Forschung an der HTW Berlin

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Vielfalt mit Profil Forschung an der HTW Berlin

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Folder mit einem Überblick über das Forschungsprofil der HTW Berlin.

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Page 1: Forschung an der HTW Berlin

Vielfalt mit Profil

Forschung an der HTW Berlin

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Forschung ist für die HTW Berlin ein zentraler Erfolgs-faktor. Die Hochschule fördert individuelle und team-orientierte Forschungsaktivitäten mit einer ambitionierten Forschungsstrategie, Investitionen in die Infrastruktur und gezielten Anreizen. Beachtliche Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln, vielfältige Forschungsaktivitäten sowie die stetige Zunahme von Projekten, Kooperationen und Veröffentlichungen bestätigen den eingeschlagenen Kurs.

Die Forscherinnen und Forscher der HTW Berlin bringen ihre Ideen, Expertise und Kontakte in jährlich mehr als 150 thematisch weitgefächerte Drittmittelvorhaben ein, die in der Regel im Verbund mit Partnern aus der Wirt-schaft durchgeführt werden. Viele Projekte sind konkret am Innovationsbedarf einzelner Betriebe und Branchen oder an den Entwicklungspotentialen des regionalen Umfeldes ausgerichtet.

Auf der Agenda stehen auch Themen, für die verschiedene Fachkompetenzen gebündelt werden. Denn nur in inter-disziplinären Teams können ganzheitliche Strategien zum Beispiel für die klimafreundliche Umgestaltung der Ener-gieversorgung, eine bessere Gesundheitsversorgung, die Herausforderungen durch eine alternde Gesellschaft oder die Digitalisierung von Kultur und Gesellschaft entwickelt werden.

Die Forschungsergebnisse fließen ein in betriebliche und technische Innovationen, neue Konzepte, Software- und Prototypentwicklungen. In jährlich ca. 500 wissenschaft-lichen Publikationen, auf Messen, Ausstellungen und Konferenzen werden diese Ergebnisse der Fachwelt und interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Innovativ, praxisbezogen und profiliert:Forschung an der HTW Berlin

Die Forschungsprojekte der HTW Berlin finden Aufmerksamkeit. Hier erklärt Adam Stuchlik,

wissenschaftlicher Mitarbeiter im Labor für Thermo- und Fluiddynamik, dem Regierenden

Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, das „Wunder“ der Kavitation. (Foto: Adina Herde)

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Von Creative Computing bis Gamechanger, von Gesundheit bis Kultur Islam: die Forschungscluster der HTW Berlin auf einen Blick

Klimagerechte Energieversorgungssysteme und energieeffiziente Gebäude

Das Forschungscluster Klimagerechte Energieversorgungs-systeme und energieeffiziente Gebäude arbeitet an Ideen zur klimagerechten Umgestaltung unserer Energieversor-gung. Der Energiebedarf bestehender Gebäude soll dras-tisch reduziert und zusätzlich die Energieversorgung auf geringwertige und regenerative Energiequellen umgestellt werden. Die Qualität des Innenraumklimas ist aufgrund seiner Bedeutung für Wohlergehen, Gesundheit und Leistungsfähigkeit ein weiteres wichtiges Forschungsfeld.

Forschungsprojekte befassen sich mit Energieeffizienz-systemen und dem klimagerechten Bauen. Es geht darum, regenerative Wärmeversorgungskonzepte für Gebäude zu entwickeln, die Wärmedämmung und Abdichtung der Gebäudehülle zu verbessern und die Anlagentechnik zur Beheizung, Kühlung und Belüftung zu optimieren.

Gesundheit

Im interdisziplinären Forschungscluster Gesundheit wer den Produkte, Verfahren, Konzepte sowie Dienstleistungen für eine bessere Gesundheit entwickelt. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit liegen auf der Erforschung innovativer Diagnoseverfahren, der Identifizierung neuer Wirkstoffe für die Behandlung von Krebs und alterungs-bedingten Krankheiten sowie der Entwicklung neuer Produktionsverfahren für Life-Science-Produkte.

Weitere Projekte befassen sich mit der Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit neuer Medizin- und Pharmapro-dukte. Außerdem werden Wege aufgezeigt, wie Prozesse in der medizinischen Versorgung effizienter gestaltet werden können. Auch die Herausforderungen des demo grafischen Wandels sind Gegenstand der Forschungsaktivitäten. In Forschungsvorhaben werden u.a. Modelle für eine bessere Versorgung und Pflege im Alter konzipiert und mit Praxispartnern erprobt. Schließlich setzen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement und den wirtschaft-lichen Voraussetzungen für eine moderne Gesundheitsver-sorgung auseinander.

Das Skyradiometer auf dem Dach der Hochschule ermöglicht die Messung

von räumlich und spektral aufgelöster Solarstrahlung.

(Foto: Rainer Meißle)

Mit dem Multichannel-Arm ist ein automatisiertes, paralleles Pipettieren

im Mikroliterbereich möglich. (Foto: Rainer Meißle)

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Gamechanger

Mit digitalen Spielen und Spielsystemen befasst sich das Forschungscluster Gamechanger. Das Team konzentriert sich auf die Bereiche Ästhetik des Spiels, Game System Design, Game Studies, Game Technology, Gamification und Qualifizierung im Bereich der Spielentwicklung. Erforscht wird auch der innovative Transfer von Methoden und Techniken der digitalen Spiele in andere Wissens- und Anwendungsbereiche, wie z. B. Gesundheit, Archäologie, Bildung und Wirtschaft.

Kultur Islam

Das Forschungscluster Kultur Islam (Schutz, Erhalt und Management des kulturellen Erbes der islamischen Welt) unterstützt die Bewahrung und den Wiederaufbau des kulturellen Erbes der islamischen Welt. Diese wertvollen Bestandteile des Weltkulturerbes sind durch gesellschaft-liche Umbrüche und gewaltsame Konflikte in einigen Regionen stark gefährdet und bedürfen eines effizienten Schutzes.

Das Forscherteam bündelt unterschiedliche Fachkompe-tenzen, um ein möglichst breites Spektrum von Maßnah-men zum Schutz, Erhalt und Management der Kulturgüter entwickeln und bereitstellen zu können. Die Arbeiten erstrecken sich von der Notfallprävention und dem Risiko-management über die Konservierung und Restaurierung der beschädigten und gefährdeten Kulturschätze bis hin zu deren Inventarisierung und Dokumentation mit Hilfe modernster digitaler Methoden.

Die Zusammenarbeit beim Schutz der Kulturgüter wird in der Regel von Einrichtungen in den betroffenen Regionen initiiert, mit denen die HTW Berlin aufgrund langjähriger Forschungskooperationen eng verbunden ist.

Das Forschungscluster Gamechanger beschäftigt sich auch mit dem

Einsatz von digitalen Medien in anderen Wissens- und Anwendungs-

bereichen, bspw. in der Gesundheitswirtschaft. (Foto: Thomas Bremer)

Vermessung der Architektur der Zitadelle von Aleppo mit einem

Laser-Scanner. (Foto: Christoph Eckelt)

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Creative Computing

Die Generierung, Bearbeitung und Analyse von Bildern steht im Mittelpunkt des Forschungsclusters Creative Com-puting. Das Team beschäftigt sich mit dem Einsatz von Computertechnologien zur Simulation von virtuellen Welten und der konzeptionellen und gestalterischen Ent-wicklung von Mensch-Maschine-Schnittstellen. Übergeord-netes Ziel ist die Verbesserung des Nutzererlebnisses; des-halb werden auch Erkenntnisse der Designforschung integriert, insbesondere in Verbindung mit der Markt- und Gebrauchstauglichkeitsforschung.

Kultur und Informatik

Die Nutzungsmöglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnik für die Kultur- und Kreativwirt-schaft stehen im Fokus des Forschungsclusters Kultur und Informatik. Das Forscherteam entwickelt und erprobt neue technische und konzeptionelle Lösungen für die Erzeugung, Sammlung, Archivierung, Erhaltung, Pflege und Bereitstellung kultureller Artefakte. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt hierbei auf der Aufarbeitung und Bewahrung des regionalen Industriekulturerbes und dessen touristischer Erschließung.

Softwaresysteme und Informatikmethoden für eine Nachhaltige Entwicklung (SOFTINE)

Betriebliche Produktionsprozesse werden zunehmend mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik unterstützt. Das Forschungscluster SOFTINE arbeitet daran, dass hierbei die Umwelt geschont wird und Ressourcen effizient eingesetzt werden. Dabei verfolgt das Team zwei Ansätze: Zum einen nutzt es systematisch die Möglich-keiten moderner Software und Informationstechnik zur Sicherung der Nachhaltigkeit in verschiedensten betrieb-lichen Anwendungsbereichen (Green By IT). Zum anderen arbeitet es daran, die Herstellung und Nutzung von Infor-mations- und Kommunikationstechnologien energie- und ressourceneffizient zu gestalten. Umweltanforderungen werden systematisch integriert (Green IT). Die Simulation betrieblicher Stoffströme spielt in beiden Ansätzen eine wichtige Rolle.

Prof. Kai-Uwe Barthel erläutert die Möglichkeiten des von ihm ent-

wickelten Imagesorters. (Foto: Gregor Strutz)

Ein Eyetracking-Scan-Path hilft, betriebliche Umweltinformationssysteme

auf ihre Nutzerfreundlichkeit hin zu überprüfen. (Foto: Reiner Meißle)

Eine durch Gesten gesteuerte Kooperationstetris entstand im Teilprojekt

Creative Media. (Foto: Christoph Eckelt)

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Technologies and Solutions for Industrial and Demographic Change (IDC)

Die Herausforderungen des industriellen und demogra-fischen Wandels bilden den großen thematischen Rahmen für das interdisziplinäre Forschungscluster IDC an der HTW Berlin.

Hochtechnologie-Regionen müssen, um sich im globalen wirtschaftlichen Wettbewerb langfristig behaupten zu können, ihr Know-how einsetzen, eine höhere Automati-sierung anstreben und an der intelligenten, effizienten und flexiblen Vernetzung ihrer Produktionssysteme, Produktionsmittel und Produktionsgebäude arbeiten. Die durch ihre alternde Bevölkerung gekennzeichnete Industriegesellschaft muss gleichzeitig ihre Produktions- und Arbeitsmarktstrukturen umgestalten und integrierte Konzepte und Lösungen für Dienstleistungen, Versorgungs- und Konsumangebote entwickeln. Ausgehend von einer regionalen Potentialanalyse können die laufenden Forschungsaktivitäten unterschiedliche Lösungsansätze zur komplexen Problematik beitragen.

Money, Finance, Trade and Development

Mit den Ursachen der Finanzkrise, geeigneten Wegen zur Wiederherstellung des makroökonomischen Gleichgewichts sowie den Herausforderungen für die Weltwirtschaft durch den Aufstieg der so genannten „Emerging Markets“ befasst sich das Forschungscluster Money, Finance, Trade and Development. Das Interesse der Wirtschafts- und Rechts-wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gilt der Vorbeu-gung und Bekämpfung von ökonomischen Krisen und der Sicherung der weltwirtschaftlichen Stabilität. In ihre Untersuchungen beziehen sie die EU-Mitgliedstaaten und OECD-Länder ebenso ein wie die Entwicklungs- und Schwellenländer. Mit seinen Forschungsergebnissen beteiligt sich das Wissenschaftlerteam an der weltweiten Diskussion über eine bessere Strukturierung und Regulie-rung des Finanzmarktes sowie eine veränderte Aufgaben-verteilung zwischen Markt und Staat. Leitmotiv ist die Suche nach geeigneten Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzsysteme, zur Förderung von stabilem Wachstum und für eine größere Nachhaltigkeit in entwickelten wie in den sogenannten Entwicklungsländern.

Ökonomische Krisen und die weltwirtschaftliche Stabilität zählen zu

den Spezialgebieten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im

Forschungscluster Money, Finance, Trade and Development.

(Foto: Axel Völcker und Gregor Strutz)

Über die Herausforderungen des industriellen und demografischen

Wandels wird regelmäßig auf Tagungen und Veranstaltungen an der

HTW Berlin diskutiert. (Foto: Richard Kurc und Björn Schumann)

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Ihre Ansprech partnerin:

Bärbel Sulzbacher (Leiterin)

Kooperationszentrum

Wissenschaft-Praxis (KONTAKT)

HTW Berlin

Treskowallee 8

10318 Berlin

Telefon: (030) 5019-2526

Fax: (030) 5019-2545

E-Mail: [email protected]

Web: www.htw-berlin.de/hochschulstruktur/

zentrale-referate/kooperationszentrum-

wissenschaft-praxis

»Wir freuen uns, wenn aus einer Idee ein

Projekt wird, das in der Praxis erkennbaren

Nutzen entfaltet. Diesen Prozess unterstüt-

zen wir in allen Phasen. An der HTW Berlin

haben wir das große Glück, dass sich in der

angewandten Forschung Know-how aus

Technik, Informatik, Wirtschaft, Kultur und

Gestaltung in immer neuen Konstellationen

verbindet. Das macht unsere Arbeit span-

nend und kreativ.«

Bärbel Sulzbacher

Gute Forschung erfordert umfassenden Service von der Idee bis zur Verwertung. Der beste Weg zur Zusammen-arbeit: der persönliche Kontakt.

Im Vorfeld einer Kooperation planen die beteiligten Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam ihre Ziele, Arbeitsschritte, Ressourcen sowie die Finanzierung. Frühzeitig werden Aufgaben und Rechte der Partner geklärt und eine Strategie für die Verbreitung und Verwertung der Ergebnisse vereinbart. Um das Projekt zum Erfolg zu führen, ist neben der Forschungsexpertise auch professionelles Projektmanagement gefragt.

Im Kooperationszentrum Wissenschaft-Praxis (KONTAKT) der HTW Berlin finden Forschende der Hochschule und ihre Kooperationspartner sämtliche Service- und Beratungs-angebote unter einem Dach:

· Kontakte zu Expertinnen und Experten der Hochschule · Mess- und Prüfleistungen, Markt recherchen· Auftragsforschungen und Forschungskooperationen· Information und Beratung zu öffentlichen Fördermöglichkeiten für gemeinsame Vorhaben· Kooperationsverträge und Forschungsverbundprojekte· Vorbereitung, Beantragung, Begleitung von Forschungsvorhaben· Forschungsmarketing und Forschungsevaluation· Patent- und Erfinderberatung·Kompetenzzentrum für angewandte Informatik des Berliner Instituts für angewandte Forschung (IFAF)

Service rund um Forschung und Technologietransfer: das Kooperationszentrum Wissenschaft-Praxis

Der Online-Forschungskatalog

gibt schnelle Auskunft und einen guten Überblick über alle Forschenden der HTW Berlin mit ihrem persönlichen Profil und ihren Aktivitäten:

· Projekte, Publikationen, Vorträge, Veranstaltungen· Forschungscluster der HTW Berlin· Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für spezifische Fach- und Themengebiete sowie Wirtschaftsbranchen und Anwendungsfelder

www.htw-berlin.de/forschung/online-forschungskatalog

Sorgt für umfassenden

Service von der Idee

bis zur Verwertung:

das Team im Koopera-

tionszentrum Wissen-

schaft-Praxis.

(Foto: Gregor Strutz)

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Forschung ist für die HTW Berlin Kernaufgabe und Schlüs-selfaktor für den Erfolg. Forschungsaktivitäten verbinden die Hochschule mit der Fachwelt, wissenschaftlichen Netzwerken und Unternehmen und garantieren gleichzeitig eine hohe Qualität in Studium und Lehre. Das Profil der HTW Berlin prägen drei Forschungsschwerpunkte:

Kultur und Kreativwirtschaft - Digitale WirtschaftIm Mittelpunkt steht die Entwicklung neuer Anwen dungen und Produkte im Feld von Kultur, Kommunikation, Design, Medien und Infor ma tik sowie interaktive Lernkulturen.

GesundheitsforschungZiel ist die Entwicklung innovativer und umweltfreund-licher Produkte, Dienstleistungen und Verfahren und ihre Einbettung in das Wirtschaftsumfeld Gesundheit.

Regenerative Energien – Energieeffizienz Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesem Schwerpunkt widmen sich der nachhaltigen und klimage-rechten Energieversorgung.

Darüber hinaus haben sich interdisziplinäre Forschungs-cluster herausgebildet, in denen spezifische Arbeits-programme umgesetzt werden. Das Spektrum der Cluster reicht von Creative Computing über Kultur Islam bis zu Money, Finance, Trade & Development.

Schwerpunkte, Cluster und Einzelprojekte: Forschung an der HTW Berlin

Impressum Herausgeber HTW Berlin,

Prof. Dr. Matthias Knaut, Vizepräsident für Forschung

Grafik Cathleen Isenheim

Layout & Satz Melanie Twele, Dennis Meier

Konzept & Text Kooperationszentrum Wissenschaft – Praxis,

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Fotos HTW-Archiv, Friederike Coenen, Alexander Rentsch,

Gregor Strutz, Axel Völcker

Redaktionsschluss Januar 2014

Forschungslandschaft der HTW Berlin

Forschungsprojekt der HTW Berlin

Forschungscluster der HTW Berlin

Forschungsschwerpunkt der HTW Berlin in der Forschungs-landkarte der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)