Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
Transcript of Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
1/28
BERLIN
IM
JANUAR
1936
NR 1
6
JAHRGANG
E I T S C H ~ I F T FR DAS
GESAMTE
GEB
ET
DES GAS UND LUFTSCHUTZES DER ZIVILBEVLKERUNG
MITTEILUNGS BL TT AMTLICHER NACHRICHTEN
Zum
6
ahrgang von
GasschufJ und Lu/lschufJ
n
D r Rckblick
auf
das verflossene Jahr isf ein erfreulicher. S ein sfrksfes politisches Er=
eignis. das
GesefJ
fr
den
Aufbau der Wehrmachf vom 16. Mrz
1935
haf auch dem
deufschen Lu/lschufJ endlich die
Basis
gegeben auf der er sich nunmehr zu
einem wirkungsvollen
SchufJmiffel
fr
die Bevlkez-ung
ausbauen
lf.
Die
von
den
Si
eger
sfaafen
sfur
aufrecht
erhal=
fene
Forderung, da
sich
Deufschland ledi
glich mit d
em passiven
Lu/lschufJ
zu
begngen habe
wurde durch die Tat des Fhrers der dem deufschen Volke seine Wehrhoheit wiedergab end:
gltig begraben.
D er
zweife Merksfein
des
Jahres
1935
war der
26.
Juni. Er ist
d
er Geburfsfag
des deut=
schen LuftschufJgesefJes, durch das nunmehr die groe B ereitsfellung des gesamten Volkes
zum
Lu/lschufJdiensf veranl?erf worden ist. Jeder deufsche
Mann
und jede deufsche Frau sind heute
gesefJlich verpflichfef die
ihnen
im Rahm
en des zivilen Lu/lschufJes zugewiesenen
Aufgaben
nicht
nur
zu
bernehmen, sondern
sie auch nach bestem
Wis
sen
und
Knnen ordnungsgem
zu erf
lle
n.
Und
der
drifte
und lefJfe
Hhepunkf
in d ~ r Lu/lschufJenfwicklung des verflossenen Jahres
war die
programmafische
Rede des ReidJsministers d
er uf t fahrl und
O b erbefeh
ls:
habers
der Luftwaffe, Hermann Gring,
am 14. Nov
ember
in
de/ er die groe vater:
lndische
Aufgabe
des Lu/lsdJufJes
in
klarer eindringlicher Formuliez-ung
umri und
einen nach .
halfigen Ruf an alle deufschen Volksgenossen zur opferbereiten Mitarbeit im Lu/lschufJdiensf
ergehen
lie
. Noch niemals wurde bishez- die zwinge:lde N ofwendig
keit
eines deufschen
Lu/l:
schufJes so eindringlich dargefan aber auch noch
niemand
hat bisher dem schlichten waffenlosen
SelbsfschufJhelfer seine hohe B edeutung
und
seine e
hr
envolle
Aufgabe
als
Vaferlandsverfeidiger
so
V r Augen
gesfellt
wie
dies an jenem
denkwrdigen Abend im
Berliner
Sporfpalast der
Reichs:
)
Ihren
Wortlaut
vgl .
auf
S. 5
bis
9 di
es
es Hefte s.
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
2/28
minisfer der Luflfahrl
gefan
haf. Was aber
diese Rede so besonders
wedvoll
machf
und
sie auch
ber Deufschlands
Grenzen hinaus erklingen lassen
wird,
das isf die in ihr z um
Aus
druck
ge=
brachfe zufreffende
Erkennfnis
kn/figer Kriegsgesfalfung nebst den sich
hieraus
ergebenden Fol:
gerungen
und Forderungen fr
zweckvolle
Lu/labwehr und
Erhalfung der
sch
ub losen Bevlke=
r
un
g im neuzeitlichen Kriege.
Die
Freude,
di
e
du
rch
diese
dr
ei
vorste
henden
Grotaf
en
im
deu fschen
Volke
ausgel
st
worden isf,
haf
mit militrischem b erschwang
nichf
s zu fun,
sondern
isf lediglich die berechfigfe
Genugfuung ber
das
Ende ei
ner wehr=
und
ehrlosen Epoche
aus
einem G
efhl
h
era
us, das
an
die Sbe des britischen Minisfers
Baldwin anklingt,
der in seiner Unferhau srede fr die eng=
lische
Politik ausfhrte: Ein
Land, das nichf gewillf ist, die
nofwendigsten
VorSichfsmanahmen
fr seine eigene
Verteidigung
zu ergre
i f
en ,
wird ni
e
mals
Macht
in
der
Welf hab
en, weder mili=
frische noch
maferielle.
jahr
e
lan
g haf sich D eufscl:Jland im gufen Glauben fr die Abrsfung
eingeseIJf,
aus
ehrlicher
b
erzeugung haben deu
fsche
Vertreter
auf
Abrsfungskonferenzen
und
Sachverst
ndigena
usschssen
um ei
n
ei
ndeutiges
Verbof
d
es Ga
skrieges
und
des Luflkrieges
ge=
rungen,
bis ihre Gegenspieler
am 14. Oldober 1933 in
Genf ihre
Karf
en
aufd
e
dd
e
n, aus
de
nen
das gan ze deufsche Volk
erkennen
mute,
da
auch
nicht di
e leiseste Glei
chb
erechfigung fr
D e
u fsch
land
und nicht
der geri
ngst
e
Absfrich der
hochgersfefen
Sfaat
en
zu erhoff
en waren.
Nach
dem sich
fo l
gerichtig
aus
diesem einsichfslo
se
n
Verhalfen
der
anderen
erge
benden Ausfrilf
Deufschlands aus
Abrsfungskonferenz und Vlkerbund
haf
sich dieses nunmehr
di
e ihm
imm
er
versprochene, niemals
gewhrt
e Glei
chb
erechfigung se
lbsf genommen.
Bevor nun
auf
die einze
lnen Faldoren der
Luffs
chuIJ
=
und
GasschuIJentwicklung
an Hand
der
V er
ff
enflichungen
in
GasschuIJ
und Luff
s
chuIJ
im
jahre
1935
eingegangen
werden
soll,
mgen
zunchsf
einige allge
meine
neuere
Erkennfnisse
ber kn/fige Kriegsgesfalfung hier kurz
Erwhnung finden:
Theorie und Praxis s
ind
in der B ewe
rtung
des ch e
mischen Krieges
nun einmal zwei
rechf
unfer
schiedliche,
hufig
sich
geradezu wider
s
pr
e
ch
e
nde Dinge. Whrend
man sich
in
Genf
und andernods mit der Mglichkeit
e
in
es
Gaskri
egsve
rbofes
besch/fig
fe haben di
e Fremd=
sfaafen
zielbewuf ihre gasfe chnischen
Rsfun
ge n
fortenfwick
elf, ber deren derzeifigen
Sfand -
sowei t dies
auf Grund
bekannf
gewordener Taf
sachen mglidJ war
-
ausfhrlich
in
GasschuIJ
und
LuffschuIJ berichfef
wurde.
Auch
die
Lu/ frsfung
der
Fremdsfaafen, ihre Luftmanv
er
und
ihre LuftschuIJbungen
haben
im jahrgang 1935 eine e
ing
ehende Wrdig
un
j gefunden. Es zeigf sich immer m ehr,
da
die L e
hre Douhef
s von der ausschlaggebenden Bedeufung der Luftluiegfhrung, der Douhef i
s=
m u
s,
berall
erheblich
an
Boden
gewonnen haf.
Auch
Lnder, die
eine solche
Anschauung zu
=
nchsf vllig ablehnfen. sind anderen Sinnes geworden, und so
haf
auch Frankreich seinen
Sfand
=
punkt grundsIJlich gendert. Die
Probe auf
das
Exempe
l,
ob
die Lu/lwaffe fafschlich so
wir
=
kungsvoll
isf,
wie
dies
Douhef
lehrf,
isf im
verflossenen jahre
nur in einem sehr
bescheidenen
Ausmae
gemachf
worden. Der Feldzug
lfahens
in Abessinien, in dem
wi
ederholf Luftangriff.
auf
Sfdf
e unfernommen wurden, gesfalfef bisher
kein
erlei Schlufolgerungen in dieser
Richfung
.
Grere bereinsfimmung als in
der
Frage des Douhefismus lf sich allerods dahin=
gehend
fesfsfellen,
da
der fo t le
Kri
eg zu ein
er konstanten
Gre in der
Bewerlung
knf=
tiger
Krieg
sgesf
alfung geworden
isf.
A
us
dem
Charakfer d
es fofal
en
Krieg
es ergeben sich
mit
unerbitflicher
Nofw
endigkeit
tiefgreif
ende Folgerungen; er richfef sich nichf
nur
gegen die Wehr:
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
3/28
macht, sondern auch unmittelbar gegen die Vlker", schreibt General Ludendor / / in seinem
soeben erschienenen
Buche
2
.
Und
Marschall Petain
fhrte
am 26.
November
1935 in
ei
n
er
Rede
anllidJ der Einweihung eines Kriegerdenkmals einer Gemeinde in den Pyrenen
im
gleichen Sinne
aus:
Die besfen Vorbedingungen fr die Sicherheit eines Volkes
sind
eine starke
Wehrmacht zu Lande, zu Wasser und in der Lull. eine modeme Rstung
und
eine
im
nationalen
Sinne
erzogene Jugend
sowie
eine mi t allen Ge/ahren
vertraute Bevlkerung.
Es
hng
von
jedem Brger
ab,
dem ein/achsfen
wie dem
vornehmsten,
ob
diese
Bedingun=
gen
erfl l t werden. In der Zusammenfassung aller Pflichten und Bemhungen spielt die
kleinste
Gemeinde
FrankreidJs dieselbe
Rolle
wie die grte
Stadt.
-
Da
sich aus jolchen Er=
kenntnissen knftiger Kriegs/ormen zwangslufig immer schrfer und klarer die eminente Be=
d
eufung
eines hochwertigen Lu/ischufJes fr jedes Kulfurvolk ergibt, bedarf I?eines besonderen
Hinweises.
In
der Frage der Rumung, deren Zweckmigl?eit und MglidJkeiten eine Reihe von
Au/sfJen in GasschufJ und Luffsd1UfJ behandelfe, lassen sich allmhlich
zwei
grundsfJliche
Anschauungen
herausschlen.
So
hat
ein
SdJw
eizer
J
/esfgesfellt,
da
es
vornehmlich
zwei
RidJ=
t u n ~ e n seien, die sich' .qegenbersfnden.
Die
erste, die franzsische These, will der Gefahr
durch Rumung begegnen, die zweite, die deufsche These,
lehnf
- nach seiner Ansicht - eine
Rumung grundsfJlich
ab
und will durch Mobilmachung der Hau sgemeinschaft. gekennzeichncf
durch die Begriffe Hauswart und Ha uslu/tsch ufJplan den SchufJ jedes einzelnen Objektes
gewhrleisten. Beide sich grundsfJlich gegenberstehenden Anschauungen schlieen jedoch nach
Ansicht des Verfassers die Mglichkeit einer
zweck
vollen Kombination nicht aus.
Im Laufe des vergangenen Jahres haben
nunmehr
auch
di
e ersfen
Manver
der deut =
schen
Lu/ fwaf fe
eingesefJt. bei
denen der
aktive Lu/tschufJ in
der
Lu/t
und
von
der
Erde
aus
in Erscheinung trat und den
Beweis
erbrachte,
da
diesen jungen, in schnellem Tempo geschaffenen
Waffen bereits eine erhebliche V e r t e i d ~ f l u n g s k r a / t innewohnt.
Die
am 1
November
eingeweih fe
Deutsche Lu/tkriegsakademie und
Lu/ffechnische
Akademie sowie die neu geschaffene
R eichsan s tal f fr Lu/fschufJ sind ausersehen, der Weiterenfwicklung
der
deutschen
Luftwaffe
in faktischer, technischer und wissenscha/flicher
Richfun
g zu dienen.
Die erstmalige groe
Lu/fschufJbung
in Berlin am
19 Mrz
, deren Ergebnisse im
luli=He/t
von
GasschufJ und Lu/fschufJ dargefan wurden.
hat
eine Flle von Anregungen ge
zeitigt.
Besondus
bemerkenswert
war
bei
dieser bung das musterhafte
Verhalten der
Berliner
Bevlkerung, das auch die Bewunderung der auslndischen Vertreter ausgelst hat . ber die
Ergebnisse der Lu/tschufJbungen
in
Sd=
und
Westdeutschland im
Herbst
1935 soll im
Februar:
He/t 936 zusammenfassend berichtet werden. Auch bei diesen
bungen wirkte
die Be=
vlkerung vorbildlich
mit.
Was nun die Entwicklung des deutschen zivilen LuftschufJes im Jahre 1935 anbetrifft, so
erJ?ennen wir beim
Sich
er
heits
=und Hil/sdienst eine
planmi
g fortschreitende Aussfattung
mit Gert und Material. Die vom Lu/f/ahrtminisferium durchgefhrte
Normung
der Feuer=
SdJu/Jgerte
hat
sich
ber
eits als eine fr
das
gesamte
FeuerlsdJwesen segensreiche
Manahme
erwiesen.
Bezglich
der GasschufJgcrfe ist zu sagen, da Ausstattung und AU$bildung des
Sicherheifs_ und
Hilfsdienstes
mit der S=Maske weitere Fortschritte gemacht haben.
) Llu{cl1dorff :
Der totalc
Krieg. Mnchen 1935
:I
Vg l . Gasschutz ~ r r d Luftschutz".
5.
Jg ., S
326 (Dezember-Heft),
1935.
3
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
4/28
Der SchufJraumbau,
dessen theoretische MglidJkeiten
in
den verschiedensten Au/sfJen
in
Gaschu/J
und
Lu/lschufJ
behandelt wurden, hat
sich
praktisch in
zahlreichen
neuC n Samtnel
=
schufJrumen,
sowohl
der ffentlIchen Hand als auch im Rahmen des Werklu/lschufJes, verwirJz=
lichf. Ferner
wurden in praktischen
Groversuchen die
Lebensbedingungen in
ScJJufJrumen
er
=
/orschf,
um
Unterlagen
fr
den
Au/enthalt von
Menschen
darin zu
gewinnen. Bezglich
der Ge=
staltung und
Bemessung von
Rauml/ fern
lieen sich sowohl technische Fodschriffe als audJ
Vereinheitlichungen, die
im
Jwmmenden
jahr
ihren
Niederschlag
in
amtlichen
Richtlinien
finden
dr/ten,
erzielen.
ber
das Sondergebiet des
WerJzlu/fschu/Jes
lt sich kurz sagen,
da
auch
hier
ein
ver=
mehder Ausbau unter erheblichen finanziellen Opfern seitens der Werke gettigt worden ist,
wenn
auch noch nicht
berall
vllige
Gleichmigkeit
erreidJt
werden
konnte.
Im zivilen
Gasschu/J
war
au/
Grund
von Er/ahrungen
bei
Lu/lschufJbungen zu
erkennen,
da
die Entgi fungstrupps das
Stadium der
An/angsgrnde nunmehr berwunden haben
und
da man ihnen auch bereits schwierigere Au/gaben bei der Enfgi/fung sfellen dar/. Ebenso haf
die Bettigung der Gassprer fraglos
Fodschriffe
gezeitigt, wenn auch n[Jch
nicht
in der Form,
da man jedem
einzelnen Gassprer
ein spezifisches Mitfel fr die
Erkennung
eines
besfimmfen
Kamp/stoffes an die Hand geben kann,
das
er auch wirklich eindeutig zu gebrauchen versfehf.
Die er/olgreiclJe Beftigung des
Reichslu/fschufJbund
es
im
verflossenen jahr fand beraus
anerkennende
Wode des Herrn Reichminisfers der Lu/l/ahd1). Die
Mitgliederzahl
haf in erheb=
lichem Mae zugenommen und hefrgt nunmehr 7
Millionen. Umfangreiche Ausbildungsarbeit
wurde
an
der Reichs=
und den
Landes=Lu/lschufJschulen geleistef.
Schlielich
macht
sich erfreulicherweise
berall
das
Streben
nach
einer geistigen Verfie=
jung in die verschiedenen Sondergebiefe des Lu/lschufJes
bemerkbar.
Nach jeder
Richtung
hin
gehf
der
Wille,
sich grndliches Fachwissen
anzueignen, um an
der
Gesfaltung
des Lu/fschu/Jes
mitarbeiten und ihn entwickeln zu knnen. Erkennfnisse
au/ fakfischem
und
fechnischem
Gebide,
in
der
Chemie
und
in
der
Medizin, in der
Mafhemafik
und in der Psychologie werden ange=
sfrebf
und
dem
Lu/lschufJ
anzupassen
versuchE.
Auch
die
Schulen haben ihre Au/gabe
erkannt
und
sind mit besfem
Erfolg
bemhf, bereits die
jugend
die
Probleme
des Lu/lschu/Jes
in
/a=
licher Form zu lehren. Grndlichkeif und Sorg/alt sind und bleiben
nun
einmal die Sulen
einer wirklich brauchbaren Gesfalfung
und
Entwicklung des Lu/lschu/Jes. Von An/ang an haf
die
Zeitschri/l
GasschufJ
und
Lu/lschufJ diese
Wahrheit
voll
erkannf,
haf
sie gepflegt
und
ztu
Geltung gebrachf. Die
Verpflichfung
aus dieser Erkennfnis wird auch im neuenjahr ihr Han=
dein besfimmen.
Berlin, im
januar
1936.
Die
Schri/lleifung
von
Gasschuf;
und Lu/lschufl'
) Vgl. S. 8 dieses Heftes .
4
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
5/28
Uber die ufgaben
es
deutschen Luftschutzes
Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der
Luftwaffe
General der Flieger
Hermann
G r
i n g
(Ansprache anllich der
Fahnenweihe
und der Verpflichtung von 18000 Amtstrgern des Reichs
luftschutzbundes,
Landesgruppe
Gro- Berlin, am
14. November 1935 im Berliner Sportpalast.)
J
\eine
lieben Kameraden
Zum
ersten J \ale
tritt
heute der
Re ich s I u f t
sc
hu t z b u 11 d im grten Saale Berlins zu einem
Appell
an
und
stellt
sich in
einer
Cesehlossenheit
von fast 20000 Amtstrgern dem
Volke
\o r \Venn
ich heute hier zu Euch. meine
Kameraden
, be r die
u f ga b
end
e s
Lu
f t s e hu t z e s spreche, dann
werdet Ihr verstehen, da es mir ein inneres
drfnis ist, hierbei anzuknpfen an die gewaltige,
einzigartige T r a d i
tion, die diesen
Saal Berlins in s e i ~
nem inneren
leben auszeichnet.
Von
hier aus
sind
so oft Strme der
Kraft in d a ~ Volk
hinausgegangen.
An der Spitze der
Fhrer und nach
ihm seine ersten
Ccfolgsleu te
ben von diesem
Pla tze aus als
Propheten dem
deutschen
Volke
die
l a u b e n s z u v e r ~
sicht an eine neue
Zukunft
Gebracht
und es ist deshalb
auch fr Euch
sicher gestalten
und
nur dann in
Ruhe und
S i e h e r
heit
leben
kann , wenn es auch bereit ist,
seine
hchsten
Gter. die noch zu allen Zeiten
und
bei
allen
Vlkern
die
Fr
e i h e i t
und
die
Eh r
e
g e ~
wesen
sind, unter Ein atz der ga nzen Person und
letzten
Endes auch des Lebens zu verteidigen. In
diesem Sinne schuf der Fhrer geistig jene W e h r
macht, die
dann
am
16.
Mrz d. J. die u f
e
rstehung
auch nach auen hin feierte. Im Rahmen
der neuen W e h r
haf
tmaehung
war
es der Lu f t
f a h r t b e s e h i e
den, jenen
w i c h
tigen Anteil, der
nun einmal in der
knftigen V c r t e i
digungsgestaltung
der Lu ftwa
e
kommt , zu bel
nehmen. Die
u f t w a f f e wu
de geschaffen,
G e
schwader auf
Geschwader
enb
stand,
Maschinen
auf Maschinen
rollten an, z u H u n ~
derten und zu T a u ~
senden eilten die
i\lnner
begeistert
zu
den neuen
nen
der Luftwaffe.
VOm
Reiehslu
sehu
tzbund
etwas
Besonderes,
da
Ihr
heute in d i e ~
phot. P. B z Sie wurde g e s c h a f ~
Der Reichsminister der Luftfahrt am 14 November 1935
fen in
der
klaren
Erkenntnis,
da, wenn es dem Heer und
der
Marine obliegt, deutsches
Gut und
deutsche Volk
zu Lande und zu Wasser zu schtzen, dieser ehutz
sinn;
und zwecklos ist, solange
der
Luftraum des
Volkes nicht
geschtzt werden kann.
Es
war
halb ein selbstverstndliches
Gebot
fr
unsere
ehemaligen
Feinde, da sie, als sie
uns dem
trage
von
Versailles
unterwarfen, vor
allem alles
das vernichteten, was
diesem
Schutze in der
Luft
dienen konnte,
da
sie
uns zwar im
kleinsten
u s ~
mae ein
Heer
und eine Flotte gestatteten,
da
sie aber in
keiner Richtung
und in keiner Form
den
geringsten
Schutz fr den Luftraum D e u t s e h
lands
erlaubten in
der
klaren Erkenntnis, da
auch ein
greres
Heer
und eine
grere Flotte
so lange
bedeutungslos
sind, wie der Luftraum des
Staates nicht vor feindlichen
Angriffen geschtzt
werden
kann.
Und das , meine Kameraden, machte
sem
Raume
seid. Und so
mge denn
dieser
Saal auch der heutigen Veranstaltung die
\Veihe
geben, die von ihm
ausgeht,
und
mget Ihr
Euch alle
verpflichtet
fhlen dem
groen G e d a n
ken an
das
gewaltige
Kmpfen,
das
an dieser
Stelle stattgefunden hat.
In
dem
Geiste
dieses
Kampfes,
somit
also
in
der
Zielrichtung
n a t i o n a l
sozialistischer Weltanschauung,
ist
auch
Euer
Bund geschaffen worden.
Ihr steht nicht
neben
und
steht
nicht
auerhalb dieser gewaltigen
B e ~
wegung, sondern
Ihr
steht als ein
Glied
in
dieser
Bewegung, dio
erfllt
ist
von
ziel ieherem [
deIn,
innerer Gesch
lossenheit
und
hoher l a u ~
benskraft an Deutschlands Zukunft.
achdem der
F h re r die Zgel der
Regierung
ergriffen hatte, war es fr
uns
eine S c l b s t v e r s t n d ~
liehkeit, da jener Grundsatz als
erster wieder
Geltung
hatte, da nur ein
Volk seine
Zukunft
5
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
6/28
uns so vllig ohnmiiehtig nach auen, weil wir
wuten,
da
uns
jederzeit ungehindert
feindliche
Luftangriffe htten treffen
und vernichten
knnen.
Ein
Gegner
brauchte gat'
nicht mehr
dem
d e u t
sehen
Volke in Form
eines Krieges die
F e i n d
schaft
anzusagen, er
brauchte
nicht mehr Armeen
lind
Flotten
gegen Deutschland aufmarschieren zu
lassen, es htte vllig gengt, Luftgeschwacler ber
das deutsche Volk
zu
schicken
und
es von der
Luft aus
mit
Bomben anzugreifen.
Es war selbtverstndlich, da die deutsche L u f t
waffe
mit
aller Energie, mit aller Beschleunigung,
aber auch mit grtmglicher technischer V o l l ~
endung geschaffen
werden
mute. Wenn uns das
zu einem Teile gelungen ist, wenn wir heute
sagen drfen: "Deutschland ist nicht mehr s c h u t z ~
los, Deutschland hat eine
Verteidigung
in seinem
Luftraume geschaffen", so war das nur mglich
kraft jener einzigartigen Entschlossenheit, die von
unserem Fhrer ausgeht, und
dank
der u n e r m c l
lichen und aufopfernden Ttigkeit aller der Mib
arbeiter, die diese Luftwaffe schaffen zu drfen
die Ehre
und
den Vorzug
hatten.
D ie
d e u t s c h e
L u f t w a f f e
w u r d e von
v o r n h e r e i n
zu dem k l a r e n Z w e c k
d e r
V e r
t eid i gun
gau
f g e bau t Sie soll das
deutsche Volk schtzen und ihm ermglichen, in
kraftvollem Wettbewerb mit anderen Vlkern
seiner Arbeit nachzugehen. D as
i s t die
g
ro
e
und e i n z i g a r t i g e A u f g a b e
die
der
d e u t s c h e n
L u f t w a f f e
g e m dem
e ~
feh l
und dem W i l l e n
u n s e r e s
F h r e r s
zu kom m
t
Sie ist nicht geschaffen worden,
benachbarte Lnder zu berfallen, sie ist nicht a u f ~
gebaut
worden, um in andere Staaten
und
Vlker
den
Schrecken
eines Luftkrieges hineinzutragen,
sondern
sie
wurde
lediglich in
jenem Rahmen
g e ~
halten, der erforderlich ist, um das ei
ge n
e Volk
zu behten und zu beschtzen. Und so war es
wiederum eine zwangslufige Folge, da
mit
der
Erschaffung der
Luftwaffe
zur Verteidigung
Deutschlands auch sofort Ber L u t s c h u t z f r
das d e u t s eh e V
0
I k mitentstand.
Der
"Schutz
des Luftraumes" lt sich immer nur als Ganzes
betrachten. Und wenn der Luftwaffe die
Aufgabe
zukommt, oben im Luftraum oder aber von der
Erde aus durch
Gegenwehr
feindliche Flieger a b ~
zuwehren,
dann ist
das
nur
ein
Teil
- ich mchte
sagen:
"der aktive
Teil" - durch den das d e u t ~
sehe
Volk
gegenber feindlichen
berfllen
g e ~
schtzt
werden
kann.
Aber, wenn
wir
eine
L u f t ~
flotte auch noch so gro schaffen wrden, wenn
wir an allen
Ecken und Enden Zehntausende von
Kanonen und Maschinengewehren
aufstellen w r ~
den, um
den Luftraum zu
verteidigen, so wrde
auch das niemals ausreichen, um dem deutschen
Volke
unbedingt
einen effektiven Schutz zu g e ~
whren, um jeden Volksgenossen
vor
den unge:
heuren
Folgen eines Luftkrieges
zu
bewahren, was
doch
letzten Endes
unser aller "Vunsch
und
WilJe ist.
Selbstverstndlich wird es zunchst immer die
Aufgabe einer weisen Politik sein, so zu handeln,
da
einem
Volke
der
Frieden
erhalten
bleibt, so,
wie das deutsche Volk es immer wieder betont
hat und vor allem durch den Mund seines g e l i e b ~
ten
Fhrers
es
aussprechen
lie. Kein Volk der
Welt
ist ja
so friedlos geworden wie das unsrige,
denn in dem Augenblick, als unser Heer zerbrach,
als
man
uns w e h r ~
und
ehrlos machte, da
hat man
uns auch friedlos
nach auen und nach
innen
g e ~
macht. Man
darf
nicht
verkennen, da anderthalb
6
Jahrzehnto
lang ein anderer Geist, eine
andere
\Veltansehauung und ein brachialer Krieg durch
das deutsche Volk gegangen sind,
nachdem
dieses
Volk
jahrelang in heldenhaftem Kampfe einer
"Velt gegenber
standgehalten hat
- ein I Iclden ,
epos, dem in der ganzen gewaltigen
Geschichte
unserer Vergangenheit keines gleichzustellen i s t -
da dann dieses Volk, das rein
und blank
seine
\ \
Taffen nach IJause
brachte,
innerlich zerbrach
und
immer
mehr
friedlos wurde. Partei stand
gegen Partei, Klasse gegen Klasse, deutsche
M e n
sehen standen gegen deutsche Menschen, mitten
durch
die Familien
hindurch
brach die Kluft,
Eltern gegen Kinder, Geschwister gegeneinander.
W i r
w ar e n e in r i e
dl
0
s e s
V 0 1
k
Und
deshalb, glaube ich,
drfen wir mit
Recht sagen,
ke in V o l k dcr "Vel t
k a n n s o l ch
e ine
c i n z ig e S e h n s u c h t h a b c n in F r i e d e n
l eb
e n z u k n n e n ,
wie das l
c u t s
ehe.
Aber
wir
wollen einen Frieden haben, der dem
deutschen
Volke
auch gibt, was dem
deutschen
Volke zukommt,
wir
wollen
einen
Frieden der
Ehrc
und
einen Frieden der Gleichberechtigung.
Heute wissen wir, da nicht parlamentarisches
G e
schwtz,
nicht internationale Solidaritt oder
h n ~
liehe Dinge den deutschen
Frieden
sichern, und
wir wissen, da allein die wiedererwachte d e u t
sehe Kraft diesen
deutschen Frieden schtzt,
und
zu dieser wiedcrerwaehten deutschen Kraft gehrt
mit
in
erster
Linie die neuerstandene deutsche
Luftwaffe, aktiv und passiv gesehen.
Wir haben
somit die Aufgabe
vor
uns, den
r i e ~
den
dadurch zu
sichern, da
wir
allezeit
s c h l a g ~
k r f t i ~ und
schlagfertig sind,
indem wir
im
den die
Voraussetzungen
schaffen, die uns den
Frieden erhalten sollen und, wenn er uns nicht
gnnt
wird, dann wenigstens den Schutz fr unser
Volk
sicherstellen.
Da
ist
es
nun der
Lu
f t
sc h u t
z, dem diese groe Aufgabe zufllt, da ist
der
Luftschutz
~ e w i s s e r m a e n der zweite Teil der
groen Notwendigkeiten
einer deutschen
L u f t
sicherung.
Es knnen
nur t r
ich te
Menschen
sein, die da glauben, den
Luftschutz
ber die Achsel
ansehen zu knnen; es
knnen
nur
du
m m e
Menschen sein, die die hohe Aufgabe des
L u f t
schutzes nicht verstehen;
und
es
knnen
letzten
Endes nur
fe
i g e
Menschen
sein, die da
g l a u ~
ben, der Luftschutz sei dazu da, sich feige drcken
zu knnen
Denen
knnen
wir
nur
antworten:
"Ihr
drft
Eure eigene Minderwertigkeit nicht in
das Gebilde hineinlegen, das
Eurer
eigenen
M i n ~
derwertigkeit nicht entspricht."
Zum
zweiten
k n ~
nen wir ihnen auch
antworten:
"Ihr habt
weder
den Sinn noch den Zweck, vor allem aber nicht
die hohe Aufgabe des
Luftschutzes
verstanden." -
Der Luftschutz ist - wie das schon in dem Worte
liegt - ein Schutz,
und wer
sich verpfliehtct ,
Hand anzulegen, sich einzusetzen, zu schtzen,
das kann nur ein Mensch sein, der auch bereit ist,
sich selbst als Opfer zum Schutz fr
andere
h i n ~
zugeben. Das
Wort
"Schtzer"
hat
schon immer
die edelsten Charaktereigenschaften vorausgesetzt.
So liegt es schon in dem
Wort
"Schutz", da es
eine u f ~ a b e ist, die ein Teil vollendet, um einem
anderen Teil dafr
Sicherheit geben
zu
knnen.
Und scht, so
mt
auch Ihr Eure Aufgabe
fassen, als eine unbedingte Notwendigkeit, als
eine Ergnzung jenes anderen Teils des Schutzes,
der in Geschwadern und Flugzeugen hinausgeht
in die Luft und dort nur eine andere Aufgabe d e s ~
sclben Zweckes und desselben Sinnes, nmlich der
Beschtzung des eigenen Vaterlandes, a u s z u f L i h
ren hat.
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
7/28
Drei groe Gebiete um fat der zivile L u f t
schutz: den S i c h c r h e i t s ~ und Hilfsdienst, den Werb
luftschutz und dcn Selbstschutz. Der Si c
h e r
h 0 i t s und H i I f s
die
n s t wi rd von den e
hrden bes timmt, geleitet und organisiert. Der
W e r k I u f t s e h u t z hat die Sonderaufgabe, jene
lebensnotwendigen Betriebe unter allen U m s t i j n ~
den
in
Gang zu halten, t[je erforderlich sind, um
unserem in einem schweren Ringen befindlichen
Volke die Waffen zur Verteidigung zu liefern; er
wird
von
der
Industrie
nach
den
Wei ungen meines
Mini teriums durchgefhrt. Ich mchte hier so
manchem Zweifler an der
Notwendigkeit
des
Luftschutzes zu berlegen geben:
er
mge sich e i n ~
mal in die Lage hineindenken, wenn feindliche
Bombengeschwader wichtige
Industriewerke
, die
Flugzeuge,
Kanonen
oder Munition herstellen
s o l ~
len, aus
der Luft
berfallen und mchtige Bomben
hineinsehmettern.
Was
ist dann, wenn niemand da
ist,
der
die
notwendigen
Schutzmanahmen trifft
und dafr sorgt,
da
so
bald
wie mglich trotz
Bombardement
das vVcrk wieder arbeitet? Das
knnen nicht die machen, die sich in die M a u s e
lcher verkriechen.
sondern
die, die
bercit
sind, im
Feuer
der
feindlichen Bomben ihre Pflicht zu
e r ~
fllen.
Und das grte und weiteste Feld der e t t i
gung, das ist der Sei b s t s e h u t z d e r Z i v i I
b e v I k e ru n
g,
den ich dem R
eie
h s I u f t
Sc h u t
z b
und
bertragen habe als eine groe
Aufgabe, als eine unerlliche Aufgabe.
Denken
wir uns auch hier noch in eine Situation hinein:
wenn da drauen an den Fronten das Heer
kmpft
und
die Mnner stehen, um Volk und Vaterland
zu
verteidigen, bei allen Truppen, zu Lande, zu
Wasser und in der Luft,
wenn
sie
schwerste
Strme
auszuhalten haben,
von
bermacht f o r t g e ~
setzt
berannt
-
dann
ist
nichts so notwendig,
um
als eine unerschtterliche, eiserne
Mauer
stehen
zu knnen, wie dem einzelnen das Gefhl e i n z u ~
impfen: ich tue es nicht fr mich, ich tue es fr
mein Volk, fr die Meinigen da hinten,
damit
sie
nicht den Schrecknissen des Krieges ausgesetzt
werden. Abcr auch
immer
wieder mu der F r o n t ~
kmpfer
jenen
Kraftstrom aus dcr Heimat fhlen,
der
allein es ihm mglich macht, die unerhrten,
gigantischen Dinge auszuhalten, wie Trommelfeuer,
Gasangriffe und was sonst noch allcs.
Wenn
aber
nun die Heimat, die
Angehrigen,
wenn nun das
Volk zu
Hause
fortgesetzten
Bombardements a u s ~
gesetzt
sind,
wenn
die feindlichen Geschwader
trotz
tapferster
Gegenwehr
der
eigenen
Luftwaffe
herberkommen und
immer wieder
ihre
Bomben
in die
Stdte
und
auf
das Land werfen, wer
glaubt
~ e n n dann,
da
ein Volk unter jenen
frchtep
hchen Schrecknissen
die Nerven behalten
knne,
den hohen Geist, um der Front die
Kraft
zu
geben? N e in ,
e in
e
A r m
e e
w ir
d
n u r
d a n n
m i t
dem
h c h s t e n E i n s a t z
k m p f e n
k n n e n ,
w en n
au ch d i e H e i ~
m a t b e w u t
und k h n
d i e se r
r m e e
don R e k e n s t r k
t
Das
kann
nur
g e ~
sehehen, wenn wir es
verhindern,
da unsere
H e i ~
mat
zermrbt,
zermartert und entnervt wird. Das
Wichtigste
ist,
den
guten
Geist der Heimat
zu
erhalten. Und so, wie drauen die Front elie
gabe hat, die Heimat zu schtzen, wie dem Heere,
der '1arine und im
Luftraum
eier Luftwaffe die
hoho Pflicht
einer aktiven
Abwehr obliegt,
so
mu
der
Luftschutz auf
der
Erde
dafr
sorgen, die V e r ~
h.eerungen etwaiger Bombenangriffe auf das
~ l l l g s t m g l i c h e Ma zurckzuschrauben. Das abcr
st eine sehr
schwere
und eine sehr
hohe
Aufgabe.
Man
denke
sich in die Lage, wenn wirklich einmal
giftige Gasschwaden dureh dic ' traen ziehen,
wenn
wirklich einmal an allen Ecken und
Enden
dio
Huser
brennen,
dann
sind bcrall Verletzte
und Versehttcte herauszuholen und zu bergen.
- - Ja, das kann
aber
nicht geschehen,
wenn
der
Luftschutz sagt:
"Erst in
die Keller,
und
wenn
der Fcind weg ist, dann kommen wir wieder
aus " e i n I m A u gen b I i c k
des
B 0 m
b a r d e m e n t s tritt d e r L u f t s c h u t z
an
u n d
e r f l l t
s e i n e
P f l i c h t U n t c r
dem
f e in
l
I i ch e n F e u c r h a t d e r L u f t s c
h u t
man n die
c rs
t e n H i I f eIe i s t u n gen a u
z u f h r e n ,
u n d
so i s t au ch
er e in
o l ~
d a t g e w o r d e n , d e r in d e r F e u e r l i n i e
u n d
da mi t i m Fe I es t e h t. Der
L u f t ~
schutz mu so arbeiten,
da er
re c h tz e i t i g da
ist,
da cr
nicht erst dann kommt,
wenn
die
Ver
nichtung bereits
in frchterlicher
Wcisc
um sich
gegriffen hat.
Es
wird
elbstverstndlich
-
dar
ber mchtc ich
keinen
Zweifel la sen - in erster
Linie die
Aufgabe unserer aktiven
Geschwader
sein, das
zu
verhindern, indem sie sieh rechtzeitig
auf den Feind strzen, so da es ihm unmglich
ist,
deutsches Land und deutsche
s
Volk vernichten
zu
knnen.
Und ich bin
berzeugt
und wei es,
da die junge deutsche
Luftwaffe
dies restlos bis
zum letzten
Einsatz
zwingen wird.
Aber die atur hat nun cinmal cwisse Grenzen
gesetzt, und innerhalb dieser Grenzen kann die
aktive
Luftwaffe den Luftangreifer nicht immer
hindern. Solche Augenblicke werden kommen, und
es wird schwer sein, meine
Kameraden,
es wird
ungeheuer schwer sein, und wir ms en heute schon
unsere Herzen und unsere Nerven sthlen, um
dem gewachsen zu sein.
Ihr
mt Euch
immer
vor
Augen halten, da
Ihr
unter
Umstnden
in eine
frchterlich
schwierige Lage
kommen
knnt, und
da diese Lage fr Euch um so schwerer ist, weil
Euch gewissermaen ein moralischer
Rckhalt
-
der des Kmpfens - fehlt; denn, whrend sich die
anderen mit der Waffe gegen den Feind wehren
knnen, seid Ihr ohne Waffe und mt nun t r o t z
dem Eure Pflicht tun. Das ist doppelt schwer,
meine Kameraden Ich k a n n
de s
haI b k e i
ne n im L u f t s c h u t z g e b r a u c h e n , d e r da
m e i n t , es w r e
v i e l l e i c h t
e i n e l t e r s ~
v e r s o r g u n g I U n d ich k a n n k e i n e g e ~
b r a u c h e n , die
da g l a u b e n , s ie
k n n t e n
s i ch
im L u f t s c h u t z
am
b e q u e m s t e n
v o r d e r F r o n t , v o r dem K a m p f m i t d em
F e i n d e d r c k e n N e i n , Ih r
h a b t
n u r
e i n e
a n d e r e
A u f g a b e , u n d f r d i e s e
h a b t Ih r a u c h zu
k m p f e n
u n d , w e n n
os n o t w e n d i g
wird
, au ch zu s t e r b e n ,
mei n e K a m e r a d e n
v o m
R c i e h s l u f b
s c h u t z b u n d l
Ich
glaube,
schon
gengend Huf dic
ho he
n
A u f gab
e n hingewiesen zu haben, die Ihr zu
bernehmen habt. Nun
mchte
ich noch im
e i n ~
zeinen einige Eurer Aufgaben nennen: Ihr mt
unerllich
we r be n und
au f k I
r e n , alle
Volksgenossen belehren ber die ungeheuerliche
Gefahr, die
dem
einzelnen droht,
wenn
es cinem
feindlichen
Geschwader
gelungen ist,
d u r c h z u d r i n
gen und
Bomben
abzuwerfen.
Ihr
mt aHe Deut
schen
aufklren, wie
notwendig
der
Luftschutz
ist,
und mi.it sie anregen, zu helfen, mt sie erziehen
zum Wehrwillen und andererseits zu der e n t s c h l o s ~
senen
Bereitschaft zum unbedin ten Durchhalten.
Ihr
mt sie
weiter
auch unterrichten
ber
aHe die
Dinge, die notwendig sind, um diesen
Luftschutz
zu gewhrleisten. Ihr mt die
Menschen
erziehen,
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
8/28
wie sie sich zu verhalten haben,
da
sie nicht wie
angstverrekte I rhner
durcheinander
iaufen, SOll'
dem
da auch hier allein O r d n u n ~ und Disziplin
di e grte Sicherheit gewhrleisten .
Jhr mt durch A u s
bi
I
dun
g der S c l b s t
schutzkrfte
weitcr dafr
sorgen,
da
die S e l b s t
schutzmanahmen dcr Bcvlkcrung in
hchstcm
M,ae vorbereitet und
durchgefhrt werdcn:
eine
unerlliche und ungcheuer wichtigc Aufgabc.
da
dicsc
Selbstschutzkrfte
jcderzcit klar crkennen
und
wissen, wo
ihr
Einsatz notwendig ist, was sie
zu tun haben und welches ihre
Aufgabe
ist. Ihr
mt
auch rechtzeitig berlegcn, wic die cinzelncn
Stdte, Stadttcile, Huscrbloeks , Huser, W o h n u n
gen usw. geschtzt werden
knnen.
Die einzelnen
in ihrcm Block lebenden Menschen sind durch die
L u f t s c h u t z
B o c k w a r t e darber aufzuklren. was
sie beim
Eintreffen dcr
feindlichen Flieger bis zu
deren Abflug zu tun haben. Das sind alles Dinge,
die so selbstverstndlich erscheinen, aber, mcine
lieben
Kameraden,
wer einmal schwere
K a m p f
situationen durchgemacht hat, wer besonders L u f t
angriffe erlcbt hat , der hat auch gcsehen, wie
schnell
Selbstverstndlichkeiten vorbci sind
une
wie notwendig es ist, diese Selbstverstndlichkeiten
so in Fleisch und Blut
zu
haben,
da
jeder a u t o
matisch wei, was er zu tun und 'wie er zu
deIn hat.
Auch die
Beratung
beim Sc
h u t
zr au mb a u
ist wichtig;
fortgesetzt
- ganz gleich,gltig, ob cs
ein privater Bau oder cin
behrdlicher
ist -
mu
das
Bemhen
dahingehen ,
dafr
zu sorgcn und
immer
wieder zu berlegen, wie hier dcr beste
Schutz
gewhrleistet
ist.
Ihr
habt die E n t r m
pe lu n g
bereits
durchgefhrt, sie wird auch bei
einer Mobilmachung das erste sein; so wie ein
Panzerschiff
alles zum
Gefecht
klarmacht
und
alles
hinauswirft, was brcnnen kann, se lbst unter
kaufnehmen von Unbequemlichkeiten, so werdet
Ihr rigoros vorzugehen haben zum Schutze und
zum utzen des Volksgenossen,
der es
nicht
zusehen vermag, da alles beseitigt werden mu,
was irgendwie die Gefahr des Brandes, des i n ~
sturzes, der Verschttung, der Verbauung b e g n ~
stigen kann. Es sind unendlich viele Dingc, und
ich knnte stundenlang reden, um sie alle zu
nen, es ist aber in crster Linie Eure Aufgabe, hier
die richtigen berlegungen anzustellen und die
notwendige
Aufklrung
zu geben.
Ich
darf mit groer
Freude,
nicht
als einc
Phrase
meino Kameraden vom Reichsluftschutzbund, son;
dem
wirklich aus innerem Bedrfnis heraus, Euch
auch 0 an k' u n d
A n
c r k c n
nun gaussprechen
fr die selbstlose Art und Weisc, in
der
Ihr bisher
~ e a r b e i t e t habt, und fr Eu rc bisherige Lcistung,
den 2
1,
Jahrcn ber 7 Millionen Volksgenossen
als Mitglieder
crfat
zu habcn. Diese Leistung ist
eben.so crstaynlich ~ i c manche
andere
in diescr
, walttgen Zelt, und Ich hoffe,
da
dicsc mcinc n
erkennung und mein
Dank
fr Euch cine weitere
Verpflichtung scin werden, Euch immer noch mehr
?inzusetzen fr das hohe Ziel. Es mu gelingen,
Jedcn dcutschen Mann und jcde dcutsche Frau
jcden
deutschen Jn
gling und
jede
s
deutsche
Mdci
so einzuspannen, da allmhlich wirklich dicses
deutsche Volk, wcnn schon der feindlichc Flicgcr
durchgcbrochen ist, cinfach nicht mehr da einfach
nicht
mehr
zu flause ist und nicht eher w'iedcr da
ist, als bis die feindlichen Flieger abgezogcn sind.
In
der
Art
und V\leise, wie dcr
Luftschutz
d u r c h
gcflihrt wird, liegt eine
so
unendliche Sicherheit,
8
liegt eine solche Bedeutung fr die Weiterfhrung
des Kampfes in moralischer und materieller
sicht, da, wer das selbst einmal bis zur letzten
gerung grndlich durchdenkt , staunen wird, welches
Aufgabengebiet vor ihm liegt. Jhr werdet also w e i t e r
zuarbeiten haben und werdet vor allem die SeI b s t
sc
h u t
z kr t e auszubilden und zu vermehren
haben, bis wir berall ber gengend S e l b s t s c h u t z
krfto verfgen. Viele von Euch werden, wenn die
Stunde
der ot und Gefahr kommt, einrcken m s ~
sen
zu ihrem
Truppenteil,
ab
e rd a s e
n
tb
i n d e t
s ie d u r c h a u s n i ch t d a v o n , j e t z t im
L u f t s c h u t z t t i g zu s e i n und d i c j c n i ~
ge n a n z u l e r n e n ,
die
d a n n n a c h h e r an
i h r e S t e l l c t r e t e n m s sen . Ich mchte hier
keine falschen Vorstellungen erwecken: es
ist
nicht
so, als ob, wenn morgen uns das Schicksal einen
Krieg aufzwingt, alle diejenigen, die heute im
Selbstschutz ttig sind, zu Hause bleiben knnten
- ich hoffe vielmehr, da ein
groer
Teil von
ihnen alsdann an die Front rcken wird Ich sage
das deshalb, weil ich nicht
hren
mchte, da j e ~
mand
sagt: "Ja, wenn der Krieg ausbricht, dann
gehe ich zu meinem
Truppenteil,
was so
ll
ich
eigentlich
jetzt
im
Luftschutz? " Mein
li
eber
Freund, Du sollst nachher zu Deinem
Truppenteil
gehen, ab e r
j e t
z t
so
l
I s t
0 u 0 e in e Z e i t
und K r a f t in d en D i e n s t d es
L u f t
s c h u t z e s
s t e l l e n
, d a m i t g e n g e n d da
s i n d d i e w e n n Du ins
Fe l d
r c k s t an
D e i n e r S t e l l e die P f l i c h t
e r f
l l en
k n n e n. Der
Luftschutz hat
eine solche W i c h
tigkeit,
da
ich leider
nicht
darauf
verzichten
kann,
auch so lche
Mnner,
die
fr
den
Frontdienst
an
sich
gem Lebensalter und krperlicher T a u g l i c h ~
keit
fhig
wren, einzusetzen
- da ich doch
einen Teil von
ihnen unter
allen
Umstnden z u ~
rckbehalten
mu, damit eben diese so unendlich
wichtigen
Aufgaben
berhaupt
durchgefhrt
w e r ~
den
knnen. Schon
daraus
mgt Ihr ersehen, da
es sich fr mich
beim
Luftschutz nicht
um
eine
Verteidigung
zweiter
Klasse handelt. In
E r k e n n
nis dieser
groen otwendigkeit
und
Wichtigkeit
hat der
Fhrer
und Reichskanzler durch
das
L u f t ~
schutzgesetz die L u f t s c h u t z p f I ich t ~ e s c h a f ~
fen. Wenn aber auch die
Luftschutzpflicht
besteht,
so
kann und will ich nicht auf die w er t vol l e
fr e i wil l i g e
M i t
a rb e i t verzichten, sondern
ganz im Gegenteil, au c h h i e r so
l l d as
F r e i
wil l i g e das t r ag en d e '.
d as
v o r w r t s
t r e i
b e n
d e EIe m e n t sei n, und ich hoffe,
da
sich, wie bisher, so auch in
Zukunft,
in
em Ausmae Freiwillige dem R e i c h s l u f t s c h u t z ~
bund mit ihrer Kraft als Mitarbeiter zur Verfgung
stellen werden.
Das
schlimmste ist leider, da wir ein a r m es
Volk sind, ein
Volk
aber, das, obwohl es U n g e ~
heu res geleistet hat und fast ausgeblutet
ist
durch
einen
verlorenen
Krieg,
durch
Abgaben drckender
Art , durch eine Inflation. durch eine grauenhafte
F i n a n z und Luderwirtschaft, trotzdem jetzt
die
Kraft
und den
Willen aufbringt, dem Vaterlande
die notwendigen
Mittel
zur
Verfgung
zu s tellen,
um Volk und Vaterland die notwendigen
Waffen
zu ihrem Schutze zu schmieden. Der Staat hat
hierfr nicht
das notwendige
Geld und kann es
nieht
haben, und er kann auch dem
Volke nicht
zumuten,
durch
Steuern auch noch die Mittel
zubringen, dio n
otwen
dig sind fr einen
vol l
e n d
0
t e n Luftschutz .
Denn,
wollten wir wirb
lieh dem
Volke
den
hchsten,
den l
etzte
n und
bedingten Luftschutz geben, ja, meine liebe n K a ~
mc raden, das
wrde
Summen erfor
dern
, die se lbst
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
9/28
in
j ~ n e n Zeiten der \ \ i l l i o n ~ n und
1illiarden
der
~ . a p l e r f l l t
nicht
denkbar gewesen
wiiren,
denn das
f
lee,
em g a ~ 1 Z e s Volk
whrend des Krieges
e i n ~
ach
unter
dIe
Erde
zu schicken. es hiee, eine
St.adt
nochmals
unter
der Erde
zu bauen. Das
sind
D ~ ~ g e
d ~ c
wohl
Phantasten
fr mglich
halten
mog?n, (he
aber an der Finanzkraft jedes Volkes
~ e h e l t e r n
werden, und
deshalb, meine Kameraden,
Ist es
so sehr notwcndig, da
wir
immer
dieses
brennende finanzielle
Problem erkcnnen und
den
Grundsatz der
Sei
b s t f
in
a n z i e
ru n
g
nicht
a ~ f g e b e n .
Es
mu Euer Stolz
sein, Euch auch
hier
el11zusetzcn
und den Appell an
die
O p f e r b e r e i t ~
schaft d.es einzelnen
zu
richten und somit
w e n i g ~
s t e ~ s dlC notwendigsten \ittel fr die
O r g a n i
satton des Selbstschutzes
selbst
aufzubringen. Der
ta.at wird tun, was er tun kann, und
da
auch
mell1
l\\inisterium ganz
betrchtliche
Mittel
g e g e ~
~ e n hat und weIter
geben
wird, ist
s e l b s t v e r s h i n d ~
O
ltch. Da aber .darber hinaus auch die freiwillige
pferspende cllle otwendigkeit ist, das mu
h
allen
klar
sein. In dem Sinne
mt
Ihr werben und
andeln, und
wenn
ich vorhin
nerkennun
d
und
Dank
dcm
gesamten
Reiehsluftsehutzbund ; u s g e ~
sproehen
habe,
dann
mchte
ich
jetzt
noch
ganz
b ~ s o ~ l d e r s meine volle Anerkennung der
u n e i g e n
nutzlgen Bettigung Euch und allen
Amtstrgern
des RLB. aussprechen, mchte ich Euch nochmals
s a ~ e n da
I i c in.nere Gleichberechtigung
der
belt dIeser Kampfer fr den Luftschutz mit der des
Soldaten
der
\Vehrmaeht, des Soldaten der
L u f t
\ \ ' ~ f f e durchaus gegeben ist und
da
die
m t s ~
f.rager
~ l c s
R e i e h s l u f ~ s e ~ l u t z b u n d e s
~ e l b s t v e r s t n d ~
l e ~
~ I l u b . e r a l l ebenburttges und gleIchberechtigtes
fv\ltglted Im
G c s ~ m t r a h m e n der
groen Gliederung
unseres Volkes
sllld.
Es
ist selbstyerstndlich, da
ge.rade
auch
die Partei hier mit allen Mitteln und
mIt aller
K r a ~ t
in der Werbung arbeiten wird und
da es
ganz 1m
Sinne des Fhrers und der B
w e
~ u n g i ~ t ,
w e ~ n gerade
auch
die Parteigenossen hier
Im ReIchsluftschutzbund an
erster
teile hitig sind
und
damit beweisen,
da der ationalsoziaiismus
den Reiehsluftsehutzbund als sein ureidenstes
~ e r k und als seine
ureigcnste Organisati;n
zum
chutzo des
Volkes betrachtet
und
d e m e n t s p r e ~
chend
handel
t
nd nun, meine
lieben
Kameraden kommc
ich
Zu
.
einem ganz bcsonderen
Kapitel.'
J
n diesem
Reich
luftschutzbund ist auch
ein
groes B e t t i
gungsfeld fr
d i e
d e u t s c
he
F r a
u.
Die
deutsche Frau,
als
Kampfgcf
i
ihrtin des Mannes,
n:u
ihn
strken,
den Wehrwillcn
mu
auch
sie in
Ich
tragen. denn sie mu
verstehen,
da in der
Wechselwirkung
zwischen
Mann und Frau eine
ubnbedingte bereinstimmung, eine bhngigkeit
estehen mu. Es wird auf
die
Dauer
fr
einen
Mann sel1\ver sein, immer tapfer zu ein und zu
handeln,
wenn
seine Frau feige denkt. Es ist
falb
.notwendig,
da
auch unsere
Fraucn
von
jenem
.1erOlsehen Wehrwillcn erfllt ind der notwendig
t , . u m ein
wehrkrftiges
junges
G ~ s c h l e e h t
h e r a n ~
zuzIehen. Nicht nur, da sie als
Mutter
die Ver
sa t
.ion. die nur
mit
Freiwilligen
arbeit
et,
b e s o n
acre Bedeutung zu. Beim Besuch verschiedenster
Dienststellen vermittelt
sich einem
der Eindruck
als
ob
bei dem Unterricht
nicht
kleinlich genug
verfahren werden knnte. Sehr oft kann
be '
obaehtet
werden
da zwar die
Vorschriften be
'
herrscht
werden
aber
ihre
Handhabung
zu
u m
stndlich
ist. Eine richtige'
Ausbildung wird
elaher
ihr
Ziel
darin
sehen.
neben
eier
Vermittlung der
.
Kenntnis der Vorschriften
die
Auffassungsgabe
des
Personals zu
wecken und stndig
zu
frdern.
n diesem Zusammenhang sei
ferner
einmal
darauf
hingewiesen, ela zu
einer
richtigen
Ausbildung
auch
die Belehrung im richtigen Sprechen, richtigen
Telephonieren
und richtigen
Schreiben
gehrt.
Hieran
mangelt
es hufig
sowohl bei den
F l u g
wachen als
auch beim
Betriebspersonal
der
Flug>
wachkommandos. Nicht selten sinel de
rartige J v n
gel
auch Ursache
von
Verzgerungen.
Vie leicht
kann
es
z B
vorkommen da drauen
der
Posten
auf der
Flugwache
sich nicht mit
der
u f n a h m e
beamtin im Flugwachkommando verstndigen
kann
.
Rckfragen Erklrungen sind
die Folge. So kommt
die
Meldung
zu spt zum Fhrer eies F l u g w a e h
kommanelos und
ist unter
Umstnden die
Ursache
zu einem zu spt
ausgelsten
Fliegeralarm.
R i e h
tiges Sprechen
ist
daher wohl eine eier m e n t a r
sten Forderungen die gestellt werden mssen. a
neben
mu der Schler lernen eine
Meldung
ab ,
zufassen. Die
einzelnen
Teile eier eigentlichen
Meldung mssen ihm klar sein,
er
mu sich unter
ihnen etwas
vorstellen
knnen. n
Gegenden wo
ausgeprgte Dialekte gesprochen
werden
mu
jeder
einzelne
an
sich
selbst
arbeiten
klar
und
deutlich sprechen zu lernen. Wer richtig spricht
kann noch nicht ohne
weiteres
richtig t e l e p h o n i e
ren. Fr denjenigen der zunchst klar und deutlich
sprechen gelernt hat wird es einfach sein, sich
laut verstndlich zu machen. Trotzdem fllt es
ihm schwer, richtig zu telephonieren.
Hier
kommt
es darauf
an, deutlich,
aber
leise zu
sprechen. Dies
kann
nur
durch systematische Sprechbungen ep
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
13/28
r ~ i l : h t
werden. gute Lehrmcisterin wird bei
l lJ eSCIl1 Teil
der Ausb
ildung dill
Deutsche
Reichs,
post
sein
. Il a
nd
in Iland mit der B
elehrung
i.iher
richtiges
Sprechen mu
der nterricht i . i h e ~ rid1 '
tiges Sehreihen ge hen . Im Flugmeldedienst kommt
es darauf an, die kurzgefaten I\\eldungen in
der
gle ich
en Form
:luch niederzuseh reihen. Uni.iher,
Sich tlich gese
hriehene Meldungen erschweren die
Auswertung.
Zum Schlu noch
ein \
Vort
zu
dem
Kap itel
Zu
'
s
(
hau
e
r.
Gew i
siellt er vie
le
s
nieht, und
\ ieks hcurteilt CI' falsch . i u r i ist cr hei solchen
Uhungen enttuscht. \ \ al ll ll r \\leil
es wenig
zu
sehen gibt.
Was
aber gezeigt wird , ist hufig ~ i e h t
ohne weiteres \'erstiindlich
und
fr die ffentlich ,
keit bestimmt.
Il
e
Zuschauer
, besonders aber die
Vertreter der P r
e s
se
,
wrden
gut daran
tun
, in
ihrem
ureigensten
Tnt
eresse
in der Beriehterstab
tung vorsichtig zu sein. Was in Zcitungen
und
Zeitschriften steht, mu
richtig sein. Und
das
-
und
damit se
i
diese
Betrachtung
bcendet
-
drfte
lei
der
hiiufig
nicht
der
Fa
ll
g e \ ~
e s e n
sein
. G .
Die Rolle der Luft und Gaswaffe im abessinischen
Feldzuge nach italienischer nsicht
Eine
zur Ze
it in
Dcutschland
wei l
endc
itali
enis c
he Persnlichkeit.
die
auf Grund
ihr
er
Ste llung besonderen Einbl ick in obige
Frage
ha t, h
atte die
freundlichkeit,
unseren
Mit
ar
beit e r zu
empfangen
und
ihm folgende Auf
kliirungen
zu
geben:
O hn e Zweifel
sind
es bed eu t
ende
Aufgaben , die
im abessinisehen Feldzug der italienischen Lu f t ,
Wa
f f e zufa llen.
Tagespresse ist ja vo ll von
oft allerdings
rech t
entstellenden
l
v
\ e
ldun
gen
ber
Bombenan
griffe italieni
sc
h
er Luftgeschwader.
Sicherlich
tritt
bci die e m
dessen
Boden
,
und
We
geve
rhltni sse dem Nachschub
er'
hebliehe
Schwierigkeiten entgegenstellen, das
B
0
m ,
b
011
f
lu
g z e u g
oft
an die Stelle
der Artillerie,
und
es kann
die s
um so
leich t
er tun
, a ls
der
Gegner ber so
g
ut
wie kein e Abwehr
in
der
Luft
und ber eine nur ganz
mangelh
afte Erdabwehr
verfgt. Bei
der vV
e
rtun
g
unserer
fliegeri
ehen Er
'
fo lge
mu
a
llerdings
be
rck
s ichtigt
werden,
da
nicht berm
ig viel erfolgve rs
pr
eche
nd
e
Ziele
in
Abessinien vorhanden
sind,
denn es
g
ibt dort
nur
wenige
Stdte,
Be ,
festigungen,
Brck
en,
In
'
clustrieanlagen.
Eine
sehr erhebliche
Rolle spielt
jedoch das
Flugzeug in diesem Fe ld,
zug
im
Dienste
der
N ach ,
r i e h t
e
n b e rm i t t
,
I u n g
und Au f
k I ,
run g.
Die
Luftaufkl
,
rung
skommandos sind in
ihrer Ttigkeit
vllig ge,
trennt und unabhn
gig
von clen n
gr
iff gesc
hwa
'
dem ,
und durch erstere
sind wir zum eis t in
kr
'
zester
Zeit
ber
alle we .
sent
liehen Bewegun
gen
des
Gegners
ge nau un '
terriehtet.
Keinerlei
Bedeutung
kommt in
diesem Krie
g
der Luftwaffe als Ein '
s a t zm i t t e l
f r
ehe
,
mi s ch e
Kamp f
,
G
0
b r au e h von de r ehe m i s ehe n \V a f f e
ge mach t w e rd e n
wird .
lTi erbei hat vielleicht
die Voreingenommenheit
der
Weltmeinung gegen
dieses Kampfmittcl ein e gewisse Rolle gespie lt ,
denn schon
beim
ersten Gasangriff wrde sich
wohl
It
a
li
ens
Ansehen
in
der Welt
erheblich
ver
'
schl
ec
htem. D abei mge es
ganz dahingestellt
sein ,
ob
dieses
Urteil
ber den
Gaskrieg
zu Reeht be '
steht oder nieht - fr
uns geht
e l
ediglich
um
clie
Frage: Wrden die
Erfolge
eines solehen An '
g riffs wichtiger als die
Gegenpropaganda
der
\ Vcltmeinung
sein?
Die e
Frage
wre
wahrschein
,
lieh zu
bejahen
in
einem
Kriege, in
dem es um
Se in od e r
i e h t s e i n
eines Volkes
geht.
I li
er aber werden wir
auch
ohne Gasbomben aus
,
kommen,
und von
ihrer
Anwendung
mute schon
d
eshalb um so
eh
er abgesehen
werden,
als
sich
hierfr auch nur wenig
lohnende
Angriffsziele
zu
bieten scheinen
(vgl. Bild 1).
Was
im
brigen
den
as
eh
u
tz
de r
Be
v
I
k e
r un
g
durch
Gas
,
masken
(vgl. Bild 2
und
3)
betrifft, so erscheint
.
mir
dieser
bei
der Primiti
,
vitt der Eingeborenen
als
eine recht unsichere An
,
ge l
egenheit. Die Zahlen,
die zum Teil
hierber
in
de r Weltpressc
mitgeteilt
wurden
-
letzthin
war
von
200000 (I)
Gas
,
masken
die
Rede
-
drf
,
ten
ebenso
phantastisch
wie
unrichtig
sein.
Sch li
elich kommt un
'
serer
Luftflotte
in
Abes
'
sinien noch dadurch Be
'
deutung
zu, da sie bei
vorge chobenen kleinen
Abteilungen den
zu
ver,
l
ssigen
ach s eh u b
a n
Proviant, Mu ni t
io n
und Medikamenten er
'
m glicht.
Im brigen kann
von
ein em
L
u f t
k r
i e g im
eigentlich
en Sinne
des
Wortes
kaum
die
Rede
sein,
denn
wir
haben
es
mit einem Gegner zu
tun, der dieser '
NaHe
nichts entgegenzustellen
h at. Die wenigen Flug,
zeuge, die die
Abessinier
besi tzen,
werden
es
vermei
,
phot. Scherls ildHdi enst . den , sich mit
uns
in einem
s t
0
f f e (a e r
0
ehe m i ,
sc
h
ng
i f f e) zu .
Es besteht bekanntlich
eine
0
f f i z i e e i t a ,
l i e n i s c h e Dek l a r a '
t i
0
n , nach
der
im
abes
,
sinisehen Fe ldzug k e in
Bild
1.
Luftbild von Addis Abeba.
Luftkampf
zu messen.
3
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
14/28
phot.
W eltbi ld
2)
Bild 2. Ab.s.inischer
K r j e ~ . r unter Gasmaske augenscheinlich
franzsischer Herkunft).
Zusammenfassend lt
sich also
sagen, d a die
o n t s c h e i d c n d e B e d e u t u n g d er u f t ~
w a f f e im a h e s s i n i s c h
c n
F e l d z u g in
i h re r Z u s a m m e n a r b e it mi t de n S t r e i t
kr
ii f t e n
au f d e r Erd
e I i e g t.
Unser
e
Flotte,
die den j achsehub nach Afrika sich ert, unsere
daten, die trotz
oft
schwicriaster klimatischer
hltnisse in einem u n w e g s ~ i m e n Gchiet dem
her
berall weichenden Geancr auf den Fersen
folgen, unsere Flieger, die 'in diesem
Land
mit
seinen gewaltigen
Ausdehnungen
und
u n b e r s i e h t
lichen Bodenverhltnissen das
Auge
und die
gestreckte
Faust
der Armee
geworden sind
-
sie alle drei sind eine untei lbare Einheit.
Der
A u s
fall des einen wrde eine schwere
Er
schtterung
fr die Schlagkraft des anderen hedeuten - ge.
meinsam
aber
haben sie schon
jetzt
dem Verlauf
des
Krieges ein Bild gegeben. das fr uns
Italiener
den Ausgang unzweifelhaft macht.
Mglicherweise werden sieh im
Laufe
des Feld.
zuge Bedeutung und auch
Methoden der
ein.
zeInen \Vaffen verschieben, sobald
der Krieg
in
ein neues Stadium tritt. So wird unzweifelhaft die
Regenperiode gewisse derartige Vernderungen
verursachen. Vielleicht bewirkt eine derartige
Ver
.
ndcruna auch
der
heftige
\V
i
d e r
s
ta
n d den
wir im ' Kernland
finden
werden.
denn
bisher
wurden
die Erfolge
zumeist in
Ranelstaaten
er
.
rungen, die oft nu ela rau f wa rtctcn. sich eier
Oberhoheit des eaus
entriehen zu knnen. Es
ist also malich, da dies, wenn wir elem
Kern
.
land nher
kommen,
anders wird
.
Tn
jeelem Falle
aher
scheint
es
mir sicher.
da
auch unter
schwie
.
rigeren
Verhiiltnissen
die italienische Luftwaffe
ihre
berragende Rolle. die sie in diesem feldzuge
spielt, beibehalten wird.
Vorstehende Ausfhrungen des italienischen
Fach.
mannes sind hesonders
in eier Frage
des Gasangrif
;
fes
aus
der Luft
von aktueller Bedeutung
.
Bekannt
;
lieh
hat
die
Tagespresse
krzlich
berichtet, da
italienische
Flieger bei
ver
s
chiedenen L u f t b ) m
hardements auch Gasbomben abaeworfen
htten
.
Der Bericht des
schw
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
15/28
Prfung von Schutzrumen auf asdichtheit
DipI. Ing. Walther P i e
g
1
e r Hamburg
0:achstehende
Arbeit ist lediglich
als
eine An
regung zu
werten,
da amtliche Richtlinien fr die
Prfung
von
Schutzrumen auf Gasdichtheit - wie
dies der Verfasser selbst sagt - bisher
nicht
erlassen
worden s ind. D . Schriftltg.
Schutzrume
sollen die Belegschaft im
falle
eines Luftangriffes gegen die Wirkung von Ein
sturzlasten, Splittern
und chemischen Kampfstof.
fen schtzen. Es wird also zweckmig
nach
der
Fcrtigstcllung
von Schutzrumen noch
zu
prfen
sein, ob alle diese Sicherheitsforderungen erfllt
sind. Whrend die Nachprfung der Sicherungs.
manahmen gcgen Einsturzlasten und Splitter an
Hand dcr
hierfr
gcgebenen Vorschriften vorge.
nommen werden
kann,
sind Anweisungen fr dic
Prfung der Schutzrume auf Gasdichtheit bisher
nicht cr lassen worden. Dicse Prfung ist aber nicht
nur aus sicherheitlichen, sondern auch aus wirt.
schaftlichen Grnden gcboten, da die Kostcn fr
die
Gasdichtmachung
von Schutzrumen einen bc '
trchtlichen Teil der Gesamtkosten ausmachen.
Der Einbau von bchrdlieh geprften und zuge'
lassenen
Gastren
und .blenden
ist
zwecklos, wenn
erhebliche Undichtigkcitcll
der Umfassungswnde,
d
c
r Decke, des fubodens oder der Rohrdurchfh .
rungen das Eindringen von Kampfstoffen in den
Schutzraum ermglichen
oder gar
die geprften
C a ~ t i i r e n und ,blenden selbst 'beim
Transport
o ~ l c r
beim Aufstellen
l 3 e s e h d i g u n ~ c n
erli tten haben .
Das Ziel der Gasdichtmaehung ist dann nicht er,
rcicht, und die Kosten sind unntz aufgewendet .
Besteht
aber
durch
Nachprfung
mittels Prfger,
tes die Mglichkeit, vor der Au szahlung der Bau'
oder Garantiesumlllen einwandfrei festzustellen,
ob der Schutzruum Qasclicht ist oder
nicht, so kann
vor
Zahlungs1cistung dic
Bec;eitigung etw.liger UnJCIich tigkei ten
verlangt
und
durchgefhrt
werden. Eine
So lche
Nachprfung
wird e rl e
ichtert
,
wenn
Pr f ger
tc vorhanden
sind.
die
der
. lIgemeinheit zur Verfgung
-
7/25/2019 Gasschutz Und Luftschutz 1936 Nr.1 Januar
16/28
Bild 2. LultdruckPrlgerl in Ttigkeit.
Luftdruckerzeuger von
Hand
in Bewe
g
un
g gesc
tzt
,
so wird
dem
Schutzraum eine am Luftmengenmes.
ser
ablesbare Luftmenge
zugefhrt
oder
entnom .
men.
Hierdurch
wird im Schutzraum ein be r.
oder
Unterdruck
erzeugt, dessen Gre an
dem
Druckmesser
abgelesen
werden
kann.
Mit dem vorbeschriebenen Dichtheits.
Prf
ge rt
wurden
nun annhernd 6
fertiggestellte Schutz .
rume verschiedener
Gre
im Unter.
und
be r.
dr uckverfahren
geprft, da
noch Unklarheiten
und
Meinungsverschiedenheiten darber
bestanrl
en,
weIches
dieser
Verfahren einwandfreie re
Ergeb
.
nisso zeitigte. Von
den
Anhngern des
Unter
.
druokverfahr
,ens
wurde
angef
hrt, da
dieses den
wirklichen Verhltnissen
mehr
entsprche,
da
die
kampfstoffhaltige Luft ihr-en
Weg von auen
in
den
Schutzraum nhme
und
infolgedesse n auch die
Dichtungsmanahmen
usw. in diese r Richtung be.
sonders b oa
nspruche.
Das t: berdruckverfahrcn lei .
stet dagegen bessere Dienste b.;i der Feststellung
und
der Beseitigung etwa vOl'handener Undiehtig.
keiten,
da
diese von dem
in
allen
Teilen
zugng.
lich en Schutzrauminnern aus er folgen kann. Es
ga lt nun,
in
einer Versuchsreihe festzu stell en, ob
sich bei Anwendung des Unter.
oder
cr.bendruek.
verfahrens
stark
abweichende
Me-ergebnisse he r .
ausstellten oder ob beide Verfahren gleic he
oder
annhernd
gleiche
Werte
ergaben.
Aus der unten wiederllellehenen Zusa
mmen
s tel .
lung der
Prferg
ebnisse und aus dem Verlauf. der
Ober. und U nte rdruckkurv en in der nebens tehenden
graphisch
en
Darstellung geht hervor, da die
ber
.
und
Unterdruckwe
rk
stark
genug
angenhert
sind,
um praktisch nach jedem der beiden
Verfahren
:lueh hei dessen alleinige r Anwendung
l ltil o Schlsse auf den
Crad der
'
Cast
'liehtheit des ge prftL:n Raum es
zu
gestatte
n.
fn der Praxis
wurde
dann so ver.
fahren ,
da
mit Ilil k des ('rherdrueb
verfahrens
zuerst
die Undiehtil keiten
bestimmt
und bese itigt \ \ u r d e
und
da
dann
auch
thls Unterdruckver .
fah r
en angewendet
\vurde,
um mit
Sicherheit
festzustellen, ob auch bei
der
entllegengesctztcn
Belas tun g die
Dichtheit ge
whrl
eist e t war
.
Ein Sehutzraum kann als ausrei .
ehend gasllicht a ngesdlen wer,den .
wenn sich bei der Prfung ein ("her.
oder
Unterdruck e r r e i c h e hit, eier
b0im Aufhren der Dru ckerzeu lun
rl
nur
langsa m zurckgeht. II ;e rbei ~ i c h ~
tet
sieh die
Menge
der zuzufhrenden
bzw. abzusauger'iden Luft nach d-er
Crc
des Schutzraumes, jedoch ist
die Beobachtung des Luftmengen.
mess ers vorwiegend
nur
bci
dcm
Vorhandensein
kleinster Undichtigk .:iten ntig, da schon bei
etwa
s
er
'hc blie'heren
c
Schden sich ein be r. oder
U
nterdruck berhaupt
nicht err( ichen l ~ i t .
1 5 ~ ~ r ~ ~