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Kernlehrplan für die Gesamtschule – Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen Englisch

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Kernlehrplanfür die Gesamtschule – Sekundarstufe Iin Nordrhein-Westfalen

Englisch

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ISBN 3–89314–743–8

Heft 3102

Herausgegeben vomMinisterium für Schule, Jugend und Kinder

des Landes Nordrhein-WestfalenVölklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf

Copyright by Ritterbach Verlag GmbH, Frechen

Druck und Verlag: Ritterbach VerlagRudolf-Diesel-Straße 5–7, 50226 Frechen

Telefon (0 22 34) 18 66-0, Fax (0 22 34) 18 66 90www.ritterbach.de

1. Auflage 2004

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VorwortIn Nordrhein-Westfalen erhalten die Schulen zunehmend mehr Selbstständigkeit.Sie übernehmen mehr Selbstverantwortung für die Qualität ihrer Arbeit und die er-reichten Ergebnisse. Sie brauchen dabei klare Orientierungen darüber, was vonihnen erwartet wird. Dieser Orientierung sollen Bildungsstandards dienen. Sie be-schreiben, welche Lernergebnisse am Ende eines Bildungsabschnittes an der ein-zelnen Schule und im Land erreicht sein müssen.

Die Kultusministerkonferenz hat solche Bildungsstandards für das Ende der Se-kundarstufe I (mittlerer Schulabschluss) beschlossen. Sie sind für alle Länder ver-bindlich. Die neuen Kernlehrpläne für Deutsch, Mathematik und Englisch für dieSchulformen Gesamtschule, Gymnasium, Hauptschule und Realschule sowie fürFranzösisch ab Klasse 5 und Latein ab Klasse 5 für das Gymnasium nehmen dieseBildungsstandards auf und setzen sie für Nordrhein-Westfalen um. Sie bestimmendie erwarteten Lernergebnisse für den Hauptschulabschluss nach Klasse 10, denmittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) und am Gymnasium den Übergangin die Klasse 11 und beschreiben die Zwischenstufen, die am Ende der Klassen 6und 8 erreicht sein sollen. Sie bestimmen die für alle Schülerinnen und Schüler gel-tenden Ansprüche und berücksichtigen gleichzeitig die Besonderheiten der einzel-nen Schulformen und Bildungsgänge.

Die Lernstandserhebungen, die wir zum Herbst 2004 zum ersten Mal in der Klasse4 der Grundschule und in der Klasse 9 in den Schulformen der Sekundarstufe Idurchführen, orientieren sich an den in den Kernlehrplänen enthaltenen Kompetenz-erwartungen. Die Lernstandserhebungen dienen dazu, den Erfolg der eigenen Ar-beit an allgemein gültigen Kriterien zu messen und Informationen für eine ziel-orientierte Weiterentwicklung bereitzustellen. Sie dienen aber vor allem dazu, denLern- und Förderbedarf in den Klassen zu ermitteln und auf dieser Basis alle Schü-lerinnen und Schüler gezielt zu fördern. Die Ausweitung der Stundentafeln für dieSekundarstufe I aller Schulformen, die die Landesregierung im Zusammenhang mitder Schulzeitverkürzung ab 2005 vornehmen wird, schafft hierzu gute Vorausset-zungen. Die in den Kernlehrplänen enthaltenen Bildungsstandards sind dabei Be-zugspunkte der Überprüfung der Lernergebnisse und der gezielten Förderung. DieAbschlussprüfungen mit landeseinheitlichen Prüfungsaufgaben für die schriftlichePrüfung am Ende der Klasse 10 orientieren sich an den Anforderungen der Kern-lehrpläne am Ende der Sekundarstufe I.

Bei allen notwendigen Bemühungen um eine Standardsicherung im Bereich der inden Kernlehrplänen beschriebenen fachlichen Kompetenzen muss im Blick bleiben,dass der Auftrag der Schule über die Sicherung solcher Kernkompetenzen hinaus-geht: Schule soll Hilfen zur Entwicklung einer mündigen und sozial verantwortlichenPersönlichkeit geben, auf eine erfolgreiche Tätigkeit in der Berufs- und Arbeitsweltvorbereiten und eine kulturelle Teilhabe und die Mitgestaltung einer demokratischenGesellschaft anbahnen.

Ute SchäferMinisterin für Schule, Jugend und Kinderdes Landes Nordrhein-Westfalen

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Auszug aus dem Amtsblatt des Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder

des Landes Nordrhein-WestfalenNr. 10/04

Sekundarstufe I – Richtlinien und Lehrpläne

RdErl. d. Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder

v. 27. 9. 2004 – 521 – 6.08.01.13 – 18890

Für die Hauptschulen, Realschulen und die Sekundarstufe I der Gesamtschulen inNordrhein-Westfalen werden hiermit Kernlehrpläne für die Fächer Deutsch, Englischund Mathematik gemäß § 1 SchVG (BASS 1 – 2) festgesetzt.

Für die Sekundarstufe I der Gymnasien werden hiermit Kernlehrpläne für die FächerDeutsch, Englisch, Mathematik, Französisch ab Klasse 5 und Latein ab Klasse 5gemäß § 1 SchVG (BASS 1 – 2) festgesetzt.

Sie treten zum 1. August 2005 für die Klassen 5, 7 und 9 in Kraft. Vom 1. August2006 an gelten die Kernlehrpläne für alle Klassen der Sekundarstufe I.

Soweit die Klassen 5 bis 10 Teil eines achtjährigen Bildungsgangs bis zum Abitursind, gelten die Kernlehrpläne für die Klassen 5 und 6 in der vorliegenden Form. Fürdie Klassen 7 bis 10 der achtjährigen Bildungsgänge werden die Kernlehrplänerechtzeitig angepasst.

Die Richtlinien für alle Schulformen der Sekundarstufe I gelten unverändert fort.

Die Veröffentlichung der Kernlehrpläne erfolgt in der Schriftenreihe „Schule in NRW“(Anlage 1).

Die vom Verlag übersandten Hefte sind in die Schulbibliothek einzustellen und dortauch für die Mitwirkungsberechtigten zur Einsichtnahme bzw. zur Ausleihe verfüg-bar zu halten.

Zu den genannten Zeitpunkten treten die bisher gültigen Lehrpläne (Anlage 2)außer Kraft.

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Anlage 1

Folgende Kernlehrpläne treten mit Wirkung vom 1. 8. 2005 in Kraft:

Heft Kernlehrplan

Hauptschule

3201 Deutsch

3205 Englisch

3203 Mathematik

Realschule

3315 Deutsch

3303 Englisch

3302 Mathematik

Gesamtschule

3107 Deutsch

3102 Englisch

3106 Mathematik

Gymnasium

3409 Deutsch

3417 Englisch

3401 Mathematik

3427 Französisch ab Klasse 5

3428 Latein ab Klasse 5

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Anlage 2

Folgende Lehrpläne treten zu den im RdErl. genannten Zeitpunkten außer Kraft:

1. Hauptschule Fach DeutschRdErl. v. 30. 3. 1989 (BASS 15 – 22 Nr. 1)

2. Hauptschule Fach EnglischRdErl. v. 30. 3. 1989 (BASS 15 – 22 Nr. 5)

3. Hauptschule Fach MathematikRdErl. v. 30. 3. 1989 (BASS 15 – 22 Nr. 3)

4. Realschule Fach DeutschRdErl. v. 20. 8. 1993 (BASS 15 – 23 Nr. 15)

5. Realschule Fach EnglischRdErl. v. 20. 8. 1993 (BASS 15 – 23 Nr. 3)

6. Realschule Fach MathematikRdErl. v. 20. 8. 1993 (BASS 15 – 23 Nr. 2)

7. Gesamtschule Fach DeutschRdErl. v. 27. 11. 1998 (BASS 15 – 24 Nr. 7)

8. Gesamtschule Fach EnglischRdErl. v. 27. 11. 1998 (BASS 15 – 24 Nr. 2)

9. Gesamtschule Fach MathematikRdErl. v. 27. 11. 1998 (BASS 15 – 24 Nr. 6)

10. Gymnasium Fach DeutschRdErl. v. 8. 2. 1993 (BASS 15 – 25 Nr. 9)

11. Gymnasium Fach EnglischRdErl. v. 8. 2. 1993 (BASS 15 – 25 Nr. 17)

12. Gymnasium Fach MathematikRdErl. v. 8. 2. 1993 (BASS 15 – 25 Nr. 1)

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InhaltSeite

Vorbemerkung: Kernlehrpläne als neue Form derUnterrichtsvorgaben 9

1 Aufgaben und Ziele des Englischunterrichts 11

2 Anforderungen am Ende der Sekundarstufe l 14

3 Kompetenzerwartungenam Ende der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 18

3.1 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 6 22

3.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 8 28

3.3 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 10 38

4 Aufgabentypen 49

4.1 Vorbemerkung 49

4.2 Aufgabentypen zur Ermittlung von einzelnen kommunikativenKompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 6 50

4.3 Aufgabentypen zur Ermittlung von einzelnen kommunikativenKompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 8 51

4.4 Aufgabentypen zur Ermittlung von einzelnen kommunikativenKompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10 52

5 Leistungsfeststellung 53

Anhang: Referenzniveaus des Gemeinsamen europäischenReferenzrahmens für Sprachen (GeR) 55

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Vorbemerkung: Kernlehrpläne als neue Form der Unterrichts-vorgabenKernlehrpläne sind ein wichtiges Element eines zeitgemäßen und umfassendenGesamtkonzepts für die Entwicklung und Sicherung der Qualität schulischer Arbeit.Sie sind im Zusammenhang zu sehen mit den Lernstandserhebungen, die in Nord-rhein-Westfalen 2004 zum ersten Mal in den Klassen 9 der Sekundarstufe I durch-geführt werden, und mit den landeseinheitlichen Abschlussprüfungen am Ende derKlasse 10 ab 2007.

Kernlehrpläne

� sind standardorientierte Lehrpläne, in denen die erwarteten Lernergebnisse alsverbindliche Bildungsstandards im Mittelpunkt stehen.

� beschreiben die erwarteten Lernergebnisse in der Form von fachbezogenen Kom-petenzen, die fachdidaktisch begründeten Kompetenzbereichen zugeordnet sind.

� zeigen, in welchen Stufungen diese Kompetenzen im Unterricht der Klassen 5 bis10 erreicht werden können, indem sie die erwarteten Kompetenzen am Ende derKlassen 6, 8 und 10 bezeichnen.

� beschränken sich dabei auf wesentliche Kenntnisse und Fähigkeiten und die mitihnen verbundenen Inhalte und Themen, die für den weiteren Bildungsweg un-verzichtbar sind und die den Lehrerinnen und Lehrern aus ihrer bisherigen Un-terrichtspraxis im Wesentlichen bekannt sind.

� bestimmen durch die Ausweisung von verbindlichen Erwartungen die Bezugs-punkte für die Überprüfung der Lernergebnisse und der erreichten Leistungs-stände in der schulischen Leistungsbewertung, den Lernstandserhebungen undden Abschlussprüfungen mit zentral gestellten Aufgaben für die schriftlichen Prü-fungen

� schaffen so die Voraussetzungen, um definierte Anspruchsniveaus an der Ein-zelschule und im Land zu sichern.

Indem Kernlehrpläne sich auf die zentralen Kompetenzen beschränken, geben sieden Schulen die Möglichkeit, sich auf diese zu konzentrieren und ihre Beherr-schung zu sichern. Die Schulen können dabei entstehende Freiräume zur Vertie-fung und Erweiterung der behandelten Unterrichtsinhalte und damit zu einer inhalt-lichen und thematischen Profilbildung nutzen.

Die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz sind auf den mittleren Schulab-schluss bezogen und insofern schulformübergreifend angelegt, um für den gleichenAbschluss ein einheitliches Mindestniveau zu sichern. Die Kernlehrpläne greifen diein den KMK-Standards enthaltenen schulformübergreifenden Ansprüche auf undberücksichtigen gleichzeitig die Besonderheiten der einzelnen Schulformen und Bil-dungsgänge. Diesen wird in der Beschreibung der Standards und in der Art des me-thodischen Zugriffs Rechnung getragen. Beispielhafte Aufgabenstellungen im Bil-dungsserver learn-line verdeutlichen die konkreten, zum Teil unterschiedlichenKompetenzerwartungen (www.learn-line.nrw.de/angebote/kernlehrplaene).

Die bisherigen Richtlinien der Schulformen bleiben bis auf weiteres in Kraft. Sie be-schreiben die Aufgaben und Ziele der Schulformen in der Sekundarstufe I und ent-

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halten auch die spezifischen Hinweise zum Lehren und Lernen in diesen Schul-formen.

Die vorgelegten Kernlehrpläne und die in ihnen enthaltenen Standards stellen einenEinstieg in eine längerfristige Entwicklung dar. Die in den Kernlehrplänen enthalte-nen Kompetenzbeschreibungen beziehen sich wie die in den Bildungsstandards derKMK vorerst auf ein mittleres Anspruchsniveau (Regelstandards). Perspektivischsollen sowohl für die KMK-Bildungsstandards wie für die Bildungsstandards in denKernlehrplänen Kompetenzstufen auf der Basis empirisch und fachdidaktisch ge-klärter Kompetenzstufenmodelle ausgewiesen werden. Auf dieser Basis könnendann das angestrebte Mindestniveau (Mindeststandards), der Regelfall und ein Ex-zellenzniveau ausgewiesen werden. Die Kultusministerkonferenz hat dazu ein wis-senschaftliches Institut gegründet, das solche Kompetenzstufen im Laufe dernächsten Jahre entwickeln wird. Die landeseigenen Lernstandserhebungen werdenhierzu ebenfalls Hinweise geben.

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1 Aufgaben und Ziele des EnglischunterrichtsDie politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung Europas im Kontext inter-nationaler Kooperation und globalen Wettbewerbs stellt erweiterte Anforderungenan den Fremdsprachenunterricht und damit auch an den Englischunterricht der Se-kundarstufe I. Die besondere Stellung des Englischen als Weltverkehrssprache unddie damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen machen es notwendig, dasssich der Englischunterricht beim Aufbau kommunikativer Kompetenzen und inter-kultureller Handlungsfähigkeit auf konkrete Anwendungsbezüge konzentriert.

Die Entwicklung des vorliegenden Kernlehrplans mit verbindlichen Standards trägtdiesen u. a. auch durch die Ergebnisse wissenschaftlicher Vergleichsstudien beton-ten Anforderungen Rechnung. Die Weiterentwicklung des Englischunterrichts in derSekundarstufe I ist deshalb gekennzeichnet durch

� die Stärkung der Anwendungsorientierung und des lebensweltlichen Bezugs

� die Stärkung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit

� die Erweiterung von landeskundlichen Kenntnissen zu interkultureller Hand-lungskompetenz

� die Internationalisierung fremdsprachlicher Standards, die sich an den Referenz-niveaus des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: ler-nen, lehren, beurteilen (GeR)1 orientieren

� die Akzentuierung unterschiedlicher schulformspezifischer Leistungsprofile.

Zur Erreichung der Standards für eine Grundbildung im Fach Englisch werdendem Englischunterricht die folgenden Leitziele zugrunde gelegt:

� Der Englischunterricht entwickelt systematisch funktionale kommunikativeKompetenzen im Spektrum der fremdsprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten„Hörverstehen/Hör-Sehverstehen“, „Sprechen“, „Leseverstehen“, „Schreiben“und „Sprachmittlung“.

� Diese Kompetenzen werden im Englischunterricht auf Verwendungssituationenim Alltag, in der Aus- und Weiterbildung sowie in Situationen der berufsori-entierten Kommunikation bezogen.

� Der Englischunterricht entwickelt systematisch interkulturelle Kompetenzen; eswerden also Lerngelegenheiten bereit gestellt, damit die Schülerinnen undSchüler – auf der Basis eines Orientierungswissens zu exemplarischen Themenund Inhalten – Verständnis für andere kulturspezifische Denk- und Lebenswei-sen, Werte, Normen und Lebensbedingungen entwickeln und eigene Sichtwei-sen, Wertvorstellungen und gesellschaftliche Zusammenhänge mit denen anglo-phoner Kulturen tolerant und kritisch vergleichen können.

� Der Englischunterricht entwickelt systematisch methodische Kompetenzen fürdas Arbeiten mit Texten und Medien, für die aufgabenbezogene, anwendungsori-entierte Produktion von gesprochenen und geschriebenen Texten, für Formen

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1 Europarat – Rat für kulturelle Zusammenarbeit (2001), Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen fürSprachen: lernen, lehren, beurteilen, hrsg. v. Goethe-Institut Inter Nationes u. a., Langenscheidt: Berlin u. a.Der Text ist abrufbar unter: htttp://www.goethe.de/referenzrahmen.

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des selbstgesteuerten und kooperativen Sprachenlernens als Grundlage für denErwerb von weiteren (Fremd-)Sprachen sowie für das lebenslange selbstständige(Fremd-)Sprachenlernen.

Zur Sicherung vergleichbarer Qualitätsstandards enthält der vorliegende Kernlehr-plan

� ein Anforderungsprofil für das Ende der Sekundarstufe I (Kapitel 2)

� eine Beschreibung der nachzuweisenden Kompetenzen jeweils für das Ende derJahrgangsstufen 5/6, 7/8 und 9/10; diese ist gegliedert nach den Bereichen „kom-munikative Kompetenzen“, „interkulturelle Kompetenzen“, „Verfügbarkeit vonsprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit“ und „methodische Kompeten-zen“ (Kapitel 3)

� exemplarische Aufgabentypen (Kapitel 4)

� Ausführungen zur Leistungsfeststellung (Kapitel 5).

Die Beschreibung der sprachlichen Kompetenzen orientiert sich am GeR (soweit indiesem verfügbar), der ein international anerkanntes, transparentes und kohärentesBezugssystem in Form von verlässlichen Referenzniveaus definiert. Diese Refe-renzniveaus werden im vorliegenden Kernlehrplan schulformspezifisch ausdifferen-ziert und konkretisiert.2

Die im vorliegenden Lehrplan formulierten Standards sollen in einem Englischunter-richt erreicht werden, der dazu beiträgt, individuelle Mehrsprachigkeitsprofileauszubilden. Der Englischunterricht in der Sekundarstufe I knüpft hierbei an dieFähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse sowie Einstellungen und Haltungen derSchülerinnen und Schüler an, die diese im Umgang mit Sprachen insgesamt und mitEnglisch als Fremdsprache im Besonderen in der Grundschule erworben haben.

Dieser Zielsetzung liegt die im Folgenden skizzierte inhaltlich-methodische Ge-staltung zugrunde: Zum einen sollen aktuelle methodische Unterrichtsprinzipienzum Einsatz kommen. Zu diesen zählen insbesondere die Prinzipien der Schüler-orientierung, der Kommunikationsorientierung sowie der Inhaltsorientierung,und zwar unter Berücksichtigung der Kriterien der Interkulturalität und der Au-thentizität. Gleichermaßen werden Verfahren zur Förderung des selbstreflexivenund selbstständigen Lernens berücksichtigt, mit dem Ziel, die Individualisierungvon Fremdsprachenlernprozessen zu unterstützen. Sozial- und Arbeitsformenwerden adressaten- und altersangemessen umgesetzt. Das Prinzip der Einspra-chigkeit wird als funktional einsprachige Unterrichtsgestaltung realisiert. Der le-bensweltlichen Mehrsprachigkeit, die in den Klassenverbänden vorhanden ist,wird Rechnung getragen.

Zum anderen soll der Unterricht unter thematisch-inhaltlichen Gesichtspunktenüber die Jahrgangsstufen 5 bis 10 hinweg sozio-kulturelles Orientierungswissen inden Bereichen „persönliche Lebensgestaltung“, „Ausbildung/Schule“, „Teilhabe amgesellschaftlichen Leben“ und „Berufsorientierung“ ausbilden (vgl. im Detail die the-matisch-inhaltlichen Schwerpunkte, Kapitel 3).

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2 Die Referenzniveaus des GeR sind im Anhang in Auswahl abgedruckt.

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Die Formulierung verbindlicher Standards im Fach Englisch für die Sekundarstufe Ispiegelt den aktuellen Stand der Fachdiskussion über adressatenspezifische Ziele,Aufgaben und Organisationsformen des Fremdsprachenunterrichts wider. In diesemSinne definieren sie begründete Qualitätsstandards.

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2 Anforderungen am Ende der Sekundarstufe IFür das Ende der Sekundarstufe I werden im Folgenden die Kompetenzen ausge-wiesen, die alle Schülerinnen und Schüler erworben haben sollen, die mit Erfolg amEnglischunterricht teilgenommen haben. Die Schülerinnen und Schüler sollen in derLage sein, diese Kompetenzen für ihre persönliche Lebensgestaltung, für ihren wei-teren Bildungsweg und für ihr berufliches Leben zu nutzen.

Diese für den Englischunterricht in Nordrhein-Westfalen verbindlichen Fachkompe-tenzen werden – in enger Anlehnung an die Bildungsstandards der KMK – auf derAnforderungsebene des mittleren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) be-schrieben. Hierdurch soll die Vergleichbarkeit der fachlichen Anforderungen für die-sen Abschluss in allen Schulformen der Sekundarstufe I gesichert werden.

Demnach verfügen die Schülerinnen und Schüler, die an Gesamtschulen im E-Kursdie Klasse 10 durchlaufen und den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife)erwerben, sowie diejenigen Schülerinnen und Schüler der G-Kurse, die den mittle-ren Schulabschluss (Fachoberschulreife) zuerkannt bekommen, zumindest über diefolgenden Kompetenzen:

1. Sie können sich in Englisch verständigen und diese Fähigkeit für die per-sönliche Lebensgestaltung im Alltag einsetzen.

Sie können Informationsangebote nutzen, u. a.

� Auskünfte zu Fahrplänen einholen, Reservierungen vornehmen, in Zeitungenoder Zeitschriften gezielt nach konkreten Informationen (z. B. Kinoprogrammen)suchen

� deutlich gesprochenen Berichten in Rundfunk und Fernsehen zu vertrauten The-men sowie klar strukturierten Internet-Angeboten wichtige Informationen entneh-men

� einfache technische Informationen verstehen (z. B. Bedienungsanleitungen fürGeräte des täglichen Gebrauchs).

Sie können Kontakte herstellen, aufrechterhalten und vertiefen, u. a.

� Kontakte zu Gesprächspartnerinnen und -partnern herstellen durch Begrüßung,Abschied, Sich-Vorstellen, Sich-Bedanken

� höflich Überzeugungen, Meinungen, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken

� Gefühle wie Überraschung, Freude, Trauer, Interesse und Gleichgültigkeit aus-drücken und auf entsprechende Gefühlsäußerungen reagieren.

Sie können sich in Alltagssituationen im Ausland über lebenspraktische An-gelegenheiten verständigen, u. a.

� Einkäufe machen oder eine Mahlzeit bestellen

� sich schriftlich und mündlich, auch telefonisch, verabreden oder Absprachen tref-fen.

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Sie können sich an einem Gespräch bzw. an einer Diskussion über Themenvon allgemeiner Bedeutung beteiligen, u. a.

� andere bitten zu erklären oder genauer zu erläutern, was sie gerade gesagt ha-ben

� durch kurze Begründungen und Erklärungen die eigene Meinung verständlichmachen und kurz zu den Standpunkten anderer Stellung nehmen.

Sie können am kulturellen Leben teilnehmen, u. a.

� das Wesentliche aus deutlich artikulierten Liedern, Filmpassagen, leicht zugäng-lichen Artikeln aus Jugendzeitschriften, einfachen literarischen Texten verstehen

� Recherchen, auch Internetrecherchen, zu touristischen Attraktionen englisch-sprachiger Länder durchführen.

Sie können wichtige Informationen in der jeweils anderen Sprache wiederge-ben, u. a.

� in mehrsprachigen Alltagssituationen Gesprächsbeiträge deutsch- und englisch-sprachiger Partnerinnen und Partner so zusammenfassen, dass sie für die/denjeweils sprachunkundige/n Partner/in in den Kernaussagen verständlich sind.

2. Sie können ihre Englischkenntnisse für ihren weiteren Bildungsweg nut-zen.

Sie können Sachtexte und vereinfachte literarische Texte lesen, diese nachInformationen für ihr Sachinteresse auswerten und Materialien unter einerleitenden Fragestellung selbstständig bearbeiten, u. a.

� kurze Informationen aus mehreren Quellen zusammenführen und für jemand an-deren zusammenfassen

� längere Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen und Informationenaus verschiedenen Texten oder Textteilen zusammenbringen, um eine bestimmteAufgabe zu lösen.

Sie können einfache gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge eng-lischsprachiger Länder verstehen, u. a.

� Recherchen, auch Internetrecherchen, zu leicht zugänglichen technologischen,geographischen, politischen, historischen, kulturellen Aspekten durchführen

� einige charakteristische Merkmale der Kultur und Gesellschaft als Orientierungs-wissen erfassen (u. a. Arbeitsgewohnheiten, Massenmedien, Sport, Wohnver-hältnisse, Familienbeziehungen, Minderheiten, populäre Musik, Kleidung).

Sie können Ergebnisse der eigenen Arbeit präsentieren, u. a.

� Notizen mit einfachen Informationen anfertigen, um einen eigenen Beitrag vorzu-bereiten

� eine vorbereitete einfach strukturierte Präsentation zu einem vertrauten Themaklar vortragen.

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Sie können Lernerfahrungen und -techniken für die Vertiefung ihrer Englisch-kenntnisse sowie für den Erwerb weiterer Sprachen nutzen, u. a.

� Erklärungen und Übungen zur Erweiterung der eigenen Sprachkompetenz nut-zen

� Materialien für selbstgesteuertes Lernen organisieren und nutzen.

Sie können den eigenen Lernstand realistisch einschätzen und als Grundlagefür Entscheidungen über weitere Lernwege im Englischen nutzen, u. a.

� eigene fachliche Stärken und Schwächen einschätzen

� Lernverfahren entsprechend der eigenen Persönlichkeit organisieren.

3. Sie können ihre Englischkenntnisse bei späteren beruflichen Tätigkeitenund in der beruflichen Weiterbildung verwenden.

Sie können vorbereitete sachbezogene Telefonate führen und Vereinbarungentreffen und kurze formale Briefe und E-Mails verfassen, u. a.

� Nachrichten notieren, wenn jemand nach Informationen fragt oder ein Problemerläutert

� per Fax oder E-Mail kurze Sachinformationen weitergeben oder nach solchen fra-gen

� mit einiger Sicherheit Sachinformationen über vertraute Routineangelegenheitenaustauschen.

Sie können Sach- und Informationstexten sowie schematischen Darstellun-gen und Statistiken wichtige Fakten entnehmen, u. a.

� Meldungen und andere Texte (u. a. Broschüren) „quer lesen“, um wichtige Infor-mationen zu finden (was, wer, wo, wann, wie)

� einfache Briefe (z. B. Terminabsprachen, Einladungen) verstehen, kurzen Textenoder Anweisungen (z. B. Anzeigen, Prospekten) gezielt Informationen entneh-men.

Sie können Arbeitsergebnisse und Sachverhalte präsentieren, u.a.

� Informationen aus verschiedenen Quellen und Medien gut verständlich und über-sichtlich schriftlich zusammenfassen

� kurze Präsentationen auf einfache Weise durchführen.

Sie können die eigene Person schriftlich und mündlich präsentieren, u. a.

� im Rahmen einer Bewerbung (z. B. für einen Auslandsaufenthalt) einen knappenLebenslauf schreiben

� in einem Gespräch Auskunft über die eigene Person geben (z. B. Schulausbil-dung, Interessen und Kompetenzen, Hobbys, Berufspläne).

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Sie können wichtige Informationen in der jeweils anderen Sprache wiederge-ben, u. a.

� in einem Gespräch mit einer Deutsch sprechenden und einer Englisch sprechen-den Person die Hauptgedanken dieser beiden Personen jeweils im Kern wieder-geben und so zu einem Informationsaustausch verhelfen

� für eine deutsch- bzw. englischsprachige Person die wichtigsten Gedanken eineseinfachen englisch- bzw. deutschsprachigen Textes jeweils auf Deutsch bzw.Englisch zusammenfassen.

Sie können Merkmale der zielsprachigen und der eigenen Kultur erfassen undsprachlich angemessen darstellen, u. a.

� wichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Berufsleben der eigenen undder zielsprachigen Berufs- und Arbeitswirklichkeit erkennen und verstehen.

Zum Erwerb des Qualifikationsvermerks für den Eintritt in die gymnasiale Oberstufeist Folgendes festzustellen: Der Englischunterricht an Gesamtschulen ermöglichtSchülerinnen und Schülern im oberen Leistungsbereich die Fortsetzung des Bil-dungsganges in der Sekundarstufe II auch bis zum Abitur.

Die für den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) geforderten Kompeten-zen sind in unterschiedlichem Umfang und auf unterschiedlichem Niveau erreichbar.Von Schülerinnen und Schülern, die den Qualifikationsvermerk für den Eintritt in diegymnasiale Oberstufe erwerben, wird erwartet, dass sie die Kompetenzen auf ei-nem höheren Niveau erreichen. Es gibt allerdings für den Qualifikationsvermerkkeine curriculare, inhaltliche Definition. Der Vermerk wird vielmehr auf Grund desNotenbildes in der Versetzungskonferenz vergeben. Entsprechende fachliche Kom-petenzen werden daher auch nicht gesondert ausgewiesen.

Das Anforderungsprofil der Schülerinnen und Schüler, die die Jahrgangsstufe 10 anGesamtschulen mit Hauptschulabschluss nach Klasse 10 absolvieren, ist ausge-richtet an der Kompetenzstufe A2 des GeR mit Anteilen von B1. Dies bedeutet eineRelativierung bzw. Schwerpunktverlagerung in den oben beschriebenen Profilmerk-malen. Diese bezieht sich in der Regel auf Umfang, Höhe und Komplexität der in derÜbersicht aufgeführten Anforderungen. Bei der Beurteilung der erbrachten Leistun-gen wird eine größere Fehlertoleranz bezüglich der grammatischen und orthogra-phischen Korrektheit zugrunde gelegt, so dass der Fokus noch stärker auf die mit-teilungsbezogene Ebene gerichtet wird. Eine Schwerpunktsetzung ergibt sich zu-dem für die Bereiche „Englisch für die persönliche Lebensgestaltung im Alltag“ und„Englischkenntnisse für berufliche Tätigkeiten und berufliche Weiterbildung“. Dabeikommt der Anwendung von Lern- und Arbeitstechniken eine besondere Bedeutungzu.

Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die den Hauptschulabschluss mit Vollendungder Vollzeitschulpflicht erwerben, können schon aufgrund der kürzeren Unterrichts-zeit nur Teile der in Kapitel 3 detaillierter beschriebenen Kompetenzen erreichen.

Die schuleigenen Lehrpläne und die Evaluation von Unterricht und Unterrichtser-gebnissen sind an den oben stehenden Kompetenzprofilen auszurichten.

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3 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufen 6,8 und 103

Im Folgenden werden Kompetenzen benannt, die Schülerinnen und Schüler amEnde der Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 nachhaltig und nachweislich erworben habensollen. Sie legen die Art der fachlichen Anforderungen fest. Die Anforderungshöheund der Komplexitätsgrad der fachlichen Anforderungen sind sowohl im Unterrichtals auch in der Leistungsbewertung altersgemäß und mit Bezug auf die Anforderun-gen der Schulformen zu konkretisieren. Kapitel 4 erläutert die Anforderungen durcheine Übersicht über ausgewählte Aufgabentypen.

Die hier benannten Kompetenzen gliedern sich nach den Bereichen des Faches undbeschreiben dessen Kern. Sie legen die in der Grundschule erworbenen Kompe-tenzen zugrunde und weisen eine Progression über die Jahrgangsstufen auf. DerUnterricht ist nicht allein auf den Erwerb der im Folgenden aufgeführten Kernkom-petenzen beschränkt, sondern soll Schülerinnen und Schülern ermöglichen, auf viel-fältige Weise darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben, weiterzuent-wickeln und zu nutzen. Die Entwicklung der kommunikativen, interkulturellen undmethodischen Kompetenzen in der Sekundarstufe I baut auf den gemeinsamenGrundlagen des fremdsprachlichen Lehrens und Lernens von Grundschule und wei-terführenden Schulen auf:

� Erwerb der Fremdsprache durch vielfältige kommunikative Aktivitäten in bedeut-samen Verwendungssituationen

� kognitive Dimension des Erkundens von Sprache

� Nachdenken über und Bewusstmachen von Lernerfahrungen und methodischenKompetenzen.

Die Prinzipien der Unterrichtsgestaltung in der Grundschule bleiben für den Unter-richt der Sekundarstufe I bedeutsam:

� Themen- und Situationsbezug

� Authentizität

� Orientierung an der Lernentwicklung des einzelnen Kindes

� spielerisches, darstellendes, gestaltendes Lernen

� entdeckender und experimentierender Umgang mit Sprache.

Der Englischunterricht in der Sekundarstufe I muss systematisch die bereits vor-handenen fremdsprachlichen Kenntnisse, kommunikativen, interkulturellen sowiemethodischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler nutzen. Für die am Endeder Klasse 4 zu erwartenden fremdsprachlichen Kompetenzen – mit dem Schwer-punkt im Bereich der mündlichen Kommunikation (Hörverstehen und Sprechen) –gilt die Orientierung am Referenzniveau A1 des GeR. Für eine erfolgreiche Gestal-tung des Englischunterrichts in der Übergangsphase sind folgende Aspekte we-sentlich:

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3 Für die Teilbereiche „Kommunikative Kompetenzen“ und „Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln undsprachliche Korrektheit“ wurden die Kompetenzerwartungen auf der Basis der Referenzniveaus des GeRformuliert (vgl. Anhang).

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� Anknüpfen an bekannte Inhalte und Themenfelder

� Weiterentwicklung der mündlichen Kompetenzen

� Entwicklung der schriftlichen Kompetenzen

� systematisches Anknüpfen an bekannte Sozial- und Arbeitsformen sowie Metho-denkompetenzen (z. B. Freiarbeit, Wochenplan, Projektarbeit und offene Arbeits-formen, Arbeiten an Stationen, spielerische Übungen)

� flexibler Umgang mit dem Lehrwerk und Arbeit mit lehrwerkunabhängigen Mate-rialien

� Förderung des Selbstvertrauens der Schülerinnen und Schüler durch Differen-zierungsmaßnahmen auf der Grundlage verstärkter diagnostischer Arbeit zur Er-schließung heterogener Kenntnisse und Kompetenzen

� behutsamer Umgang mit Fehlern mit dem Ziel der allmählichen Entwicklung vonGeläufigkeit und sprachlicher Korrektheit.

Kompetenzen werden im Unterricht nicht einzeln und isoliert erworben, sondern inwechselnden und miteinander verknüpften Kontexten. Der Unterricht muss dazuvielfältige, die jeweilige Jahrgangsstufe durchziehende Lerngelegenheiten anbieten.Das folgende Schaubild verdeutlicht, dass bei der Gestaltung von Unterrichtsvorha-ben für den Kompetenzerwerb alle vier Bereiche des Faches – in jeweils unter-schiedlicher Gewichtung – in ihrem Zusammenspiel zu berücksichtigen sind. Hier-bei gilt es, deutlich thematisch-inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, die den Schüle-rinnen und Schülern transparent gemacht werden, die die Teilkompetenzen inte-grieren und bündeln, vielfältiges Üben und Anwenden ermöglichen und einen iso-lierten „Testbetrieb“ bezogen auf einzelne Teilkompetenzen ausschließen. Den An-forderungen an einen inhalts-, anwendungs- und schülerorientierten kommunikati-ven Englischunterricht – bezogen auf situatives, lebensweltbezogenes und syste-matisches Lernen in bedeutsamen Zusammenhängen – ist durchgehend Rechnungzu tragen.

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Kommunikative Kompe-tenzen

� Hörverstehen/Hör-Seh-verstehen

� Sprechen– an Gesprächen teil-

nehmen– zusammenhängen-

des Sprechen

� Leseverstehen

� Schreiben

� Sprachmittlung

Interkulturelle Kompe-tenzen

� Orientierungswissen– persönliche Lebens-

gestaltung– Ausbildung/Schule– Teilhabe am gesell-

schaftlichen Leben– Berufsorientierung

� Werte, Haltungen undEinstellungen

� Handeln in Begeg-nungssituationen

Verfügbarkeit vonsprachlichen Mittelnund sprachliche Kor-rektheit

� Aussprache und Into-nation

� Wortschatz

� Grammatik

� Orthographie

Methodische Kompeten-zen

� Hörverstehen und Lese-verstehen

� Sprechen und Schrei-ben

� Umgang mit Texten undMedien

� selbstständiges und ko-operatives Sprachenler-nen

Unterrichtsvorhaben

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Dabei orientiert sich der Englischunterricht bei der Gestaltung von Lernsituationenan den folgenden Themen und Inhalten, die nach Lebensbereichen4 geordnet undin der Progression im Verlauf der Sekundarstufe I dargestellt sind. Eine thematisch-inhaltliche Reihenfolge innerhalb der Jahrgangsstufen ist durch den Kernlehrplannicht festgeschrieben.

Persönliche Lebensgestaltung:

Jgst. 6 Familie, Freunde, tägliches Leben und Tagesabläufe, Freizeit

Jgst. 8 Freundschaft, Musik, Sport, Medien in der Freizeitgestaltung

Jgst. 10 Leben in der peer group, Partnerschaft, Liebe, Aspekte unterschiedlicherJugendkulturen

Ausbildung/Schule:

Jgst. 6 Schule und Schulalltag in Großbritannien oder Irland

Jgst. 8 Aspekte des schulischen Lernbetriebs in den USA

Jgst. 10 Schule in einem weiteren englischsprachigen Land (u. a. Australien, Ka-nada)

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben:

Jgst. 6 Feste und Traditionen, exemplarische historische Persönlichkeiten undEreignisse, Reisen, Einblicke in altersgemäße aktuelle kulturelle Ereig-nisse (u. a. Musik, Sport)

Jgst. 8 Nationale und regionale Identität am Beispiel einer Region in Großbritan-nien oder den USA, Migration als persönliches Schicksal, Einblicke in ak-tuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Musik, Fernsehen)

Jgst. 10 Einblicke in die politischen Systeme der USA und Großbritanniens, De-mokratie und Menschenrechte, Sprache und sprachlicher Wandel, Chan-cen und Risiken des wissenschaftlichen Fortschritts und technologischenWandels, Einblicke in aktuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Literatur, Film)

Berufsorientierung:

Jgst. 6 Bedeutung von Arbeit im Leben der eigenen Familie und der von Freun-den

Jgst. 8 Kinderrechte und Kinderarbeit

Jgst. 10 Berufliche Interessenprofile, Bewerbungen

4 Vgl. hierzu GeR, Kapitel 4 und 5.

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Der Kernlehrplan bildet einerseits die verpflichtende Grundlage für die Überarbei-tung der schuleigenen Lehrpläne. Andererseits eröffnet er Lehrerinnen und Lehrernweitgehende Freiheiten für die inhaltliche, thematische und methodische Gestaltungvon Unterrichtsabläufen. Sie können Schwerpunkte setzen, thematische Vertiefun-gen und Erweiterungen vornehmen und dabei die Bedingungen der eigenen Schuleund der jeweiligen Lerngruppe berücksichtigen.

Die im Folgenden aufgeführten Kompetenzen werden zunächst in allgemeiner Formformuliert (fett gedruckte Passagen) und werden dann konkretisiert und veran-schaulicht durch einige ausgewählte Beispiele (Punktaufzählungen).

3.1 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 6

Am Ende der Jahrgangsstufe 6 erreichen die Schülerinnen und Schüler die Kompe-tenzstufe A1 des GeR mit Anteilen der Kompetenzstufe A2.

Kommunikative Kompetenzen

Hörverstehen und Hör-Sehverstehen

Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und Hörtexten bzw. Hör-Sehtexten mit einfachen Satzstrukturen, die auf vertrautem Wortschatz basie-ren und sich auf ihren näheren Erfahrungshorizont beziehen, wichtige Infor-mationen entnehmen.

Sie können

� im Unterricht verwendete Aufforderungen, Fragen und Erklärungen sowie Bei-träge ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler mit gelegentlichen Hilfen verstehen

� didaktisierte Hörtexte und Filmsequenzen sowie kurze Geschichten und Spiel-szenen bzw. Gespräche verstehen

� einfache Mitteilungen und Informationen (u. a. zu Personen, zum Einkaufen, zurschulischen Umgebung) verstehen.

Sprechen: an Gesprächen teilnehmen

Die Schülerinnen und Schüler können sich in einfachen Alltagssituationenüber vertraute Themen und mit langsam und deutlich sprechenden Partnerin-nen und Partnern verständigen.

Sie können

� an einfachen Unterrichtsgesprächen (u. a. Anweisungen, Fragen, Erklärungen)teilnehmen

� in kurzen angeleiteten Rollenspielen einfache Situationen erproben

� kurze Kontaktgespräche mit Fragen und Antworten führen.

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Sprechen: zusammenhängendes Sprechen

Die Schülerinnen und Schüler können sich in vertrauten Alltagssituationennach Vorbereitung in kurzen einfach strukturierten Wendungen und Sätzen zu-sammenhängend mitteilen.

Sie können

� unter Nutzung von sprachlichen und nichtsprachlichen Mitteln über Lehrbuch-texte und Bilder sprechen sowie Arbeitsergebnisse in elementarer Form vorstel-len

� sich selbst, ihre Familie, Freunde, Hobbys vorstellen und in einfacher Form ausdem eigenen Erlebnisbereich berichten und erzählen

� einfache Texte (u. a. Lieder, Gedichte, kurze Geschichten) darstellend laut lesenund auswendig vortragen.

Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler können kurzen einfachen Texten zu vertrautenkonkreten Themen wesentliche Informationen entnehmen.

Sie können

� Arbeitsanweisungen, Anleitungen und Erklärungen in überwiegend bekanntemKontext verstehen

� Lehrbuchtexten und adaptierten Texten (u. a. kurzen Geschichten, Spielszenen,Gedichten) wichtige inhaltliche Aspekte und formale Kennzeichen entnehmen

� kurzen privaten und öffentlichen Alltagstexten (u. a. Anzeigen, Einladungen, Post-karten, Briefen) die wesentlichen Informationen entnehmen.

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler können kurze einfach strukturierte Texte schrei-ben, die sich auf Alltagskommunikation und vertraute thematische Zusam-menhänge beziehen.

Sie können

� Tafelbilder abschreiben und einfache Notizen machen

� erarbeitete (Lehrbuch-)Texte umformen oder ergänzen (u. a. Texte dialogisieren,die Perspektive wechseln) sowie kurze Gedichte und Geschichten nach Vorbildschreiben

� kurze persönliche Alltagstexte (u. a. Einladungen, Postkarten, Briefe, E-Mails)schreiben und Sachverhalte aus dem eigenen Erfahrungshorizont (u. a. Familie,Freunde, Schule, Tiere) beschreiben.

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Sprachmittlung

Die Schülerinnen und Schüler können in vertrauten Alltagssituationen eng-lischsprachige Äußerungen so auf Deutsch wiedergeben, dass ein allgemei-nes Verständnis gesichert ist.

Sie können

� in einfachen, im Rollenspiel simulierten Anwendungssituationen einzelne Sätzeverstehen und auf Deutsch das Wichtigste wiedergeben bzw. erklären

� in realen Begegnungssituationen einfache Informationen auf Deutsch wiederge-ben (u. a. aus Anzeigen, Prospekten, Ansagen).

Interkulturelle Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können den Alltag englischsprachiger Umge-bungen erkunden und die gewonnenen Erkenntnisse mit der eigenen Lebens-welt vergleichen. Sie haben im Umgang mit Texten und Medien sowie durchpersönliche Kontakte interkulturelle Erfahrungen gemacht.

Orientierungswissen

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientie-rungswissen zu folgenden Themenfeldern:

� Persönliche Lebensgestaltung: u. a. Familie, Freunde, tägliches Leben und Ta-gesabläufe, Freizeit – Einblicke in das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichenin Großbritannien oder Irland

� Ausbildung/Schule: u. a. Aspekte des Schulalltags einer Schule in Großbritan-nien oder Irland, Schule und schulisches Umfeld – Fächer, Stundenplan, Tages-ablauf

� Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Feste und Traditionen, exemplarischehistorische Persönlichkeiten und Ereignisse (u. a. Guy Fawkes, Robin Hood ),Reisen und Orientierung im europäischen Raum, Einblicke in altersgemäße ak-tuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Musik, Sport)

� Berufsorientierung: Bedeutung von Arbeit im Leben der eigenen Familie undder von Freunden.

Es gelingt ihnen, kulturspezifische Informationen der englischsprachigen Lebens-welt aufzunehmen und mit eigenen Erfahrungen zu vergleichen.

Werte, Haltungen und Einstellungen

Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch andere Sichtweisen erproben(u. a. in Rollenspielen, in Figureninterviews, beim szenischen Lesen). Dabei erken-nen sie kulturspezifische Besonderheiten.

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Handeln in Begegnungssituationen

Die Schülerinnen und Schüler können einfache fiktive und reale Begegnungssitua-tionen bewältigen. Sie kennen einige wichtige kulturspezifische Verhaltensweisen(u. a. Begrüßungsrituale, Anredekonventionen) und können diese anwenden.

Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit

Aussprache und Intonation

Die Schülerinnen und Schüler können einfache und vertraute Aussprache-und Intonationsmuster im Allgemeinen so korrekt verwenden, dass sie trotzeines merklichen Akzents verstanden werden.

Sie können

� Aussprache- und Intonationsmuster auf neue Wörter und Redewendungen über-tragen

� die Intonation von einfachen Aussagesätzen, Fragen und Aufforderungen im All-gemeinen angemessen realisieren.

Wortschatz

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen hinreichend großen Grund-wortschatz, um elementaren Kommunikationsbedürfnissen gerecht zu wer-den und sich in Alltagssituationen sowie in Bezug auf vertraute Themen ver-ständigen zu können.5

Dies gilt für

� den classroom discourse

� ausgesuchte Themen- und Erfahrungsfelder des interkulturellen Lernens

� die Alltagskommunikation.

Grammatik

Die Schülerinnen und Schüler können ein grammatisches Grundinventar ineinfachen vertrauten Situationen so weit korrekt verwenden, dass die Ver-ständlichkeit gesichert ist.

Sie können

� Personen, Sachen, Sachverhalte, Tätigkeiten und Geschehnisse bezeichnen undbeschreiben (nouns: singular, plural, genitive, adjectives/adverbs)

� bejahte und verneinte Aussagen, Fragen und Aufforderungen formulieren (state-ments, questions, negations)

� räumliche, zeitliche und logische Bezüge zwischen Sätzen herstellen (Satzver-bindungen mit and, or, but, adverbial clauses, clauses of comparison)

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5 Vgl. hierzu die Übersicht über die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte in den Jahrgangstufen 5/6.

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� über gegenwärtige, vergangene und zukünftige Ereignisse aus dem eigenen Er-fahrungsbereich berichten und erzählen sowie in einfacher Form Wünsche undInteressen ausdrücken (u. a. simple present, present progressive, simple past,present perfect, will future, going to future)

� grammatische Elemente und Strukturen identifizieren und einfache Regelformu-lierungen verstehen.

Orthographie

Die Schülerinnen und Schüler verfügen weitgehend sicher über die Orthogra-phie ihres produktiven Grundwortschatzes.

Sie können

� grundlegende Rechtschreibregeln anwenden

� grundlegende Laut-Buchstaben-Verbindungen anwenden.

Methodische Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können ein begrenztes Inventar von Lern- undArbeitstechniken für das selbstständige und kooperative Lernen anwenden.Sie können dabei im Unterricht verschiedene Medien (u. a. die digitalen Me-dien) einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten ge-zielt nutzen, die sich aus dem Miteinander von Deutsch, ggf. Herkunftsspra-che sowie Englisch als erster Fremdsprache ergeben.

Hörverstehen und Leseverstehen

Sie können

� Vorwissen aktivieren (u. a. Assoziationen zu einem Thema oder einer Überschriftsammeln)

� stark gelenkte Aufgaben zum detaillierten, suchenden bzw. selektiven und globa-len Hören und Lesen bearbeiten (u. a. true/false statements, multiple choice, sen-tence completion)

� Texte markieren und gliedern (u. a. Schlüsselwörter und -passagen unterstrei-chen oder markieren, Sinnabschnitte kennzeichnen, Überschriften formulieren)

� einfache Notizen anfertigen.

Sprechen und Schreiben

Sie können

� für mündliche und schriftliche Produktionen Gedanken und Ideen sammeln undnotieren (u. a. als Tabellen, einfache Cluster)

� eigene Texte nach Einleitung, Hauptteil, Schluss gliedern

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� eigene Texte nach Vorlagen gestalten (u. a. E-Mails, Bildbeschreibungen, Inter-views, Fortsetzen von Geschichten)

� Texte unter Anleitung korrigieren und überarbeiten

� kurze Texte oder Textelemente vortragen.

Umgang mit Texten und Medien

Sie können

� aus einfachen Texten wesentliche Informationen und typische Merkmale heraus-finden (u. a. Hauptfiguren und Handlungen aus kurzen Geschichten, Teilnehme-rinnen und Teilnehmer sowie Themen aus Gesprächen, Handlungsanweisungenaus Hinweisschildern und Bekanntmachungen)

� kurze Texte umformen und gestalten (u. a. Reime umstellen oder Gebrauchslyriknach Mustern erstellen, Gedichte und Fabeln grafisch-kreativ ausschmücken,Dialoge ergänzen, Geschichten zu Ende schreiben).

Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen

Sie können

� unterschiedliche Formen der Wortschatz- und Grammatikarbeit einsetzen (u. a.mit Bildern arbeiten, einfache Definitionen formulieren, Wortfelder bilden, mit demlexikalischen Anhang des Lehrwerks und der Lehrwerkgrammatik arbeiten)

� Hilfsmittel zum Nachschlagen und Lernen unter Anleitung nutzen (u. a. einfachezweisprachige Schülerwörterbücher, Kassetten, CDs)

� Computerprogramme nutzen (u. a. einfache Lernsoftware einsetzen)

� Lerntechniken und -strategien jeweils entsprechend ihres persönlichen Lerner-typs einsetzen

� kleine Projekte gestalten

� in kurzen Phasen der Partner- und Gruppenarbeit kleine Rollen in englischerSprache übernehmen.

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3.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 8

Am Ende der Jahrgangsstufe 8 erreichen die Schülerinnen und Schüler der E-Kursedie Kompetenzstufe A2 des GeR mit Anteilen der Kompetenzstufe B1. Die Schüle-rinnen und Schüler der G-Kurse erreichen die Kompetenzstufe A2.

Kommunikative Kompetenzen

Hörverstehen und Hör-Sehverstehen

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G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen Äußerungen und im Unterrichtvorbereiteten einfachen Alltagstex-ten wichtige Informationen entneh-men, wenn deutlich gesprochenwird. Die Texte befassen sich vor al-lem mit vertrauten Themen.

Sie können

� im Unterricht verwendete Aufforde-rungen, Fragen und Erklärungen so-wie Beiträge ihrer Mitschülerinnenund Mitschüler verstehen

� Hörtexten des Lehrwerks unter de-taillierter Anleitung wesentliche Aus-sagen und Fakten entnehmen

� einfachen authentischen medial ver-mittelten szenischen Formen (u. a.kurze Filmsequenzen, Schulfern-sehen) unter detaillierter Anleitungwesentliche Aussagen und Faktenentnehmen.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen Äußerungen und im Unterrichtvorbereiteten Hörtexten bzw. Hör-Sehtexten wichtige Informationenentnehmen, wenn deutlich gespro-chen wird. Die Texte sind jugend-gemäß und problemorientiert.

Sie können

� die zentralen Gedanken einer in denUnterricht eingebetteten Diskussionmit gelegentlichen Hilfen verstehen

� Hörtexten des Lehrwerks die we-sentlichen Aussagen und Faktenentnehmen

� Erzählungen und einfache authenti-sche medial vermittelte szenischeFormen (u. a. Schulfernsehen, kurzeFilmsequenzen) verstehen.

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Sprechen: an Gesprächen teilnehmen

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G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen sich in einfachen themenorien-tierten Gesprächssituationen desUnterrichts sowie in klar umrissenenGrundsituationen des Alltags miteinfachen sprachlichen Mitteln ver-ständigen, vorausgesetzt sie sindhierauf sprachlich gezielt vorberei-tet.

Sie können

� sich am classroom discourse ge-stützt auf vorgegebene Redemittelim Allgemeinen angemessen beteili-gen

� mithilfe vorgegebener Redemittelkurze Rollenspiele durchführen

� mithilfe vorgegebener Redemittel zuThemen des Alltags Redebeiträgevorbereiten und in klar strukturierteSituationen einbringen.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen sich in einfachen themenorien-tierten Gesprächssituationen desUnterrichts sowie in Grundsituatio-nen des Alltags verständigen, vor-ausgesetzt sie sind hierauf sprach-lich vorbereitet.

Sie können

� sich am classroom discourse in derForm des freien Gesprächs beteili-gen und dabei eigene Interesseneinbringen (u. a. Vorschläge ma-chen)

� in Rollenspielen Perspektiven unter-schiedlicher Personen einnehmen

� nach Vorbereitung (u. a. Redemittelnotieren, Stichworte anfertigen) mit-teilungsbezogene Gespräche führen(u. a. Pläne machen und Absprachenoder Verabredungen treffen).

Sprechen: zusammenhängendes Sprechen

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen gestützt auf vorgegebene Rede-mittel zusammenhängend zu ver-trauten Themen sprechen.

Sie können

� zu Themen, die im Unterricht behan-delt werden, aufgabenbezogen spre-chen und die eigene Meinung in ein-facher Form formulieren

� kurze Geschichten gestützt auf Bil-der und vorgegebene Redemittel er-zählen

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen zusammenhängend zu vertrau-ten Themen sprechen und eigeneStandpunkte bzw. Wertungen ein-bringen.

Sie können

� zu Themen, die im Unterricht behan-delt werden, mit Hilfen auch persön-lich wertend sprechen

� Geschichten gestützt auf Bilder er-zählen und weiterentwickeln

� Arbeitsergebnisse unter Verwen-dung von einfachen visuellen Hilfs-mitteln oder Notizen vorstellen

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G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen einfachen Texten zu vertrautenkonkreten Themen in gängiger all-tagsbezogener Sprache wichtige In-formationen entnehmen.

Sie können

� Anleitungen, Erklärungen und Re-geln im unterrichtlichen Zusammen-hang verstehen

� einfachen Alltagstexten (u. a. Leser-briefen, Broschüren, Internet-Seiten)konkrete, voraussagbare Informatio-nen entnehmen

� einfachen Gedichten, Liedtexten undkürzeren adaptierten Erzähltextenwesentliche Informationen bezogenauf Thema, Figuren, Handlungsver-lauf entnehmen.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen Texte zu vertrauten Themen ver-stehen, wenn sie überwiegend einenschulisch vermittelten bzw. aus demKontext erschließbaren Wortschatzenthalten. Sie können einen Text alsGanzes betrachten und sich auf be-stimmte Textteile konzentrieren. Siekönnen ihre Vorkenntnisse beimVerstehensprozess gezielt einset-zen. Die Texte sind jugendgemäßund problemorientiert.

Sie können

� komplexere Anleitungen, Erklärun-gen und Regeln im unterrichtlichenZusammenhang verstehen

� im Unterricht thematisch vorbereite-ten Sachtexten (u. a. Leserbriefen,Broschüren, Internet-Leitseiten) we-sentliche Informationen bzw. Argu-mente entnehmen sowie grundle-gende Wirkungsabsichten verstehen

� einfache Gedichte, Liedtexte sowielängere adaptierte Erzähltexte (easyreaders) bezogen auf Thema, Figu-ren, Handlungsverlauf, emotionalenGehalt und Grundhaltung verstehen.

� den Inhalt von Texten und kurzenSequenzen aus speziell für den Un-terricht vorbereiteten Filmen unterdetaillierter Anleitung wiedergeben(u. a. mithilfe von vorgegebenenTextbausteinen und Zuordnungsra-stern).

� den Inhalt von Texten und kurzenSequenzen aus speziell für den Un-terricht vorbereiteten Filmen wieder-geben und mit Hilfen auch persön-lich werten.

Leseverstehen

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Sprachmittlung

Schreiben

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen in einfachen Begegnungssitua-tionen kurze mündliche und schriftli-che englischsprachige Äußerungenbzw. Texte ins Deutsche so übertra-gen, dass ein allgemeines Verständ-nis gesichert ist.

Sie können

� aus kurzen einfach strukturiertenenglischsprachigen Gebrauchs-texten (u. a. Warnhinweisen) dieKernaussage erschließen und aufDeutsch wiedergeben

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen in einfachen Begegnungssitua-tionen mündliche und schriftlicheÄußerungen bzw. Texte in vertrautenthematischen Zusammenhängen inder jeweils anderen Sprache so wie-dergeben, dass ein allgemeines Ver-ständnis gesichert ist.

Sie können

� aus kurzen englischsprachigen Ge-brauchstexten (u. a. Aushängen) dieKernaussage erschließen und aufDeutsch wiedergeben

� englischsprachige mündliche Infor-mationen (u. a. Telefonansagen, Dia-logteile) auf Deutsch wiedergeben

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen in einer Reihe einfacher Sätzezusammenhängende Texte schrei-ben und unter Anleitung überarbei-ten, wenn ihnen die Textsorte unddas Thema vertraut sind.

Sie können

� einfache klar strukturierte Sachver-halte (u. a. Tagesablauf) gemäß vor-gegebener Textsorten darstellen

� in persönlichen Texten (u. a. Leser-briefen, E-Mails) ihre Meinungen,Hoffnungen und Pläne in einfacherForm darlegen

� charakteristische Merkmale ausge-suchter Textsorten (u. a. Gedichte,Liedtexte, Werbeanzeigen) heraus-finden und mithilfe von Vorlageneigene Textentwürfe verfassen.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen einfache zusammenhängendeTexte verfassen und darin begründetStellung nehmen, wenn ihnen dieTextsorte und das Thema vertrautsind.

Sie können

� Sachverhalte gemäß vorgegebenerTextsorten darstellen (u. a. Perso-nenbeschreibungen, inhaltliche Zu-sammenfassungen)

� in persönlichen Texten (u. a. Leser-briefen, E-Mails) ihre Meinungen,Hoffnungen, Pläne und Einstellun-gen darlegen

� nach vorgegebenen Mustern einfa-che Geschichten, Gedichte, Lied-texte, Werbeanzeigen schreiben so-wie kurze Erzählungen fortschreibenoder umgestalten.

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Interkulturelle Kompetenzen

G-Kurs und E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler haben ihr Wissen über englischsprachig ge-prägte Lebenswelten im europäischen Kontext durch die Auseinandersetzungmit verschiedenen Regionen der USA erweitert. Ihnen sind Gemeinsamkeitenund Unterschiede zur Welt, in der sie leben, bewusst. Sie können in einfachenBegegnungssituationen auf ihre Gesprächspartnerinnen und -partner im All-gemeinen angemessen eingehen.

Orientierungswissen

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientierungswis-sen zu folgenden Themenfeldern:

� Persönliche Lebensgestaltung: Freundschaft, Musik, Sport, Medien in der Frei-zeitgestaltung

� Ausbildung/Schule: eine Schule in den USA – exemplarische Einblicke in denLernbetrieb

� Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: nationale und regionale Identität amBeispiel einer Region in Großbritannien oder den USA (u. a. Stadt/Land, einzel-ne kulturelle und wirtschaftliche Aspekte), Migration als persönliches Schicksal(u. a. Auswanderung von Deutschland oder Irland in die USA, Erschließung desamerikanischen Westens, Einwanderung nach Großbritannien), Einblicke in ak-tuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Musik [z. B. Music Awards ] oder Fernsehen)

� Berufsorientierung: Kinderrechte und Kinderarbeit an einem Fallbeispiel(u. a. children’s rights).

Werte, Haltungen und Einstellungen

Die Schülerinnen und Schüler können sich mit kulturspezifischen Wertvorstellun-gen und Lebensformen auseinandersetzen (u. a. im Austausch mit E-Mail-Partne-rinnen und -Partnern) und diese vergleichend reflektieren, indem sie u. a. Vorurteileund Klischees als solche erkennen.

Handeln in Begegnungssituationen

Die Schülerinnen und Schüler können in fiktiven und realen Begegnungssituationenim eigenen Umfeld und auf Reisen ihr Repertoire an kulturspezifischen Verhaltens-weisen (u. a. Höflichkeitsformeln, Modalverben beim meinungsbetonten Sprechen)anwenden und erweitern.

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� englischsprachige mündliche Infor-mationen (u. a. Fragen, Kurzantwor-ten) auf Deutsch wiedergeben.

� auf Deutsch gegebene Informatio-nen in bekanntem Kontext und ingeübtem Textformat auf Englischwiedergeben (u. a. Briefe, Telefonan-sagen).

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Wortschatz

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen ein geläufiges Repertoire vonAussprache- und Intonationsmus-tern im Allgemeinen korrekt verwen-den, wenngleich ein fremder Akzentmerklich wahrnehmbar sein kann.Die Gesprächspartnerinnen und-partner werden wegen des stärke-ren Akzents gelegentlich um Wieder-holung bitten müssen.

Sie können

� geübte Texte weitgehend korrektund flüssig lesen

� auch in kurzen freien Gesprächenverstanden werden, wenngleich ihreGesprächspartnerinnen bzw. -part-ner gelegentlich um Wiederholungbitten müssen.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen ein geläufiges Repertoire vonAussprache- und Intonationsmus-tern im Allgemeinen korrekt verwen-den, wenngleich ein fremder Akzentmerklich wahrnehmbar sein kann.

Sie können

� auch längere Texte darstellend lautlesen

� trotz eines merklichen Akzents auchin kurzen freien Gesprächen ver-standen werden

� typische Aussprachevarianten desAE und BE erkennen und verstehen

� die Zeichen der Lautschrift zurselbstständigen Erarbeitung unbe-kannter Wörter nutzen.

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen einen funktionalen und themati-schen Grundwortschatz im Allge-meinen so angemessen anwenden,dass sie sich zu vertrauten Themenund in vertrauten Situationen ver-ständigen können.6

Dies gilt für

� den classroom discourse (u. a. Fra-gen, Antworten, Beschreiben)

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen einen funktionalen und thema-tisch erweiterten Grundwortschatzim Allgemeinen so angemessen undroutiniert anwenden, dass sie sichzu vertrauten Themen und in ver-trauten Situationen verständigenkönnen.6

Dies gilt für

� den classroom discourse (u. a. Er-läutern, Erklären, Stellung nehmen)

6 Vgl. hierzu die Übersicht über die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte in den Jahrgangstufen 7/8.

Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit

Aussprache und Intonation

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Grammatik

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G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen (vor allem rezeptiv) ein erweiter-tes grammatisches Inventar in ver-trauten Situationen nutzen. Im pro-duktiven Bereich kommen zwarnoch elementare Fehler vor, aber eswird deutlich, was ausgedrückt wer-den soll.

Sie können

� Dauer, Wiederholung, Abfolge vonHandlungen und Sachverhalten aus-drücken (present tense: simple/pro-gressive, past tense)

� Verbote/Erlaubnis, Aufforderungen,Bitten, Wünsche, Erwartungen undVerpflichtungen ausdrücken (basicauxiliaries)

� Handlungen und Ereignisse akti-visch darstellen (active voice)

� Bedingungen und Bezüge darstellen(relative clauses, clauses of compar-ison, conditional clause I ).

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen ein erweitertes grammatischesInventar in vertrauten Situationen inder Regel korrekt anwenden. Zwarkommen noch elementare Fehlervor, aber es wird deutlich, was aus-gedrückt werden soll.

Sie können

� Dauer, Wiederholung, Abfolge vonHandlungen und Sachverhalten aus-drücken (simple/progressive tenses,past tense/past perfect )

� Verbote/Erlaubnis, Aufforderungen,Bitten, Wünsche, Erwartungen undVerpflichtungen ausdrücken (auxilia-ries: must, needn’t, may/must not,can, should )

� Handlungen und Ereignisse akti-visch und passivisch darstellen (ac-tive voice, passive voice)

� Bedingungen und Bezüge darstellen(relative clauses, clauses of compar-ison, conditional clauses I/II ).

� den Bereich des interkulturellen Ler-nens

� das kooperative Arbeiten.

� den Bereich des interkulturellen Ler-nens

� das kooperative Arbeiten.

Eine standardbezogene Differenzierung zwischen den Anforderungen imG-Kurs und E-Kurs bildet sich darüber hinaus ab in Bezug auf den

� Grad der Sprachbewusstheit (awareness)

� Grad der Verwendungsgeläufigkeit und Verwendungssicherheit (fluency)

� Grad des normgerechten Gebrauchs (accuracy/correctness).

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Methodische Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können ein erweitertes Repertoire an Lern- undArbeitstechniken teilweise routiniert für das selbstständige und kooperativeLernen nutzen. Sie können dabei verschiedene Medien (u. a. die digitalen Me-dien) in Teilbereichen des unterrichtlich gesteuerten Lernens einsetzen. DieSchülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sichaus dem Miteinander von Deutsch, ggf. Herkunftssprache sowie Englisch alserster Fremdsprache und ggf. einer zweiten Fremdsprache ergeben.

Eine standardbezogene Differenzierung zwischen den Anforderungen imG-Kurs und im E-Kurs bildet sich ab in Bezug auf

� den genauen Umfang und die Art der verfügbaren Lern- und Arbeitstechniken

� den Grad der Selbstständigkeit und der Routiniertheit bei der Anwendung derLern- und Arbeitstechniken

� den Umfang und die Art des kooperativen Lernens.

Hörverstehen und Leseverstehen

Orthographie

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler ver-fügen über die Orthographie einesGrundwortschatzes, so dass ihreSchrifttexte auch bei auftretendenAbweichungen von der üblichenRechtschreibung im Allgemeinenverständlich bleiben.

Sie können

� häufig wiederkehrende, typischeBuchstabenverbindungen bzw. Wort-bausteine als Rechtschreibhilfennutzen

� eigene Fehlerschwerpunkte mit Hil-fen (u. a. Fehlerchecklisten) erken-nen und bearbeiten.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler ver-fügen über die Orthographie eineserweiterten Grundwortschatzes so-wie über eine weitgehend normge-rechte Zeichensetzung, so dass ihreSchrifttexte durchgängig verständ-lich sind.

Sie können

� typische Buchstabenverbindungenbzw. Wortbausteine als Recht-schreibhilfen nutzen

� eigene Fehlerschwerpunkte erken-nen und mithilfe des Wörterbuchsoder Lehrwerks bearbeiten

� geläufige orthographische Beson-derheiten des AE im Unterschiedzum BE erkennen und beachten.

G-Kurs

Sie können

� unter Anleitung Vor- und Kontextwis-sen aktivieren und nutzen (u. a. visu-elle Hinweise)

E-Kurs

Sie können

� gezielt Vor- und Kontextwissen akti-vieren und nutzen (u. a. visuelle Hin-weise)

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G-Kurs

Sie können

� kurze Redebeiträge durch Sammelnvon Redemitteln und Stichwortenvorbereiten

� kurze Texte auf der Grundlage vonModellen erstellen und dabei diePhasen des Schreibprozesses (Ent-werfen, Schreiben, Überarbeiten)beachten

E-Kurs

Sie können

� Redebeiträge durch Sammeln vonRedemitteln und Stichworten vorbe-reiten

� Texte nach Anleitung erstellen unddabei die Phasen des Schreibpro-zesses (Entwerfen, Schreiben, Über-arbeiten) beachten

� Arbeitsanweisungen und Aufgaben-stellungen zur Bearbeitung vonÜbungen und Aufgaben im Detailverstehen

� in begrenztem Umfang Technikendes Erschließens von Wortbedeu-tungen anwenden (u. a. inferring,sensible guessing)

� Aufgaben zum detaillierten, suchen-den bzw. selektiven und globalenHören und Lesen kurzer einfachstrukturierter Texte bearbeiten

� kurze einfach strukturierte Texte glie-dern und/oder markieren (u. a. densachlogischen Aufbau von Hör- undLesetexten erschließen und zumTextverstehen nutzen)

� Notizen nach Vorgaben anfertigenund auf diesem Wege Leseergebnis-se und -eindrücke dokumentieren(u. a. Raster, Cluster)

� ein einfaches Lesetagebuch mitstrukturellen Hilfen bei der Lektüreeinfacher adaptierter Texte mittlererLänge führen (u. a. Textelemente zuden Hauptfiguren und zum Hand-lungsverlauf sammeln).

� Arbeitsanweisungen und Aufgaben-stellungen zur Bearbeitung vonÜbungen und Aufgaben im Detailverstehen

� die Bedeutung unbekannter Wörteraus dem Kontext, in Analogie zu be-kannten Wörtern aus dem Deut-schen und ggf. der Herkunftsspra-che oder einer anderen Fremdspra-che sowie mithilfe eines Wörter-buchs erschließen

� Aufgaben zum detaillierten, suchen-den bzw. selektiven und globalenHören und Lesen bearbeiten

� Texte gliedern und/oder markieren(u. a. den sachlogischen Aufbau vonHör- und Lesetexten erschließenund zum Textverstehen nutzen)

� lineare und komplexe Notizen anfer-tigen und auf diesem Wege Leseer-gebnisse und -eindrücke dokumen-tieren (u. a. Cluster, Mind Maps)

� ein Lesetagebuch bei der Lektürelängerer adaptierter Texte (easy rea-ders) führen (u. a. Eindrücke, Vorlie-ben und Abneigungen formulieren,Textelemente zu den Hauptfigurenund zum Handlungsverlauf sam-meln).

Sprechen und Schreiben

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Umgang mit Texten und Medien

G-Kurs und E-Kurs

Sie können

� Texterschließungstechniken – auch im Umgang mit audiovisuellen Textformaten(u. a. kurze Filmsequenzen) – einsetzen (u. a. Charaktere aus Erzähltexten be-schreiben, einfach strukturierte Sachtexte gliedern, typische Bild- und Layout-Ele-mente in Werbeanzeigen oder Broschüren benennen)

� Texte überarbeiten und erweitern (u. a. Textelemente aus Erzählungen umstellenund/oder ersetzen, Pro- und Kontra-Tabellen ergänzen, Modelltexte vervollstän-digen)

� Internetrecherchen zu einem begrenzten Thema durchführen

� Arbeitsergebnisse mithilfe von Textverarbeitungsprogrammen aufbereiten.

Selbstständiges und kooperatives Arbeiten

� Texte mithilfe von Checklisten aufKorrektheit überprüfen bzw. in Part-ner- und Gruppenarbeit an der flüs-sigen und korrekten mündlichenDarstellung arbeiten.

� Texte auf Korrektheit überprüfenbzw. in Partner- und Gruppenarbeitan der flüssigen und korrektenmündlichen Darstellung arbeiten.

G-Kurs

Sie können

� Vorbereitungen und Vereinbarungenzur Gruppenarbeit treffen in Bezugauf Organisation, Ablauf und Prä-sentation

� Arbeitsergebnisse mit unterschiedli-chen Hilfen (u. a. graphischen Struk-turierungen) und verschiedenen Prä-sentationsformen (u. a. Poster, Mo-delle) vorstellen

� ein zweisprachiges Wörterbuch zureigenständigen Erschließung vonunbekannten Wörtern nutzen

� fremdsprachliche Lernsoftware ver-wenden

� unterschiedliche Formen der Wort-schatzarbeit einsetzen (u. a. Arbeitenmit Bildern, Rätseln und Wortlege-karten)

E-Kurs

Sie können

� Gruppen- und Partnerarbeit in Be-zug auf Vorbereitung, Ablauf undPräsentation selbstständig organi-sieren

� Projekte durchführen und die Ergeb-nisse mit unterschiedlichen Hilfen(u. a. Gliederungen, Graphiken) undin verschiedenen Präsentationsfor-men (u. a. Poster, Modelle) vorstel-len

� ein zweisprachiges Wörterbuch zureigenständigen Erschließung vonunbekannten Wörtern und zum Feh-lercheck nutzen

� fremdsprachliche Lernsoftware ver-wenden

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� angeleitet und unter Verwendungeinfacher englischsprachiger Materi-alsammlungen eine Fragestellung inPartner- und Gruppenarbeit bearbei-ten (wobei überwiegend Deutsch alsGruppenarbeitssprache eingesetztwird).

� unterschiedliche Formen der Wort-schatzarbeit einsetzen (u. a. Arbeitenmit Bildern bzw. Schaubildern, Defi-nitionen, Wortfeldern und Wortfami-lien) und ggf. mit Arbeitsformen imUnterricht der zweiten Fremdspra-che vergleichen

� in Texten unbekannte grammatischeElemente und Strukturen identifizie-ren und einfache Hypothesen zurRegelbildung bezogen auf Form undBedeutung aufstellen

� in kooperativen Unterrichtsphasen(u. a. Partner- und Gruppenarbeit,Stationenlernen) Englisch als Grup-penarbeitssprache einsetzen.

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen Äußerungen und klar struktu-rierte Hörtexte bzw. Hör-Sehtexteverstehen, wenn es um Dinge vonganz unmittelbarer Bedeutung geht,sofern deutlich gesprochen wird.

Sie können

� im classroom discourse die zentra-len Gedanken einer Diskussion mitgelegentlichen Hilfen verstehen

� kurzen klar strukturierten didaktisier-ten Hör- und Filmsequenzen (u. a.Schulfernsehen) mit alltagsbezoge-nen Inhalten wesentliche Informatio-nen (u. a. Personenmerkmale, wich-tige Handlungsschritte) entnehmen

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen Äußerungen und Hörtexte bzw.Hör-Sehtexte über Themen ihres In-teressen- und Erfahrungsbereichssowie Themen von gesellschaftli-cher Bedeutung verstehen und da-bei die Hauptaussagen und Einzel-informationen entnehmen, wenndeutlich gesprochen wird.

Sie können

� im classroom discourse den Argu-mentationen und Diskussionen fol-gen

� einfach strukturierten Hör- und Film-sequenzen wesentliche Informatio-nen (u. a. Darstellung der Personen,Beziehungsstrukturen, Handlungs-stränge) entnehmen

3.3 Kompetenzerwartungen am Ende der Jahrgangsstufe 10

Am Ende der Jahrgangsstufe 10 erreichen die Schülerinnen und Schüler der E-Kurse die Kompetenzstufe B1 des GeR. Die Schülerinnen und Schüler der G-Kurseerreichen die Kompetenzstufe A2 des GeR mit Anteilen von B1.

Kommunikative Kompetenzen

Hörverstehen und Hör-Sehverstehen

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Sprechen: an Gesprächen teilnehmen

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� kurzen didaktisierten, über Medienvermittelten Gebrauchstexten (u. a.kurze Ansagen, Werbespots) dieKernaussage entnehmen

� kurze klare und einfache Ansagenund Mitteilungen (u. a. am Bahnhof,am Flughafen, Wegbeschreibungen,Telefonansagen) verstehen.

� ausgewählten, über Medien vermit-telten Sachtexten (u. a. Fernseh-nachrichten, Interviews, Werbe-spots und Videoclips) wesentlicheInformationen entnehmen

� in einfachen authentischen Situatio-nen (u. a. Telefonate, Gespräche,Anleitungen) zentrale Informationen,u. U. auf Nachfrage, verstehen.

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen an Gesprächen über Themen,die sich auf das alltägliche Lebenbeziehen, teilnehmen und dabeieigene Erfahrungen oder Erlebnissesowie Meinungen formulieren.

Sie können

� im classroom discourse in Gesprä-chen u. a. über Freizeit, Beruf, Me-dien kurze mitteilungsbezogene Bei-träge formulieren, wenn entspre-chende visuelle und sprachliche Un-terstützungen angeboten werden

� Gespräche über vertraute alltagsbe-zogene Themen führen und darinihre Meinungen, Gefühle und Ab-sichten formulieren, wenn hierfürentsprechende Sprachmodelle vor-gegeben sind

� unter Anleitung kurze Ausschnitteaus anwendungsorientierten dialogi-schen Situationen erproben (u. a.Angaben zur eigenen Person ineinem Bewerbungsgespräch).

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen sich in unterschiedlichen Situa-tionen des Alltags an Gesprächenbeteiligen und sich zu Themen undInhalten ihres Interessen- und Erfah-rungsbereichs sowie zu Themen vongesellschaftlicher Bedeutungäußern.

Sie können

� im classroom discourse mitteilungs-bezogene Gespräche u. a. über Be-ruf, Medien, Gesellschaft führen unddabei eigene Interessen einbringen

� sich nach Vorbereitung argumentie-rend an Gesprächen beteiligen unddabei ihre eigenen Interessen, Posi-tionen und Gefühle einbringen

� im Rollenspiel anwendungsorien-tierte Gesprächssituationen erpro-ben (u. a. Durchführen eines Bewer-bungsgesprächs).

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Sprechen: zusammenhängendes Sprechen

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G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen über Vertrautes und zu Themenaus ihren Interessengebieten spre-chen sowie über eigene Alltagser-fahrungen berichten. Dabei sind sieim Allgemeinen auf Modellvorgabenund weitere Formulierungshilfen an-gewiesen.

Sie können

� Arbeitsergebnisse – insbesondereaus projektbezogenen Unterrichts-phasen – in wenigen Sätzen darstel-len

� einfache Sachverhalte und Handlun-gen aus gelesenen oder gehörtenTexten und kurzen Filmsequenzen inaufzählender Form wiedergeben

� über eigene Erlebnisse und Erfah-rungen sprechen und dabei Hoffnun-gen und Wünsche äußern.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen zu Themen und Inhalten ihresInteressen- und Erfahrungsbereichsund zu Themen von gesellschaftli-cher Bedeutung weitgehend zusam-menhängend sprechen.

Sie können

� Ergebnisse aus Projekten und Kurz-referate mit visueller Unterstützung(u. a. Folien, PowerPoint) präsentie-ren und bewerten

� gelesene und gehörte Texte bzw.Filmsequenzen zusammenfassendwiedergeben

� über eigene Erfahrungen und Inter-essengebiete berichten oder erzäh-len, Meinungen äußern und Gefühleformulieren sowie Gesprächsbei-träge und Texte kommentieren.

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen einfache Texte zu vertrautenThemen mit überwiegend bekann-tem Sprachmaterial verstehen, wennsie auf Hilfen z. B. in Form von Wör-terbüchern oder Anmerkungen zu-rückgreifen können.

Sie können

� klar strukturierten Sach- und Ge-brauchstexten und Texten der öffent-lichen Kommunikation Haupt- undDetailinformationen entnehmen

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen weitgehend selbstständig um-fangreichere Texte aus Themenfel-dern ihres Interessen- und Erfah-rungsbereichs sowie aus Themen-feldern von gesellschaftlicher Be-deutung verstehen. Sie können da-bei gezielt textinterne Informationenund externes Wissen heranziehen.

Sie können

� Sach- und Gebrauchstexten sowieTexten der öffentlichen Kommunika-tion wesentliche Informationen ent-nehmen sowie Einzelinformationenin den Kontext der Gesamtaussageeinordnen

Leseverstehen

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Schreiben

� in didaktisierten fiktionalen Texten(u. a. szenischen Darstellungen, Ge-dichten, erzählenden und berichten-den Texten) die wesentlichen Sinn-zusammenhänge verstehen.

� adaptierte literarische Texte vor demHintergrund wesentlicher Erzähl-und Gestaltungsmerkmale verstehen(u.a. Figurendarstellung, Handlungs-führung, Erzählperspektive) sowieinhaltliche und stilistische Besonder-heiten erkennen.

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen nach bekannten Modellen zu-sammenhängende kürzere Texte zuThemen ihres Interessen- und Erfah-rungsbereichs in beschreibender,berichtender, erzählender und be-wertender Form verfassen.

Sie können

� anwendungsorientierte Sachtexte(u. a. Lebenslauf, Bewerbungs-schreiben) nach Vorgaben anferti-gen und an Hand von Checklistenweitgehend selbstständig überarbei-ten

� einfache Formen des eigenständi-gen Schreibens einsetzen (u. a. An-fertigen von Postern, Verfassen vonKurzinformationen) und Textvorlagen(kreativ) fortsetzen bzw. ergänzen

� kurze Sachtexte (u. a. Zeitungsarti-kel, Leserbriefe) und einfache Aus-züge aus literarischen Texten (u. a.aus Jugendbüchern) nach Modell-vorgaben persönlich wertend kom-mentieren.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen weitgehend selbstständig zu-sammenhängende Texte zu Themenihres Interessen- und Erfahrungsbe-reichs sowie zu gesellschaftlich be-deutsamen Themen in beschreiben-der, berichtender, erzählender, zu-sammenfassender und argumentati-ver Form verfassen.

Sie können

� Sachtexte (u. a. anwendungsorien-tierte Texte wie Lebenslauf, Bewer-bungsschreiben und argumentativeTexte) verfassen und anhand vonChecklisten selbstständig überarbei-ten

� einfache Formen des kreativenSchreibens einsetzen (u. a. Texte er-gänzen, eigene Erfahrungen und Er-lebnisse z. B. in Form von Gedichtendarstellen)

� Sachtexte (u. a. Zeitungsartikel, Le-serbriefe, Videosequenzen) und ein-fache literarische Texte bezogen aufInhalt und Form persönlich wertendkommentieren.

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Sprachmittlung

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G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen in einfachen Alltags- und Be-gegnungssituationen kurze münd-liche und schriftliche englischspra-chige Äußerungen bzw. Texte sinn-gemäß ins Deutsche übertragen so-wie kurze deutsch-sprachige Äuße-rungen in der englischen Sprachewiedergeben, vorausgesetzt ihnensteht hierfür ausreichend Zeit zurVerfügung.

Sie können

� wesentliche Informationen aus ei-nem kurzen englischsprachigen All-tagsgespräch (u. a. Wünsche, Auf-forderungen) sinngemäß in der je-weils anderen Sprache wiedergeben

� aus einfachen englischsprachigenSach- und Gebrauchstexten (u. a. In-formationsbroschüren, Inhaltsanga-ben zu Filmen, Wegbeschreibungen)die wesentlichen Inhalte auf Deutschsinngemäß wiedergeben, wenn sieauf Hilfen (z. B. Wörterbücher)zurückgreifen können.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen in einfachen Alltags- und Be-gegnungssituationen mündliche undschriftliche Äußerungen bzw. Textein der jeweils anderen Sprache sowiedergeben, dass ein durchgängi-ges Verständnis gesichert ist, vor-ausgesetzt ihnen steht hierfür aus-reichend Zeit zur Verfügung.

Sie können

� als Mittler zwischen deutsch- undenglischsprachigen Sprecherinnenund Sprechern aus einem Alltagsge-spräch (u. a. zur Person, Verabre-dungen) Informationen erschließenund in der jeweils anderen Sprachesinngemäß wiedergeben

� den Inhalt von einfachen Sach- undGebrauchstexten (u. a. Telefonnoti-zen, Speisekarten, Bedienungsanlei-tungen, Berichten) in der jeweils an-deren Sprache sinngemäß wieder-geben, sofern die Zusammenhängeihnen vertraut sind.

Interkulturelle Kompetenzen

G-Kurs und E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientierungswis-sen zu ausgewählten Aspekten englischsprachiger Lebenswelten. Sie können Wert-haltungen und Einstellungen aus Einzelbeobachtungen und Erkenntnissen ableitenund kritisch hinterfragen. Sie beachten kulturspezifische Konventionen in Begeg-nungssituationen des Alltags mit native speakers sowie lingua franca-Sprecherinnenund -Sprechern.

Orientierungswissen

Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein grundlegendes Orientierungswis-sen zu den folgenden Themenfeldern:

� Persönliche Lebensgestaltung: Leben in der peer group, Partnerschaft, Liebe,Aspekte unterschiedlicher Jugendkulturen

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� Ausbildung/Schule: Einblicke in den Lernbetrieb und das Umfeld einer Schulein einem weiteren englischsprachigen Land (u. a. Australien, Kanada)

� Teilhabe am gesellschaftlichen Leben: Einblicke in die politischen Systeme derUSA und Großbritanniens, Demokratie und Menschenrechte an einem konkretenBeispiel (u. a. Civil Rights Movement ), Sprache und sprachlicher Wandel (u. a.Jugendsprache), Chancen und Risiken des wissenschaftlichen Fortschritts undtechnologischen Wandels (Globalisierung, Umweltfragen, Kommunikation), Ein-blicke in aktuelle kulturelle Ereignisse (u. a. Literatur [z. B. Bestseller in der Ju-gendliteratur] oder Film)

� Berufsorientierung: berufliche Interessen von Heranwachsenden, Bewerbun-gen (u. a. Stellenanzeigen, Firmenprofile, Bewerbungsschreiben, Bewerbungs-interviews).

Werte, Haltungen und Einstellungen

Die Schülerinnen und Schüler können

� Lebensbedingungen und Lebensweisen von Menschen anderer Kulturen ver-gleichen und kulturbedingte Unterschiede und Gemeinsamkeiten nachvollziehenund erläutern

� Sach- und Gebrauchstexte bezogen auf kulturspezifische Merkmale erläutern(u. a. Verwendung von Stereotypen).

Handeln in Begegnungssituationen

Die Schülerinnen und Schüler können in Begegnungssituationen im eigenen Um-feld, auf Reisen oder in Telefongesprächen gängige kulturspezifische Konventionen(u. a. Höflichkeitsformeln) beachten.

Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit

Aussprache und Intonation

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen Aussprache- und Intonations-muster im Allgemeinen korrekt ver-wenden – möglicherweise auch mitAkzentfärbung.

Sie können

� in Situationen, in denen sie sich vor-nehmlich auf die Aussprache kon-zentrieren, Wörter, Sätze, kurzeTexte bezüglich der Aussprache undIntonation weitgehend angemessenrealisieren.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen Aussprache- und Intonations-muster weitgehend korrekt verwen-den – möglicherweise auch mit Ak-zentfärbung.

Sie können

� auch in authentischen Gesprächssi-tuationen und einfach strukturierterfreier Rede Aussprache und Intonationweitgehend angemessen realisieren

� auch längere Textpassagen mit weit-gehend bekanntem Sprachmaterialsinngestaltend vortragen.

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Wortschatz

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G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler verfü-gen über einen ausreichend großenWortschatz, um sich zu ihrer per-sönlichen Lebensgestaltung sowiezu Themenfeldern ihres Interessen-und Erfahrungsbereichs äußern zukönnen.7

Sie können produktiv und rezeptiveinen funktionalen und thematischerweiterten Grundwortschatz im All-gemeinen angemessen und routi-niert anwenden, bei der Beschäfti-gung mit weniger vertrauten The-men und Situationen kommen je-doch auch elementare Fehler vor.

Dies gilt für

� den classroom discourse (u. a. Fra-gen, Erläutern, Beschreiben)

� den Bereich des interkulturellen Ler-nens

� das fachmethodische Arbeiten imUmgang mit Texten (vor allem re-zeptiv)

� das kooperative Arbeiten.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler verfü-gen über einen ausreichend großenWortschatz, um sich zu ihrer per-sönlichen Lebensgestaltung, zuThemenfeldern ihres Interessen-und Erfahrungsbereichs sowie zuThemenfeldern von gesellschaftli-cher Bedeutung auch differenzierteräußern zu können.7

Sie können produktiv und rezeptiveinen funktionalen und thematischerweiterten Grundwortschatz im All-gemeinen angemessen und routi-niert anwenden, bei der Beschäfti-gung mit weniger vertrauten The-men und Situationen kommen je-doch gelegentlich noch Fehler vor.

Dies gilt für

� den classroom discourse (u. a. Er-läutern, Erklären, Stellung nehmen)

� den Bereich des interkulturellen Ler-nens

� das fachmethodische Arbeiten imUmgang mit Texten zur Beschrei-bung sprachlicher Phänomene

� das kooperative Arbeiten.

7 Vgl. hierzu die Übersicht über die thematisch-inhaltlichen Schwerpunkte in den Jahrgangstufen 9/10.

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Grammatik

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Orthographie

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen im rezeptiven Bereich im Allge-meinen ein Repertoire verwen-dungshäufiger grammatischerStrukturen nutzen. Im produktivenBereich können sie gefestigte ele-mentare grammatische Strukturenkommunikationswirksam einsetzen.Dabei können zum Teil noch Fehlerauftreten, aber es bleibt klar, wasausgedrückt werden soll.

Sie können

� weitere grammatische Strukturen fürihr Textverständnis nutzen (past per-fect, conditional clause II, reportedspeech, passive voice, gerund, re-flexive pronouns)

� einige der bisher rezeptiv gebrauch-ten grammatischen Strukturen pro-duktiv anwenden.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler kön-nen im Allgemeinen ein gefestigtesRepertoire verwendungshäufigergrammatischer Strukturen einset-zen. Zwar kommen Fehler vor, aberes bleibt klar, was ausgedrückt wer-den soll.

Sie können

� weitere Möglichkeiten einsetzen, umZukünftiges auszudrücken

� weitere Modalitäten ausdrücken(modals and their substitutes)

� Informationen wörtlich und vermitteltwiedergeben (direct speech, repor-ted speech)

� räumliche, zeitliche und logische Be-züge innerhalb eines Satzes erken-nen und ausdrücken (conditionalclause II/III ).

G-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler ver-fügen über die Orthographie einesfunktions- und themenbezogenenWortschatzes mit großer Anwen-dungshäufigkeit.

Sie können

� Wortbausteine gezielt als Recht-schreibhilfen nutzen.

E-Kurs

Die Schülerinnen und Schüler ver-fügen über die Orthographie einesfunktions- und themenbezogenenWortschatzes und haben die grund-legenden orthographischen Gesetz-mäßigkeiten weitgehend automati-siert.

Sie können

� Wortbausteine systematisch alsRechtschreibhilfen nutzen.

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Methodische Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können ein vielseitiges Inventar von Lern- undArbeitstechniken in der Regel routiniert für das selbstständige und koopera-tive Lernen nutzen. Sie können dabei verschiedene Medien (u. a. die digitalenMedien) für unterrichtliches und außerschulisches Lernen einsetzen. DieSchülerinnen und Schüler können Lerngelegenheiten gezielt nutzen, die sichaus dem Miteinander von Deutsch, ggf. Herkunftssprache sowie Englisch alserster Fremdsprache und ggf. einer zweiten und dritten Fremdsprache erge-ben.

Eine standardbezogene Differenzierung zwischen den Anforderungen imG-Kurs und im E-Kurs bildet sich ab in Bezug auf

� den genauen Umfang und die Art der verfügbaren Lern- und Arbeitstechniken

� den Grad der Selbstständigkeit und der Routiniertheit bei der Anwendung derLern- und Arbeitstechniken

� den Umfang und die Art des kooperativen Lernens.

Hörverstehen und Leseverstehen

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G-Kurs

Sie können

� Vorwissen und Kontextwissen zurErarbeitung von einfachen Sachtex-ten sowie zur Erschließung von lern-standsgemäßen kurzen fiktionalenTexten heranziehen

� verschiedene Hör- und Lesestile(detailliertes, suchendes bzw. selek-tives und globales Hören und Lesen)funktionsbezogen bei klar struktu-rierten Texten anwenden

� Texte funktionsbezogen u. a. mithilfevon vorgegebenen Tabellen, Rasterngliedern

� einfache aufgabenbezogene Techni-ken zum Markieren und Notierennutzen (u. a. vorgegebene Tabellen,note making, note taking)

� die Bedeutung unbekannter Wörterin Analogie zu bekannten Wörternaus dem Deutschen, ggf. der Her-kunftssprache oder mithilfe eineszweisprachigen Wörterbuchs er-schließen.

E-Kurs

Sie können

� Vorwissen und Kontextwissen nut-zen, um auch implizit gegebene In-formationen zu erschließen

� verschiedene Hör- und Lesestile(detailliertes, suchendes bzw. selek-tives, globales Hören und Lesen)funktionsbezogen anwenden

� längere Texte funktionsbezogen glie-dern, Überschriften bzw. Zwischen-überschriften finden, Inhalte in ei-nem Schaubild darstellen

� bezogen auf Inhalt und sprachlicheBesonderheiten Techniken zum Mar-kieren und Notieren nutzen (u. a.note making, note taking, Netz-werke)

� die Bedeutung unbekannter Wörterunter Bezug auf Wortbildungsregelnerschließen.

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Sprechen und Schreiben

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Umgang mit Texten und Medien

G-Kurs und E-Kurs

Sie können

� ein grundlegendes analytisch-interpretierendes Instrumentarium einsetzen, umdie Wirkung von Texten zu beschreiben:

– die Funktion besonderer inhaltlicher Muster und sprachlicher Mittel beschrei-ben (u. a. typische Handlungsverläufe in Kurzgeschichten, das Zusammenwir-ken von Ton, Bild und Sprache in Filmsequenzen erkennen)

– einfache rhetorische Mittel (u. a. Wiederholungen, Parallelismen, Kontraste,Gleichklänge, Vergleiche, Bilder) in Erzähltexten, Gedichten, Liedern, Werbe-texten auffinden

– Techniken des interaktiven Lesens (u. a. Erwartungen entwickeln und korrigie-ren) einsetzen

– Argumentationsketten in Sachtexten auffinden

� produktionsorientierte Verfahren im Umgang mit Texten einsetzen:

– Texte ausformen und umgestalten (u. a. Textteile anordnen, Erzähltexte in Dia-loge umformen oder umgekehrt, den Anfang, das Ende oder einen Teil einerFabel oder Kurzgeschichte ergänzen, kurze Filmskripte zu tonlos präsentiertenSzenen entwerfen)

� grundlegende Kompetenzen in media literacy/IT anwenden:

– Computerprogramme nutzen (u. a. selbstständig das Internet für Rechercheund Kommunikation nutzen).

G-Kurs

Sie können

� Techniken zur Produktion und Kon-trolle mündlicher und schriftlicherTexte einsetzen (u. a. einfache In-halte visualisieren, ordnen und glie-dern, gelenkte Schreibpläne entwer-fen, zweisprachige Wörterbüchernutzen)

� Textverarbeitungssoftware für die Er-stellung kurzer Texte einsetzen.

E-Kurs

Sie können

� Techniken zur Planung, Produktionund Kontrolle mündlicher und schrift-licher Texte einsetzen (u. a. Stich-worte, Gliederungen, Handlungsge-länder, Visualisierungen anfertigen,Schreibpläne entwerfen und ein- undzweisprachige Wörterbücher nutzen)

� Textverarbeitungs- und Kommunika-tionssoftware für das kommunikativeSchreiben einsetzen.

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Selbstständiges und kooperatives Sprachenlernen

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G-Kurs

Sie können

� unter Anleitung Lern- und Arbeitspro-zesse gestalten (u. a. Arbeitszielesetzen, Material beschaffen, Prä-sentationen gestalten)

� einfache Techniken der systemati-schen Wortschatzerweiterung und -sicherung anwenden (u. a. Lehr-werkgrammatik benutzen, mit derVokabelkartei arbeiten)

� weitgehend selbstständig mit eng-lischsprachiger Lernsoftware arbei-ten, elektronische Wörterbücher undNachschlagewerke nutzen

� ihren Lernweg und ihren Lernerfolgeinschätzen, kontrollieren und doku-mentieren (u. a. mithilfe des Europäi-schen Portfolios der Sprachen 8, derLernstandserhebung und der Ab-schlussprüfung mit zentral gestelltenAufgaben)

� Erfahrungen im Sprachenlernen ausdem Deutsch- und Englisch- sowieggf. aus dem Herkunftssprachenun-terricht zur Erweiterung ihrer Lern-und Kommunikationsmöglichkeiteneinsetzen

� das Englische in zeitlich überschau-baren und inhaltlich begrenzten Pha-sen der Partner- und Gruppenarbeitals Gruppenarbeitssprache einset-zen.

E-Kurs

Sie können

� Lern- und Arbeitsprozesse selbst-ständig und kooperativ gestalten(u. a. Arbeitsziele setzen, Materialbeschaffen, Präsentationen gestal-ten)

� Techniken der systematischen Wort-schatzerweiterung und -sicherunganwenden (u. a. Wörterbucharbeit,funktionsorientiertes Zusammenstel-len von Wortfeldern und Wortregis-tern)

� selbstständig mit englischsprachigerLernsoftware arbeiten, elektronischeWörterbücher und Nachschlagewer-ke nutzen

� ihren Lernweg und ihren Lernerfolgeinschätzen, kontrollieren und doku-mentieren (u. a. mithilfe des Europäi-schen Portfolios der Sprachen 8, vonDIALANG, der Lernstandserhebungund der Abschlussprüfung mit zen-tral gestellten Aufgaben)

� Erfahrungen im Sprachenlernen ausdem Deutsch- und Englischunter-richt sowie ggf. aus dem Herkunfts-sprachenunterricht und einem weite-ren Fremdsprachenangebot zur Er-weiterung ihrer Lern- und Kommuni-kationsmöglichkeiten einsetzen

� das Englische in kooperativen Unter-richtsphasen gezielt als Gruppenar-beitssprache einsetzen.

8 Landesinstitut für Schule und Weiterbildung (Hrsg.) (2001), Europäisches Portfolio der Sprachen, Bönen,Druckverlag Kettler, Bestellnummer 4197.

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4 Aufgabentypen

4.1 Vorbemerkung

Zu den Prinzipien eines modernen Schulsystems, das Schulen mehr Verantwor-tung für die Gestaltung von Unterricht einräumt, gehört die regelmäßige methodischabgesicherte Überprüfung, ob und in welchem Umfang Schülerinnen und Schülertatsächlich über die fachlichen Kompetenzen verfügen, die mit Bildungsstandardsbzw. Kernlehrplänen vorgegeben sind.

Die Ergebnisse dieser Überprüfungen sind Grundlagen für Maßnahmen

� zur gezielten Förderung von Schülerinnen und Schülern

� zur Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität

� zur Beratung und Unterstützung von Schulen, die Schwierigkeiten haben, die vor-gegebenen fachlichen Standards zu erfüllen.

Im Folgenden werden – gegliedert nach Jahrgangsstufen – Aufgabentypen aufge-führt, die die in Kapitel 3 formulierten kommunikativen Kompetenzen mit den inter-kulturellen Kompetenzen, der Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprach-licher Korrektheit sowie den methodischen Kompetenzen verbinden.

Unter der Internet-Adresse http://www.learn-line.nrw.de/angebote/kernlehrplaenesind Aufgabenbeispiele aufgeführt, die die Kompetenzen aus den unterschiedlichenBereichen des Faches so miteinander verknüpfen, dass in umfassender Weise diesprachliche Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler erkennbar wird.Diese Aufgabenbeispiele machen deutlich, welche konkreten Leistungen zur Errei-chung fachlicher Standards erbracht werden müssen. In diesem Sinne eignen sichdiese Aufgaben für die gezielte Überprüfung von Kompetenzen.

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4.2 Aufgabentypen zur Ermittlung von einzelnen kommunikativenKompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 6

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Kommunika-tive Kompe-tenzen

Text-/Material-grundlagen/Impulse

Aufgaben-stellungen

Aufgabenformate

Hör-/Hör-Seh-verstehen

� Telefonansage mitInformationen zueiner Freizeitein-richtung (z. B. Eis-halle)

� Hörtext im Ganzenverstehen und si-tuativ einordnen

� aus dem HörtextInformationen no-tieren (Öffnungs-zeiten, Preise, be-sondere Angebote)

� Notizen anfertigen(mithilfe einesRasters)

zusammen-hängendesSprechen

� street map � den Weg zu einerFreizeiteinrichtung(z. B. Eishalle) be-schreiben

� freies, materialge-stütztes Sprechen

an Gesprä-chen teil-nehmen

� Fragen zu Hobbysund Freizeitakti-vitäten stellen undbeantworten

� freies notizenge-stütztes Sprechen/Rollenspiel

Lese-verstehen

� persönlicher Brief;Info-Material

� persönliche Infor-mationen undSachinformationenaus kurzen priva-ten und öffentli-chen Alltagstextenim Detail verste-hen

� multiple choice-Aufgaben

� Notizen anfertigen(mithilfe einesRasters)

Schreiben � einem Brieffreundüber die eigeneSchule berichten

� ihm Fragen zu sei-ner Schule stellen

� freies Schreiben(E-Mail)

Sprach-mittlung

� englischsprachigeHinweistafeln

� Informationensinngemäß insDeutsche übertra-gen

� Notizen aufDeutsch anfertigen

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4.3 Aufgabentypen zur Ermittlung von einzelnen kommunikativenKompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 8

51

Kommunika-tive Kompe-tenzen

Text-/Material-grundlagen/Impulse

Aufgaben-stellungen

Aufgabenformate

Hör-/Hör-Seh-verstehen

� Gespräch zwi-schen Eltern undTochter wegen ei-nes geplantenKonzertbesuchs

� gezieltes Erschlie-ßen der elterlichenBedenken sowieder jeweiligen Be-gründungen

� Notizen anfertigen(mithilfe einesRasters)

� Zuordnungsauf-gabe

zusammen-hängendesSprechen

� Raster mit von denSchülerinnen undSchülern angefer-tigten Notizen

� persönliche Ein-schätzung zu demLeben als Star ab-geben

� freies, auf Notizengestütztes Spre-chen

an Gesprä-chen teil-nehmen

� Bilder und Kurzin-fos zu einem ge-planten Konzert(Rollenkarten)

� von Eltern bzw.Gasteltern die Er-laubnis zum Be-such eines Kon-zerts erlangen undhierzu Absprachentreffen

� freies, auf Rollen-karten gestütztesSprechen

Lese-verstehen

� Kurzbiographieeines Stars

� (unter konkretenFragestellungen)die wichtigsten In-formationen einesSach- oder Erzähl-textes entnehmen

� Notizen in ein vor-strukturiertes Auf-gabenblatt eintra-gen

Schreiben � Erklärung zurStruktur einer virtu-ellen Postkarte,grafische Hilfen

� einem Brieffreundeine virtuelle Post-karte mit der eige-nen Meinung überden Lieblingsstarschreiben

� freies, meinungs-betontes Schrei-ben

Sprach-mittlung

� Starinterview � sinngemäßes,schriftliches Über-tragen der Infor-mationen insDeutsche

� Schlüsselwortemarkieren

� Notizen aufDeutsch anfertigen

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4.4 Aufgabentypen zur Ermittlung von einzelnen kommunikativenKompetenzen am Ende der Jahrgangsstufe 10

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Kommunika-tive Kompe-tenzen

Text-/Material-grundlagen/Impulse

Aufgaben-stellungen

Aufgabenformate

Hör-/Hör-Seh-verstehen

� Work experience:Berichte einzelnerPraktikanten (mitKommentaren vonBetreuern/Firmen-vertretern)

� Inhalte des Hörtex-tes im Ganzen er-fassen

� situative Beson-derheiten erken-nen (Details)

� Notizen in einemvorstrukturiertenRaster anfertigen

zusammen-hängendesSprechen

� (grafische) Kurzin-fos zu jobs undfree time activities

� Bewerbungsstate-ment für Hörfunk-sendung

� freies, bild- bzw.textgestütztesSprechen

an Gesprä-chen teil-nehmen

� kurzer, einfacherDialog (Modelltext)

� Rollenkarten

� Dialog zwischen Aus-bildungsplatzanbieterund Bewerber – mitFragen zur Situationund Personen – ge-stalten

� freies, auf Notizenbzw. Rollenkartengestütztes Spre-chen

Lese-verstehen

� Sachtexte zu ei-nem bestimmtenAusbildungs-/Be-rufsprofil (z. B. Bro-schüre, Flyer, Zei-tungsannonce)

� zielgerichtet we-sentliche Detailin-formationen ent-nehmen

� Schlüsselwörterbzw. -passagennotieren

� Überschriften zueinzelnen Abschnit-ten formulieren

Schreiben � Bewerbungs-schreiben um ei-nen Praktikums-bzw. Ausbildungs-platz verfassen

� Brief an einenFreund mit Bitteum Hilfestellungfür das Bewer-bungsschreiben

� freies Schreiben,ggf. auf Textbau-steine gestütztesSchreiben

Sprach-mittlung

� Stellenannonce(n)in einer englisch-sprachigen Zeitung

� die wesentlichen As-pekte der Stellenan-zeige(n) einem nichtEnglisch sprechen-den Partner mündlichübermitteln

� freie, sinngemäßemündliche Wieder-gabe von Informa-tionen

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5 LeistungsfeststellungDie rechtlich verbindlichen Hinweise zur Leistungsfeststellung sowie zu Verfahrens-vorschriften sind in der Allgemeinen Schulordnung dargestellt (ASchO §§ 21–25).Diese Regelungen werden ab 1. 8. 2005 durch die entsprechenden Vorschriften desin den parlamentarischen Beratungen befindlichen Schulgesetzes (§ 47) abgelöst.

Die Leistungsfeststellung bezieht sich auf die im Zusammenhang mit dem Unter-richt erworbenen Kompetenzen und setzt voraus, dass die Schülerinnen undSchüler hinreichend Gelegenheit hatten, die in Kapitel 3 ausgewiesenen Kompe-tenzen zu erwerben.

Erfolgreiches Lernen ist kumulativ. Entsprechend sind die Kompetenzerwartungenin den Bereichen des Faches jeweils in ansteigender Progression und Komplexitätformuliert. Dies bedingt, dass Unterricht und Lernerfolgsüberprüfungen darauf aus-gerichtet sein müssen, Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben, grundle-gende Kompetenzen, die sie in den vorangegangenen Jahren erworben haben, wie-derholt und in wechselnden Kontexten anzuwenden. Für Lehrerinnen und Lehrersind die Ergebnisse der Lernerfolgsüberprüfungen Anlass, die Zielsetzungen unddie Methoden ihres Unterrichts zu überprüfen und ggf. zu modifizieren. Für die Schü-lerinnen und Schüler sollen sie eine Hilfe für weiteres Lernen darstellen.

Die Leistungsfeststellung ist daher so anzulegen, dass sie den Lernenden auch Er-kenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglicht. Die Beurteilung vonLeistungen soll demnach mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und indivi-duellen Hinweisen für das Weiterlernen verbunden werden. Wichtig für den weiterenLernfortschritt ist es, bereits erreichte Kompetenzen in der Fremdsprache heraus-zustellen und die Lernenden zum Weiterlernen zu ermutigen. Dazu gehören auchHinweise zu erfolgversprechenden individuellen Lernstrategien. Den Eltern solltenim Rahmen der Lern- und Förderempfehlungen Wege aufgezeigt werden, wie siedas Lernen ihrer Kinder unterstützen können.

Im Sinne der Orientierung an Standards sind grundsätzlich alle in Kapitel 3 des Lehr-plans ausgewiesenen Bereiche („Kommunikative Kompetenzen“, „InterkulturelleKompetenzen“, „Verfügbarkeit von sprachlichen Mitteln und sprachliche Korrektheit“und „Methodische Kompetenzen“) bei der Leistungsfeststellung angemessen zu be-rücksichtigen. Dabei hat die produktive mündliche Sprachverwendung der Fremd-sprache Englisch einen besonderen Stellenwert. Leistungen, die von den Schüle-rinnen und Schülern in den Bereichen „Sprechen: an Gesprächen teilnehmen“ und„Sprechen: zusammenhängendes Sprechen“ erbracht werden, sollen daher eben-falls einer regelmäßigen systematischen Überprüfung unterzogen werden.9

Schriftliche Arbeiten (Klassenarbeiten) sind in der Regel so zu gestalten, dass sieaus mehreren Teilaufgaben bestehen. Diese Teilaufgaben sind thematisch-inhaltlichso miteinander zu verbinden, dass die rezeptiven und produktiven Leistungen in derRegel integrativ und damit in Form von komplexen Aufgaben überprüft werden.10

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9 Dies kann beispielsweise im Rahmen einer systematischen Beobachtung und Beurteilung während einerPro-Kontra-Diskussion oder eines Partner-Interviews geschehen.

10 Hierzu können jeweils einzelne Aufgabentypen zur Überprüfung von kommunikativen Einzelkompetenzenmiteinander kombiniert werden (vgl. hierzu Kapitel 4.2–4.4)

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Bei der Leistungsüberprüfung können grundsätzlich geschlossene, halboffene undoffene Aufgaben eingesetzt werden. Halboffene und geschlossene Aufgaben eignensich insbesondere zur Überprüfung der rezeptiven Kompetenzen. Sie sollten imSinne der integrativen Überprüfung jeweils in Kombination mit offenen Aufgabeneingesetzt werden.

Zum Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“ zählen individuelle Beiträge zumUnterrichtsgespräch, kooperative Leistungen im Rahmen von Gruppenarbeit, imUnterricht eingeforderte Leistungsnachweise, z. B. vorgetragene Hausaufgabenoder Protokolle einer Einzel- oder Gruppenarbeitsphase, die angemessene Führungeines Heftes oder eines Lerntagebuchs sowie kurze schriftliche Überprüfungen.

Auch alternative Formen, wie z. B. die Arbeit mit dem Europäischen Portfolio derSprachen oder langfristig vorzubereitende schriftliche Projektarbeiten, können in dieLeistungsfeststellung eingegliedert werden. Die Durchführung und die Beurteilungs-kriterien müssen den Schülerinnen und Schülern im Voraus transparent gemachtwerden.

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Hörverstehen allgemein

C2Hat keinerlei Schwierigkeiten, alle Arten gesprochener Sprache zu verste-hen, sei dies live oder in den Medien, und zwar auch wenn schnell ge-sprochen wird, wie Muttersprachler dies tun.

C1

Kann genug verstehen, um längeren Redebeiträgen über nicht vertrauteabstrakte und komplexe Themen zu folgen, wenn auch gelegentlich De-tails bestätigt werden müssen, insbesondere bei fremdem Akzent.

Kann ein breites Spektrum idiomatischer Wendungen und umgangs-sprachlicher Ausdrucksformen verstehen und Registerwechsel richtig be-urteilen.

Kann längeren Reden und Gesprächen folgen, auch wenn diese nicht klarstrukturiert sind und wenn Zusammenhänge nicht explizit ausgedrücktsind.

B2

Kann im direkten Kontakt und in den Medien gesprochene Standardspra-che verstehen, wenn es um vertraute oder auch um weniger vertraute The-men geht, wie man ihnen normalerweise im privaten, gesellschaftlichen,beruflichen Leben oder in der Ausbildung begegnet. Nur extreme Hinter-grundgeräusche, unangemessene Diskursstrukturen oder starke Idiomatikbeeinträchtigen das Verständnis.

Kann die Hauptaussagen von inhaltlich und sprachlich komplexen Re-debeiträgen zu konkreten und abstrakten Themen verstehen, wenn Stan-dardsprache gesprochen wird; versteht auch Fachdiskussionen im eige-nen Spezialgebiet.

Kann längeren Redebeiträgen und komplexer Argumentation folgen, so-fern die Thematik einigermaßen vertraut ist und der Rede- oder Ge-sprächsverlauf durch explizite Signale gekennzeichnet ist.

B1

Kann unkomplizierte Sachinformationen über gewöhnliche alltags- oderberufsbezogene Themen verstehen und dabei die Hauptaussagen undEinzelinformationen erkennen, sofern klar artikuliert und mit vertrautemAkzent gesprochen wird.

Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn in deutlich artikulierter Standard-sprache über vertraute Dinge gesprochen wird, denen man normalerweisebei der Arbeit, in der Ausbildung oder der Freizeit begegnet; kann auchkurze Erzählungen verstehen.

Anhang: Referenzniveaus des Gemeinsamen europäischenReferenzrahmens für Sprachen (GeR)

Referenzniveaus des GeR (Skalen)

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A2

Versteht genug, um Bedürfnisse konkreter Art befriedigen zu können, so-fern deutlich und langsam gesprochen wird.

Kann Wendungen und Wörter verstehen, wenn es um Dinge von ganz un-mittelbarer Bedeutung geht (z. B. ganz grundlegende Informationen zuPerson, Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung), sofern deutlichund langsam gesprochen wird.

A1Kann verstehen, wenn sehr langsam und sorgfältig gesprochen wird undwenn lange Pausen Zeit lassen, den Sinn zu erfassen.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 71 f.

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Mündliche Interaktion allgemein

C2

Beherrscht idiomatische und umgangssprachliche Wendungen gut und istsich der jeweiligen Konnotationen bewusst. Kann ein großes Repertoire anGraduierungs- und Abtönungsmitteln weitgehend korrekt verwenden unddamit feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen. Kann bei Ausdrucks-schwierigkeiten so reibungslos neu ansetzen und umformulieren, dass dieGesprächspartner kaum etwas davon bemerken.

C1

Kann sich beinahe mühelos spontan und fließend ausdrücken. Beherrschteinen großen Wortschatz und kann bei Wortschatzlücken problemlos Um-schreibungen gebrauchen; offensichtliches Suchen nach Worten oder derRückgriff auf Vermeidungsstrategien sind selten; nur begrifflich schwierigeThemen können den natürlichen Sprachfluss beeinträchtigen.

B2

Kann die Sprache gebrauchen, um flüssig, korrekt und wirkungsvoll überein breites Spektrum allgemeiner, wissenschaftlicher, beruflicher Themenoder über Freizeitthemen zu sprechen und dabei Zusammenhänge zwi-schen Ideen deutlich machen. Kann sich spontan und mit guter Beherr-schung der Grammatik verständigen, praktisch ohne den Eindruck zu er-wecken, sich in dem, was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen;der Grad an Formalität ist den Umständen angemessen.

Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Ge-spräch und anhaltende Beziehungen zu Muttersprachlern ohne größereAnstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann die Bedeutung vonEreignissen und Erfahrungen für sich selbst hervorheben und Stand-punkte durch relevante Erklärungen und Argumente klar begründen undverteidigen.

B1

Kann sich mit einiger Sicherheit über vertraute Routineangelegenheiten,aber auch über andere Dinge aus dem eigenen Interessen- oder Berufs-gebiet verständigen. Kann Informationen austauschen, prüfen und be-stätigen, mit weniger routinemäßigen Situationen umgehen und erklären,warum etwas problematisch ist. Kann Gedanken zu eher abstrakten kultu-rellen Themen ausdrücken, wie z. B. zu Filmen, Büchern, Musik usw.

Kann ein breites Spektrum einfacher sprachlicher Mittel einsetzen, um diemeisten Situationen zu bewältigen, die typischerweise beim Reisen auf-treten. Kann ohne Vorbereitung an Gesprächen über vertraute Thementeilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und Informationen aus-tauschen über Themen, die vertraut sind, persönlich interessieren odersich auf das alltägliche Leben beziehen (z. B. Familie, Hobbys, Arbeit, Rei-sen und aktuelles Geschehen).

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A2

Kann sich relativ leicht in strukturierten Situationen und kurzen Ge-sprächen verständigen, sofern die Gesprächspartner, falls nötig, helfen.Kann ohne übermäßige Mühe in einfachen Routinegesprächen zurecht-kommen; kann Fragen stellen und beantworten und in vorhersehbaren All-tagssituationen Gedanken und Informationen zu vertrauten Themen aus-tauschen.

Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in de-nen es um einen unkomplizierten und direkten Austausch von Informatio-nen über vertraute Routineangelegenheiten in Zusammenhang mit Arbeitund Freizeit geht. Kann sehr kurze Kontaktgespräche führen, verstehtaber kaum genug, um das Gespräch selbst in Gang halten zu können.

A1

Kann sich auf einfache Art verständigen, doch ist die Kommunikation völ-lig davon abhängig, dass etwas langsamer wiederholt, umformuliert oderkorrigiert wird. Kann einfache Fragen stellen und beantworten, einfacheFeststellungen treffen oder auf solche reagieren, sofern es sich um unmit-telbare Bedürfnisse oder um sehr vertraute Themen handelt.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 79

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Mündliche Produktion allgemein

C2Kann klar, flüssig und gut strukturiert sprechen und seinen Beitrag so lo-gisch aufbauen, dass es den Zuhörern erleichtert wird, wichtige Punktewahrzunehmen und zu behalten.

C1Kann komplexe Sachverhalte klar und detailliert beschreiben und darstel-len und dabei untergeordnete Themen integrieren, bestimmte Punkte ge-nauer ausführen und alles mit einem angemessenen Schluss abrunden.

B2

Kann Sachverhalte klar und systematisch beschreiben und darstellen unddabei wichtige Punkte und relevante stützende Details angemessen her-vorheben.

Kann zu einer großen Bandbreite von Themen aus seinen/ihren Interes-sengebieten klare und detaillierte Beschreibungen und Darstellungen ge-ben, Ideen ausführen und durch untergeordnete Punkte und relevante Bei-spiele abstützen.

B1Kann relativ flüssig eine unkomplizierte, aber zusammenhängende Be-schreibung zu Themen aus ihren/seinen Interessengebieten geben, wobeidie einzelnen Punkte linear aneinander gereiht werden.

A2

Kann eine einfache Beschreibung von Menschen, Lebens- oder Arbeits-bedingungen, Alltagsroutinen, Vorlieben oder Abneigungen usw. geben,und zwar in kurzen listenhaften Abfolgen aus einfachen Wendungen undSätzen.

A1Kann sich mit einfachen, überwiegend isolierten Wendungen über Men-schen und Orte äußern.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 64

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Leseverstehen allgemein

C2

Kann praktisch alle Arten geschriebener Texte verstehen und kritisch in-terpretieren (einschließlich abstrakte, strukturell komplexe oder stark um-gangssprachliche literarische oder nicht-literarische Texte).

Kann ein breites Spektrum langer und komplexer Texte verstehen und da-bei feine stilistische Unterschiede und implizite Bedeutungen erfassen.

C1Kann lange, komplexe Texte im Detail verstehen, auch wenn diese nichtdem eigenen Spezialgebiet angehören, sofern schwierige Passagenmehrmals gelesen werden können.

B2

Kann sehr selbstständig lesen, Lesestil und -tempo verschiedenen Textenund Zwecken anpassen und geeignete Nachschlagewerke selektiv benut-zen. Verfügt über einen großen Lesewortschatz, hat aber möglicherweiseSchwierigkeiten mit seltener gebrauchten Wendungen.

B1Kann unkomplizierte Sachtexte über Themen, die mit den eigenen Inter-essen und Fachgebieten in Zusammenhang stehen, mit befriedigendemVerständnis lesen.

A2

Kann kurze, einfache Texte zu vertrauten konkreten Themen verstehen, indenen gängige alltags- oder berufsbezogene Sprache verwendet wird.

Kann kurze, einfache Texte lesen und verstehen, die einen sehr frequen-ten Wortschatz und einen gewissen Anteil international bekannter Wörterenthalten.

A1Kann sehr kurze, einfache Texte Satz für Satz lesen und verstehen, indemer/sie bekannte Namen, Wörter und einfachste Wendungen heraussuchtund, wenn nötig, den Text mehrmals liest.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 74 f.

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Schriftliche Interaktion allgemein

C2 Wie C1

C1Kann sich klar und präzise ausdrücken und sich flexibel und effektiv auf dieAdressaten beziehen.

B2Kann Neuigkeiten und Standpunkte effektiv schriftlich ausdrücken undsich auf solche von anderen beziehen.

B1

Kann Informationen und Gedanken zu abstrakten wie konkreten Themenmitteilen, Informationen prüfen und einigermaßen präzise ein Problem er-klären oder Fragen dazu stellen.

Kann in persönlichen Briefen und Mitteilungen einfache Informationen vonunmittelbarer Bedeutung geben oder erfragen und dabei deutlich machen,was er/sie für wichtig hält.

A2Kann kurze, einfache, formelhafte Notizen machen, wenn es um unmittel-bar notwendige Dinge geht.

A1 Kann schriftlich Informationen zur Person erfragen oder weitergeben.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 86

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Schriftliche Produktion allgemein

C2Kann klare, flüssige, komplexe Texte in angemessenem und effektivem Stilschreiben, deren logische Struktur den Lesern das Auffinden der wesent-lichen Punkte erleichtert.

C1

Kann klare, gut strukturierte Texte zu komplexen Themen verfassen unddabei die entscheidenden Punkte hervorheben, Standpunkte ausführlichdarstellen und durch Unterpunkte oder geeignete Beispiele oder Begrün-dungen stützen und den Text durch einen angemessenen Schluss abrun-den.

B2Kann klare, detaillierte Texte zu verschiedenen Themen aus ihrem/seinemInteressengebiet verfassen und dabei Informationen und Argumente ausverschiedenen Quellen zusammenführen und gegeneinander abwägen.

B1Kann unkomplizierte, zusammenhängende Texte zu mehreren vertrautenThemen aus ihrem/seinem Interessengebiet verfassen, wobei einzelnekürzere Teile in linearer Abfolge verbunden werden.

A2Kann eine Reihe einfacher Wendungen und Sätze schreiben und mit Kon-nektoren wie ,und‘, ,aber‘ oder ,weil‘ verbinden.

A1 Kann einfache, isolierte Wendungen und Sätze schreiben.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 67

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Beherrschung der Aussprache und Intonation

C2 wie C1

C1Kann die Intonation variieren und so betonen, dass Bedeutungsnuancenzum Ausdruck kommen.

B2 Hat eine klare, natürliche Aussprache und Intonation erworben.

B1Die Aussprache ist gut verständlich, auch wenn ein fremder Akzent teil-weise offensichtlich ist und manchmal etwas falsch ausgesprochen wird.

A2Die Aussprache ist im Allgemeinen klar genug, um trotz eines merklichenAkzents verstanden zu werden; manchmal wird aber der Gesprächspart-ner um Wiederholung bitten müssen.

A1

Die Aussprache eines sehr begrenzten Repertoires auswendig gelernterWörter und Redewendungen kann mit einiger Mühe von Muttersprachlernverstanden werden, die den Umgang mit Sprechern aus der Sprachen-gruppe des Nicht-Muttersprachlers gewöhnt sind.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 117

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Wortschatzspektrum

C2Beherrscht einen sehr reichen Wortschatz einschließlich umgangssprach-licher und idiomatischer Wendungen und ist sich der jeweiligen Konnota-tionen bewusst.

C1

Beherrscht einen großen Wortschatz und kann bei Wortschatzlücken pro-blemlos Umschreibungen gebrauchen; offensichtliches Suchen nach Wor-ten oder der Rückgriff auf Vermeidungsstrategien sind selten. Gute Be-herrschung idiomatischer Ausdrücke und umgangssprachlicher Wendun-gen.

B2

Verfügt über einen großen Wortschatz in seinem Sachgebiet und in denmeisten allgemeinen Themenbereichen. Kann Formulierungen variieren,um häufige Wiederholungen zu vermeiden; Lücken im Wortschatz könnendennoch zu Zögern und Umschreibungen führen.

B1

Verfügt über einen ausreichend großen Wortschatz, um sich mit Hilfe voneinigen Umschreibungen über die meisten Themen des eigenen Alltagsle-bens äußern zu können wie beispielsweise Familie, Hobbys, Interessen,Arbeit, Reisen, aktuelle Ereignisse.

A2

Verfügt über einen ausreichenden Wortschatz, um in vertrauten Situatio-nen und in Bezug auf vertraute Themen routinemäßige, alltägliche Ange-legenheiten zu erledigen.

Verfügt über genügend Wortschatz, um elementaren Kommunikationsbe-dürfnissen gerecht werden zu können.

Verfügt über genügend Wortschatz, um einfache Grundbedürfnisse befrie-digen zu können.

A1Verfügt über einen elementaren Vorrat an einzelnen Wörtern und Wen-dungen, die sich auf bestimmte konkrete Situationen beziehen.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 112

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Wortschatzbeherrschung

C2 Durchgängig korrekte und angemessene Verwendung des Wortschatzes.

C1Gelegentliche kleinere Schnitzer, aber keine größeren Fehler im Wortge-brauch.

B2Die Genauigkeit in der Verwendung des Wortschatzes ist im Allgemeinengroß, obgleich einige Verwechslungen und falsche Wortwahl vorkommen,ohne jedoch die Kommunikation zu behindern.

B1Zeigt eine gute Beherrschung des Grundwortschatzes, macht aber nochelementare Fehler, wenn es darum geht, komplexere Sachverhalte auszu-drücken oder wenig vertraute Themen und Situationen zu bewältigen.

A2Beherrscht einen begrenzten Wortschatz in Zusammenhang mit konkretenAlltagsbedürfnissen.

A1 Keine Deskriptoren verfügbar

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 113

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Grammatische Korrektheit

C2

Zeigt auch bei der Verwendung komplexer Sprachmittel eine durchge-hende Beherrschung der Grammatik, selbst wenn die Aufmerksamkeit an-derweitig beansprucht wird (z. B. durch vorausblickendes Planen oderKonzentration auf die Reaktionen anderer).

C1Kann beständig ein hohes Maß an grammatischer Korrektheit beibehalten;Fehler sind selten und fallen kaum auf.

B2

Gute Beherrschung der Grammatik; gelegentliche Ausrutscher oder nicht-systematische Fehler und kleinere Mängel im Satzbau können vorkom-men, sind aber selten und können oft rückblickend korrigiert werden.

Gute Beherrschung der Grammatik; macht keine Fehler, die zu Missver-ständnissen führen.

B1

Kann sich in vertrauten Situationen ausreichend korrekt verständigen; imAllgemeinen gute Beherrschung der grammatischen Strukturen trotz deut-licher Einflüsse der Muttersprache. Zwar kommen Fehler vor, aber esbleibt klar, was ausgedrückt werden soll.

Kann ein Repertoire von häufig verwendeten Redefloskeln und von Wen-dungen, die an eher vorhersehbare Situationen gebunden sind, ausrei-chend korrekt verwenden.

A2

Kann einige einfache Strukturen korrekt verwenden, macht aber noch sy-stematisch elementare Fehler, hat z. B. die Tendenz, Zeitformen zu vermi-schen oder zu vergessen, die Subjekt-Verb-Kongruenz zu markieren;trotzdem wird in der Regel klar, was er/sie ausdrücken möchte.

A1Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung einiger weniger einfacher gram-matischer Strukturen und Satzmuster in einem auswendig gelernten Re-pertoire.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 114

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Beherrschung der Orthographie

C2 Die schriftlichen Texte sind frei von orthographischen Fehlern.

C1Die Gestaltung, die Gliederung in Absätze und die Zeichensetzung sindkonsistent und hilfreich. Die Rechtschreibung ist, abgesehen von gele-gentlichem Verschreiben, richtig.

B2

Kann zusammenhängend und klar verständlich schreiben und dabei dieüblichen Konventionen der Gestaltung und der Gliederung in Absätze ein-halten.

Rechtschreibung und Zeichensetzung sind hinreichend korrekt, könnenaber Einflüsse der Muttersprache zeigen.

B1Kann zusammenhängend schreiben; die Texte sind durchgängig ver-ständlich. Rechtschreibung, Zeichensetzung und Gestaltung sind exaktgenug, so dass man sie meistens verstehen kann.

A2

Kann kurze Sätze über alltägliche Themen abschreiben – z. B. Wegbe-schreibungen. Kann kurze Wörter aus seinem mündlichen Wortschatz‚phonetisch‘ einigermaßen akkurat schriftlich wiedergeben (benutzt dabeiaber nicht notwendigerweise die übliche Rechtschreibung).

A1

Kann vertraute Wörter und kurze Redewendungen, z. B. einfache Schilderoder Anweisungen, Namen alltäglicher Gegenstände, Namen von Ge-schäften oder regelmäßig benutzte Wendungen abschreiben.

Kann seine Adresse, seine Nationalität und andere Angaben zur Personbuchstabieren.

entnommen aus: GeR (Europarat, 2001), S. 118