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KH
-29-00-408-DE
-C
Siehe unseren Katalog der Veröffentlichungen:http://europa.eu.int/comm/environment/pubs/home.htm
Europäische Kommission
STRAHLENSCHUTZ 118
ISBN 92-828-9452-5
AMT FÜR AMTLICHE VERÖFFENTLICHUNGENDER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN
L-2985 Luxembourg
Preis in Luxemburg (ohne MwSt.): 16 EUR
9 789282 894521
STR
AH
LEN
SC
HU
TZ 1
18
DE
Kurzfassung
Die kürzlich überarbeitete Richtlinie zurmedizinischen Exposition (97/43/Euratom) legta l l g e m e i n e P r i n z i p i e n ü b e r d e nGesundheitsschutz von Personen beimed iz in i scher Expos i t ion fes t . D ieMitgliedstaaten waren gehalten, sie bis zum13. Mai 2000 in nationales Recht umzusetzen.Gemäß Artikel 6 (2) der Richtlinie sorgen dieMitgl iedstaaten dafür, dass für dieüberweisenden Personen Empfehlungenhinsichtlich der Überweisungskriterien fürmedizinische Expositionen verfügbar sind.
Diese Broschüre stellt Überweisungsleitlinienfür den Gebrauch durch alle Angehörigen dermedizinischen Fachkreise auf, die qualifiziertsind, Patienten zur Durchführung von Bildgebenden Verfahren zu überweisen. Sie sollauf diese Weise sicherstellen, dass alledurchgeführten Untersuchungsverfahrengerechtfertigt und optimiert sind.
Die vorliegende Broschüre basiert auf der schonzuvor im Jahr 1998 vom britischen Royal Collegeof Radiologists veröffentlichten BroschüreMaking the best use of a Department of ClinicalRadiology: Guidelines for Doctors. DieseÜberweisungsleitlinien wurden von Expertenfür Radiologie und für Nuklearmedizin in Europagemeinsam mit dem Royal College ofRadiologists (Vereinigtes Königreich) bearbeitetund könnten nun von allen Mitgliedstaaten alsMuster übernommen werden.
Die vorliegenden Überweisungsleitlinien sindfür die Mitgliedstaaten nicht bindend. Siegehören zu einer Sammlung von technischenRatgebern, die die Umsetzung der Richtliniezur medizinischen Exposition erleichtern soll.Je nach der örtlichen Praxis und der örtlichenAusstattung in der Gesundheitsversorgungkönnen lokale Variationen erforderlich werden.
Eine durchgängige Anwendung vonEmpfehlungen dieser Art sollte die klinischePraxis verbessern, zu einer Reduktion bei derZahl der Überweisungen zur Durchführung vondiagnostischen Verfahren führen und somitauch eine Reduktion der medizinischenStrahlenexposition bewirken.
Leitlinien für dieÜberweisung zur
Durchführung vonBild gebenden
Verfahren
Strahlenschutz 118
Leitlinien für dieÜberweisung zur
Durchführung vonBild gebenden
Verfahren
Angepasst von europäischen Experten für Radiologie und Nuklearmedizin
In Zusammenarbeit mit dem RoyalCollege of Radiologists (Vereinigtes Königreich)
Koordinierung:Europäische Kommission
Europäische KommissionGeneraldirektion Umwelt
2000
Zahlreiche weitere Informationen zurEuropäischen Union sind verfügbar über Internet,Server Europa (http://europa.eu.int).
Bibliografische Daten befinden sich am Ende derVeröffentlichung.
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungender Europäischen Gemeinschaften, 2001
ISBN 92-828-9452-5
© Europäische Gemeinschaften, 2001Nachdruck mit Quellenangabe gestattet.
Printed in Italy
GEDRUCKT AUF CHLORFREI GEBLEICHTEM PAPIER
Die in diesem Text vertretenen Ansichten gebennicht unbedingt den Standpunkt der EuropäischenKommission wieder. Die Europäische Kommissionund die in ihrem Namen handelnden Personenübernehmen keinerlei Verantwortung für dieVerwendung der nachstehenden Informationen.
Einleitung
Diese Leitlinien für die Überweisung zurDurchführung von Bild gebenden Verfahren basierenauf der Broschüre Making the best use of aDepartment of Clinical Radiology: Guidelines forDoctors, die 1998 vom Royal College of Radiologists(Vereinigtes Königreich) veröffentlicht wurde [1]. Die Leitlinien wurden von verschiedenenExpertengruppen in mehreren Ländern bearbeitet, undvon den nationalen Verbänden für Radiologie undNuklearmedizin wurden mit Hilfe der europäischenGesellschaften für Radiologie und NuklearmedizinKommentare eingeholt. Die Europäische Kommissionwar für die Koordinierung der Arbeiten zuständig.
Die Überweisungsleitlinien könnten nun für alleMitgliedstaaten als Muster übernommen werden. Es wird jedoch anerkannt, dass je nach lokal üblicherPraxis in der Gesundheitsversorgung und je nachvorhandenen Ressourcen eine weitere Bearbeitunggemäß den örtlichen Gegebenheiten erforderlich werdenkönnte. Die nächste Ausgabe dieser Leitlinien wirddurch das Royal College of Radiologists (Vorsitzenderder Arbeitsgruppe: Prof. Gillian Needham, Aberdeen) inZusammenarbeit mit der Europäischen Kommissionund diversen Expertenkomitees in der EuropäischenGemeinschaft erstellt werden. Sie wird in nochhöherem Maße auf wissenschaftlichen Erkenntnissenbasieren und sowohl die im Vereinigten Königreich alsauch die in der gesamten Europäischen Union üblichePraxis berücksichtigen.
Gemäß der Richtlinie 1997/43/Euratom des Rates derEuropäischen Union [2] fördern die Mitgliedstaatendie Erstellung und Anwendung diagnostischerReferenzwerte für strahlendiagnostischeUntersuchungen und die Verfügbarkeit einerentsprechenden Anleitung. Die vorliegendenÜberweisungsleitlinien können dem oben genanntenZweck dienen.
Die Erstellung dieser Broschüre wäre nicht möglichgewesen ohne die Arbeit eines Unterausschusses, derim Jahr 1999 dreimal zusammentraf:
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Professor Dr. W. Becker, Nuklearmedizin, Göttingen, D
Professor Angelika Bischof-Delaloye, Präsidentin derEuropäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin,Lausanne, CH
Dr. Vittorio Ciani, Europäische Kommission,Generaldirektion Umwelt, nukleare Sicherheit undKatastrophenschutz, Brüssel
Professor Adrian K. Dixon, Royal College ofRadiologists, Cambridge, UK
Steve Ebdon-Jackson, Gesundheitsministerium,London, UK
Dr. Keith Harding, Nuklearmedizin, Birmingham, UK
Dr. Elisabeth Marshall-Depommier, Paris, F
Professor Iain McCall, Vorsitzender der SektionRadiologie der UEMS, Oswestry, UK
Professor Gillian Needham, Royal College ofRadiologists, Aberdeen, UK
Professor Hans Ringertz, Europäische Gesellschaftfür Radiologie, Stockholm, S
Dr. Bruno Silberman, Ehren-Generalsekretär derUEMS, Paris, F
Dr. Diederik Teunen, Europäische Kommission,Generaldirektion Umwelt, nukleare Sicherheit undKatastrophenschutz, Brüssel
Dr. Ciska Zuur, Ministerium für Wohnungswesen,Raumordnung und Umweltfragen, Den Haag, NL
Wir sind den genannten Personen zu großem Dankverpflichtet.
P. Armstrong Prof. Hans RingertzPräsident Präsident (1999)Royal College Europäische of Radiologists GesellschaftLondon, UK für Radiologie
Stockholm, S
Prof. Angelika Bischof-DelaloyePräsidentin (1999)Europäische Gesellschaft für NuklearmedizinLausanne, CH
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InhaltVorwort zur 4. Auflage (1998) der Richtliniendes Royal College of Radiologists.................... 7
Einführung......................................................... 10
Wozu Leitlinien undÜberweisungskriterien?............................... 10
Welche Ratschläge sind erhältlich? ............ 11
Welche Art von Aufnahmen istanzufertigen? ............................................... 13
Für wen wurden diese Leitlinien erstellt? .. 14
Verwendung der Leitlinien.......................... 14
Schwangerschaft und Schutz des Fetus ............ 16
Optimierung der Strahlendosis.......................... 18
Typische Effektivdosen bei medizinisch-diagnostischer Exposition in den 90-er Jahren ..................................... 20
Kommunikation mit der Einrichtung für klinische Radiologie .................................... 23
Techniken der Bild gebenden Verfahren........... 24
Computertomografie (CT) .......................... 24
Interventionelle Radiologie (einschließlich Angiografie und minimalinvasiver Therapie) ..................................... 26
Magnetresonanztomografie (MRT, Kernspintomografie)........................ 27
Nuklearmedizin (NM) ....................................... 29
Nuklearmedizinische Therapie ................... 30
Sonografie (Ultraschall, US)............................. 31
Glossar............................................................... 33
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Klinische Probleme, Verfahren, Empfehlungenund Kommentare ............................................... 34
A. Kopf (einschließlich HNO-Problemen).. 34
B. Hals........................................................ 41
C. Wirbelsäule ............................................ 44
D. Knochenskelett und Muskulatur ........... 49
E. Herz-Kreislaufsystem ............................ 59
F. Thorax.................................................... 64
G. Verdauungssystem ................................. 67
H. Urologisches System, Nebennierenund Urogenitaltrakt ............................... 83
I. Gynäkologie und Geburtshilfe .............. 88
J. Brusterkrankung .................................... 91
K. Trauma................................................... 96
L. Karzinom ............................................... 114
M. Pädiatrie ................................................. 127
Ausgewählte Literatur ....................................... 141
Anhang .............................................................. 144
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Vorwort zur 4. Auflage(1998) der Richtlinien des Royal College of Radiologists (RCR) [1]Diese Broschüre wurde erstellt, damit überweisendeÄrzte radiologische Einrichtungen auf bestmöglicheWeise nutzen können. Bei einer durchgängigenAnwendung von Empfehlungen dieser Art werdenseltener Überweisungen zur Durchführung vondiagnostischen Verfahren erforderlich, und diemedizinische Strahlenexposition wird reduziert [3-7].Das Hauptziel dieser Broschüre ist jedoch eineVerbesserung der klinischen Praxis. Empfehlungendieser Art erfüllen ihren Zweck am besten, wenn siebei gleichzeitigem Dialog zwischen überweisendemArzt und Radiologen Teil des Analyseprozesseswerden. Diese Empfehlungen sind sowohl für denGebrauch durch Klinikärzte aller Dienstgrade als auchfür Ärzte in der Primärversorgung bestimmt. DerHerausgeber (Adrian Dixon, Cambridge) wurde beider Erstellung dieser Richtlinien durch folgendeweitere Mitglieder der Arbeitsgruppe unterstützt: Dr. John Bradshaw (Bristol), Dr. Michael Brindle(Präsident des Royal College of Radiologists, King’sLynn), die verstorbene Dr. Claire Dicks-Mireaux(London), Dr. Ray Godwin (Bury St. Edmunds), Dr.Adrian Manhire (Vorsitzender des Audit-Subkomiteesdes RCR, Nottingham), Dr. Gillian Needham(Aberdeen), Dr. Donald Shaw (London), Chris Squire(Clinical Audit Advisor des RCR), Dr. Iain Watt(Bristol) sowie Professor J. Weir (Dekan der Fakultätfür Radiologie, Aberdeen). Barry Wall vom NationalRadiological Protection Board (NRPB) hat unsfreundlicherweise erneut Daten zu Strahlendosen beiverschiedenen Untersuchungen zur Verfügung gestellt.
Seit der Veröffentlichung der dritten Auflage kam eszu weiteren bedeutenden Fortschritten in der Technikder Magnetresonanztomografie (MRT, auchKernspintomografie). Dies wurde in den vorliegendenEmpfehlungen berücksichtigt. Die vorliegendeAuflage enthält darüber hinaus Empfehlungen imHinblick auf einige neue Indikationen der Sonografie
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(Ultraschall, US), der Computertomografie (CT) undder Nuklearmedizin (NM), darunter auch diePositronen-Emissionstomografie (PET), inNischenbereichen. Der 1995 eingeführtekörpersystembasierte Ansatz wurde beibehalten. Ausden meisten Rückmeldungen, die wir erhielten, ginghervor, dass dieses Format als nützlicher empfundenwird als der zuvor verwendete Aufbau.
Wir haben erneut angegeben, ob die jeweiligen in derBroschüre aufgeführten Empfehlungen auf strengenwissenschaftlichen Nachweisen basieren oder nicht.In Übereinstimmung mit den Bestimmungen desbritischen Gesundheitsdienstes (National HealthService Executive, NHSE) zur Entwicklung vonklinischen Richtlinien [8] wird in dieser Broschürefolgende Klassifizierung angewendet:
[A] randomisierte kontrollierte Studien, Meta-Analysen, systematische Überprüfungen oder
[B] gut belegte experimentelle Studien oderBeobachtungsstudien oder
[C] andere Ergebnisse, bei denen die Empfehlungenauf der Meinung von Experten beruhen unddurch anerkannte Behörden gestützt werden.
Interessanterweise haben sich derartigeEinstufungssysteme mittlerweile, d. h., seit die„Evidence Based Medicine“ zur akzeptierten Praxiswurde, in vielen Bereichen derGesundheitsversorgung etabliert [9-10]. DieDurchsicht der Fachliteratur nahm sehr viel Zeit inAnspruch. Die Arbeitsgruppe möchte an dieser StelleDr. Rachael Harrison ihren herzlichsten Dankaussprechen, die im Rahmen des durch das RoyalCollege of Radiologists (RCR) geförderten REALM-Projektes einen großen Teil der initialenDatenaufnahme übernahm. NachfolgendeLiteraturrecherchen wurden von einzelnenMitgliedern der Arbeitsgruppe sowie von diversenMitgliedern der Fachgruppen für Bild gebendeVerfahren durchgeführt. Diese stellten uns sehrwertvolle Daten zur Verfügung.
Von der dritten Auflage (1995) der Broschüre wurdenungefähr 85 000 Exemplare ausgeliefert. Die darinenthaltenden Empfehlungen wurden bei mehreren
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Gelegenheiten vom National Health Service Executive(NHSE) [8, 11], von der Vereinigung der britischenChefärzte sowie von der Audit-Kommission [12]gelobt. Es ist hierbei anzumerken, dass zahlreicheKostenträger diese Leitlinien übernommen haben.Einige dieser Kostenträger führen nun ihreerfolgreichen Vertragsabschlüsse mit den Abteilungenfür klinische Radiologie auf die Tatsache zurück, dasssie die RCR-Empfehlungen befolgt haben. DieLeitlinien wurden auch im Privatsektor übernommenund von radiologischen Gesellschaften in anderenLändern übersetzt und übernommen. DieEmpfehlungen gelten auch für Audits weithin alsStandard [13]. Einige vorausschauende Klinikenhaben elektronische Versionen der Empfehlungenerworben. Diese können in die Informationssystemeder Krankenhäuser eingespeist werden. Dievorliegende vierte Auflage der Leitlinien wurdebereits von der Academy of Medical Royal Collegesempfohlen und von der Abteilung zur Bewertung vonLeitlinien (Guidelines Appraisal Unit) des St.George’s Hospital in London befürwortet.
Angesichts der Bedeutung, die diese Empfehlungeninzwischen erlangt haben, war sich die Arbeitsgruppeder Wichtigkeit, den Inhalt so „richtig“ wie möglichzu darzustellen, vollauf bewusst. Wir glauben, dass dieAnsichten, die in dieser nach eingehenden Beratungen(siehe Anhang) entstandenen vierten Auflage derLeitlinien vermittelt werden, im Hinblick auf die besteNutzung der Abteilungen für klinische Radiologie beieinigen der häufigeren klinischen Erkrankungenzeitgemäß und vernünftig sind. Zweifellos wird esauch Entscheidungen geben, die auf Ablehnungstoßen; wir haben gelegentlich Standpunkte gehört,die genau das Gegenteil vertraten. Dies ist jedoch einProblem, das in allen sich rasch entwickelndenTeilgebieten der Medizin unvermeidbar ist.
Wir hoffen, dass diese vierte Auflage dem Leser vonNutzen sein kann und dass wir auch weiterhinRatschläge und textbezogene Kommentare erhalten,damit diese Empfehlungen weiterentwickelt werdenkönnen. Die nächste Auflage der RCR-Leitlinien istfür 2002 geplant.
Adrian K. Dixon im Namen der Arbeitsgruppe für dieRCR-Leitlinien
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Einführung
Wozu Leitlinien undÜberweisungskriterien?
Eine Untersuchung ist dann von Nutzen, wenn sichder aus ihr resultierende positive oder negativeBefund auf die Therapie auswirkt oder die Diagnosedes Arztes bestätigt. Eine bedeutende Anzahlradiologischer Untersuchungen erfüllt diesen Zwecknicht und kann unnötig zur Strahlenbelastung desPatienten beitragen [14]. Die häufigsten Fälle vonüberflüssigen radiologischen Untersuchungen sind imFolgenden aufgeführt:
1. Wiederholung von Untersuchungen, diebereits zuvor durchgeführt wurden, z. B. ineinem anderen Krankenhaus, in einer Ambulanzoder in der Notaufnahme.WURDE DIESE ART VON UNTERSUCHUNGSCHON EINMAL DURCHGEFÜHRT?In diesem Fall sollte alles versucht werden, die zuvor angefertigten Aufnahmen zu erhalten.In Zukunft könnte hierbei die Übertragungelektronischer Daten hilfreich sein.
2. Durchführung von Untersuchungen, derenBefunde vermutlich keinen Einfluss auf dieBehandlung haben. Dies gilt fürUntersuchungen, bei denen entweder dererwartete „positive“ Befund im Normalfallirrelevant ist, z. B. der Befund der„degenerativen Wirbelsäulenaffektion“ (ab demmittleren Alter so „normal“ wie graue Haare),und für Untersuchungen, bei denen ein positiverBefund äußerst unwahrscheinlich ist.IST DIESE UNTERSUCHUNGERFORDERLICH?
3. Zu häufige Untersuchungen, d. h., bevor eineProgression oder eine Rückbildung derErkrankung überhaupt zu erwarten ist oder bevordie Ergebnisse einen Einfluss auf die Therapiehaben können. IST DIESE UNTERSUCHUNGJETZT ERFORDERLICH?
4. Anwendung des falschen Diagnoseverfahrens.Die Bild gebenden Verfahren entwickeln sichrasch weiter. Häufig kann es von Nutzen sein,die geplante Untersuchung mit einem Radiologenoder Nuklearmediziner zu besprechen, bevor sieangefordert wird. IST DIES DAS BESTEVERFAHREN?
5. Zweckdienliche klinische Informationen unddie Fragen, die das Bild gebende Verfahrenklären soll, werden nicht mitgeteilt. DerartigeVersäumnisse können dazu führen, dass diefalsche Technik angewendet wird (z. B. dasWeglassen eines wesentlichen Strahlengangs).LIEGEN DIESE INFORMATIONEN VOR?
6. Zu häufige Anwendung. Manche Ärzteverlassen sich häufiger auf Bild gebendeVerfahren als andere. Manche Patienten lassensich gerne untersuchen. WERDEN ZU VIELEUNTERSUCHUNGEN DURCHGEFÜHRT?
Welche Ratschläge sind erhältlich?Für einige klinische Situationen wurden festeLeitlinien eingeführt. Leitlinien sind:
systematisch entwickelte Aussagen, die denpraktizierenden Arzt und den Patienten bei derEntscheidungsfindung hinsichtlich der bei bestimmtenklinischen Erkrankungen indizierten Therapieunterstützen ... [nach Field und Lohr 1992, 15]
Wie schon aus dem Begriff hervorgeht, ist eineLeitlinie nicht als Restriktion der klinischen Praxis zu verstehen, sondern als Konzept der guten Praxis,gegen das die Bedürfnisse des einzelnen Patientenaufgewogen werden können. Obwohl gute Gründevorliegen sollten, wenn die Leitlinien nicht beachtetwerden, stellen sie keine absoluten Regeln dar. KeineSammlung von Empfehlungen stößt auf universelleZustimmung. Auftretende Probleme sollten mit demRadiologen besprochen werden.
Die Erstellung von Leitlinien ist selbst zu einer ArtWissenschaft geworden, und es werden zahlreicheArbeiten zu dieser sich noch im Stadium derEntwicklung befindlichen Disziplin veröffentlicht.
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Insbesondere haben die Experten detaillierteMethodiken darüber ausgearbeitet, wie Leitlinien zuentwickeln, zu erarbeiten und zu beurteilen sind[8, 15-21]. Bei Anwendung einer solchen Methodikwird die Erstellung einer einzigen wissenschaftlichbelegten Leitlinie zu einem umfangreichenakademischen Unterfangen. Für die 280 in dieserBroschüre besprochenen klinischen Fragestellungenerscheint ein derartiger Aufwand an Zeit und Mittel alswenig praktikabel. Dennoch ist bei der Erstellungdieser Empfehlungen ein großer Teil der Philosophieund der Methodologie im Hinblick auf die Entwicklungvon Leitlinien mit eingeflossen. Insbesondere wurdedie vorliegende Literatur ausführlich geprüft.Schlüsselwerke wurden analysiert. Das Royal Collegeof Radiologists verfügt über eine Sammlung vonReferenzmaterialien, auf der einige Aussagen indiesem Text basieren. Wissenschaftlern aus anderenDisziplinen sowie Vertretern der Patienten wurde dieMöglichkeit gegeben, ihre Ansichten darzulegen. Viele Gruppen wurden ermutigt, zu einzelnen Fakten,lokalen Gegebenheiten usw. Stellung zu nehmen. In hohem Maße mit ihrer aktiven Unterstützungbeigetragen haben insbesondere Fachgruppen, die sichauf Bild gebende Verfahren spezialisiert haben. Mitanderen Fachgruppen, so auch mit Patientenvertreternund mit allen Royal Colleges, wurde ein intensiverDialog geführt. Diese Zusammenarbeit fand in derUnterstützung durch die Academy of Medical RoyalColleges ihren Höhepunkt (siehe Anhang). DieTatsache, dass diese Sammlung von Empfehlungen seit1989 im Rahmen der Entwicklung von insgesamt vierAuflagen ständig überprüft und modifiziert wurde, istwohl einer der Hauptvorteile dieser Broschüre.
Die Erstellung der Appropriateness Criteria durch dasAmerican College of Radiologists (ACR) [22] wareine weitere, zeitgleich verlaufende Entwicklung. DasACR nennt nicht die jeweils als optimal empfundeneUntersuchungsmethode, sondern listet alle möglichenUntersuchungsmethoden auf und versieht sie miteinem „Appropriateness Score“ von 1 bis 10. Bei derEntwicklung dieser Kriterien kam eine modifizierteDelphi-Technik zur Anwendung, bei der ein Konsensunter den Experten erzielt werden musste. Das RCR
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hat diese interessante Entwicklung beobachtet undeinige der Schlussfolgerungen des ACR übernommen.
Die Absicherung der Richtigkeit der diversenAussagen [8] in diesem Buch wird durchgehend wiefolgt gekennzeichnet:
[A] randomisierte kontrollierte Studien, Meta-Analysen, systematische Überprüfungen oder
[B] gut belegte experimentelle Studien oder klinischeBeobachtungen oder
[C] andere wissenschaftliche Ergebnisse, bei denendie Empfehlungen auf der Meinung vonExperten beruhen und durch anerkannteBehörden angeraten werden.
Bei einigen klinischen Fragestellungen sind dieDaten, die aus einer großen Anzahl vonhervorragenden wissenschaftlichen Berichtenhervorgehen, in sich widersprüchlich (z. B. in Bezugauf den Stellenwert der Sonografie in derSchwangerschaft). In diesen Fällen werden keinefesten Empfehlungen ausgesprochen, und dieAbsicherung wird als Klasse C eingestuft. Es bleibtanzumerken, dass nur sehr wenige randomisierteStudien zum Vergleich unterschiedlicherradiologischer Diagnoseverfahren durchgeführtwurden, da diese Studien schwierig durchzuführensind und es fraglich ist, ob die zuständigenEthikkommissionen diese Studien positivbegutachten.
Welche Art von Aufnahmen ist anzufertigen?Jede Einrichtung, die Bild gebende Verfahrendurchführt, sollte über Protokolle zu jeder weitverbreiteten klinischen Fragestellung verfügen. Ausdiesem Grund werden zu diesem Aspekt keinedefinitiven Empfehlungen ausgesprochen. Es genügtzu sagen, dass alle Untersuchungsverfahren so zuoptimieren sind, dass ein Maximum an Informationenbei einem Minimum an Strahlenbelastung erreichtwerden kann. Diese Anmerkung ist wichtig, da beieinem Patient vielleicht nicht die Aufnahmen gemachtwerden, die der überweisende Arzt erwartet.
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Für wen wurden diese Leitlinien erstellt?Diese Leitlinien sind für den Gebrauch durchAngehörige der medizinischen Fachkreise bestimmt,die befugt sind, Patienten zur Durchführung von Bildgebenden Verfahren zu überweisen. Im Umfeld desKrankenhauses sind sie wahrscheinlich fürAssistenzärzte am meisten von Nutzen. VieleKrankenhäuser teilen Exemplare dieser Leitlinien anneu eingestellte junge Ärzte aus, um sie zurAnwendung der guten klinischen Praxis anzuregen.
Die Bandbreite der Untersuchungsmethoden, die denjeweiligen Medizinern zur Verfügung steht, muss inBeratung mit dem lokalen Radiologen oderNuklearmediziner festgelegt werden, wobei dieverfügbaren Ressourcen zu berücksichtigen sind.Diese Empfehlungen können auch für diejenigenKlinikmitarbeiter von Nutzen sein, die an derÜberprüfung des Überweisungsmusters einerbestimmten Abteilung oder an einer Überprüfung derArbeitsbelastung einer bestimmten Abteilunginteressiert sind. [13]
Verwendung der LeitlinienDiese Broschüre tendiert dazu, schwierige oderkontrovers diskutierte Themengebiete besondershervorzuheben. Der Aufbau besteht zum größten Teilaus jeweils vier Spalten: Die erste Spalte gibt dieklinische Fragestellung an, bei der eine Untersuchungindiziert ist, die zweite Spalte listet einige möglicheBild gebende Verfahren (und den jeweiligen Grad derStrahlenexposition) auf, die dritte Spalte enthält dieEmpfehlung, d. h. die Aussage, ob diese bestimmteradiologische Untersuchung anzuraten ist oder nicht(und eine Beurteilung der für diese Empfehlungvorliegenden wissenschaftlichen Nachweise), dievierte Spalte enthält erläuternde Kommentare.
Folgende Empfehlungen werden ausgesprochen:
1. Indiziert. Diese Empfehlung wirdausgesprochen, wenn diese(s) Verfahren mithoher Wahrscheinlichkeit zur klinischenDiagnose und zur Therapieentscheidungbeitragen können. Die indizierte
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Untersuchungsmethode kann sich von dem durchden Arzt angeforderten Verfahren unterscheiden,z. B. Sonografie statt Phlebografie bei einertiefen Beinvenenthrombose.
2. Spezialverfahren. Diese Einstufung gilt fürkomplexe oder teure Verfahren. DieseUntersuchungen werden im Normalfall nur fürÄrzte angefertigt, die über die klinischeExpertise verfügen, die nötig ist, um dieklinischen Untersuchungsbefunde bewerten undanhand der angefertigten Aufnahmen agieren zukönnen. Im Allgemeinen ist hierbei eineindividuelle Absprache mit einem Radiologenoder Nuklearmediziner erforderlich.
3. Initial nicht indiziert. Diese Einstufung gilt beiZuständen, die sich nach der klinischenErfahrung von alleine bessern. In diesen Fällenwird empfohlen, die Untersuchung drei bis sechsWochen aufzuschieben und nur danndurchzuführen, wenn die Symptome nach diesemZeitraum weiterhin bestehen. Schmerzen in derSchulter sind hierfür ein typisches Beispiel.
4. Nicht routinemäßig indiziert. Durch dieseEinstufung wird betont, dass – obwohl keineEmpfehlung absoluten Charakter besitzt – dieangeforderte Untersuchung nur danndurchgeführt wird, wenn der überweisende Arztschlüssige Argumente für seine Entscheidungliefert. Ein Beispiel für die Anforderung solcheiner Rechtfertigung wäre eine radiologischeLeeraufnahme bei einem Patienten mitRückenschmerzen, wenn gleichzeitig klinischeHinweise auf einen ernsteren Zustand als einebloß degenerative Erkrankung vorliegen (z. B.bei Verdacht auf eine durch Osteoporosebedingte Wirbelfraktur).
5. Nicht indiziert. Bei Untersuchungen, die indiese Gruppe eingestuft werden, gilt dieEntscheidungsgrundlage für die Durchführungals unhaltbar (z. B. Ausscheidungsurografie beiHypertonie).
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Schwangerschaft und Schutz des Fetus• Die Strahlenexposition eines Fetus sollte nach
Möglichkeit grundsätzlich vermiedenwerden [23-25]. Dies gilt auch für Fälle, indenen die Patientin selbst keine Schwangerschaftvermutet. Die Hauptverantwortung für dieIdentifizierung dieser Patientinnen liegt beimüberweisenden Arzt.
• Wenn Frauen im gebärfähigen Alter für eineUntersuchung vorstellig werden, bei der dasPrimärfeld oder dessen Streuung denBeckenraum trifft (im Grunde bei jederExposition des Bereiches zwischen Zwerchfellund Knien, die mit ionisierender Strahlungdurchgeführt wird), oder wenn bei ihnen eineUntersuchung mit radioaktiven Isotopendurchzuführen ist, sind diese Frauen zu fragen,ob sie schwanger sind oder schwanger seinkönnten. Wenn die Patientin die Möglichkeiteiner Schwangerschaft nicht ausschließen kann,sollte sie gefragt werden, ob ihre Menstruationausgeblieben ist.
• Wenn die Möglichkeit einer Schwangerschaftausgeschlossen ist, kann die Untersuchungdurchgeführt werden. Wenn die Patientin jedochdefinitiv oder möglicherweise schwanger ist(z. B. bei Ausbleiben der Menstruation), sollteder Radiologe in Zusammenarbeit mit demüberweisenden Arzt die Rechtfertigung für diebeantragte Untersuchung erneut überprüfen, umzu entscheiden, ob die Untersuchung bis nachder Geburt oder bis nach dem Eintritt dernächsten Menstruation aufgeschoben werdenkann. Ein Verfahren, das für die Mutter vonklinischem Nutzen ist, kann jedoch auch für dasungeborene Kind einen indirekten Vorteildarstellen, und die Verschiebung einernotwendigen Untersuchung auf einen späterenZeitpunkt in der Schwangerschaft kannmöglicherweise das Risiko für den Fetus wieauch für die Mutter erhöhen.
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• Wenn eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossenwerden kann, die Menstruation jedoch NICHTüberfällig ist und im Rahmen des Verfahrens nureine relativ geringe Strahlendosis den Uterus trifft,kann das Verfahren durchgeführt werden. Wenn imRahmen des Verfahrens jedoch eine relativ hoheStrahlendosis abgegeben wird (in den meistenEinrichtungen fallen in diese Kategorie als häufigdurchgeführte Untersuchungen vermutlich eineComputertomografie des Abdomens oder desBeckens, eine Ausscheidungsurografie, eineRöntgendurchleuchtung sowienuklearmedizinische Untersuchungen), so hatentsprechend den lokal geltenden Empfehlungenein Gespräch zu erfolgen.
• Wenn der Radiologe und der überweisende Arztdarin übereinkommen, dass eineStrahlenexposition des Uterus bei bestehenderoder möglicherweise bestehenderSchwangerschaft klinisch gerechtfertigt ist, solltediese Entscheidung unbedingt dokumentiertwerden. Der Radiologe muss in einem solchenFall bei der Strahlenanwendung darauf achten,dass die Exposition auf das Minimum derStrahlenmenge beschränkt wird, die für den Erhaltder benötigten Informationen erforderlich ist.
• Wenn offensichtlich wird, dass ein Fetus trotz derobigen Vorsichtsmaßnahmen unabsichtlich einerExposition ausgesetzt war, so gilt, dass dasgeringe Risiko, das durch die Exposition für denFetus bestand, nicht die viel größeren Risikeneiner invasiven Diagnostik des Fetus (z. B. einerAmniozentese) oder einesSchwangerschaftsabbruchs rechtfertigt. Wenneine solche nicht beabsichtigte Strahlenexpositiondes Fetus erfolgt ist, sollte ein Radiologe eineindividuelle Risikobeurteilung erstellen und dieErgebnisse mit der Patientin besprechen.
• Das RCR hat kürzlich in Zusammenarbeit mitdem National Radiological Protection Board(NPRB) und dem College of Radiographers eineInformationsschrift über den Schutz des Fetuswährend einer diagnostischen Untersuchung derMutter herausgegeben. [25]
Optimierung der Strahlendosis
Die Anwendung radiologischerUntersuchungsmethoden ist ein akzeptierterBestandteil der klinischen Praxis und erscheintgerechtfertigt aufgrund der deutlichen klinischenVorteile für den Patienten, die die geringen Risikender Bestrahlung weit überwiegen. Jedoch sind selbstkleine Strahlendosen nicht ohne Risiko. Ein kleinerTeil der in der Bevölkerung auftretendenGenmutationen und malignen Erkrankungen kanndirekt auf die natürliche Hintergrundstrahlungzurückgeführt werden. Die medizinisch-diagnostischeStrahlenexposition, die den größten Anteil derzivilisationsbedingten Strahlenbelastung ausmacht,erhöht die Strahlenexposition der Bevölkerungaufgrund natürlicher Hintergrundstrahlung um etwaein Sechstel.
Die Richtlinie 97/43/Euratom des Rates aus dem Jahr1997 [2] verpflichtet alle betroffenen Personen bzw.Institutionen dazu, unnötige Strahlenexpositionen derPatienten zu vermeiden. Die verantwortlichenOrganisationen und Einzelpersonen, die ionisierendeStrahlen anwenden, müssen diese Vorschriftenbefolgen. Eine wichtige Methode zur Reduktion derStrahlendosis ist die Vermeidung unnötigerradiologischer Untersuchungen (insbesondereWiederholungsuntersuchungen).
Die effektive Dosis einer radiologischenUntersuchung ist die gewichtete Summe derEinzeldosen, die auf verschiedene Körpergewebeeinwirken, wobei der Gewichtungsfaktor für jedeneinzelnen Gewebetyp von dessen relativerPrädisposition gegenüber strahlenbedingtenKarzinomen oder schwerwiegenden genetischenEffekten abhängig ist. Es ergibt sich somit eineeinzelne geschätzte Dosis als Maß für dieGesamtgefährdung des Körpers durch die Strahlung.Diese geschätzte Dosis berücksichtigt die Verteilungder Strahlung im Körper.
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Typische effektive Dosen bei einigen gebräuchlichenradiologischen Diagnoseverfahren variieren in ihrerHöhe um etwa den Faktor 1000 und können vomÄquivalent von ein bis zwei Tagen natürlicherStrahlenexposition (0,02 mSv bei einerRöntgenaufnahme des Thorax) bis hin zumÄquivalent von 4,5 Jahren natürlicherStrahlenbelastung (z. B. bei einerComputertomografie des Abdomens) reichen. Bei dernatürlichen Hintergrundstrahlung gibt es jedocherhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Ländernund auch innerhalb der einzelnen Länder. Die für diekonventionelle Röntgenuntersuchung angegebenenDosen basieren auf Ergebnissen, die das NRPB ausDosimetrien bei Patienten in 380 britischenKrankenhäusern zwischen 1990 und 1995zusammengestellt hat. Sie sind im Allgemeinenniedriger als die Dosen, die in früheren Ausgabendieser Broschüre genannt wurden und die noch aufDaten der frühen 80-er Jahre basierten, was auf einenwillkommenen Trend zu einem besseren Schutz derPatienten hinweist. Die Dosen, die für CT-Untersuchungen und Szintigramme angegebenwerden, basieren auf nationalen britischenÜbersichtsstudien, die vom NRPB und von derBritischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (BritishNuclear Medicine Society, BNMS) durchgeführtwurden und wahrscheinlich seither nicht an Gültigkeitverloren haben.
Die häufigsten radiologischen Untersuchungen sindAufnahmen der Extremitäten und des Thorax mitniedrigen effektiven Dosen. Den größten Anteil ander kollektiven Strahlenbelastung der Bevölkerungdurch medizinisch-radiologische Untersuchungenmachen jedoch relativ selten durchgeführteHochdosis-Untersuchungen, wie CT-Aufnahmen desKörpers oder Röntgenkontrastaufnahmen mit Barium,aus. Bei einigen CT-Untersuchungen ist die Dosisbesonders hoch. Es liegen bisher keine Anzeichen fürDosisreduktionen vor, und die Häufigkeit derAnwendung der Computertomografie steigt weiter.Die CT-Untersuchungen sind mittlerweile vermutlichfür bis zu 50 % der Bevölkerungsdosis aufgrund vonRöntgenuntersuchungen verantwortlich. Daher ist es
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Diagnoseverfahren Typische Anzahl UngefährerEffektivdosis von Rönt- Zeitraum der
(mSv) genauf- natürlichennahmen des Strahlenex-
Thorax, position, derdie zu einer zu einer
äquivalenten äquivalentenDosis führt Dosis führt (1)
Röntgenuntersuchung:Extremitäten und Gelenke(außer Hüfte) < 0,01 < 0,5 < 1,5 TageThorax (einzelne p. a.- Aufnahme) 0,02 1 3 TageSchädel 0,07 3,5 11 TageBrustwirbelsäule 0,7 35 4 MonateLendenwirbelsäule 1,3 65 7 MonateHüfte 0,3 15 7 WochenBecken 0,7 35 4 MonateAbdomen 1,0 50 6 MonateAusscheidungsurografie 2,5 125 14 MonateBarium-Bolus 1,5 75 8 MonateBariumbrei 3 150 16 MonateBarium-Röntgenkontrastaufnahme 3 150 16 MonateBariumeinlauf 7 350 3,2 JahreCT – Kopf 2,3 115 1 JahrCT – Thorax 8 400 3,6 JahreCT – Abdomen oder Becken 10 500 4,5 Jahre
Radionukliduntersuchungen:Lungenventilationsszintigrafie (Xe-133) 0,3 15 7 WochenLungenperfusionsszintigrafie (Tc-99m) 1 50 6 MonateNierenszintigrafie (Tc-99m) 1 50 6 MonateSchilddrüsenszintigrafie (Tc-99m) 1 50 6 MonateKnochenszintigrafie (Tc-99m) 4 200 1,8 JahreRadionuklidventrikulografie (Tc-99m) 6 300 2,7 JahrePET – Kopf (F-18 FDG) 5 250 2,3 Jahre
(1) Durchschnittliche Hintergrundstrahlung im VereinigtenKönigreich: 2,2 mSv pro Jahr. Regionale Durchschnittswerteliegen zwischen 1,5 und 7,5 mSv pro Jahr.
Beratung bei der Erstellung: B. Wall vom National RadiologicalProtection Board.
Typische Effektivdosen bei medizinisch-diagnostischer Exposition in den 90-erJahren
besonders wichtig, dass die Anforderung von CT-Aufnahmen besonders gut begründet wird und dassbei der Durchführung Techniken zur Anwendungkommen, die die Dosis bei gleichzeitiger Gewinnungder essenziellen diagnostischen Informationen auf einMinimum reduzieren. Tatsächlich schätzen einigeBehörden das zusätzliche, lebenslang bestehendeRisiko für das Auftreten einer letalenTumorerkrankung bei Erwachsenen, bei denen eineCT-Aufnahme des Abdomens durchgeführt wurde, aufungefähr 1:2000 (zum Vergleich: das entsprechendeRisiko bei einem Röntgenthorax beträgt1:1 Million) [26]. Verglichen mit dem sehr hohenGesamtrisiko für das Auftreten eines Karzinoms (fast1: 3) ist dies jedoch nur ein kleines zusätzlichesRisiko, das im Normalfall durch den Nutzen der CT-Aufnahme mehr als aufgewogen wird.
In dieser Sammlung von Überweisungsleitlinienwurden die Strahlendosen in breite Kategorieneingeteilt, um es dem überweisenden Arzt zuerleichtern, die Intensität der bei der jeweiligenradiologischen Untersuchung zu erwartenden Dosiseinzuschätzen
21
TABELLE Einstufung der typischeneffektiven Dosen aufgrundionisierender Strahlung beigebräuchlichen Bild gebendenVerfahren
Klasse Typische Beispieleeffektive Dosis (in mSv)
0 0 Sonografie,Magnetresonanztomografie
I < 1 Röntgenaufnahme desThorax, der Extremitäten,des Beckens
II (*) 1-5 Ausscheidungsurografie,Röntgenaufnahme derLendenwirbelsäule,Nuklearmedizin (z. B.Knochenszintigramm), CTdes Kopfes oder desHalses
III 5-10 CT des Thorax oder desAbdomens,Nuklearmedizin (z. B. am Herzen)
IV > 10 einige nuklearmedizinischeUntersuchungen (z. B. PET)
(*) In diese Kategorie fällt die durchschnittliche natürlicheStrahlenbelastung pro Jahr in den meisten Ländern Europas.
22
Kommunikation mit der Einrichtung für klinische Radiologie
Eine Überweisung zum Zweck der Durchführungeines Bild gebenden Verfahrens wird im Allgemeinenals Einholung der Meinung eines Radiologen oderNuklearmediziners verstanden. Der jeweilige Facharztsollte die Antwort auf diese Bitte um die Meinung inForm eines Berichts vorlegen, um so das klinischeProblem mitzubehandeln.
Die Scheine zur Anforderung eines Bild gebendenVerfahrens sollten genau und leserlich ausgefülltwerden, um Missverständnisse zu vermeiden. DieFragestellung und die Gründe für die Anforderungsollten eindeutig angegeben werden, und klinischeDetails sollten in ausreichendem Maße zur Verfügunggestellt werden, damit der Spezialist für Bild gebendeVerfahren die diagnostischen bzw. klinischenProbleme, zu deren Lösung die radiologischeUntersuchung angefordert wurde, genau erfassen kann.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass einanderes Bild gebendes Verfahren als das angefordertebesser zur Lösung des Problems beiträgt.
Wenn sich der überweisende Arzt im Zweifel befindet,ob eine bestimmte Untersuchung notwendig ist bzw.welche Art der Untersuchung am besten ist, sollte eroder sie sich mit einem geeigneten Spezialisten fürRadiologie oder für Nuklearmedizin in Verbindungsetzen. Die Einrichtungen für diagnostischeRadiologie sind in der Regel immer gerne bereit, ihreUntersuchungen mit den überweisenden Ärzten zubesprechen. Regelmäßig durchgeführte klinisch-radiologische Konferenzen bieten für derartigeDiskussionen ein nützliches Forum und werden alsgute klinische Praxis angesehen [27].
Es ist anzumerken, dass die genannten Empfehlungenweithin akzeptiert wurden, wenn auch einigeEinrichtungen aufgrund lokaler Gegebenheiten undVerfahrensweisen Anpassungen vornehmen werden.
23
Techniken der Bildgebenden Verfahren
Computertomografie (CT)
Computertomografen stehen inzwischen in relativvielen Einrichtungen Europas zur Verfügung.Darüber hinaus kam es in letzter Zeit mit derEntwicklung von Spiral- und Mehrzeilen-Computertomografen, die eine Datenakquisition beiangehaltenem Atem ermöglichen, zu bedeutendentechnischen Fortschritten. Diese Fortschritte habenneue diagnostische Möglichkeiten eröffnet, so z. B.die Anwendung von Spiral-Computertomografen beider Diagnose von Lungenembolien. Dennoch habendie diversen Kliniken oft ihre eigenenVerfahrensweisen hinsichtlich der Bearbeitung vonCT-Anforderungen. Es ist wichtig, im Auge zubehalten, dass es sich bei der Computertomografieum ein relativ teures Untersuchungsverfahren handeltund dass in ihrem Verlauf Röntgenstrahlung in hoherDosis abgegeben wird. Daher sollten immerAlternativen in Betracht gezogen werden. Dies giltinsbesondere im Hinblick auf die wachsendeBedeutung der MRT. Das britische NationalRadiological Protection Board hat in Protection ofthe Patient in X-Ray Computed Tomography [26]einige Empfehlungen zur CT ausgesprochen. ImFolgenden einige Auszüge:
In Anbetracht der potenziell sehr hohenStrahlendosen sollte eine Computertomografie nurnach einer ausreichenden klinischen Begründungund nur durch einen erfahrenen Radiologenausgeführt werden. Untersuchungen an Kindernerfordern einen noch höheren Grad derRechtfertigung, da diese Patienten einem höherenRisiko durch die Strahlenbelastung ausgesetzt sind.
Bei angemessener klinischer Indikation ist derGebrauch von sichereren, nicht ionisierendenVerfahren (Sonografie und MRT) bzw.Röntgenverfahren mit niedrigerer Strahlendosis inBetracht zu ziehen.
24
Es darf ohne fundierte klinische Begründung undohne eine besondere Berücksichtigung vonNiedrigdosis-Verfahren keine CT-Aufnahme desAbdomens oder des Beckens von schwangerenFrauen angefertigt werden.
Es muss grundsätzlich darauf geachtet werden, dassdie Strahlenexposition der Augen auf ein Minimumreduziert wird. Dies gilt insbesondere für Patienten,bei denen voraussichtlich mehrere Untersuchungendurchgeführt werden müssen.
Für die Überweisungen zur Durchführung einer CTgilt, wie generell bei Anforderungen vonradiologischen Untersuchungen, dass jedeÜberweisung, die nicht durch fundierte Leitlinienabgedeckt ist, mit einem Radiologen besprochenwerden muss. Aufgrund der Notwendigkeit, dasAusmaß der Untersuchung (und damit die Kosten unddie Strahlendosis) auf ein Minimum zu beschränken,ist es von Nutzen, wenn zum Zeitpunkt der CT dieklinischen Aufzeichnungen und die Ergebnissefrüherer Untersuchungen mit Bild gebendenVerfahren für eine Überprüfung vorliegen.
Einige weitere Punkte:
• Trotz der mit der Strahlenbelastung verbundenenRisiken ist die CT bei vielen im Thorax oder imAbdomen lokalisierten klinischen Problemennoch immer die optimaleUntersuchungsmethode.
• Die CT kommt noch immer häufig beiintrakraniellen Problemen zur Anwendung,insbesondere bei Apoplexien und bei Traumata.
• Die CT stellt auch weiterhin eine einfacheMethode dar, die es erlaubt, bei vielen malignenErkrankungen (z. B. bei Lymphomen) eineStadieneinteilung vorzunehmen bzw. dastherapeutische Ansprechen zu überwachen.
• Die CT stellt wertvolle präoperativeInformationen über komplexe Raumforderungenzur Verfügung und wird häufig beipostoperativen Komplikationen eingesetzt.
25
• Die CT erlaubt eine akkurate Führung beiDrainagen und Biopsien und bei deranästhetischen Nervenausschaltung.
• Die CT spielt bei Traumata eine wichtige Rolle.
• Die Qualität von CT-Aufnahmen kann durchProthesen, Fixateure usw. beeinträchtigt werden.
• Die CT liefert bei adipösen Patienten bessereanatomische Details als die Sonografie. Bei sehrschlanken Patienten und bei Kindern sollte nachMöglichkeit grundsätzlich die SonografieAnwendung finden.
• Die Höhe der abgegebenen Strahlendosis beieiner CT-Aufnahme des Abdomens entsprichtungefähr der Strahlendosis von 500Röntgenaufnahmen des Thorax.
Interventionelle Radiologie (einschl. Angiografie und minimalinvasiver Therapie)Dieses Gebiet der Radiologie erfährt zurzeit einestarke Expansion. Während alle Einrichtungen fürklinische Radiologie schon seit vielen JahrenAngiografien und verwandte Verfahren durchführen(z. B. Angioplastien), sind in letzter Zeit neueTechniken aufgekommen. Die Mehrzahl derabdominalen Abszesse wird mittlerweile mitperkutanen Drainage-Verfahren unter radiologischerKontrolle therapiert. Auch der Großteil derLeberbiopsien wird nun von Radiologen (untersonografischer Kontrolle) durchgeführt. In denmeisten Sonografie- und CT-Einrichtungen sindLymphknotenbiopsien inzwischen Routine.
Neu entwickelte Verfahren erweitern das Spektrumder interventionellen Radiologie sehr schnell.Inzwischen kommen u. a. folgende Verfahren zurAnwendung:
• die perkutane Resektion des Nucleus pulposusbei Bandscheibenprolaps im Bereich derLendenwirbelsäule (oft unter CT-Überwachung),
• die perkutane Implantation von Gefäßprothesenbei Aneurysma der Aorta abdominalis,
26
27
• diverse Techniken zur Behandlung inoperablerLäsionen in der Leber (z. B. Laser-Ablationunter Überwachung durch Bild gebendeVerfahren),
• die interventionelle MRT mit „Real Time“-Aufnahmen zur Überwachung der operativenHandgriffe.
Die in diesen Beispielen genannten Verfahrenerfordern eine enge Zusammenarbeit mit klinischtätigen Kollegen. Die genauen Verfahrensweisenvariieren beträchtlich je nach lokaler Expertise undVerfügbarkeit der Ausrüstung. Auf nationaler Ebenewird kontinuierlich eine Diskussion über diebestmögliche Verfahrensweise bei dieseninterventionellen Techniken geführt. Daher ist esunbedingt erforderlich, dass die diversen Spezialistenein detailliertes Gespräch miteinander führen, wennein derartiger Eingriff angefordert wird.
Magnetresonanztomografie (MRT, Kernspintomografie)
Die Zahl der Magnetresonanztomografen in ganzEuropa hat sich in den letzten Jahren stark erhöht.Dementsprechend hoch ist auch die Zahl derEmpfehlungen zur Durchführung einer MRT. DerStellenwert der MRT wächst mit den gegenwärtigentechnischen Fortschritten und der steigendenErfahrung mit diesem Verfahren auch weiterhin an,und der einzige Faktor, der einer weiteren Expansionim Wege steht, ist derzeit häufig nur finanziellerNatur.
Da bei der MRT keine ionisierende Strahlungbenötigt wird, sollte ihr der Vorzug gegenüber derComputertomografie gegeben werden, wenn beideVerfahren zur Verfügung stehen und ähnlicheErgebnisse zu erwarten sind. Bei derMagnetresonanztomografie besteht jedoch die Gefahrder Überbeanspruchung durch nicht gerechtfertigteAnforderungen, was zu langen Wartezeiten führenkann. (Aus diesem Grund sollte bei jederangeforderten MRT die Zustimmung einesRadiologen eingeholt werden.)
28
Einige weitere Punkte:
• Die MRT liefert im Allgemeinen aufgrund ihrerhohen Kontrastgebung und der Möglichkeit zurmultiplanaren bildlichen Darstellung beiintrakraniellen Erkrankungen und Erkrankungendes Kopfes, des Halses, der Wirbelsäule und derMuskeln und des Skeletts mehr Informationenals die Computertomografie. Hierdurch werdendie Diagnosefindung erleichtert sowie einegrößere Sicherheit bei der Einleitungentsprechender therapeutischer Maßnahmenerreicht. Die MRT kommt immer häufiger auchin der Onkologie zur Anwendung.
• Wichtige aktuelle Fortschritte sind u. a. die MRTan Brust und Herz, angiografische undinterventionelle Verfahren, die Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie (MRCP) und anderekontrastmittelsensitive MR-Verfahren sowie diefunktionalen Bild gebenden MR-Verfahren amGehirn. Viele dieser Techniken sind jedoch nochnicht vollständig evaluiert worden.
• Im ersten Trimester einer Schwangerschaft wirddie Anwendung der Magnetresonanztomografienicht empfohlen. Die MRT könnte sich jedochals sicherer herausstellen als einige deralternativen Verfahren. Jedes Bild gebendeVerfahren, das im Verlauf der Schwangerschaftangewendet werden soll, ist mit dem Radiologenzu besprechen.
• Es bestehen einige eindeutigeKontraindikationen, was die Verwendung derMRT anbelangt: ferromagnetische Fremdkörperin der Orbita, Aneurysma-Clips,Herzschrittmacher, Cochlear-Implantate usw.Darüber hinaus ist bei der MRT die Bildqualitätin der Umgebung von Prothesen usw. reduziert.Eine vollständige Auflistung derKontraindikationen ist in einigen Lehrbüchernund Monografien zu finden. Alle Unsicherheitenhinsichtlich einer Kontraindikation sind mit derradiologischen Einrichtung rechtzeitig zubesprechen.
29
Nuklearmedizin (NM)In den Mitgliedstaaten der EU stellt dieNuklearmedizin ein unabhängiges Fachgebiet dar. Die Verwendung von offenen Radionukliden ist aufFachärzte für Nuklearmedizin beschränkt. In einigenLändern dürfen auch andere Fachärzte, imAllgemeinen Radiologen, nuklearmedizinischeUntersuchungen anbieten. Unabhängig von derjeweiligen örtlichen Regelung sollte aber immer einerfahrener Spezialist zur Verfügung stehen, der beijeder Erkrankung die adäquaten nuklearmedizinischenVerfahren mit dem überweisenden Arzt besprechenkann. Diese Spezialisten können des WeiterenAuskunft darüber erteilen, welches spezifischenuklearmedizinische Verfahren am besten anzuwendenist. Dementsprechend sollte der überweisende Arztangeben, worin das zu untersuchende klinischeProblem präzise besteht, da die Auswahl desnuklearmedizinischen Verfahrens (oder einerAlternative dazu) von dieser Aussage abhängt.
Entgegen mancher falscher Vorstellungen ist dieStrahlendosis der meisten nuklearmedizinischenVerfahren vergleichbar oder sogar niedriger als dieStrahlendosis bei einigen anderen, als „sicher“geltenden Bild gebenden Verfahren. Wie aus derTabelle im Abschnitt zur Optimierung derStrahlendosis zu erkennen ist, ist die effektive Dosisder meisten nuklearmedizinischenRoutineuntersuchungen deutlich niedriger als dieStrahlendosis bei einer CT des Abdomens.
Insbesondere der Wert der funktionellen Information,die durch nuklearmedizinische Untersuchungenbereitgestellt werden kann, ist beträchtlich. So kannz. B. anhand einer nuklearmedizinischenUntersuchung festgestellt werden, ob eine bei dersonografischen Untersuchung beobachteteErweiterung des Nierenbeckens nur auf einvoluminöses Sammelsystem zurückgeht oder ob einepathologische Obstruktion vorliegt. DieselbeUntersuchung kann Hinweise darauf liefern, welchenAnteil jede einzelne Niere an der Nierenfunktion hat.Komplexere Untersuchungen erlauben Aufschlussüber die linksventrikuläre Ejektionsfraktion oder dieBlutversorgung des Cortex cerebri.
30
Auf dem Gebiet der Positronen-Emissionstomografie(PET) wurden in letzter Zeit große Fortschritteerzielt, und die Verfügbarkeit der Geräte nimmtschrittweise zu. Aufgrund der kurzlebigen Natur derwichtigsten Radionuklide (das Glukose-Analogon F-18-Fluorodesoxyglukose, FDG, wird häufigverwendet) kann eine PET-Anlage nur in derUmgebung eines Zyklotrons oder einesRadionuklidgenerators eingesetzt werden. Dennochist die Entwicklung von Doppelkopf-Gammakamerasmit Koinzidenz-Zusatz für PET-Messungen zurzeitGegenstand intensiver Forschung; ein bedeutenderFortschritt, der die Verfügbarkeit erhöhen sollte. Damittels PET kleine Herde vitaler Tumoren identifiziertwerden können, bietet dieses Verfahren beim Stagingvon verschiedenen Karzinomen (z. B. vomBronchialkarzinom) und bei der Tumornachsorge(z. B. bei Lymphomen) außerordentlicheMöglichkeiten, wo andere Bild gebende Verfahrenmöglicherweise nicht zwischen narbigem Residumund aktivem Tumorgeschehen unterscheiden können.Die PET kann des Weiteren einzigartige Datenhinsichtlich des Stoffwechsels im Gehirn und derLebensfähigkeit des Myokards liefern; diverseForschungseinrichtungen untersuchen diese Aspektederzeit. In den nächsten Jahren werden PET-Gerätewohl in zunehmendem Maße in die klinische Praxisintegriert werden. In den Empfehlungen in dieserBroschüre wurden potenzielle Anwendungsgebiete fürdie PET bei einigen klinischen Problemengekennzeichnet.
Nuklearmedizinische TherapieObwohl in diesen Überweisungsleitlinien nicht weiterdarauf eingegangen wird, ist die bedeutende Rolle derNuklearmedizin bei der Therapie benigner wiemaligner Erkrankungen eine Überlegung wert. Die Schilddrüse ist noch immer das wichtigsteEinsatzgebiet der nuklearmedizinischen Therapie, dieAnwendungsmöglichkeiten nehmen jedoch rasch zu.Andere Indikationen sind u. a. neuroendokrineTumoren, schmerzhafte Knochenmetastasen, einigeFormen von Arthropathien, eine Polyzythämie sowiemaligne Ergüsse. Es werden auch Möglichkeiten, dieNuklearmedizin bei Leukämie/Lymphomen und beieinigen Lebertumoren therapeutisch einzusetzen,geprüft.
31
Sonografie (Ultraschall, US)
Seit dem Erscheinen der vorangegangenen Auflagedieser Leitlinien kam es in den meisten Einrichtungenfür klinische Radiologie zu einem starken Anstieg derÜberweisungen zur Durchführung sonografischerUntersuchungen. In dieser Zeit haben die technischeAusrüstung und die Expertise auf dem Gebiet derSonografie Fortschritte gemacht, und die Bandbreiteder bei einer Überweisung möglichen Verfahren(Farb-Doppler, Power-Doppler, transvaginalegynäkologische Sonografie usw.) hat sich vergrößert.Diese Tendenzen sind zu begrüßen, da bei dersonografischen Untersuchung keine ionisierendeStrahlung zur Anwendung kommt. Es liegen jedochkaum Hinweise darauf vor, dass der gestiegeneBedarf an sonografischen Untersuchungen mit einerbedeutend geringeren Anzahl von Überweisungen zurDurchführung anderer radiologischer Untersuchungenund mit einer daraus resultierenden Reduzierung derBevölkerungsdosis insgesamt einherging.
Tatsächlich nimmt die Arbeitsbelastung durchsonografische Untersuchungen in gleichem Maße zuwie der Bedarf an anderen radiologischenUntersuchungen. Der einzige bemerkenswerteUnterschied ist die Ausscheidungsurografie, die seitder Weiterentwicklung der Technik der Sonografieweitaus seltener verlangt wird. Da es sich bei derSonografie jedoch um ein nicht invasives Verfahrenhandelt, stieg die Gesamtzahl der aufgrund vonurologischen Problemen radiologisch untersuchtenPatienten an. Die Abteilungen für klinischeRadiologie haben vor Ort unterschiedlicheVerfahrensweisen entwickelt, um auf die gestiegeneArbeitsbelastung durch sonografischeUntersuchungen reagieren zu können.
Die tatsächliche Akquisition sonografischerAufnahmen muss durch einen erfahrenen Untersuchervorgenommen werden, und selbst dieser kannmöglicherweise nicht bei jedem Patienten optimaleAufnahmen erstellen. Bei adipösen Patienten z. B.kann die sonografische Untersuchung schwierig seinund unbefriedigende Resultate erbringen. Darüber
32
hinaus kann die Verteilung von Gas in denEingeweiden bestimmte Befunde überdecken.Dennoch macht die kostengünstige, schnelle,verlässliche und nicht invasive Natur der Sonografiedas Verfahren zu einer hervorragenden initialenUntersuchungsmethode bei einem breiten Spektrumklinischer Erkrankungen, bei denen eine Überweisungzur Bild gebenden Untersuchung erforderlich ist.Dementsprechend wurde in diesen Leitlinien dieUntersuchung mittels Sonografie in allen Fällen, wo dies möglich erschien, als angemessenesdiagnostisches Verfahren empfohlen.
Da bei der Anwendung von Ultraschall keineionisierende Strahlung frei wird und das Verfahrenrelativ kostengünstig ist, wird es häufig in denjenigenFällen empfohlen, in denen teurereUntersuchungsmethoden (z. B. die CT) nicht zurechtfertigen sind oder die notwendigen finanziellenMittel nicht zur Verfügung stehen. Umgekehrt fällt esschwer, eine angeforderte sonografischeUntersuchung aus Kostengründen oder aus Gründender Invasivität zurückzuweisen. Daher besteht dieGefahr, dass die sonografischen Einrichtungen mitAnforderungen überlastet werden könnten, die sichmöglicherweise am Rande der Relevanz befinden.Deshalb stehen die überweisenden Ärzte immer nochin der Pflicht, sorgsam abzuwägen, ob eineangeforderte sonografische Untersuchunggerechtfertigt ist und ob der Befund (z. B. dasVorliegen von Gallensteinen) einen Einfluss auf dieTherapie haben wird (siehe Einführung: WozuLeitlinien und Überweisungskriterien?).
33
GLOSSAR
ABKÜRZUNG DEFINITION
RD Eine oder mehrereröntgenologische Leeraufnahmen
RT Röntgenaufnahme des Thorax
RA Röntgenaufnahme des Abdomens
US Sonografie (Ultraschall)
Röntgenaufnahmen Eine Reihe vondes Skeletts Röntgenaufnahmen zum Nachweis
des Vorliegens und des Ausmaßeseiner Knochenbeteiligung
Mammogramm Röntgenaufnahme der Brust
Ba-Bolus/-Brei/RKA Barium-Bolus/-Brei/-Röntgenkontrastaufnahme
Enteroklysma Detaillierte Bariumuntersuchungüber nasoduodenale Sonde
Ba-Einlauf Bariumeinlauf
AUG Ausscheidungsurografie
CT Computertomografie
CTA CT-Angiografie
HRCT High resolution CT, hochauflösende CT
NM NuklearmedizinischeUntersuchung
SPECT Single-Photon-Emissionscomputertomografie, Emissionscomputertomografie
MRT Magnetresonanztomografie
MRA Magnetresonanzangiografie
MRCP Magnetresonanz-Cholangiopankreatikografie
DSA Digitale Subtraktionsangiografie
ERCP Endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie
PET Positronen-Emissionstomografie
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25 National Radiation Protection Board/RCR/Collegeof Radiographers. Diagnostic medical exposures:advice on exposure to ionising radiation duringpregnancy. Didcot: NRPB, 1998.
26 National Radiological Protection Board.Protection of the Patient in X-ray computedtomography (ISBN 0 85951 345 8). London:HMSO, 1992.
27 Leung, D. P. Y., Dixon, A. K. „Clinico-radiological meetings: are they worthwhile?“ ClinRadiol 1992, 46:279-80.
143
Anhang
Liste der Körperschaften, die bei der Entstehung derUKRCR-Leitlinien von 1998 in beratender Funktionbeteiligt waren
Britische Royal Colleges usw.Academy of Medical Royal CollegesFaculty of Accident and Emergency MedicineFaculty of Dental Surgery, RCSFaculty of Clinical Oncology, RCRFaculty of Occupational MedicineFaculty of Public Health MedicineRoyal College of AnaesthetistsRoyal College of General PractitionersRoyal College of Paediatrics and Child HealthRoyal College of Physicians of LondonRoyal College of Physicians and Surgeons of GlasgowRoyal College of Physicians of EdinburghRoyal College of Physicians of IrelandRoyal College of PsychiatristsRoyal College of Obstetricians and GynaecologistsRoyal College of OphthalmologistsRoyal College of PathologistsRoyal College of Surgeons of EdinburghRoyal College of Surgeons of EnglandRoyal College of Surgeons of Ireland
Sonstige OrganisationenBritish Institute of RadiologyBritish United Provident AssociationMedical Defence UnionMedical Protection SocietyNational Radiological Protection BoardThe Patients’ Association
FachgesellschaftenAssociation of Chest RadiologistsBritish Society of Nuclear MedicineBritish Society of GastroenterologyBritish Society of Interventional RadiologyBritish Society of NeuroradiologistsBritish Medical Ultrasound Society
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British Society of Skeletal RadiologistsDental Radiology GroupPaediatric RadiologistsMagnetic Resonance Radiologists Association UKRCR Cardiac GroupRCR Breast GroupRCR Clinical Directors’ GroupRCR Interventional Radiology Sub-CommitteeRCR Nuclear Medicine Sub-CommitteeRCR Paediatric GroupRCR/RCOG Standing Committee on Obstetric USRCR/RCP Standing Committee on Nuclear MedicineUK Children’s Cancer Study GroupUK Neurointervention Group
Die Leitlinien des britischen Royal College of Radiologistsvon 1998 wurden in Zusammenarbeit mit folgendenInstitutionen für ihre Übernahme als EU-Überweisungskriterien im Jahr 2000 bearbeitet:
Europäische Gesellschaft für NuklearmedizinEuropäische Gesellschaft für RadiologieVereinigung der Fachärzte Europas
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Europäische Kommission
Leitlinien für die Überweisung zur Durchführungvon Bild gebenden VerfahrenStrahlenschutz 118
Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen derEuropäischen Gemeinschaften
2001 – 145 S. – 10 x 19 cm
ISBN 92-828-9452-5
Preis in Luxemburg (ohne MwSt.): 16 EUR