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FluidSIM ® 5 Handbuch 01/18

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FluidSIM® 5

Handbuch

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FluidSIM ist ein Simulationswerkzeug zur Vermittlung von Grundla-genwissen in den Bereichen Pneumatik, Hydraulik, Elektrotech-nik/Elektronik und Digitaltechnik. FluidSIM kann in Kombination mit der Festo Didactic SE-Schulungshardware, jedoch auch unab-hängig davon benutzt werden. FluidSIM wurde in Zusammenarbeit der Universität-GH Paderborn, der Firma Festo Didactic SE, Den-kendorf, und der Art Systems Software GmbH, Paderborn, entwi-ckelt.

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Inhalt

1. Willkommen! 15

2. Installation 18

2.1 Technische Voraussetzungen 18 2.2 Installation mit Programm-Aktivierung 19 2.2.1 Wichtige Hinweise zur Online-Aktivierung 19 2.3 Installation mit einem Lizenzstecker 20 2.4 Installation der Vollversion von DVD-ROM 21

3. Erste Schritte 22

3.1 Neue Schaltkreiszeichnung erstellen 22 3.2 Symbole, Bibliotheken und Schaltkreise organisieren 26 3.3 Einheitensystem festlegen 26 3.4 Symbol aus Menü einfügen 27 3.5 Symbolbibliotheken 29 3.5.1 Eigene Bibliothek erstellen 30 3.6 Schaltkreisdateien 31

4. Bibliothek und Projektfenster 32

4.1 Fensterposition verändern 32 4.2 Automatisches Aus- und Einblenden 32

5. Schaltkreise bearbeiten 34

5.1 Symbole einfügen und anordnen 34 5.2 Anschlüsse verbinden 34 5.3 Anschlüsse automatisch verbinden. 36 5.4 T-Verteiler einsetzen 38 5.5 Leitungen verschieben 41 5.6 Direkte Verbindung über gerade Anschlussleitung 44 5.7 Eigenschaften der Leitungen festlegen 45

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5.8 Leitung löschen 49 5.9 Eigenschaften der Anschlüsse festlegen 49 5.10 Wegeventile konfigurieren 51 5.11 Zylinder konfigurieren 53 5.12 Symbole gruppieren 55 5.13 Makro-Objekte erstellen 55 5.14 Symbolgruppen und Makro-Objekte auflösen 56 5.15 Symbole ausrichten 56 5.16 Symbole spiegeln 56 5.17 Symbole rotieren 57 5.18 Symbole skalieren 58

6. Zeichnungsrahmen 60

6.1 Zeichnungsrahmen verwenden 60 6.2 Zeichnungsrahmeneditor 64 6.2.1 Zeichnungsgröße 65 6.2.2 Seitenrahmen 66 6.2.3 Blatteinteilung 67 6.2.4 Schriftkopf anpassen 69 6.2.5 Schriftkopf positionieren 77 6.3 Blatteinteilung 77

7. Weitere Hilfsmittel für die Erstellung von Zeichnungen 82

7.1 Zeichenhilfen 82 7.1.1 Gitter 82 7.1.2 Fluchtlinien 82 7.1.3 Objektfang 83 7.1.4 Lineale 84 7.2 Zeichenebenen 85 7.3 Querverweise 87 7.3.1 Querverweise aus Symbolen erstellen 89 7.3.2 Querverweisdarstellung 90 7.3.3 Querverweise verwalten 91 7.4 Zeichenfunktionen und Grafikelemente 92 7.4.1 Abbruchstelle/Potenzial 94

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7.4.2 Verbindungsleitung 97 7.4.3 Linie 99 7.4.4 Polylinie (Streckenzug) 101 7.4.5 Rechteck 103 7.4.6 Kreis 105 7.4.7 Ellipse 107 7.4.8 Text 109 7.4.9 Bild 109 7.5 Zeichnung prüfen 111

8. Simulieren mit FluidSIM 113

8.1 Simulation existierender Schaltkreise 113 8.2 Die verschiedenen Simulationsmodi 115 8.2.1 Zurücksetzen und Neustart 116 8.2.2 Einzelschrittmodus 116 8.2.3 Simulation bis Zustandswechsel 116 8.3 Simulation selbst erstellter Schaltkreise 117 8.3.1 Beispiel mit einer pneumatischen Schaltung 117 8.3.2 Beispiel mit einer hydraulischen Schaltung 125 8.3.3 Beispiel mit einer elektronischen Schaltung 133

9. Fortgeschrittene Simulation und Schaltkreiserstellung 142

9.1 Einstellen der Komponentenparameter 142 9.2 Spezielle Einstellungen für Zylinder 147 9.2.1 Zylinderreibung und Zylindermasse 147 9.2.2 Externe Last und Reibung 148 9.2.3 Kraftprofil 151 9.2.4 Betätigungsmarken 153 9.3 Spezielle Einstellungen für Wegeventile 154 9.3.1 Hydraulischer Widerstand 154 9.4 Zusätzliche Simulationsfunktionen 155 9.4.1 Gleichzeitige Betätigung mehrerer Komponenten 156 9.4.2 Simulation von Einzelblättern und gesamten Projekten 156 9.5 Anzeige von Zustandsgrößen 157 9.5.1 Richtungsanzeige der Zustandsgrößen in FluidSIM 159

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9.5.2 Bezugspfeile 160 9.6 Virtuelle Messgeräte 160 9.6.1 Virtuelle Messgeräte einfügen 161 9.6.2 Virtuelle Messgeräte löschen 163 9.6.3 Messungen von Stromstärken und Durchflüssen 163 9.6.4 Eigenschaftendialog 164 9.6.5 Messspitzen neu setzen und löschen 166 9.7 Anzeige von Zustandsdiagrammen 166 9.8 Kopplung von Pneumatik bzw. Hydraulik, Elektrik und

Mechanik 169 9.8.1 Darstellung der Marken 177 9.9 Betätigung von Schaltern 179 9.9.1 Schalter am Zylinder 179 9.9.2 Relais 181 9.9.3 Kopplung mechanischer Schalter 182 9.9.4 Automatische Schaltererkennung 182 9.10 Komponentenparameter während der Simulation ändern 183 9.11 Einstellungen für die Simulation 185 9.12 EasyPort-Hardware verwenden 185 9.13 OPC-Kommunikation mit anderen Anwendungen 187 9.14 Steuern und Regeln mit Stetigventilen 189 9.14.1 Steuerung in der Pneumatik 191 9.14.2 Steuerung in der Hydraulik 194 9.14.3 Regelung in der Pneumatik 196 9.14.4 Regelung in der Hydraulik 202 9.15 Verwendung des Oszilloskops in der Elektronik 208 9.16 Simulation von rotierenden Maschinen 211

10. GRAFCET 214

10.1 Die verschiedenen GRAFCET-Modi 214 10.1.1 Nur Zeichnen (GrafEdit) 215 10.1.2 Beobachten (GrafView) 215 10.1.3 Steuern (GrafControl) 216 10.2 Einstellen des GRAFCET-Modus 216 10.3 GRAFCET-Elemente 217 10.3.1 Schritte 217

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10.3.2 Aktionen 219 10.3.3 Transitionen 221 10.3.4 Gespeichert wirkende Aktionen (Zuordnungen) 225 10.3.5 GRAFCET-PLC-Komponente 226 10.4 Zugriff auf Variablen von Schaltkreisbauteilen 230 10.5 Überwachen mit GRAFCET-Aktionen 233 10.6 Kurzreferenz der FluidSIM-relevanten GRAFCET-Konzepte 240 10.6.1 Initialisierung 240 10.6.2 Ablaufregeln 241 10.6.3 Ablaufauswahl 241 10.6.4 Synchronisierung 241 10.6.5 Transienter Ablauf / Instabiler Schritt / Virtuelle Auslösung

242 10.6.6 Bestimmung der Werte von GRAFCET-Variablen 242 10.6.7 Prüfung der Eingabe 243 10.6.8 Erlaubte Zeichen für Schritte und Variablen 243 10.6.9 Variablennamen 243 10.6.10 Funktionen und Formeleingabe 244 10.6.11 Verzögerungen / Zeitbegrenzungen 246 10.6.12 Boolescher Wert einer Aussage 247 10.6.13 Zielhinweis 247 10.6.14 Teil-GRAFCETs 247 10.6.15 Makroschritte 248 10.6.16 Zwangssteuernde Befehle 248 10.6.17 Einschließender Schritt 249 10.6.18 Aktion bei Auslösung einer Transition 249

11. Bemaßen 250

11.1 Bemaßung zeichnen 250 11.2 Einstellungen für die Bemaßung 251

12. Komponentenattribute 253

12.1 Komponentenattribute im Dialogfenster Eigenschaften 254 12.2 Benutzerdefinierte Eigenschaften 256 12.3 Geometrieeigenschaften 257

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12.4 Haupt- und Nebenelemente 258 12.5 Verknüpfung von Haupt- und Nebenelement 258 12.6 Verknüpfung von Magnetventilen und Ventilspulen 261 12.7 Attribute der Textkomponenten 265 12.8 Textkomponenten mit Attributen verknüpfen 268 12.9 Textkomponenten mit vorgegebenen Verknüpfungen 271 12.10 Eigenschaften für mehrere Objekte gleichzeitig ändern 272 12.10.1 Geometrieeigenschaften 272 12.10.2 Hauptkomponente 274

13. Fehlermodelle und Fehlerkonfigurationen 276

13.1 Fehlerkonfigurationen 276 13.2 Fehlerkonfiguration erstellen 281 13.3 Reparaturen durchführen 288

14. Stücklistenverwaltung und Auswertungen 295

14.1 Stückliste anzeigen 296 14.2 Komponenten der Stückliste im Schaltkreis finden 297 14.3 Eigenschaften der Stückliste einstellen 299 14.4 Stückliste exportieren 303 14.5 Schlauchliste einfügen 304

15. Projekte verwalten 308

15.1 Neues Projekt anlegen 308 15.2 Projekt-Knoten 309 15.2.1 Projektarchivierung 309 15.3 Schaltkreis- und Stücklisten-Knoten 310

16. Schaltkreis- und Projekteigenschaften 313

16.1 Attribute 314 16.1.1 Vordefinierte Platzhalter 316 16.2 Blatteinteilung 317 16.3 Basislängeneinheit 317

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16.4 Verschlüsselung 318 16.5 Querverweisdarstellung 320

17. Spezielle Funktionen für elektrische Schaltkreise 321

17.1 Potenziale und Verbindungslinien 321 17.2 Kabel und Verdrahtungen 323 17.2.1 Kabel verwalten 330 17.2.2 Kabelplan einfügen 331 17.2.3 Kabelliste einfügen 333 17.2.4 Verdrahtungsliste einfügen 336 17.3 Klemmen und Klemmenleisten 339 17.3.1 Klemmen setzen 339 17.3.2 Mehrere Klemmen setzen 342 17.3.3 Klemmenleisten erstellen 344 17.3.4 Klemmenleisten verwalten 346 17.4 Klemmenplan 348 17.4.1 Brücken setzen 350 17.5 Kontaktspiegel 354

18. Schaltkreis Ein- und Ausgabe 357

18.1 Schaltkreis und Stückliste drucken 357 18.2 DXF-Datei importieren 359 18.3 Schaltkreis exportieren 359

19. Optionen 362

19.1 Allgemein 362 19.2 Speichern 364 19.3 Ordnerpfade 365 19.4 Sprache 366 19.5 Bemaßen 367 19.6 Querverweisdarstellung 368 19.7 Anschlussverbindungen 370 19.8 Warnungen 371 19.9 Automatische Updates 372

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19.10 Simulation 373 19.11 GRAFCET 375 19.12 DDE-Verbindung 377 19.13 Umgebungsparameter 378 19.14 Fluideigenschaften 379 19.15 Klang 380 19.16 Textgrößen 381

20. Menü-Übersicht 382

20.1 Datei 382 20.2 Bearbeiten 385 20.3 Einfügen 388 20.4 Zeichnen 389 20.5 Blatt 390 20.6 Ausführen 391 20.7 Didaktik 392 20.8 Diagnose 394 20.9 Projekt 395 20.10 Ansicht 396 20.11 Bibliothek 401 20.12 Extras 402 20.13 Fenster 403 20.14 Hilfe 404

21. Funktionsdiagramm-Editor 405

21.1 Auswahlmodus 406 21.1.1 Diagramm-Eigenschaften einstellen 406 21.1.2 Tabellen-Textboxen 407 21.1.3 Darstellung der Diagramme anpassen 410 21.2 Diagrammkurve zeichnen 411 21.3 Signalglieder einfügen 412 21.4 Textboxen einfügen 413 21.5 Signallinien zeichnen und Signalverknüpfungen einfügen 416 21.5.1 Signallinien frei ziehen 416 21.5.2 Signallinien von Signalen aus ziehen 418

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21.5.3 Signallinien von Diagramm-Stützpunkten aus ziehen 418 21.6 Weitere Knoten in Signallinien einfügen 419 21.7 Zeile einfügen 419 21.8 Zeile löschen 420 21.9 Weitere Bearbeitungsfunktionen 420 21.9.1 Zoom 420 21.9.2 Bearbeitungsschritte zurücknehmen 420

22. Die Komponentenbibliothek 421

22.1 Hydraulik 421 22.1.1 Versorgungselemente 421 22.1.2 Wegeventile, Konfigurierbar 432 22.1.3 Wegeventile, Mechanisch betätigt 436 22.1.4 Wegeventile, Elektromagnetisch betätigt 445 22.1.5 Stromventile/Sperrventile 451 22.1.6 Druckventile 456 22.1.7 Druckschalter 471 22.1.8 Stromventile/Sperrventile 472 22.1.9 Stetigventile 478 22.1.10 Aktuatoren 485 22.1.11 Messinstrumente und Sensoren 491 22.2 Pneumatik 493 22.2.1 Versorgungselemente 493 22.2.2 Wegeventile, Konfigurierbar 500 22.2.3 Wegeventile, Mechanisch betätigt 505 22.2.4 Wegeventile, Elektromagnetisch betätigt 513 22.2.5 Wegeventile, Pneumatisch betätigt 517 22.2.6 Stromventile/Sperrventile 522 22.2.7 Druckventile 529 22.2.8 Druckbetätigte Schalter 532 22.2.9 Vakuumtechnik 534 22.2.10 Ventilgruppen 537 22.2.11 Stetigventile 540 22.2.12 Aktuatoren 541 22.2.13 Messinstrumente und Sensoren 553 22.3 Elektrische Steuerungen (IEC) 559

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22.3.1 Spannungsversorgung 559 22.3.2 Aktuatoren 563 22.3.3 Messinstrumente und Sensoren 565 22.3.4 Allgemeine Schalter 571 22.3.5 Verzögerungsschalter 572 22.3.6 Endlagenschalter 573 22.3.7 Schalter, Manuell betätigt 576 22.3.8 Druckbetätigte Schalter 577 22.3.9 Näherungsschalter 579 22.3.10 Relais 580 22.3.11 Regler 586 22.3.12 EasyPort/OPC/DDE 588 22.4 Elektrische Steuerungen (NEMA) 590 22.4.1 Spannungsversorgung 590 22.4.2 Messinstrumente und Sensoren 590 22.4.3 Allgemeine Schalter 591 22.4.4 Verzögerungsschalter 592 22.4.5 Endlagenschalter 593 22.4.6 Schalter, Manuell betätigt 596 22.4.7 Druckschalter 597 22.4.8 Näherungsschalter 598 22.4.9 Relais 600 22.5 Elektrotechnik/Elektronik 602 22.5.1 Spannungsversorgung 602 22.5.2 Passive Bauteile 608 22.5.3 Halbleiter 615 22.5.4 Messinstrumente und Sensoren 623 22.5.5 Schalter 628 22.5.6 Schalter, Kfz-Technik 631 22.5.7 Maschinen 635 22.5.8 Regler 653 22.5.9 Regler (Blockdarstellung) 662 22.6 Digitalkomponenten mit elektrischen Signalen 666 22.6.1 Grundsymbole 667 22.6.2 Flipflops 672 22.6.3 Verschiedenes 684 22.7 Digitaltechnik 691

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22.7.1 Konstanten und Klemmen 691 22.7.2 Grundfunktionen 693 22.7.3 Sonderfunktionen 695 22.8 GRAFCET 702 22.8.1 GRAFCET 702 22.9 Verschiedenes 706 22.9.1 Verschiedenes 706

23. Technologien lernen, lehren und visualisieren 712

23.1 Informationen zu einzelnen Komponenten 712 23.1.1 Beschreibung der Komponenten 713 23.1.2 Funktionsdarstellung von Komponenten 715 23.2 Lehrinhalte aus der Übersicht wählen 721 23.2.1 Lernprogramm 721 23.2.2 Komponentenbibliothek 723 23.2.3 Lehrmaterial 726 23.3 Präsentationen: Lehrinhalte verknüpfen 728 23.4 Erweiterte Hydraulik-Präsentationen im Microsoft-

PowerPoint-Format 734

24. Lehrmaterialübersicht (Pneumatik) 737

24.1 Grundlagen der Pneumatik 737 24.2 Energieversorgung 739 24.3 Antriebe 744 24.4 Wegeventile 750 24.5 Sperrventile 761 24.6 Stromventile 768 24.7 Druckventile 770 24.8 Verzögerungsventil 772 24.9 Wegplansteuerung und Signalüberschneidung 775 24.10 Lehrfilme 777 24.10.1 Lehrfilme 777 24.11 Standardpräsentationen 778 24.11.1 Präsentationen 778

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25. Lehrmaterialübersicht (Hydraulik) 780

25.1 Anwendungen 780 25.2 Bestandteile einer Hydraulikanlage 781 25.3 Schaltsymbole 783 25.4 Physikalische Grundlagen 788 25.5 Bestandteile des Energieversorgungsteils 791 25.6 Ventile allgemein 795 25.7 Druckventile 797 25.8 Wegeventile 805 25.9 Sperrventile 814 25.10 Stromventile 818 25.11 Hydrozylinder und Motoren 821 25.12 Messgeräte 824 25.13 Übungen 825 25.14 Lehrfilme 835 25.14.1 Lehrfilme 835 25.15 Standardpräsentationen 836 25.15.1 Präsentationen 836

Index 837

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Willkommen!

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Kapitel 11. Willkommen!

Herzlich Willkommen zu FluidSIM!

Sie haben die Schulungssoftware FluidSIM erworben. Das vorlie-gende Handbuch dient sowohl als Einführung wie auch als Referenz für das Arbeiten mit FluidSIM und beschreibt die Möglichkeiten, die Konzepte und die Bedienung dieser Software. Dieses Handbuch ist nicht für die Vermittlung spezieller Lehrinhalte der Fluidtechnik oder Elektronik konzipiert; hierfür sei auf die von Festo Didactic SE angebotenen Lehrbücher verwiesen.

FluidSIM ermöglicht die Erstellung und Simulation von Schaltkrei-sen in den Bereichen:

— Elektropneumatik/Vakuumtechnik

— Elektrohydraulik/Mobilhydraulik

— Elektrotechnik/Elektronik

Für jede dieser Technologien gibt es eine spezialisierte Programm-version, die im Folgenden mit FluidSIM-P, FluidSIM-H bzw. Fluid-SIM-E bezeichnet wird.

Alle drei Varianten enthalten außerdem ebenfalls Bauteile zur Zeichnungserstellung und Simulation von

— Digitaltechnik

— GRAFCET

Je nachdem, welche Programmversionen Sie erworben haben, stehen einige in diesem Handbuch beschriebene Funktionen oder Bauteile nicht zur Verfügung. An den Stellen, wo die Programmun-terschiede zwischen den Technologien nur gering sind, werden allgemeine Beispiele gegeben, wobei die besonderen Unterschiede genannt werden. Dort, wo spezielle Funktionen erklärt werden, wie z. B. Regelung in der Pneumatik bzw. Hydraulik, gibt es jeweils ein eigenes Kapitel.

Erstmalig können Sie in FluidSIM sämtliche Technologien in einer Schaltung bzw. in einem Projekt miteinander verknüpfen. Das bedeutet: Sofern Sie alle drei Technologieversionen erworben

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haben, können Sie Pneumatik, Hydraulik, Steuerungstechnik, Elektronik, Digitaltechnik, etc. nach Belieben in einer einzigen technischen Anlage nutzen. FluidSIM achtet selbstverständlich darauf, dass nur Anschlüsse miteinander verbunden werden kön-nen, die physikalisch auch möglich sind.

Ein wichtiges Merkmal von FluidSIM ist die enge Verknüpfung von CAD-Funktionalität und Simulation. So ermöglicht FluidSIM auf der einen Seite die DIN-gerechte Zeichnung von fluidischen und elekt-ronischen Schaltplänen; auf der anderen Seite ist es in der Lage – auf der Basis von physikalischen Komponentenbeschreibungen – eine aussagekräftige dynamische Simulation der gezeichneten Schaltung durchzuführen. Somit wird die Trennung zwischen der Zeichnungserstellung und der Simulation einer Anlage praktisch aufgehoben.

Bei der Entwicklung von FluidSIM wurde besonderer Wert auf eine intuitive und schnell zu erlernende Bedienung gelegt. Diese Bedie-nungsphilosophie versetzt Sie in die Lage, nach einer sehr kurzen Einarbeitungszeit fluidische und elektronische Schaltpläne zu entwerfen und zu simulieren. Um trotz der einfachen Bedienung auch professionelle Funktionen zur Verfügung stellen zu können, bietet FluidSIM einen so genannten Expertenmodus, der sich bei Bedarf einschalten lässt.

FluidSIM-P entstand in der Arbeitsgruppe „Wissensbasierte Syste-me“, Universität Paderborn. FluidSIM-H ist das Ergebnis einer Forschungskooperation zwischen den Fachgebieten Mess-, Steuer-, und Regelungstechnik, Gerhard-Mercator-Universität Duisburg, und Wissensbasierte Systeme, Universität Paderborn. Mitarbeiter von Seite des Maschinenbaus war Dr. Ralf Lemmen. FluidSIM-E ist eine völlige Neuentwicklung von Art Systems Software GmbH.

Konzeption und Entwicklung von FluidSIM: Dr. Daniel Curatolo, Dr. Marcus Hoffmann und Dr. habil. Benno Stein.

Jede Anwenderin und jeder Anwender ist eingeladen, mit Tipps, Kritik und Anregungen zur Verbesserung von FluidSIM per Email beizutragen.

[email protected]

[email protected]

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Des Weiteren können Sie die neueste Version auf folgenden Inter-net-Seiten finden

www.fluidsim.de

www.festo-didactic.de

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Installation

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Kapitel 22. Installation

Mit der FluidSIM-Vollversion haben Sie eine oder mehrere DVD-ROMs und eventuell einen Lizenzstecker erhalten. Die Installation ist in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben.

Die Vollversion von FluidSIM wird entweder als Version für die automatische Online-Aktivierung oder mit einem Lizenzstecker für den USB-Anschluss geliefert.

2.1 Technische Voraussetzungen

Sie benötigen einen Computer, auf dem Windows XP (SP3), Win-dows Vista, Windows 7 oder Windows 8 läuft.

Wenn Sie komplexere Schaltkreise simulieren möchten, ist ein PC mit Doppel-Prozessor empfehlenswert. Reine Tablet-PCs ohne physisch angeschlossene Maus sind weniger geeignet, weil die Zeichnungserstellung allein durch Wisch- und Gestensteuerung nicht praktikabel ist.

Die meisten einstellbaren Bauteile lassen sich während der Simula-tion alternativ zur Maus auch über einen Gamecontroller steuern. Dafür können Sie jeden Controller verwenden, den Windows er-kennt und der in der Systemsteuerung erscheint. Ggf. benötigen Sie passende Gerätetreiber für Windows.

Um FluidSIM mit externer Hardware zu verbinden, sind unter Um-ständen weitere Treiber notwendig. Passende Treiber für den EasyPort von Festo befinden sich auf der DVD im Unterordner Support. Um mit anderen Anwendungen über OPC kommunizie-

ren zu können, werden spezielle Zusatzmodule benötigt, die sich ebenfalls im Support-Ordner befinden. Einzelheiten zu OPC

finden Sie im Abschnitt OPC-Kommunikation mit anderen Anwen-dungen.

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2.2 Installation mit Programm-Aktivierung

Die Programmaktivierung erfolgt vorzugsweise über einen PC mit Internetanschluss. Während der Installation werden Sie aufgefor-dert, FluidSIM zu aktivieren. Dazu stehen Ihnen drei Varianten zur Auswahl:

— Online-Aktivierung Diese Variante ermöglicht die vollautomatische Aktivierung, wenn der Installations-PC direkten Zugriff auf das Internet hat.

— Indirekte Aktivierung Hierbei muss der PC, auf dem FluidSIM installiert werden soll, nicht direkt über einen Internetzugang verfügen. Stattdessen erhalten Sie vom nachfolgenden Dialogfenster eine Internetad-resse und einen individuell erzeugten Lizenzschlüssel. An-schließend können Sie von einem beliebigen PC aus über die angezeigte Internetadresse selbst einen passenden Aktivie-rungscode erzeugen. Diesen Aktivierungscode geben Sie da-nach in das vorgesehene Feld des Aktivierungsdialogs auf dem Installations-PC ein.

— Aktivierungscode telefonisch erfragen Falls Sie nicht über einen Internetzugang verfügen oder die In-ternet-Aktivierung nicht gelingt, können Sie werktags zu den üblichen Bürozeiten telefonisch einen Service-Mitarbeiter er-reichen, der Ihnen den Aktivierungscode mitteilt.

2.2.1 Wichtige Hinweise zur Online-Aktivierung

Bei der Programmaktivierung werden die individuellen Merkmale Ihrer PC-Hardware mit der Produkt-ID verknüpft. Daraus wird ein Aktivierungscode generiert, der ausschließlich für diesen einen PC gültig ist. Falls Sie später beabsichtigen, den PC erheblich zu ver-ändern oder einen neuen PC einsetzen möchten, können Sie die Lizenz übertragen. Dazu müssen Sie die Lizenz zunächst auf dem ursprünglichen PC deaktivieren. Dies geschieht, indem Sie das

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Programm deinstallieren. Die Deinstallationsprozedur finden Sie in der Systemsteuerung unter „Software“ bzw. „Programme“.

Sollte der PC, auf dem Sie FluidSIM installiert hatten, nicht mehr lauffähig sein oder die Deaktivierung aus einem anderen Grund fehlschlagen, können Sie die Lizenz ausnahmsweise auch ohne vorherige Deaktivierung übertragen.

Bitte beachten Sie, dass diese Art der Lizenzübertragung ohne vorherige Deaktivierung nur wenige Male möglich ist. Außerdem kann der PC, dessen Lizenz Sie auf einen umgebauten oder neuen PC übertragen, nicht mehr aktiviert werden. Wenn die Lizenz einmal übertragen würde, lässt sich FluidSIM auf dem ursprünglichen PC ohne vorherige Deaktivierung nicht mehr freischalten.

2.3 Installation mit einem Lizenzstecker

Je nachdem, ob Sie eine Mehrfach- oder Einzelplatzlizenz erworben haben, wird dieser spezielle Stecker entweder direkt an den lokalen Arbeitsplatzrechner angeschlossen oder befindet sich an einer zentralen Stelle im Netzwerk am so genannten Lizenzserver.

Bei einer Netzwerklizenzierung legt der Stecker fest, wie oft Sie FluidSIM gleichzeitig im Netzwerk starten können. Versuchen Sie, mehr als die zulässigen Instanzen von FluidSIM zu starten, erhalten Sie eine entsprechende Fehlermeldung. Ist der Lizenzserver ausge-fallen oder der Lizenzstecker nicht mehr vorhanden, können Sie noch eventuell in Bearbeitung befindliche Schaltkreise sichern, bevor FluidSIM beendet wird. Sobald der Lizenzserver wieder verfügbar ist, können Sie Ihre Arbeit fortsetzen.

Einzelheiten zur Netzwerkinstallation von FluidSIM finden Sie in der Installationsanleitung, die als Heftbeilage in der Produktverpa-ckung enthalten ist und auch in elektronischer Form als PDF-Datei im Ordner „Doc“ auf der Installations-DVD.

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2.4 Installation der Vollversion von DVD-ROM

Sofern Sie die Software mit einem Lizenzstecker verwenden, schließen Sie diesen bitte erst an, wenn Sie vom Installations-programm dazu aufgefordert werden.

→ Schalten Sie den Computer ein und melden Sie sich mit Admi-nistratorrechten an.

→ Legen Sie die DVD-ROM ein.

Normalerweise sollte das Installationsprogramm automatisch starten. Falls nicht, starten Sie es bitte manuell.

Nach kurzer Zeit erscheint der Startbildschirm des Installationspro-gramms. Hier können Sie wählen, ob Sie die Version zur Online-Aktivierung oder einen Lizenzstecker mit dem FluidSIM-Paket erhalten haben.

Bitte beachten Sie, dass es zwei Varianten des Lizenzsteckers gibt: Der neuere ist silberfarben und hat die Produktbezeichnung „CodeMeter“. Sollten Sie FluidSIM als Update einer früheren Versi-on erworben haben, können Sie auch ihren vorhandenen grünen „WibuKey“-Stecker weiterverwenden, wenn dieser entsprechend umprogrammiert wurde.

Für die Online-Aktivierung benötigen Sie keinen Lizenzstecker, sondern Ihre individuelle Produkt-ID, die auf der Rückseite der DVD-Hülle aufgedruckt ist.

→ Befolgen Sie die Hinweise des Installationsprogramms. Wenn Sie bei der Beantwortung einiger Fragen unsicher sind, klicken

Sie einfach auf Weiter .

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Erste Schritte

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Kapitel 33. Erste Schritte

3.1 Neue Schaltkreiszeichnung erstellen

Beim Start von FluidSIM wird ermittelt, ob Sie verschiedene Tech-nologien (Pneumatik, Hydraulik, Elektronik) installiert haben. In dem Fall erscheint ein Auswahlfenster mit den zur Verfügung ste-henden Technologien. Hier legen Sie fest, welche Bauteile und Programmfunktionen Sie in dieser Programmsitzung verwenden möchten. Diese Entscheidung ist vor allem im Netzwerk wichtig, weil für jede Technologie eine Lizenz belegt wird, bis Sie FluidSIM wieder beenden. Sie können FluidSIM jederzeit neu starten und sich für eine andere Kombination entscheiden.

Bild 3/1: Dialogfenster Technologien auswählen

Hier werden die zur Verfügung stehenden Technologien und die jeweils freien Lizenzen angezeigt.

FluidSIM merkt sich die letzte Auswahl und schlägt diese beim nächsten Programmstart vor. Wenn Sie häufig wechselnde Kombi-nationen verwenden, können Sie Verknüpfungen erstellen, über die FluidSIM direkt mit der passenden Auswahl gestartet wird.

Verfügbare Technologien

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Nachfolgend werden nun die wesentlichen Konzepte und Begriffe erklärt, die Ihnen beim Umgang mit FluidSIM begegnen.

→ Starten Sie FluidSIM mit der gewünschten Auswahl.

→ Wählen Sie im Menü Datei den Menüeintrag Neu / Datei...

.

Es öffnet sich ein leeres Schaltkreisfenster, in das Sie Symbole einfügen und mit Leitungen verbinden können. Zuvor sollten Sie noch die Zeichnungsgröße einstellen.

→ Wählen Sie im Menü Blatt den Menüeintrag Zeichnungs-

größe... .

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Bild 3/2: Dialogfenster Blatt , Reiter Zeichnungsgröße: Einstellen

der Zeichnungsgröße

Sofern Sie einen Zeichnungsrahmen verwenden, kann FluidSIM die Papiergröße automatisch anpassen. Wenn Sie die Zeichnungsgrö-ße manuell festlegen möchten, deaktivieren Sie die Option „Vom Zeichnungsrahmen übernehmen“ und wählen Sie die gewünschten Maße und die Orientierung der Zeichnung. Falls die Zeichnungsma-ße den Druckbereich ihres Druckers überschreiten, können Sie die Zeichnung auf mehrere Blätter verteilen (kacheln).

Zur besseren Übersicht können Sie für jede Schaltkreiszeichnung Attribute anlegen.

→ Klicken Sie dazu auf den Reiter „Attribute“.

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Bild 3/3: Dialogfenster Blatt , Reiter Attribute: Anlegen von Attri-

buten

Die Attributtabelle erlaubt es Ihnen, beliebige Daten in Form von Attribut-Werte-Paaren zu hinterlegen. Zugehörige Platzhalter (gleichnamige Attribute) im Zeichnungsrahmen werden durch die eingetragenen Werte ersetzt.

Sie gelangen auch direkt über das Menü Blatt und den Menüein-

trag Eigenschaften... zu diesem Dialogfenster.

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3.2 Symbole, Bibliotheken und Schaltkreise organisieren

Um die Organisation der verschiedenen Dokumentarten in FluidSIM zu unterstützen, werden alle Schaltkreisdateien in eine von drei Gruppen eingeteilt:

Symbole sind formale, abstrakte Modelle, welche die Funktion eines Bauteils oder einer Bauteilgruppe grafisch abbilden. Das können einfache Schaltzeichen, aber auch ganze Schaltkreise sein. Symbole können in eigene Schaltkreise eingefügt und zwischen den Anschlusspunkten verbunden werden. Das Einfügen geschieht

entweder über das Menü Einfügen oder durch „Ziehen“ („Drag

and Drop“) aus einem Bibliotheksfenster. Symbole können in Bibliotheksdateien mit der Dateiendung lib zusammengefasst

werden.

Bibliotheken sind hierarchisch organisierte Sammlungen von Sym-bolen. Neben der Standardbibliothek, die nicht vom Benutzer verändert werden kann, lassen sich beliebige eigene Bibliotheken zusammenstellen. Funktionen zum Organisieren der Bibliotheken

finden Sie im Menü Bibliothek sowie im Kontextmenü der jeweils

aktiven Bibliothek. Das Umschalten der Bibliothek geschieht über die Reiter am oberen Rand des Bibliotheksfensters. Bibliotheksda-teien tragen die Dateiendung lib.

Schaltkreise befinden sich standardmäßig im FluidSIM-Ordner

unterhalb des vom Betriebssystem vorgegebenen Ordners für eigene Dateien. Sie tragen die Dateiendung circ.

Hinweis: Es bietet sich an, für jedes Projekt einen neuen Unterord-ner im FluidSIM-Verzeichnis anzulegen.

3.3 Einheitensystem festlegen

Bevor Sie den ersten Schaltkreis erstellen oder mitgelieferte Bei-spiele öffnen, empfiehlt es sich, das bevorzugte Einheitensystem einzustellen.

Symbole

Bibliotheken

Schaltkreise

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→ Öffnen Sie den Einheiten-Dialog über das Menü Bibliothek /

Einheiten einstellen... .

Bild 3/4: Dialogfenster Einheitensystem festlegen

FluidSIM rechnet die Einheiten automatisch um, wenn Komponen-ten aus der Standardbibliothek eingefügt werden. Auch die Einhei-ten der mitgelieferten Beispielschaltpläne werden hiermit festge-legt. Diese Option beeinflusst nicht die Einstellungen der bereits auf Blättern vorhandenen Objekte.

3.4 Symbol aus Menü einfügen

Um ein bestimmtes Symbol zu finden, können Sie im Dialogfenster Symbol suchen charakteristische Stichwörter eingeben oder durch die hierarchische Struktur navigieren.

→ Öffnen Sie ggf. ein neues Fenster und wählen Sie im Menü

Einfügen den Menüeintrag Symbolbezeichnung suchen... .

Es öffnet sich das Dialogfenster Symbol suchen. In der Eingabezeile „Suchen“ können Sie Suchbegriffe eingeben. Die einzelnen Such-begriffe werden durch Kommas oder Leerzeichen getrennt. Die Reihenfolge der Eingaben sowie die Groß-/Kleinschreibung spielt keine Rolle.

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Bild 3/5: Dialogfenster Symbol suchen

Sie sehen die gefundenen Symbole in den beiden Ergebnislisten. Auf der linken Seite wird die Bibliothekshierarchie gezeigt, wobei nur diejenigen Zweige erscheinen, die passende Symbole enthal-ten. Auf der rechten Seite erscheint eine alphabetisch geordnete Liste mit den Treffern der Suche. Das Symbol des markierten Ein-trags wird in der Vorschau dargestellt. Wenn Sie das gesuchte

Symbol gefunden haben, können Sie es mit der OK -Schaltfläche

oder durch einen Doppelklick auf die entsprechende Zeile in der Ergebnisliste auswählen. Das Symbol „hängt“ anschließend am

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Mauszeiger und wird durch einen Linksklick auf der Zeichenfläche platziert.

Mit der Option Ähnlichkeitssuche können Sie eine Toleranz ein-schalten, um auch bei kleinen Tippfehlern oder Schreibvarianten Ergebnisse zu erzielen.

3.5 Symbolbibliotheken

FluidSIM kann mehrere Bibliotheken verwalten, von denen jede einzelne in einem Reiter des Bibliotheksfensters angezeigt wird. Bibliotheken, die nicht in FluidSIM verändert werden können, sind mit einem Schlosssymbol im Reiter gekennzeichnet. Dies gilt für die Standardbibliothek sowie für Symbolordner, die FluidSIM nicht selbst verwaltet bzw. für die der angemeldete Benutzer keine Schreibrechte besitzt.

Jede Bibliothek wird hierarchisch dargestellt. Jede Hierarchieebene kann mit einem Klick auf den Gruppennamen ein- bzw. ausgeblen-det werden. Mit Rechtsklick in eine Bibliothek öffnet sich ein Kon-textmenü, das folgende Menüpunkte zum Bearbeiten der Biblio-thek anbietet:

Legt die Größe der dargestellten Symbole fest. Zur Verfügung

stehen Klein , Normal und Groß .

Klappt alle Hierarchieebenen auf.

Klappt alle Hierarchieebenen zu.

Es gibt drei Arten von Bibliotheken:

Diese Bibliothek wird mit FluidSIM geliefert und kann nicht verän-dert werden.

Auf dem Datenträger gespeicherte Schaltkreis- und Symboldateien können in FluidSIM wie Bibliotheken verwendet werden. Über das

Menü Bibliothek und den Menüeintrag Vorhandenen Symbol-

Ansicht

Alle aufklappen

Alle zuklappen

Die Standardbibliothek

Symbolordner

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ordner hinzufügen... werden die Dateien des ausgewählten Ord-

ners als Bibliothek hinzugefügt. Die Bibliothekshierarchie ent-spricht exakt der Ordnerhierarchie. Diese Bibliotheken können in FluidSIM nicht verändert werden. Änderungen müssen direkt auf dem Datenträger erfolgen.

Über das Menü Bibliothek und den Menüeintrag Neue Biblio-

thek erstellen... können Sie neue Bibliotheken erstellen und

anschließend bearbeiten (siehe Abschnitt Eigene Bibliothek erstel-len). Mit „Drag and Drop“ können Sie die Symbole und Gruppen innerhalb der Bibliothek beliebig verschieben.

3.5.1 Eigene Bibliothek erstellen

Um auf häufig verwendete Symbole (oder Schaltkreise) schneller zugreifen zu können, lassen sich mehrere Symbole zu Bibliotheken zusammenfassen. Bibliotheken werden in Dateien mit der Dateien-

dung lib gespeichert. Über das Menü Bibliothek und den Menü-

eintrag Neue Bibliothek erstellen... können Sie neue Bibliotheken

erstellen. Mit Rechtsklick in die neue Bibliothek wird ein Kontext-menü geöffnet, mit dem Sie die neue Bibliothek bearbeiten können.

Folgende Menüpunkte stehen zur Verfügung:

Kopiert die markierten Symbole in die Zwischenablage.

Fügt die Symbole aus der Zwischenablage in die Bibliothek ein. Diese Symbole können auch Teilschaltkreise sein.

Entfernt die markierten Symbole aus der Bibliothek.

Ändert den Text, der innerhalb von Bibliotheken unter dem Symbol eingeblendet wird.

Öffnet ein Dialogfenster zum Auswählen von Symboldateien, die als neue Symbole in die Bibliothek kopiert werden sollen.

Eigene Bibliotheken

Kopieren

Einfügen

Löschen

Umbenennen...

Vorhandene Symbole hinzu-fügen...

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Kopiert die markierten Symbole in eine andere Bibliothek. Die zur Verfügung stehenden Bibliotheken werden in einem Untermenü aufgeführt. Hier erscheinen nur diejenigen Bibliotheken, die mo-mentan geöffnet sind (also als Reiter im Bibliotheksfenster erschei-nen) und nicht schreibgeschützt sind (daran zu erkennen, dass kein Schlosssymbol angezeigt wird).

Erstellt eine neue Hierarchieebene unterhalb der aktiven Gruppe. Die aktive Gruppe ist diejenige, zu der die Fläche unter dem Maus-zeiger gehört und ist an der dunkelblauen Einfärbung zu erkennen.

Entfernt die Hierarchieebene, auf der sich der Mauszeiger befindet.

Ermöglicht eine Änderung des Namens der Hierarchieebene, auf der sich der Mauszeiger befindet.

3.6 Schaltkreisdateien

FluidSIM-Schaltkreisdateien haben die Dateiendung circ und

werden als komprimierte XML-Dateien gespeichert. Eine Option im

Menü Extras unter dem Menüeintrag Optionen... im Reiter

Speichern ermöglicht die Abschaltung dieser Komprimierung, sodass die Schaltkreisdateien im Klartext eingesehen werden können. Dies kann z.B. für eine Versionsverwaltungssoftware nützlich sein.

Bitte beachten Sie jedoch, dass die Bearbeitung einer circ-Datei

außerhalb von FluidSIM dazu führen kann, dass die Schaltkreisda-tei später nicht oder nicht fehlerfrei wieder eingelesen werden kann.

In andere Bibliothek kopieren

Neuer Unterordner...

Unterordner löschen

Unterordner umbenennen...

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Bibliothek und Projektfenster

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Kapitel 44. Bibliothek und Projektfenster

4.1 Fensterposition verändern

Das Bibliotheksfenster ist standardmäßig auf der linken Seite fest verankert, das Projektfenster (sofern ein Projekt geöffnet ist) auf der rechten Seite.

So lösen Sie die Fenster aus der Verankerung: Fassen Sie ein Fens-ter mit dem Mauszeiger am oberen Rand. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt. Verschieben Sie das Fenster ein kleines Stück in Richtung Bildschirmmitte. Lassen sie nun die linke Maustaste los. Das Bibliotheksfenster müssen Sie also nach rechts unten, das Projektfenster nach links unten verschieben. Ist ein Fenster aus der Verankerung gelöst kann es frei verschoben werden.

So docken Sie die Fenster wieder an: Fassen Sie ein Fenster mit dem Mauszeiger am oberen Rand. Halten Sie die linke Maustaste gedrückt. Schieben Sie das Fenster soweit wie möglich nach rechts oder links. Lassen Sie nun die linke Maustaste los. Das Fenster rastet ein. Auf diese Weise können Sie z.B. das Bibliotheksfenster rechts und das Projektfenster links fest verankern. Sie können auch beide Fenster an derselben Seite verankern. In diesem Fall können Sie das gewünschte Fenster in den Vordergrund bringen, indem Sie auf den betreffenden Reiter klicken.

4.2 Automatisches Aus- und Einblenden

Die Reiter bieten noch eine weitere praktische Funktion: Das auto-matische Aus- und Einblenden des Bibliotheks- bzw. Projektfens-ters. Klicken Sie mit dem Mauszeiger auf den betreffenden vertika-len Reiter „Bibliothek“ bzw. „Projekt“ am Fensterrand. Dies be-wirkt, dass das Fenster ausgeblendet wird, sodass eine größere Fläche für die Zeichnung zur Verfügung steht. Um das Fenster wieder erscheinen zu lassen, genügt es, den Mauszeiger über den

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Reiter zu bewegen; das Fenster klappt wieder auf. Sobald Sie Ihre Operation in diesem Fenster ausgeführt haben und den Mauszeiger wieder auf ein Schaltkreisfenster bewegen, wird das Bibliotheks-fenster bzw. das Projektfenster automatisch ausgeblendet. Um die Funktion abzuschalten, klicken Sie erneut auf den entsprechenden Reiter (dieser erscheint dann hinunter gedrückt).

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Schaltkreise bearbeiten

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Kapitel 55. Schaltkreise bearbe iten

5.1 Symbole einfügen und anordnen

Über das Dialogfenster Symbol suchen und mittels der Bibliotheken können Symbole in das zu bearbeitende Schaltkreisfenster einge-fügt werden. Sie können aber auch aus jedem anderen Fenster Objekte übernehmen, indem Sie diese markieren und in das ge-wünschte Fenster ziehen. Alternativ können Sie auch die Zwischen-ablage verwenden, indem Sie nach dem Markieren der Objekte im

Menü Bearbeiten den Menüeintrag Kopieren wählen, das

Zielfenster in den Vordergrund bringen und im Menü Bearbeiten

den Menüeintrag Einfügen wählen. Wenn Sie mit dem Mauszeiger

Objekte aus einem Fenster in ein anderes „ziehen“, werden diese kopiert. Ziehen Sie die Objekte innerhalb eines Fensters von einer Position auf eine andere, werden diese verschoben. Zum Kopieren innerhalb eines Fensters muss beim Bewegen des Mauszeigers die

Taste Umschalt gedrückt gehalten werden. Sie erkennen die

jeweilige Operation an der Gestalt des Mauszeigers: Während einer Verschiebe-Operation erscheint ein Kreuz mit Pfeilen , beim Kopieren befindet sich zusätzlich in der unteren rechten Ecke des Kreuzes ein Plus-Symbol .

5.2 Anschlüsse verbinden

Um zwei Komponentenanschlüsse mit einer Leitung zu verbinden, bewegen Sie den Mauszeiger auf einen Komponentenanschluss. Einen Anschluss erkennen Sie an dem kleinen Kreis am Ende einer Anschlusslinie des Symbols. Sobald Sie einen Anschluss „getrof-fen“ haben, verwandelt sich der Mauszeiger in ein Fadenkreuz .

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Bild 5/1: Mauszeiger als Fadenkreuz über einem Komponentenan-schluss

→ Drücken Sie nun die linke Maustaste und bewegen Sie den Mauszeiger auf den Anschluss, mit dem Sie den ersten verbin-den möchten.

An der Form des Mauszeigers erkennen Sie wieder, wenn Sie sich über dem Anschluss befinden. Wenn der Mauszeiger über einem Anschluss liegt, an dem bereits eine Leitung angeschlossen ist, erscheint das Verbotszeichen , und es kann keine Leitung gezogen werden.

→ Lassen Sie die Maustaste los, wenn Sie den zweiten Anschluss getroffen haben.

FluidSIM verlegt automatisch eine Leitung zwischen den beiden Anschlüssen.

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Bild 5/2: Leitung zwischen zwei Anschlüssen

Beim Ziehen von Leitungen können Stützstellen gesetzt werden. Dazu lassen Sie einfach während des Leitungziehens die Maustaste wieder los und klicken auf die gewünschten Stellen. Die Leitung wird fertiggestellt, sobald Sie auf einen zweiten Anschluss klicken oder zweimal auf denselben Punkt klicken. Sie können die Aktion

abbrechen, indem Sie die Esc -Taste oder die rechte Maustaste

drücken.

5.3 Anschlüsse automatisch verbinden.

FluidSIM unterstützt das automatische Verbinden von Anschlüssen auf zwei Arten. Die eine Art ist, ein Symbol auf eine vorhandene Leitung abzusetzen. Voraussetzung dafür ist, dass das Symbol

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mindestens zwei Anschlüsse besitzt, die genau auf eine oder meh-rere vorhandene Leitungen passen und dass die entstehenden Leitungen nicht das Symbol kreuzen. Die beiden nachfolgenden Abbildungen illustrieren diese Funktion.

Bild 5/3: Schaltkreis vor dem automatischen Verbinden

Bild 5/4: Schaltkreis nach dem automatischen Verbinden

Eine weitere Möglichkeit des automatischen Verbindens besteht darin, Symbole so zu platzieren, dass ihre Anschlüsse horizontal oder vertikal mit freien Anschlüssen anderer Symbole verbunden werden können. Nach Absetzen des Symbols werden automatisch die entsprechenden Leitungen gezogen, wenn diese keine Symbole kreuzen. Die freien Anschlüsse können auch T-Verteiler sein.

Im Menü Extras unter dem Menüeintrag Optionen... im Reiter

Anschlussverbindungen können Sie festlegen, wie Anschlüsse verschiedener Objekte automatisch miteinander verbunden wer-

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den. Die beiden nachfolgenden Abbildungen illustrieren diese Funktion.

Bild 5/5: Schaltkreis vor dem automatischen Verbinden

Bild 5/6: Schaltkreis nach dem automatischen Verbinden

5.4 T-Verteiler einsetzen

Um einen T-Verteiler einzusetzen, brauchen Sie kein spezielles Symbol zu verwenden. FluidSIM fügt automatisch einen T-Verteiler ein, wenn Sie einen Komponentenanschluss auf eine Leitung oder ein Leitungssegment auf einen Anschluss ziehen. Wenn Sie zwei Leitungen miteinander verbinden möchten, so können Sie auch ein Leitungssegment auf ein anderes ziehen; FluidSIM fügt dann zwei T-Verteiler ein und verbindet diese mit einer neuen Leitung.

→ Bewegen Sie den Mauszeiger auf einen Anschluss und drücken Sie die linke Maustaste.

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Wenn Sie sich über einem Leitungssegment befinden, verwandelt sich der Mauszeiger in ein Fadenkreuz .

→ Lassen Sie die Maustaste los, wenn Sie die gewünschte Stelle der Leitung getroffen haben.

FluidSIM fügt einen T-Verteiler ein und verlegt automatisch eine Leitung.

Bild 5/7: Leitungsverbindung mit eingesetztem T-Verteiler

Über jeden T-Verteiler können bis zu 4 Leitungen miteinander verbunden werden.

Die Standarddarstellung des T-Verteilers kann über die entspre-chende Auswahlliste in der Symbolleiste ausgewählt werden.

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Sie können die Darstellung des T-Verteilers anpassen, indem Sie einen Doppelklick auf dem T-Verteiler ausführen oder den T-

Verteiler markieren und im Menü Bearbeiten den Menüeintrag

Eigenschaften... wählen. Es öffnet sich das Dialogfenster „Eigen-

schaften“. Wählen Sie den Reiter „Darstellung“ aus.

Bild 5/8: Dialogfenster T-Verteiler. Reiter: Darstellung

Legt die Darstellung des T-Verteilers ohne spezielle Bedeutung fest. Hier können Sie auswählen, ob der Verteiler als ausgefüllter Kreis oder als einfache Kreuzung dargestellt werden soll.

T-Verteiler

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Legt im elektrischen Schaltkreis fest, dass der T-Verteiler als elekt-rische Brücke dargestellt werden soll. Die Darstellung hat Auswir-kungen auf die angeschlossen Leitungen, die automatisch als Brücken markiert werden.

Legt im elektrischen Schaltkreis fest, dass der T-Verteiler als elekt-rische Abzweigung dargestellt werden soll. Die Darstellung hat Auswirkungen auf die Zielsuche der Klemmen. Bei einer Abzwei-gung wird erst das Ziel in Richtung einer geraden Linie bzw. eines rechten Winkels gefunden und dann das Ziel über einen abge-schrägten Zweig.

5.5 Leitungen verschieben

Nachdem Sie zwei Anschlüsse verbunden haben, können Sie die Lage der Leitungen anpassen. Sie können die Leitungssegmente parallel verschieben, indem Sie den Mauszeiger auf das betreffen-de Leitungssegment bewegen. Sie erkennen an der „Leitungsfang“-Form des Mauszeigers, wenn Sie die Leitung getroffen haben.

→ Drücken Sie die linke Maustaste und verschieben Sie das Leitungssegment in orthogonaler Richtung an die gewünschte Position.

Brücke

Abzweigung

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Bild 5/9: Verschieben eines Leitungssegments

→ Lassen Sie die Maustaste los; FluidSIM passt die angrenzenden Leitungssegmente so an, dass die Leitung zusammenhängend bleibt.

Wenn Sie ein Leitungssegment verschieben, das direkt an einem Komponentenanschluss angeschlossen ist, fügt FluidSIM eventuell weitere Leitungssegmente ein, um Lücken zu vermeiden.

Verschieben Sie ein Leitungssegment, das horizontal oder vertikal über T-Verteiler mit weiteren Leitungssegmenten verbunden ist, so werden diese Leitungssegmente zusammen mit den T-Verteilern verschoben.

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Bild 5/10: Verschieben mehrerer Leitungssegmente

Bild 5/11: Verschieben mehrerer Leitungssegmente

Möchten Sie in dem oben beschrieben Fall nur das einzelne Lei-tungssegment verschieben, so lassen Sie nach dem Markieren des Leitungssegments die Maustaste los. Klicken Sie erneut auf das Segment und verschieben Sie es bei gedrückt gehaltener Maustas-te.

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Bild 5/12: Verschieben eines einzelnen Leitungssegmentes

5.6 Direkte Verbindung über gerade Anschlussleitung

Normalerweise werden Anschlussleitungen in technischen Schal-tungen stets orthogonal gezeichnet. In manchen Fällen kann es jedoch erwünscht sein, eine direkte Verbindung über eine „schrä-ge“ Linie zwischen zwei Anschlüssen zu ziehen. Um dies zu errei-chen, verbinden Sie zunächst zwei Anschlüsse auf die übliche Weise. Markieren Sie anschließend ein beliebiges Segment der Leitung und rufen Sie das Kontextmenü mit der rechten Maustaste auf. Wählen Sie „Gerade Verbindungslinie“, um eine direkte Ver-bindung herzustellen.

Bild 5/13: Direkte Verbindungen zwischen zwei Anschlüssen

Um wieder auf eine orthogonale Linie umzuschalten, öffnen Sie das Kontextmenü erneut und wählen Sie „Orthogonale Liniensegmen-te“.

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5.7 Eigenschaften der Leitungen festlegen

Leitungen können wie andere Symbole mit einer Kennzeichnung und benutzerdefinierten Eigenschaften versehen werden. Weitere Informationen dazu können Sie unter Komponentenattribute im Dialogfenster Eigenschaften finden. Wenn Sie einen Doppelklick auf einem Leitungssegment ausführen oder das Leitungssegment

markieren und im Menü Bearbeiten den Menüeintrag Eigen-

schaften... wählen, öffnet sich das Dialogfenster Leitungsparame-

ter.

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Bild 5/14: Dialogfenster Leitungsparameter: Eigenschaften einer pneumatischen Leitung festlegen

In dieser Auswahlliste legen Sie die Zeichenebene der Leitung fest. Je nach Einstellung der Zeichenebenen kann es sein, dass die Leitung nicht angezeigt wird oder sich nicht bearbeiten lässt. Um die Leitung sichtbar zu machen oder die Einstellungen zu verän-

dern, müssen Sie die Zeichenebene im Menü Ansicht unter dem

Menüeintrag Zeichenebenen... vorübergehend aktivieren.

Hier können Sie eine Kennzeichnung vergeben, welche die Leitung eindeutig im Schaltplan identifiziert. Bei gewählter Option „Anzei-gen“ wird die Kennzeichnung als Text in der Schaltkreiszeichnung eingeblendet.

Zeichenebene

Kennzeichnung

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Auf Wunsch kann FluidSIM automatisch eine sinnvolle Kennzeich-nung für die Leitungen vergeben. Die Kennzeichnung einer Leitung setzt sich aus den Kennzeichnungen der angeschlossenen An-schlüsse und deren Komponenten zusammen. Ist beispielsweise der Anschluss 2 der Komponente A1 mit dem Anschluss 4 der Komponente V3 verbunden, lautet die Kennzeichnung der Leitung A1:2/V3:4. Ist diese Option aktiviert, passt sich die Leitungskenn-zeichnung automatisch an, sobald die Kennzeichnungen der ange-schlossenen Objekte verändert werden.

Die automatische Leitungskennzeichnung sowie verschiedene Auswertungstabellen verwenden Start und Ziel einer Leitung bzw. eines Kabels. Die Richtung wird anfänglich dadurch bestimmt, von welchem Anschluss aus die Leitung gezogen wurde. Mit der Option

Richtung umkehren lässt sich die Richtung nachträglich umkeh-

ren.

Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie möchten, dass die Leitung in den Stücklisten erscheint.

Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie möchten, dass die Leitung in den Schlauchlisten erscheint.

Wie auch bei anderen Grafikobjekten können Sie den Stil, die Farbe und die Linienstärke der Leitungen festlegen. Wählen Sie im Dialog für die Leitungseigenschaften den Reiter Geometrieeigenschaften. Die Einstellungen werden für das gesamte Leitungsstück bis zum jeweils nächsten Anschlusspunkt bzw. T-Verteiler übernommen.

Automatische Kennzeich-nung

Richtung umkehren

Objekt erscheint in Stücklis-ten

Objekt erscheint in Schlauch-listen

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Bild 5/15: Dialogfenster Geometrieeigenschaften: Eigenschaften einer Leitung festlegen

Legt die Farbe der Leitung fest.

Legt den Linienstil der Leitung fest.

Legt die Linienstärke der Leitung fest.

Standardmäßig verlegt FluidSIM alle Leitungen automatisch ortho-gonal. In bestimmten Fällen kann es jedoch erwünscht sein, eine gerade Verbindung zwischen zwei Anschlüssen herzustellen.

Hinweis: Arbeitsleitungen werden typischerweise als durchgezoge-ne Linien dargestellt, Steuerleitungen als gestrichelte Linien.

Bitte beachten Sie, dass die Darstellung der Leitungen während der Simulation von deren physikalischen Zuständen abhängt. Die Farben, Linienstile und Strichstärken sind dann von Druck, Durch-fluss, Spannung, etc. abhängig. Die Darstellung der Leitungen

während der Simulation können Sie Im Menü Extras unter dem

Menüeintrag Optionen... im Reiter Simulation festlegen. Sobald

Sie den Simulationsmodus verlassen, erscheinen die Leitungen wieder so, wie Sie es im Bearbeitungsmodus definiert haben.

Farbe

Linienstil

Linienstärke

Gerade Verbindungslinie

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5.8 Leitung löschen

Um eine Leitung zu löschen, können Sie entweder ein zugehöriges

Leitungssegment markieren und die Entf -Taste drücken bzw.

unter dem Menü Bearbeiten den Menüeintrag Löschen wählen

oder einen Komponentenanschluss markieren und die Entf -Taste

drücken. In diesen Fällen wird nicht der Anschluss selbst, sondern die Leitung gelöscht.

Wenn Sie einen T-Verteiler löschen, an dem drei oder vier Leitungen angeschlossen sind, werden alle Leitungen gelöscht. Sind hingegen nur zwei Leitungen angeschlossen, wird nur der T-Verteiler gelöscht und die beiden Leitungen zu einer zusammengefügt.

5.9 Eigenschaften der Anschlüsse festlegen

Sie können einen Komponentenanschluss mit einer Kennzeichnung und einem Blindstopfen oder ggf. einem Schalldämpfer versehen, indem Sie einen Doppelklick auf dem Anschluss ausführen oder

den Anschluss markieren und im Menü Bearbeiten den Menüein-

trag Eigenschaften... wählen. Es öffnet sich das Dialogfenster

Anschluss.

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Bild 5/16: Dialogfenster Anschluss: Eigenschaften eines Anschlus-ses festlegen

In die Eingabezeile können Sie einen Text zur Kennzeichnung die-ses Anschlusses eingeben. Ist die Option Anzeigen aktiviert, wird die Kennzeichnung in der Schaltkreiszeichnung eingeblendet.

Ob die Kennzeichnung tatsächlich eingeblendet wird, hängt von der

Option ab, die unter Anschlussbezeichnungen anzeigen ausge-

wählt wird.

Während der Simulation lassen sich die berechneten Zusandsgrößen nicht nur mithilfe spezieller Messgeräte anzeigen, sondern auch direkt an den Anschlüssen. Um schnell einen Über-

blick zu bekommen, können Sie unter Ansicht Zustandsgrö-

ßen... mit einem Klick sämtliche Werte an allen Anschlüssen

einblenden. Da dies im Allgemeinen sehr unübersichtlich ist, kön-nen Sie die Zusandsgrößen auch nur an ausgewählten Anschlüssen anzeigen lassen. Einzelheiten dazu finden Sie im Abschnitt "Anzeige von Zustandsgrößen".

Öffnen Sie die Symbolliste mit Verbindungsabschlüssen indem Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil klicken. Wählen Sie einen pas-senden Schalldämpfer oder den Blindstopfen aus.

Kennzeichnung

Zustandsgrößen anzeigen

Verbindungsabschluss

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Hinweis: Beachten Sie, dass diese Symbolliste nur verfügbar ist, wenn an dem betreffenden Anschluss keine Leitung angeschlossen ist. Möchten Sie eine Leitung an einen verschlossenen Anschluss anschließen, müssen Sie zuerst den Blindstopfen bzw. Schalldämp-fer entfernen. Wählen Sie dazu in der Symbolliste mit Verbindungs-abschlüssen das leere Feld. Über die Auswahlknöpfe kann die Ausrichtung des Verbindungsabschlusses festgelegt werden.

5.10 Wegeventile konfigurieren

Sollten Sie ein bestimmtes Ventil benötigen, das Sie nicht in der FluidSIM-Standardbibliothek finden, können Sie mit Hilfe des Ventileditors eigene Ventilsymbole erzeugen.

→ Fügen Sie aus der Bibliothek „Standardsymbole / Pneumatik / Ventile / Konfigurierbare Wegeventile“ ein 5/n-Wegeventil in ein Schaltkreisfenster ein. Im Falle von FluidSIM-H wählen Sie entsprechend ein Hydraulikventil aus.

Um die Ventilkörper und Betätigungsarten von Wegeventilen zu bestimmen, führen Sie einen Doppelklick auf dem Ventil aus. Es öffnet sich das Dialogfenster Eigenschaften. Klicken Sie auf den Reiter „Ventil konfigurieren“. Sie gelangen zum Ventileditor.

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Bild 5/17: Dialogfenster Eigenschaften: Reiter Ventil konfigurieren

Für beide Seiten des Ventils können Sie die Betätigungsarten des Ventils aus den Kategorien „Muskelkraft“, „Mechanisch“ sowie „Pneumatisch/Elektrisch“ bzw. „Hydraulisch/Elektrisch“ auswäh-len. Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil und wählen Sie ein Symbolelement aus. Ein Ventil kann mehrere Betätigungen gleichzeitig aufweisen. Wenn Sie aus einer Kategorie keine Betäti-gung wünschen, wählen Sie in der Liste das leere Feld. Außerdem kann für jede Seite festgelegt werden, ob dort eine Federrückstel-lung, Vorsteuerung, pneumatische Feder oder externe Versorgung vorhanden sein soll.

Betätigung Links – Betäti-gung Rechts

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Ein konfigurierbares Ventil kann maximal vier Schaltstellungen besitzen. Für jede Schaltstellung kann ein Ventilkörper ausgewählt werden. Klicken Sie auf die zugehörige Schaltfläche mit dem Pfeil um die Liste mit Symbolelementen aufzuklappen. Wählen Sie für jede Schaltstellung ein Symbolelement aus. Wenn Sie weniger als vier Schaltstellungen wünschen, wählen Sie für die nicht benötig-ten Positionen in der Liste das leere Feld.

Hiermit legen Sie fest, welche Schaltstellung das Ventil in der Ruhestellung einnehmen soll. Hinweis: Bei der Festlegung sollten Sie darauf achten, dass es einer eventuellen Federrückstellung nicht widerspricht.

Hiermit wird grafisch gekennzeichnet, ob das rechte oder das linke Signal bei zwei gleich stark anliegenden Signalen dominieren soll.

Hiermit wird ein weiterer Anschluss erzeugt, über den die externe Versorgung der Steuerung angeschlossen wird.

5.11 Zylinder konfigurieren

Sollten Sie einen bestimmten Zylinder benötigen, den Sie nicht in der FluidSIM-Standardbibliothek finden, können Sie mit Hilfe des Zylindereditors eigene Zylindersymbole erzeugen.

→ Fügen Sie aus der Bibliothek „Standardsymbole / Pneumatik / Pneumatische Antriebe / Konfigurierbare Zylinder“ einen dop-peltwirkenden Zylinder in ein Schaltkreisfenster ein. Im Falle von FluidSIM-H wählen Sie entsprechend einen Hydraulikzylin-der aus.

Um den Zylinder zu konfigurieren, führen Sie einen Doppelklick auf dem Zylinder aus. Es öffnet sich das Dialogfenster Eigenschaften. Klicken Sie auf den Reiter „Zylinder konfigurieren“. Sie gelangen zum Zylindereditor.

Ventilkörper

Initialposition

Dominierendes Signal

Externe Versorgung

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Bild 5/18: Dialogfenster Eigenschaften: Reiter Zylinder konfigurie-ren

Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil um die Liste mit Symbolelementen aufzuklappen. Wählen Sie einen Zylindertyp aus. Legen Sie fest, ob der Zylinder einfachwirkend oder doppeltwirkend sein soll.

Gibt an, ob in der rechten oder linken Zylinderkammer eine Feder für die Rückstellung eingefügt werden soll.

Zylindertyp

Federrückstellung

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Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil und wählen Sie ein Symbolelement für den Kolben aus. Legen Sie fest, ob der Zylinder eine Endlagendämpfung besitzen soll und ob diese einstellbar sein soll.

Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeil und wählen Sie ein Symbolelement für die Kolbenstange aus.

Mit dem Schieberegler können Sie in 25 %-Schritten die relative Kolbenstellung vorgeben. 0 % steht für den vollständig ein- und 100 % für den vollständig ausgefahrenen Kolben.

5.12 Symbole gruppieren

Wenn Sie mehrere Symbole zu einer Gruppe zusammenfassen

möchten, markieren Sie diese und wählen Sie im Menü Bearbei-

ten den Menüeintrag Gruppieren . Gruppen lassen sich auch

schachteln, d.h. bereits gruppierte Objekte können erneut grup-piert werden.

Eine Gruppe dient in erster Linie als ein zeichnerisches Hilfsmittel und stellt keine neue Komponente dar. Jedes Gruppenelement wird in einer Stückliste genauso aufgenommen wie ohne Gruppierung. Durch einen Doppelklick auf ein Gruppenelement öffnet sich das Dialogfenster Eigenschaften des angeklickten Gruppenelements.

Möchten Sie mehrere Symbole zu einer neuen Komponente mit eigenen Attributen zusammenfassen, erstellen Sie ein Makro-Objekt.

5.13 Makro-Objekte erstellen

Wenn Sie mehrere Symbole zu einer neuen Komponente mit eige-nen Attributen zusammenfassen möchten, markieren Sie diese und

wählen im Menü Bearbeiten den Menüeintrag Makro-Objekt

Kolben

Kolbenstange

Kolbenstellung

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erstellen . Dadurch wird ein neues Makro-Objekt erstellt. Makro-

Objekte werden als eigenständige Komponenten in den Stücklisten aufgeführt. Die ursprünglichen Symbole werden aus den Stücklis-ten entfernt. Es ist nicht mehr möglich, deren Komponentenattribu-te zu bearbeiten.

5.14 Symbolgruppen und Makro-Objekte auflösen

Zum Auflösen einer Gruppe bzw. eines Makro-Objekts markieren

Sie die Gruppe bzw. das Makro-Objekt und wählen im Menü Bear-

beiten den Menüeintrag Gruppe/Makro auflösen . Dabei wird

immer nur die äußerste Gruppe aufgelöst. Um geschachtelte Grup-pen aufzulösen, müssen Sie die Operation mehrfach ausführen.

5.15 Symbole ausrichten

Um Objekte aneinander auszurichten, markieren Sie diese, und

wählen im Menü Bearbeiten unter dem Menüeintrag Ausrichten

die gewünschte Ausrichtung oder klicken Sie auf die betreffende Schaltfläche in der Symbolleiste.

5.16 Symbole spiegeln

Die Symbole lassen sich horizontal sowie vertikal spiegeln. Wählen

Sie dazu im Menü Bearbeiten unter dem Menüeintrag Spiegeln

die gewünschte Spiegelachse oder klicken Sie auf die betreffende Schaltfläche in der Symbolleiste. Sofern Sie mehrere Objekte gleichzeitig markiert haben, wird jedes Objekt für sich gespiegelt. Wenn Sie möchten, dass sich die Operation auf eine gemeinsame Spiegelachse bezieht, gruppieren Sie die Objekte vor der Operati-on.

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Die Geometrieeigenschaften lassen sich auch als Komponentenat-tribute unter dem Reiter „Geometrieeigenschaften“ direkt eintra-gen. Tragen Sie vor dem entsprechenden Skalierungsfaktor ein negatives Vorzeichen ein, um das Symbol zu spiegeln.

5.17 Symbole rotieren

Die Symbole lassen sich in 90-Grad-Schritten oder mit Hilfe des Mauszeigers rotieren. Für eine Rotation in 90-Grad-Schritten wäh-

len Sie im Menü Bearbeiten unter dem Menüeintrag Rotieren

den gewünschten Winkel oder klicken Sie auf die betreffende Schaltfläche in der Symbolleiste. Sofern Sie mehrere Objekte gleichzeitig markiert haben, wird jedes Objekt für sich rotiert. Wenn Sie möchten, dass sich die Operation auf eine gemeinsame Dreh-achse bezieht, gruppieren Sie die Objekte vor der Operation.

Sie können Symbole auch mit Hilfe des Mauszeigers durch Ziehen am Symbolrand rotieren. Dazu muss sich FluidSIM im Modus

Rotieren erlauben befinden. Dieser Modus kann im Menü Bear-

beiten mit dem Menüeintrag Rotieren erlauben oder durch

Klicken auf die betreffende Schaltfläche in der Symbolleiste ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Hinweis: Das Einschalten des Modus Skalieren erlauben schaltet

den Modus Rotieren erlauben aus und umgekehrt.

→ Klicken Sie im Modus Rotieren erlauben auf den Rand eines

Symbols und halten Sie die Maustaste gedrückt.

Bild 5/19: Symbol rotieren

Der aktuelle Rotationswinkel und Hilfslinien werden eingeblendet.

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→ Bewegen Sie den Mauszeiger bei gedrückt gehaltener Maus-taste, bis der gewünschte Rotationswinkel erreicht ist. Der Winkel wird in 15-Grad-Schritten geändert.

Hinweis: Wenn Sie dabei zusätzlich die Taste Umschalt gedrückt

halten, können Sie stufenlos rotieren.

Bild 5/20: Symbol rotieren

Der Rotationswinkel kann auch im Dialogfenster Eigenschaften unter dem Reiter Geometrieeigenschaften eingetragen werden.

Bitte beachten Sie, dass die zeichnerische Rotation keinen Einfluss auf die Simulation hat. Wenn Sie möchten, dass z.B. eine Last gehoben wird, müssen Sie den gewünschten Winkel unter „Ein-bauwinkel“ bei den Komponentenparametern eintragen.

5.18 Symbole skalieren

Die Komponentensymbole lassen sich mit Hilfe des Mauszeigers

skalieren. Dazu muss sich FluidSIM im Modus Skalieren erlauben

befinden. Dieser Modus kann im Menü Bearbeiten mit dem Me-

nüeintrag Skalieren erlauben oder durch Klicken auf die betref-

fende Schaltfläche in der Symbolleiste ein- bzw. ausgeschaltet werden.

Hinweis: Das Einschalten des Modus Skalieren erlauben schaltet

den Modus Rotieren erlauben aus und umgekehrt.

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→ Klicken Sie im Modus Skalieren erlauben auf den Rand bzw.

auf eine Ecke eines Symbols und halten Sie die Maustaste ge-drückt.

Bild 5/21: Symbol skalieren

Das aktuelle Skalierungsverhältnis bezogen auf die Originalgröße wird eingeblendet.

→ Bewegen Sie den Mauszeiger bei gedrückt gehaltener Maus-taste, bis die gewünschte Größe erreicht ist. Das Skalierungs-verhältnis wird stufenweise in 0,25-Schritten geändert. Wenn

Sie dabei zusätzlich die Taste Umschalt gedrückt halten,

können Sie stufenlos skalieren.

Bild 5/22: Symbol skalieren

Sie können das Symbol gleichzeitig spiegeln, wenn Sie den Maus-zeiger über den Mittelpunkt des Symbols hinaus auf die entgegen-gesetzte Seite bewegen.

Bild 5/23: Symbol spiegeln

Die Skalierungsfaktoren können auch im Dialogfenster Eigenschaf-ten unter dem Reiter Geometrieeigenschaften eingetragen werden.

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Zeichnungsrahmen

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Kapitel 66. Zeichnungsra hme n

Zeichnungsrahmen sind in FluidSIM „Schaltkreiszeichnungen“, die aus einem Schriftkopf und dem Rahmen mit der Feldeinteilung bestehen. Sie können in andere Schaltkreiszeichnungen einge-blendet werden. Vorhandene CAD-Zeichnungsrahmen können über

das Menü Datei und den Menüeintrag DXF-Import importiert

werden. Damit ein Zeichnungsrahmen in verschiedenen Projekten und Schaltkreiszeichnungen verwendbar ist, müssen einige Texte im Schriftkopf veränderbar sein. Solche Texte sind z.B. Verfasser, Erstelldatum, Projektbezeichnung, Blattbezeichnung, Blattnummer. In FluidSIM sind das Textkomponenten mit Attributverknüpfung.

6.1 Zeichnungsrahmen verwenden

Zeichnungsrahmen können in ein Projekt und/oder eine Schalt-kreiszeichnung kopiert werden. Das Einfügen erfolgt über das Dialogfenster Eigenschaften eines Projekts oder eines Schaltkrei-ses.

Alle Objekte des Zeichnungsrahmens werden als Kopie in die Schaltkreiszeichnung eingefügt. Eine spätere Veränderung der Datei mit dem Zeichnungsrahmen hat keine Auswirkungen auf die Schaltkreiszeichnung, in der dieser Zeichnungsrahmen eingefügt wurde.

Beim Kopieren der Objekte des Zeichnungsrahmens werden alle Attribute erzeugt, auf die sich die Textkomponenten des Zeich-nungsrahmens beziehen und die noch nicht im Projekt oder im Schaltkreis vorhanden sind.

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Bild 6/1: Dialogfenster Blatt : Zeichnungsrahmen einfügen

Ist diese Option aktiviert, so wird der im Projekt angegebene Zeich-nungsrahmen in den Schaltkreis kopiert. Der Pfad und die verwen-dete Datei werden in der Zeile „Rahmendatei“ angezeigt.

Über diese Schaltfläche öffnet sich ein Dialog, über den ein mitge-lieferter Rahmen ausgewählt werden kann. Diese Rahmendateien befinden sich im frm-Verzeichnis und werden in der Projektdatei frames.prj zusammengefasst.

Lädt den Zeichnungsrahmen neu und setzt eventuelle Veränderun-gen der Attribute und Blatteinteilung zurück.

Vom Projekt übernehmen

Auswählen...

Neu laden

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Öffnet die verwendete Rahmendatei für die Bearbeitung.

Entfernt den Zeichnungsrahmen aus dem Schaltkreis. Die Attribute des Zeichnungsrahmens bleiben als Attribute des Projekts bzw. des Schaltkreises erhalten.

Beim Einfügen eines Zeichnungsrahmens werden die Attribute der Textkomponenten des Zeichnungsrahmens aufgelistet. Diese Attribute werden mit dem Projekt bzw. mit der Schaltkreiszeich-nung gespeichert und können bearbeitet und gelöscht werden.

Über die Schaltfläche Rahmenattribute neu laden werden alle

Attribute aus dem Zeichnungsrahmen erneut geladen und somit die Attributliste des Projekts bzw. der Schaltkreiszeichnung aktuali-siert.

Bearbeiten...

Lokalen Rahmen löschen

Rahmenattribute neu laden

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Bild 6/2: Dialogfenster Zeichnungsrahmen auswählen

Rechts werden alle verfügbaren Rahmendateien als Baum darge-stellt. In diesem Baum kann der gewünschte Zeichnungsrahmen ausgewählt werden. Der Zeichnungsrahmen wird in der Vorschau angezeigt. Zusätzlich werden in der Liste „Attribute“ alle Attribute

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der Texte des Zeichnungsrahmens aufgeführt, die als Verknüpfun-gen festgelegt wurden.

Öffnet ein Dialogfenster zum Auswählen einer beliebigen Schalt-kreisdatei, die als Rahmen verwendet werden soll.

6.2 Zeichnungsrahmeneditor

Mit dem Zeichnungsrahmeneditor können neue Zeichnungsrahmen angelegt und bestehende Rahmen bearbeitet werden.

Der Editor kann über die Eigenschaften des Projektes oder eines einzelnen Blattes aufgerufen werden. Im Register Zeichnungsrah-men wählen Sie zuerst ein Zeichnungsrahmen aus und anschlie-

ßend wird über die Schaltfläche Bearbeiten... dieser Rahmen im

Editor zur Bearbeitung geöffnet.

Bitte beachten Sie, dass Zeichnungsrahmen, die mit einer Version vor 5.2a ausgeliefert worden sind, mit dem neuen Editor nicht bearbeitet werden können.

Durchsuchen...

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6.2.1 Zeichnungsgröße

Bild 6/3: Register Zeichnungsgröße

Auf dieser Seite des Editors können Sie eine Bezeichnung vergeben sowie die Größe und Ausrichtung des Zeichnungsrahmens verän-dern. Im oberen Bereich können Sie entweder eine der vorgegebe-nen Standardgrößen aus der hinterlegten Liste auswählen oder ganz eigene Abmessungen eingeben. Darunter können Sie die Ausrichtung des Rahmens anpassen.

In der Vorschau auf der rechten Seite werden Ihnen zusätzlich die aktuellen Maße zur Veranschaulichung eingeblendet.

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6.2.2 Seitenrahmen

Bild 6/4: Register Seitenrahmen

Hier haben Sie die Möglichkeit die äußere und die innere Rahmen-linie nach Ihren Wünschen zu gestalten.

Im oberen Bereich können Sie die Eigenschaften Linienstärke, Linienart und Farbe der jeweiligen Rahmenlinie auswählen. Falls gewünscht können Sie mit dem Kontrollkästchen auch eine oder beide Linien von der Zeichnung entfernen.

Im mittleren Bereich können Sie den äußeren Rand zwischen der äußeren Rahmenlinie und dem Rand des Zeichenblatts, sowie den inneren Rand zwischen den beiden Rahmenlinien einstellen. Ihre Änderungen der eingestellten Werte werden Ihnen direkt in der Vorschau auf der rechten Seite angezeigt.

Im unteren Bereich können Sie zusätzliche Markierungen im Zeich-nungsrahmen einzeichnen lassen.

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6.2.3 Blatteinteilung

Bild 6/5: Register Blatteinteilung

Auf diesem Register kann die Blatteinteilung eingerichtet werden.

Im oberen Bereich auf der linken Seite können Sie die Eigenschaf-ten der Beschriftung der einzelnen Zeilen einrichten. Im Bereich darunter die Eigenschaften der Beschriftung der einzelnen Spalten.

Für die Einteilung der Zeilen und Spalten können Sie entweder eine feste Anzahl vorgeben oder eine bestimmte Höhe bzw. Breite vorgeben.

— Wenn Sie eine konkrete Zeilenhöhe oder Spaltenbreite vorge-ben, dann werden von der Mitte des inneren Rahmens ausge-hend die Spalten/Zeilen mit der angegebenen Breite/Höhe eingetragen. Die letzte Spalte bzw. die letzte Zeile auf beiden Seiten des Zeichnungsrahmens kann bei dieser Aufteilung klei-ner ausfallen als die angegebene Breite. Folgende Grafik zeigt exemplarisch die Aufteilung der Spalten auf einem DIN A4 Blatt im Querformat mit eingestellter Spaltenbreite von 50 mm.

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Bild 6/6: Beispiel für Spaltenbreiten bei vorgegebener Spaltenbrei-te

— Geben Sie stattdessen eine feste Anzahl an Zeilen oder Spalten an, wird die Breite/Höhe des inneren Rahmens mit der ange-gebenen Anzahl in gleich große Spalten unterteilt. Folgende Grafik zeigt die Aufteilung der Spalten auf dem gleichen DIN A4 Blatt wie zuvor mit sechs Spalten.

Bild 6/7: Beispiel für Spaltenbreiten bei vorgegebener Anzahl Spalten

Die Nummerierung gibt an, wie die Spalten bzw. Zeilen beschriftet werden sollen. Sie können zwischen einer numerischen Beschrif-tung und einer alphabetischen Beschriftung mit Groß- oder Klein-buchstaben wählen. In das Feld Erstes Element können Sie eintra-gen, mit welcher Zahl bzw. mit welchem Buchstaben die Beschrif-tung beginnen soll.

Standardmäßig werden die Spalten von links nach rechts und die Zeilen von oben nach unten fortlaufend beschriftet. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Absteigende Reihenfolge wenn Sie die Rei-henfolge für die Beschriftung umkehren möchten.

Auf der rechten Seite wird Ihnen der aktuelle Stand der Blatteintei-lung zusammen mit speziellen Steuerelementen zur manuellen Anpassung der Einteilung angezeigt. Die dort angezeigten Steuer-elemente entsprechen denjenigen aus dem Hauptprogramm und können ebenso genutzt werden, die Einteilung komplett manuell einzurichten. Die Breite und Höhe der Einteilung entspricht hier jedoch immer der kompletten Breite bzw. Höhe des inneren Rah-mens.

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6.2.4 Schriftkopf anpassen

Bild 6/8: Register Schriftkopf anpassen

Auf dieser Seite können Sie den Schriftkopf nach Ihren Wünschen anpassen und gestalten.

Der Schriftkopf innerhalb des Zeichnungsrahmens besteht aus einer Tabelle mit einer bestimmten Anzahl Spalten und Zeilen. In die einzelnen Zellen der Tabelle kann entweder ein fester Text, eine Attributverknüpfung oder ein Bild eingetragen werden.

Über die Schaltfläche Vorlage auswählen... am oberen Rand des

Registers können Sie einen Dialog aufrufen mit dem vordefinierte Schriftkopfe in den Editor geladen werden können.

Genereller Aufbau und Struk-tur des Schriftkopfes

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Bild 6/9: Dialog zur Auswahl eines Schriftkopfes

Mit dem Dialog können Sie eine Vorlage für den Schriftkopf aus-wählen. Entweder nutzen Sie eine der integrierten Vorlagen oder wählen eine benutzerdefinierte Vorlage aus. Der ausgewählte Schriftkopf wird Ihnen als Vorschau auf der rechten Seite ange-zeigt.

Einzelne Zellen der Tabelle können Sie auswählen, indem Sie diese mit der linken Maustaste anklicken. Die ausgewählte Zelle wird dann mit einem dickeren blauen Rand dargestellt. Der Inhalt der ausgewählten Zelle, ihre Zelleigenschaften und die Maße der ent-sprechenden Zeile und Spalte werden unterhalb der Tabellenanzei-ge dargestellt.

Sie können mehrere Zellen markieren, indem Sie bei gedrückter linker Maustaste die Maus über weitere Zellen bewegen. Alternativ können Sie nacheinander die Erste und letzte Zelle bei gedrückter

Umschalt – Taste anklicken. Mehrere unzusammenhängende

Zellen können Sie markieren, indem Sie beim Klicken mit der Maus

die Taste Strg gedrückt halten. Der ausgewählte Bereich wird

entsprechend dick blau umrandet.

Die Anzahl Zeilen und Spalten der aktuellen Tabelle können Sie verändern, indem Sie innerhalb der Tabelle auf eine Zelle mit der rechten Maustaste klicken. Es erscheint ein Kontextmenü zur aktu-

ell ausgewählten Zelle. Unter den Menüpunkten Einfügen und

Auswahl/Markierung von Zellen

Anpassung der Tabellen-struktur

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Löschen finden Sie entsprechende Befehle, zum Hinzufügen und

Löschen von Zeilen oder Spalten.

Die Breite einer Spalte oder die Höhe einer Zeile können Sie verän-dern, indem Sie den Mauszeiger auf den Rand der Zelle bewegen, dort die linke Maustaste drücken und den Rand der Zelle entspre-chend verschieben. Die jeweilige Zelle wird bei so vergrößert oder verkleinert und ebenso die Gesamtbreite/Gesamthöhe der Tabelle.

Halten Sie beim Bewegen der Maus die Taste Strg gedrückt, um

die Zellgröße zu ändern, ohne die Gesamtbreite/Gesamthöhe der Tabelle zu verändern.

Alternativ zur Änderung der Zellbreite oder Zellhöhe per Mausbe-wegung können Sie die Maße in die Eingabefelder unterhalb der Tabellenanzeige direkt eintragen. Wählen Sie zuerst eine Zelle aus der Zeile / Spalte aus, welche Sie verändern möchten und tragen Sie anschließend die gewünschten Werte in die Eingabefelder ein.

Innerhalb der Tabelle können mehrere Zellen zu einer verbundenen Zelle zusammengefasst werden. Eine solche verbundene Zelle erstreckt sich dann über mehrere Spalten und/oder mehrere Zeilen.

Zum Verbinden mehrerer Zellen markieren Sie diese zuerst in der Tabelle und klicken Sie anschließend in der Menüleiste auf die

Schaltfläche Zellen verbinden oberhalb der Tabellenanzeige. Es

kann nur ein rechteckiger zusammenhängender Zellbereich ver-bunden werden. Beim Verbinden bleiben nur Inhalt und Formatie-rung aus der oberen linken Zelle des markierten Bereichs erhalten. Zum Auftrennen einer verbundenen Zelle steht die Schaltfläche

Zellen trennen zur Verfügung.

Einen festen Text können Sie in eine Zelle eingeben, indem Sie die Zelle doppelt mit der linken Maustaste anklicken. Es erscheint ein Eingabecursor in der Zelle und Sie können direkt den gewünschten Text eingeben. Sie können ebenso eine Zelle markieren und die Funktionstaste F2 drücken, um die direkte Zelleingabe zu aktivie-ren.

Diese von Ihnen erfassten Texte werden nicht sprachabhängig gespeichert. Das heißt, der von Ihnen eingegebene Text wird unab-hängig von der später verwendeten Blatt- bzw. Projektsprache wie eingegeben angezeigt. Möchten Sie einen sprachabhängigen Text

Eingabe eines festen Textes

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verwenden, so können Sie dazu die vordefinierten Attributtexte verwenden, welche Ihnen in der Liste neben der Tabellenanzeige dargestellt werden. Markieren Sie den gewünschten Text, ziehen Sie den Text bei gedrückt gehaltener linker Maustaste in die ge-wünschte Tabellenzelle und lassen Sie dort die Maustaste los. Es wird dann der entsprechende interne Platzhalter für den Attribut-text in die Zelle eingetragen. Beim Attribut „Projekt“ lautet bei-spielsweise der interne Platzhalter „~FrmAttProject“.

Die Formatierung des Textes einer Zelle beeinflussen Sie mit Hilfe der Menüleiste oberhalb der Tabellenanzeige. Markieren Sie die Zellen in der Tabelle, deren Formatierung Sie verändern möchten. Klicken Sie anschließend auf die entsprechende Schaltfläche in der Menüleiste bzw. wählen Sie den gewünschten Wert aus.

Bild 6/10: Menüleiste oberhalb der Tabellenanzeige

Mit der Menüleiste können Sie die folgenden Formatierungseigen-schaften verändern:

— Schriftart

— Schriftgröße

— Schriftstil (B = Fett; I = Kursiv; U = Unterstrichen)

— Horizontale Ausrichtung (Links; Zentriert; Rechts)

— Vertikale Ausrichtung (Oben; Zentriert; Unten)

— Hintergrundfarbe

— Schriftfarbe

Wenn Sie eine Zelle in der Tabelle auswählen, wird in der Menüleis-te automatisch die Schriftart und Schriftgröße der ausgewählten Zelle angezeigt. Ebenso werden die Schaltflächen für Schriftstil, horizontale und vertikale Ausrichtung so aktiviert, wie es in der Zelle aktuell eingestellt ist.

Sie können ein Bild in eine Zelle einfügen, indem Sie die gewünsch-te Zelle auswählen und anschließend unterhalb der Tabellenanzei-

Textformatierung

Bilder einfügen

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ge auf die Schaltfläche Bild auswählen... klicken. Es erscheint ein

Dialog mit dem Sie Ihr Bild zum Einfügen auswählen können. Un-terstützt werden die Dateiformate Bitmap, JPEG, PNG und GIF.

Der Pfad und Dateiname des ausgewählten Bildes wird Ihnen nach der Auswahl des Bildes im Eingabefeld über der Schaltfläche und das Bild in der markierten Zelle der Tabelle angezeigt. Das Bild wird in seiner Größe unter Berücksichtigung des korrekten Seitenver-hältnisses der Zelle angepasst. Es wird immer die maximale Breite oder Höhe der Zelle zur Darstellung ausgenutzt. Vergrößern Sie die Zelle, wenn das Bild größer dargestellt werden soll.

Ein neu eingefügtes Bild ist über den Pfad und den Dateinamen mit der Zelle verknüpft. Dies wird durch das aktivierte Kontrollkästchen Externe Verknüpfung angezeigt. Bei jeder anschließenden Verwen-dung des Zeichnungsrahmens wird das Bild neu vom angegebenen Ort geladen. Sollte es dort nicht gefunden werden, so wird statt des Bildes ein rotes X angezeigt.

Um das Bild fest in den Zeichnungsrahmen zu integrieren, entfer-nen Sie den Haken des Kontrollkästchens Externe Verknüpfung. Das Bild wird dann in den Zeichnungsrahmen eingebettet und ist unabhängig vom Pfad der ursprünglichen Datei immer im Zeich-nungsrahmen sichtbar. Durch das Einbetten von Grafiken in den Zeichnungsrahmen erhöhen Sie den Speicherbedarf für den Zeich-nungsrahmen und die Projekte, welchen diesen Rahmen verwen-den. Achten Sie daher am besten auf die Verwendung platzsparen-der Bilder.

Die Rahmenlinien einer Zelle werden mit der Schaltfläche Rah-

menlinien in der Menüleiste oberhalb der Tabellenanzeige beein-

flusst. Wählen Sie die Zellen in der Tabelle aus, die Sie mit einem Rahmen versehen möchten. Klicken Sie anschließend auf das kleine Dreieck am rechten Rand der Schaltfläche, um ein Auswahl-menü der zur Verfügung stehenden Rahmenlinien zu erhalten.

Rahmenlinien setzen

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Bild 6/11: Rahmenlinienauswahl

Aus diesem Menü können Sie den gewünschten Rahmen für die

markierten Zellen setzen. Mit der Auswahl Kein Rahmen entfer-

nen Sie alle vorhanden Rahmen der markierten Zellen. Ihre Auswahl des Rahmens wird in die Schaltfläche übernommen und kann für weitere Zellen durch direktes Anklicken der Schaltfläche gesetzt werden.

Zusätzlich zu den bisher beschriebenen Inhalten der festen Texte und Bilder kann der Schriftkopf auch variable Elemente aufnehmen, deren Wert erst später bei der Verwendung des Zeichnungsrah-mens in einem konkreten Projekt oder Blatt bestimmt wird. Zum einen sind dies Zeichnungsrahmenattribute, welche später in den Eigenschaften des Projektes oder Blattes gepflegt werden, und zum anderen vordefinierte Variablen, die automatisch durch den ent-sprechenden Wert in der Zeichnung ersetzt werden.

Zeichnungsrahmenattribute

Zeichnungsrahmenattribute sind spezielle Platzhalter, die Sie im Schriftkopf festlegen können und an deren Stelle in der endgültigen Zeichnung der Wert des Attributs des jeweiligen Blatts oder vom Projekt angezeigt wird. Dies kann z.B. der Name des Projektes, der Titel der Zeichnung oder das Freigabedatum sein.

Die zur Verfügung stehenden Attribute werden Ihnen auf der linken Seite des Dialogs in einer Listenansicht angezeigt. Sie finden in

Rahmenattribute und Variab-len

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dieser Liste vordefinierte Attribute, vordefinierte Variablen und benutzerdefinierte Attribute.

Jedes Rahmenattribut besteht grundlegend aus zwei Teilen: Zum einen aus einer Beschriftung des Attributs und zum anderen aus einem Platzhalter, an dessen Stelle später der Wert des Attributs eingetragen wird. Die Beschriftung des Attributs befindet sich in der Spalte Angezeigter Text und der Platzhalter in der Spalte Stan-dardwert. Der Platzhalter wird in der Spalte Standardwert in spitzen Klammern mit grauer Schrift angezeigt, wenn kein Standardwert eingetragen ist.

Zur Verwendung eines Attributs in Ihrem Rahmen markieren Sie den Platzhalter des gewünschten Attributs in der Spalte Standard-wert und ziehen Sie diesen bei gedrückter linker Maustaste in die gewünschte Tabellenzelle. Wenn Sie die Maustaste über der ge-wünschten Zelle loslassen, wird dort der markierte Platzhalter für das Attribut eingetragen. Allein durch das Eintragen des Platzhal-ters in den Schriftkopf wird später bei der Verwendung des Zeich-nungsrahmens das ausgewählte Attribut im Register ‚Attribute‘ angezeigt und kann dort von Ihnen mit einem konkreten Wert versehen werden.

Sie können für Attribute Standardwerte im Zeichnungsrahmen hinterlegen. Klicken Sie dazu mit der Maus doppelt auf den ent-sprechenden Platzhalter in der Attributliste und geben Sie den gewünschten Standardwert ein. Dieser wird Ihnen im Schriftkopf anschließend statt des Platzhalters für das Attribut angezeigt, in der jeweiligen Zelle ist aber weiterhin der Platzhalter eingetragen. Später bei der Verwendung des Zeichnungsrahmens wird der eingetragene Standardwert als Attributwert in den Plan übernom-men, kann dort aber jederzeit geändert werden. Durch die Eingabe eines Standardwertes haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, zu prüfen, ob die Formatierung des Textes und die Größe der Zelle korrekt sind.

Möchten Sie zusätzlich zum Platzhalter für den Attributwert die Beschriftung des Attributs mit in den Schriftkopf aufnehmen, dann markieren Sie die entsprechende Beschriftung in der Spalte Ange-zeigter Text und ziehen Sie diese anschließend ebenso bei gedrück-ter linker Maustaste in die gewünschte Zelle der Tabelle. Die vorde-finierten Attribute verwenden für die Beschriftung spezielle Variab-len, damit die Beschriftung des Attributs in der jeweiligen Blatt-sprache angezeigt werden kann.

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Ergänzend zu den vordefinierten Attributen und Variablen haben Sie die Möglichkeit eigene Attribute zu definieren. Zum Hinzufügen

eines Attributs klicken Sie auf die Schaltfläche Attribut hinzufü-

gen... und geben Sie einen Namen für das Attribut ein. Anschlie-

ßend wird Ihnen das neue benutzerdefinierte Attribut in der Liste angezeigt und Sie können es wie die zuvor beschriebenen vordefi-nierten Attribute im Schriftkopf verwenden. Einziger Unterschied zu den vordefinierten Attributen ist, dass die Beschriftung sprachab-hängig ist und auch bei unterschiedlichen Blattsprachen nicht automatisch übersetzt wird.

Variablen

In der Attributliste an der Seite der Tabellenanzeige sind folgende vordefinierte Variablen enthalten:

— Blattnummer

— Beschreibung

— Anlage

— Schaltkreis

— Ort

— Dateiname

— Vollständiger Dateipfad

— Vollständiger Projektpfad

— Datei-Änderungsdatum und Zeit

— Datei-Änderungsdatum

— Datei-Änderungszeit

— Gesamtanzahl Projektblätter

Verwendet werden diese vordefinierten Variablen genauso wie die zuvor beschriebenen Rahmenattribute. Ziehen Sie die gewünschte Variable aus der Liste in die Tabelle. Der Unterschied ist, dass die Werte für die Variablen in der konkreten Zeichnung automatisch

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eingetragen werden und Sie daher auch keinen Standardwert vorgeben können.

6.2.5 Schriftkopf positionieren

Bild 6/12: Register Schriftkopf positionieren

Hier können Sie die Position des Schriftkopfes innerhalb des Zeich-nungsrahmens anpassen.

Wählen Sie die gewünschte Positionierung aus den angegebenen Optionen aus. Die geänderte Position des Schriftkopfes wird Ihnen in der Vorschau auf der rechten Seite direkt angezeigt.

6.3 Blatteinteilung

Ein Schaltplan bzw. ein Blatt kann logisch in Zeilen und Spalten eingeteilt werden, die mit Zahlen oder Buchstaben beschriftet

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werden können. Diese Blatteinteilung wird meist im Zeichnungs-rahmen dargestellt und dient der Orientierung im Blatt. Insbeson-dere können so in den Kontaktspiegeln die Strompfade (Spalten) der zugehörigen Kontakte angegeben werden.

Bei den mitgelieferten Zeichnungsrahmen stimmt die zeichnerische Darstellung der Blatteinteilung mit der logischen Blatteinteilung überein. Die logische Blatteinteilung kann über den Menüeintrag

Blatteinteilung zeigen im Menü Ansicht bzw. über die Schaltflä-

che ein- bzw. ausgeblendet werden. Sie wird am linken sowie oberen Rand des Schaltkreisfensters angezeigt.

Um die Blatteiteilung anzeigen und bearbeiten zu können, müssen

Sie im Menü Optionen... die Option Expertenmodus aktivieren.

Ist die Blatteinteilung eingeblendet, kann Sie mit der Maus so angepasst werden, dass sie z. B. mit der zeichnerischen Darstellung des Zeichnungsrahmens übereinstimmt. Die Anpassung ist auf verschiedene Arten möglich:

→ Klicken und halten Sie die Maustasten innerhalb einer Spalte bzw. Zeile gedrückt, um die gesamte Spalte bzw. Zeile zu be-wegen.

Bild 6/13:

→ Klicken und halten Sie die Maustasten am äußeren Rand einer Spalte bzw. Zeile gedrückt, um den Rand der Spalte bzw. Zeile zu verschieben.

Bild 6/14:

Der gegenüberliegende Rand wird nicht verschoben und die Spal-ten bzw. Zeilen werden proportional in ihrer Größe verändert.

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→ Klicken und halten Sie die Maustasten am Rand einer inneren Einteilung einer Spalte bzw. Zeile gedrückt, um den Rand der Spalte bzw. Zeile zu verschieben.

Bild 6/15:

In diesem Fall werden nur die Größen der anliegenden Spalten bzw. Zeilen verändert.

Über die Schaltflächen und können Spalten bzw. Zeilen hinzugefügt und entfernt werden.

Über die Schaltfläche kann die Art der Beschriftung und die Anzahl der Zeilen und Spalten festgelegt werden. Die Einstellungen werden als Eigenschaften des Blatts gespeichert. Folgendes Dialog-fenster wird geöffnet:

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Bild 6/16: Dialogfenster Blatt , Reiter Blatteinteilung

Das Auswählen dieser Option ist nur bei Blättern sinnvoll, die keine Zeichnungsrahmen repräsentieren. Stellt das aktuelle Blatt einen Zeichnungsrahmen dar, der später in andere Blätter eingefügt werden soll, so ist diese Option zu deaktivieren.

Ist diese Option aktiviert, so werden alle Einstellungen übernom-men, die im Zeichnungsrahmen festgelegt worden sind.

Ist diese Option aktiviert, wird die Blatteinteilung automatisch von den Strompfaden des elektrischen Schaltkreises abgeleitet. Die automatische Strompfadnummerierung lässt sich über das Menü „

Strompfadnummerierung anzeigen “ ein- bzw. ausblenden.

Gestattet die manuelle Einteilung der Reihen und Spalten.

Legt die Einstellungen für die horizontalen Reihen fest.

Legt die Einstellungen für die vertikalen Spalten fest.

Vom Zeichnungsrahmen übernehmen

Von Strompfaden überneh-men

Manuell einrichten

Reihen

Spalten

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Stellt die Anzahl der Blatteinteilungen ein.

Die Nummerierung kann mittels Zahlen, Klein- oder Großbuchsta-ben erfolgen.

Bestimmt das erste Element der Nummerierung. Ab diesem Ele-ment wird die Nummerierung sinngemäß fortgesetzt.

Stellt die Nummerierung in umgekehrter Reihenfolge her.

Setzt die Blatteinteilung auf Standardwerte zurück.

Anzahl

Nummerierung

Erstes Element

Absteigende Reihenfolge

Zurücksetzen

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Weitere Hilfsmittel für die Erstellung von Zeichnungen

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Kapitel 77. Weitere Hilfsmittel für die Erstell ung v on Zeichnunge n

7.1 Zeichenhilfen

7.1.1 Gitter

Für das Anordnen der Symbole und das Verlegen der Leitungen ist es häufig zweckmäßig, ein Punkt- oder Liniengitter einzublenden.

Über das Menü Ansicht und den Menüeintrag Gitter zeigen

können Sie die Anzeige des Gitters ein- bzw. ausschalten. Im Menü

Extras unter dem Menüeintrag Optionen... im Reiter Allgemein

können Sie weitere Gittereinstellungen festlegen.

Damit die Handhabung vereinfacht wird, rasten die Anschlüsse bereits ein, wenn sich eine Gitterlinie in der Nähe befindet. Dadurch ist es einfacher, die genaue Position beim Verschieben zu treffen.

Hinweis: Mitunter kann es jedoch unerwünscht sein, dass die Fangfunktion eine freie Positionierung verhindert. In diesem Fall

können Sie während der Verschiebe-Operation die Strg -Taste

gedrückt halten; der Gitterfang ist dann temporär ausgeschaltet.

7.1.2 Fluchtlinien

Anschlüsse von Symbolen sollten möglichst exakt horizontal bzw. vertikal ausgerichtet sein. Dann können sie mit einer geraden Leitung verbunden werden.

FluidSIM unterstützt die exakte Platzierung zum einen durch den Gitterfang, und zum anderen durch das automatische Einblenden von roten Fluchtlinien während die markierten Objekte bewegt werden.

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→ Öffnen Sie eine Schaltkreisdatei, die mehrere Objekte enthält. Markieren Sie eines davon und bewegen Sie es langsam über und neben anderen Objekten hin und her.

Achten Sie auf die roten gestrichelten Linien, die erscheinen, wenn zwei oder mehrere Anschlüsse übereinander liegen.

Bild 7/1: Automatisches Einblenden der Fluchtlinien

Damit die Handhabung vereinfacht wird, rasten die Anschlüsse bereits ein, wenn sich eine Fluchtlinie in der Nähe befindet. Da-durch ist es einfacher, die genaue Position beim Verschieben zu treffen.

Hinweis: Mitunter kann es jedoch unerwünscht sein, dass die Fangfunktion eine freie Positionierung verhindert. In diesem Fall

können Sie während der Verschiebe-Operation die Strg -Taste

gedrückt halten; die Fluchtlinien und die Fangfunktion sind dann temporär ausgeschaltet.

7.1.3 Objektfang

Für das exakte Zeichnen lassen sich verschiedene Fangpunkte einschalten. Während einer Zeichenoperation rastet der Mauszei-

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ger ein, sobald er sich in der Nähe eines Fangpunktes befindet. Es stehen folgende Fangfunktionen zur Verfügung:

Fang auf Gitter

Fang auf Anschluss

Fang auf Endpunkt

Fang auf Linienmitte

Fang auf Mittelpunkt

Fang auf Schnittpunkt

Halten Sie während einer Zeichenoperation die Strg -Taste ge-

drückt, um den Objektfang temporär auszuschalten.

Um den Objektfang nutzen zu können, müssen Sie im Menü Opti-

onen... die Option Expertenmodus aktivieren.

7.1.4 Lineale

Die Lineale können über Ansicht Lineale zeigen ein- bzw. aus-

geblendet werden. Sie werden am linken sowie oberen Rand des Schaltkreisfensters angezeigt.

Um die Lineale nutzen zu können, müssen Sie im Menü Optio-

nen... die Option Expertenmodus aktivieren.

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7.2 Zeichenebenen

FluidSIM unterstützt 256 Zeichenebenen, die sich einzeln ein-/ausblenden und sperren/entsperren lassen. Außerdem können Sie für jede Zeichenebene die Farbe und die Linienstärke festlegen.

Über das Menü Ansicht und den Menüeintrag Zeichenebenen...

können Sie die Eigenschaften der einzelnen Ebenen festlegen und zusätzlich mit einer Beschreibung versehen.

Hinweis: Der Zeichnungsrahmen befindet sich standardmäßig auf Ebene „0“.

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Bild 7/2: Dialogfenster Zeichenebenen

Über die Schaltfläche Von Blatt übernehmen... können die Zei-

chenebenen-Einstellungen vom aktuellen Schaltkreis als Standard-einstellungen übernommen werden.

Unter „Standardebene“ können Sie diejenige Zeichenebene aus-wählen, auf die neu eingefügte Objekte gesetzt werden sollen. Wenn Sie nicht möchten, dass die Ebene der Symbole beim Einfü-gen geändert wird, wählen Sie die Option „Zeichenebene des Objekts beibehalten“.

Objekte, die auf einer Zeichenebene liegen, bei der die Option „Bearbeiten“ deaktiviert ist, sind zwar sichtbar, können aber nicht markiert und dadurch auch nicht verschoben oder gelöscht werden. Auf diese Weise lässt sich z.B. ein Zeichnungsrahmen fixieren, sofern dieser manuell eingefügt wurde und nicht über das Dialog-fenster Eigenschaften des Schaltkreises bzw. Projektes. Um die

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Objekte solcher Ebenen trotzdem bearbeiten zu können, müssen Sie die Option „Bearbeiten“ für die betreffende Ebene einschalten.

Zeichenebenen, bei denen die Option „Anzeigen“ deaktiviert ist, sind nicht sichtbar und können auch nicht bearbeitet werden.

7.3 Querverweise

Querverweise dienen dazu, miteinander in Verbindung stehende Teile einer Schaltkreiszeichnung zu verknüpfen, wenn die gesamte Zeichnung auf mehrere Blätter verteilt ist. So können z.B. Leitungen unterbrochen und auf einem anderen Blatt fortgesetzt werden.

FluidSIM unterstützt zwei Arten von Querverweisen. Paarweise Querverweise bestehen aus zwei Querverweissymbolen, die sich aufeinander beziehen. Die Verknüpfung der beiden Querverweis-symbole wird über eine eindeutige Marke realisiert, die bei beiden Symbolen eingetragen wird.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich von einem Querverweis-symbol auf ein beliebiges Objekt innerhalb eines Projektes zu beziehen. Der Querverweis erfolgt hierbei nur in die eine Richtung, vom Querverweis zum Zielobjekt. Dadurch ist es möglich, dass sich mehrere Querverweise auf dasselbe Objekt beziehen.

Mit beiden Arten ist es möglich, direkt von einem Querverweis zum zugehörigen Ziel zu springen. Beim paarweisen Querverweis ist das Ziel der korrespondierende Querverweis, andernfalls ein Objekt.

Sie springen zu dem entsprechenden Ziel entweder über die Schalt-

fläche Gehe zu Ziel im Eigenschaftsdialog des Querverweissym-

bols oder bei markiertem Querverweis durch die Auswahl des

Menüpunkts Gehe zu Ziel im Kontextmenü.

Die beteiligten Schaltkreisdateien müssen Bestandteil desselben Projektes sein.

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Im Menü Bearbeiten und den Menüeintrag Eigenschaften...

öffnen Sie das Dialogfenster Querverweis. Alternativ können Sie auch einen Doppelklick auf das Querverweissymbol ausführen oder

das Kontextmenü Eigenschaften... verwenden um dieses Dialog-

fenster zu öffnen.

Bild 7/3: Dialogfenster Querverweis

Dieser Text wird im Querverweis angezeigt.

Definiert die Marke, über die miteinander verknüpfte Querverweise identifiziert werden.

Ist diese Option aktiviert, stellt die eingetragene Marke eine Ver-knüpfung zu einem Zielobjekt dar. Der Querverweis erfolgt in die-sem Fall nur in Richtung Zielobjekt. Diese Option kann mit der

Text

Marke

Verknüpfung

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Option Position anzeigen kombiniert werden, um die Position des Zielobjekts einzublenden.

Ist die Option Position anzeigen aktiviert, so wird hier die Position des Zielobjekts angezeigt. Die Darstellung der Position wird im Reiter Querverweisdarstellung im Eigenschaftsdialog der Seite bzw. des Projekts festgelegt.

Ist Beschreibung anzeigen aktiviert, so wird bei paarweisen Quer-verweisen der Text des korrespondierenden Querverweises ange-zeigt, ansonsten die Beschreibung des Zielobjekts.

Ist diese Option aktiviert, wird der oben beschriebene Text des Feldes Zieltext unterhalb des Textes dieses Querverweises ange-zeigt.

Durch Betätigen dieser Schaltfläche öffnet sich das Schaltkreisfens-ter, das den korrespondierenden Querverweis enthält. Das betref-fende Symbol wird durch eine Animation kenntlich gemacht.

Schriftart, Textfarbe und Ausrichtung der einzublendenden Texte können ebenfalls angepasst werden.

7.3.1 Querverweise aus Symbolen erstellen

Sie können aus einem oder mehreren Symbolen einen Querverweis erzeugen. Markieren Sie dazu die entsprechenden Symbole und

wählen Sie den Menüpunkt Bearbeiten Querverweis erstellen

oder per Rechtsklick Querverweis erstellen . Die markierten Sym-

bole werden zu einer Gruppe, die einen Querverweis mit zwei zusätzlichen Texten darstellt. Der eine Text zeigt die verwendete Marke und der andere Text den Zieltext des Querverweises an.

Zieltext

Zieltext anzeigen

Gehe zu Ziel

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7.3.2 Querverweisdarstellung

In Querverweisen kann die Position des Zielobjekts eingeblendet werden. Wie die Position dargestellt wird, kann im Reiter Querver-weisdarstellung im Eigenschaftsdialog des Schaltkreises bzw. des Projekts angegeben werden. Die Position kann aus den Bestandtei-len „Blattnummer“, „Seite“, „Seitenspalte“, „Seitenreihe“ und „Objektkennzeichnung“ zusammengesetzt werden. Diese beziehen sich auf das Zielobjekt. Vor und nach jedem Bestandteil können Trennzeichen angegeben werden. Die voreingestellte Darstellung ist:

/ Blattnummer. Seitenspalte Die Beschreibung der Seite und die Blattnummer werden im Eigenschaftendialog des Schaltplans angegeben.

Um die Optionen zur Querverweisdarstellung nutzen zu können,

müssen Sie im Menü Optionen... die Option Expertenmodus

aktivieren.

Die Blattnummer stellt einen vordefinierten Platzhalter dar, der u.a. in Textkomponenten und Zeichnungsrahmen verwendet werden kann.

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Bild 7/4: Reiter Querverweisdarstellung

Legt fest, ob die Darstellungsregeln des übergeordneten Knotens angewendet werden sollen.

Hier wird eine Beispielposition angezeigt, die den angegebenen Regeln entspricht.

Setzt die Querverweisdarstellung auf die Voreinstellung zurück.

7.3.3 Querverweise verwalten

Alle paarweisen Querverweise eines Projekts werden in einem

Dialog aufgeführt, der durch den Menüpunkt Projekt Querver-

weise verwalten... aufgerufen wird. Über diesen Dialog kann zu

allen paarweisen Querverweisen des Projekts gesprungen werden.

Vom übergeordneten Knoten übernehmen

Beispiel

Zurücksetzen

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Um die Optionen zur Querverweisverwaltung nutzen zu können,

müssen Sie im Menü Optionen... die Option Expertenmodus

aktivieren.

Bild 7/5: Reiter Querverweise verwalten...

Enthält die Marke des entsprechenden Querverweises.

In der Auswahlliste kann ein Blatt ausgewählt werden, in dem sich der entsprechende Querverweis befindet.

Über diese Schaltfläche kann zu dem entsprechenden Querverweis gesprungen werden.

7.4 Zeichenfunktionen und Grafikelemente

Grafikelemente können über das Menü Zeichnen oder durch

aktivieren der Zeichenfunktion in der Symbolleiste in einen Schalt-

Marke

Zugehöriges Blatt

Gehe zu Ziel

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kreis eingefügt werden. Um zu vermeiden, dass Sie beim Zeichnen versehentlich andere Symbole verschieben, gelangen Sie bei den Zeichenfunktionen in einen besonderen Modus, in dem Sie nur die ausgewählte Zeichenoperation durchführen können. Nach jeder Zeichenoperation kehrt FluidSIM wieder zum normalen Bearbei-tungsmodus zurück. Um ein weiteres Zeichenelement einzufügen, müssen Sie erneut den betreffenden Menüeintrag bzw. die ent-sprechende Zeichenfunktion in der Symbolleiste wählen.

Hinweis: Wenn Sie mehrere Elemente nacheinander zeichnen möchten, ohne jedes Mal den speziellen Zeichenmodus zu verlas-sen, können Sie den Menüeintrag bzw. die zugehörige Zeichenfunk-

tion in der Symbolleiste mit gedrückter Taste Umschalt auswäh-

len. Der Zeichenmodus bleibt dann solange bestehen, bis der Menüeintrag bzw. die Zeichenfunktion durch abermaliges Auswäh-len ausgeschaltet wird oder eine andere Zeichenfunktion ohne

gedrückte Taste Umschalt ausgewählt wird.

Die Symbolleiste für die Zeichenfunktionen enthält folgende Schalt-flächen:

Schaltet in den normalen Bearbeitungsmodus.

Schaltet in den Modus zum Zeichnen einer Linie.

Schaltet in den Modus zum Zeichnen einer Polylinie.

Schaltet in den Modus zum Zeichnen eines Rechtecks.

Schaltet in den Modus zum Zeichnen eines Kreises.

Schaltet in den Modus zum Zeichnen einer Ellipse.

Schaltet in den Modus zum Einfügen eines Textes.

Schaltet in den Modus zum Einfügen eines Bildes.

Schaltet in den Modus zum Zeichnen einer Verbindungsleitung. Zuvor können Sie wählen, ob Sie eine pneumatische, hydraulische, elektrische, digitale oder GRAFCET-Verbindungsleitung zeichnen möchten.

Die Grafikelemente werden in der angegebenen Farbe gezeichnet.

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Die Grafikelemente werden mit dem angegebenen Linienstil gezeichnet.

Die Grafikelemente werden mit der angegebenen Linienstärke gezeichnet.

Linienanfänge werden mit dem angegebenen Symbol gezeichnet.

Linienenden werden mit dem angegebenen Symbol gezeichnet.

7.4.1 Abbruchstelle/Potenzial

Gehen Verbindungsleitungen über mehrere Blätter, so können die entsprechenden Leitungsenden mit Abbruchstellen versehen wer-den. Mit Abbruchstellen kann festgelegt werden, dass eine Verbin-dungsleitung nur zeichnerisch unterbrochen ist und an einer ande-ren Stelle weitergeführt wird. Eine Abbruchstelle kann mit einer Kennzeichnung versehen und mit einer anderen Abbruchstelle verknüpft werden. Die Position der verknüpften Abbruchstelle kann an der Ausgangsabbruchstelle eingeblendet werden.

Wird eine elektrische Abbruchstelle mit einer elektrischen Leitung verwendet, so stellt diese Abbruchstelle ein Potenzial dar. Die Verwendung von elektrischen Potenzialen wird unter Potenziale und Verbindungslinien beschrieben.

Sie können eine Abbruchstelle in eine vorhandene Leitung einfügen oder frei in einem Schaltkreis positionieren.

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Abbruch-

stelle/Potenzial... .

Es öffnet sich ein Dialogfenster, über das Sie verschiedene Einstel-lungen der einzufügenden Abbruchstelle vornehmen können.

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Bild 7/6: Dialogfenster Abbruchstelle/Potenzial...

Legt fest, ob eine fluidische oder elektrische Abbruchstelle (Poten-zial) eingefügt werden soll.

Ist diese Option aktiv, können mehrere Abbruchstellen nacheinan-der gesetzt werden. Wenn Sie die Aktion abbrechen möchten,

drücken Sie die Esc -Taste.

Sie können die Eigenschaften einer Abbruchstelle ändern, indem Sie einen Doppelklick auf eine Abbruchstelle ausführen. Folgendes Dialogfenster öffnet sich.

Anschlusstyp

Mehrere Anschlüsse definie-ren

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Bild 7/7: Dialogfenster Abbruchstelle/Potenzial

Legt die Zeichenebene der Abbruchstelle fest.

Legt die Kennzeichnung der Abbruchstelle fest. Ist die Option Anzeigen aktiviert, wird die Kennzeichnung im Schaltkreis einge-blendet.

Abbruchstellen können paarweise aufeinander verweisen. Aus einer Liste kann die gegenseitige Abbruchstelle ausgewählt oder im

Listenfeld direkt eingetragen werden. Durchsuchen... öffnet

einen Dialog, in dem alle Abbruchstellen in einer Baumstruktur dargestellt werden und ausgewählt werden können. Ist die Option Nur freie Abbruchstellen/Potenziale aktiviert, so werden nur noch nicht verknüpfte Abbruchstellen in der Liste aufgeführt.

Ist die Abbruchstelle mit einer anderen Abbruchstelle verknüpft, so kann über diese Schaltfläche zu der gegenseitigen Abbruchstelle gesprungen werden.

Ist diese Option aktiviert und die Abbruchstelle mit einer anderen Abbruchstelle verknüpft, so wird die Position der gegenseitigen Abbruchstelle als Blattkoordinate angezeigt (zum Beispiel Blatt-nummer / Spalte).

Zeichenebene

Kennzeichnung

Ziel

Gehe zu Ziel

Position anzeigen

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Aus einer Liste kann ein Symbol ausgewählt werden, dass die Darstellung der Abbruchstelle festlegt. Um die Darstellung zu verdeutlichen, wird im entsprechenden Symbol zusätzlich immer die Kreuzung zweier Leitungen dargestellt.

7.4.2 Verbindungsleitung

Eine Verbindungsleitung wird durch das Festlegen zweier Endpunk-te gezeichnet. Eine solche pneumatische oder elektrische Leitung besteht aus zwei Anschlüssen mit einer Leitung dazwischen. Die beiden Anschlüsse können als Ausgangssituation für weitere Ver-bindungen verwendet werden. Die Verbindungsleitungen können nur horizontal oder vertikal gezeichnet werden.

Über den Menüpunkt Einfügen Verbindungsleitung... oder die

Schaltfläche in der Symbolleiste öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie verschiedene Einstellungen für die zu ziehende Leitung vornehmen können.

Darstellung

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Bild 7/8: Dialogfenster Verbindungsleitung...

Wählt den Typ der Verbindungsleitung aus, z.B. „Pneumatisch“ oder „Elektrisch“.

Ist diese Option aktiv, können mehrere Verbindungsleitungen nacheinander gesetzt werden. Wenn Sie die Aktion abbrechen

möchten, drücken Sie die Esc -Taste.

Sollen mehrere Verbindungsleitungen mit gleichem Abstand hori-zontal oder vertikal gezogen werden, so ändern Sie die entspre-chende Anzahl des Eintrags „Leitungsanzahl“. Mit „Abstand“ geben Sie den Abstand vor, den die Leitungen voneinander haben sollen.

Unter „Darstellung Startpunkt“ und „Darstellung Endpunkt“ kön-nen Sie die Darstellung des jeweiligen Endpunktes festlegen. Ist die Option „Kennzeichnung anzeigen“ ausgewählt, so wird die Kenn-

Leitungstyp

Mehrere Leitungen definieren

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zeichnung des Startpunktes angezeigt. Um zu gewährleisten, dass für den Start- und für den Endpunkt dieselbe Kennzeichnung ange-zeigt wird, wird für den Endpunkt nicht dessen Kennzeichnung eingeblendet, sondern eine Textreferenz des Startpunktes.

Als Endpunkte der Verbindungsleitungen werden Abbruchstellen verwendet.

Nach dem Bestätigen des Dialogfensters schalten Sie in einen speziellen Modus, in dem Sie mit zwei aufeinanderfolgenden Mausklicks die Endpunkte der Leitung festlegen. Alternativ können Sie auch mit „Klicken und Ziehen“ eine Leitung zeichnen.

Eine elektrische Verbindungsleitung kann eine Potenziallinie dar-stellen. Dies ist unter Potenziale und Verbindungslinien beschrie-ben.

7.4.3 Linie

Eine Linie wird durch das Festlegen von zwei Punkten gezeichnet. Im Gegensatz zur Verbindungsleitung handelt es sich bei dieser Linie um ein reines Zeichenelement. Es kann daher mit einem beliebigen Winkel gezeichnet werden, gestattet hingegen nicht das Verbinden mit pneumatischen oder elektrischen Anschlüssen.

Die linienspezifischen Eigenschaften können im Dialogfenster Eigenschaften der Linie im Reiter Geometrieeigenschaften festge-legt werden:

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Bild 7/9: Dialogfenster Eigenschaften einer Linie: Reiter Geomet-rieeigenschaften

Legt die x/y-Koordinate des Startpunkts fest.

Legt die x/y-Koordinate des Endpunkts fest.

Legt die Skalierung in x- bzw. y-Richtung fest.

Legt den Rotationswinkel in Grad fest.

Legt die Farbe des Zeichenelements fest.

Legt den Linienstil fest.

Legt die Linienstärke fest.

Legt die Darstellung des Linienanfangs fest.

Legt die Darstellung des Linienendes fest.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Hintergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darüber liegen. Insbe-

Startpunkt

Endpunkt

Skalierung

Rotation

Farbe überschreiben

Linienstil

Linienstärke

Linienanfang

Linienende

Im Hintergrund

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sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen nicht überdeckt.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Vordergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darunter liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen überdeckt.

Setzt die Einstellungen auf die Standardwerte zurück.

7.4.4 Polylinie (Streckenzug)

Eine Polylinie (auch Linienzug, Streckenzug oder Polygonzug ge-nannt) wird durch das Festlegen von zwei oder mehr Punkten gezeichnet. Bei jedem Mausklick wird ein weiterer Stützpunkt gesetzt. Der Streckenzug wird beendet, indem zweimal hinterei-nander auf denselben Punkt geklickt wird.

Die Eigenschaften der Polylinie können im Dialogfenster Eigen-schaften im Reiter Geometrieeigenschaften festgelegt werden:

Im Vordergrund

Zurücksetzen

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Bild 7/10: Dialogfenster Eigenschaften einer Polylinie: Reiter Geo-metrieeigenschaften

Legt die Koordinaten der linken oberen Ecke fest.

Legt die Skalierung in x- bzw. y-Richtung fest.

Legt den Rotationswinkel in Grad fest.

Legt die Farbe der Polylinie fest.

Legt fest, dass eingeschlossene Flächen mit der angegebenen Farbe ausgefüllt werden. Bei Überschneidungen der einzelnen Strecken werden die so entstehenden Teilflächen abwechselnd gefüllt und transparent dargestellt, damit der Streckenverlauf sichtbar bleibt.

Legt fest, dass eingeschlossene Flächen im angegebenen Stil schraffiert werden. Bei Überschneidungen der einzelnen Strecken werden die so entstehenden Teilflächen abwechselnd schraffiert und transparent dargestellt, damit der Streckenverlauf sichtbar bleibt.

Position

Skalierung

Rotation

Farbe

Fläche füllen

Schraffur

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Legt den Linienstil fest.

Legt die Linienstärke fest.

Legt die Darstellung des Linienanfangs fest.

Legt die Darstellung des Linienendes fest.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Hintergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darüber liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen nicht überdeckt.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Vordergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darunter liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen überdeckt.

Um die Stützpunkte einer Polylinie zu verändern oder neue Stütz-punkte zu setzen, wechseln Sie in den „Polylinie Bearbeitungsmo-

dus“, indem Sie den Menüpunkt Bearbeiten Polylinie bearbeiten

oder die betreffende Schaltfläche in der Symbolleiste aktivieren.

Mit Klicken und Ziehen können Sie die vorhandenen Stützpunkte verschieben. Der Mauszeiger schaltet sich um in , wenn Sie sich über einen vorhandenen Stützpunkt befinden. Befindet sich der Mauszeiger über einer Linie ohne Stützpunkt, wird angezeigt und sobald Sie klicken, wird ein neuer Stützpunkt eingefügt.

7.4.5 Rechteck

Ein Rechteck wird durch Festlegen zweier diagonal gegenüberlie-gender Eckpunkte gezeichnet.

Die rechteckspezifischen Eigenschaften können im Dialogfenster Eigenschaften des Rechtecks im Reiter Geometrieeigenschaften festgelegt werden:

Linienstil

Linienstärke

Linienanfang

Linienende

Im Hintergrund

Im Vordergrund

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Bild 7/11: Dialogfenster Eigenschaften eines Rechtecks: Reiter Geometrieeigenschaften

Legt die Koordinaten der linken oberen Ecke fest.

Legt die Breite und Höhe des Rechtecks fest.

Legt die Skalierung in x- bzw. y-Richtung fest.

Legt den Rotationswinkel in Grad fest.

Legt die Farbe des Zeichenelements fest.

Füllt das Rechteck mit der angegebenen Farbe.

Legt die Schraffur des Zeichenelements fest.

Legt den Linienstil fest.

Legt die Linienstärke fest.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Hintergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darüber liegen. Insbe-

Position

Größe

Skalierung

Rotation

Farbe

Fläche füllen

Schraffur

Linienstil

Linienstärke

Im Hintergrund

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sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen nicht überdeckt.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Vordergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darunter liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen überdeckt.

7.4.6 Kreis

Ein Kreis wird durch Festlegen von Mittelpunkt und Radius gezeich-net. Einen Kreisbogen können Sie zeichnen, indem Sie anschlie-ßend im Dialogfenster Eigenschaften des Kreises unter Geometrie-eigenschaften einen Anfangs- und Endwinkel eintragen.

Die kreisspezifischen Eigenschaften können im Dialogfenster Ei-genschaften des Kreises im Reiter Geometrieeigenschaften festge-legt werden:

Im Vordergrund

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Bild 7/12: Dialogfenster Eigenschaften eines Kreises: Reiter Geo-metrieeigenschaften

Legt die Koordinaten der linken oberen Ecke fest.

Legt den Radius des Kreises fest. Bei unterschiedlichen Werten für rx und ry entsteht eine Ellipse.

Legt die Skalierung in x- bzw. y-Richtung fest.

Legt den Anfangs- und Endwinkel eines Kreisbogens fest.

Legt den Rotationswinkel in Grad fest.

Legt die Farbe des Zeichenelements fest.

Füllt den Kreis mit der angegebenen Farbe.

Legt die Schraffur des Zeichenelements fest.

Legt den Füllmodus fest.

Position

Größe

Skalierung

Bogen

Rotation

Farbe

Fläche füllen

Schraffur

Füllmodus

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Legt den Linienstil fest.

Legt die Linienstärke fest.

Legt die Darstellung des Linienanfangs fest.

Legt die Darstellung des Linienendes fest.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Hintergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darüber liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen nicht überdeckt.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Vordergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darunter liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen überdeckt.

7.4.7 Ellipse

Eine Ellipse wird durch Festlegen von Mittelpunkt und zwei achsen-parallelen Radien gezeichnet. Einen Ellipsenbogen können Sie zeichnen, indem Sie anschließend im Dialogfenster Eigenschaften der Ellipse unter Geometrieeigenschaften einen Anfangs- und Endwinkel eintragen.

Die ellipsenspezifischen Eigenschaften können im Dialogfenster Eigenschaften der Ellipse im Reiter Geometrieeigenschaften festge-legt werden:

Linienstil

Linienstärke

Linienanfang

Linienende

Im Hintergrund

Im Vordergrund

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Bild 7/13: Dialogfenster Eigenschaften einer Ellipse: Reiter Geo-metrieeigenschaften

Legt die Koordinaten der linken oberen Ecke fest.

Legt die Radien der Ellipse fest. Bei identischen Werten für rx und ry entsteht ein Kreis.

Legt die Skalierung in x- bzw. y-Richtung fest.

Legt den Anfangs- und Endwinkel eines Ellipsenbogens fest.

Legt den Rotationswinkel in Grad fest.

Legt die Farbe des Zeichenelements fest.

Füllt die Ellipse mit der angegebenen Farbe.

Legt die Schraffur des Zeichenelements fest.

Legt den Füllmodus fest.

Position

Größe

Skalierung

Bogen

Rotation

Farbe

Fläche füllen

Schraffur

Füllmodus

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Legt den Linienstil fest.

Legt die Linienstärke fest.

Legt die Darstellung des Linienanfangs fest.

Legt die Darstellung des Linienendes fest.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Hintergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darüber liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen nicht überdeckt.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Vordergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darunter liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen überdeckt.

7.4.8 Text

Ein Text wird an der Position des Mauszeigers durch einen Klick eingefügt. Es öffnet sich anschließend das Dialogfenster Eigen-schaften zum Eingeben des Textes und Einstellen der Attribute.

7.4.9 Bild

Ein Bild wird an der Position des Mauszeigers durch einen Klick eingefügt. Es öffnet sich anschließend das Dialogfenster zur Aus-wahl einer vorhandenen Bilddatei.

Große Hintergrundbilder können die Bearbeitungsgeschwindigkeit massiv herabsetzen, da beim Verschieben bzw. beim Bearbeiten von Symbolen die Bildschirmansicht neu aufgebaut werden muss.

Linienstil

Linienstärke

Linienanfang

Linienende

Im Hintergrund

Im Vordergrund

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Die bildspezifischen Eigenschaften können im Dialogfenster Eigen-schaften des Bildes in den Reiter Geometrieeigenschaften und Bild festgelegt werden:

Bild 7/14: Dialogfenster Eigenschaften eines Bildes: Reiter Geo-metrieeigenschaften

Legt die Koordinaten der linken oberen Ecke fest.

Legt die Skalierung in x- bzw. y-Richtung fest.

Legt den Rotationswinkel in Grad fest.

Legt die Farbe des Zeichenelements fest.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Hintergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darüber liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen nicht überdeckt.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Vordergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darunter liegen. Insbe-

Position

Skalierung

Rotation

Farbe überschreiben

Im Hintergrund

Im Vordergrund

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sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen überdeckt.

Bild 7/15: Dialogfenster Eigenschaften eines Bildes: Reiter Bild

Legt die Bilddatei des Bildes fest.

Bei aktivierter Option speichert FluidSIM nur eine Verknüpfung zur Bilddatei. Ist diese Option hingegen deaktiviert, so wird das Bild in den Schaltkreis eingebettet. Dies ist die bevorzugte Variante, wenn Sie die Schaltkreiszeichnung weitergeben oder archivieren möch-ten.

7.5 Zeichnung prüfen

Über den Eintrag Zeichnung prüfen im Menü Blatt können Sie

FluidSIM veranlassen, Ihre Zeichnung auf eventuelle zeichnerische Fehler hin zu überprüfen. FluidSIM gibt ggf. folgende Meldungen aus:

Datei

Externe Verknüpfung

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112 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

— Es sind doppelte Kennzeichnungen vorhanden.

— Es sind fehlende Verknüpfungsziele vorhanden.

— Es liegen Objekte aufeinander.

— Es werden Anschlüsse von Leitungen durchquert.

— Es sind offene Anschlüsse vorhanden.

— Es sind doppelte Querverweis-Marken vorhanden.

— Es liegen Leitungen aufeinander.

— Es sind zyklische Objektabhängigkeiten vorhanden.

— Es liegen Objekte außerhalb der Zeichenfläche.

— Es sind fehlende Übersetzungen vorhanden.

— Es sind uneindeutige Klemmenleisten-Referenzen vorhanden.

— Es sind nicht zugeordnete Kabel vorhanden

— Es sind nicht zugeordnete Klemmen vorhanden.

— Es sind doppelte Klemmenverknüpfungen vorhanden.

— Es sind zwei digitale Ausgänge miteinander verbunden.

— Es ist eine Schleife im digitalen Schaltkreis vorhanden.

— Es wurden Verbindungsfehler im GRAFCET-Diagramm ent-deckt.

Bei vorhandenen Meldungen sind die betreffenden Objekte nach dem Bestätigen des Dialogfensters markiert.

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Simulieren mit FluidSIM

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Kapitel 88. Simuliere n mit Flui dSIM

8.1 Simulation existierender Schaltkreise

Mit FluidSIM werden eine Reihe von funktionstüchtigen Schaltkrei-sen geliefert. Es handelt sich hierbei u. a. um Schaltkreise, die Bestandteil des Lehrinhaltes sind und in den verschiedenen Ar-beitsbüchern der Grund- und Aufbaustufen von Festo Didactic SE genauer besprochen werden.

Sie finden die mitgelieferten Beispielschaltkreise im Menü Didak-

tik unter Schaltkreise zu Übungen (TP)... . Die Namen der Ordner

entsprechen den jeweiligen Arbeitsbüchern von Festo Didactic SE. Die mitgelieferten Schaltungen lassen sich beliebig bearbeiten und simulieren. Beachten Sie jedoch, dass eigene Änderungen die Funktion der Schaltung und damit die Lerninhalte verändern kön-nen. Es empfiehlt sich daher, veränderte Beispielschaltungen unter einem anderen Namen bzw. in einem eigenen Ordner zu speichern.

→ Öffnen Sie den Schaltkreis demo1 und starten Sie die Simula-

tion über Ausführen Start bzw. über das Symbol .

FluidSIM schaltet in den Simulationsmodus und startet die Simula-tion des Schaltkreises. Im Simulationsmodus verwandelt sich der Mauszeiger in die Hand .

Zu Beginn der Simulation wird von FluidSIM zunächst ein physikali-sches Modell des gesamten Systems erstellt. Modellbildung ist im Allgemeinen aufwendig. Sie kann – je nach Schaltkreiskomplexität und Rechnergeschwindigkeit – einige Sekunden in Anspruch neh-men. Anschließend wird dieses Modell mit mathematischen Me-thoden kontinuierlich berechnet. Es kann nicht immer garantiert werden, dass die anschließende dynamische Simulation in Echtzeit erfolgt. Wie viel Prozent der Echtzeit erreicht wird, zeigt FluidSIM in der Statuszeile am unteren Rand des Hauptfensters an.

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114 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Die während der Simulation angezeigten Leitungsanimationen

lassen sich unter Optionen... individuell anpassen.

Die genauen Zahlenwerte für die Drücke, Flüsse, Spannungen und Ströme werden in den angeschlossenen Messgeräten angezeigt. Abschnitt "Anzeige von Zustandsgrößen" beschreibt, wie Sie sich die Zahlenwerte von allen oder von ausgewählten Zustandsgrößen im Schaltkreis auch ohne Messgeräte anzeigen lassen können.

Die Simulation basiert auf physikalischen Modellen, die mit den pneumatischen, hydraulischen und elektrischen Komponenten der Festo Didactic SE Gerätesätze abgeglichen sind. Berechnete Werte sollten deshalb weitgehend mit von Ihnen gemessenen Werten übereinstimmen. Bitte bedenken Sie bei einem Vergleich, dass Messungen in der Praxis starken Schwankungen unterliegen kön-nen. Die Ursachen hierfür reichen von Bauteiltoleranzen und Schlauchlängen bis hin zur Luft- bzw. Öltemperatur.

Die Berechnung der Zustandsgrößen bildet auch die Grundlage für die exakte, zeitproportionale Animation der Zylinder.

Zeitproportionalität garantiert folgende Eigenschaft: Verfährt in der Realität einer der Zylinder zum Beispiel doppelt so schnell wie der andere, so geschieht das auch bei der Animation. Mit anderen Worten, das reale Zeitverhältnis bleibt bei der Simulation erhalten.

Handbetätigte Ventile und handbetätigte Schalter können durch Mausklick umgeschaltet werden:

→ Bewegen Sie den Mauszeiger auf den linken Schalter.

Der Mauszeiger wird zum Zeigefinger und signalisiert, dass der darunter liegende Schalter umgeschaltet werden kann.

→ Klicken Sie auf den Schalter.

Klicken Sie mit der Maus auf einen handbetätigten Schalter, wird sein reales Verhalten nachempfunden. In unserem Beispiel wird der angeklickte Schalter geschlossen und automatisch eine Neube-rechnung gestartet. Nach der Berechnung werden die neuen Druck- und Flusswerte angezeigt; die Zylinder fahren in ihre Ausgangsstel-lung.

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Das Umschalten von Komponenten ist nur möglich, wenn eine Simulation läuft ( ) oder wenn eine Simulation angehalten worden ist ( ).

Möchten Sie einen anderen Schaltkreis simulieren, ist es nicht nötig, den schon geladenen Schaltkreis zu schließen. FluidSIM ermöglicht es, mehrere Schaltkreise gleichzeitig zu öffnen und getrennt voneinander oder im Rahmen eines Projektes als Gesamt-system zu simulieren.

→ Klicken Sie auf oder Ausführen Stopp , um im aktuellen

Schaltkreis aus dem Simulationsmodus in den Bearbeitungs-modus zurückzuschalten.

Durch Umschalten vom Simulationsmodus in den Bearbeitungsmo-dus werden automatisch die nicht justierbaren Komponenten in ihren „Normalzustand“ zurückgesetzt. Das heißt, die Schalter schalten in ihre Ausgangsstellung, die Ventile schalten in ihre Ruhestellung, die Zylinderkolben werden auf ihre zuvor eingestellte Position gesetzt und alle berechneten Zustandsgrößen werden gelöscht. Bauteile, die der Einstellung oder Abstimmung des Sys-tems dienen, wie z.B. Drosselventile, Druckregler oder Potentiome-ter behalten hingegen die vom Anwender während der Simulation eingestellten Werte.

Durch Klicken auf (alternativ: Ausführen Pause ) können Sie

aus dem Bearbeitungsmodus in den Simulationsmodus schalten, ohne dass die Simulation gestartet wird. Das ist sinnvoll, wenn Sie Komponenten umschalten möchten, bevor Sie eine Simulation starten (z. B. um eine Sicherheitsschaltung nachzuempfinden, bei der zwei Schalter gleichzeitig gedrückt werden müssen).

8.2 Die verschiedenen Simulationsmodi

Neben den im vorangegangenen Abschnitt vorgestellten Funktio-nen zur Simulation von Schaltkreisen ( , , ) existieren noch die folgenden ergänzenden Funktionen:

Zurücksetzen und Neustart der Simulation

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116 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Simulation im Einzelschrittmodus

Simulation bis Zustandswechsel

8.2.1 Zurücksetzen und Neustart

Mit bzw. Ausführen Zurücksetzen wird bei laufender oder

angehaltener Simulation der Schaltkreis in seinen Ausgangszu-stand zurückversetzt. Unmittelbar danach wird die Simulation erneut gestartet.

8.2.2 Einzelschrittmodus

Im Einzelschrittmodus stoppt die Simulation nach einem kleinen

Schritt. Genauer: Durch Klicken auf bzw. Ausführen Einzel-

schritt wird die Simulation für einen kurzen Zeitraum gestartet

(ca. 0.01 - 0.1 Sekunden Simulationszeit in der realen Anlage); danach wird wieder in den Pausemodus ( ) geschaltet.

Es kann unmittelbar aus einer laufenden Simulation in den Einzel-schrittmodus geschaltet werden. So ist es leicht möglich, sich an interessante Simulationszeitpunkte heranzutasten.

8.2.3 Simulation bis Zustandswechsel

Durch Klicken auf bzw. Ausführen Simulation bis Zustands-

wechsel wird die Simulation gestartet und läuft solange, bis ein

Zustandswechsel erreicht wird; danach wird wieder in den Pausemodus ( ) geschaltet. Ein Zustandswechsel liegt mit dem Eintritt von einer der folgenden Situationen vor:

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1. ein Zylinderkolben fährt an einen Anschlag

2. ein Ventil schaltet oder wird betätigt

3. ein Relais schaltet

4. ein Schalter wird betätigt

Es kann unmittelbar aus einer laufenden Simulation in den Zu-standswechselmodus geschaltet werden.

8.3 Simulation selbst erstellter Schaltkreise

Dieser Abschnitt setzt voraus, dass Sie bereits mit den grundlegen-den Konzepten zum Erstellen von Schaltkreisen vertraut sind. Lesen ggf. zuvor das Kapitel "Neue Schaltkreiszeichnung erstellen".

Schaltpläne können nur im Bearbeitungsmodus erstellt bzw. ver-ändert werden. Der Bearbeitungsmodus ist erkennbar am Mauszei-gerpfeil .

8.3.1 Beispiel mit einer pneumatischen Schaltung

→ Erstellen Sie den abgebildeten Schaltkreis.

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118 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 8/1: Einfacher pneumatischer Schaltkreis

Um die Betätigungsart des Ventils zu bestimmen, führen Sie einen Doppelklick auf dem Ventil aus. Es öffnet sich der Eigenschaftsdia-log des Ventils.

→ Aktivieren Sie zunächst den Reiter „Ventil konfigurieren“. Wählen Sie nun auf der linken Seite in der obersten Auswahllis-te eine Handbetätigung mit Raste aus und klicken Sie rechts das Feld „Federrückgestellt“ an.

Sie können gegebenenfalls noch den Normal-Nenndurchfluss des Ventils einstellen.

Schließen Sie den Dialog mit OK . Da der Anschluss „3“ des

Ventils nur als Luftaustritt benötigt wird, definieren Sie dort einen Schalldämpfer.

→ Führen Sie einen Doppelklick auf dem Anschluss aus.

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Es öffnet sich eine Dialogbox, in der Sie einen Verbindungsab-schluss wählen können, indem Sie auf den nach unten weisenden Pfeil auf der rechten Seite der Liste klicken und den Blindstopfen oder ein Schalldämpfersymbol auswählen.

→ Wählen Sie das dritte Symbol (den einfachen Schalldämpfer) aus und schließen Sie den Dialog.

Das Ventil sollte nun so aussehen:

Bild 8/2: Handbetätigtes 3/2-Wegeventil

Versuchen Sie jetzt, diesen Schaltkreis zu simulieren.

→ Starten Sie mit (oder mit Ausführen Start oder mit F9 )

die Simulation.

→ Bewegen Sie den Mauszeiger auf das Ventil und klicken Sie mit dem Zeigefinger auf das Ventil.

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Bild 8/3: Simulierter Schaltkreis

Nachdem der Zylinder ausgefahren ist, muss der Druck in der Zylinderzuleitung zwangsläufig ansteigen. Diese Situation wird von FluidSIM erkannt und neu berechnet; der Druck an der Druckluft-quelle steigt auf den eingestellten Betriebsdruck.

→ Klicken Sie auf das Ventil, um den Zylinder einfahren zu lassen.

Bei der Realisierung komplexerer Schaltungen oder zur Übertra-gung größerer Schaltkräfte werden Ventile auch indirekt ange-steuert. Im Folgenden werden wir die direkte Handumschaltung des Ventils durch eine indirekte pneumatische Ansteuerung ersetzen.

→ Aktivieren Sie mit (oder mit Ausführen Stopp bzw. mit

F5 ) den Bearbeitungsmodus.

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→ Markieren und löschen Sie die Leitung zwischen dem Zylinder und dem Ventil.

→ Ziehen Sie ein weiteres 3/n-Wege-Ventil auf die Zeichenfläche

und öffnen Sie mittels Doppelklick (bzw. Bearbeiten Eigen-

schaften... ) den Dialog zur Ventilkonfiguration. „Bauen“ Sie

ein Pneumatikventil (in Ruhestellung gesperrt), schließen Sie den Dialog, setzen Sie wieder einen Schalldämpfer auf den An-schluss „3“ und ordnen Sie die Komponenten wie folgt an:

Bild 8/4: Schaltkreis mit nicht verbundenen Komponenten

→ Schließen Sie das neue Ventil mit dem Ausgang an den Zylin-der an.

→ Ziehen Sie eine Leitung vom Ausgang des handbetätigten Ventils auf den Steueranschluss des Pneumatikventils.

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122 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

→ Falls notwendig, ziehen Sie die Leitungssegmente so, dass der Schaltplan übersichtlich aussieht.

Der Schaltkreis sollte etwa wie folgt aussehen:

Bild 8/5: Schaltkreis mit indirekter Ansteuerung

→ Speichern Sie mit (oder mit Datei Datei speichern )

diesen Schaltkreis. FluidSIM öffnet automatisch die Dateiaus-wahlbox, wenn die Datei zuvor noch nicht existiert hatte; hier können Sie einen Dateinamen eingeben.

→ Starten Sie mit die Simulation und klicken Sie auf das hand-betätigte Ventil.

Klicken Sie mit der Maus auf ein Ventil, wird das reale Verhalten des Ventils nachempfunden. In unserem Beispiel wird das ange-klickte Ventil umgeschaltet und automatisch eine Neuberechnung

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 123

gestartet. Als Folge davon wird das indirekt angesteuerte Pneumatikventil umgeschaltet und der Zylinder fährt aus.

In FluidSIM werden nicht nur handbetätigte Komponenten beim Umschalten animiert, sondern nahezu alle Komponenten, die verschiedene Zustände besitzen.

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein 3/2-Wegeventil im geschlos-senen und im geöffneten Zustand:

Bild 8/6: Geschlossenes und geöffnetes 3/2-Wegeventil

Komponenten, die nicht einrasten können, bleiben durch Anklicken solange betätigt, wie die Maustaste gedrückt ist.

→ Stoppen Sie die Simulation und schalten Sie in den Bearbei-tungsmodus. Wählen Sie aus der Komponentenbibliothek das Zustandsdiagramm aus und bewegen Sie es in das Schaltkreis-fenster.

Das Zustandsdiagramm protokolliert die Zustandsgrößen der wichtigsten Komponenten und zeigt sie grafisch an.

→ Schieben Sie das Zustandsdiagramm an eine freie Position im Schaltkreis und ziehen Sie den Zylinder via „Drag and Drop“ auf das Diagramm.

Es öffnet sich ein Dialog, im dem Sie die interessanten Zustands-größen auswählen können. In diesem Fall interessiert uns nur der Weg, sodass wir die Häkchen bei den anderen Größen (Geschwin-digkeit, Beschleunigung) entfernen können.

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie das Diagramm.

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124 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 8/7: Schaltkreis mit Zustandsdiagramm für den Zylinder

→ Versetzen Sie die Simulation in den „ Pause “-Zustand und

bewegen Sie den Mauszeiger auf die Kurve im Diagramm.

Wenn der Mauszeiger etwa eine Sekunde auf dem Diagramm ruht, erscheint ein Fenster, in dem die genauen Werte der Zeit und der zugehörigen Zustandsgröße angezeigt werden. Die Anzeige wan-dert mit und aktualisiert die Werte, wenn Sie die Maus entlang der Kurve bewegen.

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Bild 8/8: Anzeige der genauen Werte im Zustandsdiagramm

Sie können sowohl mehrere Zustandsdiagramme in einem Fenster verwenden als auch mehrere Komponenten in demselben Dia-gramm anzeigen lassen. Durch Ziehen einer Komponente auf das Diagramm fügen Sie die Komponente dem Zustandsdiagramm hinzu. Es erscheint ein Auswahldialog, in dem Sie die zu protokol-lierenden Zustandsgrößen auswählen und auch verschiedene Farben zuordnen können. Erneutes Ziehen auf das Diagramm öffnet den Dialog erneut, sodass Sie die Auswahl verändern können. Ist keine Zustandsgröße einer Komponente ausgewählt, wird sie im Diagramm nicht angezeigt.

Hiermit ist das Beispiel zu Ende. Weitergehende Bearbeitungs- und Simulationskonzepte sind in dem nachfolgenden Kapitel beschrie-ben.

8.3.2 Beispiel mit einer hydraulischen Schaltung

→ Erstellen Sie den abgebildeten Schaltkreis.

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Bild 8/9: Einfacher hydraulischer Schaltkreis

Um die Betätigungsart des Ventils zu bestimmen, führen Sie einen Doppelklick auf dem Ventil aus. Es öffnet sich der Eigenschaftsdia-log des Ventils.

→ Aktivieren Sie zunächst den Reiter „Ventil konfigurieren“. Wählen Sie nun auf der linken Seite in der obersten Auswahllis-te eine Handbetätigung und die Ventilkörper „Über Kreuz“ und „Parallel“ aus. Klicken Sie anschließend rechts das Feld „Fe-derrückgestellt“ an.

Sie können gegebenenfalls noch den hydraulischen Widerstand des Ventils einstellen.

Schließen Sie den Dialog mit OK .

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Das Ventil sollte nun so aussehen:

Bild 8/10: Handbetätigtes 4/2-Wegeventil

Versuchen Sie jetzt, diesen Schaltkreis zu simulieren.

→ Starten Sie mit (oder mit Ausführen Start oder mit F9 )

die Simulation.

Daraufhin werden alle Drücke und Flüsse berechnet, die Leitungen eingefärbt, und der Zylinder fährt aus:

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128 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 8/11: Simulierter Schaltkreis

Nachdem der Zylinder ausgefahren ist, muss der Druck in der Zylinderzuleitung zwangsläufig ansteigen. Diese Situation wird von FluidSIM erkannt und neu berechnet; der pumpenseitige Druck steigt auf den Wert, der durch die Absicherung im Antriebsaggregat vordefiniert ist.

Um den maximalen Druck auf einen niedrigeren Wert zu begrenzen, müssen Sie das Antriebsaggregat noch durch ein Druckbegren-zungsventil absichern.

→ Aktivieren Sie mit (oder mit Ausführen Stopp bzw. mit

F5 ) den Bearbeitungsmodus.

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→ Ziehen Sie ein Druckbegrenzungsventil und einen zweiten Tank auf die Zeichenfläche.

→ Falls notwendig, ziehen Sie die Leitungssegmente so, dass der Schaltplan übersichtlich aussieht.

Der Schaltkreis sollte etwa wie folgt aussehen:

Bild 8/12: Schaltkreis mit Druckbegrenzungsventil

→ Speichern Sie mit (oder mit Datei Datei speichern )

diesen Schaltkreis. FluidSIM öffnet automatisch die Dateiaus-wahlbox, wenn die Datei zuvor noch nicht existiert hatte; hier können Sie einen Dateinamen eingeben.

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→ Starten Sie mit die Simulation.

Der Zylinder fährt aus. Sobald er sich am Anschlag befindet, ent-steht eine neue Situation. Diese Situation wird von FluidSIM er-kannt und neu berechnet; das Druckbegrenzungsventil öffnet sich, und die zugehörige Druckverteilung wird angezeigt:

Bild 8/13: Schaltkreis mit geöffnetem Druckbegrenzungsventil

In FluidSIM werden nicht nur handbetätigte Komponenten beim Umschalten animiert, sondern nahezu alle Komponenten, die verschiedene Zustände besitzen.

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Druckbegrenzungsventil im geschlossenen und im geöffneten Zustand:

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Bild 8/14: Geschlossenes und geöffnetes Druckbegrenzungsventil

Erinnern Sie sich daran, dass im Simulationsmodus handbetätigte Ventile und handbetätigte Schalter durch Mausklick umgeschaltet werden können:

→ Bewegen Sie den Mauszeiger auf die linke Seite des Wegeven-tils.

Der Mauszeiger wird zum Zeigefinger und signalisiert, dass das Ventil umgeschaltet werden kann.

→ Klicken Sie auf die linke Seite des Ventils und halten Sie die Maustaste gedrückt.

Klicken Sie mit der Maus auf ein Ventil, wird das reale Verhalten des Ventils nachempfunden. In unserem Beispiel wird das ange-klickte Ventil durchgeschaltet und automatisch eine Neuberech-nung gestartet. Als Folge davon schließt sich das Druckbegren-zungsventil; der Zylinder fährt wieder ein. Sobald sich der Zylinder am linken Anschlag befindet, öffnet sich das Druckbegrenzungs-ventil erneut.

Komponenten, die nicht einrasten können, bleiben durch Anklicken solange betätigt, wie die Maustaste gedrückt ist.

→ Stoppen Sie die Simulation und schalten Sie in den Bearbei-tungsmodus. Wählen Sie aus der Komponentenbibliothek das Zustandsdiagramm aus und bewegen Sie es in das Schaltkreis-fenster.

Das Zustandsdiagramm protokolliert die Zustandsgrößen der wichtigsten Komponenten und zeigt sie grafisch an.

→ Schieben Sie das Zustandsdiagramm an eine freie Position im Schaltkreis und ziehen Sie den Zylinder via „Drag and Drop“ auf das Diagramm.

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Es öffnet sich ein Dialog, im dem Sie die interessanten Zustands-größen auswählen können. In diesem Fall interessiert uns nur der Weg, sodass wir die Häkchen bei den anderen Größen (Geschwin-digkeit, Beschleunigung) entfernen können.

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie das Diagramm.

Bild 8/15: Schaltkreis mit Zustandsdiagramm für den Zylinder

→ Versetzen Sie die Simulation in den „ Pause “-Zustand und

bewegen Sie den Mauszeiger auf die Kurve im Diagramm.

Wenn der Mauszeiger etwa eine Sekunde auf dem Diagramm ruht, erscheint ein Fenster, in dem die genauen Werte der Zeit und der zugehörigen Zustandsgröße angezeigt werden. Die Anzeige wan-dert mit und aktualisiert die Werte, wenn Sie die Maus entlang der Kurve bewegen.

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Bild 8/16: Anzeige der genauen Werte im Zustandsdiagramm

Sie können sowohl mehrere Zustandsdiagramme in einem Fenster verwenden als auch mehrere Komponenten in demselben Dia-gramm anzeigen lassen. Durch Ziehen einer Komponente auf das Diagramm fügen Sie die Komponente dem Zustandsdiagramm hinzu. Es erscheint ein Auswahldialog, in dem Sie die zu protokol-lierenden Zustandsgrößen auswählen und auch verschiedene Farben zuordnen können. Erneutes Ziehen auf das Diagramm öffnet den Dialog erneut, sodass Sie die Auswahl verändern können. Ist keine Zustandsgröße einer Komponente ausgewählt, wird sie im Diagramm nicht angezeigt.

Hiermit ist das Beispiel zu Ende. Weitergehende Bearbeitungs- und Simulationskonzepte sind in dem nachfolgenden Kapitel beschrie-ben.

8.3.3 Beispiel mit einer elektronischen Schaltung

→ Erstellen Sie den abgebildeten Schaltkreis.

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134 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 8/17: Einfacher elektronischer Schaltkreis

Versuchen Sie jetzt, diesen Schaltkreis zu simulieren.

→ Starten Sie mit (oder mit Ausführen Start oder mit F9 )

die Simulation.

Daraufhin werden alle Spannungen und Ströme berechnet und das Potenzial vom Pluspol der Spannungsquelle bis zum Taster einge-färbt.

→ Klicken Sie nun auf den Taster und halten Sie die Maustaste gedrückt.

Der Strom fließt jetzt durch den Taster über das Amperemeter und die Lampe zur Masse:

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Bild 8/18: Simulierter Schaltkreis

Die Werte für Strom und Spannung lassen sich an den Messgeräten ablesen. Bislang handelt es sich streng genommen um einen rein elektrischen Schaltkreis. Fügen wir also eine elektronisches Bauteil hinzu: die Diode:

→ Stoppen Sie die Simulation und schalten Sie in den Bearbei-tungsmodus. Ändern Sie die Schaltung entsprechend der Ab-bildung und starten Sie die Simulation.

Achten Sie darauf, dass die Diode wie abgebildet eingebaut ist. Sobald Sie den Taster betätigen, sehen Sie, dass das Potenzial nur bis zur Diode gelangt:

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Bild 8/19: Diode in Sperrrichtung eingebaut

→ Entfernen Sie die Diode und bauen Sie sie andersherum ein.

In diesem Fall genügt es nicht, die Diode zu rotieren oder zu spie-geln, weil dadurch zwar das Bauteil umgedreht wird, die Leitungs-anschlüsse jedoch erhalten bleiben. Dies führt dazu, dass die Leitungen durch die Komponente hindurch laufen und das Bild korrekt aussieht.

FluidSIM erkennt solche Zeichenfehler, markiert die kritischen Stellen und gibt eine Warnung aus:

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Bild 8/20: Warnung bei fehlerhafter Leitungsverlegung

Sobald die Diode korrekt eingebaut ist, fließt der Strom durch die Diode und die Lampe leuchtet:

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138 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 8/21: Diode in Durchflussrichtung eingebaut

In der Realität ist es in der Elektronik wichtig, auf die genauen Ströme und Spannungen zu achten. Elektronische Bauteile sind sehr empfindlich und können bei zu hohen Belastungen schnell zerstört werden.

Als nächstes soll der Taster durch ein Potentiometer ersetzt wer-den.

→ Stoppen Sie die Simulation und schalten Sie in den Bearbei-tungsmodus. Ändern Sie die Schaltung wie abgebildet.

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Bild 8/22: Einfache Schaltung mit einem Potentiometer

Das Potentiometer gestattet die Veränderung des Widerstands mittels Dreh- oder Schieberegler. In FluidSIM können Sie während der Simulation auf das Potentiometer klicken und wie in der Reali-tät den Widerstandswert verändern.

→ Starten Sie die Simulation und lassen Sie sich über Ansicht

Zustandsgrößen... die Stromstärken anzeigen. Alternativ kön-

nen Sie auch wiederholt die Taste I betätigen. Klicken Sie nun

auf das Potentiometer und beobachten Sie, wie sich der Strom-fluss verändert.

→ Stoppen Sie die Simulation und schalten Sie in den Bearbei-tungsmodus. Wählen Sie aus der Komponentenbibliothek das Zustandsdiagramm aus und bewegen Sie es in das Schaltkreis-fenster.

Das Zustandsdiagramm protokolliert die Zustandsgrößen der wichtigsten Komponenten und zeigt sie grafisch an.

→ Schieben Sie das Zustandsdiagramm an eine freie Position im Schaltkreis und ziehen Sie das Amperemeter via „Drag and Drop“ auf das Diagramm.

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140 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Es öffnet sich ein Dialog, im dem Sie die interessanten Zustands-größen auswählen können. In diesem Fall interessiert uns nur die Stromstärke.

→ Starten Sie die Simulation, variieren Sie den Widerstandswert des Potentiometers und beobachten Sie das Diagramm.

Bild 8/23: Schaltkreis mit Zustandsdiagramm für das Amperemeter

→ Versetzen Sie die Simulation in den „ Pause “-Zustand und

bewegen Sie den Mauszeiger auf die Kurve im Diagramm.

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Wenn der Mauszeiger etwa eine Sekunde auf dem Diagramm ruht, erscheint ein Fenster, in dem die genauen Werte der Zeit und der zugehörigen Zustandsgröße angezeigt werden. Die Anzeige wan-dert mit und aktualisiert die Werte, wenn Sie die Maus entlang der Kurve bewegen.

Bild 8/24: Anzeige der genauen Werte im Zustandsdiagramm

Sie können sowohl mehrere Zustandsdiagramme in einem Fenster verwenden als auch mehrere Komponenten in demselben Dia-gramm anzeigen lassen. Durch Ziehen einer Komponente auf das Diagramm fügen Sie die Komponente dem Zustandsdiagramm hinzu. Es erscheint ein Auswahldialog, in dem Sie die zu protokol-lierenden Zustandsgrößen auswählen und auch verschiedene Farben zuordnen können. Erneutes Ziehen auf das Diagramm öffnet den Dialog erneut, sodass Sie die Auswahl verändern können. Ist keine Zustandsgröße einer Komponente ausgewählt, wird sie im Diagramm nicht angezeigt.

Hiermit ist das Beispiel zu Ende. Weitergehende Bearbeitungs- und Simulationskonzepte sind in dem nachfolgenden Kapitel beschrie-ben.

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Fortgeschrittene Simulation und Schaltkreiserstellung

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Kapitel 99. Fortgeschrittene Simulati on und Schaltkreiserstellung

Dieses Kapitel beschreibt fortgeschrittene Konzepte und Funktio-nen für die Simulation und Schaltkreiserstellung mit FluidSIM.

9.1 Einstellen der Komponentenparameter

Die meisten Symbole in FluidSIMs Komponentenbibliothek stellen ein Grundsymbol dar, das verschiedene Ausprägungen eines Bau-teils repräsentiert. Über den Eigenschaftsdialog können Sie dann Parameter, Baugrößen, Kennlinien etc. individuell anpassen.

Im Expertenmodus stehen je nach Bauteil erheblich mehr Para-

meter zur Verfügung. So lassen sich z.B. Federkräfte, Reibung oder Wirkflächen verändern. Im Standardmodus sind diese Parameter ausgeblendet. Damit Sie bei Bedarf nicht ständig den Expertenmo-dus ein- und ausschalten müssen, lassen sich über die Option „Alle Einstellungen zeigen“ temporär alle Parameter anzeigen bzw. die fortgeschrittenen Einstellungen ausblenden.

→ Ziehen Sie ein Drosselrückschlagventil auf die Zeichenfläche und öffnen Sie den Eigenschaftsdialog mittels Doppelklick.

Über den Reiter „Komponentenparameter“ gelangen Sie zu den einstellbaren Parametern.

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Bild 9/1: Einstellbare Parameter des Drosselrückschlagventils

Blendet die Bezeichnungen der über die Option Anzeigen angezeig-ten Parameter ein.

Blendet die Variablen der über die Option Anzeigen angezeigten Parameter ein.

Blendet die Einheiten der über die Option Anzeigen angezeigten Parameter ein.

Bezeichnung anzeigen

Variable anzeigen

Einheit anzeigen

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144 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Aktivieren Sie dieses Häkchen, wenn Sie den betreffenden Parame-ter im Schaltkreis anzeigen lassen möchten.

Über diese Schaltfläche gelangen Sie zu einem Dialog mit Zuord-nungsmöglichkeiten, um auf den Parameter in GRAFCETs zuzugrei-fen oder mittels eines Gamecontrollers zu steuern.

→ Klicken Sie in der Zeile Öffnungsgrad auf die Schaltfläche für die Variablenzuordnung.

Anzeigen

Variable

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Bild 9/2: Variablen- und Controller-Zuordnung eines Parameters

Dies ist der standardmäßige vollständige Variablenname. Er setzt sich zusammen aus der von Ihnen vergebenen Kennzeichnung und dem internen Parameternamen. Über diesen Variablennamen können Sie in GRAFCETs auf den Parameter zugreifen, um ihn abzufragen oder seinen Wert zu verändern.

Sofern Ihnen der vordefinierte Variablenname nicht zusagt, können Sie hier einen eigenen Namen vergeben. Bitte beachten Sie, dass dieser Alias im gesamten Blatt bzw. Projekt eindeutig sein muss.

Vordefinierte Variable

Benutzerdefinierter Alias

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146 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

FluidSIM gibt eine Warnung aus, wenn Aliasnamen doppelt verge-ben sind.

Wie im Kapitel "Komponentenparameter während der Simulation ändern" beschrieben, lassen sich viele Komponentenparameter während der Simulation mit der Maus verstellen. FluidSIM bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Parameter über angeschlossene Gamecontroller (z.B. Microsoft Xbox-Controller) zu steuern. Dies ist vor allem praktisch, wenn mehrere Parameter gleichzeitig während der Simulation verändert werden sollen.

Hiermit legen Sie fest, über welche Achse Sie den Parameter wäh-rend der Simulation steuern möchten. Um eine Zuweisung durchzu-führen, genügt es, in das Feld zu klicken und die betreffende Con-trollerachse kurz zu betätigen. FluidSIM trägt daraufhin die ge-wünschte Achse ein.

Dieser Wert bestimmt, ab welcher Auslenkung der Controllerachse ein Signal ausgelöst wird. Dies verhindert unbeabsichtigte Wertän-derungen bei nur minimalen Fingerbewegungen.

Mitunter möchten Sie mit dem Gamecontroller nur einen bestimm-ten Bereich steuern. Dies kann vor allem deshalb notwendig sein, weil die Bedienhebel der meisten Controller automatisch in die Nullstellung zurückschnellen, sobald man sie loslässt. Über die angezeigte Gerade können Sie interaktiv mit der Maus bestimmen, wie die Controllerstellung mit dem Parameter zusammenhängen soll.

Bei den Simulationsvariablen, die FluidSIM berechnet (Kolbenstel-lungen Geschwindigkeiten, Drücke, Stromflüsse, etc.), steht die Controller-Zuordnung nicht zur Verfügung, da auf diese Variablen nur lesend zugegriffen werden kann. Ebenso dürfen diese Variablen in GRAFCETs nicht zugewiesen werden. FluidSIM zeigt eine entspre-chende Warnung an, wenn versucht wird, eine Simulationsvariable zu verändern.

Simulationsvariablen haben daher nur die Möglichkeit der Variab-lenzuordnung.

Controller-Zuordnung

Achse

Totbereich

Bereich

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Bild 9/3: Variablenzuordnung eines Simulationsparameters

9.2 Spezielle Einstellungen für Zylinder

Um einen Zylinder anzupassen, ziehen Sie einen allgemeinen Repräsentanten in den Schaltkreis und öffnen Sie den Eigen-schaftsdialog. Dort finden Sie Einstellungen, mit denen Sie das Aussehen und die Funktion der Komponente bestimmen können. Die Grundfunktionen zur Konfiguration der Zylindereigenschaften finden Sie im Kapitel "Zylinder konfigurieren".

9.2.1 Zylinderreibung und Zylindermasse

Sind die Optionen „Alle Einstellungen zeigen“ und „Manuelle Eingabe“ ausgewählt, so können Parameter angegeben werden, die eine geschwindigkeitsabhängige Kennlinie sowie die bewegte Zylindermasse festlegen. Wenn Sie „Automatisch berechnen“ auswählen, dann wird eine Heuristik verwendet, welche die Be-rechnung aufgrund der Zylinderdimensionen durchführt.

Durch Klick in ein Eingabefeld im Abschnitt „Zylinderreibung“ wird eine Schaltfläche „...“ aktiviert, über die eine Dialogbox geöffnet werden kann, welche die Zylindereibung in Abhängigkeit von der Zylindergeschwindigkeit grafisch darstellt.

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Bild 9/4: Reibungskennlinie eines pneumatischen Zylinders

9.2.2 Externe Last und Reibung

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Bild 9/5: Externe Last am Zylinder

Geben Sie hier die Masse der Last ein, die der Zylinder bewegen soll. Die Masse des Zylinderkolbens und der Kolbenstange wird von FluidSIM aus den eingegebenen Zylinderdimensionen automatisch sinnvoll berechnet; daher bezieht sich die Masse an dieser Stelle nur auf die externe Last. Insbesondere bedeutet die Eingabe von „0“ nicht, dass die bewegten Teile im Zylinder massenlos sind.

Die Haft- und Gleitreibung legen die Reibung der bewegten Last auf einem Untergrund fest. Die interne Reibung im Zylinder wird von FluidSIM aus den eingegebenen Zylinderdimensionen automatisch

Bewegte Masse

Reibung

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sinnvoll berechnet. Sofern die Last gehoben bzw. gezogen wird, ohne mit einem Untergrund in Berührung zu kommen, geben Sie für beide Werte „0“ ein. In der Praxis ist es sehr schwierig, zuverlässige Werte für die Reibung zu ermitteln. FluidSIM bietet daher für einige Materialkombinationen vorgegebene Reibkoeffizienten, die eine grobe Orientierung geben sollen. Wenn Sie andere Reibwert-Tabellen miteinander vergleichen, werden Sie feststellen, dass die (zumeist experimentell gemessenen) Angaben stark voneinander abweichen. Interpretieren Sie die unter Berücksichtigung der Rei-bung hervorgebrachten Simulationsergebnisse daher bitte mit Bedacht. Trotzdem ermöglicht es Ihnen die Variation der Reibwerte, die physikalischen Auswirkungen der Haft- und Gleitreibung deut-lich zu erkennen. Beachten Sie außerdem, dass der Einbauwinkel die Reibkraft durch die bewegte Last beeinflusst. Den Einbauwinkel können Sie im Reiter „Komponentenparameter“ einstellen.

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9.2.3 Kraftprofil

Bild 9/6: Kraftprofil des Zylinders

Wählen Sie diese Option und geben Sie eine Kraft ein, wenn über die gesamte Strecke der Zylinderbewegung eine konstante Kraft wirken soll.

Konstante Kraft

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Wählen Sie diese Option, wenn sich die Kraft abhängig vom Weg des Zylinders ändern soll. Im Grafikfeld können Sie interaktiv durch Klicken mit der Maus Stützpunkte setzen, die zu einem Streckenzug verbunden werden. Alternativ können Sie einen vorhandenen Stützpunkt markieren und die beiden Werte für die Kolbenstellung und die zugehörige Kraft über die Eingabefelder numerisch einge-ben.

Mit den Reglern stellen Sie die anzuzeigenden Wertebereiche für Weg und Kraft ein. Da vor allem die Kraft auf der y-Achse einen weiten Zahlenbereich umfasst, bietet es sich an, das Intervall zunächst derart einzuschränken, dass der Verlauf der Kurve gut sichtbar ist.

Wählen Sie diese Option, wenn Sie dasselbe Kraftprofil für das Ein- und Ausfahren verwenden möchten. Andernfalls entfernen Sie das Häkchen und stellen Sie unter den Reitern „Ausfahren“ sowie „Einfahren“ die Kraftprofile getrennt ein.

Kraftprofil verwenden

Einfahren = Ausfahren

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9.2.4 Betätigungsmarken

Bild 9/7: Betätigungsmarken am Zylinder

Hier können Sie neue Betätigungsmarken einrichten oder bereits vorhandene verändern. Diese Dialogbox ist identisch mit derjeni-gen, die geöffnet wird, wenn Sie einen Doppelklick auf einem Wegmaßstab ausführen.

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Neben den Betätigungsmarken lässt sich auch eine spezielle Marke für ein kontinuierliches Wegmesssystem eintragen bzw. aus der Liste der im Projekt bereits vorhandenen Gegenstücke auswählen.

9.3 Spezielle Einstellungen für Wegeventile

Um ein Wegeventil anzupassen, ziehen Sie einen allgemeinen Repräsentanten in den Schaltkreis und öffnen Sie den Eigen-schaftsdialog. Dort finden Sie Einstellungen, mit denen Sie das Aussehen und die Funktion der Komponente bestimmen können. Die Grundfunktionen zur Konfiguration der Ventileigenschaften finden Sie im Kapitel "Wegeventile konfigurieren".

9.3.1 Hydraulischer Widerstand

Bei hydraulischen Ventilen können Sie den hydraulischen Wider-stand einstellen. In der Praxis ist der hydraulische Widerstand häufig durch eine Kennlinie bzw. durch Wertepaare (Druckab-fall/Durchfluss) gegeben. Im Feld „Hydraulischer Widerstand“ können Sie statt eines konkreten Wertes auch auf die Schaltfläche „...“ klicken. Darüber gelangen Sie zu einem Dialog, in dem Sie interaktiv durch Klicken in das Grafikfeld oder durch Eingabe eines Wertepaares den Verlauf der Parabel festlegen können.

Wegmesssystem

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Bild 9/8: Kennlinie des hydraulischen Widerstands

Seit der Version 5 von FluidSIM ist es möglich, Fluideigenschaften (z. B. Dichte und Viskosität) für einen Schaltplan bzw. ein Projekt festzulegen. Aus Kompatibilitätsgründen wird bei der Festlegung des hydraulischen Widerstands die Verwendung eines Öls vom Typ HLP 22 zugrunde gelegt. Wird unter „Fluidtyp“ ein anderes Fluid festgelegt, wird intern der hydraulische Widerstand bezüglich dieses Mediums umgerechnet.

9.4 Zusätzliche Simulationsfunktionen

Dieser Abschnitt beschreibt zusätzliche Funktionen, die sich auf die Simulation von Schaltplänen beziehen.

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9.4.1 Gleichzeitige Betätigung mehrerer Komponenten

Um im Simulationsmodus mehrere Taster oder federrückgestellte Ventile gleichzeitig betätigen zu können, ist es möglich, sie in einen dauerhaft betätigten Zustand zu versetzen. Ein Taster (bzw. ein Ventil mit Handbetätigung) wird durch Klicken bei gleichzeitig

gedrückter Umschalt -Taste dauerhaft betätigt. Diese dauerhafte

Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Manchmal ist es erforderlich, dass mehrere betätigte Objekte gleichzeitig wieder gelöst werden. In dem Fall halten Sie beim

Klicken auf das Objekt statt der Umschalt -Taste die Strg -Taste

fest. Die umgeschalteten Komponenten bleiben dann solange im

betätigten Zustand, bis die Strg -Taste wieder losgelassen wird;

dann schalten alle zuvor auf diese Weise betätigten Objekte gleich-zeitig zurück in ihre Ausgangsstellung.

Für komplexere Schaltoperationen oder kontinurierliche Einstellun-gen empfiehlt sich die Verwendung eines Gamecontrollers. Einzel-heiten dazu finden Sie im Kapitel "Einstellen der Komponentenpa-rameter".

9.4.2 Simulation von Einzelblättern und gesamten Projekten

In FluidSIM können mehrere Schaltkreise gleichzeitig geöffnet sein. Schaltkreise, deren Blätter zu einem Projekt gehören, werden als eine gesamte Anlage simuliert. Das ist praktisch, wenn z.B. der hydraulische oder pneumatische und der elektrische Teil auf ge-trennten Blättern erstellt werden sollen. Es ist jedoch auch möglich, größere Zeichnungen auf mehrere Blätter aufzuteilen und die Leitungsverbindungen durch Abbruchstellen zu definieren. Sobald die Simulation eines Schaltkreises, der zu einem Projekt gehört, gestartet wird, schalten sämtliche Blätter des Projektes ebenfalls in den Simulationsmodus. Solange die Simulation läuft, können daher

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keine Blätter bearbeitet werden, die zum geöffneten Projekt gehö-ren.

Im Gegensatz dazu, bezieht sich die Bearbeitung bzw. Simulation bei Blättern, die nicht zum Projekt gehören, immer nur auf das aktuelle Schaltkreisfenster. In dem Fall ist es also möglich, einen Schaltkreis zu simulieren, während ein anderer bearbeitet wird.

9.5 Anzeige von Zustandsgrößen

Die Zahlenwerte von allen oder von ausgewählten Zustandsgrößen eines Schaltkreises lassen sich auch ohne Messgeräte anzeigen.

→ Klicken Sie hierfür im Ansicht -Menü auf Zustandsgrößen... ,

um die Dialogbox für die Anzeige der Zustandsgrößen zu öff-nen:

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Bild 9/9: Dialogbox zur Einstellung der Zustandsgrößenanzeige

Für jede aufgeführte Zustandsgröße („Geschwindigkeit“, „Druck“, ...) kann hier die Art der Anzeige definiert werden.

Bei der Anzeige von Druckwerten, Durchflüssen und Kräften kann zwischen verschiedenen Einheiten gewählt werden. Diese Einstel-lungen haben Auswirkung auf die Einblendung von Zustandsgrößen an Anschlüssen, Komponenten und in Zustandsdiagrammen.

Anzeige keines Wertes dieser Zustandsgröße.

Anzeige von Werten nur an denjenigen Anschlussstellen, die vom Benutzer vorher ausgezeichnet wurden.

Keine

Ausgewählte

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Anzeige aller Werte dieser Zustandsgröße.

Aktivieren Sie diese Option, falls Sie zu den Werten der Zustands-größen auch die Maßeinheit anzeigen lassen möchten.

Mit der in der Spalte „Taste“ angegebenen Taste kann zwischen

den Anzeigearten „ Keine “, „ Ausgewählte “ und „ Alle “ der

jeweiligen Zustandsgröße gewechselt werden, ohne über die Dia-logbox zu gehen.

Die Auswahl von Anschlussstellen zur Anzeige einzelner Zustands-größen ist wie folgt möglich:

→ Öffnen Sie einen Schaltkreis.

→ Führen Sie im Bearbeitungsmodus einen Doppelklick auf einem Komponentenanschluss aus, oder wählen Sie den Menüpunkt

Bearbeiten Eigenschaften... an.

Daraufhin öffnet sich die Dialogbox für die Einstellungen des An-schlusses. Im Feld „Zustandsgrößen anzeigen“ können Sie festle-gen, welche Zustandsgrößen an dem betreffenden Anschluss angezeigt werden sollen, wenn in der Dialogbox zur Anzeige der Zustandsgrößen für den zugehörigen Parameter die Option „

Ausgewählte “ aktiviert ist.

9.5.1 Richtungsanzeige der Zustandsgrößen in FluidSIM

Vektorielle Zustandsgrößen sind durch ihren Betrag und ihre Rich-tung charakterisiert. Innerhalb von Schaltplänen wird die Anzeige der Richtung an den Komponentenanschlüssen durch ein Vorzei-chen („+“ = in eine Komponente hinein, „–“ = aus einer Komponen-te heraus) dargestellt. Ist der Betrag einer Zustandsgröße nahe Null, wird auf die Anzeige des exakten numerischen Wertes verzich-tet. Stattdessen wird „> 0“ für einen kleinen positiven Wert bzw. „< 0“ für einen kleinen negativen Wert eingeblendet.

Alle

Maßeinheiten einblenden

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Bei fluidischen Durchflüssen zeigt außerdem ein Pfeil in der Mitte der Leitungssegmente die Richtung an. Unterstützt wird der opti-sche Eindruck durch eine laufbandartige Animation der Leitungen.

9.5.2 Bezugspfeile

Um den Richtungssinn u.a. von Strömen und Spannungen an Messgeräten kenntlich zu machen, können über den Menüpunkt

Ansicht Bezugspfeil anzeigen sogenannte Bezugspfeile ein- und

ausgeblendet werden. In der Elektrotechnik beziehen sich die Bezugspfeile immer auf die technische Stromrichtung.

Die Pfeile geben die Richtung vom höheren zum niedrigeren Poten-zial an. Wird an Messgeräten ein negativer Wert angezeigt, dann ist die Stromrichtung dem Pfeil entgegengesetzt.

Bild 9/10: Bezugspfeile bei einem Spannungs- und einem Strom-messgerät

9.6 Virtuelle Messgeräte

Messgeräte können als Symbole in den Schaltplan eingebaut werden und zeigen während der Simulation die entsprechenden Werte an. Wie in der Realität haben die Messgeräte in FluidSIM ein physikalisches Verhalten, das Einfluss auf die zu messenden Grö-ßen hat. Ein Strommessgerät in der Elektrotechnik hat zum Beispiel einen elektrischen Widerstand. Der gemessene Wert entspricht also nicht exakt dem Wert, der ohne das eingebaute Messgerät vorlie-gen würde. In FluidSIM kann die Position der Messgeräte während der Simulation nicht verändert werden.

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Virtuelle Messgeräte können hingegen sowohl im Bearbeitungs-modus als auch im Simulationsmodus eingebaut und verschoben werden. Sie haben kein eigenes physikalisches Modell, sondern greifen direkt die Simulationswerte ab, die in den Anschlüssen der Symbole berechnet werden. Sie beeinflussen die zu messende Größe im Gegensatz zu einem realen Messgerät also nicht.

Virtuelle Messgeräte können über den Menüpunkt Diagnose in

den Schaltplan eingefügt werden. Alternativ kann auch das ent-sprechende Symbol in der Diagnose-Symbolleiste verwendet wer-den. Um die Verwendung zu vereinfachen, sind virtuelle Messgerä-te für die wichtigsten Messgrößen (Spannung, Stromstärke, Druck und Durchfluss) im Menü und in der Symbolleiste vorhanden.

9.6.1 Virtuelle Messgeräte einfügen

→ Wählen Sie ein virtuelles Spannungsmessgerät über das Menü

Diagnose oder die Diagnose-Symbolleiste aus und platzieren

Sie es mit Linksklick an eine freie Stelle im Schaltplan.

Bild 9/11:

Bild 9/12:

Anschließend befinden Sie sich automatisch in einem Modus, in dem Sie die Messspitze bewegen können.

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Bild 9/13:

Über einer gültigen Messposition (Anschluss oder Leitung) schaltet sich der Mauszeiger in ein Fadenkreuz um. Wurde die Messspitze über einer Leitung abgesetzt, rastet die Messspitze auf den nächst-gelegenen Anschluss ein.

Bild 9/14:

Durch einen weiteren Klick wird die Messspitze abgesetzt und Sie können anschließend für die Spannungsmessung die zweite Mess-spitze absetzen.

Bild 9/15:

Die Messleitungen werden angezeigt und die Messung kann wäh-rend der Simulation durchgeführt werden.

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Bild 9/16:

Mit der ESC-Taste können Sie das Setzen der Messspitzen abbre-chen.

Ein positiver Wert wird angezeigt, wenn an der roten Messspitze ein höheres Potenzial (oder Druck) als an der schwarzen Messspitze anliegt bzw. wenn die Flussrichtung von der roten zur schwarzen Messspitze läuft.

9.6.2 Virtuelle Messgeräte löschen

Im Bearbeitungsmodus können markierte virtuelle Messgeräte über

die Entf-Taste, über das Menü Bearbeiten Löschen oder über

das Kontextmenü mit Rechtsklick gelöscht werden.

Im Simulationsmodus ist das Markieren von Symbolen mit Maus-klick nicht möglich. Das Löschen kann daher nur über das Kontext-menü durchgeführt werden.

9.6.3 Messungen von Stromstärken und Durchflüssen

In FluidSIM werden Stromstärken und Durchflüsse in den Anschlüs-sen der Symbole berechnet. Aus diesem Grund wird bei der Mes-sung von Stromstärken und Durchflüssen nur eine Messspitze benötigt. Dargestellt werden allerdings zwei Messleitungen, wie sie auch in der Realität verwendet würden.

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Bild 9/17: Nur eine Messspitze absetzen

Bild 9/18: Darstellung von zwei Messleitungen

9.6.4 Eigenschaftendialog

Über den Eigenschaftendialog eines virtuellen Messgeräts können Sie zu jedem Zeitpunkt die Auswahl der Messgröße und die Positi-on der Messspitzen verändern. Alle speziellen virtuellen Messgerä-te entsprechen einem universellen virtuellen Messgerät, bei dem die Messgröße vorab ausgewählt wurde.

Der Eigenschaftendialog wird entsprechend der Auswahl des Messmodus dynamisch angepasst. Die Anzahl der notwendigen Messspitzen ist abhängig von der Messgröße. Für eine Druckmes-sung wird zum Beispiel nur eine Messspitze benötigt und für eine Spannungsmessung zwei.

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Bild 9/19:

Schränkt die Auswahl der Messgröße entsprechend ein.

Schränkt die Auswahl der Messgröße entsprechend ein.

Blendet die Beschreibung der Messgröße im virtuellen Messgerät ein.

Blendet die zur ausgewählten Messgröße zugehörige Variable (Formelzeichen) im virtuellen Messgerät ein, z. B. „U“ für Span-nung.

Blendet die ausgewählte Einheit der ausgewählten Messgröße im virtuellen Messgerät ein.

Nach Betätigen dieser Schaltfläche kann die entsprechende Mess-spitze neu gesetzt werden. Welche Messspitzen zur Verfügung stehen, hängt von der ausgewählten Messgröße ab.

Elektrotechnik

Fluidtechnik

Anzeigen

Variable anzeigen

Einheit anzeigen

Messspitze setzen

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166 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Nach Betätigen dieser Schaltfläche wird die entsprechende Mess-spitze gelöscht. Welche Messspitzen zur Verfügung stehen, hängt von der ausgewählten Messgröße ab.

Die Messrichtung hängt davon ab, in welcher Reihenfolge die Messspitzen gesetzt wurden. Bei Messgrößen, die in FluidSIM nur eine Messspitze benötigen (wie z. B. der elektrische Strom), ist die automatisch gewählte Messrichtung eventuell nicht die gewünsch-te. Mit dieser Schaltfläche können im Nachhinein die Messleitun-gen vertauscht und somit die Messrichtung umgekehrt werden.

9.6.5 Messspitzen neu setzen und löschen

Sowohl im Bearbeitungs- als auch im Simulationsmodus können die Messspitzen von virtuellen Messgeräten über den Eigenschaf-tendialog neu gesetzt oder verschoben werden. Im Bearbeitungs-modus kann der Dialog mit einem Doppelklick oder über das Menü

Bearbeiten Eigenschaften... geöffnet werden.

Im Simulationsmodus öffnet ein einfacher Klick den Dialog und zusätzlich können die Messspitzen direkt mit Drag and Drop ohne den Umweg über den Dialog verschoben werden.

9.7 Anzeige von Zustandsdiagrammen

Das Zustandsdiagramm protokolliert die Zustandsgrößen der Komponenten und zeigt sie grafisch an. Zustandsgrößen oder Ausgabevariablen sind alle Werte, die FluidSIM während er Simula-tion berechnet oder vom Benutzer eingestellt werden, wie: Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Kraft, Schaltstellung, Druck, Durchfluss, Öffnungsgrad, Drehzahl, Spannung, Stromstärke, Digitaler Zustand, etc.

Sie können sowohl mehrere Zustandsdiagramme in einem Fenster verwenden als auch mehrere Komponenten in demselben Dia-gramm anzeigen lassen. Durch Ziehen einer Komponente auf das

Messspitze löschen

Messrichtung umkehren

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Diagramm fügen Sie die Komponente dem Zustandsdiagramm hinzu. Es erscheint ein Auswahldialog, in dem Sie die zu protokol-lierenden Zustandsgrößen auswählen und auch verschiedene Farben zuordnen können. Erneutes Ziehen auf das Diagramm öffnet den Dialog erneut, sodass Sie die Auswahl verändern können.

→ Führen Sie im Bearbeitungsmodus einen Doppelkick auf dem

Zustandsdiagramm aus oder wählen Sie den Menüpunkt Be-

arbeiten Eigenschaften... .

Es öffnet sich folgende Dialogbox:

Bild 9/20: Dialogbox des Zustandsdiagramms

Hier können Sie den Start- und den Endzeitpunkt des Intervalls eintragen, über dem die Zustandsgrößen protokolliert werden sollen. Sie müssen vor der Simulation nicht unbedingt wissen, zu welcher Zeit die interessanten Ereignisse eintreten werden; das Anzeigeintervall kann auch nach der Simulation beliebig verändert werden, da FluidSIM intern stets sämtliche Werte über die gesamte Simulationszeit protokolliert. Wenn Sie das Feld „Automatisch

Anzeigeintervall

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168 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

anpassen“ wählen, werden die eingegebenen Grenzen ignoriert und die Zeitachse derart skaliert, dass die gesamte Simulationszeit angezeigt wird. Aktivieren Sie das Feld „Automatisch durchlaufen“, wenn das Diagramm die letzten n Sekunden zeigen soll. Die Zeit-achse wird in dem Fall nach links herausgeschoben, wenn die Simulationszeit das eingestellte Zeitfenster überschreitet. Wie viele Sekunden jeweils im Zeitfenster angezeigt werden, lässt sich im Eingabefeld festlegen.

Wählen Sie hier aus, welche Spalten am linken Rand des Diag-ramms angezeigt werden sollen. Die Spalten „Beschreibung“, „Kennzeichnung“ und „Zustandsgröße“ lassen sich beliebig kom-binieren.

Auf Wunsch erstellt FluidSIM eine Protokolldatei mit den Werten der Zustandsgrößen. Tragen Sie dazu im Eingabefeld den vollstän-digen Pfad der Datei ein und wählen Sie eine geeignete Schrittwei-te. Beachten Sie, dass bei sehr kleinen Schrittweiten sehr große Datenmengen anfallen können. Reduzieren Sie ggf. die Simulati-onszeit oder erhöhen Sie die Schrittweite.

Bestimmt die Farbe des Diagramms.

Legt fest, ob die gesamte Fläche mit der angegebenen Farbe ausge-füllt wird, oder nur der Rand des Diagramms.

In dieser Auswahlliste legen Sie die Zeichenebene des Diagramms fest. Die Zeichenebene kann gesetzt werden, indem Sie auf den nach unten weisenden Pfeil auf der rechten Seite der Liste klicken und eine Ebene auswählen. Je nach Einstellung der Zeichenebenen kann es sein, dass das Rechteck nicht angezeigt wird oder sich nicht bearbeiten lässt. Um das Objekt sichtbar zu machen oder die Einstellungen zu verändern, müssen Sie die Zeichenebenen im

Menü Ansicht Zeichenebenen... vorübergehend aktivieren.

Diese Liste enthält alle im Diagramm anzuzeigenden Zustandsgrö-ßen. Jede Komponente wird mit ihrer Kennzeichnung aufgeführt, darunter befinden sich alle zugehörigen Ausgabevariablen. Jede Variable kann mit dem Häkchen einzeln an- und abgewählt werden. Ist eine bestimmte Variable markiert, können Sie über die Schalt-flächen rechts unten die Farbe, den Linienstil und die Strichstärke

festlegen. Über Hinzufügen können Sie die gewünschten Kompo-

Diagrammspalten

Protokolldatei

Farbe

Fläche füllen

Zeichenebene

Zustandsgrößen

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nenten auswählen. Löschen löscht die markierte Komponente

mitsamt ihrer Zustandsgrößen und über Ziel suchen... springen

Sie zum betreffenden Bauteil im Schaltkreis.

9.8 Kopplung von Pneumatik bzw. Hydraulik, Elektrik und Mechanik

In allen drei verfügbaren Technologieversionen FluidSIM-P, Fluid-SIM-H und FluidSIM-E können grundlegende elektrische Schaltkrei-se erstellt werden. In der Pneumatik und Hydraulik dienen Sie vornehmlich zur Ansteuerung der fluidischen Bauteile. Da diese einfachen elektrischen Komponenten ebenso wie die elektroni-schen Bauteile vollständig und physikalisch exakt simuliert werden, lassen sie sich über alle FluidSIM-Versionen hinweg verwenden, tauschen und auch mit den elektronischen Bauelementen von FluidSIM-E mischen.

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein kleines Beispiel:

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170 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 9/21: Einfacher elektrischer Schaltkreis

→ Bauen Sie diesen Schaltkreis nach.

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie, dass der Leuchtmelder leuchtet.

Es gibt elektrische Komponenten, die einen elektrischen Schaltkreis mit einem pneumatischen bzw. hydraulischen Schaltkreis koppeln. Hierzu zählen u. a. Schalter, die pneumatisch bzw. hydraulisch betätigt werden und Magnete zur Steuerung von Ventilen.

Da der elektrische Schaltkreis getrennt von dem fluidtechnischen Schaltkreis gezeichnet wird, benötigen Sie eine Möglichkeit, um eine eindeutige Verbindung zwischen elektrischen Komponenten (z. B. einem Ventilmagneten) und fluidischen Komponenten (z. B. einer bestimmten Stellung eines Ventils) herzustellen. Eine solche Möglichkeit bieten so genannte Marken.

Eine Marke besitzt einen bestimmten Namen und kann einer Kom-ponente zugeordnet werden. Besitzen zwei Komponenten Marken mit dem gleichen Namen, so sind sie miteinander verbunden, obwohl keine sichtbare Leitung zwischen ihnen gezeichnet ist.

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Die Eingabe eines Markennamens geschieht über eine Dialogbox, die entweder durch einen Doppelklick auf der Komponente oder

durch Markieren der Komponente und Klicken von Bearbeiten

Eigenschaften... geöffnet wird. Bei elektrisch betätigten Ventilen

werden die Marken links und rechts eingetragen, indem der Dop-pelklick nicht mitten auf der Komponente, sondern auf dem ent-sprechenden „Anschluss“ ausgeführt wird.

Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie Marken in FluidSIM verwendet werden.

→ Aktivieren Sie mit oder mit Ausführen Stopp den Bear-

beitungsmodus.

→ Erweitern Sie den Schaltkreis entsprechend der folgenden Abbildung:

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172 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 9/22: Einfacher elektropneumatischer Schaltkreis

Damit das Ventil durch den Magneten angesteuert werden kann, sind diese Komponenten mithilfe von Marken zu koppeln.

→ Führen Sie einen Doppelklick auf dem Ventilmagneten aus oder

markieren Sie den Magneten und klicken auf Bearbeiten Ei-

genschaften... .

Es erscheint folgende Dialogbox:

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 173

Bild 9/23: Dialogbox des Ventilmagneten

Dieses Textfeld dient zur Eingabe eines Markennamens. Ein Mar-kenname kann bis zu 32 Zeichen lang sein und darf neben Buch-staben auch Zahlen und Sonderzeichen enthalten.

→ Tragen Sie einen Namen (z. B. „Y1“) für diese Marke ein.

→ Führen Sie einen Doppelklick außen am Elektromagneten des Ventils aus, um die Dialogbox für den Markennamen zu öffnen.

→ Tragen Sie hier den gleichen Markennamen wie bei dem Elekt-romagneten ein („Y1“).

Jetzt ist der Elektromagnet mit dem Ventil verbunden.

In der Praxis würde der Ventilmagnet nicht direkt über den Schalter angesteuert, sondern ein Relais zwischengeschaltet. Zur Vereinfa-chung wird dieser Zusammenhang hier vernachlässigt.

→ Starten Sie die Simulation.

Es wird der Stromfluss sowie die Druck- und Flussverteilung be-rechnet; die resultierenden Drücke werden farblich angezeigt.

Wenn Sie sich die genauen Werte der Zustandsgrößen ansehen

möchten, können Sie diese in der Dialogbox unter Ansicht Zu-

Kennzeichnung

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174 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

standsgrößen... aktivieren. Die aktivierten Zustandsgrößen wer-

den an den Anschlussstellen der Komponenten eingeblendet. Abschnitt "Anzeige von Zustandsgrößen" geht hierauf ausführlich ein.

→ Betätigen Sie den elektrischen Schalter.

Als Folge schaltet das Ventil um und der Zylinder verfährt:

Bild 9/24: Simulation des elektropneumatischen Schaltkreises

Außer über manuelle Betätigung oder elektrische Ansteuerung können einige Ventile auch mechanisch durch die Kolbenstange des Zylinders oder durch einen Permanentmagneten am Kolben umgeschaltet werden. Eine solche mechanische Kopplung ge-schieht ebenso wie die mit elektrischen Komponenten: Eine Marke am Wegmaßstab des Zylinders und am mechanischen „Anschluss“ des Ventils stellt die Verbindung her.

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→ Ziehen Sie ein konfigurierbares Ventil in ein Schaltkreisfenster und definieren Sie eine mechanische Betätigung (z. B. den Stößel).

Bild 9/25: Ventil mit mechanischer Betätigung

→ Führen Sie einen Doppelklick auf das Ende des Stößels aus.

Es öffnet sich eine Dialogbox, in der Sie eine Marke eintragen können. Wenn Sie dieselbe Marke am Wegmaßstab eines Zylinders eintragen, wird das Ventil mechanisch betätigt, wenn die Kolben-stange des Zylinders die vorgegebene Position erreicht.

Eine besondere Art der Kopplung stellt die Verbindung eines Zylin-ders mit einem Wegmesssystem dar. Damit lassen sich z. B. in Kombination mit Proportionalventilen geregelte Systeme aufbauen. Weitere Hinweise zur Proportionaltechnik finden Sie im Abschnitt "Steuern und Regeln mit Stetigventilen".

→ Führen Sie einen Doppelklick auf einem Zylinder aus.

Es öffnet sich eine Dialogbox, in der Sie die Zylindereigenschaften einstellen können. Bringen Sie ggf. den Reiter „Betätigungsmar-ken“ in den Vordergrund.

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Bild 9/26: Konfigurationsdialog des Zylinders

→ Tragen Sie unter „Wegmesssystem“ eine Marke ein.

→ Fügen Sie das Wegmesssystem aus der Komponentenbiblio-thek in den Schaltkreis ein und öffnen Sie mit einem Doppel-klick den Eigenschaftsdialog. Tragen Sie dort dieselbe Marke ein wie beim Zylinder.

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Bild 9/27: Kopplung des Wegmesssystems mit dem Zylinder

Das Wegmesssystem liefert am Ausgang eine Spannung, die pro-portional zur Kolbenstellung des gekoppelten Zylinders ist. Die Spannung beträgt das eingestellte Minimum, wenn der Zylinder vollständig eingefahren ist und das eingestellte Maximum, wenn der Zylinder komplett ausgefahren ist.

9.8.1 Darstellung der Marken

Häufig ist es wünschenswert, Marken – ähnlich wie auch Kompo-nentenbezeichnungen – mit einem Rechteck zu umrahmen. Dazu

können Sie im Menü Optionen... Grundeinstellungen für fluid-

ische und elektrische Marken wählen. Es ist jedoch auch möglich, die Umrahmung einzelner Texte abweichend von Standard einzu-stellen. Führen Sie dazu einen Doppelklick auf dem betreffenden Text aus:

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Bild 9/28: Dialogbox für die Einstellung der Textumrahmung

Unter Textattribute können Sie die Option Text umrahmen festle-gen.

FluidSIM platziert die Marken automatisch so, dass sie meistens an einer passenden Stelle in der Nähe der Komponente bzw. des Anschlusses erscheinen. Sie können die Marken jedoch auch mit der Maus oder der Tastatur verschieben. Klicken Sie dazu auf die Marke und ziehen Sie die Marke an die gewünschte Stelle. Um die Position mit der Tastatur zu verändern, markieren Sie die Marke (oder den zugehörigen Anschluss) und bewegen Sie die Marke über die Cursortasten.

Falls Sie versehentlich einen Markentext soweit verschoben haben, dass Sie nicht erkennen können, zu welcher Komponente er gehört, können Sie den Eigenschaftsdialog mit einem Doppelklick öffnen

und über Ziel suchen... die zugehörige Komponente aktivieren.

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9.9 Betätigung von Schaltern

Dieser Abschnitt beschreibt, wie Schalter durch Zylinder, durch Relais, durch Druck oder auch durch andere Schalter betätigt werden können.

9.9.1 Schalter am Zylinder

Grenztaster, Näherungsschalter und mechanisch betätigte Ventile können durch den Kolben des Zylinders aktiviert werden. Hierfür ist es zunächst notwendig, am Zylinder einen Wegmaßstab zur Positi-onierung von Schaltern anzubringen.

→ Ziehen Sie einen Zylinder auf die Zeichenfläche und öffnen Sie die Eigenschaften des Zylinders mit einem Doppelklick. Aktivie-ren Sie den Reiter „Betätigungsmarken“ und tragen Sie eine Marke sowie Anfangs- und Endposition ein.

Nachdem Sie den Dialog geschlossen haben, erscheint automatisch der Wegmaßstab über dem Zylinder. Sie können den Wegmaßstab von einem Zylinder auf einen anderen schieben oder kopieren. In der Nähe eines Zylinders rastet der Wegmaßstab automatisch in die richtige Position.

Die richtige Position eines Wegmaßstabes ist abhängig vom Zylin-dertyp. Wegmaßstäbe können über dem Zylindergehäuse, vor dem Zylindergehäuse (an der ausgefahrenen Kolbenstange) oder an beiden Stellen gleichzeitig angebracht werden:

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Bild 9/29: Beispiele für Wegmaßstabpositionen

Um die Marken oder Positionen zu verändern oder weitere hinzuzu-fügen, können Sie entweder die Eigenschaften des zugehörigen Zylinders öffnen oder diese Eingaben direkt am Wegmaßstab durchführen.

→ Führen Sie einen Doppelklick auf dem Wegmaßstab aus.

Es erscheint folgende Dialogbox:

Bild 9/30: Dialogbox des Wegmaßstabs

Die Textfelder der linken Spalte dienen zur Eingabe der Markenna-men von Näherungsschaltern oder Grenztastern im elektrischen Schaltkreis, die durch den Zylinderkolben betätigt werden sollen.

Die Textfelder der rechten Spalte definieren die genauen Anfangs- und Endpositionen der Schalter und Grenztaster am Zylinder.

→ Tragen Sie in die erste Zeile als Marke „Y1“ und als Anfangs- und Endposition jeweils 35 ein und schließen Sie die Dialogbox

durch Klicken auf „ OK “.

Marke

Position

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Sofort erscheint unter dem Wegmaßstab an der entsprechenden Position ein Strich mit dem zugehörigen Markennamen:

Bild 9/31: Zylinder mit Wegmaßstab

D. h., dieser Zylinder aktiviert den Schalter oder das Ventil mit der Marke „Y1“, wenn sein Kolben um 35 mm verfahren ist, sofern am Schalter im elektrischen Teil des Schaltkreises bzw. am mechani-schen „Anschluss“ des Ventils dieselbe Marke eingegeben wurde.

Sobald der Zylinder im obigen Beispiel die Position 35 mm über-schritten hat, fällt der Schalter wieder ab. Wenn Sie möchten, dass die Betätigung über eine längere Wegstrecke erhalten bleibt, geben Sie die entsprechenden Anfangs- und Endpositionen im Dialog ein.

Um Marken an elektrischen Schaltern zu setzen, führen Sie einen Doppelklick auf der Komponente aus; Ventile mit mechanischen Betätigungen besitzen einen eigens dafür vorgesehenen "An-schluss z. B. am Ende des Stößels, oder im Zentrum der Rolle. Befindet sich an der Komponente bzw. am Anschluss bereits eine Marke, können Sie auch direkt die Marke doppelklicken und über

Ziel suchen... die zugehörigen Dialog zur Bearbeitung der Marke

öffnen.

9.9.2 Relais

Mit einem Relais bzw. einer Spule können mehrere Schalter bzw. Kontakte gleichzeitig geschaltet werden. Hierfür ist es natürlich notwendig, das Relais mit den zugehörigen Schaltern zu koppeln. In FluidSIM besitzen deshalb auch Relais Marken, mit denen die Zugehörigkeit zu Schaltern in der üblichen Weise definiert werden können. Wird ein Doppelklick auf einem Relais ausgeführt, er-scheint die Dialogbox für den Markennamen.

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Die folgende Abbildung zeigt einen elektrischen Schaltplan, in dem ein Relais gleichzeitig zwei Öffner und zwei Schließer schaltet:

Bild 9/32: Relais mit gekoppelten Schaltern

Neben einfachen Relais existieren anzugverzögerte, abfallverzöger-te und Zählerrelais. Sie sorgen dafür, dass die gekoppelten Schalter erst nach einer voreingestellten Zeit bzw. Anzahl von Impulsen betätigt werden. Auch bei diesen Relais erscheinen nach einem Doppelklick die zugehörigen Dialogboxen zum Eintragen der Werte.

9.9.3 Kopplung mechanischer Schalter

Die mechanische Kopplung von mechanischen (handbetätigten) Schaltern wird in FluidSIM durch die Vergabe einer Marke realisiert. Besitzen mehrere mechanische Schalter die gleiche Marke, werden bei Betätigung eines dieser Schalter alle gleichmarkierten Schalter mitbetätigt.

9.9.4 Automatische Schaltererkennung

FluidSIM erkennt Verzögerungsschalter, Grenztaster und Druck-schalter an der Art ihres Einbaus und an den Marken und ergänzt automatisch das entsprechende Symbol an dem Schalter im elekt-rischen Schaltkreis: bei anzugverzögerten, bei abfallverzöger-ten, bei mechanisch betätigten Schaltern und bei druckge-steuerten Schaltern. Bei Schaltern, die durch den Zylinderkolben betätigt werden, lässt sich die Darstellung im Eigenschaftsdialog des Schließers, Öffners und Wechslers auswählen:

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Bild 9/33: Dialogbox der allgemeinen elektrischen Schalter

Das bedeutet, dass in FluidSIM keine speziellen Symbole für diese Schalter verwendet werden müssen. Stattdessen können die einfa-chen Schaltersymbole verwendet werden:

Bild 9/34: Einfache Schaltersymbole

9.10 Komponentenparameter während der Simulation ändern

Die meisten Komponenten besitzen Parameter, die im Bearbei-tungsmodus eingestellt werden können. Auf einige dieser Kompo-nenten wurde in früheren Abschnitten schon eingegangen.

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Die Dialogbox zum Einstellen der Parameter wird mit einem Dop-

pelklick oder mit Bearbeiten Eigenschaften... geöffnet.

Während der Simulation können manche Komponenten genauso justiert werden wie in der Realität. So lässt sich beispielsweise der Betriebsdruck der Druckluftquelle, die Fördermenge der Pumpe, der Öffnungsgrad der Drossel oder der Widerstand des Potenzio-meters kontinuierlich verändern. Dazu ist es nicht notwendig, den

Eigenschaftsdialog zu öffnen und anschließend mit OK zu schlie-

ßen, sondern ein einfacher Klick auf die Komponenten genügt, um ein Fenster mit Schiebereglern zu öffnen. Die Änderungen wirken sich dabei unmittelbar auf die Simulation aus. Sobald Sie eine andere Komponenten anklicken oder auf ein freies Feld im Fenster, verschwindet das Dialogfenster mit den Reglern automatisch.

Wenn Sie im Simulationsmodus mit der Maus über eine Komponen-te fahren, für die solche „Echtzeiteinstellungen“ verfügbar sind,

verwandelt sich der Mauszeiger in das Reglersymbol .

Bild 9/35: Einstellen des Öffnungsgrades während der Simulation

Zur Feinjustierung verfügen einige Regler über einen wählbaren Regelbereich. Sie können den numerischen Wert aber auch direkt als Zahl über das Eingabefeld eingeben.

Die meisten Parameter können auch über einen Gamecontroller gesteuert werden. Einzelheiten finden Sie im Kapitel "Einstellen der Komponentenparameter".

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9.11 Einstellungen für die Simulation

In dem Optionen... -Menü können unter Simulation, Umgebungs-

parameter, Fluideigenschaften und Klang grundlegende Parameter und Optionen für die Simulation eingestellt werden.

Bitte beachten Sie, dass diese Einstellungen nur verwendet wer-den, wenn in den Blatt- oder Projekteigenschaften keine anderen definiert sind. Neu erstellte Blätter und Projekte werden mit den

unter Optionen... eingestellten Standardwerten vorbelegt.

9.12 EasyPort-Hardware verwenden

FluidSIM kann an den seriellen Schnittstellen des PC angeschlosse-ne EasyPorts direkt ansprechen. Dazu sind keine weiteren Treiber oder Hilfsprogramme notwendig. Heutzutage ist die serielle Schnittstelle jedoch außerhalb des industriellen Umfelds kaum noch anzutreffen. Für die Verwendung des EasyPort über ein USB-Kabel sind eventuell Treiber notwendig, die Sie auf der Installati-ons-DVD finden und auch im Internet bei Festo Didactic SE herun-terladen können.

Die Kopplung der EasyPort-Hardware mit den Bauteilen in FluidSIM erfolgt mittels spezieller elektrischer Ein-/Ausgabe-Komponenten, die jeweils acht digitale Ein- bzw. Ausgänge oder zwei analoge Ausgänge bzw. vier analoge Eingänge zur Verfügung stellen.

Die EasyPort-Hardware kann auch mittels DDE- und OPC-Kommunikation angesprochen werden. Damit lassen sich auch entfernte EasyPort-Module ansteuern, die nicht lokal angeschlos-sen sind (z. B. über eine Netzwerkverbindung). Sofern die EasyPort-Module jedoch direkt am simulierenden PC angeschlossen sind, empfiehlt es sich, die direkte Verbindung einzustellen.

→ Ziehen Sie aus der Komponentenbibliothek eine digitale Input- bzw. Output-Komponente in ein Schaltkreisfenster und öffnen

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Sie den Eigenschaftsdialog mittels Doppelklick bzw. über das

Menü Bearbeiten Eigenschaften... .

Es öffnet sich folgende Dialogbox:

Bild 9/36: Dialogbox für die EasyPort-Komponenten

Hier stellen Sie ein, über welchen seriellen Anschluss die Hardware mit dem PC verbunden ist, welches EasyPort-Modul und welche Port-Nummer dem Ein-/Ausgabe-Baustein zugewiesen ist. Wenn Sie nicht genau wissen, welche Nummer die serielle Schnittstelle besitzt, lassen Sie die Einstellung auf „Automatisch“. FluidSIM sucht dann alle COM-Ports nach angeschlossenen EasyPorts ab.

Standardmäßig besitzen ältere EasyPorts nur eine serielle Schnitt-stelle, wie sie sich seit vielen Jahren in der PC-Welt und auch in der Industrie bewährt hat. Moderne PCs und vor allem tragbare Compu-ter verzichten jedoch immer häufiger auf diesen Anschluss. Mithilfe eines preiswerten USB-Seriell-Wandlers lässt sich diese Schnittstel-le allerdings problemlos nachrüsten, sodass sich der EasyPort trotzdem anschließen und betreiben lässt. Dazu richtet die zum Wandler gehörige Software eine virtuelle COM-Schnittstelle ein, die eine Nummer oberhalb der physisch vorhandenen Schnittstellen

Direkte EasyPort-Verbindung

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zugewiesen bekommt (meist COM 5). Über diesen virtuellen Port lässt sich die Hardware wie gewohnt ansprechen.

Bestimmt die Farbe der Anschlussindikatoren der Ein-/Ausgabe-Komponente bei aktiver EasyPort-Verbindung und bei nicht vor-handener bzw. gestörter Verbindung.

Bei den analogen Schnittstellenbausteinen lässt sich der Span-nungsbereich auswählen. Dieser kann entweder von 0V bis 10V oder -10V bis 10V betragen.

Sollte FluidSIM beim Simulationsstart keine EasyPort-Hardware finden, wird eine entsprechende Warnung ausgegeben. Die Simula-tion kann aber trotzdem gestartet werden, wobei FluidSIM bis zum Beenden und erneuten Starten der Simulation keine weiteren Versuche unternimmt, EasyPorts zu finden. Sollte die Verbindung hingegen erst während der Simulation abbrechen (z. B. durch versehentliches Abziehen des Verbindungskabels), läuft die Simu-lation zwar ohne EasyPort-Kopplung weiter, jedoch versucht Fluid-SIM, die Verbindung wieder herzustellen. Sobald die Hardware wieder an der eingestellten Schnittstelle verfügbar ist, wird die Verbindung wieder hergestellt und die Simulation läuft mit EasyPort-Kommunikation weiter.

9.13 OPC-Kommunikation mit anderen Anwendungen

FluidSIM ist in der Lage, mit anderen Anwendungen Daten auszu-tauschen und so z. B. mit einer SPS-Steuerung zusammenzuarbei-ten. Voraussetzung für diese Kopplung ist, dass die andere Anwen-dung eine „OPC-Schnittstelle“ oder „DDE-Schnittstelle“ besitzt. Die Kopplung erfolgt mittels derselben Schnittstellenbauteile wie bei der Verwendung von FluidSIM mit dem EasyPort.

→ Ziehen Sie aus der Komponentenbibliothek eine Input- bzw. Output-Komponente in ein Schaltkreisfenster und öffnen Sie den Eigenschaftsdialog mittels Doppelklick bzw. über das Me-

nü Bearbeiten Eigenschaften... .

Es öffnet sich folgende Dialogbox:

Anschlussfarbe

Spannungsbereich

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Bild 9/37: Dialogbox für die OPC-Komponenten

→ Wählen Sie aus der Liste „EasyPort verbinden über“ die Option „OPC-Verbindung“.

Geben Sie hier den OPC-Server ein bzw. betätigen Sie die Schaltflä-

che Auswählen... und wählen Sie ihn aus der Liste aus.

Geben Sie hier das Datenwort ein bzw. betätigen Sie die Schaltflä-

che Auswählen... und wählen Sie es aus der Liste aus.

Um eine Kommunikation über DDE aufzubauen, ist zunächst sicher-zustellen, dass die DDE-Schnittstelle aktiviert ist. Dies erreichen Sie über die globale Option unter DDE-Verbindung.

→ Wählen Sie aus der Liste „EasyPort verbinden über“ die Option „DDE-Verbindung“.

OPC-Server

Datenwort (Item)

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Bild 9/38: Dialogbox für die DDE-Komponenten

Dies ist der Servername, mit dem sich FluidSIM im System als DDE-Server anmeldet. Da der Servername eine globale Einstellung ist, kann er in diesem Dialog nicht direkt verändert werden. Über die

Schaltfläche Globaler DDE-Servername... gelangen Sie zum

Optionsdialog, wo Sie den Servernamen systemweit verändern können.

Geben Sie hier das „Topic“ an, über das Sie die Komponenten ansprechen möchten.

Geben Sie hier die Marke bzw. das „Item“ an, über das Sie die Komponenten ansprechen möchten.

9.14 Steuern und Regeln mit Stetigventilen

FluidSIM bietet neben einfachen Wegeventilen, die nur diskrete Schaltstellungen besitzen, auch einige Stetigventile. Diese zeich-nen sich dadurch aus, dass sie kontinuierliche Zwischenpositionen

Server

Topic

Marke

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annehmen können. Angesteuert werden diese Komponenten – ebenso wie elektrisch betätigte Wegeventile – über einen Proporti-onal-Verstärker bzw. über einen Ventilmagneten. Diese werden jedoch durch spezielle Symbole dargestellt:

Bild 9/39: Proportional-Ventilmagnet und Verstärker

Der einzelne Proportional-Ventilmagnet wird bei lagegeregelten Stetigventilen eingesetzt, bei denen der Regel- und Verstärkerteil im Ventil integriert ist.

Sollten Sie versehentlich ein Wegeventil mit einem Proportional-Ventilmagneten oder umgekehrt ein Proportionalventil mit einem einfachen Ventilmagneten über eine Marke verknüpfen, gibt Fluid-SIM eine Warnung aus.

Die folgenden beiden Abschnitte geben eine kleine Einführung in die Möglichkeiten der Steuerung und Regelung mit FluidSIM.

Der Begriff „Steuerung“ drückt in diesem Zusammenhang aus, dass sich eine Ausgangsgröße in Abhängigkeit von einer Eingangsgröße verändert. Konkret stellt die Spannung am Proportional-Ventilmagnet bzw. am Verstärker eine Eingangsgröße dar. Abhän-gig von dem Wert (und der Richtung) des durch die Spannung hervorgerufenen elektrischen Stroms (mithilfe eines Verstärkers), wird der Ventilkolben des Proportionalventils zu einer Richtung mehr oder weniger ausgelenkt. Dies ist die Ausgangsgröße. Bei einem konstanten Druck am Ventilanschluss lässt sich damit der Durchfluss steuern. Bei einem konstanten Fluss hingegen, verän-dert sich abhängig vom Öffnungsgrad, der durch die Ventilstellung bestimmt wird, der Druckabfall.

Von „Regelung“ spricht man, wenn die Ausgangsgröße oder eine durch sie beeinflusste Zustandsgröße wieder als Eingangsgröße dient. Dabei können durchaus mehrere Ausgangsgrößen sowie davon abhängige Zustandsgrößen zusammen mit weiteren Ein-gangsgrößen mithilfe einer Berechnungsvorschrift kombiniert

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werden. Klassisches Beispiel ist eine Lageregelung, bei der eine bestimmte Position von einem Zylinder angefahren werden soll. Dabei wird das Ventil elektrisch derart angesteuert, dass der Zylin-der verfährt. Die Position des Zylinders (als Folge des Verfahrweges aufgrund der Ventilstellung) wird wieder als Eingangsgröße ver-wendet, indem die Abweichung von der Sollposition des Zylinders betrachtet wird. Sobald der Zylinder seine Zielposition erreicht hat, ist die Abweichung 0 und das Ventil kehrt in die Mittelstellung (Sperrstellung) zurück. Somit bleibt der Zylinder stehen. Sollte der Zylinder aufgrund von Trägheit oder wegen äußerer Störeinflüsse über das Ziel hinausfahren, schaltet das Ventil zur anderen Seite und kehrt die Flussrichtung um; der Zylinder fährt zurück. Dies ist bereits die einfachste Form der Regelung, die so genannte „P-Regelung“.

9.14.1 Steuerung in der Pneumatik

Um die Funktionsweise der Stetigkomponenten zu verstehen, bauen Sie bitte den folgenden Schaltkreis nach (Spannungsversor-gung, Funktionsgenerator, Voltmeter, Proportional-Ventilmagnet, Regelventil):

Bild 9/40: Einfache Steuerung des Regelventils

Vergessen Sie nicht, die fünf pneumatischen Anschlüsse des Ven-tils mit Schalldämpfern zu versehen, um die Warnungen von Fluid-SIM zu vermeiden.

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie das Regelventil.

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Der Funktionsgenerator erzeugt ein Signal zwischen 0 und 10 Volt. Diese wechselnde Spannung wird im Ventil durch einen Proportio-nal-Verstärker in einen entsprechenden Strom zur Ansteuerung des Proportional-Ventilmagneten gewandelt, sodass das damit ver-knüpfte Ventil entsprechend der angelegten Signal-Spannung zu beiden Seiten hin maximal ausgelenkt wird.

Um weniger stark umgesteuert zu werden, benötigt das Ventil eine geringere Maximalspannung. Dies können wir erreichen, indem wir den Eigenschaftsdialog des Funktionsgenerators mit einem Dop-pelklick öffnen.

Bild 9/41: Eigenschaftsdialog des Funktionsgenerators

→ Stellen Sie als „Amplitude“ 2 ein, schließen Sie den Dialog und starten Sie die Simulation erneut.

Nun schwankt die Spannung zwischen 3 und 7 Volt. Dadurch schwingt das Ventil noch immer symmetrisch, aber mit geringerer Auslenkung um die Mittelstellung.

→ Öffnen Sie wieder die Eigenschaften des Funktionsgenerators und stellen Sie als y-Versatz 3 ein.

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Der Funktionsgenerator liefert nun eine Spannung zwischen 1 und 5 Volt, wodurch das Ventil stärker nach links als nach rechts aus-schlägt.

→ Öffnen Sie erneut die Eigenschaften des Funktionsgenerators und stellen Sie als Signaltyp „Konstant“ ein.

Die Regler des Funktionsgenerators für „Frequenz“ und „Amplitu-de“ haben beim Signaltyp „Konstant“ keine Funktion. Wir können damit daher ein manuell einstellbares Potentiometer nachempfin-den.

→ Starten Sie die Simulation und klicken Sie (mit einem einfachen Klick) auf den Funktionsgenerator.

Es öffnet sich ein Fenster mit den Einstellreglern des Funktionsge-nerators.

Bild 9/42: Einstellung des Funktionsgenerators während der Simu-lation

→ Verändern Sie ganz allmählich den y-Versatz und beobachten Sie dabei, wie sich das Ventil abhängig von der Reglerstellung bewegt.

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9.14.2 Steuerung in der Hydraulik

Um die Funktionsweise der Stetigkomponenten zu verstehen, bauen Sie bitte den folgenden Schaltkreis nach (Spannungsversor-gung, Funktionsgenerator, Voltmeter, Proportional-Ventilmagnet, Regelventil):

Bild 9/43: Einfache Steuerung des Regelventils

Vergessen Sie nicht, die vier hydraulischen Anschlüsse des Ventils mit Blindstopfen zu verschließen, um die Warnungen von FluidSIM zu vermeiden.

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie das Regelventil.

Der Funktionsgenerator erzeugt ein Signal zwischen -10 und 10 Volt. Diese wechselnde Spannung wird im Ventil durch einen Pro-portional-Verstärker in einen entsprechenden Strom zur Ansteue-rung des Proportional-Ventilmagneten gewandelt, sodass das damit verknüpfte Ventil entsprechend der angelegten Signal-Spannung zu beiden Seiten hin maximal ausgelenkt wird.

Um weniger stark umgesteuert zu werden, benötigt das Ventil eine geringere Maximalspannung. Dies können wir erreichen, indem wir den Eigenschaftsdialog des Funktionsgenerators mit einem Dop-pelklick öffnen.

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Bild 9/44: Eigenschaftsdialog des Funktionsgenerators

→ Stellen Sie als „Amplitude“ 4 ein, schließen Sie den Dialog und starten Sie die Simulation erneut.

Nun schwankt die Spannung zwischen -4 und 4 Volt. Dadurch schwingt das Ventil noch immer symmetrisch, aber mit geringerer Auslenkung um die Mittelstellung.

→ Öffnen Sie wieder die Eigenschaften des Funktionsgenerators und stellen Sie als y-Versatz 2 ein.

Der Funktionsgenerator liefert nun eine Spannung zwischen -2 und 6 Volt, wodurch das Ventil stärker nach links als nach rechts aus-schlägt.

→ Öffnen Sie erneut die Eigenschaften des Funktionsgenerators und stellen Sie als Signaltyp „Konstant“ ein.

Die Regler des Funktionsgenerators für „Frequenz“ und „Amplitu-de“ haben beim Signaltyp „Konstant“ keine Funktion. Wir können damit daher ein manuell einstellbares Potentiometer nachempfin-den.

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196 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

→ Starten Sie die Simulation und klicken Sie (mit einem einfachen Klick) auf den Funktionsgenerator.

Es öffnet sich ein Fenster mit den Einstellreglern des Funktionsge-nerators.

Bild 9/45: Einstellung des Funktionsgenerators während der Simu-lation

→ Verändern Sie ganz allmählich den y-Versatz und beobachten Sie dabei, wie sich das Ventil abhängig von der Reglerstellung bewegt.

9.14.3 Regelung in der Pneumatik

Es soll nun eine einfache Lageregelung realisiert werden. Ändern Sie den Schaltkreis dazu wie in der folgenden Abbildung. Denken Sie daran, dass Sie die Schalldämpfer an den Ventilanschlüssen entfernen müssen, bevor Sie Leitungen ziehen können. Statt des Funktionsgenerators liefert nun das Wegmesssystem die Eingangs-spannung für den Proportional-Ventilmagneten. Um die Marke am

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Zylinder eingeben zu können, Stellen Sie im Reiter „Zylinder konfi-gurieren“ des Eigenschaften-Dialogs die Option „Abfrage“ ein.

Bild 9/46: Einfache Lageregelung

Beachten Sie, dass das Regelventil in diesem Beispiel horizontal gespiegelt ist.

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie, dass der Zylin-der stehen bleibt, wenn er die Hälfte der Strecke zurückgelegt hat.

Jetzt wollen wir die Schaltung derart erweitern, dass der Zylinder jede beliebige Position, die wir während der Simulation durch einen Regler einstellen, möglichst schnell und trotzdem exakt anfahren kann. Dazu setzen wir einen PID-Regler ein.

→ Bauen Sie den folgenden Schaltkreis auf und stellen Sie die Parameterwerte des PID-Reglers wie abgebildet ein.

Beachten Sie, dass das Regelventil gegenüber dem obigen Beispiel gespiegelt ist.

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Bild 9/47: Lageregelung mit PID-Regler

→ Starten Sie die Simulation und verstellen Sie den y-Versatz des Funktionsgenerators langsam zwischen 0 und 10.

Der Zylinder bewegt sich solange, bis er seine Sollposition erreicht hat und bleibt dann stehen. Die Zielposition des Zylinders ist pro-portional zur eingestellten Spannung am Funktionsgenerator: 0 V entspricht dabei „ganz eingefahren“, 10 V bedeutet „komplett

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ausgefahren“. Der Wert 5 ist demnach die Mittelstellung des Zylin-derkolbens. Dabei ist es unerheblich, von welcher Position der Zylinder losfährt, er bleibt schließlich immer an der vorgegebenen Zielposition stehen.

→ Variieren Sie die initiale Kolbenstellung und beobachten Sie, wie zielsicher der Zylinder jedes Mal seine Sollposition erreicht.

Zur genaueren Untersuchung des Regelungsvorgangs betrachten wir den Weg und die Geschwindigkeit des Zylinders bis zur Sollpo-sition. Dazu fügen wir ein Zustandsdiagramm ein, bringen es auf eine passende Größe und ziehen den Zylinder auf das Diagramm. Es öffnet sich ein Dialog, in dem wir die beiden Zustandsgrößen „Position“ und „Geschwindigkeit“ auswählen.

Pneumatik ist schnell. Um die nachfolgend beschriebenen Effekte besser beobachten zu können, stellen Sie den Hub des Zylinders auf 5000 mm.

→ Stellen Sie den y-Versatz des Funktionsgenerators auf 5 und die Startposition der Kolbenstange des Zylinders auf 0 und starten Sie die Simulation.

Der Zylinder fährt bis zur Mitte aus und verliert dabei kontinuierlich an Geschwindigkeit, bis er zum Stillstand kommt.

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Bild 9/48: Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Regelungsvor-gangs

Häufig ist es wünschenswert, dass der Zylinder mit maximaler Geschwindigkeit verfährt, bis er seine Sollposition erreicht hat, um dann möglichst spontan stehen zu bleiben. Dazu können wir das Positionssignal des Wegmesssystems verstärken und somit die Umsteuerung des Regelventils beschleunigen. Wir nutzen dabei aus, dass der PID-Regler die Ausgangsspannung für den Proportio-nal-Ventilmagneten auf 10 V begrenzt.

→ Stellen Sie den „Proportionalbeiwert“ des PID-Reglers auf den Wert 3 und starten Sie die Simulation.

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Bild 9/49: Weg- und Geschwindigkeitsverlauf mit verstärktem Eingangssignal

Deutlich zu erkennen ist, dass der Zylinder nun über eine weite Strecke mit konstanter Geschwindigkeit ausfährt. Dann wird er sehr stark abgebremst und kommt schließlich zum Stillstand.

Man erkennt jedoch, dass der Zylinderkolben aufgrund seiner Massenträgheit und der Kompressibilität der Luft deutlich über das Ziel hinaus fährt und einige Male hin- und herfährt, bis er schließ-lich zur Ruhe kommt. Diese Schwingungen um die Sollposition herum sind typisch für eine derartige simple Regelung. In der Praxis wird man versuchen, durch Trimmen der zusätzlichen Parameter des PID- bzw. Zustandsreglers diese Schwingungen zu dämpfen. An dieser Stelle wollen wir es jedoch bei den einfachen Grundlagen

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belassen und verweisen auf weiterführende Literatur der Proporti-onal- und Regelungstechnik.

9.14.4 Regelung in der Hydraulik

Es soll nun eine einfache Lageregelung realisiert werden. Ändern Sie den Schaltkreis dazu wie in der folgenden Abbildung. Denken Sie daran, dass Sie die Blindstopfen an den Ventilanschlüssen entfernen müssen, bevor Sie Leitungen ziehen können. Statt des Funktionsgenerators liefert nun das Wegmesssystem die Eingangs-spannung für den Proportional-Ventilmagneten. Um die Marke am Zylinder eingeben zu können, Stellen Sie im Reiter „Zylinder konfi-gurieren“ des Eigenschaften-Dialogs die Option „Abfrage“ ein.

Bild 9/50: Einfache Lageregelung

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie, wie der Zylin-der einfährt und das Ventil sich immer weiter in die Sperrstel-lung bewegt.

Dadurch wird der Zylinder immer langsamer, bis er schließlich komplett eingefahren ist. Streng genommen handelt es sich nicht wirklich um eine Lageregelung, weil der Zylinder ohnehin am An-schlag stehen geblieben wäre. Wir ändern daher nun im Wegmess-system den Zusammenhang zwischen Kolbenstellung des Zylinders

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und Ausgangsspannung. Wenn der Zylinder z. B. in der Mitte stehen bleiben soll, muss sich das Ventil genau dann in der Sperrstellung befinden, wenn der Zylinder diese Position erreicht hat. Da sich die Ausgangsspannung proportional zur Kolbenstellung verhält, lässt sich leicht berechnen, wie die Spannungen an den beiden Grenzen (Zylinder eingefahren / Zylinder ausgefahren) zu wählen sind, damit bei der Hälfte des Zylinderhubs 0 V anliegen:

Bild 9/51: Einstellung der Spannungsgrenzen des Wegmesssys-tems

→ Starten Sie die Simulation und beobachten Sie, dass der Zylin-der stehen bleibt, wenn er die Hälfte der Strecke zurückgelegt hat.

Jetzt wollen wir die Schaltung derart erweitern, dass der Zylinder jede beliebige Position, die wir während der Simulation durch einen Regler einstellen, möglichst schnell und trotzdem exakt anfahren kann. Dazu setzen wir einen PID-Regler ein.

→ Bauen Sie den folgenden Schaltkreis auf und stellen Sie die Parameterwerte des PID-Reglers wie abgebildet ein.

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204 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Beachten Sie, dass das Aggregat und der Tank gegenüber dem obigen Beispiel vertauscht sind.

Bild 9/52: Lageregelung mit PID-Regler

→ Starten Sie die Simulation und verstellen Sie den y-Versatz des Funktionsgenerators langsam zwischen -10 und 10.

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Der Zylinder bewegt sich solange, bis er seine Sollposition erreicht hat und bleibt dann stehen. Die Zielposition des Zylinders ist pro-portional zur eingestellten Spannung am Funktionsgenerator: -10 V entspricht dabei „ganz eingefahren“, 10 V bedeutet „komplett ausgefahren“. Der Wert 0 ist demnach die Mittelstellung des Zylin-derkolbens. Dabei ist es unerheblich, von welcher Position der Zylinder losfährt, er bleibt schließlich immer an der vorgegebenen Zielposition stehen.

→ Variieren Sie die initiale Kolbenstellung und beobachten Sie, wie zielsicher der Zylinder jedes Mal seine Sollposition erreicht.

Zur genaueren Untersuchung des Regelungsvorgangs betrachten wir den Weg und die Geschwindigkeit des Zylinders bis zur Sollpo-sition. Dazu fügen wir ein Zustandsdiagramm ein, bringen es auf eine passende Größe und ziehen den Zylinder auf das Diagramm. Es öffnet sich ein Dialog, in dem wir die beiden Zustandsgrößen „Position“ und „Geschwindigkeit“ auswählen.

→ Stellen Sie den y-Versatz des Funktionsgenerators auf 0 und die Startposition der Kolbenstange des Zylinders auf 0 und starten Sie die Simulation.

Der Zylinder fährt bis zur Mitte aus und verliert dabei kontinuierlich an Geschwindigkeit, bis er zum Stillstand kommt.

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Bild 9/53: Weg- und Geschwindigkeitsverlauf des Regelungsvor-gangs

Häufig ist es wünschenswert, dass der Zylinder mit maximaler Geschwindigkeit verfährt, bis er seine Sollposition erreicht hat, um dann möglichst spontan stehen zu bleiben. Dazu können wir das Positionssignal des Wegmesssystems verstärken und somit die Umsteuerung des Regelventils beschleunigen. Wir nutzen dabei aus, dass der PID-Regler die Ausgangsspannung für den Proportio-nal-Ventilmagneten auf 10 V begrenzt.

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→ Stellen Sie den „Proportionalbeiwert“ des PID-Reglers auf den Wert 10 und starten Sie die Simulation.

Bild 9/54: Weg- und Geschwindigkeitsverlauf mit verstärktem Eingangssignal

Deutlich zu erkennen ist, dass der Zylinder nun über eine weite Strecke mit konstanter Geschwindigkeit ausfährt. Dann wird er sehr stark abgebremst und kommt rasch zum Stillstand.

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208 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Würde der Zylinder jedoch eine Last bewegen müssen, führe er aufgrund seiner Massenträgheit geringfügig über das Ziel hinaus und müsste einige Male hin- und herfahren, bis er zur Ruhe käme. Diese Schwingungen um die Sollposition herum sind typisch für eine derartige simple Regelung. In der Praxis wird man versuchen, durch Trimmen der zusätzlichen Parameter des PID- bzw. Zustands-reglers diese Schwingungen zu dämpfen. An dieser Stelle wollen wir es jedoch bei den einfachen Grundlagen belassen und verwei-sen auf weiterführende Literatur der Proportional- und Regelungs-technik.

9.15 Verwendung des Oszilloskops in der Elektronik

Für die grafische Darstellung der physikalischen Simulationsvariab-len steht das Zustandsdiagramm zur Verfügung. Zur Visualisierung hochfrequenter und periodischer Signale eignet sich hingegen das Oszilloskop besser. FluidSIM enthält ein solches Oszilloskop in seiner Elektronik-Bibliothek, das sich wie andere Messgeräte (z.B. Voltmeter und Amperemeter) in elektrische Schaltkreise einbauen und verbinden lässt. Es können beliebig viele Oszilloskope einge-baut und gleichzeitig verwendet werden.

→ Erstellen Sie einen Schaltkreis bestehend aus einem Funkti-onsgenerator und einem Oszilloskop.

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Bild 9/55: Einfacher Schaltkreis mit Funktionsgenerator und Oszil-loskop

→ Stellen Sie den Funktionsgenerator auf die Sinus-Funktion und die Frequenz auf 1 kHz. Starten Sie nun die Simulation und kli-cken Sie auf das Oszilloskop.

Es öffnet sich ein Dialogfenster, das die Darstellung eines der Realität nachempfundenen Oszilloskops enthält.

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Bild 9/56: Nachbildung eines realen Oszilloskops

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→ Drehen Sie an den verschiedenen Reglern und beobachten Sie, wie sich die dargestellte Kurve verändert.

9.16 Simulation von rotierenden Maschinen

Zur korrekten physikalischen Simulation einer elektrischen rotie-renden Maschine benötigt man ein vollständiges mathematisches Modell und dazu sehr genaue Werte der charakteristischen Daten der Maschine. Die charakteristischen Daten sind z.B. der Wider-stand und die Induktivität der Ständer- und Rotorwicklung, die Anzahl der Polpaare sowie die Leerlaufdrehzahl ohne Last.

In den Herstellerangaben oder auf dem Typenschild eines ge-bräuchlichen Elektromotors sind diese Werte jedoch nicht angege-ben. Es werden dort Werte aufgeführt, die den Zustand des Motors unter Nennlast beschreiben. Dies sind normalerweise die abgege-bene mechanische Leistung und die Drehzahl bei einer bestimmten Spannung, Stromstärke und Netzfrequenz.

Allein mit diesen Angaben lässt sich jedoch eine elektrische Ma-schine nicht physikalisch korrekt simulieren. Es werden die oben angesprochenen „inneren“ Werte der Maschine benötigt.

FluidSIM versucht daher auf verschiedene Arten, diese benötigten inneren Werte der Maschine aus den gegebenen Leistungsdaten zu ermitteln, zumal die Parameter bei einigen Maschinen auch nicht ohne weiteres nachgemessen werden können. So müssen Sie sich als Anwender nicht mit dem ggf. komplizierten inneren Aufbau einer Maschine auseinandersetzen, sondern tragen einfach die Leistungsdaten der Maschine z.B. vom Typenschild ein und können diese Maschine simulieren.

Bei einfach aufgebauten elektrischen Maschinen, vor allem den Gleichstrommotoren, können die charakteristischen Daten konstruktionsbedingt gut aus den Leistungsdaten abgeleitet und direkt berechnet werden. Es wird nur zusätzlich die Angabe der Leerlaufdrehzahl benötigt, damit eindeutige Werte ermittelt werden können.

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Anders sieht es jedoch bei komplexer konstruierten Maschinen, wie der Wechselstrom-Asynchronmaschine, dem Kondensator- und Synchronmotor, aus. Hier ist sehr viel aufwendiger von den ange-gebenen Leistungsdaten der Maschine auf die charakteristischen Parameter zu schließen. Die physikalischen Zusammenhänge, die bei den Motoren zur Erzeugung der Drehbewegung genutzt werden, sind so komplex, dass sich die inneren Werte der Maschine nicht direkt aus den Nennwerten berechnen lassen.

Aus diesem Grund versucht FluidSIM anhand verschiedener heuris-tischer Abschätzungen und teilweise auch dynamischen Simulatio-nen, die charakteristischen Daten so zu ermitteln, dass diese mög-lichst gut zu den eingegebenen Leistungsdaten passen. Diese Berechnungen werden nach der Eingabe bzw. Änderung der Para-meter der Maschine im Hintergrund durchgeführt. Bei dieser Ab-schätzung der charakteristischen Daten versucht FluidSIM immer die Daten so zu wählen, dass die angegebenen Leistungsdaten der Maschine möglichst gut angenähert werden und die angegebene Leistung der Maschine ihre Maximalleistung darstellt.

Dadurch, dass die inneren Werte nicht exakt berechnet, sondern nur angenähert werden können, ergeben sich folgende Effekte in der Simulation:

— Die Simulation kann unter Umständen nicht sofort gestartet werden Nach der Parametereingabe einer rotierenden elektrischen Ma-schine kann es einen kurzen Moment dauern, bis Sie die Simu-lation starten können. Dies ist darin begründet, dass nach der Eingabe der Parameter die charakteristischen Daten der Ma-schine (z.B. der Wicklungswiderstand) im Hintergrund ermittelt werden. Erst wenn diese Parameter feststehen, kann die Simu-lation damit gestartet werden. Diese Ermittlung der charakte-ristischen Daten geschieht nur einmalig nach Eingabe bzw. Än-derung der Parameterwerte. Solange an den Parametern nichts verändern wird, muss diese Berechnung nicht erneut durchge-führt werden.

— Geänderte Leistungsdaten in der Simulation FluidSIM versucht stets, zu den von Ihnen eingegebenen Leis-tungsdaten diejenigen charakteristischen Parameter zu ermit-teln, mit denen die Eigenschaften möglichst gut getroffen wer-den. Wenn Sie die Leistungsdaten einer realen Maschine ver-wenden, sollte dies meistens klappen. Doch auch, wenn die

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eingegebenen Leistungsdaten nicht einer realen Maschine ent-sprechen, versucht FluidSIM trotzdem, Werte für die charakte-ristischen Daten zu finden, sodass eine Simulation der Maschi-ne durchgeführt werden kann. In diesem Fall kann es jedoch sein, dass nicht alle Leistungsdaten in der Simulation den ein-gegebenen Werten entsprechen. Als zusätzlicher Freiheitsgrad für die Ermittlung der charakteristischen Daten dient hier z.B. der Stromfluss durch die Maschine, welche ggf. von dem von Ihnen eingegebenen Wert in der Simulation abweichen kann. Sollte FluidSIM mit den Benutzereingaben keine passenden Pa-rameter gefunden haben, wird eine ähnliche Maschine berech-net, die zumindest in den wichtigsten Eigenschaften überein-stimmt. Sollte dies gelingen, wird das Symbol grau markiert, um Ihnen anzuzeigen, dass nicht alle Eingaben verwendet wur-den. Welche Parameter nicht berücksichtigt werden konnten, sehen Sie im Eigenschaftsdialog des Bauteils. Dort sind die be-treffenden Eingabefelder farblich markiert.

— Die Simulation kann mit den gewählten Parametern nicht durchgeführt werden Nach der Parametereingabe werden die charakteristischen Da-ten der elektrischen Maschine im Hintergrund ermittelt. Es kann sein, dass dabei erkannt wird, dass eine Komponente mit den eingegebenen Parametern physikalisch nicht realisierbar ist. In diesem Fall wird das Symbol im Schaltplan markiert und es wird ein entsprechender Fehlertext ausgegeben. Prüfen Sie in diesem Fall, ob Sie alle Parameter des Herstellers bzw. Ty-penschildes korrekt eingetragen haben. Welche Parameter eventuell nicht korrekt sind, sehen Sie im Eigenschaftsdialog des Bauteils. Dort sind die betreffenden Eingabefelder farblich markiert.

Das Ziel der in FluidSIM hinterlegten Verfahren ist es, Ihnen eine korrekte physikalische Simulation von elektrischen Maschinen zu ermöglichen, ohne dass Sie die Details dazu genau kennen müs-sen.

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GRAFCET

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Kapitel 1010. GRAFCET

Dieses Kapitel gibt eine Einführung in die Erstellung und Simulation von GRAFCET-Plänen mit FluidSIM. Die vollständige Spezifikation der Beschreibungssprache GRAFCET kann der Norm DIN EN 60848 entnommen werden. Für weitergehende Einführungen in GRAFCET bietet Festo Didactic eine Reihe von Schulungsunterlagen an.

Im Unterschied zu einer SPS-Programmiersprache, wie zum Bei-spiel Sequential Function Chart (SFC), ist GRAFCET eine grafische Beschreibungssprache, die das logische Verhalten und den Ablauf eines Steuerungssystems bzw. eines Prozesses beschreibt - unab-hängig von der technischen Umsetzung in Soft- oder Hardware. Mit FluidSIM können GRAFCET-Pläne sowohl erstellt als auch simuliert werden. Der Begriff GRAFCET wird auch synonym für einen GRAFCET-Plan verwendet. Aus dem Zusammenhang sollte ersicht-lich sein, ob es sich bei dem Begriff GRAFCET um den Plan oder um die Sprache handelt.

Ein GRAFCET beschreibt im Wesentlichen zwei Aspekte einer Steue-rung nach festgelegten Regeln: die auszuführenden Aktionen (Befehle) und den Ablauf der Ausführung. Die elementaren Be-standteile eines GRAFCETs sind Schritte, Aktionen und Transitionen (Übergänge) und können wie pneumatische oder elektrische Kom-ponenten verwendet werden. Um ein einheitliches Bedienkonzept zu erreichen, weisen die GRAFCET-Elemente ebenso wie alle ande-ren FluidSIM-Bauteile Anschlüsse auf, mit denen Sie untereinander verbunden werden können.

10.1 Die verschiedenen GRAFCET-Modi

FluidSIM wird den verschiedenen Lernzielen bei der Vermittlung von GRAFCET-Inhalten durch drei Modi gerecht, die sich darin unterscheiden, wie stark die Verzahnung von GRAFCET auf der einen und pneumatischen, hydraulischen bzw. elektrischen Schal-tungen auf der anderen Seite erfolgen soll.

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10.1.1 Nur Zeichnen (GrafEdit)

Der einfachste Modus, der im Folgenden auch als „GrafEdit“ be-zeichnet wird, gestattet die zeichnerische Erstellung von GRAFCET-Diagrammen. Eine Simulation oder Animation eines GRAFCET ist in diesem Modus nicht möglich. Ein GRAFCET kann zusammen mit einer fluidischen bzw. elektrischen Schaltung auf ein Blatt oder auf ein separates Blatt innerhalb eines Projektes gezeichnet werden. In diesem Modus hat jedoch weder der GRAFCET einen Einfluss auf die Schaltungsfunktion, noch werden Komponentenzustände an den GRAFCET übermittelt. Der GRAFCET ist eine reine Zeichnung ohne Verhalten. In der Praxis kann dieser Modus nützlich sein, um den Schaltungsentwurf gedanklich mit einem GRAFCET vorzuberei-ten und ohne die Unterstützung von FluidSIM zu verifizieren.

10.1.2 Beobachten (GrafView)

In diesem Modus (auch als „GrafView“ bezeichnet), kann ein GRAFCET wie oben beschrieben gezeichnet werden. Im Unterschied zum einfachen GrafEdit-Modus können die Bedingungen in GRAFCET-Objekten direkten Bezug auf Variablen eines korrespon-dierenden Schaltkreises nehmen (siehe Abschnitt "Zugriff auf Variablen von Schaltkreisbauteilen"). Es kann nur lesend auf die Schaltkreiselemente zugegriffen werden. Der GRAFCET beobachtet den Schaltkreis während der Simulation und wird entsprechend der Bedingungen in Transitionen und Aktionen ausgewertet und visua-lisiert.

Dieser Modus ist praktisch, um auf einfache Weise zu prüfen, ob die beabsichtigte Funktion des GRAFCET-Ablaufs mit dem simulier-ten Anlagenverhalten übereinstimmt. Die Auswertung der Aktionen des GRAFCET hat in diesem Modus keinen Einfluss auf die anderen Schaltkreiselemente. Eine Steuerung des Schaltkreises ist daher nicht möglich.

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10.1.3 Steuern (GrafControl)

Der Modus „GrafControl“ erweitert den GrafView-Modus derart, dass nicht nur lesend auf die fluidischen bzw. elektrischen Schalt-kreiselemente zugegriffen werden kann, sondern die Aktionen des GRAFCET sind auch in der Lage, deren Werte aktiv zu verändern. Auf diese Weise kann der GRAFCET nicht nur eine zusätzliche Ansteue-rung ersetzen, sondern auch Benutzeraktionen auslösen. Damit lässt z.B. das Drücken eines Tasters oder das Umschalten eines manuell betätigten Ventils simulieren. Dies eröffnet sehr vielfältige Steuerungsmöglichkeiten, weil der GRAFCET sämtliche Komponen-ten-Parameter abfragen und ggf. auch verändern kann. Dazu zählen das Auslösen von Schaltvorgängen ebenso wie die Einstellung von Drosseln oder das Verändern elektrischer Widerstände.

10.2 Einstellen des GRAFCET-Modus

Wie auch die anderen Simulationseinstellungen lässt sich der GRAFCET-Modus für ein einzelnes Blatt, für einen ganzen Projekt-knoten und auch in den globalen Einstellungen festlegen. Zum

Beispiel können Sie unter Extras Optionen... im Reiter GRAFCET

die globalen GRAFCET-Einstellungen und unter Blatt Eigenschaf-

ten... im Reiter GRAFCET die blattspezifischen GRAFCET-

Einstellungen festlegen.

Damit stets Klarheit über den aktuellen GRAFCET-Modus herrscht, umrahmt FluidSIM im Simulationsmodus diejenigen Blätter farbig, in denen sich ein GRAFCET befindet. Ein grauer Rahmen zeigt an, dass der GRAFCET nicht simuliert wird, also der Modus GrafEdit aktiv ist. Ein blauer Rahmen signalisiert den GrafView-Modus, in dem der GRAFCET Simulationsparameter lesen kann. Der rote Rahmen zeigt schließlich an, dass sich der GRAFCET im GrafControl-Modus befindet; also sowohl lesend als auch schreibend auf die Komponenten-Parameter zugreifen kann.

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10.3 GRAFCET-Elemente

Nachfolgend sind die einzelnen Elemente beschrieben, die FluidSIM zur normgerechten Erstellung von GRAFCET-Plänen bietet.

10.3.1 Schritte

Schritte sind entweder aktiv oder inaktiv und können mit Aktionen verknüpft sein. Die Aktionen aktiver Schritte werden ausgeführt. Der Ablauf eines GRAFCET wird durch die Transitionen (Übergänge) von einem vorangegangen zu einem Folgeschritt beschrieben. Schritte und Transitionen müssen sich im Plan stets abwechseln.

Die Erstellung und Simulation von GRAFCETs in FluidSIM wird im Folgenden anhand einiger einfacher Beispiele illustriert.

→ Ziehen Sie einen Schritt in einen neu erstellten Schaltplan.

Bild 10/1: Einfacher Schritt

Jedem Schritt muss ein Name zugeordnet werden. Alle neu erstell-ten Schritte werden automatisch fortlaufend nummeriert. Soll ein Schritt zu Beginn der Ablaufsteuerung aktiv sein, so wird dieser als Anfangsschritt gekennzeichnet.

→ Öffnen Sie durch Doppelklick oder über das Menü Bearbeiten

Eigenschaften... die Dialogbox des Schritts und wählen Sie als

Typ „Anfangsschritt“.

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218 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 10/2: Dialogfenster Schritt

Bild 10/3: Anfangsschritt

→ Starten Sie mit oder über das Menü Ausführen Start die

Simulation.

Bild 10/4: Aktiver Schritt

Aktive Schritte werden mit einem Punkt gekennzeichnet. Zusätzlich wird der Rahmen eines aktiven Schritts grün dargestellt.

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10.3.2 Aktionen

Um Befehle auszuführen, können Schritte mit beliebig vielen Aktio-nen verbunden werden. Aktionen müssen nicht direkt mit einem Schritt verbunden sein, sondern können auch aneinander ange-schlossen werden. Um die Zeichnungserstellung zu vereinfachen, genügt es, Aktionen bündig aneinanderzureihen, ohne Verbin-dungslinien zeichnen zu müssen. Sofern die Anschlüsse der Ele-mente übereinander liegen, werden sie automatisch miteinander verbunden.

Bild 10/5: Aktionen

Aktionen können durch eine textuelle Beschreibung oder durch das Setzen bzw. Verändern von Variablenwerten definiert werden. Soll ein GRAFCET mit FluidSIM simuliert werden, so werden die Variab-lenwerte bei der Simulation entsprechend des eingestellten GRAFCET-Modus berücksichtigt. Bei der grafischen Darstellung eines GRAFCETs können Sie sich entscheiden, ob der Variablename oder der beschreibende Text in einer Aktion eingeblendet werden soll. Soll die Beschreibung angezeigt werden, kann im Eigen-schaftsdialog der Aktion das Häkchen bei „Beschreibung statt Formel anzeigen“ gesetzt werden (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet18_Hyd.circ bzw.

Grafcet/Grafcet18_Pneu.circ). Unter Ansicht

GRAFCET... kann festgelegt werden, ob für alle GRAFCET-

Komponenten die Beschreibungen anstatt der Formeln eingeblen-det werden sollen.

Es gibt zwei Arten von Aktionen: kontinuierlich wirkende und ge-speichert wirkende Aktionen. Bei einer kontinuierlich wirkenden Aktion wird die zugehörige Variable auf den booleschen Wert (Wahrheitswert) „TRUE“ (1) gesetzt, solange der mit der Aktion verbundene Schritt aktiv ist. Ist der Schritt inaktiv, so ist der Wert „FALSE“ (0). Diese Art der Setzung einer Variablen wird in der GRAFCET-Spezifikation als „Zuweisung“ bezeichnet.

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Bei einer gespeichert wirkenden Aktion bleibt der gesetzte Wert der Variable solange unverändert, bis er von einer weiteren Aktion verändert wird. Diese Art der Setzung einer Variablen wird in der GRAFCET-Spezifikation als „Zuordnung“ bezeichnet.

Zu Beginn eines Ablaufs werden alle Variablenwerte mit „0“ initiali-siert.

→ Erstellen Sie folgenden GRAFCET. Wählen Sie im Eigenschafts-dialog der Aktion „Einfache Aktion“ aus und tragen Sie unter Variable/Ausgang „A“ ein. Starten Sie anschließend die Simu-lation.

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Bild 10/6: Dialogfenster Aktion

Bild 10/7: Ausgeführte Aktion

Der Schritt „1“ ist aktiv und die mit dem Schritt verbundene Aktion wird ausgeführt. Die Variable „A“ wird auf „1“ gesetzt. Der Wert einer Aktionsvariablen wird während der Simulation in Klammern hinter dem Variablennamen eingeblendet.

10.3.3 Transitionen

Für die Beschreibung eines Ablaufs einer Steuerung werden Transi-tionen verwendet. Erweitern Sie dazu den GRAFCET wie folgt:

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Bild 10/8: GRAFCET

→ Es fehlen noch die Transitionsbedingungen, die angeben, wann von einem Schritt zum nächsten geschaltet werden soll. Eine Transition wird als freigegeben bezeichnet, wenn alle unmittel-bar vorangegangenen Schritte aktiv sind. Eine Transition wird ausgelöst, wenn Sie freigegeben wurde und ihre Bedingung den Wert „1“ hat. Eine Transition, die den Wert „1“ hat, wird in FluidSIM grün, und eine freigegebene Transition wird gelb dar-gestellt. Anstatt der Formel kann wie bei den Aktionen alterna-tiv ein beschreibender Text eingeblendet werden.

Für jeden Schritt wird automatisch eine boolesche Variable erzeugt. Der Name beginnt mit einem „X“ dem der Schrittname angehängt wird. In dem Beispiel hier werden also die Variablen „X1“ und „X2“ erzeugt. Der Wert einer Schrittvariablen ist „1“, wenn der Schritt aktiv ist und sonst „0“.

Transitionsbedingungen können zeitabhängig sein. Diese haben die Form:

t1 s / „Ausdruck“ / t2 s

wobei t1 und t2 durch Zahlen und „Ausdruck“ durch einen boole-schen Ausdruck ersetzt werden müssen. „s“ steht für Sekunden. Es können auch andere Zeiteinheiten, wie z.B. „ms“ für Millisekunden verwendet werden.

Die Transitionsbedingung wird erst t1 Sekunden nachdem „Aus-druck“ seinen Wert von „0“ auf „1“ geändert hat, wahr („1“). Dies bezeichnet man als „steigende Flanke“. Die Transitionsbedingung

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wird t2 Sekunden nachdem „Ausdruck“ seinen Wert von „1“ auf „0“ geändert hat wieder falsch („0“). Dies nennt man „fallende Flanke“.

Es ist auch die Kurzform t1 s / „Ausdruck“ erlaubt. Für t2 wird dann 0 Sekunden angenommen.

→ Tragen Sie die Transitionsbedingungen in den Eigenschaftsdia-logen der Transitionen wie abgebildet ein und starten Sie an-schließend die Simulation.

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Bild 10/9: Dialogfenster Transition

Bild 10/10: GRAFCET

Folgender Zyklus wird durchlaufen:

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Bild 10/11: GRAFCET-Zyklus

10.3.4 Gespeichert wirkende Aktionen (Zuordnungen)

Im nächsten Beispiel soll ein Zähler realisiert werden. Dies erfolgt durch die Verwendung einer gespeichert wirkenden Aktion (Zuord-nung) und einer Aktion bei Ereignis.

Erweitern Sie den GRAFCET dazu wie folgt.

→ Wählen Sie für die Aktion des zweiten Schritts „Aktion bei Aktivierung“, als Variable „C“ und als Zuordnung „C + 1“. „C“ soll als Zähler dienen. Für die zweite Aktion des ersten Schritts wählen Sie „Aktion bei Ereignis“, als Variable „B“ mit der Zu-ordnung „1“ und als Bedingung/Ereignis „[C>2]“. Starten Sie anschließend die Simulation.

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Bild 10/12: GRAFCET

Bei jeder Aktivierung des Schritts „2“ wird „C“ um eins erhöht. Sobald „C“ den Wert „3“ hat und der Schritt „1“ aktiviert wird, erhält „B“ den Wert „1“.

Bild 10/13: GRAFCET-Simulation

10.3.5 GRAFCET-PLC-Komponente

Die GRAFCET-PLC-Komponente ist ein an einer SPS angelehntes Steuerungsgerät, dessen Verhalten über einen zugehörigen GRAFCET beschrieben wird. Der GRAFCET wird unabhängig vom eingestellten GRAFCET-Modus isoliert simuliert, d.h. er hat keinen direkten Zugriff auf Variablen anderer Schaltkreisbauteile. Der GRAFCET kann nur auf die Eingangs- und Ausgangsvariablen der zugehörigen GRAFCET-PLC-Komponente zugreifen.

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Bild 10/14: GRAFCET-PLC-Komponente

Dazu ist es notwendig, einer GRAFCET-PLC-Komponente einen GRAFCET zuzuordnen. Dies ist standardmäßig der GRAFCET, der sich auf demselben Blatt befindet. Sie können jedoch auch ein separates Blatt innerhalb eines Projektes angeben, auf dem sich der korrespondierende GRAFCET befindet.

Mittels Doppelklick können Sie den Eigenschaftsdialog öffnen. Über den Reiter „Komponentenparameter“ gelangen Sie zu den einstellbaren Parametern.

Bild 10/15: Einstellbare Parameter der GRAFCET-PLC-Komponente

Die GRAFCET-Pläne der angegebenen Blätter werden der GRAFCET-PLC-Komponente zugeordnet. Werden keine zugehörigen Blätter angegeben, so wird der GRAFCET zugeordnet, der sich auf demsel-ben Blatt wie die GRAFCET-PLC-Komponente befindet.

Zugehörige Blätter

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Hier werden die Namen der Eingangsvariablen festgelegt, die von den Bedingungen des zugehörigen GRAFCET ausgewertet werden können. Die Angabe eines Namens ist optional. Die Eingangsvariab-lenamen „I0“ bis „I7“ werden automatisch angelegt. Der Wert einer Eingangsvariablen wird auf „1“ gesetzt, wenn am zugehörigen elektrischen Anschluss eine Spannung von mindestens 24 Volt anliegt und die GRAFCET-PLC-Komponente an einer Spannungsver-sorgung angeschlossen ist.

Hier werden die Namen der Ausgangsvariablen festgelegt, deren Werte von den Aktionen des zugehörigen GRAFCET gesetzt werden können. Die Angabe eines Namens ist optional. Die Ausgangsvari-ablenamen „Q0“ bis „Q7“ werden automatisch angelegt. Am zuge-hörigen elektrischen Anschluss einer Ausgangsvariablen wird eine Spannung von 24 Volt erzeugt, wenn die Ausgangsvariable einen Wert ungleich „0“ hat und die GRAFCET-PLC-Komponente an einer Spannungsversorgung angeschlossen ist. In jedem anderen Fall wird eine Spannung von 0 Volt erzeugt.

Folgendes einfache Beispiel soll die Verwendung der GRAFCET-PLC-Komponente illustrieren.

Bild 10/16: GRAFCET mit der zugehöriger PLC-Komponente

Im Eigenschaftsdialog der GRAFCET-PLC-Komponente ist der Alias „E2“ für den Eingang „I2“ eingetragen. Für den Ausgang „Q5“ wurde kein Alias vergeben. Sobald der elektrische Schalter ge-schlossen wird, liegt am Eingang von „I2“ ein Potenzial an, welches

Eingänge

Ausgänge

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dazu führt, dass die GRAFCET-Variable „I2“ (und damit auch der Alias „E2“) ihren Wert von „0“ auf „1“ ändert. Als Folge davon wird die Bedingung in der Aktion wahr („1“) und der Wert der Variable „Q5“ auf „1“ gesetzt. Dies führt weiter dazu, dass am Ausgang von „Q5“ ein Potenzial angelegt wird und der Leuchtmelder leuchtet.

Bild 10/17: GRAFCET-Simulation

Ist ein GRAFCET mit einer GRAFCET-PLC-Komponente verbunden, hat der GRAFCET ausschließlich Zugriff auf die Eingänge und Aus-gänge der zugehörigen PLC-Komponente. Da sich GRAFCET und PLC-Komponente auf unterschiedlichen Blättern befinden können, zeigt ein Rahmen während der Simulation an, dass sich der GRAFCET in diesem eingeschränkten PLC-Modus befindet.

Sobald der Schalter wieder geöffnet wird, entsteht die folgende Situation:

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Bild 10/18: GRAFCET-Simulation

10.4 Zugriff auf Variablen von Schaltkreisbauteilen

Abhängig vom eingestellten GRAFCET-Modus können GRAFCET-Elemente auf die Variablen von Schaltkreisbauteilen direkt zugrei-fen. Dabei kann im Modus „GrafView“ nur lesend und im Modus „GrafControl“ sowohl lesend als auch schreibend auf die Schalt-kreisvariablen zugegriffen werden. Dazu ist es notwendig, dass jede im GRAFCET benutzte Variable über einen eindeutigen Namen identifizierbar ist. Im Dialog der Komponentenparameter lässt sich zu jeder Variablen ihr vorgegebener Name ablesen. Mit einem Klick auf den Namen einer Variablen öffnet sich ein weiterer Dialog, über den ein benutzerdefinierter Alias vergeben werden kann. Dieser Alias wird wie eine globale Variable verwendet und kann direkt in einem GRAFCET angesprochen werden.

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Bild 10/19: Variablen eines Voltmeters

Auf die im Komponentendialog aufgelisteten Variablen kann lesend zugegriffen werden. Der vollständige Variablenname, der in einem GRAFCET verwendet werden kann, wird aus der Kennzeichnung der Komponente, einem Punkt „.“ als Trennzeichen und der Variablen-bezeichnung zusammengesetzt. Der vollständige Variablenamen der Spannung eines Voltmeters „-M1“ ist daher zum Beispiel „-M1.U“. Alternativ kann der benutzerdefinierte Alias verwendet werden.

Der vollständige Variablenname des Betätigungszustands eines handbetätigten Schalters „-S“ ist „-S.state“. Zur Vereinfachung wird automatisch ein Alias mit der Kennzeichnung des Schalters vergeben. In diesem Beispiel kann also „-S“ direkt anstatt „-S.state“ in einem GRAFCET verwendet werden.

Im GRAFCET-Modus „GrafControl“ kann schreibend nur auf die Variablen zugegriffen werden, die während der Simulation auch

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interaktiv verändert werden können. Bei einem Voltmeter zum Beispiel kann der Widerstand nur im Bearbeitungsmodus angege-ben werden. Während der Simulation kann er nicht verändert werden.

Der folgende Schaltkreis (Grafcet/Grafcet19.circ) illus-

triert den Zugriff auf Schaltkreisvariablen.

Bild 10/20: Zugriff auf Schaltkreisvariablen

In den Schaltkreiseigenschaften ist der GRAFCET-Modus „GrafControl“ eingestellt, sonst könnte die Aktion nicht direkt auf den Schaltkreis wirken. Die Spannung des Voltmeters „-M1“ wird in der Bedingung auf größer 10 Volt geprüft. Der vollständige Variablename der Spannung ist wie oben beschrieben „-M1.U“ und wird an der Aktion im Schaltkreis angezeigt. Nach Simulationsstart kann interaktiv die Spannung des Funktionsgenerators erhöht werden. Wird eine Spannung von 10 Volt überschritten, wird die Aktion aktiv.

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Bild 10/21: Zugriff auf Schaltkreisvariablen

Die Variable „-S1“ wird gesetzt, die ein (automatischer) Alias von „-S1.state“ ist. Dadurch wird der Zustand des Schalters „-S1“ auf „1“ (betätigt) gesetzt und der Schalter öffnet.

10.5 Überwachen mit GRAFCET-Aktionen

Mit einem GRAFCET kann die korrekte Funktion einer fluidischen oder elektrischen Schaltung überwacht werden. Mit dem Überwa-chungskonzept in FluidSIM ist es möglich, zu überprüfen, ob ausge-führte GRAFCET-Aktionen in einem Schaltkreis auch zu dem ge-wünschten Verhalten geführt haben. Dazu werden so genannte Überwachungsbedingungen in den aktiven Aktionen während der Simulation ausgewertet. Wird eine Überwachungsbedingung ver-letzt, d.h. ihr Wert ist „0“ (FALSE), wird die zugehörige Aktion im Schaltkreis farblich markiert und die Verletzung der Bedingung wird für eine festgelegte Zeit toleriert. Wird diese Zeit überschritten, so gilt die Überwachung als fehlgeschlagen.

Die Einstellungen der Überwachung können zusammen mit der Auswahl des GRAFCET-Modus gesetzt werden (siehe Abschnitt "Einstellen des GRAFCET-Modus").

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Bild 10/22: Einstellungen der GRAFCET-Überwachung

Hier wird festgelegt, ob die Überwachung während der Simulation durchgeführt werden soll.

Ist die Überwachungsbedingung einer aktiven Aktion verletzt, so wird die zugehörige Aktion in der angegebenen Farbe markiert.

Sobald eine Überwachungsbedingung fehlgeschlagen ist, also die Toleranzzeit überschritten wurde, wird die zugehörige Aktion in der angegebenen Farbe markiert.

Ist diese Option aktiviert, schaltet die Simulation in den Pausemodus, sobald eine Überwachungsbedingung fehlgeschlagen ist.

Ist diese Option aktiviert, so wird ein Signalton ausgegeben, sobald eine Überwachungsbedingung fehlgeschlagen ist.

Das folgende Beispiel soll die Verwendung der GRAFCET-Überwachung verdeutlichen (Grafcet/Grafcet21_Hyd.circ bzw. Grafcet/Grafcet21_Pneu.circ).

Überwachung einschalten

Überwachungsbedingung verletzt

Aktion fehlgeschlagen

Simulationspause bei fehlge-schlagener Aktion

Akustische Warnung bei fehlgeschlagener Aktion

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Bild 10/23: Schaltplan mit GRAFCET-Überwachung

Die einzige Aktion im GRAFCET steuert das Magnetventil direkt an. Dies soll das Ausfahren des Zylinderkolbens bewirken. Mit einer Überwachungsbedingung der Aktion soll überprüft werden, ob der Zylinder auch tatsächlich ausfährt. Eine kleine positive Geschwin-digkeit entspricht dem Ausfahren des Kolbens.

Zur Formulierung der Überwachungsbedingung öffnen Sie mit Doppelklick den Eigenschaftsdialog der Aktion.

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Bild 10/24: Angabe der Überwachungsbedingung

In dieses Feld wird die Überwachungsbedingung eingetragen. Schaltkreisvariablen können einer Einheit zugeordnet werden, indem die gewünschte Einheit in eckige Klammern hinter die Vari-able geschrieben wird. Im abgebildeten Beispiel ist dies „1.3.v [m/s]“.

In dieses Feld wird die Zeitdauer eingetragen, nach der eine verletz-te Bedingung als fehlgeschlagen angesehen wird.

Die Schaltfläche „Vorlagen“ öffnet einen Dialog, über den sich interaktiv eine Bedingung zusammenstellen lässt.

Überwachungsbedingung

Toleranzzeit

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Bild 10/25: Vorlage einer Überwachungsbedingung

Über die beiden Auswahllisten kann die Vorlage einer Überwa-chungsbedingung ausgewählt werden.

Hier wird die Kennzeichnung des Bauteils angegeben, auf das sich die Überwachungsbedingung bezieht. Mit die Schaltfläche „

Durchsuchen... “ kann das Bauteil über einen weiteren Auswahl-

dialog ausgewählt werden.

Hier werden die Variablen und Einheiten aufgeführt, die in der ausgewählten Vorlage verwendet werden.

Einige Vorlagen sind parametrierbar. Zum Beispiel können in der Vorlage „Zylinder ist im Intervall“ die Grenzen x1 und x2 des Inter-valls angegeben werden.

Überwachungsbedingung

Komponente

Variablen / Einheiten

Parameter

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In diesem Feld wird die aus der Vorlage generierte Bedingung als Formel dargestellt. Diese Formel wird in dem Eingabefeld der Überwachungsbedingung übernommen.

Starten Sie die Simulation und beobachten Sie, wie der GRAFCET die Schaltung steuert und der Zylinderkolben aus- und einfährt.

Bild 10/26: Simulation mit GRAFCET-Überwachung

Schließen Sie jetzt das Drosselrückschlagventil. Das Magnetventil schaltet durch die GRAFCET-Aktion immer noch um, aber der Zylin-der kann nicht mehr ausfahren. Die Überwachungsbedingung der Aktion ist in diesem Fall verletzt und die Aktion wird gelb markiert, um diese Verletzung anzuzeigen.

Bedingungsformel

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Bild 10/27: Simulation mit GRAFCET-Überwachung

Nach der eingestellten Toleranzzeit von einer Sekunde wird die verletzte Bedingung als fehlgeschlagen angesehen, die Aktion wird rot markiert und die Simulation geht in den Pausemodus.

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Bild 10/28: Simulation mit GRAFCET-Überwachung

10.6 Kurzreferenz der FluidSIM-relevanten GRAFCET-Konzepte

In den folgenden Abschnitten werden alle FluidSIM-relevanten GRAFCET-Konzepte aufgeführt.

10.6.1 Initialisierung

Alle Variablen in einem GRAFCET werden zu Simulationsbeginn mit „0“ vorbelegt.

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10.6.2 Ablaufregeln

— Eine Transition wird als freigegeben bezeichnet, wenn alle unmittelbar vorangegangenen Schritte aktiv sind. Freigegebe-ne Transitionen werden in FluidSIM gelb dargestellt. Eine Transition wird ausgelöst, wenn Sie freigegeben wurde und ih-re Bedingung den Wert „1“ hat. Eine Transition, die den Wert „1“ hat, wird in FluidSIM grün dargestellt, unabhängig davon ob die mit ihr verbundenen Schritte aktiv oder inaktiv sind.

— Das Auslösen der entsprechenden Transitionen erfolgt gleich-zeitig und benötigt keine Zeit.

— Da das Auslösen einer Transition keine Zeit benötigt, kann ein Schritt gleichzeitig aktiviert und deaktiviert werden (auch über mehrere Zwischenschritte). Ein aktiver Schritt bleibt in dieser Situation aktiv. Eine Schleife aus Schritten wird zu einem Zeit-punkt nur einmal durchlaufen (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet06.circ).

10.6.3 Ablaufauswahl

Ein Schritt kann in mehrere Teilabläufe verzweigen. In der GRAFCET-Spezifikation müssen diese Teilabläufe exklusiv sein. Da dies im Allgemeinen erst während des Ablaufs geprüft werden kann, wird in FluidSIM diese Exklusivität nicht verlangt (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet07.circ).

10.6.4 Synchronisierung

Mit der GRAFCET-Synchronisierungskomponente können Synchro-nisierungen realisiert werden (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet08.circ).

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10.6.5 Transienter Ablauf / Instabiler Schritt / Virtuelle Auslösung

Wie unter "Ablaufregeln" beschrieben, benötigt das Auslösen einer Transition keine Zeit. Als Folge davon können mehrere aufeinander-folgende Schritte zum selben Zeitpunkt nacheinander aktiviert werden. Dieser Ablauf wird als transient (stetig) bezeichnet.

Die Zwischenschritte in der Ablaufkette werden als instabil be-zeichnet. Die mit ihnen verbundenen kontinuierlich wirkenden Aktionen werden in der Simulation nicht angezeigt. Die Zuordnun-gen in den gespeichert wirkenden Aktionen werden durchgeführt. Das Auslösen der Zwischenschritte und der zugehörigen Transitio-nen wird als virtuelle Auslösung bezeichnet (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet06.circ).

10.6.6 Bestimmung der Werte von GRAFCET-Variablen

Variablen von kontinuierlich wirkenden Aktionen (Zuordnungen) erhalten genau dann den Wert „1“, wenn die entsprechende Aktion mit einem aktiven Schritt verbunden ist und eine eventuell vorhan-dene Aktionsbedingung den Wert „1“ hat.

Variablen von gespeichert wirkenden Aktionen (Zuweisung) werden genau dann verändert, wenn die entsprechende Aktion mit einem aktiven Schritt verbunden ist und das entsprechende Aktionsereig-nis eintritt (z. B. Aktion bei Ereignis oder bei Aktivierung).

FluidSIM prüft nicht, ob sich für eine Variable die beiden Arten der Variablenbestimmung widersprechen. Tritt dieser Fall auf, so ist der Variablenwert durch die interne Berechnung bestimmt, die für den Anwender nicht vorhersehbar ist (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet09.circ).

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10.6.7 Prüfung der Eingabe

FluidSIM prüft die Eingabe von Bedingungen und Zuweisungen auf Ihre Gültigkeit. Solange ein solcher Ausdruck nicht der Spezifikati-on entspricht, wird der entsprechende Ausdruck rot dargestellt. Die Simulation wird erst freigegeben, wenn alle Ausdrücke gültig sind.

10.6.8 Erlaubte Zeichen für Schritte und Variablen

Schritte und Variablen dürfen keine Leerzeichen enthalten. Funkti-onsnamen, die in einem GRAFCET-Ausdruck verwendet werden können, sind nicht erlaubt.

Für die alternativ einblendbaren Beschreibungen von Bedingungen und Aktionen gibt es keine Einschränkungen, da diese lediglich angezeigt, nicht jedoch für die Simulation verwendet werden.

10.6.9 Variablennamen

Es gibt vier verschiedene Typen von Variablen. Alle Variablen kön-nen in Bedingungen und Zuweisungen verwendet werden.

Aktionsvariablen stehen im gesamten GRAFCET zur Verfügung und können in Aktionen gesetzt werden (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet10.circ).

Schrittvariablen werden automatisch für jeden Schritt eingeführt und haben genau dann den Wert „1“, wenn der entsprechende Schritt aktiv ist. Schrittvariablen haben die Form X + „Schrittname“. Ist z. B. der Schrittname „12“, so lautet die zugehörige Variable „X12“. Schrittnamen sind immer nur innerhalb eines Teil-GRAFCETs oder innerhalb des globalen GRAFCET gültig. Das bedeutet, dass in unterschiedlichen Teil-GRAFCETs der gleiche Schrittname verwen-det werden kann. Um in FluidSIM auch Teil-GRAFCET-übergreifend

Aktionsvariablen

Schrittvariablen

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Schrittvariablen ansprechen zu können, muss der Schrittvariablen der Teil-GRAFCET-Name vorangestellt werden. Beispiel: Der Teil-GRAFCET „1“ enthält den Schritt „2“ und soll im globalen GRAFCET angesprochen werden. Innerhalb vom globalen GRAFCET muss dann der Schrittvariablenname „G1.X2“ verwendet werden. Inner-halb von Teil-GRAFCET „1“ ist „X2“ ausreichend (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet11.circ). Variablen von Makroschritten

haben die Form XM + „Schrittname“, Markroeingänge XE + „Schrittname“ und Makroausgänge XS + „Schrittname“ (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet15.circ).

Teil-GRAFCET-Variablen werden automatisch für jeden Teil-GRAFCET eingeführt und haben genau dann den Wert „1“, wenn mindestens ein Schritt im entsprechenden Teil-GRAFCET aktiv ist. Teil-GRAFCET-Variablen haben die Form XG + „Teil-GRAFCET-Name“. Ist z. B. der Teil-GRAFCET-Name „1“, so lautet die zugehö-rige Variable „XG1“ (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet12.circ).

Die Variablen von Schaltkreisbauteilen können in GRAFCETs als Eingangs- und Ausgangsvariablen verwendet werden (siehe "Zugriff auf Variablen von Schaltkreisbauteilen").

10.6.10 Funktionen und Formeleingabe

In Bedingungen und Zuweisungen können eine Reihe von Funktio-nen verwendet werden, die entsprechend der GRAFCET-Spezifikation dargestellt werden (z. B. Pfeil nach oben für die steigende Flanke). Die Eingabe von GRAFCET-spezifischen Funktio-nen wird durch entsprechend beschriftete Schaltflächen in den Dialogen unterstützt:

— „+“ (logisches ODER)

— „*“ (logisches UND)

— „NOT“ (logisches NICHT)

— „RE“ (Rising Edge = steigende Flanke)

Teil-GRAFCET-Variablen

Variablen von Schaltkreis-bauteilen

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— „FE“ (Falling Edge = fallende Flanke)

— „s / / s“ (Verzögerung)

— „s /“ (Verzögerung, Kurzform)

— „NOT( s / )“ (Zeitbegrenzung)

Sollen sich die Funktionen „NOT“, „RE“, oder „FE“ auf einen Aus-druck beziehen, muss dieser in Klammern stehen.

Beispiele:

NOT a

NOT (a + b)

RE X1

RE (X1 * X2)

Folgende weitere mathematische Funktionen stehen zur Verfügung:

— abs (Absolutbetrag)

— sign (Vorzeichen: +1, 0, -1)

— max (Maximum zweier Zahlen)

— min (Minimum zweier Zahlen)

— ^ (Potenz, z. B. a^3)

— sqrt (Quadratwurzel)

— exp (Potenz zur Basis „e“)

— log (Natürlicher Logarithmus)

— sin (Sinus)

— cos (Cosinus)

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10.6.11 Verzögerungen / Zeitbegrenzungen

Verzögerungen haben die Form (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet03.circ):

„Zeit in Sekunden“ s / „Boolescher Ausdruck“ / „Zeit in Sekunden“

oder

„Zeit in Sekunden“ s / „Boolescher Ausdruck“

Beispiele:

1 s / X1 / 2s 3s/X3

Zeitbegrenzungen haben die Form:

NOT(„Zeit in Sekunden“ s / „Boolescher Ausdruck“ )

Beispiel:

NOT(6s/X28)

Neben „s“ für Sekunden können auch folgende Zeiteinheiten ver-wendet werden.

— d (Tag)

— h (Stunde)

— m (Minute)

— s (Sekunde)

— ms (Millisekunde)

Zeitangaben können auch zusammengesetzt werden, z.B. „2s500ms“ für 2,5 Sekunden.

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10.6.12 Boolescher Wert einer Aussage

In GRAFCET kann mit booleschen Werten einer Aussage gerechnet werden, wie zum Beispiel: Ein Zähler „C“ soll größer als 6 und Schritt „X1“ soll aktiviert sein. Mit „C“ größer als „6“ kann wie mit einer Variablen gerechnet werden. Dazu muss dieser Ausdruck in eckige Klammern gesetzt werden. Also in diesem Beispiel:

[C > 6 ] * X1

Steht eine boolesche Aussage isoliert in einer Bedingung, so kann in diesem Fall in FluidSIM auf die eckigen Klammern verzichtet werden, zum Beispiel C > 6 anstatt [C > 6]. (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet13.circ)

10.6.13 Zielhinweis

Soll eine Wirkverbindung von einer Transition zu einem Schritt unterbrochen werden, so kann im Eigenschaftsdialog der Transition der Name des Zielschritts eingetragen werden (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet14.circ).

10.6.14 Teil-GRAFCETs

Mit Teil-GRAFCETs kann ein GRAFCET in unterschiedliche Hier-archieebenen zerlegt werden. Diese Funktionalität wird insbeson-dere bei einschließenden Schritten und zwangsgesteuerten Befeh-len verwendet. Dem Namen eines Teil-GRAFCETs wird immer ein „G“ vorangestellt.

Um in FluidSIM Teil-GRAFCETs festzulegen, muss der Teil-GRAFCET-Rahmen über den entsprechenden GRAFCET-Teil gelegt werden und im Eigenschaftsdialog ein Name vergeben werden. Das vorange-stellte „G“ ist kein Teil des anzugebenden Namens und wird von

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FluidSIM automatisch hinzugefügt und unten links im Teil-GRAFCET-Rahmen eingeblendet. Die Größe des Teil-GRAFCET-Rahmens kann durch Ziehen mit der Maus an den Rändern ange-passt werden (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet11.circ).

Wichtig ist, dass sich alle Elemente des Teil-GRAFCET vollständig innerhalb des zugehörigen Rahmens befinden und sich keine „fremden“ Elemente mit dem Rahmen überschneiden.

10.6.15 Makroschritte

Makroschritte können über den Eigenschaftsdialog eines Schrittes festgelegt werden. Das vorangestellte „M“ ist kein Teil des einzu-gebenden Namens und wird von FluidSIM automatisch hinzugefügt. Auf die gleiche Weise können Makroeingänge und Makroausgänge bestimmt werden. Auch hier ist das vorangestellte „E“ bzw. „S“ kein Teil des Namens, sondern wird von FluidSIM automatisch hinzugefügt (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet15.circ).

10.6.16 Zwangssteuernde Befehle

Mit zwangssteuernden Befehlen können Teil-GRAFCET unabhängig von ihrem normalen Ablauf gesteuert werden. Die Eingabe in Fluid-SIM wird von einer Maske unterstützt. Es gibt vier Arten von zwangssteuernden Befehlen. Sie sind an vier Beispielen dargestellt (siehe Beispiel grafcet/Grafcet16.circ).

Setzen einer bestimmten Situation. Hier das Aktivieren genau der Schritte 8,9,11 des Teil-GRAFCETs 12.

Einfrieren eines Teil-GRAFCETs. Hier wird die aktuelle Situation des Teil-GRAFCETs 12 beibehalten. Keine weiteren Transitionen werden ausgelöst.

Setzen der leeren Situation. Hier werden alle Schritte des Teil-GRAFCETs 12 deaktiviert.

G12 {8, 9, 11}

G12 {*}

G12

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Setzen der Anfangssituation. Hier werden genau die Schritte des Teil-GRAFCETs 12 aktiviert, die als Anfangsschritte markiert sind.

10.6.17 Einschließender Schritt

Einschließende Schritte können über den Eigenschaftsdialog eines Schritts festgelegt werden. Die eingeschlossenen Teil-GRAFCETs können entweder direkt eingetragen oder aus einer Liste ausge-wählt werden. Einzelne Teil-GRAFCETs werden mit Komma oder Leerzeichen getrennt.

Während der Simulation wird oben links im der Teil-GRAFCET-Rahmen der Name des einschließenden Schritts eingeblendet, sobald dieser aktiviert wird (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet17.circ).

Für die Schritte innerhalb des eingeschlossenen Teil-GRAFCET, die bei Aktivierung des einschließenden Schritts aktiviert werden sollen, muss das Feld Aktivierungsverbindung im Eigenschaftsdia-log gesetzt sein.

10.6.18 Aktion bei Auslösung einer Transition

Eine Aktion bei Auslösung ist eine gespeichert wirkende Aktion, die ausgeführt wird, wenn die mit der Aktion verbundene Transition ausgelöst wird. Die Aktion ist üblicherweise mit einer diagonalen Linie mit der Transition verbunden (siehe Beispiel Grafcet/Grafcet20.circ).

G12 {INIT}

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Bemaßen

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Kapitel 1111. Bemaßen

FluidSIM ermöglicht das automatische sowie manuelle Bemaßen.

11.1 Bemaßung zeichnen

Über die Schaltflächen

Horizontal

Vertikal

Ausgerichtet

Winkel

Fahne

gelangen Sie in den entsprechenden Modus zum Zeichnen der Bemaßungspfeile. Alternativ erreichen Sie die Bemaßungsfunktio-

nen auch im Menü Zeichnen unter Bemaßen .

Die horizontale, vertikale und diagonale Bemaßung geschieht durch das Festlegen zweier Punkte für die Strecke sowie einem anschließenden Klick zur Platzierung des Bemaßungstextes. Die Winkelbemaßung erfordert das Festlegen des Mittelpunkts sowie zweier Punkte für den Winkel. Der vierte Klick legt wiederum die

Position des Bemaßungstexts fest. Die Bemaßungsfunktion Fahne

kann auch zur allgemeinen Beschriftung wichtiger Stellen im Schaltkreis verwendet werden. Hierfür sind zwei Punkte für eine Linie mit beliebiger Steigung und ein anschließender Klick für den Text notwendig.

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11.2 Einstellungen für die Bemaßung

Bild 11/1: Dialogfenster Bemaßen

Legt die Zeichenebene der Bemaßung fest.

Schaltet die automatische Anpassung der Bemaßung beim Verän-dern der Bemaßungslänge ein bzw. aus.

Sofern die Option Automatische Bemaßung ausgeschaltet ist, können Sie eine beliebige Zahl eingeben, die als Längenmaß ange-zeigt wird. Zusätzlich kann eine Einheit ausgewählt werden. Mit Einheit anzeigen legen Sie fest, ob die Einheit eingeblendet werden soll.

Legt die Anzahl der Nachkommastellen fest.

Bestimmt den Faktor, mit dem die reale Länge für den angezeigten Wert multipliziert wird. Dies ist erforderlich, wenn Sie eine Zeich-nung mit einem anderen Maßstab als 1:1 erstellen.

Legt die Farbe der Bemaßung fest.

Zeichenebene

Automatische Bemaßung

Länge

Dezimalstellen

Faktor

Farbe

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Legt den Linienstil der Bemaßung fest.

Legt die Linienstärke der Bemaßung fest.

Bemaßungen können wie alle anderen Objekte in FluidSIM ver-schoben, rotiert, gespiegelt und skaliert werden. Beim Skalieren wird der angezeigte Wert der Bemaßung automatisch angepasst, sofern die Option Automatische Bemaßung eingeschaltet ist.

Linienstil

Linienstärke

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Komponentenattribute

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Kapitel 1212. Kompone ntenattribute

Die FluidSIM-Schaltkreissymbole entsprechen weitgehend den Komponenten der Gerätesätze von Festo Didactic SE. Auch die Parameter der Bauteile in FluidSIM sind entsprechend hinterlegt. Durch einen Doppelklick auf ein Symbol oder über das Menü

Bearbeiten und den Menüeintrag Eigenschaften... öffnen Sie

das Dialogfenster Eigenschaften der Komponente.

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12.1 Komponentenattribute im Dialogfenster Eigenschaften

Bild 12/1: Dialogfenster Eigenschaften einer Komponente

Die Eigenschaften einer Komponente sind in Attribut-Wert-Paaren hinterlegt. Die Attribute sind in verschiedene Gruppen gegliedert. In der ersten Gruppe befinden sich allgemeine Eigenschaften:

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Bild 12/2: Ausschnitt aus dem Dialogfenster Eigenschaften einer Komponente: Allgemeine Eigenschaften

Zeigt den Namen des Schaltkreissymbols an. Mittels des Symbol-namens erfolgt die Zuordnung passender Produkte im Festo Pro-duktkatalog. Der Symbolname kann vom Benutzer nicht geändert werden.

Enthält ggf. eine nähere Beschreibung bzw. den vollständigen Namen des Schaltkreissymbols. Dieser kann vom Benutzer verän-dert werden. Bei gewählter Option „Anzeigen“ wird die Kennzeich-nung als Text in der Schaltkreiszeichnung eingeblendet.

Die Teilenummer identifiziert ein Produkt eindeutig. Sie ermöglicht die Auflistung der benötigten Teile in einer Stückliste.

In dieser Auswahlliste legen Sie die Zeichenebene des Symbols fest. Je nach Einstellung der Zeichenebenen kann es sein, dass das Symbol nicht angezeigt wird oder sich nicht bearbeiten lässt. Um das Symbol sichtbar zu machen oder die Einstellungen zu verän-

dern, müssen Sie die Zeichenebene im Menü Ansicht unter dem

Menüeintrag Zeichenebenen... vorübergehend aktivieren.

Hier können Sie eine Kennzeichnung vergeben, welche die Kompo-nente eindeutig im Schaltplan identifiziert. Bei gewählter Option „Anzeigen“ wird die Kennzeichnung als Text in der Schaltkreis-zeichnung eingeblendet.

Hinweis: Beim Einfügen oder Kopieren von Schaltkreissymbolen vergibt FluidSIM automatisch eine eindeutige Kennzeichnung. Ein automatisch vergebener Kennzeichnungstext beginnt mit einem Fragezeichen und kann vom Benutzer verändert werden, FluidSIM gibt einen Warnhinweis, wenn Sie eine Kennzeichnung vergeben, die bereits vorhanden ist.

Symbolname

Beschreibung

Teilenummer

Zeichenebene

Kennzeichnung

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Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie nicht möchten, dass das Symbol in den Stücklisten erscheint.

12.2 Benutzerdefinierte Eigenschaften

Im Reiter „Benutzerdefinierte Eigenschaften“ können Sie eigene Komponentenattribute eintragen.

Bild 12/3: Ausschnitt aus dem Dialogfenster Eigenschaften einer Komponente: Reiter Benutzerdefinierte Eigenschaften

Um einen Eintrag zu ändern, muss die entsprechende Zeile durch einen Klick markiert sein. Anschließend kann nach einem weiteren Klick auf die zu ändernde Tabellenzelle der Eintrag der Zelle bear-beitet werden.

Eine Zeile kann entfernt werden, indem zuerst mit einem Klick die entsprechende Zeile markiert wird. Anschließend kann mit der

Entf -Taste die markierte Zeile gelöscht werden.

Objekt erscheint in Stücklis-ten

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Sie können beliebige eigene Attribute hinzufügen, indem Sie die leeren Zellen der letzten Zeile ausfüllen.

12.3 Geometrieeigenschaften

Im Reiter „Geometrieeigenschaften“ können Sie einige Geometrie-eigenschaften eintragen, die die Darstellung des Symbols im Schaltplan beeinflussen.

Bild 12/4: Ausschnitt aus dem Dialogfenster Eigenschaften einer Komponente: Reiter Geometrieeigenschaften

Legt die Koordinaten der linken oberen Ecke fest.

Legt den Skalierungsfaktor in x- bzw. y-Richtung fest. Der Skalie-rungsfaktor kann auch mit Hilfe des Mauszeigers festgelegt wer-den. Dies wird im Abschnitt „Symbole skalieren“ beschrieben.

Position

Skalierung

Rotation

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Legt den Rotationswinkel in Grad fest. Der Rotationswinkel kann auch mit Hilfe des Mauszeigers festgelegt werden. Dies wird im Abschnitt „Symbole rotieren“ beschrieben.

Ist diese Option aktiviert, kann eine andere Farbe ausgewählt werden, mit der das Symbol dargestellt werden soll.

Setzt die Geometrieeinstellungen auf die Standardwerte: Skalie-rungen auf 1, Rotation auf 0 und „Farbe überschreiben“ deaktiviert.

12.4 Haupt- und Nebenelemente

Wie unter Komponentenattribute im Dialogfenster Eigenschaften beschrieben, entsprechen die FluidSIM-Schaltkreissymbole weitge-hend den Komponenten des Festo Produktkatalogs. Diese Symbole werden Hauptelemente genannt. Es gibt aber auch Nebenelemente, die nicht einer Komponente des Festo Produktkatalogs entspre-chen. Diese Nebenelemente sind meist symbolhafte Darstellungen eines Teilaspekts eines zugehörigen Hauptelements.

Alle Produkteigenschaften sind beim Hauptelement hinterlegt. Die Nebenelemente verfügen nur über eine Beschreibung und einen Verweis auf das zugehörige Hauptelement. Insbesondere in der Elektrik werden Komponenten wie Relais in Haupt- und Nebenele-mente eingeteilt, wobei die Spule das Hauptelement ist und die Kontakte die Nebenelemente sind.

12.5 Verknüpfung von Haupt- und Nebenelement

Eine Verknüpfung von Haupt- und Nebenelement wird über das Symbol des Nebenelements realisiert. Der abgebildete Ausschnitt eines Schaltplans enthält ein Relais, das aus einer Spule als Haupt-element und zwei Kontakten als die Nebenelemente besteht. Die Kontakte sollen mit der Spule verknüpft werden. Diese Information wird bei der Anzeige der Kontaktspiegel ausgewertet.

Farbe überschreiben

Zurücksetzen

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Bild 12/5: Relais bestehend aus Spule mit zwei Kontakten

Die Kennzeichnung der Symbole sind die in FluidSIM verwendeten Voreinstellungen. Die Symbole sind noch nicht miteinander ver-knüpft.

→ Öffnen Sie mittels Doppelklick auf einen Kontakt den zugehöri-gen Eigenschaftsdialog.

Bild 12/6: Eigenschaftsdialog eines Kontakts

Legt eine Beschreibung des Nebenelements fest. Im Falle eines Kontaktes wird diese im Klemmenplan eingeblendet.

Beschreibung

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Hier können Sie eine Kontaktnummer eintragen, die optional mit der Kennzeichnung eingeblendet wird. Um die Kontaktnummer standardmäßig anzeigen zu lassen, aktivieren Sie die entsprechen-de Option unter Allgemein.

FluidSIM erkennt Verzögerungsschalter, Grenztaster und Druck-schalter an der Art ihres Einbaus und an den Marken und ergänzt automatisch das entsprechende Symbol am Kontakt im elektri-schen Schaltkreis. Bei Schaltern, die durch den Zylinderkolben betätigt werden, lässt sich die Darstellung im Eigenschaftsdialog des Schließers, Öffners und Wechslers auswählen.

Aus einer Liste kann ein kompatibles Hauptelement ausgewählt werden. Die Kennzeichnung des Hauptelements kann auch direkt als Text eingegeben werden.

Öffnet einen Dialog, in dem alle kompatiblen Hauptelemente als Baum entsprechend der Objekthierarchie dargestellt werden.

Ist dieses Feld markiert, wird das Nebenelement logisch mit der Hauptkomponente verknüpft. Wird in diesem Fall die Hauptkompo-nente umbenannt, bleibt die Verknüpfung erhalten und die Kenn-zeichnung der verknüpften Nebenelemente wird entsprechend der Kennzeichnung des Hauptelements angepasst.

Ist das Nebenelement logisch mit einem Hauptelement verknüpft, kann über diese Schaltfläche das zugehörige Hauptelement ge-sucht werden.

Ist dieses Feld markiert, wird die Kennzeichnung des Hauptele-ments als Kennzeichnung des Nebenelements eingeblendet.

→ Wählen Sie aus der Liste der kompatiblen Hauptelemente „Q1“ aus. Gehen Sie anlog mit dem zweiten Kontakt vor.

Durch die Auswahl aus der Liste der kompatiblen Hauptelemente wurden automatisch die logischen Verknüpfungen zwischen den Kontakten und der Spule hergestellt. Der Schaltplan sollte jetzt wie folgt aussehen.

Kontaktnummer

Betätigung durch

Hauptkomponente

Durchsuchen...

Verknüpfung

Ziel suchen...

Anzeigen

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Bild 12/7: Relais bestehend aus Spule mit zwei Kontakten

Wenn Sie jetzt die Kennzeichnung der Spule in „Q2“ ändern, wer-den ebenfalls die Kennzeichnungen an den Kontakten aufgrund der logischen Verknüpfungen automatisch in „Q2“ angepasst.

Beispiele hierfür sind Relais mit der Spule als Hauptelement und den Kontakten als Nebenelemente, sowie elektromagnetische Wegeventile mit dem pneumatischen Symbol als Hauptelement und den Ventilmagneten als Nebenelemente im elektrischen Teil des Schaltplans.

12.6 Verknüpfung von Magnetventilen und Ventilspulen

Die zu Magnetventilen gehörigen Spulen werden meist separat im elektrischen Teil eines Schaltplans dargestellt. Die Verknüpfung eines Magnetventils mit den dazugehörigen Spulen wird am Sym-bol des Magnetventils festgelegt.

Der folgende Schaltplan zeigt ein Magnetventil und die Symbole von zwei separaten Ventilspulen. Eine Verknüpfung des Magnet-ventils mit den Spulen wurde noch nicht hergestellt.

Bild 12/8: Magnetventil und zwei separate Spulen

Es gibt zwei Möglichkeiten, eine Verknüpfung zwischen einem Magnetventil und einer Spule herzustellen. Die erste erfolgt über den Eigenschaftsdialog des Magnetventils.

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262 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

→ Öffnen Sie mittels Doppelklick auf das Magnetventil den zuge-hörigen Eigenschaftsdialog und wählen Sie den Reiter An-schlusskennzeichnungen.

Bild 12/9: Dialogfenster Eigenschaften, Reiter Anschlusskenn-zeichnungen

In diesem Reiter werden alle Anschlüsse des Magnetventils aufge-führt. Unter Anschlüsse werden u.a. die logischen Verbindungs-möglichkeiten zu den Ventilspulen verstanden. Im Folgenden werden die Eingabefelder des linken elektrischen Anschlusses

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beschrieben. Die Beschreibungen gelten analog für den rechten Anschluss und andere Arten von logischen Anschlüssen.

In dieses Listenfeld kann die Kennzeichnung der linken Ventilspule eingetragen oder aus einer Liste ausgewählt werden. Wenn Sie in dieses Feld klicken, wird in der Vorschau der entsprechende An-schluss hervorgehoben. Dies dient der Orientierung insbesondere bei gedrehten oder gespiegelten Symbolen.

Öffnet einen Dialog, in dem alle kompatiblen Ventilspulen als Baum entsprechend der Objekthierarchie dargestellt werden.

Ist dieses Feld markiert, wird die Ventilspule logisch mit dem An-schluss am Magnetventil verknüpft. Wird in diesem Fall die Ventil-spule umbenannt, bleibt die Verknüpfung erhalten und die Kenn-zeichnungen der Spulen am Magnetventil werden entsprechend der Kennzeichnung der Spulen angepasst.

Ist der Anschluss am Magnetventil logisch mit einer Spule ver-knüpft, kann über diese Schaltfläche die zugehörige Spule gesucht werden.

Ist dieses Feld markiert, wird die Kennzeichnung der Spule als Kennzeichnung des Magnetventilanschlusses eingeblendet.

Sofern das Ventil elektrisch betätigt ist, finden Sie in dieser Liste diejenigen Komponenten, die sich im elektrischen Teil des Schalt-plans mit dem Ventilanschluss kombinieren lassen. Sie können das benötigte Bauteil markieren und in die Zwischenablage kopieren, um es anschließend direkt einzufügen. Selbstverständlich lässt sich der entsprechende Ventilmagnet auch später noch aus der Kompo-nentenbibliothek ziehen.

→ Wählen Sie „-K1“ aus der Liste der kompatiblen Ventilspulen aus.

Elektrischer Anschluss (Links)

Durchsuchen...

Verknüpfung

Ziel suchen...

Anzeigen

Zugehörige Komponenten

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Bild 12/10: Linker Anschluss mit Spule „-K1“ verknüpft

Die zweite Möglichkeit der Verknüpfung eines Magnetventils mit einer Spule besteht darin, direkt auf Anschluss des Magnetventils einen Doppelklick auszuführen. Innerhalb des Magnetventils wer-den die Anschlüsse der Spulen durch kleine Kreise wie pneumati-sche Anschlüsse dargestellt.

→ Führen Sie einen Doppelklick auf den rechten Anschluss des Magnetventils aus.

Es öffnet sich ein Dialogfenster, dessen Felder den Einträgen eines Anschlusses im Reiter Anschlusskennzeichnungen des Dialogfens-ters Eigenschaften entsprechen.

Bild 12/11: Dialogfenster Anschluss

→ Wählen Sie „-K2“ aus der Liste der kompatiblen Ventilspulen aus.

Die (elektrischen) Anschlüsse des Magnetventils sind jetzt mit den Ventilspulen verknüpft.

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Bild 12/12: Verknüpfung von Magnetventil und Ventilspulen

12.7 Attribute der Textkomponenten

Textkomponenten dienen in FluidSIM einerseits zum Einfügen von Kommentaren und Beschriftungen, andererseits lassen sich durch sie Kennzeichnungen und Zubehörteile ohne Symboldarstellung definieren. Durch einen Doppelklick auf einen Text oder über das

Menü Bearbeiten und den Menüeintrag Eigenschaften... öffnen

Sie das Dialogfenster Eigenschaften der Textkomponente.

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Bild 12/13: Dialogfenster Eigenschaften einer Textkomponente

Eine Textkomponente besitzt alle Attribute einer Standardkompo-nente. Die Texteigenschaften befinden sich im Reiter „Text bearbei-ten“.

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Bild 12/14: Ausschnitt aus dem Dialogfenster Eigenschaften einer Textkomponente: Reiter Text bearbeiten

In das Eingabefeld auf der linken Seite geben Sie Ihren Text ein. Sie können auch einen mehrzeiligen Text eingeben. Für einen Zeilen-

umbruch drücken Sie die Eingabe -Taste.

Bestimmt die horizontale bzw. vertikale Ausrichtung des Textes im Textfeld.

Text bearbeiten

Ausrichtung

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268 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bestimmt die Schriftart des Textes.

Bestimmt die Farbe des Textes.

Zeichnet einen Rahmen um das Textfeld.

Standardmäßig passt FluidSIM die Breite der Textbox automatisch am Inhalt an. In Tabellen ist es jedoch manchmal nützlich, wenn der für den Text reservierte Platz fest ist. Mit dieser Option wird der Text in die vorgegebene Box gestaucht, wenn der Text normaler-weise mehr Platz benötigen würde.

Ist diese Option aktiviert, so wird nicht der eingegebene Text ange-zeigt, sondern der Text bezeichnet eine Verknüpfung zu einem Attribut. Der Wert des ausgewählten Attributs wird in der Schalt-kreiszeichnung angezeigt. Eine ausführliche Beschreibung dieser Funktion können Sie unter Textkomponenten mit Attributen ver-

knüpfen finden. Zusätzlich kann über die Schaltfläche Vordefinier-

ter Platzhalter... ein vordefinierter Platzhalter ausgewählt werden,

wie z.B. die Blattnummer.

12.8 Textkomponenten mit Attributen verknüpfen

Textkomponenten können auch Attribute anderer Komponenten, Werte von vordefinierten Platzhaltern, Attribute eines Schaltkreises oder des Projekts anzeigen. Dazu muss die Textkomponente mit dem entsprechenden Attribut verknüpft werden. Das verknüpfte Attribut wird im Eingabefeld des Reiters „Text bearbeiten“ im Dialogfenster Eigenschaften der Textkomponente festgelegt. Die aktivierte Option Attributverknüpfung legt fest, dass der Text im Textfeld nicht angezeigt sondern als Verknüpfung interpretiert werden soll.

Beispiel:

Angenommen Ihr Projekt heißt „Project1“ und besitzt das Attribut „Supplier“ mit dem Wert „Festo“. Ihr Projekt enthält den Schalt-kreis „Circuit1“ und Sie möchten in dieser Schaltkreiszeichnung

Schriftart...

Farbe...

Text umrahmen

Feste Breite

Attributverknüpfung

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den Wert des Attributs „Supplier“ einblenden, im Beispiel also den Wert „Festo“.

→ Fügen Sie eine Textkomponente in die Schaltkreiszeichnung ein indem Sie das Textelement in der Symbolleiste mit den Zei-chenelementen auswählen und anschließend mit der linken Maustaste in die Schaltkreiszeichnung klicken. Es öffnet sich das Dialogfenster Eigenschaften der Textkomponente.

Hinweis: Das Dialogfenster einer vorhandenen Textkomponente öffnen Sie durch einen Doppelklick auf diese oder über das Menü

Bearbeiten und den Menüeintrag Eigenschaften... .

→ Aktivieren Sie die Option Attributverknüpfung und klicken Sie

anschließend auf die Schaltfläche Durchsuchen... .

Es öffnet sich ein Fenster, in dem die Hierarchie aller verfügbaren Attribute dargestellt wird. Bitte beachten Sie, dass nur Objekte aufgelistet werden, die eine vom Benutzer vergebene Kennzeich-nung besitzen. Kennzeichnungen, die mit einem Fragezeichen „?“ beginnen werden nicht mit aufgelistet. Das sind solche, die von FluidSIM automatisch vergeben wurden. Das gesuchte Attribut befindet sich unter „Attribut-Hierarchie“ - „Project1“ - „Supplier“.

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Bild 12/15: Dialogfenster Attribute suchen

→ Markieren Sie „Supplier“ und klicken Sie anschließend auf die

Schaltfläche Auswählen .

Im Eingabefeld wird der Wert „Project1.Supplier“ und in der Vor-schau „Festo“ angezeigt. Der vollständige und eindeutige Name eines Attributs beinhaltet alle Hierarchieebenen beginnend beim Projekt. Die einzelnen Ebenen im Namen werden durch einen Punkt getrennt. Es ist auch möglich, im Eingabefeld nur den Attributna-men anzugeben. In diesem Beispiel „Supplier“. Dann wird in der Hierarchie aufwärts nach dem Attribut gesucht, beginnend mit der Textkomponente. Wird bei der Komponente das gesuchte Attribut nicht gefunden, so wird im Schaltkreis und anschließend im Projekt nach dem Attribut gesucht.

Wird das Attribut nicht gefunden, wird der Attributname in spitzen Klammern im Schaltkreis dargestellt. Das fehlende Attribut kann zu einem späteren Zeitpunkt angelegt werden. Die Verknüpfung wird dann automatisch hergestellt.

Das Konzept der Verknüpfung von Textkomponenten mit Attributen wird auch für die Beschriftung von Zeichnungsrahmen verwendet.

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12.9 Textkomponenten mit vorgegebenen Verknüpfungen

Für einblendbare Komponentenattribute und Anschlusskennzeich-nungen werden automatisch Textkomponenten erzeugt, die mit den entsprechenden Attributen verknüpft sind. Durch einen Doppelklick

auf die Textkomponente oder über das Menü Bearbeiten und den

Menüeintrag Eigenschaften... öffnen Sie das Dialogfenster Attri-

but anzeigen, mit dem Sie die Darstellung des Textes anpassen können.

Bild 12/16: Dialogfenster Attribut anzeigen

Bestimmt die horizontale bzw. vertikale Ausrichtung des Textes im Textfeld.

Bestimmt den Skalierungsfaktor des Textes in x- bzw. y-Richtung.

Hinweis: Sie können die Textgröße auch ändern indem Sie einen anderen Schriftgrad im Dialogfenster Schriftart auswählen. Dieses

Dialogfenster öffnen Sie mittels der Schaltfläche Schriftart...

unter Textattribute.

Bestimmt den Rotationswinkel des Textfeldes in Grad.

Ausrichtung

Skalierung

Rotation

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Bestimmt die Schriftart des Textes.

Bestimmt die Farbe des Textes.

Zeichnet einen Rahmen um das Textfeld.

Das Ziel eines verknüpften Textes ist das Attribut, auf das sich der Text bezieht. Mit dieser Schaltfläche öffnet sich das Dialogfenster Eigenschaften des Objekts, das dieses Attribut enthält.

12.10 Eigenschaften für mehrere Objekte gleichzeitig ändern

Sind mehrere verschiedene Objekte markiert, erscheint bei der

Auswahl des Menüeintrages Eigenschaften... im Menü Bearbei-

ten ein Dialogfenster mit eingeschränkter Eigenschaftsauswahl.

Es enthält nur diejenigen Eigenschaften, die sich sinnvoll auf alle markierten Objekte beziehen. Auf diese Weise lässt sich z.B. die Schriftart für mehrere Texte auf einmal verändern. Je mehr ver-schiedene Objekttypen (Symbole, Anschlüsse, Zeichenelemente, Texte, etc.) markiert sind, desto weniger gemeinsame Eigenschaf-ten stehen zur Verfügung.

Abhängig von den markierten Objekten stehen folgende Reiter für die gemeinsamen Eigenschaften zur Verfügung.

12.10.1 Geometrieeigenschaften

Die verfügbaren Dialogelemente innerhalb eines Reiters sind ab-hängig von den markierten Objekten.

Schriftart...

Farbe...

Text umrahmen

Ziel suchen...

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Bild 12/17: Dialogfenster Eigenschaften Reiter Geometrieeigen-schaften mehrerer markierter Objekte

Bestimmt die Schriftart des Textes.

Zeichnet einen Rahmen um das Textfeld.

Bestimmt den Skalierungsfaktor des Textes in x- bzw. y-Richtung.

Bestimmt den Rotationswinkel des Textfeldes in Grad.

Legt die Farbe des Zeichenelements fest.

Legt den Linienstil fest.

Legt die Linienstärke fest.

Legt die Darstellung des Linienanfangs fest.

Legt die Darstellung des Linienendes fest.

Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Hintergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darüber liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen nicht überdeckt.

Schriftart...

Text umrahmen

Skalierung

Rotation

Farbe überschreiben

Linienstil

Linienstärke

Linienanfang

Linienende

Im Hintergrund

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Legt fest, dass sich das Zeichenelement im Vordergrund befindet. Das bedeutet, dass alle Schaltkreissymbole darunter liegen. Insbe-sondere werden die Symbole z.B. von gefüllten Zeichenelementen überdeckt.

Setzt die Einstellungen auf die Standardwerte zurück.

12.10.2 Hauptkomponente

Bild 12/18: Dialogfenster Eigenschaften Reiter Geometrieeigen-schaften mehrerer markierter Objekte

Aus einer Liste kann ein kompatibles Hauptelement ausgewählt werden. Die Kennzeichnung des Hauptelements kann auch direkt als Text eingegeben werden.

Öffnet einen Dialog, in dem alle kompatiblen Hauptelemente als Baum entsprechend der Objekthierarchie dargestellt werden.

Ist dieses Feld markiert, wird das Nebenelement logisch mit der Hauptkomponente verknüpft. Wird in diesem Fall die Hauptkompo-nente umbenannt, bleibt die Verknüpfung erhalten und die Kenn-

Im Vordergrund

Zurücksetzen

Hauptkomponente

Durchsuchen...

Verknüpfung

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zeichnung der verknüpften Nebenelemente wird entsprechend der Kennzeichnung des Hauptelements angepasst.

Ist das Nebenelement logisch mit einem Hauptelement verknüpft, kann über diese Schaltfläche das zugehörige Hauptelement ge-sucht werden.

Ziel suchen...

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Fehlermodelle und Fehlerkonfigurationen

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Kapitel 1313. Fehlermodell e und Fehl erkonfigurationen

Ähnlich wie die Angabe von Komponentenparameter können für eine Reihe von Bauteilen vordefinierte Fehlermodelle für die Simu-lation ausgewählt werden. Dadurch ist es möglich, Schaltpläne mit defekten Bauteilen zu simulieren. Die möglichen Fehlermodelle sind mit den Bauteilen hinterlegt und können durch den Anwender nicht angepasst oder ergänzt werden. Fehlermodelle können mithil-fe von Fehlerkonfigurationen definiert werden.

13.1 Fehlerkonfigurationen

Eine Fehlerkonfiguration ist eine Auswahl von Fehlern, den man unter einem Namen zusammenfassen kann. Mehrere Konfiguratio-nen können mit einem Schaltplan bzw. mit einem Projekt gespei-chert werden. Für didaktische Zwecke ist es möglich, während der Simulation mithilfe virtueller Messgeräte einen Fehler zu suchen und mit dem Reparaturwerkzeug zu reparieren. Wie die Reparatur durchgeführt werden kann und welche Rückmeldungen ein Lernen-der erhält, kann über eine Reihe von Optionen eingestellt werden.

Die Fehlerkonfigurationen werden zusammen mit dem Schaltplan bzw. mit dem Projekt gespeichert.

Über das Menü Diagnose Fehlerkonfigurationen verwalten...

können die einzelnen Konfigurationen und allgemeine Einstellun-gen verwaltet werden. Es öffnet sich folgender Dialog.

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Bild 13/1:

Enthält die festgelegten Fehlerkonfigurationen. Jede Konfiguration besteht u. a. aus einer Auswahl von Fehlern und Optionen, welche die Art der möglichen Reparaturen festlegen. Die Titel der Konfigu-rationen werden in einer Liste in der Symbolleiste angezeigt, sofern die Option Anzeigen ausgewählt ist. Mit den Pfeilsymbolen kann die Liste sortiert werden.

Erstellt eine neue Konfiguration und öffnet den Dialog mit den Konfigurationseinstellungen. Jede Konfiguration muss mit einem Titel versehen werden.

Öffnet den Dialog mit den Konfigurationseinstellungen der ausge-wählten Konfiguration.

Liste von Fehlerkonfiguratio-nen

Neu...

Bearbeiten...

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Löscht die ausgewählte Konfiguration.

Verhindert, dass der Schaltplan bei Auswahl dieser Fehlerkonfigu-ration verändert werden kann. Bitte beachten Sie, dass diese Einstellung erst wirkt, wenn der Schaltplan das nächste Mal geöff-net wird.

Legt fest, ob nur die spezifizierten Fehlerkonfigurationen simuliert werden können, oder ob auch eine fehlerfreie Simulation durchge-führt werden kann. Ist die Option aktiv, kann die fehlerfreie Simula-tion über den Listeneintrag „-“ aus der Liste der Fehlerkonfigurati-onen in der Symbolleiste ausgewählt werden.

Legt die Konfiguration fest, die nach dem Laden eines Schaltplans bzw. Projekts ausgewählt ist.

Legt das Kennwort fest, das eingegeben werden muss, bevor sich die Fehlerkonfigurationsverwaltung öffnen lässt. Ohne die Eingabe des Kennworts sind nur die Auswahl einer Fehlerkonfiguration und deren Simulation möglich.

Nach Auswahl von Neu... oder Bearbeiten... öffnet sich folgen-

der Dialog, mit dem eine einzelne Fehlerkonfiguration verwaltet werden kann.

Löschen

Schaltkreisbearbeitung verbieten

Fehlerfreie Simulation erlau-ben

Standard-Fehlerkonfiguration

Kennwort

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Bild 13/2:

Der Titel der Konfiguration wird in einer Liste in der Symbolleiste angezeigt. Jede Konfiguration muss mit einem eindeutigen Titel versehen werden.

Die Beschreibung wird zusammen mit dem Titel während der Simu-lation am oberen Fensterrand angezeigt.

Der Kommentar kann für eine genauere Beschreibung der Konfigu-ration verwendet werden. Er wird nur in diesem und im Auswahldia-log verwendet.

Mit verschieden Optionen kann eingestellt werden, wie eine Repa-ratur durchgeführt werden kann und wie eine Rückmeldung nach einem Reparaturerfolg erfolgen soll.

Bei einem Reparaturversuch öffnet sich eine Liste mit möglichen Fehlern. Das ausgewählte Bauteil wird nur dann repariert, wenn der ausgewählte Fehler dem hinterlegten Fehler entspricht.

Titel

Beschreibung

Kommentar

Reparaturmöglichkeit – - – Konkreten Fehler spezifizie-ren

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Ein Reparaturversuch erfolgt mit einem einfachen Klick, ohne einen konkreten Fehler spezifizieren zu müssen. Dies entspricht einem kompletten Austauschen des Bauteils.

Ist diese Option ausgewählt, ist eine Reparatur defekter Bauteile nicht möglich.

Während der Simulation wird bei der Verwendung einer Fehlerkon-figuration am oberen Fensterrand eine Statuszeile eingeblendet. Diese enthält den Titel und die Beschreibung der ausgewählten Konfiguration. Zusätzlich wird die Statuszeile abhängig von den folgenden Optionen eingefärbt.

Die Statuszeile wird in der angegebenen Farbe markiert, solange noch nicht alle defekten Bauteile repariert wurden.

Die Statuszeile wird in der angegebenen Farbe markiert, wenn alle defekten Bauteile repariert wurden.

Wählen Sie für beide Optionen die gleiche Farbe aus, wenn nicht kenntlich gemacht werden soll, dass eine Reparatur vollständig durchgeführt wurde.

In der Regel soll mit Messgeräten analysiert werden, welche Bautei-le defekt sind. In FluidSIM werden während der Simulation stan-dardmäßig Drücke und Potenziale farblich kenntlich gemacht und Durchflüsse animiert, was eine Verwendung von Messgeräten unter Umständen überflüssig machen könnte. Mit dieser Option können die Leitungsanimationen ausgeschaltet werden.

Nach jedem Reparaturversuch eines einzelnen Bauteils kann durch ein Symbol deutlich gemacht werden, ob der Reparaturversuch erfolgreich war. Eine erfolgreiche Reparatur wird durch einen grü-nen „OK“-Haken und eine falsche Diagnose durch ein rotes „X“-Symbol markiert. Über die folgenden Optionen kann die Dauer der Markierung eingestellt werden.

Die Markierung wird permanent angezeigt.

Die Markierung wird nur für ein paar Sekunden angezeigt und dann wieder ausgeblendet.

Reparaturmöglichkeit – - – Gesamtes Bauteil austau-schen

Reparaturmöglichkeit – - – Keine

Statusfarben – - – Mindes-tens ein Bauteil ist defekt

Statusfarben – - – Alle Bau-teile sind intakt

Leitungsanimationen unter-drücken

Dauerhaft anzeigen

Für kurze Zeit anzeigen

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Es erfolgt keine Markierung des Reparaturversuchs.

In den beiden Listen Nicht defekte Bauteile und Defekte Bauteile werden die Bauteile der Schaltkreise aufgeführt, die über die Baumauswahl Verfügbare Objekte ausgewählt wurden. Über die Pfeil-Schaltflächen können die Bauteile zwischen den beiden Listen verschoben werden.

Die Liste Defekte Bauteile enthält zeilenweise die Bauteile einer Fehlerkonfiguration, für die jeweils über eine Listenauswahl ein konkreter Fehler spezifiziert werden kann. Benötigt ein Fehler zusätzliche Parameter, können die Werte über die Schaltfläche Parameter eingestellt werden.

Ist diese Option aktiv, werden alle Bauteile in der Liste Nicht defek-te Bauteile aufgeführt. Aus Übersichtsgründen werden standard-mäßig nur Bauteile mit Kennzeichnungen aufgelistet.

13.2 Fehlerkonfiguration erstellen

Im Folgenden wird anhand eines einfachen Beispiels gezeigt, wie eine Fehlerkonfiguration erstellt werden kann. Dazu wird der fol-gende Schaltplan verwendet.

Nicht anzeigen

Objekte ohne Kennzeichnung ebenfalls auflisten

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Bild 13/3:

→ Öffnen Sie über das Menü Diagnose Fehlerkonfigurationen

verwalten... den Dialog zur Verwaltung der Fehlerkonfigurati-

on.

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Bild 13/4:

Der Dialog enthält die allgemeinen Optionen aller Fehlerkonfigura-tionen dieses Schaltplans. Wählen Sie zum Beispiel Fehlerfreie Simulation erlauben ab, wenn Sie nur die von Ihnen festgelegten Fehlerkonfigurationen simulieren möchten.

→ Erstellen Sie über die Schaltfläche Neu... eine neue Fehler-

konfiguration. Es öffnet sich darauf der folgende Dialog.

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Bild 13/5:

→ Geben Sie einen Titel und eine Beschreibung an.

Der Titel der ausgewählten Konfiguration wird in der Symbolleiste angezeigt.

Bild 13/6:

Damit Sie in den angezeigten Listen die Bauteile leichter wiederfinden können, sollten Sie die entsprechenden Bauteile mit Kennzeichnungen versehen haben. In der Voreinstellung werden nur die Bauteile mit Kennzeichnungen in der Liste Nicht defekte Bauteile aufgeführt.

→ Wählen Sie die Lampe E1 aus und verschieben Sie sie über die „>“-Taste in die Liste Defekte Bauteile.

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Bild 13/7:

→ Wählen Sie aus der Fehlermodell-Liste den Fehler Glühfaden durchgebrannt aus.

Bild 13/8:

→ Schließen Sie den Dialog mit OK und erstellen Sie für

den Schaltplan eine zweite Konfiguration. Diesmal sollen die Glühfäden beider Lampen durchgebrannt sein.

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Bild 13/9: Schaltplan mit zwei Fehlerkonfigurationen

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Bild 13/10: Zweite Fehlerkonfiguration des Schaltplans

Die Fehlerkonfigurationen werden mit dem Schaltplan gespeichert.

→ Starten Sie die Simulation mit der ersten Fehlerkonfigu-ration.

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Bild 13/11:

In der Voreinstellung ist die Leitungsanimation ausgeschaltet, um keine Hinweise zu geben, welche Bauteile defekt sein könnten.

Am oberen Fensterrand werden der Titel und die Beschreibung der ausgewählten Fehlerkonfiguration angezeigt. In der Voreinstellung wird diese Information gelb hinterlegt, wenn sich noch defekte Bauteile im Schaltplan befinden und grün, sobald alle Bauteile repariert sind. Die Voreinstellungen lassen sich im Eigenschaften-dialog der Fehlerkonfiguration anpassen. Wie Bauteile repariert werden, wird im nächsten Kapitel beschrieben.

13.3 Reparaturen durchführen

Der abgebildete Schaltplan ist mit zwei Fehlerkonfigurationen versehen. In der ersten Konfiguration leuchtet nur die Lampe E1 nicht, in der zweiten Konfiguration leuchten beiden Lampen nicht. Wie die Fehlerkonfigurationen erstellt werden, wurde im vorrange-gangenen Kapitel beschrieben.

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Bild 13/12:

Ist die Diagnose-Symbolleiste nicht eingeblendet, so

kann Sie über das Menü Diagnose Diagnose-Symbolleiste zei-

gen wieder angezeigt werden.

→ Wählen Sie aus der Liste mit den Fehlerkonfigurationen in der Diagnose-Symbolleiste den zweiten Fehler aus und star-ten Sie die Simulation.

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Bild 13/13:

Die Leitungsanimation ist in dieser Konfiguration ausgeschaltet, um keine direkten Hinweise zu geben, welche Bauteile defekt sein könnten.

Am oberen Fensterrand werden der Titel und die Beschreibung der ausgewählten Fehlerkonfiguration angezeigt. In der Fehlerkonfigu-ration wurde festgelegt, dass diese Information gelb hinterlegt ist, solange noch nicht alle Bauteile repariert worden sind.

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Bild 13/14:

→ Klicken Sie auf das Reparatursymbol in der Diagnose-Symbolleiste. Der Mauszeiger schaltet sich daraufhin um.

Bild 13/15:

→ Klicken Sie auf eine Leitung oder ein Bauteil, von dem Sie annehmen, dass es defekt ist, z.B. auf die Leitung hinter der Spannungsversorgung.

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Bild 13/16:

In der Fehlerkonfiguration ist eingestellt, dass Sie den konkreten Fehler auswählen müssen. In dem Beispiel könnte der Stromfluss unterbrochen sein. Diese Vermutung ist falsch, was durch ein rotes „X“-Symbol signalisiert wird. Das „X“-Symbol wird nach wenigen Sekunden wieder ausgeblendet. Ob ein „X“-Symbol als Rückmel-dung angezeigt wird oder ob dieses wieder ausgeblendet werden soll, können Sie in der Fehlerkonfiguration festlegen.

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Bild 13/17:

Ein Reparaturversuch soll eine spezielle und bewusste Aktion sein. Daher wird der Reparaturmodus nach jedem Versuch wieder verlassen.

→ Klicken Sie erneut auf das Reparatursymbol und wählen Sie diesmal für die Lampe E1 den vermutlichen Defekt Glühfa-den durchgebrannt aus.

Bild 13/18:

Diesmal war die Vermutung korrekt und als Rückmeldung wird ein grüner „OK“-Haken angezeigt. Die gelbe Farbe des Titels ändert

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sich nicht, weil noch nicht alle defekten Bauteile repariert worden sind. Auch dieses Verhalten der Rückmeldung kann in der Fehler-konfiguration angepasst werden.

→ Klicken Sie erneut auf das Reparatursymbol und wählen Sie ebenfalls für die Lampe E2 den vermutlichen Defekt „Glüh-faden unterbrochen“ aus.

Bild 13/19:

Auch diese Vermutung war korrekt. Diesmal ändert sich die Farbe des Titels zu grün, was anzeigen soll, dass alle Bauteile im Schalt-plan repariert wurden.

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Stücklistenverwaltung und Auswertungen

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Kapitel 1414. Stücklistenverwaltung und A uswertunge n

Über den Menüpunkt Einfügen können verschiedene Auswertun-

gen in einen Schaltplan eingefügt werden. Alternativ können Sie auch die Schaltfläche in der Symbolleiste verwenden. Es öffnet sich folgendes Dialogfenster.

Bild 14/1: Dialogfenster Liste/Tabelle...

Über diesen Dialog können folgende Auswertungen in den Schalt-

plan eingefügt werden: Stückliste , Klemmenplan , Kabelplan ,

Kabelliste , Verdrahtungsliste und Schlauchliste .

Die Verwendung von Stücklisten wird im Folgenden beschrieben. Die Verwendung und Funktion der anderen Auswertungen werden in den entsprechenden Kapiteln beschrieben.

FluidSIM erstellt Stücklisten, die während der Bearbeitung der Schaltkreise automatisch im Hintergrund aktualisiert werden.

Wurde eine Stückliste wie oben beschrieben in einen Schaltplan eingefügt, so kann sie wie ein Symbol verwendet werden. Die Verwendung von Stücklisten als spezieller Blatttyp ist unter Stück-liste anzeigen beschrieben.

Unter „ Eigenschaften... “ im Reiter „Darstellung“ können Sie das

Erscheinungsbild der Stückliste anpassen. In der Vorschau auf der rechten Seite sehen Sie sofort die Auswirkungen der Einstellungen.

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Ist die Option „Zeilen pro Seite“ ausgewählt, dann kann die Anzahl der Zeilen angegeben werden, die pro Seite angezeigt werden. Die entsprechenden Seiten werden auch beim Ausdruck ausgegeben. Es werden Schaltflächen für die Navigation unterhalb der Seite angezeigt, wenn die Liste auf mehrere Seiten verteilt wird.

Bild 14/2: Schaltflächen zur Navigation durch Listen

14.1 Stückliste anzeigen

Für ein Projekt empfiehlt es sich, eine Datei eigens für die Stücklis-te einzurichten. Wenn Sie eine Schaltkreiszeichnung erstellen möchten, ohne ein Projekt anzulegen, können Sie die Ansicht dieses Schaltkreises in die Stücklistendarstellung umschalten. Im

Menü Ansicht kann durch Auswahl des Menüeintrags Stückliste

von der Schaltkreis- in die Stücklistendarstellung gewechselt

werden. Umgekehrt kann im Menü Ansicht durch Auswahl des

Menüeintrags Schaltkreis von der Stücklisten- in die Schaltkreis-

darstellung gewechselt werden.

Eine Stückliste wird im Fenster als eine Tabelle dargestellt. Sie haben folgende Möglichkeiten, die Tabelle zu bearbeiten:

— Attribute, die vom Benutzer veränderbar sind, können direkt im entsprechenden Tabellenfeld eingegeben werden.

— Durch Klicken auf einen Spaltenkopf werden die Zeilen ent-sprechend der angeklickten Spalte sortiert. Ein erneutes Kli-cken auf denselben Spaltenkopf kehrt die Sortierreihenfolge um.

— Durch „Ziehen“ an den Rändern eines Spaltenkopfs kann die Spaltenbreite angepasst werden.

— Durch „Ziehen“ und „Loslassen“ („Drag and Drop“) eines Spaltenkopfs auf eine andere Position kann die Reihenfolge der Spalten geändert werden.

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14.2 Komponenten der Stückliste im Schaltkreis finden

FluidSIM ermöglicht das einfache Auffinden von Komponenten der Stückliste in der Schaltkreiszeichnung und umgekehrt.

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Bild 14/3: Auffinden von Komponenten der Stückliste

Sie haben folgende Möglichkeiten:

— Durch Klicken auf die Schaltfläche Suchen... in der Stücklis-

tenspalte „Ziel suchen“ wird in die Schaltkreisdarstellung ge-wechselt und die entsprechende Komponente durch eine Ani-

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 299

mation kenntlich gemacht. Wenn derselbe Schaltkreis bereits in einem anderen Fenster in der Schaltkreisdarstellung geöff-net ist, bleibt die Stücklistenansicht des aktiven Fensters be-stehen. Das bereits geöffnete Fenster mit der Schaltkreisdar-stellung wird in den Vordergrund gebracht und das zugehörige Schaltkreissymbol dort kenntlich gemacht.

— Durch Klicken auf eine Zelle der Stücklistentabelle wird die entsprechende Komponente in allen geöffneten Fenstern des Schaltkreises durch eine Animation kenntlich gemacht.

— Durch Klicken auf einen Zeilenkopf der Stücklistentabelle wird sowohl die gesamte Zeile in der Stückliste als auch die ent-sprechende Komponente in den zugehörigen Schaltkreisfens-tern markiert.

— Durch Klicken auf eine Komponente in einem Schaltkreis wird sowohl diese markiert als auch die entsprechende Zeile in den geöffneten Stücklisten.

14.3 Eigenschaften der Stückliste einstellen

In der Stücklistendarstellung öffnet ein Klick auf die Schaltfläche

Eigenschaften... das Dialogfenster Stücklisteneigenschaften.

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Bild 14/4: Dialogfenster Stücklisteneigenschaften: Reiter Enthalte-ne Blätter

Fasst die Komponenten mit gleichen Attributen zusammen

Führt alle Komponenten einzeln auf.

Interpretiert die Spalteninhalte als Zahlen, sodass z.B. „10“ nach „2“ erscheint.

Führt nur die Komponenten des zugehörigen Schaltkreises auf.

Führt alle Komponenten des aktiven Projekts auf.

Führt alle Komponenten der ausgewählten Schaltkreise des aktiven Projekts auf.

Summenstückliste

Positionsstückliste

Als Zahl sortieren

Nur die Komponenten dieses Blattes einschließen

Alle Projektdateien ein-schließen

Ausgewählte Dateien ein-schließen:

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Bild 14/5: Dialogfenster Stücklisteneigenschaften: Reiter Aufgelis-tete Attribute

Listet alle Komponentenattribute innerhalb einer Stücklistenzeile auf.

Listet nur ausgewählte Komponentenattribute innerhalb einer Stücklistenzeile auf.

Alle Attribute auflisten

Ausgewählte Attribute auflis-ten:

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Bild 14/6: Dialogfenster Stücklisteneigenschaften: Reiter Druckein-stellungen

Sie können einen zusätzlichen Text für die Kopfzeile eingeben. Mit der Option „Beschreibung übernehmen“ wird die beim Blatt hinter-legte Beschreibung verwendet.

Sollte die Stückliste beim Drucken nicht komplett auf eine Seite passen, werden automatisch weitere Blätter gedruckt. Auf Wunsch können die Spaltenköpfe auf jeder Seite wiederholt werden.

In diesem Reiter können Sie das Erscheinungsbild des Ausdrucks einer Stückliste anpassen. In der Vorschau auf der rechten Seite sehen Sie sofort die Auswirkungen der Anpassungen. Informatio-nen zum Ausdrucken einer Stückliste finden Sie im Abschnitt „Schaltkreis und Stückliste drucken“.

Kopfzeile

Spaltenköpfe auf jeder Seite wiederholen

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14.4 Stückliste exportieren

Sie können die Stückliste als Textdatei exportieren.

→ Klicken Sie in der Stücklistendarstellung auf die Schaltfläche

Exportieren... .

Es erscheint ein Dialogfenster zum Auswählen einer Datei bzw. zur Eingabe eines neuen Dateinamens. Nachdem Sie eine Datei ange-geben und das Dialogfeld verlassen haben, können Sie im Dialog-fenster Stücklistenexport folgende Formateinstellungen für den Export festlegen:

Bild 14/7: Dialogfenster Stücklistenexport

Wenn diese Option ausgewählt ist, erscheinen in der ersten Zeile der Textdatei die Namen der Attribute.

Wählen Sie diese Option um die Feldelemente in Anführungsstriche zu setzen.

Es wird das ausgewählte Trennzeichen als Trennung zwischen den Spalten verwendet.

Spaltenköpfe

Anführungszeichen

Trennzeichen

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14.5 Schlauchliste einfügen

In einen Schaltplan kann eine Schlauchliste eingefügt werden.

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Schlauch-

liste um eine Schlauchliste in den Schaltplan einzufügen. Al-

ternativ können Sie auf die Schaltfläche klicken. Im sich da-

rauf öffnenden Auswahldialog wählen Sie Schlauchliste .

Der Mauszeiger wechselt zu einem Fadenkreuz. Klicken Sie auf die Position im Schaltplan, an der Sie die Schlauchliste einfügen möch-ten. Anschließend öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die zugehörigen Verschlauchungen auswählen und das Erscheinungs-bild anpassen können.

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Bild 14/8: Dialogfenster Schlauchliste , Reiter Enthaltene Blätter

Führt nur die Verschlauchungen des zugehörigen Schaltkreises auf.

Führt alle Verschlauchungen des aktiven Projekts auf.

Führt alle Verschlauchungen der ausgewählten Schaltkreise des aktiven Projekts auf.

Nur die Komponenten dieses Blattes einschließen

Alle Projektdateien ein-schließen

Ausgewählte Dateien ein-schließen:

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Bild 14/9: Dialogfenster Schlauchliste , Reiter Darstellung

Sollte die Liste nicht komplett auf eine Seite passen, werden auto-matisch weitere Seiten erzeugt, die sich durchblättern lassen. Hier legen Sie fest, wie viele Zeilen maximal pro Blatt gelistet werden.

Im Reiter „Darstellung“ können Sie das Erscheinungsbild der Schlauchliste anpassen. In der Vorschau auf der rechten Seite sehen Sie sofort die Auswirkungen der Einstellungen.

Ist die Option „Zeilen pro Seite“ ausgewählt, dann kann die Anzahl der Zeilen angegeben werden, die pro Seite angezeigt werden. Die entsprechenden Seiten werden auch beim Ausdruck ausgegeben. Es werden Schaltflächen für die Navigation unterhalb der Seite angezeigt, wenn die Liste auf mehrere Seiten verteilt wird.

Zeilen pro Seite

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Bild 14/10: Schaltflächen zur Navigation durch Listen

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Projekte verwalten

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Kapitel 1515. Projekte verwalten

FluidSIM unterstützt die Verwaltung von Projekten, indem ver-schiedene Dateien unter einem Namen in einer Projektdatei zu-sammengefasst werden können. Das hat folgende Vorteile: Beim Öffnen eines Projektes werden alle zugehörigen Dateien geladen. Auf die zu einem Projekt gehörenden Dateien kann schnell über das Projektfenster zugegriffen werden. Stücklisten, deren Elemente sich in verschiedenen Schaltkreisdateien befinden, können in einem Projekt gepflegt werden.

15.1 Neues Projekt anlegen

→ Wählen Sie im Menü Projekt den Menüeintrag Neu... /

Projekt... und geben Sie einen Dateinamen für das neue Pro-

jekt an.

Projektdateien besitzen die Dateiendung prj. Sie enthalten stan-

dardmäßig nur Verweise auf die im Projekt enthaltenen Dateien. Möchten Sie ein Projekt weitergeben, so müssen Sie entweder die Projektdatei und alle zugehörigen Dateien weitergeben oder die Option „Projekte als eine einzige Datei speichern“ aktivieren.

Beim Erstellen eines neuen Projekts wird automatisch ein Projekt-ordner erstellt, in den die Projektdatei und alle anderen dem Pro-jekt zugehörigen Dateien gespeichert werden. Der automatisch erstellte Projektordner trägt den gleichen Namen wie die Projektda-tei. Sofern Sie die Projektdatei in einem leeren Ordner angelegt haben, wird dieser direkt für das Projekt verwendet, ohne dass ein weiterer neuer Ordner darunter erstellt wird. Die automatische Erstellung von Projektverzeichnissen kann in den Optionen unter Speichern aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden.

Im Projektfenster wird ein Projekt hierarchisch als Liste dargestellt. Als oberstes Element steht der Projekt-Knoten. Darunter werden die zugehörigen Schaltkreis-Knoten und Stücklisten-Knoten angelegt, die sich durch ein Symbol vor dem Namen voneinander unterschei-den.

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15.2 Projekt-Knoten

Jedes Projekt besitzt einen Projekt-Knoten als oberstes Element. Mit dem Projekt-Knoten werden alle projektspezifischen Einstellun-gen gespeichert. Mit Rechtsklick auf einen Projekt-Knoten öffnet sich ein Kontextmenü. Die Menüpunkte finden Sie auch im Menü

Projekt . Hier finden Sie u.a. die Funktionen zum Hinzufügen und

Entfernen von Dateien.

Im Menü Projekt unter dem Menüpunkt Eigenschaften... kön-

nen Sie Eigenschaften für das Projekt festlegen. Eigenschaften, die sowohl für Projekte als auch für Schaltkreise angegeben werden können, sind unter Schaltkreis- und Projekteigenschaften be-schrieben.

15.2.1 Projektarchivierung

Projektdateien bestehen im Normalfall aus Verweisen auf die darin enthaltenen Dateien. Auf Wunsch kann FluidSIM jedoch auch das Projekt mit allen dazugehörigen Dateien in einer einzigen Datei speichern. Das erleichtert mitunter die Weitergabe oder die Archi-vierung des Projektes. Aktivieren Sie im Reiter Archivierung die Option Projekte als eine einzige Datei speichern.

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Bild 15/1: Dialogfenster Projekt: Reiter Archivierung

Wenn diese Option aktiviert ist, werden alle zum Projekt gehören-den Dateien in einer Datei gespeichert.

Bitte beachten Sie den Hinweis, der unter dieser Option angezeigt wird.

15.3 Schaltkreis- und Stücklisten-Knoten

Für jede Schaltkreisdatei, die zum Projekt gehört, wird unterhalb des Projekt-Knotens ein Schaltkreis-Knoten angelegt. Dies gilt ebenfalls für Stücklisten, da Stücklisten als Schaltkreise gespei-chert werden. Diese werden im Fenster nur anders dargestellt. Mit dem Schaltkreis-Knoten werden alle schaltkreis- bzw. stücklisten-spezifischen Einstellungen gespeichert.

Mit Rechtsklick auf einen Schaltkreis-Knoten öffnet sich ein Kon-textmenü mit folgenden Menüpunkten:

Projekte als eine einzige Datei speichern

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Öffnet den ausgewählten Schaltkreis bzw. die ausgewählte Stück-liste in einem Fenster. Durch einen Doppelklick auf den Knoten im Projektbaum kann das Fenster ebenfalls geöffnet werden.

Schließt die Fenster des ausgewählten Schaltkreises bzw. der ausgewählten Stückliste.

Entfernt den ausgewählten Schaltkreis bzw. die ausgewählte Stück-liste aus dem Projekt.

Ändert die Beschreibung des ausgewählten Schaltkreises bzw. der ausgewählten Stückliste.

In diesem Dialogfenster können Sie Daten für den Schaltkreis bzw. für die Stückliste eingeben.

Hinweis: Beachten Sie dabei, dass die weiteren stücklistenspezifi-schen Einstellungen über die Fensteransicht der Stückliste vorge-nommen werden können.

Öffnen...

Fenster schließen

Aus Liste entfernen

Umbenennen...

Eigenschaften...

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Bild 15/2: Dialogfenster Blatt : Reiter Zeichnungsgröße

Hier können Sie die Maße und Orientierung des Schaltkreises festlegen, die für den Ausdruck relevant sind.

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Schaltkreis- und Projekteigenschaften

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Kapitel 1616. Schaltkreis- und Proj ekteige nschafte n

Schaltkreise und Projekte besitzen eine Reihe von gemeinsamen Eigenschaften. Die im Projekt eingestellten Eigenschaften können von Schaltkreisen des Projektes übernommen werden. Im Folgen-den werden alle Eigenschaften aufgeführt, die sowohl bei Schalt-kreisen als auch bei Projekten angegeben werden können. Für die Abbildungen werden die Dialogfenster der Schaltkreise verwendet.

Bild 16/1: Dialogfenster Eigenschaften

Im Feld Dateiname wird der Dateiname des Schaltkreises bzw. des Projektes mit vollständiger Pfadangabe angezeigt. Der Dateiname wird in das Eingabefeld für die „Beschreibung“ übernommen und kann dort verändert werden. Dieser Eintrag wird im Fenster im

Eigenschaften

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oberen Rand und neben dem Schaltkreis- bzw. Projekt-Knoten angezeigt.

Hier kann eine Blattnummer angegeben werden. Die Blattnummer kann aus einer beliebigen Zeichenfolge bestehen. Auf die Blatt-nummer kann durch den vordefinierten Platzhalter„%PageNumber“ zugegriffen werden. Dieser Platzhalter kann u.a. in Textkomponen-ten und Zeichnungsrahmen verwendet werden.

Hier können Einstellungen für den Zeichnungsrahmen vorgenom-men werden. Diese Funktion wird im Abschnitt Zeichnungsrahmen beschrieben.

16.1 Attribute

Zu jedem Schaltkreis bzw. zu jedem Knoten eines Projektes können beliebig viele Attribute angelegt werden. Die Attribute werden im Reiter „Attribute“ in einer Tabelle aufgelistet. Neue Attribute kön-nen in die leeren Zellen am Ende der Tabelle eingegeben werden. Das Verwenden von Attributen wird im Abschnitt Attribute der Knoten eines Projekts beschrieben.

Die Attribute eines Projekt-Knotens werden automatisch auf alle Schaltkreis- und Stücklisten-Knoten übertragen (vererbt) und stehen damit in allen Schaltkreiszeichnungen zur Verfügung. Die-ses Konzept ist insbesondere bei den Zeichnungsrahmen nützlich, wenn z.B. Projektattribute im Schaltplan angezeigt werden sollen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Textkomponenten mit Attributen verknüpfen.

Schaltkreisattribute, die von einem Projekt übernommen wurden, können zunächst nicht verändert werden. Die entsprechende Zeile

im Dialogfenster Blatt im Reiter Attribute ist ausgegraut und die

Option in der Spalte „Vom Projekt übernehmen“ ist aktiviert.

Es ist jedoch möglich, im Schaltkreis ein übernommenes Attribut zu überschreiben. Dazu muss die Option in der Spalte „Vom Projekt übernehmen“ deaktiviert werden. Der Wert des Attributs kann dann geändert werden. Dies kann z.B. dazu verwendet werden, individu-

Blattnummer

Zeichnungsrahmen

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elle Blattnummern im Zeichnungsrahmen zu vergeben. Wird die Option „Vom Projekt übernehmen“ erneut aktiviert, dann wird der Attributwert wieder vom Projekt übernommen.

Bild 16/2: Reiter Attribute

Diese Spalte enthält den Namen des Attributs.

Diese Spalte enthält den Wert des Attributs.

Die Schaltflächen dieser Spalte lassen folgende Aktionen zu: Wurde das Attribut im übergeordneten Projektknoten angelegt, so ist die

Aktion „ Ziel suchen... “ verfügbar. Durch einen Klick öffnet sich

das Dialogfenster Projekt bzw. Schaltkreis des Projekt-Knotens als Ziel, das das entsprechende Attribut enthält. Wurde das Attribut im

selben Knoten angelegt, so ist die Aktion „ Löschen “ verfügbar,

mit der das Attribut gelöscht werden kann.

Wurde das Attribut im selben Knoten angelegt, so ist diese Option deaktiviert und ausgegraut. Dies gilt für alle Attribute des Projekt-Knotens, da dieser keinen übergeordneten Knoten besitzt. Für untergeordnete Knoten wird bei aktivierter Option der Wert des

Attribut

Wert

Aktion

Vom Projekt übernehmen

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Attributs des Projekt-Knotens übernommen. Nach Deaktivierung dieser Option ist es möglich, den Attributwert lokal zu überschrei-ben.

Hier können Sie einen Kommentar zum Attribut eingeben.

16.1.1 Vordefinierte Platzhalter

In FluidSIM stehen eine Reihe von vordefinierten Platzhaltern zur Verfügung. Diese Platzhalter können u.a. in Textkomponenten und Zeichnungsrahmen verwendet werden.

Die Platzhalter beginnen mit einem Prozentzeichen. Folgende vordefinierte Platzhalter stehen u.a. zur Verfügung:

Die Blattnummer wird im Eigenschaftendialog des Schaltplans angegeben.

Werden Auswertungen auf mehrere Seiten verteilt, so wird der Blattnummer die Nummer der Unterseite mit einem Minuszeichen angefügt. Ist zum Beispiel die eingetragene Blattnummer „42-01“ und wird die dritte Seite einer Auswertung angezeigt, dann wird der Platzhalter „%PageNumber“ durch die Zeichenfolge „42-01-03“ ersetzt.

Die Beschreibung der Seite wird im Eigenschaftendialog des Schaltplans angegeben.

Steht für den Dateinamen der Seite ohne Ordnerpfad.

Steht für den Dateinamen der Seite mit vollständigem Ordnerpfad.

Steht für das Datum und die Zeit der letzten gespeicherten Ände-rung des Schaltplans.

Steht für das Datum der letzten gespeicherten Änderung des Schaltplans.

Kommentar

%PageNumber

%PageDescription

%PageFileName

%PageFullFilePath

%PageFileDateTime

%PageFileDate

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Steht für die Zeit der letzten gespeicherten Änderung des Schalt-plans.

16.2 Blatteinteilung

Die Blatteinteilung kann nur bei Blättern festgelegt werden. Das Bearbeiten der Blatteinteilung ist unter Blatteinteilung beschrie-ben.

16.3 Basislängeneinheit

Die Symbole der FluidSIM Symbolbibliotheken werden nach ver-schiedenen DIN ISO Normen erstellt. In den Normen werden keine absoluten Längeneinheiten angegeben, sondern es wird nur eine relative Basislängeneinheit „M“ verwendet. Alle Symbole sind bezüglich dieser Basislängeneinheit „M“ erstellt worden. Erst beim Einfügen eines Symbols in einen Schaltkreis wird die tatsächliche Größe des Symbols festgelegt.

Wie die Basislängeneinheit „M“ umzurechnen ist wird mit dem Schaltplan abgespeichert. Sie können die eingestellten Werte eines

Schaltplans ändern, indem Sie über das Menu Blatt Eigenschaf-

ten... den Eigenschaftsdialog des Schaltplans aufrufen. Im Reiter

Basislängeneinheit finden Sie die entsprechenden Einstellungen.

%PageFileTime

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Bild 16/3: Reiter Basislängeneinheit

Sobald der Wert von „M“ geändert wird, werden die Größen der vorhandenen Symbole bzgl. der angegebenen Basislängeneinheit neu berechnet. Auf Elemente des Zeichnungsrahmens hat die Angabe keinen Einfluss.

Der Reiter Basislängeneinheit befindet sich auch in den Einstellun-gen des Projekts. Die entsprechenden Einstellungen werden als Vorgabe für im Projektbaum neu erstellte Schaltpläne verwendet.

16.4 Verschlüsselung

Projekte und Schaltpläne können verschlüsselt werden. Als Ver-schlüsselungsverfahren wird AES-128 verwendet.

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Bild 16/4: Reiter Verschlüsselung

Mit dieser Option wird die Verschlüsselung ein- bzw. ausgeschaltet. Bei eingeschalteter Verschlüsselung kann im Eingabefeld Kennwort das zu verwendende Passwort angegeben werden.

Verschlüsselung aktivieren

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16.5 Querverweisdarstellung

Bild 16/5: Reiter Querverweisdarstellung

Über diesen Reiter werden die Einstellungen der Querverweisdar-stellung festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Quer-verweisdarstellung. Ist die Option Vom übergeordneten Knoten übernehmen aktiv, so werden die Einstellungen vom übergeordne-ten Projektknoten übernommen.

Verdeutlicht die Auswirkungen der Einstellungen anhand eines Beispiels.

Setzt die Einstellungen auf die in FluidSIM vorgegebenen Einstel-lungen zurück.

Beispiel

Zurücksetzen

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Spezielle Funktionen für elektrische Schaltkreise

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Kapitel 1717. Speziell e Funkti one n für elektrische Schaltkreise

17.1 Potenziale und Verbindungslinien

Das Erstellen von horizontalen und vertikalen Potenziallinien wird durch das Zeichnen von Verbindungsleitungen unterstützt. Die Endpunkte der Verbindungsleitung bestehen aus Potenzialen, die auch als Abbruchstellen dienen. Im Dialogfenster zum Zeichnen von Verbindungsleitungen können Sie angeben, ob die Potenziale mit einer Kennzeichnung versehen werden sollen.

Im Folgenden sollen drei horizontale Potenziallinien gezeichnet werden, wobei jede Linie von einem vorrangegangenen Blatt „1“ kommen und auf einem Blatt „3“ fortgesetzt werden soll.

Über den Menüpunkt Einfügen Verbindungsleitung... oder die

Schaltfläche in der Symbolleiste öffnen Sie ein Dialogfenster, in dem Sie die abgebildeten Einstellungen vornehmen können.

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Bild 17/1: Einstellungen der zu erzeugenden Potenziallinien

Anschließend können Sie mit zwei aufeinanderfolgenden Maus-klicks die Endpunkte der Leitung festlegen.

Bild 17/2: Drei horizontale Potenziallinien

Die Kennzeichnungen der Potenziale können verändert werden. In diesem Beispiel sollen die Potenziale in L4 bis L6 umbenannt wer-den.

→ Führen Sie einen Doppelklick auf das linke Potenzial L1 aus. Geben Sie anschließend im Dialogfenster für die Kennzeich-nung L4 ein.

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Daraufhin öffnet sich folgende Abfrage.

Bild 17/3:

FluidSIM unterstützt die automatische Umbenennung der Potenzia-le, die mit dem Ausgangspotenzial verbunden sind. Wenn Sie die Abfrage mit „Ja“ bestätigen, wird das Potenzial L1 auf der rechten Seite ebenfalls in L4 umbenannt.

→ Benennen Sie auf die gleiche Weise die Potenziale L2 und L3 in L5 und L6 um.

→ Tragen Sie anschließend in den Eigenschaftsdialogen der Potenziale die entsprechenden Marken der Vorgänger bzw. Nachfolger ein. Sind in den entsprechenden Vorgänger- und Nachfolgerblättern die korrespondierenden Querverweise mit denselben Marken versehen, so könnten die Potenziallinien zum Beispiel wie folgt aussehen.

Bild 17/4: Drei horizontale Potenziallinien mit Querverweisen

17.2 Kabel und Verdrahtungen

Kabel und Verdrahtungen werden im Schaltplan durch ein speziel-les Kabelsymbol dargestellt. Alle unter dem Kabelsymbol liegenden Leitungen werden einem Kabel bzw. einer Verdrahtung zugeordnet.

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Bei dem Symbol kann festgelegt werden, ob es sich um ein Kabel oder eine Verdrahtung handelt.

Eine Verdrahtung fasst nur grafisch im Schaltplan die darunterlie-genden Leitungen (Adern) zusammen und wird standardmäßig mit der Kennzeichnung „W“ versehen. Verdrahtungen werden nicht in Auswertungen, wie z.B. in Kabelplänen und in Kabellisten aufge-führt. Im Gegensatz zu einem Kabel kann eine Verdrahtung auch keinem Produkt zugeordnet werden. Produktinformationen können bei Verdrahtungen nur bei den Leitungen hinterlegt werden.

Stellt das Kabelsymbol ein Kabel dar, so muss dem Symbol ein Kabelobjekt zugeordnet werden. Bei dem Kabelobjekt können Produkteigenschaften hinterlegt werden, die u.a. in Kabelplänen und Kabellisten ausgewertet werden können. Es ist möglich, dass mehrere Kabelsymbole auf dasselbe Kabelobjekt verweisen. Dies findet z.B. dann Verwendung, wenn ein Kabel über mehrere Blätter verteilt werden muss.

Bild 17/5: Kabelsymbol

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Kabel bzw.

klicken Sie auf die Schaltfläche um ein Kabel oder eine Ver-drahtung zu definieren.

Sie gelangen dadurch in einen Modus, in dem Sie durch zwei aufei-nanderfolgende Klicks ein Kabelsymbol einfügen können. Alle Leitungen, die sich unterhalb des Kabelsymbols befinden, werden zunächst einer Verdrahtung zugeordnet.

Möchten Sie anstatt einer Verdrahtung ein Kabel verwenden, so können Sie über den Eigenschaftsdialog des Kabelsymbols dem Symbol ein Kabelobjekt zuordnen.

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Bild 17/6: Dialogfenster Kabelsymbol, Reiter Adern

Legt die Zeichenebene des Kabelsymbols fest.

Legt fest, ob das Kabelsymbol ein Kabel oder eine Verdrahtung bestehend aus Einzeladern repräsentiert. Verdrahtungen werden u.a. nicht in Kabelplänen aufgeführt. Wird Verdrahtung ausgewählt, dann kann eine Kennzeichnung angegeben werden, die mit Kenn-zeichnung anzeigen eingeblendet werden kann.

Ist Kabel ausgewählt, so kann über eine Auswahlliste ein vorhan-denes Kabelobjekt dem Kabelsymbol zugeordnet werden. Über die

Schaltfläche Neues erstellen... kann ein neues Kabelobjekt

erstellt werden. Ein Klick auf Eigenschaften... öffnet den Eigen-

schaftsdialog des ausgewählten Kabelobjekts.

Für die Auswertung von Kabelplänen müssen die Komponentenan-schlüsse ermittelt werden, die eine Ader miteinander verbindet.

Zeichenebene

Kabel – Verdrahtung

Adern

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Können die Anschlüsse eindeutig zugeordnet werden, werden sie in das Listenfeld automatisch eingetragen. Ist keine eindeutige Zu-ordnung möglich, muss der betreffende Anschluss manuell über das Listenfeld ausgewählt werden. Ebenfalls kann die Kennzeich-nung der einzelnen Adern eingetragen werden. Diese werden in den einzelnen Leitungen (Adern) gespeichert. Über die Schaltfläche Anzeigen werden die Kennzeichnungen der Adern am Kabelsymbol eingeblendet.

Beim Erstellen eines Kabelsymbols werden automatisch die Einträ-ge der Spalten Von und Nach als Richtung der Adern festgelegt. Bei

Betätigung der Schaltfläche Richtung umkehren werden die

Richtungen aller Adern umgekehrt.

Bei Betätigung dieser Schaltfläche werden aller unter dem Kabel-symbol liegenden Adern neu nummeriert, beginnend mit der im Listenfeld angegebenen Nummer.

Richtung umkehren

Neu nummerieren ab:

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Bild 17/7: Dialogfenster Kabelsymbol, Reiter Attribute anzeigen

Im Reiter „Attribute anzeigen“ können Sie die Attribute des zuge-hörigen Kabelobjekts auswählen, die am Kabelsymbol eingeblendet werden sollen.

→ Klicken Sie auf die Schaltfläche Neues erstellen... , um ein

neues Kabelsymbol zu erzeugen.

Es öffnet sich daraufhin folgender Dialog.

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328 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 17/8: Dialogfenster Neues Kabel

Zeigt an, mit welchem Blatt das Kabelobjekt gespeichert wird. Dies ist von Bedeutung, wenn verschiedene Kabelsymbole auf unter-schiedlichen Blättern auf dasselbe Kabelobjekt verweisen. Das Kabelobjekt wird nur mit einem Blatt gespeichert.

Tragen Sie hier die Kennzeichnung des Kabels ein.

Tragen Sie hier die Anzahl der Leitungen (Adern) des Kabels ein. Die Anzahl kann höher sein als die darunterliegenden Leitungen, wenn z.B. ein konkretes Kabel nicht angeschlossene Adern besitzt. Werden von den zugehörigen Kabelsymbolen mehr Leitungen überstrichen, als beim Kabelobjekt definiert sind, dann wird bei Prüfung des Blatts eine Warnung ausgegeben und in den Kabellis-ten werden die entsprechenden Einträge farblich markiert.

Nach Angabe der Kennzeichnung des Kabels und Bestätigung des Dialogs, wird das Kabelobjekt erzeugt und das Kabelsymbol wird diesem zugeordnet.

→ Klicken Sie auf die Schaltfläche „ Eigenschaften... “, um die

Eigenschaften des Kabelobjekts zu bearbeiten.

Zugehöriges Blatt

Kennzeichnung

Adernanzahl

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Bild 17/9: Dialogfenster Eigenschaften: Reiter Kabel

Legt die Anzahl der Leitungen (Adern) des Kabels fest. Die Anzahl kann höher sein als die von den zugehörigen Kabelsymbolen über-strichenen Leitungen, wenn z.B. ein konkretes Kabel nicht ange-schlossene Adern besitzt. Werden von den zugehörigen Kabelsym-bolen mehr Leitungen überstrichen, als beim Kabelobjekt definiert sind, dann wird bei Prüfung des Blatts eine Warnung ausgegeben und in den Kabellisten werden die entsprechenden Einträge farblich markiert.

In der Tabelle werden zeilenweise die zugehörigen Kabelsymbole

aufgeführt. Über die Schaltfläche „ Suchen... “ wird zu dem zuge-

hörigen Kabelsymbol gesprungen.

Im Reiter Benutzerdefinierte Eigenschaften des Eigenschaftsdialogs des Kabelsymbols werden die kabelspezifischen Produkteigen-schaften aufgelistet, wie z.B. Kabeltyp und Länge. Diese Eigen-schaften und die Einträge im Reiter Kabel werden u.a. im Kabelplan ausgewertet.

Adernanzahl

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330 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

17.2.1 Kabel verwalten

Alle Kabel innerhalb eines Schaltkreises lassen sich über den

Menüpunkt Kabel verwalten... unter Blatt auflisten und umbe-

nennen. Über die Schaltfläche Eigenschaften... gelangen Sie zum

Eigenschaftsdialog des zugehörigen Kabelobjekts.

Entsprechend können Sie über den Menüpunkt Kabel verwalten...

unter Projekt die Kabel aller zum Projekt gehörenden Schaltkreise

aufrufen.

Bild 17/10: Dialogfenster Kabel verwalten...

Zeigt an, zu welchem Schaltkreis das Kabel zugeordnet ist. Inner-halb eines Projekts können Sie diese Zuordnung ändern.

Über die Schaltfläche Neues erstellen... können Sie dem Projekt

ein neues Kabelobjekt hinzufügen. Jedes Kabelobjekt muss einem

Zugehöriges Blatt

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Blatt zugeordnet sein. Bei Betätigung der Schaltfläche Neues

erstellen... öffnet sich zunächst folgender Dialog, über den Sie die

Zuordnung festlegen können.

Bild 17/11: Dialogfenster Blatt suchen

Nach Bestätigung über die Schaltfläche Auswählen öffnet sich

ein Dialog, mit dem Sie die Bezeichnung und die Anzahl der Adern des neuen Kabelobjekts festlegen können. Der Dialog ist unter Kabel und Verdrahtungen beschrieben.

17.2.2 Kabelplan einfügen

Zu einem Kabel kann ein zugehöriger Kabelplan in den Schaltplan eingefügt werden. Dazu fügen Sie einen Kabelplan in einen Schalt-plan ein und weisen anschließend diesem Plan ein Kabel zu.

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Kabelplan

um einen Kabelplan in den Schaltplan einzufügen. Alternativ

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332 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

können Sie auf die Schaltfläche klicken. Im sich darauf öff-

nenden Auswahldialog wählen Sie Kabelplan .

Der Mauszeiger wechselt zu einem Fadenkreuz. Klicken Sie auf die Position im Schaltplan, an der Sie den Kabelplan einfügen möchten. Anschließend öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie das zugehö-rige Kabel zuweisen und das Erscheinungsbild anpassen können.

Bild 17/12: Dialogfenster Kabelplan

Legt das zugehörige Kabel fest.

Öffnet den Eigenschaftsdialog des zugehörigen Kabelsymbols.

Im Reiter „Darstellung“ können Sie das Erscheinungsbild des Kabelplans anpassen. In der Vorschau auf der rechten Seite sehen Sie sofort die Auswirkungen der Einstellungen.

Kabel

Eigenschaften...

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Ist die Option „Zeilen pro Seite“ ausgewählt, dann kann die Anzahl der Zeilen angegeben werden, die pro Seite angezeigt werden. Die entsprechenden Seiten werden auch beim Ausdruck ausgegeben. Es werden Schaltflächen für die Navigation unterhalb der Seite angezeigt, wenn die Liste auf mehrere Seiten verteilt wird.

Bild 17/13: Schaltflächen zur Navigation durch Listen

17.2.3 Kabelliste einfügen

In einen Schaltplan kann eine Kabelliste eingefügt werden.

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Kabelliste

um eine Kabelliste in den Schaltplan einzufügen. Alternativ können Sie auf die Schaltfläche klicken. Im sich darauf öff-

nenden Auswahldialog wählen Sie Kabelliste .

Der Mauszeiger wechselt zu einem Fadenkreuz. Klicken Sie auf die Position im Schaltplan, an der Sie die Kabelliste einfügen möchten. Anschließend öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die zugehö-rigen Kabel auswählen und das Erscheinungsbild anpassen kön-nen.

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334 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 17/14: Dialogfenster Kabelliste , Reiter Enthaltene Blätter

Führt nur die Kabel des zugehörigen Schaltkreises auf.

Führt alle Kabel des aktiven Projekts auf.

Führt alle Kabel der ausgewählten Schaltkreise des aktiven Projekts auf.

Nur die Komponenten dieses Blattes einschließen

Alle Projektdateien ein-schließen

Ausgewählte Dateien ein-schließen:

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Bild 17/15: Dialogfenster Kabelliste , Reiter Darstellung

Im Reiter „Darstellung“ können Sie das Erscheinungsbild der Kabel-liste anpassen. In der Vorschau auf der rechten Seite sehen Sie sofort die Auswirkungen der Einstellungen.

Werden von den Kabelsymbolen eines Kabelobjekts mehr Leitun-gen überstrichen, als beim Kabelobjekt definiert sind, dann wird bei Prüfung des Blatts eine Warnung ausgegeben und in der Kabelliste werden die entsprechenden Einträge farblich markiert.

Ist die Option „Zeilen pro Seite“ ausgewählt, dann kann die Anzahl der Zeilen angegeben werden, die pro Seite angezeigt werden. Die entsprechenden Seiten werden auch beim Ausdruck ausgegeben. Es werden Schaltflächen für die Navigation unterhalb der Seite angezeigt, wenn die Liste auf mehrere Seiten verteilt wird.

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Bild 17/16: Schaltflächen zur Navigation durch Listen

17.2.4 Verdrahtungsliste einfügen

In einen Schaltplan kann eine Verdrahtungsliste eingefügt werden.

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Verdrah-

tungsliste um eine Verdrahtungsliste in den Schaltplan einzu-

fügen. Alternativ können Sie auf die Schaltfläche klicken.

Im sich darauf öffnenden Auswahldialog wählen Sie Verdrah-

tungsliste .

Der Mauszeiger wechselt zu einem Fadenkreuz. Klicken Sie auf die Position im Schaltplan, an der Sie die Verdrahtungsliste einfügen möchten. Anschließend öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die zugehörigen Verdrahtungen auswählen und das Erscheinungsbild anpassen können.

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Bild 17/17: Dialogfenster Verdrahtungsliste , Reiter Enthaltene

Blätter

Führt nur die Verdrahtungen des zugehörigen Schaltkreises auf.

Führt alle Verdrahtungen des aktiven Projekts auf.

Führt alle Verdrahtungen der ausgewählten Schaltkreise des akti-ven Projekts auf.

Nur die Komponenten dieses Blattes einschließen

Alle Projektdateien ein-schließen

Ausgewählte Dateien ein-schließen:

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Bild 17/18: Dialogfenster Verdrahtungsliste , Reiter Darstellung

Im Reiter „Darstellung“ können Sie das Erscheinungsbild der Ver-drahtungsliste anpassen. In der Vorschau auf der rechten Seite sehen Sie sofort die Auswirkungen der Einstellungen.

Ist die Option „Zeilen pro Seite“ ausgewählt, dann kann die Anzahl der Zeilen angegeben werden, die pro Seite angezeigt werden. Die entsprechenden Seiten werden auch beim Ausdruck ausgegeben. Es werden Schaltflächen für die Navigation unterhalb der Seite angezeigt, wenn die Liste auf mehrere Seiten verteilt wird.

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Bild 17/19: Schaltflächen zur Navigation durch Listen

17.3 Klemmen und Klemmenleisten

17.3.1 Klemmen setzen

Sie können einzelne Klemmen oder mehrere Klemmen in einem Arbeitsschritt setzen.

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Klemme

bzw. klicken Sie auf die Schaltfläche um eine einzelne elekt-rische Klemme zu definieren.

Sie gelangen dadurch in einen Modus, in dem Sie durch Klicken auf eine freie Stelle einer elektrischen Leitung eine Klemme einfügen können.

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Bild 17/20:

Sobald Sie auf diese Weise eine neue Klemme gesetzt haben, erscheint das Dialogfenster mit den Einstellungen dieser Klemme. Über diesen Dialog können Sie die Klemme einer Klemmenleiste zuordnen. Diese Zuordnung kann später noch getroffen bzw. ver-ändert werden.

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Bild 17/21: Dialogfenster Klemme

Enthält die Beschreibung bzw. Bezeichnung der Klemme.

Ist dieses Feld markiert, wird neben der Klemme die eingegebene Beschreibung eingeblendet.

Legt die Zeichenebene der Leitung fest.

Legt die Position der Klemme innerhalb der zugehörigen Klemmen-leiste fest. Eine Eingabe ist erst möglich, nachdem die Klemme einer Klemmenleiste zugewiesen wurde.

Schaltet die Richtung der Klemme um. Die Richtung wird im Schalt-kreis durch einen Pfeil dargestellt, der anzeigt, welcher Anschluss sich innerhalb des Schaltschranks befindet und welcher außerhalb. Dabei zeigt die Pfeilspitze in den Schaltschrank hinein.

Ist diese Option aktiviert, wird der Richtungspfeil an der Klemme angezeigt.

Legt die Klemmenleiste fest, welche die betreffende Klemme bein-haltet. Die Liste enthält die bereits erstellten Klemmenleisten. Über

Eigenschaften... rufen Sie den Eigenschaftsdialog der ausgewähl-

Beschreibung

Anzeigen

Zeichenebene

Pos.

Intern # Extern

Richtung anzeigen

Klemmenleiste

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ten Klemmenleiste aus. Sie können mittels Neue erstellen... auch

eine neue erstellen.

Ist dieses Feld markiert, wird neben der Klemme die Kennzeichnung der zugehörigen Klemmenleiste angezeigt.

17.3.2 Mehrere Klemmen setzen

Neben der Möglichkeit, einzelne Klemmen zu setzen, bietet Fluid-SIM auch einen Modus, in dem Sie mehrere Klemmen hintereinan-der setzen können. Auf diese Weise lassen sich solange durch einfaches Klicken auf die elektrischen Leitungen Klemmen einfü-gen, bis der Modus wieder verlassen wird.

→ Wählen Sie dazu im Menü Einfügen den Menüeintrag Meh-

rere Klemmen... bzw. klicken Sie auf die Schaltfläche .

Bild 17/22:

Zu Beginn der Operation erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie einige Einstellungen für die neuen Klemmen vornehmen können. Vor allem ist es notwendig, zuvor eine vorhandene Klemmenleiste auszuwählen bzw. eine neue zu erstellen. Existiert nicht bereits

Kennzeichnung anzeigen

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eine passende Klemmenleiste, erscheint automatisch die Aufforde-rung eine neue zu erstellen.

Bild 17/23: Dialogfenster Mehrere Klemmen setzen

Legt fest, wie die Nummerierung der neuen Klemmen erfolgen soll. Die Option Manuell nummerieren ermöglicht es, eine Startnummer vorzugeben, ab der die Nummerierung weitergezählt wird. Andern-falls wird automatisch eine freie Klemme der ausgewählten Klem-menleiste verwendet. Im abgebildeten Beispiel wurde die Start-nummer „2“ angegeben.

Ist dieses Feld markiert, wird neben der Klemme die eingegebene Beschreibung eingeblendet.

Legt die Richtung der neuen Klemmen fest. Die Richtung wird im Schaltkreis durch einen Pfeil dargestellt, der anzeigt, welcher Anschluss sich innerhalb des Schaltschranks befindet und welcher außerhalb. Dabei zeigt die Pfeilspitze in den Schaltschrank hinein. Die Richtung kann später noch über den Eigenschaftsdialog der einzelnen Klemmen verändert werden.

Legt die Zeichenebene der Leitung fest.

Legt die Klemmenleiste fest, welche die betreffenden Klemmen beinhaltet. Die Liste enthält die bereits erstellten Klemmenleisten.

Beschreibung

Anzeigen

Richtung

Zeichenebene

Klemmenleiste

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Über Eigenschaften... rufen Sie den Eigenschaftsdialog der aus-

gewählten Klemmenleiste auf. Sie können mittels Neue erstel-

len... auch eine neue erstellen.

Ist dieses Feld markiert, wird neben den neuen Klemmen die Kenn-zeichnung der zugehörigen Klemmenleiste angezeigt.

17.3.3 Klemmenleisten erstellen

Klemmenleisten behandelt FluidSIM nicht als sichtbare Objekte innerhalb der Schaltkreisblätter; daher lassen sie sich nicht interak-tiv mit der Maus auswählen, um sie zu markieren, zu löschen oder deren Eigenschaften zu verändern. Klemmenleisten können entwe-der über die zugehörigen Klemmen verwaltet werden oder über den

Menüpunkt Klemmenleisten verwalten... unter Blatt bzw.

Projekt .

Eine Klemmenleiste ist stets Bestandteil eines bestimmten Schalt-kreises. Zum Erstellen einer neuen Klemmenleiste ist daher neben deren Bezeichnung und der Klemmenanzahl eine Schaltkreisdatei festzulegen.

Bild 17/24: Dialogfenster Neue Klemmenleiste

Sämtliche Eigenschaften können später jederzeit geändert werden. Über eine beliebige Klemme der Klemmenleiste gelangen Sie über

Kennzeichnung anzeigen

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die Schaltfläche Eigenschaften... zum Eigenschaftsdialog der

betreffenden Klemmenleiste.

Bild 17/25: Dialogfenster Klemmenleiste

Sofern das Ziel einer Klemme innerhalb des Schaltschranks durch die Verdrahtung eindeutig ist, trägt FluidSIM die Kennzeichnung des verbundenen Bauteils automatisch ein. Andernfalls enthält die Liste die Kennzeichnungen aller von der Klemme aus erreichbaren Objekte. Die Zielsuche kann durch die Auswahl eines Abzweigsym-bols als T-Verteiler gesteuert werden.

Externes Ziel

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Hier werden die Ziele der Klemmen außerhalb des Schaltschranks aufgeführt. Wie bei den internen Zielen werden eindeutige Ver-knüpfungen automatisch eingetragen.

Springt zu der zugehörigen Klemme im Schaltplan.

17.3.4 Klemmenleisten verwalten

Alle Klemmenleisten innerhalb eines Schaltkreises lassen sich über

den Menüpunkt Klemmenleisten verwalten... unter Blatt auflis-

ten und umbenennen. Über die Schaltfläche Eigenschaften...

gelangen Sie zum Eigenschaftsdialog der zugehörigen Klemmen-leiste.

Entsprechend können Sie über den Menüpunkt Klemmenleisten

verwalten... unter Projekt die Klemmenleisten aller zum Projekt

gehörenden Schaltkreise aufrufen.

Internes Ziel

Suchen...

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Bild 17/26: Dialogfenster Klemmenleisten verwalten...

Zeigt an, zu welchem Schaltkreis die Klemmenleiste zugeordnet ist. Innerhalb eines Projekts können Sie diese Zuordnung ändern.

Über die Schaltfläche Neue erstellen... können Sie dem Projekt

eine neue Klemmenleiste hinzufügen. Jede Klemmenleiste muss einem Blatt zugeordnet sein. Bei Betätigung der Schaltfläche

Neue erstellen... öffnet sich zunächst folgender Dialog, über den

Sie die Zuordnung festlegen können.

Zugehöriges Blatt

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348 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 17/27: Dialogfenster Blatt suchen

Nach Bestätigung über die Schaltfläche Auswählen öffnet sich

ein Dialog, mit dem Sie die Eigenschaften der neuen Klemmenleiste festlegen können. Der Dialog ist unter Klemmenleisten erstellen beschrieben.

17.4 Klemmenplan

Zu einer Klemmenleiste kann ein zugehöriger Klemmenplan in den Schaltplan eingefügt werden. Dazu fügen Sie einen Klemmenplan in einen Schaltplan ein und weisen anschließend diesem Plan eine Klemmenleiste zu.

→ Wählen Sie im Menü Einfügen den Menüeintrag Klemmen-

plan bzw. klicken Sie auf die Schaltfläche um einen Klem-

menplan in den Schaltplan einzufügen. Alternativ können Sie auf die Schaltfläche klicken. Im sich darauf öffnenden Aus-

wahldialog wählen Sie Klemmenplan .

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Der Mauszeiger wechselt zu einem Fadenkreuz. Klicken Sie auf die Position im Schaltplan, an der Sie den Klemmenplan einfügen möchten. Anschließend öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die zugehörige Klemmenleiste zuweisen und das Erscheinungsbild anpassen können.

Bild 17/28: Dialogfenster Klemmenplan - Eigenschaften

Legt die zugehörige Klemmenleiste fest.

Öffnet den Eigenschaftsdialog der zugehörigen Klemmenleiste.

Im Reiter Druckeinstellungen können Sie das Erscheinungsbild des Klemmenplans anpassen. In der Vorschau auf der rechten Seite sehen Sie sofort die Auswirkungen der Einstellungen.

Ist die Option „Zeilen pro Seite“ ausgewählt, dann kann die Anzahl der Zeilen angegeben werden, die pro Seite angezeigt werden. Die

Klemmenleiste

Eigenschaften...

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entsprechenden Seiten werden auch beim Ausdruck ausgegeben. Es werden Schaltflächen für die Navigation unterhalb der Seite angezeigt, wenn die Liste auf mehrere Seiten verteilt wird.

Die Einträge in den Spalten „Beschreibung“, „Kennzeichnung“ und „Anschluss“ werden aus den Objekteigenschaften der zugehörigen Ziele genommen.

17.4.1 Brücken setzen

In einer Klemmenleiste können so genannte Brücken gesetzt wer-den. Diese Brücken werden im Schaltplan als normale elektrische Leitungen gezeichnet und als Brücken markiert. Die Darstellung der T-Verteiler kann über deren Eigenschaftendialog angepasst wer-den. Im nachfolgenden Beispiel ist ein Schaltplan mit einer Klem-menleiste X1 mit 10 Klemmen und dem dazugehörigen Klemmen-plan dargestellt. Zwischen der Klemme „7“ und „8“ soll eine Steck-brücke auf Ebene „1“, zwischen „8“ und „9“ eine Steckbrücke auf Ebene „2“ und zwischen „9“ und „10“ eine Drahtbrücke gesetzt werden.

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Bild 17/29:

→ Führen Sie einen Doppelklick auf die elektrische Leitung zwi-schen Klemme „7“ und „8“ aus.

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Bild 17/30:

Es öffnet sich der Eigenschaftsdialog der elektrischen Leitung. Die Optionen zum Setzen der Brücken befinden sich oben rechts:

Bild 17/31: Ausschnitt aus Dialogfenster Leitung (elektrisch)

Legt fest, dass diese Leitung als Brücke behandelt werden soll.

Legt fest, dass die Brücke eine Steckbrücke ist.

Gibt die Ebene an, falls eine Steckbrücke ausgewählt wurde.

Legt fest, dass die Brücke eine Drahtbrücke ist.

→ Setzen Sie „Brücke“, „Steckbrücke“ und „Ebene 3“.

Die Leitung wird von FluidSIM maximal über einen Verteilerpunkt verfolgt. Das heißt, dass von der angegebenen Brücke die Kontakte „7“ und „8“ gefunden werden. Diese Brücke wird im Klemmenplan wie folgt dargestellt.

Brücke

Steckbrücke

Ebene

Drahtbrücke

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Bild 17/32:

→ Führen Sie analog die Schritte aus, um zwischen „8“ und „9“ eine Steckbrücke auf Ebene „2“ und zwischen „9“ und „10“ ei-ne Drahtbrücke zu setzen.

Der Klemmenplan hat nun folgende Gestalt.

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354 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 17/33:

17.5 Kontaktspiegel

Innerhalb eines Schaltplans können unterhalb von Relaisspulen und ähnlichen Symbolen die zugehörigen Kontaktspiegel einge-blendet werden. Die Kontaktspiegel listen alle Kontakte der zuge-hörigen Relaisspule auf und zeigen, in welchen Strompfaden sich diese Kontakte befinden. Die Einteilung des Blattes bzw. des Schaltplans kann über die Blatteinteilung vorgenommen werden.

→ Wählen Sie dazu im Menü Ansicht den Menüeintrag Kon-

taktspiegel anzeigen .

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Die Kontaktspiegel des aktuellen Schaltplans werden ein bzw. ausgeblendet.

Kontaktspiegel können wie andere Symbole markiert, verschoben und ausgerichtet werden.

Bild 17/34:

Sie können sich alle Kontakte eines Kontaktspiegels auflisten lassen und die Darstellung anpassen, indem Sie einen Doppelklick auf dem Kontaktspiegel ausführen oder den Kontaktspiegel markie-

ren und im Menü Bearbeiten den Menüeintrag Eigenschaften...

wählen.

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356 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 17/35: Dialogfenster Kontaktspiegel

Im Reiter „Druckeinstellungen“ können Sie die Darstellung des Kontaktspiegels anpassen.

Im Reiter „Kontakte“ werden alle zugehörigen Kontakte aufgelistet.

Über die Schaltfläche Gehe zu Ziel kann zu dem entsprechenden

Kontakt im Schaltplan gesprungen werden.

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Schaltkreis Ein- und Ausgabe

© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 357

Kapitel 1818. Schaltkreis Ein- und A usgabe

18.1 Schaltkreis und Stückliste drucken

FluidSIM-Schaltkreise und Stücklisten können ausgedruckt werden,

indem das Dialogfenster Drucken über das Menü Datei und den

Menüeintrag Drucken... aufgerufen wird.

Eine Stückliste ist in FluidSIM die Darstellung eines Schaltkreises als Tabelle. Möchten Sie eine einzelne Stückliste drucken, so muss der entsprechende Schaltkreis in der Stücklistendarstellung ange-zeigt werden.

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358 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 18/1: Dialogfenster Drucken

Wählen Sie aus der Liste der verfügbaren Drucker das gewünschte Ausgabegerät aus.

Mit dieser Schaltfläche öffnen Sie den Dialog zum Einstellen der Druckeroptionen.

Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie die Druckdaten in eine Datei ausgeben möchten.

Wenn Sie in einem Projekt arbeiten, können Sie auswählen, welche Schaltkreise und Stücklisten gedruckt werden sollen.

Drucker

Eigenschaften...

In Datei drucken

Projektdateien drucken

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 359

Wählen Sie die Anzahl der Kopien. Sofern der Ausdruck aus mehre-ren Seiten besteht, können Sie FluidSIM veranlassen, entsprechend sortierte Papierstapel auszugeben.

Sie können die Ausgabegröße vergrößern oder verkleinern, indem Sie einen Skalierungsfaktor eingeben. Sofern die Ausmaße des zu druckenden Bereichs größer sind als der druckbare Bereich auf dem Papier, wird der Ausdruck auf mehrere Seiten verteilt (geka-chelt). In der Druckvorschau sehen Sie die Seitenaufteilung.

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass die Seitenränder unter Umstän-den nicht exakt eingehalten werden können. Planen Sie daher ggf. etwas Spielraum zum Blattrand ein.

Hier können Sie noch zusätzliche Ränder angeben, um den Druck-bereich manuell anzupassen.

Sie können auswählen, welche Seite in der Druckvorschau ange-zeigt werden soll.

18.2 DXF-Datei importieren

Dateien, die im DXF-Format gespeichert sind, lassen sich unter Beibehaltung der meisten Elementattribute importieren. Sind bei der Zeichnungserstellung mit einem CAD-Programm einige Beson-derheiten berücksichtigt worden, können Sie die Symbolbibliothek von FluidSIM mühelos erweitern.

18.3 Schaltkreis exportieren

Die FluidSIM-Schaltkreise können als Datei mit unterschiedlichen Formaten gespeichert werden. Es stehen die Formate BMP, JPG, GIF, WMF, PNG, DXF, TIF und PDF zur Verfügung. Nachdem Sie im

Menü Datei den Menüeintrag Exportieren... gewählt haben,

öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie verschiedene Einstellun-

Kopien

Skalierung

Seite

Ränder

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360 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

gen für den Export festlegen können. Die Einstellungen sind abhän-gig vom ausgewählten Format.

Bild 18/2: Dialogfenster Schaltkreis exportieren

Anschließend werden Sie aufgefordert, einen Dateinamen auszu-wählen oder einen neuen einzugeben.

Wählen Sie eine passende Auflösung für die Bilddatei aus.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 361

Beachten Sie, dass eine hohe Auflösung sehr große Dateien er-zeugt, wodurch der Export länger dauern kann. Sie können den Bildexport jedoch jederzeit abbrechen.

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Optionen

362 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Kapitel 1919. Optionen

Über das Menü Extras und den Menüeintrag Optionen... gelan-

gen Sie zum Dialogfenster Optionen, das verschiedene Programm-einstellungen gestattet.

19.1 Allgemein

Bild 19/1: Dialogfenster Optionen: Reiter Allgemein

Um das Verbinden von Anschlüssen zu vereinfachen, zeichnet FluidSIM einen kleinen Kreis um die Anschlusspunkte der Schalt-kreissymbole. Deaktivieren Sie die Option Anschluss-Fangradius anzeigen, um die Darstellung des Kreises abzustellen.

Aktivieren Sie die Option Kontaktnummer anzeigen, um zusätzlich zur Kennzeichnung der zugehörigen Spule auch die individuelle

Anschluss-Fangradius anzei-gen

Kontaktnummer anzeigen

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 363

Kontaktnummer anzeigen zu lassen. Das Ändern dieser Option wirkt sich nicht auf die bereits vorhandenen Kontakte aus, sondern stellt die Standardeinstellung für neu eingefügte Kontakte ein.

Aktivieren Sie die Option Fluidische Kennzeichnung umrahmen, wenn fluidische Kennzeichnungen automatisch umrahmt werden sollen. Dadurch wird eine normgerechte Darstellung von Schalt-kreisen vereinfacht.

Aktivieren Sie die Option Elektrische Kennzeichnung umrahmen, wenn elektrische Kennzeichnungen automatisch umrahmt werden sollen. Dadurch wird eine normgerechte Darstellung von Schalt-kreisen vereinfacht.

Hier stellen Sie ein, wie Sie mit dem Mausrad die Blattansicht vergrößern bzw. verkleinern können.

Ist diese Option aktiviert, werden in Grundstellung betätigte Schließer als Öffner dargestellt. Entsprechend werden in Grundstel-lung betätigte Öffner als Schließer dargestellt.

Hier stellen Sie die Gitterweite und den Stil ein. Um das Gitter

einzublenden, wählen Sie im Menü Ansicht den Menüeintrag

Gitter zeigen .

Neben absoluten Werten, wie z.B. „mm“ können Sie auch die relative Basislängeneinheit „M“ angeben.

Fluidische Kennzeichnung umrahmen

Elektrische Kennzeichnung umrahmen

Zoomen

Betätigter Schließkontakt erscheint als Öffner

Gitter

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364 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

19.2 Speichern

Bild 19/2: Dialogfenster Optionen: Reiter Speichern

Normalerweise komprimiert FluidSIM die gespeicherten Dateien, um Speicherplatz auf dem Datenträger zu sparen. Wenn Sie die Option ausschalten, werden die Dateien ohne Komprimierung als XML-Datei gespeichert. Weitere Informationen finden Sie im Ab-schnitt Schaltkreisdateien.

Die Option „Sicherungskopien anlegen“ bewirkt, dass Vorgänger-versionen gespeicherter Dateien mit der Dateiendung bak angelegt

werden. Auf diese Weise können Sie die vorherige Version wieder-herstellen.

Projektdateien bestehen im Normalfall aus Verweisen auf die darin enthaltenen Dateien. Auf Wunsch kann FluidSIM jedoch auch das Projekt mit allen dazugehörigen Schaltkreisdateien als eine einzige Datei speichern. Das erleichtert mitunter die Weitergabe oder

Dateien komprimieren

Sicherungskopien anlegen

Neue Projekte als eine einzi-ge Datei speichern

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Archivierung des Projektes. Ob ein Projekt Verweise speichert oder alle dazugehörigen Dateien enthält, lässt sich im Dialogfenster Projekt - Eigenschaften des Projekts einstellen. Diese Option legt für neue Projekte die Voreinstellung dafür fest.

Ist diese Option aktiv, so wird beim Anlegen eines neuen Projekts automatisch ein Ordner mit dem Projektnamen erzeugt, in dem alle Projektdateien abgelegt werden.

19.3 Ordnerpfade

Bild 19/3: Dialogfenster Optionen: Reiter Ordnerpfade

Dies ist der Standardpfad zum Öffnen und Speichern von Schalt-kreisen.

Ordner für neue Projekte erstellen

Blattdateien

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Dies ist der Standardpfad zum Öffnen und Speichern von Projekten.

Dies ist der Standardpfad zum Öffnen und Speichern von Bibliothe-ken.

Dies ist der Standardpfad zum Öffnen und Speichern von Zeich-nungsrahmen.

19.4 Sprache

Bild 19/4: Dialogfenster Optionen: Reiter Sprache

Legt die Sprache für die Programmoberfläche einschließlich Dialog-fenster und Meldungen fest.

Projektdateien

Bibliotheken

Zeichnungsrahmen

Programm

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19.5 Bemaßen

Über diesen Reiter werden die Standardeinstellungen der Bema-ßungen festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Bema-ßen.

Bild 19/5: Dialogfenster Optionen: Reiter Bemaßen

Alle Einstellungen werden nur auf neu erzeugte Bemaßungen angewendet. Auf schon vorhandene Bemaßungen im Schaltkreis haben die Einstellungen keine Auswirkungen.

Legt die Zeichenebene fest, auf die neu erzeugte Bemaßungen gelegt werden.

Schaltet die automatische Bemaßung ein bzw. aus. Ist diese Option eingeschaltet, wird der angezeigte Wert der Bemaßung automa-tisch angepasst, wenn die Bemaßung skaliert wird.

Zeichenebene

Automatische Bemaßung

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Legt die Einheit fest, die für die Bemaßung verwendet werden soll.

Legt fest, ob die Einheit angezeigt werden soll.

Legt die Anzahl der Nachkommastellen fest.

Bestimmt den Faktor, mit dem die reale Länge für den angezeigten Wert multipliziert wird. Dies ist erforderlich, wenn Sie eine Zeich-nung mit einem anderen Maßstab als 1:1 erstellen.

19.6 Querverweisdarstellung

Bild 19/6: Dialogfenster Optionen: Reiter Querverweisdarstellung

Über diesen Reiter werden die Standardeinstellungen der Querver-weisdarstellung festgelegt. Weitere Informationen finden Sie unter Querverweisdarstellung.

Einheit

Einheit anzeigen

Dezimalstellen

Skalierung

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Die Einstellungen werden nur bei neu erzeugten Projekten bzw. Schaltkreisen übernommen. Auf schon vorhandene Objekte haben die Einstellungen keine Auswirkungen.

Verdeutlicht die Auswirkungen der Einstellungen anhand eines Beispiels.

Setzt die Einstellungen auf die in FluidSIM vorgegebenen Einstel-lungen zurück.

Beispiel

Zurücksetzen

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19.7 Anschlussverbindungen

Bild 19/7: Dialogfenster Optionen: Reiter Anschlussverbindungen

Ist diese Option aktiv, so können nur Anschlüsse des gleichen Typs miteinander verbunden werden. Zum Beispiel kann eine Leitung von einem elektrischen Anschluss zu einem pneumatischen An-schluss in diesem Fall nicht erstellt werden.

FluidSIM unterstützt das automatische Verbinden von Anschlüssen. Die folgenden Einstellungen legen fest, welche Verbindungen automatisch erstellt werden sollen.

FluidSIM unterstützt das automatische Verbinden von Anschlüssen. Für jeden Anschlusstyp lässt sich diese Automatik individuell fest-legen.

Verbindungen nur zwischen Anschlüssen gleichen Typs erlauben

Anschlüsse automatisch verbinden

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Horizontal Anschlüsse, die sich horizontal auf einer Linie befinden, werden automatisch beim Einfügen oder Verschieben eines Sym-bols verbunden.

Vertikal Anschlüsse, die sich vertikal auf einer Linie befinden, werden automatisch beim Einfügen oder Verschieben eines Sym-bols verbunden.

19.8 Warnungen

Bild 19/8: Dialogfenster Optionen: Reiter Warnungen

Hier können die verschiedenen Arten von Warnungen ein- bzw. ausgeschaltet werden, die FluidSIM melden bzw. nicht melden soll. Zu diesen Warnungen gehören u.a. „Es sind doppelte Kennzeich-nungen vorhanden.“ und „Es liegen Objekte aufeinander.“.

Horizontal

Vertikal

Warnungen anzeigen

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Ist diese Option aktiv, so werden alle Schaltkreise während der Bearbeitung überprüft. Überprüft werden nur die Kriterien, die zu den unter „Warnungen anzeigen“ Warnungen führen würden. Objekte, bei denen ein Fehler auftritt werden im Schaltkreis rot markiert. Bei inaktiver Option muss die Überprüfung manuell über

das Menü Blatt – Zeichnung prüfen ausgelöst werden.

19.9 Automatische Updates

Bild 19/9: Dialogfenster Optionen: Reiter Automatische Updates

FluidSIM kann beim Programmstart nach einer neuen Version im Internet suchen. Hier können Sie die automatische Suche ein- bzw. ausschalten.

Während der Bearbeitung prüfen

Beim Programmstart nach neuen FluidSIM-Versionen suchen

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Sofern eine Internetverbindung besteht, kann über diese Schaltflä-che die Suche nach einer neuen FluidSIM Version ausgelöst wer-den.

19.10 Simulation

Bild 19/10: Dialogfenster Optionen: Reiter Simulation

Mit diesem Faktor stellen Sie ein, in welchem zeitlichen Verhältnis die simulierten Vorgänge ablaufen sollen. Ein Wert von „1:1“ be-deutet dabei Echtzeit, „1:10“ bedeutet beispielweise, dass die Simulation in Zeitlupe stattfindet, also in dem Fall zehnmal langsa-mer ist als die Realität. Ein Verhältnis von z.B. „1:0.1“ bedeutet eine Beschleunigung der Simulation um das Zehnfache. Vorausset-zung für die Einhaltung der realen Zeit oder beschleunigter Abläufe ist ein ausreichend leistungsstarker Rechner.

Jetzt nach verfügbaren Up-dates suchen...

Zeitlupe

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Während der Simulation werden die pneumatischen, hydrauli-schen, elektrischen und digitalen Leitungen je nach Zustand einge-färbt. Die Farben können Sie für die verschiedenen Zustände indivi-duell einstellen. Bei elektrischen Leitungen kann zusätzlich ausge-wählt werden, ob die Farbe abhängig vom Stromfluss oder vom Potenzial bestimmt wird.

Standardmäßig werden pneumatische und hydraulische Leitungen als ideale Verbindung angesehen und in der Simulation wird kein Druckverlust berücksichtigt. Optional lassen sich im Eigenschafts-dialog der Leitungen jedoch auch physikalische Modelle auswäh-len. Für den Grobentwurf sind diese genauen, aufwendig zu simu-lierenden Modelle jedoch nicht notwendig. Über diese globale Option wird die Simulation angewiesen, die bei den Leitungen eingestellten Parameter zu ignorieren.

In der Digitaltechnik ist es nützlich, wenn offene Eingänge an AND-, NAND- und NOT-Komponenten automatisch auf Hi gesetzt werden. Andernfalls würde z. B. ein AND-Gatter mit drei Eingängen nicht erwartungsgemäß funktionieren, wenn nur zwei Eingänge beschal-tet wären. Damit die Schaltung nicht durch unnötig viele fest ange-schlossene Hi-Pegel unübersichtlich wird, setzt FluidSIM offene Eingänge an den betreffenden Komponenten automatisch auf Hi. Um Missverständnisse bezüglich offener Digitaleingänge zu ver-meiden, kann FluidSIM bei jedem Simulationsstart eine entspre-chende Meldung ausgeben.

Bitte beachten Sie, dass diese Werte nur verwendet werden, wenn in den Blatt- oder Projekteigenschaften keine anderen definiert sind.

Leitungsfarben

Verbindungslinien ideal behandeln (ohne Wider-stand, etc.)

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19.11 GRAFCET

Bild 19/11: Dialogfenster Optionen: Reiter GRAFCET

Hier stellen Sie den Modus ein, wie FluidSIM GRAFCETs während der Simulation behandelt.

In diesem Modus werden GRAFCETs als reine Zeichnung behandelt. Sie werden nicht in die Simulation einbezogen. Siehe auch Nur Zeichnen (GrafEdit).

Dieser Modus verwendet GRAFCETs zur Visualisierung der Simula-tion. Die definierten Aktionen haben jedoch keinen Einfluss auf die Simulation. Insbesondere findet keine Steuerung der fluidischen oder elektrischen Bauteile statt. Siehe auch Beobachten (GrafView).

GRAFCET-Modus

GrafEdit (GRAFCET wird nicht simuliert)

GrafView (GRAFCET visuali-siert Simulation)

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In diesem Modus hat der GRAFCET Zugriff auf alle Schaltkreisvari-ablen, die von außen gesetzt werden können. Damit lassen sich z.B. Ventile umschalten oder Drosseln einstellen. Siehe auch Steu-ern (GrafControl).

Ist diese Option eingeschaltet, überwacht der GRAFCET die korrekte Funktion einer fluidischen oder elektrischen Schaltung. Dazu lassen sich in den Aktionen Bedingungen formulieren, die während der Simulation geprüft werden. Einzelheiten dazu finden Sie im Ab-schnitt Überwachen mit GRAFCET-Aktionen.

Bitte beachten Sie, dass diese Einstellungen nur verwendet wer-den, wenn in den Blatt- oder Projekteigenschaften keine anderen definiert sind.

GrafControl (GRAFCET steuert Simulation)

Überwachung einschalten

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19.12 DDE-Verbindung

Bild 19/12: Dialogfenster Optionen: Reiter DDE-Verbindung

Hier stellen Sie die Standardwerte für die DDE-Schnittstelle ein.

Dies ist der Server-Name, über den die per DDE gekoppelten An-wendungen FluidSIM ansprechen können.

Aktiviert die DDE-Verbindung.

Bitte beachten Sie, dass der Server-Name eine globale Einstellung der jeweiligen Systemumgebung ist und nicht mit den Schaltkreis-dateien gespeichert wird. Sofern Sie die DDE-Schnittstelle in ande-ren Umgebungen verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass die DDE-Optionen entsprechend angepasst sind. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die DDE-Verbindung aktiviert ist, da diese aus Sicherheitsgründen standardmäßig ausgeschaltet ist.

Server

DDE-Verbindung aktivieren

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19.13 Umgebungsparameter

Bild 19/13: Dialogfenster Optionen: Reiter Umgebungsparameter

Die Umgebungstemperatur hat Einfluss auf verschiedene physikali-sche Modelle, wie zum Beispiel auf den temperaturabhängigen NTC-Widerstand oder den Leitungsschutzschalter.

In der Pneumatik verwenden alle Modelle absolute Drücke. Druck-anzeigen erfolgen als relative Drücke bezüglich des angegebenen atmosphärischen Drucks.

Hier stellen Sie die Standardwerte der Umgebungsparameter ein.

Bitte beachten Sie, dass diese Werte nur verwendet werden, wenn in den Blatt- oder Projekteigenschaften keine anderen definiert sind.

Umgebungstemperatur

Atmosphärischer Druck

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19.14 Fluideigenschaften

Bild 19/14: Dialogfenster Optionen: Reiter Fluideigenschaften

Die Fluideigenschaften haben Einfluss auf verschiedene physikali-sche Modelle. Insbesondere die Dichte und die Viskosität gehen in die Widerstandsberechnung beispielsweise von Ventilen ein. Diese Liste enthält typische Öle und andere Flüssigkeiten. Wenn Sie ein vordefiniertes Fluid auswählen, werden die aufgeführten Werte entsprechend gesetzt.

Bitte beachten Sie, dass diese Werte nur verwendet werden, wenn in den Blatt- oder Projekteigenschaften keine anderen definiert sind.

Fluidtyp

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19.15 Klang

Wenn Sie unter Optionen... den Reiter „Klang“ klicken, erscheint

eine Dialogbox mit Parametern für die Klangeinstellung:

Bild 19/15: Dialogfenster Optionen: Reiter Klang

Für die Komponenten Schalter/Kontakt, Relais, Ventil, Zylinder und Hörmelder kann ein akustisches Signal aktiviert bzw. deaktiviert werden.

Klang aktivieren

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19.16 Textgrößen

Bild 19/16: Dialogfenster Optionen: Reiter Textgrößen

In diesem Reiter werden die Schriftgrößen festgelegt, die bei neu im Schaltplan eingefügten Objekten zu verwenden sind.

In dieser Gruppe werden u.a. Schriftgrößen von Kennzeichnungen und Querverweisen aufgeführt.

In dieser Gruppe werden Schriftgrößen von Auswertungen und Tabellen aufgeführt.

Beschriftung/Attribut

Liste/Tabelle

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Menü-Übersicht

382 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Kapitel 2020. Menü-Übersicht

20.1 Datei

Neu

Neu / Datei...

Öffnet ein neues Fenster zum Erstellen einer neuen Schaltkreis-zeichnung.

Neu / Projekt...

Öffnet das Dialogfenster zum Erstellen eines neuen Projektes.

Öffnen

Öffnen / Datei...

Öffnet ein neues Fenster zum Auswählen einer vorhandenen Schaltkreiszeichnung.

Öffnen / Projekt...

Öffnet das Dialogfenster zum Auswählen eines vorhandenen Pro-jektes.

Hinzufügen

Fügt u.a. Dateien dem aktiven Projekt hinzu.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 383

Hinzufügen / Neues Blatt...

Erstellt eine neue Schaltkreisdatei und fügt diese dem aktiven Projekt hinzu.

Hinzufügen / Neue Stückliste...

Erstellt eine neue Stückliste und fügt diese dem aktiven Projekt hinzu.

Hinzufügen / Vorhandene Dateien...

Öffnet das Dialogfenster zur Auswahl vorhandener Dateien, die dem aktiven Projekt hinzugefügt werden sollen.

Schließen

Schließt u.a. das aktive Fenster oder Projekt.

Schließen / Datei...

Schließt das aktive Fenster.

Schließen / Projekt...

Schließt das aktive Projekt.

Datei speichern

Speichert die Schaltkreiszeichnung des aktiven Fensters auf den Datenträger.

Datei speichern unter...

Speichert die Schaltkreiszeichnung des aktiven Fensters unter einem neuen Namen auf den Datenträger.

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384 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Projekt speichern

Speichert das aktive Projekt.

Projekt speichern unter...

Speichert das aktive Projekt unter einem neuen Namen auf den Datenträger. Dateien, die sich innerhalb des Projektordners befin-den, werden dabei dupliziert, während Referenzen auf externe Dateien bestehen bleiben. Bei externen Dateireferenzen muss daher beachtet werden, dass Änderungen an diesen Dateien sämt-liche Projekte betreffen, die sie beinalten.

Als Symbolbibliothek speichern...

Speichert das aktive Projekt als Bibliothek. Dabei wird für jeden Schaltkreis ein neues Bibliothekssymbol erzeugt. Der Projektname wird als Name der neuen Bibliothek mit der Dateiendung lib

übernommen.

DXF-Import...

Öffnet das Dialogfenster zum Auswählen einer gespeicherten DXF-Datei. Die ausgewählte Datei wird anschließend in eine FluidSIM-Schaltkreiszeichnung konvertiert. Die ursprüngliche Datei bleibt dabei unverändert.

Exportieren...

Exportiert die Schaltkreiszeichnung des aktiven Fensters als BMP-, JPG-, GIF-, WMF-, PNG-, DXF- oder TIF-Datei auf den Datenträger.

Seite einrichten...

Richtet die Druckereinstellungen einer auszudruckenden Seite ein.

Seitenansicht

Öffnet eine Druckvorschau als Seitenansicht.

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Drucken...

Öffnet das FluidSIM-Dialogfenster Drucken zum Einstellen der Druckoptionen für den aktiven Schaltkreis.

Zuletzt geöffnete Dateien

Aus einer Liste können die zuletzt geöffneten Dateien zum Öffnen ausgewählt werden.

Zuletzt geöffnete Projekte

Aus einer Liste können die zuletzt geöffneten Projekte zum Öffnen ausgewählt werden.

Beenden

Beendet FluidSIM.

20.2 Bearbeiten

Rückgängig

Nimmt die letzte Bearbeitungsaktion für den aktiven Schaltkreis zurück.

Wiederholen

Nimmt die letzte Rückgängig-Aktion für den aktiven Schaltkreis zurück.

Ausschneiden

Löscht die markierten Objekte und fügt sie in die Zwischenablage ein.

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386 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Kopieren

Kopiert die markierten Objekte in die Zwischenablage.

Einfügen

Fügt die Objekte aus der Zwischenablage in den aktiven Schaltkreis ein.

Löschen

Löscht die markierten Objekte des aktiven Schaltkreises.

Alle auswählen

Markiert alle Objekte des aktiven Schaltkreises.

Gruppieren

Gruppiert die markierten Objekte.

Makro-Objekt erstellen

Erstellt ein Makro-Objekt aus den markierten Objekten.

Querverweis erstellen

Erstellt einen Querverweis.

Gruppe/Makro auflösen

Löst die markierten Gruppen bzw. Makro-Objekte auf.

Skalieren erlauben

Schaltet den Modus „Skalieren erlauben“, der das Skalieren von Symbolen mit Hilfe des Mauszeigers ermöglicht, ein bzw. aus.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 387

Rotieren erlauben

Schaltet den Modus „Rotieren erlauben“, der das Rotieren von Symbolen mit Hilfe des Mauszeigers ermöglicht, ein bzw. aus.

Polylinie bearbeiten

Schaltet den Modus „Polylinie bearbeiten“, der das Bearbeiten einer Polylinie ermöglicht, ein bzw. aus.

Ausrichten

Richtet die markierten Objekte aneinander aus.

Rotieren

Rotiert die markierten Objekte um 90, 180 oder 270 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn. Gruppierte Objekte werden um den Mittelpunkt des Gruppenrechtecks gedreht.

Spiegeln

Spiegelt die markierten Objekte horizontal bzw. vertikal. Gruppierte Objekte werden an der Achse des Gruppenrechtecks gespiegelt.

Eigenschaften...

Öffnet bei markiertem Schaltkreissymbol das Dialogfenster Eigen-schaften zur Eingabe der Komponenteneigenschaften.

Bei markiertem Komponentenanschluss wird das Dialogfenster Anschluss zur Eingabe der Anschlusseigenschaften geöffnet.

Bei einem markierten Leitungssegment wird ein Dialogfenster zur Eingabe der Leitungseigenschaften geöffnet.

Sind mehrere Objekte markiert, erscheint ein Dialogfenster mit eingeschränkter Eigenschaftsauswahl. Es enthält nur diejenigen Eigenschaften, die alle markierten Objekte betreffen.

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388 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

20.3 Einfügen

Symbolbezeichnung suchen...

Öffnet den Suchdialog zur Auswahl eines Symbols über seine Erscheinung bzw. seine Beschreibung.

Verbindungsleitung...

Öffnet ein Dialogfenster, das die Einstellungen einer oder mehrerer Verbindungsleitungen festlegt, die nach dem Bestätigen des Dia-logfensters in den Schaltplan eingefügt werden sollen.

Abbruchstelle/Potenzial...

Fügt eine Abbruchstelle bzw. ein elektrisches Potenzial in den Schaltplan ein.

Stückliste

Fügt eine Stückliste in den Schaltplan ein.

Klemme

Fügt eine Klemme in den Schaltplan ein.

Mehrere Klemmen...

Fügt mehrere Klemmen in den Schaltplan ein.

Klemmenplan

Fügt einen Klemmenplan in den Schaltplan ein.

Kabel

Fügt ein Kabel in den Schaltplan ein.

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Kabelplan

Fügt einen Kabelplan in den Schaltplan ein.

Kabelliste

Fügt eine Kabelliste in den Schaltplan ein.

Verdrahtungsliste

Fügt eine Verdrahtungsliste in den Schaltplan ein.

Schlauchliste

Fügt eine Schlauchliste in den Schaltplan ein.

20.4 Zeichnen

In diesem Menü finden Sie Funktionen zum freien Zeichnen von Grafikelementen, wie z.B. Linien, Rechtecken, Kreisen, etc. sowie zum Einfügen von Texten und Bildern.

Linie

Zeichnet eine Linie durch Festlegen zweier Endpunkte.

Polylinie

Zeichnet eine Polylinie durch Festlegen der Stützpunkte mit aufei-nanderfolgenden Mausklicks. Das Zeichnen kann durch Drücken

der Esc -Taste oder mit Rechtsklick abgebrochen werden. Der

letzte Stützpunkt muss mit einem Doppelklick gesetzt werden.

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390 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Rechteck

Zeichnet ein Rechteck durch Festlegen zweier diagonal gegenüber-liegender Eckpunkte.

Kreis

Zeichnet einen Kreis durch Festlegen von Mittelpunkt und Radius.

Ellipse

Zeichnet eine Ellipse durch Festlegen von Mittelpunkt und zwei achsenparallelen Radien.

Text

Fügt einen Text an der Mausposition ein.

Bild

Fügt eine Bilddatei an der Mausposition ein.

Bemaßen

Fügt ein Bemaßungssymbol ein.

20.5 Blatt

Zeichnung prüfen

Prüft die aktive Schaltkreiszeichnung auf zeichnerische Fehler.

Zeichnungsgröße...

Öffnet ein Dialogfenster zum Einstellen der Zeichnungsgröße.

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Klemmenleisten verwalten...

Öffnet ein Dialogfenster, mit dem die Klemmenleisten des Schalt-kreises verwaltet werden können.

Kabel verwalten...

Öffnet ein Dialogfenster, mit dem die Kabelobjekte des Schaltkrei-ses verwaltet werden können.

Eigenschaften...

Öffnet ein Dialogfenster zur Eingabe der Schaltkreiseigenschaften.

20.6 Ausführen

Stopp

Schaltet den aktuellen Schaltkreis in den Bearbeitungsmodus.

Start

Startet die Simulation (Animation) im aktuellen Schaltkreis.

Pause

Hält im aktuellen Schaltkreis die Simulation an, ohne den Simulati-onsmodus zu verlassen.

Wird Pause im Bearbeitungsmodus geklickt, so schaltet der

aktuelle Schaltkreis in den Simulationsmodus, ohne die Simulation zu starten. So können Komponentenzustände eingestellt werden, bevor die Simulation gestartet wird.

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392 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Zurücksetzen

Setzt bei laufender oder angehaltener Simulation den Schaltkreis in seinen Ausgangszustand zurück. Unmittelbar danach wird die Simulation erneut gestartet.

Einzelschritt

Stoppt die Simulation nach einem kleinen Schritt. D. h., die Simula-tion wird für einen kurzen Zeitraum gestartet; danach wird wieder in den Pausemodus ( ) geschaltet. Es kann unmittelbar aus einer laufenden Simulation in den Einzelschrittmodus geschaltet werden.

Simulation bis Zustandswechsel

Startet die Simulation solange, bis ein Zustandswechsel erreicht wird; danach wird in den Pausemodus ( ) geschaltet. Ein Zu-standswechsel liegt vor, wenn ein Zylinderkolben an einen An-schlag fährt, ein Ventil schaltet, ein Relais oder ein Schalter betätigt wird. Es kann unmittelbar aus einer laufenden Simulation in den Zustandswechselmodus geschaltet werden.

Nächstes Thema

Schaltet zum nächsten Thema in einer Präsentation.

20.7 Didaktik

Komponentenbeschreibung

Ruft für die markierte Komponente die Hilfeseite auf. Sie enthält das DIN-Symbol der Komponente, eine kurze Beschreibung der Komponentenfunktion, die Anschlussbezeichnungen und die Auflis-tung der einstellbaren Parameter einschließlich ihrer Werteberei-che.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 393

Lernprogramm ’Simulieren mit FluidSIM'

Öffnet das Lernprogramm „Simulieren mit FluidSIM“.

Komponentenbibliothek

Öffnet die Referenz mit Informationen zu den Bauteilen der Kom-ponentenbibliothek.

Lehrmaterial

Öffnet die Übersicht über das Lehrmaterial. Sofern Sie bei der Installation die Filmdateien auf die Festplatte kopiert hatten, er-scheinen hier auch die Lehrfilmkapitel.

Schaltkreise zu Übungen (TP)...

Öffnet eine Dialogbox mit Übungsschaltkreisen zu den Festo Tech-nologiepaketen.

Präsentation...

Öffnet eine Dialogbox, die zum Abrufen verfügbarer und zum Erstel-len neuer Präsentationen dient. Präsentationen ermöglichen die Zusammenstellung einzelner Lehrinhalte zu einer zusammenhän-genden Unterrichtseinheit.

Erweiterte Präsentation...

Öffnet eine Dialogbox, die zum Abrufen verfügbarer Präsentationen im Microsoft PowerPoint-Format dient. Die Präsentationsdateien der erweiterten Präsentationen befinden sich im Unterverzeichnis ppx Ihrer FluidSIM-Installation. Sie können selbst erstellte Power-

Point-Präsentationen hinzufügen, indem Sie die betreffenden Dateien im Format „ppt“ oder „pps“ in das ppx-Verzeichnis kopie-

ren.

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394 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

20.8 Diagnose

Diagnose-Symbolleiste zeigen

Blendet die Diagnose-Symbolleiste ein bzw. aus. Die Symbolleiste enthält Informationen über eine eventuell ausgewählte Fehlerkon-figuration, eine Schaltfläche zur Durchführung von Reparaturen defekter Bauteile und Schaltflächen mit virtuellen Messgeräten.

Virtuelles Messgerät einfügen: Spannung U

Fügt ein virtuelles Messgerät zur Messung einer Spannung in den Schaltplan ein.

Virtuelles Messgerät einfügen: Stromstärke I

Fügt ein virtuelles Messgerät zur Messung einer Stromstärke in den Schaltplan ein.

Virtuelles Messgerät einfügen: Druck p

Fügt ein virtuelles Messgerät zur Messung eines Drucks in den Schaltplan ein. Die zugehörigen Messspitzen können sowohl an ein pneumatisches als auch an ein hydraulisches Bauteil angeschlos-sen werden.

Virtuelles Messgerät einfügen: Durchfluss q

Fügt ein virtuelles Messgerät zur Messung eines Durchflusses in den Schaltplan ein. Die zugehörige Messspitze kann sowohl an ein pneumatisches als auch an ein hydraulisches Bauteil angeschlos-sen werden.

Universelles virtuelles Messgerät einfügen

Fügt ein universelles virtuelles Messgerät in den Schaltplan ein. Die gewünschte Messgröße kann anschließend über den Eigenschaf-tendialog des Messgeräts ausgewählt werden.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 395

Reparaturmodus aktivieren

Aktiviert den Reparaturmodus. Diese Funktion steht nur zur Verfü-gung, wenn im Schaltplan eine Fehlerkonfiguration ausgewählt wurde und der Simulationsmodus aktiv ist. Durch einen Klick auf ein Bauteil, das zuvor mit einem Fehler versehen wurde, kann dieses repariert werden. Nach jedem Reparaturversuch wird der Reparaturmodus wieder deaktiviert.

Fehlerkonfigurationen verwalten...

Öffnet einen Dialog, über den die Fehlerkonfiguration eines Schalt-plans verwaltet werden kann. Eine Fehlerkonfiguration enthält u.a. eine Liste von Bauteilen, für die jeweils ein bestimmter Fehler ausgewählt wurde.

20.9 Projekt

Aktives Fenster hinzufügen

Fügt das aktive Fenster zur Dateiliste des geöffneten Projektes hinzu.

Aktives Fenster entfernen

Entfernt das aktive Fenster aus der Dateiliste des geöffneten Pro-jektes.

Klemmenleisten verwalten...

Öffnet ein Dialogfenster, mit dem die Klemmenleisten des Projektes verwaltet werden können.

Kabel verwalten...

Öffnet ein Dialogfenster, mit dem die Kabelobjekte des Projektes verwaltet werden können.

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396 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Querverweise verwalten...

Öffnet ein Dialogfenster, mit dem die Querverweise des Projektes verwaltet werden können.

Eigenschaften...

Öffnet das Dialogfenster zur Eingabe der Projekteigenschaften.

20.10 Ansicht

Schaltkreis

Schaltet von der Stücklistenansicht zur Schaltkreisansicht um.

Stückliste

Schaltet in die Stücklistenansicht um.

Bibliothek

Blendet das Fenster mit den Bibliotheken ein bzw. aus.

Projekt

Blendet das Fenster zur Verwaltung der Projektdateien ein bzw. aus.

Originalgröße

Zeigt die Schaltkreiszeichnung in Originalgröße.

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Letzte Ansicht

Zeigt die Schaltkreiszeichnung in der letzten Ansicht. Wiederholtes Aktivieren dieser Funktion wechselt zwischen den zuletzt einge-stellten Ansichten hin und her.

Alles zeigen

Wählt die Vergrößerungsstufe so, dass die gesamte Schaltkreis-zeichnung in das Fenster passt.

Ausschnitt zeigen

Bestimmt die neue Ansicht durch Aufziehen eines Rechtecks bei gedrückter linker Maustaste.

Vergrößern

Vergrößert die Ansicht der Schaltkreiszeichnung um eine Stufe. Drei Stufen entsprechen etwa einer Verdopplung des Vergröße-rungsfaktors.

Verkleinern

Verkleinert die Ansicht der Schaltkreiszeichnung um eine Stufe. Drei Stufen entsprechen etwa einer Halbierung des Vergrößerungs-faktors.

Didaktik-Erklärungen ausblenden

Blendet den erklärenden Text von Lehrmaterial ein bzw. aus. Der erklärende Text befindet sich in Seiten, die über den Menüpunkt

Didaktik Pneumatik Lehrmaterial bzw. Didaktik Hydraulik

Lehrmaterial aufgerufen werden können.

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Vollbild (beenden mit ESC)

In verschieden Lehrmaterialien sind Filme enthalten. Diese Filme können im Vollbild-Modus abgespielt werden. Mit der ESC-Taste kann der Vollbild-Modus wieder verlassen werden.

Seitengrenzen zeigen

Blendet die Seitengrenzen in Form eines roten Rechtecks ein bzw. aus. Dieses Rechteck zeigt die Grenzen des unter dem Menü

Zeichnungsgröße... eingestellten Papierformates an. Ob und wie

die Zeichnung beim Drucken auf mehrere Blätter verteilt wird, entscheiden Sie in der Druckvorschau.

Gitter zeigen

Blendet ein Hintergrundgitter im aktiven Schaltkreisfenster ein. Die

Gittereinstellungen können im Menü Extras unter dem Menüein-

trag Optionen... im Reiter Allgemein vorgenommen werden.

Lineale zeigen

Blendet die Lineale im aktiven Schaltkreisfenster ein bzw. aus.

Blatteinteilung zeigen

Blendet die Blatteinteilung in Spalten und Zeilen ein bzw. aus. Querverweise können sich auf die Spalte und Zeile beziehen, in der sich ein Symbol befindet. Position und Anzahl der Spalten und Zeilen können interaktiv über die eingeblendete Blatteinteilung festgelegt werden.

Zustandsgrößen...

Öffnet eine Dialogbox für die Anzeige der Zustandsgrößen. Für jede aufgeführte Zustandsgröße („Geschwindigkeit“, „Druck“, „Strom-

stärke“, ...) kann hier die Art der Anzeige („ Keine “, „ Ausgewähl-

te “, „ Alle “) festgelegt werden.

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Flussrichtung anzeigen

Ist diese Option aktiv, werden kleine Pfeile auf Leitungen gesetzt, um die Flussrichtung zu visualisieren.

Flussanimation zeigen

Ist diese Option aktiv, werden Leitungen als Laufband animiert, um den Durchfluss zu visualisieren.

GRAFCET...

Öffnet eine Dialogbox für die Anzeige der GRAFCET-Beschriftungen. Hier können Sie festlegen, ob die Beschreibungen oder die Formeln der GRAFCET-Elemente angezeigt werden sollen. Bitte beachten SIe, dass diese Option eventuell die individuellen Einstellungen einzelner Elemente überschreibt.

Strompfadnummerierung anzeigen

Ist diese Option aktiv, werden die Strompfadbezeichnungen in den elektrischen Schaltkreisen eingeblendet. Die Einteilung des Blattes bzw. des Schaltplans kann über die Blatteinteilung vorgenommen werden.

Anschlussbezeichnungen anzeigen

Blendet die Anschlussbezeichnungen ein bzw. aus. Im Eigen-schaftsdialog der Anschlüsse kann die Option Anzeigen ausgewählt

werden. Diese Option wird nur ausgewertet, wenn „ Ausgewählte “

ausgewählt wurde.

Anschlussbezeichnungen anzeigen / Alle

Blendet alle Anschlussbezeichnungen unabhängig von den Einstel-lungen an den Anschlüssen ein.

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Anschlussbezeichnungen anzeigen / Ausgewählte

Nur die Anschlussbezeichnungen derjenigen Anschlüsse werden eingeblendet, die die Option Anzeigen aktiviert haben.

Anschlussbezeichnungen anzeigen / Keine

Blendet alle Anschlussbezeichnungen unabhängig von den Einstel-lungen an den Anschlüssen aus.

Klemmenrichtungen anzeigen

Blendet die Richtungspfeile an den Klemmen ein bzw. aus. Dabei zeigt die Pfeilspitze in den Schaltschrank hinein.

Bezugspfeil anzeigen

Blendet die Bezugspfeile an Messgeräten zur Anzeige der Stromrichtung ein bzw. aus.

Bezugspfeil anzeigen / Alle

Blendet alle Pfeile unabhängig von den Einstellungen an den Klemmen ein.

Bezugspfeil anzeigen / Ausgewählte

Nur die Pfeile derjenigen Klemmen werden eingeblendet, die die Option Richtung anzeigen aktiviert haben.

Bezugspfeil anzeigen / Keine

Blendet alle Pfeile unabhängig von den Einstellungen an den Klemmen aus.

Kontaktspiegel anzeigen

Blendet die Kontaktspiegel ein bzw. aus.

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Zeichenebenen...

Öffnet ein Dialogfenster Zeichenebenen zum Einstellen der Eigen-schaften der Zeichenebenen.

20.11 Bibliothek

Einheiten einstellen...

Hier stellen Sie ein, welches Einheitensystem standardmäßig ver-wendet wird.

Neue Bibliothek erstellen...

Erstellt eine neue Bibliothek.

Vorhandene Bibliothek hinzufügen...

Öffnet das Dialogfenster zum Auswählen einer gespeicherten Bibliotheksdatei mit der Dateiendung lib. Die in der Datei gespei-

cherte Bibliothek wird dem Bibliotheksfenster hinzugefügt.

Vorhandenen Symbolordner hinzufügen...

Öffnet das Dialogfenster zum Auswählen eines vorhandenen Ord-ners. Der gesamte Inhalt des ausgewählten Ordners einschließlich aller darin enthaltenen Schaltkreissymbole und Unterordner wird als Bibliothek angezeigt.

Aktive Bibliothek schließen

Entfernt die aktive Bibliothek aus der Liste des Bibliotheksfensters. Die Bibliotheksdatei wird dadurch nicht gelöscht und kann über das

Menü Bibliothek und den Menüeintrag Vorhandene Bibliothek

hinzufügen... wieder geöffnet werden.

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Aktive Bibliothek umbenennen...

Öffnet ein Dialogfenster zur Eingabe des Bibliotheksnamens. Diese Funktion steht nur bei Bibliotheken zur Verfügung, die durch den Benutzer erstellt wurden. Bei schreibgeschützten Bibliotheken wird der Ordnername im Reiter angezeigt.

Aktive Bibliothek alphabetisch sortieren

Sortiert den Inhalt der aktiven Bibliothek alphabetisch. Diese Funktion steht nur bei Bibliotheken zur Verfügung, die durch den Benutzer erstellt wurden. Schreibgeschützte Bibliotheken sind automatisch sortiert und können vom Benutzer nicht umsortiert werden.

20.12 Extras

Optionen...

Öffnet das Dialogfenster mit Programmeinstellungen, Dateipfaden und Sprachoptionen.

Expertenmodus

Schaltet den Expertenmodus ein bzw. aus. Im Expertenmodus stehen erweiterte Bearbeitungs- und Simulationsoptionen zur Verfügung.

Standardeinstellungen wiederherstellen...

Setzt die Programmeinstellungen auf die Standardwerte zurück. Auf diese Weise können Sie versehentlich vorgenommene Einstel-lungen rückgängig machen.

Hinweis: Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie den Eindruck haben, dass sich FluidSIM unerwartet verhält oder Dateien oder Fenster plötzlich verschwunden scheinen.

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20.13 Fenster

Neues Fenster

Öffnet ein Fenster mit einer weiteren Ansicht des aktiven Fensters.

Übersichtsfenster

Öffnet ein Übersichtsfenster mit einer verkleinerten Ansicht der gesamten Schaltkreiszeichnung. Der aktuell sichtbare Bereich des aktiven Fensters erscheint als weiße Fläche, der nicht sichtbare Teil der Zeichnung ist grau hinterlegt. Durch das Aufziehen eines Recht-ecks mit dem Mauszeiger im Übersichtsfenster legen Sie einen Ausschnitt der Schaltkreiszeichnung fest, der im aktiven Fenster dargestellt wird. Ein einfacher Klick mit der linken Maustaste ins Übersichtsfenster verschiebt den sichtbaren Bereich unter Beibe-haltung des Vergrößerungsfaktors.

Überlappend

Ordnet die Fenster überlappend an.

Untereinander

Ordnet die Fenster untereinander an.

Nebeneinander

Ordnet die Fenster nebeneinander an.

Alle schließen

Schließt alle geöffneten Fenster.

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404 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

20.14 Hilfe

Inhalt

Zeigt den Inhalt der FluidSIM-Hilfeseiten an.

Index

Zeigt den Index der FluidSIM-Hilfeseiten an.

Suchen

Zeigt den Suchdialog der FluidSIM-Hilfeseiten an.

Als Benutzer registrieren...

Öffnet einen Dialog, über den Sie sich registrieren können, wenn Sie Unterstützung und Informationen zu FluidSIM wünschen.

Nach Updates suchen...

Sofern eine Internetverbindung besteht, kann über diesen Menü-punkt die Suche nach einer neuen FluidSIM Version ausgelöst werden.

Info...

Zeigt die FluidSIM-Programminformation an.

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Funktionsdiagramm-Editor

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Kapitel 2121. Funktions diagra mm-Editor

Das Funktionsdiagramm finden Sie in der FluidSIM-Standardbibliothek. Sie können die Funktionen aus dem Menü

Bearbeiten auf das Funktionsdiagramm anwenden. Durch einen

Doppelklick auf das Funktionsdiagramm oder über das Menü

Bearbeiten und den Menüeintrag Eigenschaften... öffnen Sie

den Funktionsdiagramm-Editor.

Die Schaltflächen in der oberen Symbolleiste des Editors dienen zur Bearbeitung eines Funktionsdiagramms. Die folgenden sechs Schaltflächen legen den Bearbeitungsmodus fest:

Auswahlmodus

Diagrammkurve zeichnen

Signalglieder einfügen

Textboxen einfügen

Signallinien zeichnen und Signalverknüpfungen einfügen

Weitere Knoten in Signallinien einfügen

Der ausgewählte Modus wird weiß hervorgehoben bzw. als ge-

drückte Schaltfläche dargestellt. zum Beispiel zeigt an, dass durch Klicken in den Diagrammbereich Signallinien gezeichnet werden.

Steht der Mauszeiger eine Weile über einer Schaltfläche, wird eine kurze Beschreibung eingeblendet.

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406 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 21/1:

21.1 Auswahlmodus

Dieser Modus dient zur Anpassung der Objekte im Funktions-diagramm. Es können Elemente im Diagramm verschoben werden. Die Änderung der Größe von Textboxen ist nur in diesem Modus möglich.

Beweg- und Ziehoperationen können mit der Esc -Taste abgebro-

chen werden.

Wird der Mauszeiger bei gedrückt gehaltener linker Maustaste aus dem Fensterbereich bewegt, wird die Ansicht automatisch weiter-gescrollt.

Mit Doppelklick auf ein Diagrammelement (Diagrammzeile, Textbox, Signalglied, etc.) öffnet sich ein Dialogfenster, in dem die gewünschten Anpassungen eingegeben werden können.

21.1.1 Diagramm-Eigenschaften einstellen

Durch Klicken auf die Schaltfläche öffnet sich ein Dialogfenster, in dem die Diagramm-Eigenschaften eingestellt werden können.

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Bild 21/2:

Wird die Anzahl der Textspalten geändert, werden alle Tabellen-Textboxen gleichmäßig horizontal verteilt.

Wird die Breite der Textspalten geändert, werden alle Tabellen-Textboxen gleichmäßig horizontal verteilt.

Die Diagrammspalten befinden sich auf der rechten Seite des Funktionsdiagramms. In diesem Bereich können die Diagrammkur-ven gezeichnet werden. Die Anzahl der Diagrammspalten kann auch durch Ziehen des Mauszeigers am rechten Diagrammrand verändert werden.

Legt die Breite der Diagrammspalten fest.

Farbe, in der die Gitterlinien im Diagrammbereich gezeichnet wer-den.

Bestimmt die Zeilenhöhe aller Zeilen.

21.1.2 Tabellen-Textboxen

Auf der linken Seite des Funktionsdiagramms befinden sich die Tabellen-Textboxen.

Textspalten – Anzahl

Textspalten – Breite

Diagrammspalten – Anzahl

Diagrammspalten – Breite

Farbe

Zeilenhöhe

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Bild 21/3:

Durch Doppelklick auf eine Tabellen-Textbox öffnet sich die ent-sprechende Dialogbox.

Bild 21/4:

Schriftgröße des darzustellenden Textes.

Auswahl aus sechzehn Standardfarben für den darzustellenden Text.

Ist dieses Feld markiert, wird die Textbox mit einem Rahmen ge-zeichnet.

Die Breite der ausgewählten Tabellenspalte kann auch durch Zie-hen des Mauszeigers verändert werden.

Die Höhe der ausgewählten Tabellenspalte kann auch durch Ziehen des Mauszeigers verändert werden.

Folgende Ausrichtungen stehen zur Verfügung: „Links“ „Zentriert“ und „Rechts“.

Schrifthöhe

Farbe

Rahmen

Breite

Höhe

Horizontale Ausrichtung

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Folgende Ausrichtungen stehen zur Verfügung: „Oben“, „Zentriert“ und „Unten“

Soll ein Text innerhalb einer Textbox einer Tabelle gleichen, setzen Sie zwischen den Textteilen einen Tabulator. Entsprechend der Anzahl der Tabulatoren und der vorgegebenen horizontalen und vertikalen Ausrichtung wird der Text in der Textbox dargestellt. Die

Eingabe von Tabulatoren erfolgt mit Hilfe der gedrückten Strg -

Taste.

Beispiele:

1.

2.

Textboxen einfügen

Vertikale Ausrichtung

Ausrichtung innerhalb einer Tabellenzelle

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410 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

21.1.3 Darstellung der Diagramme anpassen

Auf der rechten Seite einer Diagrammzeile befindet sich der Be-reich, in dem die Kurven gezeichnet werden können.

Bild 21/5:

Durch Doppelklick auf diesen Bereich öffnet sich ein entsprechen-des Dialogfenster, in dem Sie das Erscheinungsbild des Zeichenbe-reichs festlegen können. Bitte achten Sie darauf, dass sich unter dem Mauszeiger kein Diagrammelement, wie z.B. ein Signalglied befindet.

Bild 21/6:

Der Eintrag legt die Anzahl der Zustände und damit die Anzahl der horizontalen Linien der Diagrammzeile fest.

Zustände – Anzahl

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Horizontale Linien durch den Grundzustand werden mit einem dünnen Stift gezeichnet.

Die Startspalte gibt an, ab welcher Spalte die Nummerierung be-ginnen soll.

Die Startnummer gibt an, mit welcher Zahl die Nummerierung beginnen soll.

Die Anzahl gibt an, wie viele Schritte nummeriert werden sollen.

Legt die Schrittweite zwischen zwei Nummern fest.

Ist dieses Feld markiert, werden hinter der letzten Nummer zusätz-lich ein Gleichheitszeichen und die Startnummer eingeblendet.

Ist dieses Feld markiert, so werden zwei Pfeile eingeblendet.

Ist dieses Feld markiert, so wird das Hintergrundgitter eingeblen-det.

Ist dieses Feld markiert, so wird eine Textbox eingeblendet, die zur Beschriftung dienen kann. Diese Textbox gehört zur ausgewählten Zeile und kann nicht in eine andere Zeile verschoben werden.

Ist dieses Feld markiert, so wird eine weitere Textbox eingeblendet, die zur Beschriftung dienen kann. Diese Textbox gehört zur ausge-wählten Zeile und kann nicht in eine andere Zeile verschoben werden.

Legt die Farbe der Diagrammlinien fest.

21.2 Diagrammkurve zeichnen

In diesem Modus können die Diagrammkurven gezeichnet werden. Stützpunkte können nur auf dem Gitter eingefügt werden. Durch jeden Linksklick wird ein Stützpunkt gezeichnet.

Zustände – Grundzustand

Nummerierung – Startspalte

Nummerierung – Startnum-mer

Nummerierung – Anzahl

Nummerierung – Schrittweite

Nummerierung – Schleife

Darstellung – Pfeile einblen-den

Darstellung – Gitter einblen-den

Darstellung – Text 1 einblen-den

Darstellung – Text 2 einblen-den

Darstellung – Linienfarbe

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412 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

1. 2. 3. 4.

Bei gedrückt gehaltener linker Maustaste können Stützpunkte wie auch im Auswahlmodus bewegt werden.

Markierte Stützpunkte werden grau dargestellt. Mit der Entf -

Taste wird ein markierter Stützpunkt gelöscht.

21.3 Signalglieder einfügen

In diesem Modus können Signalglieder durch Linksklick einge-fügt werden.

1. 2.

Bei gedrückt gehaltener linker Maustaste können Signalglieder wie auch im Auswahlmodus bewegt werden.

Markierte Signalglieder werden grau dargestellt. Mit der Entf -

Taste wird ein markiertes Signalglied gelöscht.

Mit einem Doppelklick auf ein Signalglied im Auswahlmodus wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem die Darstellung des Signalglieds angepasst werden kann.

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Bild 21/7:

Ist dieses Feld markiert, so wird ein Text eingeblendet, der zur Beschriftung des Signalglieds dienen kann.

In dieser Farbe wird das Signalglied dargestellt.

21.4 Textboxen einfügen

In diesem Modus können Textboxen durch Linksklick eingefügt werden.

1. 2. 3.

Markierte Textboxen werden grau dargestellt. Mit der Entf -Taste

wird eine markierte Textbox gelöscht.

Text einblenden

Farbe

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414 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Im „Auswahlmodus“ kann die Größe und Position einer Textbox mit dem Mauszeiger verändert werden.

Größe anpassen:

1. 2. 3.

Textbox bewegen:

1. 2. 3.

Mit einem Doppelklick auf eine Textbox im Auswahlmodus wird ein Dialogfenster geöffnet, in dem die Darstellung der Textbox ange-passt werden kann.

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Bild 21/8:

Schriftgröße des darzustellenden Textes.

Auswahl aus sechzehn Standardfarben für den darzustellenden Text.

Ist dieses Feld markiert, wird die Textbox mit einem Rahmen ge-zeichnet.

Die Breite der Textbox.

Die Höhe der Textbox.

Folgende Ausrichtungen stehen zur Verfügung: „Links“, „Zentriert“ und „Rechts“.

Folgende Ausrichtungen stehen zur Verfügung: „Oben“, „Zentriert“ und „Unten“.

Tabellen-Textboxen

Schrifthöhe

Farbe

Rahmen

Breite

Höhe

Horizontale Ausrichtung

Vertikale Ausrichtung

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21.5 Signallinien zeichnen und Signalverknüpfungen einfügen

In diesem Modus können Signallinien frei gezogen oder von Signalgliedern automatisch verlegt werden.

21.5.1 Signallinien frei ziehen

Mit jedem Linksklick wird ein weiterer Stützpunkt gesetzt. Der Vorgang wird beendet, wenn Sie auf die aktuelle Linie klicken, beim

Klicken die Strg -Taste gedrückt halten, die Esc -Taste drücken

oder den Bearbeitungsmodus wechseln. Mit der Entf -Taste wird

eine markierte Signallinie gelöscht. Ist nur ein Stützpunkt markiert, so wird nur dieser aus der Linie entfernt.

Im „Auswahlmodus“ können die Stützpunkte der Signallinien verschoben werden. Wird während des Setzens oder Verschiebens

von Stützpunkten die Taste Umschalt gedrückt gehalten, so wird

der jeweilige Stützpunkt vertikal bzw. horizontal ausgerichtet.

Im Auswahlmodus kann mit einem Doppelklick die Darstellung der Linien verändert werden.

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Bild 21/9:

Eine gerahmte Beschriftung auf der Linie und eine Beschriftung neben der gerahmten Beschriftung werden eingeblendet. Die gerahmte Beschriftung ist frei auf der Linie verschiebbar. Die zu-sätzliche Beschriftung ist frei verschiebbar.

Ein Pfeil wird am Anfang der Linie eingeblendet. Der Pfeil ist frei auf der Linie verschiebbar.

Ein Pfeil wird am Ende der Linie eingeblendet. Der Pfeil ist frei auf der Linie verschiebbar.

Linienfarbe

Wird auf eine fertige Signallinie im Modus „Signallinien frei ziehen“

geklickt, wird eine Signalverknüpfung eingefügt. Dieser Ver-knüpfungspunkt (Fangpunkt) kann auf der Linie frei verschoben

werden 1. 2. 3. + 4. .

Im Auswahlmodus kann die Darstellung der Signalverknüpfung durch Doppelklick verändert werden:

Beschreibung einblenden

Pfeil am Anfang

Pfeil am Ende

Farbe

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418 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Bild 21/10:

21.5.2 Signallinien von Signalen aus ziehen

Im Modus „Signallinien frei ziehen“ können Signallinien von Signalen aus gezogen werden. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf ein Signal und halten Sie die Maustaste gedrückt. Ziehen Sie den Mauszeiger auf eine Stelle, die Sie als Endpunkt einer Signalli-nie gewählt haben. Nachdem Sie die Maustaste losgelassen haben, wird die Signallinie gezeichnet.

1. 2. 3.

21.5.3 Signallinien von Diagramm-Stützpunkten aus ziehen

Im Modus „Signallinien frei ziehen“ können Signallinien von Kurvenstützpunkten aus gezogen werden. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf einen Stützpunkt und halten Sie die Maustas-te gedrückt. Ziehen Sie den Mauszeiger auf einen zweiten Stütz-

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punkt. Nachdem Sie die Maustaste über dem zweiten Stützpunkt losgelassen haben, wird die Signallinie gezeichnet.

1. 2. 3.

21.6 Weitere Knoten in Signallinien einfügen

Im Modus „Weitere Knoten in Signallinien einfügen“ können weitere Stützpunkte in vorhandenen Signallinien eingefügt werden.

1. 2. 3.

21.7 Zeile einfügen

Mit Klicken auf die Schaltfläche „Zeile einfügen“ wird eine neue Diagrammzeile oberhalb der aktuellen Markierung eingefügt. Ist keine Zelle markiert, wird eine neue Zeile an das Ende des Diag-ramms angehängt.

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420 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

21.8 Zeile löschen

Mit Klicken auf die Schaltfläche „Zeile löschen“ wird eine markierte Diagrammzeile gelöscht. Ist nichts markiert, ist die Funk-tion nicht verfügbar.

21.9 Weitere Bearbeitungsfunktionen

21.9.1 Zoom

Mit der Schaltfläche wird die Ansicht auf die Standardzoomstu-fe zurückgesetzt.

Mit der Schaltfläche wird die Ansicht vergrößert.

Mit der Schaltfläche wird die Ansicht verkleinert.

21.9.2 Bearbeitungsschritte zurücknehmen

Mit der Schaltfläche können die letzten 50 Bearbeitungsschrit-te zurückgenommen werden.

Mit der Schaltfläche können die zuvor rückgängig gemachten Bearbeitungsschritte wiederhergestellt werden.

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Die Komponentenbibliothek

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Kapitel 2222. Die Komponentenbi bliothek

In FluidSIM ist jeder Komponente der Komponentenbibliothek ein physikalisches Modell zugeordnet. Aus diesen Einzelmodellen baut FluidSIM während der Simulation entsprechend der gegebenen Schaltkreiszeichnung ein Gesamtmodell auf, das dann weiterverar-beitet und simuliert wird.

Dieses Kapitel enthält eine kurze Beschreibung der Komponenten in FluidSIMs Komponentenbibliothek. Besitzt eine Komponente einstellbare Parameter, so sind diese einschließlich ihres Wertebe-reiches angeben; die eingeklammerte Zahl hinter einem Wertebe-reich entspricht der in der Komponentenbibliothek definierten Voreinstellung.

22.1 Hydraulik

22.1.1 Versorgungselemente

Antriebsaggregat

Das Antriebsaggregat liefert konstant den eingestellten Volumen-strom. Ein Überschreiten des Betriebsdrucks wird durch das interne Druckbegrenzungsventil verhindert. Das Aggregat besitzt zwei Tankanschlüsse.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (6) Drehzahl: 0 ... 5000 1/min (1450) Verdrängungsvolumen: 0.1 ... 5000 cm3 (1.6) Interne Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0.002)

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Antriebsaggregat, vereinfachte Darstellung

Vereinfachte Darstellung des ausführlichen Antriebsaggregats. Die Komponente besitzt im Schaltplan keine Tankanschlüsse.

Einstellbare Parameter Fördermenge: 0 ... 500 l/min (2) Maximaler Druck: 0 ... 40 MPa (6) Interne Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0)

Konstantpumpe

Die Konstantpumpe liefert abhängig von der Drehzahl und dem Verdrängungsvolumen einen konstanten Volumenstrom.

Einstellbare Parameter Drehzahl: 0 ... 5000 1/min (1320) Verdrängungsvolumen: 0.1 ... 10000 cm3 (1.6) Maximaler Druck: 0.1 ... 40 MPa (6) Interne Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0)

Verstellpumpe

Die Drehzahl der Verstellpumpe kann im Betrieb verändert werden. Die Pumpe liefert abhängig von der variablen Drehzahl und dem Verdrängungsvolumen einen variablen Volumenstrom.

Einstellbare Parameter Drehzahl: 0 ... 5000 1/min (1320) Verdrängungsvolumen: 0.1 ... 10000 cm3 (1.6) Volumenstromverhältnis: 0 ... 100 % (100) Maximaler Druck: 0.01 ... 40 MPa (6) Interne Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0)

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Reversierbare Pumpe/Motor-Einheit mit zwei Volumenstromrich-tungen und veränderlichem Verdrängungsvolumen, externe Leckölleitung und zwei Drehrichtungen

Die Pumpe/Motor-Einheit kann sowohl als Pumpe als auch als Motor verwendet werden. In der Simulation muss die gewünschte Betriebsart ausgewählt werden. In der Betriebsart „Pumpe“ wird die vom Anwender festgelegte Drehzahl aufgeprägt. In der Be-triebsart „Motor“ ergibt sich die Drehzahl u.a. aus dem Durchfluss.

Die Drehzahl kann für beide Drehrichtungen angegeben werden. Ebenfalls kann das Verdrängungs- bzw. Schluckvolumen während der Simulation verändert werden.

Der Leckagestrom muss über den Anschluss L abgeleitet werden.

Einstellbare Parameter Betriebsart: Pumpe,Motor (Pumpe) Drehzahl: -5000 ... 5000 1/min (1450) Volumenstromverhältnis: 0 ... 100 % (100) Maximaler Druck: 1 ... 400 bar (160) Schluckvolumen: 0.001 ... 5 l (0.008) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0.01) Externes Drehmoment: -1000 ... 1000 N.m (0) Reibung: 0.001 ... 100 N.m.s/rad (0.0108) Trägheitsmoment: 0.0001 ... 10 kg.m2 (0.0001)

Proportional-Verstellpumpe

Die Drehzahl (bzw. das Fördervolumen) der Verstellpumpe kann proportional durch ein Spannungssignal zwischen 0 V und 10 V mithilfe eines Proportional-Verstärkers von Null bis zu einem ange-gebenen Wert verändert werden. Die Pumpe liefert abhängig von der Drehzahl und dem Fördervolumen einen variablen Volumen-strom.

Einstellbare Parameter

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Steuerungsart: Fördervolumen-Steuerung,Drehzahl-Steuerung (Fördervolumen-Steuerung) Verdrängungsvolumen: 0.1 ... 5000 cm3 (1.6) Drehzahl (min): 0 ... 5000 1/min (0) Drehzahl (max): 0 ... 5000 1/min (1320) Volumenstromverhältnis (min): 0 ... 1 (0) Volumenstromverhältnis (max): 0 ... 1 (1) Maximaler Druck: 0.01 ... 40 MPa (6) Interne Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0)

Verstellbare Flügelzellenpumpe, vorgesteuert

Die Pumpe saugt Flüssigkeit über den Anschluss S an und ver-drängt diese solange der Druck am Anschluss P unterhalb des am Druckregler eingestellten Nullhubdruckes „p0“ liegt. Ab einem Druck von „p0 – p_reg“ wird der Reglerkolben ausgelenkt und der Förderstrom reduziert. Der Leckagestrom bei maximalem Druck „p_max“ wird mit „q_L“ festgelegt. Der Leckagestrom muss über den Anschluss L abgeleitet werden.

Die durchschnittliche Regelegungszeit für das vollständige Auf- bzw. Abregeln kann mit t_ctr angegeben werden.

Der theoretische maximale Förderstrom ergibt sich aus dem Pro-dukt von „V“ und „rpm“. Der tatsächliche maximale Förderstrom kann mit „q_max“ begrenzt werden. Damit diese Angabe Auswir-kungen hat, muss „q_max“ kleiner als der theoretische maximale Förderstrom sein.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0.1 ... 400 bar (30) Druckregelbereich: 0.1 ... 100 bar (5) Max. Volumenstrom: 1 ... 400 l/min (21) Drehzahl: 0 ... 5000 1/min (1450) Verdrängungsvolumen: 0.1 ... 400 cm3 (14) Maximaler Druck: 1 ... 400 bar (160) Interne Leckage @ p_max: 0.001 ... 100 l/min (2.7) Regelungszeit (Ø): 1 ... 1000 ms (100)

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Kolbenpumpe, pneumatisch betätigt

Diese Kolbenpumpe fördert ein hydraulisches Medium vom Tank-anschluss S nach P2. Die Betätigung erfolgt durch einen Pneuma-tik-Zylinder über die Anschlüsse P1 und P4. Der Betätigungskolben ist mit einer Rückstellfeder ausgestattet. Der hydraulische Teil ist mit einer Berstplatte gegen zu hohe Drücke abgesichert.

Die pneumatische/hydraulische Übersetzung kann mit „r“ angege-ben werden. Das Übersetzungsverhältnis berechnet sich aus 1 : r. Das Fördervolumen kann über eine Hubbegrenzung während der Simulation eingestellt werden. Die Angabe erfolgt mit „x_max_rel“ in Prozent vom Maximalhub.

Bitte beachten Sie, dass für die Verwendung in FluidSIM sowohl eine Hydraulik- als auch eine Pneumatik-Lizenz benötigt werden.

Einstellbare Parameter Verdrängungsvolumen: 0.01 ... 10000 cm3 (0.5) Verhältnis 1:: 0.1 ... 1000 (28) Berstdruck: 0.1 ... 1000 bar (160) Max. Gesamthub (%): 0.1 ... 100 % (100) Max. Gesamthub: 1 ... 1000 mm (50)

Hydraulikaggregat mit LS-Verstell- und Konstantpumpenkombination

Das Hydraulikaggregat eignet sich für alle Grundlagenversuche der Mobilhydraulik. Die beiden Pumpen werden gemeinsam von einem Elektromotor angetrieben. Die Flügelzellenpumpe mit verstellba-rem Fördervolumen, besitzt einen Load Sensing Pumpenregler. Die Konstantpumpe ist mit einem Druckbegrenzungsventil abgesichert.

Die Motor-Pumpeneinheit sitzt auf dem Tank. Der Rücklauf in den Tank führt über einen Rücklauffilter. Die Belüftung des Tanks wird ebenfalls gefiltert. Der Ölstand kann am Schauglas mit Tempera-turanzeige abgelesen werden. Der Motor wird über ein Bedienpult ein- und ausgeschaltet und ist gegen Überlast abgesichert.

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Einstellbare Parameter Drehzahl: 0 ... 5000 1/min (910) Verdrängungsvolumen (Verstellpumpe): 0 ... 10000 cm3 (5.6044) Öffnungsdruck (Verstellpumpe): 0 ... 40 MPa (5) Federvorspannung: 0.1 ... 10 MPa (1.17) Leckage: 0.0001 ... 10 l/(min.bar) (0.028333) Verdrängungsvolumen (Konstantpumpe): 0 ... 10000 cm3 (4.5055) Öffnungsdruck (Konstantpumpe): 0 ... 40 MPa (5) Leckage: 0.0001 ... 10 l/(min.bar) (0.003333)

Lenkventil (Orbitrol)

Das Lenkventil wird zum Steuern von Fahrzeugen verwendet, die eine hydrostatische Lenkung besitzen.

Das Lenkventil besteht aus einem Proportionaldrehventil, einem Pumpensteuerventil und der Dosierpumpe. Das Drehventil öffnet proportional zum Drehmoment (Lenkkräfte) und zur Drehrichtung. Die Steuerkanten des Proportionalventils sind auf dem Drehkolben und der Innenseite des Drehventilgehäuses radial auf mehreren Ebenen angeordnet. Ein Federpaket sorgt für die federzentrierte geschlossene Mittelstellung.

Einstellbare Parameter Externes Drehmoment: -10 ... 10 N.m (0) Verdrängungsvolumen: 0 ... 10000 cm3 (32) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Lenkventil (Orbitrol)

Das Lenkventil wird zum Steuern von Fahrzeugen verwendet, die eine hydrostatische Lenkung besitzen.

Das Lenkventil besteht aus einem Proportionaldrehventil, einem Pumpensteuerventil und der Dosierpumpe. Das Drehventil öffnet proportional zum Drehmoment (Lenkkräfte) und zur Drehrichtung.

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Die Steuerkanten des Proportionalventils sind auf dem Drehkolben und der Innenseite des Drehventilgehäuses radial auf mehreren Ebenen angeordnet. Ein Federpaket sorgt für die federzentrierte geschlossene Mittelstellung.

Einstellbare Parameter Externes Drehmoment: -10 ... 10 N.m (0) Verdrängungsvolumen: 0 ... 10000 cm3 (32) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Tank

Der Tank ist im Antriebsaggregat integriert und hat einen Druck von 0 MPa. Er kann im Schaltplan als eigenständige Komponente ein-gebaut werden.

Schlauchleitung mit Schnellverschlusskupplung

Der Schlauch wird von Festo Didactic in 3 Längen geliefert: 600 mm, 1500 mm und 3000 mm. Durch Angabe eines hydraulischen Widerstands wird der Druckabfall in einem Schlauch berücksichtigt. In FluidSIM wird kein Druckabfall über einfache Verbindungen zwischen zwei Komponenten simuliert.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Speicher

Der Speicher ermöglicht die Leistungsoptimierung eines Hydraulik-systems. Er kann zum Beispiel als Energiespeicher und zur Absorbierung von Druckstößen oder Förderstrompulsationen eingesetzt werden. Speicher sind in der Lage ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen unter Druck aufzunehmen und mit geringen Verlusten wieder abzugeben. Der Aufbau besteht prinzipiell aus

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einem druckfesten Gehäuse, einer meist aus Stickstoff bestehen-den Gasfüllung und einem Trennelement, z. B. einem Kolben, einer Membran oder Blase.

Druckflüssigkeit fließt erst dann in den Speicher, wenn der Flüssig-keitsdruck größer ist als der Gas-Vorspanndruck.

Einstellbare Parameter Volumen: 0.01 ... 100 l (0.32) Vorspanndruck: 0 ... 40 MPa (1) Polytropenexponent: 0.5 ... 3 (1.4)

Speicher

Der Speicher ermöglicht die Leistungsoptimierung eines Hydraulik-systems. Er kann zum Beispiel als Energiespeicher und zur Absorbierung von Druckstößen oder Förderstrompulsationen eingesetzt werden. Speicher sind in der Lage ein bestimmtes Flüssigkeitsvolumen unter Druck aufzunehmen und mit geringen Verlusten wieder abzugeben. Der Aufbau besteht prinzipiell aus einem druckfesten Gehäuse, einer meist aus Stickstoff bestehen-den Gasfüllung und einem Trennelement, z. B. einem Kolben, einer Membran oder Blase.

Druckflüssigkeit fließt erst dann in den Speicher, wenn der Flüssig-keitsdruck größer ist als der Gas-Vorspanndruck.

Einstellbare Parameter Volumen: 0.01 ... 100 l (0.32) Vorspanndruck: 0 ... 40 MPa (1) Polytropenexponent: 0.5 ... 3 (1.4)

Membranspeicher mit Sicherheitsblock

Speichert den Druck und ist mit einem Druckbegrenzungsventil gegen Überdruck gesichert.

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Einstellbare Parameter Vorspanndruck: 0 ... 40 MPa (1) Volumen: 0.01 ... 100 l (0.32) Öffnungsdruck: 0 ... 35 MPa (8)

Filter

Aufgabe des Filters ist, die Verschmutzungen der Druckflüssigkeit auf einen zulässigen Wert zu reduzieren, um dadurch die einzelnen Bauelemente vor zu großem Verschleiß zu schützen.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.001)

Kühler

Durch den Einsatz eines Kühlers kann ein unzulässiges Absinken der Viskosität der Druckflüssigkeit vermieden werden.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.001)

Heizung

Durch den Einsatz einer Heizung kann ein schnelles Erreichen der optimalen Viskosität der Druckflüssigkeit erreicht werden.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.001)

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Druckübersetzer

Der Druckübersetzer transformiert einen niedrigen Eingangsdruck auf einen, dem Übersetzungsverhältnis „r“ entsprechenden, höhe-ren Ausgangsdruck.

Im Druckübersetzer ist ein oszillierender Pumpkolben eingebaut, der in den Endlagen durch ein hydraulisch betätigtes Ventil auto-matisch umgesteuert wird. Das Verhältnis der Kolbenflächen ent-spricht dem Übersetzungsverhältnis „r“. Für den ungehinderten Durchfluss im Niederdruckbereich wird der Pumpkolben mit einer Bypassleitung umgangen. Ein entsperrbares Rückschlagventil sperrt den Hochdruck ab.

Eine interne Leckage zwischen den Anschlüssen IN und R kann mit „G_leak“ angegeben werden.

Die exakten Bauteilparameter stehen im Allgemeinen nicht zur Verfügung. Die Kenndaten Übersetzungsverhältnis, Maximaler Druck (IN), Max. Volumenstrom (IN) und Max. Volumenstrom (H) können den Datenblättern entnommen werden. Aus diesen werden die Bauteilparameter abgeschätzt. „q_max_hi“ (Max. Volumen-strom (H)) bezieht sich auf einen Volumenstrom am Ausgang H bei einem Gegendruck von 60% des maximalen Betriebsdrucks.

Einstellbare Parameter Übersetzungsverhältnis: 1.1 ... 20 (2) Leckage IN-R: 0 ... 100 l/(min.bar) (0.05) Maximaler Druck (IN): 1 ... 500 bar (125) Max. Volumenstrom (IN): 0.1 ... 100 l/min (14) Max. Volumenstrom (H): 0.1 ... 100 l/min (1.3)

Anschluss (hydraulisch)

Die Anschlüsse dienen dazu, Komponenten mithilfe von Leitungen miteinander zu verbinden. Im Bearbeitungsmodus werden die Anschlüsse durch einen kleinen Kreis dargestellt, um die Schalt-kreiserstellung zu vereinfachen.

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Hydraulische Anschlüsse können mit einem Blindstopfen ver-schlossen werden. Wird an einem hydraulischen Anschluss keine Leitung angeschlossen und wird er auch nicht mit einem Blindstop-fen versehen, verschließt FluidSIM diesen Anschluss automatisch; es wird jedoch eine Warnung ausgegeben.

An den hydraulischen Komponentenanschlüssen können Sie sich die Zustandsgrößen Druck und Durchfluss anzeigen lassen.

Leitung (hydraulisch)

Mit einer hydraulischen Leitung werden zwei hydraulische An-schlüsse miteinander verbunden. Dabei kann es sich sowohl um einen einfachen Anschluss, als auch um einen T-Verteiler handeln.

Standardmäßig wird eine hydraulische Leitung als ideale Verbin-dung angesehen und in der Simulation wird kein Druckverlust berücksichtigt.

Über die Auswahl „Physikalisches Modell“ kann ein Reibungsver-lust angegeben werden. Ist „Einfacher Widerstand“ ausgewählt, so wird nur der Parameter „Hydraulischer Widerstand“ berücksichtigt.

Ist „Rohrmodell (Hagen-Poiseuille/Blasius)“ ausgewählt, so wird eine komplexe empirisches Berechnung durchgeführt, die in Ab-hängigkeit von der Reynoldszahl und der Wandrauhigkeit ein Modell nach Hagen-Poiseuille für laminare und ein Modell nach Blasius für turbulente Strömung verwendet.

T-Verteiler (hydraulisch)

Die T-Verbindung verknüpft bis zu vier hydraulische Leitungen auf einem einheitlichen Druckpotenzial. Die T-Verbindung wird von FluidSIM beim Leitungsziehen automatisch erzeugt.

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22.1.2 Wegeventile, Konfigurierbar

2/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 2/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit zwei Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die hydraulischen Anschlüsse mit Blindstopfen versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

3/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 3/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit drei Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

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Zusätzlich können die hydraulischen Anschlüsse mit Blindstopfen versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 4/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit vier Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die hydraulischen Anschlüsse mit Blindstopfen versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100)

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Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

5/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 5/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit fünf Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die hydraulischen Anschlüsse mit Blindstopfen versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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6/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 6/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit sechs Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die hydraulischen Anschlüsse mit Blindstopfen versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

8/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 8/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit acht Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die hydraulischen Anschlüsse mit Blindstopfen versehen werden.

Einstellbare Parameter

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436 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

22.1.3 Wegeventile, Mechanisch betätigt

2/2-Wege-Stößelventil

Betätigt der Zylinderkolben den Stößel, so wird der Durchfluss von P nach A frei gegeben.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 2/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

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Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

2/2-Wege-Stößelventil

Betätigt der Zylinderkolben den Stößel, so wird der Durchfluss von P nach A gesperrt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 2/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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438 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

3/2-Wege-Handhebelventil

In der Ruhestellung ist Anschluss P geschlossen und A nach T geöffnet. Bei manueller Betätigung ist T geschlossen und P nach A geöffnet.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/2-Wege-Handhebelventil (i)

In der Ruhestellung ist Anschluss P nach B und A nach T geöffnet. Bei manueller Betätigung wird das Ventil in die Parallelstellung gebracht.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 439

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/2-Wege-Handhebelventil (ii)

In der Ruhestellung ist Anschluss P nach A und B nach T geöffnet. Bei manueller Betätigung wird das Ventil in die Überkreuzstellung gebracht.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20)

Page 440: FluidSIM 5 Handbuch - art-systems.de · 8.3.1 Beispiel mit einer pneumatischen Schaltung 117 ... 10.6.6 Bestimmung der Werte von GRAFCET-Variablen 242 10.6.7 Prüfung der Eingabe

440 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Handhebelventil mit Sperrstellung (i)

In der Ruhestellung sind alle Anschlüsse geschlossen. Bei manuel-ler Betätigung kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstel-lung gebracht werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 441

4/3-Wege-Handhebelventil mit Sperrstellung (ii)

In der Ruhestellung sind alle Anschlüsse geschlossen. Bei manuel-ler Betätigung kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstel-lung gebracht werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Handhebelventil mit Stuhlstellung (i)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B nach T geöffnet. Bei manueller Betätigung kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Page 442: FluidSIM 5 Handbuch - art-systems.de · 8.3.1 Beispiel mit einer pneumatischen Schaltung 117 ... 10.6.6 Bestimmung der Werte von GRAFCET-Variablen 242 10.6.7 Prüfung der Eingabe

442 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Handhebelventil mit Stuhlstellung (ii)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B nach T geöffnet. Bei manueller Betätigung kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20)

Page 443: FluidSIM 5 Handbuch - art-systems.de · 8.3.1 Beispiel mit einer pneumatischen Schaltung 117 ... 10.6.6 Bestimmung der Werte von GRAFCET-Variablen 242 10.6.7 Prüfung der Eingabe

© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 443

Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Handhebelventil mit Umlaufstellung (i)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B geschlossen und P nach T geöffnet. Bei manueller Betätigung kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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444 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

4/3-Wege-Handhebelventil mit Umlaufstellung (ii)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B geschlossen und P nach T geöffnet. Bei manueller Betätigung kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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22.1.4 Wegeventile, Elektromagnetisch betätigt

4/2-Wege-Magnetventil (i)

In Ruhestellung ist Anschluss P nach B und A nach T geöffnet. Bei Betätigung durch den Steuermagneten wird das Ventil in die Paral-lelstellung gebracht. Ist der Steuermagnet nicht stromdurchflossen, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/2-Wege-Magnetventil (ii)

In Ruhestellung ist Anschluss P nach A und B nach T geöffnet. Bei Betätigung durch den Steuermagneten wird das Ventil in die Über-

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446 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

kreuzstellung gebracht. Ist der Steuermagnet nicht stromdurchflos-sen, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Magnetventil mit Sperrstellung (i)

In der Ruhestellung sind alle Anschlüsse geschlossen. Bei Betäti-gung durch die Steuermagneten kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden. Sind die Steuermagneten nicht stromdurchflossen, so kann das Ventil manuell betätigt wer-den.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 447

Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Magnetventil mit Sperrstellung (ii)

In der Ruhestellung sind alle Anschlüsse geschlossen. Bei Betäti-gung durch die Steuermagneten kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden. Sind die Steuermagneten nicht stromdurchflossen, so kann das Ventil manuell betätigt wer-den.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15)

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448 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Magnetventil mit Stuhlstellung (i)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B nach T geöffnet. Bei Betätigung durch die Steuermagneten kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden. Sind die Steu-ermagneten nicht stromdurchflossen, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 449

4/3-Wege-Magnetventil mit Stuhlstellung (ii)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B nach T geöffnet. Bei Betätigung durch die Steuermagneten kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden. Sind die Steu-ermagneten nicht stromdurchflossen, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Magnetventil mit Umlaufstellung (i)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B geschlossen und P nach T geöffnet. Bei Betätigung durch die Steuermagneten kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden. Sind die Steuermag-neten nicht stromdurchflossen, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

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450 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

4/3-Wege-Magnetventil mit Umlaufstellung (ii)

In der Ruhestellung sind die Anschlüsse A und B geschlossen und P nach T geöffnet. Bei Betätigung durch die Steuermagneten kann das Ventil in die Parallel- oder Überkreuzstellung gebracht werden. Sind die Steuermag-neten nicht stromdurchflossen, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 4/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.164) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

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Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (30) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (20) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1)

22.1.5 Stromventile/Sperrventile

Absperrventil

Das Absperrventil kann manuell geöffnet oder geschlossen werden. Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Rückschlagventil

Ist der Eingangsdruck an A höher als der Ausgangsdruck an B, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss.

Einstellbare Parameter

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Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.09)

Rückschlagventil

Ist der Eingangsdruck an A höher als der Ausgangsdruck an B und dem Solldruck, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.6) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.864) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.09)

Rückschlagventil, entsperrbar

Ist der Eingangsdruck an A höher als der Ausgangsdruck an B, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rückschlagventil über die Steuerleitung X entsperrt werden, sodass es in beiden Richtungen durchflossen werden kann.

Einstellbare Parameter Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.093)

Rückschlagventil, entsperrbar

Ist der Eingangsdruck an A höher als der Ausgangsdruck an B und dem Solldruck, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rück-schlagventil über die Steuerleitung X entsperrt werden, sodass es in beiden Richtungen durchflossen werden kann.

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Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.2) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.864) Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.093)

Rückschlagventil, entsperrbar, externe Steuerölrückführung

Das Rückschlagventil kann über den Steueranschluss X geöffnet werden und ermöglicht auf diese Weise einen Durchfluss in beide Richtungen. Der Durchfluss von Anschluss A nach B wird geöffnet, wenn die Druckdifferenz den Öffnungsdruck überschreitet. In die entgegengesetzte Richtung wird der Durchfluss gesperrt. Durch Druckbeaufschlagung am Steueranschluss X kann das Ventil von B nach A geöffnet werden. Der Steuerdruck ist direkt proportional zum Lastdruck an Anschluss B. Das Ventil ist unempfindlich gegen-über dem Druck an Anschluss A, weil die Federkammer mit der Steuerölrückführung am Anschluss Y verbunden ist.

Das Flächenverhältnis bezieht sich auf das Wirkflächenverhältnis X : B.

Sind die Anschlüsse X und Y drucklos, dann öffnet sich das Ventil, wenn pA - pB > p0.

Der Druckregelbereich dp gibt den zusätzlichen Differenzdruck oberhalb des Öffnungsdrucks an, bei dem das Ventil vollständig geöffnet ist. Das Ventil ist vollständig geöffnet, wenn pA – pB > p0 + dp.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 400 bar (5) Druckregelbereich: 0 ... 100 bar (5) Flächenverhältnis X : B: 0.1 ... 10 (3) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.01)

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Doppeltes Rückschlagventil, entsperrbar

Das Ventil ist aus zwei entsperrbaren Rückschlagventilen aufge-baut.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.093) Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3)

Doppeltes Rückschlagventil, entsperrbar

Das Ventil ist aus zwei entsperrbaren Rückschlagventilen aufge-baut.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.093) Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3)

Rückschlagventil, sperrbar

Ist der Eingangsdruck an A höher als der Ausgangsdruck an B, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rückschlagventil über die Steuerleitung X gesperrt werden.

Einstellbare Parameter Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.093)

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Rückschlagventil mit Feder, sperrbar

Ist der Eingangsdruck an A höher als der Ausgangsdruck an B und dem Solldruck, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rück-schlagventil über die Steuerleitung X gesperrt werden.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.2) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.864) Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.093)

Wechselventil

Das Wechselventil wird durch Zuschalten der Druckflüssigkeit an einen der beiden Eingänge zum Ausgang durchgeschaltet (ODER-Funktion). Werden beide Eingänge gleichzeitig mit der Druckflüs-sigkeit beaufschlagt, so gelangt die Flüssigkeit mit dem höheren Druckniveau zum Ausgang.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.09)

Zweidruckventil

Das Zweidruckventil wird durch Zuschalten der Druckflüssigkeit an den beiden Eingänge zum Ausgang durchgeschaltet (UND-Funktion). Werden beide Eingänge mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt, gelangt die Flüssigkeit mit dem niedrigeren Druck zum Ausgang.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.09)

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22.1.6 Druckventile

Druckbegrenzungsventil

Das Ventil ist in Ruhestellung geschlossen. Die Druckflüssigkeit strömt über T ab, wenn die Druckdifferenz an den Anschlüssen P und T den Solldruck übersteigt. Wird der eingestellte Druck unter-schritten, schließt das Ventil wieder. Die Durchflussrichtung ist durch den Pfeil gekennzeichnet.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (3.8) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.17)

Druckbegrenzungsventil

Das Ventil begrenzt den Druck an Anschluss P gegenüber dem Druck an T auf den eingestellten Wert.

Wenn die hydraulische Kraft am Schließkegel die Federkraft über-steigt, hebt der Schließkegel vom Sitz ab und lässt Öl zum An-schluss T durch. Ist der Druck im Anschluss P wieder kleiner schließt das Ventil wieder. Der Dämpfungskolben sorgt wie ein Stoßdämpfer für mehr Stabilität. Die Federvorspannung kann am Handrad verstellt werden. Ist der Druck am Anschluss T höher als an P, so strömt das Öl durch das Rückschlagventil.

Einstellbare Parameter

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Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (3.5) Hydraulischer Widerstand (Druckbegrenzungsventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08) Hydraulischer Widerstand (Rückschlagventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.06)

Druckbegrenzungsventil, ausgeglichen

Das Ventil begrenzt den Druck an Anschluss P gegenüber dem Druck an T auf den eingestellten Wert.

Wenn die hydraulische Kraft am Schließkegel die Federkraft über-steigt, hebt der Schließkegel vom Sitz ab und lässt Öl zum An-schluss T durch. Ist der Druck im Anschluss P wieder kleiner schließt das Ventil wieder. Der Dämpfungskolben sorgt wie ein Stoßdämpfer für mehr Stabilität. Die Federvorspannung kann am Handrad verstellt werden. Ist der Druck am Anschluss T höher als an P, so strömt das Öl durch das Rückschlagventil. Da der Feder-raum durch den Stößel vom Öl abgetrennt ist hat der Druck in T keinen Einfluss auf den Begrenzungsdruck.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (3.5) Hydraulischer Widerstand (Druckbegrenzungsventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.09) Hydraulischer Widerstand (Rückschlagventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.7)

Bidirektionales Druckbegrenzungsventil

In der Ausgangsstellung ist das Ventil gesperrt. Übersteigt die Druckdifferenz zwischen den Anschlüssen 1 und 2 den Öffnungs-druck, beginnt sich das Ventil unabhängig von der Durchströ-mungsrichtung zu öffnen.

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Der Druckregelbereich dp gibt den zusätzlichen Differenzdruck oberhalb des Öffnungsdrucks an, bei dem das Ventil vollständig geöffnet ist (p1 – p2 > p0 + dp or p2 – p1 > p0 + dp).

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Ein Leckagestrom zwischen Anschluss 1 und 2 kann angegeben werden.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (10) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.16) Leckage: 0 ... 100 l/(min.bar) (0) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (2.3)

Senkbremsventil

Das Ventil begrenzt den Druck an Anschluss P gegenüber dem Druck an T auf den eingestellten Wert.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (3.0) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (1) Hydraulischer Widerstand (Druckventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1) Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3) Hydraulischer Widerstand (Rückschlagventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Druckzuschaltventil

Das Ventil verbindet Anschluss P mit Anschluss T wenn der Druck an Anschluss X größer als die Summe aus Federkraft und Druck in Anschluss T ist.

Einstellbare Parameter

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Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.7)

Druckzuschaltventil

Ist der Solldruck am Anschluss X erreicht, so öffnet das Ventil von P nach T.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.7) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Prioritätsventil LS, dynamisch

Das Prioritätsventil sorgt dafür, dass von den beiden Abgängen CF und EF der Abgang CF bevorzugt versorgt wird.

Einstellbare Parameter Federvorspannung: 0 ... 40 MPa (0.8) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.24) Hydraulischer Widerstand (P-CF): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.9) Hydraulischer Widerstand (P-EF): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.9) Hydraulischer Widerstand (CF): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (10) Hydraulischer Widerstand (LS-EF): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (1450)

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Druckbegrenzungsventil, vorgesteuert

Das Ventil ist in Ruhestellung geschlossen. Die Druckflüssigkeit strömt über T ab, wenn die Druckdifferenz an den Anschlüssen P und T den Solldruck übersteigt. Wird der eingestellte Druck unter-schritten, schließt das Ventil wieder. Die Durchflussrichtung ist durch den Pfeil gekennzeichnet.

Das vorgesteuerte Druckbegrenzungsventil besteht aus einer Vor- und einer Hauptstufe. Im geöffneten Zustand fließt ein geringer Volumenstrom über die Vorstufe, der intern zum Anschluss T ge-führt wird.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (3.5) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (3.5) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08)

Druckbegrenzungsventil, vorgesteuert

Das Ventil ist in Ruhestellung geschlossen. Die Druckflüssigkeit strömt über T ab, wenn die Druckdifferenz an den Anschlüssen P und T den Solldruck übersteigt. Wird der eingestellte Druck unter-schritten, schließt das Ventil wieder. Die Durchflussrichtung ist durch den Pfeil gekennzeichnet.

Das vorgesteuerte Druckbegrenzungsventil besteht aus einer Vor- und einer Hauptstufe. Im geöffneten Zustand fließt ein geringer Volumenstrom über die Vorstufe, der zum Anschluss Y geführt wird.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter

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Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (3.5) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (3.5) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08)

Druckbegrenzungsventil, vorgesteuert

Mit einem vorgesteuerten Druckbegrenzungsventil lassen sich größere Volumenströme im Druck begrenzen, als dies mit einem direkt gesteuerten Ventil möglich wäre. Das Ventil besteht im Wesentlichen aus 3 Bauteilen. Ein direktgesteuertes Druckbegren-zungsventil als Vorsteuerstufe, einer Druckwaage als Hauptstufe und einer Drosseldüse zur Begrenzung des Steueröls.

Vom Anschluss P fließt Öl durch die Drosseldüse zum Anschluss X. Das Vorsteuerventil begrenzt den Druck in X auf den gewünschten Wert. Gleichzeitig wirkt dieser Druck auf die Druckwaage. Die Druckwaage begrenzt entsprechend der Feder und dem Druck an X den Druck von Anschluss P gegen Anschluss T. Über die Drosseldü-se fällt im Arbeitsbereich des Ventils nur der Differenzdruck ab, der von der Feder (Öffnungsdruck p0_M) der Hauptstufe gebildet wird.

Über den Anschluss X kann die Vorsteuerstufe umgangen werden. Dadurch können eine Druckabschaltung und eine Druckumschal-tung realisiert werden.

Der Druckregelbereich dp_P ist der Druckanstieg über den Öff-nungsdruck p0_P der Vorsteuerstufe, bei dem die Vorsteuerstufe vollständig geöffnet ist.

Die Vorsteuerstufe beginnt sich zu öffnen, wenn pX > p0_P. Sie ist vollständig geöffnet, wenn pX >= p0_P + dp_P.

Der Druckregelbereich dp_M ist der Druckanstieg über dem Öff-nungsdruck der Hauptstufe, bei dem die Hauptstufe vollständig geöffnet ist.

Die Hauptstufe beginnt sich zu öffnen, wenn pP > pX + p0_M. Sie ist vollständig geöffnet, wenn pP >= pX + p0_M + dp_M.

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462 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Die hydraulischen Widerstände beziehen sich auf die vollständig geöffneten Stufen. Eine Leckage kann für jede Stufe angegeben werden.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck (Vorsteuerstufe): 0 ... 40 MPa (1) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.1) Leckage: 0 ... 100 l/(min.bar) (0) Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.55) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.7) Leckage: 0 ... 100 l/(min.bar) (0) Durchmesser: 0.001 ... 100 mm (0.5)

Druckminderventil

Das Druckregelventil regelt den Druck an Anschluss A auf den eingestellten Betriebsdruck und gleicht Druckschwankungen aus. Das Ventil schließt, wenn der Druck an Anschluss A den Betriebs-druck überschreitet. Die Einstellung der realen Komponente ist bauteilabhängig und kann nicht verändert werden.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 40 MPa (1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Druckminderventil, einstellbar

Das Druckregelventil regelt den Druck an Anschluss A auf den eingestellten Betriebsdruck und gleicht Druckschwankungen aus. Das Ventil schließt, wenn der Druck an Anschluss A den Betriebs-druck überschreitet.

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Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 40 MPa (1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

3-Wege-Druckreduzierventil

Das Druckregelventil regelt den Druck an Anschluss A auf den eingestellten Betriebsdruck und gleicht Druckschwankungen aus. Die Druckflüssigkeit wird über den Anschluss T abgeleitet, wenn der Druck an Anschluss A den Betriebsdruck überschreitet.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (1.9) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

3-Wege-Druckreduzierventil, vorgesteuert

Das Ventil regelt den Druck an Anschluss A auf den eingestellten Solldruck und gleicht Druckschwankungen aus. Steigt der Druck weiter, wird Druckflüssigkeit über den Anschluss T abgeleitet. Das Ventil arbeitet dann als Druckbegrenzungsventil.

Das Ventil ist in der Grundstellung vollständig geöffnet, bis der Ausgangsdruck an Anschluss A den Öffnungsdruck der Vorsteuer-stufe überschreitet. Anschluss A und die Vorsteuerstufe sind über eine Drosseldüse verbunden, deren Durchmesser angegeben werden kann.

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Sobald der Öffnungsdruck der Vorsteuerstufe erreicht ist, tritt ein Vorsteuerstrom auf, der ein Druckungleichgewicht (durch die Drosseldüse) am Steuerkolben der Hauptstufe verursacht. Der Steuerkolben bewegt sich und beginnt, den Durchfluss von An-schluss P nach A zu drosseln. Steigt der Druck weiter an, wird die Verbindung zwischen Anschluss P und A geschlossen und die Verbindung von Anschluss A nach T beginnt sich zu öffnen.

Der Druckregelbereich dp_P ist der Druckanstieg über den Öff-nungsdruck p0_P der Vorsteuerstufe, bei dem die Vorsteuerstufe vollständig geöffnet ist.

Die Vorsteuerstufe beginnt sich zu öffnen, wenn pA > p0_P. Sie ist vollständig geöffnet, wenn pA >= p0_P + dp_P.

Der Druckregelbereich p_reg_M ist der Druckanstieg über dem Schließdruck der Hauptstufe, bei dem die Hauptstufe vollständig geschlossen ist.

Der Übergangsdruckbereich p_tr_M ist der Druckanstieg über dem Druck des vollständig geschlossenen Druckreduzierventils, ab dem das Druckbegrenzungsventil sich zu öffnen beginnt.

Wenn pM der Eingangsdruck der Vorsteuerstufe (hinter der Dros-seldüse) ist, dann beginnt sich die Hauptstufe zu schließen, wenn pA > pM + p0_M. Sie ist vollständig geschlossen, wenn pA > pM + p0_M + p_reg_M. Solange die Vorsteuerstufe geschlossen ist, gilt pA = pM.

Die Hauptstufe beginnt sich zu öffnen, wenn pA > pM + p0_M + p_reg_M + p_tr_M. Sie ist vollständig geöffnet, wenn pA >= pM + p0_M + 2*p_reg_M + p_tr_M.

Die hydraulischen Widerstände beziehen sich auf die vollständig geöffneten Stufen. Eine Leckage kann für jede Stufe angegeben werden.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck (Vorsteuerstufe): 0 ... 40 MPa (1) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.1) Leckage: 0 ... 100 l/(min.bar) (0) Solldruck: 0 ... 40 MPa (0.1)

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Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.15) Leckage: 0 ... 100 l/(min.bar) (0) Druckregelbereich: 0.01 ... 40 MPa (0.5) Übergangsdruckbereich: -5 ... 5 MPa (0) Durchmesser: 0.001 ... 100 mm (0.5)

Druckwaage, vorgeschaltet

Die Druckwaage hält eine eingestellte Druckdifferenz zwischen Anschluss A und Anschluss X konstant. Liegt zwischen A und X zum Beispiel eine Drosselstelle, so wird der Druck über der Drosselstelle konstant gehalten. Dies ist die Funktion eines 2-Wege-Stromregelventils.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.15) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.06)

Druckwaage, vorgeschaltet

Die Druckwaage hält eine eingestellte Druckdifferenz zwischen Anschluss A und Anschluss X konstant. Liegt zwischen A und X zum Beispiel eine Drosselstelle, so wird der Druck über der Drosselstelle konstant gehalten. Dies ist die Funktion eines 2-Wege-Stromregelventils.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.15) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.06)

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Druckwaage, nachgeschaltet

Das Ventil wird als nachgelagerte Druckwaage zur Stromregelung in Verbindung mit einer Load Sensing-geregelten Pumpe verwendet (LS-Regelpumpe).

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.02) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.018) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.058)

Druckwaage, nachgeschaltet

Das Ventil wird als nachgelagerte Druckwaage zur Stromregelung in Verbindung mit einer Load Sensing-geregelten Pumpe verwendet (LS-Regelpumpe).

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.02) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.018) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.058)

Druckwaage für Open Center Load Sensing

P -> T, pX = 0 MPa: Der Druck in P schiebt den Kolben gegen die Feder. Ab dem eingestellten Öffnungsdruck öffnet das Ventil: P -> T. P -> T, pX > 0 MPa: Zur Federkraft addiert sich der Druck in X dazu. Das Ventil öffnet, sobald der Öffnungsdruck plus Federdruck über pX liegt.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.15) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.058)

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Druckwaage für Open Center Load Sensing

P -> T, pX = 0 MPa: Der Druck in P schiebt den Kolben gegen die Feder. Ab dem eingestellten Öffnungsdruck öffnet das Ventil: P -> T. P -> T, pX > 0 MPa: Zur Federkraft addiert sich der Druck in X dazu. Das Ventil öffnet, sobald der Öffnungsdruck über pX liegt.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.15) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.058)

Vorsteuergerät, 2x2-kanalig

Die hydraulische Vorsteuerung ist 2-kanalig. Jeder Kanal besteht aus zwei Druckventilen. Über eine Wippe betätigt der Handhebel abhängig von der Richtung eines der beiden Druckventile. Dieses regelt den Druck am jeweiligen Steueranschluss proportional zur Auslenkung.

Einstellbare Parameter Maximaler Druck: 0 ... 40 MPa (1.5) Auslenkung (Linke Gruppe): -100 ... 100 % (0) Auslenkung (Rechte Gruppe): -100 ... 100 % (0)

Schock- und Nachsaugblock

Das Ventil begrenzt den Druck von den Anschlüssen A oder B gegenüber dem Druck an T auf den eingestellten Wert.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck (Linke Gruppe): 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich (Linke Gruppe): 0.01 ... 10 MPa (3.8) Hydraulischer Widerstand (Linke Gruppe): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08)

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Öffnungsdruck (Rechte Gruppe): 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich (Rechte Gruppe): 0.01 ... 10 MPa (3.8) Hydraulischer Widerstand (Rechte Gruppe): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08)

Druckwaage (Schließer)

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen hydraulischen Wi-derstand dar. Die Druckwaage schließt sich, wenn die Druckdiffe-renz X-Y den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Ver-bindung von Anschluss A und X wird ein Druckregelventil realisiert. Die Druckwaage ist ebenfalls Bestandteil von 2-Wege-Stromregelventilen.

Die Solldruckeinstellung der realen Komponente ist bauteilabhän-gig und kann nicht verändert werden.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 40 MPa (1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Druckwaage (Schließer), einstellbar

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen hydraulischen Wi-derstand dar. Die Druckwaage schließt sich, wenn die Druckdiffe-renz X-Y den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Ver-bindung von Anschluss A und X wird ein Druckregelventil realisiert.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter

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Solldruck: 0 ... 40 MPa (1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Druckwaage (Öffner)

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen hydraulischen Wi-derstand dar. Die Druckwaage öffnet sich, wenn die Druckdifferenz X-Y den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Verbin-dung von Anschluss P und X wird ein Druckbegrenzungsventil realisiert. Die Druckwaage ist ebenfalls Bestandteil von 3-Wege-Stromregelventilen.

Die Solldruckeinstellung der realen Komponente ist bauteilabhän-gig und kann nicht verändert werden.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 40 MPa (1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Druckwaage (Öffner), einstellbar

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen hydraulischen Wi-derstand dar. Die Druckwaage öffnet sich, wenn die Druckdifferenz X-Y den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Verbin-dung von Anschluss P und X wird ein Druckbegrenzungsventil realisiert.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter

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Solldruck: 0 ... 40 MPa (1) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

Einbauventil (Öffner)

Das 2-Wege-Einbauventil ist ein 2/2-Wegeventil. Es besitzt zwei Arbeitsanschlüsse und die beiden Schaltstellungen „geschlossen“ und „offen“. Ob das Einbauventil geöffnet oder geschlossen ist, hängt von den wirksamen Flächen A, B und X, den anliegenden Drücken pA, pB und pX, sowie der Federkraft F ab. Es gilt A+B=X.

Wenn pA*A + pB*B > pX*X + F, dann öffnet das Ventil, andernfalls ist es geschlossen.

Das Ventil arbeitet daher rein druckabhängig und kann bei entspre-chender Ansteuerung Wege-, Strom- und Druckfunktionen über-nehmen. Die Federkraft wird über den Solldruck angegeben. Dies ist der Druck, der mindestens an Anschluss A bei drucklosen An-schlüssen B und X benötigt wird, um das Ventil zu öffnen.

In der Eigenschaften-Dialogbox kann angegeben werden, ob das Ventil eine (A=B) oder zwei (A <> B) wirksame Flächen besitzt. Das entsprechende Symbol wird automatisch dargestellt.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.5) Fläche A: 0.1 ... 100 cm2 (6) Fläche B: 0.1 ... 100 cm2 (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.05) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.01)

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Einbauventil (Schließer)

Das 2-Wege-Einbauventil ist ein 2/2-Wegeventil. Es besitzt zwei Arbeitsanschlüsse und die beiden Schaltstellungen „offen“ und „geschlossen“. Ob das Einbauventil geöffnet oder geschlossen ist, hängt von den wirksamen Flächen A und X, den anliegenden Drü-cken pA und pX, sowie der Federkraft F ab. Es gilt A=X.

Wenn pA*A > pX*X + F, dann schließt das Ventil, andernfalls ist es geöffnet.

Das Ventil arbeitet daher rein druckabhängig und kann bei entspre-chender Ansteuerung Wege-, Strom- und Druckfunktionen über-nehmen. Die Federkraft wird über den Solldruck angegeben. Dies ist der Druck, der mindestens an Anschluss A bei drucklosen An-schlüssen B und X benötigt wird, um das Ventil zu öffnen.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.5) Fläche: 0.1 ... 100 cm2 (6) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.05) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.01)

22.1.7 Druckschalter

Druckschalter

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472 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Der Druckschalter misst den Druck und betätigt den zugehörigen Druckschalter, wenn der eingestellte Schaltdruck überschritten wird.

Einstellbare Parameter Schaltdruck: -0.1 ... 40 MPa (3) Hysterese: 0 ... 10 MPa (0)

22.1.8 Stromventile/Sperrventile

Düse

Die Düse stellt einen hydraulischen Widerstand dar.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.19)

Drosselventil

Der Öffnungsgrad des Drosselventils wird mithilfe eines Drehknop-fes eingestellt. Beachten Sie, dass mit dem Drehknopf kein absolu-ter Widerstandswert eingestellt werden kann. D. h., bei verschiede-nen Drosselventilen können trotz gleicher Drehknopfstellung ver-schiedene Widerstandswerte entstehen.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.19)

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Blende

Die Blende stellt einen hydraulischen Widerstand dar.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.19)

Blende, einstellbar

Die Blende stellt einen variablen hydraulischen Widerstand dar.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.19)

Drosselrückschlagventil

Der Öffnungsgrad des Drosselventils wird mithilfe eines Drehknop-fes eingestellt. Zusätzlich ist parallel zum Drosselventil ein Rück-schlagventil eingebaut (siehe Rückschlagventil). Beachten Sie, dass mit dem Drehknopf kein absoluter Widerstandswert eingestellt werden kann. D. h., bei verschiedenen Drosselrückschlagventilen können trotz gleicher Drehknopfstellung verschiedene Wider-standswerte entstehen.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Hydraulischer Widerstand (Drosselventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.07) Hydraulischer Widerstand (Rückschlagventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.05)

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2-Wege-Stromregelventil

Bei ausreichendem Druck wird die eingestellte Durchflussmenge in Pfeilrichtung konstant gehalten.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil.

Einstellbare Parameter Solldurchfluss: 0 ... 500 l/min (1) Federvorspannung: 0 ... 10 MPa (0.6) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.05) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.3)

2-Wege-Stromregelventil

Das Stromregelventil sorgt in der Durchflussrichtung A->B für einen gleichmäßigen Volumenstrom unabhängig vom Lastdruck auf B.

A->B: Öl fließt von A durch die Druckwaage über die Drossel nach B. An der Drosselstelle entsteht ein Staudruck in Abhängigkeit vom Durchfluss. Dieser Staudruck wirkt auf den Kolben der Druckwaage und schiebt dort den Kolben gegen die Feder und den Druck in B zurück. Der Kolben drosselt nun den Zulauf zur Drossel und sorgt somit für eine konstante Druckdifferenz über der Drossel. Der Volumenstrom ist konstant.

B->A: In dieser Richtung arbeitet der Stromregler nur als Drossel, da der Kolben der Druckwaage von B immer einen größeren Druck erhält als von A. Zusätzlich öffnet das Rückschlagventil und umgeht somit auch noch die Drossel.

Einstellbare Parameter Solldurchfluss: 0 ... 500 l/min (1) Federvorspannung: 0 ... 10 MPa (0.45) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.05) Hydraulischer Widerstand (Stromregelventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.4)

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Hydraulischer Widerstand (Rückschlagventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08)

3-Wege-Stromregelventil

Bei ausreichendem Druck wird die eingestellte Durchflussmenge in Pfeilrichtung konstant gehalten. Die überschüssige Druckflüssigkeit wird über eine Druckwaage zum Anschluss T abgeleitet. Der Ein-gangsdruck pA ist lastabhängig, d. h. er ändert sich mit dem Aus-gangsdruck pB. Daher ist eine Parallelschaltung mehrerer 3-Wege-Stromregelventile nicht möglich. In diesem Fall würden die Ein-gangsdrücke vom Ventil mit dem geringsten Eingangsdruck be-stimmt. Gegenüber dem 2-Wege-Stromregelventil ist das 3-Wege-Stromregelventil allerdings energetisch günstiger.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf die vollständig ge-schlossene Druckwaage.

Einstellbare Parameter Solldurchfluss: 0 ... 500 l/min (1) Federvorspannung: 0 ... 10 MPa (0.5) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.05) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.4)

Stromteilerventil

Das Stromteilerventil teilt die Durchflussmenge von P zu gleichen Teilen auf A und B. Dies wird durch zwei Messblenden und zwei variablen Steuerwiderständen realisiert. Die Steuerwiderstände sind in einer Druckwaage vereint.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf den Widerstand der einzelnen Messblenden und Steuerwiderständen.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand (Druckwaage): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.375)

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476 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Hydraulischer Widerstand (Messblende): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.537)

Stromteiler/Vereiniger

Der Stromteiler/Vereiniger ist ein federbelastetes Schieberventil. Er teilt einen eingehenden Volumenstrom P in einem fest vorgegebe-nen Teilungsverhältnis druckunabhängig in zwei Teilströme A und B. In umgekehrter Richtung werden die eingehenden Teilströme mit demselben Teilungsverhältnis vereint. Zusätzlich kann ein Leckagestrom zwischen A und B angegeben werden.

Der Druckregelbereich gibt den Differenzdruck zwischen A und B an, bei dem der Schieber maximal ausgelenkt wird. Je kleiner der Druckregelbereich ist, desto größer ist die Genauigkeit bzgl. des angegebenen Teilungsverhältnisses.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.01) Leckage A–B: 0 ... 100 l/(min.bar) (0) Verhältnis qA : qB: 0.1 ... 10 (1) Druckregelbereich: 0.001 ... 10 MPa (0.025)

Synchronisierender Stromteiler/Vereiniger

Der Stromteiler/Vereiniger ist ein federbelastetes Schieberventil. Er teilt einen eingehenden Volumenstrom P in einem fest vorgegebe-nen Teilungsverhältnis druckunabhängig in zwei Teilströme A und B. In umgekehrter Richtung werden die eingehenden Teilströme mit demselben Teilungsverhältnis vereint. Zusätzlich kann ein Leckagestrom zwischen A und B angegeben werden.

Wird ein Anschluss blockiert, kann der Ventilschieber abhängig von den anliegenden Drücken maximal ausgelenkt werden. In diesem Fall wird ein Durchfluss von A nach B ermöglicht. Dadurch können zwei Zylinder vollständig ausfahren und am Ende des Hubs syn-chronisiert werden.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 477

Der Druckregelbereich gibt den Differenzdruck zwischen A und B an, bei dem der Schieber maximal ausgelenkt wird. Je kleiner der Druckregelbereich ist, desto größer ist die Genauigkeit bzgl. des angegebenen Teilungsverhältnisses.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.01) Leckage A–B: 0 ... 100 l/(min.bar) (0) Verhältnis qA : qB: 0.1 ... 10 (1) Druckregelbereich: 0.001 ... 10 MPa (0.025)

Spülventil mit Druckbegrenzungsventil

Überschreitet die Druckdifferenz die erforderliche Kraft für die Feder, öffnet das Ventil von A bzw. B zum Druckbegrenzungsventil.

Das Druckbegrenzungsventil sorgt dafür, dass der Druck der Saug-seite nicht unter den für die Pumpe erforderlichen Mindestdruck fällt.

Einstellbare Parameter Federvorspannung: 0 ... 40 MPa (0.25) Hydraulischer Widerstand (Wegeventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08) Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0.5) Hydraulischer Widerstand (Druckventil): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.08)

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22.1.9 Stetigventile

4/3-Wege Regelventil

Das Regelventil formt ein analoges elektrisches Eingangssignal in entsprechende Öffnungsquerschnitte an den Ausgängen um. Das Sollwert-Signal muss im Bereich von -10 V bis +10 V liegen. Bei 0 V wird die hydraulische Mittelstellung eingenommen und das Ventil sperrt den Durchfluss (bezogen auf eine Null-Überdeckung).

Mit zunehmendem Schieberweg vergrößert sich die Querschnittsfläche der Durchflussöffnung. Wie sich die Fläche und damit der Durchfluss des Ventils verändert hängt von der Form und Zahl der Steuerkerben ab. Bei einer dreieckförmigen Kerbe ergibt sich ein progressiver Durchflussverlauf, bei einer rechteckigen Kerbe ein linearer Durchflussverlauf.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf eine vollständig geöffnete Steuerkante und die interne Leckage auf jeweils eine Steuerkante. Die Überdeckung der Steuerkanten kann relativ zum Maximalweg des Schiebers angegeben werden.

Durch eine integrierte elektronische Lageregelung des Schieber-wegs werden günstige statische und dynamische Kennwerte er-reicht, die sich in geringer Hysterese von unter 0,2 % und einer Stellzeit von unter 12 ms bei einem Signalsprung von 0 - 100 % ausdrücken.

Einstellbare Parameter Steuerkantenform: Rechteckförmig,Dreieckförmig (Rechteckför-mig) Relative Überdeckung: -50 ... 50 % (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (1.4) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0.00026)

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4/3-Wege-Proportionalventil

Das Proportionalventil formt ein analoges elektrisches Eingangs-signal mithilfe eines zweikanaligen Proportional-Verstärkers in entsprechende Öffnungsquerschnitte an den Ausgängen um. Das Sollwert-Signal muss im Bereich von -10 V bis +10 V liegen. Bei 0 V wird die hydraulische Mittelstellung eingenommen und das Ventil sperrt den Durchfluss (bezogen auf eine Null-Überdeckung).

Mit zunehmendem Schieberweg vergrößert sich die Querschnittsfläche der Durchflussöffnung. Wie sich die Fläche und damit der Durchfluss des Ventils verändert hängt von der Form und Zahl der Steuerkerben ab. Bei einer dreieckförmigen Kerbe ergibt sich ein progressiver Durchflussverlauf, bei einer rechteckigen Kerbe ein linearer Durchflussverlauf.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf eine vollständig geöffnete Steuerkante und die interne Leckage auf jeweils eine Steuerkante. Die Überdeckung der Steuerkanten kann relativ zum Maximalweg des Schiebers angegeben werden.

Einstellbare Parameter Steuerkantenform: Rechteckförmig,Dreieckförmig (Dreieckför-mig) Relative Überdeckung: -50 ... 50 % (25) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (3.2) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0.001)

Proportional-Drosselventil

Um den Volumenstrom durch das Ventil zu ändern, wird der Dros-selquerschnitt elektrisch mithilfe eines Proportional-Verstärkers verstellt. Die Ansteuerungsspannung muss zwischen 0 V und 10 V liegen. Die Auslenkung des Schiebers ist proportional zur angeleg-ten Spannung. Bei 0 V ist das Ventil vollständig geschlossen (bezo-gen auf eine Null-Überdeckung).

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480 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf das vollständig geöffnete Ventil. Die Überdeckung der Steuerkanten kann relativ zum Maximalweg des Schiebers angegeben werden.

Einstellbare Parameter Steuerkantenform: Rechteckförmig,Dreieckförmig (Dreieckför-mig) Relative Überdeckung: -50 ... 50 % (0) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0)

Proportional-Druckbegrenzungsventil

Das Proportional-Druckbegrenzungsventil ist ein stetiges, mithilfe eines Proportional-Verstärkers elektrisch verstellbares Druckbe-grenzungsventil.

Der Steuerkolben hat zwei gegenüberliegende Flächen die druck-beaufschlagt sind. Die erste Fläche wird mit Druck vom Anschluss P beaufschlagt, die andere durch Anschluss T. Im stromlosen Zustand des Magneten ist der Kolben ganz eingefahren und gibt den vollen Durchgang von Anschluss P nach Anschluss T frei. Der Proportio-nalmagnet erzeugt proportional zu seinem Magnetstrom eine Kraft, die den Steuerkolben entsprechend dem Gleichgewicht der anlie-genden Kräfte (Magnetkraft, Federkraft und Drücke) verschiebt.

Die Ansteuerungsspannung muss zwischen 0 V und 10 V liegen. Der minimale Solldruck bestimmt den Öffnungsdruck durch die Federkraft bei 0 V. Der maximale Solldruck bestimmt den Öff-nungsdruck bei 10 V. Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf die vollständig geöffnete Steuerkante der Hauptstufe.

Einstellbare Parameter Min. Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0) Max. Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (10) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.1)

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Proportional-Druckbegrenzungsventil, vorgesteuert

Das vorgesteuerte Proportional-Druckbegrenzungsventil besteht aus einer Vorstufe mit Sitzventil und einer Hauptstufe mit einem Steuerschieber. Der Druck am Anschluss P wirkt über eine Bohrung im Steuerschieber auf den Vorsteuerkegel. Der Proportionalmagnet übt mithilfe eines Proportional-Verstärkers die elektrisch einstell-bare Gegenkraft aus.

Ist die Kraft des Proportionalmagneten höher als die vom Druck an Anschluss P ausgeübte Kraft, so bleibt die Vorstufe geschlossen. Eine Feder hält den Steuerschieber der Hauptstufe geschlossen und der Durchfluss ist Null.

Übersteigt die Kraft, die der Druck ausübt, die Schließkraft des Vorsteuerkegels, so öffnet dieser. Es entsteht ein geringer Volu-menstrom vom Anschluss P über den Anschluss Y. Der Flüssigkeits-strom verursacht einen Druckabfall über der Drossel im Inneren des Steuerschiebers. Dadurch wird der Druck auf der Federseite kleiner als der Druck an Anschluss P. Durch die Druckdifferenz öffnet der Steuerschieber soweit, bis die Federkraft wieder ein Kräftegleich-gewicht herstellt, und das Ventil wird von P nach T durchströmt.

Die Ansteuerungsspannung muss zwischen 0 V und 10 V liegen. Der minimale Solldruck bestimmt den Öffnungsdruck der Vorstufe durch die Federkraft bei 0 V. Der maximale Solldruck bestimmt den Öffnungsdruck bei 10 V. Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf die vollständig geöffnete Steuerkante der Hauptstufe.

Einstellbare Parameter Min. Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (0) Max. Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (10) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (2) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.05)

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3-Wege-Proportional-Druckreduzierventil

Das Ventil regelt den Druck an Anschluss A auf den eingestellten Solldruck und gleicht Druckschwankungen aus. Steigt der Druck weiter, wird Druckflüssigkeit über den Anschluss T abgeleitet. Das Ventil arbeitet dann als Druckbegrenzungsventil.

Der Solldruck p_set ist proportional zum Steuerstrom. Im stromlo-sen Zustand des Magneten ist Anschluss P gesperrt und A mit T verbunden.

Der Zusammenhang zwischen Stromstärke und Solldruck p_set ist als lineare Funktion modelliert. Die Stromstärke I_min_rel, bei der der minimale Druck p_min erreicht werden soll, muss relativ zur maximalen Stromstärke angegeben werden.

Im Regelbetrieb ist die Verbindung zwischen Anschluss P und A zunächst geöffnet. Übersteigt der Druck an Anschluss A den einge-stellten Solldruck, bewegt sich der Steuerkolben und beginnt, den Durchfluss von Anschluss P nach A zu drosseln. Steigt der Druck weiter an, wird die Verbindung zwischen Anschluss P und A ge-schlossen und die Verbindung von Anschluss A nach T beginnt sich zu öffnen.

Der Druckregelbereich p_reg ist der Druckanstieg über dem Soll-druck, bei dem die Verbindung P-A vollständig geschlossen ist.

Die Verbindung P-A beginnt sich zu schließen, wenn pA > p_set.

Die Verbindung P-A ist vollständig geschlossen, wenn pA > p_set + p_reg.

Der Übergangsdruckbereich p_tr ist der Druckanstieg über dem Druck der vollständig geschlossenen Verbindung P-A, ab dem die Verbindung A-T beginnt sich zu öffnen. Nach einem weiteren An-stieg um den Druckregelbereich p_reg ist die Verbindung A-T voll-ständig geöffnet.

Die Verbindung A-T beginnt sich zu öffnen, wenn pA > p_set + p_reg + p_tr.

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Die Verbindung A-T ist vollständig geöffnet, wenn pA > p_set + p_reg + p_tr + p_reg = p_set + 2*p_reg + p_tr.

Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf die vollständig geöff-neten Verbindungen P-A und A-T.

Einstellbare Parameter Min. Solldruck: 0 ... 400 bar (0) Max. Solldruck: 0 ... 400 bar (110) Min. Stromstärke (% I_max): 0 ... 100 % (10) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.0625) Druckregelbereich: 0.1 ... 400 bar (20) Übergangsdruckbereich: 0 ... 400 bar (4)

Proportional-Druckregelventil, vorgesteuert

Das vorgesteuerte Proportional-Druckregelventil besteht aus einer Vorstufe mit Sitzventil und einer Hauptstufe mit einem Steuer-schieber. Der Druck am Anschluss A wirkt über eine Bohrung im Steuerschieber auf den Vorsteuerkegel. Der Proportionalmagnet übt mithilfe eines Proportional-Verstärkers die elektrisch einstell-bare Gegenkraft aus.

Liegt der Druck am Anschluss A unter dem voreingestellten Wert, so bleibt die Vorsteuerung geschlossen. Der Druck auf beiden Seiten des Steuerschiebers ist gleich. Die Feder hält den Steuerschieber der Hauptstufe geöffnet und die Druckflüssigkeit kann ungehindert vom Anschluss P zum Anschluss A strömen.

Übersteigt der Druck am Anschluss A den voreingestellten Wert, öffnet die Vorstufe, so dass ein geringer Volumenstrom zum An-schluss Y fließt. Es fällt der Druck über der Drossel im Steuerschie-ber ab. Dadurch wird der Druck auf der Federseite kleiner als der Druck an Anschluss A. Durch die Druckdifferenz schließt der Steu-erschieber soweit, bis die Federkraft wieder ein Kräftegleichgewicht herstellt. Als Folge erhöht sich der Strömungswiderstand der Steu-erkante zwischen Anschluss P und A, und der Druck am Anschluss A sinkt.

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Die Ansteuerungsspannung muss zwischen 0 V und 10 V liegen. Der minimale Solldruck bestimmt den Öffnungsdruck der Vorstufe durch die Federkraft bei 0 V. Der maximale Solldruck bestimmt den Öffnungsdruck bei 10 V. Der hydraulische Widerstand bezieht sich auf die vollständig geöffnete Steuerkante der Hauptstufe.

Einstellbare Parameter Min. Solldruck: 0 ... 40 MPa (0) Max. Solldruck: 0 ... 40 MPa (3) Druckregelbereich: 0.01 ... 10 MPa (0.1) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.05)

6/3-Wege-Proportional Handhebelventil

Das Ventil dient zur Steuerung des Volumenstroms. Es wird die Menge und die Richtung des Volumenstroms gesteuert. Die Mittel-stellung ist federzentriert. Über den Handhebel wird der Kolben aus seiner Mittelstellung gegen die Feder geschoben.

Einstellbare Parameter Auslenkung: -100 ... 100 % (0) Hydraulischer Widerstand (P1->T1): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.045) Hydraulischer Widerstand (P2->A,B): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.051) Hydraulischer Widerstand (T2->A,B): 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.0362) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (5E-06) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.01)

Load-Sensing Steuerblock

Der Ventilblock besitzt zwei Scheiben mit je einem Proportionalwe-geventil zur Geschwindigkeits- und Richtungssteuerung. In jeder Scheibe ist dem Wegeventil eine Druckwaage vorgeschaltet. Somit verhält sich die Scheibe wie ein Proportionalstromregler.

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Einstellbare Parameter Auslenkung (Linke Gruppe): -100 ... 100 % (0) Auslenkung (Rechte Gruppe): -100 ... 100 % (0)

22.1.10 Aktuatoren

Konfigurierbarer Zylinder

Der konfigurierbare Zylinder lässt sich über seinen Eigenschaftsdia-log vielfältig anpassen. Sowohl die Bauart (einfachwirkend, dop-peltwirkend) als auch die Ausprägung der Kolbenstangen (durch-gehend, mit Magnetkupplung oder Schlitten) und deren Anzahl (keine, eine, zwei) lassen sich nahezu beliebig kombinieren. Auch eine Endlagendämpfung (ohne, mit, einstellbar) lässt sich festle-gen. Das Symbol wird von FluidSIM entsprechend der eingestellten Konfiguration automatisch angepasst. Im Eigenschaftsdialog kön-nen außerdem eine zu bewegende Last einschließlich eventueller Haft- und Gleitreibung sowie ein variables Kraftprofil definiert werden. In der Komponentenbibliothek von FluidSIM finden Sie einige vorkonfigurierte Zylinder, die Sie in Ihren Schaltkreis einfü-gen und direkt verwenden können. Sollte kein passendes Symbol vorhanden sien, wählen Sie einfach dasjenige Bauteil aus, das dem gewünschten am ähnlichsten ist, öffnen Sie den Eigenschaftsdialog und passen Sie die Konfiguration und die Parameter entsprechend an.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (16) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (10) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Losbrechkraft: 0 ... 10000 N (65)

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486 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Coulomb’sche Reibkraft: 0 ... 10000 N (55) Viskose Reibung: 0.1 ... 10000 N.s/m (215) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 40 MPa (0.4) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 40 MPa (1) Dämpfungslänge: 0 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, doppeltwirkend

Die Kolbenstange des doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten des Druckmediums umgesteuert. Auf dem Zylinderkolben befindet sich ein Permanentmagnet, über dessen Magnetfeld Näherungsschalter betätigt werden können.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (16) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (10) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Losbrechkraft: 0 ... 10000 N (65) Coulomb’sche Reibkraft: 0 ... 10000 N (55) Viskose Reibung: 0.1 ... 10000 N.s/m (215) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 40 MPa (0.4) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 40 MPa (1) Dämpfungslänge: 0 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

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Zylinder, doppeltwirkend mit Endlagendämpfung

Die Kolbenstange des doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten des Druckmediums umgesteuert. Eine Endlagendämpfung ist mit zwei Regulierschrauben einstellbar. Auf dem Zylinderkolben befindet sich ein Permanentmagnet, über dessen Magnetfeld Näherungsschalter betätigt werden können.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (16) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (10) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Losbrechkraft: 0 ... 10000 N (65) Coulomb’sche Reibkraft: 0 ... 10000 N (55) Viskose Reibung: 0.1 ... 10000 N.s/m (215) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 40 MPa (0.4) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 40 MPa (1) Dämpfungslänge: 0 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, doppeltwirkend mit durchgehender Kolbenstange und Endlagendämpfung

Die durchgehende Kolbenstange des doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten des Druckmediums umge-steuert. Eine Endlagendämpfung ist mit zwei Regulierschrauben einstellbar. Auf dem Zylinderkolben befindet sich ein Permanent-magnet, über dessen Magnetfeld Näherungsschalter betätigt werden können.

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488 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (16) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (10) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Losbrechkraft: 0 ... 10000 N (65) Coulomb’sche Reibkraft: 0 ... 10000 N (55) Viskose Reibung: 0.1 ... 10000 N.s/m (215) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 40 MPa (0.4) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 40 MPa (1) Dämpfungslänge: 0 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, einfachwirkend

Die Kolbenstange des einfachwirkenden Zylinders wird durch Zuschalten des Druckmediums in die hintere Endlage gebracht. Der Kolben muss durch eine äussere Kraft in die vordere Endlage zu-rückgebracht werden.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (16) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (10) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Losbrechkraft: 0 ... 10000 N (65) Coulomb’sche Reibkraft: 0 ... 10000 N (55) Viskose Reibung: 0.1 ... 10000 N.s/m (215) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen)

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Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 40 MPa (0.4) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 40 MPa (1) Dämpfungslänge: 0 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Belastungseinheit/Zylinderlastsimulator

Zwei Zylinder stehen sich gegenüber. Aus den vier Kolbenflächen lassen sich verschiedene Zylinderarten und Belastungen kombinie-ren.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (16) Kolbenstangendurchmesser: 1 ... 1000 mm (10) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 10000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.6) Öffnungsdruck: 0 ... 40 MPa (12) Losbrechkraft: 0 ... 10000 N (65) Coulomb’sche Reibkraft: 0 ... 10000 N (55) Viskose Reibung: 0.1 ... 10000 N.s/m (215)

Belastungseinheit/Zylinderlastsimulator

Zwei Zylinder stehen sich gegenüber. Aus den vier Kolbenflächen lassen sich verschiedene Zylinderarten und Belastungen kombinie-ren.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (16) Kolbenstangendurchmesser: 1 ... 1000 mm (10) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 10000 mm (200)

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490 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.6) Losbrechkraft: 0 ... 10000 N (65) Coulomb’sche Reibkraft: 0 ... 10000 N (55) Viskose Reibung: 0.1 ... 10000 N.s/m (215)

Hydromotor

Der Hydromotor wandelt hydraulische Energie in mechanische Energie um.

Einstellbare Parameter Externes Drehmoment: -1000 ... 1000 N.m (0) Schluckvolumen: 0.001 ... 5 l (0.008) Reibung: 0.001 ... 100 N.m.s/rad (0.0108) Trägheitsmoment: 0.0001 ... 10 kg.m2 (0.0001) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0.0126)

Schwenkzylinder

Der Schwenkzylinder wird durch wechselseitiges Zuschalten des Drucks umgesteuert.

In den Endlagen kann der Schwenkzylinder Schalter oder Ventile über Marken betätigen.

Einstellbare Parameter Initialposition: 0 ... 360 deg (0) Schwenkwinkel (max): 1 ... 360 deg (180) Schluckvolumen: 0.01 ... 1000 l (0.1) Reibung: 0.01 ... 100 N.m.s/rad (0.1) Trägheitsmoment: 1e-005 ... 1 kg.m2 (0.0001) Externes Drehmoment: -1000 ... 1000 N.m (0)

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22.1.11 Messinstrumente und Sensoren

Druckmessgerät

Das Druckmessgerät misst den anliegenden Druck.

Differenzdruckmessgerät

Das Differenzdruckmessgerät zeigt den Differenzdruck der anlie-genden Drücke am linken und rechten Anschluss an.

Druckanzeige

Ein optisches Signal wird aktiviert, wenn der Druck am Anschluss der Druckanzeige den eingestellten Schaltdruck übersteigt.

Einstellbare Parameter Schaltdruck: -0.1 ... 40 MPa (3)

Analog-Drucksensor

Dieses Symbol stellt den hydraulischen Teil des Analog-Drucksensors dar. Der Analog-Drucksensor misst den anliegenden Druck und wandelt ihn in ein proportionales elektrisches Span-nungssignal um. Dabei werden nur Drücke im angegebenen Druck-bereich berücksichtigt. Innerhalb dieses Bereichs wird der Druck auf den Spannungsbereich von 0 V bis 10 V abgebildet, d. h. der minimale Druck liefert 0 V und der maximale Druck 10 V.

Einstellbare Parameter

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492 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Minimaler Druck: -40 ... 40 MPa (0) Maximaler Druck: -40 ... 40 MPa (10) Spannung bei p1: -100 ... 100 V (0) Spannung bei p2: -100 ... 100 V (10)

Durchflussmesser

Der Durchflussmesser misst den Volumenstrom. Es kann wahlweise der momentane Durchfluss oder die durchflossene Gesamtmenge angezeigt werden. Das Komponentenbild wird dementsprechend automatisch angepasst.

Einstellbare Parameter Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.001)

Durchflussmesser

Der Durchflussmesser besteht aus einem Hydromotor, der mit einem Drehzahlmessgerät verbunden ist.

Einstellbare Parameter Schluckvolumen: 0.1 ... 5000 cm3 (8.2) Reibung: 0.001 ... 100 N.m.s/rad (0.0108) Trägheitsmoment: 0.0001 ... 10 kg.m2 (0.0001) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0.0126) Flussrichtung: Ignorieren,Berücksichtigen (Ignorieren) Durchfluss (min): -500 ... 500 l/min (0) Durchfluss (max): -500 ... 500 l/min (10) Spannung (q1): -100 ... 100 V (0) Spannung (q2): -100 ... 100 V (10)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 493

Analog-Durchflussmesser

Dieses Symbol stellt den hydraulischen Teil des Analog-Durchflussmesser dar. Der Analog-Durchflussmesser misst den Volumenstrom und wandelt ihn in ein proportionales elektrisches Spannungssignal um. Dabei werden nur Volumenströme im ange-gebenen Bereich berücksichtigt. Innerhalb dieses Bereichs wird der Volumenstrom auf den Spannungsbereich von 0 V bis 10 V abge-bildet, d. h. der minimale Volumenstrom liefert 0 V und der maxima-le Volumenstrom 10 V.

Einstellbare Parameter Flussrichtung: Ignorieren,Berücksichtigen (Ignorieren) Durchfluss (min): -500 ... 500 l/min (0) Durchfluss (max): -500 ... 500 l/min (10) Spannung (q1): -100 ... 100 V (0) Spannung (q2): -100 ... 100 V (10) Hydraulischer Widerstand: 1e-6 ... 1000 bar.min2/l2 (0.001)

22.2 Pneumatik

22.2.1 Versorgungselemente

Druckluftquelle

Die Druckluftquelle stellt die benötigte Druckluft zur Verfügung. Der Druck wird auf den eingestellten Betriebsdruck begrenzt.

Einstellbare Parameter

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494 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Betriebsdruck: 0 ... 2 MPa (0.6) Max. Volumenstrom: 0 ... 5000 l/min (1000) Volumen: 0.001 ... 1000 l (0.1)

Verdichter

Der Verdichter stellt die benötigte Druckluft zur Verfügung. Der Druck wird auf den eingestellten Betriebsdruck begrenzt.

Einstellbare Parameter Betriebsdruck: 0 ... 2 MPa (0.6) Max. Volumenstrom: 0 ... 5000 l/min (1000) Volumen: 0.001 ... 1000 l (0.1)

Verdichter, einstellbar

Der einstellbare Verdichter stellt die benötigte Druckluft zur Verfü-gung, wobei der maximale Volumenstrom im realen Betrieb und in der Simulation verändert werden kann. Der Druck wird auf den eingestellten Betriebsdruck begrenzt.

Einstellbare Parameter Betriebsdruck: 0 ... 2 MPa (0.6) Max. Volumenstrom: 0 ... 5000 l/min (1000) Volumen: 0.001 ... 1000 l (0.1)

Wartungseinheit, vereinfachte Darstellung

Die Wartungseinheit besteht aus einem Druckluftfilter mit Wasser-abscheider und einem Druckregelventil.

Einstellbare Parameter

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Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Normal-Nenndurchfluss (Druckregelventil): 0.1 ... 5000 l/min (750) Normal-Nenndurchfluss (Filter): 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Wartungseinheit

Die Wartungseinheit besteht aus einem Druckluftfilter mit Wasser-abscheider und einem Druckregelventil.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Normal-Nenndurchfluss (Druckregelventil): 0.1 ... 5000 l/min (750) Normal-Nenndurchfluss (Filter): 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Einschaltventil mit Filterregelventil

Das Bauteil besteht aus einem Manometer, einem Einschaltventil, und einem Filter mit Wasserabscheider.

Der Filter mit Wasserabscheider reinigt die Druckluft von Schmutz, Rohrsinter, Rost und Kondenswasser. Das Druckregelventil regelt die zugeleitete Druckluft auf den eingestellten Betriebsdruck und gleicht Druckschwankungen aus. Das Manometer zeigt den einge-stellten Druck. Das Einschaltventil/Absperrventil belüftet/entlüftet die gesamte Steuerung.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Normal-Nenndurchfluss (Druckregelventil): 0.1 ... 5000 l/min (110) Normal-Nenndurchfluss (Wegeventil): 0.1 ... 5000 l/min (500) Normal-Nenndurchfluss (Filter): 0.1 ... 5000 l/min (1000)

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Verteilerblock

Der Verteilerblock ermöglicht mit einem Sammelanschluss die Druckluftversorgung der Steuerung über acht Einzelanschlüsse.

Druckspeicher

Der Druckluftspeicher dient zum Ausgleich von Druckschwankun-gen und wird als Reservoir bei schlagartig auftretendem Luftver-brauch eingesetzt. In Verbindung mit Verzögerungs- und Drossel-ventilen können große Verzögerungszeiten erreicht werden.

Einstellbare Parameter Volumen: 0.001 ... 1000 l (0.4)

Druckspeicher

Der Druckluftspeicher dient zum Ausgleich von Druckschwankun-gen und wird als Reservoir bei schlagartig auftretendem Luftver-brauch eingesetzt. In Verbindung mit Verzögerungs- und Drossel-ventilen können große Verzögerungszeiten erreicht werden.

Einstellbare Parameter Volumen: 0.001 ... 1000 l (0.4)

Druckluftfilter

Der Druckluftfilter entfernt Verunreinigung aus der Druckluft. Die Größe der filterbaren Partikel ist von der Güteklasse des Filters abhängig.

Einstellbare Parameter

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Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Druckluftfilter, manueller Kondensatablass

Der Druckluftfilter entfernt Verunreinigung aus der Druckluft. Die Größe der filterbaren Partikel ist von der Güteklasse des Filters abhängig. Durch sinkende Temperaturen oder Expansion der Druckluft kann Kondensat entstehen, welches manuell abgelassen werden kann.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Filter mit Wasserabscheider, automatisch

Der Druckluftfilter entfernt Verunreinigung aus der Druckluft. Die Größe der filterbaren Partikel ist von der Güteklasse des Filters abhängig. Durch sinkende Temperaturen oder Expansion der Druckluft kann Kondensat entstehen, welches automatisch abge-lassen wird.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Wasserabscheider, handbetätigt

Der Wasserabscheider leitet entstandenes Wasser ab.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

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Wasserabscheider mit automatischer Entleerung

Der Wasserabscheider leitet entstandenes Wasser ab und wird automatisch entleert.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Öler

Der Öler reichert die Druckluft mit Öl an.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Kühler

Der Kühler kühlt die Druckluft.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

Adsorptionstrockner

Der Adsorptionstrockner reduziert die Feuchtigkeit der Druckluft.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (1000)

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Anschluss (pneumatisch)

Die Anschlüsse dienen dazu, Komponenten mithilfe von Leitungen miteinander zu verbinden. Im Bearbeitungsmodus werden die Anschlüsse durch einen kleinen Kreis dargestellt, um die Schalt-kreiserstellung zu vereinfachen.

Pneumatische Anschlüsse können mit einem Blindstopfen ver-schlossen werden. Wird an einem pneumatischen Anschluss keine Leitung angeschlossen und wird er auch nicht mit einem Blindstop-fen versehen, kann die Luft dort entweichen. FluidSIM gibt in die-sem Fall zuvor eine Warnung aus.

An den pneumatischen Komponentenanschlüssen können Sie sich die Zustandsgrößen Druck und Durchfluss anzeigen lassen.

Leitung (pneumatisch)

Mit einer pneumatischen Leitung werden zwei pneumatische An-schlüsse miteinander verbunden. Dabei kann es sich sowohl um einen einfachen Anschluss als auch um einen T-Verteiler handeln.

Standardmäßig wird eine pneumatische Leitung als ideale Verbin-dung angesehen und in der Simulation wird kein Druckverlust berücksichtigt.

Über die Auswahl „Physikalisches Modell“ kann ein Reibungsver-lust angegeben werden. Ist „Einfacher Widerstand“ ausgewählt, so wird nur der Parameter „Normal-Nenndurchfluss “ berücksichtigt.

Ist „Empirisches Modell“ ausgewählt, so wird eine empirisches Modell verwendet, das die Länge und den Innendurchmesser verwendet.

T-Verteiler (pneumatisch)

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500 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Die T-Verbindung verknüpft bis zu vier pneumatische Leitungen auf einem einheitlichen Druckpotenzial. Die T-Verbindung wird von FluidSIM beim Leitungsziehen automatisch erzeugt.

22.2.2 Wegeventile, Konfigurierbar

2/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 2/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit zwei Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die pneumatischen Anschlüsse mit Blindstopfen oder Schalldämpfer versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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3/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 3/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit drei Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die pneumatischen Anschlüsse mit Blindstopfen oder Schalldämpfer versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

4/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 4/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit vier Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die pneumatischen Anschlüsse mit Blindstopfen oder Schalldämpfer versehen werden.

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502 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

5/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 5/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit fünf Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die pneumatischen Anschlüsse mit Blindstopfen oder Schalldämpfer versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20)

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Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

6/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 6/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit sechs Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die pneumatischen Anschlüsse mit Blindstopfen oder Schalldämpfer versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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8/n-Wegeventil

Das konfigurierbare 8/n-Wegeventil ist ein Wegeventil mit acht Anschlüssen, das bezüglich seiner Ventilkörper und Betätigungsar-ten angepasst werden kann.

Zusätzlich können die pneumatischen Anschlüsse mit Blindstopfen oder Schalldämpfer versehen werden.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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22.2.3 Wegeventile, Mechanisch betätigt

3/2-Wege-Rollenhebelventil, in Ruhestellung gesperrt

Das Rollenhebelventil wird durch Drücken des Rollenhebels, bei-spielsweise mit dem Schaltnocken eines Zylinders, betätigt; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben. Nach Freigabe des Rollenhebels wird das Ventil durch eine Rückstellfeder in die Aus-gangslage gebracht; der Anschluss 1 wird gesperrt.

Im Simulationsmodus kann das Ventil auch durch Klicken auf die Komponente umgeschaltet werden, ohne dass ein Zylinder das Ventil betätigt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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506 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

3/2-Wege-Rollenhebelventil, in Ruhestellung geöffnet

Das Rollenhebelventil wird durch Drücken des Rollenhebels, bei-spielsweise mit dem Schaltnocken eines Zylinders, betätigt; der Anschluss 1 wird gesperrt. Nach Freigabe des Rollenhebels wird das Ventil durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage gebracht; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben.

Im Simulationsmodus kann das Ventil auch durch Klicken auf die Komponente umgeschaltet werden, ohne dass ein Zylinder das Ventil betätigt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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3/2-Wege-Kipprollenventil, in Ruhestellung gesperrt

Das Kipprollenventil wird betätigt, wenn die Tastrolle aus einer bestimmten Richtung von dem Schaltnocken eines Zylinders über-fahren wird; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben. Nach Freigabe der Tastrolle wird das Ventil durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage gebracht; der Anschluss 1 wird gesperrt. Bei Überfahren in umgekehrter Richtung klappt die Tastrolle um; das Ventil wird nicht betätigt.

Im Simulationsmodus kann das Ventil auch durch Klicken auf die Komponente umgeschaltet werden, ohne dass ein Zylinder das Ventil betätigt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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508 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Staudruckventil

Das Staudruckventil mit Stößelsteuerung wird durch die Planfläche des Zylindernockens betätigt. Bei Betätigung des Stößels strömt solange Druckluft ins Freie, bis die Düse verschlossen wird. Jetzt baut sich am Ausgang 2 ein Signal bis zur Höhe des Speisedrucks auf.

Im Simulationsmodus kann das Ventil auch durch Klicken auf die Komponente umgeschaltet werden, ohne dass ein Zylinder das Ventil betätigt.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

Pneumatischer Näherungsschalter, magnetisch betätigt

Ein auf dem Kolben eines Zylinders angebrachter Permanentmag-net betätigt beim Überfahren ein pneumatisches 3/2-Wegeventil und löst hierbei ein Steuersignal aus; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 509

Im Simulationsmodus kann das Ventil auch durch Klicken auf die Komponente umgeschaltet werden, ohne dass ein Zylinder das Ventil betätigt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

3/2-Wegeventil mit Drucktaster, in Ruhestellung gesperrt

Durch Drücken des Drucktasters wird das Ventil betätigt; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben. Nach Loslassen des Drucktasters wird das Ventil durch eine Rückstellfeder in die Aus-gangslage gebracht; der Anschluss 1 wird gesperrt.

In FluidSIM kann die Komponente durch Klicken bei gleichzeitig

gedrückter Umschalt -Taste dauerhaft betätigt werden. Diese

dauerhafte Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Kom-ponente wieder aufgehoben.

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510 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

3/2-Wegeventil mit Drucktaster, in Ruhestellung geöffnet

Durch Drücken des Drucktasters wird das Ventil betätigt; der An-schluss 1 wird gesperrt. Nach Loslassen des Drucktasters wird das Ventil durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage gebracht; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben.

In FluidSIM kann die Komponente durch Klicken bei gleichzeitig

gedrückter Umschalt -Taste dauerhaft betätigt werden. Diese

dauerhafte Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Kom-ponente wieder aufgehoben.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 511

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

3/2-Wegeventil mit Wahlschalter bzw. Schlagtaster, in Ruhestel-lung gesperrt

Durch Drücken des roten Schlagtasters wird das Ventil betätigt; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben. Nach Loslassen des Tasters bleibt der Schaltzustand erhalten. Durch eine Rechtsdre-hung erreicht man wieder die Grundstellung des Schlagtasters und das Ventil wird durch die Rückstellfeder in die Ausgangslage ge-bracht; der Anschluss 1 wird gesperrt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

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512 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

5/2-Wegeventil mit Wahlschalter

Durch Drehen des Wahlschalters wird das Ventil betätigt; der Durchfluss wird von 1 nach 4 freigegeben. Nach Loslassen des Wahlschalters bleibt der Schaltzustand erhalten. Bei Drehen des Wahlschalters in die Grundstellung wird der Durchfluss wieder von 1 nach 2 freigegeben.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 5/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 513

Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

22.2.4 Wegeventile, Elektromagnetisch betätigt

3/2-Wege-Magnetventil, in Ruhestellung gesperrt

Das Magnetventil wird durch Anlegen der Spannung an die Mag-netspule umgesteuert; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigege-ben. Nach Wegnahme des Signals wird das Ventil durch eine Rück-stellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht; der Anschluss 1 wird gesperrt. Liegt keine Spannung an, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15)

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514 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

3/2-Wege-Magnetventil, in Ruhestellung geöffnet

Das Magnetventil wird durch Anlegen der Spannung an die Mag-netspule umgesteuert; der Anschluss 1 wird gesperrt. Nach Weg-nahme des Signals wird das Ventil durch eine Rückstellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben. Liegt keine Spannung an, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 515

5/2-Wege-Magnetventil

Das Magnetventil wird durch Anlegen der Spannung an die Mag-netspule umgesteuert; der Durchfluss wird von 1 nach 4 freigege-ben. Nach Wegnahme des Signals wird das Ventil durch eine Rück-stellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben. Liegt keine Spannung an, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 5/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

5/2-Wege-Magnet-Impulsventil

Das Magnetventil wird durch Anlegen der Spannung an die Mag-netspule umgesteuert (Durchfluss 1 nach 4) und bleibt nach Weg-nahme des Signals solange in dieser Schaltstellung bis ein Gegen-

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516 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

signal folgt (Durchfluss 1 nach 2). Liegt keine Spannung an, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 5/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

5/3-Wege-Magnetventil, in Mittelstellung gesperrt

Das Magnetventil wird durch Anlegen der Spannung an genau einer Magnetspule umgesteuert (Durchfluss von 1 nach 4 bzw. 1 nach 2). Nach Wegnahme der Signale wird das Ventil durch die jeweilige Rückstellfeder in die Ausgangsstellung gebracht; die Anschlüsse 1, 2 und 4 sind gesperrt. Liegt keine Spannung an, so kann das Ventil manuell betätigt werden.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 5/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 517

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

22.2.5 Wegeventile, Pneumatisch betätigt

3/2-Wege-Pneumatikventil, in Ruhestellung gesperrt

Das Pneumatikventil wird durch ein pneumatisches Signal auf Anschluss 12 umgesteuert; der Durchfluss wird von 1 nach 2 frei-gegeben. Nach Wegnahme des Signals wird das Ventil durch eine Rückstellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht; der Anschluss 1 wird gesperrt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

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518 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

3/2-Wege-Pneumatikventil, in Ruhestellung geöffnet

Das Pneumatikventil wird durch ein pneumatisches Signal auf Anschluss 10 umgesteuert; der Anschluss 1 wird gesperrt. Nach Wegnahme des Signals wird das Ventil durch eine Rückstellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 3/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 519

Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

5/2-Wege-Pneumatikventil

Das Pneumatikventil wird durch ein pneumatisches Signal auf Anschluss 14 umgesteuert; der Durchfluss wird von 1 nach 4 frei-gegeben. Nach Wegnahme des Signals wird das Ventil durch eine Rückstellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht; der Durchfluss wird von 1 nach 2 freigegeben.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 5/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1)

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520 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

5/2-Wege-Pneumatik-Impulsventil

Das Pneumatikventil wird durch wechselseitige pneumatische Signale auf Anschluss 14 (Durchfluss von 1 nach 4) und 12 (Durch-fluss von 1 nach 2) umgesteuert. Die Schaltstellung bleibt nach Wegnahme des Signals bis zum Gegensignal erhalten.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 5/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

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5/3-Wege-Pneumatikventil, in Mittelstellung gesperrt

Das Pneumatikventil wird durch wechselseitige pneumatische Signale auf Anschluss 14 (Durchfluss von 1 nach 4) und 12 (Durch-fluss von 1 nach 2) umgesteuert. Nach Wegnahme der Signale wird das Ventil durch die jeweilige Rückstellfeder in die Ausgangsstel-lung gebracht; die Anschlüsse 1, 2 und 4 sind gesperrt.

Dieses Ventil basiert auf einem konfigurierbaren 5/n-Wegeventil.

Sie finden dieses Ventil in der Bibliothek „Häufig verwendete

Wegeventile“.

Einstellbare Parameter Gewünschte Position: 0 ... 4 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60) Stellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.02) Rückstellzeit: 1e-4 ... 10 s (0.03) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20) Elektrisch links bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Elektrisch rechts bei U_min: 0.01 ... 100 N (70) Mechanisch links: 0.01 ... 100 N (100) Mechanisch rechts: 0.01 ... 100 N (100) Federkraft: 0.01 ... 100 N (20) Minimale Kraft: 0.01 ... 100 N (15) Min. Vorsteuerungskraft: 0.01 ... 100 N (15) Links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung links: 0.01 ... 100 cm2 (1) Vorsteuerung rechts: 0.01 ... 100 cm2 (1) Luftfeder links: 0.01 ... 100 cm2 (0.5) Luftfeder rechts: 0.01 ... 100 cm2 (0.5)

Niederdruck-Verstärker-Baustein, 2-fach

Jeder der beiden zweistufigen Niederdruck-Verstärker-Bausteine hat die Funktion eines 3/2-Wegeventils mit Sperr-Ruhestellung. Das Signal am Steueranschluss 12 wird mit einem zweistufigen

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522 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Verstärker auf das höhere Speisedruckniveau gebracht und steht am Arbeitsanschluss 2 an.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60)

22.2.6 Stromventile/Sperrventile

Wechselventil

Das Wechselventil wird durch Zuschalten der Druckluft an einen der beiden Eingänge 1 nach Ausgang 2 durchgeschaltet (ODER-Funktion). Werden beide Eingänge 1 gleichzeitig mit Druckluft beaufschlagt, gelangt der höhere Druck zum Ausgang.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (500)

Schnellentlüftungsventil

Die Druckluft strömt über Anschluss 1 nach Anschluss 2. Fällt der Druck bei Anschluss 1 ab, entweicht die Druckluft von Anschluss 1 über den eingebauten Schalldämpfer nach außen.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss 1...2: 0.1 ... 5000 l/min (300) Normal-Nenndurchfluss 2...3: 0.1 ... 5000 l/min (550)

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 523

Zweidruckventil

Das Zweidruckventil wird durch Zuschalten der Druckluft an den beiden Eingänge 1 nach Ausgang 2 durchgeschaltet (UND-Funktion). Werden beide Eingänge 1 mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagt, gelangt der niedrigere Druck zum Ausgang.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (550)

Rückschlagventil

Ist der Eingangsdruck an 1 höher als der Ausgangsdruck an 2, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (136)

Rückschlagventil mit Feder

Ist der Eingangsdruck an 1 höher als der Ausgangsdruck an 2 und dem Solldruck, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 2 MPa (0.1) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (136)

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524 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Rückschlagventil, entsperrbar

Ist der Eingangsdruck an 1 höher als der Ausgangsdruck an 2, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rückschlagventil über die Steuerleitung 12 entsperrt werden, sodass es in beiden Richtungen durchflossen werden kann.

Einstellbare Parameter Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (108)

Rückschlagventil mit Feder, entsperrbar

Ist der Eingangsdruck an 1 höher als der Ausgangsdruck an 2 und dem Solldruck, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rück-schlagventil über die Steuerleitung 12 entsperrt werden, sodass es in beiden Richtungen durchflossen werden kann.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 2 MPa (0.1) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (108)

Rückschlagventil, sperrbar

Ist der Eingangsdruck an 1 höher als der Ausgangsdruck an 2, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rückschlagventil über die Steuerleitung 10 gesperrt werden.

Einstellbare Parameter

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 525

Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (108)

Rückschlagventil mit Feder, sperrbar

Ist der Eingangsdruck an 1 höher als der Ausgangsdruck an 2 und dem Solldruck, so gibt das Rückschlagventil den Durchfluss frei, andernfalls sperrt es den Durchfluss. Zusätzlich kann das Rück-schlagventil über die Steuerleitung 10 gesperrt werden.

Einstellbare Parameter Öffnungsdruck: 0 ... 2 MPa (0.1) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Flächenverhältnis: 0.1 ... 10 (3.3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (108)

Düse

Die Düse stellt einen pneumatischen Widerstand dar.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (100)

Drosselventil

Der Öffnungsgrad des Drosselventils wird mithilfe eines Drehknop-fes eingestellt. Beachten Sie, dass mit dem Drehknopf kein absolu-ter Widerstandswert eingestellt werden kann. D. h., bei verschiede-nen Drosselventilen können trotz gleicher Drehknopfstellung ver-schiedene Widerstandswerte entstehen.

Einstellbare Parameter

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Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (100)

Blende

Die Blende stellt einen pneumatischen Widerstand dar.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (100)

Blende, einstellbar

Die Blende stellt einen variablen pneumatischen Widerstand dar.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (100)

Drosselrückschlagventil

Das Drosselrückschlagventil besteht aus einer Kombination von einem Drosselventil und einem Rückschlagventil. Das Rückschlag-ventil sperrt den Durchfluss der Luft in einer Richtung. Die Luft strömt dabei über das Drosselventil. Der Drosselquerschnitt ist mit einer Regulierschraube einstellbar. In Gegenrichtung hat die Luft freien Durchfluss über das Rückschlagventil.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss (Drosselventil): 0.1 ... 5000 l/min (85) Normal-Nenndurchfluss (Rückschlagventil): 0.1 ... 5000 l/min (110)

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Drosselrückschlagventil, 2-fach

Diese Komponente vereint zwei Drosselrückschlagventile in einem Bauteil.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad (Drosselventil 1): 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (85) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (110) Öffnungsgrad (Drosselventil 2): 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (85) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (110)

Pneumatischer Vorwahlzähler

Der Zähler registriert pneumatische Signale an 12 von einer vorge-wählten Zahl rückwärts. Ist die Nullstellung erreicht, gibt der Zähler ein pneumatisches Ausgangssignal ab. Dieses Ausgangssignal bleibt so lange bestehen, bis der Zähler von Hand oder mittels eines Signals an Anschluss 10 zurückgestellt wird.

Einstellbare Parameter Zähler: 0 ... 9999 (3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60)

Pneumatischer Timer

Der pneumatische Timer schaltet den bei Anschluss 1 anliegenden Eingangsdruck nach der eingestellten Verzögerungszeit auf den Arbeitsanschluss 2 durch. Bei Unterbrechung der Druckluftzufuhr am Anschluss 1 wird der Arbeitsanschluss 2 wieder drucklos ge-schaltet. Innerhalb von 200 ms wird die Verzögerungszeit automa-tisch zurückgestellt. Der Einschaltdruck muss mindestens 160 kPa (1,6 bar) betragen. Die Verzögerungszeit ist mit einem Einstellknopf stufenlos einstellbar.

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Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0.1 ... 100 s (3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (50)

Pneumatischer Timer

Der pneumatische Timer wird durch ein pneumatisches Signal am Anschluss 10 nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit umgesteuert und sperrt den Durchfluss von Anschluss 1 zum Ar-beitsanschluss 2. Nach Wegnahme des Signals wird der Timer durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage gebracht. Innerhalb von 200 ms wird die Verzögerungszeit automatisch zurückgestellt. Der Einschaltdruck muss mindestens 160 kPa (1,6 bar) betragen. Die Verzögerungszeit ist mit einem Einstellknopf stufenlos einstell-bar.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0.1 ... 100 s (3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (50)

Ringstrahlsensor (Reflexauge)

Der Ringstrahlsensor ist ein berührungsloser pneumatischer Sig-nalgeber. Er wird am Eingang 1 mit Niederdruck versorgt. Wird der ständig ausströmende Luftstrom durch einen Gegenstand gestört, so entsteht am Ausgang 2 ein Niederdrucksignal.

Der den Luftstrom störende Gegenstand wird in FluidSIM im Simu-lationsmodus durch Klicken auf die Komponente simuliert.

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22.2.7 Druckventile

Druckregelventil

Das Druckregelventil regelt die zugeleitete Druckluft auf den einge-stellten Solldruck und gleicht Druckschwankungen aus. Das Ventil schließt, wenn der Druck an Anschluss 2 den Solldruck überschrei-tet. Die Einstellung der realen Komponente ist bauteilabhängig und kann nicht verändert werden.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

Druckregelventil, einstellbar

Das Druckregelventil regelt die zugeleitete Druckluft auf den einge-stellten Solldruck und gleicht Druckschwankungen aus. Das Ventil schließt, wenn der Druck an Anschluss 2 den Solldruck überschrei-tet.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

Druckregelventil mit Manometer

Das Druckregelventil regelt die zugeleitete Druckluft auf den einge-stellten Solldruck und gleicht Druckschwankungen aus. Das Ma-nometer zeigt den Druck an Anschluss 2 an. Die Druckluft wird über

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den Anschluss 3 abgelassen, wenn der Druck an Anschluss 2 den Solldruck überschreitet.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

Druckregelventil

Das Druckregelventil regelt die zugeleitete Druckluft auf den einge-stellten Solldruck und gleicht Druckschwankungen aus. Die Druck-luft wird über den Anschluss 3 abgelassen, wenn der Druck an Anschluss 2 den Solldruck überschreitet. Die Einstellung der realen Komponente ist bauteilabhängig und kann nicht verändert werden.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

Druckregelventil, einstellbar

Das Druckregelventil regelt die zugeleitete Druckluft auf den einge-stellten Solldruck und gleicht Druckschwankungen aus. Die Druck-luft wird über den Anschluss 3 abgelassen, wenn der Druck an Anschluss 2 den Solldruck überschreitet.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

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Druckwaage (Schließer)

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen pneumatischen Widerstand dar. Die Druckwaage schließt sich, wenn die Druckdif-ferenz p3-p4 den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Verbindung von Anschluss 2 und 3 wird ein Druckregelventil reali-siert. Die Solldruckeinstellung der realen Komponente ist bauteil-abhängig und kann nicht verändert werden.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

Druckwaage (Schließer), einstellbar

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen pneumatischen Widerstand dar. Die Druckwaage schließt sich, wenn die Druckdif-ferenz p3-p4 den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Verbindung von Anschluss 2 und 3 wird ein Druckregelventil reali-siert.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

Druckwaage (Öffner)

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen pneumatischen Widerstand dar. Die Druckwaage öffnet sich, wenn die Druckdiffe-renz p3-p4 den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Verbindung von Anschluss 1 und 3 wird ein Folgeventil realisiert. Die Solldruckeinstellung der realen Komponente ist bauteilabhän-gig und kann nicht verändert werden.

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Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

Druckwaage (Öffner), einstellbar

Die Druckwaage stellt einen druckabhängigen pneumatischen Widerstand dar. Die Druckwaage öffnet sich, wenn die Druckdiffe-renz p3-p4 den eingestellten Solldruck überschreitet. Durch die Verbindung von Anschluss 1 und 3 wird ein Folgeventil realisiert.

Einstellbare Parameter Solldruck: 0 ... 2 MPa (0.4) Druckregelbereich: 0.01 ... 1 MPa (0.05) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (300)

22.2.8 Druckbetätigte Schalter

Druckschalter

Der Druckschalter misst den Druck und betätigt den zugehörigen Druckschalter, wenn der eingestellte Schaltdruck überschritten wird. Wird das Symbol als Vakuumschalter verwendet, so wird der zugehörige Schalter betätigt, wenn der eingestellte Schaltdruck unterschritten wird.

Einstellbare Parameter Typ: Druckschalter,Vakuumschalter (Druckschalter) Schaltdruck: -0.1 ... 2 MPa (0.3)

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Hysterese: 0 ... 1 MPa (0)

Vakuumschalter

Der Vakuumschalter misst den Druck und betätigt den zugehörigen Druckschalter, wenn der eingestellte Schaltdruck unterschritten wird. Wird das Symbol als Druckschalter verwendet, so wird der zugehörige Schalter betätigt, wenn der eingestellte Schaltdruck überschritten wird.

Einstellbare Parameter Typ: Druckschalter,Vakuumschalter (Vakuumschalter) Schaltdruck: -0.1 ... 2 MPa (-0.04) Hysterese: 0 ... 1 MPa (0)

Pneumatisch-elektrischer Wandler

Der Differenzdruckschalter kann als Druckschalter (Anschluss P1), Vakuumschalter (Anschluss P2) und als Differenzdruckschalter (P1-P2) verwendet werden. Der zugehörige pneumatisch-elektrische Wandler wird betätigt, wenn die Druckdifferenz P1-P2 den einge-stellten Schaltdruck überschreitet.

Einstellbare Parameter Schaltdruck: -2 ... 2 MPa (0.3) Hysterese: 0 ... 1 MPa (0)

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22.2.9 Vakuumtechnik

Vakuumsaugdüse 05 H

Bei der Vakuumsaugdüse wird mit der von 1 nach 3 strömenden Druckluft durch das Ejektor-Prinzip Vakuum erzeugt. Am Vakuum-anschluss 2 kann der Saugnapf angeschlossen werden. Beim Abschalten der Druckluft bei 1 hört der Saugvorgang auf.

Einstellbare Parameter Maximales Vakuum: -0.999 ... 0 bar (-0.85) Betriebsdruck für max. Vakuum: 0.1 ... 20 bar (5) Luftverbrauch bei 600 kPa: 1 ... 1000 l/min (11.6) Max. Saugvolumenstrom: 0.1 ... 1000 l/min (6)

Vakuumsaugdüse 05 L

Bei der Vakuumsaugdüse wird mit der von 1 nach 3 strömenden Druckluft durch das Ejektor-Prinzip Vakuum erzeugt. Am Vakuum-anschluss 2 kann der Saugnapf angeschlossen werden. Beim Abschalten der Druckluft bei 1 hört der Saugvorgang auf.

Einstellbare Parameter Maximales Vakuum: -0.999 ... 0 bar (-0.6) Betriebsdruck für max. Vakuum: 0.1 ... 20 bar (6) Luftverbrauch bei 600 kPa: 1 ... 1000 l/min (12) Max. Saugvolumenstrom: 0.1 ... 1000 l/min (15)

Einstufiger Ejektor mit Abstoßeinrichtung (Vakuumsaugkopf)

Der Vakuumsaugkopf entspricht in der Funktion der Vakuumsaug-düse. Gleichzeitig mit dem Saugvorgang wird jedoch ein eingebau-ter Speicher mit Luft gefüllt. Beim Abschalten der Eingangsleitung

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entleert sich die gespeicherte Druckluft impulsartig über den An-schluss (Schnellentlüftung) und stößt das angesaugte Werkstück sicher vom Saugnapf ab.

Durch einen zusätzlichen Anschluss kann das Volumen vergrößert werden. Mit diesem Zusatzvolumen lässt sich die Energie des Entlüftungsimpulses variieren und so den Erfordernissen anpassen.

Einstellbare Parameter Maximales Vakuum: -0.999 ... 0 bar (-0.85) Betriebsdruck für max. Vakuum: 0.1 ... 20 bar (4.25) Luftverbrauch bei 600 kPa: 1 ... 1000 l/min (11.6) Max. Saugvolumenstrom: 0.1 ... 1000 l/min (6) Volumen: 0.001 ... 10 l (0.05)

Vakuumsaugnapf

Der Saugnapf kann in Verbindung mit der Vakuumsaugdüse Ge-genstände ansaugen.

Das Absenken auf einen anzusaugenden Gegenstand wird in Fluid-SIM im Simulationsmodus durch Klicken auf die Komponente simuliert. Ein weiterer Klick hebt den Saugnapf an.

Einstellbare Parameter Durchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Zu hebende Last: 0.001 ... 1000 kg (0.1) Sicherheitsfaktor: 0.1 ... 100 (1) Leckage: 0 ... 1000 l/min (0)

Vakuumsaugventil

Wenn mehrere Sauger von einer Vakuumsaugdüse mit Vakuum versorgt werden, bricht das Vakuum zusammen, wenn einer oder mehrere Sauger nicht auf dem Werkstück oder den Werkstücken angesaugt haben. Um dies zu verhindern, werden sogenannte Vakuumsaugventile eingesetzt.

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Vakuumsaugventile werden zwischen Vakuumsaugdüse und Sau-ger montiert. Ist der Sauger nicht oder nur teilweise abgedeckt während das Vakuum erzeugt wird, so stellt das Vakuumsaugventil den Zustrom der angesaugten Luft automatisch ab.

Ist der Sauger offen zur Umgebung, so wird der Schwimmer durch den Unterdruck nach oben gegen das Gehäuse gedrückt. In dieser Stellung fließt Luft nur durch eine kleine Bohrung vorn am Schwimmer und der Luftstrom wird dadurch stark reduziert. Be-rührt ein Werkstück den Sauger, wird der Luftstrom reduziert und die Feder drückt den Schwimmer nach unten. Der Luftstrom fließt um den Schwimmer herum und durch den nun größeren Durchlass entsteht im Sauger ein vollständiges Vakuum.

Einstellbare Parameter Min. Federdruck: 0 ... 1 bar (0.1) Max. Federdruck: 0.01 ... 1 bar (0.2) Min. Durchfluss bei p1-p2 = 50 kPa: 0.001 ... 1000 l/min (1.9) Max. Durchfluss bei p1-p2 = 50 kPa: 0.1 ... 1000 l/min (4)

Vakuumschaltventil

Der Vakuumschaltkopf wird zum direkten Umsetzen eines Vakuum-signals in ein Normaldrucksignal verwendet. Sobald das Vakuum am Anschluss 1v den eingestellten Wert erreicht, wird der angebau-te Ventil-Grundkörper geschaltet.

Einstellbare Parameter Schaltdruck: -0.1 ... 0 MPa (-0.025) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (100)

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22.2.10 Ventilgruppen

Druckschaltventil

Das Druckschaltventil wird nach Erreichen des Steuerdrucks bei Anschluss 12 umgesteuert; der Durchfluss wird von 1 nach 2 frei-gegeben. Nach Wegnahme des Signals wird das Ventil durch eine Rückstellfeder wieder in die Ausgangslage gebracht; der Anschluss 1 wird gesperrt. Der Druck des Steuersignals ist mit einer Druck-Einstellschraube stufenlos einstellbar.

Einstellbare Parameter Schaltdruck: 0 ... 20 bar (3) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (100)

Verzögerungsventil, in Ruhestellung gesperrt

Das Verzögerungsventil besteht aus einem pneumatisch betätigten 3/2-Wegeventil, einem Drosselrückschlagventil und einem kleinen Luftspeicher. Hat sich der notwendige Druck über den Steueran-schluss 12 im Speicher aufgebaut, schaltet das 3/2-Wegeventil um auf Durchfluss von 1 nach 2.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss (Drosselventil): 0.1 ... 5000 l/min (10) Volumen: 0.001 ... 100 l (0.01) Normal-Nenndurchfluss (Wegeventil): 0.1 ... 5000 l/min (50)

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Verzögerungsventil, in Ruhestellung geöffnet

Das Verzögerungsventil besteht aus einem pneumatisch betätigten 3/2-Wegeventil, einem Drosselrückschlagventil und einem kleinen Luftspeicher. Hat sich der notwendige Druck über den Steueran-schluss 10 im Speicher aufgebaut, schaltet das 3/2-Wegeventil um und sperrt den Durchfluss von 1 nach 2.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss (Drosselventil): 0.1 ... 5000 l/min (10) Volumen: 0.001 ... 100 l (0.01) Normal-Nenndurchfluss (Wegeventil): 0.1 ... 5000 l/min (50)

Taktstufen-Baustein Typ TAA

Der Taktstufen-Baustein besteht aus einem Speicher (3/2-Wege-Impulsventil), einem UND- und ODER-Glied, enthält eine Sichtan-zeige und eine Handhilfsbetätigung.

Einstellbare Parameter Initialposition: Links,Rechts (Links) Gewünschte Position: 0 ... 2 (0) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60)

Taktstufen-Baustein Typ TAB

Der Taktstufen-Baustein besteht aus einem Speicher (3/2-Wege-Impulsventil), einem UND- und ODER-Glied, enthält eine Sichtan-zeige und eine Handhilfsbetätigung.

Einstellbare Parameter Initialposition: Links,Rechts (Rechts) Gewünschte Position: 0 ... 2 (0)

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Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (60)

Quickstepper

Der Quickstepper ist ein anschlussfertiges mecha-nisch/pneumatisches Steuergerät mit 12 Ein- und Ausgängen. Die Ausgänge werden schrittweise in Abhängigkeit der Eingangssignale durchgetaktet.

Zweihandsteuerblock

Der Zweihand-Steuerblock ZSB ist ein pneumatisches UND-Glied.

Werden die Eingänge 11 und 12 innerhalb von max. 0,5 s nachei-nander belüftet, schaltet der ZSB durch: Am Anschluss 2 liegt ein Ausgangssignal an. Die Ansteuerung erfolgt durch zwei externe 3/2-Wege-Tasterventile.

Solange beide Tasterventile betätigt sind, führt Ausgang 2 Druck. Beim Loslassen eines Tasters oder beider Taster wird der Ausgang 2 drucklos. Das System entlüftet von 2 nach 3.

Einstellbare Parameter Öffnungsgrad: 0 ... 100 % (100) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (50)

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22.2.11 Stetigventile

5/3-Wege Proportionalventil

Das Proportionalventil formt ein analoges elektrisches Eingangs-signal in entsprechende Öffnungsquerschnitte an den Ausgängen um. Bei halber Nennspannung, d.h. 5 V, wird die pneumatische Mittelstellung eingenommen, bei der alle Steuerkanten geschlos-sen sind, so dass keine Luft durch das Ventil strömt. Durch eine integrierte elektronische Lageregelung des Schieberwegs werden günstige statische und dynamische Kennwerte erreicht, die sich in geringer Hysterese (unter 0,3 %), kurzer Stellzeit (typisch 5 ms) und hoher oberer Grenzfrequenz (ca. 100 Hz) ausdrücken. Dadurch ist das Ventil als Stellglied besonders in Verbindung mit einem über-geordneten Lageregler zur Positionierung eines pneumatischen Zylinders geeignet.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (773)

Proportional-Druckregelventil

Das Regelventil dient zum Regeln eines Druckes proportional zu einem vorgegebenen Sollwert gegeben durch eine Spannung. Ein integrierter Drucksensor nimmt dazu den Druck am Arbeitsan-schluss auf und vergleicht diesen Wert mit dem Sollwert. Bei Soll-Istabweichungen wird das Regelventil solange betätigt, bis der Ausgangsdruck den Sollwert erreicht hat.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (850) Spannung (Min.): 0.1 ... 100 V (0) Spannung (Max.): 0.1 ... 100 V (10) Solldruck (U_min): 0 ... 20 bar (0) Solldruck (U_max): 0 ... 20 bar (6)

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Druckregelbereich: 0.01 ... 10 bar (0.15)

22.2.12 Aktuatoren

Konfigurierbarer Zylinder

Der konfigurierbare Zylinder lässt sich über seinen Eigenschaftsdia-log vielfältig anpassen. Sowohl die Bauart (einfachwirkend, dop-peltwirkend) als auch die Ausprägung der Kolbenstangen (durch-gehend, mit Magnetkupplung oder Schlitten) und deren Anzahl (keine, eine, zwei) lassen sich nahezu beliebig kombinieren. Auch eine Endlagendämpfung (ohne, mit, einstellbar) lässt sich festle-gen. Das Symbol wird von FluidSIM entsprechend der eingestellten Konfiguration automatisch angepasst. Im Eigenschaftsdialog kön-nen außerdem eine zu bewegende Last einschließlich eventueller Haft- und Gleitreibung sowie ein variables Kraftprofil definiert werden. In der Komponentenbibliothek von FluidSIM finden Sie einige vorkonfigurierte Zylinder, die Sie in Ihren Schaltkreis einfü-gen und direkt verwenden können. Sollte kein passendes Symbol vorhanden sein, wählen Sie einfach dasjenige Bauteil aus, das dem gewünschten am ähnlichsten ist, öffnen Sie den Eigenschaftsdialog und passen Sie die Konfiguration und die Parameter entsprechend an.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120)

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Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, einfachwirkend

Die Kolbenstange des einfachwirkenden Zylinders wird durch Zuschalten der Druckluft in die vordere Endlage gebracht. Nach Abschalten der Druckluft wird der Kolben durch eine Rückstellfeder in die hintere Endlage umgesteuert. Auf dem Zylinderkolben befin-det sich ein Permanentmagnet, über dessen Magnetfeld Nähe-rungsschalter betätigt werden können.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106)

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Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, einfachwirkend, Rückstellfeder im Kolbenraum

Die Kolbenstange des einfachwirkenden Zylinders wird durch Zuschalten der Druckluft in die hintere Endlage gebracht. Nach Abschalten der Druckluft wird der Kolben durch eine Rückstellfeder im Kolbenraum in die vordere Endlage umgesteuert.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, doppeltwirkend

Die Kolbenstange des doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten der Druckluft umgesteuert. Eine Endla-gendämpfung ist mit zwei Regulierschrauben einstellbar. Auf dem

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Zylinderkolben befindet sich ein Permanentmagnet, über dessen Magnetfeld Näherungsschalter betätigt werden können.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, doppeltwirkend, mit durchgehender Kolbenstange

Die durchgehende Kolbenstange des doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten der Druckluft umgesteuert. Eine Endlagendämpfung ist mit zwei Regulierschrauben einstellbar.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6)

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Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, doppeltwirkend, mit zwei Kolbenstangen und einem Joch

Bei diesem Twin-Zylinder sind zwei Kolben nebeneinander ange-ordnet und mit einem Joch gekoppelt. Diese Kombination hat eine hohe Verdrehsicherheit beim Positionieren und Transportieren von Werkzeugen und Bauteilen. Außerdem bietet das Doppelkolben-prinzip die doppelte Kraft bei gleicher Bauhöhe gegenüber Stan-dardzylindern.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1)

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Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Zylinder, doppeltwirkend, mit zwei durchgehenden Kolbenstan-gen und doppeltem Joch

Bei diesem Twin-Zylinder sind zwei Kolben mit durchgehenden Kolbenstangen nebeneinander angeordnet und mit einem doppel-ten Joch gekoppelt. Diese Kombination hat eine hohe Verdrehsicherheit beim Positionieren und Transportieren von Werkzeugen und Bauteilen. Außerdem bietet das Doppelkolben-prinzip die doppelte Kraft bei gleicher Bauhöhe gegenüber Stan-dardzylindern.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

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Mehrstellungszylinder, doppeltwirkend

Durch das Aneinanderreihen von zwei Zylindern mit gleichem Kolbendurchmesser und unterschiedlichen Hublängen können drei Positionen angefahren werden. Aus der ersten Position kann die dritte Position direkt oder über die zweite Zwischenposition ange-fahren werden. Dabei muss aber der folgende Zylinderhub immer größer sein als der vorhergegangene. Beim Rückhub ist eine Zwi-schenposition nur mit entsprechender Ansteuerung möglich. Die kürzere Hublänge beträgt die Hälfte der längeren.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 1 ... 1000 mm (8) Max. Gesamthub: 1 ... 2000 mm (200) Kolbenstellung: 0 ... 2000 mm (0) Zwischenstellung: 0 ... 1000 mm (0) Externe Kraft: -10000 ... 10000 N (0)

Linearantrieb, pneumatisch, mit Magnetkupplung

Der Schlitten des kolbenstangenlosen doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten der Druckluft umgesteuert.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen)

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Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Linearantrieb, pneumatisch, mit formschlüssiger Verbindung

Der Schlitten des kolbenstangenlosen doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten der Druckluft umgesteuert.

Der kolbenstangenlose Linearantrieb überträgt seine Kraft über eine formschlüssige Kolben-Mitnehmerkonstruktion und ist durch ein geschlitztes Profilrohr verdrehgesichert.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

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Linearantrieb, pneumatisch, mit formschlüssiger Verbindung

Der Schlitten des kolbenstangenlosen doppeltwirkenden Zylinders wird durch wechselseitiges Zuschalten der Druckluft umgesteuert.

Der kolbenstangenlose Linearantrieb mit beidseitig einstellbaren Endlagendämpfungen überträgt seine Kraft über eine formschlüssi-ge Kolben-Mitnehmerkonstruktion und ist durch ein geschlitztes Profilrohr verdrehgesichert.

Einstellbare Parameter Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Referenzdruck: 0.1 ... 20 bar (6) Referenzgeschwindigkeit: 0.1 ... 2 m/s (1) Reibung bei dp_ref: 1 ... 5000 N (120) Losbrechkraft bei dp_ref: 1 ... 5000 N (12) Parametereingabe: Automatisch berechnen,Manuelle Eingabe (Automatisch berechnen) Bewegte Masse: 0.01 ... 1000 kg (0.3) Leckage: 0 ... 10 l/(min.bar) (0) Federdruck bei x=0: 0 ... 10 MPa (0.05) Federdruck bei x=x_max: 0 ... 10 MPa (0.1) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Kolbenfläche: 0 ... 10000 cm2 (2.0106) Ringfläche: 0 ... 10000 cm2 (1.2252)

Motor, pneumatisch

Der pneumatische Motor setzt pneumatische Energie in mechani-sche um.

Einstellbare Parameter

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Externes Drehmoment: -1000 ... 1000 N.m (0) Schluckvolumen: 0.001 ... 5 l (0.1) Reibung: 0.001 ... 100 N.m.s/rad (3) Trägheitsmoment: 0.0001 ... 10 kg.m2 (0.0001)

Schwenkzylinder

Der Schwenkzylinder wird durch wechselseitiges Zuschalten der Druckluft umgesteuert.

Über Marken kann der Schwenkzylinder Schalter oder Ventile betätigen.

Einstellbare Parameter Initialposition: 0 ... 360 deg (0) Schwenkwinkel (max): 1 ... 360 deg (180) Schluckvolumen: 0.01 ... 1000 l (0.1) Reibung: 0.01 ... 100 N.m.s/rad (0.1) Trägheitsmoment: 1e-005 ... 1 kg.m2 (0.0001) Externes Drehmoment: -1000 ... 1000 N.m (0)

Schwenkzylinder

Der Schwenkzylinder wird durch wechselseitiges Zuschalten der Druckluft umgesteuert.

Über Marken kann der Schwenkzylinder Schalter oder Ventile betätigen.

Eine externe Last wird durch eine Masse festgelegt. Der Abstand „e“ vom Schwerpunkt der Masse zur Drehachse kann angegeben werden. Aus dem Abstand und der Masse wird ein zusätzliches Trägheitsmoment mit J = m*e*e berechnet. Ist die Rotationsachse waagerecht zur Erdoberfläche wird auch ein zusätzliches Drehmo-ment berücksichtig, das sich aus der Gewichtskraft, dem Drehwin-kel und dem Abstand e ergibt. Die Position der Masse bezieht sich auf den Drehwinkel 0.

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Einstellbare Parameter Initialposition: 0 ... 360 deg (0) Schwenkwinkel (max): 1 ... 360 deg (180) Drehmoment (6 bar): 0.01 ... 1000 N.m (2) Trägheitsmoment: 1e-005 ... 1 kg.m2 (0.0001) Reibung: 0.01 ... 100 N.m.s/rad (0.1) Externes Drehmoment: -1000 ... 1000 N.m (0) Rotationsachse: Horizontal,Vertikal (Horizontal) Position: Links,Rechts,Oben,Unten (Links) Bewegte Masse: 0 ... 10000 kg (0) Abstand zur Rotationsachse: 1 ... 10000 mm (10)

Pneumatischer Muskel

Der Pneumatische Muskel ist ein Zugaktuator, der einem biologi-schen Muskel nachempfunden ist. Er besteht aus einem Kontrakti-onsschlauch und den passenden Anbindungsstücken.

Der Kontraktionsschlauch ist aus einem druckdichten Gummi-schlauch und einer Umspinnung mit hochfesten Fasern aufgebaut. Die Fasern bilden ein Rautenmuster in Form einer dreidimensiona-len Gitterstruktur.

Durch Anlegen eines Innendrucks dehnt sich der Schlauch in Um-fangsrichtung aus, daraus entstehen eine Zugkraft und eine Kont-raktionsbewegung in Längsrichtung des Muskels. Die nutzbare Zugkraft hat ihr Maximum zu Beginn der Kontraktion und fällt nahezu linear mit dem Hub bis auf Null ab.

Der Pneumatische Muskel kann nur Zugkräfte aufbringen. Die Größe des realisierbaren Hubes durch Kontraktion liegt bei etwa 25 % der Gesamtlänge des Muskels. Durch externe Zugkräfte ist eine Vorreckung von maximal 5 % erlaubt.

Beim pneumatischen Muskel ist nicht nur die Kraft, sondern auch der Hub direkt vom aktuellen Arbeitsdruck anhängig. Ein Positio-nieren in Hubrichtung ist auf sehr einfache Weise möglich. Statt eines Wegmesssystems, das parallel zum Antrieb angebracht werden müsste, kann man an einer günstigen Stelle einen Druck-

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sensor installieren. Durch die Zuordnung von Druck und Hub lassen sich so nahezu beliebig viele Stellungen realisieren.

Einstellbare Parameter Typ: DMSP-10,DMSP-20,DMSP-40,MAS-10,MAS-20,MAS-40 (DMSP-10) Länge: 40 ... 9000 mm (250) Externe Kraft: -1000000 ... 1000000 N (0) Bewegte Masse: 0 ... 10000 kg (0) Haftreibungskoeffizient: 0 ... 2 (0) Gleitreibungskoeffizient: 0 ... 2 (0) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0)

Pneumatischer Muskel mit einem doppeltwirkenden Zylinder

Durch die mechanische Kopplung eines pneumatischen Muskels mit einem doppeltwirkenden Zylinder kann der Muskel geführt werden. Über den Zylinder ist es auch möglich, den Muskel zu belasten.

Einstellbare Parameter Typ: DMSP-10,DMSP-20,DMSP-40,MAS-10,MAS-20,MAS-40 (DMSP-10) Länge: 40 ... 9000 mm (250) Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Externe Kraft: -1000000 ... 1000000 N (0) Bewegte Masse: 0 ... 10000 kg (0) Haftreibungskoeffizient: 0 ... 2 (0) Gleitreibungskoeffizient: 0 ... 2 (0) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0)

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Pneumatischer Muskel mit zwei doppeltwirkenden Zylindern

Durch die mechanische Kopplung eines pneumatischen Muskels mit zwei doppeltwirkenden Zylindern kann der Muskel geführt werden. Über die Zylinder ist es auch möglich, den Muskel zu belasten.

Einstellbare Parameter Typ: DMSP-10,DMSP-20,DMSP-40,MAS-10,MAS-20,MAS-40 (DMSP-10) Länge: 40 ... 9000 mm (250) Kolbendurchmesser: 1 ... 1000 mm (20) Kolbenstangendurchmesser: 0 ... 1000 mm (8) Maximaler Hub: 1 ... 5000 mm (200) Kolbenstellung: 0 ... 5000 mm (0) Dämpfungslänge: 1 ... 100 mm (10) Externe Kraft: -1000000 ... 1000000 N (0) Bewegte Masse: 0 ... 10000 kg (0) Haftreibungskoeffizient: 0 ... 2 (0) Gleitreibungskoeffizient: 0 ... 2 (0) Einbauwinkel: 0 ... 360 deg (0)

22.2.13 Messinstrumente und Sensoren

Druckmessgerät

Das Druckmessgerät zeigt den anliegenden Druck an.

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Differenzdruckmessgerät

Das Differenzdruckmessgerät zeigt den Differenzdruck der anlie-genden Drücke am linken und rechten Anschluss an.

Druckanzeige

Ein optisches Signal wird aktiviert, wenn der Druck am Anschluss der Druckanzeige den eingestellten Schaltdruck übersteigt.

Einstellbare Parameter Schaltdruck: -0.1 ... 2 MPa (0.3)

Analog-Drucksensor

Dieses Symbol stellt den pneumatischen Teil des Analog-Drucksensors dar. Der Analog-Drucksensor misst den anliegenden Druck und wandelt ihn in ein proportionales elektrisches Span-nungssignal um. Dabei werden nur Drücke im angegebenen Druck-bereich berücksichtigt. Innerhalb dieses Bereichs wird der Druck auf den Spannungsbereich von 0 V bis 10 V abgebildet, d. h. der minimale Druck liefert 0 V und der maximale Druck 10 V.

Einstellbare Parameter Minimaler Druck: -2 ... 2 MPa (0) Maximaler Druck: -2 ... 2 MPa (1) Spannung bei p1: -100 ... 100 V (0) Spannung bei p2: -100 ... 100 V (10)

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Analog-Drucksensor

Dieses Symbol stellt den pneumatischen Teil des Analog-Drucksensors dar. Der Analog-Drucksensor misst den anliegenden Druck und wandelt ihn in ein proportionales elektrisches Span-nungssignal um. Dabei werden nur Drücke im angegebenen Druck-bereich berücksichtigt. Innerhalb dieses Bereichs wird der Druck auf den Spannungsbereich von 0 V bis 10 V abgebildet, d. h. der minimale Druck liefert 0 V und der maximale Druck 10 V.

Einstellbare Parameter Minimaler Druck: -2 ... 2 MPa (0) Maximaler Druck: -2 ... 2 MPa (1) Spannung bei p1: -100 ... 100 V (0) Spannung bei p2: -100 ... 100 V (10)

Durchflussmesser

Der Durchflussmesser misst den Volumenstrom. Es kann wahlweise der momentane Durchfluss oder die durchflossene Gesamtmenge angezeigt werden.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (2000)

Durchflussmesser

Der Durchflussmesser misst den Volumenstrom. Es kann wahlweise der momentane Durchfluss oder die durchflossene Gesamtmenge angezeigt werden.

Einstellbare Parameter Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (2000)

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Analog-Durchflussmesser

Dieses Symbol stellt den pneumatischen Teil des Analog-Durchflussmesser dar. Der Analog-Durchflussmesser misst den Volumenstrom und wandelt ihn in ein proportionales elektrisches Spannungssignal um. Dabei werden nur Volumenströme im ange-gebenen Bereich berücksichtigt. Innerhalb dieses Bereichs wird der Volumenstrom auf den Spannungsbereich von 0 V bis 10 V abge-bildet, d. h. der minimale Volumenstrom liefert 0 V und der maxima-le Volumenstrom 10 V.

Einstellbare Parameter Flussrichtung: Ignorieren,Berücksichtigen (Ignorieren) Durchfluss (min): -500 ... 500 l/min (0) Durchfluss (max): -500 ... 500 l/min (1000) Spannung (q1): -100 ... 100 V (0) Spannung (q2): -100 ... 100 V (10) Normal-Nenndurchfluss: 0.1 ... 5000 l/min (2000)

Drucksensor mit Schaltausgang und Anzeige

Der Drucksensor ist ein piezoresistiver Relativ-Druckaufnehmer mit integriertem Verstärker und eingebauter Temperaturkompensation. Der zu messende Druck wird über eine Silikonschicht auf ein piezoresistives Element übertragen. Die darin erzeugte Signalände-rung wird über einen integrierten Verstärker als Schaltsignal am Anschlussstecker ausgegeben.

Der Drucksensor hat zwei Druckluftanschlüsse, denen jeweils ein unabhängiges Sensorelement zugeordnet ist. Die gemessenen Eingangswerte (In A/In B) werden über zwei konfigurierbare Schaltausgänge (Out a/ Out B) ausgegeben. Der gemessene Druck wird nummerisch und grafisch im Display angezeigt.

Einstellbare Parameter Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltfunktion: Schwellwert,Fenster-Komparator (Schwellwert) Schaltdruck 1: -0.1 ... 2 MPa (0.3)

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Schaltdruck 2: -0.1 ... 2 MPa (1) Hysterese: 0 ... 2 MPa (0) Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltfunktion: Schwellwert,Fenster-Komparator (Schwellwert) Schaltdruck 1: -0.1 ... 2 MPa (0.3) Schaltdruck 2: -0.1 ... 2 MPa (1) Hysterese: 0 ... 2 MPa (0) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (13) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

Drucksensor mit Anzeige

Der Drucksensor ist ein piezoresistiver Relativ-Druckaufnehmer mit integriertem Verstärker und eingebauter Temperaturkompensation. Der zu messende Druck wird über eine Silikonschicht auf ein piezoresistives Element übertragen. Die darin erzeugte Signalände-rung wird über einen integrierten Verstärker als Spannung oder Schaltsignal am Anschlussstecker ausgegeben.

Einstellbare Parameter Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltfunktion: Schwellwert,Fenster-Komparator (Schwellwert) Schaltdruck 1: -0.1 ... 2 MPa (0.3) Schaltdruck 2: -0.1 ... 2 MPa (1) Hysterese: 0 ... 2 MPa (0) Minimaler Druck: -0.1 ... 2 MPa (0) Maximaler Druck: -0.1 ... 2 MPa (1) Spannung bei p1: -100 ... 100 V (0) Spannung bei p2: -100 ... 100 V (10) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (13) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

Durchflusssensor

Der Durchflusssensor dient zur Messung und Überwachung von Durchfluss− und Luftverbrauchswerten. Bei der Messung wird ein thermisches Verfahren angewandt. Hierbei wird die Wärmemenge

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ermittelt, die einer beheizten Fläche des Sensors durch das vorbei-strömende Medium entzogen wird. Über die entzogene Wärme-menge wird der Durchfluss bzw. der kumulierte Luftverbrauch ermittelt.

Die Anbindung an übergeordnete Systeme erfolgt über 2 Schalt-ausgänge (Out A/B) und einen Analogausgang (Out C). Für beide Binärausgänge lassen sich Schaltpunkte festlegen. Zur Durch-flussmessung sind Schaltpunkte für beide Schaltausgänge möglich, zur kumulierten Luftverbrauchsmessung ein Verbrauchsschaltim-puls für Ausgang A (Out A). Über den Analogausgang wird der Durchflusswert ausgegeben. Im Display wird der Durchfluss oder der Luftverbrauch angezeigt.

Einstellbare Parameter Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltfunktion: Schwellwert,Fenster-Komparator (Schwellwert) Volumenmessung: ... (false) Schaltpunkt 1 (Durchfluss): -5000 ... 5000 l/min (10) Schaltpunkt 2 (Durchfluss): -5000 ... 5000 l/min (20) Hysterese (Durchfluss): 0 ... 5000 l/min (0) Schaltpunkt 1 (Volumen): 0 ... 100000 l (100) Schaltpunkt 2 (Volumen): 0 ... 100000 l (200) Hysterese (Volumen): 0 ... 10000 l (0) Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltfunktion: Schwellwert,Fenster-Komparator (Schwellwert) Volumenmessung: ... (false) Schaltpunkt 1 (Durchfluss): -5000 ... 5000 l/min (10) Schaltpunkt 2 (Durchfluss): -5000 ... 5000 l/min (20) Hysterese (Durchfluss): 0 ... 5000 l/min (0) Schaltpunkt 1 (Volumen): 0 ... 100000 l (100) Schaltpunkt 2 (Volumen): 0 ... 100000 l (200) Hysterese (Volumen): 0 ... 10000 l (0) Min. Durchfluss: -5000 ... 5000 l/min (0) Max. Durchfluss: -5000 ... 5000 l/min (100) Spannung bei q1: -100 ... 100 V (0) Spannung bei q2: -100 ... 100 V (10) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (12) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

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22.3 Elektrische Steuerungen (IEC)

22.3.1 Spannungsversorgung

Spannungsquelle (0V)

0V-Pol der Spannungsquelle.

Einstellbare Parameter Spannung: -400 ... 400 V (0)

Spannungsquelle (24V)+

24V-Pol der Spannungsquelle.

Einstellbare Parameter Spannung: -400 ... 400 V (24)

Funktionsgenerator

Der Funktionsgenerator ist eine Spannungsquelle, die konstante, Rechteck-, Sinus- und Dreiecksignale erzeugen kann. Der Span-nungsbereich ist auf -10 V bis +10 V beschränkt. In diesem Bereich kann die Frequenz, die Amplitude und der y-Versatz des Signals eingestellt werden.

Zusätzlich kann ein Spannungsprofil vorgegeben werden. Im ent-sprechenden Grafikfeld können interaktiv durch Klicken mit der Maus Stützpunkte gesetzt werden, die zu einem Streckenzug verbunden werden. Alternativ können vorhandenen Stützpunkte

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markiert und die beiden Werte für die Zeit und die zugehörige Spannung über die Eingabefelder numerisch eingeben werden. Ist die Option „Schleife“ ausgewählt, so wird das Spannungsprofil wiederholt abgefahren.

Einstellbare Parameter Signaltyp: Rechteck,Sinus,Dreieck,Konstant,Profil (Sinus) Frequenz: 0.01 ... 100000 Hz (1) Amplitude: 0 ... 400 V (5) y-Versatz: -400 ... 400 V (0) Min. Spannung: -400 ... 400 V (-400) Max. Spannung: -400 ... 400 V (400)

Funktionsgenerator

Der Funktionsgenerator ist eine Spannungsquelle, die konstante, Rechteck-, Sinus- und Dreiecksignale erzeugen kann. Der Span-nungsbereich ist auf -10 V bis +10 V beschränkt. In diesem Bereich kann die Frequenz, die Amplitude und der y-Versatz des Signals eingestellt werden.

Zusätzlich kann ein Spannungsprofil vorgegeben werden. Im ent-sprechenden Grafikfeld können interaktiv durch Klicken mit der Maus Stützpunkte gesetzt werden, die zu einem Streckenzug verbunden werden. Alternativ können vorhandenen Stützpunkte markiert und die beiden Werte für die Zeit und die zugehörige Spannung über die Eingabefelder numerisch eingeben werden. Ist die Option „Schleife“ ausgewählt, so wird das Spannungsprofil wiederholt abgefahren.

Einstellbare Parameter Signaltyp: Rechteck,Sinus,Dreieck,Konstant,Profil (Sinus) Frequenz: 0.01 ... 100000 Hz (1) Amplitude: 0 ... 400 V (5) y-Versatz: -400 ... 400 V (0) Min. Spannung: -400 ... 400 V (-400) Max. Spannung: -400 ... 400 V (400)

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Sollwertkarte

Mit der Sollwertkarte können Spannungsprofile im Bereich von -10 V bis +10 V erzeugt werden. Es lassen sich bis zu 8 Sollwerte W1 bis W8 im Spannungsbereich von -10 V bis +10 V vorgeben. Die Soll-wertkarte benötigt eine Versorgungsspannung von 24 V.

Die Steigung vom aktuellen zum nächsten Sollwert wird über 4 Rampen R1 bis R4 mit Werten von 0 s/V bis 10 s/V festgelegt, das heißt, ein kleiner Rampenwert bedeutet eine große Steigung, während ein großer Rampenwert eine kleine Steigung ergibt. Wel-che Rampe aktiv ist, ist wie folgt definiert: R1 bei einer positiven Steigung von 0 V, R2 bei einer negativen Steigung bis 0 V, R3 bei einer negativen Steigung von 0 V und R4 bei einer positiven Stei-gung bis 0 V.

Es können drei Betriebsmodi ausgewählt werden: „Umschaltzeit abwarten“, „Sollwerte weiterschalten“ und „Externe Auswahl“.

Im Betriebsmodus „Umschaltzeit abwarten“ werden die Sollwerte sequentiell nach Ablauf der eingestellten Umschaltzeit weiterge-schaltet.

Ist „Sollwerte weiterschalten“ ausgewählt, so wird nach dem Errei-chen des aktiven Sollwerts der nächste Sollwert ohne Wartezeit angefahren.

Im Betriebsmodus „Externe Auswahl“ erfolgt die Auswahl des aktiven Sollwerts durch die Ansteuerung der Eingänge I1, I2 und I3 mit mindestens 15 V. Der entsprechende Sollwert wird anhand der angegebenen Bittabelle ausgewählt. Die interne Umschaltzeit ist dabei inaktiv.

W1: I1=0 I2=0 I3=0

W2: I1=1 I2=0 I3=0

W3: I1=0 I2=1 I3=0

W4: I1=1 I2=1 I3=0

W5: I1=0 I2=0 I3=1

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W6: I1=1 I2=0 I3=1

W7: I1=0 I2=1 I3=1

W8: I1=1 I2=1 I3=1

Anschluss (elektrisch)

Die Anschlüsse dienen dazu, Komponenten mithilfe von Leitungen miteinander zu verbinden. Im Bearbeitungsmodus werden die Anschlüsse durch einen kleinen Kreis dargestellt, um die Schalt-kreiserstellung zu vereinfachen.

An den elektrischen Komponentenanschlüssen können Sie sich die Zustandsgrößen Spannung und Stromstärke anzeigen lassen.

Leitung (elektrisch)

Mit einer elektrischen Leitung werden zwei elektrische Anschlüsse miteinander verbunden. Dabei kann es sich sowohl um einen einfa-chen Anschluss als auch um einen T-Verteiler handeln. In der Simu-lation wird kein Spannungsabfall bei dieser Art von Leitung berück-sichtigt.

Einstellbare Parameter Physikalisches Modell: Ideale Verbindung,Einfacher Wider-stand,Elektrischer Leiter (Ideale Verbindung) Länge: 0.01 ... 1000 m (0.5) Innendurchmesser: 0.1 ... 100 mm (2.5) Spezifischer Widerstand: 0.001 ... 1 Ohm.mm2/m (0.0178) Widerstand: 1e-4 ... 1e6 Ohm (0.0018131)

Fehlermodelle Stromfluss unterbrochen: Die Leitung ist unterbrochen und es kann kein Strom fließen. Fehlerhafter Widerstandswert: Es wird der in der Fehlerkonfigura-tion angegebene Widerstand verwendet, um z.B. einen zu hohen Widerstand zu simulieren. Kurzschluss gegen Masse: Der Leiter ist direkt mit Masse (Poten-

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zial 0V) verbunden und kann einen Kurzschluss auslösen.

T-Verteiler (elektrisch)

Die T-Verbindung verknüpft bis zu vier elektrische Leitungen auf einem einheitlichen Spannungspotenzial. Die T-Verbindung wird von FluidSIM beim Leitungsziehen automatisch erzeugt.

22.3.2 Aktuatoren

Gleichstrommotor

Der Gleichstrommotor wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um. Bei Gleichstrommotoren wird die kontinuierliche Dreh-bewegung durch wiederholte Richtungsumkehr des Stromflusses erzeugt. Die Kenndaten des 24 V Gleichstrommotors beziehen sich auf den Motor, der bei den Festo Didactic Transportbändern einge-setzt wird.

Einstellbare Parameter Externes Drehmoment: 0 ... 20 N.m (0) Leerlaufdrehzahl: 10 ... 20000 1/min (75)

Hubmagnet

Der Hubmagnet wandelt elektrische Energie in mechanische Ener-gie um. Durch Stromfluss durch eine Spule wird ein Eisenkern angezogen. Nach Abschalten des Stromes wird der Eisenkern durch eine Feder wieder in seine Ruhestellung gedrückt. Der Hubmagnet kann als Weiche oder Stopper verwendet werden.

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Einstellbare Parameter Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (20)

Injektor

Über Injektoren wird Kraftstoff in den Ansaugbereich oder direkt in den Zylinder von Verbrennungsmotoren eingespritzt. Die Mengen-anpassung geschieht durch Variieren der Ventilöffnungszeit.

In FluidSIM ist nur der Ventilmagnet modelliert, der das Ventil öffnet und schließt.

Einstellbare Parameter Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennstrom: 0.001 ... 100 A (0.125) Zeitkonstante (Spule): 0.01 ... 1000 ms (2.5)

Proportionalversteller

Der Proportionalversteller in FluidSIM dient zur Visualisierung eines Proportionalventils als Aktor.

In FluidSIM ist nur der Proportionalmagnet des elektrischen Teils modelliert. Die Stellung des Proportionalmagnets ist proportional zur Stromstärke und wird visualisiert. Die maximale Auslenkung wird bei Nennstromstärke erreicht.

Einstellbare Parameter Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennstrom: 0.001 ... 100 A (0.125) Zeitkonstante (Spule): 0.01 ... 1000 ms (2.5)

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22.3.3 Messinstrumente und Sensoren

Voltmeter

Mit dem Voltmeter kann die Spannung zwischen zwei Punkten in einer Schaltung gemessen werden.

Einstellbare Parameter Messmodus: Momentanwert,Effektivspannung ohne Gleichstrom-anteil,Effektivspannung (Momentanwert) Messintervall: 0.001 ... 100 s (0.1) Widerstand: 1E-3 ... 10 MOhm (1)

Amperemeter

Mit dem Amperemeter kann die Stromstärke des Stroms zwischen zwei Punkten in einer Schaltung gemessen werden.

Einstellbare Parameter Messmodus: Momentanwert,Effektivstrom ohne Gleichstroman-teil,Effektivstrom (Momentanwert) Messintervall: 0.001 ... 100 s (0.1) Widerstand: 1e-6 ... 10 Ohm (1e-3)

Leuchtmelder

Wird der Leuchtmelder stromdurchflossen, wird ein optisches Signal aktiviert. In FluidSIM wird der Leuchtmelder mit der einge-stellten Farbe eingefärbt.

Einstellbare Parameter

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Widerstand: 0.01 ... 1E4 Ohm (193.5) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (5)

Lampe

Ist die Lampe stromdurchflossen, wird ein optisches Signal akti-viert. In FluidSIM wird die Lampe mit der eingestellten Farbe einge-färbt.

Es können zwei verschiedene physikalische Modelle ausgewählt werden.

Im Falle eines einfachen Widerstands ist die Lampe als einfacher Ohm’scher Verbraucher mit konstantem Widerstand modelliert. Der Widerstand ergibt sich aus Nennspannung und Nennleistung.

Bei der Auswahl „Temperaturabhängiger Widerstand“ steigt der Widerstand wie bei einer realen Glühlampe mit steigender Tempe-ratur. Dabei wird das Verhältnis von Kaltwiderstand zu Warmwider-stand berücksichtigt. Der Warmwiderstand ergibt sich aus Nenn-spannung und Nennleistung.

Einstellbare Parameter Physikalisches Modell: Einfacher Wider-stand,Temperaturabhängiger Widerstand (Einfacher Widerstand) Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (5) Verhältnis R_cold:R_warm: 0.001 ... 1000 (0.1)

Fehlermodelle Glühfaden durchgebrannt: Es fließt kein Strom, weil die Lampe durchgebrannt ist. Kurzschluss: Die Lampe verursacht einen Kurzschluss. Fehlerhafter Spannungswert: Es wird die in der Fehlerkonfigurati-on angegebene Spannung verwendet. Dies kann zu einem unerwar-teten Strom führen. Fehlerhafter Leistungswert: Es wird die in der Fehlerkonfiguration angegebene Nennleistung verwendet. Dies kann zu einem unerwar-

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teten Strom führen.

Zweifadenlampe

Eine Zweifadenlampe wird in Kraftfahrzeugen beispielsweise in Bremslicht-/Schlusslicht-Kombinationen eingesetzt.

Einstellbare Parameter Physikalisches Modell: Einfacher Wider-stand,Temperaturabhängiger Widerstand (Temperaturabhängiger Widerstand) Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (21) Verhältnis R_cold:R_warm: 0.001 ... 1000 (0.1) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (5) Verhältnis R_cold:R_warm: 0.001 ... 1000 (0.1)

Fehlermodelle Glühfaden durchgebrannt: Es fließt kein Strom, weil die linke bzw. rechte Lampe durchgebrannt ist. Kurzschluss: Die linke bzw. rechte Lampe verursacht einen Kurz-schluss. Fehlerhafter Leistungswert: Es wird für die linke bzw. rechte Lampe die in der Fehlerkonfiguration angegebene Nennleistung verwendet. Dies kann zu einem unerwarteten Strom führen.

Hörmelder

Wird der Hörmelder stromdurchflossen, wird ein akustisches Signal aktiviert. In FluidSIM wird der Hörmelder von einem blinkenden

Strahlenkranz umgeben und falls im Menü „ Optionen... “ -

„Klang“ - „Hörmelder“ aktiviert ist, ertönt ein Klang, wenn entspre-chende Sound-Hardware installiert ist.

Einstellbare Parameter

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Widerstand: 0.01 ... 1E4 Ohm (100) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (5)

Wegmesssystem

Das Wegmesssystem ist ein schubstangenloses Schiebepotentio-meter mit längsseitiger Ankopplung. Es liefert ein Spannungssignal, das proportional zu der Schleiferstellung ist. Die Schleiferstellung wird durch den Kolbenhub bestimmt. Der Spannungsbereich auf den die minimale und maximale Kolbenstellung abgebildet werden soll, kann vom Benutzer im Bereich von -10 V bis +10 V angegeben werden. Das Wegmesssystem benötigt eine Versorgungsspannung von mindestens 13 V.

Einstellbare Parameter Spannung (Zylinder eingefahren): -10 ... 10 V (0) Spannung (Zylinder ausgefahren): -10 ... 10 V (10) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (13) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (100)

Pneumatischer Analog-Drucksensor (elektrischer Teil)

Dieses Symbol stellt den elektrischen Teil des pneumatischen Analog-Drucksensors dar.

Hydraulischer Analog-Drucksensor (elektrischer Teil)

Dieses Symbol stellt den elektrischen Teil des hydraulischen Ana-log-Drucksensors dar.

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Pneumatischer Analog-Durchflussmesser (elektrischer Teil)

Dieses Symbol stellt den elektrischen Teil des pneumatischen Analog-Durchflussmessers dar.

Hydraulischer Analog-Durchflussmesser (elektrischer Teil)

Dieses Symbol stellt den elektrischen Teil des hydraulischen Ana-log-Durchflussmessers dar.

Drucksensor mit Schaltausgang und Anzeige (elektrischer Teil)

Drucksensor mit Anzeige (elektrischer Teil)

Durchflusssensor (elektrischer Teil)

Positionstransmitter

Der Positionstransmitter dient zur kontinuierlichen Erfassung der Kolbenposition magnetisch abfragbarer Antriebe. Die Erfassung der Kolbenposition erfolgt berührungslos (magnetisch). Im Erfassungs-bereich von 50 mm wird das Messergebnis über 2 analoge Ausgän-ge als Strom- und Spannungssignal zur Verfügung gestellt. Inner-halb des Erfassungsbereichs wird ein wegproportionales Aus-gangssignal geliefert.

Einstellbare Parameter Spannung (Zylinder eingefahren): -100 ... 100 V (2) Spannung (Zylinder ausgefahren): -100 ... 100 V (10) Stromstärke (Zylinder eingefahren): -10000 ... 10000 mA (4)

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Stromstärke (Zylinder ausgefahren): -10000 ... 10000 mA (20) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (15) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

Signalwandler

Der Signalwandler konvertiert analoge Spannungsausgangssignale eines Sensors in Schaltpunkte. Er schließt oder öffnet einen der beiden Stromkreise (Out A, Out B) bei Erreichen der einstellbaren Schaltpunkte. Mögliche Schaltfunktionen sind Schwellwert−, Hyste-rese− oder Fenster−Komparator. Die Schaltcharakteristik (NC: Öffner; NO: Schließer) ist ebenfalls einstellbar.

Einstellbare Parameter Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltfunktion: Schwellwert,Fenster-Komparator (Schwellwert) Schaltpunkt 1: -100 ... 100 V (1) Schaltpunkt 2: -100 ... 100 V (8) Hysterese: 0 ... 100 V (0) Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltfunktion: Schwellwert,Fenster-Komparator (Schwellwert) Schaltpunkt 1: -100 ... 100 V (1) Schaltpunkt 2: -100 ... 100 V (8) Hysterese: 0 ... 100 V (0) Schaltzeit: 1e-5 ... 10 s (0.001) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (15) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

Stoppuhr

Mit der Stoppuhr kann eine Zeitmessung sowie durch anliegende elektrische Signale als auch manuell durchgeführt werden. Die Stoppuhr benötigt eine Versorgungsspannung.

Ein anliegendes Signal am Eingang „Start“ startet die Zeitmessung. Ein Signal am Eingang „Stop“ stoppt bzw. pausiert die Zeitmes-

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sung. Ein Signal am Eingang „Reset“ stoppt die Messung und setzt die gemessene Zeit zurück.

Während der Simulation wird im oberen rechten Bereich ein „R“ eingeblendet. Ein Mausklick in diesen Bereich stoppt die Messung und setzt die gemessene Zeit zurück. Ein Mausklick außerhalb dieses Bereichs startet bzw. pausiert die Zeitmessung.

Einstellbare Parameter Minimale Spannung: 0.1 ... 30 V (15)

22.3.4 Allgemeine Schalter

Öffner

Allgemeiner Öffner, der sich abhängig von der Komponente spezia-lisiert, die ihn betätigt. Wird zum Beispiel der Öffner über eine Marke mit einem abfallverzögerten Relais verbunden, so verwan-delt sich der Öffner im Schaltkreis in einen abfallverzögerten Öff-ner.

Schließer

Allgemeiner Schließer, der sich abhängig von der Komponente spezialisiert, die ihn betätigt. Wird zum Beispiel der Schließer über eine Marke mit einem anzugverzögerten Relais verbunden, so verwandelt sich der Schließer im Schaltkreis in einen anzugverzö-gerten Schließer.

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Wechsler

Allgemeiner Wechsler, der sich abhängig von der Komponente spezialisiert, die ihn betätigt. Wird zum Beispiel der Wechsler über eine Marke mit einem anzugverzögerten Relais verbunden, so verwandelt sich der Wechsler im Schaltkreis in einen anzugverzö-gerten Wechsler.

22.3.5 Verzögerungsschalter

Öffner (anzugverzögert)

Schalter, der bei Anzug eines Relais verzögert öffnet. Anzugverzö-gerte Öffner werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

Schließer (anzugverzögert)

Schalter, der bei Anzug eines Relais verzögert schließt. Anzugver-zögerte Schließer werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schlie-ßern und Setzen einer Marke erzeugt.

Wechsler (anzugverzögert)

Wechsler, der bei Anzug eines Relais verzögert umschaltet. Anzug-verzögerte Wechsler werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

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Öffner (abfallverzögert)

Schalter, der bei Abfall eines Relais verzögert öffnet. Abfallverzö-gerte Öffner werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

Schließer (abfallverzögert)

Schalter, der bei Abfall eines Relais verzögert schließt. Abfallverzö-gerte Schließer werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern und Setzen einer Marke erzeugt.

Wechsler (abfallverzögert)

Wechsler, der bei Abfall eines Relais verzögert umschaltet. Abfall-verzögerte Wechsler werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

22.3.6 Endlagenschalter

Grenztaster (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben öffnet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schließt sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Grenztaster (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

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Endschalter-Rolle (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben öffnet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schließt sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Endschalter-Rollen (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

Reedkontakt (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben öffnet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schließt sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Reedkontakte (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

Grenztaster (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben schließt, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter öffnet sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Grenztaster (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern und Setzen einer Marke erzeugt.

Endschalter-Rolle (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben schließt, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter öffnet sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Endschalter-Rollen (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemei-nen Schließern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

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Reedkontakt (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben schließt, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter öffnet sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Reedkontakte (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

Grenztaster (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben umschal-tet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schaltet sofort zurück, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Grenztaster (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allgemei-nen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

Endschalter-Rolle (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben umschal-tet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schaltet sofort zurück, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Endschalter-Rollen (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

Reedkontakt (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben umschal-tet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schaltet sofort zurück, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Reedkontakte (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allge-meinen Wechslern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schalter-typs im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

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22.3.7 Schalter, Manuell betätigt

Taster (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung öffnet und sofort wieder schließt, wenn er losgelassen wird.

In FluidSIM können Taster durch Klicken bei gleichzeitig gedrückter

Umschalt -Taste dauerhaft betätigt werden. Diese dauerhafte

Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Für das Symbol kann ein Fehlermodell ausgewählt werden.

Taster (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung schließt und sofort wieder öffnet, wenn er losgelassen wird.

In FluidSIM können Taster durch Klicken bei gleichzeitig gedrückter

Umschalt -Taste dauerhaft betätigt werden. Diese dauerhafte

Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Für das Symbol kann ein Fehlermodell ausgewählt werden.

Taster (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung umschaltet und sofort zurückschaltet, wenn er losgelassen wird.

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In FluidSIM können Taster durch Klicken bei gleichzeitig gedrückter

Umschalt -Taste dauerhaft betätigt werden. Diese dauerhafte

Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Schalter (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung öffnet und einrastet.

Für das Symbol kann ein Fehlermodell ausgewählt werden.

Schalter (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung schließt und einrastet.

Für das Symbol kann ein Fehlermodell ausgewählt werden.

Schalter (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung umschaltet und einrastet.

22.3.8 Druckbetätigte Schalter

Pneumatisch-elektrischer Wandler (elektrischer Teil)

Der Wandler gibt ein elektrisches Signal weiter, wenn der am Diffe-renzdruckschalter eingestellte Differenzdruck überschritten wird.

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Druckschalter (Öffner)

Der Schalter öffnet, wenn der eingestellte Schaltdruck am pneuma-tischen Druckschalter bzw. am hydraulischen Druckschalter über-schritten wird. Druckschalter (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

Druckschalter (Schließer)

Der Schalter schließt, wenn der eingestellte Schaltdruck am pneu-matischen Druckschalter bzw. am hydraulischen Druckschalter überschritten wird. Druckschalter (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern und Setzen einer Marke erzeugt.

Druckschalter (Wechsler)

Der Schalter schaltet um, wenn der eingestellte Schaltdruck am pneumatischen Druckschalter bzw. am hydraulischen Druckschalter überschritten wird. Druckschalter (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

Pneumatischer Druckschalter (elektrischer Teil)

Der Schalter gibt ein elektrisches Signal weiter, wenn der einge-stellte Schaltdruck am pneumatischen Druckschalter überschritten wird.

Hydraulischer Druckschalter (elektrischer Teil)

Der Schalter gibt ein elektrisches Signal weiter, wenn der einge-stellte Schaltdruck am hydraulischen Druckschalter überschritten wird.

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22.3.9 Näherungsschalter

Näherungsschalter, magnetisch

Der Schalter schließt bei der Näherung eines Magneten.

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

Näherungsschalter, induktiv

Der Schalter schließt bei einer ausreichenden Änderung seines elektromagnetisch induzierten Feldes.

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

Näherungsschalter, kapazitiv

Der Schalter schließt bei einer ausreichenden Änderung seines elektrostatischen Feldes.

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

Näherungsschalter, optisch

Der Schalter schließt, wenn seine Lichtschranke unterbrochen wird.

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

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22.3.10 Relais

Relais

Das Relais zieht sofort an, wenn es stromdurchflossen ist und fällt sofort ab, wenn es nicht mehr stromdurchflossen ist.

Einstellbare Parameter Anzugverzögerung: 0.01 ... 10000 ms (10) Abfallverzögerung: 0.01 ... 10000 ms (8) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Relais

Das Relais zieht an, wenn ein bestimmter Prozentsatz der Nenn-spannung anliegt und fällt wieder ab, wenn ein bestimmter Pro-zentsatz der Nennspannung unterschritten wird. Der Auf- und Abbau des Magnetfelds ist nicht modelliert. Es kann aber eine Anzugverzögerung und eine Abfallverzögerung angegeben werden.

Einstellbare Parameter Nennspannung: 0.1 ... 400 V (24) Anzugverzögerung: 0.01 ... 10000 ms (10) Abfallverzögerung: 0.01 ... 10000 ms (8) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (1.5) Ansprechspannung: 0 ... 100 % (70) Abfallspannung: 0 ... 100 % (30)

Fehlermodelle Relaisspule unterbrochen: Das Relais kann nicht anziehen, weil durch die unterbrochene Relaisspule kein Strom fließen kann. Relaisspule kurzgeschlossen: Die Isolierung der Spule ist defekt und erzeugt einen Kurzschluss. Es wird der in der Fehlerkonfigura-tion angegebene Spulenwiderstand verwendet.

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Relais permanent angezogen: Durch einen mechanischen Defekt sind die Kontakte permanent betätigt. Relais zieht nicht an: Durch einen mechanischen Defekt können die Kontakte nicht betätigt werden. Relais fällt nicht ab: Nachdem das Relais einmal angezogen hat, fällt es nicht mehr ab.

Relais (anzugverzögert)

Das Relais zieht nach einer voreingestellten Zeit an, wenn es stromdurchflossen ist und fällt dann sofort ab, wenn es nicht mehr stromdurchflossen ist.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 999 s (5) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Relais (abfallverzögert)

Das Relais zieht sofort an, wenn es stromdurchflossen ist und fällt dann nach einer voreingestellten Zeit ab, wenn es nicht mehr stromdurchflossen ist.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 999 s (5) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Elektrischer Vorwahlzähler

Das Relais zieht nach einer voreingestellten Anzahl von strom-durchflossenen und nicht stromdurchflossenen Perioden der An-

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schlüsse A1 und A2 an. Liegt eine Spannung an den Anschlüssen R1 und R2 an, so wird auf den voreingestellten Wert zurückgesetzt.

Im Simulationsmodus kann der Vorwahlzähler auch durch Klicken auf die Komponente zurückgestellt werden.

Einstellbare Parameter Zähler: 0 ... 9999 (5) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Anlaufstrombegrenzer

Der Anlaufstrombegrenzer besteht im wesentlichen aus einem Relais, dessen Spule zwischen den Anschlüssen IN und 0V und dessen Schaltkontakt zwischen den Anschlüssen 24V und OUT liegt. Ein elektronischer Längsregler begrenzt bei geschaltetem Relaiskontakt für die angegebene Dauer den fließenden Strom auf den eingestellten Wert.

Der Anlaufstrombegrenzer wird meist in Verbindung mit dem elekt-rischen Motor eingesetzt.

Einstellbare Parameter Zeitdauer: 1 ... 10000 ms (0.05) Strombegrenzung: 0.01 ... 100 A (2)

Relais mit Schließer-Kontakt

Das Relais besteht aus einer Spule und einem Schließer-Kontakt. Die Ansprechzeit ist abhängig von der Zeitkonstante der Spule.

Die Zeitkonstante gibt an, wann ca. 63% der Nennstromstärke erreicht ist, wenn sprunghaft die Nennspannung angelegt wird.

Einstellbare Parameter

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Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (1.5) Zeitkonstante (Spule): 0.01 ... 1000 ms (2.5)

Fehlermodelle Relaisspule unterbrochen: Das Relais kann nicht anziehen, weil durch die unterbrochene Relaisspule kein Strom fließen kann. Relaisspule kurzgeschlossen: Die Isolierung der Spule ist defekt und erzeugt einen Kurzschluss. Es wird der in der Fehlerkonfigura-tion angegebene Spulenwiderstand verwendet. Relais permanent angezogen: Durch einen mechanischen Defekt sind die Kontakte permanent betätigt. Relais zieht nicht an: Durch einen mechanischen Defekt können die Kontakte nicht betätigt werden. Relais fällt nicht ab: Nachdem das Relais einmal angezogen hat, fällt es nicht mehr ab.

Relais mit Öffner-Kontakt

Das Relais besteht aus einer Spule und einem Öffner-Kontakt. Die Ansprechzeit ist abhängig von der Zeitkonstante der Spule.

Die Zeitkonstante gibt an, wann ca. 63% der Nennstromstärke erreicht ist, wenn sprunghaft die Nennspannung angelegt wird.

Einstellbare Parameter Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (1.5) Zeitkonstante (Spule): 0.01 ... 1000 ms (2.5)

Fehlermodelle Relaisspule unterbrochen: Das Relais kann nicht anziehen, weil durch die unterbrochene Relaisspule kein Strom fließen kann. Relaisspule kurzgeschlossen: Die Isolierung der Spule ist defekt und erzeugt einen Kurzschluss. Es wird der in der Fehlerkonfigura-tion angegebene Spulenwiderstand verwendet. Relais permanent angezogen: Durch einen mechanischen Defekt sind die Kontakte permanent betätigt.

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Relais zieht nicht an: Durch einen mechanischen Defekt können die Kontakte nicht betätigt werden. Relais fällt nicht ab: Nachdem das Relais einmal angezogen hat, fällt es nicht mehr ab.

Relais mit Wechsler-Kontakt

Das Relais besteht aus einer Spule und einem Wechsler-Kontakt. Die Ansprechzeit ist abhängig von der Zeitkonstante der Spule.

Die Zeitkonstante gibt an, wann ca. 63% der Nennstromstärke erreicht ist, wenn sprunghaft die Nennspannung angelegt wird.

Einstellbare Parameter Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (1.5) Zeitkonstante (Spule): 0.01 ... 1000 ms (2.5)

Fehlermodelle Relaisspule unterbrochen: Das Relais kann nicht anziehen, weil durch die unterbrochene Relaisspule kein Strom fließen kann. Relaisspule kurzgeschlossen: Die Isolierung der Spule ist defekt und erzeugt einen Kurzschluss. Es wird der in der Fehlerkonfigura-tion angegebene Spulenwiderstand verwendet. Relais permanent angezogen: Durch einen mechanischen Defekt sind die Kontakte permanent betätigt. Relais zieht nicht an: Durch einen mechanischen Defekt können die Kontakte nicht betätigt werden. Relais fällt nicht ab: Nachdem das Relais einmal angezogen hat, fällt es nicht mehr ab.

Relaisspule (Wechselstrom)

Die Relaisspule zieht an, wenn sie mit Wechselstrom angesteuert wird. Die Relaisspule kann auch mit Gleichstrom angesteuert wer-

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den. Dabei ist aber zu beachten, dass durch den fehlenden Blind-widerstand ein höherer Ansteuerstrom durch die Spule fließt.

Die Relaisspule ist als Reihenschaltung eines idealen Widerstands und einer idealen Spule modelliert. Der Widerstand und die Induk-tivität werden automatisch aus den Komponentenparametern berechnet.

Einstellbare Parameter Effektivspannung: 0.1 ... 600 V (230) Scheinleistung: 0.1 ... 10000 W (15) Leistungsfaktor cos φ: 0.001 ... 1 (0.35) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50)

Warnblinkrelais

Mit dem Warnblinkrelais kann das getaktete Ein- und Ausschalten der Fahrtrichtungsanzeige und der Warnblinkanlage eines Kraft-fahrzeugs realisiert werden.

Die Klemme 31 wird mit Masse verbunden. Sobald die Klemme 49 mit Spannung versorgt wird, sorgt die interne Elektronik dafür, dass die Spannung an Klemme 49 zu Klemme 49a getaktet durchge-schaltet wird.

Das Warnblinkrelais ist eigentlich ein spezieller pulsweitenmodulierter Schalter. Die Einschaltdauer und die Aus-schaltdauer sind beim Warnblinkrelais gleich. Die Frequenz gibt an, wie oft pro Sekunde der Schalter ein- und wieder ausgeschaltet wird.

Einstellbare Parameter Frequenz: 0.1 ... 100 Hz (1.5) Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.01 ... 100 W (1)

Fehlermodelle Bauteil ohne Funktion: Das Warnblinkrelais schaltet nicht zur Klemme 49a durch.

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Fehlerhafter Frequenz: Das Warnblinkrelais schaltet mit der in der Fehlerkonfiguration angegebenen Frequenz.

22.3.11 Regler

Komparator

Der Komparator ist ein unstetiger (schaltender) Zweipunkteregler mit Schaltdifferenz (Hysterese). Er liefert ein vorgegebenes Span-nungssignal, wenn er aktiviert wird. Der Einschaltwert für die Akti-vierung ist definiert durch Sollwert + 1/2 Hysterese und der Aus-schaltwert durch Sollwert - 1/2 Hysterese. Der Komparator benötigt eine Versorgungsspannung von 24 V.

Einstellbare Parameter Sollwertspannung: -300 ... 300 V (5) Hysterese: 0 ... 100 V (0) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (13) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (100)

PID-Regler

Der PID-Regler ist ein stetiger Regler bestehend aus drei Regelglie-dern: Proportionalglied, Integralglied und Differenzialglied. Die einstellbaren Parameter beziehen sich auf den PID-Regler des Technologiepakets TP111 Regelpneumatik bzw. des Technologie-pakets TP511 Regelhydraulik von Festo Didactic.

Die Ausgangsspannungsbegrenzung kann auf den Bereich (i) -10 V bis + 10 V oder auf (ii) 0 V bis +10 V eingestellt werden. Im Bereich (i) kann ein Stellgrößenoffset von -7 V bis + 7 V und im Bereich (ii)

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ein Stellgrößenoffset von 1.5 V bis 8.5 V angegeben werden. Der PID-Regler benötigt eine Versorgungsspannung von 24 V.

Einstellbare Parameter Bereichswahl: -10 .. 10 V,0 .. 10 V (-10 .. 10 V) Proportionalbeiwert: 0 ... 1000 (1) Integrierbeiwert: 0 ... 1000 1/s (0) Differenzierbeiwert: 0 ... 1000 ms (0) Stellgrößenoffset: -7 ... 7 V (0) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (21.6)

Zustandsregler

Der Zustandsregler ist für die Regelung pneumatischer Positionsan-triebe besonders geeignet. Ein pneumatischer Positionsantrieb zählt zu den Regelstrecken, die sich mit einem Standardregler nur unbefriedigend regeln lassen. Im vorliegenden Zustandsregler werden drei Größen zurückgeführt: Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung des Kolbens. Der Regler wird deshalb als dreischleifiger Regler bezeichnet. Geschwindigkeit und Beschleuni-gung werden aus Kostengründen nicht mit Sensoren gemessen. Sie werden vom Regler durch Differenzieren aus der Position berech-net. Die einstellbaren Parameter beziehen sich auf den Zustands-regler des Technologiepakets TP111 Regelpneumatik bzw. des Technologiepakets TP511 Regelhydraulik von Festo Didactic.

Die Ausgangsspannungsbegrenzung kann auf den Bereich (i) -10 V bis + 10 V oder auf (ii) 0 V bis +10 V eingestellt werden. Im Bereich (i) kann ein Stellgrößenoffset von -7 V bis + 7 V und im Bereich (ii) ein Stellgrößenoffset von 1.5 V bis 8.5 V angegeben werden. Der Zustandsregler benötigt eine Versorgungsspannung von 24 V.

Einstellbare Parameter Bereichswahl: -10 .. 10 V,0 .. 10 V (-10 .. 10 V) Abweichungs-Verstärkung: 0 ... 10 (1) Geschwindigkeitsdämpfung: 0 ... 100 ms (0) Beschleunigungsdämpfung: 0 ... 10 ms2 (0) Gesamtverstärkung: 0 ... 1000 (1) Stellgrößenoffset: -7 ... 7 V (0)

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Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (21.6)

22.3.12 EasyPort/OPC/DDE

FluidSIM-Out

Mit dem FluidSIM-Ausgang wird die Kommunikation mit der EasyPort-Hardware sowie mit anderen Anwendungen realisiert.

FluidSIM-In

Mit dem FluidSIM-Eingang wird die Kommunikation mit der EasyPort-Hardware sowie mit anderen Anwendungen realisiert.

FluidSIM-Out (Analog)

Mit dem analogen FluidSIM-Ausgang wird die Kommunikation mit der EasyPort-Hardware sowie mit anderen Anwendungen realisiert.

FluidSIM-In (Analog)

Mit dem analogen FluidSIM-Eingang wird die Kommunikation mit der EasyPort-Hardware sowie mit anderen Anwendungen realisiert.

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Multipolverteiler

Mit dem Multipolverteiler wird die Kommunikation mit der EasyPort-Hardware sowie mit anderen Anwendungen realisiert. Die Kontakte auf der rechten Seite (1, 3, 5, 7, 9, 11) repräsentieren die digitalen Ausgänge, die Kontakte auf der linken Seite (0, 2, 4, 6, 8, 10) die digitalen Eingänge.

Ist der Schalter „Vorrang bei angeschlossener Hardware“ aktiviert, werden nur die Eingangssignale der externen Sensoren berücksich-tigt, sofern ein EasyPort angeschlossen ist.

Universal-I/O

Die Universal-I/O-Komponente wird über eine Marke mit dem Multipolverteiler verknüpft. Sie arbeitet als Eingang, wenn sich die Marke des Multipolverteilers auf einen Eingang bezieht und als Ausgang, wenn die Marke mit einem Multipolverteiler-Ausgang verknüpft ist.

Als Eingang stellt die Universal-I/O-Komponente eine Spannungs-quelle dar. Ist das Signal am Multipolverteiler gesetzt, wird eine Spannung von 24 V angelegt, andernfalls 0 V.

Als Ausgang wird die Universal-I/O-Komponente wie ein Sensor verwendet. Liegt eine höhere Spannung als 20 V an, wird das entsprechende Signal am Multipolverteiler gesetzt.

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22.4 Elektrische Steuerungen (NEMA)

22.4.1 Spannungsversorgung

Spannungsquelle (0V)

0V-Pol der Spannungsquelle.

Einstellbare Parameter Spannung: -400 ... 400 V (0)

Spannungsquelle (24V)+

24V-Pol der Spannungsquelle.

Einstellbare Parameter Spannung: -400 ... 400 V (24)

22.4.2 Messinstrumente und Sensoren

Leuchtmelder

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Wird der Leuchtmelder stromdurchflossen, wird ein optisches Signal aktiviert. In FluidSIM wird der Leuchtmelder mit der einge-stellten Farbe eingefärbt.

Einstellbare Parameter Widerstand: 0.01 ... 1E4 Ohm (193.5) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (5)

22.4.3 Allgemeine Schalter

Öffner

Allgemeiner Öffner, der sich abhängig von der Komponente spezia-lisiert, die ihn betätigt. Wird zum Beispiel der Öffner über eine Marke mit einem abfallverzögerten Relais verbunden, so verwan-delt sich der Öffner im Schaltkreis in einen abfallverzögerten Öff-ner.

Schließer

Allgemeiner Schließer, der sich abhängig von der Komponente spezialisiert, die ihn betätigt. Wird zum Beispiel der Schließer über eine Marke mit einem anzugverzögerten Relais verbunden, so verwandelt sich der Schließer im Schaltkreis in einen anzugverzö-gerten Schließer.

Wechsler

Allgemeiner Wechsler, der sich abhängig von der Komponente spezialisiert, die ihn betätigt. Wird zum Beispiel der Wechsler über

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eine Marke mit einem anzugverzögerten Relais verbunden, so verwandelt sich der Wechsler im Schaltkreis in einen anzugverzö-gerten Wechsler.

22.4.4 Verzögerungsschalter

Öffner (anzugverzögert)

Schalter, der bei Anzug eines Relais verzögert öffnet. Anzugverzö-gerte Öffner werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

Schließer (anzugverzögert)

Schalter, der bei Anzug eines Relais verzögert schließt. Anzugver-zögerte Schließer werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schlie-ßern und Setzen einer Marke erzeugt.

Wechsler (anzugverzögert)

Wechsler, der bei Anzug eines Relais verzögert umschaltet. Anzug-verzögerte Wechsler werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

Öffner (abfallverzögert)

Schalter, der bei Abfall eines Relais verzögert öffnet. Abfallverzö-gerte Öffner werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

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Schließer (abfallverzögert)

Schalter, der bei Abfall eines Relais verzögert schließt. Abfallverzö-gerte Schließer werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern und Setzen einer Marke erzeugt.

Wechsler (abfallverzögert)

Wechsler, der bei Abfall eines Relais verzögert umschaltet. Abfall-verzögerte Wechsler werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

22.4.5 Endlagenschalter

Grenztaster (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben öffnet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schließt sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Grenztaster (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

Endschalter-Rolle (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben öffnet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schließt sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Endschalter-Rollen (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

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Reedkontakt (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben öffnet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schließt sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Reedkontakte (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

Grenztaster (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben schließt, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter öffnet sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Grenztaster (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern und Setzen einer Marke erzeugt.

Endschalter-Rolle (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben schließt, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter öffnet sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Endschalter-Rollen (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemei-nen Schließern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

Reedkontakt (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben schließt, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter öffnet sofort, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Reedkontakte (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

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Grenztaster (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben umschal-tet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schaltet sofort zurück, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Grenztaster (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allgemei-nen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

Endschalter-Rolle (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben umschal-tet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schaltet sofort zurück, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Endschalter-Rollen (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schaltertyps im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

Reedkontakt (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung durch einen Zylinderkolben umschal-tet, wenn sich das Ende der Kolbenstange am Schalter befindet. Der Schalter schaltet sofort zurück, wenn der Zylinder weiter verfahren wird. Reedkontakte (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allge-meinen Wechslern, Setzen einer Marke und Auswahl des Schalter-typs im Eigenschaftsdialog des Öffners erzeugt.

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22.4.6 Schalter, Manuell betätigt

Taster (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung öffnet und sofort wieder schließt, wenn er losgelassen wird. In FluidSIM können Taster durch Klicken bei

gleichzeitig gedrückter Umschalt -Taste dauerhaft betätigt wer-

den. Diese dauerhafte Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Taster (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung schließt und sofort wieder öffnet, wenn er losgelassen wird. In FluidSIM können Taster durch Klicken bei

gleichzeitig gedrückter Umschalt -Taste dauerhaft betätigt wer-

den. Diese dauerhafte Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Taster (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung umschaltet und sofort zurückschaltet, wenn er losgelassen wird. In FluidSIM können Taster durch Klicken

bei gleichzeitig gedrückter Umschalt -Taste dauerhaft betätigt

werden. Diese dauerhafte Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Taster (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung umschaltet und sofort zurückschaltet, wenn er losgelassen wird. In FluidSIM können Taster durch Klicken

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bei gleichzeitig gedrückter Umschalt -Taste dauerhaft betätigt

werden. Diese dauerhafte Betätigung wird durch einfaches Klicken auf die Komponente wieder aufgehoben.

Schalter (Öffner)

Schalter, der bei Betätigung öffnet und einrastet.

Taster (Schließer)

Schalter, der bei Betätigung schließt und einrastet.

Schalter (Wechsler)

Schalter, der bei Betätigung umschaltet und einrastet.

22.4.7 Druckschalter

Druckschalter (Öffner)

Der Schalter öffnet, wenn der eingestellte Schaltdruck am pneuma-tischen Drucksensor bzw. am hydraulischen Druckschalter über-schritten wird. Druckschalter (Öffner) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Öffnern und Setzen einer Marke erzeugt.

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Druckschalter (Schließer)

Der Schalter schließt, wenn der eingestellte Schaltdruck am pneu-matischen Drucksensor bzw. am hydraulischen Druckschalter überschritten wird. Druckschalter (Schließer) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Schließern und Setzen einer Marke erzeugt.

Druckschalter (Wechsler)

Der Schalter schaltet um, wenn der eingestellte Schaltdruck am pneumatischen Druckschalter bzw. am hydraulischen Druckschalter überschritten wird. Druckschalter (Wechsler) werden im Schaltkreis aus allgemeinen Wechslern und Setzen einer Marke erzeugt.

22.4.8 Näherungsschalter

Näherungsschalter, magnetisch

Der Schalter schließt bei der Näherung eines Magneten.

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

Einstellbare Parameter Schaltausgang: PNP,NPN (PNP) Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltzeit: 1e-5 ... 10 s (0.001) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (10) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

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Näherungsschalter, induktiv

Der Schalter schließt bei einer ausreichenden Änderung seines elektromagnetisch induzierten Feldes.

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

Einstellbare Parameter Schaltausgang: PNP,NPN (PNP) Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltzeit: 1e-5 ... 10 s (0.001) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (10) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

Näherungsschalter, kapazitiv

Der Schalter schließt bei einer ausreichenden Änderung seines elektrostatischen Feldes.

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

Einstellbare Parameter Schaltausgang: PNP,NPN (PNP) Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltzeit: 1e-5 ... 10 s (0.001) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (10) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

Näherungsschalter, optisch

Der Schalter schließt, wenn seine Lichtschranke unterbrochen wird.

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600 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Im Simulationsmodus kann der Näherungsschalter auch durch Klicken auf die Komponente betätigt werden.

Einstellbare Parameter Schaltausgang: PNP,NPN (PNP) Ausgangsfunktion: Schließer,Öffner (Schließer) Schaltzeit: 1e-5 ... 10 s (0.001) Minimale Spannung: 1 ... 300 V (10) Leerlaufstrom (24 V): 1 ... 10000 mA (32)

22.4.9 Relais

Relais

Das Relais zieht sofort an, wenn es stromdurchflossen ist und fällt sofort ab, wenn es nicht mehr stromdurchflossen ist.

Einstellbare Parameter Anzugverzögerung: 0.01 ... 10000 ms (10) Abfallverzögerung: 0.01 ... 10000 ms (8) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Relais (anzugverzögert)

Das Relais zieht nach einer voreingestellten Zeit an, wenn es stromdurchflossen ist und fällt dann sofort ab, wenn es nicht mehr stromdurchflossen ist.

Einstellbare Parameter

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Verzögerungszeit: 0 ... 999 s (5) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Relais (abfallverzögert)

Das Relais zieht sofort an, wenn es stromdurchflossen ist und fällt dann nach einer voreingestellten Zeit ab, wenn es nicht mehr stromdurchflossen ist.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 999 s (5) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Elektrischer Vorwahlzähler

Das Relais zieht nach einer voreingestellten Anzahl von strom-durchflossenen und nicht stromdurchflossenen Perioden der An-schlüsse A1 und A2 an. Liegt eine Spannung an den Anschlüssen R1 und R2 an, so wird auf den voreingestellten Wert zurückgesetzt.

Im Simulationsmodus kann der Vorwahlzähler auch durch Klicken auf die Komponente zurückgestellt werden.

Einstellbare Parameter Zähler: 0 ... 9999 (5) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (550) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

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22.5 Elektrotechnik/Elektronik

22.5.1 Spannungsversorgung

Konstante Spannungsquelle

Die Konstantspannungsquelle ist eine ideale Spannungsquelle, die unabhängig von der nachgeschalteten Last stets dieselbe Span-nung abgibt.

Einstellbare Parameter Spannung: 0 ... 400 V (12)

Fehlermodelle Fehlerhafter Spannungswert: Es wird die in der Fehlerkonfigurati-on angegebene Spannung verwendet. Dies kann zu einem unerwar-teten Strom führen.

Potenzial

Das Potenzial ist eine ideale Spannungsquelle mit dem Bezugs-punkt „Masse“.

Einstellbare Parameter Spannung: -400 ... 400 V (5)

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Potenzial/Klemme

Das Symbol Klemme/Potenzial wird in FluidSIM der Spannungsver-sorgung zugeordnet. Daher ist das Symbol standardmäßig mit einem Potenzial, z.B. 12 V verbunden.

Die in FluidSIM berechneten Spannungen werden als Potenziale gegenüber 0 V (Masse) berechnet und können an den Anschlüssen der elektrischen Symbole angezeigt werden.

In der Kfz-Technik wird die Klemme 15 erst über den Zündanlass-schalter mit einem Potenzial verbunden. Aus diesem Grund ist es möglich, in dem Eigenschaftendialog des Symbols anzugeben, dass das Symbol nicht mit einem Potenzial versehen werden soll. In diesem Fall funktioniert das Symbol wie ein Leitungsende. Soll der Zündanlassschalter im Schaltplan nicht dargestellt werden, kann die Klemme 15 direkt mit einem Potenzial verbunden werden.

Ist das Symbol direkt mit einem Potenzial verbunden, wird der Spannungswert am Symbol angezeigt. Zusätzlich kann durch einen Klick auf das Symbol während der Simulation das Symbol vom Potenzial getrennt werden, ähnlich wie bei einem Schalter.

Einstellbare Parameter Klemme: ... (30) Mit Potenzial verbunden: ... (true) Spannung: 0 ... 400 V (12) Eingeschaltet: ... (true)

Fehlermodelle Fehlerhafter Spannungswert: Es wird die in der Fehlerkonfigurati-on angegebene Spannung verwendet. Dies kann zu einem unerwar-teten Strom führen.

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604 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Masse

Das Massesymbol definiert das Bezugspotenzial 0 Volt für alle Signal- und Betriebsspannungen.

Drehstromgenerator

Der Drehstromgenerator liefert drei miteinander verkettete sinus-förmige Wechselspannungen. Die Wechselspannungen sind gegen-einander phasenverschoben.

Im Generator sind drei Spulen um 120° räumlich versetzt angeord-net. Das Magnetfeld eines gleichmäßig rotierenden Dauermagne-ten induziert in den Spulen drei um 120° gegeneinander phasen-verschobene Wechselspannungen.

Einstellbare Parameter Frequenz: 0.01 ... 1000 Hz (50) Strangspannung: 0 ... 400 V (7)

Anschlussfeld

Einfaches Anschlussfeld.

Gleichspannungsnetzteil

Transformator zur Umwandlung einer Wechselspannung in eine Gleichspannung.

Die Anschlüsse 1 und 2 dienen zur Verbindung mit der Wechsels-pannungsquelle. An den Anschlüssen L+ und L- steht die gewünsch-te Gleichspannung zur Verfügung.

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Einstellbare Parameter Effektivspannung (min): 10 ... 400 V (90) AC Frequenz (min): 10 ... 100 Hz (30) Spannung (DC): 0 ... 400 V (12) Wirkungsgrad: 0.1 ... 1 (0.9)

Phase

Außenleiter bzw. Phase, die eine sinusförmige Wechselspannung mit einstellbarer Amplitude, Frequenz und Phasenverschiebung zur Verfügung stellt. Voreingestellt ist bei L1 eine Phasenverschiebung von 0 Grad.

Einstellbare Parameter Effektivspannung: 0 ... 400 V (230) Frequenz: 1 ... 100 Hz (50) Phasenverschiebung: 0 ... 360 deg (0)

Phase

Außenleiter bzw. Phase, die eine sinusförmige Wechselspannung mit einstellbarer Amplitude, Frequenz und Phasenverschiebung zur Verfügung stellt. Voreingestellt ist bei L2 eine Phasenverschiebung von 120 Grad.

Einstellbare Parameter Effektivspannung: 0 ... 400 V (230) Frequenz: 1 ... 100 Hz (50) Phasenverschiebung: 0 ... 360 deg (120)

Phase

Außenleiter bzw. Phase, die eine sinusförmige Wechselspannung mit einstellbarer Amplitude, Frequenz und Phasenverschiebung zur

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606 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Verfügung stellt. Voreingestellt ist bei L3 eine Phasenverschiebung von 240 Grad.

Einstellbare Parameter Effektivspannung: 0 ... 400 V (230) Frequenz: 1 ... 100 Hz (50) Phasenverschiebung: 0 ... 360 deg (240)

Neutralleiter

Neutralleiter.

Schutzleiter

Schutzleiter.

Gleichspannungsnetzteil

Transformator zur Umwandlung einer Wechselspannung in eine Gleichspannung.

Die Anschlüsse 1 und 2 dienen zur Verbindung mit der Wechsels-pannungsquelle. An den Anschlüssen L+ und L- steht die gewünsch-te Gleichspannung zur Verfügung.

Einstellbare Parameter Effektivspannung (min): 10 ... 400 V (90) AC Frequenz (min): 10 ... 100 Hz (30) Spannung (DC): 0 ... 400 V (12) Wirkungsgrad: 0.1 ... 1 (0.9)

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Transformator DC/DC

Der Transformator wandelt eine Eingangsgleichspannung in eine Ausgangsgleichspannung um. Dabei wird in FluidSIM ein verein-fachtes mathematisches Modell verwendet.

Einstellbare Parameter Spannung: 0.1 ... 400 V (5)

Generator (Pulsweiten-Modulation)

Der Generator liefert ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal in Form einer Rechteckspannung. Die Amplitude der Ausgangsspan-nung kann eingestellt werden.

Die Ansteuerzeit ist die Zeit, in der die hohe Spannung geliefert wird. Die Frequenz ist der Kehrwert der Periodendauer.

Das Tastverhältnis ist das Verhältnis aus Ansteuerzeit und Perio-dendauer in Prozent. Ein Tastverhältnis von 100% bedeutet also, dass permanent die Spannung mit der eingestellten Amplitude geliefert wird.

Der Generator muss mit einer Gleichspannung versorgt werden.

Einstellbare Parameter Frequenz: 0.01 ... 10000 Hz (1) Tastverhältnis: 0 ... 100 % (50) Amplitude: 0 ... 400 V (5)

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22.5.2 Passive Bauteile

Widerstand

Der Widerstand stellt einen idealen ohmschen Widerstand dar.

Für das Symbol kann ein Fehlermodell ausgewählt werden.

Einstellbare Parameter Widerstand: 1e-3 ... 1E8 Ohm (100)

Widerstand, temperaturabhängig (NTC)

Bei einem temperaturabhängigen Widerstand vom Typ NTC (Nega-tive Temperature Coefficient, Heißleiter) sinkt der Widerstandswert bei steigender Temperatur.

Temperaturabhängige Widerstände können durch Fremd- und Eigenerwärmung erwärmt werden. Bei Fremderwärmung wird das Bauteil durch die Umgebungstemperatur und bei Eigenerwärmung durch den durch das Bauteil fließenden Strom erwärmt.

Die am Bauteil herrschende Umgebungstemperatur „T_e“ kann während der Simulation verändert werden und wird grafisch durch eine farbige Skala mit Zeiger dargestellt. Die sich ergebende Tem-peratur „T“ des Bauteils wird nicht symbolisch dargestellt. Sie kann aber im Diagramm oder im Schaltplan angezeigt werden.

Als mathematisches Modell wird eine Steinhart-Hart Gleichung mit vier Koeffizienten verwendet. Die Koeffizienten werden automatisch von FluidSIM durch die Angabe von vier Referenz-Widerstandswerten „R1“-„R4“ berechnet.

Einstellbare Parameter

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Umgebungstemperatur: -40 ... 140 °C (22) Referenz-Widerstand 1 (-40 °C): 1 ... 1E7 Ohm (147560) Referenz-Widerstand 2 (0 °C): 1 ... 1E7 Ohm (15040) Referenz-Widerstand 3 (20 °C): 1 ... 1E7 Ohm (5855) Referenz-Widerstand 4 (120 °C): 1 ... 1E7 Ohm (187.9) Thermische Zeitkonstante: 0.001 ... 1000 s (15) Verlustfaktor: 1e-5 ... 1 W/K (0.0156)

Widerstand, temperaturabhängig (PTC)

Bei einem temperaturabhängigen Widerstand vom Typ PTC (Positi-ve Temperature Coefficient, Kaltleiter) steigt der Widerstandswert bei steigender Temperatur.

Temperaturabhängige Widerstände können durch Fremd- und Eigenerwärmung erwärmt werden. Bei Fremderwärmung wird das Bauteil durch die Umgebungstemperatur und bei Eigenerwärmung durch den durch das Bauteil fließenden Strom erwärmt.

Die am Bauteil herrschende Umgebungstemperatur „T_e“ kann während der Simulation verändert werden und wird grafisch durch eine farbige Skala mit Zeiger dargestellt. Die sich ergebende Tem-peratur „T“ des Bauteils wird nicht symbolisch dargestellt. Sie kann aber im Diagramm oder im Schaltplan angezeigt werden.

Insbesondere aus Metall bestehende PTC-Widerstände verhalten sich bis zu einer bestimmten Temperatur wie ein NTC-Widerstand. In FluidSIM wird dies berücksichtigt und kann durch drei Referenz-punkte angegeben werden.

1. Referenz-Widerstand „R_0“ bei niedriger Temperatur „T_0“. 2. Temperatur „T_C“ bei minimalen Widerstand „R_C“. 3. Referenz-Widerstand „R_1“ bei hoher Temperatur „T_1“.

Dies bedeutet, dass der Widerstand bis „T_C“ fällt und danach ansteigt.

Einstellbare Parameter Umgebungstemperatur: -40 ... 140 °C (22) Thermische Zeitkonstante: 0.001 ... 1000 s (5)

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610 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Verlustfaktor: 1e-5 ... 1 W/K (7.5e-4) Referenz-Temperatur: -80 ... 300 °C (-40) Referenz-Widerstand: 1 ... 1E7 Ohm (105) Referenz-Temperatur: -80 ... 300 °C (20) Referenz-Widerstand: 1 ... 1E7 Ohm (63) Referenz-Temperatur: -80 ... 300 °C (80) Referenz-Widerstand: 1 ... 1E7 Ohm (22000)

Widerstand, spannungsabhängig (VDR)

Ein Varistor ist ein spannungsabhängiger Widerstand (Englisch: Voltage Dependent Resistor, VDR). Oberhalb einer bestimmten Schwellenspannung wird der Widerstand abrupt kleiner.

Widerstand, lichtabhängig (LDR)

Ein lichtabhängiger Widerstand (Englisch: Light Dependent Resistor, LDR) besteht aus einer amorphen Halbleiter-Schicht. Je höher der Lichteinfall, desto kleiner wird aufgrund des inneren fotoelektrischen Effekts sein elektrischer Widerstand.

Einstellbare Parameter Lichtintensität: 0 ... 100 % (0) Min. Widerstand: 1 ... 1E6 Ohm (183) Max. Widerstand: 1 ... 1E6 Ohm (34324)

Lichtabhängiger Widerstand (LDR) mit Lampe

Das Symbol ist eine Kombination aus einem lichtabhängigen Wi-derstand (LDR) und einer Lampe.

Der Widerstand kann während der Simulation kontinuierlich abge-deckt werden. Der minimale Widerstand wird erreicht, wenn die Lampe mit Ihrer Nennspannung versorgt wird und der Widerstand nicht abgedeckt ist.

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Einstellbare Parameter Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (2.4) Verhältnis R_cold:R_warm: 0.001 ... 1000 (0.1) Abdeckung: 0 ... 1 (0) Min. Widerstand: 1 ... 1E6 Ohm (176.5) Max. Widerstand: 1 ... 1E6 Ohm (2333.3)

Sicherung

Die Sicherung ist eine Überstromschutzeinrichtung, die den Strom-kreis unterbricht, wenn die Stromstärke einen bestimmten Wert über einen bestimmten Zeitraum überschreitet. Die Sicherung löst nicht aus, solange der Nennstrom I_N unterschritten bleibt.

Eine ausgelöste Sicherung kann während der Simulation durch Mausklick wieder zurückgesetzt werden. Sie löst aber wieder aus, wenn der Strom nicht reduziert wurde.

In FluidSIM ist die Sicherung als eine allgemeine Sicherung model-liert, deren Auslösecharakteristik angegeben werden kann. Die Auslösecharakteristik ist eine Kennlinie, die den Zusammenhang zwischen Stromstärke und Auslösezeit beschreibt. Die Kennlinie wird durch zwei Punkte festgelegt. Bei der Auswahl von „Benutzer-definiert“ können beide Punkte definiert werden.

Der erste Punkt ist der Zeitpunkt, zu dem die Sicherung auslöst, wenn konstant der zehnfache Nennstrom anliegt. Für den zweiten Punkt wird in FluidSIM der Faktor c1h angegeben. Bei einer kon-stanten Stromstärke von c1h * I_N löst die Sicherung nach genau einer Stunde aus. Dieser Faktor kann den Herstellerangaben ent-nommen werden.

Bei der Auswahl von FF (Superflink), F (Flink), M (Mittelträge), T (Träge) oder TT (Superträge) wird für den ersten Zeitpunkt automa-tisch ein durchschnittlicher Wert gewählt.

Einstellbare Parameter Auslösecharakteristik: Benutzerdefiniert,FF (Superflink),F (Flink),M (Mittelträge),T (Träge),TT (Superträge) (M (Mittelträge))

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Nennstrom: 0.01 ... 10000 A (5) Auslösezeit (10*I_N): 0.0001 ... 10 s (0.02) Faktor Nennstrom (Auslösezeit 1h): 1.21 ... 9.9 (1.5) Widerstand: 0.0001 ... 100 Ohm (0.01)

Fehlermodelle Sicherung durchgebrannt: Die ausgelöste Sicherung unterbricht den Stromfluss.

Potentiometer

Ein Potentiometer ist ein elektrisches Widerstandsbauelement, dessen Widerstandswerte mechanisch (durch Drehen oder Ver-schieben) veränderbar sind. Er besitzt drei Anschlüsse und wird vorwiegend als stetig einstellbarer Spannungsteiler eingesetzt.

Für das Symbol kann ein Fehlermodell ausgewählt werden.

Einstellbare Parameter Potentiometerstellung: 0 ... 100 % (0) Widerstand: 1E-4 ... 100000 kOhm (1) Schutzwiderstand: 1E-6 ... 1000 Ohm (1e-6)

Zweifachpotentiometer

Das Zweifachpotentiometer ist eine Kombination aus zwei Poten-tiometern, deren Potentiometerstellungen mechanisch gekoppelt sind.

Einstellbare Parameter Potentiometerstellung: 0 ... 100 % (0) Widerstand: 1E-4 ... 100000 kOhm (1) Schutzwiderstand: 1E-6 ... 1000 Ohm (1e-6) Widerstand: 1E-4 ... 100000 kOhm (1) Schutzwiderstand: 1E-6 ... 1000 Ohm (1e-6)

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Kondensator

Ein Kondensator ist ein passives elektrisches Bauelement mit der Fähigkeit, elektrische Ladung und damit zusammenhängend elekt-rische Energie zu speichern.

Der Kondensator besteht im Grundaufbau aus zwei elektrisch leitenden Flächen, den Elektroden. Die Elektroden sind durch einen Isolierstoff, dem sogenannten Dielektrikum, getrennt. Die beiden Elektroden stehen so eng, dass die elektrischen Kräfte durch den Isolierstoff hindurch wirken können.

Wird eine konstante Spannung an die Anschlüsse eines ungelade-nen Kondensators angelegt, so fließt kurzzeitig ein elektrischer Strom, er lädt eine Elektrode positiv, die andere negativ auf. Diese elektrische Ladung des Kondensators bleibt erhalten, wenn er von der Spannungsquelle getrennt wird. Entnimmt man dem Kondensa-tor Ladung bzw. einen Strom, sinkt seine Spannung wieder.

Einstellbare Parameter Kapazität: 1E-4 ... 1E7 uF (1)

Kondensator, gepolt

Ein gepolter Kondensator (Elektrolytkondensator) ist ein passives elektrisches Bauelement mit der Fähigkeit, elektrische Ladung und damit zusammenhängend elektrische Energie zu speichern.

Der Kondensator besteht im Grundaufbau aus zwei elektrisch leitenden Flächen, den Elektroden. Die Elektroden sind durch einen Isolierstoff, dem sogenannten Dielektrikum, getrennt. Die beiden Elektroden stehen so eng, dass die elektrischen Kräfte durch den Isolierstoff hindurch wirken können.

Wird eine konstante Spannung an die Anschlüsse eines ungelade-nen Kondensators angelegt, so fließt kurzzeitig ein elektrischer Strom, er lädt eine Elektrode positiv, die andere negativ auf. Diese elektrische Ladung des Kondensators bleibt erhalten, wenn er von

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der Spannungsquelle getrennt wird. Entnimmt man dem Kondensa-tor Ladung bzw. einen Strom, sinkt seine Spannung wieder.

Im Gegensatz zum ungepolten Kondensator eignet sich der gepolte Kondensator ausschließlich für Gleichspannung bzw. für Wechsel-spannung, die keine Umpolung des Kondensators bewirkt. Der Vorteil des gepolten Kondensators besteht in der wesentlich höhe-ren Kapazität bei gleicher Baugröße gegenüber ungepolten Kon-densatoren.

Einstellbare Parameter Kapazität: 1E-4 ... 1E7 uF (1)

Spule

Eine Spule ist ein passives elektrisches Bauelement mit der Fähig-keit, Induktionsspannung zu erzeugen.

Eine Spule, auch Induktivität genannt, besteht im Grundaufbau aus Drahtwindungen. Die Spule besitzt zwei Anschlüsse.

Wird eine Spule an Gleichspannung angeschlossen, dann fließt ein exponentiell wachsender Strom.

Einstellbare Parameter Induktivität: 1E-3 ... 1E4 mH (100)

Transformator

Der Transformator besteht aus zwei Transformatorspulen. Legt man an einer Transformatorspule eine Wechselspannung an, so stellt sich an der zweiten Spule eine Wechselspannung ein, deren Höhe sich (im Leerlauffall) zu der ursprünglichen angelegten Span-nung so verhält wie das Verhältnis der Windungszahlen der ent-sprechenden Wicklungen zueinander.

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Einstellbare Parameter Induktivität 1: 1E-3 ... 1E4 mH (595) Wicklungen 1: 1E-3 ... 1E4 (600) Wicklungen 2: 1E-3 ... 1E4 (200) Kopplungsfaktor: 0 ... 1 (0.9)

22.5.3 Halbleiter

1N4007, Diode

Eine Diode lässt den Strom nur in einer Richtung passieren und in der anderen Richtung wirkt die Diode als Isolator. Daher wird auch von Durchlassrichtung und Sperrrichtung gesprochen.

Einstellbare Parameter Referenzspannung: 0.1 ... 100 V (0.7) Referenzstromstärke: 1 ... 10000 mA (12.6) Widerstand in Reihe: 0.001 ... 1000 Ohm (0.0341512) Sättigungsstrom: 1e-15 ... 100 A (7.02767e-9)

Leuchtdiode (LED), rot

Eine Leuchtdiode (Englisch: light-emitting diode, LED) ist ein Licht emittierendes Halbleiter-Bauelement, dessen elektrische Eigen-schaften einer Diode entsprechen. Fließt durch die Diode elektri-scher Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht mit einer vom Halbleitermaterial und der Dotierung abhängigen Wellenlänge ab.

Um die Verwendung der LED als einfachen Signalgeber zu vereinfa-chen, lässt sich in FluidSIM die Farbe unabhängig von den physika-lischen Kenndaten festlegen.

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Einstellbare Parameter Referenzspannung: 0.1 ... 100 V (2) Referenzstromstärke: 1 ... 10000 mA (25) Widerstand in Reihe: 0.001 ... 1000 Ohm (9) Sättigungsstrom: 1e-15 ... 100 A (1e-12)

Leuchtdiode (LED), grün

Eine Leuchtdiode (Englisch: light-emitting diode, LED) ist ein Licht emittierendes Halbleiter-Bauelement, dessen elektrische Eigen-schaften einer Diode entsprechen. Fließt durch die Diode elektri-scher Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht mit einer vom Halbleitermaterial und der Dotierung abhängigen Wellenlänge ab.

Um die Verwendung der LED als einfachen Signalgeber zu vereinfa-chen, lässt sich in FluidSIM die Farbe unabhängig von den physika-lischen Kenndaten festlegen.

Einstellbare Parameter Referenzspannung: 0.1 ... 100 V (2.2) Referenzstromstärke: 1 ... 10000 mA (30) Widerstand in Reihe: 0.001 ... 1000 Ohm (9) Sättigungsstrom: 1e-15 ... 100 A (1e-12)

Leuchtdiode (LED), blau

Eine Leuchtdiode (Englisch: light-emitting diode, LED) ist ein Licht emittierendes Halbleiter-Bauelement, dessen elektrische Eigen-schaften einer Diode entsprechen. Fließt durch die Diode elektri-scher Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht mit einer vom Halbleitermaterial und der Dotierung abhängigen Wellenlänge ab.

Um die Verwendung der LED als einfachen Signalgeber zu vereinfa-chen, lässt sich in FluidSIM die Farbe unabhängig von den physika-lischen Kenndaten festlegen.

Einstellbare Parameter

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Referenzspannung: 0.1 ... 100 V (4) Referenzstromstärke: 1 ... 10000 mA (35) Widerstand in Reihe: 0.001 ... 1000 Ohm (12.5) Sättigungsstrom: 1e-15 ... 100 A (1e-12)

Leuchtdiode (LED), rot oder grün

Eine Leuchtdiode (Englisch: light-emitting diode, LED) ist ein Licht emittierendes Halbleiter-Bauelement, dessen elektrische Eigen-schaften einer Diode entsprechen. Fließt durch die Diode elektri-scher Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht mit einer vom Halbleitermaterial und der Dotierung abhängigen Wellenlänge ab.

In diesem Bauteil sind eine grüne und eine rote LED mit entgegen-gesetzter Polarität parallel geschaltet. Je nach Stromrichtung leuch-tet entweder die grüne oder die rote LED. Bei Wechselstrom mit einer Frequenz ab etwa 30 Hz kann das menschliche Auge das Blinken nicht mehr erkennen und es scheint als würden beide LEDs gleichzeitig leuchten.

Einstellbare Parameter Widerstand in Reihe: 0.001 ... 1000 Ohm (9) Referenzspannung (Rote LED): 0.1 ... 100 V (2) Referenzstromstärke (Rote LED): 1 ... 10000 mA (25) Sättigungsstrom (Rote LED): 1e-15 ... 100 mA (1e-12) Referenzspannung (Grüne LED): 0.1 ... 100 V (2.2) Referenzstromstärke (Grüne LED): 1 ... 10000 mA (30) Sättigungsstrom (Grüne LED): 1e-15 ... 100 mA (1e-12)

Z-Diode

Aufgrund der Charakteristik von Z-Dioden werden sie in zahlreichen Schaltungen zur Stabilisierung und Begrenzung von elektrischen Spannungen eingesetzt. In Durchlassrichtung verhalten sie sich wie normale Dioden. In Sperrrichtung verringert sich oberhalb einer bestimmten Sperrspannung, der so genannten Durchbruchspan-

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nung, der Widerstand erheblich. Dann steigt die Spannung kaum weiter an, auch wenn der Strom zunimmt.

Einstellbare Parameter Referenzspannung: 0.1 ... 100 V (0.7) Referenzstromstärke: 1 ... 10000 mA (9) Sättigungsstrom: 1e-10 ... 100 A (1e-10) Z-Spannung: 0.1 ... 100 V (10) Strom bei Z-Spannung: 1 ... 10000 mA (15)

BC140, NPN-Transistor

Ein NPN-Transistor ist ein Bipolartransistor (BJT). Er wird mittels eines elektrischen Stroms gesteuert und wird zum Schalten und Verstärken von Signalen ohne mechanisch bewegte Teile einge-setzt.

Bipolartransistoren werden in NPN- und PNP-Typen unterteilt. Die Buchstaben geben die Reihenfolge und den Dotierungstyp der Schichtung an. Somit bildet ein Bipolartransistor im Wesentlichen immer zwei gegeneinander geschaltete pn-Übergänge (ähnlich dem in einer pn-Diode). Die drei Anschlüsse werden Kollektor (C, collector) Basis (B, base) und Emitter (E, emitter) genannt.

Einstellbare Parameter Vorwärtsstromverstärkung: 0.1 ... 1000 (120) Inverse Stromverstärkung: 0.1 ... 1000 (1) Sättigungsstrom: 1e-16 ... 1e-3 A (8.81138e-14) Forward early voltage: 1 ... 1000 V (64)

BC160, PNP-Transistor

Ein PNP-Transistor ist ein Bipolartransistor (BJT). Er wird mittels eines elektrischen Stroms gesteuert und wird zum Schalten und Verstärken von Signalen ohne mechanisch bewegte Teile einge-setzt.

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Bipolartransistoren werden in NPN- und PNP-Typen unterteilt. Die Buchstaben geben die Reihenfolge und den Dotierungstyp der Schichtung an. Somit bildet ein Bipolartransistor im Wesentlichen immer zwei gegeneinander geschaltete pn-Übergänge (ähnlich dem in einer pn-Diode). Die drei Anschlüsse werden Kollektor (C, collector) Basis (B, base) und Emitter (E, emitter) genannt.

Einstellbare Parameter Vorwärtsstromverstärkung: 0.1 ... 1000 (230) Inverse Stromverstärkung: 0.1 ... 1000 (1) Sättigungsstrom: 1e-16 ... 1e-3 A (8.81138e-14) Forward early voltage: 1 ... 1000 V (64)

2N3819, N-Kanal-JFET-Transistor

Ein Sperrschicht-Feldeffekttransistor (JFET-Transistor) steuert den Stromfluss durch den zwischen Drain und Source liegenden Strom-kanal mithilfe einer Sperrschicht zwischen Gate und dem Kanal.

Je nach Dotierungsart werden Sperrschicht-Feldeffekttransistoren in N-Kanal- und P-Kanal-JFET-Transistoren unterteilt.

Einstellbare Parameter Threshold voltage: -20 ... 0 V (-3) Transconductance parameter: 1e-6 ... 1e-1 A/V2 (1.304e-3) Channel-length modulation parameter: 1e-6 ... 1e-1 1/V (2.25e-3)

2N3820, P-Kanal-JFET-Transistor

Ein Sperrschicht-Feldeffekttransistor (JFET-Transistor) steuert den Stromfluss durch den zwischen Drain und Source liegenden Strom-kanal mithilfe einer Sperrschicht zwischen Gate und dem Kanal.

Je nach Dotierungsart werden Sperrschicht-Feldeffekttransistoren in N-Kanal- und P-Kanal-JFET-Transistoren unterteilt.

Einstellbare Parameter

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Threshold voltage: 0 ... 20 V (2.5) Transconductance parameter: 1e-6 ... 1e-1 A/V2 (1.271e-3) Channel-length modulation parameter: 1e-6 ... 1e-1 1/V (0.04)

BUZ10, N-Kanal-MOSFET-Transistor

Ein MOSFET ist ein aktives Bauelement mit mindestens drei An-schlüssen (Elektroden): G (gate, dt. Steuerelektrode), D (drain, dt. Abfluss), S (source, dt. Quelle). Bei einigen Bauformen wird ein zusätzlicher Anschluss B (bulk, Substrat) nach außen geführt. Meistens ist der Bulk jedoch intern mit Source verbunden. Wie andere Feldeffekttransistoren wirkt der MOSFET wie ein span-nungsgesteuerter Widerstand, das heißt, über die Gate-Source-Spannung kann der Widerstand zwischen Drain und Source und somit der Strom durch Drain und Source um mehrere Größenord-nungen geändert werden.

Je nach Dotierungsart werden MOSFET-Transistoren in N-Kanal- und P-Kanal-MOSFET-Transistor unterteilt.

BS250, P-Kanal-MOSFET-Transistor

Ein MOSFET ist ein aktives Bauelement mit mindestens drei An-schlüssen (Elektroden): G (gate, dt. Steuerelektrode), D (drain, dt. Abfluss), S (source, dt. Quelle). Bei einigen Bauformen wird ein zusätzlicher Anschluss B (bulk, Substrat) nach außen geführt. Meistens ist der Bulk jedoch intern mit Source verbunden. Wie andere Feldeffekttransistoren wirkt der MOSFET wie ein span-nungsgesteuerter Widerstand, das heißt, über die Gate-Source-Spannung kann der Widerstand zwischen Drain und Source und somit der Strom durch Drain und Source um mehrere Größenord-nungen geändert werden.

Je nach Dotierungsart werden MOSFET-Transistoren in N-Kanal- und P-Kanal-MOSFET-Transistor unterteilt.

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Unijunction-Transistor

Ähnlich wie ein normaler Bipolartransistor hat der UNIJUNCTION-Transistor (UJT) drei Anschlüsse. Im Gegensatz dazu aber nur einen pn-Übergang (engl. unijunction, dt. „eine Sperrschicht“), wie eine Diode. In der Praxis verhält er sich wie eine gesteuerte Diode, die man trotz gleichbleibender Polarität der angelegten Spannung sperrend oder leitend machen kann. Wegen der beiden B-Anschlüsse wird der UJT auch als „Doppelbasisdiode“ bezeichnet.

Legt man an den Emitter eine gegen die Basis B1 kleine positive Steuerspannung, passiert zunächst nichts. Erhöht man die Steuer-spannung weiter, dann bricht bei einem bestimmten Potenzial die Spannung UEB1 schlagartig zusammen, gleichzeitig springt der Emitterstrom auf einen bestimmten Wert, der UJT hat gewisserma-ßen „durchgezündet“. Dieses Verhalten ist dem eines Thyristors sehr ähnlich. Gelöscht wird der UJT erst beim Unterschreiten eines bestimmten Emitterstroms.

Thyristor

Ein Thyristor ist ein Halbleiterbauelement, das aus vier oder mehr Halbleiterschichten wechselnder Dotierung aufgebaut ist. Thyristo-ren sind einschaltbare Bauelemente, das heißt, sie sind im Aus-gangszustand nichtleitend und können durch einen kleinen Gatestrom eingeschaltet werden. Nach dem Einschalten bleibt der Thyristor auch ohne Gatestrom leitend. Ausgeschaltet wird der Thyristor durch Unterschreiten eines Mindeststroms, dem soge-nannten Haltestrom.

Diac

Ein Diac ist ein elektronisches Bauteil mit nur zwei Anschlüssen und wird auch Zweirichtungs-Diode genannt. Die Strecke zwischen den Anschlüssen wird erst leitfähig, wenn die Spannung an ihnen die Durchbruchspannung übersteigt.

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Der Diac kann durch seinen bidirektionalen Aufbau auch Wechsel-spannungen schalten. Sobald die Spannung an den Anschlüssen (A1 und A2) eine bestimmte Schwellenspannung übersteigt, schal-tet er durch und die p-n-Strecken werden leitfähig. Erst wenn der den Diac durchfließende Strom einen bestimmten Wert, den Halte-strom unterschreitet, steigt der Widerstand wieder rapide an. Dieser Vorgang wird auch als Löschen des Diacs bezeichnet.

Triac

Ein Triac stellt im Prinzip eine Antiparallelschaltung von zwei Thy-ristoren dar. Das ermöglicht es, Wechselstrom zu schalten, wäh-rend ein einzelner Thyristor nur in einer Richtung schalten kann und somit in eingeschaltetem Zustand wie eine Diode wirkt.

Ein Triac hat eine Steuerelektrode G (engl. gate) und zwei Haupt-elektroden H1 und H2 (im engl. MainTerminal, MT1 und MT2) wobei Hauptelektrode H2 (MT2) in der Regel eine direkte Verbindung mit dem Gehäuse hat. Damit für die beiden Thyristoren ein Steueran-schluss ausreicht, sind in Triacs zwei Zünd- oder Hilfsthyristorenstrecken eingebaut, damit er mit positivem und negativem Steuerimpuls in den niederohmigen Zustand gekippt werden kann.

Fotodiode

Eine Fotodiode ist ein durch Licht beeinflussbares elektronisches Bauteil. Einerseits kann sie als Fotoelement wirken (Solarzelle), andererseits wirkt sie als lichtabhängiger Widerstand, wenn sie in Sperrrichtung gepolt in einen Stromkreis eingebaut wird. Das einwirkende Licht erzeugt in der Fotodiode eine Spannung.

Einstellbare Parameter Beleuchtungsstärke: 0 ... 100000 lx (0) Dunkelstrom: 1e-6 ... 1000 uA (1e-3) Kurzschlussstrom (100 lx): 0.001 ... 1000 uA (2)

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Fotodiode mit Lampe

Das Symbol ist eine Kombination aus Fotodiode und einer Lampe.

Die Fotodiode kann während der Simulation kontinuierlich abge-deckt werden. Die maximale Spannung wird erreicht, wenn die Lampe mit ihrer Nennspannung versorgt wird und die Fotodiode nicht abgedeckt ist.

Einstellbare Parameter Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 10000 W (2.4) Verhältnis R_cold:R_warm: 0.001 ... 1000 (0.1) Abdeckung: 0 ... 1 (0) Dunkelstrom: 1e-6 ... 1000 uA (1e-3) Kurzschlussstrom (100 lx): 0.001 ... 1000 uA (10)

22.5.4 Messinstrumente und Sensoren

Ohmmeter

Ein Widerstandsmessgerät ist ein Messgerät, mit dem der elektri-sche Widerstand eines Bauteils gemessen werden kann.

Einstellbare Parameter Spannung: 0.1 ... 9 V (9) Vorwiderstand: 1 ... 1000 kOhm (47)

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Oszilloskop

Ein Oszilloskop ist ein elektronisches Messgerät zur optischen Darstellung einer oder mehrerer elektrischer Spannungen und deren zeitlichen Verlauf auf einem Bildschirm. Das Oszilloskop stellt dabei einen Verlaufsgraphen in einem zweidimensionalen Koordinatensystem dar, wobei üblicherweise die (horizontale) X-Achse (Abszisse) die Zeitachse ist und die anzuzeigenden Span-nungen auf der (vertikalen) Y-Achse (Ordinate) abgebildet werden. Das so entstehende Bild wird als Oszillogramm bezeichnet.

Einstellbare Parameter Kanal 2: ... () Kanal 3: ... () Kanal 4: ... () Widerstand: 1E-3 ... 10 MOhm (10)

Leistungsfaktor-Messgerät

Mit dem Leistungsfaktor-Messgerät wird der Wirkleistungsfaktor in Wechselstromkreisen gemessen. Das Messgerät besitzt einen Strompfad (Anschlüsse 1-3) und einen Spannungspfad (Anschlüsse 4-2). Schließen Sie den Strompfad des Messgeräts wie ein Am-peremeter und den Spannungspfad wie ein Voltmeter an.

Leistungsmesser

Der Leistungsmesser dient zur Messung der Wirkleistung in einem elektrischen Stromkreis. Er besitzt einen Strompfad (Anschlüsse 1-3) und einen Spannungspfad (Anschlüsse 4-2). Der Leistungsmes-ser multipliziert die Messwerte von Spannung und Stromstärke und zeigt das Ergebnis an. Schließen Sie den Strompfad des Messge-räts wie ein Amperemeter und den Spannungspfad wie ein Voltme-ter an.

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Zusätzlich zur Wirkleistung können mit diesem Leistungsmesser die Scheinleistung, die Blindleistung und der Leistungsfaktor gemes-sen werden.

Einstellbare Parameter Messintervall: 0.001 ... 100 s (0.1)

Leistungsmesser (3 Phasen)

Der Leistungsmesser mit drei Phasen dient zur Messung der Wirk-leistung in einem elektrischen Stromkreis mit dreiphasigem Wech-selstrom. Die Anschlüsse L1p und L1n werden in Reihe der ersten Phase, L2p und L2n in Reihe der zweiten Phase und L3p und L3n in Reihe der dritten Phase geschaltet.

Zusätzlich zur Wirkleistung können mit diesem Leistungsmesser die Scheinleistung, die Blindleistung und der Leistungsfaktor gemes-sen werden.

Einstellbare Parameter Messintervall: 0.001 ... 100 s (0.1)

Drucksensor

Der Drucksensor ist als einfacher kraftabhängiger Widerstand modelliert. Während der Simulation kann über die Maus eine auf den Sensor wirkende Kraft vorgegeben werden. Je höher die Kraft ist, desto größer ist der Widerstand.

In einem Kraftfahrzeug kann der Drucksensor den Druck eines zu messenden Mediums bestimmen. Der Druck ist das Produkt aus der wirksamen Fläche und der Kraft, die auf den Sensor wirkt.

Einstellbare Parameter Externe Kraft: 0 ... 10000 N (0) Fläche: 0.01 ... 1000 cm2 (0.25) Externe Kraft (Min.): 0 ... 10000 N (0)

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Externe Kraft (Max.): 1e-3 ... 10000 N (1) Widerstand (F_min): 1 ... 1e5 kOhm (900) Widerstand (F_max): 1 ... 1e5 kOhm (11.1)

Heißfilm-Luftmassenmesser

Der Heißfilm-Luftmassenmesser ist als einfacher temperaturabhän-giger Widerstand modelliert. In FluidSIM kann ein Luftstrom als ein qualitativer Wert zwischen 0 und 1 während der Simulation ange-geben werden. Der Luftstrom kühlt den Heißfilm-Luftmassenmesser. Je kühler er ist, desto größer ist sein Wider-stand.

Einstellbare Parameter Luftstrom: 0 ... 1 (0)

Klopfsensor

Der Klopfsensor ist eine piezoelektrische Spannungsquelle. Kleins-te Erschütterungen erzeugen eine Spannung.

In FluidSIM kann während der Simulation durch Klicken mit der Maus eine Erschütterung ausgelöst werden. Der dadurch entste-hende Spannungsverlauf kann z.B. mit einem Oszilloskop gemes-sen werden.

Induktivgeber

Der Induktionsgeber ist ein Dynamo, dessen Wechselspannung von einem Steuergerät in einem Kraftfahrzeug direkt ausgewertet werden kann.

Der Induktionsgeber kann als Drehzahlsensor in einem Kraftfahr-zeug eingesetzt werden. Die Periodendauer ist für ein Steuergerät

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das Maß für die Drehzahl. Die Periodendauer ist umso kürzer, je mehr Zähne das Geberrad hat und je schneller das Geberrad sich dreht.

In FluidSIM wird ein Geberrad mit 8 Zähnen verwendet und wäh-rend der Simulation angezeigt. Die Drehzahl kann während der Simulation verändert werden.

Einstellbare Parameter Drehzahl: -8000 ... 8000 1/min (0) Radstellung: 0 ... 360 deg (0)

Hallgeber

Im Hallgeber wird eine elektrische Spannung erzeugt, die Hallspan-nung heißt. Die erforderlichen elektrischen und magnetischen Vorgänge spielen sich auf engstem Raum im Hall-IC ab, der eine externe Stromversorgung benötigt (Pluspol Anschluss 1, Minuspol Anschluss 2).

Der Hallgeber kann eine Drehposition kontaktlos erfassen. In FluidSIM wird ein Geberrad mit 8 Zähnen verwendet und während der Simulation angezeigt. Die Drehposition und die Drehzahl kön-nen während der Simulation verändert werden.

Der Hallgeber ist als einfacher elektronischer Schalter modelliert. Befindet sich ein Zahn vor dem Sensor, wird der Anschluss 1 zum Anschluss 3 durchgeschaltet.

Einstellbare Parameter Drehzahl: -8000 ... 8000 1/min (0) Radstellung: 0 ... 360 deg (0) Nennspannung: 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung: 0.1 ... 1000 W (0.1)

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22.5.5 Schalter

Leitungsschutzschalter

Leitungsschutzschalter schützen die angeschlossenen Leitungen vor Überlastung. Sie besitzen einen thermischen Auslöser und einen elektromagnetischen Auslöser. Der thermische Auslöser ist meist ein Bimetallschalter, der nach einer bestimmten Zeit auslöst, wenn der Strom über den Schalter größer als der Nennstrom ist. Bei einem Kurzschluss bzw. sehr hohem Überstrom löst der elektro-magnetische Auslöser aus und der Schalter öffnet in sehr kurzer Zeit. Der Leitungsschutzschalter besitzt eine Freiauslösung. Dies bedeutet, der Schalter öffnet, auch wenn er manuell geschlossen gehalten wird.

In den Eigenschaften des Leitungsschutzschalters kann die Charak-teristik des Schalters ausgewählt werden. Bei Charakteristik B löst der elektromagnetische Auslöser ab dem 3-fachen des Nennstroms aus, bei Charakteristik C ab dem 5-fachen des Nennstroms. Für die thermische Auslösung kann ein bestimmter Auslösezeitpunkt bei einem bestimmten Überstrom vorgegeben werden.

Das Symbol für den Leitungsschutzschalter stellt den Schalter im geöffneten Zustand dar. Damit der Schalter zu Beginn der Simulati-on nicht immer manuell geschlossen werden muss, wird er beim Start der Simulation in FluidSIM automatisch geschlossen.

Einstellbare Parameter Nennstrom: 0.1 ... 100 A (4) Auslösecharakteristik: B,C (B) Auslösetemperatur: 50 ... 150 °C (80) Vielfaches des Nennstroms: 1.5 ... 10 (2) Auslösezeit: 0.1 ... 100 s (30)

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Leitungsschutzschalter 3-polig

Leitungsschutzschalter schützen die angeschlossenen Leitungen vor Überlastung. Sie besitzen einen thermischen Auslöser und einen elektromagnetischen Auslöser. Der thermische Auslöser ist meist ein Bimetallschalter, der nach einer bestimmten Zeit auslöst, wenn der Strom über den Schalter größer als der Nennstrom ist. Bei einem Kurzschluss bzw. sehr hohem Überstrom löst der elektro-magnetische Auslöser aus und der Schalter öffnet in sehr kurzer Zeit. Der Leitungsschutzschalter besitzt eine Freiauslösung. Dies bedeutet, der Schalter öffnet, auch wenn er manuell geschlossen gehalten wird.

Bei diesem dreiphasigen Leitungsschutzschalter werden die einzel-nen Phasen separat überwacht. Tritt eine Überlastung in einer Phase auf, werden alle Phasen unterbrochen.

In den Eigenschaften des Leitungsschutzschalters kann die Charak-teristik des Schalters ausgewählt werden. Bei Charakteristik B löst der elektromagnetische Auslöser ab dem 3fachen des Nennstroms aus, bei Charakteristik C ab dem 5fachen des Nennstroms. Für die thermische Auslösung kann ein bestimmter Auslösezeitpunkt bei einem bestimmten Überstrom vorgegeben werden.

Das Symbol für den Leitungsschutzschalter stellt den Schalter im geöffneten Zustand dar. Damit der Schalter zu Beginn der Simulati-on nicht immer manuell geschlossen werden muss, wird er beim Start der Simulation in FluidSIM automatisch geschlossen.

Einstellbare Parameter Nennstrom: 0.1 ... 100 A (10) Auslösecharakteristik: B,C (B) Auslösetemperatur: 50 ... 150 °C (80) Vielfaches des Nennstroms: 1.5 ... 10 (2) Auslösezeit: 0.1 ... 100 s (30)

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Motorschutzschalter

Der Motorschutzschalter dient zum Schutz eines angeschlossenen Motors vor Überlastung. Er besitzt einen thermischen Auslöser für geringe Überströme und einen elektromagnetischen Auslöser bei Kurzschluss. Dieser Motorschutzschalter besitzt die Auslöseklasse 10A. Der thermische Auslöser beginnt ab dem 1,2fachen des Nenn-stroms auszulösen und der elektromagnetische Auslöser löst ab dem 7,2fachen des Nennstroms aus. Tritt in einer der drei Phasen eine Überlastung auf, so werden bei der Auslösung alle Phasen unterbrochen. Nach der Auslösung muss der Schalter wieder ma-nuell geschlossen werden.

Das Symbol für den Motorschutzschalter stellt den Schalter im geöffneten Zustand dar. Damit der Schalter zu Beginn der Simulati-on nicht immer manuell geschlossen werden muss, wird er beim Start der Simulation in FluidSIM automatisch geschlossen.

Einstellbare Parameter Nennstrom: 0.1 ... 100 A (0.5) Auslösetemperatur: 50 ... 150 °C (80)

Motorschutzrelais

Das Motorschutzrelais dient zum Schutz eines angeschlossenen Motors vor Überlastung. Tritt in einer der drei angeschlossenen Phasen eine Überlastung auf, kann mit dem Motorschutzrelais ein angeschlossener Schalter betätigt werden. Meist wird in diesem Fall über den Steuerkreis des Motors die Versorgung des Motors unterbrochen.

Einstellbare Parameter Nennstrom: 0.1 ... 100 A (0.5) Auslösetemperatur: 50 ... 150 °C (80)

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Sicherheitsrelais PNOZ

Sicherheitsschaltgeräte sind zentraler Bestandteil der Sicherheits-technik. Dieses Sicherheitsrelais mit zwangsgeführten Kontakten findet Anwendung in der Realisation von Sicherheitsfunktionen wie einem Not-Halt oder der Überwachung von Schutztüren.

Dieses Modell des Sicherheitsrelais basiert auf dem Sicherheits-schaltgerät für Not-Halt und Schutztür aus dem Gerätesatz TP 250 „Sicherheit in pneumatischen Systemen“ der Festo Didactic. Ver-wendet wird darin das Sicherheitsrelais PNOZ S4 der Firma Pilz. Die korrekte Verdrahtung des Sicherheitsschaltgerätes ist der Bedie-nungsanleitung des PNOZ S4 zu entnehmen.

Einstellbare Parameter Betriebsart: Automatischer/Manueller Start,Überwachter Start mit fallender Flanke,Überwachter Start mit steigender Flanke (Auto-matischer/Manueller Start) Min. Spannung: 0.1 ... 100 V (21.6)

22.5.6 Schalter, Kfz-Technik

Konfigurierbarer Schalter

Mit dem konfigurierbaren Schalter kann eine Schalterkombination mit bis zu drei Schaltern konfiguriert werden. Jedem Schalter ist genau ein Eingang zugeordnet. Die Schaltstellungen der einzelnen Schalter sind miteinander mechanisch gekoppelt. Maximal 6 Schaltstellungen können konfiguriert werden.

Die grafische Darstellung kann über Optionen angepasst werden.

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Zündanlassschalter

Der Zündanlassschalter ist in der Regel in einem Kraftfahrzeug hinter dem Zündschloss eingebaut und als Drehschalter realisiert.

Der Zündanlassschalter hat drei Schaltstellungen 0, 1 und 2. In FluidSIM ist das Umschalten zwischen den Stellungen 0 und 1 wie ein rastender Schalter realisiert. Das Umschalten zwischen 1 und 2 arbeitet wie ein Taster. Mit gedrückt gehaltener Maustaste wird von Stellung 1 nach 2 umgeschaltet. Sobald die Maustaste wieder losgelassen wird, geht der Zündanlassschalter in Stellung 1 zurück.

Einstellbare Parameter Position: 0,1,2 (0)

Lichtschalter

Der Lichtschalter ist eine Kombination aus 4 Schaltern, deren Schaltstellungen mechanisch miteinander gekoppelt sind. Mit dem Lichtschalter können die verschiedenen Lichtfunktionen eines Kraftfahrzeugs geschaltet werden.

Der Lichtschalter hat drei Schaltstellungen 0, 1 und 2. In FluidSIM ist das Umschalten zwischen den Stellungen wie ein rastender Schalter realisiert.

Einstellbare Parameter Position: 0,1,2 (0)

Nebellichtschalter

Der Nebellichtschalter ist eine Kombination aus 2 Schaltern, deren Schaltstellungen mechanisch miteinander gekoppelt sind. Mit dem

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Schalter können die Nebelscheinwerfer und die Nebelschlussleuch-te eines Kraftfahrzeugs geschaltet werden.

Der Nebellichtschalter hat drei Schaltstellungen 0, 1 und 2. In FluidSIM ist das Umschalten zwischen den Stellungen wie ein rastender Schalter realisiert.

Einstellbare Parameter Position: 0,1,2 (0)

Warnlichtschalter

Der Warnlichtschalter hat zwei Schaltstellungen 0 und 1. Mit ihm kann die Warnblinkanlage eines Kraftfahrzeugs geschaltet werden. Die Schaltstellung 1 kann bei anliegender Spannung durch die integrierte Lampe signalisiert werden.

Der Nebellichtschalter hat drei Schaltstellungen 0, 1 und 2. In FluidSIM ist das Umschalten zwischen den Stellungen wie ein rastender Schalter realisiert.

Einstellbare Parameter Position: 0,1 (0) Nennspannung (Lampe): 0.1 ... 400 V (12) Nennleistung (Lampe): 0.1 ... 1000 W (0.1)

Thermoschalter

Der Thermoschalter schaltet, sobald die Umgebungstemperatur die vorgegebene Auslösetemperatur überschreitet.

In FluidSIM kann die Umgebungstemperatur am Symbol während der Simulation verändert werden.

Einstellbare Parameter

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Umgebungstemperatur: -40 ... 140 °C (22) Auslösetemperatur: -40 ... 140 °C (40) Hysterese: 0 ... 20 °C (0)

Thermoschalter, 2-stufig

Der zweistufige Thermoschalter ist eine Kombination aus zwei parallel geschalteten Thermoschaltern. Jeder einzelne Thermo-schalter schaltet, sobald die Umgebungstemperatur die für ihn vorgegebene Auslösetemperatur überschreitet.

In FluidSIM kann die Umgebungstemperatur am Symbol während der Simulation verändert werden.

Einstellbare Parameter Umgebungstemperatur: -40 ... 140 °C (22) Auslösetemperatur: -40 ... 140 °C (60) Hysterese: 0 ... 20 °C (0) Auslösetemperatur: -40 ... 140 °C (100) Hysterese: 0 ... 20 °C (0)

Steuergerät (Pulsweiten-Modulation)

Das Steuergerät liefert ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal. Es arbeitet wie ein Schalter, der periodisch ein- und ausgeschaltet wird.

Die Ansteuerzeit ist die Zeit, in der der Schalter eingeschaltet ist. Die Frequenz ist der Kehrwert der Periodendauer.

Das Tastverhältnis ist das Verhältnis aus Ansteuerzeit und Perio-dendauer in Prozent. Ein Tastverhältnis von 100% bedeutet also, dass der Schalter permanent eingeschaltet ist.

Einstellbare Parameter

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Frequenz: 0.01 ... 100000 Hz (10) Tastverhältnis: 0 ... 100 % (50)

22.5.7 Maschinen

Kondensatormotor

Der Kondensatormotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektri-scher Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich dabei um einen Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurz-schlussläufer. Das Drehfeld im Stator wird mit Hilfe eines zusätzli-chen Kondensators erzeugt. Daraus leitet sich auch der Name Kondensatormotor ab. Zur Verbesserung des Anlaufmoments wird zusätzlich zum Betriebskondensator noch ein Anlaufkondensator verwendet. Die Kapazität des Anlauf- und Betriebskondensators, sowie die Drehrichtung können eingestellt werden. Der Parameter Drehzahl (Schalter) gibt an, ab welcher Drehzahl von Anlauf- auf Betriebskondensator umgeschaltet wird.

Die Anschlüsse 1 und 2 dienen zum Anschluss des Wechselstroms zum Betrieb des Motors. Der Anschluss 3 ist ein mechanischer Rotationsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüf-stand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Ver-bindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Die charakteristischen Daten des Kondensatormotors (wie z.B. Wicklungswiderstände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc.) werden nach der Eingabe der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch ermittelt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulati-on von rotierenden Maschinen.

Einstellbare Parameter

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Leistung: 0.001 ... 100 kW (0.25) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (1400) Spannung: 1 ... 10000 V (230) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) Stromstärke: 0.01 ... 100 A (1.86) Kapazität (Anlaufkondensator): 0.1 ... 100 uF (25) Kapazität (Betriebskondensator): 0.1 ... 100 uF (10) Drehrichtung: Rechts,Links (Rechts) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0) Drehzahl (Schalter): 1 ... 100000 1/min (1000)

Kondensatormotor

Der Kondensatormotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektri-scher Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich dabei um einen Einphasen-Wechselstrommotor mit Kurz-schlussläufer. Das Drehfeld im Stator wird mit Hilfe eines zusätzli-chen Kondensators erzeugt. Daraus leitet sich auch der Name Kondensatormotor ab. Zur Verbesserung des Anlaufmoments wird zusätzlich zum Betriebskondensator noch ein Anlaufkondensator verwendet. Die Kapazität des Anlauf- und Betriebskondensators kann eingestellt werden.

Die aufgelöste Darstellung des Motors ermöglicht eine manuelle Verdrahtung der Statorspulen und Kondensatoren mit der Be-triebsspannung.

Die Anschlüsse 1 und 2 beziehen sich auf den Betriebskondensator. Die Anschlüsse 3 und 4 auf den Anlaufkondensator inklusive einem Fliehkraftschalter, der bei Überschreiten einer bestimmten Dreh-zahl öffnet (Parameter Drehzahl (Schalter)). Der Anschluss 5 ist ein mechanischer Rotationsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umge-kehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Die charakteristischen Daten des Kondensatormotors (wie z.B. Wicklungswiderstände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc.) werden nach der Eingabe der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch

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ermittelt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulati-on von rotierenden Maschinen.

Einstellbare Parameter Leistung: 0.001 ... 100 kW (0.25) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (1400) Spannung: 1 ... 10000 V (230) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) Stromstärke: 0.01 ... 100 A (1.86) Kapazität (Anlaufkondensator): 0.1 ... 100 uF (25) Kapazität (Betriebskondensator): 0.1 ... 100 uF (10) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0) Drehzahl (Schalter): 1 ... 100000 1/min (1000)

Drehstrom-Asynchronmotor mit Käfigläufer

Der Drehstrom-Asynchronmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich dabei um einen verbreiteten Induktionsmotortyp, der einfach, robust und praktisch wartungsfrei ist. Der Läufer ist ein Kurzschlussläufer und der Läuferstrom kommt durch Induktion zustande. Als Servoantrieb werden Asynchronmotoren besonders im oberen Leistungsbereich eingesetzt. Im Ständer sind drei um 120° gegeneinander versetzte Wicklungen angeordnet. Der Läufer besteht aus einem genuteten Blechpaket. In die Nuten wird ein Käfig aus Aluminium im Druckgussverfahren eingebracht. Der Käfig ist somit ein System kurzgeschlossener elektrischer Leiter.

An den Anschlüssen 1-3 werden die drei Phasen des Drehstroms angeschlossen. Der Anschluss 4 ist ein mechanischer Rotationsan-schluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Die in den Parametern gewählte innere Verdrahtung bestimmt, wie die eingegebenen Leistungsdaten der Maschine zur Ermittlung der charakteristischen Daten der Maschine wie z.B. Wicklungswider-stände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc. interpretiert werden. Diese charakteristischen Daten der Maschine werden nach der Eingabe

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der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch ermittelt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulation von rotierenden Maschinen. Zusätzlich zu den Leistungsdaten kann in den Parame-tern das Anzugsmoment und das Kippmoment als Verhältnis zum Nenndrehmoment angegeben werden. Damit ist es möglich, die Belastungskennlinie einer realen Maschine etwas genauer vorzu-geben.

Einstellbare Parameter Interne Verdrahtung: Sternschaltung,Dreieckschaltung (Dreieck-schaltung) Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.25) Drehzahl: 1 ... 10000 1/min (1350) Leistungsfaktor cos φ: 0.1 ... 0.99 (0.78) Außenleiterspannung: 1 ... 10000 V (400) Leiterstrom: 0.1 ... 100 A (0.77) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) T_0 : T_N: 0.1 ... 10 (1.35) T_B : T_N: 0.1 ... 10 (1.58) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

Drehstrom-Asynchronmotor mit Käfigläufer

Der Drehstrom-Asynchronmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich um einen verbreiteten Induktionsmotortyp, der ein-fach, robust und praktisch wartungsfrei ist. Der Läufer ist ein Kurz-schlussläufer und der Läuferstrom kommt durch Induktion zustan-de. Als Servoantrieb werden Asynchronmotoren besonders im oberen Leistungsbereich eingesetzt. Im Ständer sind drei um 120° gegeneinander versetzte Wicklungen angeordnet. Der Läufer be-steht aus einem genuteten Blechpaket. In die Nuten wird ein Käfig aus Aluminium im Druckgussverfahren eingebracht. Der Käfig ist somit ein System kurzgeschlossener elektrischer Leiter.

An den Anschlüssen 1-3 werden die drei Phasen des Drehstroms angeschlossen. Der Anschluss 4 ist ein mechanischer Rotationsan-schluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der

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Verbindungsleitung einstellen.) Die weiteren elektrischen An-schlüsse dienen zur Verbindung mit dem elektrischen Teil des Motorenprüfstandes.

Die in den Parametern gewählte innere Verdrahtung bestimmt, wie die eingegebenen Leistungsdaten der Maschine zur Ermittlung der charakteristischen Daten der Maschine wie z.B. Wicklungswider-stände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc. interpretiert werden. Diese charakteristischen Daten der Maschine werden nach der Eingabe der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch ermittelt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulation von rotierenden Maschinen. Zusätzlich zu den Leistungsdaten kann in den Parame-tern das Anzugsmoment und das Kippmoment als Verhältnis zum Nenndrehmoment angegeben werden. Damit ist es möglich, die Belastungskennlinie einer realen Maschine etwas genauer vorzu-geben.

Einstellbare Parameter Interne Verdrahtung: Sternschaltung,Dreieckschaltung (Dreieck-schaltung) Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.25) Drehzahl: 1 ... 10000 1/min (1350) Leistungsfaktor cos φ: 0.1 ... 0.99 (0.78) Außenleiterspannung: 1 ... 10000 V (400) Leiterstrom: 0.1 ... 100 A (0.77) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) T_0 : T_N: 0.1 ... 10 (1.35) T_B : T_N: 0.1 ... 10 (1.58) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

Drehstrom-Asynchronmotor mit Käfigläufer

Der Drehstrom-Asynchronmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich um einen verbreiteten Induktionsmotortyp, der ein-fach, robust und praktisch wartungsfrei ist. Der Läufer ist ein Kurz-schlussläufer und der Läuferstrom kommt durch Induktion zustan-de. Als Servoantrieb werden Asynchronmotoren besonders im oberen Leistungsbereich eingesetzt. Im Ständer sind drei um 120° gegeneinander versetzte Wicklungen angeordnet. Der Läufer be-

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steht aus einem genuteten Blechpaket. In die Nuten wird ein Käfig aus Aluminium im Druckgussverfahren eingebracht. Der Käfig ist somit ein System kurzgeschlossener elektrischer Leiter.

In dieser Darstellung des Drehstrommotors sind die Anschlüsse der Ständerwicklungen (U1-U2, V1-V2, W1-W2) nach außen geführt. So kann die gewünschte Verdrahtung der Wicklungen in Stern- oder Dreiecksschaltung von außen vorgegeben werden. Der Anschluss 1 ist ein mechanischer Rotationsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Die in den Parametern gewählte Verdrahtung bestimmt, wie die eingegebenen Leistungsdaten der Maschine zur Ermittlung der charakteristischen Daten der Maschine wie z.B. Wicklungswider-stände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc. interpretiert werden. Diese charakteristischen Daten der Maschine werden nach der Eingabe der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch ermittelt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulation von rotierenden Maschinen. Zusätzlich zu den Leistungsdaten kann in den Parame-tern das Anzugsmoment und das Kippmoment als Verhältnis zum Nenndrehmoment angegeben werden. Damit ist es möglich, die Belastungskennlinie einer realen Maschine etwas genauer vorzu-geben.

Einstellbare Parameter : Sternschaltung,Dreieckschaltung (Dreieckschaltung) Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.25) Drehzahl: 1 ... 10000 1/min (1350) Leistungsfaktor cos φ: 0.1 ... 0.99 (0.78) Außenleiterspannung: 1 ... 10000 V (400) Leiterstrom: 0.1 ... 100 A (0.77) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) T_0 : T_N: 0.1 ... 10 (1.35) T_B : T_N: 0.1 ... 10 (1.58) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

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Drehstrom-Asynchronmotor mit Käfigläufer

Der Drehstrom-Asynchronmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich um einen verbreiteten Induktionsmotortyp, der ein-fach, robust und praktisch wartungsfrei ist. Der Läufer ist ein Kurz-schlussläufer und der Läuferstrom kommt durch Induktion zustan-de. Als Servoantrieb werden Asynchronmotoren besonders im oberen Leistungsbereich eingesetzt. Im Ständer sind drei um 120° gegeneinander versetzte Wicklungen angeordnet. Der Läufer be-steht aus einem genuteten Blechpaket. In die Nuten wird ein Käfig aus Aluminium im Druckgussverfahren eingebracht. Der Käfig ist somit ein System kurzgeschlossener elektrischer Leiter.

An den Anschlüssen 1-3 werden die drei Phasen des Drehstroms angeschlossen. Der Anschluss 4 ist ein mechanischer Rotationsan-schluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Die weiteren elektrischen Anschlüsse dienen zur Verbindung mit dem elektrischen Teil des Motorenprüfstandes.

Die in den Parametern gewählte innere Verdrahtung bestimmt, wie die eingegebenen Leistungsdaten der Maschine zur Ermittlung der charakteristischen Daten der Maschine wie z.B. Wicklungswider-stände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc. interpretiert werden. Diese charakteristischen Daten der Maschine werden nach der Eingabe der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch ermittelt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulation von rotierenden Maschinen. Zusätzlich zu den Leistungsdaten kann in den Parame-tern das Anzugsmoment und das Kippmoment als Verhältnis zum Nenndrehmoment angegeben werden. Damit ist es möglich, die Belastungskennlinie einer realen Maschine etwas genauer vorzu-geben.

Einstellbare Parameter Interne Verdrahtung: Sternschaltung,Dreieckschaltung (Dreieck-schaltung) Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.25)

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642 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Drehzahl: 1 ... 10000 1/min (1350) Leistungsfaktor cos φ: 0.1 ... 0.99 (0.78) Außenleiterspannung: 1 ... 10000 V (400) Leiterstrom: 0.1 ... 100 A (0.77) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) T_0 : T_N: 0.1 ... 10 (1.35) T_B : T_N: 0.1 ... 10 (1.58) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

Synchronmotor

Der Synchronmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich um einen Drehstrommotor, in welchem der Läufer immer synchron mit dem Statordrehfeld läuft. Dieses Modell des Synchonmotors besitzt einen zusätzlichen Dämpferkäfig, damit er nach dem Prinzip des Asynchronmotors anlaufen kann.

Die Anschlüsse 1-3 dienen zum Anschluss des Drehstroms zur Erzeugung des Drehfeldes im Stator des Motors. Die Anschlüsse 5 und 6 dienen zum Anschluss eines Gleichstroms an die Erreger-wicklungen. Der Anschluss 4 ist ein mechanischer Rotationsan-schluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Wird der Synchronmotor ohne Last im Leerlauf betrieben, so kann eine so genannte V-Kurve aufgenommen werden, die den Zusam-menhang zwischen Erregerstrom und effektiven Ständerströmen widerspiegelt. Der Nennerregerstrom gibt die Stelle des minimalen Ständerstroms an, an der auch der Leistungsfaktor gleich 1 ist. Mit dem Parameter Verhältnis Stromstärke : Max. Stromstärke kann der Nennerregerstrom als Verhältnis zum maximalen Erregerstrom angegeben werden. Der absolute Wert des Nennerregerstroms ergibt sich aus der Multiplikation des maximalen Erregerstroms mit dem angegebenen Verhältnis. (z.B. maximalen Erregerstrom 0,95 A * 0,5 = Nennerregerstrom 0,475 A).

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Die charakteristischen Daten des Synchronmotors (wie z.B. Wick-lungswiderstände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc.) werden nach der Eingabe der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch ermit-telt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulation von rotierenden Maschinen.

Einstellbare Parameter Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.3) Drehzahl: 1 ... 10000 1/min (1500) Leistungsfaktor cos φ: 0.1 ... 1 (0.97) Außenleiterspannung: 1 ... 10000 V (400) Leiterstrom: 0.1 ... 100 A (0.66) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) Spannung (Max.): 1 ... 10000 V (150) Stromstärke (Max.): 0.1 ... 100 A (0.95) I_f : I_f_max: 0.01 ... 1 (0.5) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

Synchronmotor

Der Synchronmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Es handelt sich um einen Drehstrommotor, in welchem der Läufer immer synchron mit dem Statordrehfeld läuft. Dieses Modell des Synchonmotors besitzt einen zusätzlichen Dämpferkäfig, damit er nach dem Prinzip des Asynchronmotors anlaufen kann.

Die Anschlüsse 1-3 dienen zum Anschluss des Drehstroms zur Erzeugung des Drehfeldes im Stator des Motors. Die Anschlüsse 5 und 6 dienen zum Anschluss eines Gleichstroms an die Erreger-wicklungen. Der Anschluss 4 ist ein mechanischer Rotationsan-schluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.) Die weiteren elektrischen An-schlüsse dienen zur Verbindung mit dem elektrischen Teil des Motorenprüfstandes.

Wird der Synchronmotor ohne Last im Leerlauf betrieben, so kann eine so genannte V-Kurve aufgenommen werden, die den Zusam-

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menhang zwischen Erregerstrom und effektiven Ständerströmen widerspiegelt. Der Nennerregerstrom gibt die Stelle des minimalen Ständerstroms an, an der auch der Leistungsfaktor gleich 1 ist. Mit dem Parameter Verhältnis Stromstärke : Max. Stromstärke kann der Nennerregerstrom als Verhältnis zum maximalen Erregerstrom angegeben werden. Der absolute Wert des Nennerregerstroms ergibt sich aus der Multiplikation des maximalen Erregerstroms mit dem angegebenen Verhältnis. (z.B. maximalen Erregerstrom 0,95 A * 0,5 = Nennerregerstrom 0,475 A).

Die charakteristischen Daten des Synchronmotors (wie z.B. Wick-lungswiderstände, Induktivitäten, Polpaarzahl etc.) werden nach der Eingabe der Leistungsdaten im Hintergrund automatisch ermit-telt. Details dazu finden Sie im separaten Abschnitt Simulation von rotierenden Maschinen.

Einstellbare Parameter Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.3) Drehzahl: 1 ... 10000 1/min (1500) Leistungsfaktor cos φ: 0.1 ... 1 (0.97) Außenleiterspannung: 1 ... 10000 V (400) Leiterstrom: 0.1 ... 100 A (0.66) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) Spannung (Max.): 1 ... 10000 V (150) Stromstärke (Max.): 0.1 ... 100 A (0.95) I_f : I_f_max: 0.01 ... 1 (0.5) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

Universalmotor

Der Universalmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Er entspricht in seinem Aufbau einem Gleichstrom-Reihenschlussmotor (Ständer- und Läuferwicklung sind in Reihe geschaltet). Er kann sowohl mit Gleichstrom als auch Wechselstrom betrieben werden. Ständer- und Läuferpaket sind im Gegensatz zu Gleichstrommotoren aus lamellierten Blechen aufgebaut, um Wirbelstromverluste bei Wech-selspannung klein zu halten.

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Die Anschlüsse 1 und 2 dienen zum Anschluss der Betriebsspan-nung (AC/DC) an den Motor. Der Anschluss 3 ist ein mechanischer Rotationsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüf-stand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Ver-bindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Der Parameter Stromstärke (RMS) dient zur Festlegung des Nenn-stroms sowohl bei Gleichspannungs- als auch Wechselspannungs-betrieb. Mit dem Parameter Leerlaufdrehzahl : Nenndrehzahl kann die Leerlaufdrehzahl für den Gleichstrombetrieb des Motors als Verhältnis zur Nenndrehzahl angegeben werden. Der absolute Wert der Leerlaufdrehzahl ergibt sich aus der Multiplikation der Nenn-drehzahl mit dem angegebenen Verhältnis. (z.B. Nenndrehzahl 2000/min * 1.1 = Leerlaufdrehzahl 2200/min)

Der zusätzliche Simulationswert Drehzahl (ø) dient zur Ausgabe der durchschnittlichen Drehzahl des Motors, damit die bauartbedingten Schwingung der Drehzahl bei Wechselstrombetrieb in der Anzeige ausgeglichen werden.

Einstellbare Parameter Kenndaten: Wechselstrom,Gleichstrom (Wechselstrom) Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.2) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (3000) Spannung: 1 ... 10000 V (230) Stromstärke (RMS): 0.01 ... 100 A (3) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) U_N_AC : U_N_DC: 1 ... 10 (1.643) n_0 : n_N: 1.001 ... 100 (1.5) Drehrichtung: Rechts,Links (Rechts) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

Universalmotor

Der Universalmotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Er entspricht in seinem Aufbau einem Gleichstrom-Reihenschlussmotor (Ständer- und Läuferwicklung sind in Reihe geschaltet). Er kann sowohl mit Gleichstrom als auch Wechselstrom betrieben werden. Ständer-

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und Läuferpaket sind im Gegensatz zu Gleichstrommotoren aus lamellierten Blechen aufgebaut, um Wirbelstromverluste bei Wech-selspannung klein zu halten.

In dieser Darstellung des Universalmotors sind die Anschlüsse der Ankerwicklung (A1-A2) und der Erregerwicklung (D1-D2) nach außen geführt. So kann die gewünschte Verdrahtung der Wicklun-gen von außen vorgegeben werden. Die weiteren elektrischen Anschlüsse dienen zur Verbindung mit dem elektrischen Teil des Motorenprüfstandes.

Der Anschluss 1 ist ein mechanischer Rotationsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungslei-tung einstellen.)

Der Parameter Stromstärke (RMS) dient zur Festlegung des Nenn-stroms sowohl bei Gleichspannungs- als auch Wechselspannungs-betrieb. Mit dem Parameter Leerlaufdrehzahl : Nenndrehzahl kann die Leerlaufdrehzahl für den Gleichstrombetrieb des Motors als Verhältnis zur Nenndrehzahl angegeben werden. Der absolute Wert der Leerlaufdrehzahl ergibt sich aus der Multiplikation der Nenn-drehzahl mit dem angegebenen Verhältnis. (z.B. Nenndrehzahl 2000/min * 1.1 = Leerlaufdrehzahl 2200/min)

Der zusätzliche Simulationswert Drehzahl (ø) dient zur Ausgabe der durchschnittlichen Drehzahl des Motors, damit die bauartbedingten Schwingung der Drehzahl bei Wechselstrombetrieb in der Anzeige ausgeglichen werden.

Einstellbare Parameter Kenndaten: Wechselstrom,Gleichstrom (Wechselstrom) Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.2) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (3000) Spannung: 1 ... 10000 V (230) Stromstärke (RMS): 0.01 ... 100 A (3) Frequenz: 30 ... 100 Hz (50) U_N_AC : U_N_DC: 1 ... 10 (1.643) n_0 : n_N: 1.001 ... 100 (1.5) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

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Permanenterregter Gleichstrommotor

Der permanenterregte Gleichstrommotor ist eine Maschine zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Dreh-bewegung). Bei ihm besteht der Stator aus Permanentmagneten und nur der Anker aus einer stromdurchflossenen Spule.

Die Anschlüsse L+ und L- stellen die Anschlüsse der Ankerwicklung dar. Wird L+ mit einem positiven Potenzial und L- mit Masse ver-bunden, dreht sich der Motor in der in den Parametern hinterlegten Drehrichtung. Der Anschluss 1 ist ein mechanischer Rotationsan-schluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Mit dem Parameter Leerlaufdrehzahl : Nenndrehzahl kann die Leerlaufdrehzahl des Motors als Verhältnis zur Nenndrehzahl angegeben werden. Der absolute Wert der Leerlaufdrehzahl ergibt sich aus der Multiplikation der Nenndrehzahl mit dem angegebe-nen Verhältnis. (z.B. Nenndrehzahl 2000/min * 1.1 = Leerlaufdreh-zahl 2200/min)

Aus den eingegebenen Parametern wird der Wicklungswiderstand automatisch berechnet.

Einstellbare Parameter Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.3) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (2000) Spannung: 1 ... 10000 V (220) Stromstärke: 0.01 ... 100 A (1.8) Induktivität: 0 ... 10 H (0.01) n_0 : n_N: 1.001 ... 100 (1.1) Drehrichtung: Rechts,Links (Rechts) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

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Fremderregter Gleichstrommotor

Der fremderregte Gleichstrommotor ist eine Maschine zur Umwand-lung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewegung). Bei ihm werden die Ankerwicklung und die Erregerwicklung von unterschiedlichen Spannungsquellen versorgt.

Die Anschlüsse A1-A2 dienen zum Anschluss der Ankerwicklung und die Anschlüsse 1-2 dem Anschluss der Erregerwicklung. Der Anschluss 3 ist ein mechanischer Rotationsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungslei-tung einstellen.) Die weiteren elektrischen Anschlüsse dienen zur Verbindung mit dem elektrischen Teil des Motorenprüfstandes.

In den Parametern des Motors kann unter Kenndaten die Verschaltung von Anker- und Erregerwicklung ausgewählt werden. Die Auswahl der Verschaltung beeinflusst die automatisch Berech-nung der Wicklungswiderstände. Nur wenn der Motor von außen so verschaltet wird, wie in den Parametern angegeben, werden die gewünschten Leistungswerte erreicht.

Mit dem Parameter Leerlaufdrehzahl : Nenndrehzahl kann die Leerlaufdrehzahl des Motors als Verhältnis zur Nenndrehzahl angegeben werden. Der absolute Wert der Leerlaufdrehzahl ergibt sich aus der Multiplikation der Nenndrehzahl mit dem angegebe-nen Verhältnis. (z.B. Nenndrehzahl 2000/min * 1.1 = Leerlaufdreh-zahl 2200/min)

Einstellbare Parameter Kenndaten: Nebenschlussmaschine,Reihenschlussmaschine (Nebenschlussmaschine) Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.3) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (2000) Spannung: 1 ... 10000 V (220) Stromstärke: 0.1 ... 100 A (1.8) Induktivität (Anker): 1e-6 ... 10 H (0.01) Spannung: 1 ... 10000 V (220) Stromstärke: 0.01 ... 100 A (0.3) Induktivität (Erreger): 1e-6 ... 10 H (0.01)

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n_0 : n_N: 1.001 ... 100 (1.1) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

Gleichstrom-Reihenschlussmotor

Der Gleichstrom-Reihenschlussmotor ist eine Maschine zur Um-wandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewe-gung). Bei ihm sind die Ankerwicklung und die Erregerwicklung in Reihe geschaltet.

Die Anschlüsse L+ und L- dienen zum Anschluss der Versorgungs-spannung. Wird L+ mit einem positiven Potenzial und L- mit Masse verbunden, dreht sich der Motor in der in den Parametern hinter-legten Drehrichtung. Der Anschluss 1 ist ein mechanischer Rotati-onsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrichtung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungsleitung einstellen.)

Mit dem Parameter Leerlaufdrehzahl : Nenndrehzahl kann die Leerlaufdrehzahl des Motors als Verhältnis zur Nenndrehzahl angegeben werden. Der absolute Wert der Leerlaufdrehzahl ergibt sich aus der Multiplikation der Nenndrehzahl mit dem angegebe-nen Verhältnis. (z.B. Nenndrehzahl 2000/min * 1.1 = Leerlaufdreh-zahl 2200/min)

Aus den eingegebenen Parametern werden die Wicklungswider-stände automatisch berechnet.

Einstellbare Parameter Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.3) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (2000) Spannung: 1 ... 10000 V (220) Stromstärke: 0.01 ... 100 A (1.9) n_0 : n_N: 1.001 ... 100 (1.7) Drehrichtung: Rechts,Links (Rechts) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0) Induktivität (Anker): 1e-6 ... 10 H (0.001) Induktivität (Erreger): 1e-6 ... 10 H (0.001)

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Gleichstrom-Nebenschlussmotor

Der Gleichstrom-Nebenschlussmotor ist eine Maschine zur Um-wandlung elektrischer Energie in mechanische Energie (Drehbewe-gung). Bei ihm sind die Ankerwicklung und die Erregerwicklung parallel geschaltet.

Die Anschlüsse L+ und L- dienen zum Anschluss der Versorgungs-spannung. Wird L+ mit einem positiven Potenzial und L- mit Masse verbunden, dreht sich der Motor in der in den Parametern hinter-legten Drehrichtung. Der Anschluss 1 ist ein Rotationsanschluss. Hier kann beispielsweise ein Motorenprüfstand oder ein weiterer Motor angeschlossen werden. (In der Verbindung wird die Drehrich-tung normalerweise umgekehrt. Dies lässt sich in der Verbindungs-leitung einstellen.)

Mit dem Parameter Leerlaufdrehzahl : Nenndrehzahl kann die Leerlaufdrehzahl des Motors als Verhältnis zur Nenndrehzahl angegeben werden. Der absolute Wert der Leerlaufdrehzahl ergibt sich aus der Multiplikation der Nenndrehzahl mit dem angegebe-nen Verhältnis. (z.B. Nenndrehzahl 2000/min * 1.1 = Leerlaufdreh-zahl 2200/min)

Aus den eingegebenen Parametern werden die Wicklungswider-stände automatisch berechnet.

Einstellbare Parameter Leistung: 0.001 ... 1000 kW (0.3) Drehzahl: 1 ... 30000 1/min (2000) Spannung: 1 ... 10000 V (220) Stromstärke: 0.1 ... 100 A (1.8) Induktivität (Anker): 1e-6 ... 10 H (0.01) Spannung: 1 ... 10000 V (220) Stromstärke: 0.01 ... 100 A (0.3) Induktivität (Erreger): 1e-6 ... 10 H (0.01) n_0 : n_N: 1.001 ... 100 (1.1) Drehrichtung: Rechts,Links (Rechts) Externes Drehmoment: 0 ... 100 N.m (0)

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Motorenprüfstand

Der Motorenprüfstand dient zum Testen eines angeschlossenen Motors unabhängig von seinem normalen Einsatzumfeld. Es kön-nen Untersuchungen bzgl. eines bestimmten Drehmoments oder einer bestimmten Drehzahl durchgeführt werden.

Über den Anschluss 1 kann ein mechanischer Rotationsanschluss, z.B. von einem Motor, mit dem Motorenprüfstand verbunden wer-den. Es können dann eine bestimmte vorgegebene Last oder eine festgelegte Drehzahl am Motorenprüfstand eingestellt werden. Die eingestellte Last bzw. begrenzte Drehzahl wirkt auf die angeschlos-sene Achse, sobald der Schalter neben dem Rotationsanschluss betätigt wird. Erst dann wird eine mechanische Verbindung herge-stellt und der angeschlossene Motor belastet.

In den Parametern des Motorenprüfstandes kann unter Regelgröße festgelegt werden, in welcher Form das eingestellte Drehmoment auf einen verbundenen Motor wirkt. Drehmoment (bremsend) bedeutet, dass das eingestellte Drehmoment als Reibung bzw. Gegendrehmoment zum Drehmoment des Motors wirkt, Drehmo-ment (antreibend) bedeutet, dass der Motorenprüfstand selbst als Antrieb arbeitet und das entsprechende Drehmoment an die ange-schlossene Rotationsachse abgibt. Wird eine Drehzahl vorgegeben, so wird das abgegebene oder aufgenommene Drehmoment so angepasst, dass die gewünschte Drehzahl erreicht wird. Das maxi-male Drehmoment bei der Regelung der Drehzahl kann als separa-ter Parameter vorgegeben werden.

Diese Komponente repräsentiert den mechanischen Teil des Moto-renprüfstandes aus dem Gerätesatz TP 1410 „Servo Brems- und Antriebssystem“ der Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Regelgröße: Drehmoment (bremsend),Drehmoment (antrei-bend),Drehzahl (Drehmoment (bremsend)) Drehmoment: -100 ... 100 N.m (0) Drehzahl: -30000 ... 30000 1/min (0) Drehmoment (max): 0.1 ... 100 N.m (100) Trägheitsmoment: 1e-6 ... 10 kg.m2 (0.0001)

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Motorenprüfstand (elektrischer Teil)

Dieses Element dient der Messung bestimmter Kenndaten, wie z.B. Wirkleistung und Scheinleistung, eines Motors während der Simu-lation.

Die Anschlüsse Motor und ϑ dienen zum Anschluss des Motor-Temperaturschalters. Verbinden Sie diese beiden Anschlüsse mit dem Anschluss M und ϑ des Motors. Die oberen Input-Anschlüsse L1, L2, L3 dienen zum Anschluss der Versorgungsspannung. An die unteren Output-Anschlüsse L1, L2, L3 wird der Motor angeschlos-sen. Der Anschluss PE ist für den Schutzleiter vorgesehen.

Diese Komponente repräsentiert den elektrischen Teil des Moto-renprüfstandes aus dem Gerätesatz TP 1410 „Servo Brems- und Antriebssystem“ der Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Messintervall: 0.001 ... 100 s (0.1)

Generator

Der Generator ist als Compact-Generator mit Multifunktionsregler realisiert. Der Generator liefert in einem Kraftfahrzeug den Batterie-ladestrom. Er besteht im Wesentlichen aus einem Drehstromgene-rator, einem Gleichrichter und einem Spannungsregler. Aufgrund der Wandlung von Drehstrom nach Gleichstrom durch den Gleich-richter bleibt eine Restwelligkeit der erzeugten Gleichspannung übrig.

Die erzeugte Gleichspannung liegt an den Anschlüssen B+ und B+ an. Wird an Klemme 15 ein Potenzial gegenüber Masse angelegt, wird für eine kurze Zeit das Potenzial zur Klemme L durchgeschal-tet.

In FluidSIM ist der Generator nur qualitativ modelliert. Durch eine Angabe einer Drehfrequenz wird eine Gleichspannung mit Restwel-

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ligkeit erzeugt, ohne den tatsächlichen elektronischen Aufbau zu berücksichtigen.

Einstellbare Parameter Frequenz: 0 ... 20 Hz (0)

Startermotor mit Einrückrelais

Der Starter dient zum Starten von Verbrennungsmotoren. In Fluid-SIM sind intern der Startermotor und das Einrückrelais modelliert.

Klemme 30 wird direkt mit der Versorgungsspannung und Klemme 31 mit Masse verbunden. Wird an Klemme 50 Spannung angelegt, zieht das Einrückrelais an, der Startermotor wird mit dem Verbren-nungsmotor verbunden, schließt den Kontakt zum Starterhaupt-strom und der Startermotor läuft an.

In FluidSIM wird nur die Drehung des Startermotors animiert.

22.5.8 Regler

Summierer

Der Summierer ist ein Element der Regelungstechnik. Am Ausgang 4 wird ein Ausgangssignal/-potential erzeugt, welches der Summe der drei Eingangssignale/-potentiale an den Eingängen 1-3 ent-spricht. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, son-dern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal

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höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (4) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter y-Versatz: -5 ... 5 V (0) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

D-Glied

Das D-Glied ist ein Übertragungsglied aus der Regelungstechnik mit differenzierendem Übertragungsverhalten. Das Ausgangssig-nal/-potential am Ausgang 2 ist abhängig von der Änderungsge-schwindigkeit des Eingangssignals/-potentials am Eingang 1. Das D-Glied ist hier als reales D-Glied, auch Vorhalteglied genannt, mit einer Verzögerung 1. Ordnung modelliert, da ein ideales D-Glied technisch nicht realisierbar ist. Es können der Differenzierbeiwert Kd und die Verzögerungszeit T eingestellt werden. Um die Schalt-kreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-

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gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Differenzierbeiwert: 1 ... 1000 ms (2) Zeitkonstante (PT1): 0.01 ... 100 ms (0.8) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

P-Glied

Das P-Glied ist ein Übertragungsglied aus der Regelungstechnik mit proportionalem Übertragungsverhalten. Das Eingangssignal/-potential an Eingang 1 wird um den einstellbaren Proportionalbei-wert Kp verstärkt und als Ausgangssignal/-potential an Ausgang 2 ausgegeben. Bei einem Proportionalbeiwert kleiner als 1 spricht man nicht von einer Verstärkung, sondern von einer Dämpfung. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V).

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656 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Proportionalbeiwert: 0 ... 1000 (1) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

Hysterese-Glied

Das Hysterese-Glied stellt einen Zweipunktregler mit symmetri-scher Hysterese dar. Steigt das Eingangssignal/-potential an Ein-gang 1 bis über den eingestellten Wert der Hysterese, schaltet der Ausgang 2 auf + 15 V. Fällt das Eingangssignal/-potential anschlie-ßend unter den Wert der Hysterese mit negativem Vorzeigen, schaltet der Ausgang auf -15 V. Um die Schaltkreiserstellung über-sichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als An-schluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Page 657: FluidSIM 5 Handbuch - art-systems.de · 8.3.1 Beispiel mit einer pneumatischen Schaltung 117 ... 10.6.6 Bestimmung der Werte von GRAFCET-Variablen 242 10.6.7 Prüfung der Eingabe

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Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Hysterese: 0 ... 10 V (0) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

I-Glied

Das I-Glied ist ein Übertragungsglied aus der Regelungstechnik mit integralem Übertragungsverhalten. Das Eingangssignal/-potential an Eingang 1 wird über die Zeit aufsummiert und ergibt das Aus-gangssignal/-potential an Ausgang 2. Mit dem Integrierbeiwert kann die Geschwindigkeit eingestellt werden, mit welcher das Eingangssignal integriert wird. Um die Schaltkreiserstellung über-sichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als An-schluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden.

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658 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Integrierbeiwert: 1 ... 1000 1/s (100) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

PT1-Glied

Das PT1-Glied ist ein proportionales Verzögerungsglied 1. Ordnung aus der Regelungstechnik. Das Eingangssignal/-potential an Ein-gang 1 wird um den Proportionalbeiwert Kp verstärkt bzw. ge-dämpft sowie um die Verzögerungszeit T verzögert und als Aus-gangssignal/-potential am Ausgang 2 ausgegeben. Um die Schalt-kreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 659

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Zeitkonstante: 0.001 ... 1 s (0.01) Proportionalbeiwert: 0 ... 10 (1) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

PT2-Glied

Das PT2-Glied ist ein proportionales Verzögerungsglied 2. Ordnung aus der Regelungstechnik. Das Eingangssignal/-potential an Ein-gang 1 wird um den Proportionalbeiwert Kp verstärkt bzw. ge-dämpft sowie um die beiden Verzögerungszeiten T1, T2 verzögert und als Ausgangssignal/-potential am Ausgang 2 ausgegeben. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

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Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Zeitkonstante: 1e-5 ... 1 s (0.01) Proportionalbeiwert: 0 ... 10 (1) Dämpfung: 1e-5 ... 1000 (1) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

Differenzverstärker

Der Differenzverstärker ist ein Element der Regelungstechnik. Am Ausgang 3 wird ein Ausgangssignal/-potential erzeugt, welches der Differenz der beiden Eingangssignale/-potentiale an den Eingängen 1 (w) und 2 (x) entspricht. In der Regelungstechnik wird der Diffe-renzverstärker für die Ermittlung der Regelabweichung eingesetzt. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die not-wendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Ausgangssignals wird durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) festgelegt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der betragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfü-gung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils eben-falls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (3) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

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Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

Begrenzer

Der Begrenzer ist ein Element der Regelungstechnik. Das Eingangs-signal/-potential an Eingang 1 wird innerhalb eines festgelegten Spannungsbereichs auf einen weiteren festgelegten Spannungsbe-reich des Ausgangssignal/-potentials abgebildet. Um die Schalt-kreiserstellung übersichtlich zu halten, ist die notwendige Masse (0 V) nicht als Anschluss herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Der Spannungsbereich des Eingangs- und Ausgangssignals wird über die Wahl der Option Betriebsart vorgegeben. Zusätzlich wird das Ausgangssignal durch die an den Anschlüssen A1 und A2 angelegten Potentiale gegenüber Masse (0 V) eingeschränkt. Wird an A1 ein positives Potential und an A2 ein negatives Potential angeschlossen, so steht als Ausgangssignal höchstens der be-tragsmäßig kleinste Wert von beiden zur Verfügung (Beispiel: A1 = +15 V, A2 = -10 V => Regelbereich = +/- 10 V). Dies kann über einen Parameter zusätzlich eingeschränkt werden, um Verluste von Regelungselektronik innerhalb des Bauteils ebenfalls abzubilden.

Das Bauteil liefert kein Ausgangssignal, sofern nicht an beiden Anschlüssen A1 und A2 ein Mindestpotential angeschlossen ist. Der Wert kann in den erweiterten Einstellungen angepasst werden. Ist einer der beiden Anschlüsse A1 oder A2 nicht mit einem Potenti-al verbunden, so wird am Ausgang (2) das jeweils andere angelegte Potential durchgereicht.

Dieses Element basiert auf dem gleichnamigen Element aus dem Bauteilesatz Grundlagen Regelungstechnik (TP 1013) von Festo Didactic.

Einstellbare Parameter

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Betriebsart: In [-10 V..10 V] –> Out [0 V..10 V], In [-10 V..10 V] –> Out [-10 V..10 V],Manuelle Eingabe (In [-10 V..10 V] –> Out [0 V..10 V]) Wirkungsgrad: 0 ... 1 (0.9) Min. Spannung (in): -400 ... 400 V (-10) Max. Spannung (in): -400 ... 400 V (10) Min. Spannung (out): -400 ... 400 V (-10) Max. Spannung (out): -400 ... 400 V (10) Minimale Spannung: 0 ... 10 V (1.5)

22.5.9 Regler (Blockdarstellung)

Summierer

Der Summierer ist ein Element der Regelungstechnik. Am Ausgang 4 wird ein Ausgangssignal/-potential erzeugt, welches der Summe der drei Eingangssignale/-potentiale an den Eingängen 1-3 ent-spricht. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwendige Masse (0 V) und die Versorgungsspannung nicht als Anschlüsse herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Einstellbare Parameter y-Versatz: -5 ... 5 V (0)

D-Glied

Das D-Glied ist ein Übertragungsglied aus der Regelungstechnik mit differenzierendem Übertragungsverhalten. Das Ausgangssig-nal/-potential am Ausgang 2 ist abhängig von der Änderungsge-schwindigkeit des Eingangssignals/-potentials am Eingang 1. Das D-Glied ist hier als reales D-Glied, auch Vorhalteglied genannt, mit einer Verzögerung 1. Ordnung modelliert, da ein ideales D-Glied

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technisch nicht realisierbar ist. Es können der Differenzierbeiwert Kd und die Verzögerungszeit T eingestellt werden. Um die Schalt-kreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwendige Masse (0 V) und die Versorgungsspannung nicht als Anschlüsse herausge-führt, sondern intern verdrahtet.

Einstellbare Parameter Differenzierbeiwert: 1 ... 1000 ms (2) Zeitkonstante (PT1): 0.01 ... 100 ms (0.8)

P-Glied

Das P-Glied ist ein Übertragungsglied aus der Regelungstechnik mit proportionalem Übertragungsverhalten. Das Eingangssignal/-potential an Eingang 1 wird um den einstellbaren Proportionalbei-wert Kp verstärkt und als Ausgangssignal/-potential an Ausgang 2 ausgegeben. Bei einem Proportionalbeiwert kleiner als 1 spricht man nicht von einer Verstärkung, sondern von einer Dämpfung. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwen-dige Masse (0 V) und die Versorgungsspannung nicht als Anschlüs-se herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Einstellbare Parameter Proportionalbeiwert: 0 ... 1000 (1)

Hysterese-Glied

Das Hysterese-Glied stellt einen Zweipunktregler mit symmetri-scher Hysterese dar. Steigt das Eingangssignal/-potential an Ein-gang 1 bis über den eingestellten Wert der Hysterese, schaltet der Ausgang 2 auf das eingestellte hohe Signal. Fällt das Eingangssig-nal/-potential anschließend unter den Wert der Hysterese mit negativem Vorzeigen, schaltet der Ausgang auf das eingestellte niedrige Signal. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwendige Masse (0 V) und die Versorgungsspan-nung nicht als Anschlüsse herausgeführt, sondern intern verdrah-tet.

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Einstellbare Parameter Hysterese: 0 ... 10 V (0) Minimale Ausgangsspannung: -400 ... 400 V (-1) Maximale Ausgangsspannung: -400 ... 400 V (1)

I-Glied

Das I-Glied ist ein Übertragungsglied aus der Regelungstechnik mit integralem Übertragungsverhalten. Das Eingangssignal/-potential an Eingang 1 wird über die Zeit aufsummiert und ergibt das Aus-gangssignal/-potential an Ausgang 2. Mit dem Integrierbeiwert kann die Geschwindigkeit eingestellt werden, mit welcher das Eingangssignal integriert wird. Um die Schaltkreiserstellung über-sichtlich zu halten, sind die notwendige Masse (0 V) und die Ver-sorgungsspannung nicht als Anschlüsse herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Einstellbare Parameter Integrierbeiwert: 1 ... 1000 1/s (100)

PT1-Glied

Das PT1-Glied ist ein proportionales Verzögerungsglied 1. Ordnung aus der Regelungstechnik. Das Eingangssignal/-potential an Ein-gang 1 wird um den Proportionalbeiwert Kp verstärkt bzw. ge-dämpft sowie um die Verzögerungszeit T verzögert und als Aus-gangssignal/-potential am Ausgang 2 ausgegeben. Um die Schalt-kreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwendige Masse (0 V) und die Versorgungsspannung nicht als Anschlüsse herausge-führt, sondern intern verdrahtet.

Einstellbare Parameter Zeitkonstante: 0.001 ... 1 s (0.01) Proportionalbeiwert: 0 ... 10 (1)

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PT2-Glied

Das PT2-Glied ist ein proportionales Verzögerungsglied 2. Ordnung aus der Regelungstechnik. Das Eingangssignal/-potential an Ein-gang 1 wird um den Proportionalbeiwert Kp verstärkt bzw. ge-dämpft sowie um die beiden Verzögerungszeiten T1, T2 verzögert und als Ausgangssignal/-potential am Ausgang 2 ausgegeben. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwen-dige Masse (0 V) und die Versorgungsspannung nicht als Anschlüs-se herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Einstellbare Parameter Zeitkonstante: 1e-5 ... 1 s (0.01) Proportionalbeiwert: 0 ... 10 (1) Dämpfung: 1e-5 ... 1000 (1)

Differenzverstärker

Der Differenzverstärker ist ein Element der Regelungstechnik. Am Ausgang 3 wird ein Ausgangssignal/-potential erzeugt, welches der Differenz der beiden Eingangssignale/-potentiale an den Eingängen 1 (w) und 2 (x) entspricht. In der Regelungstechnik wird der Diffe-renzverstärker für die Ermittlung der Regelabweichung eingesetzt. Um die Schaltkreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwendige Masse (0 V) und die Versorgungsspannung nicht als Anschlüsse herausgeführt, sondern intern verdrahtet.

Begrenzer

Der Begrenzer ist ein Element der Regelungstechnik. Das Eingangs-signal/-potential an Eingang 1 wird innerhalb eines festgelegten Spannungsbereichs auf einen weiteren festgelegten Spannungsbe-reich des Ausgangssignal/-potentials abgebildet. Um die Schalt-kreiserstellung übersichtlich zu halten, sind die notwendige Masse (0 V) und die Versorgungsspannung nicht als Anschlüsse herausge-führt, sondern intern verdrahtet.

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Der Spannungsbereich des Eingangs- und Ausgangssignals wird über die Wahl der Option Betriebsart vorgegeben.

Einstellbare Parameter Betriebsart: In [-10 V..10 V] –> Out [0 V..10 V], In [-10 V..10 V] –> Out [-10 V..10 V],Manuelle Eingabe (In [-10 V..10 V] –> Out [0 V..10 V]) Min. Spannung (in): -400 ... 400 V (-10) Max. Spannung (in): -400 ... 400 V (10) Min. Spannung (out): -400 ... 400 V (-10) Max. Spannung (out): -400 ... 400 V (10)

22.6 Digitalkomponenten mit elektrischen Signalen

Die Digitalkomponenten in dieser Teilbibliothek sind realen Bautei-len nachempfunden. Die Ein- und Ausgangssignale sind keine rein logischen Signale, sondern Spannungspegel. Die Anschlüsse sind daher elektrische Anschlüsse, die mit allen anderen elektrischen Bauteilen, wie z.B. Schaltern, Widerständen oder Kondensatoren verbunden werden können.

Die Voreinstellungen der Symbole entsprechen denen, der im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic verwendeten Bautei-le. In diesem Bauteilesatz werden Transistor-Transistor-Logik-Bausteine (TTL-Bausteine) vom Typ 74HCxx verwendet. Diese Standard TTL-ICs sind für einen Betrieb an einer Versorgungsspan-nung von 5 V ausgelegt. In FluidSIM werden die Anschlüsse der Versorgungsspannung nicht explizit dargestellt. Es wird vorausge-setzt, dass eine ausreichende Versorgungsspannung anliegt, um die gewünschten Ausgangsspannungen zu erzeugen.

In der Digitaltechnik werden lediglich zwei Spannungspegel unter-schieden: Spannung hoch (englisch: High) und Spannung niedrig (englisch: Low). Die Voreinstellungen in FluidSIM entsprechen denen der Standard TTL-ICs. Eingangsspannungen unter 0,8 V werden als Low-Pegel und Eingangsspannungen über 2,0 V als High-Pegel angesehen. Der Low-Pegel der Ausgangsspannung

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beträgt 0 V und der High-Pegel der Ausgangsspannung 5 V. Diese Voreinstellungen können für jedes Symbol verändert werden.

Um von den tatsächlichen Spannungspegeln zu abstrahieren, benennt man die beiden logischen Zustände meist einfach mit High und Low, Wahr und Falsch oder verwendet die Abkürzungen 1 und 0.

Um eine effiziente Simulation zu gewährleisten, sind die Digital-komponenten in FluidSIM nicht als eine Schaltung aus Transistoren modelliert, sondern als vereinfachtes Modell, das dennoch die wesentlichen Eigenschaften der Bauteile berücksichtigt. Ausgangs-spannungen steigen und fallen über eine Rampe bis zum ge-wünschten Spannungspegel innerhalb von ca. 20 Nanosekunden. Ausgangsanschlüsse sind mit einem einstellbaren internen Wider-stand mit der Ausgangsspannung verbunden, d.h. ohmsche Ver-braucher am Ausgang haben einen Spannungsabfall zur Folge. Der Spannungspegel an nicht angeschlossenen Eingängen ist stets 0 V.

22.6.1 Grundsymbole

AND

Der Ausgang Q wird nur dann auf 1 gesetzt, wenn an allen Eingän-gen (A, B) eine 1 anliegt. Das Standardsymbol hat zwei Eingänge. Erweiterte Symbole können mehr als zwei Eingänge besitzen.

Wahrheitstabelle

A B Q

0 0 0

0 1 0

1 0 0

1 1 1

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Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC08 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (60)

OR

Der Ausgang Q wird auf 1 gesetzt, wenn an mindestens einem Eingang (A, B) eine 1 anliegt. Das Standardsymbol hat zwei Eingän-ge. Erweiterte Symbole können mehr als zwei Eingänge besitzen.

Wahrheitstabelle

A B Q

0 0 0

0 1 1

1 0 1

1 1 1

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC32 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (45)

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Inverter (NOT)

Der Inverter dreht den Wert des Eingangs A um und erzeugt so aus einer 1 am Eingang eine 0 am Ausgang Q und umgekehrt.

Wahrheitstabelle

A Q

0 1

1 0

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC14 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (45)

Schmitt-Trigger

Ein Schmitt Trigger (benannt nach seinem Erfinder Otto Schmitt) wandelt ein analoges Eingangssignal in ein digitales Ausgangssig-nal um. Im Falle der TTL-Bausteine bedeutet dies, dass eine belie-bige analoge Eingangsspannung am Eingang I zwischen 0 V und 5 V in einen logischen Ausgangspegel am Ausgang Q von entweder 0 V oder 5 V überführt wird.

Diese Umwandlung geschieht mit Hilfe einer unteren und einer oberen Schaltschwelle. Liegt das Eingangssignal unterhalb der unteren Schaltschwelle, wird der Low-Pegel (meist 0 V) und ober-halb der oberen Schaltschwelle der High-Pegel (beispielsweise 5 V) ausgegeben. Die Differenz aus den beiden Schwellspannungen nennt man Hysterese.

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670 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Der Ausgang Q des vorliegenden Schmitt-Triggers ist invertiert, d.h. beim Überschreiten der oberen Schaltschwelle wird der Low-Pegel und bei Unterschreiten der unteren Schaltschwelle der High-Pegel ausgegeben.

Ändert sich die Eingangsspannung nur im Bereich zwischen der unteren und der oberen Schaltschwelle, so ändert sich der Aus-gangspegel nicht.

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC14 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (2.1) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2.4) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (45)

NAND

Der Ausgang Q wird nur dann auf 0 gesetzt, wenn alle Eingänge (A, B) den Wert 1 haben. Die Funktion eines NAND entspricht der eines AND, bei dem der Ausgangspegel durch ein NOT-Glied umgekehrt wird.

Wahrheitstabelle

A B Q

0 0 1

0 1 1

1 0 1

1 1 0

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC00 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter

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Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (40)

NOR

Der Ausgang Q wird nur dann auf 1 gesetzt, wenn an allen Eingän-gen (A, B) der Wert 0 anliegt. Die Funktion eines NOR entspricht der eines OR, bei dem der Ausgangspegel durch ein NOT-Glied umge-kehrt wird.

Wahrheitstabelle

A B Q

0 0 1

0 1 0

1 0 0

1 1 0

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC02 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (45)

XOR

Der Ausgang Q des XOR wird nur dann auf 1 gesetzt, wenn die Eingangswerte (A, B) unterschiedlich sind. Das XOR entspricht also der ODER Funktion, wobei jedoch der Fall, dass beide Eingänge 1

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672 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

sind, ausgeschlossen wird, daher auch der Name „Exklusiv-Oder“ (englisch: Exclusive Or).

Wahrheitstabelle

A B Q

0 0 0

0 1 1

1 0 1

1 1 0

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC86 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (45)

22.6.2 Flipflops

RS-Flipflop

Das RS-Flipflop ist ein asynchrones Flipflop, das über die beiden Eingänge S (englisch: Set, deutsch: Setzen) und R (englisch: Reset, deutsch: Zurücksetzen) gesteuert wird. Das Flipflop besitzt zwei Ausgänge Q1 und Q2, die im Normalbetrieb des Flipflops komple-mentär zueinander sind.

Mit S=1 und R=0 wird Q1 auf 1 und Q2 auf 0 gesetzt. Mit S=0 und R=1 wird Q1 auf 0 und Q2 auf 1 gesetzt.

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Die Belegung von S=1 und R=1 stellt einen Sonderfall dar, der aufgrund der anschließenden Erläuterungen vermieden werden sollte. Ein RS-Flipflop kann auf verschiedene Arten durch elektroni-sche Bauteile realisiert werden. Die FluidSIM Implementierung entspricht dem realen Aufbau aus zwei NOT- und zwei NAND-Gattern. Dies hat zur Folge, dass die Belegung von S=1 und R=1 einen stabilen Zustand Q1=1 und Q2=1 ergibt. Eine Realisierung mit zwei NOR-Gattern ergibt bei S=1 und R=1 den stabilen Zustand Q1=0 und Q2=0. In beiden Fällen sind Q1 und Q2 nicht komple-mentär zueinander.

Ein Problem tritt beim Übergang von S=1 und R=1 nach S=0 und R=0 auf. Dieser Übergang ist in jedem Fall undeterministisch (quasi zufällig), d.h. dass kleinste Laufzeitunterschiede in den verwende-ten Gattern entscheiden, ob (Q1=0, Q2=1) oder (Q1=1, Q2=0) als stabiler Zustand erreicht wird. Diese Situation tritt auch beim Anlegen der Versorgungsspannung auf.

Die Belegung von S=0 und R=0 hat außer bei dem oben beschrie-benen problematischen Übergang keine Auswirkungen auf die aktuellen Ausgangswerte.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

RS-Flipflop mit invertierten Eingängen

Dieses RS-Flipflop wird durch eine 0 an den Steuereingängen gesteuert. Dies wird im Symbol durch Negationskreise bei S und R gekennzeichnet.

Wird den Eingängen ein NOT-Gatter vorgeschaltet, so verhält sich dieses Flipflop identisch wie das Standard RS-Flipflop.

Einstellbare Parameter

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674 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

Taktzustandsgesteuertes RS-Flipflop

Das taktzustandsgesteuerte RS-Flipflop verarbeitet Signale an S und R nur dann, wenn zusätzlich der Takt C=1 (englisch: Clock, deutsch: Takt) ist. Ist C=0 so haben die Werte von S und R keine Auswirkungen auf die Ausgangssignale. Ist C=1, so verhält sich dieses Flipflop identisch wie das Standard RS-Flipflop.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

JK-Flipflop, flankengetriggert

Das flankengesteuerte JK-Flipflop verhält sich mit einer Ausnahme genau wie ein RS-Flipflop. Die Eingänge werden zur Unterscheidung mit J und K anstatt S und R bezeichnet. Genau wie beim RS-Flipflop bedeutet eine 1 am Eingang J Setzen, eine 1 am Eingang K bedeutet Zurücksetzen und J und K auf 0 bedeutet Speichern. Setzt man jedoch J und K auf 1, so führt eine Flanke an C zu einem Kippen des Flipflops in den jeweils anderen Zustand.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5)

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Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

JK-Flipflop, flankengetriggert, K invertiert

Bei diesem JK-Flipflop ist der Eingang K invertiert. Wird dem Ein-gang K ein NOT-Gatter vorgeschaltet, so verhält sich dieses Flipflop identisch wie das Standard JK-Flipflop.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

JK-Flipflop mit SET und RESET Eingängen, flankengetriggert

Dieses JK-Flipflop besitzt im Vergleich zu einem Standard JK-Flipflop noch einen invertierten Eingang S zum Setzen (englisch: Set) und einen invertierten Eingang R zum Zurücksetzen (englisch: Reset). Der Eingang K ist ebenfalls invertiert.

Funktionstabelle

not S not R C J not K Q1 Q2

0 1 x x x 1 0

1 0 x x x 0 1

0 0 x x x 1 1

1 1 ↑ 1 0 q2 q1

1 1 ↑ 0 0 0 1

1 1 ↑ 1 1 1 0

1 1 ↑ 0 1 q1 q2

Anmerkungen:

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676 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q vor der Flanke

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC109 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (55)

JK-MS-Flipflop

Ein JK-MS-Flipflop (JK-Master/Slave-Flipflop) ist ein zweiflankenge-steuertes JK-Flipflop. Durch die steigende Flanke am Takteingang übernimmt das Flipflop die Eingangsinformation in einen Zwischen-speicher. Erst durch die fallende Taktflanke wird dieser neue Zu-stand an den Ausgang weitergeleitet.

Im Schaltplan „TP1012_05_3a2.circ“ ist die Realisierung des JK-MS-Flipflops mit zwei JK-Flipflops und einem Inverter aufgezeigt.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

D-Flipflop

Ein D-Flipflop kann zur Speicherung eines einzelnen Bits benutzt werden. In diesem Fall bezeichnet man es auch als Latch. Das „D“ steht für „Data“ (deutsch: Daten). Der Wert am Eingang D wird genau dann gespeichert, wenn am Eingang C=1 (englisch: Clock,

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deutsch: Takt) gilt. Bei C=0 bleibt der gespeicherte Wert erhalten unabhängig von dem Eingangswert D.

Funktionstabelle

C D Q1 Q2

0 x q1 q2

1 0 0 1

1 1 1 0

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) q = Zustand Ausgang Q bleibt unverändert

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

D-Flipflop, flankengetriggert

Das flankengetriggerte D-Flipflop entspricht einem D-Flipflop mit der Erweiterung, dass der Wert am Eingang D nur dann gespeichert wird, wenn am Takt-Eingang C eine positive Flanke von 0 nach 1 auftritt.

Funktionstabelle

C D Q1 Q2

↑ 0 0 1

↑ 1 1 0

x x q1 q2

Anmerkungen:

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678 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q bleibt unverändert

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

D-Flipflop mit CLR Eingang

Dieses D -Flipflop ist ein flankengetriggertes D-Flipflop mit einem zusätzlichen Eingang CLR (englisch: Kurzform von Clear, deutsch: Löschen), über den der internen Zustand direkt auf 0 gesetzt wer-den kann.

Funktionstabelle

CLR C D Q1 Q2

1 x x 0 1

0 ↑ 0 0 1

0 ↑ 1 1 0

0 x x q1 q2

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q bleibt unverändert

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

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D-Flipflop mit SET und CLR Eingängen

Dieses D -Flipflop ist ein flankengetriggertes D-Flipflop mit zwei zusätzlichen Eingängen CLR (englisch: Kurzform von Clear, deutsch: Löschen) und SET (deutsch: Setzen). Mit dem Eingang CLR kann der interne Zustand direkt auf 0 gesetzt werden. Der Eingang CLR ist invertiert, d.h. CLR=0 setzt den internen Zustand direkt auf 0. Mit dem Eingang SET kann der interne Zustand direkt auf 1 gesetzt werden. Funktionstabelle

CLR SET C D Q1 Q2

1 1 x x 1 0

0 0 x x 0 1

0 1 x x 1 1

1 0 ↑ 0 0 1

1 0 ↑ 1 1 0

1 0 x x q1 q2

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q bleibt unverändert

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

T-Flipflop

Das T-Flipflop (Toggle-Flipflop) besitzt nur einen Eingang T. Beim Auftreten einer positiven Flanke am Eingang T von 0 nach 1 wech-seln („toggeln“) die Ausgänge ihre Zustände. Der Anfangszustand

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der Ausgänge beim Anlegen der Versorgungsspannung ist zufällig. Es gilt aber stets Q1 = not Q2.

Funktionstabelle

T Q1 Q2

↑ q2 q1

x q1 q2

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q vor der Flanke

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

T-Flipflop mit RESET Eingang

Dieses T -Flipflop ist ein T-Flipflop mit einem zusätzlichen Eingang R (englisch: Reset, deutsch: Zurücksetzen), über den der Ausgang Q1 direkt auf 0 gesetzt werden kann.

Funktionstabelle

S T Q1 Q2

1 x 0 1

0 ↑ q2 q1

0 x q1 q2

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q vor der Flanke

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Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

T-Flipflop mit invertiertem RESET Eingang

Dieses T -Flipflop ist ein T-Flipflop mit einem zusätzlichen Eingang R (englisch: Reset, deutsch: Zurücksetzen), über den der Ausgang Q1 direkt auf 0 gesetzt werden kann. Der Eingang R ist invertiert, d.h. R=0 setzt Q1 direkt auf 0.

Funktionstabelle

S T Q1 Q2

0 x 0 1

1 ↑ q2 q1

1 x q1 q2

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q vor der Flanke

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

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682 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

T-Flipflop mit invertiertem SET Eingang

Dieses T -Flipflop ist ein T-Flipflop mit einem zusätzlichen Eingang S (englisch: Set, deutsch: Setzen), über den der Ausgang Q1 direkt auf 1 gesetzt werden kann. Der Eingang S ist invertiert, d.h. S=0 setzt Q1 direkt auf 1.

Funktionstabelle

S T Q1 Q2

0 x 1 0

1 ↑ q2 q1

1 x q1 q2

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q vor der Flanke

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

Positiv flankengetriggertes Monoflop

Tritt am Eingang I des positiv flankengetriggerten Monoflops eine Flanke von 0 nach 1 auf, so wird der Ausgang Q1 für eine Zeit t auf 1 gesetzt. Nach Ablauf von t wird der Ausgang automatisch auf 0 zurückgesetzt. Es werden nicht nachtriggerbare und nachtriggerbare Monoflops unterschieden. Bei nachtriggerbaren Monoflops beginnt die Ablaufzeit t bei einer weiteren Flanke er-neut.

Für die Ausgänge gilt stets Q1 = not Q2.

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Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0.001 ... 10000 ms (10) Nachtriggerbar: ... (false) Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

Negativ flankengetriggertes Monoflop

Tritt am Eingang I des negativ flankengetriggerten Monoflops eine Flanke von 1 nach 0 auf, so wird der Ausgang Q1 für eine Zeit t auf 1 gesetzt. Nach Ablauf von t wird der Ausgang automatisch auf 0 zurückgesetzt. Es werden nicht nachtriggerbare und nachtriggerbare Monoflops unterschieden. Bei nachtriggerbaren Monoflops beginnt die Ablaufzeit t bei einer weiteren Flanke er-neut.

Für die Ausgänge gilt stets Q1 = not Q2.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0.001 ... 10000 ms (10) Nachtriggerbar: ... (false) Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

D-Flipflop mit SET und RESET Eingängen, flankengetriggert

Dieses D -Flipflop ist ein flankengetriggertes D-Flipflop mit zwei zusätzlichen Eingängen S und R. Mit dem Eingang S (englisch: Set, deutsch: Setzen) kann der interne Zustand direkt auf 1 gesetzt werden. Mit dem Eingang R (englisch: Reset, deutsch: Zurückset-zen) kann der interne Zustand direkt auf 0 gesetzt werden. Die

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Eingänge S und R sind invertiert, d.h. der Wert 1 löst das Setzen bzw. Zurücksetzen aus. Funktionstabelle

not S not R C D Q1 Q2

0 1 x x 1 0

1 0 x x 0 1

0 0 x x 1 1

1 1 ↑ 0 0 1

1 1 ↑ 1 1 0

1 1 x x q1 q2

Anmerkungen:

x = beliebig (0 oder 1) ↑ = positive Flanke von 0 nach 1 q = Zustand Ausgang Q bleibt unverändert

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC74 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

22.6.3 Verschiedenes

Prellender Wechsler

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Bei einer Betätigung des prellenden Wechsels wird erst nach mehrmaligem Wechsel des Schaltzustands innerhalb weniger Millisekunden der gewünschte Schaltzustand erreicht.

Hex-Schalter

Mit dem Hex-Schalter kann eine Zahl x von 0 bis 15 bitweise über die vier Ausgänge Q1, Q2, Q4 und Q8 ausgegeben werden. Die Zahl x entspricht einer einstelligen Hexadezimalzahl, daher auch die Bezeichnung Hex-Schalter. Für die Zahl x gilt:

x = Q1*2^0 + Q2*2^1 + Q4*2^2 + Q8*2^3

Einstellbare Parameter Hexadezimaler Wert (0..F): 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,A,B,C,D,E,F (0) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (1)

7-Segment Anzeige

Mit der 7-Segment Anzeige können Dezimalzahlen und Hexadezi-malzahlen dargestellt werden. Abhängig von zusätzlich vorhande-nen Eingängen können auch die einzelnen Segmente und ein Punkt separat angesteuert werden. Der Eingang DP=1 steuert den Punkt an.

Ist der Eingang seg vorhanden und hat er den Wert 1, werden die einzelnen Segmente über die Eingänge a, b, c, d, e, f und g ange-steuert.

Ist der Eingang seg nicht vorhanden oder hat er den Wert 0, wird die Zahl x angezeigt, die sich bitweise aus den Eingängen I1, I2, I4 und I8 zusammensetzt. Ist zusätzlich BCD=1 gesetzt, so erfolgt die Anzeige von x dezimal, ansonsten hexadezimal. Bei einer dezimalen Ausgabe werden Zahlen größer 9 als „-“ dargestellt. Für die Zahl x gilt:

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686 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

x = I1*2^0 + I2*2^1 + I4*2^2 + I8*2^3

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2)

Halbaddierer

Der Halbaddierer addiert zwei einstellige Binärzahlen (also jeweils 1 Bit) und meldet gegebenenfalls einen Übertrag. Er erhält die Beschriftung HA (englisch: Half Adder).

Die beiden Eingänge A und B stellen die zu addierenden Bits dar. Der Ausgang S (englisch: Sum, deutsch: Summe) stellt die letzte Stelle der Summe und der Ausgang C (englisch: Carry, deutsch: Übertrag) den Übertrag dar.

Wahrheitstabelle

A B S C

0 0 0 0

0 1 1 0

1 0 1 0

1 1 0 1

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

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Volladdierer

Mit dem Volladdierer bzw. mit einer Verkettung aus Volladdierer können mehrstellige Binärzahlen addiert werden.

Der Volladdierer erhält die Beschriftung FA (englisch: Full Adder) und hat drei Ein- und zwei Ausgänge. Die beiden Eingänge A und B stellen die zu addierenden Bits dar. Mit dem Eingang CI (englisch: Carry In, deutsch: Eingehender Übertrag) kann ein vorangegange-ner Übertrag bei der Addition berücksichtigt werden.

Der Ausgang S (englisch: Sum, deutsch: Summe) stellt die letzte Stelle der Summe und der Ausgang CO (englisch: Carry Out, deutsch: Ausgehender Übertrag) den Übertrag dar.

Der Schaltplan „TP1012_08_3_1.circ“ zeigt einen 4 Bit Volladdierer.

Wahrheitstabelle

A B CI S CO

0 0 0 0 0

0 1 0 1 0

1 0 0 1 0

1 1 0 0 1

0 0 1 1 0

0 1 1 0 1

1 0 1 0 1

1 1 1 1 1

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (50)

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Volladdierer, 4 Bit

Mit diesem Volladdierer können zwei 4-Bit Zahlen addiert werden. Mit dem Eingang CI (englisch: Carry In, deutsch: Eingehender Übertrag) kann ein vorangegangener Übertrag bei der Addition berücksichtigt werden. Die Summe x wird wie folgt aus den Eingän-gen berechnet:

x = CI + P0*2^0 + P1*2^1 + P2*2^2*P3*2^3 + Q0*2^0 + Q1*2^1 + Q2*2^2*Q3*2^3

Die Ausgänge S0, S1, S2, S3 und der Ausgang CO (englisch: Carry Out, deutsch: Ausgehender Übertrag) stellen bitweise die Summe x dar, die sich wie folgt zusammensetzt:

x = S0*2^0 + S1*2^1 + S2*2^2 + S3*2^3 + CO*2^4

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC283 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (35)

Zähler, 4 Bit

Der Zähler zählt die Anzahl der fallenden Flanken von 1 nach 0 am Eingang I. Die Anzahl wird als 4-Bit Zahl x gespeichert und bitweise über die Ausgänge Q0, Q1, Q2 und Q3 ausgegeben. Nach dem Zählstand x=15 wird der Zählstand wieder auf x=0 gesetzt. Zusätz-lich kann mit dem Wert 1 am Eingang „CT=0“ der Zählstand auf 0 gesetzt werden. Der Zählstand x wird wie folgt an den Ausgängen ausgegeben:

x = Q0*2^0 + Q1*2^1 + Q2*2^2 + Q3*2^3

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Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC93 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (30)

Schieberegister 8 Bit, parallel-seriell

Mit dem Schieberegister können Daten (8 Bits) parallel eingegeben und in einen Strom von seriellen Bits gewandelt werden. Die Bits werden in den Registern R1 bis R8 gespeichert und über den Aus-gang Q ausgegeben.

Der Ausgabemodus ist aktiviert, wenn am Eingang M der Wert 1 anliegt. Dann wird mit jeder steigenden Flanke von 0 nach 1 am Eingang C der Inhalt jedes Registers in das nachfolgende Register verschoben. Der Inhalt vom Register R8 wird im Ring ins Register R1 verschoben.

Die Register werden über die Eingänge I1 bis I8 geladen. Die Regis-ter übernehmen die Werte der Eingänge, wenn am Eingang M der Wert 0 anliegt und eine steigende Flanke von 0 nach 1 am Eingang C auftritt.

Zusätzlich besitzt das Schieberegister noch einen invertierten Eingang R zum Zurücksetzen (englisch: Reset), d.h. R=0 setzt alle Register auf 0.

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC166 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5)

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690 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (55)

Schieberegister 8 Bit, seriell-parallel

Mit dem Schieberegister kann ein Strom aus seriellen Bits in die Register R1 bis R8 geladen werden, die parallel über die Ausgänge Q1 bis Q8 ausgegebenen werden.

Mit jeder steigenden Flanke von 0 nach 1 am Eingang C wird der Inhalt jedes Registers in das nachfolgende Register verschoben. Dabei wird der Inhalt von Register R1 auf den Wert von Eingang I gesetzt.

Zusätzlich besitzt das Schieberegister noch einen invertierten Eingang R zum Zurücksetzen (englisch: Reset), d.h. R=0 setzt alle Register auf 0.

Im Technologiepaket TP 1012 von Festo Didactic wird das IC 74HC164 als Bauteil verwendet.

Einstellbare Parameter Spannungspegel (lo): 0.1 ... 24 V (0.8) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (2) Spannungspegel (lo): 0 ... 24 V (0) Spannungspegel (hi): 0.1 ... 24 V (5) Widerstand: 0.1 ... 1000 Ohm (45)

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22.7 Digitaltechnik

22.7.1 Konstanten und Klemmen

Eingang

Digitaleingänge werden mit einem „I“ gekennzeichnet. In FluidSIM können digitale Komponenten sowohl innerhalb als auch außerhalb eines Digital-Moduls verwendet werden.

Wird ein Digitaleingang innerhalb eines Digital-Moduls benutzt, so kann mit der Zuordnung einer Nummer „I1“ bis „I16“ die Eingangs-klemme des zugehörigen Digital-Moduls festgelegt werden, mit der der Digitaleingang verknüpft werden soll. Liegt am gewählten Eingang des Digitalmoduls ein analoges Signal von über 10V an, so wird der Digitaleingang auf „Hi“ gesetzt.

Wird ein Digitaleingang außerhalb eines Digital-Moduls verwendet, befindet sich am Digitaleingang ein zusätzlicher analoger elektri-scher Anschluss. Liegt an diesem Anschluss ein analoges Signal von über 10V an, so wird der Digitaleingang auf „Hi“ gesetzt.

Alternativ kann auf den Digitaleingang mit der linken Maustaste geklickt werden, um ihn auf „Hi“ zu setzen. Ein weiteres Klicken setzt den Wert wieder zurück auf „Lo“.

Ausgang

Digitalausgänge werden mit einem „Q“ gekennzeichnet. Der Aus-gang schaltet ein digitales Signal von seinem Eingang zu seinem Ausgang durch. In FluidSIM können digitale Komponenten sowohl innerhalb als auch außerhalb eines Digital-Moduls verwendet werden.

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692 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Wird ein Digitalausgang innerhalb eines Digital-Moduls benutzt, so kann mit der Zuordnung einer Nummer „Q1“ bis „Q16“ die Aus-gangsklemme des zugehörigen Digital-Moduls festgelegt werden, mit der der Digitalausgang verknüpft werden soll. Hat der Digital-ausgang den Zustand „Hi“, so wird an der zugehörigen Ausgangs-klemme des Digitalmoduls ein Potential von 24V angelegt.

Wird ein Digitalausgang außerhalb eines Digital-Moduls verwendet, befindet sich am Digitalausgang ein zusätzlicher analoger elektri-scher Anschluss. Hat der Digitalausgang den Zustand „Hi“, so wird an diesem Anschluss ein Potential von 24V angelegt.

Merker

Merker werden mit einem „M“ gekennzeichnet. Merker sind virtuel-le Ausgänge, die an ihrem Ausgang denjenigen Wert anliegen haben, der auch an ihrem Eingang ist.

Über die Eigenschaftsdialogbox kann festgelegt werden, ob bei Simulationsstart der Ausgang Q auf „Lo“ oder „Hi“ unabhängig vom Eingangswert gesetzt werden soll. Nach Simulationsstart wird der Wert am Ausgang auf den Wert des Eingangs gesetzt.

Einstellbare Parameter Initialzustand = Hi: ... (false)

Hi-Pegel

Am Ausgang Q liegt der konstante Zustand „Hi“ an.

Lo-Pegel

Am Ausgang Q liegt der konstante Zustand „Lo“ an.

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Anschluss (digital)

Die Anschlüsse dienen dazu, Komponenten mithilfe von Leitungen miteinander zu verbinden. Im Bearbeitungsmodus werden die Anschlüsse durch einen kleinen Kreis dargestellt, um die Schalt-kreiserstellung zu vereinfachen.

An den digitalen Komponentenanschlüssen können Sie sich die Pegel „Lo“ und „Hi“ anzeigen lassen.

Leitung (digital)

Mit einer digitalen Leitung werden zwei digitale Anschlüsse mitei-nander verbunden. Dabei kann es sich sowohl um einen einfachen Anschluss als auch um einen T-Verteiler handeln.

T-Verteiler (digital)

Die T-Verbindung verknüpft bis zu vier digitale Leitungen auf einem einheitlichen Pegel. Die T-Verbindung wird von FluidSIM beim Leitungsziehen automatisch erzeugt.

22.7.2 Grundfunktionen

AND

Der Ausgang Q des AND nimmt nur dann den Zustand „Hi“ an, wenn alle Eingänge den Zustand „Hi“ haben, das heißt geschlossen sind. Wird ein Eingangspin dieses Bausteins nicht beschaltet, hat er automatisch den Zustand „Hi“.

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AND mit Flankenauswertung

Der Ausgang Q des AND mit Flankenauswertung nimmt nur dann den Zustand „Hi“ an, wenn alle Eingänge den Zustand „Hi“ haben und im vorherigen Simulationsschritt mindestens ein Eingang den Zustand „Lo“ hatte. Wird ein Eingangspin dieses Blocks nicht beschaltet, hat er automatisch den Zustand „Hi“.

NAND

Der Ausgang Q des NAND nimmt nur dann den Zustand „Lo“ an, wenn alle Eingänge den Zustand „Hi“ haben, das heißt geschlossen sind. Wird ein Eingangspin dieses Blocks nicht beschaltet, hat er automatisch den Zustand „Hi“.

NAND mit Flankenauswertung

Der Ausgang Q des NAND mit Flankenauswertung nimmt nur dann den Zustand „Hi“ an, wenn mindestens ein Eingang den Zustand „Lo“ hat und im vorherigen Simulationsschritt alle Eingänge den Zustand „Hi“ hatten. Wird ein Eingangspin dieses Blocks nicht beschaltet, hat er automatisch den Zustand „Hi“.

OR

Der Ausgang Q des OR nimmt dann den Zustand „Hi“ an, wenn mindestens ein Eingang den Zustand „Hi“ hat, das heißt geschlos-sen ist. Wird ein Eingangspin dieses Blocks nicht beschaltet, hat er automatisch den Zustand „Lo“.

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NOR

Der Ausgang Q des NOR nimmt nur dann den Zustand „Hi“ an, wenn alle Eingänge den Zustand „Lo“ haben, also ausgeschaltet sind. Sobald irgendein Eingang eingeschaltet wird (Zustand „Hi“), wird der Ausgang des NOR auf „Lo“ gesetzt. Wird ein Eingangspin dieses Blocks nicht beschaltet, hat er automatisch den Zustand „Lo“.

XOR

Der Ausgang Q des XOR nimmt den Zustand „Hi“ an, wenn die Eingänge unterschiedliche Zustände besitzen. Wird ein Eingangspin dieses Blocks nicht beschaltet, hat er automatisch den Zustand „Lo“.

NOT

Der Ausgang Q nimmt den Zustand „Hi“ an, wenn der Eingang den Zustand „Lo“ hat. Der Block NOT invertiert den Zustand des Ein-gangs.

22.7.3 Sonderfunktionen

Digital-Modul

Das Digital-Modul dient zur kompakten Einbettung eines Digital-schaltkreises in eine elektropneumatische oder elektrohydraulische Schaltung. Das Digital-Modul bietet 8 (16) elektrische Ein- und Ausgänge, die ihre Zustände an seinen Digitalschaltkreis im Inne-ren weiterleiten. Auf diese Weise benötigt der Digitalschaltkreis im

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elektropneumatischen bzw. elektrohydraulischen Schaltplan nur wenig Platz für die Darstellung des Digital-Moduls als Rechteck mit insgesamt 18 (34) Anschlüssen.

Durch einen Doppelklick mit der linken Maustaste auf das Digital-Modul gelangt man zur Digitalschaltung im Inneren des Moduls. Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem sich der Digitalschaltkreis befindet und auf die gewohnte Weise bearbeitet werden kann. Standardmäßig befindet sich im Inneren eines neu eingefügten Digital-Moduls jeweils eine Reihe mit 8 (16) Eingängen und 8 (16) Ausgängen. Diese entsprechen den Ein- und Ausgängen des Mo-duls im elektropneumatischen bzw. elektrohydraulischen Schalt-plan. Um die Digitalschaltung während der Erstellung prüfen zu können, lässt er sich getrennt vom elektropneumatischen oder elektrohydraulischen Schaltkreis simulieren. Sobald das Bearbei-tungsfenster des Digital-Moduls geschlossen oder das ursprüngli-che Schaltkreisfenster in den Vordergrund gebracht wird, werden die zuvor durchgeführten Änderungen am Digitalschaltkreis auto-matisch in das Digital-Modul des elektropneumatischen bzw. elektrohydraulischen Schaltkreises übernommen.

Innerhalb des Digital-Moduls können nur Digitalkomponenten eingefügt werden. Auch die Schachtelung von weiteren Digital-Modulen innerhalb eines Moduls ist nicht möglich. Es können jedoch mehrere Digital-Module in einem elektropneumatischen oder elektrohydraulischen Schaltkreis verwendet werden. Bitte beachten Sie, dass die Digitalschaltung im Inneren eines Digital-Moduls nur dann funktioniert, wenn an den elektrischen Stromver-sorgungsanschlüssen des Moduls (+24 V) und (0 V) entsprechende Potentiale anliegen.

Einschaltverzögerung

Bei der Einschaltverzögerung wird der Ausgang erst nach einer eingestellten Zeit durchgeschaltet.

Wenn der Zustand am Eingang Trg von „Lo“ zu „Hi“ wechselt, startet die Einschaltverzögerung. Wenn der Zustand am Eingang mindestens für die eingestellte Zeit auf „Hi“ bleibt, wird nach Ablauf dieser Zeit der Ausgang Q auf „Hi“ gesetzt. Der Ausgang wird somit gegenüber dem Eingang verzögert eingeschaltet. Wenn

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der Zustand am Eingang vor Ablauf der eingestellten Zeit wieder auf „Lo“ wechselt, wird die Zeit wieder zurückgestellt. Der Ausgang wird wieder auf „Lo“ gesetzt, wenn am Eingang der Zustand „Lo“ anliegt.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 100 s (3)

Ausschaltverzögerung

Bei der Ausschaltverzögerung wird der Ausgang erst nach einer eingestellten Zeit zurückgesetzt.

Wenn der Eingang Trg den Zustand „Hi“ annimmt, schaltet der Ausgang Q sofort auf den Zustand „Hi“. Wechselt der Zustand am Eingang Trg von „Hi“ auf „Lo“, startet die Ausschaltverzögerung. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird der Ausgang auf den Zu-stand „Lo“ zurückgesetzt (verzögert Ausschalten). Wenn der Ein-gang Trg erneut ein- und ausgeschaltet wird, dann wird die Verzö-gerung neu gestartet. Über den Eingang R (Reset) setzen Sie die Verzögerung und den Ausgang zurück, bevor die eingestellte Zeit abgelaufen ist.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 100 s (3)

Ein-/Ausschaltverzögerung

Bei der Ein-/ Ausschaltverzögerung wird der Ausgang nach einer eingestellten Zeit durchgeschaltet und nach einer zweiten einge-stellten Zeit zurückgesetzt.

Sobald der Zustand am Eingang Trg von „Lo“ auf „Hi“ wechselt, läuft die eingestellte Einschaltverzögerung ab. Bleibt der Zustand am Eingang mindestens für die Dauer der eingestellten Einschalt-verzögerung auf „Hi“, so wird nach Ablauf der Einschaltverzöge-rung der Ausgang Q auf „Hi“ gesetzt (der Ausgang wird gegenüber

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dem Eingang verzögert eingeschaltet). Wechselt der Zustand am Eingang vor Ablauf der eingestellten Einschaltverzögerung wieder auf „Lo“, wird die Zeit zurückgestellt. Wenn der Zustand am Ein-gang wieder auf „Lo“ wechselt, läuft die eingestellte Ausschaltver-zögerung ab. Bleibt der Zustand am Eingang mindestens für die Dauer der eingestellten Ausschaltverzögerung auf „Lo“, so wird nach Ablauf dieser Zeit der Ausgang auf „Lo“ gesetzt (der Ausgang wird gegenüber dem Eingang verzögert ausgeschaltet). Wechselt der Zustand am Eingang vor Ablauf dieser Zeit wieder zu „Hi“, wird die Zeit zurückgestellt.

Einstellbare Parameter Einschaltverzögerung: 0 ... 100 s (3) Ausschaltverzögerung: 0 ... 100 s (6)

Speichernde Einschaltverzögerung

Nach einem Eingangsimpuls läuft eine eingestellte Zeit ab, nach deren Ablauf der Ausgang gesetzt wird.

Sobald am Eingang Trg der Zustand von „Lo“ zu „Hi“ wechselt, läuft die eingestellte Zeit los. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird der Ausgang Q auf „Hi“ gesetzt. Ein erneutes Schalten am Eingang Trg hat keine Auswirkung auf die ablaufende Zeit. Der Ausgang und die ablaufende Zeit werden erst wieder auf „Lo“ zurückgesetzt, wenn am Eingang R der Zustand „Hi“ anliegt.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 100 s (3)

Selbsthalterelais

Über einen Eingang S wird der Ausgang Q gesetzt. Über einen anderen Eingang R wird der Ausgang wieder zurückgesetzt.

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Ein Selbsthalterelais ist ein einfaches binäres Speicherglied. Der Wert am Ausgang hängt von den Zuständen an den Eingängen und dem bisherigen Zustand am Ausgang ab.

Stromstoßrelais

Das Setzen und Rücksetzen des Ausgangs wird jeweils durch einen kurzen Impuls auf den Eingang realisiert.

Jedes Mal, wenn der Zustand am Eingang Trg von „Lo“ zu „Hi“ wechselt, ändert der Ausgang Q seinen Zustand, d. h. der Ausgang wird eingeschaltet oder ausgeschaltet. Über den Eingang R setzen Sie das Stromstoßrelais in den Ausgangszustand zurück, d. h. der Ausgang wird auf „Lo“ gesetzt.

Wischrelais/Impulsausgabe

Ein Eingangssignal erzeugt am Ausgang ein Signal von einstellbarer Dauer.

Wenn der Eingang Trg den Zustand „Hi“ annimmt, schaltet der Ausgang Q auf den Zustand „Hi“. Gleichzeitig startet die eingestell-te Zeit, der Ausgang bleibt gesetzt. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird der Ausgang auf den Zustand „Lo“ zurückgesetzt (Impuls-ausgabe). Wechselt vor Ablauf der vorgegebenen Zeit der Eingang von „Hi“ zu „Lo“, wechselt auch der Ausgang sofort von „Hi“ auf „Lo“.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 100 s (3)

Flankengetriggertes Wischrelais

Ein Eingangssignal erzeugt am Ausgang ein Signal von einstellbarer Dauer (retriggerbar).

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700 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Wenn der Eingang Trg den Zustand „Hi“ annimmt, schaltet der Ausgang Q auf den Zustand „Hi“. Gleichzeitig startet die eingestell-te Zeit. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird der Ausgang auf Zustand „Lo“ zurückgesetzt (Impulsausgabe). Wechselt vor Ablauf der vorgegebenen Zeit der Eingang erneut von „Lo“ auf „Hi“ (Retriggerung), wird die Zeit zurückgesetzt und der Ausgang bleibt eingeschaltet.

Einstellbare Parameter Verzögerungszeit: 0 ... 100 s (3)

Zeitschaltuhr

Mit der Zeitschaltuhr können Tages-, Wochen- und Jahreszeit-schaltuhren nachgebildet werden. Der Ausgang Q der Zeitschaltuhr schaltet zur eingestellten Einschaltzeit auf „Hi“ und zur eingestell-ten Ausschaltzeit auf „Lo“. Ist die Option „Wiederholung alle“ ausgewählt, so wird der Ein- und Ausschaltvorgang jeweils nach der eingestellten Wiederholungszeit wiederholt.

Einstellbare Parameter Einschaltzeit: 0 ... 1000 s (10) Ausschaltzeit: 0.1 ... 1000 s (30) Wiederholung alle: 0.1 ... 1000 s (60)

Vor- und Rückwärtszähler

Je nach Beschaltung des Eingangs Dir wird durch einen Eingangs-impuls ein interner Zählwert hoch oder runter gezählt. Bei Erreichen des eingestellten Zählwertes wird der Ausgang gesetzt.

Bei jedem Wechsel des Zustands am Eingang Cnt von „Lo“ nach „Hi“ wird der interne Zähler um eins erhöht (Dir = „Lo“) oder um eins erniedrigt (Dir = „Hi“). Ist der interne Zählwert gleich oder größer dem eingestellten Wert, wird der Ausgang Q auf „Hi“ ge-setzt. Mit dem Rücksetzeingang R können Sie den internen Zählwert und den Ausgang auf „Lo“ zurückstellen. Solange R=„Hi“

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ist, ist auch der Ausgang auf „Lo“ und die Impulse am Eingang Cnt werden nicht mitgezählt.

Einstellbare Parameter Zähler: 0 ... 9999 (5)

Symmetrischer Taktgeber

Ein Taktsignal mit einstellbarer Periodendauer wird am Ausgang ausgegeben.

Über die Impulsdauer legen Sie fest, wie lange die Ein- und die Ausschaltzeit dauern soll. Über den Eingang En (für Enable: freige-ben) schalten Sie den Taktgeber ein, d. h. der Taktgeber setzt für die Impulsdauer den Ausgang auf „Hi“, anschließend für die Im-pulsdauer den Ausgang auf „Lo“ und so weiter, bis am Eingang wieder „Lo“ anliegt.

Einstellbare Parameter Impulsdauer: 0.0005 ... 100 s (0.5)

Asynchroner Impulsgeber

Die Impulsform des Ausgangs lässt sich über die einstellbare Im-pulsdauer und Impulspausendauer verändern.

Der Eingang INV lässt ein Invertieren des Ausgangs zu. Der Eingang INV bewirkt nur eine Negierung des Ausgangs, wenn der Block über EN aktiviert ist.

Einstellbare Parameter Impulsdauer: 0.01 ... 100 s (3) Impulspausendauer: 0.01 ... 100 s (1)

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Schwellwertschalter für Frequenzen

Der Ausgang wird in Abhängigkeit von zwei einstellbaren Frequen-zen ein- und ausgeschaltet.

Der Schwellwertschalter misst die Signale am Eingang Fre. Die Impulse werden über ein einstellbares Messintervall erfasst. Ist die innerhalb des Messintervalls gemessene Frequenz größer als die Einschaltfrequenz, dann schaltet der Ausgang Q auf „Hi“. Q schal-tet wieder auf „Lo“, wenn die gemessene Frequenz den Wert der Ausschaltfrequenz erreicht oder unterschritten hat.

Einstellbare Parameter Einschaltfrequenz: 0.01 ... 9999 Hz (6) Ausschaltfrequenz: 0.01 ... 9999 Hz (2) Messintervall: 0.001 ... 100 s (5)

22.8 GRAFCET

22.8.1 GRAFCET

Schritt

Der Name eines Schritts darf die folgenden Zeichen enthalten: „0-9“, „a-z“, „A-Z“ und den Unterstrich „_“.

Die folgenden 7 verschiedenen Schritttypen können ausgewählt werden: Einfacher Schritt, Anfangsschritt, Makroschritt, Makroein-gang, Makroausgang, Einschließender Schritt und Einschließender Anfangsschritt.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 703

Des Weiteren kann der Schritt mit einer Aktivierungsverbindung versehen werden.

Transition

Eine Transition kann mit einem Namen versehen werden, der links neben der Transition in Klammern angezeigt wird.

Die Eingabe der Transitionsbedingung wird durch Schaltflächen für spezielle Symbole unterstützt (UND, ODER, NICHT, fallende Flanke,

steigende Flanke, Verzögerung). Über Variable ist es möglich,

eine vorhandene GRAFCET-Variable aus einer Liste auszuwählen. Alternativ zur Formel kann ein beschreibender Text eingeblendet werden. Dazu muss die Option „Beschreibung statt Formel anzei-gen“ ausgewählt sein.

Im Feld „Verbindungskennzeichen/Zielhinweis“ kann ein Schritt eingegeben werden, mit dem der Ausgang der Transition verbun-den werden soll, ohne dass eine Verbindungslinie gezogen werden muss. Ein vorhandener Schritt kann aus einer Liste ausgewählt werden.

Aktion

Es gibt drei Typen von Aktionen: Zuweisungen, Zuordnungen und Zwangsgesteuerte Befehle.

Bei Zuweisungen und Zuordnungen kann eine Variable bzw. ein Ausgang eingegeben werden, deren Wert durch die Aktion verän-dert werden soll. Der Name einer Variable darf die folgenden Zei-chen enthalten: „0-9“, „a-z“, „A-Z“ und den Unterstrich „_“.

Bei einer „bedingten Aktion“ oder bei einer „Aktion bei Ereignis“ kann eine Bedingung eingetragen werden, die erfüllt sein muss, bevor die Aktion ausgeführt wird. Die Eingabe der Bedingung wird durch Schaltflächen für spezielle Symbole unterstützt (UND, ODER, NICHT, fallende Flanke, steigende Flanke, Verzögerung). Über

Variable ist es möglich, eine vorhandene GRAFCET-Variable aus

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704 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

einer Liste auszuwählen. Alternativ zur Formel kann ein beschrei-bender Text eingeblendet werden. Dazu muss die Option „Be-schreibung statt Formel anzeigen“ ausgewählt sein.

Bei einer Zuordnung („Aktion bei Aktivierung“, „Aktion bei Deakti-vierung“ und „Aktion bei Ereignis“) kann ein beliebiger Ausdruck eingegeben werden, dessen Wert der Aktionsvariable zugeordnet werden soll. Eingabe des Ausdrucks wird durch Schaltflächen für spezielle Symbole unterstützt (UND, ODER, NICHT, fallende Flanke,

steigende Flanke). Über Variable ist es möglich, eine vorhandene

GRAFCET-Variable aus einer Liste auszuwählen. Alternativ zur Formel kann ein beschreibender Text eingeblendet werden. Dazu muss die Option „Beschreibung statt Formel anzeigen“ ausgewählt sein.

Bei einem „zwangsgesteuerten Befehl“ kann der Name des Teil-GRAFCET direkt eingegeben oder aus einer Liste vorhandener Teil-GRAFCETs ausgewählt werden. Die betreffenden Schritte können ebenfalls direkt oder aus einer Liste vorhandener Schritte ausge-wählt werden. Die Schrittnamen müssen mit einem Komma vonei-nander getrennt sein. Die Spezialbefehle „*“ und „INIT“ können über die entsprechende Schaltfläche ausgewählt werden.

Synchronisation

Synchronisationen können wie andere FluidSIM-Komponenten verschaltet werden. Sie besitzen aber zunächst keine Anschlüsse. Verbindungslinien müssen immer zu einer Synchronisation gezo-gen werden. Die entsprechenden Anschlüsse werden dann automa-tisch erzeugt.

Teil-GRAFCET

Sollen GRAFCET-Elemente einem bestimmten Teil-GRAFCET zuge-ordnet werden, wird dazu ein Teil-GRAFCET-Rahmen über den entsprechenden GRAFCET-Teil gelegt und ein Name vergeben. Das vorangestellte „G“ ist kein Teil des einzugebenden Namens und wird von FluidSIM automatisch hinzugefügt und unten links im Teil-GRAFCET-Rahmen eingeblendet. Die Größe des Teil-GRAFCET-

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 705

Rahmens kann durch Ziehen an den Rändern mit der Maus ange-passt werden. Für die korrekte Funktion ist es wichtig, dass sich sämtliche Elemente vollständig innerhalb des zugehörigen Rah-mens befinden und der Rahmen sich nicht mit fremden Elementen oder anderen Rahmen überschneidet.

GRAFCET PLC

Die GRAFCET-PLC-Komponente ist ein an eine SPS angelehntes Steuerungsgerät, dessen Verhalten über einen zugehörigen GRAFCET beschrieben wird. Einzelheiten zur Verwendung sind in einem eigenen Abschnitt zur GRAFCET-PLC-Komponente aufgeführt.

GRAFCET PLC

Die GRAFCET-PLC-Komponente ist ein an eine SPS angelehntes Steuerungsgerät, dessen Verhalten über einen zugehörigen GRAFCET beschrieben wird. Einzelheiten zur Verwendung sind in einem eigenen Abschnitt zur GRAFCET-PLC-Komponente aufgeführt.

GRAFCET PLC

Die GRAFCET-PLC-Komponente ist ein an eine SPS angelehntes Steuerungsgerät, dessen Verhalten über einen zugehörigen GRAFCET beschrieben wird. Einzelheiten zur Verwendung sind in einem eigenen Abschnitt zur GRAFCET-PLC-Komponente aufgeführt.

GRAFCET I/O

Die GRAFCET-I/O-Komponente dient der Verknüpfung der GRAFCET-Variablen mit dem elektrischen Teil einer Schaltung. In der GRAFCET-I/O-Komponente können jeweils 8 GRAFCET Eingangs- und Ausgangsvariablen eingetragen werden. Als Ausgänge dienen die Variablen der Aktionen. Die Eingänge können in den Zuordnun-

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706 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

gen und den Bedingungen von Aktionen und Transitionen auftre-ten.

Wird an einem Eingang der GRAFCET-I/O-Komponente ein Potenzial angelegt, so wird die entsprechende Variable auf „1“ gesetzt. Hat eine Ausgangsvariable einen Wert ungleich „0“, so wird am ent-sprechenden Ausgang der GRAFCET-I/O-Komponente ein Potenzial von 24 V erzeugt.

22.9 Verschiedenes

22.9.1 Verschiedenes

Anschluss (mechanisch)

Die mechanischen Anschlüsse dienen dazu, Marken für die Ventil-magneten einzutragen. Im Bearbeitungsmodus werden die An-schlüsse durch einen kleinen Kreis dargestellt, um die Schaltkreis-erstellung zu vereinfachen.

Ventilmagnet

Der Ventilmagnet schaltet das Ventil um.

In FluidSIM wird mithilfe einer Marke der Ventilmagnet mit dem entsprechenden elektromagnetisch betätigten Ventil gekoppelt.

Einstellbare Parameter Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (90) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

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Proportional-Ventilmagnet, lagegeregelt

In FluidSIM wird mithilfe einer Marke der Proportional-Ventilmagnet mit dem entsprechenden Stetig-Wegeventil gekoppelt. Über ein Spannungssignal wird die gewünschte Schieberposition vorgege-ben. Der Schieberweg des Ventils ist lagegeregelt. Der Regel- und Verstärkerteil ist im Ventil integriert.

Einstellbare Parameter Stromstärke (max): 0.01 ... 10 A (0.1) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (128) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Proportional-Verstärker, 1 Kanal

Der Verstärker dient zur Ansteuerung von Proportionalventilen. Hierfür werden Sollwerte (Spannungssignale) von 0 V bis +10 V in den für die Proportionalventile nötigen Magnetstrom gewandelt. In FluidSIM wird mithilfe einer Marke der Verstärker mit dem entspre-chenden Ventil gekoppelt. Dabei wird der Maximalstrom des Ver-stärkerausgangs automatisch bezüglich des gekoppelten Ventils angepasst. Ein Sprungstrom kann relativ zum Maximalstrom ange-geben werden, um die positive Überdeckung von Proportionalventi-len zu kompensieren. Der Verstärker benötigt eine Versorgungs-spannung von 24 V.

Einstellbare Parameter Stromstärke (max): 0.01 ... 30 A (0.1) Sprungstrom: 0 ... 25 % (0) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (100) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

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708 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Proportional-Verstärker, 2 Kanäle

Der Verstärker dient zur Ansteuerung von Proportionalventilen mit zwei Magneten. Hierfür werden Sollwerte (Spannungssignale) von -10 V bis +10 V in die für die Proportionalventile nötigen Magnet-ströme gewandelt. Bei einem Sollwert von 0 V bis +10 V wird der Ausgang A und von 0 V bis -10 V der Ausgang B angesteuert. In FluidSIM wird mithilfe zweier Marke der Verstärker mit dem ent-sprechenden Ventil gekoppelt. Dabei werden die Maximalströme der Verstärkerausgänge automatisch bezüglich des gekoppelten Ventils angepasst. Ein Sprungstrom kann relativ zum Maximalstrom angegeben werden, um die positive Überdeckung von Proportio-nalventilen zu kompensieren. Der Verstärker benötigt eine Versor-gungsspannung von 24 V.

Einstellbare Parameter Stromstärke (max): 0.01 ... 30 A (0.1) Sprungstrom: 0 ... 25 % (0) Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (100) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Ventilmagnet

Der Ventilmagnet schaltet das Ventil um.

In FluidSIM wird mithilfe einer Marke der Ventilmagnet mit dem entsprechenden elektromagnetisch betätigten Ventil gekoppelt.

Einstellbare Parameter Widerstand: 1 ... 10000 Ohm (90) Minimale Spannung: 0.1 ... 300 V (20)

Wegmaßstab

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 709

Der Wegmaßstab dient als Hilfskomponente zur Aufnahme von Schaltern am Zylinder. Dabei stellen Marken im Wegmaßstab den Bezug zu dem eigentlichen Näherungsschalter bzw. Grenztaster im elektrischen Schaltkreis her.

Zustandsanzeiger

Der Zustandsanzeiger markiert automatisch eine in Ruhestellung betätigte Komponente als betätigt.

Schaltnocken

Der Schaltnocken markiert automatisch ein in Ruhestellung me-chanisch betätigtes Wegeventil als betätigt.

Text

Mit der Textkomponente können Komponenten in Schaltplänen beschriftet, Kennungen für Komponenten vergeben oder Schaltplä-ne mit Kommentaren versehen werden. Der Text und die Erschei-nung einer Textkomponente können nahezu beliebig verändert werden.

Zustandsdiagramm

Das Zustandsdiagramm protokolliert die Zustandsgrößen der wichtigsten Komponenten und zeigt sie grafisch an.

Klemmenplan

In einem Klemmenplan wird die Belegung sämtlicher Klemmen und Brücken einer Klemmenleiste der Reihe nach aufgeführt. Die Ver-

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wendung ist einem eigenen Abschnitt zu Klemmenplänen beschrie-ben.

Funktionsdiagramm-Editor

Mit dem Funktionsdiagramm-Editor können Funktionsdiagramme, wie zum Beispiel Weg-Schritt-Diagramme, erstellt werden.

Stückliste

Die Stückliste untersucht die vorhandenen Komponenten und erstellt eine Liste, in der die Kennungen und die Komponentenbe-zeichnungen in den Spalten und die Komponenten in den Zeilen stehen.

Rechteck

Das Quadrat bzw. Rechteck gehört zu den zusätzlichen Grafikele-menten, die in Schaltkreisen verwendet werden können.

Ellipse

Der Kreis bzw. die Ellipse gehört zu den zusätzlichen Grafikelemen-ten, die in Schaltkreisen verwendet werden können.

Bilddatei

Bilder können in FluidSIM wie alle anderen Komponenten und Objekte eingefügt und platziert, verschoben, rotiert und gespiegelt werden. Außerdem lassen sich Bilder auch – wie Rechtecke und Ellipsen – frei skalieren.

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Technologien lernen, lehren und visualisieren

712 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Kapitel 2323. Technol ogi en lernen, le hren und visualisiere n

Neben der Erstellung und der Simulation von elektrofluidischen, elektronischen und digitalen Schaltkreisen bietet FluidSIM auch Unterstützung bei der Vermittlung von Grundlagenwissen in den verschiedenen Bereichen. Dieses Wissen kann in Form von Texten, Übersichtsbildern, animierten Funktionsdarstellungen, Übungsauf-gaben und Lehrfilmen dargestellt werden. Die Funktionen zur Auswahl dieses Lehrmaterials befinden sich unter dem Menüpunkt

Didaktik .

Ein Teil dieser Funktionen bezieht sich ausschließlich auf Informa-tionen zu einzelnen, markierten Komponenten. Der andere Teil der Funktionen ermöglicht die Auswahl eines bestimmten Themas aus verschiedenen Übersichten. Darüber hinaus ist es auch möglich, einzelne Wissenseinheiten zu so genannten „Präsentationen“ zu verknüpfen.

Die Anhänge Komponentenbibliothek und Lehrmaterial bieten

in komprimierter und klarer Form eine Zusammenfassung des Lehrmaterials in FluidSIM.

Die nachfolgenden Abschnitte enthalten eine Beschreibung der

Funktionen im Didaktik -Menü.

23.1 Informationen zu einzelnen Komponenten

Der erste Eintrag des Didaktik -Menüs bezieht sich auf markierte

Komponenten und ist kontextsensitiv – das bedeutet: Ist genau eine Komponente im aktuellen Schaltkreisfenster markiert, oder sind alle markierten Komponenten gleichen Typs, so ist der Menü-

eintrag Komponentenbeschreibung verfügbar.

Falls mehrere, verschiedene Komponenten markiert sind, so ist die Auswahl der Komponente nicht eindeutig und der Menüeintrag steht nicht zur Verfügung.

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© Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM 713

23.1.1 Beschreibung der Komponenten

Alle Komponenten besitzen eine Hilfeseite. Sie enthält das DIN-Symbol der Komponente, eine kurze Beschreibung der Komponen-tenfunktion, die Anschlussbezeichnungen und die Auflistung der einstellbaren Parameter einschließlich ihrer Wertebereiche. Zu den meisten Komponenten gibt es auch eine Fotografie des realen Bauteils. Falls eine Komponente im realen Aufbau nicht als einzel-nes Bauteil verfügbar ist, erscheint ein Foto der Baugruppe, die diese Komponente enthält. Beispiele für solche Komponenten sind der Leuchtmelder, die Relais, die Schalter und die Stromversor-gung. Komponenten, für die in der Realität keine Entsprechung existiert, besitzen auch kein Foto. Beispiele hierfür sind die Text-komponente oder der Wegmaßstab.

→ Markieren Sie das Drosselrückschlagventil und klicken Sie auf

den Menüpunkt Didaktik Komponentenbeschreibung .

Es erscheint folgende Hilfeseite:

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Bild 23/1: Hilfeseite des pneumatischen Drosselrückschlagventils

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Bild 23/2: Hilfeseite des hydraulischen Drosselrückschlagventils

An geeigneten Stellen in der Komponentenbeschreibung sowie unter der Rubrik Verwandte Themen befinden sich Querverweise zu verwandten Lehrinhalten und Komponenten. Durch Klicken eines Querverweises wird automatisch dorthin verzweigt.

23.1.2 Funktionsdarstellung von Komponenten

Funktionsdarstellungen von Komponenten zeigen die Komponente im Querschnitt. Hieran lässt sich in einer vereinfachten Darstellung der Komponentenaufbau und die Komponentenfunktion veran-schaulichen.

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→ Markieren Sie den pneumatischen Motor oder, falls Sie mit der Hydraulik-Version arbeiten, ein 4/2-Wege-Handhebelventil und

klicken Sie auf den Menüpunkt Didaktik Komponentenbe-

schreibung .

Es erscheint folgende Hilfeseite:

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Bild 23/3: Hilfeseite mit relevanten Themen

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Bild 23/4: Hilfeseite mit relevanten Themen

→ Klicken Sie auf die Zeile mit dem verwandten Thema [35] Lamellenmotor bzw. [104] 4/2-Wegeventil, zwei Kolben (1).

Nun erscheint folgendes Bild:

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Bild 23/5: Funktionsdarstellung eines Lamellenmotors

(oder im Falle der Hydraulik-Version)

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Bild 23/6: Funktionsdarstellung eines 4/2-Wegeventils

Oft lässt sich die Funktionsweise einer Komponente besser verste-hen, wenn das Komponentenverhalten durch eine Animation visua-lisiert wird. Deshalb existieren zu einer Reihe von Komponenten aufeinander aufbauende Schnittbilder, die wie ein Trickfilm ani-miert werden können.

→ Markieren Sie ein Schnellentlüftungsventil (bzw. ein 3-Wege-Druckregelventil in der Hydraulik) und klicken Sie auf den Me-

nüpunkt Didaktik Komponentenbeschreibung , um das

Fenster mit der Komponentenbeschreibung zu öffnen. Klicken Sie nun auf den Verweis mit der Funktionsdarstellung [87] Schnellentlüftungsventil (bzw. [84] 3-Wege-Druckregelventil)

Diese Funktionsdarstellung kann animiert werden.

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→ Klicken Sie auf bzw. Ausführen Start , um die Animation

zu starten.

Mit oder durch Klicken auf Ausführen Pause kann eine

Animation eingefroren werden. ( Ausführen Stopp ) stoppt

eine Animation, während mit ( Ausführen Zurücksetzen ) eine

Animation von vorne gestartet wird.

23.2 Lehrinhalte aus der Übersicht wählen

Die Einträge Lernprogramm ’Simulieren mit FluidSIM' , Kompo-

nentenbibliothek und Lehrmaterial des Didaktik -Menüs zeigen

die verschiedenen Didaktikquellen von FluidSIM in der Übersicht. Hier können unabhängig von dem aktuellen Schaltkreisfenster und den markierten Komponenten Themen ausgewählt werden.

23.2.1 Lernprogramm

Unter diesem Menüeintrag rufen Sie das Lernprogramm „Simulie-ren mit FluidSIM“ auf, das einige interessante Versuche und Exkur-se enthält. Auf diese Weise lernen Sie an praktischen Beispielen die Möglichkeiten der Simulation mit FluidSIM kennen. Für die wich-tigsten Komponenten sind außerdem die in FluidSIM verwendeten mathematischen Modelle beschrieben.

→ Klicken Sie auf den Menüpunkt Didaktik Lernprogramm

’Simulieren mit FluidSIM' , um das Lernprogramm zu öffnen.

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Bild 23/7: Lernprogramm (Pneumatik)

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Bild 23/8: Lernprogramm (Hydraulik)

Auf der rechten Seite wird das hierarchische Inhaltsverzeichnis angezeigt. Durch einen Doppelklick auf die Ordnersymbole lassen sich die betreffenden Unterabschnitte auf- bzw. zuklappen. Ein Klick auf ein Seitensymbol stellt den Inhalt der Seite im geöffneten Fenster dar.

23.2.2 Komponentenbibliothek

Unter dem Menüpunkt Komponentenbibliothek sind die Be-

schreibungen und Fotos aller FluidSIM-Komponenten zu finden.

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→ Klicken Sie auf den Menüpunkt Didaktik Komponentenbib-

liothek , um die Hilfeseiten zur Komponentenbibliothek zu öff-

nen.

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Bild 23/9: Komponentenbibliothek (Pneumatik)

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Bild 23/10: Komponentenbibliothek (Hydraulik)

23.2.3 Lehrmaterial

FluidSIM enthält neben dem Lernprogramm und der Komponenten-referenz weiteres Lehrmaterial, das sich vor allem für den Einsatz im Gruppenunterricht eignet. Außerdem finden Sie hier auch die Lehrfilme. Jede einzelne Sequenz ist zwischen 1 bis 10 Minuten lang und behandelt ein bestimmtes Gebiet der Elektropneumatik bzw. Elektrohydraulik. Sofern Sie die Filmdateien nicht installiert hatten, können Sie dies jederzeit durch eine Neuinstallation nach-holen.

→ Klicken Sie auf den Menüpunkt Didaktik Lehrmaterial , um

die Übersicht über das Lehrmaterial zu öffnen.

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Bild 23/11: Lehrmaterial (Pneumatik)

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Bild 23/12: Lehrmaterial (Hydraulik)

23.3 Präsentationen: Lehrinhalte verknüpfen

Um ein Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten, oder um eine zusammenhängende Unterrichtseinheit zu erstellen, können die einzelnen Lehrinhalte von FluidSIM zu so genannten „Präsenta-tionen“ verknüpft werden.

Mit FluidSIM werden eine Reihe von fertigen Präsentationen gelie-fert; darüber hinaus ermöglicht FluidSIM in komfortabler Weise auch die Erstellung von neuen Präsentationen. Der zugehörige

Menüpunkt heißt Präsentation... .

→ Klicken Sie auf den Menüpunkt Didaktik Präsentation... .

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Daraufhin erscheint folgende Dialogbox:

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Bild 23/13: Dialogbox zum Abrufen von Präsentationen (Pneuma-tik)

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Bild 23/14: Dialogbox zum Abrufen von Präsentationen (Hydraulik)

Dieses Feld enthält eine Liste mit den bisher erstellten Präsentatio-nen.

Durch Klicken auf „ Neue Präsentation... “ öffnet sich eine weitere

Dialogbox zur Erstellung einer neuen Präsentation.

Durch Klicken auf „ Präsentation bearbeiten... “ öffnet sich eine

weitere Dialogbox zur Bearbeitung einer existierenden Präsentati-on.

Zeigt eine Vorschau des markierten Themas.

→ Klicken Sie auf „Neue Präsentation“, um die zugehörige Dia-logbox zu öffnen.

Präsentationen

Neue Präsentation...

Präsentation bearbeiten...

Vorschau

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Bild 23/15: Dialogbox zum Erstellen von Präsentationen (Pneuma-tik)

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Bild 23/16: Dialogbox zum Erstellen von Präsentationen (Hydraulik)

In diesem Textfeld kann eine Kurzbeschreibung für eine Präsentati-on eingetragen werden. Dieser Text darf bis zu 128 Zeichen lang sein. Der Text erscheint beim nächsten Aufruf der Präsentations-Dialogbox zusammen mit den anderen Präsentationen.

Dieses Feld enthält eine Liste mit allen verfügbaren Themen aus den Bereichen „Grundlagen der Pneumatik“, „Grundlagen der Hydraulik“, „Funktionsdarstellung“ und „Übung“. Zusätzlich stehen zwei Bilder zur Ankündigung einer Kaffeepause und eines Mittag-essens zur Verfügung. Ein Doppelklick auf eine Zeile in der Liste fügt diese Zeile in die Liste „Ausgewählte Themen“ an die Stelle vor dem Markierungsbalken ein. Auf diese Weise wird eine Präsentati-on erstellt bzw. verändert. Darüber hinaus ist es möglich, Schalt-kreise, DXF-Dateien, benutzereigene Bilddateien im BMP- und WMF-Format oder Multimediadateien wie z. B. Klänge oder eigene

Beschreibung

Verfügbare Themen

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Filmsequenzen einzubinden. Wählen Sie hierzu den Eintrag „Benut-zerdatei“ aus. Es öffnet sich die Dialogbox zur Auswahl einer Datei auf dem Datenträger.

Dieses Feld enthält eine Liste mit den für diese Präsentation aus-gewählten Themen.

Klicken auf „ Hinzufügen “ entspricht einem Doppelklick in der

Liste „Verfügbare Themen“: Die in der Liste „Verfügbare Themen“ markierte Zeile wird in die Liste „Ausgewählte Themen“ eingefügt.

Klicken auf „ Entfernen “ löscht in der Liste „Ausgewählte The-

men“ die markierte Zeile.

Zeigt eine Vorschau des markierten Themas.

In den beiden Themenlisten kann sich auch mithilfe der Pfeiltasten bewegt werden. Hierfür ist es eventuell notwendig, die entspre-chende Liste durch einen Einfachklick anzuwählen.

Nach der Erstellung einer neuen Präsentation und dem Verlassen

der Dialogbox mittels „ OK “ wird nach einem Dateinamen zum

Speichern der Präsentation gefragt. Die Präsentationsdateien besitzen die Endung .shw und befinden sich im Unterverzeichnis shw des Installations-Verzeichnisses.

23.4 Erweiterte Hydraulik-Präsentationen im Microsoft-PowerPoint-Format

Speziell für die Hydraulik-Version von FluidSIM stehen zusätzlich umfangreiche Präsentationen im Microsoft-PowerPoint-Format zur Verfügung. Es ist dazu nicht notwendig, dass Sie auf Ihrem PC PowerPoint installiert haben, da FluidSIM die erforderliche Soft-ware zum Betrachten bei der Installation automatisch eingerichtet hat.

Ausgewählte Themen

Hinzufügen

Entfernen

Vorschau

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→ Klicken Sie auf Erweiterte Präsentation... , um die Dialogbox

zur Auswahl einer Präsentation zu öffnen.

Bild 23/17: Auswahl einer erweiterten Präsentation

→ Wählen Sie die Präsentation „Aktuatoren“ aus.

Daraufhin erscheint die Präsentation im Vollbildmodus. Die meisten Themen bestehen aus einer Bildsequenz, die Sie mit einem linken Mausklick oder der Leerschritt-Taste weiterschalten können.

→ Schalten Sie die Präsentation zwei Bilder weiter.

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Bild 23/18: Aktuatoren

Mit einem Rechtsklick rufen Sie ein Kontextmenü auf, über das Sie z. B. die Präsentation beenden oder gezielt ein Bild aufrufen kön-nen.

Die Präsentationsdateien der erweiterten Präsentationen befinden sich im Unterverzeichnis ppx Ihrer FluidSIM-Installation. Sie kön-

nen selbst erstellte PowerPoint-Präsentationen hinzufügen, indem Sie die betreffenden Dateien im Format „ppt“ oder „pps“ in das ppx-Verzeichnis kopieren.

Die PowerPoint-Präsentationen lassen sich ebenso wie die anderen FluidSIM-Lehrmaterialien (Funktionsdarstellungen, Komponenten-fotos, Schaltkreise, Lehrfilme, etc.) verknüpfen und, wie im Ab-schnitt "Präsentationen: Lehrinhalte verknüpfen" beschrieben, zu Unterrichtseinheiten zusammenfassen.

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Lehrmaterialübersicht (Pneumatik)

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Kapitel 2424. Lehrmaterial übersicht (Pneumatik)

Dieses Kapitel enthält eine Zusammenstellung des didaktischen Lehrmaterials in FluidSIM, das nicht im Kapitel "Die Komponenten-bibliothek" beschrieben ist. Im Wesentlichen handelt es sich hier-bei um die Übersichtsbilder, Funktionsdarstellungen, Animationen,

Übungsaufgaben und Lehrfilme, die über das Didaktik -Menü

aufgerufen werden können.

Die folgenden Abschnitte sind thematisch geordnet. Falls zu dem beschrieben Thema eine Animation existiert, so steht rechts neben dem Titel ein -Zeichen. Der letzte Abschnitt gibt einen Überblick über die Lehrfilme.

24.1 Grundlagen der Pneumatik

[1] Struktur pneumatischer Systeme

Pneumatische Anlagen können in funktionalen Einheiten aufgeteilt werden. Das Bild zeigt vereinfacht den Signalfluss zwischen den Elementen einer Steuerkette.

→ Zeigen Sie die Parallele zum allgemeinen EVA-Prinzip (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe).

[2] Der Systemschaltplan

Schaltpläne werden so gezeichnet, dass Energien und Signale von unten nach oben fließen. Die Nummerierung der Elemente erfolgt nach ihrer jeweiligen Funktion im Schaltplan.

→ Arbeiten Sie am Schaltplan den Unterschied zwischen Arbeits- und Steuerleitungen heraus.

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[3] Bezeichnung der Elemente im Schaltplan

Das Bild zeigt die Beziehung zwischen den verschiedenen Ebenen des Schaltplans.

[4] Bezeichnung der Elemente im Schaltplan

Das Bild zeigt die Position des Rollenhebelventils im Schaltplan (im Grundzustand durch den Zylinder betätigt) im Unterschied zur physikalischen Anordnung in der realen Anlage.

[5] Bezeichnung der Elemente im Schaltplan

Das Bild zeigt die Position des Rollenhebelventils im Schaltplan (im Grundzustand unbetätigt) im Unterschied zur physikalischen An-ordnung in der realen Anlage.

[6] Nummerierung der Elemente

Alle Elemente eines Schaltplans sollten in der Ausgangsstellung gezeichnet werden. Wenn Ventile in der Ausgangsstellung betätigt sind, so muss dies durch einen Pfeil oder – im Falle eines Grenztas-ters – durch die Darstellung des Nockens angezeigt werden.

→ Erläutern Sie die den Unterschied der Begriffe Ruhestellung, Grundstellung und Ausgangsstellung.

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24.2 Energieversorgung

[7] Schaltsymbole Energieversorgung und -aufbereitung

Diese „ausführlichen“ Schaltsymbole für Elemente der Energiever-sorgung werden meist nur benutzt, wenn besondere technische Spezifikationen vorliegen.

→ Ziehen Sie den Vergleich mit den vereinfachten Symbolen in Folie 8.

[8] Schaltsymbole Energieversorgung

Das Bild zeigt das ausführliche und das vereinfachte Schaltsymbol der Wartungseinheit sowie das Symbol der Druckluftquelle.

→ Verweisen Sie auch auf die Einzelschaltsymbole der Folie 7.

[9] Wartungseinheit

Normalerweise werden Filter, Druckregelventil und Druckluftöler zu einer Wartungseinheit kombiniert. Vor allem die Auswahl des Druckluftfilters spielt eine wichtige Rolle für die Versorgung der Anlage mit sauberer Druckluft.

→ Vergleichen Sie zur Funktionsweise des Filters die nächste Folie.

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[10] Druckluftfilter

Die Druckluft strömt von links nach rechts durch den Filter. Sie wird über die Drallscheibe in die Filterschale geführt. Durch Rotation werden schwerere Partikel und Wassertröpfchen an die Filterschale geschleudert. Die vorgereinigte Luft strömt dann durch die Filter-patrone. Diese besteht aus hochporösem, gesintertem Material.

→ Weisen Sie auf die Notwendigkeit regelmäßiger Wartungsinter-valle hin.

[11] Kältetrocknung

Der Taupunkt ist die Temperatur, bei der die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit zu kondensieren beginnt. Je niedriger der Taupunkt, desto weniger Wasser ist in der Druckluft enthalten. Mit der Kälte-trocknung ist es möglich, Taupunkte zwischen 2°{C} und 5°{C} zu erreichen.

→ Vergleichen Sie diese Methode mit der Lufttrocknung durch Absorption und Adsorption.

[12] Absorptionstrocknung

Bei der Absorptionstrocknung handelt es sich um ein rein chemi-sches Verfahren. Die Feuchtigkeit der Luft verbindet sich mit Trock-nungsmittel, dieses verflüssigt sich und sammelt sich am Behälter-boden. Dieses Kondensat muss regelmäßig abgelassen und das Trocknungsmittel ersetzt werden.

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→ Vergleichen Sie dies mit der Adsorptionstrocknung.

[13] Adsorptionstrocknung

Bei der Adsorptionstrocknung werden die in der Druckluft enthalte-nen Gase und gelösten Stoffe an der Oberfläche eines Körpers angelagert. Mit diesem Verfahren sind Taupunkte bis zu -90°{C} erreichbar.

→ Vergleichen Sie dies mit der Absorptionstrocknung.

[14] Druckluftöler

Im Allgemeinen sollte die Druckluft nicht geölt werden. Sollten bewegliche Teile eine externe Schmierung benötigen, so muss die Druckluft ausreichend und fortlaufend mit Öl angereichert werden. Das Ölen der Druckluft sollte sich immer nur auf die Abschnitte einer Anlage beschränken, in denen geölte Luft benötigt wird.

→ Zeigen Sie an der Wartungseinheit (Bild Folie 9) die Position des Ölers.

[15] Druckluftöler (Detail)

Der Öler wird von Druckluft durchströmt, durch Verengung im Durchflusskanal entsteht ein Druckgefälle und damit eine Saugwir-kung über Tropfkammer und Steigleitung. Die Öltröpfchen werden

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durch den Luftstrom zerstäubt. Einige pneumatische Elemente dürfen nur mit geölter bzw. nicht geölter Luft betrieben werden.

→ Weisen Sie darauf hin, dass der Ölstand regelmäßig kontrolliert werden sollte.

[16] Druckregelventil mit Abflussöffnung

Zweck der Druckregelung ist es, den Ausgangsdruck (Sekundär-druck) konstant zu halten, unabhängig von Schwankungen des Eingangsdrucks (Primärdruck). Steigt durch externe Einwirkung der Druck am Ausgang über den eingestellten Wert, wird über eine Entlassungsöffnung (3) entlüftet. Die Animationen zeigen sowohl die Regelfunktion von 1 nach 2 als auch die Druckbegrenzungs-funktion bei Druckschlägen von der Ausgangsseite.

[17] Druckluftverteilung

Da in Leitungssystemen immer Druckverluste entstehen, muss der Verdichter einen Druck von mindestens 650 bis 700 kPa (6,5 bis 7 bar) liefern, wenn an der Einzelanlage 600 kPa (6 bar) zur Verfü-gung stehen sollten. Zur Stabilisierung der Druckes wird dem Kompressor ein Windkessel nachgeordnet. Ablasshähne für Kon-densat befinden sich immer an den tiefsten Stellen.

→ Fragen Sie die Teilnehmer, weshalb das Leitungsgefälle immer vom Verdichter weg führt.

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[18] Kolbenverdichter

Mehrstufige Kolbenverdichter werden zum Erreichen relativ hoher Drücke eingesetzt. Die Luft wird vom ersten Kolben verdichtet, zwischengekühlt und vom zweiten Kolben erneut verdichtet.

→ Diskutieren Sie Vor- und Nachteile von Kolbenverdichtern.

[19] Strömungsverdichter

Die Luft wird mit einem oder mehreren Turbinenrädern in Strömung versetzt. Die abgebildete Bauart bezeichnet man wegen der axialen Strömungsrichtung als Axialverdichter. Sie ist besonders für große Liefermengen geeignet.

→ Zeigen Sie, wie auch hier kinetische Energie in Druckenergie umgewandelt wird.

[20] Ringleitung und Verbundnetz

Um Wartungsarbeiten, Reparaturen oder Erweiterungen des Netzes besser durchführen zu können, ist es ratsam, das Netz in einzelne Abschnitte zu unterteilen. Abzweige mit T-Verbindungen und Sam-melleisten mit Steckkupplungen ermöglichen es, je nach Bedarf das Netz später zu erweitern.

→ Damit sich Kondensat sammelt, sollten die Leitungen mit einem 1-2% igen Gefälle in Strömungsrichtung verlegt werden.

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[21] Absoluter und atmosphärischer Druck

Der absolute Druck wird von der absoluten Null-Linie aus berech-net. Unterhalb des atmosphärischen Drucks liegt der Vakuumbe-reich. Der atmosphärische Druck ist nicht konstant, er beträgt ungefähr 100 kPa (1 bar).

→ Manometer zeigen in der Regel nur die Differenz zum atmo-sphärischen Druck, also keinen absoluten Druck an.

24.3 Antriebe

[22] Schaltsymbole Linearantriebe

Einfachwirkender und doppeltwirkender Zylinder sind die Grundla-ge für weitere Konstruktionsvarianten. Die Schaltsymbole werden in der Regel im Schaltplan nach rechts ausfahrend dargestellt.

→ Arbeiten Sie (auch mithilfe der Folien 25 ff) die Vor - und Nach-teile des jeweiligen Funktionsprinzips heraus.

[23] Schaltsymbole Rotationsantriebe

Drehantriebe werden unterteilt in Motoren mit kontinuierlicher Drehbewegung und Schwenkantriebe mit begrenztem Drehwinkel. Druckluftmotoren arbeiten normalerweise in sehr hohen Drehzahl-bereichen. Schwenkantriebe haben entweder feste oder einstellba-re Drehwinkel.

→ Verwenden Sie die Folien 34 und 35 für die Erläuterung der Funktionsweisen.

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[24] Ansteuerung eines einfachwirkenden Zylinders

Die Kolbenstange eines einfachwirkenden Zylinders soll ausfahren, wenn ein Handtaster betätigt ist und wieder einfahren, wenn dieser wieder losgelassen wird. Die Ansteuerung erfolgt über ein feder-rückgestelltes 3/2-Wegeventil.

Die Animationen zeigen die Betätigung des Handtasters, den Weg der Druckluft und das Ausfahren der Kolbenstange. Der Druckknopf wird losgelassen, die Rückstellfeder bringt das Ventil wieder in Grundstellung und die Kolbenstange fährt ein.

→ Das Bild kann als Zwischenschritt zur Einführung der beiden Schaltsymbole benutzt werden.

[25] Einfachwirkender Zylinder

Der Zylinder besitzt einen Anschluss sowie eine Entlüftungsboh-rung auf der Stangenseite. Diese muss gegen Verschmutzung gesichert werden, damit die Bewegung des Kolbens nicht durch Luftstau behindert wird. Deshalb wird in der Regel am Entlüftungs-ausgang ein Filter angebracht.

→ Weisen Sie darauf hin, dass die gewählte Zylindergröße den erforderlichen Kräften an der Anlage entsprechen muss.

[26] Einfachwirkender Zylinder

Einfachwirkende Zylinder wie dieser Spannzylinder werden von einer Seite mit Druckluft beaufschlagt. Sie können nur in eine Richtung Arbeit verrichten. Das Einfahren der Kolbenstange erfolgt durch eine Rückstellfeder oder durch äußere Krafteinwirkung. Die Federkraft der eingebauten Feder ist so bemessen, dass sie den Kolben ohne Last mit genügend großer Geschwindigkeit in seine

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Ausgangsstellung zurückbringt. Einfachwirkende Zylinder besitzen Hublängen bis zu 100 mm.

→ Besprechen Sie die Bezeichnungen der Bauteile. Diskutieren Sie das Verhältnis von Federgröße und Einfahrgeschwindigkeit.

[27] Ansteuerung eines doppeltwirkenden Zylinders

Obgleich 5/2-Wegeventile in der Praxis häufiger sind, dient hier ein 4/2-Wegeventil zur Veranschaulichung des Prinzips: Die Bewegung der Kolbenstange wird in beide Richtungen durch Zufuhr von Druck-luft gesteuert.

Die Animationen zeigen das Ein- und Ausfahren der Kolbenstange. Die Kolbenstange bleibt solange in ausgefahrenem Zustand, wie der Druckknopf betätigt ist.

→ Das Bild kann als Zwischenschritt zur Einführung der beiden Schaltsymbole benutzt werden.

[28] Doppeltwirkender Zylinder

Aus Gründen der Rückstellsicherheit werden heute vor allem dop-peltwirkende Zylinder eingesetzt. Zwingend erforderlich sind sie dann, wenn Arbeit in beiden Richtungen verrichtet werden muss.

→ Verweisen Sie auf die Variantenvielfalt in Bezug auf Auslegung, Größe, Werkstoffe usw.

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[29] Doppeltwirkender Zylinder

Der doppeltwirkende Zylinder besitzt zwei Arbeitsanschlüsse und kann in beide Richtungen Arbeit verrichten. Die Animation zeigt die abwechselnde Beaufschlagung der beiden Arbeitsanschlüsse und das Ein- und Ausfahren der Kolbenstange.

→ Zeigen Sie die Lage der Bauteile Zylinderrohr, Kolben- und Lagerdeckel, Kolben mit Dichtung, Kolbenstange, Lagerbuchse und Abstreifring.

[30] Doppeltwirkender Zylinder mit Endlagendämpfung

Werden von einem Zylinder große Massen bewegt, so verwendet man eine Dämpfung in der Endlage. Vor Erreichen der Endlage unterbricht ein Dämpfungskolben den direkten Abflussweg der Luft ins Freie. Durch die eingesperrte Abluft wird im letzten Teil des Hubweges die Kolbengeschwindigkeit reduziert.

→ Diskutieren Sie den Unterschied zur Abluftdrosselung durch Drosselrückschlagventile.

[31] Dichtungsarten

Das Bild zeigt verschiedene Dichtungsarten für Zylinderkolben sowie die entsprechenden Bezeichnungen. Als Materialien werden eingesetzt: Perbunan für -20°{C} bis +80°{C}, Viton für -20°{C} bis +190°{C}, Teflon für -80°{C} bis +220°{C}.

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→ Bringen Sie Beispiele für Anwendungen in den genannten Temperaturbereichen.

[32] Befestigungsarten

Die Befestigungsart richtet sich nach den Erfordernissen der jewei-ligen Anlage. Zylinder gibt es mit verschiedenen Standardbefesti-gungen. In der Regel sind Zusatzteile nach dem Baukastenprinzip erhältlich, mit denen sich spezielle Einbauprobleme lösen lassen.

→ Diskutieren Sie Anwendungsbeispiele für verschiedene Befes-tigungsarten.

[33] Tandemzylinder

Bei dieser Bauart handelt es sich um zwei doppeltwirkende Zylin-der, die zu einer Baueinheit zusammengesetzt sind. Hierdurch kann die mit der Kolbenstange ausgeübte Kraft nahezu verdoppelt wer-den. Dieser Zylinder wird überall dort eingesetzt , wo große Kraft benötigt wird, wo aber auf Grund der Einbaubedingungen der Zylinderdurchmesser verhältnismäßig klein sein muss.

→ Vergleichen Sie die Funktionsweise mit dem doppeltwirkenden Zylinder im Bild von Folie 29.

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[34] Schwenkantrieb

Pneumatische Schwenkantriebe sind kompakt, überlastsicher und erreichen eine hohes Drehmoment. Der Drehwinkel ist meist im Bereich zwischen 0 und 180 Grad einstellbar. Der Drehwinkel ist über zwei Anschläge einstellbar. In den Endlagen erfolgt eine Dämpfung durch elastische Dämpfungsringe.

→ Besprechen Sie die Funktionsweise und ziehen Sie den Ver-gleich mit der Funktionsweise eines doppeltwirkenden Zylin-ders. Besprechen Sie Anwendungsbeispiele für Schwenkan-triebe.

[35] Lamellenmotor

Geräte, bei denen pneumatische Energie in endlos drehende Bewe-gungen umgeformt wird, nennt man Druckluftmotoren. Neben der abgebildeten Bauart Lamellenmotor gibt es pneumatische Kolben-motoren, Zahnradmotoren und Turbinenmotoren.

→ Besprechen Sie stellvertretend für alle Bauarten die Funkti-onsweise des Lamellenmotors und bringen Sie Anwendungs-beispiele.

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24.4 Wegeventile

[36] Schaltsymbole Wegeventile (1)

Wegeventile sind durch die Anzahl der Anschlüsse, die Anzahl der Schaltstellungen und die jeweiligen Durchflusswege bestimmt. (Weitere notwendige Angaben wie die Betätigungsart sind hier noch ausgeklammert).

→ Stellen Sie die Unterschiede der einzelnen Schaltsymbole heraus. Erwähnen Sie, dass alle Ein- bzw. Ausgänge eines Ven-tils gekennzeichnet sind, um Fehlanschlüsse zu vermeiden.

[37] Schaltsymbole Wegeventile (2)

Wegeventile sind durch die Anzahl der Anschlüsse, die Anzahl der Schalteinstellungen und die jeweiligen Durchflusswege bestimmt.

→ Arbeiten Sie die Unterschiede der verschiedenen Schaltsymbo-le heraus.

[38] Anschlussbezeichnungen

Die Anschlüsse der Wegeventile werden mit Zahlen bezeichnet (siehe ISO 5599-3, Ausgabe 1990 und CETOP RP 68P REV (vorläufi-ge Empfehlung)). Früher wurden hierzu Buchstaben benutzt.

→ Besprechen Sie die Beispiele und ergänzen Sie dies mit Übun-gen.

[39] Schaltsymbole Betätigungsarten (1)

Das Bild zeigt Beispiele manueller und mechanischer Betätigung bzw. Rückstellung.

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→ Weisen Sie darauf hin, dass die Wahl der Betätigungsart immer von der konkreten Anwendung abhängig ist.

[40] Schaltsymbole Betätigungsarten (2)

Das Bild zeigt Beispiele pneumatischer, elektrischer und kombinier-ter Betätigungen und Rückstellungen.

→ Thematisieren Sie das jeweilige Zusammenspiel von Betäti-gungs- und Rückstellungsart.

[41] 3/2-Wegeventil, Kugelsitzprinzip

Das 3/2-Wegeventil hat 3 Anschlüsse und 2 Schaltstellungen. Eine federbelastete Halbkugel verschließt den Druckluftanschluss 1, der Arbeitsanschluss 2 ist mit der Entlüftung 3 im Stößel verbunden. Durch die Betätigung des Ventilstößels wird das Dichtelement vom Sitz abgehoben. Dazu muss die Federkraft der Rückstellfeder und die Kraft der anstehenden Druckluft überwunden werden. Das Ventil ist von 1 nach 2 durchgeströmt.

→ Vergleichen Sie Funktionsdarstellung und Schaltsymbol. Ver-gleichen Sie den Aufbau mit dem Tellersitzventil.

[42] 3/2-Wegeventile

Das Wegeventil mit Kugelsitz ist sehr kompakt. Es ist mit verschie-denen Typen von Betätigungsköpfen erhältlich. Begrenzungen für die direkt wirkenden Ventile liegen in der notwendigen Betäti-gungskraft begründet. Dies schränkt die mögliche Ventilgröße ein.

→ Arbeiten Sie heraus, weshalb die notwendige Betätigungskraft mit der Größe des Ventils wächst.

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[43] 3/2-Wegeventil, Tellersitzprinzip

Das Ventil ist nach dem Tellersitzprinzip aufgebaut. Die Ansprech-zeit ist kurz, und über einen kleinen Bewegungsweg wird ein großer Querschnitt zum Durchströmen der Luft freigegeben. Erläutern Sie an diesem Bild den Begriff „Sperr-Ruhestellung“. Auch wenn der Stößel nur langsam bedient wird, erfolgt kein Druckluftverlust. Ventile dieser Bauart sind unempfindlich gegen Schmutz und haben eine lange Lebensdauer. Führen Sie mit diesem Bild und der Animation den Begriff „überschneidungsfrei“ ein.

→ Die Animation zeigt die Arbeitsweise des 3/2-Wegeventils. Die erste Sequenz zeigt die Betätigung und die Durchströmung von 1 nach 2, die zweite Sequenz das Schließen des Tellersitzes.

[44] 3/2-Wegeventil, Tellersitzprinzip, Durchfluss-Ruhestellung

Bei diesem Ventil mit Durchfluss-Ruhestellung ist der Anschluss 1 nach 2 in der Ruhestellung geöffnet. Ventile können manuell, mechanisch, elektrisch oder pneumatisch betätigt werden. Die Betätigungsart richtet sich nach den Anforderungen der Steuerung. Bei Betätigung des Ventilstößels wird der Druckluftanschluss 1 durch den Stößel abgesperrt, und der Ventilteller wird vom Sitz abgehoben. Die Abluft kann nun von 2 nach 3 entweichen.

→ Vergleichen Sie den Ventilaufbau und die Durchströmung mit dem gleichen Ventil in Sperr-Ruhestellung (Folie 43).

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[45] 3/2-Wegeventil, einseitig pneumatisch betätigt, Sperr-Ruhestellung

Ist der Steueranschluss 12 entlüftet, verschließt der federbelastete Dichtteller den Druckluftanschluss 1, der Arbeitsanschluss 2 ist mit Entlüftungsanschluss 3 verbunden. Ein Signal liegt am Eingang 12 an und der Ventilstößel wird gegen die Rückstellfeder gepresst. Die Druckluft strömt dadurch von 1 nach 2. Der Druck bei 12 muss groß genug sein, um die Gegenkraft der Rückstellfeder überwinden zu können.

→ Vergleichen Sie Schaltsymbol und Funktionsdarstellung. Ver-gleichen Sie den Ventilaufbau mit dem manuell betätigten 3/2-Wegeventil (Folie 43).

[46] 3/2-Wegeventil, einseitig pneumatisch betätigt

Die Anschlüsse des Ventils tragen Bezeichnungen, um das korrekte Anschließen zu erleichtern. Pneumatisch betätigte Ventile sind in verschiedenen Größen erhältlich, abhängig von der Durchfluss-menge.

→ Betonen Sie die Notwendigkeit, auch im Schaltplan Anschluss-bezeichnungen vorzunehmen.

[47] 3/2-Wegeventil, mit Rollenhebel

Diese Ventilart kann wahlweise in der Sperr- oder Durchfluss-Ruhestellung eingesetzt werden. Es müssen lediglich die Anschlüs-se 1 und 3 vertauscht und der Betätigungsaufbau um 180 Grad

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gedreht werden. Auf Grund der Vorsteuerung werden nur geringe Betätigungskräfte benötigt.

→ Vergleichen Sie den Ventilaufbau mit der vorhergehenden Folie.

[48] 3/2-Wegeventil, mit Rollenhebel, vorgesteuert, Sperr-Ruhestellung

Um die notwendige Betätigungskraft zu reduzieren, können Wege-ventile mit einem Vorsteuerventil versehen werden. Eine kleine Bohrung verbindet den Druckluftanschluss 1 mit dem Vorsteuer-ventil. Wird der Rollenhebel betätigt, so öffnet das Vorsteuerventil. Die anstehende Druckluft strömt zur Membran und drückt den Ventilteller nach unten.

→ Vergleichen Sie Ventilaufbau und Schaltsymbol.

[49] 4/2-Wegeventil, mit Rollenhebel

Es handelt sich um ein robustes Ventil. Die beiden Stößel betätigen die Tellersitze direkt. Die notwendige Betätigungskraft ist ver-gleichsweise groß.

→ Vergleichen Sie den Aufbau mit dem eines 3/2-Wegeventils.

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[50] 4/2-Wegeventil, Tellersitzprinzip

Dieses 4/2-Wegeventil kann als Baueinheit von zwei 3/2-Wegeventilen betrachtet werden, wobei ein Ventil in Sperr-Ruhestellung und das andere in Durchfluss-Ruhestellung ist. Be-achten Sie, dass Anschluss 3 zum Betrachter hin herausgeführt ist. Werden die beiden Stößel gleichzeitig betätigt, so werden alle Anschlüsse zunächst gesperrt. Durch weiteres Drücken der Ventil-stößel gegen die Kraft der Rückstellfedern werden die Anschlüsse 1 nach 4 und 2 nach 3 geöffnet.

→ Zeigen Sie die Parallelen zu den entsprechenden 3/2-Wegeventilen. Lassen Sie die Teilnehmer herausfinden, ob das Ventil überschneidungsfähig ist.

[51] 4/3-Wegeventil, Drehschieberprinzip

Das 4/3-Wegeventil hat 4 Anschlüsse und 3 Schaltstellungen. Ein Beispiel für ein 4/3-Wegeventil ist dieses Plattenschieberventil. Wegen der erforderlichen Drehbewegung ist es nur mit Hand- oder Fußbetätigung erhältlich. Bei der Betätigung werden durch Verdre-hen von zwei Scheiben die Durchflusskanäle miteinander verbun-den.

→ Erläutern Sie die Schaltstellungen an der Funktionsdarstellung und am Schaltsymbol.

[52] 5/2-Wegeventil (Impulsventil), Längsschieberprinzip

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Diese Bauart ist zur Montage auf Norm-Anschlussplatten geeignet. Durch die kompakte Bauweise entstehen nur geringe Strömungs-verluste.

→ Besprechen Sie die entsprechende Norm DIN ISO 5599/1 in Bezug auf Impulsventile.

[53] 5/2-Wegeventil (Impulsventil), Längsschieberprinzip

Ist der Steueranschluss 12 beaufschlagt, herrscht Durchfluss von 1 nach 2. Wie bei allen pneumatischen Schieberventilen sollte die Spaltbreite zwischen Schieber und Gehäusebohrung nicht mehr als 0.002-0.004 mm betragen. Um eine Beschädigung der Dichtele-mente zu vermeiden, kann der Lufteintritt auf den Umfang der Kolbenlaufbüchse verteilt werden. Ist der Steueranschluss 14 beaufschlagt, herrscht Durchfluss von 1 nach 4. Der Betätigungs-weg ist bei Schieberventilen wesentlich größer als bei Sitzventilen.

→ Besprechen Sie die Beanspruchung der Dichtelemente. Ver-gleichen Sie dieses Bauprinzip mit Tellersitzventilen.

[54] 5/2-Wegeventil (Impulsventil) mit Schwebetellersitz

Eine weitere Dichtungsmethode ist die Verwendung einer Schwebe-tellerdichtung. Ein Vorteil dieses Prinzips ist der kleine Schaltweg. In dieser Darstellung ist Steueranschluss 12 beaufschlagt, es herrscht Durchfluss von 1 nach 2. Die letzte Schaltungsposition wird solange beibehalten, bis ein 1-Signal von der gegenüberlie-genden Seite erfolgt: Hier ist Steuereingang 14 beaufschlagt, das Ventil hat umgeschaltet auf Durchfluss von 1 nach 4. Die Animation zeigt das Umschalten des Ventils zwischen den beiden Schaltstel-lungen. Die Betätigung erfolgt sowohl pneumatisch als auch durch die Handhilfsbetätigung.

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→ Vergleichen Sie den Ventilaufbau mit dem Längsschieberprin-zip (Bild Folie 53). Besprechen Sie die Funktionsweise der Handhilfsbetätigung und das entsprechende Schaltsymbol.

[55] 5/3-Wegeventil, beidseitig pneumatisch betätigt

Das Ventil wird über die Steueranschlüsse 12 und 14 betätigt. Ist das Ventil unbetätigt, nimmt es die Sperrmittelstellung ein. Ist der Steueranschluss 14 beaufschlagt, strömt die Druckluft von 1 nach 4, Anschluss 2 wird über 3 entlüftet. Ist der Steueranschluss 12 beaufschlagt, strömt die Druckluft von 1 nach 2, Anschluss 4 wird über 5 entlüftet.

→ Erläutern Sie die Begriffe Sperrmittelstellung und Federzentrie-rung. Vergleichen Sie diese mit den anderen Ventilpositionen.

[56] Schaltplan: Impulsventil und Speicherverhalten

Die Kolbenstange eines doppeltwirkenden Zylinders soll bei Betäti-gung eines Handtasters ausfahren und in der vorderen Endlage bleiben, bis ein zweiter Handtaster betätigt wird. Die Kolbenge-schwindigkeit des Zylinders soll in beide Richtungen einstellbar sein.

→ Diskutieren Sie das Speicherverhalten von Impulsventilen.

[57] Schaltplan: Impulsventil und Speicherverhalten

Auf Grund des Speicherverhaltens von Impulsventilen braucht das Ausfahrsignal nur von kurzer Dauer zu sein. Durch Betätigen von 1S1 wird ein 1-Signal am Eingang 14 des Stellgliedes 1V3 erzeugt.

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Das 5/2-Wegeventil wird umgeschaltet und der Zylinder 1A1 fährt aus.

→ Der Schaltplan zeigt den Zustand der Schaltung kurz nach Betätigung von 1S1.

[58] Schaltplan: Impulsventil und Speicherverhalten

Nach Loslassen von 1S1 wird die Steuerleitung an Anschluss 14 des Stellgliedes entlüftet. Es bleibt jedoch in aktueller Position.

→ Erarbeiten Sie das Thema mithilfe der vorhergehenden Folien.

[59] Schaltplan: Impulsventil und Speicherverhalten

Wird jetzt der Handtaster 1S2 betätigt, wird 1V3 wieder umge-steuert. Der Zylinder fährt ein.

→ Das Bild zeigt den Zylinder halb eingefahren. Erarbeiten Sie das Thema mithilfe der vorhergehenden Folien.

[60] Schaltplan: Impulsventil und Speicherverhalten

Der Zylinder bleibt eingefahren, bis ein neues Startsignal anliegt. An Drosselrückschlagventilen lässt sich über den einstellbaren Volumenstrom die Geschwindigkeit des Kolbens in beide Richtun-gen regulieren. (Abluftdrosselung).

→ Diskutieren Sie die Situation, wenn sowohl 1S1 als auch 1S2 betätigt werden.

[61] Direkte Ansteuerung

Ein einfachwirkender Zylinder mit 25 mm Durchmesser soll nach Betätigen eines Handtasters ein Werkstück spannen. Dieses soll eingespannt bleiben, solange der Taster betätigt ist.

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Da der Zylinder das einzige Antriebsglied ist, erhält er die Bezeich-nung 1A1, das zugehörige Stellglied die Nummer 1S1.

→ Diskutieren Sie Darstellung, Nummerierung und Arbeitsweise der Schaltung.

[62] Indirekte Ansteuerung

Ein einfachwirkender Zylinder mit großem Kolbendurchmesser soll nach Betätigung eines Handtasters ausfahren. Der Zylinder soll nach Loslassen des Tasters wieder einfahren.

Das Signal am Steuereingang 12 bleibt erhalten, solange der Taster betätigt ist. Erst wenn er losgelassen wird, schließt die Federkraft das Ventil und die Kolbenstange fährt ein. Der Kolbenraum wird über das Stellglied entlüftet.

→ Diskutieren Sie Darstellung, Nummerierung und Arbeitsweise der Schaltung. Zeigen Sie den hohen Druckluftbedarf bei gro-ßen Zylinderdurchmessern auf und erarbeiten Sie die Vorteile indirekter Steuerung.

[63] Übung: Direktes Ansteuern eines doppeltwirkenden Zylin-ders – Übersicht

Die Kolbenstange eines doppeltwirkenden Zylinders soll nach Betätigen eines Tasters ausfahren und nach Freigabe des Tasters wieder einfahren. Der Zylinder hat einen Durchmesser von 25 mm und benötigt deshalb eine geringe Druckluftmenge zur Ansteue-rung.

[64] Übung: Direktes Ansteuern eines doppeltwirkenden Zylin-ders – Aufgabe

Als Stellglieder können ein 5/2-Wegeventil oder ein 4/2-Wegeventil eingesetzt werden. Da der Zylinder hier vergleichsweise klein ist, kann die Ansteuerung durch ein Ventil mit Federrückstellung und mit manueller Betätigung erfolgen. Ist der Handtaster betätigt, wird der Durchfluss von Anschluss 1 nach 4 freigegeben und die Kolben-

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stange fährt aus. Wird er wieder losgelassen, bringt die Rückstell-feder das Stellglied wieder in Ruhestellung, und die Kolbenstange fährt ein. Die Abluft vom Zylinder wird dabei über den Entlüftungs-anschluss 3 abgeleitet. Da der Zylinder das einzige Antriebsmitglied im Schaltplan ist, erhält er die Bezeichnung 1A1. Das zugeordnete Stellglied erhält die Bezeichnung 1S1.

[65] Übung: Direktes Ansteuern eines doppeltwirkenden Zylin-ders – Lösung

→ Weisen Sie auf folgenden Effekt der Federrückstellung hin: Wird der Taster nur kurz betätigt, fährt die Kolbenstange nur teilweise aus und dann sofort wieder ein. Zum vollen Ausfahren muss der Handtaster immer ausreichend lange gedrückt wer-den.

[66] Übung: Indirektes Ansteuern eines doppeltwirkenden Zylin-ders – Übersicht

Ein doppeltwirkender Zylinder soll nach Betätigen eines Tasters ausfahren und nach dessen Freigabe wieder einfahren. Der Zylinder besitzt einen Durchmesser von 250 mm und somit einen ver-gleichsweise hohen Druckluftbedarf.

[67] Übung: Indirektes Ansteuern eines doppeltwirkenden Zylin-ders – Aufgabe

Zur Ansteuerung von Zylindern mit hohem Druckluftbedarf ist ein größeres Stellglied mit höherem Durchfluss notwendig. Hier ist eine indirekte Ansteuerung vorzuziehen. Ist das Signalglied 1S1 betätigt, steht am Steuereingang 14 des Stellglieds 1V1 ein 1-Signal an. Das Ventil schaltet um, die Kolbenseite des Zylinders wird mit Druckluft beaufschlagt, und die Kolbenstange des Zylin-ders 1A1 fährt aus. Nach Freigabe des Tasters wird die Steuerlei-tung am Anschluss 14 entlüftet. Daraufhin steuert das Stellglied 1V1 durch die Rückstellfeder um und die Kolbenstange fährt ein.

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→ Erläutern Sie die Vorteile indirekter Steuerung: Die erforderli-che Betätigungskraft ist geringer, die Arbeitsleitungen können kurz gehalten werden, da das Stellglied nahe am Zylinder an-gebracht sein kann, und das Signalglied kann klein sein, da es nur das Signal zur Betätigung des Stellgliedes erzeugen muss.

[68] Übung: Indirektes Ansteuern eines doppeltwirkenden Zylin-ders – Lösung

→ Weisen Sie darauf hin, dass eine Umkehr der Bewegungsrich-tung jederzeit möglich ist, auch wenn die Kolbenstange ihre jeweilige Endlage noch nicht erreicht hat.

24.5 Sperrventile

[69] Schaltsymbole Sperrventile

Das Bild zeigt die Schaltsymbole der wichtigsten Sperrventile.

→ Arbeiten Sie heraus, dass alle Sperrventile auf das Prinzip des Rückschlagventils zurückgeführt werden können.

[70] Rückschlagventil mit Feder

Rückschlagventile sperren den Durchfluss in einer Richtung und geben ihn bei Durchströmung in Gegenrichtung frei (mit einem geringen Druckverlust). Das Dichtelement kann eine Kugel, ein Teller oder eine Membran sein.

→ Diskutieren Sie die Beziehung zwischen der Auslegung der Feder und dem erforderlichen Öffnungsdruck.

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[71] Zweidruckventil

Das Zweidruckventil besitzt die beiden Eingänge 1 und einen Aus-gang 2. Es dient der logischen UND-Verknüpfung von Signalen und wird hauptsächlich bei Verriegelungssteuerungen und für Kontroll-funktionen verwendet. Liegt nur an einem Eingang Druck an, wird Ausgang 2 gesperrt. Liegen sowohl am linken Anschluss 1 als auch am rechten Anschluss 1 1-Signale an, wird eines der beiden Signale zum Ausgang 2 weitergeleitet. Bei Druckunterschieden wird der Eingang mit dem niedrigeren Druck zum Ausgang 2 geöffnet.

→ Benutzen Sie das Bild der Themen 72 - 74 als Schaltplan-Beispiel. Erläutern Sie auch, weshalb die Verwendung eines UND-Gliedes der UND-Verknüpfung durch Reihenschaltung vorzuziehen ist.

[72] Schaltplan: Zweidruckventil I

Die Kolbenstange eines doppeltwirkenden Zylinders soll nur dann ausfahren, wenn ein Handtaster betätigt ist und Teile vorhanden sind. Wird einer der Taster losgelassen, soll der Zylinder in Aus-gangsstellung zurückgehen.

→ Diskutieren Sie Darstellung, Nummerierung und Arbeitsweise der Schaltung.

[73] Schaltplan: Zweidruckventil II

Die Eingänge des Zweidruckventils sind mit den Ausgängen von zwei 3/2-Wegeventilen verbunden. Wird 1S1 betätigt, liegt am linken Eingang 1 des Zweidruckventils ein Signal an. Ausgang 2 bleibt jedoch gesperrt.

→ Diskutieren Sie die logische UND-Funktion. Die nachfolgenden Folien führen dieses Thema fort.

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[74] Schaltplan: Zweidruckventil III

Wird zusätzlich 1S2 betätigt, steht am Ausgang 2 des Zweidruck-ventils Druck an. Das Stellglied 1V2 wird umgeschaltet, die Kolben-seite des Zylinders wird mit Druck beaufschlagt und die Kolben-stange fährt aus.

→ Entwickeln Sie diese Folie aus der vorhergehenden.

[75] Übung: Die UND-Funktion: Zweidruckventil – Übersicht

Eine Übergabestation hebt Werkstücke vom Förderband ab. Die Kolbenstange des Zylinders 1A1 soll ausfahren, wenn ein 3/2-Rollenhebelventil durch das Werkstück und ein Handtaster durch den Bediener betätigt sind. Nach Freigabe des Tasters soll die Kolbenstange des Zylinders 1A1 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückfahren.

[76] Übung: Die UND-Funktion: Zweidruckventil – Aufgabe

Die Aufgabe erfordert eine logische UND-Verknüpfung der Signale, die durch Rollenhebelventil und Handtaster erzeugt werden. Hierzu wird ein Zweidruckventil verwendet. Sind 1B1 (durch das Werk-stück) und 1S1 (durch den Bediener) betätigt, so liegen an beiden Eingängen 1 des Zweidruckventils 1-Signale an. Die UND-Bedingung ist erfüllt, und das Signal wird zum Eingang 14 des Stellgliedes 1V2 weitergeleitet. Das Ventil schaltet um, die Kolben-seite des Zylinders 1A1 wird mit Druck beaufschlagt, und die Kol-benstange fährt aus. Nach Loslassen des Handtasters wird das 1-Signal am Eingang 2 des Zweidruckventils gelöscht, die UND-Bedingung ist nicht mehr erfüllt und der Signaleingang des Ventils 1V2 wird drucklos. Das Ventil schaltet um und die Kolbenstange fährt ein. Ein Ausfahren der Kolbenstange ist erst wieder möglich, wenn das Ventil 1B1 durch das nächste Werkstück betätigt ist.

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[77] Übung: Die UND-Funktion:Zweidruckventil – Lösung

Vergleichen Sie diese Lösung mit einer UND-Verknüpfung durch Reihenschaltung und arbeiten Sie die Vorteile der gezeigten Lösung heraus (Verschlauchungsaufwand, Übersichtlichkeit der Schaltung usw.).

[78] Wechselventil

Dieses Ventil besitzt die beiden Eingänge 1 und einen Ausgang 2. Wird einer der Eingänge mit Druckluft beaufschlagt, verschließt das Dichtelement den gegenüberliegenden Eingang und die Luft strömt nur nach 2. Dieses Ventil wird auch als ODER-Glied bezeichnet. Es wird zum Beispiel häufig verwendet, um zur Signaleingabe zwei Signalglieder alternativ verwenden zu können.

→ Vergleichen Sie das Element in Aufbau und Funktion mit dem Zweidruckventil (Folie 71).

[79] Schaltplan: Wechselventil I

Wenn die Aufgabenstellung lautet, ein Zylinder soll beim wahlwei-sen Betätigen von zwei Tastern ausfahren, ist man versucht, die Ausgänge von 1S1 und 1S2 direkt zu verbinden. Diese Schaltung führt jedoch nicht zum gewünschten Erfolg, da die Druckluft durch den Entlüftungsausgang des Ventils entweicht.

→ Lassen Sie die Teilnehmer die Fehlfunktion der Schaltung selbst herausfinden.

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[80] Schaltplan: Wechselventil II

Wenn 1S1 betätigt wird, entweicht die Druckluft durch den Entlüf-tungsanschluss 3 von 1S2 in die Atmosphäre. Der Druck fällt so stark ab, dass das Stellglied 1V1 nicht betätigt wird. Zur Lösung des Problems ist ein neues Element notwendig.

→ Vergleichen Sie die Schaltung mit der vorhergehenden Folie.

[81] Schaltplan: Wechselventil III

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Folie, jedoch mit eingebautem Wechselventil.

→ Weisen Sie auf die Rückschlagfunktion des Dichtelements im Wechselventil hin.

[82] Schaltplan: Wechselventil IV

Ist Handtaster 1S1 oder 1S2 betätigt, wird das Signal zum Steuer-eingang des Stellglieds 1V2 weitergeleitet; der Zylinderkolben fährt aus.

→ Erarbeiten Sie die Schaltung mit der vorgehenden Folie.

[83] Übung: Die ODER-Funktion, Wechselventil – Übersicht

Zur Entnahme von Teilen aus einem Fallmagazin wird ein doppelt-wirkender Zylinder verwendet. Die Kolbenstange des Zylinders soll nach Betätigung eines Handtasters oder eines Pedals bis zur vorde-ren Endlage ausfahren. Nach Erreichen der Endposition soll die Kolbenstange wieder einfahren. Zur Abfrage der Endposition soll ein Rollenhebelventil eingesetzt werden.

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[84] Übung: Die ODER-Funktion, Wechselventil – Aufgabe

Notwendig ist eine logische ODER-Verknüpfung der Signale, die durch Pedal und Handtaster erzeugt werden. Hierzu wird ein Wech-selventil benötigt. Als Stellglied dient ein Impulsventil. Bei Betäti-gung von 1S1 oder 1S2 liegt am linken oder rechten Eingang 1 des Wechselventils ein 1-Signal an. Die ODER-Bedingung ist erfüllt und das Signal wird an Eingang 14 des Stellgliedes weitergeleitet. Das Ventil schaltet um, die Kolbenstange des Zylinders fährt aus. Nach Freigabe des betätigten Signalgliedes wird das 1-Signal am Eingang 14 von 1V2 gelöscht. Da es sich beim Ventil 1V2 um ein Impulsven-til (speichernd) handelt, ändert sich dessen Schaltstellung nicht. Erreicht die Kolbenstange die vordere Endlage, wird der Grenztaster 1B1 betätigt. Dadurch wird Steuereingang 12 des Stellgliedes 1V2 mit Druckluft beaufschlagt, das Ventil 1V2 steuert um und die Kolbenstange fährt ein.

[85] Übung: Die ODER-Funktion, Wechselventil – Lösung

→ Die Notwendigkeit des Wechselventils können Sie mithilfe der Bilder der Themen 79 ff erarbeiten.

[86] Schnellentlüftungsventil

Der Durchflusswiderstand wird kleingehalten, indem die Luft über eine relativ große Auslassöffnung abgeführt wird. Um störende Abluftgeräusche zu vermeiden, ist das Ventil in der Regel mit Ge-räuschdämpfung versehen.

[87] Schnellentlüftungsventil

Schnellentlüftungsventile dienen der Erhöhung der Kolbenge-schwindigkeit bei Zylindern. Lange Rücklaufzeiten, vor allem bei einfachwirkenden Zylindern, werden dadurch verkürzt. Um den Luftwiderstand zu reduzieren, ist es am zweckmäßigsten, das Schnellentlüftungsventil direkt oder so nah wie möglich an den

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Zylinder zu bauen. Die Animation zeigt den Durchfluss von 1 nach 2 (3 gesperrt) sowie die Durchströmung in Gegenrichtung (2 nach 3, 1 gesperrt).

→ Benutzen Sie das Bild von Folie 88 als Beispiel-Schaltplan.

[88] Schaltplan: Schnellentlüftungsventil

Die Kolbengeschwindigkeit kann durch den Einbau eines Schnell-entlüftungsventils erhöht werden. Dies wird erreicht, indem jeweils der Strömungswiderstand auf der Abluftseite reduziert wird.

→ Zur Funktionsweise vergleichen Sie bitte das Bild von Folie 70.

[89] Übung: Das Schnellentlüftungsventil – Übersicht

Wird ein Handtaster betätigt und ist ein Werkstück vorhanden, soll der Stempel einer Abkantvorrichtung ausfahren und Flachmaterial abkanten. Der Stempel wird durch einen doppeltwirkenden Zylinder angetrieben. Zur Erhöhung der Ausfahrgeschwindigkeit soll ein Schnellentlüftungsventil eingesetzt werden. Die Einfahrgeschwin-digkeit soll einstellbar sein. Wird der Handtaster freigegeben, soll der Stempel in seine Ausgangsposition zurückfahren.

[90] Übung: Das Schnellentlüftungsventil – Aufgabe

Zur UND-Verknüpfung der Signale von Handtaster und Rollenhe-belventil dient ein Zweidruckventil. Um die Einfahrgeschwindigkeit regulieren zu können, wird auf der Kolbenseite ein Drosselrück-schlagventil benötigt. In der Ausgangsstellung sind alle Wegeventi-le unbetätigt und der Ausgang 3 des Schnellentlüftungsventils 1V4 ist gesperrt. Bei Betätigung der Ventile 1S1 und 1B1 liegt an beiden Eingängen 1 des Zweidruckventils 1V1 ein 1-Signal an. Die UND-Bedingung ist erfüllt, und das Signal wird an den Steueranschluss 14 des Stellgliedes 1V2 weitergeleitet. Das Ventil schaltet um und

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die Kolbenstange des Zylinders fährt aus. Durch das Umschalten von 1V2 wird Eingang 1 des Schnellentlüftungsventils 1V4 drucklos. Die Abluft von der Stangenseite des Zylinders strömt über Anschluss 2 und Ausgang 3 des Schnellentlüftungsventils ins Freie. Dadurch wird der Strömungswiderstand der Arbeitsleitung und des Ventils 1V2 umgangen: Die Kolbenstange fährt schneller aus.

[91] Übung: Das Schnellentlüftungsventil – Lösung

→ Besprechen Sie, weshalb das Schnellentlüftungsventil mög-lichst nah an den Zylinderanschluss montiert werden sollte.

24.6 Stromventile

[92] Schaltsymbole Stromventile

Das Bild zeigt die Schaltsymbole der beiden wichtigsten Stromven-tile.

→ Arbeiten Sie heraus, dass das Drosselrückschlagventil eine Baueinheit aus Sperr- und Stromventil ist.

[93] Drosselrückschlagventil

Das Ventil dient vor allem zur Geschwindigkeitsbeeinflussung bei Antriebsgliedern. Es wird in der Regel so nah wie möglich am Ak-tuator angebracht. Normalerweise besitzt das Ventil eine Konter-mutter, um die Feinjustierung fixieren zu können.

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[94] Drosselrückschlagventil

Drosselrückschlagventile sind Kombinationsventile, bestehend aus Drossel- und Rückschlagventil. Sie sind in der Regel einstellbar. Das erste Bild der Animation zeigt die Gesamtansicht des Ventils. In vergrößerter Darstellung wird dann gezeigt, wie in einer Richtung der Durchfluss gedrosselt und in Gegenrichtung freigegeben wird.

→ Benutzen Sie das Bild von Folie 96 als Beispiel-Schaltplan.

[95] Drosselventil

Drosseln sind in der Regel einstellbar und in die Einstellung fixier-bar. Sie werden zur Geschwindigkeitsregulierung von Zylindern eingesetzt und werden, wenn möglich, direkt am Zylinder ange-bracht.

→ Vergleichen Sie die Funktionsweise mit der des Drosselrück-schlagventils (Folie 94).

[96] Zuluft- und Abluftdrosselung

Bei der Zuluftdrosselung werden die Drosselrückschlagventile so eingebaut, dass die Luft zum Zylinder gedrosselt wird. Bei der Abluftdrosselung strömt die Zuluft frei zum Zylinder, und die Abluft wird gedrosselt. Bei Schaltungen mit doppeltwirkenden Zylindern sollte generell Abluftdrosselung eingesetzt werden.

→ Arbeiten Sie die Vorteile der Abluftdrosselung gegenüber der Zuluftdrosselung heraus.

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24.7 Druckventile

[97] Schaltsymbole Druckventile

Druckventile sind meist gegen eine Federkraft einstellbar. Sie haben die Aufgabe, den Druck in einer pneumatischen Gesamt- oder Teilanlage zu beeinflussen.

→ Vergleichen Sie die Schaltsymbole im Detail sowie die jeweilige Durchflussrichtung.

[98] Druckschaltventil (Folgeventil)

In der Regel besitzt die Einstellvorrichtung eine Kontermutter, um die Einstellung fixieren zu können. Typische Anwendungen für dieses Ventil sind das Spannen, Heften oder Kleben eines Werkstü-ckes sowie Sicherheitsverriegelungen.

[99] Druckschaltventil (Folgeventil)

Druckschaltventile werden in pneumatischen Steuerungen verwen-det, wenn das Erreichen eines bestimmten Drucks Bedingung für einen Schaltvorgang sein soll: Am Ausgang wird ein Signal erzeugt, wenn ein bestimmter Druck am Steueranschluss überschritten ist. Übersteigt der Druck am Steuereingang 12 den eingestellten Wert, wird ein Steuerkolben pneumatisch umgesteuert. Dieser öffnet den Durchfluss von 1 nach 2.

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→ Erläutern Sie das allgemeine Prinzip auch mithilfe des Schalt-symbols. Erläutern Sie, wie man mithilfe eines Druckmessge-räts den Ansprechdruck anzeigen kann.

[100] Schaltplan: Druckschaltventil

Ein Werkstück wird mit einem Stempel an der Kolbenstange eines doppeltwirkenden Zylinder geprägt. Diese soll nach Betätigen eines Handtasters ausfahren. Nach Erreichen eines voreingestellten Prägedrucks soll der Zylinder automatisch einfahren. Der ge-wünschte Prägedruck soll einstellbar sein.

→ Zur Funktionsweise des Ventils vergleichen Sie bitte das Bild von Folie 99.

[101] Übung: Druckabhängige Steuerung, Prägen von Werkstü-cken – Übersicht

Wird ein Handtaster betätigt und ist ein Werkstück vorhanden, soll der Stempel einer Abkantvorrichtung ausfahren und Flachmaterial abkanten. Der Stempel wird durch einen doppeltwirkenden Zylinder angetrieben. Zur Erhöhung der Ausfahrgeschwindigkeit soll ein Schnellentlüftungsventil eingesetzt werden. Die Einfahrgeschwin-digkeit soll einstellbar sein. Wird der Handtaster freigegeben, soll der Stempel in seine Ausgangsposition zurückfahren.

[102] Übung: Druckabhängige Steuerung, Prägen von Werkstü-cken – Aufgabe

Ein Werkstück wird mit einem Stempel geprägt, der von einem doppeltwirkenden Zylinder angetrieben wird. Nach Erreichen eines voreingestellten Prägedrucks soll die Kolbenstange automatisch einfahren. Die Prägeposition soll mit einem Rollenhebelventil abgefragt werden. Das Signal zum Einfahren darf nur dann erfol-

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gen, wenn die Kolbenstange die Prägeposition erreicht hat. Der Druck im Kolbenraum soll durch ein Manometer angezeigt werden.

[103] Übung: Druckabhängige Steuerung, Prägen von Werkstü-cken – Lösung

→ Weisen Sie darauf hin, dass gegebenenfalls die Schaltung mithilfe der Handhilfsbetätigung des Stellgliedes 1V1 zunächst in die Ausgangsstellung gebracht werden muss.

24.8 Verzögerungsventil

[104] Verzögerungsventil

Zum Einstellen der Verzögerungszeit besitzt das Ventil eine fest-stellbare Einstellschraube. Die Ventilgröße wird je nach erforderli-chem Volumenstrom gewählt.

→ Diskutieren sie die Genauigkeit des Verzögerungsventils.

[105] Verzögerungsventil, Sperr-Ruhestellung

Das Verzögerungsventil besteht aus einem pneumatisch betätigten 3/2-Wegeventil, einem Drosselrückschlagventil und einem kleinen Luftspeicher. Das 3/2-Wegeventil kann vom Typ Sperr-Ruhestellung oder Durchfluss-Ruhestellung sein. Die maximale Verzögerungszeit beträgt meist 30 Sekunden. Durch Zusatzspei-cher kann die Zeit verlängert werden. Hat sich der notwendige Druck über den Steueranschluss 12 im Speicher aufgebaut, schal-tet das 3/2-Wegeventil um auf Durchfluss von 1 nach 2.

→ Diskutieren Sie die Auswirkungen verschmutzter Druckluft und von Druckschwankungen auf die Genauigkeit der Schaltzeiten.

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Diskutieren Sie die Beziehungen zwischen Verzögerungszeit, Drosseleinstellung und Speichergröße.

[106] Schaltplan: Verzögerungsventil

Als Antrieb für eine Klebepresse dient ein doppeltwirkender Zylin-der. Durch Betätigung eines Tasters soll die Kolbenstange des Presszylinders ausfahren. Ist die Pressposition erreicht, so soll die Presszeit 6 Sekunden betragen. Danach soll die Kolbenstange in die Ausgangsstellung zurückfahren. Ein erneuter Start ist nur möglich, wenn sich der Zylinderkolben in der hinteren Endlage befindet. Die Einfahrgeschwindigkeit soll einstellbar sein.

→ Zur Funktionsweise des Ventils vergleichen Sie bitte das Bild von Folie 104.

[107] Übung: Das Verzögerungsventil – Übersicht

Ein doppeltwirkender Zylinder wird zum Pressen und Kleben ver-wendet. Nach Betätigen eines Tasters soll die Kolbenstange des Presszylinders langsam ausfahren. Ist die Pressposition erreicht, soll die Kolbenstange nach ca. 6 Sekunden automatisch zurückfah-ren. Ein erneuter Start soll erst dann möglich sein, wenn sich die Kolbenstange in der hinteren Endlage für die Dauer von 5 Sekun-den befindet. Die Einfahrgeschwindigkeit soll schnell, jedoch ein-stellbar sein.

[108] Übung: Das Verzögerungsventil – Aufgabe

Press- und Verriegelungsdauer wird mithilfe von Verzögerungsven-tilen erreicht, das Einstellen der unterschiedlichen Kolbenge-schwindigkeit im Vor- und Rückhub durch zwei Drosselrückschlag-ventile. Ist das Rollenhebelventil 1B1 ausreichend lange betätigt, dann ist der Druckspeicher des Verzögerungsventils 1V1 gefüllt, das eingebaute 3/2-Wegeventil pneumatisch betätigt und rechte

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Eingang 1 des Zweidruckventils 1V2 beaufschlagt. Wird jetzt 1S1 betätigt, ist die UND-Bedingung erfüllt, das Stellglied 1V4 steuert um und die Kolbenstange fährt aus. Nach kurzem Ausfahrweg wird der Grenztaster 1B1 freigegeben, der Druckspeicher des Verzöge-rungsventils 1V1 wird über das Rollenhebelventil 1B1 entlüftet, und das integrierte 3/2-Wegeventil geht in Ruhestellung. In der vorde-ren Endlage wird 1B2 betätigt. Dessen Ausgangssignal wird über 1V3, verzögert um die eingestellte Pressdauer, an Steuereingang 12 von 1V4 weitergeleitet.

[109] Übung: Das Verzögerungsventil – Lösung

→ Weisen Sie darauf hin, dass gegebenenfalls die Schaltung mithilfe der Handhilfsbetätigung des Stellgliedes 1V4 zunächst in die Ausgangsstellung gebracht werden muss.

[110] Übung: Speicherschaltung und Geschwindigkeitssteuerung – Übersicht

Zur Entnahme von Teilen aus einem Fallmagazin soll die Kolben-stange eines doppeltwirkenden Zylinders nach Betätigen eines Tasters bis zur Endposition ausfahren und danach automatisch wieder einfahren. Das Erreichen der vorderen Endlage soll durch ein Rollenhebelventil abgefragt werden. Das Ausfahren der Kolben-stange soll beim Loslassen des Tasters nicht beendet werden. Die Kolbengeschwindigkeit soll in beide Bewegungsrichtungen ein-stellbar sein.

[111] Übung: Speicherschaltung und Geschwindigkeitssteuerung – Aufgabe

Um das Ausfahrsignal des Handtasters „speichern“ zu können, ist der Einsatz eines Impulsventils erforderlich. Zwei Drosselrück-schlagventile dienen der Geschwindigkeitssteuerung durch Abluftdrosselung. Bei Betätigung des Tasters 1S1 wird Eingang 14 des Ventils 1V1 mit Druckluft beaufschlagt, das Ventil schaltet um und die Kolbenstange fährt aus. In der vorderen Endlage wird Grenztaster 1B1 betätigt und ein 1-Signal wird an Eingang 12 des

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Ventils 1V1 weitergeleitet. Dieses wird umgesteuert und die Kol-benstange fährt wieder ein. Die Kolbengeschwindigkeit wird über die Regulierschraube an den Drosseln 1V2 und 1V3 (Abluftdrosselung) eingestellt.

[112] Übung: Speicherschaltung und Geschwindigkeitssteuerung – Lösung

Das Stellglied 1V1 sollte durch die Handhilfsbetätigung, sofern vorhanden, vor Einschalten der Druckluftzufuhr in die Ausgangs-stellung gebracht werden, um sicherzustellen, dass der Zylinder in der Grundstellung eingefahren ist.

24.9 Wegplansteuerung und Signalüberschneidung

[113] Weg-Schritt-Diagramm

Die Bestätigung, dass Zylinder 2A1 eingefahren ist, muss vorliegen, bevor der Zyklus startet.

→ Verwenden Sie zur Erläuterung den zugehörigen Schaltplan, indem Sie zwischen den Folien vor- und zurückschalten.

[114] Schaltplan: Wegplansteuerung

Bei einer Schaltung mit zwei Zylindern soll der Bewegungsablauf wie folgt sein (in Kurzschreibweise): A+, B+, A-, B-. Für jeden Schritt ist eine Bestätigung erforderlich.

→ Bei dieser Bewegungsabfolge treten keine Signalüberschrei-tungen auf.

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[115] Schaltung mit Signalüberschneidung I

Eine Schaltung soll die Bewegungsabfolge A+, B+, B-, A- ausführen. Dieser Lösungsvorschlag mit Rollenhebelventilen erzeugt in zwei Schaltzuständen Signalüberschneidungen. Die Schaltung arbeitet nicht korrekt.

→ Lassen Sie die Teilnehmer die kritischen Zustände selbst her-ausfinden.

[116] Schaltung mit Signalüberschneidung II

Die erste Signalüberschneidung liegt beim Start vor: Die Steuerlei-tungen 14 und 12 beim Stellglied 1V1 sind gleichzeitig beauf-schlagt: Das Ventil schaltet nicht vorhersehbar.

→ Lassen Sie die Teilnehmer eigene Lösungsvorschläge machen.

[117] Schaltung mit Signalüberschneidung III

Die zweite Signalüberschneidung entsteht im dritten Schritt: Hier sind beide Steuerleitungen beim Stellglied 2V1 gleichzeitig beauf-schlagt.

→ Benutzen Sie zur Erläuterung auch die nächste Folie.

[118] Funktionsdiagramm: Signalüberschneidung

Das Bild zeigt, wie in Steuerdiagrammen bzw. im Funktionsdia-gramm die betreffenden Signalüberschneidungen abgelesen wer-den können.

→ Erläutern Sie gegebenenfalls Zusammenhänge und Unter-schiede zwischen Weg-Schritt-Diagramm, Steuerdiagramm und Funktionsdiagramm.

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[119] Lösung mit Kipprollenventil

Signalüberschneidungen können durch Verwendung von Kipprol-lenventilen vermieden werden, in diesem Fall bei den Signalglie-dern 1B2 und 2B1.

→ Erwähnen Sie, dass in der Praxis aus Gründen der Ablaufsi-cherheit Kipprollenventile vermieden werden.

[120] Lösung mit Umschaltventil

Eine andere Lösung, die Dauer eines Signals zu verkürzen, besteht darin, das Sensorsignal nicht immer aktiv zu halten: Das Signal-glied wird nur dann mit Energie versorgt (Anordnung über dem Umschaltventil) oder das Signal wird nur dann weitergeleitet (An-ordnung unter dem Umschaltsignal), wenn das Signal benötigt wird.

→ Betonen Sie die höhere Ablaufsicherheit gegenüber der Lösung mit Kipprollenventilen.

24.10 Lehrfilme

24.10.1 Lehrfilme

Nr. Titel Dauer

1 Einführung 2:42

2 Grundlagen: Aufbau hybrider Anlagen 4:32

3 Grundlagen: Grundlagen der Elektrik 10:26

4 Signalgeber und Relais – Signale 0:48

5 Signalgeber und Relais – Signalgeber 3:24

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6 Signalgeber und Relais – Druckschalter 2:41

7 Signalgeber und Relais – Relais 3:34

8 Magnetventile 2:48

9 Magnetventile: Magnetimpulsventile 1:47

10 Magnetventile: Vorsteuerung 3:58

11 Signalsteuerung: Schaltungssystematik 4:14

12 Signalsteuerung: Verbindungsprogrammierte Steuerungen

4:58

13 Signalsteuerung: Speicherprogrammierte Steuerungen

2:25

24.11 Standardpräsentationen

Für einige Themengebiete existieren in FluidSIM vordefinierte Präsentationen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick.

24.11.1 Präsentationen

Titel der Präsentation

Alle Themen nach Nummern sortiert

Grundlagen der Pneumatik

Energieversorgung

Antriebe

Wegeventile

Sperrventile

Stromventile

Druckventile

Verzögerungsventil

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Wegplansteuerung und Signalüberschneidung

Lehrfilme

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Lehrmaterialübersicht (Hydraulik)

780 © Festo Didactic SE • Art Systems GmbH • FluidSIM

Kapitel 2525. Lehrmaterial übersicht (Hydra ulik)

Dieses Kapitel enthält eine Zusammenstellung des didaktischen Lehrmaterials in FluidSIM, das nicht im Kapitel "Die Komponenten-bibliothek" beschrieben ist. Im Wesentlichen handelt es sich hier-bei um die Übersichtsbilder, Funktionsdarstellungen, Animationen,

Übungsaufgaben und Lehrfilme, die über das Didaktik -Menü

aufgerufen werden können.

Die folgenden Abschnitte sind thematisch geordnet. Falls zu dem beschrieben Thema eine Animation existiert, so steht rechts neben dem Titel ein -Zeichen. Der letzte Abschnitt gibt einen Überblick über die Lehrfilme.

25.1 Anwendungen

[1] Drehmaschine

Ein typisches Einsatzgebiet der Hydraulik ist der Werkzeugmaschi-nenbau. Bei modernen CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen werden Werkzeuge und Werkstücke hydraulisch gespannt. Vor-schübe und Spindelantrieb können ebenfalls hydraulisch ausge-führt werden.

→ Dies kann auch als Beispiel für hydraulische Schaltungen mit zwei Druckbereichen dienen, zum Beispiel 3 MPa (30 bar) für die Bearbeitung und 9 MPa (90 bar) zum Spannen.

[2] Presse mit Hochbehälter

Eine Anwendung, bei der sehr große Kräfte benötigt werden. We-gen des hängenden Zylinders und der ziehenden Belastung müssen bei der Ansteuerung im Vorhub besondere Maßnahmen ergriffen werden. Speziell ausgelegte Presseantriebe sind erforderlich.

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→ Eine Besonderheit stellt der Druckbehälter dar, mit dem der statische Druck im Druckmedium ausgenutzt wird.

[3] Mobilhydraulik: Bagger

Bei diesem Hydraulikbagger erfolgen sowohl die Arbeitsbewegun-gen (Linearantriebe) als auch der Fahrantrieb (Rotationsantrieb) hydraulisch. Als Primärantrieb dient ein Verbrennungsmotor.

→ Mit einer Beispielberechnung könnte hier ein Vorzug der Hyd-raulik gezeigt werden: Große Kräfte bei vergleichsweise kleinen Bauteilabmessungen.

25.2 Bestandteile einer Hydraulikanlage

[4] Schematischer Aufbau einer Hydraulikanlage

Dieses einfache Grundschema zeigt die Gliederung von Hydraulik-anlagen in Signalsteuerteil und Hydraulik-Leistungsteil. Durch den Signalsteuerteil werden die Ventile im Energiesteuerteil geschaltet.

→ Das Bildmaterial dieser Didaktik-Unterlagen bezieht sich im Wesentlichen auf den hydraulischen Leistungsteil mit den ge-zeigten drei „Ebenen“.

[5] Hydraulischer Leistungsteil

Der Hydraulik-Leistungsteil ist hier durch einen Schaltplan ergänzt, damit die verschiedenen Funktionsgruppen zugeordnet werden können: Der Energieversorgungsteil enthält die Hydropumpe mit Antriebsmotor und die Komponenten zur Aufbereitung der Druck-flüssigkeit. Der Energiesteuerteil wird durch die verschiedenen Ventile gebildet, welche die Menge, den Druck und die Richtung der

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Druckflüssigkeit steuern oder regeln. Der Antriebsteil enthält je nach Anwendungsfall Zylinder oder Hydromotoren.

[6] Blockschaltbild einer Steuerung

Bei der Analyse und Projektierung einer konkreten Steuerungsauf-gabe kann ein differenzierteres Blockbild mit den realen, an der Maschine wiederfindbaren Ebenen hilfreich sein.

→ Die hellen Pfeile zeigen den Signalfluss, die schwarz ausgefüll-ten den Energiefluss.

[7] Zusammenwirken von Komponenten

Die Animationen zeigen die Abläufe in einer hydraulischen Grund-schaltung in vereinfachter Darstellung: Betätigung und Federrück-stellung des Stellglieds (4/2-Wegeventil), Aus- und Einfahren des Antriebsglieds (doppeltwirkender Zylinder) sowie Öffnen und Schließen des Druckbegrenzungsventils.

→ Die Darstellungen von Aktuator und Stellglied sind an die jeweiligen Schaltsymbole angelehnt. Dies kann als Vorberei-tung für die Einführung der Schaltsymbole genutzt werden.

[8] Auswirkungsbezogene Nummerierung

Bei diesem Prinzip werden zunächst die Steuerketten durchnum-meriert. Der jeweilige Aktuator erhält dann die Nachziffer .0 und das zugehörige Stellglied die Nachziffer .1. Die weiteren Elemente erhalten gerade Nummern, wenn sie den Vorhub, ungerade Num-mern, wenn sie den Rückhub beeinflussen.

→ Für systematische Fehlersuche sollte die Nummerierung immer im Schaltplan und an der Maschine erfolgen.

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[9] Nummerierung nach DIN ISO 1219-2

In der DIN ISO 1219-2 Norm besteht der Kennzeichnungsschlüssel der Komponenten aus folgenden vier Teilen: Anlagen-Nummer, Schaltkreis-Nummer, Bauteil-Bezeichnung und Bauteil-Nummer. Besteht ein System nur aus einer Anlage, so kann die Anlagen-Nummer entfallen.

[10] Nummerierung nach Stückliste

Auch eine fortlaufende Nummerierung aller Elemente einer hydrau-lischen Anlage ist in der Praxis zu finden. Die Nummerierung ent-spricht dann den Nummern in der Stückliste.

→ Anwendung findet dies besonders bei komplizierteren Steue-rungen, bei denen eine steuerkettenbezogene Nummerierung auf Grund von Überschneidungen nicht mehr infrage kommt.

25.3 Schaltsymbole

[11] Schaltsymbole Energieübertragung (1)

Für die Energieübertragung und die Druckmittelaufbereitung wer-den in Schaltplänen die gezeigten Symbole verwendet.

→ Die Leitungen im Schaltplan sollten aus Gründen der Übersicht-lichkeit möglichst überschneidungsfrei gezeichnet werden.

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[12] Schaltsymbole Energieübertragung (2)

Die Richtung der Pfeile in den Schaltsymbolen von Heizung und Kühler entspricht jeweils der Richtung des Wärmeflusses.

[13] Schaltsymbole Energieumformung

Hydropumpen werden durch einen Kreis mit angedeuteter An-triebswelle dargestellt. Über die Strömungsrichtung geben Dreie-cke im Kreis Auskunft. Die Dreiecke sind ausgefüllt, da in der Hyd-raulik mit Druckflüssigkeit gearbeitet wird.

→ Handelt es sich um ein gasförmiges Druckmittel, wie in der Pneumatik, werden die Dreiecke nicht ausgefüllt.

[14] Schaltsymbole Hydromotoren

Die Symbole der Hydromotoren unterscheiden sich von den Symbo-len der Hydropumpen nur durch die entgegengesetzt gezeichneten Strömungsrichtungspfeile.

[15] Schaltsymbole Einfachwirkender Zylinder

Einfachwirkende Zylinder haben einen Anschluss, d. h. es kann nur die Kolbenfläche mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden. Die Rückstellung erfolgt bei diesen Zylindern entweder durch äußere Krafteinwirkung, dies wird im Symbol durch den offenen Lagerde-ckel gekennzeichnet, oder durch eine Feder. Die Feder wird dann in das Symbol eingezeichnet.

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[16] Schaltsymbole Doppeltwirkender Zylinder

Doppeltwirkende Zylinder haben zwei Anschlüsse für die Beauf-schlagung der beiden Zylinderräume mit Druckflüssigkeit. Der Differenzialzylinder unterscheidet sich im Symbol vom doppeltwir-kenden Zylinder durch die beiden Striche, die an der Kolbenstange angesetzt werden. Das Flächenverhältnis beträgt hier etwa 2:1. Beim Zylinder mit beidseitiger Kolbenstange ist am Symbol zu erkennen, dass diese Flächen gleiche Größe haben (Gleichgangzy-linder).

[17] Schaltsymbole Wegeventile (1)

In der Bezeichnung der Wegeventile wird immer zuerst die Anzahl der Anschlüsse und dann die Anzahl der Schaltstellungen genannt. Wegeventile haben mindestens zwei Schaltstellungen und zwei Anschlüsse. Die Anzahl der Quadrate gibt die Anzahl der möglichen Schaltstellungen eines Ventils an. Pfeile in den Quadraten zeigen die Durchflussrichtung. Linien zeigen, wie die Anschlüsse in den verschiedenen Schaltstellungen miteinander verbunden sind. Die Bezeichnungen sind immer der Ruhestellung des Ventils zuzuord-nen.

[18] Schaltsymbole Wegeventile (2)

Die Darstellung zeigt die Schaltsymbole des 4/2- und des 5/2-Wegeventils.

→ Für die Bezeichnung der Anschlüsse gibt es generell zwei Möglichkeiten: Entweder mit den Buchstaben P, T, R, A, B und L oder durchgehend mit A, B, C, D usw., wobei die erste Möglich-keit in der Norm bevorzugt wird.

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[19] Schaltsymbole Wegeventile (3)

Die Darstellung zeigt die Schaltsymbole von 4/3-Wegeventilen mit jeweils unterschiedlichen Mittelstellungen.

[20] Schaltsymbole Muskelkraftbetätigung

Die Schaltstellung eines Wegeventils kann durch unterschiedliche Betätigungsarten geändert werden. Das Bildzeichen wird deshalb um das Symbol für die Betätigungsart ergänzt. Bei einigen Betäti-gungsarten wie Taster und Pedal gehört immer eine Feder zur Rückstellung mit dazu. Die Rückstellung kann aber auch durch nochmaliges Schalten erfolgen, zum Beispiel bei einem Ventil mit Handhebel und Radeinstellung.

→ Die möglichen Betätigungsarten sind in der DIN ISO 1219 aufgeführt.

[21] Schaltsymbole Mechanische Betätigung

Die Darstellung zeigt die Symbole für Stößel oder Taster, Feder und Rollenstößel.

[22] Schaltsymbole Druckventile

Druckventile werden durch ein Quadrat dargestellt. Ein Pfeil gibt die Durchflussrichtung an. Die Anschlüsse der Ventile können mit P (Druckanschluss) und T (Tankanschluss) oder mit A und B bezeich-net werden. Die Lage des Pfeils im Quadrat gibt an, ob das Ventil in Ruhestellung geschlossen oder geöffnet ist. Einstellbare Druckven-tile werden durch einen schräg durch die Feder verlaufenden Pfeil gekennzeichnet. Druckventile werden in Druckbegrenzungs- und Druckregelventile eingeteilt.

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[23] Schaltsymbole Stromventile

Bei Stromventilen wird unterschieden zwischen viskositätsabhän-gigen und viskositätsstabilen Drosseln. Viskositätsstabile Drosseln werden als Blende bezeichnet. Das 2-Wege-Stromregelventil be-steht aus zwei Drosseln, und zwar aus einer viskositätsstabilen Einstelldrossel (Blende) und einem Regeldrosselelement. Diese Ventile werden durch ein Rechteck symbolisiert, in welches das Symbol für die variable Drossel und ein Pfeil für die Druckwaage gezeichnet sind. Der schräg durch das Rechteck verlaufende Pfeil gibt an, dass das Ventil einstellbar ist.

[24] Schaltsymbole Sperrventile

Rückschlagventile werden im Symbol durch eine Kugel dargestellt, die gegen einen Sitz gedrückt wird. Entsperrbare Rückschlagventile werden durch ein Quadrat dargestellt, in das man das Symbol des Rückschlagventils zeichnet. Die Entsperrbarkeit des Ventils wird durch einen Steueranschluss verdeutlicht, der gestrichelt darge-stellt wird. Der Steueranschluss wird mit den Buchstaben X be-zeichnet.

[25] Schaltsymbole Messgeräte

Die Darstellung zeigt die Symbole von Messinstrumenten für die Hydraulik.

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25.4 Physikalische Grundlagen

[26] Hydrostatischer Druck

Unter dem hydrostatischen Druck versteht man den Druck, der im Inneren einer Flüssigkeit durch das Gewicht der Flüssigkeitsmasse über einer Höhe entsteht. Der hydrostatische Druck ist nicht von der Form des Gefäßes, sondern nur von der Höhe und Dichte der Flüssigkeitssäule abhängig.

→ In der Regel ist der hydrostatische Druck in der Hydraulik zu vernachlässigen (Ausnahme: siehe Folie 2).

[27] Druckfortpflanzung

Wirkt eine Kraft F über eine Fläche A auf eine eingeschlossene Flüssigkeit, so entsteht ein Druck p, der sich in der gesamten Flüs-sigkeit ausbreitet (Gesetz von Pascal).

→ Der hydrostatische Druck ist hier vernachlässigt. Unter Druck-fortpflanzung wird auch die Impulsgeschwindigkeit in Flüssig-keiten verstanden (etwa 1000m/s).

[28] Kraftübersetzung

Drückt man mit der Kraft F1 auf eine Fläche A1 einer Flüssigkeit, so entsteht ein Druck p. Wirkt dieser wie hier auf eine größere Fläche A2, dann muss an dieser mit einer größeren Kraft F2 gegengehalten werden. Ist A2 dreimal größer als A1, dann ist auch F2 dreimal größer als F1.

→ Die hydraulische Kraftübersetzung ist vergleichbar mit dem mechanischen Hebelgesetz.

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[29] Wegübersetzung (1)

Legt der Eingangskolben der hydraulischen Presse einen Weg s1 zurück, so wird ein Volumen verdrängt. Das gleiche Volumen ver-schiebt den Ausgangskolben um den Weg s2. Ist dessen Fläche größer als die des Eingangskolbens, dann ist der Weg s2 kürzer als s1.

→ Die hydraulische Wegübersetzung ist vergleichbar mit dem mechanischen Hebelgesetz.

[30] Wegübersetzung (2)

(siehe Folie 29)

[31] Druckübersetzung

Der Flüssigkeitsdruck p1 bewirkt an der Fläche A1 eine Kraft F1, die über die Kolbenstange auf den kleinen Kolben übertragen wird. Die Kraft F1 wirkt damit auf die Fläche A2 und bewirkt den Flüssigkeits-druck p2. Da die Kolbenfläche A2 kleiner als die Kolbenfläche A1 ist, muss der Druck p2 größer als der Druck p1 sein.

→ Nützliche Anwendungen findet der Effekt der Drucküberset-zung in pneumatisch-hydraulischen Druckverstärkern oder auch in rein hydraulischen Systemen, wenn extrem hohe Drü-cke erfordert werden, die mit einer Pumpe nicht mehr zu erzie-len sind.

[32] Druckübersetzung

Eine Druckübersetzung findet auch beim doppeltwirkenden Zylin-der mit einseitiger Kolbenstange statt.

→ Dieser Effekt bereitet in der Hydraulik auch Probleme. Wird z. B. an einem Differenzialzylinder eine Abflussdrosselung für das

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Ausfahren eingebaut, so stellt sich im Kolbenstangenraum eine Druckverstärkung ein.

[33] Strömungsarten

Man unterscheidet zwischen laminarer und turbulenter Strömung. Bei der laminaren Strömung bewegt sich die Druckflüssigkeit im Rohr in geordneten zylindrischen Schichten. Steigt die Strömungs-geschwindigkeit der Druckflüssigkeit an, so bewegen sich die Flüssigkeitsteilchen ab einer „kritischen Geschwindigkeit“ nicht mehr in geordneten Schichten. Die Flüssigkeitsteilchen in der Rohrmitte brechen zur Seite aus und es bilden sich Wirbel.

→ Turbulente Strömung sollte in Hydraulikkreisläufen durch ausreichende Dimensionierung vermieden werden.

[34] Dieseleffekt

An Engstellen kann ein Druckabfall in den Unterdruckbereich ein-treten, bei dem die in Öl gelöste Luft ausfällt. Steigt der Druck wieder an, stürzt das Öl in die Gasblasen und es kann zur Selbst-entzündung des Öl-/ Luftgemischs kommen.

[35] Kavitation

Erhöht sich an einer Engstelle die Strömungsgeschwindigkeit des Öls, ist dazu Bewegungsenergie notwendig, die der Druckenergie entzogen wird. Ab einem Unterdruck (kleiner als) -30 kPa (-0,3 bar) fällt aus dem Öl gelöste Luft aus. Steigt nun der Druck bedingt durch eine Geschwindigkeitsreduzierung wieder an, stürzt das Öl in die Gasblasen.

→ Kavitation ist in hydraulischen Anlagen ein bedeutender Faktor für Verschleiß in Geräten und Verbindungen.

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[36] Kavitation

Bei der Kavitation treten örtliche Druckspitzen auf. Dadurch werden an der Stelle der Querschnittserweiterung kleine Partikel aus der Leitungswand herausgelöst. Dies führt zu Materialermüdung und häufig auch zur Zerstörung. Dies wird von erheblichen Geräuschen begleitet.

[37] Eingangs- und Ausgangsleistung

Entlang einer hydraulischen Steuerkette treten an den einzelnen Geräten verschiedene Verluste auf. Diese sind im Wesentlichen mechanische, elektrische und volumetrische Verluste.

→ Mit fortschreitender Laufzeit der Anlage ändert sich in der Regel vor allem der volumetrische Wirkungsgrad der Pumpe, zum Beispiel durch Kavitation und Antrieb.

25.5 Bestandteile des Energieversorgungsteils

[38] Hydraulikaggregat

Das Hydraulikaggregat (Energieversorgungseinheit) stellt die benötigte Energie für die Hydraulikanlage bereit. Zu den wesentli-chen Bestandteilen gehören Behälter (Tank), Antrieb (Elektromo-tor), Hydropumpe, Druckbegrenzungsventil (Sicherheitsventil), Filter und Kühler. Weiterhin kann das Hydraulikaggregat Träger von weiteren Geräten sein (Anzeigen, Wegeventile).

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[39] Hydraulikaggregat: Behälter

Im Behälter werden Luft, Wasser und feste Stoffe von der Hydrau-likflüssigkeit abgeschieden.

→ Die Größe der Behälter hängt von der praktischen Anwendung ab: In der Stationärhydraulik gilt als Richtwert das von der Pumpe in ca. 3 bis 5 Minuten geförderte Flüssigkeitsvolumen. In der Mobilhydraulik enthält der Behälter nur die Menge Hydrauliköl, die maximal benötigt wird, weil die Kühlfunktion durch einen Kühler übernommen wird.

[40] Zahnradpumpe, außenverzahnt

Durch die Volumenvergrößerung, wenn ein Zahn aus einer Zahnlü-cke heraustritt, entsteht ein Unterdruck im Saugraum. Die Druck-flüssigkeit wird in den Druckraum gefördert. Dort wird sie durch Ineinandertauchen der Zähne und Zahnlücken aus den Zahnkam-mern herausgedrückt und die obere Zuleitung verdrängt.

[41] Innenzahnradpumpe

Das innere Zahnrad wird durch einen Motor angetrieben. Über die Verzahnung nimmt es das äußere Zahnrad mit. Durch die Drehbe-wegung entsteht in den Zahnlücken Unterdruck, wodurch das Hydrauliköl ausgesaugt wird. Auf der anderen Seite greifen die Zähne wieder ineinander und das Öl wird aus den Zahnkammern verdrängt.

→ Bei diesem Bauprinzip können Drücke bis ca. 17,5 MPa (175 bar) bereitgestellt werden. Die Umkehrung dieses Funktions-prinzips stellen Hydromotoren dar.

[42] Schaltplan: Rücklauffilter

Die Anordnung des Ölfilters in der Rücklaufleitung zum Tank besitzt den Vorteil, dass er dadurch leicht zu warten ist. Verunreinigungen

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der Druckflüssigkeit werden jedoch erst beim Verlassen der Hydro-elemente ausgefiltert.

→ Diese Anordnung wird häufig eingesetzt.

[43] Schaltplan: Saugfilter

Bei dieser Anordnung wird die Pumpe vor Verunreinigungen ge-schützt. Der Filter ist jedoch schlechter zugänglich.

→ Bei zu feinporigen Filtern können Ansaugprobleme und Kavita-tionseffekte auftreten. Zu empfehlen sind aber zusätzliche gro-be Filter vor der Pumpe.

[44] Schaltplan: Druckfilter

Druckfilter können gezielt vor schmutzempfindlichen Ventilen eingesetzt werden, wobei dann auch kleinere Porengrößen einge-setzt werden können.

→ Ein druckfestes Gehäuse ist erforderlich, weshalb diese Anord-nung teurer ist.

[45] Schaltplan: Verschmutzungsanzeige

Es ist wichtig, dass über eine Verschmutzungsanzeige die Filterwir-kung kontrollierbar ist. Die Verschmutzung eines Filters wird über den Druckabfall gemessen: Mit zunehmender Verschmutzung steigt der Druck vor dem Filter. Dieser Druck wirkt auf einen federbelaste-ten Kolben. Mit steigendem Druck wird der Kolben gegen die Feder verschoben.

→ Für die Anzeige gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder ist der Kolbenweg direkt sichtbar, oder er wird über elektrische Kontakte in eine elektrische oder optische Anzeige umgesetzt.

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[46] Wasserkühler

Bei diesem Kühlprinzip wird die Druckflüssigkeit durch Rohre geleitet, die von Kühlmittel (Wasser) umströmt werden. Die abge-gebene Wärme kann weitergenutzt werden.

→ Die Betriebstemperatur in hydraulischen Anlagen sollte 50 - 60°{C} nicht überschreiten, da sonst die Viskosität unzulässig absinkt. Im Vergleich zur Luftkühlung entstehen höhere Be-triebskosten durch das erforderliche Kühlmittel und die Korro-sionsanfälligkeit. Temperaturdifferenzen bis ca. 35°{C} sind er-reichbar.

[47] Luftkühler

Die Druckflüssigkeit fließt aus dem Rücklauf durch eine Rohr-schlange, die durch einen Lüfter gekühlt wird.

→ Vorteile sind hier die einfache Installation und geringe Be-triebskosten. Störend kann sich jedoch das Lüftergeräusch auswirken (siehe auch Folie 46).

[48] Heizpatrone

Zum schnellen Erreichen der optimalen Viskosität der Druckflüssig-keit ist oft eine Heizung erforderlich. Zur Erwärmung und zum Vorwärmen werden Heizpatronen und Durchlaufvorwärmer einge-setzt.

→ Bei zu hoher Viskosität kommt es durch erhöhte Reibung und Kavitation schneller zu Verschleiß.

[49] Schaltplan: Hydraulik-Aggregat

Die Darstellung zeigt das ausführliche Schaltsymbol eines Hydrau-lik-Aggregats.

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→ Da es sich um eine Gerätekombination handelt, wird um die Symbole der Einzelgeräte ein strichpunktierter Kasten gelegt.

25.6 Ventile allgemein

[50] Betätigungskraft

Sitzventile sind in der Regel druckausgeglichen, um die notwendige Betätigungskraft niedrig zu halten.

[51] Sitzprinzip

Ventile werden nach dem Sitz- und Schieberprinzip gebaut. Bei Sitzventilen wird eine Kugel, ein Kegel oder ein Teller mit einer Feder gegen die Sitzfläche des Durchgangs gedrückt. Durch die hohe Flächenpressung schließen die Ventile dieser Bauart sehr dicht. Im abgebildeten Fall wird ein Kegel als Schließelement ver-wendet.

[52] Schieberprinzip

Dargestellt ist das Prinzip eines Längsschieberventils. Damit der Kolben verschoben werden kann, besitzt er etwas Spiel und schwimmt in der Hydraulikflüssigkeit. Ringnuten sorgen für einen gleichmäßigen Ölfilm und somit für Druckausgleich. Dadurch kann der Kolben mit minimalen Reibverlusten verschoben werden.

→ Diese Ventilbauart schließt aber nie absolut dicht, was einen ständigen Leckölstrom zur Folge hat.

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[53] Sitzventile

Bei Sitzventilen wird eine Kugel, ein Kegel oder seltener ein Teller als Schließelement auf eine Sitzfläche gedrückt. Ventile dieser Bauart schließen sehr dicht.

[54] Kolbenüberdeckung

Das Schaltverhalten eines Ventils wird u. a. durch dessen Kolben-überdeckung bestimmt. Man unterscheidet Positiv-, Negativ- und Nullüberdeckung. Bei positiver Kolbenüberdeckung wird der An-schluss durch den Kolben vollständig überdeckt, bei negativer nicht (Unterdeckung). Bei der Nullüberdeckung haben die Steuerkanten des Kolbens und des Anschlusses exakt den gleichen Abstand.

→ An einem Steuerkolben können die einzelnen Steuerkanten auch unterschiedlich überdeckt sein.

[55] Negative Schaltüberdeckung

Bei der negativen Schaltüberdeckung ist der Durchfluss von A nach T noch nicht ganz gesperrt, wenn der Eingang P freigegeben wird. Somit steigt der Druck am Anschluss A langsam und der Kolben fährt weich an.

→ In den Datenblättern der Hersteller werden die Übergangsstel-lungen innerhalb gestrichelter Linien zwischen den Schaltstel-lungen dargestellt, oder die Übergangsstellungen werden far-big oder gerastert unterlegt.

[56] Positive Schaltüberdeckung

Bei der positiven Schaltüberdeckung gibt der linke Kolben die Öffnung von P nach A erst frei, wenn der Tank durch den anderen Kolben vollständig gesperrt ist. Der Verbraucher (Zylinder oder Hydraulik-Motor) wird sofort mit Druck beaufschlagt, sodass er ruckartig anfährt.

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[57] Steuerkanten

Die Steuerkanten der Kolben werden scharfkantig oder mit einer Kerbe ausgeführt. Durch diese Steuerkantenprofilierung erfolgt beim Schalten keine schlagartige, sondern eine allmähliche Drosse-lung des Volumenstroms.

→ Siehe auch als Beispiel Folie 144.

[58] Höhenverkettungssystem

Höhenverkettungssysteme („Modul-Hydraulik“) benötigen weniger Platz und die Elemente müssen nicht verrohrt werden. Kurze Ölsäulen erhöhen zudem die Stetigkeit des Systems.

25.7 Druckventile

[59] Druckbegrenzungsventil

Bei dieser Ausführung als Sitzventil wird in der Ruhestellung ein Dichtelement durch eine Druckfeder auf den Eingangsanschluss P gedrückt.

→ In dieser Situation ist beispielsweise die unbelastete Kolben-stange in der Vorhubbewegung und die gesamte Pumpenför-dermenge strömt zum Zylinder.

[60] Druckbegrenzungsventil

Sobald die Kraft, die der Eingangsdruck bei A ausübt, die entge-gengesetzte Federkraft übersteigt, beginnt das Ventil zu öffnen.

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→ In dieser Situation ist beispielsweise die Kolbenstange ganz ausgefahren; die gesamte Pumpenfördermenge strömt unter eingestelltem Systemdruck zum Tank.

[61] DBV zur Systemdruckbegrenzung

Das Bild zeigt das Druckbegrenzungsventil im Zusammenhang einer hydraulischen Grundschaltung (Ansteuerung eines doppelt-wirkenden Zylinders).

→ Der Kraft der Feder im Druckbegrenzungsventil müssen noch die Widerstände am Ausgang (Tankleitung, Filter) zugerechnet werden. Siehe auch die Animation „Zusammenwirken von Komponenten“ (Folie 7).

[62] Schaltplan: DBV zur Systemdruckbegrenzung

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch das DBV in Schnittdarstellung ersetzt durch das ent-sprechende Schaltsymbol.

[63] Schaltung ohne Bremsventil

Ein Einsatzgebiet von Druckbegrenzungsventilen ist ihre Verwen-dung als Bremsventile: Sie verhindern Druckspitzen, die infolge von Massenträgheitsmomenten bei plötzlichem Sperren des Wegeven-tils auftreten können. Die Animation zeigt schematisch eine (fehler-hafte) Schaltung, in der mangels Bremsventil die Arbeitsleitung auf der Abflussseite zerstört wird.

→ Die nächste Animation (Folie 64) zeigt die berichtigte Schal-tung.

[64] Schaltplan: DBV als Bremsventil

Das Bild zeigt die korrekte Schaltung zum Problem der Folie 63. Zusätzlich zum Bremsventil auf der Kolbenstangenseite ist im Zufluss ein Rückschlagventil eingebaut, über das während des

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entstehenden Unterdrucks nach Sperren des Wegeventils Öl von einem Behälter angesaugt werden kann.

→ Die folgende Animation zeigt die Vorgänge in beiden Arbeitslei-tungen.

[65] Schaltung mit Bremsventil

Die Animation zeigt zunächst schematisch das Verhalten des DBV während des Bremsvorgangs, dann das Verhalten des RSV in der Zuleitung.

→ Die Notwendigkeit des Bremsventils kann mit der Folie 63 verdeut-licht werden.

[66] Schaltplan: DBV als Gegenhalteventil

Gegenhalteventile wirken der Massenträgheit durch ziehende Lasten entgegen. Das Bild zeigt eine Schaltung mit Gegenhalteven-til auf der Kolbenstangenseite. Im Rückhub wird das DBV über ein RSV umgangen.

→ Das DBV muss druckausgeglichen und der Tankanschluss belastbar sein.

[67] DBV, intern gesteuert, gedämpft

In Druckbegrenzungsventilen sind häufig Dämpfungskolben oder Drosseln eingebaut. Die gezeigte Dämpfungseinrichtung bewirkt schnelles Öffnen und langsames Schließen des Ventils. Damit sollen Schäden, die sich durch Druckschläge ergeben, vermieden werden (weiches Arbeiten des Ventils).

→ Druckschläge entstehen zum Beispiel, wenn das Hydrauliköl fast drucklos gefördert wird und durch ein Wegeventil der Ver-braucheranschluss schlagartig geschlossen wird.

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[68] DBV, extern gesteuert (1)

Dieses Druckbegrenzungsventil steuert den Durchfluss nach einem extern vorgegebenen Druck. Dieser wirkt gegen eine einstellbare Federkraft. Der Durchfluss vom Druckanschluss P zum Tankan-schluss T ist geschlossen, solange der Steuerkolben nicht belastet wird.

[69] DBV, extern gesteuert (2)

Über den Steueranschluss X kann der Steuerkolben mit Druck beaufschlagt werden. Sobald die Druckkraft am Steuerkolben die eingestellte Federkraft übersteigt, verschiebt sich der Steuerkolben und gibt den Durchfluss frei.

[70] DBV als Folgeventil (1)

Das Beispiel zeigt eine Schaltung mit einem Druckbegrenzungsven-til als Druckzuschaltventil. Durch das Stromregelventil steigt der Druck am Steuerkolben des DBV. Dieses öffnet und die Eingangs-pumpe fördert direkt zum Tank. Sobald das 2/2-Wegeventil geöff-net wird, fällt der Druck ab. Das Druckbegrenzungsventil schließt und die Eingangspumpe wird dem System zugeschaltet.

[71] Schaltplan: DBV als Folgeventil (2)

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch das Folgeventil in Schnittdarstellung ersetzt durch das entsprechende Schaltsymbol.

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[72] Druckbegrenzungsventil

Realbild eines Druckbegrenzungsventil.

[73] 2-Wege-Druckregelventil (1)

Das Ventil ist in Ruhestellung geöffnet. Der Ausgangsdruck (A) wirkt über eine Steuerleitung auf die linke Kolbenfläche des Steu-erkolbens gegen eine einstellbare Federkraft.

→ Druckregelventile reduzieren den Eingangsdruck auf einen vorgegebenen Ausgangsdruck. Ein Einsatz ist nur in Hydraulik-anlagen sinnvoll, in denen unterschiedliche Drücke benötigt werden.

[74] 2-Wege-Druckregelventil (2)

Steigt der Druck am Ausgang A, so wird die Kraft auf die linke Fläche des Steuerkolbens größer, dieser wird nach rechts gescho-ben und der Drosselspalt verengt sich. Dies bewirkt einen Druckab-fall.

→ Bei Schieberventilen kann durch Gestaltung der Steuerkanten erreicht werden, dass der Öffnungsspalt nur langsam größer wird. Dadurch regelt das Ventil genauer.

[75] 2-Wege-Druckregelventil (3)

Bei Erreichen des eingestellten Maximaldrucks schließt die Dros-selstelle ganz: Am Eingang P stellt sich der am Druckbegrenzungs-ventil eingestellte Druck ein.

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[76] 2-Wege-Druckregelventil (4)

In der dargestellten Schaltung befindet sich die Kolbenstange des Zylinders im Vorhub. Der Druck am Ausgang A des Druckregelven-tils ist im Vergleich zum Systemdruck bei P gemindert und kon-stant.

[77] 2-Wege-Druckregelventil (5)

Die Kolbenstange des Zylinders befindet sich jetzt in vorderer Endlage. Dadurch steigt der Druck am Ausgang A weiter und die Drosselstelle schließt ganz.

[78] Schaltplan: 2-Wege-Druckregelventil

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch das 2-Wege-Druckregelventil als Schaltsymbol.

[79] Schaltplan: 2-Wege-Druckregelventil

Druckregelventile werden nur sinnvoll eingesetzt, wenn in einer Anlage unterschiedliche Drücke benötigt werden. Die Arbeitsweise des Druckregelventils wird deshalb hier an einem Beispiel mit zwei Steuerkreisen gezeigt. Der erste Steuerkreis wirkt über ein Strom-regelventil auf einen Hydromotor, der eine Walze antreibt. Mit dieser Walze werden Mehrschichtplatten verklebt. Der zweite Steuerkreis wirkt auf einen Hydraulikzylinder, der die Walze mit reduziertem, einstellbarem Druck auf die Platten zieht.

→ Dieses Beispiel kann als Vorstufe zur Einführung des 3-Wege-Druckregelventils benutzt werden: Hat das 2-Wege-Druckregelventil geschlossen, weil der eingestellte Maximal-druck erreicht ist, so würden Materialverdickungen der Platten dazu führen, dass der Druck auf der Ausgangsseite des Druck-

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regelventils höher steigt als erwünscht. Siehe dazu auch die Animation der Folie 84.

[80] 3-Wege-Druckregelventil (1)

Das 3-Wege-Druckregelventil kann als eine Kombination aus einem 2-Wege-Druckregelventil und einem Druckbegrenzungsventil (DBV) angesehen werden. Das Druckregelventil ist hier in Ruhestellung, am Ausgang A hat sich nur ein geringer Druck aufgebaut.

[81] 3-Wege-Druckregelventil (2)

Erhöht sich auf Grund äußerer Bedingungen der Druck bei A, wirkt dieser über eine Steuerleitung auf die linke Kolbenfläche des Steu-erkolbens gegen eine einstellbare Federkraft. Mit diesem Druckan-stieg verengt sich der Drosselspalt, was einen Druckabfall zur Folge hat.

[82] 3-Wege-Druckregelventil (3)

Bei Erreichen des eingestellten Maximaldrucks schließt die Dros-selstelle ganz. Am Eingang P steht der am Systemdruckbegrenzer eingestellte Druck an.

[83] 3-Wege-Druckregelventil (4)

Steigt durch eine äußere Belastung am Ausgang A der Druck über den eingestellten Wert, so öffnet das Ventil den Durchfluss von A zum Tankanschluss T (Druckbegrenzerfunktion).

→ 3-Wege-Druckregelventile gibt es sowohl mit positiver als auch mit negativer Kolbenüberdeckung. Wird eine 3-Wege-Druckregelung aus einem 2-Wege-Druckregelventil und einem Druckbegrenzungsventil zusammengesetzt, so ist die „Überde-ckung“ einstellbar.

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[84] 3-Wege-Druckregelventil

Die Animation zeigt sowohl die Druckregel- als auch die Druckbegrenzerfunktion des 3-Wege-Druckregelventils am Beispiel einer Walze, die auf eine Rolle mit schwankender Dicke einen gleich bleibenden Druck ausübt.

→ Das normalerweise zwischengeschaltete Stellglied wurde hier zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.

[85] 3-Wege-Druckregelventil (5)

Die Darstellung zeigt das 3-Wege-Druckregelventil in Funktionsdar-stellung, eingebunden in einen Beispielschaltplan. Die Kolbenstan-ge des Zylinders wird durch äußere Kraft belastet und das Druckre-gelventil übt eine Druckbegrenzerfunktion aus.

[86] 3-Wege-Druckregelventil (6)

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch die Funktionsdarstellung des 3-Wege-Druckregelventils ersetzt durch sein „ausführliches“ Schaltsymbol.

→ 3-Wege-Druckregelventile gibt es sowohl mit positiver als auch mit negativer Kolbenüberdeckung. Wird eine 3-Wege-Druckregelung aus einem 2-Wege-Druckregelventil und einem Druckbegrenzungsventil zusammengesetzt, so ist die „Überde-ckung“ einstellbar.

[87] Schaltplan: 3-Wege-Druckregelventil

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch mit dem Standard-Schaltsymbol des 3-Wege-Druckregelventils.

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25.8 Wegeventile

[88] 2/2-Wegeventil (1)

Das 2/2-Wegeventil besitzt einen Arbeitsanschluss A, einen Druck-anschluss P und einen Leckanschluss L. Beim gezeigten Ventil in Schieberausführung ist der Durchgang von P nach A in der Ruhe-stellung gesperrt.

→ Damit sich im Feder- und im Kolbenraum kein Druck aufbauen kann, ist eine Entlastungsleitung eingebaut, die zum Leckanschluss führt.

[89] 2/2-Wegeventil (2)

Das 2/2-Wegeventil ist betätigt und der Durchfluss von P nach A ist freigegeben.

→ 2/2-Wegeventile gibt es auch mit Ruhestellung: Durchfluss von P nach A.

[90] 2/2-Wegeventil als Umgehungsventil

Dieses Beispiel zeigt ein 2/2-Wegeventil eingesetzt als Umge-hungsventil: Das Stromregelventil

0V2 wird bei Betätigung des 2/2-Wegeventils umgangen, wodurch dann die Kolbenstange des Zylinders mit maximaler Geschwindig-keit ausfährt.

[91] Schaltplan: Umgehungsventil

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Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch die Funktionsdarstellung des 2/2-Wegeventils ersetzt durch das Schaltsymbol.

[92] Schaltplan: 2/2-Wegeventil als Stellglied

In der Ausgangsstellung ist der Zylinder ausgefahren. Wird das 2/2-Wegeventil 0V1 betätigt, fließt der gesamte Volumenstrom zum Tank und die Kolbenstange des Zylinders wird durch die äußere Last m zurückgestellt. Ist 0V1 unbetätigt, baut sich der am Druck-begrenzer 0V2 eingestellte Systemdruck auf und die Kolbenstange fährt aus.

→ Die Pumpe arbeitet in der Ausgangsstellung gegen den einge-stellten Systemdruck, was sich ungünstig auf die Leistungsbi-lanz der gezeigten Schaltung auswirkt.

[93] 2/2-Wegeventil als Stellglied

Die Animationen zeigen das Betätigen und Loslassen des 2/2-Wegeventils, wodurch die Kolbenstange des Zylinders ein- und ausfährt.

[94] Schaltplan für drucklosen Pumpenumlauf

Der Schaltplanausschnitt zeigt ein 2/2-Wegeventil als Umgehungs-ventil, um einen drucklosen Pumpenumlauf zu ermöglichen: Ist das Ventil betätigt, muss die Pumpe nicht mehr gegen den eingestellten Systemdruck arbeiten.

→ Eine Anwendung findet diese Schaltung bei 4/3-Wegeventilen in Sperrmittelstellung, wenn bei betriebsbereiter Anlage auf Pumpenumlauf geschaltet werden soll (siehe dazu auch Folie 116).

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[95] Schaltplan für Druckstufenschaltung

Der Schaltplanausschnitt zeigt ein 2/2-Wegeventil als Umschalter zwischen zwei eingestellten Systemdrücken („Druckstufen“): Ist das 2/2-Wegeventil betätigt, wird der Durchfluss zu einem zweiten Systemdruckbegrenzer freigegeben.

[96] 3/2-Wegeventil, Sitzprinzip (1)

Das 3/2-Wegeventil besitzt einen Arbeitsanschluss A, einen Druck-anschluss P und einen Tankanschluss T. Der Volumenstrom kann vom Druckanschluss zum Arbeitsanschluss, oder vom Arbeitsan-schluss zum Tankanschluss geleitet werden. Der jeweils dritte Anschluss ist gesperrt und der Durchfluss von A nach T freigege-ben.

→ Siehe auch Folie 101 (Schieberprinzip)

[97] 3/2-Wegeventil, Sitzprinzip(2)

Das 3/2-Wegeventil ist betätigt: Der Durchfluss von P nach A ist freigegeben, Abfluss T ist gesperrt.

→ 3/2-Wegeventile gibt es auch mit Ruhestellung: Durchfluss von P nach A, T gesperrt.

[98] 3/2-Wegeventil als Stellglied

Die Schaltung zeigt das 3/2-Wegeventil in Funktionsdarstellung als Stellglied eines einfachwirkenden Zylinders.

→ Das Rückschlagventil dient zur Pumpenabsicherung für den Fall, dass das 3/2-Wegeventil betätigt ist und die Kolbenstange durch äußere Kraft belastet wird.

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[99] Schaltplan: 3/2-Wegeventil als Stellglied

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch mit dem Schaltsymbol des 3/2-Wegeventils.

[100] 3/2-Wegeventil

Die Animationen zeigen das Betätigen und Loslassen des Handtas-ters eines 3/2-Wegeventils, wodurch die Kolbenstange des Zylin-ders aus- und einfährt.

[101] 3/2-Wegeventil, Schieberprinzip (1)

Das 3/2-Wegeventil besitzt einen Arbeitsanschluss A, einen Druck-anschluss P und einen Tankanschluss T. Der Volumenstrom kann vom Druckanschluss zum Tankanschluss geleitet werden. Der jeweils dritte Anschluss ist gesperrt. In der dargestellten Ruhestel-lung ist P gesperrt und der Durchfluss von A nach T ist freigegeben.

→ Siehe auch das 3/2-Wegeventil in der Bauart Sitzprinzip (Folie 96).

[102] 3/2-Wegeventil, Schieberprinzip (2)

Das 3/2-Wegeventil ist betätigt: Der Durchfluss von P nach A ist freigegeben, Abfluss T ist gesperrt.

→ 3/2-Wegeventile gibt es auch mit Ruhestellung: Durchfluss von P nach A, T gesperrt.

[103] 3/2-Wegeventile als Weichen

Neben ihrer Verwendung als Stellglieder können 3/2-Wegeventile auch als Weichen eingesetzt werden. In diesem Fall wird der An-

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schluss T mit einem weiteren Gerät verbunden, zu dem dann umge-schaltet werden kann. Die Schaltplanausschnitte zeigen die Um-schaltmöglichkeit zwischen zwei unterschiedlich eingestellten Stromreglern sowie zwischen Heizung und Kühlung.

→ Das Schaltsymbol ist gespiegelt gezeichnet, um die Schalt-plandarstellung zu vereinfachen.

[104] 4/2-Wegeventil, zwei Kolben (1)

Das 4/2-Wegeventil besitzt zwei Arbeitsanschlüsse A und B, einen Druckanschluss P und einen Tankanschluss T. Der Druckanschluss ist immer mit einem der Arbeitsanschlüsse verbunden und der zweite Arbeitsanschluss führt zum Tank. In der Ruhestellung herrscht Durchfluss von P nach B und von A nach T.

→ 4/2-Wegeventile mit zwei Kolben benötigen im Gegensatz zu Bauarten mit drei Kolben keinen Leckölanschluss (siehe Folie 106).

[105] 4/2-Wegeventil, zwei Kolben (2)

Das 4/2-Wegeventil ist betätigt, es herrscht Durchfluss von P nach A und von B nach T.

→ 4/2-Wegeventile gibt es auch mit Ruhestellung: Durchfluss von P nach A und von B nach T.

[106] 4/2-Wegeventil, drei Kolben (1)

Das 4/2-Wegeventil besitzt zwei Arbeitsanschlüsse A und B, einen Druckanschluss P und einen Tankanschluss T. Der Druckanschluss ist immer mit einem der Arbeitsanschlüsse verbunden, während der zweite Arbeitsanschluss gleichzeitig zum Tank führt. In der Ruhe-stellung herrscht Durchfluss von P nach B und von A nach T.

→ 4/2-Wegeventile mit drei Kolben benötigen einen Leckölanschluss, da Drucköl sonst eingesperrt würde.

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[107] 4/2-Wegeventil, drei Kolben (2)

Das 4/2-Wegeventil ist betätigt, es herrscht Durchfluss von P nach A und von B nach T.

[108] 4/2-Wegeventil, drei Kolben (3)

Die Schaltung zeigt das 4/2-Wegeventil in Funktionsdarstellung als Stellglied eines doppeltwirkenden Zylinders.

→ Das Rückschlagventil dient zur Absicherung der Pumpe gegen Rückwärtsdrehen bei Stillstand des E-Motors.

[109] Schaltplan: 4/2-Wegeventil

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch mit dem 4/2-Wegeventil als Schaltsymbol.

[110] 4/3-Wegeventil mit Tankumlauf (1)

4/3-Wegeventile sind im Prinzip 4/2-Wegeventile mit zusätzlicher Mittelstellung. Diese Mittelstellung gibt es in verschiedenen Aus-führungen. Bei der gezeigten Bauweise wird in der Mittelstellung der Druckanschluss P direkt mit dem Tank T verbunden (siehe nächste Folie). In der gezeigten Schaltstellung herrscht Durchfluss von P nach B und von A nach T.

→ 4/3-Wegeventile sind als Schieberventile einfach und als Sitzventile aufwendig zu bauen.

[111] 4/3-Wegeventil mit Tankumlauf (2)

Das 4/3-Wegeventil befindet sich in der Mittelstellung: Es herrscht Durchfluss von P nach T, A und B sind gesperrt. Da der Zustrom von

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der Pumpe zum Tank strömt, wird diese Schaltstellung Tankumlauf oder auch Pumpenumlauf genannt.

→ Beim Tankumlauf muss die Pumpe nur gegen den Widerstand im Ventil arbeiten, was sich günstig auf die Leistungsbilanz auswirkt.

[112] 4/3-Wegeventil mit Tankumlauf (3)

Das Ventil befindet sich in der linken Schaltstellung: Es herrscht Durchfluss von P nach A und von B nach T.

[113] 4/3-Wegeventil mit Tankumlauf (4)

Die Schaltung zeigt das 4/3-Wegeventil in Funktionsdarstellung als Stellglied eines doppeltwirkenden Zylinders. Es befindet sich in der Mittelstellung: Der Förderstrom fließt über die Umlaufleitung im Innern des Steuerkolbens zum Tank.

→ Das Rückschlagventil dient zur Absicherung der Pumpe gegen Rückwärtsdrehen des E-Motors.

[114] Schaltplan: 4/3-Wegeventil mit Tankumlauf

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch mit dem 4/3-Wegeventil als Schaltsymbol.

[115] 4/3-Wegeventil mit Tankumlauf

Die Animationen zeigen das Umschalten des 4/3-Wegeventils in die drei Schaltstellungen sowie die entsprechenden Zylinderbewegun-gen. Während des Vorhubs wird durch Schalten in die Mittelstel-lung die Ausfahrbewegung angehalten.

→ Je nach Anwendungsfall muss eine solche Schaltung mit einem Bremsventil ausgestattet werden, um Beschädigungen der An-

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lage beim Umschalten in die Mittelstellung zu vermeiden (siehe dazu auch Folie 64).

[116] 4/3-Wegeventil mit Sperrmittelstellung (1)

4/3-Wegeventile sind von der logischen Beschaltung her 4/2-Wegeventile mit zusätzlicher Mittelstellung. Diese Mittelstellung gibt es in verschiedenen Ausführungen. (Bei der gezeigten Bauwei-se werden in der Mittelstellung alle Anschlüsse gesperrt, siehe Folie 117.) In der gezeigten Schaltstellung herrscht Durchfluss von P nach B und von A nach T.

[117] 4/3-Wegeventil mit Sperrmittelstellung (2)

Das 4/3-Wegeventil befindet sich in der Mittelstellung: Alle An-schlüsse außer dem Leckölanschluss L sind gesperrt.

→ Bei dieser Mittelstellung arbeitet die Pumpe gegen den am Druckbegrenzungsventil eingestellten Systemdruck.

[118] 4/3-Wegeventil mit Sperrmittelstellung (3)

Das Ventil befindet sich in der linken Schaltstellung: Es herrscht Durchfluss von P nach A und von B nach T.

[119] 4/3-Wegeventil mit Sperrmittelstellung (4)

Die Schaltung zeigt das 4/3-Wegeventil in Funktionsdarstellung als Stellglied eines doppeltwirkenden Zylinders. Das Ventil befindet sich in Mittelstellung: Die Pumpe arbeitet gegen den am DBV eingestellten Systemdruck.

→ Soll bei betriebsbereiter Anlage auf Pumpenumlauf geschaltet werden, kann dies mit einem zusätzlichen 2/2-Wegeventil als Umschaltventil erreicht werden (siehe dazu den Schaltplanaus-schnitt von Folie 94).

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[120] Schaltplan: 4/3-Wegeventil mit Sperrmittelstellung

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch mit dem 4/3-Wegeventil als Schaltsymbol.

[121] 4/3-Wegeventil: Übergangsstellungen (1)

Gezeigt wird die „linke“ Übergangsstellung eines 4/3- Wegeventils mit positiver Überdeckung in der Mittelstellung (Sperrmittelstel-lung). Diese Übergangsstellung ist eine Mischung aus positiver und negativer Überdeckung: P ist mit A verbunden, B und T gesperrt.

→ Bei 4/3-Wegeventilen wird in der Regel die Art der Übergangs-stellungen im Datenblatt angegeben.

[122] 4/3-Wegeventil: Übergangsstellungen (2)

Gezeigt wird die „rechte“ Übergangsstellung eines 4/3- Wegeven-tils mit positiver Überdeckung in der Mittelstellung (Sperrmittelstel-lung). Auch diese Übergangsstellung ist eine Mischung aus positi-ver und negativer Überdeckung: P ist mit B verbunden, A und T sind gesperrt.

[123] Wegeventil

Realbild eines Wegeventils mit Betätigung durch Hebel.

[124] 4/3-Wege-Modul

Dieses 4/3-Wegemodul mit Handhebelbetätigung wird im Rahmen von Höhenverkettungssystemen verwendet („Modul-Hydraulik“).

→ Siehe dazu auch die Darstellung in Folie 58.

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25.9 Sperrventile

[125] Rückschlagventil (1)

Das Rückschlagventil sperrt den Volumenstrom in einer Richtung und gestattet in Gegenrichtung freien Durchfluss. In der gezeigten Strömungsrichtung wird das Dichtelement durch eine Feder und die Druckflüssigkeit gegen eine Sitzfläche gedrückt.

→ Dieses Ventil gibt es auch ohne Feder. Da die Absperrung leckfrei sein soll, werden diese Ventile in Sitzbauweise ausge-führt.

[126] Rückschlagventil (2)

In der gezeigten Durchflussrichtung wird das Ventil von der Druck-flüssigkeit geöffnet, indem das Dichtelement von der Sitzfläche abgehoben wird.

[127] Schaltplan: Pumpenabsicherung

In dieser Schaltung ist das Rückschlagventil zur Pumpenabsiche-rung eingesetzt. Dadurch kann ein Lastdruck bei abgeschaltetem Elektromotor die Pumpe nicht rückwärts antreiben. Druckspitzen im System wirken nicht auf die Pumpe, sondern werden über das Druckbegrenzungsventil abgeführt.

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[128] Graetzblock (1)

In der Graetz-Gleichrichter-Schaltung (Graetzblock) sind vier Rück-schlagventile zu einer Funktionseinheit zusammengefasst. Der Schaltplan zeigt die Zusammenarbeit mit einem Stromregler: Dieser wird sowohl im Vorhub als auch im Rückhub des Zylinders von links nach rechts durchströmt. Gezeigt wird die Vorhubsituation.

→ Die Stromregelung findet bei dem hier gezeigten Vorhub auf der Zuflussseite statt.

[129] Graetzblock (2)

Der Zylinder befindet sich im Rückhub. Durch die Gleichrichter-Schaltung wird auch hier das Stromregelventil von links nach rechts durchströmt.

→ Die Stromregelung findet bei dem hier gezeigten Rückhub auf der Abflussseite statt.

[130] Graetzblock

Gezeigt wird die Betätigung und Federrückstellung des 4/2-Wegeventils sowie die jeweilige Durchströmung des Graetzblocks im Vor- und im Rückhub.

→ Ähnliche Gleichrichter-Schaltungen finden auch Anwendung in der Zusammenarbeit mit Leitungsfiltern oder Bremsventilen.

[131] Rückschlagventil, hydraulisch entsperrbar (1)

Beim entsperrbaren Rückschlagventil kann der Durchfluss in der gesperrten Richtung über einen zusätzlichen Steueranschluss (X) freigegeben werden. Die Darstellung zeigt das Ventil in der Ruhe-stellung: Der Durchfluss von B nach A ist gesperrt.

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[132] Rückschlagventil, hydraulisch entsperrbar (2)

Über den Steueranschluss X ist der Entsperrkolben mit Druck beaufschlagt. Dieser hebt das Dichtelement von seinem Sitz ab und der Durchfluss von B nach A wird freigegeben.

→ Um das Ventil sicher zu entsperren, muss die wirksame Fläche am Entsperrkolben immer größer sein als die wirksame Fläche am Dichtelement. Entsperrbare Rückschlagventile werden auch mit Vorentlastung gebaut.

[133] Rückschlagventil, hydraulisch entsperrbar (3)

Der Beispielschaltplan zeigt, wie bei stehenden Zylindern mithilfe eines entsperrbaren Rückschlagventils eine Last positioniert wer-den kann. Das Ventil wird im Rückhub wirksam, indem der Abfluss auf der Kolbenseite gesperrt oder durch Betätigen des 3/2-Wegeventils freigegeben wird.

→ Siehe dazu auch die Animation zu diesem Bild.

[134] Schaltplan: Rückschlagventil, hydraulisch entsperrbar

Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch mit dem entsperrbaren Rückschlagventil als Schalt-symbol.

[135] Rückschlagventil, hydraulisch entsperrbar

Das 4/2-Wegeventil wird betätigt, die Druckflüssigkeit durchströmt das entsperrbare Rückschlagventil gegen die Kraft der Rückstellfe-der und die Kolbenstange fährt aus. Wird das 4/2-Wegeventil zurückgestellt, ist der Abfluss auf der Kolbenseite durch das Rück-schlagventil gesperrt, der Zylinder bleibt ausgefahren. Das 3/2-Wegeventil wird jetzt betätigt, der Entsperrkolben umgesteuert und damit der Abfluss freigegeben: Die Kolbenstange beginnt einzufah-ren. Während des Rückhubs wird das 3/2-Wegeventil vorüberge-

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hend in Ruhestellung gebracht. Dadurch wird der Abflussweg wieder gesperrt, Kolbenstange und Last bleiben in der aktuellen Position. Nach erneuter Betätigung des 3/2-Wegeventils geht die Kolbenstange in die hintere Endlage.

[136] Entsperrbares Doppelrückschlagventil (1)

Mit dem entsperrbaren Doppelrückschlagventil kann bei stehen-dem Zylinder auch bei interner Leckage über den Zylinderkolben eine Last sicher positioniert werden. Ist wie hier keiner der Eingän-ge A1 und A2 mit Druck beaufschlagt, sind B1 und B2 gesperrt.

[137] Entsperrbares Doppelrückschlagventil (2)

Wird A1 mit Druck beaufschlagt, wird das linke Dichtelement vom Sitz gehoben und der Durchfluss nach B1 geöffnet. Gleichzeitig wird der Steuerkolben nach rechts verschoben und der Durchfluss von B2 nach A2 freigegeben.

→ Das Ventil arbeitet entsprechend, wenn Eingang A2 mit Druck beaufschlagt wird.

[138] Entsperrbares Doppelrückschlagventil (3)

Der Beispielschaltplan zeigt das entsperrbare Doppelrückschlag-ventil in Zusammenarbeit mit einem 4/3-Wegeventil, sodass eine Last senkrecht positioniert werden kann. In der dargestellten Mit-telstellung des Stellglieds sind seine Anschlüsse A und B mit dem Tank verbunden. Dadurch sind die Eingänge A1 und A2 des Doppel-rückschlagventils drucklos und beide Zylinderzuleitungen abge-sperrt.

[139] Schaltplan: Entsperrbares Doppelrückschlagventil

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Das Bild zeigt die gleiche Schaltung wie die vorhergehende Darstel-lung, jedoch mit dem entsperrbaren Doppelrückschlagventil als Schaltsymbol.

25.10 Stromventile

[140] Nadeldrossel

Drosseln und Blenden dienen dazu, einen bestimmten Druckabfall zu erzielen. Dies wird durch Aufbau eines Durchflusswiderstands erreicht. Die gezeigte Nadeldrossel besitzt durch ihre lange Engstel-le einen hohen Reibanteil. Dies bewirkt eine große Viskositätsab-hängigkeit. Die Einstellbarkeit ist auf Grund großer Querschnittsveränderungen bei kurzem Verstellweg ungünstig. Ein Vorteil ist die einfache kostengünstige Bauweise.

→ Nadeldrosseln sind verwendbar, wenn die genannten Negativ-eigenschaften beim jeweiligen Steuerungsproblem vernachläs-sigt werden können.

[141] Spaltdrossel mit Wendel

Durch ihre kurze Engstelle ist diese Spaltdrossel so gut wie viskosi-tätsunabhängig. Die Wendel sorgt für feinfühlige Einstellbarkeit, da die gesamte Querschnittserweiterung auf einem Verstellweg von 360° erfolgt. Die Fertigung der Wendel ist jedoch sehr aufwendig.

[142] Schaltplan: Stromteilung durch Drosselventil

Drossel- und Blendventile steuern den Volumenstrom zusammen mit einem Druckbegrenzungsventil. Das DBV öffnet, wenn der Widerstand des Drosselventils größer als der eingestellte Öff-nungsdruck am DBV ist. Dadurch kommt es zu einer Stromteilung.

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→ Bei Belastung verändert sich der Volumenstrom zum Verbrau-cher, d. h. Drosselventile wirken lastabhängig.

[143] Drosselventil

Realbild eines Drosselventils.

[144] Drosselrückschlagventil (1)

Das Drosselrückschlagventil ist ein Kombinationsventil aus Blende oder Drossel und einem Rückschlagventil. In der gezeigten Sperr-richtung des Rückschlagventils fließt der Volumenstrom über den veränderbaren Drosselspalt, wodurch ein großer Widerstand auf-gebaut wird.

→ Eine Geschwindigkeitsreduzierung mit einem Drosselrück-schlagventil wird im Zusammenspiel mit einem Druckbegren-zungsventil oder mit einer Verstellpumpe erreicht und ist im-mer lastabhängig. Vor der Drossel steigt der Druck, bis sich das DBV öffnet und ein Teilstrom zum Tank fließt.

[145] Drosselrückschlagventil (2)

Bei Durchströmung in Gegenrichtung von B nach A wird der Volu-menstrom nicht gedrosselt, da die Kugel im Drosselrückschlagven-til den Weg freigibt (Rückschlagfunktion).

→ Drosselrückschlagventile gibt es mit feststehender Drosselstel-le und in einstellbarer Ausführung.

[146] 2-Wege-Stromregelventil (1)

Stromregelventile haben die Aufgabe, für konstanten Volumen-strom zu sorgen, unabhängig von wechselnden Drücken am Ein- oder Ausgang des Ventils. Dazu dient zunächst eine auf den ge-wünschten Volumenstrom einstellbare Drossel. Um das Druckgefäl-le über der Drosselstelle konstant zu halten, wird eine zweite

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Regeldrossel (Druckwaage) benötigt. Die Darstellung zeigt das Ventil in Ruhestellung.

→ 2-Wege-Stromregelventile arbeiten immer mit einem Druckbe-grenzungsventil zusammen. Der nicht benötigte Reststrom wird über das DBV abgeführt.

[147] 2-Wege-Stromregelventil (2)

Ist das Ventil durchströmt, wird das Druckgefälle über der Einstell-drossel konstant gehalten, indem die Druckwaage den Widerstand an der oberen Drosselstelle entsprechend der Belastung am Ein- oder Ausgang des Ventils ändert.

→ Siehe auch die Animation 150 zu dieser Folie.

[148] 2-Wege-Stromregelventil (3)

Beim Stromregelventil wird die Druckdifferenz über der Einstell-drossel, d. h. zwischen p1 und p2 konstant gehalten. Steigt der Druck p3 durch äußere Belastung, dann wird der Gesamtwider-stand des Ventils durch Öffnen der Regeldrossel vermindert.

[149] Schaltplan: 2-Wege-Stromregelventil

Der Beispielschaltplan zeigt die Anordnung eines 2-Wege-Stromregelventils in der Zuleitung zur Kolbenseite, um auch bei wechselnden Belastungen eine kontinuierliche Vorschubgeschwin-digkeit zu erzielen. Im Bypass ist ein Rückschlagventil angeordnet, um das Stromregelventil im Rückhub zu umgehen.

[150] 2-Wege-Stromregelventil

Die ausfahrende Kolbenstange trifft auf halbem Wege auf eine Last. Das Stromregelventil sorgt dafür, dass die Ausfahrgeschwindigkeit trotzdem konstant bleibt. Von 0 bis 2 Sekunden

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(angezeigt unten rechts) ist die Kolbenstange unbelastet und die Druckverhältnisse bleiben konstant. Trifft die Kolbenstange auf die Last, steigt der Druck p3 am Ausgang des Stromreglers. (Um die schnellen Regelvorgänge zu verdeutlichen, wechselt jetzt das Zeitraster auf 100stel- Sekunden). Dies erhöht kurzfristig den Druck p2 hinter der Einstelldrossel. Dadurch wird die Regeldrossel nach links bewegt und p2 sinkt wieder auf den ursprünglichen Wert, d. h. die Druckdifferenz zwischen p1 und p2 blieb konstant. Die Darstel-lung des Regelvorgangs wird mehrmals wiederholt, wobei sich p3 in mehreren Schritten bis auf 2,5 MPa (25 bar) erhöht und die Regeldrossel immer mehr geöffnet wird. (Beim Erreichen von 2,5 MPa (25 bar) wechselt das Zeitraster wieder auf 0,1 Sekunden). Die Kolbenstange fährt jetzt unter Last ebenso schnell aus wie vorher im unbelasteten Zustand.

25.11 Hydrozylinder und Motoren

[151] Einfachwirkender Zylinder

Beim einfachwirkenden Zylinder wird nur die Kolbenseite mit Druckflüssigkeit beaufschlagt. Dadurch kann der Zylinder nur in einer Richtung Arbeit leisten. Das in den Kolbenraum strömende Volumen baut an der Kolbenfläche einen Druck auf. Der Kolben fährt in die vordere Endlage. Der Rückhub erfolgt durch eine Feder, durch das Eigengewicht der Kolbenstange oder durch eine äußere Last.

[152] Plungerzylinder

Bei Plungerzylindern bilden Kolben und Stange ein Bauteil. Bauart-bedingt muss die Rückstellung durch äußere Kräfte erfolgen. In der Regel ist deshalb nur ein senkrechter Einbau möglich.

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[153] Doppeltwirkender Zylinder

Beim doppeltwirkenden Zylinder können beide Kolbenflächen mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden. Deshalb kann in beiden Richtungen Arbeit verrichtet werden.

→ Bei doppeltwirkenden Zylindern mit einseitiger Kolbenstange erzielt man wegen des Größenunterschieds zwischen Kolben-fläche und Kolbenringfläche beim Ein- und Ausfahren unter-schiedliche Kräfte und Geschwindigkeiten.

[154] Doppeltwirkender Zylinder mit Endlagendämpfung

Zylinder mit Endlagendämpfung werden eingesetzt, um große Hubgeschwindigkeiten weich abzubremsen und einen harten Aufprall am Hubende zu vermeiden. Durch den eingebauten Dämp-fungszapfen wird kurz vor Erreichen der Endlage der Querschnitt für den abfließenden Volumenstrom reduziert und schließlich ganz gesperrt. Die Druckflüssigkeit muss dann über ein Drosselventil abfließen.

[155] Endlagendämpfung (1)

Der Kolben ist kurz vor der vorderen Endlage: Die Druckflüssigkeit auf der Stangenseite muss über die einstellbare Drossel oberhalb der Kolbenstange abfließen.

→ Diese Art der Endlagendämpfung wird bei Hubgeschwindigkei-ten zwischen 6 m/min und 20 m/min eingesetzt. Bei größeren Geschwindigkeiten sind zusätzliche Dämpfungs- oder Brems-maßnahmen erforderlich.

[156] Endlagendämpfung (2)

Die Kolbenstange befindet sich im Rückhub: In dieser Strömungs-richtung wird das Rückschlagventil unterhalb der Kolbenstange

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geöffnet und das Drosselventil somit umgangen. Die Kolbenstange fährt mit maximaler Geschwindigkeit ein.

[157] Endlagendämpfung

Gezeigt wird zunächst das Ausfahren der Kolbenstange ab einer Mittelposition bis zur vorderen Endlage, wobei die Ausfahrbewe-gung am Ende abgebremst wird. Beim Einfahren wird das Rück-schlagventil geöffnet.

→ Die Animation zeigt zusätzlich das Öffnen des Druckbegren-zers, wenn sich beim Ausfahren durch den Dämpfungszapfen ein bestimmter Druck auf der Abflussseite aufgebaut hat.

[158] Doppeltwirkender Zylinder

Realbild eines doppeltwirkenden Zylinders.

[159] Automatisches Entlüftungsventil

Ist der Zylinder eingefahren, so ist der Kolben des Entlüftungsven-tils geschlossen. Beim Ausfahren der Kolbenstange wird der Kolben des Entlüftungsventils angehoben. Die Luft kann über die Ablass-bohrung entweichen, bis die Druckflüssigkeit den Kolben erreicht und diesen nach oben schiebt. In der vorderen Endlage wird er von der Druckflüssigkeit ganz nach oben gedrückt, wodurch er nach außen abdichtet.

→ Entlüftungsventile sollten im höchsten Punkt eines Leitungs-systems angeordnet sein, da sich dort die eingeschlossene Luft sammelt.

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25.12 Messgeräte

[160] Druckmessgerät (Kolbenprinzip)

Druckmessgeräte arbeiten nach dem Prinzip, dass der Druck auf einer bestimmten Fläche eine Kraft ergibt. Beim Kolben-Druckmessgerät wirkt der Druck gegen die Kraft einer Feder auf einen Kolben. An einer Skala zeigt der Kolben selbst einen Druck-wert an oder es wird magnetisch ein äußerer Zeiger mitgeführt.

[161] Druckmessgerät (Bourdonprinzip)

Die meisten Druckmessgeräte arbeiten nach dem Prinzip der Bourdon’schen Rohrfeder: Strömt Druckflüssigkeit in die Rohrfeder, so ergibt sich überall der gleiche Druck. Auf Grund der Flächendiffe-renz zwischen Außen- und Innenringfläche wird die Rohrfeder aufgebogen. Diese Bewegung wird auf einen Zeiger übertragen.

→ Das Gerät ist nicht überlastsicher. Damit Druckstöße die Rohr-feder nicht belasten, ist im Anschluss eine Dämpfungsdrossel eingebaut.

[162] Durchflussmessgerät

Der zu messende Ölstrom fließt durch eine bewegliche Blende. Sie wird gebildet durch einen feststehenden Konus sowie einen hohlen Kolben, der an einer Feder befestigt ist. Je nach Durchflussmenge wird der Kolben gegen die Feder gedrückt. Die Anzeigengenauigkeit dieses Durchflussmessgerätes liegt bei ca. 4%. Für genauere Mes-sungen werden Messturbinen, Ovalradzähler oder Zahnradmessge-räte verwendet.

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25.13 Übungen

[163] Übung: Flachschleifmaschine (Pumpenförderstrom)

Der Schlitten einer Flachschleifmaschine wird hydraulisch betrie-ben. Ein Bediener der Maschine stellt fest, dass die Pendelbewe-gung des Schlittens nicht mehr die gewünschte Geschwindigkeit erreicht. Eine mögliche Ursache ist eine Leistungsminderung der Pumpe. Dazu muss eine Pumpenkennlinie aufgenommen und mit den Werten der ersten Inbetriebnahme verglichen werden. Als Zusatzübung sind Schaltplan und Stückliste für den notwendigen Messaufbau zu erstellen.

Zur Erstellung der Pumpenkennlinie wird der Volumenstrom der geförderten Druckflüssigkeit (Q) über dem erreichten Betriebsdruck (p) eingezeichnet. Die Kennlinie des Herstellers zeigt eine leicht sinkende Kurve, da die neue Pumpe auf Grund funktionsbedingter Fertigungstoleranzen bei steigendem Betriebsdruck zunehmende innere Leckverluste aufweist. Diese sind für die innere Schmierung notwendig. Die neu aufgenommene Kennlinie zeigt eine deutliche Abweichung: Die Leckölverluste sind bei höheren Betriebsdrücken größer geworden, der volumetrische Wirkungsgrad hat sich ver-schlechtert. Dies ist vor allem durch Verschleiß der Pumpe zu erklären. Zum Schaltplan des Messaufbaus: Das verstellbare Dros-selventil 1V3 wird jeweils so eingestellt, dass das Druckmessgerät 1Z1 den gewünschten Systemdruck anzeigt. Mit dem Messbehälter 1Z2 kann dann der zugehörige Volumenstrom gemessen werden. Das Druckbegrenzungsventil 1V2 dient zur Begrenzung des Sys-temdrucks, 1V1 dient als Sicherheitsventil der Pumpe.

→ Bei den zugrundegelegten Messwerten ist die Kennlinie des Elektromotors nicht berücksichtigt. Die Motorenkennlinie geht deshalb hier als Messfehler ein.

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[164] Übung: Biegemaschine (direkt gesteuertes Druckbegren-zungsventil)

Mit einer Biegevorrichtung werden Stahlplatten gebogen. Die Biegeformen werden durch Hydraulikzylinder bewegt. Die Vorrich-tung soll nun für wesentlich stärkere Stahlplatten eingesetzt wer-den. Dazu wird im Hydrauliksystem ein Druck von 4,5 MPa (45 bar) gegenüber bisher 3 MPa (30 bar) benötigt. Laut Herstellerangaben ist die eingesetzte Pumpe für den höheren Betriebsdruck geeignet. Beim Probebetrieb wird allerdings festgestellt, dass der Biegevor-gang unzulässig langsam abläuft. Leckverluste an den Leitungen bzw. am Wegeventil scheiden im vorliegenden Fall als Ursache aus. Als Sicherheitsventil ist ein direkt gesteuertes Druckbegrenzungs-ventil (DBV) eingebaut. Für dieses Ventil sind Messungen des Volumenstroms (Q) in Abhängigkeit vom Druck (p) vorhanden. Eine Kennlinie des DBV ist zu erstellen, wobei im vorgegebenen Dia-gramm ein geeigneter Maßstab festzulegen ist. Mit der Kennlinie kann festgestellt werden, ob die Verringerung der Biegegeschwin-digkeit im Zusammenhang mit dem DBV steht.

Auf der waagerechten Achse wird der Volumenstrom abgetragen, der nach dem Öffnen des DBV in den Tank abfließt. Der Kennlinie ist zu entnehmen, dass der Öffnungspunkt des DBV bei 4,4 MPa (44 bar) liegt, obwohl es auf 5 MPa (50 bar) eingestellt ist, d.h. der Pumpenförderstrom teilt sich bei Drücken ab 4,4 MPa. Während des Biegevorgangs werden Drücke über 4,4 MPa erreicht. Da ab 4,4 MPa eine Stromteilung stattfindet, wird ab diesem Druck der Volu-menstrom zum Zylinder geringer und somit der Biegevorgang langsamer. Maßnahme: Das DBV kann auf 6 MPa (60 bar) einge-stellt werden, wenn die gesamte Anlage für diesen höheren Druck ausgelegt ist. Dadurch erfolgt die Stromteilung erst ab einem Druck von 5,4 MPa (54 bar).

→ Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht darin, ein Ventil mit einem anderen Ansprechdruck einzusetzen.

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[165] Übung: Rollenbahn (Durchflusswiderstand)

Auf einer Rollenbahn werden Stahlblöcke transportiert. Mithilfe einer hydraulischen Verschiebestation werden Blöcke von einer Bahn auf die andere verschoben. Für das Verschieben der Blöcke mittels Hydraulikzylinder ist ein Druck von mindestens 3 MPa (30 bar) erforderlich. Nun stellt jedes vom Pumpenförderstrom durch-strömte Bauelement einen Widerstand dar und erzeugt einen bleibenden Druckverlust. Die Frage ist, welcher Druck am Druckbe-grenzungsventil eingestellt werden muss.

Der Gesamtwiderstand ergibt sich aus der Summe aller Teilwider-stände. Er muss jeweils für Vorhub und Rückhub ermittelt werden. In den Gesamtbilanzen fehlen die Angaben der Druckverluste am 4/2-Wegeventil. Diese können aus der Durchflusskennlinie des 4/2-Wegeventils ermittelt werden, wobei ein Volumenstrom von 8 l/min zugrundegelegt wird. Bei der Berechnung muss jeweils der Widerstand des Wegeventils auf der Zufluss- und auf der Abfluss-seite berücksichtigt werden. Außerdem muss der Effekt der Druck-übersetzung beim Differenzialzylinder von 2:1 in die Berechnung mit einfließen. Danach ergeben sich die in den Lösungsbildern eingetragenen Werte. Für den Vorhub müssen zu den errechneten 4,25 MPa (42,5 bar) noch die 0,6 MPa (6 bar) Hysterese des DBV (siehe Übung 164) dazugerechnet werden, damit der Öffnungs-druck höher liegt als der benötigte Arbeitsdruck. Am Ende werden 5 MPa (50 bar) gewählt, um nicht bekannte Widerstände wie z. B. Rohrbögen und die Haftreibung im Zylinder zu berücksichtigen.

→ Um die Druckverluste in großen Anlagen gering zu halten, empfiehlt es sich, die Ventile anhand der Durchflusskennlinien auszuwählen. Dabei ist es besser, die Ventile eine Nummer größer zu wählen, als große Druckverluste in Kauf zu nehmen. Zudem werden dadurch die Verschleißschäden durch Kavitati-on in den Ventilen verringert.

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[166] Übung: Prägepresse (Ansteuerung eines einfachwirkenden Zylinders)

Eine Prägepresse wird zum Auswerfen der bearbeiteten Teile hyd-raulisch erweitert. Dazu soll ein einfachwirkender Zylinder (1A) eingebaut werden. Ein vorgeschlagener Lösungsschaltplan mit 2/2-Wegeventil soll auf Eignung für das Steuerungsproblem geprüft werden. Danach soll ein Schaltplan mit einem 3/2-Wegeventil als Stellglied entwickelt sowie eine Stückleiste aufgestellt werden. Das Verhalten beider Schaltungen im Vor- und Rückhub ist zu verglei-chen.

Bei Ansteuerung mit einem 2/2-Wegeventil muss zum Einfahren der Kolbenstange das Stellglied umgeschaltet und das Aggregat aus-geschaltet werden. Die Belastung auf die Kolbenstange muss größer sein als der Widerstand des Wegeventils. Diese Lösung ist wegen der vorhandenen zweiten Steuerkette (Prägezylinder) nicht anwendbar. Beim 3/2-Wegeventil kann ohne Abschalten des Ag-gregats vom Vorhub direkt in den Rückhub geschaltet werden. Das Anhalten in Zwischenstellungen (das hier nicht gefordert ist), wäre dagegen nur durch Abschalten des Aggregats möglich.

→ Das jeweils eingebaute Rückschlagventil sichert die Pumpe gegen zurückdrückendes Öl. Das ist für den Fall notwendig, dass bei belastetem ausgefahrenen Zylinder das Aggregat ab-geschaltet wird.

[167] Übung: Schöpfeinrichtung (Ansteuerung eines doppeltwir-kenden Zylinders)

Aus einem Warmhalteofen wird flüssiges Aluminium in eine Ablauf-rinne geleitet, die zu einer Druckgießmaschine führt. Dazu wird eine Schöpfkelle benötigt. Für die Hubbewegungen der Schöpfkelle wird ein doppeltwirkender Zylinder verwendet. Zur Ansteuerung des Zylinders ist ein Schaltplan mit 4/2-Wegeventil als Stellglied vorgegeben. Dieser ist auf seine Eignung für die Steuerungsaufga-

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be zu prüfen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Kelle nicht im Ofen eintauchen darf, wenn das Ventil unbetätigt ist. Für den Fall, dass die Schöpfkelle sehr schwer ist, ist ein Schaltplan mit Gegen-halteventil zu entwickeln.

Die Forderungen aus der Aufgabenstellung werden mit dem ersten Schaltplan nur dann erfüllt, wenn die Schöpfkelle nur eine geringe Last darstellt. Ist sie sehr schwer, könnte sich während des Ausfah-rens der Kolbenstange (Schöpfkelle in Richtung Ofen) die Ausfahr-geschwindigkeit unzulässig erhöhen und die Schöpfkelle könnte zu schnell in das flüssige Metall eintauchen. Dies kann durch Einbau eines Gegenhalteventils in die B-Leitung zwischen Ventil und Zylin-der verhindert werden (ziehende Belastung).

→ Soll, wie in dieser Übung gefordert, in der Ruhestellung der Anlage zwangsweise eine bestimmte Endlage des Arbeitsele-ments erreicht werden, so werden wie hier Ventile mit Feder-rückstellung eingesetzt. Hier wurde das 4/2-Wegeventil, feder-rückgestellt, eingesetzt, weil dadurch gewährleistet ist, dass bei unbefugtem Einschalten des Hydraulik-Aggregats der Zy-linder in der gewünschten Stellung bleibt. Bei dieser Steue-rungsaufgabe kann optional der erforderliche Zylinderdurch-messer sowie die Rückfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange berechnet werden, siehe hierzu die Beispielberechnungen im Lehrbuch.

[168] Übung: Farbtrockenofen (4/3-Wegeventil)

Auf einem Transportband werden kontinuierlich Teile durch einen Farbtrockenofen befördert. Um den Wärmeverlust durch die Tür gering zu halten, soll sie immer nur so weit geöffnet werden, wie es für die Höhe der Teile erforderlich ist. Die hydraulische Steuerung ist so auszulegen, dass die Tür längere Zeit sicher, ohne abzusin-ken, in der Position gehalten wird. Erstens ist als Stellglied ein 4/3-Wegeventil mit geeigneter Mittelstellung auszuwählen. Um auf Dauer ein Absinken der Tür unter Last (d.h. dem eigenem Gewicht) durch Leckverluste des Wegeventils zu verhindern, soll zweitens als hydraulische Absicherung ein entsperrbares Rückschlagventil im

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Schaltplan vorgesehen werden. Die Frage ist, welches 4/3-Wegeventil in Bezug auf die Mittelstellung in diesem Fall erforder-lich ist.

Der Einsatz eines 4/3-Wegeventils mit der Mittelstellung „alles gesperrt“ löst die Aufgabe nur dann, wenn ein Sitzventil verwendet wird. Bei einem Schieberventil würde sich durch die inneren Leckverluste die Ofentür langsam absenken.

→ Als zweite Lösung wird in die Zuleitung zur Kolbenstangenseite des Zylinders nach dem Wegeventil ein entsperrbares Rück-schlagventil eingebaut. Damit das Rückschlagventil beim An-halten der Tür zügig schließt, müssen am Wegeventil beide Ausgänge A und B zum Tank entlastet sein (A, B, T verbunden, P gesperrt).

[169] Übung: Spannvorrichtung (Schließgeschwindigkeit)

Teile werden mit einem Hydrozylinder gespannt. Um Beschädigun-gen am Werkstück zu vermeiden, soll die Schließgeschwindigkeit verlangsamt werden. Die Öffnungsgeschwindigkeit soll jedoch beibehalten werden. Die Frage ist, wie das hierzu notwendige Drosselrückschlagventil in die Schaltung eingebaut werden soll. Die möglichen Lösungen sollen daraufhin verglichen werden, welche thermischen Nebeneffekte auftreten und wie hoch die Druckbelastung der beteiligten Elemente ist.

Eine Verlangsamung der Ausfahrbewegung ist grundsätzlich so-wohl durch Zuflussdrosselung als auch durch Abflussdrosselung möglich. Bei dieser Steuerung können beide Lösungen eingesetzt werden: Die Zuflussdrosselung besitzt gegenüber der Abflussdros-selung den Vorteil, dass mit keiner Druckübersetzung zu rechnen ist. Das an der Drosselstelle erwärmte Öl geht jedoch zum Arbeits-element. Die sich daraus ergebenden Werkstoffausdehnungen sind aber an diesem einfachen Spannstock ohne Bedeutung. Wird die Lösung mit der Drosselung im Abfluss gewählt, ist zu berücksichti-gen, dass durch das Flächenverhältnis von 2:1 beim Differenzialzy-linder eine entsprechende Druckübersetzung stattfindet. Das

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Druckbegrenzungsventil spricht erst dann an, d.h. der Volumen-strom teilt sich erst dann, wenn sich auf der Kolbenstangenseite ein Druck aufgebaut hat, der etwa doppelt so hoch ist wie der am DBV eingestellte Systemdruck. Hier müssen deshalb Zylinder, Drossel-ventil und Verbindungselemente für diesen übersetzten Druck geeignet sein.

→ Ein gutes Beispiel, wo Werkstoffausdehnungen am Antriebs-element durch zufließendes erwärmtes Öl unbedingt berück-sichtigt werden müssen, sind Präzisionsantriebe von Werk-zeugmaschinen.

[170] Übung: Hydraulikkran (Geschwindigkeitsreduzierung)

Stanzwerkzeuge mit unterschiedlichem Gewicht werden mit einem Hydraulikkran in eine Presse eingesetzt. Dabei führt ein doppelt-wirkender Zylinder die Hub- bzw. Senkbewegungen der Last aus. Bei der Inbetriebnahme des Hydraulikkrans hat sich gezeigt, dass die Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange zu groß ist. Zur Geschwindigkeitsreduzierung werden zwei Lösungen vorgeschla-gen: Eine Schaltung mit Abflussdrosselung und eine Schaltung mit Gegenhalteventil. Eine geeignete Lösung soll ausgewählt und die Wahl begründet werden. Da die zweite Lösung so nicht funktions-fähig ist, soll der Fehler durch Korrektur des Schaltplans behoben werden.

Wird die Lösung der Drosselung im Abfluss gewählt, ist zu berück-sichtigen, dass Zylinder, Drosselventil und Verbindungselemente für diesen übersetzten Druck geeignet sein müssen. Gewählt wird die Schaltung mit dem Gegenhalteventil: Hier ist die Last hydrau-lisch eingespannt und die Druckübersetzung kommt nicht zur Auswirkung, weil der Druck mit dem Druckbegrenzungsventil der Last entsprechend eingestellt werden kann. Für den Rückhub muss jedoch zur Umgehung noch ein Rückschlagventil eingebaut werden.

→ Mit Zuflussdrosselung ist eine ziehende Belastung nicht be-herrschbar: Die Last drückt das Öl schneller aus dem Kolben-

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stangenraum als Öl in den Kolbenraum nachströmt. Es entsteht Unterdruck und Luft tritt aus.

[171] Übung: Vorschubregelung einer Drehbank (Geschwindig-keitsregelung)

Die Vorschubbewegung an einer Drehbank wurde bisher manuell ausgeführt. In Zukunft soll der Vorschub durch eine hydraulische Steuerung automatisch erfolgen. Die Vorschubbewegung soll einstellbar sein und bei wechselnder Belastung am Werkzeug gleich bleiben. Da ein Drosselventil zum Einstellen einer konstanten Vorschubgeschwindigkeit bei sich ändernder Belastung nicht geeignet ist, muss ein 2-Wege-Stromventil eingesetzt werden. Nach Vorgabe eines Schaltplans mit Werten der Leerlaufsituation sollen die Drücke, Druckdifferenzen und die Vorschubgeschwindigkeit in der Lastsituation ergänzt werden. Damit das Stromregelventil beim Rückhub nicht wirkt, ist der Schaltplan entsprechend zu ergänzen. Schließlich soll der Zusammenhang zwischen Q_DBV und Vor-schubgeschwindigkeit sowie zwischen p_2 und Volumenstrom zum Verbraucher herausgefunden werden.

Damit das Stromregelventil im Rückhub nicht als Widerstand wirkt, wird ein Rückschlagventil als Umgehung parallel dazu eingebaut. Der Druck am DBV bleibt trotz Lasteinwirkung gleich. Deshalb strömt dort der gleiche Volumenstrom von 7 l/min ab. Konstanter Volumenstrom Q_DBV wiederum bewirkt konstanten Volumen-strom zum Verbraucher und damit konstante Vorschubgeschwin-digkeit. Zur letzten Frage: Gleichgültig, ob mit oder ohne Last gefahren wird, bleibt das Druckgefälle p_2 an der Einstelldrossel gleich. Konstantes Druckgefälle aber ergibt konstanten Volumen-strom.

→ Zur Notwendigkeit des Rückschlagventils im Bypass: Werden 2-Wege-Stromregelventile rückwärts durchströmt, wirken sie entweder als Drossel, dabei ist die Regeldrossel ganz offen, oder sie wirken als Sperrventil. Dabei ist die Regeldrossel ge-schlossen.

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[172] Übung: Hobelmaschine (Umströmschaltung)

Bei einer Langhobelmaschine wird der Bettschlitten mithilfe einer hydraulischen Steuerung angetrieben. Der Leistungsteil der hyd-raulischen Steuerung enthält als doppeltwirkenden Zylinder einen Differenzialzylinder. Das Flächenverhältnis der Kolbenfläche zur Kolbenringfläche beträgt bei diesem Zylinder 2:1. Da hier der Kol-benstangenraum nur halb so groß ist wie der Kolbenraum, erfolgt der Rückhub doppelt so schnell wie der Vorhub. Bisher findet die Bearbeitung nur während des Vorhubs statt. In Zukunft sollen die Arbeitsbewegungen in beiden Richtungen ausgeführt werden. Dazu muss die hydraulische Steuerung so verändert werden, dass Vor- und Rückhub mit gleicher Geschwindigkeit ablaufen. Außerdem soll die Geschwindigkeit jetzt einstellbar sein. Im vorgegebenen Schalt-plan sind die Verbindungsleitungen zu ergänzen. Die Arbeitsweise der Schaltung in den drei Schaltstellungen soll beschrieben und die jeweiligen Kolbengeschwindigkeiten und Kräfte sollen miteinander verglichen werden.

Um beim Aus- und Einfahren die gleiche Geschwindigkeit zu errei-chen, kann bei Differenzialzylindern mit dem Flächenverhältnis 2:1 die Differenzialschaltung eingesetzt werden.

Das zweite Bild zeigt das Prinzip einer Umströmschaltung an einem 3/2-Wegeventil. Bei der Langhobelmaschine wird die notwendige Differenzialschaltung durch die Mittelstellung eines 4/3-Wegeventils realisiert (A, B und P verbunden, T gesperrt). In dieser Schaltstellung (Vorhub) sind Kolbengeschwindigkeit und Kraft genauso groß wie in der rechten Schaltstellung (Rückhub). Bei der linken Schaltstellung erfolgt dagegen der Vorhub halb so schnell und die Kraft ist doppelt so groß wie in den anderen beiden Schalt-stellungen. Die Geschwindigkeit für Vor- und Rückhub kann über ein vorgeschaltetes Stromregelventil eingestellt werden.

→ Zu beachten bleibt, dass beim Ausfahren in der Mittelstellung nur noch die halbe Kraft zur Verfügung steht. Bei ziehender Last besitzt die Umströmschaltung den Vorteil, dass der Kolben hydraulisch eingespannt ist. Außer als Gleichgangschaltung wird die Differenzialschaltung auch als Eilgang benutzt, wenn

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zum Beispiel in einer Bewegungsrichtung unterschiedliche Ge-schwindigkeiten bei konstantem Pumpenförderstrom gefahren werden sollen. Sollen Kräfte und Kolbengeschwindigkeiten mit konkreten Zahlen berechnet werden, können hierzu die Bei-spielwerte im Lehrbuch TP 501 dienen.

[173] Übung: Bohrmaschine (Druckregelventil)

In einer Bohrmaschine sind der Bohrvorschub und die Spannvor-richtung hydraulisch betrieben. Die hydraulische Steuerung enthält zwei Zylinder, einen Spannzylinder 1A und einen Vorschubzylinder 2A. Der Spanndruck am Zylinder 1A muss auf unterschiedliche Drücke eingestellt werden können, da verschiedene Werkstück-spannkräfte notwendig sind. Um dies zu erreichen, muss ein Druck-regelventil eingesetzt werden. Der Rückhub des Spannzylinders soll mit maximaler Geschwindigkeit erfolgen. Der Bohrvorschub muss auf verschiedene Vorschubgeschwindigkeiten einstellbar sein, diese darf sich aber bei wechselnder Belastung nicht ändern. Zu beachten ist dabei auch, dass an der Kolbenstange des Bohrzylin-ders die Antriebsspindel angebaut ist, die als ziehende Belastung wirkt. Auch beim Bohrzylinder soll der Rückhub mit maximaler Geschwindigkeit erfolgen. Eine Schaltung mit den genannten Ei-genschaften ist zu entwerfen.

Grundsätzlich können Druckregelventile dazu dienen, um in einem Teil einer Hydraulikanlage den allgemeinen Systemdruck zu redu-zieren. Betrachtet man die beiden Steuerketten der Bohrmaschine noch ohne eingebaute Druckregelung, sind folgende unerwünschte Effekte zu beachten: Ist 1V1 betätigt, wird das Werkstück zunächst mit vollem Systemdruck eingespannt. Wird jetzt 2V1 betätigt, fällt der Systemdruck ab auf den Fahrdruck des Bohrzylinders. Dies gilt auch für den Druck am Spannzylinder. Wird die Schaltung um das Druckregelventil 1V3 erweitert, ist der Spanndruck einstellbar. Während des Vorhubs von 2A sinkt jedoch der Systemdruck vor dem Druckregelventil weiterhin ab. Damit der eingestellte Spann-druck am Ausgang A des Druckregelventils sicher erhalten bleibt, muss aber der Druck am Eingang P größer sein. Dies kann durch den zusätzlichen Widerstand 0V2 vor dem Stellglied 2V1 erreicht

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werden. Die maximale Rückhubgeschwindigkeit des Spannzylin-ders wird erreicht mit 1V2, mit dem 1V3 umgangen wird. Durch das Stromregelventil 2V3 ist die Vorhubgeschwindigkeit des Bohrzylin-ders lastunabhängig und einstellbar. Wegen der ziehenden Belas-tung durch die angebaute Spindel muss jedoch zusätzlich ein DBV als Gegenhaltung eingebaut werden. Die Rückschlagventile 2V2 und 2V5 sind zur Umgehung beim Rückhub notwendig und ermög-lichen dabei maximale Geschwindigkeit.

→ Eine Hilfestellung beim Entwurf dieser Schaltung kann darin bestehen, dass die Stückliste vorgegeben wird.

25.14 Lehrfilme

25.14.1 Lehrfilme

Nr. Titel Dauer

1 Einführung 3:20

2 Grundlagen: Druckflüssigkeiten 2:02

3 Grundlagen: Druck und Volumenstrom 2:41

4 Grundlagen: Kraft- und Wegübersetzung 1:35

5 Grundlagen: Druckübersetzung 0:53

6 Grundlagen: Strömungsarten 2:10

7 Prinzipieller Aufbau einer Hydraulikanlage 1:13

8 Das Hydraulik-Aggregat 3:26

9 Hydraulische Antriebe 6:58

10 Ventile 3:12

11 Ventile: Wegeventile 10:39

12 Ventile: Sperrventile 1:59

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13 Ventile: Druckventile 4:24

14 Ventile: Stromventile 4:23

15 Darstellung hydraulischer Anlagen im Schalt-plan

2:58

25.15 Standardpräsentationen

Für einige Themengebiete existieren in FluidSIM vordefinierte Präsentationen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick.

25.15.1 Präsentationen

Titel der Präsentation

Alle Hydraulikthemen

Anwendungen

Bestandteile einer Hydraulikanlage

Schaltsymbole

Physikalische Grundlagen

Bestandteile des Energieversorgungsteils

Ventile allgemein

Druckventile

Wegeventile

Sperrventile

Stromventile

Hydrozylinder und Motoren

Messgeräte

Übungen

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Index

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Index

?

?-Menü _____________________________________________ 404

3

3/2-Wegeventil Kugelsitzprinzip _______________________________ 751, 752 mit Rollenhebel ___________________________________ 754 pneumatisch _____________________________________ 753 Tellersitzprinzip ___________________________________ 752

4

4/2-Wegeventil mit Rollenhebel ___________________________________ 754 Tellersitzprinzip ___________________________________ 755

4/3-Wegeventil Drehschieberprinzip _______________________________ 755

5

5/2-Wegeventil Längsschieberprinzip ______________________________ 756 mit Schwebetellersitz ______________________________ 757

5/3-Wegeventil pneumatisch _____________________________________ 757

A

Abbruchstelle _________________________________________ 94 Ablaufauswahl _______________________________________ 241 Ablaufregeln _________________________________________ 241 Abluftdrosselung _____________________________________ 770 Absorptionstrocknung _________________________________ 741 Adsorptionstrocknung _________________________________ 741 Aktion ______________________________________________ 219 Aktion (gespeichert wirkend) ____________________________ 225 Aktion bei Auslösung einer Transition _____________________ 249 Aktivierung ___________________________________________ 18 Animation

Komponentenfunktion _____________________________ 720 Schaltsymbol _________________________________ 123, 130

Anschluss Digitaltechnik ____________________________________ 374

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Eigenschaften _________________________________ 49, 159 Kennzeichnung ____________________________________ 49 verbinden _________________________________________ 34 verschließen __________________________________ 49, 159 Zustandsgrößen __________________________________ 159

Anschlusskennzeichnungen ____________________________ 262 Ansicht-Menü ________________________________________ 396 Antriebsaggregat

im Schaltkreis ____________________________________ 128 Arbeitsleitung _________________________________________ 45 Archivierung

Projekt __________________________________________ 310 Attributverknüpfung ___________________________________ 268 Ausblenden

automatisch _______________________________________ 32 Ausrichtung __________________________________________ 56 Auswertungen _______________________________________ 295

B

Bearbeiten Schaltkreis ________________________________________ 34

Bearbeiten-Menü _____________________________________ 385 Bemaßen ___________________________________________ 250 Bemaßung __________________________________________ 250 Betätigung

ohne Einrasten ___________________________ 123, 131, 156 von Schaltern _____________________________________ 114 von Ventilen ______________________________________ 131

Bibliothek _________________________________________ 29, 32 Bibliotheken __________________________________________ 26 Bibliotheksfenster _____________________________________ 32 Bibliotheks-Menü _____________________________________ 401 Bild ________________________________________________ 109 Bilddatei ____________________________________________ 109 Bitmap _____________________________________________ 110 Blatteinteilung _______________________________________ 317 Blatteinteilung festlegen ________________________________ 77 Blatt-Menü __________________________________________ 390 Blindstopfen __________________________________________ 49 BMP

exportieren ______________________________________ 359

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Boolescher Wert einer Aussage __________________________ 247 Brücken_____________________________________________ 352

D

Datei-Menü __________________________________________ 382 DDE ________________________________________________ 377 Diagramm ___________________________________________ 166 Dialog

Anschluss_________________________________________ 50 Bemaßen ________________________________________ 251 Bild _____________________________________________ 110 Diagramm-Eigenschaften ___________________________ 407 drucken _________________________________________ 358 elektrische Klemme ________________________________ 341 Ellipse __________________________________________ 108 Funktionsdiagramm-Editor __________________________ 406 Kabel _______________________________________ 325, 329 Kabelliste ________________________________________ 334 Kabelplan ________________________________________ 332 Klemmenplan - Eigenschaften _______________________ 349 Komponente _____________________________________ 254 Kontakt _________________________________________ 259 Kreis ____________________________________________ 106 Leitung ________________________________________ 46, 48 Linie ____________________________________________ 100 Linienoptionen ___________________________________ 417 Linienzug ________________________________________ 102 mehrere Klemmen setzen ___________________________ 343 Nebenelement ____________________________________ 259 Polylinie _________________________________________ 102 Projekt __________________________________________ 313 Querverweisdarstellung _____________________________ 91 Querverweise verwalten... ___________________________ 92 Rechteck ________________________________________ 104 Schaltkreis ____________________________________ 22, 313 Schlauchliste _____________________________________ 305 Signalglieder _____________________________________ 413 Signalverknüpfung ________________________________ 418 Streckenzug ______________________________________ 102 Stückliste exportieren ______________________________ 303 Text ____________________________________________ 266 Textoptionen _____________________________________ 408 Verdrahtung______________________________________ 325 Verdrahtungsliste _________________________________ 337

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Zeichenbereich ___________________________________ 410 Zeichenebenen ____________________________________ 86 Zeichnungsgröße ___________________________________ 22 Zeichnungsrahmen ______________________________ 61, 63

Dialogbox Marken __________________________________________ 178

Didaktik Antriebe _________________________________________ 744 Druckventile _________________________________ 770, 797 Energieversorgung ____________________________ 739, 791 Hydraulikanlage __________________________________ 781 Hydraulik-Anwendungen____________________________ 780 Hydrozylinder ____________________________________ 821 Lehrfilm _____________________________________ 777, 835 Lernprogramm ____________________________________ 721 Messgeräte ______________________________________ 824 Motoren _________________________________________ 821 Physik __________________________________________ 788 Pneumatik-Grundlagen _____________________________ 737 Präsentation _________________________________ 778, 836 Präsentationen ___________________________________ 728 Schaltsymbole ____________________________________ 783 Sperrventile __________________________________ 761, 814 Stromventile _________________________________ 768, 818 Übungen ________________________________________ 825 Ventile __________________________________________ 795 Verzögerungsventil ________________________________ 772 Wegeventile __________________________________ 750, 805 Wegplansteuerung und Signalüberschneidung __________ 775

Drosselrückschlagventil ____________________________ 768, 769 Drosselventil_________________________________________ 769 Druck

absoluter ________________________________________ 744 atmosphärischer __________________________________ 744

Drucken ____________________________________________ 357 Druckluftfilter ________________________________________ 740 Druckluftöler_____________________________________ 741, 742 Druckluftquelle

im Schaltkreis ____________________________________ 120 Druckluftverteilung ___________________________________ 742 Druckregelventil ______________________________________ 742 Druckschaltventil _________________________________ 770, 771 Druckventile _________________________________________ 529 DXF

exportieren ______________________________________ 359

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DXF-Datei importieren ______________________________________ 359

E

EasyPort ____________________________________________ 185 Echtzeit _________________________________________ 113, 373 Eigenschaften ________________________________________ 313 Eigenschaftsdialog _____________________________________ 22

Anschluss_________________________________________ 50 Bemaßen ________________________________________ 251 Bild _____________________________________________ 110 elektrische Klemme ________________________________ 341 Ellipse __________________________________________ 108 Kabel ___________________________________________ 329 Kabelliste ________________________________________ 334 Kabelplan ________________________________________ 332 Kabelsymbol _____________________________________ 325 Klemmenplan - Eigenschaften _______________________ 349 Komponente _____________________________________ 254 Kontakt _________________________________________ 259 Kreis ____________________________________________ 106 Leitung ________________________________________ 46, 48 Linie ____________________________________________ 100 Linienzug ________________________________________ 102 mehrere Klemmen setzen ___________________________ 343 Nebenelement ____________________________________ 259 Polylinie _________________________________________ 102 Projekt __________________________________________ 313 Querverweisdarstellung _____________________________ 91 Querverweise verwalten... ___________________________ 92 Rechteck ________________________________________ 104 Schaltkreis _______________________________________ 313 Schlauchliste _____________________________________ 305 Streckenzug ______________________________________ 102 Text ____________________________________________ 266 Verdrahtung______________________________________ 325 Verdrahtungsliste _________________________________ 337 Wegeventile _______________________________________ 52 Zeichenebenen ____________________________________ 86 Zylinder __________________________________________ 54

Einblenden automatisch _______________________________________ 32

Einfügen Symbol ___________________________________________ 27

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Einfügen-Menü _______________________________________ 388 Einheiten _____________________________________________ 27 Einheitensystem _______________________________________ 27 Einschließender Schritt ________________________________ 249 Einstellungen

Simulation _______________________________________ 185 elektrische Leitung _____________________________________ 97 Elektrohydraulik ______________________________________ 169 Elektropneumatik _____________________________________ 169 Ellipse ______________________________________________ 107 Erlaubte Zeichen______________________________________ 243 EVA-Prinzip __________________________________________ 737 Exportieren __________________________________________ 359 Extras-Menü _________________________________________ 402

F

Fang ________________________________________________ 83 Fehlerkonfiguration ___________________________________ 276 Fehlermodell _________________________________________ 276 Fenster ausblenden ____________________________________ 32 Fenster einblenden _____________________________________ 32 Fenster-Menü ________________________________________ 403 Fluchtlinie ____________________________________________ 82 Fluid _______________________________________________ 379 Fluss

Richtungsanzeige _________________________________ 159 Formeleingabe _______________________________________ 244 Funktionen __________________________________________ 244 Funktionsgenerator _______________________________ 191, 194

G

Geometrieeigenschaften Leitung ___________________________________________ 48

GIF exportieren ______________________________________ 359

Gitter ________________________________________________ 82 Gitteroptionen _______________________________________ 363 GRAFCET ____________________________________________ 214

Ablaufauswahl ____________________________________ 241 Ablaufregeln _____________________________________ 241 Aktion___________________________________________ 219 Aktion (gespeichert wirkend) ________________________ 225 Aktion bei Auslösung einer Transition _________________ 249 bearbeiten _______________________________________ 215

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beobachten ______________________________________ 215 Boolescher Wert einer Aussage ______________________ 247 Einschließender Schritt _____________________________ 249 Erlaubte Zeichen __________________________________ 243 Formeleingabe ____________________________________ 244 Funktionen _______________________________________ 244 Initialisierung_____________________________________ 240 Makroschritt _____________________________________ 248 Prüfung der Eingabe _______________________________ 243 Referenz _________________________________________ 240 Schaltkreisbauteile ________________________________ 230 Schritt ______________________________________ 217, 249 steuern __________________________________________ 216 Synchronisierung _________________________________ 241 Teil-GRAFCET _____________________________________ 247 Transition ________________________________________ 221 Überwachen ______________________________________ 233 Variablen ________________________________________ 230 Variablennamen __________________________________ 243 Variablewert _____________________________________ 242 Verzögerung _____________________________________ 246 visualisieren _____________________________________ 215 Wirkverbindung ___________________________________ 247 zeichnen ________________________________________ 215 Zeitbegrenzung ___________________________________ 246 Zielhinweis _______________________________________ 247 Zwangssteuernder Befehl ___________________________ 248

GRAFCET PLC ________________________________________ 226 GRAFCET-Elemente ____________________________________ 217 GRAFCET-Komponente _________________________________ 217 GRAFCET-Modus ______________________________________ 214 GrafControl __________________________________________ 216 GrafEdit _____________________________________________ 215 Grafikelement _________________________________________ 92 GrafView ____________________________________________ 215 Gruppe ______________________________________________ 55

auflösen __________________________________________ 56 bilden ____________________________________________ 55

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H

Hilfslinie _____________________________________________ 82 Hydraulischer Widerstand ______________________________ 155

I

IEC _________________________________________________ 559 Imperiales System _____________________________________ 27 Initialisierung ________________________________________ 240 Instabiler Schritt ______________________________________ 242 Installation

FluidSIM __________________________________________ 18

J

JPG exportieren ______________________________________ 359

K

Kabel ___________________________________________ 325, 329 verwalten ________________________________________ 330

Kabelliste _______________________________________ 333, 334 Kabelplan _______________________________________ 331, 332 Kacheln

Ausdruck _________________________________________ 22 Kältetrocknung _______________________________________ 740 Klangdateien ________________________________________ 380 Klänge ______________________________________________ 380 Klemme _____________________________________________ 341 Klemmen ____________________________________________ 343 Klemmenplan - Eigenschaften ___________________________ 349 Kolbenverdichter _____________________________________ 743 Komponente

Animation der Funktion _____________________________ 720 Animation im Schaltkreis _______________________ 123, 130 Beschreibung_____________________________________ 713 Betätigung _______________________________________ 156 Dauerbetätigung __________________________________ 156 Eigenschaften ________________________________ 171, 184 Funktionsdarstellung ______________________________ 715 Hilfeseite ________________________________________ 713 mit Marke________________________________________ 172 Schnittbild _______________________________________ 715

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Komponentenattribute _________________________________ 253 Komponentenparameter _______________________________ 142

ändern ______________________________________ 146, 183 steuern ______________________________________ 146, 183

Komprimieren Dateien _________________________________________ 365

Konfigurierbar ___________________________________ 432, 500 Konfigurierbare Wegeventile _____________________________ 51 Konfigurierbare Zylinder ________________________________ 53 Kontakt _____________________________________________ 259 Kontaktspiegel _______________________________________ 356 kontextsensitiv _______________________________________ 712 Kraftprofil

Zylinder _________________________________________ 151 Kreis _______________________________________________ 105

L

Lamellenmotor _______________________________________ 749 Last

externe __________________________________________ 148 Layer ________________________________________________ 85 Lehrfilm

Übersicht ________________________________________ 835 Lehrfilm: ____________________________________________ 777 Leitung

direkte Verbindung _________________________________ 44 elektrisch _________________________________________ 97 löschen __________________________________________ 49 pneumatisch ______________________________________ 97 verschieben _______________________________________ 41

Leitungsanimation ____________________________________ 159 Leitungsfarbe ________________________________________ 374 Leitungsparameter _____________________________________ 46 Leitungssegment ______________________________________ 41 Leitungstyp

festlegen _________________________________________ 45 Lernprogramm _______________________________________ 721 Linie ________________________________________________ 99 Linienzug ___________________________________________ 101 Lizenzstecker _________________________________________ 18 Löschen

Leitung ___________________________________________ 49

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M

Makro-Objekt auflösen __________________________________________ 56 erstellen __________________________________________ 55

Makroschritt _________________________________________ 248 Marke

am Wegmaßstab __________________________________ 180 an Komponente ___________________________________ 170

Marken Darstellung ______________________________________ 178 Umrahmen _______________________________________ 178

Mausklick doppelt ____________________ 159, 171, 172, 181, 182, 184 mit Umschalt _____________________________________ 156

Mechanik ___________________________________________ 169 Menü _______________________________________________ 382

? _______________________________________________ 404 Ansicht __________________________________________ 396 Bearbeiten _______________________________________ 385 Bibliothek _______________________________________ 401 Blatt ____________________________________________ 390 Datei ___________________________________________ 382 Einfügen _________________________________________ 388 Extras ___________________________________________ 402 Fenster __________________________________________ 403 kontextsensitiv ___________________________________ 712 Projekt __________________________________________ 395 Schaltkreis _______________________________________ 390 Zeichnen ________________________________________ 389

Messgeräte virtuell __________________________________________ 160

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Metrisches System _____________________________________ 27 Modellbildung _______________________________________ 113

N

Nebenelement _______________________________________ 259 NEMA ______________________________________________ 590 Nummerierung _______________________________________ 737

O

Objektfang ___________________________________________ 83 Öleigenschaften ______________________________________ 379 OPC

Kommunikation ___________________________________ 187 Optionen

Allgemein ________________________________________ 362 Anschlussverbindungen ____________________________ 370 Automatische Updates _____________________________ 372 Bemaßen ________________________________________ 367 Gitter ___________________________________________ 363 Ordnerpfade _____________________________________ 365 Querverweisdarstellung ____________________________ 368 Speichern ________________________________________ 364 Sprache _________________________________________ 366 Textgrößen ______________________________________ 381 Warnungen ______________________________________ 371

P

Parameter ___________________________________________ 142 Leitung ___________________________________________ 46

pneumatische Leitung __________________________________ 97 PNG

exportieren ______________________________________ 359 Polygonzug __________________________________________ 101 Polylinie ____________________________________________ 101 Potentiometer____________________________________ 193, 195 Potenzial _____________________________________________ 94 Potenziale ___________________________________________ 321 Präsentation

Anzeige _________________________________________ 728 Bearbeitung ______________________________________ 731 Erstellung ________________________________________ 731 Überblick ____________________________________ 778, 836

Projekt __________________________________________ 32, 308 drucken _________________________________________ 357

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Eigenschaften ____________________________________ 313 entfernen ________________________________________ 309 hinzufügen _______________________________________ 309 Knoten __________________________________________ 309

Projektarchivierung ___________________________________ 310 Projektfenster _________________________________________ 32 Projekt-Menü ________________________________________ 395 Proportionaltechnik ___________________________________ 189 Proportional-Ventilmagnet _________________________ 191, 194 Prüfen

Zeichnung _______________________________________ 111 Prüfung der Eingabe ___________________________________ 243

Q

Querverweis aus Symbol erstellen ________________________________ 89

Querverweisdarstellung _________________________________ 91 Querverweise verwalten... _______________________________ 92

R

Raster _______________________________________________ 82 Rechteck ____________________________________________ 103 Regeln ______________________________________________ 189 Regelung ____________________________________________ 189 Regelungstechnik _____________________________________ 189 Regelventil ______________________________________ 191, 194 Reibung ____________________________________________ 148 Relais

allgemein ________________________________________ 181 Verzögerungszeit__________________________________ 182 Zählimpulse ______________________________________ 182

Ringleitung __________________________________________ 744 Rotieren _____________________________________________ 57 Rückschlagventil

allgemein ________________________________________ 761

S

Schalldämpfer ________________________________________ 49 Schalter

am Zylinder ______________________________________ 179 autom. Erkennung _________________________________ 182 Kopplung ____________________________________ 181, 182

Schaltkreis ___________________________________________ 31 Ausgabe _________________________________________ 357

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drucken _________________________________________ 357 Eigenschaften ________________________________ 310, 313 Eingabe _________________________________________ 357 Knoten __________________________________________ 310 öffnen___________________________________________ 310 prüfen __________________________________________ 111 XML-Datei ________________________________________ 31

Schaltkreis-Menü _____________________________________ 390 Schaltplan

direkte Ansteuerung ___________________________ 758, 759 Druckschaltventil __________________________________ 771 Impulsventil __________________________________ 757, 758 indirekte Ansteuerung______________________________ 759 Schnellentlüftungsventil ____________________________ 767 Signalüberschneidung _________________________ 776, 777 Verzögerungsventil ________________________________ 773 Wechselventil ________________________________ 764, 765 Wegplansteuerung ________________________________ 775 Zweidruckventil _______________________________ 762, 763

Schaltsymbol Anschlussbezeichnung _____________________________ 750 Betätigungsart ____________________________________ 751 Druckventil ______________________________________ 770 Energieversorgung ________________________________ 739 Linearantrieb _____________________________________ 744 Nummerierung ___________________________________ 738 Rotationsantrieb __________________________________ 744 Sperrventil _______________________________________ 761 Stromventil ______________________________________ 768 Wartungseinheit __________________________________ 739 Wegeventil _______________________________________ 750

Schlauchliste ____________________________________ 304, 305 Schnellentlüftungsventil ___________________________ 766, 767 Schritt ______________________________________________ 217 Schwenkantrieb ______________________________________ 749 Server

DDE ____________________________________________ 377 Sicherungskopien ____________________________________ 365 Signalfluss __________________________________________ 737 Simulation

Digitaltechnik ____________________________________ 374 EasyPort _________________________________________ 185 Echtzeit _________________________________________ 373 Einstellungen _____________________________________ 185 Genauigkeit ______________________________________ 114

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Leitungsfarbe ____________________________________ 374 Modi ____________________________________________ 115 OPC ____________________________________________ 187 Projekt __________________________________________ 156 Schaltkreise ______________________________________ 113 Zeitlupe _________________________________________ 373

Simulationsmodus aktivieren ________________________________________ 113 beenden _________________________________________ 115 Pause ___________________________________________ 115 Rücksetzen von Parametern _________________________ 115

Skalieren _____________________________________________ 58 Speicherorte _________________________________________ 365 Spiegeln __________________________________________ 56, 58 Steuerleitung _________________________________________ 45 Steuern _____________________________________________ 189 Steuerung ___________________________________________ 189 Streckenzug _________________________________________ 101 Strömungsverdichter __________________________________ 743 Stückliste ___________________________________________ 295

anzeigen ________________________________________ 296 bearbeiten _______________________________________ 296 drucken _________________________________________ 357 Eigenschaften ____________________________________ 299 exportieren ______________________________________ 303 Knoten __________________________________________ 310 Komponente finden ________________________________ 297 öffnen___________________________________________ 310 sortieren ________________________________________ 296 Ziel suchen_______________________________________ 297

Suchen Symbol ___________________________________________ 28

Symbol ausrichten ________________________________________ 56 einfügen __________________________________________ 34 gruppieren ________________________________________ 55 rotieren __________________________________________ 57 skalieren _________________________________________ 58 spiegeln _______________________________________ 56, 58 Suchen ___________________________________________ 28 verschieben _______________________________________ 34

Symbolbibliothek ______________________________________ 29 Symbole _____________________________________________ 26 Symbolleiste

Zeichnen _________________________________________ 92

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Synchronisierung _____________________________________ 241

T

Teil-GRAFCET ________________________________________ 247 Text ________________________________________________ 109 Textattribute _________________________________________ 268 Textkomponente _____________________________________ 265 Textverknüpfung _____________________________________ 268 TIF

exportieren ______________________________________ 359 Transienter Ablauf ____________________________________ 242 Transition ___________________________________________ 221 Treiber ______________________________________________ 18 T-Verteiler einsetzen ___________________________________ 38

U

Übung Biegemaschine ___________________________________ 826 Bohrmaschine ____________________________________ 835 Farbtrockenofen __________________________________ 830 Flachschleifmaschine ______________________________ 825 Hobelmaschine ___________________________________ 834 Hydraulikkran ____________________________________ 832 Prägepresse ______________________________________ 828 Rollenbahn ______________________________________ 827 Schöpfeinrichtung _________________________________ 829 Spannvorrichtung _________________________________ 831 Vorschubregelung _________________________________ 833

Umgebung physikalische _____________________________________ 378

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V

Variablen von Schaltkreisbauteilen _______________________ 230 Variablennamen ______________________________________ 243 Variablewert _________________________________________ 242 Ventileditor ___________________________________________ 52 Verbindungslinien ____________________________________ 321 Verdrahtung _________________________________________ 325 Verdrahtungsliste _________________________________ 336, 337 Verknüpfung _________________________________________ 268 Verzögerung _________________________________________ 246 Verzögerungsventil _______________________________ 772, 773 Virtuelle Auslösung ___________________________________ 242 Voltmeter _______________________________________ 191, 194 Voraussetzungen ______________________________________ 18 Vordefinierte Attribute _________________________________ 316 Vordefinierte Platzhalter _______________________________ 316 Vordefinierte Variablen ________________________________ 316

W

Wartungseinheit ______________________________________ 739 Wechselventil ________________________________________ 764 Wegeventile

konfigurieren ______________________________________ 52 Wegmaßstab ________________________________________ 179

Eigenschaften ____________________________________ 180 Weg-Schritt-Diagramm _________________________________ 775 Widerstand

hydraulischer _____________________________________ 155 Wirkverbindung ______________________________________ 247 WMF

exportieren ______________________________________ 359

X

XML-Datei ____________________________________________ 31

Z

Zeichenebene _________________________________________ 85 Zeichenelement _______________________________________ 92 Zeichnen-Menü _______________________________________ 389 Zeichnungsrahmen _____________________________________ 60

einfügen __________________________________________ 60 erstellen __________________________________________ 60 importieren _______________________________________ 60

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Zeitbegrenzung ______________________________________ 246 Zeitlupe _____________________________________________ 373 Zeitproportional ______________________________________ 114 Zeitproportionalität ___________________________________ 114 Ziel suchen __________________________________________ 297 Zielhinweis __________________________________________ 247 Zuluftdrosselung _____________________________________ 770 Zuordnung __________________________________________ 225 Zustandsdiagramm ___________________________________ 166 Zustandsgröße

anzeigen ________________________________________ 157 Zwangssteuernder Befehl ______________________________ 248 Zweidruckventil ______________________________________ 762 Zylinder

Ansteuerung _________________________________ 745, 746 Dichtungsarten ___________________________________ 748 doppeltwirkend _______________________________ 746, 747 einfachwirkend _______________________________ 745, 746 Einstellungen _____________________________________ 147 konfigurieren ______________________________________ 54 Tandembauweise _________________________________ 748

Zylindereditor _________________________________________ 54 Zylindermarken ______________________________________ 153 Zylindermasse _______________________________________ 147 Zylinderreibung __________________________________ 147, 148