FRAporter · Thermometer. Allein die Luft Hansa (damals noch so geschrieben) betrieb 1936 in ihrer...

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02 Von der Rasenpiste zum Weltflughafen Vor 80 Jahren wurde der Flughafen „Rhein-Main“ in Frankfurt eröffnet 12 Gute Fragen, gute Reise Die Passagierbefragung Fraport-MONITOR feiert 25-jähriges Jubiläum 18 Eine Idee wird flügge Besondere Starterlaubnis für innovatives Drohnen-Projekt 06/2016 Der Themendienst rund um den Frankfurter Flughafen FRAporter 80 Jahre Flughafen „Rhein-Main“

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02 Von der Rasenpiste zum Weltflughafen Vor 80 Jahren wurde der Flughafen „Rhein-Main“ in Frankfurt eröffnet

12 Gute Fragen, gute Reise Die Passagierbefragung Fraport-MONITOR feiert 25-jähriges Jubiläum

18 Eine Idee wird flügge Besondere Starterlaubnis für innovatives Drohnen-Projekt

06/2016Der Themendienst rund um den Frankfurter Flughafen

FRAporter

80 Jahre Flughafen

„Rhein-Main“

Von der Rasenpiste zum Weltflughafen

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Vor 80 Jahren wurde der Flughafen „Rhein-Main“ in Frankfurt eröffnet – heute gehört er zu den bedeutendsten Drehkreuzen im internationalen Luftverkehr

Modern und funktional

präsentierte sich 1936 der

neue Flughafen

Rhein-Main.

So warb die Lufthansa AG

für Reisen mit dem

Flugzeug.

Seit drei Generationen können Reisende vom Flughafen Frankfurt zu Sehnsuchts-

zielen in ferne Länder starten. Deutschlands größtes Luftverkehrsdrehkreuz

verbindet Menschen rund um den Globus und ist Umschlagplatz für Güter und

Waren, die in wenigen Stunden alle wichtigen Markt- und Handelsplätze errei-

chen. Vor 80 Jahren begann am jetzigen Standort eine Erfolgsgeschichte, die

bis heute fortgeschrieben wird.

Funktional und modern erstreckte sich das schlicht gehaltene Empfangsgebäude neben dem sechsgeschossigen Tower. Eine flache Grasnarbe bedeckte das Rollfeld. Keiner konnte sich damals vorstellen, dass hier in ferner Zukunft über 80.000 Menschen arbei-ten würden, dass auf diesem Rollfeld Tag für Tag 1.400 hochmoderne Flugzeuge starten und landen. Oder doch? Immerhin feierte am 8. Juli 1936 die Frankfurter Zeitung den neu eröffneten Flughafen im Süden von Frankfurt als „Tor zur Welt“ und verkündete kühn: „Wir stehen sicherlich am Anfang ei-ner noch nicht abzusehenden Entwicklung.“ Ähnlich euphorisch reagierte die Zeitschrift Die Woche, indem sie vom „Weltflughafen Rhein-Main“ berichtete. Ein wenig Fantasie brauchte man dennoch. „In dieser Zeit glich der Flughafen noch sehr einem landwirt-schaftlichen Betrieb. Das Flugfeld wurde mit

Schafen beweidet und die Abstandsflächen durch Kartoffelanbau von Gehölzaufwuchs freigehalten“, erläutert Markus Grossbach vom Fraport-Zentralarchiv. Seit 2006 verant-wortet der Archäologe und Kunsthistoriker mit seinem Team einen Fundus, der unzähli-ge Papierakten sowie das Langzeitarchiv und eine Luftfahrthistorische Sammlung umfasst und so – als einziger europäischer Großflug-hafen – ein bedeutendes Stück Luftfahrt- und Flughafengeschichte dokumentiert.

Idealer Standort

Doch zurück zum 8. Juli 1936: Vor exakt 80 Jahren landete erstmals offiziell eine Junkers Ju 52 auf dem neuen Gelände, nur wenige Minuten zuvor war sie auf dem alten Flug-platz am Rebstock gestartet. Nach 24 Jahren

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Schick gekleidet steigen Passagiere in eine Junkers Ju 52.

So reiste man damals in einer Junkers Ju 52.

reichte dort der Platz nicht mehr, da die Zivilluftfahrt nach Ende des ersten Welt-kriegs kräftig Schub aufgenommen hatte. Die Stadt Frankfurt suchte und fand den idealen Standort für einen neuen „Flug- und Luftschiffhafen“ nahe eines weiteren Presti-gebauprojekts der damaligen Zeit: Am an-grenzenden neuen Autobahnkreuz bot sich auf dem Waldgelände genügend Raum mit allen Optionen für einen späteren Ausbau. „Mit der Wahl des Standortes am Schnitt-punkt wichtiger Fernstraßen und Schienen-wege wurde bereits damals die Grundlage für den Ausbau des Frankfurter Flughafens zum intermodalen Verkehrsträger geschaf-fen“, hebt Grossbach hervor.

Unerschwingliche Tickets

Die Bevölkerung feierte begeistert die Eröff-nung. Zwar verstanden es die Nationalsozia-listen, das Ereignis als Propagandaspektakel zu instrumentalisieren, doch von Anfang an war es der Flughafen der Frankfurter, war es ihr Tor zur Welt, von dem aus sie sich in die Ferne träumten. Denn auch das war Realität: Nur die wenigsten konnten sich ein Flugti-cket leisten. Rund 800 Dollar kostete damals

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zum Beispiel die Hin-und Rückfahrt mit dem Luftschiff „Hindenburg“ nach New York – umgerechnet wären das heute rund 13.000 Dollar. Dafür wurde den Passagieren gedie-gene Salonatmosphäre mit viel Personal, frisch zubereiteten Menüs, serviert auf Por-zellantellern, sowie live gespielte Pianomusik geboten. Die Abwechslung war nötig, schließlich dauerte die Übersee-Reise damals fast drei Tage.

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Zeppelin Hindenburg

Länge: 246,70 mHöhe: 44,70 mRumpfdurchmesser: 41,20 m

Bis zu 70 Passagiere

Junkers Ju 52

Länge: 18,50 mHöhe: 6,10 mSpannweite: 29,25 m

15 Passagiere

1936 1971 1985 1992 1997 2004 2015

58.000

10.000.000

20.000.000

30.000.000

40.000.000

50.000.000

61.040.613

Passagierzahlen

Vergleich Flugzeuge/Luftschiff

2016

Fluglinien1936 27

2016 95 (Sommerflugplan)

Fracht

1936 800 Tonnen + Luftpost 796 Tonnen

2015 2,03 Millionen Tonnen (+ Luftpost 83.000 Tonnen)

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Airbus A380

Länge: 72,30 mHöhe: 24,10 mSpannweite: 79,80 m

Bis zu 853 Passagiere

Fläche Flughafengelände

1936

Terminal 3

1936 rund 100 ha = ca.140 Fußballfelder

2016 2160 ha = ca. 3.000 Fußballfelder

Terminal 3 9 ha = ca. 13 Fußballfelder

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Giganten der Lüfte

Der neue Flughafen in Hessen trat von Be-ginn an selbstbewusst und innovativ auf: Frankfurt sollte die zentrale Heimatbasis für die „Hindenburg“, den größten jemals ge-bauten Flugkörper, und ihr Schwesterschiff „Graf Zeppelin“ werden. Daher entstand im Süden des Flughafens auch die damals größ-te Luftschiffhalle der Welt. Damit die Zeppe-line, die im Liniendienst nach Nord- und Südamerika flogen, befüllt werden konnten, wurde zusätzlich von den Farbwerken Höchst eine kilometerlange Gasleitung ver-legt. Doch der Höhenflug der Publikumslieb-linge nahm ein jähes Ende: Als am 6. Mai 1937 die „Hindenburg“ kurz vor der Lan-dung im US-amerikanischen Lakehurst ex-plodierte und 36 Menschen starben, kam das Aus für die majestätischen Giganten. Noch heute erinnert die Kapitän-Lehmann-Straße am Flughafen, benannt nach dem Luftschifffahrt-Pionier Ernst A. Lehmann, der bei dem Unglück ums Leben kam, an diese Tragödie. „Das frühe Ende des transat-lantischen Luftschiffverkehrs darf nicht darü-ber hinwegtäuschen, dass eben diese duale Funktion als Flug- und Luftschiffhafen ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Flughafens Frankfurt war“, betont Archivar Grossbach.

Geräumig und fortschrittlich

Nicht nur im Zeppelin, auch in den Zivilflug-zeugen reiste der Passagier modern und komfortabel. Gediegenes Mobiliar, Gardinen

Am 8. Juli 1936 feierte Frankfurts Bevölkerung die Eröffnung, im Hintergrund sieht man die riesige Luftschiff-Wartungshalle.

Im Fraport-Archiv von Markus Grossbach finden sich viele Sammlerstücke aus den ver-

gangenen 80 Jahren.

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am Fenster und frisch gebrühter Kaffee an Bord sollten die vertraute Wohnzimmerat-mosphäre imitieren und die Ungefährlichkeit von Flugreisen betonen. Fürsorgliche Stewar-dessen wussten dank ihrer Ausbildung zur Krankenschwester auch bei Angstattacken, Schwindelgefühlen wegen dünner Luft (Pas-sagierflugzeuge mit Druckkabinen wurden erst ab 1940 serienreif gebaut) und Magen-problemen zu helfen. Dieser Aufwand ge-schah nicht ohne Grund: Die kleineren Pro-pellermaschinen galten damals als Transport- mittel für Unerschrockene; noch in den 20er Jahren mussten Passagiere in teils offenen Fluggeräten mit Fliegerbrille, Haube und warmem Mantel Platz nehmen. Die geräu-mige Ju 52, konstruiert von Hugo Junkers, präsentierte sich dagegen robust, vertrau-enserweckend und fortschrittlich: Das Ganz-stahlflugzeug mit der charakteristischen Wellblechverkleidung verfügte über eine Heizung sowie ein Informationssystem für die 15 Passagiere inklusive Höhenmesser und Thermometer. Allein die Luft Hansa (damals noch so geschrieben) betrieb 1936 in ihrer Flotte 58 Maschinen dieses Typs.

Es begann mit 58.010 Passagieren

Die Ju 52 startete und landete somit regel-mäßig mehrmals am Tag auf dem neuen Flughafen, der rasch prosperierte: Im Jahr der Eröffnung flogen 58.010 Passagiere von Rhein-Main, ein Jahr später waren es schon mehr als 70.000. Neben der Luft Hansa steu-erten 26 weitere Fluggesellschaften den neu-en Flughafen an. Doch nur wenig später be-

endete der Beginn des zweiten Weltkriegs abrupt die zivile Luftfahrt. „Aus dem Welt-flughafen wurde unter dem Decknamen ,Ro-senstadt’ der Fliegerhorst Rhein-Main“, er-klärt Grossbach, „strategisch eher unbedeutend, wurde er im März 1945 von den Amerikanern eingenommen, die das ,Tor zur Welt’ zu ihrem ,Gateway to Europe’ machten.“

Aufstieg zum internationalen Drehkreuz

Das Tor zur Welt sollte sich erst 1950 wieder für alle Passagiere öffnen, doch danach ging es steil bergauf. In den folgenden Jahrzehn-ten erfüllte „Rhein-Main“ seine Bestimmung als Weltflughafen nachdrücklich und zog auch Nicht-Flieger in seinen Bann: Auf diese Weise avancierte der Flughafen Frankfurt, so

Salonatmosphäre mit Pianomusik: So luxuriös verbrachten Fluggäste die Reisezeit im Luftschiff Hindenburg.

Heute fliegt man mit

Online-Tickets, früher gab

es handschriftlich ausge-

füllte Papiertickets.

Das Vorfeld-Personal

von 1936 bei der Arbeit.

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„Die duale Funktion als Flug- und Luftschiffhafen war ein wichtiger Faktor für die Entwicklung des Flughafens Frankfurt.“ Fraport-Archivar Markus Grossbach

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Hugo Eckener – Luftfahrtpionier und Regimekritiker

Tausende Schaulustige hatten sich am 14. Mai 1936 am neuen Flug- und Luftschiff-hafen im Süden von Frankfurt versammelt, um den Zeppelin „Hindenburg“ bei seiner Premieren-Landung zu begrüßen.

Gesteuert wurde das Luftschiff von Kapitän Hugo Eckener (10. August 1868-14. August 1954), hochdekorierter Luftfahrt-Pionier, der im Oktober 1924 Geschichte schrieb, als er mit einem Zeppelin in drei Tagen erstmals nonstop den Atlantik überflog – damals eine Weltsensation. Dieser Flug legte den Grund-stein für den regelmäßigen Transatlantik- Linienverkehr zwischen Frankfurt, den USA und Brasilien.

Doch Eckener war den neuen Machthabern ein Dorn im Auge. Er galt als Regimekritiker, der kein Blatt vor den Mund nahm, auf kei-nen Fall sollte das symbolträchtige Großpro-jekt mit seinem Namen in Verbindung ge-bracht werden. Die Eröffnung fand daher offiziell erst zwei Monate später statt.

Eckeners Name ist dennoch bis heute un-trennbar mit dem Flughafen Frankfurt ver-knüpft: Der vielbefahrene Hugo-Eckener-Ring führt an Terminal 1 und Terminal 2 vorbei.

Hugo Eckener steuerte das

erste Luftschiff, das am

neuen Flughafen landete.

seine heutige Bezeichnung, neben Schloss Neuschwanstein zum beliebtesten Ausflugs-ziel in Deutschland. Bis heute hat der Airport nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt und zählt mit über 61 Millionen Passagieren zu einem der bedeutendsten Luftverkehrsdreh-kreuze weltweit. In diesen 80 Jahren ist viel

geschehen – das nächste Kapitel wird bereits geschrieben: 1972 eröffnete das Terminal Mitte (heute Terminal 1), 22 Jahre später folgte Terminal 2, die Bauarbeiten für Termi-nal 3 haben kürzlich begonnen. Modern, in-novativ und nachhaltig wird es das „Tor zur Welt“ weiter komplettieren.

Das „Tor zur Welt“ wächst weiter: Über Terminal 2 hinweg schweift der Blick in den Süden, dort haben die Bauarbeiten für Terminal 3 begonnen.

Gute Fragen, gute ReiseDie Passagierbefragung Fraport-MONITOR feiert 25-jähriges Jubiläum

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„Gute Reise! – Wir sorgen dafür“ lautet das neue Leitbild des Flughafenbe-

treibers Fraport. Doch was macht eine gute Reise aus? Jeder der 61 Millionen

Fluggäste, die an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz starten und

landen, hat da seine ganz eigene Vorstellung. Der Fraport-MONITOR

erkundet seit 25 Jahren nicht nur die Entwicklung der Passagierstruktur in

Frankfurt, sondern untersucht zusätzlich seit 20 Jahren die Kundenzu-

friedenheit der Passagiere.

Mehr als 215.000 Fluggäste strömen an Spit-zentagen durch die Terminals am Flughafen Frankfurt, und jeder von ihnen nimmt den Airport anders wahr. Die einen freuen sich über attraktive Workbenches oder gemütli-che Ruhezonen, die anderen wünschen sich noch mehr Unterhaltungsangebote oder in-novative Bezahlformen im Parkhaus. Der Pas-sagier – das unbekannte Wesen? Diese Zeiten sind längst passé. Vor 25 Jahren entwickelte Fraport mit dem Wiesbadener Enigma Insti-tut für Markt- und Sozialforschung ein wirk-sames Instrument zur Untersuchung der Pas-sagierzusammensetzung und zur Analyse der Kundenwünsche. An jedem vierten Tag im Jahr schwärmen die Befragungsteams zu den persönlichen Interviews in den Abflug-Gates aus. Jährlich werden so rund 29.000 Fluggäs-te nach ihrer Meinung befragt (siehe auch „Wie alles begann...“).

Passagiere können mitgestalten

Wer nutzt eines der größten Luftverkehrs-drehkreuze weltweit? Woher kommen die Reisenden, wohin fliegen sie? Mit welchen Verkehrsmitteln reisen sie an? Wer hat online eingecheckt? Ist der Reisegrund privat oder geschäftlich? Welche Dienstleistungen über-zeugen am Flughafen? Was fehlt? Wer infor-miert sich über welche Inhalte mithilfe der Frankfurt Airport App? Die repräsentative Dauerfluggastbefragung Fraport-MONITOR greift zusätzlich in monatlich wechselnden Sonderthemen aktuelle Fragestellungen auf. Das ermöglicht den Fachbereichen, schnell und unkompliziert bereits eingeführte Inno-vationen oder geplante Projekte bewerten zu lassen. Die Passagiere wiederum können so auf indirektem Weg den Flughafen in ihrem Sinn mitgestalten. Denn die Ergebnisse bil-

Immer mehr Fluggäste, so ein Ergebnis der Passagierstudie, informieren sich per Frankfurt Airport App.

Claudia Seibert war

von Beginn an im

MONITOR-Team.

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den die Grundlage für zahlreiche Unterneh-mensentscheidungen. „Beides, die Ergebnis-se der Basisdaten und der aktuellen Fragen, sind wichtig, um ein Unternehmen dieser Größenordnung erfolgreich zu führen“, sagt Roger Heil, der seit über zwei Jahrzehnten als Projektleiter für den Fraport-MONITOR ver-antwortlich ist.

Über 15 Millionen Antworten

Bis heute bekamen zu diesem Zweck mehr als 630.000 Fluggäste insgesamt über 15 Mil-lionen Fragen gestellt. Hierfür legten die In-terviewer in den Terminals über 400.000 Ki-lometer zu Fuß zurück – eine Strecke, die zehn Erdumrundungen entspricht. Rund zehn Minuten dauert ein Interview, per Stich-probe werden die Passagiere in unterschiedli-chen Abflug-Gates – auch hier entscheidet ein Zufallsgenerator – ausgewählt. „Die mei-sten reagieren sehr aufgeschlossen“, erzählt Heil, „sie haben Zeit und übers Reisen redet jeder gern.“ Auch die Art der Befragung hat sich gewandelt. Früher schleppten die Inter-viewer Tonnen von Papier durch die Termi-nals, heute speichern sie alle Antworten auf handlichen Tablets.

Nostalgie schwingt mit

Claudia Seibert wechselte just zu dem Zeit-punkt in die Marktforschung, als der Fraport-

MONITOR an den Start ging, und erinnert sich an Themenblöcke, die im Rückblick fast nostalgisch anmuten. „Vor der Einführung des Rauchverbots am Flughafen vor über 15 Jahren haben wir zum Beispiel die Passa-giere dazu befragt, und selbst eine große Mehrheit der Raucher war dafür“, erinnert sie sich. Kurios wirkt auch ein Komplex, in dem das Angebot untersucht wird, sich per Tele-fon Last-Minute-Angebote durchsagen zu las-sen – heute reichen drei Klicks im Internet. Als die Rollkoffer in Mode kamen, überprüfte man den zukünftigen Bedarf an Gepäckträ-gern. Kaum vorhanden, lautete das Fazit, also wurde der Service eingestellt – und Jahre spä-ter wieder aufgenommen, weil laut MONI-TOR besonders ältere Passagiere diese Hilfe vermissten. Das ist eine große Stärke der

Alexander Schäfer, Claudia Seibert und Projektleiter Roger Heil (v.l.) werten regelmäßig die Ergebnisse aus.

Die Akzeptanz neuer Maßnahmen wie die Ruhezonen, stehen ebenfalls auf dem Frage-

bogen der Interviewer der GfK Media&Communication Research.

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Über 80 Prozent der befragten Fluggäste zeigen sich mit dem Flughafen Frankfurt zufrieden.

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Befragung: Zeitlich versetzt können neue Maßnahmen rasch überprüft werden. Be- merken Reisende zum Beispiel überhaupt die Veränderungen? Werden diese positiv bewertet oder muss nachgebessert werden?

Wie zufrieden sind die Kunden?

Seit 20 Jahren wird außerdem die Kunden- zufriedenheit überprüft. „Dabei steht die gesamte Reisekette im Mittelpunkt“, erklärt Alexander Schäfer, verantwortlich für die Untersuchungen zur Passagierzufriedenheit. Das heißt, sämtliche Serviceleistungen, mit denen der Passagier am Flughafen Frankfurt in Kontakt kommt, sind auf dem Prüfstand: von der Freundlichkeit des Check-in-Personals oder der Beschäftigten von Zoll und Bundes-

Wie alles begann...

Das erste Interview mit einem Ge-schäftsreisenden wurde am Dienstag, den 9. Juli 1991 mit einem 43-jähri-gen Amerikaner am frühen Morgen geführt. Der Geschäftsreisende be-fand sich im Abfluggate B35 auf dem Rückflug nach Chicago mit einer A300 der Lufthansa. Mit 20 Flugrei-sen pro Jahr über Frankfurt gehörte er zu den erfahrenen Fluggästen. Vor seinem Abflug kam er mit dem Mietwagen aus Bad Homburg zum Flughafen. Der Flug wurde über ein

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Reisebüro gebucht. (...) Etwa eine halbe Stunde vor Abflug traf er auf dem Flughafen ein. Gastronomische Einrichtungen und Geschäfte hat er hier nicht genutzt. Mit der Funktio-nalität der Anzeigetafeln war er zufrieden.

Das erste Interview mit einer Privat-reisenden fand am selben Morgen mit einer 27-jährigen Deutschen statt. Die Frau befand sich vor einem Charterflug mit Aero Lloyd nach

Almeria zu einer Urlaubsreise. Eine Flugreise pro Jahr unternahm sie ab Frankfurt. Vor ihrem Abflug war sie mit dem Pkw aus Butzbach zum Flughafen gebracht und dort abge-setzt worden. Die Pauschalreise hatte sie über ein Reisebüro gebucht. Etwa zwei Stunden vor Abflug traf sie auf dem Flughafen ein, da war noch Zeit für den Besuch der Gastronomie (Imbiss/Bar oder Café), mit deren Angebot die Reisende zufrieden war.

polizei über Gastronomie und Shoppingan-gebote bis hin zu Parken, Wegeführung und Sauberkeit. Dass Frankfurt als erster Flugha-fen weltweit kostenloses WLAN rund um die Uhr einführte, ging auf ein Ergebnis der Be-fragung zurück. „Dieses Angebot hat sich enorm positiv ausgewirkt“, sagt Alexander Schäfer, „ebenso ist die neue App mit ihren Informations- , Navigations- und Einkaufs-funktionen äußerst erfolgreich.“ Aktuell zei-gen sich über 80 Prozent der befragten Flug-gäste alles in allem mit dem Flughafen Frankfurt zufrieden.

„Es bleibt spannend“

Aber nicht nur die rasante Digitalisierung oder die veränderten Passagierbedürfnisse, die aufgrund der Zunahme von „Best Agern“ unter den Reisenden entstehen, werden dem Fraport-MONITOR-Team viele weitere Son-derthemen bescheren. Hierfür sorgen auch zahlreiche neue und geplante Initiativen zur Erhöhung der Kunden- und Serviceorientie-rung sowie zur Verbesserung der Aufenthalts-qualität. „Wir sind zwar nicht so häufig in den Terminals unterwegs, aber über die Be-fragungsergebnisse bekommen wir sehr viel mit, was aktuell am Flughafen passiert“, hebt Seibert hervor, „das macht es auch nach der langen Zeit immer wieder spannend. Und damals wie heute gilt: Die Passagiere stehen im Mittelpunkt.“ Damit auch in Zukunft je-der, der in Frankfurt startet oder landet, eine gute Reise hat.

Wie beurteilen Reisende die neuen Serviceangebote, zum

Beispiel die Yoga-Räume?

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Eine Idee wird flügge

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Besondere Starterlaubnis für innovatives Drohnen-Projekt

Der Flughafen Frankfurt ist eines der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze

der Welt. Rund 20.000 Beschäftigte arbeiten hier und entwickeln aus dem

Alltag heraus zahlreiche innovative Verbesserungsvorschläge, die sie mit Hilfe

des Fraport-Ideenmanagements überprüfen und realisieren lassen können.

Eines der jüngsten Projekte ist seit Anfang des Jahres umgesetzt: Eine Drohne

hilft bei der Kontrolle der Brandmelder.

Auf der Anzeigentafel erlischt gerade der letzte Aufruf für den Spätflug nach Neu Del-hi, verwaist sind die Shops und Restaurants im Flugsteig A-Plus. Täglich eilen hier Tau-sende von Passagieren aus aller Welt zu ih-ren Gates, im vergangenen Jahr zählte der Flughafen Frankfurt mehr als 61 Millionen Fluggäste. Jetzt breitet sich nächtliche Stille aus, bis ein geschäftiges Brummen sie jäh unterbricht. Doch es ist kein unterneh-mungslustiger Bienenschwarm, der unter der Glaskuppel des Atriums seine Runden dreht, sondern eine hilfsbereite Drohne.

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Die Drohne fliegt mit einer aufmontierten Folie ins Atrium, um die Brandmelder zu testen.

Thorsten Weiß (links) überprüft am Controller die

Funktionen.

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Pfiffiges Trio

In der Regel haben Drohnen am Flughafen absolutes Flugverbot, GPS-gesteuerte Gerä-te werden innerhalb eines Fünf-Kilometer-Radius’ automatisch zur Landung gezwun-gen. Doch diese Drohne hat von höchster Stelle eine Einsatz-Sondergenehmigung er-halten, denn sie ist Kernelement eines von zahlreichen Ideenmanagement-Projekten bei Fraport. Die Idee hatten Thorsten Weiß, Benjamin Höhner und Michael Forler, die unter anderem für die Überprüfung der Brand- und Rauchmelder an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz zuständig sind.

Knifflige Aufgabe

„Wir haben am Flughafen Frankfurt rund 70.000 Brandmelder, die an 170 Brandmel-deanlagen angeschlossen sind“, erklärt Mar-kus Kröger, Leiter für Gebäudeautomation und Gefahrenmeldesysteme. Mindestens einmal im Jahr müssen diese kontrolliert werden, der größte Teil von ihnen ist pro-blemlos zu erreichen. Knifflig wurde es bis-her im Atrium im Flugsteig A-Plus. Rund 26 Meter hoch ist die Glas-Kuppel, nur mit ei-ner Hebebühne mit Ausleger konnten die Beschäftigten die oberen Rauchmelder tes-ten. „Der Aufwand war immer groß“, sagt der stellvertretende Gruppenleiter Thomas Klusmann, „eine Nacht brauchten wir für den Transport der Hebebühne durch das Terminal, eine Nacht dauerte die Überprü-

Innovatives Quintett: Markus Kröger, Michael Forler, Thorsten Weiß, Thomas Klusmann

und Benjamin Höhner (v.l.) verhalfen der Drohne zum Flug im Terminal.

Spätabends erfolgt

der Kontrollflug im

Flugsteig A-Plus.

fung, und die dritte Nacht mussten wir die Hebebühne wieder zurück transportieren.“

Spürbare Verbesserung

Dank der Drohne reduziert sich nun nicht nur die Arbeitszeit, auch der aufwendige Transport der Hebebühne entfällt. Die Kos-tenersparnis beziffert Klusmann auf rund 25.000 Euro auf fünf Jahre gerechnet. Und Thorsten Weiß muss nicht länger hoch oben auf einer schwerfällig zu manövrierenden Hebebühne in steter Kollisionsgefahr mit den imposanten Glasflächen agieren. Der 32 Jahre alte Elektro-Installateur hat von Haus aus ein Faible für Drohnen, irgend-wann im vergangenen Jahr keimte dann bei ihm die Idee: Wie wäre es, wenn dort eine Drohne schwebt?

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„Wie wäre es, wenn dort eine Drohne schwebt?“ Thorsten Weiß, Ideengeber

Hartnäckig und überzeugend

Thomas Klusmann sah sofort das Potenzial dieses Vorschlags. Er leistete im anschließen-den Ideenmanagement-Prozess hartnäckige Überzeugungsarbeit bei allen involvierten Fraport-Stellen, bis die Drohne gekauft wur-de und eine Starterlaubnis am Flughafen er-hielt, die ausschließlich für den angemelde-ten Einsatzort im Atrium gilt. „Wenn Sie eine Idee top finden, setzen Sie sich dafür ein. Und Sie sehen: Die Drohne fliegt“, sagt er und zeigt stolz in die Kuppel, wo der wei-ße Quadrocopter mit den vier Rotoren seine Runden dreht.

Kontrolle per Folie

Unten am Boden verfolgt Weiß die sonor brummende Drohne, während er sie per Fernsteuerung konzentriert dirigiert. Auf dem Fluggerät ist eine dunkel getönte Folie befestigt, sie simuliert die Qualm- und Ruß-partikel, die bei einem Brand durch die Luft wirbeln würden. „Lineare Rauchmelder be-stehen aus einem intelligenten Kästchen und einem Reflektor, der in einiger Entfer-nung genau gegenüber installiert ist“, er-klärt Klusmann. Das Kästchen sendet per-manent einen Lichtstrahl zum Reflektor, wird dieser von typischen Rußpartikeln un-terbrochen, erfolgt sofort die Feuermeldung an die Einsatzzentrale der Feuerwehr. Wäh-rend Weiß die Drohne samt Folie in der Luft sorgfältig an der richtigen Stelle platziert, prüft sein Kollege im Technikraum, ob dort das entsprechende Kontrollsignal aufleuchtet.

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Premiere in Frankfurt

Unter Federführung der Abteilung FTU-WI und des Projektleiters Manfred Reinhard fan-den Ende 2015 die allerersten Drohnen-Test-flüge an einem europäischen Groß-Flughafen statt. Unterstützung erhielt das Fraport-Pro-jektteam durch seine Partner der Deutschen Flugsicherung und Lufthansa Aerial Services. Testgelände war die Landebahn Nord-West, auf der die Drohne in sicherem räumlichen Abstand zum Flugbetrieb aufsteigen konnte.Neben Luftbildaufnahmen und Radartests wurden 3D-Vermessungsmodelle erstellt, die beim Bau des Terminal 3 zur Anwendung

Live-Bilder möglich

Doch die Drohne fliegt nicht nur, sondern sie ist zusätzlich mit einer Video-Kamera ausgestattet. Am Controller kann ein Smart-phone oder Tablet installiert werden, auf dem der Pilot die Bilder sieht, die die Kame-ra aufnimmt. Klusmann skizziert daher wei-tere potenzielle Einsatzgebiete am Flugha-fen, zum Beispiel bei der Fassadenkontrolle oder bei der Planung von Dachsanierungs-maßnahmen. Sollten die entsprechenden Abteilungen Interesse zeigen, ist eine Vor-aussetzung bereits erfüllt. „Die Drohne ist schon da“, sagt Klusmann lächelnd.

kommen könnten. Ebenso wurden Drohnen zur Erkennung von unbekannten Gegenstän-den auf dem Runway eingesetzt. Mit ent-sprechender Analysesoftware können selbst kleinste Gegenstände zuverlässig erkannt werden.

Die Tests zeigen: Drohnen können in Zukunft ganz unterschiedliche Prozessabläufe bei Fra-port unterstützen. Mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse werden jetzt konkrete Einsatz-szenarien im Projekt „FraDrones2020“ geplant.

Benjamin Höhner (links) und Michael Forler bereiten die Drohne für ihren Einsatz vor.

Bienenfreundlich gärtnern

Bienenfreundliches Gärtnern will gelernt sein. Wie’s geht, kann man im neu gestalteten Wildbienen-Schau-garten im Stadtteil Eckenheim erfahren. Flughafenbe-treiber Fraport hat die Einrichtung des Schaugartens im dortigen Kleingartenzentrum des Landesverbands Hes-sen der Kleingärtner e.V. mit 30.000 Euro aus den Mit-teln des Umweltfonds maßgeblich gefördert.

Auf 2.200 Quadratmetern bietet der Garten weder Thujahecken noch Kirschlorbeer und erst recht keine gefüllten Blüten – denn diese mittlerweile sehr belieb-ten Gartenpflanzen stellen für Wildbienen keine geeig-nete Nahrungsquelle dar. Stattdessen finden die Tiere hier viele heimische Blühpflanzen sowie ein großes Wildbienenhotel. Besucherinnen und Besucher können sich anhand von 14 Schautafeln über die Vorlieben von Wildbienen und anderen für den ökologischen Kreislauf so wichtigen Bestäuberinsekten informieren und erhal-ten praxisnahe Anregungen, wie der eigene Balkon, die Terrasse oder der heimische Garten mit wenig Auf-wand zum Wildbienen-Paradies werden kann.

Mit den Fördergeldern aus dem Umweltfonds unter-stützt Fraport den Regionalpark RheinMain, Forschungs- projekte und umweltpädagogische Maßnahmen sowie Natur- und Umweltschutzprogramme in der Region. Seit 1997 wurden über 900 Einzelmaßnahmen mit einer Gesamtsumme von rund 36 Millionen Euro bezuschusst.

Flughafen erhält Gütesiegel „Top Service Deutschland 2016“

Das Handelsblatt, die Universität Mannheim und Ser-viceRating haben dem Flughafenbetreiber Fraport ihr Gütesiegel „Top Service Deutschland 2016“ verliehen. Damit zählt der Airport zu dem Kreis von bundesweit 50 Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen, die diese Auszeichnung tragen dürfen. Ob Yoga-Raum, Gaming World, Comfort Services oder Workbenches – Passagiere und Besucher sollen sich während ihres Auf-enthalts am Airport wohlfühlen. Dies bringt auch der Claim „Gute Reise! Wir sorgen dafür“ zum Ausdruck, dem sich der Flughafenbetreiber in seinem neuen Leit-bild verpflichtet hat.

Der Wettbewerb „Top Service Deutschland“ gibt teil-nehmenden Unternehmen seit über zehn Jahren die Möglichkeit, ihre Kundenorientierung auf der Grundla-ge eines wissenschaftlich abgesicherten Fokus-Modells bewerten zu lassen. Dabei fließen sowohl Kundenmei-nungen, wie auch Analysen von Experten in das Urteil ein. Frankfurt ist der einzige Flughafen unter den Top 50 von Deutschlands kunden- und serviceorientiertes-ten Unternehmen.

Auszeichnung für Fraport

FRA-Telegramm

Fraport fördert Schaugarten-Projekt in Frankfurt

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Sitz der Gesellschaft:

Frankfurt am Main

Amtsgericht Frankfurt am Main: HRB 7042

Umsatzsteuer-Identifikationsnr.: DE 114150623

Verantwortlich:

Mike Peter Schweitzer, Pressesprecher

Telefon: +49 69 690-70555

E-Mail: [email protected]

Website: www.fraport.de

Fraport AG

Frankfurt Airport Services Worldwide

Unternehmenskommunikation

60547 Frankfurt am Main

Impressum:

Fotos:

Fraport AG: Sabine Eder, Andreas Meinhardt,

Stefan Rebscher, Fraport Historisches Archiv,

Bildarchiv der Deutschen Lufthansa AG,

Landesamt für Denkmalpflege Hessen und

Hessisches Wirtschaftsarchiv (Nachlass Sepp Jäger)

Projektleitung und Text:

metropress, Ulrike Corneliussen

Layout, Grafik und Umsetzung:

metropress, Kai Scholz

Modern und einladend

Rechtzeitig zur Sommerspitze wurde am Flughafen Frankfurt die Vorfahrt der Ankunftsebene von Terminal 1 wieder geöffnet. Seit Ostern 2015 ist der gesamte Außenbereich rundum modernisiert worden. Die über-dachte Terminalvorfahrt wirkt nach der Umgestaltung heller, ruhiger und übersichtlicher. Auch der Verkehrs-fluss wurde verbessert.

Das Entree von Terminal 1 erinnert nun an moderne Innenstädte, wo Hindernisfreiheit, digitale Informa- tionsangebote und eine Reduzierung des Verkehrs die Aufenthaltsqualität der Fußgänger deutlich aufwerten.

Ankunftsbereich vor Terminal 1 komplett erneuert

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Damit erstreckt sich die offene und freundliche Will-kommenskultur am Flughafen Frankfurt nun auch op-tisch nahtlos vom Vorfeld bis zur Vorfahrt.

Autofahrer können bis zu zehn Minuten kostenlos vor dem Terminal parken – vor dem Umbau wurden ab der ersten Minute Parkgebühren fällig. Wer länger als zehn Minuten halten möchte, zahlt im Parkhaus geringere Gebühren als auf der Vorfahrtsstraße.

Bei der umfangreichen Umbaumaßnahme wurden auch die Geh- und Fahrwege komplett stufenfrei ge-staltet. Ab sofort ist der Vorfahrtsbereich außerdem abgeschrankt, die Anzahl der parkenden Autos wird reduziert. LKW und Busse werden von der direkt an die Terminaleingänge grenzenden Straße weitestge-hend verbannt. Die übersichtlichere Verkehrsführung beugt vor allen in Stoßzeiten einer Staubildung vor und verbessert die Orientierung.