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BMZ MATERIALIEN 179 FLEGT – Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags als Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung

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FLEGT – Bekämpfung des illegalen

Holzeinschlags als Beitrag zur

nachhaltigen Entwicklung

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Inhalt

Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

1 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2 Illegaler Holzeinschlag – globales Phänomen mit weitreichenden Auswirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3 Internationale und Europäische Ansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53.1 Grundverständnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53.2 Internationale Organisationen und Foren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.3 EU-FLEGT Aktionsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63.4 Zwischenbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

4 Ziele, Grundprinzipien und strategischer Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84.1 Ziel und Grundprinzipien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84.2 Strategie: Über Legalität zur Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

5 Länderauswahl und Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.1 Auswahl von Partnerländern und Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95.2 Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

6 Umsetzung in Ländern und Regionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106.1 Afrika südlich der Sahara . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106.2 Amazonasraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116.3 Zentralamerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116.4 Südostasien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116.5 China, Russland, ENA-FLEG Region . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12

7 Mitgestaltung der europäischen und internationalen Politik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

AnhangI: Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16II: Definition of Legally Produced Timber - EU FLEGT Briefing Note No. 2 . . . . . . . . . . 17III: Referenzen und weiterführende Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18IV: Ministertreffen und -erklärungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18V: Internetseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

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Vorbemerkung

Ein wichtiges Thema in der internationalenDiskussion um eine nachhaltige Nutzung vonHölzern, insbesondere aus Tropenwaldgebieten,ist die Bekämpfung des illegalen Holzeinschlagsund die Kontrolle von deren Einfuhren vorallem in Industrieländern. Die EU-Kommissionhat deshalb 2003 einen Aktionsplan mit derBezeichnung „Forest Law Enforcement,Governance and Trade“ (FLEGT) aufgelegt, mitdem missbräuchliche Praktiken in diesemBereich eingedämmt werden sollen. DieBundesregierung unterstützt diesen Aktions-plan, der über Partnerschaftsabkommen mitErzeugerländern zu einer verlässlicherenEinfuhr von legal erzeugten Holzproduktenführen soll. Damit wird gleichzeitig die Umset-zung von nachhaltiger Waldwirtschaft in denTropenländern unterstützt.

Diese Materialie dient der Orientierung für dieMaßnahmen deutscher Entwicklungszusam-menarbeit und soll deutschen Durchführungs-institutionen Hilfestellung für die praktischeArbeit in diesem Segment geben. Es ergänztsomit das Sektorkonzept „Wald und nachhaltigeEntwicklung“ von 2002 um ein neues zunehmendwichtiges Handlungsfeld.

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1. Zusammenfassung

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Illegaler Holzeinschlag und der Handel mit illegaleingeschlagenem Holz sind in vielen Entwick-lungsländern ein verbreitetes Phänomen.Illegaler Holzeinschlag trägt zur weltweitenWaldvernichtung bei und zeigt Folgewirkungen,die weit über den Waldsektor hinausgehen.FLEGT ist daher eines der wichtigsten Aktions-felder der internationalen Waldpolitik.

Seit dem Nachhaltigkeitsgipfel (WSSD) 2002 inJohannesburg gibt es mit dem dort verabschie-deten Aktionsplan ein weltweites Grundver-ständnis für die dringende Notwendigkeit zurBekämpfung illegaler Aktivitäten im Waldsektor.

Die G8 Länder haben sich bereits 1998 zuMaßnahmen gegen illegalen Holzeinschlagverpflichtet. Die Weltbank fördert seit 2001regionale FLEG-Prozesse, auf denen sich dieteilnehmenden Länder zur Umsetzung vonFLEG-Maßnahmen verpflichten. Die EU hat 2003einen FLEGT Aktionsplan verabschiedet, dereinen Legalitätsnachweis für eingeschlagenesHolz und freiwillige Partnerschaftsabkommen(VPA) mit Erzeugerländern als wesentlicheInstrumente vorsieht. FAO und ITTO habenFLEGT-Maßnahmen in ihre Arbeitsprogrammeintegriert. Das politische Bewusstsein zurEindämmung des illegalen Holzeinschlages und-handels ist hoch, auch auf Seiten vieler Erzeuger-länder. Die konkrete Umsetzung gestaltet sichallerdings noch als schwierig und ihre Wirkungensind derzeit begrenzt.

Die in diesem Papier beschriebenen Handlungs-vorschläge zur Bekämpfung der Illegalität imForstsektor verstehen sich als Zwischenschrittauf dem Weg zu einer nachhaltigen Waldwirt-schaft. Entwicklungspolitische Maßnahmen imBereich von FLEGT dienen der Unterstützungder Selbstverpflichtung der Partner zurEinleitung und Umsetzung von Reformen imHinblick auf gute Regierungsführung, Korrup-tionsbekämpfung und Rechtsdurchsetzung.Partnerländer und Regionen werden imMehrebenenansatz und unter Anwendungaller Instrumente der deutschen EZ beraten.FLEGT-relevante Maßnahmen sind schon in vieleder laufenden bilateralen EZ-Projekte undProgramme integriert. Die vorliegende Strategiebietet Hinweise zum Ausbau dieses Engage-ments unter Berücksichtigung nationaler undregionaler Besonderheiten der FLEGT-Politiken.

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2. Illegaler Holzeinschlag – globales Phänomen

mit weitreichenden Auswirkungen

Der Anteil illegal eingeschlagenen Holzeswird für manche Länder auf bis zu 90 Prozentgeschätzt. Neben den kaum bezifferbarenökologischen und sozialen Schäden belaufensich die ökonomischen Schäden nach Angabender Weltbank jährlich auf 10 bis 15 MilliardenUS-Dollar an privaten und staatlichen Einnah-men, die durch illegale Holznutzung verlorengehen. Eng mit illegalem Holzeinschlagverbunden sind Korruption und Landrechts-konflikte, die sich zu gewalttätigen Ausein-andersetzungen entwickeln können oderexistierende Konflikte verstärken.

Holzeinschlag gilt dann als illegal, wenngegen das am Einschlagsort geltende nationaleRecht verstoßen wird. Der relevante Rechtsrah-

men umfasst dabei nicht nur die nationaleForstgesetzgebung, sondern alle Gesetze undRechtsnormen soweit sie mit der Abholzung inZusammenhang stehen. Illegaler Holzeinschlagzerstört Naturschutzgebiete und biologischeVielfalt geht unwiederbringlich verloren. DieLebensgrundlage von Bevölkerungen, die vomWald abhängen, wird vernichtet.

Die Wirkungen reichen bis in die Verbraucher-märkte in den Industrieländer: NROs rufenzum Tropenholzboykott auf, Holz als Werkstoffgerät in Verruf und wird durch andere Werk-stoffe substituiert, Handelsketten streichenTropenhölzer aus ihrem Sortiment oder verlegensich – eine positive Auswirkung – auf zertifizierteWare.

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3. Internationale und Europäische Ansätze

Vor allem seitens internationaler NROen hat inden letzten Jahren der politische Druck starkzugenommen. Internationale waldpolitischeDialogforen haben die Thematik aufgegriffen.Medien und Märkte, vor allem innerhalb der EU,sind sensibilisiert.

3.1 Grundverständnis

Maßnahmen zur Bekämpfung illegalen Holzein-schlags werden international unter dem Begriff„Forest Law Enforcement and GovernanceFLEG“ = „Rechtsdurchsetzung und Politik-gestaltung im Forstsektor“ zusammengefasst.FLEG wird als Beitrag zu einer nachhaltigen

Waldwirtschaft verstanden, fokussiert jedochauf das Phänomen, das als eine der Hauptursachenfür Waldzerstörung betrachtet wird: dieIllegalität und die mangelnde Rechtsdurchset-zung, also die Verstöße gegen nationalesRecht im Erzeugerland.

Von europäischer Seite wurde ein „T“ für Trade =Handel hinzugefügt und FLEG auf Forest LawEnforcement, Governance and Trade FLEGT =„Rechtsdurchsetzung, Politikgestaltung undHandel im Forstsektor“ ausgeweitet. Damitunterstreicht die EU die geteilte Verantwortungzwischen Konsumenten und Produzenten unddie Bedeutung des Handels, mittels dessen Anreizezu legalem Verhalten geboten werden können.

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Grundannahme bei FLEGT ist, dass dienationalen Gesetze die drei Säulen nachhaltigerWaldwirtschaft hinreichend widerspiegeln:ökonomische Zweckmäßigkeit, soziale Gerech-tigkeit und ökologische Verträglichkeit.Demgemäß trägt die Unterbindung illegalenund die Förderung legalen Handelns zurErreichung nachhaltiger Waldwirtschaft undEntwicklung bei.

3.2 Internationale Organisationenund Foren

Bereits 1998 haben sich die G8 Staaten zuMaßnahmen gegen illegalen Holzeinschlagverpflichtet und ihr Engagement zuletzt beimG8-Gipfel 2007 in Heiligendamm bekräftigt. DasPrinzip der geteilten Verantwortung zwischenKonsumenten- und Produzentenländern wurdehierbei besonders betont.

Seit September 2001 unterstützt die Weltbankgemeinsam mit ausgewählten Ländern, NROenund weiteren Gebern regionale FLEG-Prozesseund Ministerkonferenzen, auf denen sich diebeteiligten Staaten zur Umsetzung von FLEG-Maßnahmen verpflichten.

Das Waldarbeitsprogramm der Konventionüber biologische Vielfalt (CBD) enthält spezifi-sche Aktivitäten zu Governance und LawEnforcement. Die Internationale Tropenholz-organisation (ITTO) hat neben dem Handel mitHolz aus nachhaltigen Quellen auch nachhaltigeBewirtschaftung und legale Nutzung vonTropenwäldern und damit auch FLEGT-Aktivitä-ten in den Zielen des neuen Tropenholzabkom-mens (ITTA 2006) verankert. Darüber hinausbietet das Washingtoner Artenschutzabkom-men (CITES) Möglichkeiten, Handelsbeschrän-kungen für ausgewählte bedrohte Baumartenzu verhängen.

Die internationale Zivilgesellschaft hat einewesentliche Rolle als Katalysator in der Bekämp-

fung illegalen Holzeinschlags eingenommen.Internationale Netzwerke und Nichtregierungs-organisationen wie IUCN, WWF, Greenpeace,Forest Trends, Environmental InvestigationAgency, Forest Stewardship Council (FSC) oderGlobal Witness, Forschungseinrichtungen undder Privatsektor haben spezielle Programmeaufgelegt und Foren gegründet, zum Beispieldas Multi-Stakeholder Forum „The ForestDialogue“ (TFD).

Die beiden in Johannesburg 2002 gegründetenWaldpartnerschaften „Asia Forest Partnership“(AFP) und „Congo Basin Forest Partnership“(CBFP), haben ebenfalls die Bekämpfungillegalen Holzeinschlags in ihre Arbeitspläneaufgenommen.

In der 2007 beim Waldforum der VereintenNationen (United Nations Forum on Forests –UNFF) verabschiedeten Waldübereinkunfthaben sich die Mitgliedstaaten zu konkretenMaßnahmen gegen den illegalen Holzeinschlagsowie zur verbesserten Zusammenarbeit gegenden Handel mit nicht rechtmäßig gewonnenenHölzern verpflichtet.

3.3 EU-FLEGT Aktionsplan

Ganz im Sinne des Prinzips der geteiltenVerantwortung sollen mit dem EU FLEGT-Aktionsplan von 2003 und der EU-FLEGTVerordnung von 2005 (13660/05) illegaleHolzeinfuhren in die EU verhindert sowie dieBekämpfung des illegalen Holzeinschlags inden Holzerzeugerländern unterstützt werden.

Wesentliche Instrumente sind ein Legalitäts-nachweis (FLEGT License) für eingeschlagenesHolz und freiwillige Partnerschaftsabkommen(Voluntary Partnership Agreement – VPA)zwischen der EU und den nationalen Regierun-gen. Erfasst werden Rundhölzer und Produkteerster Verarbeitungsstufen: Rund- und Schnitt-holz, Furnier- und Sperrholzwaren.

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Der Aktionsplan konzentriert sich auf vierSchlüsselregionen bzw. -länder, auf die insgesamtfast 60 Prozent der weltweiten Waldflächeentfallen und aus denen ein Großteil des Holzesim internationalen Handel stammt: Zentral-afrika, Russland, Tropisches Südamerika undSüdostasien.

Erzeugerländer sollen bei der Bekämpfungillegalen Holzeinschlags unterstützt werden.Besonderer Wert wird hierbei auf ausgewogeneund sozial gerechte Lösungen, Transparenz,Aufbau von Überprüfungssystemen und vonKapazitäten in Verwaltung und Zivilgesell-schaft, sowie Politikreform gelegt. Innerhalbder EU sollen Maßnahmen zur Verbesserungdes öffentlichen Beschaffungswesens, zurUnterstützung privatwirtschaftlicher Initiati-ven, zur Prüfung von Investitionen und zurKontrolle von Geldwäsche, sowie zur Stärkunganderer bestehender Rechtsinstrumenteergriffen werden. Verbesserter Umgang mitKonfliktholz wird ebenfalls angestrebt, zumBeispiel durch Unterstützung relevanterBeschlüsse des VN Sicherheitsrats.

Einzelne EU-Mitgliedstaaten haben eine „VPA-Patenschaft“ für die Vorbereitung der Aus-handlung von Partnerschaftsabkommen mitErzeugerländern übernommen. Langfristigstrebt die EU ein multilaterales Regelwerk an,das auch weitere Konsumenten, insbesonderedie USA, China und Japan einbezieht. ZügigesHandeln und ein generelles Importverbot fürillegal geschlagenes Holz wurden jüngst ineiner Resolution des EU-Parlaments gefordert.

3.4 Zwischenbilanz

FLEGT ist inzwischen eines der bestimmendenThemen der internationalen Waldpolitik.Über regionale Politikprozesse ist es gelungen,das Thema des illegalen Holzeinschlags in dieRegionen zu tragen und auf die nationalenPolitikagenden zu setzen. Konkrete Maßnahmenstehen allerdings in vielen Ländern noch aus.

Im Sinne der Paris-Erklärung zur Geber-harmonisierung sind weitere gemeinsameAktivitäten notwendig, um die Eigenverant-wortung der Partnerländer zu stärken undum geeignete Maßnahmen umzusetzen.

Auf der EU-Ebene ist mit dem FLEGT-Aktions-plan ein wichtiges Instrument für die Umset-zung von Maßnahmen zur Bekämpfung desillegalen Holzeinschlags in Partnerländer derEU gefunden.

Deutschland war maßgeblich an allen interna-tionalen und regionalen Prozessen beteiligt undverfügt mit seinem entwicklungspolitischenInstrumentarium über eine gute Basis fürwirkungsvolle Beiträge zur Realisierung des EU-FLEGT Aktionsplans. In vielen Projekten undProgrammen der deutschen EZ finden bereitsFLEGT-relevante Maßnahmen statt. Es gilt nunim Dialog mit den Partnern, die bereits laufen-den Maßnahmen zu stärken bzw. sinnvoll zuergänzen, und auf Partnerseite eine politischeIntegration der FLEGT-Maßnahmen mitderen eigenen relevanten Strategien herbei-zuführen.

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4. Ziele, Grundprinzipien und

strategischer Ansatz

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4.1 Ziele und Grundprinzipien

FLEGT-Maßnahmen zielen darauf ab, durchUnterstützung von guter Regierungsführungund Rechtsdurchsetzung einen wirksamenBeitrag zur Erreichung von Legalität, nachhal-tiger Naturressourcennutzung und nachhal-tiger Entwicklung auf der lokalen und nationa-len Ebene zu leisten. Damit tragen sie zurExistenzsicherung der in Wäldern und vonWaldprodukten lebenden Bevölkerung bei undleisten einen konkreten Beitrag zur Armutsbe-kämpfung.

EZ zu FLEGT wird von vier Grundprinzipiengetragen:> Maßnahmen zur Bekämpfung der Illegalität

im Forstsektor sind ein Zwischenschritt aufdem Weg zur nachhaltigen Waldwirtschaftund führen langfristig zu deren Umsetzung.

> FLEGT ist kein Ziel an sich, sondern Bestand-teil übergeordneter entwicklungspolitischerZiele, die zur Erreichung nachhaltiger undsozial gerechter Entwicklung beitragen.

> EZ-Maßnahmen im Bereich FLEGT folgen deminternational vereinbarten Grundkonsenseiner geteilten Verantwortung von Erzeuger-und Verbraucherländern für nachhaltige undlegale Naturressourcennutzung.

> EZ-Maßnahmen zu FLEGT dienen der Unter-stützung der Selbstverpflichtung derPartner zur Einleitung und Umsetzung vonReformen der Waldpolitik, aber auch andererrelevanter Politikfelder im Hinblick auf guteRegierungsführung, Korruptionsbekämp-fung und Rechtsdurchsetzung.

4.2 Strategie: Über Legalität zur Nachhaltigkeit

Die Durchsetzung von Legalität kann nur dannden weitergehenden Schritt zu mehr Nachhal-tigkeit leisten, wenn die bestehende Rechtsset-zung die drei Säulen nachhaltiger Waldwirt-schaft hinreichend widerspiegelt: ökonomischeZweckmäßigkeit, soziale Gerechtigkeit undökologische Verträglichkeit.

Die Unterstützung von FLEGT setzt daher nichtnur klaren politischen Willen des Partners,sondern auch das Vorhandensein gewissergesetzlicher Mindestnormen voraus. AlsAnhalt dafür dienen Kriterien, die im Verhand-lungsmandat für die Aushandlung von EU-FLEGTPartnerschaftsabkommen festgelegt wurden.

Sind wichtige Mindestanforderungen nochnicht erfüllt, kann potenziellen FLEGT-Partnernzunächst Unterstützung bei Gesetzesreformenfür nachhaltige Waldwirtschaft und bei derGestaltung von Beteiligungsmechanismenangeboten werden.

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5. Länderauswahl und Instrumente

5.1 Auswahl von Partnerländern und Regionen

Angesichts der großen Herausforderungensollen durch die deutsche EZ vor allem diePartnerländer und Regionen unterstütztwerden, mit denen ein Schwerpunkt „Umweltund Ressorcenmanagement“ vereinbart ist undfür die eines oder mehrere der folgendenKriterien zutreffen: > Illegaler Holzeinschlag ist besonders

virulent, und dient gegebenenfalls auch derFinanzierung bewaffneter Auseinanderset-zungen.

> Waldvernichtung durch illegalen Holzein-schlag hat im Partnerland unter anderemaufgrund des großen Verlusts von Steuerein-nahmen eine besondere Armutsrelevanz.

> Starke Nachfrage und hoher Importbedarfüben handelspolitischen Druck auf andereLänder und Regionen aus oder induzierenillegalen Holzeinschlag in Nachbarländern.

Die weitere Akzentsetzung in der Arbeit mitPartnerländern und Regionen richtet sichzunächst am Bedarf und an der politischenDynamik aus. Hier spielen die Fortführung derregionalen Politikprozesse und die Verpflich-tung Deutschlands zur Unterstützung der EUbei der Umsetzung des FLEGT Aktionsplans einewichtige Rolle.

Ankerländer wie Indien, China und Brasilienhaben für den Erfolg von FLEGT-Maßnahmeneine große regionale Bedeutung, zumal Holz-und Holzprodukte wichtige regionale Handels-faktoren sind. Sie spielen aufgrund der Größeihrer Volkswirtschaften eine zentrale Rolle für

die regionale Wirtschaftsentwicklung, undkönnen regionale FLEGT-Prozesse fördern, ggf. aber auch blockieren. Ankerländer solltendaher in jedem Fall in regionale FLEGT-Strategien einbezogen werden.

5.2 Instrumente

Technische Zusammenarbeit (GTZ – DeutscheGesellschaft für Technische Zusammenarbeit):Das Hauptarbeitsfeld für die technischeZusammenarbeit ist die generelle Stärkung derKapazitäten und die Förderung von GoodGovernance. Sie findet auf allen Interventions-ebenen statt und bietet den Rahmen für dieerfolgreiche Anwendung anderer Instrumente.Unterstützt wird sie dabei nach Bedarf durchden DED und CIM. In diesem Rahmen kannebenfalls InWEnt wertvolle Beiträge durch Aus -bildung von Fach- und Führungskräften leisten.

Finanzielle Zusammenarbeit (KfW Entwick-lungsbank): Die finanzielle Zusammenarbeitspielt eine wichtige Rolle beim Technologie-transfer für den Aufbau von Systemen fürMonitoring von Holzeinschlag und -transport,oder für die Verifizierung von Legalität. Damitleistet sie einen wichtigen Beitrag zu dentechnischen Grundvoraussetzungen fürerfolgreiches Law Enforcement.

NRO-Kooperation: Die wichtigsten Themenfür die Kooperation mit Nichtregierungsorgani-sationen (NRO) sind die Förderung der Beteili-gung der Zivilgesellschaft und die Entwicklungund Umsetzung von Systemen zum unabhän-gigen Monitoring vom FLEGT-Lizensierungs-system. Sie können bei der Sensibilisierung derPartnerorganisationen helfen und Themen

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öffentlich zur Sprache bringen, die innerhalbeiner Regierungskooperation nicht direktbenannt werden können.

Private Public Partnership (PPP): Der Privat-sektor ist ein entscheidender Partner fürerfolgreiche FLEGT-Maßnahmen, für einenachhaltige Waldbewirtschaftung und zur

Bekämpfung der Armut. Ansätze sind neben derganz konkreten Kooperation mit lokalenGemeinschaften oder kleinen und mittelständi-schen Betrieben, die Förderung freiwilligerSelbstverpflichtungen oder auf Freiwilligkeitberuhender Marktinstrumente wie die Zertifi-zierung nachhaltiger Waldwirtschaft.

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6. Umsetzung in Ländern und Regionen

6.1 Afrika südlich der Sahara

Mit der ersten panafrikanischen Ministerkonferenz(AFLEG – African Forest Law Enforcement andGovernance) wurde in Zentralafrika ein politischerProzess zur Bekämpfung des illegalen Holzein-schlags eingeleitet. Seither haben Staats- undRegierungschefs der Kongobeckenländer ihrenpolitischen Willen, illegalen Holzeinschlag zubekämpfen, mehrfach zum Ausdruck gebrachtund in regionale Programme, insbesondere derzen tralafrikanischenForstkommission (COMIFACCommission des Forêts d’Afrique Centrale) und derCBFP(Congo Basin Forest Partnership) aufgenommen.

Die Umsetzung der FLEGT-Maßnahmen steht inden meisten Ländern allerdings erst am Anfang.FLEGT-Maßnahmen in Subsahara-Afrika habendas Potential, wichtige Beiträge zu guter Regie-rungsführung, dem zentralen Thema derdeutschen EZ in dieser Region zu leisten. Diemomentan wichtigste Subregion für FLEGT-Maßnahmen ist das Kongobecken.

Der strategische Ansatz der EZ in dieser Regionstützt sich im Wesentlichen auf drei Interven-tionsfelder:> Bilaterale Zusammenarbeit mit der Demo-

kratischen Republik Kongo und Kamerun, für das Deutschland die VPA-Patenschaftübernommen hat.

> Beratung und Unterstützung des Exekutivsekretariats der COMIFAC.

> Politische Unterstützung des Afrika FLEG-Prozesses und der CBFP.

Langfristig werden ein regionales FLEGT-VPAzwischen der EU und den COMIFAC-Ländern undeine engere Verknüpfung mit Friedens- undSicherheitspolitik in Zentralafrika angestrebt.Wesentliche Ansätze hierzu bietet die derzeitigeEntwicklung einer regionalen FLEGT-Strategieinklusive eines regionalen „Chain-of-Custody“Systems, da die COMIFAC der Zertifizierung, zumBeispiel FSC, als Marktinstrument positivgegenüber steht. Flankierend sollten im Rahmendes Konvergenzplanes der COMIFAC auchzollrechtliche Bestimmungen harmonisiertwerden und gemeinsame Qualifizierungsmaß-nahmen für die Zollbehörden organisiert werden.

Denkbar wäre in Kooperation mit Frankreichund Großbritannien sowie mit geeignetenPartnern aus Privatsektor und NROen einegemeinsame VPA-Patenschaft für die Gesamt-region. Deutschland wird im Herbst 2007 dieFazilitierung der CBFP übernehmen und kanndamit das regionale Interesse am FLEGT-Prozesszusätzlich fördern. Dafür müssen zunehmendauch andere Ministerien/Ressorts (Finanzen,Handel, Wirtschaft, innere Sicherheit etc.) in denFLEGT-Prozess einbezogen werden.

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6.2 Amazonasraum

In den Amazonasländern gibt es keinen FLEGT-Prozess. Erste vorsichtige Aktivitäten in dieseRichtung könnten sich aus dem unter Schirm-herrschaft der AmazonaspaktorganisationOTCA im August 2006 durchgeführten Works-hop zur Anwendung von Forstgesetzen (ALFA –Aplicación de la Ley Forestal en la Amazonía)entwickeln. Dieser Workshop wurde von ITTOund FAO sowie deutscher EZ und Weltbankunterstützt. Es bleibt offen, ob er einen politi-schen Prozess anregen wird.

6.3 Zentralamerika

Mit den zentralamerikanischen Organisatio-nen zu Umwelt (CCAD – Comisión Centroameri-cana de Ambiente y Desarrollo) und Landwirt-schaft (CAC – Consejo AgropecuarioCentroamericano) erarbeitet die Weltbankderzeit das Konzept für eine FLEG-Minister -konferenz und ein Arbeitsprogramm der Forst-direktoren in Zentralamerika. Das Arbeitspro-gramm ist eine Fortführung der Arbeiten derPuembo II-Initiative1

1 Puembo II ist eine Initiative der OTCA, des CCAD und der FAO zur Förderung des Waldpolitikdialogs in Lateinamerika und

wird von BMZ/GTZ-DGIS (Directorate-General for International Cooperation) unterstützt (2005 – 2008).

und befasst sich vor allemmit Partizipationsmechanismen der Zivilgesell-schaft an Entscheidungsprozessen. EinITTO/FAO Workshop zur Anwendung vonForstgesetzen in Zentralamerika soll politischeEntscheidungsträger stärker in den FLEGT-Prozess einbeziehen.

Wichtige Aufgaben der deutschen EZ liegen inder Sensibilisierung der politischen Ent-scheidungsträger durch Förderung vonländerübergreifendem Erfahrungsaustauschund politischem Dialog, für den auch diePuembo II-Initiative genutzt werden soll.Wesentliche Ansatzpunkte sind Wertschöp-fungsketten, Marktanreize für nachhaltig

hergestellte Produkte (unter anderem Zertifikate),Anreize für die Einhaltung der Forstgesetze,grenzüberschreitende Monitoring- undKontroll-systeme und Politik- und Gesetzesre-formen. Die Übernahme einer VPA-Patenschaftfür Honduras und/oder Nicaragua durchDeutschland wird mittelfristig angestrebt.

Ansatzpunkte für bilaterale Vorhaben bietensich besonders im Aufbau unabhängigenMonitorings unter Einbindung aller wesent-lichen Akteure (zentrale und dezentraleRegierungen, Zivilgesellschaft inkl. indigenerGruppen und Privatwirtschaft) und in derStärkung der Gemeinden und ihrer Fähigkeit,lokale Entwicklungsstrategien im Einklang mitnachhaltiger Forstnutzung selbst zu entwerfenund umzusetzen.

Mittelfristig sollte FLEGT in die zentralameri-kanischen Handelspolitiken eingebrachtwerden. Dies würde es erlauben, die handels-relevanten Aspekte von FLEGT in geeignetenForen zu behandeln und so die Forst- undUmweltbehörden in der Umsetzung von FLEGTzu unterstützen. Handelsrelevante Anknüp-fungspunkte ergeben sich aus dem CentralAmerican Free Trade Agreement (CAFTA) und denAssozierungsverhandlungen mit der EU abMitte 2007.

6.4 Südostasien

Illegaler Holzeinschlag ist das zentrale Problemdes Naturressourcenschutzes dieser Region undThema in der nationalen und regionalen Politik.Im September 2001 hat in Bali, Indonesien, dieerste Ministerkonferenz zu Forest Law Enforce-ment and Governance überhaupt (East-Asia-FLEG) stattgefunden. Die Ministererklärungdiente als Grundlage für bilaterale Memoranda

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of Understanding. Eine zweite Ministerkonfe-renz unter Schirmherrschaft der Philippinen istfür 2008 vorgesehen. Die Association of South-East Asian Nations (ASEAN) soll dabei eineprominente Rolle spielen.

Aufgrund enger regionaler und globalerHandelsverflechtungen ist in Südostasien dieregionale Ebene der wichtigste Ansatzpunkt füreine Unterstützung durch die deutsche EZ.Derzeit wird das ASEAN-Sekretariat bei derGestaltung regionaler Rahmenbedingungen imWaldsektor beraten.

Wichtige Aufgaben der EZ:> Im Kontext FLEG soll die Harmonisierung

von Handels- und Zollbestimmungen alswichtigstes Aktionsfeld im Vordergrundstehen.

> Die EZ leistet Beiträge zur pan-ASEANZertifizierungsinitiative und zur Erarbeitungeines ASEAN-weiten Standards für Legalität.

> Der regionale Beratungsansatz wird ergänztdurch die Aufnahme von FLEGT-Aspekten indie waldpolitische Beratung in Indonesien,wo auch Förderung von FSC-Zertifizierungund Stärkung der Zivilgesellschaft besonde-re Aufmerksamkeit genießen und Vietnam,wo erste Aktivitäten mit der holzverarbeiten-den Industrie eingeleitet werden sollen.

> Die langjährigen Erfahrungen aus derbilateralen Kooperation im Waldsektor mitMalaysia soll in Partnerschaft mit denNiederlanden genutzt werden, um dieAusgestaltung und Umsetzung des VPA zuunterstützen.

Sobald ASEAN sich auf eine gemeinsameLegalitätsdefinition verständigt hat, würde einregionales VPA zwischen der EU und ASEAN inden Bereich des Möglichen rücken. Ein VPA-Abschluss wäre ein signifikanter Fortschritt inder Bekämpfung illegalen Holzeinschlags undder Umsetzung des EU-FLEGT-Aktionsplans. Die

detaillierte Fortschreibung des deutschenEngagements zu FLEG in der Region wird davonabhängen, welche neuen Perspektiven sich ausder zweiten Ministerkonferenz zu FLEG inSüdostasien ergeben.

Politisch unabdingbar ist die Einbindung vonChina. Sollten sich konkrete Ergebnisse,insbesondere die Anbindung an bestehendezwischenstaatliche Strukturen wie zum BeispielASEAN herauskristallisieren, wäre die Unter-stützung einer formalisierten Zusammenarbeitzur Entwicklung eines „supra-regionalcustoms protocol“ denkbar. Eine erste Basisdafür wurde mit der Unterstützung des „East-Asia Customs and Law Enforcement Workshop”,der im November 2005 unter Teilnahme Chinasauf den Philippinen stattgefunden hat,gelegt. GTZ und DFID unterstützen ein Projektder NRO TRAFFIC zur Etablierung einesregionalen Kooperationsrahmens zur Kontrolledes Holzhandels. Auch die Fortschritte der AsiaForest Partnership (AFP) werden beobachtet.

6.5 China, Russland, ENA-FLEG Region

Im November 2005 hat die erste Europe andNorth-Asia FLEG (ENA-FLEG)-Ministerkonferenzstattgefunden. Auch China hat als wesentlicherHandelspartner an der Konferenz teilgenom-men und sich zu seiner Verantwortung alsHolzimporteur bekannt. Eine der wichtigstenVereinbarungen ist die Erarbeitung vonnationalen Aktionsplänen, deren Umsetzungbei einer Folgekonferenz 2010 erörtert werdensoll.

China ist einer der wichtigsten Akteure indieser Region. Das Land ist der weltweitführende Importeur von Holz und Holzhalb-waren und gleichzeitig der weltweit größteExporteur von Holzprodukten. EineZusammenarbeit mit China ist aufgrund seinerenormen Sogwirkung auf die meisten wichti-gen Holzerzeugerregionen (insbesondereRussland, Südostasien, aber auch Zentralafrika)

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geradezu eine Voraussetzung für den Erfolg vonFLEGT in diesen Regionen, und damit vonüberragender strategischer Bedeutung. DieHerausforderung besteht darin, China alsPartner bei der Förderung des Handels mit legalgeschlagenem Holz und legal verarbeitetenHolzprodukten zu gewinnen.

Wünschenswert wäre es aus deutscher Sicht,wenn in die Zusammenarbeit mit China imRahmen des FLEGT Prozesses folgende Hand-lungsfelder eingebracht werden könnten:> Unterstützung bei der Erarbeitung und

Umsetzung eines nationalen FLEGTAktionsplans.

> Unterstützung bei der Harmonisierung desnationalen Zertifizierungssystems mitinternationalen Systemen.

> Unterstützung bei der Revision der Bestim-mungen im öffentlichen Beschaffungs-wesen.

> Förderung von nachhaltiger Waldwirtschaftzur Steigerung der Eigenproduktion.

> Unterstützung bei der Ausrichtung einerFLEGT-Konferenz.

Auf den Ergebnissen der ENA-FLEG-Minister-konferenz aufbauend sollte die deutsche EZstets ihre Bereitschaft zur Unterstützung vonFLEGT-Prozessen in China vermitteln. Bera-tungsmaßnahmen zu FLEGT könnten wichtigeImpulse für die Umsetzung einer von derchinesischen Regierung getragenen Politikgeben. Voraussetzung für eine Umsetzungnationaler FLEGT-Maßnahmen wäre es, denDialog mit China in den verschiedensteninternationalen Gremien fortzuführen und dieentscheidenden politischen Gremien als aktivePartner in einem regionalen und internationa-len FLEGT-Regime zu gewinnen.

Bisher hat sich in China hauptsächlich dieForstbehörde mit FLEGT befasst. Wünschens-wert wäre es zu diesem Thema den politischenDialog mit dem Handels- und Finanzministeriumaufzunehmen. Hierzu wäre zu eruieren, ob imSchwerpunkt „nachhaltiges Wirtschaften“mittelfristig Raum für eine handels- undzollrechtliche Zusammenarbeit besteht.Erstrebenswert wäre die Zusammenarbeit mitdem Handelsministerium als politischemTräger. Über eine solche institutionelle Einbin-dung könnten weitere Maßnahmen verfolgtwerden:> Einbindung von China in die ASEAN Bestre-

bungen zur Harmonisierung der Bestim-mungen zu Zollrecht und Holzhandel mitdem Ziel des Abschlusses eines regionalenZollabkommens.

> Beratung zum Umgang mit handelsrecht-lichen Instrumenten, die eine bessereKontrolle der Einfuhr von illegal produziertenHolzprodukten und die gesetzliche Förderungder Erbringung eines Legalitätsnachweiseserlauben würden.

> Einbeziehung Chinas in die G8-Aktionen zurBekämpfung des illegalen Holzeinschlags.

> Einbeziehung Chinas in den SüdostasiatischenFLEG-Prozess und die AFP.

> Unterstützung bei der Revision der Bestim-mungen im öffentlichen Beschaffungswesenund der Einschluss von Standards (kurzfristigaus legaler, mittelfristig aus nachhaltigerProduktion) für Holzbeschaffungen, um denHandel mit legal produziertem Holz zuunterstützen.

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7. Mitgestaltung der europäischen

und internationalen Politik

Ein langfristiges Ziel ist es, im Rahmen einesmultilateralen Abkommens den Handel mitillegalen Holzprodukten auszuschließen. Ein generelles weltweites Handelsverbot vonillegalen Holzprodukten erscheint jedochderzeit nicht umsetzbar. Vor diesem Hinter-grund fordern insbesondere NROen die G8-Staaten, aber auch China auf, ihre Gesetzge-bungen für öffentliches Beschaffungswesen zuüberarbeiten. Laut WWF hat das öffentlicheBeschaffungswesen in den G8 Staaten undChina einen Anteil von 18 Prozent am Gesamt-holzimport. Das im Januar 2006 ausgehandelteTropenholzabkommen (ITTA 2006) ist das ersteinternationale Abkommen, das explizit dieBekämpfung illegalen Holzeinschlags und dieFörderung des Handels mit legal geschlagenemHolz zum Inhalt hat. Damit ergeben sich überden EU-FLEGT-Aktionsplan hinaus Verpflich-tungen für Deutschland als Konsument, aberauch als Partner der Produzenten von tropi-schen Hölzern.

Die Bundesregierung hat auf allen Ebenen dieBekämpfung illegalen Holzeinschlags in ihrRegierungshandeln aufgenommen. Sieunterstützt nicht nur aktiv die entsprechendeninternationalen Politikprozesse, zum Beispielzur Umsetzung des EU-FLEGT-Aktionsplans,sondern hat auch mit ihrer neuen Beschaffungs-regelung für Holzprodukte (Nachweis einesNachhaltigkeits-Zertifikates) ein deutlichesZeichen gegen Raubbau und illegalen Holzein-schlag gesetzt.

Darüber hinaus führt sie (BMELV) einen Dialogmit dem deutschen Holzhandel für eineSelbstverpflichtungsvereinbarung zur Beschaf-fung von Holz aus nachweislich nachhaltiger,legaler und sozial verträglicher Waldwirtschaft.

Weiterhin sind geplant:> Fortentwicklung von Nachweissystemen

für Holzherkünfte zur Unterstützung derZollverwaltung (BMELV),

> Anwendung der „Geldwäsche“-Regelungenim Zusammenhang mit Straftaten desillegalen Holzeinschlags und -handels(BMELV/BMJ).

FLEGT steht und fällt mit dem Legalitätsbegriff.Einstweilen stellt die EU nur Minimalanforde-rungen, welche Gesetze der Partnerländer zurAnwendung kommen. Mit dieser Politik kommtdie EU den Partnerländern entgegen, nimmtjedoch in Kauf, die Legalität jedes einzelnen VPAdurch ein individuelles System verifizieren zulassen. Sobald die Anzahl der VPA-Länder steigt,wird dieses Vorgehen zu aufwendig – finanziellund personell – und schränkt die Wirksamkeitdes Instruments VPA ein.

Deutschland strebt daher langfristig einezunehmende Vereinheitlichung der Legali-tätsdefinitionen an, die sowohl den Einsatzstandardisierter Verifizierungsverfahrenerlaubt, als auch sicherstellt, dass FLEGT-Maßnahmen zu nachhaltiger Waldwirt-schaft und Entwicklung beitragen.

Derzeit bietet die FLEGT-Verordnung der EUkeinerlei Handhabe gegen Umwegimporte. Esbesteht also immer die Gefahr, dass illegalgeschlagenes Holz in andere Märkte umgeleitetwird und von dort in die EU importiert wird.Ferner ist die Gefahr gegeben, dass Produkteillegaler Herkunft, die von Drittländernausgeführt wurden, in die EU gelangen,nachdem sie in Partnerländern „gewaschen“wurden.

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Aus diesem Grunde setzt Deutschland sichdafür ein, dass gemeinsam mit den Partner-ländern zusätzliche Schritte erwogenwerden, wie der Wirkungsminderung vonVPA durch Umwegimporte entgegnetwerden kann.

Darüber hinaus wird Deutschland sich innerhalbder EU auch für die Prüfung von zusätzlichenhandelspolitischen Maßnahmen zur Import-beschränkung illegaler Holzprodukte gemäßdem FLEGT-Aktionsplan einsetzen.

Deutschland begrüßt, dass auch auf der Ebeneder G8 Staaten das Thema „Illegal Logging“weiterhin behandelt wird.

Die deutsche EZ unterstützt ihre Partnerländerund die Regionen bei der Mitgestaltung derlaufenden und geplanten regionalen FLEG-Prozesse. Sie legt dabei ihren Schwerpunkt aufdie Unterstützung konkreter, realitätsbezogenerund fair ausgehandelter Aktionspläne, mitadäquater Einbeziehung der Zivilgesellschaftund des Privatsektors, auf die geeigneteEinbindung regionaler Prozesse und Strukturenund auf die frühzeitige Berücksichtigung vonFollow-Up Prozessen.

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Anhang

I: Abkürzungsverzeichnis

AFLEG Africa Forest Law Enforcement andGovernance

AFP Asia Forest PartnershipALFA Aplicación de la Ley Forestal en la

Amazonía = Anwendung von Forstgesetzen

ASEAN Association of South-East Asian NationsBMELV Bundesministerium für Ernährung,

Landwirtschaft und Verbraucherschutz BMJ Bundesministerium für JustizBMWi Bundesministerium für WirtschaftBMZ Bundesministerium für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und EntwicklungCAFTA Central American Free Trade AgreementCBD Convention on Biological DiversityCCAD Comisión Centroamericana de Ambiente

y Desarrollo = Zentral-amerikanischerRat für Umwelt und Entwicklung

CAC Consejo Agropecuario Centro-americano= Zentralamerikanischer Rat für Land-wirtschaft

CBFP Congo Basin Forest PartnershipCIM Centrum für internationale

Migration und EntwicklungCITES Convention on International Trade

in Endangered SpeciesCOMIFAC Commission des Forêts d’Afrique =

Zentralafrikanische Forstminister-konferenz

DED Deutscher EntwicklungsdienstDFID Department for International Develop-

ment, Ministry of Foreign Affairs,Großbritannien

DGIS Directorate-General for InternationalCooperation, Ministry of Foreign Affairs,Niederlande

EAFLEG East Asia Forest Law Enforcement andGovernance

ENAFLEG Europe and North Asia Forest LawEnforcement and Governance

EU Europäische UnionEZ Entwicklungszusammenarbeit

FAO Food and Agriculture OrganisationFLEGT Forest Law Enforcement, Governance and

TradeFSC Forest Stewardship CouncilG8 Gruppe der 7 wichtigsten Industrienatio-

nen (USA, Kanada, Großbritannien,Frankreich, Deutschland, Italien, Japan)und Russland

GTZ Gesellschaft für Technische Zusammen-arbeit

InWEnt Internationale Weiterbildung undEntwicklung

ITTA International Tropical Timber AgreementITTO International Tropical Timber

OrganisationIUCN Internationale Naturschutz UnionKfW KfW EntwicklungsbankMDG Millenniums-EntwicklungszielNEPAD New Partnership for Africas DevelopmentNRO NichtregierungsorganisationOTCA Amazonas-Pakt-Organisation

= Organisación del Tratado de Cooperación Amazonica

PPP Public Private PartnershipTFD The Forest DialogueTRAFFIC The wildlife trade monitoring network –

ein gemeinsames Programm des WWFand IUCN

UNFF United Nations Forum on ForestsVPA Voluntary Partnership AgreementVN Vereinte NationenWSSD World Summit on Sustainable

DevelopmentWWF World Wide Fund for Nature

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II: Definition von legal produziertem Holz –EU FLEGT Briefing Note Nr. 2

Das langfristige Ziel des FLEGT-Aktionsplans ist nachhaltige Waldwirtschaft.Definitionen von legal produziertem Holz sollten daher Gesetze aufgreifen,die folgendes berücksichtigen:

> Die drei Säulen der Nachhaltigkeit – das heißt ausgerichtet aufwirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele. Dazu sollten gehören:

• die Gewährung und Einhaltung von Ernteerlaubnissen innerhalb vongültigen und bekanntgemachten Grenzen;

• Erfüllung der Anforderungen an die Waldbewirtschaftung, unteranderem Einhaltung der relevanten Umwelt-, Arbeits- und Sozialgesetz -gebung;

• Erfüllung der Verpflichtungen hinsichtlich Steuern, Import- undExportzöllen, Lizenzen und Gebühren, die direkt mit der Holzernte unddem Handel mit Holz in Bezug stehen;

• Respektierung von Besitztiteln oder Rechten auf Landnutzung undRessourcen, auf die möglicherweise bestehende HolzernteerlaubnisseEinfluss haben könnten;

• Erfüllung der Bedingungen von Handels- und Exportprozeduren.

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III: Referenzen und weiterführende Literatur

> Asia Forest Network, 2005: Approaches to Controlling Illegal Forest Activities: Considerationsfrom Southeast Asia

> BMZ, 2002: Sektorkonzept Wald und nachhaltige Entwicklung> BMZ, 2004: Ankerländer – Partner für Globale Entwicklung, ein Positionspapier> CBD, 2002: Waldarbeitsprogramm> CIFOR, 2006: Justice in the Forest, Rural Livelihoods and Forest Law Enforcement > EU-FLEGT-Aktionsplan, und FLEGT Briefing sheets 1 bis 9> FAO, 2005: Best Practices for improving law compliance in the forest sector. FAO Forestry Paper 145,

ISBN 92-5-105381-2> Forest Trends, 2006: China and the Global Market for Forest products; Transforming Trade to

Benefit Forests and Livelihoods, ISBN 1-932928-21-9> Greenpeace International, 2005: Trading Away Our Last Ancient Forests: The Threats To Forests

From Trade Liberalization Under The WTO> ITTO: Arbeitsprogramm 2006/2007 > Johannesburg Aktionsplan 2002> OECD-DAC, 2005: Paris Declaration on Aid Effectiveness, Ownership, Harmonisation, Alignment,

Results and Mutual Accountability> OECD, Januar 2007: The economics of illegal logging and associated trade; Roundtable Meeting:

How to strengthen international efforts to combat illegal logging?> Weltbank, 2002: Sustaining Forests, A Development Strategy, ISBN 0-8213-5755-7> Weltbank, 2006: Strengthening Forest Law Enforcement and Governance.> WWF International, 2002: The timber footprint of the G8 and China; making the case for green

procurement by government> WWF International, 2005: Failing the Forests, Europe’s illegal timber trade

IV: Ministertreffen und -erklärungen

> East Asia FLEG, Erklärung von Bali, 2001> AFLEG, Erklärung von Yaoundé, 2003> ENA-FLEG, Erklärung von St. Petersburg, 2005

V: Internetseiten> Chatham House (United Kingdom) www.illegal-logging.info:

Pressemitteilungen, Konferenzberichte, Studien> Asia Forest Partnership: www.asiaforests.org/scripts_afp/default.asp> Asia Forest Network: www.asiaforestnetwork.org > ASEAN: www.aseansec.org > Congo Basin Forest Partnership: www.cbfp.org> EU: http://ec.europa.eu/development/Policies/9Interventionareas/Environment/forest/

Forestry_intro_en.cfm> Weltbank: Informationen zu regionalen FLEG-Prozessen u.a. www.worldbank.org/flegnews> FERN: www.fern.org/campaign_area.html?id=3> NRO: www.loggingoff.info> Verifizierungssysteme für Legalität im Forstssektor: www.verifor.org

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