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Ernährung bei Krebstherapie

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Ernährung bei Krebstherapie

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Dem Essen eine Seele gebenEssen hat für jede bzw. jeden von uns eine besondere Bedeutung. Es nährt, es belohnt, es verbindet Menschen und Familien am Tisch, es ist Genuss und vieles mehr. In seinen wichtigsten Bestandteilen ist es der Treibstoff unseres Körpers. Essen kann heilsam wirken oder aber krank machen.

Im Vergleich zu unseren Vorfahren leben wir mit sehr hoher Geschwindigkeit, haben oft Herz und Sinn für die richtige Nahrungsauswahl, Zeit für die schonende Zuberei-tung und Ruhe für den Genuss unserer Speisen verloren. Wir sind davon überzeugt: "Gesundheit kommt von Herzen". Daher ist es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Vinzenz Gruppe wichtig, den Menschen als Ganzes zu betrachten – während des Aufenthaltes im Krankenhaus genauso wie zu Hause. Daher haben wir für Sie Broschüren verfasst, die zeigen, wie Sie selber mit der richtigen Ernährung für Ihre Genesung und für Ihre Gesundheit einen Beitrag leisten können.

Jede bzw. jeder kann mit ihrer bzw. seiner Ernährung den Genesungsprozess bzw. die Prophylaxe aktiv mitgestalten – und wir von der Vinzenz Gruppe wollen Sie dabei aktiv unterstützen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gesegnete Mahlzeit.

Vorwort

Dr. Michael HeinischGeschäftsführer und Vorsitzender

der Geschäftsleitung derVinzenz Gruppe

Mag. Stephan LamplMitglied der Geschäftsleitung

der Vinzenz GruppeRegion Ostösterreich

Mag.a Anna ParrMitglied der Geschäftsleitung

der Vinzenz Gruppe Pflege, Rehabilitation,

ambulante Dienste

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Wir verbinden christliche Werte mit hoher medizinischer und pflegerischer Kompetenz und modernem, effizientem Management. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Unsere Einrichtungen stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.

Barmherzige Schwestern Krankenhaus WienFachklinik für den gesamten Verdau-ungstrakt und urologischen Bereich, Onkologie und Psychosomatik.www.bhswien.at

Ordensklinikum LinzHochwertige Krankenhausmedizin mit komplettem Versorgungsangebot sowie spitzenmedizinische Schwerpunkte an zwei Standorten.www.ordensklinikum.at

Barmherzige Schwestern Krankenhaus RiedSchwerpunktkrankenhaus mit komplet-tem Versorgungsangebot und besonde-rer Expertise in Onkologie, Orthopädie, Neurologie und Gefäßmedizin.www.bhsried.at

Orthopädisches Spital Speising WienInternationale Spezialklinik für sämt- liche Erkrankungen des Bewegungs- apparates.www.oss.at

St. Josef Krankenhaus WienEltern-Kind-Zentrum, Tumorzentrum mit Spezialisierung auf Brust, Darm, Magen und Speiseröhre.www.sjk-wien.at

Göttlicher Heiland Krankenhaus WienFachklinik für Gefäßmedizin, Herzer- krankungen, Neurologie und Chirurgie, insbesondere für ältere Menschen.www.khgh.at

Herz-Jesu Krankenhaus WienOrthopädische Fachklinik im Herzen Wiens mit hoher internistischer Exper-tise in Rheumatologie, Osteologie und Remobilisation.www.kh-herzjesu.at

Barmherzige Schwestern Pflege & WohnenDie persönlichste Alternative beim Wohnen mit Pflege- und Betreuungs-bedarf mit Standorten in Wien und Niederösterreich.www.bhs.or.at

HerzReha Bad Ischl Herz-Kreislauf-ZentrumRehabilitation bei Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Fettstoffwechsel- störungen.www.herzreha.at

www.vinzenzgruppe.at

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ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR PATIENTINNEN UND PATIENTENMIT ONKOLOGISCHEN ERKRANKUNGEN

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Eine ausgewogene und ausreichende Ernährung ist für jeden Menschenwichtig, besonders aber für Personen, die krank sind, unter einer belastendenTherapie stehen oder bereits eine Be-handlung hinter sich haben.

Durch eine Krankheit oder im Rahmen einer Therapie kann der Energiebedarf erhöht sein. Meist ist jedoch genau in diesem Fall die Ernährung unzureichendoder einseitig. Dadurch kann es zu einer Verschlechterung des Ernährungszustan-des und folglich zu einer Reduzierung der Lebensqualität kommen. Es gibt zwar keine „Krebsdiät“, die Heilung in Aussicht stellen kann, doch kann man mit der richtigen Ernährung die Lebens-qualität erheblich verbessern.

Während Sie auf Ihre Behandlung kaum Einfluss nehmen können, haben Sie eine gute Möglichkeit, durch Ihre Ernährung einen wichtigen Teil zur Therapie bei-zutragen und somit den Therapieerfolg positiv zu beeinflussen.

Diese Broschüre ist daher speziell für Menschen mit onkologischen Erkrankun-gen gedacht. Sie bietet einen Überblick über Nahrungsmittel, die dem Körper gut tun – oder die man dem Wohlbefinden

zuliebe bevorzugen sollte. Nützen Sie also die Chance, Ihre Therapie durch eine be-darfsgerechte Ernährung zu optimieren!

Die Ernährungsbedürfnisse von Tumor-patientinnen und -patienten können sehr individuell sein. Die folgenden Informationen sollen eine Hilfestellung bieten, können aber ein Gespräch mit einer Diätologin bzw. einem Diätologen nicht ersetzen.

Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Eier sollen gut durchgegart verzehrt werden.

Durch die Erkrankung oder die (Chemo-) Therapie kann es zu einer deutlichen Einschränkung der Infektionsabwehr kommen. Um Infektionen vorzubeugen raten wir, insbesondere bei schwerer Leukozytopenie, vom Verzehr folgender Lebensmittel ab: rohes Fleisch oder roher Fisch

(z. B. Beef Tatar, kalt geräucherter Lachs oder Sushi)

rohe Eier (z. B. Tiramisu, sehr weiche Frühstückseier)

Rohmilch und Produkte, die aus Rohmilch hergestellt werden (bevor-zugen Sie pasteurisierte Produkte – hier ist eine sehr große Auswahl vorhanden)

Ernährung und Lebensqualität

Achten Sie außerdem auf gute Küchen- hygiene wie z. B. Händewaschen vor der Zubereitung, Säubern von Flächen/Utensilien nach dem Verarbeiten von rohen tierischen Lebensmitteln, tägli-ches Erneuern von Küchenschwämmen und -tüchern (oder Waschen bei mind. 60 °C).

Grapefruits und Grapefruitsaft können Einfluss auf die Wirkung Ihrer Medi-kamente und Chemotherapie haben und sollten deshalb gemieden werden. Ebenso können bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln Wechsel-wirkungen entstehen. Besprechen Sie diese mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt.

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Mit der bedarfsgerechten Ernährung kann man die Therapie positiv beeinflussen.

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Kraftquelle Nahrung

Richtige Ernährung – bessere LebensqualitätNach heutigem Wissensstand gibt es keine Ernährungsform, mit der sich eine Krebserkrankung gezielt heilen lässt. Tumore und Krebszellen können weder „ausgehungert“ noch durch bestimmte Nahrungsmittel zerstört werden. Für all diese Empfehlungen gilt, dass es keine wissenschaftlichen Untersuchungen gibt, die diese Wirkungen bestätigen.

Andererseits können Sie mit einer gezielten Ernährung schon einiges bewirken: Mangelernährung, raschen Gewichtsverlust und verzögerte Wundheilung – die für onkologische Erkrankungen typischen Begleiter- scheinungen –, können Sie mit einem entsprechend zusammengestellten Speiseplan in Grenzen halten.

Mangelernährung bringt schlechte LebensqualitätEin häufiges Problem in Verbindung mit einer Krankheit ist Mangelernährung, die in unserer Überflussgesellschaft oft unterschätzt wird: Selbst wenn Sie vielleicht etwas übergewichtig sind und Ihnen die Gewichtsabnahme als nicht so drastisch erscheint, ja vielleicht sogar willkommen ist, können Sie mangel- ernährt sein. Die Gewichtsabnahme, die sich im Rahmen einer intensiven Thera-pie einstellt, kommt in erster Linie durch einen Verlust der Muskulatur zustande und nicht durch eine Abnahme von Körperfett. Somit trägt dieser Gewichts-verlust zu einer deutlichen Verschlech- terung des Allgemeinzustandes, einer verzögerten Wundheilung, einer längeren Krankenhausaufenthaltsdauer und einer Einschränkung der Lebensqualität bei. Dagegen können Sie jedoch etwas tun.

Kontrollieren Sie zweimal wöchentlich Ihr Gewicht mit der Waage, um bei Gewichtsverlust frühzeitig reagieren zu können.

Nährstoffreiche Zwischenmahlzeiten reduzieren die Gefahr eines unerwünschten Gewichtsverlustes.

Ernährungstipps bei unerwünschtem Gewichtsverlust Essen Sie 5–6 kleine Mahlzeiten

täglich. Essen Sie alles, was Sie gerne mögen. Sie können Eiweiß in Form von natür-

lichen Lebensmitteln und Eiweiß- konzentraten zu sich nehmen. Greifen Sie bei Bedarf zu Trinknahrungen.

Verwenden Sie bewusst mehr hochwertige Fette (je nach Ihrer Verträglichkeit).

Schaffen Sie beim Essen eine angenehme Atmosphäre.

Essen Sie, wenn möglich, in Gesellschaft.

Nahrungsmittel mit hohem EiweißgehaltTierische Nahrungsmittel Fleisch, evtl. Wurst Fisch, Schalen- und Krustentiere Eier Milchprodukte wie Käse,

Topfen, Joghurt

Pflanzliche Nahrungsmittel Hülsenfrüchte Nüsse Getreide Sojaprodukte wie Tofu, Soja-

milch, Sojajoghurt

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Mit hochwertigen Energieträgern wie Fetten und Eiweiß angereicherte Nahrung ist besonderswertvoll.

Üppige Genüsse gegen Gewichtsverlust

Wird Ihr Stoffwechsel so sehr vom Tumor beeinflusst, dass Sie Gewicht verlieren, können Sie mit herkömmlicher Ernährung allein meist nicht wieder zunehmen. Sie können aber Ihr Gewicht halten oder zumindest den Gewichts- verlust reduzieren. Da krebskranke Personen aber häufig keine großen Men-gen essen können, sollte der Speiseplan so oft wie möglich und je nach individu-eller Verträglichkeit mit Fett angerei-chert werden (z. B. durch hochwertige Pflanzenöle wie z. B. Rapsöl, Olivenöl, Walnussöl, durch Butter, Margarine, Schlagobers, Sauerrahm, Speck). Fett liefert die meiste Energie – das be- deutet, dass eine kleine Fettmenge sehr viele Kalorien hat. Verwenden Sie daher bewusst keine Magerprodukte.

Wichtig ist außerdem eine hohe Eiweiß- zufuhr. Empfohlen werden 1,2 bis max. 1,5 g Eiweiß pro kg Körpergewicht. Milch kann als Getränk einen wichtigen Eiweißlieferanten darstellen, da sie auch mit Eiweißpulver angereichert werden kann. Sie können auch vermehrt Eier ver- zehren (z. B. Legieren von Suppen, in Aufläufen, Süßspeisen oder hartgekochtes Ei). Auch eine Anreicherung mit Kohlen- hydraten ist in Absprache mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt/Ihrer Diätologin bzw.

Ihrem Diätologen, z. B. in Form von Maltodextrin-6 (geschmacksneutrales Pulver), möglich. Als Zwischenmahl-zeiten eignen sich z. B. Topfencremen, Joghurts oder Trinknahrungen.

Appetitlosigkeit und Übelkeit: Was hilft?

Das wirkt sich meist günstig aus Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten. Sorgen Sie für Abwechslung beim

Essen. Essen Sie langsam; gut kauen ist

wichtig. Essen Sie in Ruhe. Getränke in kleinen Schlucken

trinken, gleichmäßig über den Tag verteilt (evtl. mit einem Strohhalm).

Zum Essen nur kleine Mengen trinken (kann zu Völlegefühl führen).

Ein schön gedeckter Tisch und appe-titlich angerichtete Speisen fördern den Appetit.

Durch Gewürze kann der Appetit angeregt werden.

Kalte Speisen und Getränke riechen oft weniger intensiv als warme.

Die Zugabe von Zitronensaft in Getränken fördert den Geschmack.

Verwenden Sie Trinknahrung.

Das wirkt sich oft ungünstig aus große Portionen starke Gerüche, besonders von

Speisen bei Übelkeit: viel Fett, zu starkes

Würzen, sehr süße Speisen heiße Speisen, da sie stärker riechen

als lauwarme oder kalte Nahrungsmittel, die Blähungen

erzeugen (z. B. Kohlsorten, Hülsen-früchte, Kohlensäure)

Getränke zu den Mahlzeiten Essen kurz vor der Chemo-/

Strahlentherapie (mindestens 1–2 Stunden Abstand halten)

enge Kleidung um den Bauch (Gürtel)

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Wie Sie den Appetit steigern und Übelkeit vermeiden können kleiner Aperitif vor dem Essen

(nach ärztlicher Rücksprache) leichte Bewegung an der frischen

Luft, Räume gut lüften Legen Sie einen Vorrat an verschie-

denen Snacks (Salzgebäck, Butter- kekse, …), Fertiggerichten oder tief- gefrorenen Mahlzeiten an. Dann sind Sie immer vorbereitet, falls Sie plötz-lich Appetit verspüren, und können ohne großen Aufwand schnell etwas zubereiten (lassen).

Führen Sie ein Ernährungstagebuch. Das kann helfen, Speisen aufzu- decken, die Sie besonders gut bzw. schlecht vertragen.

Wenn die Chemotherapie bei Ihnen zu Übelkeit führt, essen Sie davor keine Ihrer Lieblingsspeisen. Sie könnten eine Abneigung dagegen entwickeln.

Gegen Übelkeit gibt es wirksame Medikamente, die Sie auch vor- beugend einnehmen können. Fragen Sie Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt danach.

Wenn Sie sich häufig übergeben müssen, verlieren Sie viel Flüssigkeit und Mineral-stoffe. Dann ist es besonders wichtig, dass Sie ausreichend trinken. Durch ge-zuckerten Tee, stark verdünnten milden Fruchtsaft und Salzgebäck können Sie dem Mineralstoffverlust entgegenwirken.

Halten Sie Zwischenmahlzeiten für den kleinen Appetit bereit.

Den Geschmack anregen

Es kann passieren, dass sich durch die Chemo- oder Strahlenbehandlung Ihr Geschmacksempfinden verändert. Diese Nebenwirkung verschwindet meistens nach Abschluss der Behandlung wieder. Probieren Sie bis dahin aus, ob Ihnen diese Tipps weiterhelfen können.

Das hilft bei Geschmacksstörungen Trinken Sie häufig kleine Mengen,

um den schlechten Geschmack im Mund zu beseitigen.

Wenn Sie einen metallischen Ge-schmack im Mund haben, versuchen Sie, mit Plastikbesteck zu essen.

Zwingen Sie sich nicht, Lebensmittel zu essen, die Ihnen nicht schmecken.

Ersetzen Sie rotes Fleisch (Rind, Lamm, Schwein) durch weißes (Ge- flügel) bei einer Abneigung dagegen.

Wenn Sie Fleisch oder Wurst nicht gerne essen, versuchen Sie statt- dessen frischen Fisch, Milchzube- reitungen und Milchprodukte (Milch- shakes, Breie, Pudding, Eis, Käse), Eier und Tofu.

Verwenden Sie Zutaten, die nicht zu süß sind – das wird manchmal als unangenehm empfunden.

Spülen Sie vor dem Essen den Mund aus.

Bonbons, Kaugummi und säuerliche Getränke können einen schlechten Geschmack im Mund vertreiben und helfen, den Speichelfluss anzuregen.

Auch milde Gewürze wie Oregano, Basilikum, Petersilie oder Rosmarin können helfen.

Berücksichtigen Sie Ihre Geschmacks-vorlieben beim Abschmecken der Speisen.

Sollten Sie eine stark belegte Zunge haben oder ein Brennen verspüren, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt über eine mögliche medi-kamentöse Behandlung (evtl. gegen Pilzerkrankungen, Entzündungen).

Mundtrockenheit kann ebenfalls eine Ursache für Geschmacksstörungen sein. Beachten Sie hier bitte die „Tipps gegen trockenen Mund“.

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Wenn Kauen und Schlucken schwerfallen

Krebserkrankungen im Mund und/oder in der Speiseröhre können zu Kau- und Schluckbeschwerden führen, ebenso Chemotherapie und Strahlentherapie.

Lassen Sie sich beim Essen und Trinken nicht ablenken, sondern konzentrieren Sie sich auf die Mahlzeit.

Trinken Sie nicht zu heiß und nicht zu kalt und kauen Sie gut. Jeder Bissen soll im Mund zu einem Brei zerkaut werden.

Achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung beim Essen.

Trinken Sie evtl. mit einem Strohhalm. Vermeiden Sie kohlensäurehaltige Ge-

tränke. Trinken Sie stattdessen stilles Wasser, Leitungswasser oder Tee.

Essen Sie keine trockenen, harten oder bröselnden Lebensmittel (z. B. Salzstangen, Rohkost, Brotkruste, Nüsse, Cracker, Zwieback). Bevor- zugen Sie stattdessen weiche, dick-flüssige oder auch pürierte , saftige Kost (z. B. Fleisch oder Fisch in Sauce, Eier mit Cremespinat oder Sauce, Nudeln mit Saft, passiertes Obst und Gemüse).

Reichern Sie Lebensmittel mit Butter, Schlagobers, Sauerrahm, Crème fraîche, Mayonnaisen oder Öl an, dann lassen sie sich besser schlucken.

Vermeiden Sie Lebensmittel, die am Gaumen kleben.

Wenn Sie Schluckbeschwerden haben, kann es sinnvoll sein, flüssige Speisen oder Getränke einzudicken. Die Industrie bietet hier neutral schmeckende Eindickungsmittel an.

Sind bei Ihnen Hals und Bronchi-en verschleimt, versuchen Sie, Frischmilch gelegentlich durch Sauermilch, Kefir und Sojadrinks zu ersetzen.

Tipps gegen trockenen Mund

Strahlenbehandlungen im Kopfbereich können zu verminderter Speichel- produktion führen. Trinken Sie häufig kleine Mengen, um

die Mundschleimhaut anzufeuchten. Halten Sie Ihre Lippen feucht,

z. B. mit einem feuchten Schwamm oder Lappen.

Regen Sie den Speichelfluss mit Zitronen- oder Orangenlimonade oder mit Lebensmitteln, die mit Zitrone aromatisiert wurden, an. Auch saures Obst kann helfen. Vorsicht: Probieren Sie diesen Tipp nicht bei Schleimhautentzündungen oder saurem Geschmack im Mund aus!

Essen Sie keine trockenen, krümeligen oder bröselnden Lebensmittel.

Essen Sie viele kleine Mahlzeiten, nehmen Sie nur kleine Bissen und kauen Sie diese lange. Das kann den Speichelfluss verbessern. Trinken Sie kleine Mengen dazu.

Sie können den Speichelfluss auch mit Kaugummis und sauren Drops anregen. Wählen Sie dabei nicht nur zuckerfreie Sorten, da diese oft Zuckeraustauschstoffe enthalten und dadurch – in größeren Mengen genossen – zu Blähungen und Durchfall führen können.

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt über eine etwaige Behand-lung mit Zitronen-Wattestäbchen oder Speichelersatzprodukten.

Zitronen- und Orangenlimonade regen den Speichelfluss an.

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Tipps bei Entzündungen im Mundbereich

Entzündungen der Schleimhäute im Mund durch Chemo- und Strahlen- therapie sind besonders unangenehm, da sie das Essen sehr schmerzhaft machen. Außerdem können sie leicht zu Pilzerkrankungen im Mund führen.

Essen Sie lieber viele kleine Mahl- zeiten als wenige große.

Vermeiden Sie harte und bröselige Speisen, die besonders stark im Mund kratzen.

Trinken Sie zum Essen in kleinen Schlucken und feuchten Sie auf diese Weise die Speisen an.

Bevorzugen Sie weiche, breiige oder flüssige Kost.

Meiden Sie Lebensmittel, die die Schleimhäute zusätzlich reizen. Dazu gehören Zitrusfrüchte, starke und scharfe Gewürze und stark Gesalzenes. Sehr säurehaltig sind Essig, Ananas, Orangen, Mandarinen, Zitronen, Grapefruits, Johannisbeeren, Sauerkirschen, Rhabarber, Tomaten, Fruchtsäfte und Früchtetees. Im Sortiment für Babynahrung gibt es säurearme Fruchtsäfte, die Sie vielleicht besser vertragen.

Eventuell können Ihnen vor dem Essen angewendete Lokalanästhetika Linderung verschaffen. Sprechen Sie diesbezüglich mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt.

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Lieber viele kleine Mahlzeiten.

Breiige oder flüssige Kost ist angenehmer zu essen.

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Was hilft gegen Sodbrennen?

Sodbrennen entsteht, wenn Mageninhaltin die Speiseröhre zurückfließt (Reflux). Passiert dies über einen längeren Zeit-raum, kann sich dadurch die Speiseröhre entzünden.

Essen Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten (etwa 5–7).

Lassen Sie sich beim Essen Zeit und kauen Sie gut.

Vermeiden Sie Bohnenkaffee, schwar-zen Tee, Pfefferminztee, Schokolade, Kohlensäure, Alkohol. Diese Lebens-mittel und auch Nikotin führen häufig zu Sodbrennen.

Essen Sie Mandeln, diese können die Beschwerden vermindern.

Auch sehr fette und stark gezuckerte Speisen und Getränke sind ungünstig.

Sehr saure oder scharf gewürzte Speisen können ebenfalls Probleme verursachen.

Essen Sie Mandeln, diese können die Beschwerden vermindern.

Achten Sie darauf, was bei Ihnen zu Sodbrennen führt, und meiden Sie diese Lebensmittel. Führen Sie ein Ernährungstagebuch – dann können Sie besser feststellen, was Sie gut oder weniger gut vertragen.

Wenn Sie sich nach dem Essen aus-ruhen möchten, legen Sie sich so hin, dass Ihr Oberkörper eine Schräglage von mindestens 45 Grad aufweist – so kann die Magensäure nicht so schnell in die Speiseröhre aufsteigen.

Essen Sie mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr, damit der Magen genug Zeit hat, sich zu entleeren.

Meiden Sie enge Kleidung um den Bauch (Gürtel, enge Hose).

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Verstopfung kann durch bestimmte Medikamente, z. B. stark wirksame Schmerzmittel, hervorgerufen werden. Diese Nebenwirkung wird von vielen Betroffenen als sehr störend empfun-den, lässt sich aber durch folgende Tipps mildern:

Achten Sie auf reichliche Flüssig-keitszufuhr, etwa zwei Liter pro Tag. Trinken Sie morgens auf nüchternen Magen ein Glas Wasser, dem Sie etwas Milchzucker hinzufügen.

Versuchen Sie, nach Ihren Möglichkei-ten vermehrt Bewegung auszuüben.

Empfehlenswert ist auch ein lösliches Ballaststoffpulver, erhältlich in der Apotheke. Im Einzelfall ist der Einsatz von Medikamenten unabdingbar.

Achten Sie auf Ihre individuellen Verträglichkeiten und essen Sie mehr Ballaststoffe, z. B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Boh-nen), Gemüse und Salate als Rohkost sowie frisches Obst.

Tipp: Steigern Sie langsam die Menge, die Sie davon essen, und kauen Sie gut, da sonst die Gefahr besteht, dass Sie Blähungen und Bauchschmerzen bekommen.

Verzehren Sie vermehrt milchsaure Produkte wie Joghurt, Sauermilch oder Buttermilch.

Viele Ballaststoffe durch frisches Gemüse, Obst und Vollkornprodukte

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Erleichterung bei Verstopfung

Heidelbeertee3 EL getrocknete Heidelbeeren½ l kaltes Wasser20 g Traubenzucker0,5 g Kochsalz

ZubereitungGetrocknete Heidelbeeren mit dem Mörser zerstampfen, mit kaltem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten kochen. Den Tee abgießen, Trauben- zucker und Salz dazugeben. Schluck- weise über den Tag verteilt trinken.

Isotones Getränk60 ml Holunderblütensirup(oder anderer Sirup)940 ml Trinkwasser1,5 g Kochsalz

Ausreichendes Trinken gleicht den Flüssigkeitsverlust wieder aus.

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Durchfall kann als Nebenwirkung von Chemo- oder Strahlentherapie auftreten. Dauert er nicht länger als einen Tag, so ist es am wichtigsten, viel zu trinken. Bei länger andauerndem Durchfall sind weitere Empfehlungen zu beachten.

Flüssigkeit: Trinken Sie mindestens 2–3 Liter pro Tag, um den Flüssig-keitsverlust auszugleichen. Besonders geeignet sind verdünnte milde Frucht- säfte, Sirup mit kohlensäurearmen Mineralwasser, isotone Getränke (siehe Rezepte auf der nächsten Seite), Schwarztee oder leicht gezuckerte Tees mit einer Prise Salz.

Stopfende Nahrungsmittel: Wasserkakao, schwarzer/grüner Tee (10–20 Minuten ziehen lassen), bittere Schokolade, getrocknete Heidelbeeren und daraus hergestellter Tee, weißer Reis, Zwieback, Biskotten, altbackenes Weißbrot, roher geriebener Apfel, zerdrückte Banane, Karottensuppe, Haferschleim- oder Grießsuppe

Ernährung bei Durchfall

Vermeiden Sie Zuckeraustausch- stoffe (Sorbit, Xylit, Mannit, Isomalt, Maltit, Lactit, Polydextrose) und Fruchtzucker in größeren Mengen, da diese abführend wirken können. Diese Stoffe sind oft in Bonbons, Kaugummis und Diabetikerproduk-ten enthalten. Süßstoffe (Saccharin, Aspartam, Cyclamat, Acesulfam-K, Thaumatin, Neohesperidin, Sucralose) sind kein Problem.

Meiden Sie rohes Gemüse und Obst (außer Banane), grobe Vollkorn- produkte, sehr fette Speisen, starken Kaffee, Alkohol und Kohlensäure.

Große Mengen an Milchzucker (Milch, Buttermilch, Molke) können abführend wirken. Steigen Sie vor- übergehend auf sogenannte laktose-freie Milchprodukte um.

Essen Sie nach den Richtlinien der leichten Vollkost.

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt, wenn der Durchfall mehrere Tage andauert.

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Wenn Sie vorübergehend zu wenig Kalorien und Eiweiß aufnehmen können und/oder Schwierigkeiten beim Schlu-cken haben, lässt sich mit flüssiger, energiereicher Trinknahrung Ihre Energie-versorgung sichern.

Eine genau festgelegte, umfangrei-che Nährstoffmischung ist in einem Produkt vereint.

Flüssigkeit lässt sich oft besser auf-nehmen als feste Nahrung.

Für unterschiedliche Bedürfnisse gibt es unterschiedliche Produkte in vielen Geschmacksrichtungen – sie eignen sich daher auch gut als Zwischen-mahlzeit.

Bei Bedarf sind einige Produkte auch als ausschließliche Ernährung einsetzbar.

Trinknahrung wird unter strengen Hygienevorschriften hergestellt. Das kann bei Betroffenen, die stark in-fektionsgefährdet sind (z. B. während einer Chemotherapie oder nach einer Stammzellentransplantation) hilfreich sein.

Trinknahrungen, Zusatznahrungen

So können Sie Abneigungen entgegenwirken Sie können die Trinknahrung pur

einnehmen oder verdünnen (mit Wasser, säurearmen Säften, Tee oder Milch). Denken Sie daran, dass Sie bei verdünnter Form insgesamt mehr Flüssigkeit trinken müssen, um die gleiche Menge an Nährstoffen auf- zunehmen.

Die neutrale Geschmacksrichtung eignet sich gut, um sie anderen Speisen beizumischen.

Die Hersteller bieten Rezeptbücher an, wie Sie diese Produkte z. B. zu Geflügelsuppe, Omelett mit Käse, Tiramisu, Bananenflip usw. ver- arbeiten können.

Maltodextrin und EiweißpulverUm Nahrungsmittel/Speisen mit Energie anzureichern, werden gerne Pulver aus Maisstärke verwendet. Sie können diese mit ganz verschiedenen Nahrungsmit-teln und Getränken mischen. Angeboten wird Maltodextrin-6. Die genauen Angaben finden Sie auf der Verpackung. Maltodextrin-6 bietet den Vorteil,

dass sich weder der Geschmack noch die Verträglichkeit der Lebensmittel verändern. Allerdings liefert Maltodex-trin-6 – abgesehen von Energie – keine wertvollen Nährstoffe. Sie erhalten es in Apotheken. Haben Sie einen erhöh-ten Eiweißbedarf, können Sie Ihren Nahrungsmitteln Eiweißkonzentrate bei-mischen. Fragen Sie auf jeden Fall Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt, ob für Sie eine Eiweißanreicherung infrage kommt, denn Voraussetzung dafür ist, dass Ihre Nieren voll funktionsfähig sind. Außer-dem ist es wichtig, dass Sie dabei viel trinken.

Die Psyche isst mit„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.“ Dieses Sprichwort zeigt deutlich, dass Essen und Trinken nicht nur wichtig sind, um den Körper mit der notwendigen Energie und allen Nährstoffen zu versorgen. Speisen und Getränke sind auch für Ihr seelisches Wohlbefinden wichtig und tragen wesentlich zu Ihrer Lebensqualität bei.

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Geschmacksneutrale Trinknahrung kann man mit einfachen Zutaten zu schmackhaften Gerichten verarbeiten.

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ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR PATIENTINNEN UND PATIENTENMIT ONKOLOGISCHEN ERKRANKUNGEN

Kürbiscremesuppe

2 EL Rapsöl1 kl. Zwiebel50 g Wurzelwerk(Karotten, Sellerie, Petersilie)¼ l Gemüsebrühe150 g Kürbis50 ml SchlagobersSalz, Muskatnuss, Pfeffer1 EL Kürbiskernöl30 g Kürbiskerne

ZubereitungGehackte Zwiebel mit geschnittenemGemüse in Öl andünsten und mit Gemüsebrühe aufgießen. Den gewürfel-ten Kürbis mitkochen lassen, dann mit Gewürzen abschmecken und mit einem Mixstab pürieren. Schlagobers und evtl. Maltodextrin und/oder Eiweiß- pulver unterrühren. Beim Servieren mit Kürbiskernöl und Kernen dekorieren.

Kräuter-Avocado-Topfen

250 g Topfen (20 % Fett)60 ml Vollmilch2 Frühlingszwiebeln6 TL Kräuter, frisch oder tiefgekühlt½ AvocadoSalz, Pfeffer, Spritzer Zitronensaft,etwas Zucker

ZubereitungDen Topfen mit Milch cremig verrühren. Kräuter fein hacken, Frühlingszwiebeln fein schneiden, Avocado schälen und kleinwürfelig schneiden. Alle Zutaten vermischen, mit Salz, Pfeffer, Zitronen-saft und Zucker abschmecken. Passt gut zu Salzkartoffeln, Bratkartoffeln, Ofenkartoffeln und Gebäck.

Kalorienreiche Rezepte je 2 Personen

Vanillepuddingcreme

250 ml Vollmilch½ Pkg. Vanillepuddingpulver100 ml Trinknahrung Vanillegeschmack100 g Mascarpone oder Topfen (40 % Fett)1 EL Kristallzucker50 ml Schlagobers

ZubereitungVanillepudding zubereiten und überkühlen lassen. Trinknahrung und Mascarpone oder Topfen in den Pudding rühren, zuckern und kalt stellen. Je nach Geschmack Obststücke oder Obstmus unterrühren und mit geschlagenem Obers garnieren.

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Persönliche Ernährungsnotizen

ERNÄHRUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR PATIENTINNEN UND PATIENTENMIT ONKOLOGISCHEN ERKRANKUNGEN

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ImpressumErstellt von:Ernährungsexpertinnen und -experten der Vinzenz GruppeProjektleitung: Dr. Brigitte Erlacher3. Auflage 2018

Redaktion, Koordination und Abwicklung:Annemarie KramserSandra Preisenhammer

Layout: section.d design communication GmbH

Druck:Salzkammergut Media

Fotocredits Cover:Africa Studio/fotolia.com

Quellen:Österreichische Krebshilfe; Ernährung und KrebsDeutsche Krebshilfe; Ernährung bei Krebs

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KontaktVinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH Gumpendorfer Straße 108 · 1060 Wien T: +43 1 [email protected] · www.vinzenzgruppe.at