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FALLS NACH DER BAU-ABNAHME ETWAS SCHIEFGEHT.

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3BDB direkt Hessen/Thüringen

Inhalt Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir stehen am Anfang eines neuen Jahrzehnts und haben hof-fentlich die Krise überwunden. Die Konjunkturprogramme laufenaus und wir müssen unseren Fokus auf das ganz normale Bauge-schehen lenken. Sicherlich wird es nicht einfacher werden, dennochsollten wir positiv nach vorne schauen.

Vielleicht bleibt auch etwas mehr Zeit, sich um unseren Berufs-stand zu kümmern.

Der BDB muss bestehen bleiben, damit wir Bautreibenden Ein-fluss auf Politik und Gesetzgebung nehmen können. Wir sollten ge-meinsam versuchen, die Weichen für die „Zukunft BDB“ zu stellen.Dies kann nicht allein Aufgabe des Präsidiums sein. Basisarbeit inden Bezirksgruppen ist mit Sicherheit genauso wichtig und effektiv.

Wo stehen wir und wie sind wir organisiert? Welche Mittel undMöglichkeiten bleiben uns und wie können wir unsere Situation ver-bessern?

Fragen, die – gerade in den kleineren BG’s – nicht einfach zu be-antworten sind. Den Versuch ist es wert, diese Gedanken aufzugrei-fen und mit vereinten Kräften an der Stellschraube des Erfolgs zudrehen.

Ein herausragendes Beispiel ist die BG Frankfurt mit ihrem Enga-gement, gerade junge Kolleginnen und Kollegen davon zu überzeu-gen, dass es sich lohnt in unserem Berufsverband ein Zuhause zufinden und sich aktiv einzubringen. Die Frankfurter haben einen be-sonderen Status durch ihre Mitgliederstärke, auch im Bereich derStudenten. Trotzdem sollten sich die kleineren BG’s nicht scheuen ansich zu arbeiten, um den BDB-Gedanken der Baufamilie aufrecht zuerhalten. Jungen Kolleginnen und Kollegen Unterstützung anzubie-ten und regionale, kleine Netzwerke aufzubauen oder zu verbes-sern.

Gemeinsam sind wir stark und können etwas bewegen oder dieWeichen in unsere Richtung stellen. Der Baumeistertag in Münchensollte für unsere Arbeit als Meilenstein gesehen werden. Und dieserStein sollte unsere Mitglieder positiv davon überzeugen in einem gu-ten, einflussreichen Verband ihre Interessen wieder zu finden.

Ein strenger November und Dezember haben uns gelehrt,schwierige Wetterlagen zu überstehen.

In schwierige Lagen kommt jeder einmal. Diese können abermeistens mit gutem Willen gemeinsam bewältigt werden.

Wir wünschen Ihnen für 2011 Gesundheit, damit Sie Ihrer Beru-fung immer erfolgreich nachkommen können.

Ihr Redaktionsteam

Hansjoachim Lehmann und Rüdiger Gruhl

20 Jahre BDB in Thüringen 4Landesverband Hessen 7

BG Kassel 8Kasseler BDB-Bautage 10Herbstfahrt 13

BG Bad Arolsen 15

BG Frankfurt 16- Editorial / mit Beiträgen von- Geburtstage, Neumitglieder, Todesfälle- Einladung Mitgliederversammlung- BDB FeinschmeckerTIPP- Termine, Kursprogramm HWK Rhein-Main- Exkursion BDBimDAM- Praxisforum- Exkursion BDBimDAM- Rückblick Exkursion Weimar- Verleihung Förderpreis hess. Bauwirtschaft- Rückblick 2010- Ingenieur BDB Tepor- Bücher- Ansichtssache

BG Bad Hersfeld 26

BG Friedberg 28

BG Gießen-Wetzlar 29

BG Gotha-Erfurt 37

BG Meiningen 38

BG Sömmerda 40

Fortbildung/Seminare 42

Kontakt/Impressum 43

TitelfotoDenkmal für die ermordeten Juden

Europas. Blick ins Stelenfeld: Größe 19.073 m²

Foto: Ursula Lehmann

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BDB direkt Hessen/Thüringen

Landesverband Thüringen

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Sömmerda, eine Kleinstadt mit großerGeschichte mitten im Thüringer Beckenwar Gastgeber des 1. Thüringer Bau-meisterballs. Hier gab es schon vor demMauerfall Kontakte zum BDB. Eine Dele-gation unter Leitung des leider verstor-benen Uwe Hartel, dem damaligen Be-zirksgruppenvorsitzenden von Baumhol-der/Kusel besuchte unsere Regionbereits im Oktober 1989!. Uwe Hartelund die BG Baumholder/Kusel standenauch Pate bei der Gründung der BGSömmerda im Jahr 1992.

Ca. 120 Mitglieder und Gäste ausThüringen, Hessen, Niedersachsen,Rheinland-Pfalz und Brandenburg folg-ten der Einladung nach Mittelthüringen.Einige davon nahmen vorher an derStadtführung teil und konnten Einblickein die 380.000 jährige Regionalge-

schichte nehmen. Ja hier bei Sömmerdalebte in grauer Vorzeit bereits der Bil-zingslebener Homo Erectus. Aber auchin der jüngeren Geschichte wurden imZuge der archäologischen Grabungenfür die Autobahn A71 (letztes Teilstückvon Schweinfurt nach Sangerhausen)sensationelle Funde zutage gefördert,die auf eine Besiedelung seit 7000 Jah-ren schließen lassen. Berühmtester Sohn

unserer Stadt ist Nikolaus von Dreyse(1787-1867), welcher mit der Erfindungdes Zündnadelgewehres die industrielleEntwicklung in Sömmerda begründete.Diese Waffe hat angeblich im deutschenBruderkrieg 1866 bei der Schlacht inKöniggrätz den Preußen zum Sieg überden Rest von Deutschland verholfen.

Den feierlichenTeil des Abends lei-tete unser Landes-vorsitzender undMitglied des Bundes-vorstandes, HubertBorchert mit der Be-grüßung ein (Rede istim Anschluß abge-druckt).

Unser Präsident,Hans Georg Wag-ner folgte mit einereindrucksvollenGrußansprache undzeigte die aktuellenBerufspolitischenProbleme auf, andessen Bewältigungunser Verband ge-genwärtig aktiv mitwirkt.

Unser ThüringerMinister für Bau,Landesentwicklungund Verkehr, Chri-stian Carius, be-gann seine Rede mitden Worten: „Alleswas wir mit unserenAugen sehen, wennwir durch unsereStädte und Dörfer

gehen ist letztendlich ein Werk unsererBaumeister“. Er würdigte die Verdiensteunseres Berufsstandes insbesonderebeim Wiederaufbau bzw. bei der Er-neuerung Thüringens. Er nahm in seinerRede auch auf das von seinemVorredner angesprochene Bachlor- Pro-blem Bezug und schlug unserem Ver-band vor dafür einzutreten, dass nun-mehr der Bachlor, Made in Germany,den Nimbus des Dipl.-Ing. weiter trägt.„Dann müssen Sie eben dafür eintreten,dass der deutsche Bachlor besser ist alsder ... ausländische. Dafür erhalten Siedie Unterstützung von der Politik“.

Nächster Gastredner war der Söm-merdaer Bürgermeister Wolfgang Flö-gel. Er dankte unseren Baumeistern ins-besondere an der langjährigen Mitwir-

kung bei der Sanie-rung der Stadt Söm-merda, (hier gibt es 2Sanierungsgebieteund ein Sonderförder-gebiet) und sprachsich für eine weiteregute Zusammenarbeitaus.

Die Festrede hieltunser „Mann der ers-ten Stunde“ und Or-ganisator der GothaerBaufachtage, Dr. Pe-ter Recke. Er knüpfteAnfang 1990 ersteKontakte zum BDBLandesverband Hes-sen, war maßgeblicham Aufbau des Landesverbandes Thü-ringen beteiligt und unterstützte die Bil-dung der Bezirksgruppen. Die Gründungder BG Gotha erfolgte im Juni 1990,Meinigen folgte im Okt. und Eisenach imNov. 1990. Spätere Gründungen erfolg-ten in Nordhausen, Sondershausen,Pößneck, Erfurt, Weimar undSömmerda. Besonders würdigte er auchHansjoachim Lehmann, dem Erfinderdes Hessen-Thüringen-Gipfels und demMentor unserer Zeitschrift BDB DirektHessen-Thüringen.

Weitere Grußan-sprachen folgten vonPeter Blaschke, demLandesvorsitzen desLV Hessen und vonUve Kühl, dem Aus-richter des traditionel-len Neujahresempfan-ges auf Schloss Celle.

Nach dem köstlichen Buffet warteteder Sömmerdaer Faschingsclub Rot-Weiß mit einem klei-nen aber feinen Pro-gramm auf. Beson-ders gefiel der Tanzder Farben vomSömmerdaer Tanz-sportverein. Die BGKassel erklärte sichspontan dazu bereit,statt eines Geschen-kes zum 20. Thüringer Jubiläum demSömmerdaer Tanzsportverein eine Geld-summe zu spenden und erntete dafürviel Beifall.

Für Tanzmusik sorgte die GruppeBorderline aus Weimar, welche mit gu-ter Musik und einem bunten Programm

Der BDB Thüringen feierte sein 20-Jähriges Bestehen im Volkshaus in Sömmerda

Thüringer Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, würdige Verdienste der Baumeister.

Dank an Uve Kühl

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Landesverband Thüringen

die anwesenden Gäste auf die Tanzflä-che lockte. Die Musiker meinten im An-schluss, dass Ihnen selten ein so tanz-freudiges Publikum bei solchen Anlässenbegegnet. Selbst die Betreiber des Volks-hauses waren von der herzlichen Atmo-sphäre der Veranstaltung überrascht.

Fazit: Bei allen Zukunftsplänen imBDB, die Grundidee von der großenBaufamilie mit dem Ziel, sich gegenseitigzu helfen, sollte nach wie vor den Unter-schied zu den anderen Fachvereinen un-serer Branche ausmachen. Zum Schlussmöchte mich noch bei den Helfern ausden BG`s Gotha, Eisenach und Meinin-gen bedanken, welche uns bei der Vor-bereitung der Festveranstaltung unter-stützten.

Ralph Illing

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Landesverband Thüringen

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Einen herzlichen Willkommensgrußan alle Kolleginnen, Kollegen und analle Gäste hier in Thüringen, im Volks-haus zu Sömmerda.

Ein besonderer Gruß an Herrn Minis-ter Carius vom Thüringer Ministerium fürBau, Landesentwicklung und Verkehr, einGruß an unseren BDB PräsidentenHans-Georg Wagner und an Herrn Bür-germeister Flögel aus Sömmerda. Wei-terhin begrüße ich den Landesvorsitzen-den des BDB Landesverbandes HessenPeter Blaschke und den Ehrenvorsitzen-den des BDB Landesverbandes Nieder-sachsen Uve Kühl. Beide Landesver-bände sind mit dem LandesverbandThüringen seit vielen Jahren freund-schaftlich eng verbunden. Das 20-jäh-rige Bestehen des BDB LandesverbandsThüringen mit den Bezirksgruppen Pöß-neck, Eisenach, Meiningen, Sömmerda-Weimar und Gotha-Erfurt ist ein guterAnlass zu feiern. Mit Stolz können wir zuden Anfängen zurückzublicken. VieleKolleginnen und Kollegen sind gleich zuGründungsbeginn dem BDB beigetretenund sind stets dabei geblieben. Einigesind ausgetreten, neue sind hinzuge-kommen und andere sind verstorben. Ih-nen sei post mortem für die geleisteteVerbandarbeit gedankt. Nach derWende kam viel Neues auf die Bürgerder einstigen DDR und auf die Berufskol-legen zu (die weibliche Form ist ab jetztimmer eingeschlossen). Architekten undIngenieure des BDB haben bei der Mo-dernisierung der herunter gewohnten,herunter gekommenen und schlecht in-stand gehaltenen Gebäude, Anlagen,Straßen und Plätze, beim Aufbau der In-frastruktur mitgewirkt. Viele unserer Kol-legen haben ihre Selbständigkeit in neugegründeten Architektur- bzw. Inge-nieursbüros gefunden. Nach nunmehrüber 20 Jahren ist ein Großteil diesergroßartigen Ausbauarbeit geleistet undfür viele ist es nicht mehr vorstellbar,welch große Aufgabe dies war. 2009fand in Eisenach eine Fotoausstellung„Grau in Grau” statt. Stadtansichten derVorwendezeit lockten die Besucher inScharen. Eine verblasste und zum Teilverklärte Erinnerung wurde relativiert. InThüringen hatten wir aufgrund derGrenznähe es häufig mit hessischen,bayerischen und niedersächsischen Be-rufskollegen und natürlich auch mitBDB-Kollegen zu tun, die fast immergute Berater waren und tatsächlich hel-fen wollten. Aus den anfänglich zaghaf-

ten Kontakten wurden rasch intensiveund enge Verbindungen. Damit war dasTor geöffnet, um Thüringen zu verbau-meistern. Näheres zum Aufbau des BDBin Thüringen werden wir vom KollegenDr. Peter Recke „Ein Mann der erstenStunde” in seinem Festvortrag erfahren.Nach einer starken und manchmal un-geordneten Aufbauphase und Euphoriekehrte die Normalität ein. Die Anzahlder Handwerks- und Baubetriebe nahmab 1995 nach und nach ab und damitauch die Architektur- und Ingenieurbü-ros. Jedoch die Freundschaften unterden BDB Kollegen hatten Bestand undThüringen blühte als grünes Herz inDeutschland weiter auf. Auch wenn wiruns das nicht allein auf die BDB-Fahneschreiben können, hat der BDB in Thü-ringen unseren Freistaat in baulicherHinsicht reicher, bunter, offener, erfah-render und interessanter gemacht. Unterdem Dach des BDB haben alle Architek-ten und Bauingenieure als Freiberufler,Angestellte, Beamte, Unternehmer odersogar als Student ein gemeinsamesDach gefunden. Der BDB eine Familieder Baumeister mit einer großen undlangen Tradition. Unsere Mitglieder zah-len Beiträge, die bei aktiver Teilnahmeam Vereinleben einen hohen Mehrwerterfahren. Unsere Mitglieder brauchenArbeit und Aufträge, um Thüringen wei-ter nach vorn zu bringen. Den Kies, denwir beim Bauen bewegen, den wollenwir uns durch Qualitätsarbeit redlich ver-dienen. Unsere Gesellschaft wird älterund die Energie wird immer teurer, des-halb brauchen wir Wohnungen, indenen Menschen lange ohne und befris-tet mit Hilfe unabhängig wohnen kön-nen. Diese Wohnungen müssen bezahl-bar, sie müssen barrierefrei und hochenergetisch sein. Und damit noch einepolitische Botschaft: Wer heute Förder-mittel im Städtebau und bei der energe-tischen Sanierung halbiert, wird der zu-künftigen Generation weitere Problemeaufbürden, die uns dann direkt betref-fen.Bauen und Sanieren sollte immerKonjunktur haben, denn bauen schafftArbeit für viele und das bei relativ gerin-gen Förderanreizen und/oder verbesser-ten Bedingungen zur Abschreibung.Hierdurch wird privates Kapital aktiviert,das der Allgemeinheit über den Fiskusdurch Steuereinnahmen wieder zufließt.Weder der Aufbau Ost, noch der AufbauWest werden jemals abgeschlossen sein.Die Weichen für Kontinuität müssen von

der Politik gestellt und von den Bürgerneingefordert werden. Zurück zumThema. Wir feiern heute eine Erfolgsge-schichte des Bauens in Thüringen undwir feiern 20 Jahre BDB in Thüringen,die ebenfalls eine Erfolgsgeschichte ist,die wir noch lange fortsetzen wollen. DieVorbereitung des heutigen Abends er-folgte in ehrenamtlicher Arbeit von en-gagierten Mitgliedern unseres Landes-verbandes. Anstelle der vielen hilfreichenHände und Köpfe sei im Besonderen derFamilie Illing hier aus Sömmerda ge-dankt. Ehe ich nun das Rednerpult anunseren ehrenvollen BDB PräsidentenHans-Georg Wagner und anschließendan unseren Thüringer Bauminister HerrnCarius und an Herrn Bürgermeister Flö-gel freigebe, wünsche ich uns allen einbeschwingtes und lebendiges Fest mitder Unterhaltungsband „Borderline”.

Hubert Botchert

Begrüßungsansprache Huber Borchert

20 Jahre BDB Thüringen, ein zeitgemäßer, aktiver Berufsverband feiert!

Programm zum Landesverbandstag 2011

in Eisenach

1000-1030 Uhr Eintreffen der Mit-glieder und Gäste im Thüringer Hofam Karlsplatz

vormittags Öffentliche Kundgebung

1030-1045 Uhr Begrüßung durchden Vors. BDB LV Thüringen –Hubert Borchert

1045-1115 Uhr Grußworte der StadtEisenach – Dezernentin Gisela Rex-rodt

1115-1200 Uhr Gastredner – Dr.Lerm

1200-1315 Uhr Mittagspause

nachmittags Mitgliederversammlung1315-1545 UhrTagesordnung:

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit2. Eröffnung/Bericht des Vorsitzenden 3. Kassenbericht des Schatzmeisters4. Bericht der Kassenprüfer5. Entlastungen6. Neuwahlen (1. + 2. Vors., Schatz-

meister, Vertreter der BFR, Kassenprüfer, Studentensprecher)

7. Sonstiges: Sommerfest 2011, Ex-kursion 2011 u.a.m.

1600-1715 Uhr Führung/Besichti-gung Bachhaus am Frauenplan

~ 1715 Uhr Verabschiedung und Rück-fahrt der Mitglieder und Gäste

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Landesverband Hessen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Landesvorstand wünscht Ihnenein erfolgreiches, glückliches und gesun-des neues Jahr.

Seit Mai letzten Jahres ist der neuegewählte Landesvorstand tätig. Erfreulichist, dass gleich zwei weibliche Mitgliederim neuen Vorstand aktiv mitarbeiten,Kollegin Yvonne Seipel-Stelz als Schatz-meisterin des Landesverbandes und Kol-legin Sandra Bialon als Landesstuden-tensprecherin.

Schwerpunkt der Landesvorstandssit-zungen im 2. Halbjahr 2010 war die Zu-kunft des BDB.

Anlässlich des Baumeistertages 2009in Darmstadt hat das Präsidium einenLeitantrag zur Zukunft des BDB einge-bracht, der mit großer Mehrheit von denDelegierten angenommen wurde. An-lässlich der Bundesvorstandssitzung imDezember 2009 wurden von der Bun-desvorstandssitzung die Mitglieder derArbeitsgruppe „Zukunft BDB” festgelegt.

Aus Hessen war anfangs KollegeKluge, Vorsitzender der BezirksgruppeFrankfurt, als Vertreter einer "großen" Be-zirksgruppe in der Arbeitsgruppe vertre-ten und hat auch das erste Forum mode-riert. Wir haben seinen Bericht anlässlichder JMV 2010 in Bad Arolsen gehört.

Inzwischen wurde das 2. Forum unterModeration von PräsidiumsmitgliedSchild und das 3. Forum unter Modera-tion von Vizepräsident Borchert durchge-führt und ein Abschlussbericht AnfangDezember 2010 erstellt.

Hintergrund war anfangs der drama-tische Rückgang der Studentenzahlen imBDB, inzwischen ist es die Gesamtent-wicklung der Mitgliedszahlen.

Nach den neuen, erstmals bei demersten Forum im März 2010, veröffent-lichten Daten der Mitgliederentwicklunghat der BDB (ohne den eigenständigenBDB-Landesverband Baden-Württem-berg) in der Zeit von 2000 bis 2010• 40 % seiner Gesamtmitglieder • 89 % seiner Studenten• 25 % seiner Vollzahlereingebüßt.

Bei den Vollzahlern hat als Landesver-band einzig Hessen die Zahl der Mitglie-der konstant halten können. In 2000hatte Hessen 636 Vollzahler, in 2010sind es 644 Vollzahler (Daten ohne dieselbstständige BG Frankfurt). Ichschreibe diesen Erfolg der unermüdli-chen guten und intensiven ehrenamtli-

chen Arbeit in unseren Bezirksgruppenzu, die als einzige Ebene direkten per-sönlichen Kontakt zu den Mitgliedern hatund diesen anscheinend in besonderenMaß pflegt.

Der Landesvorstand wird in seiner Sit-zung am 10.01.2011 über die Ergeb-nisse der Arbeitsgruppe Zukunft BDB dis-kutieren und versuchen sich eine eigeneMeinung zu bilden, um diese in der fürden Baumeistertag wegweisenden Bun-desvorstandssitzung am 16.01.2011 zuvertreten.

Das wichtigste ist nach meiner Mei-nungist, dass wir das erhalten müssen,was unsere Mitglieder, unsere Kollegin-nen und Kollegen auch heute noch anunserem Verband schätzen.

Dies ist das kollegiale Miteinanderauf der Ebene der Bezirksgruppen, diekollegiale Unterstützung, das freund-schaftliches Zusammensein, gemein -same Exkursionen und der Erfahrungs-austausch untereinander.

Sorgen macht uns für die Zukunft ge-sehen weiterhin unser Bundeshaushalt.Einsparmöglichkeiten wurden weitge-hend ausgenutzt, um den Haushalt2010 ausgeglichen gestalten zu können.Im Haushalt 2011 müssen weitere Ein-nahmeverluste ausgeglichen werden.

Wir warten seit der Bundesvorstands-sitzung im Sommer 2010 auf Vorschlägedes Präsidiums.

Der Landesverband Hessen hat des-halb zu der Bundesvorstandssitzung ei-nen entsprechenden Antrag eingebracht.Beitragserhöhungen sind nach unsererÜberzeugung in der jetzigen Situationdas falsche Signal, intelligenteLösungen, die mittelfristig greifen, müs-sen gefunden werden.

Zu dem Thema Finanzen hat die Ar-beitsgruppe Zukunft BDB keineAussagen gemacht, obwohl das dritteForum ursprünglich den ArbeitstitelStruktur und Finanzen hatte.

Auch der Vorschlag des Haushalts-und Finanzausschusses zur mittelfristigenFinanzplanung erscheint mir als wenighilfreich, da insbesondere Beitragserhö-hungen im Mittelpunkt der Betrachtungstehen. Das Präsidium hatte sich zu die-sem Vorschlag ausdrücklich nicht be-kannt.

Vom 2. bis 4. Juni 2011 findet derBaumeistertag in München unter demThema " Weniger, Älter, Grüner - Bauenim Spannungsfeld von Demografie undÖkologie" statt.

Der Baumeistertag muss die Plattformsein, um im BDB eine Zukunftsdiskussionzu führen, ihn inhaltlich zumodernisieren und für die Zukunft ver-stärkt aufzustellen

Zudem steht mit Ausnahme des Vize-präsidenten Kollegen Borchert das ge-samte Präsidium zur Wahl.

Damit Hessen in München angemes-sen vertreten ist, bitte ich alle Bezirks-gruppen ihr Kontingent an Delegiertenvoll auszuschöpfen. Bitte denken Sie indiesem Zusammenhang an die rechtzei-tige Einreichung von Anträgen für denBaumeistertag. Anträge müssen bis spä-testens 24.03.2007 eingegangen sein.

Der Landesvorstand möchte für seineMitglieder arbeiten. Darum der Wunsch:Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit! Per Fax,per Telefon, per e-mail - unsere Ge-schäftsstelle in Kassel wird immer ein of-fenes Ohr für Ihre Wünsche, Vorstellun-gen und Vorschläge haben!

Ihr Landesvorstand

Dipl.-Ing. Peter BlaschkeLandesvorsitzender

Grußwort des Landesvorsitzenden Hessen zum neuen Jahr

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Zum Jahreswechsel

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studenten, liebe Freunde.

Wieder ist ein Jahr viel zu schnell ver-gangen und inzwischen hat das Jahr2011 bereits begonnen.

Wenn wir auf das vergangene Jahrzurückblicken, sollten wir von der BDB –Bezirksgruppe Kassel ganz zufriedensein. Wir haben unseren Mitglieder inte-ressante und informative Veranstal -tungen angeboten und durchgeführt.

Erfreulich die Resonanz zu unserenFachabenden, hier besonders unsere22. Kasseler BDB - Bautage.

Ein kleiner Höhepunkt des Jahres warwieder die gemeinsame Jahresfahrt mitder BG Bad Arolsen, die nicht nur fach-lich, sondern auch kulturell und gesell-schaftlich einiges zu bieten hatte.

Unser Jahresabschluss im RestaurantElfbuchen, war dann nicht nur für michder Abschluss eines allen in allem zufrie-denen Jahres 2010.

Auch im Neuen Jahr werden wir wie-der versuchen, gute und informative Ver-anstaltungen anzubieten.

Sie werden durch unser „direkt“ hier -über immer ausführlich informiert, auchunsere Internetadresse - www.bdb-kas-sel.de - werden wir in Zukunft ständigversuchen zu aktualisieren.

Besonders hinweisen möchte ich aufMontag, den 14. Februar 2011, an demwir mit unseren Mitgliedern über die Zu-kunft unseres BDB diskutieren wollen.

Ein Thema, dass seit dem Baumeister-tag 2009 in verschiedensten Veranstal -tungen bundesweit diskutiert wurde.

Erwartungsvoll kann man sein, wasuns dann im Juni zum Baumeistertag inMünchen an neuen Erkenntnissen ange-boten wird und wie der BDB die Zukunftgestalten will.

Wir wollen versuchen, diese Zukunftmitzugestalten.

Für 2011 wünsche ich, auch im Na-men unseres Vorstandes, uns allen allesGute, weiterhin berufliche Erfolge, vielGlück und allerbeste Gesundheit

Ihr

Hansjoachim Lehmann

Jubiläum

25 Jahre:

01.02.1986Dipl.-Ing. Knut WarmuthStaufenbergstr. 10, 34233 Fuldatal

01.03.1986Dipl.-Ing. Joachim BrandtAm Schwiemelgraben 6, 34277 Fuldabrück

Dipl.-Ing. Peter HuhnGrundweg 10, 35108 Allendorf

01.05.1986Dipl.-Ing. Ursula BankertLange Str. 81, 34131 Kassel

01.08.1986Dipl.-Ing. Alois Lohrscheider-Brink-mann, Theodor-Heuss-Str. 26, 34266Niestetal

01.11.1986Dipl.-Ing. Uwe DenzerFreudenthalstr. 1 a, 34123 Kassel

50 Jahre:

01.06.1961Dipl.-Ing. Gustl WeinrichWerner-Forßmann-Str. 10, 34576 Homberg

01.07.1961Architekt Hansjoachim LehmannHabichtswalder Str. 24, 34246 Vellmar

Wir gratulieren unseren Jubilaren rechtherzlich und wünschen für die weitereZukunft alles Gute und beste Gesund-heit.

Die Ehrung der Jubilare findet traditions-gemäß auf unserer nächsten Jahres-hauptversammlung, am Montag, 14.März 2011, um 1930 Uhr im „Schille-reck“ statt.Selbstverständlich erhält jeder Jubilarnoch eine persönliche Einladung.

Neues Mitglied:

Zum 01.01.2011 wechselt Dipl.-Ing.Maren Fahl, von der BDB Bezirks-gruppe Hamburg zu unserer Bezirks-gruppe nach Kassel.

Wir begrüßen Frau Fahl recht herzlichbei uns und würden uns freuen, sie baldpersönlich begrüßen zu können.

Geburtstage:

03.02.1951 60 JahreDipl.-Ing. Horst DümerBenteröder Weg 2, 34355 Staufenberg

11.04.1946 65 JahreDipl.-Ing. Jürgen WilhelmPostfach 1622, 37206 Witzenhausen

24.02.1941 70 JahreDipl.-Ing. Elmar BockelFuldablick 9, 34125 Kassel

17.02. 1936 75 JahreDipl.-Ing. Klaus LuckeÜber den Höfen 5, 37247 Großalmerode

01.03.1936 75 JahreDipl.-Ing. Gerhard KrugHohnemannstr. 79, 34130 Kassel

14.04.1936 75 JahreDipl.-Ing. Günter ScheidtIm Freien Zehnten, 63654 Büdingen

Wir gratulieren unseren Kollegen ganzherzlich und wünschen alles Gute, vorallem Gesundheit und Glück für dienächsten Lebensjahre.

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Kassel

Vorschau

Jahresplanung 2011

In der Vorstandssitzung am 28. Ok-tober 2010 wurden für 2011 folgendeTermine z.Zt. festgelegt:

Do., 3. Februar 2011 - 1900 Uhr, Gaststätte „Schillereck“Vorstandssitzung

Mo., 14. Februar 2011 - 1930 Uhr, KAZ im KUBADiskussionsabend/Stammtisch

Mo., 14. März 2011 - 1930 Uhr, Gaststätte „Schillereck“Jahreshauptversammlung BG Kassel

Eine persönliche Einladung geht jedemMitglied Anfang Februar zu

Fachabende sind geplant, jeweils 1930

Uhr im KAZ im KUBA:

Montag, 11. April Neue Holzbaunorm nach DIN 1052und EC5Referent: Dr.-Ing. Holger SchopbachProjektleiter am Kompetenzzentrum desZimmerer- und Holzbaugewerbes, Kas-sel

Montag, 9. Mai - nn

Montag, 6. Juni - nn

2. -4. Juni 2011: ´Baumeistertag in München

Juli und August Ferien

Einzelheiten zu den Veranstaltungen, so-weit sie feststehen, in diesem Heft.Soweit die Einzelheiten nach Redaktions-schluss festgelegt werden, können siedann im Internet, unter www.bdb-kas-sel.de abgerufen werden.

Unsere Infokästen in der Uni Kassel

Nach Abschluss des 3. Forums„Zukunft BDB“ am 26.11.2010 inNürnberg, wollen auch wir uns alsBDB-Bezirksgruppe Kassel an derDiskussion beteiligen.

In den vergangenen Vorstandssitzun-gen haben auch wir uns immer wiedermit der Frage zur Zukunft des BDB be-schäftigt.

An diesem Abend aber, wollen wiruns in erster Linie mit der Zukunft unse-rer Bezirksgruppe in Kassel beschäftigenund verschiedenste Fragen dazu mit in-teressierten Mitgliedern diskutieren.

Wir glauben, dass der Diskussions-bedarf zu und der Austausch über unse-

ren Berufsverband in den letzten Jahrenvon uns ein wenig vernachlässigt wurde.

Folgende Fragen sollen u.a. ange-sprochen werden:

- Welche Erwartungen haben unsereMitglieder an den BDB, insbesondereaber an die Arbeit der BezirksgruppeKassel?

- Was war bisher gut – was könnte ver-bessert werden?

- Wie sollte die weitere Zukunft unseresBerufsverbandes gestaltet werden?

- Können wir mit den uns zur Verfü-gung stehenden Medien – „BDB di-rekt“ und „Internet“ – ausreichend

unsere Mitglieder informieren und er-reichen?

- Wollen wir uns im Jahr 2013, imRahmen der Feierlichkeiten zu„Kassel 1100 Jahre“, der Öffentlich-keit als BDB präsentieren?

Diese und weitere Fragen möchtenwir gern, in Verbindung mit einem klei-nen Imbiss, zusammen mit unseren Mit-gliedern im Kollegenkreis diskutieren.

Um den von uns geplanten Imbissbesser organisieren zu können, wäreeine Anmeldung zur Teilnahme wün-schenswert.

Anmeldungen bitte telefonisch, perFax oder per eMail an:Hansjoachim LehmannTel: 0561 - 82 16 58 Fax: 0561 - 82 73 62eMail: [email protected]

Diskussionsabend/Stammtisch

Montag, 14. Februar 2011 - 1930 Uhr, KAZ im KUBA „Die Zukunft des BDB“

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Kassel

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Jahreshauptversammlung mit Ehrungen

am

Montag, 14. März 2011 – 1930 Uhr ,Gaststätte „Schillereck“ in Kassel, Schil-lerstr. 45/Ecke Rothenditmolder Str.(Parkmöglichkeiten direkt gegenüber derGaststätte)

Tagesordnung:

1. Begrüßung der Kolleginnen undKollegen, durch den 1. Vorsitzen-den Hansjoachim Lehmann

2. Ehrung langjähriger Mitglieder3. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden 4. Berichte der Fachreferenten5. Aussprache über Berichte6. Bericht des Schatzmeisters7. Bericht der Kassenprüfer, danach

Aussprache8. Antrag zur Entlastung des Vorstan-

des9. Wahlen:

Wahl eines WahlleitersFolgende Neuwahlen sind erforder-lich

9a. Wahl des 2. Vorsitzenden für 4Jahre – bisher Kollege RüdigerGruhl

9b. Wahl von 5 Beisitzer im Vorstand für2 Jahre

Bisherige Beisitzer:Peter BlaschkeVolkhard BouchonPeter FrieseFrank SeipelHubert Zimmermann

9c. Wahl des Referenten für Hochschuleund Ausbildung:bisher: Volkhard Franz

9d. Wahl eines 2. Kassenprüfers10. Vorschau auf kommende Veranstal-

tungen, soweit die Planungen hier-für bereits vorliegen

11. Verschiedenes / Diskussion

Freuen würde ich mich, viele Kolleginnenund Kollegen auf dieser Jahreshauptver-sammlung begrüßen zu können.

Hansjoachim Lehmann

FachabendMontag 11. April 2011, 1930 Uhr, im KAZ im KUBAHolzbau nach DIN 1052 und EC5

Nach mehrjähriger Übergangsfristhat DIN 1052:2008 „Entwurf, Berech-nung und Bemessung von Holzbauwer-ken“ im Juli 2009 die Vorgänderfassungvon 1988 abgelöst.

Die Bemessung von Holzbauteilenhat sich damit grundlegend geändert,der Aufwand vervielfacht.

Der im Dezember 2010 erschieneneEurocode 5 soll bereits im Juli 2012bauaufsichtlich eingeführt sein, die na-tionale Norm DIN 1052 wurde bereitsim Dezember 2010 zurückgezogen.

Dies alles führt zu großer Verunsiche-rung unter den Planern, die aus ökolo-gischen und energetischen Gründengerne auf den Werkstoff Holz zurück-greifen würden.

Die Veranstaltung soll einen Über-blick über die wesentlichen Änderungengeben und Vereinfachungsmöglichkei-ten aufzeigen.

Inhalte:- Das übergeordnete Sicherheitskon-

zept- Teilsicherheits- und Modifikationsbei-

werte- Lastkombinationen- Standartnachweise der Tragfähigkeit- Nachweise der Gebrauchstauglichkeit- Verbindungsmittel

Referent: Dr.-Ing. Holger SchopbachProjektleiter am Kompetenzzentrum desZimmerer- und Holzbaugewerbes, Kas-sel

Das Zimmerer-Kompetenz-Zentrum inKassel-Waldau war am 19.und 20. No-vember 2010 Veranstaltungsort für die22. Kasseler BDB-Bautage.

Tagungsleiter Architekt HansjoachimLehmann, Vorsitzender der BG-KS be-grüßte die Teilnehmer und als Gast Dr.Joachim Lohse. Er wurde zum 1.März2010 von der Stadtverordnetenver-

sammlung der Stadt Kassel zum haupt-amtlichen Stadtrat gewählt. Für eineAmtszeit von 6 Jahren ist er für das De-zernat Stadtentwicklung, Bauen, Umweltund Verkehr verantwortlich.

Dr. Lohse überbrachte die Grüße desMagistrates der Stadt Kassel. In seinerAnsprache erörterte er seine Arbeit imDezernat hinsichtlich des Bauens in Kas-sel. Insbesondere erklärte er den Planen-den und Bauausführenden diezukünftige Situation ohne das Konjunk-turprogramm. DieKolleginnen undKollegen haben mitweniger Aufträgenaus der Öffentli-chen Hand zu rech-nen.

Stadtrat Dr. Joachim Lohse

Der Landesvor-sitzende des BDB-Hessen, ArchitektPeter Blaschke,grüßte vom BDB-Landesvorstand.Schwerpunkt seiner Rede war die geän-derte Fortbildungsordnung der Architek-ten- und Stadtplanerkammer Hessen.

Neue Wohnformen im Alter wurdevon Alfred T. Hoffmann erörtert.

Ein sehr spannendes Thema, welchesgroßes Interesse bei den Seminarristenweckte.

Der Vortragmachte den Anwe-senden bewusst,wie mit Alter undTod umgegangenwerden kann.

Alfred T. Hoffmann

Rückblick

22. Kasseler BDB-BautageForum für Architekten, Ingenieure und alle am Bau Beteiligten

BDB-LandesvorsitzenderArchitekt Peter Blaschke

Begrüßung der Teilnehmer durch Vorsitzenden Hansjoachim Lehmann

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Kassel

Architekt Mathias Funk befasste sichmit der EnEV 2009 und gab einen Ein-blick in die neue EnEV 2012. Er gab ei-nen tiefgreifenden Überblick der Ent-wicklung von der Energieeinsparverord-

nung von 1976 biszu heutige Gesetz-gebung.

Planerische Kon-sequenzen für Neu-und Bestandsge-bäude wurden sehrdetailliert erörtert.

Architekt Mathias Funk

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anton Maas vonder Universität Kassel hatte leider nurwenig Zeit für sein Referat „AktuelleTrends bei der energetischen Gebäude-sanierung“.

Sein wissenschaftlicher Vortragmachte jedem klar, dass die energiebe-

wusste Gebäudesa-nierung in denkommenden Jah-ren im Vordergrundstehen muss um diegeforderten Klima-schutzziele zu errei-chen.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anton Maas

Die Flachdachrichtlinie in Theorieund Praxis und ihre richtige Anwendungbei der Planung und Ausschreibungwurde von Herrn Dipl.-Ing. Holger Krü-ger intensiv darge-stellt. Die sehr gutePräsentation wurdeder Fachwelt durchzahlreiche Beispieleverständlich aufge-zeigt.

Dipl.-Ing. Holger Krüger

Energetische Steildachsanierung beider Anwendung von Aufsparrensystemenim Altbau wurde praxisnah von HerrnEkkehard Fritz mittels Schadensbeispie -len vorgetragen.

Mindestens 18 Mio. Wohngebäudesind in Deutschland sanierungsbedürftig.Der zukünftige Sanierungsanteil wirdstatistisch bei ca. 360.000 Objekten lie-gen. Die nächstenEnergieeinsparver-ordnungen werdeneine Herausforde-rung für uns Bau-schaffende werden.

Ekkehard Fritz

Wir müssen davon ausgehen, dasswir 2050 das Null Energiehaus inEuropa haben werden.

Die damalige Novelle zur Änderungder Hessischen Bauordnung wurde einge-hend und mit fundiertem Fachwissen vonHerrn Dipl. Verwaltungswirt Hans Ricken-berg (Regierungsoberrat beim Hess. Mi-nisterium f. Wirtschaft, Verkehr und Lan-desentwicklung und Mitautor der HBO-Kommentare). Niemand hätte besser überdie Änderungen berichten können. VieleFragen aus dem Podium konnten beant-wortet werden. Ein lohnender Beitrag derden Teilnehmern die Rechtsauslegung an-schaulich vermittelte. Wenige Tage nachdem Vortrag trat die neue HBO in Kraft.Informationen zum richtigen Zeitpunktkonnten vermittelt werden. Ein weitererBeitrag war das Gesetz über die Förde-rung rationeller und umweltfreundlicherEnergienutzung und die Durchführungdes Erneuerbare-Energien-Wärmege -setzes in Hessen (HEG). Anwendung undAusführung waren manchem Planer nichtbewusst. Hier wurden eindeutige Hand-lungsempfehlungen gegeben.

RegierungsoberratHans Rickenberg

Wenige kritische,mehr positive Äuße-rungen gab es von-seiten der Teilneh-mer.

Eventuell sollten die Themenblöckekürzer sein, damit in den Pausen mehrZeit zum Gedankenaustausch verbleibt.

Der Vorstand der BDB-BezirksgruppeKassel bedankt sich bei der Firma BAU-DER für die Unterstützung zum Gelingender Bautage.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehenam 18. und 19. November 2011.

Rüdiger Gruhl

intensiver Gedankenaustausch in dem Pausen

Machen Sie sich nichts vor!

Bauen Sie monolithisch! Mit wenig Aufwand gesund & günstig bauen Bewährte Lösungen für einschaliges Bauen mit Ziegeln

Ich berate Sie gerne kostenlos und unverbindlich: [email protected] oder mobil 0171-76 70 221

Ihr Wienerberger Bauberater Oliver Rühr

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Kassel

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Nach diesem herrlichen Spaziergangwurden wir vor Ort mit einem Glas Sektempfangen.

Bei der anschließenden, kurzen Be-grüßung konnte ich diesmal über 50Mitglieder, Gäste bzw. Freunde begrü-ßen.

So wünschte ich uns allen eine be-sinnliche Weihnachtszeit, sowie ein ge-sundes und glückliches Neues Jahr2011.

Vorzüglich schmeckte allen danachdie ofenfrisch servierte Gans, sowie derpassende Wein dazu.

Auf Einlagen per Beamer o.ä. hattenwir bewusst verzichtet, um wieder mehr

Zeit mit lieben Kollegen oder Freundensich über dieses oder jenes Thema, aberauch über Privates unterhalten zu kön-nen. Diese Gespräche kamen dannauch nicht zu kurz.

Es war ein wunderbarer Jahresab-schluss, wie alle Anwesenden feststellten.

Auf dem Rückweg hatte dann dasWetter umgeschlagen und so musstendie letzten „Spaziergänger“ bei Schneebzw. Regen den Heimweg zum Parkplatzantreten.

Dieser nächtliche Spaziergang hatdann allen aber doch viel Spaß ge-macht.

Nach diesem Abschluss waren wiruns alle einig, auch im nächsten Jahrwerden wir wieder ein „Gänseessen“ alsJahresabschluss planen.

Freuen wir uns also auf das nächsteJahr.

Hansjoachim Lehmann

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Jahresabschluss, am Freitag, 10. Dezember mit Winterwanderung!

Dieses Jahr wollten wir, bereits zum 5.Mal, mit einem „Gänseessen“ unserenJahresabschluss begehen.

Die Wahl fiel diesmal auf das „Res-taurant Elfbuchen“, mitten im wunder-schönen Habichtswald gelegen.

Der Winter, der sich in den letzten Ta-gen mit viel Schnee und Kälteoffenbarte, meinte es dann aber gut mituns, da wir dorthin wandern wollten.

Zum Treffpunkt auf dem Parkplatz amHerkules, hatten wir dann auch idealesWanderwetter.

Der hierher bestellte „Glühwein - Bus“kam leider mit etwas Verspätung. Den-noch schmeckte den „Wanderern“ derGlühwein hervorragend und danachmachte sich eine Gruppe mit Fackelnausgerüstet zu „Elfbuchen“ auf den Weg,durch den herrlich verschneiten Wald.Eine weitere Gruppe fuhr mit Autos dort-hin.

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Bad Arolsen/Kassel

Herbstfahrt 2010

Die Herbstexkursion 2010 war wiederein „Gemeinschaftswerk“ der Bezirks-gruppen Kassel und Bad Arolsen. Sieführte uns am 1. und 2. Oktober insschöne Mainfranken nach Würzburgund zur Firma Knauf in Iphofen. Nur waruns Petrus nicht wie sonst üblich wohlge-sonnen, was aber die Stimmung unserer44 Personen starken Gruppe in keinerWeise beeinträchtigte. Wir aus Bad Arol-sen waren ja vor 20 Jahren schon ein-mal in Iphofen. Immerhin waren diesmalvon der damaligen Gruppe neben unse-rem „Reiseleiter“ Dietrich Junkermannwieder vier Kollegen dabei. Und manstaune: die Reisekosten für die 2-Tage-Fahrt waren die gleichen – damals aller-dings noch in der guten alten D-Mark.Doch nun ein kurzer Bericht zu den ein-zelnen Stationen unserer Fahrt.

1. Das Kloster Vogelsburgüber der Mainschleife bei Volkach

war unsere erste Anlaufstation, wo unsim Restaurant eine „Brotzeit mit Franken-wein“ erwartete. Jährlich kommen über100.000 Besucher hierher, um den ein-maligen Blick, der über den gesamtenSteigerwaldkamm bis zur Rhön reichensoll, zu genießen. Wir konnten allerdingsnur in Umrissen den Main 100 m unteruns erahnen. Die Vogelsburg ist das äl-teste Weingut Frankens und mit 70 haWeinbergen auch eines der größtenDeutschlands. Im Jahr 1957 kamen dieAugustinusschwestern auf die Vogels-burg. Die Priorin Hedwig Mayer war da-mals die erste, die in den Weinbergenrund um die Vogelsburg auf Spritzmittelverzichtete. „Öko” oder „Bio” sind beiihr jedoch verpönte Begriffe. Weinbauim Einklang mit der Natur ist ihr Leitge-danke. Übrigens haben die sechs nochauf der Vogelsburg lebenden Augusti-nusschwestern im letzten August das ge-samte Anwesen mitsamt der Anbauflä-chen an die Stiftung Juliusspital in Würz-burg übertragen, die dafür die Gebäudeder Vogelsburg sanieren und unterhaltensowie den Ordensschwestern lebenslan-ges Wohnrecht gewähren muss. Die Zu-kunft des „Haustrunks“ dürfte damit ge-sichert sein.

2. Besuch bei der Firma Knauf2.1 Entwicklung des Familienunterneh-mens

Vor dem Rundgang durch die Produk-tion gab uns Dipl.-Ing. Dlugay einenkurzen Überblick zur Entwicklung derFirma:1932 Dr. Alfons und Karl Knauf bauen

das erste Gipswerk in Perl an der Mo-sel

1949 Bau der ersten Gipsfabrik in Ipho-fen

1958 Bau der ersten Gipsplattenanlagein Iphofen

1964 Markteinführung des Maschinen-putzes MP 75

1971 Erster Schritt ins Ausland (Öster-reich)

1977 Erste Tests mit REA-Gips (vonRauchgasEntschwefelungsAnlagen)

1980 Markteinführung von FließestrichFE 80

1998 Erste Plattenproduktion in China2006 Erwerb von Produktionsstätten der

Firma Heraklith2008 Erwerb von Lizenzen der Firma Sa-

kret.

• Derzeitig Produktion von über 100Mio m² Gipskartonplatten auf derweltweit modernsten Fertigungsstraßein Iphofen (weltweit 1 Mrd. m²).

• Mitarbeiter: z.Zt. über 23.000 (1990waren es 2.000), davon 1.000 inIphofen.

• 130 Produktionsstätten in Europa(1990 waren es 20)

• Präsenz in 40 Ländern• Anzahl der Verarbeiter: 8.000

2.2 Rundgang durch die Plattenproduk-tion

Frank Essl führte uns durch die neueProduktionshalle und erläuterte die ein-zelnen Arbeitsschritte. Sofort ins Augefielen uns die großen Kartonrollen, vondenen etwa 45 Stück am Tag zur Ka-schierung der Platten verarbeitet werden(Länge einer Rolle etwa 13.000 m). Wirwanderten entlang der beiden 400 m

langen Bänder, die mit 6 km/Std. deut-lich schneller waren als wir. Am Endewar das Material so weit abgebunden,dass die Platten bedruckt undgeschnitten werden konnten und nun inentgegengesetzter Richtung in diebeiden 100 und 120 m langen Trocken-öfen wanderten, in denen sie in 12 Eta-gen übereinander bei 300° C „gebak-ken“ wurden. Dabei wurden ihnen in ei-ner knappen Stunde etwa 3,5 l Was-ser/m² entzogen. Anschließend folgtendas Schneiden auf das Endmaß, dasStapeln, Einschweißen und Scannen.Und für das alles werden nur 20 Arbeits-kräfte je Schicht benötigt. Auf Palettenverließen die Plattenbündel in einemTunnel unter der ICE-Trasse die HalleRichtung Logistikzentrum, wo auf dreiSpuren 14 LKW gleichzeitig und am Taginsgesamt etwa 235 beladen werdenkönnen. Ihre Aufenthaltszeit liegt etwabei einer Stunde. Auch eine Bahnverla-dung ist möglich.

2.3 Vortrag von Dipl.-Ing. M. DlugayAbschließend referierte Herr Dlugay

von der Knaufakademie über Trends, Ent-wicklungen, Aufgaben und Lösungen undspannte einen weiten Bogen von der ers-ten Gipskartonplatte, die 1894 in denUSA patentiert wurde bis zur Gegenwart.Während im Mutterland etwa 12 m2 proJahr und Einwohner verbraucht werden,sind es in Deutschland gerade mal erst2,5 m2. In dem Maße, wie sich in„wo ist denn der Main??“

unsere Gruppe in der Knauf-Zentrale

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Bad Arolsen/Kassel

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Deutschland nicht nur bei privaten, son-dern auch bei öffentlichen Bauten der Tro-ckenausbau immer stärker durchsetzt,wird auch der Verbrauch an Gipskarton-platten steigen. Ein Ende dieser Entwick-lung ist noch gar nicht abzusehen, zumalständige Verbesserungen beim Schall-und Brandschutz und Innovationen beider Beleuchtungstechnik ebenso für dieTrockenbautechnologie sprechen wie dieTendenz zu immer kürzeren Bauzeiten.Herr Dlugay zeigte uns anhand von Bil-dern, wie man gekonnt „Vorlagen“ aus

der Natur in moderne Architektur umset-zen kann, wobei der Kreativität keineGrenzen gesetzt sind. Die Firma Knauf,die sich seit unserem Besuch vor 20 Jah-ren zu einem echtem Global Player entwi-ckelt hat, ist auf jeden Fall gut gewappnet,und der Gipsvorrat vor der Haustür reichtnoch mindestens 100 Jahre.

2.4 Tagesabschluss im Hotel PolisinaNach einem anstrengenden Tag

konnten wir in unserem Hotel Polisina inOchsenfurt die köstlich-deftige fränki -sche Küche genießen. Zum Schäufelegab es süffigen Frankenwein. Für HerrnDlugay hatten wir „ahle Wurscht“ ausNordhessen sowie den „Waldecker Trop-fen“ aus Bad Arolsen mitgebracht. Beieinigen Gläschen Frankenwein ließenwir in geselliger Runde den ersten Tagunserer Exkursion ausklingen.

Wir möchten uns auch auf diesemWege nochmal ganz herzlich bei Knaufsowie den Herren Dlugay und Essl be-danken, die sehr zum Gelingen unsererExkursion beigetragen haben.

3. Besichtigung der Residenz inWürzburg

Als letzter Punkt unserer Fahrt standdie Besichtigung der Residenz in Würz-

burg auf dem Programm. Wir reihtenuns in den Führungsbetrieb ein und er-fuhren viel Interessantes über das impo-sante Bauwerk. Dies hier zu wiederholenist unmöglich. Aber zwei Aspekte sollendoch kurz herausgestellt werden:• Die Würzburger Residenz ist ein barok-ker Residenzbau am Rande derInnenstadt von Würzburg, der 1719 be-gonnen wurde und 1744 vollendet war.Die Innenausstattung wurde im Jahr1781 fertig gestellt. Das Schloss zählt zuden Hauptwerken des süddeutschen Ba-rock und ist im europäischen Kontext alsder bedeutendste Residenzbau des Spät-barock anzusehen. Es steht somit in einerReihe mit Schönbrunn und Versailles. DieUNESCO hat das Bauwerk einschließlichdes Residenzplatzes und der Nebenge-bäude 1981in den Rang eines Weltkultur-erbes erhoben. Am 1. Oktober erschieneine 100-Euro-Goldmünze mit demMotiv von Residenz und Hofgarten.• Die Zerstörung der Dächer der Resi-denz Würzburg am 16. März 1945 hatte

eine vollständige und lang anhaltendeDurchfeuchtung des Gewölbes über demHaupttreppenhaus verursacht. Nach derInstallation neuer Dächer wurde dasweltbekannte Fresko 1948/49 restau-riert. Da in dem starken Mauerwerk derGewölbeauflager nach wie vor Rest-feuchte vorhanden war und die schüt-zenden Dachflächen nicht ausreichenddicht blieben, stellten sich erneut gravie-rende Schäden am Tiepolofresko ein.Die erneute Restaurierung konnte 2006abgeschlossen werden. Es spricht für dieäußerst solide Arbeit von Balthasar Neu-mann, dem Baumeister des Schlosses,dass die kühnen Gewölbe allen diesenBeanspruchungen standgehalten haben.

Zum Glück ist die wertvolle bewegli-che Ausstattung aus allen Räumen recht-zeitig ausgelagert worden. Lüster, Wand-teppiche, Ölgemälde, Spiegel, Holzver-täfelungen, Tische, Stühle, Bänke u.a.mehr waren beim Angriff in Sicherheitund konnten gerettet werden.

Allerdings ist das wohl kostbarsteZimmer der Residenz lediglich eine Re-plik des ursprünglichen Spiegelkabinetts.Weil die Spiegel nicht entfernt werdenkonnten, ging das Original beim Bom-benangriff verloren. Die Restaurierungbegann 1979 und dauerte acht Jahre.Die etwa 600 Spiegelscheiben wurdenneu bemalt, die Raumschale neuverputzt und die neuen Stuckaturen mit2,5 kg Blattgold verziert. Die Technikenhierzu mussten vielfach neu erarbeitetund erlernt werden, insbesondere dieTechniken der Hinterglasmalerei.

Wetterbedingt traten wir dann etwasfrüher unsere Rückreise an. In derkurzen Zeit hatten wir aber so viel gese-hen und gehört, dass wir noch lange andie Herbstfahrt 2010 zurückdenken wer-den.

Hermann Thomas

„Ahle Wurscht“ für Herrn Dlugay ... und „Waldecker Tropfen”

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Bad Arolsen

Vorwort

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Bezirksgruppe BadArolsen!

kaum hat man sich an die Schreib-weise der Jahreszahl 2010 gewöhnt, istdas Jahr schon wieder vorüber!

Auch im Jahr 2010 konnten wir un-seren Mitgliedern und Gästen etlicheVeranstaltungen anbieten: einen Fach-vortrag über Geothermie und Erd-wärme, Besichtigungen der Neuen Ga-lerie in Kassel und des Biomasseheiz-werkes in Mengeringhausen sowie alsHöhepunkt die Herbstexkursion mit derBezirksgruppe Kassel zur Firma Knauf.Zu unserer traditionellen Jahresab-schlussfeier konnte ich fast 40 (!) Gästeim Restaurant „Luisenmühle“ begrüßen.

Ein weiteres Highlight des vergange-nen Jahres war die Landesverbandsta-gung mit der Mitgliederversammlung inBad Arolsen im Mai. Wir konnten fürzwei Tage Gastgeber der Delegiertenund deren Begleitungen der hessischenBezirksgruppen sein. Die Resonanz aufden Veranstaltungsort sowie das Begleit-programm fand überwiegend positiveAnerkennung, worauf wie sehr stolzsind. In verschiedenen Programmpunk-ten hatten unsere Gäste Gelegenheit dieehemalige Residenzstadt näher kennenzu lernen.

Auch für dieses Jahr haben wir einigeinteressante Vorträge vorbereitet, zu de-nen wir über unsere Internetpräsenz so-wie gesonderte Rundschreiben einladenwerden. Um Ihnen ein breites Angebotan Fortbildungsveranstaltungen bietenzu können, wenden wir uns an Sie mitder bitte, uns Vortragsthemen zu nen-nen, die wir in unser Jahresprogrammaufnehmen können.

Dietrich Junkermann

Neues Mitglied

Ich freue mich, den Kollegen Dipl.Ing. Ulf Rupprecht, als neues Mitgliedunserer Bezirksgruppe begrüßen zu kön-nen. Dass Kollege Rupprecht und seineGattin keine „Berührungsängste“ mit un-serer Bezirksgruppe haben, konntenbeide anlässlich unserer Jahresab-schlussfeier beweisen.

Kollege Rupprecht ist freiberuflicherArchitekt in Frankenberg und betreibt alszweites „Standbein“ die Internetagenturwww.die-webschmiede.de und erstelltWebseiten für Freiberufler und mittel-ständische Unternehmen, die Wert aufprofessionelle Beratung und einenrundum perfekten Service legen. UlfRupprecht möchte als BDB-Mitglied denGemeinschaftsgedanken pflegen undbietet für BDB-Mitglieder Sonderkondi-tionen für die Gestaltung von Internetsei-ten an.

Vorschau

Jahreshauptversammlung

Am Freitag den 4. März 2011 findetdie Jahreshauptversammlung statt.

Die Sitzung beginnt um 1900 Uhr imRestaurant „Schlossgarten“, Schloss-straße 25 in Bad Arolsen.

Tagesordnung:1. Begrüßung2. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden3. Bericht des Schatzmeisters4. Bericht der Kassenprüfer5. Entlastung des Vorstandes6. Wahl eines Kassenprüfers7. Verschiedenesz. B. „Zukunft BDB“

Im Anschluss an den offiziellen Teil istgemütliches Beisammensein mit einemkleinen Imbiss vorgesehen.

Jahrbuch 2010

Das Jahrbuch 2010 liegt seit einigenWochen vor. Das Jahrbuch befasst sichin dieser Ausgabe schwerpunktmäßigmit den Erfahrungen, die junge BDB-Mit-glieder in ihren verschiedenen berufli-chen Situationen gemacht haben, wieals Architekt oder Ingenieur, als Ange-stellter oder Freiberufler. Weiterhin sind,wie in den Vorjahren, die Adressen derBDB-Gliederungen sowie das Sachver-ständigenverzeichnis enthalten.

Einige Exemplare konnten im Rahmeneiniger Veranstaltungen verteilt werden.Interessenten können ein Exemplar beiDietrich Junkermann bestellen.

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Frankfurt

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frankfurt rhein main redaktion frankfurt

mit Beiträgen von ...

Uli Planz

Berufsfotograf aus Kelkheim, wurde 1955 geboren. Er hat ein besonderes faible für kühle Formensprache in der Architektur und liebt auch marode Locations. Seine Bilder sind klar und schnörkellos. mehr unter www.ulip.eu

Andreas Ostermann

1973 in Frankfurt geboren. Studium der Architektur 1993-1994 an der TH Darmstadt, Bauingenieurstudium an der FH Frankfurt. Preisträger Förderpreis des Hessischen Bauge-werbes 1998 „preisgünstiger Bauen“ des Verbandes baugewerbl. Unternehmer Hessen. Projektleiter bei der Walter Bau AG. Seit 2006 selbständiger Bauingenieur. Mitarbeit an folgenden Bauprojekten: NBS-Frankfurter Kreuz, RHB Cargo-City Süd, S-Bahn Rodgaustrecken, HBF Mainz, Büro-hochhaus Herriot’s Frankfurt Niederrad, Revitalisierung Haupthaus KfW. Mitglied im Landesvorstand BDB-Hessen

Robert Flörchinger

1936 in Ludwigshafen geboren. 1951 Zim-mermannslehre. 1958-1961 Fachschule für Bautechnik in Mannheim. 1982 Meisterprüfung Beton- und Stahlbetonbau. Mitarbeit in diversen Ingenieurbüros und Baufirmen, zuletzt Amt für Straßen- und Verkehrswesen in Hanau.

Der BDB - Schnittstelle zwischen Studium und Beruf

Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor mittlerweile fast5 Jahren bin ich in den BDB eingetreten und habeden Verband im Laufe der Zeit als das kennengelernt was er ist – eine Plattform, um Menschen ausdemselben Berufsstand kennen zu lernen und umKontakte aufzubauen.

Während des Studiums habe ich mich jeden Monatüber die aktuelle DB gefreut. Die Zeitschrift war mitguten Beiträgen und gut ausgearbeiteten Projektenimmer ein helfender Begleiter.Nach meinem Diplom habe ich auch die Möglichkeitvon Veranstaltungen des BDB häufiger in Anspruchgenommen.Um als Berufseinsteiger über den Tellerrand hinaus-zuschauen und Kontakte knüpfen zu können sindVeranstaltungen wie Museumsbesuche oder Exkursio-nen bestens geeignet.

Die Frage für die Zukunft wird sein, wie und wannwir die Studenten weiter erreichen können.Im Studium bleibt Ihnen nach eigener Aussagenkaum Zeit um sich auf andere Dinge zu konzentrie-ren, das Berufspraktische Semester ist weggefallenund die Lobby der BDB-Studenten schrumpft immerweiter…

Die Präsenz des Verbandes in den Universitäten undHochschulen ist Heute umso wichtiger!Die Zeitschrift muss als Begleiter im Studium weiterbeworben werden. Aber ich denke ein wichtigerSchritt wäre es den Status „Jungabsolvent“, auch mitseinen Vergünstigungen im Beitrag, mehr publik zumachen und weiter auszubauen.

Der Mehrwert für den Einstieg in den Beruf muss fürdie „neuen“ Jungabsolventen mehr in den Vorder-grund gerückt und neu definiert werden.Die Bachelor- und Masterabschlüsse sind noch Neu-land und gerade diese Tatsache müssen wir uns zunutze machen, um den Versuchskaninchen des Bolo-gna-Prozesses eine Lobby zu geben.

Liebe Grüße

Sandra Bialon

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Frankfurt

EINLADUNG

zur

Mitglieder versammlung2011

30. März 2011, 1800 Uhr, Deutsches Architekturmuseum,

Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt

Tagesordnung:

1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzen-den

2. Bericht des Vorstandes und der Re-ferenten

3. Bericht des Schatzmeisters

4. Bericht der Kassenprüfer

5. Aussprache zu den Berichten

6. Entlastung des Vorstandes

7. Anträge

8. Verschiedenes

9. Schlusswort

Anträge müssen bis zum 16. Februar2011 schriftlich in der Geschäftsstelledes BDB-Frankfurt vorliegen.

Geburtstage

Karlheinz Fleckenstein 08.02.1928 Simsonstraße 1 • 60385 Frankfurt

Peter Lerch 08.02.1936 Hessenstraße 27 • 65824 Schwalbachs.

Hans Schmitt 05.03.1922 Pfingstweidstr. 2 • 60316 Frankfurt

Josef Katzer 05.04.1929 Brunnenstr. 22 • 63607 Wächtersbach

Abbas Djouiai 06.04.1951 Hessenring 67 • 63071 Offenbach

Karl-Dieter Euler 12.04.1941 Märzweg 8 • 36110 Schlitz

Wolfgang Kluge 14.04.1928Schubertstr. 86 • 63069 Offenbach

Paul Wagner 20.04.1924 Auf der Aue 2 b • 63450 Hanau

Kurt Schmitt 23.04.1931 Drosselweg 7 • 65779 Kelkheim

Manfred Hofmann 23.04.1927 Hegewiese 63 • 61389 Schmitten

... und allen weiteren Geburtstags -kindern herzlichen Glückwunsch!

Bildung macht stark!Kursprogramm HWK Rhein-Main 2011 erschienen

Über den Leiter der Akademie des Handwerks, HerrnWolfgang Gebhardt, haben wir das Kursprogramm2011 der Weiterbildung im Handwerk 2011 derHandwerkskammer Rhein-Main erhalten. Auf über130 Seiten finden Sie Seminare und Lehrgänge fürIhre berufliche Fortbildung und die IhrerMitarbeiter/innen.

Weitere Informationen überHandwerkskammer Rhein-MainBockenheimer Landstraße 21, 60325 Frankfurt

[email protected]

Neumitglieder

Master of Science BDB Friederike Schlegel

Studentin BDB Eva Hoffmann

Studentin BDB Justine Kaduk

Student BDB Richard Bill

Dipl.-Ing. BDB Reinhard Prieß

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Frankfurt

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Unser langjähriges VorstandsmitgliedWalter Haller ist am 17. Dezember 85-jährig verstorben.

Ich lernte Walter Haller vor 25 Jahrenmit meinem Eintritt in den BDB-Frankfurtund in die Vorstandsarbeit kennen. Mirfielen sogleich sein großer Humor undseine Freude am Leben auf. Ich bemerkteaber auch, wie er in seinen Gehbewe-gungen eingeschränkt war. Spätererzählte er mir, dass er als blutjunger Sol-dat in Russland schwer verwundet wurdeund ihm eine russische Armeeärztin dasLeben durch die Amputation eines Beinesrettete. Ich war beeindruckt von seinerFähigkeit, dieses harte Schicksal einerschweren Kriegsverletzung zeitlebens mitgroßer Geduld und Gelassenheit zu (er-)tragen. Viel mehr noch: Walter Hallerließ sich von dieser Einschränkung nichtbeeindrucken. Er fuhr erfolgreich Ski undspielte hervorragend Tischtennis.

Walter Haller war ein angesehener underfahrener Architekt. Ich werde die Rat-losigkeit im Gesicht zweier Freunde nichtvergessen, die auf der Suche nach einemguten Architekten waren, der ihrschwieriges Anbauvorhaben zu einemguten Abschluss bringen konnte. In WalterHaller fanden sie diese Person! Mit großerUmsicht, Detailtreue und einem Sinn fürdas Praktische schloss Walter das Bau-vorhaben in kurzer Zeit erfolgreich ab.

Anfang der 90-er Jahre wurde dieFrankfurter Bauzeitung (fbz) für unsereBezirksgruppenmitglieder eingeführt. Inden ersten Jahren wurden jährlich 6 Aus-gaben herausgegeben. Somit trafen sichWalter und ich alle 8 Wochen und stellten

die redaktionellen Bei träge für unsere fbzzu sammen. In dieser Zeit entdeckte erauch eine neue Leidenschaft, die ihnzunehmend fesselte: Die Malerei. Erzeigte mir des Öfteren freudig und vollerStolz seine Zeichnungen. Sie waren gut.

Walter entwickelte auch ein beson-deres Talent in der Unterhaltung vonMenschen. Ich vermag heute nicht mehrzu sagen, wie oft er die traditionelleNikolausfeier für unsere älterenMitglieder vorbereitet und moderierenddurchgeführt hat. Mal charmant, mal iro-nisch, aber immer mit Herzlichkeit undgroßem Engagement führte er durchdiese Abende.

Es ist keine Floskel, wenn ich heuterückblickend voller Überzeugung fest-stelle, dass sich Walter Haller in seinerknapp 40-jährigen Mitgliedschaft um denBund Deutscher Baumeister, Architektenund Ingenieure verdient gemacht hat.Mich persönlich haben seinunbeugsamer Optimismus, seineFähigkeit, aus Schicksalsschlägen undKrankheiten das Beste zu machen sowiesein gewinnender Humor und seinLachen tief beeindruckt.

Lieber Walter, unser gesamterVorstand wird Dich nicht vergessen.

Dein FreundJoachim Brune

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kostenfrei abzugebenBei Interesse bitte mit Frau Grolik

Kontakt aufnehmen:Tel.: 069 / 49505 [email protected]

Ein persönlicher Nachruf auf Walter Haller

von Joachim Brune

Termine

2.-6. März 2011,Samoter28. Internationaler Dreijahressalon Ma-schinen für Erdbewegung, Baustellenund BaugewerbeMessegelände Verona, Italienwww.samoter.com

Eintrittskarten:Einzelkarte: 15,00 €Abonnement: 35,00 €Ermäßigt: 7,00 € (Behinderte, Kinderzwischen 6-12 Jahren, Studenten gegenVorlage des Studentenausweises)Organisation:VeronafiereViale del Lavoro, 8 - 37100 VeronaTel. 045 8298111Fax 045 8298288

23. Februar, 9. März, 30. März, 07.September, 21. September und 06.Oktober 2011jeweils 1330 Uhr bis 1930 UhrWeiterbildung für TragwerksplanerHörsaal des Bauingenieurgeb. L5 06/11TU Darmstadt, Darmstadt900,- EUR Gesamtveranstaltung für biszu drei Teilnehmerwww.massivbau.to

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Frankfurt

BDB-Praxisforum

Die 50er-Jahre-Bebauung in der Frankfurter Innenstadt50 Jahre später – Zeugen des WiederaufbausEin Beitrag zur Architekturdiskussion in Frankfurt

die Teilnehmerzahl ist auf max. 50 Personen begrenzt !Verbindliche Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle unter Tel: 069 - 49 50 500 oder

Telefax: 069 - 49 50 588 oder e-mail: [email protected]

Haftungsausschluß: Mit der Durchführung der Seminarveranstaltung ist keine Haftungsübernahme durch den Veranstalter verbunden.

Nach Ende der Veranstaltung besteht Möglichkeit des weiteren Austauschs und Ausklang bei einem kleinen Umtrunk mitZeit für kollegiale Gespräche im Foyer des Presse-Club.

EingangreferatDr. Almut Gehebe-Gernhardt, Kunsthistorikerin, Frank-furt, promovierte über den Wiederaufbau in Frankfurt

ReferatRA Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsleitung derABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteili-gungsgesellschaft mbH

Einführung Diskussion und Moderation: Freie ArchitektinMonika Diefenbach, BDB-Frankfurt

TerminDonnerstag, 17.03.2011, von 1800 – ca. 2030 Uhr

OrtFrankfurter Presse-Club, KonferenzsaalSaalgasse 30, 60311 Frankfurt am Main

Gebühren kostenfrei

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BDB-Exkursion DAM

am Mittwoch, den 2. März 2011 um 1830 Uhr findet eineFührung durch die Ausstellung mit Hr. Yorck Förster, freier Ku-rator am DAM, statt.

Die Ausstellung präsentiert mit Paul Bonatz (1877-1956) einender einflussreichen deutschen Architekten und Architektur lehrerdes 20. Jahrhunderts, der zwischen Kaiserreich und früher Bun-desrepublik ein vielfältiges Werk hinterließ. Sein wichtigster Bau,der Stuttgarter Hauptbahnhof (1911-27), ist im Rahmen des Pro-jekts „Stuttgart 21“ durch Teilabriss akut gefährdet. Bonatz machtesich auch als Gestalter von technischen Bauten einen Namen.Seine Haltung zum Natio-nalsozialismus war ambivalent: Obwohler als Brückenbauer eine einflussreiche Position beim Bau derReichsautobahnen innehatte, kritisierte er Hitlers Gigantismus undemigrierte noch 1944 in die Türkei. Über ein Jahrzehnt lang warer dort als Architekt und Hochschullehrer tätig

Treffpunkt: im Foyer des DAM

Die Führung ist für die Teilnehmer kostenfrei.Der Eintritt in das Museum ist – soweit die Teilnehmer keine Jahreskarte haben – individuell zu entrichten. Der Eintritt kostet 7,– €

FP/UE l

Verbindliche Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle unter Tel: 069 - 49 50 500 oder Telefax: 069 - 49 50 588 oder e-mail: [email protected]

Haftungsausschluß: Mit der Durchführung der Exkursion ist keine Haftungsübernahme durch den Veranstalter verbunden

Paul Bonatz 1877-1956

Sanierungsbeispiele // Umnutzung // Denkmalschutz // Geschichte // Energieeinsparverordnung // Er-halt der Entwurfsgedanken // Zeitgeist // Wirtschaftlichkeit // Ästhetik // Stadtbild // Qualität der Bau-substanz

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Frankfurt

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BDB-Exkursion DAM

am Mittwoch, den 30. März 2011 um 1700

Uhr findet eine Führung durch die Ausstel-lung mit Hr. Peter Cachola Schmal,Leitender Direktor des DAM, statt

Treffpunkt: im Foyer des DAM

Die Führung ist für die Teilnehmer kosten-frei.Der Eintritt in das Museum ist – soweit dieTeilnehmer keine Jahreskarte haben – indi-viduell zu entrichten. Der Eintritt kostet 7,– €

FP/UE l

Verbindliche Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle unter Tel: 069 - 49 50 500 oder Telefax: 069 - 49 50 588 oder e-mail: [email protected]

Haftungsausschluß: Mit der Durchführung der Exkursion ist keine Haftungsübernahme durch den Veranstalter verbunden

DAM Preis für Architektur in Deutschland

Zwei Tage in Weimar– ein Rückblick

Am Samstag, den 2. Oktober 2010trafen sich in der Gutleutstraße 38 rund50 BDB-Mitglieder und Gäste zur Fahrtin die Kulturstadt Weimar. Kollege BjörnBernshausen, Referent für Presse- undÖffentlichkeitsarbeit im BDB-Hessen,übernahm die Reiseleitung.

Der größte Autobahnabschnitt war dieA66 durch das Kinzigtal. Neben den Se-henswürdigkeiten am Wegesrand gab eswährend der Fahrt unter den Teilneh-mern eine rege Unterhaltung. Gegen1400 Uhr konnten wir mit etwas Verspä-tung - bedingt durch kleinere Staus - dasMittagessen im Schwarzen Bär noch ein-nehmen.

Im Foyer des Hotetls Elephant traf sichdie Gruppe danach rechtzeitig zu dennächsten Programmpunkten wieder. DieHälfte entschied sich für die Führung„Das frühe Bauhaus”, die andere Hälftenahm an der Führung „Großer Stadt-rundgang” teil.

Im Rahmen der Führung zum frühenBauhaus wurde immer wieder auf die

Zentrale Figur des Bauhausstils verwie-sen: Walter Gropius. Er war Leiter derWeimarer Kunstgewerbeschule. In BerlinSteglitz entstand die Gropiusstadt.

Nachdem die Führung zu Ende warkam der nahtlose Übergang zum Abend-essen im Elephantenkeller: Kürbis-schaumsuppe mit eigenem Öl, gebrate-nes Lachsfilet auf Tomatenragout und fei-nen Bandnudeln und zum Abschluß:Grand Manier Parfait mit mariniertenOrangen.

Am Sonntag den 3. Oktober gab esein reichhaltiges Frühstück. Danach teiltesich die Gruppe und ein Teil ging zur Be-sichtigung zum Schillerhaus, der andereTeil zum Goethehaus. Es wurden dieSchaffens schwerpunkte beider Dichterdargelegt und Ihr Leben in Weimar be-schrieben. Arbeitszimmer, Schlafzimmer,Wohnzimmer und Möbel aus dieser Zeitgab es zu besichtigen.

Um 1330 Uhr, nach dem Mittagstischim Ratskeller, ging es mit dem Bus zuSchloss und Park Ettersburg. Hier be-grüsste uns der Geschäftsführer, HerrRalf Hanemann, des BiW Bau Hessen –Thüringen e.V. und erzählte während derFührung neben vielen fachlichen Beson-

derheiten auch die ein oder andereAnekdote aus der Restaurierung und Sa-nierung des Schlosses.

In den Jahren von 1706 bis 1711wurde unter der Leitung Baumeister Jo-hann Mützel in Ettersburg ein Jagd-schloss errichtet. Aufgrund der schönenund ruhigen Lage haben hier viele Dich-ter, Künstler u. Schriftsteller verweilt – umhier ein paar Namen zu nennen: JohannWolfgang von Goethe, Friedrich JustinBertuch, Johann Gottfried Herder, undnoch viele andere Persönlichkeiten.

Während der Führung konnten wiruns von der großen Aufbauleistung über-zeugen, die hier unter Verwendung vonFördermitteln entstanden ist.

Im Erdgeschoss des einen Schloßteilsist ein Cafebistro untergebracht. Die An-wesenden nahmen abschließend nochein Getränk zu sich. Um 1645 Uhrwurde die Heimreise angetreten. Pünkt-lich um 2100 Uhr war der Bus wieder inFrankfurt zurück.

Der BDB-Frankfurt bedankte sich beiKollegen Bernshausen in lobenswerterWeise für die gute Organisation und füreinen reibungslosen Verlauf.

Robert Flörchinger

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Frankfurt

Der Verband baugewerblicher Unter-nehmer Hessen e. V. hat am 19. Novem-ber 2010 in Wiesbaden zum 27. Mal diebesten Examensarbeiten aus den Fach-bereichen Architektur, Bauingenieurwe-sen und Bauwirtschaft an den Hessi -schen Hochschulen ausgezeichnet.

Den 1. Preis im Fachbereich Architek-tur erhielt Dipl.-Ing. (FH) Yuliya Arek-hau von der Hochschule Darmstadt zudem Thema „in.frame – Umbau Stadt-bad Ludwigshafen“.

Der 1. Preis im Fachbereich Bauinge-nieurwesen ging an Dipl.-Ing. StefanHainer von der Technischen UniversitätDarmstadt, der sich in seiner Arbeit mit

der Optimierung von Leichtbeton für denEinsatz im Wohnungsbau beschäftigte.Im Fachbereich Wirtschaft/Bauingenieur-wesen übergab Rechtsanwalt GerhardSteyer den 1. Preis an Alexander Klein(Bachelor of Engineering) von derHochschule RheinMain in Wiesbaden fürseine Thesis „Technischer und kalkulato-rischer Verfahrensvergleich der Kaltre-cyclingverfahren „In Situ“ und „In Plant“in der Asphaltstraßensanierung.

In einem Festakt vor über 100 Gästenwurden die Förderpreise vom Präsiden-ten des Verbandes baugewerblicher Un-ternehmer Hessen e. V., Dipl.- Ing. Mi-chael Kellermann, Hanau und demLeiter des Verbands- und Kooperations-management Bau der VHV Versicherun-gen, Rechtsanwalt Gerhard Steyer, ver-liehen.

Den Festvortrag im Rahmen der 27.Verleihung der Förderpreise hielt der Vi-zepräsident der Bundesingenieurkam -mer Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge, derzugleich als Vorstandsmitglied der Inge-nieurkammer Hessen sowie 1. Vorsitzen-der des Bund Deutscher Baumeister, Ar-chitekten und Ingenieure BezirksgruppeFrankfurt am Main e. V., verantwortlichzeichnet. Unter dem Leitthema „Wie gehtdie Praxis mit den neuen Hochschulab-schlüssen um?“ setzte sich Kluge mit denAuswirkungen des Bologna-Prozessesauseinander und hielt ein Plädoyer aufdie deutsche Ingenieurs- und speziellBauingenieurskunst.

Mit der bundesweiten Kampagne fürden Ingenieurberuf „Kein Ding ohneING.“ hatte er leichtes Spiel bei den jun-gen Diplomanden, Diplomandinnen,Masters und Bachelors. Als Vizepräsidentder Bundesingenieurkammer, die alsDachorganisation der deutschen Inge-nieurkammern 43.000 Ingenieure ver-tritt, konnte er den Anwesenden nicht zu-letzt aufgrund der demografischen Ent-wicklungen Mut für die berufliche Kar-riere machen. Der Ingenieurmangel, derschon seit einigen Jahren mit zunehmen-der Tendenz feststellbar ist, bietet bestePerspektiven für den akademischenNachwuchs der hessischen Hochschulen

aus den Fachbereichen Architektur undBauingenieurwesen.

Mit dem klaren Bekenntnis zur Unum-kehrbarkeit des Bologna-Prozesses, al-lerdings mit der Notwendigkeit der nochbesseren Ausgestaltung der Lehrinhalteund der Kompatibilität der Studienab-schlüsse, erntete der Festredner bei denanwesenden Hochschulprofessoren undden Bauunternehmern einhellige Zustim-mung.

Ob öffentliche Verwaltung, mittelständi-sche Bauunternehmen oder Ingenieur- undArchitekturbüros, sie alle warten auf hoch-motivierte kompetente Studienabgänger,um die ausgedünnten Reihen in den Füh-rungsetagen der deutschen Bauwirtschaftzu füllen.

Mit einem speziellen Hinweis an dieTarifpartner, neben der naturgegebenenAttraktivität der Ingenieurinhalte auchdie entsprechende Entlohnung im Augezu behalten, konnte der Festredner denvielfältigen Applaus der Jungakade -miker, Hochschulprofessoren und Gästeder Förderpreisverleihung entgegenneh-men.

VbUH, Otto Kuhn, Markus Lamberty

Preisträger der 27. För-derpreisverleihung desVerband baugewerblicherUnternehmer Hessen e.V.,betreuende Professoren,Auslober

27. Verleihung der Förderpreise der

hessischen Bauwirtschaft

am 19. November 2010 in Wiesbaden

Festredner Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge

Blick in das Publikum

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BDB-Frankfurt, Andreas Ostermann

rückblick 2010

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p BDB-Workshop „Erfolgsfokussierte Kommunikation“, Frankfurt

Am 27. Oktober hat der BDB-Frankfurt einen Workshop mit dem Thema ‚Erfolgs-fokussierte Kommunikation’ durchgeführt. Referentin war Diana Dreeßen.

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BDB-Exkursion DAM „Internationaler Hochhaus Preis der Stadt Frankfurt am Main“, Frankfurt

Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre auf der Basis weltweiter Nominierungen für ein Bauwerk vergeben, das sich durch besondere Ästhetik, zukunftsweisende Gestaltung, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit sowie innovative Technik und Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Am 24. November fand die Führung mit Kurator Yorck Förster durch die Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst statt.

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BDB-Seminar „Bauvertrag Leistungsbeschreibung LV“, Frankfurt

Am 25. November hat der BDB-Frankfurt ein Seminar mit dem Thema ‚Bauver-trag Leistungsbeschreibung Lv’ durchgeführt. Referent war RA Dr. Rainer Koch.

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BDB-Dialog „Festvortrag 27. Verleihung der Förderpreise der hessischen Bauwirtschaft des Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V.“, Frankfurt

Am 19. November hat der 1. Vorsitzende des BDB-Frankfurt, Dipl.-Ing. BDB Ingolf Kluge, den Festvortrag im Rahmen der 27. Verleihung der Förderpreise der hessischen Bauwirtschaft des Verbandes baugewerblicher Unternehmer Hessen e.V. gehalten.

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BDB-Feier „Weihnachten, wie es war…“, Neu-Isenburg

Am 10. Dezember fand im Frankfurter Haus die alljährliche Weihnachtsfeier statt. Herr Ingolf Kluge begrüßte die anwesenden Mitglieder. Höhepunkt des Abends war der Auftritt des bekannten hessischen Künstlers und Grimme-Preis-Träger Walter Renneisen.

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BDB-Exkursion „OWA Amorbach“, Frankfurt

Auf Einladung unseres Sponsors, der Firma OWA, starteten wir am 26. Juni 2010 zu einer Exkursion in den Odenwald. Erster Programmpunkt war die Besichti-gung der Benediktinerabtei in Amorbach. Bei OWA erklärten uns Mitarbeiter der Firma, wie akustische Problemstellungen erkannt und durch Berechnung und Planung im Vorfeld gelöst werden können. Während und nach dem anschließenden Abendessen konnten noch Detailfragen in Einzelgesprächen ausführlich geklärt werden.

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BDB-Exkursion „Weimar“, Weimar

Am 2. Oktober trafen sich rund 50 BDB-Mitglieder und Gäste zur Fahrt in die Kulturstadt Weimar. Kollege Björn Bernshausen übernahm die Reiseleitung. Am ersten Tag standen die Führungen ’Das frühe Bauhaus’ und ’Großer Stadt-rundgang’ auf dem Programm. Der nächste Tag begann mit den Führungen ’Goethehaus’ und ’Schillerhaus’. Nachmittags stand die Besichtigung des Schloss Ettersburg auf dem Programm. Der BDB-Frankfurt bedankte sich bei Kollegen Bernshausen für einen reibungslosen Verlauf.

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BDB-Seminar „Effektive Schritte zur Baugenehmigung“, Frankfurt

Am 19. November hat der BDB-Frankfurt ein Seminar zum Thema ‚Effektive Schritte zur Baugenehmigung’ durchgeführt. Referenten waren Dr. Michael Kummer, Dipl.-Ing. Minna-Liisa Celik, Dipl.-Ing. Frank Esperstedt, Baudirektor Markus Radermacher, Dipl.-Ing. Petra Klein-Haardt, Leitender Baudirektor Rainer Kling, Baudirektor Georg Radloff, Bauober-rat Andreas Münch.

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Frankfurt

Sachverständigenbüro für Architektur und Energieeffizienz

Sanierung und Erweiterung des Bestandsgebäudes der Rudolf-Koch-Schule in Offenbach am Main.

Die Energetische Sanierung der Rudolf-Koch-Schule mit den dazugehörigen Erweiterungen Mediathek und Anbau Klassentrakt wurde im „dena-Modellvorhaben / Niedrie-genergiehaus im Bestand für Schulen“ durch den betei-ligten Architekten im Jahre 2010 realisiert. Hier wurde der höchste erreichbare Level „Zukunftsstandard“ mit einer deutlichen Unterschreitung von 40% des Neubau-standards der EnEV 2007 erreicht. Unser Büro führte die Erstellung des energetischen Rahmenkonzeptes durch und überwachte die bauliche Umsetzung der festgesetz-ten energetischen Anforderungen.

Neubau Umweltzentrum Wieck auf dem Darß

Das Ausstellungsgebäude des Nationalparks Vor-pommersche Boddenlandschaft in Wieck auf dem Darß wurde vollständig 1997 in Niedrigenergiebauweise in Arbeitsgemeinschaft als Holzbau geplant und erstellt. Das Energiekonzept des Wettbewerbsbeitrags, der den Ersten Preis erreichte, wurde zusammen mit dem TGA-Planer umgesetzt.

Ingenieure als Grenzgänger Wir beraten erfolgreich Öffentliche und Private Auftrag-geber mit dem Schwerpunkt energieeffiziente Gebäude-planung vom Niedrigenergiestandard bis hin zum Pas-sivhaus- bzw. Plusenergiehauslevel. Im Falle von Be-standssanierungen unter Berücksichtigung der vorhande-nen Anlagentechnik und Gebäudekonstruktion. Die Nachweise gemäß EnEV 2009 beziehungsweise der DIN V 18599 für Wohn- und Nichtwohngebäude oder nach PHPP 2007 werden in Abstimmung mit den am Projekt beteiligten Fachplanern geführt. Die Einhaltung von finanziellen Förderprogrammen wird geprüft und gegebenenfalls Empfehlungen für zielgerichtete Anpas-sungen der Planung ausgesprochen. Start der gesamten Entwicklung war 1990 das Weiterbil-dende Studium Energie und Umwelt des Gesellschafter-Geschäftsführers Andreas Grill Dipl. Ing. Architekt. Die Interdisziplinäre Integration der unterschiedlichen am Bau beteiligten Fachplaner ist seitdem unser Arbeitsfeld und liegt uns am Herzen. Und nicht zuletzt sehen wir uns als Interessenverwalter des Auftraggebers im Hinblick auf Architekturqualität in Verbindung mit Energie- bzw. Kosteneinsparung.

Gesellschaft für Architektur und Energieeffizienz mbH Bernardstraße 23, 63067 Offenbach [email protected], www.tepor.de

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Bücher

IImmobilien-Fachwissen im Test

von Erwin Sailer. 292 Seiten, Format 17 x 27 cm, kartoniert, 20,00 EUR Grabener Verlag, Kiel ISBN: 978-3-925573-415

Die Immobilienwirtschaft ist ein komplexes Fachgebiet. Da geht es um Recht und Steuern, Marketing und Wettbewerb, um Versicherungen und Akquisition, um Controlling, Verträge, Finanzierung und Management, um Verwaltung, Bewertung, Projektentwicklung und vieles mehr. Wer das große Potenzial dieser Branche beruflich nutzen will, braucht eine verlässliche Basis. Dabei sind die Voraussetzungen für den Berufseinstieg vielfältig: Einschlägige duale Ausbildung, Hochschulstudium oder Berufsakademie sind die üblichen Wege. Doch auch der Quereinstieg ist möglich. Wie auch immer – in der Praxis kommt es darauf an, den Überblick zu behalten und die erworbene Sach- und Methodenkompetenz erfolgreich einzusetzen. Denn vieles von dem, was einmal gelernt wurde, verliert in oft atemberaubendem Tempo seine Gültigkeit. Deshalb ist es gut, das eigene Wissen von Zeit zu Zeit zu prüfen. Dafür hat der Grabener Verlag jetzt ein Buch herausgebracht, mit dessen Hilfe sich jeder selbst prüfen kann. Es bietet eine verlässliche Grundlage und ist auch als Testmaterial für die Aus- und Weiterbildung gut geeignet. Der Leser kann sechzehn Themenbereiche mit Fragen und Antworten in Form von Multiple Choice-Aufgaben bearbeiten und sein Wissen auf den Prüfstand stellen. Er bekommt jede Menge Unterstützung und erwirbt so fast spielerisch umfangreiches Fachwissen. Die Stärke des Buches liegt im Zusammenspiel mit dem Lexikon „Immobilien-Fachwissen von A-Z“, das im gleichen Verlag erscheint und im Internet frei zugänglich ist (www.grabener-verlag.de). Weitere Hinweise auf Quellen helfen dem Leser, sich bei Bedarf einen kompletten Überblick zu verschaffen, Lücken zu schließen und eigene Stärken zu entdecken. Der Autor, Dipl. Volksw. Erwin Sailer, ist quasi das Urgestein der Immobilienwirtschaft. Er war jahrzehntelang bei den Berufsverbänden der Maklerschaft in der Ausbildung als Dozent und Prüfer tätig und ist als Fachbuchautor an vielen Veröffentlichungen beteiligt.

Grabener Verlag

Der vergessene Raum

von Peter Stephan. 636 Seiten, Format 21,5 x 28,5 cm, über 400 Abbildungen, gebunden, 86,00 EUR Schnell+Steiner, Regensburg ISBN: 978-3-7954-2178-6

Die Raumhaltigkeit von Fassaden war ein wesentlicher Bestandteil frühneuzeitlicher Architektur. Sie bestimmte die formale Gestaltung, aber auch die Szenographie, Ikonographie und Nutzung von Bauwerken maßgeblich und setzte diese zu ihrer Umgebung überhaupt erst in Beziehung. Ab dem 19. Jahrhundert in Vergessenheit geraten, soll sie nun wiederentdeckt werden. Der Fassadenraum war in Renaissance, Barock und Klassizismus ein wichtiges Element architektonischen Gestaltens. Allerdings ging schon das 19. Jahrhundert dazu über, offene Fassaden aus Gründen des Witterungsschutzes, der Sicherheit oder der Platzgewinnung zu verglasen, zu vergittern oder gar zu vermauern. Damit waren aber die Gliederung und das proportionale Gefüge der Fassade ebenso gestört wie ihr Verhältnis zum Inneren und zu ihrer Umgebung. Besonders augenfällige Beispiele sind hier der Damasushof im Vatikan, der Petersdom oder das Obere Belvedere in Wien. Die Kunstgeschichte hat der dritten Dimension von Fassaden nie die gebührende Beachtung geschenkt. Diese Studie ruft den Fassadenraum wieder als eine ästhetische, ikonographische, städtebauliche, philosophisch-theologische und soziale Kategorie in Erinnerung und erfasst ihn systematisch, um so buchstäblich einen neuen Blick auf die Architektur zu eröffnen.

Verlag Schnell+Steiner

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Frankfurt

ANSICHTSSACHE - FRANKFURT RHEIN MAIN

Mit einer Fotografie soll ein Bauwerk, ein Raum, eine Ansicht vermittelt werden. So entsteht aus den individuellen Einzelansichten ein Bild von Frankfurt Rhein Main

“Aurora“ (mit dem Sonnenstern), Osthafen Frankfurt

Uli Planz, Kelkheim

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Bad Hersfeld

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Jubiläen 2011

Wir ehren unser Mitgliederfür die Mitgliedschaft im BDB

25 JahreHorst Küllmer

50 JahreHarald BiehlAdolf GebauerAlbert Schalles

Manfred Puppich 52 JahreKonrad Rehs 54 JahreWilli Kirschner 54 JahrePeter Bickhardt 54 JahreAdolf Nordheim 55 JahreKarl-Heinz Euling 55 JahreHans Wittich 55 Jahre

Neue Mitglieder

Die Bezirksgruppe Bad Hersfelddurfte im vergangenen Jahr folgendeneue Mitglieder begrüßen:

Norman WahlJörg Themsfeld aus Tann (Röhn)Jan Georg Sassenberg aus Alsfeld

Termine 2011

Der Vorstand trifft sich im Februar,die Jahreshauptversammlung findetim März statt, an die Mitglieder ergehenrechtzeitig Einladungen.

Rückblick

Brunch am 3. Oktober 2010

Im Kurhotel von Bad Hersfeld trafensich fast 30 Mitglieder unserer Bezirks-gruppe zum Brunch. Das umfangreicheund köstliche Essen beinhaltete nebendem normalen Frühstück auch Suppen,Aufläufe, Wildgerichte, Nudelvariatio-

nen, Hühnchen, Salatbüfett, Kuchen, Ei-ergerichte, viele Nachspeisen und an-dere Köstlichkeiten. Da es allen Mitglie-dern sehr gut geschmeckt hat, wurde be-schlossen, den Brunch im nächsten Jahrzu wiederholen.

Gänseessen am 20. November 2010

Das Gänseessen fand wieder in derHardtmühle bei Alsfeld statt und damit

ist die Hardtmühle das einzige Restau-rant, das zum zweiten Mal dafür ausge-wählt wurde. Nicht zuletzt die üppigenPortionen mit Rotkohl, Grünkohl, Rosen-kohl, Kroketten, Knödeln, gebratenen In-nereien, gedünsteten Äpfeln und Birnenmit Preiselbeeren und der knusprig ge-bratenen Gänse haben zu dieser Aus-wahl beigetragen. Dazu gehört ebenfallsder besondere Service der Hardtmühledas Essen nicht auf einmal sondern inEtappen zu servieren, sodass es immerwarm und trotzdem perfekt gegart ist.Wieder nahmen 30 Mitglieder andiesem Schmaus teil.

Kein Bauingenieur kann heute ohneihn rechnen - Konrad Zuse. Er ist derErfinder des Computers und ein Einwoh-ner der Stadt Bad Hersfeld. Hier baute ervon 1957 bis 1967 insgesamt 251 Com-puter und erfand auch den Plotter in sei-ner Fabrik, die man heute noch sehenkann, wenn man von Rotenburg/ Fuldakommend die Kreisstadt erreicht. Dasschnelle Wachstum überforderte jedochdie Firma, die Banken waren nur gegenhohe Zinsen zu Krediten zu überredenund staatliche Hilfen gab es noch nicht.Als es zu Verzögerungen bei der Ausliefe-

rung des Z25 kam, stieg Zuse aus undSiemens übernahm das Geschäft. SeinLebenswerk wird in dem eigens für ihnbereitgestellten Museum in Hünfeld ge-würdigt.

Doch Bad Hersfeld hat noch einen be-rühmten Konrad vorzuzeigen - KonradDuden. 1876 wurde er der Direktor desKöniglichen Gymnasiums in Hersfeld.Hier veröffentliche er sein wichtigstesWerk, das „VollständigeOrthographische Wörterbuch der deut-schen Sprache“. Auf eigenen Wunschwurde er nach seinem Tode 1911 hier im

Familiengrab beigesetzt. Bad Hersfeldehrt seine berühmten Kronrads mitDenkmälern im Bereich der Stiftsruineund einem Museum.

Unsere Bezirksgruppe stellt sich vor!

Bad Hersfeld

Von Mückenstürmern und anderen Besonderheiten

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Bad Hersfeld

Natürlich ist der Name Bad Hersfeldsmit den Festspielen verbunden. Seit 1951finden hier alljährlich die berühmtenFreiluftfestspiele in der Stiftsruine statt.Über 1600 Zuschauer können hier zwi-schen Mitte Juni und Ende August Dra-men, Intrigen und große Musik erleben.Und wir laden sie schon jetzt ein, sich imnächsten Jahr an den Darbietungen zuerfreuen. Es ist egal ob sie sich mit Mogliin den Dschungel trauen werden odersich in die Traumwelt des „Sunset Boule-vards“ begeben oder in der in Flammenstehen Stiftsruine das Rätsel „Der Nameder Rose“ ergründen - das Erlebnis Stifts-ruine wird ihnen unvergessen bleiben.Ergänzend muss noch gesagt werden,dass außerdem noch die „West SideStory“, „Hamlet“, „Draußen vor der Tür“sowie etliche Opern aufgeführt werden.Alle Aufführungen werden professionellinszeniert und haben mit dem von Kon-rad Duden 1896 aufgeführten Laienspielnichts zu tun.

Aber auch außerhalb der Festspielzeitist die Stiftsruine einen Besuch wert. Siegalt als die größte romanische Basilikanördlich der Alpen, jetzt gilt sie als größteromanische Kirchenruine. Und alles fingrecht harmlos an, denn Bonifatius sandteseinen Mönch Sturmius 736 an den Zu-sammenfluss von Fulda und Haune umein Kirchlein zu bauen. 6 Jahre später

machte Bischof Lullus von Mainz einKloster daraus. Erst 1144 wurde die jet-zige Basilika mit einer Länge von 103Metern und einer Gesamtfläche von3000 m² eingeweiht. Ohne wesentlicheVeränderungen blieb die Stiftskirche soerhalten, bis 1761 der französische Mar-schall Broglie im Siebenjährigen Kriegdas Anwesen als Nachschubdepot fürseine Truppen mit verheerenden Folgennutzte, denn der in der Kirche ausgebro-chene Brand (es wurden Stroh und Heugelagert) zerstörte die vollendete Schön-heit dieses romanischen Baus.

Stehengeblieben ist ebenfalls der Ka-tharinenturm, ein einzeln stehender Glo-ckenturm aus der gleichen Zeit. Hierhängt die Lullusglocke, die ältestedatierte Glocke Deutschlands (1038).Nur selten läutet die alte Dame noch,aber immer am 16. Oktober um 12:00Uhr, dem Todestag von Bischof Lullus.Und diesen Tag nutzen die Hersfelder zueinem großen Lullusfest. Auch ein GrundBad Hersfeld zu besuchen und ganz ne-benbei die Schönheit der historischen Alt-stadt zu genießen.

Im Zentrum der Stadt steht das Rat-haus, welches 1371 im gotischen Stil er-baut und später im Stil der Weserrenais-sance umgebaut wurde. Daneben ist dieStadtkirche aus dem 14. Jhd. und sokommen wir nun auch endlich zu denMückenstürmern. Diesen Spitznamen ha-ben die Hersfelder Bürger sich durchharte Arbeit verdient. An einem Sommer-tag im Jahre 1674 vermeinte man einegroße Rauchwolke am Kirchturm zu se-hen. Die braven Bürger stürmten mitWassereimern die Treppen des recht ho-hen Kirchturms hinauf um oben ange-kommen festzustellen, dass es sich umeinen riesigen Mückenschwarm handelte.Der Spott und ein Denkmal waren ihnen

gewiss. Das Denkmal steht auf demLinggplatz.

Der Linggplatz, nahe dem auffälliggroßen Marktplatz gelegen, erinnert miteinem Standbild an den badischen Offi-zier Lingg von Linggenfeld, der1807 dieStadt rettete. Er hatte von den napoleoni-schen Truppen den Auftrag erhalten, dieStadt niederzubrennen. Dem Befehl ge-horchend zündete er an allen vier Eckender Stadt alte Schuppen an, die zwar nie-derbrannten aber keinen weiteren Scha-den der Stadt zufügten. So blieben dieFachwerkhäuser und die Patrizierhäusererhalten und sein Auftrag war erfüllt.

Sieben Hektar groß ist der im Herzender Stadt gelegene Kurpark, der vor al-lem durch seine thematische Vielfalt undseine behutsame Sanierung überzeugt.Hauptelement der unterschiedlich gestal-teten Themengärten ist der schöne alteBaumbestand sowie das Element Wasser,dass in Fontänen, Heilwasserbrunnenund magischen Quellen zu finden ist. Inder neuen Kurbadtherme gibt es Well-ness- und Gesundheitsangebote.

Bad Hersfeld liegt mitten in Deutsch-land, zwischen der A4, der A5 und derA7, ist also von allen Orten gut undschnell zu erreichen.

Birgit Sassenberg

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Friedberg

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Grußwort

Der Vorstand des BDB Friedbergwünscht all seinen Mitgliedern undFreunden ein gutes, gesundes und er-folgreiches Neues Jahr 2011.

Für die Jahresfahrt 2011 ist ein Pro-gramm von unserem Mitglied AchimStelz und Frau Yvonne erarbeitetworden, dass wir Ihnen gerne vorstellenund Sie bitten bis zum 10.02.2011 IhrInteresse und Anmeldung zu der Fahrtan das Büro des BDB Friedberg abzuge-ben.

Das Jahresprogramm für das Jahr2011 wird in Kürze fertig gestellt seinund an alle Mitgliedern versandt.

Die Jahresmitgliederversammlung2011 soll am 03.03.2011 in der Gast-stätte Hanauer Hof in Friedberg stattfin-den. Die Tagesordnung wird Ihnen nochzugesandt. Besonders aber stehen Vor-standswahlen wieder an, so dass ich Siebitte diese Veranstaltung in großer Zahlzu besuchen.

Jürgen Baranke 1. Vorsitzender

Geburtstage

Die Bezirksgruppe gratuliert allenMitgliedern zu ihrem Geburtstag.

15.02.1961 50 Jahre Dieter Schreiber-Bischoff

55 JahreCarsten Lichel

24.02.1956 55 Jahre Manfred Huber

18.03.1921 90 Jahre Hermann Mangels

Jahresabschlussfeierder BG Friedberg

Der Jahresabschluss der Bezirks-gruppe Friedberg BdB Architekten undBauingenieure fand in diesem Jahr am26.11.10 im Jagdhaus Ossenheim statt.

Der Vorsitzende Dipl.-Ing. Jürgen Ba-ranke gegrüßte besonders das ältesteMitglied Baumeister Mangels aus Fried-

berg und gab anschließend einen Rück-blick über das vergangene Vereinsjahr.

Im Mittelpunkt standen die Ehrungender Mitglieder, die 25 Jahre und längerim Verein sind. Für 25 Jahre im BDBwurde Dipl.-Ing. Christian Wohlge-muth aus Bad Nauheim geehrt. Für 40Jahre Mitgliedschaft sollte Dipl.-Ing. Vol-ker Köppel aus Friedberg geehrt wer-den, der leider aus beruflichen Gründennicht anwesend war. Der Vorsitzende Ba-ranke sprach ihm seinen herzlichenDank für 25 Jahre Schatzmeister im BDBaus und vor allem für dieVorbereitungen der Jahresfahrten in die-ser Zeit .

Der Höhepunkt war die Ehrung deslangjährigen Vorsitzenden Dipl.-Ing.Hermann Pebler aus Friedberg für 50jährige Mitgliedschaft. Der VorsitzendeBaranke führte in seiner Laudatio aus,dass sich der Jubilar in diesen Jahren fürdie Bezirksgruppe sehr eingesetzt hat.Ihm ist es zu verdanken, dass die Be-zirksgruppe auf über 50 Mitglieder an-gestiegen ist.

Im Laufe des Abends stellte der 2.Vorsitzende Dipl.-Ing. Achim Stelz ausDarmstadt die Jahresfahrt 2011 nachWeil am Rhein und Basel vor, die amvom 20.-22.05.11 stattfinden wird.

Es war wieder ein schöner Abschlussunter Kollegen.

Jahresfahrt 2011 20. bis 22.05.2011

Fahrtziel ist Weil am Rhein und dieschöne Stadt Basel in der Schweiz.

Mit dem Bus wollen wir von Friedbergnach Weil am Rhein fahren, um dort ge-meinsam an einer Architekturführungüber den Campus Vitra teilzunehmenund – wer möchte – das Museum desMöbelproduzenten Vitra anzuschauen.

Sie alle kennen Vitra als führendenHersteller von Sitzmöbeln, aber nebenseinen Produkten - unter denen Designk-lassiker aus allen Jahrzehnten seitBeginn der industriellen Möbelfertigungzu finden sind - bietet das Firmenge-lände von Vitra eine einzigartige Zusam-menstellung von Gebäuden namhafterArchitekten, wie etwa Jasper Morrison,Zaha Hadid, Tadao Ando, Frank Gehryund Nicolas Crimshaw.

Danach soll es weiter gehen nach Ba-sel. Dort wollen wir übernachten und amnächsten Tag die Baseler Altstadt erkun-den sowie an einer Rheinschifffahrt teil-nehmen.

Auch am Sonntag können wir denVormittag noch nutzen, um uns diverseArchitekturprojekte in Basel anzu-schauen.

Die Rückfahrt wird gegen Mittag inBasel starten, sodass wir gegen 1800

Uhr wieder in Friedberg ankommen.Bei unserer diesjährigen Weihnachts-

feier hat sich eine überwältigende Mehr-heit für dieses Reiseziel ausgesprochen.Als Kosten sind etwa 280,- € pro Personzu erwarten. Diese Kosten beinhalten dieÜbernachtungen mit Frühstück im Hotel,die Fahrt mit dem Bus sowie den Eintritteinschließlich der Führung bei Vitra unddie Rheinschifffahrt.

Ein genaueres Programm wird nocherarbeitet werden, erst müssen wir wis-sen, wie viele Personen an der Fahrt teil-nehmen wollen. Erst dann können auchdie Kosten exakt ermittelt werden, eswurde allerdings vereinbart, dass 300,–€ pro Person nicht überschritten werden.

Anmeldungen bitte bis zum 10. Februar2011 an unseren 1. Vorsitzenden,Jürgen Baranke, Schmalhartstr.14,35428 LanggönsTelefon 06033/15 722Fax 06033/16 309 oder über e-mail:[email protected]

v.r.n.l.: Jürgen Baranke, Christian Wohlge-muth, Achim Stelz bei der Überreichung derEhrenurkunde für 25jährige Mitgliedschaft

v.r.n.l.:Jürgen Baranke, Hermann Pebler, AchimStelz bei der Überreichung der Ehrenurkundefür 50jährige Mitgliedschaft

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Gießen-Wetzlar

Seminarunterlagen – Restexemplare

Vereinzelt sind noch überzählige Exemplare der nachfolgenden Seminar-Unterla-gen vorhanden.

Baufachseminar Nr. 78 [Achtung: nur Power-Point-Folien in kleinem Druckformat]

Professor Dr.-Ing. Rainer Oswald, Aachen:Schwachstellen – Neue Entwicklungen und Streitpunktebei der Abdichtungstechnik von Bauwerken á € 10,00

Baufachseminar Nr. 79 Rechtsanwalt Thomas Steiger, Staufen:VOB von A bis Z – Von der Vergabe bis zur Schlusszahlungund das neue Forderungssicherungsgesetz á € 12,00

Baufachseminar Nr. 80 [Achtung: nur Power-Point-Folien in kleinem Druckformat]

Architekt K. R. Seehausen, Kassel:Baulicher Brandschutz nach Hessischer Bauordnungin Theorie und Praxis á € 10,00

Für obige Kostenbeiträge pro Exemplar zzgl. Versandkostenanteil können diese noch formlosper Fax über das Ingenieur- und Sachverständigenbüro Gerhard Klingelhöfer, z. Hd. Herrn

Arnold, 35415 Pohlheim, unter der Fax-Nummer 06403-694312 bestellt werden. Eine entsprechende Kostenrechnung wird der Bestellung beigefügt.

BDB-Bildungswerk Gießen-Wetzlar

Vorankündigung BDB-Frühjahrseminar 2011

06. Mai 2011 83. Gießener-BDB-Baufachseminar

Referent: Rechtsanwalt Thomas Steiger, Staufen

Thema: Aktuelle Änderungen im Baurecht und in der VOB2009 sowie aktuelle Rechtsprechungen

Seminarort: Bürgerhaus Gießen (Kleinlinden)

Anmeldeformulare können formlos perFax über das Ingenieur- und Sachverständi-genbüro Gerhard Klingelhöfer, Pohlheim, un-ter der Fax-Nummer 06403-694312 angefor-dert werden. Gleichfalls befindet sich ein An-meldeformular auch in dieser Ausgabe.

Die Mitglieder der Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar erhalten natürlich selbstverständlichweiterhin ihre persönliche Einladung auf demPostwege.

Erfahrungen aus den vergangenen Semi-narveranstaltungen haben gezeigt, dass einerechtzeitige Anmeldung auf Grund der im All-gemeinen sehr großen Teilnehmer-Nachfra-gen dringend zu empfehlen ist. Zur Qualitäts-sicherung der Seminare ist die Bezirksgruppenun mehr bestrebt, nur noch eine maximaleAnzahl von ca. 100 Teilnehmern zuzulassen.

Die Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar bittetaus organisatorischen Gründen für die schrift-

liche Anmeldung nur den jeweiligen Seminar-Flyer zu benutzen. Die Anmeldung kann mit-tels Postzustellung oder per Fax erfolgen. Wirbitten auch zu beachten, dass die jeweiligenAnmeldebestätigungen erst nach Eingang derSeminargebühr verschickt werden können.Bitte helfen Sie mit, damit auch zukünftig dieSeminare zu der gewohnten kostengünstigenTeilnahmegebühr angeboten werden können.

Geburtstage

12.01. 60 JahreWalter SteinbrecherTurnstraße 1 • 35418 Buseck

14.01. 75 JahreDipl.-Ing. Albert DillingIm Steitchen 15 • 35236 Breidenbach

31.01. 50 JahreDipl.-Ing. Gerhard KlingelhöferGoethestraße 49 • 35415 Pohlheim

07.02. 70 Jahre Ing. (grad.) Helmut RöderTaunusstraße 18 • 35580 Wetzlar

Wir gratulieren herzlich und wünschenGlück, Gesundheit und alles Gute fürdie Zukunft.

Die Bezirksgruppe Gießen-Wetzlar,

insbesondere das Redaktionsteam,bestehend aus Gertrud und Klaus Dieter Schuchard,

Frank Ulrich, Jürgen M. Eberlein sowie Jörg Peter Arnold,

wünscht seinen Mitgliedern und Freunden ein erfolgrei-ches neues Jahr 2011 verbunden mit bester Gesundheit

und vollster Zufriedenheit.

Beachten Sie bitte das umfang-

reiche Veranstaltungspro gramm

der BDB-Bezirksgruppe Gießen-

Wetzlar im Internet unter:

www.bdb-giessen.de oder

www.bdb-wetzlar.de

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„Treppen sind wichtige Verkehrswegezur Überwindung von Höhenunterschie-den in Gebäuden und im Außenbereich.Man benutzt sie täglich und wahrschein-lich ist jeder von uns bereits einmal odermehrmals auf Treppen gestolpert odersogar gestürzt. Im Brandfall sindTreppen meistens die primären, nochnutzbaren Rettungswege aus den oberenGeschossen. Jährlich ereignen sich aufTreppen in Deutschland mehrere Zehn-tausend Treppenunfälle, wobei es etwa1.000 Tote und viele Tausend Verletztegibt. Das sind mehr als doppelt so vieleTodesfälle auf Treppen als jeweils durchBrände, Blitzschläge oder elektrischenStrom in Deutschland zu beklagen sind.Diese hohe Zahl der jährlichen Treppen-unfälle zeigt, wie wichtig es für die Bau-fachleute ist, sich mit diesem Thema ein-gehender zu beschäftigen.“ So lauteteein Teil des Vorwortes von Kollegen Ger-hard Klingelhöfer im Tagungsband desganztägigen BDB-Baufachseminars Nr.82 der Bezirksgruppe Gießen-Wetzlaram 26. November 2010 im Bürger-haus in Gießen-Kleinlinden.

Kollege Klingelhöfer bei der Eröffnung des Se-minartages

Der äußerst aussagekräftige Tagungs-band wurde diesmal in Kooperation mitdem Fraunhofer IRB Verlag, 70569 Stutt-gart als gebundener Farbdruck erstelltund kann über die ISBN-Nummer: 978-3-8167-8419-7 direkt über den Verlagzum Preis von ca. 19 Euro oder über denBuchhandel bezogen werden.

Der Teilnehmerkreis

Wieder über 100 Teilnehmer hattendiesmal den Weg nach Gießen-Kleinlin-den in das Bürgerhaus gefunden. DieBezirksgruppe Gießen-Wetzlar, insbe-sondere das Seminarteam um KollegenGerhard Klingelhöfer, freuten sich überdas rege Interesse an diesem Seminar-thema. 78256 Steißlingen, 04155 Leib-zig, 98634 Wasungen, 56075 Koblenz,55270 Ober-Olm, 73540 Henbach,59872 Meschede, 76646 Bruchsal,26131 Oldenburg, 45721 Haltern amSee sowie 99423 Weimar sind nureinige Beispiele, die dokumentieren,dass sich der Teilnehmerkreis diesmalaus Kolleginnen und Kollegen aus demgesamten Bundesgebiet zusammen-setzte. Auch dieses Seminar stellte somitwiederum ein großes Aushängeschild fürden BDB dar.

Dipl.-Ing. FrankKania bei seinenAusführungen

Dipl.-Ing. Frank Kania vom Bun-desverband Metall aus Essen stellte dieneue Technische Richtlinie des Metall-handwerks „Geländer-Richtlinie – Ge-länder und Umwehrungen aus Metall(Stand 2010)“ in Wort und Bild vor. „Indieser Schrift werden Hinweise zu Ent-wurf, Konstruktion und Montage von Ge-ländern und Umwehrungen, die demBaurecht und dem Arbeitsschutz unterlie-gen gegeben, sowie Hilfsmittel für dieBemessung bereitgestellt. Alle frei be-gehbaren Flächen mit einer Absturz-möglichkeit müssen in der Regel mit Ein-richtungen zum Schutz gegen Absturz, d.h. mit Geländern und sonstigen Umweh-rungen ausgestattet sein. Zu solchen Flä-chen gehören insbesondere Treppen, Po-deste, Galerien, französische Balkone,Anbaubalkone und begehbare Dach-und Verkehrsflächen auf Grundstücken,die an tiefer gelegene Bereiche angren-zen.“ So lauteten die einleitenden Aus-führungen von Kania.

Im Weiteren stellte er den nachste-henden haftungsrechtlichen Sachverhaltsehr deutlich dar. Die Anwendung derDIN 18065 auf Treppen in Wohngebäu-den der Gebäudeklasse 1 und 2 (freiste-hende Häuser und Doppelhäuser bis zueiner bestimmten Größe) und in Woh-nungen ist von der bauaufsichtlichenEinführung nach Anlage 7.1/1 der Mus-ter-Liste der Technischen Baubestimmun-gen ausgenommen. Einige Architekten,Planer und auch Metallbauer leiten ausdieser Anwendungsausnahme für Wohn-gebäude mit nicht mehr als zwei Nut-zungseinheiten eine umfassende gestal-terische Freiheit beim Geländerbau (z. B.Geländer ohne Füllung) her.

Stimmt aber diese Auffassung? Die Landesbauordnungen sowie die

bauaufsichtlich eingeführten technischenBaubestimmungen sind dem Verwal-tungsrecht (Bauordnungsrecht) zuzuord-nen und treffen Aussagen zur öffentlich-rechtlichen Zulässigkeit von Bauvorha-ben. Das Bauordnungsrecht dient derGefahrenabwehr, der Sicherstellung ge-wisser sozialer Mindeststandards sowieder Durchsetzung der Bauleitplanung.Aus dem Umstand, dass das Bauord-nungsrecht einen bestimmten Sachver-halt keiner Regelung unterworfen hat,lassen sich jedoch keine Rückschlüsseauf eine zivilrechtliche Vertragsgerechtig-keit ziehen. Was bedeutet dies für dasoben beschriebene Geländer, das keineFüllung hat? Ein Geländer dient in ersterLinie der Absturzsicherung. EinGeländer, welches im Falle eines Sturzeseiner Person keinerlei Halt bietet, weileine Person unter einem Handlauf oderzwischen Handlauf und einem unten pa-rallel zum Handlauf verlaufenden Füll-stab ungebremst hindurchrutschen kann,

Gießener Baufachseminar Nr. 82

Treppen, Geländer und UmwehrungenNeue Regelwerke DIN 18065 und BVM-Geländerrichtliniesowie TRAV, ETB und Hessische Bauordnung

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Gießen-Wetzlar

ist als Absturzsicherung funktionsuntaug-lich und somit mangelhaft, da es nichtden allgemein anerkannten Regeln derBautechnik entspricht.

Eine entgegenstehende Abrede desInhalts, auf eine ausreichende Absturzsi-cherung der freien Seiten einer Treppezu verzichten, stellt gleichfalls auch einenVerstoß gegen ein gesetzliches Gebotdar, denn §38 der MBO führt das Fol-gende aus: „In, an und auf baulichenAnlagen sind zu umwehren oder mitBrüstungen zu versehen: 1. Flächen, dieim Allgemeinen zum Begehen bestimmtsind und unmittelbar an mehr als 1 mtiefer liegende Flächen angrenzen; ...6. die freien Seiten von Treppenläufen,Treppenabsätzen und Treppenöffnungen(Treppenaugen)“. Die Anmeldung vonBedenken bei Verstoß gegen ein gesetz-liches Verbot führt damit nicht zu einerRisikoüberwälzung auf den Auftraggeberund vermag den Auftragnehmer daherauch nicht zu entlasten.

Fazit: Einem Auftragnehmer ist daherdringend anzuraten, die Vorgaben derDIN 18065 auch für Wohngebäude mitnicht mehr als zwei Nutzungseinheiteneinzuhalten!

Dipl.-Ing. Hermann Hamm während seinesVortrages

Dipl.-Ing. Hermann Hamm vomSachverständigen- und Ing.-Büro Hammaus Gelnhausen referierte über dasThema „Glas im Bauwesen – Grundla-gen und Erläuterungen zu den aktuellenRegelwerken für die Verwendung vonGlas im Bauwesen“. Für die Bemessungund Konstruktion von Bauteilen aus Glasexistieren gegenwärtig noch keineGrundnormen. Der NormenausschussBau erarbeitet derzeit jedoch eine Nor-menreihe mit der Bezeichnung DIN18008 „Glas im Bauwesen – Bemes-sungs- und Konstruktionsregeln“. Nachdem derzeitigen Stand sind folgendeTeile vorgesehen: Teil 1: Begriffe und all-gemeine Grundlagen; Teil 2: Linienför-mig gelegerte Verglasungen; Teil 3:Punktförmig gelagerte Verglasungen; Teil4: Zusatzanforderungen an absturzsi-chernde Verglasungen; Teil 5: Zusatzan-forderungen an begehbare Verglasun-gen; Teil 6: Zusatzanforderungen an zuReinigungs- und Wartungszwecken be-

tretbare Verglasungen; Teil 7: Sonder-konstruktionen. Es darf davon ausge-gangen werden, dass die wesentlichenTeile dieser Normenreihe in den kom-menden Jahren als Technische Baube-stimmung baurechtlich eingeführt wer-den. Die Teile 1 und 2 liegen bereits als„Weißdruck“ vor.

Im Folgenden ging Herr Hamm aufdie gegenwärtig maßgeblichen Regel-werke zur Bemessung von Glas im Bau-wesen ein. Im Wesentlichen waren diesdie DIN 18056 „Fensterwände“, die DIN18516, Teil 4 „Hinterlüftete Außenwand-bekleidungen aus Einscheibensicher-heitsglas“, die TRLV – „Technische Regelnfür die Verwendung von linienförmig ge-lagerten Verglasungen“, die TRAV –„Technische Regeln für die Verwendungvon absturzsichernden Verglasungen“sowie die TRPV – „Technische Regeln fürdie Bemessung und Ausführung punkt-förmig gelagerter Verglasungen“.

Hiervon abweichende Konstruktionenund Bauprodukte erfordern derzeit inder Regel im bauordnungsrechtlichenSinne immer eine „Zustimmung im Ein-zelfall“ durch die Oberste Baubehördeoder eine allgemeine bauaufsichtlicheZulassung (a.b.Z.). Einzelne Bundeslän-der wie Hessen, Baden-Württembergund Bayern haben jedoch auch die je-weiligen Anforderungen in Form von Er-lassen bzw. Merkblättern veröffentlicht,in denen die Verwendung nicht geregel-ter Bauarten bzw. Bauprodukte geregeltwird. Darüber hinaus kann beim DIBt inBerlin eine Zusammenstellung aller aktu-ell bauaufsichtlich zugelassener Vergla-sungskonstruktionen, bzw. Glasproduktegegen eine geringe Gebühr angefordertwerden (www.dibt.de).

Prof. Dr.-Ing. Achim Irle referierte über Treppen

Den dritten Part des Seminartagesübernahm Prof. Dr.-Ing. Achim Irlevom Sachverständigen- und Ing.-BüroIrle aus Messel. Er referierte ausführlichüber die neue DIN 18065 (2011-xx) –„Ge¬bäudetreppen – Begriffe, Messre-geln, Anforderungen“ und stellte alle we-sentlichen Neuerungen dar. Der zustän-dige Normenausschuss „Treppen“ hat

die Inhalte und Bestimmungen der imJahr 2000 erschienenen, aktuell nochgültigen DIN 18065:2000-01 aus gege-benem Anlass in verschiedenen Ab-schnitten maß geblich überarbeitet. Eineerste Fassung dieser Überarbeitungwurde als Entwurf E DIN 18065:2009-09 veröffentlicht. Nachdem die Fachweltbis April 2010 Gelegenheit hatte, ihreEinsprüche im Rahmen der Einspruchs-sitzung vorzutragen, wurde die jetzt zumDruck freigegebene Neufassung im Au-gust 2010 im Normenausschuss ab-schließend bera ten. Die jetzt freigege-bene Neufassung der Norm wird vo-raussichtlich Anfang des Jahres 2011 er-scheinen.

Die Norm wurde nicht nur inhaltlich,sondern auch formal überarbeitet. An-stelle der bislang lediglich im Text vorge-nommenen Unterscheidung zwischenTreppen in „Gebäuden im Allgemeinen“und Treppen in „Wohngebäuden mit biszu zwei Wohnungen und innerhalb vonWohnungen“ werden in der Neufassungdie Regelungen für die beiden Anwen-dungsgebiete nebeneinander in zweiSpalten angegeben. Damit wird die Les-barkeit der Norm deutlich verbessert.

Zusammenfassend ist anzuführen,dass die Neufassung der DIN 18065 inhohem Maße in die Verziehungsregelnvon Treppen eingreift. Es besteht dieHoffnung, dass hierdurch eine Vielzahlgefährlicher Treppen vermieden wird.Ferner werden die in den letzten 10 Jah-ren gemachten Erfahrungen verwertetund Forderungen spezifiziert. Hilfreichhierbei waren zahlreiche Anfragen vonSachverständigen und Treppenplanern.Die Anwendung der neuen Norm setzt injedem Fall ein intensives Studium derMaterie voraus.

Im Anschluss ging Prof. Irle auf Fehlerund Mängel bei Treppensystemen ein.Mit seinen diesbezüglichen Aus -führungen erläuterte er den Teilnehmerndie wichtigsten Regelwerke für Treppenund ging ausführlich auf die verschiede-nen Konstruktionsarten des modernenTreppenbaus ein. Eine besondere Bedeu-tung kommtTreppen ausnicht gere-gelten Bau-stoffen zu,welche eineeuropäischetechnischeZulassung(ETA) benö-tigen.

Walter Gut-jahr währendseiner Ausfüh-rungen

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Walter Gutjahr, ö.b.u.v. Sachverstän-diger, von der Firma Gutjahr InnovativeBausysteme aus Bickenbach beendeteden sehr informativen Seminartag mitseinem Vortrag über Beläge auf Außen-treppen und Podesten. „Wer mit offenenAugen einmal sowohl Eingangsstufenan-lagen von privaten Wohnge bäuden sowiegrößere Stufenanlagen gewerblich ge-nutzter Gebäude betrachtet, wird feststel-len, dass deren Beläge selten völlig män-gelfrei sind. Es sind vor allem Ausblühun-gen im Bereich der Fuge, Feuchtefleckenbei Natur- und Betonwerksteinbelägen,aber auch Kalkauslaugungen und Putz-abplatzungen an freien Stufenkörpern,die immer wieder ins Auge fallen. Oftsind die Beeinträchtigungen schon nachrelativ kurzer Zeit so auffällig, dass sieauch für den Nichtfachmann erkennbarsind. Mehrheitlich sind vor allem größereStufenanlagen von diesen Mängeln be-troffen. Besonders dann, wenn Eingangs-

und Stufenpodeste ihr Sickerwasser in dieStufenkonstruktion ableiten.“ Mit diesenWorten eröffnete Herr Gutjahr seinen Se-minarteil.

Aber wie können derartige Schädenvermieden werden? Da die Ursachenvon Schäden und Reklamationen an Au-ßentreppen sowie Podesten fast aus-schließlich durch Stauwasser im Mörtelausgelöst werden, sind bestimmte Maß-nahmen unumgänglich. Das über dieFugen in den Belag eingedrungene Si-ckerwasser muss gezielt in einen ausrei-chend großen Hohlraum auf der Ab-dichtungsebne bzw. auf dem Untergrundabgeführt werden. Dies geschieht in derRegel durch den Einbau kapillarbrechen-der, den Belag aufstelzenden Dränage-elemente, in denen Sickerwasser auf derAbdichtungsebne zu einer Dränleitungunterhalb der Stufenanlage oder inDränschichten von Zwischenpodesten zuBodenabläufen abgeführt werden kann.

Die Auftrittsflächen sind mit einemGefälle von mindestens 1% zu versehen,so dass sich allenfalls nur sehr flacheWasserpfützen bilden können. Schon mitder Abdichtung der Treppenstufen mussan freien Stufenköpfen eine Aufkantunggeschaffen werden, die ungewollt aus-tretendes Sickerwasser in diesem Bereichverhindert.

Werden die vorstehend genanntenHinweise beachtet, sind ausblühungs -freie und nahezu feuchtefleckenfreie Stu-fenbeläge im Außenbereich möglich.Dies setzt jedoch auch eine sorg-fältigeAusführungsweise voraus.

Seminarbegleitend konnte die Be-zirksgruppe wieder einmal einige Austel-ler gewinnen, die mit ihren Infoständenden Teilnehmern in den Pausen für bau-fachliche Fragen tatkräftig zur Seite stan-den.

Jörg Peter Arnold

Die seminarbegleitenden Austeller

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Neben der neuen DIN 18065 – „Ge-bäudetreppen – Begriffe, Messregeln,Anforderungen“, die Anfang 2011 alsWeißdruck erscheinen wird, ist bei derPlanung und Ausführung von Treppenkünftig auch die DIN 18040-1 – „Barrie-refreies Bauen – Teil 1 – Öffentlich zu-gängliche Gebäude“ zu beachten. Dieneue DIN 18040-1 ersetzt die bisherigeDIN 18024-2 (11/1996) – „Öffentlichzugängige Gebäude und Arbeitsstätten“.

Europaweit vollzieht sich ein demo-grafischer Wandel und uns allen solltebewußt sein, dass wir nicht nur für Be-hinderte, sondern auch für uns alle bar-rierefrei bauen sollten. Nicht erst seitdem 01.05.2002, als das Behinderten-

gleichstellungsgesetz (BGG) verabschie-det wurde, hat man die Notwendigkeitvon Markierungen an Treppen im öffent-lichen Raum erkannt.

Das Behindertengleichstellungsgesetzverlangt Barrierefreiheit für den öffentli-chen Raum und stellt dabei fest: „Barrie-refrei sind bauliche Anlagen, wenn siefür behinderte Menschen in der allge-mein üblichen Weise, ohne besondereErschwernis und grundsätzlich ohnefremde Hilfe zugänglich und nutzbarsind.“

Für blinde und sehbehinderte Men-schen bedeutet dies, dass sie öffentlichzugängliche Flächen selbständig undohne fremde Hilfe nur dann bewältigenkönnen, wenn diese taktil (berührbar)

und visuell strukturiert erkennbar sindsowie eindeutige Wegemarken ent -halten.

Die neue DIN 18040-1 ist die Pla-nungsgrundlage beim Bau von barriere-freien Zugängen bei öffentlichen Gebäu-den. Klar ist: Treppen sind zur barriere-

Ergänzende Treppen-Fachinformation für die Verbandskollegen:

Treppenstufenmarkierungen im Rahmen derneuen DIN 18040-1 – „Barrierefreies Bauen –Teil 1 – Öffentlich zugängliche Gebäude“

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freien Überwindung von Höhenunter-schieden grundsätzlich ungeeignet. Vonvielen, vor allem älteren Menschen sindTreppen nur unter großen Erschwer -nissen zu bewältigen. Nicht immer ist je-doch durch die örtlichen Gegebenheitenein Zugang über Rampen und ohneTreppenstufen möglich.

Um Unfälle und somit wirtschaftlichenSchaden auf den vielen öffentlichenTreppen zu vermeiden, ist es wichtig eingünstiges Steigungsverhältnis zwischenStufenhöhe und Stufenbreite zu planen.Zur Orientierung für sehbehinderte Men-schen müssen die Stufen mit einemdurchgängigen Markierungselement ge-kennzeichnet werden. Empfehlenswert isthierbei eine Kennzeichnung aller Stufen-kanten und nicht nur der ersten und letz-ten Stufenkante einer Treppenanlage.

Bei Untersuchungen und bei Ver-gleichsanstellungen zwischen allen amMarkt bekannten Markierungsvariantenhat sich herausgestellt, dass eine nach-träglich aufgebrachte Stufenmarkierungoft nicht ausreichend dauerhaft ist unddemnach in der Regel erhöhte Folgekos-ten verursacht. Nachträglich ange-brachte Stufenmarkierung erfüllenhäufig auch nicht die normative Maß-gabe, dass die Markierung auch um dieStufenvorderkante auf die Setzstufe he-rumgeführt wird.

Hinzu kommt, dass durch das nach-trägliche Aufbringen von Markierungenaus Lacken, Kunststoffen oder Metall aufeiner vorhandenen Stufe, die Trittsicher-heit (R-Werte nach DIN 51130) und derGleitwiderstand (USRV) SRT-Wert gegen-über dem Stufenkörper häufig deutlichreduziert wird oder oft gar nicht mehrvorhanden ist.

Die ausreichende Beleuchtung derTreppen im Außenbereich ist nach DIN –EN 13201-2 ebenfalls einzuplanen.

Eine mangelhafte Markierung vonTreppenanlagen führt nicht nur bei Dun-kelheit und nicht nur bei sehbehindertenMenschen in der Praxis zu vermehrtenTreppenstürzen.

Durch die Unterstützung der Blinden-studienanstalt (BLISTA) in Marburg sowiedem VBS (Verband der Blinden- undSehbehindertenpädagogen) wurde beider Rinn Beton- und Naturstein GmbH inHeuchelheim bereits vor mehr als 10Jahren die Rinn-Bi-Color-Stufeentwickelt. Es handelt sich hierbei umBetonwerksteinstufen nach DIN 18500.Es sind Stufen in die bereits eine einge-baute und um die Kante herumgeführteMarkierung nach E DIN 32975(12/2009) – „Gestaltung visueller Infor-mationen im öffentlichen Raum zur bar-rierefreien Nutzung“ (regelt Kontraste)eingelassen ist. Hierbei erfüllt die Mar-kierung den Leuchtdichtemindestkontrastvon K=0,4. Belegt wird dies durch denPrüfbericht PB 176/2006 der Techni-schen Universität Darmstadt, Fachbe-reich Lichttechnik.

Die Rinn-Bi-Color-Stufe wird vomdeutschen Blinden- und Sehbehinderten-verband e.V. Berlin (DBSV), für Treppen-anlagen im öffentlichen Raum empfoh-len.

Rinn-Bi-Color-Stufen haben sich inden letzten zehn Jahren in der Praxis be-währt und bieten folgende wesentlichenVorteile:• Die Rinn-Bi-Color-Stufe mit dem ein-

gebauten Kontraststreifen, der in Auf-tritt und Steigung sichtbar ist, erfülltdie Anforderungen der neuen DIN18040-1 für öffentlich zugänglicheGebäude sowie die Anforderungender derzeit noch gültigen DIN 18024-1 für Straßen, Wege und Plätze.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe hat durch dieverwendeten Edelsplitte die gleicheMaterialstruktur im Auftritt sowie imBereich der Stufenvorderkantenmar-kierung.

• Die Stufenmarkierung und der Stufen-körper werden werkseitig hergestellt,fugenlos und dauerhaft untrennbarmiteinander verbunden.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe erfüllt auf derStufenauftrittsfläche und auf der Vor-derkantenmarkierung durchgehendeine Trittsicherheit von R 11.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe kann dauer-haft farbbeständig mit dem pflege-leichten Teflon® RSF 5 Oberflächen-schutz hergestellt und angeboten wer-den.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe kann mit ei-nem unsichtbaren Grundschutz, derTeflon® RSF 1 Imprägnierung herge-stellt und angeboten werden.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe bietet einenerhöhten Frost-/Tausalzwiderstand

und entspricht der Härteklasse 4.• Die Rinn-Bi-Color-Stufe entspricht der

DIN V 18500 (12/2006), die die DIN18500 (04/1991) ersetzt.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe wird auchvon der Deutschen Bahn (DB) einge-setzt und erfüllt die Forderungen fürTreppenanlagen der DB-RIL813.0202. Gleichfalls werden dieEmpfehlungen der COST 335 – „Zu-gänglichkeit für Reisende zu Fern-und Mittelstreckenbahnsysteme“ er-füllt.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe kann als be-heizte Stufe hergestellt werden.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe kann alsBlockstufe, Winkelstufe und als Keil-stufe hergestellt werden.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe kann für Pro-jekte in Sonderfarben hergestellt wer-den.

• Die Rinn-Bi-Color-Stufe kann beiTreppenanlagen ohne seitliche Trep-pen¬wange als Sonderausführungmit einer zusätzlichen seitlichen Auf-kantung hergestellt werden.

Weitere Informationen sind unterwww.rinn.net oder über die kostenloseRinn-Architekten- und Planer-Hotline(0800-7466500) zu erhalten.

Günter Laubinger BDB / Jörg Peter Arnold

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Weihnachtsfeier derBerzirksgruppe am 2. Dezember 2010

Wie jedes Jahr fand im Dezember dietraditionelle Weihnachtsfeier der Bezirks-gruppe statt und zwar diesmal im Res-taurant Kloster Schiffenberg oberhalbGießens, ein wunderschönes Ambienteinmitten der reizvollen Winterlandschaft.Zur Unterhaltung wurde eine humorvol-les und manchmal auch besinnlichesmusikalisches, literarisches Programmgeboten.

Für die Musik zeichneten Sandra Eh-licher (Perkus-sion) und AnkaHirsch (Cello)verantwortlich,die Lesung wur -de von UrsulaInnat übernom -men. Die Dar-bietungen wur-den vom Publi-kum mit gro-ßem Beifall auf-genommen.

Eine solche Veranstaltung bietet na-türlich auch Gelegenheit zu Ehrungen,so auch diesmal. Für seine 25jährige

Der hauptamtliche Kreisbeigeordnetedes Wetteraukreises Ottmar Lich berich-tete über die in der neuen HessischenBauordnung ab 2011 geplanten Verän-derungen. Wesentliche Grundsätze blei-ben bestehen. Es gibt jedoch einigewichtige Neuerun-gen, auf die Herr Licheinging. So wurden einige Begriffe kon-kretisiert (z.B. Tagesein-richtung für Kin-der unter 3 Jahren, Schank- und Speise-gaststätten).

Ottmar Lich bei seinen Ausführungen

Änderungen gibt es beispielsweise bei§ 6 „Abstandsflächen und Abstände“.Vor Aufschüttungen und Terrassen ander Grundstücksgrenze sind Abstands-flächen nur noch erforderlich, wenndiese mehr als 1,00 m Höhe aufweisen.In Veränderung von § 6 (19) sind ohneAbstandsflächen, z.B. Garagen ein-schließlich Abstellraum, zuläs-sig, wennihre Länge insgesamt nicht mehr als15,00 m beträgt, die grenzseitige Wand≤ 3,00 m hoch ist und die Ansichtsflächenicht mehr 25 m² beträgt.

Folie „§ 6 Abs. 10 der HBO ab 2011“

§ 35 (5) „Umwehrung, Brüstung undGeländer“ wird teilweise aufgehoben.Dennoch muss beachtet werden, dassnach § 3, Gefahren von Leib und Lebenabgewendet werden müssen.

Die Zwangsablösung für Stellplätze in§ 44 entfällt. Dies betrifft aber eigentlichnur die Stadt Frankfurt.

§ 49 „Entwurfsverfasser“ wird nunauch die Fortbildungsverpflichtung allerder Bau-vorlageberechtigten enthalten(wie für die Architekten bereits erforder-lich).

§ 64 sieht jetzt vor, dass die Prüfstelleeinen Bauantrag bei nicht imPrüfumfang ent-haltenen öffentlich recht-lichen Vorschriften ablehnen kann. Än-derungen gibt es auch bei Vorhaben öf-fentlicher Trägerschaft § 69.

Grundsätzlich ist das vereinfachteGenehmigungsverfahren das Regelver-fahren. Das normale Verfahren entspre-chend § 58, das gibt es im Regelfall nurnoch bei Abbrü-chen und Sonderbauten.Die Bauherrschaft kann allerdings dieWahl des Verfahrens vorgeben und dasnormale Verfahren nach § 58 fordern.Dies kann aus gebühren-rechtlicher Sichtauch Vorteile bedeuten, ebenso aus Haf-tungsgründen.

Die Teilnehmer an der Abendveranstaltung

Der Referent ging auf zahlreiche Fra-gen ein. Die 35 Teilnehmer sind jetzt aufdie Veränderungen vorbereitet.

Frank Ulrich

Monatsversammlung am 18. November 2010

Hessische Bauordnung – Novelle 2011. Welche Änderungen stehen an?

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Andreas Kraft ehrt Kollege Ewald Albach

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Gießen-Wetzlar

Mitgliedschaft wurde der Kollege EwaldAlbach ausge-zeichnet und ihm Urkundeund Nadel übergeben.

Der Bezirksgruppenvorsitzende An-dreas Kraft nahm die Gelegenheit wahr,sich bei seinen Vorstandsmitgliedern undder Familie Schuchard für ihre unermüd-liche orga-nisatorische Arbeit zu bedan-ken.

Natürlich gab es ein Festessen undreichlich Zeit sich mit den Kollegen auchim privatem Rahmen zu unterhalten. Soging die Zeit für die fast 50 Teilnehmerwie im Fluge vorbei.

Frank Ulrich

Wir erinnern uns an die Bestrebungenvergangener Bundesregierungen aufdem Wege der europäischen Harmoni-sierung die Honorarordnung für Archi-tekten und Ingenieure ganz abzuschaf-fen. Dreizehn Jahre Untätigkeit des Bun-deswirtschaftsministeriums in HOAI-An-gelegenheiten förderten dann einen Re-ferentenentwurf mit großen Ärgernissenzu Tage.

Es war richtig vom BDB-Präsidium da-gegen Einspruch zu erheben, um mit derNovellierung der HOAI eine verbindlichestaatliche Honorarregelung zu erhaltenund zu erneuern. Die neue Honorarord-nung vom 11. August 2009 verbessertdie wirtschaftliche Situation der Architek-ten und Bauingenieure und setzt sie indie Lage leistungsgerecht abrechnen zukönnen. Endlich faire Honorare für guteLeistungen.

Rechtsanwalt Osenbrück bei seinem Vortrag

Rechtsanwalt Wolf Osenbrück erläu-terte in dynamischer Rede die Neuerun-gen der HOAI als rechtsgleiche Geset-zesverordnung. Formal gesetzesgleich,materiell kein Gesetz, aber eine verbind-liche Rechtsverordnung. Der in §1 be-schriebene Anwendungsbereich regeltdie Berechnung der Entgelte der Auf-tragnehmer oder Auftragnehmerinnenmit Sitz im Inland, soweit die Leistungenauch vom Inland aus erbracht werden.

Der Anwendungsbereich gilt für pri-vate und öffentliche Auftraggeber, alsoalle sind gemeint. Die HOAI gilt nur fürProjektierungsleistungen und nicht fürBauleistungen. Wer beides leistet ist nichtdaran gebunden.

Probleme wird es im Bereich innereu-ropäischer Grenzen geben. Anbieter ausNachbarstaaten können unterbieten unddanach ihren Geschäftssitz ins deutscheInland verlegen. Unterschreitungen kön-nen nur auf dem Klageweg begegnet

werden. Die HOAI ist deutsches gelten-des Inlandrecht.

Lebhaft diskutiert wurden die Ziffern13. und 14. in § 2 Begriffsbestimmun-gen, die Kostenschätzung und die Kos-tenberechnung. In Ziffer 13 ist die Er-mittlung der Kosten auf der Grundlageeiner Vorplanung zu erstellen. In Ziffer14 ist eine Kostenberechnung auf derGrundlage der Entwurfsplanung zu er-stellen. Ihr liegen durchgearbeitete Ent-wurfszeichnungen, Detailzeichnungen,Mengenberechnungen und relevante Er-läuterungen zugrunde.

Wird in dieser Verordnung die DIN276 in Bezug genommen, so ist diese inder Fassung vom Dezember 2008 beider Ermittlung der anrechenbarenKosten zugrunde zu legen.

Leistungen, die zur ordnungsge -mäßen Erfüllung eines Auftrages im All-gemeinen erforderlich sind, sind in soge-nannten Leistungsbildern erfasst undwerden in §3 Leistungen und Leistungs-bilder behandelt. Die Leistungsbildersind immer schriftlich zu vereinbaren.Das Ergebnis jeder Leistungsphase istmit dem Auftraggeber zu erörtern.

Die Beratungsleistungen sind in derAnlage 1 der Verordnung enthalten. Siebeinhalten die Leistung Umweltverträg-lichkeitsstudie, Leistungen für thermischeBauphysik, Leistungen für Schallschutzund Raumakustik, Leistungen für Boden-mechanik, Erd- und Grundbau, sowievermessungstechnische Leistungen.

Kostensteigerungen beim Bau desObjekts erhöhen nicht automatisch dasHonorar des Planers. Fehlerhafte Kos-tenermittlungen oder günstigere Preisemuss der Planer erklären. §6 Grundla-gen des Honorars ist zu beachten oder§7 Honorarvereinbarung anzuwenden.

Geschrumpft auf 56 Paragraphen,aber mit 14 umfangreichen Anlagenliegt nun eine ausführliche Handlungs-anweisung für die Honorarberechnungvor.

Jürgen M. Eberlein

Monatsversammlung mit Rechtsanwalt Wolf Osenbrück von derRechtsanwaltskanzlei Osenbrück, Bubert, Kirsten in Köln.

Praxiserfahrungen mit der HOAI 2009

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Gießen-Wetzlar

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Verbandskollegen-Information

Neue Masterstudi-engänge für Ar-chitektur und Bau-ingenieurwesen inGießen

Der Fachbereich Bauwesen derFachhochschule Gießen bietet seitdem Wintersemester 2007 zwei neueMasterstudiengänge an.

Für Bachelor- und Diplomabsol-venten der FachrichtungArchitektur/Städtebau mit Interessean integralen und komplexen Aufga-benstellungen im Bereich der Pla-nung und Umsetzung von Architekturwird ein viersemestriger Masterstudi-engang angeboten, der schwer-punktmäßig auf die Bereiche Entwurfund Konstruktion sowie Projektsteue-rung fokussiert (Master in Entwurfs-planung und Projektsteuerung). Hier-bei wird insbesondere dem Bauen imBestand eine besondere Bedeutungbeigemessen werden (www.architek-tur-master.de).

Für Bachelor- und Diplomabsol-venten der Fachrichtung Bauinge-nieurwesen wird ein viersemestrigerMasterstudiengang angeboten, derSchwerpunkte im Bereich des Ent-wurfs und der Konstruktion von Trag-werken setzt und darüber hinaus denBereich der Projektsteuerung inte-griert (Master in Tragwerkplanungund Projektsteuerung) (www.bauinge-nieur-master.de).

Anträge sind zu richten an dieFachhochschule Gießen-Fried-berg, Fachbereich Bauwesen,Wiesenstrasse 14, 35390 Gie-ßen.

Bernd Schulte von der Firma Rem-mers – Anwendungstechnik Holzschutz –führte nach einer kurzen Firmenvorstel-lung in die Problematik ein. Holzschutzist al-lein schon deshalb notwendig, daHolz als natürlicher Baustoff nicht unbe-grenzt ver-fügbar ist. Darüber hinausunterliegen Holzbauteile den Angriffenvon pflanzlichen und tierischen Schädlin-gen und der Belastung von UV-Strahlen.Im Außenbereich liegt daher das Haupt-augenmerk darauf, die Gebrauchsfähig-keit sicherzustellen. Dieses erfordertschon die gesetzliche Verpflichtung zurVerkehrssicherung nach BGB.

Bernd Schultebei seinen Aus-führungen

Beim Holzschutz maßgeblich ist dieDIN 68800 – Holzschutz im Hochbau.Hier werden Vorbeugung und chemi-scher Holzschutz behandelt. Grundsätz-lich gilt es Holz, vor dauerhaftem Feuch-tigkeitseinflüssen fernzuhalten und dem-entsprechend Erdkontakt zu vermeiden.

Die Einstufung des erforderlichenSchutzes erfolgt nach Gefahrenklassen.Unterschieden wird nach Insektenvor-beugung (IV), pilzschützend (P), der Wit-terung aus-gesetzt (W) und mit Erdkon-takt (E). Gütezeichen für tragende undmaßhaltige Bauteile sind erforderlich.

Hieraus ergeben sich folgende Ver-pflichtungen für den Hersteller:

- Angabe von Wirkstoffen und Konzen-tration

- Anwendungsbereiche/Anwendungs-einschränkungen

- Bearbeitungsrichtlinien- Gefahrensymbole/Sicherheitsrat-

schläge- Arbeits-/Unfallschutzhinweise- Qualitätssicherung- Gültigkeitsnachweis

Zur Zeit stellt sich das Problem, dassdie Gültigkeit vieler Zulassungen fürHolzschutzmittel abgelaufen ist undNeuzulassungen bzw. Verlängerungendurch das DIBt nicht erteilt werden. Dieswirft rechtliche Probleme bei der Verwen-dung auf, die unbedingt vermieden wer-den müssen.

Folie „Echter Hausschamm“

Der Vortrag umfasste zu einem we-sentlichen Teil praktische Fälle mit Scha-densdar-stellungen. Hierbei erfolgtenimmer Hinweise zur Schadensvermei-dung.

Besonders viele Schadensfälle gibt esbei der Witterung ausgesetzten Konstruk-tionen. Auch beschichtete Flächen sindnicht wartungsfrei.

Ferner wurde auf Holzschädlinge ein-gegangen, insbesondere Insekten undPilze. Hierzu gab es umfangreiches In-formationsmaterial.

Der Teilnehmerkreis

Die ca. 25 Teilnehmer folgten denAusführung mit Interesse. AufkommendeFragen wurden umfassend beantwortet.

Frank Ulrich

Monatsversammlung am 15. September 2010

Moderner Holzschutz im Hochbau – DIN 68800

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Gotha-Erfurt

Geburtstage

Herzliche Glückwünsche verbundenmit allen guten Wünschen für das neueLebensjahr an unsere Mitglieder speziellzum runden Geburtstag:

23.01. 60 JahreGudrun Adlich

15.02. 50 JahreAndrea Kühnhold

14.03. 50 JahreIngo Gralka

23.02. 40 JahreHenrike Losemann

12.03. 40 JahreMaik Pfistner

und nachträglich zum 50. Ge-burtstag am 28.12.2010 an RüdigerTopf aus Gotha.

Vorschau

23. Februar 2011Jahresabschluss mit Bowlingturnier in der Gaststätte „Tanne“ inSchnepfental bei GothaBeginn 1700 Uhr

17. März 2011StammtischgesprächThema: Aktuelles zur Stadtentwicklung inGotha Referent: Dipl.-Ing. R. Adlich,Amtsleiter StadtplanungsamtBeginn: 1700 Uhr Ort: Staatliche Fachschule für Bau, Wirt-schaft und Verkehr Gotha

Einladungen werden noch versandt!

Ende August 2011Jahresexkursion in das RuhrgebietDas Programm wird noch zusammenge-stellt, u.a. Besuch der Zeche Zollvereinund eine Abendveranstaltung. Es sindzwei Übernachtungen vorgesehen. ZurJahresabschlussversammlung werdenwir darüber weiter informieren, diskutie-ren und die generelle Beteiligung für dieweiteren Vorbereitungen abfragen.

Rückblick

Besichtigung Baustelle Stadt-Bad inGotha am 7.10.2010

Hierzu veröffentlichen wir einen Be-richt von Julius Beck aus der Klasse 11

des Arnoldi-Gymnasiums in Gotha, dermit seinem Vater anwesend war undseine Eindrücke unter der Überschrift„Ein Mix aus Moderne und Vergangen-heit“ wiedergibt.

Am 07.10.2010 fand in Gotha, imalten Stadt-Bad der Stadt eine Baubege-hung statt. Die BDB-Bezirksgruppe Go-tha durfte sich einen Überblick über dasbisher teuerste Bauprojekt der Stadt Go-tha verschaffen. Ich selbst durfte als Gastdabei sein. Unter der sachkundigen Füh-rung von Herrn Lutz Schneegass,welcher die Projektleitung der Stadt Go-tha für das gesamte Bauwerk über-nimmt, wurden der Baufortschritt desNeubaus und die weiteren Vorhaben zurSanierung erläutert.

Im Moment wird das alte Gebäude,welches 1909 fertiggestellt wurde, ent-kernt, die Bausubstanz geprüft und Vor-bereitungen für den Anschluss der neuenHalle bzw. der Versorgungsschächte ge-troffen. An das alte Bad soll eine großeSchwimmhalle mit Sportbecken im flie-ßenden Übergang angeschlossen wer-den. Die Idee dieses Bades beruht nichtauf einem Spaßbad, sondern es soll einreines Sport-Bad entstehen. Es wird einStandard Schwimmbecken bekommen,womit hier neue Möglichkeiten für Ver-eine und den Schulsport geschaffen wer-den. Der Saunabereich des alten Badeswird ebenfalls saniert bzw. wieder ein-satzfähig gemacht. Hier werden ineinem Anbau drei neue Saunen entste-hen: Bio-Sauna, Finn-Sauna und eine40°C – Sauna. Leider war es am Tag derBaubegehung nicht möglich, sich denalten Saunabereich anzusehen, da eineGeschoßdecke entfernt werden musste.

Ein Mix aus Moderne und Vergangenheit

Von Julius Beck

Aktueller Sanierungszustand im Bereich des Schwimmbades

Festveranstaltung 20 Jahre BDB Thüringen in Sömmerda

Unsere Bezirksgruppe war mit 30 Personen anwesend und verlebte einen ent-spannten Abend mit guten Gesprächen und fröhlichen Tanzeinlagen. Besondersgefreut haben wir uns über die Anwesenheit unserer Paten aus Hessen und speziellaus Kassel. Ein ausführlicher Bericht von Herrn Illing aus Sömmerda ist in dieserAusgabe zu lesen.

Vor dem Alten Stadt-Bad

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Meiningen

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Gotha-Erfurt

Sanierung des Meininger Theaters

Das Meininger Theatergebäude hatteam 17. Dezember 2009 seinen 100.Geburtstag. Es ist eines der letzten klas-sizistischen Theaterbauten auf europäi-schem Territorium und hat die wechsel-hafte Geschichte des 20. Jahrhundertsfast unbeschadet überstanden. Es wurdejedoch auch in dieser Zeit nicht grundle-gend saniert, so dass das Gebäude alsGanzes auf dem technischen Stand, dender Theaterherzog seinerseits erdachthatte, blieb.

Um den heutigen Ansprüchen an dieAufführungen, die Bühnentechnik, sani-tären Einrichtungen und vor allem denSicherheitsanforderungen gerecht zuwerden, sind Erneuerungen notwendig.Ziel dabei ist es aber auch, das wunder-schöne Meininger Theater zu erhaltenund es auf die Zukunft vorzubereiten.

Unter finanzieller Beteiligung des

Freistaates Thüringen, der Stadt Meinin-gen, des Landkreises und mit Hilfe vonFördermitteln der Europäischen Unionwird dieses Projekt mit einem Gesamt-umfang von 21,5 Mio. € in den Jahren2010 und 2011 in Angriff genommen.Natürlich war die BDB Bezirksgruppevon Beginn an daran interessiert, welcheVorstellungen von Seiten des Theaterszur Sanierung bestehen und wie die ört-liche Architektengemeinschaft "ArGe.or-gII" dies umsetzt.

Unser erster Besuch führte uns mit 29Kollegen und Freunden am 27. Mai2010 in das Theater zur Vorstellung desProjektes. Der Technische Leiter Herr Ni-colmann erläuterte an Hand der Pla-nungsunterlagen die durchzuführendenArbeiten im vorhandenen Baukörperund zur Erweiterung des Bühnenkomple-xes. Durch die Schaffung einer Hinter-bühne ist es nunmehr möglich, eine Ku-lisse auf Wagen von hinten nach vornezu fahren. Außerdem können die Schau-spieler dadurch ungestört proben, wäh-rend im hinteren Bereich an den Kulissengearbeitet werden kann.

Wie wird die Erweiterung im Büh-nenbereich erfolgen?1. Zunächst ist eine Erweiterung des Or-

chestergrabens vorgesehen. In mono-lithischer Bauweise wird dieser um ca.3,00 m zur Bühne hin vergrößert.Das zu betonierende Bauteil, ein Kra-garm, garantiert die Beibehaltung desHauptvorhangs und des eisernen Vor-hangs.

2. Der Bühnenraum an sich wird um5,00 m erweitert, diese Variante istein Kompromiss zwischen Denkmal-pflege, Feuerwehr und Bauherr. Eineweitere Begrenzung stellte außerdemder dahinter liegende Teich dar. DieHinterfront des Theaters mit ihren indie Wand integrierten Pfeilern (vordem Brand an der Vorderseite) soll inIhrer jetzigen Gestalt erhaltenbleiben. Das war außerdem eine For-derung der Denkmalbehörde. Sostand nun die Frage, die Rückwandabzutragen und wieder aufzumauern,oder zu verschieben. Nach dendurchgeführten Recherchen wurdeder Variante „Verschieben” mit einem

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Der bestehende Altbau wird an dieneuen Standards angepasst, es wird je-doch viel Wert auf Originalität des Bau-werkes geachtet. So werden zum Beispieldie wertvollen Bleiglasfenster mit Hilfevon Spenden originalgetreu rekonstru-iert, an die neuen Standards angepasstund letztlich den originalen Fenstern derdamaligen Zeit nachgebaut. Nach die-sem Prinzip soll der gesamte Altbau sa-niert und angepasst werden. Jedochwird auch bei diesem Projekt an denUmweltschutz und Energieeinsparungengedacht, nach jetzigen Berechnungender Stadt liegt das Verbrauchsniveau ca.20% unter den Vorgaben. Dieses wirddurch Technologien, wie beispielsweiseeine Schlammwasseraufbereitung, wel-che 95% des Wassers umwälzt und demWasserkreislauf wieder zuführt. Außer-dem sollen Erdwärmepumpen das Badmit beheizen.

Bohrpfahlwand vor der Turnhalle des Arnoldi-Gymnasiums

Es gibt bei dem Bauwerk jedoch ei-nige Komplikationen, sowohl beim Neu-bau als auch bei der Sanierung des Alt-baus. Denn an der Stelle, wo der Erwei-terungsbau des Stadtbades entstehenwird, gibt es schwierigen Baugrund, dietragende Schicht ist 5 m unter demAreal, daher ist es nötig Betonpolstereinzulassen, welche dann die neue Halletragen werden. Außerdem muss dieTurnhalle des „Arnoldi-Gymnasiums“gestützt werden, da die neue Schwimm-halle direkt an die Turnhallenwand an-gesetzt wird. Desweiteren ist eine Was-serhaltung nötig, da eine sehr geringeTiefe des Grundwassers vorliegt, hierbeimuss rund um die Uhr das Wasser ab-gepumpt und einem in der Nähe liegen-den Gewässer zugeführt werden. Auchim Inneren des alten Bades geht es nichtohne Probleme, so wurde zum Beispielbei Probebohrungen durch Decken undWände festgestellt, dass diese relativ in-stabil sind und verstärkt bzw. komplettneu hergerichtet werden müssen.

Natürlich durfte die BezirksgruppeGotha auch die intelligenten, wenngleichalten Technologien der Baumeister derdamaligen Zeit begutachten. So ist bei-spielsweise das Hauptbecken des altenSchwimmbades keinesfalls in den Bodeneingelassen. Es ist ein frei stehendes Be-cken, es hat gewölbte Außenwände umdie Kräfte die durch das Wasser auf siewirken optimal zu verteilen. Dieses Be-cken wird für gesundheitliche Anwen-

dungen, wie Wassergymnastik etc. ge-nutzt werden. Erst der neue Schwimm-hallenanbau wird das genormte Sport-Schwimmbecken enthalten und ein Lehr-schwimmbecken für den Sportunterrichtder Schulen. Desweiteren ist ein Bistro inder Schwimmhalle vorgesehen.

Aufwendig ist auch Logistik, diespäter zur Versorgung des Schwimmba-des ablaufen wird. Beispielsweise ist einLastenaufzug ist für die Versorgung desSchwimmbades mit Chlor etc. vorgese-hen.

Der Mix aus Moderne und dem Ver-gangenem ist den Architekten aus Berlindurchaus gelungen. Auch durch das Zu-sammenspiel mit dem Amt für Denkmal-schutz der Stad Gotha, bei der Exkursionvertreten durch Frau Lehniger, die mitdem Projekt bestens vertraut ist, demProjektleiter der Stadt, HerrnSchneegass, und allen Beteiligten sindBestand und Neubau gut miteinanderkombiniert .

Die Stadt hat bereits seit dem01.09.2010 eine Badbetreibungsgesell-schaft für das Alte Stadt-Bad (welchestatsächlich so geschrieben wird) gefun-den. Diese hat sich bereits mit Engage-ment eingebracht. So wurden schonerste Büroräume verplant und die obereEtage der Saunabereiche wurde auchschon weitestgehend besetzt.

Nun warten wir alle gespannt auf dietermingerechte Eröffnung im Jahr 2012.

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BDB direkt Hessen/Thüringen 39

Meiningen

Aufwand von 300.000,00 € der Vor-zug gegeben.

3. Die Veränderungen im Theaterge-bäude selbst reichten von der Neuin-stallation technischer Anlagen, behin-derten gerechten Zugängen, Verbes-serung des Umkleidebereiches undsozialen Einrichtungen bis zur farbli-chen Neugestaltung des Innenrau-mes.

Im Anschluss an die ausführlichen Er-läuterungen hatten wir noch Gelegen-heit, die Nebenräume, Bühne und denZuschauerraum als „Hohlkörper” zu be-sichtigen. Die Bühne an sich war nochnicht voll entkernt, so dass wir uns nochkein vollständiges Bild über die zu er-wartenden Arbeiten machen konnten.Natürlich war der Wissensdurst unsererKollegen sehr groß, zu mal das Verschie-ben einer 17,58 m breiten und 20,86 mhohen Wand nichts Alltägliches ist. Sowurde mit der Bauleitung und demHausinspektor des Theaters am17.09.2010 ein neuer Besucherterminausgemacht. An diesem Tag konnten wirdie Absicherungsmaßnahmen und dieVorbereitungen zum Verschieben derWand in Augenschein nehmen. Ausführ-lich wurden unsere Fragen zu den Siche-rungsmaßnahmen beantwortet, wobeinatürlich Fragen zum Detail der Ver-schiebetechnik „Geheimnis” der ausfüh-renden Firma Bennert blieben. An die-sem Tag waren die Trennarbeiten derWand (zwischen 80 und 100 cm dick)vom Baukörper mit einer diamantbesetz-ten Seilsäge in vollem Gange. Die Wandan sich war von innen und außen mit ei-

nem Stahlkorsett gesichert und die vor-handenen Öffnungen ausgesteift. Dasfür das Verschieben erforderliche Funda-ment war gegossen. Nach eingehenderInformation an der rückwärtigen Wandund Besuch des vollkommen eingerüste-ten Bühnenraumes bestand nochmalsder Wunsch den Zuschauerraum undOrchesterraum anzusehen. Die Teilneh-mer interessierten sich u. a. für dieSperrung gegen aufsteigende Feuchtig-keit. Der Keller liegt ca. 2,00 m tiefer alsOK Gelände und damit im Grundwas-serbereich der Werra und des unmittel-bar daneben liegenden Teiches. Eswurde festgestellt, dass selbst bei Hoch-wasser der Werra diese Flächen nochnie geflutet waren. Die Vermutung, dasseine Bleiwanne dieses verhindert hat,konnte bisher nicht bestätigt werden.Eingeschlagene Sonden bis 1,50 mLänge führten zu keinem Ergebnis. VomZuschauerraum aus konnten wir den fer-tig betonierten Orchestergraben sehenund die Denkmalbehörde hatte die neuefarbliche Gestaltung der Wände im Zu-schauerraum abgesegnet.

Am Dach waren die Dachdecker undin den Funktionsräumen die Ausbauge-werbe tätig, denn das Theater soll imDezember 2011 seinen Spielbetrieb wie-der aufnehmen. Ungeklärt war zu die-sem Zeitpunkt noch die äußerliche Ge-staltung des Zwischenraumes zwischenTheatergebäude und verschobener

Wand. Soll die Fläche als neues Elementsichtbar bleiben und betont werden odersoll eine Angleichung an die vorhandeneAußenstruktur erfolgen? Zu dieser Fragebedarf es noch einer Entscheidung.

Das Verschieben der Wand sollte am01.10.2010 von 930 Uhr bis 1130 Uhrdurchgeführt werden. Für diesen Taghatten wir keinen Termin vereinbart undes war jedem selbst überlassen, diesesEreignis wahrzunehmen.

Kurz nach 930 Uhr drückt der Inten-dant Ansgar Haag auf den Knopf, einlauter Böllerschuss ertönt. Damit beginntdie Verschiebung der 500 t schwerenZiegelwand mit den aufgemauertenSandsteinsäulen und Kapitellen. Durchdie Fachleute werden nun die Pumpenbedient, die Stickstoff aus Gasflaschen indie Hydraulik pressen. Auf 8Gaspolstern schwebt die Theaterwandjetzt. Nach 1 Stunde ist die Wand bereitsmehr als einem Meter vom Haus ent-fernt. Über 8 Sonden wird der Nei-gungswinkel der Wand gemessen undüber Laptops durch Messtechniker aus-gewertet. Alle Meßwerte liegen untereins, damit steht die Wand nahezu lot-recht. Nach einer kurzen Pause wird wei-ter verschoben. Bereits 1115 Uhr wardas neue Fundament (5 Betonklötze) er-reicht. 8 cm Luft bleiben zwischen Wandund Fundament. Der Zwischenzaumwird später mit Mörtel ausgefüllt.

Dicht gedrängt verfolgten Berufskolle-gen und interessierte Bürger dieses ein-malige „Spektakel” in der Theaterstadt.

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Sömmerda

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Vom 15.10. bis 17.10.2010 führteunsere Studienreise in die östlichste StadtDeutschlands und in das Dreiländer-Eck.Organisiert über Görlitz-Tourist erlebtenwir 3 interessante Tage in einer derschönsten Städte Deutschlands und imGörlitzer Umland.

Nach mehrstündiger Busfahrt querdurch Thüringen und Sachsen nahmenwir Quartier im zentral gelegenen SO-RAT-Hotel nahe dem HERTIE-Kaufhaus.

Pünktlich 1500 Uhr begrüßte uns HerrTrodler zur Stadtführung. Nach kurzemBlick in das außer Betrieb genommeneHERTIE-Kaufhaus, im neoklassizistischenStil 1913 errichtet und über fast hundertJahre unverändert erhalten, führte unse-rer Weg in die Altstadt.

Schon sind wir unbemerkt Zeitrei-sende geworden. Zeit für Erinnerung, jaauch für die Bewunderung der mehr als4.000 denkmalgeschützten und originalerhaltenen Bauten aus 5 Jahrhundertendeutscher Baukunst und Architekturge-schichte.

Neben der Bewunderung auch Ge-fühle des Glücks und der Achtung, dass

es der Stadt Görlitz, natürlich unter derMitwirkung unserer Berufskollegen, dankder reichlichen staatlichen Unterstützungund großen privaten Initiativen gelungenist, eine derartige umfassende Sanierungin dieser Komplexität seit 1990 auszu-führen.

Auf wenigen hundert Metern Stadt-rundgang erlebten wir bei kompetenterFührung Bauwerke der Spätgotik, derRenaissance, des Barocks und sogar desJugendstiles – erlebten wir Görlitz alsein städtebauliches Gesamtkunstwerk!

Am Frauenturm, oder auch DickerTurm genannt, seine Entstehung wird aufdas Jahr 1305 zurückgeführt, vorbeiführte unser Weg zum Obermarkt, dannzum Untermarkt bis zum Neißeufer.Beide Märkte waren für uns nacherleb-bar Bestandteile der „via regia“, einemder bedeutendsten mittelalterlichen Han-delswege. Marktflächen und angren-zende Handelshäuser mit ihren weiträu-migen, hohen Lichthallen im Gebäude-inneren und den typischen Galerien zeu-gen von der einstigen Bedeutung desSalz- und Getreidehandels bzw. von der

Stadt als Mittelpunkt des Waid- undTuchhandels. Aber auch Brunnen wieder Georgs-Brunnen auf dem Ober-markt oder der Neptun-Brunnen aufdem Untermarkt waren für uns Zeitzeu-gen mittelalterlicher Wasserkunst.

Geburtstage

Elisabeth Koch, Weimar 30 Jahre

Wir gratulieren dem Jubilar und wün-schen persönliches Glück sowieweiterhin Erfolg im Berufsleben.

Neues MitgliedDipl.-Ing. Maik Pfistner, Erfurt

Wir begrüßen unser neues Mitglied inunserer Bezirksgruppe und laden Sieherzlich zu aktiver Mitarbeit ein.

Termine

Dienstag, den 25.01.2011 ab 1800 UhrFachseminar Wohnungslüftung fürArchitekten und Planerim Hotel Erfurter Tor in Sömmerda, Köl-ledaer Straße 33

Studienreise nach Görlitz und Zittau

Von Gotik bis Jugendstil – eine steinerne Chronik aus 5 Jahrhunderten!

Görlitz, Kaiser-Trutz Klosteranlage Marienthal

Görlitz, Orge lvon Euiginio Casparini in Peter-und Paulskirche

Görlitz, sanierte Gründerzeitfassaden

Görlitz, Flüsterbogenam Untermarkt

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Sömmerda

Der Untermarkt begeisterte uns mitseinem Rathaus, dem Rathausturm mitseiner Uhrenanlage aus dem Jahre1524, der Rathaustreppe und der Justitia– ohne Augenbinde - als Wahrzeichender hohen Gerichtsbarkeit der Stadt. Aufder Nordseite des Platzes befindet sichder Flüsterbogen, ein Rundbogenportalaus spätgotischer Zeit – Gelegenheitzum Nachprüfen. (s. Bild)

Die Häuser der Altstadt faszinieren mitihren reich verzierten Fassaden, imposan-ten Kreuzgewölben und Deckengemäldenaus verschiedenen Epochen. Beachtungfinden auch die weithin sichtbaren Türmeund Mauern mittelalterlicher Verteidi-gungs-Baukunst. Fenster und Türen wieauch Tore, kunstvoll und in prächtigenFarben saniert, prägen die Gesichter derumfassend sanierten Altstadtquartiere. Miteinem Blick zur Pfarrkirche Peter und Paulhoch über der Neiße lassen wir den Stadt-rundgang enden.

Den ersten Abend ließen wir bei gu-tem Görlitzer Bier im Gasthof GoldeneSonne nahe dem Kaisertrutz in gemütli-cher Runde und bei vielen Fachgesprä-chen ausklingen.

2. Tag! Bei einer Stadtrundfahrt lern-ten wir das jüngere Görlitz der Gründer-zeit mit seinen Stadtquartieren südlichund westlich der historischen Altstadtkennen. Über den Postplatz mit dem1882 errichteten schönsten BrunnenSchlesiens, von den Görlitzern liebevollMuschelminna genannt, erreichten wirdie Parkanlagen an der Neiße.

Vorbei an der z.Zt. geschlossenenStadthalle Görlitz, 1910 erbaut nachPlänen des Architekten Bernhard Sehringund größte Konzerthalle zwischen Berlinund Prag. Hoffen wir auf eine baldigeWiedereröffnung dieses Jugendstil-Ge-bäudes.

Unweit der Stadthalle informiert derMeridian-Stein über eine Besonderheitder Stadt – hier wird die mitteleuropäi-sche Zeit bestimmt; der 15. Meridianverläuft mitten durch Görlitz.

Zu einer Stadtrundfahrt gehört natür-lich auch ein Besuch der polnischenNachbarstadt Zgorzelec mit dem Jacob-Böhme-Geburtshaus und der früherenOberlausitzer Ruhmeshalle, 1902 zu wil-helminischer Kaiserzeit eingeweiht undheute städtisches Kulturhaus.

Mit einem Blick zur Landeskrone ver-ließen wir Görlitz in Richtung Zittau.

Bei einem Busstopp besuchten wirnahe Ostritz das älteste deutsche Frau-enkloster St. Marienthal aus dem 13.Jahrhundert. Wir konnten uns von derdenkmalpflegerischen Instandsetzungdieser barocken Klosteranlage überzeu-gen und freuten uns über die weitge-hende Beseitigung der Folgen desNeiße-Hochwassers 2010.

Nächstes Ziel war Zittau als südlichsteStadt Ostdeutschlands.

Nach kurzem Stadtrundgang be-grüßte uns nach mittelalterlichem Brauchein Braumönch im historischen Klosters-tüb’l mit einem zünftigen Schwarzbier-umtrunk. Gestärkt mit guten Mittags -mahl setzten wir unseren Stadtrundgangfort. In der Kirche zum Heiligen Kreuzbesichtigten wir das Große Zittauer Fas-tentuch. Es wurde 1472 von einem un-bekannten Meister geschaffen und 200Jahre lang in der vorösterlichen Fasten-zeit zur Verhüllung des Altars der Zittauer

Hauptkirche St. Johannes eingesetzt. Eswerden auf dem Kunstwerk von Weltgel-tung 90 Szenen aus dem Alten undNeuen Testament von der Erschaffungder Welt bis zum Jüngsten Gericht aufeinem 8,2 m hohen und 6,8 m breitenTextilkunstwerk dargestellt.

Was wäre Zittau ohne einenAbstecher zum Berg Oybin?

Herr Trodler informierte kompetentüber die Besiedelung des BergstockesOybin. Nach einer Besichtigung der amBergfuß errichteten Kapelle und einerkleinen gastronomischen Stärkung ver-ließen wir eilig das Zittauer Gebirge. Aufuns wartete zum Abschluss des 2. Studi-entages noch ein weiterer Höhepunkt inder Kunstmühle Ludwigsdorf, nahe derNeiße nördlich von Görlitz gelegen.Nach dem abendlichen Menü stellte unsHerr Dörfer als diplomierter Mühlen-bauer mit Possen, Gedichten und MusikMühlenromantik vor. Stimmungsvoll be-sichtigten wir seine Mühle vom Erdge-schoss bis Sichterboden.

3. Tag! Wieder wurden wir Zeitrei-sende unter bewährter Führung desHerrn Trodler !

Was wäre jedoch ein Görlitzbesuchohne Besichtigung des Heiligen Grabesund des Wandelns auf dem KreuzwegJesus Christi, dem kirchen-geschichtli-chen Verlauf zwar entgegengesetzt fol-gend, zur Pfarrkirche St. Peter- und Paul.

Sie steht mit ihren beiden schlanken,im neugotischen Stil 1889 bis 1891 auf-gesetzten Turmhelmen als sakralesWahrzeichen Görlitz’ und für die Kir-chenbaukunst in Sachsen richtungswei-send weithin sichtbar über der Neiße.

Zeit sich auf christliche, wesentlicheWerte zu konzentrieren.

Das Heilige Grab, bestehend aus derDoppelkapelle zum Heiligen Kreuz, demSalbhaus und der Grabkapelle, ist eineNachbildung der wichtigsten Teile derGroßen Grabeskirche in Jerusalem – einOrt der Erinnerung an Leiden, Sterbenund Auferstehung Jesu Christi.

Diese Anlage einschließlich Nicolai-friedhof und –graben stellt ein beeindru-ckendes Zeugnis spätmittelalterlicherFrömmigkeit und Landschaftsarchitekturvon europäischem Rang dar – wir erin-nerten uns dankbar an den späterenGörlitzer Bürgermeister Georg Emme-rich, der im Jahre 1465 nach der Rück-kehr von einer Pilgerreise in das HeiligeLand die Konzeption dazu fasste. Errich-tet wurden die Kapellen in den Jahren1481-1504.

Nun in der Peter- und Paulkirche an-gekommen, war es nach dem Bewun-dern des prächtigen Kirchenschiffes mitseinem Hochaltar, der Kanzel und denlichtdurch-flutenden Fenstern Zeit, pünk-lich um 12.00 Uhr Platz zu nehmen, dieAugen zu schließen und dem sonntägli-chen Konzert mit der Klangfaltigkeit derOrgel des Hoforgel-Baumeisters EuginioCasparini zu lauschen.

Diese Orgelklängen ergriffen wohlalle Herzen, und auch wir dankten miteiner Spende für die weitere Sanierungdieses einmaligen Klangkörpers.

In nahegelegenen historischen Gast-stätten, wie im St. Jonathan mit seinereinzigartigen Deckengestaltung stärktenwir uns für die Heimfahrt.

Zusammenfassend möchten wir Gör-litz-Tourist und hier insbesondere HerrnTrodler für die ausgezeichnete Organisa-tion unserer 3-tätigen Studienreise bzw.kompetenten, kurzweiligen Führungendanken. Besonderer Dank unserem Be-zirksgruppen-Vorsitzenden Ralph Illing,in dessen Händen die gesamte Vorberei-tung lag.

Als Gäste und Autoren dieses Beitra-ges bedanken sich für die gute Auf-nahme Christel und Günter Schiel,Projektanten a.D. aus dem brandenbur-gischen Spree-Neiße Kreis.

Zittau, moderne Kunst am Bau

Führung durch Oybin

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Fortbildung/Seminare

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Fortbildung zum Architekten in der Denkmalpflege

Eine neue Reihe der Fortbildung zum Architekten in derDenkmalpflege beginnt am 14. März 2011 in der Propstei Jo-hannesberg. Diese in Deutschland einzigartige und erfolgrei-che Fortbildungsreihe beruht auf der engen Vernetzung undguten Zusammenarbeit des Landesamtes für DenkmalpflegeHessen, der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen undder Propstei Johannesberg gGmbH. Aus der Notwendigkeitheraus, unter den Architekten für das Bestandsmanagementkompetente Partner im Umgang mit dem Denkmal zu haben,wurde vor zwanzig Jahren diese Fortbildung konzipiert undkontinuierlich weiterentwickelt. Die Planung und stetige Anpas-sung der Seminareinheiten obliegen einem unabhängigenKreis von freien Architekten, Kunsthistorikern und Denkmal-pflegern, was die Orientierung an der Praxis garantiert. Paral-lel ist aus berufsmarktlicher Sicht der Architekten ebenfalls eineSpezialisierung wünschenswert.

Die zwölf Wochen der Seminarreihe werden verteilt überdrei Jahre durchgeführt, wobei pro Jahr vier Seminarwochenstattfinden. Die für Architekten notwendige Basis für einen an-gemessenen Umgang mit schützenswertem Baubestand wirdin ihrer gesamten Komplexität vermittelt. Die Theorieteile wer-den durch Übungen und Exkursionen ergänzt. Der Architektwird hierdurch auf seine zentrale und koordinierende Funktionbei allen Bauaufgaben von der Planung bis zur Bauleitung amAltbau und Kulturdenkmal vorbereitet.

Mitglieder der AK Hessen, gegebenenfalls auch Mitgliederanderer Kammern, erhalten Fortbildungspunkte entsprechendder jeweiligen Kammerregelung. Die Kosten pro Wochenblockbetragen 512,– € einschließlich Mittagessen, Getränke undSeminarunterlagen, Mitglieder der AK Hessen erhalten 10 %Ermäßigung.

WTA-Seminare in der Propstei Jo-hannesberg

Die WTA (Wissenschaftlich-technische Arbeitsgemeinschaftfür Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) hat sich das Zielgesetzt, die Forschung und deren praktische Anwendung aufdem Gebiet der Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege zufördern. Daneben ist eine vorrangige Aufgabe, praktische Er-fahrungen zu verarbeiten und nutzbar zu machen, um so dieAnwendungen neuer Erkenntnisse und moderner Technologienzu beschleunigen. Entsprechend der gemeinsamen Aufgabenund Ziele der Propstei Johannesberg gGmbH und der WTAe.V. werden im 1. Halbjahr 2011 gemeinsam zwei Seminaredurchgeführt:

Holzschutz und Holzschädlinge (WTA) - Mi., 09.03.2011Seminargebühr: 160,- € (inkl. Seminarunterlagen, Mittages-sen und Getränke)Inhalte: - Holz als Brennstoff

- Schadmechanismen- Regelwerke- Schadensaufnahme und Schadenskartierung- Bekämpfender Holzschutz

Leitung: Dipl.-Holzwirt Georg Brückner

Thermische Sanierung im Bestand (WTA) - Di., 10.05.2011Seminargebühr: 160,- Euro (inkl. Seminarunterlagen, Mittag-essen und Getränke)Inhalte: - EnEV Regelungen im Bestand

- Ausnahmeregelungen- Steigerung der Energieeffizienz im Bestand- Energetisches Gesamtkonzept- Lüftungskonzept- Wirtschaftlichkeitsbetrachtung- Problembereiche und Lösungsansätze- Zukünftige Entwicklung der Energiepolitik

Leitung: Dipl.-Ing. (FH) Marc Ellinger, Dipl.-Ing. (FH) Frank Eß-mann

Seminarankündigung

Barrierefreies Bauen im Bestand

Die Verwirklichung von Barrierefreiheit im baulichen Bestandbedeutet mehr als das geschickte Hinzu- oder Einfügen von Ram-pen oder Aufzügen. Bestehende Gebäude, zumal denkmalge-schützte, setzen Grenzen mit ihren konstruktiven Bedingungenund ihrer charakteristischen Ausstattung. In der Praxis gestaltetsich die Erfüllung der Anforderungen von Barrierefreiheit als Formder Güterabwägung zwischen den besonderen Gegebenheitenim Bestand und den Interessen der Nutzer. Das eintägige Seminaram Montag, 4. April 2011 in der Propstei Johannesberg wirdbegleitet von erfahrenen Denkmal schützern, Planern und Projekt-trägern. Ziel ist die Klärung und Erläuterung von rechtlichen undnormativen Grundlagen sowie das Aufzeigen von Planungsschrit-ten in exemplarischen Fällen. In einem Praxisteil werden Möglich-keiten barrierefreien Bauens im Zusammenwirken von Nutzungund Bestandsbedingungen mit den Kriterien „Denkmalverträg-lichkeit im Rahmen ganzheitlicher Konzepte“ und „Details hand-werklich-technischer Ausführung“ erarbeitet.

Die Leitung des Seminars hat Dipl.-Ing. Heinz Wionski, Lan-desamt für Denkmalpflege Hessen. Die Seminargebühr be-trägt 160,– € inkl. Seminarunterlagen, Mittagessen und Ge-tränke. Architekten und Ingenieure erhalten für den Besuch desSeminars Fortbildungspunkte entsprechend der jeweiligen Kam-merregelung. Mitglieder der AKH Hessen erhalten 10 % Ermä-ßigung.

Nähere Informationen/Anmeldung:Propstei Johannesberg gGmbHPropstei Johannesberg • 36041 FuldaTel.: 0661/941813-0 Fax 0661/941813-15E-Mail: [email protected]: www.propstei-johannesberg.de

Das Gebäudemanagement eines denkmalgeschützten Ensembles wie derPropstei Johannesberg ist für die Bestandserhaltung sehr wichtig.

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Kontakt

Bezirksgruppen Hessen

KasselVorsitzender Architekt BDB Hansjoachim LehmannGeschäftsstelle Habichtswalder Str. 24 34246 VellmarTelefon (05 61) 821658Fax (05 61) 827362E-Mail [email protected]

Bad ArolsenVorsitzender D. JunkermannGeschäftsstelle Auf der Heide 12 34454 Bad ArolsenTelefon (0 56 91) 41 70Fax (0 56 91) 80 51 13

Bad HersfeldVorsitzender Dr. Ing. H. Sassenberg BGM.-Ramspeck-Str.5 36304 AlsfeldTelefon (0 66 31) 91 90 70Fax (0 66 31) 91 90 71

Bad WildungenVorsitzender Dipl.-Ing. Erwin JedlitschkaGeschäftsstelle Gute Aussicht 25 34621 Frielendorf–Todenh.Telefon (0 56 84) 7537 - 930333Fax (0 56 84) 86 61

Darmstadt-BergstraßeVorsitzender Dipl. Ing. Gerhard VolkGeschäftsstelle Schepp Allee 57 64295 DarmstadtTelefon (06151) 782119Fax (06151) 971683E-Mail [email protected]

FrankfurtVorsitzender Dipl.-Ing. Ingolf KlugeGeschäftsstelle Rödelheimer Bahnweg 31 60489 Frankfurt Telefon (0 69) 495 05 00Fax (0 69) 495 05 88

FriedbergVorsitzender Dipl.-Ing. Jürgen Baranke Baumeister BDB Schmalhartstr. 14 35428 LanggönsTelefon (0 60 33) 15 722Fax (0 60 33) 16 309Mail [email protected]

FuldaVorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Dehler Thaidener Str. 11-13 36115 HildersTelefon (0 66 81) 18 00

Gießen-WetzlarVorsitzender Dipl.-Ing. Andreas Kraft Ludwig-Schneider-Weg 17 35398 GießenTelefon (0641) 96 80-0Fax (0641) 96 80-400

Wiesbaden-IdsteinVorsitzender Dipl.-Ing. Thomas Junge Großer Feldbergweg 13 65510 IdsteinTelefon (0 61 26) 47 73Fax (0 61 26) 5 38 73

Bezirksgruppen Thüringen

EisenachVorsitzender Dipl.-Ing. Gerhard Schneider Am Ofenstein 15 99817 EisenachTelefon (0 36 91) 88 32 24Fax (0 36 91) 88 32 18

Gotha-ErfurtVorsitzender Dipl.-Ing. Roland Adlich Hauptmarkt 1 99867 GothaTelefon (0 36 21) 22 26 00Fax (0 36 21) 22 25 03

MeiningenVorsitzender Dipl.-Ing. Alexander Friedo Am Kirschberg 8 98617 Rhönblick OT Stedtlingen

Geschäftsstelle Dipl.-Ing. Günter Scholl Am kurzen Weg 3 98617 MeiningenTelefon (03693) 43284, Fax 711651

PößneckVorsitzender Dipl.-Ing. Michael Sprigade Raniser Str. 30 07381 PößneckTelefon (0 36 47) 41 29 42Fax (0 36 47) 44 32 67

Sömmerda-WeimarVorsitzender Dipl.-Ing. Ralph Illing Erlenweg 5 99640 SömmerdaTelefon (0 36 34) 60 06 72

Landesverband HessenVorsitzender Dipl.-Ing. Peter BlaschkeGeschäftsstelle Rheinweg 7 34131 KasselTelefon (0561) 34714Fax (0561) 39872E-Mail [email protected]

Landesverband Thüringen Dipl.-Ing. Hubert Borchert Waisenstr. 2 99817 EisenachTelefon (0 36 91) 7 14 02Fax (0 36 91) 21 44 51 [email protected]

Bundesverband/Geschäftsstelle Willdenowstr. 6 12203 BerlinTelefon (0 30) 84 18 97-0Fax (0 30) 84 18 97-22

Impressum

Herausgeber:BDB - Bund Deutscher Baumeister, Architekten

und Ingenieure e.V., Bezirksgruppe KasselHabichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar,

Tel. (0561) 82 16 58 • Fax 82 73 62Internet: www.bdb-kassel.de

Redaktionsleitung:Hansjoachim Lehmann, Architekt BDB

Habichtswalder Straße 24, 34246 Vellmar, Tel. (0561) 821658 • Fax 82 73 62

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Architekt Rüdiger GruhlSperlingsweg 12, 34253 Lohfelden

Tel. (0561) 51 03 280 Fax 51 03 281E-Mail: [email protected]

Verlag: direkt...verlag – Thomas Müller

Wiesenstraße 17 • 53909 ZülpichTel. (0 22 52) 83 38 73 • Fax 83 38 75

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BDB direkt erscheint alle 3 Monate und wirdallen BDB-Mitgliedern in Hessen und Thüringenim Rahmen der BDB-Mitgliedschaft ohne Erhe-bung einer besonderen Bezugsgebühr zugestellt.Die Zeitschrift kann auf Anforderung grundsätzlichnur von BDB-Mitgliedern bezogen werden.Nachdruck, auch auszugsweise sowie anderweitigeVervielfältigung nur mit vorheriger Genehmigungdes Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichne-ten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung desHerausgebers oder der Redaktion wieder.Für die Rücksendung unverlangt eingesandter Ma-nuskripte/Fotos wird keine Gewähr übernommen.

TitelbildDenkmal für die ermordeten Juden

Europas. Blick ins Stelenfeld: Größe 19.073 m²

Foto: Ursula Lehmann

Redaktionsschluß

für Ausgabe 2/2011

05.03.2011

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