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STANDARDHÖHE FÜR KÄSTEN Standardtext Standardtext Standardtext Standardtext Standardtext Standardtext AUSGABE 4 I 2002 KUNDENDIENST Wo der Kunde Partner ist DOMGYMNASIUM Scheck fürs Energiesparen WÄRMEDÄMMUNG Dicker Pelz fürs Haus Große Weihnachtsaktion der Stadtwerke Merseburg energie umwelt und Partner von

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STANDARDHÖHE FÜR KÄSTEN

StandardtextStandardtextStandardtextStandardtextStandardtextStandardtext

AUSGABE 4 I 2002

KUNDENDIENST Wo der Kunde Partner istDOMGYMNASIUM Scheck fürs EnergiesparenWÄRMEDÄMMUNG Dicker Pelz fürs Haus

Große Weihnachtsaktionder StadtwerkeMerseburg

energie umweltund

Partner von

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2 BLICKPUNKT

Interview mit Ulrich Cubasch

Anthropogener Klimawandel Das Buch fasst die aktuellen Erkenntnisse zur Klimaent-wicklung zusammen und versucht gleichzeitig die Wissen-schaft für jedermann verständlich zu machen. Von Ulrich Cubasch und Dieter Kasang, 13 Euro, ISBN 3-623-00856-7

Risiko Klima Die Autoren geben die wissenschaftliche, politische und öffentliche Behandlung der Klimathematik wieder und bewerten den Nutzen der unterschiedlichen Klimamodelle.Von Jürgen Kopfmüller und Richard Coenen, 29,90 Euro, ISBN 3-593-35742-9

BÜCHER ZUM THEMA

Wir haben einen Sommer mit sintflutarti-gen Regenfällen und Überschwemmungenhinter uns – ist die Klimaerwärmung da-ran schuld?Sicher, aber nicht allein – meist waren Re-gionen betroffen, in denen es schon immerÜberschwemmungen gab. Aber die Erdewird wärmer: Allein in den letzten 100 Jah-

ren um 0,6 Grad. Diese höhere Temperaturführt zu einem verstärkten Wasserkreislauf.

Woher kommt das viele Wasser?Je höher die Temperaturen, desto mehrWasser verdampft und fällt anschließendwieder als Regen. Das ist keine graue Theo-rie – die Erwärmung bringt sogar Gletscher

Durch die Klimaer-wärmung verlorendie Alpengletscherseit Mitte des 19. Jahrhundertsüber 60 Prozentihres Volumens

zum Schmelzen. Ihr Wasser kommt nachJahrtausenden wieder in den Kreislauf.

Das bedeutet mehr Regen – erklärt die Klimaerwärmung auch die Unwetter?Ja, denn bei höheren Temperaturen sind dieeinzelnen Regenfälle stärker. Das erlebenLeute, die am Mittelmeer Urlaub machen.

Darüber, wie sich das Klima weiter ent-wickeln wird, gibt es unter Wissenschaft-lern noch Streit.Das stimmt und ist auch nicht verwunder-lich: Bei der Klimaberechnung spielen sehrviele Faktoren eine Rolle – nicht nur klima-tische, sondern etwa auch das Bevölke-rungswachstum und der künftige Energie-verbrauch. Daher schwanken die Progno-sen zwischen 1,4 und 5,8 Grad Erwärmungin den nächsten 100 Jahren. Im Bericht desIPCC, einem Gremium des Umweltpro-gramms der Vereinten Nationen, sieht manaber, dass grundsätzlich alle Modelle in diegleiche Richtung weisen: Es wird wärmer.Auf Jahrtausende in die Zukunft hin kannes jedoch auch sein, dass Europa wiederunter einer Eisdecke verschwindet.

Wie bitte?Wenn es über dem Nordatlantik mehr reg-net, verändern sich die Bedingungen fürden Golfstrom. Der wirkt wie eine Fern-wärmeheizung für uns. Versiegt er oderdreht in eine andere Richtung, kommenauf den alten Kontinent eisige Zeiten zu.

Welche Folgen hat die Klimaerwärmung? Ulrich Cubasch vomMeteorologischen Institut der Freien Universität Berlin gibt Auskunft.

Sintflut oder neue Eiszeit?

Foto

:KPA

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STANDARDHÖHE

LESERBRIEFMit großem Interesse habeich das Interview mit HerrnLottsiepen vom VerkehrsclubDeutschland im letzten Heftgelesen. Er setzte sich darinkritisch mit Klimaanlagen inAutos auseinander. Nachmeiner Einschätzung zuRecht, weil diese Geräte dasWeltklima aufheizen. Schön,dass solche luxuriösen Spie-lereien auch einmal vom öko-logischen Standpunkt aus be-leuchtet werden. Unsere Ge-sellschaft hat doch das Motto„schneller, höher, weiter“schon längst um „komfortab-ler, protziger, individueller“erweitert – und ein Nachden-ken über „natürlicher, sinn-voller und gesünder“ beginnterst. Mein Rat: Die in unserenBreiten überflüssige Klima-anlage nicht kaufen – statt-dessen ein sparsames Auto anschaffen und die Brötchenzu Fuß holen.

Joachim Kiesling

Schreiben Sie uns, wenn Sieein Thema besonders inte-ressiert oder Sie Anregun-gen zu Artikeln in diesemHeft haben – die Adresse fin-den Sie im Impressum. Wir behalten uns Kürzungenvor. Leserbriefe spiegelnnicht die Meinung der Redaktion wieder.

Wenn Sie diese Ausgabe Ihres Kundenmagazines durchblättern, wird Ihnen auffallen,dass es anders aussieht als zuvor. Stimmt – wir haben das Layout geändert. Es ist moderner geworden und lesefreundlicher. Die frischen Farben und die klare Anord-nung der Texte soll es Ihnen erleichtern, die Informationen, die Ihnen wichtig sind,schnell zu finden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Ihre Redaktion.

LIEBE LESER

Durchschnittlich benötigt ein Europäer 6120 KilowattstundenStrom pro Jahr. Rund viermal so

viel, nämlich knapp 25 000 Kilo-wattstunden, verbraucht

ein Norweger. Kein Wunder,denn die Norweger heizen

überwiegend mit Strom, der allerdings aus umweltfreund-

licher Wasserkraft stammt

Toyota liefert erstes BrennstoffzellenautoToyota liefert in diesem Jahr 20 Fahrzeuge mitBrennstoffzellenantrieb an Testkunden. DenFCHC-4 auf Basis des Highlanders erhalten Organisationen in Japan und den USA, die Versorgung mit Wasserstoff und den Kunden-dienst stellt Toyota sicher.

Richtig heizen nach der EnEVDie Energieeinsparverordnung stellt besondereHerausforderungen an Architekten, Planer undBauherren. Was in Sachen Heizungsanlage zubeachten ist, erklärt die neue Broschüre „Wär-meversorgung im Niedrigenergiehaus“ vom Initiativkreis Erdgas & Umwelt. Bestellung kostenfrei unter 0 180-2-34 34 52 (6 Cent proGespräch) oder im Internet www.ieu.de

Ökologische Wärme mit Sonne und Gas2001 wurden europaweit 200 000 Solaranlagenneu installiert. Die Kollektoren dienen in ersterLinie der Warmwasserbereitung, in Deutsch-land können sie rund 60 Prozent des jährlichen

Bedarfs decken. Solche Anlagen harmonierenbesonders mit Erdgas-Brennwertgeräten: Diese arbeiten sehr sparsam – und bei einerInstallation auf dem Dachboden können sieleicht mit den Kollektoren verbunden werden.Nähere Infos liefert die Broschüre „Erdgasplus erneuerbare Energien“ von der Arbeits-gemeinschaft für sparsamen und umwelt-freundlichen Energieverbrauch (ASUE). Siekann kostenlos per E-Mail unter [email protected] telefonisch unter (06 31) 3 60 90 70 ange-fordert werden.

Dosenstrom – nicht in den Müll!Das Bundesumweltamt hat die Broschüre„Batterien und Akkus – das wollten Sie wis-sen!“ überarbeitet und neu herausgegeben.Denn: Obwohl Batterien im Hausmüll verbotensind, landen etwa die Hälfte der kleinen Energiespeicher im allgemeinen Abfall. DieBroschüre ist kostenlos bestellbar unter derFaxnummer (0 30) 89 03-29 12 oder im Internet unter www.umweltbundesamt.de

KURZ GEMELDET

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4 WEIHNACHTSAKTION

Große WeihnachtsaktionBis zum 31. Dezember können Sie mit einem ENERGY-M®-Strom-liefervertrag Ihre Festtage verschönern.

Sorgen Sie zusätzlich für ein fröhlichesWeihnachtsfest: Lassen Sie das Geld füreinen Weihnachtsbaum stecken, stockenSie Ihr Silvester-Budget auf oder verwöh-nen Sie Ihre Kinder einmal bei McDonald’s.Vom 1. bis 31. Dezember 2002 gibt es alldiese Sachen bei einer gemeinsamen Ak-tion der Stadtwerke Merseburg GmbH,McDonald’s, Getränkestützpunkt Werther,der Baumschule Richter und ENERGY-M®.

Sie erhalten dabei Gutscheine � für einen Weihnachtsbaum im Wert von25 Euro (einzulösen in der BaumschuleRichter in Merseburg, Hohndorfer Weg 1(Nähe Stadtstadion) � oder für zwei Kästen Hasseröder Premi-um Pils im Wert von 25 Euro (einzulösenim Getränkestützpunkt Werther in Merse-burg, Weißenfelser Straße 74)� oder für einen Besuch bei McDonald’s imWert von 24 Euro (gilt bundesweit für alleFilialen)� oder für 100 kWh Strom

Stadtwerke Merseburg GmbHGroße Ritterstraße 906217 MerseburgTelefon: (0 34 61) 4 54-0Fax: (0 34 61) 4 54-1 70

Lokalteil Merseburg:Astrid ZwargVerlag:Tag & Nacht Verlag LeipzigGründer:Georg Trurnit Berkenhoff

Redaktion:Andrea Czakalla (verantw.), Gerald Fährmann, Silvia Günther (Red. Ass.)Bildredaktion:Marko Godec

Gestaltung, Satz:DT&P GmbHDruck: Frotscher Druck, Leipzig

Chlorfrei gebleicht, 30% AltpapierIMPRESSUM

Was ist zu tun?Bei Abschluss unseres günstigen ENERGY-M® Stromliefervertrags bis zum 31. De-zember 2002 erhalten Sie von den Stadt-werken Merseburg einen dieser Gutschei-ne als Weihnachtsgeschenk.Weitere Informationen gibt es bei denMitarbeitern der Stadtwerke unterTelefon (0 34 61)454 232oder (0 34 61)454 233.

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ÖFFNUNGSZEITEN DER SCHWIMMHALLE MERSEBURGSchwimmhalle Sauna

Schulzeit Ferienzeit Schulzeit FerienzeitMo geschlossen 9 bis 22 Uhr 14 bis 22 Uhr 14 bis 22 Uhr DamenDi 12 bis 22 Uhr 9 bis 22 Uhr 13 bis 22 Uhr 13 bis 22 Uhr HerrenMi 7 bis 22 Uhr 9 bis 22 Uhr 8.30 bis 22 Uhr 9 bis 22 Uhr Damen

12 bis 14 Uhr WassergymnastikDo 9 bis 14 Uhr 9 bis 22 Uhr 8.30 bis 21 Uhr 9 bis 21 Uhr Herren

17 bis 21 UhrFr 14 bis 22 Uhr 9 bis 22 Uhr 8.30 bis 22 Uhr 9 bis 22 Uhr D/HSa/So/Wochenfeiertage 9 bis 16 Uhr 9 bis 16 Uhr FamilieEinlassschluss 1,5 Std. vor Ende 2 Std. vor EndeLeunaer Straße 38, Telefon (0 34 61) 21 41 73 Kraftraum: Öffnungszeiten nach Aushang

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Sparen mit der ENERGY-M® Kundenkarte:

Kegeln wie im ParadiesDas Kegelparadies Merseburg wurde 1992 mit einem Kostenaufwand von 270 000 Euro saniertund war damit die erste modernisierte 8-Bahn-Anlage in Sachsen-Anhalt.

Heute bietet die Bahn ein Zuhause fürsechs Vereine aus Merseburg, die den Kegelsport wettkampfmäßig betreiben.Natürlich werden die Anlage oder auchnur einzelne Bahnen regelmäßig von an-deren Vereinen für Feste und Vereinsaben-de genutzt. Die Nutzung steht jedem frei.Anmeldung und Terminabsprache sind je-doch dabei Voraussetzung.

Wer also seine Kegelfähigkeiten testenoder einen schönen Abend mit Freundenverbringen möchte, ist hier an der richti-gen Stelle. Eine Gaststätte befindet sichgleich mit an der Bahn.Die Kegler vom Kegelparadies haben esübrigens schon bis ins Guiness-Buch derRekorde geschafft: 200 Teilnehmer mach-ten in 24 Stunden 213 472 Holz.

KEGELPARADIES MERSEBURG

Weißenfelser Straße 76aTelefon (0 34 61) 23 02 02oder (0 34 61) 21 50 15

Fit im WasserAuch in der Schwimmhalle Merseburg ist man mit der ENERGY-M® Kundenkarte auf der Gewinnerseite.

Auf rund 400 Quadratmetern kann manin der Schwimmhalle Merseburg plan-schen, tauchen oder seine Konditiondurch Schwimmen trainieren. Gebaut1976 öffnete sie 1995 nach einer umfang-reichen Sanierung mit einem Kostenauf-wand von rund sechs Millionen Euro wie-der ihre Pforten. Heute gibt es für die Be-sucher neben dem 25-Meter-Becken,Nichtschwimmer- und Planschbecken At-traktionen wie Wasserpilz, Nacken- undMassageduschen.Die Schwimmhalle Merseburg hat vielsei-tige Angebote für Jung und Alt:Vom Baby-bis zum Seniorenschwimmen mit Was-sergymnastik und Musik. Auch kann man unter der Aufsicht erfahrener

Schwimmmeister die Schwimmstufenablegen oder einen Kilometerpass erhal-ten. Der Schwimmverein Merseburg, derTauchclub, die Deutsche Lebensrettungs-gesellschaft und die Wasserwacht nutzendie Angebote der Schwimmhalle. Darüberhinaus stehen zur Erholung und weiterensportlichen Betätigung ein Kraftraum,ein Gymnastikraum für Sportvereine und Krankenkassenkurse, ein RömischesDampfbad, eine Finnische Sauna sowiedrei Solarien zur Verfügung.

Öffnungszeiten Freizeitsport:Mo 10 bis 22 UhrDi + Mi 10 bis 14 UhrDo 10 bis 14 Uhr und 19 bis 22 UhrFr 17 bis 23 UhrSa 18 bis 23 UhrSo 18 bis 22 Uhr

Der Wasserpilz ist gerade für Kinder eine besondere Attraktion in der SchwimmhalleMerseburg

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LESETIPPS

Richtig AerobicWolfgang MießnerBLV Sportpraxis TopBLV Verlagsgesellschaft mbHMünchen, ISBN 3-40516-272-6,10,95 Euro

Internet:www.aerobic-and-more.dewww.aerobic-company.dewww.aerobictrainer.dewww.fitness-forum.de

Fit mit heißen RhythmenAerobic verbessert die Ausdauer, killt Kalorien, macht

flexibel und beweglich. Die Turn- Tanz-Kombi bringt Spaß und

fördert die Fitness.

Hilfsmittel erlaubt!Der Expander aktiviert beim Aerobic die Arm-muskeln zusätzlich

6 MEINE ENERGIE

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Die Bekleidung beeinflusst das Wohlbefinden bei sportli-chen Aktivitäten. Besonders gut eignen sich funktionelleMaterialien, weil sie dem Körper bei der Wärmeregulierunghelfen. Moderne Sportbekleidung absorbiert Feuchtigkeitso gut wie Baumwolle – mit dem Vorteil, dass die neuen Fasern die Feuchtigkeit nach außen transportieren, die

Haut also trocken bleibt. Moderne Funktionsmikrofasernsind zudem pflegeleicht und atmungsaktiv. Je nach Strukturkühlen oder wärmen sie und schützen sogar vor UV-Strah-lung. Zu den funktionellen Fasern gehören Gore-tex, Cool-max, Meryl, Lycra oder Duo-tech. Speziell für Aerobic wirdbi-elastisches High-Tech-Material empfohlen.

AUF DIE FASER KOMMT ES AN

DREI ALLROUND-ÜBUNGENDrei Beispiele aus der Balance-Aerobic, die Schwung in den Körper bringen. (Dauer pro Übung:drei Minuten)

Auf der Stelle gehen und da-bei die Füße abrollen – vonden Zehen zu den Fersen. DieKnie bleiben leicht gebeugt,die Arme schwingen lockermit. Der Oberkörper ist auf-recht, der Blick nach vorn ge-richtet. Dann im Gehen dieArme ausbreiten, langsamüber den Kopf heben undwieder senken. Beim Hoch-heben tief einatmen, beimSenken ausatmen.

Mit der Marching-Übung be-ginnen – die Knie im Wechselheben, ungefähr bis zur Hüf-te, die Arme schwingen mit.Dann beim Knee-Lift die Ar-me vor dem Körper in Schul-terhöhe anheben, die Finger-spitzen berühren sich, die Ell-bogen zeigen nach außen.Dann rechtes Knie hoch,rechter Ellbogen zurück. Nunlinkes Knie, linker Ellbogen –immer im Wechsel.

Locker auf der Stelle mar-schieren. Im Gehen denrechten Fuß vor- und zurück-setzen. Der Oberkörper bleibtaufrecht. Nun die Arme an-winkeln, Fingerspitzen zeigennach oben, und beim Schrittvor die Arme hoch und aus-einander ziehen – Schrittzurück, Arme sinken lassen.

In den achtziger Jahren schwappte sie aus Amerika herüber: die Aerobic-Wel-le. Schauspielerin Jane Fonda war die Vortänzerin auf Video. Als Schickimicki-Amüsement abgetan, geriet Aerobic mit der Zeit in Vergessenheit.

Sauerstoff ist LebenInzwischen ist Aerobic wieder „in“, allerdings in sportlich verbesserter Form.Aero kommt aus dem Griechischen und bedeutet Luft, Sauerstoff. Der Menschzählt zur Gattung der Aerobier – für ihn bildet die ausreichende Versorgungmit Sauerstoff die Grundlage des Lebens.Wird sein Kreislauf trainiert,steigt dieSauerstoffversorgung in den Zellen und damit in den lebenswichtigen Orga-nen. Ausdauergymnastik zu flotter Musik fördert diesen Prozess und tut derSeele gut, denn die Ursache für depressive Verstimmungen kann Bewegungs-

mangel sein. Die spielerische Freude an sportlicherBetätigung steigert die Ausschüttung stimmungsauf-hellender Botenstoffe.

Mit dem Schwung der LatinosDie Vorteile des modernen Aerobic-Trainings, meist zuschwungvoller, rhythmisch angepasster Latino- undHip-Hop-Musik, sind vielfältig. Wer zwei- bis dreimalpro Woche etwa 20 Minuten trainiert, steigert dieAusdauer seines Körpers und damit seine physischeund psychische Leistungs- und Widerstandsfähigkeit.Auch die Gelenke profitieren von Aerobicübungen –sie werden beweglicher. Der kombinierte Einsatz vonArmen und Beinen regt das zentrale Nervensystemdazu an, das Zusammenspiel der Muskeln besser ab-zustimmen. Außerdem wird das Gleichgewichtsge-fühl optimiert. Aerobic-Trainierte reagieren schnellerund sind weniger anfällig für Verletzungen. Ein weite-rer Effekt: Das Körperfett schmilzt dahin.Da die Ansprüche an das Training spezifischer gewor-den sind, ist auch das Angebot sehr viel differenzierter.Vor allem Einsteiger sollten sich in einem Fitness-Stu-dio von einem kompetenten Berater aufklären lassen,wie sie ihre Ziele verwirklichen können: Gewicht redu-zieren, Problemzonen des Körpers in Griff bekommen,Muskelkraft stärken, mehr Ausdauer erlangen.

Steppen und tanzenZwei Beispiele: Bei der Step-Aerobic werden durchbestimmte Schritte die Bein-, Gesäß- und die Ober-körpermuskulatur gekräftigt. Die Salsa-Aerobic lebtvon der fetzigen Salsa-Musik und spezifischen Tanz-schritten. Vor allem Rückenprobleme lassen sich da-mit kurieren.

Marching

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Knee-Lift

Mambo

Foto: Zefa

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8 GAUMENSCHMAUS

In jüngster Zeit wächst der Umsatz derausländischen Firmen. Die Gewinne derDubliner Zweigstellen von Microsoft, IN-TEL, IBM, Siemens, Nestle und Unileverkönnen sich sehen lassen – und das hatFolgen für die Esskultur im Lande. Esgehört zum Lebensstandard der neuen,internationalen „Upper Middle Class“,das Wochenende mit Freunden im Grü-nen zu verbringen und abends gepflegtauszugehen. Immer mehr Gaststättenstellen sich auf zahlungskräftige Kund-schaft ein.

Edel-GastronomenZwischen Sligo und Cork sprießen sie ausdem Boden: Gaststätten, die das großeDinner im Programm haben und üppigeSeafood-Platten servieren. Die Karten bie-ten beste Meeresfrüchte: Langusten,Hummer und Muscheln in Bierteig.Wer den Hummer selbst zubereiten kannund in Connemara weilt, begibt sich zum Einkaufen in die kleine HafenstadtRoundstone. Unten an der Mole stehengroße Seafoodlager und Versteigerungs-hallen. Hier laden die Fischer ihre Fängeaus und lassen die Ware in riesige Meer-wasserbecken bringen. Dort müssen siewarten, die Hummer, Langusten, Krebseund Krabben, bis sie in Styroporkästen fürden Export verpackt werden.Paddy ist dort Torwächter. Wer mit ihmein Schwätzchen hält und den richtigenTon trifft, bekommt frischen Hummer

Warum man nach Irland fahren soll? Wegen des Essens. Das ist kein Witz. Die Insel bringt die bestenZutaten hervor und die Iren, ja, die können kochen.

zum günstigen Preis, das Kilo für 25 Euro.Einsilbig ist Paddy nicht. Einmal in Fahrtgekommen, erzählt er vom Leben an derKüste, von seiner kleinen Schaffarm inden Hügeln von Connemara und vom Ge-schmack seiner Landsleute:„Wir Iren sindeigensinnig in Essensfragen. Meeresge-tier kommt bei uns nicht auf den Tisch –obwohl es hier unten von Langusten nurso wimmelt. Bei uns, im Land der Fischerund Seeleute, hat das Zeug einenschlechten Ruf.“Dass die Iren für die Früchte des Meeresnur Verachtung übrig haben, ist zumGutteil geschichtlich bedingt. Schon im17. Jahrhundert hatten die EngländerPaddy’s Landsleuten abgewöhnt, fürFisch zu schwärmen: Sie unterwarfen dieNachbarinsel und beanspruchten diedortigen Fanggründe für sich. Irland istschon lange frei, das Fangverbot gefallenund viele Fischsorten sind günstiger alsRind- oder Lammfleisch, der Volksge-schmack jedoch bleibt bodenständig.

Bodenständige InsulanerDie Iren selbst, berichtet Paddy, essennoch immer am liebsten, was ihr Bodenhergibt: Kartoffeln und Kohl, Fleisch vonder Kuh und vom Schaf. Ein Blick auf dieSpeisekarte der Landgasthäuser undPubs bestätigt das: Da gibt es Coddle –Eintopf aus Kartoffeln, Wurst, Zwiebelnund Speck oder Crubeen – geräucherteSchweinsfüße, deftig gewürzt, aber auch

Lamb with Mintsauce – Lamm mit saurerMinzsauce. Und natürlich Irish Stew – dasNationalgericht aus Kartoffeln, Zwiebeln,Lammfleisch und Karotten. Auch Paddyschwört darauf.

Paddy’s Dinner

Delphi Lodge

4 Kilometer nordöstlich von Leenane, GalwayTelefon (0 95) 4 22 22, E-Mail: [email protected]&Breakfast: 60 bis 90 Euro pro PersonErlaubnis zum Lachsfischen: 60 Euro am Tag

Weitere Auskünfte zum Fischen:Central Fisheries Board, Angling Division, Balnagowan House, Glasnevin, Dublin 7, Telefon (01) 8 37 92 06Im Internet: www.angling.travel.ie

RestaurantsKinsale: Blue Haven, Telefon (0 21) 4 77 22 09Galway: MC Donagh’s, Telefon (0 91) 56 50 01

Paddys Schaffarm liegt in den Hügelnvon Connemara

VORWAHL IRLAND 0 03 53

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STANDARDHÖHE FÜR

Ende einer InselgemeindeBlasket-Island liegt wenige Meilen vor der Westküste Irlands. Bis in die 30er Jahre lebten dort 150 Menschen, Fischersleute von eigener Art. Ein Bewohner schildert, wes-halb der Irische Staat sie zwang, das Eiland gegen ihrenWillen mit Sack und Pack zu verlassen.

Die Boote fahren nicht mehr ausTomas O’Crohan, Lamuv Verlag, 302 Seiten,illustriert mit historischen Fotos, 9,90 Euro, ISBN 3-88977-310-9

LESETIPP

IRISH STEW(Rezept für vier Personen)

800 g Lammnacken mit Knochen400 g kleine Zwiebeln250 g Karotten3 EL ÖlSalz, Pfeffer600 ml Fleischbrühe aus dem Glas800 g mehlig kochende Kartoffeln1 Bund Schnittlauch

„Sonntags zwischen zwei und sechshaben die Kneipen zu ... Seamus hatein schweres Mittagessen gehabt ...der Schinken war so scharf gesalzen,so pfeffrig der Kohl... seine Sehnsuchtnach einem Glas Bier ist keineswegssündhaft ... Es gibt einen Ausweg, erkönnte sein Fahrrad aus dem Schup-pen holen, die sechs Meilen zumNachbardorf strampeln, denn derWirt im Nachbardorf muss ihm ge-ben, was der heimatliche Wirt verwei-gern muss:sein Bier...Dem Reisenden,der mindestens drei Meilen von sei-

nem Dorf entfernt ist, ist der Tranknicht zu verweigern ... Fluchend holtSeamus das Fahrrad aus dem Schup-pen... Endlich erreicht er die Höhe desBerges: Hier begegnet er seinem Vet-ter Dermot aus dem Nachbardorf.Dermot hat auch gesalzenen Schin-ken, gepfefferten Kohl gegessen ...Dann saust Seamus den Berg hinun-ter auf Dermots Stammkneipe, Der-mot auf Seamus‘ Stammkneipe zu...“

aus: Irisches Tagebuch, von Hein-rich Böll, dtv Taschenbücher

Wenn Seamus trinken willDas Hauptnahrungsmittel der Iren heißt Guinness. Für diesesherbe Bier tun die irischen Männer fast alles.

Einsamkeit und unberührte Natur – das ist Irlands Landleben

Fleisch waschen, trocken tupfenund in grobe Stücke hacken.Zwiebeln schälen und achteln.Karotten waschen, schälen und in dicke Scheiben schneiden. Öl ineinem breiten Topf erhitzen,Fleisch portionsweise anbraten. Im Bratenfett die Zwiebeln und Karotten 3 Minuten dünsten.Fleisch wieder zugeben, salzenund pfeffern, Brühe angießen und zugedeckt 30 Minuten beischwacher Hitze köcheln lassen.Kartoffeln schälen, waschen undachteln. Kartoffeln auf den Eintopf legen,rasch aufkochen, Temperatur he-runterregeln und zugedeckt beischwacher Hitze in 30 Minuten fertig garen. Nochmals salzen, pfeffern und vor dem Servieren mit Schnitt-lauchröllchen bestreuen.

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10 ENERGIE

Es ist auch möglich, die Innenwände einesHauses zu dämmen. Aber dies ist immer diezweitbeste Lösung. Manchmal bleibt keine andere Möglichkeit, wenn zum Beispiel dieFassade denkmalgeschützt ist und nicht verändert werden darf. Das Dämmen der

Innenwand birgt Probleme in sich, da sich das bauphysikalische Verhalten der Außen-wand verändert. In kalten Wintern kann die Temperatur an der Wandinnenseite, unter der Innendäm-mung, auf null Grad und tiefer fallen. Wasser-

Ich möchte meine Altbauwohnung däm-men. Gibt es eine Alternative zur aufwän-digen und teuerenAußendämmung?

EXPERTENRAT

Über 70 Prozent des Gesamtenergiever-brauchs eines Haushaltes – das Auto nichtmit eingerechnet – gehen auf das KontoHeizenergie. Den hohen Verbrauch verur-sachen – abgesehen von veralteten Heiz-anlagen – schlecht gedämmte Außen-wände, denn sie halten die Wärme nichtim Gebäude. Je tiefer die Temperatursinkt, desto höher fallen die Wärmeverlus-te aus. Die große Fläche der Außenwändebewirkt, dass fast die Hälfte der Heizener-gie durch die Außenwand in die kalte Um-

gebungsluft verpufft. Mit dem Geld ließesich Besseres anfangen, man könnte eszum Beispiel in eine Wanddämmung in-vestieren.

Außen wirkt am bestenAm effektivsten wirkt die Außendäm-mung. Zwei Arten der Außendämmunggibt es: das Wärmeverbundsystem, beidem die Dämmplatten fest mit der Haus-wand verdübelt werden. Darauf kommtdie Putzschicht. Bei diesem System müs-

sen alle Komponenten aufeinander abge-stimmt sein, die Folge wären sonst Risseim Außenputz. Die zweite Möglichkeit, dieVorhangfassade, besteht aus einer Stän-derkonstruktion, in die Dämmplatten ausMineralfaser, Hartschaum, Kork oderHolzweichfaser eingebettet werden.Die Kosten liegen für ein Wärmedämm-Verbundsystem bei circa 100 Euro proQuadratmeter und für die Vorhangfassa-de zwischen 100 und 300 Euro pro Quad-ratmeter.

An kalten Dezembertagen hält ein flauschiger Wintermantel die Wärme am Körper.Gute Dämmung lohnt sich auch beim Haus: Die Heizkosten sinken merklich.

Ein Pelz fürs Haus

Der dicke Pelz hält

schön warm.Da kommen

Kuschelge-fühle auf

Jürgen Geiger,Fachjournalistfür Energie

Foto: Stone

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dampfmoleküle aus der warmen Raumluftstreben hin zu den kühleren Bereichen. Siewandern dabei auch durch Baustoffe – sie„diffundieren“ und schlagen sich im Dämm-stoff oder an der Innenseite der Wand alsKondenswasser nieder. Bauschäden können

die Folge sein. Abhilfe schafft hier eine raum-seitig angebrachte Polyethylen-Folie, die alsDampfsperre wirkt.Weiteres Problem: Die in der Außenwand verlegten Rohrleitungen sind nach der Innen-dämmung frostgefährdet und müssen daher

isoliert werden. Bei einer Innendämmung besteht außerdem die Gefahr, dass man Wärmebrücken einbaut, die vorher nicht dawaren. Auch hier kann Wasserdampf aus derRaumluft kondensieren. Schimmelpilz ist dannvorprogrammiert.

Harte Schalen, weicher Kern Manche Häuser haben ein zweischaligesMauerwerk. Der Luftspalt dazwischen kannmit Dämmstoff gefüllt werden. Dieses Prin-zip heißt Kerndämmung. Meist verwendetder Fachmann Schüttdämmstoffe oder Ein-blasstoffe. Bei Schüttungen aus Perlit oderBlähton besteht das Risiko, dass sich dasMaterial mit der Zeit „setzt“ und unge-dämmte Stellen hinterlässt. Im Einblasver-fahren dagegen werden mit hohem Drucklockere Dämmstoffe,meist Zelluloseflockenaus Altpapier oder Schafwollflocken, in denZwischenraum geblasen. Der Druck be-wirkt, dass sich der Raum lückenlos füllt.Mit circa 30 Euro pro Quadratmeter istKerndämmung relativ günstig.

Einfach, aber problematisch Die Wände von innen zu dämmen klingteinfach wie genial. Dabei werden Mattenaus Hartschaum, Mineralwolle, Holzfaseroder Schaumglas an den Wandinnenseitenbefestigt. Hier geschehen allerdings die

WAS BEDEUTET U-WERT?Der Wärmedurchgangskoeffizientoder U-Wert beschreibt den Wärme-strom, der durch ein Bauteil fließt. Jehöher der U-Wert, desto höher die Wär-meverluste. Alte Häuser haben meist Ziegelwände mit einem U-Wert von 1,5.Er kann durch Wärmedämmung auf denSpitzenwert 0,3 verringert werden.

meisten Fehler,oft mit gravierenden Folgenfür die Bausubstanz (siehe Expertenrat).Circa 35 Euro pro Quadratmeter muss manfür diese Dämmungsart einplanen.

Natürlich ist nicht gleich ökologischDämmstoffe aus nachwachsenden Roh-stoffen sind nur zum Teil empfehlenswert.Nicht das Material, sondern die Primär-energiebilanz und Recyclingfähigkeit derStoffe geben den Ausschlag. Viele der Öko-materialien werden mit Borsalzen und In-sektiziden behandelt,damit sie Feuchtigkeitabweisen, nicht brennbar sind und Unge-ziefern keine Wohnstätte bieten. Wer willschon aus seiner Wolldämmung ein Mot-tenparadies machen? Wenn Hersteller ihreNaturstoffmatten mittels Kunststofffasernstabilisieren, sind diese nicht mehr sorten-rein und es gibt Probleme beim Recycling.Weite Anfahrtswege – wie bei Kokos undKork – verschlechtern die Ökobilanz.Synthetische Dämmstoffe wie Polyur-ethan und Polystyrol sind zwar verrot-

tungsfest, frei von Ungezieferfraß undunempfindlich gegen Nässe, dafür ent-stehen im Brandfall hochgiftige Dioxine.

Die Qual der WahlDer beste Dämmstoff würde vor der Haus-tür wachsen, die Brandschutzauflagen er-füllen, einen niedrigen U-Wert besitzenund wäre sortenrein. Dieses Material exis-tiert noch nicht. Deshalb lässt man sichvom Fachmann beraten, der die beste Lö-sung für die eigenen vier Wände findet.

WELCHER DÄMMSTOFF IST DER RICHTIGE?

Dämmstoff Wärmeleitfähig- ca. Preis/m3 Baustoff- Primärenergie- Gesundheitsrisikenkeit in W/mK1 in Euro klasse verbrauch in kWh/m3

Baumwolle 0,040 100-150 B 2 90 Bei Verarbeitung Staubentwicklung, Pestizide

Holzfaserplatten 0,045 130-212 B 2 560 Bei Verarbeitung Staubentwicklung

Kork 0,045 175 B 2 60 Belastung durch PAK2 möglich

Polyurethan 0,025 190-250 B 2 1240 Bei Brand Qualmbildung und Freisetzung toxischer Gase

Schafwolle 0,040 170 B 2 30 Pestizide und Hautreizungen möglich

Schaumglas 0,042 120-200 A 750 Dämpfe bei Verarbeitung mit Bitumen, PAK2 möglich

Steinwolle 0,040 60-150 A 270 Freisetzung von lungengängigen Fasern, Hautreizungen,Staubschutzmaßnahmen erforderlich

Zelluloseflocken 0,040 20-35 B 1-B 2 14 Staubentwicklung bei Einblasen, Staubschutz-maßnahmen erforderlich

1 Watt pro Meter mal Kelvin. Je niedriger die Wärmeleitfähigkeit, desto besser die Dämmeigenschaft 2 Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe

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12 KUNDENZENTRUM

Wo der KundePartner ist

Im neuen Kundenzentrum der Stadtwerke Merse-burg GmbH, Große Ritterstraße 9, stehen dem Be-sucher die Mitarbeiterinnen des Kundendienstesmit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die Rech-nung geht.

Seit Ende August steht das neue Gebäudeder Stadtwerke Merseburg GmbH in derGroßen Ritterstraße 9. Hier kümmern sichnun auch die Mitarbeiterinnen des Kun-dendienstes um die Belange des Kunden.Sybille Holz, Antje Heinicke oder Auszubil-dende Nicole Schäck beantworten dabeigern alle Fragen zur Rechnung und neh-men Ab- und Anmeldungen sowie Zähler-stände entgegen. Auch Bareinzahlungensind möglich. Da hat Antje Heinicke je-doch einen Tipp parat: „Eine Einzugser-mächtigung spart zum Beispiel den Weg

zu uns oder zur Bank. Außerdem ist dieseForm der Bezahlung sicher und günstig.“Alle anderen Mitarbeiterinnen erteilengern weitere Informationen dazu.Das neue Domizil macht es möglich: DieArbeitsplätze sind offen und kunden-freundlich.Wenn die Mitarbeiterinnen ge-rade mit anderen Kunden beschäftigtsind, kann man es sich in der Wartezonebequem machen. Falls das Kundenzen-trum ganz geschlossen ist, steht auch einBriefkasten am Eingang zur Verfügung,um ganz dringende Anfragen loszuwer-

den. Bärbel Schmelzer vom Empfangsbe-reich kümmert sich dann darum, dass diePost zügig an den richtigen Mitarbeiterder Stadtwerke gelangt. Sie leitet auchden Besucher an die jeweiligen Ansprech-partner weiter und weist ihm den richti-gen Weg innerhalb des Verwaltungsge-bäudes.„Für unsere Kunden ist es am bes-ten, sich zuerst bei mir zu melden. So kannich gleich Auskunft geben, ob der ge-wünschte Ansprechpartner überhaupt imHaus ist“, begründet Bärbel Schmelzerdiese Vorgehensweise.Sybille Holz hat noch einen Hinweis, dersich auf alle Anfragen im Kundendienstbezieht:„Wichtig ist, dass der Kunde seineKundennummer parat hält, wenn er unsbesucht oder eine telefonische Anfragean uns hat. So geht die Bearbeitung ein-fach schneller. Wir sparen Zeit und derKunde ist zufrieden.“ Dank modernerComputertechnik kann so jede Mitarbei-terin dem betreffenden Kunden sofortAuskunft geben. Und noch eins:Wer seineStromrechnung senken möchte, ist hierebenfalls an der richtigen Stelle: SechsStrommessgeräte stehen zum Ausleihenbereit. Damit kann man die Effizienz einesjeden Elektrogerätes im Haushalt testen.

Antje Heinicke gibt gern zu allen Fragen derRechnung Auskunft

Auch die Auszubildende Nicole Schäck weißbei jedem Kunden sofort Bescheid

Bärbel Schmelzer sorgt dafür, dass die Besucherzum richtigen Ansprechpartner gelangen

Sybille Holz rät: Kundennummer bereithalten,dann geht es schneller

HIER SIND SIE RICHTIG

Neben dem Ausleihen von Strommessgerätenfür die Überprüfung der Elektrogeräte zu Hausesind Sie bei den Mitarbeiterinnen des Kunden-dienstes der Stadtwerke Merseburg genaurichtig, wenn es um folgende Fragen geht:

➪ Abrechnung/Jahresverbrauchsabrechnung➪ Abschläge➪ Zahlungsverkehr/Bareinzahlungen➪ Reklamationen➪ Mitteilung von Zählerständen➪ An- und Abmeldungen

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Unter dem Titel „Helle und sparsam“ stellte Energie &Umwelt letztes Jahr das „E-Team“ vor. Ziel der Truppevom Domgymnasium unter der Projektleitung vonDr. Sommer war es, so viel wie möglich Energie einzu-sparen – ohne überflüssige Investitionen, nur durchÄnderung des Verbrauchsverhaltens. Der BUND Re-gionalverband Halle-Saalkreis und die Energieagen-tur Sachsen-Anhalt begleiteten das Modellvorhabendes Umweltministeriums von Sachsen-Anhalt. EinTeil des Geldes der eingesparten Energie sollte wiederdem Domgymnasium zugute kommen. So wurde mitdem Landkreis vereinbart, dass für 2001 30 Prozent,für 2002 40 Prozent und für 2003 50 Prozent wiederan die Schule zurückfließen. Am 16. September war esschließlich so weit: Der erste Scheck in Höhe von252,56 Euro wurde übergeben.

Die Einsparungen können sich sehen lassen. Im Ver-gleich zum Vorjahr 2000 wurden im Jahr 2001 insge-samt eingespart:

Dem Energieräuber ein Schnippchen geschlagenAnfang letzten Jahres startete das „E-Team“ mit dem Ziel, im Pilotprojekt für den Kreis Merseburg-Querfurt„Klimaschutz macht Schule“ Energie im Domgymnasium einzusparen. Nach fast zwei Jahren ist klar: Nichtnur die Umwelt hat gewonnen.

� rund 15 Megawattstunden (MWh) Heizenergiezum Vergleich: der Wärmebedarf eines Einfamilienhauses beträgt im Jahr etwa 25 MWh

� 353 Kilowattstunden Stromdas entspricht etwa einem Fünftel des durchschnittlichen Stromverbrauchs einesZwei-Personen-Haushaltes

� 29 Kubikmeter Wasserdiese Menge entspricht etwa einem Drittel des Jahresverbrauchs eines Zwei-Personen-Haushaltes.

Insgesamt kamen so für das Jahr 841,87 Euro zusam-men. Davon flossen die 252,56 Euro wieder an die Schu-le zurück. Dafür unternahm das E-Team eine Exkursionin das Null-Energie-Haus der Firma Löser-Solarsysteme.Was gut für die Umwelt ist, freut auch in diesem Falleden Schulleiter. Bei konsequentem Sparen kann er sichnoch bis 2004 auf den zusätzlichen Geldsegen freuen,denn bis Ende 2003 läuft vorerst das Projekt „E-Team“.

Scheckübergabe an dasE-Team: Umwelt undSchulhaushalt könnensich freuen

Öffnungszeiten:Montag 9 bis 12 Uhr

14 bis 16.30 UhrDienstag 9 bis 12 Uhr

14 bis 18 Uhr

Mittwoch 9 bis 12 UhrDonnerstag 9 bis 12 Uhr

14 bis 16.30 UhrFreitag 9 bis 12 UhrWir bitten um Einhaltung der Öffnungszeiten.

KUNDENDIENST-INFOGroße Ritterstraße 9Telefonische Anfragen unter(0 34 61) 4 54 -211

-212-213

Achtung: Vom 23. bis 31. Dezember 2002 ist das Kundenzentrum geschlossen!

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14 UMWELT

Waldschutzgebiet Kellerwald.Europäisches Naturerbe Buchenwald,bebilderte Broschüre, unter anderemGeschichte, Geologie, Tiere des Waldes.Bezug gegen 1,02 Euro in Briefmarken

und Einsendung eines adressierten und frankierten Rückumschlages (DIN A5) beider Geschäftsstelle Pro Nationalpark,Kellerwaldstraße 20, 34537 Bad Wildungen

LESETIPP

Ein Wald wie vor tausend Jahren

Um welches Gebiet geht es, wenn man vomKellerwald spricht?Der Kellerwald ist ein 5742 Hektar großesLaubwaldgebiet in Nordhessen. WederStraßen noch Bahnschienen durchschnei-den dieses kompakte Waldgebiet.

Was macht dieses Gebiet so einzigartig ?Hier gibt es einen besonders hohen Bu-chenwaldanteil. Darunter ist etwa jedevierte Buche 160 Jahre und älter. Dass aufgroßen Waldflächen die Buche vor-herrscht, war für Mitteleuropa das urtypi-sche Erscheinungsbild. Heute gibt es dasso nicht mehr – außer im Kellerwald. DerKellerwald hat eine über tausendjährigeWaldtradition.

Ist der Kellerwald ein Urwald?Noch nicht. Denn er wurde bewirtschaftetund wird es bis heute. Auch die Wildbe-stände waren viel zu hoch. Dass mankünftig auf jede Nutzung verzichtet, bil-det die entscheidende Voraussetzungdafür, dass sich der Kellerwald zum Ur-wald entwickelt. Wird er sich selbst über-lassen, entsteht aus einem Wirtschafts-wald nach 500 und mehr Jahren ein Ur-wald. Allerdings können Besucher an klei-nen Flächen schon sehr viel früher „ur-waldtypisches“ sehen. Bereits nach 20 bis30 Jahren wird man im Kellerwald beob-achten können, wie ein 200 Jahre alter

Baum zerfällt. Wie er anderen Organis-men als Lebensgrundlage dient.

Warum soll der Kellerwald ein National-park werden?

Weltweit gibt es keinen Buchenwald, dersich besser zum Nationalpark eignen wür-de. Deshalb muss die Waldbewirtschaf-tung aufgegeben werden, sonst fallen diealten Bäume, die die günstige Basis für

Interview mit Thomas Norgall

Noch ein ganznormaler Waldmit alten Bäu-

men – in 20 Jah-ren könnte der

Kellerwald Urwaldgefühle

vermitteln

Ein Urwald mitten in Deutschland? Möglich wär’s, sagenNaturschützer. Wenn man den Kellerwald in Nordhesseneinfach sich selbst überließe.

Naturschutzreferent des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), Hessen

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einen Urwald darstellen. Nur der Natio-nalparkstatus gewährleistet, dass sich derKellerwald unbeeinflusst entwickeln kannund dies rechtlich auf Dauer gesichertbleibt. Dann können sich auch die Kom-munen mit ihrem Tourismusangebot aufdie Situation einstellen.

Was ändert sich für Waldbesucher, wennder Kellerwald Nationalpark wird?Sie werden einen ganz anderen Wald er-leben. Das wird nicht gleich morgen sein,aber es wird auf einzelnen Flächen begin-nen. Der Besucher erhält zum ersten Maleinen Eindruck davon, wie ein Wald wirk-lich wächst – unbeeinflusst von Men-schenhand. Da darf ein alter Baum ein-fach sterben. Sein Holz wird morsch,Pflanzen, Tiere und Pilze erobern ihn.

Baumstämme, Gestrüpp und Wurzeln lie-gen herum. Die Wildkatze findet in altenWurzeln Unterschlupf, der Schwarz-specht sucht Nahrung in abgestorbenenStämmen. Seltene Insekten finden neuenLebensraum, Moos breitet sich aus. Dasist faszinierend.

Wälder schützen – was können wir tun?Wer Wälder schützen will, muss die Ent-stehung von Luftschadstoffen vermei-den. Die Bahn, den Bus, das Fahrrad neh-men anstelle des Autos. Wir heizen zwarcleverer, es gibt Fortschritte in derIndustrie und bei der Stromerzeugung.Aber im Mobilitätsbereich versagt unse-re Gesellschaft. Unsere Böden erhaltenmehr sauren Niederschlag, als sie verar-beiten können.

ALLEEN SCHÜTZENSie gehören zu den Wahrzei-chen deutscher Regionen wieBrandenburg oder Mecklen-burg-Vorpommern: die Stra-ßen mit Laubdach, die Alleen.Zum Schutz der zum Teil über100 Jahre alten Kulturgütervor Abholzung, Streusalz undBauarbeiten setzt sich – jetztseit 10 Jahren – die Arbeits-gemeinschaft DeutscheAlleenstraße e.V. ein. 23000Alleen-Kilometer gibt es inDeutschland. Darunter auchdie „Deutsche Alleenstraße“,Deutschlands längste touristische Route, die auf2500 Kilometern durch achtBundesländer von Rügen biszum Bodensee führt.

FÖRSTER IM INTERNETWer sich über deutscheBaumarten schlau machenmöchte oder wissen will, ob erüber das regionale Forstamtan Brennholz für seinen Kaminkommt, dem helfen die Inter-netseiten der Forstverwaltun-gen des Bundes und der Län-der weiter. Hier erhält man zu-dem die Internetadressensämtlicher Forstverwaltungenin Deutschland mit vielen Angeboten angefangen vomWaldfamilientag bis hin zumKauf von Weihnachtsbäumenaus Revierförstereien. DieStartseite heißt www.wald-online.deWALDLEXIKON

Deutschland gehört zu den waldreichen Ländern der EU.Fast ein Drittel des Landes ist mit Wald bedeckt. ◗ Milliarden von Bäumen nehmen tagsüber durch ihre

Blätter Kohlendioxid aus der Luft auf und stellen darausmit Hilfe des Chlorophylls Traubenzucker her. Das ist eine wichtige Energiequelle und ein Baustoff für weiterechemische Prozesse. Durch Verkettung der Zucker-moleküle entsteht beispielsweise Zellulose, der Hauptbe-standteil von Holz. Bei diesen Prozessen wird praktisch nebenbei der für uns lebenswichtige Sauer-stoff freigesetzt.

◗ Ein anderer Effekt: Im Wald ist es auch an sonnigen Tagenangenehm kühl, denn die Baumwurzeln saugen Wasseraus dem Boden, das über die Blätter verdunstet wird. Diese Transpiration sorgt gemeinsam mit der Schatten-wirkung der Bäume für den Kühlungseffekt.

◗ Die Schadstoffe, die die Bäume dabei aus der Luft filtern,sind damit allerdings nicht aus dem Ökosystem ver-schwunden. So wird beispielsweise Kohlendioxid wiederfrei, wenn sich Laub zersetzt.

◗ Wälder bieten einen nachwachsenden Rohstoff.◗ Große Wälder wirken hochwasserdämpfend, weil im

Vergleich zum Ackerland der Waldboden größere Mengenan Wasser speichert.

Umweltverbände wie Robin Wood oderWWF unterstützen den Kauf von Holz-produkten mit FSC-Gütesiegel. Die internationale Organisation (Forest Steward-ship Council) hat eine Liste

weltweit gültiger Standards für guteWaldbewirtschaftung aufgestellt. Ein unabhängiger Prüfer vergibt das Zer-tifikat an einen Waldbetrieb, der diestrengen Kriterien erfüllt.

GÜTESIEGEL FÜR HOLZ

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16 QUIZ

Stereo auf derStraße

Wir verlosen drei MP3-Spielerim Wert von je 79 Euro.

Musik hören ist überall möglich, der 60 Gramm leichteMP3-Player „Jazz Pro“ von Microboss passt in diekleinste Jackentasche. Das Gerät lässt sich nicht durchErschütterungen stören und speichert auf seiner inter-nen 32-Megabyte-Speicherkarte rund zehn Lieder.Wer sich eine Smart-Media-Karte dazu kauft, erwei-tert die Speicherkapazität um bis zu 128 Megabyte –das entspricht dann 40 bis 50 Liedern. Die Musik-stücke vom Computer auf das Gerät ziehen – dannkann man lauschen.

Das Rätsel:Die Buchstaben in den farbig hinterlegten Kästchen ergeben das Lösungswort.Senden Sie es auf einer Postkarte an:

Stadtwerke Merseburg GmbHKennwort:Energie & UmweltPostfach 156406205 Merseburg

Einsendeschluss ist der 3. Januar 2003.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Rätsel aus dem letzten HeftDie Auflösung: Im letzten Rätsel fragten wir nach dem Buchstaben des richtigen Eingangs. Er lautete B.Die Gewinner der letzten Ausgabe sindMarion Pischke, Irmgard Jahn und Familie L. Berndt (alle aus Merseburg).