Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug und Nachhaltigkeit in der … · 2014-12-10 · Patient, ml, 47...
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am Beispiel der Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP)
5. Bremer Fachaustausch am 20. und 21. Februar 2014„Arbeitszufriedenheit und Gesundheit in sozialer Sicherung“
Dalichau S
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug und
Nachhaltigkeit in der Rehabilitation
21.02.2014 Seite 2
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)
� Verfahren der Besonderen Heilbehandlung der DGUV seit 1994
� Behandlungsinhalte:
� Physiotherapie
� Anwendungen der Physikalischen Therapie (Massage, Elektrotherapie)
� Medizinische Trainingstherapie
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Medizinische Trainingstherapie (MTT) im Rahmen der EAP
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)
� Verfahren der Besonderen Heilbehandlung der DGUV seit 1994
� Behandlungsinhalte:
� Physiotherapie
� Anwendungen der Physikalischen Therapie (Massage, Elektrotherapie)
� Medizinische Trainingstherapie
� Sie dient damit insbesondere der Funktionswiederherstellung oder
-verbesserung nach Unfallverletzungen mit Störungen ganzer
Funktionsketten oder nach Berufskrankheiten
� Ziel: schnellstmögliche Reintegration in das Arbeitsleben, Erlangung von
Arbeitsfähigkeit
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Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)
� Indikationen:
� Komplexe Gelenkverletzungen mit verzögerter Mobilisierbarkeit
� Objektiv nachweisbare Muskelschwächen oder –funktionsstörungen
nach Verletzungen oder Operationen
� Bewegungseinschränkungen nach Gelenk-Teilsteifen
� Frühzeitig erkennbarer Stillstand eines anfänglichen Funktionsgewinns
unter Standardtherapie der Physiotherapie/Physikalischen Therapie
� Koordinative Leistungsschwäche insbesondere auch nach zentralen
Nervenverletzungen
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Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)
� Die EAP gründet originär auf dem bio-medizinischen Modell
� Im Fokus der Behandlung stehen
� die Förderung von Wundheilung und Regeneration
� der Abbau entzündlicher Prozesse
� die Schmerz- und Reizfreiheit
� die Verbesserung der motorischen Hauptbeanspruchungsformen
(Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer, Koordination)
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)
� Störgrößen bei der Zielverfolgung:
� Rekurrente, therapieresistente u. persistierende Beschwerden
� Komorbiditäten
� eine aus multifaktoriellen Gründen eingeschränkte Compliance des
Patienten
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP)
� Keine Beachtung finden:
� die Beachtung der ganzheitlichen Patientensituation (Kontextfaktoren)
� der Arbeitsplatzbezug
� arbeitstherapeutische Inhalte
� Ende der EAP ist nicht grundsätzlich gleichzusetzen mit Arbeitsfähigkeit
Zwar schließt sich für Versicherte aus dem gewerblichen Bereich häufig eine
Arbeitsbelastungserprobung (ABE) an, die jedoch wiederholt aufgrund
mangelnder berufsspezifischer Belastungsfähigkeit abgebrochen werden
muss, da die Vorbereitung auf die berufliche Tätigkeit nicht ausreicht.
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Modifizierung und Ergänzung der traditionellen EAP in der UBS Bremen
� Primäre Zielstellung: Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit
� In Orientierung an der Internationalen Klassifikationen der
Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der WHO
� Teilhabe (hier: Berufsleben, Orientierung am arbeitsplatzspezifischen
Tätigkeitsprofil so früh wie möglich und so umfangreich wie nötig)
� Die bio-psycho-soziale Ausrichtung
� Beachtung der Kontextfaktoren
� Partizipation (Zielvereinbarung)
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Neue Elemente der EAPplus
1. Reha-Management
2. Erfassung des beruflichen Tätigkeitsprofils
3. EFL als Screeningverfahren
4. Berufsspezifisches Training
5. Verwendung von Assessments
6. Ganzheitliche Ausrichtung
7. Durchführung von Teambesprechungen
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1. Reha-Management
� Reha-Sprechtag wöchentlich oder 14-tägig
� Patient, Arzt u. Rehamanager (konsiliarisch: Therapeut)
� Cave: Diagnose, Berufliches Tätigkeitsprofil, Kontextfaktoren
� Erstellung des Rehaplans (Planung von EAPplus, ABMR, Arbeitstherapie, ABE,
orthop. Hilfsmittel, psycho-soziale Betreuung etc.)
� Partizipation durch klare Zielvereinbarungen
� Reha-Update bereits laufender Fälle mit Rehamanager u. Reha-Therapeut
unmittelbar vor Reha-Sprechtag dient dem Ist-Sollwert-Vergleich (Kontrolle,
Dokumentation, Transparenz, Intervention � Wiedervorstellung im Reha-Sprechtag)
→ Voraussetzung: sorgfältige Vorbereitung!
� wöchentliche EAP-Sprechstunde, Einbezug der Assessments
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
2. Erfassung des beruflichen Tätigkeitsprofils
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Schildern Sie bitte die Hauptarbeiten Ihres Arbeitsplatzes, die aufgrund Ihrer
Verletzung eingeschränkt sind:
________________________________________________________________
________________________________________________________________
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3. EFL als Screening-Verfahren
Name: ________________________ Diagnose: ____________________ Nebendiagnosen: _________________________
Beruf: ________________________ ____________________ _________________________
O Vollzeit O Teilzeit ____________________ _________________________
1 = leicht ausführbar; 2 = anstrengend; 3 = schwer; 4 = sehr schwer; 5 = fast unmöglich
SMART
A) Nennen Sie einige Aktivitäten, bei denen Sie eingeschränkt sind
(z.B. Arbeiten über Kopf, Heben, Tagen).
SMART
B) Nennen Sie einige Ziele, die Sie im Rahmen der Therapie
erreichen möchten.
1 = am wichrigsten → 5 = am wenigsten wichtig
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Name: ________________________ Diagnose: ____________________ Nebendiagnosen: _________________________
Beruf: ________________________ ____________________ _________________________
O Vollzeit O Teilzeit ____________________ _________________________
1 = leicht ausführbar; 2 = anstrengend; 3 = schwer; 4 = sehr schwer; 5 = fast unmöglich
SMART
A) Nennen Sie einige Aktivitäten, bei denen Sie eingeschränkt sind
(z.B. Arbeiten über Kopf, Heben, Tagen).
SMART
B) Nennen Sie einige Ziele, die Sie im Rahmen der Therapie
erreichen möchten.
1 = am wichrigsten → 5 = am wenigsten wichtig
Anforderung gemäß FJA Max. Belastungen in kg/Min/WdH im Beruf (FJA)
Aktuelle Leistungsfähigkeit gemäß Test
L M S Max
Fehlende motorische Fähigkeiten Ergonomische Lösungen/Tipps
VereinbartesRehaziel
L =Leicht; M = Mittelschwer; S = Schwer; Max = Maximal
Unterschrift des Patienten: ___________________________________________________
3. EFL als Screening-Verfahren
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Einbindung des beruflichen Anforderungsprofils in die EAP
Voraussetzung:
Kenntnis des generellen und individuellen berufsspezifischen Tätigkeitsprofils
Medizinische Trainingstherapie (MTT)
arbeitsplatzbezogene Medizinische Trainingstherapie (aMTT)
4. Berufsspezifisches Training
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Arbeitsplatzbezogene MTT im Rahmen der EAP
aMTT
Ergonomie
Trainingover the top
Orthop. Hilfsmittel
Work hardening
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Ergonomie
Arbeitsplatzbezogene MTT im Rahmen der EAP
Verhalten und Verhältnisse am Arbeitsplatz:
Körperhaltung, Bewegungsmuster (auch zur Kompensation!),
Arbeitsrhythmus u. –organisation, Materialien u. Werkzeuge
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Trainingsziel:
Maximalkraft und Kraftausdauer der relevanten
Muskulatur sollten ≈ 10-20 % oberhalb der Norm-
und Referenzwerte alters- und geschlechtsgleicher
gesunder Personen liegen
Trainingover the top
Arbeitsplatzbezogene MTT im Rahmen der EAP
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Training in berufsspezifischen
Körperhaltungen und Bewegungen
Arbeitsplatzbezogene MTT im Rahmen der EAP
Work hardening
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Name:
Maler und Lackierer
Beschreibung: − kniend auf einer Airex-Matte, ein Bein aufgestellt− mit beiden Händen am unteren Griff− je nach Anforderungsprofil Zug-/Druckrichtung auswählen− alternativ dynamische Bewegung mit Theraband,
Heranziehen zum Körper
Verlegen von Bodenbelägen, Dämmarbeiten
Beruf:
……
Anforderungsprofil: Verputzen, Beschichten, Bekleiden von Oberflächen; Streichen, Tapezieren, Verlegen; Dämmarbeiten
Beachte: − Rumpfstabilisation− Wechselnde Knieposition, alternativ beide Knie auf der Matte− Plattenbewegung zur Intensivierung
Stufe 1Serien: 3-6
Zeit/Serie: 20 Sek.
Pausen: 30 Sek.
Intensität: <30% Fmax
Fmax
Stufe 3Serien: 3-6
Zeit/Serie: 15 Sek.
Pausen: 2 Min.
Intensität: 40-70%
Fmax Fmax
Stufe 4Serien: 3-6
Zeit/Serie: 10 Sek.
Pausen: 5 Min.
Intensität:75-100%
Fmax
Fmax
Stufe 2Serien: 3-6
Zeit/Serie: 20 Sek.
Pausen: 30-60 Sek.
Intensität: 30-40%
Fmax
Work hardening
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Name:
Gesundheits- und Krankenpfleger/in
Beschreibung: - Ziehen eines Patienten auf dem Bett nach vorn in
Schrittstellung
Patiententransfer
Beruf:
……
Anforderungsprofil: Patienten umbetten und lagern, Umstellen von Betten, schweres Heben und Tragen, vorgebeugtes Arbeiten
Beachte: - Rumpfstabilisierung in lotrechter Körperposition, Knie leicht
gebeugt in Schrittstellung (Modifikation: paralleler Stand),- Veränderung der Griffhaltung schmal bis breit
Stufe 1Serien: 3-6
Zeit/Serie: 20 Sek.
Pausen: 30 Sek.
Intensität: <30% Fmax
Stufe 3Serien: 3-6
Zeit/Serie: 15 Sek.
Pausen: 2 Min.
Intensität: 40-70% Fmax
Stufe 4Serien: 3-6
Zeit/Serie: 10 Sek.
Pausen: 5 Min.
Intensität:75-100% Fmax
Stufe 2Serien: 3-6
Zeit/Serie: 20 Sek.
Pausen: 30-60 Sek.
Intensität: 30-40% Fmax
Work hardening
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Orthopädische Hilfsmittel
für Arbeit und Beruf
Arbeitsplatzbezogene MTT im Rahmen der EAP
Orthop. Hilfsmittel
- Einlagen- u. Arbeitssicherheitsschuhe
- Bandagen für Wirbelsäule und Extremitäten
- Orthesen
- Knieprotektoren
- etc.
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5. Verwendung von Assessments
� Physiotherapeutische Befundung
� Erfassung der körperlichen Leistungsfähigkeit
� Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination
� Erfassung der psycho-sozialen Situation
� SF-36
� Fragebogen zu Funktionseinschränkungen aufgrund der Verletzung (FFbH,
WOMAC, DASH)
� Erfassung Arbeitsbezogener Verhaltens- u. Erlebensmuster (AVEM)
� EFL-Screening + PACT
� Regelmäßige Retests zur Therapiesteuerung
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Punkte Selbsteingeschätzte Arbeitsleistung
< 100 Minimal
100-110 Vorwiegend sitzende Tätigkeit (Lasten bis 5 kg hantieren)
125-135 Leichte körperliche Arbeit (5-10 kg)
165-175 Mittelschwere Arbeit (10-15 kg)
180-190 Schwere Arbeit (25-45 kg)
> 190 Sehr schwere Arbeit (> 45 kg)38. Einen 10 kg schweren
Eimer eine Bockleiter
hinauftragen.
möglich eingeschränkt unmöglich ?
1 2 3 4 5 ?
Beurteilung von 50 Alltagsaktivitäten (Matheson u.a. 1993)
United States Department of Labor: Dictionairy of Occupational Titles DOT (1977)
PERFORMANCE ASSESSMENT AND CAPACITY TESTING (PACT)
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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Western Ontario and McMasters Universities (WOMAC) Arthroseindex
(Bellamy u.a. 1988; Stucki u.a. 1996)
als Patientenfragebogen zur Erfassung der Symptome und Funktionseinschränkungen im
Alltag aufgrund von Erkrankungen bzw. Verletzungen der unteren Extremitäten
Wie starke Schmerzen haben Sie beim Treppen hinauf- oder hinuntersteigen?
... (5 Schmerzfragen)
Wie stark ist Ihre Steifigkeit nach Sitzen, Liegen oder Ausruhen im späteren Verlauf des Tages?
... (2 Fragen zur Steifigkeit)
Wie groß sind Ihre Schwierigkeiten beim Einsteigen ins Auto / Aussteigen aus dem Auto?
... (17 Fragen zur körperlichen Tätigkeit)
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
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SF-36 (Bullinger u. Kirchberger 1998)(Short Form – 36 Items)
1. Wie würden Sie Ihren Gesundheitszustand
im allgemeinen beschreiben?
Ausge-
zeichnet
Sehr gut Gut Weniger
gut
Schlecht
1 2 3 4 5
...5. Hatten Sie in den vergangenen drei Wochen aufgrund seelischer Probleme
irgendwelche Schwierigkeiten bei der Arbeit oder anderen alltäglichen Tätigkeiten im
Beruf bzw. zu Hause (z.B. weil Sie sich niedergeschlagen oder ängstlich fühlten)?Ja Nein
5.a Ich konnte nicht so lange wie üblich tätig sein 1 2
5.b Ich habe weniger geschafft als ich wollte 1 2
...
11.a Ich scheine etwas leichter
als andere krank zu werden
trifft ganz
zu
trifft weit-
gehend zu
weiß
nicht
trifft weit-
gehend nicht zu
trifft überhaupt
nicht zu
1 2 3 4 5
...
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Dimensionen des SF-36
21.02.2014 Seite 27
Dimension Erläuterung Items
Körperliche Funktionsfähigkeit
(physical Functioning)
Beeinträchtigung bei körperlichen Alltagsaktvitäten z.B. Treppensteigen, Bücken,
Heben etc.
10
Körperliche Rollenfunktion
(Role Physical)
Krankheitsbedingte Einschränkungen der gesamten Lebensführung 4
Körperliche Schmerzen (Bodily Pain) Ausmaß u. Auswirkungen der Schmerzwahrnehmung u. -verarbeitung 2
Allgemeine Gesundheit
(General Health)
Subjektive aktuelle Einschätzung der Gesundheit u. zukünftige Erwartungen 5
Vitalität (Vitality) Lebensenergie 4
Soziale Funktionsfähigkeit
(Social Functioning)
Einschränkungen durch die beeinträchtigte Gesundheit auf die soziale Interaktion
u. fehlende soziale Unterstützung
3
Emotionale Rollenfunktion
(Role Emotional)
Einschränkung der Lebensqualität durch emotionale Probleme 3
Psychisches Wohlbefinden
(Mental Wellbeing)
Umfassende psychische Gesundheit 5
Veränderung der Gesundheit
(Self Reported Health Transistion)
Wie wird die Gesundheit im Vergleich zu einem Jahr zuvor beurteilt? 1
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 28
zu Beginn der EAP
nach 3 Wochen EAP
Indikationsbezogene Patientenreferenz
Patientin, 54 J., Zst.n. Sprunggelenksfraktur
Assessments in der EAP am Beispiel des SF-36
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Untersuchungszeitpunkte
21.02.2014 Seite 29
T1
zu Beginn
der EAP
T2
nach 3
Wochen
T2a
1 Woche
vor
Abschluss
T3
6 Monate
nach
Abschluss
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Patient, ml, 28 J. mit Zst.n. OSG-Distorsion,
Bürokaufmann
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SF-36
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Patient, ml, 28 J. mit Zst.n. OSG-Distorsion,
Bürokaufmann
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WOMAC
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Patient, ml, 47 J. mit Zst.n. Calcaneus-Fraktur,
Gas- u. Wasserinstallateur
21.02.2014 Seite 32
SF-36
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 33
WOMAC
Patient, ml, 47 J. mit Zst.n. Calcaneus-Fraktur,
Gas- u. Wasserinstallateur
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Interventionen
21.02.2014 Seite 34
� Orthopädische Schuhversorgung
� Versorgung mit Hilfsmitteln (Rückenstützgurt, Kniepolster)
� Adjustierung der MTT
� Intensivierung der Arbeitsplatzorientierten MTT
� Umfangssteigerung der physikalischen Therapie
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 35
Patient, ml, 47 J. mit Zst.n. Calcaneus-Fraktur,
Gas- u. WasserinstallateurSF-36
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 36
Patient, ml, 47 J. mit Zst.n. Calcaneus-Fraktur,
Gas- u. Wasserinstallateur
WOMAC
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 37
Patient, wl, 48 J. , Zst.n. Rotatorenmanschettenruptur,
Kassiererin im Lebensmittelverkauf
SF-36
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 38
Patient, wl, 48 J. , Zst.n. Rotatorenmanschettenruptur,
Kassiererin im Lebensmittelverkauf
DASH
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Interventionen
� Psycho-soziale Gesprächsführung
� Entspannungstraining
� Überführung in die Gruppenintervention „Körperwahrnehmung“
� Schmerztherapie
21.02.2014 Seite 39Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 40
Patient, wl, 48 J. , Zst.n. Rotatorenmanschettenruptur,
Kassiererin im Lebensmittelverkauf
SF-36
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
21.02.2014 Seite 41
Patient, wl, 48 J. , Zst.n. Rotatorenmanschettenruptur,
Kassiererin im Lebensmittelverkauf
DASH
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
Die Herzfrequenz-Variabilität als Stressindikator
21.02.2014 Seite 42
(aus Rost 2005, 96)
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
6. Ganzheitliche Ausrichtung
� Einsatz von Assessments
� Team-Besprechungen
� Gesprächsführung
� Zuweisung eines „Vertrauens-Therapeuten“
� Gruppeninterventionen � Entspannung
� Körperwahrnehmung
� Funktionsgymnastik/Sensomotorik
� Klettertherapie
� Sturzprophylaxe
� Nordic Walking
� Vorträge (Ernährung, Lebensstil, Herz- u. Kreislauferkrankungen, Arthrose, Osteoporose)
21.02.2014 Seite 43Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
7. Durchführung von Teambesprechungen
� Abteilungsintern (Ärzte, Physiotherapie, Sporttherapie)
� Interdisziplinär� Physiotherapie/Sporttherapie
� Arzt/Physiotherapie/Sporttherapie
� Ärzte/Ltd. Therapeuten
� „Lenkungsausschuss“ (Geschäftsführung, Chefarzt, Oberärzte, Ltd. Therapeuten)
21.02.2014 Seite 44Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug u. Nachhaltigkeit in der Reha
am Beispiel der Erweiterten Ambulanten Physiotherapie (EAP)
5. Bremer Fachaustausch am 20. und 21. Februar 2014„Arbeitszufriedenheit und Gesundheit in sozialer Sicherung“
Dalichau S
Ganzheitlichkeit, Arbeitsplatzbezug und
Nachhaltigkeit in der Rehabilitation