Annette EickerAPMG 1 1 19.01.2014 Annette Eicker 22. Dezember 2011 Das dynamische System Erde.
Evaluation des Distanzlernens am Annette- Gymnasium · 2020. 6. 3. · Annette unter...
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Evaluation des Distanzlernens am Annette-GymnasiumFeedback der Schulgemeinschaft
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Rahmenbedingungen
Was: 3 Wochen Distanzlernen am Annette
Wer: Schüler (538), Eltern (486) und Lehrer (59) am Annette
Wie: angepasster Fragebogen auf Edkimo bestehend aus offenen und geschlossenen Fragen
Wann: Evaluationszeitraum (24.4.-30.4.)
Warum: vorhandene Stärken sichtbar machen und Optimierungsbedarf klären
Warum noch : Empfehlungen für die Organisation sowie inhaltliche und methodische Ausgestaltung des Distanzlernens und der Digitalisierung am Annette unter Berücksichtigung entwicklungsbedingter Unterschiede
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Ergebnisse –Ein erster Eindruck: SchülerInnen Jg. 5+6
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Ergebnisse –ein erster Eindruck Eltern Jg. 5+6
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Ergebnisse –ein erster Eindruck: Das Kollegium
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Schlussfolgerung
Oft wurde es vor allem als anstrengend und herausfordernd empfunden
Das Disztanzlernen wurde aber insgesamt sehr unterschiedlich wahrgenommen
Die Bandbreite erstreckt sich von besonders, lehrreich, spannend über „ok“, machbar, durchwachsen bis furchtbar, erschöpfend und chaotisch
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Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf die Belastung von Kindern und Eltern aus Sicht der Eltern
Das Lernen zu Hause funktioniert – mit Unterstützung durch Eltern - im Wesentlichen gut bis befriedigend
Der Arbeitsaufwand der Kinder wurde von der Hälfte der Eltern als genau richtig eingeschätzt
Etwa 1/3 schätzte den Arbeitsaufwand und die Belastung der Kinder aber auch als zu hoch ein
Der eigene Aufwand je nach Altersstufe 2/3 als sehr hoch (5+6) bis 1/5 als sehr hoch in der SEK II
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Lernunterstützung
Durchschnittlich 1/5 der Eltern haben angegeben, dass die Kinder beim Lernen von den LehrerInnen unterstützt worden sind
je 2/3 bzw. die Hälfte oder 1/3 gaben an, die SchülerInnen selbst beim Lernen unterstützt zu haben
Bei absinkender Elternunterstützung wurde diese vor allem durch Freunde kompensiert
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Mediennutzung
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oft war auch das Schulbuch ein wichtiges Medium
fast alle Schüler scheinen Zugang zu einem digitalen Endgerät zu haben (zumindest ein Smartphone), oft auch Computer (z.B. 149 von 172 in der Erprobungsstufe – 207 von 218 in der Mittelstufe und 83 von 96 in der SEK II) oder in selteneren Fällen auch
ein Tablett. SchülerInnen haben vorzugsweise mit einem PC gearbeitet.
Kommunikation mit Lehrerinnen und Lehrern
ZUMEIST ÜBER E-MAIL OFT NUR “ÜBER DAS KIND“
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Besonders gelungen
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Videokonferenzen
Erklärvideos
Verfügbarkeit der Lehrerinnen und Lehrer
Lernplattform Moodle
Förderung von Selbstständigkeit und digitaler Kompetenzen der SchülerInnen
Arbeit mit Wochenplänen (Planbarkeit des Arbeitsaufwandes)
Kommunikation vor allem mit Klassenlehrern
Optimierungswünsche der Eltern
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Reduktion der Belastung der SchülerInnen und Eltern
mehr Abstimmung unter den Lehrerinnen und Lehrern (Umfang der Aufgaben)
Hilfe bei der Motivation der Lernenden
Nur Aufgaben, die die Kinder in der Regel alleine bewältigen können à Eltern können Lehrer nicht ersetzen
Hilfe bei der Strukturierung der SchülerInnen im Alltag
Verstärkte Einführung und Unterstützung bei neuen Themen
Hilfreich wäre(n)
• Wochenpläne• Absprachen unter Lehrern à Transparenz und Struktur• Vereinheitlichung des Zeitpunktes der Aufgabenstellung/von Abgabezeiten• mehr Online-Verfügbarkeit der Lehrer (Videokonferenz, Sprechstunde)• mehr Feedback zu Aufgaben/Fehlerschwerpunkten• mehr Abwechslung in Bezug auf Aufgaben, statt immer nur Arbeitsblätter• Lernangebote statt Lernverpflichtungen v.a. in den Nebenfächern• Einheitlicher Wahl von Tools
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Gesamtwertung ElternDurchschnitt etwa 5,2
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Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf die Belastung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler
Insgesamt etwas positiver Sicht auf den Distanzunterricht als die Eltern
Lernen funktionierte zu Hause überwiegend gut (rund 50%) bzw. befriedigend (rund 30) %
Arbeitsaufwand bei Jg. 5+6 1/3 zu viel und 2/3 genau richtig, in Jg. 7-9 etwa 50% zu viel und 50% genau richtig
Erreichbarkeit der Lehrer gut oder besser bei fast 90%
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Zusammenschau der Ergebnisse aus Sicht der Schülerinnen und Schüler (Kommunikation, Feedback, Unterstützung)
Unterstützung beim Lernen aber v.a. durch Eltern und Freunde
Moodle und Videokonferenzen als wesentliche Kommunikationskanäle
der größte Teil konnte die Aufgaben selbstständig bearbeiten (über 80 %)
nur wenig Feedback durch die LehrerInnen (etwa nur 1/3)
Großteil gibt aber an sich von den Lehrerinnen und Lehrern gut unterstützt zu fühlen, etwa 1/3 fühlt sich aber zu wenig unterstützt
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Besonders gelungen
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Freie Zeiteinteilung, Ausschlafen, hohes Maß an Selbstbestimmtheit
Videokonferenzen
Erklärvideos
Verfügbarkeit der Lehrerinnen und Lehrer
Lernplattform Moodle
Möglichkeit Fragen zu stellen
Optimierungswünsche der Schüler
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Weniger Aufgaben
neue Themen besser einführen
Hilfe den richtigen Rhythmus zu finden
Planbarkeit (Wann kommen Aufgaben, wann müssen die abgegeben werden, teilweise mussten Aufgaben am selben Tag abgegeben werden, obwohl noch viele andere Aufgaben zu schaffen waren)
Optimierungswünsche der Schüler
Mehr Übersichtlichkeit (Aufgaben, Abgabefristen)
Regeln für Videokonferenzen
Mehr Inhalte über Videokonferenzen
Mehr Tipps und Hilfe durch LehrerInnen
Mehr Feedback
Wochenpläne
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Wünsche/Probleme der Schüler
Freunde wieder treffen
Wieder in die Schule gehen können
nicht mehr alles alleine schaffen zu müssen
Alltagsstruktur fehlt
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Optimierungswünsche/Probleme der Schüler
Selbstdisziplin und Motivationsprobleme
weniger/kürzere Konferenzen per Video (v.a. Sek II)
Abstimmung der Videokonferenztermine
Aufgaben nicht von einem auf den anderen Tag bearbeiten müssen
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Hilfreich wäre(n)
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Wochenpläne
Absprachen unter Lehrern à Transparenz und Struktur
Zeitpunkt der Aufgabenstellung vereinheitlichen (damit nicht x-Mal am Tag überprüft werden muss, für welches Fach es ggf. neue Aufgaben gibt
Vereinheitlichung von Abgabezeiten
mehr Online-Verfügbarkeit der Lehrer (Videokonferenz, Sprechstunde)
Hilfreich wäre(n)
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mehr Feedback zu Aufgaben/Fehlerschwerpunkten
mehr Abwechslung in Bezug auf Aufgaben, statt immer nur Arbeitsblätter
Lernangebote statt Lernverpflichtungen v.a. in den Nebenfächern
Einheitlichere Wahl von Tools
Weniger ist oft mehr?
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Arbeitspensum Jg. 5+6
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Arbeitspensum Jg. 7-9
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Arbeitspensum SEK II
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Gesamtwertung Schüler im Durchschnitt
6,22 (JG. 6+7) 6,35 (JG. 7-9)
5,83 (SEK II)
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Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf Lehrerinnen und Lehrer
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Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf den Distanzunterricht aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer
merkliche Abweichung in der Einschätzung der Arbeitsbelastung der Lernenden (genau richtig => knapp 80%)
ähnliche Bewertung der Kommunikation à fast 90 % schätzen die Kommunikation mit den SchülerInnen als „gut“ oder „sehr gut“
50% empfand die eigene Arbeitsbelastung als “sehr hoch“
50 von 60 Lehrerinnen und Lehrern arbeiteten mit dem Computer
Ebensoviele stützen sich bei der Erstellung der Aufgaben auf Schulbücher
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Zusammenschau der Ergebnisse in Bezug auf den Distanzunterricht aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer
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Die Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen habe gut bis sehr gut funktioniert
Nur 1/5 hat sich aber mit Kolleginnen und Kollegen hinsichtlich des Aufgabenumfanges abgestimmt, entsprechend mehr als 80% kaum oder gar nicht
der überwiegende Teil fühlt sich für den weiteren Distanzunterricht gut aufgestellt (15% ++, 73% +)
Zum Vergleich noch einmal die Zusammenschau der Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler
Lernen funktionierte zu Hause überwiegend gut (rund 50%) bzw. befriedigend (rund 30) %
Arbeitsaufwand bei Jg. 5+6 1/3 zu viel und 2/3 genau richtig, in Jg. 7-9 etwa 50% zu viel und 50% genau richtig
Erreichbarkeit der Lehrer gut oder besser bei fast 90%
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Gelungenes aus Sicht der Lehrerinnen und Lehrer
Moodle
Videokonferenzen
Rückmeldungen und Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler
Orga und Unterstützung durch die IT-Kollegen
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Probleme aus Sicht der LerhrerInnen
Unterstützung schwächerer SchülerInnen
Umstellung auf das Distanzlernen
Beantwortung zahlreicher Schüleranliegen
Motivation (schwächerer) SchülerInnen
Einschätzung des Zeitaufwandes zur Lösung von gestellten Aufgaben
Feedback an Schüler geben/Korrekturbelastung
Überblick behalten
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Hilfreich wäre
Einheitlicheres Vorgehen, Transparenz und Absprachen
Mehr Austausch und Kommunikation (mit Kollegen)
mehr Erklärvideos/Fortbildungen zu Tools
mehr direkte Rückmeldung durch Eltern/Schüler
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Gesamtbewertung LehrerInnen
Durchschnitt: 6,05
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Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Weiterarbeit der LehrerInnen
• Mehr Unterstützung zum Distanzunterricht (Fortbildungen, z.B. hilfreiche Tools kennen und anwenden lernen)
• mehr Absprachen mit den Kolleginnen und Kollegen auf Ebenen der Klassen/Jahrgangsstufen sowie Fachschaften
• Arbeitsentlastung für die Lehrerinnen (z.B. in Bezug auf Feedbackmöglichkeiten für Schüler (Wie kann man SchülerInnen ausreichend und individuell genug Feedback geben?)
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Empfehlungen in der Zusammenschau
(Eltern und SchülerInnen)
Reduktion von Aufgaben
mehr Kommunikation (innerhalb des Kollegiums/mit den SchülerInnen/Eltern)
bessere Übersicht über die Aufgaben und Überblick über die Abgabgezeitpunkte/-räume
Mehr Lernhilfen/Unterstützung v.a. bei der Einführungneuer Themen --> Differenzierungsangebote
Festlegen verbindlicher Regeln zum Distanzlernen
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Empfehlungen in der Zusammenschau
(Eltern und SchülerInnen)
Hilfe zum Lernen lernen (Organisation des eigenen Arbeitsplatzes, Struktur in den Alltag bekommen)
Feedbacktools nutzen
Reduktion der Arbeitsbelastung der Eltern, Schülerinnen
Klare Zeitangaben zu Sprechstunden/Beantwortung von Fragen
Längere Bearbeitungszeiträume für Aufgaben
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Konkretes Beispiel – kollaboratives Erstellen von Wochenplänen mit Padlet/Google-Doc
Jeder, der den Link besitzt, kann an dem Google-Doc oder dem Padlet mitarbeiten: https://kurzelinks.de/bdhd40
Gesamtkonzept zum Distanzlernen -Rahmenrichtlinien
(fachliche) Ziele für den Unterricht auf Distanz und Klären des Verhältnisses von Neuem, Wiederholungen, Übungen àAbstimmung in Fachschaften)
Leitwerte für guten Distanzunterricht festschreiben und etablieren
Regeln für Lernende und Lehrende im Distanzunterricht
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Gesamtkonzept zum Distanzlernen - Aufgaben
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Aufgabenformate variieren
Orientierungshilfen zum Umfang des Arbeitspensums
Transparenz/Übersichtlichkeit in Bezug Abgabezeiten für eine Lerngruppe
Gesamtkonzept zum Distanzlernen –weitere Aspekte
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Eckpunkte für die Erreichbarkeit von Lehrern (Sprechstunde für Eltern/Schüler) statt „permanente Erreichbarkeit“)
Festlegung auf zentrale Tools (z.B. ein Videokonferenztool statt drei verschiedene)
Eckpunkte für Feedback zu Lernprodukten/-ergebnisse (Quantität, Qualität…)
Codes zur Einsichtnahme in die Ergebnisse der Evaluation
Eltern SEK II: bewizved
Eltern Jg. 7-9: afkene
Eltern Jg. 5+6:
ohaevwa
Schüler Jg. 5+6: bisaug
Schüler Jg. 7-9: milisrep
Schüler SEK II: zarceela
LehrerInnen: maugtid
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Hilfreiche Materialien/Links und Tools
• https://spark.adobe.com/page/eSca0z0BBTInb/à9 Anzeichen zeitgemäßen Lernens - Leitwerte für Distanzunterricht • https://padlet.com (Tool zur Erstellung von Wochenplänen nach Fächern
oder Tagen)• https://meet.jit.si (Tool für Videokonferenzen)• https://Cryptpad.fr (kollaboratives Tool z.B. zur Erstellung von
Wochenplänen unter Lehrern einer Lerngruppe)• https://kurzelinks.de/p7t4 (Empfehlungen Axel Krommer u.a. für das
Lernen auf Distanz)• https://loom.com (Erstellen von Lehrvideos, Feedback-Video zu
Aufgaben/Lernprodukten)
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