FERTIGUNGSTECHNIK · 44 FERTIGUNGSTECHNIK 01 2006 BRANCHE AKTUELL 6 MESSEN & VERANSTALTUNGEN 10...

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special SPANNTECHNIK Seite 22 bis 37 Das Fachmagazin für die zerspanende Industrie GZ02Z034671M - Verlagspostamt: 4073 Wilhering - P.b.b. Zul.Nr. Deutschland: Y-60850 Magnetspanntechnik von Seite 22 Messtechnik Heute ist die Messtechnik ein fester Bestandteil der Prozessüberwachung in der Produktion. Seite 58-65 Aus- und Weiterbildung Gemeinsam mit EMCO haben wir das Thema Aus- und Weiterbildung in der Fertigung unter die Lupe genommen. Seite 14 Aus der Praxis Anwendungen, Projekte, Fertigungslösungen, Bearbeitungsstrategien direkt aus der Praxis. Seite 50-61 FERTIGUNGSTECHNIK 01 2006 www.zerspanungstechnik.at www.reinigungstechnik.at

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  • specialSPANNTECHNIK

    Seite 22 bis 37

    Das Fachmagazin für die zerspanende Industrie

    GZ02Z034671M

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    amt:

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    Y-60850

    Magnetspanntechnikvon Seite 22

    MesstechnikHeute ist die Messtechnik ein fester Bestandteil der Prozessüberwachung in der Produktion.

    Seite 58-65

    Aus- und WeiterbildungGemeinsam mit EMCO haben wir das Thema Aus- und Weiterbildung in der Fertigung unter die Lupe genommen.

    Seite 14

    Aus der PraxisAnwendungen, Projekte, Fertigungslösungen,Bearbeitungsstrategiendirekt aus der Praxis.

    Seite 50-61

    FERTIGUNGSTECHNIK

    01 2006 www.zerspanungstechnik.atwww.reinigungstechnik.at

  • ISCAR Ges.m.b.H.Im Stadtgut A1, A-4407 Steyr-Gleink, Tel. 0043 7252 220120, Fax 0043 7252 220129

    [email protected], www.iscar.at

  • 3

    Aus- und Weiterbildung, ein Thema das in Zeiten der Globalisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Denn nur mit hochqualitativer Ausbildung im eigenen Land, kann die Industrie auf genügend Fachpersonal zurückgreifen.

    Im Jahr 2006 wollen wir, der Verlag x-technik, in allen unseren Fachmaga-zinen, dieses Thema unter Lupe neh-men. In Interviews mit Vertretern aus Wirtschaft und Industrie beleuchten wir neben den öffentlichen Ausbildungsan-geboten, auch von der Industrie selbst entwickelte Alternativen.In dieser Ausgabe waren wir zu Besuch bei der Firma EMCO, die mit Ihrem Aus- und Weiterbildungskonzept international vorbildlich ist.

    In jeder unserer sechs Ausgaben im Jahr 2006 werden wir einen Themenbereich in der Zerspanung kompakt und über-sichtlich präsentieren. Diesmal ist es die Spanntechnik, die wir mit zahlreichen Lösungen, speziell für die 5-Seitenbear-beitung, ins Rampenlicht stellen.

    Wie gewohnt können Sie sich im Bereich „Aus der Praxis“ über Anwendungen, Projekte, Fertigungslösungen oder Be-arbeitungsstrategien informieren.„Denn am Besten kann immer noch der Anwender dem Anwender zeigen wie´s geht“.

    Gesucht: Fachpersonal

    Fertigungstechnik | Editorial

    15. - 18. MärzMesse Augsburgtäglich 9 -18 Uhr

    mehr Aussteller

    mehr Hallen

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    mehr Informationenwww.grindtec.de

    Europas führende Messe für Schleiftechnik

    Neu: Wettbewerb „Werkzeugschleifer desJahres“ (16.03.06 – Halle 3)

    Neu: Wettbewerb „Werkzeugschleifer desJahres“ (16.03.06 – Halle 3)

    GrindTec FORUM – Halle 3Neuheiten, Trends und

    Perspektivenpräsentiert von

    GrindTec2006

    VERANSTALTER

    AFAG Messen und Ausstellungen GmbH, AugsburgTel 0 18 05 - 86 07 00 - 390, [email protected]

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    Robert FraunbergerChefredakteuer

  • 4 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 20064

    BRANCHE AKTUELL 6

    MESSEN & VERANSTALTUNGEN 10

    AUS- UND WEITERBILDUNG 14-20

    SPECIAL SPANNTECHNIKMagnete sorgen für „eisernen Halt“ 22

    6 Richtige - Alles aus einem Guss 26

    Prozesssicher gespannt 28

    Freie Fahrt mal 5 31

    Kurze Rüstzeiten, verlängerter Werkzeugeingriff 32

    Gespannt hoch 5 34

    Der hält was er verspricht 36

    Modularität zahlt sich aus 37

    WERKZEUGMASCHINENDynamik hoch drei 38

    Senkrecht in neue Dimensionen 40

    Maßgeschneidert - Maschinengestelle aus Hydropol® 41

    Präzision und Dynamik 42

    Agil und Hochleistungsfähig 44

    WERKZEUGEPhoenix aus der Asche 46

    Optimierung an allen Ecken und Kanten 47

    Intelligente Logistik 48

    STANDARDSEditorial 3

    Produktneuheiten 66

    Firmenverzeichnis 70

    Impressum 70

    40

    48

    28

    Fertigungstechnik | Inhalt

    COVERSTORY

    Magnete sorgen für „eisernen Halt“Die Magnetspanntechnik ist eine fl exible Lösung für die Werkstückspannung. Sie erfüllt sämtliche Anforderungen moderner Bearbeitungsprozesse. Kleinere Losgrößen, sich ständig erweiternde Produktpaletten, Erhöhung des Automatisierungs-grades sowie Sekunden schnelle Werkstückwechsel sind Bereiche bei denen die Magnetspanntechnik zahlreiche Vorteile bietet.

    Seite 22special

    SPANNTECHNIKSeite 22 bis 37

    Das Fachmagazin für die zerspanende Industrie

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    Magnetspanntechnikvon Seite 22

    MesstechnikHeute ist die Messtechnik ein fester Bestandteil der Prozessüberwachung in der Produktion.

    Seite 58-65

    Aus- und WeiterbildungGemeinsam mit EMCO haben wir das Thema Aus- und Weiterbildung in der Fertigung unter die Lupe genommen.

    Seite 14

    Aus der PraxisAnwendungen, Projekte, Fertigungslösungen,Bearbeitungsstrategiendirekt aus der Praxis.

    Seite 50-61

    FERTIGUNGSTECHNIK

    01 2006 www.zerspanungstechnik.atwww.reinigungstechnik.at

    Formschlüssig, gänzlich ohne Bohren von Spanngewinden und Vorarbeiten bietet Präge-Fix sicheren Halt für nahezu jede Kontur.

    CNC-Dreh-Fräszentrum mit neuem Senkrechtwerkzeugträger. Der modulare Aufbau der zwei Revolver, erweiterbar bis auf vier, ermöglicht den unabhängigen Eingriff von bis zu vier Werkzeugen.

    Intelligenter Werkzeugausgabe-Automat unterstützt das Werkzeug-Management.

  • 5www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    52

    50

    AUS DER PRAXISDas Projekt “Lochplatte“ 50

    Maschinenfabriken sind einem immer stärkeren internationalen Wettbewerbs-

    druck ausgesetzt, mehr Bauteile in einer immer kürzeren Zeit, bei gleicher oder

    verbesserter Qualität und reduzierten Produktionskosten herzustellen. TITEX hat

    ein System entwickelt, den Anwender hierbei zu unterstützen.

    „Intelligentes“ BAZ - HSC im Formenbau 52

    Ein neuartiges 3-Achs-Bearbeitungszentrum ermöglicht es jetzt, die Arbeits-

    gänge HSC-Fräsen (Schruppen und Schlichten), Koordinatenschleifen und Mes-

    sen vollautomatisch in einer Aufspannung durchzuführen.

    Auf dem Weg schon am Ziel 56

    Mit der richtigen Werkzeugauswahl, in Verbindung mit einer besseren bzw. opti-

    mierten Strategie, kann auch das Schruppen „mannarm“, und vor allem, proz-

    esssicher realisiert werden.

    Berührungsloses Messen 58

    Schnittgeschwindigkeit und Lebensdauer der Hartmetallkomponenten hängen

    vor allem von der Oberflächengeometrie der Schneidkanten ab. Das optische

    Messgerät InfiniteFocus von Alicona Imaging ermöglicht die hochgenaue,

    berührungslose Messung von Winkeln und Verrundungsradien einer Wendesch-

    neidplatte.

    Automatisiertes Messen 60

    Auch mit Robotern lässt sich die Koordinatenmessmaschine GageMax automati-

    sieren, von drei Seiten be- und entladen. Das erhöht die Integrationsmöglichkeit

    der Messmaschine in verketteten Produktionssystemen.

    MESSTECHNIK“Messen in der Maschine” 62

    3D-Schneidkantenmessung 63

    MMS für eingeschrumpfte Werkzeuge 64

    64

    Fertigungstechnik | Inhalt

    ANSICHTEN

    Die Kunst des Schleifens

    Gastkommentar von Dr. Egbert Schäpermeier,

    GF L+S Schleiftechnik Seite 10

    INTERVIEW

    Aus- und Weiterbildung

    Interview mit Herrn Ing. Leopold Zerz und

    Ing. Stefan Weixlbaumer,

    EMCO CNC Training Systems Seite 14

    Durch den Einsatz von Hochleistungs-Werkzeugen mit gesteigerten Vorschüben und Schnittgeschwindigkeiten lassen sich kürzere Bearbeitungszeiten und damit reduzierte Produktionskosten verwirklichen.

    Ein neuartiges 3-Achs-Bearbeitungszentrumermöglicht es jetzt, die Arbeitsgänge HSC-Fräsen, Koordinatenschleifen und Messen vollautomatisch in einer Aufspannung durchzuführen.

    Ein System zum Einschrumpfen von Werk-zeugen ist bereits seit Längerem möglich. Nun galt es, diesen Prozess um die für MMS notwendigen Verfahren zu erweitern.

  • 6 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Fertigungstechnik | Branche Aktuell

    Die Richtlinie VDA 19, die vom Qualitäts-Management Center (QMC) des Verbandes der Deutschen Automobilindustrie (VDA) in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) erarbeitet wurde, beschreibt erstmals die Quantifi zierung von fertigungsbedingten Par-tikelverunreinigungen wie Späne und Staub. Mit fi lmischen Kontaminationen beschäftigt sie sich nicht. Angewandt wird die VDA 19 für funktionsrelevante Automobilteile wie etwa Komponenten von Kraftstoffsystemen, Ölkreisläufen, Bremssystemen, Kühl-wasserkreisläufen, Kühlmittelkreisläufen für Klimaanlagen, Hydrauliksystemen und Luftführungssystemen. Die Richtlinie gibt Methoden und Verfahren für die Partikelgewinnung und –analyse vor, um die technische Sauberkeit von Oberfl ächen und Oberfl ächenbereichen eines Bauteils zu beurteilen und zu vergleichen. Eine Eingruppierung des Oberfl ächenzustands in „Sauberkeits-klassen“, also die Festlegung, welche Menge, Größe und Art von Partikeln aus technisch funktionaler Sicht für ein Bauteil noch zulässig ist, erfolgt durch die VDA 19 nicht. Dies übernimmt in der Regel der Auftraggeber, da er über entsprechende technisch funktionale Erfahrungen verfügt und die Folgen einer Partikelverunreinigung kennt. Die Auswahl des Prüfverfahrens zur Ermittlung der Sauberkeitsklassen sollte nach Ansicht des FiT im Dialog zwischen Auf-traggeber und Auftragnehmer festgelegt werden. Durch immer strengere Partikelrestschmutzvorgaben werden auch die Anfor-derungen an die Zerspanung, Handhabung sowie die Lager- und Transport-bedingungen steigen. Den geforderten Sauberkeitszustand wird letztendlich jedoch industrielle Teilereinigung herstellen. Dadurch gehören Argumente wie „Wir werden fürs Schleifen, Bohren, Fräsen etc. und nicht fürs Reinigen bezahlt“ bei der Diskussion von Reinigungs- beziehungsweise Sauberkeitsproblemen der Vergangenheit an. Die VDA 19, die den Anfang einer Entwicklung markiert, bietet so die Chance, dass die industrielle Teilereinigung generell als eigen-ständiger und wertschöpfender Fertigungsschritt akzeptiert wird.

    IPA 2 SauberkeitsprüfungIn der VDA 19 werden erstmals Methoden und Verfahren beschrieben, um die technische Sauberkeit von Oberfl ächen und Oberfl ächenbereichen auf funkti-onsrelevanten Automobilteilen beurteilen und vergleichen zu können.

    www.fi t-online.de

    VDA 19 quantifi ziert erstmals Partikel-Verunreinigungen:

    Industrielle Teilereinigung wird zum wertschöpfenden FertigungsschrittDie Bedeutung der Oberfl ächenreinigung ist in den letzten Jahren unaufhaltsam gestiegen. In der Einführung der Richtlinie „Prüfung der technischen Sauberkeit – Partikelverunreinigung funktionsrelevanter Automobilteile“ durch den Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA 19) sieht der FiT die Chan-ce, dass die industrielle Teilereinigung generell als wertschöp-fender Bestandteil der Fertigungskette akzeptiert wird.

    Die SolidWorks Community traf dieses Jahr vom 21. bis zum 25. Januar im Caesar‘s Palace in Las Vegas zusam-men. Unter dem Motto „Passion for De-sign“ präsentierten sich den Anwendern und Partnern eine Vielzahl an innova-tiven Produktkreationen, Erfolgsstorys sowie hilfreiche Tipps und Tricks rund um die SolidWorks Software. Namhafte Designer, wie das britische Duo Richard Seymour und Dick Powell, demons-trierten auf eindrucksvolle Weise, wie SolidWorks die Kreativität der Designer unterstützt.

    Wie üblich gab SolidWorks CEO John McEleney Ausblicke auf neue revoluti-onäre Funktionen der Versionen Solid-Works 2007 und COSMOS 2007, die im Juni präsentiert werden. Beispielsweise wird SolidWorks 2007 Riemen und Ket-ten in der Baugruppe simulieren und COSMOS zukünftig auch Träger analy-sieren.

    SolidWorks bietet der Gemeinde an die-sen Tagen mit Vorträgen, Seminaren, Workshops und Ausstellungen ein voll-ständiges Programm. Anwender der Software berichten über ihre Arbeit mit SolidWorks, während das Unternehmen selbst einen Ausblick auf Funktionen der neuen SolidWorks und COSMOS Versi-onen gibt. Darüber hinaus werden die Gewinner des Design Contest und der Model Mania bekannt gegeben.

    Der Premacare, Gewinner des Design Contest, ist für frühgeborene Babys konzipiert worden und bietet durch sei-ne Glaskuppel volle Sicht auf das Kind. Der Sieger der Model Mania ist Brian Dennis aus Bingen, Washington.

    www.solidworks.de

    Passion for DesignMehr als 3.700 Teilnehmer bei SolidWorks World in Las Vegas.

  • 7www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

  • 8 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Fertigungstechnik | Branche Aktuell

    Autodesk, Inc. hat seinen bisherigen Chief Operating Officer Carl Bass zum Präsidenten und Chief Executive Officer ernannt. Am 1. Mai 2006 nimmt er seine neue Position offiziell ein. Bass ist außer-dem ab sofort Mitglied des erweiterten Board of Directors. Carol Bartz, die das Unternehmen seit April 1992 als CEO leitete, wird die Position des ersten Exe-cutive Chairman of the Board des Un-ternehmens einnehmen. Als COO führte Bass die Aufsicht über sämtliche Aktivi-täten von Vertrieb, Marketing und Pro-duktentwicklung in zentralen Geschäfts-

    bereichen von Autodesk: Mechanik und Maschinenbau, GIS und Infrastruktur, Bau und Architektur, Media & Entertain-ment sowie mobile Datenservices. Als Executive Chairman wird Frau Bartz sich mit dem Ausbau der globalen Prä-senz von Autodesk befassen, insbeson-dere in aufstrebenden Märkten wie Chi-na, Indien und Osteuropa. Eine andere Aufgabe wird die weitere Festigung der Beziehungen zu Autodesks wichtigsten Kunden, Partnern und Investoren sein. Mit einem Jahresumsatz von rund 1,5 Milliarden US-Dollar gilt Autodesk als

    eines der erfolgreichsten Unternehmen in den USA und ist der führende Herstel-ler von Software- und Servicelösungen für die 3D-Konstruktion.

    www.autodesk.at

    Neuer Präsident bei Autodesk

    In der Nacht zum 12.01. auf den 13.01.2006 brach bei dem Präzisionswerk-zeughersteller WALTER AG im Tübin-ger Stammwerk ein Feuer aus. Zwei Werkshallen und hochwertige CNC-Fräsmaschinen wurden bei dem Brand zerstört. Personen kamen nicht zu Scha-den. Der Schaden wird auf ca. 35 Millio-nen Euro geschätzt. „Durch den Ausfall der Produktionsma-schinen ist nur die Werkzeugkörperpro-duktion betroffen“, sagt Peter Witteczek, Vorstandsvorsitzender der WALTER AG. Die Wendeschneidplattenproduktion laufe permanent weiter auf Hochtouren. So auch die erst zur EMO vorgestellten neuen Schneidstoffe „PVD-Tiger“ und „Tiger.tec STEEL“. „Wir werden alle Kundenaufträge termingerecht und in der gewohnten hohen Qualität erfüllen“,

    versichert Witteczek. Erste Maßnahmen greifen bereits. Bei den Auslandtöchtern in Italien, Österreich und den USA wur-den sofort zusätzliche Produktionska-pazitäten aufgebaut. „Dort produzieren wir ab sofort im Dreischichtbetrieb und an sieben Tagen pro Woche mit tatkräf-tiger Unterstützung der 120 Mitarbeiter aus Tübingen, deren Arbeitsplatz durch den Brand zerstört wurde und die bereits am 18. Januar ihre Tätigkeit in den oben genannten Fertigungsstätten aufgenom-men haben betont der Vorstandsvorsit-zende. Zudem habe man eine Produk-tionshalle in der Nähe von Tübingen angemietet, wo schon ab Februar mit den ersten neuen CNC-Maschinen die Produktion wieder aufgenommen wur-de.

    www.walter-ag.de

    Brand bei der WALTER AG in TübingenWendeschneidplattenproduktion nicht betroffen. Auslandtöchter fangen Produktionsausfall auf.

    Peter Witteczek, Vorstandsvorsitzender der WALTER AG, nach dem Brand bei dem

    Tübinger Präzisionswerkzeughersteller: „Wir werden alle Kundenaufträge termingerecht und

    in der gewohnten hohen Qualität erfüllen.“

    Die Dürr Ecoclean Gruppe, führender Anbieter in den Bereichen industrielle Reinigungstechnik, Automatisierung und Filtration, hat zum 1. Januar 2006 ihre weltweiten Gesellschaften unter dem Unternehmensnamen Dürr Ecoclean zu-sammengeführt. Dieses Branding ist Teil einer langfristigen Globalisierungsstra-tegie, die auf mehr Kundenorientierung, Innovation und Wachstum ausgerichtet ist.Von Deutschland aus hat sich Dürr Ecoclean in den letzten 20 Jahren zu einer weltweit agierenden Gruppe ent-wickelt. In Frankreich, Spanien, Tsche-chien, Deutschland und den USA sowie

    in Indien und China entwickeln und ver-trei-ben die Unternehmen Reinigungs-, Automations- und Filtrationsanlagen, die bei Automobilherstellern, ihren Zuliefer-ern und im allgemeinen Markt rund um den Globus eingesetzt werden – bisher zum Teil unter unterschiedlichen Mar-kennamen wie Stic Hafroy, Agullo oder Dürr Automation.

    Seit 1. Januar 2006 firmieren die in den Bereichen industrielle Reinigungstech-nik und Automatisierung tätigen Ge-sellschaften nun einheitlich unter dem Namen Dürr Ecoclean. Der Bereich Fil-trationstechnik wird weiterhin durch die

    zur Gruppe gehörenden Marken Henry Filters und H. R. Black repräsentiert. Die Produkte für die Filtrationstechnik wer-den am Standort der Dürr Ecoclean Inc. in Bowling Green, USA, hergestellt.

    www.duerr-ecoclean.com

    Kundenorientierung und Innovation im Fokus

  • 9www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    Im Jahr 2001 haben wir mit der ersten zweifarbigen Wendeschneidplatte dem Begriff Produktivität bei der Guss-

    bearbeitung eine neue Dimension verliehen. 2003 brachte Tiger·tec® den Durchbruch in der Stahlbearbeitung.

    Jetzt sorgen die neuen zweifarbigen PVD-Aluminiumoxid-Tiger für einen Leistungssprung bei der Bearbeitung

    rostfreier und schwerzerspanbarer Werkstoffe. Holen Sie sich jetzt den Tiger in die Fertigung.

    Mit Tiger·tec® bis zu 100 % Produktivitätssteigerung

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    Tel: (1) 512 73 00-0

    [email protected]

    www.walter-ag.com

    S-SCHWER-ZERSPANBAR:

    WORLD CHAMPIONAB EMO 2005

    M-ROSTFREI:

    WORLD CHAMPION

    AB EMO 2005

    P-STAHL:

    WORLD CHAMPION

    SEIT 2003

    K-GUSS:

    WORLD CHAMPION

    SEIT 2001

    WELTNEUHEIT:PVD-Al2O3-BESCHICHTUNG

    TigerZerspanen war gestern. Tigern ist heute.

    www.kraas-lachmann.com

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  • Fertigungstechnik | Messen & Veranstaltungen

    ANSICHTEN

    Jeder Praktiker wird bestätigen, dass Schleifen eine Kunst ist. Da das Schleifen zu den wichtigen Fertigungsverfahren zählt muss in der heutigen Zeit hinterfragt werden, ob dies einen Vor- oder einen Nachteil für die Produktivität der Fertigung bedeutet. Will man diese Frage beantworten, muss man wissen, warum das Schleifen mit der Kunst in Beziehung gesetzt wird. Vereinfacht aus-gedrückt ist dieser Grund in einem Defizit an theoretischer Kennt-nis über die Grundlagen des Schleifens zu suchen. Liegen solche Kenntnisse nicht vor, so fehlt die Basis für eine fundierte Schulung. Jeder Schleifer ist damit zum Großteil Autodidakt. Je nach eigenem Gespür kann er es hier zu einer Meisterschaft bringen, die sehr wohl mit einer künstlerischen Fähigkeit verglichen werden kann.Nicht alleine die fehlenden Basiskenntnisse sind es, die vom Schlei-fer Eigeninitiative in Richtung Erfahrungssammlung erfordert, es ist auch die Komplexität des Schleifvorgangs als solche, die er lernen muss zu beherrschen. Denn anders als bei den Zerspanungsverfah-ren mit definierter Schneide spielt die Steifigkeit des Dreigespanns Maschine – Werkzeug – Werkstück eine entscheidende Rolle für den Prozessablauf. Dies ist bedingt dadurch, dass die Normalkraft merklich größer ist als die für den Materialabtrag erforderliche Tan-gentialkraft. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass innerhalb eines Schleifvorgangs erst dann ein merklicher Spanabtrag erfolgen kann, wenn eine entsprechende Verspannung im Dreigespann aufgebaut ist. Dies bedeutet aber auch, dass der einzelne Schleifvorgang erst dann beendet ist, wenn diese Verspannung wieder abgebaut ist. Die Erfahrung hierüber gehört zur Gestaltung eines sicheren Prozessab-laufes.Jeder Schleifinteressierte weiß zudem, dass die richtige Wahl des Schleifwerkzeuges von mit entscheidender Bedeutung für die opti-male Prozessführung ist. Auch hier liegt die Erfahrung letztlich beim Schleifer. Anders als bei den Fertigungsverfahren, die mit definierter Schneide arbeiten, liegt somit die Verantwortung für die Wirtschaft-lichkeit des Schleifens mehrheitlich beim Schleifer und nicht in der AV. Welche Probleme hierdurch im Prozessablauf entstehen kön-nen, weiß jeder Erfahrungsträger auf diesem Gebiet.Es ist daher an der Zeit, die Kunst des Schleifens in den Bereich der Technologie zu überführen, um zum einen dem Schleifer und zum anderen der AV Prozesswerkzeuge an die Hand zu geben, die einen wirtschaftlichen Prozessablauf beim Schleifen gewährleisten. Die Voraussetzung hierfür ist die Grundlagenkenntnis des Schlei-fens. Mit der Beschreibung der Grundlagen für das Schleifen ist der Autor derzeitig befasst und wird hierüber in weiteren Folgen berich-ten.

    [email protected]

    GASTKOMMENTAR

    Dr. Egbert Schäpermeier Geschäftsführer L+ S Schleiftechnik

    www.lammer-schaepermeier.at

    Die Kunst des SchleifensDie beiden bisherigen Messehallen reichen 2006 nicht mehr aus, um das komplette Angebot unterzubringen. Die mit knapp 8.000 Quadratmetern größte Messehalle 3wird erstmals für die GrindTec genutzt, fast drei Viertel der Halle sind belegt. Neben rund 100 Ausstellern ist hier das GrindTec Forum untergebracht, das Verbands- und Medien-Zentrum ebenso und auch der

    erstmals durchgeführte Wettbewerb „Werkzeugschleifer des Jahres“ findet hier ebenso wie der Ausstellerabend statt.

    Gesucht: der beste Werkzeugschleifer des Jahres 2006

    Den Werkzeugschleifer als High-Tech-Beruf ins Bewusst-sein der Öffentlichkeit zu rücken und den Nachwuchs für diesen spannenden und vielseitigen Beruf zu begeistern. Das sind die Zielsetzungen des erstmals auf der GrindTec 06 statt findenden Wettbewerbs. Am Donnerstag, den 16. März 2006 treten in Halle 3 fünf Kandidaten im direkten Wettkampf gegeneinander an.

    GrindTec FORUM: Innovationen, Trends und Perspektiven

    Die ideale Ergänzung zum Angebot der Aussteller in den drei Messehallen bieten die Vorträge an allen vier Messe-tagen im GrindTec FORUM: kurz, kompetent und kosten-los für alle Besucher.

    www.grindtec.de

    GrindTec 2006 mit vielen PremierenMit über 280 vertretenen Firmen aus 20 Ländern ist die 5. GrindTec die bislang größte und internationalste. Knapp 20 Prozent mehr Aussteller als vor zwei Jahren benötigen deut-lich mehr Fläche, nämlich 19.500 m² (2004: 13.720 m²).

    10 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

  • Als Technologie- und Marktleader im Rundschleifen hat die Geschäftsführung der Fritz Studer AG im Sommer 2004 ent-schieden, einen Forschungspreis zu stiften. Im Herbst 2005 sind Bewerbungen aus mehreren europäischen Ländern ein-gegangen.

    Der Forschungspreis richtete sich an Studierende und junge Absolventen (Einzelpersonen oder Forschungsgruppen) von Universitäten, Technischen Hochschulen und Fachhochschu-len in Europa, die im Rahmen von Studien-, Bachelor-, Mas-ter- und Diplomarbeiten oder Dissertationen wissenschaft-liche Themen oder angewandte Forschungsschwerpunkte bearbeitet haben oder fundierte Teilergebnisse aus ihren For-schungsthemen vorweisen können. Die Arbeiten sollten das Ziel haben, mit möglichst umsetzbaren Gedankenansätzen die Innovationskraft der Maschinenindustrie zu stärken.

    Mit dem Thema „Schnellhubschleifen von -Titanaluminiden“ hat Dr.-Ing. Christoph Zeppenfeld vom WZL der RWTH Aa-chen (Deutschland) den Fritz Studer Award 2005 und damit eine Geldsumme von CHF 10‘000.- gewonnen.

    Die Schwerpunkte der Forschungsarbeiten von Herrn Dr. Zep-penfeld bilden umfangreiche Untersuchungen zum Flach- und Profilschleifen. Neben technologischen Aspekten, wie der Analyse der Spanbildungs- und Verschleissmechanismen beim Schnellhubschleifen, wurden auch die wirtschaftlichen Randbedingungen dieser Technologie untersucht.

    Bei dieser neuen Schleiftechnologie für Turbinenwerkstof-fe wurden erstmalig Tischvorschubgeschwindigkeiten von 200.000 mm/min erreicht. Insgesamt bilden die dargestellten Ergebnisse auch eine wesentliche Grundlage zur Entwicklung neuartiger Flach- und Profilschleifmaschinen und den damit verbundenen Möglichkeiten des Einsatzes einer produktiveren Schleiftechnologie.STUDER wird voraussichtlich wiederum einen Forschungs-preis für das Jahr 2008 stiften.

    www.studer.com

    Fritz Studer Award 2005

    Verleihung des Fritz Studer Awards 2005 von Geschäftsführer Fred W. Gaegauf, Fritz Studer AG, an den Gewinner Dr.-Ing. Christoph

    Zeppenfeld vom WZL der RWTH Aachen.

    Die neue innovativeDrehsorte Steeltec LC215Kträgt Keramikgelb!

    Boehlerit hilft weiter sparen. Die Steeltec LC 215K bringt eine 30%höhere Standzeit sowie eine deutlichverbesserte Schnittgeschwindigkeit. Die innovative Drehsorte zeichnet sichdurch eine extrem harte und hitzebe-ständige Al2O3-Deckschicht aus. Die neuartige, glatte und grifffeste gelbeKeramikdeckschicht erlaubt dieVerschleißerkennung auf einen Blick.Die Drytec Wärmeableitflächen verbes-sern das Zerspanungsverhalten undmachen Trockendrehen möglich.

    Tough solutions for toughmaterials

    Internet: www.boehlerit.comE-mail: [email protected]

  • 12 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    „Tatsächlich liegt das internationale An-gebot auf der METAV München jedoch deutlich höher, denn zahlreiche Ausstel-ler haben ausländische Mutterhäuser“, erklärt Dr. Detlev Elsinghorst, Vorsitzen-der des METAV-Komitees.

    Die METAV 2006, internationale Mes-se für Fertigungstechnik und Automa-tisierung, wird vom 04. bis 07. April in München und vom 20. bis 24. Juni in Düsseldorf stattfi nden. Auf dem Pro-gramm stehen Komplettlösungen für die Abnehmer aus der Großindustrie ebenso wie die Einzelmaschine zur effi zienten

    Fertigung in kleineren Zulieferbetrieben. Geboten werden Standardmaschinen für die Großserienfertigung ebenso wie Sonderlösungen für ganz spezielle Her-ausforderungen in der Produktion.

    „Besonders die METAV München als erste Veranstaltung für die gesamte Me-tallbearbeitung im laufenden Jahr ist für diejenigen Fertigungsspezialisten attrak-tiv, die sich nicht auf der EMO Hannover im September 2005 informieren konn-ten“, wirbt Elsinghorst. „Sie können sich hier auf den neusten technischen Wis-sensstand bringen.“

    praxis+trends

    Nicht nur neue Produkte, Fertigungslö-sungen und Dienstleistungen werden auf der METAV vorgestellt. Mit ihrem hohen Zuspruch seitens internationa-ler Aussteller und Besucher ist sie auch eine gute Plattform für die Präsentation und Diskussion von Trends und Themen, die Anwender und Anbieter von Ferti-gungstechnik, die Wissenschaftler und Unternehmer gleichermaßen bewegen. Deshalb gibt es die METAV-Veranstal-tung „praxis+trends“. Auf der METAV München wird am 05. April 2006 unter dem Titel „Beißen den Letzten immer die Hunde?“ das Thema „Potenziale in der Produktion erschließen - best practice für kleine und mittlere Unternehmen in komplexen Zulieferketten“ diskutiert.

    www.metav.de

    METAV München auf ErfolgskursInternationale Hersteller von Fertigungstechnik zeigen lebhaftes Interesse an der METAV München 2006. Stand Januar sind 30 Prozent mehr Nettoquadratmeter gebucht als für die METAV Mün-chen 2004 zum vergleichbaren Zeitpunkt. 432 Aussteller aus 16 Ländern haben 23.321 m² angemeldet. Der Anteil ausländischer Aussteller beträgt 15 Prozent. Die stärksten Kontingente kommen aus der Schweiz und Österreich.

    Mechanische, chemische und ther-mische Oberfl ächentechnik, dekorative und funktionale Galvanotechnik, Va-kuumbeschichtung, Dünnschicht- und Nanotechnologie – die SURFACTS be-rücksichtigt alle relevanten Beschich-tungsverfahren. Dabei bildet die Fach-messe mit einem Ausstellungsportfolio die gesamte Prozesskette der Oberfl ä-chentechnik ab.

    Zeitgleich zur 3. SURFACTS fi ndet die 1. PaintExpo, internationale Fachmes-se für industrielle Lackiertechnik, statt. Aussteller sind Anbieter von Maschinen, Anlagen, Lacken, Materialien, Zubehör und Dienstleistungen für das Nassla-

    ckieren, Pulverbeschichten und Coil Coating. Gemeinsam bilden SURFACTS und PaintExpo Deutschlands größte und umfassendste Präsentations- und Kom-munikationsplattform für Oberfl ächen-technik im Jahr 2006.Durch die ebenfalls parallel stattfi ndende INTERPART, internationale Zuliefermes-se für die Fahrzeugindustrie sowie den Maschinen- und Anlagenbau, ergeben sich erhebliche Synergieeffekte. Denn gerade in diesen Branchen spielt die Oberfl ächenbehandlung eine herausra-gende Rolle. Bei dieser Fachmesse, die in den vergangenen Jahren jeweils mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten bei teilnehmenden Unternehmen und Besu-

    chern verbuchen konnte, werden 2006 rund 450 Aussteller erwartet. Neu ist bei der INTERPART 2006 das Schwer-punktthema Mikro- und Mikrosystem-technik.

    www.surfacts.dewww.interpart-karlsruhe.de

    SURFACTS und INTERPART weiter im AufwindMit dem Konzept der SURFACTS scheinen die Veranstalter, K & R Media GmbH und Karlsruher Messe und Kongress GmbH, genau die Anforderungen und Wünsche des Marktes getroffen zu haben. Für die 3. SURFACTS vom 10. bis 12. Oktober 2006 waren bereits Ende Januar rund 75 Prozent der Ausstellungsfl äche des Vorjahres belegt.

    INFO

    Interpart + Surfacts 10. – 12.10.2006Messe KarlsruheÖffnungszeiten: 9.00 – 17.00 Uhrwww.surfacts.dewww.interpart-karlsruhe.de

    Fertigungstechnik | Messen & Veranstaltungen

  • Die Planung dazu geht langsam aber si-cher in die heiße Phase über: „Wir haben schon knapp 700 Anmeldungen und eine vermietete Bruttofläche von mindestens 48.000 Quadratmetern“, freut sich Dani-ela Löbbe, die Projektleiterin. Auch in die-sem Jahr wird wieder mit dem gleichen Besucheransturm wie im letzten Ausstel-lungsjahr gerechnet. 2004 pilgerten über 50.000 Fachbesucher zum Killesberg.

    Ein Thema der diesjährigen AMB wird die Trockenbearbeitung sein. Momentan werden noch bis zu 90 Prozent Kühl-schmierstoffe bei der Metallbearbeitung verwendet. Dies ist jedoch nicht nur ein hoher Kostenfaktor in der Entsorgung, sondern auch ein Risiko beim Arbeits- und Umweltschutz. Um diesem in naher Zukunft aus dem Weg gehen zu können, wurde die Tro-

    ckenbearbeitung oder auch Minimalmen-genschmierung (MMS) entwickelt.

    Um dies den Herstellern sowie den Un-ternehmen näher zu bringen, fördert das Wirtschaftsministerium Baden-Württem-berg, zusammen mit der Messe Stuttg-art, während der AMB zwei Aktivitäten: Am 20. September wird es zwei geführte Besuchertouren zum Thema „Trockenbe-arbeitung“ geben und am 21. September 2006 einen „Beratungstag“ zum selben Thema.

    www.amb-messe.de

    Vorlauf der AMB geht in die heiße PhaseVom 19. bis 23. September 2006 geht es in Sachen Zerspantech-nik rund in den Hallen der Messe Stuttgart: Die Messe AMB (Aus-stellung für Metallbearbeitung) schlägt dann erneut ihr Lager auf. Das Neueste aus der Welt der Werkzeugmaschinen, Präzisions-werkzeuge und deren Komponenten wird auf einer Ausstellungsflä-che von rund 54.000 Quadratmetern zu sehen sein.

    Vom Veranstalter war zu erfahren, dass die Bereiche Reinigungsmedien, Filtration, Prozessmedien- und Wasseraufbereitung, Qualitätsprüfung und -sicherung sowie Sonderverfahren bei der 4. internationalen Fachmesse für Teilereinigung noch stärker besetzt sein werden. Einen Schwerpunkt

    bilden auch bei der kommenden Veran-staltung Reinigungs- und Trocknungssys-teme für Teile und Werkstücke aus Metall. Vergrößert werden soll das Angebot an Reinigungslösungen für die Kunststoff verarbeitende Industrie, die Elektronikfer-tigung, die Medizintechnik und Anwender

    aus der Lebensmittelindustrie. Komplet-tiert wird das Ausstellungsportfolio durch Handling- und Automationssysteme, Waschgestelle, Körbe und Warenträger-systeme, Korrosionsschutz, Verpackung, Geräte und Systeme zur Reinheitsprüfung und Qualitätssicherung, Systeme und Ge-räte zur Badpflege, alternative Reinigungs-verfahren wie beispielsweise CO2-, Laser-, Plasma- und Trockenreinigung sowie Beratung, Dienstleistung und Forschung.

    www.parts2clean.de

    parts2clean – die VierteBevor die eigentliche Akquisitionsphase für die 4. internationale Teilereinigungs-Fachmesse anläuft, sind schon 85 Prozent der bisherigen Messehalle belegt. Die parts2clean, die vom 7. bis 9. November 2006 wieder in Friedrichshafen stattfindet, wird daher erstmals in zwei Hallen durchgeführt – mit einem tieferen und brei-teren Programm.

    Hilma-Römheld GmbHSchützenstraße 7457271 HilchenbachTel. 02733 281-0 · Fax 281169www.hilma.de

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    13www.zerspanungstechnik.at

    Fertigungstechnik | Messen & Veranstaltungen

    01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

  • 14 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Fertigungstechnik | Aus- & Weiterbildung

    Von der Industrie für die IndustrieDer Halleiner Werkzeugmaschinenbauer EMCO hat sich in den letzten Jahren durch strategische Zukäufe als Gesamtlieferant der Industrie im Bereich Dreh- und Fräsmaschinen etabliert. Seit jeher hat EMCO im Bereich der Aus- und Weiterbildung einen hervorra-genden Ruf. Die Abteilung Industrial Training Systems hat sich mit seinem modularen Ausbildungskonzept für die zerspanende Me-tallbearbeitung weltweit einen Namen gemacht. Für uns ein ide-aler Gesprächspartner – vertreten durch Herrn Ing. Leopold Zerz, Bereichsleiter, sowie Ing. Stefan Weixlbaumer, Produktmanager CNC Training Systems - das Thema Aus- und Weiterbildung in der Fertigung unter die Lupe zu nehmen.

    x-technik:Welche Berufsbilder sehen Sie in der modernen industriellen Fertigung?

    Hr. Ing. Zerz:Grundsätzlich muss zwischen den Be-rufsbildern, die EMCO ausbildet und die, die generell angeboten werden, un-terschieden werden. Der Arbeiter wählt nach wie vor meist den Beruf des klas-sischen Maschinenbaus. Dies ist auch die wichtigste Grundlage für die Be-reiche Schweißen, Schleifen, spanlose Verformung sowie natürlich Drehen und Fräsen. Hier kommen auch CNC-Techni-ker vor, wobei dieses Feld vom Maschi-nen-Bediener bis zu einem Produktions-manager für CNC-Technik reicht. Sehr präsent und neu ist der Beruf des Me-chatronikers. Bei diesem Beruf werden PC-Programmierung, Maschinenbau, Elektrik und Pneumatik unter einen Hut gebracht wird. Eine CNC-Maschine ist ja eigentlich de facto „Mechatronik“. Der Begriff wird allerdings unterschiedlich

    definiert und reicht hier von Informations-technik bis hin zu Elektrotechnik. Auch die Qualitätskontrolle und Qualitätstech-nik wird in der Industrie immer wichtiger. Dies sollte ebenso in das zukünftige Be-rufsbild mehr einfließen. Generell müs-sen wir uns zum Thema Berufsbilder mit Sicherheit in Österreich neu orientieren. Dabei ist das ausschlaggebende Unter-scheidungskriterium, das wir als Indus-trienation gegenüber Billiglohnländern haben, der kompetente Fachmann, der sich auch in wirtschaftlichen Bereichen auskennt. Ich denke auch in Zeiten der Verlagerung, ist es wichtig, dass wir in Österreich und in Europa Facharbeiter haben.Wir haben nach wie vor weltweit Fach-arbeitermangel. Der vermeintliche Trend geht in Richtung „Blaumann abstreifen“ und dafür „Krawatte umbinden“. Der Beruf des Angestellten ist geschätzter, als der Beruf des Arbeiters. Diese Ge-gebenheit trifft uns ganz massiv in der Industrie, aus der Sicht des Herstellers

    gesprochen, wo kompetentes Personal „von unten“ fehlt. Hinsichtlich dessen muss in dem Bereich Berufsbilder mit Sicherheit etwas getan werden.

    x-technik:Mit welchen Maßnahmen kann man die Ausbildung noch effizienter gestalten, bzw. effektiver durchführen?

    Hr. Ing. Zerz:Prinzipiell sollen die Berufsbilder zukünf-tig modular aufgebaut werden. Anders gesagt, gibt es eine Grundausbildung mit Zwischenprüfungen, die nicht nur in der Weiterbildung sondern auch in staat-lichen Schulen durchgeführt werden kann. Aufbauend auf dieser Basis kann man andere Zweige wählen bzw. hier schwerpunktmäßig erweitern. Meines Erachtens, ist es wichtig, über den Tel-lerrand hinauszublicken, um nicht am Personalbedarf vorbeizuproduzieren.Um auf den Bedarf seitens der Industrie schneller eingehen zu können, sollte der

  • 15www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    Lehrberuf fl exibler aufgestellt werden. Beispielsweise könnte man ein Grund-modul „Mechanische Fertigung“ wäh-len. Die Spezialisierung erfolgt dann in Form von 2 bis 3 Stufenmodellen, je nachdem welche Qualifi kationen gerade von der Industrie verlangt werden. Au-ßerdem wäre es wichtig die Ausbildung zum Techniker ganzheitlich zu betrach-ten. Eine Technikausbildung sollte somit nicht nur die üblichen Fachkompetenzen vermitteln, sondern auch ökonomisches Denken und selbstbewusstes Auftreten umfassen. In unserer heutigen Zeit wird viel Wert auf die Matura gelegt. Um den Beruf des Technikers mehr aufzuwerten, wäre etwa eine „Berufsmatura“ ein guter Ansatz.

    Aufbauend auf die Praxisausbildung „Arbeiter“ oder „Angestellter“ kann eine Weiterbildung bis hin zum klassischen Wirtschaftsingenieur erfolgen. Dieses Berufsbild umfasst viele Bereiche der Technik, wie Planung, Arbeitsvorberei-

    tung und Kalkulation. Auch die Weiter-bildung zum Qualitätsmanager kann verfolgt werden. Obwohl wir in diesem Bereich bereits ziemlich stark in Öster-reich sind, muss hier noch einiges getan werden.Leider geht der Trend in Richtung In-vestitionsfreudigkeit bei den österrei-chischen Schulen zurück. Grund dafür, dass nicht mehr so viele Techniker aus-gebildet werden, sind die Billiglohnlän-der. Asien oder Nordafrika investieren jedoch viel in CNC-Ausbildungen. Wenn hier nichts getan wird, werden uns diese Länder irgendwann einmal überholen. Man muss auch bedenken, dass hin-sichtlich der Mobilität der Arbeitsplätze die technische Ausbildung in Österreich gebraucht wird. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass keine Facharbeiter mehr gebraucht werden. Es ist eine Gefahr und daran müssen die Entscheidungs-träger denken. Nur Entwicklung zu ma-chen und dabei nichts bzw. wenig von der Praxis zu wissen, funktioniert nicht.

    Die besten Manager, Geschäftsführer, Vorarbeiter wissen, wie es in der Werk-stätte abläuft. Es gibt auch viele Unter-nehmen, wo die Top-Führungskräfte zuerst in die Werkstätte müssen, um zu sehen wie alles abläuft. Daher ist eine fundierte Praxisausbildung grundlegend und unumgänglich.

    x-technik:Wie wichtig ist die praktische Ausbildung speziell in höheren Schulen?

    Hr. Ing. Zerz:Äußerst wichtig ist ein sinnvoller Praxis-bezug, die einem HTL-Schüler den spä-teren, großen Nutzen vermittelt. Denn Fliegen lernen kann man zwar am Simu-lator, doch um ein richtiges Flugzeug zu fl iegen, reicht es nicht aus. Wenn man hierzu in die Vergangenheit schaut, sieht man deutlich den Unterschied unserer HTL-Ausbildung zur deutschen Ausbil-dung, wo es eigentlich keine HTL-Aus-

    Fortsetzung Seite 16

  • 16 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    bildung gibt. Der HTL-Absolvent hat hierbei wesentlich mehr Praxis-Bezug, als der Fachhochschul-Absolvent. Die Praxis hinsichtlich der HTL-Ausbildung auszuweiten, stößt allerdings auf finan-zielle Hindernisse, da die technische Ausbildung mit CNC-Maschinen und Schweißmaschinen viel Geld kostet. So wird stattdessen auf dem PC simuliert, was zwar eine sinnvolle Ergänzung ist, aber nie die eigentliche Praxis ersetzt.

    Das Gespür zur Bedienung einer Maschi-ne bekommt man einfach nur in der Pra-xis. Auch vernetzte Projekte, wo ganz-heitlich gelernt wird, sind von größter Bedeutung. Hier wird die Theorie mit der Praxis verknüpft und führt zu sinnvollem Lernen. Projekte sind der Schlüssel zum Erfolg. Dabei sollen grundlegende Fer-tigkeiten gelehrt werden und trotzdem nicht auf die Innovationen vergessen werden. Wichtig ist daher die Ausbil-dung des Lehrkörpers selbst, Lehrpläne an technische Neuheiten anzupassen und Investitionen in neue Maschinen der Werkstätten zu treffen.

    x-technik:Wo sehen Sie EMCO´s „Industrial Trai-ning Systems“ in der Aus- und Weiter-bildung?

    Hr. Ing. Zerz:Bereits seit den frühen 80igern ist EMCO in diesem Bereich tätig. Hierbei ist es uns besonders wichtig, spezifisch auf die Bedürfnisse des Ausbildungskun-den einzugehen. Unsere Kernbereiche sind Industriemaschinen, Konventionelle Maschinen und unsere Ausbildungspro-dukte, die jeweils über einen eigenen Vertrieb, Produktmanagement, Kunden-dienst und einer eigenen Entwicklungs-abteilung verfügen. Der Bedarf unserer Kunden im Ausbildungsbereich wird ei-gens ermittelt und abgedeckt. Es geht uns dabei um die bestmögliche Lösung der Ausbildungssituation. Dies führt bis zur Implementierung kompletter Lehr-berufe. Unsere Palette reicht von den Lehrunterlagen bis zur Simulationssoft-ware, aber auch Qualitätssicherung und eLearning-Programme sind inbegriffen. Da wir nicht nur auf Ausbildung spezia-

    lisiert sind, können wir unserem Kunden besonders realistische Lösungen auch hinsichtlich verschiedenster Maschinen anbieten.

    Hr. Ing. Weixlbaumer:Wir bieten unseren Kunden - egal ob Universität oder Lehrwerkstätte - eine in sich geschlossene, individuelle Lö-sung, die Maschinen, Software und Courseware beinhaltet. Der Kunde wählt sich seine Bereiche individuell. Generell richten wir uns nach der Industrie, wo-bei nicht die Maschinen im Vordergrund stehen, sondern die Lehrziele und der Ablauf des Lehr- bzw. Lernprozesses (Curriculum). Vielfach werden – auch hier in Österreich - für Ausbildungszwecke alte, günstige Industriemaschinen ange-kauft. Diese sind großteils nicht zeitge-mäß. EMCO bietet kleinere, modernere und leistungsfähigere Maschinen an, die weitaus weniger fehleranfällig sind.Um das Curriculum ständig aktuell zu halten, kooperieren wir auch mit di-versen Ausbildungseinrichtungen wie BFI, WIFI, Wirtschaftskammer oder HTL. Bei Tagungen wird abgesprochen, wo ein Bedarf seitens der Industrie besteht bzw. auch umgekehrt. Es besteht hier ein sehr nahes Verhältnis zwischen EMCO und Ausbildungsstätten. Dabei werden die Produkte gleichsam mitentwickelt. Die Maschinenkonzepte für die Ausbil-dung schauen allerdings anders aus, als für die Industrie. Da hierfür etwas weni-ger Leistungsfähigkeit, aber dafür große Funktionalität gefordert wird.

    x-technik:EMCO bietet alles aus einer Hand. Das modulare Konzept bietet nicht nur die PC-gesteuerte Maschinen sondern vor allem die Software zur Steuerungssi-mulation, „die wechselbare Steuerung“, Ausbildungsunterlagen (Courseware) und ein entsprechendes Consulting. Wie kann man sich das in der Praxis vorstel-len?

    Hr. Ing. Zerz:In den ersten Schritten wird ein Ziel for-

    Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass keine Facharbeiter mehr gebraucht werden. Es ist eine Gefahr und daran müssen die Entscheidungsträger denken. Nur Entwicklung zu machen und dabei nichts bzw. wenig von der Praxis zu wissen, funktioniert nicht. Die besten Manager, Geschäftsführer, Vorarbeiter wissen, wie es in der Werkstätte abläuft.

    Ing. Leopold Zerz, MAS; Bereichsleiter CNC-Training Systems

    Fertigungstechnik | Aus- & Weiterbildung

    Ing. Leopold Zerz und Ing. Stefan Weixlbaumer (beide EMCO) im Gespräch mit Robert Fraunberger (x-technik).

  • 17www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    muliert. Wir gehen hierbei besonders lösungsorientiert vor, stellen dabei je-doch die Maschine nicht allzu sehr in den Vordergrund. Als Einstieg bieten wir eine vernünftige Grundausbildung – so-zusagen „CNC-Basics“. Diese beinhaltet alles für den Grundeinsteiger (eLearning-Lösungen, Ausbildungsunterlagen usw.) und wird in Form einer Software inklusive Simulationen und Beispielen angeboten. Im Folgenden informieren wir - wieder in Form von Lehrunterlagen - über die Steuerung. Diese Unterlagen sind spezi-ell auf die jeweilige Steuerung adaptiert. Auch hier kommt unsere Industrienähe zum Ausdruck, da wir mehr als 70% der gängigen Steuerungen anbieten. Im drit-ten Schritt bieten wir Lehrunterlagen zu einem bestimmten Projekt an. Beispiels-weise „Wie ist ein Motor aufgebaut? – von der Zeichnung bis zur Umsetzung“. Das Konzept geht weiter über die Si-mulationssoftware (in Klassenräumen), wo die Auszubildenden programmieren, simulieren und via Netzwerk die fertigen Programme auf die Maschine übertra-gen, um dort dann praktisch zu arbeiten. Der momentane Lehrplan verfügt über 1000 Unterrichtsstunden in Papierform, die besonders praxisnahe ausgerichtet wurden und umfasst auch Bereiche wie die Kostenrechnung.Unser Konzept geht bis hin zur Raum-planung. Allerdings haben viele Instituti-onen bereits ihre Lehrpläne, die staatlich vorgegeben sind. Trotzdem ist eine gute Information, wo momentan der Bedarf in der Industrie liegt wichtig. Das öster-reichische, duale Ausbildungssystem ist mit Sicherheit weltweit an der Spitze und wird sogar teilweise in Ländern wie Asien und Lateinamerika kopiert. Das österrei-chische Zeugnis ist somit zwar vielerorts geschätzt, wird jedoch nicht überall an-erkannt. Ein großes Ziel von uns wäre ein europaweites, standardisiertes Zerti-fi zierungssystem zu entwickeln bzw. zu erhalten. Das hinsichtlich Mobilität der Arbeitskräfte und Lebenslanges Lernen auf internationale Ansprüche eingeht.

    x-technik:Ein Erfolgsfaktor ist das Konzept der wechselbaren Steuerung. Wie funktio-niert das im Detail, bzw. mit wem arbei-tet EMCO zusammen?

    Hr. Ing. Zerz:Der Beweggrund für uns so etwas zu machen war der, dass bei Maschinen und Simulationssoftware nicht so sehr die Mechanik beansprucht wird, jedoch

    die CNC-Steuerung relativ schnell veral-tet. Wenn eine Maschine für die nächs-ten 15 Jahre anschafft wird, ist in den folgenden 5 Jahren die Steuerung ver-altet. Hier müssen wir am Ball bleiben. Das heißt, die Mechanik bleibt gleich, dahinter steht ein üblicher PC und auf diesem PC läuft eine Software, welche die Steuerung nachbildet. Die Ausbau-stufe der Software wird je nach den Kundenbedürfnissen festgelegt. Hierbei arbeiten wir auch sehr eng mit den Her-stellern zusammen, wie Siemens, Fanuc, Heidenhein, Fagor oder Pal.

    x-technik:Wie groß ist die Abteilung?

    Hr. Ing. Weixlbaumer:Insgesamt sind wir rund 30 Personen. Diese gliedern sich folgendermaßen: Im Vertrieb und in der Anwendungstech-nik arbeiten 13 Personen in den Kern-märkten. Weltweit sind noch 5 weitere Personen im Bereich Vertrieb internati-onal tätig. In der Entwicklungsabteilung (Hard- und Software) sind wir rund 10 Personen sowie externe Partner nach Bedarf. In der Mechanik-Entwicklung ar-beiten ca. 2 bis 3 Personen speziell für die Ausbildungsprodukte.

    x-technik:EMCO hat ja drei der letzten vier Be-rufsweltmeisterschaften als Werkzeug-maschinen Lieferant ausgestattet. Wie wichtig ist dieser Erfolg, bei dem man sich ja gegen eine große internationale Konkurrenz durchgesetzt hat?

    Hr. Ing. Zerz:Speziell die Ausstattung bei Berufs-weltmeisterschaften sehen wir als sehr wichtig an. Denn es ist sozusagen un-ser Bekenntnis zur Industrieausbildung. Zwar ist es mit einem sehr hohen fi nan-ziellen Aufwand verbunden, doch sehen wir es als Verpfl ichtung und Chance. Wir arbeiten hier auch sehr eng mit dem ös-terreichischen Team - der Skills Austria - zusammen. Wir haben große Achtung vor den jungen Leuten, die bei diesen Berufsweltmeisterschaften einen hoch-sportlichen Wettkampf mit berufl ichem Background führen.

    EMCO Maier Ges.m.b.H Salzburger Strasse 80A-5400 Hallein-TaxachTel. +43-6245-891-0 www.emco.at

    KONTAKT

    Fertigungstechnik | Aus- & Weiterbildung

    INFO

    EMCO´s modulares Ausbildungskonzept-Konzept bietet

    von den Ausbildungsunterlagen, PC-gesteuerte Maschinen, der Software zur Steuerungssimulation, „die wechselbare

    Steuerung“, bis zum Consulting alles aus einer Hand..

  • 18 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Das Spiel simuliert dabei nicht irgendein Unternehmen, sondern bildet tatsächlich die Firma HAINBUCH mit ihren Maschi-nen, Produkten und den verschiedenen Abteilungen, wie z.B. Produktionspla-nung und -steuerung, Personal, Finan-zen, Vertrieb, Marketing, Lager und Einkauf ab. Die 25 Auszubildenden be-kommen von ihrer Ausbildungsleiterin Sandra Schüle verschiedene Aufgaben gestellt, die es zu lösen gilt.

    Somit lernen sie Zusammenhänge und Arbeitsabläufe der verschiedenen Ab-teilungen und die Unternehmensziele von HAINBUCH kennen. Für die Azubis von HAINBUCH ist die Simulation ein

    perfekter Übungsplatz, an dem sie als virtuelle Chefs möglicherweise folgen-schwere Entscheidungen treffen müs-sen.

    Das Spiel ist in drei Schwierigkeitsstufen aufgeteilt, die jeder Spieler frei wählen kann. In der leichtesten Schwierigkeits-stufe bekommt der Spieler z.B. viele Aufträge und es kommt dabei zu relativ wenigen Problemen. Hingegen treten in der 3. und schwersten Stufe, oft Ma-schinenausfälle und Krankheitsfälle der Mitarbeiter auf, mit denen der Spieler zu kämpfen hat. Zudem müssen Aufträge raffiniert eingeplant werden um zuge-sagte Liefertermine einhalten zu können

    oder es kommt zu Lieferterminverschie-bungdurch den Kunden. Jeder Spieler kann sich zudem selbst noch weitere Ziele festlegen, z.B. kann er sein Lager selbst verwalteten oder einen bestimm-ten Umsatz oder Gewinn festlegen, den er erreichen will. Hat der Spieler seine Einstellungen gewählt und das Spiel be-gonnen, wird er durch einen Zufallsge-nerator mit den Aufträgen und den ge-wählten Problemen konfrontiert.

    Dabei können die Spieler die Mitarbeiter der virtuellen Firma auf Schulungen schi-cken, Stellen ausschreiben, Personal einstellen und entlassen, den Lohn der Mitarbeiter erhöhen, Maschinen kaufen und verkaufen oder die Mitarbeiter je nach Fähigkeiten an die richtige Maschi-ne stellen. Bei derartigen Maßnahmen steigt die Motivation der virtuellen Mit-arbeiter an und sie arbeiten schneller. In Wettbewerben bei HAINBUCH konkur-rieren die virtuellen Chefs untereinander: Wer von den Spielern schafft es, die höchste Kundenzufriedenheit herzustel-len?

    www.hainbuch.com

    Auf dem virtuellen ChefsesselEs ist nicht die Regel, dass Unternehmen in der Ausbildung Wis-sensspiele und Simulationen einsetzen. HAINBUCH tut es und macht gute Erfahrungen damit. Seit kurzem gibt es die Firma HAINBUCH zweimal - in Marbach und virtuell als Computerspiel namens learn2work, entwickelt vom Unternehmen KORION.

  • 19www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

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  • 20 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Ein rundum kompetenter und zuverlässiger Partner – das ist es, was die Kunden von HELLER erwarten. Im Unternehmen wurde deshalb ein Konzept erarbeitet, zu dem es gehört, dass alle Dienstleistungsbereiche künftig noch enger als bisher zu-sammenarbeiten werden. Der Vorteil für den Kunden: Er kann sich aus verschiedenen Modulen das herauspicken, was sei-nen Wünschen und Anforderungen entspricht – und bekommt unterm Strich eine kompetente und durchdachte Gesamtlö-sung präsentiert, nämlich ein Angebot aus einer Hand.Zur Neuerung gehört, dass HELLER sein Wissen im Dienstleis-tungsbereich konsequent gebündelt hat. Hier gibt es nun eine Gliederung in insgesamt sieben KompetenzCenter: 1. das Ser-viceCenter, 2. das TechnologieCenter, 3. das TrainingsCenter, 4. das ErsatzteilCenter, 5. das InnovationsCenter, 6. das Ge-brauchtmaschinenCenter und 7. das FinanzCenter.

    Kundenspezifi sche Schulung

    Besonders deutlich wird der Aufbruch in das neue Dienstleis-tungs-Zeitalter im Kompetenzfeld TrainingsCenter. Dort näm-lich wird von Januar 2006 an mit komplett neuen Produkten gestartet werden. Nach den Worten von Andreas Walbert, dem Leiter des TrainingsCenters, geht der Schritt dabei weg vom Prinzip der „Schulung für alle“. Ziel sei es, künftig das individuelle Lernniveau der Kursteilnehmer zu berücksichtigen. Personen, die mehr Erfahrung hätten, könnten zum Beispiel gleich auf einem höheren Niveau einsteigen. Neulingen hinge-gen würden zunächst einmal die Grundlagen vermittelt. Das Kursangebot sei deshalb erweitert worden – abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kunden, die Mitte 2005 im Rahmen einer Umfrage nach ihren Wünschen und Anforderungen befragt worden sind. Vor allem ein Ergebnis scheint dabei zentral: Laut der Befragung schätzen 85 Prozent der Kunden die Be-rücksichtigung der individuellen Vorkenntnisse als wichtig bis sehr wichtig ein. Wünschenswert erschien es ihnen außerdem, künftig auch Möglichkeiten zur Weiterbildung mit in das Schu-lungskonzept einzubeziehen sowie das Maschinenspektrum zu berücksichtigen.

    Zusätzlich zu den Kursen in den Bereichen „Programmierung“, „Bedienung“, „Instandhaltung Elektrik“ und „Instandhaltung Mechanik“ gibt es daher jetzt auch zahlreiche Unterbereiche und Workshops. Laut Walbert ist das Anliegen dieser neuen Produkte „die Konzentration auf die Vermittlung von praxisori-entiertem Wissen. Neben allen Neuerungen steht der Großteil unseres Angebots allerdings unter der Überschrift ‚kunden-spezifi sche Schulung’“, so der 31-Jährige und ergänzt, die Trainingseinheiten würden hierbei mit den jeweiligen Anfor-derungen der Produktabnehmer abgestimmt und zu einem Großteil vor Ort beim Kunden durchgeführt. Ziel sei es, die Lernenden im richtigen Umgang mit den hochkomplexen Pro-dukten des Nürtinger Werkzeugmaschinenherstellers zu qua-lifi zieren.

    Laut Walbert ist das Leistungsspektrum im HELLER Trainings-Center schon sehr breit, „und künftig wird es sogar noch brei-ter werden“. Schließlich gehöre zum neuen Schulungskonzept nicht nur der modulare Aufbau der Schulungen, „sondern auch der Schritt weg von der einmaligen Einzelmaßnahme und hin zum umfassenden und sehr viel tiefer greifenden Fortbildungs-konzept“. Ganz nach dem Motto: Der Mensch – er lernt nie aus.

    Den Kunden im BlickUm wettbewerbsfähig zu bleiben, soll bei dem Nürtinger Werkzeugmaschinenhersteller HELLER auch künftig noch stärker als bisher der Kunde in den Mittelpunkt gerückt werden. Am Beispiel des Dienstleistungsbereichs zeichnet sich die Fokus-sierung deutlich ab. Im TrainingsCenter stehen einige Neuerungen an – zur noch breiteren Zufrie-denheit der lernenden Teilnehmer.

    INFO

    Die Leistungen des HELLER TrainingsCenters Bediener-, Programmierer- und Instandhalterschulungen Schulungen an den Maschinen der Kunden vor Ort Troubleshooting-Workshops Coaching Kunden- und projektspezifi sche Schulungen Turn-Key-Projekte E-Mail-Support für Programmierer

    ••••••

    Neben allen Neuerungen steht der Großteil unseres Angebots allerdings unter der Überschrift „kundenspezifi sche Schulung“.

    Andreas Walbert, Leiter TrainingsCenter

    Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH Gebrüder-Heller-Straße 15D-72622 NürtingenTel. +49-70-2277-0 www.heller-machinetools.com

    KONTAKT

    Fertigungstechnik | Aus- & Weiterbildung

  • 21www.zerspanungstechnik.at

    Fertigungstechnik |

    01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    Absaug- und Entstaubungstechnik

    Seit über 30 Jahren projektiert, produziert und montiert die Handte GmbH industrielle Absauge- und Entstau-bungsanlagen. Darüber hinaus kann man auf eine langjährige Erfahrung im Bereich Transportanlagen und Lüftungsanlagenbau mit entsprechenden Referenzen zurückgreifen.

    Handte GmbH Tour Andersson-Straße 6, A-2353 GuntramsdorfTel. +43-2236-24020, Fax [email protected] www.handte.at

    • Automobil / Zulieferer • Metallbearbeitung • Lasertechnologie • Werkzeugmaschinen • Gießerei • Grauguss • Alu-/ Magnesium- / div. Legier. • Stahl • Chemie / Pharmazie • Papier und Druck • Textil und Leder • Kunststoff • Gummiverarbeitung • Entsorgung und Verwertung

    Handte liefert Ihnen ein kostengünstiges Gesamt-konzept für Ihr Luftklima am Arbeitsplatz.Die Firma Handte ist Ausrüster und Dienstleister in der Abluftreinigung und Humanisierung von Arbeitsplätzen für Firmen folgender Branchen:

    Ölnebelabscheider MF

    Nassabscheider StZV

  • 22 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Durch die Integration des Unternehmens MAG Systems als Member of SCHUNK, kann man auf eine 20-jährige Erfahrung zurückgreifen. Geeignet ist die Magnet-spanntechnik für die unterschiedlichsten Branchen wie dem Formenbau, Maschi-nenbau oder im Anlagenbau. Es können sowohl große als auch kleinere Werk-stücke aus unlegierten und legierten Stählen, Werkzeugstählen oder eisen-haltigen Stählen mit einem hohen ferro-magnetischen Anteil (ST37, ST50, C45, …) schnell und prozesssicher gespannt werden.

    Warum Magnetspanntechnik?

    Moderne Werkzeugmaschinen oder Be-arbeitungszentren sind auf komplexe Zerspanungsoptionen in einer einzigen Aufspannung ausgelegt. Gerade hier bietet die Magnetspanntechnik gegen-über traditionellen Spann- und Positio-niersystemen einen wesentlichen Vor-teil: Eine effi ziente 5-Seitenbearbeitung, bei sehr hohen Haltekräften, ohne Stör-konturen des Spannmittels. Durch die

    Planaufl age der zu bearbeitenden Teile auf der Magnetspannplatte sind alle 5 Werkstückseiten im Arbeitsraum frei zu-gänglich und können somit in einer Auf-spannung rundum bearbeitet werden. (siehe Bild 1)

    Der Aufbau

    Der stabile Grundkörper wird in Monob-lockbauweise auf modernsten Bearbei-tungszentren hergestellt. Seine Stabilität, Steifi gkeit und Robustheit verhindern im

    Magnete sorgen für „eisernen Halt“Eine neue Produktlinie im Bereich der Spanntechnik der Firma SCHUNK GmbH & Co. KG ist die Magnetspanntechnik. Das Unternehmen komplettiert mit MAGNOS Elektropermanent-Magnetspanntechnik sein umfangreiches stationäres Programm und erschließt neue Anwendungsfelder in der Spanntechnik. Ab sofort ist ein Komplettprogramm mit Magnetspannplatten für alle Bearbeitungsaufgaben auf Fräsmaschinen und Bearbeitungs-zentren erhältlich.

    LIVE ON STAGE

    MAGNOS Roadshow Von Mitte März bis Ende April kommt SCHUNK den Anwendern im wahrsten Sinne des Wortes spannend entgegen. Die Vorteile von „MAGNOS“-Magnetspanntechnik werden dem Anwender vor Ort vorgestellt, mit der Möglichkeit MAGNOS auch auf den eigenen Maschinen selbst zu testen. Viele Aktionspreisangebote begleiten diese Vorführtour.

    Genaue Informationen erhalten Sie auf www.schunk.at oder unter Tel. +43-7229-65770-0.

    Fertigungstechnik | Coverstory

    Bild 1: Durch die Planaufl age der Werkstücke auf der MAGNOS Magnetspannplatte sind

    alle 5 Werkstückseiten frei zugänglich.

  • 23www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    späteren Betrieb die Vibrationsbildung und sorgen somit für eine Langlebigkeit der Magnetspannplatte. SCHUNK setzt besonders auf die innovative Technolo-gie der Elektro-Permanentmagnete, die nur zum Aktivieren und Deaktivieren des Magnetfeldes kurzzeitig elektrische En-ergie benötigen.

    Durch die quadratische Geometrie der Pole ist eine gleichmäßige Kraftentwick-lung möglich. Die sichere Spannung,

    auch bei Schrupparbeiten, ist durch die hohen Haltekräfte der verwendeten Magnete gewährleistet. Verschiedene Polgrößen von 50, 75 und 100 mm ste-hen zur individuellen Auslegung der Hal-tekräfte zur Verfügung. In Verbindung mit dem Schunk Unilock Nullpunktspannsystem können die Ma-gnetspannplatten mit den Spannbolzen des Nullpunktspannsystems ausgerüs-tet werden.

    Fertigungstechnik | Coverstory

    INFO

    Bearbeitungsmöglichkeiten: Die vielseitige, fl exible Verwendung von MAGNOS Magnetspannplatten ermöglicht nahezu jegliche Art der Hochleistungsbearbeitung:

    Planfräsen Rundumbearbeitung Profi lbearbeitung Nutenfräsen Bohren/Durchgangsbohren …

    ••••••

    BEARBEITUNGSMÖGLICHKEITEN

    INFO

    Vorteile: größtmögliche Flexibilität effi ziente 5-Seitenbearbeitung minimale Rüstzeiten keine Verformung des Werkstücks optimale Anpassung an die Werkstückkontur geringe Investitionskosten

    ••••

    Fortsetzung Seite 24

  • 24 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Unterschiedliche Werkstückkonturen

    Mit festen oder variablen Polver-längerungen ist eine optimale An-passung an die Werkstückkontur gegeben. Feste Verlängerungen verbessern den Bearbeitungs-spielraum beispielsweise beim Kantenfräsen oder beim Durch-gangsbohren. Bei den variablen Polverlängerungen passt sich ent-sprechend der Einstellung (hori-zontal oder vertikal) ein fl exibles Poloberteil dem Werkstück durch Schrägbewegung nach oben oder seitlich an. (siehe Bild.2)

    Haltekraft

    Nachdem positionieren des Werk-stücks auf der Magnetspannplatte wird mittels einer Steuereinheit, die über einen versiegelten Schnell-verschlusses mit der Stromzufuhr verbunden wird, das Magnetfeld aktiviert. In Sekundenbruchteilen

    baut sich ein Kraftverbund zwi-schen Spannplatte und Werk-stück auf. Nach entfernen des Schnellverschlusses ist das zu bearbeitende Teil ohne weiteren Energieverbrauch, mit einer gleich-mäßigen permanenten Magnethal-tekraft, konstant und unbegrenzt gespannt. Aufgrund der Rahmen-bauweise wird eine magnetische Übertragung auf Werkzeug oder Maschine verhindert. Selbst die Werkstückseiten an der Haftfl äche weisen kaum Magnetismus auf, sodass eine problemlose Spanab-fuhr gewährleistet ist. Weiters ist bei dieser Spanntechnologie kein entmagnetisieren notwendig. (sie-he Bild 3)

    Installationsvarianten

    Alle MAGNOS Elektropermanent-Magnetspannplatten sind mo-dular. Je nach Anwendung oder Maschinentyp können sie im Bau-kastenprinzip erweitert werden. Durch einen Kombination meh-rerer Spannplatten können große Spannfl ächen realisiert werden.(siehe Bild 4)

    Resümee

    Die Magnetspanntechnik ist eine fl exible Lösung für die Werkstück-spannung. Sie erfüllt sämtliche Anforderungen moderner Bear-beitungsprozesse. Kleinere Los-größen, sich ständig erweiternde Produktpaletten, Erhöhung des Automatisierungsgrades sowie Se-kunden schnelle Werkstückwech-sel sind Bereiche bei denen die Magnetspanntechnik zahlreiche Vorteile bietet.

    ANWENDUNGSBEISPIELE

    Bild 4: Installationsvarianten

    Bild 2: Funktion der EASYTURN-Polverlängerungen: Vertikal und horizontal einsetzbar

    Bild 3: Spannen in Sekundenbruchteilen

    Fertigungstechnik | Coverstory

  • 25www.zerspanungstechnik.at

    Fertigungstechnik |

    01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    Schunk Intec GmbHHolzbauernstrasse 20A-4050 TraunTel. +43-7229-65770-0www.schunk.at

    KONTAKT

    SCHUNK Produktportfolio

    Im Bereich der Drehtechnik bietet SCHUNK Drehfut-ter in verschiedenen Aus-führungen, Spannbacken für jeden Einsatz und weitere Produkte, wie Lünetten und Vorderendfutter.

    TANDEMKraftspannblockDie kompakten Kraftpa-kete sind konzipiert für den Einsatz auf engsten Raum und können pneumatisch oder hydraulisch betreiben werden.

    UNILOCKNullpunktspannsystemfür μ-genaues Positionieren und Spannen Ihrer Palette der Vorrichtung in einem Arbeitsgang.

    KONTECMechanische Spannsystemefür stationäre Spannung als Direkt-, Schnell-, Multifunk-tionsspanner oder als Mehr-fachspannsysteme erhältlich.

    Total ToolingOb Hydrodehnspann-, Polygonspann-, Schrumpf- oder Spannzangentechnik. SCHUNK deckt alle An-forderungen an hochgenaue Werkzeughaltersystemeperfekt ab.

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  • 26 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Gussteile zerspanen ist ein heikles The-ma, weil Staub, Späne und Schmutz die Funktion des Spannmittels beeinträchti-gen. Aufgrund der Radienverschiebung von Spannfutterkegel und Spannkopf konnten herkömmliche Spannkopf-Fut-ter-Lösungen bislang nicht vollkommen abgedichtet werden. Deshalb hat HAIN-BUCH ein brandneues Futter entwi-ckelt.

    Entscheidend sind wie immer die inne-ren Werte. Und da schlägt beim TOPlus Futter ein sechseckiges Herz aus Mine-ralguss. Im Vergleich zu Stahl-Futtern ist das jüngste Spanntalent damit leichter und hat ein geringeres Massenträgheits-moment, was sich vor allem bei hohen Beschleunigungen positiv bemerkbar macht.

    Ganz zu schweigen von den guten Dämpfungseigenschaften des Materials. Durch die pyramidenförmige statt bishe-riger Kegelform liegen alle Flächen sau-ber an, es entstehen keinerlei Spalte.

    Durch die reduzierte Flächenpres-sung und die großfl ächige Anlage der Spannsegmente ist die Spannkraft bei TOPlus gegenüber SPANNTOP um sat-te 25% höher. Das Abschmieren funkti-oniert über einen einzigen Schmiernip-

    INFO

    Die Vorteile auf einen Blick: 25 % bessere Umsetzung axialer Zug- in Haltekraft als in herkömmlichen Spannkopf-Futter-Lösungen Hervorragend dicht: staub-, schmutz- und späneresistent; vor allem für die Trocken- und Hartbearbeitung vorteilhaft Einzigartige Steifi gkeit durch großfl ächige Anlage der Spannsegmente Großer Überbrückungsbereich Keine Radienverschiebung Schwingungsabsorbierend dank Mineralguss Erhöhte Prozesssicherheit und geringe Flächenpressung; optimal geeignet für den Dauerprozess bei hohen Stückzahlen Geringer Verschleiß Einfacher und schneller Spannkopfwechsel Optional: Präzise und einfache Zentrierun mit dem patentierten CENTREX System Abschmierung mit nur einem einzigen Schmiernippel

    •••••

    •••

    Fertigungstechnik | Special Spanntechnik

    Alles aus einem Guss: TOPlus

    6 Richtige

    Mit dem neuen Futter TOPlus mit seinem sechseckigen Herz aus Mineralguss schreibt HAINBUCH ein neues Kapitel in der Bear-beitungsgeschichte. Es wurde erstmals auf der EMO in Hannover präsentiert.

  • 27www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    Fertigungstechnik | Special Spanntechnik

    pel oder kann auch automatisch über die Maschine erfolgen.

    Außerdem ist TOPlus sehr gut abge-dichtet. Vor allem in der Hart- und Tro-ckenbearbeitung kann TOPlus so seine Stärken voll ausspielen.

    Zwei VariantenKurz oder lang? Das ist Geschmacks- oder besser gesagt Spannsache. Die kurze Variante hat praktisch dieselben Baumaße wie ein SPANNTOP Futter in derselben Größe. Und: Diese Ausfüh-rung können Sie auch zusammen mit dem Adaptionsspanndorn MANDO Ad-apt verwenden und damit im Handum-drehen auf Innenspannung umrüsten.

    Bei der langen Ausführung sind Fut-terkörper und Spannkopf vorgezogen. Und dank dem auskragenden Spann-kopf können Sie mit dieser Variante Ihre Werkstücke auch zwischen den Backen bearbeiten.

    Die Späne werden ganz einfach zwi-schen den Freiräumen abgeschleudert. Der Überbrückungsbereich ist zudem wesentlich größer – auch für Rohmate-rial.

    >>kurze>lange

  • 28 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Fertigungstechnik | Special Spanntechnik

    Komplette hydraulische Spannsysteme im Set

    Das Konzept ist ideal: Zukünftig setzt der Fachmann einfach einen komplett ausgestatteten Satz von hydraulischen Spannelementen mit integrierter Werk-stückaufl age dort ein, wo vorher für je-des neu zu spannende Werkstück erst aufwendig Vorrichtungen erbaut werden mussten. Insbesondere bei kleinen Los-größen bedeutet das eine signifi kante

    Zeit- und Kostenersparnis bei gleichzei-tiger Erhöhung der Werkstückqualität. Durch das gegenüber einem Einzelkauf kostengünstige matrix-Komplettset von Römheld - mit Spannern, Zuführungen und Druckerzeuger - ist der Aufbau ein-fach durchzuführen, wobei die Spanne-lemente mit den Spannpratzen ebenso wie die Spannpumpe direkt auf dem Maschinentisch befestigt werden. Da-mit wird der Einstieg in das hydraulische Spannen leicht gemacht und die Vorteile

    sind bereits auch bei kleinen Losgrößen nutzbar.

    Reduzierung der Fertigungskosten bei höherer Werkstückqualität

    Die einfache und fl exible Werkstatt-Lö-sung mit den Komplettsätzen inklusive aller notwendigen Komponenten sorgt für schnelle und einfache Spannvorgän-ge. Die einzelnen Spann- und Entspan-nzeiten reduzieren sich ebenso wie die

    Prozesssicher gespanntDie Firma B-S-D Spanntechnik - im niederösterreichischen Markersdorf – konzentriert sich auf die Beratung und den Vertrieb hydraulischer, pneumatischer und mechanischer Spannelemente und Normteile für die Fertigungstechnik. Im folgenden Artikel stellen wir Ihnen einige Neuheiten aus dem umfangreichen Produkt-programm vor.

    INFO

    Hydraulische Spannung einer Platte Hydraulische Spannung einer Welle Hydraulische Spannung eines Gussteils

    Positionsfl exibler Spanner

    Zum Thema

    Magnetspanntechnik Auch im Bereich der Magnetspan-ntechnik bietet B-S-D Spanntechnik ein komplettes Programm mit Ele-ktropermanentspannplatten, Pohl-schuhen und Polverlängerung für die Fräs – Dreh- und Schleifbearbei-tung an.

  • Fertigungstechnik |

    Rüstzeiten und Rüstkosten. Darüber hinaus ermöglicht der hydraulische Druck eine hohe, einstellbare und exakt wiederholbare Spannkraft für präzisere Bearbei-tungsprozesse und damit höherer Werkstückqualität. Durch einfaches Verschieben der Spannelemente kann das System mühelos an unterschiedliche Werkstück-größen angepasst werden. Das ist besonders vorteil-haft bei großen und langen Werkstücken.

    Die verfügbaren Spannelemente wie Schwenkspan-ner, Handschiebe-Spannpratzen sowie Spann- und Klemmelemente sichern eine größtmögliche Flexibilität selbst bei Anwendungen, bei denen vier Spannpunkte erforderlich sind. Für diese Aufgaben steht ein Spanne-lement mit integriertem Abstützelement zur Verfügung, Dieses legt sich von unten an das Werkstück an und stützt es ab. Die drei anderen Elemente werden durch Zwischenfl ansche auf dieselbe Bauhöhe gebracht.

    Durch das fl exible und einfach umzusetzende Konzept bietet das neue matrix-System von Römheld einen professionellen, aber trotzdem kostengünstigen Rah-men für den Einstieg in das hydraulische Spannen.

    Positionsfl exibler Spanner ideal für schwierige Spannaufgaben

    Für jeden Konstrukteur ist die Vermeidung uner-wünschter Verformungen durch das Einspannen von Werkstücken eine meist nur schwer zu realisierende Herausforderung.

    Insbesondere der verstärkte Einsatz von Aluminium oder die aus Gewichts- und Kostengründen immer dünnwandigeren Werkstücke bedürfen oft einer auf-wendigen Sonderkonstruktion, um optimale Voraus-setzungen für die Werkstückbearbeitung zu haben. Gerade bei der Lösung solcher Aufgaben spielt das im Markt derzeit einzigartige Spannsystem von Römheld seine Vorteile konsequent aus. Ein kleiner Spannstock

    Positionsfl exible Spannpratze

    Fortsetzung Seite 30

  • 30 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    mit zwei beweglichen Backen, die über einen gemeinsamen Hydraulikanschluss betätigt werden. Das Werkstück wird unabhängig von seiner Position inner-halb des Spannbereichs zangenartig (schwimmend) gespannt. Dabei passen sie sich der Position der Spannstelle so-wohl bei Innen- als auch bei Außenspan-nung an, ohne diese zu verformen.

    Spannen mit der Pratze

    Insbesondere bei sehr labilen Werk-stücken können bereits durch Anle-gen von herkömmlichen Abstützbolzen Verformungen auftreten. Nach dem endgültigen Spannen treten dann am Werkstück nicht akzeptable Toleranzen auf. Mit dem Einsatz positionsfl exibler Spannelemente wirken dann nur noch geringste Verschiebekräfte auf das Werkstück. Darüber hinaus ist der Werk-stückaufl agepunkt verstellbar und zu-sätzlich an 4 Positionen montierbar. Das bietet höchstmögliche Flexibilität sowohl bei der Anpassung an unterschiedlichste Werkstückgeometrien als auch bei der Aufnahme von Bearbeitungskräften. Dies wird zusätzlich unterstützt durch einen getrennten Anschluss für die Klemm-funktion. Damit kann sich während des Spannvorgangs das innere Gehäuse, das „schwimmend“ konstruiert wurde, im Pendelbereich des Spannelements dem Werkstück anpassen, ohne direkt Kräfte auszuüben. Bearbeitungskräfte aus allen Richtungen können anschlie-ßend aufgenommen werden. Mit einem zusätzlichen Sperrluftan-schluss wird der Eintritt von Spänen und Kühlfl üssigkeit vermieden. Das er-höht Lebensdauer und Feinfühligkeit der Spannpratze.

    Spannen mit Prägen

    Mit Präge-Fix hat die Lang Werkzeug-maschinen GmbH ein Spannsystem für die Fertigung entwickelt, das erhebliche Kostenvorteile mit sich bringt. Form-schlüssig, gänzlich ohne Bohren von Spanngewinden und Vorarbeiten bietet

    es sicheren Halt für nahezu jede Kontur.Wer denkt beim Werkstückspannen komme es nur auf pure Kraft an, der irrt. Denn Spannsysteme lassen sich opti-mieren – ganz ohne Power. Bei Lang Werkzeugtechnik beispielsweise näherte man sich dem Thema völlig unkonventi-onell – statt herkömmlicher kraftschlüs-siger Verbindungen, entwickelten deren Konstrukteure eine formschlüssige Lö-sung. Die Anwendung des Systems ist einfach und schnell für die Fertigung umzusetzen: Ein defi nierter Nullpunkt wird mit einer Prägung in das Werkstück eingebracht. Ohne weitere Vorarbeiten kann anschließend das zu bearbeitende Teil bei einer Spannrandhöhe von nur zwei bis vier Millimetern formschlüssig in die Halterung aufgenommen werden.Das Prägesystem lässt sich über variable Halteleisten auf verschiedene Maschinen adaptieren. Die Präge-Fix-Haltebacken gibt es für alle gängigen Schraubstöcke von Allen, Allmatic, Hilma bis hin zu Ta-deka.

    Auf diese Weise lassen sich Werkstücke von allen Seiten bearbeiten – ohne lang-wieriges Umspannen. Zudem wird durch die neue Spanntechnik weniger Material benötigt.Auf Wunsch wird die Spannfl äche mit Wolfram-Karbit-Beschichtung für die perfekte Rückseitenbearbeitung, ohne Abdrücke zu hinterlassen.

    Fertigungstechnik | Special Spanntechnik

    B-S-D Spanntechnik GmbH Sportplatzstraße 31A-3385 MarkersdorfTel. +43-2749-72870-0 www.die-spanntechniker.at

    KONTAKT

    INFO

    Materialeinsparung durch minimalen Halterand Wenn es mal länger wird … Präge-Fix im Einsatz bei der Firma Almü, D

    Zum Thema

    Prägetechnik Präge-Fix ist der Weg zum schneller-en sicheren Spannen. Die defi nierte Kontur wird in den Werkstückrohling eingeprägt. Eine Vorbearbeitung der Spannfl äche entfällt bei dieser Span-ntechnik. Das System eignet sich für die 5-Seiten-Bearbeitung sogar bei Mehrfachbestückung. Nicht geeig-net ist die Prägetechnik für weiche Materialien in denen die Prägung nicht angebracht werden kann.

    Vorteile: Prägevorgang in fünf Sekunden ohne Vorarbeiten Werkstück kann durch den defi nierten Nullpunkt problemlos zu Messungen oder Bearbeitungen an anderen Maschinen entnommen werden niedriger Spannrand von 2 bis 4 Millimeter – dadurch weniger Materialverbrauch kürzere Werkzeugaufnahmen führen zu höherer Qualität und Standzeiten der Werkzeuge geringere Durchlaufzeiten

  • 31www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    Fertigungstechnik | Special Spanntechnik

    Zwingende Voraussetzung für die stö-rungsfreie Mehrseiten- und Komplett-bearbeitung ist ein möglichst allseitiger und ungehinderter Zugang zum Werk-stück. Wird also ein neues 5-Achs-Be-arbeitungszentrum angeschafft, müssen auch die vorhandenen Spannmittel sehr kritisch auf entsprechende Verwendbar-keit hin überprüft werden. Der klassische Maschinenschraubstock, tausendfach bewährt, stößt hier an seine natürlichen Grenzen, da Festbacke und Schlitten-körper die Zugänglichkeit des Werkstü-ckes von 2 Seiten einschränken. Auch

    wird vielfach beobachtet, dass teils abenteuerliche Aufbauten, in Bezug auf die Werkstückspannung, dem Ziel eines rationellen Fertigungsablaufes nicht ge-recht werden.

    Flexible Lösungen

    Speziell für die 5-Seiten-Bearbeitung hat HILMA-RÖMHELD das MC-Spann-system entwickelt und erfolgreich im Markt eingeführt. Die äußerst kompakte Bauform, die nach außen abfallenden Schultern bzw. Spannbacken sowie

    die überwiegend als Zentrischspanner eingesetzte Bauart MC-Z garantieren einen hohen Freiheitsgrad für das Werk-zeug und ermöglichen den Einsatz von kurzen Standardwerkzeugen. Sonder- bzw. Formspannbacken erweitern den Einsatzbereich. Gripp- und Prägespann-backen sowie Spannbacken mit V-Nut erlauben einen extrem schmalen Spann-rand (Spannsockel) und erhöhen die Hal-tekraft am Werkstück.

    Das bewährte MC- Programm wurde jetzt durch die Superkompaktspanner SCS 80 und SCS 120 sinnvoll ergänzt. Es handelt sich hierbei um so genannte Quasi-Zentrischspanner, die durch das Versetzen der Festbacken und umkehr-bare Feinstufenbacken mit unterschied-lichen Backenbreiten ebenfalls eine werkstücknahe 5-Seiten-Bearbeitung ermöglichen. Hohe Spannkräfte und große Spannweiten sind die weiteren Merkmale. HILMA-RÖMHELD hat damit die 5-Axis-Linie perfekt ausgebaut und bietet mit den Backenbreiten 40, 60, 80, 100, 120 und 125 mm ein fast lückenlo-ses Programm.

    Alle Spannsysteme können mit den Schnellspannblock Quintus ergänzt werden. Dieser bringt für den Anwender gleich mehrere Vorteile: Erstens wird die Werkstücklage in der Z-Achse so ver-ändert, dass bei allen Tischstellungen ein maximaler Zugang der Spindel zum Werkstück garantiert ist. Die zentrale Werkstücklage im Kreuzungspunkt der Tischachsen ermöglicht den kollisions-freien Einsatz von kurzen Standardwerk-zeugen.Zudem kann der Schnellspannblock Quintus mittels eines integrierten mecha-nisch betätigten Nullpunktspannsystems in wenigen Sekunden auf andere Spann-mittel, z.B. Dreibackenfutter, Raster-platte etc. umgerüstet werden. Weitere, hochflexible Anwendungen ergeben sich in Verbindung mit kundenspezifischen Lösungen oder z.B. Wechselpaletten mit Backen- bzw. Spannzangenfutter be-stückt.

    Freie Fahrt mal 5Ständig wachsende Anforderungen an die Werkstückqualität geben oftmals den Weg für eine 5-Achs-Bearbeitung in einer, maximal zwei Spannlagen vor. Dies führt zu höchster Präzision der einzelnen Bearbeitungsschritte zueinander, aber auch zu einer Re-duzierung der Durchlaufzeiten und damit der Stückkosten.

    Büll & Strunz GmbHBrown-Boveri Str. 8/1A-2351 Wiener NeudorfTel. +43-2236-29077-0www.buellstrunz.at

    KONTAKT

  • 32 www.zerspanungstechnik.atFERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Durch die Möglichkeit, mehrere, auch unterschiedliche Werkstücke gleichzei-tig zu spannen, bedeutet das Mehrfach-Spannsystem „multigrip“ eine weitere Steigerung der Effi zienz von spannenden Fertigungsprozessen. Gegenüber schon am Markt bekannten Mehrfachspannern

    punktet es mit einer Reihe von Vorzügen. Das System ermöglicht es, nicht nur mehrere sondern auch unterschiedliche Werkstücke zugleich einzuspannen und zu bearbeiten. Dasselbe Werkzeug kann im gleichen Arbeitszyklus mehrere auch verschiedene Werkstücke bearbeiten,

    es fährt daher insgesamt weniger lange Wege und benötigt dadurch weniger oft gewechselt zu werden. Dies bedeutet eine beträchtliche Steigerung der Ma-schinenlauf- und Werkzeugeingriffs-zeiten und damit der Wirtschaftlichkeit des Bearbeitungsprozesses.

    Außerdem befi ndet sich beim neuen System die Indexverzahnung des Spann-systems nicht auf der Aufl agefl äche der Grundschiene, was den Reinigungs-aufwand beim Rüsten und Einspannen der Werkstücke erheblich verkürzt. Ein

    Kurze Rüstzeiten, verlängerter WerkzeugeingriffDie zunehmende Teilevielfalt in der Fertigung und die Forderung nach steigernder Produktivität und Wirtschaftlichkeit stellen hohe Ansprüche an die Kreativität der Produktionsbetriebe und der Hersteller von Vorrichtungen und Maschinen.

  • 33www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    weiterer Pluspunkt ist die Keilspannung mit Niederzugeffekt, die Werkstücke sind auf diese Weise mit hohen Spannkräften auch bei Schwerzerspannung und hohen Vorschüben sicher und präzis eingespannt und der Werkstückabwurf wird ver-hindert. Wegen der Anordnung der Werkstücke in einer Linie ist deren Bearbeitung ohne Umspannen von drei Seiten her möglich.

    Die Spannschiene ist serienmäßig in den Breiten 90 und 65 mm verfügbar, die dazu passenden Spannmodule in den Breiten 90, 65 und 40 mm. Die Modularität des Systems geht jedoch so weit, dass Spannmodule aller Breiten auf jede Spannschie-ne passen. Obwohl die Schienen mit Standardlänge von 320,

    400, 500 und 600 mm hergestellt werden, sind sie prinzipiell in jeder beliebigen Länge verfügbar.

    Außerdem können mehrere kürzere Schienenstücke durch Verschieben der Mittelschiene spielfrei und präzise fluchtend mit einander zu längeren Schienen kombiniert werden.

    Bei der Blockbildung ist das Spannmodul jeder Werkstückaufspannung gleichzeitig Festblock für die nächste Werkstückaufspannung.

    Gressel AGSchützenstr. 25CH-8355 AadorfTel. +41-52-368-1616www.gressel.ch

    KONTAKT

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  • 34 www.zerspanungstechnik.at

    Fertigungstechnik |

    FERTIGUNGSTECHNIK 01 2006

    Bei der Entwicklung von Spannsystemen darf man daher nicht nur auf die tech-nischen Eigenschaften achten, sondern muss immer auch die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Lösung im Auge behalten. Neben der Spannkraft und der Präzision sind auch Umrüstzeiten, praktisches Vor-bereiten außerhalb der Maschine, (lange) Maschinenlaufzeiten, (kurze) Werkstück-bearbeitungszeiten, optimale Ausnüt-zung des Arbeitsbereiches und natürlich die Kosten der jeweiligen Lösung zu be-rücksichtigen. Optimal ist es, wenn die Module verschiedener Spannlösungen austauschbar sind und damit vielseitig im ganzen Betrieb eingesetzt werden

    können. Bei 5-Achsen-Maschinen stellt sich neben den bereits erwähnten Pro-blemen auch die Frage der Zugänglich-keit der Maschinenspindel. Triag hat da-her ein Modularspannsystem entwickelt, mit welchem kleine und große Werkstü-cke auf 5-Achsen-Maschinen frei bear-beitet werden können.

    Neuer 5axesCLAMP

    Auf 5-Achsen-Maschinen ist das Ziel nicht die Mehrfachspannung von vielen Werkstücken, sondern die Komplettbe-arbeitung eines einzelnen Teils auf allen fünf freiliegenden Seiten. Diese Bearbei-

    tung soll in einer einzigen Aufspannung geschehen, um eine hohe Teilgenauig-keit zu erreichen. Mit diesem Ziel im Auge hat Triag ei-nen neuen Spannstock auf der Basis des Power Clamp Systems entwickelt, das auf einer Zahnstangen-Positionie-rung beruht. Mit diesem Spannstock lassen sich Teile ganz unterschiedlicher Größe mit einem optimalen Zugang der Arbeitsspindel von allen fünf Seiten auf den Maschinentisch spannen.

    Für breite Teile empfi ehlt sich der Ein-satz eines zweiten, seitlich angeord-neten Spannstocks. Das Anschlagmodul und das Spannmodul können auf der Zahnstange in 2mm-Schritten verstellt werden. Zudem ist eine Grobverstellung in 20mm-Schritten mit 12mm-Pass-schrauben möglich. Der relativ hohe Sockel gibt der Spindel viel Freiheit zum Maschinentisch.

    Nullpunkt-Palettiersystem: oppSystem

    Eine Reduktion der Standzeiten der Ma-schine kann durch eine schnelle und sehr genaue Schnittstelle zwischen Maschine

    Modularspannsystem für 5-Achsenmaschinen

    Gespannt hoch 5

    Moderne (und teure) CNC-Bearbeitungszentren müssen für einen profi tablen Einsatz so optimal wie möglich genutzt werden. Die richtige Wahl der Werkstückspannmittel kann über die Rentabilität eines Bearbeitungszentrums entscheiden.

  • 35www.zerspanungstechnik.at 01 2006 FERTIGUNGSTECHNIK

    und Spannsystem erreicht werden. Dazu hat Triag ein Nullpunkt-Palettiersystem (OPP-System) entwickelt.

    Das oppSystem ermöglicht ein genaues Positionieren von Mehrfachspannsystemen, Schraubstöcken und Vorrichtungen auf Maschinentischen oder Spanntürmen. Das System besteht aus dem auf dem Maschinentisch der Werkzeugmaschine montierten Palettenträger und mindestens zwei Paletten oder mit Zentrier- und Klemm-büchsen ausgerüsteten Werkstückträgern. Die sehr prä-zis gefertigte Schnittstelle zwischen dem Palettenträger und der Palette ermöglicht ein sekundenschnelles Ein- und Auswechseln der Paletten, auf welcher außerhalb der Werkzeugmaschine das zu bearbeitende Werkstück montiert und positioniert wird.

    Die patentierte Konstruktion erlaubt überdies auch die unbemannte Be- und Entladung mit Hilfe eines Be-schickungsgerätes.Mit dem OPP-System sind 750‘000 Spannungen ohne Referenzverlust möglich, bei einer Repetiergenauigkeit von ±0,002mm. Das Lösen erfolgt pneumatisch mit ca. 6 bar, womit keine Mehrkosten für Hydraulikaggregate entstehen.

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    KONTAKT

    Dieses modulare Spannsystem ermöglicht ein freies Zukommen der Maschinenspindel zum Werkstück.

    OPP-System bestückt mit Modularspannsystem Power Clamp

    Fertigungstechnik | Special Spanntechnik

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