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Fasermessungen - Messergebnisse, Bewertung und Schlussfolgerungen

 

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Bewertung von Messergebnissen

o Grenzwerte (Einhaltung/Überschreitung)o Repräsentativitäto Validierung (welche Aussage ermöglicht das Messverfahren)o Genauigkeito Vergleichbarkeito Ursachen für das Zustandekommen eines bestimmten Messwertes

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Großer Themenkomplex

Daher können nur einige Punkte z.B. Fragen aus der aktuellen

Diskussionoder allgemeinerer Natur

hier angesprochen werden

Bewertung von Messergebnissen

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1. Materialprobenanalysen

2. Messen von auf Oberflächen abgela-gerten Faserstäuben

3. Messung der Faserkonzentration in der Luft (Emission, Immission)

Fasermessungen/ Messarten

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Messverfahren im Überblick (national)

Messaufgabe

MessverfahrenAnwendung ergibt sich

aus

Produkt asbesthaltig ?

VDI 3866 ff.Asbest-Richtlinien der

Länder / TRGS 519

Asbesthaltig ?> 0,1 Gew. %

BIA 7487 ggf. in Verbindung mit den in TRGS 517 Anlage

2 beschriebenenVerfahren/(BIA

7491)

GefStoffV Anlage IV Nr.1TRGS 517

„Alte“ oder „neue“

Glaswolle (KMF)

BIA 7488ggf. ergänzt durch

REM / EDXRF quantitativ

TRGS 521

Materialprobenanalysen

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Messverfahren im Überblick (national)

Messaufgabe

MessverfahrenAnwendung ergibt sich aus

WHO Fasern vorhanden

VDI 3866 Blatt 4 oder 5

ggf. TRGS 521

Materialprobenanalysen

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Messverfahren im Überblick (national)

Messaufgabe MessverfahrenAnwendung ergibt sich aus

Ausführliche Beschreibung

siehe Tabelle 1 /VDI 3877 (E)

Bl. 1Zum Beispiel:Eingrenzung

kontaminierterBereiche

VDI 3877 Blatt 1 (E)

(Richtlinie Erstellung Asbestkataster /

Baubehörde Hamburg)

Messen von auf Oberflächen abgelagerten Faserstäuben

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Messverfahren im Überblick (national)

MessaufgabeMessverfahren

Anwendung ergibt sich aus

Asbestsanierung:Status, Freigabe

und Erfolgskontrolle

VDI 3492

Asbest-Richtlinien der Länder

TRGS 519

Fasermessungen allgemein (KMF

org. etc.) im Konzentrations-

bereichca. < 10 000 F/m³

VDI 3492 Individueller Fragestellung

Bestimmung der Faserkonzentration in der Luft

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Messverfahren im Überblick (national)

MessaufgabeMessverfahren

Anwendung ergibt sich aus

Asbest:Arbeiten geringer Exposition oder

geringen Umfangs

BGI 505-46 TRGS 517 und 519

KMFErmittlung der Expositions-kategorie

BGI 505-46TRGS 521

(Ausnahmefälle)

Bestimmung der Faserkonzentration in der Luft

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Messverfahren im Überblick (national)

MessaufgabeMessverfahre

nAnwendung ergibt sich aus

Asbestsanierung:Emissionsmes-

sungen an UHD’s und ggf. Saugern

VDI 3861 Bl. 2 in Verbindung mit VDI 2066

Blatt 1

TRGS 519

Bestimmung der Faserkonzentration in der Luft

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MaterialprobenanalysenStichprobenumfang / Repräsentativität

Eine Materialprobe ist eine Stichprobe,daher ist die Frage nach der Repräsentativität zu stellen.

Folgende Fälle sind zu unterscheiden:1. Homogenes Produkt (Asbestgehalt >= 5 %)2. Produkt < 5 %3. Potentiell asbesthaltige Rohstoffe etc. (TRGS 517)4. Stark inhomogene Verwendungen (z.B. Rohrisolierungen)5. Im Nahbereich von Einbaustellen verstreutes Asbestmaterial.6. Mischung von asbestfreien Produkten (Substitute) und

noch asbesthaltigen Produkten gleicher Verwendung

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MaterialprobenanalysenStichprobenumfang / Repräsentativität

Im zugehörigen Regelwerk sind nur in einigen Fällen Angaben zum erforderlichen Stichprobenumfang(Mindestanforderung) vorhanden.

„3“ Proben (teilweise im zeitlichen Abstand)Stichprobenumfang TRGS 517

Rasterförmige Vorgehensweise im Falle verdecktergroßflächiger (ggf. inhomogener) Verwendungen(z.B: Spachtelmassen)

Probenzahl als Funktion der zu beprobenden Fläche(Baubehörde Hamburg)

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MaterialprobenanalysenStichprobenumfang / Repräsentativität

Weitere Angaben sind nur sehr pauschal zu finden.homogene Produkte (eine Probe)

Inhomogene Produkte (mehrere Proben)in

Meterialprobenentnahme „Basis-Richtlinie“: VDI 3866 Bl.1

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MaterialprobenanalysenStichprobenumfang / Repräsentativität

Weithin übersehen wird der Umstand, dass beiAsbestgehalten nahe der Nachweisgrenze des

Messverfahrens dieAnzahl der erforderlichen Proben deutlich steigt,

insbesondere dann wenn die Verwendung nicht ganz homogen ist (Fußbodenkleber) und der Nachweis zu

führen ist, dass die Verwendung asbestfrei ist.

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MaterialprobenanalysenStichprobenumfang / Repräsentativität

Für diesen Fall gilt auf Grund statistischer ÜberlegungenBei Verwendung von VDI 3866 Bl. 5 (oder vergleichbares Verfahren) folgende Faustregel für die Anzahl N der zu

untersuchenden Proben fur ein Produkt mit einem tatsächlichen oder angenommenen mittleren

AsbestgehaltC in Gew. %:

N = 4/(C-1) und C >= 1,5 %

N ganzzahlig nach oben aufgerundetfür C zwischen 1% und 1,5 % ist N = 8

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Bewertungsgrundlagen

Messergebnisse nach VDI 3877 Bl.1 werden in (gewichtete) Strukturen/cm² Oberfläche angegeben

„Mehrfaserstrukturen“ gewichtet mit dem Faktor 5

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Bewertungsgrundlagen

Wegen der erhebliche Streuung der gemessenen Strukturdichten, die z. B. durch Inhomogenitäten der

Faserverteilung auf der Oberfläche verbunden mit unvermeidlichen, rein zufälligen Abweichungen bei der

Auswertung ausgelöst werden können, ist es sinnvoll das Ergebnis lediglich in vier Klassen einzuordnen.

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Bewertungsgrundlagen

Bewertung (Gewichtetes) Zählergebnis

Kein Asbest nachgewiesen

0 (keine Asbestfaserstruktur gefunden)

Asbest nachgewiesen> 0 bis 100 (gewichtete)

Asbestfaserstrukturen/cm²

Oberfläche deutlich mit Asbest belastet

> 100 bis 500 (gewichtete) Asbestfaserstrukturen/cm²

Oberfläche stark mit Asbest belastet

> 500 (gewichtete) Asbestfaserstrukturen/cm²

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Messaufgabe „Eingrenzung kontaminierter Bereiche“

Probenahmestrategie (Grundsätze):Vorzugsweise sind Entnahmestellen zu wählen, die etwa dem gleichen Reinigungszyklus unterworfen waren (z.B. Deckenhohlraum).

Ausgehend von der vermeintlichen Quelle sollte unter Berücksichtigung der baulichen Gegebenheiten (Luft-verbund etc.) ein Probenentnahmeraster von ca. 3 m × 3 m in etwa äquidistanten Abständen gewählt werden. Bei kleinen Räumen (bis ca. 25 m² Grundfläche) – wenn überhaupt – sind nur an den entferntesten Stellen Proben zu entnehmen.

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Messaufgabe „Eingrenzung kontaminierter Bereiche“

Bewertungsmaßstäbe

Kontaminationen, die insbesondere durch stoßartige Belastungen von Quellen ausgehen, sind alles andere als gleichförmig. Insofern ist eine statistische Betrachtung der Ergebnisse in einigen Fällen unumgänglich.

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Messaufgabe „Eingrenzung kontaminierter Bereiche“

Bewertungsmaßstäbe:Als Abgrenzungskriterium für die kontaminierte und zu reinigende Fläche gilt folgender Grundsatz (Minimalforderung):1. Alle Flächen, die mit einem gewichteten Zählergebnis

von mehr als 500 Fasern/cm² (=Oberfläche stark mit Asbest belastet) Oberfläche repräsentiert werden, sind zu reinigen.

2. Bildet man über die Achsen (senkrecht, und waagrecht im Grundriss des Raumes) der Rasterpunkte Quersummen und es gilt Quersumme > Anzahl Rasterpunkte (=Anzahl der Proben auf der Achse), dann ist die durch die Achse repräsentierte Fläche in die Reinigung mit einzubeziehen.

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Messaufgabe „Eingrenzung kontaminierter Bereiche“

Bewertungsmaßstäbe:Als Abgrenzungskriterium für die kontaminierte und zu reinigende Fläche gilt folgender Grundsatz (Minimalforderung):3. Die durch die Achse repräsentierte Fläche kann dann

verkleinert werden, wenn auf der Asche mindestens zwei unmittelbar benachbarte Rasterpunkte die Bewertung 0 aufweisen. Dann können diese Flächen ausgenommen werden.

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Messaufgabe „Eingrenzung kontaminierter Bereiche“

Bewertungsmaßstäbe:Punktzahlvergabe zur Quersummenberechnung

Bewertung nach VDI 3877 Bl. 1Punktzahlvergab

e

Kein Asbest nachgewiesen 0

Asbest nachgewiesen 1

Oberfläche deutlich mit Asbest

belastet 2

Oberfläche stark mit Asbest belastet 3

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Messaufgabe „Eingrenzung kontaminierter Bereiche“

Ausführungsbeispiel:

Im folgenden Schema eines Raumes (Standardhöhe mit Abhangdecke) mit einer Grundfläche von ca. 180 m², der in Zellen zu jeweils ca. 3 m × 3 m aufgeteilt ist, sind Proben im Deckenhohlraum entnommen worden. An einer Raumwand findet sich ein Schott mit Kabeldurchführung. Die Punktzahlen und (Quer-) Summen stellen sich wie folgt dar:

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Messaufgabe „Eingrenzung kontaminierter Bereiche“

Ausführungsbeispiel:Schott Quersumme

2 2 3 0 3 10

3 1 3 3 0 10

2 1 0 2 1 6

0 0 2 0 0 2

0 0 0 0 1 1

7 4 8 5 5Summe

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Validierung / Vergleich verschiedener Messverfahren

Die Frage welche Faseranzahl (WHO-Fasern) erforderlich ist, um durch Nutzungssimulation einen bestimmten

Messwert zu erzeugen, lässt sich beantworten.

Im Zuge der Validierung ist daher die Frage interessant, ob die Klassifizierung nach VDI 3877 sich auch imFreisetzungspotential alveolengängiger Fasern

widerspiegelt

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Messen von auf Oberflächen abgelagertenFaserstäuben

Validierung / Vergleich verschiedener Messverfahren / gleiche Oberfläche homogen belegt

Probentyp Auswertung Ergebnis(SW/cm²)

Ergebnis(S/cm²)

ISO 14966F/cm²

Al-Band VDI 3877(E) 936

C-Pad VDI 3877(E) 918

Filter MCEASTM 5755-

0328100

Filter MCEASTM 5755-

03< 1650

Gold bed. PC

ISO 14966 1240

Gold bed. PC

ISO 14966 1320

Alle Ergebnisse bezogen auf cm² Oberfläche/ kursiv: Proben gezogen mit APC-Microvac

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LuftmessungenEmissionsmessungen an Unterdruckhaltegeräten

Mit Erscheinen der Richtlinie VDI 3861 Blatt 2, wurde die Emissionsmessung für Asbest an bestimmte Vorgaben, die generell im Bereich der Emissionsmessung (TA-Luft) gelten angeglichen. Hier ist insbesondere der Bezug des Messergebnisses auf Normzustand (273,5° K, 1013 hPa) nach Abzug des Feuchtgehaltes an Wasserdampf zu nennen.

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LuftmessungenEmissionsmessungen an Unterdruckhaltegeräten

Durch Bezug auf Normvolumen ergeben sich i.d.R höhere Messwerte ( ca.10 % bis 15 % relativ ).

Einbeziehung von VDI 2066 Bl. 1 erfordert bei größeren Querschnitten des Abluftrohres ein Verschieben der Messsonde während der Messung an vorher berechnete Messpunkte im Querschnitt.

Bundeseinheitlicher Emissionsmessbericht kann gefordert werden.

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LuftmessungenNachweis von Arbeiten geringer Exposition

Der Nachweis von Arbeiten geringer Expositiongewinnt in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten wiedermehr an Bedeutung, da man sich auf AuftraggeberseiteKostenersparnis erhofft.

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LuftmessungenNachweis von Arbeiten geringer Exposition

Unabhängig von der Frage, ob es sich bei den vorliegenden Arbeiten auch um Arbeiten handelt, deren Randbedingungen immer die gleichen sind und damit der Nachweis mit einer Messreihe auch übertragbar ist, gibt es seit einiger Zeit auch Diskussionen über die Vorgehensweise bei der Bewertung der Messergebnisse.

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LuftmessungenNachweis von Arbeiten geringer Exposition

Bewertung der Messergebnisse:

Forderung. TRGS 519 Anlage 6 bei drei aufeinanderfolgenden Messungen:

Konzentration bei allen drei Messungen:< 15000/4 F/m³ also < 3750 F/m³

Weitere Forderung: Nachweisgrenze (also Empfindlichkeit) < mindestens 15000 F/m³

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LuftmessungenNachweis von Arbeiten geringer Exposition

Dies führt zu Komplikationen:Wird keine Faser gefunden so wird in vielen Fällen vom Messinstitut als gemessene Konzentration 0 F/m³ angegeben. Damit ist, falls dieser Sachverhalt in allen drei Messungen auftritt, der Nachweis geringer Exposition geführt.

Aber es ist in der chem. analyt. Messtechnik üblich in solchen Fällen (Messwert unter der Nachweisgrenze) den Messwert = < Nachweisgrenze anzugeben, also< 15000 F/m³. Dann handelt es sich aber nicht um Arbeiten geringer Exposition, da logischerweise < 15000 nicht < 3750 ist.

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LuftmessungenNachweis von Arbeiten geringer Exposition

Bewertung der Messergebnisse:

Im Kern geht es hier um die Frage mit welcher Empfindlichkeit und damit auch mit welchem Aufwand, die Messungen zu führen sind.

Ein Messinstitut dass mit 3750 F/m³ als Nachweisgrenze arbeitet hat einen vier mal größeren Auswerteaufwand als bei einer Nachweisgrenze von 15000 F/m³

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LuftmessungenNachweis von Arbeiten geringer Exposition

Bewertung der Messergebnisse:

Die bei Luftmessungen in der Fasermesstechnik hat einengänzlich anderen Charakter als sonst in der phys.-chem- Analytik üblich. Bei genauer Überlegung ergibt sich, dass eigentlich der Begriff „Analytische Empfindlichkeit“, der in ISO 14966 definiert ist, dem Charakter der NachweisgrenzeIn der phys.-chem. Analytik entspricht.

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LuftmessungenNachweis von Arbeiten geringer Exposition

Bewertung der Messergebnisse:

Konsensfähig wäre demzufolge eine „Analytische Empfindlichkeit“ der Messung von 3750 F/m³. Dies entspricht einer Nachweisgrenze wie sie in der Fasermesstechnik angegeben wird von 3*3750 also 11250 F/m³.

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LuftmessungenRevision VDI 3492

Auch nach Jahren intensiver Verwendung gibt es bei Messverfahren nicht eindeutig geklärte Fragestellungen und auch Erkenntnisse.

Hinzu kommen technische Neuentwicklungen. Beides zusammen macht eine Revision vorliegender Richtlinien (in diesem Fall von VDI 3492) erforderlich.

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LuftmessungenRevision VDI 3492

Einige Themen die zur Revision anstehen:

•Messungen in großen Räumen mit Nutzungssimulation

•(Nicht/)Auswertbarkeit von Messfiltern

•Einführung des Begriffes „Analytische Empfindlichkeit“

•Konsequenzen technischer Neuerungen

(z.B. Feldemissions-REM)

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ZusammenfassungMessergebnisse, Bewertung und Schlussfolgerungen

Die Bewertung von Messergebnissen ist eine wichtige Arbeitsgrundlage u.a. für Gutachter und Planer bei der Sanierung von Produkten mit faserförmigen Inhaltstoffen in technischen Anlagen und Gebäuden und der Beurteilung des damit verbundenen Gefahrenpotentials.

Kenntnisse der in Frage kommenden Messverfahren und der dazugehörigen Bewertungsgrundlagen sind daher unum-gänglich, um kostenintensive Fehleinschätzungen und unnötige Gesundheitsgefahren zu vermeiden.

Auch das die Messungen oder die Analysen ausführende Messinstitut hat dazu seinen Beitrag zu leisten.

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Ende