Erfolg basiert auf stetem Wandel - Schule...2015/01/13  · S-Nord Angebote werden vorgestellt Die...

1
S-Nord Angebote werden vorgestellt Die Hedwig-Dohm-Schule, Hedwig-Dohm- Straße 3, lädt interessierte Jugendliche und de- ren Eltern dazu ein, sich über die vielfältigen Bildungsangebote der Schule zu informieren. Ein Informationsnachmittag findet am Don- nerstag, 15. Januar, von 13.30 bis 15.30 Uhr statt. Mit offenem Unterricht, Vorträgen und an Infoständen wird über folgende Schultypen informiert: Sozial- und Gesundheitswissen- schaftliches Gymnasium, Ernährungswissen- schaftliches Gymnasium, Berufskollegs für Er- nährung und Erziehung I sowie für Ernährung und Hauswirtschaft II, Fachschule für Sozialpä- dagogik, Berufsfachschule für Kinderpflege. Vaihingen Stoff statt Plastik Tonnen von Plastikmüll landen in der Umwelt und werden über Flüsse in die Meere gespült, wo sich riesige Teppiche von langsam zerfal- lenden Kunststoffen bilden. Viele Tiere, die die Kleinstteile mit ihrer Nahrung verwechseln, verenden qualvoll an den Plastikteilen. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen und eine Alternative aufzuzeigen, wie im täglichen Leben etwas gegen die Plastikflut unternom- men werden kann, informieren die Umwelt- mentoren des Hegelgymnasiums am Mitt- woch, 14. Januar, von 14.30 bis 16 Uhr in der Schwabengalerie darüber, wie sinnvoll es ist, Stoff- statt Plastiktaschen zu nutzen. Auch bie- ten die Schüler die Möglichkeit, Stofftaschen selbst künstlerisch zu gestalten. rec Tipps & Termine Grundschüler mit Römertagen für Latein begeistern D ieter Elsässer und Karin Winkler felsenfest überzeugt: Mit gezielten Aktionen können Grundschüler für alte Sprachen begeistert werden? Der Leiter des altehrwürdigen Karlsgymnasi- ums im Stuttgarter Süden und die Leiterin des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums (Ebe- lu) im Norden setzen dabei auf Römertage und auf die Begeisterung ihrer Fünft- und Sechstklässler, die Grundschülern die Welt der Römer nahebringen sollen. Die Veran- staltungen stoßen auf großes Interesse. Im Karlsgymnasium haben sich knapp 500 Viertklässler aus Stuttgart und der ganzen Region angemeldet, im Ebelu sind es 160. „Damit betreten wir Neuland“, sagt El- sässer. „Wir wollen zeigen, was man mit al- ten Sprachen alles machen kann und wie interessant das sein kann.“ Neuland betritt seine Schule auch durch das ungewöhnli- che Format der Veranstaltung. Sie findet am 23. Januar statt, einem Freitag, und dauert einen ganzen Vormittag, während das Ebelu die Interessenten auf vier Termi- ne verteilt. Nicht Lehrer, sondern Gymna- siasten der Klassenstufen fünf und sechs sind es, die den Kleinen zeigen werden, was sie in Latein, Ge- schichte, der Theater-AG und dem Fach Mensch und Natur, das speziell auf das Karlsgym- nasium zugeschnitten ist, ge- lernt haben. „Wenn Schüler das vermitteln, wirkt das anders, als wenn ein Lehrer das machen würde“, sagt Rektor Dieter Elsässer. Dabei geht es um die Stadt Rom, aber auch darum, wie Gladiatoren gelebt haben, wie man damals Aquädukte und Fußboden- heizungen gebaut hat und mit welchen Me- thoden man heute Archäologie betreiben kann. Latein? Ja, das werde natürlich auch geboten. Aber damit sich die Gäste nicht langweilen, laden die Gymnasiasten diese eher zum Mitmachen bei Aktionen ein. Ein römischer Baukran oder römische Schreib- tafeln und Spiele, Speisen, Kleider und eine Schminkstation dürften den Geschmack der Grundschüler dabei sicher treffen. Dass die Veranstaltung in Zusammen- hang mit dem zurückgehenden Interesse an alten Sprachen steht, weist Elsässer von sich. Der Römertag sei eine Idee der Fachschaft gewesen und von langer Hand geplant, aus schierer fachlicher Be- geisterung. Zu einer Zeit jedenfalls, als man noch nicht geahnt habe, dass es, wie im vergangenen Jahr, an dem altsprachlichen Gymnasium nur noch 37 Anmeldungen für Klasse fünf geben würde. Auch das Ebelu, bekam diesen Trend bereits zu spüren. Dort meldeten sich 2014 nur noch 45 Schü- ler an. Im Jahr zuvor gab es an beiden Schu- len noch je 55 Anmeldungen. „Wir wollten diesem Trend einfach et- was entgegensetzen“, sagt Winkler. Im Schnupperveranstaltungen Gymnasiasten erklären Viertklässlern, wie Gladiatoren im alten Rom gelebt und gewirkt haben. Von Inge Jacobs Pädagogen wollen Eltern vom Nutzen der alten Sprache überzeugen. Erfolg basiert auf stetem Wandel D er Erfolg des ältesten Einzelhänd- lers der Landeshauptstadt basiert im Grunde auf Asche – auf Pott- asche, um genau zu sein. Das Unternehmen Tritschler, das heute hochwertiges Porzel- lan, Kochgeschirr und Espressomaschinen verkauft, hat seinen Ursprung in den Glas- werken des Hochschwarzwalds. Die Pott- asche, die das Schwarzwälder Glas grün färbte, war der Wettbewerbsvorteil, aus dem sich Anfang des 18. Jahrhunderts das Ladengeschäft am Stuttgarter Marktplatz entwickeln konnte. Inzwischen geht das Einrichtungshaus auf sein 300-Jahr-Fir- menjubiläum zu. Mit Blick auf ein solches Jubiläum wür- de wohl jedes Unternehmen sich darum be- mühen, mit einer eindrucksvollen Fest- schrift zu reüssieren. So auch Tritschler. Dafür will ein Wirtschaftswissenschaftler und Historiker sorgen – auch aus familiä- ren Gründen. „Ich bin einer der Nachfah- ren der Unternehmensgründer“, sagt der Professor Edgar Hermann Tritschler, der an der Hochschule für Medien gelehrt hat. Über die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Schwarzwalds sei er auf seine neue Auf- gabe gestoßen, sagt Tritschler. „Seit einem Jahr bin ich damit beschäftigt, im Firmen- archiv zu arbeiten – zusätzlich bin ich im Landes- und Staatsarchiv .“ Angefangen hat das Geschäft in der Lan- deshauptstadt für die Schwarzwälder als sogenannte Glasträ- ger. „Junge Männer im Alter von 16 bis 18 Jah- ren haben das Glas vom Hochschwarz- wald zu Fuß nach Stuttgart transpor- tiert“, berichtet Trit- schler. „Die Reise hat mehr als drei Tage ge- dauert“, erklärt der Historiker. Um diese Reisezeit anhand der nötigen Übernach- tungen nachzuweisen, hat sich der Ge- schichtsprofessor historische Gästelisten des Hotel- und Gaststättenverbands schi- cken lassen. Einmal in der Stadt angekommen, stell- ten die Glasträger aus dem Schwarzwald eine unliebsame Konkurrenz für die Her- steller aus Stuttgart dar. „Die Apotheker wollten aber unbedingt das grüne Glas aus dem Schwarzwald, da es den Inhalt der Fla- schen vor Licht schützte“, so Tritschler. Die Pottasche wurde zum Wettbewerbsvorteil. Den Beginn des Handelsgeschäfts am Marktplatz kann das Unternehmen für das Jahr 1723 sicher belegen. „Das sind inzwi- schen mehr als 290 Jahre am Platz“, erklärt Tritschler. Die längste Zeit davon stand das Unternehmen unter der Ägide von zwei Fa- milien – den Tritschlers und den Mayers, zu deren Familie auch der 1987 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochene Jesui- tenpater Rupert Mayer gehört. Nach dem Geistlichen, der zum katholischen Wider- stand gegen das Dritte Reich gehörte, ist der Platz vor der Marienkirche im Stuttgar- ter Süden benannt. Seit 1972 liegt die Unternehmensfüh- rung nicht mehr in den Händen der Trit- schlers und der Mayers. Die damalige Che- fin Ingrid Mayer, von Beruf eigentlich Heb- amme, berief 1972 ihren Prokuristen Wer- ner Breuninger zum Geschäftsführer. Nach dessen Tod 2001 trat sein Sohn Thomas Breuninger die Nachfolge als geschäftsfüh- render Gesellschafter an. Thomas Breuningers Aufgabe ist es nun, das Traditionshaus Tritschler in Zeiten von Shoppingcentern, Onlinehandel und zu- nehmender Probleme im inhabergeführ- ten Einzelhandel weiterzuführen – und be- findet sich an vorderster Front. Der Stutt- garter Marktplatz steht wie kaum ein ande- rer Ort für den aktuellen Wandel im Han- del. Traditionsbetriebe wie Spielwaren Kurtz, der Schreibwarenhändler Haufler und das Café Scholz mussten jüngst wei- chen. Sie haben Platz gemacht für interna- tionale Firmen und Ketten wie Nespresso, Schlossberg und Thomas Sabo. Tritschler ist einer der wenigen verbliebenen Fix- punkte rund ums Stuttgarter Rathaus. Mit Blick auf die Zukunft seiner Firma erklärt Thomas Breuninger heute: „Der Onlinehandel wird sicher an Bedeutung zu- nehmen. Doch ich bin mir sicher, das unse- re Produkte auch in 100 Jahren noch statio- när gekauft werden.“ Die Strategie des ak- tuellen Geschäftsführers entspricht im Üb- rigen dem, was Geschichtsprofessor Trit- schler in seinen Studien als Erfolgsgeheim- nis des Unternehmens ausgemacht hat. „Es geht darum, die Tradition zu bewahren und sich trotzdem an aktuelle Entwicklungen anzupassen“, so Breuninger. Wie sehr sich das Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten angepasst hat, zeigt der Ge- schäftsführer gern anhand eines Fotos auf. Auf dem Schwarz-Weiß-Bild sind Aufzug- fahrer zu sehen, die bis in die 1960er Jahre hinein noch eigens vom Unternehmen an- gestellt waren. Handel Die Wurzeln des Haushaltswarengeschäfts Tritschler sind im Schwarzwald zu finden. Ein Historiker hat die Geschichte des seit fast 300 Jahren bestehenden Händlers aufgearbeitet. Von Sven Hahn Edgar Hermann Tritschler ist ein Nachfahre der Familie, die das Traditionshaus am Marktplatz begründet hat. Foto:s Lichtgut/Max Kovalenko „Junge Männer haben das Glas vom Schwarzwald nach Stuttgart transportiert.“ Edgar Hermann Tritschler, Historiker Unterschied zu Elsässer, der diese Ent- wicklung nicht nachvollziehen kann, nennt sie gleich mehrere Gründe. Oft werde in die Debatte geworfen, Latein sei überflüssig und überfordere die Kinder: „Immer mehr Eltern stellen die Sinnhaftigkeit des Fachs in Frage – der Nutzen ist nicht mehr so prä- sent“, sagt Winkler. Dabei trage Latein da- zu bei, andere romanische Sprachen ra- scher zu lernen. Und es vermittle den Schü- lern ein Verständnis von Text, Grammatik, ja, von Sprache überhaupt. „Viele unserer Gymnasiasten nennen Latein als Lieblings- fach. Es geht darum, das den Leuten wieder ins Bewusstsein zu bringen.“ Darum bemüht man sich auch am Karls- gymnasium. Dass Latein keine gesproche- ne Sprache sei, findet Elsässer nachrangig. „Latein ist nicht schwerer als Englisch“, be- hauptet er. Nur frage bei Englisch niemand, wozu er das lernen solle. Info Am 11. März informiert das Ebelu (Herd- weg 72) um 19 Uhr im Musiksaal (Raum 112) über „Das Fach Latein – eine Tür zur antiken und zur heutigen Welt“. D as ehemalige Häussler-Objekt Ho- rizont II in Stuttgart-Vaihingen hat einen neuen Besitzer. Wie der In- solvenzverwalter Michael Pluta von der Pluta Rechtsanwalts GmbH mitgeteilt hat, hat die „Fellbacher Wohninvest Handels- gesellschaft für Grundbesitz und Immobi- lien mbH“ mit Sitz in Fellbach den Büro- komplex erworben. Der Kaufvertrag wurde demnach zum 31. Dezember 2014 abge- schlossen, über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Die 1994 eröffnete Gewerbeimmobilie Horizont II gehörte ursprünglich der insol- venten „Häussler GmbH & Co. KG Zweite Bau und Boden Gesellschaft“. Im Jahr 2011 hatte der Stuttgarter Projektentwickler Rudi Häussler für diese und andere Gesell- schaften Insolvenz angemeldet. Seither wurde die Immobilie von Insolvenzverwal- ter Michael Pluta in Abstimmung mit der Gläubigerbank vermietet. Der Vermie- tungsstand habe laut Pluta zuletzt bei mehr als 90 Prozent aller Flächen des mehr als 17 000 Quadratmeter großen Komplexes in günstiger Lage gelegen. „Im Bietverfahren gab es mehrere Inte- ressenten für die Immobilie. Schlussend- lich setzte sich Wohninvest mit dem besten Angebot durch“, erklärte der Insolvenzver- walter Michael Pluta. Für Kersten Stier, Mitglied der Wohninvest-Geschäftslei- tung, ist der Erwerb des „baulich und tech- nisch hochwertigen Objekts Horizont II“ eine ideale Ergänzung des bestehenden Portfolios. „Wir haben bereits einig Objekte im Umfeld und sehen erfahrungsgemäß gu- te Vermietungs- und Vermarktungsmög- lichkeiten sowie Synergieeffekte für unser Unternehmen“, so Stier weiter. rec Immobilien Die Firma Wohninvest aus Fellbach erwirbt den 1994 eröffneten Bürokomplex. Neuer Besitzer für Horizont II M anchmal ist die virtuelle Welt doch langsamer als das echte Le- ben. „Italienisches Eis – das muss natürlich sein im Gerber. Und zwar gleich zweimal: Die Gelateria La Luna ist im Ober- geschoss mit einem Eiscafé präsent und im Basement mit einem Eispavillon.“ So steht es am Montagnachmittag noch auf der Internetseite des Einkaufszentrums zu le- sen. Dabei haben die beiden Eisläden be- reits ihren Betrieb eingestellt. Das bestätigt auf Anfrage die Zentrale der La Luna Hol- ding im nordrhein-westfälischen Geseke. Über die Gründe könne man aber noch nichts sagen. Nach einem Schuhgeschäft ist das bereits der zweite Abgang im erst Ende September eröffneten Center. Oliver Grünwald, Manager der Ein- kaufswelt zwischen Paulinen- und So- phienstraße sagt: „Natürlich nehmen wir jeden Mieterwechsel ernst.“ Eine gewisse Fluktuation sei aber normal – zumal in der Anfangsphase eines Centers. Nach dreiein- halb Monaten lasse sich kein abschließen- des Urteil fällen., „Wir hatten ein gutes Weihnachtsgeschäft und waren auch über die Brückentage voll“, so Grünwald. Insbe- sondere bei den Nahversorgern stelle sich mittlerweile auch Stammkundschaft ein. In Sachen Nachmieter für die freiwerden- den Flächen sei man im Gespräch mit Inte- ressenten. Namen freilich ließen sich noch nicht nennen. Zu Gelassenheit rät auch die City-Managerin Bettina Fuchs. „Da schril- len bei mir jetzt noch nicht die Alarmglo- cken“, sagt sie. So ein Wechsel sei auch eine gute Gelegenheit zu optimieren. Beispiel- haft nennt Fuchs die Beschilderung und die Hinweise auf das Center. Ende vergangener Woche hatte die Nachricht vom Aus des Schuhladens Evita die Runde gemacht. Ohne auf Vertragsde- tails eingehen zu wollen, verweist der Cen- termanager auf eine von vornherein ver- einbarte kürzere Mietdauer. Ein Insider spricht gar vom 31. Januar als reguläres En- de des Kontrakts. Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft hatte gegenüber der Stuttgarter Zeitung einen zu geringen Be- sucherzuspruch im gesamten Center be- mängelt. Eine Beobachtung, die ein ande- rer großer Mieter so nicht teilt: Edeka be- treibt einen 3500 Quadratmetern großen Laden in dem Center und ist mit der Kun- denfrequenz zufrieden. „Wir haben mit unserem Edeka-Markt im Stuttgarter Ger- ber einen guten Start gehabt und können sagen, dass alles nach Plan läuft“, sagt Christhard Deutscher, Pressesprecher von Edeka Südwest. mil Einzelhandel Zwei Eisdielen schließen. Der Centermanager gibt sich gelassen. Ein weiterer Mieter im Gerber gibt auf N ach einer Verfolgungsfahrt von der Talstraße bis zur Hedelfinger Stra- ße ist ein 26-jähriger Fahrzeuglen- ker wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahren ohne Fahrerlaubnis am späten Sonntagabend vorläufig festgenommen worden. Polizeibeamte hatten den 26 Jahre alten Fahrer eines roten Opel Corsa gegen 23.40 Uhr in der Talstraße auf Höhe des Gebäudes mit der Nummer 117 anhalten und kontrollieren wollen. Der Aufforde- rung anzuhalten folgte der 26-Jährige nicht. Stattdessen beschleunigte er stark und fuhr in Richtung Bundesstraße 10. Die Polizeibeamten verfolgten das Fahrzeug bis zur Ausfahrt Wangen. Dort flüchtete der Corsa-Fahrer weiter über die Hedelfin- ger Straße, die Straße Heiligenwiesen, die Kesselstraße, die Heinrich-Hertz-Straße und wieder in die Hedelfinger Straße. Dann bog er in die Sackgasse Gingener Straße ein, wo ihn die Beamten schließlich stellten. Bei seiner Fahrt mit überhöhter Geschwindig- keit missachtete der 26-Jährige mehrere rote Ampeln und gefährdete einen Fußgän- ger im Bereich der Kreuzung Hedelfinger Straße/Otto-Konz-Brücken. Bei der Überprüfung des Fahrers stell- ten die Beamten fest, dass der Führer- schein des 26-Jährigen bereits am 11. De- zember des vergangenen Jahres wegen Straßenverkehrsgefährdung beschlag- nahmt worden war. Da es Hinweise gab, dass der Fahrer unter Drogeneinfluss stand, wurde ihm eine Blutprobe entnom- men. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. rec Verkehr Ein 26-jähriger Autofahrer ohne Führerschein flüchtet vor der Polizei – ohne Erfolg. Verfolgungsfahrt auf Talstraße 20 Nr. 9 | Dienstag, 13. Januar 2015 STUTTGARTER ZEITUNG STUTTGART

Transcript of Erfolg basiert auf stetem Wandel - Schule...2015/01/13  · S-Nord Angebote werden vorgestellt Die...

Page 1: Erfolg basiert auf stetem Wandel - Schule...2015/01/13  · S-Nord Angebote werden vorgestellt Die Hedwig-Dohm-Schule, Hedwig-Dohm-Straûe 3, ld t interessierte Jugendliche und de-ren

S­Nord

Angebote werden vorgestellt Die Hedwig­Dohm­Schule, Hedwig­Dohm­Straße 3, lädt interessierte Jugendliche und de­ren Eltern dazu ein, sich über die vielfältigen Bildungsangebote der Schule zu informieren. Ein Informationsnachmittag findet am Don­nerstag, 15. Januar, von 13.30 bis 15.30 Uhr statt. Mit offenem Unterricht, Vorträgen und an Infoständen wird über folgende Schultypen informiert: Sozial­ und Gesundheitswissen­schaftliches Gymnasium, Ernährungswissen­schaftliches Gymnasium, Berufskollegs für Er­nährung und Erziehung I sowie für Ernährung und Hauswirtschaft II, Fachschule für Sozialpä­dagogik, Berufsfachschule für Kinderpflege.

Vaihingen

Stoff statt PlastikTonnen von Plastikmüll landen in der Umwelt und werden über Flüsse in die Meere gespült, wo sich riesige Teppiche von langsam zerfal­lenden Kunststoffen bilden. Viele Tiere, die die Kleinstteile mit ihrer Nahrung verwechseln, verenden qualvoll an den Plastikteilen. Um auf die Problematik aufmerksam zu machen und eine Alternative aufzuzeigen, wie im täglichen Leben etwas gegen die Plastikflut unternom­men werden kann, informieren die Umwelt­mentoren des Hegelgymnasiums am Mitt­woch, 14. Januar, von 14.30 bis 16 Uhr in der Schwabengalerie darüber, wie sinnvoll es ist, Stoff­ statt Plastiktaschen zu nutzen. Auch bie­ten die Schüler die Möglichkeit, Stofftaschen selbst künstlerisch zu gestalten. rec

Tipps & Termine

Grundschüler mit Römertagen für Latein begeistern

Dieter Elsässer und Karin Winklerfelsenfest überzeugt: Mit gezieltenAktionen können Grundschüler

für alte Sprachen begeistert werden? Der Leiter des altehrwürdigen Karlsgymnasi­ums im Stuttgarter Süden und die Leiterindes Eberhard­Ludwigs­Gymnasiums (Ebe­lu) im Norden setzen dabei auf Römertageund auf die Begeisterung ihrer Fünft­ undSechstklässler, die Grundschülern die Weltder Römer nahebringen sollen. Die Veran­staltungen stoßen auf großes Interesse. ImKarlsgymnasium haben sich knapp 500Viertklässler aus Stuttgart und der ganzen Region angemeldet, im Ebelu sind es 160.

„Damit betreten wir Neuland“, sagt El­sässer. „Wir wollen zeigen, was man mit al­ten Sprachen alles machen kann und wieinteressant das sein kann.“ Neuland betrittseine Schule auch durch das ungewöhnli­che Format der Veranstaltung. Sie findet

am 23. Januar statt, einem Freitag, unddauert einen ganzen Vormittag, währenddas Ebelu die Interessenten auf vier Termi­ne verteilt. Nicht Lehrer, sondern Gymna­siasten der Klassenstufen fünf und sechs sind es, die den Kleinen zeigenwerden, was sie in Latein, Ge­schichte, der Theater­AG und dem Fach Mensch und Natur,das speziell auf das Karlsgym­nasium zugeschnitten ist, ge­lernt haben. „Wenn Schülerdas vermitteln, wirkt das anders, als wenn ein Lehrer das machen würde“, sagt RektorDieter Elsässer.

Dabei geht es um die Stadt Rom, aberauch darum, wie Gladiatoren gelebt haben,wie man damals Aquädukte und Fußboden­heizungen gebaut hat und mit welchen Me­thoden man heute Archäologie betreiben kann. Latein? Ja, das werde natürlich auch

geboten. Aber damit sich die Gäste nicht langweilen, laden die Gymnasiasten dieseeher zum Mitmachen bei Aktionen ein. Einrömischer Baukran oder römische Schreib­tafeln und Spiele, Speisen, Kleider und eineSchminkstation dürften den Geschmackder Grundschüler dabei sicher treffen.

Dass die Veranstaltung in Zusammen­hang mit dem zurückgehenden Interessean alten Sprachen steht, weist Elsässer von

sich. Der Römertag sei eineIdee der Fachschaft gewesenund von langer Hand geplant,aus schierer fachlicher Be­geisterung. Zu einer Zeitjedenfalls, als man noch nichtgeahnt habe, dass es, wie im

vergangenen Jahr, an dem altsprachlichen Gymnasium nur noch 37 Anmeldungen fürKlasse fünf geben würde. Auch das Ebelu,bekam diesen Trend bereits zu spüren.Dort meldeten sich 2014 nur noch 45 Schü­ler an. Im Jahr zuvor gab es an beiden Schu­len noch je 55 Anmeldungen.

„Wir wollten diesem Trend einfach et­was entgegensetzen“, sagt Winkler. Im

Schnupperveranstaltungen Gymnasiasten erklären Viertklässlern, wie Gladiatoren im alten Rom gelebt und gewirkt haben. Von Inge Jacobs

Pädagogen wollen Eltern vom Nutzen der alten Sprache überzeugen.

Erfolg basiert auf stetem Wandel

Der Erfolg des ältesten Einzelhänd­lers der Landeshauptstadt basiertim Grunde auf Asche – auf Pott­

asche, um genau zu sein. Das UnternehmenTritschler, das heute hochwertiges Porzel­lan, Kochgeschirr und Espressomaschinen verkauft, hat seinen Ursprung in den Glas­werken des Hochschwarzwalds. Die Pott­asche, die das Schwarzwälder Glas grünfärbte, war der Wettbewerbsvorteil, aus dem sich Anfang des 18. Jahrhunderts dasLadengeschäft am Stuttgarter Marktplatzentwickeln konnte. Inzwischen geht dasEinrichtungshaus auf sein 300­Jahr­Fir­menjubiläum zu.

Mit Blick auf ein solches Jubiläum wür­de wohl jedes Unternehmen sich darum be­mühen, mit einer eindrucksvollen Fest­schrift zu reüssieren. So auch Tritschler.Dafür will ein Wirtschaftswissenschaftlerund Historiker sorgen – auch aus familiä­ren Gründen. „Ich bin einer der Nachfah­ren der Unternehmensgründer“, sagt derProfessor Edgar Hermann Tritschler, deran der Hochschule für Medien gelehrt hat.Über die Wirtschafts­ und Sozialgeschichtedes Schwarzwalds sei er auf seine neue Auf­gabe gestoßen, sagt Tritschler. „Seit einemJahr bin ich damit beschäftigt, im Firmen­archiv zu arbeiten – zusätzlich bin ich imLandes­ und Staatsarchiv .“

Angefangen hat das Geschäft in der Lan­deshauptstadt für die Schwarzwälder als

sogenannte Glasträ­ger. „Junge Männer imAlter von 16 bis 18 Jah­ren haben das Glasvom Hochschwarz­wald zu Fuß nachStuttgart transpor­tiert“, berichtet Trit­schler. „Die Reise hatmehr als drei Tage ge­dauert“, erklärt derHistoriker. Um diese

Reisezeit anhand der nötigen Übernach­tungen nachzuweisen, hat sich der Ge­schichtsprofessor historische Gästelisten des Hotel­ und Gaststättenverbands schi­cken lassen.

Einmal in der Stadt angekommen, stell­ten die Glasträger aus dem Schwarzwaldeine unliebsame Konkurrenz für die Her­steller aus Stuttgart dar. „Die Apothekerwollten aber unbedingt das grüne Glas aus dem Schwarzwald, da es den Inhalt der Fla­schen vor Licht schützte“, so Tritschler. DiePottasche wurde zum Wettbewerbsvorteil.

Den Beginn des Handelsgeschäfts amMarktplatz kann das Unternehmen für dasJahr 1723 sicher belegen. „Das sind inzwi­schen mehr als 290 Jahre am Platz“, erklärtTritschler. Die längste Zeit davon stand dasUnternehmen unter der Ägide von zwei Fa­milien – den Tritschlers und den Mayers,zu deren Familie auch der 1987 von PapstJohannes Paul II. selig gesprochene Jesui­tenpater Rupert Mayer gehört. Nach demGeistlichen, der zum katholischen Wider­stand gegen das Dritte Reich gehörte, ist der Platz vor der Marienkirche im Stuttgar­ter Süden benannt.

Seit 1972 liegt die Unternehmensfüh­rung nicht mehr in den Händen der Trit­schlers und der Mayers. Die damalige Che­fin Ingrid Mayer, von Beruf eigentlich Heb­amme, berief 1972 ihren Prokuristen Wer­ner Breuninger zum Geschäftsführer. Nachdessen Tod 2001 trat sein Sohn ThomasBreuninger die Nachfolge als geschäftsfüh­render Gesellschafter an.

Thomas Breuningers Aufgabe ist es nun,das Traditionshaus Tritschler in Zeiten vonShoppingcentern, Onlinehandel und zu­nehmender Probleme im inhabergeführ­

ten Einzelhandel weiterzuführen – und be­findet sich an vorderster Front. Der Stutt­garter Marktplatz steht wie kaum ein ande­rer Ort für den aktuellen Wandel im Han­del. Traditionsbetriebe wie SpielwarenKurtz, der Schreibwarenhändler Haufler und das Café Scholz mussten jüngst wei­chen. Sie haben Platz gemacht für interna­tionale Firmen und Ketten wie Nespresso, Schlossberg und Thomas Sabo. Tritschler ist einer der wenigen verbliebenen Fix­punkte rund ums Stuttgarter Rathaus.

Mit Blick auf die Zukunft seiner Firmaerklärt Thomas Breuninger heute: „DerOnlinehandel wird sicher an Bedeutung zu­nehmen. Doch ich bin mir sicher, das unse­

re Produkte auch in 100 Jahren noch statio­när gekauft werden.“ Die Strategie des ak­tuellen Geschäftsführers entspricht im Üb­rigen dem, was Geschichtsprofessor Trit­schler in seinen Studien als Erfolgsgeheim­nis des Unternehmens ausgemacht hat. „Esgeht darum, die Tradition zu bewahren undsich trotzdem an aktuelle Entwicklungenanzupassen“, so Breuninger. Wie sehr sich das Unternehmen in den vergangenenJahrzehnten angepasst hat, zeigt der Ge­schäftsführer gern anhand eines Fotos auf. Auf dem Schwarz­Weiß­Bild sind Aufzug­fahrer zu sehen, die bis in die 1960er Jahre hinein noch eigens vom Unternehmen an­gestellt waren.

Handel Die Wurzeln des Haushaltswarengeschäfts Tritschler sind im Schwarzwald zu finden. Ein Historiker hat die Geschichte des seit fast 300 Jahren bestehenden Händlers aufgearbeitet. Von Sven Hahn

Edgar Hermann Tritschler ist ein Nachfahre der Familie, die das Traditionshaus amMarktplatz begründet hat. Foto:s Lichtgut/Max Kovalenko

„Junge Männer haben das Glas vom Schwarzwald nach Stuttgart transportiert.“Edgar Hermann Tritschler, Historiker

Unterschied zu Elsässer, der diese Ent­wicklung nicht nachvollziehen kann, nenntsie gleich mehrere Gründe. Oft werde in dieDebatte geworfen, Latein sei überflüssigund überfordere die Kinder: „Immer mehrEltern stellen die Sinnhaftigkeit des Fachs in Frage – der Nutzen ist nicht mehr so prä­sent“, sagt Winkler. Dabei trage Latein da­zu bei, andere romanische Sprachen ra­scher zu lernen. Und es vermittle den Schü­lern ein Verständnis von Text, Grammatik,ja, von Sprache überhaupt. „Viele unserer Gymnasiasten nennen Latein als Lieblings­fach. Es geht darum, das den Leuten wiederins Bewusstsein zu bringen.“

Darum bemüht man sich auch am Karls­gymnasium. Dass Latein keine gesproche­ne Sprache sei, findet Elsässer nachrangig.„Latein ist nicht schwerer als Englisch“, be­hauptet er. Nur frage bei Englisch niemand,wozu er das lernen solle.

Info Am 11. März informiert das Ebelu (Herd­weg 72) um 19 Uhr im Musiksaal (Raum 112) über „Das Fach Latein – eine Tür zur antiken und zur heutigen Welt“.

Das ehemalige Häussler­Objekt Ho­rizont II in Stuttgart­Vaihingen hateinen neuen Besitzer. Wie der In­

solvenzverwalter Michael Pluta von derPluta Rechtsanwalts GmbH mitgeteilt hat,hat die „Fellbacher Wohninvest Handels­gesellschaft für Grundbesitz und Immobi­lien mbH“ mit Sitz in Fellbach den Büro­komplex erworben. Der Kaufvertrag wurdedemnach zum 31. Dezember 2014 abge­schlossen, über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die 1994 eröffnete GewerbeimmobilieHorizont II gehörte ursprünglich der insol­venten „Häussler GmbH & Co. KG Zweite Bau und Boden Gesellschaft“. Im Jahr 2011hatte der Stuttgarter Projektentwickler Rudi Häussler für diese und andere Gesell­schaften Insolvenz angemeldet. Seither wurde die Immobilie von Insolvenzverwal­ter Michael Pluta in Abstimmung mit der Gläubigerbank vermietet. Der Vermie­tungsstand habe laut Pluta zuletzt bei mehrals 90 Prozent aller Flächen des mehr als17 000 Quadratmeter großen Komplexes ingünstiger Lage gelegen.

„Im Bietverfahren gab es mehrere Inte­ressenten für die Immobilie. Schlussend­lich setzte sich Wohninvest mit dem bestenAngebot durch“, erklärte der Insolvenzver­walter Michael Pluta. Für Kersten Stier,Mitglied der Wohninvest­Geschäftslei­tung, ist der Erwerb des „baulich und tech­nisch hochwertigen Objekts Horizont II“eine ideale Ergänzung des bestehendenPortfolios. „Wir haben bereits einig Objekteim Umfeld und sehen erfahrungsgemäß gu­te Vermietungs­ und Vermarktungsmög­lichkeiten sowie Synergieeffekte für unser Unternehmen“, so Stier weiter. rec

Immobilien Die Firma Wohninvest aus Fellbach erwirbt den 1994 eröffneten Bürokomplex.

Neuer Besitzer für Horizont II

Manchmal ist die virtuelle Weltdoch langsamer als das echte Le­ben. „Italienisches Eis – das muss

natürlich sein im Gerber. Und zwar gleichzweimal: Die Gelateria La Luna ist im Ober­geschoss mit einem Eiscafé präsent und imBasement mit einem Eispavillon.“ So steht es am Montagnachmittag noch auf derInternetseite des Einkaufszentrums zu le­sen. Dabei haben die beiden Eisläden be­reits ihren Betrieb eingestellt. Das bestätigtauf Anfrage die Zentrale der La Luna Hol­ding im nordrhein­westfälischen Geseke.Über die Gründe könne man aber nochnichts sagen. Nach einem Schuhgeschäft istdas bereits der zweite Abgang im erst EndeSeptember eröffneten Center.

Oliver Grünwald, Manager der Ein­kaufswelt zwischen Paulinen­ und So­phienstraße sagt: „Natürlich nehmen wirjeden Mieterwechsel ernst.“ Eine gewisseFluktuation sei aber normal – zumal in derAnfangsphase eines Centers. Nach dreiein­halb Monaten lasse sich kein abschließen­des Urteil fällen., „Wir hatten ein gutesWeihnachtsgeschäft und waren auch über die Brückentage voll“, so Grünwald. Insbe­sondere bei den Nahversorgern stelle sich mittlerweile auch Stammkundschaft ein.In Sachen Nachmieter für die freiwerden­den Flächen sei man im Gespräch mit Inte­ressenten. Namen freilich ließen sich nochnicht nennen. Zu Gelassenheit rät auch dieCity­Managerin Bettina Fuchs. „Da schril­len bei mir jetzt noch nicht die Alarmglo­cken“, sagt sie. So ein Wechsel sei auch einegute Gelegenheit zu optimieren. Beispiel­haft nennt Fuchs die Beschilderung und dieHinweise auf das Center.

Ende vergangener Woche hatte dieNachricht vom Aus des Schuhladens Evitadie Runde gemacht. Ohne auf Vertragsde­tails eingehen zu wollen, verweist der Cen­termanager auf eine von vornherein ver­einbarte kürzere Mietdauer. Ein Insiderspricht gar vom 31. Januar als reguläres En­de des Kontrakts. Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft hatte gegenüber derStuttgarter Zeitung einen zu geringen Be­sucherzuspruch im gesamten Center be­mängelt. Eine Beobachtung, die ein ande­rer großer Mieter so nicht teilt: Edeka be­treibt einen 3500 Quadratmetern großenLaden in dem Center und ist mit der Kun­denfrequenz zufrieden. „Wir haben mit unserem Edeka­Markt im Stuttgarter Ger­ber einen guten Start gehabt und könnensagen, dass alles nach Plan läuft“, sagt Christhard Deutscher, Pressesprecher vonEdeka Südwest. mil

Einzelhandel Zwei Eisdielen schließen. Der Centermanager gibt sich gelassen.

Ein weiterer Mieter im Gerber gibt auf

Nach einer Verfolgungsfahrt von derTalstraße bis zur Hedelfinger Stra­ße ist ein 26­jähriger Fahrzeuglen­

ker wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahren ohne Fahrerlaubnis am spätenSonntagabend vorläufig festgenommenworden.

Polizeibeamte hatten den 26 Jahre altenFahrer eines roten Opel Corsa gegen23.40 Uhr in der Talstraße auf Höhe desGebäudes mit der Nummer 117 anhaltenund kontrollieren wollen. Der Aufforde­rung anzuhalten folgte der 26­Jährigenicht. Stattdessen beschleunigte er stark und fuhr in Richtung Bundesstraße 10. DiePolizeibeamten verfolgten das Fahrzeugbis zur Ausfahrt Wangen. Dort flüchtete der Corsa­Fahrer weiter über die Hedelfin­ger Straße, die Straße Heiligenwiesen, dieKesselstraße, die Heinrich­Hertz­Straße und wieder in die Hedelfinger Straße. Dannbog er in die Sackgasse Gingener Straße ein,wo ihn die Beamten schließlich stellten. Beiseiner Fahrt mit überhöhter Geschwindig­keit missachtete der 26­Jährige mehrere rote Ampeln und gefährdete einen Fußgän­ger im Bereich der Kreuzung HedelfingerStraße/Otto­Konz­Brücken.

Bei der Überprüfung des Fahrers stell­ten die Beamten fest, dass der Führer­schein des 26­Jährigen bereits am 11. De­zember des vergangenen Jahres wegen Straßenverkehrsgefährdung beschlag­nahmt worden war. Da es Hinweise gab,dass der Fahrer unter Drogeneinflussstand, wurde ihm eine Blutprobe entnom­men. Nach den polizeilichen Maßnahmenwurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. rec

Verkehr Ein 26­jähriger Autofahrer ohne Führerschein flüchtet vor der Polizei – ohne Erfolg.

Verfolgungsfahrt auf Talstraße

20 Nr. 9 | Dienstag, 13. Januar 2015STUTTGARTER ZEITUNGSTUTTGART