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Executive Search Human Resource & Management Consulting Bericht Verbraucherinsolvenzberatung 2010 Im Auftrag des Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalens Düsseldorf, im Juli 2011; Stand: 23. November 2011

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Bericht

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Im Auftrag des Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalens

Düsseldorf, im Juli 2011;

Stand: 23. November 2011

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Ziele des Förderprogramms

Laut § 1 der Insolvenzordnung (InsO) vom 5. Oktober 1994 (BGBl. I S. 2866), zuletzt geändert durch Artikel 9 des Gesetzes vom 22. März 2005 (BGBl. I S. 837), dient das Insolvenzverfahren dazu, „die Gläubiger eines Schuldners gemeinschaftlich zu befriedigen, indem das Vermögen des Schuldners verwertet und der Erlös verteilt oder in einem Insolvenzplan eine abweichende Regelung (…) getroffen wird. Dem redlichen Schuldner wird Gelegenheit gegeben, sich von seinen restlichen Verbindlichkeiten zu befreien.“ Das Verbraucherinsolvenzverfahren bildet das Neunte Teil der Ordnung.

Laut § 2 Absatz 1 Ziffer 2 des Gesetzes zur Ausführung der Insolvenzordnung (AGInsO) vom 23. Juni 1998 (GV. NW. S. 435) sind Stellen anzuerkennen, die „die ordnungsgemäße Beratung und Unterstützung von verschuldeten Personen im außergerichtlichen Einigungsversuch und im gerichtlichen Verbraucherinsolvenzverfahren nach den Vorschriften des 9. Teils der Insolvenzordnung“ gewährleisten. Sämtliche Verbraucherinsolvenzberatungsstellen bedürfen der Anerkennung. Das Land NRW fördert rund 110 Vollzeitstellen in nichtgewerblichen Beratungsstellen.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Verteilung der Beratungsstellen

Im Jahr 2010 gab es 220 anerkannte Beratungsstellen in NRW. Es gab mindestens eine Beratungsstelle in allen 54 Kreisen bzw. kreisfreien Städten. Somit gab es ein flächendeckendes Angebot.

Von den 220 Beratungsstellen lieferten 215 Einrichtungen Daten für die Jahresaus-wertung, sodass dieser Bericht wie im Vorjahr 215 Beratungsstellen umfasst.

In den Kreisen Höxter und Olpe, sowie in den Städten Bottrop, Herne und Remscheid gab es jeweils nur eine anerkannte Beratungs-stelle.

Die meisten anerkannten Beratungsstellen gab es wie 2009 in Köln (14 – 2009: 13) und im Kreis Mettmann (11).

> 10 Beratungsstellen

6 bis 10 Beratungsstellen

3 bis 5 Beratungsstellen

1 bis 2 Beratungsstellen

> 10 Beratungsstellen

6 bis 10 Beratungsstellen

3 bis 5 Beratungsstellen

1 bis 2 Beratungsstellen

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Versorgungsdichte – Fachkräfte

Die durchschnittliche Versorgungsdichte lag bei 2,59 Fachkraft-VZÄ (Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung) je 100.000 Einwohner (2009: 2,56; 2008: 2,57; 2007: 2,46).

Die Schwankung reichte von 0,73 VZÄ in Bielefeld bis zu 5,06 Fachkraft-VZÄ je 100.000 Einwohner in Duisburg.

> 10 Beratungsstellen

6 bis 10 Beratungsstellen

3 bis 5 Beratungsstellen

1 bis 2 Beratungsstellen

über 3,5 VZÄ je 100.000 EW

2,5 bis 3,49 VZÄ je 100.000 EW

1,5 bis 2,49 VZÄ je 100.000 EW

bis 1,49 VZÄ je 100.000 EW

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Versorgungsdichte – vom Land geförderte Fachkräfte

> 10 Beratungsstellen

6 bis 10 Beratungsstellen

3 bis 5 Beratungsstellen

1 bis 2 Beratungsstellen

0,6 bis 0,69 VZÄ je 100.000 EW

0,5 bis 0,59 VZÄ je 100.000 EW

über 0,7 VZÄ je 100.000 EW

bis 0,49 VZÄ je 100.000 EW

Die durchschnittliche Versorgungsdichte lag bei 0,67 (2009: 0,65; 2008: 0,63) geförderten Fachkraft-VZÄ je 100.000 Einwohner.

Die Schwankung reichte von 0,36 geförderten Fachkraft-VZÄ im Rheinisch-Bergischen Kreis bis zu 1,41 geförderten Fachkraft-VZÄ je 100.000 EW in Gütersloh.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Keine Angabe

Sonstige Körperschaft des öffentl. Rechts

Beratungsstelle Unternehmen

Deutsches Rotes Kreuz

Sonstiger gemeinnütziger Betreiber

Verbraucherzentrale NRW

DPWV

Kommunale Beratungsstellen

Arbeiterwohlfahrt

Gewerblicher Betreiber

Diakonie/Ev. Kirche

Caritas/Kath. Kirche

4

3

6

6

12

17

16

19

21

49

58

1

2

7

8

13

16

17

20

22

51

58

3

7

7

12

11

17

18

19

45

59

3

6

8

11

12

17

19

21

46

61

4

6

8

12

17

16

19

23

51

59

2010 n=2152009 n=2152008 n=2112007 n=2042006 n=198

6

Trägerschaft der Beratungsstellen

Wie in den Vorjahren unterhielt die Caritas die meisten Beratungsstellen.

Insgesamt 178 der 215 Beratungsstellen waren in Trägerschaft der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege (2009: 176 von 215).

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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166

121 3

9 7

172

121 3

9 7

175

17

2 29 6

174

16

4 39 9

175

19

2 210 7

Schuldnerberatungsstelle Verbraucherberatungsstelle Beratungsstelle eines Unternehmens für seine Beschäftigten / Betriebs-

sozialarbeit

Beratungsstelle für straffällige Haftent- lassene,

Wohnungs- lose

in Kombination mit anderer Beratungsstelle (z.B.

Lebens-, Ehe-, Frauen-, Suchtberatung)

Sonstige (z.B. Sozialbüro)

2006 n=1982007 n=2042008 n=2112009 n=2152010 n=215

7

Zweckbestimmung der Beratungsstellen

Im Jahr 2010 waren 175 der 215 Einrichtungen (81,4%) Schuldnerberatungsstellen.

Es gab 10 integrierte Einrichtungen. 4 davon waren in Trägerschaft der Caritas, 2 beim Paritätischen und 1 beim Diakonischen Werk. 1 gemeinnützige Einrichtung, 1 Einrichtung des Deutschen Roten Kreuz, sowie 1 Beratungsstelle eines Unternehmens waren ebenfalls integriert.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Personal - Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung

Im Jahr 2010 gab es insgesamt 558,9 VZÄ (inkl. Honorarkräfte). Damit ist der Personaleinsatz um ca. 1,3% gestiegen (2009: 551,5 VZÄ).

Es gab 73,9 VZÄ im Sekretariatsbereich und 485,0 Fachkraft-VZÄ.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Sozia

larbe

iter/i

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Sozia

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goge

Juris

t/in

Bank

kauf

frau/

-man

n

Betri

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Jahr

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ant/in

...

Sons

tige

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Sek

reta

riat..

.

182.

9

85.0

44.9

32.6

19.8

13.4

12.5

5.2

35.8

71.5

178.

7

94.7

52.2

31.8

19.5

15.4

15.5

2.9

38

69.5

185.

3

94.6

58.4

35.1

23 17.8

15.3

1.5

45.8

74.1

185.

4

101.

2

57.0

37.8

24.7

13.5 18

.0

1.5

37.7

74.8

186.

3

100.

4

59.4

36.9

23.3

14.5 25

.8

0.7

37.7

73.9

2006 n=503,6

2007 n=518,2

2008 n=550,9

2009 n=551,5

2010 n=558,9

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Fachkräfte nach Trägern

Im Jahr 2010 gab es 485,0 Fachkraft-VZÄ, 8,3 mehr als im Vorjahr.

Das Diakonische Werk / die evangelische Kirche hatten die meisten Beschäftigten.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

keine Angabe

Beratungsstelle Unternehmen

Sonstige Körperschaft des öffentl. Rechts

DRK

Gewerblich

VZ NRW

Sonstiger gemeinnütziger Betreiber

DPWV

Kommunale Beratungsstellen

AWO

Caritas/Kath. Kirche

Diakonie/Ev. Kirche

11.2

2.3

8.2

23.2

21.1

17.8

35.2

42.2

54.8

120.4

140.5

0.0

3.3

8.1

25.2

21.3

24.9

32.5

38.7

57.0

121.6

144.2

0.00

0.81

1.06

10.09

20.69

23.46

24.59

35.27

42.37

66.54

120.57

139.53

1.8

8.6

20.8

20.5

21.0

21.6

34.6

57.7

116.1

129.7

1.3

8.2

22.5

20.6

23.0

24.1

37.4

57.5

124.5

129.5

2010 n=484,982009 n=476,72008 n= 476,82007 n=448,72006 n=432,2

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Personal - Regionalschau

Die größte Beratungsstelle war (wie in den Vorjahren auch) die Schuldnerhilfe in Köln.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

0

2

4

6

8

10

12

14

12.04

8.27

10.00

0.03

7.66

0.00 0.16 0.02 0.00

Fachkraft VZÄ

IDFachkräfte VZÄ

5 12,094 10,024 8,3

168 0,2112 0,0183 0,0147 0,0200 0,0

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Förderung je Beratungsstelle und VZÄ

Die Förderhöhe pro landesgefördertem VZÄ beträgt 46.020€.

*: Angabe der Bezirksregierung Düsseldorf

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Landesförderung 5.061.000 € 5.061.000 € 5.061.000 € 5.061.000 € 5.061.000 € 5.061.000 €Zahl der geförderten Beratungsstellen 140 136 138 138 138 138durchschnittliche Förderung je

Beratungsstelle 36.150 € 37.213 € 36.674 € 36.674 € 36.674 € 36.674 €

Zahl der landesgeförderten VZÄ 109,5 109,5 109,9 109,9 109,9 * 109,9 *

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Leistungen der Beratungsstellen - Veranstaltungen

Entwicklung der Anzahl von Veranstaltungen und Teilnehmer/-innen

Die Zahl der Veranstaltungen ist im Jahr 2010 um 9% auf 1.062 gestiegen. Die Zahl der erreichten Teilnehmer/-innen stieg um rund 10%. Im Jahr 2010 wurden mit 19.188 die meisten Personen im Vergleich der letzten Jahre erreicht.

Je Veranstaltung wurden 18,1 Personen erreicht (2009: 18,3; 2008: 21,4; 2007: 18,6; 2006: 19,9 Personen).

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

2006

2007

2008

2009

2010

887

962

866

962

1,062

17,605

17,909

18,571

17,601

19,188 Teilnehmer

Info-Veranstaltungen

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Leistungen der Beratungsstellen - Veranstaltungen - Trägerschau

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Die Diakonie/ev. Kirche hat wie zuvor die meisten Veranstaltungen gehalten und auch die meisten Teilnehmer insgesamt erreicht. Der DPWV, die kommunalen Beratungsstellen und die AWO erreichten die meisten Teilnehmer pro Veranstaltung. Die meisten Teilnehmer je VZÄ wurden (wie im Vorjahr) von den sonstigen gemeinnützigen Betreibern erreicht.

TeilnehmerzahlInfo- Veranstaltungen

TN pro Veranstaltung

Fachkraft VZÄ

Teilnehmer je VZÄ

Veranstaltungen je VZÄ

Diakonie/Ev. Kirche 5.265 276 19,1 139,5 37,7 2,0Caritas/Kath. Kirche 3.720 250 14,9 120,6 30,9 2,1AWO 2.903 143 20,3 66,5 43,6 2,1Sonstiger gemeinnütziger Betreiber 2.475 137 18,1 24,6 100,6 5,6DPWV 1.833 76 24,1 35,3 52,0 2,2Kommunale Beratungsstellen 950 44 21,6 42,4 22,4 1,0Verbraucherzentrale NRW 822 44 18,7 23,5 35,0 1,9Gewerblich 685 58 11,8 20,7 33,1 2,8DRK 455 29 15,7 10,1 45,1 2,9Sonstige Körperschaft des öffentl. Rechts 80 5 16,0 1,1 75,1 4,7Beratungsstelle Unternehmen 0 0 0,0 0,8 0,0 0,0Gesamt 19.188 1.062 18,1 485,0 39,6 2,2

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Leistungen der Beratungsstellen - Veranstaltungen - Regionalschau

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

0

10

20

30

40

50

60

70

29

62

24

31

51 Veranstaltungen

IDZahl der Info-Veranstaltungen

24 62116 51101 31

5 2935 24

16 Einrichtungen 413 Einrichtungen 319 Einrichtungen 213 Einrichtungen 180 Einrichtungen 0

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Leistungen der Beratungsstellen - Veranstaltungen – Regionalschau II

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

589

1336

768 810

Teilnehmer

IDZahl der Teilnehmer

24 1.336116 810

40 76819 58935 555

135 754 5

191 5149 2

80 Einrichtungen 0

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2006 2007 2008 2009 20100

20,00040,00060,00080,000

100,000120,000140,000160,000180,000200,000

87,468 90,055 78,419 80,470 79,744

44,530 46,65145,808 46,758 48,496

41,789 45,82547,276 49,475 51,376

Verbraucherinsolvenzberatung

Schuldnerberatung

Information/Kurzberatung

16

Beratungsfälle

Entwicklung der Fälle

Die Zahl der Beratungsfälle im Bereich der Verbraucherinsolvenz ist wie schon in den Vorjahren erneut gestiegen, um 3,8% auf 51.376 Fälle. Auch die Zahl der Schuldnerberatungsfälle nahm zu, um 3,7% auf 48.496 Fälle. Die Zahl der Informationen / Kurzberatungen hingegen ist zwischen 2009 und 2010 um 0,9% auf 79.744 gesunken.

Insgesamt betrachtet nahm die Zahl der Fälle im Jahr 2010 um 1,6% zu, von 176.703 auf 179.616 Fälle.

48.020 der Beratungsfälle waren Neuaufnahmen, davon 23.622 Fälle im Bereich Verbraucherinsolvenzberatung und 24.398 Fälle im Bereich Schuldnerberatung.

179.616173.787 182.531 176.703171.503

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1,000

Median -50% 39.8

Median +50% 119.5Median 79.7

850.915254237288

675.5

491

17

Beratungsfälle – Schuldnerberatung

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Median=79,7 Beratungsfälle je Fachkraft-VZÄ. Toleranzgrenze: +/- 50% des Median

Oberhalb der Grenze liegen 64 Beratungsstellen, unterhalb liegen 55 Beratungsstellen. Zwei Einrichtungen wurden bei dieser Darstellung nicht berücksichtigt, weil diese sehr wenig Fälle mit sehr wenig VZK bearbeitet haben und dies zu einem rechnerisch sehr hohen Wert von Fällen je VZÄ führt.*: Siehe auch Glossar auf Seite 39

Schuldnerberatung BF je Fachkraft VZÄ*

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0

20

40

60

80

100

120

140

Median -50% 43.8

Median +50% 131.3

Median 87.5

18

Beratungsfälle – Verbraucherinsolvenz

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Median= 87,5 Beratungsfälle je Fachkraft-VZÄOberhalb der Grenze liegen 63, unterhalb der Grenze liegen 48 Beratungsstellen. Eine Einrichtung wurde bei dieser Darstellung nicht berücksichtigt, weil diese sehr wenig Fälle mit sehr wenig VZK bearbeitet hat und dies zu einem rechnerisch sehr hohen Wert von Fällen je VZÄ führt.*: Siehe auch Glossar auf Seite 39

Verbraucherinsolvenz BF je Fachkraft VZÄ*

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Beratungsfälle – Quotienten

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Beratungsfälle – Trägerschau

Die Diakonie/ev. Kirche bearbeitete wie im Vorjahr die meisten Fälle.

Die meisten Fälle je VZÄ wurden jedoch, ebenfalls wie im Vorjahr, von der Verbraucherzentrale NRW bearbeitet.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Information / Kurzberatung Gesamt Fachkraft VZÄ

Fälle gesamt je VZÄ

VIB-Fälle je VZÄ

Trägerdarunter klassische Schuldnerberatung darunter VIB

Diakonie/Ev. Kirche 18.477 16.651 13.495 48.623 139,5 348,5 96,7Caritas/Kath. Kirche 16.537 10.463 11.316 38.316 120,6 317,8 93,9AWO 10.592 8.068 6.083 24.743 66,5 371,8 91,4Kommunale Beratungsstellen 11.365 4.056 5.576 20.997 42,4 495,6 131,6Verbraucherzentrale NRW 11.350 2.411 2.795 16.556 23,5 705,7 119,1Sonst. gemeinnütziger Betreiber 3.633 2.025 6.322 11.980 24,6 487,1 257,1DPWV 4.793 3.335 3.557 11.685 35,3 331,3 100,9Gewerblich 2.263 584 1.588 4.435 20,7 214,4 76,8DRK 644 895 562 2.101 10,1 208,2 55,7Beratungsstelle Unternehmen 84 8 61 153 0,8 190,0 75,8Sonstige Körperschaft des öffentl. Rechts 6 0 21 27 1,1 25,4 19,7Gesamt 79.744 48.496 51.376 179.616 485,0 370,4 105,9

Schuldnerberatung

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Wartezeiten – VIB Neuaufnahmen

Die Wartezeit bei Neuaufnahmen von Verbraucherinsolvenzberatungsfällen ist definiert als Zeitraum zwischen Anmeldung/Kurzberatung und Beginn des außergerichtlichem Einigungsversuch.

Insgesamt gab es im Jahr 2010 23.622 (2009: 24.273) Neuaufnahmen bei Verbraucherinsolvenzberatungen. Von diesen konnten 40,1% innerhalb eines Monats zum außergerichtlichen Einigungsversuch geführt werden.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Wartezeit bei Neuaufnahmen leicht erhöht.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

bis zu 1 Monat bis zu 3 Monate bis zu 6 Monate 6 Monate und länger0%5%

10%15%20%25%30%35%40%45%50%

43.4%

21.6%

16.1%18.9%

40.1%

24.7%

13.9%

21.3%

2009 2010

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Wartezeiten - VIB Neuaufnahmen - Trägerschau

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Die gewerblichen Betreiber hatten mit Abstand die kürzesten Wartezeiten; rund 94% aller Anfragen konnte innerhalb eines Monats zum außergerichtlichen Einigungsversuch geführt werden.

Unter den 8 Einrichtungen, bei denen jeder Fall länger als 6 Monate zwischen Anmeldung/Kurzberatung und außergerichtlichem Einigungsversuch gedauert hat, waren 3 Diakonie/Ev. Kirche- und 2 Caritas/Kath. Kirche-Einrichtungen.

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Geschlecht der Ratsuchenden –Verbraucherinsolvenz

53,3% der Ratsuchenden waren Männer und 46,7% Frauen. Damit blieb die Geschlechter-Verteilung nahezu unverändert zum Vorjahr.

Fälle VIB gesamt: 51.376 (2009: 49.475)

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

2009 20100%

20%

40%

60%

80%

100%

53.1% 53.3%

46.9% 46.7%

weiblich

männlich

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24

Alter der Ratsuchenden – Verbraucherinsolvenz

59,3% aller Ratsuchenden waren zwischen 30 und 49 Jahre alt.

Fälle VIB gesamt: 51.376

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

<20 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-60 Jahre >60 Jahre0%5%

10%15%20%25%30%35%

1.0%

15.1

%

28.8

%

31.3

%

16.6

%

7.2%

0.9%

15.3

%

28.2

%

31.1

%

17.2

%

7.3%

2009 2010

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Staatsangehörigkeit der Ratsuchenden – VerbraucherinsolvenzDer Trägerverband mit dem höchsten Anteil an Nichtdeutschen der Ratsuchenden waren die gewerblichen Beratungsstellen, mit 19,4% nicht-deutschen Ratsuchenden. Es folgen in dieser Statistik der DPWV (19,3%) und das DRK (18,5%).

Im Durchschnitt hatten alle Beratungsstellen einen Anteil von 16,3% (2009: 15,7%) an nichtdeutschen Ratsuchenden.

Fälle gesamt: 51.376

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

deutsch deutsch mit Zuwanderungs

geschichte

andere keine Angabe/ unbekannt

0%

20%

40%

60%

80%

100%

72.1%

9.0%15.7%

3.2%

72.5%

9.3%16.3%

1.9%

2009 2010

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Familienstand der Ratsuchenden – Verbraucherinsolvenz

Im Jahr 2010 waren rund 36,4% der Ratsuchenden verheiratet.

In den Kategorien „ledig“ und „verheiratet“ sind Männer in der Überzahl.

Fälle gesamt: 51.376

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

ledig verheiratet getrennt lebend geschieden verwitwet nichteheliche _x000d_Lebensg

emeinschaft

0%

10%

20%

30%

40%

22.7%

36.8%

9.4%

22.3%

3.1%5.6%

23.3%

36.4%

9.2%

22.1%

3.2%5.8%

2009 2010

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Erwerbsart der Ratsuchenden – Verbraucherinsolvenz

98,3% der Ratsuchenden waren nicht selbstständig.

Der Anteil der Selbstständigen liegt demnach bei 1,7%.

Fälle gesamt: 51.376

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

nicht selbständig wirtschaftlich tätig

davon ehemals selbständig tätig

selbständig / kleingewerbe-treibend

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%

100% 97.8%

11.4%2.2%

98.3%

10.1%1.7%

2009 2010

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Zahl der Gläubiger - Verbraucherinsolvenz

Auch im Jahr 2010 waren die meisten Fälle wegen 1 bis 5 Gläubigern überschuldet.

Fälle gesamt: 51.376

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

1 bis 5 Gläubiger 6 bis 10 Gläubiger 11 bis 20 Gläubiger >20 Gläubiger0%5%

10%15%20%25%30%35%40% 36.1%

29.1%24.8%

10.0%

35.6%

28.9%25.0%

10.6%

2009 2010

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Schuldenhöhe - Verbraucherinsolvenz

Die meisten Fälle sind mit einer Schuldenlast von 10.000 € bis 50.000 € verbunden.

Fälle gesamt: 51.376

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

<10 T€ 10-25 T€ 25-50 T€ 50-100 T€ >100 T€0%

10%

20%

30%

40%24

.2%

33.1

%

24.2

%

10.8

%

7.6%

17.1

%

30.1

%

29.2

%

14.3

%

9.3%

20.4

%

31.5

%

26.9

%

12.7

%

8.5%

Frauen

Männer

Gesamt

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Einkommensquellen der Ratsuchenden - Verbraucherinsolvenz

Bei dieser Abfrage waren Mehrfachnennungen möglich.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

Erw

erbs

tätig

keit

Ausb

ildun

gsbe

züge

und

Bei

h...

selb

st. T

ätig

keit

Ren

te, P

ensi

on

ALG

I

ALG

II -

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ALG

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SGB

XII

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ld

Woh

ngel

d

Kran

keng

eld

so. E

inkü

nfte

kein

eig

enes

Ein

kom

men

0

5,000

10,000

15,000

20,000

25,000

19,6

96

618

845 5,

043

3,11

7

16,4

15

6,18

4

1,36

5

1,76

4

81

12,3

31

876 2,00

5

794 2,13

1

2,68

0

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Ergebnisse der außergerichtlichen FälleInsgesamt gab es 2010 6,3% mehr außer-gerichtliche Fälle als noch 2009. Während Bescheinigungen über das Scheitern des außergerichtlichen Einigungsversuches um 9,1% zugenommen haben, ist bei den außergerichtlichen Einigungsversuchen, die ohne Ergebnis abgebrochen wurden, ein Rückgang um -7,6% auf jetzt 1.682 zu verzeichnen.

n = 30.116 außergerichtliche Fälle insgesamt

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

2006 2007 2008 2009 20100

5,000

10,000

15,000

20,000

25,000

30,000

35,000

1,848 2,124 2,141 1,820 1,682

15,275 16,95020,652 21,825 23,819

3,2213,633

4,631 4,6844,615

außergerichtliche Einigung Bescheinigung über das Scheitern des außergerichtlichen Einigungsversuchs ausgestelltAbbruch

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Ergebnisse der außergerichtlichen Fälle

60,9% aller außergerichtlichen Fälle, die mit einer Einigung abgeschlossen wurden, waren mit 1 bis 5 Gläubigern überschuldet.

16,6% aller außergerichtlichen Fälle, die ohne Ergebnis abgebrochen wurden, waren mit 20 und mehr Gläubigern überschuldet.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

1 - 5 Gläubiger 6 - 10 Gläubiger 11 - 20 Gläubiger > 20 Gläubiger0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%60

.9%

22.7

%

13.0

%

3.3%

33.1

%

30.7

%

26.3

%

9.9%

27.0

%

28.4

%

27.9

%

16.6

%

Außergerichtliche Einigung

Scheitern des außergerichtlichen Einigungsversuchs

Abbruch

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Ergebnisse der außergerichtlichen Fälle – Trägerschau

Die Diakonie/Ev. Kirche hat 2010 die meisten außergerichtlichen Fälle bearbeitet.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Ergebnisse der außergerichtlichen Fälle – Regionalschau

25 Einrichtungen haben keine außergerichtlichen Einigungen erzielt, 11 Einrichtungen hatten keine außergerichtlichen Fälle.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

ID Außergerichtl. Einigung erfolgt

Scheitern des außergerichtlichen Einigungsversuchs

Abbruch Beratungsfälle insgesamt

% außergerichtliche Einigung erfolgt

% Scheitern des außergerichtlichen Einigungsversuchs

% Abbruch

95 421 360 27 808 52,1% 44,6% 3,3%

24 318 3041 54 3413 9,3% 89,1% 1,6%

49 182 168 3 353 51,6% 47,6% 0,8%

133 152 6 3 161 94,4% 3,7% 1,9%93 125 404 27 556 22,5% 72,7% 4,9%

145 124 93 3 220 56,4% 42,3% 1,4%

72 102 463 9 574 17,8% 80,7% 1,6%

65 98 89 9 196 50,0% 45,4% 4,6%19 94 796 6 896 10,5% 88,8% 0,7%

106 88 16 1 105 83,8% 15,2% 1,0%89 82 53 3 138 59,4% 38,4% 2,2%

216 79 95 13 187 42,2% 50,8% 7,0%

68 72 58 1 131 55,0% 44,3% 0,8%115 70 156 9 235 29,8% 66,4% 3,8%

213 65 84 8 157 41,4% 53,5% 5,1%

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Gerichtliche Fälle

Insgesamt wurden 23.969 Fälle (2009: 21.823) mit gerichtlichem Verfahren dokumentiert, davon 22.756 (2009: 20.609) im Eröffnungsverfahren / Antragstellung und 1.213 (2008: 1.214) im Zustimmungsersetzungsverfahren / gerichtlichen Schuldenbereinigungsverfahren.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

2009 20100

5,000

10,000

15,000

20,000

25,000

30,000

20,609 22,756

1,2141,213

Zustimmungsersetzungsverfahren / gerichtl. Schuldenbereinigungsverfahren

Eröffnungsverfahren / Antragstellung

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Gerichtliche Fälle - Trägerschau

Die Diakonie/Ev. Kirche hatte wie im Vorjahr die meisten Fälle mit gerichtlichem Verfahren.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Ausgewählte Kennzahlen

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Glossar

Vorgehensweise für die Berechnung der Beratungsfälle je Fachkraft VZÄ (Vollzeitäquivalent):

Die Beratungsstellen machen bei Frage 6 des Erhebungsbogens Angaben zu den mit Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung beschäftigten Mitarbeitern / Mitarbeiterinnen (Anzahl der Kräfte und Anzahl der Wochenstunden bzw. bei Honorarkräften der Jahres-Honorarstunden). Diese Angaben werden dann in Vollzeitäquivalente umgerechnet. Dabei entsprechen 38,5 Wochenstunden einem Vollzeitäquivalent.

Beispiel: Beratungsstelle 1: Zwei Kräfte mit insgesamt 20 Wochenstunden entsprechen 0,52 VZÄ.

Beratungsstelle 2: Vier Kräfte mit insgesamt 134,75 Wochenstunden entsprechen 3,5 VZÄ.

Bei Frage 7 werden Angaben zu den Beratungsfällen gemacht.

Beispiel: Beratungsstelle 1: Die zwei Kräfte (0,52 VZÄ) haben insgesamt 44 Schuldnerberatungsfälle und 45 Verbraucherinsolvenzberatungsfälle betreut.44 Schuldnerberatungsfälle/0,52 VZÄ = 88 Schuldnerberatungsfälle je VZÄ45 Verbraucherinsolvenzberatungsfälle/0,52 VZÄ = 90 Verbraucherinsolvenzberatungsfälle je VZÄ

Beratungsstelle 2: Die vier Kräfte (3,5 VZÄ) haben insgesamt 173 Schuldnerberatungsfälle und 405 Verbraucherinsolvenzberatungsfälle betreut.173 Schuldnerberatungsfälle/3,5 VZÄ = 49,4 Schuldnerberatungsfälle je VZÄ405 Verbraucherinsolvenzberatungsfälle/3,5 VZÄ = 115,7 Verbraucherinsolvenzberatungsfälle je VZÄ

Verbraucherinsolvenzberatung 2010

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Schuldnerberatungsfälle je VZÄ

Beratungsstelle 1; 88

Beratungsstelle 2; 49,4

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

39

Glossar

Anschließend werden alle berechneten Werte in Form eines Streudiagramms dargestellt:

Aus allen Werten „Schuldnerberatungsfälle je VZÄ“ und „Verbraucherinsolvenzberatungsfälle je VZÄ“ wird dann jeweils der Median berechnet:

Median:

Median (oder Zentralwert) bezeichnet eine Grenze zwischen zwei Hälften. In der Statistik halbiert der Median eine Verteilung. Gegenüber dem arithmetischen Mittel, auch Durchschnitt genannt, hat der Median den Vorteil, robuster gegenüber Ausreißern (extrem abweichenden Werten) zu sein.

Verbraucherinsolvenzberatung 2010