Elmar Goldstein Praxiswissen für Unternehmer - … · Im DATEV-System wird der Buchungssatz des...
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Praxiswissen für UnternehmerKontieren und buchen
Elmar Goldstein
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Kontieren und buchenRichtig, sicher und vollständignach DATEV, IKR, BGA
Elmar Goldstein
11. Auflage
2
InhaltWorum geht es in der Buchhaltung? 5� Was ist ein Geschäftsvorfall? 6� Ergebnis, Bestands- und Erfolgskonten 7� Kontierung: Welche Konten sind betroffen? 9
Auf Erfolgskonten buchen 11� Die Gewinn- und Verlustrechnung
nach dem Gesamtkostenverfahren 12� Wie Sie Umsatzerlöse buchen 14� Bestandsveränderungen buchen 27� Zuschreibungen buchen (Abschlussbuchungen) 31� Aufwendungen richtig kontieren 38� Personalaufwand richtig kontieren 51� Wie Sie Abschreibungen verbuchen 54� Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen 64� Erträge der Positionen 9 bis 11 buchen 79� Abschreibungen und Aufwendungen
der Positionen 12 und 13 81� Steuern: die Positionen 14 bis 15 83� Sonstige Steuern 85� Kalkulatorische Abgrenzungen 86
3
Buchungen auf Bestandskonten 89� Bilanzgliederung im Überblick 90� AKTIVA 92� PASSIVA 111� Eröffnungsbilanz und Jahresverkehrszahlen 123
� Stichwortverzeichnis 125
4
VorwortWelches Konto ist denn jetzt das richtige? Wie lautet der zu-gehörige Buchungssatz? Wie unterscheiden sich die einzelnenKonten? Selbst der versierte Buchhalter steht immer wieder vorsolchen Fragen, will er die verschiedenen betrieblichen Vorgän-ge richtig buchen.
Dieser TaschenGuide behandelt die in der Praxis häufigstenKontierungsprobleme, systematisch nach Geschäftsvorfälleneingeteilt. Ob Erlös, Aufwendung, Zinsen oder Abschreibun-gen – hier finden Sie alle erfolgswirksamen Kontierungsfällegeordnet, so wie sie in der Gewinn- und Verlustrechnung nachdem Gesamtkostenverfahren erscheinen. Wie Sie richtig aufBestandskonten buchen, wird anschließend behandelt. Nebenden DATEV-Kontenrahmen SKR03 und SKR04 finden Sie Kontie-rungen im Industriekontenrahmen IKR und Kontenrahmen desGroß- und Außenhandels BGA.
Zahlreiche Buchungsbeispiele aus der Praxis auf Grundlage derDATEV-Kontenrahmen SKR04 (SKR03) und ein ausführlichesStichwortverzeichnis runden den Band ab.
Dipl.-Kfm. Elmar Goldstein
Hinweis: Dieser TaschenGuide versucht, möglichst aktuell zu sein. Dennochbitten wir um Verständnis, wenn im Einzelfall die konkrete Umsetzung ausdem betrieblichen Alltag zulasten von Aktualität geht. In steuerlichen Zwei-felsfällen helfen Ihnen Loseblattwerke aus der Haufe Verlagsgruppe wei-ter. Anregungen, Kritik und Fragen können Sie auch per E-Mail an [email protected] richten. Wir werden jede Anfrage beantworten und inweiteren Auflagen dieses TaschenGuides berücksichtigen.
5
Die Buchführung ist der zentrale Bestandteildes betrieblichen Rechnungswesens. Durch diekorrekte Verbuchung aller Geschäftsvorfällewerden die Daten für die Bilanz und die Gewinn-und Verlustrechnung ermittelt.
In diesem Kapitel erfahren Sie
� was ein Geschäftsvorfall ist,
� wie das Jahresergebnis ermittelt wird undworin sich Bestands- und Erfolgskonten unter-scheiden.
Worum geht es in derBuchhaltung?
6 Worum geht es in der Buchhaltung?
In der doppelten Buchführung erfasst man auf Sachkontensämtliche Geschäftsvorfälle eines laufenden Wirtschaftsjahressowohl im Hinblick auf ihre Vermögens- als auch Erfolgswir-kung. Dementsprechend werden die Sachkonten in Bestands-konten und Erfolgskonten unterschieden.
Als Geschäftsvorfall wird ziemlich abstrakt jede Bewegung von Vermö-genswerten innerhalb des Unternehmens oder mit seinem wirtschaft-lichen Umfeld bezeichnet.
In der Buchhaltung müssen Sie sämtliche Geschäftsvorfälle er-fassen, teilweise mit Auswirkungen auf mehrere Vermögens-positionen.
Was ist ein Geschäftsvorfall?
Hier handelt es sich z.B. um Geschäftsvorfälle:
� Mit dem Ausstellen einer Rechnung für erbrachte Leistungenerhebt das Unternehmen eine Forderung und erhöht gleich-zeitig seine Umsatzerlöse wie die Umsatzsteuerschuld.
� Mit dem Verkauf über den Ladentisch wird der Kassenbe-stand wie auch der Umsatzerlös und die Umsatzsteuerschulderhöht.
� Bei Entnahme eines Firmenwagens durch den Unternehmerin sein Privatvermögen erhöht sich der Entnahmeerlös unddie Umsatzsteuerschuld, der Wert der Privatentnahmen undder Aufwand für den Abgang von Anlagevermögen. Schließ-
7Ergebnis, Bestands- und Erfolgskonten
lich vermindert dieser einzige Geschäftsvorfall noch denFahrzeugbestand.
Kein Geschäftsvorfall liegt vor
� wenn Sie von der Bank einen Brief erhalten, dass das bean-tragte Darlehen jederzeit bereitgestellt werden kann,
� bei der Zusage »die Lieferung, der Scheck, die Bestellung, derunterschriebene Vertrag ist unterwegs«. Solche »schweben-den Geschäfte« zu erfassen und zu bewerten ist Aufgabe desJahresabschlusses. Erst dann müssen angefangene Arbeiten,unfertige Waren und drohende Risiken erkannt werden.
� Eine Bürgschaftserklärung wird solange nicht als Geschäfts-vorfall erfasst, wie sie nicht in Anspruch genommen wird.
Man kann auch sagen: Jeder Geschäftsvorfall verändert jeweils mindes-tens zwei Werte in der Bilanz.
Ergebnis, Bestands- und Erfolgskonten
Der Jahresgewinn oder -verlust wird zum Jahresende doppeltfestgestellt:
1. Einmal in der Bilanz durch Vermögensvergleich zu Beginnund Ende des Jahres: Dazu werden sämtliche Bestandskon-ten abgerechnet. Hat sich das Vermögen vermehrt, schlägtsich der Jahresgewinn als Zuwachs im Eigenkapital nieder,umgekehrt wird bei Verlust das Eigenkapital vermindert.
8 Worum geht es in der Buchhaltung?
2. In der Gewinn- und Verlustrechnung durch Gegenüberstel-lung von Aufwand und Ertrag. Hier fließen sämtliche Erfolgs-konten ein. Der Unterschiedsbetrag (Saldo) entspricht demJahresergebnis.
Bestandskonten übernehmen vom Eröffnungsbilanzkonto zuBeginn des Jahres die Anfangsbestände. Nachdem im Laufe desJahres sämtliche Bestandsveränderungen auf den jeweiligenKonten verbucht wurden, muss der errechnete Jahresendbe-stand mit dem Inventurwert zum Jahresende übereinstimmen.
Aktive Bestandskonten Zugang im Soll – linke Seite
(Vermögenskonten) Abgang im Haben – rechte Seite
Passive Bestandskonten Zugang im Haben – rechte Seite
(Kapitalkonten, Schulden) Abgang im Soll – linke Seite
Der Endbestand eines Bestandskontos bestimmt sich aus demUnterschiedsbetrag zwischen beiden Seitensummen, demSaldo. Wenn der Saldo verbucht wird, gilt das Konto als abge-schlossen. Es muss dann Summengleichheit herrschen.
Auf den Erfolgskonten erfassen Sie im Laufe des Jahres den be-trieblichen Aufwand und Ertrag. Buchungen auf diesen Kontenbeeinflussen letztlich nur ein einziges Bestandskonto, das Ei-genkapitalunterkonto »Jahresgewinn«. Zum Jahresende werdensämtliche Erfolgskonten abgeschlossen und über das Hilfskonto»Gewinn- und Verlustkonto« saldiert. Der Saldo dieses Kontoswiederum entspricht dem Jahresgewinn/Jahresverlust.
9Kontierung: Welche Konten sind betroffen?
Aufwandskonten Zugang im Soll – linke Seite
Abgang im Haben – rechte Seite
Ertragskonten Zugang im Haben – rechte Seite
Abgang im Soll – linke Seite
Kontierung: Welche Konten sind betroffen?
Die Verbuchung der Geschäftsvorfälle erfolgt in zeitlicher undsachlicher Anordnung jeweils auf mindestens zwei betroffenenKonten. Die Entscheidung, welche Konten tatsächlich betroffensind, nennt man Kontierung.
PRAXIS-BEISPIEL
Der Barkauf von Schreibwaren am 6.7. in Höhe von 238 EUR brutto wirdsowohl auf den Konten »Bürobedarf« und »Vorsteuer« im Eingang/Soll als auch auf dem Konto »Kasse« als Ausgang/Haben erfasst. DerAufwand nimmt in dem Maße zu wie das Vermögen abnimmt.
Um die Buchung zu beschreiben, formuliert man einen standar-disierten Buchungssatz, hier:
Bürobedarf 200 EUR und Vorsteuer 38 EUR an Kasse 238 EUR
oder ganz allgemein:
Soll (Konto, Betrag) an Haben (Konto, Betrag).
Im DATEV-System wird der Buchungssatz des Beispiels in fol-gender Buchungszeile erfasst (Konten nach SKR04).
10 Worum geht es in der Buchhaltung?
Eingang/Soll Ausgang/Haben GegenKto Beleg Datum Konto Text
238,00 906815 06.07. 1600
Der Endsaldo jedes Erfolgskontos wird zum Jahresende vomDATEV-System automatisch gegen das Gewinn- und Verlustkon-to gebucht und ist damit ausgeglichen.
Auf dem Gewinn- und Verlustkonto erscheinen sämtlicher Auf-wand auf der linken Seite, sämtliche Erträge auf der rechtenSeite. Der Unterschiedsbetrag zwischen beiden Seiten ent-spricht dem Jahresergebnis. Ein Saldo auf der linken Seite be-deutet, dass die Erträge rechts den Aufwand links übersteigen.Dies bedeutet einen Gewinn. Steht der Saldo auf der rechtenSeite, so war das Jahresergebnis negativ.
Hinweis: Wenn Sie Ihr Wissen über die Buchhaltung auffrischenwollen, können Sie dies mit dem TaschenGuide »Buchführung«tun, der die Grundlagen der doppelten Buchführung behandelt(mit ausführlichem Übungsteil).
11Kontierung: Welche Konten sind betroffen?
Auf Erfolgskonten buchen
Auf den Erfolgskonten werden die Aufwendun-gen und Erträge im Lauf eines Geschäftsjahresgebucht. In diesem Kapitel erfahren Sie
� aus welchen Positionen die Gewinn- und Ver-lustrechnung besteht,
� wie Sie Umsatzerlöse und Bestandsverände-rungen buchen,
� wie Sie Aufwendungen und Personalaufwandrichtig kontieren,
� wie Sie die sonstigen betrieblichen Aufwen-dungen buchen,
� welche Konten bei den GuV-Positionen 9–13relevant sind.
12 Auf Erfolgskonten buchen
Die Gewinn- und Verlustrechnungnach dem Gesamtkostenverfahren
Nach § 275 HGB müssen Kapitalgesellschaften ihre Gewinn-und Verlustrechnung (GuV) in Staffelform aufstellen. Kleineund mittlere GmbHs dürfen die Positionen 1 bis 5 zu einemPosten »Rohergebnis« zusammenfassen. Zwei Verfahren für dieGewinn- und Verlustrechnung sind zulässig, das Umsatzkosten-und das Gesamtkostenverfahren, wobei wir letzteres gewählthaben, da es in Deutschland überwiegend eingesetzt wird. AlsEinzelunternehmer können Sie sich – ebenso wie Personenge-sellschaften – freiwillig an der im HGB vorgegebenen Gliede-rung orientieren.
Die einzelnen Positionen
1. Umsatzerlöse
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen undunfertigen Erzeugnissen
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
4. Sonstige betriebliche Erträge
5. Materialaufwanda) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
13Die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren
6. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgungund für Unterstützung, davon für Altersversorgung
7. Abschreibungena) auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanla-
gen
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Ab-schreibungen überschreiten
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
9. Erträge aus Beteiligungen, davon aus verbundenen Unter-nehmen
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen desFinanzanlagevermögens, davon aus verbundenen Unterneh-men
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, davon aus verbunde-nen Unternehmen
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere desUmlaufvermögens
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen, davon an verbundeneUnternehmen
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
15. Steuern vom Einkommen und Ertrag
16. Sonstige Steuern
17. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
14 Auf Erfolgskonten buchen
Wie Sie Umsatzerlöse buchenWelche Umsätze sind umsatzsteuerpflichtig?
Die Umsatzsteuer wird in Deutschland als Mehrwertsteuererhoben. Dies bedeutet für das einzelne Unternehmen eineBesteuerung seiner erzielten Mehrwerte zwischen Einkaufund Verkauf, den bezogenen und erbrachten Leistungen. Zwarschuldet der Unternehmer dem Finanzamt jeweils die volleUmsatzsteuer auf seine Lieferungen und Leistungen; von dieserSchuld kann er aber die seinerseits an andere Unternehmer ge-zahlte Umsatzsteuer als Vorsteuer abziehen.
Wenn Sie Erlöse buchen, müssen Sie wissen:
� Welche Umsätze sind steuerpflichtig?
� Welcher Steuersatz gilt?
Zu den steuerpflichtigen Umsätzen – es sei denn, sie sind ausdrücklichbefreit – gehören sämtliche Lieferungen und Leistungen eines Unter-nehmers im Inland im Rahmen seines Unternehmens. Steuerpflich-tig sind außerdem in der Regel der Eigenverbrauch (unentgeltlicheWertabgaben) oder Entnahmen von Gegenständen und Leistungen ausdem Unternehmen, auch wenn sie in der Regel unentgeltlich erfolgen.Die Umsatzsteuer wird hier nach dem Einstandspreis bzw. den Selbst-kosten errechnet.
In der Regel steuerpflichtig sind z.B. folgende Umsätze:
� Der Computerhändler liefert eine EDV-Anlage.
� Der Schreiner rechnet einen Innenausbau ab.
15Wie Sie Umsatzerlöse buchen
� Ein Firmenwagen im Wert von 5.000 EUR wird kostenlos anden Junior des Chefs abgetreten.
� Ihr Kunde leistet die geforderte Anzahlung noch bevor Sie diekomplette Gegenleistung erbracht haben.
Erlöse zu 19% UmsatzsteuerDer reguläre Mehrwertsteuersatz beträgt 19%. Das bedeutetfür Sie, auf die Nettoerlöse 19% USt aufzuschlagen oder ausden Bruttoverkäufen 15,97% herauszurechnen (genauer: DerBruttobetrag durch 1,19 geteilt ergibt den Nettobetrag). AlsUnterschiedsbetrag zwischen Brutto und Netto ergibt sich dieMwSt:
100,00 EUR netto + 19% MwSt (19,00 EUR) = 119,00 EUR brutto
100,00 EUR brutto = 84,03 EUR netto + 19% MwSt (15,97 EUR)
Für die Verbuchung der Mehrwertsteuer sind in vielen Buch-haltungsprogrammen Automatikfunktionen vorgesehen, mitdenen Erlös- und Aufwandskonten belegt sind oder die im ein-zelnen Buchungsfall aktiviert werden. Wird der Bruttobetrageingebucht (inkl. MwSt), so schlüsselt das System den Betragin Nettowert und MwSt auf und stellt diese auf die richtigenKonten ein.
Dieses Automatikkonto ist in den DATEV Kontenrahmen für all-gemeine Erlöse 19% USt vorgesehen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8012 510 8400 4400 Erlöse 19% USt
16 Auf Erfolgskonten buchen
Ohne Automatikfunktionen sind folgende Erlöskonten vorgese-hen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
80 50 8000 4000 Umsatzerlöse
80 510 8200 4200 Erlöse
BEISPIEL
Nach über drei Monaten und zwei Mahnungen zahlt der säumige Kun-de per Banküberweisung den ausstehenden Betrag von 20.000 EUR +19% MwSt = brutto 23.800 EUR. Wie in allen folgenden Beispielen liegtder SKR04 (SKR03) zugrunde. Verbuchung auf einem automatischenMehrwertsteuerkonto (Istversteuerung).
Konto Eingang/Soll
Ausgang/Haben
Gegenkonto Text
1800 (1200) 23.800 4400 (8400) 4400 (8400) Waren-verkauf
So schlüsselt die EDV den Umsatz auf:
Bank 1800 (1200) 23.800 EUR
an 4400 (8400) Umsatzerlöse 20.000 EUR
an 3806 (1776) Umsatzsteuer 19% 3.800 EUR
Die USt zum Steuersatz von 19% wird auf folgendem Konto erfasst:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1815 4807 1776 3806 Umsatzsteuer 19%
17Wie Sie Umsatzerlöse buchen
Erlöse mit ermäßigtem UmsatzsteuersatzUmsätze zum ermäßigten Steuersatz von 7% betreffen be-stimmte lebende Tiere und die meisten Lebensmittel wieFleisch, Getreide, Gemüse, Salate, Kaffee, Tee sowie Leitungs-wasser und Milch.
Außerdem unterliegen Blumen, Bücher, Zeitschriften, Holz,handgeschaffene Gemälde, Autorenhonorare oder Taxifahrtenbis 50 km usw. dem ermäßigten Steuersatz.
Das folgende Automatikkonto ist in den DATEV Kontenrahmenfür Erlöse mit 7% USt vorgesehen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8011 508 8300 4300 Erlöse 7% USt
Die USt zu anderen Steuersätzen werden auf folgenden Kontenerfasst:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1812 4801 1771 3801 Umsatzsteuer 7%
18 480 1770 3800 Umsatzsteuer
Auch land- und forstwirtschaftliche Produkte werden ermäßigtbesteuert.
18 Auf Erfolgskonten buchen
Welche Umsätze Sie steuerfrei buchen können
Etliche Umsätze sind aus unterschiedlich guten Gründen vonder Umsatzsteuer befreit. Zunächst müssen Sie inländische undausländische (außerhalb EG) steuerfreie Umsätze auf den fol-genden Konten unterscheiden:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8112 505 8110 4110 Sonst. steuerfr. Umsätze Inland
8117 5056 8150 4150 Sonstige steuerfreie Umsätze
Lieferungen ins Ausland außerhalb der EU sind steuerfrei.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8116 5055 8140 4140 Steuerfreie Umsätze Offshore usw.
Steuerfreie Umsätze können Sie auch nach dem § 4 UStG auf-schlüsseln; hier finden Sie die Befreiungstatbestände. Mit densteuerfreien Umsätzen nach § 4 Nr. 8 bis 28 UStG sind z.B.die Honorare der Ärzte (Ausnahme z.B. zahntechnisches Labor)gemeint, Umsätze von Krankenhäusern, Altenheimen, die Pro-visionen der Versicherungsvertreter und Versicherungsentschä-digungen, Geldgeschäfte der Banken (sofern nicht freiwilligversteuert), aus Vermietungen und Handel von Grundstücken,Umsätze aus Lehrtätigkeit, Jugendhilfe und ehrenamtliche Auf-wandsentschädigung.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8111 506 8100 4100 Steuerfreie Ums. § 4 Nr. 8 ff. UStG
19Wie Sie Umsatzerlöse buchen
AchtungDiese Umsätze schließen einen Vorsteuerabzug aus!
Steuerfreie Umsätze nach § 4 Nr. 1a, 2–7 und 1c UStG bezeich-nen z.B. Exporte, d.h. Lieferungen in ein Land außerhalb der EU(1a) oder eine Beförderungsleistung dorthin (3), Seeschifffahrtund Luftfahrt (2) und diesbezügliche Reisebüroumsätze (5),Offshoregeschäfte (7). Diese Umsätze schließen einen Vorsteu-erabzug nicht aus.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8113 5051 8120 4120 Steuerfreie Umsätze § 4 Nr. 1a UStG
Wann sind Provisionsumstätze steuerfrei?Vier Konten stehen für Erlöse aus Makler- und ähnlicher Ver-mittlungstätigkeit, Kommissionsgeschäften usw. zur Verfügung.Umsatzsteuerfrei sind Provisionserlöse, wenn das vermittelteGrundgeschäft ebenfalls steuerfrei ist, so z.B. Darlehnsmakeln:
BGA(GHK)
IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR04)
872 5411 8510 4560 Provisionsumsätze
8729 5411 8515 4565 Provisionsumsätze steuerfrei
8721 5412 8516 4566 Provisionsumsätze 7% USt
8722 5413 8519 4569 Provisionsumsätze 19% USt
20 Auf Erfolgskonten buchen
Wann sind Entnahmen steuerfrei?Generell kommt eine Entnahme von Gegenständen ohne UStimmer dann in Betracht, wenn kein Vorsteuerabzug geltendgemacht wurde, so z.B. bei einem von Privat angeschafftenFirmenwagen. Buchen Sie auf folgendes Konto:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8719 5429 8905 4605 Entnahme von Gegenst.ohne USt
Auch die unentgeltliche Wertabgabe unterliegt nicht der USt,wenn für die zugrunde liegende Leistung kein Vorsteuerabzuggegeben war. Wird z.B. die private Kfz-Nutzung durch ein Fahr-tenbuch ermittelt, dann unterliegt die anteilig private Kfz-Steu-er und -Versicherung nicht der USt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
871 542 8900 4600 unentgeltliche Wertabgaben
Eine (fiktive Entnahme) von Waren für Zwecke außerhalb desUnternehmens – im Lebensmitteleinzelhandel, Gaststättenusw. – wird auf der Grundlage der amtlichen Richtsätze und derAnzahl der Personen im Haushalt ermittelt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8711 5421 8915 4610 Entnahme von Gegenständen 7 % USt
8712 5422 8910 4620 Entnahme von Gegenständen19 % USt
21Wie Sie Umsatzerlöse buchen
PRAXIS-BEISPIEL
Der Lebensmittelhändler entnimmt seinem Geschäft Waren zumEinstandspreis von netto 200 EUR (19%) und 300 EUR (7%). Verbu-chung auf den automatischen Mehrwertsteuerkonten über das Privat-konto 2100 (SKR03 1800):
Konto Eingang/Soll Ausgang/Haben Gegenkonto
2100 (1800) 238,00 4620 (8910)
2100 (1800) 321,00 4610 (8915)
So schlüsselt die EDV den Umsatz auf:
Privatentnahme 2100 (1800) 559 EUR
an 4610 (8915) Warenentnahme 7% 300 EUR
an 4620 (8910) Warenentnahme 19% 200 EUR
an 3801 (1771) Umsatzsteuer 7% 21 EUR
an 3806 (1776) Umsatzsteuer 19% 38 EUR
Bauleistungen und Steuerschuldnerschaftnach § 13b UStG
Bei Bauleistungen an einen anderen Bauunternehmerwird nichtder leistende Unternehmer, sondern der Leistungsempfängerverpflichtet, die Umsatzsteuer an das Finanzamt abzuführen.Zu den Bauleistungen im weiteren Sinne zählen: Einbau vonFenster und Türen sowie Bodenbeläge, Aufzüge, Rolltreppenund Heizungsanlagen, aber auch von Einrichtungsgegenstän-den, wenn sie mit einem Gebäude fest verbunden sind, wiez.B. Ladeneinbauten, Schaufensteranlagen, Gaststätteneinrich-tungen usw. Auch von Rechnungen ausländischer Dienstleister
22 Auf Erfolgskonten buchen
in Deutschland ist die Umsatzsteuer vom Leistungsempfängereinzubehalten – beim in der Regel gleichzeitigen Vorsteuer-abzug ein Nullsummenspiel. Diese Regelung gilt auch bei derReinigung von Gebäuden durch Subunternehmer. Daneben istdie Besteuerung der Umsätze von Mobilfunkgeräten und Elek-tronikchips ebenfalls vom Empfänger zu besteuern, sofern dieLieferung einen Wert von 5.000 EUR übersteigt sowie bei Liefe-rungen von Industrieschrott, Gold und Altmetallen und einigenweiteren Abfallstoffen.
Nicht steuerbare Umsätze buchen
Nicht steuerbare Umsätze tätigen Sie außerhalb Ihres Unter-nehmens oder im Ausland. Bestimmte Leistungen für einenausländischen Unternehmer – wie z.B. die von Rechtsanwälten,wirtschaftlichen und technischen Beratern, der Datenverarbei-tung, Werbefirmen usw. – gelten als im Ausland ausgeführt undsind ebenfalls in Deutschland nicht steuerbar.
Die nicht steuerbaren Umsätze erscheinen in der Umsatzsteu-ervoranmeldung und in der Anlage UR zur USt-Jahreserklärung.Verwenden Sie nachfolgendes Konto:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
88 5090 8950 4690 Nicht steuerbare Umsätze
8115 5134 8331 4331 Erlöse aus im anderen EG-Land stpfl.elektr. Diensten
8115 5134 8335 4335 Erlöse nach § 13b UStG, Mobilfunk-geräte, Speicherchips
23Wie Sie Umsatzerlöse buchen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8115 5134 8336 4336 Im anderen EG-Land stpfl. sonstigeLeistungen
8115 5134 8337 4337 Erlöse nach § 13b UStG, Leistungs-empfänger als Steuerschuldner
88 5091 8338 4338 Im Drittland steuerbare Leistungen
Umsatzsteuer im Binnenmarkt – so kommen Sieim Dschungel zurecht
Steuerfrei: innergemeinschaftliche LieferungenAusfuhren in die Mitgliedstaaten der EU an Unternehmer oderjuristische Personen sind nach § 4 Nr. 1b UStG steuerfrei.
Eine innergemeinschaftliche Lieferung weisen Sie nach durch das Dop-pel der Rechnung, den Lieferschein sowie die Gelangenbestätigung desAbnehmers oder geeingneter Frachtpapiere der beautragten Spedition.
Bei Ihrer Lieferung müssen Sie immer die eigene USt-IdNr. ver-wenden, die des Abnehmers mit dem Hinweis »without Ger-man VAT« kennzeichnen sowie den Gewerbezweig oder Berufzur unternehmerischen Verwendung angeben.
Holen Sie bei neuen Geschäftspartnern eine Bestätigung vom Bun-deszentralamt für Steuern, 66738 Saarlouis, ein, sonst bleibt das Risikoeiner Steuernachzahlung an Ihnen hängen (http://evatr.bff-online.de/eVatR).
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8115 5052 8125 4125 Steuerfreie innergemeinschaftlicheLieferungen § 4 1b UStG
24 Auf Erfolgskonten buchen
Steuerpflichtig: Lieferungen an Unternehmerohne USt-IdNr. und kleiner VersandhandelDie Vorschriften des steuerfreien, innergemeinschaftlichen Er-werbs setzen die Verwendung der USt-IdNr. der Geschäftspart-ner voraus. Ohne USt-IdNr. wird die Lieferung in Deutschlandsteuerpflichtig. Das bedeutet, der Lieferer schuldet dem deut-schen Fiskus die Umsatzsteuer aus dem Verkauf.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8118 5131 8310 4310 Erlöse EG-Lieferungen 7% USt
8119 5132 8315 4315 Erlöse EG-Lieferungen 19% USt
Im anderen EG-Land steuerpflichtige LieferungenBei Ausübung der Option im innergemeinschaftlichen Versand-handel oder bei Überschreiten der Lieferschwelle wird der Um-satz in dem betreffenden EG-Staat steuerpflichtig, ebenso diefür andere Unternehmer ausgeführten sonstigen Leistungen. Indiesen Fällen buchen Sie auf folgendes Konto:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8115 5133 8320 4320 Im anderen EG-Land steuerpfl. Lief.
Die USt wird auf folgenden Konten erfasst:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1815 4816 1767 3817 USt im anderen EG-Land steuerpflich-tige Lieferung
1815 4817 1768 3818 USt im anderen EG-Land sonstigenLeistungen/Werklieferungen
25Wie Sie Umsatzerlöse buchen
An EG-Unternehmer erbrachte sonstige Leistungen gelten alsin deren Heimatland ausgeführt und sind ebenfalls im entspre-chenden EG-Land zu versteuern. Der Leistungsempfänger zahltin diesem Fall die Steuer nicht zusammen mit dem Nettoerlösan den Erbringer, sondern an den ausländischen Fiskus (ehe-mals Abzugsverfahren).
Bei den Leistungen ausländischer Unternehmer ist andererseitsvom deutschen Leistungsempfänger die Umsatzsteuer einzu-behalten, in seiner USt-Voranmeldung anzugeben und an dasFinanzamt abzuführen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8115 5134 8339 4339 Im anderen EG-Land steuerpflichtigesonstige Leistungen
1819 4829 1787 3837 Ausländische Unternehmen,19% USt nach § 13b UStG
So buchen Sie Abzüge von Erlösen
Bei Erlösschmälerungen und Preisnachlässen gilt:
� Die erzielten Umsatzerlöse werden im Haben erfasst.
� Die Erlösschmälerungen und Preisnachlässe verbuchen Sieim Soll, eventuell mit einer Korrektur der Umsatzsteuer.
BEISPIEL
Der Kunde M überweist die ausstehende Rechnung von brutto11.900 EUR unter Abzug von 8% Preisnachlass. Der Computer berück-sichtigt den Ausgleich der gesamten Forderung gegenüber M (Konto
26 Auf Erfolgskonten buchen
20000), die Erlösschmälerung von netto 800 EUR und MwSt-Korrekturvon 152 EUR.
Konto Eingang/Soll
Ausgang/Haben
Gegen-konto
Skonto
1800 (1200) 10.948,00 20000 952,00
oder
Konto Eingang/Soll
Ausgang/Haben
Gegen-konto
Skonto
1800 (1200) 10.948,00 20000 952,00
4720 (8720) 952,00 20000
So schlüsselt die EDV die Buchungen auf:
Bank 1800 (1200) 10.948 EUR
Erlösschmälerungen 19% USt 4720 (8720) 800 EUR
USt 19% 3806 (1776) 152 EUR
an Debitor Müller 11.900 EUR
Erlösschmälerungen entstehen durch kostenlose Nachlieferung,Gutschriften und Preisnachlässe – z.B. nach einer Mängelrügedes Kunden. Skonti sind Preisnachlässe für prompte Zahlungen.Sie mindern die Umsatzerlöse. Treueboni und Jahresboni wer-den üblicherweise Großkunden gewährt. Unter Rabatte fallenschließlich Preisnachlässe aus besonderem Anlass oder an aus-gewählte Kundengruppen.
BGA (GHK) IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8011 518 8300 4300 Erlöse 7% USt
865 518 8700 4700 Erlösschmälerungen
8651 5181 8710 4710 Erlösschmälerungen 7% USt
8652 5185 8723 4723 Erlösschmälerungen 16% USt
27Bestandsveränderungen buchen
BGA (GHK) IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
8652 5185 8720 4720 Erlösschmälerungen 19% USt
8655 5186 8724 4724 Erlösschmälerungen aus steuerfr.innergem. Lieferungen
864 516 8730 4730 Gewährte Skonti
8641 5161 8731 4731 Gewährte Skonti 7% USt
8642 5165 8736 4736 Gewährte Skonti 19% USt
863 517 8769 4769 Gewährte Boni
8631 5171 8750 4750 Gewährte Boni 7% USt
8632 5175 8760 4760 Gewährte Boni 19% USt
862 519 8770 4770 Gewährte Rabatte
8621 5191 8780 4780 Gewährte Rabatte 7% USt
8622 5192 8790 4790 Gewährte Rabatte 19% USt
Bestandsveränderungen buchen
Bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens bleiben Herstel-lungskosten und Bestandsveränderungen noch nicht verkaufterProdukte unberücksichtigt. Beim hier verwendeten Gesamt-kostenverfahren jedoch schreiben Handels- und Steuerrechtden Unternehmern zum Jahresende vor, noch nicht verkaufteErzeugnisse zu Herstellungskosten anzusetzen.
Unter der dafür vorgesehenen GuV-Position 2 »Erhöhung oderVerminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeug-nissen« werden erst zum Jahresabschluss die Ergebnisse derInventur erfasst. Während des Jahres betreffen Sie Bestandsver-änderungen nur dann, wenn Sie freiwillige monatliche Erfolgs-rechnungen durchführen.
28 Auf Erfolgskonten buchen
BEISPIEL
Die Fensterbaufirma R aus Rastatt zählt Ende Juni mit 40 Kunststoff-fenstern und 60 Alufenstern einen um 15 000 EUR höheren Bestandals Ende des Vorjahres.
Die Bestandserhöhung verbessert den Jahreserfolg um eben diesenBetrag.
Bestand fertige Erzeugnisse 15.000 EUR
an Bestandsveränderung 15.000 EUR
Eine Bestandserhöhung fertiger Erzeugnisse im Vergleich zumVorjahr buchen Sie auf dem Bestandskonto im Soll (Ertrag), einniedriger Bestand führt zu Aufwand mit Gegenbuchung aufdem Bestandskonto im Haben.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
38 522 8980 4800 Bestandsveränderungen –fertige Erzeugnisse
39 22 7100 1100 Fertige Erzeugnisse und Waren
Auch unfertige Erzeugnisse müssen Sie erfassen und eine Be-standsveränderung zum Vorjahr einbuchen. Eine Bestandserhö-hung wird auf dem Bestandskonto im Soll verbucht (Ertrag), einniedriger Bestand führt zu Aufwand.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
381 521 8960 4810 Bestandsveränderungen – unfertigeErzeugnisse
3962 210 7050 1050 Unfertige Erzeugnisse
29Bestandsveränderungen buchen
Bei Dienstleistungsbetrieben mit längerfristigen Aufträgenmüssen Sie die noch nicht abgerechneten Leistungen zum Jah-resende bewerten.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
382 523 8970 4815 Bestandsveränderungen – unfertigeLeistungen
3963 220 7080 1080 Unfertige Leistungen
383 5241 8975 4816 Bestandsveränderungen –in Ausführung befindliche Bauaufträge
3964 219 7090 1090 In Ausführung befindliche Bauaufträge
384 524 8977 4818 Bestandsveränderungen –in Arbeit befindliche Aufträge
3965 219 7095 1095 In Arbeit befindliche Aufträge
389 53 8990 4820 Andere aktivierte Eigenleistungen
Unter der Position 4 »Sonstige betriebliche Erträge« werdeneine ganze Reihe von ertragswirksamen Geschäftsvorfällenverbucht, die im Folgenden besprochen werden.
Entnahmen, Leistungen an Gesellschafterund Anlagenverkäufe
Wenn der Unternehmer privat auf bestimmte Leistungen zu-rückgreift (Telefon oder Kfz), müssen Sie dies als Ertrag verbu-chen. Diese »Entnahme sonstiger Leistungen« erfolgt zu Selbst-kosten, die gegebenenfalls pauschaliert werden können.
30 Auf Erfolgskonten buchen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2782 5424 8920 4640 Verwendung v. Gegenst. für Zweckeaußerhalb d. Unternehmens 19% USt
2781 5423 8930 4630 Verwendung v. Gegenst. für Zweckeaußerhalb d. Unternehmens 7% USt
2789 5429 8924 4639 Verwendung v. Gegenst. für Zweckeaußerhalb d. Unternehmens ohne USt
Erfolgswirksam sind auch die sogenannten »unentgeltlichenLeistungen der Gesellschaft an ihre Gesellschafter«:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2782 5428 8940 4680 Unentgeltliche Zuwendung von Waren19%
2781 5427 8945 4670 Unentgeltliche Zuwendung von Waren7%
2789 5429 8949 4679 Unentgeltliche Zuwendung von Warenohne USt
Auch Verkäufe von Anlagegegenständen fallen unter die sons-tigen betrieblichen Erträge. Sie sind in zwei Buchungen zu be-rücksichtigen:
1. Der Erlös wird auf ein Erlöskonto gebucht.
2. Auf dem Anlagekonto ist nur der Buchwert auszubuchen.
BEISPIEL: VERKAUF MIT BUCHGEWINN
Verkauf eines Pkws zu einem Preis, der über dem Buchwert liegt.
Buchwert 2.000,00 EUR
Verkaufserlös (netto) 3.500,00 EUR
31Zuschreibungen buchen (Abschlussbuchungen)
Buchgewinn 1.500,00 EUR
Bank 4.165,00 EUR
an Erlöse aus Anlageverkäufen (Buchgewinn) 3.500,00 EUR
an Umsatzsteuer 665,00 EUR
Anlagenabgänge (bei Buchgewinn) 2.000,00 EUR
an Kraftwagen 2.000,00 EUR
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
271 5141 8820 4845 Erlöse Anlagenverkäufe 19% USt,Buchgewinn
204 6962 2315 4855 Anlagenabgang Restbuchwert,Buchgewinn
271 5141 8801 6885 Erlöse Anlagenverkäufe 19% USt,Buchverlust
204 6962 2310 6895 Anlagenabgang Restbuchwert,Buchverlust
Zuschreibungen buchen(Abschlussbuchungen)
Man kann Zuschreibungen als Erhöhung des Buchwertes einesVermögensgegenstandes verstehen. Dabei handelt es sich inder Regel darum, Abschreibungen der Vorjahre rückgängig zumachen, wenn die Gründe dafür nicht mehr bestehen. Wennbei Gegenständen des Anlagevermögens z.B. eine voraussicht-lich dauernde Wertminderung eingetreten ist, so muss auf denniedrigeren Wert abgeschrieben werden. Nach neuem Steuer-
32 Auf Erfolgskonten buchen
recht ist zwingend wieder zuzuschreiben, wenn der Grund vor-angegangener Teilwertabschreibung entfällt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
273 544 2710 4910 Erträge Zuschreibung AV-Gegenstände
Beim Umlaufvermögen muss wegen des strengen Niederst-wertprinzips auf den niedrigsten Bilanzansatz abgeschriebenwerden. Das können die Anschaffungskosten sein, aber auchder Marktpreis oder Börsenkurs zum Bilanzstichtag. Wie beimAnlagevermögen ist die Zuschreibung nach einer Wertaufho-lung der Vorräte zwingend erforderlich.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2731 545 2715 4915 Erträge Zuschreibung UV-Gegenstände
Erträge aus wertberichtigten Forderungen
Zum Jahresabschluss sind Forderungen auf ihre Werthaltigkeitzu prüfen. Stellt man bei einer Forderung fest, dass sie totalausfällt (z.B. wegen Konkurs des Kunden), so ist sie abzuschrei-ben. Ist sie nur zum Teil werthaltig (Minderung wegen Män-geln, nachträgliche Preisnachlässe, Vergleiche bei Zahlungs-schwierigkeiten des Kunden usw.), so wird die Wertminderungals Einzelwertberichtigung erfasst.
Mit den pauschalen (im Gegensatz zu den einzelnen) Wertbe-richtigungen wird ein allgemeines Ausfallrisiko berücksichtigt,also nicht die einzelne »faule« Kundenforderung.
33Zuschreibungen buchen (Abschlussbuchungen)
BEISPIEL
In den vergangenen Jahren betrug der durchschnittliche Forderungs-ausfall 2% des Gesamtumsatzes.
Forderungsbestand 31.12.XX 129.000,00 EUR
Forderungen, einzelwertberichtigt 10.000,00 EUR
Umsatzsteuer aus 119.000,00 EUR 19.000,00 EUR
Forderungen netto 100.000,00 EUR
durchschnittl. Forderungsausfall 2% 2.000,00 EUR
Einstellung in die Pauschalwertberichtigung 2.000,00 EUR
an Pauschalwertberichtigung 2.000,00 EUR
Pauschalwertberichtigungen oder Einzelwertberichtigungenbzw. Abschreibungen auf Forderungen aus Vorjahren könnensich als zu hoch erweisen. Den zu hohen Aufwand von damalsmüssen Sie ertragswirksam zurücknehmen. Erträge aus Her-absetzung der Pauschalwertberichtigung zu Forderungen fallenan, insoweit die Wertberichtigungen aus Vorjahren vermindertwerden.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2752 5452 2730 4920 Erträge aus Herabsetzung Pauschal-wertberichtigung zu Ford.
In diesem Zusammenhang sind folgende Konten bedeutend:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
052 2492 0996 1248 Pauschalwertberichtigung Forderungenbis 1 Jahr
0521 2492 0997 1249 Pauschalwertberichtigung Forderungenmehr als ein Jahr
234 6953 2450 6920 Einstellung in die Pauschal-wertberichtigung zu Forderungen
34 Auf Erfolgskonten buchen
Direkt abgeschriebene oder einzelwertberichtigte Forderungenaus Vorjahren sind gegebenenfalls auch ertragswirksam zu kor-rigieren.
In Vorjahren bereits abgeschriebene Forderungen könnenglücklicherweise doch noch eingehen. Der Geldeingang ist überdas folgende Konto ertragswirksam zu erfassen. Dies gilt eben-so für die Auflösung einer eventuell gebildeteten Einzelwert-berichtigung.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
274 5495 2732 4925 Erträge aus abgeschriebenen Forderungen
Rückstellungen und Rücklagen auflösen
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen entstehen, wennsie in Vorjahren zu hoch gebildet wurden. Der Ertrag besteht imüberschüssigen Betrag, der nicht für den vorgesehenen Zweckverwendet wird:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
276 5481 2735 4930 Erträge Auflösung von Rückstellungen
226 5484 2284 7644 Auflösung von Gewerbesteuer-rückstellung
2435 5485 2289 7694 Auflös. Rückstellung sonstige Steuern
Erträge aus der Auflösung einer steuerfreien Rücklage entste-hen, wenn z.B. bei der Ersatzbeschaffung eines Anlagegutesnicht die komplette Rücklage übertragen werden kann, sondernGewinn erhöhend aufgelöst werden muss.
35Zuschreibungen buchen (Abschlussbuchungen)
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
277 547 2740 4935 Erträge Auflösung SoPo mit Rücklage-anteil (steuerfreie Rücklagen)
0711 355 0931 2981 SoPo mit Rücklageanteil § 6b EStG
2350 6971 2340 6925 Einstellungen SoPo mit Rücklageanteil,steuerfrei
Sachbezüge verrechnen und buchen
Nutzt ein Arbeitnehmer einen Firmenwagen für private Fahrten,liegt ein Sachbezug vor. Abgesehen von Warenabgabe ist solchein Sachbezug gewöhnlich Lohnersatz, wird auf dem Lohn- undGehaltskonto verbucht und auch als Lohnersatz versteuert.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
279 5195 8590 4940 Verrechnete Sachbezüge
BEISPIEL
Der Firmenwagen hat einen Listenpreis von 50.000 EUR inkl. Sonder-ausstattung und MwSt. Für die private Nutzung durch den Angestelltensind monatlich Sachbezüge von 1% des Listenpreises anzusetzen, so-mit 500 EUR. Die Entfernung von seiner Wohnung zum Arbeitsplatz be-trägt 12 km. Deshalb sind weitere 0,03% des Listenpreises pro Entfer-nungskilometer fällig, somit 12 × 0,03% × 50.000 EUR = 180 EUR. (BeiNachweis von weniger als 15 Fahrten pro Monat stattdessen 0,002%pro Tag und Kilometer.) Ohne Führung eines Fahrtenbuches sind proMonat 680 EUR Sachbezug anzusetzen und jeden Monat zu verbuchen.
Lohn und Gehalt 680,00 EUR
an verrechnete Sachbezüge 680,00 EUR
36 Auf Erfolgskonten buchen
Sachbezüge von Arbeitnehmern und Warenentnahmen werdenauf diesen Verrechnungskonten im Haben erfasst.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2788 5197 8610 4946 Verrechnete sonst. Sachbezüge
2788 5198 8611 4947 Verrechnete sonst. Sachbezüge19 % USt
2788 5199 8614 4949 Verr. sonst. Sachbezüge ohne USt
Steuererstattungen aus Vorjahrenund sonstige Erträge
Steuererstattungen aus Vorjahren werden auf nachfolgendenKonten verbucht:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
225 7719 2204 7604 Steuererstattungen Körperschaftsteuerfür Vorjahre
2217 775 2210 7607 Steuererstattungen Solidaritäts-zuschlag für Vorjahre
2431 5492 2282 7642 Gewerbesteuererstattung Vorjahre
2435 5493 2287 7692 Erstattung VJ für sonst. Steuern
Zu den sonstigen Erträgen zählen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
265 5417 2660 4840 Erträge aus Kursdifferenzen
266 5401 2750 4860 Grundstückserträge
Versicherungsentschädigungen als Schadensersatz unterliegennicht der Umsatzsteuer, da keine Leistung des Unternehmerszugrunde liegt.
37Zuschreibungen buchen (Abschlussbuchungen)
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
267 5431 2742 4970 Versicherungsentschädigungen
Ebenfalls ertragswirksam sind Investitionszuschüsse. Man un-terscheidet hier zwischen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
268 5433 2743 4975 Investitionszuschüsse
269 5434 2744 4980 Investitionszulagen
Während Zuschüsse in der Regel steuerpflichtige Erträge dar-stellen (wenn sie nicht von den Investitionskosten abgezogenwerden), bleiben Investitionszulagen steuerfrei. Sonstige be-triebliche Erträge verbuchen Sie – soweit nicht außerordent-lich – auf folgenden Konten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
27 54 8600 4830 Sonstige betriebliche Erträge
242 5415 2510 4837 Sonst. betriebsfr. regelm. Erträge
Einnahmen, die wirtschaftlich einem Vorjahr zuzurechnen sind,stehen gewöhnlich im Geschäftsjahr keinerlei Nutzen gegen-über. Sie werden als periodenfremde Erträge verbucht:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
243 549 2520 4960 Periodenfremde Erträge
38 Auf Erfolgskonten buchen
Aufwendungen richtig kontierenDie Position 5 »Materialaufwand« unterscheidet zwischen:
� 5 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe undfür bezogene Waren,
� 5 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen.
Wie Sie Vorsteuerbeträge zuordnen und buchen
Unter dem Begriff »Vorsteuer« wird die Umsatzsteuer aus Rech-nungen anderer Unternehmer verstanden:
� Im Regelfall haben andere Unternehmer Lieferungen oderLeistungen an Sie bereits ausgeführt und weisen die Umsatz-steuer in ihrer Rechnung gesondert aus.
� Auch wenn in einer Vorschuss-/Anzahlungsanforderung, diebereits von Ihnen gezahlt wurde, die Mehrwertsteuer geson-dert ausgewiesen ist, handelt es sich um Vorsteuer.
Die Vorsteuer kann erfasst werden auf:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
141 260 1570 1400 Abziehbare Vorsteuer
142 2601 1571 1401 Abziehbare Vorsteuer 7%
141 2605 1576 1406 Abziehbare Vorsteuer 19%
Zur Vereinfachung können bestimmte Berufsgruppen (biszu einem Jahresumsatz von 61.356 EUR und sofern sie nichtbuchführungspflichtig sind) sowie gemeinnützige Vereine (bis
39Aufwendungen richtig kontieren
35.000 EUR Jahresumsatz aus Geschäftsbetrieben) anstatt deraus Rechnungen sich tatsächlich ergebenden Vorsteuer einePauschale abziehen. Dabei wird ein entsprechender Prozentsatzder Umsätze als Vorsteuer nach allgemeinen Durchschnittssät-zen geltend gemacht. An die Durchschnittssätze sind Sie aller-dings fünf Jahre gebunden. Hier buchen Sie auf:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
146 2606 1587 1484 VSt allgem. Durchschnittssätze
1469 2607 1583 1483 Gegenkonto VStallgem. Durchschnittssätze
In Bezug auf den Vorsteuerabzug können sich die Verhältnissean einem Wirtschaftsgut ändern, z.B. wenn ein Gebäude nichtmehr steuerpflichtig vermietet wird oder ein Firmenwagen insPrivatvermögen übernommen wird.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
146 2607 1578 1408 Bericht. VSt-Abzug früherer Jahre
Die Vorsteuer ist nicht abziehbar, soweit der Unternehmer Um-sätze tätigt, die den Vorsteuerabzug ausschließen (z.B. steuer-freie nach § 4 Nr. 8–28 UStG); Vorsteuerbeträge sind auf diesemKonto zu erfassen und nach wirtschaftlicher Zuordnung aufzu-teilen in abziehbare und nicht abziehbare:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
147 261 1560 1410 Aufzuteilende Vorsteuer
1471 2611 1561 1411 Aufzuteilende Vorsteuer 7%
1472 2615 1566 1416 Aufzuteilende Vorsteuer 19%
40 Auf Erfolgskonten buchen
BEISPIEL
Ein Zahnarzt erzielt zur Hälfte umsatzsteuerfreie Umsätze aus seinerPraxis und umsatzpflichtige Umsätze aus dem zahntechnischen Labor.Die wirtschaftliche Zuordnung der Vorsteuer erfolgt nach dem Umsatz-schlüssel.
Aufzuteilende Vorsteuer 1410 (1560) 57,00 EUR
Strom, Gas, Wasser 6325 (4240) 300,00 EUR
an Bank 1800 (1200) 357,00 EUR
Die richtigen Konten für den Wareneinsatz
Der bei Handelsunternehmen gewöhnlich mit Abstand größteKostenfaktor besteht im Wareneinsatz. In einer den Vorschriftengenügenden Finanzbuchhaltung reicht es aus, wenn währenddes Jahres nur die Wareneingänge erfasst werden. Hierfür ste-hen folgende Konten zur Verfügung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
301 608 3200 5200 Wareneingang
3011 6081 3300 5300 Wareneingang 7% VSt
3012 6085 3400 5400 Wareneingang 19% VSt
3115 6084 3505 5505 Wareneingang 5,5% VSt
3117 6089 3540 5540 Wareneingang 10,7% VSt
Wie Sie den Wareneinsatz überschlagen könnenDer Wareneinsatz des gesamten Jahres wird erst nach Aufnah-me des Jahres-Endbestandes, also nach der Inventur, errechnet.Er bestimmt sich aus der Summe von Jahres-Anfangsbestand
41Aufwendungen richtig kontieren
und Wareneingängen abzüglich des Endbestandes und geson-dert erfasster Warenausgänge. Ein solcher einmal jährlich imNachhinein ermittelter Wareneinsatz kann nur annähernd ge-schätzt und den einzelnen Monaten anteilig zugerechnet wer-den. Hierfür bieten sich drei Verfahren an:
1 Wareneinsatz = Wareneinkauf
Nach der einfachsten Methode behandelt man den tatsächlichen, effektivenWareneingang des betreffenden Monats als fiktiven Wareneinsatz diesesMonats. Hier wird der Wareneinkauf direkt als Aufwand erfasst und nichtmehr abgegrenzt:
Wareneinkauf (Aufwandskonto)an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2 Tatsächlicher Wareneinsatz
Hier wird jeder Wareneingang zunächst aufwandsneutral als Bestandserhö-hung behandelt. Innerhalb der Buchführung müssen Sie beachten, dass demWareneinkaufskonto diesmal nicht die Funktion eines Aufwandskontos, son-dern die eines Bestandskontos zugeordnet wird. Einmal monatlich wird dannder tatsächliche Wareneinsatz ermittelt und als Aufwand verbucht, z.B.:
Aufwendungen für bezogene Warenan Verrechnete Stoffkosten
3 Wareneinsatz durch Handelsspanne
Bei Einzelhändlern, die ihre Verkaufspreise durch Aufschlagskalkulationfestlegen, lässt sich der Wareneinsatz auch aus ihren monatlichen Umsätzenermitteln. Hier legt man die durchschnittliche Handelsspanne der letztenJahre zugrunde.
Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffenund Energiestoffe buchen
Wie der Wareneinsatz im Handel lässt sich auch der Verbrauchvon Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen im Handwerk und der In-dustrie nach drei gängigen Methoden bestimmen.
42 Auf Erfolgskonten buchen
1. Materialeinkauf = Materialeinsatz
2. Tatsächlicher Materialeinsatz
3. Materialeinsatz aus Umsatzzahlen
Insbesondere bei der Herstellung einiger weniger Produkte lässtsich von den getrennt erfassten Umsatzerlösen und bekanntenRohaufschlägen auf den Materialeinsatz schließen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3015 600 3000 5100 Einkauf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
3015 600 3010-3076
5110-5176
Für E-Bilanz: Einkauf Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe 7%, 9%, EG-Erwerb,USt-Lager
301 60 4000 5000 Aufwendungen f. RHB und Waren
3862 6095 3990 5860 Verrechnete Stoffkosten
Energiekosten entstehen entweder in der Fertigung, in Werk-stätten u.ä. als Materialeinsatz (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe)oder in Handel, Verwaltung, Büro und Vertrieb:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3016 605 3090 5190 Energiestoffe
3016 605 3091 5191 Für E-Bilanz: Energiestoffe (Fert.) 7%
3016 605 3092 5192 Für E-Bilanz: Energiestoffe (Fert.) 19%
432 6933 4240 6325 Gas, Strom, Wasser
43Aufwendungen richtig kontieren
Wie Sie Aufwendungen bei EU-Geschäftenverbuchen
»Innergemeinschaftlicher Erwerb« – so bezeichnet der Fiskusdas Gegenstück zur innergemeinschaftlichen Lieferung. Hiersind Sie der Empfänger einer Lieferung aus einem anderen EU-Staat. Damit Sie als Unternehmer mit der Umsatzsteuer aus in-nergemeinschaftichen Erwerben nicht belastet werden, stehtIhnen gewöhnlich in gleicher Höhe ein Vorsteuerabzug zu. DerAnsatz und Abzug von USt und Vorsteuer erweist sich damit alsNullsummenspiel.
Der entgeltlichen Lieferung eines Gegenstandes gleichgestelltsind auch
� das unentgeltliche sogenannte Verbringen eines Gegenstan-des des Unternehmens nach Deutschland, z.B. eines Bauk-rans, der über ein Jahr in Frankreich eingesetzt wurde;
� die Auftragsbearbeitung in einem anderen EU-Staat bei Rück-lieferung des »Gegenstandes anderer Funktion«.
Der innergemeinschaftliche Erwerb wird netto eingebucht. So-wohl die Umsatzsteuer als auch die anrechenbare Vorsteuerwerden dabei vom DATEV-System automatisch in gleicher Höheeingebucht. Bei anderen Buchhaltungen müssen Sie eventuelldie USt und Vorsteuer erfassen und in den USt-Voranmeldungenin den Zeilen 35 und 48 eintragen.
44 Auf Erfolgskonten buchen
BEISPIEL
Der Maschinenhändler M aus Mannheim erwirbt von einem franzö-sischen Teilehersteller aus Reims (Kreditor 70500) ein Aggregat zumNetto-Preis von 10.000 Euro und verwendet dabei seine USt-IdNr. Dasfranzösische Unternehmen (USt-IdNr. FR 12345678910) erklärt demfranzösischen Fiskus eine steuerfreie innergemeinschaftliche Liefe-rung. Der Händler aus Mannheim wiederum erklärt dem deutschenFinanzamt einen innergemeinschaftlichen Erwerb mit sowohl der fälli-gen USt als auch anrechenbaren Vorsteuer.
Konto Eingang/Soll Ausgang/Haben Gegenkonto
5425 (3425) 10.000,00 70500
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3150 6090 3425 5425 EG-Erwerb 19% VSt und 19% USt
3151 6082 3420 5420 EG-Erwerb 7% VSt und 7% USt
1815 4802 1772 3802 Umsatzsteuer aus EG-Erwerb
145 2602 1572 1402 Abziehbare Vorsteuer aus EG-Erwerb
1815 4803 1774 3804 Umsatzsteuer aus EG-Erwerb 19%
145 2603 1574 1404 Abziehbare Vorsteuer ausEG-Erwerb 19%
Bringt ein deutscher Unternehmer eine Maschine oder Warennicht nur vorübergehend – somit endgültig oder mehr als 24Monate ins EG-Ausland –, so wird das unternehmensinterneVerbringen innerhalb der EG besteuert wie eine innergemein-schaftliche Lieferung.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3156 6089 3550 5550 Steuerfreier EG-Erwerb
3117 6086 3551 5551 Wareneingang im Drittland steuerbar
45Aufwendungen richtig kontieren
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3116 6086 3558 5558 Wareneingang im anderenEG-Land steuerbar
USt-pflichtiger Erwerb ohne Vorsteuerabzug
Beim innergemeinschaftlichen Erwerb von einem Unternehmerohne USt-Identifikationsnummer steht Ihnen der Vorsteuerab-zug nicht zu.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3154 6094 3435 5435 EG-Erwerb ohne VSt und 19% USt
3153 6083 3430 5430 EG-Erwerb ohne VSt und 7% USt
3155 6098 3440 5440 EG-Erwerb Neufahrzeuge ohne USt-ID19% VSt u. USt
1815 4808 1779 3809 USt aus EG-Erwerb ohne VSt-Abzug
Die steuerpflichtigen innergemeinschaftlichen Erwerbe sind inder USt-Voranmeldungen Zeile 36 bis 39 einzutragen.
Wenn Ihnen Nachlässe, Skonti, Boni oder Rabattegewährt werden
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (RHB) undfür bezogene Waren werden im Soll erfasst. Preisnachlässe inForm von Skonti, Boni und Rabatte sowie sonstige Preisnach-lässe verbuchen Sie als Ertrag im Haben, eventuell mit einerKorrektur der Vorsteuer.
46 Auf Erfolgskonten buchen
Preisnachlässe entstehen durch kostenlose Nachlieferungenund Gutschriften – eventuell nach Ihrer Mängelrüge gegenüberdem Lieferanten. Erhaltene Skonti sind Preisnachlässe IhresLieferanten für prompte Zahlungen. Treueboni und Jahresbonierhalten Sie üblicherweise als Großkunde. Vom Lieferantengewährte Rabatte sind Preisnachlässe aus besonderem Anlassoder auch der gewöhnliche Händler- bzw. Wiederverkäuferra-batt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
306 619 3700 5700 Nachlässe
3061 6191 3710 5710 Nachlässe 7% VSt
3061 6198 3714-3718
5714-5718
Für E-Bilanz: Nachlässe aus Einkauf RHB7%, 19%, EG-Erwerb
3062 6192 3720 5720 Nachlässe 19% VSt
308 618 3730 5730 Erhaltene Skonti
3081 6181 3731 5731 Erhaltene Skonti 7% VSt
308 618 3733 5733 Für E-Bilanz: Skonti aus Einkauf RHB
3081 6181 3734 5734 Für E-Bilanz: Skonti aus Einkauf RHB 7%
3082 6182 3736 5736 Erhaltene Skonti 19% VSt
307 619 3769 5769 Erhaltene Boni
3071 6191 3750 5750 Erhaltene Boni 7% VSt
307-3072
619-6192
3753-3755
5753-5755
Für E-Bilanz: Skonti aus Einkauf RHB,EG-Erwerb
3072 6192 3760 5760 Erhaltene Boni 19% VSt
306 619 3770 5770 Erhaltene Rabatte
3061 6191 3780 5780 Erhaltene Rabatte 7% VSt
3062 6192 3790 5790 Erhaltene Rabatte 19% VSt
47Aufwendungen richtig kontieren
Wo Sie die Vorsteuer nicht abziehen dürfen
Die Vorsteuer ist nicht abziehbar, soweit der Unternehmer Um-sätze tätigt, die den Vorsteuerabzug ausschließen (z.B. steu-erfreie nach § 4 Nr. 8–28 UStG); Vorsteuerbeträge auf diesemKonto werden als Nebenkosten berücksichtigt:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
302 614 3800 5800 Bezugsnebenkosten
3029 6099 3660 5660 Nicht abziehbare Vorsteuer 19%
3026 6096 3610 5610 Nicht abziehbare Vorsteuer 7%
Nicht abziehbare Vorsteuer können sich auch als sonstige be-triebliche Aufwendungen ergeben; Vorsteuerbeträge auf die-sem Konto werden als Aufwand berücksichtigt oder bei An-schaffung oder Herstellung von Anlagegütern aktiviert, sofernsie 25% des Vorsteuerbetrages übersteigen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
425 7040 4300 6860 Nicht abziehbare Vorsteuer
4253 7043 4306 6871 Nicht abziehbare Vorsteuer 19%
4251 7041 4301 6865 Nicht abziehbare Vorsteuer 7%
In Bezug auf den Vorsteuerabzug können sich die Verhältnis-se ändern, z.B. dass Gebäude nicht mehr zu Wohnzwecken,sondern zu gewerblichen Zwecken vermietet werden. Findetdie Änderung innerhalb der ersten fünf Jahre der Nutzung statt(bei Immobilien zehn Jahre), so muss die abgezogene Vorsteuerim Verhältnis der noch nicht abgelaufenen Jahre (Fünftel oderZehntel) berichtigt werden.
48 Auf Erfolgskonten buchen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1461 2608 1556 1396 Vorsteuer, nachträgl. abziehbar,bewegl. WG
1462 2699 1557 1397 Vorsteuer, zurückzuzahlen beibewegl. WG
1461 2608 1558 1398 Vorsteuer, nachträgl. abziehbar,unbewegl. WG
1462 2609 1559 1399 Vorsteuer, zurückzuzahlen beiunbewegl. WG
Weitere Aufwendungen
Die Nebenkosten für Anschaffungen wie z.B. Verpackung,Frachtkosten usw. verbuchen Sie hier:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
302 614 3800 5800 Anschaffungsnebenkosten
3021 6142 3830 5820 Leergut
3022 6171 3850 5840 Zölle und Einfuhrabgaben
Zölle und Einfuhrabgaben, die importierte Anlagegüter betref-fen, sind mit diesen zu aktivieren.
Bestandsveränderungen buchen
Hier werden zum Jahresende die Bestandsveränderungensämtlicher bezogener Waren und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffeerfasst. Höhere Bestände als zu Jahresbeginn bedeuten einenErtrag, niedrigere wirken sich Gewinn mindernd aus:
49Aufwendungen richtig kontieren
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
38 6096 3960 5880 Bestandsveränd. RHB-Stoffe/Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen buchen
Man unterscheidet zwischen Fremdleistungen als »Aufwand fürbezogene Leistungen« für Erzeugnisse und andere Leistungs-erstellung (z.B. Subunternehmer) einerseits und fremdarbei-ten von freien Mitarbeitern andererseits, die für betriebsinter-ne Zwecke statt eigenem Personal herangezogen werden als»sonstige betriebliche Aufwendungen«. Achten Sie hier auf denaktuellen Stand zum Thema Scheinselbstständigkeit/Arbeitneh-mer ähnliche Beschäftigungen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
465 610 4780 6780 Fremdarbeiten
37 610 3100 5900 Fremdleistungen
37 610 3106 5906 Für E-Bilanz: Fremdleistungen 19%
37 610 3108 5908 Für E-Bilanz: Fremdleistungen 7%
37 610 3109 5909 Für E-Bilanz: Fremdleistungen ohneVorsteuer
453 615 4909 6303 Fremdarbeiten
Steuerschuldnerschaft nach § 13b UStG
Gemäß § 13b Abs. 1 UStG schuldet der Leistungsempfänger fürWerklieferungen und sonstige Leistungen eines im Auslandansässigen Unternehmers die Umsatzsteuer, z.B. Amazon,Google, Ebay, sowie für Bauleistungen. Letzteres betrifft nur
50 Auf Erfolgskonten buchen
Leistungsempfänger, wenn sie selbst Bauleistungen erbringen(siehe »Bauleistungen« im Abschnitt »Wie Sie Umsatzerlösebuchen«). Ab 2011 kommen auch die Gebäudereiniger hinzu,sofern sie als Subunternehmer tätig sind, der Handel mit elekt-ronischen Bauteilen über 5.000 EUR sowie bei Lieferungen vonIndustrieschrott, Altmetallen u.ä.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3712 6102 3123 5623 Sonstige Leistungen EG-ausl. Unter-nehmer 19 % VorSt 19 % USt
3715 6105 3120 5920 Leistungen inl. Unternehmer nach § 13b UStG 19 % VSt/USt
3715 6105 3125 5925 Leistungen ausl. Unternehmer nach§ 13 b UStG 19 % VSt/USt
872 5411 8337 4337 Erlöse a. Leist. nach § 13b UStG
BEISPIEL
Ein Bauunternehmer (= Leistungsempfänger) beauftragt im Rahmeneines ihm erteilten Auftrags einen Heizungsinstallateur (= Leistungs-erbringer) eine Heizungsanlage zu installieren. Die Rechnung lautetüber 100.000 EUR. Der Bauunternehmer bucht, da die Leistung unter§ 13b UStG fällt:
Leistungen, Empfänger Steuerschuldner19 % VSt/USt (SKR03 3120/SKR04 5920)
100.000 EUR
an Verbindlichkeit gg. Installateur (Kreditor) 100.000 EUR
51Personalaufwand richtig kontieren
Personalaufwand richtig kontierenDie Position 6 beinhaltet Löhne und Gehälter (6a) und sozialeAbgaben und Aufwendungen für die Altersversorgung (6b).
Wie Sie Löhne und Gehälter verbuchen
Löhne werden an Arbeiter, Gehälter hingegen an Angestelltegezahlt. Der Arbeitgeber muss einerseits von den Bruttobezü-gen Lohnsteuer und Arbeitnehmeranteil einbehalten und ab-führen, andererseits zusätzliche Sozialversicherungsbeiträge alsArbeitgeberanteile aufbringen.
Seit 2013 neu eingeführte Konten unterscheiden noch differen-zierter zwischen den einzelnen Zuwendungsempfängern, nunauch an Minijobber, Mitunternehmer und Gesellschafter-Ge-schäftsführer:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
40 62 4100 6000 Löhne und Gehälter
401 62 4110 6010 Löhne
402 63 4120 6020 Gehälter
4025 637 4126 6026 Tantiemen
4020 631 4127 6027 Geschäftsführergehälter
4021 638 4128 6028 Vergütung angestellte Mitunternehmer§ 15 EStG
403 624 4195 6035 Löhne für Minijobs
4031 6241 41944196-4199
6036-6040
Pauschale Steuern
52 Auf Erfolgskonten buchen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4022 627 4125 6050 Ehegattengehalt
4011 623 4145 6060 Freiwillig soziale Aufwendungen,LSt-pfl.
4045 628 4150 6070 Krankengeldzuschüsse
4045 6285 4155 6075 Zuschüsse der Arbeitsagenturen
4041 6242 4156 6076 Aufwendungen für Urlaubsrück-stellungen
4025 637 4157 6077 Aufwendungen UrlaubsrückstellungenGesellschafter-Geschäftsführer
4021 631 4158 6078 Aufwendungen UrlaubsrückstellungenMitunternehmer § 15 EStG
405 627 4159 6079 Aufwendungen UrlaubsrückstellungenMinjobber
2675 5432 2749 4972 Erstattungen Krankenkassen ausUmlagen AAG
407 623 4170 6080 Vermögenswirksame Leistungen
409 623 4175 6090 Fahrtkostenerstattung Wohnung –Arbeitsstätte
Von den sozialen Abgabenbis zur Altersversorgung
Das Konto »Sozialversicherung« ist für die Arbeitgeberanteilezur gesetzlichen Sozialversicherung vorgesehen – Krankenversi-cherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
404 640 4130 6110 Gesetzliche soziale Aufwendungen
4045 6401 4137 6118 Gesetzliche soziale AufwendungenMitunternehmer § 15 EStG
53Personalaufwand richtig kontieren
Da gewöhnlich auch die anteiligen Berufsgenossenschaftsbei-träge für den Unternehmer als Betriebsausgaben abgezogenwerden, kann es sich bei den Leistungen der Berufsgenossen-schaft um betriebliche (steuerpflichtige!) Einnahmen handeln:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4041 642 4138 6120 Beiträge zur Berufsgenossenschaft
Zu den freiwilligen sozialen Aufwendungen gehören Annehm-lichkeiten für Arbeitnehmer wie Getränke, kleine Geschenkeusw. Sie sind lohnsteuerfrei.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
405 6410 4140 6130 Freiw. soziale Aufwend. LSt-frei
Die Aufwendungen zur Altersversorgung und Unterstützung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
406 648 4165 6140 Aufwend. für Altersversorgung
Die Direktversicherung kann mit anderen ähnlichen Alterssiche-rungsprämien auf dem definierten Konto »Aufwendungen fürAltersversorgung« erfasst werden:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4061 6481 4168 6148 Aufwendungen AltersversorgungMitunternehmer § 15 EStG
4062 647 4160 6150 Versorgungskassen
4063 649 4169 6160 Aufwendungen für Unterstützung
54 Auf Erfolgskonten buchen
Nettolohn- oder Bruttolohnverbuchung?
In der Buchhaltung sind zwei Methoden der Verbuchung vonLöhnen und Gehältern zulässig:
� Nach der Nettomethode werden die einzelnen Lohn- bzw.Gehaltsbestandteile jeweils bei Zahlung eingebucht.
� Bereits ab drei Lohnkonten lohnt sich die aufwendigere Brut-toverbuchung. Hierbei werden sämtliche Personalkosten alsVerbindlichkeit erfasst. Diese wird durch die Zahlungen nachund nach aufgelöst.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1929 4852 1755 3790 Lohn- und Gehaltsverrechnung
Wie Sie Abschreibungen verbuchen
Posten 7a) und b) umfassen die Abschreibungen. Vermögens-gegenstände des abnutzbaren Anlagevermögens stehen demUnternehmen in der Regel für mehr als ein Jahr zur Verfügung.Ihre Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden deshalb inAbschreibungen als Aufwand planmäßig über die Nutzungs-dauer verteilt (Absetzung für Abnutzung – AfA). Die AfA ist abdem Zeitpunkt vorzunehmen, sobald das Wirtschaftsgut be-schafft oder hergestellt wurde. Dabei gilt es als angeschafft,wenn das wirtschaftliche Eigentum – d.h. Nutzung, Lasten,Gefahr des Untergangs – auf das Unternehmen übergeht. DasBestelldatum oder Datum der Rechnungsstellung ist somit irre-
55Wie Sie Abschreibungen verbuchen
levant. Als hergestellt gilt ein Wirtschaftsgut, wenn es seinemVerwendungszweck nach genutzt werden kann.
Immaterielle Sachanlagegüter abschreiben
Abnutzbare immaterielle Wirtschaftsgüter können Sie auchabschreiben. Hierzu zählen Patente und andere Urheberrechte(höchstens fünf Jahre), Verlagsrechte (drei bis fünf Jahre), Be-lieferungsrechte (vertragliche Laufzeit) usw., mit nachweislichzeitlicher Begrenzung.
Nutzen Sie folgende Konten für die lineare Abschreibung überden Nutzungszeitraum:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
492 651 4822 6200 Abschreibung immaterielle VermG
492 643 4823 6201 Abschreibung selbstgeschaffeneimmaterielle VermG
Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ist grundsätzlich in15 Jahren – nach Handelsrecht in 5 Jahren – linear abzuschreiben.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4921 6512 4824 6205 Abschreibung Geschäfts- oderFirmenwert
Tipps zur Abschreibung des Firmen- oder PraxiswertsEs lohnt fast immer, die in dem Firmenwert enthaltenen Ge-schäftswert bildenden unselbstständigen Faktoren und mög-
56 Auf Erfolgskonten buchen
licherweise andere immaterielle Einzelwirtschaftsgüter zu un-terscheiden. Letztere, wenn wir sie denn entdecken, dürfennämlich weitaus schneller abgeschrieben werden.
Für den Praxiswert eines freiberuflichen Unternehmens gilteine günstigere Rechtsauffassung. Dieser Wert beruht im We-sentlichen auf dem besonderen Vertrauen der Mandanten bzw.Patienten in die Tüchtigkeit des Praxisinhabers. Bei einem Inha-berwechsel verflüchtigt er sich demnach recht schnell, weshalbder Praxiswert in zwei bis fünf Jahren nach dem Erwerb abge-schrieben werden kann.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4929 655 4826 6210 Außerplanmäßige Abschreibungenimmaterielle VermG
4922 6512 4827 6211 Außerplanmäßige Abschreibungenselbstgeschaffene immaterielle VermG
Materielle Sachanlagen abschreiben
Bei Anschaffung oder Herstellung eines Anlageguts hängen dieHöhe der Abschreibungen von der Höhe der Aufwendungen(Abschreibungsvolumen), der Nutzungsdauer, des Beginns derAbschreibungen und der Abschreibungsmethode ab.
Bei Gegenständen, die in das Unternehmen eingelegt werden,tritt an die Stelle der Anschaffungskosten der sogenannte Teil-wert. Bei weniger als drei Jahre alten Gegenständen ist diesder Wert, der sich aus den damaligen Anschaffungskosten ab-
57Wie Sie Abschreibungen verbuchen
züglich regulärer, linearer Abschreibungen ergibt. Wurde dasAnlagegut mehr als drei Jahre vor der Einlage angeschafft, sowird ein Marktwert realistisch geschätzt. Je höher Sie schätzen,umso mehr Abschreibungsvolumen steht Ihnen zur Verfügung.
Die Abschreibungen bemessen sich in der Regel an der Anzahlder Monate der betrieblichen Nutzung. Wird z.B. ein Firmen-wagen im Monat April in Zahlung gegeben, so beträgt die aufihn entfallene AfA 4/12 der jährlichen Abschreibungen. Es wirdhierbei auf volle Monate aufgerundet.
Grundsätzlich sollen die Abschreibungen so bemessen sein,dass die Anschaffungs- oder Herstellungskosten am Ende derbetriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bis auf einen Erinne-rungswert von 1 EUR oder alternativ bis zu einem nicht uner-heblichen Schrottwert voll abgesetzt sind. Diese Gesamtnut-zungsdauer müssen Sie zu Beginn des Abschreibungszeitraumsabschätzen. Beachten Sie dabei die Schätzungen des Finanz-amtes, nachzulesen in den Amtlichen AfA-Tabellen.
Wollen Sie über einen kürzeren Zeitraum abschreiben, dannnur aus objektiv nachprüfbaren Gründen wie außergewöhnlichhohe Beanspruchung (Pkw: fünf statt sechs Jahre), technischveraltete Anlagen (Computer: zwei statt drei Jahre) u.Ä.
BEISPIEL
Sie kaufen einen Pkw für 40.000 EUR zuzüglich Umsatzsteuer Ende Juli.Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt laut Abschreibungs-tabelle 6 Jahre, bei der Nutzung im Außendienst können Sie jedoch 5
58 Auf Erfolgskonten buchen
Jahre zugrunde legen. Sie schreiben den Pkw linear ab. Zum Jahresab-schluss wird wie folgt gebucht:
Abschreibung 4.000,00 EUR
an Fuhrpark 4.000,00 EUR
Da der Pkw erst im Juli angeschafft wurde, können Sie die AfA nur fürdie verbleibenden 6 Monate ansetzen. Am Ende der darauf folgenden4 Jahre buchen Sie:
Abschreibung 8.000,00 EUR
an Fuhrpark 8.000,00 EUR
In der Mitte des 6. Jahres ist der Pkw voll abgeschrieben. Sie buchenspätestens zum Jahresende:
Abschreibung 3.999,00 EUR
an Fuhrpark 3.999,00 EUR
Die Konten und ihre Nummern:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
491 654 4830 6220 Abschreibungen auf Sachanlagen
Es werden folgende Abschreibungsverfahren bei der planmäßi-gen Abschreibung unterschieden:
� Lineare Absetzung für Abnutzung (lineare AfA)
� Absetzung für Abnutzung nach Maßgabe der Leistung (leis-tungsmäßige AfA)
Die Anschaffungskosten eines Grundstückes sind auf das auf-stehende Gebäude einerseits und den Grund und Boden an-
59Wie Sie Abschreibungen verbuchen
dererseits aufzuteilen, wobei nur der Anteil am Gebäude Ab-schreibungsvolumen für die reguläre AfA bildet. Die lineareAfA beträgt bei Gebäuden im Betriebsvermögen, die nicht zuWohnzwecken dienen:
� Ab Bauantrag oder Kaufvertrag in 2001 beträgt die Abschrei-bung 3 %.
� 2,5% bei sonstigen Gebäuden, die älter sind als 1925.
� 2,0% bei sonstigen Gebäuden, die ab dem 1.1.1925 erbautwurden.
Lineare umd degressive Abschreibungen sind im Jahr der An-schaffung/Herstellung zeitanteilig vorzunehmen, für jeden Mo-nat 1/12 des Jahresbetrages.
Sonder- und außerplanmäßige AbschreibungenDas Anlagegut kann einen Wertverlust durch erhöhte Abnut-zung, durch technische oder wirtschaftliche Abnutzung erlei-den. Hier schreiben Sie außerplanmäßig ab:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4915 655 4840 6230 Außerplanmäßige Abschreibungen aufSachanlagen
Der Restbuchwert wird anschließend auf die verbleibendeNutzungsdauer verteilt. Soweit der Grund für Teilwertabschrei-bungen in späteren Jahren wegfällt, muss nach neuem Rechtwieder zwingend eine Zuschreibung (siehe Abschnitt »Zuschrei-bungen buchen (Abschlussbuchungen)«) erfolgen.
60 Auf Erfolgskonten buchen
Zusätzlich zur regulären AfA können kleine und mittlere Be-triebe bis zu insgesamt 20% der Aufwendungen über Sonder-abschreibungen absetzen (§ 7g Abs. 5 EStG), beliebig verteiltinnerhalb von fünf Jahren ab Anschaffung oder Herstellung. Fol-gende Voraussetzungen müssen allerdings erfüllt sein:
� Es handelt sich um bewegliche Anlagegüter (auch Mieterein-bauten),
� die im Jahr der Anschaffung und im Folgejahr in einer inländi-schen Betriebsstätte verbleiben müssen und
� die während dieser Zeit zumindest zu 90% betrieblich ge-nutzt werden.
Gefördert werden Unternehmen mit einem Betriebsvermögenunter 235.000 EUR. Diese Größenklasse erfüllen alle Betriebemit Einnahmenüberschussrechnung; deren Vorjahresgewinnedürfen allerdings 100.000 EUR nicht überschritten haben. Undso kontieren Sie richtig:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4916 656 4850 6240 Abschreibungen auf Sachanlagen,steuerliche Sondervorschrift
Wie Sie geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG)abschreibenBewegliche abnutzbare Vermögensgegenstände des Anla-gevermögens bis zu Nettoanschaffungskosten von 410 EUR(GWGs) können sofort im Jahr der Anschaffung ungeachtet ihrer
61Wie Sie Abschreibungen verbuchen
tatsächlichen Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Wahlwei-se (bindend für ein Jahr) können GWG auch wie folgt behandeltwerden:
� GWG mit Anschaffungskosten bis 150 EUR sind in voller Höheals Betriebsausgaben abzusetzen.
� Alternativ zur Sofortabschreibung sind GWG mit Anschaf-fungskosten zwischen 150 und 1.000 EUR in einem Sammel-posten einzustellen, der über fünf Jahre mit jeweils einemFünftel gewinnmindernd aufzulösen ist.
Bitte beachten Sie für sämtliche GWGs unabhängig von den ge-nannten Wertgrenzen:
� Die Wirtschaftsgüter sind selbstständig nutzungsfähig. So istz.B. ein Drucker nicht alleine nutzungsfähig, Sie können ihnnur an einem PC betreiben. Lösung: Schreiben Sie den Dru-cker zusammen mit Ihrem ältesten anschließbaren Computerab, also auch sofort, wenn der PC vier Jahre oder älter ist.
� Das GWG steht in keinem Nutzungszusammenhang mit an-deren, technisch aufeinander abgestimmten Anlagegütern.
AchtungScheidet ein geringwertiges Wirtschaftsgut aus dem Betriebsvermögenaus, so vermindert sich der Sammelposten trotzdem nicht.
BEISPIEL
Ein Faxgerät wurde zu 175 EUR, eine Sitzgruppe zu 1.325 EUR (lt. Rech-nung: 4 Stühle à 175 EUR, 1 Tisch zum Sonderpreis 625 EUR) ange-schafft und jeweils per Lastschrift bezahlt.
62 Auf Erfolgskonten buchen
GWG Sammelkonto 175 EUR
an Bank 175 EUR
GWG Sammelkonto 1.325 EUR
an Bank 1.325 EUR
Zum Jahresabschluss:
Abschreibung Sammelposten GWG 300 EUR
an Sammelposten GWG 300 EUR
Weitere Konten zu GWGs:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
037 089 0480 0670 Geringwertige Wirtschaftsgüter (bis 410 EUR)
4912 6549 4855 6260 Sofortabschreibung GWG
037 089 0485 0675 GWG 150 bis 1.000 EUR (Sammelposten)
4912 6549 4862 6264 Abschreibungen auf den Sammelposten GWG
Abschreibungen des Umlaufvermögens
Auch im Umlaufvermögen, den Warenvorräten und dem Be-stand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen kann es unüblichenAbschreibungsbedarf geben (Position 7 b). Wertminderungenbei Vorräten werden dann als Aufwand verbucht, wenn
� die Wiederbeschaffungskosten unter die Anschaffungskostender Vorräte gesunken sind oder
� der voraussichtliche Veräußerungspreis nicht mehr die Selbst-kosten deckt (Anschaffungspreis + anteiliger betrieblicher
63Wie Sie Abschreibungen verbuchen
Aufwand + anteiliger Unternehmergewinn, aus dem Vorjahrabzulesen). Gute Gründe dafür liegen z.B. beim Wandel derMode bei Boutiquen oder bei Ersatzteilen von Auslaufmodel-len im Kfz-Handel, Ausbleichen von Ware, Sortimentsumstel-lung etc.
Die Preisrückgänge müssen zum Bilanzstichtag nicht bereitseingetreten sein, sondern können sich auch unmittelbar an-schließend ereignen.
Gesunkene Wiederbeschaffungspreise können Sie durch Preis-listen Ihrer Lieferanten leicht darstellen. Tatsächlich erzielteniedrigere Verkaufspreise für eine ausreichende Menge an he-rabgesetzter Ware hingegen können Sie durch Preisherabset-zungslisten, durchgestrichene Preisschilder, Werbebroschürenoder -annoncen nachweisen.
Kapitalgesellschaften haben unüblich hohe Abschreibungen aufVermögensgegenstände des Umlaufvermögens im Anhang zuerläutern oder gesondert auszuweisen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
232 657 4880 6270 Abschreibung VermögensgegenständeUV (soweit unüblich hoch)
232 658 4882 6272 Abschreibungen auf UV, steuerlichbedingt (soweit unüblich hoch)
231 6950 2400 6930 Forderungsverluste, übliche Höhe
232 6955 2430 6280 Forderungsverluste, unüblich hoch
64 Auf Erfolgskonten buchen
Die sonstigen betrieblichenAufwendungen buchenKosten für betriebliche Grundstücke und Räume,Mietleasing
Das Konto »Raumkosten« nimmt alle Kosten auf, die nicht wei-ter unterschieden werden sollen, so z.B. auch Miete, Nebenkos-ten, Reinigung etc. Sonstige Raumkosten bezeichnet Aufwand,den Sie anderweitig nicht zuordnen können, z.B. Topfpflanzen,Einbruchsversicherungen u.Ä.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4711 6933 4200 6305 Raumkosten
4731 6933 4280 6345 Sonstige Raumkosten
Sämtliche Aufwendungen außerhalb der geschlossenen Räumebucht man auf:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4732 6933 2350 6350 Sonst. Grundstücksaufwendungen
Miete und Pacht werden auf folgenden Konten erfasst:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
411 670 4210 6310 Miete (unbewegl. Wirtschaftsgüter)
412 670 4220 6315 Pacht (unbewegl. Wirtschaftsgüter)
4112 6702 4215 6316 Leasing (unbewegl. Wirtschaftsgüter)
Aufwand für Strom, Gas und Wasser entstehen entweder wiehier in Handel, Verwaltung, Büro und Vertrieb oder als Materi-
65Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen
aleinsatz (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) in der Fertigung, inWerkstätten u.Ä.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
432 6933 4240 6325 Gas, Strom, Wasser
3016 605 3090 5190 Energiestoffe
3015 605 3092 5192 Energiestoffe 19% Vorsteuer
Weitere Nebenkosten entsprechen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4711 6933 4250 6330 Reinigung
428 694 4270 6340 Abgaben betriebl. gen. Grundbes.
431 6933 4230 6320 Heizung
Mieten für Einrichtungen, z.B. für Telefonanlagen, buchen Sieauf diesen Konten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4117 6705 4960 6835 Mieten für Einrichtungen (beweglicheWirtschaftsgüter)
4118 671 4810 6840 Mietleasing (bewegliche Wirtschafts-güter)
4118 671 4965 6498 Mietleasing (bewegliche Wirtschafts-güter)
4847 6177 4964 6837 Laufende Gebühren für Lizenzen,Konzessionen
Leasingraten sind als Betriebsausgaben abziehbar, wenn derLeasinggegenstand dem Leasinggeber zuzurechnen ist.
66 Auf Erfolgskonten buchen
Wohin mit den Spenden?
Spenden sind in der Regel nicht als Betriebsausgabe abzieh-bar. Einzelunternehmer und (Personen-)Gesellschafter könnensie gleichwohl wie Privatspenden als Sonderausgabe ansetzen.Betriebliche Spenden mindern aber zusätzlich den Gewerbeer-trag und damit die zu zahlende Gewerbesteuer:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
207 6869 2380 6390 Zuwendungen/Spenden, steuerlichnicht abziehbar
2073 6869 2381 6391 Zuwendungen/Spenden für wissen-schaftliche/kulturelle Zwecke
2074 6869 2382 6392 Zuwendungen/Spenden für mildtätigeZwecke
2075 6869 2383 6393 Zuwendungen/Spenden für kirchliche/religiöse/gemeinnütz. Zwecke
2076 6869 2384 6394 Zuwend./Spend. an polit. Parteien
Versicherungen, Beiträge und Abgaben
Für Kfz-Versicherungen ist ein eigenes Konto unter den Fahr-zeugkosten vorgesehen. Versicherungen, die betriebliche Häu-ser und Grundstücke betreffen, sind unter »Sonstige Grund-stücksaufwendungen« zu kontieren.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
426 690 4360 6400 Versicherungen
Beiträge an Berufsverbände sind abziehbare Betriebsausgaben,wenn die Mitgliedschaft in dem Verband beruflich veranlasst ist
67Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen
(z.B. IHK). Beiträge zu Berufsgenossenschaften zählen hinge-gen zu den sozialen Abgaben.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
427 692 4380 6420 Beiträge
4041 642 4138 6120 Beiträge z. Berufsgenossenschaft
428 6921 4390 6430 Sonstige Abgaben
Reparaturen und Instandhaltung
Aufwendungen für die laufende Instandhaltung und für dieInstandsetzung bei einem Gebäude sind als sogenannter Er-haltungsaufwand sofort abziehbar. Wird dagegen etwas Neues,bisher nicht Vorhandenes geschaffen,liegt aktivierungspflichti-ger Herstellungsaufwand vor.
Renovierungen innerhalb des Gebäudes verbuchen Sie auf:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4711 6933 4260 6335 Instandhaltung betriebl. Räume
Folgende vier Konten verwenden Sie für sonstige Reparaturenund Instandhaltungen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4713 6062 4800 6460 Rep./Instandh. Anlagen u. Masch.
4712 6063 4805 6470 Reparatur/Instandhaltung Betriebs- u.Geschäftsausstattung
4716 6064 4805 6485 Rep./Instandh. andere Anlagen
4716 6065 4809 6490 Sonstige Reparaturen/Instandh.
68 Auf Erfolgskonten buchen
Fahrzeugkosten verbuchen
Das Konto »Fahrzeugkosten« nimmt alle Kosten auf, die nichtweiter unterschieden werden sollen, so z.B. auch Benzin,Kfz-Steuer, Versicherungen, Reparaturen, Leasing usw. Dagegenbezeichnet »Sonstige Kfz-Kosten« Aufwand, den Sie anderwei-tig nicht zuordnen können, z.B. Gebühren für Autoradio, Reini-gung, Parkgebühren u.Ä. Unter laufenden Betriebskosten sindu.a. Benzin, Diesel, Öl zu erfassen.
BGA(GHK)
IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4714 688 4500 6500 Fahrzeugkosten
4349 6886 4580 6570 Sonstige Kfz-Kosten
4261 691 4520 6520 Kfz-Versicherungen
422 703 4510 7685 Kfz-Steuern
434 6881 4530 6530 Laufende Kfz-Betriebskosten
4714 6882 4540 6540 Kfz-Reparaturen
4115 6883 4550 6550 Garagenmieten
4114 6884 4570 6560 Leasingfahrzeugkosten
4714 6885 4595 6595 Fremdfahrzeugkosten
4715 6885 4560 6580 Mautgebühren
Auf den Eigenverbrauch (»unentgeltliche Wertabgabe«) für eineprivate Pkw-Nutzung ist Umsatzsteuer zu zahlen. Bei pauscha-ler Bemessungsgrundlage von 1% des Bruttolistenpreises blei-ben allerdings für den Unternehmer pauschal 20% steuerfrei,da auch die gezahlte Kfz-Steuer und Versicherung keinen Vor-steuerabzug zulässt.
69Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen
Genau trennen: Werbung, Geschenkeund Bewirtung
Diese drei Aufwendungsarten sind äußerst genau zu trennen.
»Werbekosten« bezeichnet Aufwendungen, um Produkte undDienstleistungen einer Öffentlichkeit bekannt zu machen, die-nen somit der allgemeinen Vermarktung und nicht der Pflegeeiner speziellen Geschäftsbeziehung. Einzelnen Produkten oderAufträgen direkt zurechenbare Vertriebskosten sind stattdessenauf dem zweiten Konto zu erfassen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
441 687 4600 6600 Werbekosten
46 6145 4700 6700 Kosten Warenabgabe
Weitere Vertriebskosten buchen Sie auf folgenden Konten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
461 604 4710 6710 Verpackungsmaterial
462 6145 4730 6740 Ausgangsfrachten
464 6145 4750 6760 Transportversicherungen
Wegen der besonderen Aufzeichnungspflicht für Geschenkeund Bewirtungen sollten Sie hier Fehlbuchungen unbedingtvermeiden. Geschenke und Bewirtungen dürfen nicht auf an-deren als auf den dafür vorgesehen Konten verbucht werden.Korrigierende Umbuchungen zum Jahresende finden bei stren-gen Betriebsprüfern keine Gnade: Die Betriebsausgabe ist nichtabziehbar. Auf den Konten »Geschenke« oder »Bewirtungen«
70 Auf Erfolgskonten buchen
dürfen keine andere Aufwendungen – insbesondere Werbekos-ten, Zugaben u.Ä. – erfasst werden.
Geschenke bis 35 EUR bei einem oder mehreren Geschenken jeEmpfänger und je Wirtschaftsjahr können als Betriebsausgabeabgezogen werden. Wird diese Grenze überschritten, entfälltder Abzug in vollem Umfang.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
442 6871 4630 6610 Geschenke abzugsfähig
4031 624 4152 6072 Sachzuwendungen an Arbeitnehmer
4422 6874 4632 6612 Zuwendungen an Dritte, abzugsfähig
2081 6875 4636 6621 Zuwendungen an Dritte, nichtabzugsfähig
Sachgeschenke des Arbeitgebers an seine Arbeitnehmer sind involler Höhe als Betriebsausgaben abziehbar. Sie werden beimArbeitnehmer ab 60 EUR eventuell als steuerpflichtiger Arbeits-lohn erfasst. Neuerer Rechtsprechung verdankt man folgen-de Unterscheidung: Streuartikel – Gegenstände von geringemWert – werden zu Hunderten oder Tausenden verschenkt, ohnedass die Empfänger bekannt sind. Für diese Geschenke bestehtkein unmittelbarer Zusammenhang mit dem Verkauf von Ware.Zugaben werden dagegen beim Verkauf kostenlos beigegeben.Sie sind deshalb als Kosten der Warenabgabe zu behandeln.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4421 6873 4633 6613 Streuartikel
469 6873 4632 6705 Neu anlegen: Zugaben
443 6863 4640 6630 Repräsentationskosten
71Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen
Als Aufmerksamkeit gilt die Darreichung von Kaffee, Gebäckund Snacks bei einer Geschäftsbesprechung, Bonbons für Kin-der u.Ä. Die abzugrenzende Bewirtung mit Speisen kann aberschon bei einer Bockwurst anfangen. Es handelt sich aufgrunddes geringen Werts nicht um Geschenke (von daher ist keineEmpfängerliste zu führen), aber auch nicht um Zugaben beimWarenverkauf, die getrennt zu erfassen sind.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4441 6862 4653 6643 Aufmerksamkeiten
Die für die geschäftliche Bewirtung entstehenden angemesse-nen Aufwendungen, insbesondere für Essen, Trinken, Raucheneinschließlich des üblichen Trinkgeldes sowie die Nebenkostenfür Garderobe und Toilette können in Höhe von 70%als Betrieb-sausgaben abgezogen werden. Die auf die nicht abzugsfähigeBetriebsausgabe von 30% der Bewirtungskosten entfallendeVorsteuer ist allerdings abziehbar. Zum Nachweis hat der Unter-nehmer den Ort, Tag und Anlass der Bewirtung, die Teilnehmersowie die Höhe der Aufwendungen schriftlich aufzuzeichnen.Die verzehrten Speisen und Getränke müssen aus der Rech-nung einzeln aufgeschlüsselt hervorgehen. Die Finanzverwal-tung erkennt nur noch solche Rechnungen an, die maschinellerstellt und registriert werden. Sie müssen ab einem Betragvon 150 EUR zudem den Namen des bewirtenden Steuerpflich-tigen enthalten. Die Namensangabe darf vom Gastwirt nach-geholt werden.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
444 6861 4650 6640 Bewirtungskosten
72 Auf Erfolgskonten buchen
Demgegenüber dürfen Aufwendungen für die ausschließlicheBewirtung von Arbeitnehmern, z.B. bei Betriebsfesten, voll ab-gezogen werden, da eine solche Bewirtung nicht geschäftlich,sondern allgemein betrieblich veranlasst ist.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
405 6410 4140 6130 Freiw. soz. Aufwendung. LSt-frei
Hier gilt allerdings eine lohnsteuerfreier Freibetrag von 110 EUR(inkl. MwSt.) pro teilnehmenden Arbeitnehmer. Dieser Betragerhöht sich auch dann nicht, wenn Ehegatte und Kinder desArbeitnehmers am Fest teilnehmen.
Diese Ausgaben sind nicht abzugsfähig
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
208 6899 4655 6645 Nicht abzugsf. Betriebsausgaben
2081 6875 4635 6620 Geschenke, nicht abzugsfähig
2082 6868 4654 6644 Nicht abzugsf. Bewirtungskosten
Reisekosten richtig verbuchen
Tatsächliche Verpflegungsmehraufwendungen für Inlandsreisenwerden nicht anerkannt. Sie betragen pauschal:
� bei mehr als 24 Std. Abwesenheit 24 EUR,
� bei Abwesenheit über 14 Std. bis 24 Std. 12 EUR und
� zwischen 8 bis 14 Std. 6 EUR.
73Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen
Bei den Verpflegungskosten, Übernachtungskosten, Umzugs-kosten und Fahrtkosten bei Mitarbeiter-Pkw kann keine pau-schale Vorsteuer abgezogen werden. Der Vorsteuerabzug ausden tatsächlichen Kosten ist weiterhin möglich. Verwenden Sieab diesem Zeitpunkt nur noch die unten angeführten Konten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
445 685 4660 6650 Reisekosten Arbeitnehmer
4451 6853 4663 6663 Reisekosten AN Fahrtkosten
4452 6855 4664 6664 Reisekosten AN Verpflegungsmehr-aufwand
4452 6855 4666 6660 Reisekosten AN Übernachtungs-aufwand
4461 6856 4668 6668 Kilometergelderstattung AN
446 6851 4670 6670 Reisekosten Unternehmer
4461 6854 4673 6673 Reisekosten UN Fahrtkosten
4462 6857 4674 6674 Reisekosten UN Verpflegungsmehr-aufwand
4462 6857 4676 6680 Reisekosten UN Übernachtungs-aufwand
4463 6858 4678 6688 Fahrten UN Wohn. – Arbeitsstätte
Provisionen, Fremdarbeitenund Garantieleistungen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
45 615 4760 6770 Verkaufsprovisionen
74 Auf Erfolgskonten buchen
Die Einstellung in die Gewährleistungsrückstellung erfolgt überfolgendes Aufwandskonto. Hierbei handelt es sich um freiwilli-ge Garantieleistungen – Kulanzen – ohne Rechtspflicht, die sichnur anhand von Erfahrungswerten aus den Umsätzen abschät-zen lassen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
463 6981 4790 6790 Aufwand für Gewährleistungen
0724 391 0974 3090 Rückstellungen f. Gewährleist.
276 5481 2735 4930 Erträge Auflösung von Rückst.
Vom Porto bis zur Fachliteratur
Beachten Sie eventuelle Vorsteuerbeträge bei den Portokosten(Paketdienste und private Postdienste).
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4820 6821 4910 6800 Porto
Telefonkosten sind als Betriebsausgaben absetzbar, soweitdas Telefon betrieblich genutzt wird. Eine private Mitnutzungist abzuschätzen. Entweder erfasst man zusätzlich zu den ge-samten Aufwendungen die Privatnutzung als Erlös oder teilt dieAufwendungen bereits bei der Zahlung auf dieses betrieblicheAufwandskonto und ein Entnahmekonto auf.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4821 6822 4920 6805 Telefon
4822 6823 4925 6810 Telefax und Internetkosten
75Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen
Unter »Internetkosten« können die Kosten für Internetprovideru. a. Diensteanbieter erfasst werden sowie die Kosten für Da-tenbankrecherchen und andere Informationsanbieter.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4855 6941 4945 6821 Fortbildungskosten
481 6800 4930 6815 Bürobedarf
Der Ausweis als »Fachliteratur« auf dem Beleg anstatt einer Ti-telangabe reicht in der Regel nicht aus, den betrieblichen Zwecknachzuvollziehen. Mit Ausnahme des »Handelsblatt« werdendie Aufwendungen für eine (überregionale) Tageszeitung undWochenzeitschriften nicht als Betriebsausgabe anerkannt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4815 681 4940 6820 Zeitschriften, Bücher
Rechts- und Steuerberatung
Anwaltskosten sind oftmals Folgekosten. Aufwendungen füreinen Mahnbescheid können z.B. sachgerechter auf dem Kon-to »Kosten der Warenabgabe« o.Ä. erfasst werden. EntstehenProzesskosten im Zusammenhang mit der Anschaffung oderHerstellung von Wirtschaftsgütern, so sind sie gegebenenfallszusammen mit diesen zu aktivieren:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
484 677 4950 6825 Rechts- und Beratungskosten
76 Auf Erfolgskonten buchen
Prozesskosten sind als Betriebsausgaben absetzbar, soweit derRechtsstreit betrieblich veranlasst ist. Hierzu gehören auch Be-ratungs- und Vertretungskosten. Steuerprozesskosten sind alsBetriebsausgaben absetzbar, wenn sie mit betrieblichen Steu-ern im wirtschaftlichen Zusammenhang stehen.
Steuerberatungskosten in Höhe von bis zu 520 EUR pro Jahr wur-den in der Vergangenheit ohne Prüfung als Betriebsausgabeanerkannt. Da aber der Abzug der Beratung als Sonderausgabeseit 2006 nicht mehr zulässig ist, wird die genaue Zuordnung zuden Betriebsausgaben und Werbungskosten erforderlich.
Kosten für die Erstellung des Jahresabschlusses oder für die Er-stellung Ihrer Buchführung, buchen Sie auf:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4845 6771 4957 6827 Abschluss- und Prüfungskosten
4846 6176 4955 6830 Buchführungskosten
Bankspesen und Kursdifferenzen
Zu den Nebenkosten des Geldverkehrs gehören die Vielzahl derBankspesen und Provisionen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
486 675 4970 6855 Nebenkosten des Geldverkehrs
215 6954 2150 6880 Aufwendungen aus Kursdifferenzen
2088 6789 2385 6875 Nicht abziehbare AR-Vergütungen
4029 678 2386 6876 Abziehbare Aufsichtsratsvergüt.
77Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen buchen
Abgang von Vermögensgegenständen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
204 6962 2320 6900 Verluste aus Anlagenabgang
205 6963 2325 6905 Verluste aus Abgang von Umlauf-vermögen
Steuerfreie Rücklagen werden z.B. nach § 6 b EStG für Veräu-ßerungsgewinne bei Anlagegütern gebildet. Bei einer Ersatzbe-schaffung wird der Gewinn innerhalb der folgenden vier Jahreauf das neu angeschaffte Wirtschaftsgut übertragen. Anderen-falls muss die Rücklage ertragswirksam aufgelöst werden. Die6b-Rücklage ist auf die Übertragung von Grund und Boden undGebäuden beschränkt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2350 6971 2340 6925 Einstellungen in Sonderposten mitRücklage-Anteil, steuerfrei
Forderungsverluste und sonstige Aufwendungen
Forderungsausfälle – etwa durch Konkurs oder Tod des Kunden –sind aufwandswirksam einzubuchen:
Forderungsverluste
an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
23 6951 2400 6930 Forderungsverluste
2313 6956 2401 6931 Forderungsverluste 7% USt
231 6950 2406 6936 Forderungsverluste 19% USt
78 Auf Erfolgskonten buchen
Das Konto »Sonstige betriebliche Aufwendungen« verwendenSie für die Verbuchung von Aufwand, den Sie sonst nicht zuord-nen können, z.B. Safemiete, GEZ-Zahlungen u.a. Hingegen be-zeichnet »sonstiger Betriebsbedarf« den Verbrauch von Gegen-ständen. Einmalige Aufwendungen wie z.B. Gründungskostenkönnen auf »sonstige Aufwendungen, unregelmäßig« kontiertwerden. Als sonstiger Betriebsbedarf gilt auch die typische Be-rufskleidung, wie z.B. schwarzer Anzug oder Frack des Kellnersoder der Büromantel des Architekten.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
473 693 4900 6300 Sonstige betriebliche Aufwendungen
4739 6992 2309 6969 Sonstige Aufwendungenunregelmäßig
4725 6074 4980 6850 Sonstiger Betriebsbedarf
Werkzeuge und Kleingeräte werden bis zum Wert von 150 EURals Sofortaufwand erfasst. Geringwertige Wirtschaftsgüter(GWG) sind als Anlagegüter zwischen 150 und 1.000 EUR An-schaffungskosten definiert und müssen in einem Sammelpos-ten zusammengefasst werden oder dürfen bis zu einem Betragvon 410 EUR sofort abgeschrieben werden.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
472 603 4985 6845 Werkzeuge und Kleingeräte
037 089 0485 0675 GWG 150 bis 1.000 EUR(Sammelposten)
037 089 480 670 GWG bis 410 EUR
79Erträge der Positionen 9 bis 11 buchen
Erträge der Positionen 9 bis 11 buchenEs geht um folgende Positionen des HGB-Schemas:
9 Erträge aus Beteiligungen, davon aus verbundenen Unter-nehmen,
10 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen desFinanzanlagevermögens, davon aus verbundenen Unter-nehmen,
11 sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, davon aus verbunde-nen Unternehmen.
Als Beteiligungen gelten Anteile, die dem Geschäftsbetriebdurch dauernde Verbindung dienen sollen, bei Kapitalgesell-schaften im Zweifel über 20% der Anteile.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
251 55 2600 7000 Erträge aus Beteiligungen
2510 554 2618 7008 Gewinnanteile aus Mitunternehmer-schaft § 9 GewStG
Eigens buchen Sie solche Erträge, die aus Beteiligungen vonverbundenen Unternehmen hervorgehen: Als verbunden gel-ten Unternehmen im Mutter-Tochterverhältnis und zwischenden Töchtern.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2511 550 2619 7009 Erträge aus Beteiligungen anverbundenen Unternehmen
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Fi-nanzanlagevermögens, davon aus verbundenen Unternehmen,buchen Sie folgendermaßen:
80 Auf Erfolgskonten buchen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
253 56 2620 7010 Erträge Wertpapiere/AusleihungenAnlagevermögen
2535 560 2649 7019 Erträge Wertpapiere/Ausleihungendes Finanzanlagevermögens ausverbundenen Unternehmen
Und die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge, davon aus ver-bundenen Unternehmen, hier:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
26 57 2650 7100 Sonst. Zinsen und ähnl. Erträge
266 579 8650 7110 Sonstiger Zinsertrag
264 579 2680 7120 Zinsähnliche Erträge
263 573 2670 7130 Diskonterträge
Zinserträge auf Steuererstattungen betrieblicher Steuern(§ 233a AO) gehören auf folgende Konten. Dabei sind Zinserträ-ge aus Gewerbesteuererstattung steuerfrei (§ 4 Abs. 5b EStG),sofern die Gewerbesteuerzahlung nicht als Betriebsausgabeabgezogen wurde.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2647 572 2657 7105 Zinserträge § 233a AO
2646 572 2658 7106 Zinsertr. § 233 a AO Anlage A KSt
2647 572 2653 7107 Zinserträge § 233a AO, § 4 Abs. 5b EStG
Erträge aus Verlustübernahme und erhaltene Gewinne auf-grund Gewinnabführung: Auf diese Konten gehören erhalteneGewinne aufgrund Gewinn- oder Teilgewinnabführungsverträ-gen, z.B. auch stille Beteiligungen.
81Abschreibungen und Aufwendungen der Positionen 12 und 13
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2410 59 2790 7190 Erträge aus Verlustübernahme
251 555 2792 7192 Gewinne aufgrund Gewinn-gemeinschaft
251 555 2794 7194 Gewinne aufgrund Gewinn-/Teilgewinnabführung
Abschreibungen und Aufwendungender Positionen 12 und 13Unter die erste Kategorie der Position 12 »Abschreibungen aufFinanzanlagen« fallen auch Beteiligungen und Ausleihungen.Da sich Finanzanlagen nicht abnutzen und im Betriebsablaufkaum eine Rolle spielen, treten sie meist nur am Bilanzstichtagin Erscheinung. Dann sollten sie aber nicht nur darauf geprüftwerden, ob sie überhaupt noch vorhanden, sondern auch, wieviel sie noch wert sind.
BEISPIEL
Sie gewähren einem Ihnen nahe stehenden Unternehmen zur Über-brückung einer Liquiditätsschwäche für zwei Jahre ein zinsfreies Darle-hen in Höhe von 113.025 EUR.
Ausleihungen 113.025 EUR
an Bank 113.025 EUR
Der Teilwert der zinsfreien Ausleihung beträgt
113.025 EUR/(1,055)2 = 100.000,00 EUR
82 Auf Erfolgskonten buchen
Zum Jahresabschluss schreiben Sie deshalb den Wertabschlag ab.
Abschreibung auf Finanzanlagen 13.025 EUR
an Ausleihungen 13.025 EUR
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
493 740 4870 7200 Abschreib. auf Finanzanlagen
4938 741 4872 7208 Abschreib. Verluste von AnteilenMitunternehm. § 8 GewStG
Zum Jahresende sind sämtliche Wertpapiere des Umlaufvermö-gens auf den niedrigsten beizulegenden Wert abzuschreiben:Die Anschaffungskosten der Wertpapiere oder ihr Börsenkurszum Bilanzstichtag plus anteiliger Bank- und Maklerprovisionen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
494 742 4875 7210 Abschreib. Wertpapiere des UV
Dieses Konto ist für die Position 13, allgemeine Zins- und ähn-liche Aufwendungen, vorgesehen, sofern nicht weiter unter-schieden werden soll:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
21 75 2100 7300 Zinsen und ähnliche Aufwendungen
214 759 2140 7330 Zinsähnliche Aufwendungen
211 7512 2118 7318 Zinsen auf Kontokorrentkonten
Nachforderungszinsen, Stundungszinsen, Aussetzungszinsen,Säumniszuschläge, Verspätungszuschläge und Zwangsgelderim Zusammenhang mit Betriebssteuern (§ 233a AO):
83Steuern: die Positionen 14 bis 15
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2145 7581 2107 7305 Zinsaufwendungen § 233a AO betrieb-liche Steuern
2146 7582 2108 7306 Zinsaufwendungen §§ 233a bis 237 AOPersonensteuern
Wenn die Privatentnahmen Gewinn und Einlagen übersteigen,können Kontokorrentzinsen nicht mehr ohne Einschränkungals Betriebsausgaben abgezogen werden. Pauschal 6% diesersogenannten »Überentnahmen« werden dem Gewinn wiederzugerechnet – höchstens jedoch der um 2.050 EUR gekürzteBetrag der tatsächlich angefallenen Schuldzinsen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
211 7512 2110 7310 Zinsaufwendungen für kurzfristigeVerbindlichkeiten
212 7511 2120 7320 Zinsaufwendungen für langfristigeVerbindlichkeiten
Steuern: die Positionen 14 bis 15Die Position 15 beinhaltet Steuern vom Einkommen und Ertrag.Folgende Konten sind ausschließlich Kapitalgesellschaften vor-behalten, da der Einkommensteuerbereich (samt Solidaritätszu-schlag, Zinsabschlag u.ä.) bei den Privatkonten des Unterneh-mers bzw. Personengesellschafters erfasst wird.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
221 771 2200 7600 Körperschaftsteuer
2215 774 2208 7608 Solidaritätszuschlag
84 Auf Erfolgskonten buchen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2217 775 2209 7609 Solidaritätszuschlag für Vorjahre
223 772 2213 7630 Kapitalertragsteuer 25%
2231 7725 2216 7633 Solidaritätszuschlag auf Kapital-ertragsteuer 25%
0010 001 0801 0001 Aussteh. Einlage nicht eingefordert
421 770 4320 7610 Gewerbesteuer
Für Körperschaftsteuernachzahlungen und -erstattungen ste-hen folgende Konten zur Verfügung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
225 7719 2203 7603 Körperschaftsteuer für Vorjahre
225 7719 2204 7604 Körperschaftsteuererstattung fürVorjahre
0722 381 0963 3040 Körperschaftsteuerrückstellung
Die Gewerbesteuer ist ab 2008 nicht mehr als Betriebsausgabeabzugsfähig (§ 4 Abs. 5b EStG). Erstattungen und Nachzahlun-gen für Vorjahre sind jedoch nach wie vor erfolgswirksam:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
2435 5492 2282 7642 Gewerbesteuererstattungen Vorjahre
225 7709 2280 7640 GewerbesteuernachzahlungenVorjahre
2216 776 2281 7641 Gewerbesteuernachzahlungen und-erstattungen Vorjahre(§ 4 Abs. 5b EStG)
Eine zu hohe Gewerbesteuerrückstellung wird erfolgswirksamaufgelöst – sofern ursprüngliche Betriebsausgaben oder bleibtandernfalls steuerfrei.
85Sonstige Steuern
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
226 5484 2284 7644 Auflösung von Gewerbesteuerrück-stellungen
226 5484 2283 7643 Erträge aus der Auflösung von Gewer-besteuerrückstellungen(§ 4 Abs. 5b EStG)
0722 380 0957 3030 Gewerbesteuerrückstellung
722 380 0956 3035 Gewerbesteuerrückstellung(§ 4 Abs. 5b EStG)
Sonstige SteuernFolgende Konten sind für sämtliche betriebliche Steuern vorge-sehen mit Ausnahme von USt, KSt und GewSt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
424 78 4340 7650 Sonstige Steuern
424 708 4350 7675 Verbrauchsteuer
4245 709 4355 7678 Ökosteuer
423 702 2375 7680 Grundsteuer
422 703 4510 7685 Kfz-Steuer
Für Steuernachzahlungen und -erstattungen stehen folgendeKonten zur Verfügung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
225 7099 2285 7690 Steuernachzahlg. VJ sonst. Steuern
2435 5493 2287 7692 Erstattung VJ für sonstige Steuern
86 Auf Erfolgskonten buchen
Kalkulatorische AbgrenzungenNeben den nur zeitlichen Abgrenzungen nach Handels- undSteuerrecht können in der Finanzbuchhaltung zusätzlich Kos-ten und Erlöse erfasst werden. Man bedient sich hierbei deraus der Kosten- und Leistungsrechnung entliehenen kalkula-torischen Kosten. Es sind die sogenannten Anderskosten bzw.Zusatzkosten, die zum einen außer der Reihe, d.h. außerhalbdes gewöhnlichen Geschäftsbetriebes in Abweichung zu denbereits gebuchten Werten entstehen, zum anderen auch als zu-sätzliche Kosten erfasst werden.
An dieser Stelle sei nur kurz auf kalkulatorische Kosten als sol-che eingegangen ohne Hintergründe der Kostenrechnung. (Hierhilft Ihnen der gleichnamige TaschenGuide, Band 26, weiter.)Der Kontenrahmen IKR enthält für die Kosten- und Leistungs-rechnung einen zweiten Kontenkreis.
Mit den kalkulatorischen Abschreibungen wird der tatsächlicheWerteverzehr des Anlagevermögens erfasst, nicht der nachsteuerlichen Vorschriften zulässige.
Wenn Sie Ihre monatliche BWA bei der Bank einreichen, dannerfassen Sie hier zeitanteilig die steuerlichen Jahresabschrei-bungen.
Kalkulatorische Abschreibungen
an Verrechnete kalkulatorische Abschreibungen bzw. an Wertberichtigungen
87Kalkulatorische Abgrenzungen
Der kalkulatorische Unternehmerlohn berücksichtigt die Ar-beitsleistung des Unternehmers. Dieser verzichtet durch seineMitarbeit im eigenen Betrieb auf ein (Teil-) Gehalt, das er alsangestellter Geschäftsleiter in einem fremden Betrieb beziehenkönnte. Der ihm damit entgehende Nutzen aus seiner Arbeits-kraft wird monatlich als Opportunitätskosten erfasst:
Kalkulatorischer Unternehmerlohn
an Verrechneter kalkulatorischer Unternehmerlohn
Mit der Erfassung der kalkulatorischen Zinsen will man der un-terschiedlichen Finanzierung der Unternehmen gerecht wer-den. Auch hier geht es um einen entgangenen Nutzen, nämlichum die Zinseinnahmen, die aus einer Kapitalanlage des Eigen-kapitals hätten erzielt werden können.
Der passende Zinssatz richtet sich an der Liquiditätslage unterder zeitlichen Planung des Unternehmens aus. Die monatli-che, kalkulatorische Verzinsung des gebundenen Eigenkapitalsbucht man folgendermaßen:
Kalkulatorische Zinsen
an Verrechnete kalkulatorische Zinsen
Als kalkulatorische Miete berücksichtigt man diejenigen Miet-kosten für betriebliche Nutzungen, die nicht schon als Mieteoder Pachtaufwand in der Buchhaltung erfasst sind. Hierbeikann es sich um Räume oder Grundstücke handeln, die der Ein-zelunternehmer dem Betrieb unentgeltlich überlässt, oder die
88 Auf Erfolgskonten buchen
etwa ein Angehöriger, Gesellschafter etc. verbilligt zur Verfü-gung stellt.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
49 920 4993 6976 Kalkulatorische Abschreibungen
284 910 2893 6986 Verrechn. kalkul. Abschreibungen
286 490 0992 3950 Wertberichtig. (unterjährig)
40 921 4990 6970 Kalkulat. Unternehmerlohn
281 910 2890 6980 Verrechn. kalkulat. Unternehmerlohn
21 924 4992 6974 Kalkulatorische Zinsen
283 910 2892 6984 Verrechnete kalkulat. Zinsen
41 922 4991 6972 Kalkulatorische Miete und Pacht
282 910 2891 6982 Verrechn. kalkul. Miete und Pacht
4990 923 4994 6978 Kalkulatorische Wagnisse
285 910 2894 6988 Verrechnete kalkulat. Wagnisse
40 925 4995 6379 Kalkul. Lohn für unentgeltl. AN
286 910 2895 6989 Verr. kalkul. Lohn für unentgeltl. AN
Als wichtige Kalkulatorische Wagnisse sind zu nennen:
1. Schadensfälle, Abschreibungswagnis bei Anlagegütern,
2. Diebstahl, Verderb, Preisverfall u. ä. bei Vorräten,
3. Mehrkosten bei der Fertigung,
4. Garantiearbeiten und Preisminderungen,
5. Forderungsausfälle und Wechselkursrisiken.
89Kalkulatorische Abgrenzungen
Bestandskonten entstehen aus der Auflösungder Bilanz zu Beginn eines Geschäftsjahres undnehmen deren Anfangsbestände auf. In diesemKapitel erfahren Sie
� wie eine Bilanz gegliedert ist,
� welche Konten zur Verbuchung der Aktiva- undPassiva-Positionen verwendet werden.
Nach § 266 HGB ist die Bilanz von Kapitalgesell-schaften in Kontoform aufzustellen. Einzelunter-nehmer und Personengesellschaften könnensich freiwillig an dieser Gliederung orientieren.Kleine GmbHs brauchen nur eine verkürzte Bilanzaufstellen, indem sie die Posten mit arabischenZahlen zusammenfassen.
Buchungenauf Bestandskonten
90 Buchungen auf Bestandskonten
Bilanzgliederung im ÜberblickAktiva
A. Anlagevermögen:
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnlicheRechte und Werte
2 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchenRechten und Werten
3 Geschäfts- oder Firmenwert
4 geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen:
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließ-lich Bauten auf fremden Grundstücken
2 technische Anlagen und Maschinen
3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4 geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen:
1 Anteile an verbundenen Unternehmen
2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3 Beteiligungen
4 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht
5 Wertpapiere des Anlagevermögens
6 sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen:
I. Vorräte:
91Bilanzgliederung im Überblick
1 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2 unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
3 fertige Erzeugnisse und Waren
4 geleistete Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände:
1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht
4 sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere:
1 Anteile an verbundenen Unternehmen
2 eigene Anteile
3 sonstige Wertpapiere
IV. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiroguthaben, Gutha-ben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
D. Aktive latente Steuern
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Passiva
A. Eigenkapital:
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen:
1 gesetzliche Rücklage
2 Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlichbeteiligten Unternehmen
92 Buchungen auf Bestandskonten
3 satzungsmäßige Rücklagen
4 andere Gewinnrücklagen
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag
V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
B. Rückstellungen:
1 Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2 Steuerrückstellungen
3 sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten:
1 Anleihen, davon konvertibel
2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
3 erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
5 Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und derAusstellung eigener Wechsel
6 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
7 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht
8 sonstige Verbindlichkeiten, davon aus Steuern, davon im Rah-men der sozialen Sicherheit
D. Rechnungsabgrenzungsposten
E. Passive latente Steuern
AKTIVAA. Anlagevermögen
Die Höhe der Aufwendungen für ein Anlagegut bestimmt sichaus den Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dazu gehörenauch alle Aufwendungen um das Anlagegut in einen betriebs-bereiten Zustand zu versetzen, Nebenkosten wie Fracht, Mon-
93AKTIVA
tagekosten sowie nachträgliche Kosten, sofern sie dem Anlage-gut einzeln zugerechnet werden können.
Nicht zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten gehörenabziehbare Vorsteuerbeträge, Vertriebskosten und Erhaltungs-aufwand (Reparaturen, Wartungsarbeiten, Renovierungen etc.)Fällt erheblicher Erhaltungsaufwand in einen zeitlichen Zusam-menhang mit der Anschaffung oder Herstellung (bei Gebäudeninnerhalb von drei Jahren), unterstellt das Finanzamt nachträg-liche Anschaffungskosten.
Im Nachfolgenden wird nur noch kurz auf das Anlagevermögeneingegangen, da es im Kapitel »Wie Sie Abschreibungen verbu-chen« bereits beschrieben wurde.
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
011 02 0010 0100 Konzessionen und gewerblicheSchutzrechte
011 021 0015 0110 Konzessionen
011 022 0020 0120 Gewerbliche Schutzrechte
011 023 0025 0130 Ähnliche Rechte und Werte
011 024 0030 0140 Lizenzen an gewerbl. Schutzrechten
011 025 43 143 Selbstgeschaffene immaterielleWirtschaftsgüter
94 Buchungen auf Bestandskonten
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
011 027 45 145 Selbstgeschaffene Lizenzen undFranchise
011 028 46 146 Selbstgeschaffene Konzessionen undgewerbl.Schutzrechte
011 029 47 147 Selbstgeschaffene Rezepte, Verfahren,Prototypen
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz-rechte und ähnliche Rechte und Wertesowie Lizenzen an solchen Rechten und WertenAuch Computerprogramme sind immaterielle Wirtschaftsgüter.Die Anschaffungskosten müssen in der Bilanz aktiviert werden,wenn die Programme entgeltlich erworben sind. Für selbst er-stellte Software gibt es (lediglich) im Handelsrecht ein Ansatz-wahlrecht. Eine lineare AfA ist auf drei Jahre möglich.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
014 023 0027 0135 EDV-Software
014 026 0044 0144 Selbstgeschaffene EDV Software
Der erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ist grundsätzlich in15 Jahren nach Steuerrecht bzw. in 10 Jahren nach Handelsrechtlinear abzuschreiben.
3. Geschäfts- oder Firmenwert
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
012 031 0035 0150 Geschäfts- oder Firmenwert
012 032 0040 0160 Verschmelzungsmehrwert
95AKTIVA
4. Geleistete Anzahlungen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
013 04 0039 0170 Anzahlungen immaterielle VermG
II. Sachanlagen
Als Sachanlagen gelten materielle Vermögensgegenstände, diebeweglich oder unbeweglich, abnutzbar oder nicht abnutzbarsein können und aus steuerlichen Gründen auch so zu unter-scheiden sind.
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten ein-schließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
021 05 0050 0200 Grundstücke, grundstücksgleicheRechte und Bauten
022 05 0060 0210 Grundstücke, grundstücksgl.Rechte
021 050 0065 0215 Unbebaute Grundstücke
022 052 0070 0220 Grundstücksgleiche Rechte
0210 050 0075 0225 Grundstücke mit Substanzverzehr
023 0511 0080 0230 Bauten auf eigenen Grundstücken
021 051 0085 0235 Bebaute Grundstücke
0230 054 0090 0240 Geschäftsbauten
0231 053 0100 0250 Fabrikbauten
0232 055 0115 0260 Andere Bauten
0233 056 0110 0270 Garagen
0234 0561 0111 0280 Außenanlagen Fabrik und Geschäfts-bauten
0211 0561 0112 0285 Hof- und Wegebefestigungen
0235 057 0113 0290 Einricht. Fabrik- u. andere Bauten
96 Buchungen auf Bestandskonten
Für Wohnbauten sind folgende Konten vorgesehen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0236 059 0140 0300 Wohnbauten
0212 0561 0146 0310 Außenanlagen
0213 0561 0112 0315 Hof- und Wegebefestigungen
0237 057 0194 0320 Einrichtungen für Wohnbauten
Bauten auf fremden Grundstücken buchen Sie hier:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
024 0519 0160 0330 Bauten auf fremd. Grundstücken
0241 0539 0165 0340 Geschäftsbauten
0242 0539 0170 0350 Fabrikbauten
0243 0519 0190 0360 Wohnbauten
0244 0519 0179 0370 Andere Bauten
0245 0569 0175 0380 Garagen
0246 0569 0192 0390 Außenanlagen
0247 0569 0193 0395 Hof- und Wegebefestigungen, fremdeGrundstücke
0248 0569 0178 0398 Einrichtung Fabrik- und Geschäfts-bauten
Mietereinbauten und Umbauten erfasst man unter:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0249 080 0450 0680 Einbauten in fremd. Grundstücke
Sie werden während der gesamten Nutzungsdauer vom Mietergenutzt bzw. nach Ablauf des Mietvertrages entfernt und ver-wertet oder dienen den besonderen betrieblichen Zwecken des
97AKTIVA
Mieters. Fehlt es an vertraglichen Regelungen über Abstands-zahlungen für die Mietereinbauten, z.B. Wert beim Auszug nach5 und 10 Jahren, so muss zwingend über die Nutzungsdauer von25 Jahren (Gebäude-AfA) abgeschrieben werden.
2. Technische Anlagen und MaschinenDie Anschaffung kann auf folgenden Konten gebucht werden:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
031 07 0200 0400 Techn. Anlagen und Maschinen
0310 070 0240 0420 Technische Anlagen
0311 071 0210 0440 Maschinen
0313 072 0220 0460 Maschinengebundene Werkzeuge
0320 073 0280 0470 Betriebsvorrichtungen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
033 08 0300 0500 Betriebs- und Geschäftsausstattung
032 080 0310 0510 Andere Anlagen
034 0841 0320 0520 PKW
034 0842 0350 0540 LKW
0345 083 0380 0560 Sonstige Transportmittel
0325 082 0440 0620 Werkzeuge
0331 081 0430 0640 Ladeneinrichtung
0332 087 0420 0650 Büroeinrichtung
0326 085 0460 0660 Gerüst- und Schalungsmaterial
033 087 0490 0690 Sonstige Betriebs- und Geschäfts-ausstattung
98 Buchungen auf Bestandskonten
Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswertzwischen 150 bis 1.000 EUR müssen auf einem Sammelpostenim Anlagevermögen erfasst werden.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
037 089 0480 0670 Geringwertige Wirtschaftsgüter
037 089 0485 0675 GWG 150 bis 1.000 EUR (Sammel-posten)
Alternativ ist für Anschaffungskosten bis zu 410 EUR auch eineSofortabschreibung möglich.
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im BauAnzahlungen auf Anlagevermögen werden auf separaten Kon-ten erfasst und auf das angeschaffte Wirtschaftsgut umgebucht.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0355 090 0299 0780 Anzahlungen auf techn. Anlagen
0351 090 0079 0705 Anzahl. auf Grundstücke o. Bauten
035 090 0129 0720 Anzahlungen auf Bauten eigenerGrundstücke
0352 090 0159 0735 Anzahlungen auf Wohnbauten aufeigenen Grundstücken
0353 090 0189 0750 Anzahlungen auf Bauten fremderGrundstücke
0354 090 0199 0765 Anzahlungen auf Wohnbauten auffremden Grundstücken
0356 090 0499 0795 Anzahlung Betriebs- undGeschäftsausstattung
99AKTIVA
Wie Anzahlungen sind auch Anlagen im Bau zu erfassen. BeiFertigstellung sind diese Konten gegebenenfalls aufzulösenund der Saldo auf das Anlagegut umzubuchen.
Geschäfts-, Fabrik- und andere Bauten im Bau auf eigenenGrundstücken werden auf folgenden Konten erfasst:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
036 095 0120 0710 Geschäfts-, Fabrik- und andere Bautenim Bau auf eigenen Grundstücken
0364 095 0195 0755 Wohnbauten im Bau
0365 095 0290 0770 Techn. Anlagen und Masch. im Bau
0366 095 0498 0785 Betriebs- und Geschäftsausstattungim Bau
III. Finanzanlagen
1.–4.: Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unter-nehmen, Beteiligungen und Ausleihungen an Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
041 11 0500 0800 Anteile an verbundenen Untern.
042 12 0505 0810 Ausleihungen an verb. Untern.
043 13 0510 0820 Beteiligungen
0431 13 0513 0830 Typische stille Beteiligungen
0432 13 0516 0840 Atypische stille Beteiligungen
044 14 0520 0880 Ausleihungen an Unternehmen mitBeteiligungsverhältnis
100 Buchungen auf Bestandskonten
5. Wertpapiere des AnlagevermögensWertpapiere sind Urkunden, die ein Recht verbriefen, das zurAusübung des Rechts eben diese Urkunde erfordert. Zu denWertpapieren zählen somit keine GmbH-Anteile bzw. Anteile anPersonengesellschaften. Wertpapiere als dauerhafte Finanzan-lage – nicht nur für kurzfristige Liquiditätsüberschüsse – sind imAnlagevermögen zu aktivieren:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
045 15 0525 0900 Wertpapiere d. Anlagevermögens
Aktien bzw. Anleihen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0451 150 0530 0910 Wertpapiere mit Gewinn-beteiligungsansprüchen
0452 156 0535 0920 Festverzinsliche Wertpapiere
6. Sonstige AusleihungenAls sonstige Ausleihungen gelten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
046 16 0540 0930 Sonstige Ausleihungen
046 16 0550 0940 Darlehen
0461 165 0580 0960 Ausleihungen an Gesellschafter
0462 165 0590 0970 Ausleihungen an nahestehendePersonen
0453 160 0570 0980 Genossenschaftsanteile zum langfris-tigen Verbleib
0454 169 0595 0990 Lebensversicherung-Rück-deckungsansprüche
101AKTIVA
Auf dem letzten Konto sind die Aktivwerte der Rückdeckungs-versicherungen zu bilanzieren. Damit werden Pensionszahlun-gen garantiert.
B. Umlaufvermögen
I. VorräteWarenvorräte, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe des Umlauf-vermögens müssen mit dem zum Bilanzstichtag niedrigstenWert angesetzt werden, der sich aus Anschaffungskosten oderMarkt- oder Kurswert ergibt (sog. strenge Niederstwertprinzip).Dabei ist unerheblich, ob es sich nur vorübergehend um einenPreisrückgang oder eine Kursschwäche um den Bilanzstichtagherum handelte und der Preis seitdem wieder stieg. Das fürKapitalgesellschaften geltende handelsrechtliche Wertaufho-lungsgebot nach § 280 I HGB müssen Sie nunmehr auch aussteuerlichen Gründen beachten.
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
396 20 3970 1000 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
3961 21 7000 1040 Unfertige Erzeugnisse und Leist.
3962 210 7050 1050 Unfertige Erzeugnisse
3963 220 7080 1080 Unfertige Leistungen
3964 219 7090 1090 In Ausführung befindl. Bauaufträge
3965 219 7095 1095 In Arbeit befindliche Aufträge
102 Buchungen auf Bestandskonten
3. Fertige Erzeugnisse und Waren
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
39 22 7100 1100 Fertige Erzeugnisse und Waren
3966 220 7110 1110 Fertige Erzeugnisse
39 228 7140 1140 Waren
4. Geleistete Anzahlungen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
114 23 1510 1180 Geleist. Anzahlungen auf Vorräte
1141 230 1511 1181 Geleist. Anzahlungen 7 % VSt
1143 232 1518 1186 Geleist. Anzahlungen 19 % VSt
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden von den Vor-räten offen abgesetzt und verkürzen somit die Bilanzsumme.Dies kann sich positiv auf die Größenklasse des Unternehmens(und die Steuerberaterrechnung) auswirken.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
175 232 1710 1190 Erhalt. Anzahl. auf Bestellungen
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDieses Konto ist nicht direkt bebuchbar, da es für das auto-matische Saldo sämtlicher Debitorenkonten vom DATEV-Systemreserviert ist.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
101 24 1400 1200 Forderungen aus Lief. u. Leist.
103AKTIVA
Wenn Sie keine Kundenkonten bebuchen, stehen die Kontenzur Verfügung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
101 24 1410 1210 Forderungen a. Lief. u. Leist.
Wertberichtigungen auf Forderungen können einzeln oder pau-schal vorgenommen werden:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
052 2491 0998 1246 Einzelwertberichtigung Forderung (bis1 Jahr Laufzeit)
0521 2491 0999 1247 Einzelwertberichtigung Forderung(mehr als 1 Jahr Laufzeit)
052 2492 0996 1248 Pauschalwertberichtigung Forderung(Laufzeit bis 1 Jahr)
0521 2492 0997 1249 Pauschalwertberichtigung Forderung(Laufzeit mehr als 1 Jahr)
Die Einstellung in die Pauschalwertberichtigung erfolgt überein gesondertes Aufwandskonto, während man die Einzelwert-berichtigung über eine Forderungsabschreibung realisiert. Inbeiden Fällen wird die Forderung als solche nicht vermindert,sondern separat ein Ausgleichsposten in der Bilanz gebildet.Das hat den Vorteil, dass auch im Folgejahr in den Büchern dieursprünglichen Forderungen stehen.
Folgende Forderungen haben Kapitalgesellschaften gesondertauszuweisen oder im Anhang zu erläutern.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
115 244 1490 1250 Forderungen aus Lieferungen/Leistun-gen gg. Gesellschafter
104 Buchungen auf Bestandskonten
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen und
3. Forderungen gegen Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis bestehtDiese zwei Arten von Forderungen sind von Kapitalgesellschaf-ten im Anhang zu erläutern:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
108f 25f 1594f 1260 Forderungen gegen verbundeneUnternehmen
109f 258f 1597f480f
1280 Forderungen gegen Unternehmenmit denen ein Beteiligungsverhältnisbesteht
Eingeforderte Nachschüsse bucht man auf diesen Konten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0011 2685 0839 1299 Eingeforderte Nachschüsse
001 318 0845 2929 Eingefordertes Nachschusskapital
1299 (0839) Eingeforderte Nachschüsse
an 2929 (0845) Eingefordertes Nachschusskapital
4. Sonstige Vermögensgegenstände
des Umlaufvermögens werden auf folgenden Konten erfasst:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
11 26 1500 1300 Sonst. Vermögensgegenstände
103f 265f 1503 1310 Forderungen gegen Geschäftsführerund Vorstandsmitglieder
105AKTIVA
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
104f 265f 1505 1320 Forderungen gegen AufsichtsratsundBeiratsmitglieder
115f 265f 1507 1330 Forderungen gegen Gesellschafter
116 265 1530 1340 Forderungen gegen Personal
Bei der Auszahlung eines Lohn- oder Gehaltsvorschusses han-delt es sich zunächst nicht um eine Betriebsausgabe. Der Mit-arbeiter schuldet solange den Vorschuss, bis dieser mit seinerArbeitsleistung verrechnet ist.
Forderung an Personal 1.000 EUR
an Kasse 1.000 EUR
Der Vorschuss wird nach Vereinbarung in den folgenden Mona-ten mit den laufenden Nettobezügen verrechnet, z.B.:
Verbindlichkeiten Lohn- und Gehalt 2.500 EUR
an Forderung an Personal 250 EUR
an Bank 2.250 EUR
Geleistete Kautionen werden als kurzfristige Forderungen er-fasst. Darlehensforderungen im Umlaufvermögen gelten miteiner Laufzeit unter einem Jahr ebenfalls als kurzfristig. Durch-laufende Posten sind Betriebsausgaben und -einnahmen, dieim Namen und auf Rechnung eines anderen vereinnahmt sind.In der Agenturwarenabrechnung bzw. Kommissionsabrechnungsind hier Forderungen zu erfassen:
106 Buchungen auf Bestandskonten
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
117 266 1525 1350 Kautionen
118 266 1550 1360 Darlehen
1595 2663 1590 1370 Durchlaufende Posten
113 2664 1521 1375 Agenturwarenabrechnung
113 2661 1355 1378 Ansprüche aus Rückdeckungs-versicherung
113 2671 1350 1390 GmbH-Anteile zum kurzfristigenVerbleib
113 2672 1352 1395 Genossenschaftsanteile zum kurz-fristigen Verbleib
Steuerforderungen sind auf folgenden Konten zu erfassen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
111 2621 1545 1420 USt-Forderungen
111 2622 1545 1421 USt-Forderungen laufendes Jahr
1111 2623 1545 1422 USt-Forderungen Vorjahr
1112 2624 1545 1425 USt-Forderungen frühere Jahre
111 2635 1547 1427 Ford. aus Verbrauchssteuern
Einfuhrumsatzsteuern aus Importen von Drittländern (außer-halb der EU) sind wie die Vorsteuer abziehbar.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
143 2628 1588 1433 Einfuhrumsatzsteuer
Nicht abziehbar (vorläufig) im alten Jahr sind z.B. Vorsteuer ausJahresabschlusskosten, Dezember-Buchhaltung. Im neuen Jahrwird in diesen Fällen nicht abziehbare Vorsteuer in abziehbareumgebucht:
107AKTIVA
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
148 2629 1548 1434 VSt im Folgejahr abziehbar
1113 263 1540 1435 Steuerüberzahlungen
1114 2631 1542 1440 Steuererstattungsanspruch gegenüberanderen EG-Ländern
1115 2632 1549 1450 Körperschaftsteuerrückforderungen
Dieses Konto nimmt als Zwischenkonto Geldzahlungen zwi-schen Finanzkonten auf, z.B. zwischen Kasse und Bank:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
159 2667 1360 1460 Geldtransit
Das Konto »Unklare Posten« finden Sie in keinem offiziellenKontenrahmen wieder und in kaum einem Lehrbuch behandelt,da in der Buchhaltung Geschäftsvorfälle klar und eindeutig zusein haben. In der Praxis aber steht dem Anspruch auf Perfekti-on der Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und zeitnahen Erfassungentgegen – unter dem Termindruck der Abgabe von Umsatz-steuervoranmeldungen. Vorfälle, die wegen fehlender Belegeund Angaben nicht einzuordnen sind, dürfen nicht die Eingabevon weiteren Buchungssätzen blockieren. Sie sind vorüberge-hend als unklare Posten zu erfassen, aber möglichst schnell zuklären und auszubuchen.
Spätestens zum Jahresabschluss gibt es keine unklaren Posten mehr. Jemehr Zeit ins Land geht, desto schwieriger wird es im Nachhinein mitder Aufklärung. Lassen Sie deshalb nicht bis zum Jahresende seitenwei-se ungeklärte Posten auflaufen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1599 2669 1399 1499 Unklare Posten (neu anlegen)
108 Buchungen auf Bestandskonten
III. Wertpapiere
1.–3. Anteile an verbundenen Unternehmen,sonstige Wertpapiere
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
121 270 1340 1500 Anteile an verbund. Unternehmen
123 279 1348 1510 Sonstige Wertpapiere
IV. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und Postgiro-guthaben, Guthaben bei KreditinstitutenFolgende Konten sind vorgesehen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
152 286 1330 1550 Schecks
151 288 1000 1600 Kasse
1511 289 1010 1610 Nebenkasse 1
132 285 1100 1700 Postbank
133 284 1190 1780 LZB-Guthaben
134 287 1195 1790 Bundesbankguthaben
13 280 1200 1800 Bank
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Vorauszahlungen größerer Betriebsausgaben, wirtschaftlichauch dem Folgejahr zuzurechnen, sind auf den betreffendenZeitraum gleichmäßig zu verteilen. Eine Pflicht zur zeitlichenAbgrenzung besteht allerdings nur für erhebliche Beträge, d.h.über der GWG-Grenze von 410 EUR. In Betracht kommen hierhauptsächlich Betriebsversicherungen, Kfz-Versicherungen,
109AKTIVA
Kfz-Steuer, Quartals- und Jahreszinsen u.ä. Die Zahlung wird zu-nächst aufwandsneutral auf diesem Konto eingestellt. Um denmonatlichen Aufwand zu berücksichtigen, lösen Sie anschlie-ßend die gebildete Rechnungsabgrenzung zeitanteilig auf. Fürden ersten und letzten Monat sind eventuell die Tage abzu-grenzen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
091 29 0980 1900 Aktive Rechnungsabgrenzung
092 290 0986 1940 Damnum/Disagio
Das Damnum (Disagio) ist als aktiver Rechnungsabgrenzungs-posten anzusetzen und auf die Laufzeit zu verteilen. Wird einDarlehen zurückgezahlt, so ist ein aktiviertes Disagio zu Lastendes laufenden Gewinns auszubuchen, sofern die Bank keinenErsatz leistet.
PRAXIS-BEISPIEL
Ein Hypothekendarlehen über 720.000 EUR wird unter Abzug von 2%Bearbeitungsgebühr bereitgestellt. Dieses Disagio ist auf die Laufzeitdes Darlehens 12 Jahre/144 Monate zu verteilen (100 EUR pro Monat).Bereitstellung des Darlehens auf dem Girokonto:
1800 (1200) Bank 705.600 EUR
1940 (0986) Disagio 14.400 EUR
an 3170 (0650) Darlehen 720.000 EUR
Monatliche Buchung (alternativ 1.200,00 EUR zum Jahresende):
1940 (0986) Disagio 100 EUR
an 3170 (0650) Darlehen 100 EUR
110 Buchungen auf Bestandskonten
D. Aktive latente Steuern
Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermö-gensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungspos-ten und ihren steuerlichen Wertansätzen können Differenzenbestehen. Eine sich daraus ergebende zukünftige Steuerentlas-tung kann als Aktive latente Steuern in der Bilanz angesetztwerden.
Aktive latente Steuern fallen an, wenn das steuerrechtliche Ver-mögen höher als das handelsrechtliche liegt. In Betracht kom-men folgende Fälle:
� außerplanmäßige Abschreibung auf Finanzanlagen bei nurvorübergehender Wertminderung (steuerrechtlich nicht mög-lich);
� degressive AfA in der Handelsbilanz, lineare AfA in der Steu-erbilanz;
� Disagio, das handelsrechtlich als Aufwand behandelt wurde;
� Drohverlustrückstellung in der Handelsbilanz (steuerrechtlichnicht möglich);
� höherer Ansatz der Pensionsrückstellung in der Handelsbi-lanz.
BGA(GHK)
IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR04)
94 295 0983 1950 Aktive latente Steuern
111PASSIVA
PASSIVAA. Eigenkapital
Als Ausgleichsposten zwischen Aktiva und Passiva steht das Ei-genkapital. Bei Einzelunternehmern gliedert es sich in: Kapitaldes Vorjahres, Einlagen, Entnahmen und Jahresergebnis.
Folgende Kapitalkonten stehen für Einzelunternehmer bzw. mitden Endziffern 0 bis 9 für bis zu zehn Vollhafter einer Gesell-schaft bzw. für bis zu zehn Kommanditisten zur Verfügung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0610 301 0880 2010 Variables Kapital
115 303 0890 2020 Gesellschafter-Darlehen
0615 3002 0900 2050 Kommandit-Kapital
066 3012 0910 2060 Verlustausgleich
085 3032 0920 2070 Gesellschafter-Darlehen, Teilhafter
Auf den Privatkonten als Unterkonten des Eigenkapitals sindalltägliche Geschäftsvorfälle zu erfassen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
161 302 1800 2100 Privatentnahmen allgemein
Privatentnahmen und unentgeltliche Wertabgaben sind auf ei-nem gesonderten Privatkonto im Soll zu erfassen:
112 Buchungen auf Bestandskonten
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
871 3021 1880 2130 unentgeltliche Wertabgaben
163 3022 1810 2150 Privatsteuern
162 3023 1890 2180 Privateinlagen
164 3024 1820 2200 Sonderausg. beschr. abzugsfähig
165 3025 1830 2230 Sonderausg. unbeschr. abzugsfähig
165 3026 1840 2250 Privatspenden
164 3027 1850 2280 Außergewöhnliche Belastungen
161 3028 1860 2300 Grundstücksaufwand
162 3029 1870 2350 Grundstücksertrag
161ff. 302ff. 1900 2500 Privatkonten Kommanditisten
I–III. Gezeichnetes Kapital, Kapital- und GewinnrücklagenBGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
061 300 0800 2900 Gezeichnetes Kapital
062 31 0840 2920 Kapitalrücklage
III. 1.–2. Gesetzliche Rücklage und Rücklagefür eigene AnteileDie GmbH kann eigene Geschäftsanteile am Stammkapital hal-ten.
III. 3.–4. Satzungsmäßige Rücklagen und andere Gewinn-rücklagen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0631f 321f 0846f 2930ff Gesetzliche Rücklage
0633f 323f 0851f 2950ff Satzungsmäßige Rücklagen
0634 324f 0855f 2960f Andere Gewinnrücklagen
113PASSIVA
IV. Gewinnvorträge/Verlustvorträge
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
064 331 0860 2970 Gewinnvortrag vor Verwendung
064 331 0868 2978 Verlustvortrag vor Verwendung
064 339 0869 2979 Vorträge auf neue Rechnung
0711 355 0931 2981 Sonderposten mit Rücklagenanteil § 6b EStG
B. Rückstellungen
Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen desabgelaufenen Wirtschaftsjahres, deren genaue Höhe oder Fäl-ligkeit noch nicht feststeht.
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnlicheVerpflichtungenZu den ungewissen Verbindlichkeiten, die zum Jahresabschlussals Rückstellung passiviert werden müssen, gehören auch Ver-pflichtungen aus einer Pensionszusage. Pensionen und ähnli-che Verpflichtungen erfassen Sie auf den Konten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0721 37 0950 3000 Pensions- und ähnl. Rückstellungen
4062 647 4160 6150 Versorgungskassen
BEISPIEL
Aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens wird derBarwert einer Pensionszusage zum 31.12. auf 70.000 EUR ermittelt. DerBilanzwert im Vorjahr betrug 60.000 EUR. In Höhe des Unterschiedsbe-trages von 10.000 EUR ist die bisher bilanzierte Pensionsrückstellungaufzustocken. Bereitstellung des Darlehens auf dem Girokonto:
6140 (4165) Aufwendungen für Altersversorgung 10.000 EUR
an 3010 (0950) Pensionsrückstellungen 10.000 EUR
114 Buchungen auf Bestandskonten
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0721 37 0950 3010 Pensionsrückstellungen
406 648 4165 6140 Aufwend. für Altersversorgung
276 5481 2735 4930 Erträge Auflösung v. Rückst.
Seit dem Wirtschaftsjahr 2010 müssen Rückstellungen für Pen-sionszusagen in der Handelsbilanz nach abweichenden Rech-nungsgrundlagen bewertet werden. Die Abzinsung sämtlicherRückstellungen bestimmt sich am durchschnittlichen Marktzins-satz der vergangenen zehn Geschäftsjahre wie er von der Deut-schen Bundesbank veröffentlicht wird. Für die Pensionsrück-stellung in der Handelsbilanz und Steuerbilanz sind daher zweiversicherungsmathematische Gutachten in Auftrag zu gebenBekanntermaßen führt der unrealistische Abzinsungssatz von6 % zu einer krassen Unterdeckung bei den Pensionszusagen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR04)
113 2662 1356 1380 VermG zur Erfüllung vonPensionsrückstellungen
113 2663 1357 1381 VermG zur Saldierung vonPensionsrückstellungen
2641 5742 2684 7142 Zinserträge Abzinsung vonRückstellungen
2642 5743 2685 7143 Zinserträge Abzinsung vonPensionsrückstellungen
2643 5744 2686 7144 Zinserträge Abzinsung v. Pensions-rückstellungen § 246 Abs. 2 HGB
2644 5745 2687 7145 Zinserträge Abzinsung, Verrechnungen§ 246 Abs. 2 HGB
2125 7572 2144 7362 Zinsaufwendungen aus der Abzinsungvon Rückstellungen
115PASSIVA
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR04)
2126 7573 2145 7363 Zinsaufwend. aus der Abzinsung vonPensionsrückstellungen
2127 75741 2146 7364 Zinsaufw. a.d. Abzins. v. Pensions-rückstellungen § 246 Abs. 2 HGB
2128 7575 2147 7365 Zinsaufw. aus der Abzinsung,Verrechnungen § 246 Abs. 2 HGB
2. SteuerrückstellungenWenn die Steuerbelastung betrieblicher Steuern zum Bilanz-stichtag noch nicht feststeht, sind entsprechende Rückstellun-gen zu bilden.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0722 38 0955 3020 Steuerrückstellungen
0722 380 0957 3030 Gewerbesteuerrückstellung
0722 380 0956 3035 Gewerbesteuerrückstellung (§ 4Abs. 5b EStG)
0722 381 0963 3040 Körperschaftsteuerrückstellung
3. Sonstige Rückstellungen
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0724 39 0970 3070 Sonstige Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen werden im Einzelnen gebildet für:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0724 398 0971 3075 Rückst. Instandhaltung bis 3 Mon.
0724 390 0961 3079 Urlaubsrückstellungen
0724 399 0973 3085 Rückst. Abraum-/Abfallbeseitig.
0724 397 0976 3092 Rückst. für drohende Verluste
0724 392 0977 3095 Rückst. für Abschluss u. Prüfung
116 Buchungen auf Bestandskonten
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0724 399 0978 3098 Aufwandsrückst. § 249 Abs. 2 HGB
0724 394 0979 3099 Rückstellungen für Umweltschutz
0724 391 0974 3090 Rückst. für Gewährleistungen
C. Verbindlichkeiten
Von Anleihen bis Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen UnternehmenDie Position 1 der Verbindlichkeiten auf der Passivseite derBilanz umfasst Anleihen. Anleihen sind langfristige, am Kapi-talmarkt aufgenommene Kredite, durch Wertpapiere verbrieft.Man unterscheidet zwischen konvertiblen Anleihen, die in Ei-genkapitalanteilen umgetauscht werden können, und nichtkonvertiblen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
0811 415f 0600f 3100ff Anleihen, nicht konvertibel
0812 410f 0615f 3120ff Anleihen konvertibel
Position 2 beinhaltet Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-tuten. Dazu gehören Ratenkredite und Darlehen von Banken,Sparkassen und anderen Kreditinstituten. Sie werden auf denfolgenden Konten verbucht. (Der Restlaufzeitvermerk in derGmbH-Bilanz erspart eine entsprechende Erläuterung im An-hang.)
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
082f 42f 0630f 3150ff Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten
0825f 421f 0660f 3180ff Teilzahlungs-Verbindlichkeiten gegen-über Kreditinstituten
117PASSIVA
Position 3 »erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen« solltenvon den Vorräten auf der Aktivseite offen abgesetzt und nichtüber das erste Konto mit passivem Ausweis verbucht werden.Damit wird die Bilanzsumme verkürzt. Dies kann sich positivauf die Größenklasse des Unternehmens (und die Steuerbera-terrechnung) auswirken.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
175 43 1710 3250 Erhaltene Anzahlungen aufBestellungen (Verbindlichkeiten)
175 232 1722 1190 Erhaltene Anzahlungen auf Bestellun-gen (von Vorräten abgesetzt)
1751 4301 1711 3260 Erhaltene Anzahlungen 7% USt
1752 4302 1718 3272 Erhaltene Anzahlungen 19% USt
Position 4 »Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-gen«: Das folgende Konto ist nicht direkt bebuchbar, da es fürdas automatische Saldo sämtlicher Kreditorenkonten vom DA-TEV-System reserviert ist:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
171 44 1600 3300 Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen
Wenn Sie keine Lieferantenkonten bebuchen, stehen die fol-genden Konten zur Verfügung. Bei Kapitalgesellschaften sindVerbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern im Anhang zu er-läutern.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
171f 44f 1610f 3310f Verbindlichk. aus Lief. und Leist.
118 Buchungen auf Bestandskonten
Die Position 5 »Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogenerWechsel und der Ausstellung eigener Wechsel« (Schuldwech-sel) ist auf folgendem Konto zu erfassen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
176f 45f 1660f 3350f Wechselverbindlichkeiten
Die Position 6 »Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Un-ternehmen« verbuchen Sie wie folgt:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
178f 46f 0700f1630f
3400-3410
Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen
Die Position 7 umfasst Verbindlichkeiten gegenüber Unterneh-men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
179f 452f 0715 3450f Verbindlichkeiten gegenüber Unter-nehmen mit Beteiligungsverhältnis
Position 8 »Sonstige Verbindlichkeiten, davon aus Steuern, da-von im Rahmen der sozialen Sicherheit«: Sonstige Verbindlich-keiten werden in der GmbH-Bilanz nach Fristigkeit und Gläubi-ger unterschieden.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
194 48 1700 3500f Sonstige Verbindlichkeiten
Partiarische Darlehen: Hier wird kein fester Zins, sondern eineBeteiligung am Gewinn des Schuldners vereinbart.
119PASSIVA
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
195 4875 0780 3540 Partiarische Darlehen
172 4863 1732 3550 Erhaltene Kautionen
173 4891 1731 3600 Agenturwarenabrechnung
Steuerverbindlichkeiten:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
191f 483f 1736 3700f Verbindlichkeiten aus Steuern undAbgaben
Ein Auftraggeber für Bauleistungen hat grundsätzlich 15% vom zuzahlenden Bruttoentgelt beim zuständigen Finanzamt des Auf-tragnehmers anzumelden und abzuführen (Bauabzugssteuer).
Diese Verbindlichkeit wird auf den nachfolgenden Konten er-fasst. Der Auftragnehmer hat dadurch Forderungen gegenüberseinem Finanzamt in gleicher Höhe zur Verrechnung mit seinenSteuerschulden.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
4839 1919 1749 3726 Bauabzugssteuer, Verbindlichkeit anFinanzamt
2633 1116 1543 1456 Bauabzugssteuer, Forderung anFinanzamt
Auf den folgenden Konten stehen z.B. Dezemberlöhne
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1925 4851 1740 3720 Verbindl. aus Lohn und Gehalt
1929 4852 1755 3790 Lohn- und Gehaltsverrechnungen
120 Buchungen auf Bestandskonten
Ausstehende Sozialversicherungsbeiträge sind auf diesen Kon-ten zu erfassen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
192 484 1742 3740 Verbindlichkeiten soziale Sicherheit
1924 4853 1795 3796 Verbindlichkeiten soziale Sicherheit§ 4 Abs. 3 EStG
1924 4844 1759 3759 Voraussichtliche Beitragsschuld
Seit dem 1.1.2015 regeln EU-Vorgaben, dass der Ort der Tele-kommunikationsdienste am Sitzort des Kunden/Leistungsemp-fängers liegt (§ 3a Abs. 5 UStG).
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1815 4716 1728 3798 USt im anderen EG-Land elektr.Dienste
1815 4716 1729 3799 USt im anderen EG-Land elektr.Dienste, MOSS
Ist-Versteuerer (Umsatzsteuer wird nur auf vereinnahmte Ent-gelte fällig) verbuchen nicht fällige Umsatzsteuer auf ihre aus-stehenden Verbindlichkeiten.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1829 481 1760 3810 Umsatzsteuer nicht fällig
1829 4811 1761 3811 Umsatzsteuer nicht fällig 7%
1815 4815 1766 3816 Umsatzsteuer nicht fällig 19%
Umsatzsteuervorauszahlungen sind auf diesem Konto zu erfas-sen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
182 482 1780 3820 Umsatzsteuervorauszahlungen
121PASSIVA
Umsatzsteuervorauszahlungen 1/11 bezeichnen Sondervoraus-zahlungen bei monatlicher Abgabe der Voranmeldung jeweilszu Jahresbeginn. Monatliche Voranmeldungen dürfen um je-weils einen Monat später abgegeben werden (Dauerfristver-längerung).
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
182 4821 1781 3830 Umsatzsteuervorauszahlung 1/11
Auf diesem Gegenkonto sind zur Abstimmung des Umsatzsteu-erjahressolls noch nicht gezahlte Umsatzsteuervorauszahlun-gen einzubuchen.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1821 4824 1789 3840 Umsatzsteuer laufendes Jahr
BEISPIEL
In der Dezembervoranmeldung ist ein Vorauszahlungssoll (vor Abzugdes 1/11) von 10.000 EUR angemeldet. Zum Jahresabschluss wird dieseVerbindlichkeit gesondert ausgewiesen:
Konto Eingang/Soll
Ausgang/Haben
Datum Gegen-konto
3840 (1789) 10 000,00 31.12. 3820 (1780)
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
1822 4825 1790 3841 Umsatzsteuer Vorjahr
1822 4826 1791 3845 Umsatzsteuer frühere Jahre
1822 4827 1788 3850 Aufgeschobene Einfuhr-USt
1822 4828 1783 3851 Unberechtigt ausgewiesene USt
122 Buchungen auf Bestandskonten
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Vereinnahmte Vorauszahlungen, wirtschaftlich auch dem Fol-gejahr zuzurechnen, sind auf den sie betreffenden Zeitraumgleichmäßig zu verteilen. Die Zahlung wird zunächst aufwands-neutral auf diesem Konto eingestellt. Um den monatlichen Er-trag zu berücksichtigen, wird anschließend die gebildete Rech-nungsabgrenzung zeitanteilig aufgelöst.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
093 49 0990 3900 Passive Rechnungsabgrenzung
E. Passive latente Steuern
Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermö-gensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungspos-ten und ihren steuerlichen Wertansätzen können Differenzenbestehen. Passive latente Steuern sind anzusetzen, wenn dasnach steuerrechtlichen Vorschriften ermittelte Vermögen nied-riger als das handelsrechtliche Vermögen ist. Dies kommt z.B.in folgenden Fällen in Betracht:
� Ansatz selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegen-stände in der Handelsbilanz;
� Auflösung einer Rücklage nach § 6b EStG oder einer Rückstel-lung für Ersatzbeschaffung in der Handelsbilanz;
� nur steuerrechtlich zulässige Sonderabschreibungen;
� Investitionsabzugsbeträge außerhalb der Bilanz.
123Eröffnungsbilanz und Jahresverkehrszahlen
BGA(GHK)
IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR04)
0723 385 0968 3060 Passive latente Steuern
2435 7750 2250 7645 Aufwendungen aus der Zuführung undAuflösung von latenten Steuern
0722 0381 0962 3050 Steuerrückstellung aus Steuerstundung(BStBK)
2435 7750 2260 7646 Aufwendungen aus der Zuführung zuSteuerrückstellungen für Steuer-stundung (BStK)
2435 7755 2265 7648 Erträge aus der Auflösung von Steuer-rückstellungen für Steuerstundung(BStK)
Eröffnungsbilanzund JahresverkehrszahlenEröffnungsbilanzbuchungen
Zu Jahresbeginn sind vor dem Buchen der Geschäftsvorfällelediglich die Bestandskonten vorzutragen (erforderlich nur beiBilanzierung). Sämtliche Erfolgskonten saldieren zum Jahres-ende mit 0 EUR und sind mit Ablauf eines Wirtschaftsjahresabgeschlossen.
124 Buchungen auf Bestandskonten
Für die Eröffnungsbilanzbuchungen stehen folgende Konten zurVerfügung:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
91 800 9000 9000 Saldenvorträge Sachkonten
9101 8001 9001 9001ff Saldenvorträge
9105 8008 9008 9008 Saldenvorträge Debitoren
9106 8009 9009 9009 Saldenvorträge Kreditoren
Jahresverkehrszahlen
Bei Umstellung der Buchführung während des Jahres sindsämtliche Kontensalden vorzutragen, auch bei der Einnahmen-überschussrechnung. Diese sogenannten Jahresverkehrszahlensaldieren auf dem Summenvortragskonto (DATEV: 9090) nachdem System der doppelten Buchführung zu 0 EUR.
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
915 8009 9090 9090 Summenvortragskonto
Daneben lassen sich die Debitoren nach ihrem Alter ordnen:
BGA IKR SKR03 SKR04 Kontenbezeichnung (SKR)
9216 8216 9086 9086 Offene Posten 2016
9215 8215 9085 9085 Offene Posten 2015
125
StichwortverzeichnisAbschreibung 33, 53, 59, 62, 80Aktivum 92Anlagevermögen 92Aufwendung 38, 47, 64, 77, 80ausstehende Einlage 92Bankspesen 76Bauleistung 21Bestandskonto 6, 8Bestandsveränderung 27 f., 47Bewirtungskosten 70 f.bezogene Leistungen 49Bilanz 7, 89Bonus 26, 45DATEV-System 9Dienstleistung 28Eigenkapital 109, 111Entnahme 19 f., 29Erfolgskonto 6, 8 f.Erlösschmälerung 25 f.Eröffnungsbilanzbuchung 121EU-Geschäft 42Fahrzeugkosten 67Forderung 34, 77, 102Garantieleistung 73Gehalt 50geringwertiges Wirtschaftsgut
(GWG) 60Gesamtkostenverfahren 12Geschäftsvorfall 6 f.Geschenk 69Gewinn 10Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 12Handelsspann 41Herstellungskosten 27HGB-Schema 79immaterielles Sachanlagegut 55innergemeinschaftliche Lieferung 22innergemeinschaftlicher Erwerb 44Instandhaltung 67Jahresergebnis 10Jahresverkehrszahl 123kalkulatorische Kosten 85 ff.
Kaufleasing 60Kursdifferenz 76Latente Steuern, aktive 110Lohn 50materielle Sachanlagen 56Mietleasing 64Nachlass 45Niederstwertprinzip 32Passiva 109Personalaufwand 50Preisnachlass 25 f.Provisionserlös 19Rabatte 45Rechnungsabgrenzungsposten 108, 122Rechtsberatung 75Reisekosten 69Reparatur 67Rücklage 34Rückstellung 34Sachbezug 35Saldo 8, 10Skonto 45sonstiger Vermögensgegenstand 102sonstige Steuer 85Sozialversicherung 52Spende 64Steuerberatungskosten 75Steuererstattung 36Steuerpflichtige Lieferung 24Steuersatz 14Steuerschuldnerschaft 49Umlaufvermögen 62, 100 f.Umsatz 14, 17 f.Umsatzsteuer 14 ff.unentgeltliche Wertabgabe 19Vermögensgegenstand 76Versicherung 66Vorsteuer 14, 38, 47Wareneinsatz 40Werbekosten 69wertberichtigte Forderungen 32
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Print: ISBN: 978-3-648-09040-4 Bestell-Nr.: 00860-0011ePub: ISBN: 978-3-648-09041-1 Bestell-Nr.: 00860-0103ePDF: ISBN: 978-3-648-09042-8 Bestell-Nr.: 00860-0153
Elmar GoldsteinKontieren und buchen – Richtig, sicher und vollständig nach DATEV, IKR, BGA11. Auflage 2016
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Der AutorElmar Goldstein ist Diplom-Kaufmann mit langjähriger Erfah-rung im Rechnungswesen kleiner und mittlerer Unternehmenund weiß als Praktiker, worauf es bei Buchhaltung und Jahres-abschluss ankommt. Bei Haufe hat er zahlreiche Bücher zurBuchführung und Bilanzierung veröffentlicht.
Weitere Literatur»Richtig kontieren von A–Z. Das Kontierungslexikon für diePraxis nach DATEV, IKR, BGA – mit Arbeitshilfen online«,von Elmar Goldstein. 408 Seiten, EUR 34,95.ISBN 978-3-648-07034-5, Bestell-Nr. 01134
»Jahresabschluss leicht gemacht«, von Elmar Goldstein,326 Seiten, mit CD-ROM, EUR 34,80. ISBN 978-3-448-10107-2,Bestell-Nr. 01136
»Schnelleinstieg in die DATEV-Buchführung. Sofort buchennach dem DATEV-System«, von Elmar Goldstein, 352 Seiten,EUR 29,95. ISBN 978-3-648-03652-5, Bestell-Nr. 01135
»Belege richtig kontieren und buchen Typische Buchungsfällenach den Kontenrahmen für DATEV, IKR, BGA– mit Arbeitshilfenonline«, von Elmar Goldstein. 394 Seiten, EUR 29,95.ISBN 978-3-648-07934-8, Bestell-Nr. 01170