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EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE Dittelsheim-hessloch-Frettenheim Frühjahr 2017 Inhalt Aus der Gemeinde: Konfirmaon 2017 Termine und Veran- staltungen in unserer Kirchengemeinde Interviews mit den Pfarrern Andreas Schenk und Markus Müsebeck Konzert-Ausblick Gesegnet e Ost ern Unter dem Heidenturm

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EvangElischE KirchEngEmEindEDittelsheim-hessloch-Frettenheim

Frühjahr 2017

inhaltAus der Gemeinde: Konfirmation 2017Termine und Veran- staltungen in unserer KirchengemeindeInterviews mit den Pfarrern Andreas Schenk und Markus MüsebeckKonzert-Ausblick

Gesegnete Ostern

Unter dem Heidenturm

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Geleit von Pfarrer Andreas Schenk

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liebe gemeindemitglieder!

„Alles muss klein beginnen, lass etwas Zeit verrinnen. Es muss nur Kraft gewinnen, und endlich ist es groß“, so heißt es in einem neueren Kirchenlied. Es beschreibt sehr schön, was wir jetzt, im Frühjahr, erleben. Ganz unscheinbar und klein beginnen die Pflanzen zu wachsen. Die ersten Schneeglöckchen und Krokusse, die ersten Knospen an den Bäumen und Weinreben und die ersten zarten Halme des Getreides auf dem Acker sind jetzt zu sehen. Sie wach-sen, entfalten sich und schöne Früchte dürfen wir im Laufe des Jahres ernten, aber „alles muss klein beginnen“!

Jedes Jahr erleben wir das Wunder, wie das Leben nach dem langen Winter in der Natur wieder erwacht und wie aus einem ganz kleinen und zarten Anfang große Pflanzen entstehen, die reiche Frucht bringen. Und jedes Jahr feiern wir im Frühjahr Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi, das Fest des Lebens. In Jesus ist der Tod ein für alle Mal überwunden. In der Grabeskirche in Jerusalem kann man den Hügel Golgatha sehen und die Stelle, an der das Kreuz Jesu stand, berühren und nur wenige Schritte dane-ben das Grab Jesu betreten. Ein kleiner Raum, in den Jesu Leichnam gelegt wurde und in dem sich das Wunder des Lebens, die Auferstehung Jesu, ereignete. Von der kleinen Stadt Jerusalem breitete sich dann die gute Nachricht aus in die große und weite Welt. Aus dem kleinen Raum des Grabes Jesu heraus ist die große Kirche entstanden, die auf der ganzen Welt in verschiedenen Konfessionen exis-tiert. Auch hier gilt: „alles muss klein beginnen.“

In diesem Jahr feiern wir 500 Jahre Reformation. Wir erin-nern uns an den Beginn der Reformation, die zur Entste-hung der evangelischen Kirche führte. Der „kleine“ – d.h. damals noch ganz unbekannte – Mönch und Theologiepro-fessor Martin Luther schlug ein kleines Blatt Papier mit 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg. Dieses hatte große Wirkungen und brachte viel in Bewegung. Bis hierher, nach Dittelsheim-Heßloch und Frettenheim kamen Luthers Gedanken und führten zur Gründung der evangeli-schen Kirchengemeinde.

„Alles muss klein beginnen.“ Das ist auch das Motto des kirchlichen Lebens bis heute. In den Gottesdiensten, Begegnungen, Veranstaltungen und Gesprächen vor Ort in den Gemeinden und im Leben der Familien – ganz im „Kleinen“ – wächst und gedeiht unser christlicher Glaube.

Da stehen wir ganz in der Nachfolge Jesu. In der per-sönlichen Begegnung mit Jesus – ganz im Kleinen – ha-ben Menschen gespürt: „Du bist ein von Gott geliebter

Das Führerproblem, genetisch betrachtet

Als Gott am ersten Wochenende die Welt besah, und siehe, sie war gut, da rieb er sich vergnügt die Hände. Ihn packte eine Art von Übermut.

Er blickte stolz auf seine Erde und sah Tuberkeln, Standard Oil und Waffen. Da kam aus Deutschland die Beschwerde: »Du hast versäumt, uns Führer zu erschaffen!«

Gott war bestürzt. Man kann‘s verstehn. »Mein liebes deutsches Volk«, schrieb er zurück, »es muss halt ohne Führer gehn.Die Schöpfung ist vorbei. Grüß Gott. Viel Glück.«

Nun standen wir mit Ohne da, der Weltgeschichte freundlichst überlassen. Und: Alles, was seitdem geschah, ist ohne diesen Hinweis nicht zu fassen.

Erich Kästner (1899 – 1974)

Zitiert nach „Kästner für Erwachsene“, Atrium Verlag, Zürich 1983

Dieses Gedicht erschien 1932 in Erich Kästners Gedicht- band „Gesang zwischen den Stühlen“, einem der Bücher, die im darauf folgenden Jahr den Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.

Nach einer Befragung der Universität Leipzig wünschen sich 22 Prozent der Deutschen eine Einheitspartei, elf Prozent sogar einen Führer, der das Land mit starker Hand regiert. Quelle: DIE ZEIT No. 4 / 2017 vom 19. Januar 2017

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Mensch. Du musst nicht groß sein, d.h. nichts Tolles leisten oder dich qualifizieren, um von Gott geliebt zu sein. Gott hat ein Herz für das Kleine.“

Für die Reformatoren war dies ein Kernanliegen. Sie sagten: sola gratia – allein aus Gnade werden wir gerecht vor Gott, oder wie es in einem neuen Kirchenlied heißt: “Gottes Liebe ist wie die Sonne, sie ist immer und überall da. Streck dich ihr entgegen, nimm sie in dich auf. Sie kann dich verändern, macht das Leben neu. Nichts kann uns von ihr scheiden, was auch immer es sei. Denn der Herr dieser Liebe, Christus Jesus, ist treu.“

Diese Botschaft lässt Menschen aufblühen. Von dieser Botschaft werden die Gottesdienste und Veranstaltungen in den Kirchengemeinden getragen, und viele Menschen tragen dazu bei, dass sie die Herzen der Menschen er-reicht, auch bei uns in der Kirchengemeinde.

Viele Menschen engagieren sich im Gottesdienst, in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Senioren, im Kir-chenvorstand, in der Verwaltung, bei Konzerten, bei der Pflege der kirchlichen Gebäude und Gärten oder wenn besondere Aktionen oder Projekte anstehen. Das ist wun-derbar, und herzlichen Dank dafür!!

Wenn alle gemeinsam ihre Kraft, ihre Ideen und ihre Zeit einbringen, wird das Leben in unserer Kirchengemeinde blühen, wachsen und gedeihen, so wie die Natur jetzt um uns herum.

Ich freue mich auf die schöne Zusammenarbeit mit Ihnen und bin gespannt, welche Früchte der gemeinsamen Arbeit wir im Laufe des Jahres noch ernten werden!

Frohe Ostern und eine gute und

gesegnete Zeit wünscht IhnenPfr. Andreas Schenk

Geleit

4 527k

Ausführliche Informationen über das Programm auf www.heidenturm.de

8. bis 21. April

Ich bin dabei!FERIENSPIELE2017

Ferienspiele 2017

Evangelische Kirchengemeinde Dittelsheim-Heßloch-FrettenheimDas Programm

FR 7.APRIL

10.30 - KLOPPBERGHALLE Theater: Max und Moritz

14.00 UHR - PFARRSCHEUNE Fahrradcheck und -technik

SA 8. APRIL

12.00 - FRETTENHEIM / 12.30 UHR DITTELSHEIM Fahrradtour

14.00 - KLOPPBERGHALLE Sport, Spiel & Entspannung für Mädchen

MO 10. APRIL

9.00 - PFARRSCHEUNE Holzsägearbeiten

9.30 - KLOPPBERGHALLE Mädchenfußball

14.00 - ALSHEIM Töpfern

DI 11. APRIL

9.00 - PFARRSCHEUNE Zauberschmiede - Schmieden und Schweißen

9.30 - KLOPPBERGHALLE Jonglieren

12.30 - PFARRSCHEUNE Zauberschmiede - Schmieden und Schweißen

MI 12. APRIL

10.00 - EV. GEMEINDEHAUS Papierschöpfen

DO 13. APRIL

9.30 - BAUERNHOF WINTERSHEIM Bauernhoftag

9.30 - PFARRGARTEN Quako

SA 15. APRIL

9.30 - GRUNDSCHULE - Osterpralinen machen

14.00 - GRUNDSCHULE - Osterpralinen machen

DI 18. APRIL

10.00 - OKO-DOKI Oki-Doki-Kinderland

MI 19. APRIL

10.00 - PFARRGARTEN Wingertsknorze bemalen

18.00 UHR - KLOPPBERGHALLE

Freche-Mädchen-Nacht (mit Übernachtung)

DO 20. APRIL

10.00 - ALZEY Klettern für Mädchen

15.00 - SPORTPLATZ DI-HE Fußball

FR 21. APRIL

10.00 - EV. GEMEINDEHAUS Tanzen (+Aufführung!)

10.00 UHR - ALZEY Klettern für Jungen

17.00 UHR - KIRCHE - PFARRGARTEN

Abschlussfest & Nachtwanderung

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Ensemble Cuveé & Elsbeth Reuter:Barocke Werke italienischer Meister

Concerto fatto per la notte di natale

… mit dieser Bezeichnung bedachte Antonio Vivaldi eines seinerConcerti grossi: geschrieben für die Nacht der Geburt Christi.

Es erwartet Sie ein Kammerkonzert mit barocken Werken italieni-scher Meister wie Corelli, Vivaldi, Scarlatti und anderen.

Es spielt das Ensemble Cuveé mit Elsbeth Reuter, Sopran, Petra Fluhr,Oboe, Ewa Doktor, Violine, Stella Sykora, Viola, Katharina Schmitt,

Violoncello, und Christian Schmitt, Cembalo.

Elsbeth Reuter sang am Nationaltheater Mannheim, wo sie als ‘Luciadi Lammermoor’ in Donizettis gleichnamiger Oper ein von Presse

und Publikum begeistert aufgenommenes Debüt gab.Als Königin der Nacht debütierte sie 1996 am

Staatstheater Mainz. Seitdem hat sie diesePartie (und viele andere!) an großen deut-

schen Opernhäusern gesungen, u.a. an derDeutschen Oper Berlin.

Petra Fluhr, Oboe & Heike Matthiesen, Gitarre

Südamerika klassischWerke von Astor Piazzolla, Carlo Antonio Jobim, Jorge Cardoso,

Tom Eastwood, Maximo Diego Pujol und Heitor Villa-Lobos.

Die musikalische Vorstellung eines Kontinents, der im Bereich Klassikzu Unrecht vernachlässigt wird. Kompositionenvon Piazzolla, Jobim, Cardoso, Villa-Lobos

und Pujol geben einen Eindruck der klassi-schen Musiktradition Südamerikas.

Heike Matthiesen spielt seit dem vier-ten Lebensjahr Klavier. Mit 18 nahm sie

Gitarrenunterricht, studierte ein Jahrspäter bei Professor Heinz Teuchert an derHochschule für Musik und Darstellende Kunst

Frankfurt und war Meisterschülerin von Pepe Romero. Konzerte führten sie nach Japan, China, die USA, Russland,

Bulgarien, Polen, Island, Österreich,Dänemark, Frankreich, Italien

und Spanien.

So, 9. April 201719.00 Uhr Ev. Kirche Dittelsheim Eintritt € 15,00 / Kinder frei

Konzerte Dezember - April

Fr, 30.Dezember 201619.00 Uhr Ev. Kirche Dittelsheim Eintritt € 18,00 Kinder frei

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HEIDENTURMKONZERT

HEIDENTURMKONZERT

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Heidenturm-Konzerte

Konzert

Lehrer- und Schülerkonzert der Musikschule Dittelsheim-Hessloch unter der Leitung von Horst Christ am Samstag, 17. Juni 2017 um 14:00 Uhr.

Alle Gemeindemitglieder sind herzlich eingeladen!

Foto: Lotz

Nachdem auch die dritte Stellenausschreibung auf unsere Pfarrstelle ohne Erfolg geblieben ist, stellen wir uns auf eine längere Vakanzvertretung ein. In dieser Zeit werden wir schon für die Zukunft proben, wenn ab 2020 drei Gemeinden von zwei Pfarrstellen versorgt werden. Dabei müssen natürlich alle Beteiligten Abstriche machen, aber wir haben es gemeinsam geschafft, jede Woche in Dit-telsheim, alle zwei Wochen in Frettenheim und einmal im Monat in Hessloch einen Gottesdienst anzubieten.

Wir hoffen, dass sich auf diesem Wege eine fruchtbare Zusammenarbeit und gegenseitige Inspiration mit unseren Nachbargemeinden Bechtheim, Monzernheim, Dorn-Dürkheim, Hillesheim und Wintersheim ergibt.

Zu bestimmten Anlässen, wie zum Beispiel für den Öku-menischen Himmelfahrtsgottesdienst auf dem Kloppberg, werden wir uns wechselseitig in die anderen Gemeinden einladen, um uns besser kennenzulernen. Für die Tage um das Reformationsfest im Oktober planen wir eine Art „Rundreise“ mit verschiedenen Veranstaltungen in den beteiligten Gemeinden – lassen Sie sich überraschen!

Im Übrigen ist es ja so, dass sich Gemeinde nicht nur durch die Anwesenheit eines Pfarrers im Ort darstellt, sondern dass jeder Einzelne sich am Gemeindeleben beteiligen und seine Ideen einbringen kann. Dies ist also für uns die Chance, unser Gemeindeleben zum Teil selbst zu gestal-ten, eine echte „Gemeinde von unten“ also.

Die offizielle Vakanzvertretung hat Pfarrer Andreas Schenk aus Bechtheim und Monzernheim. Er ist daher Ansprech-partner in allen amtlichen und verwaltungstechnischen Fragen. Unterstützt wird er von Pfarrer Markus Müse-beck aus Dorn-Dürkheim, Hillesheim und Wintersheim. Er versieht dort die Pfarrstelle, steht aber mit einem Teil seiner Arbeitszeit für Aufgaben innerhalb des Dekanats zur Verfügung. Beide werden im Wechsel unsere Gottesdiens-te halten. Der Konfirmandenunterricht wird wie in diesem Jahrgang auch schon von Pfarrer Müsebeck übernommen. Damit Sie unsere beiden Pfarrer besser kennenlernen, stellen wir sie Ihnen in dieser Ausgabe im Interview vor.

Aus der Gemeinde

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Interview

Zu Beginn bitte ich Sie um ein paar biographische Daten: Ich bin Jahrgang 1965, aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bad Kreuznach. Studiert habe ich in Heidelberg, das Vikariat war in Wiesbaden-Nordenstadt und in der Kreuznacher Diakonie. Von 1997-2001 war ich Pfarrvikar in Wörrstadt. Pfarrer in Bechtheim bin ich seit 2001.

Wie sind Sie zur Entscheidung gekommen, Pfarrer zu werden? Ich habe als Schüler Klavier- und Orgelspielen gelernt und in der Kirche sonntags in verschiedenen Gemeinden Orgel gespielt. Das hat mich auf den Weg zum Theologiestudium und in den Pfarrersberuf geführt.

Sie haben als Vikar eine Stadtgemeinde kennen gelernt, warum sind Sie aufs Dorf gegangen? Ich bin selbst auf einem kleinen Dorf groß gewor-den. An der Tätigkeit als Dorfpfarrer gefällt mir besonders die Nähe zu den Menschen. In der Stadt ist alles viel anonymer, es ent-steht nicht dieser direkte

Kontakt zu den Gemeindegliedern in ihrem Alltag. Das gilt für Jung und Alt.

Hier in Bechtheim haben wir die besondere Situation, dass die Grundschule praktisch neben dem Pfarrhaus steht. Der Marktplatz ist gleichzeitig auch Schulhof. Dadurch sehe und erlebe ich meine Schüler auch außerhalb des Religi-onsunterrichts.

Sie haben schon mehrmals Vakanzvertretungen ausgeführt, was hat Sie dabei besonders bewegt? Jede Gemeinde ist anders, man muss sich sehr gut darauf einstellen. Es gibt selbst innerhalb unseres Dekanats von Gemeinde zu Gemeinde Unterschiede in der Liturgie. Zum Beispiel wird in Dittelsheim nach dem Gnadenzuspruch jedesmal „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr‘“ gesungen, das ist in einigen anderen Gemeinden nicht der Fall. Ich weiß von manchen Lektoren, die immer wieder in anderen Ge-meinden eingesetzt werden, dass sie einen dicken Ordner haben mit den Besonderheiten der einzelnen Gemeinden. In der Vakanzzeit ist eine Gemeinde sozusagen im Aus-

nahmezustand: es ist ungewiss wie es weitergeht und wer kommen wird. In dieser Unsicherheit muss ich als Pfarrer beruhigend und ausgleichend wirken.

Haben Sie ein besonderes Talent dazu? Ich glaube schon; ich habe es gerne harmonisch und suche deshalb immer den Ausgleich und Kompromiss.

Frau Schenk kommt hinzu mit einer Tasse frischen Kaffee (vielen Dank!), daher die Frage an sie: Kann Ihr Mann auch streiten? Das habe ich noch nie erlebt. Ich glaube das hat er nicht gelernt. Streiten ist aber auch nicht zwingend nötig im Leben. Durch Gespräche kann man alle Probleme lösen.

Weiter geht es wieder mit der Frage an Herrn Schenk: wie sehen Sie die Zukunft der Kirche? Die Kirche wird auch in Zukunft Menschen auf ihrem Weg durch das Leben begleiten. Sie wird auch in Zukunft ein Ort sein, wo Menschen Halt, Trost und Orientierung suchen und ihren Glauben leben in den Gottesdiensten und in den Kreisen und Veranstaltungen. Die Kirche wird auch durch ihre diakonischen Einrichtungen eine hohe Bedeutung behalten. Der Staat allein kann die vielen sozialen Aufgaben, die insbesondere die Diakonie trägt, nicht schultern. Gerade in diesen vielfältigen diakonischen Aktivitäten zeigt sich die christliche Grundhaltung der Nächstenliebe. Hier wirkt die Kirche auch ganz intensiv in die Gesellschaft hinein. Die Kirche ist in sozialen Angele-genheiten auch immer ein Fürsprecher für die Menschen, die sie betreut.

Darf Kirche auch zu politischen Fragen Stellung beziehen? Die Kirche hat sich immer in die großen gesellschaftlichen Debatten eingemischt, zum Beispiel in letzter Zeit in der Frage der Sterbehilfe. Hier tragen die Argumente der Kir-che wesentlich zur Meinungsbildung bei. Sie argumentiert und wirbt für ihre Positionen und lädt andere ein, sich diesen anzuschließen. Sie sollte aber immer ein Raum für alle sein und darf daher nicht polarisieren. Sie ist ein Ort, an dem Menschen aus ganz verschiedenen Lebenssitua-tionen zusammenkommen und miteinander ins Gespräch kommen. Kirche steht für Versöhnung.

Vielen Dank für das anregende Gespräch!

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mit Pfarrer Andreas Schenk

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Termine Kinderkirchennachmittag

Terminkalender 18. März: Basteln für Ostern13. Mai: Basteln für Muttertag26. August: Sommerüberraschung4. November: Vorbereitungen

für den Advent

Januar 2017- ThemaSchöpfung -gebasteltwurde eineSchatzkiste, in der man„schöne Mo-mente“ sam-meln kann.

Februar 2017 - Thema Fastnacht - gebastelt wurde ein Fastnachtsanhänger

Wer auf die Fotos von den KiKiNas vom Januarund Februar schaut, entdeckt in der letzten ReiheHelferInnen, die selbst noch vor wenigen Jahrenbegeisterte Kinderkirchennachmittags-Besucherwaren: Annika Gottschalk, Jasmin Gromatka, Julia Drück, Melissa Ecker, Ann-Kathrin Bachmeier,Vincent Fritzges, Jan-Peter WInter. „Ohne die jun-gen Leute würden wir das nicht schaffen!“, lobtSonja Gelfort das Engagement. Gemeinsam mit Sabine Guth hat sie alle Fäden in der Hand. Diebeiden planen, organisieren, kaufen ein... Mit dazugehören auch Sigrid Manz, Elke Gromatka, immerwieder einmal helfende Gäste und natürlich Pfar-rer Andreas Schenk, der in der Kirche mit span-nenden Geschichten und Musik begeistert!

Senioren:

Jeweils um 14. 30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus im Ortsteil Dittelsheim treffen sich die über 50-Jährigen am zweiten Mittwoch im Monat.

Die nächsten Termine sind 08.03.2017 / 12.04.2017 / 10.05.2017 / 14.06.2017 /12.07.2017 / 09.08.2017 / 13.09.2017 kein Seniorinnennachmittag im OktoberKontakt/Info: Eleonore Hastrich, Tel 06244-57557Irene Roll, Tel 06244-7698, Elke Schmitt, Tel 06244-7987

Babystammtisch

Der Babystammtisch ist wieder da! Junge Mütter und ihre Babys treffen sich jeden ersten Mittwoch im Monat um 9.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Dittelsheim.

Die nächsten Termine sind 5.04.2017 / 3.05.2017 / 7.06.2017 / 5.07.2017 / 2.08.2017 / 6.09.2017 / 4.10.2017Kontakt/Info: Sabrina Tos, Tel 06244 6949645

KiKiNa – Kinderkirchennachmittag

Auch in diesem Jahr gibt es wieder Kinderkirchennach- mittage. Termine und Informationen siehe Seite 11 (rechts).

Ferienspiele

Auch in diesen Osterferien finden wieder Ferienspiele statt. Ausführliche Informationen sowie das aktuelle Programm finden Sie auf Seite 5.

Erzählcafé

Im Erzählcafé trafen sich bisher immer am letzten Don-nerstag im Monat im Evangelischen Gemeindehaus im OT Dittelsheim etwa 20-25 Menschen über 25 Jahre. Es begann um 14.30 Uhr. Da wir im Moment darauf hoffen, dass jemand den Staffelstab übernimmt, können wir keine Termine veröffentlichen sondern warten…. auf Sie?

Kontakt/Info: Tel 06244-5137Herr Gerd Rothfuß, Vorsitzender des Kirchenvorstandes

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Mit der Konfirmation in diesem Jahr haben wir Neuland betreten: da aus unserer Gemeinde nur drei Konfirmanden zusammen kamen, wurden sie ein Jahr lang gemeinsam mit den Konfirmanden aus der Gemeinde Dorn-Dürkheim – Hillesheim – Wintersheim unterrichtet. Pfarrer Markus Müsebeck hat diese Aufgabe übernommen. Er wird die Jugendlichen auch am 9. April konfirmieren.

Ihm und auch den Eltern, die die Mühe auf sich genom-men haben, ihre Kinder regelmäßig zum Unterricht nach Dorn-Dürkheim zu bringen, gehört unser Dank. Das Bild zeigt Pfarrer Müsebeck inmitten der Konfirmandengruppe.

Die Konfirmation wird für beide Gruppen getrennt in der jeweiligen Gemeinde durchgeführt. Der Vorstellungs-gottesdienst, der traditionsgemäß von den Konfirmanden erarbeitet und gestaltet wird, findet gemeinsam für alle eine Woche vorher in der Dittelsheimer Kirche statt.

Für die Konfirmanden ist das ein wichtiger Schritt in das Erwachsenenleben. Mit der Taufe wurden sie in die Gemeinde aufgenommen, jetzt bestätigen sie ihre Zuge-hörigkeit aus eigener Kraft. Sie tun es, um selber einmal Taufpate werden zu können, um später vielleicht einmal kirchlich heiraten zu können, und um Aufgaben in der

Gemeinde übernehmen zu können. Darüber hinaus freuen sie sich natürlich auch auf Konfirmationsgeschenke, die den einen oder anderen kleinen oder größeren Wunsch Wirklichkeit werden lassen.

Konfirmation 2017

Konfirmation

Mareike Sauer Franziska Keiper

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Interview

Zu Beginn bitte ich Sie um ein paar biographische Daten: Ich bin Jahrgang 1980, geboren und aufgewachsen in Eberswalde (Brandenburg), ca. 50 km nordöstlich von Berlin.

Das bedeutet, Sie haben noch zum Teil die DDR-Erziehung genossen? Ja, wir hatten zum Beispiel ab der 3. Klasse Russisch-Unterricht. Ich erinnere mich noch an eine Begebenheit aus dem September 1989, als uns eine Lehrerin das Fehlen einer Schulkameradin mit den Worten erklärte, sie sei ein Opfer ihrer Eltern geworden, die zum Klassenfeind über-gelaufen seien. Nach der Wende haben sich aber unsere Lehrer sehr schnell auf die neue Zeit eingestellt. Ich will nicht sagen, dass sie „Wendehälse“ waren, für die meisten war die Freiheit wohl ein Segen.

Wie sind Sie zum Theologie-studium gekommen? Ich stamme aus einem sehr christlichen Elternhaus. Prägend war für mich weiterhin der Einfluss eines Gemeindepädagogen, der mich dazu brachte, in Berlin an der evangelischen Fach-hochschule Gemeinde- pädagogik zu studieren. Dort merkte ich aber sehr

schnell, dass mir das Fach zu wenig Tiefe bot. Daher bin ich ab 2003 an die Humboldt-Universität gewechselt, ins Fach Theologie und parallel fürs Lehramt Latein und Theologie. Ich habe später mein Studium an der kirchlichen Hoch-schule in Neuendettelsau fortgesetzt und bin nur für das Examen 2012 noch einmal nach Berlin zurückgegangen.

Und wie kamen Sie von dort in unsere Gegend? Da kam mir der beginnende Pfarrermangel in der EKHN zugute. Wenn man erst mal eine Stelle hat, ist es schwie-rig, von einer Landeskirche in die andere zu wechseln, ähnlich wie bei Lehrern von einem Bundesland ins andere. Aber zu Beginn der Laufbahn stehen einem alle Türen offen, und man kann sich bewerben, wo gerade eine Stelle frei ist. So bin ich zunächst nach Worms – Leiselheim und Pfiffligheim gekommen.

Parallel habe ich mich am Predigerseminar in Herborn auf das zweite Examen vorbereitet. Im Anschluss habe ich dort ein Jahr als Assistent für Gottesdienstlehre gearbeitet. Im Dezember 2015 kam ich dann auf die vakante Stelle in Dorn-Dürkheim.

Wie haben Sie Ihre Anfangszeit in der dortigen Gemeinde erlebt? Ich habe zunächst versucht, mich in der Gemeinde be-kannt zu machen. Mir war klar, dass es keine einfache Auf-gabe werden würde, immerhin bin ich der vierte Pfarrer innerhalb von zwölf Jahren. Ganz anders ist die Situation in Ihrer Gemeinde: diese wurde durch 40 Jahre mit einer einzigen Pfarrersfamilie geprägt und hat damit eine enge Bindung erfahren.

Glauben Sie, dass das große Unterschiede zwischen den Gemeinden bedingt? Eigentlich weniger, jede Gemeinde hat ihre eigenen Tradi-tionen, auf die man Rücksicht nehmen muss. Wichtig ist, dass man als Pfarrer authentisch ist und die Menschen in der Gemeinde ernst nimmt. Dann kann man auch Neues probieren. Ich kenne es zum Beispiel aus meiner Heimat, dass die Liturgie gesungen wird. Das ist hier völlig unbe-kannt. Zu besonderen Anlässen wie z.B. zu Ostern oder Weihnachten würde ich es aber gern mal versuchen.

Wichtig ist mir auch, in der Predigt einen Bezug zum Ort und den Menschen hier herzustellen. Die Botschaft Gottes will ja hinein in die Situation der Menschen hier am Ort verkündigt werden. Letztlich werden sich die Leute nur zur Kirche halten, wenn der Kontakt zum Pfarrer besteht. In diesem Zusammenhang kann ich verstehen, dass das Pfarrhaus als Anlaufpunkt im Ort für sehr wichtig gehalten wird. Hier ist nun freilich noch eine schwere Entscheidung zu treffen, die nicht allein in unserer Hand liegt.

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Interview mit Pfr. M. Müsebeck

Wie sehen Sie die Zukunft der Kirche? Wenn ich mir mal eine Perspektive für die nächsten zehn Jahre vorstelle, glaube ich, die Bedeutung der Kirche in der Gesellschaft wird geringer. Es sind mehrere Faktoren, die in diese Richtung zeigen: für die Lebensentwürfe der Menschen ist Kirche nicht mehr selbstverständlich; viele fragen sich, wohin will ich, und welche Wege führen dahin, suchen die Antwort darauf aber nicht in der Religion, son-dern teilweise in esoterischen Zirkeln. Oder kann es sein dass unsere Antworten nicht (mehr) passen? Insgesamt ist ein Verlust an religiöser Bildung zu beobachten. Hinzu kommt, dass der Umgangston in der Gesellschaft rauer wird und Religionszugehörigkeit teilweise als Schimpfwort benutzt wird.

Darf Kirche politisch sein und in die politische Diskussion eingreifen? Kirche muss sich von Christus aufgefordert sehen, etwas zu sagen. Dazu gehört auch, Stellung zu beziehen in aktu-ellen gesellschaftlichen Fragen. Kirche ist aber immer und vor allem eine Kirche der Freiheit. Sie kann durchaus, wie zur Zeit der Wende 1989, ein Dach und Forum geben und so von innen nach außen wirken. Es gilt aber immer, das Kreuz hat keine Nationalfarben!

Welche Bedeutung hat Ökumene für Sie? Eine große! Und aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Wir haben gegenseitig viel voneinander zu lernen. Vielleicht kann das diesjährige Reformationsjubiläum ein Anlass sein, auch hier in unseren Orten noch stärker als bisher schon zusammen zu arbeiten – bis wir nur noch das getrennt machen, was wir nicht zusammen dürfen.

Herzlichen Dank für das ausführliche Gespräch!

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Dank an

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Wo geht’s denn hier zum Krippenspiel?Auch wenn die Weihnachtsdekoration längst wie-der in der Schublade verschwunden ist, wollen wir

nicht vergessen, uns bei unseren KrippenspielerInnen ganzherzlich zu bedanken. Ein Krippenspiel so vorzubereiten,dass das Heilig Abend-Publikum begeistert applaudierenkann, ist nämlich alles andere als ein Kinderspiel. In diesemJahr ist das hervorragend gelungen. Applaus! In Dittels-heim waren neben Julia Drück und Annika Gottschalk vierehemalige Konfis mit dabei. Und in Frettenheim bezau-berte - als Sahnehäubchen - die wunderschöne Kulisse vonFrau Petersen die Zuschauer. Ein Stück auszuwählen, thea-terbegeisterte Kinder zu finden und mit ihnen viele Wochenlang zu proben, ist - bei allem Spaß - auch einfach richtigArbeit. Und für die Kinder, die „nebenbei“ Kindergartenoder Schule besuchen, ist das Textlernen und Proben garnicht so einfach. Und dann das Lampenfieber... Ganz herzlichen Dank also an alle, die dabei waren. Ihrhabt das wirklich großartig gemacht. Wir freuen uns aufWeihnachten 2017!

Rückblick: Krippenspiele

Dittelsheim

Frettenheim

Annika Gottschalk und Julia Drück probten mit den Kindern„Wo geht es hier zum Stall? - Das Geschenk des kleinenEngels“ Mit dabei waren auch vier ehemalige Konfis!

Sabine Guth und Elli Lehmann probten mit den Kindern„Unterwegs zur Krippe - Das Konzert der Tiere“ Mit dabeiwaren Berndt Lehmann und Elfriede Flaig.

Freud und Leid

Hochzeit

Wir freuen uns über die Trauung von:

Eva Roll und Christian Butschbacham 15.01.2017

Taufe

Wir freuen uns über die Taufe von:

Jana Rollgeb. am 05.06.2016, getauft am 15.01.2017

Trauer

Wir trauern um:

Frau Emilie Sauermann, geb. Spießgeb. am 06.07.1922, verst. am 11.12.2016

Herrn Heinrich Reinhold Bootzgeb. am 28.12.1941, verst. am 10.01.2017

Frau Hannelore Eberhardt, geb. Jostgeb. am 10.05.1933, verst. am 12.01.2017

Herrn Ernst Adolf Kleinmanngeb. am 27.05.1942, verst. am 27.01.2017

Frau Margaretha Müller, geb. Heinkegeb. am 30.11.1923, verst. am 03.02.2017

Herrn Dietrich Neumanngeb. am 17.08.1944, verst. am 03.02.2017

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Gottesdienste in der Gemeinde Gottesdienste in der Gemeinde

Monatsspruch April 2017

Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, er ist auferstanden.Lukas 24,5–6

So. 2. April 9.00 Uhr Hessloch, mit Taufe Pfr. Andreas Schenk 17.00 Uhr Dittelsheim Vorstellung der Konfirmanden Pfr. Markus Müsebeck

So. 9. April 10.00 Uhr Dittelsheim Konfirmation Pfr. Markus Müsebeck

Do. 13. April 18.00 Uhr DittelsheimGründonnerstag Feierabendmahl im Gemeindehaus

Fr. 14. April 10.30 Uhr DittelsheimKarfreitag Pfr. Markus Müsebeck 14.00 Uhr Frettenheim Pfr. Andreas Schenk

So. 16. April 5.30 Uhr DittelsheimOstersonntag Feier der Osternacht Pfr. Markus Müsebeck anschl. Osterfrühstück

im Gemeindehaus

Mo. 17. April 9.00 Uhr FrettenheimOstermontag Pfr. Andreas Schenk 10.15 Uhr Dittelsheim Pfr. Andreas Schenk

So. 23. April 9.00 Uhr Hessloch Pfr. Markus Müsebeck 10.00 Uhr Dittelsheim Pfr. Markus Müsebeck

So. 30. April 9.00 Uhr Frettenheim, N.N. 10.00 Uhr Dittelsheim, N.N.

Monatsspruch Mai 2017

Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt. Kolosser 4,6

So. 7. Mai 10.00 Uhr Hessloch, N.N.

So. 14. Mai 9:00 Frettenheim Lektorin Jutta König 10.00 Uhr Dittelsheim Pfr. Andreas Schenk

So. 21. Mai 9.00 Uhr Dittelsheim Pfr. Markus Müsebeck

Do. 25. Mai 10.30 Uhr DittelsheimHimmelfahrt Ökumenischer Gottes- dienst a. d. Kloppberg

So. 28. Mai 9.00 Uhr Frettenheim Pfr. Andreas Schenk

Monatsspruch Juni 2017

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Apostelgeschichte 5,29

So. 4. Juni Kein Gottesdienst inPfingsten Dittelsheim / Hessloch/

Frettenheim

Mo. 5. Juni 9.00 FrettenheimPfingstmontag Pfr. Markus Müsebeck 10.00 Uhr Dittelsheim Pfarrer Andreas Schenk Konfirmationsjubiläum

So. 11. Juni 9.00 Uhr Hessloch Lektorin Jutta König

So. 18. Juni 9.00 Uhr Frettenheim, N.N. 10.00 Uhr Dittelsheim Pfr. Andreas Schenk

Sa. 24. Juni 17.30 Uhr Frettenheim Ökumenischer Gottes-

dienst im Festzelt zum Jubiläum 1250 Jahre Frettenheim

So. 25. Juni 10.00 Uhr Dittelsheim Pfr. Markus Müsebeck

Fr. 30. Juni 9.30 Uhr Dittelsheim Schulabschluss-

gottesdienst

Monatsspruch Juli 2017

Ich bete darum, dass eure Liebe immer noch rei-cher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung.Philipper 1,9

So. 2. Juli 9.00 Uhr Hessloch, N.N.

So. 9. Juli 9.00 Uhr Frettenheim, N.N. 10.00 Uhr Dittelsheim Pfr. Andreas Schenk

So. 16. Juli 9.00 Uhr Dittelsheim, N.N.

So. 23. Juli 9.00 Uhr Frettenheim, N.N. 10.00 Uhr Dittelsheim, N.N.

So. 30. Juli 9.00 Uhr Dittelsheim, N.N.

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Kontakt

ev. Kirchengemeinde Dittelsheim-hessloch-Frettenheim Hauptstraße 7

67596 Dittelsheim-Heßloch Telefon 06244 - 999 63 Fax 06244 - 999 64 E-Mail [email protected]

1. Vorsitzender des Kirchenvorstandes Gerd Rothfuß, Telefon 06244 - 5137

Vakanzvertretung Pfarrer Andreas Schenk

Am Markt 3, 67595 Bechtheim Telefon 06242 - 1504

sekretärin Sigrid Manz, Telefon 06244 - 999 63

Bürozeiten Di und Do von 9.00-11.00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus

Küsterin in Dittelsheim Marion Happel, Telefon 06244 - 91 99 99

Küsterin in heßloch Anja Jungblut, Telefon 06244 - 90 99 25

Küsterin in Frettenheim Ute Weber, Telefon 06733 - 63 37

Kirchenmusik N.N.

seniorinnen und senioren Eleonore Hastrich, Telefon 06244 - 57 557 Irene Roll, Telefon 06244 - 7698

Kinderkirchennachmittag Jasmin und Elke Gromatka, Telefon 06733 - 949494

erzählcafé Zur Zeit keine Veranstaltungen. Bei Interesse wenden

Sie sich bitte an das Büro unter Telefon 06244 - 99963

männer kochen Manfred Ladwig, Telefon 06244 - 77 19

Ferienspiele Elena und Cornelia Wiedeck E-Mail [email protected]

Aktuelle informationen finden sie aufwww.heidenturm.de

Schöpfungs- und andere GeschichtenKennen Sie den? Als Gott den Mann schuf, übte sie nur! In den frühen Tagen der Emanzipationsbewegung erntete man damit zunächst Verblüffung und dann ein befreites Lachen, wenn sich der Sinn erschloss: die eigentliche Krone der Schöpfung ist die Frau, die nach dem Ebenbilde Gottes geschaffen wurde, Männer sind nur unvollkomme-ne Probeexemplare auf dem Weg dahin.

Eine gänzlich andere Sicht zeigte kürzlich im Radio der Ka-barettist Stephan Bauer („Bauer versteht Frau“): Gott muss ein Mann sein. Denn er sagte, siehe es war gut, und ruhte sich erst mal aus. Wäre er eine Frau, hätte er die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und gerufen: Wie sieht das denn hier aus?

Woraufhin meine Frau meinte, das kann nicht stimmen. Denn als Gott das Tohuwabohu sah, krempelte sie die Ärmel auf und fing sofort an aufzuräumen: das Licht nach links, das Dunkel nach rechts, Wasser hierhin, Land dorthin und so weiter.

Ein anderes Problem mit der Schöpfung beschreibt Erich Kästner in seinem Gedicht, das wir auf Seite 2 abdrucken. Wenn man in den letzten Wochen die Zeitungen liest und die Nachrichten verfolgt, stellt man mit Erschrecken fest, wie aktuell dieses Thema wieder ist, und wie gefährdet unsere mühsam erkämpfte Freiheit ist. Ich wünsche uns allen einen klaren Verstand und einen kritischen Blick auf falsche Versprechungen und scheinbar einfache Lösungen für schwierige Fragen.

Ihr Ulrich Kretschmer

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Evangelische Kirchengemeinde Dittelsheim-Heßloch-FrettenheimViSdP: Pfarrer Andreas Schenk – Redaktion: Gemeindebrief-Team(Bianca Krieger, Ruth Müller, Dr. Ulrich Kretschmer),Gestaltung: Wibke Müller, [email protected] S. 5, 6, 11 & 19: E. Gromatka – KamillenfeldwerbungFotos: gemeindebrief.de und Gemeindemitglieder – Druck: Wort im Bild Verlags- und Vertriebs-GmbH, 63674 AltenstadtBürostunde Ev. Gemeindehaus: Di & Do von 9.00 – 11.00 Uhr

Sie sind eingeladen!

www.hEidEnturm.dE

Neues aus unserer GemeindeDa die Pfarrer-Stelle bis auf Weiteres nicht besetzt werden kann, stehen weiterhin viele Fragen offen. Eine Zusammenfassung zur aktuellen Situation finden Sie auf Seite 7 in dieser Ausgabe.

Zudem stellen wir Ihnen die beiden Pfarrer vor, die uns in dieser Zeit unterstützend zur Seite stehen: das Interview mit Pfarrer Andreas Schenk lesen Sie auf den Seiten 8 & 9, das Interview mit Pfarrer Markus Müsebeck finden Sie auf den Seiten 14 - 17.

Aktuelle Termine aus der Gemeinde finden Sie auf Seite 10 sowie auf den Sonderseiten 5 & 11. Eine Konzertvorschau gibt es auf Seite 6 zu lesen - wir freuen uns über rege Teilnahme!

Kennen Sie schon unsere neu gestaltete Webseite www.heidenturm.de ?

Entdecken Sie viel Neues, ein Besuch lohnt sich!

Übrigens, die Seite ist auch speziell im Format für Smartphones verfügbar!

Frohe Pfingsten

Eine Übersicht der Gottesdienste in unserer Gemeinde – auch rund um Ostern und Pfingsten – finden Sie auf den Seiten 20 & 21

Ihnen allen ein frohes Osterfest und gesegnete Pfingsten!

Foto

: Lot

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