Entfesselt - 07-11

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    gesprochen werden. Haltet eure Augenund Ohren offen und eure Wut am Start.Am 17.11. fand bereits eine solidarischeDemonstration mit bis zu 100.000 Personenin den Strassen von Genua statt.

    Ausfhrliche Infos zu den Prozessen undMglichkeiten zu Spenden:www.supportolegale.org

    www.gipfelsoli.org

    Maksim und Vladislav, 2 Antifas aus Minsk inWeirussland sitzen im Knast.Im Dezember 2006 kam es zuAuseinandersetzungen zwischen Antifasund Nazis in Minsk bei denen mehrere Nazisverletzt wurden. Nur weil ein Nazi bei denCops ausgesagt hat und Maksim und Vladislav

    wieder erkannt haben will, wurden diese nunzu drei Jahren Haft verurteilt. Dies ist einegngige Form von staatlicher Repressiongegen konsequente AntifaschistInnen.Aktuell luft in Kiel ein Prozess in einemhnlichen Fall gegen einen Antifaschisten ausKiel. (Infos auf www.antirepression1april.blogspot.com)

    Maksim ist 18 Jahre alt und er ist seit 3Jahren aktiver Antifaschist. Er beteiligte sich

    auerdem an Food not Bombs Aktionenan ffentlichen Pltzen in Minsk. Er ist Fandes Fuballvereins MTZ-Ripo, der fr seineAntifa-Ultras bekannt ist. Untersttzt diebeiden, macht Aktionen und schreibt ihnenBriefe! Die Adressen solltet ihr in russischund deutsch auf die Umschlge schreiben,dass erhht die Chance das eure Briefeankommen.Solidarity with the AFA worldwide!

    Fr konsequenten Antifaschismus!Gubski MaximVK-2 - 21Batowa str. 4 Bobruisk213800 Belarus

    Der Antimilitarist Moritz wird wegenTotalverweigerung seit dem 14.10.07 von derBundeswehr gefangen gehalten. Diese hat

    nun den 3. Arrest (weitere 20 Tage) verhngt.Das bedeutet, dass er auf jeden Fall bis zum27.11.07 sitzt und dann eventuell noch einen4. Arrest bekommen kann.Nachdem Moritz einige Zeit sein Lesestoffverwehrt wurde, da er sich weigerte seine

    Zelle aufzurumen kann er nun aber wiederBcher, Hefte und anderes bekommen undlesen. Moritz sollte sich vor einiger Zeitvon einem Psychologen untersuchen lassen(wahrscheinlich aus Musterungszwecken),was er natrlich verweigerte.Neben 2 Kundgebungen und Flyeraktionengab es bis jetzt zahlreiche Besuche undviel Post. Es gibt jetzt von der Soligruppeentworfene Postkarten, die an den leitendenKommandeur der Kaserne in Strausberg (inBrandenburg bei Berlin) gerichtet sind, in derMoritz gefangen gehalten wird. Auf diesenkann Mensch dann formulieren was von derBundeswehr und Militarismus gehalten wird.(schreibt einfach wenn ihr welche habenwollt)Moritz braucht weiterhin Briefe undUntersttzung, also macht was, damit die

    Zeit in der Arrestzelle neben dem Bundi-Pfrtner nicht so trist und lang fr ihn ist.

    Moritz KagelmannBarnim-KaserneUmgehungsstrasse 115344 Strausberg

    Am 12.11. fanden die Berufungs-

    verhandlungen fr die 18 Antifas aus Mailandstatt. Alle wurden am 11.03.06 nach denAuseinandersetzungen in Mailand verhaftetund zu je viereinhalb Jahren unter Hausarrestverurteilt. Damals wollten Faschisten in derStadt aufmarschieren, daraufhin kam eszu schweren Ausschreitungen von Seitender Antifas gegenber der Polizei und zuAngriffen auf staatliche Einrichtungen sowiezu Plnderungen.

    Die daraufhin folgende Repression trafdie Menschen vor Ort schwer, es gab 45Festgenommene, davon wurden 18 verurteilt.Nun wurden in der Berufungsverhandlungdie Urteilen fr 15 von ihnen besttig, zweiwurden freigesprochen und einer lediglichnur wegen illegalen Waffenbesitzes zu vierMonaten verurteilt.

    Solidaritt mit Antifas in Weirussland

    3. Arrest fr Antimilitaristen Moritz

    Berufungsverhandlungen fr die Antifasaus Mailand

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    Am 21. November fand vorm Amtsgericht Kielder vierte und letzte Prozesstag gegen einenKieler Antifaschisten statt. Dieser wurdewegen der gefhrlichen Krperverletzungan einem stadtbekannten Neonazischlgerzu einer Geldstrafe von 150 Tagesstzenverurteilt. Die Staatsanwltin hatte vorher

    eine Freiheitsstrafe von 10 Monaten auf dreiJahre Bewhrung sowie 60 gemeinntzigeArbeitsstunden gefordert, der Verteidigerdes Angeklagten pldierte auf Freispruch.In ihrem Pldoyer machte die Staatsanwltindeutlich, dass sie keine Hinweise auf eineUnglaubwrdigkeit der Darstellung derNeonazizeugen sieht. Auerdem stelle es ihrerMeinung nach keinesfalls eine Bedrohungdar, wenn sich in einer Entfernung von nur

    fnf Metern ein bekannter Neonazi mit einemerhobenen Messer auf Antifaschisten zubewegt. Der Verteidiger kritisierte wiederholt,die Polizei htte von Anfang an ausschlielichgegen Linke ermittelt und damit einenpolitischen Schauprozess vorbereitet, dervon der Staatsanwaltschaft und der Justizausgefhrt wurde. Die Richterin sttzte ihrUrteil weitestgehend auf einen der drei ander Auseinandersetzung vom 1. April 2006beteiligten Neonazis, den sie fr glaubwrdighalte.Sabine Mnzer von der Antirepressionsgruppe1. April kritisierte die Verurteilung: DiePolizei hat mit ihren schlampigen undtendenzisen Ermittlungen auf der Grundlagevon Aussagen bekannter Neonazis gezieltdarauf hingearbeitet, einen unbequemenlinken Aktivisten zu bestrafen. Die Botschaftist eindeutig: Notwendiger unabhngigerantifaschistischer Widerstand ist politisch

    nicht gewollt! Diese Bestrafung soll die linkeSzene Kiels lhmen und unter Druck setzen.Das diese sich das nicht widerspruchslosgefallen lsst, zeigt die riesige Solidaritt, dieder Angeklagte whrend der letzten Wochenerfahren hat.Schon vor Verhandlungsbeginnversammelten sich vorm Amtsgericht etwa40 AntifaschistInnen zu einer Spontan-kundgebung, auch der Gerichtssaal war

    wiederholt zu klein fr den groen Andrangvon politischen Weggefhrten und Freundendes Angeklagten. Nach der Urteilsverkndungdemonstrierten etwa 70 AntifaschistInnenspontan gegen die Kriminalisierungantifaschistischen Widerstands lautstark

    durch die Kieler Innenstadt in den StadtteilGaarden.Gegen 21 Uhr fand in Kiel Gaarden eineziemlich laute von Feuerwerk begleitetenSpontandemo von ca. 150 entschlossenen,zum Teil vermummten, AntifaschistInnenstatt, welche die Polizei auf Trab hielten.Staat und Nazis Hand in Hand,unsere AntwortWiderstand!Informationen von und auf http://www.antirepression1april.blogspot.com

    Am Morgen des 31.Juli 2007 wurden Axel H.,Florian L. und Oliver R. beim in angeblichenVersuch Kraftfahrzeuge der Bundeswehrin Brandenburg an der Havel anzuznden

    verhaftet. Am gleichen Tag wurde auchAndrej H. festgenommen und die Wohnungenund Arbeitspltze aller vier plus die von dreiweiteren Personen durchsucht. Der Vorwurfgegen alle sieben lautet: Mitgliedschaft ineiner terroristischen Vereinigung gem129a. Sie sollen der militanten gruppe (mg)angehren. Axel, Florian und Oliver sitzen zurZeit in Berlin-Moabit in Untersuchungshaft.Der Haftbefehl gegen Andrej wurde am

    24.10. vom Bundesgerichtshof aufgehoben,nachdem er bereits am 22.08. unter Auflagenaus der Haft entlassen wurde.

    In der Pressemitteilung zur Aufhebung desHaftbefehls waren einige Details darber zulesen, was den Ermittlungsbehrden alles sober Andrej bekannt ist, im Bezug auf seineaktive Arbeit in der radikalen Linken. Dazuzhlt u.a., dass die Ermittlungsbehrdendurch die Wiederherstellung von gelschten

    Daten auf einem beschlagnahmten LaptopErkenntnisse ber die Mitarbeit an denletzten beiden Ausgaben der radikal erlangthaben. Es stellt sich uns die Frage, warum wirdiese Informationen nicht von der Soligruppebekommen, sondern dadurch, dass derStaat sie ffentlich macht. Was wissen dasBKA noch, was wir nicht wissen, weil dieUntersttzerInnen es uns vorenthalten?

    Die Aufgabe einer Soligruppe sollte es

    sein, die Gefangenen auf allen Ebenenzu untersttzen und den Fall betreffendeInformationen zu verffentlichen und zuverbreiten. Dabei ist eine offensive undehrliche ffentlichkeitsarbeit unabdingbar.Alle bekannten Informationen, soweit sie

    Bemerkungen zur Soliarbeit fr dieBeschuldigten im aktuellen129a-Verfahren in Berlin

    Kieler Antifaschist verurteilt

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    Am 20. November wurde Christian imVerfahren aufgrund der Verleumdung desBerliner Polizeiprsidenten frei gesprochen.Die Anklage bezog sich auf ein V.i.s.d.P.,welches Polizeiprsident Glietsch alsUrheber eines satirischen Plakats benannte.Christian wurde beim Anbringen dieses

    Plakats kontrolliert. Doch bei den von ihmangebrachten Plakaten war das V.i.s.d.P.nicht vorhanden. Offensichtlich eineErmittlungspanne des bereifrigen LKA.Weitere Infos ber den Prozess und berChristian im allgemeinen:http://freechristian.gulli.to

    Auszug aus dem Gedicht El Poeta Prometeico[Der prometheische Poet]

    (...)Der Dichter ist nicht der, der geschickt mitden kleinen verbalen Metaphern spielt,sondern derjenige, dessen prometheischesGenie ihn die groen Metaphern entdeckenlsst: Soziale, menschliche, historische,siderische ...

    Don Quichotte ist ein Dichter dieser Art. Erist ein aktiver und grenzberschreitenderDichter. Und er unterscheidet sich von denbrigen, gewhnlichen Dichtern dadurch,dass er seine Gedichte nicht mit der Spitzeder Feder schreiben will, sondern mit derSpitze der Lanze.Dort, wo die Fantasie ist, muss auch sofortder Wille sein:Mit dem Schwert, mit dem Leib,

    mit dem Leben, mit dem Opfer,mit der Lcherlichkeit, mit der Pantomime,mit dem Heldentum, mit dem Tod.

    Die poetische Metapher fhrt dann zu dergroen sozialen Metapher () Leon Felipe

    Diesen Auszug aus dem Gedicht El PoetaPrometeico aus dem Buch Ganars laluz [Du wirst das Licht erringen] desDichters Leon Felipe schickte mir irgendwanneinmal eine Genossin, Carol (Gre,

    meine Freundin!!!) Das Buch haben mirirgendwann einmal andere GenossInnen,Joaquin-Lucia und Elisia (Gre undAnarchie, GenossInnen!!!) geschickt Und so kann ich heute zu euch allen(FreundInnen, GenossInnen, Bekannten,

    Unbekannten, FeindInnen und Neutralen;Unentschlossenen und/oder Neugierigen)sprechen und euch lehren und also auchmit euch teilen, was ein Dichter, den ichbewundere, manchmal dachte-fhlte undschrieb: Leon Felipe.Es gibt andere Dichter und Dichterinnen, dieich nicht nur bewundere, sondern in meinemHerzen bewahre: Walt Wiltman, Garcia Lorca,Miguel Hernadez, William Blake, Baudelaire,Rosalia de Castro, Ramn Cabanillas, BertoldBrecht und die Liste knnte endlos werdenAber was rede ich jetzt hier ber Poesie?Ich vermute, dass ich sagen will, dass dieMnner und Frauen nicht vom Brot alleineleben Und dass wir, wie im Kampf oder inder Poesie, manchmal mit der Spitze derFeder schreiben und andere Male mit unserer

    Seele in der Spitze des Kugelschreibers Der Raum der Meinungen gehrt zum Matrix-System und es ist schwierig, es auf seinemGebiet und mit seinen Waffen zu schlagen und das Gleiche passiert in der Politik undden sozialen Kmpfen Deswegen drfenwir niemals vergessen, dass es nicht darumgeht, ein Mittel dem anderen vorzuziehen,sondern darum, alle Mittel und Formen alsTeil des Kampfes anzuwenden: persnlich,

    politisch, sozial, kollektiv und individuell.()Im Gefngnis sind die Machtverhltnisse,die Kontrolle, die Propaganda auf einigeBrokraten konzentriert (geeignet fr dasganze autoritre System, wenn man ihnennur ein Gehalt gibt), die ber das Guteund das Schlechte, das Leben und den Todentscheiden und den Graden der Folter, diebei ihren Gefangenen angewendet wird

    (dabei vergessen sie, dass sie ihre Lhnegenau genommen ihren Gefangenen undAngehrigen zu verdanken haben ) Und es ist offensichtlich, dass die folgsamenGefangenen genauso wie die flexiblenArbeiterInnen und/oder die anstndigenSteuerzahlerInnen nichts zu sagen, zuprotestieren oder/und vorzubringen habenber ihre Ketten, ihre Bedingungen und/oder ihre GenossInnen (welche Genossin,welcher Genosse knnte eine Sklavin, einenSklaven haben?) um noch mal zu schweigenber sich selbst !!Die Institutionen sind nicht mehr als Tentakelnder Macht und die Macht ist zwischen einigenwenigen Privilegierten verteilt, die Gott,Gttin auf Erden spielen

    Offener Brief an die GenossInnenvon Gabriel Pombo da Silva

    Freispruch fr Christian

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    Und diese Kettenglieder, und diese wstenSldnerInnen muss man bekmpfen undihnen ihre Masken herunterreien Aber nicht nur und es ist nicht nur einTeilkampf, gegen die Gefngnisse zukmpfen (und das System, das sie produziertund reproduziert) auf jede Art und Weise (vonJungen, von Alten, von Mnnern und Frauen,von MigrantInnen oder ProletarierInnen)mit all dem, was das beinhaltet: Ausbeutung,Ausgrenzung, Folter usw.Nein!! Der Anti-Knast-Kampf muss voneiner anarchistischen Perspektive ausbersetzt werden als eine globale Kritik zuall diesen Sachen, die dieses barbarischeNetz der rassistischen Ausgrenzung undder Klassensegregation besttigt und esdarf nicht nur eine theoretische Kritik sein(die zwar auch), sondern auch ein reales

    Engagement der gegenseitigen Untersttzungfr all diejenigen, die darunter leiden, aberdagegen kmpfen Es geht nicht darum, neue revolutionreSubjekte zu schaffen (in diesem Falldie Gefangenen), sondern darum, alleRebellInnen und RevolutionrInnen zuuntersttzen, die im sozialen Kontext, in demwir leben, aufstndig sind. Es geht darum,Brcken aufzubauen, die die Verbindung

    unserer betreffenden Welten erlauben, umIdeen, Gefhle, Projekte auszutauschen, dasLeben also Und es geht darum, miteinander zureden, Neuigkeiten auszutauschen, dieErfahrungen zu kommentieren, berStrategien zu debattieren und zwischen denverschiedenen antagonistischen Realittennachzuschauen (ihre Individuen, jene,die sich Reprsentanten nennen: Ob es

    nun ihre Ideen sind oder/und die ihrerAntirepressionsgruppe), was wir schongemeinsam machen knnen (trotz derverschiedenen Theorien, Ideologien usw.)und welche Dinge nicht Numerisch gesehen sind wir nicht viele, diedenken, dass wir gegen die Gefngnissekmpfen mssen Gegen das Diensthabende System-die Regierung zu sein,hlt man fr selbstverstndlich (auch wennes nur so ist, um keine WhlerInnen zuverlieren, auch wenn es nur ist, damit sichnichts ndert, oder genau so ndert, dassdas System der Ausbeutung weiterhin inStand gehalten wird ) unter denen, die sichRevolutionrInnen nennen oder wenigerpomps SozialdemokratInnen, denn aus

    diesem Diskurs ziehen sie den meistenNutzen Das Thema der Gefngnisse muss in denChroniken der Ereignisse bleiben, denn dortwird der Diskurs der Unsicherheit, worausviele andere Nutzen ziehen, legitimiert.Das Gefngnis auf unserer politischenTagesordnung? Nur, wenn die Umfragenihm einen politischen Wert einrumen! (Wiedie Frage der Umwelt jetzt mit Gore undseinen Pseudo-UmweltschtzerInnen) Sodenken sie; so handeln diese PopulistInnen,diese PolitikerInnen, diese Individuen ()Aber hier sind wir (zu wie vielen oder wenigenwir auch sind) lernend und kmpfend aufder einen und anderen Seite der Mauer, derGrenze, des Geschlechs, der Rasse whrendwir unsere Liebe zur Freiheit und unsereVerachtung der Tyrannei demonstrieren

    Vom 16. bis zum 29. [September2007] (und darber hinaus) fandenBewegungen und Reaktionen, Protesteund Kundgebungen, Sabotage undVerffentlichungen statt Gesten derSolidaritt, die nicht unbemerkt vorbergingenbei denjenigen, deren Ohren aufmerksam undderen Augen offen bleiben. Ich spreche nichtvon den SklavInnen, ich spreche von denbekannten und unbekannten GenossInnen,

    die auf der einen und der anderen Seite derMauer aktiver Teil des Kampfes sind Ichspreche von Marco Camenisch (in seiner Zellein Regensdorf, Schweiz), von Jose Fernandez(in seiner Zelle in Rheinbach, Deutschland),von Joaquin Garces (in seiner Zelle inCastelln, Spanien), von Rafael Martinez Zea(in seiner Zelle in Badajoz, Spanien) vonmeinem Zellennachbarn Liaudegis Algirdas,der seit dem 19. September und bis zum

    heutigen Tag den Hungerstreik fortsetzt Ich spreche von den GenossInnen ausLeuven, Gent, Brssel (Belgien), die auf denDemonstrationen in Rheinbach und Aachenund ihren Stdten waren. Ich rede von denGenossInnen aus der Schweiz (groartig!!!),aus Frankreich, den Bilbao-erInnen undden EnglnderInnen unseren Brdern undSchwestern aus Argentinien, Uruguay undKanada Die anderen aus Berlin und/oderCornell und Barcelona Ich will diese Briefe nutzen, um mich mitden Gefangenen zu solidarisieren, diemutmalich den M.G. (Militante Gruppe)angehren (Autonome aus Berlin), mitdem Antifaschisten Christian, den letztender RAF, Thomas Meyer-Falk und allen, die

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    in der ganzen Welt Widerstand leisten undkmpfen.

    Danke, GenossInnen.

    Gabriel. Immer im Kampf!

    P.S. Damit keine Zweifel bleiben, schreie ichweiterhin: Tod dem Staat und Es lebe dieAnarchie!! Denn nur, wenn wir diese alte

    Welt niederreien, wird die Freiheit geboren weil wir nichts zu verlieren haben auerFreiheit.

    Mehr zu den Aachen2:www.abc-berlin.nethttp://www.escapeintorebellion.info

    Schreibt den Gefangenen:Gabriel Pombo Da SilvaJVA Aachen

    Krefelderstrasse 251D 52070 Aachen

    Jos Fernandez DelgadoJVA RheinbachAachenerstrasse 47D 53359 Rheinbach

    Repression ist das Instrument des Staateszur Unterdrckung der Andersdenkendenund derjenigen, die sich nicht in dievorherrschenden Normen und Regelnunterordnen wollen. Dafr werden inregelmigen Abstnden neue, uns immerweiter einschrnkende Gesetze erlassen,mit denen Schritt fr Schritt unsere Freiheitgenommen wird. Als Legitimationsgrndewerden ngste geschrt gegenber all

    denen, die anders und befremdlich wirkenindem sie zu TerroristInnen und sonstigenschdlichen Subjekten stigmatisiert werden.Durch aktive Gegenwehr ist es mglich diengste und Vorurteile zu verdrngen unddamit die Stellung der Repressionsorgane alsBeschtzer des Kapitals in Frage zu stellen.

    In den letzten Monaten kam es zu einemsprunghaften Anstieg der Verwendungdes 129a es gab eine Vielzahl von

    Hausdurchsuchungen, hauptschlich imnorddeutschen Raum und in Berlin. AmMorgen des 31.07. wurden drei Genossen beieinem Anschlag auf Bundeswehrfahrzeugein der Nhe von Berlin festgenommen, inden weiteren Tagesstunden wurde eine

    weitere Person inhaftiert und die Wohnungenund Arbeitspltze von insgesamt siebenPersonen durchsucht. Ihnen wird nun dieMitgliedschaft in der militanten gruppe nach129a vorgeworfen. Mit der Verwendung des129 ist es den Behrden auch mglich dasgesamte Umfeld, und nicht nur das, ausgiebigauszuforschen und gegebenenfalls zu einemspteren Zeitpunkt zu kriminalisieren. DieserEntwicklung, sowie jeglicher Ausweitungvon Repression und berwachung,gilt es entschlossen auf allen Ebenenentgegenzutreten und zu zeigen, dass wirdie Einschrnkungen in unsere Freiheit nichttatenlos hinnehmen werden.

    Zur Untersttzung, der von RepressionBetroffenen, ist eine breite und offensiveSolidarittsarbeit notwendig. Wir sollten

    dabei auch stets den altbekannten SpruchBetroffen sind wenige gemeint sind wiralle! im Hinterkopf behalten, da der Staatimmer nur einen Teil der AktivistInnenangreift, um damit einen Abschreckungseffektauf die anderen zu erzielen. Wir mssennicht zu jeder Zeit mit den Aktionen undPositionen der Betroffenen hundertprozentigbereinstimmen, um ihnen unsereSolidaritt zu zeigen. Es ist durchaus auchmglich kritische Solidaritt auszudrcken.Das Wichtigste ist, dass wir alle die gegendiese Gesellschaft und die herrschendenVerhltnisse kmpfen nicht allein lassen unduns an ihre Seite stellen.

    Repression offensiv und auf allen Ebenenentgegentreten!Freiheit fr alle!

    ABC Berlin

    Zugtreffpunkt zur gemeinsamen Fahrtvon Berlin nach Hamburg: 7.00 Uhr -Hauptbahnhof - Gleis 6 .

    Kommt alle am 15.12. nach Hamburg zurgroen Antirepressionsdemonstration

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    Veranstaltungen in Berlinvom 27. November bis 15. Dezember2007 --> Veranstaltungen im Rahmen derAntirepressionskampagneTrojaner, Wanzen, Online Durchsuchungen,129a - historisches und aktuelles, Out ofAction, Aussageverweigerung, Beugehaft,Repression gegen Migrant_innen,Sicherheitsarchitektur bei polizeilichenGrolagenInfos zu den Veranstaltungen:http://antirepressionskampagnehamburg.blogsport.dein Hamburg

    am 15. Dezember 2007 --> BundesweiteDemo und Interventionsraum - Out ofControlUnter dem Motto Dont let the system get

    you down Gegen den Sicherheitswahn undberwachungsstaat - Unsere Solidarittgegen ihre Repression! wird es eine groeDemonstration geben.Alle Infos dazu auf der Seite derAntirepressionskampagne (siehe oben)ab 13.00 Uhr vor der Roten Flora (Achidi-John-Platz 1 (Ex-Schulterblatt 71),Hamburg)

    am 13. Dezember 2007 --> 3. Verhand-lungstag im Verfahren gegen den BerlinerAntifa MattiMatti soll laut Aussage von zwei Neonazisdiese verprgelt haben. Daraufhin sa er fr101 Tage hinter Gittern. Jetzt luft gerade derProzess gegen ihn.Weitere Infos: www.freiheitfuermatti.com.um 09.15 Uhr im Amtsgericht Moabit(Turmstr. 91, Berlin-Moabit)

    am 31. Dezember 2007 --> Sylvester zumKnast - AntiknastdemoAuch in diesem Jahr wird es wieder zuSylvester eine Antiknastdemo zur JVA Moabitgeben.Achtet auf Ankndigungen.ab 22.45 Uhr am U-Bhf. Turmstrasse (U9)

    aktuelle Termine: www.abc-berlin.net

    Eigentumsvorbehalt: Die Broschre ist solange Eigentum des Absenders, bis sie dem/der Gefangenen persnlichausgehndigt worden ist. Zur-Habe-Nahme ist keine persnliche Aushndigung im Sinne des Vorbehaltens. Wirddie Broschre dem/der Gefangenen nicht ausgehndigt, ist sie dem Absender/der Absenderin mit dem Grund derNichtaushndigung zurckzusenden.

    Veranstaltungen in Norddeutschland

    Wir, ABC Berlin, bringen das Entfesselt ab sofort in Zusammenarbeit mit ABC Orkan,einer neuen ABC-Gruppe aus Norddeutschland, heraus. Damit wollen wir eine Vernetzunginnerhalb der Antiknastkultur schaffen, um auf diese Weise effektiver und weiter verbreitetauftreten und arbeiten zu knnen.

    Das Entfesselt ab jetzt als Gemeinschaftprojekt