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Galleria Michael von Zitzewitz Europa-Strategie für den Messemarkt Beispiel Light + Building Arbeitsplatz für 1.700 Journalisten Beispiel Luminale Wenn Messen zum Stadtereignis werden 3.2004 Messe Frankfurt Magazin Presse zur Messe

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Galleria

Michael von Zitzewitz

Europa-Strategie für den Messemarkt

Beispiel Light + Building

Arbeitsplatz für 1.700 Journalisten

Beispiel Luminale

Wenn Messen zum Stadtereignis werden

3.2004Messe Frankfurt Magazin

Presse zur Messe

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+ Architecture

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EditorialGalleria 3.2004 03

Public Relations

Messegelände verteilt werden, ste-hen Ihnen eine ganze Reihe veran-staltungsbezogener Medien für IhreBotschaften offen. Für die Objekt-teams der Messe Frankfurt bedeutetPR vor allem Pressearbeit. UnsereVeranstaltungen sind Arbeitsfelderfür Hunderte von Journalisten undFotografen aus aller Welt, die anPressekonferenzen der Messe, derVerbände, der Aussteller teilnehmen,die selbst recherchieren und Trendsaufspüren. Auf Messen werden An-zeigen akquiriert und Medienpart-nerschaften lanciert, sie sind idealeOrte des Networking und verstärkendas Medienecho weit über denMessetermin hinaus.

Denken auch Sie einmal überIhre PR-Möglichkeiten nach. PR istgerade nicht ausschließlich Sacheder Großen, sondern eine Möglich-keit, mit relativ geringem Aufwandviel zu bewirken.

Wenn Messeveranstaltungen eineBeziehung zur Öffentlichkeit herstel-len können, und das ist mit „PublicRelations” im Kern gemeint, dann istfür die ausstellenden Branchen mehrgewonnen als nur ein bisschen mehran Aufmerksamkeit. Die Branche aufeinen Veranstaltungstermin einzu-schwören ist die Basis. Themen derMesse aber zu Themen der Öffent-lichkeit zu machen, von den Medienbis hinein in die Alltagsgespräche,das bringt für Aussteller, Veranstalterund auch Facheinkäufer den ent-scheidenden Kick. Geht die PR-Ideeauf, wird die öffentliche Relevanzvon Produkten und Konzepten offen-sichtlich, werden der Bedarf wie dieNachfrage für alle greifbar. Mit derdritten Auflage der Light + Buildingscheint uns das neben vielem ande-rem gelungen zu sein. Als PR-Transmissionsriemen in die Öffent-lichkeit hinein diente die parallelstattfindende Luminale.

Gerade für die Facheinkäuferauf einer Messe ist es in konjunktu-rell angespannter Lage ein beruhi-gendes Signal, wenn sie – wie ver-mittelt auch immer – miterleben,dass es Bedarf nach Produkten undProblemlösungen ihrer Branche gibt.Wenn – wie bei der Luminale –, dieKapazitäten von Bussen kaum aus-reichen, um die Schaulustigen an die Orte ihres Begehrens zu bringen,wenn Debatten über Sinn und Qua-litäten des Gezeigten ausgelöst wer-den, dann zeigt es den Veranstalternwie den Herstellern, aber auch denFacheinkäufern, dass es für die Pro-dukte und ihre Anwendungen einenwachsenden Bedarf wie eine neugie-rige Öffentlichkeit gibt.

Wirtschaft ist zu fünfzig Pro-zent Psychologie, wissen wir seitLudwig Erhard. Kein Wunder also,dass die Stimmung auf der Light+Building so wohltuend positiv undzukunftsoptimistisch war, obwohleinige Hersteller mit eher gemischtenGefühlen zu ihrer internationalenLeitmesse angereist waren. Messenkönnen Vertrauen und Zuversichtschaffen, wenn sie über das Angebothinaus auch die Nachfrage in derÖffentlichkeit darstellen. Das hilft, dieEinkaufsentscheidungen der Fach-besucher abzusichern, ihnen dasGefühl zu vermitteln, dass sie mitmutigen Einkaufs-Entscheidungen imGroßen und Ganzen richtig liegen.

Voraussetzung für diesen Er-folg sind Aussteller, die das ThemaPublic Relations für sich selbst ent-deckt haben, die ihre Beziehungenzur Öffentlichkeit gestalten wollen.Anders als in der Werbung geht esbei PR nicht vordergründig umWarenabsatz, sondern um das Profilund die Fähigkeiten eines Unterneh-mens, Beziehungen über den engenKreis der Mitarbeiter und Kundenhinaus herzustellen und zu pflegen.Auf der Light + Building stellt eineReihe solcher Unternehmen aus, diefür sich die Ressource PR erschlos-sen haben, die wissen, dass Bezie-hungen nicht alles sind, dass aberohne sie aus dem meisten nichts wird.Für sie bieten die Light+Building undihr Umfeld ideale Bedingungen, alleRegister zu ziehen.

Mit unseren eigenen Zeit-schriften und Magazinen, die je nachVeranstaltung beispielsweise täglichin den Messehotels und auf dem

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InhaltGalleria 3.2004 05

Editorial: Michael Peters

Feature

Pressearbeit für die Light + Building

Presserundgang: Wie Messe-Pressebilder entstehen

Messetagebuch eines Design-Reporters

Philips-Pressesprecher über Messe-Pressearbeit

Networking für die Branche: Fachverlage auf der Messe

PR zur Messe: Luminale-Engagement von RZB

Branchen-PR: Kampf gegen lebensgefährliche Plagiate

Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Messethema

Insight

Mensch auf der Messe: Haris Laspoulas, Standbau

Messe Frankfurt Bilanz 2003: Neuer Umsatzrekord

Asien-Holding bündelt Aktivitäten in Fernost

Collectione – Messe für die Sommersaison ab 2005

Arabien und China – Zukunftsmärkte für Licht

Outlook

Luminale 04: Licht lockt Leute

Siesmayer – neue Palmengarten-Location

Service

Impressum

Messe – Arbeitsplatz der Medien | 06 – 23Messen sind große PR-Chancen für Aussteller. Die Pressesucht auf der Messe nach Inszenierungen, Produkten undsichtbaren Trends. Auf der Light + Building waren 1.700Journalisten akkreditiert. Sie sind die Gesprächspartnerfür Geschäftsführer und Pressesprecher und alle, dieetwas zu zeigen und zu sagen haben.

Europa-Strategie | 26„Der europäische Messemarkt ver-langt nach neuen strategischenÜberlegungen und Konzepten”, soMichael von Zitzewitz, Vorsitzenderder Geschäftsführung der MesseFrankfurt GmbH, bei der Bilanz-pressekonferenz des Unternehmens.„Wir können uns vorstellen, durchPartnerschaften eine europäischeMessegesellschaft mit Sitz in Frank-furt zu schaffen.”

Luminale 04: Licht lockt Leute | 30 – 36Das Licht-Kultur-Spektakel parallel zur Light + Building hatinzwischen einen festen Platz im Veranstaltungskalenderder Region. Beim ersten Mal ein Insider-Ereignis, hat sichdie Luminale zum Publikumsmagneten entwickelt. Unddie Licht-Branche genießt den breiten Zuspruch für ihrThema. In wirtschaftlich schwieriger Situation Balsam fürdie Seele.

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Inhalt

Auf dem Cover der Galleria 3.2004:Der Presserundgang am Vortag derMesse-Eröffnung stillt den Bilder-hunger der Mediengesellschaft. Hierentstehen die Fotos, die in Millionen-auflage Bilder von der Messe in alleWelt verbreiten.

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Galleria 3.2004Feature | Pressearbeit06

Ein Jahr Pressearbeit für die Light + Building

Von der ersten Ankündigung bisWie mache ich die Mischungaus Menschen, Ideen, Pro-dukten und Innovationenverständlich und greifbar,die eine Messeveranstaltungwie die Light + Building dar-stellt? Welchen Stellenwerthat die Pressearbeit, um dieAussteller, die Besucher unddie Öffentlichkeit davon zuüberzeugen, dass die Teil-nahme an der Messe wichtigund interessant ist? DieseLeitfragen stellt Jutta Stahl-heber, die Pressereferentinder Light + Building, undschildert, was sie und ihreKollegen geleistet haben, um eine ganze Branche auf denMessetermin einzuschwören.

Jutta Stahlheber,

Pressereferentin der

Light + Building.

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Galleria 3.2004 07Pressearbeit | Feature

zum Schlussbericht„Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik undHaus- und Gebäudeautomation. Insgesamt kamen rund 116.000 Besuchernach Frankfurt, über 28 Prozent davon aus dem Ausland”, lautete die Schlag-zeile im Schlussbericht der Light + Building 2004. Eine Schlagzeile, die fürmeine Kolleginnen und mich aus dem Team Technische Messen der Lohnfür ein Jahr konsequente Kommunikationsarbeit mit einem eng geschnürtenTerminplan war. Unser Kommunikationskonzept war aufgegangen und das„AIDA-Prinzip” (Attention, Interest, Desire, Action) hatte funktioniert. Einesist uns jedoch klar, Pressearbeit unterstützt und verstärkt, sie gibt Anstöße undImpulse, ist eine aktive Orientierung und fokussiert sich auf die Mehrwerte derMesse. Pressearbeit steht aber nie allein. Es geht darum, eine Branche auf einen bestimmten Termin einzuschwören, und das klappt nur, wenn vernetztund verzahnt und vor allem im Team gearbeitet wird. Brandstrategie, Verkaufs-konzept, Werbung und Kommunikation müssen als Ganzes gesehen werdenund auf allen Ebenen von der Geschäftsführung über das Objekt, das Presse-team, die Technik bis hin zum Hallenmeister umgesetzt und gelebt werden.

Messekommunikation ist nur ein Ausschnitt und für mich, die ich imFebruar 2003 bei der Messe als Pressereferentin anfing, ein Feld mit vielenHerausforderungen. Und so begann im April 2003 mit der ersten Ankündi-gungs-Presseinformation nicht nur meine Arbeit für die Messe, sondern auchdie kontinuierliche Pressearbeit für die Veranstaltung, die ein Jahr spätervom 18. bis 22. April 2004 ihre Tore öffnete. Mehr als 60 weitere Presseinfor-mationen folgten, die alle in vier Sprachen übersetzt und im In- wie auch imAusland an die Fachpresse- und/oder Tages- und Wirtschaftspresse verteiltwurden. Die Inhalte: Messefakten und Ausstellerzahlen, Messemotto, derAufbau einzelner Produktbereiche, Innovationen, Veränderungen, Wettbe-werbe, Sonderschauen, Building Performance Congress sowie weiterePunkte des umfangreichen Rahmenprogramms.

Die führende Marktstellung der Light + Building als Weltleitmesse fürdie Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation, dasKonzept, die Besucherstruktur, die Besucherqualität und der Grad der Inter-nationalität sowie das Know-how im Durchführungsgeschäft der MesseFrankfurt sind Argumente für Aussteller der Light + Building und damitArgumente für die Journalisten der rund 30 Auslandspressekonferenzen, diewir in Europa, Nord- und Südamerika und Asien durchführten. Das Ziel:Aussteller und Besucher vor Ort über die dort ansässigen Journalisten undMultiplikatoren zu kontaktieren und gezielt mit Informationen zu versorgen.Präsentation, Redetexte, Presseinformationen, Broschüren und Pressege-schenke, kurz insgesamt 1.800 vollständige Pressemappen produzierten undpackten hierfür in der Light + Building-Pressezentrale in Frankfurt die Kolle-gen aus dem Presseteam, aus der Organisation, der Druckerei und demVersand und verteilten diese von Juli bis Dezember in der Welt.

Ein absolutes Highlight sechs Monate vor Messebeginn war schließlichdie nationale Fachpressekonferenz. Sie stellt das allgemeine Startzeichen für

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Galleria 3.2004

die Fachpresse dar. Themenpläne der Zeitschriften wurden auf die Messeausgerichtet, Spezial-Ausgaben geplant, Termine abgestimmt und Inhaltefestgelegt. Es summte auf allen Ebenen und mehr als 50 Fachjournalistenfanden den Weg nach Frankfurt zur Fachpressekonferenz der Light + Building2004. Die Vorberichterstattung lief entsprechend gut. Dieser persönlicheKontakt zu den wichtigsten Fachjournalisten ist durch keine Technik der Weltersetzbar und hat einen sehr hohen Stellenwert. Das Ergebnis waren knapp40 Exklusivartikel und Interviews, die in den sechs Folgemonaten bis zurMesse in den Fachtiteln abgedruckt wurden und alle relevanten Anwender,Entscheider, Abnehmer der ausstellenden Hersteller national wie internationalerreichten und überzeugten: Diese Messe kann und darf keiner versäumen.

Ergänzt wurden diese Aktionen durch die beiden Fachpressedienste,die im November und Februar mit jeweils knapp 20 Fachartikeln für themati-schen Tiefgang sorgten und als Exklusivangebote für die Redakteure zu verste-hen sind. Der Fachpressedienst macht auf die Innovationen der Branchen auf-merksam, die auf der Messe gezeigt werden. Die Texte schreiben branchener-fahrene Freelancer. Die beiden Fachpressedienste in Deutsch und Englischsorgten für eine ausführliche redaktionelle Berichterstattungen in der natio-nalen und internationalen Fachpresse. Januar, Februar und März waren diearbeitsintensivsten Monate für die Pressestelle. Eine Deadline jagte die andereund es gab keinen Tag ohne Journalistenanfrage, die nicht direkt per Telefonoder per E-Mail beantwortet wurde. Alle arbeiteten auf den 18. April 2004 hin.

Die Wirtschaftspressekonferenz zwei Tage vor dem offiziellen Messe-beginn stimmte am Ende auch die Tages- und Wirtschaftspresse auf denBeginn der Messe ein. Der Fotorundgang mit Models für die Fotojournalistender Tages- und Wirtschaftspresse am Vortag der Messe brachte die gewünsch-ten Bildmotive auf die Titelseiten der Tagespresse. Und an den fünf folgendenMessetagen waren über 1.700 Journalisten aus der ganzen Welt in Frankfurtund auf der Light + Building zu Gast. Nicht jeder blieb fünf Tage, aber diemeisten schauten an einem der Abende nach Messeschluss im Pressecenterauf der Happy Hour für Journalisten vorbei. Endlich gab es auch ein Gesichtzu einem Namen, der bis dahin nur per E-Mail bekannt war. Der persönlicheKontakt ist auch hier jedem technischen Medium überlegen. Insgesamt wur-den noch zehn Reden geschrieben und der Schlussbericht verfasst. Die State-ments dazu holten wir am vorletzten Tag der Messe von den relevantenKooperationspartnern ein. Dabei gilt jedoch der Satz, dass jede Veranstaltungein Unikat ist und sich erst am letzten Messetag der Erfolg einer Messe im sogenannten Messedreisatz – Aussteller, Besucher, vermietete Fläche – zeigt.

Und nach der Messe? Nach der Messe ist vor der Messe. Erst einmaltaucht man aus einem Paralleluniversum auf, stellt fest, dass es Tageslichtgibt, und ist einfach nur erschlagen, um nach einer kurzen Verschnaufpausedie gemachten Erfahrungen in die neue Messeplanung einfließen zu lassen.Meine neue Aufgabe: Wie mache ich 2006 wieder die Mischung aus Men-schen, Ideen, Produkten und Innovationen greifbar? Jutta Stahlheber

Feature | Pressearbeit08

Der Countdown der Messevorbereitung läuft: Eine Deadline jagt die andere, kein Tagohne Journalistenanfrage, die nicht direkt per Telefon oder E-Mail beantwortet wird.

Presse auf der Messe

Zwei Publikationen der Messe Frank-

furt, die den Messebesuch komplettie-

ren. Outlook, das Magazin unter dem

Titel des Event-Brands der technischen

Messen, blickt über den Tellerrand des

Hier und Heute hinaus und verknüpft

das Messethema mit Trends und neuen

Perspektiven der ausstellenden

Branche. Outlook ist zugleich ein

Medium, das darauf abzielt schon im

Messevorfeld Architekten und andere

gestalterische Berufsgruppen für den

Messebesuch zu interessieren.

Die Frankfurt daily Light + Building ist

eine täglich erscheinende aktuelle

Messezeitung, die in den Messehotels

und auf dem Gelände verteilt wird. Die

Frankfurt daily Light + Building reflektiert

das Geschehen auf dem Messegelände,

aber auch das Rahmenprogramm wie

beispielsweise die Luminale. Die tägli-

che Messezei-tung zeigt die Menschen

hinter den Produkten, stellt Trends vor

und bringt Innovationen ins Messege-

spräch. Eine wichtige Informations-

quelle nicht nur für die Besucher, son-

dern auch für die berichterstattenden

Medien.

SONDERSCHAUENOutlook – „Energy Performanceof Buildings“ Gal 1 Nord

Efficiency of Public Buildings 9.1 C81

Natürlich beleuchten – Tageslichttechnik 9.1 E70

Deutscher Innenarchitektur Förderpreis 2004Preisverleihung 15 Uhr 1.1 A31

Design Plus 4.2 G41

Lights of the Future 6.2 B45

Idee per la luce 6.2 B02

Innovationspreis Architektur und Technik Gal 1 B04

Werkstattstraße – Gal 0Neue Technik zum Anfassen

LICHTEVENTSLuminale – Lichtkultur in Frankfurt

FORENTageslicht-Forum Halle 9.1

Treffpunkt Zukunft 4.2 B50/B60

Licht„Blicke“ – Licht im Bezug zu anderen Raumkomponenten Halle 3

l i g h t + b u i l d i n g

E V E N T SRAHMENPROGRAMM

Zukunftsfähig durchInnovationsstärkeTrotz der nach wie vor in vielenMärkten eher schwachen Konjunk-turdaten – vor allem mit Blick aufden Bausektor – betrachtet Zum-tobel Staff mit großem Optimis-mus die Light+Building. Mit ihrerinternationalen Ausrichtung undihrer außerordentlichen Attrakti-vität bei Architekten, Planern, Elek-troinstallateuren und Großhänd-lern, aber auch bei Investoren undBauherren ist die Light+Buildingdie Plattform, um uns als aner-kannter, international erfahrenerVollanbieter professioneller Licht-lösungen darzustellen. 3.1 C51

Innovation brings long-termsuccessDespite the continuing economicdownturn in many markets, parti-cularly in the construction sector,Zumtobel Staff views Light+Buil-ding with a strong sense of opti-mism. With its international out-look and its considerable attractionfor architects, planners, electricalinstallers, wholesalers, investorsand landlords, Light+Building is thenumber one platform for us, wherewe can present ourselves as an emi-nent and experienced internationalsupplier of professional lightingsolutions. 3.1 C51

Playing with light and colourColour chases that change and changeagain are guaranteed to attract atten-tion. A good example can be seen at thejoint Ansorg and Belux stand. These twobrands of Ansorg Belux GmbH havebrought their respective competencesinto greater focus. Together, they offerstate-of-the-art light and luminairesthat are out of the ordinary. Ansorgcreates innovative lighting systems forshops and for architecture. Belux deve-lops luminaires for the home and office.

Sich verändernde, leuchtende Farb-verläufe ziehen die Aufmerksamkeitder Besucher auf sich, beispielsweiseam gemeinsamen Stand von Ansorgund Belux. Die beiden Marken derAnsorg Belux GmbH haben ihrejeweiligen Kompetenzen stärker fokus-siert. Gemeinsam bieten sie Licht amMaß des technischen Fortschrittssowie außergewöhnliche Leuchten.Ansorg kreiert innovative Beleuchtun-gen für Shops und für die Architektur.Belux entwickelt Leuchten für dasBüro und das Wohnen. Sieben neue Ansorg-Programme, dar-unter Systeme mit innovativen Reflek-toren und fokussierbare Leuchten,kennzeichnen die nächste Generationvon Licht. Beispiele sind die Pendel-leuchte Sino, das LichtkanalsystemVario oder „Light Box“.Bei Belux sind in Zusammenarbeit mitrenommierten Designern, wie FrankO. Gehry, dem Duo Jehs und Lauboder Steve Lechot, überraschendeLeuchten, wie „One by One“ oder„O-Lite“, entstanden, die durchGestaltung und Funktionalität über-zeugen. 3.0 C21

Mittwoch, 21. April 2004 / Wednesday, April 21, 2004Messe Frankfurt Medien und Service GmbH

PPVMEDIEN GmbH

frankfurt daily21. 04. 2004

Spiele aus Licht und Farbe

Stimmungsvolle AkzenteHarmonische Farbverläufe, die aufLeuchtdioden und RGB-Farbmischungbasieren, zeigen bei Epstein-DesignAußenleuchten ihr Potenzial. DieKugeln, Pyramiden oder Würfel – ein-zeln oder als Ensemble zusammenge-fügt – haben eines gemeinsam: Siesetzen eindrucksvolle Lichtakzente aufTerrassen oder in Gärten, aber ebensoin Wohnräumen oder Wintergärten.Das homogene Erscheinungsbildgarantiert eine leicht strukturierteOberfläche der Leuchten. 6.0 C64

Dr. Peter MattCEO Zumtobel Staff GmbH

CEO of Zumtobel Staff GmbH

Atmospheric accentsAt Epstein-Design Außenleuchten youcan see just how harmonious colourchases based on light emitting diodesand RGB colour mixing can be. Thespheres, pyramids and cubes – eitherindividually or in combination – all haveone thing in common. They provideimpressive accent lighting on patios, ingardens and also in the home. Thehomogeneous appearance of the lightis ensured by the lightly structured sur-faces of the luminaires. 6.0 C64

Ambiente aufgewertet mit Farbe und Licht

Brighten up your life with light and colour

Farbveränderung für die Anziehungskraft bei Ansorg Belux

Using colour to attract attention at Ansorg Belux

Seven new Ansorg ranges, includingsystems with innovative reflectors andfocusable luminaires, represent next-generation lighting. Examples includethe Sino pendant luminaire, the Variolighting channel system and the “LightBox”.Belux has cooperated with renowneddesigners such as Frank O. Gehry, Jehsand Laub, and Steve Lechot to createfascinating luminaires such as “One byOne” and “O-Lite” that combine stylewith functionality. 3.0 C21

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Galleria 3.2004

Der Presserundgang überdie Messe am Vortag desMesseauftakts gehört zu denfesten Ritualen einer jedenVeranstaltung. In den Hallenwird noch heftig gewerkelt,die Dekorateure, die Zehn-tausende von Exponatendrapieren und inszenieren,haben am letzten Aufbautagden härtesten Job. Sie müs-sen bis zum Abend fertigsein, bis in den Hallen dieLichter ausgehen und nurnoch der Sicherheitsdienstseine einsamen Rundendreht. Wenn in den Gängenschon die Teppiche ausge-rollt werden, der Müll imGroben von den Ständenentfernt ist, dann treffen sichdie Fotojournalisten imPressecenter des Torhauseszum Rundgang. Ein Mara-thon, der durch die belegtenHallen führt, vorbei an Inno-vationen und Gimmicks, anAufgeregtheiten und künfti-gen Stil-Ikonen.

Presserundgang | Feature 09

So entstehen die Bilder von der Messe

Der Presserundgang

Bilder sagen mehr

als tausend Worte.

Ohne gute Fotos

läuft nichts mehr.

Der Presserundgang

stillt den Bilderhun-

ger der Medienge-

sellschaft.

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Galleria 3.2004Feature | Presserundgang10

Die schreibenden Kollegen, die an den Pressekonferenzen teilgenommenhaben, sitzen längst in den Redaktionen, zitieren die Veranstalter mit ihrenErwartungen und Prognosen, zählen auf, wie viele Besucher beim letztenMal gekommen sind, wie viele diesmal erwartet werden, wie stark das Inte-resse des Auslandes an der Veranstaltung ist, welche Auswirkungen die wirt-schaftlichen Rahmenbedingungen vom Konsumklima bis zur Globalisierungauf das Orderverhalten der Facheinkäufer haben könnten und wo dieBranche überhaupt und insgesamt steht.

Das Fernsehen und die Fotoreporter nähern sich dem Messe-geschehen ganz anders und ohne jeden Respekt: Allein die Ästhetik derProdukte und die opulenten Präsentationen zählen. Ob kleiner Ausstelleroder Markführer, ob Massenprodukt oder Einzelstück, für sie ist allein wich-tig, wovon sich aufmerksamkeitsstarke Fotos und Bildstrecken machen lassen. Der Kopf mag sich an Zahlen berauschen, das Auge braucht densinnlichen Reiz, um zu begreifen. Ob Tageszeitung, Yellow Press oder Fach-blatt, die Medien brauchen Bilder, die Emotionen stimulieren, die die Lust an Farben und Formen, an Glanz und Glamour auf die Leser übertragen können. Die Bilder sollen „Hingucker“ werden für Titelseiten und Aufmacher,für Sonderhefte und Trendmagazine. Das Fernsehen braucht obendrein Be-wegung, Menschen, die mit den Neuheiten umgehen, sie zeigen und vor-führen, mindestens aber anschauen, besser noch bewundern.

Das Presseteam hat für diese Zweck Models engagiert, die den Foto-grafen dabei behilflich sind, ihre Bilder umzusetzen. Sie posieren mit Pro-

Treffpunkt Presse-

center im Torhaus.

Hier sammelt sich

der Tross der Foto-

grafen für den mehr-

stündigen Shooting-

Rundgang über die

Veranstaltung.

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Presserundgang | FeatureGalleria 3.2004 11

dukten, markieren interessierte Messebesucherinnen, setzen sich in Szeneund verbinden ihren Charme mit dem der Produkte. Ob frech und frivol oder distinguiert und abgeklärt, es hängt von den jeweiligen Medien ab, dieunterschiedliche Bedürfnisse ihrer Leserschaft bedienen und jeweils unter-schiedliche Zielgruppen auf die Produktwelten der Messe neugierig machen.

Die Leser sind Menschen, die sich – wie die meisten – vor allem fürandere Menschen interessieren. Eine alte Medienweisheit, um die niemandherumkommt, der Aufmerksamkeit schaffen will. Eine Szene ohne Menschenwirkt irgendwie unbelebt und deshalb eher uninteressant, ein Produkt, zudem sich niemand in Beziehung setzt, gilt schnell als beliebig und abgelegt.

Die Presseteams haben den Parcours über das Gelände ausgetüftelt.Ein repräsentatives Bild der Messe soll entstehen, das die Trendaussagender Sonderschauen wiedererkennbar und anschaulich macht, das zugleichden unterschiedlichen Stilrichtungen gerecht wird. Trotz kilometerlangerWege dürfen die Kameraleute, die ihre Ausrüstung schleppen müssen, nichtungeduldig und müde werden. Ein Drahtseilakt, weil sich schlecht kalkulie-ren lässt, welches Motiv wie lange in Anspruch nimmt, woran die Fotogra-fen selbst Gefallen finden und hängen bleiben.

Gerade fürs Fernsehen ist es wichtig, an einzelnen Punkten mit aus-kunftsfähigen Gesprächspartnern aufzuwarten, die mit kecken Thesen poin-tiert Auskunft geben über Kreationen und angesagte Mega-ins und Mega-outs, Stilwechsel und die Kapriolen des Zeitgeschmacks. Beliebt sind griffige

Für das Fernsehen

ist wichtig, dass

Interviewpartner

bereitstehen, die

Trends und Ten-

denzen griffig for-

mulieren, damit sich

die Zuschauer ein

Bild von der Messe

machen können.

Page 12: GalleriaGalleria 3.2004 Pressearbeit | Feature 07 zum Schlussbericht „Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Insgesamt

Galleria 3.2004Feature | Presserundgang12

Prognosen, wie Produkte die Lebensqualität verbessern, welche neuenEigenschaften beispielsweise neue Materialien mit sich bringen. Was man sotut und macht in der Zukunft, mindestens aber in der kommenden Saison.

So wälzt sich der Pressetross über die Messe, unersättlich nachBildern und Bildausschnitten, die aus dem Aufbau-Chaos der letzten Stun-den stimmige Bilder isolieren und für das noch gar nicht fertig dekorierteGanze einer Messe sprechen. Schon am Messe-Vorabend bebildern sie dieNachrichten und am nächsten Morgen sind sie Eyecatcher für die Vorbe-richte der schreibenden Kollegen in den Frühstücksblättern.

Auch die Messe selbst lässt während des Presserundgangs gezieltFotos machen, die später an der Fotowand des Pressecenters angebotenwerden. Diese Fotos können von den Hunderten von Fachjournalisten ausaller Welt angefordert werden, die zur Messe anreisen, keinen eigenen Foto-grafen mitgebracht haben, aber dennoch für ihre Nachberichte zur Messeansprechendes Bildmaterial brauchen. Einige der Bilder werden auch imInternet auf den Presseseiten der jeweiligen Veranstaltung veröffentlicht und stehen dort zum honorarfreien Abdruck zur Verfügung.

Bilder sagen mehr als tausend Worte. Mit informativen Texten kombi-niert, können sich Leser ein Bild machen von der Messeveranstaltung undihrer Wirkung auf die Branche, den Handel und den Endverbraucher.

Bekannte Künstler

und Designer-Stars

geben der Veran-

staltung ein Gesicht.

Brian Eno (o.l.) gehört

zu den Meistern von

Licht- und Sound-

Inszenierungen.

Während der Light +

Building verwandelte

er die Galleria in

seine „Quiet Club”-

Loungezone.

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Messetagebuch | FeatureGalleria 3.2004 13

Design-Reporter Thomas Edelmann auf der Light + Building

Messetagebuch: Sonntag, 18. April 2004

Wie nimmt ein Design-Jour-nalist die Messe wahr? Aufwelchen Eindrücken undInformationen bauen die Be-richte auf, die anschließendüber die Veranstaltung publi-ziert werden? Galleria batThomas Edelmann, einenjournalistischen „Stamm-gast” auf Frankfurts design-orientierten Messen, um einTagesprotokoll seines Be-suchs. Es vermittelt Ausstel-lern ein Gefühl dafür, wasJournalisten umtreibt, wasnervt und was ankommt.Fazit: Es lohnt sich, aussage-kräftiges Bild- und Textmate-rial im Pressezentrum auszu-legen. Denn auf der Messeführen alle Journalistenwegeimmer wieder zum Schließ-fach in der Presse-Lounge.

Immer wieder

zurück ins Presse-

center, um gesam-

meltes Presse-

material ins Schließ-

fach zu legen: Tho-

mas Edelmann beim

Zwischenstopp.

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Galleria 3.2004Feature | Messetagebuch14

12:00 Uhr: Ankunft im Pressezentrum.Heute ist Sonntag, der erste Messe-tag. Nach einer anstrengendenWoche in Mailand auf dem Möbel-salon muss ich spätestens Montag-abend wieder am Schreibtisch inHamburg sitzen. Also jetzt nichtschwächeln …

Bis 12:30 Uhr: „Scannen” des um-fangreichen Pressematerials. Neben-bei zur Stärkung: Mohrrübensuppe imPresse-Café. Erste Erkenntnis: Gut ge-staltete Wohnraumleuchten, die michspeziell interessieren, gibt es im Neu-heitenbuch der Messe kaum. Stattdessen: alles über Geräteanschluss-dosen mit schraubenlosen Klemmen.Bin ich auf der falschen Messe?

13:00 Uhr: Wie immer beginne ichmit den für mich eher „langweili-gen” Technik-Hallen. Hier kommtman schnell durch und kann mitun-ter Überraschungen erleben. Beieinem Hersteller erfahre ich: „Heutesind eckige Schalter wieder ange-sagt. Wir haben deshalb ein Produktaus den sechziger Jahren neu aufge-legt. Nur fahnden wir noch nachdemjenigen, der damals die teurenProduktionswerkzeuge weggeschmis-sen hat!” Siedle denkt über denHauszugang im Digitalzeitalter nach:Einbruchssichere Briefkästen, indenen große Pakete und Pizza an-geliefert werden können, mit einge-bauter Kamera und Beleuchtung.Gestrenge Architekten haben Siedledazu bewogen, Steckdosen undSteuerelemente für die Klima- undHeizungsanlage zu miniaturisieren.

14:00 Uhr: In den Regionen der In-genieur-Technik. Einen richtig flachenBrandmelder, der unsichtbar in derDecke verschwindet, sollte man gar

che bewegt wird: riesige Stände fürriesige Straßenleuchten von Sitecound Philips. Noch interessanter wird’s in Halle 1. Xenon ArchitecturalLighting aus Österreich (wichtig,wenn man für eine Wiener Tages-zeitung schreibt!) stellt eine Blue-tooth-Steuerung für die eigenenLED-Lichtsysteme vor. Viele dekora-tive Leuchten ringsum. Morgen, anmeinem zweiten Messetag, werdeich sie mir bei Ansorg, Belux, Erco,Foscarini, Mawa, Prandina, Santa &Cole, Steng und vielen anderen ge-nauer ansehen. Erst einmal kurzePause am Stand der Internet-Platt-form Stylepark, wo gerade DesignerKonstantin Grcic eintrifft.

18.00 Uhr: Mein Messetag könnteheute mit einer Pressekonferenz beiArtemide enden. Aber am Standhalte ich es nicht lange aus. Schließ-lich möchte ich mir wenigstens ein,zwei Stationen der „Luminale” in derStadt ansehen. Also Material abladen– am Ende werden es 12,4 Kilo sein, die ich mir per Post aus demTorhaus nach Hamburg schicke.Dann in die Stadt zu den Lichtinstal-lationen im neu erbauten Oval undden benachbarten Baseler Arkaden.Die Architektur empfinde ich alsäußerst banal, um so fesselnder dieszenografische Lichtinszenierung imAtrium! Bevor ich schlafen gehe,muss ich – schon wegen meinesSohnes, dem ich leichtsinnigerweisedavon erzählte – noch zum Sencken-berg-Museum, wo riesige Insektenüber die Fassade huschen und imInnern ein Evolutions-Spektakel ausLicht und Musik den Raum erfüllt.Genug Eindrücke für meinen erstenMessetag. Gegen 21:00 Uhr ist ervorbei, eine halbe Stunde späterschlafe ich fest. Thomas Edelmann

Immer wieder Material abladen im Pressecenter – am Ende werden es 12,4 Kilo sein, die ich mir per Post aus dem Torhaus nach Hamburg schicke.

nicht erst suchen. Und es gibt ihndoch: In der Sonderschau der Zeit-schrift AIT entdecke ich ein solch fla-ches Design-Objekt und finde es spä-ter bei den prämierten Produkten vonDesign Plus wieder. Warum, will ichwissen, sind Brandmelder immer sohässlich? Üblicherweise haben sieeine Messkammer, die in den Raumhereinragen muss, erklärt mir derBosch-Ingenieur. Sein Gerät FAP 500misst stattdessen mittels optischerMessstrecken vor dem Gehäuse.

15:00 Uhr. Unterwegs immer wiederWarteschleifen am Pressecounter,kurze und intensive Gespräche mitPresseleuten und Geschäftsführern.Die Stimmung ist gut und gelassen.Manche Firmen allerdings sind mitder Frage nach einer Pressemappeüberfordert, andere stolz, weil sie fürjedes ihrer Produkte eine eigene CDgebrannt haben. Mein Arm wird langund länger. Nur ungern lasse ich mirPresseunterlagen direkt nach Hauseschicken. Erfahrungsgemäß bleibtvieles dabei auf der Strecke und dererste Bericht über die Messe istschon in ein paar Tagen fällig …

15:30 Uhr: Taschen ins Schließfachausleeren. Kaffee und Kuchen imStehen. Weiter zur Halle 4. Auch hierÜberraschungen: Aussteller aus denEU-Beitrittsländern wie die sloweni-sche Firma Miren haben interessanteMessestände und Produkte. Wie sollman gutes Design anregend präsen-tieren? Die Design-Plus-Schau ver-wandelt alle ausgezeichneten Pro-dukte zum hängenden Objekt. Wasdas soll – immerhin: ein Messe-gespräch!

16:00 Uhr: In Halle 3 fällt deutlich insAuge, wie viel Geld in dieser Bran-

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Pressearbeit Philips Licht | FeatureGalleria 3.2004 15

Pressearbeit während der Messe

Eine wichtige Säule der Kommunikation

Noch herrscht Ruhe auf demFrankfurter Messegelände.Noch rund eine Stunde, bissich die Tore öffnen. BerndGlaser, Pressesprecher beiPhilips Licht, ist bereits un-terwegs zum Philips-Messe-stand. Kaum jemand außerdem Wachpersonal ist jetztauf den Ständen zu sehenund zu hören ist nur daseintönige Rauschen der Be-lüftungsanlage. „Das ist diebeste Zeit”, so Glaser, „sichauf den bevorstehendenMessetag vorzubereiten. Esgilt, Gesprächs- und Inter-viewtermine vorzubereiten,dafür zu sorgen, dass ausrei-chend Presseinformationenam Stand griffbereit sind,das Pressefach im Presse-zentrum aufzufüllen und eili-ge Anfragen vom Vortag zuerledigen. Das sollte mög-lichst vor Messebeginn erle-digt sein, denn wenn erstder Messetrubel losbricht,bleibt keine Zeit mehr dazu.”

Früh am Morgen:

Noch hat Bernd

Glaser Zeit für einen

Fototermin in eigener

Sache. Während des

Tages ist das fast

unmöglich. Da führt

er pausenlos Jour-

nalisten zu den Neu-

heiten auf dem

Philips-Stand.

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Galleria 3.2004

Zwischen 20 und 30 Gespräche mitJournalisten führt der Pressespre-cher täglich. In den ersten Messe-tagen mehr, am letzten weniger. Damüssen anfangs schon mal Gruppengebildet werden, wenn die Messe-neuheiten vorgestellt werden. „Dieindividuelle Betreuung bleibt da lei-der manchmal schon ein wenig aufder Strecke”, gibt er zu. „Aber dasist nun mal so, während einer sowichtigen und gut besuchten Messewie der Light + Building.” Hauptsäch-lich sind es Fachjournalisten, diewissen wollen, was das Unterneh-men Neues zu bieten hat. Je nachInteressenlage dauert so ein Presse-gespräch zwischen 30 und 45 Minu-ten einschließlich Standrundgang.Meistens schließt sich unterwegsnoch der ein oder andere Redakteuran, so dass die Standführungen häu-fig nahtlos ineinander übergehen.

Erlebniswelten mit Licht stan-den im Mittelpunkt des Philips-Messestands auf der Light + Building.Die Presse sowie die Besucher desfast 900 Quadratmeter großenMessestands erlebten auf der welt-größten internationalen Fachmessefür Architektur und Technik eine völ-lig neue Philips-Lichtwelt. Noch niehatte ein Messestand, auf dem sichdie Lichtsparte präsentierte, der-artige Dimensionen. Die ehemals be-nachbarten Messestände von Lampeund Leuchte waren zusammenge-wachsen. Im Zentrum der Kommuni-kationsbereich, von dessen Stellesich dem Standbesucher eine Welterschloss, die Licht in erster Linie alseinen emotionalen Faktor begriff.

„Licht ist faszinierend und verbal nur schwer zu beschreiben”,sagt Bernd Glaser, „man muss es

Pressearbeit muss deshalb trotz allerForm und Sachlichkeit auch eine aus-geprägte persönliche Komponentehaben. Der Redakteur muss sichnicht nur darauf verlassen können,dass die Informationen richtig sind,es sollte auch immer eine gewisse In-dividualität beim Informationstrans-fer gewährleistet sein. Die Presse hates nicht gerne, wenn sie gegängeltwird”, sagt Glaser. Und da sei es einePflicht, auf die speziellen Wünscheder Redakteure einzugehen.

Die Hauptarbeit für die Presse-betreuung während der Messe mussschon vor dem Messestart erledigtsein, theoretisch jedenfalls. Die Pra-xis sieht aber in den meisten Fällenanders aus. Bis buchstäblich zur letzten Sekunde muss meistensergänzt, geändert und fein geschliffenwerden. Das erfordert schon einegewisse Leidensfähigkeit. Das istallerdings mit dem Messebeginn wieder vergessen. Denn jetzt heißtes, sich vertraut machen mit denGegebenheiten und sich einstellenauf den Messetrubel, die Fragen derJournalisten und lange Abendveran-staltungen. Auch wenn die Nächtemanchmal lang werden, muss dasUnternehmen während der fünfMessetage wirkungsvoll in Szenegesetzt werden. Die Pressearbeit aufder Messe ist ein entscheidenderBeitrag dazu.

Feature | Philips Licht16

erleben.” Als er im April 1995 alsPressereferent im Bereich Licht indas Unternehmen eintritt, mag erdas nur geahnt haben. Heute ist essein tägliches Brot, Fachredakteuremit Pressetexten und Fotos derjüngsten Innovationen aus den Be-reichen der Innen- und Außenbe-leuchtung zu versorgen. Das giltnatürlich auch uneingeschränkt undim verstärkten Maße auf Messen.

„Messen wie die Light + Buil-ding”, so Glaser, „sind eine idealeund einmalige Gelegenheit, einerbreiten Öffentlichkeit die Innova-tionskraft und die Kompetenz desUnternehmens vorzustellen. Damuss alles auf den Punkt sitzen. Dasgilt auch für den Fachpresseabendam zweiten Messetag. Hier geht esdeutlich entspannter zu als auf demMessestand. Das Unternehmen unddas Management präsentieren sichden Pressegästen hautnah außerhalbdes Messegeländes. Bei individuel-len Gesprächen gibt es zusätzlicheInformationen und Hintergrund-wissen, alles das, was im täglichenMessetrubel untergeht.”

„Trotz aller Messehektik undder Informationsflut, die über diePressevertreter jedes Mal herein-bricht, muss der Redakteur die Bot-schaften des Unternehmens verste-hen und dafür begeistert werden, sodass eine Geschichte daraus wird.

„Licht ist faszinierend und verbal nur schwer zu beschreiben”,sagt Bernd Glaser, „man muss es erleben.”

Neben dem Stand

auf dem Messe-

gelände ermöglichte

Philips weitere

Veranstaltungen in

der Stadt. Unter

anderem die Römer-

Illumination

(Konzept: Michael

Batz).

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Verlage | FeatureGalleria 3.2004 17

Anders als „normale Aussteller” hatdie Fachzeitschrift HIGHLIGHT mehre-re Zielgruppen auf der Messe. Unterden Besuchern gilt es, Interessentenfür die eigenen Erzeugnisse miteinem möglichst fairen Angebot zufinden: Das Probeabo hat sich hierbestens als Instrument bewährt, die„Richtigen” aus den Jägern undSammlern herauszufiltern.

Natürlich sind die Ausstellerselbst Zielgruppe. Vor allem für dieredaktionellen Mitarbeiter, die hierInformationen beziehen, auch voninternationalen Unternehmen wieden „versteckten” Kleinstherstellern,die es in den Nischen der Messe-hallen zu entdecken gilt – Chancen,die sich bis zum nächsten Messeter-min wesentlich seltener bieten.

Selbstverständlich ist derMessestand auch Anlaufpunkt fürfreie Mitarbeiter, die Themen anbie-ten. Der Messestand ist der eigeneKnotenpunkt im Networking derBranche, vor allem dann, wenn HIGHLIGHT mit einer Preisverleihungzur „Leuchte des Jahres” einen eigenen Termin schafft.

Weniger eignen sich Messe-termine allerdings für den direktenAnzeigenverkauf: Wer beraten wer-den möchte, kann natürlich auch aufder Messe einen Termin verabreden,aber hauptsächlich kommt der Aus-steller selbst als Anbieter auf dieMesse und ist daher wenig offen fürVerkaufsofferten anderer.

Wichtig für das Nachmesse-geschäft sind die hohen Kontakt-

chancen in die internationalen Märktehinein. Sei es auf Besucherseite oderauf Ausstellerseite. Häufig werdenEinzelexemplare von Fachzeitschrif-ten mitgenommen, die dann späterim Rahmen der Messenachbereitungausgewertet werden. Das schlägtsich dann schon oft in Nachbestel-lungen, Abonnements und sogar imAnzeigengeschäft nieder. Gerade derKleinverlag, hinter dem keine inter-nationale Vertriebsorganisation steht,ist auf solche Kontakte angewiesen.Und die bietet in dieser Ballung nureine internationale Leitmesse. Esbraucht den Messetermin, auf densich die gesamte Branche hat ein-schwören lassen. Unter diesemGesichtspunkt spart eine Messe jedeMenge Reise- und Recherchekosten,wenn die Protagonisten aus allerWelt zur Messe kommen und manviele während der Messelaufzeit„erwischen” kann.

Daher lohnt es sich gerade auf Messen wie der Light + Building,nicht nur ein gutes Messeheft vorzu-legen, sondern auch deutlich Prä-senz zu zeigen und selbst einenmöglichst ansehnlichen Beitrag fürden Marktplatz der Informationen zuliefern. Auch die Anzeigen-Stamm-kunden sehen es gern, wenn derVerlag, mit dem man zusammenar-beitet, auf dem BranchenereignisFlagge zeigt und die Sorgen, aberauch die eigenen Erfolge aus derNähe miterlebt. Als wichtigstesBranchenereignis für zwei Jahre istdie Light + Building inzwischen derFixpunkt, auf den alle wichtigenAnbieter hinarbeiten.

Markus Helle

Was bewegt eigentlich einenkleinen Verlag, auf einerMesse wie der Light + Buil-ding auszustellen? Setzt mandie Kosten für die Stand-miete und den Aufbau, dieStandbesatzung und dieHotelkosten gegen die ver-gleichsweise geringen direk-ten Erlöse während derMessetage, so sollte man eseigentlich sein lassen. Aberletztlich ist es bei einemVerlag wie bei allen anderenAusstellern – abgerechnetwird erst sehr viel späternach dem Messetermin.

Fachpresse auf der Messe: Networking in der Branche

Was suchen Verlage auf der Messe?

Markus Helle,

Geschäftsführer der

Highlight Verlags-

gesellschaft.

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Galleria 3.2004Feature | Lichtstadt18

PR zur Messe: Das Luminale-Engagement von RZB

Die Lichtstadt zur LichtmesseUnter den Ausstellern derLight + Building hat das Un-ternehmen RZB, Rainer Zim-mermann Bamberg, einegewichtige Stimme, wenn esum die strategische Ausrich-tung des Messekonzeptesder wichtigsten internationa-len Weltleitmesse geht. DasUnternehmen hat zur dies-jährigen Luminale sein zwei-tes Licht-Projekt am Muse-umsufer realisiert. Nach demDeutschen Architektur Mu-seum sind es 2004 die dreiVillen des Museums derWeltkulturen. Augenblicklichlaufen die Gespräche darü-ber, die Installation dauer-haft für Frankfurt zu sichern.Dr. Hans Wellenreuther, derRZB-Geschäftsführer, erklärt,warum sich RZB am Muse-umsufer engagiert.

Dr. Hans Wellen-

reuther, Geschäfts-

führer bei RZB.

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Lichtstadt | FeatureGalleria 3.2004 19

Seit dem Jahr 2000 ist Frankfurt amMain die Stadt der weltweit mit wei-tem Abstand bedeutendsten Licht-messe. Sie ist ein „Muss” u.a. fürArchitekten und Elektroplaner. DieseZielgruppen sind aber traditionellschwer anzusprechen. Was liegtnäher, als aus Frankfurt als Ort dergrößten Lichtmesse eine Lichtstadtzu machen. Man könnte eine Ana-logie zu Lyon ziehen, der wohl be-kanntesten Lichtstadt mit dem be-rühmten Lichtfest am 8. Dezember.

Der Ansatz in Frankfurt istindessen anders als der in Lyon:Durch den zunächst temporärenCharakter der Installationen könnendie Lichtspezialisten und die Inves-toren zeigen, was sie können, wennman sie nur lässt. Ein besondererReiz der Luminale liegt im Experi-mentalcharakter, wobei die Entschei-dung, ob eine Beleuchtungsinstalla-tion permanent beibehalten werdensoll, nach der Durchführung desExperiments fallen kann. Dies warmit dem RZB-Luminalebeitrag vorzwei Jahren, der Außenbeleuchtungdes Deutschen Architektur Museumsam Schaumainkai, der Fall. Die re-nommierte Institution erstrahlt bisheute „als eine der musealen Perlenentlang des Museumsquais”, wie einJournalist schrieb.

Gewünscht wurde eine Aus-leuchtung der Gebäudefront mitwarmweißem Licht, und zwar biszum Dachsims. Das Dach sollte eben-so wenig beleuchtet werden, wie diein geringem Abstand stehendenNachbargebäude von Streulicht ge-troffen werden durften. So wurdemit speziell angefertigten Blendendas Gebäude randscharf ausgeleuch-tet. Die Zufriedenheit des Bauherrn

Stadt Frankfurt schlägt sich in derTatsache nieder, dass die Beleuch-tungsanlage nach der Luminale alspermanente Einrichtung übernom-men wurde.

Das Museumsufer bietet einbreites Spektrum unterschiedlichsterBaustile, wenn man beispielsweisedas Museum für Angewandte Kunstmit dem Museum der Weltkulturenvergleicht. Dabei muss das Licht imRegelfall dem zu beleuchtenden Ob-jekt angepasst sein, z.B. auch wasdie Lichtfarbe angeht. So harmoniertdas von uns eingesetzte Orangerotbestens mit den Villen des Museums– wie wir finden. Das von RichardMeier stammende Gebäude nebendem Museum der Weltkulturen wür-den wir dagegen völlig andersartigbeleuchten, z.B. mit bläulichemLicht. Licht als 4. Dimension derArchitektur kommt in einer weiteren,speziellen Form zum Tragen, wennman z.B. durch Farbe Inhalte zumAusdruck bringen will.

Als große Themen in der Be-leuchtung neben der Akzentuierungder Architektur dient Licht als Mittelder Aufmerksamkeitsweckung, z.B.dynamisch die Farben wechselndesLicht in Schaufenstern von Verkaufs-räumen oder Tagungsräume, indenen zu Beginn der Veranstaltun-gen mit hohem Blauanteil am weißenLicht gearbeitet wird, um die Auf-

merksamkeit zu erhöhen; gegenEnde der Tagung lässt sich der Aus-klang mit einer als gemütlich emp-fundenen, glühlampenähnlich war-men Lichtfarbe unterstützen.

Wichtig für Bauherren ist es,einzuschätzen, wie es um den Ein-fluss der Beleuchtung auf das Wohl-befinden und letztendlich auch aufdie Gesundheit des Menschen be-stellt ist. Durch passende Lichtfarbe,ausreichende Lichtmenge, blen-dungsfreies Licht etc. werden dieseerheblich beeinflusst. Die qualita-tiven Anforderungen steigen in demMaße, wie die Möglichkeiten be-kannt werden. Hinzu kommt, dassdiese Art der Beleuchtung im Regel-fall geeignet ist, gegenüber her-kömmlichen Beleuchtungsanlagenmit erheblich weniger Energie aus-kommen.

Mit den in Vorbereitung be-findlichen Richtlinien für EUP –Energy Using Products – wird einIndex für die energiewirtschaftlicheBeleuchtung vorgesehen, die gewis-se Höchstmarken nicht überschreitendarf. Hier kreuzen sich die strategi-schen Ziellinien mehrerer erwünsch-ter Tendenzen, für die die Beleuch-tungstechnik wesentliche Beiträgeleisten kann.

Dr. Hans Wellenreuther

Wichtig für Bauherren ist es, einzuschätzen, wie es um den Einfluss der Beleuchtung aufdas Wohlbefinden und letztendlich auch auf die Gesundheit des Menschen bestellt ist.Durch passende Lichtfarbe, ausreichende Lichtmenge, blendungsfreies Licht etc. wird dieBefindlichkeit erheblich beeinflusst.

Die Mainufer-Villen

des Museums der

Weltkulturen. Die

RZB-Lichtinszenie-

rung unterstreicht

die Individualität der

Gebäude ebenso

wie ihren Verbund

als Museum.

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Galleria 3.2004Feature | Plagiate20

Eine neue europäische Richt-linie – und alles wird gut! Die Kom-mentatoren frohlocken: Endlichhaben wir sie – oder kriegen sie, be-kriegen sie, die Plagiatoren, die Pro-dukt- und Markenpiraten. Ein martia-lisches Vokabular wird aufgefahren.Piraten lassen Mord und Totschlagassoziieren, in jedem Fall liegt einegewaltige kriminelle Energie vor miteiner milliardenschweren Gewinn-und Schadensbilanz als Folge.

Zunächst die schlechte Nach-richt – oder ist es doch die gute? Eskommt darauf an, auf welcher Seiteman steht. Nachahmen ist erlaubt.Jedenfalls so lange und so weiterlaubt, wie nicht gesicherte RechteDritter tangiert werden. Ist die Nach-ahmung identisch oder nur ähnlich?Die vergebliche Nachahmung kannja auch einfach eine Parallelentwick-lung sein, die dem Trend oder derMode folgt oder durch Spezifikationdurch Normen und technische Regel-werke definiert ist. An dieser Stellekommt das Begriffspaar Innovationund Imitation (J. Schumpeter) insSpiel. Die Innovation als Antrieb undständige Erneuerung, die Imitationals dynamischer Schub für weitereInnovationen begründen ein System,das mit Rechtsnormen stabilisiertwird. Der Pirat jedoch ist der Stören-fried und der Plagiator und sklavi-

sche Nachahmer sind seine nichtminder friedlosen Geschwister. Mitden bekannten gewerblichen Schutz-rechten wie Patenten, Gebrauchs-und Geschmacksmustern oder Mar-kenrechten ist gegen vorsätzlichen„Musterklau” offensichtlich nichtoder nur ungenügend beizukommenund „dank” Internet mit ubiquitärer,globaler Verfügbarkeit an Wissenund Informationen schon gar nicht.Da muten nach dem deutschen Ge-setz gegen Wettbewerbsbeschrän-kungen (GWB) anerkannte Wettbe-werbsregeln fast wie harmlosesKinderspielzeug an.

Nach dem Beispiel vieler an-derer Branchen hat der ZVEI-Fach-verband Elektroleuchten im gutenGlauben, ein seit je geschmähtesPhänomen der Branche in den Griffzu bekommen, im Jahr 1974 Wett-bewerbsregeln in das zuständigeRegister beim Bundeskartellamt ein-tragen lassen. Ein Schiedsgerichtsoll klären, ob ein „ordentlicherLeuchtenkaufmann” – so die Stan-desregel – in seinen Rechten verletztist. Freiwillig, und nur so funktioniertdieses Schiedsgericht, erscheint je-doch keine Gegenseite zur Verhand-lung. Somit wurden und werden alleVerfahren wegen Schutzrechtsver-letzungen (auf nationaler Basis) mitden bekannten Rechtsnormen vorordentlichen Gerichten geführt – mitunterschiedlichem Ausgang und viel-fältigen Instanzenwegen.

Förmliche Wettbewerbsregelnund andere berufsständische Ver-haltenskodizes finden jedoch Ein-

Plagiate einkaufen? Ich bin doch nicht blöd!

Produktpiraterie kann Leben gefährden

Dr. Ulrich Merker,

Fachverbands-

Geschäftsführer

Elektrische Leuchten

im ZVEI.

„Es geraten Elektrogerätezum Teil in großer Stückzahlin den Handel, die eine Ge-fahr für den Verbraucher dar-stellen können. Das sollteAnlass genug sein, die Markt-überwachung in Europa zuforcieren”, fordert Dr. UlrichMerker, Fachverbands-Ge-schäftsführer ElektrischeLeuchten im ZVEI. Für dieGalleria analysiert Dr. Merkerdiese neue europäische Di-mension im Muster- und De-sign-Schutz. Regelungen, dieauch für andere Branchenwegweisend sein können.

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48/EG) verabschiedet. Sie wird je-doch nicht aus sich heraus wirksam,sondern muss binnen zwei Jahrenvon allen jetzt 25 EU-Mitgliedslän-dern in nationales Recht umgesetztwerden, teils unter Beibehaltung,überwiegend aber mit Anpassungbestehender nationaler Schutzrechte.Da wird sich der deutsche Gesetz-geber wieder beeilen müssen. Vor-teile wird das neue Recht – und des-sen Anwendung – zweifellos imKampf gegen die verstärkt interna-tional auftretenden Produkt- undMarkenpiraten bringen.

Gerade bei Messen, auf denenOriginal und Kopie an nur wenigenTagen gezeigt werden, ist schnellesHandeln erforderlich. Nach der neu-en Richtlinie sollen Anordnungen zurBeweissicherung, insbesondereeinstweilige Verfügungen bis hin zurBeschlagnahme der ausgestelltenProdukte, auch ohne Anhörung des(vermuteten) Rechtsverletzers erlas-sen werden können. Kopierte Warenaus dem Verkehr zu ziehen, und zwarvollständig und auch weltweit, istsicher das vordringliche Ziel, d.h.nicht nur auf einem Messestand er-folgreich vorzugehen, sondern dieglobale Verbreitung kopierter Pro-dukte zu unterbinden.

Nicht ganz befriedigend sindnach der neuen EU-Richtlinie dieMöglichkeiten zur Berechnung undDurchsetzung von Schadensersatz-forderungen geregelt. Und wie siehtes mit einem Anspruch auf Rückrufvon gefälschten Produkten aus? Hierkönnte eine weitere EU-Richtlinie

Galleria 3.2004 Plagiate | Feature 21

gang und Anerkennung in gerichtli-chen Auseinandersetzungen undhaben somit durchaus Einfluss aufdie Bewertung und Beurteilung vonPlagiatsvorwürfen. Das Problem:Man muss vor Gericht ziehen. DieHürde: Man braucht einen Titel fürweiter gehende Maßnahmen. Undnoch vor jedweder juristischen undgerichtlichen Aktion steht das Auf-finden und die Identifikation von Ko-pien und Plagiaten. Bei gefälschtenBanknoten greift der Staat zu, bei ge-fälschten Markenzeichen und nach-geahmten Produkten muss sich derin seinen Rechten Verletzte auf dieSuche nach dem Piraten begeben.Oft ist ein detektivisches Netzwerkbis in fernöstliche Fälscherwerkstät-ten zu organisieren und zu bezahlen.

Fast einfach erscheint es, Ex-ponate auf Messen auf Fälschungenzu überprüfen; wie gut, dass es Mes-sen gibt. Hier zeigt es sich sogar vonVorteil, dass „Beanstandungen” imdirekten Gespräch einvernehmlichgeregelt werden können. Die wirkli-chen, vorsätzlich tätigen Kopiererwerden aber, wenn sie denn so „ehr-lich” sind und auf einer Messe aus-stellen, spätestens am Messestand,idealerweise jedoch am (Messe-)Zollamt aufgespürt und angehalten.Damit kann der Leidensweg desGeschädigten verkürzt werden.

Denn jetzt wird alles gut. AufVorschlag der EU-Kommission vomJanuar 2003 haben jetzt das Parla-ment und der Ministerrat die Richt-linie zur Durchsetzung der Rechtedes geistigen Eigentums (Nr. 2004/

hilfreich werden, zumindest für Pro-dukte, die bestimmungsgemäß anprivate Verbraucher verkauft werden.

Die europäische Produktsi-cherheitsrichtlinie (2001/95/EG) wur-de mit Verspätung unter der Kurz-form Geräte- und Produktsicherheits-gesetz (GPSG), Gesetz zur Neuord-nung der Sicherheit von technischenArbeitsmitteln und Verbraucherpro-dukten, in deutsches Recht mitWirkung ab 1. Mai 2004 umgesetzt.

Wenn nun (unvollkommen)kopierte Erzeugnisse mit Sicher-heitsmängeln ausgestattet sind, trifftauch den Piraten oder seinen inDeutschland ansässigen Vertriebs-partner die Verpflichtung zum Auf-bau eines Rückrufmanagements, dasihm sofortiges Reagieren ermögli-chen soll, wenn ihm Sicherheits-mängel bekannt werden.

Nachdem das Qualitäts- undSicherheitsbewusstsein bei Herstel-lern und Verbrauchern durch verfei-nerte Rechtsgrundlagen gestütztwird, sollte umgekehrt das Netzwerkgewerblicher Schutzrechte beimVerbraucher zu einem stärkeren De-sign- und Ursprungsbewusstseinführen: Nur das Original ist ein Ori-ginal. Dr. Ulrich Merker

Werden Sicherheitsmängel an Billigimporten bekannt, so sind die Vertriebspartner undHändler zum Rückruf verpflichtet. Das regelt eine neue EU-Richtlinie. Billig kann also teuerwerden, wenn Plagiate für Endverbraucher lebensgefährlich sind. Auf der Light + Buildingwurden im Rahmen der Initiative „Mit Sicherheit geht Ihnen ein Licht auf” erheblicheMängel an billigen Lampen und Leuchten aus Fernost festgestellt.

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Die wunderbaren Bilder kost-barer mittelalterlicher Manuskripteoder Stundenbücher trugen nicht dieheute gängige Bezeichnung „Illus-tration”. Man nannte sie „Illumina-tionen”. Zwischen ihnen und denachtlos blätterbaren Illustrierten des21. Jahrhunderts liegen Epochenund Welten. Als Magazine des Au-ßerordentlichen triumphieren dieseMeisterwerke der Gestaltung überdie Zeit, indem sie zwei Kategorienvereinen: Erleuchtung durch Bildund durch Text.

Programmatisch hat dieserAnsatz wenig gemein mit der öffent-lichen Grundversorgung modernerStädte durch Hellmachung undsicherheitsorientierter Befriedigungder Sehfunktion. Lux und Lumen,einst das göttliche Licht und dasjeweilige Leuchtmittel meinend,beschreiben gegenwärtig als licht-technische Grundgrößen die Para-meter der institutionell geregeltennächtlichen Wahrnehmung. Daserste Licht der Stadt, eben das kom-munale Straßen- und Wegelicht mitseinen Punktlichtmustern und blen-denden Lichtpunkthöhen, verstehtsich nicht als Illumination, sondernals Aufklärung durch Anstrahlung.Allerdings verbirgt sich in der säku-laren Absicht eine fast schon from-me Praxis. In der Manier weltlicherPropheten schicken vor allem dienoch massenhaft vertretenen Kugel-leuchten das meiste Licht gerade-wegs in den Himmel. Belichtet undangestrahlt, beleuchtet und hell ge-macht stellen sich die Städte dar. AmHorizont verweist der Widerscheinauf die alten urbanen Verheißungen.Mit zunehmender Nähe stellt sichtrotz der Vielzahl von Lichtquellenund Lichtstrukturen heraus: Die

Leuchten oder nicht?Das öffentliche Bewusstsein für das Thema Licht sensibilisieren

Feature | Lebendige Stadt22 Galleria 3.2004

Leuchten oder nicht, Seinoder Nicht-sein, das ist hierdie Frage. Michael Batz,Theatermann und Szenograf,gehört zu den Gründungs-mitgliedern des KuratoriumsLebendige Stadt, einerStiftung, die von Hamburgausgehend öffentlichesBewusstsein weckt für dieWiedergewinnung unsererInnenstädte als Lebensräu-me. Batz hat für die Hambur-ger ihre Speicherstadt wie-derentdeckt. Sie war denKräften der Finsternis an-heim gefallen. Jetzt herrschtdort wieder nächtliches Le-ben, das die große Traditionder Hafen- und Handelsstadtwieder sichtbar macht. Michael Batz hat mit freund-licher Unterstützung vonPhilips AEG Licht in Frank-furt zur Light + Building undLuminale den Römer zumGlühen gebracht. Probe-weise. Manchen ist dabei ein Licht aufgegangen.

Anlässlich der Lyon-

Veranstaltung der

Oberbürgermeiste-

rin Petra Roth im

Römer erläutert

Michael Batz die

Ziele der Stiftung

Lebendige Stadt.

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Lebendige Stadt | FeatureGalleria 3.2004 23

„Notwendig” oder „Luxus”, „Kunst” oder „Krankenschwester” sind die falschenAlternativen, wenn es um die Lebensqualität der Städte geht.

Zaubers, und der entscheidet ein-deutig über Touristenzahlen.

Die Alternative „Kunst” oder„Krankenschwester”, hierzulandeimmer wieder geführt, ist ähnlichsinnlos wie die einseitige Orien-tierung auf so genannte harte Kom-ponenten des städtischen Inventars.Eine Ampel mehr oder weniger, einStraßenübergang mit Rolltreppe anüberflüssiger Stelle bringt nichteinen Touristen mehr in die Stadt.Allerorts wimmelt es von Beispielenkostspieliger Stadtmöblierung, dienicht das Geringste zum besserenStadtbild oder Stadtleben beiträgt.Vom Theater, das nicht Häuser, son-dern Welten baut, ist zu lernen, dassein simpler schwarzer Kasten mit deneinfachen Mitteln, die zur Verfügungstehen, im Übermaß erzeugen kann,worum es eigentlich gehen sollte: Er-kenntnis, Atmosphäre und Emotion.

Das 21. Jahrhundert wird zumJahrhundert des Lichts. Eine überle-bensrelevante Teilnahme an diesemJahrhundert entscheidet sich überden Grad der Bereitschaft, Licht alsfundamentales Medium der Gestal-tung und der Qualifizierung desöffentlichen Raumes einzusetzen. Die Synthese der klassischen euro-päischen Stadt mit dem Basismate-rial Stein mit der globalisierten Stadtaus Glas und die Zunahme billigerLichtmengen verlangen Lösungen,die nicht aus dem Licht der Aufklä-rung, sondern aus der Aufklärungüber Licht entstehen werden. Gefragtsind jetzt entschiedene Strategienund vor allem gestalterische Konzep-te, die die Stadt nicht bloß ausleuch-ten, sondern in Respekt vor Dunkel-heit und Dämmerung zum Licht-kunstwerk machen. Die illuminierte

Städte haben die Nacht erobert, abersie leuchten nicht.

Von Erleuchtung weit entferntsind häufig genug auch die Diskurseüber Licht und dessen urbane Be-deutung. Ähnlich wie beim Thema„Kunst” ist die Relevanz von Lichtnicht auf das Gegensatzpaar „not-wendig” oder „Luxus” zu reduzieren.Wasser, Kunst, Kreativität und Lichtgehören zu den elementarsten Ele-menten, die eine Stadt lebens- undliebenswürdig machen. Sie stellengewissermaßen eine „urbane Seele”her, eben jenen weich-harten Stand-ortfaktor, der auch Wirtschaftsan-siedlungen beeinflusst oder Wahlenin Sachen Kulturhauptstadt Europas.

Erst das Nachtbild macht eineStadt in ihrem Wesentlichen kennt-lich. Das pulsierende Energie- undNervenbild, einer durch Dunkelheitund geringere Hektik gesteigertenWahrnehmung sich darbietend, ent-scheidet über den jeweiligen Grad anUrbanität. Eine Stadt, die nicht leuch-tet, ist alles Mögliche, aber keineStadt. Licht in diesem Sinne ist wie-der Illumination und Text. Die Stadtwird zur Bühne und zugleich zumwichtigsten Hauptdarsteller. Sie ver-mittelt die Intuition eines Bildes mitder Reflexion und Erzählbarkeit einesTextes. Licht ist die Brücke zwischenden Welten und den Zeiten, derStadtstruktur und den Stadtepochen.

Investition in Licht ist Inves-tition in Stadt. Welcher südländi-schen Metropole wird der Zustandmancher Straßen im Ernst vorgehal-ten? Die Verkabelung denkmalge-schützter Brücken ist zuweilen aben-teuerlich. Doch nach einem Besuchüberragt der Eindruck nächtlichen

Stadt wird auf diese Weise zum leb-baren Bilderbuch der Moderne.

Michael Batz

Leben in der Stadt

Die Stiftung Lebendige Stadt veran-

staltet am 2. und 3. September ein

Symposion zum Thema „Neue Orte,

neue Wege, neue Perspektiven”. Das

Programm, zu dem sich bereits rund

70 Oberbürgermeister und 430 Teil-

nehmer aus 100 Städten angemeldet

haben, findet in Hamburg im Theater

im Hafen statt. Das Programm beginnt

mit der Inszenierung der „Michel-Portal-

Spiele” von Michael Batz. Am nächsten

Tag geht es um in Vergessenheit ge-

ratene Stadträume, die es wiederzube-

leben gilt. Neben dem Gasometer Wien

wird u.a. der Parc André Citroën (Paris)

vorgestellt. Unter dem Stichwort „Neue

Wege” werden Konzepte zur Verant-

wortungsübernahme durch Firmen und

private Sponsoren diskutiert, die Mög-

lichkeiten ehrenamtlichen Engagements

und von Stiftungen ausgelotet. Der Pro-

grammpunkt „Neue Perspektiven” be-

handelt Projekte wie „Ab in die Mitte”,

bei denen sich privates und öffentliches

Engagement verzahnen, um die Lebens-

qualität der Städte zu stärken. Zu den

Höhepunkten des Rahmenprogramms

wird eine Versteigerung zugunsten des

Illuminationsprojektes Jungfernstieg

gehören. Weitere Informationen:

www.lebendige-stadt.de

Page 24: GalleriaGalleria 3.2004 Pressearbeit | Feature 07 zum Schlussbericht „Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Insgesamt

Galleria 3.2004Insight | Messetermine24

Internationale FrankfurterMesse

Messetermine: 27. August bis 27. Oktober 2004

27.08.2004 – 31.08.2004

Frankfurt am Main

International Trade Fairfor Technical Textiles andNonwovens

01.09.2004 – 03.09.2004

Shanghai

Russian InternationalTrade Fair for HomeTextiles, Floor Coveringsand Interior Furnishings

22.09.2004 – 25.09.2004

Moscow

International Trade Fairfor Christmas andFestive Decorations,Floral Articles, Fireworks,Shop & Display22.09.2004 – 25.09.2004

Moscow

International Trade Showfor Kitchen & Bath,Plumbing, PVF, Heatingand Air Conditioning

14.10.2004 – 16.10.2004

Boston

Fachmesse fürComputersysteme

20.10.2004 – 22.10.2004

Frankfurt am Main

International Trade Fairfor Musical Instrumentsand Services

20.10.2004 – 23.10.2004

Shanghai

International Exhibitionfor Event and Commu-nications Technologies,AV-Production andEntertainment20.10.2004 – 23.10.2004

Shanghai

International Trade Fairfor Consumer Goods

22.09.2004 – 25.09.2004

Moscow

Asian Consumer GoodsExhibition

22.09.2004 – 25.09.2004

Moscow

China International TradeFair for Home Textilesand Accessories

01.09.2004 – 03.09.2004

Shanghai

Oils, Fats and Lipids in aChanging World

05.09.2004 – 08.09.2004

Edinburgh

Internationale Fachmessefür Werbetechnik &Digitaldruck

21.10.2004 – 23.10.2004

Frankfurt am Main

The International TourismIndustry under one Roof

23.09.2004 – 25.09.2004

Mexico City

International Trade Fairfor Sanitation, Heating,Air-Conditioning

14.09.2004 – 17.09.2004

Beijing

International Trade Fairfor Apparel Fabrics andAccessories

26.10.2004 – 29.10.2004

Shanghai

Die Messe für Lizenzen

22.09.2004 – 24.09.2004

München

Internationale Leitmessefür den automobilenAftermarket und OriginalEquipment Market

14.09.2004 – 19.09.2004

Frankfurt am Main

56. FrankfurterBuchmesseGastland Arabische Welt

06.10.2004 – 10.10.2004

Frankfurt am Main

Where Open MindsMeetEurope’s Leading TradeEvent for Linux and OpenSource in Business26.10.2004 – 28.10.2004

Frankfurt am Main

International Trade Showfor the ConstructionIndustry

21.09.2004 – 25.09.2004

São Paulo

International Fabric Show

06.10.2004 – 08.10.2004

Hong Kong

International Motor Showand Trade Fair forAutomotive Parts andAccessories, CarWorkshop and ServiceStation Equipment

27.10.2004 – 31.10.2004

St. Petersburg

7th International FoodTechnology, Additivesand IngredientsExhibition

21.09.2004 – 24.09.2004

Buenos Aires

India International TradeFair for Home andHousehold Textiles &Accessories

10.10.2004 – 13.10.2004

Mumbai

World-wide Fabrics“Rendez-vous”

21.09.2004 – 24.09.2004

Paris

Stand 25.06.2004. Bitte beachten Sie, dass Terminänderungen möglich sind.

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Mensch auf der Messe | InsightGalleria 3.2004 25

Kasernen drohte. Laspoulas landeteaus Athen kommend in Bremen undwanderte von dort südwärts überOsnabrück, wo er studierte, nachHamm und schließlich zur Messenach Frankfurt. Seit 1986 hat derüberzeugte Europäer beide Pässe,den deutschen und den griechischen.Heute lebt er mit seiner Familie inMünzenberg an der Frankfurter Peri-pherie und pendelt mit dem Zug zurArbeit nach Frankfurt. Er liest lieberein Buch im Zug als sich im Stau zuärgern. Seine beiden Söhne Alex-ander und Janis, 13 und 11 Jahre alt,gehen aufs Gymnasium. Der Vater iststolz darauf, macht ihnen auch malDruck, damit sie Leistung bringen.„Das gehört zum Leben, es kannnicht immer alles nur Spaß machen.”Er selbst hat erfahren, dass es sichlohnt, sich selbst etwas abzuverlan-

„Das Messegeschäft kenne ich vonallen drei Seiten. Ich habe als Aus-steller Messestände in Auftrag gege-ben, als Standgestalter bei Debisund Raumtechnik war ich auf derSeite der Umsetzer und jetzt kannich auf Veranstalterseite dafür sor-gen, dass die Aussteller mit ihrerMessebeteiligung zufrieden sind.”So beschreibt er seinen beruflichenWerdegang.

Jedes Jahr hat er mehreretausend Kunden zu betreuen. Malsind Gemeinschaftsstände für Län-derbeteiligungen zu entwickeln,dann wieder einzelne Messeauftrittezu inszenieren oder für Gastveran-staltungen komplette Messehalleneinzurichten. Für die Kunden zähltvor allem die Nähe von Laspoulasund seinen Kollegen zum Geschehenauf dem Messegelände. Ein Anrufgenügt und sie sind beim Aussteller,können blitzschnell während der laufenden Messe auf neue Anforde-rungen reagieren. Das beruhigt somanchen Aussteller, der sich inFrankfurt auf sein Geschäft konzen-trieren will.

Haris Laspoulas kann sich inseine Kunden gut einfühlen. Auch erkam als Fremder nach Deutschland.In Griechenland geboren, reiste erAnfang der 70er Jahre ein. In seinerHeimat hatte eine Militärjunta dieMacht übernommen und viele jungeMänner kehrten dem Land den Rü-cken, bevor die Einberufung zum jah-relangen Militärdienst in düsteren

gen. Diese Erfahrung hält er für heil-sam und persönlichkeitsbildend undwill sie seinen Kindern deshalb nichtersparen. In seiner Freizeit kickt er imTSV Münzenberg, arbeitet augen-blicklich mit an der 100-Jahr-Feierdes Sportvereins, sagt seine Mei-nung und fühlt sich wohl dabei.

Im Sommer geht es mit denKindern zu den Olympischen Spielennach Athen. Seine Schwester lebtdort und die Söhne sollen dieHeimat ihres Vaters kennen lernen.Natürlich ist Haris Laspoulas stolzdarauf, ein selbstbewusster und frei-heitsliebender Grieche zu sein. Daszu verstehen haben die Söhne jetztallmählich das richtige Alter. Bisherging es in den Sommerferien meis-tens nach Frankreich, am liebsten indie Gegend um Perpignan.

Wie lange er schon bei derMesse arbeitet, weiß Laspoulas aufden Tag genau. Inzwischen sind esmehr als sieben Jahre. Er arbeitetgern in diesem „fairen Unterneh-men”, in dem zwei Drittel der Be-schäftigten Frauen sind und esimmer noch keinen „Männerbeauf-tragten” gibt. Laspoulas jedenfallsist froh, dass für ihn die Zeiten vor-bei sind, in denen er von Messeplatzzu Messeplatz tingelte und aus demKoffer lebte. Er ist im FrankfurterTorhaus angekommen. Und ergenießt es, wenn er auf den Messenzufriedene Kunden zum Smalltalktrifft und ganz nebenbei den Auftragfürs nächste Mal einfädelt.

Haris Laspoulas ist ein gesuchter Ge-

sprächspartner für alle Themen rund

um den Standbau.

Dass Haris Laspoulas gern mit Menschen umgeht, merkt man sofort. Seine offene Art, auf jeden zuzugehen, und seine Fähigkeit, zuzuhören, machen ihn für Aussteller zum ge-schätzten Gesprächspartner. Laspoulas ist u.a. für die Kundenakquisition beim Standbauder Messe Frankfurt Medien und Service GmbH zuständig. Ob Systemstand, individuelleMessebauten oder eine Kombination aus beidem, der Diplom-Designer erarbeitet im Dia-log mit seinem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung, die zu den Messezielen desUnternehmens und dem zur Verfügung stehenden Budget passt.

Standbau nach Maß

Page 26: GalleriaGalleria 3.2004 Pressearbeit | Feature 07 zum Schlussbericht „Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Insgesamt

Galleria 3.200426 Insight | Messe aktuell

Der Konzern Messe Frankfurt verzeichnet erneut einen Umsatzre

gegenüber 2002. Damit steht dieMesse Frankfurt erneut auf Platz einsder deutschen Messegesellschaften.Das Ergebnis vor Ertragsteuern lagmit 23,3 Millionen Euroerwartungsgemäß um 8,9 MillionenEuro unter dem des Vorjahres. AlsGründe hierfür nannte von Zitzewitzvermehrte Marketingaufwendungen,höhere Abschreibungen, gestiegenePersonalkosten sowie einen erhöh-ten Rückstellungsbedarf fürInstandhaltungsmaßnahmen. DieMesse Frankfurt kann seit 20 Jahrenkonstant ein positives Ergebnis vorSteuern aufweisen. Darüber hinaushat das Unternehmen in den letztensechs Jahren fast 50 Millionen an dieGesellschafter ausgeschüttet.

Ertragskraft auf hohem Niveau

Eine stabile Ertragskraft auf hohemNiveau beweist auch die Ergebnis-kennzahl EBITDA („earnings beforeinterest, taxes, depreciation andamortization”). Sie entwickelte sich2003 zufriedenstellend. Mit 71,2 Mil-lionen Euro wurde der viertbesteEBITDA in der Unternehmensge-schichte erzielt. Gegenüber demVorjahr ergab sich nur ein Rückgangum 4,9 Millionen Euro. Die Investi-tionen 2003 setzten sich vor allemaus den Ausgaben für die Errichtungdes neuen Büro- und Wirtschaftsge-bäudes (12 Millionen Euro) sowie für den Kauf von Messen (zehn Mil-lionen Euro) zusammen. Insgesamtlagen die Zugänge beim Konzern-Anlagevermögen im Geschäftsjahr2003 bei 39,6 Millionen Euro. DieMesse Frankfurt konnte alle Inves-titionsmaßnahmen durch die vor-handene Liquidität und den positi-ven Cashflow finanzieren. Die liqui-den Mittel lagen im vergangenenJahr bei 57,1 Millionen Euro. Dies ist nach den absoluten Spitzen-werten 2001 (64,9 Millionen Euro)und 2002 (66,9 Millionen Euro) derdrittbeste Cashflow-Wert der MesseFrankfurt.

„Der europäische Messemarkt ver-langt nach neuen strategischenÜberlegungen und Konzepten”, soMichael von Zitzewitz, Vorsitzenderder Geschäftsführung der MesseFrankfurt GmbH, bei der Bilanz-pressekonferenz des Unternehmens.„Wir können uns vorstellen, durchPartnerschaften eine europäischeMessegesellschaft mit Sitz in Frank-furt zu schaffen, die ihren Kundeninteressante Messen an mehr alseinem Standort anbieten kann. Fürden Standort Frankfurt könnten wirunser Messeportfolio so erweitern.Die neue Unternehmensstrukturunterstützt dies, weil sie uns flexiblerfür Kooperationen macht.”

Der Wettbewerb auf dem eu-ropäischen Messemarkt wird härter.Gründe dafür sind die wachsendenHallenkapazitäten einerseits undandererseits die stagnierende Nach-frage auf hohem Niveau. Daher stelltsich immer dringender die Fragenach einer Europa-Strategie, dieauch die Standortfrage mit einbe-zieht. Da künftig in Europa mit kei-nem großen Marktwachstum mehrgerechnet werden kann, will dieMesse Frankfurt in Zukunft stärkerauf Kooperationen mit andereneuropäischen Messegesellschaftensetzen. Ziel ist die Erhöhung ihresMarktanteils und damit die Stärkungdes Standorts Frankfurt. In Fragekommen sowohl Partnerschaften mitDurchführungsgesellschaften wiemit Unternehmen, die Messegeländebesitzen bzw. betreiben.

Umsatzrekord mit

deutlich positivem Ergebnis

Trotz schwieriger Rahmenbedingun-gen hat die Messe Frankfurt das Ge-schäftsjahr 2003 erfolgreich abge-schlossen. Der Umsatz der MesseFrankfurt erreichte mit 353,3 Millio-nen Euro eine neue Rekordmarke inder Unternehmensgeschichte. Dasbedeutet eine Steigerung um 18,5Millionen Euro bzw. 5,5 Prozent

Mehr Messen denn

je im In- und Ausland

Mit weltweit 112 Messen – 52 im In-land und 60 im Ausland – veranstal-tete die Messe Frankfurt 2003 mehrMessen als je zuvor. Zusammen mit195 Kongressen und weiteren Eventswurden insgesamt 307 Veranstaltun-gen durchgeführt mit rund 58.600Ausstellern und 3,9 Millionen Besu-chern. Es wurden 1,9 Millionen Qua-dratmeter Nettofläche vermietet. Zuden 41 Veranstaltungen am Messe-platz Frankfurt – davon 14 Eigen-und 27 Gastveranstaltungen – kamenim abgelaufenen Geschäftsjahr über2,6 Millionen Besucher (2002: 1,52)und 42.312 Aussteller (2002: 36.980),das sind 71 Prozent bzw. 14 Prozentmehr als im Vorjahr. Die Differenzergibt sich aus dem Zweijahres-rhythmus der IAA sowie der alle dreiJahre stattfindenden Achema, die mit996.500 bzw. 192.000 Besuchern zuBuche schlugen.

Zu den 14 Frankfurter Eigen-veranstaltungen kamen 21.647 Aus-steller, das ist ein leichter Rückgangum 0,6 Prozent gegenüber den Vor-veranstaltungen. Der Rückgang derdeutschen ausstellenden Firmenkonnte durch die gestiegene Teil-nahme internationaler Ausstellerweitgehend aufgefangen werden. DerInternationalitätsgrad bei den ausstel-lenden Firmen stieg daher im abge-laufenen Geschäftsjahr auf 65 Prozent(2002: 64,5 Prozent). Damit liegtFrankfurt weit über dem vomAusstellungs- und Messe-Ausschussder Deutschen Wirtschaft e.V.

Michael von Zitze-

witz, Vorsitzender

der Geschäftsfüh-

rung der Messe

Frankfurt, plädiert

für europäische

Strukturen im

Messe-Business.

Page 27: GalleriaGalleria 3.2004 Pressearbeit | Feature 07 zum Schlussbericht „Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Insgesamt

Messe aktuell | InsightGalleria 3.2004 27

kord und ein deutlich positives Ergebnis

schaften, vier Niederlassungen und49 Auslandsvertretungen. 2003 kammit der Gründung der IndexportMesse Frankfurt S.A. eine neueTochterfirma in Argentinien mit Sitzin Buenos Aires hinzu, um das En-gagement im Mercosur-Raum zuintensivieren. Ein weiterer Schwer-punkt der Auslandsstrategie der Mes-se Frankfurt ist nach wie vor Asien.Daher wurden bereits Ende 2003 dieWeichen für eine Bündelung der dor-tigen Aktivitäten gestellt. Die Tochter-gesellschaften in China, Hongkong,Japan, Korea und Indien werdenkünftig unter dem Dach der MesseFrankfurt Asia Holding Ltd. mit Sitz inHongkong zusammengefasst. So kanndie Messe Frankfurt vor Ort schnellerund flexibler auf Veränderungen imasiatischen Markt reagieren.

Im ersten Halbjahr 2004 konn-ten die Veranstaltungen der MesseFrankfurt bei konstanten Aussteller-zahlen bei den Besuchern durchwegzulegen. Die Christmasworld erzieltesogar ein Besucherplus von 30Prozent gegenüber dem Vorjahr, dieHeimtextil legte um fünf Prozent, dieAmbiente um zwei Prozent zu. „Er-freulich ist auch, dass der Interna-tionalitätsgrad erneut gestiegen ist”,so Michael von Zitzewitz. „Denn jehöher die Internationalität – dashaben uns die vergangenen Jahregelehrt –, desto konjunkturunabhän-giger sind unsere Veranstaltungen.”

Mit der Ausgliederung derMesse Frankfurt Exhibition GmbH imLaufe dieses Jahres wird die Um-strukturierung des Konzerns in eineBesitz- und eine Betriebsgesellschaftunter dem Dach einer gemeinsamenHolding abgeschlossen sein. Damitsind die Weichen für die Zukunftgestellt. Das Unternehmen schafft sonicht nur mehr Transparenz, sondernauch neue Perspektiven. Die neugewonnene Flexibilität macht dieMesse Frankfurt attraktiver fürPartnerschaften und Allianzen.

(AUMA) ermittelten Wert von 52Prozent für den Messeplatz Deutsch-land.

Höchstwert bei

ausländischen Besuchern

Mit 773.000 Facheinkäufern wurdenbei den Eigenveranstaltungen 2,5Prozent weniger Besucher gegen-über den Vorveranstaltungen regis-triert. Der Anteil ausländischer Besu-cher erreichte mit über 31 Prozent(2002: 30 Prozent) eine neue Best-marke. Zum Vergleich: Der vomAUMA ermittelte Wert für den Mes-seplatz Deutschland liegt bei über 20 Prozent.

Die deutschen Tochtergesell-schaften Mesago Messe Frankfurtund Messe Frankfurt AusstellungenGmbH haben 2003 insgesamt elfVeranstaltungen – davon sechs inter-nationale Fachmessen – an anderendeutschen Messeplätzen durchge-führt. Zu diesen Veranstaltungenkamen 2.900 Aussteller und 87.000Besucher.

Auch im Ausland konnte dieMesse Frankfurt erneut zulegen: An34 Orten wurden insgesamt 60 Ver-anstaltungen (2002: 45) erfolgreichdurchgeführt, davon 21 Premieren.Trotz mäßiger Rahmenbedingungen,trotz SARS und Irakkrieg, konntenalle Veranstaltungen wie geplantstattfinden. Obwohl die Aussteller-und Besucherzahlen in den betroffe-nen Regionen hinter den Erwartun-gen zurückblieben, kann die MesseFrankfurt mit dem Gesamtergebnisdes Auslandsgeschäfts zufriedensein. Insgesamt präsentierten 13.345Aussteller (2002: 9.812) einem Forumvon rund 761.000 Besuchern (2002:803.527) ihre Produkte.

Holding bündelt jetzt

Aktivitäten in Asien

Derzeit verfügt die Messe Frankfurtim Ausland über ein internationalesNetzwerk von 14 Tochtergesell-

Neue Asien-Holding in Hongkong

Wie kaum eine andere Tochtergesell-schaft steht die Messe Frankfurt (H.K.)Ltd. stellvertretend für die Erfolgs-geschichte der UnternehmensgruppeMesse Frankfurt im Ausland. DasPortfolio der Messen in Hongkong,das 1987 mit der Interstoff Asia be-gonnen hatte, wurde nach Gründungder Tochtergesellschaft im Laufe derJahre zügig ausgebaut. Heute veran-staltet die Messe Frankfurt (H.K.) Ltd.insgesamt 17 Messen in Hongkong,Schanghai, Guangzhou und Beijing.Die Messe Frankfurt ist mittlerweileder größte ausländische Messeveran-stalter in China.

Das Team der Messe Frankfurt (H.K.)Ltd. um Geschäftsführer StephanBuurma ist von seinerzeit elf auf mitt-lerweile 46 Mitarbeiter gewachsen. Miteinem Umsatz von 14,4 Millionen Eurowar Hongkong im Jahr 2003 der Um-satzträger Nummer eins unter denAuslandstöchtern der Messe Frankfurt.

Um in den dynamischen MärktenAsiens noch schneller und flexibleragieren zu können, wurde die 2002gegründete Messe Frankfurt (Shang-hai) Co. Ltd. mit ihrer 2003 eröffnetenNiederlassung in Beijing zum Endedes Geschäftsjahres 2003 der Toch-tergesellschaft in Hongkong zugeord-net. Aufgrund einer neuen Regelungist die Messe Frankfurt dadurch jetztin der Lage, in der Volksrepublik Chi-na Messen ohne chinesische Partnerzu veranstalten.

Asien ist und bleibt einer der Schwer-punkte des Auslandsgeschäfts derMesse Frankfurt. Um ihre strategischePosition in dieser Wachstumsregionzu festigen und auszubauen, gründetesie Ende 2003 eine Asien-Holding mitSitz in Hongkong.

Unter dem Dach der Messe FrankfurtAsia Holding Ltd. wurden in den fol-genden Monaten die asiatischenTochtergesellschaften (Hongkong,Schanghai, Tokio, Seoul und Bombay)zusammengefasst. Die Tätigkeiten dereinzelnen Töchter werden nun inner-halb Asiens von Hongkong ausgelenkt und koordiniert.

Page 28: GalleriaGalleria 3.2004 Pressearbeit | Feature 07 zum Schlussbericht „Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Insgesamt

Galleria 3.2004Insight | Messe aktuell 28

Collectione: Neues jährliches Highlight für Profi-Einkäufer ab Juni 2005

Christmasworld zeitlich und inhalt-lich ideal um eine wichtige Innova-tions- und Orderplattform zum richti-gen Zeitpunkt: im Juni, vor Beginnder Ferien. Die herstellende Industriebegrüßt nach eingehender Beratungin der neu gegründeten Strategie-kommission der Collectione (beste-hend aus 35 Aussteller- und Ein-käufervertretern) den zusätzlichenMessetermin als eine ideale und not-wendige Erweiterung des Messe-kalenders. Das haben Umfragenunter allen Ausstellern der Ambienteund Tendence Lifestyle ergeben.„Der Einkäufer, der in großen Kon-tingenten ordert, benötigt für die er-folgreiche Geschäftsabwicklungeinen Vorlauf von bis zu einem Jahr.Mit der Erweiterung um den zusätz-lichen Messetermin jedes Jahr imJuni können wir hier in Frankfurtkünftig die Bedürfnisse aller Han-delsformen ideal bedienen”, soPeters.

Das bestätigt auch Hamid Yazdtschi, Geschäftsführer der Ma-crander Gruppe und größter Einzel-aussteller der Ambiente im BereichGeschenkartikel: „Der Messeterminist für alle jene Händler ideal und einMuss, die strukturiert und geplantfür die folgende Saison einkaufen.Für uns Anbieter ist es die Chance,erstmalig für genau diese ZielgruppeProdukte zum richtigen Zeitpunkt inden Markt zu bringen.”

Und das an dem richtigen Ort,wie Peter Mathar, Geschäftsführerdes GeschenkartikelproduzentenAchatit Schirmer weiß: „Der Stand-ort Frankfurt ist absolut erfolgsent-scheidend, denn hier profitiert manvon dem Know-how der bereits er-folgreich bestehenden Konsum-gütermessen Christmasworld,Ambiente und Tendence Lifestyle.”

Für Jan Haans, Geschäfts-führer der Firma Haans, Trendsetter

Die Messe Frankfurt entwickelt fürdie typischen Produkte und Sorti-mente der Frühjahrs- und Sommer-saison des Folgejahres eine neueKonsumgütermesse. Von Sonntag,den 12. bis Mittwoch, den 15. Juni2005 findet erstmals die Collectione– The World of Spring and Summer– im jährlichen Rhythmus statt. Abdem nächsten Jahr präsentiert siesich als Orderplattform für alle natio-nalen und internationalen Profi-Ein-käufer sämtlicher Großbetriebsfor-men, von Kaufhaus- und Handels-ketten bis hin zu Baumärkten undGartencentern, für das Frühjahrs-und Sommergeschäft des jeweiligenFolgejahres.

Die Produktpalette der Collec-tione reicht für die beiden Jahres-zeiten Frühjahr und Sommer vomGedeckten Tisch, der Küche und demHausrat über Wohnaccessoires undGeschenkartikel bis hin zum großenBereich des Outdoor Living. Mit demAngebot bedient die neue Konsum-gütermesse auch alle Feste undFeierlichkeiten dieser Saisons wiebeispielsweise Ostern, Muttertag,Hochzeiten oder etwa Gartenpartys.Gerade der neue Trend „draußenwohnen” wird auf der Collectioneganz groß geschrieben. „Hier tragenwir erstmals zur richtigen Jahreszeitauf einer Messe das Leben von drin-nen nach draußen”, so Messege-schäftsführer Dr. Michael Peters zurNomenklatur der Neuveranstaltung.Damit werden Outdoor-Produkte wieGartenmöbel, Sonnenschirme, Kera-mik und Glas für Terrasse, Balkonund Wintergarten zu den zahlreichenHighlights auf der Collectione ge-hören. Die Messe Frankfurt rechnetaufgrund ihrer Recherchen bereitszur ersten Messe mit 500 bis 600Ausstellern.

Die Collectione ergänzt dieFamilie der KonsumgütermessenAmbiente, Tendence Lifestyle und

für Wohnaccessoires und Outdoor-Produkte, ist die neue Messe Collec-tione schlicht „der ideale Termin fürdie wichtigen Entscheider. Dennwann ist die Lust, Sommerproduktezu ordern, größer als zu Beginn derwarmen Jahreszeit.”

Klaus Peitzmeier, Geschäfts-führer des GeschenkartikelherstellersHaymann, bringt es auf den Punkt –für ihn „hat bis dato ein solcherTermin europaweit gefehlt”. Auchinternationale Hersteller wie bei-spielsweise der italienische Glasan-bieter Cerve sehen die neue Messeals richtige Entscheidung, um dieneuen Kollektionen für das Folgejahrzu präsentieren.

Aus den Reihen der Einkäuferist ebenfalls eine erste positive Re-sonanz zu hören: „Wir haben jetztwährend der Ambiente erste Ge-spräche mit unseren Kunden zumThema ,zusätzlicher Messetermin’ imJuni geführt und dabei großen Zu-spruch auf Einkäuferseite erhalten”,so Walter Faber, Geschäftsführer derFirma Terrex, Anbieter saisonalerDekoartikel.

Mit der Etablierung der neueninternationalen Fachmesse Collec-tione baut die Messe Frankfurt ihreMarktführerschaft im Bereich derKonsumgütermessen weltweit weiteraus.

Weitere Informationen

finden Sie im Internet unter:www.collectione.messefrankfurt.comwww.messefrankfurt.com

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Messe aktuell | InsightGalleria 3.2004 29

Arabien und China – Zwei aufstrebende Märkte für Licht

Ein ganz anderes Angebotzeigt sich in Guangzhou, wo dieMesse Frankfurt erstmals als Mit-veranstalter beteiligt ist. Ziel ist eshier, neben den Leuchten- und Kom-ponentenherstellern auch die Ge-bäudetechnik analog zur Light+Building weiterzuentwickeln. ErsteAnsätze waren zu sehen, bei deninternationalen Herstellern genausowie bei den einheimischen. Auch inGuangzhou erhält man einen kom-pletten Überblick über das aktuelleAngebot an Leuchten, wobei derSchwerpunkt auf technischen Leuch-ten und Lampen sowie der einge-setzten Technik vom Vorschaltgerätbis zur Lampenfassung liegt. Hierwird weniger Luxus als Grundver-sorgung nachgefragt – obwohl auchhochwertige Designleuchten euro-päischer Hersteller (im Original) an-geboten wurden.

Beeindruckend ist das neueMessegelände in Guangzhou. Mo-derne, geräumige Hallen, die iminternationalen Vergleich ganz weitvorn anzusiedeln sind, haben derMesse einen passenden Rahmen

Für den Weltreisenden in SachenLicht bleibt die Light + Building deralles überstrahlende Fixstern imMessekalender. Aber es gibt Regio-nen, in denen rege Bautätigkeit herrscht und in denen daher auchLicht und Leuchten eingesetzt wer-den wollen. Zwei dieser Gegenden,die Vereinigten Arabischen Emirateund China, hatten just nach derFrankfurter Lichtmesse ihre eigenenSpezialmessen zum Thema Licht.

In Dubai fand Mitte Mai dieLightstyle Gulf Light statt, auf derdekorative Leuchten angeboten wur-den, im Süden Chinas die Guang-zhou International Lighting Exhibi-tion (GILE), die nach Ausstellerzah-len zweitgrößte Lichtmesse der Welt.Zwei sehr unterschiedliche Messen,aber beide mit einem starken Fokusauf den regionalen Markt und daherinteressant für exportorientierte Her-steller.

In Dubai wurde die Messeerstmals im Verbund mit weiterenMessen zum Thema Ausbau, zumBeispiel dem ISH-Ableger am Persi-schen Golf, veranstaltet. So konntenLeuchten im Verbund gezeigt wer-den. Das macht die Messe auch fürnicht so stark spezialisierte Planerinteressant. Eine gute Präsenz zeig-ten die deutschen Hersteller, die so-wohl auf dem geförderten Gemein-schaftsstand als auch auf eigenenStänden vertreten waren und nebenWeltmarken wie Osram und Philipsauch Produkte aus mittelständischerProduktion offerierten. Da Qualitätam Golf gefragt ist und deutsche Produkte einen guten Ruf genießen,ist es hier möglich, gute Geschäfte zu machen. Zwar ist auch hier Kostenbewusstsein angesagt, der Markt an sich aber ist stark inBewegung. Für die nächsten Jahrebeispielsweise stehen sehr vieleHotelprojekte an, in denen hochwer-tige Leuchten zum Einsatz kommenkönnen.

gegeben. Die GILE war die ersteMesse, die im noch nicht komplettfertig gestellten Gelände stattfand.

Die Messe Frankfurt hat mitden Engagements in den beideninteressanten Märkten nicht nur ihreigenes Portfolio im Bereich Lichtabgerundet, sondern vor allem denauf der Light + Building aktiven Her-stellern neue Chancen ermöglicht,die eigenen Produkte weltweit anzu-bieten. Mit den internationalen Ver-tretungen stehen hier auch vor OrtAnsprechpartner zur Verfügung, diedas internationale Geschäft leichtermachen. Markus Helle

LED-Technik für farbiges, dynamisches Licht

ist in China ebenfalls up to date.

Initiative: Mit Sicherheit geht Ihnen ein Licht auf

Mitarbeiter des Zentralverbands Elektro-

technik- und Elektronikindustrie (ZVEI)

e.V., des Frankfurter Dezernates für

Produktsicherheit beim Regierungs-

präsidium Darmstadt, des VDE-Prüfin-

stituts, des Zolls und der Messe Frank-

furt haben 50 Aussteller unter die Lupe

genommen. Ziel war es, die Einhaltung

der hohen Qualitäts- und Sicherheits-

anforderungen der Europäischen Union,

insbesondere nach der Niederspan-

nungsrichtlinie, zu überprüfen. Im Fokus

der Experten standen Anbieter aus

Fernost, bei denen schon in der Ver-

gangenheit Mängel hinsichtlich der

europäischen Standards festgestellt

worden waren. Einige Demonstrations-

objekte mussten wegen schwerwiegen-

der Sicherheitsmängel sofort vom

Ausstellungsstand entfernt werden.

Bei nicht einmal jedem zehnten Expo-

nat war auf dem ausgestellten Produkt

die erforderliche CE-Kennzeichnung

vorhanden. Bei Ausstellern dieser Ex-

ponate hat die Marktüberwachungsbe-

hörde durch Hinweisschilder die Fach-

einkäufer darüber informiert, dass

diese Produkte derzeit nicht in der Eu-

ropäischen Union vertrieben werden

dürfen. Die erschreckend hohe Zahl

von Beanstandungen oder der fehlen-

de EU-Konformitätsnachweis durch

die CE-Kennzeichnung ist zum Teil auf

erhebliche Unkenntnis über die Sicher-

heitsanforderungen in der EU zurück-

zuführen.

Page 30: GalleriaGalleria 3.2004 Pressearbeit | Feature 07 zum Schlussbericht „Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Insgesamt

Licht lockt LeuteLuminale 04 – das Licht-Kultur-Spektakel in Frankfurt

Beim ersten Mal vor zwei Jahren war die Luminale eine rie-sige Überraschung und ein Achtungserfolg. Kaum jemandhatte damit gerechnet, dass sich neben der Light + Buildingeine Veranstaltung etabliert, die sowohl das internationaleFachpublikum wie die Bürger der Stadt begeistern könnte.Beim zweiten Mal verdoppelte sich die Anzahl der Veran-staltungen nahezu und der Besucherandrang sprengte mancherorts die Kapazitäten.

Page 31: GalleriaGalleria 3.2004 Pressearbeit | Feature 07 zum Schlussbericht „Sechs Prozent Besucherplus für die Bereiche Licht, Elektrotechnik und Haus- und Gebäudeautomation. Insgesamt

Ein Glücksfall für die Aussteller der Light + Building: In Frankfurt wurden nichtnur die Innovationen der Branche ausgestellt, sondern die Besuchermassender Luminale demonstrierten den Bedarf danach. Ein gutes Signal für alleMarktteilnehmer. Die Luminale – auch ein Stimmungsbarometer für dasKonsumgut Licht.

Wenn es sonst in den Abendstunden nach Ladenschluss in Frankfurteher stiller wird, die Pendler sich auf der Rückfahrt in die Taunus-Vorortebefinden, dann verwandelte die Luminale das Bild der Stadt. In den Flanier-zonen schlenderte ein bunt gemischtes Publikum mit dem schwarz-gelb-punktierten Programmheft in der Hand durch die City. Was sich Innenstadt-Einzelhändler wünschen, wovon Urbanisten träumen und was Kommunal-politiker bewegt, während der Luminale stellte Frankfurts Innenstadt seineWohlfühlqualitäten unter Beweis. Prominente und weitgehend unbekannteOrte luden zur Besichtigung ein. Groß angelegte Fassaden-Illuminationen,

Zwei Treffpunkte für

die abendlichen

Luminale-Flaneure:

die sich täglich

ändernde Fassaden-

Illumination des

Römers und die

„Kathedrale aus

Licht” im Oval am

Baseler Platz.

Michael Batz aus

Hamburg (Römer)

und Scenario aus

Saarbrücken (Oval)

steckten der Stadt

Glanzlichter auf.

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Galleria 3.2004

aber auch Licht-und-Klang-Meditationen wie im Kreuzgang des Karmeliter-klosters oder im Oval am Baseler Platz fanden ihr Publikum. Heiter weiter, abzum nächsten Programmpunkt, das war für die überwiegende Mehrheit dasbeschwingte Leitmotiv ihrer abendlichen Rundgänge. Tobias Link vonScenario (Saarbrücken) verbrachte die Abendstunden in seiner Licht-Instal-lation am Baseler Platz: „Ich war ganz gerührt, als mir eine ältere Dame dieHand drückte: ,Eine Kathedrale aus Licht. Das ich das noch erleben darf.’”

Dass Frankfurt italienisches Flair entwickeln kann, die Innenstadt-Promotoren von Zeil aktiv oder Cityforum Pro Frankfurt haben es schonimmer gewusst. Sie gehören zu den Luminale-Unterstützern von Anbeginn.Kaufleute wissen: Licht lockt Leute. Ein Leuchtturm in dieser Hinsicht:Galeria Kaufhof an der Zeil. Wieder stand die gesamte Fassade zum Pro-jektions-Experiment zur Verfügung. Auch das gehört zum Charme derLuminale. Die Projekte sind keine „Events von der Stange”, die von Ort zuOrt tingeln und mit Budenzauber blenden, sondern es sind Originale, die fürdie jeweiligen Orte maßgeschneidert entwickelt werden. Experimente, weildie überwiegend auswärtigen Teilnehmer vielfach nicht Herr aller Rahmen-bedingungen sind. Da gibt es Auflagen der öffentlichen Sicherheit, Nach-barn, die auf ihren Rechten bestehen, echte und scheinbare Sachzwänge,Grenzen des Budgets und der Geduld. Unter diesen Umständen zu impro-visieren, Kompromisse zu finden oder die Augen zuzudrücken, diese Bedin-gungen lassen Nerven flattern, sorgen für Premierenkitzel und Lampenfieberund sind die Ingredienzen für Ereignisse, die niemanden unberührt lassen,weder Macher noch Zuschauer.

Auch das ist Luminale: Die Interessengemeinschaft Untere Berger-straße hat in der Luminale einen schönen Anlass für einen Stadtteil-Eventgefunden. Eine Guinness-Rekord-verdächtige Lichterkette entlang der Ein-kaufsmeile verbindet improvisierte Schaufenstergestaltungen zum ThemaLicht mit Lichtkunst im öffentlichen Raum und Konzertveranstaltungen in der

„Quiet Club by Brian

Eno” (rechts) war der

Luminale-Beitrag der

Messe Frankfurt.

Mitte: Draußen zeigen,

was es drinnen gibt:

Galeria Kaufhof präsen-

tierte die Fassaden-

Projektion des Archi-

tektenteams frankfur-

ter raum.

Opus I Lumis von

Scenario im Atrium

des Ovals am Baseler

Platz (o.l. und o.M.).

Licht-Meditation im

Karmeliterkloster. (l.u.)

Spectral (Freiburg) zog

alle Register.

Outlook | Luminale32

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Luminale | OutlookGalleria 3.2004 33

nahen Kirche. Rund um den Luisenplatz hat sich eine Bürgerinitiative gebil-det, die auf dem Platz ein Lichtfest veranstalten will. Wochenlang putzen dieInitiatoren Klinken, laufen von Haustür zu Haustür und holen das Einver-ständnis aller Anwohner ein. Dann gibt auch das Ordnungsamt seinenSegen: Fête des lumières bis 22.00 Uhr.

Die Qualität der einzelnen Projekte ist unterschiedlich. Vieles ist auchim internationalen Vergleich Spitzenklasse. Dafür stehen große Namen wieJames Turrell, Olafur Eliasson oder Ingo Maurer. Gutes und gut Gemeintesgeben den Stoff für Gespräche unter Wildfremden. In einer Stadt, in derviele isoliert leben, weil sie beispielsweise nur zur Arbeit herkommen odernur zu ihresgleichen Kontakt haben, kann eine Luminale zum Pfingstereigniswerden. Es lösen sich die Zungen, weil sich Luminale-Besucher plötzlich alsMitglieder einer Gruppe wahrnehmen, in der die Tipps – „Das müssen Siegesehen haben” – per Mundpropaganda bereitwillig weitergegeben werdenund in Windeseile unter den Luminale-Projekten die Spreu vom Weizen tren-nen oder die Projekte den verschiedenen Zielgruppen zuordnen nach demMotto: Pop-Event für Senioren oder schrilles Off-off-Projekt für Design-Desperados.

Ein Programm, das vielen vieles bietet, ist in aller Munde. Deshalb istaber noch lange nicht alles etwas für jeden. Das sorgt auch für Spannungen.Der gehbehinderte Rentner, der den Transferbus für eine kostenlose Stadt-rundfahrt hält und sich darüber beschwert, dass er wegen Überfüllungnichts gesehen hat, obwohl es ja seine Steuermittel sind, die da verplempertwerden, den müssen die Veranstalter aushalten. Geduldig erklären: Nein,das Projekt kostet die Öffentlichkeit kaum einen Pfennig. Die Projekte werdenvon den einzelnen Organisatoren finanziert, sie kümmern sich selbst umSponsoren und Unterstützer. Ja, der Bus war überfüllt. Aber wenn zu vielesitzen bleiben statt auszusteigen, obwohl die meisten Licht-Ereignisse innenin den Gebäuden stattfinden, dann ist man einfach nicht gut genug infor-

O.l.: Stefan Hof-

mann bei Heussen-

stamm-Stiftung.

O.M.: Luceplan bei

spielmanns office-

house.

O.r.: Studenten der

Hochschule Wismar

inszenierten das

Handelsblatt-Haus

(Architektur: Jo

Franzke Architek-

ten).

U.l: Fabian Thiele

bei Mainova.

U.M.: Studenten-

projekt in der Aus-

stellungshalle der

Kunstpädagogen an

der Goethe-Uni-

versität.

U.r.: Der Luminale-

Bus, der die unter-

schiedlichsten

Schauplätze mit-

einander verband.

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Galleria 3.2004Outlook | Luminale34

miert. Die Luminale ist nichts für Konsumenten, die sich fallen lassen wol-len, um sich von anderen bedienen zu lassen.

Die Aussteller der Light + Building, die sich auch an der Luminalebeteiligt haben, sind stolz auf ihr zusätzliches Engagement. Sie haben nichtnur ihren Kunden, Partnern, Mitarbeitern ihre Leistungsfähigkeit unter Be-weis gestellt. Vielfach ließen sich Luminale-Engagement und Kundenver-anstaltung kombinieren. Denn auch die Messegäste wollen nach demanstrengenden Messetag einen Szenenwechsel, etwas von der Stadt mit-kriegen, in der ihre internationale Leitmesse stattfindet. Etwas Besonderes,von dem sich zu Hause erzählen lässt. Während in Paris oder LondonMessen im allgemeinen Metropolenstress untergehen, bietet Frankfurt dankseines citynahen Messegeländes die einmalige Chance, dass eine ganzeStadt unter dem Motto einer Messe steht. Bei der Buchmesse ist das schonlange der Fall und jetzt auch zur Light + Building. Da gibt es nur Gewinner: die Aussteller, den Messeplatz, die Bürgergesellschaft.

Die Luminale entwickelte ihre Strahlkraft auch in die Region hinein.Die Nachbarstadt Offenbach wie aber auch das 30 km entfernte Rüsselsheimwaren einbezogen. In Rüsselsheim fand gar die Auftaktveranstaltung statt.Das Stadtplanungsamt hatte die Chance erkannt, die Lichtinszenierungenrund um den umgebauten Bahnhof herum dem überregionalen Publikumvorzustellen. Eine willkommene Gelegenheit, das Aschenputtel-Image abzu-schütteln. Aussteller der Light + Building wie Hess, General Electric, MartinProfessional stellten dem Planungsbüro Stadt/Raum/Licht Equipment für denRüsselsheimer Lichtbahnhof zur Verfügung. Am Eröffnungsabend war derMarktplatz schwarz von Menschen, einige hundert waren aus Frankfurt mit

Oben: Auftakt

Rüsselsheim. Der

Lichtbahnhof (Kon-

zept: Uwe Knapp-

schneider) mit

Unterstützung von

Hess Form + Licht,

Martin Professional,

GE Lighting u.a.

Die Luminale: nicht

nur Open-Air-Aus-

stellung, sondern

auch Treffpunkt für

Designer, Architek-

ten, Stadtplaner,

Politiker und alle,

die auf gutes Licht

Wert legen.

Oberbürgermeisterin

Petra Roth empfing

eine Delegation aus

der Partnerstadt

Lyon.

Der Deutsche De-

signer Club (DDC),

der einige Luminale-

Ereignisse initiiert

hatte, traf sich bei

Leptien3.

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Luminale | OutlookGalleria 3.2004 35

dem Schiff angereist und hatten sich die Route der Industriekultur entlangdem Main ausleuchten lassen. Eine gelungene Demonstration kommunalenSelbstbewusstseins. Licht schafft Gemeinschaft und baut Brücken zwischenStädten in der Region.

Im Römer, dem politischen Kraftzentrum der stolzen Bürgerstadt, einEmpfang für die Delegation aus Lyon, der französischen Partnerstadt. Jean-Marie Daclin berichtet vom Urban-Lighting-Konzept in Lyon, der internatio-nal vorbildlichen Kapitale des Lichtes. Frankfurts politische Elite fühlt sichbestätigt in den eigenen Anstrengungen, beispielsweise das Mainufer auchnach Einbruch der Dunkelheit attraktiv zu halten und nicht den Mächten derFinsternis zu überlassen. Angesichts klammer öffentlicher Kassen einBalanceakt. Als die Veranstaltung zu Ende ist, warten draußen tausendeBürger darauf, dass Petra Roth den Römer in ein anderes Licht taucht.Niemand spricht von Verschwendung. Eine ältere Dame ist zufrieden: „End-lich sehen wir mal, dass mit unserem Geld was Ansprechendes gemachtwird.” Die Dame liegt nicht ganz richtig. In diesem Fall stammte das Geldvon Philips AEG Licht.

Bei der LightNight der Designer-Clubs IALD und ELDA+ im Casino des Poelzig-Baus hatte es die Einlasskontrolle schnell aufgegeben, die Ein-lasskarten zu kontrollieren. Zu groß war der Ansturm. Schließlich sollen esan die 3000 Gäste gewesen sein, die im Casino und im Park die Ingo-Maurer-Inszenierung „Burning Beauty” miterlebt haben. Dennoch ein gelungenerAbend, der die internationale Kreativ-Szene an diesem Abend auf diesen Ort konzentrierte. Masse kann Klasse haben.

Kommunikatives

Highlight: die Light-

Night 2004 von IALD

und ELDA+. Zum

Licht-Happening

„Burning Beauty”

von Ingo Maurer

kamen rund 3000

Lichthungrige und

erlebten ein Spek-

takel von Weltklasse.

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Informationen

Kontakt: Projektbüro [email protected] Doculog zur Luminale erscheintdiesmal als Sonderheft der LightEvent + Architecture, siehe Anzeigeauf Umschlagseite 2.

Galleria 3.200436 Outlook | Luminale

Auch hier Diskussionen über das Konzept der Luminale. Einige haltendie Luminale für eine altehrwürdige Institution, glauben, dass es sie schonewig gibt, können sich eine Light + Building ohne gar nicht vorstellen. Natür-lich auch Kritik: zu viele Events, zu viele spannende Ereignisse zur gleichenZeit. Die Qual der Wahl. Weniger wäre vielleicht mehr. Ein Kuratorium könn-te vielleicht eine Auswahl treffen. Andererseits: Jurierte Ereignisse gibt eswie Sand am Meer. Viele davon stehen unter dem Verdacht, dass die immergleichen Verdächtigen zum Zuge kommen. Diesen Eindruck haben alle, dienicht eingeladen wurden, und das sind die meisten. Außerdem hat dieLuminale keinen Etat. Wer zahlt dann die schicken Ereignisse, die die Jurygern sehen möchte?

Die arrivierten und großen Namen verleihen der Luminale die Strahl-kraft in die Branche wie in die Öffentlichkeit hinein. Die Messe findet nichtnur in der Regionalpresse und im Wirtschaftsteil der Zeitungen, sondernauch in den Feuilletons statt. Die Anerkannten öffnen so auch dem Nach-wuchs, den jungen Talenten aus den Hochschulen und den Künsten dieBühne für überraschende Debüts, kritische Interventionen und witzigeProduktideen. Im Idealfall läuft es wie beim Studentenprojekt am Handels-blatt-Haus. Das Architekturbüro Jo. Franzke initiiert einen Studentenwett-bewerb für eine Lichtfassadengestaltung. Der beste Entwurf wird kurzerhandmit dem Handelsblatt zur Luminale umgesetzt. Bei der Luminale gibt eseben nur Gewinner.

Wenige Fußminuten

vom Messegelände

entfernt: das Spek-

takel zu Licht und

Leben im und am

Senckenberg-

Museum. Atelier

Markgraph, Showtec

u.a. hatten das tradi-

tionsreiche Natur-

kunde-Museum mit

Licht und Bildern

durchflutet.

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Tigerpalast | Outlook

nale Spezialitäten wie die FrankfurterGrüne Soße reicht das Angebot. DerSchwerpunkt liegt auf einer leichtendeutschen Küche, die saisonaleSpeisen und auch ein täglich wech-selndes Mittagsmenü nicht missenlässt. Auch die Liebhaber der medi-terranen Küche werden im Sies-mayer beispielsweise von Raviolivon Mittelmeerfischen auf Blatt-spinat und Krustentierschaum be-geistert sein.

Die großzügige, in warmenTönen gehaltene Innenausstattungmit edlen Hölzern und klassischenLederbänken erinnert an die Wienerund Pariser Kaffeehäuser und lädt

Seit der Eröffnung des neuen Siesmayer am Palmengartenim Mai 2004 ist Frankfurt um eine gastronomische Attrak-tion reicher. Hier sind die Gäste an 365 Tagen im Jahr von7.30 Uhr bis 1.00 Uhr willkommen. In dieser Zeit werden die Gäste mit Frühstück, Lunch, Kaffee und Kuchen sowieDinner verwöhnt. Das Konzept ist überzeugend einfach:beste Produkte und erstklassiger Service zu vernünftigenPreisen.

zum Verweilen im modern-behagli-chen Ambiente ein. Durch die dezen-te und moderne Architektur fügt sichdas Siesmayer harmonisch in dasGesamtbild des Palmengartens. Aufder Parkseite präsentiert sich eineder schönsten Terrassen der Main-metropole und durch die großenFensterfronten wird eine gelungeneVerbindung von der lebendigen Sies-mayerstraße zu einer absolutenOase der Ruhe geschaffen.

Hier präsentiert sich der idealeOrt, um einen erfolgreichen Messe-tag im kleinen Kreis oder auch zu-sammen mit Kollegen und Kundenausklingen zu lassen. Für die Pla-nung von Gruppenveranstaltungensteht ein professionelles Verkaufs-team gerne zur Seite.

Siesmayer

Informationen

Siesmayer

Restaurant • Café • Conditorei

am Palmengarten

Siesmayerstraße 5960323 Frankfurt am MainTelefon 0 69-900 29 200Telefax 0 69-900 29 181www.palmengarten-gastronomie.com

Galleria 3.2004 37

Der Duft von frischen Baguettes,Brötchen, Brot und Croissants, diefrühmorgens von den Bäckern undKonditoren vor Ort gebacken wer-den, erfüllt das Siesmayer. Feinstefranzösische Pâtisserie, klassischeKuchen, Torten und selbst gemach-tes Eis werden täglich in der Condi-torei produziert und in der Auslagefür den Verzehr im Siesmayer undauch zum Mitnehmen angeboten.

Neben den Backwaren gibt esaber auch ein reichhaltiges Angebotan verschiedenen Speisen für dieunterschiedlichsten Ansprüche. Vonkleinen Snacks wie belegten Baguet-tes, Suppen und Salaten über regio-

Restaurant • Café • Conditorei

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Galleria 3.2004Service38

Service-SeitenBezugsquellenverzeichnis in der Galleria

Messe-Arbeitsamt Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt, Tel. 069-75 23 39, Fax 069-74 68 16

A T C

Business Mailing-Service,(maschinelle und manuelle Kuvertierung),

Full-Service für Aussteller und Veranstalter,Datenbank-Service, Belegerfassung

(intern/extern),Adress-Management, Versand-Service,

Lettershop, Konfektionierung,Lager- + Logistik-Service

Kontakt:

Tel. 0 61 09 / 37 595 0Fax 0 61 09 / 37 595 99

[email protected]

Direct Mail

Arbeitsvermittlung

Ausstelleradressen

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Medien und Service GmbH

Special Services

Ludwig-Erhard-Anlage 1

60327 Frankfurt am Main

Martina Brendgens

Tel. 069 75 75-64 38

Fax 069 75 75-62 69

Adressen

Vom Messebau bis zuallen notwendigen Services

Messe Frankfurt

Medien und Service GmbH

Messebau & Aussteller-Services

Ludwig-Erhard-Anlage 1

60327 Frankfurt am Main

Gerd Gauf

Tel. 069 75 75-68 11

Fax 069 75 75-65 28

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