Fm 13 buch

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2013 ...mit attraktivem Gewinnspie l 190839 903200 01 4 www.ferienmagazin-deutschland.de e 4,00 / SFR 7,00 In 80 Gärten um die Welt „internationale gartenschau hamburg 2013“ Ein märchenhaftes Jubiläumsjahr - entlang der Deutschen Märchenstraße 200. Geburtstag Richard Wagners Treffen an authentischen Orten Auszeit vom Alltag Wohlgefühl für Körper, Geist und Seele Ferien in Deutschland - immer wieder, immer öfter!

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2013

...mit attraktivem Gewinnspiel

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In 80 Gärten um die Welt„internationale gartenschau hamburg 2013“

Ein märchenhaftes Jubiläumsjahr- entlang der Deutschen Märchenstraße

200. Geburtstag Richard WagnersTreffen an authentischen Orten

Auszeit vom AlltagWohlgefühl für Körper, Geist und Seele

Ferien in Deutschland - immer wieder, immer öfter!

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1Editorial

App nach Deutschland... immer wieder, immer öfter − nicht mit dem Finger auf der Landkarte, sondern mit dem Finger, ev. auch mit der Maus, auf der neuen App- oder der Online-Ausgabe im Netz. Durch vielfältige, direkte Verlinkungen können Sie sich dabei jeder-zeit – mittels Fingertouch oder Mausklick – mit Ihren Sehn-suchtszielen in Deutschland verbinden, sich tagesaktuell infor-mieren und nebenbei ganz bequem ispirieren lassen – wohin Ihre nächste Reise nach Deutschland führen soll.

Und in der Tat Märchenhaftes, im wahrsten Sinn des Wortes, erwartet Sie anlässlich des diesjährigen Brüder Grimm-Jubilä-ums entlang der Deutschen Märchenstraße, die sich über 600 km durch reizvolle Landschaften mit sehenswerten Städ-ten schlängelt und dabei auch neben Vergnüglichem Wissens-wertes zum deutschen Sprachraum offenbart.

Märchen und Mythos umgeben auch einen anderen Titan, ei-nen bedeutenden Erneuerer der europäischen Musik, Richard Wagner. Sein 200. Geburtstag ist Anlass für viele Veranstal-tungen, Konzerte und Ausstellungen, besonders an den Or-ten, wo er wirkte und lebte – auch in Luzern: Dort wohnte er von 1866 -1872.

Ein ganz anderes Märchen erzählt ab 26. April die Stadt Ham-burg mit „In 80 Gärten um die Welt“, der internationalen gartenschau hamburg 2013. Sie führt Besucher auf eine Zeit- und Weltreise durch die Kulturen und Vegetationszonen die-ser Erde – 80 fantasievoll gestaltete Gärten mit Sport, Spiel und Kulturveranstaltungen erwarten die Gäste in der auch sonst spannenden Hafenstadt.

Aber es gibt auch Märchen, die wahr werden! Dieses Glück genießt Frau Marianna Vogt aus der Schweiz, unsere Gewin-nerin des letztjährigen Gewinnspiels. Sie bereist mit ihrer Fa-milie die Kontinente in den Erlebniswelten des Europa-Parks, ganze drei Tage mit zwei Übernachtungen. Herzlichen Glück-wunsch! .... aber das Märchen geht weiter – und für die Teil-nehmer des diesjährigen Gewinnspiels (S. 57) könnte es dann auch wieder wahr werden mit einer Reise durch die Welt im Europa-Park.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen genussvolle, erholsame und vor allem märchenhafte Ferientage in Deutschland

Vertretung für Österreich:Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)Mariahilfer Str. 54, A - 1070 WienTel.: (0043) 1 - 513 27 92Fax: (0043) 1 - 513 27 92 - [email protected]

Vertretung in der Schweiz:Deutsche Zentrale für TourismusFreischützgasse 3, CH - 8004 ZürichTel.: (0041) 44 - 213 22 00Fax: (0041) 44 - 212 01 [email protected]

Weitere Informationen zum Reiseland Deutschland erhalten Sie auch über die jeweiligen Vertretungen der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Österreich und der Schweiz:

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3Inhalt

Titelabbildung: Die beeindruckend sanierte Industriearchitektur des Leipzi-ger In-Stadtteils Plagwitz säumt den Flusslauf der weißen Elster, auf der man die Stadt auch vom Wasser aus genießen kann; Bilderzeile v.l.n.r.: Schloss-festspiele in Schwerin, der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns - Oper unter Sternen vor der imposanten Kulisse des Märchenschlosses; Wohlbefinden genießen in der eleganten Kultur- und Kurstadt Baden-Ba-den; Die Kombination von Freizeitaktivitäten und Muße an den Stränden der Nord- und Ostsee Deutschlands sorgen für erholsame Ferien

Deutschlandkarte 2. UmschlagseiteInhaltsverzeichnis / Impressum 3

Deutschland für die schönsten Tage des Jahres

Bayern - „Griaseichgood“ 4 - Oberbayern 4 - Allgäu / Bayerisch Schwaben 6 - Ostbayern 7 - Franken 9

Baden-Württemberg - Der grüne Süden 11 - Schwarzwald 11 - Bodensee-Oberschwaben 16 - Schwäbische Alb 17 - Stuttgart Regio 18 - Neckarland - nördliches Baden-Württemberg 19

Rheinland-Pfalz - Romantischer Dreiklang 21Hessen - Fachwerk kontra Großstadt 24Nordrhein-Westfalen - R(h)einschauen und zur Ruh(r) kommen 25Thüringen - „Grünes Herz“, große Kultur 29Sachsen-Anhalt - Kulturreich 30Sachsen - Feinsinn und Kulturgenuss 32Berlin und Brandenburg - Dynamik inmitten von Idylle 38Niedersachsen - Zwischen Elbe und Ems 41Deutsches Küstenland - Alles außer Berge 43 - Schleswig-Holstein 44 - Mecklenburg-Vorpommern 47

Die Höhepunkte des Reisejahres 2013 in Deutschland200 Jahre Grimms Märchen - „Es waren einmal zwei kluge Brüder…“ 50

200 Jahre Richard Wagner - Titan der Moderne 52igs 2013 - „In 80 Gärten um die Welt“ 53

Freizeitträume und Ferienspaß - klassisch, kreativ oder unkonventionell

Zeit für sich 54Erlebniswelten für die Familie - Wow! 56 - Technik- und Autowelten: Höher, weiter, schneller 58

Kunst, Kultur und Festspiele - Bravo! Da capo! 60 - Festspiele und Musik 60 - Museen und Ausstellungen 63

Reisen auf den Spuren von... - Der Weg ist das Ziel 65 - Ferien- und Themenstraßen 65 - Wallfahrtsorte und Pilgerpfade 67

Weihnachtsmärkte - Halleluja, halleluja! 69Reisen mit der Bahn 72Deutschland-Reiseanbieter 3. Umschlagseite

Inhaltsverzeichnis

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Zeitgenössischer Tanz und bewegende Kultur­formen ­ bei den Movi­mentos Festwochen in der Autostadt Wolfsburg

Internationale Stars im festlichen Rahmen der Würzburger Residenz ­ zu Gast beim Mozartfest

Deutsche Küste und ihre Anrainerstaaten bereisen ohne Deutschland zu ver­lassen ­ auf dem Traum­schiff MS Deutschland

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4 Bayern

Wer in Bayern Urlaub macht, kann ein weiß-blaues Wunder er-leben: schöne Landschaften und erholsame Natur, aufregende Städte und gemütliche Orte, gro-ße Kunst und kräftige Mahlzeiten

OberbayernFür das gesamte Bayern steht sehr oft nur

Oberbayern. Und das steht für ein Klischee aus irdischer Seligkeit und himmlischer Hei-

(kelt. „die Reißende“), die die Stadt durch-fließt, wird geliebt wegen ihrer Freizeitmög-lichkeiten vor der Haustür, der Architektur-denkmäler von Mittelalter bis Postmoderne und des großen und vielseitigen Kulturange-bots. Vom Marienplatz mit Rathaus und Glo-ckenspiel zieht es die Besucher zum Viktuali-enmarkt, zu Nationaltheater, Residenz, den Pinakotheken und dem Museum Brandhorst bis zum Olympiagelände und nach Schloss Nymphenburg. Entspannung findet man im Englischen Garten am Chinesischen Turm und Kleinhesseloher See.

Die Badeseen der Münchner sind nicht weit. Im Starnberger Fünfseenland buhlen der Ammersee mit dem Biergarten in Kloster Andechs und dem Marienmünster in Dießen ebenso um die Gunst der Gäste wie der Weßlinger-, der Wörth- und der Pilsensee.

Der größte ist der Starnberger See. In Possenhofen und auf der Roseninsel werden Erinnerungen an die österreichische Kaiserin Elisabeth und den bayerischen König Ludwig II. wachgehalten (siehe S. 65). In Bernried zeigt das Buchheim Museum expressi-onistische Kunst und Vieles mehr.

Besucher richten allzu gern den Blick von München nur nach Sü-den: doch auch der Westen, wie etwa die Klosteranlage Fürsten-feld in Fürstenfeldbruck, birgt Überraschungen. Ebenso der Norden mit der alten Wittelsba-cherresidenz und Künstlerkolonie Dachau, dem Schloss Ober-schleißheim und der Domstadt Freising.

Auf eine 1.200-jährige Ge-schichte blickt Ingolstadt. Im Sü-den der Stadt, in Manching, leb-ten sogar schon Kelten und Rö-mer, wie ein modernes Museum zeigt. Im 15. Jahrhundert wurde Ingolstadt Herzogsresidenz und Festungsstadt. 1472 wird hier auch die erste bayerische Lan-desuniversität gegründet. Heute kann man historische Streifzüge auf den Spuren der Schriftstelle-rin Marieluise Fleißer unterneh-men, die Asamkirche Maria de Victoria bewundern, die farben-

terkeit: Kirchen mit Zwiebeltürmen, Bauern-höfe mit roten Geranien auf dem Balkon, satte Kühe, grüne Weiden, die Alpenkette bei Föhn, traumhafte Seen und weißblauer Himmel. „Scho schee!“ Dazu gehört gleich noch ein weiteres Klischee:

„Brotzeit is die schönste Zeit“. In Bayern gilt das „zweite Frühstück“,

das auch Zwischenmahlzeit am Nachmittag oder Abendessen sein kann, als fester Be-standteil des Tagesablaufs. Zu einer richti-gen Brotzeit gehören deftige bayerische Wurstspezialitäten und natürlich eine ge-pflegte Halbe Bier oder ein Weißbier.

Die bayerische Landeshauptstadt Mün-chen mit der nun wieder renaturierten Isar

Schon Wassily Kandinsky ließsich von Murnau und seinermalerischen Landschaft imoberbayerischen Alpenvorlandinspirieren.

• EuroArt-Künstlerstädtchen zwischen München und Garmisch-Partenkirchen• Baden, Radeln und Wandern zwischen Bergen und Seen• Kunsterbe Blauer Reiter im Schloßmuseum und Münter- Haus• Murnauer Moos – größtes Alpenrandmoor Mitteleuropas• König-Ludwig-Schlösser und weitere Sehenswürdigkeiten in nächster Umgebung

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Die Mariensäule mit der vergoldeten Muttergottes, der „Patrona Bavariae“ und die Türme der Frauenkirche sind die Wahrzeichen der Landeshauptstadt München

Zentrum des „Blauen Landes“, rund um den Staf­felsee, ist der attraktive Künstlerort Murnau, der schon vor 100 Jahren weltberühmte Künstler inspirierte

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5Bayern

MarienwallfahrtsortWer am Inn entlang fährt,

kommt nach Rosenheim, ins malerische Wasserburg und nach Mühldorf, das mit sei-nen bunten Häusern im Inn-Salzach-Stil entlang der Marktstraße über-rascht. Nur noch ein Katzensprung ist’s dann nach Altötting. Seit mehr als 500 Jahren pil-gern Katholiken in den Marienwallfahrtsort in der Inn-Salzach-Region. In der kleinen Gna-denkapelle auf dem weiten Kapellplatz steht im Zentrum der Verehrung die geschnitzte Statuette der Schwarzen Madonna. Im Inne-ren werden in silbernen Urnen die Herzen der bayerischen Könige und Kurfürsten auf-bewahrt. Darunter auch die Herzurne König Ludwigs II.. Interessant sind auch das Monu-mentalgemälde „Jerusalem-Panorama“ so-wie die Neue Schatzkammer. Wer auf dem „Benediktweg“ auf den Spuren des Papstes radeln möchte oder den „Spuren von Kai-sern, Königen und Päpsten“ folgt, startet von Altötting aus (siehe S. 68).

Der Weg führt vorbei an Burghausen mit seiner wunderbar erhaltenen, bunten Alt-stadt und der einen Kilometer langen Burg darüber.

Die Landschaft rund um den Chiemsee als „Festszenerie“ zu bezeichnen ist keine Über-treibung. Auf dem Rundwanderweg um den See kann jeder sich seinen Lieblingsplatz

auf die Berge. Seinen unverwechselbaren Charakter gibt Murnau auch das Ramsachkir-cherl mit der Gaststätte „Zum Ähndl“, wo Gäste mit den Einheimischen schnell ins Rat-schen kommen.

Murnau ist ein Künstlerstädtchen. Gabriele Münter, Wassily Kandinsky und die Gruppe „Der Blaue Reiter“ haben einst den Grund-stein gelegt. Heute spiegeln Galerien, Aus-stellungen, Kunstvereine und Kurse eine vi-tale Szene mit mehr als 100 aktiven Malern wider. Auch der kritische Schriftsteller Ödön von Horváth machte Murnau zur Kulisse sei-ner Theaterstücke und Romane („Jugend ohne Gott“, 1937). Heute pilgern Kunstinter-essierte ins Münterhaus und Schlossmuse-um, ziehen weiter zur Campendonk-Ausstel-lung in Penzberg und zum großen Franz Marc-Museum in Kochel (siehe S. 60ff.). Eine inspirierende Reise durchs „Blaue Land“!

Über Schlehdorf, wo die Kirchtürme in der Sonne leuchten, kommt man nach Benedikt-beuern. Am Fuß der Benediktenwand stre-ben die Zwiebeltürme der Klosterkirche in den Himmel. In der weitläufigen, barocken Anlage, in der im Sommer Konzerte stattfin-den, ist auch das Klosterbräustüberl mit Biergarten nicht weit. Unweit davon in Rich-tung Osten liegt Bad Tölz. Der Kurort an der Isar glänzt mit seiner Marktstraße und den bunt bemalten Häusern. Markant zeichnen sich auf der Anhöhe die Kalvarienbergkirche und die Leonhardikapelle ab. Immer am 6. November zu Leonhardi ziehen die prächtig geschmückten Rösser mit den alten Truhen-wagen und den Trachtlern hinauf. Ein Aus-flugstipp für heiße Sommertage ist der Bier-garten mit Bergblick des Klosters Reutberg. Ein Tipp für Fans von Rokokokirchen: die Pfarrkirche in Dietramszell, ein brillantes Werk von Johann Baptist Zimmermann.

Mit Tradition ganz im Heute besticht die Ferienregion Tegernsee. Diese abwechs-lungsreiche Komposition aus bayerischer Kultur und Lebensart, sowie traditionellem Brauchtum mit echter Volksmusik und ur-sprünglichem Handwerk bietet Besuchern unbegrenzte Möglichkeiten für kulturelle und gesundheitsbewusste Aktivitäten – ganz zu schweigen von der außerordentlich kulinari-schen Angebotsvielfalt.

frohen Giebelhäuser, die Alte Anatomie oder auch die gemächlich vorbeiflie-ßende Donau genießen. Autofans zieht es in das Audi Forum (siehe S. 59). Zum Outlet Shopping geht’s ins Ingol-stadt Village – und danach ein frisch gezapf-tes Bier, denn in Ingolstadt wurde 1516 das Bayerische Reinheitsgebot für Bier erlassen.

Auch ein Abstecher nach Landsberg am Lech lohnt. Denn das alte Stadtbild mit sei-nen schönen Fassaden, Toren, Türmen, Kir-chen und der Stadtmauer ist eine Augenwei-de. Von Landsberg bis zur Wieskirche, einem Höhepunkt bayerischen Rokokos, reicht der Pfaffenwinkel mit seinen traditionsreichen Kirchen und Klöstern. Wie zum Beispiel Wes-sobrunn, Polling und Rottenbuch. Weiter südlich im Werdenfelser Land schließen sich Ammergau und Isarwinkel an. Die charmante Wintersportmetropole Garmisch-Partenkir-chen mit ihren beiden alten Ortskernen wird eingerahmt vom Wank (1.780 m), der spek-takulären Alpspitze (2.628 m) und Deutsch-lands höchstem Berg, der Zugspitze (2.962 m). Noch weiter im Karwendelgebirge liegt der berühmte Geigenbauort Mittenwald.

In Richtung Norden, kommt man in die Ammergauer Alpen und zum Kloster Ettal mit der markanten Kuppelkirche. Von dort führt der Weg nach Schloss Linderhof, dem charmantesten der Schlösser Ludwigs II., um schließlich den legendären Passionsspiel- und Holzschnitzerort Oberammergau zu er-reichen. Wie üblich wirken die Dorfbewoh-ner als Schauspieler mit, wenn Christian Stückl von 5. Juli 2013 an ein neues Stück über Moses auf die Bühne bringt.

Künstlerstädtchen Ein Bilderbuchort zwischen Staffelsee,

Murnauer Moos und der Alpenkette ist Mur-nau. Von der idyllischen Fußgängerzone am Unter- und Obermarkt öffnet sich zwischen bunten Giebelhäusern ein traumhafter Blick

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Die restaurierten Giebelhäuser in der Altstadt von In­golstadt zeugen von der wichtigen Rolle der Festungs­ und Wissenschaftsstadt in der bayerischen Geschichte

Oberhalb von Berchtesgaden liegt die 1709 erbau­te und sehenswerte Wallfahrtskirche Maria Gern, von der aus ein Wanderweg auf die Kneifelspitze führt

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6 Bayern

und Wertach. Als wohlhabende Reichsstadt, in der Fugger und Welser ihre Geschäfte tä-tigten und Kurfürsten zu Reichstagen zusam-menkamen, ging die Stadt in die Geschichte ein. Stattliche Patrizierhäuser, Handwerker-viertel, Kirchen und Klöster erinnern in der Altstadt noch an diese glanzvollen Zeiten.

Der eine berühmte Sohn der Stadt ist Leo-pold Mozart, Vater von Wolfgang Amadeus. Ihm ist der internationale Violinwettbewerb gewidmet (17.-28.42013). Der andere ist Ber-tolt Brecht. Mit ihm können sich Veranstal-tungsbesucher des Brechtfestivals auseinan-dersetzen (1.-10.2.2013). Im Vordergrund steht diesmal der junge Brecht. Einen Klassi-ker der Moderne, Paul Klee, stellt die Aus-stellung „Paul Klee und das Fliegen“ in den Mittelpunkt (23.11.13-23.2.14, siehe S. 60ff.).

Westlich von Augsburg gelangt man nach Günzburg, wo sich Familien mit Kindern im Er-lebnispark Legoland vergnügen können (siehe S. 56f.). An der Romantischen Straße (siehe S. 65) nordwestlich von Augsburg liegt das mit-telalterlich anmutende Städtchen Nördlingen mit seiner vollständig erhaltenen und rundum begehbaren Stadtmauer. Außergewöhnlich ist der kreisförmige Grundriss der Stadt in einem ebenfalls fast runden, nahezu 90 Meter tiefen Kessel mit einem Durchmesser von etwa 25 Kilometern, dem Ries. Es ist vor rund 15 Milli-onen Jahren durch einen mächtigen Meteori-teneinschlag entstanden. Sehr anschaulich in-formiert darüber das fesselnde Rieskrater-Mu-seum. Weitere beachtliche Museen sind z.B.: das Stadt- und Stadtmauermuseum zur Ge-schichte und Bedeutung der Wehranlage so-

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Ein idyllisches Fleck-chen Erde ist auch die Fraueninsel, auf der es ein Benediktinerin-nenkloster und ein Fischerdorf mit Gasthöfen gibt. Ganz anders hingegen präsentiert sich Herrenchiemsee mit dem gleichnamigen Schloss Ludwigs II..

In Seebruck am Nordufer werden im Rö-mermuseum die Funde aus dem 1. Jahrhun-dert n. Chr. erklärt. Auch auf dem Archäologi-schen Rundweg bis Kloster Seeon erfährt man noch mehr über 4000 Jahre Menschheitsge-schichte am Chiemsee. Beim Blick über den See nach Süden bildet die Alpenkette mit der Kampenwand (1.669 m) den Horizont.

In der politischen Geschichte zwischen Bayern und Salzburg hin- und hergeschoben, gehören das Berchtesgadener Land und der Rupertiwinkel bei den Urlaubern zu den be-vorzugten Gegenden. Der Hauptort Berch-tesgaden mit Giebelhäusern, Lüftlmalerei, Blumenbalkonen und Fensterstuckaturen so-wie Stiftskirche und Schloss ist umringt von prächtigen Bergen wie Jenner, Watzmann und Hohem Göll. Untertage, im Stollenlaby-rinth des Salzbergwerks erlebt man die Ge-schichte der Salzgewinnung in der Region. Übertage, der Königssee, kalt, tiefgrün, ge-heimnisvoll. Dann tauchen die Rundtürme der Wallfahrtskapelle St. Bartholomä auf. Noch weiter südlich am Obersee spiegeln sich die Felswände im türkisblauen, glaskla-ren Wasser. In der märchenhaften Idylle kommt man dennoch der Nazi-Vergangen-heit nicht aus: im Kehlsteinhaus und beson-ders im sachlich und eindrucksvoll dargestell-ten Dokumentationszentrum Obersalzberg.

Bezaubernd ist die Landschaft weiter nörd-lich um Bad Reichenhall, dem hochherrschaft-lichen Kurbad, mit dem Predigtstuhl als Haus-berg, dem verwunschenen Thumsee und der modernen Rupertus-Therme. Noch weiter Richtung Tittmoning liegen zwei Badegewäs-ser: von einer Anhöhe aus bei Tengling, wo das Kircherl St. Koloman steht, sieht man sie besonders schön – den Tachinger und den Waginger See.

Allgäu und Bayerisch-SchwabenDer Geopark Ries, das Schwäbische Donau-

tal, einige historische Städte und das Wittels-bacher Land gehören zu Bayerisch-Schwa-ben, das mit dem Spruch wirbt: „Wo Bayern schwäbisch schwätzt“. Augsburg, die dritt-größte Stadt Bayerns (nach München und Nürnberg), liegt am Zusammenfluss von Lech

Das Gebäude des Glaspa­lasts in Augsburg ist ein be­deutendes Zentrum für Kunst, Kultur und Wirtschaft und re­gelmäßig Zentrum interessan­ter Ausstellungen

Noch heute ruft der Türmer vom „Daniel“, dem Wahrzeichen Nördlingens, in den Abendstunden seinen Wächterruf „So G´sell so“ über die Dächer

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7Bayern

wie das Bayerische Eisenbahnmuseum mit über 100 Originalfahrzeugen.

Zu den jährlichen Veranstaltungshighlights zählen u. a.: das „Stabenfest“, eines der äl-testen Kinderfeste Deutschlands; das Volks-fest die „Nördlinger Mess“; 2013 das alle drei Jahre stattfindende „Historische Stadt-mauerfest“ mit Festumzügen und Markttrei-ben sowie das Scharlachrennen, eines der äl-testen Reitturniere Europas auf der „Kaiser-wiese” und der Romantische Weihnachts-markt vor historischer Kulisse (siehe S. 70).

Das Ostallgäu östlich des Flüsschens Wertach charakterisieren hügelige Wiesen und Felder, weiter nach Süden wird es gebir-giger, bis die Königsschlösser Ludwigs II. bei Füssen die Höhepunkte setzen. Westlich da-von liegen die Ferienorte Nesselwang und Pfronten. Doch wer auf die Schlösser zu-strebt, sollte die Altstadt von Füssen nicht links liegen lassen. Denn sie ist ein Kleinod mit spätgotischen und barocken Bauten in der Reichenstraße zu Füßen des Hohen Schlosses und des bedeutenden Klosters St. Mang. Etwas außerhalb liegen dann die Pub-likumsmagneten, das Schloss Hohenschwan-gau und das Schloss Neuschwanstein mit Blick auf den Forggensee.

Gemütlich hingegen ist's nördlich davon, in Marktoberdorf, wo die Bayerische Musikaka-demie ihren Sitz hat. Kaufbeurens Geschich-te begann als Gutshof unter den Karolingern im 8. Jahrhundert. Das alljährliche Großereig-nis ist in Kaufbeuren das Tänzelfest im Juli, ein großes historisches Kinderfest. Auch den Crescentia-Weg und das Franziskanerinnen-kloster besuchen Interessierte und Gläubige.

Barocker KreuzgangDas Herz von Bayerisch-Schwaben liegt im

Unterallgäu, zwischen den Flüssen Iller und Wertach. Memmingen ist hier die zentrale Stadt. Fünf Kilometer nordwestlich von Mem-mingen ist das Kartäuserkloster von Buxheim immer einen Besuch wert. Glanzstück ist der riesige Kreuzgang, den Dominikus Zimmer-mann im 18. Jahrhundert barockisierte. Eine Mönchszelle mit winzigem Garten ist auch zu besichtigen. Elf Kilometer südöstlich von Memmingen liegt die Benediktinerabtei Ot-tobeuren mit ihrer dominanten Basilika, in der im Sommer Konzerte stattfinden.

Von der Mindelburg aus, dem Stammsitz derer zu Frundsberg, öffnet sich ein weiter Blick über Mindelheim, die ovale Altstadt mit der Maximilianstraße, dem Oberen und Unteren Tor sowie dem alten Mühlen- und dem Pfarrviertel. Herrscher waren hier berühmte Familien, so etwa die Fugger und neun Jahre lang ein Engländer, der zum Herzog von Marlborough geadelte General John Churchill.

Den Kurtourismus begründete Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) mit seinen „Wassergüssen“ in Bad Wörishofen. Brunnen und Statue, Museum und Mausole-um erinnern an ihn und seine Erfolgsgeschichte. In der Therme Bad Wörishofen genießt man Südsee-Flair unter Palmen.

Richtige Berge, schöne Täler, alpenländische Häuser – das Oberallgäu ist eigentlich das zentrale Urlaubsgebiet für Naturliebhaber. Der größte Ort breitet sich beider-seits der Iller aus, Kempten. Die alte Römersiedlung „Cambodunum“ (mit Rekonstruktion und Museum über Ausgrabungen) zählt zu den ältesten Städten Deutsch-lands. Als ehemalige Fürstabtei und spätere Freie Reichsstadt hat Kempten ein paar ganz interessante Museen zu bieten und eine statt-liche Basilika.

Zwischen Bad Hindelang und Oberstaufen liegt Sonthofen. Ganz im Süden zu den

Allgäuer Alpen hin folgt Oberstdorf. Hier münden sieben Täler in den Talkessel und bil-den ein weites Spektrum an Wanderzielen. Eine schöne Wanderstrecke verläuft z.B. ent-lang des Geisalpbachs von Reichenbach aus.

Unterwegs in Ostbayern: Nie-derbayern und die Oberpfalz

Durch das Gewirr von Gassen und Hö-fen spazieren, sich treiben lassen durch

die Altstadt von Regensburg. Etwas im Dom verweilen und auf der Steinernen Brücke. Dann ein paar Bratwürstl mit Sauerkraut essen in der historischen Wurstkuchl. Gemütlichkeit und Genuss liegen in der Donaustadt mit Unesco-Auszeichnung nah beieinander. Auch das Alte Rathaus, in dem der Immerwährende Reichstag stattfand, und das Schloss St. Em-meram mit Klosterkirche sind sehenswert. Spannend ist auch eine Reise durch die Stadt-geschichte im „Document Neupfarrplatz“, wo man ins Archäologische Museum hinabsteigt.

Als Ausflug bietet sich Kelheim an. Die Be-freiungshalle auf dem Michelsberg, ein monu-mentaler Rundtempel, den König Ludwig I. von Leo von Klenze bauen ließ, feiert in die-sem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Im Inne-

Nördlingen

an der „Romanti-schen Strasse“ gele-gen, ist umgeben von Deutschlands einziger vollständig erhaltener und rundum begeh-barer Stadtmauer. Ein Spaziergang auf der etwa 2,7 km langen Wehranlage mit ih-ren zahlreichen Toren und Türmen bietet einen wunderschö-nen Ausblick auf die romantischen und verwinkelten Gassen Nördlingens. Wer auf den „Daniel“ steigt, hat einen wunderbaren Rundblick über die mit-telalterliche Stadt und das Ries. Diese ein-zigartige Landschaft entstand vor etwa 15 Mio. Jahren durch den Einschlag eines Mete-oriten. Lassen Sie sich von Nördlingen verzau-bern!

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Die schönsten Ecken sind rund

Besuchen Siedie Schlösser vonKönig Ludwig II.

Tel. +49 89 179 08-0www.schloesser.bayern.de

Schloss Linderhof

Königsschloss Herrenchiemsee

Schloss Neuschwanstein

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Das romantische Schloss Hohenschwangau diente der königlichen Familie als Sommerresidenz und war die glückliche Kinderstube Ludwigs II.

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8 Bayern

Bad Füssing (siehe S. 54f.). Gleich in der Nähe, im Dorf Karpfham, findet jedes Jahr Ende August das drittgrößte Volksfest Bayerns statt. Da zeigen die Rot-taler, dass sie gute Pferdezüchter und Kutschenfahrer sind.

Mit einer historischen Stadtku-lisse und mittelalterlichem Flair lockt Landshut. Diese „Perle an der Isar“ kann man beim Spa-ziergang durch die Altstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten ken-nenlernen: der Basilika St. Mar-tin, der Stadtresidenz und darü-ber der Burg Trausnitz, der ehe-maligen Residenz der Wittelsba-cher. Auch grüne Oasen bietet Landshut, den Hofgarten mit ro-mantischen Wegen und den Isar-radweg. Entspannen können Be-sucher auch in Straßencafés, ge-mütlichen Biergärten oder bei einem Latte Macchiato im italie-nischen Ambiente des Residenz-innenhofs.

Der höfische Prunk des Spät-mittelalters wird wieder lebendig bei der „Landshuter Hochzeit 1475“ (28.6.-21.7.2013). Das große historische Fest, das alle vier Jahre und heuer zum 40. Mal stattfindet, erinnert an die Hochzeit Herzog Georgs des Reichen von Bayern-Landshut mit der polnischen Königstoch-ter Hedwig (Jadwiga). Mit Hoch-zeitszug, Tanz, Spiel, Lagerleben und Musik feiern die Landshuter in originalgetreuen Kostümen dieses Ereignis (siehe S. 60).

Wo der böhmische Wind weht: in der Oberpfalz

Burgen und Kirchen sind die Wegweiser durch die Oberpfalz, nördlich von Regensburg zwi-schen Franken und Tschechien. Überregionales Zentrum ist Wei-den. Weitaus wichtiger aller-dings ist das prächtige Kloster

nau und die Glasstadt Zwiesel Fixpunkte der „Glasstraße“. Das legendäre Historienspektakel mit einem fast 20 Meter langen Un-getüm ist in Furth im Wald im August der „Drachenstich“.

Das Niederbayerische Hügelland

Wald- und Wiesenwellen, Zwiebeltürme, Felder und Fluss-auen charakterisieren das Drei-eck Regensburg-Passau-Lands-hut. Um 15 v. Chr. legten römi-sche Legionäre das Kastell „Stru-pinga“ an. Heute ist der Römer-schatz das kostbarste Stück der antiken Stadtgeschichte von Straubing und ist im Gäuboden-museum zu sehen. Beim Gäubo-denfest im August, dem zweit-größten Volksfest in Bayern, geht es noch recht bodenstän-dig und traditionell zu und die Jazzfreunde treffen sich auf dem Festivalgelände zum beliebten und hochkarätigen „Bluetone – Das Festival an der Donau“ (17.-21.7.2013).

Wer da über die Stränge ge-schlagen hat, kann Buße tun: in der Benediktinerabtei Metten, einem der bayerischen Urklöster. Die berühmte Klosterbibliothek mit prächtig geschmücktem Ge-wölbe und die barocke Kirche St. Michael versetzen Besucher in Staunen. Über Deggendorf geht es zum nächsten Kloster: nach Niederalteich. Die Türme der Basilika St. Mauritius weisen den Reisenden den Weg. Daran schließen sich zwei weitere, von den Brüdern Asam gestaltete Kirchen an: in Altenmarkt und Aldersbach. Wer weitergeht, pilgert auf der „Via Nova“ bis St. Wolfgang im Salzkammergut.

Kurz vor der Grenze nach Ös-terreich und dem schönen Schär-ding liegt das Bäderdreieck mit dem noblen Bad Griesbach, dem ländlichen Bad Birnbach und dem großen, traditionellen

Im Bayerischen WaldGanz im Süden, wo Donau, Inn

und Ilz ineinander fließen, liegt Passau. Der Dom St. Stephan ist das barocke Wahrzeichen der Stadt. Wie ein imposantes Frei-lichtmuseum präsentiert sich die Altstadt. Als renommierte Adres-se für Kleinkunst und Kabarett hat sich das Scharfrichterhaus etabliert. Ein kultureller Höhe-punkt mit diversen Veranstaltun-gen sind auch die Europäischen Wochen Passau im Juni und Juli.

Die Hauptattraktion für Wan-derer ist der Nationalpark

Bayerischer Wald. Als er 1970 rund um die Berge Rachel und Lusen ins Leben gerufen wurde, wusste noch niemand, was sich da einmal zwischen Farnen und Fichten entwickeln sollte. Heute ist da ein Stück Urwald im zivili-sierten Europa. Auf Wald-Wan-derungen, Exkursionen mit ei-nem Förster und entlang des Inns können Naturfreunde ein „unordentliches“ Ökosystem er-kunden. Es bildet zusammen mit dem tschechischen Naturschutz-gebiet Sumava das grüne Dach Europas, in dem wieder Wölfe, Luchse und Bären heimisch sind.

Am Rand des Nationalparks sind das Glasmuseum in Fraue-

ren reichen sich 34 Siegesgöttin-nen aus Carrara-Marmor die Hände zu einem feierlichen Rei-gen. Den Festkalender zum Jubi-läum füllen viele Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte.

Ein wildromantischer Donauab-schnitt erwartet die Teilnehmer einer Schifffahrt von hier aus nach Kloster Weltenburg: die spekta-kuläre Schlucht des Donaudurch-bruchs. Im Biergarten von Wel-tenburg erwarten die Reisenden dann ein kühles Bier aus der Klos-terbrauerei. In der Asamkirche der Benediktinerabtei lohnt sich die Suche nach dem Selbstport-rät des Künstlers Cosmas Damian Asam am Rand der Kuppel.

In Eining gibt es noch die Res-te eines römischen Lagers, der Castra Abusina. Es markiert den südöstlichen Beginn des Ober-germanisch-Raetischen Limes. Ganz in der Nähe knüpfen die Kurorte Bad Abbach und Bad Gögging an die römische Bade-kultur an. Am Rande des Hop-fenanbaugebiets Hallertau liegt auch das Spargelanbaugebiet von Abensberg. Ein kunterbun-ter Turm ist in dem Ort die jüngste Attraktion – nach Ent-würfen des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser.

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Am Turm des Alten Rathauses von Passau sind die Pegelstände der Katastrophenhochwasser abzulesen

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