Festivalmotto »Im Puls« Im Puls Afrika The beating heart ...
Transcript of Festivalmotto »Im Puls« Im Puls Afrika The beating heart ...
Festivalmotto »Im Puls« François-Xavier Roth dirigiert das
Abschlusskonzert
The beating heart of the City Installationen machen den inneren
Rhythmus der Stadt sichtbar
Im Puls Afrika Musikalischer Streifzug durch das
traditionelle und funkig-jazzige Afrika
NR. 2MAI / JUN 2014
Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Philharmonie, auf der Suche nach Gravitationswellen horchen Wis-senschaftler heute in die Tiefen des Kosmos. Ist er doch nicht stumm? Den Klang des Universums kennen wir nicht wirklich, aber aufgrund des genialen Zusammen-wirkens der Kubrickschen Bildwelt in »2001: Odyssee im Weltraum« und György Ligetis »Atmosphères« haben unzählige Cineasten zumindest e i n e Vorstellung da-von. Auf das Schaffen dieses ungarischen Komponisten legen wir einen Schwerpunkt des diesjährigen Festivals ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln 2014 mit dem Motto »Im Puls«, und passt ideal zum Festivalthema, dem Zu-
sammenwirken von Mensch und Maschine im Spannungsfeld von Takt und Puls. Vom 30. April bis zum 11. Mai haben Sie Gelegenheit, in das Festivalgeschehen einzutauchen!ACHT BRÜCKEN ermöglicht ein auf anderthalb Wochen konzentriertes Wiedersehen mit festen Größen der nationalen und internationalen »Neuen-Musik-Szene« u. a. mit dem Kölner Ensemble musikFabrik, dem Asko|Schönberg und dem Dirigenten Reinbert de Leeuw sowie dem Freiburger ensemble recherche. Eben-so dürfen bei einem solchen Festival das amerikanische International Contemporary Ensemble, der Dirigent Jonathan Nott mit den Bamberger Symphonikern sowie das Ensemble intercontemporain nicht fehlen, das wir regelmäßig mit seinem Gründungsdirigenten Pierre Boulez zu Gast hatten. Dessen Nachfolge nach Su-sanna Mälkki hat Matthias Pintscher angetreten, der sich bei seinem Debüt mit den Pariser Musikern in Köln u. a. mit einer eigenen Komposition vorstellt. Die technische Unterstützung des von Boulez gegründeten In-stitut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) hat auch Georges Aperghis, wenn er sein Musiktheaterstück »Luna Park« aufführt. Es ist selbstverständlich, dass das Festival wieder jungen Talenten ein Forum bietet: Interpreten des PreCollege Cologne sind zu hören, aber es sind auch junge Komponistinnen und Komponisten mit Uraufführungen vertreten, und für den 5. Internationalen LANXESS Kompositionswett-bewerb erwarten wir gespannt die beste Klanginstallation. Am 1. Mai wird die Hauptspielstätte Kölner Philharmonie zum »Freihafen«: Es erwarten Sie vielseitige zwölf Stunden mit Musik von György Ligeti bis zu zeitgenössischen Komponisten von heute und das bei freiem Ein-tritt! Zum Festivalende heißt es »Im Puls Afrika« und Sie können zwei Tage lang Ihre Sinne auf Künstlerinnen und Künstler dieses Kontinents richten. Eine Kostprobe des vielseitigen Festivalprogramms erleben Sie in dem täglich andernorts um 12:30 Uhr be-ginnenden ACHT BRÜCKEN Lunch, vom Filmforum, über die Rotunde der Sparkasse KölnBonn, dem Sitzfeldt Showroom im Rheinauhafen bis zum Funkhaus am Wallrafplatz. Und den Abend ausklingen lassen Sie am besten bei einem Kölsch in der angenehmen Atmosphäre der ACHT BRÜCKEN Lounge, mittlerweile eine Festival-Institution.Natürlich geht das Programm in der Kölner Philharmonie am 12. Mai mit wunderbaren Konzerten weiter. Die Münchner Philharmoniker sind unter der Leitung von Lorin Maazel mit Khatia Buniatishvili als Solistin zu Gast. Anoushka Shankar beehrt und verzaubert uns mit ihrem Sitarspiel, Piotr Anderszewski ist in der Doppelrolle als Dirigent des Scottish Chamber Orchestra und als Solist zweier Klavierkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben. Ein Trio stellt sich vor, das sich um den furiosen Spieler Hamilton de Holanda an der portu-giesischen Mandoline, dem Bandolim, formiert hat. René Jacobs gibt mit dem belgischen Orchester B'Rock »Orlando« von Georg Friedrich Händel, der Countertenor Bejun Mehta singt die Titelpartie. Freuen können sich die Freunde des Gesangs auch auf den britischen Countertenor Iestyn Davies und auf Robert Holl, den gestandenen Bariton.Lassen Sie sich von den folgenden Seiten über das Festival ACHT BRÜCKEN und über das philharmonische Konzertprogramm im Frühling inspirieren. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr
Louwrens LangevoortIntendant
EDITORIALwww.sparkasse-koelnbonn.de
Die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn zählt zu den größten Kulturstiftungen in der Region. Neben den Schwerpunkten Photographie, Tanz, Kölsche Sproch und kulturelle Bildung organisiert die Stiftung viele Kulturevents, wie die Internationalen Kinder- und Jugendbuchwochen und das Open-Air-Festival „Sommer Köln“. Wir sind überzeugt, dass ein breites kulturelles Angebot wichtig für die Menschen in Köln und Bonn ist. Darum helfen wir mit unserer Förderung Kunst und Kultur mit Leben zu füllen. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.
Sparkasse KölnBonn
Große Resonanz bei freiem Eintritt – seit 1992 begeistert der „Sommer Köln“ Jahr für Jahr zehntausende Besucher jeden Alters. Das Veranstaltungsfoto zeigt eine Szene aus: „Trommelzauber“ von Mario Argandoña.
Unser Engagement für Kultur.Gut für Köln und Bonn.
Besuchen Sie unser ACHT BRÜCKEN Lunch-Konzert
am 5. Mai um 12.30 Uhr in der Sparkasse KölnBonn
am Kölner Rudolfplatz. Der Eintritt ist frei!
28 IM GESPRÄCH
Dem Live-Erlebnis vertrauenFrançois-Xavier Roth entführt das Publikum mit dem SWR Sinfo-nieorchester in die Klangwelt Claude Debussys, Ligetis und Pierre Boulez’. Christoph Vratz sprach mit dem designierten Generalmu-sikdirektor der Stadt Köln über seine Pläne.
ÜBERBLICK 4 5 MAI / JUNI 2014
07 ACHT BRÜCKEN | Musik für KölnAlle Veranstaltungen des Festivals im Überblick
48 Let’s grooveLange »Nacht Im Puls«
53 DustRobert Henke in der Kunst-Station Sankt Peter
54 Mit SpracheFrische Orchesterstücke zweier junger Komponisten
56 Im Puls AfrikaHämmernde Beats und fesselnde Grooves
67 CD-TippKlavierperfektion – A cappella
Iestyn Davies
Jonathan Nott
François-Xavier Roth
Pavel Haas Quartet
14 PORTRÄT
Die Geduld, das anzuhörenWie sehr Jonathan Nott das Schaffen György Ligeti schätzt, zeigt sich auch dadurch, dass er bereits zu Beginn seiner Dirigentenkar-riere dessen Orchesterwerk eingespielt hat. Am 3. Mai lässt er im Konzert mit den Bamberger Symphonikern u. a. die durch Kubricks Verwendung zur Legende gewordene Filmmusik „Lux aeterna“ erstrahlen.
50 Bohren & der Club of GoreZwei Bands überraschen mit gegensätzlichen Konzepten
58 Exklusiv: Vorteile für Abonnentenmit Bestellcoupon
59 MarktplatzDer Pass zum Festival
60 Bohemian RhapsodyDas Pavel Haas Quartet, Herbert Schuch und Andreas Staier
62 Glasklar und glutvollMünchner Philharmoniker, Lorin Maazel und Khatia Buniatishvili
64 Frisch von der InselDer britische Countertenor Iestyn Davies stellt sich mit Liedern vor
66 Der Jimi Hendrix des BandolimHamilton de Holanda mit seinem Trio
52 Mensch MaschineThema des Kompositionswettbewerbs: »Klanginstallation«
60 IM FOKUS
Bohemian RhapsodySmetána, Dvořák und Janáček verbindet man gemeinhin mit tschechischer Musik und das sind beileibe keine Leichtgewichte. In vier Konzerten sind ausgewiesene Spezialisten der Szene zu hören. Durch das Pavel Haas Quartet, den Schlagzeuger Colin Currie, Andreas Staier am Hammerfl ügel und den Pianisten Herbert Schuch erfahren Sie, was die (aktuelle) Komponistenszene alles zu bieten hat.
8 TITELTHEMA
ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Unter dem Titel »Im Puls« widmet sich das diesjährige Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln dem Gegensatz von Mensch und Maschine. Klassische und interdisziplinäre Aufführungen, renom-mierte Ensembles und junge Künstler, Percussion-Nächte und Ligeti-Abende füllen das abstrakte Thema mit Leben.
12 Nonsense Volumina EtüdenLigetis musikalische Meilensteine an zwei Abenden
14 »... die Geduld haben, das anzuhören.«Jonathan Nott dirigiert Ligetis »Lux aeterna«
16 ACHT BRÜCKEN LoungeThe »(After-)show« must go on
18 Grenzenlos offenZwölf Stunden erstklassige Neue-Musik-Ensembles
22 »… eine Landschaft wie im Traum …«Das Ensemble intercontemporain tutti und soli
26 Gelungenes ExperimentDas Kammerfl immer Kollektief erfi ndet sich neu
45 Beating heartKlanginstallation während des Festivals
21 Sichtbare Musik – diskrete MaschinenDas ensemble mosaik erfi ndet neue Klangerzeuger
46 Dame Evelyn Glennie – vom Klang berührtSchwingungen sind ihr Erfolgsgeheimnis
24 Hintersinniges Spektakel»Luna Park« von Georges Aperghis
28 Dem Live-Erlebnis vertrauenDirigent François-Xavier Roth blickt in Richtung Köln
30 In rasender FahrtMusik der Zeit mit dem WDR Sinfonieorchester Köln
32 Geschenkte ZeitElfmal ACHT BRÜCKEN Lunch
34 Neue Musik erfordert neue WegeDas International Contemporary Ensemble und ICElab
36 Finnland-ImportDas Acid Symphony Orchestra und das Roland tb-303
17 Mit Fleiß zum PreisInstrumentenmacher gesucht
Georges Aperghis
Duncan Ward (ICE)
Dobet Gnahoré
08 Hallen für die KunstEröffnungskonzert ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln
6MAI / JUNI 2014
69 Eines der besten seiner GenerationQuatuor Voce bereichert die Reihe Rising Stars
70 Anoushka ShankarMagie und Verlust
72 Mit Liedern bezaubern und verwandelnDer Bassbariton Robert Holl singt Schubert
74 Kennzeichen GlamourCameron Carpenter in Begleitung seiner neuen Touring-Orgel
76 Liebe und WahnsinnRené Jacobs dirigiert Georg Friedrich Händels Oper »Orlando«
76 Musik entdeckenZuhören, mitmachen... Kindertag in der Kölner Philharmonie
77 Dichter KlangFür 6 Wochen erhält die Philharmonie ein klingendes Vordach
Anoushka Shankar
78 Infos zum Kartenkauf – Impressum – BildnachweisKontaktdaten und Sitzplan
Danke!ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln wird getragen vom Westdeutschen Rundfunk Köln und der Stadt Köln. Wir danken darüber hinaus dem Kuratorium KölnMusik e.V. und der Kunststiftung NRW, ohne deren tatkräftige Unterstützung dieses Festival nicht möglich wäre. Besonderer Dank gilt außerdem dem Spezial-Chemiekonzern LANXESS, der dem Festival als exklusiver Partner zur Seite steht.
68 »Sehr brillant – angenehm in den Ohren«Scottish Chamber Orchestra und Piotr Anderszewski
Exklusiver Partner:
Träger:
ACHT BRÜCKEN | Musik für KölnAlle Veranstaltungen des Festivals
Förderer
Hauptsponsoren Architekturbüro Kottmair
Hanspeter KottmairDipl.-Ing. Architekt
Weitere Sponsoren
Cameron Carpenter
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30.04. ab 18:00 ON@ACHT BRÜCKEN: raum 13, Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste The New Yorker | Dock one: Werke v. Antheil, Kampe, Ruttkamp, Wagner raum 13 – Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste: e(k)lektrik Interaktive, Az György Entertėjnment (Das Georg Entertainment), gamut inc, SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT The New Yorker | Dock one: Werke von Maingardt, McCormack, Miwa,
Muenz, Poppe raum 13 – Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste:
Chisholm, Lubbe, Nabatov, Zoubek, FO[U]R ALTO
01.05. ab 11:00 ACHT BRÜCKEN Freihafen 11:00 Kölner Philharmonie:
Asko | Schönberg; Werke von Matalon, Milhaud, Tarnopolski 12:30 Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch:
Werke von Ligeti, Nancarrow 14:00 Kölner Philharmonie: Werke für Player Piano von Nancarrow 15:30 Filmforum: ensemble recherche; Werke von Abrahamsen, Codera Puzo,
Río-Pareja 17:00 Kölner Philharmonie: N. Hodges, Miguet Quartet; Werke von Birtwistle, Ligeti 19:00 Kölner Philharmonie: Neue Vokalsolisten Stuttgart, ensemble recherche; Werke von Ligeti 20:00 Kölner Philharmonie: Ensemble musikFabrik; Werke von: Partch, Zappa 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Lesung: Libretto der Oper »Le Grand Macabre«
02.05. 12:30 WDR Funkhaus Wallrafplatz: ACHT BRÜCKEN Lunch: Auszüge aus dem Programm um 18:00 18:00 WDR Funkhaus Wallrafplatz: Bernstein, Orchester der Hochschule für
Musik und Tanz; Quero, Kim, Ligeti 20:00 Kölner Philharmonie: Nacht Im Puls. Eine lange Percussion-Nacht 20:30 Kunst-Station Sank Peter: Kölner Vokalsolisten; Werke von Ligeti 23:30 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Nacht Im Puls
03.05. 12:30 Roncalliplatz: ACHT BRÜCKEN Lunch: Klangfahrräder: Performance 15:00 Bürgerhaus Kalk: PhilharmonieVeedel Familie: Tonsalabum. Die ver-rückte Spieluhr. 17:00 The New Yorker | Dock one: Sichtbare Musik – diskrete Maschinen:
ensemble mosaik; Werke von Finnendahl, Heiniger, Moguillansky, Papalexandri-Alexandri, Schubert
20:00 Kölner Philharmonie: SWR Vokalensemble Stuttgart, Jonathan Nott; Werke von Ligeti,
Strawinsky u.a. 20:30 Stadtgarten: Acid Symphony Orchestra 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Mensch und Musik-Maschine
04.05. 11:00 Comedia: PhilharmonieVeedel Familie: Tonsalabum. Die ver-rückte Spieluhr. 12:30 WDR Funkhaus Wallrafplatz: ACHT BRÜCKEN Lunch: Auszüge aus dem Programm um 18:00 15:00 Kölner Philharmonie: Vortrag: György Ligeti – Impulse und Inspirationsquellen 18:00 WDR Funkhaus Wallrafplatz: Pre-College Cologne; Werke von Eötvös, Ligeti 20:00 Kölner Philharmonie: T. Stefanovich, WDR Sinfonieorchester Köln,
J. Stockhammer u. a.; Werke von Adams, Gander, Ligeti, Reich, Zappa u.a 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Trio KAZE, Tobias Hartmann
05.05. 12:30 Rotunde der Sparkasse KölnBonn: ACHT BRÜCKEN Lunch: Literatursalon 20:00 The New Yorker | Dock one: Georges Aperghis: Luna Park
06.05. 12:30 Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Werke für Player Piano 20:00 raum 13 – Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste: Kammerfl immer Kollektief
07.05. 12:30 Filmforum: ACHT BRÜCKEN Lunch: Klaus Voswinckel – Die Nacht der Trommeln 18:00 Kunst-Station Sankt Peter: Robert Henke 20:00 Kölner Philharmonie: Ensemble intercontemporain; Werke von Ligeti, Pintscher 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: MAKKRO
08.05. 12:30 Kölner Philharmonie: Auszüge aus dem Programm um 20:00 20:00 Kölner Philharmonie: International Contemporary Ensemble; Werke von Burkhardt, Davis, Lara, Lewis, Mason, Stankova, Zorn 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Mensch und Musik-Maschine II
09.05. 12:30 Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Ligeti getanzt 16:00 Bürgerzentrum Nippes: PhilharmonieVeedel Familie: Tonsalabum. Die ver-rückte Spieluhr. 20:30 Kunst-Station Sankt Peter: Werke von Berio, De Mey, Drouet, Globokar, Kagel 20:00 Kölner Philharmonie: KREIDLER, BOHREN & DER CLUB OF GORE 20:30 Kunst-Station Sankt Peter: Werke von Berio, De Mey, Drouet, Globokar,
Kagel 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Madras Special – New Generation
10.05. 12:30 Kölner Philharmonie: ACHT BRÜCKEN Lunch: Im Puls Afrika: Dobet Gnahoré & Friends 15:00 Bürgerzentrum Chorweiler: Philharmonie Veedel Familie: Tonsalabum.
Die ver-rückte Spieluhr. 16:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln: Im Puls Afrika: Familienkonzert. 17:00 Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutzelemente: Im Puls Afrika: Hans Lüdemann TRIO IVOIRE 20:00 Kölner Philharmonie: Im Puls Afrika: Hot African Groove, Part I. 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge: Im Puls Afrika: Woima Collective
11.05. 11:00 WDR Funkhaus Wallraffplatz: Werke von Daugherty, Strauß, Ziehrer 12:30 Sitzfeldt Showroom im Rheinauhafen: ACHT BRÜCKEN Lunch: Werke von Ligeti, Zhang 15:00 Bürgerzentrum Engelshof: PhilharmonieVeedel Familie:Tonsalabum. Die ver-rückte Spieluhr. 17:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln: Im Puls Afrika: Hot African Groove, Part II. 20:00 Kölner Philharmonie: SWR Sinfonieorchester Werke von Boulez, Debussy, Ligeti 22:00 Festivalzelt: ACHT BRÜCKEN Lounge Abschlussparty: sidekick feat. Diamondog & Marta
Ab 30.04. Kunst-Station Sankt Peter, Kölner Philharmonie, artotek: Installationen des Internationalen LANXESS-Kompositionswettbewerbes
Ab 01.05. Hohenzollernbrücke/Roncalliplatz: The Beating Heart of the City Roncalliplatz: Klangfahrräder
Bild: gamut inc.
Hallen fürEröffnungskonzert des Festivals an Kölns heimlichen rechtsrheinischen Lieblingsorten
die KunstDie Belegschaften der Gasmotorenfabrik Köln-Deutz und der Firma Lind-gens und Söhne beziffert Johann Bendel im Jahr 1913 in dem Band »Die Stadt Mülheim am Rhein« mit rund 4000 bzw. etwa 400 Mann. Das rasante Wachstum beider Deutz-Mülheimer Werke innerhalb weniger Jahrzehnte war die Folge von weltweit führenden Entwicklungen wie »Ottos neuem Motor« oder der industriellen Fertigung von Bleimennige. Ein Jahrhundert später beweist das Festival ACHT BRÜCKEN nicht nur stadtteilspezifi sches Gespür, sondern auch konzeptuelle Konsequenz, indem es rechtsrheinisch ehemalige Räume dieser zwei Firmen zu Eröffnungsorten des diesjährigen Festivals macht. Denn »im Puls« der Industrialisierung ratterten die Maschi-nen und schufteten die Menschen damals in jenen Hallen, die heute als raum 13 – Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste und The New Yorker | Dock one eine veranstaltungs- und kunstorientierte Neunutzung erfahren.
Deren rauen Charme empfi nden die zwei Köpfe von raum 13 als geradezu künstlerische Aktivitäten fordernd. Seit mehreren Jahren bieten Anja Ko-lacek und Marc Leßle in ehemaligen Verwaltungsräumen, Fertigungshal-len, Werkstätten und einem Innenhof ein spartenübergreifendes Programm mit außerordentlichen Produktionen aus der Stadt, von anderswo und mit großem räumlichem Reiz. Ihre im Eröffnungsprogramm des Festivals ACHT BRÜCKEN erklingende Raum-Klang-Inszenierung »Schönheit der Ver-gänglichkeit« evoziert die Geräusche und Bilder einer längst verklärten Ar-beits- und Formenwelt. Auch der Raum des The New Yorker | Dock one, der ehemaligen Halle zur Farbenherstellung der Firma Lindgen, entstammt der-selben Epoche und gehört heute als Event- und Veranstaltungshalle zum New Yorker Hotel.
ACHT BRÜCKEN wählt in diesem Jahr jedoch nicht nur die andere Rhein-seite für den Auftakt, sondern konzentriert sich auch im Programm des ersten Abends vollends auf Kölner bzw. Kölner Kontexten entstammende Künstler. Mit in dieser Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Musikge-schehens im Bereich der zeitgenössischen Musik sind viele derer, die hier momentan neue Wege gehen, am Format des Konzertes schrauben oder Klangforschung auf verschiedensten Ebenen betreiben.
Az György Entertéjnment (Das Georg Entertainment) heißt es z. B. im raum 13. Im neuen Teil ihrer gemeinsamen, immer anderen Personen gewidmeten Entertainment-Reihe nehmen sich der Kölner Cellist und Komponist Niklas Seidl und der Trompeter Paul Hübner des im Mit-telpunkt von ACHT BRÜCKEN stehenden Komponisten György Ligeti an. Und die zwei geben hiermit ein Beispiel für den Umgang mit der althergebrachten Konzert- und Programmsituation: Freier kreativer Umgang mit Stücken Ligetis – etwa »Volumina« für mikrotonale Ham-mondorgel und verschiedene Videospuren –, erkennbare Fragen an ihre Aktualität – z. B. die CO-neutrale Aufführung des Orchesterwerkes Atmosphères – atmosFAIR – und charmante Exkursionen in die Na-mens- und Wortfamilie rund um Georg – von Händel über Kurtág bis Georgien. Der Pulsfaktor wird hier nicht zu kurz kommen und in Ligetis »Poème Symphonique« auch noch ins Stolpern geraten.
Mit seltenen akustischen Instrumenten und hybriden Weiterentwick-lungen zur Ansteuerung über den Computer beschäftigt sich Gamut inc. Maciej Sledziecki und Marion Wörle nehmen die Behauptung, die noch recht junge elektronische Musik sei schon jetzt unübersichtlich weit verzweigt und dadurch ermattet, zum Anlass, alte Instrumenta-lideen mit den Möglichkeiten des Computers neu erfahrbar zu ma-chen. So werden die Rhythmik beim Anschlag eines Glockenspiels oder die Tonhöhen einer mit fl exibel stimmbaren Pfeifen versehenen Orgel in hoher Komplexität beeinfl ussbar. Ebenfalls dem Klang und seinen Parametern auf der Spur sind die Musiker um den in Neusee-land geborenen Hayden Chisholm. Diese Gruppe herausragender Ver-treter aus dem Zwischenbereich von Jazz und zeitgenössischer Musik hat zuallererst das Klanglich-Rhythmische im Auge und dazu auch gute Kenntnis über Ligetis Musik mit im Gepäck.
Hayden Chisholm
Während die drei jungen dem Bereich der elektronischen Kompo-sition entstammenden Musiker von e[K]lektrik das Setting-Konzert offenkundig von ihrer Warte aus beleuchten, indem sie Club- und Ex-perimentalklänge zusammenbringen und die Publikumssituation die-sem Versuch anpassen, halten hand werk und das E-MEX-Ensemble die Flaggen mit dem vertrauten Konzertablauf. Nicht weniger reizvoll, denn zuletzt steht die Musik im Vordergrund. Mit Uraufführungen von Harald Muenz und Christoph Maria Wagner sowie weiteren jungen Werken gibt es hier gegenwärtige Ansichten zur Kammermusik.
E-MEX-Ensemble
FO[U]R ALTO
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Christiane MüllerLeiterin Corporate Responsibility bei LANXESS
LANXESS unterstützt als exklusiver Partner das Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Die Kulturförderung des Kölner Spezialchemie-Konzerns setzt ihren Schwerpunkt auf Wissens-vermittlung und Talentförderung. Hierzu zählen unter anderem der LANXESS Kompositionswett-bewerb, die ACHT BRÜCKEN Schreibschule und die Musiknacht ON@ACHT BRÜCKEN.
Eröffnungsnacht ON@ACHTBRÜCKEN30.04.2014 Mittwoch ab 18:00The New Yorker | Dock one raum13 - Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste
E-MEX-Ensemble Christoph Maria Wagner Leitung Carter Williams Elektronik und Klangregie George Antheil Second Sonata for Violin with Accompaniment of Piano and DrumsTimo Ruttkamp time shift für Bassklarinette, Violoncello, Akkordeon und SchlagzeugChristoph Maria Wagner Audiodrome für verstärkte Violine und elektrische Klavierklänge – Uraufführung Gordon Kampe Gassenhauermaschinensuite für Klarinette, Violoncello, Akkor-deon, Schlagzeug, Klavier und ZuspielungenFlorian Lenz raum13 Kolacek&Leßle
SCHÖNHEIT DER VERGÄNGLICHKEIT (2012/2014)eine Raum-Klang InszenierungNeue Fassung im Auftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln gamut inc Marion Wörle Maciej Sledziecki Niklas Seidl / Paul Hübner Az György Entertėjnment (Das Georg Entertain-ment) (2014) – Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung Ferdinand Grätz Tobias Hartmann Sergej Maingardt e[K]lektrik Interaktive
Konzertterm
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hand werk Sergej Maingardt Klangregie Sergej Maingardt SMOG (2012) für 4 Spieler, Magnetspulen und ElektrogeräteTimothy McCormack Apparatus (2009/2010) f. Klarinette, Violoncello u. KlavierMasahiro Miwa Four Bits Counters (2010) für 4 Spieler und BoomwhackersHarald Muenz aldilàdellaldiquà (2014)Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Uraufführung Enno Poppe Trauben für KlaviertrioFür sämtliche Veranstaltungen im Rahmen von ON@ACHT BRÜCKEN gilt der Einheitspreis von € 15,- (ermäßigt: € 10,-)
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Der Abend beginnt übrigens um 18:00 mit dem E-MEX-Ensemble im Dock one, das man am besten von Mülheim aus erreicht. Und war Mülheim zur Zeit Johann Bendels das beliebte Ausfl ugsziel für die Kölner in Sachen Sonntagskaffee, so könnte es auch heute lohnen, vor der Eröffnung noch kurz in einem der netten, nahe am Rhein ge-legenen Mülheimer Cafés vorbeizuschauen, sozusagen für den Gau-menschmaus vor dem Ohrenschmaus. Manuel Schwiertz
NonsenseVoluminaEtüden
Ligetis musikalische Meilensteinean zwei Abenden
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02.05.2014 Freitag 20:30 Kunst-Station Sankt Peter
Dominik Susteck Orgel
Kölner Vokalsolisten Michael Ostrzyga Dirigent
György Ligeti Éjszaka · ReggelZwei a-cappella-Chöre nach Gedichten von Sándor Weöres für 5 bis 8stimmigen gemischten ChorNonsense Madrigals für sechs MännerstimmenMusica ricercata für Klavier, bearb. für OrgelVolumina für OrgelLux aeterna für 16-stimmigen gemischten Chor
Gefördert durch die Kunststiftung NRW€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
04.05.2014 Sonntag 18:00 Funkhaus Wallrafplatz
Studierende des Pre-College Cologne: Tom Pauls, Nina Gurol, Lea Heimsoeth, Jannik Truong, Jakob Sommer, Linda Guo, Erik Breer, Henriette Löschner Klavier
Tamara Stefanovich Künstlerische Projektleitung
Auszüge aus György Ligeti Musica ricercataÉtudes pour piano, premier, deuxième und troisième livreMonument – Selbstportrait – BewegungDrei Stücke für zwei KlavierePeter Eötvös Kosmos – Version für zwei Klaviere
€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
Konzertterm
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schriebene Chorwerk »Lux aeterna« – im gleichen Konzert mit den Kölner Vokal-solisten; auch hier entstaubte Ligeti die alten Vorstellungen von Chorklang, um sogleich einen wunderschönen eigenen Sound zu etablieren, ohne die Ideen der Avantgarde preiszugeben. Weitere sei-ner Chorwerke, darunter die »Nonsense Madrigale« (1988-93) – Ligeti hatte ein großes Faible für sinnvollen Unsinn, um-ranken die beiden historischen Schwer-gewichte. Und zu diesen gesellt sich auch Ligetis Frühwerk, die »Musica ricercata«, die noch deutlich Bezüge zur ungarisch-rumänischen Volksmusik erkennen lässt. Das Anfang der 1950er Jahre entstandene Stück, eigentlich für Klavier, hat der Or-gelvirtuose Dominik Susteck für sein In-strument bearbeitet, und einige der auch parodistischen Anklänge klingen so noch plastischer. Das Original der »Musica ri-cercata«, was man als »von neu gesuch-ter Musik« übersetzen könnte, ist dann am 4. Mai zu hören. Außerdem erklingen in diesem Konzert mit Klavier-Studierenden Teilnehmern des Pre-Collegs Cologne der Hochschule für Musik und Tanz Köln Ligetis pianistisch-virtuosen »Études« (1985) und sein »Monument – Selbst-portrait – Bewegung« (1976) für zwei Kla-viere, in dem es auch um die minimal music, genauer um Steve Reich und Ter-ry Riley, sowie – eine weitere Referenz – um Chopin geht. Ergänzend zu diesen werkimmanenten Bezügen fokussiert dieses Konzert im WDR-Funkhaus aus der Perspektive Ligetis auch biografi sch-ästhetische Rück- wie Vorblicke. Einzel-ne Stücke aus Bartóks »Makrokosmos« stehen ebenso auf dem Programm wie Peter Eötvös’ sonore Hommage an den Kosmonauten Juri Gagarin, dem ersten Menschen im Weltraum. »Kosmos« nann-te Eötvös, der als Kind dem ehemaligen Musikschulinspektor Ligeti in Ungarn vor-spielte und vorsang, sein Klavierstück, das er als 17-jähriger notierte. Drei Jahr-zehnte später formte der renommierte Komponist und Dirigent, der im Januar 70 geworden ist, eine Dialog-Version für zwei Klaviere. Stefan Fricke
Auszeichnungen bedacht hat. Zu Recht. György Ligeti (1923-2006) hat das Denken in und über Musik so nachhaltig beein-fl usst und verändert wie außer ihm nur wenige. Die Summe seiner musikalischen Innovationen ist immens. Aktuelle natur-wissenschaftliche Erkenntnisse interes-sieren ihn genauso wie die authentische Musik Afrikas, wie mittelalterliche Kom-positionstechniken oder wie die skurrile, fantastisch-groteske Literatur der Moder-ne. Ligetis Interessenspektrum war groß und ebenso vielschichtig wie aussage-stark ist sein Œuvre. So wusste und weiß nahezu eine jede Ligeti-Komposition auf ihre Art zu verblüffen, zu überraschen und die sich fortschreibende Musikgeschichte um viele Kilometer nach vorne zu treiben. Etliche klingende Meilensteine sind ihm geglückt, bestechende Werke, an denen kein Weg je vorbeiführt – sei es hörend oder darüber sprechend. Bei »Im Puls«, der »ACHT BRÜCKEN«-Ausgabe 2014, steht der gebürtige ungarische Kompo-nist György Ligeti, der nach seiner Flucht aus Budapest 1956 in Wien, Köln, Stock-holm und Hamburg lebte, im Zentrum. An fast jedem »Brücken«-Tag erklingt seine Musik. So am 2. Mai in der Kunst-Station Sankt Peter, wo Dominik Susteck Lige-tis revolutionäres Orgelstück »Volumina« (1961/62) interpretiert. Dieses ästhetische Unikat, das mit allen Möglichkeiten der »Königin der Instrumente« spielt, brach-te die experimentelle neue Musik in den sakralen Raum. Und das nicht unbedingt zur Freude der stets etwas zurückhalten-den Kirchenmusiker. Aber der Schritt war getan, und die Uhren ließen sich nicht mehr zurückdrehen. Seither, dank Ligetis Wagemut in dieser Sache, sind zahlrei-che Orgelstücke auch von anderen Ton-künstlern entstanden, die akut dringliche Kunstklänge in den Kirchenraum stellen. So wie es vor mehr als dreihundert Jah-ren Johann Sebastian Bach und andere taten. »Volumina« ist zweifellos ein Mei-lenstein. Selbiges gilt für das 1966 ge-
Skandale im Konzertsaal sind heute rar; ebenso, dass ein Musikstück direkt nach der Uraufführung noch einmal gespielt werden soll, und das auf ausdrücklichen Wunsch des Publikums. Dem Kompo-nisten György Ligeti ist im Laufe seines Lebens beides widerfahren. Hier und da Proteste gegen seine Musik, zugleich die zweifache Premiere. So geschehen bei den Donaueschinger Musiktagen 1961, als sein stetig fl uktuierendes, in sich atmendes und doch statisch wirken-des Klangfarbenstück »Atmosphères« wiederholt werden muss. Eine seltene Ehre, vielleicht die schönste für einen Komponisten, den die Musikwelt später dann mit nahezu allen ihren Preisen und
Nahezu jede Ligeti-Komposition weiß auf ihre Art zu verblüffen,
zu überraschen und die Musikgeschichte nach
vorn zu treiben.
Tamara Stefanovich
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Jonathan Nott
»Ich muss erst einen Bleistift spitzen, bevor ich mit dem Komponie-ren beginne«, sagte Ligeti, »das ist, wie eine Pfeife oder eine Zigarette zu rauchen.« Winzig klein und akkurat hat er seine Noten geschrie-ben, ein faszinierender Anblick. In seinem Werk »Clocks and Clouds« steckt beides: die Akkuratesse der Uhrwerkmechanik und das ge-mächliche, regellose Ziehen der Wolken. 16 Stimmen überlagern sich in dem Stück »Lux aeterna« zu Clusterklängen. Es gibt keine Melo-die, keinen Takt – für die Sänger eine enorme Herausforderung. Diese Musik ist beängstigend, und sie ist betörend. Sie ist Weltraummusik, fand Stanley Kubrick und verwendete »Lux aeterna« als Filmmusik für seinen Science-Fiction-Klassiker »2001: Odyssee im Weltraum«. Bei Ligetis »Apparitions« geht es um »Vorstellungen von weit verzweig-ten, mit Klängen und zarten Geräuschen ausgefüllten musikalischen Labyrinthen«, so der Komponist. Wie setzt man das als Musiker um? Und wie – um Himmels willen – nähert man sich dem als Zuhörer? Experimentelle Musikvisualisierungen von Nick und Clemens Prokop geben den Charakter der Werke Ligetis zusätzlich auf emotional, er-lebnisorientierter Ebene wieder und bieten so den Rezipienten in der Kölner Philharmonie einen erweiterten Zugang zu Ligetis verwobenen Melodieebenen und sich verschiebenden Rhythmuslinien.
Jonathan Nott kennt sich gut aus mit der Musik von György Ligeti. »Ich glaube, die Herausforderung für den Zuhörer ist, dass er sich al-lein fühlt, wenn man keine Tonalität, keine ›natürliche Sprache‹ mehr hat, in der man emotionale Elemente darstellen kann. Es gibt eigent-lich keine Regeln; im Grunde ist man freier, um die Klänge auf sich wirken zu lassen, als man es bei tonaler Musik ist. Wir müssen einfach die Geduld haben, das anzuhören.« Der britische Dirigent hat mit den Berliner Philharmonikern das komplette Orchesterwerk von György Li-geti eingespielt. Er lässt keinen Zweifel daran, dass Ligeti eine wichti-ge Rolle für die musikalische Praxis spielt. »Sein Werk ist grundlegend für mein Verständnis davon, worum es bei Musik auf unterschiedli-chen Ebenen geht.« Drei Jahre lang leitete Jonathan Nott das von Pierre Boulez gegründete Ensemble intercontemporain, das renom-mierte Spezialensemble für zeitgenössische Musik. Seit 2000 beklei-det er die Position als Chefdirigent der Bamberger Sinfoniker und hat seinen Vertrag bis 2016 verlängert. Der Mann hat einen langen Atem und schätzt kontinuierliche Zusammenarbeit. Er gab dem Orchester, das nach dem Zweiten Weltkrieg von böhmischen Flüchtlingen ge-gründet wurde, ein neues Profi l, es ist jünger geworden und offener.
Ursprünglich wollte Jonathan Nott Sänger werden. Als Sohn eines evangelischen Pfarrers sang er bereits als kleiner Steppke im Kirchen-chor. »Ich komme nicht weg vom Gesang, von der Kantilene. Selbst wenn es um Strawinskys ›Sacre‹ geht. Man trägt immer eine Note zur nächsten. Was ich überall in der Musik suche, ist das Timing von Farb-wechseln, die Kontinuität der Musik und die Schönheit des Klangs.« Dass Musik und die Erfahrung der Fortbewegung eng verknüpft sein können, hat Jonathan Nott schon in Kindertagen erfahren. »Wir ha-ben viel im Auto gesungen, daran erinnere ich mich gut« – ideale Vo-raussetzungen, um später im Leben Arthur Honeggers »Pacifi c 2.1.3« zu dirigieren. Der Titel verweist auf eine Dampfl ok vom Typ »Pacifi c«, in den 1920er-Jahren ein hypermoderner Hochgeschwindigkeitszug. »Was ich in ‚Pacifi c‘ suchte, ist nicht die Nachahmung der Geräusche einer Lokomotive, sondern die Wiedergabe eines optischen Eindrucks und eines körperlichen Wohlgefühls durch ein musikalisches Werk«, erläuterte Honegger seine Musik, in der es um das abstrakte Prinzip Bewegung geht. »Musik ist eine Kunst, die immer wieder neu belebt werden muss«, sagt Jonathan Nott. Dorle Ellmers
» Wir müssen einfach die Geduld haben, das anzuhören.«Jonathan Nott dirigiert Ligetis Weltraummusik »Lux aeterna«
03.05.2014 Samstag 20:00
SWR Vokalensemble Stuttgart
Bamberger Symphoniker - Bayerische Staatsphilharmonie Jonathan Nott Dirigent
Nick & Clemens Prokop Visualisierung
Arthur Honegger Pacifi c 2.3.1. mouvement symphoniqueGyörgy Ligeti Apparitions für OrchesterClocks and Clouds für 12-stimmigen Frauenchor und OrchesterLux aeterna für 16-stimmigen gemischten ChorIgor Strawinsky Le Sacre du printempsBilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen
Gefördert durch die Kunststiftung NRW und das Kuratorium KölnMusik e.V.
ACHT BRÜCKEN gemeinsam mit KölnMusik€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–
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15 PORTRÄT14
Dr. Hermann H. HoltmannVorsitzender des Kuratoriums KölnMusik e. V.
Das Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln ist mitt-lerweile fest in der Domstadt verwurzelt. 2014 widmet es sich insbesondere dem Schaffen György Ligetis und der Welt der Percussion-Musik. Der Avantgarde verbunden freuen wir uns, als Kuratorium KölnMusik e. V. beim dies-jährigen Festival wieder Konzerte mit Spitzenensembles zu unterstützen.
Dass Musik und Fortbewegung eng verknüpft sein können, hat Jonathan Nott schon in Kindertagen erfahren: »Wir haben viel im Auto gesungen.«
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Ein kompaktes Piano, das den europäischen Zeitgeist widerspiegelt. Das B 1 bietet die ausgezeichnete Yamaha Qualität und Per-formance zu einem erschwinglichen Preis. Mit seinen glatten modernen Konturen und dem hochwertig gefertigten Gehäu-se ist es eine elegante Verschönerung für jedes Zimmer. Der klare, resonante Klang ist ebenso angenehm, wie das Erschei-nungsbild der gute und exakte Anschlag der Tasten ist eine echte Freude sowohl für Anfänger als auch für vollendete Pianisten. PIA0000776-000
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Modell 225Der „kleine“ Bösendorfer Halbkon-zertfl ügel verfügt auf Grund seiner Konstruktion und Größe über ein enormes dynamisches Potential. Da-rauf zu spielen ist ein besonderes, erhebendes Gefühl. PIA0000037-000
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Als mittlerweile fester Bestandteil starten die Spätveranstaltun-gen der ACHT BRÜCKEN Lounge im Festivalzelt in diesem Jahr mit einer Lesung aus dem Drama, das Ligetis einziger Oper »Le Grand Macabre« zugrunde liegt. Der Belgier Michel de Ghelde-rode schrieb 1934 »La ballade du Grand Macabre«, ein Theater-stück des Absurden, in dem der Weltuntergang verkündet wird. Gut, dass dieser ausfällt – übrigens weil der Tod im Vollrausch seinen Auftritt verpasst – so kann am nächsten Abend auf der Aftershowparty der Nacht „Im Puls“ bei Bodek Jankes Global Dance Kulture noch ausgiebig getanzt werden. Vermeintliche Gegensätze, experimentelle Konstellationen und vielfarbige Einfl üsse bestimmen auch die folgenden Abende: Der Schlag-zeuger Jens Düppe versöhnt Mensch und Maschine – Gesang, Klarinette, Drumset Synthesizer und Live-Sampling – miteinan-der; mit Alt- Kontrabassblockfl öten und Elektronik stellt das Trio KAZE feat. Tobias Hartmann dem Spannungsfeld zwischen tradi-tioneller Konzertkultur und junger Clubmusikkultur eine kreative Symbiose gegenüber. Zur selben Zeit, jedoch nicht immer die-selben Stücke, spielen die beiden Jazztrios des Projekts MAK-KRO, bevor Ramesh Shotham gemeinsam mit Sebastian Müller und Reza Askari eine weltoffene Fusion kreiert, basierend auf den komplexen, kryptischen Grooves seiner indischen Geburts-stadt: Madras Special – The New Generation. Zu tightem Funk mit einer gehörigen Prise Hypnose und Magie verschmelzen eu-ropäisches Musikverständnis und afrikanische Rhythmen in der Formation The Woima Collective des Saxophonisten Johannes Schleiermacher und zur Abschlussparty bietet die Kölner Band sidekick eine absolut partytaugliche Mischung von Neo-Soul und Hip-Hop – mit dem gebürtigen Angolaner Diamondog als Special guest. So sollen auch anspruchsvolle Konzertbeiträ-ge keinen Gegensatz darstellen zu entspannten Gesprächen beim Kölsch – in der abendlichen Lounge sind bei freiem Ein-tritt Künstler und Publikum, Mitarbeiter und Neugierige zum ge-meinsamen Ausklang des Festivaltages willkommen. jh
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Ist es heute selbst für die besten Instrumentalisten schwer, eine Stelle in einem deutschen Berufsorchester zu bekommen, sah die Welt vor 50 Jahren noch anders aus: Um den Nachwuchs in den Orchestern lang-fristig zu sichern, wurden begabte Instrumentalschüler durch ihre Lehrer dazu gebracht, noch fl eißiger zu üben, um sich in dreistufi g angelegten Wettbewerben mit Gleichaltrigen zu messen. Fast 500 000 Kinder und Jugendliche nahmen bis heute an diesen Wettbewerben teil, in denen sie sich von der Region über das Bundesland bis zur bundesweiten Ver-anstaltung qualifi zieren. Der Schwerpunkt der Bestandsicherung für die Profi -Orchester ist allerdings einer breiter angelegten Zielrichtung gewichen: der der eigenen musikalischen Standortbestimmung und nicht zuletzt des Zusammenspiels mit Gleichgesinnten. Zahlreiche heu-te auf den Podien der Welt spielende Musiker, große Namen, erspiel-ten sich ihre ersten Erfolge bei ebendiesem Wettbewerb. Die besten der diesjährigen Gewinner an der Harfe, in Bläser-, Streicher-, Akkor-deon- und Neue-Musik-Ensembles sowie am Klavier und im Fach Ge-sang werden sich im Juni dem Kölner Publikum vorstellen. Dies alles erfolgreich hinter sich gelassen hat – mit gleich acht Preisen in einer Dekade währenden Wettbewerbszeit – eine Musikerin, die im Alter von drei Jahren ihren ersten Instrumentalunterricht im Schwarzwald erhielt und dort auch studierte. Nach weiterführenden Studien am Mozarteum Salzburg wurde sie Solistin, Ensemble-Spielerin und Professorin für ihr Instrument, über das man besser keine Witze macht. György Ligeti kom-ponierte eine Sonate für sie, die Uraufführung des vollständigen Werks erfolgte 1994 durch die Widmungsträgerin selbst. Auf ihrem Instrument spielt sie bereits seit mehr als 30 Jahren, sie gewann es bei einem Wett-bewerb in Frankreich. Aus wessen berühmter Werkstatt stammt es? wil
Bitte senden Sie Ihre Lösung bis zum 22. April unter dem Stichwort »Rätselhafte Philharmonie« an die KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir 5 x 2 Tickets für das Konzert am 7. Mai um 20:00 Uhr mit dem Ensemble intercon-temporain und Matthias Pintscher im Rahmen von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln.
Des letzten Rätsels Lösung: Hugh Wiley Hitchcock
Mit Fleiß zum PreisInstrumentenmacher gesucht
ACHT BRÜCKEN LoungeThe »(After-)show« must go on
ACHT BRÜCKEN Festivalzelt 01.05.2014 Donnerstag 22:00 Maifeiertag Regina Wyrwoll, Bettina Böttinger, Louwrens Langevoort, Fritz Pleitgen, Stefan Bachmann Lesung: Libretto der Oper »Le Grand Macabre« von György Ligeti nach Michel de Ghelderode »La Balade du Grand Macabre«
02.05.2014 Freitag 23:30 Bodek Janke perc, dr Dirk Rothbrust perc, dr Clemens Orth keys, vocorder Joscha Oetz b Mr. Shirazy electronics
03.05.2014 Samstag 22:00Francesco Bearzatti clarinet Jens Düppe drums Rainer Böhm synthesizer Norbert Scholly drum computer
04.05.2014 Sonntag 22:00Trio KAZE Tobias Hartmann Live-Elektronik, Sampling
07.05.2014 Mittwoch 22:00 MAKKRO
08.05.2014 Donnerstag 22:00 Bodek Janke drums Jens Düppe percussion Tamara Lukasheva vocals Dimitar Bodurov live electronics Mensch und Musik-Maschine II
09.05.2014 Freitag 22:00Sebastian Müller g Reza Askari b Ramesh Shotam perc
10.05.2014 Samstag 22:00 Im Puls Afrika: Woima Collective
11.05.2014 Sonntag 22:00 ACHT BRÜCKEN Festivalzelt Abschlussparty mit sidekick feat. Diamondog rap und Marta voc Die ACHT BRÜCKEN Lounge wird ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS.Eintritt frei
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Grenzenlosoffen
Zwölf Stunden erstklassige Neue-Musik-Ensembles erleben – bei freiem Eintritt
Von Zäunen umgeben ist der Freihafen ein abgezirkeltes Terrain, in dem kein Zoll auf die dort lagernden Waren erhoben wird. Und in diesem Areal stattfi ndende Weiter-verarbeitungen von Materialien unterliegen keiner Mehr-wertsteuer. Nur Bremerhaven und Cuxhaven besitzen in der Bundesrepublik noch einen solchen Freihafen. Jetzt, beim diesjährigen Festival ACHT BRÜCKEN, kommt in Köln ein weiterer hinzu, für einen Tag, für zwölf Stunden. Doch was am 1. Mai hier von 11 Uhr bis 23 Uhr gelagert und weiterverarbeitet wird, lässt sich mit Händen nicht greifen. Musik, das ist in der einfachsten physikalischen Beschreibung zunächst nichts anderes als bewegte Luft. Man kann sie hören und auch atmen, aber nicht fest-halten. Sie entzieht sich dem Besitz, sie erscheint nur in dem Moment, in dem sie erklingt. Auch eine Partitur ist noch keine Musik, sondern bloß ein Konzept zur Her-vorbringung derselben. Und auf LP gepresste oder auf CD gebrannte Musikstücke müssen mit allerlei Technik so in Gang gesetzt werden, dass die Luft vibriert. Nur so können die auf Papier oder Tonträger gelagerten Kom-positionen erschallen und durch uns als Hörer weiterver-arbeitet werden. Solche musikalischen Aufarbeitungen sind für das Pu-blikum selten ein kostenloses Vergnügen, Konzerthäu-ser erheben Eintritt, Rundfunkanstalten Gebühren, auch Schallplatten muss man bezahlen. Im temporären Frei-hafen von ACHT BRÜCKEN 2014 dürfen wir uns allerdings pekuniär ganz frei bewegen. Für keine der acht Veranstal-tungen am 1. Mai muss das Publikum sein Portemonnaie zücken. Dieser Konzerttag in der Kölner Philharmonie ist für die Besucher frei von Zöllen und Mehrwertsteuer. Und die feilgebotenen Waren samt ihrer Produzenten sind ganz fantastische Erzeugnisse. Musik von György Lige-ti, etwa seine atemberaubend skurrilen wie humorvollen »Adventures«, steht neben den zupackenden Stücken von Frank Zappa, rasant pulsierende Klavierstücke von
Conlon Nancarrow (auf dem selbstspielenden Player Pia-no) und von Harrison Birtwistle (auf einem echten Flügel mit Nicolas Hodges als Pianisten) treffen auf mechani-sche Orchesterklangwerke von Darius Milhaud und Vla-dimir Tarnopolski. Takt und Puls, Mensch und Maschine, Musik und Mecha-nik – die Kernbegriffe von ACHT BRÜCKEN 2014 – sind auch im Freihafen-Format ganz gegenwärtig. Werke des Dänen Hans Abrahamsen und des Argentiniers Martin Matalon, beide Komponisten stehen seit einigen Jahren wegen ihrer originellen ästhetischen Individualität hoch im Kurs, begegnen der Musik des Amerikaners Harry Partch, dessen bezaubernde Klangwelt in allerjüngster Zeit besonders durch das Ensemble musikFabrik wie-derentdeckt wurde. Diese erstklassige Kölner Formation neuer Musik ist einer der Freihafen-Produzenten, weitere ebenso herausragende Experten für zeitgenössische Mu-sik mit Metier und Herzblut sind das Freiburger ensemble recherche, das niederländische Asko|Schönberg-Ensem-ble, das Minguet Quartett und die Neuen Vokalsolisten Stuttgart. Und deren Können und Warenverarbeitung ist stets auf so hohem Niveau, dass man eigentlich für eine Erhöhung der Zölle und der Mehrwertsteuer plädieren müsste, sobald ihre Erzeugnisse, auch wenn diese be-wegte und vor allem bewegende Luft sind, den Freihafen verlassen. Aber an diesem 1. Maitag, den die Lesung von Ligetis Opern-Libretto »Le Grand Macabre« ab 22 Uhr beendet (mit Regina Wyrwoll, Bettina Böttinger, Louw-rens Langevoort, Fritz Pleitgen und Stefan Bachmann als Sprecher), ist ACHT BRÜCKEN grenzenlos offen. Anders gesagt: Im Zollrecht der Europäischen Union sind Frei-häfen »Freizonen des Kontrolltyps I«. Das Publikum darf in dieser Zone ganz frei kontrollieren, was Musik, zumal neue Musik so alles kann. Und das ist alles andere als wenig: Sie kann bewegen, Luft, Hirne und Herzen. Stefan Fricke
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Asko|Schönberg
19:00 Neue Vocalsolisten Stuttgart Sarah Maria Sun Sopran Truike van der Poel Mezzosopran Guillermo Anzorena Bariton ensemble recherche Titus Engel Dirigent
György Ligeti Aventures Nouvelles Aventures für drei Sänger & sieben Instrumentalisten. Text (phonetisch) von György Ligeti
20:00 Dirk Rothbrust Drums Ensemble musikFabrik Harry Partch And on the Seventh Day Petals Fell in PetalumaFrank Zappa The Black Page (1977)The Black Page #1The Black Page #2 RDNZLEchidna‘s Arf (Of You)Don‘t You Ever Wash That Thing?
Für die Veranstaltung dieses Tages ist der Eintritt frei
Gefördert durch die Kunststiftung NRW
Wie funktioniert eigentlich eine musikalische Aufführung? Nor-malerweise so: Eine Gruppe von Menschen, oft angeleitet durch einen Dirigenten, bedient altertümliche Gerätschaften, sogenann-te Musikinstrumente, die Instrumente bringen Klänge hervor, die ein Komponist zuvor erdacht hat. Im Projekt »Sichtbare Mu-sik – diskrete Maschinen« steht dieses Konzept jedoch auf dem Prüfstand. So führt das Berliner ensemble mosaik diverse neu er-fundene Klangerzeuger vor, die Teil der Komposition sind, etwa in Eduardo Moguillanskys »zaehmungen #2 bogenwechsel«. Bögen wurden für dieses Stück mit bespielten Tonbändern statt Haa-ren bespannt; diese streichen über Tonköpfe statt Saiten. In Ale-xander Schuberts »point ones« kommt ein »erweiterter Dirigent« zum Einsatz: Er koordiniert mit seinen Bewegungen nicht nur das Ensemble, sondern mithilfe von Sensoren auch einen Klang ver-ändernden Live-Elektronik-Aufbau. Orm Finnendahl schließlich lässt in »Gegenüberstellung« Musiker in vielfältiger Weise mit Live-Elektronik, Computergrafi k und einem Roboter interagieren. Refl ektiert wird das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine zusätzlich in Textauszügen aus Stanislaw Lems Geschichte über
den intelligenten Super-Computer »Golem XIV.« All das sprengt natürlich den Rahmen einer traditionellen Musikaufführung. Die gewohnten Konzertrituale verlieren ihren Sinn, und so sorgt Re-gisseur Thomas Fiedler für die passende visuelle Inszenierung. Jürgen Ostmann
Sichtbare Musik – diskrete MaschinenDas Berliner ensemble mosaik erfi ndet neue Klangerzeuger als Teil der Komposition
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Donnerstag 01.05.2014 ab 11:00 Kölner PhilharmonieACHT BRÜCKEN FreihafenKristina Bitenc Sopran
Asko|Schönberg Reinbert de Leeuw Dirigent Vladimir Tarnopolski Foucault‘s PendulumDarius Milhaud Machines agricoles op. 56Sechs pastorale Gesänge für mittlere Stimme, Flöte, Klarinette, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und KontrabassMartin Matalon Neues Werk (2014)Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln – Urauffüh-rung
12:30 ACHT BRÜCKEN LunchAsko|Schönberg Reinbert de Leeuw Dirigent
14:00
Conlon Nancarrow Study Nr. 6, Nr. 7, Nr. 20, Nr. 21 aus: Studies for Player Piano Nr. 1–51 für selbstspielendes KlavierStefan Fricke Moderation
15:30 Filmforum ensemble recherche
José Río-Pareja Ein Rausch im Sonnenglanz (2014)Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung Hans Abrahamsen Flowersongs für Flöte, Oboe und KlarinetteLuis Codera Puzo scratching für Marimba solo, Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Klavier
17:00 Nicolas Hodges Klavier Minguet Quartett Ulrich Isfort Violine Annette Reisinger Violine Aroa Sorin Viola Matthias Diener Violoncello György Ligeti Streichquartett Nr. 1 »Métamorphoses nocturnes«Streichquartett Nr. 2 Harrison Birtwistle Harrison‘s Clocks für Klavier solo
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03.05.2014 Samstag 17:00 The New Yorker | Dock one
Sichtbare Musik - diskrete Maschinen
Johanna Falckner Sprecherin
ensemble mosaik Enno Poppe Leitung Thomas Fiedler Regie Daniel Plewe Klangregie
Werke von Eduardo Moguillansky, Wolfgang Heiniger, Alexander Schubert, Marianthi Papalexandri-Alexandri und Orm Finnendahl
€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
Konzertterm
in
Ensemble musikFabrik
2121
KLINIK am RING | Hohenstaufenring 28 | 50674 Köln | Tel. (0221) 9 24 24-220 | ortho-klinik-am-ring.de
„Meiner Schulter geht‘s wieder super.Gut, dass ich beim Spezialisten war!“Dr. Preis, Dr. Schroeder & Partner | Orthopädie & Sporttraumatologie
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ensemble mosaik
Ohne herkömmliche Instrumente kommt auch Thierry de Meys »Mu-sique de tables« aus: Drei Musiker sitzen an Tischen, die sie nach ausgeklügelten Choreografi en mit ihren Händen bearbeiten. Genau festgelegt sind die Anschlagsarten. Sie reichen von hart akzentuierten Schlägen mit Handfl äche, Handkante und Handrücken über Reibe- und Wischgeräusche bis zu fi ligranen Klopfkaskaden einzelner Finger. Werden in »Musique de table« immerhin noch Tische benötigt, so bleibt Vinko Globokars »Corporel« ganz auf den Körper des Interpre-ten beschränkt. Das Spektrum der »Körperklänge« ist jedoch extrem breit, wobei Globokar nichts dem Zufall überließ: Jede Regung, jede Geste formulierte er in der Partitur präzise aus. Luciano Berio lotete in »Sequenza XIV« hingegen die Möglichkeiten des Violoncellos voll aus. Obwohl ins Abstrakte entrückt, zeigt Berios Klangwelt sinnlich auf, dass das Cello das Instrument ist, das – nicht nur aufgrund von Timbre und Tonumfang – am ehesten den ganzen Menschen widerspiegelt. Allzu menschlich ist auch die weit verbreitete Kindheitserfahrung, dass die Kirschen im »Garten gegenüber« besser schmecken als die eige-nen. Ob der französische Komponist und Multiinstrumentalist Jean-Pierre Drouet sich daran erinnerte, als er 1985 »Le jardin d’en face« für Harfe und Schlagzeug schrieb, sei dahingestellt. Jedenfalls beschwor er eine beinahe paradiesische Traumwelt, deren Intimität und Inten-sität mit harschen Einbrüchen der Realität konfrontiert wird. Dieser Kontrast verweist über das Stück hinaus auf die ungeheure Vielfalt der zeitgenössischen Tonkunst, die in den zwei sehr gegensätzlichen Konzerten des Ensemble intercontemporain exemplarisch aufscheint. Egbert Hiller
07.05.2014 Mittwoch 20:00
Ensemble intercontemporain Matthias Pintscher Dirigent
Jeanne-Marie Conquer ViolinePierre Strauch Violoncello
Matthias Pintscher Bereshit (2011) für EnsembleDeutsche Erstaufführung György Ligeti Konzert für Violine und OrchesterKonzert für Violoncello und Orchester
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V. und die Kunststiftung NRW
19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke€ 25,–
Konzertterm
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»Als würde man im Stockdunkeln der Nacht in einem fremden Zimmer aufwachen und erst nach einigen Sekunden realisieren, wo man ist. In diesem Zustand versucht man, die Konturen des Raumes zu erfassen, es ist ein Beginn des Beginns aus absoluter Dunkelheit und Unförmig-keit …« Eindringlich wie einen Albtraum umschreibt Matthias Pintscher den Ausgangspunkt seiner Komposition »Bereshit« für großes Ensem-ble, die den Schöpfungsmythos selbst thematisiert. »Im Anfang …« lau-tet die deutsche Übersetzung des hebräischen »Bereshit«, des ersten Wortes im Alten Testament, das nach Pintschers Vorstellung keinen fest umrissenen Beginn signalisiert, sondern ein Vortasten in bis dato ungeahnte Sphären. In diesem Sinne fasst er sein Werk als Metapher für einen Schöpfungsakt auf, der den Vorgang der Wahrnehmung und Bewusstwerdung in den Fokus rückt. Wie aus dem Nichts nimmt ein Anfangsklang, ein tönender Urzustand, Gestalt an, sinkt ins Geräusch ab, das dann zur Initialzündung für behutsam sich verdichtende musi-kalische Prozesse gerät. Geschrieben hat Matthias Pintscher »Bereshit« für das Ensemble in-tercontemporain, ein exzellentes und traditionsreiches Spezialensem-ble für zeitgenössische Musik. Es wurde bereits 1976 in Paris von Pierre Boulez gegründet, der bis heute der Spiritus Rector geblieben ist. Seit 2013 ist Pintscher – als Nachfolger von Susanna Mälkki – der künstle-rische Leiter, und er dirigiert auch das erste Konzert des Ensembles bei der diesjährigen Ausgabe von ACHT BRÜCKEN – Musik für Köln. Zwar hat Pintscher als Komponist und Dirigent längst hohes Renom-mee erworben, die Übernahme der Chefposition beim Ensemble inter-contemporain markiert aber auch für ihn ein Aufbruch zu neuen Ufern.
Vor diesem Hintergrund ist »Bereshit« als Eröffnungsstück nicht zuletzt programmatisch zu verstehen, symbolisiert es doch den Anfang einer viel versprechenden (Klang-)Reise. Der deutschen Erstaufführung von »Bereshit« stellt Pintscher zwei Kon-zerte von György Ligeti gegenüber. Der 2006 verstorbene Ungar zählt zu den wichtigsten Komponisten der Gegenwart. Auch im Repertoire des Ensemble intercontemporain hat er seinen festen Platz. Nichts von seinem Reiz verloren hat das Violoncellokonzert von 1966, das Ligeti selbst als eine permanent »sich verändernde Bewegung« charakteri-sierte: »… als ob eine Landschaft, wie im Traum, sich anders und immer anders offenbaren würde.« Festere Konturen kennzeichnen das Violin-konzert von 1990/92, das in der Tradition der großen Virtuosenkonzerte des 19. Jahrhunderts steht. Zugleich spürte Ligeti mikrotonalen Klang-räumen nach; auf der Suche nach Alternativen zum wohltemperierten Tonsystem forschte er nach »schmutzigen Klängen« und »wunderba-ren Harmonien«. Ebenfalls nach »Alternativen« zum Gewohnten – auch zu den Kon-ventionen der »Neuen Musik« – strebte Mauricio Kagel, der mit dem »instrumentalen Theater« eine eigene Gattung entwickelte. Sein »Pas de cinq«, eine 1965 konzipierte »Wandelszene«, bildet den Auftakt des zweiten Konzerts des Ensemble intercontemporain am 9. Mai in der Kunst-Station St. Peter. Fünf Mitwirkende agieren je mit einem Spa-zierstock auf einem Fünfeck aus Rampen und Treppen. Ihre Schritte und Stockschläge entführen optisch und akustisch in ein bizarres Pa-noptikum.
»… eine Landschaft wie im Traum …«
09.05.2014 Freitag 20:30 Kunst-Station Sankt Peter
Mitglieder des Ensemble intercontemporain Frédérique Cambreling Harfe, Percussion Jérôme Comte Percussion Victor Hanna Percussion Samuel Favre Dirigent, Percussion Eric-Maria Couturier Violoncello, Percussion
Werke von Mauricio Kagel, Vinko Globokar, Thierry De Mey, Luciano Berio und Jean-Pierre Drouet
€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
Dr. Fritz BehrensPräsident der Kunststiftung NRW Staatsminister a.D.
Die Kunststiftung NRW ermöglicht den diesjähri-gen Besuchern und Besucherinnen des Festivals ACHT BRÜCKEN u.a. einen umfassenden Einblick in das vielseitige Werk des Komponisten György Ligeti, einem für die Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts so bedeutenden Komponisten. Dem Publikum wünsche ich unvergessliche Konzert-erlebnisse und allen Beteiligten gutes Gelingen.
Das Ensemble intercontemporain tutti und soli
»Luna Park«, das ist weltweit ein beliebter Name für Vergnügungs-parks – mit dem zeitgenössischen Komponisten Georges Aperghis würde man den Begriff nicht unmittelbar in Verbindung bringen, wenn er nicht eines seiner zentralen Werke der letzten Jahre just so genannt hätte. Nun, auch neue Musik kann und darf ein Vergnügen sein, im Falle von Aperghis’ »Luna Park« ist es ein ebenso klangsinnliches wie hintersinniges. Flackernde Bilder, exaltierte Aktionen und suggestive Soundfl ächen durchdringen und verdichten sich zu einem Musikthe-ater der besonderen Art. Hervorstechendes Merkmal des Bühnen-bildes sind vier Türme, ausgestattet mit Kameras, Bildschirmen und Mikrofonen, die jeweils einem Musiker/Darsteller zugeordnet sind: Johanne Saunier, Tanz und Stimme; Eva Furrer und Michael Schmid, Flöte und Stimme, sowie Richard Dubelski, Percussion und Stimme. Diese vier Solisten sind eine Klasse für sich, sie kommunizieren und musizieren aber nicht in herkömmlichen Kontexten miteinander, sondern ausschließlich über digitale Medien. Ob sie im Sinne des künstlerischen Konzeptes nicht anders wollen oder können, ist eine spitzfi ndige Frage, die den Blick auf die kritischen Dimensionen des
Stücks lenkt. Die Protagonisten bewegen sich in einer virtuellen Welt, die so vernetzt ist wie sie im Gegenzug hermetisch abgeschottet anmutet. Bilder und Töne fl irren zwischen den Türmen hin und her, formieren sich zu einem Spiegelkabinett der Gedanken, Träume, Illu-sionen, Ängste und Allmachtsfantasien. In ausgefeilter Kombination von modernster Technologie und Aspekten von Wirklichkeit und Vir-tualität entsteht ein polyphones klanglich-szenisches Spektakel, das in sich doppelbödig ist, da es permanenter Überwachung und Kon-trolle unterliegt. So scheinen die Schattenseiten des digitalen Vergnügungsparks auf, auch wenn Georges Aperghis zum Zeitpunkt der Komposition von den extremsten Auswüchsen allgegenwärtiger Überwachung, wie sie der NSA-Skandal ans Licht brachte, noch gar nichts gewusst haben konn-te. Uraufgeführt wurde »Luna Park« im Juni 2011 am Pariser IRCAM, dem wohl renommiertesten Forschungsinstitut für elektroakustische Musik, das auch die Kölner Aufführung am 5. Mai in The New Yorker | Dock One einrichtet und kontrolliert. Regie führt Aperghis selbst, die Texte stammen von ihm und François Regnault. In rasendem Tempo
05.05.2014 Montag 20:00 The New Yorker | Dock one
Johanne Saunier Tanz, Stimme Eva Furrer Flöte, Stimme Michael Schmid Flöte, Stimme Richard Dubelski Percussion, Stimme Daniel Lévy Szenographie, Video
IRCAM Grégory Beller Computermusik-Designer Georges Aperghis Regie Georges Aperghis & François Regnault Texte
Georges Aperghis Luna Park
Gefördert durch Impuls neue Musik | Deutsch-französischer Fonds für zeitgenössische Musik€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
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gesprochen werden die Worte selbst Musik und vereinen sich mit den Tönen und Geräuschen der vier Solisten, die jenseits jeden Anfl ugs von traditioneller Melodik oder Harmonik ihren Instrumenten und Stimmbändern teils bizarre Laute entlocken. Das geschieht keines-wegs willkürlich, sondern gemahnt an babylonische Sprachverwir-rung und verzerrtes Kauderwelsch im digitalen Zeitalter. Alles steht unter Strom, alle reden, spielen, tanzen, hin- und hergerissen zwi-schen vermeintlicher orgiastischer Selbstbefreiung und unaufl ösbarer Verstrickung. Dazu tritt die Simultaneität der Ereignisse, die einen in höchstem Maße aufreizenden Erlebnisraum eröffnet. Georges Aperghis gehört zu den markantesten Komponisten der Jetztzeit. 1945 in Athen geboren, siedelte er 1963 nach Paris über, wo er seine künstlerische Heimat fand. Beeinfl usst wurde er von der bohren-den Ausdrucksintensität seines Landsmanns Iannis Xenakis und von Mauricio Kagels instrumentalem Theater. Aperghis geht aber konse-quent seinen eigenen Weg, der in seinem vielschichtig zwischen Uto-pie und düsterer Vision schwebenden »Luna Park« eindringlich zur Geltung kommt. Egbert Hiller
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Hintersinniges Spektakel»Luna Park« von Georges Aperghis
Für den Versuch, die Musik des Kammerfl immer Kollektiefs zu begrei-fen, gibt es mehrere potenzielle Methoden: Man kann seine Musik fan-tasievoll und romantisierend beschreiben oder man kann versuchen, sie analytisch zu fassen. Man kann sie aus dem Blickwinkel von Pop und Elektronik betrachten oder aus dem von Jazz und neuer Musik. Was all diese Ansätze gemein haben, ist, dass man kaum das Gefühl gewinnt, die Stücke der Karlsruher vollkommen zu durchdringen. Es gibt nur wenige Künstler, die im Laufe ihrer Karriere so viele unterschiedliche Szenen, Selbstverständnisse und Glaubensrichtungen gestreift haben und dabei so sehr bei sich selbst geblieben sind. Das Kammerfl immer Kollektief ist einzigartig: Auch wenn diese Zuschreibung wenig über es aussagt, gehört sie doch unabdingbar zu seiner Charakterisierung.
Außerhalb ihrer heimischen Szene im Badischen hat das Publikum die Gruppierung, zu dieser Zeit noch mehr als heute ein loses Kollektiv um den Gitarristen und Elektronik-Künstler Thomas Weber, erstmals Ende der 1990er-Jahre wahrgenommen. Damals veröffentlichten sie ihre ers-ten Alben auf dem Weilheimer Plattenlabel Payola genau in das einzige Umfeld hinein, die ihrer Musik zu dieser Zeit in Deutschland eine Ent-sprechung bieten konnte. Denn rund um Payola existierte die lebendige und musikalisch extrem forschende »Weilheim-Szene« mit The Notwist als populärer Speerspitze und ihrem jazzigen Seitenprojekt The Tied & Tickled Trio als wenn schon nicht Brüder, dann wenigstens Vettern im Geiste. Die beiden damals erschienenen Alben des Kammerfl immer Kollektiefs, »Mäander« und »Incommunicado«, sorgten in gleich meh-reren Milieus für Aufsehen: Pop dachte an eine ausschweifende, krause Fortführung des damals angesagten Trip-Hop-Stils, während Jazz und freie Musik von Free Jazz sprachen und den seinerzeit vergleichbar po-pulären, weil extrem stimmungsvollen Christian Fennesz als Referenz-größe ins Spiel brachten.
Seit dieser Zeit sind 15 Jahre vergangen. Das Kammerfl immer Kollektief hat sich auf einem halben Dutzend weiterer LPs musikalisch wie struk-turell gleich mehrfach neu erfunden, ohne seine Grundintention jemals aufgegeben zu haben. Es hat mit dem Schriftsteller Dietmar Dath kolla-boriert und eine Trio-Formation aus Heike Aumüller (Harmonium, Syn-thesizer, Gesang), Johannes Frisch (Bass) und Gründer Thomas Weber (Gitarre, Elektronik, Arrangements) entwickelt, die mittlerweile zur ver-hältnismäßig festen Live-Besetzung geworden ist. Stilistisch hat die Band von elektronischen und jazzigen Spielarten über (nord-)afrikani-sche Folklore und Psychedelic bis hin zu Ambient, Post- und Krautrock alles Mögliche gestreift, ohne sich je scharf auf ein Genre fokussiert zu haben. Dementsprechend ist das Kammerfl immer Kollektief auch im 19. Jahr seiner Existenz kaum greifbarer geworden. Sein stilistischer An-satz hat sich in all den Jahren nie verbraucht, eher sind die potenziellen Einfl üsse zahlreicher geworden. Und auch wenn man in Plattenkritiken immer wieder von hypnotischen und ätherischen Empfi ndungen liest, ist die Musik der Karlsruher keine rein sinnliche oder gar esoterische Angelegenheit.
Richtig ist dagegen, dass es das Kollektief immer schaffte, seine Expe-rimente mit einer so komplexen wie deutlich spürbaren Atmosphäre zu verbinden. Das betrifft – nicht ausschließlich, aber in erster Linie – seine Live-Auftritte, die wesentlich dazu beitrugen, dass das Kammerfl immer Kollektief mittlerweile über mehrere Generationen von Anhängern ver-fügt. Bis zum Auftritt beim Festival ACHT BRÜCKEN soll auch noch ein neues Album erscheinen. Es wird, genau wie das Konzert im Deutzer Raum 13, die kaum greifbare Gegenwärtigkeit dieser Musik abermals unterstreichen. Christian Steinbrink
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Gelungenes Experiment
Das Kammerfl immer Kollektief erfi ndet sich immer wieder neu
Der stilistische Ansatz hat sich in den 19 Jahren ihrer Existenz
nie verbraucht, die potenziellen Einfl üsse sind eher zahlreicher
geworden.
AKTUELLE
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06.05.2014 Dienstag 20:00 raum13 - Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste
Kammerfl immer Kollektief Heike Aumüller voc, Harmonium
Thomas Weber electronics, guitar Johannes Frisch bass
In Zusammenarbeit mit c/o pop€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
Konzertterm
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IM GESPRÄCH
François-Xavier Roth gehört zu den charismatischsten Dirigen-ten seiner Generation. Zurzeit hat er den Posten des Chefdirigen-ten beim SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg inne. Christoph Vratz sprach aus Anlass des Gastspiels beim Festival ACHT BRÜCKEN mit dem designierten Generalmusikdirektor der Stadt Köln.
Sie haben einmal Deutsch als »Musiksprache Nummer eins« bezeich-net, noch vor dem Italienischen. Warum?Man kann Bruckner, Brahms oder Mahler nicht verstehen, wenn man die Sprache nicht zumindest ein wenig kennt. Nehmen Sie nur den Begriff »musizieren« – ein vergleichbares Verb gibt es in keiner anderen Sprache. Die deutsche Sprache hat Tiefe und spiegelt eine lange Kulturgeschichte.
Haben Sie Deutsch schon zuhause gelernt?Ich war von Anfang an mit der deutschen Sprache und Kultur in Be-rührung; meine Familie stammt aus dem Elsass, mein Großvater hat an diesem historischen Brennpunkt Krieg führen müssen, mal auf der einen Seite, mal auf der anderen. Natürlich hat mich auch mein Vater mit der deutschen Kultur in Verbindung gebracht.
Ihr Vater ist Daniel Roth, Titularorganist von St. Sulpice in Paris. Hat Ih-nen die Orgel geholfen, orchestral zu denken? Zunächst einmal war das Repertoire, das ich durch meinen Vater
kennengelernt habe, außergewöhnlich groß. Das ging weit über Bach und Buxtehude hinaus. All die Romantiker! Ich konnte als Kind sozusagen hörend experimentieren und habe dadurch auch Kom-ponisten wie Dutilleux oder Messiaen persönlich kennengelernt. Eine Orgel ist aber etwas Anderes als ein Orchester. An der Orgel ist nur ein einziger Musiker für Farben und Balance der Stimmen verantwortlich, ein Orchester besteht dagegen aus bis zu hundert verschiedenen Menschen. Die Arbeit ist komplett anders.
Ärgert es Sie, dass Sie während der letzten Jahre beim SWR Sinfonieor-chester Baden-Baden und Freiburg in Interviews fast mehr über Politik sprechen mussten als über Musik?Ich bin ja kein Politiker, aber ich habe für den Erhalt des Orchesters zu kämpfen gelernt. Wenn Politik und Wirtschaft kriseln, wird darü-ber die Bedeutung von Kultur und Musik schnell vergessen – das ist eine große Gefahr! Meine Rolle als Dirigent besteht nicht nur darin zu sagen: »Bruckner ist schön.« Ich muss auch darauf hinweisen, warum Musik für unser Leben so wichtig ist. Notfalls immer wieder.
Wie hat sich die Rolle der Rundfunk-Klangkörper verändert?Nach dem Krieg haben sie eine entscheidende Rolle gespielt, um das kulturelle Leben in Deutschland wieder aufzubauen. Das darf man nicht vergessen. Ich kann daher nicht im Ansatz verstehen, dass heute oft nur noch vom Sparen die Rede ist und nicht vom Reichtum, den diese Orchester für dieses Land bedeuten.
11.05.2014 Sonntag 20:00
Emmanuel Pahud Flöte
Experimentalstudio des SWR
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg François-Xavier Roth Dirigent
Pierre Boulez ...explosante-fi xe... für MIDI-Flöte, zwei Solofl öten, Orchester und ElektronikClaude Debussy GiguesRondes de printempsIbéria. Images pour orchestre L 122György Ligeti LontanoAtmosphères für großes Orchester
Ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS
ACHT BRÜCKEN gemeinsam mit KölnMusik€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–
Konzertterm
in
Und jetzt gehen Sie zum Gürzenich-Orchester Köln. Liebe auf den ersten Blick?Ich habe tatsächlich nur einmal, wenn auch für mehrere Tage, mit dem Orchester gearbeitet und hatte das Gefühl, dass das Orchester stilistisch sehr fl exibel ist – nicht nur beim Spagat Oper/Konzert. Es ist ein sehr junges Orchester. Die Musiker wissen, wie man aufeinander hört, und sie lieben den Saal, in dem sie zuhause sind. Das ist sehr wichtig. Und, ich habe es ausprobiert: Sie haben Hunger auf Musik.
Was bedeutet für Sie: ein Orchester entwickeln?Das geht in zwei Richtungen. Natürlich habe ich viele konkrete Vorstel-lungen, etwa was das Repertoire betrifft. Doch neben den großen Linien muss man auch Spielraum für Unwägbarkeiten, für Neues einkalkulie-ren. Ich kann nicht pauschal sagen: Dies ist mein Fünf-Jahres-Master-plan und so geht es. Lieber schaue ich zuerst nur auf die ersten zwei, drei Jahre und während dieser Zeit dann auf das, was anschließend möglich ist.
Welche Musik möchten Sie sich selbst neu erschließen?Ich liebe die klassische Epoche. Mit meinem französischen Orchester, »Les Siècles«, habe ich einiges bereits gemacht, doch ich möchte das vertiefen. Meine bisherigen Vorlieben sind ja ohnehin bekannt, dazu kommt eine Liebe für die Romantik Bruckners, außerdem schätze ich die Musik der Klassiker des letzten Jahrhunderts: Stockhausen, Berio, Boulez etc.
Diese Musik bringen Sie bereits im Mai bei Ihrem Gastspiel beim Festival ACHT BRÜCKEN mit nach Köln. Mit Boulez, Ligeti und Debussy ein mutiges Programm?
Kein schwer verdauliches Programm! Diese Musik ist sehr reich, sehr vielfältig, aber nicht schwer. Es ist meine Rolle als Dirigent, Programme zu entwerfen, in die man Vertrauen haben kann. Ich muss ein Publikum auch animieren können, einen Weg mit mir zu gehen. Natürlich sind
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das nicht Mozart, Brahms oder Tschaikowsky. Aber Ligeti und Boulez waren große Bewunderer der Musik Debussys, und das kann man stel-lenweise auch hören. Debussy wiederum besaß eine Modernität, die ganz auf Subtilität zielte. Programme erfordern stets eine Balance zwi-schen Populärem und weniger Bekanntem.
Zumal es ein Programm ist, dass man sich womöglich lieber live als auf CD anhört?Ich bin fest davon überzeugt, dass das Live-Erlebnis immer wichtiger wird. Das ist existenziell. Die CD zählt zu einer Generation, der ich selbst noch angehöre. Doch ob im Kino, im Konzert oder in der Oper: Wir brauchen heute die Atmosphäre eines Saales, die größere Unmittelbar-keit und den direkten Blick auf die ausübenden Musiker.
Dem Live-Erlebnis vertrauenDer Dirigent François-Xavier Roth blickt in Richtung Köln
In meiner Rolle als Dirigent muss ich auch darauf hinweisen, warum Musik für unser Leben so wichtig ist. Notfalls immer wieder.
Denkt man nun, in Hans Abrahamsens »Concerto for piano and orchestra« ginge es gesitteter zu, wird die Überraschung groß sein. »Das Klavierkonzert beginnt«, wie der dänische Komponist erläu-tert, »mit Filigranem und vielen Schichten, mit Musik, die fast mini-malistisch weitergehen könnte. Das tut sie aber nicht. Stattdessen hat sie nach dreißig Sekunden einen Anfall.«
Weitere Anfälle folgen: Das Unschuldige und Einfache kontrastiert mit grellem Feuerwerk, die Solistin Tamara Stefanovich, Hauptfi gur des Geschehens, sticht in ein Ameisennest, und Abgründe lauern, jederzeit bereit, die eingefl ochtenen Referenzen an die Musikge-schichte (»Wie Mahler!«) zu verschlingen.
Traditionsbezüge sind auch Steve Reich vertraut. Bei der von ihm entwickelten Minimal Music standen aber nicht Vorbilder aus Klassik und Romantik Pate, sondern – in gezielter Anverwandlung rhythmischer Phänomene – Jazz sowie indische und afrikanische Musik. Sein Hauptaugenmerk richtete Reich auf die afrikanische Trommelkunst, deren Patterns er allerdings nicht eins zu eins über-nahm, sondern verarbeitete und neu auskomponierte. Dieser Ein-
In rasenderMusik der Zeit: Stop Nonstop mit dem WDR Sinfonieorchester Köln
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fl uss ist in »New York Counterpoint« noch spürbar, zumal in der höchst selten zu erlebenden Fassung für 11 Klarinetten, die Thorsten Johanns, Nicola Jürgensen und Studierende der Musikhochschulen NRW ermöglichen.
Trommelkunst im besten Sinne verkörpert auch der Schlagzeu-ger Dirk Rothbrust, der als Solist sowie als Mitglied der Ensembles musikfabrik und Schlagquartett Köln längst zu den renommiertes-ten Vertretern seiner Zunft zählt. Besonders am Herzen liegt ihm der beißend gesellschaftskritische Rock- und Jazzrockmusiker Frank Zappa. Das 1993 verstorbene Enfant terrible war auch im Grenzbe-reich zur zeitgenössischen Kunstmusik aktiv. Beide Sphären zeigen die zur Uraufführung gelangenden vier Stücke für Solodrummer und Orchester auf, die Andrew Digby, Hubert Steiner und Ali N. Askin im Auftrag des WDR neu arrangiert haben. Der explosive So-lopart ist Dirk Rothbrust auf den Leib geschneidert.
Der Kreis schließt sich mit György Ligetis »San Francisco Polypho-ny«. Ist es in John Adams’ »Short Ride …« die rasende Fahrt in einem Sportwagen, so repräsentiert Ligetis Orchesterstück im Finale be-wusst die kühle Präzision einer entmenschlichten Maschine – wenn der Presto-Teil sich gleichsam mit sich selbst multipliziert und, wie mit scharfem Messer abgeschnitten, plötzlich aussetzt. Egbert Hiller
Fahrt
John Adams Short Ride in a Fast Machine Fanfare für Orchester Bernhard Gander fourchanniballads (2013) für OrchesterKompositionsauftrag des WDR – Uraufführung Hans Abrahamsen Concerto for piano and orchestraSteve Reich New York Counterpoint für Klarinette und Ton-band oder 11 Klarinetten – Fassung für 11 KlarinettenFrank Zappa Vier Stücke für Solodrummer und Orchesterarrangiert von Andrew Digby, Hubert Steiner und Ali N. Askin (2014)Kompositionsauftrag des WDR – Uraufführung György Ligeti San Francisco Polyphony für Orchester
19:00 Einführung in das Konzert mit Bernhard Gander und Hans Abrahamsen
Westdeutscher Rundfunk€ 35,– 29,– 21,– 16,– 14,– 8,– | Z: € 21,–
Konzertterm
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04.05.2014 Sonntag 20:00
Tamara Stefanovich Klavier Dirk Rothbrust Schlagzeug Thorsten Johanns Klarinette Nicola Jürgensen Klarinette
Studierende der Musikhochschulen NRW WDR Sinfonieorchester Köln Jonathan Stockhammer Dirigent
Michael Struck-Schloen Moderation
Jonathan Stockhammer
Dirk Rothbrust
Dirk Rothbrust
»Du weißt doch, wie es ist, wenn Dir jemand eine Fahrt in einem teufl isch schnellen Sportwagen anbietet; und wenn Du dann mit-fährst, wünschst Du Dir, Du hättest Dich nicht darauf eingelas-sen«, bemerkt der amerikanische Komponist John Adams über seine Fanfare für Orchester »Short Ride in a Fast Machine«. Zwar spielt sich dieser »kurze Trip« im Konzert des WDR Sinfonieorches-ters Köln unter Leitung von Jonathan Stockhammer auf virtueller Ebene ab. Gleichwohl fl iegen einem in extremer Verdichtung die (Klang-) Landschaften um die Ohren.
In Musik abstrahierte Abbilder der modernen Welt und ihrer Medi-en faszinieren auf ganz andere Art auch den gebürtigen Osttiroler Bernhard Gander. Für »Ö« ließ er sich von der Rockband Motör-head und für »Hukl« von der Comicfi gur »hulk« inspirieren. In der Uraufführung von »fourchanniballads« (2013), ein Kompositions-auftrag des WDR, werden auf »mehreren Kanälen« Kannibalen auf das Publikum einstürmen – tönende Kannibalen, die ihre Wildheit zwar noch zur Schau stellen, aber doch in vermeintlicher Balladen-form gezähmt wurden.
Gleich bleibt nur der Termin: An jedem Festival-Tag um 12:30 Uhr fi ndet eine Veranstaltung der Reihe ACHT BRÜCKEN Lunch statt. Mindestens eine halbe Stunde kostenloser Kunstgenuss – in der Mittagspause, beim Einkaufsbummel oder beim Stadtspaziergang, ein kurzes Innhalten im Tagesablauf. Alles andere ist jeden Tag an-ders. Sechs Veranstaltungsorte über die ganze Stadt verteilt hat die Reihe etwa zu bieten: Neben der Kölner Philharmonie den großen Saal im WDR Funkhaus am Wallrafplatz oder die Rotunde der Spar-kasse KölnBonn in der Hahnenstraße. Außerdem den Kinosaal des Filmforums oder ein Möbelhaus im Rheinauhafen. Und natürlich gibt es auch dieses Jahr wieder Veranstaltungen unter freiem Him-mel auf dem Roncalliplatz hinter dem Dom.
Vier der Termine folgen dem Konzept, am Mittag eine Vorschau auf das jeweilige Abendprogramm zu präsentieren. Solche neugierwe-ckende Appetizer liefern etwa die Musiker des Orchesters der Köl-ner Hochschule für Musik und Tanz unter Leitung von Manuel Nawri oder der junge musikalisch hochbegabte Klaviernachwuchs des Pre-College Cologne. Zu hören ist ebenfalls das International Con-temporary Ensemble aus Chicago, das bekannt ist für seine aben-teuerlichen Programme wie seine Fähigkeit, das Publikum dafür zu gewinnen – der »aktuelle Goldstandard in Sachen neuer Musik«, so die New York Times. Und mitzureißen vermögen auch die Rhyth-men der afrikanischen Musiker und Tänzer um die Sängerin Dobet Gnahoré von der Elfenbeinküste, die stellvertretend für den Festival-Schwerpunkt »Im Puls« stehen.
Überhaupt hat sich die Lunch-Reihe längst nicht nur zu einem Überblicksreigen für das gesamte Festival entwickelt, sondern bie-tet auch exklusive Veranstaltungen, die nur in diesem Kontext zu erleben sind. Etwa wenn zwei Schulklassen und Studierende der
Hochschule für Musik und Tanz Werke von György Ligeti in eine Tanzperformance verwandeln. Oder wenn Stefan Fricke im Foyer der Philharmonie Kompositionen auf Lochkarten für mechanische Klaviere vorstellt. Auch exklusive Konzerte sind mit dabei. So das Projekt von Asko|Schönberg, dem wohl bedeutendsten Ensemble für neue Musik aus Holland, in dem Musik für Player Piano in Kam-merensemblestücke transformiert wird.
Daneben gibt es eine Lesung mit Texten von und über György Lige-ti, dem Schwerpunkt-Komponisten des Festivals. Mit dabei ist als Interviewpartnerin von Regina Wyrwoll die amerikanische Percus-sionistin und Komponistin Robyn Schulkowsky, deren Können zwei Tage später in dem Film »Die Nacht der Trommeln« von Klaus Vos-winckel über ein gemeinsames Konzert mit dem legendären afrika-nischen Trommler Kofi Ghanaba in Accra zu bestaunen ist. Wie man selbst Musik machen kann und die Möglichkeiten seiner Apparaturen ausschöpft, zeigt Erwin Stache in einer Choreografi e aus 20 Klangfahrrädern auf dem Roncalliplatz. Die Apparaturen des Klangobjektbauers können an jedes Fahrrad geschraubt und wäh-rend des Festivals ausgeliehen werden. Jede Fahrt wird so zur Ur-aufführung eines neuen Stücks.
Eine Uraufführung bietet auch die letzte Veranstaltung der Reihe. Die Schweizer Cellistin Eva Boesch und der erst 13 Jahre alte Ma-nuel Lipstein spielen Kammermusik für Violoncello solo: neben der Sonate von Ligeti auch die Uraufführung von Linna Zhangs Kompo-sition »zl.« Anhören kann man sich das bequem vom Sofa aus mit Blick auf den Kölner Yachthafen im Sitzfeldt Showroom im Rhein-auhafen. Und ist dabei bereits mitten im nächsten Festival gelandet: new talents – biennale cologne 2014 heißt es bis zum 25. Mai. Tilman Fischer
ACHT BRÜCKEN Lunch01.05.2014 Donnerstag 12:30 Kölner PhilharmonieAsko|Schönberg Reinbert de Leeuw Dirigent Werke von Conlon Nancarrow, Bearbeitung von Yvar Mikhashoff und György Ligeti in Bearbeitung von Hans Abrahamsen
02.05.2014 Freitag 12:30 Funkhaus Wallrafplatz Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln Manuel Nawri Dirigent Auszüge aus dem Konzertprogramm um 18:00
03.05.2014 Samstag 12:30 Roncalliplatz Erwin Stache Klangfahrräder (2014)
Kompositionsauftrag von ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln Uraufführung
04.05.2014 Sonntag 12:30 Funkhaus Wallrafplatz Studierende des Pre-College Cologne
Auszüge aus dem Konzertprogramm um 18:00
05.05.2014 Montag 12:30 Rotunde der Sparkasse KölnBonn Robyn Schulkowsky Performance Regina Wyrwoll Moderation und Konzept »Ich will eine schmutzige, irisierende Musik«Literatursalon mit Texten von und mit György Ligeti
06.05.2014 Dienstag 12:30 Kölner Philharmonie FoyerStefan Fricke Moderation Werke für Player Piano von György Ligeti, Igor Strawinsky, Ernst Toch, Marcel Duchamp, James Tenney, Steffen Schleiermacher und Frédéric Chopin
07.05.2014 Mittwoch 12:30 Filmforum Die Nacht der Trommeln – Ghanaba und Robyn Schulkowsky in Accra (2001) / D, 2001, 41 Min.Klaus Voswinckel Buch und Regie
Eine Koproduktion des Bayerischen Rundfunks, RM Arts und Klaus Voswinckel Filmproduktion
Termine
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Geschenkte ZeitElfmal ACHT BRÜCKEN Lunch
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08.05.2014 Donnerstag 12:30 Kölner PhilharmonieInternational Contemporary Ensemble (ICE) Auszüge aus dem Programm um 20:00
09.05.2014 Freitag 12:30 Schülerinnen und Schüler zweier Kölner SchulenStudierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln Corinna Vogel Leitung Ligeti getanzt
10.05.2014 Samstag 12:30 Kölner PhilharmonieDobet Gnahoré Gesang & Friends Auszüge aus dem Programm um 20:00
11.05.2014 Sonntag 12:30 Sitzfeldt Showroom im Rheinauhafen Eva Boesch Violoncello Manuel Lipstein Violoncello György Ligeti Sonate für Violoncello soloLinna Zhang Sonate für Violoncello soloAuftragswerk von ACHT BRÜCKEN | Musik für KölnUraufführung
Artur GrzesiekVorstandsvorsitzender Sparkasse KölnBonn
Sie sind ein echter musikalischer Leckerbissen - die Lunchkonzerte des Musik-Festivals ACHT BRÜCKEN. Als Förderer dieser außergewöhnlichen Matineen freuen wir uns auf die Percussionistin Robyn Schul-kowsky, die schriftliche Notizen des Komponisten Ligeti interpretiert und am 5. Mai bei uns in der Haupt-stelle am Rudolfplatz auftritt.
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tigen ICE-Repertoires. Auch Maria Stankova zählt zu den bisherigen ICE-Laboranten. Die gebürtige Bulgarin mit US-Wohnsitz ist in Köln mit »Variables«, einem energetischen, klangfarbengesättigtem Sex-tett in deutscher Erstaufführung im Programm.Nathan Davis, als Schlagzeuger ein festes Ensemblemitglied, setzt seinen Kollegen Jacob Greenberg mit »Ghostlight«, einem quasi-impressionistischen Stück für präpariertes Solopiano, in Szene. Und George Lewis, Avantgardejazz-Posaunist, Experimentalkomponist, Hochschulprofessor und Pionier der amerikanischen Elektronik-Sze-ne, wird mit dem kammerorchestralen Klanggedicht »Shadowgraph« von 1977 honoriert. Weitere Stilfacetten liefern Rick Burkhardt, Multi-talent in Musik, Comedy und Stage-Art, sowie der junge Brasilianer Felipe Lara mit brandneuen Kompositionen.Einziger europäischer Vertreter in dieser illustren Auswahl ist der Brite Benedict Mason, einer der meist beachteten Komponisten der jünge-ren Generation. Aber bei aller rhythmischen Finesse seines »Animals and the Origins of the Dance« dürfte selbst er an diesem Abend im Schatten eines anderen stehen.John Zorn gibt dem Konzert den Rahmen und das nicht nur im wört-lichen Sinn. Der bahnbrechende Multistilist ist seit Jahrzehnten eine prägende Persönlichkeit in der zeitgenössischen Musik. Im ständigen
Neue Musik erfordert neue WegeDas International Contemporary Ensemble und sein Zukunftsfaktor ICElab
Grenzgang zwischen Jazz, Noise, Hardcore und neuer Musik hat er unerforschte Sphären konzertanter Klangkunst erschlossen.Das ICE porträtiert den Landsmann mit zwei neuen Werken, beide mit explizit literarischem Bezug. »The Tempest« belebt die Charak-tere des Shakespeare-Dramas im Trialog von Flöte, Klarinette und Schlagzeug. Drei Gedichte Baudelaires lieferten den Anlass zu dem gleichnamigen Orchesterzyklus, der einmal mehr die enorme stilisti-sche Vielsprachigkeit des Komponisten belegt.Man könnte eine gewisse Ironie darin sehen, wenn ausgerechnet das Kölner Ensemble Garage beim Auftritt der New Yorker Kollegen als Gast fi rmiert. Aber die beiläufi ge Pointe bringt auch eine zunehmend allgemeingültige Erfahrung auf den Punkt. Spannende Musik und kreative Musiker sind überall auf denkbar kurze Distanz zuhause, zu-gleich auch überall und jederzeit willkommene Gäste. Manfred Müller
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Das International Contemporary Ensemble ist ein echtes Kind dieses Jahrtausends. 2001 kam die Idee zu dem Projekt auf. Aber zu welcher Art Projekt eigentlich? Einem Orchester? Einem Musikerkollektiv in Selbstverwaltung? Einer allgemeinen kreativen Arbeitsplattform, auf der neue Ideen zu neuer Musik werden?Ein bisschen von allem war Antrieb für die Gründung, und das Spekt-rum der Initiativen hat sich bis heute noch deutlich erweitert.Der »Listening Room« ist ein Angebot an öffentliche Schulen, die keinen regulären Musikunterricht auf dem Plan haben. Das Kurs-programm reicht von elementaren Klangerfahrungen bis zu ersten Kompositionen und eigenen Aufführungen. Vielleicht gelingt hier in Einzelfällen der Anstoß zu einer professionellen Musikerkarriere, auf jeden Fall aber wird ein unvoreingenommenes und sachverständiges Nachwuchspublikum rekrutiert. Ein weiterer Zukunftsfaktor ist das ICElab. Sechs Komponisten erhal-ten jährlich die Möglichkeit einer umfassenden und intensiven Zu-sammenarbeit mit dem Ensemble. Den ausgewählten Bewerbern steht das ganze technische und künstlerische Potenzial zu Gebot. Dabei ist der Begriff des Komponisten weit gefasst, und auch der Werkbegriff ist an keine einschränkende Konvention gebunden. Dem rührigen Experimentalstudio verdankt sich ein großer Teil des vielsei-
Hanspeter Kottmair
Das International Contemporary Ensemble (ICE) wid-met sich neuem Musik-Schaffen und, zum Glück für die Konzertbesucher auch neuem Musik-Erleben. Solche Kreativität braucht einen fi nanziellen Rah-men, deshalb unterstützen wir das ICE beim Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln.
Architekturbüro Kottmair
08.05.2014 Donnerstag 20:00 International Contemporary Ensemble (ICE) Duncan Ward Dirigent Als Gäste: Ensemble Garage John Zorn The Tempest für Flöte, Klarinette und SchlagzeugMaria Stankova Over as here… (variables) für Ensemble Europäische Erstaufführung Felipe Lara red für Flöte, Fagott und Klarinette mit ElektronikEuropäische Erstaufführung Benedict Mason Animals and the Origins of the Dancefür Instrumentalensemble und ElektronikNathan Davis Ghostlight für Klavier solo – Europäische Erstaufführung George Lewis Shadowgraph für EnsembleRick Burkhardt Warka Vase (2014) für Violine, Viola, Violoncello und zwei Schlagzeuger – Uraufführung John Zorn Baudelaires – Deutsche Erstaufführung 19:00, Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke
ACHT BRÜCKEN gemeinsam mit KölnMusik€ 25,–
Konzertterm
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Duncan Ward
von den Machern von
BB Promotion GmbH and Sadler's Wells London present a Dell'Arte production
Das Lebensgefühl BrasiliensIn einer einzigartigen Show
BB Promotion GmbH in cooperation with Cape Town Opera, Senf Theaterpartners and GPAG.NL presents
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Robert Battle, Artistic Director Masazumi Chaya, Associate Artistic Director
BB Promotion GmbH proudly presents
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BB Promotion GmbH in Zusammenarbeit mit KölnMusik präsentiert:
TICKETS: 0221 - 280 280 01805 - 2001* ∙ www.koelnersommerfestival.de
*0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.
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Niemand kann heutzutage mehr ernsthaft behaupten, dass Dance Music in Struktur und Aufbau eine eindi-mensionale Angelegenheit sei; von elektronischer Musik als Gattungsbegriff ganz zu schweigen. Es gibt eine Men-ge Werke und Aufführungen, die diese Musik über ihre einst-maligen Grenzen hinaus führten. Und doch ist die Idee des Acid Symphony Orchestra eine ganz besondere. Es geht um die Or-chestrierung eines Ensembles von zehn Musikern, die allesamt nur ein einziges Instrument spielen: einen Roland TB-303, ei-nen analogen, monophonen Synthesizer. Den Maestro gibt da-bei Jori Hulkkonen, ein erfahrener fi nnischer Produzent und DJ, per Mixer und Roland Drum Machine. Die Partitur ist meistens frei, die zehn Musiker improvisieren Sounds auf ihrem Synthesi-zer, der in der populären Musik sonst fast immer solitär genutzt wird, vor allem im Dance. Dort, im Acid House der 1980er Jah-re, wurde dieser Synthesizer seinerzeit erstmals »zweckentfrem-det« eingesetzt – ursprünglich wurde er als Bass-Begleitung für Sologitarristen konzipiert. Vor diesem Hintergrund ist der Name dieses Orchesters so programmatisch wie die Idee dahinter ein-malig ist. Hulkkonen und seine skandinavischen Mitmusiker in-szenierten ihres Projekt mit einem typisch fi nnischen, trockenen Humor – ernst nehmen sie die Produkte ihrer Zusammenarbeit dennoch. Denn auch ihnen geht es darum zu zeigen, wie offen ihre Disziplin tatsächlich ist und auf welche Ergebnisse man bei kollaborativer Arbeit auf einem Spielfeld kommen kann, auf dem einstmals der DJ als abgekoppelter Solist auf seiner Kanzel thronte. Christian Steinbrink
03.05.2014 Samstag 20:30 Stadtgarten
Acid Symphony Orchestra
In Zusammenarbeit mit c/o pop€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
Finnland-ImportDas Acid Symphony Orchestra setzt dem Roland TB-303 ein Denkmal
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Wasser tropft, eine Fliege surrt, ein Windrad quietscht, dann das Crescendo eines heranfahrenden Zugs: die wohl eindrücklichste Anfangssequenz der Filmgeschichte kommt ohne musikalische Untermalung aus, ist selbst eine spannungsreiche Geräusch-Col-lage. Nach diesem Prinzip von Sergio Leone arbeiten auch der Komponist Ned McGowan und der international gefragte Bühnen-bildner Roland Olbeter. Ihre Idee ist die Installation eines giganti-schen Ohrs, das auf der Hohenzollernbrücke jedes Geräusch vom Brummen der Rheinschiffe, Fahr- und Bremsgeräuschen der Züge bis zu Stimmen der Passanten einfängt. Es reagiert interaktiv auf Geräusche, z. B. der vorbeifahrenden Züge und stellt diese zeitver-setzt visuell durch Licht dar. Das »Außenohr«, eine Art Trichter, fun-giert dabei als pulsierende Antenne. So wie die Geräusch erst zu Licht werden, indem sie auf das »Ohr« treffen, werden sie jetzt beim Austritt aus einem übergroßen Mund auf dem Roncalliplatz zu Mu-sik. Die ganze Installation wird zu einer poetischen Metapher für die Metamorphose von Wellen: vom Geräusch zu Licht und zur Musik. Zu erleben vom 1. bis 11. Mai von 10:00 bis 20:00 Uhr.
Klanginstallation während des Festivals
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Evelyn Glennie
Barfuß steht sie da, fängt den Hall ein und horcht gleichzeitig tief in sich hinein. Mit geschlossenen Augen ertastet sie den blechernen Klang. Snare Drum gegen Bahnhofshalle. Die Frau gewinnt das Duell und erfüllt den riesigen New Yorker Grand Central Terminal mit ihrem scharfen Trommelwirbel. Evelyn Glennie spürt der Akustik nach. Tiefe Töne fühlt sie in den Beinen, hohe Töne machen sich bei ihr im Nacken bemerkbar. Die Künstlerin nutzt ihren Körper als Resonanzraum: Sie lässt sich vom Klang berühren statt ihn zu hören. Die schottische Schlagzeugerin ist nahezu gehörlos. Diese Tatsache ist jedoch für sie weniger ein Handicap als vielmehr die Grundlage für ihren einzigartigen Zugang zur Musik: Evelyn Glennie hat gelernt, einzelne Töne über ihre Schwingungen zu unterscheiden. »Ich höre mit meinen Augen, Ohren, meinem Körper«, sagt die Künstlerin. Die Geräusche ihrer Umgebung erlebt sie ebenfalls über die Vibrationen, die sie auslösen. Und so versetzt auch die Musikerin selbst verschie-denste Alltagsgegenstände und Fundstücke in klangvolle Bewegung – auf einer Baustelle schlägt sie beispielsweise mit ihrem Schuh auf Eisen, reibt mit einem Geigenbogen über einen Lüftungsschacht und macht Musik mit Blechdosen und Küchengeräten. Das nennt Glennie »den Klang berühren«. Im Grundschulalter wird ihr ein absolutes Gehör bescheinigt. Sie spielt Mundharmonika, Klavier und Klarinette, hat ein gutes Gespür für Me-lodien – und will Musikerin werden. Doch eines Tages bekommt sie Ohrenschmerzen und ihre Umwelt scheint nur noch zu nuscheln. Der Traum von der Musikkarriere ist jäh zerplatzt, als ihr ein Arzt eine hoch-gradige Schwerhörigkeit attestiert. Die Nähe zu den Tönen entschwin-det mehr und mehr. Mit starken Hörgeräten ausgestattet und einem Hörvermögen von 20 Prozent nimmt sie dann doch Schlagzeug-
Unterricht. Ihr Lehrer bringt ihr bei, in sich hineinzuhorchen und ihre Empfi ndungen in Klang zu verwandeln – »Fühle einen anderen Weg, Musik zu hören«, schreibt Glennie in ihrem Tagebuch.Dieser Weg scheint der richtige – mit 24 gewinnt sie einen Grammy für ihre Einspielung von Béla Bartóks Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug. Da sie Aufnahmen nur spüren kann, wenn sie sich einen Lautsprecher zwischen die Schenkel klemmt, bleibt ihre eigene Inter-pretation frei von früheren Einspielungen. Die Kritiker sind begeistert, denn Glennie hat etwas völlig Neues geschaffen. Ihre Klangexpe-rimente werden fortan immer freier. Sie spielt auf längst vergesse-nen Instrumenten wie Nadelgeigen und Meeresharfen, da sie diese Klangkörper besonders intensiv spüren kann. In ihrem Tonstudio ste-hen über 1800 Perkussionsinstrumente – »und jede Trommel hat ihre eigene Persönlichkeit«, erklärt Evelyn Glennie. Beim Kölner Festival ACHT BRÜCKEN kann sich die Ausnahme-künstlerin gemeinsam mit dem WDR Rundfunkorchester Köln und dem Gitarristen Thorsten Drücker unter der Leitung von Frank Stro-bel musikalisch austoben. »Mensch und Maschine – Puls und Takt« ist der Beitrag des WDR Rundfunkorchesters Köln, in dem jedoch nicht nur die technischen Errungenschaften des 19. Jahrhunderts mit Werken von Johann Strauß, Josef Strauß, Eduard Strauß und Carl Michael Ziehrer zum Klingen gebracht werden, sondern auch das digitale Zeitalter des 21. Jahrhunderts mit einer WDR-Auftragskom-position an Michael Daugherty vertont wird. Während der Wiener Walzerkönig und seine Brüder dem technischen Fortschritt mit Indus-trie-Quadrille, Phonographen-Walzer und Telephon huldigen, widmet sich Michael Daugherty mit der Uraufführung von »Dreamachine« den Mechanismen der postindustriellen Gesellschaft. Elfi Vomberg
Dame Evelyn Glennie – vom Klang berührt
Schwingungen sind ihr Erfolgsgeheimnis
Frank Strobel
mit den verschiedenen Wirkungsweisen von Percussion experimen-tiert und dafür ungewöhnliche, ja sogar einmalige Instrumente auf die Bühne holt.Dirk Rothbrust entdeckte bereits in jungen Jahren seine Faszination für Schlaginstrumente. Seine Begeisterung wurde zum Berufswunsch und führte ihn des Studiums wegen aus dem beschaulichen Illingen im Saarland in die Hauptstadt jenes Bundeslandes und weiter nach Karlsruhe, wo er unter anderem bei dem japanischen Meister-Perkus-sionisten Isao Nakamura lernte. Seit 2006 ist Rothbrust festes Mitglied des Ensemble musikFabrik, den Kölner Lokalmatadoren, bei denen er mit seiner Herangehensweise gut aufgehoben ist: neue Klänge su-chen, neue Klänge fi nden und mit neuen Klängen experimentieren. Ob über Improvisation, Eigenkomposition oder Percussion-Werke wie »The Anvil Chorus« des Post-Minimalisten David Lang – Rothbrust trifft die Spielmöglichkeiten von Percussion punktgenau und weiß so auch als Solist zu überzeugen. Dass der Schlagzeuger Bodek Janke zu den Guten gehört, wie die Zeitschrift JAZZPAGES ihn lobt, bahnte sich schon früh an. Jährliche Auszeichnungen, zahlreiche Konzertauftritte und ein Stipendium für Hochbegabte prägten Jankes musikalische Kindheit und Jugend.
02.05.2014 Freitag 20:00
Bodek Janke dr, perc Dirk Rothbrust dr, perc Stefan Lakatos moondog trimba Hayden Chisholm sax Clemens Orth p, keyb Joscha Oetz b Mr. Shirazy electronics, video
hang massive Markus Johansson Danny Cudd
Installationen im Foyer
Youngjik Jung Konzert für Ligeti-Maschine (2014)
Internationaler LANXESS-KompositionswettbewerbVergabe der Preise gegen 21:45
€ 10,–
23:30 ACHT BRÜCKEN Festivalzelt
ACHT BRÜCKEN Lounge
Bodek Janke perc, dr Dirk Rothbrust perc, dr Clemens Orth keys, vocorder Joscha Oetz b Mr. Shirazy electronics
Konzertanter Opener mit anschließender Jamsession
Die ACHT BRÜCKEN Lounge wird ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS.
Eintritt frei
Konzertterm
ineNach einem Studium in Karlsruhe und Köln zog es ihn nach New York und weiter durch die Länder dieser Welt. Da Reisen bekanntlich den Blick erweitern, kennt Bodek Janke die lebendige Percussionwelt, die Kulturen der Rhythmen er und hat ihre Sprachen zu sprechen gelernt. Über rhythmische Strukturen der indischen Musik und freie Improvi-sation, in Trance und in Spannung versetzend, mit Tabla und Cajón, vermittelt der mittlerweile wieder in Deutschland lebende Janke die Vielschichtigkeit der Schlaginstrumente.Zunächst individuell als Solisten auftretend, lassen diese beiden Per-kussionisten im Laufe von »Nacht Im Puls« ihre Sprachen fusionieren und nehmen nach und nach weitere Gastmusiker in ihr komplexes und dennoch groovendes Gespräch auf. Einer der Gastmusiker ist Stefan Lakatos. Als Schüler von Louis Thomas Hardin alias Moondog führt er das Spiel der Trimba, eine dreieckige Trommel, sowie den unverkenn-baren Stil des legendären Straßenmusikers und Komponisten fort. Ein anderer ist Clemens Orth. Der Jazzpianist lässt genrefremde Einfl üsse in seine Improvisation einfl ießen und setzt stets überraschende Ak-zente. Mit Musikern, denen musikalische Grenzen fremd sind, gipfelt »Nacht Im Puls« in einem großen Finale, das die alte und doch wan-delbare Welt der Percussion erfahrbar macht. Lisa Mertens
48 49
Dirk Rothbrust
Percussion meint mehr und kann mehr, wie das diesjährige Festival unter Beweis stellt.
Let’s groove
Lange »Nacht Im Puls«
Schlaginstrumente gelten als die ältesten Instrumente der Welt. Lan-ge vor unserer Zeitrechnung entdeckten alte Völker und Kulturen, wie das Schlagen bestimmter Gegenstände Schwingungen hervorruft, die sich in Ton, Klang oder Geräusch äußern, und schufen unabhängig voneinander dafür taugliche Instrumente, die sie zu kommunikativen oder rituellen Zwecken nutzten. Davon ausgehend entwickelte sich über die Jahrhunderte eine Vielzahl von Perkussionsinstrumenten, deren kulturelle Diversität in der heutigen, westlichen Musik jedoch selten zum Tragen kommt. Percussion – degradiert zu einer Begleiter-scheinung, reduziert auf einige wenige Instrumente? Percussion meint mehr und kann mehr, wie das diesjährige Festival unter Beweis stellt. An prominenter Stelle steht dabei das Programm »Nacht Im Puls«, das am ersten Freitagabend Grooves von allen Kontinenten zelebriert,
MI 02.07.14 20 UHRMOZART PUR SONDERKONZERT MIT MARIA JOAO PIRESDAS MEISTERWERKKÖLNER PHILHARMONIE
Maria João Pires KlavierKölner KammerorchesterChristoph Poppen Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr.36 „Linzer” C-Dur KV 425Klavierkonzert Nr.20 d-Moll KV 466Sinfonie Nr.40 „Große” g-Moll KV 550
© F
elix
Broe
de
T ickets:
02232 944220
und 0221 2801
Dieses Konzert findet in Kooperation mit dem Klavier-Festival Ruhr statt.
Kartenbüro Kölner Kammerorchester * Tel. 02232 944220 * Fax 02232 [email protected] * www.koelner-kammerorchester.deTickets auch bei KölnMusik Ticket, KölnTicket und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen.
Bohren & der Club of Gore
Die Band und Kreidler überraschen mit höchst gegensätzlichen Konzepten
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Eine existenzialistische Grundstimmung quillt aus jedem der
endlos langen Takte. Und doch haben »Bohren & der Club of Gore«
Sinn für Humor. Der ist selbstverständlich schwarz und trocken.
Bohren & der Club of Gore
verwechselt werden. »Bohren & der Club of Gore« – das machen Albumtitel wie »Black Earth« oder »Geisterfaust« schnell klar – machen keinen Lounge Jazz. Und wenn doch, dann steht diese Lounge am Höllenschlund! Der Rührbesen streift, ge-fühlt, nur alle paar Minuten das Schlag-zeug – die Spannung dazwischen wird durch die anderen Musiker bis ins Uner-messliche getrieben: Der Bassist dehnt die Töne, die Orgel dräut unheilschwanger im Hintergrund, und auch das Saxofon hat mit seinen lang gezogenen Tonfolgen mit Jazz- oder gar Funk-Feeling so gar nichts gemein. Eine existenzialistische Grund-stimmung quillt aus jedem der endlos langen Takte. Und doch haben »Bohren & der Club of Gore« Sinn für Humor. Der ist selbstverständlich schwarz und trocken: So heißen die fünf Stücke auf »Geister-faust« wie die Finger an der Hand, und auf »Dolores« befi ndet sich ein deutsch beti-teltes Lied, dessen eigenwillige Überset-zung gleich mitgeliefert wird: »Schwarze Biene (Black Maja)«. Acht monolithische Alben haben die vier Musiker aus Mül-heim an der Ruhr bislang aufgenommen und sich auch mit ihren streng choreo-grafi erten Liveauftritten einen internati-onalen Ruhm erspielt. Schwarz ist nicht nur auf Plattencovern oder Titeln, sondern auch bei den Auftritten der Band omni-präsent. Die stets bestuhlten Konzerte (O-Ton Bohren: »Angenehm sitzend kann man es ertragen«) präsentieren dem Pub-likum eine nur schwach beleuchtete Büh-ne, die Musiker sind nur schemenhaft zu erkennen. Umso präsenter ist der Klang, der sich langsam im Raum ausbreitet und über das Publikum legt wie ein samtenes Leichentuch. Dem wohligen Horrorsound kann man sich kaum entziehen.
Bei der befreundeten Band Kreidler heißt es anstelle von »Black Earth« »New Earth«. Das Stück von dem Album »Tank« (2011) steht exemplarisch für eine Mu-sik, die zwischen Krautrock und Tech-no vermittelt. Kreidler, 1994 von Andreas Reihse, Detlef Weinrich, Thomas Klein und Stefan Schneider (1998 durch Alex Paulick ersetzt) in Düsseldorf gegründet, stehen aber auch für einen interkulturel-len Ansatz, der westliche Popmusik mit afrikanischen und asiatischen Elementen assoziativ als atmosphärische Phantas-magorie verbindet. Für ihr neues, Anfang Mai erscheinendes Album »ABC« haben sie allerdings ganz konkret mit einem georgischen Chor zusammengearbeitet. Das neue, inzwischen zwölfte Studioal-bum der international renommierten und durch ihre häufi ge Zusammenarbeit mit Künstlern auch in der Kunstszene sehr ge-schätzten Band wurde in der georgischen Hauptstadt Tifl is aufgenommen, Europas südöstlichster Metropole am Schnittpunkt zwischen Orient und Okzident. Kreidler steht dem Sound von »Bohren & der Club of Gore« diametral entgegen: Hier schnel-le, komplexe Rhythmen, dort langsamer, stimmungsvoller Minimalismus. Aber in einem Punkt sind sich die beiden Bands dann doch überraschend ähnlich: In dem mit konzentrierter Konsequenz beschrit-tenen individuellen Weg lassen sie sich seit den zwei Dekaden ihres Bestehens beide nicht beirren. Christian Meyer
09.05.2014 Freitag 20:00
KREIDLER BOHREN & DER CLUB OF GORE
In Zusammenarbeit mit c/o pop€ 25,–
Konzertterm
in
Was für ein Name: »Bohren & der Club of Gore«! Ursprünglich nannten sich die vier Musiker »Bohren«, aber da hatten sie noch das Erbe von Hardcore und Metal im Rücken. Kurz darauf – im Jahr 1993 – hat-ten sich die Schulfreunde Thorsten Ben-ning, Morten Gass, Robin Rodenberg und Reiner Henseleit komplett von ihren mu-sikalischen Wurzeln frei gespielt: statt Ge-schwindigkeit war nun Langsamkeit das Credo, statt Lärm regierte Ruhe. Als dann drei Jahre später der Gitarrist Henseleit ausstieg und dafür der Saxofonist Chris-toph Clöser zur Band stieß, wurde der Klang nochmals weicher. Aber weich darf hier nicht mit warm oder gar fröhlich
Bereits zum fünften Mal fi ndet der Internatio-nale LANXESS Kompositionswettbewerb statt. In diesem Jahr sind junge Komponistinnen und Komponisten eingeladen, Klanginstal-lationen zu schaffen. Gezeigt werden an drei Installationsorten Arbeiten mit den vielver-sprechenden Titeln »AnAlog AV Art fAbrik«, »Arbeiter Verstimmen Die Fabrik« und »Sin-ger«. Im Rahmen der »Nacht Im Puls« am 2. Mai wird die Jury den diesjährigen Gewin-ner des Wettbewerbs bestimmen. Wie und warum das in Köln ansässige Unternehmen LANXESS sich für das Festival engagiert, er-fahren Sie in dem folgenden Kurzinterview mit Christiane Müller, Leiterin Corporate Responsi-bility, LANXESS AG:
Kulturförderung wird zunehmend von großen Unternehmen übernommen. Wie sehen Sie die Verbindung Ihres Unternehmens zum Festival ACHT BRÜCKEN?LANXESS unterstützt als exklusiver Partner das Konzertfestival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln. Die Kulturförderung des Kölner Spezi-alchemie-Konzerns setzt ihren Schwerpunkt auf Wissensvermittlung und Talentförderung. Hierzu zählen unter anderem der LANXESS Kompositionswettbewerb, die ACHT BRÜ-CKEN Schreibschule und die Musiknacht ON@ACHT BRÜCKEN.
Was hat bei LANXESS den Ausschlag gegeben, beim Festival den Kompositionswettbewerb zu unterstützen?LANXESS widmet sich bei seiner Kulturför-derung vor allem den Nachwuchskünstlern. Der Kompositionswettbewerb bietet Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ihr kreatives Potenzial erfolgreich unter Beweis zu stellen.
Das Etikett »neu« hat eine große Anziehungskraft, aber oft unterliegen Innovationen einem langen Prozess und das Ergebnis ist zunächst manchmal unbequem (wie gerade Komponisten erfahren mussten). Wie sehen Sie das Engagement Ihres Unternehmens in diesem Kontext?
Als führender Spezialchemie-Konzern setzt auch LANXESS auf Innovationen. Nicht je-der Versuch bei uns und bei den Künstlern führt gleich zum gewünschten Ergebnis oder wird als Neuentwicklung angenommen. Doch ohne neue Ideen geht es nicht voran, nicht in der Chemie und nicht in der Musik. Deshalb ist es uns wichtig, diese jungen Komponisten in ihrem Bestreben Neues zu Entwickeln, zu un-terstützen.
Musik erleben macht Spaß, das erfährt jeder von klein auf. Welche Rolle spielt die Komponente bei Ihrem Engagement für junge Talente?Spaß ist der Motor für Kreativität, ohne ihn geht es nicht. Deshalb wollen wir mit unse-rem Engagement die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die jungen Künstler sich mit vollem Elan ihrer Kreativität widmen können – und zwar mit viel Freude!
Raum ist ein zentrales Thema in den Arbeiten von Robert Henke. Das gilt für die Clubmusik als »Monolake«, sein in den 90er Jahren zusammen mit Gerhard Behles gegründetes und später alleine fortgeführtes Pro-jekt, mit dem er die Grenzen zeitgenössischer elektronischer Musik er-forscht. Das gilt auch für die Raum greifenden Multimedia-Installationen und Musik-Performances unter seinem bürgerlichen Namen, mit denen er bereits in London, Paris, New York und vielen anderen Orten gastierte. Robert Henke ist nicht nur gelernter Tongestalter, sondern auch Kom-munikationswissenschaftler und Informatiker, der sich sowohl Software als auch Hardware gerne auf seine individuellen Bedürfnisse hin selber baut. Er war maßgeblich an der Entwicklung der Musiksoftware »Live« von Behles' Firma Ableton beteiligt. »Live« ist ein Sequenzer für intuiti-ve und spontane Echtzeitbearbeitung von Audioquellen. Für die Auffüh-rung elektronischer Musik ist das Programm längst ein Standard. Henke, der von 2009 bis 2013 als Professor für Sounddesign an der Universität der Künste Berlin tätig war und 2013 als »Mohr Visiting Artist« 2013 am CCRMA (Center for Computer Research in Music and Acoustics) an der Universität Stanford in den USA lehrte, arbeitet ebenso gerne mit Field Recordings wie mit digitalen Klangerzeugern und hat ein ausgeprägtes Faible für historische Geräte aus den 1980er Jahren.Henkes Eingriffe in das klangliche Ausgangsmaterial sind mannigfaltig. Bei seinem aktuellsten Werk »Nebenläufi ge Prozesse II« (2014), das in der Kunst-Station Sankt Peter seine Uraufführung erfährt, ist die Rede von »extremer Filterung … Vergrößerungen von Details, Einfrieren von Momenten, Ansätzen einer Rhythmisierung und ... Verschiebungen«. Ausgangsmaterial des Stückes sind Improvisationen auf einem 25 Jahre
alten Synthesizer. Einzelne Elemente davon werden überlagert, vonei-nander getrennt und wieder einander angenähert. Das Konzert ist eine Mischform aus Installation und Performance, da hier einerseits Maschi-nen nach vorgegebenen Parametern die Klänge generieren, anderer-seits Robert Henke die Möglichkeit des Eingriffs hat und bestimmte zufällige Aspekte des Zusammenspiels der Maschinen betonen oder verlängern kann. Bei dem zweiten Stück des Abends, »Dust« aus dem Jahr 2011, vermischen sich verschiedene Klangquellen wie geräusch-hafte Klangpartikel digitaler Prozesse, elektronische Entladungen eines großen Transformatoren und das Knacksen alter Vinylplatten, aber auch Field Recordings von auf Kies aufschlagenden Wellen, einem Sturm oder auch des aus einer Kaffeemaschine austretenden Dampfs. Hen-ke füllt den Ort mit dem Klangmaterial, das mal kaum hörbar, mal sehr laut, mal sehr basslastig, mal in extremen Höhen den Raum durchfl utet. Christian Meyer
Robert Henke
Mensch Maschine»Klanginstallation« ist das Thema des diesjährigen Kompositionswettbewerbs
52 53
07.05.2014 Mittwoch 18:00 Kunst-Station Sankt Peter
Robert Henke
Robert Henke Nebenläufi ger Prozess II. (2014)Uraufführung
Dust
In Zusammenarbeit mit c/o pop€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
Konzertterm
in
DustRobert Henke in der Kunst-Station Sankt Peter
Vom 30.04. bis 08.05.2014 artothek
Mattis Kuhn Arbeiter Verstimmen Die Fabrik
Vom 30.04. bis 11.05.2014 artothek
Kunst-Station Sankt Peter
Angela Kim, Carlos Dominguez, Ezra Teboul Singer
Vom 30.04. bis 11.05.2014 artothek
Kölner Philharmonie, Rheingartenfoyer
Tobias Hartmann, Remmy Canedo AnAlog AV Art fAbrik
Konzertterm
ine
LANXfahreChrisbility,
KulturUnterVerbinACHTLANXKonzKöln. alcheauf WHierzKomp
Mattis Kuhn Tobias Hartmann Remmy Canedo
Mit SpracheFrische Orchesterstücke aus der Feder von zwei jungen Komponisten
02.05.2014 Freitag 18:00 Funkhaus Wallrafplatz
Kate Louise Macfarlane Sopran Anna Herbst Sopran Aikaterini Koufochristou Sopran
Federico Kurtz de Griñó Klarinette
Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln Manuel Nawri Dirigent
Leonard Bernstein Prelude, Fugue & Riffs für Klarinette und JazzensembleGyörgy Ligeti / Elgar Howarth Mysteries of the Macabre Drei Arien aus der Oper »Le Grand Macabre«. Fassung für Koloratursopran oder Solotrompete in C und Kammerorchester eingerichtet von Elgar HowarthIrene Galindo Quero la luce di una candela a 48 km di distanza in una notte serena e limpida (2014) – Uraufführung Minkyu Kim BOITEUX BOITEUSE – Uraufführung György Ligeti Melodien
ACHT BRÜCKEN gemeinsam mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
Konzertterm
in
54 55RUBRIK
Minkyu Kim
Poetisch klingt der Titel des neuen Orches-terstücks von Irene Galindo Quero, das im Kölner WDR Funkhaus am Wallrafplatz erstmals erklingen wird, wie die langen, dichterischen Titel in Luigi Nonos Spät-werk: »la luce di una candela a 48 km di distanza in una notte serena e limpida« – »Das Licht einer Kerze aus einer Entfernung von 48 Kilometern in einer wolkenlosen und klaren Nacht«. Wer diese Wörter goo-gelt, gelangt schnell auf eine italienischen Wikipedia-Seite mit ähnlich schönen Sät-zen, etwa: »un cucchiaio di zucchero in 9 litri di acqua« – »Ein Teelöffel Zucker in neun Litern Wasser«. Doch der einleiten-de Satz darüber holt einen aus den Wol-ken blumiger Lyrik zurück auf den Boden der Tatsachen: »Per ciascuno dei 5 sensi sono defi nite su base empirica delle sog-lie assolute di percezione« – »Für jeden der fünf Sinne werden auf empirischer Grund-lage absolute Wahrnehmungsschwellen defi niert«. In der Tat ist Galindos Titel die Defi nition der optischen Absolutschwelle, wie sie der Psychologe Philip Zimbardo be-schreibt.
Der Titel passt gut zum Schaffen der 1985 im spanischen Granada geboren Schü-lerin des Kölner Kompositionsprofessors Johannes Schöllhorn, die seit Beginn ihrer Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik fasziniert ist von der gegenseitigen Beein-fl ussung von Sprache und Musik, die von sich sagt, kein Stück ohne Textgrundla-ge schreiben zu können, die die Poesie im Ungewöhnlichen sucht, die Literatur liebt und »brüchige, leise, fast gar nicht vor-handene Klänge«, wie die Akkordeonistin Annette Rießner einmal auf ihrem Blog über Galindo schrieb. Zwar reizte beides, die Arbeit mit Sprache sowie mit Klängen an der Wahrnehmungsgrenze, schon un-zählige Komponisten, doch Queros Suche nach der Poesie in einer wissenschaftli-chen Beschreibung, die sich wiederum auf die empirische Feststellung der optischen (und nicht etwa der akustischen!) Wahr-nehmungsgrenze bezieht, lässt vermuten, dass ihr neues Orchesterstück sich ganz und gar nicht auf die konventionellen, aus-getretenen Zugänge zu Sprache und Hör-grenze verlassen wird.
Sprachlich quasi andersherum verhält es sich mit »BOITEUX BOITEUSE« des Südko-reaners Minkyu Kim: Sachlich und nüchtern liest sich der Titel wie ein simpler Wörter-bucheintrag »boiteux, boiteuse adj. – hin-kend«, bezieht sich aber tatsächlich auf das gleichnamige Gedicht des koreani-schen Dichters Yi-Sang (1910–1937), der in den 1950er Jahren größere Bekanntheit er-
langte und heute als einer der wichtigsten Schriftsteller des Landes gilt. »oh – / könn-test du das schweigen für mich schlagen / wie sollte ich das schweigen schlagen und lärmen wie eine sintfl ut / ist das schweigen denn schweigen«, heißt es in der literari-schen Vorlage. »Der Einfl uss von Yi-Sang für mich ist nicht in seinem Gedicht geblie-ben, sondern befreit mich in meiner Mu-sik«, so der 1981 in Seoul geborene Kim, der bereits in mehreren Stücken verschie-denartig auf Texte Yi-Sangs zurückgriff. Es wird auch in seinem Schaffen ein Dialog zwischen den Künsten offenbar – zumal er vor Beginn seines Studiums bei Schöllhorn bereits Filmmusik bei Cornelius Schwehr in Freiburg studiert hat.
Gegenübergestellt werden die beiden neuen Stücke, gespielt vom Orchester der Hochschule für Musik und Tanz Köln mit Manuel Nawri als Dirigenten, drei Klassi-kern des 20. Jahrhunderts: »Prelude, Fugue & Riffs« von Leonard Bernstein sowie Gy-örgy Ligetis »Melodien« und »Mysteries of the Macabre«, einer Suite von drei Arien aus der Oper »Le Grand Macabre«, in deren »Halb-Nonsens-Text« der ungarisch-öster-reichische Komponist ebenfalls originel-le und einzigartige Wege im Umgang mit Sprache beschritten hat. Ole Hübner
56Im Puls Afrika
10.05.2014 Samstag 12:30 ACHT BRÜCKEN Lunch
Dobet Gnahoré Gesang & Friends
Auszüge aus dem Programm um 20:00 in der Kölner PhilharmonieACHT BRÜCKEN Lunch wird ermöglicht durch die Sparkasse KölnBonn.
10.05.2014 Samstag 16:00 Hochschule für Musik und Tanz Köln
Afro Faso Jeunesse
Studierende des Fachbereichs Jazz Rainer Polak Dundun
Studierende des Studiengangs Elementare Musikpädagogik Anne Weber-Krüger Konzeption und Gesamtleitung
Tanz- und Festmusik aus Burkina Faso. Ein Konzert zum Mitmachen für die ganze Familie
ACHT BRÜCKEN gemeinsam mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln€ 5,–
Konzertterm
ine
Afrika
Auch in diesem Jahr ist die Kölner Philharmonie ein zentraler Spiel-ort des Festivals »ACHT BRÜCKEN«. Dessen letztes Wochenende steht unter dem Motto »Im Puls Afrika« ganz im Fokus der fesselnden Grooves eines Kontinents, dessen Klänge das Fundament lieferten für viele Musiken der westlichen Hemisphäre. Was wären Jazz, Blues, Gospel, Reggae, Son, Calypso, Soul oder Tydeco ohne ihre afrikani-schen Wurzeln?
In diesem Rahmen tritt ein panafrikanischer Superstar auf: Dobet Gnahoré zählt zu den berühmtesten jungen Musikerinnen des Konti-nents. Nicht zum ersten Mal ist sie in der Kölner Philharmonie zu er-leben, aber heute bringt sie ein neues Album mit. Mit der Sängerin, Tänzerin und Songschreiberin präsentiert sich das moderne Gesicht Afrikas. Aufgewachsen ist sie in der Künstlerkolonie Ki-Yi in Abidjan, der Kapitale der Elfenbeinküste. Ihr Vater zählte zu den Mitbegründern von Ki-Yi und ihm gegenüber setzte Dobet bereits mit zwölf Jahren durch, dass sie die Schule verlassen konnte und sich nur noch künst-lerisch betätigte: Sie lernte malen, töpfern, schneidern und natürlich schreiben, tanzen und singen. Einer der Gründe, weshalb sie nicht mehr zur Schule gehen wollte: Man lernte alles in der alten Sprache der ehemaligen Kolonie, auf französisch. Heute besteht eins der größ-ten Anliegen von Dobet Gnahoré darin, dass die afrikanischen Spra-chen wieder Einzug in den Schulen halten.
Die inzwischen in Europa lebende Musikerin ist von einer überwälti-genden Bühnenpräsenz, was sie nicht nur durch ihre wandlungsfä-hige Stimme bewirkt: Anmutig und ästhetisch ist ihre Art zu tanzen, optische Akzente setzt sie mit ihren Kostümen, in denen Tradition und Moderne zum Ausdruck gelangen. Dobet Gnahoré singt in mehr als acht afrikanischen Sprachen und für ihre Musik lässt sie sich von vie-len Stilen inspirieren. Kongolesischer Rumba, kamerunischer Bikoutsi, ivorischer Groove, jazzige Riffs und vieles mehr spiegelt sich im Beat dieser Künstlerin wider.
Wenn im Unterschied zu Dobet Gnahoré bei dem achtköpfi gen En-semble Afro Faso Jeunesse von traditionellen Klängen die Rede ist, sind dennoch keine musealen Töne zu erwarten. Die jungen Percus-sionists sind mindestens so agil wie ihre Tänzer, die zu den Trommel-wirbeln der Djemben und den hämmernden Beats der Balafone die ganze Energie der Musik refl ektieren: Nicht nur ein Balafon, das afri-kanische Xylophon, sondern gleich drei dieser Instrumente mit ihren mächtigen Sounds stemmt die Band auf die Bühne. Vor wenigen Jah-ren in Burkina Faso gegründet hat der Achter bereits innerhalb kurzer Zeit den ersten Preis beim wichtigsten Musik-Wettbewerb des Lan-des gewonnen. Neben den Balafonen schöpft AFJ aus einem großen Trommel-Apparat: Djembé, Bara und Dundun liefern neben den Bala-fonen den Groove für kraftvolle Tanzeinlagen. Die Leitung der Band liegt in den Händen einer jungen Frau, die nicht nur das Balafon be-herrscht, sondern auch als Djembéspielerin für Furore sorgt. Salimata Diabaté hat sich damit durchgesetzt gegen die alte Regel, dass Frauen keine Instrumente spielen dürfen.
Dobet Gnahoré wird einen Teil ihres Konzerts am Samstag mit ihrer eigenen Tourband bestreiten; in einem zweiten Teil des Programms kommt es zu einer Premiere. Die panafrikanische Künstlerin trifft auf die Perkussionisten Afro Faso Jeunesse aus Burkina Faso zum »Hot African Groove, Part I« in der Kölner Philharmonie.
Unter dem Motto Hot African Groove, Part II» macht der burkinische Achter am Sonntag weiter. In der Hochschule für Tanz und Musik lädt Afro Faso Jeunesse zu einer Session ein, diesmal mit jungen Studen-ten der Jazzabteilung der Hochschule. Auch hier dürfte es garantiert funky kochen. Uli Lemke
57
Dobet Gnahoré
Sissoko Baltaké
Afro Faso Jeunesse
Im PulsEin Wochenende mit hämmernden Beats und
fesselnden Grooves
10.05.2014 Samstag 17:00 Lagerstätte für die mobilen Hochwasserschutz-elemente (Rodenkirchener Brücke)
Hans Lüdemann TRIO IVOIRE Hans Lüdemann piano Aly Keita balafon Christian Thomé dr, perc
Reiner Winterschladen tp Ballaké Sissoko kora
Desert Puls
€ 15,– | ermäßigt: € 10,–
10.05.2014 Samstag 20:00 Kölner Philharmonie
Hot African Groove, Part I
Dobet Gnahoré Gesang, Tanz Colin Laroche de Feline Gitarre, Gesang Clive Govinden Bass, Gesang Boris Tchango Percussion, Gesang Aly Keita Balafon als Gast: Sayouba Sigue Tanz
Les batteurs burkinabés - die Percussionisten von Afro Faso Jeunesse Moumouni Sanou Balafon, Djembé Ardjouma Diabaté Djembé Kalifa Diabaté Dundun Pinnegue Siaka Traoré Bara André Outtara Balafon
€ 25,–
10.05.2014 Samstag 22:00 ACHT BRÜCKEN Festivalzelt
ACHT BRÜCKEN Lounge
Woima Collective
Konzertanter Opener mit anschließender Jamsession
Die ACHT BRÜCKEN Lounge wird ermöglicht durch den Spezialchemie-Konzern LANXESS.
11.05.2014 Sonntag 17:00
Hot African Groove, Part II
MARKTPLATZ
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CD gewinnenDas Interesse der Komponis-ten an A-cappella-Chormu-sik war vor 100 Jahren nur schwach ausgeprägt. Wenn
sie überhaupt für Chor schrieben, dann meist
im Rahmen von Orchesterwerken. Erst in den 1960er Jahren eröffnete György Ligeti mit dem berühmten Chorstück »Lux aeterna« völlig neue Perspektiven. Hier knüpfen Clytus Gottwalds Transkriptionen von Mahler-Lie-dern (Alma u. Gustav) an, die das SWR Vo-kalensemble Stuttgart mit seinem Dirigenten Marcus Creed eingespielt hat (Carus/Note1) – wir verlosen drei Exemplare!
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Liederabende 6
Robert Holl Graham Johnson Donnerstag12. Juni 201420:00
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Der Pass zum Festival
Das Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln fi ndet vom 30. April bis zum 11. Mai mit vielen Veranstaltungen an verschiedenen Köl-ner Veranstaltungsorten statt. Erleben Sie die vielseitige und faszi-nierende Welt der Percussion-Musik, ganz nah am Puls und Beat der Zeit! Mit dem Festivalpass für € 95,- (ermäßigt € 48,-) besuchen Sie alle Festivalkonzerte Ihrer Wahl, ohne lästigen Einzelkartenkauf und mit großem Preisvorteil. Stellen Sie sich Ihre persönliche Fes-tivalwoche zusammen, seien Sie da, wo Köln klingt.
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*Biergarten-Saison: 1.4.–31.10.Mühlengasse 1: 360 Tage im Jahr
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IM FOKUS
»Ich hatte oftmals sagen hören, dass die Böhmen unter allen Nationen in Deutschland, ja vielleicht in ganz Europa am musikalischsten wä-ren.« Als 1773 der englische Musikhistoriker Charles Burney eine wei-tere Folge seiner Musikreisen-Erinnerungen veröffentlichte, konnte er tatsächlich von der außergewöhnlichen Musikalität berichten, die den Böhmen eben schon immer nachgesagt wurde. Und der Grund dafür war ein recht einfacher, wie Burney notierte: »So fand ich, dass nicht nur in jeder großen Stadt, sondern auch in allen Dörfern, wo nur eine Lese- und Schreibeschule ist, die Kinder beiderlei Geschlechts in der Musik unterrichtet werden.«In Böhmen herrschte aber nicht erst ab Mitte des 18. Jahrhundert ein ausnehmend fruchtbares musisches Klima. Bereits in der Barockzeit sollten zahllose Komponisten und Interpreten das musikalische Leben auch an den europäischen Höfen mitbestimmen. Dazu zählte der von Bach so enorm geschätzte Kollege Jan Dismas Zelenka genauso wie Heinrich Ignaz Franz Biber, der das Violinspiel revolutionierte. Seit die-ser ersten goldenen Epoche sind Böhmen sowie auch sein mährischer Nachbar nicht von der Komponistenlandkarte wegzudenken. Und bis zum schwärzesten Kapitel in der jüngeren Menschheitsgeschichte zwischen 1933 und 1945 folgte nahtlos eine große Musikergeneration auf die andere.
Natürlich verbindet man mit Böhmen zuallererst Antonín Dvořák, Bedřich Smetana und Gustav Mahler. Und der aus Mähren stammen-de Leoš Janáček hat als einer der wichtigsten Opernkomponisten des frühen 20. Jahrhunderts längst seinen festen Platz auf den Spielplänen gefunden. Bei den vier Konzerten aber, die zum Streifzug durch die tschechische Musik einladen, begegnet man jetzt nicht nur einigen dieser Berühmtheiten. Sondern es wird auch der Bogen vom späten 18. Jahrhundert über das 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart ge-schlagen. Schließlich hat sich in Tschechien wieder eine spannende, traditionsbewusste Komponistenszene entwickelt, zu deren heraus-ragenden Vertretern auch die beiden Prager Miroslav Srnka und Jiri Gemrot gehören. Jeweils ein neues Werk von Letzteren wird nun im Rahmen der beiden Konzerte mit dem Pavel Haas Quartet zur Ur-aufführung kommen. Dass gerade diese vier Streicher zu den ein-drucksvollsten Klangbotschaftern ihres Landes zählen, kann das auch philharmonische Publikum bestätigen. Denn sein erfolgreiches Köln-Debüt gab das tschechische Quartett im Rahmen der »Rising Stars«-Reihe in der Saison 2007/2008.Das von Norbert Brainin vom Amadeus Quartett und Hatto Beyerle, dem Gründungsmitglied des Alban Berg Quartetts ausgebildete Pavel Haas Quartet besitzt zum einen diesen unverwechselbaren böhmi-
Bohemian Rha psodyEin musikalischer Streifzug durch Böhmen und Mähren mit dem Pavel Haas Quartet, Herbert Schuch und Andreas Staier
schen Streicher-Klang, der warm und rund ist. Zugleich setzt es sich neben zeitgenössischen Werken – wie im Fall des für Streichquartett und Marimba komponierten Quintetts von Jiri Gemrot – auch für jene tschechische Komponisten ein, die in den deutschen Internierungs- und Vernichtungslagern ums Leben kamen. Zu ihnen gehört der Namenspatron Pavel Haas, der ins Durchgangslager Theresienstadt deportiert wurde und 1944 in Auschwitz starb. Vom Janáček-Schüler stellt das Pavel Haas Quartet das 1926 geschriebene 2. Streichquartett vor, das sogar mit Rumba-Rhythmen und Jazz-Drive aufwartet! Beim drei Tage später stattfi ndenden Konzert mit der Deutschen Kammer-philharmonie Bremen, die u. a. Miroslav Srnkas Auftragskomposition zur Uraufführung bringt, präsentieren die vier Streicher dann eine ab-solute Rarität von Erwin Schulhoff. Es ist das Konzert für Streichquar-tett und Blasorchester, das der gebürtige Prager 1930 geschrieben hat. Wie Haas gehörte auch Schulhoff zu diesen ungemein facettenrei-chen Komponisten, die gerne mit Jazz und neo-klassizistischem Elan fl irteten.Auf die zwei Abende mit Streichquartett-Dominanz folgen sodann zwei Konzerte, bei denen das Klavier die Solo-Rolle übernimmt. Zu-nächst sorgt Herbert Schuch bei seinem Recital für einen beglücken-den, weil interessanten und damit inspirierenden Dialog zwischen
dem Tschechen Leoš Janáček und dem Österreicher Franz Schubert. »Manchmal verschmelzen die Klangsprachen der beiden Komponis-ten geradezu miteinander«, so Schuch. »An anderen Stellen bilden sie wiederum einen größtmöglichen klanglichen Gegensatz.«Beim Aufeinandertreffen zwischen Andreas Staier am Hammerkla-vier und Concerto Köln steht sodann Prag im Mittelpunkt. Unweit der Musikmetropole wurde der von Mozart bewunderte Josef Myslivecek geboren. Und in Prag hob 1787 Mozart seine 38. Sinfonie (die »Prager«) aus der Taufe. Nur mit dem Böhmen Jan Ladislav Dussek geht es zwi-schendurch hinaus in die weite Musikwelt. Denn ob in St. Petersburg, London oder Paris – überall wurde er als Pianist auf Händen getragen. Und Haydn bezeichnete ihn gar einmal als »rechtschaffensten, gesit-tetsten und in der Tonkunst vortreffl ichsten Mann«. Sein Ruhmesstern wie sein vorrangig aus Klavierwerken bestehendes Schaffen sollte je-doch lange in Vergessenheit geraten. Völlig zu Unrecht, fi ndet gerade Andreas Staier – und setzt sich deshalb mit all seiner Könnerschaft für eines von Dusseks virtuosen wie galanten Klavierkonzerten ein. Guido Fischer
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Pavel Haas Quartet Colin Currie
15.05.2014 Donnerstag 20:00
Colin Currie Schlagzeug
Pavel Haas Quartet Veronika Jarůšková Violine Marek Zwiebel Violine Pavel Nikl Viola Peter Jarůšek Violoncello
Jiri Gemrot Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Marimba (2014) – Kompositionsauftrag des Pavel Haas Quartet – Uraufführung sowie Streichquartette von Antonín Dvořák und Pavel Haas
18.05.2014 Sonntag 18:00
Pavel Haas Quartet Veronika Jarůšková Violine Marek Zwiebel Violine Pavel Nikl Viola Peter Jarůšek Violoncello
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Aziz Shokhakimov Dirigent
Erwin Schulhoff Konzert für Streichquartett und BlasorchesterMiroslav Srnka No Night No Land No Sky (2014) – Kompositionsauftrag der KölnMusik – Uraufführung Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 B 163
€ 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 25,–
26.05.2014 Montag 20:00
Herbert Schuch Klavier
Leoš Janáček 1. X. 1905 - Z ulice dne 1. října 1905 (Von der Straße am 1. Oktober 1905) JW VIII/19 (1905/06) – Sonate für Klavier15 Miniaturen für Klavier in zwei Serien – AuszügeFranz Schubert Nr. 4 cis-Moll. ModeratoNr. 5 f-Moll. Allegro vivaceNr. 6 As-Dur. Allegretto aus: Moments musicaux op. 94 D 780 Sonate für Klavier D-Dur op. 53 D 850
19:00 Einführung in das Konzert
€ 25,–
11.06.2014 Mittwoch 20:00
Andreas Staier Hammerklavier
Concerto Köln Markus Hoffmann Konzertmeister
Josef Myslivecek Sinfonia Es-Dur EvaM 10: Es6 Jan Ladislav Dussek Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 49 Antonio Rosetti Sinfonie Nr. 27 g-MollWolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-Dur KV 504 »Prager Sinfonie«
€ 42,– 36,– 30,– 24,– 17,– 10,– | Z: € 30,–
Konzertterm
ine
Herbert Schuch
Intensität und seelenvoller Ausdruck bestimmen das Spiel und das unwiderstehliche Image der jungen georgischen Klaviervir-tuosin Khatia Buniatishvili. Die Gewinnerin des begehrten ECHO Klassik Preises 2012 als »Nachwuchskünstlerin des Jahres« zieht mittlerweile auf allen großen Konzertpodien Publikum und Presse in ihren Bann: »Furios, aber nicht affektiert«, beschreibt die Süd-deutsche Zeitung ihre Interpretation, »rauschend, aber felsenfest gegründet.«
In der Domstadt musiziert Khatia Buniatishvili nun mit Lorin Maa-zel. Der Doyen der internationalen Dirigentenstars wird bis heute für höchste Präzision und elektrisierende Eleganz bejubelt. Der Maestro übernahm 2012, in seinem 80. Lebensjahr, das Amt des Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker. Nun ist dieser große Charismatiker mit »seinem« Orchester zu Gast in der Kölner Phil-harmonie und stellt mit Werken von Rachmaninow, Wagner und Strauss einmal mehr seinen Sinn für Detailarbeit und klare Kontu-ren unter Beweis.
Glasklar und glutvoll
Die Münchner Philharmoniker, Lorin Maazel und ein Rising Star: Khatia Buniatishvili
23.05.2014 Freitag 20:00
Khatia Buniatishvili Klavier
Münchner Philharmoniker Lorin Maazel Dirigent
Richard Wagner Siegfried-Idyll E-Dur WWV 103 Sergej Rachmaninow Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll op. 43 für Klavier und OrchesterRichard Strauss Ein Heldenleben op. 40 TrV 190 Tondichtung für großes Orchester
€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–
Konzertterm
in
Der Klangmagier Maazel eröffnet das Konzert mit Richard Wagners fein gewobenem »Siegfried-Idyll«, das zum ersten Mal am Weihnachtsmorgen des Jahres 1870 im Treppenhaus von Wagners Villa im schweizerischen Tribschen in einer Privatauffüh-rung erklang. Es war ein Geburtstagsgruß des 57-jährigen Kom-ponisten an seine 24 Jahre jüngere, erst kürzlich angetraute Frau Cosima. In der Tribschener Zeit komponierte Wagner »Die Meis-tersinger von Nürnberg« und nahm, als Cosima den gemeinsa-men Sohn Siegfried bereits erwartete, mit dem dritten Aufzug von »Siegfried« die zwölf Jahre zuvor unterbrochene Arbeit am »Ring des Nibelungen« wieder auf. Das »Siegfried-Idyll« erklingt als zar-ter Widerhall des Glücks, das Wagner mit der Frau beschwor, die ihm endlich ebenbürtig und ergeben zu sein schien.
Tribschen liegt am Vierwaldstättersee, und im Jahr 1934 kompo-nierte am gegenüberliegenden Westufer in der Ortschaft Weg-gis der russische Komponist Sergej Rachmaninow seine virtuose Rhapsodie über ein »Thema von Paganini für Klavier und Orches-ter«. In 24 Variationen wird darin eine Caprice des legendären »Teufelsgeigers« farbenreich und eindrucksvoll immer wieder neu beleuchtet. Auch Rachmaninow befand sich, wie einst Wagner, in der Schweiz im Exil. Aber anders als Wagner, der von den Münch-nern mittels Bürgerpetition abermals fortgeschickt worden war, hatte Rachmaninow seine Heimat Russland im Revolutionsjahr 1917 aus Furcht vor den gewaltsamen Umtrieben und der instabilen Lage bewusst – und für immer – verlassen.
Mit der Aura von Richard Wagners »freiem« Helden Siegfried mag Richard Strauss durchaus gespielt haben, als er zwischen 1896 und 1898 seine Tondichtung für großes Orchester »Ein Heldenle-ben« komponierte. Freilich nicht ohne Ironie und mit einer manch-mal als verschmitzt wahrgenommenen, manchmal als anmaßend empfundenen autobigrafi schen Attitüde. Zwar greift die Glei-chung, der Held wäre der Künstler und der Künstler wäre der Sa-lonbürger Strauss, zu kurz. Und doch führte der Komponist selbst auf diese Fährte: Des Helden Gefährtin, so bemerkte er, wäre ein Porträt seiner Frau. Und der Abschnitt »Des Helden Friedenswerke« ist durchzogen von zahlreichen Zitaten eigener Kompositionen. Das Profi l des Komponisten vermag so, je nach Blickwinkel und Lichteinfall, hervor- und wieder zurücktreten. Oliver Binder
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Lorin Maazel
Khatia Buniatishvili
Als Teenager wollte Iestyn Davies Popstar werden. Zu seinen Vorbildern gehörte etwa die Rockgruppe »Blur« – Pioniere des Britpop der 1990er Jahre. Solche Musik war in seiner Heimat Großbritannien gerade mo-dern. Fast wäre es sogar zu einem Plattenvertrag beim Label Epic ge-kommen, denn ein Musikmanager entdeckte Davies’ Schülerband bei einem Konzert. Er wollte die Jungs allerdings zu einer smarten Boyg-roup im Sinne der populären Castingshow »The X-Factor« umgestalten. Im letzten Moment zog Davies die Reißleine und widmete sich seiner zweiten großen Leidenschaft: klassischer Musik. Immerhin schrieb auch Händel »eine coole Arie nach der anderen«, scherzt der heute 34-Jährige. Für ihn sind es die Popsongs des 18. Jahrhunderts.
Frisch von der InselDer britische Countertenor Iestyn Davies stellt sich mit Liedern vor
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Iestyn Davies
Ein ungewöhnlicher Lebenslauf, aber sicher kein schräger. Schließ-lich kann das Erproben unterschiedlicher Gesangsstile das Fin-den des eigentlichen Stimmcharakters extrem beschleunigen. In Davies’ Fall war dies das Fach Countertenor. Eine CD von Andreas Scholl brachte ihn eines Tages auf den Geschmack, seine Stim-me ähnlich zu fokussieren. Eine solide Basis war da bereits gelegt. Im Chor des St. John’s College seiner Heimatstadt Cambridge, wo er sich auf Archäologie und Anthropologie spezialisierte, hatte Davies reiche musikalische Erfahrungen gesammelt. Später kam ein Studium an der berühmten Royal Academy of Music in London hinzu. Alles lief perfekt. Der gut aussehende und oft jungenhaft lächelnde Brite wurde ein Shoo-tingstar der Klassikbranche.Zwischen Rollen wie Ottone aus Monteverdis Opernklassiker »L’incoronazione di Poppea« oder dem Elfenkönig Oberon aus Brittens »A Midsummer Night’s Dream« erarbeitete sich Davies ein breites Re-pertoire. Schnell festigte sich seine Karriere als international gefragter Countertenor mit Auftritten an der Mailänder Scala oder in der New Yor-ker Carnegie Hall. Überall wurde er als »instinktiver Interpret« gefeiert. Seine Stimme sei »beweglich und elegant kontrolliert, die Stimmfarbe höchst ausdrucksvoll«, bemerkte das britische Magazin »Opera«. Eine enge Partnerschaft verbindet Davies außerdem mit der Londoner Wig-more Hall, wo er derzeit als Sänger »in residence« gefeiert wird.Sein Debüt in der Philharmonie gab Davies bereits 2009 mit Concerto Köln in Händels Oratorium »Athalia«. Nun kommt er end-lich allein und präsentiert mit seinem Klavierpartner Malcolm Martineau englische Komponisten ganz unterschiedlicher Epo-chen: Bereits der Barockkomponist Henry Purcell und dessen Vor-gänger John Dowland schrieben begnadete Gesänge und Lieder. Dass sich Musiker des modernen England im 20. und 21. Jahrhun-dert immer wieder an dessen Vermächtnis orientierten, beweist neben Benjamin Britten auch der Zeitgenosse Thomas Adès (*1971). In liebevollen Arrangements erweckten sie die Barockmusik zu neuem Leben.Mit im Gepäck hat Davies jedoch auch den Shakespeare-Liederzyklus »Songs for Ariel« von Michael Tippett, einem sozial und pazifi stisch engagierten Komponisten im Nachkriegs-England. Ein Tribut an das deutsche Auditorium mögen die beiden Brahms-Lieder sein und auch Schuberts weltbekanntes Matthias-Claudius-Lied »Der Tod und das Mädchen«. Einen Blick in die aktuelle Musikszene USA wagen hingegen die »Four Traditional Songs« des Amerikaners Nico Muhly, weltbekannt durch seinen Soundtrack zum Filmerfolg »Der Vorleser«. Dennoch will Davies das Auditorium ganz besonders für die Musik »der Insel« begeis-tern und beschließt sein Programm mit charmanten Folksong-Arrange-ments Benjamin Brittens. Vor dem Konzert können Sie um 18:30 in der Lengfeld'schen Buchhandlung beim Blickwechsel »Musik und Literatur« - in einer Lesung mit anschließendem Gespräch mit den Kulturjournalis-ten Holger Noltze und Annelen Kranefuß - mehr über die Bedeutung der Kastraten, den Popstars des Barock, erfahren. Matthias Corvin
17.05.2014 Samstag 20:00
Iestyn Davies Countertenor
Malcolm Martineau Klavier
Werke von Henry Purcell, Benjamin Britten, John Dowland, Thomas Adès, Michael Tippett, Franz Schubert, Johannes Brahms und Nico Muhly
€ 25,–
Konzertterm
in
Feingold und Platin mit feinen Brillanten aus unserer Meisterwerkstatt.
Di - Fr 10.00 - 19.00 UhrSa 10.00 - 18.00 Uhr
Die Mandoline, das unbekannte Wesen. Zumindest im Jazz. Viel-leicht auch ein wenig in Brasilien. Denn dort trägt das aus dem 17. Jahrhundert stammende, ursprünglich aus Europa kommende Zupfi nstrument den Namen Bandolim. Und die Menschen aus der Heimat des Bossa nova und des Fußballs lernten den gitarrenähn-lichen Korpus erst durch Jacob do Bandolim (1914-1969) kennen. In der Gegenwart erhebt freilich ein anderer fast einen Alleinvertre-tungsanspruch: Hamilton de Holanda, der mithin bekannteste Virtu-ose des Landes auf diesem Instrument. In seinen wuchtigen Händen, die beinahe Pranken gleichen, sieht es zart und fast schon absurd zerbrechlich aus, besonders dann, wenn sich de Holanda auf dem Höhepunkt seiner Soli ekstatisch wie ein Rockgitarrist windet und die Bandolim augenscheinlich zu zerreißen scheint. Nicht umsonst ziert ihn in Feuilletons deshalb der Beiname »Jimi Hendrix des Ban-dolim«. Ein Hüne von einem Kerl, jedoch das genaue Gegenteil einer furchterregenden Erscheinung. Der 39-Jährige wirkt im Gespräch und auf der Bühne allzeit freundlich und gut gelaunt. Seine kräftigen Finger bewegen sich geradezu tänzerisch behände über die zehn Saiten. In welche Klischeeschublade kann man einen solchen Musi-ker nur hineinstecken? Am besten in gar keine!
Außerhalb Brasiliens wurde Hamilton de Holanda vor allem an der Seite des französischen Akkordeonisten Richard Galliano be-kannt. In dessen Tangaria-Quintett beteiligt er sich an der Suche nach einer gemeinsamen Latinität. Exakt der gleiche Impuls brach-te den Bandolim-Virtuosen mit dem italienischen Pianisten Stefano Bollani, aber auch mit prominenten Kollegen wie John Paul Jones (Led Zeppelin) oder Béla Fleck zusammen. Für diese ganz spezielle brasilianische Note in ihrer Musik hätten sie kaum eine bessere Wahl treffen können. Wie kein Zweiter nämlich liegt Hamilton de Holanda der Choro in den Genen, jene Stilistik, die im Musikleben Brasiliens heute wieder den Raum und die Bedeutung einnimmt, die Nichtbra-silianer immer der Bossa nova zuschreiben. Bis der Musik-Tourist in den Musikkneipen und Bars von Rio de Janeiro bei der oft vergeb-lichen Suche nach Bossa nova etwas ganz anderes entdeckt: den Choro eben.
Hamilton de Holanda, der schon mit fünf Jahren zum ersten Mal ein Bandolim in Händen hielt, gilt neben seinem Instrument als der Wie-derentdecker des Choros. Ein Musiker, der sich jedoch beileibe nicht auf die Klänge seiner Heimat fi xiert, sondern mit seiner ungewöhn-
lichen Phrasierung, seinem kraftvollen Sound und seinen rasend schnellen und doch hochvirtuosen Improvisationen ein erfrischend undogmatisches Vokabular erarbeitet hat. Niemand vermag bei der Performance mit seinem wunderbaren Trio um den Bassisten André Vasconcellos und dem Schlagzeuger Thiago da Serrinha zu sagen, ob es sich nun um Jazz oder Samba oder vielleicht gar Rock‘n‘Roll, Pop, Tango oder möglicherweise Lundo handelt. Jede Wette: Nach spätestens fünf Konzertminuten fragt auch keiner mehr danach. Dann geht es ausschließlich um Schönheit und Spontaneität. Und um Beziehungen. Zwischen Menschen, Kulturen und Stilen.
»Ich werde oft gefragt, ob das, was ich mache, eigentlich ›New Cho-ro‹ ist«, erzählt Hamilton de Holanda leutselig. »Ich verstehe das nie so ganz. Nur weil ich Bandolim spiele? Choro ist wie die Mona Lisa: Beide brauchen kein Make-up. Für mich geht es darum, diese Tradi-tion zu bewahren und deren Information in eine musikalische Syn-these zu transportieren, die sich aus allen Einfl üssen unserer Zeit speist und einen globalen Charakter besitzt. Dafür gibt es nun mal keinen Namen.« Aber ein unstrittiges Urteil: Weltklasse. Reinhard Köchl
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Hamilton de Hollanda Trio
Der Jimi Hendrix des Bandolim
Hamilton de Holanda mit seinem Trio
20.06.2014 Freitag 20:00
Hamilton de Holanda Trio Hamilton de Holanda Bandolim André Vasconcellos Bass Thiago da Serrinha Percussion
€ 25,–
Konzertterm
in
CD-TIPP
KlavierperfektionDie Klaviermusik Johann Ladislaus Dusseks und das spieltechni-sche Niveau Andreas Staiers ergeben eine ideale Kombination, für die es sich lohnt, an diese Aufnahme aus dem Jahr 1992 zu er-innern. Dussek, in Böhmen geboren, ein Zeitgenosse Beethovens
und als Pianist und Komponist zu Weltruhm gelangt, verbrach-te seine glücklichste Zeit in Lon-don, wo er fast elf Jahre lang wirkte und sogar von Joseph Haydn höchstes Lob erhielt. Dusseks Bekanntschaft mit dem führenden Klavierbauer Eng-lands, Broadwood, beeinfl usste den Bau der zu damaliger Zeit besten und begehrtesten Inst-rumente. Sie waren wegen ihrer
Dynamik und ihres Tonumfangs von fünfeinhalb und später sogar sechs Oktaven besonders geschätzt. Andreas Staier und Concerto Köln gestalten die hochvirtuosen Konzert-Kompositionen mit Verve und Spielfreude und geben auch auf dieser schon älteren Einspielung Schwung und Zeitko-lorit an den Hörer weiter. € 14,99
Das Anliegen des großen Chorleiters und Erziehers Clytus Gott-wald ist es, die Spiritualität und Transzendenz von Musik erfahr-bar zu machen. Seine Methode der Transkription schlägt hierbei eine Brücke zwischen spätromantischer Originalkomposition und Techniken der zeitgenössischen Musik, welche unter anderem von György Ligeti beeinfl usst wurden. Gottwalds Werke sind als
eigenständige Kompositionen zu begreifen, die in besonde-rem Maße den Ausdrucksmög-lichkeiten der A-cappella Chormusik verpfl ichtet sind. Mit welcher Ausdruckskraft es der Hörer zu tun bekommt, führt uns das SWR Vokalen-semble auf allerhöchstem Ni-veau vor und lässt die Werke von Gustav und Alma Mahler in gewandelter ästhetischer Er-
scheinung erklingen. Die anziehende Wirkung der transkribierten Stücke wird besonders beim Adagietto aus der fünften Sinfonie Gustav Mahlers deutlich. Aus dem Orchesterwerk wird ein reines Chorstück, das mit schwebenden, makellosen Klängen zu faszi-nieren weiß. € 17,99
A cappella
Texte: Lutz Ronnewinkel. Diese CDs werden ausgewählt und empfohlen von Saturn Hohe Straße (im Kaufhof). Verkauf und weitere Empfeh-lungen an der CD-Theke im Foyer der Kölner Philharmonie, geöffnet jeweils ab einer Stunde vor Konzertbeginn, in den Konzertpausen sowie im Anschluss an die Konzerte (ausgenommen PhilharmonieLunch).
Piotr Anderszewski
Gegründet mit dem Auftrag, sich in der und für die schottische Ge-sellschaft zu engagieren, hat sich das Scottish Chamber Orchestra (SCO) in den 40 Jahren seines Bestehens darüber hinaus zu einem der vorzüglichsten internationalen Klangkörper entwickelt. Die Fri-sche, Klarheit, Kraft und Akkuratesse, mit der die Musiker jüngst die späten Mozart-Sinfonien unter Sir Charles Mackerras einspiel-ten, ließen die Wochenzeitschrift »Die Zeit« von Aufnahmen spre-chen, die »unsterblich« wären. In Köln gastiert das SCO unter der Leitung seines langjährigen Konzertmeisters, dem in seiner Heimat-stadt Salzburg ausgebildeten Violinvirtuosen Alexander Janiczek, und dem in Warschau geborenen Pianisten Piotr Anderszewski. Es fällt auf, dass die Würdigungen dieses Künstlers immer knapp und treffend ausfallen, so, als hätte es den begeisterten Rezensenten die Sprache verschlagen. »Unglaublich. Damit wäre zum Klavierabend von Piotr Anderszewski im Wiener Konzerthaus eigentlich alles ge-sagt«, schrieb die Wiener Zeitung im April des vergangenen Jahres. Und der österreichische »Standard« kam schlicht zu dem Schluss: »Man muss Piotr Anderszewski zu den wichtigsten Pianisten der Zeit zählen.«
In der Kölner Philharmonie wird Piotr Anderszewski mit dem Scottish Chamber Orchestra zwei Klavierkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart aufführen. »Ich denke, Mozarts Klavierkonzerte sind opern-hafte Musik«, sagt der verständige Pianist, »Mozart ist in jedem Fall ein Opernkomponist, und besonders in seinen Klavierkonzerten vermischen sich die Ideen von Oper, Konzert und Kammermusik.« Seine Klavierkonzerte waren es vor allem, die Mozart, nachdem er Salzburg trotzig den Rücken gekehrt hatte, in Wien die Türen zunächst weit öffneten. Werke wie das 1782 komponierte, das Pu-blikum zunächst einnehmende und am Ende schlichtweg beste-chende A-Dur-Konzert (KV 414) hatte Mozart genau zu diesem Zwecke geschrieben. »Die Concerte sind eben das Mittelding zwi-schen zu schwer und zu leicht«, berichtete Mozart an seinen Vater, »sind sehr Brillant – angenehm in den ohren.« Nicht weniger brillant ist das C-Dur-Konzert (KV 503) aus dem Jahr 1786, das mittlerwei-le aber – Figaro und Don Giovanni waren inzwischen komponiert – bei aller Festlichkeit und Majestät von weit tieferen Schichten der menschlichen Empfi ndung zu reden weiß. Auch die in sich versun-kene Freundlichkeit des Finales weicht nun jedem konventionellen Zugeständnis aus. Bei allem Jubel am Ende kündigt sich hier bereits an, was Attila Csampai die »heitere Trauer des späten Mozart« nennt.
» Sehr brillant – angenehm in den Ohren«Das Scottish Chamber Orchestra und Piotr Anderszewski mit Mozart und Mendelssohn Bartholdy
22.05.2014 Donnerstag 20:00
Piotr Anderszewski Klavier und Leitung
Scottish Chamber Orchestra Alexander Janiczek Violine und Leitung
Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonia Nr. 12 g-Moll für StreichorchesterWolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester (oder Streich-quartett) A-Dur KV 414 (386a) Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre aus: Heimkehr aus der Fremde op. 89Liederspiel in einem Akt. Libretto von Carl KlingemannWolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 503
19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder
€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–
Konzertterm
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Wie der junge Mozart war auch Felix Mendelssohn Bartholdy ein mu-sikalisches Wunderkind und wurde später von keinem Geringeren als Robert Schumann begeistert als »der Mozart des 19. Jahrhunderts« gepriesen, als »der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt«. Bereits im Alter zwischen 12 und 14 Jahren komponierte Felix Mendelssohn Bartholdy zwölf Strei-chersinfonien, in denen er sich in der aktiven Auseinandersetzung mit früheren Meistern seinen eigenen musikalischen Weg bahnte. Dabei ging es auch darum, sich an diesen Vorbildern zu messen. Mit dem letzten Werk dieser Gruppe, der tragisch anhebenden und rasant en-denden Sinfonia Nr. 12 in g-Moll des Vierzehnjährigen beginnt der ers-te Teil des Konzerts des Scottish Chamber Orchestra. Der zweite Teil wird mit der melodienseligen, bereits ganz einem romantischen Tonfall verfallenen Ouvertüre zum Liederspiel »Heimkehr aus der Fremde« ein-geleitet, das der 20-Jährige zur silbernen Hochzeit seiner Eltern kom-poniert hatte. Oliver Binder
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Quatuor Voce
Das Quatuor Voce hat sich im Jahr 2004 zusammengefunden und be-schlossen, von nun an gemeinsam Kammermusik zu machen. Es war eine die Musikwelt bereichernde Entscheidung. Die vier jungen Musi-kerinnen und Musiker verkörpern in ihren Charakteren so gar nicht das Klischee der introvertierten Musiker für die Kammer. Ganz im Gegen-teil: Es sind vier lebenslustige und offene Instrumentalisten, die keiner-lei Scheu haben, sich auch mit Popmusikern oder Singer-Songwritern zusammenzutun und Musik zu machen. Die vier probieren gern neue Konzertformen aus, spielen live zu Stummfi lmen von Buster Keaton oder Friedrich Murnau und untermalen auch Choreografi en von mo-dernen Tanzcompagnien mit ihrem feinen Spiel.Doch besonders in den Konzerten, in denen die »klassische« Streich-quartettliteratur auf dem Programm steht, überzeugen die vier. Denn: »Das Quatuor Voce besitzt alles, was ein gutes Quartett ausmacht, Raffi nesse, schöner Ton, exzellentes Zusammenspiel, präzise Akkorde, gute Rhythmik und jede Menge Charakter«, wie ein Rezensent fest-stellte. Seine Köln-Premiere feiert Quatuor Voce am 25. Mai in der Rei-he Rising Stars, ein Konzert, das durch Kinderbetreuung eine runde Sache für die ganze Familien wird. Weitere Informationen zu unseren Zusatzangeboten für Familien unter http://www.koelner-philharmo-nie.de/familiensache sl
Eines der besten seiner GenerationMit seinem feinen Spiel bereichert das Quatuor Voce die Reihe Rising Stars
25.05.2014 Sonntag 16:00
Nominiert von Cité de la musique Paris
Quatuor Voce Sarah Dayan Violine Cécile Roubin Violine Guillaume Becker Viola Lydia Shelley Violoncello
Leoš Janáček Streichquartett Nr. 2 JW VII/13 »Intime Briefe«Bruno Mantovani Streichquartett Nr. 2 – Deutsche Erstaufführung Ludwig van Beethoven Streichquartett e-Moll op. 59,2 »Rasumowsky-Quartett Nr. 2«
Gefördert durch die Europäische Kommission
15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll
€ 19,–
Anoushka Shankar trägt ihren Nachnamen keinesfalls zufällig. Sie ist nicht nur die Tochter des 2012 verstorbenen Königs der Sitar, sie führt dessen Philosophie auch in einer neuen Umgebung weiter. Doch die heute 32-jährige Künstlerin ist nicht nur bei ihrem Vater in die Lehre gegangen und mit ihm aufgetreten, sie hat seine Öffnung gegenüber anderen Kulturen verinnerlicht und von Anfang an ihre eigenen Kon-sequenzen daraus gezogen. So hat sie seit der Jahrtausendwende mit so unterschiedlichen Musikern wie dem Popstar Sting, dem in der Ambient Music beheimateten indischen Perkussionisten Karsh Kale, den Progrock-Altvorderen Jethro Tull, dem russischen Cello-Virtuo-sen Mstislav Rostropovich und dem Triphop-Tandem Thievery Corpo-ration zusammengearbeitet.
Die schöne Inderin mit dem verklärten und doch stets fokussier-ten Blick ist seit anderthalb Jahrzehnten ein Inbegriff für die subtile Einfl echtung traditioneller indischer Klangfäden in ein von zeitge-nössischen Stilistiken Klassik bis Pop dominiertes musikalisches Pa-norama.
Auf ihrem neuen Album »Traces Of You« fi ndet sie auf dem Weg ihrer individuellen Vervollkommnung einen völlig neuen Ansatz. Ihr Vater, die in ihrem Leben alles überragende Orientierungsfi gur, ist gegan-gen, sie selbst begibt sich auf eine musikalische wie menschliche Spurensuche. Vergangenheit und Gegenwart prallen unvermittelt aufeinander und ergeben in ihrer Kernschmelze eine Dynamik, die neue Optionen für die Zukunft eröffnet.
Es blieb nicht bei den musikalischen Akzenten, die den Ausgang-punkt zu »Traces Of You« bilden sollten. Im Lauf ihrer persönlichen Fährtenlese ereigneten sich verschiedene Dinge im Spannungsfeld von Magie und Verlust, die auf die Ausrichtung des Albums entschei-denden Einfl uss nehmen sollten. Dem Tod des Vaters war die Geburt ihres ersten Sohnes Zubi vorausgegangen. Die Sitar wurde zum Er-zähler, der von den Kreisläufen des Lebens berichtete.
Der narrative Zugang der Sitar-Virtuosin zu ihren Songs ist unüber-hörbar. »Das Leben geht immer weiter«, resümiert die Sitarspielerin. »Dinge enden und Dinge beginnen, aber unser Ende ist nicht das ge-nerelle Ende, denn das Leben geht unabhängig von uns weiter, und wir können uns über diese zeitlichen Abläufe hinwegsetzen. Diese
Anoushka ShankarMagie und Verlust
24.05.2014 Samstag 20:00
Anoushka Shankar Sitar
Pirashanna Thevarajah Indische Percussion, Vocal Percussion Manu Delago Percussion, Hang Ayanna Witter-Johnson Gesang, Klavier, Violoncello Danny Keane Violoncello, Klavier Sanjeev Shankar Shehnai, Tanpura
»Traces of You«
€ 25,–
Konzertterm
inDinge sind größer, als ich jemals erfassen könnte, aber da ist ein Fluss, der alles miteinander verbindet, auch wenn man es in einem konkre-ten Moment nicht begreifen kann. Einige der schmerzvollsten Erfah-rungen, die ich je in meinem Leben machen musste, haben auf einige der schönsten Dinge hingeführt, die ich erleben durfte. Dieser Art Me-tamorphose war ich mir bei den Aufnahmen sehr stark bewusst. Da fl ossen viel Schmerz, Freude, Schönheit und Traurigkeit zusammen, und manchmal offenbarten sich all diese Gefühle und Zustände auf einmal.«
Egal ob auf CD oder im Konzert, Anoushka Shankar erzählt eine in ihrer eindringlichen Individualität höchst ergreifende Geschichte von Erfahrungen, die jeden Menschen unabhängig von seiner Herkunft und Stellung früher oder später einholen. Ihre Musik ist mehr als eine jener unzähligen Ost-West-Reisen durch Vergangenheit und Gegen-wart. Mit »Traces Of You« entfaltet sie ein Panorama der sinnlichen Ein-sichten in die Unausweichlichkeit der Lebenslogik. Wolf Kampmann
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Anoushka Shankar
Spätestens seit Ravi Shankar dem Beatle George Harrison das Spiel auf der Sitar beigebracht hat, ist dieses mystisch anmutende, ver-sonnen scheppernde und wimmernde indische Saiteninstrument ins Bewusstsein der abendländischen Musikkultur vorgedrungen. Glei-chermaßen archaisch und transzendent, ist das wahrscheinlich im 13. Jahrhundert erfundene Instrument schon rein visuell ein Kunstwerk, vom Klang gar nicht zu reden. Shankar war ein Klangphilosoph, der mit seiner Sitar Welten zusammenführte und sich mit seiner Spiritua-lität über politische und weltanschauliche Kausalitäten hinwegsetzte.
Robert Holl600 Lieder hat Franz Schubert im Lauf seines kurzen Lebens komponiert – er starb 1828 mit nur 31 Jahren. Keine leichte Auf-gabe, aus diesem Werk, das mit dem gleichberechtigten Ne-beneinander von Gedicht, Gesang und Begleitung eine neue Musiksprache kreierte, eine stimmige Auswahl zu treffen. Wer wäre dazu berufener als Robert Holl, der sich in das Liedgut der Romantik vertieft hat wie wohl kein zweiter Bassbariton seiner Generation, der selbst »Schubertiaden« veranstaltet und Vokal-werke komponiert, die vom 19. Jahrhundert inspiriert sind?
Mit seiner samtigen, schlanken Stimme, die eine profunde Tiefe aufweist, und mit einer natürlichen Gestaltung begeistert Holl das Publikum seit über vier Jahrzehnten. Ein Lied mit »mittel-mäßigem Text« würde er nicht singen, sagt er. Deshalb ste-hen bei ihm bestimmte Schubert-Lieder auch nicht auf dem Programm. Stattdessen erwarten die Zuhörer Perlen wie zum Beispiel der »Schwanengesang«. Und erstklassig ist auch mit dem Engländer Graham Johnson der Klavierbegleiter, der Holl zur Seite steht. Die Liebe zum deutschen Gedicht ist dem Nie-derländer Holl freilich nicht in die Wiege gelegt worden. Zwei Deutschlehrer steckten den gebürtigen Rotterdamer mit ihrer Begeisterung an. Bald fi ng er an, die Klassiker auf Flohmärkten zu erwerben. Die Sammel-Leidenschaft ließ ihn nicht mehr los; »inzwischen ist eine beachtliche Bibliothek gewachsen, zum Teil herrliche alte Ausgaben«, erzählt der 67-Jährige, der »un-unterbrochen deutschsprachige Bücher« liest.
Gesanglich geprägt ist Robert Holl hörbar von Hans Hotter, bei dem er in München Unterricht nahm. Von dem berühmten Leh-rer führte eine Linie zurück zu Richard Wagner, den Holl gern mit dem Satz zitiert: »Singen ist eine leidenschaftliche Form des Sprechens«. Mit Hotter studierte Holl große Wagner-Partien wie König Marke aus »Tristan und Isolde« ein, doch es dauerte
Mit Liedern bezaubern und verwandelnDer Bassbariton Robert Holl singt Schubert
12.06.2014 Donnerstag 20:00
Robert Holl Bass
Graham Johnson Klavier
Franz Schubert und sein Freundeskreis
Franz Schubert Auf der Donau op. 21,1 D 553Sehnsucht (»Der Lerche wolkennahe Lieder«) D 516Erlafsee D 586Einsamkeit D 620 für Singstimme und KlavierTexte von Johann Mayrhofer u. a.
€ 25,–
Konzertterm
in
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drei Jahrzehnte, bis er sein Debüt in dieser Rolle geben konn-te. Auch als Daland, Landgraf Herrmann, Gurnemanz und Hans Sachs ist Holl mittlerweile gefragt: in Zürich, Wien und Bayreuth ebenso wie in Köln, wo er 2009 in der »Meistersinger« Insze-nierung von Uwe Eric Laufenberg einen »warm-volltönenden Sachs mit lyrischem Appeal« gab, wie es in einer Kritik hieß. Dem Kölner Publikum ist Robert Holl, der in der Wachau lebt (»weil der Wein so gut ist«), auch durch zahlreiche Liederaben-de vertraut. Hugo Wolf interpretierte er mit großer Eindring-lichkeit, Liedern von Hans Pfi tzner gab der Sänger, der auch Präsident der Pfi tzner-Gesellschaft ist, ein markantes Profi l. »Bezaubern« wolle er die Zuhörer; »das Publikum so erreichen, dass es sich verwandelt«. Dazu erprobt Holl auch neue Formen wie den Zyklus »Poesie und Musik«, in dem sich Gedichtrezita-tion mit Gesang abwechseln. Das Elitäre und Hemdsärmelige sind für den Professor, der an der Musikuniversität Wien lehrt, keineswegs ein Widerspruch: Auf seiner Homepage präsentiert er sich als leidenschaftlicher Modell-Eisenbahner. Und im Gäs-tebuch kann jeder die Briefe an den »sehr geehrten Herrn Kam-mersänger« nachlesen; so nämlich melden sich gern deutsche Fans. Für die holländischen Landsleute dagegen ist er einfach »Rob«. Annette Schroeder
Die Auftritte des Organisten Cameron Carpenter sind eine Klasse für sich. Denn der in Berlin lebende amerikanische Or-ganist bricht bewusst mit den Traditionen des Instruments, das gern als »Königin der Instrumente« bezeichnet wird. Dieses Prä-dikat lässt zwar Bewunderung, aber auch eine gewisse distanzierte Würde mit-schwingen, die Cameron Carpenters re-volutionäre Umdeutung der Orgel jedoch bewusst konterkariert. Nicht allein da-durch, dass der stets exzentrisch im schil-lernden Stil eines Glam-Rockers gestylte Organist schon optisch als Paradiesvogel der Branche gilt und sich mit seinen pop-pigen Auftritten um die sakrale Tradition der Orgel wenig schert, sondern das Ins-trument mit hemmungsloser Experimen-tier- und Spielfreude offensiv säkularisiert.
Kennzeichen Glamour
Cameron Carpenter in Begleitung seiner neuen Touring-Orgel
20.05.2014 Dienstag 20:00
Cameron Carpenter Orgel
Wolfgang Amadeus Mozart Sonate für Klavier D-Dur KV 284 (205b)
Johann Sebastian Bach Sonate für Orgel G-Dur BWV 530
Ralph Vaughan Williams The Lark AscendingRomanze für Violine und Orchester
Cameron Carpenter Music For An Imaginary FilmAlexander Skrjabin Sonate für Klavier Nr. 4 Fis-
Dur op. 30Johann Sebastian Bach / Ferruccio Busoni
»Nun freut euch, lieben Christ gmein« BWV 734Choralbearbeitung für Klavier
Chaconne d-Moll BWV 1004 Klavierbearbeitung des fünften Satzes aus der
Partita Nr. 1 für Violine solo
Die Werke von Bach, Mozart, Skrjabin und Vaughan Williams erklingen in Bearbeitungen für
Orgel von Cameron Carpenter
€ 25,–
Konzertterm
in
Wenn man seinen Lebensweg betrachtet, scheint es nur folgerichtig, dass Carpen-ters Orgelspiel derart irdisch und spor-tiv-kraftvoll ist. Er erlernte das Orgelspiel nicht in der Kirche, sondern an einer Ham-mond-Orgel aus den 1930er Jahren, die in der Werkstatt seines Vaters stand, umge-ben von Metall verarbeitenden Handwer-kern. Er beherrscht und spielt zwar auch das klassische Orgel-Repertoire, sei-ne eigentliche Domäne aber sind eige-ne Kompositionen und selbst arrangierte Transkriptionen von Werken aller Gattun-gen: von Filmmusiken über Arrangements von Mozart, Vaughan Williams und Skrja-bin – wie nun beim Kölner Konzert - bis hin zu Songs von Kate Bush.
Der Ausnahme-Organist, der musikalisch und technisch keine Grenzen zu kennen scheint, hat nun seinen kühnsten Plan verwirklicht: Sein lang gehegter Traum von einem ganz den eigenen Wünschen entsprechenden Instrument ist endlich in Erfüllung gegangen. Am 9. März hat er im Rahmen von zwei großen Konzerten im New Yorker Lincoln Center seine Touring-Orgel erstmals dem Publikum vorgestellt, bevor er das mobile Instrument mit auf Eu-ropa-Tour nimmt. Das in Boston von den Pionieren des Digitalorgelbaus Marshall & Ogletree nach den Visionen und Plänen von Carpenter gefertigte Instrument kann im Prinzip an jedem Ort in der Welt auf-gebaut werden und macht den Organis-ten erstmals völlig unabhängig von den jeweiligen Gegebenheiten am Konzertort, die für jeden Organisten ja sonst ein un-abänderliches Schicksal sind – im Gegen-satz zu allen anderen Instrumentalisten und Sängern, die ihr Instrument ja immer bei sich haben.
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Cameron Carpenter schert sich nur wenig um die sakrale Tradition der Orgel, sondern säkularisiert das Instrument mit hemmungsloser Experimentier- und Spielfreude.
Cameron Carpenter
Carpenter sagt über seine Touring-Orgel: »Meine Vision ist es, das Beste der klas-sischen Orgel zu bewahren – ihre emo-tionale Größe, ihre Schallreichweite, ihr farbliches Drama – aber das eben zu befreien von der Immobilität der Pfei-fenorgel, ihren hohen Kosten und ihrer Institutionalität. Ich möchte die klassische amerikanische Kathedralorgel in einem einzigen Instrument kombinieren mit ih-rem Gegenstück, der Kino-Orgel. Es soll die Weite der Kathedral-Orgel und die Klarheit, Schnelligkeit und Kühnheit der Wurlitzer haben. Es soll ätherisch und melodisch klingen – und zugleich rhyth-misch intensiver als jede Pfeifenorgel auf der Welt.«
Noch bevor das modular aufgebaute In-strument mit fünf Manualen erstmals er-klungen ist, ist sicher, dass Carpenter damit erneut Revolutionäres für die Orgel als Instrument und vor allem deren Vir-tuosen leistet: Denn dieses Instrument ist sein eigenes und macht ihn und künftig auch seine Kollegen unabhängig von fest installierten Instrumenten vor Ort. Beim Konzert in der Kölner Philharmonie wird der direkte Vergleich erlebbar: Denn Car-penter spielt neben seiner auch die große Schwester, die angestammte Klais-Orgel. Regine Müller
Traditionsgemäß öffnet die Kölner Philharmonie auch in diesem Jahr an Christi Himmelfahrt in der Zeit von 11:00 bis 16:00 Uhr wie-der ihre Pforten für das junge Publikum. Am Kindertag können Besucher von 3 bis 13 Jahren mit ihren Eltern die Philharmonie er-kunden und viele spannende Angebote ausprobieren. Im Saal gibt es zahlreiche Konzerte in verschiedensten Besetzungen zu hören. So ist neben dem LandesJugendAkkordeonOrchester Nordrhein-Westfalen und der Youth Brass Band NRW auch das Klaviertrio TRIO PANTA RHEI vertreten. Darüber hinaus haben die jungen Be-sucher die einmalige Chance zu einem Blick hinter die Kulissen. Dort, wo sich sonst nur die Musiker aufhalten, dürfen Instrumente ausprobiert werden, es kann gebastelt und sogar getanzt werden. Neben den Musikvermittlern unserer Partner Gürzenich-Orchester Köln und WDR wird natürlich auch das Team der Musikvermittlung der Kölner Philharmonie präsent sein und eine Mini-Version der beliebten »Familienworkshops«anbieten. Als Highlight des Tages bittet das Ensemble Confettissimo noch einmal zum Konzert in den Saal. cs
29.05.2014 Donnerstag 11:00 Christi Himmelfahrt
Kindertag in der PhilharmonieEmpfohlen für Familien mit Kindern ab 5 Jahren
Ende gegen 16 Uhr
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Eintritt frei
Musik entdeckenZuhören, mitmachen ...Kindertag in der Kölner Philharmonie
Ab 12. April um 18:00 ist die von Marcus Schmickler komponierte Klanginstallation SEMIOTIC CHORA / COPULA E für vier Lautspre-cher an der Fassade über dem Eingang der Kölner Philharmonie zu erleben, hörbar täglich eine Stunde vor den Abend-Konzer-ten. Überraschende Klänge aus abstrakter Computermusik und Sprachfragmenten, wie sie beim Spracherwerb benutzt werden, versetzen den Raum über den Köpfen in Schwingungen. Beim Hö-ren einer unbekannten Klangwelt klingt diese zunächst eigenar-tig schrill. Lässt sich ein Verhältnis von Klängen einer bestimmten geographischen Region zu den Lauten ihrer Sprache erkennen? Erst nach längerem Zuhören bemerken wir bestimmte wiederkeh-rende Strukturen zum Klangträumen.
SEMIOTIC CHORA COPULA E ist eine Zusammenarbeit mit den Veranstaltern der Reihe »Raumklänge«, Kulturabteilung Stadt Pulheim, dem Kölner Künstler-Kurator Georg Dietzler/gerngese-hen.de sowie der KölnMusik. Die Auftragskomposition von 2013 zu »Raumklänge - Experimental Intermedia« baut eine Brücke zum Auftakt von »Raumklänge – Ausgefallene Musik« 2014. SEMIOTIC CHORA COPULA E wird ermöglichst durch die Förderer Konzert des Deutschen Musikrates, Kunststiftung NRW und dem Minis-terium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.Ab 12. April um 18 Uhr, danach bis 20. Mai täglich von 19:00 bis 20:00 vor den Abendkonzerten
Dichter KlangFür sechs Wochen erhält die Philharmonie ein klingendes Vordach
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Eine Premiere in der Kölner Philharmonie ist die konzertante Auffüh-rung von Händels Oper »Orlando«, die 1733 am King’s Theatre in London uraufgeführt wurde, zu einer Zeit, da Händel weitestgehend freie Hand im Opernbetrieb des königlichen Theaters hatte. Doch Probleme mit den Sängern und Händels Einmischung selbst bei den Kartenpreisen weckten den Widerstand einfl ussreicher Bürger gegen die Dominanz Händels, woraufhin die Oper bald wieder vom Spielplan verschwand – und zwar bis 19(!)22. Händels Geburtsstadt Halle holte sie unter dem Titel »Orlandos Liebeswahn« wieder auf die Opernbühnen zurück. Das Thema ist zeitlos: Mann liebt Frau – Frau liebt (anderen) Mann. Konkret: Der bretonische Ritter Orlando liebt Angelica, Königin von Cathay – die-se aber liebt Medoro, einen maurischen Prinzen. Dorinda, eine Schäfe-rin, liebt Medoro auch. Sie wird zur tragischen Figur. Orlando hingegen wird wahnsinnig. Als Vorlage für seine Oper diente Händel ein Libretto von Sigismondo Capece, das Händel aber deutlich veränderte und den ihm zur Verfügung stehenden Sängern und deren Stimmen anpasste. Alte-Musik-Spezialist René Jacobs wird mit dem Baroque Orchestra B’Rock aus Belgien den »verliebten Roland« nach Köln bringen. wil
Liebe und WahnsinnRené Jacobs dirigiert Georg Friedrich Händels Oper »Orlando«, die Titelpartie singt Bejun Mehta
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Bejun Mehta Countertenor (Orlando) Lenneke Ruiten Sopran (Angelica) Kristina Hammarström Alt (Medoro) Sunhae Im Sopran (Dorinda) Konstantin Wolff Bass (Zoroastro)
Baroque Orchestra B‘Rock René Jacobs Dirigent
Bejun Mehta Kindertag Eingang der Kölner Philharmonie
IMPRESSUMKARTENKAUF
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III G H L M N Q auch Seitenplätze A* D*
IV I K O P auch Reihe 32 und 33 LQ
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º Diese Plätze werden nicht bei allen Konzerten angeboten.
Adresse Unseren Konzertsaal fi nden Sie in der Bischofs-gartenstraße 1, 50667 Köln im Schatten des Kölner Doms.
Plätze Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen! Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein.
Das Magazin ist die Zeitschrift der Kölner Phil har monie und erscheint alle zwei Monate. Das Heft ist im Abonnement für € 16,– jährlich im Postversand zu beziehen und liegt darüber hinaus in der Kölner Philharmonie sowie in ausge-suchten Verteilstellen aus. Abonnenten genießen be-sondere Vorteile.
Herausgeber Kölner Philharmonie, KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
V.i.S.d.P. Louwrens Langevoort, Intendant
Redaktion Gesa Köhne mit Beiträgen von Oliver Binder, Matthias Corvin, Sonja Dennhöfer, Georg Dietzler, Dorle Ellmers, Guido Fischer, Tilman Fischer, Stefan Fricke, Othmar Gimpel, Christoph Guddorf, Egbert Hiller, Juliane Höttges, Ole Hübner, Wolf Kampmann, Reinhard Köchl, Uli Lemke, Sebastian Loelgen (sl), Julia Lyß (jl), Lisa Mertens, Christian Meyer, Manfred Müller, Regine Müller, Jürgen Ostmann, Lutz Ronnewinkel, Thomas Rübenacker, Christina Schreinemacher (cs), Annette Schroeder, Christian Steinbrink, Manuel Schwiertz, Elfi Vomberg, Christoph Vratz, Anke Wildhusen (wil)
Gestaltung und Layout MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Köln www.mwk-koeln.de
Druck Die Wattenscheider Medien Vertriebs GmbH, Bochum
Anzeigen MWK Zimmermann & Hähnel GmbH KölnUte Singer, Ralf ZimmermannFon: 0221 - 12 34 35 · Fax: 0221 - 82 00 925Elisenstraße 24, 50667 KölnMediaunterlagen auf Anfrage oder unterwww.mwk-koeln.de
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Danke! Wir tun alles, um Programm-, Besetzungs- oder Ter-minänderungen zu vermeiden. Trotzdem lassen sie sich manchmal nicht umgehen. Beachten Sie des-halb unsere Mitteilungen in der Tagespresse und im Internet (koelner-philharmonie.de). Grundsätzlich be-rechtigen Besetzungs- und Programm änderungen nicht zur Rückgabe bereits erworbener Eintrittskar-ten oder Abonnements.
Fahrausweise Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hin- und Rückfahrkarte im Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Hinfahrt darf frühe-stens vier Stunden vor Beginn der Veranstaltung ange-treten werden. Die Rückfahrt muss spätestens um 10 Uhr des Folgetages abgeschlossen sein, wenn am Abend keine Züge mehr verkehren. Im Hinblick auf die Gültigkeitsdauer der Fahrscheinberechtigung vor und nach der Veranstaltung gelten die Bestimmungen des jeweiligen Verkehrsverbunds bzw. Verkehrsunterneh-mens. Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar, auch nicht als Fahrausweis.
Kasse Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet 90 Minuten vor Konzertbeginn. Kurzfristig über die Philharmonie-Hotline 0221 280 280 gebuchte und per Kreditkarte bezahlte Tickets liegen hier für Sie bereit.
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Bildnachweis
Titel: Marco BorggreveS. 03: Matthias MuffS. 04: Getty Images/
Ferran Traite Soler (oben)
S. 04: Thomas Müller (Nott)
S. 04: Marco Borggreve (Roth, Pavel Haas Quartet)
S. 05: Patricia Dietzi (Aperghis)
S. 05: Holger John (Gnahoré)
S. 05: Marco Borggreve (Davies)
S. 06: Deutsche Grammophon/Yuval Hen (Shankar)
S. 06: Heiko Laschitzki (Carpenter)
S. 06, 07: Getty Images/ Ferran Traite SolerS. 08/09: Christoph VoyS. 11: Joerg Thieme (oben)
S. 11: Georg Schreiber (unten)
S. 13 Frank Alexander Rümmele
S. 14: Thomas MüllerS. 16, 17: Jörg HejkalS. 18: Hans HijmeringS. 20: Klaus RudolphS. 21: DistrukturS. 22/23: Franck FervilleS. 24/25: S. GomesS. 28, 29: Marco BorggreveS. 30: Klaus RudolphS. 31: Marco Borggreve
S. 32: KölnMusik/Peter Kautz/Julia Lyß
S. 34: Armen ElliottS. 35: Rachel ShakespeareS. 45: Roland Olbeter (oben)
S. 45: Armin Bardel (unten)
S. 46: Rachel BlackwellS. 47: Thomas RabschS. 48: Klaus RudolphS. 52: privatS. 52: HyunJun Hong (rechts)
S. 53 Robert HenkeS. 54/55: Minkyu KimS. 56: Nicolas BaretsS. 60, 61: Marco BorggreveS. 61: Felix Broede (rechts)S. 62: wildundleise.deS. 63: Sony Classical/
Esther HaaseS. 65: Marco BorggreveS. 66, 67: Felipe Estrela CampalS. 68: K. MiuraS. 69: Sophie PawlakS. 70: Deutsche Grammophon/
Yuval HenS. 73: Benjamin EalovegaS. 75: Heiko LaschitzkiS. 76: Marco Borggreve (links)
S. 76: Hyou Vielz (rechts)
S. 77: Matthias Baus
Vorverkaufsstellen
Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Domim Gebäude des Römisch Germanischen Museums
Montag – Freitag 10:00 – 19:00 Uhr sowie Samstag 10:00 – 16:00 Uhr
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Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Uhr
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Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 KölnTel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49
[email protected] . www.wdk-koeln.de
WestdeutscheKonzertdirektionKöln MEISTERKONZERTE KÖLN
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Dienstag, 15.04.2014 | 20 Uhr
ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRACHARLES DUTOIT Dirigent
ARABELLA STEINBACHER Violine
Roussel „Le Festin de l‘araignée“ op. 17Prokofjew Konzert f. Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63Saint-Saëns Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 „ Orgelsinfonie “
Montag, 12.05.2014 | 20 Uhr
ORQUESTRA DE CADAQUÉSSIR NEVILLE MARRINER Dirigent
MARTIN STADTFELD Klavier
Bizet Carmen-Suite (Auswahl aus 1 und 2)Mozart Konzert f. Klavier und Orchester Es-Dur KV 482Albeniz „Catalonia“ für Orchester, arr. A. BarbosaMendelssohn-
Bartholdy Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „ Italienische “
Mittwoch, 21.05.2014 | 20 Uhr
KAMMERORCHESTERBASELVILDE FRANG Violine
NILS MÖNKEMEYER Viola
Elgar Serenade e-Moll op. 20 für StreichorchesterMozart Sinfonia concertante Es-Dur KV 364 für Violine,
Viola und OrchesterTschaikowsky Serenade C-Dur op. 48 für Streichorchester
Donnerstag, 05.06.2014 | 20 Uhr
BACH COLLEGIUM MÜNCHENKIT ARMSTRONG Klavier
RAGNA SCHIRMER Klavier
MATTHIAS KIRSCHNEREIT Klavier
ANDREA LUCCHESINI Klavier
Bach Konzerte für Orchester und 1-4 Klavierer
Alle Konzerte finden um 20:00 Uhr in der Kölner Philharmonie statt.
Die Saisonvorschau 2014/15 ist erschienen!
Fordern Sie den Prospekt gerne an!
Sonntag, 06.04.2014 | 20 Uhr
ORCHESTER DES BOLSCHOITHEATERS MOSKAUALAN BURIBAYEV Dirigent
MISCHA MAISKY Violoncello
Dvořák Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 B 191Tschaikowsky Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29 „ Polnische “
Online-Kataloge | Informationen | Termine: www.van-ham.com
Van Ham Kunstauktionen Schönhauser Straße 10–16 | 50968 KölnTelefon: 0221 92 58 62-0 | Fax: -4 | [email protected]
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Schmuck & Uhren 15. Mai 2014 Alte Kunst 16. Mai 2014Europ. Kunstgewerbe 17. Mai 2014Inklusive der Sammlung Hanns SchaeferVorbesichtigung: 9. –13. Mai 2014
Moderne Kunst 30.+ 31. Mai 2014Zeitgenössische Kunst 30.+ 31. Mai 2014Vorbesichtigung: 23. – 27. Mai 2014