freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

84
Jahresbericht 2011

description

 

Transcript of freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Page 1: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Jahresbericht 2011

HFR BillensRue de l’Hôpital 11681 BillensTel. 026 651 61 11

HFR Châtel-St-DenisPlace d’Armes 301618 Châtel-St-DenisTel. 021 948 31 11

HFR Freiburg – KantonsspitalPostfach1708 FreiburgTel. 026 426 71 11

HFR Meyriez-MurtenPostfach 2783280 Meyriez-MurtenTel. 026 672 51 11

HFR RiazRue de l’Hôpital 91632 RiazTel. 026 919 91 11

HFR TafersMaggenberg 11712 TafersTel. 026 494 44 11

freiburger spitalGeneraldirektionPostfach1708 FreiburgTel. 026 426 88 30

hôpital fribourgeois freiburger spital CH-1708 Fribourg/Freiburg www.h-fr.ch [email protected]

JAH

RES

BER

ICH

T H

FR 2

01

1

Page 2: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

HerausgeberGestaltung

TexteFotos

Druck

Impressum

freiburger spital (HFR)www.millefeuille.chHFRChristoph Schütz, Charly Rappo,Maud Chablais Paulusdruckerei, Freiburg

Die Qualität spielt am freiburger

spital eine zentrale Rolle. Dieses

Thema kommt deshalb als roter

Faden in den verschiedenen Bei-

trägen und Bildern zum Ausdruck.

Verschiedene Mitarbeitende erklä-

ren, was Qualität in ihrer täglichen

Arbeit bedeutet.

Page 3: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

3Inhaltsverzeichnis

45

6–78–9

1011

12–13

14–1518–1920–2122–2324–25

272829

31

32–3334–3536–3738–39

4243

44–4546–47

495051

52–5355

58–5960

61–6566–7374–7879–82

LeitbildStrategische ZieleJahresrückblick 2011Organigramm

Verwaltungsrat und Generaldirektion VerwaltungsratDirektionsratBericht der Verwaltungsratspräsidentin und des Generaldirektors

DirektionsratMedizinische DirektionPflegedirektionDirektion für PersonalwesenDirektion für WirtschaftDirektion für Logistik

GeneralsekretariatQualitätsmanagementDepartement Dienste

Ärztekollegium

Medizinische DepartementeDepartement MedizinDepartement Allgemeine ChirurgieDepartement Orthopädische ChirurgieDepartement Gynäkologie und GeburtshilfeDepartement PädiatrieDepartement HNO und OphthalmologieDepartement Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie (RRG )Departement RadiologieDepartement Anästhesiologie und ReanimationDepartement NotfallmedizinDepartement Intensiv- und ÜberwachungspflegeDepartement LaborDepartement Apotheke

Jahresrechnung und StatistikenBetriebsrechnungBilanzBericht der RevisionsstelleStatistik der SpitaltätigkeitPersonalstatistiken Publikationsliste der medizinischen Abteilungen

Page 4: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Unter Wahrung der Freiheit, Würde

und Integrität des Menschen engagiert

sich das HFR für die Gesundheit.

Das HFR:

4

- steht allen Personen offen, die medizinische Betreuung benötigen, und weist sie den geeigneten Gesundheitseinrichtungen zu;

- bietet seinen Patientinnen und Patienten jederzeit stationäre und ambulante medizinische Dienstleistungen im präventiven, kurativen und palliativen Bereich an. Es sichert den Zugang zu den Notfalldiensten und organisiert die Versorgung der medizinischen Dringlichkeit entsprechend;

- erbringt wirksame, zweckmässige und wirtschaftliche Dienstleistungen;

- leistet einen Beitrag zu Ausbildung und Unterricht sowie zur Forschung im klinischen Bereich und in der Pflege. Zudem fördert es die Weiterentwicklung der Medizin;

- erbringt seine Leistungen auf der Basis gemeinsamer ethischer Grundsätze. Die behandelte Person wird in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen und unter Respektierung ihrer Lebens haltung und ihrer Werte als Partnerin in den Behandlungsprozess einbezogen;

- setzt sich für eine ständige Verbesserung der Qualität und Sicherheit ein;

- erbringt Dienstleistungen, die den gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht werden und dem medizinischen Fortschritt entsprechen;

- trägt im Rahmen seiner Tätigkeit dem Umweltschutz und einer nachhaltigen Entwicklung Rechnung;

- baut seine Zusammenarbeit und Kommunikation nach innen und aussen auf der Grundlage von Transparenz und Vertrauen auf;

- fördert ein Arbeitsklima, das ihm die Erfüllung seiner Aufgabe erleichtert und das die berufliche und persönliche Entfaltung seiner Mitarbeitenden unterstützt;

- beschäftigt Mitarbeitende, die über fachliche und soziale Kompetenzen verfügen, verantwortungsbewusst handeln und im Rahmen ihrer Tätigkeit qualitativ hochstehende Dienstleistungen erbringen;

- leistet einen aktiven Beitrag zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Sicherheit und Gesundheit seiner Mitarbeitenden;

- arbeitet mit seinen Partnern im Gesundheitswesen eng zusammen.

Das HFR (freiburger spital) ist als kantonale öffentlich-rechtliche Anstalt im Gesetz über das Freiburger Spitalnetz begründet. Es bietet seine Dienstleistungen an sechs Standorten an. In seiner Tätigkeit richtet sich das HFR nach der Spitalplanung und trägt der Zweisprachigkeit des Kantons Rechnung.

Leitbild

Page 5: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

55

Der Verwaltungsrat hat für 2009 – 2011 folgende strategische Ziele fest gelegt:

1. Die Umsetzung des HFR unter Berücksichtigung möglicher Synergien im Sinne einer einheitlichen öffentlichen Spitalstruktur zu Ende führen und dessen Image fördern.

2. Auf der Grundlage der Spitalplanung das Spitalangebot sicherstellen und dieses den Gesundheitsbedürfnissen der Bevölkerung und dem medizinischen Fort-schritt anpassen.

3. Die Anforderungen in den Bereichen Qualitätssicherung und Sicherheit erfüllen.

4. Infrastrukturen, Einrichtungen und Managementinstrumente den Entwicklungen und Anforderungen in Medizin, Pflege und Therapie laufend anpassen.

5. Eine HFR-eigene Unternehmenskultur aufbauen, die Aus- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen ausbauen und die Kompetenzen des Personals durch Fortbildung fördern.

6. Das Management im Hinblick auf die Vorgaben der neuen Spitalfinanzierung und im Sinne einer kontrollierten Kostenentwicklung anpassen.

Strategische Ziele

Page 6: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Jahresrückblick 20116

Januar• Konstituierung der Personalkommission HFR

• Gründung des Departements Berufsbildung der Pflegedirektion, Start der Weiterbildungen NDS HF (dipl. Expertinnen und Experten Anästhesiepflege, Intensivpflege, Notfallpflege)

• Einführung eines Bildverwaltungssystems für die Radiologie (RIS/PACS) an allen sechs Standorten

März• VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken): Präventivmassnahmen der Spitalhygiene

April• Stellenantritt von Dr. med. Grégoire Kaczala, Neonatologe, als Leitender Arzt am Departement Pädiatrie des HFR

• Stellenantritt von Dr. med. Laurent Froidevaux als Leitender Arzt Kardiologiean der Klinik für Innere Medizin des HFR Riaz

• HFR-Patientinnen und -Patienten können die Dienstleistungsqualität auf dem Internetportal medicosearch.ch bewerten• Kündigung von PD Dr. med. Verena Geissbühler, Chefärztin des Departements Gynäkologie

und Geburtshilfe des HFR, per 31. Oktober 2011• Einführung des elektronischen Patiententdossiers (DPI) am HFR Riaz

Mai• Erste Teilnahme des HFR am «Teddybär-Spital» (erstmals in der Schweiz zweisprachig durchgeführt)

• Kündigung von PD Dr. med. Monika Bamert, Co-Chefärztin des Departements Gynäkologie und Geburtshilfe des HFR, per 31. August 2011

• Stellenantritt von Dr. med. Andrea Humm als Leitende Ärztin Neurologie an der medizinischen Klinik des HFR Freiburg – Kantonsspitals

• Ernennung von Ines Clerc-Dourthe zur Leiterin Pflege der Abteilung Stoma- und Wundbehandlung HFR• Ernennung von Rebecca Farah zur Leiterin Physiotherapie HFR

Juni• Erste Teilnahme des HFR an der Aktion «Bike to work» von Pro Velo Schweiz

• Ankündigung der Pensionierung von Hubert Schaller, Generaldirektor, im September 2012

Juli• Ankündigung einer möglichen Einschränkung der medizinischen Dienstleistungen

an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am HFR Freiburg – Kantonsspital• Beförderung von Dr. med. Wenceslao Garcia zum Chefarzt der Notfallstation am HFR Freiburg – Kantonsspital

• Beförderung von Dr. med. Daniel Monin zum Chefarzt der orthopädischen Klinik am HFR Riaz

August• Ankündigung der Einschränkung der Dienstleistungen und der Reorganisation der Patientenbetreuung an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des HFR Freiburg – Kantonsspital ab 1. September 2011

• Einsatz eines Sicherheitsbeamten am HFR Freiburg – Kantonsspital (24/24h)• Ernennung von Dr. med. Anis Feki zum Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

am HFR Freiburg – Kantonsspital; Stellenantritt am 1. Oktober 2011 • Im Anschluss an die Ernennung von Dr. med. Feki: Ankündigung der Aufrechterhaltung der geburtshilflichen Tätigkeit

in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am HFR Freiburg – Kantonsspital ab 1. September 2011

Page 7: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

7

September• Teilnahme am Nationalen Klinik- und Spitaltag von H+ • Entscheid des Verwaltungsrats, ein Gutachten zur Situation der Klinik für

Gynäkologie und Geburtshilfe in Auftrag zu geben• Stellenantritt von Dr. med. Anne Girardin als Leitende Ärztin in der Abteilung

Anästhesiologie und Reanimation des HFR Riaz

Oktober• Vollständige Wiederaufnahme der Tätigkeiten der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

am HFR Freiburg – Kantonsspital ab 1. Oktober 2011• Stellenantritt von Prof. Dr. med. Jean-Bernard Dubuisson als Stv. Chefarzt der Klinik

für Gynäkologie und Geburtshilfe am HFR Freiburg – Kantonsspital • Stellenantritt von Prof. Dr. med. Jean Bouquet de la Jolinière als Leitender Arzt

an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des HFR Freiburg – Kantonsspitals • Stellenantritt von Dr. med. Anne-Thérèse Vlastos als Leitende Ärztin an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

des HFR Freiburg – Kantonsspitals • Stellenantritt von Dr. med. Daniel Petek als Leitender Arzt an der Klinik für orthopädische Chirurgie

des HFR Freiburg – Kantonsspitals • Stellenantritt von Dr. med. Denise Herzog als Leitende Ärztin an der pädiatrischen Klinik

des HFR Freiburg – Kantonsspitals • Stellenantritt von Dr. med. Olivier Tschopp als Leitender Arzt an der orthopädischen Klinik des HFR Riaz• Beförderung von Dr. med. Boris Cantin zum Leitenden Arzt der Palliativstation am HFR Châtel-St-Denis • Ernennung von Harjan Winters zum Leiter des Departements Hotellerie• Ernennung von Nathalie Bartolucci zur Leiterin Ernährungsberatung HFR

November• Einweihung des Radiologie-Neubaus am HFR Riaz• Wahl der neuen Personalvertreterinnen und -vertreter im Verwaltungsrat von 2012 bis 2015

Dezember• Ernennung von Pauline de Vos Bolay zur Generaldirektorin des freiburger spitals (Stellenantritt am 1. April 2012) • Ernennung der Neumitglieder des Verwaltungsrats durch den Staatsrat des Kantons Freiburg

für die Amtszeit 2012 – 2015 • Beförderung von Dr. med. Jérôme Burnand zum Stellvertretenden Chefarzt der medizinischen Klinik am HFR Riaz• Beförderung von Dr. med. Ould Maouloud Hemett zum Leitenden Arzt Nephrologie/Hämodialyse

an der medizinischen Klinik des HFR Freiburg – Kantonsspitals• Beförderung von Dr. med. Daniel Périard zum Leitenden Arzt Angiologie an der medizinischen Klinik

des HFR Freiburg – Kantonsspitals• Beförderung von Dr. med. Gianluca Maestretti Stv. Chefarzt und Leiter der Spine Unit

an der orthopädischen Klinik des HFR Freiburg – Kantonsspitals• Ernennung von Muriel Gailhac Rousset zur Leiterin Ergotherapie HFR

Page 8: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

GeneraldirektionHubert Schaller

VerwaltungsratAnne-Claude Demierre

Präsidentin

Medizinische DirektionProf. Bernard Vermeulen

Ärzte-kollegium

Ärzterat

QualitätDaniela Zahnd

Betriebskomitees

P egedirektionRodolphe Rouillon

Direktion für Personalwesen

Annick Kalantzopoulos

Direktion für Wirtschaft

Pierre-André Kolly

Direktion für Logistik

Robert Overney

Direktionsrat

Departement DiensteMarc Devaud

GeneralsekretariatSébastien Ruf�eux

Page 9: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Administratives Organigramm 9

GeneraldirektionHubert Schaller

VerwaltungsratAnne-Claude Demierre

Präsidentin

Medizinische DirektionProf. Bernard Vermeulen

Ärzte-kollegium

Ärzterat

QualitätDaniela Zahnd

Betriebskomitees

P egedirektionRodolphe Rouillon

Direktion für Personalwesen

Annick Kalantzopoulos

Direktion für Wirtschaft

Pierre-André Kolly

Direktion für Logistik

Robert Overney

Direktionsrat

Departement DiensteMarc Devaud

GeneralsekretariatSébastien Ruf�eux

Page 10: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Von links nach rechts:Jean-Pierre Montani

Christian CastellaJean-Claude MauronPascal Corminboeuf

Anne-Claude DemierreJocelyne Imbach-

RakotomalalaElmar Perler

Dr. med. Claude BurgyPierre Aeby

Ursula Schneider Schüttel

fehlt:Christof Haudenschild

Mitglieder mit StimmrechtAnne-Claude Demierre

Pierre AebyDr. med. Claude Burgy

Christian CastellaPascal Corminboeuf

Christof HaudenschildJocelyne Imbach-Rakotomalala

Jean-Claude MauronJean-Pierre Montani

Elmar PerlerUrsula Schneider Schüttel

Vertreterinnen und Vertreter mit beratender Stimme

Hubert SchallerProf. Dr. med. Bernard Vermeulen

Dr. med. Stefan GoetzProf. Emanuel GautierMarie-Anne Bruggisser

Chantal PythoudSébastien Ruffieux

Jeannette PortmannPatrice Zurich

ProtokollführerSébastien Ruffieux

Präsidentin, Staatsrätin, Direktorin für Gesundheit und SozialesVizepräsident, PflegeheimleiterArztDirektor der Fédération patronale et économiqueStaatsrat, Direktor der Institutionen und der Land- und ForstwirtschaftConsultantDoktorin der Wirtschaftswissenschaften, RentnerinEhemaliger Heimleiter und Spitaldirektor, RentnerProfessor an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität FreiburgRechtsanwaltRechtsanwältin

GeneraldirektorMedizinischer DirektorVertreter der Ärzteschaft Vertreter der ÄrzteschaftPersonalvertreterinPersonalvertreterinGeneralsekretärKommunikationsbeauftragteVorsteher, Amt für Gesundheit

Generalsekretär

10

Verwaltungsrat

Page 11: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Von links nach rechts:Marc DevaudHubert SchallerPierre-André KollyRodolphe RouillonProf. Bernard VermeulenRobert OverneyAnnick KalantzopoulosSébastien Ruffieux

11

DirektionsratHubert Schaller

Prof. Dr. med. Bernard VermeulenRodolphe Rouillon

Annick KalantzopoulosPierre-André Kolly

Robert Overney

GeneraldirektionHubert Schaller

Sébastien RuffieuxMarc Devaud

Daniela LuginbühlJeannette Portmann

Daniela ZahndSéverine Maridor

Maria Goujon

Generaldirektor, PräsidentMedizinischer Direktor PflegedirektorDirektorin für PersonalwesenDirektor für Wirtschaft Direktor für Logistik

GeneraldirektorGeneralsekretärLeiter Departement DiensteÜbersetzerinKommunikationsbeauftragteQualitätsmanagerinDirektionsassistentin (bis 12. September)Direktionsassistentin (ab 12. September)

Direktionsrat

Page 12: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

12

Verwaltungsrat und GeneraldirektionBericht der Verwaltungsratspräsidentin und des Generaldirektors

Anne-Claude DemierrePräsidentin

Mit 2011 blickt das HFR bereits auf sein fünftes Geschäftsjahr zurück. Die Spitalstandorte widmeten sich weiterhin ihren je-weiligen Aufträgen, wobei das Tätigkeitsvolumen einmal mehr zeigt, dass die Bevölkerung grosses Vertrauen in die sechs HFR-Standorte und in die Qualität und Sicherheit ihrer Dienstleis-tungen setzt. Die stationäre Tätigkeit blieb sowohl im Akutbe-reich wie in der Rehabilitation konstant: 20’487 Patientinnen und Patienten waren während 195’287 Spitaltagen hospitali-siert. Die ambulante Aktivität dagegen nahm markant zu: plus 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das diesjährige Geschäftsergebnis fällt wie im Jahr zuvor aus-geglichen bzw. sogar leicht besser aus als veranschlagt: Die Erträge waren höher als erwartet. Sie glichen die Überschreitun-gen beim Personalbestand und die ausbezahlten Überstunden aus – das Globalbudget macht dies möglich. Beide Massnah-men waren nötig, um die Gesundheitsbedürfnisse der Bevölke-rung zu erfüllen.

Zu den Meilensteinen 2011 gehörte neben der Einweihung des Radiologie-Neubaus am HFR Riaz auch die Digitalisierung des medizinischen Informationssystems. Ausserdem hat das HFR seinen Patientinnen und Patienten als erstes Spital der Schweiz ermöglicht, seine Dienstleistungen online zu beurtei len.

Die landesweit herrschenden Schwierigkeiten bei der Rekrutie-rung von ärztlichem Personal trafen die Gynäkologie und Ge-burtshilfe des HFR besonders hart. Das Thema beschäftigte die Spitalleitung und den Verwaltungsrat wochenlang. Zur Er-innerung: Ein lückenhaftes Ärzteteam und der beinahe gleich-zeitige Austritt der beiden Chefärztinnen der Klinik für Gynäko-lo gie und Geburtshilfe am HFR Freiburg – Kantonsspital führten dazu, dass die Klinik ihre Tätigkeit vorübergehend herun-terfahren musste. Die Dienstleistungen der Geburtsabteilung lies sen sich jedoch aufrechterhalten. Dies gelang dank der Anstellung eines neuen Chefarztes und der damit einhergehen-den wertvollen Unterstützung durch niedergelassene Ärzte und andere Freiburger Spitäler mit einer Entbindungsstation. In der Folge gab der Verwaltungsrat ein Gutachten in Auftrag, um das Management dieser Ereignisse zu untersuchen. An die-ser Stelle geht ein herzliches Dankeschön an alle externen Part-ner des HFR für ihre kostbare Unterstützung und an die Beleg-schaft für ihren beispiellosen Einsatz.

Im Kontext des Ärztemangels spielt die Attraktivität eines Spi-tals eine zentrale Rolle. Matchentscheidend sind neben der Infrastruktur und der übrigen Ausstattung auch die Ausbildungs-möglichkeiten, das Arbeitsumfeld und die Entlöhnung. Die Spi-talleitung und der Verwaltungsrat arbeiten hart daran, am HFR die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Page 13: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

13

Hubert SchallerGeneraldirektor

Zu den Highlights des Jahres 2011 gehören die Publikumsvor-träge, die von hauseigenen Experten gehalten wurden und die sich grosser Beliebtheit erfreuen.

Das Jahr 2011 lässt sich in mancher Hinsicht als Übergangs-jahr betrachten. So stand die Spitallandschaft vor der Aufga-be, sich auf die Einführung der neuen Spitalfinanzierung vorzu-bereiten, die für Januar 2012 geplant war. Dasselbe galt für die Kantone. Mit dem neu in Kraft getretenen Spitalgesetz muss-te auch das Gesetz über das HFR teilweise abgeändert werden. Künftig sollen die Spitäler ihren gesamten Betriebs- und Inves-ti tionsaufwand über ihre Erträge decken. Davon ausgenommen sind die so genannten gemeinwirtschaftlichen Leistungen. Die Tarifverhandlungen mit den Versicherern sind noch im Gang.

Zu einem Übergangsjahr wurde 2011 nicht zuletzt wegen der Ankündigung des Generaldirektors, im September 2012 in den Ruhestand zu treten. Noch vor Ende des Berichtsjahres liess sich eine Nachfolgerin finden, die ihre Stelle am 1. April 2012 antritt. Für eine reibungslose Übergabe ist demnach gesorgt.

Die Änderungen im Gesetz über das HFR gaben auch bei den Organen des HFR Anlass zu einigen Neuerungen. So reduzier-te sich die Mitgliederzahl des Verwaltungsrates von elf auf neun Personen. Per Ende 2011 ausgetreten sind Jocelyne Imbach- Rakotomalala, Claude Burgy, Christof Haudenschild, Jean-Clau-de Mauron und Elmar Perler. Der Verwaltungsrat hat indes drei

Neumitglieder ernannt: Martine Morard, Dominik Lottaz und Philippe Menoud. Der neue Verwaltungsrat konstituiert sich Anfang 2012, wobei der Staatsrat die Wahl der Präsidentin oder des Präsidenten genehmigen muss. Sowohl der Staatsrat wie das HFR danken den Austretenden für ihren wertvollen Beitrag zum Betrieb und Ausbau des freiburger spitals.

Im Rückblick auf dieses sehr arbeitsintensive Jahr danken wir auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren zuver-lässigen und kompetenten Einsatz zum Wohle unseres Spitals und seiner Patienten.

Page 14: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

14

DirektionsratMedizinische Direktion

Prof. Dr. med. Bernard Vermeulen

Medizinischer Direktor

TätigkeitVorbereitung der neuen Spitalfinanzierung 2012, Diskussion über Gesundheitskosten und Managed Care, Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Oberärzten für die lokale Versorgung und ihre Folgen, Bedarf nach klinischen Pfaden, Über- oder Un-terbelegung einzelner Bereiche an drei Akutstandorten: An Ge-sprächsstoff fehlte es der Ärzteschaft des HFR nicht.

Eines ist sicher: Die Grundsätze einer neuen Clinical Governance müssen rasch Einzug halten, wenn sich das Wunschszenario gewisser Schweizer Gesundheitsökonomen nicht bewahrheiten soll: die Schliessung von Spitälern.

Doch soll man die Spitaltätigkeiten nun zentralisieren oder dezentralisieren? Die Medizin entwickelt sich von einer Ein-zeldisziplin in Richtung Teamarbeit, die auf die ergänzenden Kompetenzen weiterer medizinisch-pflegerischer Fachkräfte angewiesen ist. Diese Entwicklung spricht eher für eine Zen-tralisierung.

Im Laufe des fünften Geschäftsjahres des HFR haben verschie-dene Kommissionen und interdisziplinäre Arbeitsgruppen Form angenommen und ihre Wirkungsbereiche abgesteckt: - die Kommissionen für klinische Ethik, Ernährung und Arznei-mittel

- die Arbeitsgruppen, welche die Einführung der Überwachungs-pflege für die Pädiatrie vorbereiten

- eine bessere präklinische Betreuung vor Eingriffen am Verdau-ungstrakt

- Entwicklung des Konzepts für eine Spine Unit- neues Reglement der medizinischen Direktion- Evaluation der Permanence am HFR Meyriez-Murten - Vereinheitlichung der Verfahren im Hinblick auf eine gute Ko-ordination mit den Gerichtsinstanzen (in Zusammenarbeit mit dem Staatsanwalt)

- Schutz der Patientendaten unter Einhaltung einer strengen Bundesgesetzgebung

Die Aufstockung auf 80 Studierende im dritten Bachelorjahr erforderte die Mitwirkung der gesamten Ärzteschaft. Die Univer-si tät Freiburg hat diese Unterrichtstätigkeit mit dem Titel «Kli-ni scher Dozent» inzwischen offiziell anerkannt. Wer den Titel führen will, muss entsprechend ausgebildet sein: Zurzeit absol-vieren mehr als zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten des HFR, des Freiburger Netzwerks für psychische Gesundheit und der Hochschule für Gesundheit Freiburg diese Ausbil dung.

Die Notfallstation am HFR Freiburg – Kantonsspital verfügt über einen neuen Chefarzt, Dr. med. Wenceslao Garcia. Die Tätigkeit nimmt an allen Notfallstationen des HFR ständig zu, wodurch diese konstant unter Druck stehen. Hier ist eine Zusammen-arbeit mit den Praxisärzten in der Stadt nötig, um die Bedürfnis-se der Bevölkerung aller Regionen zu decken.

Die Abteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe des HFR leis-teten auf allen Ebenen einen grossen Effort. Das Fehlen von Kader- und Oberärzten, das einem allgemeinen Ärztemangel zuzuschreiben ist, sowie Koordinationsprobleme zwischen Freiburg und Riaz hatten leider zur Folge, dass die beiden Chef-ärztinnen der Gynäkologie und Geburtshilfe den Standort Frei-burg verliessen. Trotz eines beschleunigten Ernennungsverfah-rens mussten im September Praxisärzte und Privatkliniken einspringen, um die Zeit bis zum Eintreffen des neuen Teams im Oktober zu überbrücken. Das neue Team besteht aus Mit-gliedern, die mit ihrem Profil sämtliche Anforderungen der FMH an die Gynäkologie und Geburtshilfe abdecken. Diese sind nun daran, die anstehenden Herausforderungen anzupacken und auf eine Anerkennung der Klinik als Ausbildungs stätte der Kategorie A hinzuarbeiten.

Die FMH überwacht die Qualität des Unterrichts in den Spitä-lern und die Zufriedenheit der Assistenzärztinnen und -ärzte ge-nau. Das HFR schneidet dabei gut ab. Im Rahmen der neuen Spitalfinanzierung kann es für seine Qualitäten als Ausbildungs-stätte nun eine entsprechende Vergütung beantragen.

Page 15: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

15

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Mit der neuen Spitalfinanzierung halten die Gesetze der Markt-wirtschaft in der täglichen Patientenbetreuung Einzug. Wie in der Industrie droht das neue System, zu einer Taylorisierung der Produktion von Pflegeleistungen zu führen. Dies, obwohl eine lückenlose Versorgung alles ist, was die Patientinnen und Patienten verlangen. Den Ärztinnen und Ärzten kommt da mit eine kollektive Verantwortung zu: Sie müssen ihre Akti vitäten so koordinieren, dass sie gleichzeitig auch die wirtschaftliche Forderung nach Effizienz erfüllen. Dies ist ein Paradigmenwech-sel, der den ärztlichen Instanzen am HFR sehr wohl bewusst ist, für den sie aber auf eine administrative Spitalinfrastruktur angewiesen sind. Es geht nicht nur darum, den Behandlungs-ablauf für die Patienten zu verbessern und die effizientesten Diagnose- und Behandlungsstrategien auszuwählen. Heute gilt es, den klinischen Pfad zu planen und die einzelnen Behand-lungsschritte zu koordinieren, ohne die vorgeschriebene Auf-enthaltsdauer zu überschreiten, denn dies hätte finanzielle Sanktionen zur Folge.

Die Spitaleinnahmen hängen künftig von der Qualität der Faktu-rierung ab. Diese wiederum ist darauf angewiesen, dass die me-dizinischen Daten, die während des Spitalaufenthalts erfasst werden, möglichst vollständig sind, um daraus die richti ge Fall-pauschale abzuleiten. Für die Vollständigkeit dieser Daten sind fast ausschliesslich die Ärztinnen und Ärzte verantwortlich, ob-wohl die Informatik und die Direktion für Wirtschaft sie dabei tatkräftig unterstützen können. Die Nutzung des elektronischen Patientendossiers (DPI) erfordert spezifisches Wissen. Um die-ses zu vermitteln, wurde im Laufe des Jahres eine Schulung or-ganisiert. Das entsprechende Know-how wurde der Ärzteschaft von Kolleginnen und Kollegen vermittelt.

Ausserdem unterstützten die Medizinische Direktion und die Pflegedirektion weitere Projekte anderer HFR-Direktionen zu den Patientenpfaden und zu den nicht indizierten Spitaltagen.

Diese Verwaltungsarbeit hat jedoch auch ihren Preis. Die Füh-rung des Patientendossiers und andere Aufträge machen zur-zeit 20-30 Prozent der Arbeitszeit der Ärztinnen und Ärzte aus. Dies ist Zeit, die sie nicht dem Patienten selbst widmen kön-nen und die zu vielen Überstunden führt. Welcher Wirtschafts-zweig kann es sich leisten, seine Produktivkraft mit «elektroni-schem Papierkram» zu beschäftigen? Die Frage provoziert, muss aber gestellt werden, nun, da die neue Spitalfinanzierung Wirk-lichkeit ist.

StabProf. Dr. med. Bernard Vermeulen, Medizinischer DirektorMargit Jochum Christin, wissenschaftliche MitarbeiterinPatricia Frioud, Direktionsassistentin (bis 31. August)Monique Pelle, Direktionsassistentin (seit 1. September)

Medizinische DepartementeProf. Dr. med. Daniel Betticher, Doyen des Departements MedizinPD Dr. med. Jean Dudler, Doyen des Departements Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie Prof. Dr. med. Bernhard Egger, Doyen des Departements Allgemeine ChirurgieDr. med. Anis Feki, Doyen des Departements Gynäkologie und Geburtshilfe (seit 1. Oktober) Prof. Dr. med. Emanuel Gautier, Doyen des Departements Orthopädische ChirurgiePD Dr. med. Verena Geissbühler, Doyenne des Departements Gynäkologie und Geburtshilfe (bis 30. September) Prof. Dr. med. Philippe de Gottrau, Doyen des Departements HNO und OphthalmologieDr. med. Alfredo Guidetti, Doyen des Departements NotfallmedizinDr. pharm. Catherine Hänni, Doyenne des Departements ApothekeProf. Dr. med. Henri-Marcel Hoogewoud, Doyen des Departements RadiologieDr. Jean-Luc Magnin, Doyen des Departements LaborPD Dr. med. Lennart Magnusson, Doyen des Departements Anästhesiologie und ReanimationDr. Govind Sridharan, Doyen des Departements Intensiv- und ÜberwachungspflegeProf. Dr. med. Johannes Wildhaber, Doyen des Departements Pädiatrie

Operationstrakte/SterilisationDr. med. Michael Chilcott, Chefarzt, HFR RiazDr. Frank Frickmann, Chefarzt, HFR TafersDr. med. Dominique Thorin, Leitender Arzt, HFR Freiburg – Kantonsspital

SpitalhygieneDr. med. Christian Chuard, Leitender Arzt

Page 16: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität bedeutet für mich, jedem Patienten eine ihm angepasste Behandlung anbieten zu können, und dies in einer wohlwollenden Atmosphäre»Dr Daniel Monin, Chefarzt in der Klinik für Orthopädische Chirurgie, HFR Riaz

Page 17: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität bedeutet für mich, sich in einem System weiterzuentwickeln, bei dem das Engagement einen entscheidenden Wert hat»Martine Saramon, verantwortliche Pflegefachfrau für Spitalhygiene des HFR, HFR Freiburg – Kantonsspital

Page 18: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Rodolphe Rouillon Pflegedirektor

DirektionsratPflegedirektion18

TätigkeitFür die Fachteams der Pflege und der medizinisch-technischen und -therapeutischen Bereiche (MTT) waren dies die wichtigs-ten Ereignisse des Jahres 2011:- Umsetzung der Organisationsstruktur der Pflegestationen (in grossen Stationen: Unterstützung der Stationsleitung durch eine dipl. Pflegefachperson HöFa I)

- Einrichtung einer gemeinsamen Abteilung Patientenfluss-Ma-nagement (früher: Bettendisposition) für alle HFR-Standorte

- Einführung des elektronischen Patientendossiers (DPI) am HFR Riaz und HFR Meyriez-Murten; Weiterentwicklung des DPI mit Pflegeprozessen und LEP-Schnittstelle für das gesamte HFR

- Inbetriebnahme des Patiententransportdienstes in Freiburg- Realisierung einer Physiotherapie-Abteilung auf Ebene HFR- Fortsetzung der Reorganisation der Führungsstrukturen: Har-monisierung der standortübergreifenden Strukturen (Stab, Physiotherapie, Ergotherapie usw.)

- Inbetriebnahme der Abteilung Stoma- und Wundbehandlung- Aktiver Einbezug der Fachkräfte der Pflege- und MTT-Berufe bei der Erarbeitung von klinischen Prozessen und Behandlungs-pfaden.

Trotz Schwierigkeiten beim Management der Aktivitäten und des Personals erlaubten diese Massnahmen, die fachgerech-te Betreuung unserer Patientinnen und Patienten zu gewährleis-ten. Die Organisationsstrukturen und Pflegeprozesse mussten jedoch weiter optimiert werden, um in einem Kontext beschränk-ter Ressourcen zu funktionieren. Aus den obenstehenden Bei-spielen lassen sich ferner weitere Dienstleistungen, Bereiche und Aufträge entwickeln.

Mit mehr als 4’300 Ausbildungstagen blieb die fachliche Aus- und Weiterbildung ein Schwerpunkt für die Pflegedirektion. Nicht zuletzt nahm 2011 das Ausbildungsangebot des Departements Berufsbildung Form an: Es bietet neu Nachdiplomstudien gänge in Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege an. Das HFR hatte sich für die Anerkennung durch das BBT als Bildungsanbieter in den erwähnten drei Bereichen (NDS HF) beworben. Dieses Projekt war ein durchschlagender Erfolg. Das Departement bie-tet nun auch andere Ausbildungen an.

Auch 2011 setzte sich das HFR-Personal der Pflege und des MTT-Bereichs mit 150 Praxisausbildnerinnen und -ausbildnern intensiv für die Ausbildung der künftigen Gesundheitsfach-kräfte ein. Insgesamt wurden gegen 800 Lernende und Prakti-kanten aufgenommen, daneben 31 FaGe-Lernende und 22 Studierende NDS HF (angehende Expertinnen und Experten Anäs thesie-, Intensiv- und Notfallpflege).

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Im Hinblick auf die Einführung der DRG-Fallpauschalen prägten zahlreiche Fragen und Bedenken das Jahr 2011. Die neue Spi-talfinanzierung braucht jedoch nicht als ein unausweichliches Schicksal wahrgenommen werden. Aus diesem Grund richte-ten sämtliche Stationen und Abteilungen ihre Überlegungen und Veränderungen darauf aus, ihre Prozesse weiter zu optimie-ren. Dazu gehören zum Beispiel die klinischen Pfade, die eini-ge Abteilungen interdisziplinär, insbesondere zusammen mit der Ärzteschaft, ausgearbeitet haben. Der steigende Kosten-druck erlaubt letztlich, Überlegungen dazu anzustellen, wie sich Arbeitsabläufe besser koordinieren und gezielter einsetzen las-sen.

Wer an den Einfluss der DRG denkt, denkt an die Pflegequali-tät. Dies war 2011 in sämtlichen Überlegungen präsent und wird es auch in den kommenden Jahren bleiben. Die Pflegeleis-tun gen sind im DRG-System oft nicht klar ersichtlich. Sie müs-sen differenzierter gestaltet werden, um z. B. dem psychischen und/oder körperlichen Abbau, Hautproblemen usw. gerecht zu werden.

DRG hin oder her, Qualität muss das Leitmotiv bleiben. Vermut-lich muss auch der Begriff «Qualität» neu definiert werden: Wel-che Qualität wollen wir, können wir erreichen? Antworten auf die-se Frage geben die Ansätze, die von interdisziplinären Teams ausgearbeitet wurden: Fehlerkultur, klare, breit verfügbare Pflege-anweisungen und -prozesse, Zwischenfall-Meldesysteme (IRS), Expertenkommissionen (Qualität, Einkauf, Informatik, demnächst klinische Ethik, Arzneimittel, Vigilanz usw.), klinische Pfade, Eva-luation der Berufspraxis, evidenzbasierte Referenzsysteme zur Guten Praxis usw. Das Jahr 2011 lieferte all diese Hilfsmittel im Hinblick darauf, die weitere Entwicklung konsequent und nachhaltig vorantreiben zu können.

Page 19: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

19

StabRodolphe Rouillon, PflegedirektorPatricia Frioud, Direktionsassistentin

Projektleiterin LEPFabienne Berger-Brunner

Wissenschaftliche MitarbeiterinnenChristine MeuwlyJocelyne Pilloud (bis 16. September)Sonja Rappo-Gross

PflegedienstleitungenSophie Binz und Valérie Bovard, HFR RiazFrédérique Gautier, HFR Billens, HFR Châtel-St-DenisMartine Sherbetjian, HFR Freiburg – KantonsspitalRuth von Wyl, HFR Meyriez-Murten, HFR Tafers

Leitung Departement Berufsbildung Elisabeth Oliveira Cuendet, Leiterin a. i.

Leitung ErnährungsberatungNathalie Bartolucci, HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis, HFR Riaz und HFR (seit 1. Oktober) Christine Romanens, HFR Freiburg – Kantonsspital (bis 31. Dezember)

Leitung Ergotherapie HFR Muriel Gailhac-Rousset, Leiterin a. i.

Leitung PhysiotherapieRebecca Farah, HFR (seit 1. Mai) Stéphane Brand, HFR Freiburg – Kantonsspital (bis 31. Oktober), HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis a. i. (bis 30. Juni) Rachel Chappatte, HFR Tafers (seit 1. November) Chantal Delley Lescrauwaet, HFR RiazJan Hofer, HFR Tafers a. i. (bis 31. Dezember) Bertrand Macheret, HFR Billens (seit 1. September) Monika Neuhaus, HFR Meyriez-Murten

Leitung MTRANicola Bionda, HFR Meyriez-MurtenAnne Bovet, HFR Tafers (bis 31. August) Sandra Falter, HFR Tafers Bernard Gex, Nuklearmedizin, HFR Freiburg – KantonsspitalJulien Grenier, Radio-Onkologie, HFR Freiburg – KantonsspitalDaniel Guillet, HFR Freiburg – KantonsspitalSuzanne Horlacher, HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis, HFR Riaz Leitung Spitalhygiene Martine Saramon

Leitung Stoma- und WundbehandlungInès Clerc Dourthe (seit 1. April)

Leitung PatientenberatungMarie-Anne Bruggisser und Benoît Delacombaz (Co-Leitung)

Leitung Patientenfluss-ManagementRobert Lefebvre

Leitung SeelsorgeEmilio Gamez, HFR TafersBruno Kazadi, HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis, HFR Riaz (katholisch) Martine Lavanchy, HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis, HFR Freiburg – Kantonsspital, HFR Riaz (reformiert)Rolf Maienfisch, HFR Meyriez-Murten (katholisch)Christian Riniker, HFR Meyriez-Murten (reformiert) Monique Schmutz, HFR Freiburg – Kantonsspital (katholisch)

Page 20: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

20

Annick KalantzopoulosDirektorin

für Personalwesen

DirektionsratDirektion für Personalwesen20

TätigkeitDie 2010 neu eingesetzte Organisation und Personalpolitik der Direktion für Personalwesen (DPW) ging 2011 in die zweite Run-de. Nun ging es darum, Erreichtes zu konsolidieren und die neu-en Prozesse weiter zu verbessern.

Die 2010 durchgeführte Umfrage lieferte der DPW eine Moment-aufnahme, wie zufrieden die Mitarbeitenden mit dem HFR als Arbeitgeber sind. Die Anliegen, die daraus hervorgingen, wurden 2011 mit Massnahmen in den unterschiedlichsten Bereichen angegangen: Ausbildung, Entlöhnung, Arbeitszeit und Ferien, Umgang mit schwierigen Situationen, Führungsqualität, interdis-ziplinäre Zusammenarbeit, Kinderbetreuung, Arbeitsbelastung und Zeit für die Patienten.

Im Bereich der Arbeitsbedingungen stufte der Staat Freiburg 2011 verschiedene Funktionen neu ein. Davon betrafen meh-re re das Spital: Fachangestellte Gesundheit, Krankenpflege-rinnen und Krankenpfleger mit und ohne Sonderaus bildung, MTT-Leitungen und deren Stellvertretungen. Auch die Spitalapo-thekerinnen und -apotheker wurden neu eingestuft. Wir hoffen, dass diese Verbesserungen unsere Mitarbeitenden motivieren, dem HFR treu zu bleiben, dessen Attraktivität als Arbeitgeber steigern und damit dem drohenden Mangel an qualifiziertem Personal entgegenwirken.

Weiter stand das Jahr 2011 im Zeichen einer lebhaften De-batte um die Reglementierung der Arbeitszeiten der Oberärz-tinnen und Oberärzte. Da diese dem Arbeitsgesetz unterste-hen, dürfen sie 50 Wochenstunden und 140 Überstunden pro Jahr nicht überschreiten. Gleichzeitig sind sie gesetzlich dazu verpflichtet, sich ständig weiterzubilden. All diese Einschränkun-gen einzuhalten, würde bedeuten, den Spitalbetrieb aufs Spiel zu setzen. Gemeinsam mit den betroffenen Ärztinnen, Ärzten und Abteilungen wurde deshalb nach massgeschneiderten Lö-sungen gesucht, die den Voraussetzungen der einzelnen Abtei-lungen Rechnung tragen.

Die 2009 lancierten Ausbildungsmassnahmen wurden auch 2011 fortgesetzt. Sie richteten sich an Mitarbeitende, die noch nicht davon profitieren konnten oder erst seit Kurzem am HFR arbeiten. Konkret waren dies die Schulungen zu den jährlichen Qualifikationsgesprächen und zum Absenzenmanagement, Sprachkurse sowie spezifische Kurse wie jene für das Kader-personal der Logistik.

Die im Januar 2011 gegründete Personalkommission traf sich an den verschiedenen HFR-Standorten zu monatlichen Sitzun-gen. Diese dienten neben der Diskussion und dem Informations-austausch auch dazu, Aufgaben zu verteilen und – insbesonde-re zu reglementarischen Änderungen – Stellung zu nehmen. Seit Juni 2011 verfügt die Personalkommission in der Mitarbei ter-zeitung Osmose über eine eigene Rubrik (Informationen, Mit-teilungen, Dialog). Ausserdem ist sie im Intranet präsent. Als Vertretung der Belegschaft wirkt die Personalkommission in der SIGE-Gruppe (Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz) mit und pflegt regelmässige Kontakte zur Direktion. Der Arbeitsmedizin diente das Berichtsjahr dazu, ihre Ende 2010 neu eingesetzte Organisation zu konsolidieren. Unter anderem definierte sie die Zusammenarbeit und die Kommu-nikation mit ihren Ansprechpartnern neu und verbesserte die entsprechenden Prozesse. Daneben behandelte sie zahlreiche Anliegen. Diese betrafen neben der Ergonomie am Arbeits platz den Schutz schwangerer Mitarbeiterinnen, Nachtarbeit, Lang-zeitabsenzen und arbeitsbedingte Gesundheitsprobleme bzw. Berufskrankheiten. Der Personalärztliche Dienst fuhr fort, seine Abläufe an den HFR-Standorten zu vereinheitlichen. Dies galt insbesondere für die medizinischen Eintrittsuntersuchungen und die Betreuung bei Berufsunfällen mit Blutkontakt.

Der Personalbestand des HFR betrug im Jahresmittel 2’120,17 VZÄ (Vollzeitäquivalente). Damit wurde das Budget um 42,68 VZÄ (2,05 Prozent) überschritten. Die Überschrei-tung liegt höher als im Vorjahr (2010: 13,43 VZÄ, d. h. +0,67 Prozent). Dies erklärt sich wie folgt: Im Jahr 2010 wurden nur jene Überstunden in VZÄ umgerechnet, die Teilzeitmitarbeiten-den ausbezahlt wurden. 2011 wurden jedoch sämtliche vergü-teten Überstunden zum Personalbestand gezählt, auch jene von Vollzeitmitarbeitenden. Das heisst, dass die bezahlten Überstunden der Vollzeitmitarbeitenden für 2010 hinzugerech-net werden müssten. Dies waren etwas mehr als 17’000 Stunden, was rund 9 VZÄ entspricht. Die Absenzenquote stieg 2011 um 0,56 Prozent an (6,64 Prozent gegenüber 6,08 Pro-zent im Vorjahr). Auch diese Absenzen mussten mit rund 12 VZÄ kompensiert werden. Die Überstunden selbst nahmen ebenfalls zu. Gegenüber 35’270 Stunden im Jahr 2010 belie-fen sie sich 2011 auf 48’217 Stunden (Stand: Ende Dezem-ber). Dies erklärt sich grösstenteils damit, dass im Dezem-ber 2011 deutlich weniger Überstunden ausbezahlt wurden als in den Jahren zuvor. Die soziodemografischen Daten (Vertei-lung der Beschäftigungsgrade, Anteil männliche und weibli che Mitarbeitende) blieben konstant.

Page 21: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

21

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Ansonsten wurde 2011 der Boden vorbereitet, um mehrere neue Informatikhilfsmittel einzuführen. Diese sollen dem Perso nal-wesen erlauben, seine Dienstleistungen weiter zu verbessern. So werden sich Arbeitszeugnisse ab dem 1. Quartal 2012 mit einer webbasierten Anwendung erstellen lassen. Weiter soll im Laufe des Jahres 2012 eine Internetplattform für die Perso-nalbeschaffung ihren Betrieb aufnehmen. Im selben Jahr wird ausserdem das Projekt EPD (elektronisches Personaldossier) lanciert. Als modernes, leistungsfähiges Instrument soll es dem Personalwesen ermöglichen, seine Dienstleistungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu verbessern.

2009 wurde die Durchführung von Qualifikationsgesprächen am HFR vereinheitlicht und systematisiert. Im 2. Halbjahr 2011 bereiteten die Direktion für Personalwesen und die Abteilung Qualitätsmanagement ein internes Audit dieses Prozesses vor. Das Audit findet Anfang 2012 statt. Es soll aufzeigen, was sich in der aktuellen Praxis verbessern lässt und was bereits gut funktioniert. Nicht zuletzt soll es ermitteln, wie gut die Vorgesetz-ten den Prozess beherrschen, und die bisherigen Erfahrungen mit Qualifikationsgesprächen zusammentragen.

Annick Kalantzopoulos, Direktorin für PersonalwesenChristelle Terreaux, Direktionsassistentin (bis 31. August)Séverine Maridor, Direktionsassistentin (seit 12. September)Corinne Cota, Stellvertreterin der Direktorin für Personalwesen, Business Partner der Medizinischen DirektionCéline Marguet, Business Partner der Pflegedirektion Anton Meuwly, Business Partner der Direktionen für Logistik, für Wirt-schaft, für Personalwesen und der Mitarbeitenden der Generaldirektion Lydia Prot, Leiterin Shared Services Center Thomas Dupas, Projektleiter (bis 31. Dezember)Jens Gawron, Projektleiter (seit 1. Dezember) Dr. med. Leonhard Sigel, ArbeitsarztDr. med. Claude Burgy, PersonalarztOdile Clerc, Leiterin Krippe

21

Page 22: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

DirektionsratDirektion für Wirtschaft22

Pierre-André Kolly Direktor für Wirtschaft

TätigkeitDas Jahr 2011 begann für alle Mitarbeitenden der Direktion für Wirtschaft (DW) mit dem Jahresabschluss 2010. Was banal klingen mag, war für die DW dieses Jahr ein gewagtes Unterfan-gen: Zum ersten Mal wurde der Jahresabschluss des HFR auf der neuen Opale-Basis mit einer einzigen Buchhaltung durchge-führt.

Diese technische Übung wurde erfolgreich und fristgerecht ge-meistert. Der Januar ist eine äusserst arbeitsintensive Zeit, in der die Lieferantenrechnungen und die zu fakturierenden Leistun gen rascher erfasst werden müssen. Der beispielhafte Einsatz aller Mitarbeitenden ermöglichte jedoch, den Jahresabschluss vor En-de Januar fertigzustellen, damit die Treuhandfirma im Anschluss die Rechnungsprüfung vornehmen konnte.

Nach dem buchhalterischen Abschluss war der Bereich Control-ling an der Reihe, um die Kostenrechnung für das Geschäfts-jahr 2010 abzuschliessen. Hier ging es darum, für rund 600 ver schiedene Kostenstellen mit Hilfe von Verteilerschlüsseln, weiteren Daten und mehreren Arbeitsschritten die Kosten der Leistungen für jeden Fall bzw. jeden Patienten zu berechnen. Diese Arbeiten dauerten mehrere Monate. Im Anschluss konn-ten die verschiedenen für die Tarifverhandlungen nützlichen Zahlen veröffentlicht werden.

Bei den Ergebnissen der Kostenrechnung wurden die neuen statistischen Informationen von SwissDRG berücksichtigt, um die Fallschwere (Case Mix) der stationären Akutpatienten sowie die Kosten einer Hospitalisierung zu bestimmen.

Anschliessend handelten der Leiter des Departements Faktu-rierung und Tarife des HFR und der Direktor für Wirtschaft die KVG-Tarife für stationäre Akut- und Nichtakutaufenthalte jeweils separat mit tarifsuisse und mit der Einkaufsgemeinschaft der Versicherer Helsana, Sanitas und KPT aus. Auch über den Tarif für ambulante Aufenthalte wurde gemeinsam mit den Vertrete-rinnen und Vertretern der anderen Freiburger Spitäler verhandelt. Diese schwierigen Verhandlungen auf Grundlage des neuen SwissDRG-Systems führten zu keiner Einigung unter den Part-nern, weshalb der Staatsrat des Kantons Freiburg nun proviso-rische Arbeitstarife bestimmen muss. Das gilt auch für den am-bulanten Bereich, wo ebenfalls keine Einigung zustande kam.

Des Weiteren wurden in den verschiedenen Departementen der DW zahlreiche Projekte weitergeführt bzw. umgesetzt, um die Einführung der neuen Spitalfinanzierung zu gewährleisten oder um die Geschäftsprozesse zu optimieren.

Im Departement Finanzbuchhaltung werden sämtliche Lieferan-tenrechnungen und buchhalterischen Dokumente ab sofort mit Texterkennung (Optical Character Recognition) eingescannt. Dadurch lassen sich gewisse Daten automatisch erfassen, am Bildschirm anzeigen und elektronisch archivieren. Als Folge-projekt dazu wurde mit den Zentrallagern und den Apotheken ein elektronischer Workflow für die Rechnungen geschaffen.

Dieses System vereinfacht es, Dokumente an jene Stellen wei-terzuleiten, welche zur Kontrolle, Visierung und Freigabe der Rechnungen befugt sind. Damit wird die Kontrolle verbessert. Schliesslich ermöglicht die Einführung eines Systems zum Emp-fang elektronischer Lieferantenrechnungen über die Plattform SIX Paynet, beim Posteingang und bei der Datenerfassung Zeit und Papier zu sparen. Für das Geschäftsjahr 2012 wurde ein neuer Kontenplan erarbeitet, der die neuen Vorschriften von H+ sowie die Empfehlungen SwissGAAP FER berücksichtigt.

Die Organisation des Departements Fakturierung und Tarife steht: Ernannt wurden Leiterinnen für den Empfang und die Patientenaufnahme an allen HFR-Standorten, eine Leiterin Fakturierung am HFR Riaz für die Fakturierung der Standorte Billens, Châtel-St-Denis und Riaz sowie eine Leiterin Fakturie-rung am HFR Tafers für die Fakturierung der Standorte Meyriez-Murten und Tafers. Die Büros der Fakturierung am Standort Meyriez-Murten wurden definitiv aufgehoben; die zwei Mitarbei-terinnen dieses Standorts verstärken seit Juni 2011 das Team in Tafers. Dadurch wurden Synergien geschaffen, die unter an-derem einen Austausch der Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen der Spitalfakturierung ermöglichen. Neben der übli-chen Tätigkeit der Leistungserfassung, die insbesondere we-gen des Anstiegs der ambulanten Leistungen immer mehr zunimmt, widmete sich das Departementspersonal den Vorbe-reitungen der neuen Spitalfinanzierung mit den neuen admi nis-trativen Patientenvorschriften. Die verwaltungstechnischen Pro-zeduren wurden überarbeitet und an die neuen Anforderun gen der Normen von SwissDRG angepasst.

Der Bereich Controlling, Statistiken und Medizinische Kodie-rung setzte die Professionalisierung der medizinischen Kodie-rung fort und stellte dazu Dr. med. Graziella Rossier als Leiten-de Ärztin ein. Als Verbindungsperson zu den Spitalärztinnen und -ärzten spielt sie eine wichtige Rolle im Hinblick auf eine bessere Organisation der medizinischen Daten des Patienten-dossiers, um die Kodierung und Fakturierung zu erleichtern. Es ist weiterhin schwierig, neue Mitarbeitende zu finden, die in diesem Bereich bereits ausgebildet sind. Ein neues, ins infor matisierte Patientendossier (DPI) integriertes Kodierungs-programm wurde angeschafft. Zudem wurden die neuen Kodierungsregeln eingeführt, darunter eine neue CHOP- Klassifikation. Aufgrund der zunehmenden Komplexität der neuen Regeln und der sehr viel grösseren Anzahl neuer Codes nahm die Zahl der täglich kodierten Dossiers ab. Das HFR wird das Team daher erneut ausbauen müssen, um die Kodierung der Patientendossiers für die Fakturierung der Spitalaufenthal-te fristgerecht nachführen zu können. Eine externe Firma führ-te 2011 ein Audit zur Kodierung des Jahres 2010 durch. Das Controlling lancierte das Projekt MIS (Management Informati-on System), das im Folgejahr die Einführung von finanztech-ni schen Führungstabellen und Tätigkeiten auf Basis eines «Data- Warehouse» ermöglichen soll. Das Benchmarking mit den Spitälern der lateinischen Schweiz wurde weitergeführt.

Page 23: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

23

Jahresergebnis 2011Das Geschäftsjahr 2011 des HFR schloss mit einem gering-fügig besseren Ergebnis ab, als der Grosse Rat des Kantons Freiburg veranschlagt hatte. Das Globalbudget (Staatsbeitrag) in Höhe von CHF 190’009’870.– wurde um CHF 357’999.– unterschritten.

Der effektiv ausgegebene Betrag des Globalbudgets beträgt demnach CHF 189’651’871.–.

Die Jahresrechnung 2011 weist drei besondere Elemente auf:- Ein Betrag in Höhe von CHF 2’340’000.– wurde für eine Teil-zahlung der geschuldeten Entschädigung in einem noch offe-nen Haftpflichtfall aufgewendet;

- In Übereinstimmung mit den Standards von SwissGAAP FER wurde eine Rückstellung von CHF 2’867’000.– für die Über-stunden der Mitarbeitenden am 31. Dezember 2011 bilanziert;

- Aufgrund der neuen Regeln über die Spitalfinanzierung wur-den die vom Grossen Rat des Kantons Freiburg per Dekret genehmigten Summen für Bauvorhaben 2011 vollständig in die Rückstellungen integriert. Die damit verbundenen Ab-schreibungen fallen demnach CHF 350’000.– höher aus als budgetiert.

Ohne diese speziellen Elemente wäre das Globalbudget um rund CHF 5’915’000.– unterschritten worden.

Beim Betriebsaufwand fällt insbesondere die Zunahme des Personalaufwands und der Sozialleistungen auf (+CHF 4,7 Mio.). Gründe dafür sind die Überschreitung der bewilligten Stellen sowie die Rückstellung des oben erwähnten Betrags für die En-de Jahr angehäuften Überstunden. Diese zwei Hauptgrün de er-klären sich teilweise aus der Zunahme der Spitaltätigkeit, vor allem der ambulanten Tätigkeit, aber auch aus den neuen Ge-setzesnormen im Bereich der Personalverwaltung (Nachtar beit).

Die Arzthonorare beliefen sich auf einen Gesamtaufwand von CHF 18,65 Mio., im Vergleich zu den veranschlagten CHF 17 Mio. Eine Veränderung in der Zusammenarbeit mit einem pri-vaten Institut, das die Radiologie am HFR Tafers betreibt (das neu als Belegarzt und nicht mehr als Lieferant betrachtet wird), führte zu einem Honoraranstieg von CHF 300’000.–. Eine gleich hohe Abnahme bei den externen Röntgenuntersu-chungen gleicht diesen Anstieg wieder aus. Der medizinische Betriebsbedarf entsprach dem veranschlagten Budget.

Der Instandhaltungs- und der Investitionsaufwand blieb eben-falls im Budgetrahmen, während der übrige Betriebsaufwand das Budget um CHF 3,2 Mio. überschritt. Verantwortlich dafür waren die Auszahlung der Entschädigung im oben erwähnten Haftpflichtfall und die Ausgaben für die Aktualisierung der IT-Lizenzen.

Was die Spitaltätigkeit betrifft, verzeichnete das HFR in der privaten Abteilung Mehrerträge im Umfang von +CHF 1,5 Mio. Dies ist der Erneuerung der Krankenversicherungsverträge

für zusatzversicherte Patienten (die 2010 mit gutem Ergebnis ausgehandelt wurden) und der gleichbleibenden Anzahl priva-ter/halbprivater Fälle und Spitaltage im Jahr 2011 zuzuschrei-ben. Auch die Erträge aus der ambulanten Tätigkeit übertrafen das Budget deutlich (+CHF 7 Mio.). Zuzuschreiben ist dies der anhaltend intensiven Tätigkeit und der Weiterverrechnung von Material, Medikamenten und Implantaten in der ambulanten Tätigkeit (z. B. in der interventionellen Kardiologie).

Die Erträge aus der allgemeinen Spitalabteilung überschrit-ten das Budget ebenfalls. Dies ist auf eine geringfügige Zu-nahme der Patientenzahlen und der Spitaltage sowie auf eine Erhöhung der KVG-Tarife zurückzuführen. Die Erträge beliefen sich auf insgesamt CHF 85’808’597.– und lagen damit um CHF 2,2 Mio. höher als budgetiert.

Die übrigen Betriebserträge blieben im Rahmen der Haushalts-vorgaben.

Die höheren Spitalerträge (+CHF 10,7 Mio.) decken damit den zusätzlichen Betriebsaufwand des HFR für 2011 (insge-samt rund CHF 10,3 Mio. mehr als im genehmigten Budget) vollständig.

StabPierre-André Kolly, Direktor für WirtschaftStefanie Folly, Direktionsassistentin

Bereich Controlling, Statistiken und Medizinische KodierungPierre Perritaz, BereichsleiterEmmanuel Auderset, WirtschaftswissenschaftlerElena Bragagnini-Borloz, WirtschaftswissenschaftlerinPauline Mollard, Wirtschaftswissenschaftlerin (seit 1. Juni)Dr. med. Graziella Rossier, Leitende Ärztin Medizinische Kodierung (seit 1. Mai)

Departement FinanzbuchhaltungGérard Dewarrat, Departementsleiter

Departement Fakturierung und TarifePierluigi Zuccolotto, DepartementsleiterBenoît Delabays, Leiter Fakturierung, HFR Freiburg – KantonsspitalClaudine Gachet, Stv. Leiterin Fakturierung, HFR Freiburg – KantonsspitalRita Telfser, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme HFRIrène Bielmann, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme, HFR Meyriez-MurtenPierrette Haymoz, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme, HFR TafersNathalie Jordan, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme, HFR Billens (seit 1. Januar)Caroline Olivier, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme, HFR Freiburg – Kantonsspital (seit 1. Juni)Alexandra Tissot, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme, HFR Riaz (seit 1. Januar)Monique Vienne, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme, HFR Châtel-St-Denis (seit 1. Januar)Béatrice Gasser, Technische Leiterin Telefonzentrale, HFR Freiburg – Kantonsspital

Page 24: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

24

Robert OverneyDirektor für Logistik

HFR Tafers

TätigkeitDie Direktion für Logistik umfasst organisatorisch die drei De-partemente Hotellerie, Einkauf und Infrastrukturen. Im Stab der Direktion für Logistik sind dem Direktor die Spezialisten Betriebs-wirt, Ingenieur für Medizintechnik, Ingenieur für Instandhaltung Medizintechnik, Sicherheitsbeauftragte sowie die Abtei lung Pa-tiententransport «intersites» unterstellt.

Die Direktion für Logistik ist mit einem Budget von CHF 30 Mil-lionen für den Einkauf und die Infrastrukturen verantwortlich; neben dem Einkauf stellt sie medizintechnische sowie techni-sche Einrichtungen und die Infrastrukturen zur Verfügung.

Stab Direktion für LogistikIm Zuge der Einführung des Tools VisualFM wurde vom Be-triebswirt der Budgetprozess angepasst. Für den Einkauf der medizintechnischen Güter wurde die elektronische Bestellung über Opale eingeführt.

Der Ingenieur für Medizintechnik hat einige Grossprojekte ge-leitet, die allesamt über das öffentliche Beschaffungswesen abgewickelt wurden.

An den einzelnen Standorten haben die Sicherheitsbeauftrag-ten mit dem Erfassen der Gefahren und der Erstellung der Ge-fahrenkarte HFR begonnen.

Die Abteilung Patiententransporte «intersites», aktuell vor allem an den Standorten HFR Riaz, HFR Châtel-St-Denis und HFR Bil-lens aktiv, hat im vergangenen Jahr 1’417 Patienten transpor-tiert (970 Transfers und 447 Untersuchungen).

Departement HotellerieDas Departement Hotellerie war geprägt durch den Wechsel des Departementsleiters. Harjan Winters trat im Dezember die Nachfolge von Eric Froidevaux an.

Im Bereich Hauswirtschaft wurden im HFR Freiburg – Kantons-spital die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden in der Wäscherei verbessert. Hier wurden 833 Tonnen Wäsche verar-beitet; im HFR Tafers waren es 167 Tonnen.

Ebenfalls wurde die Organisation im HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis und HFR Riaz angepasst. An jedem Standort gibt es nun eine Leiterin Hauswirtschaft.

In der Restauration wurde zur Verbesserung der Lebensmit-telqualität und zwecks Umsetzung der gesetzlichen Lebens-mittelvorschriften das Qualitätssicherungssystem gemäss den Grundsätzen des HACCP-Konzepts eingeführt.

Die Schliessung der Cafeteria im HFR Freiburg – Kantonsspital in Folge der Bautätigkeit Bertigny III in den Monaten Juli und Au-gust hat einen Umsatzrückgang von CHF 63’000.– (Umsatz 2011: CHF 1’250’000.–) mit sich gebracht. Die Küchen an den einzelnen Standorten haben rund 360’000 Mahlzeiten zube-reitet.

Departement EinkaufMit Beginn des Jahres 2011 hat die Abteilung Einkauf ihre Tä-tigkeit aufgenommen. Sie setzt sich vorderhand aus drei Ein-käufern zusammen und verfügt über die nötigen Strukturen auf Seiten Sortiments- und Warenbewirtschaftung. Das Schwerge-wicht der Aufgaben lag in der Definition und Einführung der nö-tigen Prozesse sowie der Schaffung der Einkaufskommis sion. Die Zusammenarbeit mit den Benutzern und deren Integration in die Prozesse ist noch nicht optimal gelöst und wird das Schwer-gewicht für 2012 bilden.

Im Zentrallager wurden auf allen Standorten die Prozesse über-arbeitet, mit dem Ziel, das Nachbestellwesen, die Lagerhaltung und die Versorgung der Stationen zu optimieren.

Departement InfrastrukturenNeben den Unterhaltsarbeiten und Interventionen im Bereit-schafts- und Pikettdienst wurden an den einzelnen Standor-ten verschiedene Grossprojekte umgesetzt.

An den Standorten HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis und HFR Tafers wurde im Zusammenhang mit dem DPI die WIFI-Vernet-zung aufgebaut.

Im HFR Riaz wurde das Gebäude für Radiologie mit der me-dizintechnischen Ausrüstung fertiggestellt und dem Betrieb übergeben.

Am HFR Freiburg – Kantonsspital wurden folgende Grosspro-jekte umgesetzt (alle mit einem Investitionsvolumen von über CHF 400’000.–): Bettenzentrale, Renovation der Lifte 7 und 8, Reorganisation und Renovation der Abteilungen Chirurgie und Orthopädie, Renovation und Neustrukturierung der Abteilung Onkologie, Realisierung des zweiten von drei Abschnitten der Fassadenrenovation.

Auf allen Standorten wurde den Mitarbeitern das Meldesys-tem LHNetEvent für Störungen und Reparaturen zur Verfügung gestellt.

DirektionsratDirektion für Logistik

Page 25: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

25

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Die Logistik hat im vergangenen Jahr das Inventarprogramm VisualFM eingeführt. Auf allen Standorten wurden durch die Technischen Dienste unter der Projektleitung von Olivier Mon-ney und mit der Unterstützung des Ingenieurs für Medizintech-nik und des Ingenieurs für Instandhaltung Medizintechnik, alle medizintechnischen Geräte mit einem Wert über CHF 10’000.– erfasst und inventarisiert – insgesamt 2’351 Geräte. Ebenfalls wurden das Mobiliar, die technischen Einrichtungen sowie die Gebäude aufgenommen.

Dieses Inventar diente der Direktion für Wirtschaft zur Erstel-lung der Vermögensbuchhaltung, die von der Abteilung Buch-haltung im neu erworbenen Tool VisualFM Vermögensverwal-tung unter enger Mitarbeit des Ingenieurs für Instandhaltung Medizintechnik erstellt wurde.

Bis Ende 2012 werden alle medizintechnischen Geräte unter CHF 10’000.– erfasst und inventarisiert; das Inventar der techni-schen Einrichtungen und Gebäude wird im Detail überarbeitet.Das Inventarprogramm VisualFM dient zur Überprüfung der aktuellen Situation des Geräteparks und zur Erstellung der Investitionsplanung für die kommenden Jahre; es ist deshalb ein strategisches Instrument für das HFR.

StabRobert Overney, Direktor für LogistikEric Froidevaux, stellvertretender Direktor (bis 30. September)Sigrid Fiorenza, Direktionsassistentin Yves Jeanbourquin, BetriebswirtLionel Jordan, Ingenieur für Medizintechnik

SIGEGuy Vuichard, Sicherheitsbeauftragter, HFR Freiburg – KantonsspitalAlain Bard, Sicherheitsbeauftragter, HFR Riaz, HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis Frank Aeby, Sicherheitsbeauftragter, HFR Riaz, HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis (ab 1. Dezember)Nicolas Corpataux, Sicherheitsbeauftragter, HFR Tafers, HFR Meyriez-Murten, HFR Freiburg – Kantonsspital

Departement EinkaufGuido Sammler, Leiter Departement EinkaufAntonio Stella, Mitarbeiter Einkauf medizintechnische Geräte Ulf Hasselgren, Mitarbeiter Einkauf Verbrauchsmaterial (ab 1. April)Hubert Feyer, Leiter Zentralmagazine Patrice Macherel, Stellvertretender Leiter Zentralmagazine

Departement InfrastrukturenChristian Amstutz, Leiter Departement Infrastrukturen (bis 31. Oktober)HFR Freiburg – KantonsspitalGuy Vuichard, Koordinator Technische Dienste – Projekte – Sicherheit (ab 1. Juli)Bernard Charrière, technischer Adjunkt Technische Dienste (bis 31. August)Steve Lambert, Leiter Technik (ab 1. Juli)Dario Autunno, Leiter Transport (bis 30. Juni), Projektleiter (ab 1. Juli)Gregory Weissbaum, Leiter Transport (ab 1. Juli)Maurice Geinoz, Leiter GärtnereiMichel Delley, Ingenieur für Instandhaltung Medizintechnik

HFR BillensAlain Bard, Leiter Immobilien-Projekte Olivier Monney, Leiter Technischer Dienst

HFR Châtel-St-DenisAlain Bard, Leiter Immobilien-Projekte Olivier Monney, Leiter Technischer Dienst

HFR RiazAlain Bard, Leiter Immobilien-Projekte Olivier Monney, Leiter Technischer Dienst

HFR TafersErwin Rotzetter, Leiter Technischer Dienst

HFR Meyriez-MurtenAndré Merz, Leiter Technischer Dienst

Departement HotellerieEric Froidevaux, stellvertretender Direktor, Leiter Departement Hotellerie (bis 30. September)Harjan Winters, Leiter Departement Hotellerie (ab 1. Dezember)HFR Freiburg – KantonsspitalXavier Buchmann, Leiter HauswirtschaftJacques Tena, Leiter Gastronomie

HFR BillensYvonne Jaques, Leiterin Hauswirtschaft (bis 30. September)Herminia Campos, Leiterin Hauswirtschaft (ab 1. Oktober)

HFR Châtel-St-DenisYvonne Jaques, Leiterin Hauswirtschaft (bis 30. September)Bibiane Berset, Gouvernante (bis 30. Juni)Vilma Pötz, Leiterin Hauswirtschaft (ab 1. Juli)Didier Seydoux, Leiter Gastronomie

HFR RiazYvonne Jaques, Leiterin Hauswirtschaft (bis 30. September)Stefania Castellano, Co-Leiterin Hauswirtschaft a.i. (ab 1. Oktober)Fabienne Romanens, Co-Leiterin Hauswirtschaft a.i. (ab 1. Oktober)Didier Seydoux, Leiter Gastronomie

HFR TafersBarbara Koren, Leiterin Hauswirtschaft

HFR Meyriez-MurtenKathrin Eggli, Leiterin Hauswirtschaft (ISS)Andreas Zingg, Leiter Gastronomie

Page 26: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität ist für mich vor allem eine Einstellungsfrage»Séverine Maridor, Direktionsassistentin in der Direktion für Personalwesen des HFR, HFR Freiburg – Kantonsspital

Page 27: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

27

DirektionsratGeneralsekretariat

Sébastien RuffieuxGeneralsekretär

TätigkeitAuch 2011 unterstützte das Generalsekretariat (GS) die Gene-raldirektion und den Direktionsrat in ihrer Tätigkeit. Unter an-derem nahm das GS an standortübergreifenden Projekten teil (siehe unten), präsidierte diverse Kommissionen (Kommis sion für Informatik und Sicherheit des Informatiksystems, Doku men-tationskommission, Seelsorgerat) und wirkte in kantonalen Arbeitsgruppen mit (Senior +, Überbrückungsstation). Gleichzei-tig baute es die juristische Tätigkeit so stark aus, dass sich die Einrichtung eines eigentlichen Rechtsdienstes ins Auge fassen lässt.

Die Fachstelle Kommunikation konnte neben dem Tagesge-schäft mehrere Projekte starten oder weiterverfolgen. Möglich machte dies unter anderem die Verstärkung des Teams durch den Journalisten Alain Sansonnens.

Die neue Internetsite des HFR (www.h-fr.ch) trat in eine neue Projektphase ein, die 2012 abgeschlossen werden sollte: Eine Erweiterung der Website gibt den medizinischen Departemen-ten die Möglichkeit, sich und ihre Tätigkeit selbst vorzustellen.

Ein gemeinsames Intranet erwies sich als absolute Voraussetz-ung, um die interne Kommunikation zu verbessern. Die Fach-stelle Kommunikation beteiligt sich aktiv an diesem Projekt, das vom Departement Dienste durchgeführt wird.

Zahlreiche Veranstaltungen prägten das Jahr 2011. Die sechs öffentlichen Vorträge der Reihe fokus gesundheit, die seit 2010 besteht, erfreuten sich grosser Beliebtheit. Wie eine Umfrage unter den Teilnehmenden ergab, nimmt das Interesse der Be-völkerung für diese Art von Informationen zu. Ein wichtiges Er-eignis war auch die Teilnahme des HFR am Nationalen Klinik- und Spitaltag vom 24. September 2011. An den Standorten Riaz und Tafers konnte die Bevölkerung im Rahmen verschiede-ner Ateliers einen Blick hinter die Kulissen der Spitalabteilun-gen werfen. Der Standort Freiburg organisierte wie bereits 2009 Workshops zu acht Gesundheitsberufen, an denen 250 Jugendliche aus dem ganzen Kanton teilnahmen. Am 4. und 5. November hatte die Freiburger Bevölkerung schliesslich Gele-genheit, anlässlich der offiziellen Einweihung das neue Radio-logiegebäude am HFR Riaz zu besichtigen.

Die Medienarbeit nimmt in der externen Kommunikation immer mehr Raum ein: 2011 wurden 36 Medienmitteilungen heraus-gegeben und sieben Medienkonferenzen organisiert. Abgese-hen davon zeigt die steigende Zahl an Medienanfragen (rund 100), dass das HFR insbesondere in der Westschweiz als wich-tiger Akteur des Gesundheitswesens wahrgenommen wird.

Als öffentliche Einrichtung schenkt das HFR der Zweisprachig-keit besondere Aufmerksamkeit. Der Übersetzungsdienst spielt demnach eine immer wichtigere Rolle. 2011 bearbeite-te er 621 Übersetzungsaufträge (2010: 536 Aufträge).

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Das Generalsekretariat wirkte in verschiedenen Projekten mit, um den Wechsel zur neuen Spitalfinanzierung vorzubereiten. Es unterstützte damit sowohl die Generaldirektion wie die Direk-tion für Wirtschaft. Neben der Durchführung von Informations-sitzungen für die Mitarbeitenden erstellte das Generalsekreta-riat einen Infoflyer für die Patientinnen und Patienten. Parallel dazu leitete das GS im Auftrag des Direktionsrates eine Arbeits-gruppe, die das Problem der nicht indizierten Spital tage unter-suchen sollte. Im November legte es dem Verwaltungsrat seinen Bericht vor, der eine Bestandesaufnahme und einen Massnah-menkatalog enthielt. Dieser Bericht diente als Grundlage, um mehrere spitalinterne Projekte aufzugleisen. Unter anderem hielt er fest, dass eine gewisse Anzahl der nicht indizierten Spitalta-ge auf spitalexterne Faktoren zurückzuführen sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, die geplanten Massnahmen mit der Direk-tion für Gesundheit und Soziales sowie mit den übrigen Part-nern des kantonalen Gesundheitswesens abzusprechen.

Das Generalsekretariat war auch im Qualitätsbereich aktiv. Die Prozesse des Übersetzungsdienstes wurden in einem inter-nen Audit erfolgreich evaluiert.

Sébastien Ruffieux, GeneralsekretärMaria Goujon, Direktionsassistentin

KommunikationJeannette Portmann, Kommunikationsbeauftragte Alexandre Brodard, Redaktor/WebmasterAlain Sansonnens, Mitarbeiter Kommunikation (seit 11. Juli)

ÜbersetzungDaniela Luginbühl, Übersetzerin

Page 28: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

28 Qualitätsmanagement

Daniela ZahndQualitätsmanagerin

Im Rahmen der Zielsetzung 2011 hat die Abteilung Qualitäts-management insgesamt neun Projekte definiert, immer mit dem Ziel vor Augen, die Qualität und Sicherheit zu verbessern. Folgende Projekte sind speziell zu erwähnen: - Patientenzufriedenheit: Das HFR hat die Strategie der Meinungs-befragung über eine Internet-Plattform weiterverfolgt und eine beachtliche Anzahl von Feedbacks erhalten. Die Antworten der Patienten werden extern ausgewertet. Erste Resultate wer-den für März 2012 erwartet.

- Sturzmanagement: Zusammen mit der Pflegedirektion und der Universität Lausanne wurde ein Projekt zum Thema «Sturz-ma nagement» lanciert. Es ging dabei vorrangig darum, eine Sensibilisierung beim Pflegepersonal zu erreichen und die Mel-dung von Sturzereignissen zu fördern. Dabei wurde das be-stehende Meldeformular optimiert und den aktuellen Ansprü-chen angepasst.

- Qualitätskommission: Ein weiteres Ziel war, eine Qualitäts-kommission zu gründen. Dazu wurde ein Organisationsregle-ment erstellt und die Profile für die Mitglieder der Kommis sion definiert. Die Qualitätskommission setzt sich aus Mit glie dern der verschiedenen Berufe und Standorte zusammen. Sie hat auf Ende des Jahres ihre Tätigkeit aufgenommen.

Das HFR ist in der Fachkommission Qualität akut des H+ mit Daniela Zahnd vertreten. Diese Fachkommission hat zum Ziel, die fachliche Einflussnahme der Schweizer Spitä ler und Klini-ken bei der Ausgestaltung von Qualitätsmessungen zu gewähr-leisten.

Internes AuditIm Jahr 2011 stellte das HFR ein Team aus internen Auditorin-nen und Auditoren zusammen, die für ihre Aufgabe speziell geschult wurden. Ein erstes internes Audit zum Medikamenten-prozess fand bereits statt.

Mit den jährlich neu geplanten internen Audits verfügt die Di-rektion über ein weiteres Instrument, das ihr hinsichtlich Qua-litätsmanagement und kontinuierlicher Verbesserung der Pro-zesse dient.

Elektronisches Dokumentenmanagement Bis vor kurzem lag die elektronische Dokumentenverwaltung am HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis und HFR Riaz in den Hän-den der Abteilung Qualitätsmanagement. Ende 2011 enthielt das Dokumentenverwaltungssystem rund 1’700 Dokumente.

Prozessmanagement Das Erarbeiten von Prozessen nimmt in der Abteilungstätigkeit immer mehr Platz ein. So wandten sich zahlreiche Kliniken und Abteilungen an die Abteilung Qualitätsmanagement, um die Ge-staltung solcher Prozesse in Angriff zu nehmen. Zurzeit laufen an den verschiedenen Standorten des HFR gleich mehrere Pro-jekte zu Patienten- und anderen Prozessen. Nach ihrer Fertig-stellung gibt das Bureau Qualität sie frei. Letzteres vali dierte zu-dem das Dokument «Modélisation du processus patient», das die Leitplanken für die Ausarbeitung von Patientenprozessen. Diese verdeutlichen die gemeinsame Ver antwortung für die Behandlung des Patienten

RisikomanagementIm Risikomanagement wurde eine Risikopolitik definiert und eine Meldeplattform für Zwischenfälle eingeführt.

Die Risikopolitik wurde im Juni vom Verwaltungsrat verabschie-det. Der nächste Schritt wird die operative Umsetzung des Ri-sikomanagements sein.

Zusammen mit allen Beteiligten wurde eine Meldeplattform entwickelt, die es allen Mitarbeitenden ermöglicht, sich über die Art und Weise von Meldungen von Zwischenfällen zu infor-mie ren und selber Zwischenfälle zu melden. Die dazu notwendi-gen Dokumente stehen im Intranet zur Verfügung. Die Zustän-dig keiten und Verantwortlichkeiten wurden geregelt, damit eine rasche und einwandfreie Bearbeitung der Meldungen garantiert werden kann.

Qualitätsmessungen

Das HFR hat im Juni den nationalen Qualitätsvertrag unterschrie-ben und sich somit verpflichtet, den Vorgaben des ANQ (Natio-naler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken) zu folgen und die entsprechenden Qualitätsmessungen durch-zuführen.

Daniela Zahnd, Qualitätsmanagerin, Leiterin QualitätsmanagementMarianne Hilfiker, Qualitätsverantwortliche ProzessmanagementOlivier Ottet, Qualitätsverantwortlicher Interne Audits/Kontinuierliche VerbesserungenSandra Paschoud, Qualitätsverantwortliche Prozessmanagement/Elekt-ronisches Dokumentenmanagement

Page 29: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

29Departement Dienste

Marc DevaudDepartementsleiter

TätigkeitDas Departement Dienste (DD) entstand am 1. Januar 2011. Die wichtigste Neuerung war die Vereinigung der medizinisch-administrativen Dienste und der Abteilung Projekte & Entwick-lung. Ausserdem ist das DD neu im Direktionsrat vertreten. Das Jahr 2011 war für das neue Departement eine Übergangs-phase, in der grundlegende Restrukturierungen stattfanden. Diese bestanden aus zwei Etappen: Als erstes wurde der Be-reich Informatik und Projekte neu organisiert. Ab April übernah-men zwei Personen neue Verantwortlichkeiten: Alexia Jordi wur-de Leiterin der Abteilung Informatik & Projekte, Alberto Lamas neuer Leiter Projektportfolio. In einem zweiten Schritt entstand die Abteilung Dokumentation. Deren Leitung übernahm Claire-Lyse Python. Weiter wurde die Reorganisation der medi zi-nisch-administrativen Dienste vorbereitet, die für 2012 vorge-sehen ist.

Die Abteilung Informatik & Projekte wirkte in rund dreissig Pro-jekten mit. Dazu gehörten mehrere grössere Vorhaben auf HFR-Ebene, z. B. die Projekte zur medizinischen Bildgebung, die Einführung des elektronischen Patientendossiers in Riaz, die Patientenagenda und sowie das Projekt gemeinsames Intra-net/elektronisches Dokumentenmanagement (EDM). Ausserdem wurden die Informatikanfragen zentralisiert, um deren Bearbei-tung durch das Spital und das Amt für Telekommunikation (ITA) zu verbessern. Auch in der neuen Kommission für Informa tik und Sicherheit des Informatiksystems (CISSI) wirkte die Abtei-lung mit. Gegen Ende Jahr wurde der Projektgedanke auf die Reorganisation der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am HFR Freiburg – Kantonsspital ausgedehnt. Mit dem Einver-ständnis des Direktionsrates stellte das Departement Diens-te der Abteilung einen Projektleiter zur Verfügung, der sie bei künftigen Veränderungen unterstützen und anleiten soll.

Die Abteilung Dokumentation setzte sich für ihre weitere Tätig-keit drei Hauptziele: Das erste ist die Einrichtung eines gemein-samen Archivsystems für das gesamte HFR. Ein zweites betrifft das Druckwesen. Drittens soll die Abteilung je nach Ver lauf des Projekts Intranet/EDM den Betrieb des neuen Doku men ten-verwaltungs-Systems übernehmen. Weitere Aktivitäten werden im Laufe des Jahres 2012 diskutiert.

Für die Abteilung medizinisch-administrative Dienste, die im Wesentlichen aus medizinischen Sekretärinnen besteht, fällt der Startschuss erst 2012. Das vorgestellte Konzept hat jedoch Anklang gefunden. Dank der geplanten Zusammenarbeit und ge meinsamen Verantwortung von Ärzteschaft und Departe ment liess sich die Reorganisation gut aufgleisen. Für das kommende Jahr ist geplant, einzelne Sekretariate zusammenzufassen. Dies soll eine mitarbeiternähere Führung ermöglichen, die den Bedürf-nissen der jeweiligen Abteilungen besser entspricht.

Das Departement Dienste besteht also aus den erwähnten drei Abteilungen. Sie alle sind bestrebt, das Informationssystem des Spitals sowohl auf der technischen Ebene (Informatik & Pro-jekte) wie auf der Nutzerebene (Dokumentation und medizini-sche Sekretariate) möglichst kohärent zu gestalten.

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Was die neue Spitalfinanzierung angeht, beteiligte sich das Departement Dienste sehr aktiv an den Überlegungen und Massnahmen der einzelnen Direktionen. Es wirkte sowohl an Prozessen mit – z. B. an den Weisungen zu den Austrittsdoku-menten – wie auch an den geplanten Massnahmen im Bereich nicht indizierte Spitaltage. Jede organisatorische Änderung zieht oft auch eine Anpassung des Informationssystems (IS) nach sich. Die Herausforderung bestand 2011 deshalb un-ter anderem darin, die zur Verfügung stehenden Informatik-hilfsmittel den Bedürfnissen der verschiedenen Abteilungen anzupassen.

All diese Überlegungen dienten dazu, die Stärken und Schwä-chen unseres IS zu ermitteln. Für 2012 plant das Departement Dienste weitere Verbesserungsmassnahmen. Gleichzeitig möch-te es bei anstehenden Veränderungen eine führende Rolle ein-nehmen.

Marc Devaud, DepartementsleiterMichèle Martin, Leitung AdministrationNadine de Davide, Departementssekretärin

Abteilung Informatik & ProjekteAlexia Jordi, Abteilungsleiterin (seit 1. April) Alberto Lamas, Leiter Projektportfolio (seit 1. April)

Abteilung Dokumentation Claire-Lyse Python, Abteilungsleiterin (seit 1. Juli)

Abteilung medizinisch-administrative Dienste Marc Devaud, Abteilungsleiter ad interim (seit 1. Juli)

Page 30: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität bedeutet für mich, den Patienten seinen Bedürfnissen und seiner persönlichen Situation entsprechend zu behandeln»Margot Magnin, Ernährungsberaterin, HFR Billens, HFR Châtel-St-Denis und HFR Riaz

Page 31: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

31Ärztekollegium

Prof. Dr. med. Emanuel GautierPräsident

31

HFR Châtel-St.-Denis

StrukturkommissionenIm Jahr 2011 wurden 23 Kaderstellen neu besetzt. Direktion und Ärzteschaft sind übereingekommen, Berichte von Struktur-kommissionen vermehrt als Arbeitspapiere zur zukünftigen strategischen Ausrichtung der entsprechenden Subspezialität und des HFR zu verwenden und nicht mehr nur als Grundlage zur Stellenneubesetzung.

Gynäkologie und GeburtshilfeMit der unerwarteten Demission der beiden Chefärztinnen für Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Freiburg wurde das HFR vor eine Zerreissprobe gestellt. Nur mit dem guten Willen und der Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten konnte die vorübergehende Einschränkung des Angebots an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im letzten Moment verhindert wer-den.

Ärztemangel in der SchweizTrotz eines Ärztemangels in der Schweiz hat das HFR bis jetzt noch wenige Probleme mit der Rekrutierung von Kader-, Ober- und Assistenzärzten. Um die Attraktivität des HFR zu erhalten, muss in Zukunft vermehrt darauf geachtet werden, die Ärzte maximal von administrativen Aufgaben zu entlasten.Der Ärztemangel macht erste Station bei den Allgemeinmedi-zinern und Hausärzten. Dies führt dazu, dass viele Patienten weder für die «kleinen» Alltagsnotfälle noch für die prä- und post operative Betreuung über einen kompetenten Ansprechpar-tner verfügen. Folge davon ist, dass die Notfallstationen der öffentlichen Spitäler im Sinne einer offen zugänglichen Polikli-nik «missbraucht» werden. Die Triage zwischen den poliklinischen Patienten und den Notfällen, welche einer unmittelbaren medi-zinischen Akut-Behandlung bedürfen, wird immer schwieriger.Das Ärztekollegium hat sich dafür verwendet, die Hausärzte in die Tätigkeit auf den Notfallstationen einzubinden. Der Schulterschluss zwischen öffentlichem Spital und auf der Not-fallstation (Permanence) tätigen Allgemeinmedizinern wäre zu begrüssen. Die Bündelung der Notfallmedizin an wenigen, grösseren Permanence-Einrichtungen bedingt aber zusätzlich ein kantonsweit perfekt funktionierendes Transportsystem mit entsprechend geschultem Fachpersonal.

Arbeitszeit und Weiterbildung der Assistenz- und OberärzteDie Sicherstellung der Qualität des ärztlichen Nachwuchses ist neben der Patientenbehandlung und der klinischen Forschung der dritte wichtige Aufgabenbereich der öffentlichen Spitäler. Der «Import» von medizinischer Kompetenz aus dem Ausland ist nur so lange gangbar, als die Schweiz in Europa eine Hoch-preis- und Hochlohn-Insel darstellt. Der drohende Ärztemangel in der Schweiz hat bis jetzt aber kaum Anlass gegeben, die ärzt-lichen Kapazitäten sorgsamer und gezielter einzusetzen. Das Ärztekollegium setzt sich dafür ein, unter Einhaltung der ge-setzlich vorgeschriebenen 50-Stunden Woche durch gezielten Einsatz der ärztlichen Arbeitskapazität eine effiziente und quali-tativ hochstehende Weiterbildung zu garantieren.

Engagement in der universitären LehreIm Ausbildungsjahr 2011 – 2012 wird die vom Staatsrat fest-gelegte Höchstzahl von rund 80 Medizinstudenten an der Uni-versität Freiburg erreicht sein. Diese Anzahl stellt das HFR vor nicht unerhebliche logistische und personelle Probleme, welche aber aufgrund der hohen Motivation aller Mitarbeiten-den, sich für die Ausbildung der nächsten Ärztegeneration zu engagieren, lösbar sind. Der Erfolg dieses dritten Studienjah-res in Medizin fusst hauptsächlich auf dem direkten Kontakt zwischen Studenten und klinisch tätigen Ärzten sowie der praxis-nahen Ausbildung. Damit trägt das öffentliche Spital namhaft dazu bei, die Ausbildung von Medizinstudenten bezügliche Menge und Qualität zu gewährleisten, um dem drohenden Ärzte-mangel in der Schweiz entgegen zu steuern.

Spitalfinanzierung

Im Jahr 2012 wird das HFR einer überlebenswichtigen Heraus-forderung gegenüberstehen: Mit der neuen Spitalfinanzierung und der Abgeltung der erbrachten Leistungen über Fallpau-schalen wird sich das Ärztekollegium für einen optimalen Ein-satz der zur Verfügung stehenden Geldmittel, aber auch von Infrastruktur und Personal verwenden müssen. Um diese Zie-le zu erreichen, braucht es eine enge und vor allem reibungs-lose Zusammenarbeit zwischen Direktion und Verwaltung ei-nerseits und der Ärzteschaft andrerseits.

Mitglieder mit StimmrechtProf. Dr. med. Emanuel Gautier, PräsidentDr. med. Stefan Goetz, VizepräsidentDr. med. Jean-Louis Berney (bis 31. Januar)Prof. Dr. med. Daniel BetticherDr. med. Philippe de GottrauDr. med. Xavier de RaemyPD Dr. med. Jean DudlerProf. Dr. med. Bernhard EggerDr. med. Anis Feki (ab 1. Oktober)PD Dr. med. Verena Geissbühler (bis 30. September)Dr. med. Graziella Giacometti Bickel (bis 31. Mai)Dr. Stefan GrafDr. med. Alfredo GuidettiDr. pharm. Catherine HänniProf. Dr. med. Daniel HayozPD Dr. med. Henri-Marcel HoogewoudPD Dr. med. Florian LangDr. med. André LaszloDr. pharm. Jean-Luc MagninPD Dr. med. Lennart MagnussonDr. med. Philippe RossierDr. Govind SridharanDr. med. Maurice Waldburger (bis 31. Januar)Prof. Dr. med. Johannes Wildhaber

Vertreter mit beratender StimmeDr. med. Charly Bulliard, Interkantonales Spital der Broye (HIB)Prof. Dr. med. Stéphane Cook, Universität Freiburg (ab 1. November)Dr. med. Pablo MondragonDr. med. Curzio Rüegg, Universität Freiburg (bis 31. Oktober)Dr. Hubert SchallerProf. Dr. med. Bernard Vermeulen

Page 32: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

32

Medizinische DepartementeDepartement Medizin

Prof. Dr. med. Daniel Betticher

Doyen des Departementes

PersonalHFR Freiburg – Kantonsspital, Pneumologie: PD Dr. med. Jacques Savoy, Leitender Arzt an der medizinischen Klinik am Standort Freiburg, wurde Ende 2010 pensioniert. An seine Stelle trat Dr. med. Philippe Dumont, Leitender Arzt seit dem 1. Januar 2011.

Freiburg, Neurologie: Dr. med. André Ruffieux, Leitender Arzt an der medizinischen Klinik in Freiburg, legte seine Tätigkeit Ende April 2011 nieder. PD Dr. med. Andrea Humm, Leitende Ärztin, wurde auf den 1. Mai 2011 seine Nachfolgerin.

HFR Riaz, Innere Medizin: Dr. med. Jean-Louis Berney gab sei-ne Chefarztstelle an der medizinischen Klinik in Riaz Ende Fe-bruar 2011 auf. Neuer Chefarzt wurde Prof. Dr. med. Uwe Schie-mann. Seit dem 1. Januar 2011 unterstützt ihn Dr. med. Jérôme Burnand als Stellvertretender Chefarzt.

Riaz, Kardiologie: Dr. med. Jean-Daniel Morard verliess das HFR per Ende März 2011. An seine Stelle trat im April 2011 Dr. med. Laurent Froidevaux.

Wir danken unseren ausscheidenden Kollegen für die geleis-tete Arbeit und heis sen ihre Nachfolger herzlich willkommen.

Beförderungen: In Freiburg wurden Dr. med. Ould Maouloud He-mett (Nephrologie) und Dr. med. Daniel Périard (Angiologie) zu Leitenden Ärzten befördert. Dr. med. Valérie Stolt Steiger wur-de zur Belegärztin, Dr. med. Stéphane Chevallier zum Belegarzt ernannt (beide Kardiologie).

Klinische TätigkeitDas Departement Medizin besteht aus vier unabhängigen me-dizinischen Kliniken mit Stationen verschiedener Grösse, die sämtliche Bereiche der Inneren Medizin abdecken. Es werden bewusst keine Spezialstationen betrieben, mit Ausnahme ei-ner Palliativstation am HFR Châtel-St-Denis, Stationen für kar-diovaskuläre und respiratorische Rehabilitation (HFR Billens) und einer Isolationsstation für akute Leukämie (HFR Freiburg – Kantonsspital). Dies ermöglicht eine bessere Verteilung der Patientinnen und Patienten und gewährleistet eine gute Aus-bildung der jungen Ärztinnen und Ärzte, die auf diese Weise eine Vielzahl von Pathologien kennenlernen. Das breite Spek-trum steigert zugleich die Attraktivität des HFR als Ausbil-dungsstätte gegenüber den Universitätskliniken.

Für jedes Spezialgebiet der verschiedenen medizinischen Kli-niken wurde ein Konzept erarbeitet: Angiologie, Kardiologie, Dermatologie, Diabetologie, Endokrinologie, Gastroenterolo-gie, Hämatologie, Infektiologie, Nephrologie, Neurologie, On-kologie, Pneumologie, kardiovaskuläre Rehabilitation und Pal-liativpflege. Die meisten dieser Konzepte sehen vor, dass die jeweiligen Fachärztinnen und -ärzte an mehreren Standorten im Einsatz stehen. Referenzstandort für komplexe Fälle bleibt Freiburg.

Die Innere Medizin arbeitet eng mit dem Notfalldienst zusam-men. Assistenz- bzw. Oberärztinnen und -ärzte können dort im Rahmen ihrer internistischen Ausbildung im Turnus ein sechsmonatiges Praktikum absolvieren. Dies gibt ihnen Gele-genheit, ihre Notfallerfahrung zu vertiefen. Ein erfahrener As-sistenzarzt in der Funktion eines Stellvertretenden Oberarz-tes betreut jene Patientinnen und Patienten, die keine echte Notfallversorgung benötigen. Er übernimmt in diesem Sinne die Rolle des Hausarztes.

In den kommenden Jahren wird sich das Departement Inne-re Medizin vermehrt auf den Ausbau der ambulanten Tätigkeit konzentrieren. Der Mangel an Hausärzten und die neue Spital-finanzierung (DRG) machen eine Ausweitung dieser Tätigkeit notwendig.

Page 33: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Die neue Spitalfinanzierung nach SwissDRG kam in den Depar-tementssitzungen wiederholt zur Sprache. Nicht indizierte Spi-talaufenthalte sind auf ein Minimum zu beschränken. Dies gilt insbesondere für Patientinnen und Patienten, die auf einen Heimplatz, Untersuchungen oder Untersuchungsergebnisse warten. Manchmal ist es nicht möglich, eine Krebserkrankung bereits während des Spitalaufenthalts zu diagnostizieren, weil das Ergebnis der Gewebeanalyse noch aussteht. In diesen Fällen ist der Patient ambulant aufzubieten, um ihm die Be-handlungsmöglichkeiten zu erläutern und seinen Hausarzt zu informieren.

Im Ambulatorium für medizinische Onkologie fand eine Qua-litätsmessung statt. Mit der Unterstützung der Abteilung Qua-litätsmanagement der Direktion des HFR wurde ein Frage-bogen erarbeitet, um die Qualität der Patientenbetreuung zu ermitteln. Das Ambulatorium verzeichnet eine intensive Tätig-keit: 2011 wurden über 5’000 ärztliche Konsultationen und mehr als 10’000 Versorgungen durch das Pflegepersonal registriert.

Hundert Patientinnen und Patienten erhielten einen Fragebo-gen (jeweils auf Deutsch oder Französisch), der 27 Fragen zur ärztlichen und pflegerischen Behandlung enthielt. Daraus ging hervor, dass die Patientinnen und Patienten eine ambulante Betreuung bevorzugen. Ausserdem wurde die Qualität von Pfle-genden und Ärzten als sehr hoch eingeschätzt; über 90 Pro-zent der Befragten bezeichneten sich als sehr zufrieden. Diese ermutigenden Resultate leisten dem weiteren Ausbau der Am-bulatorien Vorschub. Diese werden in enger Zusammenarbeit mit den stationären Abteilungen dazu beitragen, die Aufenthalts-dauer zu verkürzen.

HFR BillensProf. Dr. med. Daniel Betticher, Doyen des Departementes Dr. med. Margherita Vona, Leitende Ärztin

HFR Freiburg – KantonsspitalProf. Dr. med. Daniel Betticher, ChefarztProf. Dr. med. Daniel Hayoz, ChefarztDr. med. Nicolas Blondel, Leitender ArztPD Dr. med. Christian Chuard, Leitender ArztDr. med. Eric Descombes, Leitender Arzt Dr. med. Philippe Dumont, Leitender ArztDr. med. Véronique Erard, Leitende Ärztin Dr. med. Enzo Fontana, Leitender Arzt Dr. med. Denis Graf, Leitender ArztPD Dr. med. Andrea Humm, Leitende Ärztin (seit 1. Mai)Dr. med. Marc Küng, Leitender ArztDr. med. Paul Pugin, Leitender ArztDr. med. André Ruffieux, Leitender Arzt (bis 30. April)Dr. med. Renato Scognamiglio, Leitender ArztDr. med. Philippe Stadler, Leitender ArztProf. Dr. med. Jean-Christophe Stauffer, Leitender ArztDr. med. Catherine Waeber, Leitende ÄrztinProf. Dr. med. Jean-Marie Annoni, Belegarzt Dr. med. Gérard Baeriswyl, BelegarztProf. Dr. med. Stéphane Cook, BelegarztDr. med. Benoît Gobet, BelegarztProf. Dr. med. Jean-Jacques Goy, Belegarzt Dr. med. Elie Hecker, Belegarzt Dr. med. Marc-André Kubski, Belegarzt Dr. med. François-Dominique Meyer, Belegarzt Dr. med. Jean-Daniel Morard, Belegarzt (bis 31. März) Dr. med. Vincent Morel, BelegarztDr. med. Laurent Parmentier, Belegarzt Dr. med. Claude Schönenweid, BelegarztDr. med. Valérie Stolt Steiger, Belegärztin (seit 1. Dezember)Prof. Dr. med. Mario Togni, Belegarzt

HFR Meyriez-MurtenDr. med. Ernst Lipp, ChefarztDr. med. Alexander Köhler, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Martin Corboz, BelegarztDr. med. Gereon Jachertz, Belegarzt

HFR RiazDr. med. Jean-Louis Berney, Chefarzt (bis 28. Februar)Prof. Dr. med. Uwe Schiemann, ChefarztDr. med. Jean-Jacques Mottet, ChefarztDr. med. Jean-Daniel Morard, Chefarzt (bis 31. März)Dr. med. Patricia Vuichard, ChefärztinDr. med. Jérôme Burnand, Stellvertretender ChefarztDr. med. Laurent Froidevaux, Leitender Arzt (seit 1. April)Dr. med. Marc-André Kubski, Belegarzt Dr. med. Vincent Morel, BelegarztDr. med. Pierre Guillaume, Belegarzt

HFR TafersDr. med. Raphael Kessler, ChefarztDr. med. Oswald Lang, Stellvertretender ChefarztDr. med. Manfred Piller, Leitender ArztDr. med. Gereon Jachertz, BelegarztDr. med. Anton Merkle, BelegarztDr. med. Philippe Stadler, BelegarztDr. med. Benoît Gobet, BelegarztDr. med. François-Dominique Meyer, Belegarzt

33

Page 34: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

34

Prof. Dr. med. Bernhard Egger

Doyen des Departementes

Medizinische DepartementeDepartement Allgemeine Chirurgie

PersonalJocelyne Pilloud, ehemalige Stationsleiterin der Chirurgie und Orthopädie am HFR Freiburg – Kantonsspital, ist bei einem Berg-unfall ums Leben gekommen. Ihr Tod erschütterte die Klinik für Chirurgie zutiefst. Die Gedanken des Klinikpersonals sind bei ihrer Familie.

Wir beglückwünschen Dr. med. Philippe Wüthrich, Oberarzt am HFR Freiburg – Kantonsspital, zur bestandenen Schwerpunkt-prüfung in Viszeralchirurgie. Für seine berufliche Zukunft in einer Privatklinik wünscht ihm das Klinikpersonal viel Erfolg.

Prof. Dr. med. Bernhard Egger und PD Dr. med. Bettina Marty wurden in den Vorstand der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie gewählt. PD Dr. med. Jean-Marie Michel ist Vorstands-mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemein chirurgie und Traumatologie.

Klinische TätigkeitDie Aktivität des Departements Allgemeine Chirurgie blieb an den drei chirurgischen Akutstandorten (HFR Freiburg – Kantons-spital, HFR Riaz und HFR Tafers) im Vergleich zum Vorjahr kon-stant. 3’577 Patienten wurden stationär behandelt; die Zahl der Spitaltage (26’177/Jahr) lag leicht tiefer als 2010. Grund dafür ist eine Abnahme der mittleren Aufenthaltsdauer. Am Departement wurden insgesamt 3’881 chirurgische Eingriffe vorgenommen. Im Vergleich zu den Vorjahren blieben die Zah-len damit konstant (2’095 in Freiburg, 890 in Riaz und 896 in Tafers).

Die Klinik für Chirurgie am HFR Freiburg – Kantonsspital wur-de als Referenzzentrum für die Adipositas-Chirurgie akkredi-tiert. Damit ist sie in der Lage, für den Kanton Freiburg die gan-ze Bandbreite an bariatrischen Eingriffen zu übernehmen. Weiter wurde die Klinik als Ausbildungsstätte der Kategorie B für die ärztliche Weiterbildung im Schwerpunkt Vaskuläre Chirurgie aner kannt. Dies eröffnet den Chirurgen, die sich in diesem Ge-biet spezialisieren möchten, neue Ausbildungsmöglichkeiten. Die Urologie erhielt eine neue Assistenzstelle (Vollzeitpensum), die vom HFR und dem Dalerspital zu gleichen Teilen finan ziert wird. Damit lässt sich auch das Ausbildungsangebot für unse-re Assistenzärztinnen und -ärzte weiter ausbauen. Ferner ver-fügt das HFR Riaz neu über eine Spezialsprechstunde für Prok-to logie. Diese deckt den südlichen Teil des Kantons ab und ergänzt damit die bestehende Sprechstunde in Freiburg.

Was die wissenschaftliche Tätigkeit angeht, war das Departe-ment sehr aktiv. Am Jahreskongress der Schweizerischen Ge-sellschaft für Chirurgie in Genf war das chirurgische HFR-Team mit sieben Vorträgen, drei Videos und einem Poster hervor-ragend vertreten. Die Kaderärzte beteiligten sich sowohl auf nationaler wie auf internationaler Ebene an zahlreichen Prä-sentationen und Moderationen. Das 7. «Swiss Experimental Sur-gery Symposium», welches im Januar an der Universität Frei-burg unter Teilnahme namhafter Wissenschaftler stattfand, war ein grosser Erfolg. Hauptor ga nisatoren waren Prof. Dr. med. Bernhard Egger, PD Dr. med. Jean-Marie Michel und Dr. med. Antoine Meyer. Weiter wurden zwei «Expert Lectures» or-ganisiert, welche zur Fortbildung aller Ärzte aus dem ganzen Kanton dienen. Den ersten Vortrag hielt Prof. Dr. med. Claude Regamey zum Thema Infektionen in der Chirurgie. Gastreferent für den zweiten Vortrag zum Thema Analinkontinenz war Prof. Dr. med. Klaus Matzel aus Erlangen, Deutschland. Zwei Assis-tenzärzte schlossen ihre Dissertationen ab, die nun beurteilt werden. Zwei weite re Dissertationen sind in Arbeit.

Das Departement engagierte sich auch stark in der Ausbildung. Gestützt auf seine Erfahrung will es den Medizinstudierenden des 3. Studienjahres an den drei Akutstandorten einen guten Empfang und qualitativ hochstehenden Unterricht bieten. Die Betreuung an drei Standorten erlaubt, die 76 Studierenden des Jahrgangs 2011/2012 besser aufzuteilen und ihnen eine breite Palette an gastrointestinalen Krankheitsbildern zu zei-gen. Mehrere Unterassistenten verschiedener Schweizer Uni-versitäten absolvierten ihr Klinikpraktikum am HFR. Die Zwei-sprachigkeit Freiburgs ist ein gewichtiger Vorteil und fördert einen spannenden Kulturaustausch. Schliesslich führte das Departement seine Ausbildungszusammenarbeit mit der Pfle-ge fort. Es engagiert sich nicht nur im Rahmen der Weiterbil-dung (Anästhesie- und Notfallpflege), sondern organisiert auch dreimal jährlich Fortbildungen für die Pflegenden der Chi-rurgie.

Page 35: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

35

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Als die Einführung der neuen Spitalfinanzierung bekannt wur-de, ergriff das Departement Chirurgie die Initiative, um 2010 eine multidisziplinäre Kommission auf die Beine zu stellen. Diese sollte einen neuen, umfassenden Prozess für die Patien-tenbehandlung erarbeiten, der sowohl eine qualitativ hochwer-tige Versorgung wie auch eine Kostenkontrolle gewähr leistet. Das Programm heisst «ERAS», engl. für «Enhanced Readapta-tion After Surgery» (etwa: raschere Erholung nach einer Opera-tion). Das Konzept stützt sich in erster Linie auf die aktive Mitwirkung des Patienten an seiner Behandlung und hat sich bereits international bewährt. Das Ziel ist es, mittels einfacher Massnahmen mit dem Eingriff verbundene Komplika tio nen zu vermindern. Solche Massnahmen sind z. B. die so for tige Wie-deraufnahme einer normalen Ernährung, eine rasche Mobilisa-tion und eine optimale Schmerztherapie. Gemeinsam mit der Abteilung Qualitätsmanagement stellte die ERAS-Kommissi-on die verschiedenen Teilprozesse grafisch dar. Diese Darstel-lung bildet die Teamarbeit ab, hebt die Bedeutung der einzel-nen Akteure hervor und liefert einen Gesamtüberblick über den idealen Betreuungsablauf. Das Pilotprojekt startet im Mai 2012. Es wird von einer wissenschaftlichen Analyse flankiert, um es Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.

Neben diesem Grossprojekt führte das Departement die 2010 begonnene Zusammenarbeit mit der AQC (Arbeitsgemein-schaft für Qualitätssicherung in der Chirurgie) weiter. Die AQC ist ein unabhängiges Organ, dem viele chirurgischen Kliniken der Schweiz angehören. Die Daten zu allen Spitalaufenthalten und Eingriffen werden anonym in eine Datenbank eingege ben. So lassen sich nicht nur umfassende Statistiken erstellen, sondern auch Vergleiche mit den übrigen teilnehmen den Ein-richtungen anstellen (Benchmarking).

Nach der Auswertung der medizinisch-ökonomischen Daten wurden bereits Massnahmen getroffen, um den Ressourcen-einsatz zu optimieren. Diese Neuausrichtung beim Material-einsatz zeigt, dass das Departement seine finanzielle Verant-wortung wahrnimmt. Nicht zuletzt damit beweist es seinen Willen zur aktiven Entwicklung einer modernen Clinical Gover-nance.

HFR Freiburg – Kantonsspital Prof. Dr. med. Bernhard Egger, Doyen des DepartementesPD Dr. med. Jean-Marie Michel, Stellvertretender ChefarztPD Dr. med. Bettina Marty, Leitende ÄrztinDr. med. Markus Menth, Leitender ArztDr. med. Joseph Eigenmann, BelegarztDr. med. Jean-Bernard Enderli, BelegarztDr. med. Farshid Fateri, BelegarztDr. med. Nicolas Fleury, BelegarztDr. med. Alfred Furrer, BelegarztPD Dr. med. Daniel Kalbermatten, BelegarztDr. med. Philippe Otten, BelegarztDr. med. Barbara Peiry, BelegärztinProf. Dr. med. John Robert, Belegarzt

HFR RiazDr. med. Michael Chilcott, ChefarztDr. med. Philippe Froment, Leitender ArztDr. med. Jean-Bruno Lekeufack, Leitender ArztDr. med. Christophe Hugonnet, Belegarzt

HFR TafersDr. med. Gerhard Fankhauser, ChefarztDr. med. Vahid Bakhshi-Tahami, Leitender Arzt

Page 36: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Medizinische DepartementeDepartement Orthopädische Chirurgie36

Prof. Dr. med. Emanuel Gautier

Doyen des Departementes

PersonalAm HFR Freiburg – Kantonsspital wurde die vakante Stelle des Leitenden Arztes für die Kniechirurgie durch Dr. med. Daniel Petek auf den 1. Oktober 2011 besetzt.

Am HFR Riaz trat Dr. med. Francis Sonney als Chefarzt der Kli-nik Ende Juni 2011 in den Ruhestand. Seine Nachfolge über-nahm am 1. Juli 2011 der bisherige Leitende Arzt, Dr. med. Daniel Monin. Zur Komplettierung des Teams wurde auf den 1. Oktober 2011 Dr. med. Olivier Tschopp als Leitender Arzt angestellt. Dr. med. Luis Juan wurde der Titel eines Spitalarz-tes für Traumatologie erteilt.

Mehrere Ärztinnen und Ärzte haben die Facharztprüfung für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie bestanden: Dr. med. Simone Bertoglio (Standort Freiburg), Dr. med. Laurent Bohnert (Standort Freiburg), Dr. med. Attila Güleryüz (Stand-ort Freiburg), Dr. med. Taro Kusano (HFR Tafers), Dr. med. Ines Raabe (Standort Freiburg) und Dr. med. Philippe Vial (Stand-ort Freiburg). Damit haben die Bemühungen des Departe-ments Orthopädische Chirurgie, sich für die Weiterbildung der nächsten Generation von orthopädischen Chirurgen zu enga-gieren, reichlich Früchte getragen.

Dr. med. Peter Wahl wurde neu ins «Editorial Board» des «Jour-nal of Bone und Joint Research» aufgenommen.

Prof. Dr. med. Emanuel Gautier erhielt die Ehrenmitgliedschaft der Rumänischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatolo-gie (SOROT Societatea Romana de Ortopedie si Traumatolo gie).

Klinische TätigkeitDie Anzahl der orthopädisch-traumatologischen Operationen hat gesamthaft nochmals eine leichte Steigerung erfahren; die Zunahme betrifft in erster Linie den Standort Freiburg, während in Riaz die Anzahl der Operationen in etwa gleich ge-blieben, in Tafers jedoch leicht rückläufig ist. Damit ist die Referenzklinik für orthopädische Chirurgie und Traumatologie in Freiburg an die Grenzen der Auslastung der zur Verfügung stehenden Operationsvalenzen gekommen. Für das Fehlen eines zweiten Operationssaals für die Notfälle muss dringend eine Lösung gefunden werden; zurzeit teilen sich die grossen chirurgischen Kliniken (Chirurgie, Gynäkologie und Orthopä-die-Traumatologie) einen einzigen 24-Stunden-Notfallsaal. Dies hat zur Folge, dass einerseits dringende Notfalloperati-onen (offene Frakturen oder Luxationsfrakturen) aus infrastruk-turellen Gründen länger aufgeschoben werden müssen, als es den Richtlinien und dem Standard der orthopädischen Chirur-gie entspricht. Andererseits werden mit dem Aufschieben der Notfalloperationen aus infrastrukturellen Gründen die Hospi-talisationszeiten verlängert. Dieser Sachverhalt lässt sich un-ter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit der medizinischen Leis-tun gen mit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung definitiv nicht mehr rechtfertigen. Die zunehmende Subspe-zialisierung in der orthopädischen Chirurgie und die Zunahme der ortho-geriatrischen Patienten werden die Zuweisungspra-

xis aus den Kliniken von Riaz und Tafers verändern und damit den Druck auf die Referenzklinik in Zukunft weiter verschärfen.Die Auslastung der Kapazitäten des Operationsbetriebs der pe-ripheren Spitäler in Riaz und Tafers ist teils suboptimal; es wer-den in Zukunft grundlegende Überlegungen angestellt werden müssen, wie die Traumatologie im Kanton Freiburg sinnvoll und mit optimaler Verwendung der infrastrukturellen und personel-len Ressourcen organisiert werden kann.

Die Sprechstundentätigkeit hat auch im vergangenen Jahr an allen Standorten nochmals eine Steigerung erfahren. Damit ist auch das Sekretariatspersonal der orthopädischen Kliniken an der Grenze der zumutbaren Auslastung angelangt. Verschärft wird diese Situation künstlich durch einen offenbar ungebrems-ten, häufig unnötigen Bedarf der Versicherungen an medizini-schen Daten.

Der Verwaltungsrat genehmigte das Konzept einer orthopädisch-chirurgischen Spine Unit für den Kanton Freiburg. Dr. med. Gianluca Maestretti wurde als bisheriger Leiter der spinalen Chirurgie auf den 1. Januar 2012 zum stellvertretenden Chef-arzt der Klinik für Orthopädie am Standort Freiburg befördert.

In Riaz ist seit der Arbeitsaufnahme von Dr. med. Tschopp eine spezialärztliche Sprechstunde für den «Pied à risque» (diabeti-scher oder vaskulärer Problemfuss) aufgebaut worden; diese Sprechstundentätigkeit hat bereits sehr guten Anklang gefun-den, und es werden in diesem Bereich Synergien zur Tätigkeit im Referenzspital geschaffen.

Page 37: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

37

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Mit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung muss an al-len Standorten dem Problem von unnötigen Hospitalisations-tagen eine hohe Priorität beigemessen werden. Eine Verbes-se rung der derzeitigen Situation kann mit folgenden drei Mass nahmen effizient umgesetzt werden: - Operationen an den oberen Extremitäten sollen wenn mög-lich ambulant durchgeführt werden.

- Die Patienten sollen in der Regel am Operationstag ins Spital eintreten.

- Die Zusammenarbeit zwischen der zentralen Bettendisposi-tion und der Patientenberatung muss verbessert, resp. in einer einzigen Dienstleistungseinheit zusammengefasst wer-den. So kann ein reibungsloser und schlanker Behandlungs-ablauf und die Zuweisung der Patienten an die am besten geeignete Institution (Akutspital, Rehabilitationsklinik, Kurauf-enthalt) gewährleistet werden.

In Bezug auf die Qualitätserhebung und -sicherung hat das HFR den Prozess des IRS (Incident Reporting System) implemen-tiert. Bereits nach nur kurzer Zeit hat sich eine Verbesserung der Fehlerkultur ergeben, indem die involvierten Personen offe-ner und freier über Fehler berichten dürfen und damit bei der Aufarbeitung des Problems positive Lösungsansätze gefunden werden, die mithelfen, Gefahrensituationen für die Patienten und das Personal in Zukunft zu vermeiden.

HFR Freiburg – Kantonsspital Prof. Dr. med. Emanuel Gautier, Chefarzt Dr. med. Georges Kohut, Stellvertretender ChefarztDr. med. Marc Lottenbach, Leitender ArztDr. med. Gianluca Maestretti, Leitender ArztDr. med. Daniel Petek, Leitender Arzt (ab 1. Oktober)Dr. med. Philippe Otten, Belegarzt

HFR RiazDr. med. Francis Sonney, Chefarzt (bis 30. Juni)Dr. med. Daniel Monin, Leitender Arzt (bis 30. Juni), Chefarzt (ab 1. Juli)Dr. med. Xavier de Raemy, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Olivier Tschopp, Leitender Arzt (ab 1. Oktober)Dr. med. Jacques Rossier, BelegarztDr. med. Luis Juan, Spitalarzt

HFR TafersDr. med. Christoph Marti, ChefarztDr. med. Ziad Al-Moumani, Stellvertretender Chefarzt

Page 38: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

38

Dr. med. Anis Feki Doyen des Departementes

Medizinische Departemente Departement Gynäkologie und Geburtshilfe

PersonalPrägendes Ereignis im Jahr 2011 war der Austritt der beiden Chefärztinnen der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am HFR Freiburg – Kantonsspital, PD Dr. med. Verena Geissbühler und Dr. med. Monika Bamert. Gegen Ende des Jahres wurde ein neues Team eingesetzt, das sämtliche Subspezialitäten der Gynäkologie und Geburtshilfe abdeckt. Es soll dem HFR ermö-glichen, gelassen in die Zukunft zu blicken. So übernahm Prof. Jean-Bernard Dubuisson die minimalinvasive Chirurgie und die Urogynäkologie, für die onkologische Chirurgie ist Prof. Jean Bouquet de la Jolinière zuständig, Dr. med. Anne-Thérèse Vlas-tos hat die Kolposkopie und die ambulante Sprechstunden-tätig keit unter sich und Dr. med. Nouredin Ben Ali leitet die feto maternale Medizin. Die Reproduktionsmedizin und die ope-rative Behandlung von Unfruchtbarkeit sind das Gebiet von Dr. med. Anis Feki. Cyrille Ghiste schliesslich zeichnet für die Re-strukturierung der Klinik und die Überprüfung interner Prozesse verantwortlich. Ali Samim, Fathi Khomsi und Amine Jellouli verstär ken das oberärztliche Team. Ferner erlangten Dr. med. Philippe Befahy und Dr. med. Bastian Uffer ihren Facharztti-tel FMH in Gynäkologie und Geburtshilfe.

Klinische TätigkeitDas Jahr 2011 brachte nicht nur den Wechsel in der Führungs-spitze der Freiburger Frauenklinik mit sich, sondern auch eine strukturelle und konzeptuelle Restrukturierung, insbesondere der ambulanten Betreuung der Klinikpatientinnen.

Um als Referenzklinik für den Kanton Freiburg zu wirken, muss die gynäkologische Klinik folgende Spezialgebiete einführen bzw. ausbauen: gynäkologische Onkologie, ambulante Tätigkeit (Kolposkopie, Vulvoskopie, Hysteroskopie), Senologie, Urogynä-kologie, Endokrinologie, Behandlung der Unfruchtbarkeit und Pränataldiagnostik. Qualitätssteigerungen sind dabei ebenso nötig wie eine Verbesserung des Zusammenhalts und der Homo-genität des ärztlichen und pflegerischen Personals.

Seit Ende 2011 werden die nötigen Grundlagen erarbeitet und umgesetzt, um die fachliche Kompetenz des Teams zu stei-gern und die Qualität und Patientensicherheit zu optimieren. Zu erwähnen sind unter anderem die pränatale Diagnostik mit qualitativ hochstehendem geburtshilflichem Ultraschall, die prä-operative Abklärung gynäko-onkologischer Patientinnen, die Uro-gynäkologie, die Kolposkopie und Vulvoskopie, die ambulante Hysteroskopie sowie die Abklärung der Unfruchtbarkeit bei Paa-ren, Sprechstunden für Jugendliche und die minimalinvasive Chirurgie.

Um die Institution bekannt zu machen, wurden Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte in Bern und Freiburg durchgeführt und vier Publikumsvorträge der Reihe fokus gesundheit organisiert. Auch auf internationaler Ebene fanden Kurse statt, darunter Sezierkurse für die laparoskopische Chirurgie, Kurse zur Brust-chirurgie und zur Behandlung von Erkrankungen von Gebärmut-terhals und Vulva.

Ziel einer modernen geburtshilflichen Abteilung ist das paral-lele Angebot von physiologischer Geburtshilfe und Geburtsme-dizin unter einem Dach.

Das neue Team hat vor, die chirurgische Ausbildung demnächst zu zentralisieren: optimaler case-load, Auswahl der talentiertes-ten Chirurgen, Aufbau einer operativen Schule mit dem Vermit-teln neuer Techniken, Anwendung modernster Instrumente, Kurse für interne Assistenz- und Oberärzte, internationale Konferenzen. Publikationen und die Teilnahme an nationalen Kongressen vernetzen die Klinik mit den Fachgesellschaften im In- und Ausland.

Um die Pflegequalität zu gewährleisten und den ärztlichen Nach-wuchs gut auszubilden, müssen Infrastruktur, Organisation und Administration der Frauenklinik dringend modernisiert und aus-gebaut werden. Dies garantiert der Klinik nachhaltige Fach-kompetenz und zusätzliche Sicherheit in der Patientinnenbe-treuung. Weiter gilt es, die fach- und standortübergreifende Zusammenarbeit zu fördern und zu unterstützen: Aufbau ei-nes Brustzentrums, Schaffung eines interdisziplinären Beck-enbodenzentrums, Verstärkung der klinikübergreifenden ge-burtshilflichen Teams (Hebammen, Geburtshelfer, Kinderärzte) sowie Aufbau und Organisation der Spezialgebiete in den Aus-bildungsbereichen; alles mit dem Ziel, den inner- und ausser-kantonalen Patientinnen ein Referenzzentrum der Spitzenklas-se bieten zu können.

Schliesslich soll der Ausbau der Reproduktionsbiologie in Kür-ze die Behandlung unfruchtbarer Paare (Low Cost IVF) und die Follikelstimulation erlauben; dies in enger Zusammenarbeit mit der Endokrinologie. Nicht zuletzt soll die Schaffung eines Stamm-zellen- und Zellkulturlabors an der Universität Freiburg dem De-partement zu Erfolgen in der Spitzenforschung der Schweiz und des Auslands verhelfen.

Page 39: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

39

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Die Einführung der neuen Spitalfinanzierung nach SwissDRG (Diagnosis Related Groups) per 1. Januar 2012 sowie die An-kunft eines neuen Leitungsteams Anfang Oktober haben ge-zeigt, dass eine Reorganisation und Optimierung der Betriebsab-läufe der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe dringend notwendig ist.

Um diese organisatorischen Neuerungen zu planen und um-zusetzen, beauftragte das HFR einen Projektleiter. Dieses Vor-gehen soll in erster Linie erlauben, die Qualität der Patienten-versorgung auf Dauer sicherzustellen und weiter zu verbessern. Ferner geht es darum, die administrative Verwaltung zu opti-mieren, damit diese den Vorgaben der DRG entspricht. Nicht zuletzt soll damit auch den Mitarbeitenden zu einem klar strukturierten Umfeld verholfen und die Leistungsfähigkeit der Klinik insgesamt verbessert werden.

Um dies zu erreichen, werden die Geschäftsprozesse und Be-triebsabläufe der Klinik seit Dezember überprüft. Des Weite-ren sind für das kommende Jahr bauliche Veränderungen ge-plant, um die Betreuung der Patientinnen weiter zu verbessern.

Erste greifbare Ergebnisse werden für das Jahr 2012 erwartet.

HFR Freiburg – Kantonsspital PD Dr. med. Verena Geissbühler, Co-Chefärztin (bis 30. September) Dr. med. Monika Bamert, Co-Chefärztin (bis 31. August) Dr. med. Anis Feki, Chefarzt (seit 1. Oktober) Prof. Dr. med. Jean-Bernard Dubuisson, Stellvertretender Chefarzt (seit 1. Oktober) Prof. Dr. med. Jean Bouquet de la Jolinière, Leitender Arzt (seit 1. Oktober) Dr. med. Anne-Claude Mueller-Brochut, Leitende Ärztin Dr. med. Anne-Thérèse Vlastos, Leitende Ärztin (seit 1. Oktober) Dr. med. Nicole Bossart Jacquat, BelegärztinDr. med. Jan Buss, BelegarztDr. med. Monika Müller Sapin, Belegärztin

HFR RiazDr. med. Philippe Bracher, Stellvertretender ChefarztDr. med. Jean-Paul Cattin, Leitender ArztDr. med. Stéphanie Chassot, BelegärztinDr. med. Karine Clerc, BelegärztinDr. med. Trifon Dontschev, BelegarztDr. med. Jean-Marie Gothuey, BelegarztDr. med. Didier Schaad, Belegarzt

Page 40: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität bedeutet für mich, Rücksicht zu nehmen und gleichzeitig nach der Perfektion zu streben, und für das tägliche Brot und das Vergnügen zu arbeiten»Janine Buchs-Roulin, Pflegefachfrau in der Palliativpflegeabteilung, HFR Châtel-St-Denis

Page 41: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität bedeutet für mich ein Ganzes an Anforderungen, die Vertrauensbasis für unsere Kunden schaffen»Didier Seydoux, Leiter Gastronomie, HFR Châtel-St-Denis und HFR Riaz

Page 42: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

42

Medizinische DepartementeDepartement Pädiatrie

Prof. Dr. med. Johannes Wildhaber

Doyen des Departementes

Klinische TätigkeitDie Entwicklungen des Departementes im Jahr 2011 stehen in direktem Zusammenhang mit den Hauptzielen des Projektes Pädiatrie im Spitalnetz aus dem Jahre 2007:- Leistungsfähige Notfallstation- Erhöhung des Angebotes an Spezialitäten- Verbesserung der neonatalen Behandlung

Die Zahl der Patienten, die sich auf der Notfallstation präsen-tierten (besonders abends und an Wochenenden), stieg weiter an. Um besser darauf reagieren zu können, wurde die Organi-sation angepasst und die Anzahl Assistenten von sieben auf acht erhöht. Auch wenn die Wartezeiten während den Spitzen-zeiten lang bleiben, konnten die Abläufe stark verbessert wer-den.

Mit der Anstellung von Dr. med. Marie Burkhalter als Spezialis-tin der Allergologie-Immunologie konnte erneut das Angebot an Spezialitäten erweitert werden. Die in Freiburg angebote-nen pädiatrischen Spezialitäten umfassen nun die Allergologie-Immunologie, Kardiologie, Gastroenterologie, Genetik, Neuro-logie, Pneumologie und Rheumatologie.

Die wichtigste Entwicklung war jedoch die Nomination von Dr. med. Grégoire Kaczala als Neonatologen. Damit sind die An-forderungen der Schweizerischen Gesellschaft für Neonato-logie zur Akkreditierung der Neonatologie mit der Möglichkeit der Weiterentwicklung erfüllt, um beispielsweise die nicht-in-vasive Beatmung durch CPAP einzuführen. Mit diesem Ziel ha-ben die Pflegenden Fortbildungstage auf den neonatologischen Abteilungen der Universitäts-Kinderkliniken in Genf und Lau-sanne absolviert. In Zusammenarbeit mit der Anästhesie fin-den monatliche Simulationen der neonatalen Reanimation für Ärzte, Hebammen und Pflegende statt, die einen festen Teil der Weiterbildung ausmachen. Dieselben Kurse wurden auf das Spitalnetz ausgeweitet und finden mit der gleichen Frequenz auch in Riaz statt.

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Mit dem Ziel, die Qualität des Departements zu steigern, wur-de ein «Manual der Organisation und der Abläufe» erstellt. Es beschreibt die Strukturen, die Zusammensetzung und die Funk-tion des Departements Pädiatrie und hält die Massnahmen und Aktivitäten fest, die zur Qualitätssicherung beitragen. Das Manual ist darüber hinaus ein Führungsinstrument, welches über die Ziele und Leistungen des Departements sowie über die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen seiner Mitarbeitenden Auskunft gibt. Es regelt die Zusammensetzung des Departements, der Kliniken und der Einheiten, definiert die Prozesse und unterstützt somit die Mitarbeitenden bei der Be-wältigung ihrer Aufgaben.

Im Hinblick auf die neue Spitalfinanzierung wurde ein medizini-scher Verantwortlicher aus dem Departement bestimmt. Die Kaderärzte besuchten externe Kurse, um sich mit den Anfor-derungen vertraut zu machen. Die Assistenzärztinnen und -ärz-te wurden ebenfalls regelmässig instruiert und auf die Verän-derung vorbereitet, um beispielsweis die Austrittsdokumente innerhalb der geforderten Frist verfassen zu können.

HFR Freiburg – Kantonsspital und HFR RiazProf. Dr. med. Johannes Wildhaber, Chefarzt Dr. med. François Besson, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Peter Bähler, Leitender Arzt (bis 30. September) Dr. med. Katharina Fuhrer, Leitende ÄrztinDr. med. Denise Herzog, Leitende Ärztin (ab 1. Oktober)Dr. med. Grégoire Kaczala, Leitender Arzt (seit 1. April)Dr. med. Marie Burkhalter, Belegärztin (ab 1. Oktober)PD Dr. med. Bernard Conrad, BelegarztPD Dr. med. Mladen Pavlovic, BelegarztDr. med. Marie-Josèphe Sauvain, BelegärztinDr. med. Marc Schmutz, Belegarzt

Page 43: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

43

Medizinische Departemente Departement HNO und Ophthalmologie

Dr. med. Philippe de GottrauDoyen des Departementes

43

Klinische TätigkeitDie Tätigkeit der Hals-Nasen-Ohren-Klinik (HNO) blieb 2011 im Allgemeinen konstant. Während die Eingriffe leicht anstiegen, nahm die Sprechstundentätigkeit geringfügig ab. Der überrasch-ende Austritt eines Stellvertretenden Oberarztes liess sich nicht ohne Weiteres durch einen gleich qualifizierten Mitarbeiter kom-pensieren. Dadurch bestand das Ärzteteam während sechs Monaten aus drei neuen Assistenzärzten, was die völlige Überlas-tung des ständigen Ärzteteams zur Folge hatte. Dass dieses schon vorher unterdotiert war, kam bereits 2010 zur Sprache. Seit Ende Jahr ein zusätzlicher Assistent und ein neuer Ober-arzt angestellt wurden, hat sich die Lage stabilisiert.

Die Aktivität der Augenklinik blieb konstant, wobei die allgemei-ne chirurgische Tätigkeit minim zunahm und die Sprechstun-dentätigkeit der Poliklinik leicht abnahm. Verantwortlich dafür ist höchstwahrscheinlich die geringere Erfahrung einzelner Ärz-te der Augen-Poliklinik im operativen wie im klinischen Bereich.

Der Besuch, den eine FMH-Kommission der HNO-Klinik abstat-tete, bestätigte die Anfälligkeit ihrer Struktur. Sie besteht in der Tat aus bloss zwei ständigen Kaderärzten, welche die klinische Aktivität, die Betreuung der in Ausbildung stehenden Ärztinnen und Ärzte sowie die Lehrtätigkeit nicht allein bewältigen kön-nen. Der Platzmangel und die veralteten Räumlichkeiten (zwei Arbeitsplätze für vier ärztliche Mitarbeitende) erlauben weder einen optimalen Empfang der Patientinnen und Patienten noch die Verstärkung durch einen zusätzlichen ständigen Kaderarzt. Wie seit mehr als zwei Jahren bekannt ist, entspricht auch der Operationstrakt nicht mehr den heutigen Normen. Dies hat auch für die Augenklinik negative Folgen. Neubauprojekte werden zur-zeit leider auf Eis gelegt. Dies betrifft insbesondere den gemein-samen OP-Trakt für den HNO-Bereich und die Ophthalmologie, der auch den ambulanten Sektor umfasst. Mit 99 Prozent ambu-lanter Eingriffe ist dieser Sektor besonders für die Augenklinik wichtig. Die Idee eines Kopf-/Hals-Zentrums, das die Ophthalmo-logie, die HNO-Heilkunde, die Neurologie und die Neurochirur-gie umfassen würde, wurde in der mittel- und langfristigen Pla-nung des HFR ebenfalls verworfen.

Das Pflegeteam des stationären HNO-Bereichs, des Ambulato-riums und des OP-Traktes hat in einen guten Rhythmus gefun-den. Dies erlaubt, Produktivitätssteigerungen und dem Umzug der Bettenstation mit Gelassenheit entgegenzusehen. In der Augenklinik lässt sich die Produktivität des OP-Traktes wegen Platzmangels zurzeit nicht erhöhen.

Für kleinere Kliniken wie die Augen- und HNO-Klinik gestaltet sich die Ausbildung der Studierenden des dritten Studienjah-res zunehmend problematisch. Grund ist die massive Aufstock-ung von 20 auf 80 Studierende. Diese Ausbildung liess sich nur dank der wohlwollenden Unterstützung von vier privat prak-tizierenden HNO-Spezialisten gewährleisten. In der Augen heil-kunde übernahm der Chefarzt den gesamten Unterricht, was mit dem Ausbau auf über 90 Studierende schwierig werden dürfte. In Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Gesell-

schaft für Oto-Rhino-Laryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie (SGORL) und der Schweizerischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (SGUM) fand am HFR erneut ein Kurs in Sonogra-fie an Hals und Gesicht statt. Er richtete sich an HNO-Fachärz-tinnen und -Fachärzte. Zudem veranstaltete die Augenklinik das dritte Jahr in Folge einen Grundkurs in Mikrochirurgie für die Schweizerische Ophthalmologische Gesellschaft. Des Weiteren fand in Murten das Jahrestreffen der Augenärztinnen und -ärz-te aus dem privaten und öffentlichen Sektor der Kantone Frei-burg und Neuenburg statt. Auch dieses Mal schätzten die Teil-nehmenden sowohl den praktischen wie den geselligen Aspekt dieser Zusammenkunft.

Neben einem wissenschaftlichen Artikel, der zur Veröffentlich-ung angenommen wurde, sind weitere klinische Arbeiten in Gang. Auch die Zusammenarbeit mit der ETH Lausanne geht weiter.

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Trotz der Einführung von Opale und den Anstrengungen der zu-ständigen Verwaltungsstellen blieb es unmöglich, nützliche und zuverlässige Angaben zu Aufwand und Ertrag des Departements zu erhalten. Dies verunmöglicht jede Verbesserungsmassnah-me im Hinblick auf die neue Spitalfinanzierung. In der Augenklinik gelang es mit zwei retrospektiven Studien zur operativen Behandlung bei Netzhautablösung und epireti-naler Membran, die Qualität der am HFR Freiburg – Kantons-spital vorgenommenen Eingriffe zu belegen.

HFR Freiburg – Kantonsspital HNOPD Dr. med. Florian Lang, ChefarztDr. med. Marc Blanchard, Leitender ArztDr. med. Prosper Konu, Leitender ArztDr. med. Antoine Roulin, Leitender ArztDr. med. Thierry Vuillemin, Leitender Arzt Dr. med. Peter Schär, BelegarztDr. med. Elisabeth Spreng, BelegärztinDr. med. Raoul Verdeja, Belegarzt

Ophthalmologie Dr. med. Philippe de Gottrau, ChefarztDr. med. Alain Castella, BelegarztDr. med. Georges Klainguti, BelegarztProf. Dr. med. Peter Leuenberger, BelegarztDr. med. Corinne Schnyder, BelegärztinDr. med. Christophe Siffert, Belegarzt

HFR RiazHNODr. med. Blaise Hugonnet, BelegarztOphthalmologie Dr. med. Alain Castella, Belegarzt

Page 44: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

44

Medizinische DepartementeDepartement Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie (RRG)

PD Dr. med. Jean DudlerDoyen des Departementes

PersonalAm HFR Freiburg – Kantonsspital trat Dr. med. Maurice Waldbur-ger in den Ruhestand. PD Dr. med. Jean Dudler übernahm sei-ne Nachfolge als Chefarzt der Klinik für Rheumatologie und der Abteilung Physikalische Medizin und Rehabilitation. PD Dr. med. Marc-Antoine Krieg, verantwortlicher Chefarzt für die mobile Sta-tion für Knochenerkrankungen, wurde von der Universität Lau-sanne zum Titularprofessor ernannt.

Klinische TätigkeitMit der Ankunft von PD Dr. med. Jean Dudler und der für 2012 geplanten Einführung der DRG-Fallpauschalen erhielten die Bereiche Rheumatologie, Physikalische Medizin und Rehabili-tation am HFR Freiburg – Kantonsspital eine neue Ausrichtung. Im stationären Bereich erhielt die Abklärung komplexer Fälle und entzündlicher rheumatischer Erkrankungen ein neues Ge-wicht. Dasselbe gilt für die Behandlung von Schmerzpatienten, die nicht ambulant betreut werden können. Nach Möglichkeit wurde jeweils ambulant weiterbehandelt. Diese Massnahmen halfen sowohl die Aufenthaltsdauer zu senken wie auch die Bet-tenzahl von 16 auf 12 zu reduzieren. Dies ermöglichte dem HFR Freiburg – Kantonsspital, einen Raum für die ambulante Ver-abreichung von Biologika einzurichten. Es reagiert damit auf die starke Zunahme der ambulanten Tätigkeit im Bereich der ent-zünd lichen rheumatischen Erkrankungen. Ferner wurde die mobile Station für Knochenerkrankungen von Prof. Krieg der rheumatologischen Klinik des HFR Freiburg – Kantonsspitals angegliedert. Sie bedient nun alle Standorte des HFR.

Am HFR Billens erhielt die Abteilung Allgemeine Rehabilitation ein zusätzliches Bett; sie verfügt nunmehr über 21 Betten. Gleichzeitig nahm die stationäre Tätigkeit zu. Die Folgen ortho-pädischer oder traumatologischer Leiden sind mit zwei Dritteln erneut für die grosse Mehrheit der Spitalaufenthalte verant-wortlich. Das übrige Drittel besteht je zur Hälfte aus respirato-ri schen und neurologischen Reha-Fällen. Hinzu kommen ver-einzelte Gefässrehabilitationen nach einer Amputation. Die ambulante Tätigkeit blieb mit zahlreichen interdisziplinären Konsultationen intensiv. Bemerkenswerten Zulauf verzeichne-te notabene die Gedächtnis-Sprechstunde, die in Zusammen-arbeit mit dem Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit (FNPG) angeboten wird.

Am HFR Châtel-St-Denis war die stationäre Tätigkeit erneut von einer hohen Bettenbelegung geprägt. Die vorgesehene Dotati-on wurde regelmässig überschritten, die Teams litten unter der Belastung. Der Personalmangel hat zur Folge, dass die interdis-ziplinäre Betreuung der Patienten nicht immer optimal ist. Ge-rade in der Neuropsychologie wirkt sich die fehlende Dotation negativ auf die Spitalversorgung aus. Um Verbesserungen zu erzielen, wurden die Aufnahmekriterien neu definiert. Dies ist jedoch nicht einfach, da nichtmedizinische Faktoren wie der Mangel an Pflegeheimplätzen unnötige Spitaltage generieren. Die monatliche Teilnahme einer Apothekerin an der Arztvisi-te und eine Psychogeriatrie-Sprechstunde erwiesen sich als nützlich, was die Evaluation der Patientenbehandlung und die Ausbildung angeht.

Auch das HFR Meyriez-Murten verzeichnete erneut eine hohe Bettenbelegung, obwohl ebenfalls ein Bett mehr zur Verfügung stand. Sehr belastend für die Teams waren zudem die zahlrei-chen komplexen Fälle in der geriatrischen Rehabilitation und der Neurorehabilitation. Dagegen kam das Um- und Neubauprojekt am Standort Meyriez-Murten einen grossen Schritt vorwärts, als die Einwohner des Seebezirks im Februar 2012 einem Ver-pflichtungskredit für die Bauarbeiten zustimmten.

Page 45: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

45

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Der Standort Freiburg hat seine Aufnahmekriterien für den sta-tion ären Bereich 2011 neu definiert und die Aufenthaltsdau-er deutlich gesenkt. Er kann deshalb der neuen Spitalfinanzie-rung relativ gelassen entgegensehen. Sofern die Spital tage konsequent eingehalten und die Kriterien zur Betreuung kom-plexer osteoartikulärer Fälle 2012 entsprechend angepasst werden, sollte ein sanfter Übergang zur neuen Finanzie rung via DRG möglich sein.

Die Rehabilitation ist von der neuen Finanzierung über Fall-pauschalen noch nicht direkt betroffen. Eine weiterhin hohe Aus-lastung und eine vernünftige mittlere Aufenthaltsdauer lassen hoffen, dass auch die Abteilung Allgemeine Rehabilitation für eine Einführung der Fallpauschalen in der Rehabilitation ge-wappnet ist. Wie die allgemeine Rehabilitation ist auch die Al-tersmedizin von der neuen Finanzierung über Fallpauschalen noch nicht direkt betroffen. Hier sind mehrere Arbeitsgruppen daran, sinnvolle Kriterien für die akute Geriatrie und für die De-finition komplexer Behandlungen zu erarbeiten. Auch der Stand-ort Meyriez-Murten schliesst bald ein Projekt zur Erarbeitung interner Prozesse in der Rehabilitation ab, das mit der Abteilung Qualitätsmanagement durchgeführt wurde. Die betroffenen Abteilungen engagieren sich weiterhin dafür, die Patientenver-sorgung auf Departementsebene zu verbessern. Diese Anstren-gungen werden ihre Früchte tragen, sobald auch die Rehabili-tation und die Geriatrie zur Finanzierung via Fallpauschalen übergehen.

HFR BillensDr. med. Philippe Rossier, ChefarztDr. med. Marc-André Kubski, Belegarzt, Lungenrehabilitation

HFR Châtel-St-DenisDr. med. André Laszlo, Chefarzt

HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. med. Maurice Waldburger, Chefarzt (bis 31. Januar)PD Dr. med. Jean Dudler, ChefarztPD Dr. med. Federico Balagué, Stellvertretender ChefarztDr. med. Titus Bihl, Leitender ArztProf. Dr. med. Marc-Antoine Krieg, Chefarzt, mobile Station für KnochenerkrankungenDr. med. Urs Gäumann, Belegarzt, Sonografie bei rheumatischen Erkrankungen Dr. med. Maximilien Jung, Belegarzt, SportmedizinDr. med. Sieglinde Major Schumacher, Belegärztin, Sonografie bei rheumatischen Erkrankungen

HFR Meyriez-MurtenDr. med. Stefan Goetz, Chefarzt

HFR RiazProf. Dr. med. Marc-Antoine Krieg, Chefarzt, mobile Station für Knochenerkrankungen

Page 46: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

46

Medizinische DepartementeDepartement Radiologie

Prof. Dr. med. Henri-Marcel Hoogewoud

Doyen des Departementes

PersonalDie Assistenzärztin Lorena Zamora und der Assistenzarzt Etienne Monnard vom HFR Freiburg – Kantonsspital haben den zweiten Teil der Facharztprüfung erfolgreich bestanden und wurden auf den 1. Oktober 2011 zu Oberärzten befördert.

Prof. Henri-Marcel Hoogewoud erhielt die Zertifizierung EBIR (European board of interventional radiology). Das Departement Radiologie ist damit in der Lage, Ärztinnen und Ärzte in interven-tioneller Radiologie auszubilden. Dr. med. Yann Lachenal, Ober-arzt, bestand die Prüfung zum Erhalt des EBIR-Zertifikats mit Erfolg.

Dr. med. Michael Betz, Facharzt FMH für Radio-Onkologie, ar-beitet seit dem 11. Dezember 2011 als Oberarzt für das HFR.

Dazu gesellen sich ein Physiker (Dr. Olivier Pisaturo) und drei MTRA (2,4 Stellen), die im Rahmen des Tomotherapie-Pro-jekts angestellt wurden.

Klinische TätigkeitSeit dem 1. Januar 2011 basieren die Rechnungen für statio-näre Aufenthalte – und damit auch die Statistiken – ausschlies-slich auf Tarmed-Tarifen. Es ist daher fast unmöglich, die sta-tionäre Tätigkeit der Departementsabteilungen von 2011 mit dem Vorjahr zu vergleichen.

In der Röntgendiagnostik (ambulanter Sektor) nahm die Tätig-keit 2011 in allen Abteilungen ausser am HFR Châtel-St-De-nis zu: Billens, 64’227 Tarmed-Punkte, +15,5 Prozent; Freiburg, 8’800’346 Tarmed-Punkte, +9,2 Prozent; Meyriez-Murten, 1’110’562 Tarmed-Punkte, +4,4 Prozent; Riaz, 3’209’867 Tar-med-Punkte, +5,5 Prozent; Tafers, 1’253’784 Tarmed-Punk-te, +56,15 Prozent, Châtel-St-Denis, 64’227 Tarmed-Punkte, -3,8 Prozent). Insgesamt generierte der ambulante Bereich der Röntgendiagnostik des HFR 15’549’916 Tarmed-Punkte. Das ist ein Plus von 10,72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Am HFR Freiburg – Kantonsspital nahm die ambulante Tätig-keit in den vergangenen vier Jahren um 54 Prozent zu. Der Com-putertomograf (CT; 8’406 untersuchte Patienten) und das MRI-Gerät (3’147 Patienten) sind voll ausgelastet. Um die Nachfrage zu decken und die Wartezeiten zu verkürzen, drängt sich die An-schaffung eines zweiten CT-Geräts und einer zweiten MRI-An-lage auf.

Am HFR Riaz wurde im Herbst 2011 ein neues Radiologiege-bäude eingeweiht. Es beherbergt ein neues 1,5-Tesla-MRI und ein neues CT-Gerät.

Das HFR Tafers und das HFR Meyriez-Murten erhielten neue Durchleuchtungstische.

In der Radio-Onkologie, deren Tätigkeit hauptsächlich ambulan-ter Natur ist, betrug die Zunahme 3,17 Prozent, was 7’607’336 Tarmed-Punkten entspricht. Insgesamt wurden im Berichts-

jahr 625 Patientinnen und Patienten behandelt – ein neuer Re-kord. Ferner schaffte die Abteilung ein neues Behandlungsge-rät an: eine Tomotherapie-Anlage des Typs TomoHD. Sie steht seit Mitte Dezember 2011 in Betrieb.

Die Nuklearmedizin verzeichnete mit 1’450’753 Tarmed-Punk-ten eine deutliche Tätigkeitssteigerung im Umfang von +27,9 Prozent. Die technische Infrastruktur wurde um eine Doppel-kopf-Gammakamera (SPECT/CT) ergänzt, der ersten im Kan-ton Freiburg. Sie ermöglicht eine genauere Lokalisierung von Metastasen, was für die orthopädische und rheumatologische Diagnostik einen Qualitätssprung darstellt. Die Behandlungen haben sowohl im ambulanten wie im stationären Bereich um rund 40 Prozent zugenommen. Die Auslastung des MRI-Unter-suchungsraums hat sich damit erneut verbessert und beträgt nun rund 70 Prozent.

Unter der Verantwortung des Departementsdoyens erteilten Kaderangehörige des Departements Radiologie am Standort Freiburg den Medizinstudierenden im dritten Studienjahr und des Bachelor of medical sciences am HFR Freiburg – Kantons-spital Kurse und Seminare. Die Studierenden wurden in die bildgebenden Verfahren, die Radio-Onkologie, den Strahlen-schutz, die Nuklearmedizin sowie in die radiologische Sympto-matologie eingeführt. Ausserdem erhielten Studierende des zweiten Studienjahres Unterricht in radiologischer Anatomie.

Prof. Henri-Marcel Hoogewoud und Prof. Abdelkarim Allal setz-ten ihre Lehrtätigkeit für die Medizinstudierenden der Universi-tät Genf fort.

Das Departement Radiologie bildete in Freiburg und Riaz Me-dizinstudierende im Praktikum sowie MTRA-Praktikantinnen und -Praktikanten in Röntgendiagnostik, Radio-Onkologie und Nuklearmedizin aus. Darüber hinaus unterrichtete Dr. med. Cris-tian Antonescu an der Hochschule für Gesundheit (HESAV) in Lausanne.

Im Bereich Fort- und Weiterbildung erteilte die Abteilung Rönt-gendiagnostik am HFR Freiburg – Kantonsspital den Abteilungs-ärztinnen und -ärzten mehr als 120 Unterrichtsstunden. Neben spezifischen Kursen, die Prof. Abdelkarim Allal für angehende Radio-Onkologen durchführte, bildete er in Genf Proktologen und MTRA in Radio-Onkologie aus.

Prof. Henri-Marcel Hoogewoud, Prof. Abdelkarim Allal und Dr. med. Cristian Antonescu wirkten zudem in ihrem jeweiligen Fachgebiet als Experten bei den Abschlussprüfungen für künfti-ge Fachärztinnen und -ärzte mit.

Page 47: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

47

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Um mit der neuen Spitalfinanzierung zurechtzukommen, muss das HFR mit kurzen Spitalaufenthalten aufwarten können. Eine rasche Diagnose ist daher ein Muss. Je rascher die Diag-nose gestellt werden kann, desto kürzer ist der Spitalaufent-halt bzw. desto mehr Zeit bleibt für die Behandlung übrig. Die deutschen Spitäler, welche die Einführung der Fallpauschalen überlebt haben, investierten in Technologien, die einer raschen Diagnosestellung dienen (Labor und Radiologie). Andere Spitä-ler, die sich gegen solche Investitionen gesträubt haben, muss-ten wegen finanzieller Probleme schliessen und sind von der Bildfläche verschwunden. Angesichts der Auslastung der radio-logischen Infrastruktur ist das HFR von dieser Problematik besonders betroffen. Die Anschaffung eines zweiten MRI- und CT-Gerätes ist nicht nur nötig, sondern kann sich auch finan-ziell auszahlen.

In Erwartung dieser Investitionen haben die Abteilungen für Rönt-gendiagnostik ihre Bildinterpretationsprozesse optimiert und die Veröffentlichung ihrer Berichte vorbereitet. Binnen Kurzem werden die Röntgenberichte im DPI zur Verfügung stehen. Anfang 2012 wird die automatische Übermittlung der CHOP-Codes via RIS für die Fakturierung und die Statistiken einge-richtet.

Darüber hinaus verfolgt die Röntgendiagnostik zwei Langzeit-projekte im Qualitätsbereich: Das eine ist die Senkung der Strahlendosis, das andere ist eine kürzere Bearbeitungszeit zwischen der Untersuchung und der Genehmigung des Röntgen-berichts.

HFR Freiburg – Kantonsspital Prof. Dr. med. Henri-Marcel Hoogewoud, Chefarzt (Röntgendiagnostik)Prof. Dr. med. Abdelkarim Allal, Chefarzt (Radio-Onkologie)Dr. med. Cristian Antonescu, Stellvertretender Chefarzt (Nuklearmedizin) Dr. med. Jean-Marie Girard, Stellvertretender Chefarzt (Röntgendiagnostik) Dr. med. Dominique Hennion, Leitender Arzt (Röntgendiagnostik)

HFR Meyriez-MurtenDr. med. Matthias Brändli, Chefarzt

HFR RiazDr. med. Gert Bodendörfer, ChefarztDr. med. Helene Bänziger, Leitende ÄrztinDr. med. Pierre-Alain Moret, Leitender Arzt

HFR TafersDr. med. Jürg Scheidegger, Chefarzt

Page 48: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität bedeutet für mich Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Diskretion»Irène Bielmann, Leiterin Empfang und Patientenaufnahme, HFR Meyriez-Murten

Page 49: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

49

Medizinische Departemente Departement Anästhesiologie und Reanimation

PD Dr. med. Lennart Magnusson Doyen des Departementes

49

PersonalAm HFR Riaz wurde Dr. med. Anne Girardin zur Leitenden Ärztin befördert. Sie ersetzt Dr. med. Giovanni Caggero, der das HFR im Laufe des Jahres verliess. In Riaz war das Pflegepersonal wie in der Vergangenheit knapp. Darunter hatte insbesondere die akute Schmerztherapie zu leiden.

Dr. med. Olivier Despond vom HFR Freiburg – Kantonsspital wurde zum Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Anästhesiologie und Reanimation (SGAR) gewählt. Dr. med. Wenceslao Garcia ist neu Chefarzt der Notfallstation am Stand-ort Freiburg. Damit schied er definitiv aus der Anästhesieab-teilung aus. Seine Stelle ist bis heute vakant. Dies hat damit zu tun, dass es immer schwieriger wird, Oberarzt- und Assistenz-arztstellen zu besetzen. Bei den Kaderärzten fehlten 2011 des-halb 0,9 Stellen, bei den Assistenzärztinnen und -ärzten blieb 1,1 Stelle frei. Da zwei Abteilungsärzte wegen Unfall länger aus-fielen, mussten zwischen August und November Operationssä-le geschlossen werden. Die Einführung des neuen Konzeptes zur Ausbildung des Anästhesiepflegepersonals beeinträchtig-te den Abteilungsbetrieb ebenfalls. Hier muss 2012 Abhilfe ge-schaffen werden.

Drei Assistenzärzte der Abteilung haben den zweiten, mündlich-en Teil der Facharztprüfung in Anästhesiologie bestanden. Wei-ter erlangte ein Pflegefachmann nach zweijähriger Weiterbildung auf der Abteilung den SBK/SGAR-Fähigkeitsausweis als diplo-mierter Pflegefachmann Anästhesie.

Am HFR Tafers blieb das Team der Ärzteschaft und Pflege sta-bil.

Klinische TätigkeitDie klinische Tätigkeit nahm an allen Standorten zu. Am HFR Riaz betrug die Zunahme im Vergleich zum Vorjahr 30 Prozent, was in erster Linie dem Ausbau der Aktivität im Aufwachraum zuzuschreiben ist.

Am HFR Freiburg – Kantonsspital stieg das Tätigkeitsvolumen für die verschiedenen Abteilungen im Berichtsjahr nur gering-fügig an. Für die Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe sank es sogar leicht. Über alles gesehen präsentiert sich die Aktivi-tät der Anästhesieabteilung deshalb stabil. Zu erwähnen ist hingegen, dass die Tätigkeit für die Kardiologie in den vergan-genen Jahren zugenommen hat; diese beläuft sich auf mittler-weile 300 Anästhesien. Verantwortlich dafür ist die Ankunft eines Spezialisten für interventionelle Pneumologie, der die Dienstleistungen der Anästhesie immer stärker beansprucht. Diese Entwicklung erfordert die baldige Eröffnung eines vier-ten Anästhesiestandortes neben den Operationstrakten. Trotz der Schwierigkeiten, denen die Abteilung begegnete, gelang es dank dem guten Willen und der Kompetenz der gesamten Belegschaft, die Sicherheit und Qualität der Patientenbetreu-ung aufrechtzuerhalten.

Die Anästhesieabteilung am HFR Riaz bildete einen Fachmann in Anästhesiepflege aus und schulte Ärzte und Pflegende des Standorts in nicht-invasiver Beatmung und Reanimation (BLS/AED). Weiter unterwies sie das Stationspersonal der Pflege in Schmerzbehandlung. Nicht zuletzt beteiligte sie sich mit ei-nem Tag der offenen Tür am Nationalen Klinik- und Spitaltag im September 2011.

Am HFR Freiburg – Kantonsspital nahm die Ausbildungstätigkeit weiter zu. Der Workshop, bei dem der Einsatz von Ultraschall bei Regionalanästhesien an Leichen geübt wurde, fand bereits zum zweiten Mal statt. Im Februar veranstalteten die Anästhesiolo-gie und die Intensivmedizin ihr erstes gemeinsames Symposi-um. Thema war die intravenöse Volumengabe. Die zweite Ausga-be im November widmete sich der Beatmung. Ausserdem fand im Mai das zweite Freiburger Anästhesiologie-Symposium statt. Dieses behandelte den Einsatz von Ultraschall in der An-ästhesie.

Daneben traten mehrere Anästhesisten der Abteilung als Re-ferenten an Fachtreffen in der Schweiz und im Ausland auf.

Zudem hatten am 1. Januar die beiden ersten Studierenden ihre Weiterbildung in Anästhesiepflege gemäss dem neuen Aus-bildungskonzept begonnen.

HFR Freiburg – KantonsspitalPD Dr. med. Lennart Magnusson, ChefarztDr. med. Olivier Despond, Stellvertretender Chefarzt, Vertreter des Chef-arztes Dr. med. Pierre Flouck, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Matthias Sluga, Stellvertretender ChefarztDr. med. Ralph Le Dinh, Leitender ArztDr. med. Pablo Mondragon, Leitender ArztDr. med. Dominique Thorin, Leitender ArztDr. med. Stéphane Villet, Leitender Arzt

HFR RiazDr. med. Roberto Romano, Chefarzt Dr. med. Laurence Allemann, Stellvertretende ChefärztinDr. med. Flavio Dias, Stellvertretender ChefarztDr. med. Giovanni Gaggero, Stellvertretender Chefarzt (bis 31. Mai) Dr. med. Odile Schneuwly, Stellvertretende ChefärztinDr. med. Anne Girardin, Leitende Ärztin (seit 1. September) Dr. med. Nicolas Mariotti, Leitender ArztDr. med. Nicolas Vasey, Leitender Arzt

HFR TafersDr. Frank Frickmann, Chefarzt Dr. med. Stefan Graf, Stellvertretender Chefarzt Dr. med. Michael Krapf, Leitender Arzt

Page 50: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

50

Medizinische DepartementeDepartement Notfallmedizin

Dr. med. Alfredo Guidetti, Doyen des

Departementes

50

Klinische TätigkeitIm Jahr 2011 nahmen die ambulanten Konsultationen in den drei Notfallstationen des HFR sowie in der Permanence am HFR Meyriez-Murten erneut markant zu. Der Anstieg betrug in allen Abteilungen 10 Prozent. Diese Zunahme der ambulanten Konsultationen stellt für das Departement eine echte Heraus-forderung dar. Hier muss rasch eine Lösung gefunden werden, um diesen Zustrom an Patientinnen und Patienten, die einer ambulanten Versorgung bedürfen, zu bewältigen.

Gleichzeitig zeichnet sich im Kanton Freiburg seit mehreren Jahren eine Abnahme der Hausärzte ab. Von den drei Bezirken im südlichen Kantonsteil sind es besonders der Vivisbach- und der Glanebezirk, die von diesem besorgniserregenden Mangel an Erstversorgern betroffen sind. Das HFR und die behandeln-den Ärzte des Kantons Freiburg sind sich der Lage bewusst. Das öffentliche Spitalwesen und der private Sektor bemühen sich deshalb um eine Zusammenarbeit, um auf die steigende Nachfrage nach ambulanten Konsultationen zu reagieren.

Das Departement Notfallmedizin inklusive SMUR beteiligt sich weiterhin aktiv an der Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg. Im Übrigen nehmen die Notfallstationen des HFR regelmässig Praktikan-tinnen und Praktikanten auf.

Weiter unterstützt das Departement die zuständige kantona-le Kommission darin, für den ganzen Kanton Freiburg einen Notarztdienst (SMUR, mobile Struktur für die Notfallversorgung und Reanimation) einzurichten. Dass der Freiburger Bevöl ke-rung eine solche spitalexterne Versorgung zur Verfügung stehen sollte, scheint ausser Frage zu stehen. Wichtig ist eine solche Stru ktur auch, um instabile HFR-Patienten an einen anderen Standort zu verlegen.

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Das Jahr 2012 steht im Zeichen der Einführung der DRG-Fall-pauschalen und damit für den Wechsel zur neuen Spitalfinan-zierung. Als «Eintrittspforten» der Spitäler sind die Notfallsta-tionen das erste Glied in der Behandlungskette von Patienten, welche eine Spitalbehandlung benötigen. In diesem Sinne tritt das Departement Notfallmedizin als unentbehrlicher Partner bei der Einführung des neuen Systems auf.

HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. Wenceslao Garcia, Chefarzt

HFR Meyriez-Murten, PermanenceDr. med. Franz Küng, ChefarztDr. med. Bettina Grunder, Leitende Ärztin Dr. med. Christoph Guhl, Leitender ArztDr. med. Philipp Hochstrasser, Leitender ArztDr. med. Andreas Meer, Leitender ArztDr. med. Pierre-André Nicolet, Leitender ArztDr. med. Béatrix Scholl, Leitende Ärztin

HFR Riaz Dr. med. Alfredo Guidetti, Chefarzt

HFR TafersDr. med. Manfred Piller, Leitender Arzt

SMUR HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. Wenceslao Garcia, Verantwortlicher Arzt

Page 51: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Dr. Govind SridharanDoyen des Departementes

Klinische TätigkeitDas Departement Intensiv- und Überwachungspflege verfügt über sechzehn auf drei Standorte verteilte Betten für die Über-wachungspflege und zwölf Intensivpflegebetten. Sein Auftrag besteht in der Betreuung und Überwachung von Patienten, de-ren Zustand kritisch ist oder die Komplikationsrisiken aufwei-sen. Die Intensiv- und Überwachungsstation (IPS/IMC) am HFR Freiburg – Kantonsspital wird als autonome Abteilung vom Intensivmediziner geleitet. Die Überwachungsstationen am HFR Riaz und HFR Tafers dagegen sind offene Strukturen, die von mehreren Abteilungen betrieben werden. Die Vielfalt, die am HFR existiert, spiegelt die Situation in der Schweiz wider und basiert auf den lokalen Bedürfnissen der einzelnen Spital-standorte (z. B. Notwendigkeit eines Aufwachraums). Eine effi-ziente Triage und eine gezielte Steuerung der Patientenflüs-se zwischen den verschiedenen Stationen ist Voraussetzung für einen rationellen Einsatz der verfügbaren Mittel (Personal, Material und Räumlichkeiten).

Die Patientenzahlen in den drei Überwachungsstationen sind gestiegen: 2’067 Patientinnen und Patienten waren im Mittel zwei Tage lang hospitalisiert. Die Intensivstation ist darauf an-gewiesen, dass es Überwachungsstationen gibt und dass die-se funktionieren. Einerseits stellen sie für ca. 15 – 20 Prozent der Patientinnen und Patienten eine lückenlose Weiterbehand-lung sicher («step down unit»), andererseits fangen sie Risiko-patientinnen und -patienten auf, die ansonsten zum Teil in die Intensiv station aufgenommen werden müssten. Bei den übri-gen lässt sich rechtzeitig erkennen, ob eine Verlegung nötig wird. Die Zusammenarbeit zwischen den IMC und der Intensiv-station des HFR hat daher einen direkten Einfluss auf die An-zahl Eintritte und die Aufenthaltsdauer in der Intensivstation. Im Jahr 2011 blieben die Zahlen in der IPS im Vergleich zum Vorjahr konstant. Die Tendenz geht jedoch zu deutlich schwe-reren Fällen. Darauf weist die Entwicklung der entsprech en-den Scores und der künstlichen Beatmung hin.

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Der Wechsel zu den Fallpauschalen nach SwissDRG stellt Ab-teilungen, die komplexe Fälle mit Mehrfachdiagnosen und häu-figen Interventionen betreuen, vor besondere Herausforderun-gen. Die Ärztinnen und Ärzte führen die entsprechenden Daten täglich nach. Dies setzt ein spitalnetzweit funktionierendes elektronisches Patientendossier voraus.

Anerkannte Intensivstationen sind verpflichtet, für jeden Pa-tienten regelmässig einen standardisierten Datensatz (Mini-mal Data Set) zu erfassen. Davon dienen mehrere Daten und Scores zur Erstellung der Fallpauschale. Um zuverlässige Da-ten zu erhalten, erfassen Pflegende und Ärzte diese laufend direkt am Krankenbett. Sämtliche Scores, Diagnose- und In-terventionsdaten unterstehen ferner der täglichen Kontrolle durch den diensthabenden Kaderarzt. Mit einem komplett in-formatikgestützten Patient Data Management System liesse sich die Effizienz und Datenqualität weiter steigern. Ein ent-sprechendes Projekt ist im Gang.

Seit 2009 hat die IPS/IMC in Freiburg mit der Unterstützung der Abteilung Qualitätsmanagement ein Zwischenfall-Melde-system eingerichtet. Das Projekt wird von einer Arbeitsgrup-pe betreut. Für die Bearbeitung von Zwischenfällen wurden verschiedene Prozesse definiert. Ein regelmässiger Aus-tausch zwischen der Arbeitsgruppe und dem Kader soll sicher-stellen, dass Korrekturmassnahmen in die Wege geleitet wer-den und das Team informiert wird. Mit einem Info-Bulletin und Abteilungssitzungen wird ein regelmässiges Feedback sicher-gestellt. Diese Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegen-den hat in der Abteilung bereits erste Früchte getragen.

HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. Govind Sridharan, ChefarztDr. med. Vincent Ribordy, Stellvertretender ChefarztDr. Denis Crausaz, Leitender Arzt

HFR Riaz(Die Aufsicht der Überwachungspflege erfolgt durch die Chefärzte der Inneren Medizin sowie der Anästhesiologie und Reanimation) Dr. med. Roberto Romano , ChefarztDr. Jérôme Burnand, Stellvertretender Chefarzt

HFR Tafers(Die Aufsicht der Überwachungspflege erfolgt durch die Chefärzte der Inneren Medizin und der Anästhesiologie) Dr. Frank Frickmann, Chefarzt Dr. med. Manfred Piller, Leitender Arzt

Medizinische Departemente Departement Intensiv- und Überwachungspflege 51

Page 52: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

52

Dr. Jean-Luc MagninDoyen des

Departementes

PersonalViele Projekte wie beispielsweise die Informatisierung der La-bors am HFR Tafers und HFR Meyriez-Murten oder die Einrich-tung neuer Analysesysteme an allen Standorten liessen sich nur dank des enormen Einsatzes aller Mitarbeitenden des De-partements umsetzen. Dies geschah nicht zuletzt vor dem Hin-tergrund einer ständig steigenden Arbeitsbelastung. Hilfreich war auch die Unterstützung durch einen Projektleiter Informa-tik, Michael Scheder, und einen Verantwortlichen für Anwendun-gen und Automation, Erwin Riedo.

Die Lage am HFR Meyriez-Murten bleibt ungewöhnlich: 3,8 VZÄ stellen einen Pikettdienst rund um die Uhr sicher, was jährlich mehr als 300 Überstunden generiert.

Klinische Tätigkeit2011 nahmen die Analysen über alle Standorte gesehen um 4 Prozent zu. Zu erwähnen sind folgende Spitzenwerte: +10 Prozent in Meyriez-Murten (die Analysen für die Permanence nahmen um 20 Prozent zu, womit sie mittlerweile 48 Prozent der gesamten Analysen des Standorts stellen), +10 Prozent in der Bakteriologie und +27 Prozent in der Serologie.

Die Aktivität in der Mikrobiologie hat sich in zehn Jahren verdop-pelt, was das Vorhaben bestärkt, den Bereich zu modernisieren bzw. zu automatisieren, um die Bedürfnisse des HFR zu erfül-len. Weiter wurde ein Halbautomat (Sirscan und Sirweb) inklu-sive Expertensystem zur Interpretation von Antibiogrammen angeschafft. Er wird in naher Zukunft eine bessere Rückver-folgbarkeit garantieren und die Einhaltung der neuen europä-ischen Norm ermöglichen, die seit Januar 2012 gilt. Der Wunsch, die mikrobiologischen Analysen von Meyriez-Murten und Tafers selbst durchzuführen, bleibt bestehen, konnte jedoch mangels Ressourcen nicht realisiert werden. Hingegen wurde für das kommende Jahr eine Stelle beantragt. Ausserdem ist geplant, an beiden Standorten Instrumente für Blutkulturen einzurich-ten, um künftig die Ergebnisse negativer Kulturen liefern zu können. Ferner besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Spitalhygiene und den Infektiologen des HFR, um das epidemio-logische Umfeld des freiburger spitals zu überwachen.

Die nächtliche Tätigkeit blieb intensiv. Sie nahm im Vergleich zum Vorjahr erneut um 12 Prozent zu. Um die Nachfrage zu decken, stellt das Labor einen Bereitschaftsdienst (Freiburg und Riaz) bzw. einen Pikettdienst (Meyriez-Murten und Tafers) sicher. Tendenziell verlängert sich der Arbeitsanfall über den Tag hinaus. Eine Neuorganisation der Arbeitszeiten drängt sich auf.

Die Chemie- und Immunchemie-Analysen auf der Plattform, die Ende 2010 angeschafft wurde, wurden weiter konsolidiert. Der Abschluss steht kurz bevor. Die 2011 getätigten Investitio-nen erlaubten ferner, Verfahren zu modernisieren und zu verein-heitlichen. Zu diesen Investitionen gehören unter anderem der Chemieautomat in Meyriez-Murten, das Koagulationsinstrument in Riaz und das Instrument zur HbA1c-Bestimmung.

Die Informatisierung der Labors in Tafers und Meyriez-Murten ist abgeschlossen. Die zweisprachigen Programme Windmlab und Dmweb stehen nun an allen Standorten in Betrieb. Sie ermö-glichen den Nutzern, in ihrer jeweiligen Sprache auf die Resulta-te zuzugreifen. Der erfolgreiche Abschluss dieses wichtigen Projekts ist zu einem grossen Teil der wertvollen Unterstützung der lokalen Technischen Dienste, Informatik und Verwaltung zu verdanken. Die Informatisierung der Labors stellt eine beacht-liche Verbesserung dar, die mehr Effizienz und eine bessere Rückverfolgbarkeit mit sich bringt. Dies gilt insbesondere für das Labor in Tafers, das bisher über kein geeignetes Instrument verfügte.

Die systematische Teilnahme an Ringversuchen des Schwei-zerischen Zentrums für Qualitätskontrolle sowie an internati-onalen Ringversuchen gehört zur Qualitätsarbeit des Labors. Weiterbildungsangebote für sämtliche Mitarbeitenden halten den Wissensstand auf einem Niveau, der das Erbringen qua-litativ hochwertiger Dienstleistungen ermöglicht.

Medizinische DepartementeDepartement Labor

Page 53: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

5353

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Das Labor ist sich bewusst, dass eine qualitativ einwandfreie Dienstleistung gefordert ist, um eine rasche und effiziente Di-agnosestellung zu unterstützen. Die Einführung der DRG-Fall-pauschalen wird die Notwendigkeit einer engen Zusammen-arbeit mit den übrigen medizinischen Abteilungen weiter verstärken. Zur Erinnerung: Laborresultate tragen in über 60 Prozent der Fälle zu einer fachgerechten Diagnose bei. Zurzeit werden mehrere Projekte geprüft, die helfen sollen, die Anforde-rungen des neuen Spitalumfeldes so gut wie möglich zu erfül-len. Am weitesten fortgeschritten und/oder am einfachsten umzusetzen sind folgende Projekte: MALDI-TOF (Massenspek-trometrie; erlaubt die mikrobiologische Bestimmung einer Ko-lonie innert weniger Minuten), Echtzeit-PCR, elektronische Verord nungen via DMorder, Automatisierung der Präanalytik, Integration externer Ergebnisse ins DPI usw. Übergeordnetes Ziel ist die allgemeine Verbesserung des Informationssystems.

Ob sich diese Projekte zu Ende bringen lassen, hängt von den Mitteln ab, die zur Verfügung stehen, um sich neben der täg-lichen Arbeit solchen ehrgeizigen Vorhaben zu widmen. Die Zu-sammenarbeit der verschiedenen Partner (Departement Diens-te, Sitel, Lieferanten, Verwaltung usw.) ist eine wesentliche Voraussetzung für ihr Gelingen.

Im Hinblick auf eine allfällige Konkurrenzsituation unter den Spitälern muss das Departement fähig sein, die Qualität sei-ner Dienstleistungen zu belegen. In diesem Kontext sollte für 2012 ins Auge gefasst werden, die Standorte Meyriez-Mur-ten und Tafers gemäss ISO 17025 (bzw. ISO 15189) zu akkre-ditieren, wie dies für Freiburg und Riaz bereits der Fall ist. Der Aufwand darf allerdings nicht unterschätzt werden.

Wie sich die künftigen Herausforderungen und Lösungen auch immer gestalten, wesentlich ist, auf motivierte Mitarbeitende zählen zu können, die sich mit ihrer Abteilung und der Einrich-tung identifizieren. Das Departement Labor sieht sich in die-ser glücklichen Lage und ich nutze die Gelegenheit, all jenen aufrichtig zu danken, die sich an den einzelnen Standorten tagtäglich dafür einsetzen, für eine optimale Patientenbetreu-ung qualitativ hochstehende Dienstleistungen zu erbringen.

HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. Jean-Luc Magnin, LeiterDr. Benoît Fellay, Stellvertretender LeiterDr. Dominique Fracheboud, Stellvertretender LeiterDr. Florence Decosterd, Stellvertretende Leiterin

HFR Meyriez-MurtenJosef Lichsteiner, Cheflaborant

HFR RiazDr. Patrick Isler, Stellvertretender LeiterNathalie Clauss, Cheflaborantin

HFR TafersDoris Spicher, Cheflaborantin Personal

Page 54: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

«Qualität bedeutet für mich, ein Lächeln im Gesicht meiner Patienten und Mitarbeitenden zu sehen»Dr Manfred Piller, Leitender Arzt in der Notfall- und Allgemeine Innere Medizinabteilung, HFR Tafers

Page 55: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

55

Medizinische DepartementeDepartement Apotheke

Dr. pharm. Catherine HänniDoyen des Departementes

PersonalIsabelle Gremaud, Apothekerin, erwarb Ende 2011 den Fähigkeits-ausweis FPH in klinischer Pharmazie.Chantal Margueron, Leitende Pharma-Assistentin, feierte ihr 30-jähriges Dienstjubiläum; Pietro Fontana, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Monique Pellet, Pharma-Assistentin, vollende-ten ihr fünfundzwanzigstes Dienstjahr.

Pharmazeutische Aktivitäten Engpass ist ein Stichwort, das im Bezug auf die Spitalapothe-ke gut ins Berichtsjahr passt. Einerseits betraf dies den Per-so nalengpass bei den Apothekerinnen und Apothekern und ander seits die zunehmende Zahl von Lieferengpässen und Marktrückzügen bei den Medikamenten.

Wie bei den Ärzten herrscht auch bei den Apothekern seit eini-ger Zeit akuter Mangel an geeignetem Fachpersonal. Trotz inten-siver Suchbemühungen im In- und Ausland sowie Einbezug von spezialisierten Agenturen gelang es nicht, alle offenen Stellen innert nützlicher Frist neu zu besetzen. So waren während fast einem Jahr von den gesamthaft neun Apothekerstellen (7,3 VZÄ) lediglich deren vier (3,7 VZÄ) besetzt. Dies verlangte eine rigorose Prioritätensetzung und hatte unter anderem zur Folge, dass verschiedene Projekte wie zum Beispiel die Planung der neuen Produktionsräumlichkeiten zurückgestellt werden muss-ten. Seit Oktober sind immerhin fünf der neun Apothekerstel-len besetzt.

Seit einiger Zeit wird die Versorgungsaufgabe der Spitalapo-theke zunehmend schwieriger, da sich vermehrt Versorgungs-lücken öffnen, verursacht durch Lieferengpässe, Chargenrück-rufe wegen Qualitätsmängeln und Marktrücknahmen wegen mangelnder Rendite. Erschwert wird diese Aufgabe zusätz-lich dadurch, dass die Pharmaindustrie kein proaktives Infor-mationsmanagement betreibt und Informationen über prob-lematische Entwicklungen überhaupt nur sehr ungern bekannt gibt und erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht. Es bleibt der Apotheke daher oft sehr wenig Zeit, um eine Lösung zu finden. Immer häufiger muss im benachbarten Ausland nach einem geeigneten Ersatzprodukt gesucht werden – inklu-sive der oft damit verbundenen Nachteile. Von den über 20 Medikamenten, die 2011 von einem Marktrückzug betroffen waren, existiert für die Hälfte von ihnen nur ein ausländisches Ersatzprodukt. Dazu kam die gleiche Menge mehrere Monate dauernder Lieferunterbrüche, welche die Apotheke zu bewälti-gen hatte.

Ein wichtiges Projekt, welches im Berichtsjahr initiiert und vo-rangetrieben werden konnte, ist die Konstitution einer HFR-weiten Arzneimittelkommission. Sie wird die beiden bisherigen standortbezogenen Arzneimittelkommissionen von Freiburg Nord (Freiburg/Meyriez-Murten/Tafers) und Freiburg Süd (Billens/Châ-tel-St-Denis/Riaz) ablösen. Eine vierköpfige Taskforce erarbei-tete ein Reglement, welches die Zusammensetzung und die Funktionsweise der zukünftigen Arzneimittelkommission defi-niert. Es soll im Frühjahr 2012 dem Ärztekollegium unterbrei-

tet und anschliessend vom Direktionsrat genehmigt werden. Parallel dazu nahm die Apotheke die syste matische Bereinigung der Datenbank in Angriff, die der Erstel lung der Arzneimit tel-liste dient. Diese Liste gibt den Istzustand nach dem Zusam-men schluss der sechs Standorte wieder und ist die Grundla-ge für die Arbeit der Arzneimittelkommission.

Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung/Qualität

Es bestand bereits seit einiger Zeit die Absicht, den Medika-tionsprozess für die Chemotherapien im gesamten HFR an die geltenden Richtlinien anzupassen. Ende 2010 wurde der entsprechende Grundsatzentscheid gefällt und im Berichts-jahr ein Projektantrag verfasst, der dem Direktionsrat unter-breitet wurde. Das Projekt verfolgt das Ziel, sämtliche Che-motherapien zentral durch die Produktionsabteilung der Spitalapotheke und unter pharmazeutischer Verantwortung zuzubereiten, so wie es die SUVA-Normen und die Richtlinien der spitalpharmazeutischen Fachgesellschaft (GSASA) fordern. Die Spitalapotheke des HFR Freiburg – Kantonsspital verfügt über speziell eingerichtete und regelmässig überprüfte Produk-tionsräumlichkeiten sowie über Personal, welches hoch quali-fiziert und routiniert ist im Umgang mit Zytostatika. Die Verord-nungen werden von einem Apotheker validiert; der gesamte Herstellprozess ist elektronisch durch ein spezifisches Soft-wareprogramm gesichert. Daraus resultiert eine wesentliche Qualitätsverbesserung über den ganzen Medikationsprozess. Zudem ergeben sich Einsparungen aus der Verwendung von preiswerten Grossgebinden, der Weiterverwendung von An-brüchen und der Verminderung von teurem Sonderabfall. Für die Chemotherapien am HFR Freiburg – Kantonsspital, HFR Meyriez-Murten und HFR Tafers ist dies bereits seit vielen Jah-ren Realität, 2012 gilt es, dies auch für den Standort Riaz zu realisieren.

HFR Freiburg – Kantonsspital Dr. pharm. Catherine Hänni, ChefapothekerinLinda Aebischer, Leiterin pharmazeutische Logistik (seit 1. April)Dr. Pascal André, Leiter Produktion (seit 1. Oktober)Pietro Fontana, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Qualitätskontrolle Isabelle Gremaud, Leiterin pharmazeutische Betreuung Pflegeheime Luisa Mazzariol, Leiterin Qualitätssicherung und Leiterin nicht sterile Produktion a. i. (bis 31. Mai)Sarah M’rabet Bensalah, Apothekerin Produktion

HFR RiazChantal Margueron, Leitende Pharma-Assistentin

HFR TafersDagmar Meuwly-Boschung, Leitende Pharma-Assistentin

Page 56: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

HFR Meyriez-Murten

HFR Billens

HFR Châtel-St-Denis

HFR Riaz

HFR Tafers

HFR Freiburg – Kantonsspital

56

HFR Billens HFR Châtel-St-Denis HFR Freiburg – Kantonsspital HFR Meyriez-Murten

Page 57: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

HFR Meyriez-Murten

HFR Billens

HFR Châtel-St-Denis

HFR Riaz

HFR Tafers

HFR Freiburg – Kantonsspital

57Jahresrechnung und Statistiken

HFR Riaz HFR Tafers

Page 58: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Jahresrechnung und StatistikenBetriebsrechnung58

Aufwand3 Löhne und Sozialleistungen Rechnung 2011 Budget 2011 Abweichung Rechnung 2010

30 Ärzte und andere Akademiker 46’940’773 46’000’250 940’523 42’364’631

31 Pflegepersonal 88’176’782 87’784’930 391’852 69’514’462

32 Personal anderer med. Fachbereiche 42’732’753 40’615’470 2’117’283 56’269’550

33 Verwaltungspersonal 13’372’962 12’861’630 511’332 9’623’534

34 Ökonomie- und Hausdienstpersonal 20’164’129 19’759’260 404’869 19’800’294

35 Handwerker und techn. Personal 5’729’458 5’601’960 127’498 5’757’613

37 Sozialleistungen 40’179’796 39’732’500 447’296 37’288’869

38 Arzthonorare 18’654’194 17’000’000 1’654’194 16’405’535

39 Übrige Personalkosten 2’790’062 3’010’000 -219’938 2’801’672

Total Personalaufwand 278’740’910 272’366’000 6’374’910 259’826’159

4 Übriger Betriebsaufwand

40 Medizinischer Bedarf 64’641’402 64’388’800 252’602 60’509’565

41 Lebensmittel 6’392’614 6’234’000 158’614 6’034’952

42 Sonstiger Haushaltsaufwand 3’102’090 3’175’500 -73’410 3’079’392

43 Unterhalt/Reparaturen der Immobilien und Mobilien 9’838’334 10’000’000 -161’666 9’953’054

440/441/443 Investitionen 10’487’357 10’437’000 50’357 12’197’712

4425/4426/4427 Abschreibungen 21’389’648 20’828’210 561’438 18’277’522

45 Wasser und Energie 5’493’035 5’274’000 219’035 5’119’156

46 Zinsaufwand 263’267 290’000 -26’733 280’263

47 Büro- und Verwaltungsaufwand 12’357’550 11’694’820 662’730 9’324’307

48/49 Übriger Betriebsaufwand 7’449’028 5’195’500 2’253’528 4’825’923

Total übriger Betriebsaufwand 141’414’326 137’517’830 3’896’496 129’601’845

Total Betriebsaufwand 420’155’235 409’883’830 10’271’405 389’428’004

4420/4421 Investitionen der Immobilien/Mobilien 26’274’463 22’300’000 3’974’463 19’807’421

7900/79017902/7904

Fondsaufwand 225’614 1’000’000 -774’386 201’858

7903 Einzahlung in HFR-Ausgleichfonds – – – –-

Total Aufwand 446’655’312 433’183’830 13’471’482 409’437’283

Page 59: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

59

Globalbudget: Zusammenfassung

Zusammenfassung

ErtragErtrag aus medizinischer Tätigkeit Rechnung 2011 Budget 2011 Abweichung Rechnung 2010

600 Spitaltaxen allgemeine Abteilung 85’808’597 83’624’160 2’184’437 82’005’936

601/630 Ertrag private Abteilung 35’497’501 34’000’000 1’497’501 34’681’213

610/620 Ertrag Ambulatorium 95’335’914 88’370’800 6’965’114 86’831’466

Total Ertrag aus medizinischer Tätigkeit 216’642’011 205’994’960 10’647’051 203’518’615

Übriger Betriebsertrag

650 Übrige Erträge aus Leistungen an Patienten 717’019 825’000 -107’981 820’365

660 Miet- und Kapitalzinsertrag 1’293’584 1’312’000 -18’416 1’411’035

680 Erlös aus Leistungen an Personal und Dritte 8’632’909 8’462’000 170’909 8’382’739

700 Ausserordentliche Erträge 3’217’841 3’280’000 -62’159 3’250’903

Total übriger Betriebsertrag 13’861’353 13’879’000 -17’647 13’865’042

Total Betriebsertrag 230’503’364 219’873’960 10’629’404 217’383’657

69 Subvention der Gemeinden 1’164’926 308’000 856’926 1’966’872

7910/7911/ 7960/7961

Fondsertrag 311’561 2’092’000 -1’780’439 4’747’430

7963 HFR-Ausgleichsfonds – – – 500’000

Total Ertrag 231’979’852 222’273’960 9’705’892 224’597’959

Betriebsaufwand 420’155’235 409’883’830 10’271’405 389’428’004

Betriebsertrag 230’503’364 219’873’960 10’629’404 217’383’657

Defizit 189’651’871 190’009’870 -357’999 172’044’347

Aufwand 446’655’312 433’183’830 13’471’482 409’437’283

Ertrag 231’979’852 222’273’960 9’705’892 224’597’959

Aufwandüberschuss Kanton Freiburg 214’675’461 210’909’870 3’765’591 184’839’324

Page 60: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

60

Jahresrechnung und StatistikenBilanz

Aktiven 2011 2010

10 Umlaufvermögen 58’228’104 69’387’062

101.000 Kasse 49’296 56’363

102.000 Postcheck 3’092’850 4’509’012

103.000 Bank 416’634 501’913

104.000 Patientenguthaben 51’898’994 60’254’267

105.000 Übrige Debitoren 2’256’235 3’394’816

106.000 Transitorische Aktiven 514’095 670’691

11 Anlagevermögen 200’585’423 161’285’749

107.000 Gebäude 155’154’047 137’688’076

108.000 Stiftungen 2’412’823 6’409’750

109.000 Kauf von Apparaten 38’119’448 12’178’670

125.000 Warenbestände 4’899’105 5’009’252

Total Aktiven 258’813’526 230’672’811

2011 2010

20 Fremdkapital -38’287’221 -61’888’600

210.000 Kreditoren -18’938’992 -13’783’256

214.000 Transitorische Passiven -4’381’409 -10’002’981

218.000 Staatskasse -13’981’830 -37’184’643

281.000 Verbindlichkeit Spezialfonds -984’989 -917’719

21 Eigenkapital -220’526’306 -168’784’211

220.000 Kapital -217’064’972 -157’312’262

224.000 Stiftungen -220’399 -220’399

241.000 Rückstellungen – -8’010’616

281.005 HFR-Ausgleichsfonds -3’240’935 -3’240’935

Total Passiven -258’813’526 -230’672’811

Passiven

Page 61: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Jahresrechnung und Statistiken Bericht der Revisionsstelle 61

Page 62: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

62

Jahresrechnung und Statistiken Bericht der Revisionsstelle

Page 63: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

63

Page 64: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

64

Jahresrechnung und Statistiken Bericht der Revisionsstelle

Page 65: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

65

Page 66: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

66

Page 67: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Statistik der stationären Spitaltätigkeit(stationäre Patienten) 67

Austrittte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

Fall 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Innere Medizin 8’055 7’897 77’498 76’370 9.62 9.67

Chirurgie 3’577 3’605 26’177 27’451 7.32 7.61

Orthopädie 2’973 2’863 26’015 24’609 8.75 8.60

Pädiatrie 1’460 1’502 6’758 7’305 4.63 4.86

Gynäkologie 646 743 2’971 3’541 4.60 4.77

Geburtshilfe 1’456 1’443 7’667 8’124 5.27 5.63

Rheumatologie 165 262 2’154 5’224 13.05 19.94

HNO 382 374 1’945 2’232 5.09 5.97

Neurorehabilitation 63 57 4’267 3’460 67.73 60.70

Ophthalmologie 42 53 101 191 2.40 3.60

Total Akut 18’819 18’799 155’553 158’507 8.27 8.43

Geriatrische Medizin 561 539 14’558 14’156 25.95 26.26

Allgemeine Rehabilitation 596 584 13’187 12’921 22.13 22.13

Kardiovaskuläre Rehabilitation 252 195 5’933 4’423 23.54 22.68

Respiratorische Rehabilitation 72 78 1’340 1’599 18.61 20.50

Palliativpflege 187 116 4’707 3’548 25.17 30.59

Total Rehabilitation 1’668 1’512 39’725 36’647 23.82 24.24

Total HFR 20’487 20’311 195’278 195’154

Total HFR Neugeborene 1’327 1’363

Austritte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer

Abteilung 1 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Intensivpflege HFR Freiburg – Kantonsspital 909 956 2’545 2’487 2.80 2.60

Überwachungsstation HFR Freiburg – Kantonsspital 1’239 1’240 2’235 2’256 1.80 1.82

Überwachungsstation HFR Riaz 853 835 1’513 1’558 1.77 1.87

Überwachungsstation HFR Tafers 412 102 773 172 1.88 1.69

1 Hinweis: Die Tätigkeit der Überwachungs- und Intensivstation im HFR Freiburg – Kantonsspital, HFR Riaz und HFR Tafers ist je nach Erkrankung den verschiedenen Kliniken zugeordnet.

Hinweis: DRG- und MDC-Statistiken sind unter www.h-fr.ch einsehbar (DRG = Diagnosis Related Groups/Diagnosebezogene Fallgruppen; MDC = Major Diagnostic Category: Hauptdiagnosegruppen pro medizinisches Fachgebiet).

Page 68: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Statistik der stationären SpitaltätigkeitAufteilung nach Standorten68

HFR Billens

HFR Châtel-St-Denis

HFR Freiburg – Kantonsspital

Austrittte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer 1

Fall 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Muskuloskelettale Rehabilitation 372 350 7’332 6’887 19.71 19.68

Neurorehabilitation 1 1 7 29 – –

Vaskuläre Rehabilitation 3 0 53 0 – –

Allgemeine Rehabilitation 376 351 7’392 6’916 19.66 19.70

Kardiovaskuläre Rehabilitation 252 195 5’933 4’423 23.54 22.68

Respiratorische Rehabilitation 72 78 1’340 1’599 18.61 20.50

TOTAL HFR Billens 700 624 14’665 12’938

Austrittte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer 1

Fall 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Geriatrische Rehabilitation 42 24 1’360 812 32.38 33.83

Geriatrische Medizin 388 398 10’381 10’952 26.76 27.52

Total Geriatrie 430 422 11’741 11’764 27.30 27.88

Palliativpflege 155 116 4’061 3’548 26.20 30.59

TOTAL HFR Châtel-St-Denis 585 538 15’802 15’312

Austrittte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer 1

Fall 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Medizin 4’230 3’973 48’563 47’161 11.48 11.87

Chirurgie 2’009 1’917 17’115 17’581 8.52 9.17

Orthopädie 1’747 1’565 16’132 14’507 9.23 9.27

Pädiatrie 1’302 1’326 6’340 6’837 4.87 5.16

Gynäkologie 498 597 2’434 2’993 4.89 5.01

Geburtshilfe 750 773 4’210 4’657 5.61 6.02

Ophthalmologie 40 53 98 191 2.45 3.60

HNO 367 371 1’905 2’219 5.19 5.98

Rheumatologie 165 262 2’154 5’224 13.05 19.94

Neurorehabilitation akut 63 57 4’267 3’460 67.73 60.70

TOTAL HFR Freiburg – Kantonsspital 11’171 10’894 103’218 104’830

Neugeborene 649 684

1 Hinweis: Bei weniger als zehn Austritten ist der Indikator Durchschnitt nicht mehr repräsentativ und wird daher nicht berechnet.

Page 69: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

69

HFR Meyriez-Murten

HFR Riaz

HFR Tafers

Austrittte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer 1

Fall 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Medizin 758 819 4’908 5’647 6.47 6.89

Total Akut 758 819 4’908 5’647 6.47 6.89

Neurorehabilitation 6 5 156 133 – –

Geriatrische Rehabilitation 146 185 3’628 4’627 24.85 25.01

Vaskuläre Rehabilitation 1 3 18 58 – –

Muskuloskelettale Rehabilitation 25 16 633 375 25.32 23.44

Total Allgemeine Rehabilitation 178 209 4’435 5’193 24.92 24.85

Geriatrische Medizin 173 141 4’177 3’204 24.14 22.72

Palliativpflege 32 – 646 – 20.19 –

Total Rehabilitation 383 350 9’258 8’397 24.17 23.99

HFR Meyriez -Murten 1’141 1’169 14’166 14’044

Austrittte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer 1

Fall 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Akutmedizin 1’974 1’998 14’038 13’172 7.11 6.59

Allg. Chirurgie 796 884 4’998 5’041 6.28 5.70

Orthopädische Chirurgie 679 706 4’987 5’357 7.34 7.59

Geburtshilfe 706 670 3’457 3’467 4.90 5.17

Gynäkologie 148 146 537 548 3.63 3.75

Ophthalmologie 2 0 3 0 – –

HNO 15 3 40 13 2.67 –

Pädiatrie 108 158 281 418 2.60 2.65

HFR Riaz 4’428 4’565 28’341 28’016

Neugeborene 678 679

Austrittte Pflegetage Durchschnittl. Aufenthaltsdauer 1

Fall 2011 2010 2011 2010 2011 2010

Medizin 1’093 1’107 9’989 10’390 9.14 9.39

Chirurgie 772 804 4’064 4’829 5.26 6.01

Orthopädische Chirurgie 547 592 4’896 4’745 8.95 8.02

Pädiatrie 50 18 137 50 2.74 2.78

HFR Tafers 2’462 2’521 19’086 20’014

Page 70: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Statistik der stationären SpitaltätigkeitBettenzahl nach Standort70

Privat 4%Halbprivat 9 %

Allgemein 87%

HFRAufteilung der Austritte nach Abteilung 2011

Privat 4%Halbprivat 9 %

Allgemein 87%

HFRAufteilung der Austritte nach Abteilung 2010

Aufteilung der Austritte und Pflegetage nach AbteilungAustritte Pflegetage

Abteilung 2011 2010 2011 2010

Allgemein 17’787 17’573 165’260 166’342

Halbprivat 1’809 1’864 19’599 20’621

Privat 891 865 10’419 10’140

Total HFR 20’487 20’302 195’278 197’103

Betten

Standort 2011 2010

HFR Billens 45 39

HFR Châtel-St-Denis 46 46

HFR Freiburg – Kantonsspital 346 346

HFR Meyriez-Murten 41 41

HFR Riaz 94 94

HFR Tafers 64 64

Total HFR 636 630

Page 71: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

71

Privat 5%Halbprivat 11%

Allgemein 84%

HFR BillensAufteilung der Austritte nach Abteilung 2011

Privat 2%Halbprivat 5 %

Allgemein 93%

HFR Châtel-St-DenisAufteilung der Austritte nach Abteilung 2011

Privat 6%Halbprivat 9%

Allgemein 85%

HFR Freiburg – KantonsspitalAufteilung der Austritte nach Abteilung 2011

Privat 3%Halbprivat 12 %

Allgemein 85%

HFR Meyriez-MurtenAufteilung der Austritte nach Abteilung 2011

Privat 2%Halbprivat 4%

Allgemein 94%

HFR RiazAufteilung der Austritte nach Abteilung 2011

Privat 3%Halbprivat 15 %

Allgemein 82%

HFR TafersAufteilung der Austritte nach Abteilung 2011

Page 72: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Statistik der ambulanten Spitaltätigkeit72

Leistungsstatistik TarmedKapital 2011 2010 Δ Punkte Δ %

00 Grundleistungen 17’475’801 15’326’102 2’149’698 14.0%

01 Verbände 405’336 421’801 -16’465 -3.9%

02 Psychiatrie 372’068 316’794 55’274 17.4%

03 Kinder und Jugendmedizin, Neonatologie 50’569 19’302 31’267 162.0%

04 Haut, Weichteile 664’394 671’960 -7’566 -1.1%

05 Zentrales und peripheres Nervensystem 523’546 402’465 121’081 30.1%

06 Wirbelsäule 90’529 61’979 28’550 46.1%

07 Gesichtsschädel und Stirnbeinbereich 25’820 13’752 12’068 87.8%

08 Auge 2’210’247 2’082’077 128’171 6.2%

09 Ohr, Gleichgewichtsorgan, N. facialis 698’778 697’997 781 0.1%

10 Nase und Nasennebenhöhlen 119’607 143’423 -23’815 -16.6%

11 Mund, Mundhöhle und Speicheldrüse 64’431 23’383 41’048 175.5%

12 Pharinx 67’269 69’373 -2’104 -3.0%

13 Larynx und Trachea 67’431 60’949 6’482 10.6%

14 Halsweichteile, inkl. Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen; exkl. Tracheateil und Bronchialteil

14’291 21’045 -6’754 -32.1%

15 Diagnostik und nichtchirurgische Therapie der unteren Atemwege inkl. Schlafdiagnostik

307’290 308’378 -1’088 -0.4%

16 Chirurgische Therapie des Thoraxorgane 2’082 841 1’242 147.7%

17 Diagnostik und nichtchirurgische Therapie von Herz und Gefässen 5’745’966 4’680’777 1’065’189 22.8%

18 Chirurgische Therapie von Herz und Gefässen 62’346 41’354 20’993 50.8%

19 Diagnostik und nichtchirurgische Therapie des Gastrointestinaltraktes 1’259’217 1’239’527 19’690 1.6%

20 Chirurgische Therapie des Gastrointestinaltraktes 211’700 199’077 12’623 6.3%

21 Diagnostik und Therapie von Nieren und Harnwegen sowie der männlichen Genitalorgane

266’341 298’161 -31’821 -10.7%

22 Diagnostik und Therapie der weiblichen Genitalorgane, Geburtshilfe 785’899 704’626 81’272 11.5%

23 Diagnostik und Therapie der Mamma 48’936 33’898 15’038 44.4%

24 Diagnostik und Therapie des Bewegungsapparates 1’358’033 1’367’480 -9’447 -0.7%

25 leer 0 0 0 0.0%

26 Lymphknoten, Lymphwege 13’855 14’700 -845 -5.7%

27 Organtransplantation 0 0 0 0.0%

28 Anästhesie 3’259’662 3’161’920 97’741 3.1%

29 Schmerztherapie 17’119 19’388 -2’269 -11.7%

30 Bildgebende Verfahren 0 0 0 0.0%

31 Nuklearmedizin 1’450’939 1’133’200 317’739 28.0%

32 Radioonkologie, Strahlentherapie 7’390’834 7’151’884 238’950 3.3%

33 Dialyse 0 0 0 0.0%

34 Intensivpflegestation und Spezialpflegegeeinheiten 139’337 50’640 88’697 175.2%

35 Operationssaal (OP), Aufwachraum, Tagesklinik 4’669’251 4’136’361 532’890 12.9%

36 Notfalleintritte 0 0 0 0.0%

37 Klinische Pathologie (Autopsie, Histologie, Zytologie) und Rechtsmedizin 0 0 0 0.0%

38 Berufskrankheitenprophylaxe gemäss Unfallversicherungsgesetz (UVG) 624 693 -69 -10.0%39 Bildgebende Verfahren 16’251’428 14’699’568 1’551’859 10.6%

50 Leistungen nur für UV/MV/IV 0 0 0 0.0%

51 Stomie und Hebamme 23’178 22’994 185 0.8%

100 Neuropsychologische Leistungen 13’356 21’121 -7’765 -36.8%

Total TARMED-Punkte 66’127’508 59’618’990 6’508’518 10.9%

Page 73: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

73

2010 2009 Δ Punkte Δ %

Labor für Chemie/Hämatologie + Mikrobiologie 6’181’008 5’833’213 347’796 6.0%

Physiotherapie 1’803’653 1’860’753 -57’100 -3.1%

Ergotherapie 318’865 260’043 58’822 22.6%

Zahnarzt 125’315 118’317 6’998 5.9%

Ernährungsberatung + Diabetologie 191’261 171’658 19’603 11.4%

2010 2009 Δ Punkte Δ %

Hämodialyse: Anzahl Dialysen 10’222 9’777 445 4.6%

Leistungsstatistik nicht Tarmed

Anzahl Dienstleistungen

Page 74: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

74

PersonalstatistikenPersonalbestand per 31.12.2011 in VZÄ und Personen

Absenzen

DirektionBudget (VZÄ)

Effektivbestand Durchschnitt (VZÄ)

Effektiv vs. Budget (VZÄ)

Effektiv vs. Budget (%)

Abwesenheits- durchschnitt (%)

Überstundensaldo per 31.12.

Feriensaldo per 31.12. (Tage)

Pflege 1’079.21 1’076.11 -3.10 -0.29 7.12 16’094.90 4’647.5

Logistik 352.40 357.69 5.29 1.50 8.48 5’971.39 1’297.0

Personalwesen 18.05 18.13 0.08 0.42 2.93 799.43 210.0

Wirtschaft 68.20 70.84 2.63 3.86 4.55 1’784.74 674.0

Medizinische D. 439.18 474.80 35.62 8.11 5.23 17’595.13 1’937.9

Generaldirektion 120.45 122.61 2.16 1.79 4.27 5’970.99 1’711.0

Total 2011 2’077.49 2’120.17 42.68 2.05 6.64 48’216.58 10’477.4

Total 2011 2’018.74 2’032.17 13.43 0.91 6.08 35’269.96 11’759.7

Direktion

Nicht- berufs-

krankheitBerufs-

krankheit

Nicht- berufs- unfall

Berufs-unfall

Krankheit bei Schwan-

gerschaftMutter- schaft Andere Total VZÄ

Durchschnitt Absenzen

in %

Un- bezahlter

UrlaubWeiter- bildung

Pflege 38.54 0.00 7.28 0.37 10.45 16.37 3.52 76.53 7.12 8.89 14.80

Logistik 22.39 0.00 2.83 0.86 1.03 2.01 1.18 30.30 8.48 0.66 1.26

Personalwesen 0.41 0.00 0.05 0.00 0.04 0.00 0.03 0.53 2.93 0.02 0.11

Wirtschaft 1.65 0.00 0.29 0.00 0.29 0.79 0.16 3.18 4.55 0.03 0.64

Medizinische D. 9.63 0.02 1.66 0.38 3.91 6.40 2.78 24.77 5.23 2.01 6.25

Generaldirektion 3.35 0.00 0.42 0.00 0.53 0.58 0.35 5.23 4.27 0.00 0.21

Total 2011 75.98 0.02 12.52 1.61 16.24 26.15 8.03 140.53 6.64 11.48 23.22

Total 2010 63.17 0.07 14.29 1.82 11.53 25.32 7.55 123.68 6.08 15.28 19.95

Page 75: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

PersonalstatistikVerhältnisse 75

FRA POR GER ESP ITA BEL MKD CAN SRB TUN TUR ROU NED DIVERS

20112010

0

50

100

150

200

250

Anza

hl M

itarb

eite

nde

Herkunftsland

Verteilung der Nationalitäten der 23,73% ausländischen Mitarbeitenden (2010: 22,67%)

Page 76: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

76

Personalstatistik Verhältnisse

Geschlecherverhältnis 2011 (2010)

Männer 25.7% (25.1%) Frauen 74.3 % (74.9%)

Beschäftigungsgrad 50–79%28.6% (27.6%)

Stundenlohn 4% (3.9%)

Beschäftigungsgrad 90–100%46% (46.9%)

Beschäftigungsgrad 0–49%10.4% (11%)

Beschäftigungsgrad 80–89%11% (10.6%)

Aufteilung der Beschäftigungsgrade 2011 (2010)

Page 77: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

77

Beschäftigungsgrad 50–79%35.8% (34.4%)

Stundenlohn 1.2% (0.9%)

Beschäftigungsgrad 90–100%36.7% (38.4%)

Beschäftigungsgrad 0–49%12.8% (13.3%)

Beschäftigungsgrad 80–89%13.5% (13%)

Aufteilung Beschäftigungsgrad – Frauen 2011 (2010)

Beschäftigungsgrad 50–79%7.8% (7.2 %)

Stundenlohn 12.2% (12.9%)

Beschäftigungsgrad 90–100%73% (72.4%)

Beschäftigungsgrad 0–49%3.5% (4.3 %)

Beschäftigungsgrad 80–89%3.6% (3.2 %)

Aufteilung Beschäftigungsgrad – Männer 2011 (2010)

Page 78: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

78

Departement MedizinAAnnoni JM, S. Cook, Migraine induced by Melatonin withdrawal: a clue for future trials? Schweizer Arch Neurol Psy, 2011, 162:7: in press

Arroyo D., S. Cook, Percutaneous Ventricular Assist Devices: Clinical Evidence, Clin. Pract. 2012, 9, 1

Arroyo D., S. Cook, Percutaneous Ventricular Assist Devices: New Deus Ex Machina ?, Minim Invasive Surg. 2011; 604397. Epub 2011 Jul 31

Arroyo D, Rutz T, Stauffer JC Acute myocardial infarction in a 19 year-old woman: sometimes hoofbeats are zebras. Cardiovasc Med 2011, 14, 95

Barras-Moret A-C, Guex E, Coti Bertrand P, Le syndrome de renutrition inappropriée : la clé du traitement est la prévention. Nutrition Clinique et Métabolisme 2011, 25, 86

Bugaj T., S. Cook, Kissing Wires For a Bitten Heart, EuroPCRonline, clinical cases, december 2011

Chevallier S., S. Cook, JJ Goy, Heart Failure in a Patient with the Noonan Syndrome, Circulation. 2011, 123, e629

Chevallier S, Stauffer JC Giant apical aneurysm without coronary artery disease. Cardiovasc Med 2011, 14, 29

Chuard C., Genné D. Menaces épidémiologiques: réflexions sur la communication. Rev Med Suisse 2011, 312, 1947 Chuard C., Erard V. Infections pulmonaires dues aux mycobactéries non tuberculeuses. Rev Med Suisse 2011, 312, 1982

Ditisheim A., Chuard C., Erard V. Infections liées aux activités aquatiques. Rev Med Suisse 2011, 312, 1976

Dolci M, Frascarolo P, Hayoz D, Spahn DR, Gardaz JP. Effect of an intravenous bolus of phenylephrine or ephedrine on skin blood flow during spinal anaesthesia: a randomised, double-blind, controlled study. Eur J Anaesthesiol. 2011;28:226

Erard V., Boeckh M. BK JC and Parvovirus Infection in Patients with Hematological Malignacies Principles and Practice of Cancer Infectious Diseases, Chapter 33, ISBN 978-1-60761-643-6

Froesch, P., M. Martinelli, P. Meier, S. Cook, R. Hullin, S. Windecker, P. Mohacsi, B. Meier, Clinical Use of Temporary Percutaneous Left Ventricular Assist Devices, Catheter Cardiovasc Interv. 2011, 78, 304

Hemett OM, Descombes E: Pour prolonger la survie des reins fatigués, mieux vaut éviter le sel. Rev Med Suisse 2011, 7, 2372.

Hemett OM, Descombes E, Erard V, Chuard C: Cefriaxone in chronic haemodialysis patients: experience in Fribourg Switzerland. Swiss Medical Weekly 2011, 141(Suppl 191), 13

Personalstatistik Verhältnisse

19– 20–24

350

300

250

200

150

100

50

025–29 30–34 35–39 40–44 45–49 50–54 55–59 60–64 65+

Alterspyramide

Anza

hl P

erso

nen

Alterstufe

Frauen 2010Frauen 2011

Männer 2010Männer 2011

Publikationsliste der medizinischen Abteilungen

Page 79: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

79Publikationsliste der medizinischen Abteilungen

Humm AM, Bostock H, Troller R, Z’Graggen WJ. Muscle ischemia in patients with orthostatic hypotension assessed by velocity recovery cycles. J Neurol Neurosurg Psychiatry 2011, 82, 1394

de Marchi S, S. Gloekler, P. Meier, T. Traupe, H. Steck, S. Cook, R. Vogel, C. Seiler, Determinants of Preformed Collateral Vessels in the Human Heart without Coronary Artery Disease, Cardiology. 2011, 118, 198

Jeger RV, Urban P, Harkness SM, Tseng CH, Stauffer JC, Lejemtel TH, Sleeper LA, Pfisterer ME, Hochman JS. Early revascularization is beneficial across all ages and a wide spectrum of cardiogenic shock severity: A pooled analysis of trials. Acute Card Care. 2011, 13, 14

Mathys J, Beiser I, Maurer G, Humm AM. [Orthostatic headache with tachycardia]. Praxis (Bern 1994), 2011, 100, 613

Mazzolai L, Bouzourene K, Hayoz D, Dignat-George F, Liu JW, Bounameaux H, Dunoyer-Geindre S, Kruithof EK. Characterization of human late outgrowth endothelial progenitor-derived cells under various flow conditions. J Vasc Res. 2011;48:443

Millauer N, Jüni P, Hofmann A, Wandel S, Bhambhani A, Billinger M, Urwyler N, Wenaweser P, Hellige G, Räber L, S. Cook, Vogel R, Togni M, Seiler C, Meier B, Windecker S. Sirolimus versus paclitaxel coronary stents in clinical practice. Catheter Cardiovasc Interv. 2011, 77, 5

Oberhänsli M., S. Puricel, M. Togni, S. Cook, Die Determinanten der späten und sehr späten Stentthrombose und Möglichkeiten der Prävention, Herz, 2011, 36, 241

Periard D, Guessous I, Mazzolai L, Haesler E, Monney P, Hayoz D. Reduction of small infrarenal abdominal aortic aneurysm expansion rate by statins. Vasa. 2012 ;41:35

Perrin T, Hemett OM, Menth M, Descombes E: A curious case of acute renal failure after enteroclysis. Swiss Medical Weekly 2011, 141(Suppl 191), 17.

Pilgrim T, Räber L, Limacher A, Löffel L, Wenaweser P, Cook S, Stauffer JC, Togni M, Vogel R, Garachemani A, Moschovitis A, Khattab AA, Seiler C, Meier B, Jüni P, Windecker S. Comparison of Titanium-Nitride-Oxide Coated Stents With Zotarolimus-Eluting Stents For Coronary Revascularisation: A Randomised Controlled Trial, JACC Cardiovasc Interv. 2011, 4, 672

Puricel S, P. Adorjan, M. Oberhaensli, J.-C. Stauffer, A. Moschovitis, R. Vogel, J.-J. Goy, O. Mueller, E. Eeckhout, M. Togni, P. Wenaweser, B. Meier, S. Windecker, S. Cook Clinical Outcomes after PCI for Acute Coronary Syndrome in Unprotected Left Main Coronary Artery Disease- Insights from the Swiss Acute Left Main Coronary Vessel Percutaneous Management (SALVage) Study, EuroIntervention. 2011, 7, 697Puricel S., S. Cook, Stents Coronariens Actifs– Etat des Lieux 2011, Herz und Gefäss, 2011, 1, 31

Räber, L., L. Wohlwend, M. Wigger, M. Togni, S. Wandel, P. Wenaweser, S. Cook, A. Moschovitis, B. Kalesan, C. Seiler, F. Eberli, T. Lüscher, B. Meier, P. Jüni, and S. Windecker, Five-Year Clinical and Angiographic Outcomes of a Randomised Comparison of Sirolimus-Eluting And Paclitaxel-Eluting Stents: Results of the SIRTAX LATE Trial, Circulation. 2011, 123, 2819

Rutz T, Gloekler S, de Marchi SF, Traupe T, Meier P, Eshtehardi P, Cook S, Vogel R, Mohacsi P, Seiler C, Coronary collateral function in the transplanted heart: propensity score matching with coronary artery disease, Heart. 2011 Jan 26. [Epub ahead of print]

Samara ET, Aroua A, De Palma R, Stauffer JC, Schmidt S, Trueb PR, Stuessi A, Treier R, Bochud F, Verdun FR. An audit of diagnostic reference levels in interventional cardiology and radiology: are there differences between academic and non-academic centres? Radiat Prot Dosimetry. 2012 148, 74

Schoenenberger A, Radovanovic D, Stauffer JC, Windecker S, Urban P, Niedermaier G, Keller PK, Gutzwiller F, Erne P for the AMIS Plus Investigators. Acute coronary syndrome in young patients: clinical presentation, treatment and outcome. Int J Cardiol 2011, 148, 300

Stauffer JC Angina Pectoris: une vie Presque normale – à quelques contraintes près. Coeur et Attaque cérébrale 2011, 3, 2

Stolt V., S. Cook, Räber L, Wani S, Garachamani A, Vogel R, Seiler C, Windecker S, B. Meier, Amplatzer Septal Occluder to Treat Iatrogenic Cardiac Perforations, Catheter Cardiovasc Interv., Catheter Cardiovasc Interv. 2011 Nov 30. doi: 10.1002/ccd.23027. [Epub ahead of print]

Stortecky, S, S. Cook, B. Meier, M. Togni, Patent Foramen Ovale - Culpable Pathway For Myocardial Infarction, JACC, 2011, 58, 1923

Spirk D, Husmann M, Hayoz D, Baldi T, Frauchiger B, Engelberger R, Amann-Vesti B, Baumgartner I, Kucher N. Predictors of in-hospital mortality in elderly patients with acute venous thrombo-embolism: the SWIss Venous ThromboEmbolism Registry (SWIVTER). Eur Heart J. 2011

Spirk D, Aujesky D, Husmann M, Hayoz D, Baldi T, Frauchiger B, Banyai M, Baumgartner I, Kucher N. Cardiac troponin testing and the simplified Pulmonary Embolism Severity Index. The SWIss Venous ThromboEmbolism Registry (SWIVTER). Thromb Haemost. 2011;106:978

Spirk D, Ugi J, Korte W, Husmann M, Hayoz D, Baldi T, Frauchiger B, Banyai M, Aujesky D, Baumgartner I, Kucher N. Long-term anticoagulation treatment for acute venous thromboembolism in patients with and without cancer. The SWIss Venous ThromboEmbolism Registry (SWIVTER) II. Thromb Haemost. 2011;105:962

Périard D, M.-A. Rey-Meyer, D. Hayoz, S. Cook, Sealing pseudo-aneurysms of the femoral artery with saline injection – a new technique, EuroIntervention, 2011: in press

Pfreundschuh M, Kuhnt E, Trümper L, Osterborg A, Trneny M, Shepherd L, Gill DS, Walewski J, Pettengell R, Jaeger U, Zinzani PL, Shpilberg O, Kvaloy S, de Nully Brown P, Stahel R, Milpied N, López-Guillermo A, Poeschel V, Grass S, Loeffler M, Murawski N; MabThera International Trial (MInT) Group. Collaborators: Betticher DC et al.

Page 80: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Publikationsliste der medizinischen Abteilungen80

CHOP-like chemotherapy with or without rituximab in young patients with good-prognosis diffuse large-B-cell lymphoma: 6-year results of an open-label randomised study of the MabThera International Trial (MInT) Group. Lancet Oncol. 2011 12, 1013

Renner P, Roger T, Bochud PY, Sprong T, Sweep FC, Bochud M, Faust SN, Haralambous E, Betts H, Chanson AL, Reymond MK, Mermel E, Erard V, van Deuren M, Read RC, Levin M, Calandra A functional microsatellite of the macrophage migration inhibitory factor gene associated with meningococcal disease. FASEB J. 2012, 26, 907

Saguner AM, Wahl A, Praz F, de Marchi SF, Mattle HP, Cook S, Windecker S, Meier B. Figulla PFO occluder versus Amplatzer PFO occluder for percutaneous closure of patent foramen ovale, Catheter Cardiovasc Interv. 2011, 77, 709

Senn L., Zanetti G., Bally F., Chuard C.,et al. Investigation of epidemiological links between patients harbouring identcal, non-predominant methicillin-resistant Staphylococcus aureus genotypes and lessons for epidemiological tracking. J Hosp Infect 2011, 79, 202

Stupp R, Betticher DC, Ris HB, Peters S, Pless M. Trimodality therapy for locally advanced non-small-cell lung cancer: a curative approach. J Clin Oncol. 2011; 29, 118

Verdun F, Aroua A, Samara E, Bochud F, Stauffer JC Protection of the Patient and the Staff from Radiation Exposure During Fluoroscopy-Guided Procedures in Cardiology. Book: Advances in the Diagnosis of Coronary Atherosclerosis, Edited by Suna F. Kira, 2011.

Z’Graggen WJ, Troller R, Ackermann KA, Humm AM, Bostock H. Velocity recovery cycles of human muscle action potentials: repeatability and variability. Clin Neurophy-siol 2011, 122, 2294

Departement Allgemeine Chirurgie Kurmann A, Peter M, Tschan F, Mühlemann K, Candinas D, Beldi G. Adverse effect of noise in the operating theatre on surgical-site infection. Br J Surg 2011 Jul;98(7):1021-5.

Ris F, Colin JF, Chilcott M, Remue C, Jamart J, Kartheuser A. Altemeier’s procedure for rectal prolapse: analysis of long-term outcome in 60 patients. Colorectal Dis. 2011 Dec 12. 1463-1318.2011.02904.x. [Epub ahead of print].

Orci L, Chilcott M, Huber O. Short versus long Roux-limb length in Roux-en-Y gastric bypass surgery for the treatment of morbid and super obesity: a systematic review of the literature. Obes Surg. 2011 Jun;21(6):797-804. Review.Bucher P, Pugin F, Ostermann S, Ris F, Chilcott M, Morel P. Population perception of surgical safety and body image trauma: a plea for scarless surgery? Surg Endosc. 2011 Feb;25(2):408-15. Epub 2010 Jul 3

Departement Gynäkologie und GeburtshilfeThe International Stem Cell Initiative, Amps K, Andrews PW, Anyfantis G, Armstrong L, Avery S, Baharvand H, Baker J, Baker D, Munoz MB, Beil S, Benvenisty N, Ben-Yosef D, Biancotti JC, Bosman A, Brena RM, Brison D, Caisander G, Camarasa MV, Chen J, Chiao E, Choi YM, Choo AB, Collins D, Colman A, Crook JM, Daley GQ,Dalton A, De Sousa PA, Denning C, Downie J, Dvorak P, Montgomery KD, Feki A, Ford A, Fox V, Fraga AM, Frumkin T, Ge L, Gokhale PJ, Golan-Lev T, Gourabi H, Gropp M,Guangxiu L, Hampl A, Harron K, Healy L, Herath W, Holm F, Hovatta O, Hyllner J, Inamdar MS, Irwanto AK, Ishii T, Jaconi M, Jin Y, Kimber S, Kiselev S, Knowles BB, Kop-per O, Kukharenko V, Kuliev A, Lagarkova MA, Laird PW, Lako M, Laslett AL, Lavon N, Lee DR, Lee JE, Li C, Lim LS, Ludwig TE, Ma Y, Maltby E, Mateizel I, Mayshar Y, Mi-leikovsky M, Minger SL, Miyazaki T, Moon SY, Moore H, Mummery C, Nagy A, Nakatsuji N, Narwani K, Oh SK, Oh SK, Olson C, Otonkoski T, Pan F, Park IH, Pells S, Pera MF, Pereira LV, Qi O, Raj GS, Reubinoff B, Robins A, Robson P, Rossant J, Salekdeh GH, Schulz TC, Sermon K, Mohamed JS, Shen H, Sherrer E, Sidhu K, Sivarajah S, Skottman H, Spits C, Stacey GN, Strehl R, Strelchenko N, Suemori H, Sun B, Suuronen R, Takahashi K, Tuuri T, Venu P, Verlinsky Y, Oostwaard DW, Weisenberger DJ, Wu Y, Yamanaka S, Young L, Zhou Q. Screening ethnically diverse human embryonic stem cells identifies a chromosome 20 minimal amplicon conferringgrowth advantage. Nat Biotechnol. 2011 Nov 27;29(12):1132-1144. doi: 10.1038/nbt.2051. PubMed PMID: 22119741.

Grad I, Hibaoui Y, Jaconi M, Chicha L, Bergström-Tengzelius R, Sailani MR, Pelte MF, Dahoun S, Mitsiadis TA, Töhönen V, Bouillaguet S, Antonarakis SE, Kere J, Zuc-chelli M, Hovatta O, Feki A. NANOG priming before full reprogramming may generate germ cell tumours. Eur Cell Mater. 2011 Nov 9;22:258-74; discussio 274. Pub-Med PMID: 22071697.

Bergström R, Ström S, Holm F, Feki A, Hovatta O. Xeno-free culture of human pluripotent stem cells. Methods Mol Biol. 2011;767:125-36. PubMed PMID: 21822871.

Mitsiadis TA, Feki A, Papaccio G, Catón J. Dental pulp stem cells, niches, and notch signaling in tooth injury. Adv Dent Res. 2011 Jul;23(3):275-9. Review. PubMed PMID: 21677078.

Chicha L, Feki A, Boni A, Irion O, Hovatta O, Jaconi M. Human pluripotent stem cells differentiated in fully defined medium generate hematopoietic CD34- and CD34+ progenitors with distinct characteristics. PLoS One. 2011 Feb 25;6(2):e14733. PubMed PMID: 21364915; PubMed Central PMCID: PMC3045374.

Loubeyre P, Copercini M, Petignat P, Dubuisson JB. Levator Ani Muscle Complex: Anatomic Findings in Nulliparous Patients at Thin-Section MR Imaging with Double Opacification. Radiology. 2011 Dec 20. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 22187631.

Abdulcadir J, Pusztaszeri M, Vilarino R, Dubuisson JB, Vlastos AT. Clitoral Neuroma after Female Genital Mutilation/Cutting: A Rare but Possible Event. J Sex Med. 2011 Dec 6. doi: 10.1111/j.1743-6109.2011.02558.x. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 22145731.

Eperon I, Luyet C, Yaron M, Dubuisson J, Dubuisson JB. [Laparoscopic management of genital prolapse by lateral suspension using mesh: a serie of 377 patients]. Rev Med Suisse. 2011 Oct 26;7(314):2084, 2086-8. French. PubMed PMID: 22141307.

Delaloye JF, Dubuisson JB. [In Process Citation]. Rev Med Suisse. 2011 Oct 26;7(314):2059. French. PubMed PMID: 22141302.

Page 81: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

81

Wenger JM, Dubuisson JB, Dällenbach P. Laparoendoscopic Single-Site Supracervical Hysterectomy With Endocervical Resection. J Minim Invasive Gynecol. 2011 Nov 24. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 22118885.

Dällenbach P, Jungo Nancoz C, Eperon I, Dubuisson JB, Boulvain M. Incidence and risk factors for reoperation of surgically treated pelvic organ prolapse. Int Urogyne-col J. 2012 Jan;23(1):35-41. Epub 2011 Jun 23. PubMed PMID: 21698437.

Dubuisson JB, Eperon I, Jacob S, Dubuisson J, Wenger JM, Dallenbach P, Kaelin-Gambirasio I. [Laparoscopic repair of pelvic organ prolapse by lateral suspension with mesh: a continuous series of 218 patients]. Gynecol Obstet Fertil. 2011 Mar;39(3):127-31. Epub 2011 Mar 5. French. PubMed PMID: 21377391.

Rapiti E, Usel M, Neyroud-Caspar I, Merglen A, Verkooijen HM, Vlastos AT, Pache JC, Kumar N, Bouchardy C. Omission of excisional therapy is associated with an in-creased risk of invasive cervical cancer after cervical intraepithelial neoplasia III. Eur J Cancer. 2011 Jun 7. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 21658934.

Departement PädiatrieLeptin levels in exhaled breath condensate from asthmatic children: a pilot study. Inci D, Basek P, Wildhaber JH, Moeller A. Clin Chem Lab Med. 2011 (Epub ahead of print).

Global impact of asthma on children and adolescents’ daily lives: the room to Breathe survey. Wildhaber J, Carroll WD, Brand PL. Pediatr Pulmonol. 2011 (Epub ahead of print).

Intermittent or persistent rhinitis in children and adolescents with Asthma: «the Swiss LARA paediatrics survey». Leuppi JD, Wildhaber JH, Spertini F, Helbling A. Praxis 2011 Oct 5;100(20):1225-34.

Parent misperception of control in childhood/adolescent asthma: the Room to Breathe survey. Carroll WD, Wildhaber J, Brand PL. Eur Respir J. 2011 (Epub ahead of print).

Childhood obesity. Wildhaber J. Rev Med Suisse. 2011 Jan 26;7(279):276. German.

Baseline leptin and leptin reduction predict improvements in metabolic variables and long-term fat loss in obese children and adolescents: a prospective study of an inpatient weight-loss program. Murer SB, Knöpfli BH, Aeberli I, Jung A, Wildhaber J, Wildhaber-Brooks J, Zimmermann MB. Am J Clin Nutr. 2011 Apr;93(4):695-702.

Incidence of severe hyperbilirubinaemia in Switzerland: a nationwide population-based prospective study. Zoubir S, Mieth RA, Berrut S, Roth-Kleiner M; Swiss Paediatric Surveillance Unit (Wildhaber JH et al.). Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed. 2011 Jul;96(4):F310-1.

Surveillance Unit (Wildhaber JH et al.). Arch Dis Child Fetal Neonatal Ed. 2011 Jul;96(4):F310-1.

Departement Rheumatologie, Rehabilitation und Geriatrie (RRG)Currat M, Aubry-Rozier B, Dudler J. Terminal phalangeal osteosclerosis and rheumatoid arthritis. CMAJ. 2011 Apr. 19;183(7):E428.

Walker UA, Courvoisier DS, Dudler J, Aeberli D, Kempis Von J, Scherer A, et al. Do new biologics meet the unmet medical need in rheumatoid arthritis? Safety and efficacy of abatacept following B-cell depletion. Rheumatology. 2011 Jan.;50(1):243–244.

Arnold C, Revaz S, Dudler J. Arthrite, érythème noueux et ulcérations génitales. Praxis. 2011;100(08):483–486.

Dudler J, Möller B, Michel BA, Villiger P. Biologics in rheumatoid arthritis - recommendations for Swiss practice. Swiss Med Wkly. 2011;141:w13189.

Stoll D, Dudler J, Lamy O, Hans D, So A, Krieg M-A, et al. High prevalence of hypovitaminosis D in a Swiss rheumatology outpatient population. Swiss Med Wkly. 2011;141:w13196.

Froidevaux-Janin S, Dudler J, Nicod LP, Lazor R. Pneumopathie interstitielle dans la polyarthrite rhumatoïde. Rev Med Suisse 2011;7:2272-2277.

Dudler J. Rat bite fever. In «Conn’s Current Therapy 2011» (Eds Bope/Kellerman), Elsevier Saunders, USA, 2011, p. 133-134.

Balagué F, Dudler J. An overview of conservative treatment for lower back pain. Int J Clin Rheumatol. 2011 Jun.;6(3):281–290.

Balagué F. 2010 International Society for the Study of the Lumbar Spine Presidential address: Juvenile LBP: Some reflections. Spine 2011; 36 (11) : 837-841

Duarte-Salles T, Pasarin MI, Borrell C, Rodriguez-Sanz M, Rajmil L, Ferrer M, Pellisé F, Balagué F. Social inequalities in health among adolescents in a large southern European city. J Epidemiol Community Health, 2011; 65(2):166-73.

Fontecha CG, Balagué F, Pellisé F, Rajmil L, Aguirre M, Pasarin MC, Cedraschi C, Ferrer M. Low Back Pain in Adolescents. Is Quality of Life Poorer in Those Seeking Medical Attention? Spine, 2011; 36(17): E1154-E1161.

Balagué F, Cedraschi C. Les lombalgies juvéniles. La Lettre du Rhumatologue, N° 370 mars 2011 :6-8.

Borenstein D, Balagué F. Spine Pain. In « Conn’s Current Therapy 2011 » (Eds Bope/Kellerman), Elsevier Saunders, USA, 2011, p. 42-46.

Petel C, Bihl T, Stojanova V, Comte D, Colombo F, Rossetti AO. Amnésie d’origine auto-immune chez une femme de 33 ans. Forum Med Suisse 2011;11(22):396–398.

Page 82: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Publikationsliste der medizinischen Abteilungen82

Papapoulos S, Chapurlat R, Libanati C, Brandi M, Brown J, Czerwinski E, Krieg MA, Man Z, Mellström D, Radominski S, Reginster JY, Resch H, Román J, Roux C, Vittinghoff E, Austin M, Daizadeh N, Bradley M, Grauer A, Cummings S, Bone H. Five years of denosumab exposure in women with postmenopausal osteoporosis: Results from the first two years of the FREEDOM extension. J Bone Miner Res 2011; online.

Rizzoli R, Kraenzlin M, Krieg MA, Mellinghoff HU, Lamy O, Lippuner K. Indications to teriparatide treatment in patients with osteoporosis. Swiss Med Wkly 2011; online.

Amstutz V, Cornuz J, Krieg MA, Favrat B. Vitamin D : update and recommendations. Rev Med Suisse 2011;7:2332, 2334-7.

Lamy O, Metzger M, Krieg MA, Aubry-Rozier B, Stoll D, Hans D. OsteoLaus: prediction of osteoporotic fractures by clinical risk factors and DXA, IVA and TBS. Rev Med Suisse. 2011;7:2130, 2132-4, 2136.

Hans D, Goertzen AL, Krieg MA, Leslie WD. Bone microarchitecture assessed by TBS predicts osteoporotic fractures independent of bone density: the Manitoba study. J Bone Miner Res 2011;26:2762-9.

Lewiecki EM, Compston JE, Miller PD, Adachi JD, Adams JE, Leslie WD, Kanis JA, Moayyeri A, Adler RA, Hans DB, Kendler DL, Diez-Perez A, Krieg MA, Masri BK, Lorenc RR, Bauer DC, Blake GM, Josse RG, Clark P, Khan AA. Official Positions for FRAX® Bone Mineral Density and FRAX® simplification from Joint Official Positions Development Conference of the International Society for Clinical Densitometry and International Osteoporosis Foundation on FRAX®. J Clin Densitom 2011;14:226-36.

Hans D, Barthe N, Boutroy S, Pothuaud L, Winzenrieth R, Krieg MA. Correlations between trabecular bone score, measured using anteroposterior dual-energy X-ray absorptiometry acquisition, and 3-dimensional parameters of bone microarchitecture: an experimental study on human cadaver vertebrae. J Clin Densitom 2011;14:302-12.

Burckhardt P, Wynn E, Krieg MA, Bagutti C, Faouzi M. The effects of nutrition, puberty and dancing on bone density in adolescent ballet dancers. J Dance Med Sci. 2011;15:51-60.

Rivier E, Krieg MA, Lamy O. Sarcopenia: definition, methods of measurement, therapeutic future. Rev Med Suisse 2011;7:1047-8.

Gasser A-I, Kalbe E, Calabrese P, Kessler J, Von Allmen G, Rossier P. French translation and normation of Parkinson neuropsychometric dementia assessment (PANDA). Journal of Neurological Sciences 2011;310:189-93.

Departement RadiologieBonet Beltrán M, Roth AD, Mentha G, Allal AS. Adjuvant Radio-chemotherapy for extrahepatic biliary tract cancers. BMC Cancer. 2011 24;11:267. PubMed PMID: 21702920.

Bonet M, Allal AS, Gich I, Solé JM, Carrió I. Is adjuvant radiotherapy needed after curative resection of extrahepatic biliary tract cancers? A systematic review with a meta-analysis of observational studies. Cancer Treat Rev. 2011 Jun 8. [Epub ahead of print] PMID: 21652148.

Gorthi S, Duay V, Bresson X, Cuadra MB, Sánchez Castro FJ, Pollo C, Allal AS, Thiran JP. Active deformation fields: Dense deformation field estimation for atlas-based segmentation using the active contour framework. Med Image Anal. 2011 May 23. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 21646039.

Ghadjar P, Simcock M, Studer G, Allal AS, Ozsahin M, Bernier J, Töpfer M, Zimmermann F, Betz M, Glanzmann C, Aebersold DM; on behalf of the Swiss Group for Clini-cal Cancer Research (SAKK). Concomitant Cisplatin and HyperfractionatedRadiotherapy in Locally Advanced Head and Neck Cancer: 10-Year Follow-up of a Randomized Phase III Trial (SAKK 10/94). Int J Radiat Oncol Biol Phys. 2011 Feb 16. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 21300466.

Gervaz P, Calmy A, Durmishi Y, Allal AS, Morel P. Squamous cell carcinoma of the anus - an opportunistic cancer in HIV-positive male homosexuals. World JGastroentero. 2011 Jul 7;17(25):2987-91.

Peuser J, Belhaj-Saif A, Hamadjida A, Schmidlin E, Gindrat AD2, Andreas Völker1 C, Zakharov P, Hoogewoud HM, Rouiller EM, Scheffold F . Follow-up of cortical activity and structure after lesion with laser speckle imaging and magnetic resonance imaging in non-human primates. Journal of Biomedical Optics 16(9) 090611 (Septem-ber 2011).

Buchegger F, Antonescu C, Helg C, Kosinski M, Prior J.O, Bischof Delaloye A, Press O.W, Ketterer N: “Six of 12 relapsed or refractory indolent lymphoma patients trea-ted 10 years ago with 131 I-Tositumomab remain in complete remission”. J.Nucl.Med. 2011;52:896

Diese Liste ist nicht abschliessend; andere Publikationen zur wissenschaftlichen Tätigkeit sind unter www.h-fr.ch einsehbar.

Page 83: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

HerausgeberGestaltung

TexteFotos

Druck

Impressum

freiburger spital (HFR)www.millefeuille.chHFRChristoph Schütz, Charly Rappo,Maud Chablais Paulusdruckerei, Freiburg

Die Qualität spielt am freiburger

spital eine zentrale Rolle. Dieses

Thema kommt deshalb als roter

Faden in den verschiedenen Bei-

trägen und Bildern zum Ausdruck.

Verschiedene Mitarbeitende erklä-

ren, was Qualität in ihrer täglichen

Arbeit bedeutet.

Page 84: freiburger spital (HFR) - Jahresbericht 2011

Jahresbericht 2011

HFR BillensRue de l’Hôpital 11681 BillensTel. 026 651 61 11

HFR Châtel-St-DenisPlace d’Armes 301618 Châtel-St-DenisTel. 021 948 31 11

HFR Freiburg – KantonsspitalPostfach1708 FreiburgTel. 026 426 71 11

HFR Meyriez-MurtenPostfach 2783280 Meyriez-MurtenTel. 026 672 51 11

HFR RiazRue de l’Hôpital 91632 RiazTel. 026 919 91 11

HFR TafersMaggenberg 11712 TafersTel. 026 494 44 11

freiburger spitalGeneraldirektionPostfach1708 FreiburgTel. 026 426 88 30

hôpital fribourgeois freiburger spital CH-1708 Fribourg/Freiburg www.h-fr.ch [email protected]

JAH

RES

BER

ICH

T H

FR 2

01

1