Erfolgreiche Umstellung auf Vitalkost-Ernährung Kompaktversion

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Erfolgreiche Umstellung auf Vitalkost-Ernährung Topform leicht gemacht Stefan Kutter So wechseln Sie einfach und sicher zu einer natürlich-gesunden Ernährungsweise www.stefankutter.de Kurzreport

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Das Buch zeigt, wie Vitalkost - also möglichst frische und geringverarbeitete, pflanzenbasierte Ernährung wirklich gut und praktikabel funktioniert. Ein Programm zum gesunden Abnehmen, Entschlacken, Regenerieren und durchaus auch Verjüngen des Körpers. Abgerundet durch leckere, einfache und variantenreiche Zubereitungsvorschläge besonders gesunder - aber auch günstiger Grundnahrungsmittel. Teil 1 der Reihe "Topform leicht gemacht"

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Erfolgreiche Umstellung auf Vitalkost-Ernährung

Topform leicht gemacht

Stefan Kutter

So wechseln Sie einfach und sicher zu einer natürlich-gesunden Ernährungsweise

www.stefankutter.de

Kurzreport

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Kurzreport

Für wen ist dieser Report?

Der Report ist ein kostenfreier Auszug des gleichnamigen Buches und Ernährungsprogramms. Das Buch ist für Menschen geschrieben, die ihre Ernährung gesundheitsförderlicher und belebender gestalten wollen.

Es enthält eine Anleitung zur Ernährungsumstellung, durch die sich der Körper sehr schonungsvoll von Folgen belastender Ernährungs- und Lebensweisen befreien kann. Gleichzeitig werden gesundheitliche und mentale Regenerationskräfte wiedererweckt und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert.

Das Grundprinzip basiert auf dem Entschlackungs- und Belebungspotential gut verwertbarer pflanzlicher Kost. Es entspricht jedoch keiner der üblichen Ernährungsphilosophien, sondern hilft dem Anwender, den eigenen inneren Regelmechanismen wie Bauchgefühl und –intelligenz zu folgen und dadurch seine individuellen Bedürfnisse optimal zu befriedigen.

Damit das funktionieren kann, werden zunächst einmal die wichtigsten Stolperfallen in der heute üblichen Ernährungs- und Produktlandschaft aufgedeckt. Der Leser erfährt, was unsere Ernährungsregulation aus dem Tritt bringen und das Feld für Zivilisationskrankheiten öffnen kann. Dazu gehören Zusammenhänge, die bisher eher Insiderwissen waren wie beispielsweise:

- welche die stärksten Nahrungsallergene für unser Nervensystem sind, die teilweise unbemerkt unser Entwicklungs- und Heilungspotential ausbremsen

- welche als äußerst gesund geltenden alltäglichen Nahrungsmittel uns krank machen können, wenn sie falsch kombiniert oder dosiert werden

- mit welchen Kniffen die Ernährungsindustrie moderne Nahrungsmittel so suchtfördernd wie harte Drogen macht und wie man davon loskommt

- wie die verdauungsunterstützenden Effekte des Garens auch bei deutlich tieferen Temperaturen und geringstmöglicher Vitalstoffschädigung erreicht werden können

Die Wissensteile sind durch unterhaltsame Beispiele und das Entlarven verbreiteter Mythen leicht zu lesen und versetzen den Anwender in die Lage, seine aktuelle Ernährungssituation nach professionellen Standards zu bewerten und die eigenen Verbesserungspotentiale zu erkennen.

Der Regenerationsplan hin zur optimalen Versorgung des Körpers orientiert sich an gesicherten Erfahrungen aus den Bereichen der Ernährungsberatung, des personal Trainings, von Wellness- und Antiaging-Kuren sowie Sportlerernährung.

Die Anwender erhalten Starthilfe, um den Regenerationsprozess in Gang zu setzen und Orientierungshilfe, um erfolgreich auf Kurs zu bleiben – egal von welcher Ernährungssituation sie starten. Das Programm ist darauf ausgelegt, die Auswirkungen selbst jahrelanger Fehlversorgung Schritt für Schritt auszugleichen, ohne dabei Mangelerscheinungen oder Umstellungskapriolen zu riskieren.

Sicherheit, Praktikabilität und ein gutes Bauchgefühl haben dabei oberste Priorität!

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Die Anwender können die Geschwindigkeit ihrer Fortschritte selbst bestimmen und wissen dank der Erfolgskontrollen immer, wo sie gerade stehen und was es eventuell noch zu beachten gilt, bevor sie ihre Ernährung auf das jeweils nächste Level bringen. Die Vorteile dieser Vorgehensweise gegenüber Diät- und Fastenplänen sind:

Falls Sie, lieber Leser, sich dazu entscheiden, das Ernährungsprogramm auszuprobieren, dann benötigen Sie dafür kein großes Budget, sondern können im Gegenteil sogar Zeit und Geld einsparen - während Sie gesünder, kräftiger und beweglicher werden und gleichzeitig Ihr Genusslevel steigern. Das alles klingt sehr ambitioniert und Sie dürfen tatsächlich viel erwarten - aber es gibt bekanntlich nichts Gutes, außer man tut es. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg mit dem Report!

Stefan Kutter, Ärztlich geprüfter Ernährungsberater, Managementberater und zertifizierter Life Coach

Kompakt-Version 2 vom 30.07.2013

Hinweise und Haftungsausschluss Gesundheit Dieses Programm dient lediglich zu Ihrer Information. Es ist kein Ersatz für ärztlichen Rat! Das kritische Hinterfragen der Aussagen und Empfehlungen in diesem Programm ist erwünscht und notwendig. Die Aussagen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder medizinischen, wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Konsens, weswegen ich ausdrücklich jede Verantwortung und Haftungsansprüche für mögliche Gefahren und Schäden bei der Nutzung ausschließe.

Gleichberechtigung Die Objekt- und Rollenbezeichnungen sind wegen besserer Lesbarkeit auf das jeweilige grammatikalische Geschlecht beschränkt.

Urheberrecht Dieser Report kann beliebig weitergegeben (beispielsweise per Email) - darf aber nicht verändert, verkauft oder veröffentlicht also beispielsweise zum öffentlichen Download angeboten werden.

bessere Energieversorgung statt Verzicht oder gar Mangelerscheinungen

hoher Genuss mit freier Nahrungswahl statt Vorgaben nach striktem Plan

stetige Verbesserung des Wohlbefindens statt Rückschläge im Jo-Jo-Stil

günstige und verbreitete Lebensmittel statt teurer Pülverchen

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Inhaltsverzeichnis

1 Was uns wirklich nährt: zwischen Mythen und Fakten .............................................. 9 Brennwert vs. Vitalwert ........................................................................................................ 9 Exkurs zu Brennwert-Mindestbedarfen .................................................................................. Mythos Nr. 1: wir brauchen reichlich & gut kombiniertes Protein ..................................... 12 Mythos Nr. 2: die gesunden Pflanzenöle ............................................................................ 13 Mythos Nr. 3: die guten Faserstoffe ................................................................................... 14

2 Die Kunst der sanften Umstellung .......................................................................... 14 Richtig entschlacken ........................................................................................................... 15 Immunreaktionen ............................................................................................................... 16

3 Vitalkost-Stufenplan .............................................................................................. 16 Die Körperzellen hydrieren ................................................................................................. 18 Mineralhaushalt stärken: mehr Gemüse ............................................................................ 21 Säurelast verringern ........................................................................................................... 23 Nahrungsallergene vermeiden ............................................................................................... Lebendiger essen .................................................................................................................... Darm sanieren ........................................................................................................................ Grünanteil erhöhen ................................................................................................................ Nahrungsgifte verringern ....................................................................................................... Nahrungssüchte ausschleichen .............................................................................................. Ernährungsroutine optimieren ...............................................................................................

4 Superfoods ............................................................................................................ 29 Natürliche Hilfsmittel beim Abnehmen ..................................................................................

5 Rezepte ................................................................................................................. 35 Säfte.................................................................................................................................... 36 Smoothies ............................................................................................................................... Nussmilch ........................................................................................................................... 37 Shakes ..................................................................................................................................... Vitalkostpasta & -reis ............................................................................................................. Cremes, Dips & Aufstriche ...................................................................................................... Lebendige Pasteten ................................................................................................................ Vitalcracker ............................................................................................................................ Süßigkeiten ............................................................................................................................. Salate .................................................................................................................................. 38 Suppen ....................................................................................................................................

6 Konfliktmanagement bei der Ernährungsumstellung ..................................................

Über den Autor ............................................................................................................. 39

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Über die Reihe „Topform leicht gemacht“

Die wichtigsten Impulse und Techniken für die erfolgreiche Selbstverbesserung fallen in die Bereiche der körperlichen Bewegung, der Ernährung und der geistigen Einstellung. Wenn Sie nur leichte Verbesserungen in allen drei Bereichen realisieren, können Sie eine Positivspirale in Gang bringen, die Sie zwanglos und stetig Ihren Zielen näher bringt. Dafür braucht es keinen persönlichen Trainer oder besondere Selbstmotivation: stetige Erfolge sind die beste natürliche Motivation. Sie brauchen auch keine „wunderbaren“ Geräte, Pillen, Pülverchen oder seltene Superfoods. Alles was Sie brauchen sind die richtigen Informationen, die Ihnen dabei helfen, die üblichen Belastungen und Selbstblockaden zu erkennen und zu vermeiden oder aufzulösen. Es sind viele Fehlinformationen und widersprüchliche Empfehlungen über gesunde Lebensweisen im Umlauf. Vieles vermeintliche Wissen ist heute bereits überholt, gilt nur eingeschränkt, beruht auf Spekulation oder wurde schlicht mit der Absicht der Geschäftemacherei in Umlauf gebracht. Diese Programmreihe ist mit dem Anspruch entstanden, die Widersprüche verschiedener Ernährungsempfehlungen aufzuklären und Ihnen zu zeigen, wie Sie Ihren ganz persönlichen Weg zu höchstem Wohlbefinden gehen können. In den Programmen zu Ernährung, Bewegung und mentaler Entwicklung wird ganz sicher nicht die Welt neu erfunden – im Gegenteil: hier finden Sie sorgfältig kombinierte Kerninhalte bewährter und effektiver Selbstverbesserungstechniken: Methoden, die wirklich funktionieren und praxistauglich sind. Die Inhalte sind in einer ausgewogenen Mischung aus Faktenpräsentation, fundierter Erklärung und praktischer Anleitung so aufbereitet, dass Sie selbst die Führungsrolle im Veränderungsprozess übernehmen können. Notwendige Grundlagen werden anhand von bildhaften Beispielen ausführlich genug dargestellt, damit Nutzen und eventuelle Risiken der Anwendung klar werden. Für eine tiefere Auseinandersetzung mit spannenden Themen werden jeweils am Abschnittsende Links zu Literaturempfehlungen aufgeführt. Auch wenn die Inhalte der Reihe auf den Errungenschaften vieler Vordenker, Koryphäen und Praktiker basieren - der Grundsatz aller Empfehlungen in den Programmen lautet „Kein Experte der Welt kann mehr über Ihre tiefsten individuellen Bedürfnisse wissen als Sie selbst bzw. Ihre eigene Intuition!“ Der Trick besteht darin, der Intuition Raum zu verschaffen, ihre Signale deuten zu lernen und diese möglichst intelligent zu nutzen bzw. zu befolgen. Dazu braucht es neben Ihrem Willen zur Weiterentwicklung eine konkrete Starthilfe. Genau das bieten die drei Programme dieser Reihe:

Über die Ernährung bestimmen wir sprichwörtlich, woraus wir gemacht sind und wie sich Körper und Geist entfalten können.

Die richtige Bewegung ist der Schlüssel zu dauerhaft hoher Vitalität und Leistungsfähigkeit. Egal wie gut die Ernährung oder die geistige Verfassung sind: schon wenige Minuten

Unser Ziel: Transformation zu anhaltend höherem Wohlbefinden – mit minimalem Aufwand, hoher Sicherheit und selbstverstärkender Dynamik

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effizientes Training in der Woche können deutliche Verbesserungen des Allgemeinbefindens bewirken.

Die geistige Einstellung bestimmt unser Gefühlsleben und dadurch unsere Gesundheit und unser Erfolgspotential in entscheidendem Maße. Wir können lernen, unsere Gedankenmuster und sogar Stimmungslagen bewusst zu hinterfragen und konstruktiv nach unseren eigenen Vorstellungen zu gestalten.

In der Praxis sind die drei Themenbereiche so stark verwoben, dass sie kaum losgelöst voneinander erfasst werden können. Das Thema Ernährung bietet sich als Einstieg an, weil die schrittweise Verbesserung der Ernährungssituation wichtige Grundlagen schafft, um auch in den anderen Bereichen erfolgreich und sicher voranzukommen. Bevor Sie mit dem Lesen beginnen und mit dem Ernährungsprogramm starten, notieren Sie sich bitte Ihre wichtigsten Ziele. Falls Sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht haben, dann notieren Sie sich doch einfach die ersten konstruktiven Ideen, die Ihnen zur Verbesserung Ihres Wohlbefindens spontan einfallen - hier im Buch bzw. Ausdruck, auf einem Notizblatt, in Ihrem Telefon oder einer Mail an sich selbst. Im Multimediapaket der Topform-Reihe ist auch eine druckbare Checkliste zur Zieldefinition und Erfolgsübersicht enthalten: Topform-Set auf stefankutter.de/topform _______________________________________________________________________ Sicherlich ist Leidensdruck nach dem Motto „ich muss endlich Zustand XY loswerden“ ein starker Antrieb. Inspirierender sind allerdings positive Ziele, die auch tatsächlich messbar sind. Sie kennen sicherlich den Erleichterungseffekt, der eintritt, wenn Sie ein zu altes technisches Gerät endlich gegen ein neues, besseres ausgetauscht haben und mit den neuen Vorteilen vertraut werden. Vorher haben Sie mitunter täglich Nerven, Energie und Zeit mit dem Alten verschwendet, sind aber vielleicht aus Scheu vor der Umgewöhnung oder der Investition mit der Einstellung „das geht schon noch eine Weile“ verblieben.

Die meisten Menschen wechseln erst notgedrungen, wenn das alte Gerät endgültig kaputt gegangen ist. Erst dann entdecken sie, wie viel schneller, angenehmer und effektiver sie mit dem Neuen unterwegs sind und können sich schon nach kurzer Zeit ein Leben ohne die neue Errungenschaft kaum noch vorstellen. Mit Techniken für eine gesündere Lebensweise ist es ähnlich. Klare und attraktive Ziele sind ungeheuer nützlich für alle Verbesserungen, die über das bloße Beheben von Schäden hinausgehen und sie sind die vorantreibende Inspiration für die Wechsel- bzw. Transformationsphase.

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Einführung in das Ernährungsprogramm Du bist, was du isst. Gesünder und lebendiger zu essen, bedeutet fast automatisch auch gesünder und lebendiger zu werden. Die Empfehlungen in diesem Programm sind darauf ausgelegt, die negativen Folgen jahrelanger belastender Ernährungsgewohnheiten abzubauen und die Grundlage für einen florierenden Stoffwechsel zu schaffen. Ein einleitender Hinweis ähnlich den Warnungen auf der Verpackung von Gesundheits-produkten ist auch für unser Vorhaben angebracht. Die Verbesserung Ihrer Ernährung ist kein Ersatz für eine insgesamt gesunde Lebensweise mit ausreichend Schlaf, Bewegung und sozialem Wohlbefinden. Durch den hohen Stellenwert der Ernährung für unsere Lebensqualität und den Fakt, dass „gesunde Ernährung“ kontrovers diskutiert und praktiziert wird, haben sich vielfältige Ernährungs- und Lebensstiltrends herausgebildet. Einige Vertreter dieser Lehren oder Ideale erheben sogar den Anspruch auf Allgemeingültigkeit. So entsteht zwischen den Anhängern der jeweiligen Überzeugungen ein teilweise erhebliches Konfliktpotential:

Dazu gibt es verschiedenste Mischgruppen und am Ende sieht kaum noch jemand richtig durch. Jeder „Fraktionsangehörige“ ordnet eigene Erfolge seiner Ernährungsform zu und sieht Schwächen Anderer als Bestätigung der vermeintlichen Ernährungsfehler. Viele Menschen verlieren in diesem Zirkus die Motivation, sich intensiver mit dem Thema Ernährung auseinanderzusetzen. Entweder richten Sie sich nach der offiziell empfohlenen Ernährungspyramide, oder sie leben einfach nach dem Motto „gesund ist, was schmeckt“. Beide Wege führen angesichts des heute überwiegend hochverarbeiteten und profitoptimierten Nahrungsangebotes auf Dauer sehr wahrscheinlich zu Problemen.

Low Carb gegen High Carb Diäten: die einen verteufeln Kohlenhydrate (engl.

Carbohydrates) nahezu, andere empfehlen sie als optimalen Treibstoff

Paleo-Jünger gegen Nahrungs-Designer: die einen glauben an die Steinzeit-Diät (engl.

Paleolithic Diet) oder Urkost – andere optimieren Nahrung nach modernen

wissenschaftlichen Erkenntnissen auch mit industriellen Produkten

Low Fat gegen High Fat: die einen sehen im Fett primär eine gesundheitsbelastende

Kalorienbombe – andere empfehlen Fett als Brennstoff sogar zum Abnehmen

Vegetarier gegen Fleischesser: der Klassiker…

Veganer gegen Vegetarier: Lakto-Vegetarier essen auch Milchprodukte - Veganer

lehnen alle tierischen Erzeugnisse ab

Rohköstler gegen Kochköstler: mit dem Streit, wie förderlich das Garen der Nahrung ist

Fruitarier gegen Mischköstler aller Fraktionen: Fruitarier sind quasi die

Fundamentalisten unter den Veganern, die ausschließlich Früchte und ggf. Samen als

Nahrung akzeptieren usw.

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Im Motto „gesund ist, was schmeckt“ steckt schon eine gewisse Weisheit, denn das Bestreben nach optimaler Ernährung ist jedem Menschen bereits angeboren: Geschmackssinn, Appetit und Bauchgefühl sind unsere eingebauten Regler für die Nahrungsaufnahme. Ich behaupte: Unsere natürlichen Regler sind lediglich verstellt und fehlgeleitet durch unnatürliche Einflüsse. Ernährungspläne sind erfahrungsgemäß auf Dauer kein Ersatz für die körpereigene Regulation. Deshalb machen wir uns hier schrittweise daran, unser natürliches Regelsystem bewusst wieder einzupegeln. Der Stufenplan dieses Programms, die vorbereitenden Informationen und die Rezepte werden Ihnen dabei helfen, Ihre individuellen Nahrungsbedürfnisse wieder zu entdecken und zu befriedigen - auch entgegen möglicherweise belastender, fehlleitender oder limitierender Gewohnheiten, Beeinflussungen und Glaubenssätze. Wir werden also unsere bewusste Intelligenz und die besten verfügbaren Informationen nutzen, um unsere Bauchintelligenz wieder zu aktivieren. So schaffen wir eine ungezwungene Nahrungsregulation, die selbst in der heutigen hochgradig manipulierten Welt wieder intuitiv und mit Genuss funktioniert. Sogar ein ehemaliger Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hat vor laufender Fernsehkamera gefordert, dass wir wegkommen sollten von verallgemeinerten Ernährungsvorgaben - zugunsten von individualisierten oder zumindest individualisierbaren Empfehlungen. Das hier vorgestellte Programm gibt Ihnen Antworten auf folgende Fragen:

1. Woran erkennen Sie, welche und wie viele Nährstoffe Ihr Körper braucht?

2. Welche Gefahren drohen bei einer Ernährungsumstellung?

3. Wie können Sie schonend und angenehm Ihre Ernährung umstellen?

4. Welche der verbreiteten Nahrungsmittel sind besonders wertvoll?

5. Wie können Sie gesündere Varianten bekannter Gerichte einfach selbst

kreieren?

Das Programm ist entsprechend dieser Fragen gegliedert: Das erste Kapitel klärt Irrtümer und Widersprüche verbreiteter Ernährungsmythen auf und liefert ein anschauliches Bewertungssystem für den Nährwert von Nahrungsmitteln.

Das zweite Kapitel liefert entscheidendes Grundwissen für die spannende Herausforderung, allein durch die Umstellung der Ernährung den Körper zu entgiften. Der Ansatz "probieren geht über studieren" hat sich bei Ernährungsumstellungen in der Praxis häufig als fataler Irrweg herausgestellt. In einer guten Ernährungsberatung können individuelle Faktoren wie Vorerkrankungen, Ernährungsfehler, Fitnesslevel und Mangelerscheinungen als Ausgangsbasis für Empfehlungen berücksichtigt werden. In diesem Selbsthilfeprogramm ist das nicht gegeben, also gehen wir „auf Nummer sicher“, indem wir wichtige Stoffwechselvorgänge verstehen lernen. Den eigentlichen

Unsere natürlichen Nahrungsregler sind verstellt …strikte Ernährungspläne taugen aber nicht als Ersatz.

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Ernährungsempfehlungen ist deshalb eine kompakte Beschreibung von Entschlackungs- und Entgiftungsprozessen sowie der Rolle des Immunsystems vorangestellt.

Das dritte Kapitel ist mit dem Stufenplan die eigentliche Anleitung zur Nahrungsoptimierung. Die Herausforderung für diesen Punkt war, ihn passend für jede Ausgangssituation zu machen, egal ob Sie bereits gesund leben und lediglich noch etwas frischer aussehen wollen oder sich aus einem Tief befreien wollen. Die Anleitung ist als Stufenplan entworfen, den Sie schrittweise bis zum gewünschten Ergebnis befolgen können.

Das vierte Kapitel über Superfoods ist eine kleine Nährstoffkunde am Beispiel hochpotenter, aber weit verbreiteter und relativ günstiger Lebensmittel. Das Wissen um die besonderen Inhaltsstoffe und deren Verhältniswerte der Vertreter dieser Bestenliste ist besonders interessant, um dem Ideal einer ergänzungsmittelfreien Ernährungsweise näher zu kommen.

Das fünfte Kapitel enthält Rezepte, die Sie als Inspirationsquelle für die genussvolle Realisierung des Stufenplans nutzen können. Hier sind vorwiegend einfache und praxistaugliche Vitalkostrezepte aus leicht verfügbaren Lebensmitteln mit vielfältigen Variationsempfehlungen zusammengestellt.

Der letzte Abschnitt hilft Ihnen bei der harmonischen Abstimmung mit Ihrem persönlichen Umfeld.

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1 Was uns wirklich nährt: zwischen Mythen und Fakten

Egal wie vollmundig die Ankündigungen und wie überzeugend die Studienergebnisse, Argumentationen und Präsentationen für ein bestimmtes Ernährungssystem sind: es gibt bisher noch keinen Ernährungsplan, der langfristig für jeden Menschen funktioniert UND hohe Gesundheit und Vitalität sicherstellt. Die ernüchternde Wahrheit ist: trotz jahrhundertealter Heilslehren und intensiver wissenschaftlicher Forschung sind die Vorgänge in unserem Körper immer noch nicht erschöpfend verstanden. Vielmehr geraten Wissenschaftler regelmäßig in blankes Staunen, wenn Sie neue Wirkmechanismen entdecken und dadurch automatisch frühere Annahmen als falsch beweisen. Etwas flapsig formuliert bedeutet das: „Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist der aktuelle Stand des Irrtums.“ Eine gute Ernährungsberatung orientiert sich deshalb zwar meist grundlegend an einem Ernährungssystem, ist aber immer offen und flexibel genug für ein Herantasten an die individuellen Probleme und Bedürfnisse. Je mehr Grundwissen, Erfahrung und Einfühlungsvermögen einerseits und Offenheit sowie Veränderungsfähigkeit andererseits eingebracht werden, desto leichter werden die individuellen Probleme aufzuspüren und aufzulösen sein. Letzteres schafft der Klient allerdings selbst - der Berater ist lediglich Impulsgeber. Nach diesem Prinzip können wir eine Checkliste zur Eigenoptimierung aufstellen und abhaken und uns dabei dem Ideal der funktionierenden Selbstregulation stetig annähern. Die Devise dafür lautet: so einfach wie möglich – so genau wie nötig. Ich lade Sie also ein, alles Komplizierte und Widersprüchliche, was Sie bezüglich der Ernährung derzeit möglicherweise beschäftigt, zunächst einmal auszublenden und sich auf ein paar Vereinfachungsmodelle einzulassen.

„erst reinigen, dann auffüllen“ Zur Vereinfachung der Problematik können wir unsere Nahrung als ein Gesamtpaket betrachten, das in unserem Körper nicht nur wie in einer Maschine verbrannt und eingebaut wird, sondern als etwas mit einem Informationsgehalt und einer gewissen Lebenskraft. Getreu dem Grundsatz „kein Ding ist ohne Gift“ gehen wertvolle Nahrungsbestandteile und angenehme Wirkungen jedoch auch mit Belastungsfaktoren einher. Um dem Körper eine Chance zu geben, sich von jahrelanger Belastung zu erholen, kümmern wir uns darum, den Körper umfassend und möglichst schonend zu entschlacken und die Wertspeicher wieder aufzufüllen. Die folgenden Abschnitte helfen Ihnen beim Einschätzen der Wert- und Belastungsfaktoren.

Brennwert vs. Vitalwert

Der Brennwert allein ist kein hinreichender Gradmesser für den Nährwert einer Mahlzeit – oft sogar im Gegenteil: mitunter verbraucht der Körper sogar noch eigene Nährstoffe für die Verdauung, Verbrennung und Entsorgung von Nahrungsmitteln mit hohem Brennwert und geringem Vitalstoffgehalt. In den Medien wird dafür oft der Begriff "leere Kalorie" verwendet. Er soll das Problem des fehlenden Nährwertes bzw. des Kalorienüberhangs verdeutlichen. Meines Erachtens ist der Begriff jedoch eher irreführend - er klingt unproblematisch, so als bringe die Kalorie nur keine Extras mit, außer dem Brennwert, den wir ja vermeintlich unbedingt brauchen. Die Wissenschaft ist sich heute nicht mehr einig, ob der Brennwert der Nahrung unsere

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alleinige Energiequelle ist, aber selbst wenn wir erst einmal davon ausgehen, dann müssen wir die Qualität des Brennstoffs berücksichtigen. Bisherige Kennwerte zur Ergänzung des Kaloriengehaltes sind Aufschlüsselungen der

- einzelnen Vitamine und Hauptmineralien, - Makronährstoffe in Zucker, Eiweiße und Fette - der Ballaststoffgehalt und - manchmal noch die glykämische Last bzw. die Wirkung auf den Blutzuckerspiegel.

Diese sind Werte bei der Nahrungsauswahl im Alltag nicht sonderlich hilfreich oder praktikabel.

„Das wichtigste Kriterium ist die Lebendigkeit.“ Woran erkennen wir vitalitätssteigernde Nahrung? Das wichtigste Kriterium ist die Lebendigkeit. Wenn die

Zellen und Pflanzenkeime noch leben,

möglichst geringe Zeit vom Feld oder Garten zum Mund vergeht,

die Lagerung und Zubereitung möglichst kurz ist und schonend erfolgt, dann haben wir ein vitalitätsförderndes Lebensmittel – WENN es verträglich für uns ist. Wenn wir lebendige Nahrung aus einer vielfältigen Palette auswählen und essen, dann haben wir auch automatisch ein günstiges Verhältnis der Kalorienträger Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate untereinander als auch relativ zum Vitalstoff- und Wassergehalt. Die Natur stellt die Stoffe in der richtigen Kombination für unsere Zellen zur Verfügung. Wir müssen uns also gar nicht weiter um stoffliche Details kümmern. Die wichtigsten lebendigen Lebensmittel sind möglichst reif geerntetes Obst und frisches Gemüse, insbesondere grünes Blattgemüse. Die Grundauswahl verschiedener Sorten etc. können Sie zunächst nach Ihren Gewohnheiten, Vorlieben und nach Bauchgefühl vornehmen. Bewusst müssen wir am Anfang lediglich die Lebendigkeit und Verträglichkeit bewerten.

Die Lebendigkeit zu bewerten, ist also schon eine Herausforderung – wenn Sie zusätzlich den Gehalt an Vitalstoffen bewerten wollen, können Sie sich am Gesamtgehalt der Mineralstoffe orientieren. Die folgende Tabelle zeigt die Mineralien/Brennwert-

Woran erkennen Sie Lebendigkeit beim Einkaufen?

Die meisten Gemüse beginnen sofort nach der Ernte ihre Lebenskraft zu verlieren. Deutlichstes Symptom ist der Verlust der Spannkraft der Zellen durch Wasserverlust. Natürlich angebautes Gemüse, das auch ohne Kühlung, Plastikverpackung und Wasservernebler noch knackig ist, sollte auch lebendig sein. Der Vitalstoffverlust durch Lagerung und Transport kann jedoch bereits dramatische Ausmaße erreicht haben, bevor deutlich erkennbare Alterungs- oder Verderblichkeitsanzeichen erkennbar sind. Erkundigen Sie sich also wenn möglich über den Erntezeitpunkt.

Bei Obst ist das wichtigste Kriterium der Reifegrad bei der Ernte: viele Wertstoffe entstehen erst in den letzten Tagen vor der Vollreife an der Pflanze.

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Verhältnisse der im Abschnitt Superfoods vorgestellten Lebensmittel anhand des Vergleiches mit gekochtem Reis. Die absoluten Werte sind aus verschiedenen Nährwertdatenbanken zusammengetragen und beziehen sich auf jeweils 100 Gramm.

Nahrungsmittel roh Brennwert (Kcal)

Mineralien (mg)

Verhältnis Mineralien : Brennwert

Anteil des Brennwertes aus Protein (%)

Basmatireis gekocht 131 120 0,9 6,8 Gurke 15 590 39,3 15,5

Möhre 26 860 33,1 16,0 Steckrübe 29 760 26,2 22,4 Staudensellerie 17 1090 64,1 31,2 Sprossen (Mungobohne) 24 400 16,7 57,4 Tomaten 17 600 35,3 24,7 Banane 96 830 8,6 5,5 Apfel 54 300 5,6 2,3 Zitrone 56 500 8,9 6,9 Himbeeren 34 500 14,7 19,2 Datteln 280 1180 4,2 2,9 Spinat 17 1500 88,2 66,2 Petersilie 53 1600 30,2 34,6

Wildkräuter (Brennnessel) 49 1500 30,6 46,3 Avocado 217 1350 6,2 3,5 Kokosnuss 358 1118 3,1 4,3 Cashewkerne 568 2890 5,1 12,2 Mandeln 590 2650 4,5 14,8 Buchweizen, geschält 340 1750 5,1 11,8 Hanfsamen, ungeschält 471 5600 11,9 19,4 Leinsamen, ungeschält 371 3600 9,7 12,8

Es ist schon überraschend, wie weit die Unterschiede im Mineralverhältnis reichen. Sogar die Kalorienbombe Dattel hat viermal mehr Mineralien pro Kalorie als geschälter Basmatireis und Spinat hat nahezu hundertmal mehr. Im Abschnitt Superfoods finden Sie zu jedem Lebensmittel ein Diagramm, das die Zusammensetzung nach Wassergehalt, Ballaststoffen, Mineralien und Makronährstoffen übersichtlich aufschlüsselt. Der stärkste Indikator für die Verträglichkeit ist Ihr Gefühl, wie schnell und leicht Sie ein lebendiges Nahrungsmittel oder eine Zubereitung verdauen können, wie gut es Ihnen schmeckt und wie zufrieden Sie damit sind. Achten Sie bei der Beurteilung der Verträglichkeit auch auf die Nahrungskombinationen. Unser Magen tendiert dazu, die einzelnen Gänge einer Mahlzeit eher der Reihe nach zu verdauen, anstatt alles zu vermischen. Es macht also durchaus Sinn, zuerst die Dinge zu essen, die am schnellsten verdaut werden, um keinen Stau zu erzeugen. Fassen wir zusammen: der Vitalwert kann vereinfacht aus Lebendigkeit und

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Mineralverhältnis abgeleitet werden und wer gesünder oder fitter werden will, der braucht einen deutlich höheren Vitalwert in der Ernährung als zuvor.

„Der weiße Mann wird einmal vor vollen Tellern verhungern.“ In Punkto Vitalwert ergibt sich beim Angebot in heutigen Discountern und Supermärkten ein erschreckendes Bild. Es braucht schon ein wenig detektivisches Talent und Kreativität, um bessere Quellen zu finden bzw. die Perlen herauszufischen. Das lohnt sich aber unbedingt! Vorerst ist uns schon geholfen, die Vitalwert-Negativrekorde zu meiden. Von nordamerikanischen Ureinwohnern soll folgender Spruch stammen: „Der weiße Mann wird einmal vor vollen Tellern verhungern.“ Genau diesen Zustand haben wir heute im Grunde genommen schon erreicht: Menschen leiden an Mangelernährungssymptomen während sie verzweifelt bis zur Bewegungsunfähigkeit versuchen, ihren Vitalstoffbedarf aus der meist wertarmen Supermarkt- und Systemgastronomiekost zu decken.

Viele Nahrungsmittel, die heute wie selbstverständlich im Umlauf sind, hätten im übertragenen Sinn die Kategorisierung als Schweröl verdient: sie werden deutlich säureüberschüssig verbrannt, verbrauchen körpereigene Vitalstoffe für die Verwertung und Entsorgung oder werden vom Körper aus schierer Verzweiflung einfach nur gebunkert. Bekommen wir zu viel davon, verliert der Organismus dramatisch an Leistungsfähigkeit, schwemmt auf oder magert in selteneren Fällen ab, wird krank oder zeigt Ausfallerscheinungen.

Mythos Nr. 1: wir brauchen reichlich Protein

Der Eiweißbedarf an sich ist überschaubar: die üblichen Empfehlungen - mit Sicherheitsaufschlägen für besonderen Bedarf und Wertverlust durch die Zubereitung - reichen von einem halben bis zu einem Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht täglich. Ein 70 kg schwerer Mensch ist demnach mit gut 50 g Eiweiß täglich gut versorgt, was bei einem Gesamtbrennwert von rund 2000 Kalorien etwa 10 % der Gesamtkalorien ausmacht. Eiweiße haben wie Kohlenhydrate ca. 4 kcal/g, Fette haben 9 kcal/g. Einige Ernährungsempfehlungen sind sogar deutlich geringer: bei ausreichender Energie- & Vitalstoffversorgung verbraucht bzw. verbrennt der Körper nur sehr wenig Eiweiß: aktuelle Schätzungen reichen bis auf 2 Gramm täglich herunter.

Zur Verdeutlichung der Problematik können wir das Bild des Schweröls nutzen. Schweröl dient Schiffen als energiedichter Treibstoff, der für Hochseefahrten in rauen Mengen gebunkert und in riesigen Kolbenmotoren verbrannt wird. Woanders könnte man es auch nicht ohne regelmäßige Maschinenschäden verbrennen - Schiffe sind quasi die Müllverbrennungsanlagen der Mineralölindustrie. Das Schweröl verbrennt derart schlecht und unsauber, dass früher Schiffe anhand ihrer Rauchfahnen am Horizont schon aus großer Entfernung geortet werden konnten. Es enthält Unmengen an Schwefel und anderen Säurebildnern, Giften und Teerstoffen. Seine Verbrennung trägt einen deutlichen Teil an der Luftverschmutzung und Säurebelastung der Meeresgebiete bei.

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Wenn Sie sich die Nährwerttabelle vom vorherigen Abschnitt noch einmal vergegen-wärtigen, dann ist der Anteil von 10 % Proteinen am Gesamtbrennwert schon mit Reis und Gemüse locker zu erreichen – ohne die reichen Quellen wie grünes Blattgemüse, Samensprossen und Nüsse mit zu berücksichtigen. Fazit Wenn Sie weniger isolierte, konservierte und raffinierte Zutaten akzeptieren, sondern vorwiegend lebendig essen – mit einem hohen Gemüse- und Grünanteil, dann müssen Sie sich um den Proteingehalt Ihrer Nahrung und die Verwertbarkeit des Proteins keine Sorgen machen! Im Gegenteil: Sie erhalten dann tendenziell leicht verdauliche und sehr hochwertige Nähr- und Brennstoffe.

Mythos Nr. 2: die gesunden Pflanzenöle

Öle und Fette kommen in modernen Lebensmitteln gut getarnt daher: als Bestandteil in Teigwaren, Soßen, Dressings, Süßspeisen etc. Die hohe Kaloriendichte (ein Esslöffel Öl hat immerhin genauso viele Kalorien wie ein großer Mischsalat) lässt das Brennwertverhältnis schnell unbemerkt entgleisen. Das erste Problem ist also, dass wir – begünstigt durch das positive Image der Pflanzenöle – bis zu 50 % unserer täglichen Brennwertmenge in Form von Fetten zu uns nehmen. Das ist mehr als zu den Zeiten, in denen Sahne, Schmalz und Würste groß in Mode waren. Empfehlenswert sind bis zu 20 % der Kalorien aus physiologisch wertvollen Fetten. Damit kommen wir zum zweiten und deutlich weniger bekannten Problem der Pflanzenöle: deren Fettsäurezusammensetzung. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit dem guten Medienimage sind ein Hauptbestandteil der meisten Pflanzenöle. Sie sind sicherlich ein wichtiger Vitalstoff, aber auch hier gilt: die Dosis macht’s! Diese Fettsäuren sind bekannt unter den Bezeichnungen Omega 6 und Omega 3. Beide gelten als essenziell. Die Angaben über den täglichen Mindestbedarf reichen von

- 2 bis 10 Gramm für Omega-6-Fettsäuren und - 0,4 bis 1,5 Gramm für Omega-3-Fettsäuren.

Das sind Mengen im Teelöffelbereich! Schon wenig mehr und der Segen kann zum Fluch werden: Omega-6-Fettsäuren konkurrieren im Körper mit den Omega-3-Fettsäuren um Verwertungswege, wirken immunstimulierend, also entzündungsfördernd und können die Hormonregulation des Körpers stören.

Das Verhältnis der beiden Fettsäureklassen in lebendiger Frucht- Grün- und Gemüsenahrung liegt durchschnittlich bei 1:1 und dieses Verhältnis sollten wir auch für unsere Ernährung anstreben. Nun sind aber verbreitete Öle wie Sonnenblumen-, Distel- und auch Olivenöl nahezu frei von Omega-3-Fettsäuren. Sonnenblumenöl hat einen Omega-6-Anteil von bis zu 80%! Kein Wunder also, dass wir in westlichen Industrienationen ein durchschnittliches Verzehrverhältnis von 20- bis 50-mal mehr Omega-6-Fettsäuren auf sehr hohem Mengenniveau erreichen! Die Empfehlung zur Menge der essenziellen Fettsäuren sollte also nicht unbedingt lauten

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„mehr Omega 3“ sondern „weniger Omega 6 und Transfette - dafür mehr Frischkost mit lebendigen Pflanzenzellen“. Die Lebendigkeit und ein hoher Frischegrad sind wichtig, da die ungesättigten Fettsäuren sehr reaktionsanfällig sind und schnell zu wertlosen oder gar gefährlichen Verbindungen oxydieren. Im Kapitel Superfoods finden Sie konkrete Angaben über die Omega-3-zu-Omega-6-Fettsäurenverhältnisse der dort beschriebenen Lebensmittel.

Mythos Nr. 3: die guten Faserstoffe

Die westlich-industrialisierte Durchschnittsbevölkerung nimmt deutlich weniger Ballaststoffe im Verhältnis zum Brennwert zu sich, als von den Ernährungsgesellschaften empfohlen wird. Dieses Ungleichgewicht wird als Ursache vieler verbreiteter Gesundheitsprobleme betrachtet. Was jedoch noch relativ unbekannt ist: die wasserlöslichen Ballaststoffe wie eben das Obstpektin oder die Quellstoffe des Lein- und Flohsamens bilden im Verdauungstrakt eine Art Gel und moderieren dadurch die Aufnahme von Zuckern in den Darm, können Giftstoffe binden und unterstützen die Darmperistaltik. Problematisch sind dagegen viele Ballaststoffe der Kategorie wasserunlöslich, vor allem Faserstoffe beispielsweise von Samenschalen und allzu faserigem Gemüse. Sicherlich ist die Unterscheidung in „löslich = gut“ und „unlöslich = problematisch“ unscharf, aber als grobe Orientierung hilft uns die Leitlinie, den Anteil der unlöslichen Fasern eher gering zu halten. Dass Faserstoffe aus Vollkorngetreide, faserigem Grün und Gemüse als „innere Bürste für den Darm“ hilfreich für eine regelmäßige Darmreinigung wären, ist ein Irrglaube! Sie helfen zwar tatsächlich spürbar bei der Darmentleerung – leider aber nicht durch das vermutete Abputzen alter Verschleimungen und Ablagerungen, sondern schlicht durch die aggressive Reizung der empfindlichen Darmzotten durch die Fasern selbst und durch deren teils toxische Abbauprodukte. Der Darm reagiert darauf mit Entzündungssymptomen und einer schnelleren Entleerung zur Entsorgung dieser Stoffe. Zu den problematischen Abbauprodukten gehören insbesondere die leberbelastenden Fuselalkohole wie Methanol. Wir brauchen die löslichen Ballaststoffe aus mineralreicher, frischer Kost. Lösungen für das Faserproblem sind die Auswahl zarter Früchte und Gemüse mit ausgewogenem Ballaststoffverhältnis sowie das Entsaften, das Aufbrechen der Faserverbünde durch längeres Kauen und eine entsprechende Zubereitung der Nahrung (siehe Stufe „lebendiger essen“). Die Ballaststoff-Löslichkeitsverhältnisse verschiedener Lebensmittel finden Sie im Abschnitt Superfoods.

2 Die Kunst der sanften Umstellung

Leider ist die Umstellung auf einen höheren Vitalkostanteil nicht immer einfach. Der jahrelange „Schwerölkonsum“ hat massive Spuren im Körper hinterlassen und der Körper versucht ständig, jegliche Ablagerungen so gut wie möglich wieder loszuwerden. So gut wie möglich heißt aber nicht immer gut erträglich oder ungefährlich. Die üblichen Entschlackungsprobleme bei der Vitalkostumstellung lassen sich jedenfalls mit den Kniffen im Stufenplan umgehen oder zumindest auf ein verträgliches Maß reduzieren.

Entgiftung ist vielmehr Chance als Problem

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Warum sollten wir keine Lust auf Entgiftung haben? Sie ist ja geradezu der Auslöser für besseres Wohlbefinden. Wenn wir nur einen Teil der problematischen Altlasten in den Zellen, Organen und Gefäßen loswerden, dann fühlen wir uns sprichwörtlich wie neu geboren! Das ist genau der erwünschte Effekt! Die Verbesserung der äußeren Erscheinung ist erfahrungsgemäß auch sehr motivierend. Der Körper zieht bei Mangelversorgung oder in kritischen Situationen Vitalstoffe und Lebenskraft von der Körperperipherie - also insbesondere der Haut samt Haaren und Nägeln - ab und konzentriert sie auf die lebenswichtigen Organe. Auch wenn der Zustand und die Langlebigkeit Ihres „Innenlebens“ gerade noch nicht besonders wichtig für Sie sind: eine vitale äußere Erscheinung und Ausstrahlung baut zwingend auf einem sauberen, gut versorgten Stoffwechsel auf. Da hilft keine Maskerade – wahre Schönheit kommt eben von innen – nicht nur charakterlich!

Der Abtransport großer, jahrelang aufgebauter Säure- und Giftlasten aus dem ganzen Körper ist eine echte Herausforderung für den Körper. Fastenkliniken machen ein gutes Geschäft mit wochenlanger professioneller Begleitung beim Auslösen der Entgiftung und der Moderation des Entgiftungskaters. Solch eine Kur ist sicherlich empfehlenswert, aber Entschlackung ist kein „Boxenstopp“, nach dem wieder wie gewohnt mit Vollgas „Zivilisationskost-Gummi“ verbrannt werden kann. Sie ist vielmehr mit einer Änderung des Ernährungs- und Lebensstils verbunden. Der Abbau jahrelang aufgebauter Ablagerungen und Depots ist nicht innerhalb weniger Wochen zu schaffen, auch wenn die schnellen Anfangserleichterungen diesen Eindruck erwecken. Das Potential zur Rückgewinnung Ihrer Vitalität ist langfristig noch deutlich größer. Die Herausforderung ist, die Ausleitung in Eigenregie und mit stetiger Steigerung der Leistungsfähigkeit über die Lebensbühne zu bringen.

Richtig entschlacken

Schlacken sind insbesondere neutralisierte Säuresalze, die überwiegend im Bindegewebe eingelagert und vom produktiven Stoffwechsel mittels einer Barriere aus Wasser und Fett isoliert werden. Hinzu kommen weitere eigentlich entsorgungspflichtige Stoffe, die vom Körper mangels Entsorgungs- oder Neutralisierungskapazität in verschiedene Gewebe und Oberflächen ein- bzw. abgelagert werden.

Zu Entschlacken heißt, den Körper zu befähigen, Problemstoffe aus den Speichern und notdürftigen Ablageorten zu holen UND die Entsorgungsorgane bei der Ausscheidung zu unterstützen. Eine übermäßige Schlackenlösung (im Stufenplan als Entgiftung bezeichnet) kann zu sehr unangenehmen bis fatalen (Rück)Vergiftungen führen. Dies gilt nicht nur für Säuren, sondern auch für giftige Schwermetalle wie Quecksilber und Cadmium oder organische Gifte wie Lösemittel, die oft in den Fettzellen gespeichert sind. Wichtig ist, stets mehr Entsorgungskapazität für den Abtransport der Stoffe aus dem Körper bereitzustellen als neue Schlackenlösung zu provozieren. Diese Abtransportförderung wird im Stufenplan als Entlastung bezeichnet. Symptome von leichten Kopfschmerzen über Abgeschlagenheit, Entzündungen,

Gesunde Entschlackung heißt:

Entlastung ≥ Entgiftung

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Ausdünstungen etc. sind Zeichen dafür, dass die Entsorgungswege über Leber, Nieren und Darm überlastet sind oder zu wenig Vitalstoffe zur Neutralisierung der Belastungsfaktoren bereitstehen. Der Stufenplan beschreibt ein systematisches Vorgehen zum schonenden Ausscheiden von Altlasten im Körper.

Immunreaktionen

Neben den Gefahren des Freischwemmens alter Schlacken besteht bei einer Ernährungs-umstellung noch das Risiko einer überschießenden Reaktion des Immunsystems.

Es ist gut möglich, dass gar keine Krankheitssymptome bei der Umstellung auftreten. Falls doch, gilt es zu unterscheiden, worauf diese zurückzuführen sind:

1. auf sogenannte Heilungskrisen, also Phasen, in denen das Immunsystem intensiv Altlasten angreift oder

2. auf physische oder psychische Belastungen, die das Immunsystem schwächen und den Körper anfälliger für Degeneration und Krankheitserreger machen.

Ganz trennscharf sind die Unterscheidung der beiden Punkte und deren Abgrenzung von eventuellen Nebenwirkungen der „normalen“ Altlastenentsorgung in der Praxis sicherlich nicht. Um aber ein Überschießen des Immunsystems zu erkennen und zu vermeiden, sollten wir verstehen, worauf das Immunsystem reagiert.

Typische Immunstimulanzien bzw. Belastungsfaktoren sind:

Pathogenbefall (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten)

Gifte (wie Umweltgifte, Medikamente oder Wirkverstärker in Impfungen)

Kälte- oder Hitzereize (auch heiße oder sehr kalte Getränke bzw. Mahlzeiten)

Sonnenlicht und künstliche Strahlung

Problemstoffe in der Nahrung

besondere Anstrengungen oder die Entspannung danach

Allergene

immunfördernde Vitalstoffe

Fastenzustände

Die fett markierten Punkte sind relevant für Empfehlungen in diesem Programm.

Bei einer Ernährungsumstellung und Vitalisierung des Körpers ist es auch wichtig zu verstehen, dass sich ein stärkeres Immunsystem ggf. plötzlich gegen Stoffe und Nahrungsmittel wehrt, die es früher wegen Überlastung notgedrungen toleriert hat. Außerdem werden unnatürlich hohe Populationen von Bakterien, Parasiten und Pilzen, die früher zur Entsorgung bestimmter Abfallstoffe gebraucht wurden, irgendwann auf die Abschussliste des Immunsystems wandern.

Eine zu starke Stimulation des Immunsystems kann insbesondere für Menschen mit geschwächtem Allgemeinzustand problematisch werden.

3 Vitalkost-Stufenplan

Dieser Abschnitt ist das Herzstück des Ernährungsprogramms. Einige Maßnahmen der ersten Stufen mögen für Sie bisher schon selbstverständlich sein. Vielleicht bringt erst die

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konsequente Befolgung der letzten Stufen eine deutliche Besserung. Andersherum ist es auch sehr gut möglich, dass Sie sich schon nach den ersten Stufen blendend fühlen und das weitere Programm als Kür in der Hinterhand behalten können. Am Ende jeder Stufen-beschreibung finden Sie eine kurze Checkliste zur Erfolgskontrolle und als Übergangscheck zur jeweils nächsten Stufe. Die einzelnen Stufen bauen aufeinander auf. Viele Empfeh-lungen sind erst dann effektiv anwendbar, wenn die vorherige Stufe erfolgreich absolviert wurde. Hier eine Darstellung der Kerninhalte der Stufen.

Gehen Sie einfach soweit nach oben, wie Sie es für richtig halten bzw. bis Sie Ihre Ziele erreicht haben. Halten Sie aber bitte die Reihenfolge insofern ein, dass Sie keine Schritte mit hohem Entgiftungswert vor die Entlastungsschritte ziehen. Die körperlichen Auswirkungen jeder Stufe sind anhand von vier wichtigen Kriterien zu bewerten:

- Entlastung: wie gut werden die Ausscheidungsorgane bei der Entsorgung von Problemstoffen aus dem Kreislauf unterstützt

- Entgiftung: wie stark werden Schlacken und Gifte aus den Zellen und Ablagerungen gelöst und in den Kreislauf gespült

- Substanzaufbau: wie hoch ist die Vitalstoff- und Nährwertversorgung zum Auffüllen der Speicher und für das Zellwachstum

- Erfolgsgeschwindigkeit: wie schnell treten die beschriebenen Effekte ein bzw. sollten Maßnahmen durchgeführt werden

Am Anfang jeder Stufe finden Sie eine kompakte Tabelle mit der Kriterienbewertung für diese Stufe und einer kurzen Erläuterung. Die Bewertungen sind als prozentuale Werte angegeben, wobei 100 % für den Maximalwert stehen, den ein Kriterium in der jeweils

10. Instinktive Ernährung

9. Nahrungssüchte ausschleichen

8. "Sabotage"- Gifte erkennen und meiden

7. Vitalstoff- und Entgiftungsturbo

6. Den Darm "sanieren"

5. Lebendiger Essen

4. Nahrungsallergene erkennen und meiden

3. Säurelast verringern

2. Mineralhaushalt stärken

1. Körper und Zellen hydrieren

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stärksten Stufe erreichen kann. Dies soll Ihnen die Orientierung erleichtern. Durch das Vorwissen über die Umstellungsrisiken können Sie dann anhand dieser Beschreibung und Ihrer aktuellen körperlichen Verfassung beurteilen, wie intensiv Sie in die jeweils neue Stufe einsteigen wollen oder ob Sie zunächst besser die Erfolge der vorherigen Stufen festigen.

Die meisten Menschen wollen in möglichst kurzer Zeit möglichst viel erreichen. Der Körper wird Sie dabei bereitwillig unterstützen, dennoch sollten Sie etwas Geduld aufbringen. Wir wissen beispielsweise, dass die Regeneration nicht gleichmäßig, sondern eher in Schüben verläuft: Phasen der Stagnation werden nicht selten von plötzlicher Besserung und Vitalitätssteigerung oder von tieferen Aufräumphasen abgelöst. Manchmal ist auch der Effekt der „Rückwärtsheilung“ zu beobachten, bei der Symptome der bisherigen, teils jahrelangen Schwächungskarriere in umgekehrter Reihenfolge wieder zutage treten. Hören Sie also bei der Zeitplanung bzw. beim Übergang zur jeweils nächsten Stufe unbedingt auf Ihren Körper. Als grobe Orientierung empfehle ich mindestens eine Woche pro Stufe, um die positiven Effekte auch zu spüren. Wahrscheinlich wird es bei einigen Stufen teils deutlich länger dauern, das ist aber vollkommen in Ordnung. Manchmal werden Fortschritte unterbewusst sabotiert – dies ist allerdings ein Thema für das Mentalprogramm. Hier zunächst die einzelnen Schritte des Stufenplanes zur Ernährungsumstellung.

Stufe 1: Die Körperzellen hydrieren

Der Körper besteht zu etwa 70 % aus Wasser. Da wir keinen großen Vorratsspeicher für das benötigte Wasser haben, ist die Beschränkung der Wasserversorgung verschiedener Organe eine der ersten Rationierungsmaßnahmen des Körpers, wenn das Wasser knapp wird. Bei dauerhaftem Stress, Fehlernährung oder zu geringer Flüssigkeitsaufnahme kann das sogar zu chronischem Wassermangel führen. Fakt ist: wir brauchen reichlich Wasser insbesondere bei der Ernährungsumstellung, bei körperlicher Bewegung und für die Entschlackung.

1. Hydrieren Bewertung

Entlastung 90 % freies Wasser zur Ver- und Entsorgung

Entgiftung 50 % Freischwemmung von Schlackstoffen

Substanzaufbau 10 % indirekt durch besseren Stoffwechsel

Erfolgsgeschwindigkeit 70 % innerhalb von Stunden bis Tagen + andauernd

Wasser ist nach Luft unser wichtigstes (Über-)Lebensmittel. Entscheidend für die Ernährungsumstellung ist seine Rolle als Lösungsmittel. Unser Gehirn hat einen besonders hohen Wassergehalt und hier macht sich Wassermangel auch am schnellsten bemerkbar. Sogar hartnäckige Kopfschmerzen verschwinden mitunter schon wenige Stunden nach reichlicher Flüssigkeitszufuhr. Pauschalisierungen nach dem Motto "viel hilft viel" sind allerdings nicht immer treffend. Das gilt insbesondere für Menschen mit überlasteten Nieren.

Die meisten Menschen, die sich „üblich“ ernähren sind chronisch

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dehydriert, ohne es zu merken. Bei erfolgreichen Heil- oder Diätempfehlungen finden Sie einen gemeinsamen Nenner: Trinken Sie ausreichend Wasser! Und genau damit fangen wir im Stufenplan auch an. Bleibt zu klären, was für Sie „ausreichend“ ist und wie der Körper das Wasser am besten aufnehmen und nutzen kann. Für den Anfang helfen zwei einfache Grundregeln:

1. Beginnen Sie den Tag mit dem Trinken puren Wassers. 2. Essen Sie nichts ohne vorher mindestens ein großes Glas Wasser (300 ml) auf

leeren Magen getrunken zu haben.

Das mag auf den ersten Blick radikal wirken, aber tatsächlich wäre die Missachtung dieser Regeln eine starke Belastung für den Körper, zumindest wenn Sie sich nicht bereits bester Gesundheit erfreuen. Leider können wir uns bei der Regulation der Wassermenge nicht allein auf den Durst verlassen. Wir haben bereits im Abschnitt „Richtig entschlacken“ festgestellt, dass der Körper den Großteil der täglichen Entschlackungsarbeit in der Nacht leistet. Normalerweise sind bis zum frühen Morgen die körpereigenen Abfallstoffe des letzten Tages wie beispielsweise Harnsäure ausgeschieden. Erst danach beginnt die Entsorgung von Altlasten und körperfremden Problemstoffen. Der Körper befindet sich nachts in einem natürlichen Fastenzustand, der sehr wichtig für die Regeneration und den Biorhythmus ist. Durch das Essen komplexer Kost am Morgen wird der Körper gezwungen, von Entgiftung auf Verdauung umzuschalten. Säureüberschüssige und wasserarme Kost mit isolierten Zuckern, Samen wie Getreide und Nüssen oder mit tierischem Protein wirken besonders abrupt. Sie werden jetzt womöglich sagen: „Wenn ich aber schon früh morgens Hunger habe, dann sollte ich doch besser etwas essen!“

Hunger oder Durst – das ist die Frage! Die Interpretation des Bauchgefühls ist ein wichtiger Knackpunkt! Einige Menschen haben morgens ein flaues Gefühl im Magen und bekommen keinen Bissen herunter. Ein klares Signal des Körpers „jetzt noch nicht“. Andere spüren ein gehöriges Loch im Magen und befürchten Probleme wie Schwindel und Schwäche, wenn sie nichts essen würden. Ob flaues Gefühl oder Loch – beide sind Anzeichen dafür, dass die Entgiftung noch in Gang ist. Der Körper braucht und verlangt jetzt Wasser anstatt Nahrung. Sehr hilfreich für die Unterscheidung der Entgiftungs-Magenflaute von echtem Hunger ist ganz einfach die erste Regel des Stufenplans: Trinken Sie klares Wasser! Wenn Sie morgens kein kaltes Wasser herunterbekommen, dann erwärmen Sie es einfach auf eine für Sie angenehme Temperatur, aber machen Sie es nicht ganz heiß, denn Hitze stimuliert das Immunsystem unnötig. Ich empfehle morgens mindestens einen halben Liter. Sie werden feststellen, dass das Magengrummeln für gut eine halbe Stunde verschwindet. Sobald es wiederkommt, trinken Sie einfach nochmal Wasser …solange bis Sie echten Hunger spüren.

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Viele kennen das echte Hungergefühl mit Magenknurren aus heftiger Kontraktion und Reibung der Magenwände, Speichelfluss und gleichzeitigem starken Appetit gar nicht mehr. Wir essen einfach ständig - oft aus Routine oder emotionalen Gründen – mit suchtähnlichen Mustern. Wenn Sie keinen echten Hunger spüren, können Sie problemlos bis Mittag mit dem Wassertrinken weitermachen und werden sich wahrscheinlich schon dadurch nach einigen Tagen etwas fitter und lebendiger fühlen. Anfangs scheint das mehr getrunkene Wasser einfach „durchzulaufen“, aber das ändert sich bald: der Urin wird trotzt hoher Wassermenge wieder etwas dunkler. Wenn Sie diese Entschlackungschance nutzen wollen, beginnt jetzt das "Wetttrinken", um den Urin immer hell zu halten. Grundsätzlich ist das Trinken großer Wassermengen kein Problem. Nehmen Sie sich anfangs aber nicht zu viel vor. Fahren Sie einfach nach einem Liter Wasser am Morgen mit dem gewohnten Speiseplan fort.

Trinken Sie vor dem Essen, nicht während des Essens. Durch das Trinken vor dem Essen stellen Sie sicher, dass der Körper freies Wasser für die Verdauungsarbeit hat und haben eine Kontrolle, ob der Hunger „echt“ ist. Wenn Sie während des Essens trinken, werden der Speisebrei und dadurch die Verdauungsenzyme und die Magensäure verdünnt. Der Körper muss dann aufwändig mehr davon produzieren, um die nötige Konzentration für eine ausreichende Aufspaltung und Desinfektion der Nahrung zu erreichen. Das sollten Sie vermeiden.

Wenn Sie nach dem Essen Durst bekommen, sollten Sie nicht auf Wasser verzichten, sondern ruhig so viel wie Sie wollen trinken. Der Körper braucht dann einfach mehr Wasser, um mit der anstehenden Nahrung fertig zu werden. Der Magen kann Flüssigkeiten über die Magenfalte, einer Art Kanal, am Speisebrei vorbei zum Dünndarm leiten, wenn diese nicht direkt zum Essen oder in kleinen vereinzelten Schlucken getrunken werden. Klar, dass dafür wiederum nur reines Wasser in Frage kommt, das nicht verdaut oder desinfiziert werden muss.

Das Stichwort „rein“ bringt uns abschließend zur Wasserqualität. Sicherlich ist es hilfreich, auf Kriterien wie Schadstoffarmut, pH-Wert und Redoxpotential (Elektronengehalt) des Wassers zu achten.

Die Devise ist: Hauptsache Wasser! Ein Aktivkohlefilter fürs Leitungswasser kann allerdings nicht schaden. Falls Sie Ihr Trinkwasser kaufen und eine Empfehlung suchen: ich halte unbehandeltes Quellwasser mit möglichst hohem pH-Wert aus Glasflaschen für das Optimum. Am Anfang sind das allerdings Feinheiten. Erfolgscheck:

Nur „echter Hunger“ ist das Signal für tatsächlichen Nahrungsbedarf.

Kenner trinken vor und nach dem Essen, nicht mittendrin!

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Befolgen Sie die beiden einfachen und wichtigen Wasserregeln für einige Tage und beobachten Sie Ihren Zustand. Normalerweise kommen Sie automatisch auf mehrere Liter Wasser täglich (mind. 2,5 Liter) und werden sich schon nach einigen Tagen besser fühlen.

kein dunkler (Morgen)Urin, maximal im Farbton von hellem Bier, tagsüber heller keine oder deutlich weniger Symptome für akuten Wassermangel wie

Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Atemnot, Verstopfung bzw. Stuhlverhärtung, eingefallene Augenregion, trockener Mund etc.

Hinweis: Wenn Sie sich nicht besser fühlen, dann sollten Sie mögliche organische Probleme oder Mangelerscheinungen vom Arzt oder Heilpraktiker abklären lassen. Dies ist wichtig, um einen möglicherweise blockierenden Engpass frühzeitig zu erkennen (mehr dazu in der Mangelbetrachtung in Stufe 10).

Stufe 2: Mineralhaushalt stärken: mehr Gemüse

Gemüse ist ein wahrer Heilsbringer in der frühen Phase einer schonenden Ernährungsumstellung. Den Grund dafür verdeutlicht ein Vergleich der jeweils vorwiegenden Rollen der drei wichtigsten lebendigen und natürlichen Nahrungsgruppen in einer Ernährungsumstellung nach Walker:

Gemüse nährt, Obst entschlackt und grünes Blattgemüse und insbesondere Wildkräuter nähren und entschlacken

besonders stark.

2. Mehr Gemüse Bewertung

Entlastung 60 % durch Säureneutralisation

Entgiftung 50 % durch rohes Gemüse

Substanzaufbau 80 % durch Mineralien und weitere Vitalstoffe

Erfolgsgeschwindigkeit 50 % Tage bis Wochen

Gemüse ist durch seine relativ gute Verdaulichkeit, den hohen Wasser-, sowie Vitalstoffgehalt und die basische Wirkung die optimale Wahl zur Regeneration. Die wichtigste Eigenschaft des Gemüses ist sein hoher Mineralstoffgehalt. Zumindest Kalium ist auch in den meisten konventionell angebauten Gemüsen in erstaunlich hohem Maße vorhanden.

Der Körper braucht Basenmineralien, um Schlackstoffe wie Harnsäure schadfrei ausscheiden zu können. Genau diesen Prozess haben wir durch die höheren Wassermengen angestoßen und müssen jetzt die Mineralien liefern. Wenn wir zunächst unterstellen, dass

viele Menschen an chronischem Mineralstoffmangel leiden, was Organe, Knochen und Zähne belastet,

allein schon für die Entschlackung große Mineralstoffmengen verbraucht werden,

Mehr Wasser löst mehr Säure – jetzt müssen die Basen geliefert werden

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wir auf Ergänzungsmittel verzichten,

dann wird klar: wir brauchen sehr viel Gemüse!

Sicherlich ist es gut, einfach den Speiseplan um rohes Gemüse zu ergänzen. Im rohen Zustand sind die Nährstoffe unbeschädigt. Gemüse wie Porree, Kohlarten oder Sellerie sowie derbes Blattgemüse wie Grünkohl sind zwar sehr gute Basenminerallieferanten, sie haben aber auch einen problematisch hohen Anteil unlöslicher Ballaststoffe.

Der Faser- und ggf. Reizstoffreichtum einiger Gemüse begrenzt die in rohem Zustand verträglichen Mengen. Neben den Verdauungsproblemen birgt rohes Gemüse bereits ein bemerkenswertes Entgiftungspotential. Das kann für Menschen, die vorher überwiegend gegarte Produkte gegessen haben, problematisch werden. In extremen Fällen kann das dazu führen, dass die Vitalstoffversorgung mit dem Entschlackungsdrang nicht ausreichend mithalten kann und Vergiftungssymptome auftreten. Für die beiden Probleme gibt es im Wesentlichen zwei Strategien zur Abhilfe:

nahezu faserfrei sind rohe, frisch zubereitete Gemüsesäfte

deutlich geringeres Entgiftungspotential haben alle gegarten Gemüse beispielsweise in Gemüsesuppen oder als gedämpftes Gemüse

Die erste Variante ist mein Favorit: Damit ist eine natürliche Nährstoffversorgung für die hungrigen Zellen gesichert. Ersetzen Sie einfach das späte Frühstück durch ein großes Glas Gemüsesaft. Über den Tag verteilt ist mehr als ein Liter Gemüsesaft vorübergehend kein Übermaß - aber bestimmen Sie das selbst je nach Geschmack und Verträglichkeit. Abgepackte Gemüsesäfte sind übrigens nicht annähernd so gut wie Frischsaft. Sie sind zwar deutlich gesünder als Softdrinks, aber wenn Sie sich anschauen, was alles undeklariert zugesetzt werden darf und wenn man bedenkt, dass durch die Verarbeitung ein Großteil des Vitalwertes verloren geht, sind Sie mit reinem Wasser wahrscheinlich besser bedient.

Die zweite Variante – gegartes Gemüse – ist geeignet zur Moderation von Entgiftungssymptomen. Kochen oder dämpfen Sie einfach eine große Menge der oben genannten Gemüse als vollwertige Mahlzeit oder als Ergänzung Ihrer gewohnten Kost. Falls Sie ein Bedürfnis nach mehr Energie spüren, fügen Sie Kartoffeln oder Süßkartoffeln hinzu, diese haben den höchsten Kohlenhydratgehalt unter den üblichen Gemüsen. Süßkartoffeln können auch roh gegessen werden. Dem gegarten Gemüse können Sie auch bedenkenlos grünes Blattgemüse hinzufügen, da die Entgiftungswirkung durch das Erhitzen stark abgeschwächt wird, die Mineralien und Proteine jedoch weitgehend erhalten bleiben.

Zu Ergänzungsmitteln: Bitte seien Sie skeptisch gegenüber jeder Art der künstlichen Mineralstoffversorgung – ganz besonders bei Kalziumpräparaten. Viele Mineralverbindungen können vom Körper nicht konstruktiv verwendet werden. Sie werden häufig als Plaque in den Gefäßen und im Darm, als Kalziumsteine in Entgiftungsorganen und als eine Art Zement im Bindegewebe

„die Mineraltabletten

können Sie getrost über

Ihr Gartenbeet streuen

und warten, bis die

Gemüsepflanzen etwas

Verwertbares für Sie

daraus machen“ u. V.

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abgelagert. Außerdem können sie Zysten fördern und stören die Nervenregulation. Das gilt vor allem für Mineralpräparate mit einfachen Carbonaten, die für vielerlei Lebensmittelzusätze und als billiges Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden. Wegen der Kombination mit säurebildenden Eiweißen gilt das auch für das Kalzium der Milch – gerade bei pasteurisierten und ultrahocherhitzten Milchprodukten. Wir brauchen organisch verfügbare Vitalstoffkombinationen aus möglichst lebendiger und alkalischer Pflanzennahrung zum Auffüllen der Mineralstoffspeicher und Ausschwemmen der Schlacken. Als Hilfsmittel zur Mineralisierung des Körpers haben sich in der Praxis bewährt:

Basenmineralien in Form von Bicarbonaten (z.B. Natron) oder Citraten (Mineralsalze der Zitronensäure) können helfen, akute Mangelzustände, die sich beispielsweise in Verdauungsbeschwerden (saurer Magen, Dünndarmkrämpfe etc.) äußern, zu lindern und Mineralspeicher schneller aufzufüllen. Gelegentlich wurden jedoch bei Basenmineralien auf Citratbasis Empfindlichkeitssymptome beobachtet, die auf die künstliche Zitronensäure zurückzuführen sind.

Mineralerde oder Naturzeolithe liefern wichtige Spurenelemente und jene Mineralien, die der Körper täglich in größeren Mengen benötigt. Sie helfen, Giftstoffe im Darm zu binden, wodurch gefährliche Rückvergiftungen über den Darm vermindert werden.

Bäder und Fußbäder mit Natron oder basischen Badezusätzen helfen dabei, Säuren über die Haut auszuscheiden und schonen dadurch den inneren Mineralhaushalt bzw. erleichtern die Entschlackung. Das ist ein altes Hausmittel, welches Sie unbedingt probieren sollten.

Nutzung von basischem Wasser aus Wasserionisatoren. Dieser Punkt ist umstritten. Bei unvoreingenommener Betrachtungsweise ist durch Elektrolyse basisch gemachtes Wasser ein potenter Alkalisierungs- und Entschlackungsbeschleuniger, der einen Test wert ist.

Normalerweise kommt man mit Gemüsesäften, rohen Gemüsezubereitungen, wie sie im Rezeptteil vorgestellt sind und der äußeren Unterstützung durch Basenbäder bereits sehr gut voran.

Der Erfolgscheck für diese Stufe ist relativ einfach: Sie fühlen sich besser. Eine qualifiziertere Bewertung ist erst zusammen mit der nächsten Stufe sinnvoll. Versuchen Sie einfach für ein bis zwei Wochen so viel Gemüse aufzunehmen, wie es für Sie noch angenehm ist und starten Sie dann mit der nächsten Stufe. Wenn der Körper genug vom Gemüse hat, wird Ihr Appetit Sie ganz automatisch in Richtung Obst oder höheren Grünanteil leiten.

Stufe 3: Säurelast verringern

Ganze Diätpläne, Trainings- und Therapiebegleitungen zur körperlichen Regeneration konzentrieren sich auf eine überwiegend basische Ernährung. Sie sind damit relativ erfolgreich, da Säureüberlast eine bedeutende Ursache für die Schwächung des Organismus ist. Einige gehen so weit zu sagen, dass die Übersäuerung die grundlegende Ursache für alle verbreiteten Zivilisationskrankheiten ist. Wir werden später erfahren, welche weiteren Faktoren neben Wasser- und Mineralmangel

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die Regeneration beeinflussen, aber der Säure-Basen-Haushalt ist eine wichtige Grundlage. Die zweite Stufe hat uns mit dem Gemüse bereits einen großen Schritt in Richtung Basenüberhang gebracht. Jetzt geht es darum, die Säure-Basen-Bilanz weiter zu verbessern. Aber nicht durch die weitere „Druckbetankung“ mit basischen Mineralstoffen, sondern durch den schrittweisen Austausch vorwiegend säurebildender Nahrungsmittel durch hilfreichere Varianten. Der Körper erhält dadurch wertvolle Unterstützung bei der Regeneration.

3. Säurelast verringern Bewertung

Entlastung 70 % Säuredruck verringert

Entgiftung 40 % indirekt durch freie Entgiftungskapazitäten

Substanzaufbau 30 % indirekt durch alkalischeren Stoffwechsel

Erfolgsgeschwindigkeit 30 % Wochen bis Monate + andauernd

Diese Stufe ist nicht einfach abzuhaken, sondern eher eine Experimentier- und Entwicklungsphase. Sie und Ihre Körperregulation entdecken, welche Nahrungsmittel für Sie am besten funktionieren und legen dadurch bereits automatisch einige destruktive Muster ab. Die stärksten Säurebildner unter den verbreiteten Nahrungsmitteln kennen Sie bereits: Milch-, Fleisch- sowie Getreideprodukte und Kaffee. Nachfolgend finden Sie eine tabellarische Aufstellung des pH-Wertes verbreiteter Lebensmittel, zusammengetragen aus verschiedenen Quellen.

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Zur Erläuterung der Farbgebung: rot (links oben) sind die Rekordhalter der säureüberschüssigen, grün (rechts unten) die basenüberschüssigen Nahrungsmittel gekennzeichnet. Die Sortierung ist absteigend entsprechend des Säuregrades und dient als eine Art Rangfolge. Da wir in diesem Schritt auf die Verringerung der Säurelast achten, sind überwiegend säureüberschüssige Nahrungsmittel aufgeführt. Erst ab Broccoli wird die Auflistung basisch. Bitte nehmen Sie diese Rangfolge nicht für bare Münze.

Ermittelt werden die Werte beispielsweise, indem man die

Lebensmittel vollständig verbrennt und die pH-Bilanz der

verbliebenen Asche ermittelt. Dadurch ist zu erklären, warum

Haushaltszucker oft als neutral gilt. Er ist einfach isolierte

Speicherenergie und die verbrennt im Labor ohne Mineralrückstand. Im Körper wird bei

der Verbrennung jedoch beispielsweise Kohlen- oder Milchsäure gebildet, die neutralisiert

bzw. abgeatmet werden müssen. Die im Spinat reichlich vorhandenen Basenmineralien

werden zur Neutralisierung der Oxalsäure benötigt und stehen nicht mehr als Säurepuffer

für den Körper zur Verfügung.

Problematisch viele Säuremineralien finden wir in Nahrungsmitteln wie Fleisch, Fisch und

Milchprodukten mit ihrem hohen Gehalt an schwefligen Aminosäuren. Mäßiger Genuss

naturbelassener Tierprodukte erzeugt bei gesunden Menschen offenbar keine

Übersäuerung. Zum Auffüllen der Basenspeicher sind die heute verbreiteten, stark

verarbeiteten tierischen Proteine sicherlich nicht geeignet – hinzu kommen entzündungs-

und allergiefördernde Eigenschaften, die in der Vitalwertbilanz selbst durch den hohen

Spurenelementgehalt nicht wieder wett gemacht werden können.

Ich will nicht den Eindruck erwecken, dass Schwefel oder Phosphor keine wichtigen Nährstoffe wären, aber auch hier gilt, dass die organisch verfügbaren und gut ausgewogenen Verbindungen aus frischen, lebendigen Pflanzenzellen letztlich wertvoller sind.

Milch, Fleisch, Teig runter – Obst langsam hoch! In dieser Stufe empfehle ich, tierische Proteine und Getreide zu verringern und dafür den Obstanteil langsam zu erhöhen. Tierische Proteine sind für uns kein essenzieller Nährstoff. Fraglich ist, ob die üblichen Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Dinkel und Roggen eine geeignete Quelle darstellen. Sie haben ein physiologisch günstiges Verhältnis aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten und auch einen hohen Mineralgehalt von etwa 2 %, wenn der Keim enthalten ist und das Mehl nicht gesiebt wurde. Problematisch für unsere Gesundheit sind aber der hohe Gehalt an säurebildenden Mineralien sowie der hohe Anteil an Fraßschutzstoffen. Ein

Basentabellen sind nur ein grober Anhaltspunkt. Sehr energiedichte Nahrungsmittel erzeugen meist eine Säurelast.

Basentabellen sind nur ein grober Anhaltspunkt. Sehr energiedichte Nahrungsmittel erzeugen meist eine Säurelast.

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Futtermittelexperte aus der Landwirtschaft hat das Problem sehr anschaulich erklärt: die Wurzeln und Knollen der Pflanzen enthalten tendenziell vorwiegend Kalzium und Natrium, das Blattwerk vorwiegend Magnesium und Kalium und die Samen vorwiegend Schwefel, Phosphor und Stickstoff. Letztere sind nun einmal die stärksten Säurebildner. Das Beispiel liefert auch gleich das probate Mittel gegen Übersäuerung: Kartoffeln und andere Wurzel- und Knollengemüse statt Getreide. Wenn Sie noch einmal zur Tabelle zurückblättern, können Sie die Aussage des Landwirts nachvollziehen: schwefelscharfes Blütengemüse wie Brokkoli ist lange nicht so basisch wie die Karotte als klassisches Wurzelgemüse. Interessante Alternativen zu gängigem Getreide – neben der basischen Kartoffel – sind Hirse und Buchweizen. Beide wirken wärmend, sind nach nur kurzer Kochzeit sehr bekömmlich (bitte vor dem Kochen einweichen oder zumindest gut spülen, Buchweizen ist schon wenige Stunden nach dem Einweichen roh essbar) und sind physiologisch wertvoll. Der interessanteste unverarbeitet roh genießbare und brennwertreiche Vertreter der Basenseite ist die Banane… Beim Thema Obst kommen wir fast zwangsläufig zum scheinbaren Widerspruch von Fruchtsäuregehalt und basischer Wirkung der Früchte. Am auffälligsten sind hier Zitronen mit einem Gehalt von über 5 % Zitronensäure, die immerhin mit einem pH-Wert von 3 beachtlich sauer ist.

Zitronensäure wird im Energiekreislauf des Körpers umgehend verstoffwechselt. Säure regt beispielsweise den Leberstoffwechsel an, was möglicherweise zu dem Spruch „sauer macht lustig“ beigetragen hat. Der Säureteil kann als Kohlensäure abgeatmet werden. Was bleibt, sind die basischen Reste und natürlich die organisch verfügbaren Vitalstoffe der frischen Frucht. Lediglich als Einstieg in die Umstellung ist insbesondere saures Obst nicht geeignet.

Die Fruchtsäure greift die Zähne an. Solange die Mineralstoffspeicher des Körpers erschöpft sind, kann der Speichel nicht schnell genug hinreichend basisch gemacht werden. Basischer Speichel ist aber der Hauptschutz für die Zähne vor Frucht- und anderen Nahrungssäuren sowie den sauren Stoffwechselprodukten von Fäulnisbakterien.

Saure Früchte und vor allem Zitrusfrüchte sind stark entschlackungsfördernd. Sie lösen anfangs unter Umständen deutlich mehr Schlacken, als der Körper entsorgen kann

Die Verwertung der Säuren und Fruchtzucker setzt einen intakten Stoffwechsel mit ausreichend Bewegung und Wärmeerzeugung bzw. -einwirkung voraus. Bei passiver Lebensweise und kühlem Klima können auch Früchte zur Säurelast beitragen.

Hinzu kommt noch, dass unreif geerntete Früchte tendenziell mehr Säuren haben und auch in der Fruchtzucker/Vitalstoffbilanz deutlich schlechter abschneiden als vollreife Früchte ursprünglicher Obstsorten. Diese Probleme haben schon so manchem übereifrigen Ernährungsumsteller das Gebiss oder die Gesundheit gekostet. Nachdem Sie aber schon gut hydriert sind und den Körper mit Gemüse genährt und

Saure Früchte

können im

Körper basisch

wirken!!

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Kurzreport

Säurelast neutralisiert haben, können Sie größere Mengen Obst jetzt besser vertragen, solange Ihre Fettaufnahme im Rahmen bleibt. Was spricht also dagegen, Getreideprodukte erst gegen Kartoffeln, dann gegen Bananen, Äpfel, Melonen oder Mangos auszutauschen? Sie werden den Unterschied positiv spüren. Falls Sie sich durch die kühlende Wirkung der Früchte beeinträchtigt fühlen, können Sie diese recht einfach durch Gewürze, Bewegung oder wärmende Aktivitäten ausgleichen. Bananen und Orangen rufen unter Umständen Verdauungsprobleme im Stil einer Pseudoallergie hervor. Sollten Sie solche Verdauungsbeschwerden bei sich feststellen, dann lassen Sie die problematischen Sorten bitte zunächst konsequent weg. Erfolgscheck: Sie sollten nach diesen ersten Stufen einen basenüberschüssigen Stoffwechsel haben:

übermäßige Fettpolster schmelzen stetig, Orangenhaut glättet sich, aber Sie haben keine übermäßige Gewichtsabnahme oder Entschlackungskrisen

keine verquollenen Augen morgens (falls doch, ist es möglicherweise ein Anzeichen von Kaliummangel oder Nierenschwäche)

keine akuten Zahnprobleme durch Säurebelastung oder starken Zahn-/Zungen-belag bereits kurz nach dem Putzen

keine Schwächezustände oder Völlegefühl nach dem Essen (wenn Basenmineralien zum Neutralisieren der Magensäure gebraucht werden)

kein Sodbrennen oder abendliche Heißhunger auf Fettiges (Magenverschluss-Probleme)

verbessertes Allgemeinbefinden und mehr Energie …

Mangelbetrachtung (Nachtrag zur Stufe 10) Abschließend nochmals der Hinweis, dass der Stufenplan primär zur Regeneration, Entschlackung und Entwöhnung von belastenden Ernährungsroutinen entworfen wurde – mit dem Ziel, die Selbstheilungskräfte und Energieflüsse des Körpers zu reanimieren bzw. zu verbessern. Er ist kein pauschales Plädoyer für eine dauerhafte und ausschließliche geringverarbeitete pflanzenbasierte Ernährung. Mangelerscheinungen und energetische Ungleichgewichte durch vorwiegend kühlende und feuchte pflanzenbasierte Vitalkost können zu ernsten Problemen führen. Dies gilt gerade für Bewegungsmuffel und die Winter in nördlichen Regionen.

Die Entschlackung von Stoffen aus früherer Überlast ist immer noch leichter als die dauerhafte optimale Versorgung des Körpers. Das Optimierungsproblem besteht darin, alle individuell benötigten Wertstoffe für volle Vitalität aufzunehmen, ohne wie früher eine Überlastung durch Nährstoffe, Stoffwechselprodukte oder ähnliches zu riskieren. Diese Optimierung könnte zum Drahtseilakt ausarten, insbesondere wenn Sie Ihrem Nahrungsinstinkt noch nicht trauen können oder Ihr Körper Schwierigkeiten mit der Produktion oder Umwandlung einiger Substanzen hat. Hier die üblichen Mangelkandidaten bei pflanzenbasierter Vitalkost:

Cholesterinmangel

Vitamin A.

Vitamin B12: das ist ein ewiges Streitthema. Neue Untersuchungen legen nahe, dass der Mangel kein ausschließliches Pflanzenkostproblem, sondern auch unter

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Normalköstlern weit verbreitet ist. Für eine ausreichende Versorgung spielen neben Aufnahmefaktoren auch die pH-Werte in den verschiedenen Abschnitten des Verdauungstraktes eine Rolle. Die geringere Versorgung mit Vitamin B 12 wird neben dem Fettsäureverhältnis als maßgeblicher Grund dafür betrachtet, dass die vegetarische und vegane Ernährungsweise in den letzten Jahrzehnten keine lebensverlängernde Wirkung gegenüber der verbreiteten onivoren Normalkost gezeigt hat. Weiterhin ist strittig, ob die pflanzlichen Analoge wie sie beispielsweise reichlich in Spirulinaalgen vorkommen, tatsächlich vom Körper nutzbar sind oder möglicherweise sogar hinderlich sind. Ich persönlich will die Unsicherheit nicht in Kauf nehmen und bevorzuge die gezielte Zuführung per Nahungsergänzung - im Zweifel auch durch Injektionen oder angereicherte Nahrungsmittel. Der Vegetarierbund Vebu e.V. arbeitet beispielsweise an einer fluorid-freien B12 Zahnpasta, da die wasserlösliche Substanz auch über die Mundschleimhaut aufnehmbar ist.

Eisen

Schweflige Verbindungen

Zink & Co.

Omega 3

Vitamin D

Es mag etwas altbacken klingen, aber es kam nicht von ungefähr, dass bis in die 60er Jahre die Kinder in der BRD präventiv mit Lebertran „zwangsernährt“ wurden. In der Mangelwirtschaft der DDR blieb Lebertran oft nur den besonders schwächlichen Kindern als Stärkungsmittel vorbehalten. Herausragende Vitalstoffe dieses fettigen Extraktes sind Vitamin A, D und Omega 3. Wie auch immer Sie sich gerade ernähren – falls Sie sich nicht top-fit fühlen, organische Probleme als Ursache jedoch ausschließen konnten, sollten Sie eine umfassende Analyse Ihrer Vitalstoffversorgung in Betracht ziehen. Einem tiefen Mangel an einem oder mehreren der oben genannten Stoffe ist auch mit den besten Wildkräutersmoothies, Gemüsesäften und Sprossensalaten nicht beizukommen – zumindest nicht schnell und zuverlässig. Ansonsten vertrauen Sie Ihrem Nahrungsinstinkt, achten Sie auf eine insgesamt gesunde Lebensweise und beobachten Sie sich, um bei eventuellen Problemen rechtzeitig Abhilfe zu schaffen.

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4 Superfoods

Für mich sind Superfoods nicht nur seltene Pflanzen, deren Pulver oder Extrakte wegen ihrer wundersamen Inhaltsstoffe oder überdurchschnittlich hoher Vitalstoffdichte zu Rekordpreisen gehandelt werden. Schon ganz alltägliche Nahrungsmittel bieten erstaunliche Nährwerte. Der Trick ist, diese Nahrungsmittel konsequent in den täglichen Speiseplan zu integrieren und die bestmögliche Qualität in Bezug auf Anbaubedingungen und Frische zu besorgen. Viele der üblichen Nahrungspflanzen haben das Potential zum Superfood, wenn sie gute Wachstumsbedingungen und mineralreiche Böden vorfinden. Ich werde nie den Moment vergessen, als ich in eine selbstgezogene Paprikaschote gebissen hatte, die in einem Substrat aus Komposterde mit mineralreichem Basalt- und Dolomitgesteinsmehl und natürlichem Dünger gewachsen war. Es war eine grüne Paprika, die mir bisher eher mit leicht bitter-wässrigem Geschmack bekannt war: beim Hineinbeißen ist der süße und fruchtige Saft geradezu aus meinem Mund gespritzt. Ich war absolut begeistert und wusste jetzt, warum englische Gärtner Magnesiumkalk als „Sweetener“ bezeichnen. Mangels Garten in der Großstadt hatte ich ein Pflanzkübelsystem aus der Selbstversorgerszene nachgebaut. Ähnlich vollmundig und belebend waren auch die Gurken und Tomaten aus den Kübeln. Mit meiner Familie haben wir daraufhin bisher brach liegendes Gartenland mit Mineralien und Nährstoffen angereichert und darauf das gängige Gartengemüse angebaut. Das Experiment war erfolgreich: selbst ganz normal gekochte Mahlzeiten aus diesem Gemüse waren um Welten befriedigender als die gewohnten Gerichte aus Supermarktzutaten. Nach der Mahlzeit ist die für mich schon zur Gewohnheit gewordene Suche nach dem Motto „… und was esse ich jetzt?!“ ausgeblieben. Es gab kein Verlangen nach einem Dessert oder einer Zigarette, sondern ein unbeschreibliches zufrieden-wohliges Bauchgefühl. Das war ein schöner Lohn für die Gartenarbeit. Eine Beschreibung des Pflanzkübelprojektes finden Sie auf www.growtainer.de. Ich will Sie nicht zur (Balkon-)Gärtnerei überreden, sondern lediglich klar machen, dass der Wert unserer Nahrung nicht allein durch Biovorschriften auf ein vernünftiges Maß erhöht wird, sondern durch die Qualitätsansprüche, die Sie an Ihren Händler stellen und bereit sind, mit Ihrem Geld zu belohnen. Das Ganze ist ein Prozess – hier finden Sie für den Anfang eine Aufstellung von Lebensmitteln, für die sich die Mühe besonders lohnt.

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Ein Diagramm zeigt jeweils die Nährwertverteilung zur groben Orientierung. Wie bereits einleitend in der Tabelle zum Mineralien- und Brennwertverhältnis können Sie sich am Vergleichswert Basmatireis orientieren. Die Basis jeder Nährwertangabe ist jeweils deren Gewichtsanteil von Hundert. Nützlich für die Abschätzung des Brennwertes ist der Kaloriengehalt der Makronährstoffe. Kohlenhydrate und Eiweiße haben etwa 4

Kalorien pro Gramm – Fett hingegen fällt mit ca. 9 Kalorien pro Gramm mehr als doppelt so stark ins Gewicht. Brennwert aus Fett hat darüber hinaus die größte Tendenz, vom Körper in den Fettzellen gespeichert zu werden. Kohlenhydrate sind eher neutral mit Tendenz zur Fettspeicherung und Proteine wirken der Fettspeicherung eher entgegen, belasten in größerer Menge aber unter anderem den Wasserhaushalt. Die Diagramme lassen sich gut entsprechend Ihrer eigenen Zielsetzung interpretieren. Interessant sind die massiven Unterschiede zwischen den wasserreichen Lebensmitteln am Anfang und den energiedichten am Ende der Aufstellung. Zusätzlich zum Ringdiagramm finden Sie ein Balkendiagramm mit 2 wichtigen Verhältniswerten, die schon einleitend angekündigt wurden: dem Fettsäurenverhältnis zwischen Omega 3 und Omega 6 und dem Ballaststoffverhältnis zwischen löslich und unlöslich:

Hier sind höhere Werte, also längere Balken, tendenziell besser. Bitte beachten Sie, dass in der Literatur üblicherweise der Kehrwert für das Fettsäurenverhältnis verwendet wird, der sich aber schlechter grafisch abbilden lässt. Beim Ballaststoffverhältnis ist „1“ der Maximalwert in der Aufstellung. Keines der aufgeführten Lebensmittel hat einen höheren Anteil löslicher Ballaststoffe als 50 %, was im Verhältnis eine Eins ausmacht. Der geschälte Reis kann sich also in der Verdauungsfreundlichkeit mit den verträglichsten Vitalkost-Nahrungsmitteln messen. Diese Eigenschaft lässt sich durch das überlange Kochen bis zur Reisschleim-Konsistenz noch verstärken. Das kann vorübergehend heilsam für ein gereiztes Verdauungssystem sein, es ist langfristig jedoch ein Problem, da das Kalorien-Vitalstoff-Verhältnis sehr schwach ist. Für strahlende Gesundheit braucht es Vitalstoffpakete und Umstellungshelfer wie folgt.

0,00 1,00 2,00 3,00 4,00

Basmatireis gekocht

Fettsäuren: Omega 3/Omega 6

Balaststoffe: löslich/unlöslich

Basmatireis gekocht

Protein

Kohlenhydrate

Fett

Wasser

Ballaststoffe

Mineralien

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Möhre - der 1A Vitaminspender

Die Karotte ist in vor allem wegen ihres unschätzbar wertvollen Saftes hoch verehrt. Reich an Vitaminen bzw. deren Vorstufen, kalorienarm, aber dennoch relativ proteinreich: das sind jedenfalls die Hauptkoordinaten. Der Saftklassiker ist Karotte+ Stangensellerie+ Apfel+ nach Geschmack Rote Beete oder Ingwer.

Das frische Kraut ist ebenfalls erstaunlich gehaltvoll und kann gut zusammen mit der Knolle entsaftet oder für Smoothies verwendet werden. Die Karotte kann roh verzehrt die Darmreinigung und die Veränderung der Darmbedingungen zum Nachteil von Parasiten unterstützen. Bei einem vergleichsweise geringen Kohlenhydratgehalt ist die Karotte überraschend süß und kann daher als gesunder und schmackhafter Knabbersnack und auch für fruchtige Salate genutzt werden. Das günstige Ballaststoffverhältnis macht die Karotte auch roh gut verdaulich, wenn sie gut gekaut wird. Das Fettverhältnis ist zwar für ein Gemüse relativ schwach, wegen des äußerst geringen Gesamtfettgehaltes jedoch unproblematisch bzw. sehr leicht auszugleichen. Zum Ausgleich eignen sich beispielsweise Radieschen, die haben ein Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis von über 5!

Zum Auffüllen der Kalziumspeicher ist Karottensaft das Mittel zur Wahl. Erinnern Sie sich an die im Basenteil

geschilderte Zusammenfassung des Landwirtes über die Mineralverteilung in der Pflanze? Kalzium ist vorwiegend in der Wurzel, Magnesium im Blattgrün und die „Volldünger“-Mineralien Stickstoff und Phosphor sowie Schwefel in den Samen. Karotte ist eindeutig das am Leichtesten verfügbare, preisgünstigste und verträglichste Wurzelgemüse mit hohem Kalziumgehalt und sie ist meines Erachtens auch pur sehr schmackhaft.

0,00 1,00 2,00

Möhre Möhre

Protein

Kohlenhydrate

Fett

Wasser

Ballaststoffe

Mineralien

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Brennnessel – Die Vitalwertkönigin unter den lokalen Wildkräutern

Wildkräuter sind für mich das Superfood schlechthin. Nicht nur wegen der beeindruckenden Vitalstoffwerte, mit denen sie jeden Vergleich gewinnen. Auch nicht nur, weil sie jedem, der sich die Zeit nimmt, sie zu ernten, kostenfrei zur Verfügung stehen. Sie haben noch einen besonderen Trumpf: sie enthalten seltene Spurenelemente. Ich will durch die umfangreiche Mangelgeschichte wichtiger Spurenelemente nicht von der Präsentation der Brennnessel ablenken, aber eins steht meines Erachtens fest:

Wildkräuter, die auf naturbelassenem Humusboden oder mineralreicher Erde wachsen, haben den höchsten Spurenelementgehalt natürlicher, von uns verwertbarer Lebensmittel. Die Brennnessel hat einen für Wildpflanzen rekordverdächtigen Proteingehalt um 5 % absolut (ca. 50 % der Kalorien) und einen noch beeindruckenderen Vitamin-C-Gehalt von über 300 mg pro 100 g Frischmasse. Zum Vergleich: Zitronen kommen auf 40 mg, Äpfel auf knapp 30 mg. Dieses Verhältnis zieht sich auch durch andere

Werte, sodass sich bei Praktikern eine Daumenregel herauskristallisiert hat: Wildkräuter haben einen um den Faktor 10 höheren Vitalwert als handelsübliches Grünzeug aus der Landwirtschaft. Die Brennnessel hat insbesondere wegen der festeren Fasern nicht gerade den besten Wert für das Verhältnis aus löslichen und unlöslichen Ballaststoffen. Das kann sie aber in anderen Bereichen

wettmachen. Beim Ernten sollten Sie sich gerade bei der Brennnessel, die neben Lein und Hanf traditionell als Faserpflanze genutzt wurde, auf die jungen Blatttriebe an der Pflanzenspitze beschränken. Deren Faserverhältnis ist noch sehr gut.

0,00 1,00 2,00 3,00 4,00

Wildkräuter …

Fettsäuren: Omega 3/Omega 6

Balaststoffe: löslich/unlöslich

Wildkräuter (Brennnessel)

Protein

Kohlenhydrate

Fett

Wasser

Ballaststoffe

Mineralien

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Die Nesselzellen in den Stacheln enthalten übrigens serotoninartige Botenstoffe und können als milder Stimmungsaufheller wirken. Gefahr besteht bei der Verwechslung mit Giftpflanzen und Überdosierung. Bei den „üblichen Verdächtigen“ unter den Wildkräutern wie Brennnessel, Vogelmiere und Löwenzahn sollte für naturkundige Menschen keine Verwechslungsgefahr bestehen. Bitte nutzen Sie aber einen guten Pflanzenführer oder fragen Sie einen Kräuterkundler um Rat. Den meisten Wildkräutern wird eine Heilwirkung zugeschrieben und damit ist auch die Gefahr der Überdosierung gegeben. Tasten Sie sich vorsichtig heran und probieren Sie von jedem neuen Kraut nach der sicheren Bestimmung zunächst nur wenige Gramm, um deren Wirkung auf Ihren Stoffwechsel zu testen. Als Übergang zum Rohverzehr bietet sich das Abbrühen oder die Zugabe zu Gemüsesuppen an. Brennnesselspinat ist auch hierzulande relativ bekannt. Danach können Sie den Rohanteil stetig erhöhen und schließlich nach Herzenslust frische Wildkräutersalate, und „wilde“ Smoothies genießen.

Leinsamen – das kleine Verhältniswunder!

Leinsamen sind die einzigen verbreiteten heimischen Samen mit einem deutlichen Überschuss von Omega 3 gegenüber Omega 6 um den stolzen Faktor 4. Solche Verhältnisse sind sonst nur grünem Blattgemüse oder Tropenfrüchten vorbehalten – gleichwohl bei deutlich geringerer Fettmenge. Weiterhin ist das Faserverhältnis durch die Gelstoffe in der äußeren Samenschale herausragend – wiederum auf sehr hohem Mengenniveau. Das

klingt fast zu schön, um wahr zu sein und tatsächlich wird das Gesamtbild leider durch die weltweit hohe Verseuchung mit manipulierten Genen getrübt.

Streng genommen dürfte es keinen Bio-Leinsamen aus internationaler Produktion mehr geben, da die künstlich veränderten Erbinformationen genmanipulierter Sorten sich derart schnell auf die konventionell angebauten Pflanzen übertragen haben, dass es insbesondere beim weltweiten Hauptproduzenten Kanada keinen wirklich ursprünglichen Leinsamen mehr geben kann. Eine Alternative zum Leinsamen ist der Chiasamen. Er ist etwas kleiner und hat die gleichen Vorteile, wurde aber meines Wissens nicht genmanipuliert.

0,00 1,00 2,00 3,00 4,00

Leinsamen

Fettsäuren: Omega 3/Omega 6

Balaststoffe: löslich/unlöslich

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In Deutschland wird Leinsamen in geringer Menge immer noch angebaut und darauf sollten Sie es absehen, falls Sie die Gefahren von Genmanipulationen für relevant halten. Das Gesamtbild der Nährstoffe bringt Leinsamen als ideale Ergänzung für abendliche Gemüsemahlzeiten ins Rennen. Ein wenig frisch geschrotete Leinsamen über die Vitalkostsuppe, Pastasoße oder das Salatdressing wirken sich günstig auf die Fettbilanz aus, liefern Proteine, wirken sättigend und sind gut für die Verdauung. Die frische Verarbeitung der Samen ist wichtig wegen der Anfälligkeit der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese Empfindlichkeit ist auch ein Argument gegen den Einsatz von Ölen. Wer Leinöl dennoch verwenden möchte, sollte unbedingt auf sehr hohe Qualität und Frische sowie schonende Prozesse bei der Ölgewinnung achten. Öle sind wegen der konzentrierten Fette ohnehin fragliche Lebensmittel und auch Leinöl macht hier keine Ausnahme. Viel Leinsamenöl hilft nicht viel, denn die pflanzlichen Fettsäuren erschöpfen die Kapazitäten des Körpers, die vom Organismus benötigten langkettigen Omega-3-Säuren EPA und DHA zu erzeugen. Falls aber das besonders empfindliche Leinöl durch Wärme, Sauerstoffkontakt, Lichteinstrahlung oder Lagerungen von deutlich über einem Monat oxydiert, dann wird das Produkt direkt gesundheitsschädlich. Frisches, qualitativ hochwertiges Leinöl ist angenehm mild im Geschmack und hat nichts mit dem heißgepressten, nach Fensterkitt riechenden und bitter schmeckenden „Zeug“ aus dem Discounter zu tun. Gerade in der Übergangszeit fällt es vielen schwer, auf Öl zu verzichten, deswegen ist im folgenden Rezeptteil auch gutes Lein-, Oliven-, Raps-, Macadamia- und Kokosöl als optionale Fettzugabe empfohlen. Ein Geheimtipp zur Nahrungsergänzung ist frischer Leinpresskuchen aus guten Ölmühlen. Schauen Sie sich das Diagramm oben nochmal an und denken Sie sich einen Großteil des Fettes weg – was bleibt, ist ein verdauungsfreundliches Proteinkonzentrat mit angemessenem Omega-3-Gehalt.

Leinsamen

Protein

Kohlenhydrate

Fett

Wasser

Ballaststoffe

Mineralien

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5 Rezepte

Ich hoffe, Sie haben sich von den vorigen Abschnitten inspirieren lassen, einige der verbreiteten Lebensmittel neu zu entdecken. Der Rezeptteil gibt Ihnen praktikable Anleitungen als Startpunkt für Ihre kreativen Entdeckungsreisen in der Küche. Er enthält einfache Gerichte mit vielen Variationsvorschlägen, die Ihnen als vitalköstlicher Ersatz für Ihre gewohnten Speisen dienen und Sie die Umstellung auf eine gesündere Kost mit Leichtigkeit und Genuss erleben lassen werden.

Alle Gerichte und Snacks lassen sich schnell und leicht roh-vegan zubereiten, sind

glutenfrei und erfordern keine künstlichen Hilfsstoffe wie Bindemittel. Sie basieren auf den leicht verfügbaren und relativ günstigen Zutaten der oben vorgestellten Superfoods.

Die Rezepte sind nicht unbedingt für die letzte Stufe des Plans zur Ernährungsumstellung geeignet. Selbst die einfachen und rohen Zubereitungen erschweren es Ihrem Instinkt, die wirklich vom Körper benötigten Nahrungsmittel zu erkennen. Zudem enthalten die Rezepte teilweise große Mengen an Öl - aber sie schmecken einfach hervorragend und erleichtern die Umstellung.

Ernährung kann funktionieren und schmecken!

Zur Präsentation: Die Rezepte sind wirklich kinderleicht nachzumachen. Damit das reibungslos funktioniert und auch Küchenneulinge keine Probleme bei der Interpretation von Kochbuchprosa bekommen, ist die Anleitung exakt nach Reihenfolge jedes Zubereitungsschrittes zusammen mit der jeweiligen Zutat leicht nachvollziehbar in einer Tabelle dargestellt. Wollten Sie sich einen Krug Ingwerwasser zubereiten, dann sähe das Rezept dafür wie folgt aus:

Ingwerwasser: 4 Gläser | Aufwand: minimal

Menge Zutat nächster Schritt

1 Liter Wasser (am besten handwarm für bessere Annahme der Aromastoffe) in einen Krug oder eine Teekanne geben

50 g frischer Ingwer Reiben oder in dünne Scheiben schneiden, in das Wasser geben und umrühren

ca. 10 Minuten ziehen lassen

Einfach immer der Reihe nach: keine Schnörkel, kein Hin- und Herspringen zwischen Mengenangaben und Beschreibung und kein Suchen des nächsten Schrittes im Text – so macht die Zubereitung Spaß. Die Angaben in Klammern sind Bemerkungen zur jeweiligen Zutat und keine Aktionsschritte für die Zubereitung.

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Da die Ernährung in der Umstellung relativ leicht und wasserreich sein sollte, liegt das Hauptaugenmerk auf Shakes, Säften, Suppen und Dressings, mit denen die zuvor genannten Superfoods zu kulinarischen Erlebnissen werden. Handfester Ersatz für gängige Pasta, Brot, Wurst und Naschereien sind aber selbstverständlich auch inbegriffen.

Säfte

Der Gemüsesaftklassiker ist bereits erwähnt worden, hier das Hauptrezept:

Gemüsesaft: 1 Portion | Aufwand: gering | Geräte: Entsafter

Menge Zutat nächster Schritt

500 g frische Möhren unter fließendem Wasser gründlich bürsten

100 g Staudensellerie waschen

1 Apfel waschen und ggf. klein schneiden

alle Zutaten entsaften und möglichst direkt trinken

Tipp: Eine gute Ergänzung ist frische rote Beete und je nach Geschmack auch Kohlgemüse oder Rüben. Frischer Ingwer bringt zusätzlichen Schwung in den Saft.

Variante: Grünsäfte Nach der Gewöhnung an Gemüsesäfte können Sie einfach den frischen Grünanteil im Saft erhöhen bis hin zu ausschließlichem Grünsaft. Apfel ist auch hier ein süßender und verträglicher Fruchtakzent.

Die Auffassung, dass dem Saft noch ein Schuss Öl gut tun würde, teile ich nicht. Gemüse selbst hat schon eine interessante Fettzusammensetzung, die in die Säfte übergeht.

Das Bild zeigt einen grünen Saft aus Gurken, Zucchini, Äpfeln und Wildkräutern - zubereitet mit einem betagten Vertikal-Extruderentsafter. Egal ob horizontal oder vertikal angeordnete Extruderschnecken: Entsaften durch Auspressen

ist schonender als die Schleudervariante mit den verbreiteten und preisgünstigeren Zentrifugalentsaftern, da der Saft verhältnismäßig langsam und unter Luftabschluss fließt. Extruderentsafter eignen sich auch besser zum Entsaften von Grünzeug, welches nicht vorgehäckselt werden kann.

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Nussmilch

Als Ersatz für Kuhmilch eignen sich Nüsse sehr gut. Besonders interessant ist Kokosmilch, da ihre Fettzusammensetzung der von Kuhmilch ähnlich ist. Kokosmilch hat nichts mit dem Fruchtwasser im Inneren der Nuss zu tun, sondern ist immer ein wässriger Auszug aus dem reifen Fruchtfleisch. Dieser muss ganz sicher nicht in Konserven gekauft werden, sondern kann aus dem frischen oder getrockneten Fruchtfleisch, also auch

Kokosraspeln und -chips im Mixer leicht selbst hergestellt werden.

Kokos-Fruchtmilch: 1 Portion | Aufwand: mittel | Geräte: Mixer & Teestrumpf

Menge Zutat nächster Schritt

½ Tasse Kokosraspel (ggf. schon vorher in Wasser einweichen)

250 ml Wasser

2 Trockenfeigen

1 EL Zitronensaft

1 cm Vanilleschote

n.B. Orangenschale alles zusammen möglichst fein mixen und durch ein Abseihtuch pressen

Auf dem Bild sieht man links neben dem Glas den Trester, der nach dem Auspressen der dickflüssigen Mixtur (hier behelfsmäßig durch einen Teestrumpf abgeseiht) übrig bleibt. Der Trester ist sehr schmackhaft, aber eben auch faserreich.

Tipp: Der Trester eignet sich sehr gut zum Garnieren von Salaten und Soßengerichten. Er kann wie Parmesan einfach darüber gestreut werden und sättigt ebenso gut. Wenn Sie rohe Pralinen, Kuchenböden oder Cracker zubereiten, können Sie den Trester ebenfalls zugeben. Dadurch wird der Geschmack dieser Gerichte noch aromatischer und die Brennwertbilanz etwas günstiger.

Wegen des Arbeitsaufwandes ist es sinnvoll, gleich eine größere Menge Nussmilch herzustellen und kalt zu lagern. Kokosmilch hält sich lange, da die Fette deutlich weniger anfällig für Oxydation sind als die überwiegend ungesättigten Fette der meisten Nüsse und Samen.

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Salate

Sie haben sicherlich selbst schon einige bevorzugte Salatrezepte. Alle Soßen und Cremes aus dem Rezeptteil lassen sich auch für leckere, abwechslungsreiche Dressings nutzen. Hier sind zwei eher ausgefallene Salatrezepte vorgestellt.

Exotischer Wildkräutersalat 1 Portion | Aufwand gering

Wildkräuter sind oft deutlich derber als der gewohnte Blattsalat. Bevor Sie daran gewöhnt sind und Genuss an den Bitter- und Aromastoffen finden, ist es ratsam, etwas Süße und Würze in den Salat zu bringen. Das kann natürlich mit Dressings erfolgen, aber es geht auch mit einfachen Zutaten wie Apfel und Zwiebel, deren Aromen und Zucker auch roh hervorragend mit Kräutern harmonieren. Verreiben Sie die Apfel- und dünnen Zwiebelscheiben mit der Hand. Auch derbere Kräuter können Sie damit verreiben. Durch das Verreiben verfliegen die starken Zwiebeldämpfe etwas, die Oberfläche der Kräuter wird mürbe und die Zucker und Aromen kommen besser zur Geltung. Die Variante auf dem Bild ist mit frischer Schwarzwurzel und frischen Kurkumastücken garniert. Beide sind roh essbar, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig. Hauptzutat sind junge Triebe vom Giersch, die sich noch Mitte Dezember draußen behaupten konnten.

Menge Zutat nächster Schritt

zarte Wildkräuter waschen, putzen und mundgerecht zerkleinern

1 EL Zitronensaft

1-2 EL Leinöl (hochwertig)

Prise Salz

Currypulver

1 Zwiebel in feine Ringe schneiden

1 Apfel in dünne Scheiben schneiden oder grob reiben

Zwiebel und Apfel leicht mit den Kräutern verreiben, damit sich ihre Aromen verbinden, die Scharfstoffe verfliegen und der Zucker besser hervortritt

alles vermengen, nach Geschmack nachwürzen und ziehen lassen

Buchweizen-Keime nach Belieben als gehaltvolle Ergänzung hinzufügen

Kokosmus in Flocken als Garnierung und für ein käseähnliches Mundgefühl überstreuen

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Tipp: Sie können Wildkräuter auch einfach zu Ihren normalen Salaten zugeben und deren Anteil nach Belieben erhöhen.

Mildere Varianten zu Zwiebeln sind Schalotten, Gemüsezwiebeln oder sehr fein geschnittener Lauch.

Erfahren Sie mehr: Das Topform Paket

Ausführliche Erklärung der Entschlackung und Ernährungsmythen die 7 fehlenden Stufen zur optimalen Ernährung (sowie der Volltext der hier im

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Über den Autor

Ich bin fasziniert von Erkenntnissen und Lösungen, die Menschen voranbringen. Durch meine Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur und Innovationsmanager sowie die Tätigkeit in Forschung, Industrie und auf dem Dienstleistungssektor konnte ich erfahren, dass Veränderungs- und Erneuerungsvorhaben oft mit völlig verschiedenen Erfolgsrezepten realisiert werden. Oft scheinen sich die verschiedenen Herangehensweisen und Erfolgsrezepte direkt zu widersprechen. Diese Widersprüche haben mich derart „gefuchst“, dass ich mich intensiv mit der Erforschung der „gemeinsamen Nenner“ überdurchschnittlich erfolgreicher Herangehensweisen zur Weiterentwicklung von Technologien und Unternehmen beschäftigt habe. Wichtige Voraussetzungen für den Erfolg sind jedenfalls die Qualität der verfügbaren Informationen und der Änderungswillen der beteiligten Menschen. Das gilt oft für etablierte Unternehmen, Gründungsvorhaben und Verbesserungsambitionen Einzelner gleichermaßen.

Nicht zuletzt wegen eigener Gesundheitsprobleme galt schon von Kindesbeinen ein Teil meines Forscherdrangs gesundheitlichen und sozialen Themen. Mit Weiterbildungen zum ärztlich geprüften Ernährungsberater und zertifizierten Life Coach habe ich in den letzten Jahren auch die anfangs rein wirtschaftlich orientierte Coaching- und Beratungsarbeit stetig um Aspekte des persönlichen Wohlbefindens erweitert.

Durch die Autorentätigkeit will ich die Erkenntnisse meiner Arbeit allgemein verfügbar machen und andere Menschen dazu inspirieren, einige Kniffe zur Selbsthilfe für sich zu entdecken. Die Leitlinie dafür ist, dass ich alle Methoden ausführlich recherchiere, selbst teste und die Erfahrungen jahrelanger Anwender hinterfrage, bevor ich sie ggf. zum Nachmachen empfehle. Soweit mir wahrscheinliche Gefahren bekannt sind, weise ich darauf hin. Auch wenn dieser vorsichtige Ansatz den Lesefluss etwas verlangsamen oder die Euphorie für einen Trend bremsen mag, ist er mir wichtig: Schwarz-Weiß-Malerei gibt es bereits zur Genüge.

Das Schreiben ist gleichzeitig ein wichtiger Lernprozess – gerade durch das Hinterfragen und Bereichern der Inhalte durch die Leser.

In diesem Sinne danke ich Ihnen herzlich für Ihr Interesse, freue mich auf Ihr Feedback und darauf, mit Ihnen in Verbindung zu bleiben. Die Kommunikationswege dafür finden Sie auf http://stefankutter.de/kontakt/

Stefan Kutter,

Dipl.-Ing. (BA), M. Sc., Managementcoach, ärztlich geprüfter Ernährungsberater, und zertifizierter Life Coach

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Stichwortverzeichnis der Vollversion Abgeschlagenheit ...................................... 33 Abhängigkeiten.......................................... 76 Acrylamid ................................................... 81 Adrenalin ................................................... 17 Adrenalinkick ............................................. 17 Algenöl ....................................................... 98 Allergien .................................................... 32 Altersdemenz ............................................ 33 Altlasten .................................................... 26 Aminosäuren ............................................. 18 Ankeimen .................................................. 58 Anomalie ................................................... 16 Antioxidantien ......................................... 114 Appetitlosigkeit ......................................... 92 Aschegehalt ............................................... 12 Aspartam ................................................... 80 Ausleitung .................................................. 29 Ballaststoffe ......................................... 22, 57 Basenbäder ................................................ 47 Basenmineralien ........................................ 46 Bauchgefühl ............................................... 14 Bauchintelligenz .......................................... 7 Bauchspeicheldrüse .................................. 17 Bifido ......................................................... 63 Bindegewebe ................................. 15, 30, 32 Bioverfügbarkeit ........................................ 11 Blähungen .................................................. 59 Blanchieren ................................................ 56 Blattgrün .................................................... 19 Blausäure ................................................. 108 Blutfett ...................................................... 32 Blutgefäße ................................................. 32 Blutreinigung ............................................. 65 Blutzucker .................................................. 42 Blutzuckerspiegel ...................................... 77 BPA ............................................................ 69 Brennwert.................................................... 9 Brotsucht ................................................... 54 Buchweizen ............................................... 50 Burnout ...................................................... 27 B-Vitamine ................................................. 11 Candida ...................................................... 32 Cassia Fistula ............................................. 65 Chiasamen ............................................... 128 Chlorophyll ................................................ 66 Cholesterin ................................................ 96 Cholin ......................................................... 96 Coffein ....................................................... 52

Dämpfen .................................................... 56 Darmbakterien .......................................... 63 Darmflora ............................................ 59, 63 Darmsanierung .......................................... 59 Darmwand ................................................. 65 Darmzotten ............................................... 23 dehydriert .................................................. 29 Doldenblütler .......................................... 106 echter Hunger ............................................ 40 Eisen .......................................................... 97 Eiweißbedarf ............................................. 18 Energiequelle ............................................. 10 Entgiftung ...................................... 26, 32, 37 Entgiftungserscheinungen ......................... 36 Entgiftungsmodus ..................................... 40 Entgiftungsorgane ..................................... 29 Entgiftungswert ......................................... 37 Entlastung .................................................. 37 Entsaften ................................................... 24 entschlacken .............................................. 30 Entschlacken .............................................. 32 Entschlackung ...................................... 26, 29 Entwässerung ............................................ 45 Entzündungen ........................................... 33 Enzyme ...................................................... 55 Enzymgehalt .............................................. 11 Enzymhemmer .......................................... 73 Erdnüsse .................................................... 52 Erfolgsgeschwindigkeit .............................. 38 Ergänzungsmittel ....................................... 44 Erhitzung .................................................... 55 Ernährungroutine ...................................... 90 Ernährungsberatung .................................... 8 Ernährungsdogmen ..................................... 6 Ernährungspyramide ................................... 6 Ernährungsumstellung .............................. 26 Essroutinen ................................................ 75 Excitotoxin ................................................. 79 Exorphine................................................... 82 Experiment .............................................. 159 Extruder-Entsafter ..................................... 67 Faserstoffe ................................................. 22 Fastenkur ................................................... 26 Fettgewebe ................................................ 15 Fettpolster ................................................. 51 Fettsäuren ................................................. 20 Fettsäureverhältnis ................................... 20 Fettverbrenner ........................................ 130

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42 Topform leicht gemacht Kurzreport

Kurzreport

Fettzellen ................................................... 33 Flohsamenschalen ..................................... 24 Flüssigkeitsaufnahme ................................ 38 Food Design ............................................... 88 Fraßschutzstoff .......................................... 23 Fraßschutzstoffe .................................. 19, 50 Fresssucht .................................................. 76 Frischkost................................................... 14 Fruchtsäure ............................................... 50 Fruchtzucker ...................................... 51, 115 Frühjahrsmüdigkeit ................................... 34 Frühstück ................................................... 41 Fruktoseintoleranz .................................... 54 Fuselalkohol ............................................... 59 Fußbäder ................................................... 47 Garen ......................................................... 56 Gären ......................................................... 14 Gehirn .................................................. 33, 38 Gelstoffe .................................................... 24 Gemüse...................................................... 43 Gemüsesaft ....................................... 45, 132 Genmanipulation ....................................... 74 Gentechnik ................................................ 70 Geschmacksverstärker .............................. 78 Getreide ..................................................... 53 Getreidegräser ........................................ 108 Giersch ..................................................... 118 Gifte ........................................................... 35 Giftstoffe ................................................... 68 Gliadin ....................................................... 52 Glucose-Fruktose-Sirup ............................. 77 Glutamin .................................................... 79 Gluten ........................................................ 52 glykämische Last ........................................ 10 Grapefruits .............................................. 130 grüne Smoothies ....................................... 66 grüner Smoothies ...................................... 66 grünes Blattgemüse................................... 12 Grünsäfte ................................................. 132 Guacamole............................................... 142 Harnsäure ............................................ 31, 40 Hauptmineralien ....................................... 10 Heilungskrisen ........................................... 33 Heißhunger ................................................ 59 Hemmstoffe ............................................... 58 Hochleistungsmixer ................................... 57 Hopfen ....................................................... 70 Hormonsubstanzen ................................... 69

Hunger ....................................................... 40 Hungerexperiment ...................................... 9 hypochondrisch ......................................... 26 Immunreaktionen ...................................... 33 Immunsystem ............................................ 33 Ingwer ...................................................... 129 Ingwerwasser .......................................... 131 Instinkt ....................................................... 84 instinktive Sperre ...................................... 86 Insulineffizienz ......................................... 130 Insulinspiegel ................................. 17, 77, 78 Joule............................................................. 9 Junkfood .................................................... 59 Junk-Food .................................................. 27 Kaffee................................................... 50, 52 Kakao ....................................................... 134 Kalorien ....................................................... 9 Kaloriendichte ........................................... 20 Kalorienempfehlungen ................................ 9 Kalorienträger .............................................. 9 Kälteeinfluss ............................................ 130 Kochpunkt ................................................. 55 Koffein ....................................................... 17 Kopfschmerzen .................................... 33, 39 Körperzellen .............................................. 17 Krankheiten ............................................... 35 Kürbiskernöl .............................................. 20 Kurkuma .................................................. 129 Lactobakterien ........................................... 63 Lagerung .................................................... 11 Laktose ...................................................... 53 Lebendigkeit .............................................. 11 Lebenskraft ................................................ 29 Lebensmittelampel .................................... 11 Leber .......................................................... 33 Lebertran ................................................... 98 Lecithin ...................................................... 96 leere Kalorie .............................................. 10 Leidensdruck ............................................... 5 Leinsamen ................................................. 24 Leitungswasser .......................................... 43 Lektine ....................................................... 73 Leukozytose ............................................... 55 Loch im Magen .......................................... 40 Löschkalk ................................................... 32 Lösemittel .................................................. 32 Magensäure ............................................... 57 Maillard-Moleküle ..................................... 82

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43 Topform leicht gemacht Kurzreport

Kurzreport

Mais ........................................................... 52 Makronährstoffe ....................................... 10 Mangel ....................................................... 39 Mangelerscheinungen ............................... 49 Mango ..................................................... 111 Meeresalgen .............................................. 97 Mikroalgen ................................................ 64 Mikroorganisme ........................................ 16 Milch .................................................... 52, 83 Milchprodukte ........................................... 49 Mindestbedarf ........................................... 16 Mineralerde ............................................... 47 Mineralien ........................................... 10, 44 Mineralienbinder ....................................... 73 Mineralienmangel ............................... 44, 76 Mineralstoffe ............................................. 12 Mineralstoffspeicher ................................. 46 Mineralverhältnis ...................................... 13 Monomahlzeit ........................................... 95 MSG ........................................................... 79 Muskelaufbau ............................................ 19 Muskelgewebe .......................................... 15 Nahrungsinstinkt ................................. 55, 84 Nahrungskombinationen........................... 13 Nahrungsmeditation ................................. 95 Nahrungsmittelallergien............................ 52 Nahrungsstimulanzien ............................... 68 Nahrungssüchte ........................................ 75 Natron ....................................................... 47 Nebenniere ................................................ 17 Nieren .................................................. 31, 39 Nikotin ....................................................... 17 Nitritpökelsalz ........................................... 80 Obstsaft ..................................................... 45 Olivenöl ..................................................... 20 Ölsäure .................................................... 120 Omega 3 .................................................... 98 Orangenhaut ............................................. 32 Östrogen .................................................... 70 Palmitinsäure........................................... 120 Parasiten .................................................... 60 Pektin ................................................. 22, 112 Pestizide .................................................... 71 Pesto ........................................................ 142 Pflanzenöle ................................................ 20 Phosphor ................................................... 49 pH-Wert ..................................................... 31 Prägung...................................................... 83

Profitoptimierung ...................................... 20 Proteinzufuhr ............................................. 17 Psychopharmaka ....................................... 53 Purine ........................................................ 18 Quecksilber .......................................... 32, 70 Rauchsalz ................................................. 144 Redoxpotential .......................................... 43 Regeneration ............................................. 38 Regenerationskost ..................................... 11 Regenerationszeit ...................................... 92 Regler ........................................................... 6 Rohanteil ................................................... 94 Rotationsköstler ........................................ 54 running system .......................................... 27 Sauerkraut ................................................. 63 Säure .......................................................... 30 Säuregrad .................................................. 31 Schlacken ................................................... 30 Schönheit ................................................... 29 Schwefel .................................................... 49 Schwefelverbindungen .............................. 97 Schwermetalle ..................................... 32, 97 Schweröl .................................................... 15 Selbstvergiftung......................................... 59 Senfstoffe ................................................ 104 Sexualtrieb ................................................... 9 Smoothie ................................................. 133 Sodbrennen ............................................... 51 Softdrinks................................................... 50 Soja ...................................................... 52, 70 Sondermüll ................................................ 69 Sonnenlicht ................................................ 34 Speichelfluss .............................................. 88 Sprossen .................................................. 107 Spurenelemente ................................ 47, 119 Spurenelementmangel .............................. 97 Starkzehrer .............................................. 106 Stressprogramm ........................................ 27 Stufenplan ................................................. 37 Substanzaufbau ......................................... 37 Suchtmuster .............................................. 75 Südfrüchte ................................................. 24 Supplementierung ..................................... 49 Süßungsmittel.......................................... 115 Teigwaren .................................................. 15 Testosteron ............................................... 21 Testosteronspiegel .................................... 19 Transfett .................................................... 53

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44 Topform leicht gemacht Kurzreport

Kurzreport

Treibstoffen ............................................... 10 trinken ....................................................... 42 Trinkkokosnuss ........................................ 122 Trockenfrüchte .......................................... 50 Überproduktion ......................................... 19 Umweltgifte ......................................... 69, 70 ungesättigt................................................. 20 Urin ............................................................ 41 UV-Strahlen ............................................. 130 Verdaulichkeit ..................................... 19, 23 Verträglichkeit ........................................... 13 Verwertbarkeit .......................................... 20 Vitalwert .............................................. 14, 55 Vitalwertanalysen ...................................... 12 Vitamin A ................................................... 96 Vitamin B12 ............................................... 96 Vitamin-D..................................... 34, 98, 130

Vitamine .................................................... 10 Wasser ....................................................... 38 Wassergehalt ............................................. 11 Wasserionisator ......................................... 47 Wassermangel ........................................... 39 wasserunlöslich ......................................... 23 Weizen ....................................................... 83 Wildkräuter ....................................... 66, 120 Wohlbefinden ............................................ 26 Zähne ......................................................... 50 Zahnprobleme ........................................... 51 Zitronensäure ............................................ 50 Zivilisationskranken ................................... 33 Zuckerersatz ............................................ 130 Zuckerschaukel .......................................... 76

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Leser- & Anwenderstimmen zur Vollversion und Digital-Set

Dieses e-book hat mich sehr inspiriert und einen erheblichen Beitrag geliefert, zu meiner persönlichen Fitness zurückzufinden. Der Autor beschreibt in klaren und humorvollen Worten, warum eine planvolle Ernährungsumstellung der Schlüssel für mehr Vitalität und gesunde Entschlackung ist und trotzdem einen hohen Genussfaktor liefern kann. Sein Handbuch ist ein gut verständlicher und tiefgründiger Leitfaden zu körperlicher und geistiger Fitness.

Michael Teich

Mir haben die Informationen die Augen geöffnet für die vielen weiteren Möglichkeiten zur Verbesserung meiner Ernährung. Die Erfolgschecks am Ende der Stufen sind eine super Orientierung im Alltag- besonders hat mir gefallen, dass die Rezepte einfach und ohne die exotischen Zutaten der vielen Gourmet-Rohkostrezepte zu machen sind.

Monika K.

In den vergangenen Monaten habe ich einige Bücher zum Thema Ernährung gelesen. Dieser Ratgeber trifft jedoch genau meinen Geschmack. Es ist quasi eine präzise Anleitung zur erfolgreichen Umstellung auf Vitalkost. Besonders gefallen haben mir die sehr übersichtlichen Tabellen wie bspw. die der basenüberschüssigen Nahrungsmittel sowie die detaillierte & übersichtliche Darstellung von Inhaltsstoffen der sogenannten Superfoods. mehr über

Saschas Ernährungsumstellung lesen

Sascha D.

Zitat aus dem “gesund & sündig” Newsletter: …Was oft fehlt, ist eine klare und direkt umsetzbare Handlungsstrategie. Das Buch von Stefan Kutter, das ich hier jetzt wärmstens empfehlen möchte, liefert genau das, was bislang in dieser Form fehlte und nicht nur Neueinsteiger motivieren und inspirieren wird. Es ist geballt gefüllt mit sehr gut recherchierten, essenziellen Informationen, auf´s Wesentliche beschränkt und klar dargestellt… Helges gesamte Kritik des Vitalkost-Sets lesen

Helge Grotelüschen

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.stefankutter.de