Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

60
Entheogene Blätter Hrsg. Hartwin Rohde - „Entheogene Blätter“ basiert auf „The Entheogen Review“ von D. Aardvark und K. Trout Ausgabe 7 – Dezember / 2002 Preis 5,50 ISSN 1610-0107 Aufzucht exotischer Pflanzen -letzter Teil der Reihe aus Heft 1 und 2- Lilie und Lotus -Lotus schamanistisch betrachtet- Pressespiegel -Landschaft der Deutschen Hanfmagazine- Veranstaltungsbericht -Transition: „Nazis on Speed“- Jahresinhaltsverzeichnis Jahresindex Mit Beiträgen von: Werner Pieper Markus Berger Hartwin Rohde Jörg Happe Tao Jones St1 Passionsblume - Passiflora spp. -

Transcript of Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

Page 1: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

EntheogeneBlätter

Hrsg. Hartwin Rohde - „Entheogene Blätter“ basiert auf„The Entheogen Review“ von D. Aardvark und K. Trout

Ausgabe 7 – Dezember / 2002

Preis € 5,50ISSN 1610-0107

Aufzucht exotischer Pflanzen-letzter Teil der Reihe aus Heft 1 und 2-

Lilie und Lotus-Lotus schamanistisch betrachtet-

Pressespiegel-Landschaft der Deutschen Hanfmagazine-

Veranstaltungsbericht-Transition: „Nazis on Speed“-

Jahresinhaltsverzeichnis

Jahresindex

Mit Beiträgen von:Werner PieperMarkus BergerHartwin Rohde

Jörg HappeTao Jones

St1

Passionsblume- Passiflora spp. -

Page 2: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

Gemälde von Tracy HallBlumenaquarelle

Originale erhältich!Die Beispiele auf dieser Seite sind nur ein

winziger Teil der verfügbaren Pflanzengemäldeund Botanikstudien. Für Preise und Konditionen

wenden Sie sich bitte an:

Tracy HallRosebank, Burray, Orkney KW17 2ST, UK.

TEL: +44 1856 731 216

Ständige Ausstellung und Verkauf im Internet:http://www.hall75.freeserve.co.uk/

Page 3: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

EditorialDas formelle Jahresende wollen wir einer Pflanzenfami-lie widmen, die ihren abendländischen Volksnamen derExistenz des Christentums zu verdanken hat – was dasnun genau heißen soll, kann man im Leitartikel vonMarkus Berger erfahren. Die Schönheit ihrer Blütenist jedenfalls nicht der einzige Vorzug dieser Gewächse,auch wenn deren Wirkung oft übertrieben dargestellterscheint.

Mit dieser Ausgabe wollen wir auch versuchen, einenetwas weiteren Blick auf die verschiedenen Pressepro-dukte zu werfen, die sich einem ähnlichen oder demgleichen Thema wie Entheogene Blätter widmen. AlsStart dieser nun regelmäßig weitergeführten Reihe, ent-hält die vorliegende Ausgabe eine Übersicht über dieDeutschen Hanfmagazine. Themenschwerpunkte,Preis, Erscheinungsweise und Haupt-Bezugsquelle wer-den neben einigen kurzen Anmerkungen genügendÜberblick für weiterführende eigene Betrachtungen lie-fern. Es liegt uns daran, eine Form von Pressespiegel zuerzeugen, da wir natürlich nicht alle Informationen ver-mitteln können, die eigentlich wichtig wären.

Ein etwas älterer, aber nicht sehr weit verbreiteter Text zur Geschichte der Grünen Hilfe vonWerner Pieper soll daran erinnern, dass es nicht ausschließlich die Kiffer sind, welche bisweileneiner Hilfe bei der Gefahrenabwehr bedürfen. Die Grüne Hilfe war eine Rechtshilfe für Dealer imallgemeinen und für jene Dealer mit gereiftem Verantwortungsbewusstsein im speziellen. DiesesThema wird auch in der –sich langsam füllenden– Januar-Ausgabe vertieft, welche sich schwer-punktmäßig mit so genannten ‚Harten Drogen‘ beschäftigen wird.

Die Reihe zu Aufzuchttipps exotischer Pflanzen aus den ersten beiden Heften wird dieses Malabgeschlossen und auch die Lotusblume spielt wieder eine Rolle. Ebenso bekommen wir nunauch öfter Zuschriften von Lesern, so dass auch hier allgemein interessante Fragen und Anmer-kungen erörtert werden können.

Wie es sich für eine Jahres-End-Ausgabe gehört, ist dieses Mal auch ein Inhaltsverzeichnis über alleAusgaben dieses Jahres enthalten, ebenso wie ein entsprechender Index. Wir hoffen, dass dieseMittel das Auffinden spezifischer Informationen erleichtern.

Hartwin Rohde, Dezember 2002

Page 4: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

2 EB 12/2002

Page 5: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

3EB 12/2002

Inhalt

Titelblatt: „Passiflora caerulea“ - Tracy HallTitelblatt innen: „Flower Paintings“ - Tracy Hall (Gestaltung H. Rohde)Titelblatt hinten außen: „Mind States IV“ - Stevee Postman

Editorial 1

Geschichte

Die Grüne Hilfe 12Erste Versuche, eine Rechtshilfeorganisation fürDealer zu betreiben. Der Versuch dauerte von1971 bis 1973 und ist 1995 erneut aufgelebt.

Praxis

Aufzuchttipps für exotische Pflanzen 16Der dritte und letzte Teil dieser, in den Heften 1und 2 begonnenen, Reihe.

Forschung

Lilie und Lotus 20In der Weiterführung des Artikels aus Heft 3 -August 2002 geht TAO JONES auf die wissen-schaftlichen Aspekte des Lotus ein, beleuchtetden Schamanistischen Gebrauch und gibt prakti-sche Hinweise zu diesem.

Stimmen 25Ein Leserbrief zum DXM-Artikel aus der vorigenAusgabe, beantwortet vom Autor.

Pressespiegel

Die Landschaft der DeutschenHanfmagazine 28Als Start für eine Art von Pressespiegel dient einkurzer Überblick der vorhandenen DeutschenHanfmagazine und deren Werdegang nebst der(wahrscheinlichen) redaktionellen Zielsetzung.

Titelthema

„Passionsblume“

Passiflora spp. 4Beschreibung einer entheogenen Zierpflanze

Passionsblume in der Heilkunde 10

Passionsblumenansatz 11Der hedonistische Gebrauch als Likör

Veranstaltungsbericht

Galerie Transition: „Nazis on Speed“ 32Ein gut gewähltes Referentengrüppchen zeigt diefatale Kontinuität der deutschen Drogengesetzge-bung seit den 30er Jahren auf.

Bezugs- / Informationsquellen 34Die monatliche, kommentierte Liste interessanterLieferanten und Informationsquellen.

Besprechungen

Buchbesprechung:Salvia auf Deutsch 36Eine literarische Gegenüberstellung der beidendeutschsprachigen Salviabücher.

Jahresinhaltsverzeichnis

Thematisch 38

Chronologisch 42

Jahresindex 47

Impressum 56

Page 6: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

4 EB 12/2002

Titelthema

Es existiert eine stattliche Anzahl Pflanzen, deren Psychoaktivität einerseits klar erkenntlich und scheinbar mehrfachbelegt ist, andererseits aber immer wieder von verschiedenen Testpersonen angezweifelt wird. Es handelt sich umGewächse, welche im Regelfall eine mild spürbare Bewusstseinsveränderung bewirken, nicht aber als originär psyche-delisch bezeichnet werden können. Die Passionsblume ist so ein Kandidat. Ich beschäftige mich seit 1994 unregelmä-ßig aber intensiv mit den Wirkungen der Passiflora. Einige mir bekannte Psychonauten schwören Stein und Bein auf eineabsolute Wirkungslosigkeit der Gattung. Andere, meine eigene Person eingeschlossen, erfuhren nach langangelegten,die Geduld auf eine harte Probe stellenden Versuchen das Gegenteil. Bei allen individuell empfundenen Unterschie-den bezüglich der Aktivität der Passionsblumenarten ist diese Gattung in jedem Fall der Rede wert. VorliegendeArbeit unternimmt in Kurzform den Versuch, die wichtigsten Fakten zusammenzutragen und in verständlicher Weisewiederzugeben. Sollte von Seiten der Leser ein tiefgreifenderes Interesse ausgehen, so werde ich in künftigenAusgaben der Entheogene Blätter gern intensiver auf diese spannenden Pflanzen eingehen.

Passiflora spp.Markus Berger

Passionsblumemit Beiträgen von Markus Berger, Jörg Happe, Hartwin Rohde

ÜberblickPassifloraSyn.: Passionsblume, Passion Flower (engl.),

Die Passionsblume gehört zur Familie der Pas-sifloraceae und ist ein immergrünes, windenartigesSchlinggewächs, das bei uns als Zimmer- undKübelpflanze kultiviert worden ist. Die Passiflorahat dreiteilig gelappte, drei-, fünf-, oder sieben-fingrige Blätter und rundliche, sechseckige, hohleTriebe. Die extravaganten Blüten mit ihrem ho-hen Wiedererkennungswert beherbergen drei Grif-fel, fünf Staubbeutel und etwa 72 Fädchen.

Vom Stängel wachsende Ranken verdribbelnsich am Ende zu einer Spirale. Passiflora bildet

essbare, meist eigroße Früchte aus. Passiflora edulisträgt beispielsweise die berühmte Maracuja. Diesternförmigen Blüten der Passiflora besitzen dreiGriffel und fünf Staubbeutel. Insgesamt sind mehrals 480 Passiflora-Arten bekannt.

GeschichteDie Passionsblume kommt ursprünglich aus dentropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas. Siewurde rituell, zur Heilung von Krankheiten undStörungen und zur Entspannung von den Mayaund Azteken geraucht oder als Aufguss getrunken.

Für die restliche Welt entdeckt und erforschtwurde die Passiflora von Botanikern, Heilern und

Die Passionsblume ist eine der sehr beliebten Zierpflanzen unserer Zeit. Ihre Blüten sehen aus wie filigrane Kunstwer-ke, die eher an übertriebenen Kitsch als natürlich wachsende Pflanzen erinnern. Den meisten stolzen Besitzern einerfleißig blühenden Passiflora dürfte jedoch nicht bewusst sein, dass sie mit diesem Gewächs eine durchaus wertvolleMedizinalpflanze besitzen, deren Nutzung auch im hedonistischen und rekreativen Kontext möglich ist. Es kommt jaauch kaum jemand auf die Idee, den Apotheker nach der gerade erworbenen Zierpflanze zu befragen.Trotz der Bekanntheit dieser Pflanze, die in kaum einem Kräuterbuch fehlen darf, sind jedoch die Erfahrungen mit ihrerNutzung äußerst kontrovers. Die Berichte reichen von halluzinatorischen Erfahrungen bis zum kompletten Ausbleibenjeglicher Wirkung. Die meisten Berichte erfolgreicher Nutzung finden sich allerdings auf der Ebene der Schlaftrünke, undso wird die Pflanze im medizinischen Zusammenhang auch durchgehend als leichtes Beruhigungsmittel und Einschlafhilfeverkauft oder beschrieben. Doch der Leser möge sich ein eigenes Bild machen, Apotheken gibt es ja genug.

Page 7: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

5EB 12/2002

Titelthema

Mönchen des späten Mittelalters. Seeleute brach-ten schließlich die indianische Heilpflanze in alleTeile der Welt.

In der präcolumbianischen Zeit wurden meh-rere Passionsblumenarten als Heilmittel und sogarals Nahrungsergänzung gebraucht.

Schamanen, Heilkundige und Seher des west-lichen Amazonasgebietes verwenden die Wurzelder Passiflora involucrata als Ayahuasca-Additiv.

Papst Paul V. gab der Passionsblume 1605 ih-ren Namen. Dieser be-zieht sich auf die Kreu-zigung Jesu Christi,wobei der typischeKranz der Passiflora dieDornenkrone symboli-siert. Die 10 Blütenblät-ter stehen für die Apos-tel, ausgenommen Judasund Petrus, die wäh-rend der Kreuzigungnicht anwesend waren.

Die Staubbeutelbezog der Papst auf dieNarben und Wunden amKörper Christi. Diedrei Narben der Passi-onsblume verband ermit den Kreuzigungsnä-geln.

InhaltsstoffeC-Glycosylflavone, Apige-nin und Luteolin als wirk-same Prinzipien sowienicht psychoaktive Ver-bindungen wie Maltol,Cumarin-Derivate, Gerbstoffe, ätherisches Öl u.andere.

Das MAO-hemmende Luteolin ist u.a. auchim Johanniskraut (Hypericum perforatum) nach-zuweisen. Harmanalkaloide (Harmin, Harman,Harmalol, Harmol, Harmalin) sind entgegen frü-herer Ansichten nur in Passiflora jorullensis ent-halten.

Pharmazeutische VerwendungAls Sedativum (Beruhigungsmittel), Spasmolytikum(Krampflöser) und homöopathisches Schlafmit-tel.

Passiflora als HeilmittelIndikationNervöse Unruhezustände, Schlaflosigkeit, Ver-krampft- und Verspanntheit, Depressionen, Reiz-barkeit, Angstzustände, Herzneurose, Wechsel-

jahre

AnwendungIn Form von Pillen, Dra-gees, Kapseln oder Trop-fen gemäß Beipackzet-tel.Tee: 1-2 Esslöffel des tro-ckenen Krauts in 25-30ml Wasser. 15-20 Minu-ten kochen und danach10 Minuten ziehen las-sen.WirkungenBei einer für Passiflora-Präparate typischenDosierung von etwa 10-25 mg Alkaloidgehaltwirkt das Medikamentsedativ (beruhigend),schlaf- und traumför-dernd, sowie leicht stim-mungsaufhellend.

In Tierversuchenwurde festgestellt, dassPassionsblume mobili-tätshemmend wirkt.

Unter einer Moblitätshemmung versteht man dieBeeinträchtigung der Darmmuskelbewegung.Allerdings gibt es diesbezüglich bisher keinerleinegative Berichte.NebenwirkungenBei reinem und sachgemäßem Gebrauch von Pas-sionsblume als Heilmittel sind keine Nebenwir-kungen bekannt.

Passiflora incarnata (Mary Vaux Walcott)

Page 8: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

6 EB 12/2002

Titelthema

ProdukteDie Passionsblume ist entweder pur oder als Bei-mischung in einer reichen Vielfalt kommerziellerPräparate erhältlich:

BIOsedon S®, NERVinfant N®, SEDinfant N®,Tropfen Curarina®, Pulver und Kraut im Head-shop oder Kräuterladen, Bad Heilbrunner Schlaf-und Nerventee®, Passiorin N® (mit Weißdorn),Eupronerv® (mit Weißdorn), N-Dragees®/N-Trop-fen®, Plantival forte® u.v.a.

Passiflora als EntheogenAnwendungPrinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten:✧ Rauchen des trockenen Krauts✧ Trinken eines AufgussesWirkungenWirkungen beim Rauchen:Raucht man das trockene Kraut bewusst, ent-spannt und frei von allen „Ich-muss jetzt-total-high-sein“-Verkrampftheiten, stellt sich ein Ge-fühl der Entspanntheit und Ruhe ein. Der Kopfwird frei von Belastungen und quälenden Gedan-ken.Der Körper wird zur warmen Oase inmitten derkalten Welt. Ich vergleiche die Wirkung von ge-rauchtem Passionsblumenkraut mit dem Effekt,der nach Einnahme von handelsüblichen Baldri-an/Hopfen-Präparaten eintritt (denen in manchemFalle auch Passiflora beigemischt ist). Bert Mar-

co Schuldes schreibt in seinem Buch „Psycho-aktive Pflanzen“ (Werner Pieper, Löhrbach) et-was von einer Marijuana-ähnlichen Wirkung beimRauchen von Passiflora, was ich nur eingeschränktnachvollziehen kann.Wirkungen beim Aufguss trinken:Im gleichen Werk Schuldes ist ein Erfahrungsbe-richt eines Users abgedruckt, der 5 Pfund frischePassionsblumenblätter und -stängel drei mal ein-kochte, das ganze mit Zitronensaft und Zuckermischte, abkühlen ließ und den fertigen Trank mitvier Freunden teilte. Das ist eine höhere Dosis,die angenehme, leicht bis mäßig psychedelischeBewusstseinszustände folgender Art bewirken kann(aber nicht muss):

Verschärfte Optik –die Außenwelt wird bun-ter wahrgenommen– und u.U. (pseudo-) visionä-re Erlebnisse oder Gedanken, ein Gefühl der kos-mischen Einheit und tiefer Zufriedenheit. Dar-auffolgend erholsamer, angenehmer Schlaf mit in-

Ethnopharmakologisch relevantePassionsblumen:

✧ Passiflora caerulea L.✧ Passiflora edulis Sims (und Varietäten P. edulis

var. edulis Sims und P. edulis var. flavicarpaDegener)

✧ Passiflora foetida L.✧ Passiflora incarnata L.✧ Passiflora involucrata (Masters) A. Gentry✧ Passiflora jorullensis H.B.K.✧ Passiflora laurifolia L.✧ Passiflora quadrangularis L.✧ Passiflora rubra L.

Passionsblume (Tracy Hall)http://www.hall75.freeserve.co.uk/flowers/passionflower2.htm

Page 9: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

7EB 12/2002

Titelthema

tensiven Traumerlebnissen.NebenwirkungenHemmung des Enzyms Monoaminooxidase(MAO).

MAO-hemmende Inhaltsstoffe verstärken dieWirkung mancher anderer psychoaktiver Substan-zen, z.B. von Psilocybin. N,N-Dimethyltryptamin(DMT) z.B., entfaltet bei oraler Verabreichungohne die gleichzeitige Aufnahme von MAO-Hemmern keine Wirkung. MAO-Inhibitoren (=Hemmer) dürfen nicht zusammen mit vielen Le-bensmitteln und anderen Drogen eingenommenwerden. Lebensbedrohlich sind Kombinationeninnerhalb 12 Stunden vor und nach der Einnahmevon MAO-Hemmern mit: Alkohol, Amphetami-nen, Ananas, Antihistaminika, Asaron, Bananen,Beruhigungsmitteln, Dill-, Petersilie- und Fenchel-öl, Ephedrin, Käse, Koffein, Tranquillanzien, Mes-kalin, Macromerin, Muskatnuss, Sauerkraut, Scho-kolade, Sherry, Tryptophane, Tyro-sin u.a.

PflegeBlütezeit:Juni-SeptemberStandort:Sonnig (z.B. Süd- oder Ostfenster)Höhe:Bis zu sechs Metern.Triebbeschnitt:Vorzugsweise im März (oder imOktober) Seitentriebe auf sechsKnospen reduzieren.Überwinterung:Bei 8 bis 15°C an hellem Standort.Auf der Fensterbank oder im Wintergarten/Ge-wächshaus mit möglichst viel Lichtzufuhr undLuftfeuchtigkeit.Wasserbedarf:Die Passionsblume liebt Feuchtigkeit. (Nicht zu)häufiges, bedarfsorientiertes Gießen und Besprü-hen der Blätter verschaffen ihr einen Wohlgenuss.Soll eine Passionsblume gesund und kräftig wach-sen, ist sie in puncto Wässerung auf gute Beob-achtung ihres Pflegers angewiesen. Es darf nicht

zu viel (Staunässe) und nicht zu wenig (Austrock-nung) gegossen werden. Es empfiehlt sich, um derGefahr einer Staunässe vorzubeugen, vor demGießen tief in die Erde zu fassen und die Feuchtig-keit um die Wurzel zu eruieren. Eine nicht er-kannte und behandelte Staunässe hat die rascheVerfaulung der Wurzel zur Folge und ist in derRegel das Todesurteil für die Pflanze. Passifloraverträgt außerdem kein kalkhaltiges Wasser.Boden/Erde:An das Substrat stellen Passionsblumen keine ho-hen Ansprüche. Man verwendet einfach nicht zusaure, handelsübliche Erde. Ein pH-Wert von 6,5ist ideal, muss aber nicht strengstens eingehaltenwerden. O2 (Sauerstoff ) sollte zur Begünstigungdes Wurzelwachstums mittels Perlite o.ä. appli-ziert werden.Topfmaterial u. sonstiges:Es gilt die Regel (wie für viele Pflanzen): Je größer

der Topf, desto besser. Die Wur-zeln können so natürlich am bestenauswuchern. Die unschöne und zuVerkaufszwecken angebrachte Plas-tik-Aureole entfernt man und er-setzt sie durch ein Rankgitter.Ansonsten besteht die Gefahr einer„Stauung“, die zur Folge hat, dassdie Pflanze u.U. nicht blüht.Düngen:Während des Wachstums von Märzbis August düngt man bestenfallswöchentlich mit Stickstoff-Phos-phat-Kalium-Dünger (5-5-6).Vermehrung:Die Vermehrung der Passiflora kann

durch Aussaat von Samen oder über Stecklingegeschehen.

Krankheiten/BefallDie Passionsblume erkrankt hauptsächlich durchSchädlingsbefall. Im Folgenden die einzelnen Tie-re, sowie Symptome und Maßnahmen.Schädling: BlattlausSymptom: Tierchen deutlich sichtbarMaßnahme: Per Hand eliminieren

Page 10: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

8 EB 12/2002

Titelthema

Quellen & LiteraturAoyagi N., Kimura R. and Murata T. Studies on Passiflora incarnata Dry Extract. I. Isolation of Maltol and

Pharmacological Action of Maltol and Ethyl Maltol. Chem.Pharm.Bull. 1974, 22, 1008-1013Bennati E. Determinazione Quantitativa dell'Armano e dell' Armina nell'Estratto di Passiflora incarnata.

Boll.Chim.Farn. 1971, 110, 664-669Bloomfield H.H. Passion flower. In: Healing Anxiety With Herbs. 1998. HarperCollins Publishers,

Inc., New York. pp: 97-98Brasseur T. and Angenot L. Contribution to the Pharmacognostical Study of Passion Flower. J.Pharm.

Belg. 1984, 39, 15-22Congora C., Proliac A. and Raynaud J., Isolation and Identification of two Mono-CpGlucosyl-luteolins

and of thd Di-C-substituted 6,8-Diglucosyl-luteolin from the Leafy Stalks of Passiflora incarnata L.Helv.Chim.Acta 1986, 69, 251-253

Demisch, L., Hölzl, J., Gollik, B., Kaczmarczyk, P.: Identification of selective MAO-type-A inhibitors inHypericum perforatum L. (Hyperforat), Pharmacopsychiat. 22, 194, 1989

Fascinating species of the Genus Passiflora, Formosa-Verlag o.J.Faszinierende Pflanzenwelt Passionsblumen, Formosa-Verlag 1999Geiger H. and Markham K.R., The C-Glycosyflavone Pattern of Passiflora incarnata L. Z.Naturforsch.

1986, 41c, 949-950.Glotzbach B. and Rimpler H. die Flavonoide von Passiflora incarnata L., Passiflora quadrangularis L. und

Schädling: DickmaulrüsslerSymptom: Fraßstellen (Halbmond-förmig)Maßnahme: Niemsamen im GartenfachhandelSchädling: NematodeSymptom: zerstören die Wurzel zunächst nichtsichtbar, Pflanze scheint krankMaßnahme: Stecklinge sichern und Pflanze aufden Komposthaufen (Tot!)Schädling: SpinnmilbeSymptom: Rote Punkte auf BlattunterseiteMaßnahme: Luftfeuchtigkeit hochschrauben,z.B. mit einer PlastiktüteSchädling: WolllausSymptom: sehen aus wie ZuckerwatteMaßnahme: Fast aussichtslos. Kein Mittel hilftwirklich. Chemikalien aus dem Gartenmarkt ste-hen einer Verwendung der Passiflora im Weg.Schädling: VirusSymptom: Eingerollte, weiß-fleckige BlätterMaßnahme: Pflanze wegwerfen (Tot!)

Hinweis:Für weiterführende themenbezogene Arbeiten su-che ich nach wie vor Erfahrungsberichte aus derSzene. Für entsprechende Reports, Anmerkungen

und Hinweise bin ich jederzeit dankbar. Materialbitte an [email protected]

BezugsquellenPassionsblumen Jens Buddrich, Amselstr. 75, D- 24837 Schleswig, Tel/Fax 0049 4621 953735

Treibhaus, Frankfurter Straße 153, 34121 Kassel,http://www.treibhaus.de, [email protected]

Elixier, Lychener Straße 5, 10437 Berlin,http://www.elixier.de , Tel:+49 30 4426057

Adressen„Interessengemeinschaft Passionsblumen“ mit Zeit-schrift „Passiflorunde“ (4 mal jährl.), Frau Bea Lang,Bockholtstr. 18, D-41460 Neuss �

Passiflora caerulea L.(Foto: M. Berger)

Page 11: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

9EB 12/2002

Titelthema

Passiflora pulchella H.B.K. Eine chromatographische Untersuchung. Planta Medica 1968, 16, 1-7HealthNotes Online: Passion Flower (Passiflora incarnata). 1998, Virtual Health, LLC.Li QM. et.al. Mass spectral characterization of C-glycosidic flavonoids isolated from a medicinal plant

(Passiflora incarnata). J Chromatogr, 562(1-2):435-46 1991 Jan 2.Lohdenfink. J. Untersuchungen zur Flavonoidfuhrung einiger Passiflora-Arten. Dtsch.Apoth.Ztg. 1976,

116, 557-560Lohdefink J. and Kating H. Harmane alkaloids of Passiflora species. Planta Medica 1974, 25, 101-104Lutomski J. and Malek B. Pharmacological Investigations on Raw Materials of the Genus Passiflora. 4. The

comparison of contents of alkaloids in some harman raw materials. Plant Medica 1975, 27, 381-384Lutomski J. Segiet E., Szpunar K. and Grisse K. Die Bedeutung der Passionsblume in der Heilkunde.

Pharm. Unserer Zeit. 1981, 10, 45-49Meier, B., Passiflora incarnata L.-Passion flower: Portrait of a medicinal plant. Zeits Phytother 1995; 16:115-26Menghini A. and Mancini LA. TLC determination of flavonoid accumulation in clonal populations of

Passiflora incarnata L. Pharmacol Res Commun, 20 Suppl 5 :113-6 1988 Dec.Neu R. Inhaltsstoffe der Passiflora incarnata. 3. Mitteilung: 3-Methyl-4-carbolin (2-Methyl-(pyridino-3',4' :

2,3-indol)), das Alkaloid der Passifloren. Arzneim. Forsch. 1956, 6, 94-98Passionsblumen - Eine faszinierende Gattung, Formosa-Verlag 1997Pietta P., Manera E. and Ceva P. Isocratic liquid chromatographic method for the simultaneous determination

of Passiflora incarnata L. and Crataegus monogyna flavonoids in drugs. J.Chromatagr. 1986, 357, 233-238Proliac A. and Raynaud J. Sur la presence de la C-b -D glucopyranosyl-6, C-µ -L arabinopyranosyl-8

apigenine dans les tiges feuillees de Passiflora incarnata L. (Passifloracees). Pharmazie 1986, 41, 673-674Qimin L., van den Heuvel H., Delorenzo O. et al., Mass spectral characterization of C-glycoside

flavonoids isolated from a medicinal plant (Passiflora incarnata). J. Chromatogr. 1991, 562, 435-446Quercia V., Turchetto L., Pierini N., Cuozzo V. and Percaccio G. Identification and determanation

of vitexin and isovitexin in Passiflora incarnata extracts. J. Chromatogr. 1978, 161, 396-402Rätsch, Christian, Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, Aarau 1998Spencer K.C. and Seigler D.S. Gynocardin from Passiflora. Planta Medica 1984, 50, 356-357Speroni E. and Minghetti a. Neuropharmacological Activity of Extracts from Passiflora incarnata. Planta

Medica. 1988, 54, 488-491Sopranzi N., De Feo G., Mazzanti G. and Tolu L. Parametri biologici ed elettroencefalografici nel ratto

correlati a Passiflora incarnata L. Clin.Ter. 1990, 132, 329-333Soulimani R. et.al. Behavioural effects of Passiflora incarnata L. and its indole alkaloid and flavonoid

derivatives and maltol in the mouse. J Ethnopharmacol, 57(1):11-20 1997 Jun.

Internetresourcen:http://www.passiflora.it/http://www.passiflora.org/http://passiflora.com/http://www.passionflow.co.ukhttp://www.passiflora-uk.co.uk/http://www.passiflora.ru/http://www.passiebloem.nl/http://www.blumen-passiflora.de/http://www.passiflora-bruckelt.de/http://www.crsc.calpoly.edu/crsc/Rice/ Passionfruit/passionfruit.ppt

Page 12: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

10 EB 12/2002

Titelthema

Passionsblume in der HeilkundeHartwin Rohde

Die Heilkunde kennt die Passionsblume seit ge-raumer Zeit, und beschreibt sie auf erstaunlichkontroverse Art und Weise. Während einige Au-toren der Passionsblume an sich scheinbar jegli-che Wirkung absprechen oder ihr maximal eineleicht sedierende Wirkung zuzuspre-chen bereit sind – wobei obendreinmöglichst noch andere Pflanzen inKombinationspräparaten enthaltensein sollten – führen andere Autorendie Pflanze als Giftpflanze in entspre-chen Werken auf. In letztgenanntenBüchern, wie dem Standardwerk undWälzer „Giftpflanzen - Pflanzengifte“von Roth, Daunderer und Kor-mann, werden zum Beispiel auch Be-handlungsmaßnahmen bei Überdosie-rungen angegeben, die bei anderen Au-toren schlicht nicht vorhanden sind.Roth et al. geben dem entsprechendauch als Wirkung der Passifloraartendie eher spektakulären Effekte an:

„… dass der Papaverineffekt synergis-tisch verstärkt wurde. Es ist also einelähmende Wirkung auf die glatteMuskulatur vorhanden.

Die Indolalkaloide vom Harmantypwirken in geringen Dosen zentral sti-mulierend, in größeren (ca. 10 –20mg)sedierend und bei weiterer Dosis-steigerung sogar halluzinogen.“

Ein wichtiger Unterschied wird hier zwischen Pas-siflora incarnata und P. caerulea gemacht. Erstererwerden fälschlicherweise Harman-alkaloide zuge-schrieben, allerdings nicht die cyanogenen Verbin-dungen, welche entsprechend zu Blausäureglyco-sid-Vergiftungen führen können, also P. caerulea ein-deutig zu den Giftpflanzen zählen lassen.

Diese Wirkstoffunterschiede innerhalb derPflanzenfamilie könnten so auch ein Grund für

die Unsicherheit anderer Autoren, bezüglich derWirkung einzelner Pflanzen, sein.

Ferdinand Müller z.B. schreibt in seinemKräuterbuch von 1860 (überarbeitete Neuauflage1937) über die Passionsblume:

„Die meist mit einer großen Hülleumgebenen Blüten dauern höchstenseinen Tag; sie sind als Zierpflanze vongrößerer Bedeutung als in der Heil-kunde …

… Das Fruchtmark schmeckt ange-nehm säuerlich und aromatisch unddient in Wasser gelegt zur Bereitungeines kühlenden Getränks, das beiSkorbut und Gallenkrankheiten Hilfeleistet. In Europa schmeckt das Markhonigartig und nicht so angenehm. Inder Homöopathie wird aus dem fri-schen Kraut der Passiflora incarnataeine Essenz bereitet.“

Außer den enthaltenen Vitaminen undder leichten Säure der Früchte wirdalso lediglich eine Verwendung als Ho-möopathikum angedeutet,

Die weitaus größte Zahl der Au-toren beschreibt die Passionsblumejedoch im Kontext der Behandlung vonDepressionen, Schlafstörungen, nervö-ser Unruhe, Tetanus und Epilepsie.

Apotheker M. Pahlow, der in sei-nem Buch „Das große Buch der Heilpflanzen“die P. incarnata ausreichend bespricht (leider alsIllustrationen aber ausschließlich P. caeruleazeigt), gibt als Schlafmittel eine Mischung aus je30 Teilen Passiflora- und Baldrian- sowie 5 TeilenPomeranzentinktur an, von welcher eine Stundevor dem Schlafengehen ein Teelöffel verzehrt wird.Derart behandelte Patienten berichten von gu-ten Erfolgen, Nebenwirkungen sollen keine be-kannt sein. �

Page 13: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

11EB 12/2002

Titelthema

Nach neusten Erkenntnissen gilt die alte Annah-me, dass Harmala-alkaloide das wirksame Prin-zip in den Passiflora spp. darstellen, offenbar alsüberholt. Viel mehr wurden im Kraut als Haupt-wirkstoffe die C- Glycosylflavone Apigenin und Lu-teolin erkannt (siehe: Rätsch & Müller-Ebe-ling, Lexikon der Liebesmittel). Bisher wurdenin der einschlägigen Literatur die hauptsächlichentspannenden, aber auch aphrodisierenden undleicht berauschenden Passionsblumen - Eigen-schaften der Wirkung von Harmala-alkaloidenzugesprochen.

PassionsblumenansatzJörg Happe

Über Passionsblumentee und die gerauchte oder als Tablette verwendete Zierpflanze wurde in den beiden vorigen Artikelnviel berichtet. Der hedonistische Gebrauch ist jedoch eine nicht zu verachtende Komponente solcher sanft wirkenden Pflanzen,wie es die Passionsblume ist. Jörg Happe ist Gesellschafter an der gerade frisch gegründeten Sensatonics GmbH. SeinKurztext stellt trotz Werbesprache keine Werbung dar. Den Ansatz gibt es im Einzelhandel, z.B. bei Elixier oder Treibhaus.

Im „transzendenten Kick Moonwalk“ (einPflanzenelixier von Sensatonics) unterstützen sichdas gelassen und heiter stimmende Passionsblu-menkraut und die Venuspflanze Kalmus synerge-tisch. Sie werden ergänzt durch einen Hauch wil-der Körperlichkeit des brasilianischen Catuaba-holzes. Abgemischt mit Maracujapulpe, dem Saftaus den Passionsblumenblüten, erleichtert derMoonwalk – Kick das Leben durch Schwebenund ist ein Sensatonics – Produkt, das durch seineEindeutigkeit gerade bei Liebhabern stärkererPflanzen in hoher Gunst steht. �

Page 14: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

12 EB 12/2002

Geschichte

100000 Kiffer im Knast = StatistikEin Freund im Knast ist eine TragödieDie paradiesischen Zeiten für Dealer in Heidel-berg wurden 1971 schlagartig beendet. In einerersten Razzia wurden über 30 Händler psychoak-tiver Substanzen gebustet und inhaftiert. ZweiJahre genossen sie einen rechtlichen Freiraum, indem sie ihre Kunden – vor allem amerikanischeGIs, die froh waren, nicht in Vietnam zu verblu-ten – bedienten, ihnen problemlos alle Wünscheerfüllten. Paranoia wurde klein geschrieben, ja esgab gar Anflüge einer Umsetztung jener Dealer-ethik, die von Tim Leary propagiert wurde: einDealer ist eher ein Seelsorger denn ein Geschäfte-macher. Einige meiner damaligen Kunden gehö-ren noch heute, 25 Jahre später, zu meinen bestenFreunden.

Dann plötzlich, früh im November, kam die-ser Traum zu einem bitteren Ende. Eine Polizeiak-tion genügte, um den Knast zu füllen. Dieser hatsich bis zum heutigen Tage nie mehr geleert.

Nur wenige Wochen vorher war die erste Aus-gabe der örtlichen Hippiezeitschrift „Der GrüneZweig“ erschienen, deren inhaltliches Kriteriumes war, ‚jemandem auf LSD etwas Positives zuvermitteln‘. Als Herausgeber dieser bunten Blät-tersammlung fühlte ich mich verantwortlich, et-was zu unternehmen. Anwälte kosten Geld – wo-her nehmen wenn nicht stehlen? Betteln gehen.Die Space-Rock Gruppe Guru Guru, selber Kun-den der Szene, erklärten sich umgehend zu einemersten Benefitkonzert bereit. Doch nur wenigeDealerkollegen, die ich um eine Spende anging,nahmen die ganze Sache ernst. Ich staunte selber

über meine konsequente Härte, als einige dieserJungs Monate oder Jahre später um Hilfe baten,da sie selber in rechtliche Schwierigkeiten gekom-men waren. Für diese fühlte ich mich nicht zu-ständig. Nicht geben, sondern nur nehmen wol-len, das gilt nicht.

Für die ganze Aktion wurde ein Name ge-braucht. Die Sozis hatten ihre Rote Hilfe, die An-archisten die Schwarze Hilfe, also entschieden wiruns, ganz hanfmäßig, für Die Grüne Hilfe. Völligunerfahren im Veranstalten setzten wir auf Mund-propaganda und Flugblätter. Selbige waren bisheute die miserabelsten, die ich seitdem gesehenhabe. Wir druckten mit einem handgenudeltenMatritzendrucker bei der katholischen Jugend undwussten nicht, dass man vor dem Beschriften derMatritze ein Schutzblatt entfernen musste. So warder Text kaum zu entziffern. Ich habe mir trotz-dem nochmal die Mühe gemacht, diesen herrlichnaiven Text lesbar zu machen:

Die Grüne Hilfe

Die Gesellschaft ist im Eimer

Einige Leute suchen neue Wege.

Zum Teil mit oder durch Drogen.

Und nun kommt die Polizei, sperrt sie ein, machtsie zu Kriminellen. Inzwischen sitzen dieseDrogenverbrecher wegen Überfüllung des Ge-fängnisses Fauler Pelz in Heidelberg schon inMannheim und Bruchsal. Die Kommunikationnach draußen ist miserabel.

Die Grüne Hilfe knüpft Kontakte nach drinnen.

Die Grüne Hilfe in Heidelberg 1971 - 1973Werner Pieper

Der vorliegende Artikel ist nicht nur thematisch ein geschichtlicher Beitrag, er ist hier auch nicht zum ersten Malveröffentlicht. Es handelt sich um einen Rückblick, den WERNER PIEPER im Jahre 1995 tätigte. Wir empfinden esjedoch als wichtig, diesen Text hier noch einmal vorzustellen, weil mit dieser Organisation ein Versuch unternommenwurde, der dem ausufernden „Drogenkrieg“ das adäquate Mittel entgegensetzte. Es handelte sich um eine Rechtshilfefür Dealer jeder Form von illegalisierten Rauschmitteln, die einseitige Verbindung mit der Pflanze Hanf ist eineErfindung derer, die das Projekt vor gut 9 Jahren erneut aufleben ließen.

Page 15: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

13EB 12/2002

Geschichte

Die Grüne Hilfe ist eine Rechtshilfe.

Die Grüne Hilfe will während und nach derHaft Erleichterung schaffen.

Und jetzt bist du dran!

Es folgte eine Kontonummer und ein Hinweis aufdas Benefitkonzert am 7.11.1971 – 3,- DM Eintrittund der Aufruf ‚Kommt zu Hauf und bringt wasmit‘ wirkte. Sie kamen, sie brachten, wir beka-men über 1500 DM zusammen.

Die Hälfte hiervon ging direkt an die AnwälteLaubscher und Plüschke, der Rest wurde inHäppchen von je 50,-DM mittellosen Leuten imKnast zugetan. Erste Freude.

Zweiter Gedanke: Wir sollten viel öfters Kon-

zerte veranstalten. We did. Dritter Gedanke: DieGrüne Hilfe ist ja nur ein Ausdruck unseres Tuns,wir brauchen einen Sammelbegriff für alle Aktivi-täten. So mutierte unsere Idee namentlich zu DieGrüne Kraft, wenig später von Freund Paki zuMedienexperimenten erklärt. Eine Fußnote derGeschichte: einer der jungen Mitarbeiter an die-ser grünen Hanffront war damals Herbert Ru-sche. Wir trafen uns gut zehn Jahre später wieder,im Bundeshaus zu Bonn. Herberts Karriere vomDealer in einer Schwulenkneipe bis hin zu einemaufrechten Volksvertreter ist eine Geschichte fürsich.

Die weitere Geschichtschronologie der Grü-nen Hilfe habe ich vor allem aus frühen Ausgabendes „Grünen Zweiges“ entnommen, bevor ich mein

Gedächtnis Kapriolen schlagen lasse.Im Zweig Nr 2 erschien ein Aufruf:

Wir suchen noch Leute, die erstens wei-ter Geld spenden, zweitens mit Leutenim Knast Brief- und Besuchskontaktaufnehmen wollen …

Im 5. Zweig dann die Erfolgsmel-dung unserer Weihnachtsbazar-Aktion.Wir hatten einen Flohmarkt veranstal-tet und von dem Erlös Weihnachtspa-kete an zwei Dutzend inhaftierte Dro-gentäter verschickt. Im Knast darf manja nur eine streng begrenzte Anzahl vonPaketen pro Jahr erhalten, also war ichzur Staatsanwaltschaft und zum Rausch-giftdezernat der Polizei gegangen, umvon denen Namen und Haftanstaltenderer zu erfahren, die aller Wahrschein-lichkeit nach von ihren Familien nichtserhalten. Das wäre heute, mit Rück-sicht auf den Datenschutz, nicht mehrmachbar. Mein Verhältnis zu diesenStellen war wunderlich gut – war dochschon der erste Joint, den ich verkaufthatte, der Polizei gemeldet worden. Sokannten wir uns und meine Kleindea-lereien schienen sie nicht zu interessie-ren, zumal sie anscheinend eine kleine

Page 16: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

14 EB 12/2002

Geschichte

Schwäche für meine soziale Ader hatten.Zweig Nr 7 hatte nur ein Thema: Drogen und

ihre Folgen, vor allem, wenn man Probleme mitdem Großen Bruder bekommt. Das Heft war einelogische Folge der Erlebnisse bei Knastbesuchenund dem Kennenlernen des staatlichen Grauens,als das man die angewandte Gesetzgebung bezeich-nen kann:

Die Wissenschaft ist immer mehr der Überzeu-gung, dass Haschisch unschädlich ist, immermehr Leute werden angeturnt, doch der Staatflüchtet sich in total unmenschliche Gesetze.

Wir sind gegen diese Gesetze!

Wir sind dagegen, wenn Leute, die sich mitDrogen erfahren wollen, zu Kriminellen gemachtwerden. ... Der beste Schutz ist das Wissen derGefahren, das Kennen der Lage und Dein festerGlaube an Dich und Deine Handlungen.

In diesem Sinne: Right on!

Oberbürgermeister Zundel, der ein Jahr zuvor, alsTouristenbusse an Hippietreffplätzen vorbeigelotstwurden, noch vom Flair, das die Hippies der Stadtverleihen würden schwärmte, titulierte den Dro-gen-Zweig als Schundblatt. Sein Rechtsamt ver-stieg sich gar im dem Konstrukt, dass „Der GrüneZweig“ unter LSD-Einfluss hergestellt würde. Dabeibehaupteten die Herren doch sonst immer, dasseinen LSD irre und arbeitsunfähig machen würde.Naja, es sei verraten, wir schafften manchmal auchunter LSD wunderliche Dinge.

Im Zweig Nr 8 zeichnete sich die Stagnation ab:

Die Grüne Kraft ist ein wenig abgeschlafft. …kaum noch jemand hat Zeit und Lust, sich umProbleme zu kümmern. … wir haben genügendNamen und Anschriften von Typen, die DeineHilfe, gleich in welcher Form, gebrauchen können.… Motzt nicht nur, wenn es keinen Shit gibt, tutetwas dagegen! Denkt an Eure gebusteten Dealer.

Sie sitzen für Dich.

Werbung

Page 17: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

15EB 12/2002

Geschichte

In der Folge konnten wir öfters gute Anwälte ver-mitteln, manchmal reichte das Geld auch für ei-nen Zuschuss. Freude kam bei der zweiten Weih-nachts-Paket-Aktion auf. Für jedes der über 30Pakete kauften wir ein Tütchen bester Weinachts-plätzchen aus dem Café Schafheutle, der renom-miertesten Konditorei der Stadt, aßen selbige, undfüllten die Originaltüten mit grünen selbstgeba-ckenen Cookies. Verwegen. Nachdem RaymondMartin diesen Prank in der Underground Zeit-schrift Pengg! enthüllte, trauten wir uns nicht mehr,diese Weihnachtsüberraschung zu wiederholen.

Im Zweig 14 dann die Kapitulation:

Für mich allein ist es einfach zu viel, mit mehr alsdrei Leuten (im Knast) wirklichen Kontakt zuhaben, denn es ist eine energiefordernde Angele-genheit und wenn es zu viele werden, ist die Ge-fahr da, dass es zur Routine wird und das istScheiße. Also: raff dich auf und überleg dir, obdu nicht Zeit & Lust hast, Verbindungen zu knüp-fen mit jemandem, der sich freuen würde ...

Bong BongKieler Straße 563c, 22525 HamburgTel.: +49 40/5402113, [email protected]

Glaspfeifenmanufaktur, Laborglasreparatur

askjaH. Rohde, Danziger Straße 84, 10405 BerlinTel.: +49 30/48492813, [email protected]

Der Server für alle, die mehr als WWW wollen.

Gyrotwistersrv20.macht-suechtig.desponsored link, 25% für „Entheogene Blätter“

Warnung! Sucht ab dem ersten Hautkontakt!

Deutscher Hanf VerbandLettestraße 3, 10437 Berlin, DeutschlandTel.: +49 30 44716653, www.hanfverband.de

Ihr professioneller Verband in der Hanfwirtschaft

Nachtschatten Verlag AGPF 448, Kronengasse 11, CH-4502 SolothurnTel.: +41 32 6218949, www.nachtschatten.ch

Der Fachverlag für Drogenaufklärung.

Trout‘s notesPOB 161061(dept. ER), Austin, TX 78716, [email protected], troutsnotes.com

Not getting enough information? Just read this!

Kurz drauf zogen wir wieder aufs Land. EineRechtshilfe für Drogenkriminelle wurde vom Dro-genhilfeverein Release (Der Verein zur Bekämp-fung der Rauschgiftgefahr) und der Free Clinic (derersten ambulanten Arztpraxis, in der man sich ohneAusweispapiere und Namensnennung behandelnlassen konnte) professioneller weitergeführt - undversandete … bis sie plötzlich 1994, nach meinemAuftritt bei RTLs Heißem Stuhl, in dem ich diesealten Geschichten erzählte, von Inhale Trier, derAG Hanf und letztlich der Grünen Hilfe ausGrün!stadt wiederbelebt, wie Phönix aus der Aschestieg. … So bedauerlich es auch ist, dass das Can-nabis Problem auch nach 25 Jahren noch nichtgelöst ist, so groß ist die Freude, dass sich einejüngere Generation nun um die Opfer des BtmGkümmert.

Dank an Claudia, Sharon, Nico und Barby, fürihre damalige Mithilfe. �

Werner Pieper; Atlanta, Mai 1995

Werbung

Page 18: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

16 EB 12/2002

Praxis

Pogostemon heyneanusBeim Umtopfen etwas tiefer setzen als zuvor, dadie Wurzeln nahe der Oberfläche wachsen.Braucht viel Wasser und reagiert schlecht auf Tro-ckenheit. Am besten im Halbschatten und beiwarmer, feuchter Luft. In 3 Jahren erreicht sie imGewächshaus 1.20 Meter.

Psychotria viridisUm die keimhemmenden Stoffe und Pilzsporenan der Samenoberfläche zu vernichten, sollten dieSamen 15 Minuten lang in 1,5%iger Wasserstoff-peroxid-Lösung gebadet werden. Dann lasse sie 12Stunden lang in Wasser einweichen. Säe ca. 2cmtief in sterilen Boden und sorge für volle Sonneund warmen, feuchten Boden. Auch wenn es Dirzu lange vorkommt: Wenn Du geduldig wartest(und vielleicht sogar, wenn Du ungeduldig war-test) werden sie nach 3-5 Monaten fast gleichzei-tig zu keimen beginnen. Der Anblick von kleinenTöpfen, in jedem ein Exemplar mit glänzenden,fleischigen Blättern, ist es wert! Du solltest diePflanzen zunächst in kleinere Kübel pflanzen unddann schrittweise umtopfen. Die natürliche Um-gebung ist warm und halbschattig.

Aufzuchttipps für exotische Pflanzenaus dem Amerikanischen übersetzt von St1

In Ausgabe 2 - Juli 2002 wurde die Reihe der Aufzuchttipps für exotische Pflanzen unterbrochen, es existierte nochkeine Übersetzung für eine Fortführung. Diese unfertige Reihe ist nun vervollständigt und wird mit dem vorliegendenArtikel abgeschlossen. Natürlich wird es auch weiterhin Praxistipps rund um die erfolgreiche Zucht wertvoller Pflanzengeben, dann jedoch aus anderen Quellen und wahrscheinlich ausführlicher auf die einzelnen Spezies eingehend.Da einige der hier beschriebenen Pflanzen möglicherweise in dem ein oder anderen Staate gesetzlichen Beschränkun-gen unterliegen, sei angemerkt, dass die jeweils geltende nationale Gesetzgebung, bezüglich der Aufzucht wirksamerPflanzen, im eigenen Interesse unbedingt zu beachten ist. Sollten für den Anbau oder Besitz einer der hier bespro-chenen Pflanzen Sondergenehmigungen vorgeschrieben sein, so sind diese vor eigenen Experimenten zu erlangen.

Page 19: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

17EB 12/2002

Praxis

RhychnosiaFeile ein Loch in den Samen, ohne dabei denEmbryo zu beschädigen. In warmem, abgekoch-ten Wasser einige Stunden einweichen, oder kür-zer, wenn Du ein Aufquellen der Samen bemerkst.1.5cm tief in sterilen, feuchtwarmen Saatmix ein-säen und sonnig aufstellen.

Rivea corymbosaAussäen wie Ipomoea. Wächst ähnlich wie Argyre-ia nervosa, jedoch mit kleineren Blättern, gedräng-teren Blütenständen und einem Bestreben, sichzu verzweigen und einen Busch voller Winden zubilden. Es ist darauf zu achten, dass R. eine lang-lebige mehrjährige Pflanze ist und viel Wurzel-platz braucht. Nicht frostresistent, ansonsten je-doch ziemlich unempfindlich.

Salvia divinorumJungpflanze tiefer als zuvor einsetzen. Salvia istleicht zu vollem Wachstum zu bringen, wenn fol-gende Bedingungen eingehalten werden: KeinFrost, keine große Hitze oder Sonne, sondern 50-

80% Schatten, Temperatur 10-20° C. Trockene Luftist gefährlich, die Blätter trocknen vom Rand einund sterben. Regelmäßige Bewässerung ist derwichtigste Faktor, sie sollten reichlich Wasser be-kommen. Immerhin kommen sie aus dem Hoch-gebirge, wo es zwar nie friert, aber auch nichtwarm wird und täglich regnet. Das schattige Fluss-bett, in dem sie wachsen, führt kaltes Wasser, unddie Luftfeuchtigkeit beträgt fast 100%. Die Blät-ter sollten täglich besprüht werden, evtl. sogarkontinuierlich. In einem hellen Badezimmer füh-len sie sich wohl und können es kaum erwarten,mit Dir zu duschen (nicht heiß, aber warm), odergönne es wenigstens ihnen. Salvia benötigt genü-gend Wurzelraum, je mehr, desto besser. Oft siehtsie nur deswegen krank und komisch aus, weil sieumgetopft werden will. Als Erde nimm schwar-zen, reichhaltigen Boden mit einem Drittel Fluss-sand. Sie sollte hin und wieder mit einem gutenFlüssigdünger gefüttert werden. Salvia wachsen imGewächshaus bis zur Decke und biegen sich unterdem eigenen Gewicht nach unten, wo sie neueWurzeln schlagen; dies ist auch der einzige Weg,sie zu vermehren. Sie blühen manchmal im Win-ter, bilden aber meistens keine Samen aus.

Eine ungewöhnlich run-de Blattform (links)

Salvia divinorumBlüte (oben)

Page 20: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

18 EB 12/2002

Praxis

SolandraDies sind kräftige Winden, die sich mit Luftwur-zeln an den Zweigen der Wirtspflanze festhal-ten. Sie klettern auch an Mauern und Beton-wänden. Einfach etwas tiefer als vorher in feuch-ten, reichhaltigen Boden pflanzen (großer Topf ).Schlägt an den stummeligen, purpurfarbenen Trie-ben neu aus, die sich zunächst vom Stamm ab-winkeln, bevor sie stärker wachsen. Die Triebesollten unterstützt werden, sie suchen nach ei-ner Rankhilfe, bevor sie neue Stützwurzeln aus-bilden. Solandra braucht Wärme, fällt bei Kälteoder Trockenheit in Winterruhe.

Tabernaemontana divaricata,persicarifoliaStämmige Pflanze, die nur durch Frost gefährdetist. Braucht einen großen Topf und sollte aufWurzelenge kontrolliert werden. Die Wurzeln

können auch angehoben und beschnitten wer-den, wenn nicht mehr umgetopft werden soll.Hitze und Halbschatten werden bevorzugt, wäh-rend nur mäßig gegossen werden muss. T. gibteine schöne Kübelpflanze für helle, indirekt be-schienene Räume ab. Hier wächst sie in 3 Jahrenzu einem 120cm hohen Busch heran und wirdschließlich 4m hoch. Die Pflanze spricht auchgut auf das Beschneiden an, so dass die Raumhö-he nicht kritisch ist. Wichtiger ist ein angemes-sener Wurzelplatz und Wärme.

Tagetes erectaKeimt in 5-10 Tagen, wenn knapp unter die Ober-fläche des warmen und gleichmäßig feucht gehal-tenen Saatmix gesät. Samen brauchen Licht zumKeimen und die Pflanzen lieben Sonne. Beim Um-pflanzen viel tiefer setzen als vorher, damit dieseitliche Bewurzlung gefördert wird.

Page 21: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

19EB 12/2002

Praxis

Taxodium mucronataSamen sollten in Keim-Mix gesät und im Kühl-schrank 2-4 Monate aufbewahrt werden. Keimtam besten bei 22° C und mag sumpfige Töpfe.Scheint recht anspruchslos zu sein, außer in win-terkalten Gegenden. Rasches Wachstum von An-fang an, keine Alters- oder Höhengrenze.

Withania somniferaSamen so wie Auberginen behandeln, allerdingsist die Pflanze mehrjährig.

Page 22: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

20 EB 12/2002

Forschung

Im Folgenden werde ich die botanische und phar-makologische Seite der Pflanzen behandeln unddie metaphysischen Aspekte ihres Gebrauchs ver-tiefen.

„… Es ist notwendig, die Gattungen Nympha-ea und Nelumbo klarzu trennen, da der Be-griff „Lotus“ umgang-sprachlich benutztwird, um beide Artenzu beschreiben. DieGattung Nelumbo(syn. Nelumbium)war im alten Ägyp-ten unbekannt undwurde noch nie alsTeil antiker Monu-mente oder sonstigerKunst gefunden.Nelumbo wurde vonden Persern einge-führt und war nur als kultivierte Pflanze vor-handen … Die großen Blüten von Nelumbowerden von der Pflanze einen Meter über demWasser ausgebildet. Zur Reife wirft sie dieBlütenblätter ab, um einen großen,trichterförmigen Fruchtstand freizugeben. Ofthaben die Blätter einen Durchmesser von ei-nem Meter und sind pelzig. Sie werden immerüber der Wasseroberfläche gehalten. Diese Cha-rakteristika finden sich bei keiner der Wasser-lilienarten gleichzeitig zusammen.

Der Nymphaea Lotus bezieht sich nicht auf denLotus aus der Umgangssprache, sondern auf eineweißblütige, nachtblühende Spezies der Nym-

phaea, die vor langer Zeit eine verbreitete Pflan-ze im Nildelta war.“ (EMBODEN 1981)

Für alle hier genannten Pflanzenteile - Blüten derNelumbo nucifera (heiliger Lotus), Nymphaeanouchali var. caerulea (heilige blaue Lilie des Nils),

Nymphaea alba undNymphaea lotus - exis-tieren Hinweise aufeine entheogene Ver-wendung in antikenKulturen, welche sieehrfürchtig nutzten,obwohl zum größtenTeil noch unklar ist, inwelcher Weise sie an-gewendet wurden.Meine Erfahrungen mitdiesen Pflanzen habenmich davon überzeugt,dass sie -zumindest inder ägyptischen Kul-

tur- für entheogene Überzeugungen und Praktikenverantwortlich waren. Ich habe die Blüten aller obengenannten Pflanzen probiert. Entweder, indem ichsie (oder einen Extrakt) rauchte, sie in Wein (7Gramm Blüten pro Flasche) einweichen ließ undden Wein danach trank, und indem ich den Extraktin Preiselbeersaft (1 Gramm 5fach-Konzentrat proTasse) aufgelöst und ihn getrunken habe oder dieBlüten mit Cannabis rauchte.

Während der Alkoholauszug die stärkstespürbare Wirkung erzeugte, machte mich derAufguss mit Saft völlig handlungsunfähig undbrachte mich in diesen „Das kann bis nachherwarten“ Zustand, den ich in meinem früherenArtikel, „Im Land der Lotus Raucher“ (ER Vol.

Lilie und Lotusvon Tao Jones, übersetzt von J. Schmidt

Nymphaea nouchali var. caerulea

In Ausgabe 3 - August 2002 der Entheogene Blätter fand sich eine Abhandlung von TAO JONES, in welcher er einebestimmte Begebenheit in der Odyssee von HOMER auf die entheogene Nutzung von Lotusblüten zurückführt. Dervorliegende Artikel vertieft diese Erkenntnis und untermauert die zuvor getätigten Annahmen mit Selbstversuchen,und zugehörigen Literaturstellen.

Page 23: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

21EB 12/2002

Forschung

X, No. 4,2001:125 / EB 3:24) bereits erwähnte.Das Rauchen der Blüten, egal welcher Spezi-

es, hatte eine ausgeprägtere und sofort einsetzen-de Wirkung, an welche man sich erst einmal ge-wöhnen muss, um sie voll genießen zu können.Meiner Meinung nach kommt die „Verträumt-heit“ der Pflanze mehr zur Geltung, wenn sie ge-raucht wird. Während, wie gesagt, die Blüten allerdrei Nymphaea Arten - wie auch die der Nelumbonucifera - psychoaktiv sind, unterscheiden sie sichalle in ihrer Potenz. N. nouchali var. caerulea hatte,zubereitet als 5-fach konzentriertes Pulver, denhöchsten Prozentsatz an gelösten Feststoffen.Danach kam N. alba, gefolgt von N. nucifera, undN. lotus. Wenn man nur die Blüten rauchte, er-schien N. lotus am ineffektivsten zu sein. Wie demauch sei, da dies die Spezies ist, mit der ich amwenigsten gearbeitet habe, besteht gut die Mög-lichkeit, dass ich mich nur noch nicht genügendan ihr Wirkungsspektrum gewöhnt habe.

Es ist die euphorische und anhaltende Emp-findung, dass „nichts wirklich von Bedeutung undalles perfekt ist“, die dieses Kraut erzeugt, welchemein Haupteinwand gegen den dauerhaften Ge-brauch dieser Pflanze ist. Ich merkte, wie ich dieAngelegenheiten des wirklichen Lebens vernach-lässigte, was ich mir nicht regelmäßig erlaubenkann. Als ich anfing, die Nymphaea Spezies zu ge-brauchen, erzielte ich nicht die gleichen Effekte,die ich nun erfahre. Es dauerte eine Zeit, die Wir-kung kennen zu lernen, und mir von dem Krautzeigen zu lassen, was es macht, bevor ich die er-staunliche Kraft und Schönheit dieser Erfahrungverstand. Tatsächlich war, eine Woche nach mei-ner letzten Erfahrung - einer wirklich harten Wo-che - das Erste, das mein Körper und Geist erfah-ren wollten, das glückselige Eintauchen in unend-liche Vergessenheit, welche ich zuvor erlebt hatte.Da ich jedoch vier Tage gebraucht hatte, um wieder„normal“ zu werden, nachdem ich das Kraut zweiTage hintereinander probierte, konnte ich nichtauf solch einen Zeitraum meines beruflichen Le-bens – zu Gunsten noch so eines Ausflugs – ver-zichten. Es ist leicht zu erkennen, das Homerseine Beschreibung der Wirkungen des Essens von

Lotusblüten entweder aus Erfahrungen oder Beo-bachtungen erster Hand hatte.

Bei Weissagungen erhält man manchmal nichtsofort, nachdem man eine Frage gestellt hat, eineAntwort. Manchmal bekommt man keine Ant-wort. Manchmal erkennt man eine Antwort erstviel später als solche, lange nachdem der Bedarf,die ursprüngliche Frage zu stellen, vorbei ist.Manchmal erkennt man die Antwort erst Jahrespäter, um sich dann, nur mit der Gnade des Ge-dächtnisses, wieder an die Frage, die man vor solanger Zeit gestellt hatte, zu erinnern. Manchmalist man sich nicht bewusst darüber, überhaupt eineFrage gestellt zu haben.

Ich war im Lilien-Traumland, eine körperloseIntelligenz die mit ihresgleichen umher reiste. Wirstießen auf unserem Weg auf ein metaphysischesProblem - eines, dem ich zuvor schon einmal be-gegnet war und für das ich keine Lösung sah. Ichmachte die Bemerkung zu meinem „Begleiter“,dass es unwahrscheinlich sei, es in diesem Lebenzu lösen. Ich hatte unverzüglich eine Vision (in-nerhalb des Traums) von mir selbst in der Zu-kunft, wieder jung und bei bester Gesundheit ineinem wunderschönen Garten, umringt von Freun-den und Geliebten; Das Hindernis - und alle an-deren - waren bezwungen und das Bild war vollerJugend und Perfektion. Dies dauerte nur eine Se-kunde, und mir kam es zu diesem Zeitpunkt wieeine andere Art von Reinkarnationsvision vor. Viel-mehr als Visionen vergangener Leben, war diesdie eines zukünftigen Lebens. Ich bemerkte, wieseltsam dies war, und setzte den Traum fort.

Später am Abend, als ich Freunde besuchenwollte, erinnerte ich mich, dass die Ägypter inihrer Kosmologie das Konzept der früheren Le-ben nicht hatten, dafür aber das Versprechen aufein Leben mit den Göttern nach dem Tod, vollerPerfektion. Mein eigener Verstand, auf orientali-schen Mystizismus getrimmt, hatte unglücklich-erweise versucht, eine Erklärung aus dem hinduis-tischen Glaubensmodell zu liefern, anstelle einerauf ägyptischer Mythologie basierenden. Als ichbegriff, dass diese Pflanze Visionen eines Lebensnach dem Tod, wie es die ägyptischen Priester im

Page 24: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

22 EB 12/2002

Forschung

‚Buch der Toten‘ beschrieben, hervorruft, begannder Ursprung ihrer Kosmologie plötzlich einenSinn zu erhalten.

„Man muss sich darüber bewusst sein, dass dieLegenden, welche die Geschichte des Glaubensder ägyptischen Dynastie wurden, auf einerWasserlilie, die aus dem Chaos (NUN) wuchs,um die erste Gottheit, RA oder ATON, hervor zubringen, basieren. Dies geschah noch vor derGeburt der Sonne und ist der Inhalt von dreider vier Kosmogonien des antiken Ägyptens.

… Eine Übersicht dieser Kosmogonien, welchees in zahlreichen, verschiedenen Varianten gibt,zeigt den Einfluss der blauen Wasserlilie inanbetracht auf den Ursprung des Universums.“(EMBODEN 1981).

Blaue Lilienblüten wurden in den Gräbern der Pha-raonen gefunden und Salbenflaschen in der Form derblauen Lilienblüte mit den Körpern vergraben. Em-boden vermutet, dass diese einen starken Extraktder blauen Lilie enthielten, um den Verstorbenenbei ihrer Reise in das Leben nach dem Tod zu helfen.

N. caerulea war für die Ägypter ein Symbol desTodes sowie der Wiedergeburt und war ein hei-liges Sakrament OSIRIS, dem man nachsagte, ersei, nach der Ermordung durch SETH, als blaueWasserlilie wiedergeboren worden. Ein Textnamens „Verwandlung in die blaue Wasserlilie“[alternativ auch Lotus] aus dem ägyptischenBuch der Toten macht Angaben über eine blaueWasserlilie, die mit RA, HATHOR und dem rei-nen Licht der Sonne in Verbindung gebrachtwurde. Die Beschwörung handelt von ANI'sWunsch, „sich in die heilige, blaue Wasserliliezu verwandeln, so dass sein Körper wiedergebo-ren werden könne und täglich in den Himmelaufsteigt.“ (VOOGLEBREINDER 2002)

Dass diese Pflanze für den Beginn des Glaubensan ein Leben nach dem Tod verantwortlich ist,kann nie komplett bewiesen werden. Aber meineErfahrungen haben gezeigt, dass sie tatsächlich alsein narkotisierendes Entheogen klassifiziert wer-

den kann, welches fähig ist, ekstatische und wun-dersame Visionen zu erzeugen. Es kann die Gren-zen zwischen dem Selbst und dem Universumauflösen. Unendlichkeit und Extase werden alsRealitäten anstelle von Begriffen erkannt. DieErfahrung ist schwach, bis man lernt sich daraufeinzustimmen und sie einen trägt wohin sie will.Meine letzte Erfahrung dauerte vier Tage, in de-nen ich zeitweise in zwei kompletten, voneinandergetrennten, Universen koexistierte.

Auf dieser Besonderen Reise hatte ich eine kleineZigarette aus einer Sorte der N. nouchali Spezies(„pink“) und am nächsten Tag eine Zigarette mitN. alba Blüten geraucht. Wie zuvor bemerkt, ad-diert sich die Wirkung, wenn ich diese Kräuterlänger als einen Tag (oder mehrmals an einem Tag)benutze. Am dritten Tag befinde ich mich an einemPlatz, der fast unmöglich zu beschreiben ist. Es istwahrlich eine magische Welt, voll körperlicher Freu-de und geistigem, als auch religiösem Erstaunen.Ich kann in dieser Welt koexistieren und trotzdemin der normalen Welt, in der wir leben, vorhandensein. Die Welten überlappen in einer Art und Wei-se, so dass ich mir bewusst darüber sein kann, zweikomplett verschiedene Leben zur gleichen Zeit zuleben. Ich koexistiere in beiden Welten, in einerArt Traumzustand.

Zu diesem Zeitpunkt sollte ich erwähnen, dassich ein Jahr des gelegentlichen Konsums - vielleicht8-10 Mal - benötigte, bevor ich den oben beschriebe-nen Zustand erreichte, und das auch nur, weil ich diePflanze letztendlich alleine benutzte und nicht ineinem sozialen Umfeld mit anderen, die meine Auf-merksamkeit nach außen gerichtet halten, anstattsie nach innen zu richten. Nur, wenn ich die innereKonzentration finde, erfahre ich jene Wirkung.

Die Wirkung der Blüten der Nymphaea Spe-zies sind denen der Nelumbo Blüten sehr ähnlichund unterscheiden sich von Spezies zu Speziesnur im Verhältnis der vorhandenen Aporphin-Al-kaloide. Während ich auf der Suche nach Datenüber die Alkaloide der Nymphaea und NelumboSpezies war, stieß ich über folgendes: Embodenerwähnt, dass die Nymphaea Spezies Nuciferin, Nor-nuciferin, Nupharin so wie Apomorphin enthält:

Page 25: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

23EB 12/2002

Werbung

Page 26: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

24 EB 12/2002

Forschung

… Apomorphin gehört zu den Aporphinen undist fähig, tiefgreifende, neurochemische Verän-derungen hervorzurufen. Während es in denmeisten amtlichen Arzneibüchern als ein nichtnarkotisierendes Brechmittel aufgeführt ist,haben wir Beweise von DIAZ, dass es in Riveacorymbosa und Ipomoea violacea als Ergota-min fungiert; Das heißt, es wirkt direkt auf dieDopamin Rezeptoren, um so ein zwanghaft,stereotypes Verhalten bei diversen Tierarten zuerzeugen … Große Dosen rufen Psychosenhervor, welche als typisches, schamanistischesVerhalten gelten würden. (EMBODEN 1981).

Nelumbo nucifera enthält, wie auf den NelumboSeiten des Garden of Eden, Vol II aufgeführt, fol-gende Alkaloide:

Samen der N. nucifera sind narkotisierend (OTT

1993) und produzieren eine Vielfalt insoquino-liner (insoquinoline-type) Alkaloide - Nuciferin,Nornuciferin, Pronuciferin, 0.01% Armepavin,dl-Armepavin Oxalat, 0.02% Nererin(blutdrucksenkend), Lotusin, Liensinin (blut-drucksenkend), 0.01% Isolienisin, Roemerin,Anonanin, Demethylcoclaurin, 4-methyl-N-methyl-coclaurin, methylcorypallin und 5-MeO-6-OH-aporphin

Die Samen werden als Antipsychotika, Blut-drucksenkend, Tranquilizer, Tonikum, Aphro-disiaka, zur Nervenstärkung, Fiebersenkung undals Tonikum mit Wirkung auf Milz, Niere undHerz angewandt. (BREMNESS 1994; HUANG

1993; NISHIBE et al. 1986; REID 1995)(VOOGELBREINDER 2002).

Ich konnte keinerlei Information über die Bestand-teile der Nelumbo Blüten finden, obwohl über je-den anderen Teil der Pflanze reichlich Informati-on vorhanden ist.

In China wurden die Blätter zusammen mitTabak geraucht... das Gewebe des Wurzelstockswird verwendet, um die Gesundheit von Perso-nen mit Nervenzusammenbrüchen wieder her-zustellen (siehe Nicotania, COOKE 1860).

… ein Methanolextrakt zeigte eine beruhi-gende oder narkotisierende Wirkung auf dasZNS und muskelentspannende Ergebnisse beiMäusen (MUKHERJEE et al. 1996) (VOOGLE-BREINDER 2002).

Obwohl ich glaube, dass Nuciferin das wichtigsteAlkaloid in den N. caerulea Blüten ist (Apomorphinist ein starkes Brechmittel und mir war, außer einerkleinen Benommenheit, während ich die Blütender N. caerulea die ersten Male rauchte, wederübel, noch musste ich mich jemals übergeben, wennich diese Pflanzen benutzte), könnten durchausnoch andere Alkaloide vorhanden sein, welche füreinige oder den Großteil der empfundenen Effekteverantwortlich gemacht werden könnten. Zumin-dest scheint es mir so.

Dies ist sicherlich ein Gebiet, das noch weitdavon entfernt ist, komplett erforscht und ver-standen zu sein. Ich habe mit Blüten andererNymphaea Spezies experimentiert, um festzustel-len, ob diese Wirkung in der Gattung allgegen-wärtig ist. Bisher hatte ich mit ein paar verschie-denen Spezies und Sorten Erfolg. Informationendarüber, welche es waren, werden in Kürze er-scheinen, wenn ich Zeit gefunden habe, die Pflan-zen besser schätzen zu lernen und auszuwerten.Es gibt auch Spezies, die in botanischer Litera-tur als alkaloidfrei beschrieben werden. Ich ver-suche gerade, auch diese zu finden, und sie fürden Vergleich heranzuziehen.

Eine private Nachricht von Theobromus er-wähnt die Wirksamkeit der Nuphar Spezies. Daich bisher noch keine Gelegenheit hatte, diesePflanzen zu untersuchen, vertraue ich seinen Er-gebnissen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diesesGebiet so gut wie unberührt ist und für zukünftigeForschungen und Entdeckungen viel Raum lässt.Ich bin mir sicher, dass bei Versuchen mit anderenPflanzenteilen der Nelumbo Spezies als den Blüten,ähnliche Effekte wie mit selbigen erzielt werden.Ich habe den starken Verdacht, dass sich ähnlicheErgebnisse auch für andere Teile der verschiedenenNymphaea Spezies erzielen lassen. �

Page 27: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

25EB 12/2002

Stimmen

Leserbrief DXM… wobei ich sagen muss, der DXM-Artikel in derAusgabe davor hat mich nicht sonderlich begeis-tert. Viel zu oberflächlich … und trifft von derBeschreibung, find ich, die Wirkung auch nichtwirklich.

Also, hätte man immer den Namen der Sub-stanz ausgestrichen und wär‘ nicht von Plateausdie Rede gewesen, hätt‘ ich den Stoff wohl nichterkannt … bin allerdings auch kein alter Profi aufdem Gebiet.

Zum anderen hat ein befreundeter Pharma-zeut mir berichtet, Cumarin (Waldmeister) hätteauch stark blutverdünnende Wirkung, und er wür-de abraten, es zu konsumieren... (obwohl er anson-sten gar nicht so oft abrät); in der EB kam mir derWaldmeister allerdings sehr harmlos vor … aberich mach mich nochmal richtig schlau bei ihm …

Das wär so das einzige Manko, das IMHOteilweise wichtige Informationen in den Artikelnfehlen.

Aber wie gesagt, im großen und ganzen spitze!— J. S.

Lieber J.,

danke für Deine konstruktive, abwägende und kritischeMeinung und die lobenden Worte. Von Beiträgen wieDeinem lebt ein Forum wie Entheogene Blätter. Oderzumindest sollte dies die präferierte Art eines vernetz-ten Austausches innerhalb eines solchen Mediums sein.

Schön, dass Du selber Erfahrungen gewinnen konntestund dass mein Beitrag als Diskussionsgrundlage dient.Du hast sicher recht, wenn Du feststellst, dass ein ein-führender Text auf eine gewisse Weise und für man-chen langjährigen Psychonauten vielleicht zu oberfläch-lich rüberkommt.

Der Artikel stellt allerdings eine absolute Einführungdar und erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.Völlig unbedarfte potenzielle Konsumenten sollen sichgrundlegend über die Substanz, die mit einem Konsumverbundenen Gefahren und die (aus persönlicher Sichtselbstverständlich) objektive Wirkungsweise informie-

ren können. Um denen, die schon mehr wissen odersich in weiteren Theorien belesen möchten, eine weite-re Hilfestellung zu leisten, endet der Artikel mit einerumfangreichen Bibliographie und Internet-Verweisliste.

Und damit wären wir schon beim nächsten Punkt. Psy-choaktive Substanzen und Gewächse induzieren nichtbei jedem und immer die selben Effekte. So ist es alsodurchaus möglich, Tripberichte in die Finger zu bekom-men, die man persönlich gar nicht nachvollziehen kann.Das geht mir bei fast jeder Recherche so. Ob nunTHC, N2O oder eben Dextromethorphan – intimeErfahrungen mit der Anderswelt, mit dem eigenen in-neren Universum, fallen in der Regel höchst individuellaus. Wer als normaler Kiffer FITZ HUGH LUDLOWS Werk„Der Haschisch Esser“ liest, fällt, angesichts der hef-tigsten Tripbeschreibungen unter Umständen vom Glau-ben ab. Als ich mich vor Jahren an die für mich persön-liche Erforschung der Wirkungsweise des Lachgaseswagte, blieb meine durch viel gelesene Tripreports ge-prägte Erwartungshaltung gänzlich unbefriedigt. Keineinziger bunter Tunnel, durch den ich flog … Da spieltes keine Rolle, ob man nun Profi ist oder nicht.

Zum Thema Cumarin. Alle Stoffe und Gewächse, diein Entheogene Blätter besprochen werden, solltenkeinesfalls unkritisch und nur durch einen Magazinbei-trag motiviert konsumiert werden. Das gilt auch für denWaldmeister. In Gedenken an PARACELSUS, der da sag-te, dass erst die Dosis die Giftigkeit eines Stoffes aus-mache, sollte man de facto keine Pflanze als ‚harmlos‘betrachten. Acetylsalicylsäure beispielsweise, wie wirsie im Rotwein oder in den berühmten Schmerztablet-ten Aspirin® vorfinden, hat ebenfalls eine blutverdün-nende Wirkung (in diesem Fall eine Thrombozytenag-gregationshemmung; Cumarinderivate gehören, wie auchdie bekannten Pharmaka Marcumar® oder Heparin®, zuden Antikoagulanzien). Dennoch ist es nicht nötig, gänz-lich auf die Einnahme solcher Produkte zu verzichten.

Ansonsten danke ich Dir für die belebende Anregungund hoffe, auch künftig Deine Meinung zu den im Heftpublizierten Beiträgen lesen zu dürfen.

Viele Grüße, Markus Berger

Page 28: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

26 EB 12/2002

The Spring of 2003 celebrates the 60th anniversary of the discovery of the psychoactiveeffects of LSD, and this event will have a panel of experts discussing the past, present, andfuture of this world-changing molecule. We will also be showcasing a recent documentary

film of the man who discovered this compound, Dr. Albert Hofmann.

Other panels will be held on the topic of „visionary art,“ and on the topic of „control culture.“Individual presentations will focus on ayahuasca shamanism, memetics, „the contents of cons-ciousness,“ the folk art of „blotter acid,“ (there will be some commemorative blotter art produ-ced for the event) the neurology of aesthetics, future mind technology, virtual reality, cyber-punk literature, an „Ask the Shulgins“ Q&A session, a theatrical depiction of Confessions of a DopeDealer, excerpts from True Hallucinations (an opera based on the life and times of TerenceMcKenna), and more.

long weekend of May 23 through 25

Werbung

Page 29: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

27EB 12/2002

Werbung

The Spring of 2003 celebrates the 60th anniversaryof the world-changing discovery of the psychoactive effects of LSD.

In honor of this discovery, we are producing the commemorative blotter art shown above,which will be available at the Mind States conference and through our website www.mindstates.org.

A numbered and limited edition of 60 (for the 60 years of LSD) signed byDr. Albert Hofmann and auctioned off at the conference. Proceeds

from this auction will benefit MAPS and Erowid.

Page 30: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

28 EB 12/2002

Pressespiegel

Die Landschaft der deutschenHanf-Magazinevon Markus Berger

Als ich 1994 die erste Ausgabe des in Norddeutsch-land herausgegebenen Magazins Hanfblatt imHeadshop erwarb, war das für mich persönlichein Anlass zu großer Freude. Endlich gab es auchim deutschen Handel ein Journal, das sich akzep-tanzorientiert mit den verschiedenen Aspekten derDrogen-, vornehmlich derCannabisproblematik be-fasste und auch noch prak-tische Tipps für den An-wender bereithielt. Nur einknappes halbes Jahr spätererblickte das Hanf!-Maga-zin das Licht der Öffent-lichkeit und ich es im Re-gal des örtlichen Zeitschrif-tenhändlers.

„Wow, schon das zwei-te Heft für Hanffreunde,her damit!“ war mein ers-ter Gedanke, als mir dieKarikatur des damaligenBundeskanzlers HelmutKohl mit Joint im Mundvom Titelblatt entgegen-zwinkerte. Der kompletteSchlag traf mich allerdingserst fünf Monate später, alsich auf der Suche nach der neuen Hanf! die Erst-ausgabe des grow! Marijuana Magazin im Handelentdeckte.

„Die Legalisierung ist nicht mehr weit“, dachte

ich nun. Immerhin gab es innerhalb eines Jahresschon drei gut gemachte Kifferzeitungen inDeutschland. Sogar bei uns auf dem Lande, imEdeka-Markt.

Doch weit gefehlt. Neun Jahre später gibt esschon sechs solcher Presseprodukte, also sechs

Zeitschriften, die sich mitKultur, Anbau und Ver-wendung, hauptsächlichillegaler Gewächse undSubstanzen, auseinander-setzen. Doch von Legali-sierung keine Spur. Inner-halb dieser neun, sagen wirzehn Jahre, hat sichallerdings in der Szene ei-niges getan. War es 1993durchaus etwas Besonde-res, ein Stückchen Ha-schisch bei sich zu tragen,so ist es heutzutage fastschon ein seltenes Ereig-nis, wenn jemand keinHanfprodukt sein Eigennennt. War ich als kiffen-der Schüler vor zwölf oderdreizehn Jahren noch derabgedrehte Gammler und

Halbhippie, so stellen nicht rauchende ABC-Schützen heute die Minorität dar. Um einen Ein-blick in die Entwicklung der Hanfkultur zu er-halten, macht es Sinn, sich mit den bislang etab-

Die meisten Tageszeitungen, und oft auch die verschiedenen Fachzeitschriften eines Verlages, bieten den Lesern einenPressespiegel an. Selten findet man jedoch einen solchen Service bei Fachzeitschriften, die für diesen Zweck aufPresseobjekte anderer Verlage verweisen müssten. Das Konkurrenzdenken überdeckt dabei oft den Leserservice. Entheoge-ne Blätter –als Fach-Magazin– stellt sich jedoch dem Markt der etablierten Journale nicht als Konkurrent, da das Thema Life-style nahezu keine Rolle im Redaktionskonzept spielt. Aus dieser Position heraus haben wir die Möglichkeit, auf fachlichgute Artikel anderer Magazine ausführlich hinzuweisen – oft, bevor diese erscheinen. Entsprechende Daueranfragen sindan die jeweiligen Redaktionen ergangen. Es wird einen regelmäßigen Pressespiegel geben, der letzthin einen guten Quer-schnitt themenrelevanter Magazine ergibt. Als Pilotartikel hier erst einmal eine Übersicht über die Deutschen Hanfmagazine.

Page 31: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

29EB 12/2002

Pressespiegel

lierten Cannabismagazinen zu befassen. Die vor-liegende Übersicht stellt diese kurz und mit Kom-mentar versehen vor und bietet so eine kleine,nachvollziehbare Historie des Werdegangs derdeutschsprachigen Marijuana-Presse.

HanfblattErstausgabe: Oktober 1994Herausgeber: hanfblatt Verlag, Barten &

Schwanbeck GbRAnschrift: Dornestraße 56-58, 23558 LübeckInternet: www.hanfblatt.deE-Mail: [email protected]: zweimonatigAbonnement: Inland: 6 Ausgaben für 18 €; Aus-

land: 6 Ausgaben für 25,50 €([email protected], 04 51.88 191 14)

Das vorwiegend im nördlichen Raum dieses Lan-des vertriebene Hanfblatt war das erste deutscheMagazin seiner Art in Deutschland und ist inner-halb der Cannabis-Presse der Spitzenreiter in Sa-chen Growing. Hanfblatt widmet sich regelmäßigauch ethnobotanischen Themen und vereint sogroßartige Autoren wie Claudia Müller-Ebe-ling, Hans-Georg Behr und Christian Rätsch.Pflichtmagazin für alle Psychedeliker!

Hanf!Erstausgabe: April 1995Herausgeber: Internationale HANF-Medien AGAnschrift: Roger Bottlang, Rebbergstraße 1,

CH-5610 Wohlen; Deutsche Redaktion: ConnySchönfeld, Postfach 5301, 79020 Freiburg

Internet: www.hanfmedien.comE-Mail: [email protected]: monatlichAbonnement: Deutschland: 12 Ausgaben für

37,20 €; Schweiz: 12 Ausgaben für 69,60 SFR;Sonstige Welt: 12 Ausgaben für 46,80 €

([email protected], 07 11.7252198)Hanf! erarbeitete sich im Lauf der Jahre den Sta-tus des deutschsprachigen Non-Plus-Ultra-Me-dizinal- und Nutzhanf-orientierten Presserzeug-nis. Der im April 2002 vorgenommene Relaunchdes Magazins bescherte der Hanf (nun um das

Ausrufezeichen ärmer) zwar ein seriöseres Auftre-ten, für mich persönlich ging dem Heft dabei aberein wichtiges Charakteristikum verloren. Wie demauch sei: Bezogen auf geschmackbehaftete Äußer-lichkeiten, gibt es für Ästhetik wohl keine gemein-same Schnittmenge. Eine weiterhin bunte The-menvielfalt, auch aus den Bereichen Ethnobota-nik, Growing und Rauschkultur, machten dasMagazin zu einem der beliebtesten im Lande. ImNovember 2002 musste die Redaktion ihre Arbeitwegen interner Schwierigkeiten kurzfristig auf Eislegen. Das Heft soll aber im Frühjahr / Sommer2003 in wiederum neuem Erscheinungsbild auf denMarkt zurückkehren.

grow!Erstausgabe: September 1995Herausgeber: Winni FlecknerAnschrift: Gutenbergstraße 69, 50823 KölnInternet: www.grow.deE-Mail: [email protected]: zweimonatigAbonnement: Inland: 6 Ausgaben für 16,50 €;

Europa: 6 Ausgaben für 22,50 €; Internatio-nal: 30 € (Hanf Verlag Darmstadt GmbH,Postfach 11 05 62, 64220 Darmstadt)

Page 32: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

30 EB 12/2002

Pressespiegel

Das aus der Hanf AG hervorgegangene Marijua-na-Magazin grow! ist das bunteste und vielseitigs-te seiner Art. grow! behandelt nicht nur Cannabis-orientierte Themen, sondern nimmt sich auch dervielfältigen Welt der anderen Drogen an und be-richtet außerdem regelmäßig über themenrelevan-te (Rand-) Erscheinungen der Gesellschaft, wieEsoterik, Lifestyle, Sport und Musik. Das Team

um Herausgeber und Chefredakteur Winni Fleck-ner ist mit unübersehbaren Erfolg stets bemüht,die Interessen der Leserschaft voll und ganz zubefriedigen. Die mit teilweise mehr als einer Mil-lion Zugriffen pro Monat frequentierte Websitedes Journals stellt der Kölner Crew das beste Zeug-nis aus. Ein Pflichtmagazin!

Hanf JournalErstausgabe: November 2001Herausgeber: Agentur Sowjet GmbH i.G.Anschrift: Lettestraße 3, 10437 BerlinInternet: www.hanfjournal.deE-Mail: [email protected]: monatlichAbonnement: 12 Ausgaben für 36 €; nur in

Deutschland (www.hanfjournal.de)Das Hanf Journal, als einzig kostenloses Produktder deutschen Hanfpresse, feierte im Winter 2002sein einjähriges Jubiläum. Das im Tageszeitungs-stil aufgemachte, teilweise farbig gedruckte Jour-nal wird im gesamten deutschen Raum via Grow-und Headshops und sogenannter ‚Scouts‘ ver-teilt. Scouts sind engagierte, treue Leser desHefts, die monatlich und gegen kleine Geschen-ke, 50 bis 300 Exemplare des Hanf Journal be-kommen und verteilen. Focus: Cannabis-Legali-sierung in Deutschland.

Page 33: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

31EB 12/2002

Pressespiegel

Cannabis KulturErstausgabe: August 2002Herausgeber: Dana LarsenAnschrift: CK Progressiv GmbH, Postfach 120238,

45438 MülheimInternet: www.cannabiskultur.comE-Mail: [email protected]: zweimonatigAbonnement: 6 Ausgaben für 17,85 €; Schweiz

und Österreich plus 2 € Auslandszuschlag([email protected])

Cannabis Kultur ist der deutschsprachige Able-ger des im kanadischen Vancouver produziertenMagazins Cannabis Culture. Das Magazin ent-hält fast ausschließlich Übersetzungen aus sei-nem professionell gestalteten Mutter–Journal.Als bisher einzige Zugpferde der deutschen Aus-gabe sind der recht gut gemachte Samenkatalogvon Marc Emery und die Grow–Kolumnen vonEd Rosenthal auszumachen. Grass Times

Erstausgabe: Dezember 2002Herausgeber: Stefan VogelAnschrift: Megamultimedia S.L., Camino San

Rafael 71, E-29006 MálagaInternet: www.hightimes.comE-Mail: [email protected]: zweimonatigAbonnement: anzufragen und zu beziehen über

[email protected]; Preis stand bei Druck-legung dieses Artikels noch nicht fest.

Grass Times ist der deutschsprachige Ableger desgrößten amerikanischen Cannabis-Magazins HighTimes. Die Erstausgabe überzeugte nicht nur mitausgewählten Übersetzungen des Muttermagazins,sondern gleich mit aktuellen Stories, auch aus demgermanischen Inland. Chefredakteur Dennis Lind-ner kann schon nach einem Monat des Bestehensseiner Ausgabe mit fünf deutschen Hanf- und Psy-chedelik-Journalisten kalkulieren, was der GrassTimes insgesamt gute Chancen auf dem Markteinräumt. Ein eigener, deutsch gehaltener Inter-netauftritt ist derzeit in Arbeit. �

Literaturhinweis: http://rhein-zeitung.de/on/98/01/28/topnews/drogmag.html

Page 34: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

32 EB 12/2002

Galerie Transition: „Nazis on Speed“Hartwin Rohde

Veranstaltungsbericht

Ein Themenabend der Galerie Transition war dem Thema „Nazis on Speed“ gewidmet, thematisierte die Drogennut-zung im Dritten Reich, diese Entwicklung im militärischen Kontext und die übergangslos und verschärfend weitergeführ-te Drogenpolitik in den Nachfolgestaaten des Deutschen Reiches. Ein gelungener Abend mit illustren Rednern.

Im kleinen Tempodrom fand sicheine überschaubare Zahl Gästeein, welche in der Zeit zwischenPlatzsuche und Veranstaltungs-beginn mit einem Generations-übergreifenden Video von UliHappe auf ein heikles Thema ein-gestimmt wurden. Es ging an die-sem Abend um die Kontinuitäteiner Drogenpolitik, die ihren Be-ginn im Dritten Reich hatte undnach dessen Überwindung an-satzlos fortgeführt wurde. Hap-pes Video widmete sich dieserForm der Kontinuität, indem esdie Gleichheit der Wortwahl herausstellte: derGröFaZ verspricht dem Volk in einer Endlosschlei-fe Arbeit und die Herkunft des Ausdrucks „Auf-bau Ost“ wurde dem erstauntenPublikum schriftlich gegeben.

Was im Laufe des Themen-abends dann von den Rednerndargelegt wurde, stimmte nichtminder nachdenklich.

Als erster betrat Werner Pie-per die Bühne. Er berichtete vonseinen Beweggründen für dieEntstehung der beiden Namens-gebenden Bücher. Dafür mussteer weit ausholen, denn es gehtum Drogenpolitik, die ja in sei-nem Leben eine etwas größereRolle spielte. Es geht auch umFeindbilder und eine Politik, diesolche Feindbilder wohl nötig hat. Es ging in sei-nem Vortrag auch um die Macht der Worte. Vorder Verlesung einiger Texte aus dem ersten Band

des Zweiteilers bemerkte er, dasses das Wort „Rauschgift“ erst seit1933 gibt, dass mit dieser Wort-schöpfung – wie mit vielen ande-ren später auch – der Rausch alssolcher der Pathologie zugeord-net werden sollte. Den Erfolg die-ser Politik kann man heute di-rekt sehen. Sein Zitat war dem-entsprechend auch ein Liedchenaus Berlin, welches das Selbstver-ständnis der verarmten unterenBevölkerungsschichten bezüglichverfügbarer Drogen ausdrückte.

Im weiteren Verlauf des Vor-trages legte er die Entstehungsgeschichte der ent-sprechenden Drogen dar – von den Temmlerwer-ken über „Nachbauten“ in den USA und Groß-

britanien bis zu entsprechendenEinsätzen in aktuellen Kriegen.

Die natürliche Herkunft desMethamphetamin aus dem Ephe-drin, also mithin aus der Ephed-ra nevadensis, kommentierte er,dieses Thema abschließend, mitdem süffisanten Hinweis auf ihreVerwendung als Teegetränk derMormonen. Die Anhänger die-ser Religion lehnen jegliche Dro-gennutzung ab, also auch dasKoffein aus Tee und Kaffee. EinTee aus Ephedra nevadensis ge-hört wohl nicht dazu.

Die letzten paar Minutendieses Vortrages widmete Pieper seinem neuenProjekt „Dope pollution“. Aus der anfänglich alsArtikel gedachten Recherche scheint sich derzeit

Page 35: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

33EB 12/2002

Askjader Server für die höheren Ansprüche

www.askja.de

Veranstaltungsbericht

ein Büchlein zu entwickeln, welches dem Themader Umweltverschmutzung durch illegale Drogen-produktion (XTC, Speed, LSD, Hanf, …) gewid-met ist. Auf unserem Kongress am 21. und 22.August wird er zu diesem Thema ausführlicherreferieren.

Nach Pieper stellte sich Dr. Wolf Kemperans Podium und legte detailliert die Drogennut-zung der Wehrmacht während des zweiten Welt-krieges dar. Dies tat er am Beispiel des Pervitin(Methamphetamin, also Speed), während dessenNutzung es zu erheblichen Ausfällen ganzer Trup-penteile kam. Die immer größer werdende Rege-nerationszeit unter Methamphetamin – Dauerga-ben hatte man einfach vernachlässigt. Er berichte-te über Alternativansätze zu Pervitin, die jedochimmer auf eine Mischdosis hinausliefen. So gab esdie abenteuerlichsten Präparate, denen bisweilenKokain und Schmerzmittel beigemischt waren. FürErheiterung sorgten die vorgestellten Pralinen, indenen Pervitin der Füllung beigemischt war (dieDinger müssen speihbitter gewesen sein). Diesewurden in Altenheimen ausgegeben.

Ein Artikel von Dr. Kemper über die letztenAnstrengungen der Wehrmacht, den Krieg mitAufputschmitteln zu ‚gewinnen‘ kann man in dernächsten Ausgabe der Entheogene Blätter fin-den, die sich mit sogenannten ‚Harten Drogen‘beschäftigt.

Der, an der Humbold Universität lehrende,Medientheoretiker Friedrich Kittler spannte denBogen dann noch weiter, als es Werner Pieper tat.Er skizzierte die Einführung des Weins aus Grie-chenland ins Römische Reich, was gleichzeitig denImport des Bacchus-Kultes bedeutete. Der hefti-ge Wiederstand seitens der Staatsführung gegen die-sen Kult mutet ähnlich grotesk an, wie die derzeiti-ge Drogenpolitik. Die Aussage dürfte letztlich ge-wesen sein, dass nicht erst seit der ‚Machtergrei-fung‘ eine Verteufelung und Verfolgung von außer-staatlichem Drogenkonsum betrieben wird. Es han-delt sich dabei um eine Tradition, die jedem gesell-schaftlich starren, auf Kontrollmechanismen basie-renden, System zu eigen ist.

Jene Weinflasche, welche ihm bei der Ver-deutlichung dieser Ansichten half, sorgte auch fürdie betont lockere Art seiner Rede.

Den Abschluss bildete der Künstler und AutorRonald Steckel. Er zeigte auf, dass in den dreißi-ger Jahren eine Art Zeitenwende stattgefunden ha-ben muss, die Nachhaltigkeit der Ereignisse (Neu-ordnung der Machtverhältnisse, Kernwaffeneinsät-ze aber auch die Entdeckung des LSD …) sprichtfür sich. Seiner Ansicht nach wurde dabei die innereKluft des Menschen, zwischen seinem tierischenDasein und seinen geistig mystischen Bedürfnissenso stark erweitert, dass dieses Missverhältnis einVentil sucht - Psychedelika und Meditation. �

Page 36: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

34 EB 12/2002

Dr. habil. JOCHEN GARTZ:Mykologische Vorträge, Seminare, Ein-zelkonsultationen, PilzkunstDr. habil. JOCHEN GARTZ

c/o MARKUS und BIANCA BERGER

Mittelscheid 134537 Bad WildungenE-Mail: [email protected]. habil. Jochen Gartz ist eine weltbekannte Ka-pazität auf dem Gebiet der mykologischen Forschungund Wissenschaft. Dr. Gartz ist Autor und Heraus-geber zahlreicher internationaler Fachbücher, Arti-kel und Multimedia-Projekte. Durch seine maßge-bende, wegweisende Forschungsarbeit auf dem Ge-biet der psychoaktiven Pilze, Pflanzen und Substan-zen und durch seine guten Kontakte zu anderen in-ternationalen Fachgrößen, wie Albert Hofmann,Christian Rätsch, Alexander Shulgin und Jo-nathan Ott, zählt Dr. Gartz zu den Ikonen derpsychedelischen akademischen Wissenschaft.

Herr Dr. Jochen Gartz ist im Rahmen derWissenschaft für Veranstaltungen, wie Vorträge undSeminare, aber auch für Einzelkonsultationen undReferate bzw. Ausstellungen seiner Pilzkunst buch-bar – Anfragen bitte schriftlich an die oben genann-te Adresse.

Bezugsquellen / InformationsquellenJon Hanna, Hartwin Rohde, Markus Berger

In den vergangenen Heften wurden immer wieder Bezugsquellen genannt, z.B. interessante Ladengeschäfte oder gutgemachte Websites mit kommerziellem Informationscharakter. Einige Stunden vor Drucklegung des vorliegenden Hef-tes erreichte uns nun die Meldung, dass in den USA gerade ein paar Beamte damit beschäftigt sind, für die DEA eineErfolgssimulation durchzuführen. Einige der größeren Online-Headshops wurde in landesweit koordinierten Aktionenausgeräumt und die Besitzer festgesetzt. Man hätte „tausende Tonnen“ diverser Paraphenalien beschlagnahmt und55 Personen festgenommen. In den USA ist der Verkauf von Gegenständen verboten, deren „vorrangiger Bestim-mungszweck“ im Konsum von illegalisierten Rauschmitteln besteht. US-Justizminister JOHN ASHCROFT (das ist derTyp, der im Obersten Gerichtshof der USA die barbusige Justitia verhüllen ließ und sich ansonsten als Kirchenlied-schreiber /-sänger betätigt) feierte die Aktion in US-Medien unterdessen als „großen Sieg für die DEA“. Im weiterenVerlaufe des Presserummels und Selbstbeweihräucherns wurden dann noch die Drogenkonsumgeräten mit denkonsumierten Substanzen selbst gleichgesetzt: der DEA-Chef JOHN BROWN meinte „Sie sind genauso Teil desDrogenhandels, wie Schalldämpfer Teil eines Mordes sind.“ — Nunja, kluge Köpfe machen kluge Sprüche, dieBewertung der genannten Aussage des Herrn BROWN sei dem Leser selbst überlassen.Als Konsequenz für diese Rubrik bleibt nun, dass einige der schon besprochenen Geschäfte nicht mehr existieren undich darüber hinaus auch gern interessante Europäische Adressen nebst Beschreibung hätte – e-Mail genügt.

[email protected]://www.shaman-australis.com/~earthalchemy/Earthalchemy ist ein Australischer Internet-Shop,der die selten zu findenden Samen des Lopophorawilliamsii verkauft. Der Samen dieser Spezies darfnicht nach Australien importiert werden. Das be-deutet, dass nur lokale Züchter die Samen anbie-ten können – also ist dies einer der an schwerstenzu erhaltenden Samen. Earthalchemy gibt an, dassihre Samen zu 90% keimfähig sind. Sie bietenauch folgende Spezies an: Echinocereus trigochidia-tus, L. diffusa, L. diffusa var. Koehresii, L fricii, L.williamsii var. decipiens, L. williamsii var. texensis,Myrtillocactus geometrizans, Trichocereus bridgesii,T. pachanoi, T. peruvianus und T. terscheckii. IhreWebsite bietet auch ein paar Informationen zurZucht des Peyote aus den Samen und einen Linkzu Salvia-Zucht-Infos. Die Pflanze selbst verkau-fen sie seit der Gesetzesänderung am 01. 06. 2002,welche die Salvia und deren Inhaltsstoffe in Aus-tralien verbietet, nicht mehr. Nähere Informatio-nen dazu finden sich auf ihren Webseiten. Sie ha-ben dort auch eine gut gepflegte Linksammlungzu einigen wichtigen Psychedelic- und Ethnobo-tanikadressen.

Bezugsquellen / Informationsquellen

Page 37: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

35EB 12/2002

Return to the Source...

The Entheogen Review

Free downloadable sample issue on-line at

www.entheogenreview.com

4-issue subscription is $35,00 USD from:T.E.R., POB 19820-G, Sacramento, CA 95819, USA

Werbung

Page 38: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

36 EB 12/2002

Salvia auf Deutsch –Eine literarische Gegenüberstellungvon Markus Berger

Salvia divinorum - Die WahrsagesalbeiDr. habil. JOCHEN GARTZ 2001, Nachtschatten Verlag, Postfach 448, CH - 4502 Solothurn, 74 Seiten, DINA5, Paperback, ISBN 3-907080-28-9Salvia divinorum und andere psychoaktive SalbeiartenBASTIAN BORSCHKE 2002, Werner Pieper's MedienXperimente, Alte Schmiede, 69488 Löhrbach, 32 Seiten,DIN A5, Broschur, ISBN 3-930442-55-8

Eins gleich vorweg: Dieser Absatz möchte keinenQualitätsvergleich erzwingen und auch keine Platt-form für Kompetenzge-rangel jeglicher Art dar-stellen. Beide Publika-tionen sind die erstenihrer Art im deutsch-sprachigen Raum underfüllen das von ihnenErwartete, nämlich ei-nen ersten Überblickzum Thema zu ver-schaffen. Eine in Enthe-ogene Blätter Ausgabe 1- Juni 2002 publizierteUS-amerikanische Re-zension des Gartz-Bu-ches (von David Aard-vark) schien mir in ih-rer Genauigkeit ein we-nig übertrieben, Aard-vark zählte meines Er-achtens nach geradezuErbsen. Die umfangrei-che Besprechung desBorschke-Hefts in derAugust-Ausgabe gerietin meinen Augen dage-gen etwas lang. So könn-te sich beim Leser die Ansicht herausbilden, Enthe-ogene Blätter ergreife Partei – gegen Gartz und für

Borschke. Um diesen Eindruck gar nicht erst zuerwecken bzw. zu unterbinden, war es mir nach

einem langen Gesprächmit Jochen Gartz undeinigen Lesern der En-theogene Blätter wich-tig, eine kurze und an-nähernd wertfreie Ge-genüberstellung zu prä-sentieren.

„Mein Büchlein sollder Anforderung ge-recht werden, den heu-tigen Stand der Wis-senschaft so genau alsmöglich wiederzuge-ben“,

sagte Jochen Gartzmir im persönlichen Ge-spräch. Und genau je-nem Profil entspricht Dr.Gartz in seinem Buch„Salvia divinorum – DieWahrsagesalbei“. Wiegewöhnlich bringt derAutor in kompetenterund dabei verständli-cher Art und Weise den

derzeitigen Wissensstand zur heiligen Sage an denernsthaft interessierten Leser. Da stört auch nicht

Besprechungen

Page 39: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

37EB 12/2002

die versehentliche Implikation zweier falscher Bil-der, wird diese doch sowieso im Frühjar 2003 ineiner Neuauflage korrigiert.

Jochen Gartz trägt alle derzeit verfügbarenInformationen zu den all-gemeinen Grundlagen,Botanik, Kultur, Chemieund Pharmakologie,Wirkungen und Wirk-stoffen aus der Sicht desWissenschaftlers zusam-men und schließt seinWerk mit einem Blick indie Zukunft, welche un-ter Umständen Erkennt-nisse über noch andereSalbei-Arten mit Salvino-rin-Vorkommen bereit-hält.

Privatforscher Basti-an Borschke verfolgt mitseinem ReEducation-Heft„Salvia divinorum und an-dere psychoaktive Salbei-arten“ ein niedriger ge-stecktes Ziel. Nach einerkurzen geschichtlichenund botanischen Über-sicht und Einführung gelangt der Leser in den Ge-nuss dreier aussagekräftiger Erfahrungsberichte. DieBeschreibung von zwei weiteren psychoaktiven Sal-via-Arten, nämlich Salvia splendens (Feuersalbei) und

Salvia sclarea (Muskatellersalbei), rundet die Bro-schüre ab. Leider ließ Borschke die Erwähnungmöglicher anderer psychogener Salbei-Arten aus.Christian Rätschs „Enzyklopädie der psychoak-

tiven Pflanzen“ wäre zudiesem Zweck eine loh-nende Quelle gewesen.Trotz des knappen Umfan-ges stünde dem Heft au-ßerdem ein Inhaltsver-zeichnis gut zu Gesicht.

Fazit ziehend lässt sichfesthalten: Beide Werkeergänzen sich wunderbarund bieten dem interes-sierten Psychonauten imVerbund eine handfesteEinführung zur Wahrsage-salbei, welche eines derletzten noch freien Scha-manen-Entheogene dar-stellt. Allerdings könntedas pharmakratischeSchicksal, das schon Psilo-cybe-Pilze, Ololiuqhui,Peyote (Lophophora wil-liamsii) und andere psy-choaktive Gewächse so

hart traf, nun durch die zunehmende Popularisie-rung der Zauberpflanzen auch Salvia divinorum ein-holen. Australien machte am 1. Juni letzten Jahresden Anfang. Pray for Gods Plants. �

Besprechungen

Page 40: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

38 EB 12/2002

Jahres – Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 2002 thematisch geordnet

Titelthemen

Pflanzen im Frühling - eine Nachlese Titelthema Juni 2002Maiglöckchen - Eine fast vergessene Heilpflanze 06/04Waldmeister - Genussmittel, Heilpflanze und Rettungsanker 06/06Corynanthe pachyceras - Kurzübersicht über ein Yohimbe-analog 06/09

Medizin und psilocybinhaltige Pilze Titelthema Juli 2002Kopfschmerz - Serotonin und Migräne / Clusterkopfschmerz 07/04Depressionen 07/08

Verarbeitung Titelthema August 2002Alkoholischer Auszug 08/04Extraktionen im Vergleich - B/A-Extraktion von Desmathus illinoensis 08/05Extraktionen im Vergleich - Extraktion Salvia Divinorum 08/06Divinorin C 08/07Verallgemeinerte Extraktion von Alkaloiden - am Beispiel Trichoreus pachanoi 08/08Ephedraextraktion am Küchentisch 08/11Mohnbearbeitung 08/14Lösungsmittel und Säure/Base-Extraktion 08/17

Amanita muscaria Titelthema September 2002Eine mystische Fliegenpilzerfahrung 09/04Amanita muscaria - ein Narrenschwamm im Überblick 09/05Fliegenpilze, Fliegen und Kröten: Eine neue Hypothese 09/14Entheogene Amanitas 09/22Entheogene Amanitas - Japan 09/22Amanita muscaria in der Antike - Frankreich 09/24Antwort von Giorgio Samorini auf einen Leserbrief 09/25Buchbesprechung - Der Fliegenpilz - Traumkult, Mythenrausch 09/48

Absinth Titelthema September 2002Absinth - Von der Wiederentdeckung der grünen Fee 10/04Einige Anmerkungen zur Absinth-Herstellung 10/09Aus alten Büchern zitiert 10/11Absinth: Der Mythos einer Spirituose - Der Kuss der Muse: Alkohol 10/14

Gewürze Titelthema November 2002Psychoaktive Gewürze 11/04Kakao, scharf 11/15

Pflanzen / sonstige ThemenSalvia Divinorum

Extraktionen im Vergleich - Extraktion Salvia Divinorum 08/06

Auf den folgenden Seiten folgt sowohl ein thematisch sortiertes, als auch ein chronologisch angeordnetes Inhaltsver-zeichnis sowie der Versuch eines sinnvollen Indexes über alle Ausgaben der „Entheogene Blätter“ im Jahre 2002.

Page 41: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

39EB 12/2002

Jahres – Inhaltsverzeichnis

Salviafrage an grow! - Leseranfragen an grow! 10/17Buchbesprechung - Salvia Divinorum - Die Wahrsagesalbei 06/44Buchbesprechung - Salvia Divinorum und andere psychoaktive Salbeiarten 08/46Buchbesprechung - Salvia Divinorum Growers Guide 08/47Buchbesprechung - Salvia auf Deutsch 12/36

KakteenDie Gattung Ariocarpus Scheidweiler 11/26

PilzeKochbücher und Cubensis - Eine geschichtliche Kurzfassung 06/10

AnalysenEinige psychoaktive Wüstenpflanzen 06/22

Stimmen / AntwortenRausch oder Risiko - Jon Hanna befragte K.Trout zu einigen Todesfällen 06/32Das "Aus" für Kava 07/36Terence McKenna spricht - Eine mehrteilige Mitschrift aus dem Jahre 1999 08/36Auch Hamburger gefährliche Drogen? - Ein Interview mit Jörg Happe 08/44Zucht von Morning Glorys 09/27Once upon a time in Highdelberg 09/27Alkaloidfrage 10/16Salviafrage an grow! - Leseranfragen an grow! 10/17Rezeptanfrage / Bezugsquelle - Muira puama, Damiana 10/18Kurzes Gespräch mit Bert M. Schuldes - geführt von Markus Berger 10/18Leserbrief an grow!: Verbindung von Tagetes lucid UND Tabak 11/51Leserbrief zu DXM 12/25

PraxisDünnschichtchromatographie 06/34Aufzuchttipps für exotische Pflanzen (1/3) 06/36Aufzuchttipps für exotische Pflanzen (2/3) 07/36Aufzuchttipps für exotische Pflanzen (3/3) 12/16Präzisionswaagen im Eigenbau 07/14Die Bauanleitung von St1 (illustriert) 07/15Einige aktive Trichocerei (1/3) 08/27Einige aktive Trichocerei (2/3) 09/30Einige aktive Trichocerei (3/3) 10/40

PharmazieKavaKava - Ein pflanzlicher Tranquilizer in der Behandlung von Angststörungen 11/40Das "Aus" für Kava 07/36

ChemieTEMPP - Ein entheogenes Entaktogen 10/26Dextromethorphan (DXM) 11/16

ForschungTchai - Die Suche nach einem angeblich psychoaktiven, pflanzlichen Ayahuasca-Zusatz 07/10Gesellschaftswissenschaft - Gesellsch. Aktzeptanz o. Ächtung psychoakt. Pilze (1/2) 10/20

Page 42: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

40 EB 12/2002

Werbung

Page 43: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

41EB 12/2002

Gesellschaftswissenschaft - Gesellsch. Aktzeptanz o. Ächtung psychoakt. Pilze (2/2) 11/35Lilie und Lotus 12/20

Geschichte:Eine Betrachtung zum Initiierungstrank des Demeterkultes im Eleusis der Antike 07/22Annahmen zum Orakel von Delphi 08/22Das Land der Lotusraucher 08/24Erinnerungen an Bob Wallace 09/38Die Grüne Hilfe - Geschichte einer Rechtsberatung für Dealer 12/12

VeranstaltungenPsychoaktivity III - 22.-24.11.2002 09/27Galerie Transition: „Nazis on Speed“ 12/32

Buchbesprechungen:Salvia Divinorum - Die Wahrsagesalbei 06/44Salvia Divinorum und andere psychoaktive Salbeiarten 08/46Salvia Divinorum Growers Guide 08/47Salvia auf Deutsch - eine literarische Gegenüberstellung 12/36Ibogain: Veranstaltungen der ersten internationalen Konferenz 06/47Pflanzen der Götter: Ihre heiligen, heilenden und halluzinogenen Kräfte 06/50Conspirator 07/48The Cosmic Serpent: DNA and the Origins of Knowledge 08/48Nazis on Speed-Drogen im 3. Reich 09/40Transfigurations - Psychedelic Artbook von Alex Grey 2001 09/44Der Fliegenpilz - Traumkult, Mythenrausch 09/48Peyote und andere psychoaktive Kakteen 10/48Schamanenpflanze Tabak - Band I 11/46

Buchzitat:Ein berauschendes Erlebnis mit dem Waldmeister 07/20Mit dem Pilzbuch in der Hand; von Wolfang Bauer 10/32

Pressespiegel:Die Landschaft der Deutschen Hanfmagazine 12/28

Ladenbesprechung:Psychonautical Supply 07/47

Bezugsquellen:Die monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 06/2002 06/27Die monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 07/2002 07/44Die monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 08/2002 08/34Die monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 09/2002 09/28Die monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 12/2002 12/34

Bibliographien:Bibliographie 06/2002 06/51Bibliographie 07/2002 07/50Bibliographie 08/2002 08/51Bibliographie 09/2002 09/50

Jahres – Inhaltsverzeichnis

Page 44: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

42 EB 12/2002

Inhaltsverzeichnis 2002 chronologischPflanzen im Frühling - eine Nachlese Titelthema Juni 2002

Maiglöckchen - Eine fast vergessene Heilpflanze 06/04Waldmeister - Genußmittel, Heilpflanze und Rettungsanker 06/06Corynanthe pachyceras - Kurzübersicht über ein Yohime-analog 06/09

PilzeKochbücher und Cubensis - Eine geschichtliche Kurzfassung 06/10

AnalysenEinige psychoaktive Wüstenpflanzen 06/22

BezugsquellenDie monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 06/27

AntwortenRausch oder Risiko - John Hanna befragte K.Trout zu einigen Todesfällen 06/32

PraxisDünnschichtchromatographie 06/34Aufzuchttipps für exotische Pflanzen (1/3) 06/36

BuchbesprechnungSalvia Divinorum - Die Wahrsagesalbei - J.Gartz 06/44Ibogain: Veranstaltungen der ersten internationalen Konferenz 06/47Pflanzen der Götter: Ihre heiligen, heilenden und halluzinogenen Kräfte 06/50

Bibliographie 06/51Impressum 06/52Medizin und psilocybinhaltige Pilze Titelthema Juli 2002

Kopfschmerz - Serotonin und Migräne / Clusterkopfschmerz 07/04Depressionen 07/08

ForschungTchai - Die Suche nach einem angeblich psychoaktiven, pflanzlichen Ayahuasca-Zusatz 07/10

Praxis (1)Präzisionswaagen im Eigenbau 07/14Die Bauanleitung von St1 (illustriert) 07/15

BuchzitatEin berauschendes Erlebnis mit dem Waldmeister 07/20Geschichte

Eine Betrachtung zum Initiierungstrank des Demeterkultes im Eleusis der Antike 07/22Praxis (2)

Aufzuchttipps für exotische Pflanzen (2/3) 07/36Stimmen

Das "Aus" für Kava 07/36Bezugsquellen

Die monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 07/44

Jahres – Inhaltsverzeichnis

Page 45: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

43EB 12/2002

Jahres – Inhaltsverzeichnis

Ladenbesprechung:Psychonautical Supply 07/47

Buchbesprechung:Conspirator - ein ScienceFiction der etwas anderen Art, gelesen von K.Trout 07/48

Bibliographie 07/50Impressum 07/52Verarbeitung - Titelthema August 2002

Alkoholischer Auszug 08/04Extraktionen im Vergleich - B/A-Extraktion von Desmathus illioneyensis 08/05Extraktionen im Vergleich - Extraktion Salvia Divinorum 08/06Divinorin C 08/07Verallgemeinerte Extraktion von Alkaloiden - am Beispiel Trichoreus pachanoi 08/08Ephedraextraktion am Küchentisch 08/11Mohnbearbeitung 08/14Lösungsmittel und Säure/Base-Extraktion 08/17

GeschichteAnnahmen zum Orakel von Delphi 08/22Das Land der Lotusraucher 08/24

PraxisEinige aktive Trichocerei (1/3) 08/27

BezugsquellenDie monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 08/34

StimmenTerence McKenna spricht - Eine mehrteilige Mitschrift aus dem Jahre 1999 08/36Auch Hamburger gefährliche Drogen? - Ein Interview mit Jörg Happe 08/44

BuchbesprechungenSalvia Divinorum und andere psychoaktive Salbeiarten - Bastian Borschke 08/46Salvia Divinorum Growers Guide - Ein Buch von 1998 08/47The Cosmic Serpent: DNA and the Origins of Knowledge 08/48

Bibliographie 08/51Impressum 08/52Amanita muscaria Titelthema September 2002

Eine mystische Fliegenpilzerfahrung 09/04Amanita muscaria - ein Narrenschwamm im Überblick 09/05Fliegenpilze, Fliegen und Kröten: Eine neue Hypothese 09/14Entheogene Amanitas 09/22Entheogene amanitas - Japan 09/22Amantita muscaria in der Antike - Frankreich 09/24Antwort von Giorgio Samorini auf einen Leserbrief 09/25

StimmenZucht von Morning Glorys 09/27Once upon a time in Highdelberg 09/27

Page 46: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

44 EB 12/2002

VeranstaltungenPsychoaktivity III - 22.-24.11.2002 09/27

BezugsquellenDie monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten 09/28

PraxisEinige aktive Trichocerei (2/3) 09/30

NachrufErinnerungen an Bob Wallace 09/38

BuchbesprechungenNazis on Speed-Drogen im 3. Reich - Werner Pieper 2002 09/40Transfigurations - Psychedelic Artbook von Alex Grey 2001 09/44Der Fliegenpilz - Traumkult, Mythenrausch von Wolfgang Bauer u.a. 2000 09/48

Bibliographie 09/50Impressum 09/52Absinth Titelthema September 2002

Absinth - Von der Wiederentdeckung der grünen Fee 10/04Einige Anmerkungen zur Absinth-Herstellung 10/09Aus alten Büchern zitiert 10/11Absinth: Der Mythos einer Spirituose - Der Kuss der Muse: Alkohol 10/14

StimmenAlkaloidfrage 10/16Salviafrage an grow! - Leseranfragen an grow! 10/17Rezeptanfrage / Bezugsquelle - muri puma, Damiana 10/18Kurzes Gespräch mit Bert M. Schuldes - geführt von Markus Berger 10/18

ForschungGesellschaftswissenschaft - Gesellschaftl. Akzeptanz o. Ächtung psychoakt. Pilze (1/2) 10/20

ChemieTEMPP - Ein entheogenes Entaktogen 10/26

BuchzitatMit dem Pilzhut in der Hand von Wolfang Bauer 10/32

PraxisEinige aktive Trichocerei (3/3) 10/40

BuchbesprechungenPeyote und andere psychoaktive Kakteen 10/48

Impressum 10/52

Gewürze Titelthema November 2002Psychoaktive Gewürze 11/04Kakao, scharf 11/15

Jahres – Inhaltsverzeichnis

Page 47: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

45EB 12/2002

Jahres – Inhaltsverzeichnis

ChemieDextromethorphan (DXM) 11/16

KakteenDie Gattung Ariocarpus Scheidweiler 11/26

ForschungGesellschaftswissenschaft - Gesellsch. Aktzeptanz o. Ächtung psychoakt. Pilze (2/2) 11/35

PharmazieKavaKava - Ein pflanzlicher Tranquilizer in der Behandlung von Angststörungen 11/40

BuchbesprechungenSchamanenpflanze Tabak - Band I: Kultur und Geschichte des Tabak in der neuen Welt11/46

StimmenLeserbrief an grow!: Verbindung von Tagetes lucid und Tabak 11/51

Impressum 11/52Passionsblume Titelthema Dezember 2002

Passiflora spp. 12/04Passionsblume in der Heilkunde 12/10Passionsblumenansatz 12/11

GeschichteDie Grüne Hilfe - Geschichte einer Rechtshilfe für Dealer 12/12

PraxisAufzuchttipps für Exotische Pflanzen (Teil 3/3) 12/16

ForschungLilie und Lotus 12/20

StimmenLeserbrief zu DXM 12/25

PressespiegelLandschaft der Deutschen Hanfmagazine 12/28

VeranstaltungsberichtGalerie Transition: „Nazis on Speed“ 12/32

Bezugs- / InformationsquellenDie monatlich kommentierte Liste interessanter Lieferanten und Informationsquellen 12/34

BesprechungenSalvia auf Deutsch - eine literarische Gegenüberstellung 12/36

JahresinhaltsverzeichnisThematische Sortierung 12/38Salvia auf Deutsch - eine literarische Gegenüberstellung 12/42

Jahresindex 12/47Impressum 12/56

Page 48: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

46 EB 12/2002

Psychedelic Resource List by Jon HannaUpdated and Expanded new Fourth Edition

Provides sources for:

PEYOTE:Seeds & live plants, and other mescaline-containing cacti.

PSILOCYBES:Spore prints, syringes, dried mushrooms, grow supplies.

TABERNANTHE IBOGA:Seeds, root-bark and extracts, and guided sessions with pure ibogaine.

PARAPHERNALIA:Vaporizers, waterpipes, and sundry smoking supplies.

RESEARCH CHEMICALS:Tryptamines, phenethylamines, �-carbolines, GHB, pro-drugs, and kits.

SALVIA DIVINORUM:Plants, leaves, seeds, standardized extracts, and pure salvinorin A.

CANNABIS:Viable seeds for high-potency strains and suppliers of dried herb.

AYAHUASCA:Traditional & analogue plants.

OPIUM POPPIES:Seeds & dried pods.

AND MUCH MORE:Extraction chemicals, labware, books, periodicals, seminars, indoor

lighting...

$26.00 USD from:Soma Graphics, POB 19820-G, Sacramento, CA 95819, USA

Werbung

Page 49: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

47EB 12/2002

Jahresindex2C-T-7 06 32fA. clubrina 06 50A. fissuratus 06 51Absinth 10 4ffAbsinthin 10 7Absinthium 09 9Acacia complanata 06 38Acacia confusa 08 20Acacia maidenii 08 17Acacia simplicifolia 08 20Acetylcholin 09 7Acorus aromaticus Gilib 11 5Acorus calamus 06 39

10 911 18

Acorus calamus L. 11 511 8

adstringierend 07 25Agaricales 09 5Agaricus bisporus 06 11Agaricus muscarius 09 5Allium sativum L. 11 8Allokryptopin 06 23Alpinia officinarum 11 7Alpinia officinarum Hance 11 12Alraune 08 4Alternanthera lehmannii 06 39Amanita 09 5Amanita caesaria 06 11Amanita fromosa 09 5Amanita mexicana 09 5Amanita muscaria 06 10

07 4508 3509 4ff, 45, 48ff

Amanita muscaria spp. Flavivovata 09 5Amanita muscaria var. Alba 09 5Amanita muscaria var. Aureola 09 5Amanita muscaria var. formosa 09 5Amanita muscaria var. Mexicana 09 5Amanita muscaria var. Muscaria 09 5Amanita phaloides 09 10Amanita phanterina 09 10, 17, 22fAmanita regalis 09 5, 10Amanita rubescens 09 10Amanitaceae 09 5Amatoxin 10 25Amomum angustifolium Salisb. 11 12Amomum zingiber L. 11 12Amphetamin 11 18Anadenanthera colubrina 06 50

08 21Anaphylaxie 11 18fAndrostenediol 07 46Angelica archangelica 10 9Angelikawurzel 10 9Anhalonium 11 26, 29Anhalonium Lewinii 07 11Anis 10 9

11 8

Anredera 06 39Antitussivum 11 16Apiaceae 11 5, 10Apigenin 12 5Apiol 11 10Apium crispum Mill. 11 10Apium graveolens L. 11 8Apium latifolium Mill. 11 10Apium petroselinum Benth. & Hook 11 10Apomorphin 12 22fAporphin 12 22fApserulosid 06 6Araceae 11 5Argemon 06 23Argemona glauca 06 22fArgemona grandiflora 06 23Argemona mexicana 06 22f

11 9Argemona munita var. Rotunda 06 23Argemona plieacantha 06 23Argemona polyanthemos 06 23Argemone glauca 06 39Argemone mexicana 06 39Argemone polyanthemos 06 39Argyreia nervosa 06 39

08 3512 17

Ariocarpus 11 26Ariocarpus agavoides 11 26Ariocarpus bravoanus 11 26fAriocarpus fissuratus 11 26f, 29Ariocarpus fissuratus var. Fissuatus 11 26Ariocarpus fissuratus var. Lloydii 11 26Ariocarpus kotschoubeyanus 11 26, 28Ariocarpus retusus 06 51

11 26, 28, 32Ariocarpus scapharostrus 11 26, 28Ariocarpus Scheidweiler 10 48

11 26ffAriocarpus trigonus 11 26, 29fArmatocereus arboreus 07 12Armatocereus laetus 07 12Armoacia rusticana Gaertn., Mey. Et Scherb 11 8Aronstabgewächs 11 5Artabsin 10 7Artanthe elongata Miq. 11 10Artarin 06 23Artemesia Absinthium 10 4ff

08 21Arundo donax 06 39Asaron 11 10, 18Asperula odorata L 06 6Aspérule odorante (F) 06 6Aspirin 06 32Asthma bronchiale 11 18Astrophyton asterias 06 51Atropa belladonna 06 40Atropin 09 10

10 16f, 2511 35

Page 50: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

48 EB 12/2002

JahresindexAuberginen 12 19Augenkraut 06 4Ayahuasca 06 40

07 10ffAztecium ritteri 06 51

10 49Azulen 10 7Baby Hawaiian Wood Rose 06 39bachh (hind) 11 5Baeocystin 06 29ff+D57Baldrian 12 6Banane 11 18Banisteria Caapi 07 11Banisteriopsis caapi 08 35

11 1806 40, 50

Basidiomycetes 09 5Basidiomycota 09 5Baumtomate 07 37Benzodiazepine 11 18, 42fBerberin 06 23Betelpeber (fin.) 11 11Betelpfeffer 11 11Bilsenkraut 09 41Bob Wallace 09 38Borzicactus 07 12Boufotenin 08 21Brasiliopintia 07 13Brasiliopuntia brasiliensis 07 13Brugmansia 06 41

09 7Brugmansia suaevolens 06 41

07 10Brunfelsia 06 41Bufo marina 10 35Butyltrimethylammonium 09 7cactahuasca 07 12Caglio odoroso (I) 06 6Calamus 11 5Calea zacatechichi 07 36Camphora 09 9Canachiari 07 10Cannabis 08 21, 24ff

09 1910 1711 9

Canvalia 07 36Capsaicin 11 6Capsicum 07 36Capsicum annuum L. 11 6Capsicum cordiforme Mill. 11 6Capsicum grossum Willden 11 6Capsicum longum D.C. 11 6Caryophyllus aromaticus L. 11 8Catasetum 09 15Catha Edulis 07 35fCatuaba 08 4Cayenne 11 6Cestrum parqui 07 37C-Glycosylflavone 12 5

Chaldron 06 4Chamomilla recutita 10 9Chili 11 6Cholin 09 7Chrysanthemum parthenium 07 37Chrysanthemum vulgare 10 6Chuchupana 07 10Cinnamomum verum 10 9Cinnamomum zeylancium 11 4Cinnamomum zeylancium Blume 11 8Claviceps 07 23fClaviceps paspali 07 24fClaviceps purpurea 07 24f, 35Clitocybe 10 25Clusterkopfschmerz 07 4ffCocastrauch 09 40Codein 08 14Coffea 09 9Cola vera 09 40Common Ginger (engl.) 11 12Common Parsley (engl.) 11 10Compositae 10 7Convallaria majalis 06 4Convallarin 06 4Convallarinsäure 06 4Convallatoxin 06 4Convalloxol 06 4Coriandrum sativum 10 9Coriandrum sativum L. 11 8, 12Cortinarius 10 25Corynanthe pachyceras 06 9Corynanthein 06 9Coryphanta 10 47Coryphantha spp. 11 18Crocus sativus L. 11 12Cumarin 06 6

11 4712 5, 24

Cumaringlykosid 06 6Cyclohexanone 11 16Cynoches 09 15Cyperus 07 37Cyphomandra betacea 07 37Damiana 09 8

10 18Datura 09 7f

11 9Datura ceratocaula 07 37Datura meteloides DC.ex Dunal 09 14Datura spp. 09 8Datura stramonium 07 37Demeter-Kult 07 22Desmanthus illinoyensis 07 38

08 5Dextrometorphan 11 16ffDextropropoxyphen 11 16Dextrorphan 11 18Diacetylmorphin 11 16Dillöl 11 18Dimethyltryptamin 12 7

Page 51: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

49EB 12/2002

Diploperys cabrerana 08 35Diptamdostblätter 10 9Distickstoff-Monoxid 11 16Divinorin C 08 7DMT 06 35

12 7Doldenblütengewächs 11 5Dopamin 12 23Drosophila 09 20Dubiosa hapwoodii 06 50Dubiosa sp. 06 50DXM 11 16ff

12 24DXO 11 18Echinopsis werdermanniana 10 41Echinopsis werdermannii 10 41Echionacea purpurea 07 38Eichenmoos 07 34Elatteria cardamomum With. 11 8Elemicin 11 8Elettaria cardamomum 10 9Emphatogen 10 26Endokulidium Temulentum 07 35Engelstrompete 06 41, 45Ephedra 08 11ffEphedrin 11 18Epiphyhylium 07 10fErgonovin 07 24Ergot 07 23ffErgotamin 07 24f

12 23Erythroxylum coca 09 40Eschscholtzia california 07 38Eschscholtzia mexicana 07 38Estragol 11 9Ethorphin 08 16Eugenol 11 11fEuglossa 09 15Eulaema 09 15Euplusia 09 15Eusaporus 08 28Evernia furfuracea 07 34Faldron 06 4Fenchelsamen 10 9Ferula asafoetida L. 11 8Feuersalbei 08 47

12 37Flavanoid 11 9Fliege 09 15Fliegenpilz 09 4ff

10 32ffFliegenteufel 09 5Fly agaric (engl) 09 5Foeniculum vulgare 10 9Fruchtfliege 09 20Fungizid 10 49Fungus muscarius 09 6Galanga 11 6Galerina 10 25Galgant 11 7, 12

Galii odoratae herba 06 6Galium odoratum L Scop 06 6Galleieli 06 4Gartensalbei 10 6Gember (holl.) 11 12Geophila cyanescens 11 38Gerste 07 23f, 26ff, 31Giglio velle convalli (I) 06 4Ginger 11 6, 12Glasblümli 06 4Gliedkraut 06 6Glycyrrhiza glabra L. 11 8Glykoside 06 4Gongora 09 15grüne Fee 10 4ffGrüner Knollenblätterpilz 09 10haetori-shimeji 09 17Hallimasch 11 37haoma 06 10Harmalin 06 35

12 5Harmalol 12 5Harman 12 5Harmane 07 12Harmin 06 35

11 1812 5

Harmol 12 5Haschisch 09 8Häublinge 10 25Heimia salicifolia 07 38Herba Cannabis indicae 09 42Herba Ephedrae 08 11fHerba Hyssopi 10 9Herrenblümli 06 4Herzensfreude 06 6heterozyklisch 10 26Hierarcium pilocella 07 38Hikuli sunami 11 30Holy Basil (engl.) 11 9Holzrose 06 39Homorunin 06 25Hopfen 07 38

12 6Humulus lupullus 07 38Hydrocotyle asiatica 07 38hygroskopisch 10 26Hymenomycetidae 09 5Hyoscamin 10 16Hyoscayamus sp. 06 50Hypericum perforatum 12 5Hyperthermie 10 26Hypholoma coprinifacies 11 38Hypholoma cyanescens 11 38Hyssopus officinalis 10 9Ibogain 06 47ffIbotensäure 09 7, 9f, 17f, 22Ilex paraguayensis 07 39Illicium verum 10 9Indolkaloid 12 10

Jahresindex

Page 52: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

50 EB 12/2002

Ingefaer (dän.) 11 12Ingwer 11 4, 12Ingwergewächs 11 5Inocybe 10 25Inokulation 06 12Internodien 06 38Iochroma 07 39Ipomea 12 17Ipomea violacea 08 35

12 23Isoeugenol 11 11Isoquinoline 06 23Isoxazolin 09 17fJatiphala (sankr.) 11 8Johanniskraut 12 5Juckbohne 07 39Juniperus communis 10 9Kaempferia galanga 11 4, 12Kaempferia galanga L. 11 6Kakao 11 15Kalifornischer Mohn 07 38Kalmus 06 39

08 411 5, 8

Kalmuswurzel 10 9Kamille 10 9Kampfer 09 9Kardamom 10 9

11 8, 11Karotin 06 4Karpophoren 09 21KavaKava 07 1, 41f

11 6, 40ffKavapyron 11 40fKava-Rhizom 11 40ffKencur (indon.) 11 6Ketamin 11 16Keykeon 07 22ffKhat 07 35fKleiner Galgant 11 6Kleines Habichtskraut 07 38Knoblauch 11 8Kodein 11 16Kokain 09 40Kolanuss 09 40Königsfliegenpilz 09 5, 10Koriander 10 9

11 8, 12Koriandrol 11 12Krötenstuhl 09 5Kryptopin 06 23Labiatae 06 23

11 5, 9Lachgas 11 16Lagochilus inebrians 06 50Languas officinarum (Hance) Farw. 11 6Lebensbaum 10 6Lelierje-van-Dalen (NL) 06 4Lentinula edodes 06 10Leonurid 06 23f

Leonurin 06 23Leonuris sbiricus 06 23Lesser galangal 11 6Levisticum officinale 11 8Levisticum officinale W.D.J. Koch 11 7Levisticum officinalis Koch 11 7Levisticum paludapifolium Asch 11 7Levorphanol 11 17Liebstöckel 11 7Lievevrouwebedstro (NL) 06 6Lilie 12 20Lille Galanga (dän.) 11 6lilum convallium 06 4, 5Lily Of The Valley (E) 06 4Linguisticum levisticum L. 11 7Lippenblüter 11 5Lolium Temulentum 07 35Lophophora 09 36Lophophora williamsii 11 26

12 37Lotus 08 24ff

12 20ffLotusblume 12 1Lovage (engl.) 11 7LSD 07 4ff, 24Luteolin 12 5Lygodium venustun 07 10M. hostilis 06 50mada shaunda 11 8Magerkraut 06 6Maiblume 06 4maidenii 06 38Majoran 10 9Majorana hortensis 10 9Maltol 12 5Mammillaria 11 26, 29Mandragona officinarum 06 50Manduca quinquemaculata 09 14Maniaeismus 06 10fMapacho 11 49Marabawurzel 11 6Maracuja 12 4Mariendistel 09 11, 22Marienglöckchen 06 4Marienriesli 06 4Marijuana 09 8

12 6Mate 07 39Matico 11 10Matikoblätter 11 10Matricin 10 7Matucana 07 12Mayenblümlein 06 4mburucuya 07 12Meerrettich 11 8Melissa officinalis 10 9Melisse 10 9Mentha piperita 10 9Meskalin 06 51, 32

07 11f

Jahresindex

Page 53: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

51EB 12/2002

Meskalin 08 1, 8f, 1809 4010 48, 5011 9, 18

Metabolit 11 21Methadon 11 16Mimikry 11 26Mimosa hostilis 08 17, 35Mimosa tenuiflora 06 50f

08 17ffMinze 07 23, 26Minzefamilie 06 23Monoaminooxidase 12 7Morphin 08 14fMuckenschwamm 09 6Mucuna 07 39Muguer (F) 06 4Muira Puama 08 4

10 18musca 09 15Musca domestica 09 15Muscaridin 09 7Muscarin 09 7, 17

10 25Muscazon 09 7Muscimol 09 7, 17muscinery 09 6Muskat 10 9

11 8Muskatblüte 11 8Muskatellersalbei 12 37Muskatnuss 11 8Muskatnussgewächs 11 5Mutterkorn 07 4, 22, 28Mutterkraut 07 37Mycotoxin 09 14Mykophobie 06 10Myristica aromatica Lam. 11 8Myristica fragans 10 9Myristica fragans Houtt 11 8fMyristica moschata Thunb. 11 8Myristica officinalis L. 11 8Myristicaceae 11 5Myristicin 11 7f, 10Nachtschattengewächs 11 5Narrenschwamm 09 5Nelke 11 8Nelumbium 12 20Nelumbo 12 20Nelumbo nucifera 08 24

12 20fNeocerodan Diterpenoid 08 7Neogomezia 11 26Niacinamid 07 46Nicotiana 07 39

08 35Niesekraut 06 4Nikotin 11 19Nopal 07 10Nornuceferin 12 22

Nuceferin 12 22Nuphar 12 23Nupharin 12 22Nutmeg (engl.) 11 8Nymphaea 12 20Nymphaea alba 12 20, 22Nymphaea caerulea 12 22fNymphaea Lotus 12 20Nymphaea nouchali 12 22Nymphaea nouchali var. Caerulea 12 20Nymphea caerulea 08 24ffOcimum basilicum 11 9Ocimum sanctum L. 11 9Ocimum tenuiflorum L. 11 9Ololiuqhhui 12 37Opium 06 23

08 1409 40

Opuntia 07 10ff, 13Opuntia brasiliensis 07 13Orakel von Delphi 08 22Oregano 10 9Origanum dictamnus 10 9Origanum vulgare 10 9Oripavin 08 16fOxycodon 08 15P. bracteatum 08 15Pachanoid 10 42Palmaceas 07 12Pantherhaube 09 10Pantherpilz 09 10

09 17, 22fPapaver paeoniflorum 07 39Papaver somniferum 07 39

08 15f, 21Papaveracae 06 22fPaprika 11 6Papverineffekt 12 10Parahexyl 08 34Paramethoxyamphetamin 08 34Paspalum Distichum 07 24Passiflora caerula L 12 6, 10Passiflora edulis 07 12

12 4Passiflora edulis Sims 12 6Passiflora foetida L. 12 6Passiflora incarnata L 12 6, 10Passiflora involucrata 12 5fPassiflora jorullensis 12 5fPassiflora laurifolia L. 12 6Passiflora quadrangularis L. 12 6Passiflora rubra L. 12 6Passiflora spp. 12 4Passifloraceae 12 4Passion Flower (engl.) 12 4Passionsblume 07 12

12 4ffPastis 10 15Pausinystalia yohima 09 8Peganum harmala 07 13, 40

Jahresindex

Page 54: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

52 EB 12/2002

Vitalisierend wie QuiGong-Kugeln

Trainierend wie ein Fitness Center

Entspannend wie ein Wutball

Faszinierend wie das schönste Triptoy

Wirkt beim ersten Hautkontakt!

Bestellwebsite:

srv20.macht-suechtig.de

Warnung: Nicht im Büro verwenden, nicht zu Freundenmitnehmen. Ihr Gyrotwister ist sonst nicht mehr da.

Gegenmittel: jedem einen schenken!

Werbung

Page 55: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

53EB 12/2002

JahresindexPeganum harmala 08 19, 35Peireskia 07 12Peireskia sandents 07 12Pepper (engl.) 11 11Pereskia 07 12Pereskiopsis 09 36

11 31Perlpilz 09 10Pernod 10 15persicarifolia 12 18Persil (frankr.) 11 10Persilja (schwed.) 11 10Peruvianoid 08 33

10 43Pervitin 09 41fPetersilie 10 9

11 8, 10Petroselinum crispum 10 9Petroselinum crispum (Miller) A.W. Hill 11 8, 10Petroselinum hortense Hoffm. 11 10Petroselinum vulgare Lagasca 11 10Peucedanum japonicum 06 50Peyote 06 51

07 1108 110 47f11 2612 37

Pfeffer 07 3611 4, 11

Pfeffergewächs 11 5Pfefferminze 10 9Phalaris aquatica 08 21Phalaris arundinacea 06 51

07 40Phencyclidin 11 16, 35Phenethylamin 06 45

08 510 2611 30ff

phlebophylla 06 38Physalis ixocarpa 07 41Pilzstein 10 21, 35Piment 11 12Pimenta diocia (L.) Merr. 11 12Pimpinella anisum 10 9Pimpinella anisum L. 11 8Piper aduncum L. 11 10Piper angustifolium Lam. 11 10Piper angustifolium Ruiz et Pav. 11 10Piper betle L. 11 11Piper elongatum Vahl 11 10Piper methysticum 07 41

11 40Piper negrum 11 11Piper nigrum L. 11 11Piper spp. 11 4Piper trioicum Bentley et. Trimen 11 11Piperaceae 11 5, 10fPiperazin 10 26

Piperidylbenzilat 11 35Piperin 11 11Pleurotus ostreatus 09 19Pneumonie 11 18Pogostemon heyneanus 12 16Primordien 06 12ffProline 07 25Protopin 06 23Psilocin 06 14ff, 29ff

07 4ff10 2111 35

Psilocybe 10 21Psilocybe azurescens 11 36Psilocybe baeocystics 11 36Psilocybe bohemica 11 38Psilocybe cubensis 06 12ff

10 2211 35f

Psilocybe cubensis Azurecens 06 29ffPsilocybe cyanescens 11 36ffPsilocybe Fanaticus Methode 06 12ffPsilocybe mairei 11 38Psilocybe mexicana 10 34Psilocybe semilanceata 10 22ff

11 36fPsilocybe serbica 11 38Psilocybe stuntzii 11 36Psilocybes 09 45Psilocybin 06 14ff, 29ff

07 4ff10 21ff11 19, 35ff12 7

Psychotria viridis 08 3512 16

Qat 07 35Rabenbrot 09 5racha (verd.) 11 5Racheengel 09 10Rainfarn 10 6Resurrection lily (engl.) 11 6Rhizom 11 7Rhychnosia 12 17Risspilz 10 25Rivea corymbosa 12 17

12 23Roggen 07 28Rohrglanzgras 07 40Roseocactus 11 26, 29Rosmarin 11 8Rosmarinus officinalis L. 11 8Roter Pfeffer 11 6sacred basil (engl.) 11 9Safran 11 12Safrol 11 8, 11Salvia Divinorum 06 44ff, 50

08 1, 6f, 21, 35, 46f09 8, 1010 17

Page 56: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

54 EB 12/2002

Jahresindex

Salvia Divinorum 12 17, 36fSalvia officinalis 08 21

10 6Salvia sclarea 12 37Salvia splendens 12 37Salvinorin 08 6

12 37Salvinorin A. 06 45

08 2110 17

Salvinorin C. 06 46Saponide 06 4, 9Sassafras 08 4Schlafmohn 07 39

08 14Schleierling 10 25Schneetropfen 06 4Schnupfpulver 06 4Schwarzer Pfeffer 11 11Scirpus atrovirens 06 50Scopolamin 10 16fSedativum 12 5Selen 09 7Sellerie 11 8Senf 11 8Senguinarin 06 23Serotonin 06 33

07 4ff10 26

Sesquiterpenlactone 10 7shih-ch'ang pu (chin.) 11 5Shiitake 06 10

11 35Sibirischer Löwenschwanz 06 23Silybum marianum 09 11, 22Sinapis alba L. 11 8Skopolamin 09 40

11 35Solanaceae 08 21

11 5Solandra 12 18Soma 06 10Sophora secundiflora 09 7Spanischer Pfeffer 11 6Spasmolysikum 12 5Spinacia oleracea 10 9Spinat 10 9Springauf 06 4Stachelmohn 06 22f

11 9Stanhopea 09 15Stechapfel 07 37Steppenraute 06 35

07 40Sternansifrüchte 10 9Sternleberkraut 06 6Stinkasant 11 8Stockkraut 11 7Strylopin 06 23

Stubenfliege 09 15Studentenblume 06 25Submatucana madisoniorum 07 12Summatrytan 07 8Süßholz 11 8sweet flag (engl.) 11 5sweet sedge (engl.) 11 5Tabak 07 39

11 46Tabernaemontana divaricata 12 18Tabernanthe Iboga 06 50Tachykardie 10 26Tagetes erecta 12 18Tagetes lucida 06 25

11 50Tagetes minuta 06 25Tallilie 06 4Tanaceton 10 6Tannine 07 25fTaumellolch 07 35Taxodium mucronata 12 19Tchai 07 10ffTchai del monte 07 10TEMPP 10 26ff

11 19teo-atl 10 35Teonanacatl 10 21Teotl 11 15Terence McKenna 08 36ffTerpene 08 4Testosteron 07 46Tetrahydrocannabinol 10 6Teyhuintli 10 22Thailändisches Basilikum 11 9Thebain 08 15fThuja occidentalis 10 6fThujon 08 21

10 4ffToadstool (engl) 09 5Toé 07 10Tollkirsche 06 40Tomatillos 07 41Towi 07 10Tramadol 11 16Tranquillanzien 11 18Tree Datura 06 41Trichocereen 09 37Trichocerei 08 27ff

09 3010 40ff, 49

Trichocereus 07 12f09 30ff

Trichocereus bridgesii 08 28f09 3210 41

Trichocereus bridgesii f. monstrosus 08 29fTrichocereus cv. Tom Jouls giant Hort 10 42Trichocereus huanucoensis 10 42Trichocereus macrogonus 08 29

Page 57: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

55EB 12/2002

Trout's NotesMore than you need to know?

FSX7 Some Simple Tryptamines 272 pages 8.5x11(perfect bound); 180 photos & 30 illustra-tionsPhysical constants, pharmacology, occur-rence, isolation & identification for all thenaturally occurring tryptamines and severalsynthetics.$35 + shipping

SC2 Sacred Cacti Second Edition (6/2001)

424 pages 8.5 x 11 (perfect bound); 154 photosBotany, chemistry, historical background,cultivation, use & preparation of the manymescaline containing cacti and other itemsof interest to our readers.$40 + shipping

Trout's NotesPOBox 161061

Austin, Texas 78716

More details see www.troutsnotes.com(Our apologies to any aol browsers)

Inquire for postage [email protected]

Or see Mind Books atwww.promind.com

Trichocereus macrogonus 09 31Trichocereus pachanoi 08 8ff, 27ff

09 31ff10 41ff11 26

Trichocereus pallarensis 10 41Trichocereus peruvianus 08 27, 33ff

09 31ff10 41ff

Trichocereus scopulicola 08 30ffTrichocereus sp. Lumberjack 10 43Trichocereus sp. SS01 09 31Trichocereus sp. Torres & Torres 10 42Trichocereus terscheckii 09 32, 34Trichocereus werdermannianus 09 32

10 41Tricholoma muscarium Kawamura 09 17Tricholomasäure 09 17Trichterling 10 25Trifluoromethylphenylpiperazin 10 26Tropane 08 21Tryptamine 06 35, 45f

08 5, 19f10 26

Turnera diffusa 09 8Tyramine 07 12Tyrosin 11 18Unser lieb Frau Bettstroh 06 6Vanadium 09 7Vanilla planifolia Andr. 11 8Vanille 11 8Velum partiale 09 5Velum universale 09 5Virola Calophylla 08 35Virola theidora 06 50Wacholder 10 9Wahrsagesalbei 06 44ff

12 36fWaldmeister 06 6ff

07 20f12 24

Wasserpalme 07 37Weißer Pfeffer 11 11Wermut 08 4

10 4ffWithania somnifera 12 19Woodruffapserule (E) 06 6Xanthydrol 06 35Yohimbin 06 9

07 46Ysopkraut 10 9ysypóvori 07 12Zauke 06 4Zimt 11 4, 8Zimtrinde 10 9Zingiber officinale 11 4, 11Zingiber officinale (Willd.) Rosc. 11 12Zingiberaceae 11 5, 12Zingiberen 11 12Zingiberol 11 12

Jahresindex

Page 58: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

56 EB 12/2002

Hinweise / Impressum

ISSN 1610-0107

Die „The Entheogen Review“ - Herausgeber: „Entheogene Blätter“is based in part on The Entheogen Review: The Journal of Unautho-rized Research on Visionary Plants and Drugs, edited by DavidAardvark and K. Trout [see: http://www.entheogenreview.com]. Alt-hough some texts contained within „Entheogene Blätter“ have beentranslated from their original appearance in The Entheogen Review,the editors of that magazine have no control over, nor responsibility for,these translations. Data presented within „Entheogene Blätter“ maynot reflect the beliefs or opinions held by the editors of The Enthe-ogen Review.

Dieser Hinweis in Deutsch: „Entheogene Blätter“ basiert in Teilenauf „The Entheogen Review“, dem Journal der unautorisierten For-schung an visionären Pflanzen und Drogen, herausgegeben von DavidAardvark und K. Trout [siehe http://www.entheogenreview.com].Einige Texte aus „The Entheogen Review“ werden als Übersetzungin „Entheogene Blätter“ veröffentlicht, die Herausgeber von „TheEntheogen Review“ haben keinerlei Kontrolle über die Korrektheitder Übersetzungen und übernehmen keinerlei Gewährleistung imZusammenhang mit dem Erscheinen der Texte in „Entheogene Blät-ter“. Daten und Informationen, welche in „Entheogene Blätter“ er-scheinen, geben nicht zwangsläufig die Meinungen und Annahmender Herausgeber von „The Entheogen Review“ wieder.

Warnhinweise, Hinweise zur rechtlichen Situa-tion und den Übersetzungen.

Rechtlicher Hinweis - Sorgfaltserklärung: Die in „Entheogene Blät-ter“ veröffentlichten Informationen werden von einer Vielzahl Mit-wirkender erstellt und gestaltet. Die Redaktion ist bemüht, dieseInformationen zu verifizieren und im Wahrheitsgehalt zu bestätigen.Da uns dies natürlich nicht vollständig gelingen kann, können wirkeine Haftung für die Nutzbarkeit, Korrektheit oder die gefahrloseNutzung der angebotenen Informationen übernehmen. Bei derArbeit mit „Entheogene Blätter“ und der Nutzung enthaltenerInformationen ist die jeweils geltende nationale Gesetzgebung un-bedingt zu beachten. Dies bezieht sich insbesondere auf die Ein-haltung geltender Betäubungs- bzw. Suchtmittelgesetze und ähnli-chen Bestimmungen (z.B. Arzneimittelgesetz).Diese Einschränkungen und Hinweise gelten auch für Werbeanzei-gen in „Entheogene Blätter“.Hinweis zur Übersetzung: Die Übersetzungen, welche sich in „En-theogene Blätter“ befinden, werden nicht von vereidigten Über-setzern gefertigt. Dies bedeutet, dass seitens der Übersetzer keineGewähr für die Richtigkeit der Übersetzungen gegeben wird. Feh-ler sind in jedem Falle möglich.

Herausgeber maiLab - Hartwin Rohdeund Verlag: Danziger Straße 84

D - 10405 BerlinUmsatzsteuer-ID: DE210432520

Telefon: +49 - 30 - 48 49 28 11Telefax: +49 - 30 - 48 49 28 12e-Mail: [email protected]: http://entheogene.de/

Chefredakteur: Hartwin Rohde

Redaktion & maiLab mitLayout: Hartwin Rohde (Text & Layout);

Michael Steinmetz, Ralph Klubach(Redaktionsassistenz);David Aardvark, K. Trout (Redak-tion „The Entheogen Review“);

Bilder: Hartwin Rohde, Sara Wang, Ar-chiv, Entheogen Review, K.Trout,Köhlers Medizinal-Pflanzen

e-Mail: [email protected]

Anzeigen: Ralph KlubachTelefon: 030 - 44 04 91 43e-Mail: [email protected]

[email protected]

Vertrieb: Epikur - Versand LeipzigInternet: http://www.epikur-versand.de

Abo-Betreuung: Ralph Klubache-Mail: [email protected]

Druck: JK - Buchdruckerei Johannes KrügerGerichtstraße 12 - 13D - 13347 Berlin

Telefon: 030 - 46 51 41 0FAX: 030 - 46 53 42 7Internet: http://www.edruck.de/e-Mail: [email protected]

Frequenz: monatlichEinzelpreis: 5,50 €Jahres-Abo: 60,00 €Halbjahres-Abo: 30,00 €Quartals-Abo: 15,00 €PDF-Jahresabo: 50,00 €Redaktionsschluss: 26.02.2003Copyright: Alle Rechte vorbehalten.Copyright maiLab-Hartwin Rohde. Alle Rechte für den deutschspra-chigen Raum bei „Entheogene Blätter“. Nachdruck, auch auszugsweise,nur mit Genehmigung der Redaktion. Namentlich gekennzeichnete Bei-träge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Fürunverlangt eingesandtes Material übernimmt die Redaktion keine Ge-währ. Die in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrecht-lich geschützt. Übersetzung, Nachdruck -auch von Abbildungen-, Ver-vielfältigungen auf elektronischem, photomechanischem oder ähnlichemWege, Vortrag, Funk- oder Fernsehsendungen sowie Speicherung in Da-tenverarbeitungsanlagen -auch auszugsweise- bleiben vorbehalten. Allevorgestellten und besprochenen Pflanzen, Zubereitungen und Sachver-halte unterliegen der jeweiligen nationalen Gesetzgebung, der Leser hat inEigenverantwortung für die Einhaltung der für ihn relevanten Gesetze zusorgen. Der Erwerb vorgestellter oder besprochener Produkte und Dienst-leistungen erfolgt für den Leser in eigener Verantwortung. Gerichtsstandist Berlin (Deutschland).

Page 60: Entheogene Blätter - Ausgabe 7 - 12-2002

FAX: WEB:+49 30 / 48 49 28 12 http://www.entheogene.de/

Ein Quartalsabo läuft mindestens 3 Monate (3 Ausgaben) undist danach mit einer Frist von 6 Wochen zur übernächsten Aus-gabe kündbar.Jahresabo und PDF-Jahresabo laufen jeweils mindestens einJahr (12 Ausgaben) und sind danach mit einer Frist von 6Wochen zur übernächsten Ausgabe kündbar. Das PDF-Abobenötigt einen funktionierenden e-Mail Account, der Anhängevon ca. 8MB pro e-Mail zulässt. Alle Preise verstehen sich incl.ges. MwSt in Deutschland und Porto.

Ich wünsche folgende Zahlungsweise:! Bankeinzug (nur innerhalb Deutschlands)

Bankleitzahl Kto.Nr.

Geldinstitut

! Gegen Rechnung

Mir ist bekannt, dass ich diese Bestellung innerhalb von 14Kalendertagen beim Verlag maiLab - Hartwin Rohde, Dan-ziger Straße 84, 10405 Berlin, widerrufen kann und bestä-tige dies durch meine Unterschrift. Zur Fristwahrung ge-nügt die rechtzeitige Absendung.

Datum Unterschrift(unter 18 Jahren der Erziehungsberechtigte)

Name / Vorname

Str. / Nr.

PLZ / Ort

e-Mail (nur bei PDF-Abo nötig für Versand)

Datum Unterschrift(unter 18 Jahren der Erziehungsberechtigte)

Abobestellung

Faltmarke Faltmarke

Faltmarke Faltmarke

Ich bestelle „Entheogene Blätter“ wie folgt(zutreffendes bitte ankreuzen, für mehr als 1 Abo o. Heft bitteper Hand die Anzahl ins Kästchen - dann Versandkostenfrei):

! Quartalsabo „Print“ 15,00€(ab der laufenden Ausgabe)

! Jahresabo „Print“ 60,00€(ab der laufenden Ausgabe)

! Jahresabo „PDF“ 50,00€(ab der laufenden Ausgabe)

! Einzelheft Nr.:_______ 6,50€incl. 1,-€ Versand

Es werden beide Unterschriften benötigt!

AntwortmaiLab - Hartwin RohdeDanziger Straße 8410405 Berlin

Post:Das Blatt an den Marken falten, in einenDL-Umschlag (breiter Fensterumschlag fürA4-Blätter) stecken und ausreichend fran-kieren (0,56€).Leider können wir keine unfrei eingelie-ferten Sendungen annehmen.

Sie können uns dieses Schreiben auch FAXen, oder bestellen Sie einfach übers Internet.

ogi
ogi