Vorwort 2 4 6 2.1 Beratung „Rund ums Alter“ und ... · Bis dahin sollen sich die...

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Vorwort 2 1. Organisation des Seniorenservicebüros 4 Kontakt, Öffnungszeiten, Kooperationspartner 4 Das Team 2012 5 2. Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte des Seniorenservicebüros 6 2.1 Beratung „Rund ums Alter“ und Alltagshilfen 6 2.2 „Aktiv 55Plus“ Freiwilligenprojekte im Seniorenservicebüro 7 2.2.1 Freiwillige Seniorenbegleitung (DUO) 7 2.2.2 ELFEN – Engagementlotsen für Ehrenamtliche 8 2.2.3 „Auszeit“ – freiwilliger Besuchsdienst zur Entlastung pflegender Angehöriger 9 2.2.4 Freiwillige Demenz-Begleiter (DUO) 9 2.2.5 Klöncafé 70Plus – sozialer Treffpunkt für ältere Menschen 10 2.2.6 Ehrenamtliche Wohnberatung – selbständig, sicher, barrierefrei 10 2.2.7 Ehrenamtliche Hausaufgabenhilfe „Senioren unterstützen Grundschulkinder“ 13 2.3 Weitere Projekte und Veranstaltungen im Seniorenservicebüro 13 2.3.1 Projekt: Vorbereitung Demenzbroschüre 13 2.3.2 Veranstaltung: Balanceakt Beruf & Pflege – Unternehmen beschreiten neue Wege 14 2.3.3 Veranstaltung: Tag der Ehrenamtlichen in Oldenburg 14 2.3.4 Veranstaltung: Fachforum „Potenziale Älterer für die Zivilgesellschaft“ 14 2.3.5 Veranstaltung: 17. Fachtagung der „bagfa“ 15 2.3.6 Projekt: Nachbarschaftshilfe Schinkel 15 2.3.7 Projekt: Gedächtnistraining „Geistig fit bis ins hohe Alter“ 16 2.3.8 Veranstaltung: Tag des Ehrenamtes der Stadt Osnabrück 17 2.4 Kooperationen, Arbeitsgruppen, Vernetzungstreffen 17 2.5 Qualitätssicherung 18 3. Pressespiegel und Anhang 19

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Vorwort 2

1. Organisation des Seniorenservicebüros 4

Kontakt, Öffnungszeiten, Kooperationspartner 4

Das Team 2012 5

2. Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte des Seniorenser vicebüros 6

2.1 Beratung „Rund ums Alter“ und Alltagshilfen 6

2.2 „Aktiv 55Plus“ Freiwilligenprojekte im Senioren servicebüro 7

2.2.1 Freiwillige Seniorenbegleitung (DUO) 7

2.2.2 ELFEN – Engagementlotsen für Ehrenamtliche 8

2.2.3 „Auszeit“ – freiwilliger Besuchsdienst zur Entlastung pflegender Angehöriger 9

2.2.4 Freiwillige Demenz-Begleiter (DUO) 9

2.2.5 Klöncafé 70Plus – sozialer Treffpunkt für ältere Menschen 10

2.2.6 Ehrenamtliche Wohnberatung – selbständig, sicher, barrierefrei 10

2.2.7 Ehrenamtliche Hausaufgabenhilfe „Senioren unterstützen Grundschulkinder“ 13

2.3 Weitere Projekte und Veranstaltungen im Seniore nservicebüro 13

2.3.1 Projekt: Vorbereitung Demenzbroschüre 13

2.3.2 Veranstaltung: Balanceakt Beruf & Pflege –

Unternehmen beschreiten neue Wege 14

2.3.3 Veranstaltung: Tag der Ehrenamtlichen in Oldenburg 14

2.3.4 Veranstaltung: Fachforum „Potenziale Älterer für die Zivilgesellschaft“ 14

2.3.5 Veranstaltung: 17. Fachtagung der „bagfa“ 15

2.3.6 Projekt: Nachbarschaftshilfe Schinkel 15

2.3.7 Projekt: Gedächtnistraining „Geistig fit bis ins hohe Alter“ 16

2.3.8 Veranstaltung: Tag des Ehrenamtes der Stadt Osnabrück 17

2.4 Kooperationen, Arbeitsgruppen, Vernetzungstreff en 17

2.5 Qualitätssicherung 18

3. Pressespiegel und Anhang 19

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Jahresbericht 2012

Seite 2

Vorwort

Seit 2008 fördert das Land Niedersachsen Seniorenservicebüros (SSBs) im Rahmen des

Förderprogramms „Leben und Wohnen im Alter“. Ziel ist die flächendeckende Versorgung

mit je einem Seniorenservicebüro pro Landkreis bzw. kreisfreier Stadt. Die Förderdauer um-

fasst vier Jahre und ist als Anschubfinanzierung vorgesehen. Bis dahin sollen sich die Seni-

orenservicebüros in der kommunalen Versorgungslandschaft etabliert und finanziell gesi-

chert haben. Die Förderung des Seniorenservicebüros der Stadt Osnabrück aus Landesmit-

teln ist bis zum 31.12.2013 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt soll – laut Zielsetzung des

Landes - ein Konzept für die Verstetigung vorliegen, um die erfolgreiche Arbeit in diesem

Aufgabenfeld weiterzuführen.

Neutrale Anlaufstelle

Die Zuständigkeit des Seniorenservicebüros bezieht sich auf die gesamte Stadt. Es dient als

Anlaufstelle, Drehscheibe und neutrale Vernetzungsstelle (Netzwerkknoten) für alle Fragen

rund ums Alter. Das Seniorenservicebüro bündelt wesentliche Aufgaben der Seniorenarbeit,

vermittelt und verweist an entsprechende fachkompetente Einrichtungen vor Ort. Dabei

werden bestehende Strukturen eingebunden, um eine übergreifende Transparenz für die

Nutzer/-innen zu schaffen und Parallelstrukturen zu vermeiden.

Zielgruppe sind ältere Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen, von den aktiven „jun-

gen Alten“ über ältere Menschen mit punktuellem Unterstützungsbedarf bis hin zu den

Hochbetagten mit Pflegebedarf sowie Personen des familiären und sozialen Umfeldes der

Seniorinnen und Senioren. Entsprechend unterschiedlich sind die Anfragen, Wünsche und

Bedürfnisse an das Seniorenservicebüro. In Abgrenzung zu anderen Angeboten, die i.d.R.

auf bestimmte Lebenslagen und damit verbundene Fragestellungen fokussieren (z. B. Pfle-

gestützpunkte), richten sich die Seniorenservicebüros an ältere Menschen mit individuellen

Fragestellungen, wie z. B. zu Möglichkeiten des freiwilligen Engagements, zu Freizeitaktivi-

täten und zu sozialen Angeboten, aber auch zu Hilfs- und Unterstützungsleistungen.

Zahlen für Osnabrück : Ca. 40.000 Einwohner/-innen der Stadt Osnabrück sind 60 Jahre

und älter. Das sind ca. 25 % der Bevölkerung und die Prognose weist einen weiteren An-

stieg dieser Altersgruppe aus. Insbesondere der Anteil der Hochaltrigen (80+) wird bis 2025

um 20 % steigen, der der über 85-Jährigen sogar um 30 % (Datenmonitoring demographi-

scher Wandel für die Stadt Osnabrück). Etwa 4.800 Menschen in der Altersgruppe 60+ ha-

ben einen Migrationshintergrund (ca. 2.450 Deutsche mit Migrationshintergrund und 2.347

Ausländer/-innen), das sind rund 12 % der Einwohner/-innen 60+ (Stadt O,snabrück Fach-

bereich Stadtentwicklung und Integration, Statistik).

Der Beratungs- und Unterstützungsbedarf dieser alternden Wohnbevölkerung wird kon-

stant steigen. So benötigen etwa 11 % der 65 – 79-Jährigen und 22 % der über 80-Jährigen

punktuelle Unterstützung im vorpflegerischen Bereich (gelegentliche oder regelmäßige All-

tagshilfen, soziale und haushaltsnahe Dienstleistungen). Von den 60 – 79-Jährigen sind

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Jahresbericht 2012

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4,7 % pflegebedürftig, von den über 80-Jährigen etwa 29 %, was für Osnabrück rein rechne-

risch eine Zahl von derzeit 3.980 Personen ergeben würde. 69 % dieser Pflegebedürftigen

(rechnerisch 2.750 Personen) werden ambulant versorgt und benötigen folglich Unterstüt-

zung durch ihr soziales Umfeld.

Auch die Lebensformen Älterer sprechen für einen zunehmenden Unterstützungsbedarf bei

steigendem Alter. Im Bundesdurchschnitt leben etwa 60 % der über 80-Jährigen in Einperso-

nen-Haushalten. Das künftige Service- und Unterstützungsangebot vor Ort muss daher diffe-

renziert, leicht zugänglich und übersichtlich sein. Transparenz und eine möglichst optimale

Koordination der Hilfen können die Inanspruchnahme verbessern. Diese Entwicklungen und

daraus resultierende Herausforderungen für die kommunale Daseinsvorsorge erfordern neue

Wege und Konzepte der Seniorenarbeit. Um eine verbindliche, bedarfsgerechte und finan-

zierbare Struktur der Versorgung Älterer aufzubauen, bedarf es einer Vernetzung von familiä-

ren, bürgerschaftlichen / ehrenamtlichen und professionellen Angeboten (Hilfemix). Mit Hilfe

von bürgerschaftlichem Engagement können ergänzende Angebote von und für Senior/-innen

dort etabliert werden, wo familiäre Netze aufgrund von beruflicher Mobilität und Geburtenrück-gang wegbrechen. Neben der Verbesserung der Versorgungssicherheit Älterer benötigt

die städtische Gemeinschaft außerdem Strategien gegen die Vereinsamung und soziale Isola-

tion sowie zur Integration und Partizipation älterer Bürger/-innen.

Seniorenservicebüro der Stadt Osnabrück

Im Zuge der Fachbereichsbildung Stadtentwicklung und Integration wurden 2011 die Freiwil-

ligen-Agentur, das Seniorenservicebüro und der Arbeitskreis der Lokalen Agenda 21 Osna-

brück „Wohnen und Leben im Alter“ im Team „Bürgerberatung“ zusammengefasst. Durch

diese Zusammenführung konnten seither erhebliche Synergieeffekte sowie ein

niedrigschwelliger Zugang zu den Angeboten des Seniorenservicebüros der Stadt Osna-

brück erzielt werden. Ferner besteht eine enge Kooperation mit dem städtischen Senioren-

beauftragten. Besonders gut etablierten sich Projekte, die von Freiwilligen und Hauptamtli-

chen gemeinsam gestaltet und erarbeitet wurden. Hierzu zählten die „freiwillige Seniorenbe-

gleitung“, der Besuchsdienst „Auszeit“ zur Entlastung pflegender Angehöriger, die „ehren-

amtliche Wohnberatung“ und die „freiwilligen Hausaufgabenhelfer für Grundschulkinder“.

Die bevorstehende Beendigung der Landesförderung der Seniorenservicebüros leitet für die

Stadt Osnabrück einen Prozess der Neustrukturierung der kommunalen Seniorenarbeit

ein. Auch die Beteiligung der Stadt am Landesprojekt „Einsamkeit und freiwilliges Engage-

ment im Alter“ wurde als Chance genutzt, zusätzliche Erkenntnisse für das geplante Stadt-

entwicklungskonzept „Älter werden in Osnabrück“ zu gewinnen, Anregungen zur Gestaltung

der Angebote für diese Zielgruppe abzuleiten und Strategien einer zukunftsfähigen, vernetz-

ten städtischen (bzw. stadtteilorientierten) Seniorenarbeit aufzubauen.

Die Arbeitsschwerpunkte, Projekte und Veranstaltungen des Jahres 2012 dokumentiert die-

ser Jahresbericht.

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Jahresbericht 2012

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1. Organisation des Seniorenservicebüros

Kontakt :

Stadt Osnabrück

Fachbereich Stadtentwicklung und Integration Seniorenservicebüro in der Bürgerberatung Bierstraße 32a E-Mail: [email protected]

49074 Osnabrück Internet: www.osnabrueck.de

Öffnungszeiten :

Montag – Donnerstag: 9.00 – 17.00 Uhr

Freitag: 9.00 – 13.00 Uhr

Termine nach Vereinbarung

Ansprechpartnerin :

Anette Herlitzius: Projektkoordinatorin des Seniorenservicebüros

Telefon: (0541) 323-2122

Fax: (0541) 323-152122

E-Mail: [email protected] Qualitätssicherung: Frau Herlitzius hat sich 2012 in den Bereichen

„Pflegeberatung“ und „Wohnberatung“ qualifiziert.

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Ulrich Freisel

Leiter Team Bürgerberatung im Fachbereich Stadtentwick-

lung und Integration

E-Mail: [email protected]

Rita Gierke

Verwaltungsfachkraft E-Mail: [email protected]

Zum Team gehören außerdem…:

Hauptamtliche Mitarbeiter/-innen der Freiwilligen-A gentur

im

Freiwillige Mitarbeiter/innen der Freiwilligen-Agen tur

Die Arbeit im Seniorenservicebüro wurde durch freiwillige Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter der Freiwilligen-Agentur Osnabrück unterstützt.

Alexandra Möller Mike Reichhardt

Renate Düsing Ursula Spreckelmeyer

Alena Stryhina Praktikantin

Heike Wippermann

(ohne Foto)

Kooperationspartner:

Rainer Langer Stadt Osnabrück, Fachbereich Soziales und Gesundheit

Seniorenbeauftragter

Natruper-Tor-Wall 5,

Stadthaus 2, Zimmer 37

49076 Osnabrück

Telefon: (0541) 323-3192

E-Mail: [email protected]

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Jahresbericht 2012

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Kernaufgaben des Seniorenservicebüros sind:

1. Beratung und Alltagshilfen

2. „Aktiv 55Plus“ – Freiwilligenprojekte

3. Unabhängige Wohnberatung

2.1 Beratung „Rund ums Alter“ und Alltagshilfen

Das Seniorenservicebüro bietet allen Bürgerinnen und Bürgern ab 55 Jahren kostenlos Rat

und Unterstützung im Alltag. Es informiert als zentrale Ansprechstelle über wohnortnahe

Dienstleistungen und Hilfsangebote, über soziale Dienste, ambulante und stationäre Ange-bote der Altenhilfe, über Bildungs- und Freizeitangebote und andere Themen „Rund ums Alter“ . An das Servicebüro können sich alle älteren Menschen mit ihren Fragen wenden,

aber auch Anbieter von Unterstützungsleistungen. Motto: „Vernetzte Hilfe aus einer Hand“.

Die Anfragen an das Seniorenservicebüro werden dokumentiert, soweit es das Zeitbudget

zulässt. Neben verschiedenen anderen Klientendaten werden die Beratungsanliegen erfasst. Im Förderjahr 2012 wurden 418 Evaluationsbögen erhoben.

• 139 Kontakte entfielen auf Anfragen von anderen Fachstellen und Kooperationspart-

nern bzw. Gesprächen zur Organisation und Durchführung von Veranstaltungen, was

eine erhebliche Steigerung der Kooperationskontakte gegenüber 2011 bedeutet.

• 336 Kontakte entfielen auf Anfragen von Bürger/-innen. Die Grafik dokumentiert einen

Querschnitt der Beratungsanliegen : Für 2012 ergibt sich folgende Verteilung:

Anlass der Beratung (Mehrfachnennungen)

0

3

3

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8

8

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0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

Freiwilliges Jahr Senioren (FJS)

Beschwerde

Sonstige

Krise

Rechtliche Betreuung

Handwerkerdienst

Stationäre Pflege

Freiw. Engagement allg.

Psychosoz. Probleme

Haushaltsassistenz

Wirtschaftliche Verhältnisse

Krankheiten

Vorsorge

Ambulante Pflege

Demenz / Alzheimer

Freizeitgestaltung

Alltagsbegleitung

Freiw. Seniorenbegleitung

Wohnen im Alter

Nachfrage Seniorenbegleitung

2. Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte des Seniorenser vicebüros

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• die meisten Anfragen beziehen sich auf die Absicht der „Inanspruchnahme von Senio-renbegleitung“

• danach folgen Fragen zum „Wohnen im Alter “ sowie

• Anfragen zum Freiwilligen Engagement als „Seniorenbegleitung “. (Die Anfragen zum

freiwilligen Engagement allgemein werden primär von der Freiwilligen-Agentur bearbeitet.)

• Keine Anfrage bezog sich auf das „Freiwillige Jahr für Senior/-innen“.

Durch die organisatorische und räumliche Zusammenlegung des Seniorenservicebüros mit

der Bürgerberatung können viele Erstanfragen z. B. zum Thema „Wohnen im Alter“, „Pflege-

leistungen“, „Freizeitgestaltung“ oder zum Thema „Vorsorge“ (Patientenverfügung, Vorsor-

gevollmacht etc.) bereits in der Bürgerberatung durch die Herausgabe von Informationsbro-

schüren bearbeitet und befriedigt werden.

2.2 „Aktiv 55Plus“ – Freiwilligenprojekte im Seniorense rvicebüro

2.2.1 Freiwillige Seniorenbegleitung (DUO)

Zahlen: Im Förderjahr 2012 fanden zwei Seniorenbegleiterkurse mit insgesamt 22 Teil-nehmer/-innen (19 Frauen und drei Männer) statt. Davon konnte nur eine Seniorenbegleiterin

nach Kursabschluss aus gesundheitlichen Gründen nicht vermittelt werden, einige Freiwillige

wurden dagegen an mehrere Senior/-innen vermittelt.

• 20 Seniorenbegleiter/innen wurden fest in Privathaushalte vermittelt.

• 1 Seniorenbegleiter engagiert sich in einer stationären Einrichtung der Altenhilfe.

• Der Zahl von insgesamt 23 hinzugewonnenen freiwilligen Seniorenbegleiter/-innen ste-

hen im Förderjahr 2012 84 Anfragen für Seniorenbegleitung gegenüber.

Freiwilligenprojekte zur Unterstützung älterer Menschen:

• DUO Seniorenbegleitung

• ELFEN-Ausbildung

• „Auszeit“- freiwilliger Besuchsdienst

zur Entlastung pflegender Angehöriger

• DUO Demenzbegleitung

• Klöncafé 70 Plus

• Ehrenamtliche Wohnberatung

Andere Freiwilligenprojekte:

• Ehrenamtliche Hausaufgabenhilfe

„Senioren unterstützen Grundschul-kinder“

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Zwei weitere Freiwillige wurden für die Seniorenbegleitung gewonnen, nahmen jedoch nicht

am Kurs teil, da sie bereits über langjährige Erfahrung mit Besuchsdiensten verfügten. Sie

wurden in die Gruppentreffen der Seniorenbegleiter/-innen integriert.

Freiwilligenmanagement : Für alle ausgebildeten Seniorenbegleiter-Gruppen fanden insge-

samt acht Gruppentreffen statt, die dem gemeinsamen Austausch, der Reflexion der Tätig-

keit und der Information dienen (Themenliste siehe unten). Im Rahmen der Anerkennungs-

kultur fand im August ein Dankeschön-Grillfest mit anschließendem Besuch einer Zauberga-

la für die Freiwilligen statt.

Termine Seniorenbegleiter Treffen - Themen

25. Januar Vortrag zum Thema Sturzprophylaxe

14. März 16:00 – 16:45 Austausch

16:45 – 18:00 Arbeit des Sozialpsychiatrischen Dienstes

25. April Vortrag: Das Osnabrücker Hospiz stellt seine Arbeit vor

13. Juni Erfahrungsaustausch der Seniorenbegleiter/-innen

25. Juli Vortrag: Die Quartiersinitiative „Wüste“ stellt sich vor: Wohnen mit Versorgungssicherheit im Alter

12. September Vortrag: Pflegekurse für pflegende Angehörige vor

31. Oktober Vortrag: Der Blinden- und Sehbehindertenverband stellt Hilfsmittel und Leistungsansprüche von Sehbehinderten vor

12. Dezember Geselliges Treffen zum Advent

Öffentlichkeitsarbeit : Die Pressearbeit für das Angebot der ehrenamtlichen Seniorenbeglei-

tung ist im Pressespiegel dokumentiert.

Für das nächste Haushaltsjahr ist geplant, die freiwillige Seniorenbegleitung des Senioren-

servicebüros mit den kirchlichen Besuchsdiensten zu vernetzen und in einem gemeinsamen

Konzept stadtteilorientiert weiterzuentwickeln.

2.2.2 ELFEN – Engagementlotsen für Ehrenamtliche

Aus der Gruppe der freiwilligen Seniorenbegleiter/-innen ließen sich drei Personen in der

Freiwilligenakademie Niedersachsen zu Engagementlotsen für Ehrenamtliche in Nieder-

sachsen (ELFEN) qualifizieren. Diese „ELFEN“ im Seniorenservicebüro der Stadt Osnabrück

sollen die Aufgabe übernehmen, die Seniorenbegleiter/-innen in den einzelnen Stadtteilen zu

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begleiten und zu organisieren, neue Ehrenamtliche zu gewinnen oder wenn nötig Erstkontak-

te mit den Nutzer/-innen zu begleiten, so dass insgesamt die Seniorenbegleiter eine engere

Zusammenarbeit untereinander aufbauen und sich wiederum mit anderen Akteuren im Stadt-

teil vernetzen (z.B. mit Nachbarschaftshilfen, Pflegediensten, Kirchengemeinden etc.) und

die Arbeit in Zusammenarbeit mit der hauptamtlichen Mitarbeiterin gemeinsam weiterentwi-

ckeln. Die Qualifizierung fand in enger Abstimmung mit der Freiwilligen-Agentur statt.

2.2.3 „Auszeit“ - Freiwilliger Besuchsdienst zur En tlastung pflegender Angehöriger

Zahlen : In Kooperation mit der Selbsthilfegruppe (SHG) Pflegende Angehörige, Osnabrück

und dem Diakonischen Werk in Stadt und Landkreis Osnabrück entwickelte das Senioren-

servicebüro das Konzept für einen freiwilligen Besuchsdienst zur Entlastung pflegender An-

gehöriger „Auszeit“ in Anlehnung an das Modell der freiwilligen Seniorenbegleitung (Schu-

lung, Vermittlung, engmaschige Begleitung der Freiwilligen). Für Schulungen und Öffentlich-

keitsarbeit des Projektes wurde eine private Spende des L & T-Clubs in Höhe von 6060 Euro

eingeworben. Die Erste Schulung startete mit 12 Teilnehmer/-innen (11 Frauen, ein Mann)

im April 2012 und wurde im Juni abgeschlossen. Die Zertifikate wurden durch den Spenden-

geber selbst überreicht.

Freiwilligenmanagement : Insgesamt elf der Absolvent/-innen sind seit Kursende in Famili-

en im freiwilligen Einsatz. Die Gruppe der Freiwilligen wird durch die SHG Pflegende Ange-

hörige vermittelt und durch das Diakonische Werk begleitet.

2.2.4 Freiwillige Demenzbegleiter (DUO)

Zahlen : In Kooperation mit der Alzheimer Angehörigengruppe, die sich im Herbst 2012 als

Osnabrücker Ortsgruppe der Deutschen Alzheimergesellschaft e. V. neu gründete, organi-sierte das Seniorenservicebüro eine Demenzbegleiter-Schulung , die im Januar 2013 zwi-

schen zwei Seniorenbegleiterkursen stattfinden wird. Teilnehmer/-innen für die Schulung

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sollten einerseits durch die Alzheimergesellschaft gewonnen werden, die ihre Helferkreise erweitern möchte, andererseits beabsichtigten einige freiwillige Seniorenbegleiter/-innen ,

ihre Kompetenzen im Bereich Demenzbegleitung zu erweitern.

2.2.5 Klöncafé 70Plus – sozialer Treffpunkt für ält ere Menschen

Das „Klön-Café 70Plus – Gemeinsam aktiv am Samstag“ musste im Januar 2012 leider

die lieb gewonnenen Räumlichkeiten des Cafés Erste Sahne verlassen und zog ins nahe

gelegene Café Lohmann um. Hier konnte das Klöncafé mit tatkräftiger Unterstützung der

Belegschaft des Cafés weiterhin wie bisher an jedem dritten Samstag im Monat stattfinden. Es stehen 30 Plätze für Besucher/-innen sowie ca. zehn Plätze im begleitenden, freiwillig

organisierten Fahrdienst zur Verfügung. Für die Aufwandsentschädigung sowie für Fahrt-

kosten der fünf freiwilligen Organisator/-innen wurde eine private Spende des L & T-Clubs

eingeworben .

Klöncafé (Foto: Egmont Seiler, NOZ) Kaffeepartnerschaften

Im Herbst 2012 organisierte die freiwillige Seniorenbegleiterin Annette Kothöfer vom Klönca-

fé des Seniorenservicebüros gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück, dem Caritasver-band und dem Malteser Hilfsdienst das Gemeinschaftsprojekt „Kaffeepartnerschaften“

bei dem sich 45 Senior/-innen mit ausländischen Studierenden trafen und für ein gegen-

seitiges Engagement gewonnen werden sollten. Das Projekt war so erfolgreich, dass sich

daraus weitere Veranstaltungen in 2013 ergaben.

Freiwilligenmanagement : Das Freiwilligenteam des Klöncafés wird vom Seniorenservice-

büro begleitet und trifft sich ca. sechs Mal jährlich zu Besprechungen oder auch zur Fallsu-

pervision bei schwierigen Situationen mit Besucher/-innen des Klöncafés.

2.2.6 Ehrenamtliche Wohnberatung – selbständig, sic her, barrierefrei

Voraussetzung für einen langen Verbleib in der eigenen Wohnung ist das Vorhandensein von

geeignetem, barrierearmen Wohnraum. Freiwillige Wohnberater/-innen leisten Lobbyarbeit für

die Wohnbedarfe der älteren Bevölkerung. Denn nur 3 % der Menschen zwischen 65 und 80

Jahren und 17 % der Hochaltrigen (80+) leben in Sonderwohnformen (stationäre Einrichtun-

gen der Altenhilfe, Betreutes Wohnen). Wohnberater/-innen informieren über:

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• barrierefreie Wohnraumanpassung (WAP) und begleiten deren Umsetzung,

• Finanzierungsmöglichkeiten der Anpassungsmaßnahmen,

• Wohnalternativen und neue Formen des Zusammenlebens im Alter (Gemeinschaftliche,

Generationen übergreifende Wohnformen) und leisten

• Öffentlichkeitsarbeit für das Thema,

• fachliche Beratung für Wohnungsunternehmen sowie

• ehrenamtliche handwerkliche Hilfen.

Zahlen: Im Jahr 2012 hat sich das Team der ehrenamtlichen Wohnberatung neu formiert ,

professionalisiert und stabilisiert. Für das Team wurden neue Freiwillige im Ruhestand aus

den Berufsbereichen Städtebau, Architektur, Bankbetriebswirtschaft und zwei Dipl.-Ingenieure,

teilweise aus den Grundberufen im Bau- oder Sanitärfach etc., gewonnen. Einer der Freiwilli-

gen verfügt außerdem über praktische Pflegeerfahrung.

Die Jahresbilanz der Wohnberatung 2012:

Freiwilligenmanagement: Das Seniorenservicebüro moderiert und organisiert die monatli-

chen Arbeitstreffen der Wohnberater/-innen zur Arbeitsplanung und Reflexion der Einsätze.

Die hauptamtliche Mitarbeiterin stellt die verlässliche Erreichbarkeit der Wohnberatung für

die Bürgerinnen und Bürger sicher und koordiniert Termine für Hausbesuche und Öffentlich-

keitsarbeit. Die Einsätze beginnen nach der telefonischen Vorabsprache direkt mit einem

Hausbesuch, der von jeweils zwei Wohnberater/-innen durchgeführt wird. Im Rahmen der

Anerkennungskultur fand im Dezember eine Dankeschön-Weihnachtsfeier für statt.

• Wohnberatungen

o in 40 Fällen mit insgesamt 71 Kontakten davon:

- 40 Beratungen und

- 31 Hausbesuche.

• Fortbildungen Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Al ter“:

o Fortbildung der hauptamtlichen Mitarbeiterin zur zertifizierten „Wohnberaterin

für ältere und behinderte Menschen“

o Fortbildungen der Feiwilligen:

„Gemeinschaftiches Wohnen zur Miete“,

„Gemeinschaftiches Wohnen in einer eigenen Genossenschaft“

„Gemeinschaftiches Wohnen im individuellen Eigentum“

„Finanzierung der Wohnungsanpassung“

o Niedersächsischer Fachtag „Wohnen im Alter“ (Hildesheim, 18. Oktober)

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Maßnahmen Wohnberatung 2012 (Mehrfachnennungen)

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37

0 5 10 15 20 25 30 35 40

Beratung gemeinschaftl. Wohnen

Duschsitz

AAL Technik

Badewannenlifter / -sitz

Beratung barrierefreies Bauen

Türverbreiterung / -veränderung

Ummöblierung

Beleuchtung / Bewegungsmelder

Beratung Wohnformen

Bett- / Sesselerhöhung

Handwerkerdienst

Toilettensitzerhöhung

Treppenlift / Treppentransfer

Sonstiges

Schwellen entfernen

Suche / Umzug barrierefreie Whg

Beseitigung Stolperfallen / Gefahrenquellen

Handlauf

Hilfsmittel: Haltegriffe

Badumbau / bodengleiche Dusche

Beratung Finanzierung

Beratung zu WAP

Fortbildung Hilfsmittel Fachtag Hildesheim Auftrag: Treppenlift

Öffentlichkeitsarbeit:

• 5 Informationsvorträge

• Infostand auf der Immobilienmesse der Sparkasse Osnabrück (10./11. März)

• Beteiligung an der Telefonaktion der „Osnabrücker Nachrichten“ (5. April)

• Besuch des Reha-Zentrums „Klinik am Natruper Holz“ (11. April)

• Vernetzungstreffen mit dem Fachbereich Städtebau der Stadt Osnabrück

• Vernetzungstreffen mit Vertretern der Osnabrücker Wohnungsbau -

gesellschaften (4. Juli)

• Besichtigung des neuen Wohn- und Pflegezentrums, Iburger Straße

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Jahresbericht 2012

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Im Anschluss an das Vernetzungstreffen der Wohnberatung mit Vertretern der Wohnungswirt-

schaft konnten mehrere Artikel in zwei Mieterzeitungen platziert werden. Innerhalb der Stadt-

verwaltung wurde der Kontakt mit dem Fachbereich „Städtebau“ intensiviert. Insgesamt kann

eine Verbesserung der Akzeptanz des Angebotes auf Seiten der Kooperationspartner/-innen

und auf Seiten der Nutzer/-innen konstatiert werden.

2.2.7 Ehrenamtliche Hausaufgabenhilfe „Senioren unt erstützen Grundschulkinder“

Zahlen : Freiwillige Hausaufgabenhelfer/-innen unterstützen Grundschulkinder in „Bildungspa-

tenschaften“. Das Projekt wurde vom Seniorenservicebüro in Zusammenarbeit mit dem Ar-

beitskreis der Osnabrücker Förderschullehrer ins Leben gerufen und besteht seit 2010. Die

meisten Freiwilligen sind seit der ersten Stunde dabei und haben bereits mehrere Schüler/-

innen bis zum Schulwechsel in weiterführende Schulen begleitet. Neben der Lernunterstüt-

zung entstehen teilweise intensive tragende Beziehungen zwischen Senior/-innen und Schul-

kindern, die bis in die Familien hineinwirken. So haben sich durch die Kontakte bereits mehre-

re Schülereltern mit Migrationshintergrund zum Besuch eines Deutschkurses entschlossen.

Freiwilligenmanagement : Für die Gruppe der freiwilligen Hausaufgabenhelfer/-innen fanden

in 2012 neun Gruppentreffen statt. Für 2013 wurden drei Fortbildungen vorbereitet. Zur Entlas-

tung der Mitarbeiterin des Seniorenservicebüros konnte eine freiwillige Mitarbeiterin zur Unter-

stützung der Gruppenmoderation und –organisation gefunden werden, die mit viel Engage-

ment, Energie, guten Ideen und Sachverstand in die neue Aufgabe eingestiegen ist. Im Rahmen der Anerkennungskultur erhielten die Freiwilligen kostenlose Ausweise für die

Nutzung der Osnabrücker Stadtbibliothek und es fand eine Dankeschön-Weihnachtsfeier statt.

2.3 Weitere Projekte und Veranstaltungen im Seniorenser vicebüro

2.3.1 Projekt: Vorbereitung Demenzbroschüre

Von Januar bis März 2012 wurde unter Mitarbeit der Praktikantin Heike Wippermann das Kon-

zept für eine Informationsbroschüre zum Thema „Demenz“ erstellt. An alle Osnabrücker Ta-

gespflegen, ambulanten Pflegedienste und stationären Einrichtungen der Altenhilfe wurde ein

Fragebogen verschickt, um einen Überblick über die Ausgestaltung der Angebote für De-

menzkranke in Osnabrück zu erhalten. Es fand außerdem ein Besuch des „ambulant betreu-

ten Wohnens für an Demenz erkrankte Menschen - Haus Dröper“ statt. Die weitere Erarbei-

tung der Broschüre musste aufgrund zusätzlicher Projekte des Seniorenservicebüros nach

Ausscheiden der Praktikantin leider verschoben werden.

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2.3.2 Veranstaltung: Balanceakt Beruf & Pflege – Un ternehmen beschreiten neue Wege

Die Veranstaltung am 1. März war als Kooperationsprojekt der Koordinierungsstelle Frau &

Betrieb, der Katholischen Familien Bildungsstätte Osnabrück, der Handwerkskammer Osna-

brück-Emsland und der Neuen Osnabrücker Zeitung organisiert. Sie sollte die Unterstüt-

zungsmöglichkeiten von Arbeitgebern beim Balanceakt zwischen Erwerbstätigkeit, Pflege von

Angehörigen und Privatleben ausloten. Die Mitarbeiterin des Seniorenservicebüros beteiligte

sich an der Talkrunde und stellte verschiedene Freiwilligenprojekte zur Unterstützung älterer

und pflegebedürftiger Menschen sowie ihrer Angehöriger im regionalen Hilfemix vor.

2.3.3 Veranstaltung: Tag der Ehrenamtlichen in Olde nburg

Einmal im Jahr ehrt die Niedersächsische Landesregierung ehrenamtlich tätige Bürgerinnen

und Bürger für ihr besonderes Engagement. Im Jahr 2012 konnte das Seniorenservicebüro

vier ältere freiwillig Engagierte für den Festakt am 29. September in Oldenburg vorschlagen.

Nach einer „Stadtführung op Platt“ und einem Theaterbesuch wurde der Festakt im alten Ol-

denburger Landtag begangen.

2.3.4 Veranstaltung: Fachtag „Potenziale Älterer fü r die Zivilgesellschaft“

Zur Frage „Wie können gesellschaftliches Engagement und Teilhabe älterer Menschen gelin-

gen?“ gestalteten die Seniorenservicebüros der Stadt und des Landkreises Osnabrück ge-

meinsam mit dem Freiwilligenmanagement des Diakonischen Werkes einen Best-practice-

Workshop. Es wurden bestehende Projekte ehrenamtlichen Engagements zur Unterstützung

Älterer vorgestellt. Die Referentinnen gingen der Frage nach, welche Rahmenbedingungen

Organisationen für ein gutes Gelingen von freiwilligem Engagement Älterer bieten müssen und

diskutierten, welche Trends für die Zukunft des freiwilligen Engagements erkennbar sind. Die

Veranstaltung wurde vom Zentrum für ehrenamtliches Engagement an der KLVHS Oesede,

dem Bistum Osnabrück und dem Verein Rückenwind für Bürgerengagement e.V. organisiert.

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2.3.5 Veranstaltung: 17. Fachtagung der „bagfa“ 5. – 7. November 2012

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Osnabrücker Freiwilligen-Agentur wurde die 17.

Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. vom 5. bis 7. No-

vember 2012 in Osnabrück durchgeführt. Unter dem Motto: „Zu schräg, zu alt, zu anders? Teil-

habe & Vielfalt im Engagement ermöglichen“ widmete sich das Fachforum der Frage, inwieweit

es möglich und sinnvoll ist, eine stärkere gesellschaftliche Teilhabe verschiedener Zielgruppen

wie z. B. von Menschen mit Migrationshintergrund, mit Behinderungen, sozial benachteiligten

Menschen, älteren Menschen oder psychisch erkrankten Menschen zu ermöglichen.

Das Seniorenservicebüro beteiligte sich mit einem Fachvortrag über „Engagement und Lebens-

welten älterer Freiwilliger“. Im Resümee über die Erfahrungen in den Freiwilligenprojekten „Aktiv

55 Plus“ im Seniorenservicebüro kam die Mitarbeiterin zu folgenden Schlussfolgerungen:

Keine besonderen Rahmenbedingungen für ältere Freiw illige!

• Lebenslagen-Ansatz:

Die Begleitung Älterer am freiwilligen Engagement ist individuell abhängig von Bil-

dung, Lebensstil, beruflichen Vorerfahrungen, etc. (Selbstkompetenz, Fachkompe-

tenz, Handlungskompetenz, Methodenkompetenz).

• Die Selbstorganisationsfähigkeit ist genauso variabel wie bei anderen Altersgruppen.

• Wichtig: Anpassung der Tätigkeitsprofile an den einzelnen Freiwilligen/ die einzelne

Freiwillige (Unterforderung / Überforderung beachten!)

• nachberufliche Integrationsfunktion:

Die Organisation der Projekte in Gruppen kommt Kontakt- und Teilhabebedürfnis-

sen älterer Freiwilliger entgegen.

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Jahresbericht 2012

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2.3.6 Projekt: Nachbarschaftshilfe Schinkel 11. Dez ember 2012

Auf Initiative einer freiwilligen Seniorenbegleiterin, die im Jahr 2012 die Ausbildung zur Enga-

gementlotsin absolviert hatte, traf sich im Dezember eine Gruppe von Aktiven, um unter dem

Slogan: „Gute Nachbarschaft in Schinkel“ eine neue Nachbarschaftshilfe auf den Weg zu brin-

gen. Es wurde eine Liste möglicher Aktivitäten und Ideen zusammen getragen, für die es im

Stadtteil eine Nachfrage geben könnte.

Als Start up der Initiative soll ein erster Seniorenbegleiterkurs im Frühjahr 2013 im Stadtteiltreff

fungieren, der als vernetzter Besuchsdienst in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenmanage-

ment des Caritasverbandes und des Diakoniewerkes, den Kirchengemeinden des Stadtteils

und dem Stadtteilzentrum zu organisieren ist.

2.3.7 Projekt: Gedächtnistraining „Geistig fit bis ins hohe Alter“

Ebenfalls für 2013 wurde mit der Diplom-Psychologin Julia Rahe ein neuropsychologisches

Training zur Förderung der geistigen Leistungsfähigkeit älterer Menschen vorbereitet, welches

sie im Rahmen ihrer Dissertation in Osnabrück anbietet. Das entsprechende Trainingspro-

gramm hatte die Arbeitsgruppe Psychologische Gerontologie und das Center für Neuropsy-

chologische Diagnostik und Intervention (CeNDI) der Universität Vechta zusammen mit der

Arbeitsgruppe Neuropsychologie der Uniklinik Köln entwickelt. Das Training ist speziell für

ältere Menschen in vierzehn Übungseinheiten konzipiert, denn es trainiert besonders alters-

sensitive Bereiche wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Denken und Planen sowie sprachliche

Fähigkeiten. In den vergangenen Jahren wurden bereits große Erfolge mit dem Training erzielt

und es konnten verschiedene Verbesserungen geistiger Fähigkeiten nachgewiesen werden.

Das Seniorenservicebüro unterstützte Frau Rahe in der Organisation des Trainings in Osna-

brück, bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Gewinnung der Teilnehmer/-innen.

Was wollen wir machen?

• Seniorenbegleiter/-innen

• Formularlotsen

• Alltagsbegleitung (Arzt, Behörde, Einkaufshilfe Spaziergänge, )

• Hausaufgabenhilfe

• Großelternpatenschaft

• Jung hilft Alt / Alt hilft Jung (z.B. Computer, Internet, etc. …)

• Hilfe im Garten (Haus Schinkel)

• Kontakte – Möglichkeiten

• „Sonntagsspaziergänge“

• Klöncafé

• Sondierungsphase: Was gibt es wo? Was wird wo benötigt?

Bedarfsanalyse mit Schinkelaner Gruppen

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2.3.8 Veranstaltung: Tag des Ehrenamtes der Stadt O snabrück

Im Rahmen der Anerkennungskultur wurden am 25. November freiwillig tätige Osnabrücker

Bürgerinnen und Bürger zum bundesweit begangenen „Tag des Ehrenamtes“ einladen. Nach

einem Sektempfang sowie dem kulturellen Rahmenprogramm in der OsnabrückHalle folgte

das obligatorische „gemütliche Beisammensein“ mit Buffet.

2.4. Kooperationen, Arbeitsgruppen, Vernetzungstref fen

Regional • Akademie Überlingen, Kurs Alltagsbegleiter Vorstellung Senioren-

servicebüro

• Arbeitskreis Ältere im Ehrenamt

• Arbeitskreis Agenda 21 Osnabrück „Wohnen und Leben im Alter“

• Arbeitskreis der Sozialstationen der Krankenhäuser, Vorstellung

Auszeit-Projekt

• Altenpflegeschule St. Hildegard

• Alzheimer Angehörigengruppe, Vorbereitung Demenzbegleiterkurs/

Demenzbroschüre

• CDU Seniorenunion Vorstellung Seniorenservicebüro

• Seniorenbeirat

• Selbsthilfegruppe Pflegende Angehörige

• Seniorennachmittag Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink Vorstellung

Seniorenservicebüro

• Vernetzungstreffen Seniorenservicebüro Stadt und Landkreis Osna-

brück

• Vernetzungstreffen Wüsteninitiative, Nachbarschaftshilfe Wüste,

Freiwilligenagentur, Seniorenservicebüro

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• Vernetzungstreffen FB 50: Organisation der Besuchsdienste

• Vernetzungstreffen Malteser: Organisation der Besuchsdienste

• Vorstellung der Freiwilligen Projekte des Seniorenservicebüros bei

Kompass (Pflegekurse für Angehörige)

Überregional • Vernetzungstreffen der Seniorenservicebüros

• Arbeitskreis Selbständigkeit im Alter Landkreis Osnabrück

2.5 Qualitätssicherung

a) Fortbildungen der hauptamtlichen Mitarbeiterin :

• Indoorschulung Excel

• Zertifizierte Fortbildung zur Wohnberaterin für ältere und behinderte Menschen

(Niedersächsische Fachstelle für Wohnberatung, Februar bis November 2012)

• Weiterbildung Pflegeberatung nach §§ 37 und 45a SGB XI (Niedersächsische

Akademie für Fachberufe im Gesundheitswesen im Verbund mit der Berufsfach-

schule Altenpflege der Diakoniewerk Osnabrück gGmbH)

b) Fortbildungen der freiwilligen Wohnberater/-innen : (Fortbildungen bei der Nieder-

sächsischen Fachstelle für Wohnberatung)

• Finanzierung der Wohnraumanpassung

• „Wer zur Miete wohnt und einen Investor braucht“ (08.03.2012)

• „Gemeinschaftliches Wohnen im individuellen Eigentum aber gemeinschaftlich“

(20.06.2012)

• „Gemeinschaftliches Wohnen in einer eigenen Genossenschaft“ (14.11.2012)

• „Gemeinschaftliches Wohnen zur Miete“ (14.02.2013)

c) Fortbildung von drei freiwilligen Seniorenbegleiter/-innen (Fortbildung bei der Nie-

dersächsischen Freiwilligenakademie)

• Ausbildung zur/m Engagement-Lotsen/Lotsin für Ehrenamtliche in Niedersachsen