Finanzverwaltung fest in Frauenhand - Bayern€¦ · hanna Schaffner, Fabian Pokorny, Dang Le Mai,...

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Finanzverwaltung fest in Frauenhand Landesfinanzschule verabschiedete ihre Absolventen VON FLORIAN SCHWAB ANSBACH Die Strapazen der Prüfungen liegen hinter ihnen: Die Landesfinanzschule (LFS) in Ans- bach verabschiedete jetzt 590 Ver- waltungs- und Finanzwirte mit ei- nem Festakt. 13 Frauen und ein Mann wurden mit den Noten „gut“ und „sehr gut“ als Jahrgangsbeste besonders geehrt. Der Abschlussjahrgang hat Ergeb- nisse geliefert, „die einen stolz ma- chen“, wie LFS-Leiterin Andrea Knoll sagte. Bei der Staatsfinanz sei- en 62 Prozent der Spitzenergebnisse von Frauen gekommen, erklärte sie. Bei der Steuer seien es sogar 83 Pro- zent gewesen. „Frauenpower pur“, betonte sie. „Wenn das so weitergeht, brauchen wir bald eine Männerquo- te“, betonte sie. Als Prüfungsbeste der Steuerse- kretärsprüfung, also in der Steuer- verwaltung, wurden Julia Harten- stein, Lena Rieger, Laura Knott, Dang Le Mai, Johanna Schaffner, Li- sa-Marie Fischer, Ines Nowizki, Ca- rolin Vogler, Rebecca Hiller und Fa- bian Pokorny ausgezeichnet. In der Regierungssekretärprüfung, also in der Staatsfinanz, waren Teresa Haindl, Christina Müller und There- sa Seitz die Besten. Sie erreichten zwölfmal die Note „sehr gut“ und einmal die Note „gut“. Auch insge- samt zeigte sich Knoll zufrieden. Ei- ne Durchfallquote von 12,5 Prozent (Steuer) beziehungsweise 12,2 Pro- zent sei zwar nicht wenig, aber mit Blick auf die große Zahl der Absol- venten doch beachtlich. Als Vertreter der Ausbildungsjahr- gänge sprachen Jasmin Müller, Christopher Graf und Michael Pusz. Mit ihrem humorvollen Rückblick sorgten sie für den einen oder ande- ren Lacher im Publikum. Sie berich- teten unter anderem von Verständi- gungsproblemen am Anfang, als Franken und Schwaben aufeinan- dertrafen. Sie lobten aber auch ihre Ausbilder. „Die LFS kann stolz da- rauf sein, solche Dozenten zu ha- ben“, sagte sie. Die Absolventen hätten mit der Ausbildung ein „anspruchsvolles Programm absolviert“, betonte Mi- nisterialdirektor Dr. Alexander Voitl vom Finanzministerium. „Sie kön- nen stolz sein, was Sie erreicht ha- ben.“ Die Absolventen seien bestens für die Arbeit in den Ämtern gerüs- tet. Dort werde es den einen oder an- deren „harten Kampf auszufechten geben“. Die Frauen und Männer ha- ben nach seinen Worten einen kri- sensicheren Job mit Zukunft ge- wählt. „Sie sind das Rückgrat des Staates. Gehen Sie mit Freude und Elan an die Arbeit, dann bleibt die Finanzverwaltung so gut, wie sie ist.“ Musikalisch umrahmte die Band „Spaceless“ von der Berufsfachschu- le für Musik des Bezirks Mittelfran- ken in Dinkelsbühl den Festakt in der Landesfinanzschule. Wurden als Jahrgangsbeste besonders geehrt (hinten von links): Christina Müller, Theresa Seitz, Laura Knott, Lisa-Ma- rie Fischer, Rebecca Hiller, Carolin Vogler und Lena Rieger; sitzend von links: Julia Hartenstein, Teresa Haindl, Jo- hanna Schaffner, Fabian Pokorny, Dang Le Mai, Ines Nowizki und Schulleiterin Andrea Knoll. Foto: Florian Schwab

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Finanzverwaltungfest in Frauenhand

Landesfinanzschule verabschiedete ihre Absolventen

VON FLORIAN SCHWAB

ANSBACH – Die Strapazen derPrüfungen liegen hinter ihnen: DieLandesfinanzschule (LFS) in Ans-bach verabschiedete jetzt 590 Ver-waltungs- und Finanzwirte mit ei-nem Festakt. 13 Frauen und einMann wurden mit den Noten „gut“und „sehr gut“ als Jahrgangsbestebesonders geehrt.

Der Abschlussjahrgang hat Ergeb-nisse geliefert, „die einen stolz ma-chen“, wie LFS-Leiterin AndreaKnoll sagte. Bei der Staatsfinanz sei-en 62 Prozent der Spitzenergebnissevon Frauen gekommen, erklärte sie.Bei der Steuer seien es sogar 83 Pro-zent gewesen. „Frauenpower pur“,betonte sie. „Wenn das so weitergeht,brauchen wir bald eine Männerquo-te“, betonte sie.

Als Prüfungsbeste der Steuerse-kretärsprüfung, also in der Steuer-verwaltung, wurden Julia Harten-stein, Lena Rieger, Laura Knott,Dang Le Mai, Johanna Schaffner, Li-sa-Marie Fischer, Ines Nowizki, Ca-rolin Vogler, Rebecca Hiller und Fa-

bian Pokorny ausgezeichnet. In derRegierungssekretärprüfung, also inder Staatsfinanz, waren TeresaHaindl, Christina Müller und There-sa Seitz die Besten. Sie erreichtenzwölfmal die Note „sehr gut“ undeinmal die Note „gut“. Auch insge-samt zeigte sich Knoll zufrieden. Ei-ne Durchfallquote von 12,5 Prozent(Steuer) beziehungsweise 12,2 Pro-zent sei zwar nicht wenig, aber mitBlick auf die große Zahl der Absol-venten doch beachtlich.

Als Vertreter der Ausbildungsjahr-gänge sprachen Jasmin Müller,Christopher Graf und Michael Pusz.Mit ihrem humorvollen Rückblicksorgten sie für den einen oder ande-ren Lacher im Publikum. Sie berich-teten unter anderem von Verständi-gungsproblemen am Anfang, alsFranken und Schwaben aufeinan-dertrafen. Sie lobten aber auch ihreAusbilder. „Die LFS kann stolz da-rauf sein, solche Dozenten zu ha-ben“, sagte sie.

Die Absolventen hätten mit derAusbildung ein „anspruchsvollesProgramm absolviert“, betonte Mi-nisterialdirektor Dr. Alexander Voitl

vom Finanzministerium. „Sie kön-nen stolz sein, was Sie erreicht ha-ben.“ Die Absolventen seien bestensfür die Arbeit in den Ämtern gerüs-tet. Dort werde es den einen oder an-deren „harten Kampf auszufechten

geben“. Die Frauen und Männer ha-ben nach seinen Worten einen kri-sensicheren Job mit Zukunft ge-wählt. „Sie sind das Rückgrat desStaates. Gehen Sie mit Freude undElan an die Arbeit, dann bleibt die

Finanzverwaltung so gut, wie sie ist.“Musikalisch umrahmte die Band„Spaceless“ von der Berufsfachschu-le für Musik des Bezirks Mittelfran-ken in Dinkelsbühl den Festakt inder Landesfinanzschule.

Wurden als Jahrgangsbeste besonders geehrt (hinten von links): Christina Müller, Theresa Seitz, Laura Knott, Lisa-Ma-rie Fischer, Rebecca Hiller, Carolin Vogler und Lena Rieger; sitzend von links: Julia Hartenstein, Teresa Haindl, Jo-hanna Schaffner, Fabian Pokorny, Dang Le Mai, Ines Nowizki und Schulleiterin Andrea Knoll. Foto: Florian Schwab

I ch erinnere mich an Zeiten,da bin ich im Winter um 5Uhr früh aufgestanden und

hab Schnee geschaufelt, damit ichbis 7 Uhr nach Ansbach auf die Ar-beit gekommen bin. Den Weg hierherauf hat keiner geräumt, ich warja der Einzige, der da gefahren ist.Ich bin ein Urgestein des Flachs-bucks und wohne in meinem El-

ternhaus. Mein Senior hat es 1933als Ferienhaus gebaut. Zu HitlersZeiten hat man ihm gesagt: Entwe-der du wohnst hier oder in der Woh-nung in Ansbach, da musste er sichentscheiden. Mit meinem Sohn undeinem Nachbarn betreibe ich eineeigene Klein-Kläranlage. Mein Gar-ten ist über 1600 Quadratmetergroß. Einmal hab’ ich von den Ap-felbäumen 24 Zentner runter. Derälteste Baum müsste 1934 oder 1935gepflanzt worden sein. af Günter Luff (77), Rentner, getroffen in seinem Garten in Lengenfeld. Foto: Jim Albright

Hausmauer mitGraffiti beschmiert

ANSBACH – Unbekannte haben inder Nacht von Samstag auf Sonntageine Hausmauer und einen Schalt-kasten in der Maximilianstraße mitGraffiti beschmiert. Das berichtet diePolizei. Der oder die Täter sprühtendazu mehrere schwarze Striche überden gesamten Stromkasten und übermehrere Meter der Hauswand. DenSchaden geben die Ermittler mitrund 800 Euro an. Zeugen sollen sichbei der Polizei unter der Telefon-nummer 0981/9094-121 melden.

ÖkumenischerGesprächsabend

HENNENBACH – „Vernetzt-ver-bunden-gemeinsam im Glauben un-terwegs“ ist ein ökumenischer Glau-bensgesprächsabend überschrieben,der am Mittwoch, 27. November, um19.30 Uhr im Gemeindehaus Ans-bach-Hennenbach, Martin-Leder-Straße 1, stattfindet. Alle, die sich inihrem Glauben bestärken lassenmöchten, sind zu diesem Abend mitmeditativen Elementen und mitPfarrerin Andrea Möller sowie Ge-meindereferentin Elisabeth Jonen-Burkard eingeladen. Eine Anmel-dung ist nicht erforderlich.

Aus Firmen und Unternehmen

Hilfe und Freude zugleichANSBACH (sis) – Kindern und Ju-

gendlichen von zwei Ansbacher In-stitutionen kommt die Spende über2300 Euro des Familienunterneh-mens Heinlein Plastik zugute.

Unternehmerin Saskia Wellhöfer-Meyer ist selbst Mutter einer klei-nen Tochter und hat sich bei derSpendenvergabe für Einrichtungenin Ansbach entschieden, die sich fürdas Wohl von Kindern und Jugendli-chen engagieren.

1150 Euro gehen an die Kinder-,Jugend- und Familienhilfe „Kasta-nienhof“. Wie der Leiter der heilpä-

dagogischen Wohngruppen, AlbertLohrer, bei dem Treffen erläuterte,wird die Spende für einen einwö-chigen Freizeit-Aufenthalt über dieWeihnachtsfeiertage im BayerischenWald für Jugendliche verwendet, diedie Festtage aus verschiedenenGründen nicht bei den Eltern ver-bringen können.

Die zweite Spende über 1150 Eu-ro bekam der gemeinnützige VereinKinderschicksale Mittelfranken. Die2002 gegründete Organisation um dieVorsitzende Cristine Wägemann un-terstützt behinderte und krankeKinder in Mittelfranken auf Spen-

denbasis mit Therapien, etwa the-rapeutisches Reiten, die von denKrankenkassen nicht bezahlt wer-den und mit denen die betroffenenFamilien allein finanziell überfor-dert wären.

Die Spendenbeträge waren als Er-lös aus dem Kuchenbuffet beim erst-maligen „Tag der offenen Tür“ zumAbschluss des Erweiterungsbaus zu-sammengekommen.

Angehörige der Firmenleitung undMitarbeiter hatten zu diesem Anlasseigens Torten und Kuchen geba-cken und für den guten Zweck an dieüber 1700 Besucher verkauft.

Unternehmerin Saskia Wellhöfer-Meyer (von links), Albert Lohrer vom „Kasta-nienhof“, Cristine Wägmann vom Verein „Kinderschicksale“. F.: Silvia Schäfer

Dienstag, 26.11.19

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