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02 | Mai 2014 3. Zukunftsforum mit Rekordzahlen | Neue R+S-Konzernstruktur und Erweiterung des Vorstandes | Am Bau des Playmobil-Zentrallagers beteiligt | Partner: Haspa BGM „Fernsehen präsentiert ein fragwürdiges Wirtschaftsbild“ (Focus-Herausgeber Helmut Markwort) 02 2014 Das Magazin der

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02 | Mai 2014 3. Zukunftsforum mit Rekordzahlen | Neue R+S-Konzernstruktur und Erweiterung desVorstandes | Am Bau des Playmobil-Zentrallagers beteiligt | Partner: Haspa BGM

„Fernsehen präsentiert ein fragwürdiges

Wirtschaftsbild“ (Focus-Herausgeber Helmut Markwort)

02 2014

Das Magazin der

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INHALT

2 3| Portal Podium |

2607 10Dank unseren engagierten Mitarbeitern konnten

wir auch in 2013 unseren Umsatz erneut steigern

und sind stolz darauf. In dieser Ausgabe steht

jedoch ein anderes Thema im Vordergrund, das

ebenso uns alle betrifft: Der Umbruch. Der de-

mographische Wandel ist von einem abstrakten

Begriff zu einer handfesten Bedrohung geworden,

der wir uns mit vielen Ideen und noch mehr Enga-

gement stellen müssen.

Der Wandel wird aber auch intern spürbar: Die

Haspa steigt in das Unternehmen ein und im

Vorstand haben wir uns verstärkt. Zudem wird es

durch unsere intensive Mitarbeitersuche viele neue

Gesichter im Unternehmen geben. Wir stellen uns

dem zunehmenden Fachkräftemangel, in dem wir

auch ausländische Facharbeiter ins Unternehmen

integrieren. Nur mit ihrer Hilfe ist es dem Unter-

nehmen auch weiterhin möglich, große Projekte zu

realisieren und zu wachsen.

Ihr

Markus Röhner

»Umbruch, der uns alle angeht«

| Portal & Podium Inhalt & Editorial

| Panorama R+S-Gruppe setzt auf Zukunftsthemen Zukunftsforum: demographischer Wandel im Visier

| PanoramaUmstrukturiert in die ZukunftR+S-Gruppe ändert Gesellschafterstruktur

| Panorma Journalist Helmut Markwort Referat über die Macht der Medien

| Panorma Trendmesse Vielversprechende Gespräche mit Perspektive

| Panorama Standort Nürnberg expandiert Mehr Platz für Büro, Lager und Werkstatt

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| Portrait Anke Marr NEWA-GeschäftsführerinMarcus Liebmann Leiter Region Mitte

| Portrait Armin AltVorstand für Technik Rainer BauerGeschäftsführer R+S solutions Beteiligungs GmbH

| Personal R+S-Integrationsprogramm: „Alle Seiten profitieren“

| PersonalEnergotehnika und R+Sgründen neue Gesellschaft RSE GmbH

| Personal Ausbildung weiter verbessern Lehrwerkstätten für alle R+S-Standorte

| Personal Plattform Ausbildungsmessen Präsenz in ganz Deutschland

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| Personal Nachwuchs bei der R+S-Gruppe Nachruf

| Partner Finanzstarken Partner gewonnenHaspa BGM ist neuer Gesellschafter

| ProjekteR+S building solutions GmbH errichtetNeuenberg-Terrassen in Fulda

| Projekte R+S solutions GmbH am Neubau des Playmobil-Zentrallagers beteiligt

| PrägnantAuf dem Girls' Day fürs Handwerk begeistert R+S Stolze GmbH: IHK-Auszeichnung für Ausbildung

| Prägnant6.000 Euro für Antoniusheim-Bleiche Standorte der R+S-Gruppe

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IMPRESSUMHerausgeber: R+S solutions Holding AG | Flemmingstraße 20-22 | 36041 Fulda

Telefon 0661-500 800 | Fax 0661-500 80 111 | Produktion: MGV Mediengestaltungs- und Vermarktungs GmbH & Co. KG | Frankfurter Straße 8 | 36043 Fulda

Fotos ohne Verweis: R+S solutions Holding AG, privat, fotolia | Auflage: 6.000 StückDruck: Druckerei Rindt GmbH & Co. KG | Daimler-Benz-Straße 30 | 36039 Fulda

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers

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4 5| Panorama Panorama |

Markus Röhner hat beim 3. Zukunftsforum den demographischen Wandel im Visier

150 Gäste waren der Einladung der R+S-Gruppe zum diesjährigen Zukunftsforum gefolgt.

R+S-Gruppe setzt auf Zukunftsthemen

Sowohl der Jahresabschluss als auch der Festvortrag trafen auf großes Interesse.

ZUKUNFTSFORUM

210 Millionen Auftragsbestand – da-

mit ist die R+S-Gruppe für das nächste

Dreivierteljahr gut ausgelastet. Dass

der Blick in die Zukunft trotz der glän-

zenden Zahlen, die den Aktionären auf

der Hauptversammlung für das abge-

laufene Jahr 2013 vorgestellt wurden,

und einem neuen Rekordgewinn von

9,1 Millionen Euro nicht ausschließ-

lich rosig ist, mochte R+S-Vorstands-

vorsitzendem Markus Röhner beim 3.

Zukunftsforum zunächst kaum jemand

der 150 Gäste glauben.

Die Gründe: Die Herausforderungen des

demografischen Wandels und des Fach-

kräftemangels in Deutschland. Sicher,

das Unternehmen will weiter wachsen.

Dazu laufen schon seit geraumer Zeit

Gespräche mit interessanten Firmen,

die dem Konzern angegliedert werden

könnten. „Wir wollen weitere Kapazitä-

ten schaffen und weiße Flecken auf der

Standortkarte auffüllen“, erläuterte der

R+S-Chef. Im Visier hat die R+S-Gruppe

Unternehmen im Bereich Elektrotechnik

im Raum München, Stuttgart, Köln, Fir-

men im Bereich Sicherheitstechnik so-

wie Schaltanlagenbau/Steuerungsbau/

Mess- und Regeltechnik im gesamten

Bundesgebiet aber auch Fachbetriebe

der Sparte Heizungs-, Klima-, Lüftungs-

und Sanitärtechnik in der Nähe der R+S-

Standorte.

Aber Zukäufe allein bringen kaum perso-

nelle Ressourcen für größere Aufträge.

„Wir müssen mehr eigene Mitarbeiter

gewinnen“, bekräftigt Markus Röhner

die wichtigste Zielsetzung für die R+S-

Zukunft. Mit einer Ausbildungsquote

von über 20 Prozent (140 neue Aus-

zubildende pro Jahr) und einer hohen

Übernahmezahl der Lehrlinge in ein an-

schließendes Arbeitsverhältnis geht die

R+S-Gruppe schon seit einigen Jahren

einen wichtigen Schritt in diese Rich-

tung. „Wir haben jedoch jährlich 150

Abgänge auszugleichen – darunter vie-

le Mitarbeiter, die in Ruhestand oder

Zahlen – Daten – Fakten 2013

Mitarbeiter: 1.710

Gesamtumsatz (nicht konsolidiert): 284 Millionen Euro

Gewinn vor Steuern: 9,1 Millionen Euro

Plan-Gesamtleistung 2014: 320 Millionen Euro

»Das Unter nehmen

will weiter wachsen«

R+S-Vorstandsvorsitzender Markus

Röhner konnte erneut Rekordzahlen

vermelden.

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6 7| Panorama Panorama |

Als Gastreferent hatte die R+S-Gruppe den Focus-Herausgeber Helmut Markwort

gewonnen, der über die Macht der Medien sprach.

Elternzeit gehen. Der demographische

Wandel geht auch an uns nicht spurlos

vorüber.“

Deshalb gelte es Mitarbeiter im Unter-

nehmen zu halten, indem man ihnen

berufliche Perspektiven und attraktive

Rahmenbedingungen bietet. „Aber wir

müssen auch neue Fachkräfte ins Unter-

nehmen holen“, betont der Vorstands-

vorsitzende, der viel Zustimmung im

Auditorium erhielt, als er konstatierte,

dass der deutsche Fachkräftemarkt in

den R+S-Geschäftsfeldern bereits jetzt

schon „abgegrast“ ist. Das Problem

werde sich jedoch noch verschärfen:

„Bereits heute ist jeder vierte Deutsche

über 60 Jahre alt. Im Jahr 2050 wird je-

der dritte über 65 sein“, zitiert Markus

Röhner aus einer Studie des statisti-

schen Bundesamtes.

Mit dem neuen Personal- und Akademie-

Konzept versucht die R+S-Gruppe, den

Auswirkungen der demographischen

Entwicklung entgegenzusteuern. „Kein

»R+S als sicherer

Arbeitgeber auch in

Zukunft«

IHK-Ehrenpräsident Helmut Sorg im Austausch mit R+S-Personal-

vorstand Susanne Hahn.

ZUKUNFTSFORUM WEICHEN GESTELLT

R+S-Mitarbeiter muss um seine Stelle

fürchten, wenn wir uns nach qualifizier-

ten ausländischen Fachkräften umse-

hen“, betont der Vorstandsvorsitzende.

Die Zahl der neuen Mitarbeiter aus dem

europäischen Ausland wird – nicht zu-

letzt aufgrund der hohen Kosten für Ak-

quise und Integration – immer im Rah-

men bleiben.

Packende Gespräche: R+S-Vorstandsvorsitzenden Markus Röhner

mit dem Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda, Stefan Schunck.

Alles fließt und verändert sich – das

wussten schon die alten Griechen. Das

lässt sich besonders treffend auf das

Wirtschaftsleben übertragen, denn hier

ist Stillstand gleichbedeutend mit

Rückschritt. So verändert sich auch die

Gesellschaftsstruktur der R+S-Gruppe

– passenderweise genau sieben Jahre

nach der letzten großen Veränderung.

2007 war mit der R+S solutions Holding

AG ein starkes Dach für die immer grö-

ßer werdende Firmengruppe gegründet

worden, die die R+S-Geschäfte seitdem

regelt. Nun hat Lothar Mihm seine Antei-

le am Unternehmen an Markus Röhner

verkauft. Außerdem ist die Haspa Betei-

ligungsgesellschaft für den Mittelstand

mbH mit 26 Prozent ins Unternehmen

eingestiegen (mehr auf Seite 24 und 25).

100 Prozent der Anteilseignerschaft flie-

ßen in die neu gegründete R+S solutions

Beteiligungs GmbH, die mit 99 Prozent als

Mehrheitseigner fungiert. Geschäftsfüh-

rer dieser neuen Gesellschaft ist Rainer

Bauer.

Im Vorstand regeln weiterhin Markus

Röhner (Vorsitzender), Matthias Heck

(Finanzen), Roland Fischer (Vertrieb) und

Susanne Hahn (Personal) die Geschicke

des Konzerns. Im Zuge der Neustrukturie-

Umstrukturiert in die ZukunftR+S-Gruppe ändert Gesellschafterstruktur

rungen wurde nun auch Armin Alt in den

Vorstand berufen, der künftig für die Tech-

nik (CTO) zuständig ist.

„Mit der neuen Konzernstruktur haben wir

die Weichen für einen erfolgreichen Weg

gestellt. Die Haspa BGM ist genau der

richtige Partner, um die Zukunftspläne

der R+S-Gruppe – eine Gesamtleistung

von 400 Millionen Euro bis Ende 2017 –

zu verwirklichen und weiter auszubauen“,

so Markus Röhner. „Weitere Richtungs-

punkte sind die konsequente Umsetzung

des Personalkonzeptes, die Bindung der

wichtigsten Führungskräfte, eine kontinu-

ierliche Verbesserung der Prozess- und

Projektabwicklung sowie die Erreichung

der Gewinnziele. Wichtige Umsetzungsfak-

toren dafür sind die langfristige Sicherung

des Unternehmens und der Arbeitsplätze,

eine gute Personalentwicklung, eine hohe

Qualität und das Leben der Firmenwer-

te.“ Carsten Röhrs, Geschäftsführer der

Haspa BGM und Aufsichtsratsmitglied der

R+S betont: „Die Zusammenarbeit mit

R+S macht uns besondere Freude, da wir

auf offene und flexible Vorstände und Füh-

rungskräfte treffen, mit denen wir noch

viel erreichen können. Aus diesem Grund,

haben wir unsere Partnerschaft nun wei-

ter ausgebaut und sind als Gesellschafter

bei der R+S-Gruppe eingestiegen.“

Seit 2009 gute Partner: R+S-Vorstands-

vorsitzender Markus Röhner und Haspa

BGM-Geschäftsführer Carsten Röhrs.

Archivfoto: Fuldaer Zeitung

Neue Gesellschafterstruktur

Tochtergesellschaften

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8 9| Panorama Panorama |

DER GASTREDNER

Warnung vor einer verzerrten Wirklichkeit

mit einem verschmitzten Lächeln fügt

er hinzu: „Dann schon eher Judas. Das

wäre spannend. Ich wüsste zu gerne, ob

es – wie in der Bibel zu lesen – die 30

Silberlinge waren, die den Ausschlag für

seinen Verrat gaben oder doch eher po-

litische Überzeugung.“ Die Politik – und

damit auch die Politiker – sind sein Ste-

ckenpferd. Das wurde bereits in seinem

Vortrag deutlich, in dem er unter ande-

rem die schwierige Beziehung zwischen

Politik und Medien analysiert hatte: Gut

50 Prozent der Menschen interessierten

sich laut Markwort überhaupt nicht für

Politik – gehen aber trotzdem wählen.

Politiker suchen deshalb intensiven

Kontakt zu den Medien, um auch diese

Menschen zu erreichen. „Die Balance

zwischen Nähe und Distanz zu finden,

ist für beide Seiten schwer.“ Für einen

Politiker könne sie mitunter sogar schick-

salhaft werden, wie das Beispiel Wulff

gezeigt habe. „Wer mit der BILD nach

oben fährt, fährt auch mit der BILD wie-

der nach unten.“

Die Tendenz der Medien, mit regelrech-

ten Kampagnen „Jagd“ auf prominente

Menschen zu veranstalten, verurteilt der

Vollblut-Journalist: „Ich bin in den letzten

50 Jahren wesentlich medienkritischer

geworden.“ Während im Privatfernsehen

die Quote ausschlaggebend für die Anzei-

genpreise ist, herrsche Online der Klick-

Krieg. „Fakten, Fakten, Fakten“, das

ewige Credo des Focus-Herausgebers,

„geraten da schnell in den Hintergrund.“

Der Kampf um Quote und Auflage führe

dazu, dass die Macht der Medien, die

Markwort in der Selektion von Informati-

onen sieht, missbraucht werde.

Tatsächlich sind sich aber die wenigsten

Menschen dieser Selektion bewusst:

„Man muss sich nur einmal vor Augen

führen, dass die 15 Minuten tägliche

Tagesschau gerade einmal eine Seite in

der F.A.Z. füllen. Ein Mensch, der glaubt,

dadurch hinreichend informiert zu sein,

übersieht, dass dies nur ein kleiner Aus-

schnitt ist aus 700 dpa-Meldungen und

unzähligen Korrespondentenberichten

– Selektion.“ Kaum jemand mache sich

darüber hinaus klar, dass der Filter der

Medien die eigene Wahrnehmung ein-

schränkt.

„Das Fernsehen macht Kluge klüger und

Dumme dümmer“, so Markworts Fazit.

Wer sich bemühe, könne tatsächlich

niveau volle Unterhaltung und wissens-

werte Dokumentationen finden. Den

maßgeblichen Einfluss auf das Gesell-

schaftsbild haben jedoch – zu seiner

großen Sorge – besondere Sparten des

Fernsehens: „Dazu braucht es nicht ein-

mal die Skripted-Reality-Shows – also

das nachmittägliche Aufeinandertreffen

spracharmer Menschen, die von einer

Fernsehredaktion in konträre Rollenpro-

file gepresst wurden. Schon der Tatort

zeigt eine verzerrte Wirklichkeit. Hier

vernehmen die Kommissare mit Vorlie-

be Verdächtige in edlen Villen, die in der

Zeitschrift „Schöner Wohnen“ Platz fin-

den könnten. Unternehmer oder Bänker

werden dabei als Betrüger präsentiert

– was ist das für ein fragwürdiges Wirt-

schaftsbild?“, fragte Markwort.

Aber man könne sich natürlich auch eine

der zahlreichen politischen Talkshows

anschauen, die der Dramaturgie eines

Helmut Markwort ist ein Mann, der Mediengeschichte geschrieben hat. Aber der

Focus-Herausgeber kann auch selbst tolle Geschichten erzählen: Randvoll mit in-

teressanten Episoden war sein Vortrag über die „Macht der Medien“ beim 3. R+S-

Zukunftsforum in Fulda. Den geladenen Gästen gab er aber auch wohl Reflektiertes

und Nachdenkenswertes mit auf den Heimweg.

Journalist Helmut Markwort über die Macht der Medien

Selbst nach seinen gut 70-minütigen

Ausführungen beim R+S-Zukunftsforum

war der 77-Jährige ein interessanter Ge-

sprächspartner. Wen er nach all den Jah-

ren noch einmal gern interviewen möchte,

wird er von einem Pressevertreter ge-

fragt: „Den Papst?“ „Aber nein“, kontert

der Journalist, „Die Antworten wären vor-

hersehbar. Da stehen schließlich 2.000

Jahre Kirchengeschichte dahinter.“ Und

Ein Profijournalist mit Know-how und Leidenschaft: Focus-Erfinder und -Herausgeber Helmut Markwort.

Meilensteine

Mit 28 Jahren wurde der gebürtige

Darmstädter Chefredakteur der

Programmzeitschrift „Bild + Funk“.

1970 wechselte er zur Konkurrenz

„Gong“. Im Juni 1991 hob Mark-

wort bei Burda das Nachrichten-

magazin „Focus“ aus der Taufe.

»Fakten, Fakten, Fakten!«

Kasperletheaters folgen: „Es gibt ein

Kasperle, eine Großmutter, ein Kroko-

dil, einen Polizist und den Teufel.“ Man

müsse sich nichts vormachen: „Die Lin-

denstraße hat mehr Wirkung auf unsere

Gesellschaft als der Kommentar in der

abendlichen Tagesschau.“

Fragt man den 77-Jährigen, was er von

der Rente mit 63 hält, kommt die Ant-

wort so prompt wie überzeugend: „Eine

Katastrophe!“ Die vom damaligen Ar-

beitsminister Franz Müntefering gegen

alle Proteste eingeführte Rente mit 67

sei dringend notwendig gewesen. Er per-

sönlich plädiert für eine Wahlfreiheit:

Jeder solle selbst entscheiden können,

wann für ihn der richtige Zeitpunkt ist.

Markworts Zeitpunkt scheint noch lange

nicht gekommen.

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11Panorama |10 | Panorama

Vielversprechende Gespräche mit Perspektive

R+S-Mitarbeiter demonstrierten ihre Berufsbilder in der Praxis.

R+S auf der trend-messe 2014

Die Besucher interessierten sich auch sehr für die

Ausbildungsmöglichkeiten bei R+S.

Am Messestand vertreten war die R+S-

Gruppe mit allen Geschäftsbereichen

des Standortes Fulda: Dies umfasst

die Bereiche Renovierung und Revita-

lisierung, Elektrotechnik, Heizungs-,

Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik

sowie den Schalter-Steckdosen-Shop

der VVM Handel GmbH. Somit konnte

die R+S-Gruppe ihr Ziel, sich als kom-

petenten Partner der Gebäudetechnik

zu präsentieren, eindrucksvoll unter

Beweis stellen.

Das Unternehmen zeigte in verschie-

denen Bereichen neueste Lösungen

auf wie beispielsweise zum Thema

Renovierung und Revitalisierung von

Immobilien oder die Steuerung von Be-

leuchtung, Heizung, Rollläden u.v.m.

mit einem Smartphone oder Tablet

zum Thema „Intelligentes Haus“. Au-

ßerdem konnten sich die Besucher

unterschiedliche Wärmepumpen und

Anlagen zum Heizen mit Holz anschau-

en und – in Kooperation mit der Firma

Fliesen Eckstein – verschiedene Mög-

lichkeiten von hochwertigem Badkom-

fort auf kleinstem Raum zeigen und

planen lassen. Auf großes Interesse

stieß auch die vielfältige Ausstellung

von Schaltern, Steckdosen und Rauch-

meldern im Bereich der VVM Handel

GmbH. Vorträge der Experten des je-

weiligen Fachbereichs vor Ort rundeten

den R+S-Messeauftritt ab.

„Auf der diesjährigen trend-messe ha-

ben wir viele interessante Kontakte

geknüpft und Terminvereinbarungen

zu den Themen Heizungsausstattung

sowie unserem Mini-Bad-Konzept, das

Badkomfort auf kleinstem Raum er-

möglicht, getroffen“, freut sich Carsten

Müller, Geschäftsführer der R+S buil-

ding services GmbH.

Jedoch zeigte die R+S-Gruppe nicht

nur ihr breit gefächertes Leistungs-

spektrum, sondern hielt auch aktiv

Ausschau nach neuen Mitarbeitern

und Auszubildenden. So stand das

Thema „Ausbildung und Karriere – Per-

spektiven bei R+S“ ebenfalls im Fokus.

Karin Rose, aus dem Bereich Personal-

rekrutierung, berichtet begeistert: „Auf

der Messe konnten bereits zwei neue

Arbeitsverträge zugesagt werden. Des

Weiteren erfolgten interessante Kon-

takte mit einigen potentiellen Bewer-

bern, die bereits zu Terminen für ein

Vorstellungsgespräch führten.“ Ein

voller Erfolg, der sich im nächsten Jahr

sicher wiederholen lässt.

»Viele interessante

Kontakte geknüpft«

Mit einer Ausstellungsfläche von über

460 Quadratmetern – das ist die Hälfte

einer gesamten Halle – war die R+S-

Gruppe auf der diesjährigen Fuldaer

trend-messe der größte Aussteller. Und

das mit Erfolg, wie Vorstandsvorsitzen-

der Markus Röhner hervorhebt: „Wir

sind sehr zufrieden mit den neuen Kon-

takten, die wir auf der trend-messe ge-

knüpft haben. Besonders in Bereichen,

die sich an Endkunden richten, haben

wir interessante Gespräche geführt.

Ein Highlight war auch die Abendver-

anstaltung in lockerer Atmosphäre für

Kunden, Partner und Lieferanten.“

TREND-MESSE

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12 13| Panorama Panorama |

R+S-Standort Nürnberg expandiertMehr Platz für Büro, Lager und Werkstatt

Im Jahr 2007 war die Konrad Haussner

GmbH & Co. KG in Nürnberg mit damals

109 Mitarbeitern zur R+S-Gruppe ge-

stoßen – und eine Erfolgsgeschichte

begann. Seitdem wurde der Umsatz

nahezu verdoppelt und die Mitarbeiter-

zahl um 30 Prozent erhöht. Die Folge:

Das Haussner-Gebäude in der Ander-

nacher Straße wurde zu klein für die

rasante Entwicklung des Betriebes.

Da sich auf der Suche nach einer neu-

en Immobilie zunächst kein geeignetes

Objekt finden ließ, war kurzzeitig so-

gar ein Neubau erwogen worden. Dann

jedoch fand sich schließlich im Gewer-

begebiet Nürnberg-Südost in verkehrs-

günstiger und autobahnnaher Lage das

Gelände einer Baugesellschaft, die hier

ihre Niederlassung unterhalten hat-

te: auf einer Fläche von über 6.500

Quadratmetern sind daher neben dem

Verwaltungsgebäude eine Werkhalle

mit Magazin, eine Lkw-Werkstatt, ein

Lackiergebäude und eine offene La-

Projektbearbeitung konnten – auch

räumlich – Projektteams gebildet wer-

den, in denen Projektleiter, Kaufleute

und Azubis ideal zusammenarbeiten.

Zudem ist die Erweiterung des Produkt-

angebots auf TGA (Technische Gebäu-

deausrichtung) und Schaltanlagenbau

möglich. Im Sommer wird die R+S

Kontakt:

R+S Haussner GmbH & Co. KG

Sprottauer Str. 23-25

90475 Nürnberg

Tel. 0911/95579-0

[email protected]

UMZUG

»Weichen Richtung Zukunft« gerhalle rund um einen großen Hof

angeordnet.

In einer neuen Immobilie lassen sich

jetzt die Weichen weiter in Richtung

Zukunft stellen, denn es stehen we-

sentlich mehr Büro- und Lagerflächen

zur Verfügung als am alten Standort.

Damit wird die Entwicklung von mar-

genstarken Betätigungsfeldern wie

Service, Wartung, Errichtung von

sicherheitstechnischen Anlagen (BMA,

EMA, Zutritt) jetzt uneingeschränkt

möglich. Auch für die praktische Aus-

und Weiterbildung ist nun ausreichend

Platz. Zur Optimierung der technischen

Haussner GmbH & Co. KG in die R+S

solutions GmbH verschmelzen. Die

Schilder am Gebäude weisen schon

darauf hin. Zudem ist noch genügend

Raum zur Vermietung oder späteren

Expansion vorhanden.

Im Verwaltungsgebäude stehen auf fünf Geschossen

ausreichend Büroräume zur Verfügung.

Die Werkhalle mit zweigeschossigem Magazin verfügt

über rund 450 Quadratmeter und eine Rampe.

Das große Gebäude in der Sprottauer Straße in Nürnberg bietet genügend

Raum für das aufstrebende Unternehmen.

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14 | Portrait

Prozess-Optimierung ist seine Stärke.

Als er Anfang 2014 seinen Job als Ge-

schäftsführer von vier Fuldaer Druckerei-

en mit dem aussichtsreichen Posten in

der R+S-Konzernleitung tauschte, war er

auf der Suche nach neuen Herausforde-

rungen. Die wird der gelernte Drucktech-

niker nun als Technischer Vorstand bei

R+S in jedem Fall finden. Als CTO ist er

seit April für die technische Entwicklung

innerhalb des Unternehmens verant-

wortlich. Er steuert, optimiert und aktu-

denn allzu viel Erfahrung macht mitunter

auch betriebsblind.“ Der neu ernannte

Vorstand betont: „Ich freue mich außer-

ordentlich über die Berufung in den Vor-

stand von R+S und über das damit ver-

bundene Vertrauen des Aufsichtsrates,

der Gesellschafter und des Vorstandes

in meine Person und meine Arbeit.“

alisiert die technische Ausstattung und

Infrastruktur des Unternehmens, wobei

sich auch viele Anknüpfungspunkte zur

IT ergeben. Die Logistik auf den R+S-

Baustellen wird Armin Alt ebenso unter

die Lupe nehmen wie die Zusammenar-

beit mit den Lieferanten: „Hier lassen

sich sicher gemeinsam wirtschaftliche

Vorteile generieren.“ Außerdem will er

bislang unausgeschöpfte Potenziale

aufspüren. „Dafür kann es durchaus von

Vorteil sein, nicht vom Fach zu kommen,

Armin AltVorstand für Technik (CTO)

Anke Marr Geschäfts führerin

NEWA GmbH

Von Berlin und Wien nach Sörgenloch –

diesen außergewöhnlichen Schritt hat

Anke Marr gewagt, die am 1. Juli 2013

ihren ersten Arbeitstag bei der NEWA

GmbH hatte. Als Logistik- und Einkaufs-

expertin bringt sie langjährige Erfah-

rung im Bereich der Beleuchtung und

E-Installation, deren Vermarktung sowie

der konzeptionellen Entwicklung mit.

„Prozesse definieren und optimieren

das bringt Synergien mit sich, die NEWA

als Teil der R+S-Handelssäule stärken“,

– unsere Stärken sind Service, Dienst-

leistung und persönliche Beratung.“

Außerdem will sie das E-Business wei-

ter ausbauen: „Unser Onlineshop muss

leben. Die Basis ist geschaffen, aber wir

wollen auch morgen up to date für unse-

re Kunden sein.“

erklärt Anke Marr, die seit Februar ne-

ben Helmut Krämer Geschäftsführerin

bei NEWA ist. Dabei sieht sie sich als

Teil des NEWA-Teams, das sie als kom-

petent und engagiert erlebt hat. „Ich

habe in der Vergangenheit immer gerne

im Team gearbeitet, auch als Vorgesetz-

te, und es war für beide Seiten immer

ein angenehmes und konstruktives Mit-

einander.“ Erste Weichen für die Zukunft

will sie schon bald stellen: „Wir müssen

unsere Kompetenzen weiter ausbauen

IM PORTRAIT

15Portrait |

Marcus Liebmann Leiter Region Mitte

Er ist zusammen mit Dirk Weismüller

für die Standorte Hanau und Fulda ver-

antwortlich. Dirk Weismüller hat dabei

seinen Fokus auf den Standort Hanau

gerichtet und Marcus Liebmann auf den

Standort Fulda. „Zu meinen Aufgaben

gehört die operative Gesamtleitung, Ver-

trieb, Auftragsabwicklung und Akquise,

das gesamte Risk-Management mit Ver-

tragsprüfungen und natürlich auch das

Personalmanagement und die Personal-

entwicklung. Zusammen mit Strategie

und Geschäftsentwicklung, aber auch

technischer Entwicklung wurden mir ver-

antwortungsvolle Aufgaben übertragen,

worüber ich sehr stolz bin“, betont Mar-

cus Liebmann. Auch sein Vorgesetzter,

Geschäftsführer Peter Süss, begrüßt

die Beförderung: „Mit Marcus Liebmann

haben wir einen erfahrenen Mitarbeiter

aus den eigenen Reihen für diese an-

spruchsvolle und herausfordernde Auf-

gabe gewinnen können. Herr Liebmann

wird mit seiner umfassenden Kenntnis

wesentlich dazu beitragen, die Ziele der

R+S solutions GmbH zu erreichen.“

Marcus Liebmann, der am 1. Januar

2010 als Projektleiter Elektro seinen

Erfolgsweg bei R+S begann, wurde drei

Jahre später zum Teamleiter Projektab-

wicklung ernannt und ist nun Leiter der

Region Mitte der R+S solutions GmbH.

Rainer Bauer Geschäftsführer R+S solutions Beteiligungs GmbH

EPROS Elektrotechnik GmbH ausüben,

liegt ebenfalls in seinem Zuständigkeits-

bereich. Hier liegt sein Hauptaugenmerk

auf der Integration der neuen Firmen. Nur

ein knappes Vierteljahr später haben sich

seine Aufgaben bereits verändert: Als Ge-

schäftsführer der neu gegründeten R+S

solutions Beteiligungs GmbH soll Rainer

Bauer den eingeschlagenen Weg der R+S

solutions Holding AG zum führenden er-

tragsstarken Dienstleister für Gebäude-

und Objekttechnik aktiv begleiten. Dabei

versteht sich der Geschäftsführer vor al-

lem auch als Berater des Managements

der R+S solutions Holding AG bei der

Umsetzung der vielfältigen Führungs- und

Prozessaufgaben. In enger Abstimmung

mit den Gesellschaftern wird sich die R+S

solutions Beteiligungsgesellschaft GmbH

– hier ist der Name Programm – intensiv

mit Mergers & Acquisitions (M&A) befas-

sen, d.h. den möglichen Erwerb zukünfti-

ger R+S-Tochterfirmen begleiten. Dennoch

wird dem neuen Geschäftsführer ausrei-

chend Zeit bleiben, seine bisherigen Ver-

antwortungsbereiche in der „Energie- und

Steuerungstechnik“ auch aus der neuen

Funktion heraus zu verantworten.

Als Rainer Bauer im Januar zur R+S-Gruppe

stieß, gehörten zu seinen Aufgaben die Be-

reiche kaufmännische Projektabwicklung,

Projektcontrolling und IT. Der Schwerpunkt

„Energie- und Steuerungstechnik“, den

die R+S-Unternehmen Scholl Schaltanla-

gen GmbH sowie die beiden Neuzukäufe

A+H Steuer- und Regeltechnik GmbH und

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16 17| Personal Personal |

Rasant ist die Mitarbeiterzahl bei der R+S-Gruppe in den letzten zehn

Jahren gestiegen. Und der Bedarf an Fachkräften wird nicht kleiner.

NEUE AUFTRÄGE

Bewerber nicht komplett abgedeckt

werden. Im Gegenteil würde eher die

Gefahr bestehen, dass deutsche Arbeit-

nehmer ihren Arbeitsplatz verlieren wür-

den, wenn es keine Unterstützung durch

ausländische Fachkräfte gäbe – denn

dann könnten viele Aufträge mangels

Personal gar nicht erst angegangen und

verwirklicht werden.“ Für alle Teams in-

nerhalb der sechs Unternehmenssäulen

der R+S-Gruppe ist es also extrem wich-

tig, Manpower und damit Entlastung,

Unterstützung und neue Antriebskraft

aus dem europäischen Ausland zur Sei-

te gestellt zu bekommen.

sind“, verdeutlicht Susanne Hahn und

erläutert: „Dank der Verstärkung unse-

rer Teams durch qualifizierte Fachkräfte

aus dem europäischen Ausland sind wir

heute in der Lage, neue Aufträge umset-

zen und annehmen zu können.“ Sie be-

tont: „Sorgen machen müssen sich die

deutschen Fachkräfte allerdings nicht,

denn unser Bedarf an qualifiziertem Per-

sonal ist groß und kann durch deutsche

Die Suche nach geeigneten Fachkräften

beschäftigt die R+S-Gruppe bereits seit

einigen Jahren – und das Unternehmen

tut viel, um neue Mitarbeiter zu gewin-

nen, unter anderem über Bewerbertage

und Messeauftritte. Außerdem wendet

das R+S-Management viel Energie auf,

um für seine Belegschaft optimale Rah-

menbedingungen zu schaffen – ein Bei-

spiel ist die arbeitgeberfinanzierte, be-

triebliche Krankenzusatzversicherung.

Ein ganzheitliches Schulungskonzept,

das unter dem Dach der R+S-Akademie

vielseitige Aus- und Weiterbildungsmög-

lichkeiten anbietet, soll helfen, die eige-

nen Mitarbeiter weiter zu qualifizieren.

„Da der heimische Arbeitsmarkt aber ak-

tuell wie leergefegt ist, spielen bei unse-

rer Suche nach geeigneten Mitarbeitern

ausländische Fachkräfte eine immer

wichtigere Rolle“, so Susanne Hahn,

Personalvorstand der R+S-Gruppe. In

der R+S-Akademie durchlaufen sie ein

umfassendes Integrationsprogramm,

das sie optimal auf ihr neues Arbeits-

umfeld und auch ihr soziales Umfeld

vorbereiten soll.

„Wir befinden uns in der Situation,

dass wir auf die Unterstützung durch

ausländische Fachkräfte angewiesen

R+S-Integrationsprogramm:„Alle Seiten profitieren“

Die R+S-Gruppe ist bei weitem kein

Einzelfall und das Problem des zuneh-

menden Fachkräftemangels beschränkt

sich auch nicht bloß auf die für R+S re-

levanten Branchen. Denn in Deutschland

zeichnen sich aktuell in verschiedensten

Bereichen personelle Engpässe ab – die

Medien berichten unentwegt darüber.

Die Möglichkeit, im Rahmen der soge-

nannten Arbeitnehmerfreizügigkeit un-

problematisch Fachkräfte aus dem euro-

päischen Ausland rekrutieren zu können,

wird heiß diskutiert. Gewissheit geben

die Zahlen, die nach einem RTL-Beitrag

Fachkräftemangel aktuell

In ihrer Fachkräfteengpassanalyse

vom Dezember 2013 kommt die

Bundesagentur für Arbeit zu dem

Ergebnis, dass zwar aktuell noch

kein flächendeckender Fachkräfte-

mangel in Deutschland herrscht,

in einzelnen Berufsgruppen und

Regionen jedoch Mangelsituatio-

nen und Engpässe erkennbar sind.

Gegenüber früheren Analysen

habe sich die Problemlage auf wei-

tere Berufsgruppen ausgedehnt.

Darüber hinaus zeige sich der

Mangel sowohl bei akademischen,

als auch bei nichtakademischen

Fachkräften.

An Arbeit mangelt es nicht bei der R+S-Gruppe, denn in den einzelnen

Gewerken gibt es dank der guten Auftragslage immer gut zu tun.

In Gruppen durchlaufen die ausländischen Fachkräfte das Integrationsprogramm

der R+S-Akademie.

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18 19| Personal Personal |

Informationskampagne

Der zunehmende Fachkräftebedarf ist vor dem Hinter-

grund der demografischen Entwicklung für den Wirt-

schaftsstandort Deutschland nicht wegzudiskutieren. Um

für die Zukunft gewappnet zu sein, haben das Bundesmi-

nisterium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundes-

ministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die

Bundesagentur für Arbeit (BA) eine Fachkräfte-Offensive

gestartet. Diese Informations- und Mobilisierungskam-

pagne soll Öffentlichkeit, Unternehmen und Fachkräfte

aufklären, informieren und sensibilisieren. Gleichzeitig

sollen Aktivitäten gebündelt und vorhandene Potenziale

im In- und Ausland mobilisiert werden. Weitere Informati-

onen finden Sie unter www.fachkraefte-offensive.de

In vielen Bereichen der R+S-Gruppe wird Unterstützung

einzelner Teams und Arbeitsgruppen durch ausländische

Fachkräfte schon sehnsüchtig erwartet – denn das

Arbeitsvolumen wird nicht weniger.

Sprachkurse helfen den Neuankömmlingen, sich in der neuen

Heimat und am neuen Arbeitsplatz gut zurecht zu finden.

WEITER WACHSEN

aus diesem Frühjahr beispielsweise be-

sagen, dass schon in zehn Jahren rund

20.000 Landärzte deutschlandweit feh-

len werden. Und auch Hightech-Firmen

suchen laut benanntem Beitrag hände-

ringend nach Ingenieuren und machen

derzeit positive Erfahrungen mit rumä-

nischen und bulgarischen Fachkräften,

die seit Beginn dieses Jahres auch ohne

Arbeitserlaubnis in Deutschland tätig

sein dürfen. Ein Beispiel im Rahmen

der Sendung erzählt von einem rumäni-

schen Ingenieur, dessen Hochschule in

der Heimat Spitzenkräfte ausbildet, die

zu einem großen Teil nach Deutschland

auswandern, da der rumänische Arbeits-

markt ihnen keine Perspektiven bieten

kann – in Deutschland hingegen werden

sie gebraucht und von den Firmen mit

offenen Armen empfangen.

„Doch sehr zu unserem Bedauern wer-

den in Politik und Öffentlichkeit leider

auch immer wieder Stimmen laut, die

gegen Zuwanderer aus Bulgarien und

»Mit gutem Beispiel

vorangehen«

Rumänien Stimmung machen“, beklagt

Susanne Hahn. Diesen sogenannten Ar-

mutszuwanderern wird unterstellt, das

deutsche Sozialsystem auszunutzen.

Doch die Realität sieht anders aus: Tat-

sächlich nehmen Fachkräfte aus Europa

nur einen geringen Anteil der Sozialleis-

tungen in Anspruch – viele von ihnen

sind darüber hinaus lediglich Aufstocker,

das heißt, sie werden in Deutschland so

schlecht bezahlt, dass es einfach nicht

zum Leben reicht.

„Umso wichtiger ist es, dass wir als

innovatives Unternehmen bei der Inte-

gration von ausländischen Fachkräften

mit gutem Beispiel vorangehen – denn

profitieren sollen ja schließlich beide

Seiten“, unterstreicht Susanne Hahn.

„Wir, indem wir mit der Unterstützung

von qualifizierten Mitarbeitern weiter

wachsen, Aufträge annehmen und diese

mit genügend Manpower abwickeln kön-

nen. Und die ausländischen Fachkräfte,

indem sie berufliche Perspektiven in

einem schönen und angenehmen Um-

feld bei fairer Entlohnung einen neuen

Lebensmittelpunkt für sich und ihre Fa-

milien finden.“

Wer sich ebenfalls für die R+S-Gruppe

und das Integrationsprogramm inter-

essiert, findet weitere Informationen

auf der mehrsprachigen Homepage

www.yourjobyourfuture.net.

Der Anteil der erwerbstätigen deutschen Bevölkerung geht immer mehr zurück, so dass

der Arbeitsmarkt künftig auf ausländische Fachkräfte angewiesen sein wird.

Quelle

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tatist

isch

es

Bundesa

mt

Page 11: „Fernsehen präsentiert ein fragwürdiges Wirtschaftsbild“ Mai2014.pdf · Referat über die Macht der Medien ... Vorstand für Technik ... „Das Fernsehen macht Kluge klüger

20 | Personal

Mit der Gründung der gemeinsamen Gesellschaft RSE GmbH haben die R+S-Gruppe und Energotehnika Južna Backa das Fun-

dament für eine dauerhafte Zusammenarbeit gelegt. Neben der Nutzung von entstehenden Synergien liegt der Fokus ganz klar

auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Serbischen Fachkräften bietet sich in Deutschland eine attraktive berufliche Zukunft: Aktuell

werden vom Monteur bis zum Projektleiter aus dem Bereich Elektrotechnik über 100 neue Mitarbeiter gesucht.

Energotehnika und R+S gründen neue Gesellschaft RSE GmbH

RSE bietet Mitarbeitern sichere Arbeits-

plätze in dem Wachstumsmarkt Gebäu-

de- und Objekttechnik auf Basis eines

deutschen Arbeitsvertrags. Neben der

attraktiven Vergütung nach deutschem

R+S-Standard wird den Bewerbern noch

in ihrer Heimat Serbien ein umfangrei-

ches Integrationsprogramm geboten,

das sich aus Deutschunterricht und

Fachunterricht in einer von R+S aus-

Ausbildung weiter verbessernLehrwerkstätten für alle R+S-Standorte

Der Ehrgeiz der R+S-Gruppe dokumentiert sich nicht nur in einer über mehrere Jahre konstant hohen Ausbildungsquote

von über 20 Prozent, sondern auch in der hohen Ausbildungsqualität. Durch beste Vorbereitung und zusätzliche Schulun-

gen erreichen über 95 Prozent aller Lehrlinge ihren Abschluss und einige gehören sogar zu den Besten ihres Jahrgangs.

gestatteten Lehrwerkstatt zusammen-

setzt. Diese ist mit hochtechnischer Ein-

richtung für die fachlichen Schulungen

im Bereich der Energie- und Gebäude-

technik sowie der Sicherheits- und Da-

tentechnik nach deutschen Standards

ausgestattet – eine optimale und indi-

viduelle Vorbereitung der Fachkräfte für

den Einsatz in Deutschland.

Der nächste Schritt beginnt bei R+S mit

Probearbeiten in der operativen Einheit.

Zuvor organisiert RSE den Transfer nach

Deutschland zum neuen Einsatzort und

unterstützt die neuen Kollegen bei allen

bürokratischen Anliegen. Spezielle Inte-

grationsbeauftragte unterstützen unter

anderem bei der Wohnungssuche, bei

Anmeldeformalitäten oder der Sozial-

versicherung. Es folgen Schulungen zur

Vertiefung der Sprachkenntnisse, zur

Vermittlung von Werten und der Kultur in

Deutschland sowie weitere innerbetrieb-

liche technische Schulungen.

Um die Förderung ihrer Auszubildenden noch weiter zu ver-

bessern, ist die R+S-Gruppe aktuell dabei, an jedem Stand-

ort eine eigene Ausbildungswerkstatt aufzubauen: Fulda,

Hanau, Erfurt, Leipzig und Lübeck sind bereits in Betrieb,

Dresden arbeitet mit Hochdruck an der Fertigstellung. Nürn-

berg und Mannheim sind noch in der Planungsphase. Ver-

antwortlich für die Lehrwerkstätten sind die Ausbildungs-

meister vor Ort. Wie der Schulungsleiter für Elektro und

Technik, Martin von Kietzell, erläutert, werden jeweils 8 bis

12 Arbeitsplätze mit Werk- und Schulbänken aufgebaut, an

denen standardübliche Brett- oder Käfigmontage und der

Aufbau von Schaltungen (Grund-, Schütz- und Logoschal-

tung) – teilweise sogar mittels Steckmodulen – geübt wird.

Martin von Kietzell: „Mit hausinternen Schulungsunterla-

gen, die stetig überarbeitet werden, erhalten alle gewerbli-

chen Auszubildenden der Fachbereiche in allen Standorte

in einem Blockseminar Schulungen, die thematisch an

das aktuelle Tagesgeschäft angepasst sind.“ Zudem wer-

den schulische Themen wiederholt und praxisnah intensi-

viert. Ziel ist es dabei, einen einheitlichen bundesweiten

Qualitätsstandart bei R+S zu garantieren. „Eine fundierte

Ausbildung ist die Grundlage für qualifizierte Monteure und

deren Leistung“, betont Martin von Kietzell. Abschließend

erhalten die Auszubildenden zusätzlich die Möglichkeit, in

einer intensiven Vorbereitung auf ihre Zwischen- und Ab-

schlussprüfungen hinzuarbeiten.

„Yes, we can“ – ein Lastwagen mit

diesem motivierenden Slogan erreichte

kürzlich das Firmengelände der Ener-

gotehnika Južna Backa in Novi Sad.

21Personal |

Die praxisnahen

Schulungen in

der Lehrwerk-

statt gehören

fest zur Ausbil-

dung bei R+S.

Die Arbeitsplätze in der Lehrwerkstatt sind

funktional ausgerüstet.

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22 23| Personal Personal |

Plattform Ausbildungsmessen Präsenz in ganz Deutschland

Auch in diesem Jahr ist die R+S-Gruppe

wieder auf zahlreichen Ausbildungs-

messen aktiv. „Wir wollen an Stand-

orten in ganz Deutschland Präsenz

zeigen, so dass sich unsere Unterneh-

mensgruppe auch außerhalb von Fulda

immer mehr zu einer festen Größe eta-

bliert“, erklärt R+S-Personalvorstand

Susanne Hahn.

Zielgruppe auf den Messen sind in ers-

ter Linie Jugendliche, die sich über die

Vielfalt an Ausbildungsberufen erkun-

digen möchten. „Letztendlich geht es

auch hier langfristig um die Gewinnung

von Fachkräften“, unterstreicht Katja

Martini, die den Bereich Ausbildung bei

der R+S-Gruppe verantwortet. So zeigt

das R+S-Team jedem Interessenten

das breite Angebot der Ausbildungs-

möglichkeiten sowie deren Inhalte und

Zukunftschancen auf. Darüber hinaus

stehen natürlich auch alle Besonderhei-

ten, die die R+S-Akademie für die Mit-

arbeiter des Unternehmens bereithält,

im Fokus.

„Erste Erfolge für dieses Jahr konnten

wir auf der Messe Karrierestart in Dres-

den im Januar, der Fuldaer Bildungsmes-

se und der Jobs for Future in Mannheim

im Februar sowie der Jobmesse in Lü-

beck im März und der Hanauer Berufs-

messe im April verbuchen. Hier waren

sehr viele Schulklassen und auch Eltern

mit ihren Kindern an unserem Stand

und haben sich über die beruflichen

Perspektiven in unserem Unternehmen

informiert. Das Ergebnis: Weitere Aus-

bildungsverträge konnten geschlossen

werden“, so Katja Martini.

ERSTE ERFOLGE

NachrufDas Magazin für Deinen Start in den Beruf

eR+StereR+Sbei selbst Werte schaffen

Wir trauern um unseren Mitarbeiter

und Kollegen

Willi Rützel († 02.03.2014)

Im Alter von 67 Jahren verstarb Anfang

März Willi Rützel. Er war von 1974 bis

2011 als Elektromeister bei der R+S solu-

tions GmbH tätig. Der Verstorbene zeich-

nete sich als gewissenhafter, verantwor-

tungsbewusster und loyaler Mitarbeiter

aus und setzte sich stets mit uneinge-

schränktem Engagement für die Belange

des Unternehmens ein. Wir werden ihm

stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie

und allen Angehörigen.

Die nächsten Ausbildungsmessen:

JOBAKTIV-Messe Nürnberg 5.-6. Juni

JOBfinder Erfurt 12. Juli

abi pure & more Nürnberg 11.-12. Oktober

azubi- und studientage Leipzig 7.-8. November

23. Forum Berufsstart Erfurt 19.-20. November

Auch in dieser Vorsprung-Ausgabe kann

sich die R+S-Gruppe mit drei Mitarbei-

tern über die glückliche Geburt ihrer

Kinder freuen. Den Anfang machte am

12. Dezember die kleine Charlotte Ava

– Tochter von Elektrotechniker Stefan

Jähne, der bei der A+H Steuer- und

Regeltechnik GmbH & Co. KG in Rem-

scheid als Projektleiter und stellvertre-

tender Werkstattleiter tätig ist. „Kleine

Löwin“ bedeutet auf Persisch der Vor-

name der Tochter von Ömer Aktürk, der

als Elektroniker für Energie- und Gebäu-

detechnik bei R+S Haussner GmbH &

Co. KG in Nürnberg arbeitet. Die kleine

Hafsa wurde am 26. Januar geboren.

Ein richtiges Frühlingskind ist Leonie Jo-

sephine, die am 8. März als Tochter von

Vitali Maier das Licht der Welt erblick-

te. Ihr Papa ist gelernter Elektroniker

für Energie- und Gebäudetechnik sowie

staatlicher Techniker und als Juniorpro-

jektleiter für Service bei der R+S solu-

tions GmbH in Fulda beschäftigt.

Nachwuchs bei der R+S-Gruppe

Leonie Josephine Maier

Hafsa Aktürk

Charlotte Ava

Eggert

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24 25| Partner Partner |

Die Haspa BGM ist neuer Gesellschafter der R+S-GruppeR+S-Finanzvorstand Matthias Heck, R+S-Vorstandsvorsitzender Markus Röhner,

Haspa BGM-Geschäftsführer Carsten Röhrs und Investmentmanager Dr. Ralf Kauer-

mann (von links) freuen sich über die neubegründete Partnerschaft.

Finanzstarken Partner gewonnen

Was vor fünf Jahren mit einem viel-

versprechenden Kontakt und einer

gewinnbringenden Zusammenarbeit

im Zuge der Übernahme der Stolze

AG in Lübeck begann, hat sich zu ei-

ner tragfähigen finanziellen Partner-

schaft entwickelt: Die Haspa BGM ist

mit einem 26-Prozent-Anteil Gesell-

schafter der R+S-Gruppe geworden.

Die Haspa BGM ist eine Beteiligungs-

gesellschaft, die sich auf inhaberge-

führte Unternehmen des Mittelstan-

des konzentriert. Sie unterstützt die

Unternehmer als Sparringspartner und

engagiert sich finanziell als stiller oder

direkter Gesellschafter. Zum Beteili-

gungsportfolio der Haspa BGM gehö-

ren unter anderem der weltweit füh-

rende Anbieter für Hochleistungsruder

Becker Marine Systems, Deutschlands

führender Kartoffelverarbeiter Agrar-

frost und die GFA Gruppe – Deutsch-

lands größte private Gesellschaft für

das Management internationaler Ent-

wicklungsprojekte. Die Haspa BGM

unterstützt seine Unternehmen neben

der Erreichung einer optimalen Finan-

zierungsstruktur auch beispielsweise

in strategischen Fragen oder bei Zu-

käufen ertragsstarker Firmen, wie bei

der R+S-Gruppe.

Seit dem ersten Kontakt im Zuge der

Übernahme der Stolze AG in Lübeck

hat sich zwischen der Haspa BGM und

der R+S-Gruppe eine gewinnbringende

und partnerschaftliche Zusammenar-

beit entwickelt, von der beide Seiten

profitieren. „Unsere Philosophie ist

es, dem Management unserer Port-

foliounternehmen als verlässlicher,

bodenständiger und unternehmerisch

denkender Partner zur Seite zu stehen.

Uns ist daran gelegen, die unterneh-

merische Freiheit des Managements

in größtmöglichem Umfang zu wahren

und das Unternehmen gleichzeitig mit

erhöhter Finanzkraft weiterzuentwi-

ckeln. Die Zusammenarbeit mit R+S

macht uns besondere Freude, da wir

auf offene und flexible Vorstände und

Führungskräfte treffen, mit denen wir

sehr gut zusammenarbeiten und noch

viel erreichen können“, sagt Carsten

Röhrs, Geschäftsführer der Haspa

BGM und Aufsichtsratsmitglied der

R+S solutions Holding AG.

„Ich habe mit Herrn Röhrs und Herrn

Dr. Kauermann Persönlichkeiten ken-

nen gelernt, die die Philosophie der

Haspa BGM überzeugend leben und

die R+S sehr schnell verstanden ha-

ben. Die Kooperation war von Beginn

an sehr vertrauensvoll, hochprofessi-

onell und zukunftsweisend. Ich freue

mich sehr auf die weitere Zusammen-

arbeit“, bekundet R+S-Finanzvorstand

Matthias Heck. Aufgrund der guten

und erfolgreichen Kooperation der Ver-

gangenheit, wird diese nun weiter aus-

gebaut. Die Haspa BGM steigt künftig

als 26-Prozent-Gesellschafter bei der

R+S-Gruppe ein. Beide Seiten freuen

sich auf diese Partnerschaft, die be-

reits über gutes Fundament verfügt.

Neugierig geworden?

Dann besuchen Sie den R+S-Partner

unter www.haspa-bgm.de

»Beide Seitenprofitieren«

VERLÄSSLICHBeglaubigung des Vertrags

durch den Notar.

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Standort xxxxxx

Standort xxxxxx

26 27| Projekte Projekte |

Bis zu 120 Mitarbeiter sind täglich auf der Großbaustelle tätig.

Großbaustelle mit Herausforderungen

R+S building solutions GmbH errichtet federführend Neuenberg-Terrassen in Fulda

Mit an Bord sind dabei aus der R+S-Grup-

pe im Wesentlichen die Firmen R+S solu-

tions GmbH (Elektro) und R+S building ser-

vices GmbH (Heizung-, Klima-, Lüftung-,

Sanitärtechnik), die von der R+S building

solutions GmbH koordiniert werden.

Eine der Immobilien ist das ehemalige

Hotel Europa, das einige Jahre leer stand

und aufgrund seiner soliden Bausubstanz

im Rahmen des Projektes revitalisiert

wird. Die restlichen fünf Gebäude und die

Tiefgarage mit insgesamt 104 Stellplätzen

und 6 Aufzügen sind Neubauten. Eine wei-

tere Herausforderung war der Baugrund:

Die Hanglage garantiert zwar eine heraus-

ragende, unverbaubare Fernsicht, machte

nach Auskunft von Projektleiter Dirk Müller

allerdings eine Pfahlbaugründung notwen-

dig – die setzt ein hohes Maß an Ingeni-

eursleistung voraus. Schließlich grenzt

das Baugrundstück an eine parkähnliche

Fläche. Diese garantiert den künftigen

Nutzern stadtnahes Wohnen in einer grü-

nen Oase.

Die entstehenden Wohneinheiten haben

zwischen ca. 60 und ca. 180 Quadratmeter

und zwei bis vier Zimmer. „Was alle Woh-

nungen verbindet, ist die hochwertige

Ausstattung“, erklärt Marco Bettinger,

der bei der R+S building solutions GmbH

die kaufmännische Bereichsleitung inne-

hat. Beim Ausbau der Wohnungen können

die Wünsche der künftigen Eigentümer

weitestgehend berücksichtigt werden.

Fußbodenheizung, elektrische Jalousien,

Aufzüge sowie Balkone mit Südausrich-

tung sind dabei Selbstverständlichkeiten.

Alle sechs Gebäude erfüllen nach Fertig-

stellung die Standards der Energieeffizi-

enzklasse KFW 70. Auf der Großbaustelle

sind täglich bis zu 120 Mitarbeiter aktiv.

Highlight der Neuenberg-Terrassen sind

die Penthouse-Anlagen, die keine Wün-

sche offenlassen.

Während die Häuser talseitig allesamt

Wohnungen beherbergen, werden in

den drei Gebäuden an der Haimbacher

Straße die Erdgeschosse als Gewerbe-

flächen ausgebaut. Als Schlüsselmieter

konnte bereits eine Bank gewonnen wer-

den, die schon im Mai 2014 bezogen

und eröffnet hat.

PFAHLBAUGRÜNDUNG

Mit ihrem aktuell größten Bauprojekt setzt die R+S building solutions GmbH im Auftrag

der Neuenberg Terrassen GmbH & Co. KG derzeit Maßstäbe. In Fulda entsteht die Wohn-

und Gewerbeanlage Neuenberg-Terrassen mit sechs Gebäuden und einer Tiefgarage, die

die Kernkompetenzen der R+S building solutions GmbH unter Beweis stellt.

Standort Fulda

Richtung Süden haben alle Wohnungen

einen großzügigen Balkon mit toller

Aussicht.

Eine 3D-Animation lässt heute schon die ansprechenden Außenanlagen erahnen.

Leben, wie ich es möchte!

Eine Wohnung ist der Lebensraum,

um Zeit mit seinem Partner und/

oder seiner Familie zu verbringen.

Ein Ort für stille Stunden, zum Zu-

rückziehen aus dem Alltag oder zum

Entspannen nach der Arbeit.

Die Neuenberg-Terrassen bieten Ih-

nen genau das! Genießen Sie auf

Ihrer Süd-Terrasse den traumhaften

Blick in die Rhön oder lassen Sie bei

einem Spaziergang durch die parkar-

tige Anlage die Seele baumeln.

Weitere Infos unter www.neuenberg-

terrassen.de

Haben Sie Interesse an mehr Infor-

mationen oder einem Besichtigungs-

termin? Bitte sprechen Sie uns an.

Kontakt

Immo Consulting Service GmbH

Ihre Ansprechpartnerinnen:

Frau Rath, Frau Macri

Flemingstraße 18

36041 Fulda

Tel.: 0661/500 80 640

www.ic-service.de

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28 29| Projekte Projekte |

R+S am Neubau des Playmobil-Zentrallagers beteiligt

Bei einem Auftragsvolumen von 5 Mil-

lionen Euro wickelt die R+S-Gruppe im

Mittelfränkischen die Bereiche Elektro

(Stark- und Schwachstrom) sowie EDV-

Netzwerk ab. „400 Kilometer Stromka-

bel, 100 Kilometer Datenkabel, 20 Ki-

lometer Lichtbänder und 18 Kilometer

Kabelrinnen wurden verlegt und mon-

tiert. Dafür waren in Spitzenzeiten bis zu

85 Monteure vor Ort im Einsatz“, blicken

die Projektleiter Michael Will von der

R+S solutions GmbH und Dieter Schin-

hammer von R+S Haussner GmbH & Co.

KG stolz auf die Bauphase zurück. Doch

damit nicht genug: 80 Prozent der Arbei-

ten werden in einer Höhe von 15 Metern

ausgeführt während die Estrichleger und

Regalbauer den R+S-Mitarbeitern stets

auf den Fersen sind. Auf einer Gesamt-

fläche von 90.000 Quadratmetern – das

sind mehr als zehn Fußballfelder – wer-

den ab Juli 300 Playmobilmitarbeiter im

Logistikzentrum oftmals mit dem Fahr-

rad unterwegs sein. Die Fachkräfte der

baubeteiligten Firmen mussten die im-

mensen Distanzen in der 150 x 600 Me-

ter großen Halle immer zu Fuß erledigen

– da kam an einem Arbeitstag mitunter

eine kleine Wanderung zusammen.

Nicht nur die Lagerhalle sondern auch

der Verwaltungstrakt, der sich über den

100 Lkw-Dockingstationen befindet,

wurde mit Verwaltung-, Sozialräumen,

Küche und Kantine von R+S mit Elekt-

rotechnik ausgestattet. Bei der Dimen-

sion des Projektes wundert es auch

kaum, dass im Dezember noch der für

Aus der Vogelperspektive wird die Dimension des Zentrallagers deutlich: Rechts sind die Lkw-Dockingstationen zu erkennen.

Arbeiten in der Höhe

Das Projektteam (von links): Ingo Bohris, Sigi Herzog,

Dieter Schinhammer, Michael Will, Willibald Graf

Durchschnittlich 250.000 Playmobil-Packungen durchlaufen

künftig das neue Zentrallager – an einem einzigen Tag.

IMMENSE DISTANZEN

Sie ist nur 7,5 Zentimeter groß, 40 Jahre alt und ein echter Klassiker: die Playmobil-Fi-

gur. Ganz gleich ob ein Megastore in Amerika das Prinzessinnenschloss nachbestellt

oder ein japanischer Geschäftsmann für seinen Neffen den „Spy Team Commander

Truck“ über einen Onlineshop ordert – geliefert wird künftig aus dem neuen Playmobil-

Welt-Zentrallager in Herrieden direkt an der A6. Wenn der Bau des Logistikzentrums

im Juni abgeschlossen ist, werden dort jährlich mehr als 60 Millionen Spielzeugpa-

ckungen kommissioniert und versendet – das sind im Durchschnitt 250.000 pro Tag.

Im neuen Zentrallager am Oberlauf der Altmühl hält Playmobil die Ware für die kom-

plette Welt bereit.

später geplante 2. Bauabschnitt für eine

Hallenerweiterung begonnen wurde.

„Nachdem die Handwerkerfirmen schon

einmal alle vor Ort waren, war dies preis-

werter, als Monate später komplett neu

zu beginnen“, erklärt Michael Will. Im

Juni ist das gesamte Projekt beendet

und die nächsten spannenden Aufgaben

warten auf das R+S-Team.

»An jedemArbeitstag

eine Wanderung«

Standort Fulda

Standort Nürnberg

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31Panorama |30 | Prägnant

Standorte der R+S-Gruppe

R+S Stolze GmbH: IHK-Auszeichnung für Ausbildung

Auf dem Girls' Day fürs Handwerk begeistert

Beim Girls' Day haben in diesem Früh-

jahr 24 Mädchen ihre Leidenschaft für

das Handwerk entdeckt. „An unserem

Standort in Fulda haben wir den Schü-

lerinnen zunächst Wissenswertes zu un-

seren neun Ausbildungsberufen erklärt“,

berichtet Katja Martini, die für den Be-

reich Ausbildung bei R+S verantwortlich

ist. Anschließend besichtigten die jun-

gen Besucherinnen das Firmengelände

– vom Schalter-Steckdosen-Shop der

VVM bis hin zur R+S-Akademie. Außer-

dem durften sie in der Scholl-Werkstatt

zusehen, wie Schaltschränke gebaut

werden und die im Rohbau befindlichen

Neuenberg-Terrassen – ein aktuelles

Großprojekt der R+S building solutions

GmbH – besichtigen. Zu guter Letzt hat-

ten die Schülerinnen in der hauseigenen

Ausbildungswerkstatt Gelegenheit, Mi-

ni-LED-Taschenlampen und Herzen aus

Heizungsrohren zu bauen. „Das Fazit

der Mädchen“, so Katja Martini: „Nächs-

tes Jahr werden wir wieder am Girls' Day

teilnehmen!“

Der Innenhof des Antoniusheims in Fulda wird bis zum Jahres-

ende umgestaltet, verschönert und barrierefrei ausgebaut – auf

der „Bleiche“ genannten Fläche im Herzen des Geländes ent-

steht damit ein neuer Treffpunkt für alle Menschen, die im Anto-

niusheim leben und arbeiten. R+S unterstützt dieses Vorhaben

mit einer Spende von 6.000 Euro. Rainer Sippel, Geschäftsfüh-

rer des Antoniusheims (hintere Reihe, links), dankte Personal-

vorstand Susanne Hahn und dem R+S-Vorstandsvorsitzenden

Markus Röhner und erläuterte erste Einzelheiten: „Die Bleiche

soll ein neues Gesicht mit Ruhebänken, Schattenspendern,

Obstbäumen sowie Freizeitmöglichkeiten bekommen.“ Der Aus-

druck „Bleiche“ stamme aus der Zeit, als früher dort die vin-

zentinischen Schwestern die Wäsche auf der Wiese zum Blei-

chen ausgelegt haben. Insgesamt ist die Maßnahme mit etwa

400.000 Euro kalkuliert, wobei Rainer Sippel hofft, durch viel

Eigenleistung die Kosten noch reduzieren zu können.

6.000 Euro für Antoniusheim-Bleiche Fulda

Flemingstraße 20-22

36041 Fulda

Tel. 0661/500 80-0

[email protected]

Hanau

Lamboy_Quartier_1102

Sophie-Scholl-Platz 2

63452 Hanau

Tel. 06181/9093-500

[email protected]

Erfurt

Am Pulverschuppen 18

99085 Erfurt

Tel. 0361/57657-0

[email protected]

Schkeuditz (Leipzig)

Döbichauer Straße 9d

04435 Schkeuditz

Tel. 034205/2087-30

[email protected]

Radebeul (Dresden)

Gartenstraße 56

01445 Radebeul

Tel. 0351/206706-0

[email protected]

Schmalkalden

Kasseler Str. 70

98574 Schmalkalden

Tel. 03683/4697848

[email protected]

Sörgenloch (Mainz)

An der Oberhecke 3

55270 Sörgenloch

Tel. 06136/9221-0

[email protected]

Lübeck

Schwertfegerstraße 12

23556 Lübeck

Tel. 0451/8900-20

[email protected]

Remscheid

Borner Straße 31

42897 Remscheid

Tel. 02191/9375-0

[email protected]

Nürnberg

Sprottauer Str. 23-25

90475 Nürnberg

Tel. 0911/95579-0

[email protected]

Freiburg

Hanferstraße 28

79108 Freiburg

Tel. 0761/15155-0

[email protected]

Mannheim

R+S Schilling

Elektrotechnik GmbH

Pirnaer Straße 6

68309 Mannheim

Tel. 0621/70009-0

[email protected]

EPROS

Elektrotechnik GmbH

Helmertstraße 17

68219 Mannheim

Tel. 0621/842507-0

[email protected]

Philadelphia (USA)

2100 Kitty Hawk Avenue

Philadelphia, PA 19112

[email protected]

Die R+S Stolze GmbH in Lübeck ist von

der Industrie- und Handelskammer Lü-

beck für ihr besonderes Engagement

im Bereich der Berufsausbildung geehrt

worden. Im Begleitschreiben zur Urkunde

dankt die Präsidentin der IHK Schleswig-

Holstein, Friederike C. Kühn, der R+S-

Tochter für ihr Engagement, das dazu

beigetragen hat, ausbildungswilligen

Bewerbern eine Qualifizierungschance zu

geben. Für die Unternehmen sei es im-

mer wichtiger, die Attraktivität einer Be-

rufsausbildung herauszustellen, um dem

Trend zur zunehmenden Akademisierung

entgegen zu wirken. „Nicht die höchst-

mögliche Qualifikation, sondern die rich-

tige Qualifikation ist entscheidend“, heißt

es in dem Schreiben. Berufliche Bildung

mit der Verbindung von praktischem und

theoretischem Lernen sei eine hervorra-

gende und praxisnahe Vorbereitung für

das Berufsleben. Das Lübecker Unter-

nehmen gehe mit gutem Beispiel voran.

Die Auszeichnung berechtigt die R+S-

Stolze GmbH sich mit dem IHK-Logo als

ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb zu

präsentieren und zu werben.

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