Charakterisierung optisch angeregter Halbleiter mit phasenaufgelöster Pump-Probe-Spektroskopie
ENERGIESYSTEME 1. TEILPHOTOVOLTAIK Halbleiter mit p/n - Übergang Photozelle ohne Bestrahlung.
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ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Halbleiter mit p/n - ÜbergangPhotozelle ohne Bestrahlung
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Halbleiter mit p/n - ÜbergangPhotozelle ohne Bestrahlung
/kTqUdif
dKeI
S
/kTqUdif
difFe
I
KeI
II
d
Der Diffusionsstrom (Richardson Gleichung):
K = materialabhängige Kenngrößeq =1,6•10-19 CUd= Diffusionsspannungk = Boltzmann-KonstanteT = Temperatur
Im Gleichgewichtszustand müssen sich die Feldströme und Diffusionsströme gegenseitig kompensieren:
IFe = FeldstromIS = Sättigungsstrom
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Belasteter p/n - Übergang
Durchlass-Richtung:
qU/kT/kTqUU)/kTq(Udif eKeKeI dd
Fedif III
)1( qU/kTS eII
qU/kTSeII
Der Diffusionsstrom:
Der Nettostrom:
Die Gleichrichterformel:
U
Bei Raumtemperatur q/kT = 40 Volt-1
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Belasteter p/n - Übergang
Sperr-Richtung:
SqU/kT
S IeII )1(
U
Die Gleichrichterformel (U<<0):
qU/kT
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Photozelle unter Bestrahlung
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Photozelle unter Bestrahlung
Die Energie der Lichtquanten:
hchE
h = Planksches Wirkungsquantum = Frequenz des absorbierten Lichts = Wellenlänge des absorbierten Lichtsc = Lichtgeschwindigkeit
die Energie E der absorbierten Lichtquanten muss den Bandabstand E übersteigen:
EE
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PHOTOVOLTAIK
Photozelle unter Bestrahlung
-
+
Photoelektronenstrom
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Photozelle unter Bestrahlung
=0
IK
IK - der Kurzschlußstrom
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Photozelle unter Bestrahlung
S
KL I
I
q
kTU 1ln
)1( / kTqUSKb
beIII
die Leerlaufspannung (Ib=0):
Ub = der Spannungsabfall am äußeren Widerstand R=Ub/Ib
Der Strom im äußeren Stromkreis:
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Photozelle unter Bestrahlung
Die Leistung der Solarzelle:
kT)U(Uq
sKb
kTUqSKb
bb
db
b
KeIIU
eIIU
IUP
)1(
Der Füllfaktor:
KK
bb
Leerl
b
IU
IU
P
PF maxmaxmax
Der Wigungsgrad:
gl
b
I
P max
Ubmax
Ibmax
Ub/V
I b/m
A Igl
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Absorption von Photonen, Verluste
Photozelle
Reflexionsverluste
Abschattungsverluste
Absorptionsverluste
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Reflexionsverluste
amorphesSilicium
Silicium ist metallisch blank (grau) und weist einen Reflexionskoeffizienten von ρ 30% auf Antireflexschichten (z.B. Titanoxid; Blaufärbung der Oberfläche)
die optimale Dicke: /4, = 0,7 m der Reflexionsverlust für den Spektralbereich von 0,3 bis 1,1 m: 10%
eine zusätzliche Schicht aus z.B. Magnesiumfluorid verringert die Reflexionsverluste auf 3%
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Reflexionsverluste
Texturierung der Siliciumoberfläche die Restreflexion liegt unter 1%
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Abschattungsverluste
die Lichtabschattung durch das Metallgitter beträgt bei älteren Zellen ca. 12 % neuere photolithographische Verfahren erlauben 30 m breite Stege herzustellen
die Abschattung geht dann auf 3% zurück
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Absorptionsverluste EPH < E < EPH
Photonen mit Energien kleiner als der Bandabstand E werden nicht absorbiert
bei Silicium mit E=1,17 eV können so 23% des Sonnenspektrums nicht genutzt werden
Photonen mit Energien EPh> E werden von den Elektronen absorbiert
die Energie EPh - E geht verloren dadurch können 33% des Sonnenspektrums nicht durch Photoeffekte umgesetzt werden
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Die Absorption der Photonen in der Tiefe x des Halbleiters lässt sich mit der Abnahme des Photonenstroms beschreiben: =
Absorptionskoeffizient
xPh exIxI )0()( Je nach Bandstruktur kann ein Photon vom Halbleiter direkt
oder indirekt absorbiert werden
Bei direkter Absorption besitzen die Oberkante des Valenzbandes und die Unterkante des Leitungsbandes den gleichen Impuls
Beispiel: GaAs, = 104 cm-1 90% der auftreffenden Photonen sind nach 1 bis 3 m Eindringtiefe absorbiert
Die Oberkante des Valenzbandes und die Unterkante des Leitungsbandes aufweisen nicht den gleichen Impuls indirekte Absorption
Der Absorptionskoeffizient eines indirekten Absorbers ist viel kleiner Um eine 90%tige Absorption zu erreichen, müssen indirekte Halbleiter wie Silicium etwa 200 m dick sein
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PHOTOVOLTAIK
Bandabstand Halbleiter mit kleiner Bandlücke nutzen den niederenergetischen Anteil des Sonnenspektrums:
ein hoher Photostrom eine kleine Leerlauf-spannung
Mit wachsendem Band-abstand:
steigt die Leerlauf-spannung nimmt der Photostrom ab
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Rekombinationsverluste
Auf dem Weg zu den jeweiligen elektrischen Leitern können z.B. Elektronen wieder mit Löchern rekombinieren, wobei die zuvor aufgenommene Energie als Wärme an den Kristall übergeht
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
RekombinationsverlusteDie Rekombination in Kristall:
Die Rekombination an der Kristalloberfläche:
Beim Silicium betragen die Rekombinationsverluste 17,5% vom auftreffenden Licht
Zur Reduzierung der Rekombi-nationsprozesse: dünne SiO2-Schicht (ca. 0,01 m) auf der Oberfläche Back-Surface-Field (BSF) aus einer zusätzlich hoch dotierten p-Zone auf der Rückseite 10% Steigerung des Stroms
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PHOTOVOLTAIK
Wirkungsgrad von Siliciumzellen
Kurzschlussströme: praktisch: 40 mA/cm2
theoretisch 43,5 mA/cm2
Der Weltrekord im Wirkungsgrad liegt bei 23% Photozellen aus Serienfertigungen arbeiten mit Wirkungsgraden unter 15%
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Siliciumzellen, Dünnschichtzellen
die Dünnschichtzellen bieten Enorme Materialeinsparungen
z.B. Zellen mit amorphem Silicium Bandabstand von 1,7 eV liegt dichter an dem Wert für
den optimalen Wirkungsgrad (1,45 eV) sehr hohe (direkte) Absorption genügen Schichtdicken von weniger als 0,5 m undotierten Material: Diffusionslängen von ca. 0,2 m; mit Dotierung: Diffusionslänge praktisch Null
Deshalb wird eine 0,5 m dicke amorphe Schicht nur in einem sehr dünnen Randbereich jeweils von beiden Seiten dotiert
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PHOTOVOLTAIK
Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Kosten-Wirkungsgrad BeziehungGesamtkosten werden in 4 Kostenblöcke aufgeteilt:- die Siliciumscheiben K(Si)- die Solarzellentechnologie K(T)- die Modulherstellung K(M) (z.B. Glas, Rahmen, etc)- die Aufstellfläche K(F) (z.B. Land, Fundamente, etc)K() = Gesamtanlagenkosten bei einem Wirkungsgrad 0 = Bezugswirkungsgrad Anteiligen Kosten der einzelnen Blöcke bei Bezugs-wirkungsgrad:
)(
)(
0KSiK
A)(
)(
0KMK
C)(
)(
0KTK
B)(
)(
0KFK
D
F1(), F2() = wirkungsgradabhängige Steigerungfaktoren für das Silicium und für die Solarzellentechnologie
DCFBFAKK )()()(/)( 210
0
ENERGIESYSTEME 1. TEIL
PHOTOVOLTAIK
Kosten-Wirkungsgrad Beziehung; Beispiel
Si-Scheiben A = 20% Technologie B = 20%Modulherstellung C = 25% Aufstellfläche D = 35%
Wirkungsgrad(%) 9 12 15 18 7
F1 1 1,5 2 2 0,5
F2 1 1,3 1,5 2,5 0,7
K()/K(0)(%) 100 87 78 75 108
Kosteinsparung(%) 0 13 22 25-8
DCFBFAKK )()()(/)( 210
0
0 = 9%