Elektrotechnik 2010/05Mai

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Heft 5 | Mai 2010 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK Energiezähler: Achtung Strom! www.hager-tehalit.ch 18 Zähler mit MID-Zulassung 36 Diskussionspunkt Regierapport 42 Lichtmanagement in der Industriehalle 68 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 56

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Mai-Ausgabe der Elektrotechnik

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Heft 5 | Mai 2010www.elektrotecHnik.cH

elektrotecHnikautoMation, teleMatikgebäudetecHnik

Energiezähler: Achtung Strom!

www.hager-tehalit.ch

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18 Zähler mit Mid-Zulassung

36 diskussionspunkt regierapport

42 lichtmanagement in der industriehalle

68 nin-know-how, leserfragen teil 56

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Edito

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ET-Wettbewerb Mai 2010

Lehrling & MeisterLiebe Leserin, lieber Leser

Die Light & Building, wichtigste europäische Messe zu Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation, ist vorbei. Hersteller aus über 50 Ländern, darunter alle Marktführer, zeigten Bewährtes und stellten auch Weltneuheiten vor. Ver-glichen mit der Ineltec ist diese Light & Building geradezu gigantisch. Alle Hallen lassen sich nicht an einem Tag durch-schreiten. Im Bereich Licht, wie könnte es anders sein, hat die LED klar dominiert. Über 1500 Hersteller präsentierten das Gesamtspektrum der Lichttechnik unter einem Dach. Unzäh-lige technische Leuchten, LED-Strassenlampen, LED-Büh-nenscheinwerfer mit RGB-Spektrum, Kristallleuchter und na-türlich LED-Designerleuchten gab es zu bewundern. Philips hat ihre Präsentation fast ausschliesslich LED-Applikationen gewidmet. Es entstand tatsächlich der Eindruck, dass es dem-nächst nur noch LED-Leuchten zu kaufen gibt.

Der eindrücklichste Ort an der Light & Building war ein-deutig «Chinatown», so nenne ich dieses Stockwerk in Halle 4. Diese Halle war ausschliesslich für chinesische Anbieter von Lampen und Leuchten reserviert. Hier reihten sich kleine Stände an Stände, teilweise voll beladen, wie auf einem arabi-schen Souvenirmarkt. Eine faszinierende Stimmung verbrei-tete sich durch zierliche Damen und eifrige Herren. Einfach erstaunlich, was die Chinesen an Leuchten und Lampen aller Art herstellen. Und dabei verblüffen Ideen und Lösungen der Chinesen. Da ist nur noch wenig von Kopien zu sehen, im Ge-genteil, es entsteht der Eindruck, dass sie in vielen Bereichen die Innovatoren sind. Dies gilt für Leuchtstofflampen mit spe-ziell ansprechenden Formen bis zu ausgefallenen LED-Kons-truktionen. Und eine chinesische Firma hat auch überzeugend dargelegt, dass ihre LED 100 lm/W verwertbar abstrahlt, was im Bereich der besten Leuchtstofflampen liegt. Es scheint fast der Eindruck zu entstehen: Die Chinesen, einst fleissige Ko-pierer westlicher Technik, überflügeln ihre Meister.

Raymond Kleger

Innovationsschub

Liebe Leserin, lieber Leser

Trotz anhaltender Wirtschaftskrise präsentierten an denTechnologiemessen Ineltec und Go über 500 AusstellerNeuheiten aus den Bereichen Elektro-, Installationstech-nik und Automatisierung. Aufgefallen sind dabei die zahl-reichen «grünen» Produkte und Systeme rund um dieMegathemen Energieeffizienz und erneuerbare Energien.Solche Lösungen helfen unseren Energiebedarf effizien-ter und zukunftssicher zu gestalten. Die Aussteller sindüberzeugt vom nachhaltigen Nutzen ihrer Produkte undsehen der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung zuver-sichtlich entgegen. Im Messeblog 2009 hat ET onlineeine Reihe von Kommentaren und Berichten von Anbie-tern live aufgezeichnet.

Positive Stimmung verbreitete Andreas Züttel, Leiterdes Empa-Forschungsprogramms Materialien für Ener-gietechnologien, anlässlich seines Vortrags an der Empa-Akademie. Er ist überzeugt, die Abhängigkeit von fossilenEnergieträgern mit Wasserstoff überwinden zu können.Lesen Sie seine Antworten auf Seite 78.

Investitionen in die Weiterbildung und Nachwuchsför-derung ist das viel gehörte Erfolgsrezept der Elektrobran-che. Für viele Unternehmen ist Weiterbildung einSchlüsselfaktor in der Unternehmensstrategie zur Einfüh-rung neuer Technologien sowie zur Sicherung von Quali-tät und Wertschöpfung. Weiterbildung macht sich auchfür die Lernenden bezahlt, denn ein Abschluss einer hö-heren Fachschule wird im Durchschnitt mit bis zu1500 Franken zusätzlich entlöhnt. Absolventen von Be-rufslehren und anschliessender höherer Fachausbildungverdienen somit etwa gleich viel wie Universitätsabgän-ger. ET berichtet darüber in der Rubrik Weiterbildungauf Seite 101 sowie regelmässig in der kürzlich lanciertenSerie Brain Food Seite 104.

Das ET-Team Ihnen eine innovationsreiche Lektüre.

Hansjörg Wigger, Chefredaktor

In welcher Kampagne wird das Bildmotiv verwendet?

• ecofriendly Energieeffizienz• Green Building-Initiative• Biomass Energie

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«Mars Roboter» war die richtige Antwort zurWettbewerbsfrage in ET 8/09 (vergleiche Seite 110).

Je einen Gutschein à 100 CHF für eine Bestellung beiConrad Electronic haben gewonnen:Herr Flurin Caprez, 5400 BadenHerr Claude Forney, 8180 BülachHerr Heinz Hasen, 3252 Worben

ET-Wettbewerb September 09

Elektrotechnik 9/09 | 1

Edito

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Was bietet ein SISTEM-AIR Zentral- staubsauger mehr als ein herkömmlicher Staubsauger?

− Grössere Saugleistung− Grösserer Motor− Grössere Watt-Zahl

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«Energieeffiziente Praxisbeispiele» war die richtigen Antwort zur Wettbewerbsfrage in ET 4/10 (vergleiche Seite 24).

Einen Staubsauber Progress PC 4414 im Wert von 99 Franken hat gewonnen:Herr Manuel Sennhauser, 6004 Luzern

* Installationskosten vom Fachgeschäft müssen vom Preisempfänger bezahlt werden. Barauszahlungen werden nicht geleistet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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ni2010

Inhaltsverzeichnis

Edito rial 1 Lehrling & Meister

Produktanzeigen 4 Ethernet-Controller und -Koppler

von Wago 10 Zentralstaubsauger sind kein Luxus

Messtechnik & Schutzmassnahmen 17 GMC lässt «Stromer» ruhiger

schlafen 18 Zähler mit MID-Zulassung 21 ABB hilft Energieräuber zu finden

und stoppen

22 Intelligente Netzinfrastruktur 24 Intelligentes Energiemanagement

von GMC 25 Energiezähler mit MID-Zulas-

sung von EMU Elektronik AG 26 Bewährte Industriezähler von Elko 27 Sichere Abzweigdosen von Agro

Installations- & Gebäudetechnik 29 Grossandrang auf der

Light + Building 2010 33 Planertag zeigte den Weg zum

Green Building 36 Diskussionspunkt Regierapport

Licht & Leuchten 41 Lichtmanagement in der

Industriehalle

Telematik und Multimedia 45 Geschäftszahlen 2009 R&M

Energiesparende Transistoren 46 Konferenz «Unified Communi-

cation & Collaboration»

Forschung & Umwelt 49 Dünnschicht-Solarzelle – die

Lichtfänger von morgen 55 Pionier der Mikroelektronik

Wirtschaft und Verbände 56 Erfolg an der Messe durch pro-

fessionelle Vorbereitung 58 Jahresbilanz von Alpiq Holding AG 62 Experten antworten zur kosten-

deckenden Einspeisevergütung 64 Branchen News

Aus- und Weiterbildung 68 NIN-Know-how 56 72 Brain Food

Service 74 Veranstaltungshinweise 77 Veranstaltungskalender 78 Stellenanzeiger 79 Impressum 80 Vorschau

International anerkannte Gebäudesystemtechnik – hier am KNX Stand an der Light + Building 2010 (Bericht Seite 29).

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Neuer ETHERNET-Controller und -Koppler für die Automation ❚

Schneller, intelligenter, funktionellerWago hat sich in den letzten Jahren einen Namen in der Automatisierung geschaffen. Der bewährte Ethernet-Control-ler in der zweiten Generation kommt mit komplexen Programmen klar und bearbeitet diese um bis zu 100 % schneller als sein Vorgänger. Er verfügt auch über eine doppelt so grosse Speicherkapazität und bietet damit deutlich mehr Platz für SPS-Programme und Web-Applikationen. Auch ein Feldbuskoppler für Ethernet kommt neu dazu.

Der neue Controller hat erstmals zwei Ethernet-Schnittstellen, die über einen integrierten Switch eine Linienstruktur erlauben, ohne dass extern noch ein Switch nötig ist. Der neue Ethernet-Controller für Ethernet (750-881) lässt sich gut in IT-Strukturen einbinden und ist hier das Bindeglied zwischen ver-schiedensten Signalen aus dem Feld und IT-Anwendungen. In der Industrie be-deutet der Ethernet-Controller 2.0 opti-male Kombination von Echtzeit-SPS mit IT-Diensten, in der Gebäudeauto-mation sind komplexere Applikationen mit Web-Applikationen realisierbar und die Controller lassen sich über eine Li-nienstruktur vernetzen, was den Verka-belungsaufwand deutlich vermindert.

Mehr Leistung bei Controller 2.0Der Controller arbeitet mit höheren Takt-frequenzen und einer verbesserten Ver-arbeitungsstruktur. Die integrierte SPS (programmierbar nach IEC 61131-3) ist multitaskingfähig. Diese Eigenschaften erlauben, dass die SPS-Programme um 100 % schneller werden. Dem Anwen-der stehen 1 MB Programmspeicher, 512 kB Datenspeicher und 32 kB Rema-nentspeicher zur Verfügung. Damit las-sen sich im Industriebereich grössere SPS-Programme samt Rezepturen und in der Gebäudeautoma tion komplexe Anwendungen realisieren. Natürlich können damit auch mehr Web-Seiten abgelegt werden. Der integrierte Switch vereinfacht die Vernetzung, indem der

«Feldbus» wieder eine Linientopologie annimmt. Die IP-Adresse lässt sich zu-sätzlich über DIP-Schalter einstellen, was die Inbetriebnahme vereinfacht. Der Controller unterstützt alle üblichen Netz werkprotokolle sowie MODBUS/TCP/UDP und EtherNet/IP. Auch der neue Ethernet-Koppler (750-352) hat erstmals zwei Ethernet-Schnittstellen als Bestandteil eines integrierten Switch. Auch hier kann das letzte Byte der IP-Adresse sowie der Bezug der IP-Adresse mit einem DIP-Schalter vorgegeben werden und erleichtert damit die Inbe-triebnahme. Der neue Koppler unter-stützt wie der Controller die Feldbus-kommunikation mit Ethernet/IP und MODBUS/TCP/UDP.

FazitMit den neuen Ethernet-Komponenten (750-881) hat Wago wesentlich leis-tungsfähigere Geräte im Programm als die Vorgänger. Beide Geräte verfügen über viel Speicher und leistungsfähigere CPU. Damit lassen sich in der Industrie und Gebäudetechnik anspruchsvolle Programme samt Web-Applikationen realisieren. ❚

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Mit dem neuen Ethernet-Controller (750-881) oder Feldbus-Koppler (750 352) hat Wago zwei sehr leistungsfähige Geräte im Programm.

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Inline Remote I/O für den Ex-Bereich ❚

Die neuen EX I/O-Module aus dem Automatisierungssystem Inline von Phoenix Contact sind eine kompakte und multi-funktionale Ergänzung des In-line Remote I/O-Systems. Sie eignen sich zur digitalen und

analogen Anbindung der Senso-rik/Aktorik aus den Zonen 1 und 0 mit der Schutzart Eigen-sicherheit EX-i. Diese Module sind nach den aktuellen Richt-linien für den Einsatz im explo-sionsgefährdeten Bereich für

ATEX Zone 2 sowie IEC Ex geeignet. Der Anwender hat jetzt mehr Flexibilität bei der Planung sowie beim Einsatz der E/A, da sich jeder Kanal als Ein- oder Ausgang verwenden lässt.

Das Temperaturerfassungs-modul erlaubt erstmals den fle-xiblen Anschluss aller gewöhn-lichen RTD wie TC-Sensoren. Im Inline-System steht zudem eine Vielzahl von gängigen Feldbusankopplern zur Verfü-gung, die eine direkte Anbin-dung der eigensicheren Signale aus dem Ex-Bereich beispiels-weise in das Profibus, Modbus/TCP, Profinet oder Ethernet/IP-Automatisierungsnetzwerk erlaubt. Ein besonders energie-effizientes und leistungsfähiges Netzteil ermöglicht die Versor-gung von bis zu zehn Modulen. Es stehen drei multifunktionale E/A-Module zur Verfügung, die mit NAMUR-Sensoren auch alle digitalen und analogen Standardsignale unterstützen.

PHOENIX CONTACT AG 8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

Individuelles Frontdesign ❚für Bedienpanel

Das Beckhoff Ethernet-Panel CP6608 kann als eigenständi-ger PC oder mit der Desktop-Übertragungssoftware CP-Link 3 als Client eines anderen Beck-hoff-IPCs betrieben werden. In Verbindung mit der Automati-sierungssoftware TwinCAT stellt das Ethernet-Control-Pa-nel eine sehr kompakte Klein-steuerung dar. Einsatzmöglich-keiten sind u. a. Gebäude- oder Raumsteuerung in Industriege-bäuden, Hotels sowie in Büro-

und Wohnhäusern. Bei dieser Panel-Serie kann der Anwender zwischen verschiedenen Front-varianten wählen: beispielswei-se als reine Aluminium-Varian-te oder in den Farben Schwarz, Weiss und Anthrazit, bereits ab Stückzahl eins erhältlich. Das Ethernet-Panel CP6608 ist op-tional mit einem speziell auf die Anforderungen in der Building Automation abgestimmten Interface-Paket erhältlich. Das Herzstück des Ethernet-Con-trol-Panels besteht aus einem Intel®-IXP420-Prozessor mit XScale®-Technologie und 533-MHz-Taktfrequenz auf ei-nem Beckhoff Industrie-Mo-therboard. Als Betriebssystem kommt Windows CE zum Ein-satz.

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Heft 5 | Mai 2010www.elektrotecHnik.cH

elektrotecHnikautoMation, teleMatikgebäudetecHnik

Energiezähler: Achtung Strom!

www.hager-tehalit.ch

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18 Zähler mit Mid-Zulassung

36 diskussionspunkt regierapport

42 lichtmanagement in der industriehalle

68 nin-know-how, leserfragen teil 56

Energiezähler setzen Massstäbe ❚

Mit dem neuen Energiezähler-Sortiment lassen sich bis zu 100 A direkt auf dem Energie-zähler messen (35mm²). Über Stromwandler bis zu 6000 A. Für kleinere Leistungen stehen 32-A- und 63-A-Geräte in 1-po-liger und 3-poliger Ausführung zur Verfügung. Alle Hager Ener-giezähler entsprechen der Ge-nauigkeitsklasse B mit einer Prä-zision von 1%.

Die Hager Energiezähler mit der MID-Zulassung erlauben die Abrechnung von Energiekosten in Haushalt, Gewerbe und Klein-industrie. Die Geräte erfüllen die europäischen Messgeräterichtli-nie MID (Measuring Instrument Directive), welche die Schweiz in der Messmittelverordnung über-nommen hat. Moderne Energie-netze mit alternativen Strom-quellen wie Photovoltaik oder Wind- und Wasserkraftwerken können Strom lokal einspeisen, dafür dient der bidirektionale Energiezähler von Hager. Er misst sowohl die bezogene Ener-gie als gelieferte.

Die neuen Energiezähler mit KNX-Schnittstelle erlauben es Gebäudebetreibern, die Ver-brauchswerte in jedem beliebigen Ort per KNX-Bus- oder IP-Netzwerk einzusehen.

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KNX/DALI-Gateway ❚

Eine wirtschaftliche Lichtsteue-rung basiert auf der durchgän-gigen Kommunikation von der Lichtquelle bis zur Gebäude-leittechnik. Hierzu bietet Sie-mens das KNX/DALI-Gateway N141/02 an, das zahlreiche Vor-teile sowohl bei der Allgemein-beleuchtung als auch bei der Notbeleuchtung bringt. An das KNX/DALI-Gateway N141/02 lassen sich bis zu 64 DALI-EVG anschliessen, die sowohl in Gruppen als auch einzeln ange-steuert und überwacht werden können. Wesentliche Vorteile sind unter anderem die einfache

Umsetzung von Lauflichtern, Farbspielen oder individuellen Beleuchtungsszenarien. Die Integration der Allgemeinbe-leuchtung ist eine Innovation in der Sicherheitsbeleuchtungs-technik. Neben einer einfache-ren Planung und dem effizien-ten und sicheren Betrieb der Notbeleuchtung bietet das KNX/DALI-Gateway wertvolle Unterstützung bei den vorge-schriebenen Prüfungen. Es star-tet die Testsequenz und leitet die Ergebnisse automatisch an ein übergeordnetes Gebäude-managementsystem weiter. Im Gegensatz zu konventionellen Beleuchtungslösungen lassen sich busbasierte Systeme schnell und übersichtlich installieren, programmieren, überwachen und modifizieren.

Siemens Schweiz AGBuilding Technologies6312 SteinhausenTel. 0585 579 200www.siemens.ch

Multifunktionale HiRes-Kamera ❚

Für die M24M werden fünf Wechselobjektive von 15 ... 90° Öffnungswinkel angeboten. Mit dem 90°-Weitwinkel kann ein Raum von der Ecke aus weitge-hend erfasst werden. Ein 15°-Tele ermöglicht es, aus rund 75 m Entfernung ein Auto-kennzeichen lesbar aufzuzeich-nen. Oder aus rund zwei Me-tern die Seriennummer einer Banknote. Soll die Kamera an häufig wechselnden Orten – wie z. B. in der mobilen Bau-

stellenüberwachung – eingesetzt werden, empfiehlt sich die Variante mit CS-An-schluss und manuell verstellbarem Vario-objektiv. Für Einsätze unter vorwiegend schlechten Lichtbe-dingungen hält Mo-botix Night-Varianten mit besonders licht-empfindlichem Schwarz-Weiss-Sen-sor bereit. Die M24M

kann auch mit hemisphäri-schem L11-Objektiv (Fisheye mit 180°-Öffnungswinkel), digitalem PTZ und Mobotix-Spezialsoftware für hoch auflö-sende, verzerrungsfreie Panora-mabilder konfiguriert werden – ideal zum Beispiel für Webcam- Anwendungen.

ROTRONIC AG8303 BassersdorfTel. 044 838 11 66www.rotronic.ch

Energiesparende LED-Röhren ❚

Das Zeitalter von Leuchtstoff-lampen neigt sich dem Ende zu. LED weisen bereits heute ei-nen höheren Wirkungsgrad als Leuchtstoffröhren auf. Die LED-Lebensdauer ist viel hö-her als bei Leuchtstofflampen und beträgt rund 50 000 Stun-den, was mehr als fünf Jahren Dauerbetrieb entspricht. Aus dem neuen Bereich Elbro Eco-line sind CE & RoHs zertifizier-te LED-Röhren T8 für Span-nungen 100–250 V in den Aus-führungen Tageslicht weiss (4500 K ± 100 K) sowie Kalt-weiss (6000 K ± 500 K), jeweils in den Längen 60 cm (= 10 W entspricht 18 W), 90 cm (= 15 W entspricht 30 W), 120 cm (= 20 W entspricht 36 W) und 150 cm (= 25 W entspricht 58 W).

LED haben überhaupt keine Probleme mit Tausenden von Einschaltvorgängen, wo hinge-gen Leuchtstofflampen deutlich weniger lang halten bei häufi-gen Schaltvorgängen. Das ist aber noch nicht alles, LED starten ohne Flackervorgang und brennen sofort mit voller Helligkeit. Das Licht, das die LED produzieren, wird alles in die richtige Richtung gestrahlt. Bei Leuchtstofflampen müssen Reflektoren einen grossen Teil des erzeugten Lichts umlenken und in Strahlrichtung bringen.

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com

DSL-Dose und Y-Kabel von Hager ❚Das Breitband-Internet gehört schon bald zum Standard für jeden An-schluss. Deshalb erwei-tert Hager sein Sorti-ment mit DSL-Dosen im kallysto und basico Design sowie mit dem Y-Kabel. Diese entspre-chen der Installations-empfehlung der Swisscom für Telefonie und DSL. Swisscom ist zuständig für den physikali-schen Grundversorgungs-An-schluss bis zum Gebäudeein-führungspunkt bzw. der Netz-trennstelle (NTS). Die weitere Hausinstallation liegt in den Händen des Elektroinstalla-teurs. Die Qualität der Grund-versorgung mit Breitband-In-ternet (DSL) über drahtgebun-dene analoge Netzschnittstellen hängt von der korrekten Aus-führung der Hausinstallation ab. Das DSL-Signal ist von der Netztrennstelle direkt zur DSL-Dose zu führen. In Ein-richtungen mit universeller

Kommunikationsverkabelung ist die DSL-Dose zentral im Kommunikationsschrank zu montieren. Mindestens für Prüfzwecke ist es wichtig, dass im gleichen Kommunikations-schrank immer auch ein analo-ger Anschluss zur Verfügung steht. Bei Neu- oder Umbauten ohne universelle Kommunikati-onsverkabelung sollte die DSL-Dose im Wohnzimmer oder im Büro platziert werden.

Hager AG8153 Rü[email protected]

Page 9: Elektrotechnik 2010/05Mai

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehensie als Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitar-beitende angewiesen, wie beispielsweise Tom Frey. Als Key Account Manager findet er flexibeldie richtigen Routen zum Erfolg – und trägt so zur Unternehmensentwicklung bei.Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dassbei mehr als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu?Wir freuen uns, wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

BKW FMB Energie AG, Human Resources Management, Telefon 031 330 58 68,[email protected], www.bkw-fmb.ch/jobs

Tom Frey, Key Account Manager«Veränderung bedeutetFlexibilität und die Bereitschaft,neue Routen zu finden»

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Über die 400 Modellvarianten hinaus sind Hunderte von individuellen Aus-, Auf- und Umbauten erhältlich. Empfohlene Verkaufspreise. Auf Dauertiefpreise keine weiteren Vergünstigungen. Die Angebote gelten für alle zwischen dem 1. und dem 31.Mai 2010 verkauften Fahrzeuge. Citroën behält sich das Recht vor, die technischen Daten, die Ausstattungen und die Preise ohne Vorankündigung zu ändern. Die angebotenen Nutzfahrzeuge sind für die gewerbliche oder berufliche Nutzung bestimmt.Diese Angebote richten sich damit ausschliesslich an gewerbliche Nutzer dieser Fahrzeuge, nur bei den an der Aktion beteiligten Händlern. Abbildungen nicht verbindlich. Alle Preisangaben verstehen sich ohne MwSt. (1) Nemo Kastenwagen 1.4i, 75 PS,Fr. 16’500.–, 20 % Rabatt: Fr. 3’300.–, Dauertiefpreis Fr. 13’200.–. Berlingo Kastenwagen 1.6i, 600 kg, 90 PS, Fr. 20’300.–, 24 % Rabatt: Fr. 4’872.–, Dauertiefpreis Fr. 15’428.–. Jumpy Kastenwagen verblecht 10 L1H1 1.6 HDi, 92 PS, Fr. 29’800.–,25 % Rabatt: Fr. 7’450.–, Dauertiefpreis Fr. 22’350.–. Jumper Kastenwagen verblecht 30 L1H1 2.2 HDi, 100 PS, Fr. 34’310.–, 27 % Rabatt: Fr. 9’264.–, Dauertiefpreis Fr. 25’046.–. (2) Nur für den Berlingo 1.6 HDi 90 PS, den Jumpy 2.0 HDi und denJumper 3.0 HDi erhältlich. (3) Vertrag IdealDrive Business: Garantie und Wartung 3 Jahre/90’000 km (es gilt das zuerst Erreichte) jetzt nur Fr. 1’899.– statt maximal Fr. 2’900.– für den Jumpy (z. B. Jumpy 2.0 HDi 120 PS) und statt Fr. 5’685.– für alle Jumper.

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Neuer Universal-Drehdimmer ❚

Dimmer schaffen mit derselben Beleuchtungsquelle unter-schiedliche Stimmungen. So hat der Benutzer die Möglichkeit, genau die Helligkeit einzustel-len, welche seiner Stimmung oder seinen Bedürfnissen ent-spricht. Dazu kann er auch noch Energie sparen. Der neue Universal-Dimmer lässt sich einfach einbauen und bietet durch seine grosse Flexibilität zusätzlichen Installationskom-fort, ganz egal, ob ein ohm-scher, ferromagnetischer oder

elektronischer Transformator angeschlossen wird. Dies ist ge-rade in Neubauten, wo die Last noch nicht bekannt ist, äusserst praktisch. Die Lastgrösse der Verbraucher beträgt 40 ... 500 VA. Mit einem kurzen Druck auf den Drehknopf wird die Last ein- und ausgeschaltet und durch Drehen desselben die Helligkeit verändert. Sehr prak-tisch: Der Helligkeitspegel kann mit einem langen Druck auf den Drehknopf gespeichert werden. Um den Dimmer fern-zusteuern, können optional zu-sätzliche Taster als Nebenstelle angeschlossen werden mit einer maximalen Leitungslänge von 40 m. Der neue Universal-Dimmer lässt sich mit dem Hager Netzfreischalter Typ EM011 verwenden.

Hager AG8153 Rü[email protected]

Licht für Profis ❚

Halogenscheinwerfer sind billig in der Anschaffung aber teuer im Betrieb und die Lampen hal-ten nicht lange. Für stationäre wie mobile Installationen lohnt sich eine höhere Anfangsinvesti-tion in jedem Fall, weil gewaltig Strom gespart wird. Im neuen Bereich Elbro Ecoline sind zwei Hochleistungs-HID-Gasentla-dungsscheinwerfer für die ener-giesparende Ausleuchtung von Umschlags- sowie Parkplätzen, Hallen, Objekten, Baustellen, mobilen Arbeits- sowie Scha-

densplätzen und vieles mehr. Der HID-Scheinwerfer Ebro-light EAL250 bringt bei 250 W Anschlussleistung die gleiche Lichtleistung wie ein Halogen-scheinwerfer mit 4000 W. Die Lebensdauer ist mit 10 000 Stunden fast zehnmal höher als bei einer Halogenlampe. Wird bei mobilen Einsätzen eine rie-sige Lichtleistung benötigt, kann eine Anschlussleistung im Kilowattbereich problematisch sein, so viel steht häufig gar nicht zur Verfügung. Da ist die HID-Lampe mit 250 W gerade richtig. Der HID-Scheinwerfer leuchtet eine Fläche von zirka 20 × 35 m aus, bzw. 15 × 20 m in der kompakteren Version als Elbrolight EAL150 mit 150 W entsprechend 2500 W Halogen-leistung.

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 00www.elbro.com

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Schnell bei Profibus-Installation ❚

Die neue Steckerfamilie Sub-con-Plus-Profibus/90 stellt neben dem herkömmlichen Schraubanschluss auch die Schneidklemmtechnik (IDC) zur Verfügung. Die weiterent-wickelte Anschlusstechnik IDC erlaubt erstmalig die Verwen-dung von Profibus-Kabeln mit massiven und flexiblen Kupfer-leitern. Mit der Schneidklemm-technik wird die Montagezeit deutlich verkürzt, da das Abiso-lieren der Einzeladern entfällt. Klemmkörper aus transparen-tem Kunststoffmaterial sorgen

für einen sicheren Anschluss des Feldbuskabels und eine schnelle Montagekontrolle. Die hoch-wertig geschirmten Steckerge-häuse ermöglichen auch bei ma-ximaler Übertragungsrate eine hohe Störsicherheit. Beide An-schlusstechniken sind mit und ohne zusätzlichen Program-miergeräteanschluss verfügbar.

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Multifunktionales Bediengerät ❚Mit dieser neuen Generation an LUXMATE Bediengeräten er-reicht die Lichtsteuerung die nächst höhere Stufe. CIRIA ist in Design, Funktion und Kom-fort einzigartig. Die Bedien-oberfläche besteht aus einer durchgängigen Glasfront. De-ren kapazitive Oberfläche leitet jede Berührung mit höchster Präzision über den Luxmate Bus an die Steuerungszentrale von Luxmate Litenet oder Pro-

fessional weiter. Das OLED-Display unterstützt die komfor-table Bedienung mit verständli-chen Symbolen und zusätzlicher Beschriftung. Der zentrale EIN-/AUS-Button ist gut sicht-bar beleuchtet. So geht die Be-dienung leicht von der Hand, auch wenn mehrere Gewerke wie Leuchten, Jalousien, Fens-ter oder Leinwand integriert sind. Das rundum geschlossene Gehäuse mit durchgängig glat-ter Oberfläche macht das 92 × 130 × 13 mm kleine Bediengerät zu einem optischen Blickfang, der sehr pflegeleicht ist.

Zumtobel Licht AG8050 ZürichTel. 044 305 35 [email protected]

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Datenlogger sendet E-Mails ❚Mit dem Datenlogger R-LOG stellt Spectra einen universell einsetzbaren Datenlogger vor, der die gesammelten Daten über das GSM/GPRS-Mobil-funknetz per E-Mail übermit-teln kann. 2 MB Flash-Speicher stehen zur Verfügung. Die Ab-tastrate kann von 1-mal/sec bis auf 1-mal/Tag eingestellt wer-den. Die Datenübertragung per E-Mail erfolgt zeitgesteuert oder beim Eintreten von vorge-gebenen Grenzwertsituationen. Die Daten können auch von ei-nem über GSM-Modem ange-schlossenen PC mittels des im Lieferumfang enthaltenen Soft-warepakets R-TEC ausgelesen werden. Darüber hinaus ist R-LOG in der Lage, nach zeit-lichen Vorgaben oder im Alarm- fall, Daten per SMS an bis zu 10 verschiedene Mobilfunk-nummern zu übertragen. Um-gekehrt kann der Datenlogger per SMS Steuerbefehle emp-fangen. Der Nutzer kann per SMS Daten einzelner Ein-

gangskanäle anfordern, digitale Ausgänge setzen oder Zeitin-formationen verändern. R-LOG verfügt über 8 digitale Eingänge (5 bis 24 VDC), 2 Re-laisausgänge, 2 Stromeingänge (0 bis 20 mA), 2 Spannungsein-gänge (0 bis 10 VDC) und 2 Ein- gänge für Widerstandsthermo-meter (Pt100). An die integ-rierte serielle RS232-Schnitt-stelle lassen sich SPS-Systeme anschliessen; zahlreiche SPS-Protokolle werden unterstützt.

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 2 77 10 [email protected]

Zentralstaubsauger ist kein Luxus mehr ❚Der Zentralstaubsauger bietet eine bessere Saugleistung, höhe-ren Komfort, Bequemlichkeit und Hygiene als konventionelle Staubsauger – und dies bei we-niger Lärm und tieferen Ener-giekosten. Mit seiner langen Lebensdauer relativiert sich die Investition im Vergleich mit normalen Schlittensaugern.

Wer kennt nicht den lästigen Geruch nach verbranntem Staub und vergammeltem Schmutz beim Staubsaugen, welcher All-ergiker nervt sich nicht über die

Niesanfälle wegen aufgewirbel-tem Staub? Dies gehört beim Zentralstaubsauger der Vergan-genheit an, denn die Abluft wird nicht in den Raum zurückgebla-sen, sondern geht nach aussen. Wer kennt nicht die Reklamati-onen von Mitbewohnern, wel-che sich von dem lauten Sauger-motor beim Ausruhen, Musik hören oder lesen gestört fühlen? Das einzige Geräusch, welches der Zentralstaubsauger von sich gibt, ist ein leises Sauggeräusch. Bei neueren Staubsaugern wird

oft mit hohen Wattzahlen ge-worben – aus diesen resultiert jedoch ein höherer Stromver-brauch und somit höhere Kos-ten. Der Zentralstaubsauger bie-tet auch hierfür die Lösung: Mit einem kleineren Motor, als her-kömmliche Schlittenstaubsauger verbraucht er weniger Strom – und weist erst noch eine bessere Saugleistung auf.

Saugleistung in jedem BereichDer Zentralstaubsauger kann in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. Für die kon-ventionelle Reinigung der Räume, aber auch für das Che-minée, das Auto in der Garage, den Pool im Garten, für den Hund nach dem Spaziergang. Bestens geeignet ist der Zentral-staubsauger auch im Kleinge-werbe wie in Kosmetikstudios, Coiffeurgeschäften, Bäckereien, Büros. Nicht nur in Neubauten, sondern auch in bestehenden Wohnungen und Einfamilien-häusern kann das Gerät einfach

installiert werden, sowohl AP wie auch UP.

Der Zentralstaubsauger erfüllt zudem die höchsten Hygiene-standards. Es gibt keine Gren-zen in Bezug auf die Räume, die zu reinigen sind, denn die Zahl der gleichzeitigen Benutzer und die gewünschte Saugkraft sind offen.

Der Zentralstaubsauger ist nicht mehr ein Luxusprodukt. Mit seiner langen Lebensdauer relativiert sich die Investition im Vergleich mit normalen Schlit-tensaugern. Die Saugleistung bleibt über die ganze Lebens-dauer konstant. Wer nicht auf Komfort, Hygiene und Bequem-lichkeit verzichten möchte, der hat einen neuen Verbündeten gewonnen. Bestellen Sie die Image-Broschüre auf www.ot-tofischer.ch/zentralstaubsauger.

Otto Fischer AG8010 ZürichTel. 044 276 76 76www.ottofischer.ch

Kompakt und leistungsstark ❚

Mit dem kleinen Mini-Industrie-Zähler (MIZ) mit 1 Einbaubreite (18 mm) werden Ströme bis 32 A gemessen. Trotz der geringen Grösse verfügt er über eine rol-lierende Anzeige mit den Mo-mentanwerten für Leistung, Spannung, Strom, Netzfrequenz und Powerfaktor. Auch eine Kommunikationsschnittstelle kann dieser Zähler bereits integ-riert bieten, was einzigartig bei dieser Baugrösse ist. Bei der Aus-führung mit M-BUS-Schnitt-stelle ist zudem das Display be-leuchtet, sobald die Taste betätigt wird. Mit dieser Taste können die Einstellungen für die MBUS-Schnittstelle direkt am Gerät vor-genommen werden. Mit 4 Tei-lungseinheiten bietet der KIZ ei-

nen vollwertigen Drehstromzäh-ler mit 3 × 65 A. Auch der KIZ zeigt die Momentanwerte für Spannung, Strom und Leistung je Phase an und kann zwei Tarife abbilden. Der bekannte und be-währte DIZ rundet dann das Portfolio ab und lässt nahezu keine Wünsche offen. Mit hoher Präzision, Doppeltarif, Ausfüh-rungen für diverse Spannungsbe-reiche und umfangreichen Ein-stellmöglichkeiten bietet er mit 6 Teilungseinheiten ein Messgerät für höchste Ansprüche.

ELKO-Systeme AG4312 MagdenTel. 061 845 91 [email protected]

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Universelle Stromwandler bis 300 A ❚

Die neuen Universal Strom-messumformer MCR-SL-CUC-X00-I von Phoenix Con-tact erfassen Ströme in beliebi-ger Wellenform und wandeln diese in das analoge Normsig-nal von 4 ... 20 mA. Die Module ersetzen die aufwendige und verlustbehaftete DC-Strom-messung, die klassisch mit Shunt-Widerständen durchge-führt wird. Shunt-Widerstände sind kostenintensiv und in der Regel nicht auf die Hutschiene

montierbar. Durch die geringen Toleranzen können die Umformer auch in Regelkreisen für die Nachführung von Solarpanels oder für die Pitchverstellung in Windenergie-Anlagen verwendet werden. Die neuen Strommessum-former sind in den Vari-anten von 0 bis 100 A, 200 A und 300 A verfüg-bar und können Ströme im Frequenzbereich von

20 bis 6000 Hz erfassen. Durch die kompakten Abmessungen eignen sie sich für den Einsatz in kleinen Schaltschränken. Sie zeichnen sich durch vielfältige Montagemöglichkeiten sowie steckbare Anschlusstechnik aus.

PHOENIX CONTACT AG8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

In modernen Hotels sind Zim-merschlüssel schon lange ver-schwunden. Das praktische Kar-tensystem ersetzt in den Zim-mern den Hauptschalter für alle Elektroanwendungen. Die neu-en Hotelcard-Schalter im kallys-to Design von Hager bieten eine elegante Lösung für die Schal-tung der gesamten elektrischen Installation des Hotelzimmers. Die Hotelcard-Schalter für Ein-zel- oder Kombinationsapparate sind in allen kallyso Standardfar-ben erhältlich. Als Orientierung im Dunkeln leuchtet der Kar-tenschlitz blau, wenn er leer ist. Ausländische Gäste sind zudem

immer häufiger mit ihrem Com-puter und anderen elektrischen Geräten unterwegs. Falls sie ih-ren Reiseadapter vergessen ha-ben, schätzen sie es sehr, wenn neben den hierzulande üblichen Steckdosen auch Schuko und die in Frankreich (2P+T) verbreite-ten Steckdosen zur Auswahl ste-hen. Deshalb sind diese Modelle jetzt auch in der Schweiz im schlichten kallysto Design er-hältlich.

Hager AG8153 Rü[email protected]

Lösungen für die Hotellerie ❚

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Erster flacher Präsenzmelder

Ob Foyer oder Büro, ob Klassenzimmer oder Korridor:Wo reges Treiben herrscht, ist es gut zu wissen, dassBeleuchtung und Raumklima verlässlich geregeltwerden. Diskret montiert, erfasst der thebenHTSPräsenzmelder „PlanoCentro“ die Helligkeit sowiedie Anwesenheit von Personen im Raum und steuertLicht, Heizung und Klimaanlage – und, auch das gutzu wissen, die Inbetriebnahme ist dank werkseitigerVoreinstellung und Fernbedienung kinderleicht.

Unter www.theben-hts.ch erfahren Sie mehr überPräsenz- und Bewegungsmelder.

Theben HTS AGIm Langhag 118307 EffretikonTel : 052 355 17 00Fax: 052 355 17 [email protected]

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Schwingungsmessgerät Fluke 810 ❚

Fluke stellt mit dem Schwin-gungsmessgerät 810 das mo-dernste Messgerät für die Feh-lerfindung und Instandhaltung mechanischer Komponenten vor. Mithilfe dieses erschwingli-chen und benutzerfreundlichen Gerätes können Instandhal-tungsteams schnell Daten erfas-sen und diagnostizieren und mechanische Probleme lösen. Das als Handgerät ausgelegte Fluke 810 ist zur Diagnose der häufigsten mechanischen Prob-

leme durch Unwucht, Locke-rung, falsche Ausrichtung von Wellen, Verschleiss und Lager-defekte in vielen unterschiedli-chen Anlagen konzipiert und programmiert. Zu den mecha-nischen Komponenten, an de-nen die Fehlersuche und In-standhaltung durchgeführt wer-den können, gehören Motoren, Ventilatoren, Gebläse, Keilrie-men und Kettenantriebe, Ge-triebe, Kupplungen, Pumpen, Kompressoren, Blockpumpen und Spindeln. Fluke 810 findet nicht nur Fehler, es identifiziert Probleme auch und gibt auf ei-ner vierstufigen Skala eine Ein-schätzung zum Schweregrad ab, mit der die Techniker Prioritä-ten bei ihren Instandhaltungs-massnahmen setzen können.

Fluke (Switzerland) GmbH8303 Bassersdorf Tel. 044 580 75 [email protected]

Perfekte Kabelführung für ❚Klimaanlagen

Bei Klimaanlagen wird erwartet, dass das Installationsmaterial eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren erreicht, trotz korrosiver Umgebung und natürlich kaum Unterhaltsarbeiten. Diese ho-hen Anforderungen erfüllen die GfK-Kabeltrassen von Ebo Sys-tems seit mehr als 50 Jahren. GfK-Kabeltrassen sind eine ka-belgerechte Führung mit gerun-deten Richtungswechseln, hori-zontal und vertikal. Es gibt kei-ne Übergangskanten, die auf die Kabelisolation drücken. GfK-Kanäle sind nicht nur äusserst langlebig, an heissen Sommer-

tagen verhindern sie den Wär-meeintrag in die Kabelisolation. Die Montagefreundlichkeit ist nicht nur ein enormer Zeitge-winn – sie spart Kosten. Je nach Untergrund (Gartenplatten, Be-tonbankette, H-Träger), kom-men GfK-Kabelkanäle mit Stützweiten von 1.50 m bis 3 m zum Einsatz. Eine sichere Be-festigung der Deckel schützt die Installation vor starken Winden.

Ebo Systems AG8833 SamstagernTel. 044 787 87 87www.ebo-systems.com

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Sicherheit durch Wassermelder ❚

Die Überwachungsgeräte der Typenreihe GL100 erkennen über spezielle Sensoren schon geringe Leckwassermengen. Der Melder nutzt dabei die elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Auch schlecht leitende Prozesswasser werden sicher detektiert. Die in Sicherheits­schaltung arbeitenden Alarm­relais sowie die Kabelbruch­überwachung zu den Sensoren garantieren eine sichere und zuverlässige Alarmierung. Po­tenzialfreie Relaiskontakte kön­nen zur direkten akustischen Signalisation, zur Weiterleitung an eine Zentrale oder zur direk­ten Ansteuerung von Pumpen und Ventilen verwendet wer­

den. Für eine flächende­ckende Über­wachung kön­nen mehrere Sensoren zu­sammenge­schaltet wer­den. Diverse

Einstell­ und Kontrollmöglich­keiten erlauben eine optimale Anpassung an die gewünschten Betriebsbedingungen. Der GL100 eignet sich speziell für den Einbau in einen Elektro­schrank. Speziell für den Ein­satz im Küchen­/Badbereich ist auch ein batteriebetriebener, akustischer Wassersensor er­hältlich, der ohne Installations­aufwand an die zu überwachen­de Stelle gelegt werden kann.

Telma AG3662 SeftigenTel. 033 359 30 [email protected]

Überfahrbare Absturzsicherung ❚

Zur Durchführung von Arbei­ten auf und an Dächern werden Seilsysteme zum Anseilen von Personen mit Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) ver­wendet. Der Vorteil eines Seil­systems gegenüber einzelner Anschlagpunkte liegt vor allem in der einfacheren Anwendung. Denn damit ist eine durchge­hende und überfahrbare Ab­sturzsicherung sichergestellt. Mit der PSA kann der Monteur sich in dieses Seilsystem ein­hängen und wird vor der Ge­

fahr des Absturzes gesichert. Aber auch ein Seilsystem muss in eine vorhandene äussere Blitzschutzanlage blitzein­schlaggeschützt integriert wer­den. Der Seilgleiter/Seilschlit­ten der PSA muss über die Ver­bindung Seilanlage zum äusseren Blitzschutz gleiten können, damit die PSA nicht ausgehängt werden muss. Das neu entwickelte Anschluss­Set Seilanlage von Dehn + Söhne bietet die notwendige blitz­stromtragfähige Anbindung an eine vorhandene äussere Blitz­schutzanlage. Ein Aushängen der PSA ist nicht notwendig und somit eine durchgehende Absturzsicherung gegeben.

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 [email protected]

Dreiphasiger Netzanalysator ❚

Der CVM­MINI ist ein einzig­artiger Netzanalysator für DIN­Schienen­ oder Einbau­montage. Er dient als Analysa­tor für dreiphasige Netze im kompakten DIN­Format (Brei­te 70 mm). Montage in Türe 72 × 72 mm mit Einbaurahmen möglich. Er erlaubt die TRSM­Messung und Anzeige der wich­tigsten Netzparameter mit sym­metrischer oder unsymmetri­scher Last. Strommessung über externe Wandler …/5 A oder

…/1 A. Anwendung im Mittel­ oder Niederspannungsbereich möglich. Direktmessung bis 125 A mit Zusatzmodul mög­lich. Messung und Berechnung von mehr als 230 Netzgrössen. Kommunikationen sind abhän­gig von der Ausführung z. B. in RS485, Modbus RTU, Ethernet TCP/IP möglich. Zusätzlich stehen zwei digitale Transisto­renausgänge über Setup pro­grammierbar als Grenzwert­relais oder Impulsausgang zur Verfügung. Das LCD­Display ist hintergrundbeleuchtet und trotz kleiner Abmessung ausge­zeichnet lesbar. Das Gehäuse lässt sich plombieren.

Ulrich Matter AG4658 DänikenTel. 062 288 10 [email protected]

LON-ROUTER LV833 ❚

Der LV833 ist ein Router für LON­Netzwerke und verbindet FTT10A­ und PLC­Topolo­gien miteinander (FTT10A ist ein Zweidraht­Bus, PLC bedeu­tet Powerline). Ab Werk ist der LV833 transparent konfiguriert und ist somit Plug & Play. Der LV833 ist ein FTT10­PLC­Router mit 230­V­Speisung, aufgebaut als Reiheneinbauge­rät und wird im Schaltschrank bzw. Verteiler eingebaut. Der Anschluss erfolgt einerseits an

das 230­VAC und an das FTT10­Netz­werk. Sobald diese Anschlüsse stehen, ist der LV833 betriebs­bereit ohne weitere Konfiguration. Be­deutung der Front­LED: RX > Daten auf FTT­Seite werden empfangen, TX > Da­ten auf FTT­Seite werden gesendet, TXON > Daten wer­den auf Powerline­

Seite gesendet, BIU > gültige Daten werden auf der Power­line­Seite empfangen, PKD > die Kommunikationsfrequenz (132 kHz) ist belegt, Reset > der Router wird zurückgesetzt, Serv > zeigt Serviceinformationen, PWR > Gerät ist betriebsbereit.

Edanis Elektronik AG8570 WeinfeldenTel. 071 626 70 [email protected]

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SafetyBridge Technology – die Sicherheitslösung ❚Das neue Safety-System von Phoenix Contact mit Safety Bridge Technology arbeitet un-abhängig von sicheren Bussys-temen und benötigt keine si-chere Steuerung im Netzwerk! Die Safety-Verknüpfungen werden direkt im intelligenten, sicheren Ausgangsmodul verar-beitet. Die sicheren Module können an beliebiger Stelle, verteilt im jeweiligen Netz-werk, in einer I/O-Station des Automatisierungssystems Inline betrieben werden. Mit den umfangreichen Paramet-riermöglichkeiten können die jeweils acht Eingangs- bzw. Ausgangskanäle flexibel an die jeweilige Applikation angepasst werden. Die Übertragung der Daten über das Netzwerk vom sicheren Eingangs- zum Aus-gangsmodul ist über ein spezi-elles Protokoll abgesichert, welches vom intelligenten Aus-gangsmodul getrieben wird.

Die Standardsteuerung muss lediglich nicht sichere EA-Da-

ten zwischen den Eingangs- und Ausgangsmodulen bidirek-tional kopieren. Die Steuerung übernimmt somit keine sicher-heitsgerichteten Aufgaben. Das Parametrieren der sicheren Ein- und Ausgangskanäle und das Erstellen der Sicherheits-logik erfolgen komfortabel mit der lizenzfreien Software Safe-conf und setzen keine Pro-grammiererfahrung voraus. Es stehen vorgefertigte Funktions-bausteine für nahezu jeden An-wendungsfall zur Verfügung.

PHOENIX CONTACT AG8317 Tagelswangen Tel. 052 354 55 [email protected]

Netzqualitäts- und Power Recorder ❚

Fluke stellt den neuen Netzqua-litäts- und Power Recorder Flu-ke 1750 vor. Dieses Messgerät ermöglicht die Aufzeichnung von Netzqualität in dreiphasi-gen Systemen und die Überwa-chung von Netzqualitätsstörun-gen, damit intermittierende oder schwer zu entdeckende Netzqualitätsprobleme behoben werden können. Der Netzquali-täts- und Power Recorder Fluke 1750 liefert eine umfassende Analyse der Netzqualität, Ober-schwingungen, Flicker, Leistung und Energie mit kanalübergrei-fender Strom- und Spannungs-

triggerung gleichzeitig auf allen 10 Eingangska-nälen. Er zeichnet sich durch einen einzigarti-gen Erfassungsalgorith-mus aus. Damit lassen sich alle Messungen zu jedem Ereignis pro Pe-riode und ohne vorhe-rige Anwendung von Schwellenwerten auf-zeichnen. Die integrierte

drahtlose PDA-Schnittstelle bietet eine Sofortansicht für Aufzeichnungen des Messgeräts und ermöglicht eine Fernkonfi-guration an ungewöhnlichen Messstellen. Im Lieferumfang sind die gesamte Hardware, Software, Stromzangen und sämtliches Zubehör enthalten, sodass sofort mit der Überwa-chung begonnen werden kann.

Fluke (Switzerland) GmbHinfo 8303 Bassersdorf Tel. 044 580 75 [email protected]

Kompakte Intel-Atom-Panel-PCs ❚

Beckhoff hat bereits 2007 mit dem Ethernet-Control-Panel CP6608 ein erstes kompaktes 5,7-Zoll-Gerät auf den Markt gebracht. Das Konzept wurde nun auf alle «Economy»-Ein-bau-Baureihen ausgedehnt, so-dass der Anwender zwischen verschiedenen Gerätetypen wählen kann:

Einbau-Panel-PC CP6207 •mit Intel-Atom-CPUEinbau-Panel-PC CP6607 •mit Intel-IXP420-CPUEinbau-Control-Panel •CP6907 mit DVI/USB- Extended-Anschluss

Die kleinformatigen 5,7-Zoll-

Displays verfügen über eine Voll-VGA-Auflösung von 640 × 480 Pi-xeln für eine opti-male Bildqualität. Optional sind die Displays in einer Ausführung mit Touchscreen in hochwertiger

5-Draht-Technologie erhält-lich. Diese garantiert Zuverläs-sigkeit und Genauigkeit auch in rauer Industrieumgebung. Alle Panel-PCs sind mit einem 3½-Zoll-Motherboard von Beckhoff ausgestattet und mit einer Compact-Flash-Karte er-weiterbar. Es steht ein Mini-PCI-Slot für ab Werk einge-baute Karten zur Verfügung. Der Betriebsbereich für alle Gerätetypen ist 0 bis 55 °C.

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40 www.beckhoff.ch

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Viele Elektrogeräte werden repariert – GMC hilft bei der korrekten Prüfung ❚

GMC lässt «Stromer» ruhiger schlafenHaushaltgeräte, Geräte der Informationstechnik, Mess- und Regeltechnik oder gar medizinische Geräte müssen zwingend nach einer Reparatur, teilweise auch periodisch, auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften geprüft werden. GMC hat in diesem Bereich ein vollständiges Programm an Prüfgeräten. Einfachste eignen sich für Haus-haltgeräte, anspruchsvolle auch für medizinische Geräte.

Der Elektroinstallateur, Betriebselektri-ker oder eine speziell instruierte Person im Service muss Elektrogeräte, die repa-riert wurden, nach der Vorschrift DIN VDE 0701-0702 auf die elektrische Sicherheit prüfen. Dazu gehört:

Schutzleiterwiderstand •Isolationswiderstand •Schutzleiterstrom – Methode •Differenzstrom Berührungsstrom – Methode •direkte Messung

Für den Anwender ist wichtig, dass die Messungen einfach und sicher durch-geführt werden können. Dazu bedarf es spezieller Prüfgeräte, die GMC in un-terschiedlichsten Varianten anbietet. Die Tabelle zeigt, welches Gerät welche Messungen und Protokollierungen zu-lässt.

Minitest BaseErsetzt der Elektroinstallateur bei einer Waschmaschine das Zuleitungskabel, muss er nach Vorschrift das Gerät prü-fen. Dabei beginnt die Prüfung der elek-trischen Sicherheit immer mit einer Sichtprüfung. In einem ersten Mess-schritt wird der Schutzleiter geprüft. Die Prüfung erfolgt bis zu einem Wi-

derstandswert von ca. 1,3 Ω mit auto-matischer Umpolung. Bei der nächsten Schalterstellung am Messgerät wird die Isolation überprüft, danach der Schutz-leiterstrom und zuletzt der Berührungs-strom. Das alles funktioniert auf ein-fachste und sichere Weise.

Wertvolle HilfsmittelEs gibt Adapter für 1- und 3-phasige Verlängerungsleitungen. Im Lieferpro-

gramm sind auch vollautomatische Prüf-geräte und manuelle (low-budget) Ge-rätetester für Typ- und Stückprüfungen. Natürlich fehlt es auch nicht an einer Protokoll-Software sowie einem Bar-codescanner/RFID-Scanner. Tragta-schen und Koffer sind für alle Geräte optional erhältlich. FazitGMC hat für Elektroinstallateure und Betriebselektriker Prüfgeräte ganz nach deren Bedürfnissen und Prüfanforde-rungen im Angebot. Denn nur wer kor-rekt prüft, schläft auch ruhig. ❚

GMC-Instruments Schweiz AG 8052 Zürich Tel. 044 308 80 80 [email protected]

Minitest Base von GMC erlaubt alle notwendigen Prüfungen an haushalt- und in-formationsverar-beitenden Gerä-ten.

Zusätzlicher Funktionsumfang Base Pro Master 3P MasterGrenzwertüberschreitung durch LEDs angezeigt

x x x x

Sondenleitung durch Schmelzsicherung abgesichert

x x x x

Digitalanzeige für Messwerte – x x xUSB-Schnittstelle zur Datenprotokollierung – x x xUmfangreiche Sicherheitseinrichtungen – x x xSpeicher für 2000 Prüfungen à 10 Mess werte – – x xRS232-Schnittstelle für RFID- oder Barcode-Leser

– – x x

Prüf- und Netzdosen CEE 16 A und CEE 32 A – – – x

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Kompakte Zähler als Reihenbaugeräte für verschiedenste Einsätze ❚

Zähler mit MID-ZulassungKompakte elektronische Energiezähler ermöglichen die Messung der Wirkleistungsenergie, teilweise auch Blind­leistungsenergie in Industriebetrieben, Verwaltungsgebäuden und vielen anderen Bereichen. Alle Zähler mit der europäisch geregelten MID­Zulassung nach Modul B und D können auch als Energiezähler im Haus eingesetzt werden. Die Einphasen­ und Drehstromzähler gibt es auch mit Schnittstellen oder als Versionen, bei denen sich Spannung und Strom nebst anderen Messgrössen anzeigen lassen. Dieser Beitrag zeigt einen Überblick.

Raymond Kleger

Elektrozähler, korrekter Energiezähler oder fälschlich Stromzähler genannt, sind schon sehr alt. Der immer noch all-seits bekannte Ferrariszähler mit der Aluminiumdrehscheibe ist äusserst opti-miert, präzise und wird seit zirka 1895 serienmässig von der Firma Theiler, spä-ter in Landis und Gyr umbenannt, her-gestellt. Es gab bereits vorher Zähler, aber die waren bei Weitem nicht so zu-verlässig und langzeitstabil. Neue, kom-pakte, elektronisch arbeitende Energie-zähler verschiedenster Hersteller erlau-ben, in kleinen Reihenbaugeräten ein- und dreiphasig die elektrische Energie zu messen (Bild 1). Der direkt messbare Strombereich reicht je nach Hersteller bis zu 100 A, über Stromwandler bis 10 000 A. Es gibt Ausführungen mit Ein- oder Doppeltarif, solche die bidirektio-nal messen können, damit z. B. die über die Photovoltaik erzeugte Energie spe-ziell erfasst werden kann. Gewisse Ty-pen haben einen rückstellbaren Teilzäh-ler; damit kann der Kunde selbst die Energie über eine festgelegte Zeit erfas-sen und so z. B. die allseits in Kritik gera-

tene Standbyleistung eines Büros oder eines Industriebereichs messen. Es gibt auch Zähler, die über eine Taste wahl-weise die momentane Leistung, Span-nung oder den Strom anzeigen. Natür-lich haben fast alle Typen einen Impuls-ausgang, der z. B. durch ein SPS-System erfasst wird und so direkt Infos über die momentane Leistung und den kumu-lierten Energieverbrauch liefert. Typen mit einer KNX-, LON- oder M-BUS-Schnittstelle lassen sich direkt in ein Ge-bäudeautomationssystem einbinden. Sie erlauben nicht nur das Auslesen der Wir-kenergie, sondern auch der Ströme, Spannungen, cos usw.

MID-Zulassung, was heisst das?In der MID (Measurement Instrument Directive) wird geregelt:

Technische Anforderungen (Normen-•reihe DIN EN 50470-1/-3)Konformitätsbewertungsverfahren•Inverkehrbringen der Messgeräte•Kennzeichnung der Messgeräte•Marktaufsicht•

Ein Energiezähler mit MID-Zulassung nach Modul B darf im Bereich von Un-

termessungen eingesetzt werden; die Ei-chung übernimmt der Zählerhersteller. Wird der Zähler für Verrechnungszwe-cke eingesetzt, ist eine MID-Zulassung nach Modul B + D nötig, die Eichung übernimmt der akkreditierte Zähler-hersteller. Wenn eine amtliche Eichung vorliegt, verfügt der Zähler über eine MID-Zulassung nach Modul F; diese Zählerart ist für den Kunden aber we-sentlich kostspieliger. Nach Bild 2 gilt:

Sehr kompakte Zähler in Form von Reihenbaugeräten mit MID­Zulassung von Elko, als ein­ und drei phasige Geräte mit und ohne Schnittstellen. Andere Her­steller haben ähnliche Geräte im Programm.

1

Zeichen auf Zähler für MID­Konformität.

2

CE = Conformité Européenne (Über-•einstimmung mit den vorhandenen Richtlinien)M = Metrologiekennzeichen•06 = Jahr des Inverkehrbringens•0102 = Nr. der Konformitätsbewer-•tungsstelle

Anschluss der ZählerBild 3 zeigt den Anschluss eines 3-Pha-sen-Zählers. Es gibt hier zwei Schnitt-stellen: Über Tarif Control lässt sich eine Doppeltarifumschaltung realisie-

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ren. Für den Anschluss an eine zentrale Ablesestelle sind die elektronischen Zäh-ler mit einer standardisierten S0-Schnitt-stelle nach DIN 43864 ausgestattet (Bild 4). Die S0-Schnittstelle (gespro-chen S-Null-Schnittstelle) ist eine Hard-ware-Schnittstelle für die Übertragung von einer bestimmten Anzahl Impulse pro kWh. Die Anzahl Impulse pro kWh ist vom Zählertyp abhängig und kann bis zu 10 000 Impulse/kWh betragen, was eine sehr feine Auflösung einer Leis-tungsanzeige erlaubt. Die Auslesgeräte kumulieren die Impulse und generieren anschliessend einen darstellbaren Wert.

Ob diese Zähler für DIN-Schienen-Montage auch als Energiezähler z. B. im Einfamilienhaus eingesetzt werden sol-len, ist eine andere Frage. Wenn auch in der Schweiz per Gesetz «Smart Mete-ring» eingeführt wird – man spricht von 2014 – dann übernehmen «Stromzäh-ler» noch mehr Funktionen als nur die Energiemessung. Z. B. senden sie Zäh-lerstände über Ethernet, GPRS oder Powerline an eine übergeordnete Kom-munikationsstation. Diese Zähler kön-nen auch eine Rundsteueranlage erset-zen, da sie ja bidirektional Informatio-nen verarbeiten und z. B. gewisse Geräte ferngesteuert ein- und ausschalten bzw. sperren können. In gewissen Ländern ist speziell auch die Funktion Last abschal-ten gefragt, wenn nämlich der Kunde seine Stromrechnung nicht bezahlt,

Auch ein MID-Zähler lässt sich in einem Smart Grid-System einsetzen, es braucht einfach ein MUC dazu.

L1 L1 L2 L2 L3 L3 N N

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12EMU Elektronik AG

230V

Tarif ControlS0

+ -

L1 L1L2 L2L3 L3

Eing

ang

Aus

gang

NN

Schaltbild eines MID-Zählers als Reiheneinbaugerät mit S0-Schnittstelle; Anschlusstechnik von EMU.

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3

S0+

S0-

R

+

5...30VDC

Imax = 20mA

Quellbetrieb

50ms

0V

S0+

S0-

5...30VDCImax = 20mA

Senkbetrieb

50ms

0V

R

+ 5...30VDC5...30VDC

Schaltungstechnische Lösung im Zähler für Impulsausgang (S0-Anschluss). Die Impulse können z. B. von einer SPS oder einem MUC direkt erfasst werden.

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trennt der Zähler diesen vom Netz. Kompakte Zähler als Reiheneinbaugerät mit MID-Zulassung können, sofern die-se über eine Schnittstelle verfügen, auch an ein später zu montierendes Sende-gerät (MUC = Multi Utility Controller) angeschlossen werden. Dieser MUC er-fasst Daten verschiedener Energiemes-ser (Strom, Wasser, Gas) und funkt diese z. B. zu einer Zentrale (Bild 5). In einem EW sollte man sich mindestens sorgfäl-tig absichern bei der Neuinstallation von Zählern, damit diese nicht in wenigen Jahren wieder demontiert und durch in-telligentere Versionen ersetzt werden müssen.

Einsatz DIN-Schienen-ZählerKleinere lokale EVU haben ihre eige-nen Regeln und setzen nur Zähler eines bestimmten Typs für Wohnungen ein, meistens mit der Begründung, den Ser-vice einfach zu halten. Es wäre also durchaus möglich, konventionelle Zäh-ler durch neue Reiheneinbau-Typen zu ersetzen (MID-Zulassung Modul B + D). Heute werden häufig noch teure Aus-senzählerkästen vorgeschrieben. Diese grossen Kästen werden je länger je mehr

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überflüssig, sofern das Auslesen des Energiezählers und der Wasseruhr über eine aussen am Haus zugängliche Kom-munikationsdose bzw. über eine Fern-auslesung gelöst wird. Durch den Weg-fall des Aussenzählerkastens liessen sich bei einem Einfamilienhause bis zu 2000 Franken sparen.

Der heutige schwerpunktmässige Ein-satz kompakter MID-Zähler liegt aber auf einer anderen Ebene, als der Ener-gieverbrauch einer Wohnung zu erfas-sen. Bis jetzt haben Firmen häufig eine einzige, vom EVU gestellte Energie-messung in Betrieb. In der Firma beste-hen deshalb bestenfalls vage Vermutun-gen, wo wie viel Energie «verbratet» wird. Für eine Energieoptimierung bei Prozessen ist natürlich unabdingbar, dass der Verbrauch gewisser Geräte, Ma-

Lüftungsanlagen•Heizungsanlagen•Verwaltungen•Messungen für Kostenabrechnungen •im industriellen, gewerblichen und privaten BereichAnzeigen der elektrischen Grössen •von Strom, Spannung, Leistung je Phase

Aufbau kleinster EnergiezählerDie kleinsten Typen messen einphasig bis zu 63 A und haben in einem 17,5 mm breiten Reiheneinbaugehäuse Platz und messen den Wirkleistungsenergiever-brauch sowohl in Industriebetrieben als auch in Büro- und Verwaltungsgebäu-den. Es muss wohl nicht speziell betont werden, dass diese Energiezähler die MID-Zulassung Modul B + D besitzen. Die Energiezähler sind mechanisch ro-bust aufgebaut und vertragen auch gros se magnetische Fremdeinflüsse, ohne dass die Messung gestört wird. In der Drehstromausführung sind sowohl 1- als auch 2-Tarifzähler im Programm. Die einfachsten Einphasenzähler gemäss Bild 7 werden zu einem Preis von zirka 100 Franken angeboten. Damit lässt sich z. B. ein Büroarbeitsplatz erfassen und die genauen Energiekosten für Licht, PC, Drucker usw. messen.

Der 3-Phasen-Drehstromzähler (En-ergiezähler) mit 7-stelliger Anzeige ver-fügt über einen oder zwei Tarife. Typi-sche Daten:

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Kleinste am Markt erhältliche Zähler mit MID- Zulassung.

7

Sehr kompakte Einphasenzähler mit mechanischem Zählwerk.

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Kompakter Einphasenzähler mit S0-Impuls ausgang.

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3-Phasen-Drehstromzähler (Energie-•zähler) 3 × 230/400 Volt AC 50 Hz •10 (65) Ampere •7-stellige Anzeige für 1 oder 2 Tarife •plombierbar mit Kappe als Zubehör •Genauigkeitsklasse 1 gem. •IEC 62 053-21 Genauigkeitsklasse B nach •EN 50 470-3 S0-Ausgang nach EN 62053-31 •(Din 43864) Impulsausgang/100 Impulse je KWh •Montage auf DIN-Schiene 35 mm•Zulassung MID Modul B + D •

FazitDie Reiheneinbau-Energiezähler erlau-ben die detaillierte Messung des Ener-gieverbrauchs innerhalb eines Betriebes, Spitals oder Verwaltungsgebäudes. Sie werden auch zur Leistungsbegrenzung eingesetzt. KNX-, M-BUS- und LON-Schnittstellen übertragen die Messdaten an ein übergeordnetes System (SPS) oder Auslesesystem (SAP). Damit ist eine individuelle Energiekostenabrech-nung möglich und es schafft Anreize, Energie zu sparen. ❚

schinen oder mindestens Produktions-prozesse bekannt sind. Die Zähler kom-men oftmals auch für das Energiema-nagement zur Anwendung, indem z. B. verhindert wird, dass bei Leistungsspit-zen (z. B. Mittagszeit) gewisse Verbrau-cher in Betrieb sind. Auch in einem Ge-bäude möchte z. B. der Vermieter eines Büroarbeitsplatzes wissen, was sein Un-termieter an Energie bezieht, denn sonst ist oft Misstrauen auf beiden Seiten vorprogrammiert. DIN-Schienen-Zäh-ler kommen aber oft auch deshalb zum Einsatz, weil z. B. die elektrische Energie individuell einzeln Bereichen in einem Betrieb, Spital oder einem Gewerbebau verrechnet werden soll. Kompakte Ener-giezähler mit MID-Zulassung (Bild 6) kommen deshalb häufig zum Einsatz bei:

Campingstellplätzen•Bootsanlegestellplätzen•Kleineren Wärmepumpen•Kühlsystemen•Solaranlagen•Privatmessungen•Untermessungen•

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Wer seinen Energieverbrauch im Detail kennt, findet Sparmöglichkeiten ❚

ABB hilft Energieräuber zu finden und stoppenKompakte Energieverbrauchszähler wie ODINsingle von ABB helfen Energiekosten einzusparen, indem sie Kunden aufzeigen, wo ihre Energie hinfliesst und dadurch Anreize schaffen, Energie zu sparen. Zu modernen Energieräubern gehören Computer, Terminals, Server, Steuerungen von Klimaanlagen, Schaufensterbeleuchtungen usw.

ODINsingle bis 65 A direktODINsingle ist ein präziser 65-A-Ein-phasen-Energieverbrauchszähler mit ei-nem leicht ablesbaren LCD-Display. Mit diesem Zähler und weiteren Mo-dellen der Produktlinie DELTAsingle, ODINsingle, DELTAplus und DELTA-Max verfügt ABB über eine vollständige Reihe von Energieverbrauchszählern für unterschiedliche Anwendungen und mit einer breiten Palette an Kommunikati-onsoptionen. Zum Programm gehören natürlich auch Dreiphasenzähler.

Technische Daten des ODINsingle:Spannung 1 × 230 V•Genauigkeitsklasse B (Kl. 1)•Anlaufstrom < 20 mA•Frequenz 50/60 Hz•Einsatz von –25 bis +55 °C•Impulsausgang 100 Imp/kWh•LED-Ausgang 1000 Imp/kWh•Anschluss bis 16 mm²•Eigenverbrauch < 1,0 VA•

FazitNur wer seine Energiefresser kennt, unternimmt etwas dagegen. Zähler wie ODINsingle von ABB haben einen Platz in unserem Gesamtbestreben nach Energieeinsparung. ❚

ABB Schweiz AGNormelec5400 BadenTel. 058 586 00 [email protected]

Kompakter ODINsingle Energieverbrauchszähler einphasig bis 65 A Direktmessung.

Energieverbrauch visualisierenDie ständig wachsende Zahl elektroni-scher Geräte in Küchen, Wohn- und Schlafzimmern treiben die privaten Stromrechnungen in die Höhe. Aller-dings können die wenigsten Personen in einem Privathaushalt abschätzen, wo ihre Stromfresser die Rechnung belas-ten. Eine sichere Abhilfe geschieht durch das Sichtbarmachen des Energiever-brauchs, denn damit wird jedermann klar, wo die Energie hinfliesst. Die Frage lautet also, wie können Private und Ge-schäfte den ständig steigenden Energie-verbrauch umkehren? Gibt es eine ein-fache und kostengünstige Methode, Geld und Energie einzusparen? Ant-wort: ja, aber man muss den Energiever-brauch einfach sichtbar machen. Indivi-duelle Kosteneinsparungen und eine «faire» Kostenaufteilung des Energie-verbrauchs sind zwei greifbare Nutzen, die aus einer transparenten Energieer-fassung entstehen.

Messen heisst wissenWer weiss, wo seine Energie «verbraten» wird, ist einen Schritt näher beim Senken der Energiekosten. Herkömmliche Zäh-ler zeigen nur die Gesamtkosten und den Gesamtverbrauch an. Solche Zähler las-sen sich nicht in einem Kleinverteiler un-terbringen. Im Gegensatz dazu haben die Zähler von ABB problemlos im Kleinver-teiler auf der DIN-Schiene Platz, verfü-gen über ein attraktives Design, sind leicht abzulesen und sind schnell ganz einfach installiert. Selbstverständlich er-füllen die Zähler von ABB alle nationalen und internationalen Standards.

In manchen Haushalten würden heute Leute staunen, wie gross der Stromrech-nungsanteil von Geräten stammt, die 24 h Energie im Standby verheizen. Auch in Betrieben laufen ausserhalb der Arbeitszeit unzählige Geräte, die keine Funktion ausüben, aber viel Strom kon-sumieren. In Läden sind Schaufenster-beleuchtungen in Betrieb, die niemand beachtet. Mit Energieverbrauchszählern von ABB ist es einfach, diese sinnlos «verbratene» Energie zu messen und anzuzeigen. Erst das schärft unser Ener-giebewusstsein und führt dazu, unsere Verbrauchsgewohnheiten zu ändern. Denn nur wer weiss, wo seine «Strom-kosten» entstehen, entwickelt Gegen-massnahmen.

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Smart Grid – effiziente, zuverlässigere und sicherere Stromversorgung ❚

Intelligente NetzinfrastrukturDer kontinuierliche Anstieg des Stromverbrauchs und der damit verbundenen Kosten für Energieanbieter wie auch für -konsumenten sind die Herausforderungen für den zukünftigen Energiemarkt. Siemens sieht die Lösung zur Kostenreduktion in der Optimierung der gesamten Energiekette mittels intelligenter Netzinfrastruktur – dem Smart Grid. Smart-Grid-Technologien werden in Zukunft für eine noch effizientere, zuverlässigere und sicherere Strom-versorgung sorgen.

Die Energieumwandlungskette wird in Zukunft verschiedene Herausforderun­gen zu bewältigen haben. So wird der weltweite Strombedarf gemäss Experten in den kommenden 20 Jahren pro Jahr um etwa 2,2 Prozent zunehmen. Eine der Hauptursachen für diese Zunahme sind die wachsende Weltbevölkerung so­wie die zunehmende Urbanisierung. Seit 2007 leben mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Und dieser Trend wird anhalten. Verstädterung bedeutet einen schnelleren Anstieg des Stromver­brauchs als bei ländlicher Besiedelung. Eine zweite Herausforderung für den Energiemarkt von morgen ist der Er­satzbedarf durch eine überalterte Infra­struktur. Allein in Europa sind zwei Drittel aller Dampfkraftwerke älter als 20 Jahre. Als dritte Herausforderung ist die Nachhaltigkeit des weltweiten Ener­giesystems zu nennen. Dabei geht es vor allem um die zur Neige gehenden fossi­len Ressourcen Öl und Gas sowie den Kampf gegen den Klimawandel.

Optimierung der EnergieketteDie starke Nachfrage nach Strom hat folglich Auswirkungen für die Weiter­entwicklung der Infrastrukturtechnik. Siemens kann als einziges Unternehmen Produkte und Lösungen vom Kraftwerk bis zur Steckdose anbieten. Deshalb ist für Siemens die Optimierung der gesamten Energiekette entscheidend. Nebst dem Energiemix mit mehr erneu­erbaren Energieträgern und Effizienz­steigerungen steht die systemische Opti­mierung des Energiesystems im Fokus. Dahinter verbirgt sich die intelligente Netzinfrastruktur, das Smart Grid. Smart Grid betrifft alle Stationen der Energieumwandlungskette – von der Stromerzeugung bis zum Endkunden. Durch die übergreifende Zusammen­arbeit beispielsweise zwischen Netz­planung, Mittelspannungstechnik oder auch der Gebäudetechnik auf Verbrau­cherseite kann das Einsatzspektrum der Produkte und Systeme deutlich erwei­tert werden.

Smart Grid – das Netz der ZukunftIm Bereich der Stromversorgung muss zu jeder Tages­ und Nachtzeit die Stromproduktion in Einklang mit dem Verbrauch gebracht werden, damit eine sichere und effiziente Versorgung ge­währleistet ist. Eine Herausforderung, denn gerade Erzeuger erneuerbarer Energien speisen ihren Strom sehr un­regelmässig ins Netz ein. Mit Smart Grid verfolgen Netzbetreiber und Ver­sorger Lösungsansätze aus unterschied­lichen Richtungen. Zum einen geht es um die Planbarkeit der im Netz verfüg­baren Leistung. Zum anderen sollen Lastspitzen eliminiert werden. Dies geschieht durch eine intelligente Ver­brauchssteuerung, welche die im Netz geforderte Leistung möglichst konstant halten soll. So könnte der Endkunde zum Beispiel einen preisgünstigen Tarif erhalten, wenn er einige seiner Geräte vom Stromversorger fernsteuern liesse. Der Verbrauch wird künftig der Erzeu­gung folgen, statt wie bisher die Erzeu­gung dem Verbrauch.

Die drei Säulen des Smart GridsEin Smart Grid gliedert sich in drei Teil­bereiche: die Netzintelligenz (Grid In­telligence), Zähler und Datenmanage­ment­Systeme (Smart Metering) sowie die IT­Infrastruktur (Utility IT) der Stromversorgungsunternehmen.

Grid Intelligence: Vor allem im Be­reich der Netzintelligenz liegen viele Vorteile bei den Netzbetreibern: etwa die Möglichkeit, über Asset­Manage­ment­Systeme die eigene Technik weit effizienter zu nutzen, als bislang üblich. Denn für viele Geräte reichen bei stän­diger Beobachtung deutlich längere Das unregelmässige Einspeisen von erneuerbaren Energien erfordert eine intelligente Netzinfrastruktur.

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Wartungsintervalle, als in den Hand­büchern vorgesehen. Eine permanente Zustandsüberwachung meldet rechtzei­tig, wenn ein Gerät wartungsreif ist oder ausgetauscht werden muss. Das verbessert die Kostenbasis der Netzbe­treiber deutlich. Und das ohne Auswir­kungen auf die Funktionstüchtigkeit der Technik.

Siemens bietet innovative Lösungen bei der Steuerungstechnik für Strom­netze – eine der Säulen eines Smart Grids. Produkte und Lösungen hier sind programmierbare Netzsteuerung wie Schutz­, Leit­ und Kommunikations­technik; Technik für Netzautomatisie­rung wie elektronische Datenübertra­gung und ­verarbeitung, intelligente Unterstützung des Betriebs oder auch Simulationstechnik sowie wichtige Komponenten für die Netzausrüstung wie Schaltstationen und Stromwandler.

Smart Metering: Im Bereich Smart Metering hat Siemens mit dem AMIS­System (Automated Metering and Infor­mation System) die erste voll integrierte Smart­Metering­Gesamtsystemlösung auf den Markt gebracht. Die Smart­ Metering­Weiterentwicklung und Kom­plettlösung AMIS kam erstmals bei der Arbon Energie AG zum Einsatz, erfasst einerseits die Daten von Haushalten und Sondervertragskunden aus dem Verteil­netz und überträgt diese zur Zentrale (siehe ET 2/10, Seite 24). Andererseits ist der Verteilnetzbetreiber mit diesen Informationen in der Lage, seine eige­nen Prozesse zu optimieren und seinen Energielieferanten und Kunden gezielt neue Dienstleistungen zur besseren Nutzung der Energie anzubieten.

Utility IT: Die dritte Säule des Smart

Grids ist die IT­Infrastruktur. Siemens macht die gesamte Netzplanung für das Zukunftsstadtprojekt Masdar City in den Vereinigten Arabischen Emiraten (siehe ET 2/10, Seite 22). Ein wichtiger Zukunftsmarkt ist auch der Bereich Elektromobilität. Siemens verfolgt die Vision, dass das Auto zum intelligenten Stromspeicher wird und der Verbrauch tatsächlich der Erzeugung folgen kann. Die individuelle Elektromobilität ist sichtbarer Ausdruck der Revolution im Stromnetz.

E-MobilitySiemens verfolgt das Thema Elektro­mobilität, welches Teil des Smart Grids ist, umfassend, sowohl die Fahrzeug­technik als auch die Anbindung ans Netz mitsamt Ladevorgang und Kom­munikation. Siemens Fachleute aus den Bereichen Energy und Industry sowie Forscher aus der Entwicklungsabtei­lung sind an diesem Projekt beteiligt. Denn es geht bei der zukünftigen Elek­tromobilität nicht nur um die Autos. Auch das Stromnetz muss entspre­chend vorbereitet werden. Ein Beispiel sind grosse öffentliche Plätze wie Park­anlagen in Innenstädten oder vor Fuss­ballstadien. Dort werden Systeme er­forderlich sein, die die einzelnen klei­nen Stromlasten der Autos bündeln. Pro 50 Fahrzeuge wird man einen Ver­teiltrafo samt Schaltanlage benötigen. Mehrere Dutzend Verteiltrafos müssen dann über eine Mittelspannungsanlage zusammengeschaltet werden. Bei meh­reren Tausend parkenden Autos sind dafür grössere Anlagen nötig, die man in Untergeschossen oder separaten Häusern aufstellen wird. Ganz neue Funktionalitäten werden mit dem Smart Grid und E­Mobility denkbar. Noch ist nicht einmal ansatzweise ab­sehbar, wie revolutionär die Elektro­mobilität sein wird. z

www. siemens.ch

Ein Smart Grid ist ein Netzwerk zur Stromübertragung und ­verteilung, das auf wechselseitiger Kommunikation zwischen allen am Strommarkt beteilig­ten Einheiten beruht. Es bindet sowohl gros se, zentrale wie auch kleine, dezen­trale Erzeugungseinheiten und Ver­braucher in eine Gesamtstruktur ein. Ermöglicht wird dies unter anderem durch die Erweiterung der Automatisie­

rungsstrukturen, durch fortschrittliche Sensoren und eine dezentral organisier­te Informations­ und Kommunikations­struktur. Smart Grid steigert so die Ef­fizienz, Zuverlässigkeit und Sicherheit der Stromversorgungskette. Ein weite­rer wesentlicher Aspekt ist es, dem ver­brauchenden Endkunden Möglichkei­ten zu eröffnen, aktiv am Energiemarkt teilzunehmen.

Smart Grid – intelligentes Netz

Das Stromnetz muss für die Anforderungen der zukünftigen Elektromobilität vorbereitet sein.

Effizienzsteigerung beim Netz betreiber durch permanente Zustands-überwachung und längere Wartungsintervalle.

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Was nützen detaillierte Energiemessungen, wenn niemand hinschaut? ❚

Umfassendes intelligentes EnergiemanagementViele Verantwortliche in Betrieben möchten wissen, wo ihre Energie versickert. Wenn allerdings nur viele Zähler in Verteilerschränken einzelne Bereiche detailliert erfassen und die Zählerstände niemand anschaut, nützt das wenig. GMC hat dafür die Lösung. Vernetzte Zähler liefern ihre Messwerte in eine Datenbank, von da auch in eine Excel-Liste, die jedermann interpretieren kann.

In Spitälern, Büros oder Industriebetrie-ben wird vermehrt nicht nur der Ge-samtenergieverbrauch gemessen, son-dern werden einzelne Bereiche erfasst. Denn nur wer seinen Energieverbrauch im Detail kennt, hat sich die Vorausset-zung geschaffen, gezielt Sparmassnah-men zu initialisieren. So werden heute z. B. in einem Spital einzelne Bereiche erfasst und auch abgerechnet. Das Prob-lem ist allerdings, dass kaum jemand be-reit ist, viele Zählerstände in Verteilern abzulesen, in eine Liste einzutragen und so dann per Software weiterzuverarbei-ten. Dies muss automatisiert geschehen und dafür hat GMC eine perfekte Lö-sung.

Vernetzt automatisch Daten erfassenVerteilte Energiemessgeräte werden über den M-Bus mit einer lokalen Zentrale (Master) verbunden, die alle angeschlos-senen Zähler mit Spannung versorgt, Da-ten sammelt, Verbrauchsprofile bildet und diese an die übergeordnete Ver-brauchserfassungs- und Abrechnungs-stelle weiterleitet. Die Datenübertragung erfolgt dabei entweder direkt über eine serielle Schnittstelle, indirekt mit Mo-dems über die öffentlichen Telekommu-nikationsnetze oder über eine optische Schnittstelle (IrDA) zum Pocket-PC des Ablesers. Die eingehenden Daten werden auf einem Server gesammelt und in eine Datenbank abgelegt. Verschiedene Be-

nutzer können dann über Clients und entsprechende Softwareprodukte die Da-ten visualisieren und analysieren oder zur Weiterverarbeitung nach EXCEL oder in benutzerspezifische Abrechnungssoft-ware exportieren. Eine Web-Server-Ap-plikation kann die Daten so aufbereiten, dass sie weltweit über das Internet zur Verfügung stehen.

In grösseren Komplexen werden die Daten aus der M-Bus-Verbrauchsab-rechnung häufig an die parallel instal-lierte Gebäudeleittechnik übertragen und im Rahmen des Facility Manage-ments weiterverarbeitet. Entsprechende Kopplungen zwischen beiden Systemen werden entweder auf der unteren Ebene durch Protokollkonverter oder auf der oberen Ebene über Datenbanken reali-siert. Bei Nachrüstung von Verbrauchs-erfassungsgeräten an Stellen ohne vor-handenen M-Bus-Anschluss sind die Daten auch per Funk übertragbar und in bestehende M-Bus-Installationen einzu-binden. Diese Technik kommt verstärkt bei der Nachrüstung von Abrechnungs-systemen in bestehenden Immobilien zum Einsatz.

FazitGMC hat die detaillierte Energiemes-sung zu Ende gedacht. Für nachhaltiges Energiemanagement bieten schlüssel-fertige Systeme von Gossen Metrawatt die perfekten Lösungen. Sie erfassen den Verbrauch, liefern Abrechnungs-daten, zeigen Einsparpotenziale auf und optimieren den Leistungsbedarf. ❚

GMC-Instruments Schweiz AG8052 ZürichTel. 044 308 80 [email protected]

SMARTCONTROL plus und Energiezähler: Die umfassende und intelligente Art des Energiemanagements.

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Zähler mit MID-Zulassung B + D ab Werk für Verrechnung ❚

Energiezähler – made in SwitzerlandDie Firma EMU Elektronik AG war eine der ersten Firmen, die präzis messende Energiezähler für den Kleinverteiler-einbau entwickelt hat und diese auch in der Schweiz produziert. Ihre Geräte genügen höchsten Qualitätsansprüchen und arbeiten langzeitstabil. Diese Gründe helfen EMU, den Grossteil ihrer Produktion trotz Billigkonkurrenz im Aus-land abzusetzen.

Raymond Kleger

Zähler sind keine Konsumgeräte, die nach wenigen Jahren im Elektronikschrott lan-den. Hier erwartet der Kunde mit Recht, dass die Geräte über mindestens 10 Jahre ihren Dienst klaglos verrichten. Die letz-ten Jahre haben gezeigt, dass dies leider bei Weitem nicht für alle Anbieter von Zählern zutrifft. Was nützt ein «billiges» Gerät, wenn schon nach wenigen Jahren die Anzeige dunkel wird oder gar die ge-samte Elektronik ausfällt, weil Überspan-nungspulse auf dem Netz die Stromver-sorgung des Gerätes zerstören? Da kön-nen zig eingesparte Franken in der Investitionsphase im Nachhinein zum Mehrfachen der Gerätekosten führen.

EMU M-Bus Auslesesysteme Kompakte Zähler im Verteiler nützen wenig, wenn diese kaum jemand beach-tet. EMU hat deshalb Energiezähler im Programm, die sich über eine Zweidraht-leitung einfach vernetzen lassen und eine Verarbeitung der Messdaten auf ein-fachste Weise erlauben. Zähler für ver-schiedene Bereiche in einem Gebäude oder einer Industrieanlage sind mit einer beliebigen Netzstruktur vernetzt und liefern ihre Daten einem Pegelwandler, der eine RS485- oder RS323/USB-Ver-bindung zum PC herstellt. Selbstver-ständlich ist auch eine Konvertierung auf das TCP/IP-Protokoll möglich. Auf dem PC arbeitet eine Software, die Leistungs- und Energiekurven darstellen kann, die aber auch die Messwerte akkumuliert, in einer Datenbank ablegt oder in Tabellen erfasst. Auf einen Blick liefert die Soft-ware unterschiedlichste Messdaten auf den Bildschirm. Eigenschaften der Soft-ware von EMU:

Konfiguration Assistent •

Kommissionierung der Zähler•Keine Erfahrung notwendig•Auftragsplaner•Datenexport in die gängigsten Forma-•te wie Word, Excel, HTML, Text usw.

Geringe InvestitionskostenEntschliesst sich eine Firma, Verwaltung oder ein Spital zur Energieoptimierung und damit auch der Möglichkeit, eine individuelle Energieabrechnung durch-zuführen, sind die Aufwendungen dafür recht bescheiden. Beispiel: Die Anschaf-fung von 10 Energiezählern samt einem Pegelwandler mit RS232 Schnittstelle kostet rund 4900 Franken. Die Daten können über eine Software von EMU verarbeitet oder in ein übergeordnetes System übernommen werden.

AusleseschnittstellenDie EMU Energiezähler sind mit M-Bus, EIB KNX, LON oder RS232

Schnittstelle erhältlich. Ein S0-Impuls-ausgang für Wirkenergie ist Standard, optional gibt es einen weiteren S0-Im-pulsausgang für Blindenergie- oder Wirkenergie-Lieferung.

FazitEnergie wird in nächster Zeit kostbarer und auch teurer. Bei immer mehr Privaten und auch Firmen wird dem sorgsamen Umgang mit Energie hohe Priorität zuge-ordnet. Voraussetzung für Energiesparen ist das Wissen, wo die Energie hinfliesst. Und hier helfen die Qualitätszähler von EMU, die Energie exakt messen und dies auch bei kleinen Leistungen. ❚

EMU Elektronik AG6340 BaarTel. 041 811 02 [email protected]

EMU32.× 4 mit EIB KNX, M-Bus, LON oder RS232 Schnittstelle. Standardmässig mit S0-Impulsausgang mit 1, 100, 1000 oder 10 000 Impulsen pro kWh.

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« Die Kompakten »DIZ-D6...-kWh-Zähler

MID Konform Direkt & Wandlermessung !Doppeltarif Impulsgeber mit oder LONMomentanwertanzeige für I U & P pro Phase

sowie 3phasige Leistung

Messgeräte • Systeme • AnlagenZur Kontrolle und Optimierung des Verbrauches elektrischer Energie

Brüelstrasse 47 CH-4312 Magden Telefon 061-845 91 45 Telefax 061-845 91 40E-Mail: [email protected] Internet: www.elko.ch

Die präzisen, flexiblen und kompakten Zähler von Elko ❚

Bewährte IndustriezählerElko hat sich spezialisiert auf die Lieferung von Zählern für Industrie- und Zweckbaukunden, aber auch Spitäler und Privatkunden, die z. B. einen Campingplatz betreiben. Die Zähler von Elko messen präzis (Klasse B) und dürfen auch für Verrechnungszwecke eingesetzt werden.

Der Zähler DIZ ist ein digitaler Ein-fach/Doppeltarif Elektroenergiezähler zur Messung von positiver Wirkenergie in 4-Leiter-Netzen. Die Tarifumschal-tung erfolgt über einen externen Steuer-eingang (230 V). Die Einsatzgebiete des DIZ sind vornehmlich die Energieda-tenerfassung in der Industrie- und Ge-bäudetechnik, im Schaltanlagenbau und im Energieversorgerbereich. Mit einer Breite von nur 6 TE passen die DIZ auch in jede noch so kleine Verteilung. Die Zähler der Baureihe DIZ haben ein multifunktionales LCD-Display. Auf dem Display werden folgende Werte an-gezeigt:

kWh Energie Tarif 1 & 2 (8-stellig)•Leistung pro Phase•Dreiphasige Leistung•Strom pro Phase•Spannung pro Phase•

Kontrolle über StromnetzDie DIZ erlauben damit Kunden eine Kontrolle über ihr Stromversorgungs-netz. Die Zähler messen genau und ge-ben jederzeit Auskunft über den Zustand des Netzes. Der DIZ ist ein Zähler von höchster Präzision in der Genauigkeits-klasse B (Klasse 1) gemäss IEC 62053-21. Ansprechstrom beim direkt messen-den Zähler 20 mA und bei Wandlermes-

sung 5/1 A (ein Zähler für beide Wandlertypen) nur 2 mA im Sekundär-kreis! Somit ist der DIZ der genauste Zähler für DIN-Schienenmontage! Die DIZ-Zähler verfügen über einen hoch-belastbaren S0-Impulsausgang in MOS-FET Ausführung. Alle DIZ sind optio-nal mit M-BUS (EN 13757-2-3 Kom-munikationssysteme für Zähler und deren Fernauslesung M-Bus kompatible Erweiterung der EN 1434-3:1997) oder LON-BUS Schnittstelle lieferbar.

Parametrierung ohne PCDer DIZ in Wandlerausführung verfügt über ein einstellbares Wandlerverhältnis zur Erfassung des tatsächlichen Ener-gieverbrauchs. Zur Einstellung der Wandlerdaten sowie M-Bus- oder LON-Bus-Parameter wird keine Soft-ware benötigt; diese lassen sich über die Bedientaste einstellen. Alle DIZ ver-fügen über die METAS-Zulassung EC2/561 und neu auch die EG-Bau-musterprüfbescheinigung nach Richt-linie 2004/22/EG (MID = Measuring Instrument Directive). ❚

ELKO-Systeme AG4312 MagdenTel. 061 845 [email protected]

Die Zähler mit MID-Zulassung B + D für Verrechnungszwecke von Elko.

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Die EN 60670 macht Unternehmen und Installateure sicherer ❚

Nur kein Unfall!Man stelle sich vor, in einer Abzweigdose kommt ein spannungsführender Draht mit der Deckelbefesti-gungsschraube in Kontakt und diese wiederum berührt dummerweise die Armierungseisen? Sehr unge-wöhnlich, zugegeben, aber Sicherheitsvorkehrungen sind ja nicht für den Normalfall gedacht, sondern für die aussergewöhnlichen Fälle.

Über Sinn und Unsinn von Normen lässt sich streiten. Tatsache ist, die Span­nungsverschleppung in Abzweigdosen und Gehäusen für Schalter, Steckdosen und ähnlichen Elektrokomponenten ist ein sicherheitsrelevantes Thema. Sicher­heit muss in der Elektrobranche gross geschrieben werden, denn ein Elektro­installateur haftet für Fehler. In einem Schadensfall drohen dem Betrieb Scha­denersatzforderungen, vielleicht sogar die strafrechtliche Verfolgung. Konse­quenzen aus einem Schadensfall sind ernsthaft – und zwar unabhängig davon, ob es um Sachschaden geht oder ob Per­sonen in Mitleidenschaft gezogen wur­den. Die Einführung der EN 60670 ist deshalb grundsätzlich zu befürworten trotz gewissen Einschränkungen, die sie bewirkt.

Geprüfte Ware verhindert SchädenDas Einführen der EN 60670 2005 zog das Entwickeln neuer Elektrokompo­nenten wie Gehäuse für Dosen, Kappen, Abdeckplatten, Deckel, Erweiterungen und auch neue Geräte für die Installa­tion nach sich. Der Vorteil dieser Neue­rungen ist der bessere Schutz gegen äus­sere Einflüsse und gegen unbeabsich­tigtes Berühren von eingeschlossenen aktiven Teilen. Dose und Deckel bilden jeweils eine Einheit. Setzt also der Installateur EN 60670­typengeprüfte, durch electrosuisse zertifizierte Produk­te ein, bleibt der Hersteller der Kompo­nente in der abschliessenden Haftung und der Elektroinstallateur ist auf der sicheren Seite, rechtlich und praktisch. Der Preis für diese neue Sicherheit ist gering, aber es ist der Elektromonteur, der ihn bezahlt. Er muss seine lieb ge­wonnenen und bewährten Installations­gewohnheiten loslassen und sich neue Montagetechniken aneignen. Das Ange­nehme: die neuen Produkte sind einfa­cher zu montieren als herkömmliche. Als Beispiel diene der Steckdeckel mit

Zentrumsbefestigung zum Abdecken von UP­Abzweigdosen. Diese sind äus­serst beliebt, da sie das optische Gerade­rücken einer nicht ganz in der Flucht eingelegten Abzweigdose ermöglichen.

EN 60670 unter der LupeDie Norm regelt unter anderem das Ver­meiden von Spannungsverschleppung in Gebäudeteilen. Spannungsverschlep­pungen entstehen durch den unbeab­sichtigten Kontakt zwischen Zentrums­schraube und leitenden Teilen im Mau­erwerk (z. B. Armierungseisen). Norm­ gerechte Gehäuse aus Kunststoff sind deshalb so konstruiert, dass die Isolation der für die Befestigung vorgesehenen, leitfähigen inneren Teile über den obe­ren Teil des Befestigungsmittels heraus­ragt. Und zwar um mindestens 10 % der maximalen Breite der Vertiefung des Be­festigungsmittels. Schliesslich entspricht die neue Einheit von UP­Abzweigdose und Deckel exakt den in der Norm fest­gelegten Werten für Isolationswider­stand und Spannungsfestigkeit.

Vorteile für die MontageDie Einheit von Gehäuse und Innentei­len erleichtern dem Monteur die Arbeit. Er benötigt weder Werkzeuge noch muss er selbst für einen stufenlosen Aus­gleich zum Putz sorgen. Ebenso wichtig ist: Er arbeitet sicher und ist durch das Einsetzen von geprüften und zertifizier­ten Produkten vor allfälligen Schadens­ersatzforderungen und möglicher straf­rechtlicher Verfolgung geschützt. Ver­langen Sie Zertifikate respektive Be­willigungen des ESTI direkt beim Hersteller. Zertifikate von AGRO kön­nen Sie jederzeit von der Website her­unterladen (www.agro.ch). ❚

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Grossandrang auf der Light + Building 2010 ❚

Im Zeichen der Energie-effizienzMit über 180 000 Messebesuchern hat die Light + Building 2010 ihr Ziel übertroffen – gegenüber 167 000 im 2008. Das beweist, dass die weltweite Nachfrage nach energieeffizienter Licht- und Gebäudetechnik immens ist.

Richard Staub

2177 Hersteller aus aller Welt präsen-tierten unter dem Leitthema Energie-effizienz auf einem ausgebuchten Mes-segelände – erweitert um die neue Halle 11 – ihre Neuheiten und Trends für Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation. Und informierte damit in einer einzigartigen Leistungs-schau, was heute in Sachen Licht, Ge-bäudetechnik und Energiesparen mög-lich ist. Walter Tschischka, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Elekt-ro- und Informationstechnischen Hand-werke (ZVEH): «Die Messe hat klar gezeigt: Ohne Strom läuft nichts! Die Besucher konnten sich im E-Haus der E-Handwerke vom Wahrheitsgehalt dieser Behauptung überzeugen – und das gilt für alle Gebiete: von LED-Be-leuchtung und E-Mobilität über Ener-gieeinsparung bei Elektrogeräten bis zur Gebäudesystemtechnik.»

LED, LED, LEDDer grösste Licht-«Showroom» der Welt mit etwa 1500 Ausstellern präsen-tierte das Gesamtspektrum der Licht-technik. Während die Grössten der Branche mit ihren Ausstellungsständen halbe Hallen füllen, fühlt man sich in Halle 10 wie in einer «Chinatown»: Unzählige Hersteller aus Asien zeigen Tausende Modelle von Leuchten und Lampen, auch hier meistens LED (oft als Ersatz für Glühbirnen) oder Kom-paktleuchtstofflampen. Bei Leuchten zeigen sowohl die Ökodesign-Richtlinie als auch die Entwicklungssprünge der LED-Technologie ihre Wirkung. Die gravierenden Fortschritte bei der Lichtausbeute, die lange Lebensdauer und die Energieeffizienz führen dazu, dass LED zunehmend Kompakt-Leuchtstofflampen verdrängen. Hierzu tragen intelligente Lösungen eines ef-

fektiven Wärmemanagements bei, die mit einer «richtigen» Umgebungstem-peratur für einen optimalen Wirkungs-grad und hohe Lebensdauer sorgen. Zu-dem bietet die LED aufgrund ihrer Baugrös se mehr Freiheit beim Leucht-endesign, zum Beispiel als miniaturisier-te LED-Downlights. Kombiniert mit Mikroprismenstrukturen beweisen LED auch in Büroleuchten ihr Potenzial. Aus weis sem und rotem LED-Licht lässt sich eine angenehme Farbtemperatur von 3500 K mit ausgezeichneter Farb-wiedergabe exakt mischen. Gute Licht-qualität und Entblendung bieten ein ho-hes Mass an Sehkomfort an den Arbeits-plätzen. Die gegenüber dem Einsatz von Kompakt-Leuchtstofflampen reduzierte Anschlussleistung und der hervorragen-de Leuchtenwirkungsgrad verbessern deutlich die Energieeffizienz solcher Bürosysteme. Erstaunlich auch, wie stark bereits das Angebot für Strassenbeleuch-tung mit LED gewachsen ist.

Auch bei Leuchten, die mit konventi-onellen Leuchtstofflampen bestückt sind, steht der Effizienzgedanke immer mehr im Fokus. Eine Optimierung der optischen Systeme für eine gezielte Lichtlenkung lässt Verbesserungspoten-zial ausschöpfen. Die Einbindung in ein Lichtmanagementsystem, kombiniert mit einer bedarfsorientierten Steuerung über Präsenzmelder und/oder Umge-bungslichtsensoren ist ein wichtiger Weg, um den Betrieb eines Beleuch-tungssystems bezüglich Energieeffizienz zu optimieren.

Energieeffizienz, Vernetzung und Design14 Milliarden Euro verschenken allein die Deutschen jährlich in ihren eigenen vier Wänden und die meisten wissen dies nicht einmal – gemäss einer Umfra-ge vor der L + B. Wie jedes Jahr seit der Gründung der Weltleitmesse war auch 2010 ein beeindruckendes Angebot an Innovationen im Gebäudetechnik-Be-

«Chinatown» in Halle 10: unzählige Anbieter von LED aus China.

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reich zu sehen, präsentiert von über 600 Herstellern des ganzen Spektrums mo-derner Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation. Das Thema Smart Home war dieses Jahr stark verknüpft mit Smart Meters, intelligenten Strom-zählern, die den Energieverbrauch im Gegensatz zum klassischen Stromzähler detailliert erfassen und die einzelnen Verbrauchsgeräte über den Tagesverlauf effizient steuern. Damit erschliesst sich eine weitere Möglichkeit, den Energie-verbrauch zu reduzieren.

Ein weiteres Novum war augenfällig: Die Vorbereitung auf die zukünftig zu erwartende E-Mobilität. Denn was nüt-zen Elektroautos, wenn keine entspre-chenden Tankstellen zur Verfügung stehen? Solche Ladestationen (Home Charger) sollen mit einer Tarifwahl-funktion ausgestattet sein, sodass der Kunde den günstigsten Tarif wählen

kann. Als Aushängeschild diente da und dort der Elektro-Roadster Tesla, der wohl mit seiner Spitzenleistung einen extragrossen Nachladebedarf haben dürfte, was seine Tauglichkeit bezüglich Nachhaltigkeit eher in Frage stellt. Ein solches Beispiel war auch im «E-Haus» des ZVEH zu sehen, welches unter dem Motto «Energie, Effizienz, Elektrotech-nik und Intelligenz in einem» in 7 Räu-men die wichtigsten innovativen Ge-schäftsfelder des Elektrohandwerkes er-lebbar machte. Viele Produkte und Leistungen, die Fachbesucher an den Messeständen der Hersteller entdecken konnten, waren im «E-Haus» zu einem funktionierenden System gebündelt.Die Light + Building zeigte deutlich, dass die Ansprüche an das Elektrohand-werk steigen. Rationellere Methoden für die Installation müssen bekannt sein und angewendet werden. Elektrische Geräte

als solche – beispielsweise LED-Lam-pen – bieten ein hohes Sparpotenzial und intelligent vernetzt kann dieses nochmals bedeutend erweitert werden. Gleichzeitig können damit auch Kom-fort und Ergonomie gesteigert werden, etwa durch individuelle, einheitliche Be-dienung von gedimmtem Licht, Jalou-sien und Raumtemperatur. Zudem, das war gerade bei den grossen deutschen Schalterherstellern sehr augenfällig, wird neben Funktionalität das Design und dessen individuelle Auswahl durch den Endkunden immer wichtiger.

Ein Beispiel von Innovation aus Schweizer Hand: Woertz zeigte einer-seits Weiterentwicklungen seiner Flach-kabelsysteme: safetyLINE bringt Flach-kabel mit hoher Brandbeständigkeit, (für die Notbeleuchtung), wetLINE Flach-kabelanschlüsse mit IP68-Schutz (für den Einsatz in Tunnelinstallationen). Eine Weltneuheit im Bereich KNX: Kommunikative Absicherung. Mit die-ser lassen sich Sicherungselemente über KNX ein- und ausschalten sowie deren Betriebszustand kontrollieren. In der Woertz-Philosophie einer möglichst de-zentralen Installation über Flachkabel ist dies eine Erweiterung mit hohem Po-tenzial.

Trends in den StandardsAuf der Light + Building lassen sich auch immer gut Trends bezüglich internatio-nalen Standards für vernetzte Gebäude-technik verfolgen, da eine Vergleichs-möglichkeit zu vorherigen Messen ge-geben ist. Einerseits bezüglich Grösse von Gemeinschaftsständen, andererseits durch die Anzahl von Ausstellungsstän-den mit entsprechenden Produkten. Zu-sammengefasst lassen sich folgende Aus-sagen machen:

KNX, 20 Jahre alt, hat sich weiter ver-•stärkt und ist vor allem auch internati-onal gewachsen. Die Logos der vielen Mitglieder – an der Messe konnte als Nummer 200 Cisco begrüsst werden – und unzählige Produktbeispiele in einer Vitrine zeugten davon. Die In-ternationalisierung wurde auch deut-lich bei der Verleihung der KNX Awards 2010. Am grossen Gemein-schaftsstand wurde die ganze Palette von Anwendungsmöglichkeiten sowie ein Einblick in die neue ETS4 als Sys-temintegrationstool gezeigt. Vor allem in den Hallen 8 und 11 waren unzäh-lige neue KNX-Produkte zu sehen, seien es kostengünstigere Aktoren, Taster in neuem Design, Touchpanels in allen Grössen und Ankopplungen an TCP/IP.Weltneuheit von Woertz: Sicherungselemente lassen sich über KNX ein- und ausschalten.

Zukunftsmarkt für Elektroinstallateure: Ladestationen für E-Mobilität – hier im E-Haus des ZVEH.

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BACnet, bei der ersten Light + Building noch eine Einmann-•präsenz, zeigte seine Bedeutung in Halle 9 mit einem noch-mals vergrösserten Gemeinschaftsstand. 22 Mitglieder der BACnet Interest Group Europe (BIG-EU) demonstrierten, was qualifizierte Fachingenieure, aber auch Anwender und Facility Manager wissen müssen. Nach Aussage des Projekt-leiters des Gemeinschaftsstandes waren die 22 Produkte in-nert Tagesfrist miteinander vernetzt, dank exakten Vorgaben und dem Wissen der beteiligten Spezialisten. Genau dieses Wissen in der Systemintegration möchte die BIG-EU nun verstärken. Auch auf den Ständen der Hersteller für Gebäude-automation war BACnet flächendeckend vertreten, sowohl bei kleineren wie auch bei den Big Playern.Stark zugelegt hat EnOcean Alliance als Plattform für batte-•rielose Funktechnik, zum ersten Mal mit einem grösseren Gemeinschaftsstand. Vorgestellt wurde auch die bidirektio-nale Dolphin-Plattform, die nun den Einsatz bidirektionaler batterieloser Funksensoren ermöglicht. Ein Beispiel einer solchen Anwendung ist das neue Raumbediengerät ecoUnit1 von Sauter BC. Dank der bidirektionalen Kommunikation lässt sich über das Gerät jederzeit erkennen, wenn sich in ei-nem Raum etwas ändert. Ein Display zeigt dabei einfach ver-

Auf dem Weg zu einem erfolgreichen Funkstandard: En Ocean, batterielos und jetzt auch bidirektional.

Zum ersten Mal auf einer Messe: Grosser Andrang auf dem Stand von digitalSTROM.

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ständliche Symbole für Zustände an, per Funk können auch neue Sollwerte und Timerdaten empfangen werden. An vielen Ständen waren neue Pro-dukte mit EnOcean-Basis zu sehen, beispielsweise bei der Schweizer Omnio.Zum ersten Mal war digitalSTROM.•org mit einem kleinen Stand vertre-ten. Zusammen mit Partnern wurden verschiedene Applikationen gezeigt, zum Beispiel detailliertes Energie-metering von IEQualize. Angekündigt wurde der Verkaufsstart erster Pro-dukte gegen Ende 2010. Der Besu-cherandrang auf dem Stand war riesig, was die Erwartung vieler Hersteller, Entwickler und Installateure zeigt. Ebenfalls ein wichtiger Schritt: Ge-mäss VDE ist die digitalSTROM-Technologie konform zu allen rele-vanten Normen und Standards zur Erlangung der VDE- und CE-Zertifi-kate. digitalSTROM soll ausschliess-lich an mittels Schulungen zertifizier-te Installateure vertrieben werden, eine entsprechende Zusammenarbeit mit dem ZVEH wurde bereits be-schlossen. Als erster «klassischer» Schalterproduzent hat sich Kopp zu digitalSTROM bekannt und die Ent-wicklung eines ersten entsprechenden Tasters angekündigt.Im Vergleich zu früheren Jahren •scheint die Bedeutung von LON ab-genommen zu haben. Der Gemein-schaftsstand war deutlich kleiner und auch bei den Herstellern für Gebäu-deautomation, wo jahrelang LON als Standard deutlich im Vordergrund stand, sah man dieses Jahr BACnet als Schwerpunkt. Weiter gestärkt wurde DALI und immer häufiger wird auch DMX für schnelle Lichtsteuerungen, gerade bei LED, mit entsprechenden Schnittstellen, eingesetzt. SMI als Schnittstelle für Sonnenschutzantrie-be wächst langsam, aber stetig. Son-nenklar, und deshalb fast nicht zu er-wähnen, ist die Kommunikation über Ethernet/TCP/IP als Kommunikati-onsstandard, wobei die Inhalte nach wie vor überwiegend herstellerspezi-fisch sind.

Weiterhin unübersehbar sind neben diesen Standards sicher die vielen prop-rietären Systeme, vor allem im Bereich Haussteuerungen. Meistens mit Funk-übertragung, einige auch mit Powerline. Wie weit hier auch der gewiefte Elekt-roinstallateur überhaupt noch den Über-blick für eine bewusste Auswahl haben kann, scheint dahingestellt.

Ob gross oder klein, ob Wohn- oder Zweckgebäude, ob in Europa, Asien oder in den USA: Immer mehr Gebäudebesit-zer, Planer und Systemintegratoren set-zen KNX als das umfassendste System für vernetzte Gebäudetechnik ein. Waren es beim 1. KNX Award noch einige weni-ge Projekte aus Deutschland und der Schweiz, kamen in den letzten Jahren im-mer mehr Projekte aus anderen Ländern. An der 9. Verleihung 2010 wurden an der Light + Building elf Awards in acht Kate-gorien vergeben. Nachfolgend einige Beispiele:Die russische EcoProg Ltd. stattete für die führende russische VTB Bank im höchsten Gebäude von Moskau, dem «Federation Tower», Büros, Repräsenta-tions- und Konferenzräume auf 33 Eta-gen mit KNX aus. KNX-Raumautoma-tion steuert und regelt Beleuchtung, Beschattung und Heizung, Klima und Lüftung, ermöglicht hohen, individuel-len Komfort und eine Reduktion des Energieverbrauchs.Delhi International Airport Ltd. aus In-dien erhielt den KNX Award für das im März 2010 eröffnete Terminal 3 des in-ternationalen Flughafens. Dort wurden rund 11 000 KNX-Geräte für über 100 000 Beleuchtungspunkte installiert, die bedarfsgerecht gesteuert werden.Die Firma Benolli aus Los Angeles wurde mit dem KNX Award für das komfortab-le Wohn- und Gästehaus des berühmten Baseballspielers Eddie Murray ausge-zeichnet. Sein Wunsch war, höchsten

Komfort, gutes Design und Energieeffi-zienz zu kombinieren. Von Beleuchtung, Beschattung über Klimatisierung, Audio/Video bis zu Alarmanlage und Kaminöfen sind alle erdenklichen Anlagen eingebun-den.GDS Digital Systems Limited aus Athen wurde mit dem KNX-Special Award für das Projekt «Navarino Resort» in Grie-chenland bedacht. Im Mai 2010 wird der erste Teil eines gigantischen Resorts er-öffnet, mit 766 Suiten in zwei Hotels, Golfplatz, Sport- und Therapieangebot sowie Konferenzräumen. Die Grösse ist auch die Herausforderung für KNX: Er verbindet 190 Hauptverteilungen mit Tausenden Kilometern Leitungen unter-einander, um die gesamte Gebäudetech-nik zentral zu managen.Das KNX-user-forum Deutschland ge-wann den einen Publicity Award für die ausgefallene Idee, ein Wohnmobil mit KNX auszurüsten. Das Projekt zeigte vielfältige und überraschende KNX-Funktionen im «Heim auf Rädern», die Komfort, Sicherheit und intelligentes Energiemanagement ermöglichen. Zum Beispiel lösen Sensoren in Sitzen oder im Fussboden Befehle aus. Auch meldet KNX zu jeder Zeit über iPhone, wann Frischwasser oder Treibstoff nachgefüllt werden müssen.Die elf ausgezeichneten Projekte aus Eu-ropa, Asien und den USA bestätigten den raffinierten, flexiblen und effizienten Einsatz von KNX sowie die Vielfalt der zertifizierten Produkte zur Umsetzung.

KNX Award 2010 für herausragende Projekte

Gebäudeautomation als DienstleistungBeim Angebot der Lieferanten für Ge-bäudeautomationssysteme stand ganz klar der Faktor Energieeffizienz im Vor-dergrund, nicht zuletzt wegen der EN 15232 «Auswirkungen der GA-Funktio-nen auf die Energieeffizienz». Auch das Angebot für Raumautomation hat Zu-wachs erhalten, zum Beispiel bei Beck-hoff mit dem kompakten, flexibel nutz-baren Raum-Controller BC9191, ver-bunden über Ethernet, dank zwei Anschlüssen auch als Switch tätig. Auch Beckhoff bietet nun BACnet/IP-Integ-ration als reine Software-Lösung. Be-dingt durch die Komplexität von Ge-samtanlagen, bauen viele Systemliefe-ranten ihr Dienstleistungsangebot aus.

Gerade im Bereich des Energiemonito-ring, wo es darum geht, die spezifischen Bedürfnisse eines Liegenschaftenbetrei-bers umzusetzen. Daraus entstehen wie-derum neue Kooperationen wie zum Beispiel von drei bisher getrennten Fir-men, darunter der Schweizer Scada Soft, um das gemeinsam entwickelte Energie-managementsystem e3m zum Marktfüh-rer im Bereich Software für Energiema-nagement und Energiekontrolle in Eu-ropa auszubauen. Dahinter stehen langjährige Praxiserfahrungen im Ener-giemonitoring bei Migros und Coop. In Zukunft wird eine weitere Differenzie-rung der Gebäudeautomationssysteme bezüglich Objektgrösse und Umfang der Kundenbedürfnisse zu erwarten sein. z

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5. Schweizer Haustech Planertag ❚

Auf dem Weg zum Green BuildingAm 25. Februar 2010 fand im Zürcher Kongresshaus zum 5. Mal der Schweizer Haustech Planertag statt. Gegen 400 Teilnehmer befassten sich mit den Chancen und Herausforderungen auf dem Weg zum mittlerweile von vielen Investoren und Betreibern gewünschten Green Building.

Richard Staub

Ernüchternd, aber nicht erstaunlich: Die Verhandlungsdelegationen der teilneh-menden Länder am Klimagipfel 2009 in Kopenhagen konnten sich offensichtlich nicht auf konkrete und verbindliche Emissionseinschränkungen einigen. Auch die Schweiz konnte seit 1990 die CO2-Emissionen nicht signifikant sen-ken. Eine Reduktion des CO2-Ausstos-ses wird in Zukunft immer mit der Er-höhung der Energieeffizienz verbunden sein, fliesst doch gegen 50 Prozent des Energieverbrauchs in den Betrieb von Gebäuden.

Zehn Referenten zeigten mögliche Lösungen, kompetent eingeführt von Tagungsmoderator Urs Rieder, Leiter Abteilung Gebäudetechnik, Hochschule Luzern. Er erläuterte, wie komplex das

Gebäude als System sein kann und dass auch in Luzern intensiv daran geforscht wird, wie man in der Planung bessere und einfache Instrumente entwickeln kann, um ein optimales Energieverhal-ten zu herzustellen. Die Spezialisten der HSLU haben bereits einige Projekte in der Phase des Architekturwettbewerbs entsprechend begleitet, womit die bis-herige Überbewertung der ästhetischen Qualitäten korrigiert werden kann.

Rahmenbedingungen aus der Optik der WissenschaftHansjörg Leibundgut, Prof. Dr. für Ge-bäudetechnik der ETH Zürich, zeigte wie gewohnt einen fulminanten Strauss von neuen Lösungen für nachhaltige Gebäudetechnik. Planung soll dafür sor-gen, in der Realisierung ein besseres Re-sultat zu erzielen. Der an der Professur

für Gebäudetechnik der ETH entwi-ckelte «Design Performance Viewer (DVP)» ist ein Instrument, mit dem ein Gebäudemodell verschiedenen Tests un-terzogen werden kann. Die Datengrund-lage werden nach der Methode des Buil-ding Information Modeling (BIM) digi-tal bereitgestellt (siehe Kasten BIM). Die Resultate des Energie-Emissions-Tests werden in einem NS-E-Diagramm dargestellt; sie können innert weniger Sekunden auf der Basis von SIA 380/1 berechnet werden. Weitere Tools, bei-spielsweise für die Kostenprognose, sind in Bearbeitung. Das Ziel lautet: Zero-Emission, tiefe Gesamtkosten – Energie als Hilfsmittel zur ökonomischen Opti-mierung. Hansjörg Leibundgut zeigte die konkrete Umsetzung detailliert an ei-nem neuen Wohnhaus sowie am Gebäu-de HPZ der ETHZ Hönggerberg, wel-

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Rund 400 Teilnehmer am Haustech Planertag im Zürcher Kongresshaus.

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Ansätze sind in vielen Punkten nicht minergiekonform, erreichen das gleiche Ziel aber mit wesentlich tieferen Kos-ten. Auch die Vernetzung spielt eine wichtige Rolle, dafür wird Digital-STROM eingesetzt, beispielsweise für die Ansteuerung von Miniaturpumpen bei jedem Heizkörper anstelle von Ven-tilen.

Bei beiden Projekten wird in spani-sche Photovoltaik-Kraftwerken inves-tiert, um auch beim Strom voll auf So-larenergie zu setzen. Was, wie Dr. Rolf Wüstenhagen, Good Energies Lehrstuhl an der Universität St. Gallen, sich klar durchsetzen wird. Sowohl in der Schweiz als auch weltweit stammen rund 80 Prozent der verbrauchten Energien noch aus nicht erneuerbaren Quellen wie Erdöl, Kohle und Uran – im Verhältnis 80 zu 20. «Die Welt steht am Übergang von einer überwiegend nicht erneuerbaren zu einer erneuer-baren Energieversorgung (im Verhält-nis von 20 zu 80)», ist Wüstenhagen überzeugt. Künftig werden kundenori-entierte Innovationen und neue Ge-schäftsmodelle – wie in anderen Bran-chen auch – den Wandel beschleunigen. Eine erneuerbare Energiezukunft bie-tet enorme Chancen für die Schweizer Wirtschaft und den Managementnach-wuchs.Nachhaltiges Bauen – Konsequenzen für Investoren und PlanerErika Meins, Researcher beim Center for Corporate Responsibility and Sustaina-bility (CCRS) der Universität Zürich, stellte die vom CCRS und Praxispart-

Der Begriff Building Information Mode-ling (BIM) (Gebäudedaten-Modellie-rung) beschreibt eine Methode einer optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mithilfe von Software. Dabei werden alle relevan-ten Gebäudedaten kombiniert und ver-netzt, bis hin zum virtuellen Gebäude-modell im Rechner. In der klassischen Bauplanung erstellt ein Architekt einen Entwurf und zeichnet diesen auf, heutzutage mithilfe von CAD-Systemen. Zur Kostenkalkulation wird eine Massenermittlung auf Basis der Zeichnungen erstellt. Die Pläne werden unter anderem Fachingenieuren, Brand-schutzgutachtern und Behörden vorge-legt. Tritt eine Änderung der Planung auf, müssen die Zeichnungen geändert wer-den, die Massenermittlung muss angegli-chen werden, alle Beteiligten erhalten ak-tualisierte Zeichnungen und müssen diese mit ihren Fachplanungen abgleichen. Dies verursacht einen erheblichen Koor-

dinierungs- und Arbeitsaufwand, der mit BIM erheblich reduziert werden kann.Mit BIM nimmt der Architekt oder Fach-planer Änderungen an der Projektdatei vor. Diese Änderungen sind für alle Betei-ligten, sowohl als Zeichnung als auch als Datenpaket, direkt verfügbar. Massen und Stückzahlen, die zum Beispiel als Grund-lage zur Kostenkalkulation dienen, wer-den automatisch abgeglichen. Beispiels-weise kann sich aufgrund von Änderungen im Grundriss die Zahl und Beschreibung der Türen in einem Gebäude ändern. Der Architekt ändert die Türen im virtuellen Gebäudemodell. Damit wird automatisch die Türliste verändert und bei entspre-chender Verknüpfung sieht man die un-mittelbare Auswirkung auf die Kosten. Kennzeichen und Vorteile des Verfahrens sind:– Verbesserte Qualität der Daten, da sie

alle auf eine gemeinsame Datenbasis zurückgehen und ständig synchroni-siert werden

– Unmittelbare und kontinuierliche Ver-fügbarkeit aller aktuellen und relevan-ten Daten für alle Beteiligten

– Verbesserter Informationsaustausch zwischen Planungsbeteiligten

– Kontinuierliche Datenaufbereitung während des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes

Durch den verbesserten Datenabgleich soll letztendlich die Produktivität des Pla-nungsprozesses hinsichtlich Kosten, Ter-minen und Qualität gesteigert werden.Die im Mai 2009 in der Schweiz lancierte buildingSMART Initiative ist bestrebt, den modellbasierten und digital unter-stützten Ansatz für die Optimierung der Planungs-, Ausführungs- und Bewirt-schaftungsprozesse in der Schweizer Bau-wirtschaft stärker zu etablieren und zu fördern.

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Building Information Modeling (BIM)

Prof. Dr. Hansjörg Leibundgut konfrontierte die Fachleute mit unkonventionellen Lösungen..

nern mitentwickelte ESI-Immobilien-bewertung vor. ESI bedeutet Economic Sustainability Indicator und bezweckt eine Bewertung der Nachhaltigkeit aus � nanzieller Sicht. Eine nachhaltige Im-mobilie erhöht die Chance, aufgrund zukünftiger Entwicklungen an Wert zu gewinnen, woran jeder Investor interes-siert ist. Umfangreiche Praxistests haben gezeigt, dass die Anwendung dieser Methode mit den zu beobachtenden Preistrends von Immobilien korreliert. So beträgt etwa der durchschnittliche

Aufpreis für ein Einfamilienhaus mit Minergiestandard 7 Prozent gegenüber einem «konventionellen».

Gegenüber anderen Technologien für nachhaltige Energieerzeugung sind So-larkollektoren noch wenig eingesetzt, wie Prof. Matthias Rommel, Leiter Insti-tut für Solartechnik, Hochschule Rap-perswil, aufzeigte. Pro Schweizer Ein-wohner beträgt die installierte Fläche gerade ca. 1,5 A4-Blätter, wobei seit 2004 ein starkes Wachstum von jährlich 37 Prozent zu vermelden ist. Das Ziel

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der EU lautet: 1 m2 pro Einwohner, was momentan nur Zypern annähernd er-reicht. Prof. Rommel sieht eine grosse Chance für die Kombination Photovol-taik und Solarthermie, sogenannte Hyb-ridmodelle, die momentan in Entwick-lung stehen, erzeugen doch PV-Module nur 15 Prozent Energie und 85 Prozent Abwärme. Mit Hybridkollektoren kann auch die für die Energiegewinnung knapper werdende Gebäude� äche bes-ser ausgenutzt werden.

Ein wichtiger Schlüssel zur Verbesse-rung der Energieef� zienz und Reduk-tion der Treibhausgase stellt sicher die

Betriebsoptimierung dar. Dies bedingt entsprechende Instrumente wie ein genaues Energiemonitoring sowie Ge-bäude- und Raumautomation. Die EN15323 resp. SIA 386.110 beschreibt detailliert, wie die Gebäude- und Raum-automation ausgestaltet sein muss, da-mit diese einen hohen Beitrag an die Energieef� zienz leisten kann, wie Jürgen Baumann, Produkt Manager Moderni-sierung Energiedienstleistungen bei Sie-mens Schweiz AG, darstellte. Ein Bei-spiel: Die Beleuchtung wird manuell eingeschaltet und (vielleicht) ausgeschal-tet. Intelligente Raumautomation schal-

tet das Licht bei Abwesenheit ab und re-duziert die Beleuchtungsstärke bei Zu-nahme des Tageslichtes. «Allein für die Erwärmung aller Schweizer Gebäude mit Gas und Öl wurden 2008 rund 8,5 Milliarden CHF ausgegeben. Ein gro-sser Teil dieser Kosten ist durch ef� zien-tere Gebäudeautomation dauerhaft ver-meidbar», ist Baumann überzeugt. Im Vergleich zur Sanierung ganzer Gebäu-dehüllen ist die Ergänzung oder der Er-satz der Gebäudeautomation günstig.

Das von Dirk Jacob, Fraunhofer-Ins-titut für Solare Energiesysteme, vorge-stellte Projekt «Building EQ» verfolgt ebenso ein intelligentes Energiema-nagement in Gebäuden. Nach seinen Untersuchungen beträgt das Einspar-potenzial durch Betriebsoptimierungen in Nicht-Wohngebäuden 5 bis 30 Pro-zent, bei nicht- oder gering investiven Massnahmen. Ein Beispiel für Energie-verschwendung ist das gleichzeitige Heizen und Kühlen von Räumen. Er-schwerend in der Umsetzung einer gu-ten Betriebsoptimierung sind vor allem mangelnde Kompatibilität technischer Systeme, fehlende Schnittstellen und die Angst der Betreiber, «dass bei ihnen Fehler entdeckt werden» (www.buil-dingeq-online.net) ❚

Gebäudeautomation kann viel zur Steige-rung der Energieeffi zi-enz und Reduktion der Treibhausgase beitra-gen, z. B. durch be-darfsgerechte Steue-rung und Regelung bei der Raumheizung.

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Der tägliche Diskussionspunkt zwischen Bauherren, Planern und Unternehmern ❚

1001 Regierapport – Teil 1Täglich werden wahrscheinlich Hunderte von Regierapporten geschrieben und teilweise berechtigt oder eben auch nicht berechtigt der Bauleitung, Fachbauleitung, den Bauherren oder anderen Auftraggebern zur Unterschrift vorge-legt. Dabei stossen wir immer wieder auf teilweise «wilde» Argumentationen. Diese lassen sich in einer Skala von «berechtigter Regie» bis (leider) hin zur Kategorie «lächerlich» einteilen. Ein Anwalt hätte dabei teilweise noch ganz andere Begriffe in seinem Wortschatz.

Marcel Schöb

Die Worte «Regiearbeit» oder «Re­gierapport» lassen auf Baustellen den Blutdruck anschwellen. Öfters führen sie zu hitzigen Diskussionen und end­losen Vorwürfen unter den Beteiligten. Dabei sind in der SIA 118 ab Artikel 44ff der Begriff und die Behandlung von so­genannter Regiearbeit klar geregelt. Grundsätzlich dürfen Regiearbeiten nur auf Anordnung der Bauleitung oder wenn diese im Werkvertrag enthalten sind, ausgeführt werden. Dieser Um­stand geht bei vielen Beteiligten immer wieder vergessen. Im Artikel 44 sind die­se wie folgt aufgeführt.

Im Werkvertrag kann für einzelne be­•stimmte Arbeiten anstelle fester Preise (SIA 118 Art. 38 Abs. 1) vereinbart werden, dass sie in Regie auszuführen sind. Die Vergütung richtet sich nach Art. 48 ff.Ausserdem kann die Bauleitung dring­•liche Arbeiten zur Abwendung von Gefahr oder Schaden sowie Arbeiten gemäss Art. 87 Abs. 4 und Art. 88 Abs. 2 in Regie ausführen lassen. So­weit überblickbar, wird der mutmass­liche Umfang der Regiearbeiten im Leistungsverzeichnis oder in der Bau­beschreibung angegeben.Regiearbeiten, welche die Bauleitung •anordnet, bezeichnet sie rechtzeitig

vor Beginn als Regiearbeiten. Mit der Anordnung teilt die Bauleitung dem Unternehmer mit, ob der Unterneh­mer oder die Bauleitung die Arbeit zu leiten hat.Leitet der Unternehmer die Regiear­•beit, so stellt er, nach vorheriger Mit­teilung an die Bauleitung, die für eine sachgerechte Aufsicht nötigen Poliere und Vorarbeiter während der nötigen Dauer an. Leitet die Bauleitung die Arbeit, so stellt der Unternehmer Poliere und Vorarbeiter nur auf aus­drückliches Verlangen. Ebenso wich­tig in diesem Zusammenhang ist der Artikel 45 der SIA 118.Regiearbeiten, die im Werkvertrag •nicht vereinbart wurden (Art. 44 Abs. 1), darf der Unternehmer unter Vorbehalt von Abs. 2 nur mit Zustim­mung der Bauleitung ausführen.Dringliche Arbeiten, die zur Abwen­•dung von Gefahr oder Schaden uner­lässlich sind, führt der Unternehmer in Regie aus, ohne eine Anordnung der Bauleitung abzuwarten. Er meldet sie sofort der Bauleitung. Die Baulei­tung kann solche Arbeiten jederzeit einstellen lassen. Werden sie trotzdem weitergeführt, so erhält der Unter­nehmer dafür keine Vergütung.

Zudem sind in den nachfolgenden Arti­keln die gesamte Rapportpflicht und Abrechnung geregelt. Mit diesen Punk­ten scheint die Regiearbeit in der SIA 118 klar geregelt zu sein. Leider kommt es trotzdem in vielen Fällen zu Diskus­sionen. Um die Problematik zu verdeut­lichen bzw. alle Beteiligten zu sensibili­sieren, wollen wir uns nachfolgend eini­ge konkrete Fälle aus der Praxis anschauen.

Fall 1: Sehr kleiner RapportFür eine kleine Regiearbeit erstellt der

Beispiel für einen Regie rapport.

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bauleitende Monteur einen Regierapport über 0,5 Stunden für ei-nen Montage-Elektriker-Lehrling im 1. Lehrjahr. Der Rapport wurde fristgerecht per Post der Bauleitung zur Unterschrift einge-reicht.

Solche Rapporte werden sicher von jeder Bauleitung ohne Rückfragen unterzeichnet. Der Unternehmer muss sich aber ernsthaft überlegen, ob die Ausstellung und anschliessende Ver-rechnung eines so kleinen Rapportes Sinn macht. Gemäss Werk-vertrag für dieses Objekt kann der Unternehmer für eine Regie-stunde für den erwähnten Mitarbeiter Fr. 40.– verrechnen. Der fragliche Rapport führt also zu einer Rechnung von Fr. 20.– (exkl. MwSt.)! Der Unternehmer wäre wahrscheinlich besser gefahren, wenn er auf diesen wohl berechtigten Rapport verzichtet hätte. Stattdessen könnte die fragliche halbe Stunde nach Rücksprache mit der Bauleitung bzw. Bauherrschaft bei einem grösseren Rap-port dazugeschlagen werden. Auch hier gilt: Ein klärendes Ge-spräch bringt in solchen Situationen mehr als alles andere. Insbe-sondere hilft es dem Unternehmer, unnötige Verwaltungskosten auszulösen.

Fall 2: Kanäle in 4. Stock tragenIn einem Gewerbehaus erfolgt im 4. OG ein Mieterausbau. Im Rahmen dieser Arbeiten sind durch den Elektrounternehmer auch Brüstungskanäle zu installieren. Die Rund 80 m Kanäle wer-den durch den Elektriker geliefert und montiert. Nach deren Lieferung und Mon tage schickt der Elektrounternehmer einen Regierapport über zwei Stunden für einen Elektromonteur und einen Bauleitenden Elektromonteur an die Bauleitung. Unter der Rubrik «Arbeit» kann folgender Text nachgelesen werden: «Transport von 80 m Brüstungskanal in die Büros im 4. Oberge-schoss.»

Die verantwortliche Bauleitung weist diesen Rapport mit fol-gender Begründung zu Recht zurück:

Der Unternehmer wurde bereits bei der Offertstellung im •Rahmen der Arbeitsausschreibung darauf aufmerksam ge-macht, dass die Arbeiten im 4. Obergeschoss des erwähnten Bauobjektes auszuführen sind.Der Transport sämtlicher Materialien ist in den Leistungsposi-•tionen des NPK eingerechnet und können nicht separat gel-tend gemacht werden.Der Unternehmer hat die nach seiner Ansicht auflaufenden •Regiearbeiten weder vorgängig bei der Bauleitung angemeldet, noch hat diese dem Unternehmer grünes Licht gegeben für die Ausführung von Regiearbeiten.Der fragliche Regierapport wurde zudem zirka zwei Monate •nach dem Transport der Kanäle ins 4. Obergeschoss ausgestellt und der Bauleitung zugestellt. Die Lieferung des Rapportes an die Bauleitung erfolgte zeitgleich mit der Erstellung der Ab-rechnung durch den Unternehmer.

Nach einer kurzen Diskussion mit dem Unternehmer hat dieser den Rapport kommentarlos zurückgezogen und vernichtet.

Der Brüstungskanal als Stein des Anstosses.

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Fall 3: Beschriftung SteckdosenIm Rahmen der SIA-Abnahme der Elektroinstallation eines kleineren Ge-werbebaus wurde unter anderem die fehlende Beschriftung der Elektroins-tallation bemängelt. Die Steckdosen, usw. waren nicht mit der Verteilung (UV) und der entsprechenden Siche-rungsbezeichnung (z. B. UV 02 – 101F1) versehen. Dies ist nach den gültigen Normen zwingend erforderlich. Bau-herrschaft, Bauleitung und Unterneh-mer haben sich im Rahmen der Abnah-me darauf geeinigt, die Beschriftung mittels P-touch auszuführen. Nachdem die Beschriftung durch den Elektroun-ternehmer nun angebracht war, stellte dieser der Bauleitung einen Regierap-port über 16 Stunden eines Bauleiten-den Monteurs zu.

Die Bauleitung weist diesen Rapport mit folgender Begründung zu Recht zu-rück:

Jede NPK-Leistungsposition enthält •alles, was für eine normengerechte Ins tallation notwendig ist. So können wir in den Erläuterungen des NPK in jedem Kapitel den folgenden Satz nachlesen: «Die NPK-Leistungsposi-tion enthält alles, was für die komplet-te, betriebsfertige Installation notwen-dig ist. Die anerkannten Regeln der Technik werden berücksichtigt. Jede Leistungsposition enthält wo nötig anteilmässig eine einfache Beschrif-tung z. B. Kabel mit Filzstift, Schalter mit Klebeband von Beschriftungsge-rät, LS mit Klebeband von Beschrif-tungsgerät oder einfache Legende.» Die Aussage dieses Satzes ist eindeu-tig.Der Unternehmer hat die nach seiner •Ansicht auflaufenden Regiearbeiten weder vorgängig bei der Bauleitung angemeldet, noch hat diese dem Un-ternehmer grünes Licht gegeben für die Ausführung von Regiearbeiten.

Der Aufwand wäre für den Elektroun-ternehmer sicher kleiner gewesen, wenn die jeweilige Beschriftung direkt bei der Installation der jeweiligen Komponen-ten oder spätestens bei der innerbetrieb-lichen Schlusskontrolle erfolgt wäre. Der fragliche Rapport wurde auch hier durch den Unternehmer nach einigen Diskussionen zurückgezogen.

Wünscht der Bauherr allerdings eine Beschriftung mit gravierten Schildern (Bild 2), so sind diese separat zu verrech-nen. Entsprechende Leistungspositio-nen sind im NPK enthalten und können für die Verrechnung beigezogen werden. Wichtig ist es, den Bauherrn auf diesen Umstand hinzuweisen, bevor die Arbei-ten ausgeführt werden. Ansonsten sind Diskussionen nach Ausführung der Be-schriftung und Vorliegen der Rechnung vorprogrammiert.

Fall 4: Bohrfirma beschädigt LeitungWer kennt es nicht? Viele Gewerbe- und Industriebauten werden erstellt, ohne genau zu wissen, was und welche Art Be-trieb anschliessend in diesen Gebäuden beheimatet sein wird. Ziel ist also, ein möglichst «multifunktionales» Gebäude mit nur einem Grundausbau zu erstellen. Dabei handelt es sich vor allem um die Kern- und Steigzonen sowie der Grund-installationen in den allgemein zugängli-chen Räumen wie Treppenhaus, Korri-dore, Lifte usw. Irgendwann während dieser Arbeiten werden dann laufend ganze oder Teile von Stockwerken ver-mietet und/oder verkauft. Meist nach ei-ner kurzen Planungszeit beginnen an-schliessend die Mieter- bzw. Eigentü-merausbauten. Dabei werden oft auch Kernbohrungen für Heizung, Lüftung, Klima und Elektro nötig, und wie nicht anders zu erwarten, werden bei diesen Bohrungen bereits eingelegte Elektrolei-tungen «getroffen» und zertrennt. Diese müssen dann je nach Situation möglichst

rasch repariert und wieder in Betrieb ge-nommen werden. Diese Arbeiten haben entsprechende Regierapporte zur Folge.

Hier liegt der «klassische» Regiefall vor. In vielen Fällen sind hier «dringliche Arbeiten zu erledigen, die zur Abwen-dung von Gefahr oder Schaden unerläss-lich sind». Der Unternehmer führt also die Arbeiten ohne Anordnung der Bau-leitung aus, meldet diese derjenigen aber sofort. Dieser Fall liegt vor, wenn zum Beispiel eine Telefonleitung eines ande-ren Eigentümers/Mieters zertrennt wur-de, oder die Lichtinstallation des Trep-penhauses nicht mehr funktioniert oder, oder ... In all diesen Fällen wird es kaum zu Diskussionen zwischen den verschie-denen Beteiligten kommen. Sollte dies trotzdem der Fall sein, hat der Unter-nehmer sicher die besten Karten und wird die Leistungen bezahlt bekommen.

FazitWie oben bereits erwähnt, lässt der Be-griff «Regie oder Regierapport» den Blutdruck von Bauleitung und Bauherr anschwellen. Daher ist es immens wich-tig, dass die SIA-Normen eingehalten werden. Nur so hat der Unternehmer die richtigen Argumente auf seiner Seite und somit auch die besten Karten in der Hand. Weitaus am besten fährt man im Verlauf eines Projektes auch hier mit ei-nem klärenden Gespräch mit den Betei-ligten. So können viele Diskussionen um dieses leide Thema vermieden werden und es hilft allen Beteiligten, dem erfolg-reichen Projektabschluss ohne Gerichts-fall einen Schritt näher zu kommen. ❚Bei der Erstellung solcher Bohrungen werden immer wieder eingelegte Leitungen getroffen.

Beschriftung mit gravierten Schildern.

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Luxmate Litenet verbindet Komfort, Energieeffizienz und kostengünstigen Betrieb ❚

Lichtmanagement in der IndustriehalleIn der neuen Industriehalle von Roche Diagnostics in Rotkreuz wird Kunst-, Tages- und Notlicht über ein System gesteuert. Abrufbare Stimmungen ermöglichen hohe Behaglichkeit für die Benutzer. Die tageslicht- und präsenz-abhängige Steuerung minimiert Energieverbrauch und Wartungskosten. Die Betreiber können die Beleuchtungen über eine grafische Oberfläche selber anpassen.

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Für Industriebetriebe gilt: Das Auge ist das entscheidende Kontroll- und Steuer-organ im komplexen Produktionspro-zess. Diese Sehaufgabe verlangt ausrei-chendes und blendfreies Licht, um eine schnelle visuelle Wahrnehmung und hohe Konzentration zu ermöglichen. Bessere Leistung, geringere Ermüdung, weniger Fehler und weitaus weniger Ar-beitsunfälle dank höherer Beleuchtungs-stärken belegen zwei Studien (TU Ilme-nau 1996, 2000). Eine geschickte Kom-bination vom Tageslicht, das durch die vielen Scheddächer in den Raum hinein-fällt, und der künstlichen Beleuchtung, die sich an die Tageslichtmenge anpasst, bringt eine Energieeinsparung von bis zu 70 % und reduziert die Wartungskos-ten durch weniger häufigen Wechsel der Lampen in grosser Höhe – eine von vie-

len Anforderungen an die neue Indus-triehalle von Roche.

Ein System für Normal- und Not- beleuchtung und BeschattungMit dem Neubau konnte Roche den wachsenden Bedarf für die Produktion befriedigen und zudem die zur Produk-tion gehörenden Büroarbeitsplätze inte-grieren, welche zuvor auf dem gesamten Gelände verteilt waren. Das dreistöckige Produktionsgebäude ist 101 m lang und 65 m breit. Die zwei Produktionshallen (1800 m2) sind zwecks hoher Flexibilität ohne Pfeiler. Im obersten Stockwerk be-finden sich Open Space Büros, Sitzungs-zimmer und eine geräumige Cafeteria.

Für den Betrieb der Gebäudetechnik-anlagen nutzen die Facility Manager von Roche ein Gebäudemanagementsystem. Dieses steuert und überwacht über eine einheitliche Bedienung die Gebäude auf

dem Campus und dessen Subanlagen. Diese Integration ist umso zweckmässi-ger, je mehr Subanlagen verschiedene Gewerke verbinden. Im Laufe der Pro-jektierung entschieden sich Bauherr-schaft und Planer für den Einsatz von Leuchten und Steuerung von Zumtobel Licht. Ausschlaggebend für die Wahl waren unter anderem die rationelle Ins-tallation mit dem bewährten Lichtschie-nensystem Tecton sowie die Integration der Steuerung von Kunst-, Tages- und Notlicht in einem System. Durch die konsequente Integration verschiedener Module in das Tragschienensystem passt sich das Lichtbandsystem auf kunden-spezifische Anforderungen an. Die 11-polige integrierte Stromschiene er-möglicht zum Beispiel die Anspeisung von Notleuchten, Busleitungen oder Lautsprechern ohne zusätzlichen Instal-lationsaufwand. In diesem Projekt wur-den neben den Normal- und Notleuch-ten LED-Fluchtwegleuchten, Präsenz-melder und Lautsprecher integriert. In den Büros sorgen autonom geregelte Stehleuchten, in der Cafeteria Einbau-leuchten mit mildem Licht von Zum-tobel für Behaglichkeit.

Lichtmanagement von Kunst- und Tages-licht mit Luxmate-LitenetDas eingesetzte Produkt Luxmate-Lite-net steuert Kunstlicht (Leuchten) und Tageslicht (Jalousien) automatisch ent-sprechend den Benutzervorgaben. Die Benutzervorgabe erfolgt durch einen Stimmungsaufruf, entweder manuell (Taster, Touchpanel), über Anwesen-heitssensoren oder über das Eintreten der vom Gebäudebetreiber entspre-chend definierten Ereignisse (Zeit, Son-nenstand). Gewisse Funktionen lassen sich über das zentrale Gebäudemanage-

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Blick in eine Produktionshalle mit den abgehängten Tecton-Schienen für Beleuchtung.

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SUPERSYSTEM: LED-HybridLeuchtensystem für komplexeBeleuchtungsaufgaben

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mentsystem des Campus abrufen, in das Luxmate-Litenet per TCP/IP einge-bunden ist. Die Parameter der abrufba-ren Stimmungen werden systematisch spezifiziert und können bei Bedarf geän-dert werden, da sie softwarebasiert sind.

Die Funktionsweise im Detail am Bei-spiel Kunstlichtsteuerung: Die Lichtleis-tung der Leuchten wird stufenlos so dem einfallenden Tageslicht angepasst, dass sich die aus Tages- und Kunstlicht resul-tierende Beleuchtungsstärke optimiert auf die Nutzungssituation und möglichst störungsfrei für den Raumnutzer um den gewünschten Sollwert bewegt. Dafür er-mittelt der auf dem Dach montierte Ta-geslichtmesskopf die aktuelle Aussen-lichtsituation (direkter und diffuser Son-nenanteil mit 360°-Messung). Die rechnerische Verarbeitung der Werte im Litenetserver berücksichtigt Faktoren wie die geografische Position des Gebäu-des, Schat tenwurf oder Reflexion von Gebäuden und Bergen, Transmissions-grad der Fenster und der Behänge usw., um daraus Befehle an die Komponenten für Beleuchtung und Sonnenschutz zu generieren. Algorithmen vermeiden zu-dem schnelle Änderungen der Lichtleis-tung und oftmaliges Ein- und Ausschal-

ten der Leuchten, weil das die Raum-nutzer mehrt stört als die durch das Aussenlicht bedingten Helligkeits-schwankungen. Verstellt der Raumnut-zer in einer vorübergehenden Son der-situation die Lichtleistung, so wird für die betroffenen Leuchten die Tages licht-automatisierung befristet deaktiviert.

Analog funktioniert die Beschattungs-steuerung: Bei Vorliegen der Blend- oder Sonnenschutzkriterien werden die Jalousien nach unten gefahren und die Lamellen der Jalousien derart dem Son-nenstand nachgeführt, dass keine direkte Sonnenstrahlung in den Raum eindrin-gen kann (Blend- und Wärmeschutz). Auch hier wird zu häufiges Auf- und Ab-fahren verhindert und die Automations-funktionen werden bei manueller Bedie-nung befristet deaktiviert. Über Touch-panel und Gebäudemanagementsystem können die Jalousien fassadenweise

übersteuert werden. (Auf, Ab, Fenster-reinigung, Jalousienreinigung).

Für jeden Raumtyp wurde ein Pflich-tenheft erstellt, um die Funktionen de-tailliert festzulegen. Ein Beispiel: Um das Lichtmanagement mit Einzeladressie-rung der Leuchten voll auszunutzen, sind die Hallen in Lichtgruppen unterteilt (Arbeitsplatz- und Palettenlagerzonen). Entsprechend diesen Zonen sind die An-wesenheitssensoren platziert. Die Anwe-senheitssensoren sind dauernd aktiv, ha-ben jedoch zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Funktionen. Wird wäh-rend der Hauptnutzungszeit die erste Person erfasst, so wird in dieser Zone auf Stimmung 1 (tageslichtabhängig) ge-schaltet. Alle weiteren Zonen in der glei-chen Halle werden auf ca. 10 % geschal-tet (Stimmung 2). Je nach Nutzungszeit und Anwesenheit wird verzögert auf Stimmung 2 oder Stimmung 0 (0 %) ge-

Die 11-polige in das Tecton-Tragsystem integrierte Stromschiene ermöglicht in diesem Projekt die Anspeisung von Normal- und Notleuchten, Prä-senzmeldern und Lautsprechern ohne zusätzlichen Installationsaufwand.

Zumtobel entwickelt und produziert seit über zehn Jahren Lichtmanagement-Sys-tem und ist dabei Pionier in der digitalen Ansteuerung von Vorschaltgeräten. Lux-mate Litenet ist ein umfassendes Licht-managementsystem für Kunst-, Tages- und Notlicht. Für den Abruf von Stimmungen hat der Benutzer verschie-dene Möglichkeiten, beispielsweise bat-terielose Funktaster, Circle- und ganz neu Ciria-Bedienstellen oder Litenet incontrol (Visualisierungs-Software für Touchpanel oder PC). Litenet ermög-licht dem Facility Manager die Umorga-nisation von Flächen per Mausklick. Im System sind vordefinierte Raumprofile für Konferenzräume, Büros, Flure, Kom-munikationsräume und andere typische Nutzungen hinterlegt. Neben Flexibilität sind zusätzliche Funktionen möglich wie Dimming on Demand (Wechseln von geschalteten auf gedimmte Leuchten durch bezahltes Software-Update), Main-tenance Control (automatische Anpas-sung der Beleuchtungsstärke mit Berück-sichtigung der Alterung der Lampen) sowie die nahtlose Notlicht-Integration.In der Kommunikation basiert Litenet auf durchgehender digitaler Kommuni-kation mit internationalen Standards wie

DALI und Ethernet. Litenet bietet zu-dem für die Kommunikation mit überge-ordneten Gebäudemanagementsystemen die Standards BACnet und OPC an. Lux-mate Litenet benutzt die Hardware-Inf-rastruktur als stabile Basis. Neue Funkti-onalitäten kommen per Software-Upgrade hinzu. Litenet inbuild dient als Projektie-rungssoftware, Litenet insite als Manage-mentsoftware für den Betreiber. Diese zentrale Kommandostelle bündelt alle Informationen und zeigt am Bildschirm den aktuellen Status an. Auch ein umfas-sender Eingriff in das System und die Durchführung von Notlichttests sind über die zentrale Software möglich, be-dienbar auch durch Nichtspezialisten. Die Hardware umfasst Server, Control-ler, Bediengeräte sowie Schalt- und Dimm aktoren. Drei auf die Grösse eines Projektes zugeschnittene Lösungspakete stehen zur Verfügung: Das kleinste Lite-net economy mit maximal 500 Ausgangs-adressen und Litenet compact mit maxi-mal 2000 Adressen, beide ohne Server und reduziertem Funktionsumfang. Lite-net flexibel bietet maximale Flexibilität und die Einbindung von 10 000 Aus-gangsadressen mit einem zentralen Ser-ver.

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Die neue Ciria-Bedienstelle.

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dimmt. Über das Touchpanel oder das Gebäudemanagementsystem kann die Beleuchtung übersteuert werden. Litenet bestimmt zudem detaillierte Ausfallreak-tionen bei Spannungsausfall- und Wie-derkehr oder bei Busausfall.

Integration NotlichtsteuerungEine wichtige Aufgabe im Zweckbau übernimmt bei Stromausfall oder ande-ren Betriebsstörungen die Sicherheits-beleuchtung mit Notleuchten und Ret-tungszeichen. Meistens wird diese im Neubau mit einem separaten System ausgeführt, was unnötigen Aufwand und Funktionseinschränkung bringt. Die in diesem Neubau eingesetzte zentrale Onlite-CPS-Anlage von Zumtobel ist dagegen steuerungsmässig in Litenet in-tegriert. Im Normalfall folgen die Not-

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leuchten wie die Normalleuchten den entsprechenden Stimmungsaufrufen. Im Fehlerfall schalten die Notleuchten auf 10 %-DC-Betrieb. Da aufgrund der Produktionsflexibilität die Grösse der Arbeitsbereiche auch flexibel sein muss, kann die Beleuchtung inklusive Not-leuchten ohne Neuinstallation der Lichtsteuerung angepasst werden.

Über die Softwareoberfläche Litenet insite können die Betreiber die gesamte Anlage von jedem gewünschten PC aus anpassen und überwachen. Unter ande-rem bietet dieses zentrale Kommando-pult die Überwachung der Notbeleuch-tung, Durchführung von Notlichttests, Statusanzeigen, Alarm bei Leuchtenaus-fall sowie Reports zum Energiever-brauch. Die Umkonfiguration von Be-leuchtungsgruppen oder die Verände-

rung von Parametern erfolgt per Drag & Drop und setzt keine technischen Sys-temkenntnisse voraus. Damit kombi-niert Luxmate Litenet höchste Ansprü-che an Management von Tages- und Kunstlicht mit niedrigen Bewirtschaf-tungskosten. z

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Zentrale Komponenten von Luxmate Litenet samt Litenetserver.

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R&M: Aufhellung in Sicht ❚Der Schweizer Verkabelungsspezialist Reich-le & De-Massari AG erzielte im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von CHF 192 Mio. (–22 %) «Immerhin konnten wir im letzten Quartal den Rückgang auffangen. Aufhellung ist in Sicht», sagt CEO Martin Reichle. Der EBIT 2009 liegt bei 6 %.

Der Exportanteil � el auf 75 % zurück (Vor-jahr 78 %). In der Schweiz war die Wirtschafts- und Finanzkrise weniger stark ausgeprägt, so-dass der Umsatzanteil des Heimatmarktes an Gewicht zulegte. Gewachsen ist R&M nur in Indien und Ungarn. Im Vergleich zu den Wett-bewerbern hat das Unternehmen nach eigener

Einschätzung seine Marktanteile in allen Regi-onen leicht ausgebaut.

Auf dem Markt für private Netze verzeichne-te R&M einen Rückgang von 21 %, im Markt für Telekommunikationsnetze –16 %. Die Zahl der Mitarbeitenden reduzierte sich auf 600 (Vorjahr 650). Gleichzeitig steigerte R&M die Zahl der Mitarbeitenden im Produktmanage-ment und in Forschung und Entwicklung, um Lösungen für Data Center, FTTH und neue Kupfer-Technologien wie Cat. 6A gezielt vor-anzutreiben.

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Schnellere Transistoren könnten Energie sparen ❚Transistoren, die Grundbausteine der Elektro-nik, arbeiten mit Energieverlust und sind Ener-giefresser. Forscher der ETH Zürich und EPF Lausanne haben nun Transistoren entwickelt, die hohe Schaltgeschwindigkeiten und Aus-gangsleistungen erzielen. Sie können deshalb energieef� zienter eingesetzt werden und den Energieverbrauch und die CO2-Emission sen-ken.

Mit sogenannten «High Electron Mobility Transistors (HEMTs)» aus Aluminium-Galli-umnitrid auf einem Silizium-Grundsubstrat gelang dem Forscherteam von Colombo Bologne-si, Professer an der ETH Zürich, Transis toren mit Redkordfrequenzen bis 108 GHz zu bau-en.

Nun haben die Forscher das neue Material Aluminium-Indiumnitrid verwendet. Das AlInN weist eine deutlich grössere Bandlücke («band gap») auf als bis anhin verwendete Materialien. Die Bandlücke bestimmt zum Teil die physika-lischen Eigenschaften eines Festkörpers. Neue Materialien mit grösseren Bandlücken ermög-lichen es, Transistoren zu bauen, die deutlich

höhere Temperaturen, Stromspannungen und Leistungen aushalten als solche aus Silizium. «Andere Wissenschaftler haben bereits ge-zeigt, dass AlInN-Transistoren bei Temperatu-ren bis zu 1000 Grad Celsius funktionieren – was die Möglichkeiten von Silizium oder AlGaN bei Weitem übertrifft», sagt Bolognesi.

Bis anhin galten die AlInN-Transistoren aber als zu langsam. Das konnten die Wissen-schaftler nun widerlegen. Es gelang ihnen, den bisherigen Rekord des AlInN-Transistors auf Silizium mit einem AlInN-Transistor auf Sili-ziumkarbid zu brechen. Sie erhöhten die Grenzfrequenz auf einen Schlag um 41 Pro-zent: auf 144 GHz. «Das ist enorm viel», schwärmt Bolognesi. «Stellen sie sich vor, ein Sprinter würde auf 100 Meter plötzlich 40 Prozent schneller rennen».

Eine der möglichen Anwendungen ähnli-cher Transistoren könnten Verstärker in kon-ventionellen Funkantennen sein. Dort würde sich einer der Vorteile der auf Galliumnitrid basierenden Transistoren, ihre Energieef� zi-enz, in geringeren Energiekosten niederschla-gen. «Ein Netzwerkbetreiber von Mobiltele-fonen mit 10 000 Basisstationen, ausgerüstet mit traditionellen Verstärkern, braucht 30 Me-gawatt Leistung pro Jahr bei einer CO2-Em-mission von 100 000 Tonnen», sagt Bolognesi. Etwa 80 Prozent der Energie geht dabei als Wärme verloren und noch mehr, wenn die Senderanlagen gekühlt werden.

Dank Galliumnitrid-Transistoren könnten Netzwerkbetreiber ihren Energieverbrauch deutlich verringern. Dadurch könnten wieder-um mehrere Zehntausend Tonnen CO2 einge-spart werden.High Electron Mobility Transistors mit 6 Steuerelektroden.

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Unified Communications & Collaboration ❚

Kommunikation ist mehr als TechnikTechnisch gesehen stehen viele Möglichkeiten für Unified Communication & Collaboration zur Verfügung. Um diese zu nutzen, benötigen die Unternehmen aber auch eine entsprechende Kultur, wie an der diesjährigen Computerworld-Konferenz zum Thema zu hören war.

Richard Staub

An der Computerworld-Konferenz «Unified Communication & Collabora-tion UCC» trafen sich vergangenen März 140 Entscheider aus Anwender-unternehmen und der Industrie, um die Frage zu beantworten, wie UCC dem Geschäftserfolg nutzen kann. Unified Communications (UC) beschreibt die Integration von Kommunikationsmedi-en in einer einheitlichen Anwendungs-umgebung. Durch die Zusammenfüh-rung aller Kommunikationsdienste und die Integration mit Präsenzfunktionen soll UC die Erreichbarkeit von Kom-munikationspartnern in verteilter Arbeit verbessern und so geschäftliche Prozesse beschleunigen. UC integriert Medien mittels einer logischen Steuerungs-schicht und basiert technisch auf IP-Technologie.

Moderne UC-Lösungen geben diesen verschiedenen Kommunikationswegen aber nicht nur eine einheitliche Be-dienoberfläche, sondern fassen die In-

formationen auch auf einer gemeinsa-men IP-Plattform zusammen, um die Voraussetzung für Datenverfügbarkeit und -sicherheit zu schaffen. Dadurch wird Collaboration, also die virtuelle Zusammenarbeit von Mitarbeitern, möglich, die Unternehmen neue Syner-gien sowie erhöhte Produktivität bietet. Aus UC wird damit Unified Communi-cation & Collaboration UCC. Folgende Merkmale gehören zu UCC: IP-Telefo-nie, Web-Konferenzen, Instant Messa-ging, Präsenz-Management, Personal Information Management und Kalender sowie die Integration in Unternehmens-anwendungen.

Die Anbieter von UCC-Lösungen ha-ben unterschiedliche, historisch gewach-sene technische Hintergründe. Die rele-vanten Bereiche sind dabei vor allem Netzwerkelemente (Router, Switches, Telefonanlagen) und IT-Anwendungen (Groupware, Office-Suits). Da die ein-zelnen Anbieter nicht alle notwendigen Elemente für eine UCC-Lösung aus ei-ner Hand liefern können, sind sie einer-

seits auf Zusammenarbeit angewiesen, andererseits konkurrieren sie mit zum Teil ähnlichen Lösungen. Zu den UCC-Anbietern für die Schweiz gehören: Aas-tra, Alcatel-Lucent, Avaya, Cisco, Getro-nics, IBM, Microsoft, Panasonic, Swiss-com oder T-Systems International.

Welche Unternehmenskultur bedingt die Nutzung von UCC?Verteiltes Arbeiten in Teams und Projek-ten ist oftmals gekennzeichnet durch schlechte Erreichbarkeit der Teammit-glieder und das Fehlen von Informatio-nen, was andere Teammitglieder tun. Da-rüber hinaus ist die Kommunikation am Arbeitsplatz heute häufig komplex und dominiert durch Unterbrechungen und Störungen. Gleichzeitig steigt die Anzahl verfügbarer Medien und Geräte, die dem durchschnittlichen Anwender zur Verfü-gung stehen. Paradox an dieser Situation ist, dass trotz erweiterter Kommunikati-onsmöglichkeiten sich die Erreichbarkeit weiter verschlechtert, während die Kom-plexität weiter steigt. UCC werden von ihren Herstellern als Antwort auf diese unerfreuliche Situation positioniert. Die Hersteller versprechen eine Entlastung beim Management der eigenen Kommu-nikation, die Verbesserung der Erreich-barkeit in verteilter Arbeit und generell bessere und effizientere Information un-ter den Mitarbeitern. Wichtig ist dabei auch die mobile Kommunikation, welche ebenbürtig integriert sein soll. Erfüllt die Einführung entsprechender technischer Systeme das Ziel?

Die wahre Herausforderung – wie aus den Referaten hervorging – ist offenbar, die Mitarbeitenden in das UCC-Projekt einzubeziehen. Das beginnt beim Vor-gesetzten, der seine Vorbildfunktion wahrnehmen muss und nicht auf Son-derbehandlung beharren darf. Nicht zu unterschätzen ist das Konfliktpotenzial

Konferenz «Unified Communication & Collaboration UCC»: Entscheider stehen vor der Frage, wie Sprache, Daten und andere Dienste auf einer Plattform zu integrieren sind.

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zwischen den Generationen, wie Mike van Eerd von HP EMEA und Dieter Jäpel von IBM Research anschaulich aufzeigten:

Die unterschiedlichen Generationen zeichnen sich auch durch unterschiedliche Arbeits- und Kommunikations-Gewohnheiten aus. So kommunizieren die Babyboomers (über 50-Jährige, die an den 8- bis 17-Uhr-Arbeitstag gewohnt sind) anders als die Genera-tion Y (20- bis 30-Jährige), die ständig online sind. Babyboomers wuchsen auf mit schriftlicher Korrespondenz sowie Face to Face-Kommunikation und mussten sich erst an die «barrierenlose» E-Mail-Kommunikation gewöhnen. Die Generation Y hingegen be-nutzen spielerisch alle elektronischen Kommunikationskanäle wie Chat, SMS, E-Mails, You Tube und Facebook.

Diese Kommunikationsformen unter einen Hut zu bringen und UCC so nutzbringend einzusetzen, ist heute die wohl grösste Her-ausforderung für einen UCC-Projektleiter. Das bedingt für eine UCC einen aktiven Veränderungsprozess und das Fördern von so-zialer Kompetenz. Steigende Komplexität der Teamsituation erfor-dert von den Teammitgliedern, dass sie Teile von Führungsaufgaben zeitweise oder immer übernehmen.

Beispiel einer UC-EinführungDie Itema Switzerland Ltd. ist ein global tätiges Unternehmen der Textilindustrie. Als ein Umzug der Geschäftsräume im Kanton Zü-rich anstand, entschied sich das Unternehmen, IT- und Telefonie-Infrastruktur in eine UC-Lösung zu konsolidieren. In einem Initial-projekt wurden 90 Arbeitsplätze in eine neue UC-Infrastruktur in-tegriert. Zu den Kernkomponenten gehört der Microsoft Office Communications Server 2007 R2. Die Funktionalität umfasst ne-ben VoIP-Telefonie auch Präsenzinforma tion, Übersicht über Ka-lenderereignisse sowie E-Mails. Audio- und Videokonferenzen sind intern und extern möglich. Die UC-Lösung gestattet mit ihrer VoIP-Technologie eine bessere Ausnutzung der IT-Infrastruktur und schafft eine Basis, Kommuni-kations- und Reisekosten zu senken sowie die Erreichbarkeit aller Beteiligten zu erhöhen, was gerade bei diesem Unternehmen die Kosten für die Kommunikation mit dem italienischen Gruppen-hauptsitz durch Webkonferenzen kräftig reduziert. Extern Arbei-tende können über jeden Internetanschluss auf die gesamten UC-Funktionen zugreifen. Die Projektlaufzeit blieb mit sechs Wochen ausgesprochen kurz. Die UC-Funktionalität war vom ersten Tag an vollständig verfügbar. Bereits nach wenigen Wochen ergab sich eine deutliche Reduk tion des Telefonieaufwandes, vor allem der Roa-mingkosten. Die Gesamtinvestition soll in weniger als einem Jahr amortisiert werden.

UC auch für kleine Betriebe Während UC-Lösungen häufig bei grös seren, globalen Unterneh-mungen im Bereich IT (IBM, HP, Cisco) eingesetzt werden, gibt es neuerdings auch Produkte mit Vorteilen für KMU, zum Beispiel Aastra 800, das keine proprietäre Hardware benötigt (siehe ET 4, Seite 59).

Bei der Anschaffung zu beachten sind etwa Ausfallsicherheit (was passiert bei Notfallrufen), die erforderliche Netzqualität oder Daten-schutz (Präsenzinformation versus Big Brother). Eine Geschäftslei-tung müsste allein schon in die gebührenneutrale VoIP-Technik inves-tieren, weil das Kommunikationsvolumen fortwährend steigt. Jeder erfolglose Versuch, einen Projektmitarbeiter zu erreichen, verzögert den Arbeitsablauf und führt zu höheren Kosten. Swisscom bietet das Onlinetool «Kommunikatometer» an, mit dem Unternehmen jährli-che Einsparungen von Zeit, Kosten und Klimabelastung bei der Nut-zung von Telekommunikationsdiensten berechnen können. z

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Dünnschicht-Solarzelle – die Lichtfänger von morgen ❚

Flexibel, dünn und günstigDie Sonne liefert genügend Energie für eine langfristige und umweltfreundliche Energieversorgung. Empa-Forscher arbeiten an Solarzellen und deren Herstellungsverfahren, damit Solarstrom auch preiswert wird und effizient genutzt werden kann. Das Ziel rückt näher.

Beatrice Huber

«Warum eigentlich Solarzellen?», fragt Ayodhya Tiwari, Leiter der Empa-Ab-teilung «Dünnfilme und Photovoltaik», rhetorisch – und liefert auch gleich die Antwort: «Photovoltaik könnte die ein-fache Antwort auf ein grosses globales Problem sein: sichere und nachhaltige Stromversorgung, und das für immer.» Eines ist sicher: Fossile Energieträger sind keine Lösung, um die steigende Nachfrage nach Energie zu decken. Nicht nur Industrienationen, sondern auch Entwicklungs- und Schwellenlän-der verbrauchen immer mehr Energie. Tiwari: «Photovoltaik ist die einzige Technologie, die Licht direkt in Elektri-zität umwandelt, und sie besitzt ein aus-gezeichnetes Potenzial, um kostengüns-tige Energie zu liefern.»

Genügend für Weltstromverbrauch – mal 60!Die Sonne ist eine Quelle schier unbe-grenzter Energie: Innerhalb nur einer Stunde erhält die Erde genügend (Strah-lungs-)Energie von der Sonne, um den globalen Jahresbedarf zu decken. Rein technisch – so zeigen Berechnungen – könnten Solarzellen etwa eine Million Terawattstunden (TWh) Strom pro Jahr liefern. Das sind rund 60-mal mehr als der weltweite Stromverbrauch (2008: 16 800 TWh). «In den letzten Jahren hat die Photovoltaik gewaltige Fortschritte gemacht. Die deutlich sinkenden Pro-duktionskosten weisen darauf hin: Solar-strom hat eine strahlende Zukunft», meint Tiwari enthusiastisch.

1954 erfolgte die erste öffentliche Prä-sentation von Solarzellen – Silizium-So-larzellen der Bell Labs in den USA – und

1958 der erste Einsatz für den amerika-nischen Satelliten «Vanguard 1». Die Entwicklungen blieben lange Zeit auf die Raumfahrt beschränkt. Erst die Ölkrise 1973 gab Anlass zum Umdenken: Solar-zellen erschienen nun auch als Alternati-ve für die irdische Stromerzeugung. Doch erst als Themen wie Treibhausef-fekt, Klimaerwärmung und nachhaltige Energie das Interesse der breiten Öffent-lichkeit zu erreichen begannen, kamen die erneuerbaren Energien und speziell die Photovoltaik wirklich auf Touren. Entsprechend wuchs der Markt für So-larzellen im letzten Jahrzehnt durch-schnittlich um 30 Prozent jährlich, in den letzten Jahren gar um 40 bis 60 Pro-zent. Gemäss dem achten Photovoltaik-Jahresbericht des «Joint Research Cen-tre» der Europäischen Kommission stei-gerte sich die Photovoltaik-Produktion im Jahr 2008 weltweit auf rund 7,3 Giga-watt (GW). Die installierte Gesamtleis-tung belief sich auf 15 GW.

Weltrekord für flexible SolarzellenTiwari und sein Team arbeiten an Dünn-schicht-Solarzellen aus anorganischen Halbleitermaterialien. Weitere Gruppen an der Empa befassen sich mit organi-

Ayodhya Tiwari mit der flexiblen Dünnschicht-Solarzelle «made by Empa»: Neben einer hohen Effizienz werden vor allem kostengünstige Produktionsverfahren entwickelt.

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schen Solarzellen (siehe Kasten) und zu-sammen an sogenannten Tandemzellen. Dabei werden unterschiedliche Kon-zepte kombiniert und so die Effizienz einer Solarzelle weiter erhöht. Bei den Halbleitern handelt es sich um CdTe (Cadmiumtellurid) und CIGS (Copper Indium Gallium (di)Selenide, auf Deutsch: Kupfer-Indium-Gallium-(di)-Selenid, Cu(In,Ga)Se2). Dank der ho-hen Lichtabsorption der verwendeten Materialien sind diese Solarzellen nur rund zwei bis zehn Mikrometer dick – Standard-Siliziumsolarzellen dagegen rund 200 bis 400 Mikrometer. Der ge-ringe Materialverbrauch senkt die Pro-duktionskosten. Und dies ist nötig, denn

Photovoltaik besitzt ein gewaltiges Po-tenzial, wie der in den letzten Jahren stetig wachsende Anteil dieser Techno-logie an erneuerbaren Energien belegt. Was nun allerdings die «ideale» Solar-zelle ist und welche Technologien sich letztlich durchsetzen werden, ist noch offen. Neben den klassischen Halblei-tertechnologien entwickeln sich zuneh-mend organische Solarzellen und Farb-stoffsolarzellen zu Alternativen. Die Empa ist an der Forschung und Ent-wicklung organischer Materialien und Fertigungsabläufe beteiligt.Die grossindustrielle Fertigung von Si-lizium-Solarzellen hat die Fertigungs-

kosten zwar gesenkt; der Preis für hoch-reines Silizium ist jedoch recht beacht-lich. So werden Technologien ohne Sili-zium, beispielsweise auf Basis organi-scher Verbindungen, interessant, die dank billigeren, nahezu unbegrenzt vor-handenen Rohstoffen und einfacheren Verarbeitungsverfahren erst noch tiefe-re Produktionskosten aufweisen. Da die Strom erzeugende Schicht nur wenige Nanometer dick ist, genügen zudem schon wenige Gramm für grossflächige Solarzellen. Und zu guter Letzt können organische Solarzellen selbst auf flexib-len Trägern aufgebracht werden, was den Einsatzbereich vergrössert.Die rasante Entwicklung auf dem Ge-biet der organischen Solarzellen hat de-ren Effizienz im Labor in nur fünf Jah-

ren von etwa einem auf über sieben Pro-zent ansteigen lassen, was dem Wir-kungsgrad einer amorphen Silizium-So-larzelle gleich kommt. Um organischen Solarzellen zum Durchbruch zu verhel-fen, müssen allerdings noch wichtige, grundlegende Fragen geklärt werden. Die aktive Schicht einer organischen Solarzelle besteht in der Regel aus zwei Materialien. Eines wirkt als Elektronen-donor, das andere als Elektronenakzep-tor. Das Sonnenlicht wird in der aktiven Schicht absorbiert und produziert «an-geregte Zustände», sogenannte Exzito-nen. Wandern diese zur Grenzschicht zwischen Donor und Akzeptor, findet eine Elektronenübertragung statt; es bilden sich freie Ladungen, die zur Elek-trode abgeleitet werden. Exzitonen sind jedoch sehr kurzlebig, und nur ein sehr kurzer Weg zur Grenzschicht garantiert das Überleben des Exzitons und somit die Ladungserzeugung. Dies bedeutet, dass die aktive Schicht sehr dünn sein müsste und deshalb meist nur noch un-zureichend Licht absorbieren würde. Einen Ausweg aus diesem Dilemma bie-ten Mischschichten mit einer möglichst grossen Grenzfläche. Auf der Suche nach der idealen Schichtstruktur haben Empa-Forscher ein neues, zweistufiges Verfahren entwickelt, mit dem sich die Oberflächenstruktur besser kontrollie-ren lässt. Als Alternative zu den etablierten Poly-meren kommen an der Empa Farbstoffe zum Einsatz, wie sie aus der Fotografie bekannt sind. Die Forscher haben ent-deckt, dass die Farbstoffschichten so dünn aufgebracht werden können, dass die Strukturierung der Grenzfläche un-nötig wird. Ausserdem haben Empa-Chemiker auch Substanzen synthetisiert, die nur im na-hen Infrarot (NIR) absorbieren. Da NIR für das menschliche Auge unsichtbar ist, sind solche Substanzen – und die daraus resultierenden Solarzellen – transpa-rent. Inzwischen belegen Varianten die-ser NIR-Farbstoffe im Labor mit re-kordverdächtigen fünf Prozent ihre

Leistungs fähigkeit. Damit der Strom auch abfliessen kann – und dadurch nutzbar wird –, sind auf beiden Seiten der aktiven Schicht Elektroden aufge-bracht. Neben der elektrischen Leitfä-higkeit muss die dem Sonnenlicht zuge-wandte Elektrode eine weitere wichtige Eigenschaft aufweisen, sie muss transpa-rent sein. Meist kommt heutzu tage so-

genanntes ITO (Indium Tin Oxide – In-dium-Zinnoxid) zum Einsatz. Der hohe Preis – Indium ist ein seltenes Metall – macht das Material allerdings kaum ge-eignet für günstige Solarzellen. Als Al-ternative untersuchen die Forscher fle-xibles Polyimid-Gewebe, das in grossen Mengen und damit günstig produziert werden kann. Für die Leitfähigkeit wur-den Metallfäden eingewoben. Das Ge-webe überzeugte in ersten Untersu-chungen und wies sogar bessere elektri-sche und optische Eigenschaften auf als ITO.

Auf dem Weg zur transparenten Solarzelle

Empa-Solarzellen aus fotografischen Farbstof-fen.

Flexibles und transparentes Gewebe könnte das teure ITO als gängige Elektrode in Solarzellen ersetzen. Das Bild zeigt ein mit Polymer be-schichtetes Gewebesubstrat (total vier Laborzel-len); im Detail das feine Gewebe sowie die obe-re Gegenelektrode aus Aluminium.

um auf dem Weltmarkt wettbewerbsfä-hig zu sein, muss der Preis für Photovol-taik auf unter 0,5 US-Dollar pro instal-liertes Watt Leistung fallen. Momentan liegen die günstigsten Solarzellen noch bei 0,85 US-Dollar.

Tiwari, der mit seinem Team vor rund einem Jahr von der ETH Zürich an die Empa kam, möchte sich nicht nur auf eine Technologie beschränken; seine Wissenschaftler arbeiten breit und su-chen «das Beste aus allen Welten», sei es nun beim Material oder bei den Verar-beitungsverfahren. Erfolge und Rekorde geben ihnen Recht. So hält sein Team mit einer Umwandlungsrate von 12,4 Prozent den Effizienzweltrekord für

flexible CdTe-Solarzellen. Für flexible CIGS-Solarzellen steht ihr Rekord gar bei 16,0 Prozent, also noch deutlich hö-her als der frühere Empa-ETH-Rekord-wert von 14,1 Prozent, der als höchster je von unabhängiger Seite bestätigter Wert für ein Polymersubstrat gilt. Doch damit nicht genug: «Unsere Technolo-gien eignen sich auch bestens für die Überführung in die industrielle Produk-tion kostengünstiger Module», ist Tiwa-ri überzeugt.

«Tieftemperatur»-Beschichtungen für PolymerfolienBis dahin ist indes noch weitere Ent-wicklungsarbeit nötig. Das Ziel sind So-

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Dünnschicht-Solarzellen auf Basis von CdTe (links) und CIGS (rechts), entwickelt mit verschiedenen Beschichtungs-methoden. Das einfallende Licht generiert in der aktiven Schicht Paare aus Elektronen (negative Ladung) und Lö-chern (positive Ladung). Die p-n-Sperrschicht bewirkt die Trennung der Ladungen, und die gewonnene elektrische Energie kann direkt über die beiden elektrischen Kontakte abgegriffen werden.

larzellen, die noch dünner sind, noch we-niger Material benötigen und gleichzei-tig eine hohe Leistung zeigen, auch wenn sie mit noch schnelleren, einfacheren und günstigeren Beschichtungsmetho-den hergestellt werden. Eine Spezialität von Tiwaris Team sind «Tieftemperatur»-Beschichtungen für Polymerfolien. Da-bei werden die Schichten bei weniger als 450 Grad Celsius statt den auf Glas übli-chen 600 Grad Celsius aufgetragen, wo-durch die Folien nicht schmelzen. Poly-merfolien haben den Vorteil, leicht und flexibel zu sein; und sie lassen sich als Rollen beschichten, was die Herstel-lungskosten erheblich reduziert.

Die Verwendung von CdTe für Solar-zellen ist nicht ganz unumstritten, da Cadmium in elementarer Form äusserst giftig ist. Mehrere unabhängige Unter-suchungen kamen jedoch zum Schluss, dass CdTe eine äusserst stabile Verbin-dung ist und weder ein Umwelt- noch ein Gesundheitsproblem darstellt. Eine Studie des «Brookhaven National La-boratory» zeigte sogar, dass Dünn-schicht-Photovoltaik auf CdTe-Basis diejenige Technologie ist, bei der die geringste Umweltbelastung pro Watt Leistung (unter Laborbedingungen) er-folgt, auch in Bezug auf Cadmium und

über die gesamte Lebensdauer gesehen. Während des Betriebs produzieren So-larmodule – im Unterschied zu konven-tionellen Stromerzeugern wie Kohle- oder Gaskraftwerke – sogar überhaupt keine Schadstoffe, kein CO2 und auch

keinen Lärm. Also genau so, wie wir uns die Stromerzeugung der Zukunft vor-stellen. ❚

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Dünnschicht-Solarmodule genauer ❚und schneller testen

Die boomende Dünnschichtphoto-voltaik benötigt genauere und effizi-entere Messverfahren. Zu diesem Zweck hat jetzt das Forschungsinstitut ZSW sein Dünnschicht-Testlabor «Solab» erweitert. Mit Sonnensimula-tion, Vorbeleuchtung, Klima- und Be-lastungstests wollen die Solarforscher grundlegende Messverfahren entwi-ckeln, die an die spezifischen Erfor-dernisse der Dünnschicht-Techniken angepasst sind. Die neuen Verfahren werden zusammen mit der Solarin-dustrie entwickelt. Ziel ist eine bessere Vorhersage der PV-Erträge. Die Ver-fahren und die einzigartige material-wissenschaftliche Forschung am Insti-tut sollen Hersteller bei der Entwick-lung von Dünnschicht-Solarzellen mit mehr Leistung und Lebensdauer un-terstützen. Das Testzentrum wurde mit Vertretern der europäischen So-larforschung und -industrie letzten Februar eröffnet.

Bisher haben Forschung und Indus-trie für die DünnschichtTechnik noch keine ausreichend präzisen Prüfver-fahren für Nennleistung und Lang-zeitstabilität. Das kann mitunter gra-vierende Auswirkungen für Errichter und Betreiber von PV-Anlagen haben: Nur wenige Prozent Unterleistung resultiert mit Verlust.

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat sich im Be-reich der Photovoltaik seit den 90er-Jahren auf die Erforschung und Entwicklung der Dünnschicht-Tech-

nik spezialisiert und will im Rahmen eines Forschungsprojekts bessere Testnormen für Labor und Freifeld entwickeln. Durch die Ergebnisse ver-sprechen sich die Forscher auch ein besseres physikalisches Verständnis, das durch die materialwissenschaftli-che Kompetenz des Instituts ideal er-gänzt wird.

Dem erweiterten Solarlabor stehen neben den bereits bestehenden Kli-makammern und einem Sonnensimu-lator der Klasse AAA neue Geräte zur Verfügung. Der Sonnensimulator kann künftig auch Module bis zu einer Diagonale von 3,4 Metern untersu-chen. Durch die Verknüpfung der La-bormessungen mit den Freilandtests auf dem Solar-Testfeld Widderstall entstehen einzigartige Untersu-chungsbedingungen, die zu neuen Er-kenntnissen führen sollen.

Ein neuer Lichttisch unterzieht die Module einer definierten Vorbeleuch-tung, dem sogenannten «Light-So-aking». Erst danach kommen sie unter den Sonnensimulator. Bei Dünn-schichtmodulen ist eine einheitliche Vorbehandlung nötig, da sie je nach Technologie unterschiedlich auf Dun-kelheit und Licht reagieren. Werden beispielsweise CIS-Module vor der Messung in der Dunkelheit gelagert, verfälscht das die Leistungsmessung. In UV-Tests wird geprüft, ob die Kunststoffkomponenten durch Son-nenlicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Forscher interessiert aber auch, ob das blaue UV-Licht als alter-native Vorbeleuchtungsquelle einsetz-bar ist. Es ist bislang nicht ausreichend erforscht. Die Tests zur Zug- und Druckbelastung werden ebenfalls künftig schneller durchgeführt, da der Umbau des Moduls entfällt. Diese Prüfung ist besonders wichtig beim Einsatz von Dünnschicht-Solarmodu-len für die Gebäudeintegration, für die sie sich aufgrund ihres homogenen Aussehens besonders eignen.

Die neuen Messverfahren sollen zu-gleich Schwachstellen der Module systematisch aufdecken, um sie per materialwissenschaftlicher Ursachen-forschung zu erklären. Das hilft den Herstellern, ihre Produkte hinsicht-lich Leistung und Lebensdauer zu op-timieren. ❚

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Page 55: Elektrotechnik 2010/05Mai

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Angriffe auf alternde Stromnetze ❚

Nachdem vergangenes Jahr be-kannt wurde, dass heimtückische Software in das Stromnetz ein-geschleust worden war, finan-ziert das amerikanische Energie-ministerium (DoE) Sicherheits-technik zum Schutz gegen Angriffe aus dem Internet. Der Fall zeigte ein nationales Sicher-heitsrisiko auf, beim dem die Möglichkeit eines landesweiten Stromausfalls bestanden hatte. Ein Prototyp des Systems wurde zusammen mit anderen vom DoE finanzierten Projekten auf der Messe DistribuTECH in Tampa/Florida vorgestellt.

Das amerikanische Stromnetz ist im Schnitt etwa 40 Jahre alt.

Damals waren Internet-Angriffe unvorstellbar. Die neue Sicher-heitstechnik setzt auf die beste-hende Struktur und kann sowohl von Kontrollzentralen als auch von Umspannwerken aus betrie-ben werden. Sogenannte Sicher-heitsagenten an den geschützten elektronischen Geräten sind mit Ver- und Entschlüsselungstech-niken ausgestattet und können Eindringlinge erkennen sowie den Netzzugang kontrollieren. Weil die existierenden Kommu-nikationssysteme der Umspann-werke auf Telefonkabeln mit niedriger Bandbreite basieren, sorgt ein Sicherheitsschalter da-für, dass zeitkritische Daten ohne Verzug übermittelt werden. Der Prozess wird über eine Bedien-konsole am Kontrollzentrum des Netzbetreibers von einem Sicherheitsmanager kontrolliert, einer Einheit, die das gesamte System leitet und überwacht.

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Jean Amédée Hoerni – Forscher, Bergsteiger und «Verräter» ❚

Pionier der MikroelektronikDas Leben heute ist ohne die moderne Elektronik nicht denkbar. Damit verbunden sind Erfindungen und Begriffe wie Tran-sistoren und integrierte Schaltungen, die aber erst in ihrem Zusammenspiel auf einer weiteren Erfindung mit Schlüssel-stellung beruhen, nämlich der Planartechnologie. Sie ermöglichte, dass die integrierten Schaltungen für vielseitigen Ein-satz zur Realität geworden sind. Die Planartechnologie wurde vor 50 Jahren vom Schweizer Hoerni entwickelt.

Heinz Bergmann

Jean Amédée Hoerni, geboren am 26. Sep-tember 1924 in Genf, studierte an der Universität Genf und erhielt dort seinen ersten Doktorgrad. An der Universität Cambridge promovierte er erneut und holte sich seinen zweiten Doktorhut. Nach seiner zweiten Promotion arbeite-te er in der Forschung des California In-stitute of Technology in Pasadena (Kali-fornien) und entwickelte sich dort zu ei-nem ausgezeichneten Forscher auf dem Gebiete der Halbleiterphysik. Dort wur-de er auch mit dem Nobelpreisträger William Shockley bekannt, der Hoernis Fähigkeiten erkannte und ihn mit in sein Forschungsteam aufnahm, das zum Shockley Semiconductor Laboratory Division of Beckman Instruments in Mountain View wurde.

Im Shockley-Forschungsteam arbei-teten auch andere bekannte Forscher, die mit dem Führungsstil und Verhalten von Shockley nicht mehr einverstanden waren und das Labor Shockleys verlies-sen. Shockley erwartete, dass die For-schung nach seinen Vorstellungen durchgeführt wurde und die von ihm selbst favorisierten Ergebnisse im Vor-dergrund standen. Und so kam es, dass sich acht Angestellte an Arnold Orville Beckman, den Firmeninhaber von Beck-man Instruments, wandten und die Ab-

setzung Shockleys verlangten. Beckman fand aber keine andere Führungskraft und so verliessen die acht Personen, un-ter ihnen Hoerni, das Labor. Shockley nannte sie die «Verräterischen Acht», eine Bezeichnung, die in die Technikge-schichte einging.

Die acht «Verräter» unterzeichneten einen Vertrag bei der Fairchild Camera and Instrument Corporation und grün-deten Fairchild Semiconductor im Jahre 1957. Ihre unternehmerischen Interes-sen endeten nicht mit Fairchild. Sieben der acht gründeten später weitere Firmen.

Ziel der Forschungsarbeit von Hoerni bei Fairchild war es, ein Verfahren zur Massenfertigung von Siliziumtransisto-ren zu finden. Hoernis herausragende Erfindung bildete die Planartechnologie aus dem Jahre 1960 als Grundlage für den Sieg der Halbleitertechnik und inte-grierten Schaltungstechnik. Hoerni und seine Mitstreiter begründeten so den Ruf der dortigen Gegend als Silicon Valley.

Die Planartechnologie ist die Stan-dardhalbleiter-Technologie, die von ei-ner planen Halbleiterscheibe ausgeht, in die alle Bauelementestrukturen und Ver-bindungen in Ebenen (planar) eingear-beitet werden. Die Herstellung erfolgt gleichzeitig in einem einheitlichen, weit-gehend automatisierten Prozess. Silizi-umtransistoren werden mit der Planar-technologie im Scheibenverband her-gestellt, etwa ab 1960 auch integrierte Schaltungen. Die Bauelementestruktu-ren können auch in einer Epitaxieschicht auf einem Substrat durch wechselseitige Maskierungs- und Diffusionsschritte, verbunden mit selektiver Ätzung, reali-siert werden. Durch Passivierung wer-den die Strukturen zuverlässig geschützt, sodass anstelle eines Gehäuses oft eine billige Plastverkappung genügt. Es las-sen sich viele Halbleiterscheiben gleich-zeitig bearbeiten und damit Tausende von Transistoren und Transistorfunktio-nen mit Abmessungen im Mikrometer-bereich gleichzeitig erzeugen.

Die Planartechnologie wurde ständig weiterentwickelt, wozu ausser der Ein-beziehung der Epitaxie auch die Ionen-implantation als Dotierungsverfahren beigetragen hat. Damit stellt die Planar-technologie heute eine wichtige Tech-nologie zur Herstellung von diskreten Halbleiterbauelementen und integrier-ten Schaltungen dar.

Für Fairchild bedeutete die Erfindung Hoernis einen grossen Triumph, ver-bunden mit Umsatz und Gewinn. Robert Noyce entwickelte auf Grundlage von Hoernis Planartechnologie die erste in-tegrierte Schaltung, die in grossen Stückzahlen hergestellt werden konnte. Damit wurde Hoernis Erfindung unter Praxisbeweis gestellt.

Hoerni aber suchte neue Herausfor-derungen, er verliess Fairchild, gründete mehrere Firmen, so 1961 die Firma Amelco (Teledyne), 1964 Union Car-bide Electronics und 1967 Intersil, die mit Digitaluhren bekannt wurde.

Neben der Forschungsarbeit pflegte Hoerni noch eine andere Leidenschaft, sozusagen als Nachweis seiner Schweizer Herkunft. Er war ein begeisterter und ausdauernder Bergsteiger, der nicht vor hohen Gipfeln zurückschreckte und auch eine Teilbesteigung des Mount Everest absolvierte. Er nahm gern die grossen Strapazen des Bergsteigens in Kauf und übernachtete oftmals nur auf einem mit einer Zeitung ausgestopften Sack. Hoer-ni starb am 12. Januar 1997. ❚

Schnittbild eines früheren Fairchild-Planar- Transistors.

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Professionelles Auftreten erhöht die Erfolgschancen ❚

Fit für die MesseDer Messeerfolg ist planbar. Wenn das Standpersonal Richtlinien hat, welche Kernbotschaften dem Besucher zu vermitteln sind, ist ein erster Schritt getan. Ausserdem ist eine zielgerichtete Gesprächsführung wichtig und schliesslich müssen auch die Aktivitäten der Nachbearbeitung bereits auf dem Stand angesprochen werden. Denn nach der Messe soll die «Ernte eingefahren werden», das heisst Nachfasskontakte müssen vorbereitet und Be-suchstermine vereinbart werden.

Rolf Leicher

Es wird viel Geld investiert, um den kommerziellen Erfolg einer Messe posi-tiv zu beeinflussen. Aussteller erwähnen immer wieder die Pluspunkte der Mes-seteilnahme: viele Kontaktchancen in kurzer Zeit, Präsentationsmöglichkei-ten und die Neukundenakquisition. Aber auch Marktpräsenz und die Auf-frischung bestehender Kontakte sind wichtige Ziele. Wer erfolgreich präsen-tieren will, muss erstklassig für den Auf-tritt vorbereitet sein.

Standpersonal einstimmenDas Messeteam muss vor allem wissen, welche «Messebotschaften» an die Standbesucher weitergegeben werden sollen. Da eine Messe nicht der Ort für intensive Einzelgespräche ist, kommt es vor allem darauf an, in Stosszeiten die Gespräche kurzzuhalten. Vor der Messe empfiehlt es sich, in Schulungen durch Rollenspiele die Mannschaft zu trainie-ren und sie auf die wesentlichen Wis-senspunkte einzustellen:

Was ist das Mindestziel im Kunden-•gespräch?Wie verhält man sich in Stosszeiten •Welche Kernbotschaften sind zu ver-•mitteln?Wie hoch ist die Maximaldauer einer •Präsentation?Welche Vereinbarungen sollen am •Gesprächsende getroffen sein?

Auch bei Erstkunden braucht das Standpersonal Richtlinien:

Wie spricht man einen unbekannten •Besucher an? Wie verhält man sich bei Schaulusti-•gen, bei Besserwissern, bei Reklamie-rern usw.?

Die weniger verkaufsorientierten Mit-arbeiter brauchen Richtlinien, wie Besu-cher angesprochen werden und wie man Informationen von ihnen erhält. Wenn man die Kosten der Aussteller betrach-tet und diese in Relation zu den Kosten eines qualifizierten Messetrainings setzt, dann kostet Letzteres nicht viel mehr als zwei bis drei Quadratmeter.

Messekleidung und BewirtungDie Frage nach der richtigen Messe-kleidung ist Teil der Messevorberei-tung. Die Standmitarbeiter repräsen-tieren das Unternehmen. Zur Kleider-ordnung: Anzug für die Herren, dezentes Outfit für die Damen. Die Einheitskleidung der Standmitarbeiter erleichtert den Besuchern die Orientie-rung. Namensschilder ermöglichen eine klare Identifikation und helfen, Besucher vom Standpersonal zu unter-scheiden.

Die Bewirtung beeinflusst die Ver-weildauer des Besuchers am Stand und blockiert unter Umständen knappe Sitz-kapazitäten, die eigentlich Verhandlun-gen dienen sollten. Sie ist aber auch ein Zeichen der Höflichkeit gegenüber dem Besucher und kann ein Gespräch positiv beeinflussen. Da heisst es, den goldenen Mittelweg zu finden. Kaffee, Tee und Erfrischungsgetränke (kleine Flaschen) sind üblich. Geeignet sind auch kleine Snacks, die aus der Hand gegessen wer-den können.

Neukunden gezielt ansprechenStammkunden auf dem Stand zu be-grüssen ist einfacher als Neukunden. Es geht um die Frage, ob es sich um einen echten Interessenten oder einen Schau-lustigen handelt. Die Begrüssung eines Neukunden ist häufig mit einer Hemm-schwelle verbunden. Man kennt sich noch nicht, schätzt sich erst einmal visu-ell ein, was schon zu Vorurteilen führen kann. Nicht jeder Besucher will sofort angesprochen werden, wenn er den Messestand betritt.

Nur bei Blickkontakt sollte der Mes-sebesucher angesprochen werden. Der Blick zeigt Bereitschaft für einen Kon-takt. Man spricht einen Besucher nor-malerweise mit dem Tagesgruss an, wenn er die Eingangszone überschrit-ten hat. Erwidert der Besucher den

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Gruss nicht, stellt man keine Fragen, sondern lässt ihn allein, behält ihn je-doch im Auge – er wird vielleicht später Kontakt wünschen. Man streckt einem unbekannten Besucher nicht gleich die Hand entgegen, das geht eigentlich nur bei Stammkunden. Wenn ein Besucher sich mit einem Produkt beschäftigt, kann man ihn ansprechen. Einem Neu-kunden darf man beim Empfang nicht zu viele Fragen auf einmal stellen. Zwei Fragen sollten ausreichen: «Kennen Sie uns schon? und später: «Woran sind Sie besonders interessiert?» Im Gesprächs-verlauf sollte man die Visitenkarte des Besuchers erfragen, um später nachzu-fassen.

Wer die unterschiedlichen Besucher-typen einschätzen kann, � ndet in weni-gen Sekunden heraus, ob es sich um ei-nen Zeitklauer, einen Wettbewerber oder einen potenziellen Kunden han-delt. Nicht langer Small Talk, sondern kurze, konkrete Gespräche bringen den Erfolg auf der Messe. Es muss analysiert werden, mit wem man es zu tun hat: Ist der Besucher bereits Kunde oder ist er potenzieller Neukunde? Kennt der Kunde Unternehmen oder Produkte, oder handelt es sich um einen Erstkon-takt oder Mitbewerber, der sich auf dem Stand informiert.

Umgang mit Katalogen und ProspektenAm besten ist es, wenn man dem Besu-cher Prospekte nicht mitgibt, sondern zuschickt. Der Vorteil: Man hat die Ad-resse des Besuchers und einen guten Aufhänger für das Telefongespräch nach der Messe. Als Erinnerungshilfe neh-men Messebesucher jedoch gerne etwas mit. Streuprospekte kann sich der Besu-cher also in Form der Selbstbedienung mitnehmen. Möchte er aber umfangrei-che Unterlagen wie Skizzen, Muster, Kataloge und Preislisten, dann ist die Zusendung besser. Handschriftliche Zusatzinformationen des Ausstellers im Prospekt individualisieren die Unterla-gen. Erfahrungsgemäss werden Pros-pekte, die persönliche Notizen tragen, nicht so schnell weggeworfen.

Tägliche Manöverkritik lohnt sichWenn Sie sich täglich – vor oder nach der Messe – etwas Zeit nehmen für eine Manöverkritik, können Sie Pannen re-duzieren, Fehler beheben und Fragen beantworten. Ausserdem können Sie Ihre Mitarbeiter motivieren – ein Lob am Morgen oder nach einem langen Tag setzt neue Energien frei. Um die Manöverkritik ef� zient und schnell (15 bis 20 Minuten sollten ausreichen) zu gestalten, bieten sich Formulare an, die

Mitarbeiter täglich – und zwar während der Messestunden, nicht im Rückblick – in Stichpunkten ausfüllen.

Bearbeitung nach der MesseEs ist erstaunlich, dass die für den Messeerfolg entscheidende systemati-sche Nacharbeit allzu oft vernachlässigt wird. Die Aktivitäten der Messenach-arbeit müssen in die Messekonzeption integriert werden. Innerhalb von 14 Ta-gen nach der Messe müssen alle gewon-nenen Adressen ausgewertet, gewünsch-te Unterlagen verschickt und Besuchs-termine vereinbart werden. Es müssen Schreiben an alle Besucheradressen ge-schickt werden, in denen man sich für ihr Kommen bedankt und ihnen über die eigenen Erfolge der Messe berich-tet. In einem Meeting sollten alle Mit-arbeiter, die auf der Messe waren, die Auswertung der Messetage erfahren. Wurden die geplanten Ziele erreicht, was wurde nicht erreicht, was könnte noch verbessert werden? Die Mitarbei-ter sollten dann auch die Gelegenheit haben, ihre Erfahrungen zu schildern um eventuell Verbesserungsvorschläge zu machen. ❚

Das Standpersonal verfügt über • keine geschickten Eröffnungsfra-gen. Manche Besucher werden zu stark genötigt.Die Mitarbeiter haben keine ver-• nünftigen Fragen erhalten, um Ge-spräche zu beginnen.Es liegt nicht fest, welche Mindest-• information einem Interessenten oder Kunden zu geben ist.Es liegt nicht fest, welche Mindest-• ziele in jedem Gespräch zu errei-chen sind.Taucht ein grosser Kunde auf, dann • werden die kleinen Interessenten sofort vernachlässigt.In den Gesprächen herrscht zu viel • Unverbindlichkeit. Die Gespräche sind zu wenig zielgerichtet. Das er-schwert die Bearbeitung nach der Messe.

Häufi ge Fehler

Stellen Sie sich unbekannten Besu-chern mit Namen und Funktion vor. Das ist höflich und veranlasst den Be-sucher, das Visier zu lüften.

Zeigen Sie Neuheiten. Um Neuhei-• ten zu sehen, kommt ein Besucher auf die Messe. Neuheiten sind auch Weiterentwicklungen bisheriger Produkte. Neuheit ist für den Mes-sebesucher alles, was er noch nicht kennt.Machen Sie Ihren Kunden mit dem • ranghöchsten Firmenangehörigen bekannt, der sich am Stand befindet. Der Kunde fühlt sich wichtig ge-nommen.Begrüssen Sie Kunden, die hinzutre-• ten, während Sie einem anderen Kunden etwas zeigen. Geben Sie Ih-

nen Informationsmaterial und Mus-ter. Lernen Sie die schwere Kunst der Parallelbedienung.Sprechen Sie nicht stundenlang mit • Kleinstkunden und Spaziergängern. Beenden Sie «nutzlose Gespräche» nach angemessener Höflichkeitsfrist.Bitten Sie reklamierende Kunden • und Nörgler in eine ruhigeren Ort (Besprechungszelle), um die Sache in Ruhe zu besprechen. Verhindern Sie, dass Mithörer misstrauisch werden.Bieten Sie unbekannten Standbesu-• chern an, dass Sie Ihnen Werbema-terial in die Firma oder nach Hause schicken. So bekommen seine An-schrift, der Interessent braucht es nicht zu tragen und das Risiko einer schnellen Entsorgung ist geringer.

Tipps für das Messestand-Personal

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Solide Jahresbilanz von Alpiq zum Geschäftsjahr 2009 ❚

«Die Zukunft ist elektrisch»Bei ihrer Jahresmedienkonferenz informierte die Alpiq Holding AG am 24. März 2010 in Zürich über das Geschäfts-ergebnis 2009. CEO Giovanni Leonardi, CFO Kurt Baumgartner und Michael Wider, Leiter Geschäftsbereich Energie Schweiz und stellvertretender CEO, zeigten sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr. Alpiq will auch 2010 weiter wachsen.

CEO Giovanni Leonardi stellte am 24. März 2010 anlässlich der Jahresmedi­enkonferenz in Zürich stolz die erste Bi­lanz des jungen Unternehmens Alpiq vor: «Der Start ist uns gut gelungen.» Leo­nardi betonte, dass die Zusammenfüh­rung von Atel und EOS mittelfristig gros­se Wertsteigerungspotenziale eröffnen werde. Kurzfristig stehen die Integration und der schrittweise Abbau der eingetre­tenen finanziellen Anspannungen im Vor­dergrund. Trotzdem investiere Alpiq wei­ter in neue Kraftwerke. Zudem will der Konzern in Europa in den nächsten Jah­ren rund eine Milliarde Schweizer Fran­ken für den Ausbau von neuen erneuer­baren Energien einsetzen, rund 200 Mil­lionen Franken davon in der Schweiz.

Alpiq unterstützt die Vorgaben aus dem Bundesrat, die Treibhausgase bis 2020 gegenüber 1990 um 20 Prozent zu reduzieren. Das Unternehmen fokus­siert die Produktion deshalb auf Was­serkraft, Kernenergie und erneuerbare Energien. Alpiq plant, baut und betreibt

Windparks in Italien, Bulgarien, Frank­reich und Schweden und wird ab 2011 auf eine Produktion von über 500 GHh kommen. Das Schwergewicht bei den Kleinwasserkraftwerken liegt laut Alpiq in der Schweiz, Norwegen und Italien.

Der Strom­ und Energiehandel von Alpiq hat sich im letzten Jahr sehr gut entwickelt. Auf den vier Trading Floors in Olten, Lausanne, Oslo und Prag wur­den 520 THh gehandelt, mit einem Um­satz von rund 50 Milliarden Franken.

Der Energieservice von Alpiq erreich­te 2009 einen Umsatzanteil von 15 Pro­zent. Über 8000 Mitarbeiter sind nahe am Markt und können die Kundenbe­dürfnisse gut erfassen. Das ist eine gute Basis, um sich im zukunftsträchtigen Markt für Energieeffizienz durchzuset­zen. Vor allem im Bereich Gebäudetech­nik bietet Alpiq Lösungen von der Pla­nung bis zur praktischen Umsetzung und Nachbetreuung der Kunden. Her­ausragendes Projekt ist der Einbau der Bahninfrastruktur in den neuen Gott­

Die Alpiq Holding AG ist das führende Energiehandelsunternehmen und die grösste Energiedienstleisterin der Schweiz mit europäischer Ausrichtung. Der Kon­zern ist Anfang 2009 aus dem Zusammen­schluss der beiden Energiepioniere Atel Holding AG und Energie Ouest Suisse SA (EOS) entstanden. Das Unternehmen ist in 30 Nationen tätig, beschäftigt mehr als 10 000 Mitarbeitende in 26 Ländern und erwirtschaftete 2009 einen konsoli­dierten Jahresumsatz von knapp 15 Milli­arden Schweizer Franken. Alpiq ist in der Stromerzeugung und im Stromtransport, im Vertrieb und Handel sowie im Bereich Energieservice aktiv. Das Unternehmen ist für rund ein Drittel der Schweizer Stromversorgung verantwortlich.CFO Kurt Baumgartner ist mit dem Er­gebnis zufrieden. «Die operativen Leis­tungen liegen über den Erwartungen», sagte er. Alpiq habe sich hinsichtlich des Umsatzes und des physischen Energieab­

satzes als führende Schweizer Energie­dienstleisterin mit europäischer Präsenz etabliert. In 2010 erwartet Baumgartner durch die Zusammenführung zusätzliche Geschäfts­ und Wachstumsmöglichkei­ten. Das Segment Energie erzielte 2009 einen konsolidierten Umsatz von 12,8 Milliar­den CHF, was einem vor allem preisbe­dingten Rückgang von rund einer Milli­arde CHF oder acht Prozent gegenüber 2008 entspricht. Neben den Integrations­aufwendungen haben vor allem der kon­junkturbedingte Preisrückgang und die Eingriffe der schweizerischen Regulie­rungsbehörde das Ergebnis erheblich be­lastet. Das konsolidierte Absatzvolumen stieg um vier Prozent auf 135,2 Terawatt­stunden.Das Segment Energieservice erwirtschafte­te 2009 einen Umsatz von 2,1 Milliarden CHF. Dies entspricht einem Rückgang von etwa fünf Prozent gegenüber dem

Vorjahr. Der Betriebsgewinn des Seg­mentes Energieservice ging unter ande­rem aufgrund des konjunkturbedingten Nachfragerückganges in Deutschland so­wie wegen der im Vorjahr ergebniswirk­sam erfassten Sonderpositionen in Höhe von 20 Millionen CHF wie erwartet um 24 Prozent auf 101 Millionen CHF zu­rück.

Schweizer Wurzeln – Engagement in ganz Europa

Kurt Baumgartner, CFO Alpiq Holding AG: «Die operativen Leistungen liegen über den Erwartungen.»

Giovanni Leonardi, CEO Alpiq Holding AG: «Alpiq ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort.»

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«Die Zukunft ist elektrisch»Kraftwerk Ruppoldingen liefert Ökostrom

Aare-Kraftwerk Ruppoldingen

liefert 115 Mio. KWh Ökostrom.

Die Nachfrage nach umweltfreundlich erzeugtem Strom wächst. Des­halb hat Alpiq ihr Wasserkraftwerk Ruppoldingen vom Verein für um­weltgerechte Energie (VUE) prüfen lassen. Das Aare­Kraftwerk erfüllt die hohen Anforderungen und erhält dafür das Zertifi kat «naturemade star».Das Wasserkraftwerk Ruppoldingen in der Nähe von Olten liefert jähr­lich 115 Millionen Kilowattstunden Strom aus 100 Prozent ökologi­scher Erzeugung. Das bestätigt der Verein für umweltgerechte Energie (VUE) der Betreiberin Alpiq Hydro Aare AG. Das Wasserkraftwerk er­füllt die strengen Anforderungen des VUE und führt deshalb seit dem 1. Januar 2010 für die nächsten fünf Jahre das Gütesiegel «naturemade star». Das Kraftwerk Ruppoldingen trägt bereits das TÜV­Siegel und ist in der Schweiz die drittgrösste mit «naturemade star» ausgezeichne­te Anlage.Mit ewz, Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, hat Alpiq einen Partner ge­funden, der einen Teil der ökologischen Strom erzeugung aus dem Kraftwerk Ruppoldingen absetzen kann. Der andere Teil steht weiter­hin in der Region als «Aarestrom» zur Verfügung. «Der Verkauf von naturemade star­zertifi ziertem Ökostrom an unsere Kundinnen und Kunden stieg innerhalb Jahresfrist um über 40 Prozent», sagt Bruno Hürlimann, Leiter Geschäftsbereich Erneuerbare Energie und Energie­

effi zienz bei ewz. «Wir freuen uns, dass Alpiq auch auf die Erzeu­gung von Ökostrom setzt und sich der Zertifi zierung gestellt hat.» Nach Auskunft von Urs Hofstetter, Geschäftsführer der Alpiq Hydro Aare AG, war das Kraftwerk Ruppoldingen bestens für das Zertifi ­zierungsverfahren vorbereitet. «Wir haben das seit 2000 in Betrieb stehende Kraftwerk weitgehend im Einklang mit der Natur und ge­mäss den neuesten Kriterien für umweltgerechte Energieerzeugung gebaut. Wir sind froh, den strengen Anforderungen des VUE auf Anhieb entsprochen zu haben.» Beim Bau des Kraftwerks habe Alpiq für ökologische Ausgleichs­ und Ersatzmassnahmen mehr als 20 Millionen Schweizer Franken investiert. Das Flusskraftwerk sei ein Musterbeispiel für die umweltgerechte Nutzung der Wasser­kraft. Trotz des hohen ökologischen Standards verpfl ichtet das Zer­tifi kat «naturemade star» den Kraftwerksbetreiber dazu, zusätzliche Aufl agen zu erfüllen. Dazu gehört auch, einen Fonds für ökologi­sche Verbesserungen einzurichten, der sich aus einem Rappen pro verkaufte Kilowattstunde speist.

Industriekraftwerk mit 80 Prozent Wirkungsgrad Im Oktober 2009 hat Alpiq nach 20 Monaten Bauzeit in Monthey ein neues Industriekraftwerk in Betrieb genommen. Die moderne Wär­me­Kraft­Kopplungsanlage ersetzt einen Teil der älteren Energie­versorgungsanlagen der in Monthey ansässigen Cimo. Sie leistet 43 Megawatt thermisch und 55 Megawatt elektrisch. Damit erzeugt sie pro Jahr 466 000 Tonnen Prozessdampf und 456 Gigawattstunden Strom. Die Anlage gibt den Dampf und einen Teil der elektrischen Energie über die Cimo an die drei Unternehmen BASF, ehemals Ciba SC, Syngenta und Huntsman weiter. Die restliche Elektrizität speist sie ins lokale Mittelspannungsnetz ein.Die neue Wärme­Kraft­Kopplungsanlage verfügt über einen hohen Wirkungsgrad von 80 Prozent. Das heisst, dass 80 Prozent der Pri­märenergie in die Nutzenergien Wärme und Strom umgewandelt werden. Im Unterschied zu einem Gas­Kombikraftwerk produziert diese Anlage in erster Linie Prozessdampf für die Bedürfnisse der chemischen Industrie. Wegen der optimalen Wärme­Kraft­Kopp­lung liegt der Wirkungsgrad rund 20 Prozent höher als in einem her­kömmlichen thermischen Kraftwerk. Alpiq betreibt zusammen mit zwei Chemiefi rmen in Novara und Vercelli in Norditalien seit 2004 zwei ganz ähnlich ausgelegte Wärme­Kraft­Kopplungsanlagen.

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hardbasistunnel. Zu den Kernkompe­tenzen in diesem Bereich gehören auch der Bau von Kehrichtverbrennungsanla­gen, Biomasse­Heizkraftwerke und Zu­leitungen zu Nuklear­, Gas­ und Wind­kraftwerken.

Gemäss Leonardi sei Alpiq hinsicht­lich des Baus neuer Kernkraftwerke in der Schweiz der Auffassung, dass sich die drei Gesuchsteller schon jetzt auf die Grundsätze der Zusammenarbeit in die­sen Partnerwerken einigen können. Die

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Auswahl der Standorte erfolge erst ge­gen Ende des laufenden Behördenpro­zesses Mitte 2012.

«Die Zukunft ist elektrisch», unter­strich der Alpiq­CEO die Bedeutung der Branche. Immer mehr Menschen wollten immer mehr Komfort. Auch müssten die knapper werdenden fossilen Energieträger, die Luft und Klima belas­ten, ersetzt werden. Die Ausschöpfung des Potenzials für erneuerbare Energie sowie der Energieeffizienz erfolge

schliesslich nur über die Schlüsseltech­nologie Strom. «Alpiq ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Branche», so Leonardi. Seit über hun­dert Jahren versorge die Schweizer Stromwirtschaft das Land mit Strom, störungsfrei, wirtschaftlich und umwelt­verträglich und könne das auch in Zu­kunft. ❚

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Rückfragen zur kostendeckenden Einspeisevergütung KEV ❚

Mehr im KEV-Topf, aber weniger für SolarstromNach Deutschland und Frankreich wurde nun auch bei uns die Vergütung für Solarstrom reduziert. Insgesamt sollen aber die Beiträge an den KEV-Fonds erhöht werden. Urs Wolfer, Bereichsleiter Sonnenenergie beim Bundesamt für Energie, und David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar, im Gespräch zu den aktuellsten Änderungen bei der kostendendeckenden Einspeisevergütung.

Anita Niederhäusern

Anfang Februar gab das Bundesamt für Energie (BFE) eine zusätzliche Reduktion der kostendeckenden Einspeisevergü-tung (KEV) um 10 %, rückwirkend auf den 1. Januar 2010, bekannt. Herr Stickelber-ger, wie steht Swissolar zu dieser Re-duktion?

David Stickelberger: Ich möchte zuerst festhalten, dass aufgrund der stark ge-sunkenen Modulpreise eine zusätzliche Absenkung gerechtfertig ist …

Höre ich da ein «Aber» heraus?Stickelberger: Swissolar findet, dass der Zeitpunkt der Bekanntgabe nicht opti-mal war. Es ist doch sehr unglücklich, wenn eine Absenkung um 10 %, zusätz-lich zu den bereits festgelegten 8 %, An-fang Februar rückwirkend auf den Jah-resbeginn angekündigt wird.

Nun steht die Branche aber nicht allzu schlecht da, denn 2008 und 2009 blieb die KEV gleich …Stickelberger: Genau das beanstanden wir: Man hätte bereits 2009 eine Absen-kung um 8 % vornehmen können und dann Mitte 2009, als bereits klar war, dass die Preise massiv sinken, eine weite-re Absenkung auf Anfang 2010 ankündi-gen können. Ein solches Vorgehen hät-ten wir bevorzugt. So gibt die rückwir-kende Absenkung ein negatives Signal.

Herr Wolfer, was sagen Sie zu diesem Einwand?Urs Wolfer: Das BFE hat bereits im September alle Vertreter der erneuerba-ren Energien zu einer Informationssit-zung eingeladen, um sie über die anste-henden Änderungen zu informieren. Dass die Änderung rückwirkend bekannt

gegeben wurden, hat nichts mit bösem Willen zu tun. Wir waren hier an gesetz-liche Vorgaben gebunden: Zudem kön-nen wir die Vergütungssätze nicht auf zu erwartende Kostensenkungen hin an-passen, sondern haben uns an den realen Kostendaten zu orientieren.

Gibt es Anlagebesitzer, die von der Sen-kung überrascht wurden?Wolfer: Wir haben abgeklärt, ob es po-tenzielle Anlagebesitzer geben wird, die durch die rückwirkende Wirkung zu Schaden kämen und sind zum Schluss gekommen, dass dies nicht der Fall sein wird. Diejenigen Anlagebesitzer, die 2008 und 2009 bauten, und dies auch ohne eine Zusage von Swissgrid, werden die Vergütungssätze 2008/09 erhalten. Und all jene, die bereits eine Zusage von Swissgrid erhalten haben, aber noch am Bauen sind, sind von der Kürzung um die zusätzlichen 10 % ausgenommen. Kurzum: Niemand, dem bereits Förder-gelder versprochen wurden, ist von der rückwirkenden Absenkung betroffen. Es gibt aber ein paar wenige Fälle, wo ohne

eine Zusage von Swissgrid im Januar ge-baut wurde. Diese Anlagebesitzer kom-men jetzt schlechter weg. Es handelt sich tendenziell um kleine Anlagen, die auch bereits von den tieferen Anlage-preisen profitieren. Die grösseren sind auf Wirtschaftlichkeit angewiesen und bauen nur mit einer offiziellen Zusage.

Herr Wolfer, Swissolar beanstandet, die Berechnungen für die Anpassungen wür-den auf alten Daten beruhen. Welche Da-tengrundlagen hat das BFE zur Berech-nung der Reduktion verwendet?

Wolfer: Einerseits hat Swissolar inso-fern recht, als dass die Datengrundlagen immer noch dieselben sind wie bei der Lancierung der KEV. Andererseits sind aber in diesem Berechnungsmodell die Modulkosten separat ausgewiesen. Diese haben wir nun aufgrund der Abrechnun-gen von Solarstromanlagen, die in den Genuss des Stabilisierungsprogramms kamen, angepasst. In Zusammenhang mit dem Stabilisierungsprogramm haben wir mehrere Hundert Abrechnungen kontrolliert. Der Mittelwert der Anlage-

David Stickelberger Urs Wolfer

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kosten lag bei diesen Anlagen um durch-schnittlich 10 % tiefer als die Referenzkos-ten aus dem Jahr 2007. Die Referenzkosten wurden damals auf das untere Viertel aller untersuchten Anlagenkosten festgelegt. Zu-dem haben wir die aktuelle Entwicklung der Marktpreise für Solarmodule auf dem Welt-markt verfolgt. Wir haben im Vergleich zu den stark in Bewegung geratenen internati-onalen Preisbewegungen konservativ ge-rechnet. Hätten wir die Extreme ausgereizt, wäre die Reduktion noch höher ausgefallen. Im Rahmen der gesamten Revision der KEV wird dann wiederum zusammen mit Swissolar eine neue, vollständige Erhebung durchgeführt.

Stickelberger: Das hören wir gerne!

Ebenfalls bekannt gegeben wurden die Empfehlungen für Anlagen, die nicht in den Genuss der KEV kommen. Ausgearbeitet hat sie die KAEE, die Kommission für An-schlussbedingungen für erneuerbare Ener-gien. Wie sehen die Empfehlungen aus?

Wolfer: Die Empfehlungen wurden von der KAEE ausgearbeitet und von unserem Amt herausgegeben. Sie sind rechtlich nicht bindend. Hier die wichtigsten Punkte: Ge-nerell wird den Netzbetreibern empfohlen, den eingespeisten Strom zum aktuellen Energiepreis, abzüglich 8 %, zu vergüten. Eigentümer von Kleinanlagen (< 3 kW) sol-len den Eigenbedarf direkt decken können.

Warum dieser Abzug von 8 %?Wolfer: Weil der Anlagebesitzer einerseits Strom einspeist, aber auch Strom vom Netz bezieht, wann immer er will.

Wie sieht die Kleinanlagenregelung aus? Stickelberger: Sie ist vor allem für PV-An-lagen von Bedeutung: Der von diesen Anla-gen produzierte Strom kann direkt für den Eigenverbrauch genutzt werden. So wird ein Haushalt aus der Sicht des Stromversorgers vom «normalen» Stromverbraucher zum «Kleinstverbraucher». Was unter dem Strich heisst, dass der eingespeiste Strom mit dem Bezugstarif – rund 20 Rappen pro Kilowatt-stunde – vergütet wird. Diese Kleinstkunden

müssen dem Energieversorger diesen Strom und die Dienstleistungsgebühren nicht berappen. Wenn der Konsument aber mehr produziert als er verbraucht, erhält er für den Überschuss wie vorhin erklärt den aktuellen Preis minus 8 %. Das bedeutet, dass Strom von Solarstromanla-gen, die grös ser als drei Kilowatt sind, mit nur gerade sieben Rappen pro Kilowatt-stunde vergütet wird, eine absolut unbe-friedigende Lösung.

Der Ständerat hat an seiner Sitzung vom 4. März der Erhöhung des Beitrags pro ver-brauchte Kilowattstunde Strom für die Spei-sung des KEV-Fonds von max. 0,6 Rappen auf 0,9 Rappen zugestimmt. Er entschied sich gegen die vom Nationalrat vorgeschla-gene Aufhebung der Grenzen zwischen den erneuerbaren Technologien und den festen Zubaumengen für Solarstrom. Was halten Sie von diesem Entscheid?

Wolfer: Es ist erfreulich, dass der Stän-derat der Erhöhung von 0,6 auf 0,9 Rap-pen zugestimmt hat. Das Paket des Nati-onalrats beinhaltete auch eine ausgewei-tete Rückzahlung des KEV-Beitrags für die Grossverbraucher, die der Ständerat nun auch gekippt hat. Fachleute wiesen darauf hin, dass diese Massnahme die zu-sätzlichen Gelder für den Fonds im schlimmsten Fall gleich wieder aufge-fressen hätte. Also kann ich mit diesem Entscheid sehr gut leben.

Was ist Ihre Meinung, David Stickel-berger?Stickelberger: Einerseits bin ich wie Urs Wolfer zufrieden, andererseits hätte eine feste Zubaumenge für Solarstrom der Photovoltaikbranche Investitionssicher-heit gebracht. Das Geschäft geht jetzt noch einmal an den Nationalrat, der es in der Sommersession behandeln wird. Wir werden versuchen, doch noch eine feste Zubaumenge durchzusetzen. Da aber So-larstrom rascher billiger wird als ange-nommen, wird die Koppelung an die Ge-stehungskosten immer weniger wichtig. Denn je günstiger der Solarstrom, desto höher sein Anteil am KEV-Fonds. z

Schauen wir etwas weiter zurück, sehen wir, dass der Stein bereits im September 2008 in Spanien durch eine Änderung der Solar-strompolitik ins Rollen gekommen war. Das Förderprogramm wurde damals drastisch gekürzt und der Fokus von Freiflächenanla-gen auf gebäudeintegrierte Anlagen ver-schoben. Daraus resultierte erstmals eine Überproduktion an Modulen. Die Modul-preise sanken seither weltweit um mehr als 40 % und werden gemäss Marktbeobach-tern auch 2010 weiter fallen.

Eine Erhebung von Ecoreporter ermittelte für Januar 2010 weitere Preisnachlässe von über fünf Prozent. Gerade Anfang 2010 sei-en die Preise für PV-Module besonders stark gefallen, hält Ecoreporter in seinem Marktkommentar fest. Dies stehe vermut-lich mit der angekündigten starken Degres-sion des Einspeisetarifs in Deutschland für 2010 in Verbindung. Eine Absenkung der Solarstromfördertarife scheint die logische Folge der Entwicklung.

Die Entwicklung der Modulpreise

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Stromeffizienz im Mehrfamilienhaus ❚Mehrfamilienhausbesitzer und -bewoh-ner pro� tieren ab dem 19. April vom neuen EKZ Umwelt-Förderprogramm «Stromef� zienz im Mehrfamilienhaus». Finanzielle Anreize motivieren die Ei-gentümer, inef� ziente Anlagen und Ge-räte in ihren Liegenschaften zu identi-� zieren und zu ersetzen. Der Einstieg in das Förderprogramm ist der EKZ Stromcheck, eine vergünstigte Energie-beratung. Für 100 Franken wird der Zu-stand der Installationen bewertet, die am Allgemeinstrom angeschlossen sind. Der

EKZ Energieberater erstellt anschlies-send einen Bericht mit Empfehlungen zur Verbesserung der Stromef� zienz.

Die Durchführung des EKZ Strom-checks berechtigt die Eigentümer zur Teilnahme an verschiedenen Förderak-tionen. Die EKZ fördern den Ersatz in-ef� zienter Haushaltsgrossgeräte und Beleuchtungsanlagen, die zur Liegen-schaft gehören. Bei den Haushaltsgross-geräten der höchsten Energieef� zienz-klasse werden bis zu 500 Franken pro Gerät bezahlt. Bei der energetischen

Modernisierung der Beleuchtungsanlagen wird der Leuchtenersatz oder der Einbau von Lichtsteue-rungen unterstützt.

Vom Stromcheck pro� tieren auch die Mieter ei-ner Liegenschaft. So verteilt der EKZ Energiebera-ter im Rahmen des EKZ Stromchecks für alle Woh-nungen kostenlos eine EKZ Stromsparbox. Sie ent-hält neben einer modernen, stromsparenden LED-Lampe wertvolle Tipps, wie man seinen Stromverbrauch im Haushalt senken kann, ohne auf Komfort zu verzichten.

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Wasserwirbeltechnologie ❚produziert erfolgreich Strom

Das erste Wasserwirbelkraftwerk, welches im Kanton Aargau in Schöftland steht, produziert seit letzten November konstant ökologischen Strom. Nach um-fangreichen Tests und Abstimmungen bei verschie-denen Wasserständen, Generator- und Rotoreinstel-lungen wurden Bau und Montage der Schweizer Energie-Innovation erfolgreich abgeschlossen.

Die Kraft des Wassers entwickelt sich nach Wunsch gemäss dem Vorbild aus der Natur. Die geplante elektrische Leistung von 8 bis 15 kW konnte auch während der Trockenheit und niedriger Wassermen-ge bereits nach wenigen Einstellungsänderungen er-reicht werden. Dies wurde mit einem amtlich geprüf-ten Lastgangzähler nachgewiesen. 100 000 bis 130 000 kWh sollen es nach Abschluss der nächsten Optimie-rungen jährlich werden. Dies reicht für über 20 Haus-halte.

Die steuerungstechnischen Einstellungen für die Leistungsoptimierung des Asynchrongenerators brauchten vor Inbetriebnahme Zeit und mussten mit der Synchronisation des öffentlichen Stromnetzes, der sicherheitsrelevanten Anforderungen des Netz-betreibers und mit den unterschiedlichen Wasser-ständen getestet werden. Nachdem alle Tests und Checks bestanden waren, konnte im letzten Novem-ber mit der Stromproduktion im Probebetrieb be-gonnen werden. Höchste Priorität hat dauerhaft die Funktionssicherheit, Netzstabilität und Zuverlässig-keit.

Zurzeit sind weitere 30 Wasserwirbelkraftwerke bis 2015 geplant und Gesuche sind für die KEV (kosten-deckende Einspeisevergütung) eingereicht. Die Schweiz verfügt über mehr als 40 000 potenzielle Standorte für Wasserwirbelkraftwerke. Allein 7000 an stillgelegten alten Flusskraftwerkstandorten. Würde das gesamte Potenzial genutzt, könnten über 1 Mio. Haushalte (2,3 Mio. Menschen) mit ökologischem Strom aus der Schweiz versorgt werden.

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ABB-Roboter rocken mit Bon Jovi ❚Die Bon Jovi Circle Tour, die Mitte Februar in den USA star-tete, ist ein unvergessliches Erlebnis für Augen und Ohren. Verantwortlich dafür sind fünf ABB-Industrieroboter im hin-teren Teil der Bühne, die jeweils 2 × 3-m-LED-Video-Panels tragen und den Begriff «Background-Tänzer» neu definieren. Die Roboter und Bildschirme sind ein wesentlicher Bestand-teil der Konzertreihe und bewegen sich zu Rhythmus und Beat der Musik. Gleichzeitig liefern sie in Echtzeit Filmmate-rial der Show und digitale Animationen. In regelmässigen Ab-ständen bewegen sich die fünf Roboterarme zu einer Forma-tion und führen die LED-Panels zu einem durchgängigen, fünfteiligen Bildschirm zusammen.

Die Roboter werden die Band auf ihrer zweijährigen Tour begleiten. Bisher sind rund 60 Konzerte in Nordamerika und Europa geplant, weitere Veranstaltungen sind nicht ausge-schlossen. Es wird damit Bon Jovis längste Tour seit den spä-ten 1980er-Jahren werden.

Lebendig werden die Roboter durch RoboScreen, eine pa-tentierte Technologie, die von Robotic Arts in den USA erfun-den wurde. Eine Software-Erweiterung für 3D-Computer-Animationen haucht den Robotern Leben ein und ermöglicht ihre rhythmischen Bewegungen zur Musik. Die speziell entwi-ckelte Software liefert eine separate Schnittstelle, um die Be-wegungen der Roboter zu steuern, als wären sie selbst Lein-wand-Charaktere. Nach Eingabe der gewünschten Bewegung leitet Robot Animator den Code direkt zu den Robotersteue-rungen und die Roboter replizieren die Bewegung auf der Bühne.

Zum Einsatz kommen ABB-Roboter vom Typ IRB 7600. Dieser Roboter wurde für Schwerlastapplikationen bis zu 650 kg in nahezu jedem Industriesegment konzipiert. Hohes Drehmoment, geringe Trägheit, robustes Design und kraft-volle Beschleunigung machen den marktführenden Roboter zum «Power Robot». Diese Power brauchen die Roboter auch bei ihrem Bühnenauftritt:

Jeder Roboter ist mit einem speziellen, über 300 kg schwe-ren LED-Panel ausgerüstet, das 24 individuelle Sub-Panels besitzt, die jeweils in einem Netz von sechs Spalten und vier Reihen angeordnet sind. Schätzungsweise 85 Prozent des I-MAG oder Bildvergrösserungmaterials, das während der Show auf dem Bildschirm präsentiert wird, fangen mehrere Kameras direkt am Veranstaltungsort ein. Die Animationen auf den Bildschirmen sind eine Kombination von vorprogram-mierten 3D-Grafiken und computeranimierten Echtzeit-Re-aktionen auf den Beat der Musik.

Die Circle Tour ist die zweite grosse Unterhaltungsproduk-tion innerhalb eines Jahres, an der ABB-Roboter beteiligt sind. 2009 hatte eine Reihe von ABB-Robotern einen exklusiven Auftritt in der entscheidenden Filmszene in «Terminator Sal-vation».

www.abb.chwww.bonjovi.com/tour

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Hochspannungskabel für Pumpspeicher- ❚kraftwerk

Nexans, einer der führenden Anbieter im Bereich Industriekabel, hat einen Vertrag über 13 Millionen Euro für die Ausrüstung der neuen Zentrale des Pumpspeicherwerks der Kraftwer-ke Linth-Limmern in der Ostschweiz abgeschlossen. Im Rahmen dieses Projekts wird Nexans mit der Pla-nung, Herstellung, Lieferung, Instal-lation, Anschliessung und Inbetrieb-nahme von rund 30 km Höchstspan-nungskabeln beauftragt.

Nexans wird sechs unterirdische 380-kV-Kabel mit XLPE-Isolation (vernetztes Polyethylen) liefern. Mit einer geschätzten Länge von jeweils rund 5 km entsprechen diese der ge-samten Länge des Stollens, in dem sie installiert werden. Die Kabel werden parallel angebracht, um die neue Zen-trale an das Höchstspannungs-Ener-gietransportnetz anzuschliessen. Sie umfassen Kupferleiter mit einem Querschnitt von 1600 mm².

In der Nähe vom geplanten Pump-speicherwerk Limmern befinden sich zwei bestehende Wasserretentionsbe-cken, dasjenige des Muttsees (2474 m Höhe, Fassungsvermögen 25 Millio-nen m³ Wasser) und dasjenige des Limmernsees (1857 m Höhe, Fas-sungsvermögen 92 Millionen m³ Was-ser). Tagsüber, wenn der Energiebe-darf am höchsten ist, treibt das Wasser der neuen Zentrale von Limmern eine Turbine an und erzeugt elektrische Energie, um der Nachfrage in Spit-

zenzeiten nachzukommen. Bei gerin-gerem Bedarf in der Nacht steht in den Netzwerken eine grössere Menge an elektrischer Energie zur Verfü-gung. Dies ermöglicht es der neuen Zentrale von Limmern, das Wasser vom Limmernsee zum Muttsee zu-rückzupumpen. Um diese Funktionen des Pumpspeicherwerks zu gewähr-leisten, ist eine Leistung in der Grös-senordnung von 1000 MW vorgese-hen. Dabei wird die Zentrale durch einen unterirdischen Stollen von rund 5 km Länge versorgt.

Die Möglichkeit, Wasser vom unte-ren Becken zum höher gelegenen See hinaufzupumpen, macht diese Ein-richtung zu einer riesigen elektrischen Batterie, die wiederaufladbar ist. Dazu wird Energie verwendet, die in der Nacht in ausreichender Menge vor-handen ist, um eine zuverlässige und sehr flexible Versorgung zu gewähr-leisten. Sie ermöglicht es, dem Höchstbedarf tagsüber nachzukom-men. Die für das Zurückpumpen er-forderliche elektrische Energie und diejenige, welche durch die Turbine der Zentrale erzeugt wird, führen über dieselben Verbindungen. Diese müs-sen an das Schweizer Höchstspan-nungs-Energietransportnetz ange-schlossen werden. Der Anschluss er-folgt mittels der 380-kV-Kabel von Nexans.

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Fragen und Antworten zu NIN ❚

NIN-Know-how 56Die immer kürzer werdenden Abstände der Normenrevisionen fordern sowohl Ausführende wie auch Kontrollierende, um einerseits auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, aber auch um sich zu erinnern, zu welcher Zeit welche Norm oder Vorschrift gerade gültig war. Manchmal muss man den einen oder anderen Satz mehr als einmal durch­lesen, um zu verstehen, was wirklich gemeint ist, und so entstehen vielleicht auch verschiedene Interpretationen. Solche und andere Fragen beantworten wir dieses Mal und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim kritischen Lesen.

David Keller, Pius Nauer

1 Querschnitt ortsfester Leitungen In einem Bürogebäude müssen wir eine

grosse Anzahl von elektrisch betriebenen Jalousien anschliessen. Die Jalousiemotoren haben nur eine geringe Leistung. Aus Platz-gründen würden wir gerne alles mit 1 mm2 Kabeln verlegen und diese mit 6 A Bemes-sungsstrom absichern. Ist dies nach den neu-esten Normen zulässig? (P. F. per E-Mail)

Die NIN unterscheidet grundsätzlich zwischen ortsfesten und ortsveränderli-chen Leitungen. In ihrem Fall sind die Leitungen als ortsfest zu betrachten. In der Tabelle NIN 5.2.4.3 drückt sich die Norm ganz klar über die Mindestquer-schnitte aus. Bei ortsfesten Leitungen ist dies mindestens ein 1,5 mm2. Sie sind natürlich frei, die Leiter unter ihrer ma-ximalen Strombelastbarkeit abzusichern. Deshalb einen kleineren Querschnitt zu wählen, ist jedoch unzulässig. (pn)

2 Freizügige Verwendung von Steckdosen

Wir müssen in unserem Betrieb eine zusätz-liche Steckdose CEE 16 A montieren. Ei-gentlich würden wir diese gerne neben eine bestehende I 16-Steckdose montieren und parallel von dieser Steckdose abnehmen. Auf die neue NIN angesprochen, meint mein Chef nun, dass wir über die Steckdosen ein-fach einen abschliessbaren Holzverschlag set-zen könnten und dass diese somit nicht mehr freizügig verwendet werden können. Kann man also anstelle eines FI einfach eine Ab-schliessvorrichtung anbringen? (A. U. per E-Mail)

Das Thema Freizügigkeit im Zusam-menhang mit der Forderung nach dem zusätzlichen Schutz durch RCD für

Steckdosen wird ein Dauerbrenner. Um Ihre Frage und vielleicht auch ähnliche Interpretationen zu beantworten, muss man sich erst einmal fragen, zu welchem Zweck eine Steckdose vorgesehen ist und weshalb der Zusatzschutz eben ge-fordert wird. Die neue NIN begründet den zusätzlichen Schutz durch RCD als bewährte Massnahme im Falle eines Versagens des Basis- und/oder des Feh-lerschutzes. Wann sind die Risiken für eben diese Versagen am grössten? Ein-deutig bei beweglichen, handgeführten oder transportablen Geräten. Gerade bei Haushaltgeräten und Elektrowerk-zeugen kann es schon vorkommen, dass Schutzleiter ausreissen, weshalb hier si-cher die Schutzisolierung als Schutz-massnahme schon mal besser geeignet ist. Diese nützt aber auch nichts mehr, wenn beispielsweise mit der Garten-schere, dem Rasenmäher, dem Winkel-schleifer usw., die Kabelisolierungen be-schädigt werden. Die Praxis zeigt ja auch immer wieder, dass der Unterhalt an der elektrischen Ausrüstung dieser Geräte oft sträflich vernachlässigt wird. Manch-mal sieht der Benutzer solche Verletzun-gen in den Kabelisolierungen auch nicht sofort. Diese Situationen können jetzt durch direktes und indirektes Berühren zu einem elektrischen Schlag führen. Das Umfassen eines defekten Geräte-kabels könnte man schon als todsicher bezeichnen, würde jetzt nicht noch ein FI-Schutzschalter den Stromkreis rasch unterbrechen. Vor diesem Hintergrund sollte die Frage nach der Alternative Ab-schliessbarkeit anstelle RCD eigentlich schon beantwortet sein.

Meist keinen Zusatzschutz (Ausnah-men sind im Teil 7 der NIN beschrieben) brauchen aber ortsfest installierte Gerä-te. Die vorhin beschriebenen Risiken sind weitaus kleiner. Nun kann es aber

vorkommen, dass solche Geräte über eine Steckvorrichtung angeschlossen werden, vielleicht um die Wartung oder den Ersatz zu erleichtern. Damit nun aber die Facilitymanager (und alle ande-ren Fachpersonen) nicht in Versuchung kommen, die für ihre Arbeit benötigten Elektrowerkzeuge an einer solchen, eben nicht FI-geschützen Steckdose zu betrei-ben, dürfen diese nicht freizügig verwen-det werden können. Dabei ist das Ab-schliessen eine von verschiedenen Mög-lichkeiten. Auch könnte diese Steckvorrichtung hinter einer nur mit Werkzeug zu entfernenden Abdeckung angeordnet sein, oder der Steckdosentyp (Steckdosenbild) verhindert das Einste-cken eines handelsüblichen Gerätes. Si-cher gibt es da auch noch andere Mög-lichkeiten.

Der Vollständigkeit halber weise ich auch noch darauf hin, dass aus dem Unfallversicherungsgesetz und entspre-chender Verordnung hervorgeht, dass für die Arbeitssicherheit Handgeräte im-mer hinter einem FI betrieben werden müssen. (dk)

3 Schaltgerätekombinationen in feuer-gefährdeten Betriebsstätten

Bei einem Projekt einer Schreinerei hat der Elektroplaner in der Werkstatt eine Schalt-gerätekombination eingeplant. Dieser Teil der Schreinerei ist als feuergefährdete Be-triebsstätte zu betrachten. Wir sind der Mei-nung, dass eine Schaltgerätekombination hier am falschen Platz ist. In NIN 4.8.2.2.6 steht nämlich geschrieben, dass in feuergefährde-ten Betriebsstätten der Überlast- und Kurz-schlussschutz von Leitungen durch Anord-nung von Überstrom-Schutzeinrichtungen vor der feuergefährdeten Betriebsstätte ge-macht werden muss. Wie legt die NIN 2010 dieses Problem aus? (E. R. per E-Mail)

Page 71: Elektrotechnik 2010/05Mai

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Nach den gültigen Regeln der Technik ist es heute möglich, dass man den Über-last- und den Kurzschlussschutz aufteilt. Gerade bei Motoreninstallationen, wel-che wir aufgrund des Anlaufstromes hö-her absichern müssen als der Motor ei-nen Bemessungsstrom aufweist, gibt uns die NIN die Möglichkeit, den Überlast-schutz im Zuge der Leitung anzuord-nen. Diese Variante (s. Abbildung 3A) ermöglicht, dass der Querschnitt nach dem eingestellten Bemessungstrom des Motorschutzschalters dimensioniert werden kann. In unserem Beispiel würde dies bei einer Verlegeart B2 einen Quer-schnitt von 2,5 mm2 bedeuten. Wird dies so gemacht, so ist es absolut zwingend, den Kurzschlussschutz der Leitung ge-mäss NIN 4.3.4.3.1 zu überprüfen. Da-bei spielt die Grösse des Kurzschluss-stromes eine wichtige Rolle. Man kann sagen, dass bei grossen Kurzschlussströ-men der Kurzschlussschutz eher ge-währleistet ist als bei kleinen. Dies ist auch der Grund, dass die NIN bei den Leitungsberechnungen einen Sicher-heitsfaktor von 0,75 angibt. Das heisst, der gemessene Kurzschlussstrom muss mit 0,75 multipliziert werden, bevor man diesen in die Formel einsetzt. Diese Art von Installation ist sicher, solange zwischen der Überstrom-Schutzeinrich-tung (Sicherung am Anfang der Leitung) und der Überlast-Schutzeinrichtung keine Abzweigungen eingebaut werden. Dies ist natürlich auch eine Bedingung an die Möglichkeit, die Überlast-Schutz-einrichtung im Zuge der Leitung anzu-ordnen. Würde dies im Laufe der Jahre bei Erweiterungen irrtümlicher Weise gemacht, so hätte dies unter Umständen gerade in feuergefährdeten Betriebsstät-ten fatale Folgen. Aus diesem Grund gibt uns die NIN in 4.8.2.2.6 auf den Weg, dass der Überlast- und Kurz-schlussschutz einer Leitung, welche Ver-brauchsmittel in feuergefährdeten Be-

triebsstätten versorgen, möglichst aus-serhalb dieser Betriebstätte angeordnet werden müssen. Im zweiten Absatz heisst es, Leitungen welche ihren Speisepunkt in feuergefährdeten Betriebsstätten haben, müssen am Speisepunkt dieser Stromkreise gegen Überlast- und Kurz-schluss geschützt werden. Dieser Satz verbietet die Anordnung einer Schalt-gerätekombination im feuergefährdeten Bereich nicht. Die Aussagen betreffen nur die Anordnung der Überlast- und Kurzschluss-Schutzeinrichtungen. In unserem Beispiel gibt es nun zwei Mög-lichkeiten. In Abbildung 3B in der Vari-ante 1 ist ersichtlich, dass der Quer-schnitt bis zur Überlast-Schutzeinrich-tung nach dem vorgeschaltenen Bemessungsstrom der Sicherung ge-wählt wurde. Somit ist die ganze Lei-tung von Anfang an durch Überlast und Kurzschluss geschützt. In der Variante 2 wird die Überlast-Schutzeinrichtung an den Anfang der Leitung gelegt. Somit sind die Forderungen der Norm eben-falls erfüllt. Dass eine Schaltgerätekom-bination unter Umständen in den feuer-gefährdeten Bereich einer Schreinerei eingebaut werden darf, ist aus NIN 4.8.2.2.14 ersichtlich. Wenn möglich ist dies jedoch zu verhindern. Ein gutes Projekt sieht vor, dass die Platzierung von Schaltgerätekombinationen ausser-halb des feuergefährdeten Bereichs vor-gesehen wird. Wenn dies nicht möglich ist, gelten die Anforderungen aus NIN 4.8.2.2.3, wo es heisst, dass die IP-Schutzart bei mittleren Staubmengen IPX5 und bei bedeutender Staubmen-gen sogar IPX6 entsprechen muss. Die-se Anforderungen gelten auch für Schalt-gerätekombinationen. (pn)

4 Elektrische Oldtimer Immer wieder werden wir mit Fragen

konfrontiert, die sich mit dem Umgang in

alten Anlagen beschäftigen. Muss für die neue Leuchte im Wohnzimmer ein Schutz-leiter auf die Lampenstelle nachgezogen werden, muss bei einem Umbau ein FI- Schalter nachgerüstet werden, darf eine Steckdose Typ 1 belassen werden, muss die alte, emaillierte Leuchte in der Waschküche ersetzt werden usw. Sicher standen Sie auch schon vor solchen Problemen. Hier ein An-satz, um solche Fragen zu klären.

Die NIV (Niederspannung-Installati-onsverordnung) als gesetzliche Grund-lage verlangt, dass elektrische Installa-tionen nach anerkannten Regeln der Technik erstellt, geändert und instand gehalten werden müssen. Die aktuellen anerkannten Regeln der Technik für elektrische Installationen sind in der NIN (Niederspannungs-Installations-norm) zusammengefasst. Im Geltungs-bereich dieser Norm steht, dass diese Anforderungen für neue Anlagen gelten. Im Gegensatz zu anderen Gesetzgebun-gen (z. B. Umweltschutz), besteht nach EleG und NIV grundsätzlich bei Nor-menänderungen keine Revisionspflicht. Installationen werden immer nach den aktuellen Regeln der Technik erstellt. Nun kommt die Schwierigkeit, dass bei bestehenden Anlagen der jeweilige Stand der Technik oder Vorschriften bekannt sein müssten. Die Ausbildungsstätten für angehende Kontrollorgane konzent-rieren sich vor allem auf den aktuellen Stand, blenden aber verständlicherweise die geschichtliche Entwicklung eher aus. Das führt immer wieder zu Meinungs-verschiedenheiten zwischen den invol-vierten Fachstellen. Grundsätzlich müs-sen elektrische Anlagen sicher sein, dür-fen weder Menschen noch Sachen gefährden. Gerade bei periodischen Kontrollen muss der Fokus so einge-stellt werden. Elektrische Installationen können aber durchaus auch sicher sein, ohne nach dem aktuellen Stand der

40 A 18 AM~TT 4 x 2,5mm2 TT 4 x 2,5mm2

Diese Überstrom-Schutzeinrichtung

übernimmt den Kurzschlussschutz für

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Weil die Leitung übersichert ist, muss der Kurzschlussschutz nach

NIN 4.3.4.1 überprüft werden!

Die Überlast-Schutzeinrichtung ist im Zuge der Leitung eingebaut und übernimmt den Überlastschutz für den Vor- und nachgeschaltenen

Leitungsteil.

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Kurzschlussstromt maximale AbschaltzeitS Querschnitt des LeitersIK KurzschlussstromK Materialfaktor Cu/PVC 115

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Abb. 3a Abb. 3b

40 A 18 AM~TT 4 x 10mm2 TT 4 x 2,5mm2

AusserhalbderfeuergefährdetenBetriebsstätteoderin

einementsprechendenSchrankIP5XoderIP6X

Variante 1:

Der Querschnitt wird entsprechend des Bemessungsstromes der 40ASicherung gewählt.

40 AM~TT 4 x 2,5mm2

Variante 2:

Die Überlast-Schutzeinrichtung wird ausserhalb des feuergefährdetenBereichs montiert.

18 A

Feuergefährdete Betriebsstätte

Feuergefährdete Betriebsstätte

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Technik erstellt worden zu sein. Bis 1985 zum Beispiel war es zulässig, die «klassi-sche» Nullung nach Schema III bis zur Steckdose, beziehungsweise zum Ver-braucher auszuführen.

Dass dabei die Empfehlung zur Auf-rüstung auf die aktuelle Norm oft ange-bracht ist, darf nicht dazu verleiten, ge-nerell aus der Empfehlung eine Bean-standung zu machen. Wenn also in einer Liegenschaft aus dem Jahre 1975 bei einer Steckdose Typ 12 nach Nullung Schema III (Nullleiter gemeinsam an Schutzleiterkontakt und Nullleiterkon-takt angeschlossen) die Durchgangsprü-fung des Schutzleiters erfolgreich war, so ist die zum Zeitpunkt der Erstellung gewählte Schutzmassnahme funktions-tüchtig und in Ordnung. Wenn nun die Steckdosenabdeckung zerbricht, so ist diese Abdeckung zu ersetzen. Klar wäre es wünschens- und empfehlenswert, auch noch einen separaten Schutzleiter nachzurüsten. Neue Situation: Im Jahre 2006 musste eine zusätzliche Steckdose installiert werden. Die im Jahre 2006 gültige Norm erlaubte keinen kombi-nierten Schutz- und Neutralleiter und die Zuleitung zur Steckdose führt darum einen separaten Schutzleiter mit. Und heute wünscht der Kunde eine weitere Steckdose und da die aktuelle Norm für alle Steckdosen bis 32 A einen RCD 30 mA verlangt, muss diese neue Steck-dose eben diesen Schutz auch noch auf-weisen. Nun hat der Kunde drei Steck-dosen, nur eine davon ist FI-geschützt. Wie beraten wir ihn? Wie viel würde der Nachzug eines Schutzleiters auf die be-stehenden Installationen kosten, in wel-chem Verhältnis stünden diese Kosten zur nötigen Erweiterung Steckdose und FI-Schutzschalter? Zudem bestehen für die drei Steckdosen unterschiedliche

Schutzniveaus, was tunlichst zu vermei-den ist. (dk)

5 Welchen Faktor muss ich wo nehmen?

Im Studium der NIN 2010 ist mir aufge-fallen, dass verschiedene Faktoren angespro-chen werden. Bei der Kurzschlussstrommes-sung soll gemäss einer Schulung der gemes-sene Wert mit dem Faktor 0,66 berechnet werden. Wo findet man diesen Wert in der NIN? In NIN 6.1.3.6.3.1 Anmerkung 2 wird von einer Abweichung der Messgeräte von 30 % gesprochen und in NIN 4.3.4.3.2 B+E kann man wiederum einen Faktor von 0,75 herauslesen. Diese Vielzahl von Fakto-ren ist verwirrend. Welcher Faktor muss nun wo angewendet werden. (H. M. per E-Mail)

Für den Anwender wäre es wirklich ein-facher, wenn es für alle Anwendungen generell einen Faktor geben würde. Ihre drei erwähnten Faktoren sind deshalb unterschiedlich, weil sie zur Überprü-fung unterschiedlicher Schutzziele an-gewendet werden. Nun aber alles der Reihe nach. Gemäss NIN müssen für die Messungen Messgeräte eingesetzt werden, welche den EN 61557 entspre-chen. Diese Norm ist für Messgeräte-hersteller relevant. In dieser EN 61557 ist auch zu finden, dass ein Messgerät bei der Messung der Fehlerschleifenimpe-danz eine Toleranz von ±30 % aufweisen darf. Liest man den Artikel 6.1.3.6.3.1, weist die NIN darauf hin, dass man die-sen Gerätefehler bei der Beurteilung der Messung berücksichtigten muss. Tatsa-che ist, dass heutige Messgeräte einen Fehler bei der Messung der Fehler-schleifenimpedanz von bis zu 5 % auf-weisen. Bei sehr hohen Kurzschlussströ-

men kann der Fehler jedoch sehr schnell grösser werden. Diese Geräte sind also um einiges besser als die Norm fordert. Diese 30 % Fehler, welche die Norm für Messgeräte zulässt, betreffen den An-wender dieser Messgeräte also nur am Rande. Der grössere Fehler bei der Fehlerschleifenimpedanzmessung wird durch das Netz selber verursacht. Siehe dazu auch Abbildung 5. Um diese Fehler zu berücksichtigen, bietet uns die NIN Korrekturfaktoren an. Hier wird nun unterschieden zwischen Leitungsschutz und Personenschutz. Im Kapitel 4.3, wo der Leitungsschutz beschrieben wird, findet man in 4.3.4.3.2 B+E den Korrek-turfaktor. Im Kapitel 6 ist dann beschrie-ben, wie der Schutz durch automatische Abschaltung geprüft wird. Der Faktor 0,66 hält sich auf den ersten Blick tat-sächlich etwas versteckt. Dazu wird in 6.C.4 eine Formel angegeben, welche angibt, dass man für eine sichere Ab-schaltung eine um einen Drittel kleinere Schleifenimpedanz benötig als das Re-sultat der Messung angibt. Daraus kann man auch ableiten, dass das Messresultat des Kurzschlussstromes einen Drittel grösser sein muss als der Ansprechstrom der vorgeschalteten Sicherung, oder eben das Messresulat multipliziert mit dem Faktor 0,66. (pn)

6 Zugang zur Schaltgerätekombina-tion nur für instruierte Personen

Eine unabhängige Kontrollstelle hat bei ei-nem Tableau die PVC-Halteschrauben be-anstandet, da der Zugang für Laien möglich wäre. Wenn wir nun einfach ein Warnzei-chen beim Vierkantschloss anbringen, wäre diese jetzt nicht mehr für Laien zugänglich und so könnten wir die Schrauben belassen. Wie sehen Sie das? (H. M. per E-Mail)

Abb. 4 Wie im Strassenverkehr ist der Stand der Normen und Vorschriften bei Inverkehrsetzung massgebend, sofern die Anlage sicher ist.a) RCD muss nicht nachgerüstet werden b) Sicherheitsgurte müssen nicht nachgerüstet werden

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Elektrotechnik 5/10 I 71

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Im Grundsatz haben Sie Recht. Wenn die Türe zu einer Schaltgerätekombination nur mit einem Schlüssel geöffnet werden kann und ein Warnschild auf die nun fol­genden Gefahren hinweist, so darf nur eine instruierte Person den Eingriff vor­nehmen. Aber Achtung: Wenn es für Lai­en möglich sein muss, den Zugang zu er­halten, wie zum Beispiel zu einem Woh­nungsverteiler, so darf die Türe natürlich nicht abgeschlossen werden! Sehr oft trifft man gerade für haustechnische An­lage solche SGKs, welche nur von instru­ierten Personen bedient werden dürfen. Dabei ist zu beachten, dass in einem sol­chen Betrieb der Eigentümer dafür sor­gen muss, dass auch instruierte Personen zur Verfügung stehen. Der Hauswart kann jetzt nicht einfach die erste Stö­rungssuche vornehmen und die Türe öff­nen, wenn er nicht über die Gefahren und die für ihn zulässigen Arbeiten regel­mässig unterrichtet wird. (dk)

7 Falscher Drehsinn bei periodischer Kontrolle

Bei einer periodischen Kontrolle wurde be­mängelt, dass der Drehsinn bei einigen Steckdosen falsch ist. Bei der Behebung der Mängel haben wir nun bemerkt, dass der Drehsinn bereits am Anschlussüberstromun­terbrecher falsch ist. Das zuständige Kont­rollorgan ist nun der Meinung, dass ab An­schlussüberstromunterbrecher der Drehsinn im Uhrzeigersinn zu erfolgen hat. Es han­delt sich um eine grössere Anlage mit einem Restaurant und einer Sägerei. Wenn wir den Drehsinn tatsächlich vom Speisepunkt her richtig stellen müssen, ist dies ein sehr grosser Aufwand. Ist dieser Aufwand in ei­ner alten elektrischen Anlage verhältnis­mässig? (W. B. per E­Mail)

Bei neuen Installationen dürfte klar sein, dass der Drehsinn ab Anschlussüber­stromunterbrecher im Uhrzeigersinn verläuft. In NIN 6.1.3.9.1 steht geschrie­

► Leitererwärmung im Fehlerfall

► Spannungsschwankungen

► Leistungsfaktor cosφ

► Netzbelastungen

► Übergangswiderstand im Fehlerfall

240ARs

Messgeräte müssen der EN 61557 entsprechen. Diese Norm lässt bei der Fehlerschleifenimpedanz-messung ±30% Fehler zu.

Messfehler durch das Netz verursacht:

Leitungsschutz Personenschutz

240ARs

Faktor 0,75

2

KISkt

240ARs

Faktor 0,66

≤0,4/5s

Abb. 5

Abb. 6 a) SGK für Laien zugänglich b) SGK nur für Instruierte zugänglich

ben, dass bei mehrphasigen Stromkreisen die Einhaltung der Reihenfolge der Aus­senleitern geprüft werden muss. Bei be­stehenden Anlagen gilt grundsätzlich die Norm oder Vorschrift, welche zum Zeit­punkt der Erstellung der Installation ihre Gültigkeit hatte. In früheren Ausgaben der Norm wurde nur die richtige Dreh­richtung an Drehstromsteckdosen gefor­dert. Ihre alte Installation weist ein er­hebliches Gefahrenrisiko auf. Wenn es in derselben Anlage Steckdosen mit ver­schiedenen Drehrichtungen hat, so wird eine Manipulation der Steckvorrichtung durch Laien geradezu gefördert. Diese Umstände haben in der Vergangenheit sogar schon zu tödlichen Unfällen ge­führt. Sie sehen also, das Gefahrenpoten­zial von falsch angeschlossenen Steck­dosen muss zwingend behoben werden. Dies kann in diesem Fall einzeln an den Steckvorrichtungen erfolgen. Ein Tau­schen aller Aussenleiter ab Bezüger­stromunterbrecher ist nicht nötig. Siehe dazu auch NIN B+E 5.1.1.2.2. (pn)

8 Funktionserhalt ist nicht Isolationserhalt

Die neue NIN verlangt für die Verlegung von Kabeln für Notbeleuchtungen eine sepa­rate Verlegung oder Kabel mit Funktions­erhalt. Dürfen wir nun Kabel FE 180 in ein Trassee verlegen, oder muss auch diese Lei­tung separat verlegt werden? (N. K. per E­Mail)

Die NIN hat sich bei den Ausführungen an den schweizerischen Brandschutznormen orientiert. So müssen eben die Leitungen als Ganzes einen Funktionserhalt gewähr­leisten. Wird ein Kabel nach Norm gestes­tet (EN 60331), so wird dieses über eine Länge von 50 cm mit einer Temperatur von 750 °C beflammt. Wenn zum Beispiel nach 180 Minuten der Strom noch immer fliesst, kein Kurzschluss oder Unterbruch entstan­den ist, so wird dieses Kabel mit «FE 180» klassifiziert. Dabei stehen die Buchstaben «FE» abkürzend für «Flamm­Einwirkung» und nicht etwa für «Funktions erhalt». Wenn nun ein solches Kabel in einem Eisentrassee verlegt wird, kann es im Brand­fall eben schon passieren, dass der Kabelka­nal seine Festigkeit verliert und dann die Leitungen mitreisst. Damit sollte auch klar sein, dass eben der Funktions erhalt so nicht gewährleistet ist. Wenn nun also die Lei­tung für eine Notbeleuchtung mit den an­deren Stromkreisen verlegt wird, so müssen eben alle Befestigungs­ und Trag elemente den jeweils geforderten Funk tionserhalt (meistens 60 Minuten) überdauern (NIN 2010 5.6.3). (dk) z

a) b)

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A B C

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Aufgabe 131

Kopftraining für Lernende und Fachleute ❚

Brain FoodDer schriftliche Teil, also das Erstellen der Verrechnungsunterlagen, gehört genauso zum Beruf wie das Installieren. Um die Verrechnung korrekt und zeitgerecht abzuwickeln sind Unterlagen sowohl für das Installationsunternehmen als auch den Kunden wichtig. Damit Ausschreibungen und Arbeitsvergaben nicht zu Diskussionen führen, muss sich der Elektroplaner mit den Fragen was zu tun/nicht zu ist auseinander setzen.

Rico De Boni, Marcel Schöb

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zu den folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L3 / 4.1.1: Die Lernen-•den stellen vollständige Materiallisten zusammen.Bildungsplan L3 / 4.1.2: Die Lernen-•den erstellen Arbeitsrapporte und Ausmasse klar und vollständig.

Aufgabe 131Die folgenden Apparate sind:

a) als Text zu notieren. Die Bezeich-•nungen müssen so sein, dass eine Drittperson diese ohne Rückfrage lie-fern oder verrechnen kann.b) mit der Einheitsnummer zu notie-•ren.

Aufgabe 132Wie bezeichnet man die Bauarten der UP-Kombinationen?

Aufgabe 133Die 4-teilige Kombination kann auf zwei Arten bestellt werden:

a) Alle Einzelteile zum Selberzusam-•menbauenb) Als fertige Kombination. •

Bitte notieren Sie die Bestellung für den Grossisten.

Aufgabe 134Gemäss Werkvertrag wird die Arbeit als «Pauschalauftrag» ausgeführt. Was be-deutet diese Formulierung?

Aufgabe 135Was wird bei einem «Regieauftrag» ver-rechnet?

Aufgabe 136Wie erfolgt die Verrechnung wenn «aus-gemessen» wird?

Aufgabe 137Beim Ausmass treffen wir noch auf die Begriffe «Vorausmass» und «Nach-mass». Wo werden diese angewendet?

Aufgabe 138Im Ausmass werden die verschiedenen Montageverhältnisse mit Ziffern be-schrieben (Installationscode im NPK), zum Beispiel IC 12.a) Was bedeutet die erste Ziffer?b) Was beschreibt die zweite Ziffer?

Aufgabe 139Welche ICs beschreiben die folgenden Installationen:

a) Montage auf Beton•

a)

b)

c)

Aufgabe 132

Aufgabe 133

Page 75: Elektrotechnik 2010/05Mai

Elektrotechnik 5/10 I 73

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b) UP in Gipsplatte•c) UP in Backstein•d) UP in Deckenschalung•e) AP auf rohe Decke (Hohldecke)•f) Einzug von Kabel in Installations­•kanal (Ordnungstrennung) g) AP Montage auf Metallkonstruk­•tionh) AP auf Kalksandstein•i) Einbau von Steckdose in Brüstungs­•kanal (IS) mit Erstellung der Öffnung.j) Kabelanschluss an bauseitigem •Apparat (Schraubklemmen)k) Nachzug von Kabel in bestehen­•dem Rohr

Aufgabe 140Für das Ausmass können Zuschläge (gemäss SIA­Regeln) gemacht werden. Wie gross sind diese?

a) Bei verlegten Rohren•b) Freies Leitungsende von Draht und •Kabel bei Kleinapparatenc) Freies Leitungsende von Draht und •Kabel bei FL­Leuchtend) Freies Leitungsende bei Schalt­•gerätekombination (Klemmenlage er­sichtlich)

Aufgabe 141Wie sind die folgenden Positionen im Ausmass aufzunehmen?

a) Anschluss TT 5• ×1,5 mm2 an der Steckdose T15/IC12

b) Anschlüsse TT 5• ×16 mm2 an HV und UV (Anschlüsse geschraubt)

c) Die Anschlüsse der Leitung T •3×1,5 mm2 über zwei Steckdosen T12/IC 22 geschlauft ist

d) Kabelverschraubung IP 54 an JAP •Steckdose T 13/IC 12

e) Anschluss von T 4• ×1,5 mm2 am neuen bauseits gelieferten Spiegel­schrank (Steckklemmen)

f) NIV­Kontrolle der Wohnung•

0,4 m

0,8 m

0,7 m1,2 m

C B

A

D

A-B = 4 mA-D = 1 mB-C = 3 m

SteckdoseCEE 16A

T.25 NAPUV mit Abgangsklemmen2 (TT 5x2,5) + Zuleitung

TT 5x6 auf vorh. Trasseverlegen und in HV anvorh. Klemmenanschliessen. Länge bisA: = 28 m

Montage auf BacksteinRohre KIR 20 (Briden)

90/40 IS

0,7 m

Aufgabe 142

Aufgabe 142Diese Installation ist auszumessen (ohne UV, Darstellung nicht massstäblich)

Elektroplanung

Aufgabe 143Was versteht man unter einer «Präqua­lifikation» im Zusammenhang mit einer Arbeitsausschreibung und welche Krite­rien sollte diese erfüllen?

Aufgabe 144Wie ist die Vorgehensweise von der Or­ganisation der Ausschreibung bis zur Vergabe des Auftrags?

Aufgabe 145Welche Faktoren sind bei der Kontrolle der Angebote wichtig?

Aufgabe 146Was ist bei der Öffnung der Angebote zu beachten?

Aufgabe 147Ist ein Auftraggeber nach erfolgter Aus­schreibung und nach Vorlage des Verga­beantrages verpflichtet, die Arbeiten zu vergeben?

Antworten zu den Aufgaben 131 bis 147 erscheinen mit der Veröffentlichung von ET 06/10 auf www.elektrotechnik.ch.

Die Antworten zu den Aufgaben 112 bis 130 finden Sie im Dossier Brain Food auf www.elektrotechnik.ch.

Page 76: Elektrotechnik 2010/05Mai

74 I Elektrotechnik 5/10

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10. Forum Gebäudetechnik/SWKI-Arbeitstagung ❚Die Hochschule Luzern – Technik & Architektur und der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI) laden am 2. Juli zum Forum Gebäudetech-nik bzw. zur Arbeitstagung ein. Unter an-derem werden die neuen SWKI-Richtlini-en «Luftbefeuchtung in lüftungstechni-schen Anlagen» und «Qualitätssicherung für Wärmepumpenanlagen» vorgestellt.

Zum Titel «Smart Buildings im Smart Grid» spricht der Gastreferent Wolfgang Hass, Development & Innovation Manage-ment Siemens. Ein weiterer Höhepunkt ist die Vergabe des SWKI-Nachwuchspreises Gebäudetechnik und die Präsentation aus-gewählter Diplomarbeiten der Abteilung Gebäudetechnik der Hochschule Luzern.

Das Forum findet an der Hochschule

Luzern in Horw statt. Die Teilnehmer-zahl ist auf 180 Personen beschränkt. Schriftliche Anmeldung bis 21.6.2010 unter Veranstaltungen auf der Website des SWKI. ❚

www.swki.chwww.hslu.ch/technik-architektur

Techniker treffen sich zum Serienstart in die Elektromobilität ❚Elektromobilität ist zum internationalen Megatrend geworden und rückt die Be-deutung der renommierten Ulmer Elektro-Chemischen Tage (UECT) ins Zentrum von Forschung und Technik. An der Konfe-renz vom 15. bis 17.6.2010 treffen sich Vertreter aus der Automobilindustrie wie BMW, Daimler, General Motors oder Honda und der Zulieferindustrie wie 3M, Toshiba, Süd-Chemie oder Johnson Con-trol Saft, um über Markteinführungspro-gramme für die Elektromobilität zu disku-tieren. Dazu kommen renommierte Wis-senschaftler vom MIT, MPI und vielen Universitäten weltweit. Erwartet werden mehr als 250 Experten aus 18 Ländern.

Technologien für das Jahr 2015, dem Jahr für den geplanten Einstieg in die Se-rienproduktion, sind das Motto der 12. Ulmer ElektoChemischen Tage. Am Vor-tag der Konferenz findet zum ersten Mal ein Workshop zum Thema Elektromobi-lität statt. Dieser Workshop wird vom deutschen Sekretariat des International

Partnership for Hydrogen and Fuel Cells in the Economy (IPHE) organisiert. Re-gierungsvertreter aus den führenden In-dustrienationen treffen sich mit Industrie-vertretern, um die jewei ligen Marktein-führungsprogramme zu vergleichen und gemeinsame Interessen zu identifizieren.

Lithium-Ionen-Batterien und Brenn-stoffzellen sind Schlüsseltechnologien für alle Varianten der künftigen Elektromo-bilität. Sie spielen auch in stationären Energiespeicher- und Energieversor-gungssystemen eine grosse Rolle. Jahre-lange ausgedehnte Feldversuche unter

Alltagsbedingungen führten zu einem gu-ten Reifegrad, sodass ihre Kommer-zialisierung in einigen Marktsegmenten schon heute erfolgreich ist. Um bis zum Jahr 2015 für die Automobilindustrie seri-enreif zu werden, müssen noch einige Hausaufgaben gemacht werden, beispiels-weise Optimierung bezüglich Lebensdau-er und Kosten, Qualifizierung der Kom-ponenten, Aufbau einer starken Zuliefer-industrie sowie die Entwicklung der not-wendigen Produktionstechnologien. ❚

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Page 78: Elektrotechnik 2010/05Mai

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Powertage der Schweizer Stromwirtschaft ❚Die wichtigste Veranstaltung für die Schweizer Stromwirtschaft, die Power-tage, finden vom 1. bis 3. Juni 2010 be-reits zum vierten Mal in der Messe Zü-rich statt. Die Fachbesucher finden an der Ausstellung ein umfassendes und hochwertiges Angebot im Bereich der Erzeugung, Übertragung und Vertei-lung von Energie sowie Handel und Ver-trieb, Engineering und Energiedienst-leistungen. Zusammen mit dem ab-wechslungsreichen Forumsprogramm erhält der Besucher einen Gesamtüber-blick über die Branchentrends.

Die Powertage können ihre führende Position als wichtigster Branchenanlass weiter festigen. Bis zum jetzigen Zeit-punkt sind bereits 130 Aussteller ange-meldet, somit kann das Niveau der letz-

ten Durchführung gehalten werden. Nebst dem erfreulichen Anmeldestand wird der hohe Anteil von Neuzugängen (29 %) positiv bewertet. Die Aussteller haben erkannt, dass die Powertage eine wichtige Kontaktplattform für Entschei-dungsträger sind.

Am 2. Juni 2010 findet abends die EKZ Fachtagung Elektromobilität statt. Referenten beleuchten die Themen Energieeffizienz, Autokauf und Akzep-

tanz neuer Technologien, und Studenten der ETH Zürich berichten von ihren Erfahrungen beim Bau eines voll funkti-onstüchtigen Elektro-Rennautos. Tags-über steht eine Auswahl von strombe-triebenen Fahrzeugen für Testfahrten zur Verfügung.

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Zentrum für ElektrobiologieGrundlagenkurs A Elektrobiologie – Physik, Technik und Biologie(2 Tage, 9–17 Uhr) 18./19.5.2010 / 17./18.8.2010 / 9./10.11.2010www.spini.ch, [email protected], Tel. 041 914 11 00

newtechClubZentrum für nachhaltige Energie- und GebäudetechnologieEffizienzgewinn im Management von BauprozessenNewtechClub (17.30–19.30 Uhr) 26.5.2010www.newtechClub.ch, Tel. 044 445 99 00

Aktuelle Veranstaltungshinweise auf www.elektrotechnik.ch in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda

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Minimotor SA 67M. Züblin AG US2Otto Fischer AG 10, US3Esylux Swiss AG 37Phoenix Contact AG 5, 9, 12, 16Plica AG 63Prosoft Electronics GmbH 59Rauscher & Stoecklin AG 51Relmatic 75Rotronic AG 6, 66Schweizerische Mobiliar 15ServiceNet AG 40Siemens Schweiz AG 6, 39 Spectra (Schweiz) AG 10SpotBox 74STB 52STF Winterthur 80Straumann Software 64Telma AG 14Theben HTS AG 13Tic Beleuchtungen AG 44Trilux GmbH & Co. KG 40Ulrich Matter AG 14Viessmann (Schweiz) AG 53Wago Contact SA 4Würth AG 75ZTI 77Zumtobel Licht AG 9, 42

BeilagenFeller AG, HorgenKNX Swiss, WinterthurSTF, WinterthurTrigress Security AG, Baar

Aastra Telecom Schweiz AG 46ABB Schweiz AG 66Alpiq Holding AG 58Arbon Energie AG 22Beckhoff Automation AG 29Cisco 29, 46digitalSTROM 29, 33EKZ 64, 76Elko-Systeme AG 18Empa 49EMU Elektronik AG 18En Ocean Alliance 29ETH Zürich 33, 45EWZ 58GNI 41GWWK 65Hochschule Luzern 33, 74

Hochschule Rapperswil 33KNX 29Landis + Gyr 18Microsoft 46Nexans 67R&M 45Roche Diagnostics 41Scada Soft 29Siemens Schweiz AG 22, 33, 53Swissgrid AG 62Swissolar 62SWKI 74Universität St. Gallen 33Universität Zürich 33Woertz 29ZSW 52Zumtobel Licht AG 41

Impressum ElektrotechnikDie Elektrotechnik ist die auflagenstärkste abonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet der elektrischen Energie- und Installationstechnik. 61. Jahrgang 2010. Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926Druckauflage: 7000 Auflage: 5288 WEMF 2009

ChefredaktionHansjörg Wigger (hw), Chefredaktor Elektrotechnik ET AZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 Aarau [email protected]

RedaktionRaymond Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FH Schützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53 Fax 052 765 22 51, [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterDavid Keller (dk), Fachlehrer STFW, [email protected] Pius Nauer (pn), Fachlehrer STFW, [email protected] Hans Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, [email protected] Marcel Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Erich Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected]üdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), [email protected] Richard Staub (rs), El.-Ing. ETH, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61 Verlagsleitung: Ratna IrzanLeitung Werbemarkt: Jürg Rykart, Tel. 058 200 56 04, [email protected] Leitung Verkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27, [email protected] Kundenberatung: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12, Fax 058 200 56 61, [email protected] Leitung Lesemarkt/Online: Peter Jauch Lesemarketing: Karin Märki, Tel. 058 200 56 47, [email protected]

AbonnementBestellungen: Abo Contact Center, Corinne Dätwyler, Tel. 058 200 55 68, [email protected] Jahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

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DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlags- eigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell» werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details siehe Mediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet! www.elektrotechnik.ch

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80 I Elektrotechnik 5/10

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Vorschau Elektrotechnik 6/10Bodenkanäle und Bodendosen im WohnungsbauBodenkanäle sind im Bürobereich schon lange bekannt und haben sich bewährt. Dass heute auch im gehobenen Wohnbereich die ge-wohnten Installationsmethoden der Rohrverlegung hinterfragt und neu ausgerichtet werden, hängt mit der veränderten Architektur, aber noch mehr mit der geforderten Ästhetik, der Flexibilität und den Nutzungsgewohnheiten zusammen. Die heute auf dem Markt erhältlichen Bodenkanäle bieten viel Mehrwert. Sie müssen aber richtig eingesetzt werden (Bild 1).

Elektroautos als mobile StromspeicherNoch vor wenigen Jahren glaubte kaum jemand an die Renaissance des Elektroautos. Doch inzwischen arbeiten Industriefirmen und Energieversorger Hand in Hand, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei geht es neben der Fahrzeugtechnik vor allem auch um das Zusammenwirken von Auto, Stromnetz und erneuerbaren Energien wie Wind und Sonne (Bild 2).

Fussball ist TrumpfIm Gegensatz zum Arbeitsalltag, wo man meist einen hohen Tages-lichtanteil schätzt, setzen die TV-Verantwortlichen für die Übertra-gung von Fussballspielen eher auf die künstliche Beleuchtung. Denn für sie besteht das Problem, dass bei Tageslicht in einem Stadion oft mit unvorhergesehenem Sonnenlicht und harten Schatten gerechnet werden muss. All dies löst die künstliche Beleuchtung. ET berichtet über Anforderungen an die Lampen- und Leuchtentechnik (Bild 3).

IP-Sprachlösungen für KMUsAuch in TVA-Installationen für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) kommen zunehmend IP-basierte Sprachlösungen zum Ein-satz. Im Fokus steht dabei die Sprachqualität, die durch diverse tech-nische Massnahmen gewährleistet werden kann.

…und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund um die Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

VeranstaltungshinweiseAktuelle Veranstaltungen finden Sie auf www.elektrotechnik.ch, in den Rubriken Veranstaltungen und Agenda.

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