GCB Jahresbericht 2014/15
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Jahresbericht 2014/2015
2 | Inhalt
Inhalt | 3
Inhalt |
04 Vorwort Petra Hedorfer
06 Vorwort Matthias Schultze
08 Das GCB German Convention Bureau e. V. Ziele und Aufgaben
10 Das GCB German Convention Bureau e. V. Schwerpunkte der GCB-Aktivitäten
12 Strategischer Partner des GCB Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)
13 Strategischer Partner des GCB Deutsche Lufthansa AG
14 Strategischer Partner des GCB Deutsche Bahn AG
15 Die Partner des GCB Sponsoring- und Partnerprogramme
18 Der Markt in Zahlen Meeting- & EventBarometer
20 Der Markt in Zahlen Geschäftsreisezahlen
23 Der Markt in Zahlen ICCA Ranking
24 Der Markt in Zahlen Wirtschaftsfaktor Geschäftsreisen
26 Strategische Marktbearbeitung
34 Innovativ
36 Kompetent
38 Nachhaltig
44 Dialog mit der Politik
48 Messen und Events
52 Kommunikation
58 Ausblick Internationalisierungs- und Digitalisierungsstrategie 2025
60 Organisation und Struktur Gremien und GCB-Team
Deutschland – auch als Geschäftsreiseziel in der Top-Liga der internationalen ReisezielePetra Hedorfer, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)
Das Reiseland Deutschland konnte auch 2014 seinen Spit-
zenplatz als Geschäftsreiseziel der Europäer bestätigen.
Vom IPK International und World Travel Monitor (WTM)
wurden insgesamt 61,8 Millionen Auslandsgeschäftsreisen
von Europäern registriert. Deutschland behauptet mit
12,3 Millionen Geschäftsreisen aus Europa mit weitem
Abstand seinen ersten Platz, vor Frankreich (5,0 Millionen)
und Großbritannien (4,5 Millionen). Jede vierte Reise aus
Europa nach Deutschland hatte einen geschäftlichen Grund.
Innerhalb des Geschäftsreisetourismus verlagerten sich
die Segmente weiterhin: Laut IPK stieg der Anteil der
promotablen Geschäftsreisen, die sowohl die Bereiche
Messen und Ausstellungen als auch Meetings, Kongresse
und Events sowie Incentives (MICE) umfassen, auf 56 Pro-
zent. Im vergangenen Jahr konnte ein Gesamtvolumen
von 6,9 Millionen Reisen in diesem Segment verzeichnet
werden. Innerhalb des MICE-Segments wiederum sind die
wichtigste Reisemotivation Kongresse/Konferenzen, Mee-
tings und Seminare mit 3,4 Millionen Teilnehmern, gefolgt
von 2,7 Millionen Besuchern von Messen und Ausstel-
lungen. Die sich rückläufig entwickelnden traditionellen
Geschäftsreisen kamen im letzten Jahr mit 5,4 Millionen
(minus 4 Prozent) auf 44 Prozent Marktanteil.
Verlagerungen in den weltweiten Reiseströmen finden
auch im Bereich der promotablen Geschäftsreisen ihren
Niederschlag. So gehört China zu den am stärksten expan-
dierenden Quellmärkten für den Deutschlandtourismus:
2010 überschritt das Land erstmals die Millionengrenze
bei den Übernachtungen in Deutschland, 2014 wurden
bereits mehr als zwei Millionen Übernachtungen gezählt.
Geschäftsreisen aus dem Reich der Mitte haben mit
36 Prozent einen überdurchschnittlichen Marktanteil.
Entsprechend werden GCB German Convention Bureau e. V.
und DZT ihre gemeinsamen Aktivitäten zur Bearbeitung
dieses Marktes verstärken und 2015 eine neue GCB-Reprä-
sentanz in China aufbauen.
Erfolgsfaktoren für das Geschäftsreiseziel Deutschland bestätigtVor allem die exzellente Infrastruktur und das ausge-
zeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis tragen zum Erfolg
des Reiselands Deutschland als Geschäftsreiseziel bei.
Deutschland ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen.
Die großen Luftverkehrsdrehscheiben Frankfurt und Mün-
chen, aber auch Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und Hamburg
bauen ihre Interkontinentalverbindungen ständig weiter
aus. Alle Regionen Deutschlands sind mit ihren Flughäfen
von jedem Kernmarkt Europas in maximal drei Flugstunden
zu erreichen. Die Preise für die Hotellerie in Deutschlands
Großstädten liegen weiterhin deutlich unter dem Niveau
vergleichbarer Metropolen.
Neben diesen „hard facts“ befördern die ausgezeichneten
Imagewerte weltweit den Geschäftsreisetourismus nach
Deutschland. 2014 stieg das Image Deutschlands als Marke
laut „Anholt-GfK Roper Nation Brands Index“ im weltweiten
Vergleich von 50 Nationen vom zweiten auf den ersten
Platz. Die Reputation Deutschlands lag damit insgesamt
vor den internationalen Wettbewerbern USA und Großbri-
4 | Vorwort
Petra Hedorfer, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)
tannien. Bestätigt wird diese externe Einschätzung
durch die Wahrnehmung bei ausländischen Gästen
in Deutschland: So bescheinigt der Qualitätsmonitor
der DZT dem Reiseland Deutschland konstant
gute oder leicht verbesserte Durchschnittsnoten
(Auswertung September 2014, jüngst verfügbare
Daten 2013). Die Gesamtzufriedenheit stieg auf
einer Skala von 1 bis 6 von 1,9 auf 1,8 Punkte.
Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor sind die wirt-
schaftlichen Schlüsselbranchen und wissenschaft-
lichen Kompetenzfelder. In Branchen wie Logistik
und Mobilität, Energie, Medizin und Gesundheit
sowie Technologie und Innovation besetzt der
Standort Deutschland eine hervorragende Markt-
position, die vom GCB erfolgreich kommuniziert
und zur Einwerbung großer Events genutzt wird.
Außerdem trägt der hohe Stellenwert von Nach-
haltigkeit und Umweltschutz zu Deutschlands
herausragender Position als MICE-Destination bei:
So ist Deutschland im Bereich „Green Meetings“
seit Jahren führend.
Im Bereich der Kongresse und Tagungen belegt
Deutschland mit seinen hohen Standards, dem
überdurchschnittlichen Angebot an Kongress- und
Tagungszentren, der ausgezeichneten Infrastruktur
und dem umfangreichen Know-how weiterhin den
ersten Platz in Europa. Der mit der Ausrichtung
von bedeutsamen Fachveranstaltungen verbundene
Wissenstransfer, der Meinungsaustausch und die
Netzwerkbildung sind die Grundlage für weitere
Innovationen und nachhaltige Erfolge im MICE-
Segment.
Im Berichtsjahr beleuchtete die DZT mit einer
Themenkampagne unter dem Titel „Faszination
Einheit – 25 Jahre Mauerfall und Wiedervereini-
gung“ die gewachsene touristische Attraktivität
Vorwort | 5
des Reiselands Deutschland. Gerade in den neuen
Bundesländern sind seit 1989 zahlreiche Einrich-
tungen für Tagungen und Kongresse entstanden,
die höchsten internationalen Ansprüchen gerecht
werden.
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) und GCB German Convention Bureau e. V. als strategische PartnerDie DZT betrachtet Geschäftsreisen nach Deutsch-
land als bedeutenden Wirtschaftsfaktor und
positioniert dies als Basisthema im Rahmen
ihres strategischen Themenmarketings weltweit.
Informationen für Geschäftsreisende sind im
Deutschlandreiseportal der DZT in 26 Sprachen
unter www.germany.travel verfügbar. Im Rahmen
einer effizienten und zielgerichteten Werbung für
das Reiseland Deutschland insgesamt koope-
riert die DZT mit dem AUMA_Ausstellungs- und
Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.
für „Messen made in Germany“ und ist strategi-
scher Partner des GCB im Bereich der promotablen
Geschäftsreisen. Auch 2015 setzen die DZT und
das GCB ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort
mit dem Ziel, Deutschlands Potenzial als interna-
tionale Geschäftsreisedestination und damit seine
Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.
Bei gemeinsamen Auftritten auf wichtigen Leit-
messen im Geschäftsreisesektor wie der IMEX
werden Synergien genutzt und wichtige Impulse
auf die Zielmärkte übertragen. Für die erfolgreiche
Positionierung des Geschäftsreiseziels Deutschland
weltweit im vergangenen Jahr wie auch in Zukunft
möchte ich dem Führungsteam und allen Mitarbei-
tern an dieser Stelle herzlich danken.
Vorwort |
Deutschland positioniert sich mit einem scharfen Profil und der Bearbeitung wichtiger Märkte erfolgreich im zunehmend internationalen Wettbewerb.Matthias Schultze, Geschäftsführer, GCB German Convention Bureau e. V.
Als Ziel für Tagungen und Kongresse konnte Deutschland
im Jahr 2014 an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen: Im
Ranking der International Congress & Convention Associa-
tion (ICCA) nimmt Deutschland als Standort internationa-
ler Verbandskongresse erneut Platz 1 in Europa und Platz 2
weltweit ein. Auch das breitere Segment von Kongressen,
Tagungen und Events hat sich positiv weiterentwickelt:
Nach den Ergebnissen des „Meeting- & EventBarometers
Deutschland“ besuchten im Jahr 2014 insgesamt 382 Mil-
lionen Teilnehmer rund 3,04 Millionen Veranstaltungen in
Deutschland.
Um auch in Zukunft diesen Spitzenrang zu sichern, posi-
tioniert das GCB als Repräsentant und Impulsgeber der
deutschen Veranstaltungsbranche sowie als Unterstützer
seiner Mitglieder und Partner den Tagungs- und Kongress-
standort Deutschland im internationalen Wettbewerb mit
einem scharfen und unverwechselbaren Profil: Sämtliche
Marketingaktivitäten des GCB orientieren sich an den drei
Leitthemen Nachhaltigkeit, Branchenkompetenzen und
Innovation.
Grundlage des für die kommenden Jahre formulierten
strategischen Leitthemenmarketings ist die detaillierte
Analyse aktueller, für die Tagungs- und Kongressbranche
relevanter Trends. Wertvolle Ergebnisse lieferte in diesem
Zusammenhang die 2013 erschienene Studie „Tagung und
Kongress der Zukunft“, die das GCB gemeinsam mit seinen
Partnern veröffentlicht hat. Im Rahmen diverser Projekte
werden die Ergebnisse dieser Untersuchung laufend
6 | Vorwort
weiterentwickelt – zum Beispiel im Innovations-
verbund „Future Meeting Space“, der es sich zum
Ziel gesetzt hat, nach der Analyse technischer,
organisatorischer und räumlicher Anforderungen
für erfolgreiche Veranstaltungen ein ausgewähltes
Szenario als Use Case und Showcase zu konzipieren.
Eine wichtige Erkenntnis der Zukunftsstudie ist
die große Bedeutung der Megatrends Internati-
onalisierung und Digitalisierung für die Tagungs-
und Kongressbranche. Daher entwickelt das GCB
derzeit eine Zukunftsstrategie für diese beiden
zentralen Handlungsfelder.
Eine weitere Basis für die Arbeit des GCB ist die
Beobachtung wichtiger Märkte. In der darauf
aufbauenden strategischen Marktbearbeitung
nimmt der potenzialstarke Quellmarkt China eine
zunehmend wichtige Rolle ein: Hier plant das GCB
noch im Jahr 2015 die Eröffnung einer eigenen
Repräsentanz. Im nach wie vor wichtigen Übersee-
Quellmarkt USA wird das GCB seine Aktivitäten
fortführen und noch verstärken.
Ebenso wichtig wie die weltweite Gewinnung
neuer Kundenkreise und die Pflege bisheriger
Kundenbeziehungen ist es, günstige Rahmen-
bedingungen für Tagungen und Kongresse in
Deutschland zu schaffen bzw. zu erhalten.
Zu den Aufgaben des GCB in Deutschland zählt
deshalb auch der intensive Dialog mit der Politik,
um Aufmerksamkeit auf die Belange der Branche
zu richten und so ihre positive Entwicklung zu
unterstützen.
Im Jahresbericht des GCB finden Sie detaillierte
Informationen über die Aktivitäten in diesen
Bereichen, ebenso wie interessantes Zahlen-
material und aktuelle Studienergebnisse.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre!
Matthias Schultze, Geschäftsführer,GCB German Convention Bureau e. V.
Vorwort | 7
Vorwort |
Mit zielgruppenspezifischen Marketingaktivitäten ist das
GCB sowohl in den internationalen Märkten als auch nati-
onal präsent und unterstützt seine Mitglieder und Partner
bei der Vermarktung ihrer Angebote. Als Impulsgeber und
Vordenker der Branche organisiert das GCB Veranstaltungen
und besetzt aktuelle Themen.
Tagungen, Kongresse und Events sind Plattformen für
den Austausch von Erfahrungen und Ideen, fördern
Innovation sowie Wissenstransfer und stärken die Aus-,
Fort- und Weiterbildung. Darüber hinaus dienen sie der
internationalen Völkerverständigung. Veranstaltungen
sind Spiegel der internationalen und nationalen Gesell-
schaft und gleichzeitig Impulsgeber für politische,
wirtschaftliche, wissenschaftliche und soziale Prozesse.
Das GCB German Convention Bureau e. V. – Ziele und AufgabenAufgabe des GCB German Convention Bureau e. V. ist es, die weltweit führende Position der Kongress- und Tagungsdestination Deutschland zu sichern und weiter auszubauen.
8 | Ziele und Aufgaben
Botschafter
InternationalerKongress- und Tagungsmarkt Nationaler Markt
Aufgabendes GCB
Was ist das GCB
Was machtdas GCB
Mitglieder, Partner,Kunden
Impulsgeber
Plattformen zur Vermarktung
Wissens-vermittlung
Netzwerk
Dach-organisation
Meetings made in Germany
Marktforschung Interessen-vertretung
Ziele und Aufgaben | 9
MarketingDas GCB vermarktet den Tagungs- und Kongressstandort
Deutschland und repräsentiert die deutschen Veranstal-
tungsanbieter. Nationalen und internationalen Veranstal-
tungsplanern liefert das GCB im Rahmen von Educational
Trips und Site Inspections Gelegenheit, die Angebote der
deutschen Tagungs- und Kongressbranche zu erleben.
Dazu dienen auch Kundenevents in wichtigen Quellmärkten
sowie die Präsenz mit dem Deutschlandstand auf der
IMEX in Frankfurt, der IMEX America und der IBTM World.
PlattformDas GCB bietet Veranstaltungsplanern ein Netzwerk kom-
petenter Leistungsträger in ganz Deutschland und berät
sie unabhängig bei der Wahl eines Veranstaltungsortes.
Es schafft somit Plattformen für die Vermittlung von
nationalem und internationalem Veranstaltungsgeschäft.
Kontakte zu den Anbietern Lufthansa und Deutsche Bahn
ermöglichen zudem die einfache und effiziente Reise-
planung. Eine Übersicht bieten die Anbieterdatenbank
und die Onlinesuche unter www.gcb.de.
Marktforschung und AnalysenDie Beobachtung des Veranstaltungsmarktes in Deutsch-
land und weltweit bildet die Grundlage der Marketing-
aktivitäten des GCB. Das GCB bereitet Informationen
auf und stellt sie seinen Mitgliedern und der Branche zur
Verfügung. Ein Beispiel dafür ist das „Meeting- & Event-
Barometer“, das bereits seit neun Jahren wichtige Zahlen
liefert. Die detaillierten B2B-Studien, die das GCB in den
vergangenen Jahren zu wichtigen Primär- und Zukunfts-
märkten erstellt hat, bilden unter anderem die Basis für
die strategische Marktbearbeitung des GCB, die aktuell
vor allem mit der Eröffnung einer GCB-Repräsentanz in
China vorangetrieben wird.
Von zentraler Bedeutung ist daneben die Studie „Tagung
und Kongress der Zukunft“, die das GCB gemeinsam mit
Partnern im Jahr 2013 veröffentlicht hat und deren Themen
auch im Berichtsjahr weiterentwickelt wurden.
BeratungMit der Organisation eigener Veranstaltungen trägt das
GCB dazu bei, innerhalb der deutschen Tagungs- und
Kongressbranche wichtige Themen fest zu verankern
oder intensiv zu bearbeiten. Ein Beispiel sind die Weiter-
bildungsseminare zum Nachhaltigkeitsberater in der
Veranstaltungsbranche. Daneben bildet die Beratung der
Mitglieder, etwa zu Beteiligungsmöglichkeiten bei Aktivi-
täten in bestimmten Quellmärkten, einen wichtigen Teil
der täglichen Arbeit des GCB.
Kommunikation mit öffentlichen Institutionen und PolitikNeben weiteren Aktionen stellen die gemeinsam mit
Partnern initiierten, jeweils alle zwei Jahre stattfindenden
Konferenzen Meeting Experts Conference (MEXCON)
sowie „greenmeetings und events“-Konferenz einen
Rahmen für den verstärkten Dialog mit der Politik dar.
Mitglieder und PartnerDie 165 Mitglieder repräsentieren über 430 Betriebe
und zählen zu den führenden Hotels, Kongresszentren,
Locations, städtischen Marketingorganisationen, Veran-
staltungsagenturen und Dienstleistern aus der deutschen
Tagungs- und Kongressbranche.
Als Strategische Partner unterstützen die Deutsche
Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Deutsche Lufthansa AG,
Deutsche Bahn AG und IMEX - The Worldwide Exhibition for
incentive travel, meetings and events die Arbeit des GCB.
GCB-MitgliederDas Netzwerk der GCB-Mitglieder: Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte, Marketing- und Sales-Verantwortliche aus den Bereichen Hotellerie, Mobilität, Kongresszentren, Städte und Kommunen, Agenturen usw.
» Strategische Partner: Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Bahn AG, IMEX - The Worldwide Exhibition for incentive travel, meetings and events
» Kooperative Mitglieder: EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e. V.
» 32 Städte und City Convention Bureaus
» 47 Veranstaltungs- und Kongresszentren sowie Event-Locations
» 50 Hotels
» 5 Hotelketten mit 265 Betrieben
» 16 PCOs, Incentive- und Event-Agenturen
» 10 Verkehrsträger, Caterer, Dolmetscherservices, Technikfirmen, Verlage
Ziele und Aufgaben |
Kooperation Projektbezogen hat das GCB im Berichtsjahr neben vielen
weiteren Verbänden die enge Zusammenarbeit mit dem
EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren
e. V. fortgesetzt. Bei der Organisation der beiden großen
gemeinsamen Projekte „greenmeetings und events“
-Konferenz und Meeting Experts Conference (MEXCON)
sowie innerhalb des Innovationsverbunds „Future Meeting
Space“ können beide Verbände Synergien optimal und
ressourcenschonend nutzen.
In den vergangenen Jahren konzentrierte sich die Ver-
marktung Deutschlands als Standort für Tagungen und
Kongresse auf klassische Faktoren wie die hervorragende
Infrastruktur, die hohen Kapazitäten und die gute Erreich-
barkeit sowie das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Diese Faktoren sind weiterhin wichtige Argumente.
Um sich bei veränderten Anforderungen im zunehmenden
internationalen Wettbewerb von den Mitbewerbern
abzugrenzen und mit einem scharfen und unverwechsel-
baren Profil zu punkten, konzentriert sich das GCB bei der
Vermarktung Deutschlands zusätzlich vor allem auf drei
zentrale Inhalte:
» Kompetenzfelder: Die Kompetenz von Städten und Regionen in wichtigen Wirtschafts- und Wissen-schaftsbranchen nimmt bei der Wahl einer Tagungs- und Kongressdestination eine immer größere Bedeutung ein.
Leitthemen und Schwerpunkte der GCB-AktivitätenMit der Fokussierung der drei Leitthemen Branchenkompetenzen, Nachhaltigkeit und Innovation positioniert das GCB Deutschland als Standort für Kongresse und Tagungen weltweit mit einem einzigartigen Profil.
10 | Schwerpunkte
» Nachhaltigkeit: Nachhaltige Entwicklung avanciert zu einem wichtigen Qualitätsmerkmal und Kriterium für die Auswahl von Standorten. Eine wichtige Maßnahme des GCB in diesem Zusammenhang war im Berichts-jahr die Organisation der „greenmeetings und events“-Konferenz.
» Innovation: Vor dem Hintergrund schneller Verände-rungen ist es notwendig, voranzugehen und aktiv die Zukunft zu gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Im Jahr 2014 hat das GCB die Orientierung sämtlicher
Marketingaktivitäten an diesen drei Leitthemen weiter
verstärkt und ein entsprechendes Marketingkonzept für
die Jahre 2015 bis 2020 erarbeitet.
Schwerpunkte der GCB-Aktivitäten: » Leitthemenmarketing 2015 – 2020
» strategische Marktbearbeitung in den Märkten – Eröffnung der GCB-Repräsentanz in China
» Innovationsverbund „Future Meeting Space“
» „Meeting- & EventBarometer 2014/2015“ » „greenmeetings und events“-Konferenz 2015
NachhaltigCorporate Social Responsibility
KompetentKompetenzfelderstrategie
InnovativZukunftsstudie, Megatrends
Marketingplan 2015 — 2020
Veranstaltungen Kommunikation Marktforschung
Schwerpunkte | 11
Schwerpunkte |
12 | Partner
Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) – strategischer Partner des GCB Die DZT fördert das positive Image des Reiselands Deutschland und vermarktet es im Ausland.
Die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) ist das
nationale „Tourist Board“ Deutschlands mit Hauptsitz in
Frankfurt am Main. Sie vertritt das Reiseland Deutschland
im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Energie (BMWi) und wird von diesem aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.
Die DZT entwickelt und kommuniziert Strategien und Pro-
dukte, um das positive Image deutscher Reisedestinationen
im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutsch-
land zu fördern. Unterstützt wird sie weltweit von sechs
Regionalmanagements und 30 Ländervertretungen.
Gemeinsam arbeiten DZT und GCB daran, die Marktposition
Deutschlands als internationale Kongress- und Tagungsde-
stination zu sichern und auszubauen. Dabei machen sie ins-
besondere auf die optimale Infrastruktur, die Wirtschafts-
und Wissenschaftszentren im Land, die Professionalität
und Qualität der Arbeits- und Dienstleistungen sowie auf
die über 7.000 Veranstaltungsstätten und das attraktive
Preis-Leistungs-Verhältnis aufmerksam.
b www.germany.travel
Partner | 13
Deutsche Lufthansa AG – strategischer Partner des GCBAktiv für die Kongressbranche mit dem „Meetings & Events“-Produkt der Lufthansa Group Airlines
Die Lufthansa Group ist ein weltweit operierender Luft-
verkehrskonzern mit rund 540 Tochterunternehmen und
Beteiligungsgesellschaften. Sie besteht aus fünf
Geschäftsfeldern, die die Bereiche Passagierbeförderung
und Luftfracht sowie nachgelagerte Dienstleistungen abbil-
den: Passage Airline Gruppe, Logistik, Technik und Catering.
Sämtliche Geschäftsfelder sind marktführend in ihren
Bereichen. Alle stehen für Qualität und Innovation, Sicher-
heit und Zuverlässigkeit. Die Lufthansa Group beschäftigte
Ende 2014 rund 118.000 Mitarbeiter und erzielte einen
Jahresumsatz von 30 Milliarden Euro. Die Konzernstrategie
ist auf nachhaltige Wertschaffung ausgerichtet.
Das Kerngeschäft der Lufthansa Group stellen die Flug-
gesellschaften der Lufthansa Passage, SWISS und Austrian
Airlines dar. Ergänzt wird das Airline-Portfolio durch die
Low-Cost-Airline Germanwings sowie Beteiligungen an
Brussels Airlines und SunExpress.
Die Lufthansa Passage bietet ihren Kunden mit über
200 Destinationen in rund 80 Ländern ein weltweites Netz
an Flugverbindungen und attraktive Produkte rund um das
Fliegen.
In allen Reiseklassen – nun auch in der neuen Premium-
Economy-Klasse – bietet Lufthansa den Reisenden an
Bord außergewöhnlichen Komfort und exzellenten Service
in bewährter Weise. Miles-&-More-Prämien- und -Status-
meilen für Teilnehmer des Vielfliegerprogramms und – je
nach Vielfliegerstatus oder Reiseklasse – entsprechender
Lounge-Zugang sind inklusive.
Für Tagungen und Kongresse bietet Lufthansa Teilnehmern
und Veranstaltungsplanern maßgeschneiderte Flugange-
bote. Das Buchungstool „Lufthansa Meetings & Events“
macht das mit einer Vielzahl von Zielen und zu attraktiven
Konditionen möglich. Durch die Integration der Lufthansa
Group Airlines (Austrian Airlines, Brussels Airlines, German-
wings, Eurowings und SWISS) und die Nordatlantikflüge der
beiden Joint-Venture-Partner Air Canada und United Airlines
bietet das „Lufthansa Meetings & Events“-Produktportfolio
noch mehr Möglichkeiten, um Teilnehmer kostengünstig
zum Veranstaltungsort zu bringen. Die individuelle Buchung
erfolgt einfach und bequem auf der Lufthansa-Website
oder über ein Reisebüro.
Der Aufsichtsrat gab Ende 2014 grünes Licht für das Wings-
Konzept und stimmte der Beschaffung von bis zu sieben
Flugzeugen vom Typ Airbus A330-200 über Leasingverträge
für das neue Low-Cost-Angebot auf Interkontinentalstre-
cken zu. Unter dem Markennamen „Eurowings“ und unter
einem gemeinsamen Dach sollen von Ende 2015 an die
Fluggesellschaften Eurowings und Germanwings sowie
weitere Flugbetriebe in Europa mit kostengünstigen Kurz-
und Langstreckenangeboten neue Kunden gewinnen und
dabei Qualität zu günstigen Preisen bieten.
Mit den vorwiegend privatreiseorientierten Angeboten wird
die starke Marktposition der Airlines der Lufthansa Gruppe
in ihren Heimatmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz
und Belgien auch bei den Punkt-zu-Punkt-Verbindungen
langfristig gesichert.
b LH.com/veranstaltungen
Partner |
Deutsche Bahn AG – strategischer Partner des GCBWeichen für eine ökologische, flexible und effiziente Zukunft stellen
Die Deutsche Bahn (DB) ist ein internationaler Anbieter
von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen. Täglich
nutzen europaweit rund zwölf Millionen Menschen die
Personenverkehrsangebote der DB. Dabei ist ein Wandel
der Reisepraxis erkennbar: Individualität und Flexibilität
spielen eine immer wichtigere Rolle.
Die veränderten Kundenbedürfnisse sowie neue Tech-
nologien und Anbieter treiben die Digitalisierung im
Mobilitätsmarkt rasant voran. Die Zukunft liegt in der
intelligenten Verknüpfung einzelner Verkehrsträger, für
eine nachhaltige, einfach zu nutzende und maßgeschnei-
derte Mobilität. Das gilt auch für Geschäftsreisen, wie eine
Studie der DB zum Thema „Zukunft der geschäftlichen
Mobilität“ ergeben hat.
Moderne Verkehrsmittel, sichere, mobile Zugänge zu
schnellem Internet und ausgefeilte Mobilitäts-Apps:
All dies eröffnet Geschäftsreisenden und Veranstaltungs-
teilnehmern in Zukunft wesentlich mehr Optionen und
wird die Art des Reisens deutlich ökologischer, flexibler
und komfortabler gestalten. Die DB hat bereits den Weg
in die Zukunft der Mobilität beschritten und arbeitet an
Lösungen, um sich der veränderten Reisepraxis und den
Bedürfnissen ihrer Kunden anzupassen.
Auch das „grüne Reisen“ wird eine wachsende Rolle spielen.
Die Mobilität in Deutschland wird in Zukunft immer
nachhaltiger werden müssen. Hier ist die DB sehr gut
aufgestellt. Bereits heute bietet sie Firmen- und Veran-
stalterkunden 100 Prozent Ökostrom im innerdeutschen
Fernverkehr und eine nachhaltige Reisekette, mit Flinkster
und Call a Bike im Vor- und Nachlauf.
Um die insgesamt 26.000 Firmenkunden kümmert sich
der DB Vertrieb Geschäftskunden, genauso wie um die
An- und Abreisen für über 1.000 Veranstaltungen pro
Jahr. Mit dem Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn
erhalten Planer einen für ihre Veranstaltung kalkulierten
Festpreis, der für alle Teilnehmer gleich ist – unabhängig
vom Abreisebahnhof.
b www.bahn.de/veranstaltungsticket
Als internationaler Anbieter von Mobilitäts- und Logistikdienst- leistungen haben wir großes Interesse daran, Herausforderungen und Chancen künftiger Mobilität zu erkennen. Nur so können wir die Weichen für eine ökologische, flexible und effiziente Zukunft stellen.
Birgit Bohle, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH
14 | Partner
Die Partner des GCB German Convention Bureau e. V.Das Netzwerk von Unternehmen aus der Tagungs- und Kongressbranche, welches das GCB gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Partnern pflegt, ermöglicht intensive Kontakte, eine umfassende Verankerung und Vertiefung von Kernthemen sowie die Erweiterung der Zusammenarbeit um Marketingprojekte.
Neben der Mitgliedschaft beim GCB haben Unternehmen
oder Institutionen die Wahl zwischen verschiedenen
Konzepten der Zusammenarbeit und Beteiligung an
Marketingaktionen.
Preferred PartnerAls Preferred Partner können Marketingzusammen-
schlüsse, Hotelketten und Einzelunternehmen ihre Marke
innerhalb der GCB-Mitgliedschaft besonders hervorheben.
Seit Beginn des Jahres 2015 sind
folgende Unternehmen Preferred Partner des GCB:
Hamburg Convention BureauAls direkte Tochter der Hamburg Marketing GmbH
vereinigt das Hamburg Convention Bureau (HCB) Stand-
ortkompetenz mit einem breiten Spektrum an Expertise,
von B2B-Veranstaltungen wie Kongressen und Tagungen
bis hin zu Großveranstaltungen im öffentlichen Raum.
Zu den Aufgaben des HCB gehören die weltweite
Vermarktung des Kongress- und Tagungsstandorts
Hamburg wie auch die internationale Stärkung des Profils
der Elbmetropole über bildstarke Publikums-Events.
b www.hamburg-convention.com
KONGRESSHALLE am Zoo LeipzigAb Herbst 2015 steht Veranstaltungsplanern mit der
KONGRESSHALLE eine neue Location zur Verfügung,
die direkt an den Zoo Leipzig angrenzt. Im Jahr 1900 als
„Kongreßhalle Leipzig“ eröffnet, diente der historische
Bau mehr als 80 Jahre lang kulturellen Begegnungen,
etwa als Spielort des Gewandhausorchesters.
Nach Abschluss der 2009 gestarteten umfassenden
Sanierung wird die Kongresshalle 15 Räume und Säle mit
Kapazitäten für 10 bis 1.200 Personen sowie zahlreiche
Foyer- und Loungeflächen bieten. Sie eignet sich für
Kongresse, Tagungen, Firmenveranstaltungen,
Empfänge und Abendveranstaltungen.
b www.do-it-at-leipzig.de
b www.kongresshalle.de
Partner | 15
Partner |
Mitglieder im Fokus Dieses Angebot gibt allen GCB-Mitgliedern Gelegenheit,
ihr Unternehmen und seine Leistungen zu einem
bestimmten Anlass in den Vordergrund zu stellen.
Mitglieder im Fokus sind aktuell:
CCH – Congress Center HamburgIm Herzen der Hansestadt bietet das CCH 23 flexibel
nutzbare Säle mit 12.500 Sitzplätzen sowie 10.000 m2
Ausstellungsfläche. Mit der 7.000 m2 großen multifunk-
tionalen Ausstellungshalle bildet das CCH den optimalen
Rahmen für Großkongresse mit begleitender Ausstellung.
Jährlich finden hier rund 250 Veranstaltungen statt.
Das CCH war mit über 15.000 Veranstaltungen in den letzten
42 Jahren Gastgeber für rund 17 Millionen Besucher aus
dem In- und Ausland. Der ICE-Bahnhof Dammtor und der
nahegelegene Flughafen sorgen für eine hervorragende
Anbindung. Der Hamburger Hafen, die City mit ihren
Einkaufspassagen sowie zahlreiche Hotels sind in wenigen
Minuten zu erreichen.
b www.cch.de
1975–2015: 40 Jahre Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference CenterUnter dem Motto „Meet you here, arrive from anywhere”
präsentiert sich das Sheraton Frankfurt Airport Hotel
& Conference Center als Tor zu unbegrenzten (MICE-)
Möglichkeiten: Es ist das zentralste Hotel in Europa, direkt
neben dem Flughafen Frankfurt gelegen. Und es ist ein
Hotel von unendlicher Vielfalt: 60 Veranstaltungsräume
für zwei bis 1.200 Personen, 1.008 Zimmer, Club-Etagen,
drei Restaurants und zwei Bars. Die Eventmöglichkeiten
sind unbegrenzt: Ob Tagungen, Seminare, diskrete kleine
Meetings, Messen oder Produktpräsentationen – das Hotel
verfügt über sämtliche Kapazitäten und Lösungen, die für
erfolgreiche Veranstaltungen erforderlich sind.
b www.sheratonfrankfurtairport.com
Stuttgart Convention BureauDas Stuttgart Convention Bureau unterstützt mit Service-
leistungen aus einer Hand und einem starken lokalen
Netzwerk die Organisation von Fachveranstaltungen in der
Wirtschaftsregion Stuttgart. Das Serviceportfolio umfasst
Beratung, Location-Suche, Mobilitätslösungen, Hotelkon-
tingente, Gruppenprogramme, nachhaltige Events und
vieles mehr. Der Flughafen Stuttgart, der ICE-Bahnhof,
die Autobahn sowie das dichte ÖPNV-Netz erlauben eine
bequeme Anreise zu mehr als 250 Locations.
Einzigartig ist die Lage der Messe Stuttgart/ICS direkt
neben dem Flughafen. Vielfältige Rahmenprogramme wie
zum Beispiel Besichtigungen im Mercedes-Benz Museum
und im Porsche-Museum, Ausflüge in die Weinberge oder
interessante Fachexkursionen runden das Angebot ab.
b www.congress-stuttgart.de
16 | Partner
Partner |
Premium-Partner HotelketteDas Marketinginstrument des GCB für Hotelketten soll
die Zusammenarbeit beider Partner im Marketing
optimieren und die Gesamtwahrnehmung der
Dachmarke erhöhen.
Maritim Hotelgesellschaft mbHSeit ihrer Gründung im Jahr 1969 haben sich die Maritim
Hotels mit inzwischen über 50 Häusern weltweit als
bekannteste deutsche Hotelkette auch international einen
Namen gemacht. Das attraktive Portfolio mit Standorten
wie Berlin, Dresden, Frankfurt/Main, Düsseldorf, München
und Köln ist gekennzeichnet durch Stadt- und Flughafen-
hotels in Top-Lagen mit perfekter Verkehrsanbindung
sowie Resort-Hotels in ansprechender Landschaft. Die
Maritim Hotelgesellschaft ist heute der bedeutendste
private Anbieter von Kongressmöglichkeiten in Deutsch-
land. Kunden schätzen die exzellent ausgestatteten
Häuser sowie die langjährige Kompetenz und Erfahrung
in der Planung und Organisation von kleinen und großen
Veranstaltungen.
b www.maritim.de
Business PartnerDie Business Partner des GCB – derzeit 14 Unternehmen
der Veranstaltungsbranche sowie Dienstleister verschie-
dener Bereiche – profitieren von Möglichkeiten, mit den
GCB-Mitgliedern verstärkt in Kontakt zu treten und ihre
Angebote vorzustellen. Dies umfasst etwa Darstellungen
in verschiedenen Web- und Print-Veröffentlichungen
sowie Sonderkonditionen bei Messeteilnahmen.
Die aktuellen Business Partner des GCB sind:
Partner | 17
„Meeting- & EventBarometer“Die Analyse des deutschen Veranstaltungsmarkts „Meeting- & EventBarometer 2014/15“ verzeichnete erneut ein Plus bei der Anzahl von Veranstaltungen und Teilnehmern. Dazu tragen in besonderem Maße internationale Gäste bei.
Bereits zum neunten Mal hat das Europäische Institut für
TagungsWirtschaft (EITW) im Auftrag des EVVC – Europä-
ischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., der Deut-
schen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) sowie des GCB im
Rahmen des „Meeting- & EventBarometers“ den deutschen
Markt der Tagungen, Kongresse und Events untersucht.
Die Studie zeigte, dass der deutsche Veranstaltungsmarkt
sein Rekordergebnis vom Vorjahr erneut gesteigert hat:
383 Millionen Teilnehmer zählten die Veranstaltungsstätten
im Jahr 2014, das sind 3,3 Prozent mehr als 2013. Mit einem
Plus von einem Prozent ist auch die Zahl der Veranstaltungen
weiter gestiegen: 3,04 Millionen Kongresse, Tagungen und
Events fanden 2014 in Deutschland statt.
Der wachsenden Nachfrage standen im letzten Jahr 7.152
Veranstaltungszentren, Tagungshotels und Event-Loca-
tions mit jeweils mindestens 100 Sitzplätzen im größten
Saal gegenüber. Damit stieg das Angebot deutscher Veran-
staltungsstätten im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent.
Das internationale Gästeaufkommen deutscher Veranstal-
tungsstätten erreichte 2014 mit 25,6 Millionen Teilnehmern
ein Jahresplus von rund neun Prozent. Wichtigste Aus-
landsmärkte sind aus Sicht der Anbieter Großbritannien,
die USA und Österreich, gefolgt von der Schweiz und den
Niederlanden.
Der Blick der Branche in die Zukunft ist optimistisch:
38,5 Prozent der befragten Veranstalter verfügen nach
eigenen Angaben 2015 über höhere Budgets als im Vorjahr,
88 Prozent der deutschen Anbieter gehen davon aus, dass
ihre Buchungssituation sich 2015 verbessern oder konstant
bleiben wird. Die zukünftige Entwicklung der gesamten
Branche schätzen 51,7 Prozent der Anbieter und sogar
58 Prozent der Veranstalter positiv ein.
18 | Der Markt in Zahlen
7.152 Veranstaltungsstätten
3,04 Mio. Veranstaltungen
383 Mio. Teilnehmer
Konstante Zunahme der internationalen Teilnehmer über die letzten Jahre
14,3 Mio.
16,6 Mio.
17,5 Mio.
16,6 Mio.
18,7 Mio.
19,9 Mio.
22,1 Mio.
Internationale Teilnehmer an Veranstaltungen in Deutschland
25,6 Mio.
23,4 Mio.
Bas
is: E
ITW
, Anb
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rbef
ragu
ngen
200
7-20
15:
(Ges
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dem
Aus
land
in %
Der Markt in Zahlen | 19
Der Markt in Zahlen |
Veranstaltungsmarkt Deutschland weiterhin mit leicht steigender Marktentwicklung auf hohem Niveau
2,8 Mio. 2,76 Mio.
2,46 Mio.
2,7 Mio. 2,72 Mio.
2,97 Mio. 3,01 Mio.
291,5 Mio.
314 Mio. 318 Mio. 302 Mio.
323 Mio.
338 Mio. 362 Mio.
371 Mio.
Bas
is: E
ITW
, Anb
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200
7-20
15: G
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2,6 Mio.
3,04 Mio.
Veranstaltungen
Teilnehmer
383 Mio.
Basis: EITW, Veranstalterbefragungen 2015: Unternehmen/Verbände: Wie hoch war Ihr Gesamtbudget für Tagungen und Veranstaltungen im Jahr 2014? Agenturen: Wie hoch waren die von Ihnen verwalteten Budgets pro veranstaltendem Unternehmen im Durchschnitt?
Hohe Konstanz in der Verteilung der BudgetsLeichte Zunahmen im mittleren Segment: zwischen 500.001 und 1.000.000 Euro
über 5.000.000 €10%
1.000.001 € bis 5.000.000 €
17%
bis 25.000 €10%
25.001 € bis 100.000 € 21%
100.001 € bis 500.000 € 23%
500.001 €bis 1.000.000 €
19%
Sowohl Anbieter als auch Veranstalter schätzen zukünftige Marktentwicklung besser als derzeitige Situation ein!
Zukunftsprognosen: Noch besser als derzeitige Markteinschätzung Entwicklung Gesamtmarkt:
0 %
20 %
40 %
60 %
80 %
100 %
Anbieter Veranstalter
negativ
unverändert
positiv
Quelle: EITW, Anbieter- und Veranstalterbefragung 2015
20 | Der Markt in Zahlen
Geschäftsreisen nach DeutschlandKongresse und Konferenzen mit starken Zuwächsen
Deutschland ist Spitzenreiter unter den Geschäftsreise-
zielen für Europäer: Im Jahr 2014 führten insgesamt
12,3 Millionen Reisen europäischer Geschäftsleute nach
Deutschland. Ein Anteil von 27 Prozent innerhalb des
Geschäftsreisesegments entfällt dabei auf Reisen zu Kon-
gressen und Konferenzen in Deutschland. Veranstaltungen
dieser Art erweisen sich somit einmal mehr als Motoren
des Geschäftsreisemarkts.
Das Segment der Geschäftsreisen zu Tagungen und
Kongressen in Deutschland ist damit von 2,6 Millionen
im Jahr 2006 auf 3,4 Millionen im Jahr 2014 angewachsen
(Quelle: DZT/IPK International und World Travel Monitor
(WTM).
Der Markt in Zahlen | 21
Der Markt in Zahlen |
+ 548.000Messen/Ausstellungen
+ 757.000Tagungen/Kongresse
Traditionelle Geschäftsreisen- 378.000
Tagungen und Kongresse seit 2006 mit der positivsten Entwicklung bei Geschäftsreisen nach Deutschland
Incentives + 362.000
Bas
is: D
ZT/
WTM
, IPK
200
7-20
15
Geschäftsreisen der Europäer nach Deutschland, 2006 im Vergleich zu 2014
Deutschland weiterhin Spitzenreiter unter den Top 10-Geschäftsreisezielen von Europäern
Bas
is: D
ZT/
WTM
, IPK
201
5
6,9
2,1 2,9
1,9 2,6
5,4
1,4 1,9
1,4 1,8
1,7 1,9
0,9 1,2
0,8 1,2
1,0 1,2
0,6 1,1
0,8 0,9
Frankreich | 5,0
Großbritannien | 4,5
Deutschland | 12,3
Spanien | 3,3
Italien | 3,2
Österreich | 3,6
Niederlande | 2,1
Russland | 2,0
USA | 2,2
Schweden | 1,7
Schweiz | 1,7
Polen | 1,9 0,9 1,0
Auslandsgeschäftsreisen der Europäer insgesamt 2014: 61,8 Mio.
Traditionelle Geschäftsreisen (Mio.)
Reisen zu Kongressen/Konferenzen,Incentives und Messen/Ausstellungen (Mio.)
Que
lle: D
ZT/
WTM
, IPK
201
5
Geschäftsreisen der Europäer nach DeutschlandKongresse und Konferenzen sind Motoren des Geschäftsreisemarktes
Messen/Ausstellungen
22% | 2,7 Mio.
Incentives6% | 0,8 Mio.
Traditionelle Geschäftsreisen44% | 5,4 Mio.
Kongresse/Konferenzen
27% | 3,4 Mio.
12,3 Mio. Geschäftsreisendavon 56% zu Kongressen/Konferenzen, Incentives und Messen/Ausstellungen
Prognosen: Zunahme der Zahl internationaler GästeEine im September 2014 durch das Beratungsunternehmen
Treugast veröffentlichte Untersuchung des deutschen
Hotelmarkts im ersten Halbjahr 2014 zeigt eine deutlich
positive Entwicklung: Die Übernachtungszahlen der
Hotellerie stiegen um rund drei Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum, wobei vor allem die weiterhin starke
Zunahme der Zahl internationaler Gäste um rund fünf
Prozent das Ergebnis positiv beeinflusst.
Berechnungen der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V.
(DZT) lassen eine langfristige Fortsetzung der Internatio-
nalisierung im Reiseverkehr und somit auch im Segment
der Geschäftsreisen erwarten: Demnach wird die Zahl der
Übernachtungen ausländischer Gäste auf 121,5 Millionen
bis zum Jahr 2030 steigen – ein Wachstum von knapp
80 Prozent.
Weiterhin positive EntwicklungDie Global Business Travel Association (GBTA) erwartet
in ihrem Bericht „GBTA BTI™ Outlook – Western Europe“
vom November 2014 eine positive Entwicklung für das
Geschäftsreiseziel Deutschland. In der halbjährlich erschei-
nenden Analyse wurden die fünf wichtigsten Geschäfts-
reisemärkte in Europa beleuchtet, die als Barometer für
den Zustand des gesamten europäischen Geschäftsreise-
markts gelten: Deutschland, Großbritannien, Frankreich,
Italien und Spanien. Der Bericht geht unter anderem von
einem Anstieg der Geschäftsausgaben in den fünf Märkten
aus.
Im zweiten Quartal 2014 beliefen sich die Ausgaben für
Geschäftsreisen in Deutschland auf insgesamt 10,4 Milliar-
den Euro (14,3 Milliarden US-Dollar) – 7,5 Prozent mehr als
im Vorjahreszeitraum. GBTA erwartet ein Wachstum des
Geschäftsreisemarkts in Deutschland um 7,4 Prozent im
Jahr 2014 und um 10,8 Prozent im Jahr 2015.
Erfolgreich in Deutschland: Weiterbildung und NetworkingNach einer Studie des Unternehmens für Reisemanage-
ment American Express vom Herbst 2014 ist in Deutsch-
land ein Rückgang der Beliebtheit von Incentives und
Special Events zu verzeichnen, während Weiterbildungs-
workshops und Networking-Events im Trend liegen.
Im Vergleich der europäischen Top Ten bei den Städtezielen
hat sich Berlin in der Amex-Studie um zwei Plätze auf
Rang 5 verbessern können.
22 | Der Markt in Zahlen
Der Markt in Zahlen |
Der Markt in Zahlen | 23
Die Zahl der für die ICCA-Statistik erfassten internationalen
Verbandskongresse in Deutschland lag im Jahr 2014 bei
659. Die USA kamen auf 831 Kongresse, Spanien folgte
mit 578 gezählten Veranstaltungen wie in den Vorjahren
auf Platz 3. Dahinter standen Großbritannien, Frankreich
und Italien, erst auf den Plätzen 7 und 8 folgten mit Japan
und China wieder außereuropäische Destinationen.
Europa positionierte sich im Vergleich der Kontinente mit
55 Prozent der internationalen Verbandskongresse erneut
mit Abstand auf Platz 1.
Auch im weltweiten Ranking der Städte zeigt sich die
Dominanz der europäischen Metropolen, die erneut eng zu-
sammenliegen: Berlin konnte 15 internationale Verbands-
kongresse hinzugewinnen und schob sich mit insgesamt
193 Veranstaltungen vom fünften auf den vierten Platz.
Deutschland bietet vor allem für Veranstaltungen mit
Themen aus dem Bereich Technologie und Innovation
den idealen Rahmen: Mehr als 30 Prozent der großen
internationalen Tagungen konnten im Jahr 2014 diesem
Kompetenzfeld zugerechnet werden. Über 20 Prozent der
internationalen Verbandskongresse in Deutschland
beleuchteten Themen aus dem Kompetenzfeld Medizin
und Gesundheit. Von internationaler Bedeutung ist zudem
die Expertise Deutschlands im Bereich Energie und
Umwelt – fast zehn Prozent der Verbandskongresse
entfielen auf diese Branche.
Deutschland mit Branchenkompetenzen weltweit attraktiv für internationale VerbandskongresseIm weltweiten Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA), das auf der Erfassung internationaler Verbandskongresse basiert, erreichte Deutschland bereits zum elften Mal in Folge Platz 1 in Europa und weltweit Platz 2 nach den USA.
Anzahl der internationalen Verbandskongresse
je Land je Stadt
1 | USA | 831
2 | Deutschland | 659
3 | Spanien | 578
4 | Großbritannien| 543
5 | Frankreich | 533
6 | Italien | 452
7
| Niederlande | 307
8
| Japan | 337
9
| Brasilien | 29110
| China | 332
1
| Madrid | 200
2
| Paris | 214
3
| Barcelona |
4
| Wien | 202
5
| Berlin | 193
7 | Singapur | 142
6 | London |
182
166
8
9 | Istanbul | 130
10 | Prag | 118
| Amsterdam | 133
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(ICC
A) 2
014
24 | Der Markt in Zahlen
In der Kategorie Tourismus konnte Deutschland sich vom
achten auf den siebten Platz verbessern und positioniert
sich auf Augenhöhe mit klassischen Urlaubsländern, bei-
spielsweise aus der Mittelmeerregion. Im Bereich Kultur
ist Deutschland in der Einschätzung der Umfrageteilneh-
mer vom fünften auf den ersten Platz gestiegen.
Die Untersuchung sieht Tourismus als wesentlichen
Standortfaktor für die Wahrnehmung von Ländern sowie
für Investitionsentscheidungen an.
Deutschland ist weltweit beliebt Im Ranking des „Anholt-GfK Roper Nation Brands Index 2014“ erreicht Deutschland einen Spitzenplatz: In der Umfrage, bei der die Reputation von weltweit insgesamt 50 Ländern erhoben und verglichen wird, konnte Deutschland die USA vom ersten Platz verdrängen. Das Image Deutschlands liegt damit insgesamt vor den internationalen Wettbewerbern USA und Großbritannien.
Deutschland: Top-Reiseziel im weltweiten VergleichIm Travel & Tourism Competitiveness Index 2015 des World
Economic Forum bestätigt Deutschland seine hervorra-
gende Position als Reiseland im weltweiten Wettbewerb.
Mit 5,22 von maximal 7,0 Punkten liegt Deutschland auf
dem dritten Platz unter 141 Nationen. Spanien – erstmals
auf Platz 1 gesetzt – erhielt 5,31 Punkte, Frankreich kam
mit 5,24 Punkten mit hauchdünnem Vorsprung auf den
2. Platz. Überdurchschnittlich gute Bewertungen im inter-
nationalen Vergleich erhält Deutschland in den Bereichen
Infrastruktur und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Hohe Bewertungen erhält auch die Unterkategorie
kulturelle Ressourcen und Geschäftsreisen.
71,45*Tourismus (7)
74,35*Export (3)
67,26* Politik/Regierung (3)
70,82* Kultur (1)
68,88* Immigrations- u.Investitionspotenzial (2)
68,24*Bevölkerung (3)
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014
*Punkte reichen von 1 bis 100
| Der Markt in Zahlen
Der Markt in Zahlen | 25
Das GCB evaluiert kontinuierlich die internationale
Veranstaltungslandschaft, um frühzeitig in den relevanten
geografischen Märkten präsent zu sein. Es prüft die eigene
Präsenz in den Märkten und entwickelt Strategien zum
Markteintritt sowie Konzepte zur Marktbearbeitung für
seine Mitglieder.
Auf der Grundlage seiner fundierten Marktbeobachtungen
und Potenzialanalysen wird sich das GCB in den kommen-
den Jahren in Europa weiterhin insbesondere auf den
Quellmarkt Großbritannien, daneben auf den wichtigen
Überseemarkt USA sowie nun auch auf den chinesischen
Markt konzentrieren.
Marktbearbeitung USAZur Bearbeitung des wichtigsten Übersee-Quellmarkts für
Tagungen und Kongresse in Deutschland hat das GCB 2014
spezielle Nordamerika-Promotionpakete für interessierte
Mitglieder entwickelt, die sich in den nordamerikanischen
Märkten stärker engagieren wollen. Die fertig geschnürten,
pauschalen Marketingpakete sind an diese Märkte (USA
und Kanada) und ihre Bedürfnisse genau angepasst.
Die im Januar 2015 mit einer Laufzeit von drei Jahren
gestarteten Pakete beinhalten unterschiedlichste Marke-
ting-, Sales- und PR-Aktivitäten wie Sales Calls, Social-
Media-Beiträge, Messeauftritte, Pressemitteilungen und
Kundenveranstaltungen. Dabei können die Mitglieder
je nach Bedarf zwischen zwei verschiedenen Leistungs-
umfängen wählen.
Strategische Marktbearbeitung Die internationale Marktbearbeitung des GCB unterscheidet zwischen Primärmärkten, Sekundärmärkten und Zukunftsmärkten.
26 | Strategische Marktbearbeitung
Que
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015
USA
Brasilien
RusslandGroßbritannien
Deutschland
Primärmärkte Sekundärmärkte Zukunftsmärkte
Europa
China
Indien
Marktbearbeitung ChinaDie Aktivitäten des GCB in China basieren auf intensiver
Marktforschung und -evaluierung. Herzstück dabei ist die
bei TNS Infratest in Auftrag gegebene B2B-Länderstudie
China mit Branchenfokus. Daneben wird vor allem die
Entwicklung der Geschäftsreiszahlen berücksichtigt, aber
auch weitere Quellen, Umfragen und Studien finden
Beachtung.
Nach dem Start des Markteintritts in China im August
2013 setzte das GCB im Jahr 2014 verschiedene Maßnahmen
um. Schwerpunkt war neben einem Educational Trip nach
München und Nürnberg ein mehrmonatiges Onlinetraining
für chinesische Veranstaltungsplaner. Mehr als 1.000 Teil-
nehmer sind nicht nur Beleg für den Erfolg des Trainings,
sondern ebenso für das große Interesse chinesischer
Planer am Tagungs- und Kongressstandort Deutschland.
Ab August 2015 wird das GCB, in enger Kooperation
mit dem strategischen Partner Deutsche Zentrale für
Tourismus e. V. (DZT), eine eigene Repräsentanz in China
aufbauen. Es folgt damit dem Beschluss seines Ver-
waltungsrats vom 8. Dezember 2014. Für die Mitglieder
und Partner des GCB wird dadurch eine noch intensivere
Marktbearbeitung mit einer Vielzahl neuer Maßnahmen
und Gelegenheiten zur Beteiligung möglich.
Strategische Marktbearbeitung | 27
Strategische Marktbearbeitung |
Aktivitäten des GCB in Nordamerika:
» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Newsletter, Social Media
» Sales Calls (Februar 2014: Nordwest-USA und Kanada; April 2014: Atlanta und Dallas; Dezember 2014: Nordost-USA und Kanada; April 2015: Chicago, Dallas, Minneapolis; Juni 2015: Montreal, Michigan, Washington DC; Juli 2015: Salt Lake City, Denver, Phoenix; September 2015: Westküste USA)
» gemeinsame Networking-Veranstaltung „EURO-meet“ der in den USA ansässigen europäischen Convention Bureaus im April 2014 mit 32 Veran-staltungsplanern; dritte gemeinsame „EUROmeet“ Februar 2015 in Dallas mit 31 Veranstaltungsplanern
» Educational Trip vor der IMEX 2014 nach Stuttgart (10 amerikanische und 5 brasilianische Event-Planer – Kooperation mit der DZT Brasilien)
» Teilnahme an der „Successful Meetings University International” in New York in 2014
» Teilnahme von Laura d’Elsa an einer Podiumsdiskus-sion zum Thema Kompetenzfelder bei der Jahres-konferenz „Convening Leaders“ der Professional Convention Management Association (PCMA) im Januar 2014
» Erarbeitung einer Podiumsdiskussion zum Thema „Destination-owned Shows“ zur Jahreskonferenz „Convening Leaders“ der Professional Convention Management Association (PCMA) 2015
» gemeinsamer Stand mit Lufthansa USA bei der Jahreskonferenz der American Society of Association Executives (ASAE) im August 2014 in Nashville, inklusive Abendveranstaltung mit den anderen teilnehmenden europäischen Convention Bureaus (Basel, Brüssel, Cannes, England, Flandern, Frankreich, Schottland, Schweiz)
Im Mittelpunkt der diversen Aktionen und Produkte
steht neben der Vermittlung allgemeiner Kenntnisse zum
Tagungs- und Kongressstandort Deutschland die Kompe-
tenzfelderstrategie des GCB mit Schlüsselbranchen, die
für chinesische Veranstaltungsplaner von Belang sind.
Aktivitäten des GCB in China:
» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Newsletter, Social Media
» Sales Calls
» Educational Trips chinesischer Kunden nach München und Nürnberg im Juni 2014
» Onlinetraining für chinesische Veranstalter von September 2014 bis Februar 2015 zur Informati-onsvermittlung über den Tagungs- und Kongress- standort Deutschland und Vermittlung von Produktkenntnissen mit über 1.000 Teilnehmern
» Kundentermine bei großen Agenturen in Peking und Shanghai im November 2014 sowie Termine mit der deutschen Botschaft und Visastelle
» Keynote von Matthias Schultze im Rahmen des Symposiums zur Jubiläumsveranstaltung „10 Years International Event Management Shanghai (IEMS)“ im November 2014
» Vortrag von Ursula Winterbauer vor Studenten des Studiengangs International Event Manage-ment Shanghai (IEMS) im November 2014
» Beteiligungspakete für Mitglieder ab Sommer/Herbst 2015
» Eröffnung einer GCB-Repräsentanz in Peking
28 | Strategische Marktbearbeitung
Wichtiger Quellmarkt mit Potenzial für die Zukunft
» Der Anteil an Geschäftsreisen lag im Jahr 2013 bei rund 40 Prozent der insgesamt 964.000 Deutsch-landreisen aus China.
» Nach einer Prognose der Global Business Travel Association (GBTA) dürfte China bereits 2016 die USA als größte Geschäftsreisenation überholt haben.
» Asiatische Veranstaltungsplaner sehen Deutschland, gefragt nach einem Ausblick zu den wichtigsten internationalen Destinationen außerhalb Asiens für die folgenden zwölf Monate, an fünfter Stelle nach den USA, Australien, Frankreich und Großbritannien (Quelle: Reed Travel Exhibitions/The Right Solutions Limited: IBTM Meetings Industry Report Asia Focus 2013).
Deutschland ist weltweit eine der attraktivsten Destinationen für Konferenzen und Incentives. Zudem rangiert Deutschland auf Platz 5 der Überseedestinationen in der Empfehlungsliste unseres Unternehmens. Wir organisieren jährlich zahlreiche Meetings, Incentive-Reisen und weitere Aktivitäten in Deutschland. Dabei sind unsere Kunden genau wie wir sehr beeindruckt vom hohen Standard der Technologien, der Ausstattung und dem herausragenden Service, ebenso wie von der effektiven Zusam-menarbeit mit staatlichen Stellen, DMCs, Hotels, Locations und Sehenswürdigkeiten. Wir freuen uns sehr darüber, dass das GCB bald eine Repräsentanz in China eröffnen wird und ich glaube, dass sich diese Bemühungen in der Zukunft für Deutschland in hohem Maße auszahlen werden. Der chinesische MICE-Markt verändert sich schnell. Für Deutschland stellt es eine große Herausforderung dar, den sich wandelnden Bedürfnissen und Erwartungen des Marktes und der Kunden zu entsprechen und gleichzeitig seine einzigartigen Wettbewerbsvorteile aufrechtzuerhalten. Ich bin zuversichtlich, dass Deutschland dieser Aufgabe gewachsen ist.
Albert Guo, Deputy General Manager, CYTS – MICE SERVICE
Wirtschaftspartner China
» Mit einem Handelsvolumen von über 140 Mrd. Euro im Jahr 2013 ist Deutschland mit Abstand Chinas größter Handelspartner in Europa. China ist wiederum Deutschlands wichtigster Handelspartner in Asien (Quelle: Auswärtiges Amt).
» Von 2008 bis 2014 wuchsen die deutschen Exporte nach China im Schnitt jährlich um 13,9 Prozent und damit fast viermal so schnell wie die deutschen Aus-fuhren insgesamt. 2014 stand China nach Frankreich, den USA und Großbritannien auf Rang 4 der wichtigs-ten Abnehmerländer deutscher Waren, vor allem für Maschinen und Kraftfahrzeuge (Quelle: DeStatis; Berechnungen von Germany Trade & Invest).
» China ist das zweitgrößte Lieferland Deutschlands nach den Niederlanden. Deutschland importierte 2013 vor allem Datenverarbeitungsgeräte und Elek-tronik. Das Defizit im bilateralen Handel (deutsche Unternehmen beziehen mehr Waren aus China, als dorthin geliefert werden) hat sich seit 2008 (26,8 Mrd. Euro) stark verringert und betrug 2013 nur noch 6,35 Mrd. Euro (Quelle: Auswärtiges Amt).
» Die deutschen Direktinvestitionen in China betrugen 2014 knapp 39 Mrd. Euro. Im Gegenzug haben chinesische Unternehmen bisher rund 3,1 Mrd. USD in Deutschland investiert (Quelle: Auswärtiges Amt).
Europäische MärkteNeben Deutschland stellen die europäischen Länder die
klassischen Quellmärkte für den Tagungs- und Kongress-
standort Deutschland dar. Großbritannien und Belgien
tragen dabei in besonders hohem Maße zum Veranstal-
tungsvolumen bei. Laut Auswertungen des GCB sind
europaweit die meisten internationalen Organisationen,
die Verbandsveranstaltungen in Deutschland durchführen,
in Großbritannien angesiedelt. An zweiter Stelle steht
Belgien.
Thematisch liegen dabei für Veranstaltungsplaner beider
Länder die Kompetenzen Deutschlands in den Branchen
Technologie und Innovation vorn, gefolgt von Medizin
und Gesundheit. Während Planer aus Großbritannien an
dritter Stelle Anknüpfungspunkte an den Bereich Energie
und Umwelt suchen, agieren Tagungs- und Kongressor-
ganisatoren aus Belgien in den Themenfeldern Transport,
Logistik und Verkehr.
Strategische Marktbearbeitung | 29
Strategische Marktbearbeitung |
GCB-Aktivitäten in Europa:
» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit europaweit durch das GCB Frankfurt
» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Großbritannien durch PR-Agentur vor Ort
» länderübergreifende Educational Trips nach Deutschland (auch Teilnahme von Journalisten europäischer Fachmedien; Juni 2014 nach Düsseldorf, Köln und Bonn; September 2014 nach Potsdam und Berlin)
» Educational Trip nach Erfurt und Weimar für Veran-staltungsplaner aus Deutschland im April 2014
» Educational Trip zum LINC-Kongress in Leipzig im Januar 2015 mit Fokus auf der Darstellung neuer und innovativer Kongressformate
» GCB-Kundenveranstaltungen in ausgewählten Märkten (zum Beispiel im Dezember 2014 in Belgien) mit Beteiligungsmöglichkeit für GCB-Mitglieder
» Organisation des gemeinsamen Auftritts von GCB und Mitgliedern an „B2B Destination Workshops“ in Großbritannien im Januar und September 2014 sowie Januar und August 2015
» intensiver Austausch im Netzwerk mit anderen National Convention Bureaus in Großbritannien sowie in Deutschland
» Teilnahme an gemeinsamer Kundenveranstaltung der National Convention Bureaus in Großbritannien mit Beteiligungsmöglichkeit für GCB-Mitglieder
» Einladungsmailings an europäischen Kundenverteiler für IMEX Frankfurt und EIBTM
» Messebeobachtung verschiedener europäischer Branchenmessen
» regelmäßiger Newsletter-Versand an europäischen GCB-Verteiler
» regelmäßige Beteiligung an Kundennewslettern der National Convention Bureaus in Großbritannien
» Teilnahme an Podiumsdiskussion durch Matthias Schultze im Rahmen der Branchenmesse „The Meetings Show“ in London im Juli 2014
» Teilnahme an Podiumsdiskussion durch Ursula Winterbauer im Rahmen der Branchenmesse „International Confex“ in London im Februar 2015
GCB-Marktinformationen Als exklusive Leistung für seine Mitglieder stellt das GCB
Marktinformationen der wichtigsten Quellmärkte zusam-
men. Dabei werden verschiedene externe Quellen und
Studien ausgewertet und in länderspezifischen Markt-
informationen zusammengefasst. Die PDF-Broschüren
enthalten Informationen zum Landesprofil, den deutschen
Beziehungen zum jeweiligen Markt, Kennzahlen der
Meetingbranche sowie Maßnahmen des GCB im Markt
und Informationen über Branchenveranstaltungen.
GCB-Mitgliedern stehen aktuell Marktinformationen
zu Großbritannien, den USA und China zur Verfügung,
jeweils in deutscher und englischer Version. Die englischen
Versionen sollen die Mitarbeiter in den Auslandsbüros der
GCB-Mitglieder bei ihrer Arbeit unterstützen.
Gemeinsame Initiative der europäischen Convention BureausAuf der IMEX America im Oktober 2014 stellten Vertreter
europäischer Convention Bureaus eine neue gemeinsame
Initiative vor: Im Rahmen der strategischen Allianz
„European Convention Bureaux Strategic Alliance“ möchten
die Teilnehmer der informellen Gruppe künftig intensiver
kooperieren und ihr Marktwissen austauschen. Ziel ist
die Stärkung Europas als Kongress- und Tagungsziel im
weltweiten Wettbewerb. Nach dem Anstoß durch das
Netherlands Board of Tourism and Conventions und das
GCB beteiligten sich zum Start der Initiative 17 Mitglieder
an der strategischen Allianz, bis zum Frühjahr 2015 haben
sich ihr bereits fünf weitere europäische Länder
angeschlossen.
30 | Strategische Marktbearbeitung
Strategische Marktbearbeitung | 31
Strategische Marktbearbeitung |
InnovativIn Fortführung der Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ entwickelt das GCB Aktionen und Produkte zum Leitthema Innovation und Zukunftsfähigkeit mit dem Ziel, Deutschland als zukunftsfähigen Tagungs- und Kongressstandort zu präsentieren. Das GCB tritt dabei nicht nur als Vordenker auf, sondern setzt auch innovative Ideen bei eigenen Marketingmaßnahmen um.
32 | Innovativ
InnovationsworkshopIm Januar 2015 fand bereits der zweite Innovationswork-
shop des GCB statt: 33 Vertreter von Hotels, Kongresszent-
ren und Event-Locations sowie von Agenturen, Verbänden
und Unternehmen nahmen am Workshop im Innovations-
zentrum „Villa Media“ in Wuppertal teil.
Zum Programm zählten Keynote-Vorträge von Prof.
Wolfgang Henseler, Sensory Minds, und Dr.-Ing. Matthias
Bues vom Fraunhofer Institut sowie Impulsvorträge von
GCB-Partnern. Die Teilnehmer tauschten sich über Themen
wie 3D-Technik und Mapping, smarte und intelligente
Produkte, Onlinebuchung von Events und intelligentes
Teilnehmermanagement sowie den Einsatz von iBeacons
bei Veranstaltungen und Messen aus.
Welche Herausforderungen und Chancen in puncto Digitalisierung kommen aus Ihrer Sicht in Zukunft auf den Standort Deutschland zu? Die größte Herausforderung ist die schnelle Reaktion und Adaption in allen Bereichen (Gesellschaft, Wirtschaft, Ausbildung etc.) auf das Potenzial des Neuen. Und diese Veränderung findet vor allem im Kopf statt. Zu verstehen, wie sich im Zeitalter der digitalen Transformation mein Denken verändern muss und welche Chancen darin liegen, wird essentiell für unseren wirt-schaftlichen Wohlstand der Zukunft sein. Schon heute wandert sehr viel Intellectual Property ab in Richtung Silicon Valley und entwickelt dort die Konzepte der Zukunft. Um auch zukünftig im internationalen Umfeld eine führende Position einzunehmen, muss sich der Tagungs- und Kongressstandort Deutschland den neuen Herausforderungen der digitalen Transformation stellen. Die Chancen hierzu sind größer denn je.
Professor Wolfgang Henseler, Creative Managing Director Sensory Minds GmbH
Innovativ | 33
Innovativ |
34 | Innovativ
Innovationsverbund „Future Meeting Space”Als Konsortialführer haben das GCB und der EVVC –
Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.
gemeinsam mit dem Projektbearbeiter Fraunhofer IAO den
Innovationsverbund „Future Meeting Space“ initiiert.
Zum Verbund gehören auch die Forschungspartner KFP
Five Star Conference Service GmbH, SevenCenters of
Germany, visitBerlin Berlin Convention Office und Tourismus
NRW e. V. Weitere Unterstützer werden voraussichtlich im
Verlauf des Projekts hinzukommen.
Die Partner erforschen in der ersten Projektphase bis Mitte
2016 zunächst, was Veranstaltungen künftig erfolgreich
macht. Im zweiten Schritt werden neue Meeting-Szenarien
entwickelt und darauf aufbauend wird ein „Future Meeting
Space“ als Use Case und Showcase konzipiert. Erste
Ergebnisse in Form eines Innovationskatalogs stellt der
Verbund im Herbst 2015 vor.
Den Startschuss für das Projekt bildete die Auftaktveran-
staltung am 28. November 2014 in Stuttgart. Das erste
Forschungstreffen vom 21. bis zum 22. April 2015 in
München stellte den Beginn der konkreten Arbeit dar:
Auf dem Programm standen Besuche von Unternehmen,
die als Best-Practice-Beispiele dienen, wie die BMW Welt
und das Gründerzentrum für die Digitale Wirtschaft in
München WERK1. Dazu kamen Vorträge namhafter Vertreter
von Unternehmen und Institutionen wie dem Karlsruher
Institut für Technologie (KIT) und der XING EVENTS GmbH.
Educational Trip nach LeipzigEin weiteres Beispiel für die Umsetzung des Leitthemas
ist der Educational Trip, den das GCB im Januar 2015
gemeinsam mit den Partnern Leipzig Tourismus und
Marketing GmbH sowie CCL Congress Center Leipzig für
Verbändeplaner und Pressevertreter aus Deutschland
durchgeführt hat. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem
Thema Kongress der Zukunft. Als Best-Practice-Beispiel
stand der Besuch des innovativ gestalteten Kongresses
„LINC – Leipzig Interventional Course“ im CCL auf dem
Programm. Der Kongress beeindruckte nicht nur mit seiner
außergewöhnlichen räumlichen Struktur, sondern auch
mit einer technischen Meisterleistung: Mehr als 90 Opera-
tionen aus 13 Krankenhäusern in der ganzen Welt konnten
auf hochauflösenden Leinwänden live mitverfolgt werden.
Partner im Innovationsverbund „Future Meeting Space“ Erste Reihe: v.l.n.r.: Hilmar Guckert (SevenCenters of Germany), Marie Luise Blau (Fraunhofer IAO), Matthias Schultze (GCB), Rainer König (KFP Five Star Conference Service GmbH) Zweite Reihe v.l.n.r.: Tilman Naujoks (Fraunhofer IAO), Anke Pruust (GCB), Joachim König (EVVC) Katja Heuer (Tourismus NRW e. V.), Andrea Bisping (SevenCenters of Germany) Dritte Reihe v.l.n.r.: Stefan Rief (Fraunhofer IAO), Heike Mahmoud (visitBerlin Berlin Convention Office), Benjamin Winkler (BMW), Marco Oelschlegel (visitBerlin Berlin Convention Office)
Innovativ |
Basis für das GCB-Leitthema Innovation und Zukunftsfähigkeit:Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“
» veröffentlicht im Herbst 2013
» durchgeführt vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)
» in Auftrag gegeben und veröffentlicht vom GCB, gemeinsam mit dem EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., MCI Deutschland GmbH, Ruhr Tourismus GmbH, SevenCenters of Germany sowie visitBerlin Berlin Convention Office
» Identifiziert wurden fünf Megatrends, die in besonderem Maße die Tagungs- und Kongress-branche beeinflussen werden: Technisierung, Globalisierung, Mobilität, demografischer Wandel und Nachhaltigkeit.
» Die Akteure der Branche können mit den Erkenntnissen der Studie künftige Entwicklungen effektiv begleiten und teilweise beeinflussen oder sogar steuern.
» Ziel ist die nachhaltige Sicherung der Position Deutschlands im internationalen Wettbewerb.
Trotz oder gerade aufgrund der digitalen Transforma-tion unserer Lebens- und Arbeitsumgebung wächst auch die Bedeutung unserer physischen Umgebung, von Städten und Räumen.
Das persönliche, reale Treffen
zwischen Menschen ist wichtig,
um zufällige Begegnungen zu
initiieren und ein Vertrauensver-
hältnis zum Gegenüber
aufzubauen.
Professor Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Institutsleitung Fraunhofer IAO und IAT Universität Stuttgart
Technikbasierte Kommunikation kann uns unterstützen und
Netzwerke verbessern, aber nicht das physische Treffen ersetzen.
Dabei ist die Gestaltung von Räumen und Stadträumen besonders
wichtig, um tatsächlich einen Mehrwert gegenüber der virtuellen
Welt zu generieren.
Innovation erleben: Workshop in Brüssel Gemeinsam mit zwölf deutschen Partnern lud das GCB
belgische Veranstaltungsplaner zu einer innovativen
Kundenveranstaltung am 3. Dezember 2014 in Brüssel ein.
Vertreter aus Unternehmen, Verbänden und Agenturen
sowie Journalisten informierten sich über die meeting-
relevanten Kompetenzen deutscher Unternehmen, Städte
und Regionen im Bereich Technologie und Innovation.
Der im März 2014 eröffnete weltweit erste BMW Brand
Store, der unter dem Titel „BMW i – The Future of
Mobility“ visionäre und nachhaltige Mobilitätskonzepte
präsentiert, bot dafür die ideale Kulisse.
Website www.gcb.de/zukunft Seit Veröffentlichung der Studie „Tagung und Kongress
der Zukunft“ stehen Nutzern unter www.gcb.de/zukunft Ergebnisse und Details der Studie sowie Informationen zu
weiteren Maßnahmen im Rahmen des GCB-Leitthemas
Innovation und Zukunftsfähigkeit zur Verfügung.
Einen wichtigen Bereich stellt hier die Beschreibung des
Innovationsverbunds „Future Meeting Space“ dar.
Innovativ | 35
KompetentVeranstaltungsplaner legen bei der Wahl einer Tagungs- und Kongressdestination immer größeren Wert auf inhaltliche Überschneidungen zwischen der Branchenkompetenz der Veranstaltungsdestination und dem Thema der Tagung oder des Kongresses. Seit mehreren Jahren sind die wissenschaftlichen und wirtschaft-lichen Kompetenzen der deutschen Städte und Regionen deshalb ein Leitthema im Marketing des GCB für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland.
36 | Kompetent
Die Veranstalter profitieren bei der Organisation ihrer
Tagung oder Konferenz etwa von der Möglichkeit, vor
Ort profilierte Referenten vorzufinden oder passende
Rahmenprogramme anbieten zu können. Das wirtschaft-
liche und wissenschaftliche Know-how, das Deutschland
über Jahrzehnte aufgebaut hat, stellt eine Chance dar,
sich im internationalen Wettbewerb um Veranstaltungen
mit einem scharfen Profil erfolgreich von konkurrierenden
Destinationen abzuheben.
Überdies sorgt die Fokussierung auf die Branchenkompe-
tenzen dafür, dass die Aufmerksamkeit internationaler
Veranstaltungsplaner nicht nur auf einige wenige Metro-
polregionen fällt: Hochspezialisierte, führende Unternehmen
und namhafte wissenschaftliche Institutionen sind auch in
vielen kleineren Städten zu finden. Sie tragen somit zur
Attraktivität auch ländlicher Gegenden für Tagungen und
Kongresse bei.
Die seit 2011 implementierte GCB-Kompetenzfelderstrategie
rückt bei der Vermarktung des Tagungs- und Kongress-
standorts Deutschland sechs regionale und überregionale
Branchenschwerpunkte in den Blick, die für Tagungen und
Kongresse eine wichtige Rolle spielen:
» Transport, Logistik und Verkehr » Finanzdienstleistungen » Energie und Umwelt » Technologie und Innovation » Medizin und Gesundheit » Chemie und Pharma
Marketingaktivitäten des GCB im Rahmen der Kompetenzfelderstrategie
Neue Internetdarstellung der KompetenzfelderIm Juli 2014 hat das GCB die Informationen seiner Mitglieder
zum Thema Kompetenzen in wichtigen Wirtschafts-
und Wissenschaftsbranchen auf der GCB-Website in
aktualisierter Version unter www.gcb.de/kompetenz-neu/ueberblick zusammengestellt. Neben umfassenden
Inhalten zu den Kompetenzfeldern können Nutzer auf der
GCB-Website Informationen gezielt thematisch oder nach
Städten suchen und gelangen von hier aus direkt zur
Anbietersuche. Auch die vom GCB gemeinsam mit Experten
entwickelte Publikation „Deutschland. Kompetent.“ steht
zum Download in deutscher, englischer und chinesischer
Sprache oder als e-Broschüre zum Online-Blättern bereit.
MarktstudienDie Kompetenzfelder stehen auch im Zentrum der
B2B-Marktstudien, die das Marktforschungsunternehmen
TNS Infratest im Auftrag des GCB für die Märkte USA,
Großbritannien, China, Brasilien und Russland erstellt hat.
Informationen dazu sind unter www.gcb.de/de/das-gcb/studien abrufbar.
Wir haben Bildung, soziale Netze, soziale Sicherheit, Sicherheit, Gesundheit, Nachhal-tigkeit, Ökologie. Damit kann man durchaus gewinnen. Alleinstellungsmerkmal eines Standorts ist Wissen – wo kein Wissen ist, finden auch keine Veranstaltungen statt.
Prof. Dr. Wieland Kiess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Leipzig
Kompetent | 37
Kompetent |
Die Mitarbeiter der ver-schiedenen deutschen Kongressbüros sind zuver-lässige Berater für uns.
Sie gehen auf unsere Wünsche ein
und bieten Kontakte zu relevanten
Unternehmen, Instituten und
Forschungseinrichtungen sowie
Locations. Das Stuttgart Conven-
tion Bureau beispielsweise stellt
in einer detailreichen Publikation
dar, wie sich die Ressourcen der
Automobilindustrie wirksam
Heidi Borter, Operations Manager, SAE International
für Veranstaltungen nutzen lassen. Anstatt mir diese Kontakte
mühevoll selbst zu erarbeiten, konnte ich bequem auf dem Service
des Stuttgart Convention Bureaus aufbauen und profitierte darüber
hinaus von Insiderwissen und Branchenkenntnissen, um eine
erfolgreiche Veranstaltung umsetzen zu können.
Kernthema auf Messen und bei KundenveranstaltungenAuch bei Messeauftritten, etwa bei der Teilnahme an der
jährlichen Branchenmesse IMEX in Frankfurt, stellt das
Thema Kompetenzfelder einen Schwerpunkt dar und
wird beispielsweise bei Präsentationen für Hosted-Buyer-
Gruppen vorgestellt.
Zudem illustrieren Veranstaltungs-Locations und Pro-grammhighlights die Branchenkompetenzen auch bei Workshops in den Quellmärkten sowie bei Educational Trips für Kunden und Multiplikatoren nach Deutschland:
» Im Mai 2014 führte der jährliche Educational Trip des GCB im unmittelbaren Vorfeld der IMEX nach Stuttgart. Auf dem Programm standen eine Präsentation zum Thema Mobilität in der Region Stuttgart sowie eine Führung im Mercedes-Benz Museum.
» Im Juni 2014 erlebte eine Gruppe chinesischer Veranstaltungsplaner die Städte München und Nürnberg. Die Kernkompetenz Bayerns als Sitz bekannter Automarken wurde beim Besuch der BMW Welt und des BMW Event Forums dargestellt.
» Ebenfalls im Juni 2014 nahmen Kunden aus verschie-denen europäischen Ländern am Educational Trip des GCB nach Düsseldorf, Köln und Bonn teil. Sie erlebten den Themenbereich Luft- und Raumfahrt bei einem Besuch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.
» Der Educational Trip des GCB im August/September 2014 nach Potsdam und Berlin stellte mit dem Besuch der Wissenschaftsetage/WIS im Bildungsforum Potsdam sowie des Campus der Berliner Charité die wissenschaftlichen Kompetenzen der Region in den Vordergrund.
» Gemeinsam mit zwölf deutschen Partnern lud das GCB belgische Veranstaltungsplaner zu einer innovativen Kundenveranstaltung im Dezember 2014 nach Brüssel ein. Die Teilnehmer informierten sich im weltweit ersten BMW Brand Store über die meeting-relevanten Kompetenzen Deutschlands im Bereich Technologie und Innovation.
ErklärvideoUm das Thema Kompetenzfelder noch besser in die Website
www.gcb.de und auf Social-Media-Kanälen einbinden zu
können, hat das GCB ein kurzes erklärendes Video erstellt.
Unter dem Slogan „Discover German Expertise“ zeigt der
2,5 Minuten lange Film beispielhaft, wie sich Veranstal-
tungsplaner die Kompetenzen Deutschlands für ihren
Kongress oder ihre Tagung zunutze machen können.
NachhaltigNachhaltigkeit ist ein Megatrend, der die Tagungs- und Kongressbranche mittelfristig in besonderem Maße beeinflussen wird. Nachhaltigkeitskriterien werden weltweit immer mehr in den Vordergrund rücken. Deutschland als Standort für Tagungen und Kongresse kann als Vorreiter mit hohem Glaubwürdigkeitsfaktor im Bereich „Green Meetings“ von dieser Entwicklung profitieren. Das GCB übernimmt die Verantwortung dafür, aktiv zur Stärkung dieses Wettbewerbsvorteils beizutragen.
38 | Nachhaltig
Deutschland: Standort für nachhaltige Kongresse und TagungenDas aktuelle „Meeting- & EventBarometer 2014/15“ bestä-
tigt die weltweit wachsende Bedeutung nachhaltiger
Tagungs- und Kongressorganisation. Veranstaltungsplaner
bevorzugen in zunehmendem Maß nachhaltig engagierte
Anbieter:
Über 50% der Veranstaltungsplaner bevorzugen Anbieter miteinem Nachhaltigkeitsmanagementsystem
2013
2015
2012
Veranstalter achten immer stärker auf Nachhaltigkeitsanstrengungen der Anbieter
ja
nein
33,3 %
44,1%
51,6%
55,9%
66,7%
48,4%
Nachhaltigkeitsanstrengungen fördern auch die wahrgenommene Qualität
Quelle: EITW, Veranstalterbefragung 2015
2015
2013
Nachhaltigkeitsanstrengungen werden wahrgenommen
ja kann ich nicht beurteilennein
27,0 %
35,6% 16,1% 48,3%
29,8% 43,3%
Zudem profitiert nach Einschätzung der internationalen
Veranstaltungsplaner die Qualität des Kongress- und
Tagungsstandorts Deutschland von den Bemühungen der
Anbieter um mehr Nachhaltigkeit:
Nachhaltig | 39
Nachhaltig |
Darüber hinaus untermauert das ausgezeichnete
Abschneiden wichtiger deutscher Kongress- und Tagungs-
städte im weltweiten Vergleich die führende Position
Deutschlands in diesem Bereich: So kürt etwa der im
Februar 2015 erstmals veröffentlichte „Sustainable Cities
Index“ der führenden globalen Planungs- und Beratungs-
gesellschaft für „Natural and Built Assets“ (natürliche
Schutzgüter und bauliche Vermögenswerte) ARCADIS
Frankfurt/Main zur nachhaltigsten Stadt der Welt.
Berlin belegt in der internationalen Gesamtwertung einen
ebenfalls beeindruckenden sechsten Platz.
Engagement des GCB für nachhaltiges TagenDas GCB engagiert sich, um seinen Ressourcenverbrauch
und den CO2-Ausstoß stetig zu verringern; beispielweise
durch möglichst CO2-sparendes Reisen, Müllvermeidung
in der Geschäftsstelle und bei der Organisation eigener
Veranstaltungen sowie durch den Einsatz von regionalen,
saisonalen beziehungsweise fair gehandelten Produkten
beim Catering. Das Erfüllen von Qualitätskriterien des
freiwilligen Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungs-
branche „fairpflichtet“ sowie der „Green Globe“-Zertifizie-
rung, die Implementierung eines Managementsystems
nach EMAS („Eco-Management and Audit Scheme“) sowie
die Beachtung eines selbst auferlegten Ethikcodes und
Einhaltung von Compliance-Richtlinien auf allen Mitar-
beiterebenen garantieren innerhalb der GCB-Strukturen
ein nachprüfbar nachhaltiges Wirtschaften auf qualitativ
hohem Niveau.
Darüber hinaus setzt das GCB im Rahmen einflussreicher
Branchenveranstaltungen und mit weiteren Maßnahmen
Impulse, um nachhaltiges Tagen in Deutschland als Stan-
dard zu etablieren.
Umweltschutz-Maßnahmen des GCB
Reisemanagement und Ressourcenverbrauch Das GCB hat sein umweltgerechtes Reisemanagement
weiter optimiert. Im Berichtszeitraum nutzten die GCB-
Mitarbeiter vorrangig CO2-freie Tickets der Deutschen
Bahn, die mit 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren
Energiequellen abgedeckt sind. Geflogene Meilen wurden
kompensiert: Für das Kalenderjahr 2014 entsprachen die
durch Reisen des GCB-Teams entstandenen Emissionen
konkret 196 Tonnen CO2.
Die Erfassung des Verbrauchs von Wasser, Energie und
Papier sowie mobilitätsbedingten Emissionen dient dem
GCB als Basis, um konkrete Ziele zur Verbrauchssenkung
zu formulieren.
Deutschland hat bereits zur Jahrtausendwende den Startschuss für die Energiewende hin zu den Erneuerbaren Energien gegeben, im Sinne von mehr globaler Nachhaltigkeit.
Mittlerweile wird die Bedeutung
einer globalen Energiewende
weltweit erkannt und es werden
internationale Strategien für die
Stefan Gsänger, Secretary General, World Wind Energy Association WWEA e. V.
kommenden Jahrzehnte entwickelt. Viele der dafür entscheidenden
Treffen finden in der deutschen UN-Stadt Bonn statt, in der sich
auch wichtige internationale Einrichtungen angesiedelt haben.
Am internationalen Konferenzstandort Bonn diskutieren maßgebliche
internationale Experten; hier werden weichenstellende globale
Entscheidungen getroffen.
Dritte „greenmeetings und events“-KonferenzDie dritte „greenmeetings und events“-Konferenz am
9. und 10. Februar 2015 im Kongresshaus „Kap Europa“
in Frankfurt/Main hat rund 400 Vertreter der Veranstal-
tungsbranche zu noch mehr Nachhaltigkeit bei der Orga-
nisation von Tagungen, Kongressen und Events inspiriert.
Zur Konferenz in Frankfurt hatte das GCB gemeinsam mit
dem EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-
Centren e. V. eingeladen. Die Schirmherrschaft über die
Veranstaltung übernahm das Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Ich habe sehr gern die Schirm-herrschaft für die „greenmee-tings und events“-Konferenz 2015 übernommen. Denn der Kongress bietet eine Plattform, um neue Ideen zu entwickeln, wie Veranstaltungen um-weltschonend und nachhaltig geplant und durchgeführt werden können. Das ist vor dem Hintergrund einer wach-senden Veranstaltungsbranche besonders wichtig.
Bei mehr als 20 Workshops während der Konferenz wurden
theoretische Ansätze transparent, umsetzbar und alltags-
tauglich gemacht. Die Themen reichten dabei von der
Architektur neuer Locations über nachhaltiges Catering
bis hin zur Gesundheit der Mitarbeiter. Inspirierende Ideen
lieferten die beiden Keynote-Redner: Martin Powell, Head
of Urban Development beim Global Centre of Competence
for Cities der Siemens AG, vermittelte zu Beginn der
Konferenz Details über die ökonomische und ökologische
Stadtentwicklung der Zukunft. Der Schauspieler und Um-
weltaktivist Hannes Jaenicke ermunterte zum Abschluss
der Konferenz seine Zuhörer, ihre Macht und Verantwor-
tung als „mündige Verbraucher“ wahrzunehmen.
Erfolgreiche Fortführung der Seminare zum NachhaltigkeitsberaterBereits seit 2012 organisiert das GCB – unterstützt durch
Fördergelder der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU) – eine Seminarreihe zum Thema Nachhaltigkeit in
der Veranstaltungsbranche. Co-Antragsteller war der EVVC
– Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.
Ziel der Seminare war es, das Know-how über nachhaltige
Veranstaltungsplanung verstärkt in die Branche zu
transferieren.
Im März 2014 sind diese Seminare von
der Deutschen UNESCO-Kommission
als Projekt der UN-Dekade „Bildung für
nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet
worden. Im Berichtsjahr wurden weitere
Einsteigerseminare zum Nachhaltig-
keitsberater angeboten. Außerdem gibt
es seit 2014 auch Seminare für
Fortgeschrittene unter dem Titel
„Nachhaltigkeitsberater 2.0“.
Im gesamten Zeitraum von 2012 bis 2014 absolvierten
320 Teilnehmer das Einsteigerseminar. Insgesamt nahmen
außerdem rund 30 Mitarbeiter der Tagungs- und Kongress-
branche am Aufbauseminar „Nachhaltigkeitsberater 2.0“
im März und November 2014 teil. Im Oktober 2015 bietet
das GCB erneut die Gelegenheit zur Weiterbildung im
Rahmen des Einsteiger- und Aufbauseminars.
Seit Beginn des Seminarangebots im Jahr 2012 nahmen
vor allem Mitarbeiter von Hotels, Locations und Agenturen
an den Weiterbildungen teil. Einen größeren Anteil
stellten vor allem ab 2013 Vertreter der Städte und der
Landesmarketingorganisationen. Darüber hinaus nutzte
eine annähernd stabile Gruppe von Mitarbeitern aus
Unternehmen und Verbänden die Gelegenheit zur Teilnahme
am Einsteigerseminar. An der Fortbildung „Nachhaltig-
keitsberater 2.0“ zeigten bislang vor allem Vertreter von
Locations und Unternehmen großes Interesse.
40 | Nachhaltig
Unser Geldbeutel ist die schärfste Waffe, die wir besitzen. Alles, was derzeit die Umwelt zerstört, hat mit unserem Energieverbrauch, Kaufver-halten, Umgang mit Ressourcen und unserer Müllproduktion zu tun.
Hannes Jaenicke, Schauspieler, Dokumentarfilmer und Autor
Nachhaltig | 41
Nachhaltig |
Inhalte des SeminarsEinsteigerseminare 2014
sehr gut36%
gut51%
befriedigend3%
Inhalt der FortgeschrittenenseminareFortgeschrittenenseminar 2014
Sehr gut43%
gut57%
Que
lle: T
eiln
ehm
erbe
frag
ung
Es ist schön zu sehen, dass das gemeinsam mit dem German Convention Bureau durchgeführte Schulungsprojekt für Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche so erfolgreich ist. Dies zeigt die Wichtigkeit, die das Thema inzwischen erlangt hat. Es muss gelingen, dass Angebot und Nachfrage von „green venture“ besser zueinander finden. Daher ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt auch künftig gerne Partner der Veranstaltungsbranche bei der Unterstützung innovativer und modellhafter Vorhaben für weniger Umweltbelastungen und mehr Nachhaltigkeit bei der Durchführung von Veranstaltungen.
Felix Gruber, Leiter Referat Deutscher Umweltpreis, Zentrum für Umweltinformationsvermittlung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)
42 | Nachhaltig
Messeauftritte: klimaneutral und sozial Bei der Organisation des Deutschlandstands auf der Messe
IMEX in Frankfurt/Main legt das GCB großen Wert auf
Nachhaltigkeit. Seit der erstmaligen CO2-Bilanzierung des
Deutschlandstands im Jahr 2013 wird jährlich der
CO2-Fußabdruck erstellt – dies liefert konkrete Entwick-
lungsdaten und Optimierungsmöglichkeiten. Im Vergleich
zu 2014 konnte 2015 die Umweltbilanz um 11,26 Prozent
auf 78,776 Tonnen CO2-Äquivalent reduziert werden.
Insbesondere umgerechnet auf die Organisation des
Messeauftrittes der einzelnen Aussteller bedeutet dies
eine Verringerung der schädlichen Emissionen um rund
21 Prozent.
Das GCB beteiligt sich zudem am Corporate Social Res-
ponsibility (CSR)-Projekt „Badge Back Programme“ der
IMEX, in dessen Rahmen lokal ansässige soziale Organi-
sationen gefördert werden.
Bei der IMEX in Frankfurt fordert das GCB ebenso wie bei
der IMEX America in Las Vegas und der EIBTM in Barcelona
die Aussteller am deutschen Gemeinschaftsstand dazu
auf, die Nachhaltigkeitsziele des GCB zu unterstützen
(siehe Kasten). Bei der IMEX in Frankfurt haben sich im
Jahr 2015 neun Aussteller in diesem Sinn am Nachhaltig-
keitsengagement des GCB beteiligt.
Maßnahmen der deutschen Aussteller für Nachhaltigkeit am Deutschlandstand
» Verzicht auf Broschüren am Stand beziehungs-weise USB-Sticks mit allen relevanten Informationen
» Verzicht auf Give-aways oder die Ausgabe aus-schließlich nachhaltig produzierter Give-aways
» CO2-Kompensation von Flügen aufgrund der
Messeteilnahme
Durchschnittlicher CO2 Fußabdruckpro Aussteller am Deutschlandstand
auf der IMEX
2015
0,72 t CO
2e
-21%
2014
0,91 t CO
2e
2013
1,06 t CO
2e
Nachhaltig | 43
Nachhaltig |
EMAS-ZertifizierungGrundlage für die eigene nachhaltige Ausrichtung des
GCB ist ein transparentes und strukturiertes Umwelt-
managementsystem nach EMAS („Eco-Management and
Audit Scheme“). Das GCB hat 2014 das EMAS-Zertifikat
erhalten – das weltweit anspruchsvollste System für
Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Damit
verpflichtet sich das GCB zur stetigen Verbesserung seiner
Umweltleistung, über die umweltgesetzlichen Anforde-
rungen sowie sein bisheriges Nachhaltigkeitsengagement
hinaus. Im Rahmen der EMAS-Zertifizierung erstellt das
GCB eine Umwelterklärung, die sämtliche umweltrelevanten
Tätigkeiten und Daten darstellt: etwa Ressourcen- und
Energieverbräuche, Emissionen und Abfälle, aber auch die
indirekten Umweltaspekte zum Beispiel bei Beschaffung
und Veranstaltungsmanagement. Nach einer ersten
umfassenden Bestandsaufnahme – der Umweltprüfung
– wird im Rahmen des EMAS-Verfahrens nachfolgend eine
wiederkehrende Umweltbetriebsprüfung durchgeführt.
Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet“ Im Mai 2015 unterstützten 414 Unternehmen der
Tagungs-, Kongress- und Eventbranche in Deutschland,
Österreich und der Schweiz den Nachhaltigkeitskodex für
die Veranstaltungsbranche „fairpflichtet“, den das GCB
und der EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-
Centren e. V. im Jahr 2011 gemeinsam erarbeitet haben.
Engere Kooperation mit Green Globe International Unternehmen der Kongress- und Tagungsbranche, die
über die Selbstverpflichtung als „fairpflichtet“-Unterstützer
hinaus oder auch unabhängig davon an einer Zertifizie-
rung interessiert sind, können im Rahmen einer bereits
bestehenden Kooperation mit Green Globe International
das „Green Globe“-Zertifikat erwerben. Gemeinsam mit
dem EVVC hat das GCB diese Kooperation seit Oktober
2014 intensiviert. Dadurch wird der Einstieg in das „Green
Globe“-Verfahren erleichtert, da es auf der Teilnahme am
Nachhaltigkeitskodex aufbaut: „fairpflichtet“-Unterstützer
erfüllen bereits einen Teil der Kriterien, die für das
„Green Globe“-Zertifikat nötig sind.
Deutscher Umweltpreis 2018–2022 Das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU) hat im März 2015 über die Ausrichterstädte des
Deutschen Umweltpreises in den nächsten Jahren ent-
schieden. Der mit 500.000 Euro größte unabhängige
Umweltpreis Europas wird 2018 in Erfurt, 2019 in Mannheim,
2020 in Hannover, 2021 in Darmstadt und 2022 in Mag-
deburg verliehen. Eine Bedingung für die Bewerbung war
die Unterstützung des Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet“
durch die Kandidaten.
Durchschnittlicher CO2 Fußabdruckpro Aussteller am Deutschlandstand
auf der IMEX
2015
0,72 t CO
2e
-21%
2014
0,91 t CO
2e
2013
1,06 t CO
2e
Dialog mit der PolitikDas GCB schafft aktiv Gelegenheiten zum lebendigen Austausch der deutschen Tagungs- und Kongressbranche mit der Politik. Auf diese Weise trägt das GCB dazu bei, die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Branche zu optimieren.
Meeting Experts Conference (MEXCON 2014)Ein wichtiger Branchentermin war im Berichtsjahr die Mee-
ting Experts Conference (MEXCON) vom 11. bis zum 13. Juni
2014 in Berlin. An der vom GCB und dem EVVC – Europäischer
Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. initiierten sowie
von zentralen Branchenverbänden unterstützten Konferenz
im MARITIM Hotel Berlin nahmen rund 600 Fach- und
Führungskräfte, Eventplaner sowie Repräsentanten von
Branchen- und Kundenverbänden teil.
Im Rahmen der MEXCON fanden die jährlichen Mitglieder-
veranstaltungen und Hauptversammlungen der Verbände
gebündelt im Vorfeld des Fachkongresses statt: Auf diese
Weise schuf die MEXCON Synergien und stellte eine Platt-
form für den Austausch branchenrelevanter Themen dar.
Außerdem bot die MEXCON als öffentlichkeitswirksamer
Fachkongress in der Hauptstadt die Möglichkeit, den Dialog
der deutschen Veranstaltungsbranche mit der Politik zu
vertiefen. Erstmals stand die MEXCON 2014 unter der
Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie.
Im Nachgang der MEXCON hat das GCB eine umfangreiche
Dokumentation über die Konferenz erstellt, in der unter
anderem die zentralen Aussagen der Keynotes, Sessions
und der Podiumsdiskussion enthalten sind und die als pdf-
Broschüre unter www.mexcon.de zur Verfügung steht.
Highlights der MEXCON 2014:
» Keynote des „Trendbeobachters“ Mathias Haas zu Beginn der Konferenz zu den Zukunftsthemen der Veranstaltungsbranche: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Arbeitsmarkt der Zukunft
» Keynote von Dr. Peter Kreuz unter dem Titel „Hört auf zu Arbeiten!“
» Interaktive „Zukunftswerkstatt MICE LAB“ mit den Themen „Veranstaltungsformat der Zukunft“, „Chancen der Veranstaltungsbranche“ und „Zukünftige Herausforderungen“
» MEXCON-Sessions zu den Themen Neuro- wissenschaft, „Generation Y“, Marketing, Technologie und „Social Web“
» Vortrag von Dr. David Bosshart, Leiter des GDI Gottlieb Duttweiler Institute zur Zukunft der Veranstaltungsbranche
» Podiumsdiskussion zu Herausforderungen und Chancen für den Standort Deutschland
» Verleihung des „Meeting Experts Award“ in der Kategorie „Veranstaltungsplaner/Einkäufer“ durch den Verband Deutsches Reisemanage-ment e. V. (VDR) gemeinsam mit VERANSTAL-TUNGSPLANER.DE an die LANXESS Deutschland GmbH im CityCube Berlin
» Kollegenabend im Berliner Olympiastadion
44 | Dialog mit der Politik
Fünf Handlungsfelder für die Zukunft Ein zentrales Ergebnis der MEXCON 2014 war das „Positi-
onspapier für den Veranstaltungsstandort Deutschland“,
das die Initiatoren der Konferenz gemeinsam mit den
teilnehmenden Verbänden erarbeitet haben. Es beschreibt
konkret fünf Handlungsfelder, die für die Zukunftsfähigkeit
Deutschlands als Ziel für Meetings und Events relevant
sind.
„Positionspapier für den Veranstaltungsstandort Deutschland“ – beteiligte Verbände:
» GCB German Convention Bureau e. V.
» EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.
» AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.
» Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e. V. (HSMA)
» International Congress and Convention Association (ICCA)
» Deutschland-Chapter von MPI Meeting Professionals International
» SITE Germany (The Society of Incentive & Travel Executives)
» Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR)
» Vereinigung Deutscher Stadienbetreiber e. V.
» Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e. V.
Das im Schulterschluss der Verbände entwickelte Positi-
onspapier soll ausgehend von der im Herbst 2013 veröffent-
lichten Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ der
gesamten Veranstaltungsbranche als Orientierung dienen.
Es stellt die Grundlage dar, auf der die größtenteils mittel-
ständisch geprägten Unternehmen am Veranstaltungs-
standort Deutschland die internationale Wettbewerbs-
fähigkeit sichern und ausbauen können.
Fünf Handlungsfelder für die deutsche Veranstaltungsbranche:
» Modernisierung: Unterstützung beispielsweise von energetischen Sanierungsmaßnahmen oder der Schaffung der barrierefreien Zugänglichkeit von Veranstaltungsstätten
» Aus- und Weiterbildung: Investition in Qualifizie-rungsmaßnahmen ebenso wie in eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung
» Technisierung: fortlaufende Qualifizierung von Mit-arbeitern sowie Initiativen zum Markt-Monitoring in Bezug auf die Entwicklung der Digitalisierung
» Globalisierung: Schaffung erleichterter Reisebedin-gungen aus aufkommenden Quellmärkten sowie Sensibilisierung interkultureller Kompetenzen bei Mitarbeitern der Branche
» Nachhaltigkeit: Standards und Zertifizierungen im Bereich von „Green Meetings“ sowie die regionale Verankerung von Veranstaltungen
Dialog mit der Politik | 45
Dialog mit der Politik |
Als Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus möchte ich den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kongress-, Tagungs- und Event-branche für ihre hervorragende Arbeit danken. Deutschland wird von Kongressteilnehmern und Messebesuchern für die gute technische und verkehrliche Infrastruktur, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis in der Hotellerie und den guten Service gelobt. Dies sind einige der Gründe, warum Deutschland in Europa das Tagungs- und Kongressland Nummer 1 ist und im weltweiten Ranking hinter den USA auf Platz 2 liegt. Herzlichen Dank für Ihr Engagement.
Heike Brehmer, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus
Teilnahme an politisch relevanten BranchenveranstaltungenMit der Teilnahme an Veranstaltungen nutzt das GCB zu-
sätzlich die Möglichkeit, in der Politik auf die Belange der
Tagungs- und Kongressbranche aufmerksam zu machen.
Hier einige Beispiele:
» Tourismusgipfel des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft e. V. (BTW) am 13. Oktober 2014 in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel, Bundesaußenminister a.D. Hans Dietrich Genscher und Tunesiens Tourismusministerin Amel Karboul als Redner
» Herbstsitzung des DIHK-Tourismusausschusses am 27. November 2014 in München
» D21 Fachkongress Digitale Gesellschaft am 5. März 2015 in Berlin, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Vertreter aus Wirtschaft und Politik thematisierten die Herausforderungen der Digitalisierung an die Gesellschaft
46 | Dialog mit der Politik
» Parlamentarischer Abend der DZT während der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin am 5. März 2015 am Deutschlandstand auf der Messe: Mitglieder des Ausschusses für Tourismus im Deutschen Bundestag trafen mit Vertretern der deutschen und internationalen Tourismuswirtschaft zusammen
» Frühjahrssitzung des DIHK-Tourismusausschusses am 19. März 2015 in Berlin zur aktuellen Lage in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie den Themen Digitalisierung in Wirtschaft und Alltag, Auswirkung und Umsetzung des Mindestlohns und weiteren aktuellen Themen
» VDR Frühjahrstagung vom 23. bis 24. April 2015 in Wiesbaden mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirt-schaft, Wissenschaft und Medien, die sich unter dem Motto „Business Travel 2015+ - Trends und Tatsachen: Tops oder Flops?“ über die Praxis des Travel Manage-ments austauschten
Das Reiseland Deutschland bleibt auf Kurs. Im vergangenen Jahr verzeichneten wir rund 424 Millionen Übernachtungen aus dem In- und Ausland und damit einen neuen Rekord. Das Segment der Tagungen, Kongresse und Events hat sich dabei erneut als stabiler Wachstums-faktor gezeigt. Unter den Tagungs- und Kongressteilnehmern, die zu uns kommen, sind auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Mit dem Projekt „Reisen für Alle“ wollen wir in den nächsten drei Jahren verlässliche Informationen über barrierefreie Angebote zusammen- stellen und interessierten Reisenden an die Hand geben. Ich hoffe, dass sich auch die Tagungs- und Kongressbranche in diesem Bereich engagieren wird. Dem GCB wünsche ich für seine weitere Arbeit viel Erfolg!
Iris Gleicke, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus
Mit dem Positionspapier für den Veranstaltungsstandort
Deutschland wurde die Möglichkeit für die künftige
gemeinsame Bearbeitung dieser Handlungsfelder geschaf-
fen. Die MEXCON bot die Plattform dafür, dass mehrere
Hundert Führungskräfte und Mitarbeiter aus dem Bereich
von Tagungen, Kongressen und Events sich über das Posi-
tionspapier austauschen konnten.
Das Positionspapier wurde darüber hinaus bei der Anhörung
im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages am
10. Juni 2015 vorgestellt.
Dialog mit der Politik | 47
Dialog mit der Politik |
48 | Messen und Events
Messen und EventsMessen, Events und Kundenveranstaltungen im In- und Ausland stellen für die Mitglieder des GCB Gelegenheiten dar, um sich und ihr Angebot zu präsentieren und direkt in Kontakt mit Kunden zu treten.
In ausgewählten Märkten organisiert das GCB eigene Kun-
denveranstaltungen, bietet die Möglichkeit von Messeteil-
nahmen und präsentiert das Kongress- und Tagungsland
Deutschland gemeinsam mit seinen Partnern.
IMEX 2015 Vom 19. bis zum 21. Mai 2015 fand die 13. „IMEX – incor-
porating Meetings made in Germany – the worldwide
exhibition for incentive travel, meetings and events” in
Frankfurt/Main statt. Rund 9.000 Fachbesucher, davon
etwa 3.950 Hosted Buyer aus 78 Ländern, sowie rund
3.500 Aussteller aus über 150 Ländern tauschten sich in
Halle 8 der Messe Frankfurt über Angebote und aktuelle
Branchenthemen aus.
Freier Ausstellungsplatz mit der GCB WildcardDas GCB vergab erneut zwei Wildcards für Newcomer der
Branche, die noch nie an einer Fachmesse teilgenommen
haben. Die Gewinner der Wildcards, drive in motion –
Automotive Events und die Okanda AG, konnten sich
kostenfrei am Deutschlandstand auf der IMEX präsentieren.
IMEX 2015: nachhaltig, kompetent, innovativ Die Präsentation des Veranstaltungsstandorts Deutsch-
land auf der IMEX mit mehr als 200 Ausstellern orientierte
sich an den GCB-Leitthemen Nachhaltigkeit, Kompetenz-
felder sowie Zukunft und Innovation.
Das GCB griff zum Beispiel den Slogan der Messe „BeWell
at IMEX“ auf, mit dem die Organisatoren der IMEX im
Jahr 2015 einen Schwerpunkt auf den Themenkomplex
Wellness, Gesundheit und Work-Life-Balance legten. Am
Deutschlandstand präsentierte das GCB gemeinsam mit
Partnern den „Green Smoothie“ als Symbol für Wellness
und Gesundheit. Messebesucher konnten das vitaminreiche
Getränk nicht nur vor Ort genießen, sondern auch in einer
Liveshow seine Herstellung verfolgen. Im Anschluss an
die Messe erhielten die Besucher die "Green Smoothie"-
Rezepte per E-Mail.
Die GCB-Leitthemen fanden sich teilweise auch in den
„IMEX Tours powered by GCB“ wieder: thematische Rund-
gänge durch die Messehalle, die das GCB in Kooperation
mit dem MICE Club anbot. Die Touren richteten sich im
Rahmen des deutschen Weiterbildungsprogramms der
IMEX an deutschsprachige Messebesucher. Die Titel der
Touren lauteten etwa „Kongresse und Interaktivität“ oder
„Unternehmerische Verantwortung als Wettbewerbsvorteil
in der MICE-Branche“.
Auslandsmesseprogramm Die deutschen Gemeinschaftsstände auf der IMEX
America und der EIBTM (ab 2015 IBTM World)
sind Bestandteil des Auslandsmesseprogramms
der Bundesrepublik Deutschland. Dieses umfasst
Messen und Ausstellungen im Ausland, an denen
sich das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie (BMWi) in Kooperation mit dem AUMA_
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen
Wirtschaft e. V. (AUMA) mit „German Pavilions“
beteiligt. Mit diesem Instrument der Außenwirt-
schaftsförderung ermöglicht das Bundesministeri-
um für Wirtschaft und Energie (BMWi) Firmen mit
Produkten und Dienstleistungen „made in Germany“
eine Messeteilnahme zu günstigen Bedingungen.
Messen und Events | 49
Messen und Events |
IMEX America 2014Das GCB war mit mehr als 35 deutschen Ausstellern und
somit einem der größten Stände erneut auf der IMEX
America präsent, die vom 14. bis zum 16. Oktober 2014 in
Las Vegas stattfand. Im Rahmen einer Pressekonferenz
am ersten Tag der Messe beleuchtete das GCB das Thema
25 Jahre Mauerfall. Im Mittelpunkt stand der Einfluss dieses
historischen Ereignisses auf die gesamtdeutsche Tagungs-
und Kongressbranche. Insgesamt lag der Schwerpunkt der
Deutschland-Präsentation bei der IMEX America auf den
GCB-Leitthemen Nachhaltigkeit, Kompetenzfelder sowie
Zukunft und Innovation.
Ein Highlight im Programm war wie in den Vorjahren die
„Euro Party“ im Bereich der europäischen Aussteller auf
der Messe. Ein Unterhaltungsprogramm zum Thema
Fußball bildete den zwanglosen Rahmen für Kontaktmög-
lichkeiten mit Einkäufern.
Zu den Aktivitäten des GCB auf der IMEX America zählte
auch ein Seminar von Laura d’Elsa, in dem sie den Fokus
auf interkulturelle Kompetenzen bei der Veranstaltungs-
planung richtete.
EIBTM 2014Gemeinsam mit 57 deutschen Ausstellern präsentierte das
GCB den Kongress-, Tagungs- und Eventstandort Deutsch-
land vom 18. bis zum 20. November 2014 auf der EIBTM
in Barcelona – eine der mit rund 14.200 Fachbesuchern
wichtigsten internationalen Messen der Meeting- und
Incentive-Branche.
Inhaltliche Schwerpunkte waren auch hier die drei GCB-
Leitthemen. Eine besondere Attraktion am German
Pavilion stellte die digitale Graffiti-Wand dar, die das
Thema Zukunft und Innovation veranschaulichte.
Ein weiterer Schwerpunkt auf dem Stand war die Nachhal-
tigkeit bei der Organisation von Tagungen und Kongressen.
Zudem präsentierten sich die deutschen Anbieter mit den
Kompetenzen der Städte und Regionen in wichtigen Bran-
chen aus Wissenschaft und Wirtschaft, um für internatio-
nale Veranstaltungsplaner Anknüpfungspunkte zu bieten.
Neue Hosted-Buyer-Präsentationen bei IMEX America 2014 und EIBTM 2014Speziell für die Zielgruppe der Hosted Buyer wurden bei
der IMEX America und der EIBTM das spezielle Know-how
oder auch besondere Initiativen der Aussteller vorgestellt,
die in einem Bezug zum Motto „Deutschland kompetent
und innovativ“ stehen; etwa der Einsatz moderner
Technologien, die Entwicklung neuartiger Formate oder
die Implementierung fortschrittlicher Leitbilder. Verschie-
dene deutsche Aussteller konnten ihre Case Studies im
Rahmen des neuen Ansatzes präsentieren und mit einem
jeweils passenden Gegenstand erlebbar darstellen – sie
erreichten die Aufmerksamkeit der Hosted Buyer etwa mit
einem Glasfaserkabel oder einer Organischen Leuchtdiode
(OLED). Das erfolgreiche Konzept wurde in der Folge auch
für die IMEX in Frankfurt aufgenommen.
„B2B Destination Workshop“Gemeinsam mit sieben Partnern war das GCB am
3. September 2014 als Aussteller beim „B2B Destination
Workshop“ in London präsent. Internationale Aussteller
(Convention Bureaus, DMCs, Hotels und weitere Kongress-
dienstleister) trafen auf rund 70 qualifizierte Veranstal-
tungsplaner aus dem Großraum London – überwiegend
Agenturen sowie einige Unternehmen und Verbände.
In ähnlicher Form nahm das GCB am 29. Januar 2015 am
nächsten „B2B Destination Workshop“ in London teil.
Deutsche Convention Bureaus, DMCs, Hotels und weitere
Kongressdienstleister stellten hier fast ein Viertel der
insgesamt 74 Aussteller. Sie führten im Rahmen von
vorgebuchten 15-minütigen Terminen Gespräche mit den
rund 90 Workshop-Besuchern.
Der nächste „B2B Destination Workshop“ in London, an
dem sich das GCB erneut beteiligen wird, findet im August
2015 statt.
Educational TripsMit Educational Trips bietet das GCB internationalen und
nationalen Planern und Entscheidern der Veranstaltungs-
wirtschaft die Möglichkeit, Produktkenntnisse ausgewählter
Destinationen für Tagungen, Kongresse, Incentives und
Events zu erwerben. Neben der Vorstellung des MICE-
Angebots der Städte werden auch die regionalen
Branchenkompetenzen erlebbar gemacht.
(Details dazu im Kapitel „Kompetent“).
Sales CallsIn Nordamerika führt das GCB individuelle Gespräche mit
Entscheidungsträgern, die Sales Calls, durch.
Dabei vermittelt das GCB-Team gemeinsam mit Partnern
aus den Reihen der GCB-Mitglieder Informationen über
Deutschland als Tagungs- und Kongressdestination sowie
über konkrete Tagungsangebote. Bei den Sales Calls in
Nordamerika führten jeweils drei GCB-Mitglieder gemeinsam
mit dem GCB an fünf Tagen Kundenbesuche durch – insge-
samt mindestens 15 Termine bei Verbänden, Unternehmen
und Agenturen.
50 | Messen und Events
Internationale Kooperationen
EUROmeet in DallasBei der EUROmeet 2015 am 25. Februar in Dallas hatten
Veranstaltungsplaner der Region Gelegenheit zum
persönlichen Kontakt mit Vertretern mehrerer europäischer
Convention Bureaus, darunter neben Deutschland auch
Flandern, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande,
Irland, London, Monaco, die Schweiz und Spanien.
Mit der EUROmeet laden in den USA ansässige Destination
Marketing Organizations (DMOs) seit 2013 einmal jährlich
gemeinsam zur lockeren After-Work-Veranstaltung für
Veranstaltungsplaner ein. 2013 fand die erste EUROmeet
in New York statt, 2014 folgte eine Veranstaltung in
Minneapolis.
Messen und Events | 51
Messen und Events |
Oyster Event„The Oysters“, eine Kooperation internationaler Convention
Bureaus mit Präsenz in Großbritannien, laden seit
2009 jährlich zum gemeinsamen Networking-Event für
Kunden in London ein. An der „Oyster Summer Party“
am 9. Juli 2014 nahmen 146 Gäste teil. Gemeinsam mit
Partnern wird sich das GCB auch an der nächsten „Oyster
Summer Party“ am 8. Juli 2015 beteiligen.
Kundenveranstaltungen 2014/2015:
» Dezember 2014: Belgien (Informationen siehe Kapitel „Kompetent“)
Weitere Branchenveranstaltungen mit GCB-Beteiligung:
» Juli 2014: „Oyster Event“ London
» Januar und September 2014: B2B Destination Workshop in London
» Juli 2015: „Oyster Event“ London
» Januar und August 2015: B2B Destination Workshop London
Educational Trips 2014/2015:
» April 2014: Erfurt und Weimar für Veranstaltungs-planer von Unternehmen und Verbänden aus Deutschland
» Mai 2014: Stuttgart, in Verbindung mit IMEX Frankfurt, für Planer aus den USA und Kanada
» Juni 2014: München und Nürnberg für Planer aus China
» Juni 2014: Düsseldorf, Köln, Bonn für Planer aus Europa
» September 2014: Berlin und Potsdam für Planer aus Europa
» Januar 2015: Leipzig für Verbändeplaner aus Deutschland
» Mai 2015: Freiburg, Hochschwarzwald und Karlsruhe für Veranstaltungsplaner von Unternehmen und Verbänden aus Deutschland
» Mai 2015: Dresden, in Verbindung mit IMEX Frankfurt, für Planer aus den USA und Brasilien
» Juni 2015: Hamburg und Bremen für Planer aus Europa
» Juli 2015: Frankfurt und Darmstadt für Planer aus Europa
Messen 2014/2015:
» März 2014: ITB Berlin
» Mai 2014: IMEX Frankfurt
» Oktober 2014: IMEX America Las Vegas
» November 2014: EIBTM Barcelona
» März 2015: ITB Berlin
» Mai 2015: IMEX Frankfurt
» Oktober 2015: IMEX America Las Vegas
» November 2015: IBTM World Barcelona
Sales Calls 2014/2015: » Februar 2014: Nordwest-USA und Kanada
» April 2014: Atlanta und Dallas
» Dezember 2014: Nordost-USA und Kanada
» April 2015: Chicago, Dallas, Minneapolis
» Juni 2015: Montreal, Michigan, Washington DC
» Juli 2015: Salt Lake City, Denver, Phoenix
» September 2015: Westküste USA
52 | Kommunikation
KommunikationIn seiner Kommunikation nutzt das GCB von der Website und Social Media über klassische Pressearbeit bis zum Direct Marketing eine Vielfalt an Kanälen, um alle Zielgruppen – Veranstaltungsplaner, Medien, Mitglieder und Partner – zu erreichen. Im Fokus stehen die Schwerpunktthemen Branchenkompetenz, Nachhaltigkeit sowie Zukunft und Innovation.
KommunikationsthemenAus seinen drei Marketing-Leitthemen greift das GCB
gezielt einzelne Facetten heraus, die dann jeweils für
einige Monate im Mittelpunkt der Kommunikationsmaß-
nahmen stehen. So wurde in der zweiten Jahreshälfte 2014
der Blick vor allem auf den Schwerpunkt Wissensvermitt-
lung als Teil des GCB-Marketing-Leitthemas Zukunft und
Innovation gerichtet, mit den Themen „Neue Veranstal-
tungsformate“, „Die Rolle des Face-to-Face-Meetings“
und „Veranstaltungsräume der Zukunft“. Inhalte aus den
Reihen der Mitglieder wurden dabei für das „GCB News-
paper“, den Newsblog auf der GCB-Website, den deutschen
und englischen E-Mail-Newsletter sowie für Beiträge auf
Twitter oder Facebook verwendet.
In der ersten Jahreshälfte 2015 stand in zeitlicher Entspre-
chung zur „greenmeetings und events“-Konferenz 2015
das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Als weitere
Facette aus dem Spektrum Zukunft und Innovation rückte
das GCB smarte Events als Zeichen der digitalen Evolution
ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Internet und Social Media
WebsiteDie Website www.gcb.de enthält umfassende Informationen
über das Tagungs- und Kongressangebot im Allgemeinen,
über branchenspezifische Themen sowie das GCB als
kompetenten Ansprechpartner und Impulsgeber. Als eine
der wichtigsten Quellen für die Tagungs- und Kongress-
planung in Deutschland soll die Website in den nächsten
Jahren bezüglich Zielgruppenansprache und Nutzerfreund-
lichkeit weiter optimiert werden. Im Jahr 2014 wurde der
Content in den Bereichen Branchenschwerpunkte und
„Green Meetings“ ausgebaut.
Im Jahr 2015 gestaltet das GCB als Grundlage aller Online-
marketing-Aktivitäten seine Website grundlegend neu,
um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu
werden.
Kommunikation | 53
Kommunikation |
Newsblog und Social MediaDas GCB nutzt hauptsächlich Facebook und Twitter
als Social-Media-Kanäle sowie Xing und LinkedIn für
die persönlichen Kontakte der Mitarbeiter. Über diese
Kanäle veröffentlicht das GCB täglich News seiner Mit-
glieder sowie Themen aus der Veranstaltungsbranche
und Deutschland allgemein betreffend. Daraus resul-
tieren täglich zwei bis drei Tweets, wöchentlich zwei
bis drei Postings auf Facebook in deutscher Sprache
sowie tägliche Facebook-Postings auf Englisch.
Zusätzlich nutzt das GCB die Social-Media-Kanäle zur
Live-Dokumentation seiner eigenen Veranstaltungen
im In- und Ausland, zum Beispiel bei der „greenmee-
tings und events“-Konferenz oder der Meeting Experts
Conference (MEXCON). Hier kommt auch das Tool
storify.de zum Einsatz.
Im Jahr 2014 übernahm das GCB erstmals die Live-
Dokumentation ausgewählter Educational Trips mittels
Tweets und/oder Blogeinträgen, um die Reisen in die
Social-Media-Präsenz des GCB einzubinden.
Darüber hinaus nimmt das GCB in regelmäßigen
Abständen an Twitter-Chats wie #EventPlannersTalk
oder #CSRshareDay teil.
Website und Social Media-Statistik: » Website: rund 3.700 Klicks/Monat
» Facebook: 1.099 Fans („and counting”)
» Twitter: insgesamt 12.325 Tweets und 5.853 Follower, davon: GCB Deutschland: 3.740 Tweets, 1.993 Follower GCB on Tour: 2.498 Tweets, 1.611 Follower GCB North America: 6.087 Tweets, 2.249 Follower
Social-Media-Kanäle des GCB: » Twitter: @GCB_Deutschland @GermanyMeetings @MiceNewsD @MEXCON_de @green_konferenz @GCB_OnTour
» Facebook: facebook.GermanConventionBureau facebook.greenmeetings.germany
» LinkedIn: http://www.linkedin.com/company/german-convention-bureau
» Xing: https://www.xing.com/companies/gcbgermanconventionbureaue.v.
» Flickr: http://www.flickr.com/photos/germanconventionbureau
» YouTube: http://www.youtube.com/user/GermanyMeetings
» SlideShare: http://www.slideshare.net/GermanConventionBureau
Internet-Statistik insgesamt: Rund 300 bis 400 Nutzer („Unique Visitors“) besuchen pro Wochentag gezielt die GCB-Website.
» Konsequente Zielgruppenorientierung: Hauptzielgruppe der Arbeit des GCB sind Veran-staltungsplaner in Unternehmen, Verbänden und Agenturen im In- und Ausland. Um diesen Kunden-gruppen gerecht zu werden, wurden entsprechende „Personas“ (fiktive Personen, die typische Anwender einer Zielgruppe repräsentieren) entwickelt und daraus folgende „User Journeys" festgelegt (Weg des Nutzers durch die Website). Auf deren Basis wurde eine Informationsarchitektur erstellt, die möglichst allen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht wird.
» Suchmaschinenoptimierung: Die Auffindbarkeit für Suchmaschinen ist ein zent-raler Bestandteil bei der Neugestaltung der Website und wird sowohl im Konzept (Struktur/Architektur) als auch im Layout und im Inhalt berücksichtigt.
» Responsive Gestaltung und ansprechendes Layout: Die Website soll ansprechend gestaltet und leicht navi-gierbar sein, auch und vor allem über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Das Layout wird modern sein, ohne allzu trendig zu wirken.
» Content Marketing: Eines der wichtigsten Ziele der Neugestaltung ist es, die Grundlage für optimales Content Marketing zu legen. Die Website soll zukünftig allen Ansprüchen genügen, die an eine Wissensdatenbank gestellt werden. Dafür müssen alle Inhalte, die einmal eingestellt wurden, leicht und schnell wieder auffindbar sein.
www.gcb.de: Maßnahmen der Neugestaltung
54 | Kommunikation
NewsletterDer GCB-Newsletter richtet sich inhaltlich an nationale
und internationale Tagungs- und Kongressplaner. Die GCB-
Mitglieder haben hier die Möglichkeit, sich in Verbindung
mit den Schwerpunktthemen einzubringen. Er erscheint
in drei Versionen: für deutschsprachige Leser sowie für
Empfänger in Europa und in den USA.
Einmal monatlich verschickt das GCB Neuigkeiten über
die Geschäftsreisedestination Deutschland per E-Mail-
Newsletter an rund 5.000 Abonnenten – Kunden, Medien-
vertreter, aber auch interessierte Studenten und andere
Empfänger. Dieser Newsletter wird jeweils als deutsche
Ausgabe sowie europaweit als englische Ausgabe erstellt.
In den USA gibt das GCB seit März 2014 alle zwei Monate
einen Newsletter für rund 5.000 Kunden heraus. Dessen
Fokus sind zunächst deutsche und dann internationale
MICE-Nachrichten und Informationen, die speziell für den
nordamerikanischen Markt interessant beziehungsweise
relevant sind, zum Beispiel die neuesten Zahlen und
Daten zur MICE-Destination Deutschland, internationale
Geschäftsreisedaten oder interessante Best-Practice-
Beispiele aus Deutschland.
Der sechsmal jährlich erscheinende „Oyster Newsletter
UK“, an dem sich das GCB beteiligt, erreicht jeweils durch-
schnittlich rund 7.500 Abonnenten.
News für Mitglieder Die „GCB Infoline“ informiert als monatlicher E-Mail-
Newsletter für Mitglieder und Partner des GCB unter
anderem über wichtige Branchentermine, Teilnahmemo-
dalitäten für Messen sowie geplante und umgesetzte
Marketingaktivitäten. Zudem werden regelmäßig neue
Mitglieder und Partner vorgestellt. Die Infoline nimmt
darüber hinaus die Ergebnisse neuer, branchenrelevanter
Studien auf und verlinkt auf aktuelle Presse- und Internet-
artikel rund um die deutsche Tagungs- und Kongress-
branche.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ziel der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des GCB ist die
Imagepflege des GCB und des Standorts Deutschland.
Hierfür werden direkte Kontakte zu Medienvertretern
gepflegt – unter anderem durch Zusendung aktueller
Informationen, gezielte Ansprache in Bezug auf bestimmte
Themen sowie persönliche Gespräche und Interviews.
Hauptsächliche Adressaten sind dabei die MICE- und Kom-
munikationsfachmedien sowie die Wirtschaftsredaktionen
der überregionalen Presse.
Schwerpunkte der Kommunikation des GCB im Jahr 2014
waren die drei Leitthemen Zukunft und Innovation,
Nachhaltigkeit sowie die Kompetenzfelder. Zahlreiche
Leser und Internetnutzer erreicht das GCB vor allem mit
Veröffentlichungen wie dem „Meeting- & EventBarometer“
sowie anlässlich großer Veranstaltungen wie der IMEX und
IMEX America, der MEXCON und der „greenmeetings und
events“-Konferenz.
Pressemeldungen Insgesamt (national und international) wurden im Berichts-
zeitraum 20 Pressemeldungen versendet. In den Märkten
Großbritannien und USA erarbeitete das GCB gemeinsam
mit den vor Ort präsenten Agenturen Texte mit marktspe-
zifischen Inhalten. Der Presseverteiler umfasst 1.800 Fach-
und Wirtschaftsjournalisten im In- und Ausland
(48 Länder).
Kommunikation | 55
Kommunikation |
GCB-Themen in den Medien Die GCB-Website www.gcb.de bietet im „Newsroom“
laufend aktuelle Presseartikel aus deutschen und interna-
tionalen Medien zur Tagungs- und Kongressbranche.
Einige ausgewählte Veröffentlichungen zu den
GCB-Leitthemen:
Zukunft und Innovation:
» Im Januar 2014 veröffentlichte das US-amerikanische Tourismusportal www.skift.com die Studie „The Rise of the Millenial Traveler“ mit Kommentaren vom GCB.
» Rund um die MEXCON im Juni 2014 in Berlin nahm die Presse Themen wie Zukunft und Technisierung auf. Die Fachzeitschrift „working@office“ zum Beispiel fokus-sierte vor allem das Spannungsfeld zwischen techni-schen Möglichkeiten und dem menschlichen Faktor.
» Die Fachzeitschrift „CIM“ veröffentlichte im Februar 2015 eine 52-seitige Sonderausgabe zum Kongress- und Tagungsstandort Deutschland mit dem Schwer-punkt Zukunftsstadt beziehungsweise „Future Meeting Space“.
» Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat im März 2015 eine zwölfseitige Sonderbeilage zum Thema Geschäftsreisen veröffentlicht, die unter anderem ein Interview mit Matthias Schultze über den Wandel der Geschäftsreisen und den Einfluss der deutschen Tagungs- und Kongresswirtschaft auf Geschäftsreisen nach Deutschland enthielt. Die Beilage erschien in einer Auflage von 212.250 Exemplaren.
Kompetenzfelder:
» Das englischsprachige Portal www.hotelexecutive.com veröffentlichte im September 2014 einen Gastbeitrag von Laura d’Elsa, Repräsentantin des GCB in Nordame-rika, in dem sie Veranstaltungsplanern unter anderem Tipps in Bezug auf die Nutzung von Branchenkompe-tenzen gibt.
» Das Magazin „The Meetings Magazine – Association and Convention Facilities“ zitierte in seiner Ausgabe vom August/September 2014 ebenfalls Laura d’Elsa und unterstrich die Bedeutung von Kompetenzfeldern für Tagungs- und Kongressdestinationen.
» In den Medien „Travel Weekly China“ sowie „China BT MICE“ erschienen im Dezember 2014 Artikel zum Tagungsstandort Deutschland mit dem Schwerpunkt Kompetenzfelder und Aktivitäten des GCB mit der DZT im chinesischen Markt.
Nachhaltigkeit:
» Das Thema Nachhaltigkeit griff die „International Meetings Review“ Anfang September 2014 anlässlich der EMAS-Zertifizierung des GCB auf.
» Im Vorfeld der „greenmeetings und events“-Konferenz
2015 erschienen zahlreiche Beiträge in Fachmedien,
darunter im November 2014 ein Sonderheft der
„tw Tagungswirtschaft“ zum Thema „Green Meetings“
sowie mehrseitige Artikel zur nachhaltigen Tagung im
Sonderheft des „Business Traveller“. Die „International
Meetings Review“ berichtete am 19. Februar 2015 über
die Keynote von Martin Powell, Global Head of Urban
Development bei Siemens, während der Konferenz.
Erreichte LeserPrintverö�entlichungen (verbreitete Auflage)*
2010 20
11
2012
7.824.628
2013
2014
8.168.729
7.817.868
6.633.710
6 Mio.
8 Mio.
10 Mio.
6.122.862
100 Mio.
200 Mio.
300 Mio.
400 Mio.
500 Mio.
600 Mio.
700 Mio.
800 Mio.
1 Mrd.
900 Mio.
Erreichte LeserInternetverö�entlichungen (Visits)*
149.805.978
650.361.233
727.618.211
895.907.932
1.055.038.973
2010
2011
2012 20
13 2014
* Verö�entlichungen in Deutschland
UK – Presse » UK / Printveröffentlichungen
(verbreitete Auflage): 0,8 Mio. » UK / Internetveröffentlichungen (Visits): 6,7 Mio.
USA – Presse » Insgesamt 210 veröffentlichte Artikel in US-Medien mit
rund 25 Mio. Visits
56 | Kommunikation
IMEX America Presseveranstaltung: 25 Jahre MauerfallAm ersten Tag der IMEX America, dem 14. Oktober 2014,
beleuchtete das GCB im Rahmen einer Pressekonferenz
das Thema 25 Jahre Mauerfall und den Einfluss dieses
historischen Ereignisses auf die gesamtdeutsche
Tagungs- und Kongressbranche. Die Veranstaltung sorgte
für mehrere Veröffentlichungen in internationalen Medien,
zum Beispiel bei „Incentive Travel & Corporate Meetings“,
„Successful Meetings“ sowie „tw Tagungswirtschaft“.
Darüber hinaus hat das GCB rund um die IMEX America
mehrere Pressemitteilungen erstellt und während der
Messe Beiträge mit deutschlandspezifischen Themen für
alle drei Ausgaben der Messezeitung „IMEX Show Daily“
produziert. Hinzu kamen Einzelgespräche mit Journalisten
vor Ort.
PressereisenDas GCB setzte im Jahr 2014 anstelle von Gruppenreisen
bewusst auf Einzelreisen. Zwei hervorragende Veröffent-
lichungen ergab beispielsweise die Reise einer Vertreterin
des Magazins „Convene“ nach München und Lindau zum
Besuch des 64. „Lindau Nobel Laureate Meeting“.
GCB Newspaper für KundenDas Kundenmagazin des GCB „Meetings made in Germany“
informiert dreimal jährlich über die Geschäftsreise-
destination Deutschland, über Neuigkeiten aus dem GCB
sowie aus der deutschen Tagungs- und Kongressbranche.
QR-Codes sorgen für die Vernetzung mit Internetinhalten.
Das Medium erscheint jeweils in einer Gesamtauflage von
12.000 Stück, davon 6.000 deutsche und 3.000 englische
Exemplare, die versendet werden, 2.500 englischsprachige
E-Books und 500 Exemplare zur Verteilung auf Messen
und Events.
Die Ausgaben des „Newspaper“ widmen sich verschiedenen
Themenschwerpunkten. Die erste Ausgabe erschien im
April 2014 zum Thema Technisierung von Tagungen und
Kongressen. Der Schwerpunkt der zweiten Ausgabe im
September 2014 lag auf Wissensvermittlung be zie hungs-
wei se neuen Veranstaltungsformaten. Die dritte Ausgabe
des „GCB Newspaper“ befasste sich mit der Nachhaltigkeit
in der Tagungs- und Kongressbranche.
Im Januar 2015 erschien eine Sonderausgabe zur „green-
meetings und events“-Konferenz im Februar in Frankfurt/
Main. Die Mai-Ausgabe richtete den Blick auf die IMEX
Frankfurt sowie das Thema Innovation. Im September
2015 stehen die IMEX America sowie die Kompetenzfelder
im Mittelpunkt. Für die November-Ausgabe 2015 sind
die Themen IBTM World, interkulturelle Kompetenz und
Barrierefreiheit sowie der Ausblick auf die MEXCON 2016
geplant.
GCB-Publikation mit LACP Inspire Award ausgezeichnetDie Publikation „Die Tagungs- und Kongressbranche im
Wandel der Zeit. Gespräche, Gedanken, Geschichten“, die
das GCB 2013 zum Anlass seines 40-jährigen Bestehens
veröffentlicht hat, ist im Frühjahr 2014 mit dem renom-
mierten internationalen Kommunikationspreis Inspire
Award in Silber der League Of American Professionals
(LACP) ausgezeichnet worden.
Die Publikation stellt wichtige Meilensteine und Aspekte
der Entwicklung der Tagungs- und Kongressbranche in den
letzten 40 Jahren dar, darunter die wirtschaftshistorische
Bedeutung von Kongressen, die Architektur von Kongress-
zentren und die Internationalisierung der Branche.
ICCA PR-Award2014 wurde das GCB von der ICCA – International
Congress & Convention Association für den Best PR Award
nominiert. Anke Pruust, Director of Marketing und Birgit
Pacher, Media & Communications konnten als einer von
vier Finalisten die GCB PR Strategie auf der ICCA-Jahres-
konferenz in Antalya präsentieren.
Presseveranstaltungen und -konferenzen:
» Mai 2014 Frankfurt am Main: Veröffentlichung Branchendaten „Meeting- & EventBarometer“
» Mai 2014 Stuttgart: Educational Trip mit internationalen Journalisten
» August/September 2014 Potsdam und Berlin: Educational Trip unter anderem mit internationalen Journalisten
» Oktober 2014 Las Vegas: 25 Jahre Mauerfall – Entwicklung der deutschen Veranstaltungsbran-che seit 1989
» November 2014 Peking: Pressegespräche in China
» November 2014 Barcelona: Pressegespräche während der EIBTM
» Mai 2015 Frankfurt am Main: Veröffentlichung Branchendaten „Meeting- & EventBarometer“
Kommunikation | 57
Kommunikation |
58 | Ausblick
InternationalisierungDie Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ hat
den Megatrend Globalisierung be zie hungs wei se Inter-
nationalisierung als zentrales Handlungsfeld für die
Veranstaltungsbranche definiert. Auch das „Meeting- &
EventBarometer“ zeigt, dass Wachstumsraten für die
deutsche Tagungs- und Kongressbranche vor allem aus
dem Ausland generiert werden (Details dazu im Kapitel „Der Markt in Zahlen“).
Das bedeutet zum einen, dass Erwartungsmuster,
Sprachen, kulturelle Verhaltensweisen sowie Kommunika-
tions- und Interaktionsformen internationaler Teilnehmer
bei der erfolgreichen Konzeption und Organisation
von Tagungen und Kongressen zukünftig noch stärker
berücksichtigt werden müssen. Zum anderen stellen
aufstrebende Destinationen, darunter vor allem die BRIC-
Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China), nicht nur
potenzialstarke Quellmärkte dar, sondern etablieren sich
zunehmend als Konkurrenten im internationalen
Wettbewerb um Tagungen und Kongresse.
Im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie wird
das GCB auch in Zukunft einen Schwerpunkt auf intensive
Marktforschung legen, um das Potenzial bestehender und
künftiger Quellmärkte zu bewerten und daraus entspre-
chende Handlungsempfehlungen für seine Mitglieder und
Partner abzuleiten. Zunächst soll insbesondere der Quell-
markt Brasilien näher untersucht und sein Potenzial für
den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland evaluiert
werden. Darauf aufbauend plant das GCB die Entwicklung
von Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien,
inklusive Beteiligungsmöglichkeiten für GCB-Mitglieder
und Partner.
Weitere Maßnahmen, um dem zunehmenden Wettbe-
werb zu begegnen, sind die Bündelung von Kräften und
die Bildung strategischer Allianzen. Ein Beispiel hierfür
ist die unter anderem vom GCB angestoßene „European
National Convention Bureaux Alliance“ (Details dazu im Kapitel „Strategische Marktbearbeitung“).
Internationalisierungs- und DigitalisierungsstrategieUm Deutschlands Spitzenplatz als Tagungsstandort langfristig zu sichern, formuliert das GCB Strategien, mit denen die deutsche Tagungs- und Kongressbranche auf zwei zentralen Handlungsfeldern der kommenden Jahre – der Internationalisierung und der Digitalisierung – aktiv der Zukunft begegnen kann.
Ausblick | 59
Ausblick |
DigitalisierungVom umfassenden Wandel der Lebens- und Arbeitswelt
durch die Digitalisierung ist auch die Tagungs- und
Kongressbranche künftig in hohem Maße betroffen: Laut
Zukunftsstudie steht die Technisierung an erster Stelle
unter den für die Branche relevanten Megatrends. Die Her-
ausforderung liegt darin, diesen Wandel aktiv und positiv
zu gestalten: Veranstaltungsplaner, Veranstalter, Betreiber
von Locations, Vermarkter und Dienstleister können sich
den veränderten Rahmenbedingungen stellen und das
Potenzial der Digitalisierung aktiv nutzen.
Die digitale Entwicklung eröffnet ganz neue Möglich-
keiten für die Organisation von Veranstaltungen und die
Partizipation daran: etwa die virtuelle Teilnahme, die
Dezentralisierung von Veranstaltungen durch Schaffung
virtueller, miteinander vernetzter Räume oder den Abruf
von Service-Informationen zur Veranstaltung und zum
Gebäude.
Vor diesem Hintergrund stehen die Akteure der gesamten
Branche – Planer und Anbieter – vor der Herausforderung,
sich operativ und strategisch an die sich ständig und
schnell ändernden Rahmenbedingen anzupassen:
Während die einen ihre Veranstaltungskonzepte an
die digitalen Möglichkeiten anpassen müssen, sind die
anderen gefordert, Angebote zu schaffen, die den neuen
Anforderungen entsprechen. Das GCB wird dies mit einer
ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie, die alle Stakeholder
einbezieht, unterstützen. Diese 360°-Strategie soll bis
Herbst 2015 vorliegen.
Bereits jetzt nimmt die Digitalisierung im Bereich des
Marketing-Leitthemas „Zukunft und Innovation“ großen
Raum ein: Die Maßnahmen reichen vom Onlinemarketing
über Innovationsworkshops bis hin zu Aktivitäten in
Zusammenarbeit mit neu gewonnenen Partnern.
Ein Beispiel dafür ist der Innovationsverbund „Future
Meeting Space“ (Details dazu im Kapitel „Innovativ“).
60 | Organisation und Struktur
Verwaltungsrat
Yvonne Coulin NürnbergConvention Bureau, Nürnberg
Alfred Diem MARITIM Hotelgesellschaft mbH Verkaufsdirektion, Darmstadt
Hilmar Guckert Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH, Düsseldorf, Stell-vertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB
Petra Hedorfer Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Frankfurt, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB
August Moderer mainzplus CITYMARKETING GmbH, Bereich Congress Centrum Mainz, Stellvertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB
Gerrit Jessen MCI Deutschland GmbH, Berlin
Karina Kaestner DB Vertrieb GmbH Vertrieb Geschäftskunden, Frankfurt
Daniela Schade Accor Hospitality Germany GmbH, München
Carola Schröder Intercongress GmbH, Wiesbaden
Bernd Wiedemann pcma GmbH professional congress & marketing agency, Berlin
Organisation und Struktur | 61
Marketingausschuss
Rechnungsprüfer
Ellen Hellbusch CIM - Conference & Incentive Management, T&M Media GmbH & Co. KG, Darmstadt
Stephanie Kleine Klausing Cologne Convention Bureau c/o KölnTourismus GmbH, Köln
Ronald Kötteritzsch Leipziger Messe GmbH, Congress Center, Leipzig
René Halla MARITIM Hotelgesellschaft mbH, Verkaufsdirektion, Darmstadt
Tina Groth-Müller Starwood Sales Office, Frankfurt
Günter Ihlenfeld PKM GmbH CongressCentrum, Pforzheim
Michael Birk DB Vertrieb GmbH Vertrieb Geschäftskunden, Berlin
Bernhard Conin KölnKongress GmbH, Köln
Frieder Hebenstreit Deutsche Zentrale für Touris-mus e. V. (DZT), Frankfurt
Claudia Wilhelm Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt
Organisation und Struktur |
Katrin Suchi CPO HANSER SERVICE GmbH, Berlin
Matthias SchultzeManaging Director
Sarah EschAssistant to Managing Director
Christine KochNachhaltigkeitsbeauftragte,Database Marketing
Ilse Christine SchamunInternational Business
Ute StegmannPartnermanagement & Public Relations
Nina StreichInternational Business
Anke PruustDirector of Marketing
Ursula WinterbauerHead of International Business
Martina NesperTrade Fairs & Events
Birgit PacherMedia & Communications
Tamara BebionEvents, Media & Communications
Laura d‘ElsaRegional Director USA/Canada
Simone PohlMitglieder- & Partnermanagement
Team
Monika PilatMarket Research
62 | Organisation und Struktur
Beatriz Salguero ZayaOffice Management
Organigramm
Matthias SchultzeManaging Director
International Business
Monika PilatMarket Research
Ilse Christine SchamunInternational Business
Nina StreichInternational Business
Sarah EschAssistant to Managing Director
Simone PohlMitglieder- & Partnermanagement
Ute StegmannPartnermanagement & Public Relations
Laura d'ElsaRegional Director USA/Canada
Beatriz Salguero ZayaOffice Management
Marketing
Anke PruustDirector of Marketing
Ursula WinterbauerHead of International Business
Birgit PacherMedia & Communications
Tamara BebionEvents, Media & Communications
Martina NesperTrade Fairs & Events
Organisation und Struktur | 63
Organisation und Struktur |
Christine KochDatabase Marketing /
Nachhaltigkeitsbeauftragte
Fotos:Michael Pasternack, außer:Deutsche Lufthansa AG: S. 13 Deutsche Bahn AG: S. 14 www.flickr.com / Eric Fischer: S. 58istockphoto.com: S. 4, 6, 12, 18, 20, 22, 25, 30, 47
GCB German Convention Bureau e. V.
Kaiserstraße 53
60329 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 2429300
Fax: +49 69 24293026
E-Mail: [email protected]
Internet: www.gcb.de
GCB German Convention Bureau e. V.
122 East 42nd Street, Suite 2000
New York, NY 10168-0072
Tel.:+1 212-661 4582
Fax: +1 212-661 6192
E-Mail: [email protected]
Internet: www.germany-meetings.com
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