Feiern, spielen und probieren -...

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SÜDKREIS Samstag, 16. September 2017 I Oberhessische Presse 10 Straßenbeiträge werden zum Thema Parlament Weimar: Koordinatorenstelle für den Verein Bürgerhilfe Weimar soll finanziell abgesichert werden Auch in Weimar soll die Diskussion über wieder- kehrende Straßenbeiträge angestoßen werden. Ein entsprechender Prüf- antrag der CDU stieß bei allen anderen Fraktionen auf Zustimmung. von Götz Schaub Niederweimar. Das System der wiederkehrenden Straßenbei- träge überzeugte schon einige Parlamente im Landkreis, weil es zum einen der Tatsache Rech- nung trägt, dass von den Stra- ßenerneuerungen meist weit mehr als nur die Anlieger pro- fitieren, zum anderen auch, weil die unmittelbar Betroffenen fi- nanziell deutlich entlastet wer- den. So heißt es denn auch im Begründungstext der CDU zum Antrag: „Viele Anlieger und hier insbesondere ältere Menschen mit geringer Rente sahen sich in der Vergangenheit bedroht, [bei einmaligen Zahlungen] ihr an- gestammtes Heim veräußern zu müssen, da sie die hohe Summe nicht leisten konnten.“ Zum Auf- trag, die Möglichkeiten und den Aufwand für die wirtschaftliche Einführung des wiederkehren- den Straßenbeitrags zu prüfen, gehört laut CDU-Fraktionsmit- glied Lars Plitt es auch, den tech- nischen Zustand der Straßen zu ermitteln und ein entsprechen- des Programm aufzulegen, das man letztendlich für beide Me- thoden nutzen kann, also für die derzeitige Praxis wie auch nach einer möglichen Einfüh- rung der wiederkehrenden Stra- ßenbeiträge. Plitt regte auch an, sich von Experten erläutern zu lassen, wie das mit den wieder- kehrenden Beiträgen in Weimar laufen kann und was es da zu beachten gilt. Ohne große Aussprache wur- de ebenfalls einstimmig der auf einem SPD-Antrag basie- rende Beschlussvorschlag aus dem Haupt- und Finanzaus- schuss übernommen, der sich mit der Sicherstellung der Ko- ordinatorenstelle für die ehren- amtliche Seniorenhilfe beschäf- tigt. Der Beschluss lautet nun wie folgt: „Die Gemeindevertre- tung würdigt die Arbeit der Ko- ordinatorenstelle und beabsich- tigt, die Stelle als festen Bestand- teil zu gewährleisten. Dazu wird bei einer möglichen Vakanz zur Zuteilung der Fördergelder ei- ne Bürgschaft durch die Ge- meinde Weimar übernommen, die den finanziellen Ausfall ge- genüber dem Verein Bürgerhil- fe Weimar kompensiert.“ Bei ei- ner Gegenstimme aus den Rei- hen der SPD-Fraktion wurde ein zweiter CDU-Antrag positiv be- schieden. Dabei geht es darum, dass die wesentlichen Daten ge- prüfter Jahresrechnungen trans- parent aufgearbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Ob nun über einen Vor- trag in öffentlicher Sitzung oder über die Erstellung eines Flyers sei relativ egal, meinte Lars Plitt. Wichtig sei nur, dass fünf Punkte berücksichtigt werden, darunter die Entwicklung der kumulier- ten Defizite, die Eigenkapital- entwicklung und die Abschrei- bungsstände der Gebäude, Stra- ßen, Kanäle und Fahrzeuge. Einen Wechsel gab es im Ge- meindevorstand: Lydia Schnei- der, die bis zum Ende der letzten Legislaturperiode für die Grü- nen im Parlament Weimar ge- sessen hatte, wird nun als Bei- geordnete in die Kommunal- politik zurückkehren. Sie über- nimmt den Platz von Frank No- wak, der seinen Wohnsitz außer- halb der Gemeinde verlegt hat. Unverhofft kommt oft. Nur 17 Monate nach ihrem Abschied aus der Kommunalpolitik ist Lydia Schneider wieder dabei. Nicht im Parlament, sondern als Beigeordnete. Sie ersetzt Frank Nowak, der aus der Gemeinde Weimar verzogen ist. Bürgermeister Peter Eidam (links) übergab die Ernennungs- urkunde, Parlamentschef Kurt Barth nahm ihr den Amtseid ab. Foto: Götz Schaub MELDUNGEN Historischer Dorfrundgang Bellnhausen. Die Initiative „Gemeinsam älter werden auf dem Land“ lädt ein zu einem historischen Dorfrundgang durch Bellnhausen am Diens- tag, 19. September. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der ehema- ligen Gaststätte „Zur Linde“. Der Hobby-Historiker Heinz Rabenau wird die historischen Gebäude seines Heimatdorfes – auch mit witzigen Anekdo- ten – vorstellen. Der Rundgang wird etwa eineinhalb Stunden dauern, mit Besuch der Dorfkir- che 15 Minuten länger. Bürger planen Jubiläumsfeier Oberwalgern. Am Montag, 25. September, findet eine Info-Ver- anstaltung zum 1250-jährigen Jubiläum in Oberwalgern statt. In einer Urkunde aus dem Jahr 770 wird Oberwalgern erstmalig erwähnt, damit wird der Ortsteil in 2020 1250 Jahre alt. Das Tref- fen soll eine erste Besprechung für alle Bürger, Vereine und Ver- bände sein. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Bürgerhaus. Förderverein lädt zum Grillabend ein Niederwalgern. Am Freitag, 22. September, veranstaltet der Verein zur Förderung Nieder- walgerns einen Grillabend. Los geht es ab 19 Uhr an der Grill- hütte Niederwalgern. Von Stefanie Wellner Das Ferderweißer-Fest ist schon fester Bestandteil im Kalender der Ökokisten-Fans. Im Jubilä- umsjahr gibt es zusätzlich die Gelegenheit mit zahlreichen Erzeugern und Lieferanten ins Gespräch zu kommen und ihre Produkte zu kosten. Am Freitag, 22. September, ab 14 Uhr ist es wieder so weit: der Boßhammersch-Hof feiert sein traditionelles Federweißerfest, das anlässlich des Jubiläums in diesem Jahr besonders groß auf- gezogen wird. Probieren geht über studieren Das Besondere in diesem Jahr ist, dass viele der langjährigen und wichtigen Partner der Öko- kiste mit Informations- und Ver- kostungsständen auf dem Hof vertreten sind. Die Besucher können die Lieferanten direkt kennenlernen, sich über die Her- stellung der Bio-Lebensmittel informieren und die Erzeugnisse direkt am Stand verkosten. Mit dabei sind unter anderem Petra Ritter aus Bauerbach, Alsfelder Biofleisch, Grünzeug aus Lohra, das Weingut Schönhals, Hofgut Friedelhausen, Siebenkorn und verschiedene Biofirmen wie Völ- kel oder Bioplanète. Natürlich ist auch der Hofladen auf Boßham- mersch Hof geöffnet. Neben geselligem Beisammen- sein bei Federweißem und Flammkuchen sowie Kaffee und Kuchen gibt es ein umfang- reiches Kinderprogramm. Die Kleinen können sich auf Kin- derschminken, Dosenwerfen, Wissensrundgänge wie „Tiere im Wald“ und viele weitere Spiele freuen. Feiern, spielen und probieren Traditionelles Federweißerfest wird zur großen Jubiläumsfeier Das Team vom Boßhammersch Hof freut sich darauf, das Jubiläum der Ökokiste mit vielen Gästen zu feiern. Foto: fotografie malsch Jahre 20 Jahre Ökokiste Boßhammersch Hof und Federweißer-Fest in Großseelheim am Freitag, 22. September 2017 t e a m e l e k t r i k Zum 20-jährigen Jubiläum wünschen wir alles Gute! Ihr Partner in allen Fragen der Elektrotechnik 24-Stunden-Kundendienst 35041 Marburg ∙ Hermershäuser Straße 5 Tel. (0 64 21) 3 64 21 ∙ Fax (0 64 21) 3 44 50 E-Mail: [email protected] ... mit den herzlichsten Glückwünschen zum 20-jährigen Jubiläum 35274 Kirchhain Großseelheim Tel. 06422 / 89 80 1-0 [email protected] www.fus-sohn.de Bahnhofstraße 34 · 35282 Rauschenberg Telefon 06425-714 www.peugeot-horst.de Auch online unter www.op-marburg.de Sonderveröffentlichung

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südkreis Samstag, 16. September 2017I Oberhessische Presse10

Straßenbeiträge werden zum ThemaParlament Weimar: Koordinatorenstelle für den Verein Bürgerhilfe Weimar soll finanziell abgesichert werden

Auch in Weimar soll die Diskussion über wieder-kehrende Straßenbeiträge angestoßen werden. Ein entsprechender Prüf-antrag der CDU stieß bei allen anderen Fraktionen auf Zustimmung.

von Götz Schaub

Niederweimar. Das System der wiederkehrenden Straßenbei-träge überzeugte schon einige Parlamente im Landkreis, weil es zum einen der Tatsache Rech-nung trägt, dass von den Stra-ßenerneuerungen meist weit mehr als nur die Anlieger pro-fitieren, zum anderen auch, weil die unmittelbar Betroffenen fi-nanziell deutlich entlastet wer-den. So heißt es denn auch im Begründungstext der CDU zum Antrag: „Viele Anlieger und hier insbesondere ältere Menschen mit geringer Rente sahen sich in der Vergangenheit bedroht, [bei einmaligen Zahlungen] ihr an-gestammtes Heim veräußern zu müssen, da sie die hohe Summe nicht leisten konnten.“ Zum Auf-trag, die Möglichkeiten und den Aufwand für die wirtschaftliche Einführung des wiederkehren-den Straßenbeitrags zu prüfen, gehört laut CDU-Fraktionsmit-

glied Lars Plitt es auch, den tech-nischen Zustand der Straßen zu ermitteln und ein entsprechen-des Programm aufzulegen, das man letztendlich für beide Me-thoden nutzen kann, also für die derzeitige Praxis wie auch nach einer möglichen Einfüh-rung der wiederkehrenden Stra-

ßenbeiträge. Plitt regte auch an, sich von Experten erläutern zu lassen, wie das mit den wieder-kehrenden Beiträgen in Weimar laufen kann und was es da zu beachten gilt.

Ohne große Aussprache wur-de ebenfalls einstimmig der auf einem SPD-Antrag basie-

rende Beschlussvorschlag aus dem Haupt- und Finanzaus-schuss übernommen, der sich mit der Sicherstellung der Ko-ordinatorenstelle für die ehren-amtliche Seniorenhilfe beschäf-tigt. Der Beschluss lautet nun wie folgt: „Die Gemeindevertre-tung würdigt die Arbeit der Ko-

ordinatorenstelle und beabsich-tigt, die Stelle als festen Bestand-teil zu gewährleisten. Dazu wird bei einer möglichen Vakanz zur Zuteilung der Fördergelder ei-ne Bürgschaft durch die Ge-meinde Weimar übernommen, die den finanziellen Ausfall ge-genüber dem Verein Bürgerhil-fe Weimar kompensiert.“ Bei ei-ner Gegenstimme aus den Rei-hen der SPD-Fraktion wurde ein zweiter CDU-Antrag positiv be-schieden. Dabei geht es darum, dass die wesentlichen Daten ge-prüfter Jahresrechnungen trans-parent aufgearbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Ob nun über einen Vor-trag in öffentlicher Sitzung oder über die Erstellung eines Flyers sei relativ egal, meinte Lars Plitt. Wichtig sei nur, dass fünf Punkte berücksichtigt werden, darunter die Entwicklung der kumulier-ten Defizite, die Eigenkapital-entwicklung und die Abschrei-bungsstände der Gebäude, Stra-ßen, Kanäle und Fahrzeuge.

Einen Wechsel gab es im Ge-meindevorstand: Lydia Schnei-der, die bis zum Ende der letzten Legislaturperiode für die Grü-nen im Parlament Weimar ge-sessen hatte, wird nun als Bei-geordnete in die Kommunal-politik zurückkehren. Sie über-nimmt den Platz von Frank No-wak, der seinen Wohnsitz außer-halb der Gemeinde verlegt hat.

Unverhofft kommt oft. Nur 17 Monate nach ihrem Abschied aus der Kommunalpolitik ist Lydia Schneider wieder dabei. Nicht im Parlament, sondern als Beigeordnete. Sie ersetzt Frank Nowak, der aus der Gemeinde Weimar verzogen ist. Bürgermeister Peter Eidam (links) übergab die Ernennungs-urkunde, Parlamentschef Kurt Barth nahm ihr den Amtseid ab. Foto: Götz Schaub

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Historischer DorfrundgangBellnhausen. Die Initiative „Gemeinsam älter werden auf dem Land“ lädt ein zu einem historischen Dorfrundgang durch Bellnhausen am Diens-tag, 19. September. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der ehema-ligen Gaststätte „Zur Linde“. Der Hobby-Historiker Heinz Rabe nau wird die historischen Gebäude seines Heimatdorfes – auch mit witzigen Anekdo-ten – vorstellen. Der Rundgang wird etwa eineinhalb Stunden dauern, mit Besuch der Dorfkir-che 15 Minuten länger.

Bürger planen JubiläumsfeierOberwalgern. Am Montag, 25. September, findet eine Info-Ver-anstaltung zum 1250-jährigen Jubiläum in Oberwalgern statt. In einer Urkunde aus dem Jahr 770 wird Oberwalgern erstmalig erwähnt, damit wird der Ortsteil in 2020 1250 Jahre alt. Das Tref-fen soll eine erste Besprechung für alle Bürger, Vereine und Ver-bände sein. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Bürgerhaus.

Förderverein lädt zum Grillabend einNiederwalgern. Am Freitag, 22. September, veranstaltet der Verein zur Förderung Nieder-walgerns einen Grillabend. Los geht es ab 19 Uhr an der Grill-hütte Niederwalgern.

Von Stefanie Wellner

Das Ferderweißer-Fest ist schon fester Bestandteil im Kalender der Ökokisten-Fans. Im Jubilä-umsjahr gibt es zusätzlich die Gelegenheit mit zahlreichen Erzeugern und Lieferanten ins Gespräch zu kommen und ihre Produkte zu kosten.

Am Freitag, 22. September, ab 14 Uhr ist es wieder so weit: der Boßhammersch-Hof feiert sein traditionelles Federweißerfest, das anlässlich des Jubiläums in diesem Jahr besonders groß auf-gezogen wird.

Probieren geht überstudieren

Das Besondere in diesem Jahr ist, dass viele der langjährigen und wichtigen Partner der Öko-kiste mit Informations- und Ver-kostungsständen auf dem Hof vertreten sind. Die Besucher können die Lieferanten direkt kennenlernen, sich über die Her-stellung der Bio-Lebensmittel informieren und die Erzeugnisse direkt am Stand verkosten. Mit dabei sind unter anderem Petra

Ritter aus Bauerbach, Alsfelder Biofleisch, Grünzeug aus Lohra, das Weingut Schönhals, Hofgut Friedelhausen, Siebenkorn und verschiedene Biofirmen wie Völ-kel oder Bioplanète. Natürlich ist

auch der Hofladen auf Boßham-mersch Hof geöffnet.Neben geselligem Beisammen-sein bei Federweißem und Flammkuchen sowie Kaffee und Kuchen gibt es ein umfang-

reiches Kinderprogramm. Die Kleinen können sich auf Kin-derschminken, Dosenwerfen, Wissensrundgänge wie „Tiere im Wald“ und viele weitere Spiele freuen.

Feiern, spielen und probierenTraditionelles Federweißerfest wird zur großen Jubiläumsfeier

Das Team vom Boßhammersch Hof freut sich darauf, das Jubiläum der Ökokiste mit vielen Gästen zu feiern. Foto: fotografie malsch

Jahre

20 Jahre Ökokiste Boßhammersch Hofund Federweißer-Fest in Großseelheim

am Freitag, 22. September 2017

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Von Dr. Stefanie Wellner und Julia Christophel

Eine Erfolgsgeschichte des Ökohandels: Von Anfang an setzten die Ökokiste auf den Internethandel, beste Qualität der Waren und gelebte Trans-parenz.

„Zuerst waren da nur mein Mann und ich“, erinnert sich Dr. Brita Firsching an die Anfangs-zeit ihres eigenen Lieferbetriebs. Nachdem die Firschings ab 1997 zuerst zusammen mit Petra Ritter aus Bauerbach für ihre Erzeuger-gemeinschaft einen Lieferbetrieb geführt hatten, beschlossen beide 2004 den Lieferbetrieb heraus-zulösen. „Wir haben damals bewusst beschlossen, die Pro-duktion und die Vermarktung zu trennen. Dann kann sich jeder auf sein Hauptfeld konzentrieren,“ erklärt Firsching das Vorgehen. 2004 übernahmen die Firschings den Lieferbetrieb allein und sind aus Platzgründen von Bauerbach nach Großseelheim gezogen. Petra Ritter ist nach wie vor ein enger Partner der Ökokiste, die sie mit ihrem Gemüse beliefert. Nach und nach kamen weitere re-gionale Bio-Landwirte, -Gärtner und Veredler hinzu – und damit wurden auch weitere Mitarbeiter nötig. „Der erste Mitarbeiter, den wir eingestellt haben, war ein Fahrer. Danach wurden es jedes Jahr ein paar mehr. So ist das Un-ternehmen gesund gewachsen“, erzählt die gebürtige Westfälin. Mittlerweile arbeiten etwa 45 An-gestellte auf Boßhammersch Hof.

100 Prozent Bio, frisch und direkt nach Hause

Das Konzept der Ökokiste lässt sich in wenigen Worten erklären. „Ökokisten“ sind Betriebe, die als

Vermittler zwischen Erzeuger und Privathaushalt fungieren. Aus ei-nem großen Netzwerk von Land-wirten und Lieferanten werden die Ökokisten mit frischen Waren beliefert, die dann nach Kunden-wunsch in der Ökokiste verpackt und geliefert werden.Der Clou dabei ist, dass aus-schließlich Produkte in Bioqua-lität angeboten werden und der Kunde online seine Bestellung tä-tigt, die dann mit einem Lieferwa-gen direkt nach Hause gebracht wird. Und das funktioniert auch, wenn man grade nicht zu Hause ist. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf Obst und Gemüse, dem Steckenpferd der Ökokisten. Aber auch alle anderen Waren-gruppen wie Fleisch, Brot, Molke-reiprodukte oder ein umfassendes Trockensortiment gilt es im Shop zu finden.Bestellt wird online, aber auch per E-Mail oder telefonisch. Da-bei gab es den Onlinshop schon von Anfang an. „Das ist keine Er-findung der internationalen Welt-konzerne. Das macht die Ökkiste seit nunmehr 20 Jahren“, ist Brita Fersching zurecht stolz auf das in-

novative Konzept. Damit kann die Ökokiste auf langjährige Erfah-rung im Internethandel zurück-blicken. Mit dem neuen Online-shop, der seit Anfang des Jahres in Betrieb ist, hält die Ökokiste diese Vorreiterrolle weiter fest in der Hand.Bis zum Vortag der Lieferung kann der Kunde seinen Waren-korb flexibel ändern, es gibt keine Mindestlaufzeiten, keine Liefer-gebühren (ab 15 Euro Warenwert) und die Lieferung kommt bis vor die Haustüre, oder eben an den Ort, den der Kunde mit den „Kist-lern“ ausgemacht hat. Das kann auch mal die Arbeitsstelle sein, die Mutter oder der Nachbar.

Enge Beziehungen garantieren gute Qualität

Dass Bio nicht gleich Bio ist, ist dem Ehepaar Firsching sehr wichtig. Regionalität, Trans-parenz und Service sind Schlag-worte, die in der Werbung infla-tionär genutzt werden, hier aber von Anbeginn gelebt wurden. Das System der Ökokisten beruht darauf die regionale, meist kleine

Die Ökokiste feiert JubiläumEine innovative Vermarktung von ökologischen Lebensmitteln wurde zum großen Erfolg

Das Geschäftsführer-Ehepaar Karl-Heinz und Brita Firsching hat vor 20 Jahren mit der Ökokiste begonnen. Fotos: fotografie malsch

Die Fahrer bringen die frischen Öko-Lebensmittel mit ihren Lieferwagen direkt zu den Kunden.

Landwirtschaft zu unterstützen und zu erhalten. Der Landwirt und die Ökokiste arbeiten eng zusammen. Dieser muss seine Produkte nicht zeitaufwendig selber vermarkten – das macht die Ökokiste. Gleichzeitig be-stehen Abnahmeregelungen und Anbaupläne, die gemeinsam er-arbeitet werden. Dem Landwirt werden faire Preise gezahlt, die Transportwege sind kurz, an-gebaut wird das, was auch gefragt ist, das beugt Verschwendung vor. Dieses System bietet größtmögli-che Transparenz, Nachhaltigkeit, Regionalität und Frische.Was in Deutschland nicht an-gebaut werden kann bezieht die Kiste über den regionalen Groß-handel, der zwischengeschaltet wird, um die Produktpalette für den Kunden zu erweitern. Doch auch zu den ausländischen Er-zeugern gibt es langjährige Be-ziehungen. Regelmäßig gehen die Firschings mit anderen Öko-kisten-Betrieben auf Rundreisen, bei denen Höfe von Produzenten besichtigt werden können. „Ver-gangenen Herbst waren wir in Si-zilien und haben unter anderem einen Traubenproduzenten be-sucht“, erzählt Firsching, die wie ihr Mann Agrarwissenschaften in Göttingen studiert hat, und fol-gert: „Das erzeugt Vertrauen und Sicherheit.“Der Betrieb der Firschings ist dem Verband der Ökokisten an-geschlossen, dem bundesweit etwa 50 Betriebe angehören. Dieser bildet seit 1996 eine feste Säule des Biofachhandels und hat sich unter anderem die Ver-bundenheit zu deutschen Anbau-verbänden wie Demeter oder Bio-land auf die Fahnen geschrieben. Der Boßhammersch-Hof, selbst Demeter-Aktiv Partner, arbeitet eng mit Biofirmen zusammen, die für die selben Werte stehen. Zwar gibt es vor Ort einen kleinen, improvisierten Hofverkauf, aber das Hauptgeschäft beruht auf dem Verkauf über das Internet. Dort ist man als Kunde noch wirklich Kö-nig. Die Homepage bietet Rezep-te, Warenkunden, Informationen zu Partnern und Verbänden, gibt Einblicke hinter die Kulissen und versorgt die Kunden wöchentlich mit einem informativen Kunden-brief. Ein Service, der über den Standardeinkauf im Supermarkt weit hinaus geht und den Fach-handel auszeichnet.

Individuelle Bestellung oder Mottokiste?

Der Kunde möchte Artikel ins Abo nehmen? Kurzfristig die Lieferung abbestellen? Lieber in-dividuell bestellen oder sich aber auf Sortimentsvorschläge und geplante Mottokisten verlassen? Das und vieles mehr kann über den Onlineshop mühelos in Ei-genregie eingestellt werden. Bio ist längst kein Nischenpro-dukt mehr, Onlinehandel von Lebensmitteln aber schon. Dass die Ökokistenbetriebe, wie der Boßhammersch-Hof, diese Ni-sche beherrschen, davon kann sich jeder im Umkreis Marburgs live überzeugen. Das Liefergebiet ist riesig. Die Ökokiste vom Boss-hammersch-Hof beliefert gesamt Mittelhessen sowie das Sieger-land. Gute Chancen haben Ein-wohner der Kreise Marburg-Bie-denkopf, Waldeck-Frankenberg, Lahn-Dill-Kreis, Gießen und Sie-gen-Wittgenstein, sowie in gro-ßen Teilen der Kreise Hersfeld-Rotenburg, Fulda, Vogelsberg, Wetterau, Limburg-Weilburg, Hochsauerlandkreis sowie dem Schwalm-Eder-Kreis. Eine Karte auf der Homepage zeigt, ob man beliefert werden kann.

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