ein dysfunktionaler Film von Gwendolen van der Linde

fegt uns weg

Die Beziehungsdystopie "Fegt Uns Weg" untersucht das Für und Wider der intensiven dysfunktionalen Liebe zwischen Verhaltensbiologin

Debora und Philosophiestudenten David, die sich in einer wilden Rausch-Nacht zerstören, rekonstruieren und dabei die Frage, ob das Liebe ist,

offen lassen.

fegt uns weg

Inhalt

Debora hat Angst vor Allem. David nur vor seinem Morbus Crohn. Debora muss ihre Verhaltensbiologie Promotion schreiben. David trinkt lieber. Eigentlich trinkt Debora auch lieber. David zitiert Kierkegaard. Debora will ihn lieber anal penetrieren. David schmeißt Popcorn in die Luft. Debora färbt Wodka bunt. David liebt Debora.

Eigentlich liebt Debora David auch – aber manchmal auch nicht. Wie tief können zwei Menschen in einer Nacht fallen?

Thema

Wir fragen danach, was Liebe ist: Ist Liebe dann noch Liebe, wenn sie am Boden liegt und mit Füßen getreten wird? Kann man lieben, wenn man sich selbst nicht liebt? Uns interessieren die Nähe von Zärtlichkeit und Gewalt, von Täter- und Opferrollen, von Instinkt und Freiheit, von Exzess und Nichtigkeit. „Fegt Uns Weg“ ist ein Film über Krankheit und Abhängigkeit: chronische körperliche Krankheit, psychische Krankheit, Alkoholismus und Co-Abhängigkeit.

Es sollen die intensiven Wechselwirkungen dieser Krankheiten miteinander im Privatleben zweier dysfunktionaler Figuren mit viel Empathie und einem Hauch Humor aufgezeigt werden, um ihre Hilflosigkeit für die Zuschauenden greifbar zu machen. Ein Film mit viel Alkohol, vielen Kaninchen, viel Popcorn, viel Pisse, viel Liebe, viel Hass - wie das so ist, wenn von allem zu viel ist. Wir suchen eine neue Form der Ehrlichkeit: Dreckig, Roh, Kaputt, Destruktiv, aber wenigstens ehrlich.

Kein Hollywood Prinz, kein Happy End, keine Kalenderspruch-Hoffnung. Aber der Versuch etwas Glitzer über die Scheiße streuen.

Ziel

Ziel ist einen autobiographischen, harten und dennoch poetischen Film über die Auswirkung von Krankheiten auf die Aussichtslosigkeit von Liebe zu machen. Nicht direkt ein Antiliebesfilm, eher ein Ehrlichkeits-Liebesfilm. Zielgruppe sind alle Liebenden, deren Privatleben sich nicht mit den funkelnden Love Stories der Mainstreamfilme decken. Die unter Liebe gelitten haben und das mal verbildlicht sehen wollen. Für die es Therapie und Unterhaltung in einem sein kann.

Ziel ist außerdem eine Aufklärung über den durch gesellschaftlichen Scham geschuldeten destruktiven Umgang mit psychischer Krankheit wie Angststörungen oder chronischer Krankheit wie Morbus Crohn zu schaffen.

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Moodboard

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Kamerakonzept

Farben & Rahmen

Grün, braun und weiß schimmern die Flaschen, die das Bild füllen. Nur genaueres Hinsehen macht Debora sichtbar, deren Kopf auf dem Tisch ruht. Richtig sichtbar wird sie erst, als sie sich bewegt. Anfangs navigiert sich Debora nur schwerlich durch die überfüllten Szenerien des Films. Das Bild ist dicht befüllt mit Gegenständen, deren Pastell eher müde als hübsch wirkt. Die visuelle Ästhetik orientiert sich an einem Frühwerk von Jane Campion, „Sweetie“ (1989), der ebenfalls instabile Be-ziehungen behandelt. Das Bild ist aufgefüllt mit Farben, Formen und Requisiten, während sich die Figuren oft asymmetrisch dazu befinden. Ihnen sitzt ihr Hintergrund im Nacken: Unordnung, Müll und verblasste Farben.

Bewegungsmodus

Debora sitzt am Schreibtisch; weit hinter ihr bewegt sich David durch das Bild, geht zum Fenster, zur Matratze, zu ihr und wieder woanders hin, ruhelos. Nur selten blickt sie zu ihm. Zwischen ihnen mal ihr Schreibtisch, ihr Computer, der sie trennt, dann eine Weinflasche. Wir wollen möglichst viel über Innere Montage mit wenigen Schnitten erzählen. Uns interessieren die Abstände der Figuren zueinander, die Requisiten und Farben, die zwischen ihnen stehen. Was wir sehen können, muss im Film nicht gesagt werden.

„Innen“ / „Außen“

Debora schläft mit dem Bräutigam. David prügelt sich. Sex und Prügelei in einer solchen Großauf-nahme, dass die beiden Handlungen sich vermischen, eins werden. Spannung, Aufregung, Intimi-tät. Dann, aus der Totalen: die Trostlosigkeit dieser Szenerien, das Abseits, die rohe Wirklichkeit.„Fegt Uns Weg“ spielt an zentralen Momenten des Films mit einer Dissonanz von Nähe und Dis-tanz, also von extremen Close Ups und Slow Push Ins, und von Totalen, sowie Slow Push Outs. Gefangen in ihrem „Scheuklappenblick“ sehen die zwei Figuren eine andere Realität als die der Außenwelt. Die rohen Totalen erinnern dabei an die realistisch anmutende Kamerawelt von „Girls“, die Nahen an die romantisch-glamourösen Inszenierungen von Xavier Dolan („Mommy“). Immer wieder nähern wir uns also in Deboras emotionalsten Momenten ihrer Perspektive und entfernen uns dann wieder.

Look

Ins gesamt wollen wir einen Endzeitlook, eine Art permanentes Armageddongefühl herstellen, der wiederum den inneren Zustand der Figur ausdrückt: leergefegte Straßen, latent zombie-eske Nebenrollen, hier und da verängstigte Reißschwenks und ruckelige Kamera: Der Endzeitlook ist subtil, aber jagend. Als wäre Debora der letzte Mensch auf der Welt.

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Regiekonzept

Regisseurin Gwendolen van der Linde schöpft in „Fegt Uns Weg“ sowohl aus inszenatorischen Erfahrungsschatz, als auch aus autobiographischer Expertise. Sie hält es für gewinnbringend, die Federführung für das Projekt im kleinen Kreis persönlich in das Buch Involvierter zu halten und die künstlerische Arbeit immer auch als eine Arbeit am Selbst zu begreifen, inspiriert durch die Werke Filmschaffender wie Lena Dunham („Girls“), Xavier Dolan („Mommy“) oder Miranda Juy („Me and You and Everyone We Know“).

Körperliche Nähe / Verbale Untiefen

Debora fragt David mehrfach, ob er schon zum Arzt gegangen ist. David lenkt immer wieder mit Grimassen und dergleichen ab. Debora lässt ihn schließlich das Thema wechseln, doch nicht ohne einen wissenden Blick, ein Verengen der Augen, eine kurze Berührung am Unterarm.Es ist dabei einen großen Wert auf die kleinen intimen Augenblicke zwischen Menschen legen, so-wohl die schmerzlichen, als auch die liebevollen. Gerade die destruktiven, harten Kämpfe zwischen den beiden Protagonisten sollen ausgewogen werden mit einer Körpersprache der Liebe und Für-sorge umeinander in anderen Momenten. Kein böses Wort ohne zärtliche Berührung. Jede Aktion ist in Wirklichkeit eine Reaktion.Wir arbeiten gerne mit Improvisation, gerade auch in der Vorbereitung mit Übungen und Schau-spielführungsstrategien nach Travis und Meisner. Es wird Proben geben, um Dynamiken pointiert und spezifisch zu erarbeiten. „Fegt Uns Weg“ ist ein Figurenfilm, es geht tief unter die Haut menschlicher Beziehungen, in die Schwächen, die Probleme, in das Destruktive der Zweisamkeit. Fernab der Schablonen, in die ganze Komplexität des Menschseins und der Liebe.

Genre

Debora bringt Müll hinaus. Das Wohngebiet ist wie ausgestorben. Nur da – plötzlich – ein Zucken; da sind Menschen, Menschen in Hasenkostümen, die aber eher wie Wölfe auf sie zu jagen. Men-schen, die ihr Angst machen, vor denen sie flüchten muss.In der Wohnung werden wir eine beengende Stimmung erzeugen, während Orte draußen so leergefegt und ausgestorben erscheinen, als gäbe es kaum noch andere Menschen. Die wenigen Nebenfiguren sollen zombiehaft abstrakt bleiben, wodurch eine oft drückende gruselige Atmo-sphäre die Geschichte umhüllt. Der Mangel an Ambivalenzen der Nebenrollen ist in Wirklichkeit Teil des Scheuklappenblicks von Debora und David. Sie als komplexe Menschen zu sehen, ist ihnen durch ihre eigene Problemwelt nicht möglich. Aus dieser Unfähigkeit ergibt sich das Gefühl, dass jederzeit etwas explodieren könnte. Zwischen den Figuren, aber auch in der Welt, in der sie sich bewegen. Ins gesamt entsteht so ein Beziehungsdrama, das aber eher einem Horrorthriller ähnelt. Der Ver-folgungswahn und das generalisierte Angstgefühl des Thrillers, und die Angst vor der körperlichen Versehrtheit des Horrorfilms, dargestellt in der allmählichen Überschreitung jeder körperlichen Integritätsgrenzen zwischen Debora und David.

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Liste der Drehorte

1. Eine leerstehende Wohnung im Raum Hannover

2. Bar Kiepenkerl

3. Fitnessstudio FISCHER Fitness in Hildesheim Bockfeld

4. Diverse Straßenansichten - Hildesheim Nordstadt und Oststadt:Ohlendorfer Straße vor BrückenstübchenEcke Ohlendorfer Straße/HeinrichstraßeEcke Peinerstraße und Martin Luther Straße beim Nordstadt KioskEcke Heinrichstraße/Ottostraße beim Kiosk

5. Spielplatz Schiff Steingrube Hildesheim

6. Fußgängerbrücke Hildesheimer Bahnhof in der Ohlendorfer Straße

7. Jüdischer Friedhof in der Teichstraße Hildesheim

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Drehorte

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Drehorte

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Drehorte

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Drehorte

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Debora - Kaya Marie Möller

Film (Aktuellste)

geboren in Deutschland166 cmAugenfarbe braun-grünHaarfarbe rot-blondWohnt in Berlin

2018Der Sommer mit BernardRegie: Martina Sakova

2018AltodRegie: Florian Borkamp

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David - Daniel Michel

Film (Aktuellste)

*1989 in Deutschland169 cmAugenfarbe BlauHaarfarbe Dunkelblond Wohnt in Hamburg Teichstraße 9, 31141 Hildesheim

2015Rüdis LebenRegie: Sven HillO.

2015A cure for wellnessRegie: Gore Verbinsky

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der Verlobte - Frederik von Lüttichau

Film (Aktuellste)

geboren in Deutschland180 cmAugenfarbe BlauHaarfarbe Dunkelblond Wohnt in Berlin

2018Der Zürich KrimiRegie: Roland Suso Richter

2018Hinter den Augen der DämmerungRegie: Kevin Kopacka

Darsteller*in Debora Kaya Möller David Daniel Michel der Verlobte Frederik von Lüttichau

Regie Gwendolen van der Linde

Kamera Darla Pilz

Produktionsleitung Susanna Duda

Aufnahmeleitung Sabrina Rösler

Script/Continuity Dennis Klima

Grading/Sound/Titel Jens Peters

Szenenbild/Requisite Katharina Laage

Innenrequisite Annika Garlin

Schnitt Debora Uhde

Oberbeleuchter Jonas Reddersen

Tonmeisterin Mariyay Kashyna

Lichtassistenz Milan Liegmann

Tonassistenz In-Won Yeo

Kameraassistenz

Kostüm Miriam Zabek

Maske Miriam Zabek

Set Fotografie Simona Bednarek

Musik Ophelia Exsasphere

Produktionsassistenz 1 Natascha Bembenek

Produktionsassistenz 2 Samuel Bereuther

Assistenz Set-AL/Runner Jens Peters

Crew

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Set DesignKatharina Laage studierte Szenografie bei Prof. Colin Walker in Hannover, sowie Inszenierung der Künste und Medien an der Universität Hildesheim. Ein Auslandssemester führte sie 2011 an die Escola d’Art i Superior de Disseny de València in Spanien, wo sie mit Kommiliton*innen das Kos-tümbild für die Hochschulinszenierung von »Orfeo ed Euridice« (Gluck) entwickelte. Hospitanzen und Gastassistenzen führten sie an das Theater Bielefeld, das Staatsschauspiel Dresden, das Deut-sche Theater Berlin und das Theater Bremen, sowie ans Filmset der Jugendserie „Die Pfefferkörner“. Für die Spielzeiten 2016/17, 17/18 und 18/19 ist Katharina Laage als Bühnenbildassistentin an der Staatsoper Hannover angestellt. Des Weiteren zeichnet sich Katharina Laage für die Szenenbilder der Kurzfilme »Hetschenpetsch« (Regie: Astrid Rieger), »Die, die Welt bedeuten« (Regie: Gwen-dolen van der Linde), »Hexenmilch« (Regie: Martin Jehle) und »Schweres Gefieder« (Regie: Franz Zimmermann) (mit-)verantwortlich.

RegieGwendolen van der Linde ist freischaffende Filmemacherin und Absolventin der Studiengänge B.A. Szenische Künste und M.A. Inszenierung der Künste und Medien an der Universität Hildesheim. Sie konzentrierte sich in der Theorie auf die Darstellungen von Frauenfiguren in der aktuellen Film- und Serienlandschaft, während sie in der Praxis diverse Projekte von fiktionalem Kurzfilm über Dokumentationen bis hin zu Auftragsarbeiten realisierte. In ihrer filmischen Arbeit interessiert sie u.a. der gesellschaftliche Umgang mit psychischer Erkrankung, das Für und Wider intensiver unddysfunktionaler Beziehungen und die Zersetzung von Klischeebildern. Nach einem Jahr M.A. Film-regie an der Hamburg Media School, das sie zugunsten der Liebe zum Filmemachen entgegen denZwängen der Kulturindustrie aufgab, doziert sie seit April 2018 an der Universität Hildesheim undarbeitet an der Umsetzung des nordmedia geförderten Kurzfilms „Fegt Uns Weg“ und dem Dreh-buch „Ohne Uns“ für einen ersten Langspielfilm. Sie lebt und arbeitet auf dem Land in NRW undder Stadt Berlin, um die Vorteile beider für sich nutzbar zu machen.

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Kernteam

KameraWas Darja am meisten an der Kameraarbeit inspiriert, ist die Möglichkeit die eigene Realität, sowie die des Publikums zu erweitern. Geboren in Russland und international arbeitend, ist Darja eine leidenschaftliche Geschichtenerzählerin, die preisgekrönte Filme wie die Tragikkomödie In the Nick of Time realisierte, die auf mehr als 100 Festivals rund um die Welt ausgestrahlt wurde. Darja ist Director of Photography des fiktionalen Langspielfilms ASGAYA (Pop Down Studio / Los Angeles), erster Teil einer Sci-Fi Drama Trilogie, die in Jamaica spielt. Der fiktionale Kurzfilm Burden’s Weight, der eine Geschichte von willkürlichem Gesetz und Schuld erzählt, gewann den Studio Hamburg Preis und war für Beste Kamera beim Internationalen FrauenFilmFestival Köln nominiert. Mit dem Musikfilm EURE KINDER wurde sie zum fünften Mal beim Max Ophüls Filmpreis eingeladen. Ihren M.A. Kamera schloss sie an der Hamburg Media School ab.

HerstellungsleitungSusanna Duda studierte den B.A. „Film und Fernsehen“ an der Medienakademie Hamburg und den M.A. „Inszenierung der Künste und Medien“ an der Universität Hildesheim. Sie arbeitete unter anderem als Produktionsassistenz und Planungs- und Redaktionsassistenz bei M.E. WORKS GmbH, als Produktionsleitung bei Machwerk Film & TV-Produktion, als Projektleiterin Eventmanagement bei Univent Hildesheim und als Projektmanagerin bei der B&B Markenagentur GmbH in Hannover. Seit Dezember 2018 ist sie Creative Producer bei der Werbefilmproduktion Videobeat in Hamburg.

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Kernteam

ProduktionsassistenzNatascha Bembenek studiert im 3. Semester Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit dem Schwerpunkt Medien- und Literaturwissenschaft an der Stiftung Universität Hildesheim. Bereits in der Eignungsprüfung befasste sie sich mit Traumata in Fotografien, der Einschreibung solcher in den scheinbar gesunden Körper und der Frage danach, wie diese Dinge im gesellschaftlichen Kontext verhandelt werden. Die künstlerische Beschäftigung mit diesen Themenbereichen konnte sie mit der Mitarbeit an den beiden Kurzfilmen „Danach“ und „Waves crashing“ auch filmpraktisch fortführen, mit denen sie zum One Take Filmfest in Zagreb eingeladen war.

ProduktionsassistenzSamuel Bereuther wurde 1996 in Kiel geboren. Schon im jungen Alter engagierte er sich in Ju-gend-Theaterclubs und drehte Kurzfilme; 2015 schrieb und inszenierte er sein erstes Bühnendrama, das ideologiekritische „HeilHitler, With Love!“. 2017 belegte er mit seinem Kurzfilm „Die drei Stu-fen des Wahnsinns“ den dritten Platz beim Jürgen-Prediger-Filmpreis. 2018 wurde er mit seinem Experimentalfilm „Everything You Saw“ zum Onetake Filmfest in Zagreb eingeladen. Seit Oktober 2017 studiert er Medien- und Theaterwissenschaften in Hildesheim, dreht Kurzfilme und leitet ein Theaterkollektiv.

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Piu Piu Entertainment

Piu Piu Entertainment ist eine seit 2016 bestehende Filmproduktion ausWuppertal. In-Won Yeo, Marc Bruch, Jens Peters, Milan Liegmann und DennisKlima sind Studenten aus den Fachbereichen Design audiovisueller Medien, Film, Fotografie und Kunst und gründeten die Firma um gemeinsam kreativ zusein. Dabei beweisen sie sich vor allem durch ihre Flexibilität. Zusammendecken sie alle Bereiche einer Produktion ab: von Idee/Konzeption zu Pre- bis

Postproduktion.Piu Piu Entertainment will ehrliche Filme drehen, in denen Themen wieOrientierung, das Erwachsenwerden und alternative Lebensentwürfe im Fokusstehen. Wie enstehen Konflikte zwischen Generationen, wer kann uns als Vorbilddienen und wie gehen wir menschlich miteinander um? Diesen und weiteren Fragen wird in kleinen bis mittelgroßen Eigenproduktionen nachgegangen mit dem Blick auf große Produktionen in der Zukunft.

Produzent: Marc BruchDop: Dennis KlimaRegie: Milan LiegmannGaffer: In-Won YeoTon: Jens Peters

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Kalkulation

Projekt Fegt Uns WegProduktionszeitraum Oktober 2018 bis Juni 2019Drehzeit Mai 2019 Aufnahmetage 5 TageReisetage 2 TagePostproduktion 8 WochenDrehort HildesheimProduktionsverfahren digitalLänge 18 MinutenFormat HD 2K

Kostenzusammenstellung00 Nutzungsrechte01 Honorare Schauspieler02 Honorare Crew03 Ausstattung04 Catering05 Reisekosten06 Transportkosten07 Unterbringung08 Versicherung09 zusätzliches Equipment10 Motive11 Filmmaterial12 Postproduktion und Festivaleinreichungen13 Allgemeine Kosten14 Prüfungskosten15 Kalkulatorische Reserve

Brutto Effekt00 NutzungsrechteMusik 500,00

01 Honorare Schauspieler und Kleindarsteller

Hauptdarsteller 1000,00Hauptdarstellering 1000,00Bräutigam 400,00 400,00Kleindarsteller 4 Männer (pP 60€) 240,00 240,00Kleindarsteller Obdachlose 60,00 60,00Kleindarsteller Bartender 60,00 60,00 Kleindarsteller Obdachloser 60,00 60,00gesamt 2820,00 820,00

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Kalkulation

02 Honorare Crew

Aufnahmeleitung 353,60 353,60 Assistenz Aufnahmeleitung 353,60 353,60Kameraassistenz 353,60 353,60Tonmeister 353,60 353,60Tonassistenz 353,60 353,60Oberbeleuchter 353,60 353,60Lichtassistenz 353,60 353,60Setrequisite 212,16 212,16Kostümbild 353,60 353,60Maske 70,72 70,72Set-Fotografie 70,72 70,72gesamt 3182,40 3182,40

03 Ausstattung

Set-Design: Ausstattung Innen 800,00 800,00Kostüme: Hauptdarsteller 200,00 200,00Kostüme: Nebenrollen 400,00 400,00Kostüme: Kleindarsteller 200,00 200,00Maske 200,00 200,00gesamt 1800,00 1800,00

04 Catering

Für den Drehzeitraum 1500,00 1500,00

05 Reisekosten

Anreise Crew Drehzeitraum 1000,00 1000,00Anreise Darsteller Drehzeitraum 500,00 500,00Reisekosten Produktion und Post 500,00 500,00gesamt 2000,00 2000,00

06 Transportkosten

Mietwagen 500,00 500,00Benzin 400,00 400,00gesamt 900,00 900,00

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07 Unterbringung

Hauptdarsteller 6 Nächte 200,00 200,00 Nebendarsteller 2 Nächte 100,00 100,00Weitere Crew-Pauschale 100,00 100,00gesamt 400,00 400,00

08 Filmversicherung 2500,00 2500,00

09 Zusätzliches Equipment

Shoulder Rig, Licht etc. 500,00 500,00

10 Motive

Fitnessstudio 100,00 100,00Bar 100,00 100,00Wohnung 1 (Hauptdrehort) 500,00 500,00gesamt 700,00 700,00

11 Filmmaterial

Speichermedien, Ausspielungen 300,00 300,00

12 Postproduktion 300,00 300,00

13 Allgemeine Kosten

Telefonkosten 100,00 100,00Büromaterial 200,00 200,00Stromkosten 200,00 200,00Straßensperrungen, Genehmigungen 200,00 200,00gesamt 700,00 700,00

14 Prüfungskosten 1022,00 1022,00

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Kalkulation

15 Überschreitungsreserve (5%) 956,20

_____________________________________________________

gesamt 19124,40 €

Summe der Fertigungskosten brutto 20080,60 €

Kalkulierter Regionaleffekt 16324,40 €

Finanzierungsplan „Fegt Uns Weg“

Nordmedia Talentförderung 15000,00StuPa Hildesheim 1000,00Eigentmittel 4080,60gesamt 20343,10 €

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Verwertungskonzept

Das Kernteam von „Fegt Uns Weg“ plant eine Auswertung in vier Etappen:

1. Festivaleinreichungen auf nationalen und internationalen Festivals;Fertigstellung bis zur Max Ophüls Einreichungsfrist geplant; darauffolgend alleweiteren Festivals passender Genre: Filmfest München, Hofer Filmtage,Filmfest Hamburg, Filmfest Braunschweig, up&coming, Filmfest Oldenburg etc.

2. Screenings als Vorfilm Anbieten in regionalen niedersächsischenProgrammkinos, um den regionalen Effekt zu verstärken.

3. Kooperation mit bundesweiten Verbänden für chronische Krankheiten -wieMorbus Crohn- und Psychische Krankheiten -wie Angststörungen. Geplant istbeispielsweise, Themenabende veranstalten, in denen der Film mit Betroffenendiskutiert werden soll.

4. Veröffentlichung Online, z.B. auf Video On Demand Plattformen, oderWebpräsenzen genannter Verbände, um ihn so breit wie möglich allenInteressierten zur Verfügung zu stellen.

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Darlegung des studentischen Nutzens

„Fegt Uns Weg“ wird mit einer Mischung aus bereits langjährig im Film arbeitenden Profis, sowie Studierenden und Absolventen des Fachbereichs 2 der Universität Hildesheim in Hildesheim ge-dreht. So werden Hildesheimer Studierende des Fachbereichs 2 die Gelegenheit haben sich mit bereits berufstätigen Absolventen zu vernetzen, als auch beispielsweise mit Medienschaffenden und Schauspieler*innen aus Berlin und Hamburg.

Gleichzeitig wird mit diesem Film der Stadt Hildesheim ein Denkmal gesetzt, da viele Hildesheimer Locations zum Tragen kommen (Kiepenkerl Bar, Steingrube, Fischer Fitness, diverse Oststadt und Nordstadt Ansichten, jüdischer Friedhof …).

Im Film geht es außerdem um (Langzeit-)Studierende und somit um einen Studierendenalltag; Pro-tagonistin Debora studiert Biologie und schreibt inzwischen an ihrer Promotion; Protagonist David studiert im 12.Semester Philosophie.

Des Weiteren wollen wir eine Filmvorführung in der KuFa organisieren, nachdem der Kurzfilm auf Festivals eingereicht wurde; ähnlich dem Ecco! Filmabend oder dem „Impro Kurzfilm Abend“, bei denen bereits mehrere Filme der Regisseurin gezeigt wurden. In diesem öffentlichen Rahmen kann er dann schließlich von allen Studierenden Hildesheims gesehen werden.Hildesheimer Studierenden und Absolventen wird somit (mit etwas Glück) die Möglichkeit auf Filmfestivals eingeladen zu werden gegeben und sich dort weiter zu vernetzen. Damit kann dann wiederum die Universität als Medien & Filmstudium Standort stärker etabliert werden.