Sicherheit Leben - BG RCI
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Sicherheit leben
MARK HAILWOOD
REFERAT 31 – LUFTREINHALTUNG, UMWELTTECHNIK
Sicherheit Der Zustand der voraussichtlich störungsfreien
und gefahrenfreien Funktion.
Wie kann man das erreichen?
Organisation: geeignete, qualifizierte Personen, die die
entsprechende Verantwortung erhalten.
Technik: Geräte, die für die Aufgabe geeignet sind und
regelmäßig inspiziert und gewartet werden.
Management: Regelungen wie die Personen, zu welchem
Zeitpunkt, welche Aufgaben erledigen sollen.
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Schweizer-Käse-Modell (nach J. Reason)
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Ereignis
Gefahr
Einige Löcher bedingt
durch latente Zustände
Andere Löcher bedingt
durch aktives Versagen
Schutz durch Barrieren,
Vorkehrungen und
Abwehrmaßnahmen auf
verschiedenen Ebene
Das Versagen von Barrieren, Vorkehrungen und
Abwehrmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen
Aktives Versagen
Unsicheres Handeln: Fehler oder Verstöße gegen Verfahrensanweisungen, die
zu Schwächen oder Ausfällen in den Schutzebenen führen.
Latente Zustände
Lücken in der Verteidigung, Schwächen oder fehlende Aspekte, die
unbeabsichtigt durch frühere Entscheidungen geschaffen wurden.
Umfassen Defizite bei Design, Konstruktion, Regulierung (z.B. Behörden),
Management des Systems
Existieren in allen komplexen Systemen, weil nicht alle Zustände vorhersehbar
sind
Haben Auswirkungen, die oft längerfristig sind als die Folgen des aktiven
Versagens
Da sie innerhalb des Systems vorhanden sind, können sie detektiert und
repariert werden. Folie 4
Sicherheitskultur - Definition
Folie 5
Sicherheitskultur - Definition
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Sicherheitskultur „Das Produkt aus individuellen und Gruppenwerten, Einstellungen und
Wahrnehmungen, Fähigkeiten und Verhaltensweisen, die die Verpflichtung
für die Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsysteme einer
Organisation bestimmen können, sowie dessen Stil und Leistungsfähigkeit.“
Psychologische
Aspekte
Verhaltens
Aspekte
Situationelle
Aspekte
Wie Menschen
sich fühlen
Was Menschen
machen
Was die
Organisation hat
Kann als Sicherheits-
klima der Organisation
beschrieben werden, die
sich mit Werten, Ein-
stellungen und Wahr-
nehmungen beschäftigt.
Sicherheitsrelevante
Handlungen und
Verhaltensweisen
Politik, Anweisungen,
Regelungen,
organisatorische
Strukturen und
Managementsysteme
Safety Culture Ladder – Sicherheitskultur-Leiter
Folie 7
Safety Culture Ladder – Sicherheitskultur-Leiter
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Pathologisch • Ist egal, so lange wir nicht erwischt
werden
• Wir haben Unfälle – Unser Geschäft ist
gefährlich
• Der Idiot, der den Unfall hatte soll
gefeuert werden
Safety Culture Ladder – Sicherheitskultur-Leiter
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Reaktiv • Wir nehmen Sicherheit ernst, aber „sie“
machen nicht das was ihnen gesagt wird
• Sicherheit ist wichtig; wenn wir einen
Unfall haben, machen wir sehr viel
Safety Culture Ladder – Sicherheitskultur-Leiter
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Kalkulativ • Wir haben Systeme, um alle Gefahren zu
managen
• Viele, viele Audits
• Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt-
Teams, die Statistiken „jagen“
Safety Culture Ladder – Sicherheitskultur-Leiter
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Proaktiv • Lehren werden gelernt, neue Ideen sind
willkommen
• Verfahren und Anweisungen sind im
„Besitz“ der Mitarbeiter
• An den Problemen, die wir immer noch
finden wird gearbeitet
Safety Culture Ladder – Sicherheitskultur-Leiter
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Generativ • Chronisches Unbehagen
• „Sicherheit, Gesundheit und
Umweltschutz“ ist wie wir unseren
Betrieb führen
Safety Culture Ladder – Sicherheitskultur-Leiter
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Wesentliche Elemente der Corporate Governance
für Anlagen- und Prozesssicherheit
http://www.oecd.org/chemicalsafety/chemical-
accidents/corporategovernanceforprocesssafety.htm
Wesentliche Elemente der Corporate
Governance für Anlagen- und Prozesssicherheit
FÜHRUNG UND KULTUR: Der CEO und die leitenden Führungskräfte
schaffen ein offenes Umfeld
RISIKOBEWUSSTSEIN: Der CEO und die leitenden Führungskräfte sind
sich über die Schwachstellen und Risiken weitgehend im Klaren
INFORMATION: Der CEO und die leitenden Führungskräfte sorgen dafür,
dass die Programme für Anlagen- und Prozesssicherheit datengesteuert
sind
KOMPETENZ: Der CEO und die leitenden Führungskräfte sichern die
Kompetenz ihrer Organisation im Umgang mit den durch ihre
Betriebsabläufe bedingten Gefahren
HANDELN: Der CEO und die leitenden Führungskräfte sprechen sich klar
für eine aktive Überwachung und Planung aus und treiben diese voran
FÜHRUNG UND KULTUR: Der CEO und die leitenden
Führungskräfte schaffen ein offenes Umfeld, in dem sie
• der Anlagen- und Prozesssicherheit einen festen Platz auf ihrer
Tagesordnung zuweisen, ihr hohe Priorität einräumen und
sich stets im Klaren darüber sind, was misslingen kann;
• die Menschen ermutigen, die Anlagen- und Prozesssicherheit
betreffende Bedenken oder ein Handeln erfordernde schlechte
Nachrichten vorzubringen;
• jede Gelegenheit nutzen, um mit gutem Beispiel voranzugehen, und
die Anlagen- und Prozesssicherheit unterstützen und zur Sprache
bringen;
• geeignete Sicherheitsaufgaben an kompetente Mitarbeiter
delegieren, während die Gesamtverantwortung und
Rechenschaftspflicht bei ihnen bleibt;
• in ihrem Unternehmen und an ihren Betriebsstandorten sichtbar
präsent sind, gezielte Fragen stellen und die Organisation fortlaufend
auf Schwachstellen und Möglichkeiten für kontinuierliche
Verbesserungen überprüfen;
• eine „Sicherheitskultur“ fördern, die im gesamten Unternehmen
bekannt und anerkannt ist.
Leadership & Culture
Relevanz für Deutschland
Seit dem Jahr 2000 ist die Einrichtung und Pflege eines
Sicherheitsmanagementsystems (SMS) eine Verpflichtung
der Störfall-Verordnung
Beobachtungen zeigen, dass die Rolle der leitenden
Führungskräfte bei Entscheidungen betreffend der Anlagen-
und Prozesssicherheit in vielen Fällen unzureichend
berücksichtigt wird.
Leitende Führungskräfte sind maßgeblich verantwortlich für: die Ausrichtung der Firmenpolitik,
die Bereitstellung von Ressourcen,
die Überwachung der Leistungsfähigkeit des SMS, sowie
die Systematische Überprüfung und Bewertung des Konzeptes zur
Verhinderung von Störfällen und das SMS
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !