Im Blickpunkt

Frugenslüd2 | 2017

nichts ist so beständig wie die Veränderung! Wir haben einen neu-en Vorstand gewählt, der eine gute Mischung aus Altbewährtem und Neuem darstellt.

Ich bedanke mich bei allen, die mir in den letzten vier Jahren hilf-reich zur Seite standen! Besonders danken möchte ich Heidi Becker, ohne deren Unterstützung ich mir die Führung dieses Verbandes nicht zugetraut hätte und deren Urteil mir immer sehr wichtig war. Danken möchte ich auch Marion Wendt, die unser „Silbernes Jubilä-um“ im letzten Jahr so grandios vorbereitet und moderiert hat und ebenso Bettina Krämer, die so manches im Hintergrund organisiert hat. Ein weiterer Dank geht an Claudia Nielsen, Birgit Kraus und Ul-rike Legde, die mir etliche Termine abgenommen haben und auch in den nächsten vier Jahren im Landesvorstand aktiv sein werden. Danke außerdem an Petra Zeitzen und Anke Rehländer für den Mut „Ja“ zu sagen!Einen dicken Blumenstrauß an die drei Frauen in unserer Geschäfts-stelle, ohne die ich manchmal „baden gegangen“ wäre. Mädels, Ihr wart super! Danke auch an jede Einzelne von Euch Landfrauen, jede Unterstützerin, jeden Unterstützer, Danke für die vielen loben-den Worte und auch für die Kritik!

In den vergangenen vier Jahren haben wir alle zusammen gezeigt, dass die Landfrauen sich nicht unterkriegen lassen. Wir sehen sehr wohl, dass es hier und dort bröckelt. Die alten Rezepte und Pfade funktionieren mitunter nicht mehr oder nicht mehr so gut. Wir müssen uns an manchen Stellen auch neu erfinden. Da wir das nicht aus eigener Kraft schaffen, haben wir gemeinsam mit den Brandenburger Landfrauen das Modellprojekt „LandFrauenverbän-de gestalten“ gestartet. Gemeinsam mit allen Mitgliedern, mit den Kreis- und Ortsverbän-den und mit fachlicher Unterstützung von außen wollen wir nach neuen Wegen suchen.

Liebe Landfrauen, wir haben in 25 Jahren einen Verband aufge-baut, der mit vielen freudigen Stunden in fröhlichen Runden tat-kräftig stets da zur Stelle war, wo er gebraucht wurde, der Stärke und Kraft gezeigt hat, dem manchmal auch die Puste ausging, der aber immer sehr viel Engagement für den ländlichen Raum gezeigt hat. Lassen Sie uns gemeinsam unseren Verband in Ihren Kreisver-einen und Ortsgruppen weiterhin lebendig gestalten! Lassen Sie uns schönen Traditionen und ebenso neuen Ideen Raum geben!

Im Namen des Vorstandes herzlichst Ihre Heike Müller

Den neuen Vorstand des LFV M-V e. V. bilden Petra Zeitzen, Anke- Martina Rehländer, Birgit Kraus, Dr. Heike Müller, Claudia Nielsen, Ulrike Legde (siehe Bild oben, v. l. n. r.).

Liebe Landfrauen, Leserinnen und Leser,

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Im Blickpunkt

Landfrauen aus M-V auf PräventionskursIn Neubrandenburg wurde in den letzten Wochen der Startschuss für das gemeinsame Sturzpräventionsprogramm „Sicher- und Ak-tivsein im Alter – ambulante Sturzprävention“ der AOK Nordost und des Land-Frauenverbandes M-V e. V. gegeben.Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung werden insgesamt 26 Landfrauen aus ganz M-V zu Trainingsgruppenleiterinnen ausge-bildet. In der Uecker-Randow-Region, in Jabel, Nordwestmecklen-burg und Bad Doberan werden diese Trainerinnen in ihren Orts-gruppen künftig Balance-, Koordinations- und Kraftübungen der ambulanten Sturzprävention vermitteln und zeigen, wie Gefahren im Alltag erkannt und vermieden werden können. „Die Gesundheit und Mobilität unserer Landfrauen liegt uns sehr am Herzen, denn nur wer gesund und mobil ist, kann sich auch engagieren. Wir freuen uns, dass wir genau hier gemeinsam aktiv werden und perspektivisch die Landfrauenvereine in ganz M-V auch in die-sen Bereichen als wichtige Säule für die Menschen im ländlichen Raum positionieren“, sagt Katrin Hergarden, Geschäftsführerin des Land-Frauenverbandes Mecklenburg-Vorpommern e. V.Knapp ein Drittel aller Senioren ab 65 Jahren stürzt mindestens einmal im Jahr. Oft führen ein nachlassendes Gleichgewichts- und Reaktionsvermögen zu diesen Unfällen. Regelmäßiges leichtes Training hilft solchen Stürzen und deren Folgen rechtzeitig vorzu-beugen. Ziel des Programmes von Landfrauenverband und AOK istes, gemeinsam Schulungen zur Sturzprävention flächendeckend in Mecklenburg-Vorpommern anzubieten.

In folgenden Ortsgruppen werden die Kurse zur Sturzprävention bereits angeboten bzw. starten zeitnah:

¡ Landkreis Nordwestmecklenburg: Stöllnitz, Badow, Glasin, Großenhof, Roggenstorf, Schönhof, Hornstorf

¡ Landkreis Rostock: Bad Doberan und Rerik ¡ Landkreis Vorpommern-Greifswald: Ramin, Züsedom und Altwigshagen

¡ Landkreis Meckl. Seenplatte: Jabel

Ausbildung der zukünftigen Trainerinnen in Warnow/NWM

Landfrauen und Trainer beim Aktionsstart in Neubrandenburg

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Im Blickpunkt

Dankeschön für Ihr EngagementDer Landfrauenverband zeichnete beim Verbandstag in Lüblow drei besonders rührige Damen mit Ehrennadeln aus. Die Ehrungen gingen in diesem Jahr an Kerstin Notzke aus dem Kreisverein Grimmen und an Hannelore Seemann aus Picher im

Hannelore Seemann & Kerstin Notzke Ilse-Dore Koch

Kreisverein Ludwigslust. Ilse-Dore Koch aus dem Land-Frauenver-band Waren war beim Verbandstag leider nicht dabei, wurde aber nachträglich in heimatlichen Gefilden mit der Ehrennadel ausge-zeichnet.

Auf den ersten Blick: Land-Frauenverband M-VDer neue Messecounter und jede Menge T-Shirts warten auf ihren nächsten Einsatz. Kostenfrei können sie in der Geschäftsstelle von allen Kreisvereinen und Ortsgruppen für Messen, Präsentationen und öffentliche Auftritte ausgeliehen werden. Schürzen mit dem Logo des Landesverbandes werden dieses Angebot ab Mitte des Jahres ergänzen. Anfragen an klinkenberg@landfrauen-mv.de oder Tel.: 0395 – 430 62 10.

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Aus den Regionalvereinen

Start der dlv-Aktionstage mit den Landfrauen aus Uecker-RandowEin mit Landfrauen besetzter Bus machte sich am 23. April auf zu einer Bildungs- und Informationsfahrt zur Internationalen Gar-tenausstellung in Berlin. Das Wetter war sehr wechselhaft und so wurden wir auch gleich mit einem Regenschauer begrüßt. Was uns aber nicht störte, denn wir fuhren zu diesem Zeitpunkt mit der Seilbahn über das Gelände, um einen Überblick zu erhalten. Aus luftiger Höhe kann man das gesamte Gelände sehr gut einsehen. Die Blumenhalle schützte uns vor dem nächsten Regenschauer. Mit den vielen Rhododendren und unzähligen Frühblühern hat sie uns sehr gefallen, ließ aber auch ein bisschen Neid aufkommen ange-sichts der im eigenen Garten noch nicht annähernd so gut entwi-ckelten Pflanzen.

Anschließend, nun bei perfektem Sonnenschein, begaben wir uns zur Bühne am Koreanischen Garten, die für drei Stunden dem Deut-schen LandFrauenverband für ein Extraprogramm zum Start ihrer diesjährigen Aktionstage vorbehalten war. Brigitte Scherb begrüß-

INFOBOX

„LandFrauen: Stimmgewaltig. Mitbestimmend. Mittendrin.“

… unter diesem Motto werden die LandFrauen 2017 deutsch-landweit aktiv. Einfach unter www.landfrauen.info/mitmachen/aktionstage/ die Anmeldung für die eigenen Aktionen ausfüllen und Sie erhalten das Aktionstagepaket vom dlv mit Klatschpap-pen, Flyern, Ballons und weiteren Infos direkt zugeschickt.

te uns gemeinsam mit der Leiterin der Gartenschau. Landfrauen aus Warendorf hatten ein Satireprogramm erstellt, das sie darbo-ten, dazwischen gab es Gesprächsrunden, die sich mit dem bun-desweiten Landfrauen-Aktionsprogramm 2017 beschäftigten, das das Motto LandFrauen: Stimmgewaltig. Mitbestimmend. Mittendrin. trägt. In diesem Rahmen wurde außerdem auch über die wichtigen Themen Lohngleichheit für Frauen – Equal Pay – und Wertschät-zung landwirtschaftlicher Produkte diskutiert. Wir sind dagegen, dass jeder Bürger pro Jahr 88 kg gute Lebensmittel wegschmeißt.

Die Regen- und Hagelschauer zwangen uns während der Veran-staltung zeitweise Schutz auf der Bühne zu suchen, was eine lusti-ge Atmosphäre unter uns Landfrauen entstehen ließ. Im Anschluss besichtigten wir noch die Ausstellung „Horizonte“, die aber so um-fangreich und vielfältig ist, dass man dafür sicher mehrere Tage be-nötigt. Danach haben wir noch Wein aus der Pfalz verkostet, ein sehr verführerisches Tröpfchen! Viele unserer Frauen werden wohl nochmals nach Berlin fahren, um die IGA bei Sonnenschein zu ent-decken!

Irmhild Drechsler für den Land-Frauenverband Uecker-Randow e. V.

Volkskundemuseum in Schönberg e. V.Am Markt 1 · 23923 Schönberg/MecklenburgTel.: 038828-348993 · museumrz@aol.comwww.volkskundemuseum-schoenberg.de

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EINTRITTErwachsene 3,00 €(Menschen mit Behinderungen = Schülerkarte) Schüler/Studenten 2,00 € (Kinder bis 6 Jahre frei)Kombikarte für Erwachsene 3,50 € (Museum am Markt und Schulzenhof)Familienkarte 6,00 €Führungen und Projektangebote erfragen Sie bitte telefonisch.

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DAS VOLKSKUNDEMUSEUM IN SCHÖNBERG gehört zu den traditionsreichsten Museen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Bereits 1901 fing ein kleiner Kreis von„Herren“ an, sogenannte Bauernaltertümer zu sammeln. Aus dieser Sammlung entstand 1903 die „Altertums-sammlung“. Heute ist das Museum Zentrum der Volkskunde des ehe- maligen Fürstentums Ratzeburg, dessen kleine Haupt-stadt bis 1934 die Stadt Schönberg war. Das Museum möchte den Besuchern einen kulturge-schichtlichen Einblick in die Region Nordwestmecklen-burg vermitteln und ist dabei auf vielseitige Unterstützung angewiesen.

SPENDEN Verein Volkskundemuseum in Schönberg e.V.BANKVERBINDUNG Sparkasse Wismar IBAN: DE53 1405 1000 1200 0142 58 . BIC: NOLADE21WISVR-Bank Wismar IBAN: DE67 1406 1308 0002 8492 08 . BIC: GENODEF1GUE

Der Mecklenburger AltertumsvereinFotoautor

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„Zwischen Bischofsstuhl und Heimatbewegung!“

ÖFFNUNGSZEITENDienstag, Samstag: 13:00 - 18:00 UhrMittwoch, Donnerstag: 11:00 - 18:00 UhrSowie nach Voranmeldung.

DAS VOLKSKUNDEMUSEUM IN SCHÖNBERG gehört zu den traditionsreichsten Museen des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Heute ist das Museum Zentrum der Volkskunde des ehemaligen Fürstentums Ratzeburg, dessen kleine Hauptstadt bis 1934 die Stadt Schönberg war.Das Museum möchte den Besuchern einen kulturgeschichtlichen Einblick in die Region Nordwestmecklenburg vermitteln.

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Aus den Regionalvereinen

25 Jahre LandfrauenKreisverein Greifswald e.V.

Am 6. Mai 2017 feierte unser Kreisverein Jubiläum. Seit 1992 kön-nen wir auf eine langjährige, interessante und herausfordernde, von Höhen und Tiefen geprägte, Vereinsarbeit zurückblicken.

Waren wir zu Beginn als Arbeitgeber auf dem zweiten Arbeitsmarkt kaum wegzudenken, sind wir heute ausschließlich im Ehrenamt tä-tig. Aber all diese Zeit hat uns nicht den Spaß an der Vereinsarbeit genommen. So trafen wir uns zum Jubiläumsbrunch in Brünzow, unserem Vereinssitz. Und wie es bei Landfrauen üblich ist, wurde alles selber gekocht, gebraten und gebacken. Eine Leckerei nach der anderen wurde verspeist und so manche Koch- und Backanre-gung wurde am Buffet, das reich gefüllt war, ausgetauscht.

Am Schönsten aber war die Freude, mit der alle dabei waren. Un-sere Landfrau Kerstin Fenner hatte Bilder aus allen Jahren des Ver-einslebens zu einem PowerPoint-Spezial zusammengestellt, das in sogenannter Endlosschleife die ganze Zeit über lief. Jeder hatte

sichtbaren Spaß und die meistgestellte Frage an diesem Tag war wohl „Weißt du noch ...?“ Und sie/wir wussten noch! Viele Landfrau-en erkannten sich auf den Bildern wieder, was dann auch zu dem einen oder anderen Lächeln führte.

Wir hatten uns auch Gäste eingeladen, Bürgermeister der Gemein-den bedachten uns mit Grußworten in unserer Festtagsschrift und brachten damit ihre Achtung vor dem Engagement der Frauen in ihren Gemeinden und ihre Anerkennung vor der Arbeit und dem Ehrenamt zum Ausdruck.Nicht alle, den Verein über die Jahre begleitenden Freunde und Un-terstützer, konnten unserer Einladung folgen. Aber der eine oder andere hat sich ein Stündchen Zeit nehmen können. So auch un-sere Landesvorsitzende Dr. Heike Müller, über deren Kommen wir uns besonders gefreut haben, zeigt es doch die Wertschätzung des Landesverbandes an dem Engagement der Landfrauen unseres Kreisvereins.

Mit Musik ließen wir den Tag aus-klingen. Der Volkschor aus Kemnitz brachte alte und neue Lieder zu Ge-hör, die zum Mitsingen einluden. So starten die Landfrauen des Kreisver-eins mit Freude und Leidenschaft in die nächsten Jahre unserer gemein-samen Vereinsarbeit, denn „Land braucht Leben“.

Edda Krille, Vorsitzende LKV Greifswald e. V.

Landfrauen unter sichAm 26. April trafen wir – die Landfrauen des Verbandes Demmin – uns zu einer besonderen Veranstaltung in Siedenbrünzow bei Bär-bel Kuhrt im Sommergarten. Für mich als „Alterspräsidentin“ ein Er-eignis voller Freude, Entspannung und Wissenszuwachs. Sogar das Wetter meinte es gut mit uns – nach der langen verregneten und kalten Zeit schien die Sonne und machte den späten Nachmittag noch schöner. Zunächst gab es eine Gartenbesichtigung. Bärbel erklärte uns, nach welchen Gesichtspunkten sie den Garten gestaltet und wel-che Mühe es gemacht hatte, das Unland in ein kleines Paradies zu verwandeln. Danach zogen wir in den „Sommergarten“ ein. Beein-druckend auch hier die Kreativität unserer Landfrau, nach eigenen Entwürfen, so etwas Schönes zu erschaffen.

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Der frühlingshaft geschmückte Tisch – Gänseblümchen, rote Taub-nesseln, Löwenzahn und ein zauberhafter Frühlingsstrauß – ent-lockten uns das nächste „Wow“!Zur Begrüßung wurde mit einem „Hugo“ angestoßen und einen „Bienengruß“ konnte jede von uns mit nach Hause nehmen: eine kleine Kerze aus Bienenwachs! Nach der Begrüßung durch unse-re Vorsitzende Marion Wendt gab es eine gemütliche Kaffeerunde (natürlich mit selbst gebackenem Kuchen), die mit vielen Gesprä-chen aus unseren verschiedenen Lebensbereichen angefüllt war, denn nicht alle haben unmittelbar mit der Landwirtschaft zu tun. Eins verbindet uns aber alle – die Liebe, auf dem Land zu leben.

Nach der Kaffeerunde wurden die nächsten möglichen Veranstal-tungen besprochen. Danach gab es Tipps und Hinweise zu gesund-heitsbewusster Lebensweise – gerade für die Frauen, die beruflich unter hoher Anspannung stehen, ist Entspannung sehr wichtig. Daher wurden Yoga-Kurse und Möglichkeiten der Durchführung vorgeschlagen. Das Thema gesunde Ernährung wurde gleich mit helfenden Rezepten ergänzt – wie man nämlich ganz schnell aus unseren Taubnesseln einen Tee zubereiten kann und wie aus den Löwenzahnblüten Honig bzw. Gelee bereitet wird. Reisen und Kul-tur sind ebenfalls Bestandteil einer gesunden Lebensweise. Wie

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entspannend und spannend das sein kann, berichtete uns Manu-ela Anders. Auf amüsante Art und Weise erzählte sie uns von ihren Abenteuern auf ihrer Reise nach Kaliningrad und in die Masuren.

Dass der Humor die Würze bei allen Vorhaben sein kann, bewies uns dann Marion Wendt mit ausgewählten Gedichten von JoachimRingelnatz. Abschließend kann ich den Organisatoren nur ein herz-liches Dankeschön sagen.

Hanna Grams, Landfrauenverein Demmin

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Aus den Regionalvereinen

Renate Lindstedt – Landfrau über Umwege

Ab dem 01.07.1996 hatte ich für 1 Jahr eine ABM-Stelle beim LandFrauenverband e. V. Neubrandenburg. Sechs Frauen in Meck-lenburg hatten unter der Leitung von Frau Zampich die Aufgabe, Frauen im ländlichen Raum, die sich isoliert hatten, wieder in das dörfliche Leben zu integrieren. Mein Einsatzbereich war der Land-kreis Parchim. Bis zu diesem Tag wusste ich nichts vom Landfrauen-verband. Angelika Lübcke, die mich vor Ort betreute, gab mir erst einmal Unterlagen zum Lesen. Vorsitzende des Kreislandfrauenver-bandes war damals Elfriede Schulze, und dann gabs noch meine Chefin in Neubrandenburg. Ich hatte noch nicht viel Ahnung, wie alles ablaufen soll, und war auch ein wenig unzufrieden. Doch mit den ersten positiven Ergebnissen wuchs der Stolz, dass ich diese Arbeit machen durfte. Von da an blieb ich dem Landfrauenverband treu.Da ich mich in Sachen Ernährung sehr gut auskenne und auch viel Erfahrung mit Kindern habe, konnte ich im Mai 2009 in Hamburg ein Praxistraining für den aid-Ernährungsführerschein absolvieren, sodass ich in den Grundschulen die 3. und 4. Klassen mit dem/der jeweiligen Lehrer/in unterrichten konnte und heute noch kann.

Das Projekt aid-Ernährungsführerschein ist einfach auf mich zuge-schnitten. Ich kann von mir behaupten, dass ich die Stunden mit den Schülern richtig genieße und versuche, immer den besten Er-folg in den Klassen zu erzielen. Von Hagenow bis Brüel habe ich bis heute an 28 Grundschulen in über 120 Klassen unterrichtet und mehr als 2.500 Schüler haben den aid-Ernährungsführerschein be-kommen. Ich bin bestrebt, dieses Projekt noch in neuen Schulen weiterzuführen.

In dieser Zeit habe ich sehr viel gelernt, u. a. wie Kinder und auch El-tern mit dem Thema Ernährung umgehen. Der aid-Ernährungsfüh-rerschein ist sehr gut auf die Grundschüler zugeschnitten und zeigt ihnen anschaulich, was gesundes Essen ist und wie sie sich besser ernähren können. Natürlich muss hier das Wissen auch durch die Eltern mitgetragen werden, woran es dann oft mangelt.

Im Jahr 2013 fing ich über den dlv noch ein neues Projekt namens „GartenKin-der“ an. Die Kindergärten bekommen dabei ein Zimmertreibhaus mit dem gesamtem Zubehör und einen Gar-ten-Kinder-Ordner. Von der Aussaat bis zur Ernte begleitete ich in den letzten Jahren ca. 20 Kindergärten mit meinen Erfahrungen.

Mittlerweile bin ich schon über 20 Jah-re Landfrau und dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, den Landfrauenverband kennenzulernen. Ich freue mich darüber, was die Landfrauen in M-V alles schaffen. Denn ohne Landfrauen geht es nicht.

Renate Lindstedt für den Kreislandfrauenverband Parchim e. V.

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Informationen

Wann? Wo? Was?

28.08.2017Geschäftsstelle LFV M-V e. V. in Neubrandenburg

Redaktionsschluss Jahrbuch 2018

14.–17.09.2017 Mühlengeez MeLa

20.09.2017 M-V landesweit Bio-Brotbox-Aktion

21.09.2017Dorfgemeinschaftshaus „Alte Schule“ in Groß Nemerow

Regionale Autoren lesen: Volker Kessling*

01.10.2017 Siedenbollentin Landeserntedankfest M-V

11.10.2017 Alte Schule in Krugsdorf Weltbilder: Das sozialistische Cuba*

04.11.2017 Kornhus in Bad DoberanErste Hilfe im Haushalt und bei Unfällen – wie helfe ich richtig!*

09.–10.11.2017 wird noch angekündigt Seminar „Frauen im Management“

10.–11.11.2017 wird noch angekündigt Klausurtagung des LFV M-V e. V.

* Die Teilnahmekosten für Bildungsveranstaltungen des LAND-FRAUENVERBANDES M-V e. V. betragen 2,00 Euro für Landfrauen und 4,00 Euro für Gäste. Mehr Infos und alle Termine unter www.landfrauen-mv.de.

Termine ImpressumVerbandsnachrichten des LAND-FRAUENVERBANDES Mecklenburg-Vorpommern e. V.Nr. 2/17, erscheint vierteljährlich

Redaktion Mareike KlinkenbergTrockener Weg 1b • 17034 NeubrandenburgTel.: 0395-4306210, Fax: 0395-4306220E-Mail: klinkenberg@landfrauen-mv.dewww.landfrauen-mv.de

Herausgeber und VerlagEventum MediaMedien Service Runge GmbHBergstraße 2 • 33803 SteinhagenTel.: 05204-998 460www.eventum-media.dewww.facebook.com/EventumMediaVerlag

Bild- & Textnachweis LFV M-V e. V. mit seinen Kreis- und Ortsverbänden, dlv Pressestelle

Digitaler Wandel: Ehrenamt und Frauen auf dem Land stärker fördern

Das Bundeskabinett hat vor wenigen Wochen den Legislatur- bericht Digitale Agenda 2014–2017 verabschiedet. Hierzu erklärt die Präsidentin des dlv, Brigitte Scherb: „Die Bundesregierung hat die hohe Bedeutung der digitalen Transformation in weiten Teilen erkannt. Das Engagement geht uns aber in folgenden drei Punkten nicht weit genug:

1. Die Bundesregierung muss noch viel mehr für die rund 33 Millio-nen ehrenamtlich Engagierten und ihre Organisationen tun. Ohne Hilfe meistern wir den digitalen Wandel nicht. Ich sehe zwar ers-te wirklich gute Ansätze, dazu zählen das Freiwillige Soziale Jahr

Digital und die Förderung der IT-Sicherheit im Ehrenamt, doch die-se Maßnahmen greifen zu kurz. Wir benötigen neben umfassenden digitalen Bildungsangeboten auch beratende Unterstützung für die digitale Weiterentwicklung der Vereine. Außerdem gibt es zu wenige wissenschaftliche Erkenntnisse. Wir brauchen zum Ehren-amt 4.0 Forschungs- und Modellvorhaben. Hier spreche ich auch im Namen anderer Verbände, mit denen wir uns im März 2017 da- rüber ausgetauscht haben.

2. Die möglichen Folgen der Digitalisierung auf die Erwerbsarbeit von Frauen in Deutschland, besonders aber in den ländlichen Räu-men, werden noch nicht ausreichend erforscht. Wir wünschen uns, dass die Bundesregierung weitere Mittel bereitstellt.

3. Die Bundesregierung muss sich noch mehr für den Breitband-ausbau in den ländlichen Räumen einsetzen. Wir begrüßen die Mit-telaufstockung auf nun insgesamt 4 Mrd. Euro und die bisherigen Anstrengungen. Leider reicht selbst diese hohe Summe nicht aus, um wirklich alle an Glasfaserkabel anzuschließen. Wir fordern für die Wirtschaft auf dem Land, für eine zeitgemäße Alltagsführung wie auch für die Vereinbarkeit von Beruf, Ehrenamt und Familie ein lückenloses schnelles Internet in allen ländlichen Regionen Deutschlands.“

Pressemitteilung des dlv, Astrid Falter