GCB Jahresbericht 2014/15

64
Jahresbericht 2014/2015

description

Jahresbericht des GCB German Convention Bureau e. V.

Transcript of GCB Jahresbericht 2014/15

Page 1: GCB Jahresbericht 2014/15

Jahresbericht 2014/2015

Page 2: GCB Jahresbericht 2014/15

2 | Inhalt

Page 3: GCB Jahresbericht 2014/15

Inhalt | 3

Inhalt |

04 Vorwort Petra Hedorfer

06 Vorwort Matthias Schultze

08 Das GCB German Convention Bureau e. V. Ziele und Aufgaben

10 Das GCB German Convention Bureau e. V. Schwerpunkte der GCB-Aktivitäten

12 Strategischer Partner des GCB Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)

13 Strategischer Partner des GCB Deutsche Lufthansa AG

14 Strategischer Partner des GCB Deutsche Bahn AG

15 Die Partner des GCB Sponsoring- und Partnerprogramme

18 Der Markt in Zahlen Meeting- & EventBarometer

20 Der Markt in Zahlen Geschäftsreisezahlen

23 Der Markt in Zahlen ICCA Ranking

24 Der Markt in Zahlen Wirtschaftsfaktor Geschäftsreisen

26 Strategische Marktbearbeitung

34 Innovativ

36 Kompetent

38 Nachhaltig

44 Dialog mit der Politik

48 Messen und Events

52 Kommunikation

58 Ausblick Internationalisierungs- und Digitalisierungsstrategie 2025

60 Organisation und Struktur Gremien und GCB-Team

Page 4: GCB Jahresbericht 2014/15

Deutschland – auch als Geschäftsreiseziel in der Top-Liga der internationalen ReisezielePetra Hedorfer, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)

Das Reiseland Deutschland konnte auch 2014 seinen Spit-

zenplatz als Geschäftsreiseziel der Europäer bestätigen.

Vom IPK International und World Travel Monitor (WTM)

wurden insgesamt 61,8 Millionen Auslandsgeschäftsreisen

von Europäern registriert. Deutschland behauptet mit

12,3 Millionen Geschäftsreisen aus Europa mit weitem

Abstand seinen ersten Platz, vor Frankreich (5,0 Millionen)

und Großbritannien (4,5 Millionen). Jede vierte Reise aus

Europa nach Deutschland hatte einen geschäftlichen Grund.

Innerhalb des Geschäftsreisetourismus verlagerten sich

die Segmente weiterhin: Laut IPK stieg der Anteil der

promotablen Geschäftsreisen, die sowohl die Bereiche

Messen und Ausstellungen als auch Meetings, Kongresse

und Events sowie Incentives (MICE) umfassen, auf 56 Pro-

zent. Im vergangenen Jahr konnte ein Gesamtvolumen

von 6,9 Millionen Reisen in diesem Segment verzeichnet

werden. Innerhalb des MICE-Segments wiederum sind die

wichtigste Reisemotivation Kongresse/Konferenzen, Mee-

tings und Seminare mit 3,4 Millionen Teilnehmern, gefolgt

von 2,7 Millionen Besuchern von Messen und Ausstel-

lungen. Die sich rückläufig entwickelnden traditionellen

Geschäftsreisen kamen im letzten Jahr mit 5,4 Millionen

(minus 4 Prozent) auf 44 Prozent Marktanteil.

Verlagerungen in den weltweiten Reiseströmen finden

auch im Bereich der promotablen Geschäftsreisen ihren

Niederschlag. So gehört China zu den am stärksten expan-

dierenden Quellmärkten für den Deutschlandtourismus:

2010 überschritt das Land erstmals die Millionengrenze

bei den Übernachtungen in Deutschland, 2014 wurden

bereits mehr als zwei Millionen Übernachtungen gezählt.

Geschäftsreisen aus dem Reich der Mitte haben mit

36 Prozent einen überdurchschnittlichen Marktanteil.

Entsprechend werden GCB German Convention Bureau e. V.

und DZT ihre gemeinsamen Aktivitäten zur Bearbeitung

dieses Marktes verstärken und 2015 eine neue GCB-Reprä-

sentanz in China aufbauen.

Erfolgsfaktoren für das Geschäftsreiseziel Deutschland bestätigtVor allem die exzellente Infrastruktur und das ausge-

zeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis tragen zum Erfolg

des Reiselands Deutschland als Geschäftsreiseziel bei.

Deutschland ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen.

Die großen Luftverkehrsdrehscheiben Frankfurt und Mün-

chen, aber auch Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und Hamburg

bauen ihre Interkontinentalverbindungen ständig weiter

aus. Alle Regionen Deutschlands sind mit ihren Flughäfen

von jedem Kernmarkt Europas in maximal drei Flugstunden

zu erreichen. Die Preise für die Hotellerie in Deutschlands

Großstädten liegen weiterhin deutlich unter dem Niveau

vergleichbarer Metropolen.

Neben diesen „hard facts“ befördern die ausgezeichneten

Imagewerte weltweit den Geschäftsreisetourismus nach

Deutschland. 2014 stieg das Image Deutschlands als Marke

laut „Anholt-GfK Roper Nation Brands Index“ im weltweiten

Vergleich von 50 Nationen vom zweiten auf den ersten

Platz. Die Reputation Deutschlands lag damit insgesamt

vor den internationalen Wettbewerbern USA und Großbri-

4 | Vorwort

Page 5: GCB Jahresbericht 2014/15

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT)

tannien. Bestätigt wird diese externe Einschätzung

durch die Wahrnehmung bei ausländischen Gästen

in Deutschland: So bescheinigt der Qualitätsmonitor

der DZT dem Reiseland Deutschland konstant

gute oder leicht verbesserte Durchschnittsnoten

(Auswertung September 2014, jüngst verfügbare

Daten 2013). Die Gesamtzufriedenheit stieg auf

einer Skala von 1 bis 6 von 1,9 auf 1,8 Punkte.

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor sind die wirt-

schaftlichen Schlüsselbranchen und wissenschaft-

lichen Kompetenzfelder. In Branchen wie Logistik

und Mobilität, Energie, Medizin und Gesundheit

sowie Technologie und Innovation besetzt der

Standort Deutschland eine hervorragende Markt-

position, die vom GCB erfolgreich kommuniziert

und zur Einwerbung großer Events genutzt wird.

Außerdem trägt der hohe Stellenwert von Nach-

haltigkeit und Umweltschutz zu Deutschlands

herausragender Position als MICE-Destination bei:

So ist Deutschland im Bereich „Green Meetings“

seit Jahren führend.

Im Bereich der Kongresse und Tagungen belegt

Deutschland mit seinen hohen Standards, dem

überdurchschnittlichen Angebot an Kongress- und

Tagungszentren, der ausgezeichneten Infrastruktur

und dem umfangreichen Know-how weiterhin den

ersten Platz in Europa. Der mit der Ausrichtung

von bedeutsamen Fachveranstaltungen verbundene

Wissenstransfer, der Meinungsaustausch und die

Netzwerkbildung sind die Grundlage für weitere

Innovationen und nachhaltige Erfolge im MICE-

Segment.

Im Berichtsjahr beleuchtete die DZT mit einer

Themenkampagne unter dem Titel „Faszination

Einheit – 25 Jahre Mauerfall und Wiedervereini-

gung“ die gewachsene touristische Attraktivität

Vorwort | 5

des Reiselands Deutschland. Gerade in den neuen

Bundesländern sind seit 1989 zahlreiche Einrich-

tungen für Tagungen und Kongresse entstanden,

die höchsten internationalen Ansprüchen gerecht

werden.

Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) und GCB German Convention Bureau e. V. als strategische PartnerDie DZT betrachtet Geschäftsreisen nach Deutsch-

land als bedeutenden Wirtschaftsfaktor und

positioniert dies als Basisthema im Rahmen

ihres strategischen Themenmarketings weltweit.

Informationen für Geschäftsreisende sind im

Deutschlandreiseportal der DZT in 26 Sprachen

unter www.germany.travel verfügbar. Im Rahmen

einer effizienten und zielgerichteten Werbung für

das Reiseland Deutschland insgesamt koope-

riert die DZT mit dem AUMA_Ausstellungs- und

Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.

für „Messen made in Germany“ und ist strategi-

scher Partner des GCB im Bereich der promotablen

Geschäftsreisen. Auch 2015 setzen die DZT und

das GCB ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort

mit dem Ziel, Deutschlands Potenzial als interna-

tionale Geschäftsreisedestination und damit seine

Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken.

Bei gemeinsamen Auftritten auf wichtigen Leit-

messen im Geschäftsreisesektor wie der IMEX

werden Synergien genutzt und wichtige Impulse

auf die Zielmärkte übertragen. Für die erfolgreiche

Positionierung des Geschäftsreiseziels Deutschland

weltweit im vergangenen Jahr wie auch in Zukunft

möchte ich dem Führungsteam und allen Mitarbei-

tern an dieser Stelle herzlich danken.

Vorwort |

Page 6: GCB Jahresbericht 2014/15

Deutschland positioniert sich mit einem scharfen Profil und der Bearbeitung wichtiger Märkte erfolgreich im zunehmend internationalen Wettbewerb.Matthias Schultze, Geschäftsführer, GCB German Convention Bureau e. V.

Als Ziel für Tagungen und Kongresse konnte Deutschland

im Jahr 2014 an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen: Im

Ranking der International Congress & Convention Associa-

tion (ICCA) nimmt Deutschland als Standort internationa-

ler Verbandskongresse erneut Platz 1 in Europa und Platz 2

weltweit ein. Auch das breitere Segment von Kongressen,

Tagungen und Events hat sich positiv weiterentwickelt:

Nach den Ergebnissen des „Meeting- & EventBarometers

Deutschland“ besuchten im Jahr 2014 insgesamt 382 Mil-

lionen Teilnehmer rund 3,04 Millionen Veranstaltungen in

Deutschland.

Um auch in Zukunft diesen Spitzenrang zu sichern, posi-

tioniert das GCB als Repräsentant und Impulsgeber der

deutschen Veranstaltungsbranche sowie als Unterstützer

seiner Mitglieder und Partner den Tagungs- und Kongress-

standort Deutschland im internationalen Wettbewerb mit

einem scharfen und unverwechselbaren Profil: Sämtliche

Marketingaktivitäten des GCB orientieren sich an den drei

Leitthemen Nachhaltigkeit, Branchenkompetenzen und

Innovation.

Grundlage des für die kommenden Jahre formulierten

strategischen Leitthemenmarketings ist die detaillierte

Analyse aktueller, für die Tagungs- und Kongressbranche

relevanter Trends. Wertvolle Ergebnisse lieferte in diesem

Zusammenhang die 2013 erschienene Studie „Tagung und

Kongress der Zukunft“, die das GCB gemeinsam mit seinen

Partnern veröffentlicht hat. Im Rahmen diverser Projekte

werden die Ergebnisse dieser Untersuchung laufend

6 | Vorwort

Page 7: GCB Jahresbericht 2014/15

weiterentwickelt – zum Beispiel im Innovations-

verbund „Future Meeting Space“, der es sich zum

Ziel gesetzt hat, nach der Analyse technischer,

organisatorischer und räumlicher Anforderungen

für erfolgreiche Veranstaltungen ein ausgewähltes

Szenario als Use Case und Showcase zu konzipieren.

Eine wichtige Erkenntnis der Zukunftsstudie ist

die große Bedeutung der Megatrends Internati-

onalisierung und Digitalisierung für die Tagungs-

und Kongressbranche. Daher entwickelt das GCB

derzeit eine Zukunftsstrategie für diese beiden

zentralen Handlungsfelder.

Eine weitere Basis für die Arbeit des GCB ist die

Beobachtung wichtiger Märkte. In der darauf

aufbauenden strategischen Marktbearbeitung

nimmt der potenzialstarke Quellmarkt China eine

zunehmend wichtige Rolle ein: Hier plant das GCB

noch im Jahr 2015 die Eröffnung einer eigenen

Repräsentanz. Im nach wie vor wichtigen Übersee-

Quellmarkt USA wird das GCB seine Aktivitäten

fortführen und noch verstärken.

Ebenso wichtig wie die weltweite Gewinnung

neuer Kundenkreise und die Pflege bisheriger

Kundenbeziehungen ist es, günstige Rahmen-

bedingungen für Tagungen und Kongresse in

Deutschland zu schaffen bzw. zu erhalten.

Zu den Aufgaben des GCB in Deutschland zählt

deshalb auch der intensive Dialog mit der Politik,

um Aufmerksamkeit auf die Belange der Branche

zu richten und so ihre positive Entwicklung zu

unterstützen.

Im Jahresbericht des GCB finden Sie detaillierte

Informationen über die Aktivitäten in diesen

Bereichen, ebenso wie interessantes Zahlen-

material und aktuelle Studienergebnisse.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre!

Matthias Schultze, Geschäftsführer,GCB German Convention Bureau e. V.

Vorwort | 7

Vorwort |

Page 8: GCB Jahresbericht 2014/15

Mit zielgruppenspezifischen Marketingaktivitäten ist das

GCB sowohl in den internationalen Märkten als auch nati-

onal präsent und unterstützt seine Mitglieder und Partner

bei der Vermarktung ihrer Angebote. Als Impulsgeber und

Vordenker der Branche organisiert das GCB Veranstaltungen

und besetzt aktuelle Themen.

Tagungen, Kongresse und Events sind Plattformen für

den Austausch von Erfahrungen und Ideen, fördern

Innovation sowie Wissenstransfer und stärken die Aus-,

Fort- und Weiterbildung. Darüber hinaus dienen sie der

internationalen Völkerverständigung. Veranstaltungen

sind Spiegel der internationalen und nationalen Gesell-

schaft und gleichzeitig Impulsgeber für politische,

wirtschaftliche, wissenschaftliche und soziale Prozesse.

Das GCB German Convention Bureau e. V. – Ziele und AufgabenAufgabe des GCB German Convention Bureau e. V. ist es, die weltweit führende Position der Kongress- und Tagungsdestination Deutschland zu sichern und weiter auszubauen.

8 | Ziele und Aufgaben

Botschafter

InternationalerKongress- und Tagungsmarkt Nationaler Markt

Aufgabendes GCB

Was ist das GCB

Was machtdas GCB

Mitglieder, Partner,Kunden

Impulsgeber

Plattformen zur Vermarktung

Wissens-vermittlung

Netzwerk

Dach-organisation

Meetings made in Germany

Marktforschung Interessen-vertretung

Page 9: GCB Jahresbericht 2014/15

Ziele und Aufgaben | 9

MarketingDas GCB vermarktet den Tagungs- und Kongressstandort

Deutschland und repräsentiert die deutschen Veranstal-

tungsanbieter. Nationalen und internationalen Veranstal-

tungsplanern liefert das GCB im Rahmen von Educational

Trips und Site Inspections Gelegenheit, die Angebote der

deutschen Tagungs- und Kongressbranche zu erleben.

Dazu dienen auch Kundenevents in wichtigen Quellmärkten

sowie die Präsenz mit dem Deutschlandstand auf der

IMEX in Frankfurt, der IMEX America und der IBTM World.

PlattformDas GCB bietet Veranstaltungsplanern ein Netzwerk kom-

petenter Leistungsträger in ganz Deutschland und berät

sie unabhängig bei der Wahl eines Veranstaltungsortes.

Es schafft somit Plattformen für die Vermittlung von

nationalem und internationalem Veranstaltungsgeschäft.

Kontakte zu den Anbietern Lufthansa und Deutsche Bahn

ermöglichen zudem die einfache und effiziente Reise-

planung. Eine Übersicht bieten die Anbieterdatenbank

und die Onlinesuche unter www.gcb.de.

Marktforschung und AnalysenDie Beobachtung des Veranstaltungsmarktes in Deutsch-

land und weltweit bildet die Grundlage der Marketing-

aktivitäten des GCB. Das GCB bereitet Informationen

auf und stellt sie seinen Mitgliedern und der Branche zur

Verfügung. Ein Beispiel dafür ist das „Meeting- & Event-

Barometer“, das bereits seit neun Jahren wichtige Zahlen

liefert. Die detaillierten B2B-Studien, die das GCB in den

vergangenen Jahren zu wichtigen Primär- und Zukunfts-

märkten erstellt hat, bilden unter anderem die Basis für

die strategische Marktbearbeitung des GCB, die aktuell

vor allem mit der Eröffnung einer GCB-Repräsentanz in

China vorangetrieben wird.

Von zentraler Bedeutung ist daneben die Studie „Tagung

und Kongress der Zukunft“, die das GCB gemeinsam mit

Partnern im Jahr 2013 veröffentlicht hat und deren Themen

auch im Berichtsjahr weiterentwickelt wurden.

BeratungMit der Organisation eigener Veranstaltungen trägt das

GCB dazu bei, innerhalb der deutschen Tagungs- und

Kongressbranche wichtige Themen fest zu verankern

oder intensiv zu bearbeiten. Ein Beispiel sind die Weiter-

bildungsseminare zum Nachhaltigkeitsberater in der

Veranstaltungsbranche. Daneben bildet die Beratung der

Mitglieder, etwa zu Beteiligungsmöglichkeiten bei Aktivi-

täten in bestimmten Quellmärkten, einen wichtigen Teil

der täglichen Arbeit des GCB.

Kommunikation mit öffentlichen Institutionen und PolitikNeben weiteren Aktionen stellen die gemeinsam mit

Partnern initiierten, jeweils alle zwei Jahre stattfindenden

Konferenzen Meeting Experts Conference (MEXCON)

sowie „greenmeetings und events“-Konferenz einen

Rahmen für den verstärkten Dialog mit der Politik dar.

Mitglieder und PartnerDie 165 Mitglieder repräsentieren über 430 Betriebe

und zählen zu den führenden Hotels, Kongresszentren,

Locations, städtischen Marketingorganisationen, Veran-

staltungsagenturen und Dienstleistern aus der deutschen

Tagungs- und Kongressbranche.

Als Strategische Partner unterstützen die Deutsche

Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Deutsche Lufthansa AG,

Deutsche Bahn AG und IMEX - The Worldwide Exhibition for

incentive travel, meetings and events die Arbeit des GCB.

GCB-MitgliederDas Netzwerk der GCB-Mitglieder: Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte, Marketing- und Sales-Verantwortliche aus den Bereichen Hotellerie, Mobilität, Kongresszentren, Städte und Kommunen, Agenturen usw.

» Strategische Partner: Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Deutsche Lufthansa AG, Deutsche Bahn AG, IMEX - The Worldwide Exhibition for incentive travel, meetings and events

» Kooperative Mitglieder: EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e. V.

» 32 Städte und City Convention Bureaus

» 47 Veranstaltungs- und Kongresszentren sowie Event-Locations

» 50 Hotels

» 5 Hotelketten mit 265 Betrieben

» 16 PCOs, Incentive- und Event-Agenturen

» 10 Verkehrsträger, Caterer, Dolmetscherservices, Technikfirmen, Verlage

Ziele und Aufgaben |

Kooperation Projektbezogen hat das GCB im Berichtsjahr neben vielen

weiteren Verbänden die enge Zusammenarbeit mit dem

EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren

e. V. fortgesetzt. Bei der Organisation der beiden großen

gemeinsamen Projekte „greenmeetings und events“

-Konferenz und Meeting Experts Conference (MEXCON)

sowie innerhalb des Innovationsverbunds „Future Meeting

Space“ können beide Verbände Synergien optimal und

ressourcenschonend nutzen.

Page 10: GCB Jahresbericht 2014/15

In den vergangenen Jahren konzentrierte sich die Ver-

marktung Deutschlands als Standort für Tagungen und

Kongresse auf klassische Faktoren wie die hervorragende

Infrastruktur, die hohen Kapazitäten und die gute Erreich-

barkeit sowie das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis.

Diese Faktoren sind weiterhin wichtige Argumente.

Um sich bei veränderten Anforderungen im zunehmenden

internationalen Wettbewerb von den Mitbewerbern

abzugrenzen und mit einem scharfen und unverwechsel-

baren Profil zu punkten, konzentriert sich das GCB bei der

Vermarktung Deutschlands zusätzlich vor allem auf drei

zentrale Inhalte:

» Kompetenzfelder: Die Kompetenz von Städten und Regionen in wichtigen Wirtschafts- und Wissen-schaftsbranchen nimmt bei der Wahl einer Tagungs- und Kongressdestination eine immer größere Bedeutung ein.

Leitthemen und Schwerpunkte der GCB-AktivitätenMit der Fokussierung der drei Leitthemen Branchenkompetenzen, Nachhaltigkeit und Innovation positioniert das GCB Deutschland als Standort für Kongresse und Tagungen weltweit mit einem einzigartigen Profil.

10 | Schwerpunkte

» Nachhaltigkeit: Nachhaltige Entwicklung avanciert zu einem wichtigen Qualitätsmerkmal und Kriterium für die Auswahl von Standorten. Eine wichtige Maßnahme des GCB in diesem Zusammenhang war im Berichts-jahr die Organisation der „greenmeetings und events“-Konferenz.

» Innovation: Vor dem Hintergrund schneller Verände-rungen ist es notwendig, voranzugehen und aktiv die Zukunft zu gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Im Jahr 2014 hat das GCB die Orientierung sämtlicher

Marketingaktivitäten an diesen drei Leitthemen weiter

verstärkt und ein entsprechendes Marketingkonzept für

die Jahre 2015 bis 2020 erarbeitet.

Schwerpunkte der GCB-Aktivitäten: » Leitthemenmarketing 2015 – 2020

» strategische Marktbearbeitung in den Märkten – Eröffnung der GCB-Repräsentanz in China

» Innovationsverbund „Future Meeting Space“

» „Meeting- & EventBarometer 2014/2015“ » „greenmeetings und events“-Konferenz 2015

NachhaltigCorporate Social Responsibility

KompetentKompetenzfelderstrategie

InnovativZukunftsstudie, Megatrends

Marketingplan 2015 — 2020

Veranstaltungen Kommunikation Marktforschung

Page 11: GCB Jahresbericht 2014/15

Schwerpunkte | 11

Schwerpunkte |

Page 12: GCB Jahresbericht 2014/15

12 | Partner

Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) – strategischer Partner des GCB Die DZT fördert das positive Image des Reiselands Deutschland und vermarktet es im Ausland.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) ist das

nationale „Tourist Board“ Deutschlands mit Hauptsitz in

Frankfurt am Main. Sie vertritt das Reiseland Deutschland

im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und

Energie (BMWi) und wird von diesem aufgrund eines

Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.

Die DZT entwickelt und kommuniziert Strategien und Pro-

dukte, um das positive Image deutscher Reisedestinationen

im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutsch-

land zu fördern. Unterstützt wird sie weltweit von sechs

Regionalmanagements und 30 Ländervertretungen.

Gemeinsam arbeiten DZT und GCB daran, die Marktposition

Deutschlands als internationale Kongress- und Tagungsde-

stination zu sichern und auszubauen. Dabei machen sie ins-

besondere auf die optimale Infrastruktur, die Wirtschafts-

und Wissenschaftszentren im Land, die Professionalität

und Qualität der Arbeits- und Dienstleistungen sowie auf

die über 7.000 Veranstaltungsstätten und das attraktive

Preis-Leistungs-Verhältnis aufmerksam.

b www.germany.travel

Page 13: GCB Jahresbericht 2014/15

Partner | 13

Deutsche Lufthansa AG – strategischer Partner des GCBAktiv für die Kongressbranche mit dem „Meetings & Events“-Produkt der Lufthansa Group Airlines

Die Lufthansa Group ist ein weltweit operierender Luft-

verkehrskonzern mit rund 540 Tochterunternehmen und

Beteiligungsgesellschaften. Sie besteht aus fünf

Geschäftsfeldern, die die Bereiche Passagierbeförderung

und Luftfracht sowie nachgelagerte Dienstleistungen abbil-

den: Passage Airline Gruppe, Logistik, Technik und Catering.

Sämtliche Geschäftsfelder sind marktführend in ihren

Bereichen. Alle stehen für Qualität und Innovation, Sicher-

heit und Zuverlässigkeit. Die Lufthansa Group beschäftigte

Ende 2014 rund 118.000 Mitarbeiter und erzielte einen

Jahresumsatz von 30 Milliarden Euro. Die Konzernstrategie

ist auf nachhaltige Wertschaffung ausgerichtet.

Das Kerngeschäft der Lufthansa Group stellen die Flug-

gesellschaften der Lufthansa Passage, SWISS und Austrian

Airlines dar. Ergänzt wird das Airline-Portfolio durch die

Low-Cost-Airline Germanwings sowie Beteiligungen an

Brussels Airlines und SunExpress.

Die Lufthansa Passage bietet ihren Kunden mit über

200 Destinationen in rund 80 Ländern ein weltweites Netz

an Flugverbindungen und attraktive Produkte rund um das

Fliegen.

In allen Reiseklassen – nun auch in der neuen Premium-

Economy-Klasse – bietet Lufthansa den Reisenden an

Bord außergewöhnlichen Komfort und exzellenten Service

in bewährter Weise. Miles-&-More-Prämien- und -Status-

meilen für Teilnehmer des Vielfliegerprogramms und – je

nach Vielfliegerstatus oder Reiseklasse – entsprechender

Lounge-Zugang sind inklusive.

Für Tagungen und Kongresse bietet Lufthansa Teilnehmern

und Veranstaltungsplanern maßgeschneiderte Flugange-

bote. Das Buchungstool „Lufthansa Meetings & Events“

macht das mit einer Vielzahl von Zielen und zu attraktiven

Konditionen möglich. Durch die Integration der Lufthansa

Group Airlines (Austrian Airlines, Brussels Airlines, German-

wings, Eurowings und SWISS) und die Nordatlantikflüge der

beiden Joint-Venture-Partner Air Canada und United Airlines

bietet das „Lufthansa Meetings & Events“-Produktportfolio

noch mehr Möglichkeiten, um Teilnehmer kostengünstig

zum Veranstaltungsort zu bringen. Die individuelle Buchung

erfolgt einfach und bequem auf der Lufthansa-Website

oder über ein Reisebüro.

Der Aufsichtsrat gab Ende 2014 grünes Licht für das Wings-

Konzept und stimmte der Beschaffung von bis zu sieben

Flugzeugen vom Typ Airbus A330-200 über Leasingverträge

für das neue Low-Cost-Angebot auf Interkontinentalstre-

cken zu. Unter dem Markennamen „Eurowings“ und unter

einem gemeinsamen Dach sollen von Ende 2015 an die

Fluggesellschaften Eurowings und Germanwings sowie

weitere Flugbetriebe in Europa mit kostengünstigen Kurz-

und Langstreckenangeboten neue Kunden gewinnen und

dabei Qualität zu günstigen Preisen bieten.

Mit den vorwiegend privatreiseorientierten Angeboten wird

die starke Marktposition der Airlines der Lufthansa Gruppe

in ihren Heimatmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz

und Belgien auch bei den Punkt-zu-Punkt-Verbindungen

langfristig gesichert.

b LH.com/veranstaltungen

Partner |

Page 14: GCB Jahresbericht 2014/15

Deutsche Bahn AG – strategischer Partner des GCBWeichen für eine ökologische, flexible und effiziente Zukunft stellen

Die Deutsche Bahn (DB) ist ein internationaler Anbieter

von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen. Täglich

nutzen europaweit rund zwölf Millionen Menschen die

Personenverkehrsangebote der DB. Dabei ist ein Wandel

der Reisepraxis erkennbar: Individualität und Flexibilität

spielen eine immer wichtigere Rolle.

Die veränderten Kundenbedürfnisse sowie neue Tech-

nologien und Anbieter treiben die Digitalisierung im

Mobilitätsmarkt rasant voran. Die Zukunft liegt in der

intelligenten Verknüpfung einzelner Verkehrsträger, für

eine nachhaltige, einfach zu nutzende und maßgeschnei-

derte Mobilität. Das gilt auch für Geschäftsreisen, wie eine

Studie der DB zum Thema „Zukunft der geschäftlichen

Mobilität“ ergeben hat.

Moderne Verkehrsmittel, sichere, mobile Zugänge zu

schnellem Internet und ausgefeilte Mobilitäts-Apps:

All dies eröffnet Geschäftsreisenden und Veranstaltungs-

teilnehmern in Zukunft wesentlich mehr Optionen und

wird die Art des Reisens deutlich ökologischer, flexibler

und komfortabler gestalten. Die DB hat bereits den Weg

in die Zukunft der Mobilität beschritten und arbeitet an

Lösungen, um sich der veränderten Reisepraxis und den

Bedürfnissen ihrer Kunden anzupassen.

Auch das „grüne Reisen“ wird eine wachsende Rolle spielen.

Die Mobilität in Deutschland wird in Zukunft immer

nachhaltiger werden müssen. Hier ist die DB sehr gut

aufgestellt. Bereits heute bietet sie Firmen- und Veran-

stalterkunden 100 Prozent Ökostrom im innerdeutschen

Fernverkehr und eine nachhaltige Reisekette, mit Flinkster

und Call a Bike im Vor- und Nachlauf.

Um die insgesamt 26.000 Firmenkunden kümmert sich

der DB Vertrieb Geschäftskunden, genauso wie um die

An- und Abreisen für über 1.000 Veranstaltungen pro

Jahr. Mit dem Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn

erhalten Planer einen für ihre Veranstaltung kalkulierten

Festpreis, der für alle Teilnehmer gleich ist – unabhängig

vom Abreisebahnhof.

b www.bahn.de/veranstaltungsticket

Als internationaler Anbieter von Mobilitäts- und Logistikdienst- leistungen haben wir großes Interesse daran, Herausforderungen und Chancen künftiger Mobilität zu erkennen. Nur so können wir die Weichen für eine ökologische, flexible und effiziente Zukunft stellen.

Birgit Bohle, Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH

14 | Partner

Page 15: GCB Jahresbericht 2014/15

Die Partner des GCB German Convention Bureau e. V.Das Netzwerk von Unternehmen aus der Tagungs- und Kongressbranche, welches das GCB gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Partnern pflegt, ermöglicht intensive Kontakte, eine umfassende Verankerung und Vertiefung von Kernthemen sowie die Erweiterung der Zusammenarbeit um Marketingprojekte.

Neben der Mitgliedschaft beim GCB haben Unternehmen

oder Institutionen die Wahl zwischen verschiedenen

Konzepten der Zusammenarbeit und Beteiligung an

Marketingaktionen.

Preferred PartnerAls Preferred Partner können Marketingzusammen-

schlüsse, Hotelketten und Einzelunternehmen ihre Marke

innerhalb der GCB-Mitgliedschaft besonders hervorheben.

Seit Beginn des Jahres 2015 sind

folgende Unternehmen Preferred Partner des GCB:

Hamburg Convention BureauAls direkte Tochter der Hamburg Marketing GmbH

vereinigt das Hamburg Convention Bureau (HCB) Stand-

ortkompetenz mit einem breiten Spektrum an Expertise,

von B2B-Veranstaltungen wie Kongressen und Tagungen

bis hin zu Großveranstaltungen im öffentlichen Raum.

Zu den Aufgaben des HCB gehören die weltweite

Vermarktung des Kongress- und Tagungsstandorts

Hamburg wie auch die internationale Stärkung des Profils

der Elbmetropole über bildstarke Publikums-Events.

b www.hamburg-convention.com

KONGRESSHALLE am Zoo LeipzigAb Herbst 2015 steht Veranstaltungsplanern mit der

KONGRESSHALLE eine neue Location zur Verfügung,

die direkt an den Zoo Leipzig angrenzt. Im Jahr 1900 als

„Kongreßhalle Leipzig“ eröffnet, diente der historische

Bau mehr als 80 Jahre lang kulturellen Begegnungen,

etwa als Spielort des Gewandhausorchesters.

Nach Abschluss der 2009 gestarteten umfassenden

Sanierung wird die Kongresshalle 15 Räume und Säle mit

Kapazitäten für 10 bis 1.200 Personen sowie zahlreiche

Foyer- und Loungeflächen bieten. Sie eignet sich für

Kongresse, Tagungen, Firmenveranstaltungen,

Empfänge und Abendveranstaltungen.

b www.do-it-at-leipzig.de

b www.kongresshalle.de

Partner | 15

Partner |

Page 16: GCB Jahresbericht 2014/15

Mitglieder im Fokus Dieses Angebot gibt allen GCB-Mitgliedern Gelegenheit,

ihr Unternehmen und seine Leistungen zu einem

bestimmten Anlass in den Vordergrund zu stellen.

Mitglieder im Fokus sind aktuell:

CCH – Congress Center HamburgIm Herzen der Hansestadt bietet das CCH 23 flexibel

nutzbare Säle mit 12.500 Sitzplätzen sowie 10.000 m2

Ausstellungsfläche. Mit der 7.000 m2 großen multifunk-

tionalen Ausstellungshalle bildet das CCH den optimalen

Rahmen für Großkongresse mit begleitender Ausstellung.

Jährlich finden hier rund 250 Veranstaltungen statt.

Das CCH war mit über 15.000 Veranstaltungen in den letzten

42 Jahren Gastgeber für rund 17 Millionen Besucher aus

dem In- und Ausland. Der ICE-Bahnhof Dammtor und der

nahegelegene Flughafen sorgen für eine hervorragende

Anbindung. Der Hamburger Hafen, die City mit ihren

Einkaufspassagen sowie zahlreiche Hotels sind in wenigen

Minuten zu erreichen.

b www.cch.de

1975–2015: 40 Jahre Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference CenterUnter dem Motto „Meet you here, arrive from anywhere”

präsentiert sich das Sheraton Frankfurt Airport Hotel

& Conference Center als Tor zu unbegrenzten (MICE-)

Möglichkeiten: Es ist das zentralste Hotel in Europa, direkt

neben dem Flughafen Frankfurt gelegen. Und es ist ein

Hotel von unendlicher Vielfalt: 60 Veranstaltungsräume

für zwei bis 1.200 Personen, 1.008 Zimmer, Club-Etagen,

drei Restaurants und zwei Bars. Die Eventmöglichkeiten

sind unbegrenzt: Ob Tagungen, Seminare, diskrete kleine

Meetings, Messen oder Produktpräsentationen – das Hotel

verfügt über sämtliche Kapazitäten und Lösungen, die für

erfolgreiche Veranstaltungen erforderlich sind.

b www.sheratonfrankfurtairport.com

Stuttgart Convention BureauDas Stuttgart Convention Bureau unterstützt mit Service-

leistungen aus einer Hand und einem starken lokalen

Netzwerk die Organisation von Fachveranstaltungen in der

Wirtschaftsregion Stuttgart. Das Serviceportfolio umfasst

Beratung, Location-Suche, Mobilitätslösungen, Hotelkon-

tingente, Gruppenprogramme, nachhaltige Events und

vieles mehr. Der Flughafen Stuttgart, der ICE-Bahnhof,

die Autobahn sowie das dichte ÖPNV-Netz erlauben eine

bequeme Anreise zu mehr als 250 Locations.

Einzigartig ist die Lage der Messe Stuttgart/ICS direkt

neben dem Flughafen. Vielfältige Rahmenprogramme wie

zum Beispiel Besichtigungen im Mercedes-Benz Museum

und im Porsche-Museum, Ausflüge in die Weinberge oder

interessante Fachexkursionen runden das Angebot ab.

b www.congress-stuttgart.de

16 | Partner

Page 17: GCB Jahresbericht 2014/15

Partner |

Premium-Partner HotelketteDas Marketinginstrument des GCB für Hotelketten soll

die Zusammenarbeit beider Partner im Marketing

optimieren und die Gesamtwahrnehmung der

Dachmarke erhöhen.

Maritim Hotelgesellschaft mbHSeit ihrer Gründung im Jahr 1969 haben sich die Maritim

Hotels mit inzwischen über 50 Häusern weltweit als

bekannteste deutsche Hotelkette auch international einen

Namen gemacht. Das attraktive Portfolio mit Standorten

wie Berlin, Dresden, Frankfurt/Main, Düsseldorf, München

und Köln ist gekennzeichnet durch Stadt- und Flughafen-

hotels in Top-Lagen mit perfekter Verkehrsanbindung

sowie Resort-Hotels in ansprechender Landschaft. Die

Maritim Hotelgesellschaft ist heute der bedeutendste

private Anbieter von Kongressmöglichkeiten in Deutsch-

land. Kunden schätzen die exzellent ausgestatteten

Häuser sowie die langjährige Kompetenz und Erfahrung

in der Planung und Organisation von kleinen und großen

Veranstaltungen.

b www.maritim.de

Business PartnerDie Business Partner des GCB – derzeit 14 Unternehmen

der Veranstaltungsbranche sowie Dienstleister verschie-

dener Bereiche – profitieren von Möglichkeiten, mit den

GCB-Mitgliedern verstärkt in Kontakt zu treten und ihre

Angebote vorzustellen. Dies umfasst etwa Darstellungen

in verschiedenen Web- und Print-Veröffentlichungen

sowie Sonderkonditionen bei Messeteilnahmen.

Die aktuellen Business Partner des GCB sind:

Partner | 17

Page 18: GCB Jahresbericht 2014/15

„Meeting- & EventBarometer“Die Analyse des deutschen Veranstaltungsmarkts „Meeting- & EventBarometer 2014/15“ verzeichnete erneut ein Plus bei der Anzahl von Veranstaltungen und Teilnehmern. Dazu tragen in besonderem Maße internationale Gäste bei.

Bereits zum neunten Mal hat das Europäische Institut für

TagungsWirtschaft (EITW) im Auftrag des EVVC – Europä-

ischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., der Deut-

schen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) sowie des GCB im

Rahmen des „Meeting- & EventBarometers“ den deutschen

Markt der Tagungen, Kongresse und Events untersucht.

Die Studie zeigte, dass der deutsche Veranstaltungsmarkt

sein Rekordergebnis vom Vorjahr erneut gesteigert hat:

383 Millionen Teilnehmer zählten die Veranstaltungsstätten

im Jahr 2014, das sind 3,3 Prozent mehr als 2013. Mit einem

Plus von einem Prozent ist auch die Zahl der Veranstaltungen

weiter gestiegen: 3,04 Millionen Kongresse, Tagungen und

Events fanden 2014 in Deutschland statt.

Der wachsenden Nachfrage standen im letzten Jahr 7.152

Veranstaltungszentren, Tagungshotels und Event-Loca-

tions mit jeweils mindestens 100 Sitzplätzen im größten

Saal gegenüber. Damit stieg das Angebot deutscher Veran-

staltungsstätten im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent.

Das internationale Gästeaufkommen deutscher Veranstal-

tungsstätten erreichte 2014 mit 25,6 Millionen Teilnehmern

ein Jahresplus von rund neun Prozent. Wichtigste Aus-

landsmärkte sind aus Sicht der Anbieter Großbritannien,

die USA und Österreich, gefolgt von der Schweiz und den

Niederlanden.

Der Blick der Branche in die Zukunft ist optimistisch:

38,5 Prozent der befragten Veranstalter verfügen nach

eigenen Angaben 2015 über höhere Budgets als im Vorjahr,

88 Prozent der deutschen Anbieter gehen davon aus, dass

ihre Buchungssituation sich 2015 verbessern oder konstant

bleiben wird. Die zukünftige Entwicklung der gesamten

Branche schätzen 51,7 Prozent der Anbieter und sogar

58 Prozent der Veranstalter positiv ein.

18 | Der Markt in Zahlen

7.152 Veranstaltungsstätten

3,04 Mio. Veranstaltungen

383 Mio. Teilnehmer

Konstante Zunahme der internationalen Teilnehmer über die letzten Jahre

14,3 Mio.

16,6 Mio.

17,5 Mio.

16,6 Mio.

18,7 Mio.

19,9 Mio.

22,1 Mio.

Internationale Teilnehmer an Veranstaltungen in Deutschland

25,6 Mio.

23,4 Mio.

Bas

is: E

ITW

, Anb

iete

rbef

ragu

ngen

200

7-20

15:

(Ges

amtz

ahl d

er T

eiln

ehm

er) -

dav

on A

ntei

l aus

dem

Aus

land

in %

Page 19: GCB Jahresbericht 2014/15

Der Markt in Zahlen | 19

Der Markt in Zahlen |

Veranstaltungsmarkt Deutschland weiterhin mit leicht steigender Marktentwicklung auf hohem Niveau

2,8 Mio. 2,76 Mio.

2,46 Mio.

2,7 Mio. 2,72 Mio.

2,97 Mio. 3,01 Mio.

291,5 Mio.

314 Mio. 318 Mio. 302 Mio.

323 Mio.

338 Mio. 362 Mio.

371 Mio.

Bas

is: E

ITW

, Anb

iete

rbef

ragu

ngen

200

7-20

15: G

esam

tzah

l der

Ve

rans

talt

unge

n; G

esam

tzah

l der

Tei

lneh

mer

2,6 Mio.

3,04 Mio.

Veranstaltungen

Teilnehmer

383 Mio.

Basis: EITW, Veranstalterbefragungen 2015: Unternehmen/Verbände: Wie hoch war Ihr Gesamtbudget für Tagungen und Veranstaltungen im Jahr 2014? Agenturen: Wie hoch waren die von Ihnen verwalteten Budgets pro veranstaltendem Unternehmen im Durchschnitt?

Hohe Konstanz in der Verteilung der BudgetsLeichte Zunahmen im mittleren Segment: zwischen 500.001 und 1.000.000 Euro

über 5.000.000 €10%

1.000.001 € bis 5.000.000 €

17%

bis 25.000 €10%

25.001 € bis 100.000 € 21%

100.001 € bis 500.000 € 23%

500.001 €bis 1.000.000 €

19%

Sowohl Anbieter als auch Veranstalter schätzen zukünftige Marktentwicklung besser als derzeitige Situation ein!

Zukunftsprognosen: Noch besser als derzeitige Markteinschätzung Entwicklung Gesamtmarkt:

0 %

20 %

40 %

60 %

80 %

100 %

Anbieter Veranstalter

negativ

unverändert

positiv

Quelle: EITW, Anbieter- und Veranstalterbefragung 2015

Page 20: GCB Jahresbericht 2014/15

20 | Der Markt in Zahlen

Geschäftsreisen nach DeutschlandKongresse und Konferenzen mit starken Zuwächsen

Deutschland ist Spitzenreiter unter den Geschäftsreise-

zielen für Europäer: Im Jahr 2014 führten insgesamt

12,3 Millionen Reisen europäischer Geschäftsleute nach

Deutschland. Ein Anteil von 27 Prozent innerhalb des

Geschäftsreisesegments entfällt dabei auf Reisen zu Kon-

gressen und Konferenzen in Deutschland. Veranstaltungen

dieser Art erweisen sich somit einmal mehr als Motoren

des Geschäftsreisemarkts.

Das Segment der Geschäftsreisen zu Tagungen und

Kongressen in Deutschland ist damit von 2,6 Millionen

im Jahr 2006 auf 3,4 Millionen im Jahr 2014 angewachsen

(Quelle: DZT/IPK International und World Travel Monitor

(WTM).

Page 21: GCB Jahresbericht 2014/15

Der Markt in Zahlen | 21

Der Markt in Zahlen |

+ 548.000Messen/Ausstellungen

+ 757.000Tagungen/Kongresse

Traditionelle Geschäftsreisen- 378.000

Tagungen und Kongresse seit 2006 mit der positivsten Entwicklung bei Geschäftsreisen nach Deutschland

Incentives + 362.000

Bas

is: D

ZT/

WTM

, IPK

200

7-20

15

Geschäftsreisen der Europäer nach Deutschland, 2006 im Vergleich zu 2014

Deutschland weiterhin Spitzenreiter unter den Top 10-Geschäftsreisezielen von Europäern

Bas

is: D

ZT/

WTM

, IPK

201

5

6,9

2,1 2,9

1,9 2,6

5,4

1,4 1,9

1,4 1,8

1,7 1,9

0,9 1,2

0,8 1,2

1,0 1,2

0,6 1,1

0,8 0,9

Frankreich | 5,0

Großbritannien | 4,5

Deutschland | 12,3

Spanien | 3,3

Italien | 3,2

Österreich | 3,6

Niederlande | 2,1

Russland | 2,0

USA | 2,2

Schweden | 1,7

Schweiz | 1,7

Polen | 1,9 0,9 1,0

Auslandsgeschäftsreisen der Europäer insgesamt 2014: 61,8 Mio.

Traditionelle Geschäftsreisen (Mio.)

Reisen zu Kongressen/Konferenzen,Incentives und Messen/Ausstellungen (Mio.)

Que

lle: D

ZT/

WTM

, IPK

201

5

Geschäftsreisen der Europäer nach DeutschlandKongresse und Konferenzen sind Motoren des Geschäftsreisemarktes

Messen/Ausstellungen

22% | 2,7 Mio.

Incentives6% | 0,8 Mio.

Traditionelle Geschäftsreisen44% | 5,4 Mio.

Kongresse/Konferenzen

27% | 3,4 Mio.

12,3 Mio. Geschäftsreisendavon 56% zu Kongressen/Konferenzen, Incentives und Messen/Ausstellungen

Page 22: GCB Jahresbericht 2014/15

Prognosen: Zunahme der Zahl internationaler GästeEine im September 2014 durch das Beratungsunternehmen

Treugast veröffentlichte Untersuchung des deutschen

Hotelmarkts im ersten Halbjahr 2014 zeigt eine deutlich

positive Entwicklung: Die Übernachtungszahlen der

Hotellerie stiegen um rund drei Prozent gegenüber dem

Vorjahreszeitraum, wobei vor allem die weiterhin starke

Zunahme der Zahl internationaler Gäste um rund fünf

Prozent das Ergebnis positiv beeinflusst.

Berechnungen der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V.

(DZT) lassen eine langfristige Fortsetzung der Internatio-

nalisierung im Reiseverkehr und somit auch im Segment

der Geschäftsreisen erwarten: Demnach wird die Zahl der

Übernachtungen ausländischer Gäste auf 121,5 Millionen

bis zum Jahr 2030 steigen – ein Wachstum von knapp

80 Prozent.

Weiterhin positive EntwicklungDie Global Business Travel Association (GBTA) erwartet

in ihrem Bericht „GBTA BTI™ Outlook – Western Europe“

vom November 2014 eine positive Entwicklung für das

Geschäftsreiseziel Deutschland. In der halbjährlich erschei-

nenden Analyse wurden die fünf wichtigsten Geschäfts-

reisemärkte in Europa beleuchtet, die als Barometer für

den Zustand des gesamten europäischen Geschäftsreise-

markts gelten: Deutschland, Großbritannien, Frankreich,

Italien und Spanien. Der Bericht geht unter anderem von

einem Anstieg der Geschäftsausgaben in den fünf Märkten

aus.

Im zweiten Quartal 2014 beliefen sich die Ausgaben für

Geschäftsreisen in Deutschland auf insgesamt 10,4 Milliar-

den Euro (14,3 Milliarden US-Dollar) – 7,5 Prozent mehr als

im Vorjahreszeitraum. GBTA erwartet ein Wachstum des

Geschäftsreisemarkts in Deutschland um 7,4 Prozent im

Jahr 2014 und um 10,8 Prozent im Jahr 2015.

Erfolgreich in Deutschland: Weiterbildung und NetworkingNach einer Studie des Unternehmens für Reisemanage-

ment American Express vom Herbst 2014 ist in Deutsch-

land ein Rückgang der Beliebtheit von Incentives und

Special Events zu verzeichnen, während Weiterbildungs-

workshops und Networking-Events im Trend liegen.

Im Vergleich der europäischen Top Ten bei den Städtezielen

hat sich Berlin in der Amex-Studie um zwei Plätze auf

Rang 5 verbessern können.

22 | Der Markt in Zahlen

Page 23: GCB Jahresbericht 2014/15

Der Markt in Zahlen |

Der Markt in Zahlen | 23

Die Zahl der für die ICCA-Statistik erfassten internationalen

Verbandskongresse in Deutschland lag im Jahr 2014 bei

659. Die USA kamen auf 831 Kongresse, Spanien folgte

mit 578 gezählten Veranstaltungen wie in den Vorjahren

auf Platz 3. Dahinter standen Großbritannien, Frankreich

und Italien, erst auf den Plätzen 7 und 8 folgten mit Japan

und China wieder außereuropäische Destinationen.

Europa positionierte sich im Vergleich der Kontinente mit

55 Prozent der internationalen Verbandskongresse erneut

mit Abstand auf Platz 1.

Auch im weltweiten Ranking der Städte zeigt sich die

Dominanz der europäischen Metropolen, die erneut eng zu-

sammenliegen: Berlin konnte 15 internationale Verbands-

kongresse hinzugewinnen und schob sich mit insgesamt

193 Veranstaltungen vom fünften auf den vierten Platz.

Deutschland bietet vor allem für Veranstaltungen mit

Themen aus dem Bereich Technologie und Innovation

den idealen Rahmen: Mehr als 30 Prozent der großen

internationalen Tagungen konnten im Jahr 2014 diesem

Kompetenzfeld zugerechnet werden. Über 20 Prozent der

internationalen Verbandskongresse in Deutschland

beleuchteten Themen aus dem Kompetenzfeld Medizin

und Gesundheit. Von internationaler Bedeutung ist zudem

die Expertise Deutschlands im Bereich Energie und

Umwelt – fast zehn Prozent der Verbandskongresse

entfielen auf diese Branche.

Deutschland mit Branchenkompetenzen weltweit attraktiv für internationale VerbandskongresseIm weltweiten Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA), das auf der Erfassung internationaler Verbandskongresse basiert, erreichte Deutschland bereits zum elften Mal in Folge Platz 1 in Europa und weltweit Platz 2 nach den USA.

Anzahl der internationalen Verbandskongresse

je Land je Stadt

1 | USA | 831

2 | Deutschland | 659

3 | Spanien | 578

4 | Großbritannien| 543

5 | Frankreich | 533

6 | Italien | 452

7

| Niederlande | 307

8

| Japan | 337

9

| Brasilien | 29110

| China | 332

1

| Madrid | 200

2

| Paris | 214

3

| Barcelona |

4

| Wien | 202

5

| Berlin | 193

7 | Singapur | 142

6 | London |

182

166

8

9 | Istanbul | 130

10 | Prag | 118

| Amsterdam | 133

Que

lle: I

nter

nati

onal

Con

gres

s &

Con

vent

ion

Ass

ocia

tion

(ICC

A) 2

014

Page 24: GCB Jahresbericht 2014/15

24 | Der Markt in Zahlen

In der Kategorie Tourismus konnte Deutschland sich vom

achten auf den siebten Platz verbessern und positioniert

sich auf Augenhöhe mit klassischen Urlaubsländern, bei-

spielsweise aus der Mittelmeerregion. Im Bereich Kultur

ist Deutschland in der Einschätzung der Umfrageteilneh-

mer vom fünften auf den ersten Platz gestiegen.

Die Untersuchung sieht Tourismus als wesentlichen

Standortfaktor für die Wahrnehmung von Ländern sowie

für Investitionsentscheidungen an.

Deutschland ist weltweit beliebt Im Ranking des „Anholt-GfK Roper Nation Brands Index 2014“ erreicht Deutschland einen Spitzenplatz: In der Umfrage, bei der die Reputation von weltweit insgesamt 50 Ländern erhoben und verglichen wird, konnte Deutschland die USA vom ersten Platz verdrängen. Das Image Deutschlands liegt damit insgesamt vor den internationalen Wettbewerbern USA und Großbritannien.

Deutschland: Top-Reiseziel im weltweiten VergleichIm Travel & Tourism Competitiveness Index 2015 des World

Economic Forum bestätigt Deutschland seine hervorra-

gende Position als Reiseland im weltweiten Wettbewerb.

Mit 5,22 von maximal 7,0 Punkten liegt Deutschland auf

dem dritten Platz unter 141 Nationen. Spanien – erstmals

auf Platz 1 gesetzt – erhielt 5,31 Punkte, Frankreich kam

mit 5,24 Punkten mit hauchdünnem Vorsprung auf den

2. Platz. Überdurchschnittlich gute Bewertungen im inter-

nationalen Vergleich erhält Deutschland in den Bereichen

Infrastruktur und wirtschaftliche Rahmenbedingungen.

Hohe Bewertungen erhält auch die Unterkategorie

kulturelle Ressourcen und Geschäftsreisen.

71,45*Tourismus (7)

74,35*Export (3)

67,26* Politik/Regierung (3)

70,82* Kultur (1)

68,88* Immigrations- u.Investitionspotenzial (2)

68,24*Bevölkerung (3)

Que

lle: A

nhol

t-G

fK R

oper

Nat

ion

Bra

nds

Inde

x 20

14 R

epor

t, N

ovem

ber 2

014

*Punkte reichen von 1 bis 100

| Der Markt in Zahlen

Page 25: GCB Jahresbericht 2014/15

Der Markt in Zahlen | 25

Page 26: GCB Jahresbericht 2014/15

Das GCB evaluiert kontinuierlich die internationale

Veranstaltungslandschaft, um frühzeitig in den relevanten

geografischen Märkten präsent zu sein. Es prüft die eigene

Präsenz in den Märkten und entwickelt Strategien zum

Markteintritt sowie Konzepte zur Marktbearbeitung für

seine Mitglieder.

Auf der Grundlage seiner fundierten Marktbeobachtungen

und Potenzialanalysen wird sich das GCB in den kommen-

den Jahren in Europa weiterhin insbesondere auf den

Quellmarkt Großbritannien, daneben auf den wichtigen

Überseemarkt USA sowie nun auch auf den chinesischen

Markt konzentrieren.

Marktbearbeitung USAZur Bearbeitung des wichtigsten Übersee-Quellmarkts für

Tagungen und Kongresse in Deutschland hat das GCB 2014

spezielle Nordamerika-Promotionpakete für interessierte

Mitglieder entwickelt, die sich in den nordamerikanischen

Märkten stärker engagieren wollen. Die fertig geschnürten,

pauschalen Marketingpakete sind an diese Märkte (USA

und Kanada) und ihre Bedürfnisse genau angepasst.

Die im Januar 2015 mit einer Laufzeit von drei Jahren

gestarteten Pakete beinhalten unterschiedlichste Marke-

ting-, Sales- und PR-Aktivitäten wie Sales Calls, Social-

Media-Beiträge, Messeauftritte, Pressemitteilungen und

Kundenveranstaltungen. Dabei können die Mitglieder

je nach Bedarf zwischen zwei verschiedenen Leistungs-

umfängen wählen.

Strategische Marktbearbeitung Die internationale Marktbearbeitung des GCB unterscheidet zwischen Primärmärkten, Sekundärmärkten und Zukunftsmärkten.

26 | Strategische Marktbearbeitung

Que

lle: G

CB G

erm

an C

onve

ntio

n B

urea

u e.

V. 2

015

USA

Brasilien

RusslandGroßbritannien

Deutschland

Primärmärkte Sekundärmärkte Zukunftsmärkte

Europa

China

Indien

Page 27: GCB Jahresbericht 2014/15

Marktbearbeitung ChinaDie Aktivitäten des GCB in China basieren auf intensiver

Marktforschung und -evaluierung. Herzstück dabei ist die

bei TNS Infratest in Auftrag gegebene B2B-Länderstudie

China mit Branchenfokus. Daneben wird vor allem die

Entwicklung der Geschäftsreiszahlen berücksichtigt, aber

auch weitere Quellen, Umfragen und Studien finden

Beachtung.

Nach dem Start des Markteintritts in China im August

2013 setzte das GCB im Jahr 2014 verschiedene Maßnahmen

um. Schwerpunkt war neben einem Educational Trip nach

München und Nürnberg ein mehrmonatiges Onlinetraining

für chinesische Veranstaltungsplaner. Mehr als 1.000 Teil-

nehmer sind nicht nur Beleg für den Erfolg des Trainings,

sondern ebenso für das große Interesse chinesischer

Planer am Tagungs- und Kongressstandort Deutschland.

Ab August 2015 wird das GCB, in enger Kooperation

mit dem strategischen Partner Deutsche Zentrale für

Tourismus e. V. (DZT), eine eigene Repräsentanz in China

aufbauen. Es folgt damit dem Beschluss seines Ver-

waltungsrats vom 8. Dezember 2014. Für die Mitglieder

und Partner des GCB wird dadurch eine noch intensivere

Marktbearbeitung mit einer Vielzahl neuer Maßnahmen

und Gelegenheiten zur Beteiligung möglich.

Strategische Marktbearbeitung | 27

Strategische Marktbearbeitung |

Aktivitäten des GCB in Nordamerika:

» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Newsletter, Social Media

» Sales Calls (Februar 2014: Nordwest-USA und Kanada; April 2014: Atlanta und Dallas; Dezember 2014: Nordost-USA und Kanada; April 2015: Chicago, Dallas, Minneapolis; Juni 2015: Montreal, Michigan, Washington DC; Juli 2015: Salt Lake City, Denver, Phoenix; September 2015: Westküste USA)

» gemeinsame Networking-Veranstaltung „EURO-meet“ der in den USA ansässigen europäischen Convention Bureaus im April 2014 mit 32 Veran-staltungsplanern; dritte gemeinsame „EUROmeet“ Februar 2015 in Dallas mit 31 Veranstaltungsplanern

» Educational Trip vor der IMEX 2014 nach Stuttgart (10 amerikanische und 5 brasilianische Event-Planer – Kooperation mit der DZT Brasilien)

» Teilnahme an der „Successful Meetings University International” in New York in 2014

» Teilnahme von Laura d’Elsa an einer Podiumsdiskus-sion zum Thema Kompetenzfelder bei der Jahres-konferenz „Convening Leaders“ der Professional Convention Management Association (PCMA) im Januar 2014

» Erarbeitung einer Podiumsdiskussion zum Thema „Destination-owned Shows“ zur Jahreskonferenz „Convening Leaders“ der Professional Convention Management Association (PCMA) 2015

» gemeinsamer Stand mit Lufthansa USA bei der Jahreskonferenz der American Society of Association Executives (ASAE) im August 2014 in Nashville, inklusive Abendveranstaltung mit den anderen teilnehmenden europäischen Convention Bureaus (Basel, Brüssel, Cannes, England, Flandern, Frankreich, Schottland, Schweiz)

Im Mittelpunkt der diversen Aktionen und Produkte

steht neben der Vermittlung allgemeiner Kenntnisse zum

Tagungs- und Kongressstandort Deutschland die Kompe-

tenzfelderstrategie des GCB mit Schlüsselbranchen, die

für chinesische Veranstaltungsplaner von Belang sind.

Aktivitäten des GCB in China:

» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Newsletter, Social Media

» Sales Calls

» Educational Trips chinesischer Kunden nach München und Nürnberg im Juni 2014

» Onlinetraining für chinesische Veranstalter von September 2014 bis Februar 2015 zur Informati-onsvermittlung über den Tagungs- und Kongress- standort Deutschland und Vermittlung von Produktkenntnissen mit über 1.000 Teilnehmern

» Kundentermine bei großen Agenturen in Peking und Shanghai im November 2014 sowie Termine mit der deutschen Botschaft und Visastelle

» Keynote von Matthias Schultze im Rahmen des Symposiums zur Jubiläumsveranstaltung „10 Years International Event Management Shanghai (IEMS)“ im November 2014

» Vortrag von Ursula Winterbauer vor Studenten des Studiengangs International Event Manage-ment Shanghai (IEMS) im November 2014

» Beteiligungspakete für Mitglieder ab Sommer/Herbst 2015

» Eröffnung einer GCB-Repräsentanz in Peking

Page 28: GCB Jahresbericht 2014/15

28 | Strategische Marktbearbeitung

Wichtiger Quellmarkt mit Potenzial für die Zukunft

» Der Anteil an Geschäftsreisen lag im Jahr 2013 bei rund 40 Prozent der insgesamt 964.000 Deutsch-landreisen aus China.

» Nach einer Prognose der Global Business Travel Association (GBTA) dürfte China bereits 2016 die USA als größte Geschäftsreisenation überholt haben.

» Asiatische Veranstaltungsplaner sehen Deutschland, gefragt nach einem Ausblick zu den wichtigsten internationalen Destinationen außerhalb Asiens für die folgenden zwölf Monate, an fünfter Stelle nach den USA, Australien, Frankreich und Großbritannien (Quelle: Reed Travel Exhibitions/The Right Solutions Limited: IBTM Meetings Industry Report Asia Focus 2013).

Deutschland ist weltweit eine der attraktivsten Destinationen für Konferenzen und Incentives. Zudem rangiert Deutschland auf Platz 5 der Überseedestinationen in der Empfehlungsliste unseres Unternehmens. Wir organisieren jährlich zahlreiche Meetings, Incentive-Reisen und weitere Aktivitäten in Deutschland. Dabei sind unsere Kunden genau wie wir sehr beeindruckt vom hohen Standard der Technologien, der Ausstattung und dem herausragenden Service, ebenso wie von der effektiven Zusam-menarbeit mit staatlichen Stellen, DMCs, Hotels, Locations und Sehenswürdigkeiten. Wir freuen uns sehr darüber, dass das GCB bald eine Repräsentanz in China eröffnen wird und ich glaube, dass sich diese Bemühungen in der Zukunft für Deutschland in hohem Maße auszahlen werden. Der chinesische MICE-Markt verändert sich schnell. Für Deutschland stellt es eine große Herausforderung dar, den sich wandelnden Bedürfnissen und Erwartungen des Marktes und der Kunden zu entsprechen und gleichzeitig seine einzigartigen Wettbewerbsvorteile aufrechtzuerhalten. Ich bin zuversichtlich, dass Deutschland dieser Aufgabe gewachsen ist.

Albert Guo, Deputy General Manager, CYTS – MICE SERVICE

Wirtschaftspartner China

» Mit einem Handelsvolumen von über 140 Mrd. Euro im Jahr 2013 ist Deutschland mit Abstand Chinas größter Handelspartner in Europa. China ist wiederum Deutschlands wichtigster Handelspartner in Asien (Quelle: Auswärtiges Amt).

» Von 2008 bis 2014 wuchsen die deutschen Exporte nach China im Schnitt jährlich um 13,9 Prozent und damit fast viermal so schnell wie die deutschen Aus-fuhren insgesamt. 2014 stand China nach Frankreich, den USA und Großbritannien auf Rang 4 der wichtigs-ten Abnehmerländer deutscher Waren, vor allem für Maschinen und Kraftfahrzeuge (Quelle: DeStatis; Berechnungen von Germany Trade & Invest).

» China ist das zweitgrößte Lieferland Deutschlands nach den Niederlanden. Deutschland importierte 2013 vor allem Datenverarbeitungsgeräte und Elek-tronik. Das Defizit im bilateralen Handel (deutsche Unternehmen beziehen mehr Waren aus China, als dorthin geliefert werden) hat sich seit 2008 (26,8 Mrd. Euro) stark verringert und betrug 2013 nur noch 6,35 Mrd. Euro (Quelle: Auswärtiges Amt).

» Die deutschen Direktinvestitionen in China betrugen 2014 knapp 39 Mrd. Euro. Im Gegenzug haben chinesische Unternehmen bisher rund 3,1 Mrd. USD in Deutschland investiert (Quelle: Auswärtiges Amt).

Page 29: GCB Jahresbericht 2014/15

Europäische MärkteNeben Deutschland stellen die europäischen Länder die

klassischen Quellmärkte für den Tagungs- und Kongress-

standort Deutschland dar. Großbritannien und Belgien

tragen dabei in besonders hohem Maße zum Veranstal-

tungsvolumen bei. Laut Auswertungen des GCB sind

europaweit die meisten internationalen Organisationen,

die Verbandsveranstaltungen in Deutschland durchführen,

in Großbritannien angesiedelt. An zweiter Stelle steht

Belgien.

Thematisch liegen dabei für Veranstaltungsplaner beider

Länder die Kompetenzen Deutschlands in den Branchen

Technologie und Innovation vorn, gefolgt von Medizin

und Gesundheit. Während Planer aus Großbritannien an

dritter Stelle Anknüpfungspunkte an den Bereich Energie

und Umwelt suchen, agieren Tagungs- und Kongressor-

ganisatoren aus Belgien in den Themenfeldern Transport,

Logistik und Verkehr.

Strategische Marktbearbeitung | 29

Strategische Marktbearbeitung |

GCB-Aktivitäten in Europa:

» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit europaweit durch das GCB Frankfurt

» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Großbritannien durch PR-Agentur vor Ort

» länderübergreifende Educational Trips nach Deutschland (auch Teilnahme von Journalisten europäischer Fachmedien; Juni 2014 nach Düsseldorf, Köln und Bonn; September 2014 nach Potsdam und Berlin)

» Educational Trip nach Erfurt und Weimar für Veran-staltungsplaner aus Deutschland im April 2014

» Educational Trip zum LINC-Kongress in Leipzig im Januar 2015 mit Fokus auf der Darstellung neuer und innovativer Kongressformate

» GCB-Kundenveranstaltungen in ausgewählten Märkten (zum Beispiel im Dezember 2014 in Belgien) mit Beteiligungsmöglichkeit für GCB-Mitglieder

» Organisation des gemeinsamen Auftritts von GCB und Mitgliedern an „B2B Destination Workshops“ in Großbritannien im Januar und September 2014 sowie Januar und August 2015

» intensiver Austausch im Netzwerk mit anderen National Convention Bureaus in Großbritannien sowie in Deutschland

» Teilnahme an gemeinsamer Kundenveranstaltung der National Convention Bureaus in Großbritannien mit Beteiligungsmöglichkeit für GCB-Mitglieder

» Einladungsmailings an europäischen Kundenverteiler für IMEX Frankfurt und EIBTM

» Messebeobachtung verschiedener europäischer Branchenmessen

» regelmäßiger Newsletter-Versand an europäischen GCB-Verteiler

» regelmäßige Beteiligung an Kundennewslettern der National Convention Bureaus in Großbritannien

» Teilnahme an Podiumsdiskussion durch Matthias Schultze im Rahmen der Branchenmesse „The Meetings Show“ in London im Juli 2014

» Teilnahme an Podiumsdiskussion durch Ursula Winterbauer im Rahmen der Branchenmesse „International Confex“ in London im Februar 2015

Page 30: GCB Jahresbericht 2014/15

GCB-Marktinformationen Als exklusive Leistung für seine Mitglieder stellt das GCB

Marktinformationen der wichtigsten Quellmärkte zusam-

men. Dabei werden verschiedene externe Quellen und

Studien ausgewertet und in länderspezifischen Markt-

informationen zusammengefasst. Die PDF-Broschüren

enthalten Informationen zum Landesprofil, den deutschen

Beziehungen zum jeweiligen Markt, Kennzahlen der

Meetingbranche sowie Maßnahmen des GCB im Markt

und Informationen über Branchenveranstaltungen.

GCB-Mitgliedern stehen aktuell Marktinformationen

zu Großbritannien, den USA und China zur Verfügung,

jeweils in deutscher und englischer Version. Die englischen

Versionen sollen die Mitarbeiter in den Auslandsbüros der

GCB-Mitglieder bei ihrer Arbeit unterstützen.

Gemeinsame Initiative der europäischen Convention BureausAuf der IMEX America im Oktober 2014 stellten Vertreter

europäischer Convention Bureaus eine neue gemeinsame

Initiative vor: Im Rahmen der strategischen Allianz

„European Convention Bureaux Strategic Alliance“ möchten

die Teilnehmer der informellen Gruppe künftig intensiver

kooperieren und ihr Marktwissen austauschen. Ziel ist

die Stärkung Europas als Kongress- und Tagungsziel im

weltweiten Wettbewerb. Nach dem Anstoß durch das

Netherlands Board of Tourism and Conventions und das

GCB beteiligten sich zum Start der Initiative 17 Mitglieder

an der strategischen Allianz, bis zum Frühjahr 2015 haben

sich ihr bereits fünf weitere europäische Länder

angeschlossen.

30 | Strategische Marktbearbeitung

Page 31: GCB Jahresbericht 2014/15

Strategische Marktbearbeitung | 31

Strategische Marktbearbeitung |

Page 32: GCB Jahresbericht 2014/15

InnovativIn Fortführung der Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ entwickelt das GCB Aktionen und Produkte zum Leitthema Innovation und Zukunftsfähigkeit mit dem Ziel, Deutschland als zukunftsfähigen Tagungs- und Kongressstandort zu präsentieren. Das GCB tritt dabei nicht nur als Vordenker auf, sondern setzt auch innovative Ideen bei eigenen Marketingmaßnahmen um.

32 | Innovativ

InnovationsworkshopIm Januar 2015 fand bereits der zweite Innovationswork-

shop des GCB statt: 33 Vertreter von Hotels, Kongresszent-

ren und Event-Locations sowie von Agenturen, Verbänden

und Unternehmen nahmen am Workshop im Innovations-

zentrum „Villa Media“ in Wuppertal teil.

Zum Programm zählten Keynote-Vorträge von Prof.

Wolfgang Henseler, Sensory Minds, und Dr.-Ing. Matthias

Bues vom Fraunhofer Institut sowie Impulsvorträge von

GCB-Partnern. Die Teilnehmer tauschten sich über Themen

wie 3D-Technik und Mapping, smarte und intelligente

Produkte, Onlinebuchung von Events und intelligentes

Teilnehmermanagement sowie den Einsatz von iBeacons

bei Veranstaltungen und Messen aus.

Welche Herausforderungen und Chancen in puncto Digitalisierung kommen aus Ihrer Sicht in Zukunft auf den Standort Deutschland zu? Die größte Herausforderung ist die schnelle Reaktion und Adaption in allen Bereichen (Gesellschaft, Wirtschaft, Ausbildung etc.) auf das Potenzial des Neuen. Und diese Veränderung findet vor allem im Kopf statt. Zu verstehen, wie sich im Zeitalter der digitalen Transformation mein Denken verändern muss und welche Chancen darin liegen, wird essentiell für unseren wirt-schaftlichen Wohlstand der Zukunft sein. Schon heute wandert sehr viel Intellectual Property ab in Richtung Silicon Valley und entwickelt dort die Konzepte der Zukunft. Um auch zukünftig im internationalen Umfeld eine führende Position einzunehmen, muss sich der Tagungs- und Kongressstandort Deutschland den neuen Herausforderungen der digitalen Transformation stellen. Die Chancen hierzu sind größer denn je.

Professor Wolfgang Henseler, Creative Managing Director Sensory Minds GmbH

Page 33: GCB Jahresbericht 2014/15

Innovativ | 33

Innovativ |

Page 34: GCB Jahresbericht 2014/15

34 | Innovativ

Innovationsverbund „Future Meeting Space”Als Konsortialführer haben das GCB und der EVVC –

Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.

gemeinsam mit dem Projektbearbeiter Fraunhofer IAO den

Innovationsverbund „Future Meeting Space“ initiiert.

Zum Verbund gehören auch die Forschungspartner KFP

Five Star Conference Service GmbH, SevenCenters of

Germany, visitBerlin Berlin Convention Office und Tourismus

NRW e. V. Weitere Unterstützer werden voraussichtlich im

Verlauf des Projekts hinzukommen.

Die Partner erforschen in der ersten Projektphase bis Mitte

2016 zunächst, was Veranstaltungen künftig erfolgreich

macht. Im zweiten Schritt werden neue Meeting-Szenarien

entwickelt und darauf aufbauend wird ein „Future Meeting

Space“ als Use Case und Showcase konzipiert. Erste

Ergebnisse in Form eines Innovationskatalogs stellt der

Verbund im Herbst 2015 vor.

Den Startschuss für das Projekt bildete die Auftaktveran-

staltung am 28. November 2014 in Stuttgart. Das erste

Forschungstreffen vom 21. bis zum 22. April 2015 in

München stellte den Beginn der konkreten Arbeit dar:

Auf dem Programm standen Besuche von Unternehmen,

die als Best-Practice-Beispiele dienen, wie die BMW Welt

und das Gründerzentrum für die Digitale Wirtschaft in

München WERK1. Dazu kamen Vorträge namhafter Vertreter

von Unternehmen und Institutionen wie dem Karlsruher

Institut für Technologie (KIT) und der XING EVENTS GmbH.

Educational Trip nach LeipzigEin weiteres Beispiel für die Umsetzung des Leitthemas

ist der Educational Trip, den das GCB im Januar 2015

gemeinsam mit den Partnern Leipzig Tourismus und

Marketing GmbH sowie CCL Congress Center Leipzig für

Verbändeplaner und Pressevertreter aus Deutschland

durchgeführt hat. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem

Thema Kongress der Zukunft. Als Best-Practice-Beispiel

stand der Besuch des innovativ gestalteten Kongresses

„LINC – Leipzig Interventional Course“ im CCL auf dem

Programm. Der Kongress beeindruckte nicht nur mit seiner

außergewöhnlichen räumlichen Struktur, sondern auch

mit einer technischen Meisterleistung: Mehr als 90 Opera-

tionen aus 13 Krankenhäusern in der ganzen Welt konnten

auf hochauflösenden Leinwänden live mitverfolgt werden.

Partner im Innovationsverbund „Future Meeting Space“ Erste Reihe: v.l.n.r.: Hilmar Guckert (SevenCenters of Germany), Marie Luise Blau (Fraunhofer IAO), Matthias Schultze (GCB), Rainer König (KFP Five Star Conference Service GmbH) Zweite Reihe v.l.n.r.: Tilman Naujoks (Fraunhofer IAO), Anke Pruust (GCB), Joachim König (EVVC) Katja Heuer (Tourismus NRW e. V.), Andrea Bisping (SevenCenters of Germany) Dritte Reihe v.l.n.r.: Stefan Rief (Fraunhofer IAO), Heike Mahmoud (visitBerlin Berlin Convention Office), Benjamin Winkler (BMW), Marco Oelschlegel (visitBerlin Berlin Convention Office)

Page 35: GCB Jahresbericht 2014/15

Innovativ |

Basis für das GCB-Leitthema Innovation und Zukunftsfähigkeit:Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“

» veröffentlicht im Herbst 2013

» durchgeführt vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT)

» in Auftrag gegeben und veröffentlicht vom GCB, gemeinsam mit dem EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V., MCI Deutschland GmbH, Ruhr Tourismus GmbH, SevenCenters of Germany sowie visitBerlin Berlin Convention Office

» Identifiziert wurden fünf Megatrends, die in besonderem Maße die Tagungs- und Kongress-branche beeinflussen werden: Technisierung, Globalisierung, Mobilität, demografischer Wandel und Nachhaltigkeit.

» Die Akteure der Branche können mit den Erkenntnissen der Studie künftige Entwicklungen effektiv begleiten und teilweise beeinflussen oder sogar steuern.

» Ziel ist die nachhaltige Sicherung der Position Deutschlands im internationalen Wettbewerb.

Trotz oder gerade aufgrund der digitalen Transforma-tion unserer Lebens- und Arbeitsumgebung wächst auch die Bedeutung unserer physischen Umgebung, von Städten und Räumen.

Das persönliche, reale Treffen

zwischen Menschen ist wichtig,

um zufällige Begegnungen zu

initiieren und ein Vertrauensver-

hältnis zum Gegenüber

aufzubauen.

Professor Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Institutsleitung Fraunhofer IAO und IAT Universität Stuttgart

Technikbasierte Kommunikation kann uns unterstützen und

Netzwerke verbessern, aber nicht das physische Treffen ersetzen.

Dabei ist die Gestaltung von Räumen und Stadträumen besonders

wichtig, um tatsächlich einen Mehrwert gegenüber der virtuellen

Welt zu generieren.

Innovation erleben: Workshop in Brüssel Gemeinsam mit zwölf deutschen Partnern lud das GCB

belgische Veranstaltungsplaner zu einer innovativen

Kundenveranstaltung am 3. Dezember 2014 in Brüssel ein.

Vertreter aus Unternehmen, Verbänden und Agenturen

sowie Journalisten informierten sich über die meeting-

relevanten Kompetenzen deutscher Unternehmen, Städte

und Regionen im Bereich Technologie und Innovation.

Der im März 2014 eröffnete weltweit erste BMW Brand

Store, der unter dem Titel „BMW i – The Future of

Mobility“ visionäre und nachhaltige Mobilitätskonzepte

präsentiert, bot dafür die ideale Kulisse.

Website www.gcb.de/zukunft Seit Veröffentlichung der Studie „Tagung und Kongress

der Zukunft“ stehen Nutzern unter www.gcb.de/zukunft Ergebnisse und Details der Studie sowie Informationen zu

weiteren Maßnahmen im Rahmen des GCB-Leitthemas

Innovation und Zukunftsfähigkeit zur Verfügung.

Einen wichtigen Bereich stellt hier die Beschreibung des

Innovationsverbunds „Future Meeting Space“ dar.

Innovativ | 35

Page 36: GCB Jahresbericht 2014/15

KompetentVeranstaltungsplaner legen bei der Wahl einer Tagungs- und Kongressdestination immer größeren Wert auf inhaltliche Überschneidungen zwischen der Branchenkompetenz der Veranstaltungsdestination und dem Thema der Tagung oder des Kongresses. Seit mehreren Jahren sind die wissenschaftlichen und wirtschaft-lichen Kompetenzen der deutschen Städte und Regionen deshalb ein Leitthema im Marketing des GCB für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland.

36 | Kompetent

Die Veranstalter profitieren bei der Organisation ihrer

Tagung oder Konferenz etwa von der Möglichkeit, vor

Ort profilierte Referenten vorzufinden oder passende

Rahmenprogramme anbieten zu können. Das wirtschaft-

liche und wissenschaftliche Know-how, das Deutschland

über Jahrzehnte aufgebaut hat, stellt eine Chance dar,

sich im internationalen Wettbewerb um Veranstaltungen

mit einem scharfen Profil erfolgreich von konkurrierenden

Destinationen abzuheben.

Überdies sorgt die Fokussierung auf die Branchenkompe-

tenzen dafür, dass die Aufmerksamkeit internationaler

Veranstaltungsplaner nicht nur auf einige wenige Metro-

polregionen fällt: Hochspezialisierte, führende Unternehmen

und namhafte wissenschaftliche Institutionen sind auch in

vielen kleineren Städten zu finden. Sie tragen somit zur

Attraktivität auch ländlicher Gegenden für Tagungen und

Kongresse bei.

Die seit 2011 implementierte GCB-Kompetenzfelderstrategie

rückt bei der Vermarktung des Tagungs- und Kongress-

standorts Deutschland sechs regionale und überregionale

Branchenschwerpunkte in den Blick, die für Tagungen und

Kongresse eine wichtige Rolle spielen:

» Transport, Logistik und Verkehr » Finanzdienstleistungen » Energie und Umwelt » Technologie und Innovation » Medizin und Gesundheit » Chemie und Pharma

Marketingaktivitäten des GCB im Rahmen der Kompetenzfelderstrategie

Neue Internetdarstellung der KompetenzfelderIm Juli 2014 hat das GCB die Informationen seiner Mitglieder

zum Thema Kompetenzen in wichtigen Wirtschafts-

und Wissenschaftsbranchen auf der GCB-Website in

aktualisierter Version unter www.gcb.de/kompetenz-neu/ueberblick zusammengestellt. Neben umfassenden

Inhalten zu den Kompetenzfeldern können Nutzer auf der

GCB-Website Informationen gezielt thematisch oder nach

Städten suchen und gelangen von hier aus direkt zur

Anbietersuche. Auch die vom GCB gemeinsam mit Experten

entwickelte Publikation „Deutschland. Kompetent.“ steht

zum Download in deutscher, englischer und chinesischer

Sprache oder als e-Broschüre zum Online-Blättern bereit.

MarktstudienDie Kompetenzfelder stehen auch im Zentrum der

B2B-Marktstudien, die das Marktforschungsunternehmen

TNS Infratest im Auftrag des GCB für die Märkte USA,

Großbritannien, China, Brasilien und Russland erstellt hat.

Informationen dazu sind unter www.gcb.de/de/das-gcb/studien abrufbar.

Wir haben Bildung, soziale Netze, soziale Sicherheit, Sicherheit, Gesundheit, Nachhal-tigkeit, Ökologie. Damit kann man durchaus gewinnen. Alleinstellungsmerkmal eines Standorts ist Wissen – wo kein Wissen ist, finden auch keine Veranstaltungen statt.

Prof. Dr. Wieland Kiess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Leipzig

Page 37: GCB Jahresbericht 2014/15

Kompetent | 37

Kompetent |

Die Mitarbeiter der ver-schiedenen deutschen Kongressbüros sind zuver-lässige Berater für uns.

Sie gehen auf unsere Wünsche ein

und bieten Kontakte zu relevanten

Unternehmen, Instituten und

Forschungseinrichtungen sowie

Locations. Das Stuttgart Conven-

tion Bureau beispielsweise stellt

in einer detailreichen Publikation

dar, wie sich die Ressourcen der

Automobilindustrie wirksam

Heidi Borter, Operations Manager, SAE International

für Veranstaltungen nutzen lassen. Anstatt mir diese Kontakte

mühevoll selbst zu erarbeiten, konnte ich bequem auf dem Service

des Stuttgart Convention Bureaus aufbauen und profitierte darüber

hinaus von Insiderwissen und Branchenkenntnissen, um eine

erfolgreiche Veranstaltung umsetzen zu können.

Kernthema auf Messen und bei KundenveranstaltungenAuch bei Messeauftritten, etwa bei der Teilnahme an der

jährlichen Branchenmesse IMEX in Frankfurt, stellt das

Thema Kompetenzfelder einen Schwerpunkt dar und

wird beispielsweise bei Präsentationen für Hosted-Buyer-

Gruppen vorgestellt.

Zudem illustrieren Veranstaltungs-Locations und Pro-grammhighlights die Branchenkompetenzen auch bei Workshops in den Quellmärkten sowie bei Educational Trips für Kunden und Multiplikatoren nach Deutschland:

» Im Mai 2014 führte der jährliche Educational Trip des GCB im unmittelbaren Vorfeld der IMEX nach Stuttgart. Auf dem Programm standen eine Präsentation zum Thema Mobilität in der Region Stuttgart sowie eine Führung im Mercedes-Benz Museum.

» Im Juni 2014 erlebte eine Gruppe chinesischer Veranstaltungsplaner die Städte München und Nürnberg. Die Kernkompetenz Bayerns als Sitz bekannter Automarken wurde beim Besuch der BMW Welt und des BMW Event Forums dargestellt.

» Ebenfalls im Juni 2014 nahmen Kunden aus verschie-denen europäischen Ländern am Educational Trip des GCB nach Düsseldorf, Köln und Bonn teil. Sie erlebten den Themenbereich Luft- und Raumfahrt bei einem Besuch des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln.

» Der Educational Trip des GCB im August/September 2014 nach Potsdam und Berlin stellte mit dem Besuch der Wissenschaftsetage/WIS im Bildungsforum Potsdam sowie des Campus der Berliner Charité die wissenschaftlichen Kompetenzen der Region in den Vordergrund.

» Gemeinsam mit zwölf deutschen Partnern lud das GCB belgische Veranstaltungsplaner zu einer innovativen Kundenveranstaltung im Dezember 2014 nach Brüssel ein. Die Teilnehmer informierten sich im weltweit ersten BMW Brand Store über die meeting-relevanten Kompetenzen Deutschlands im Bereich Technologie und Innovation.

ErklärvideoUm das Thema Kompetenzfelder noch besser in die Website

www.gcb.de und auf Social-Media-Kanälen einbinden zu

können, hat das GCB ein kurzes erklärendes Video erstellt.

Unter dem Slogan „Discover German Expertise“ zeigt der

2,5 Minuten lange Film beispielhaft, wie sich Veranstal-

tungsplaner die Kompetenzen Deutschlands für ihren

Kongress oder ihre Tagung zunutze machen können.

Page 38: GCB Jahresbericht 2014/15

NachhaltigNachhaltigkeit ist ein Megatrend, der die Tagungs- und Kongressbranche mittelfristig in besonderem Maße beeinflussen wird. Nachhaltigkeitskriterien werden weltweit immer mehr in den Vordergrund rücken. Deutschland als Standort für Tagungen und Kongresse kann als Vorreiter mit hohem Glaubwürdigkeitsfaktor im Bereich „Green Meetings“ von dieser Entwicklung profitieren. Das GCB übernimmt die Verantwortung dafür, aktiv zur Stärkung dieses Wettbewerbsvorteils beizutragen.

38 | Nachhaltig

Deutschland: Standort für nachhaltige Kongresse und TagungenDas aktuelle „Meeting- & EventBarometer 2014/15“ bestä-

tigt die weltweit wachsende Bedeutung nachhaltiger

Tagungs- und Kongressorganisation. Veranstaltungsplaner

bevorzugen in zunehmendem Maß nachhaltig engagierte

Anbieter:

Über 50% der Veranstaltungsplaner bevorzugen Anbieter miteinem Nachhaltigkeitsmanagementsystem

2013

2015

2012

Veranstalter achten immer stärker auf Nachhaltigkeitsanstrengungen der Anbieter

ja

nein

33,3 %

44,1%

51,6%

55,9%

66,7%

48,4%

Nachhaltigkeitsanstrengungen fördern auch die wahrgenommene Qualität

Quelle: EITW, Veranstalterbefragung 2015

2015

2013

Nachhaltigkeitsanstrengungen werden wahrgenommen

ja kann ich nicht beurteilennein

27,0 %

35,6% 16,1% 48,3%

29,8% 43,3%

Zudem profitiert nach Einschätzung der internationalen

Veranstaltungsplaner die Qualität des Kongress- und

Tagungsstandorts Deutschland von den Bemühungen der

Anbieter um mehr Nachhaltigkeit:

Page 39: GCB Jahresbericht 2014/15

Nachhaltig | 39

Nachhaltig |

Darüber hinaus untermauert das ausgezeichnete

Abschneiden wichtiger deutscher Kongress- und Tagungs-

städte im weltweiten Vergleich die führende Position

Deutschlands in diesem Bereich: So kürt etwa der im

Februar 2015 erstmals veröffentlichte „Sustainable Cities

Index“ der führenden globalen Planungs- und Beratungs-

gesellschaft für „Natural and Built Assets“ (natürliche

Schutzgüter und bauliche Vermögenswerte) ARCADIS

Frankfurt/Main zur nachhaltigsten Stadt der Welt.

Berlin belegt in der internationalen Gesamtwertung einen

ebenfalls beeindruckenden sechsten Platz.

Engagement des GCB für nachhaltiges TagenDas GCB engagiert sich, um seinen Ressourcenverbrauch

und den CO2-Ausstoß stetig zu verringern; beispielweise

durch möglichst CO2-sparendes Reisen, Müllvermeidung

in der Geschäftsstelle und bei der Organisation eigener

Veranstaltungen sowie durch den Einsatz von regionalen,

saisonalen beziehungsweise fair gehandelten Produkten

beim Catering. Das Erfüllen von Qualitätskriterien des

freiwilligen Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungs-

branche „fairpflichtet“ sowie der „Green Globe“-Zertifizie-

rung, die Implementierung eines Managementsystems

nach EMAS („Eco-Management and Audit Scheme“) sowie

die Beachtung eines selbst auferlegten Ethikcodes und

Einhaltung von Compliance-Richtlinien auf allen Mitar-

beiterebenen garantieren innerhalb der GCB-Strukturen

ein nachprüfbar nachhaltiges Wirtschaften auf qualitativ

hohem Niveau.

Darüber hinaus setzt das GCB im Rahmen einflussreicher

Branchenveranstaltungen und mit weiteren Maßnahmen

Impulse, um nachhaltiges Tagen in Deutschland als Stan-

dard zu etablieren.

Umweltschutz-Maßnahmen des GCB

Reisemanagement und Ressourcenverbrauch Das GCB hat sein umweltgerechtes Reisemanagement

weiter optimiert. Im Berichtszeitraum nutzten die GCB-

Mitarbeiter vorrangig CO2-freie Tickets der Deutschen

Bahn, die mit 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren

Energiequellen abgedeckt sind. Geflogene Meilen wurden

kompensiert: Für das Kalenderjahr 2014 entsprachen die

durch Reisen des GCB-Teams entstandenen Emissionen

konkret 196 Tonnen CO2.

Die Erfassung des Verbrauchs von Wasser, Energie und

Papier sowie mobilitätsbedingten Emissionen dient dem

GCB als Basis, um konkrete Ziele zur Verbrauchssenkung

zu formulieren.

Deutschland hat bereits zur Jahrtausendwende den Startschuss für die Energiewende hin zu den Erneuerbaren Energien gegeben, im Sinne von mehr globaler Nachhaltigkeit.

Mittlerweile wird die Bedeutung

einer globalen Energiewende

weltweit erkannt und es werden

internationale Strategien für die

Stefan Gsänger, Secretary General, World Wind Energy Association WWEA e. V.

kommenden Jahrzehnte entwickelt. Viele der dafür entscheidenden

Treffen finden in der deutschen UN-Stadt Bonn statt, in der sich

auch wichtige internationale Einrichtungen angesiedelt haben.

Am internationalen Konferenzstandort Bonn diskutieren maßgebliche

internationale Experten; hier werden weichenstellende globale

Entscheidungen getroffen.

Dritte „greenmeetings und events“-KonferenzDie dritte „greenmeetings und events“-Konferenz am

9. und 10. Februar 2015 im Kongresshaus „Kap Europa“

in Frankfurt/Main hat rund 400 Vertreter der Veranstal-

tungsbranche zu noch mehr Nachhaltigkeit bei der Orga-

nisation von Tagungen, Kongressen und Events inspiriert.

Zur Konferenz in Frankfurt hatte das GCB gemeinsam mit

dem EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-

Centren e. V. eingeladen. Die Schirmherrschaft über die

Veranstaltung übernahm das Bundesministerium für

Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Page 40: GCB Jahresbericht 2014/15

Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Ich habe sehr gern die Schirm-herrschaft für die „greenmee-tings und events“-Konferenz 2015 übernommen. Denn der Kongress bietet eine Plattform, um neue Ideen zu entwickeln, wie Veranstaltungen um-weltschonend und nachhaltig geplant und durchgeführt werden können. Das ist vor dem Hintergrund einer wach-senden Veranstaltungsbranche besonders wichtig.

Bei mehr als 20 Workshops während der Konferenz wurden

theoretische Ansätze transparent, umsetzbar und alltags-

tauglich gemacht. Die Themen reichten dabei von der

Architektur neuer Locations über nachhaltiges Catering

bis hin zur Gesundheit der Mitarbeiter. Inspirierende Ideen

lieferten die beiden Keynote-Redner: Martin Powell, Head

of Urban Development beim Global Centre of Competence

for Cities der Siemens AG, vermittelte zu Beginn der

Konferenz Details über die ökonomische und ökologische

Stadtentwicklung der Zukunft. Der Schauspieler und Um-

weltaktivist Hannes Jaenicke ermunterte zum Abschluss

der Konferenz seine Zuhörer, ihre Macht und Verantwor-

tung als „mündige Verbraucher“ wahrzunehmen.

Erfolgreiche Fortführung der Seminare zum NachhaltigkeitsberaterBereits seit 2012 organisiert das GCB – unterstützt durch

Fördergelder der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

(DBU) – eine Seminarreihe zum Thema Nachhaltigkeit in

der Veranstaltungsbranche. Co-Antragsteller war der EVVC

– Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.

Ziel der Seminare war es, das Know-how über nachhaltige

Veranstaltungsplanung verstärkt in die Branche zu

transferieren.

Im März 2014 sind diese Seminare von

der Deutschen UNESCO-Kommission

als Projekt der UN-Dekade „Bildung für

nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet

worden. Im Berichtsjahr wurden weitere

Einsteigerseminare zum Nachhaltig-

keitsberater angeboten. Außerdem gibt

es seit 2014 auch Seminare für

Fortgeschrittene unter dem Titel

„Nachhaltigkeitsberater 2.0“.

Im gesamten Zeitraum von 2012 bis 2014 absolvierten

320 Teilnehmer das Einsteigerseminar. Insgesamt nahmen

außerdem rund 30 Mitarbeiter der Tagungs- und Kongress-

branche am Aufbauseminar „Nachhaltigkeitsberater 2.0“

im März und November 2014 teil. Im Oktober 2015 bietet

das GCB erneut die Gelegenheit zur Weiterbildung im

Rahmen des Einsteiger- und Aufbauseminars.

Seit Beginn des Seminarangebots im Jahr 2012 nahmen

vor allem Mitarbeiter von Hotels, Locations und Agenturen

an den Weiterbildungen teil. Einen größeren Anteil

stellten vor allem ab 2013 Vertreter der Städte und der

Landesmarketingorganisationen. Darüber hinaus nutzte

eine annähernd stabile Gruppe von Mitarbeitern aus

Unternehmen und Verbänden die Gelegenheit zur Teilnahme

am Einsteigerseminar. An der Fortbildung „Nachhaltig-

keitsberater 2.0“ zeigten bislang vor allem Vertreter von

Locations und Unternehmen großes Interesse.

40 | Nachhaltig

Unser Geldbeutel ist die schärfste Waffe, die wir besitzen. Alles, was derzeit die Umwelt zerstört, hat mit unserem Energieverbrauch, Kaufver-halten, Umgang mit Ressourcen und unserer Müllproduktion zu tun.

Hannes Jaenicke, Schauspieler, Dokumentarfilmer und Autor

Page 41: GCB Jahresbericht 2014/15

Nachhaltig | 41

Nachhaltig |

Inhalte des SeminarsEinsteigerseminare 2014

sehr gut36%

gut51%

befriedigend3%

Inhalt der FortgeschrittenenseminareFortgeschrittenenseminar 2014

Sehr gut43%

gut57%

Que

lle: T

eiln

ehm

erbe

frag

ung

Es ist schön zu sehen, dass das gemeinsam mit dem German Convention Bureau durchgeführte Schulungsprojekt für Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche so erfolgreich ist. Dies zeigt die Wichtigkeit, die das Thema inzwischen erlangt hat. Es muss gelingen, dass Angebot und Nachfrage von „green venture“ besser zueinander finden. Daher ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt auch künftig gerne Partner der Veranstaltungsbranche bei der Unterstützung innovativer und modellhafter Vorhaben für weniger Umweltbelastungen und mehr Nachhaltigkeit bei der Durchführung von Veranstaltungen.

Felix Gruber, Leiter Referat Deutscher Umweltpreis, Zentrum für Umweltinformationsvermittlung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Page 42: GCB Jahresbericht 2014/15

42 | Nachhaltig

Messeauftritte: klimaneutral und sozial Bei der Organisation des Deutschlandstands auf der Messe

IMEX in Frankfurt/Main legt das GCB großen Wert auf

Nachhaltigkeit. Seit der erstmaligen CO2-Bilanzierung des

Deutschlandstands im Jahr 2013 wird jährlich der

CO2-Fußabdruck erstellt – dies liefert konkrete Entwick-

lungsdaten und Optimierungsmöglichkeiten. Im Vergleich

zu 2014 konnte 2015 die Umweltbilanz um 11,26 Prozent

auf 78,776 Tonnen CO2-Äquivalent reduziert werden.

Insbesondere umgerechnet auf die Organisation des

Messeauftrittes der einzelnen Aussteller bedeutet dies

eine Verringerung der schädlichen Emissionen um rund

21 Prozent.

Das GCB beteiligt sich zudem am Corporate Social Res-

ponsibility (CSR)-Projekt „Badge Back Programme“ der

IMEX, in dessen Rahmen lokal ansässige soziale Organi-

sationen gefördert werden.

Bei der IMEX in Frankfurt fordert das GCB ebenso wie bei

der IMEX America in Las Vegas und der EIBTM in Barcelona

die Aussteller am deutschen Gemeinschaftsstand dazu

auf, die Nachhaltigkeitsziele des GCB zu unterstützen

(siehe Kasten). Bei der IMEX in Frankfurt haben sich im

Jahr 2015 neun Aussteller in diesem Sinn am Nachhaltig-

keitsengagement des GCB beteiligt.

Maßnahmen der deutschen Aussteller für Nachhaltigkeit am Deutschlandstand

» Verzicht auf Broschüren am Stand beziehungs-weise USB-Sticks mit allen relevanten Informationen

» Verzicht auf Give-aways oder die Ausgabe aus-schließlich nachhaltig produzierter Give-aways

» CO2-Kompensation von Flügen aufgrund der

Messeteilnahme

Durchschnittlicher CO2 Fußabdruckpro Aussteller am Deutschlandstand

auf der IMEX

2015

0,72 t CO

2e

-21%

2014

0,91 t CO

2e

2013

1,06 t CO

2e

Page 43: GCB Jahresbericht 2014/15

Nachhaltig | 43

Nachhaltig |

EMAS-ZertifizierungGrundlage für die eigene nachhaltige Ausrichtung des

GCB ist ein transparentes und strukturiertes Umwelt-

managementsystem nach EMAS („Eco-Management and

Audit Scheme“). Das GCB hat 2014 das EMAS-Zertifikat

erhalten – das weltweit anspruchsvollste System für

Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Damit

verpflichtet sich das GCB zur stetigen Verbesserung seiner

Umweltleistung, über die umweltgesetzlichen Anforde-

rungen sowie sein bisheriges Nachhaltigkeitsengagement

hinaus. Im Rahmen der EMAS-Zertifizierung erstellt das

GCB eine Umwelterklärung, die sämtliche umweltrelevanten

Tätigkeiten und Daten darstellt: etwa Ressourcen- und

Energieverbräuche, Emissionen und Abfälle, aber auch die

indirekten Umweltaspekte zum Beispiel bei Beschaffung

und Veranstaltungsmanagement. Nach einer ersten

umfassenden Bestandsaufnahme – der Umweltprüfung

– wird im Rahmen des EMAS-Verfahrens nachfolgend eine

wiederkehrende Umweltbetriebsprüfung durchgeführt.

Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet“ Im Mai 2015 unterstützten 414 Unternehmen der

Tagungs-, Kongress- und Eventbranche in Deutschland,

Österreich und der Schweiz den Nachhaltigkeitskodex für

die Veranstaltungsbranche „fairpflichtet“, den das GCB

und der EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-

Centren e. V. im Jahr 2011 gemeinsam erarbeitet haben.

Engere Kooperation mit Green Globe International Unternehmen der Kongress- und Tagungsbranche, die

über die Selbstverpflichtung als „fairpflichtet“-Unterstützer

hinaus oder auch unabhängig davon an einer Zertifizie-

rung interessiert sind, können im Rahmen einer bereits

bestehenden Kooperation mit Green Globe International

das „Green Globe“-Zertifikat erwerben. Gemeinsam mit

dem EVVC hat das GCB diese Kooperation seit Oktober

2014 intensiviert. Dadurch wird der Einstieg in das „Green

Globe“-Verfahren erleichtert, da es auf der Teilnahme am

Nachhaltigkeitskodex aufbaut: „fairpflichtet“-Unterstützer

erfüllen bereits einen Teil der Kriterien, die für das

„Green Globe“-Zertifikat nötig sind.

Deutscher Umweltpreis 2018–2022 Das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

(DBU) hat im März 2015 über die Ausrichterstädte des

Deutschen Umweltpreises in den nächsten Jahren ent-

schieden. Der mit 500.000 Euro größte unabhängige

Umweltpreis Europas wird 2018 in Erfurt, 2019 in Mannheim,

2020 in Hannover, 2021 in Darmstadt und 2022 in Mag-

deburg verliehen. Eine Bedingung für die Bewerbung war

die Unterstützung des Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet“

durch die Kandidaten.

Durchschnittlicher CO2 Fußabdruckpro Aussteller am Deutschlandstand

auf der IMEX

2015

0,72 t CO

2e

-21%

2014

0,91 t CO

2e

2013

1,06 t CO

2e

Page 44: GCB Jahresbericht 2014/15

Dialog mit der PolitikDas GCB schafft aktiv Gelegenheiten zum lebendigen Austausch der deutschen Tagungs- und Kongressbranche mit der Politik. Auf diese Weise trägt das GCB dazu bei, die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Branche zu optimieren.

Meeting Experts Conference (MEXCON 2014)Ein wichtiger Branchentermin war im Berichtsjahr die Mee-

ting Experts Conference (MEXCON) vom 11. bis zum 13. Juni

2014 in Berlin. An der vom GCB und dem EVVC – Europäischer

Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. initiierten sowie

von zentralen Branchenverbänden unterstützten Konferenz

im MARITIM Hotel Berlin nahmen rund 600 Fach- und

Führungskräfte, Eventplaner sowie Repräsentanten von

Branchen- und Kundenverbänden teil.

Im Rahmen der MEXCON fanden die jährlichen Mitglieder-

veranstaltungen und Hauptversammlungen der Verbände

gebündelt im Vorfeld des Fachkongresses statt: Auf diese

Weise schuf die MEXCON Synergien und stellte eine Platt-

form für den Austausch branchenrelevanter Themen dar.

Außerdem bot die MEXCON als öffentlichkeitswirksamer

Fachkongress in der Hauptstadt die Möglichkeit, den Dialog

der deutschen Veranstaltungsbranche mit der Politik zu

vertiefen. Erstmals stand die MEXCON 2014 unter der

Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft

und Energie.

Im Nachgang der MEXCON hat das GCB eine umfangreiche

Dokumentation über die Konferenz erstellt, in der unter

anderem die zentralen Aussagen der Keynotes, Sessions

und der Podiumsdiskussion enthalten sind und die als pdf-

Broschüre unter www.mexcon.de zur Verfügung steht.

Highlights der MEXCON 2014:

» Keynote des „Trendbeobachters“ Mathias Haas zu Beginn der Konferenz zu den Zukunftsthemen der Veranstaltungsbranche: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Arbeitsmarkt der Zukunft

» Keynote von Dr. Peter Kreuz unter dem Titel „Hört auf zu Arbeiten!“

» Interaktive „Zukunftswerkstatt MICE LAB“ mit den Themen „Veranstaltungsformat der Zukunft“, „Chancen der Veranstaltungsbranche“ und „Zukünftige Herausforderungen“

» MEXCON-Sessions zu den Themen Neuro- wissenschaft, „Generation Y“, Marketing, Technologie und „Social Web“

» Vortrag von Dr. David Bosshart, Leiter des GDI Gottlieb Duttweiler Institute zur Zukunft der Veranstaltungsbranche

» Podiumsdiskussion zu Herausforderungen und Chancen für den Standort Deutschland

» Verleihung des „Meeting Experts Award“ in der Kategorie „Veranstaltungsplaner/Einkäufer“ durch den Verband Deutsches Reisemanage-ment e. V. (VDR) gemeinsam mit VERANSTAL-TUNGSPLANER.DE an die LANXESS Deutschland GmbH im CityCube Berlin

» Kollegenabend im Berliner Olympiastadion

44 | Dialog mit der Politik

Page 45: GCB Jahresbericht 2014/15

Fünf Handlungsfelder für die Zukunft Ein zentrales Ergebnis der MEXCON 2014 war das „Positi-

onspapier für den Veranstaltungsstandort Deutschland“,

das die Initiatoren der Konferenz gemeinsam mit den

teilnehmenden Verbänden erarbeitet haben. Es beschreibt

konkret fünf Handlungsfelder, die für die Zukunftsfähigkeit

Deutschlands als Ziel für Meetings und Events relevant

sind.

„Positionspapier für den Veranstaltungsstandort Deutschland“ – beteiligte Verbände:

» GCB German Convention Bureau e. V.

» EVVC – Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V.

» AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V.

» Hospitality Sales and Marketing Association Deutschland e. V. (HSMA)

» International Congress and Convention Association (ICCA)

» Deutschland-Chapter von MPI Meeting Professionals International

» SITE Germany (The Society of Incentive & Travel Executives)

» Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR)

» Vereinigung Deutscher Stadienbetreiber e. V.

» Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e. V.

Das im Schulterschluss der Verbände entwickelte Positi-

onspapier soll ausgehend von der im Herbst 2013 veröffent-

lichten Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ der

gesamten Veranstaltungsbranche als Orientierung dienen.

Es stellt die Grundlage dar, auf der die größtenteils mittel-

ständisch geprägten Unternehmen am Veranstaltungs-

standort Deutschland die internationale Wettbewerbs-

fähigkeit sichern und ausbauen können.

Fünf Handlungsfelder für die deutsche Veranstaltungsbranche:

» Modernisierung: Unterstützung beispielsweise von energetischen Sanierungsmaßnahmen oder der Schaffung der barrierefreien Zugänglichkeit von Veranstaltungsstätten

» Aus- und Weiterbildung: Investition in Qualifizie-rungsmaßnahmen ebenso wie in eine attraktive Arbeitsplatzgestaltung

» Technisierung: fortlaufende Qualifizierung von Mit-arbeitern sowie Initiativen zum Markt-Monitoring in Bezug auf die Entwicklung der Digitalisierung

» Globalisierung: Schaffung erleichterter Reisebedin-gungen aus aufkommenden Quellmärkten sowie Sensibilisierung interkultureller Kompetenzen bei Mitarbeitern der Branche

» Nachhaltigkeit: Standards und Zertifizierungen im Bereich von „Green Meetings“ sowie die regionale Verankerung von Veranstaltungen

Dialog mit der Politik | 45

Dialog mit der Politik |

Als Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus möchte ich den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kongress-, Tagungs- und Event-branche für ihre hervorragende Arbeit danken. Deutschland wird von Kongressteilnehmern und Messebesuchern für die gute technische und verkehrliche Infrastruktur, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis in der Hotellerie und den guten Service gelobt. Dies sind einige der Gründe, warum Deutschland in Europa das Tagungs- und Kongressland Nummer 1 ist und im weltweiten Ranking hinter den USA auf Platz 2 liegt. Herzlichen Dank für Ihr Engagement.

Heike Brehmer, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus

Page 46: GCB Jahresbericht 2014/15

Teilnahme an politisch relevanten BranchenveranstaltungenMit der Teilnahme an Veranstaltungen nutzt das GCB zu-

sätzlich die Möglichkeit, in der Politik auf die Belange der

Tagungs- und Kongressbranche aufmerksam zu machen.

Hier einige Beispiele:

» Tourismusgipfel des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft e. V. (BTW) am 13. Oktober 2014 in Berlin mit Bundeswirtschaftsminister Siegmar Gabriel, Bundesaußenminister a.D. Hans Dietrich Genscher und Tunesiens Tourismusministerin Amel Karboul als Redner

» Herbstsitzung des DIHK-Tourismusausschusses am 27. November 2014 in München

» D21 Fachkongress Digitale Gesellschaft am 5. März 2015 in Berlin, gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: Vertreter aus Wirtschaft und Politik thematisierten die Herausforderungen der Digitalisierung an die Gesellschaft

46 | Dialog mit der Politik

» Parlamentarischer Abend der DZT während der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin am 5. März 2015 am Deutschlandstand auf der Messe: Mitglieder des Ausschusses für Tourismus im Deutschen Bundestag trafen mit Vertretern der deutschen und internationalen Tourismuswirtschaft zusammen

» Frühjahrssitzung des DIHK-Tourismusausschusses am 19. März 2015 in Berlin zur aktuellen Lage in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie den Themen Digitalisierung in Wirtschaft und Alltag, Auswirkung und Umsetzung des Mindestlohns und weiteren aktuellen Themen

» VDR Frühjahrstagung vom 23. bis 24. April 2015 in Wiesbaden mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirt-schaft, Wissenschaft und Medien, die sich unter dem Motto „Business Travel 2015+ - Trends und Tatsachen: Tops oder Flops?“ über die Praxis des Travel Manage-ments austauschten

Das Reiseland Deutschland bleibt auf Kurs. Im vergangenen Jahr verzeichneten wir rund 424 Millionen Übernachtungen aus dem In- und Ausland und damit einen neuen Rekord. Das Segment der Tagungen, Kongresse und Events hat sich dabei erneut als stabiler Wachstums-faktor gezeigt. Unter den Tagungs- und Kongressteilnehmern, die zu uns kommen, sind auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Mit dem Projekt „Reisen für Alle“ wollen wir in den nächsten drei Jahren verlässliche Informationen über barrierefreie Angebote zusammen- stellen und interessierten Reisenden an die Hand geben. Ich hoffe, dass sich auch die Tagungs- und Kongressbranche in diesem Bereich engagieren wird. Dem GCB wünsche ich für seine weitere Arbeit viel Erfolg!

Iris Gleicke, MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus

Mit dem Positionspapier für den Veranstaltungsstandort

Deutschland wurde die Möglichkeit für die künftige

gemeinsame Bearbeitung dieser Handlungsfelder geschaf-

fen. Die MEXCON bot die Plattform dafür, dass mehrere

Hundert Führungskräfte und Mitarbeiter aus dem Bereich

von Tagungen, Kongressen und Events sich über das Posi-

tionspapier austauschen konnten.

Das Positionspapier wurde darüber hinaus bei der Anhörung

im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages am

10. Juni 2015 vorgestellt.

Page 47: GCB Jahresbericht 2014/15

Dialog mit der Politik | 47

Dialog mit der Politik |

Page 48: GCB Jahresbericht 2014/15

48 | Messen und Events

Messen und EventsMessen, Events und Kundenveranstaltungen im In- und Ausland stellen für die Mitglieder des GCB Gelegenheiten dar, um sich und ihr Angebot zu präsentieren und direkt in Kontakt mit Kunden zu treten.

In ausgewählten Märkten organisiert das GCB eigene Kun-

denveranstaltungen, bietet die Möglichkeit von Messeteil-

nahmen und präsentiert das Kongress- und Tagungsland

Deutschland gemeinsam mit seinen Partnern.

IMEX 2015 Vom 19. bis zum 21. Mai 2015 fand die 13. „IMEX – incor-

porating Meetings made in Germany – the worldwide

exhibition for incentive travel, meetings and events” in

Frankfurt/Main statt. Rund 9.000 Fachbesucher, davon

etwa 3.950 Hosted Buyer aus 78 Ländern, sowie rund

3.500 Aussteller aus über 150 Ländern tauschten sich in

Halle 8 der Messe Frankfurt über Angebote und aktuelle

Branchenthemen aus.

Freier Ausstellungsplatz mit der GCB WildcardDas GCB vergab erneut zwei Wildcards für Newcomer der

Branche, die noch nie an einer Fachmesse teilgenommen

haben. Die Gewinner der Wildcards, drive in motion –

Automotive Events und die Okanda AG, konnten sich

kostenfrei am Deutschlandstand auf der IMEX präsentieren.

IMEX 2015: nachhaltig, kompetent, innovativ Die Präsentation des Veranstaltungsstandorts Deutsch-

land auf der IMEX mit mehr als 200 Ausstellern orientierte

sich an den GCB-Leitthemen Nachhaltigkeit, Kompetenz-

felder sowie Zukunft und Innovation.

Das GCB griff zum Beispiel den Slogan der Messe „BeWell

at IMEX“ auf, mit dem die Organisatoren der IMEX im

Jahr 2015 einen Schwerpunkt auf den Themenkomplex

Wellness, Gesundheit und Work-Life-Balance legten. Am

Deutschlandstand präsentierte das GCB gemeinsam mit

Partnern den „Green Smoothie“ als Symbol für Wellness

und Gesundheit. Messebesucher konnten das vitaminreiche

Getränk nicht nur vor Ort genießen, sondern auch in einer

Liveshow seine Herstellung verfolgen. Im Anschluss an

die Messe erhielten die Besucher die "Green Smoothie"-

Rezepte per E-Mail.

Die GCB-Leitthemen fanden sich teilweise auch in den

„IMEX Tours powered by GCB“ wieder: thematische Rund-

gänge durch die Messehalle, die das GCB in Kooperation

mit dem MICE Club anbot. Die Touren richteten sich im

Rahmen des deutschen Weiterbildungsprogramms der

IMEX an deutschsprachige Messebesucher. Die Titel der

Touren lauteten etwa „Kongresse und Interaktivität“ oder

„Unternehmerische Verantwortung als Wettbewerbsvorteil

in der MICE-Branche“.

Auslandsmesseprogramm Die deutschen Gemeinschaftsstände auf der IMEX

America und der EIBTM (ab 2015 IBTM World)

sind Bestandteil des Auslandsmesseprogramms

der Bundesrepublik Deutschland. Dieses umfasst

Messen und Ausstellungen im Ausland, an denen

sich das Bundesministerium für Wirtschaft und

Energie (BMWi) in Kooperation mit dem AUMA_

Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen

Wirtschaft e. V. (AUMA) mit „German Pavilions“

beteiligt. Mit diesem Instrument der Außenwirt-

schaftsförderung ermöglicht das Bundesministeri-

um für Wirtschaft und Energie (BMWi) Firmen mit

Produkten und Dienstleistungen „made in Germany“

eine Messeteilnahme zu günstigen Bedingungen.

Page 49: GCB Jahresbericht 2014/15

Messen und Events | 49

Messen und Events |

IMEX America 2014Das GCB war mit mehr als 35 deutschen Ausstellern und

somit einem der größten Stände erneut auf der IMEX

America präsent, die vom 14. bis zum 16. Oktober 2014 in

Las Vegas stattfand. Im Rahmen einer Pressekonferenz

am ersten Tag der Messe beleuchtete das GCB das Thema

25 Jahre Mauerfall. Im Mittelpunkt stand der Einfluss dieses

historischen Ereignisses auf die gesamtdeutsche Tagungs-

und Kongressbranche. Insgesamt lag der Schwerpunkt der

Deutschland-Präsentation bei der IMEX America auf den

GCB-Leitthemen Nachhaltigkeit, Kompetenzfelder sowie

Zukunft und Innovation.

Ein Highlight im Programm war wie in den Vorjahren die

„Euro Party“ im Bereich der europäischen Aussteller auf

der Messe. Ein Unterhaltungsprogramm zum Thema

Fußball bildete den zwanglosen Rahmen für Kontaktmög-

lichkeiten mit Einkäufern.

Zu den Aktivitäten des GCB auf der IMEX America zählte

auch ein Seminar von Laura d’Elsa, in dem sie den Fokus

auf interkulturelle Kompetenzen bei der Veranstaltungs-

planung richtete.

EIBTM 2014Gemeinsam mit 57 deutschen Ausstellern präsentierte das

GCB den Kongress-, Tagungs- und Eventstandort Deutsch-

land vom 18. bis zum 20. November 2014 auf der EIBTM

in Barcelona – eine der mit rund 14.200 Fachbesuchern

wichtigsten internationalen Messen der Meeting- und

Incentive-Branche.

Inhaltliche Schwerpunkte waren auch hier die drei GCB-

Leitthemen. Eine besondere Attraktion am German

Pavilion stellte die digitale Graffiti-Wand dar, die das

Thema Zukunft und Innovation veranschaulichte.

Ein weiterer Schwerpunkt auf dem Stand war die Nachhal-

tigkeit bei der Organisation von Tagungen und Kongressen.

Zudem präsentierten sich die deutschen Anbieter mit den

Kompetenzen der Städte und Regionen in wichtigen Bran-

chen aus Wissenschaft und Wirtschaft, um für internatio-

nale Veranstaltungsplaner Anknüpfungspunkte zu bieten.

Neue Hosted-Buyer-Präsentationen bei IMEX America 2014 und EIBTM 2014Speziell für die Zielgruppe der Hosted Buyer wurden bei

der IMEX America und der EIBTM das spezielle Know-how

oder auch besondere Initiativen der Aussteller vorgestellt,

die in einem Bezug zum Motto „Deutschland kompetent

und innovativ“ stehen; etwa der Einsatz moderner

Technologien, die Entwicklung neuartiger Formate oder

die Implementierung fortschrittlicher Leitbilder. Verschie-

dene deutsche Aussteller konnten ihre Case Studies im

Rahmen des neuen Ansatzes präsentieren und mit einem

jeweils passenden Gegenstand erlebbar darstellen – sie

erreichten die Aufmerksamkeit der Hosted Buyer etwa mit

einem Glasfaserkabel oder einer Organischen Leuchtdiode

(OLED). Das erfolgreiche Konzept wurde in der Folge auch

für die IMEX in Frankfurt aufgenommen.

„B2B Destination Workshop“Gemeinsam mit sieben Partnern war das GCB am

3. September 2014 als Aussteller beim „B2B Destination

Workshop“ in London präsent. Internationale Aussteller

(Convention Bureaus, DMCs, Hotels und weitere Kongress-

dienstleister) trafen auf rund 70 qualifizierte Veranstal-

tungsplaner aus dem Großraum London – überwiegend

Agenturen sowie einige Unternehmen und Verbände.

In ähnlicher Form nahm das GCB am 29. Januar 2015 am

nächsten „B2B Destination Workshop“ in London teil.

Deutsche Convention Bureaus, DMCs, Hotels und weitere

Kongressdienstleister stellten hier fast ein Viertel der

insgesamt 74 Aussteller. Sie führten im Rahmen von

vorgebuchten 15-minütigen Terminen Gespräche mit den

rund 90 Workshop-Besuchern.

Der nächste „B2B Destination Workshop“ in London, an

dem sich das GCB erneut beteiligen wird, findet im August

2015 statt.

Educational TripsMit Educational Trips bietet das GCB internationalen und

nationalen Planern und Entscheidern der Veranstaltungs-

wirtschaft die Möglichkeit, Produktkenntnisse ausgewählter

Destinationen für Tagungen, Kongresse, Incentives und

Events zu erwerben. Neben der Vorstellung des MICE-

Angebots der Städte werden auch die regionalen

Branchenkompetenzen erlebbar gemacht.

(Details dazu im Kapitel „Kompetent“).

Sales CallsIn Nordamerika führt das GCB individuelle Gespräche mit

Entscheidungsträgern, die Sales Calls, durch.

Dabei vermittelt das GCB-Team gemeinsam mit Partnern

aus den Reihen der GCB-Mitglieder Informationen über

Deutschland als Tagungs- und Kongressdestination sowie

über konkrete Tagungsangebote. Bei den Sales Calls in

Nordamerika führten jeweils drei GCB-Mitglieder gemeinsam

mit dem GCB an fünf Tagen Kundenbesuche durch – insge-

samt mindestens 15 Termine bei Verbänden, Unternehmen

und Agenturen.

Page 50: GCB Jahresbericht 2014/15

50 | Messen und Events

Page 51: GCB Jahresbericht 2014/15

Internationale Kooperationen

EUROmeet in DallasBei der EUROmeet 2015 am 25. Februar in Dallas hatten

Veranstaltungsplaner der Region Gelegenheit zum

persönlichen Kontakt mit Vertretern mehrerer europäischer

Convention Bureaus, darunter neben Deutschland auch

Flandern, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande,

Irland, London, Monaco, die Schweiz und Spanien.

Mit der EUROmeet laden in den USA ansässige Destination

Marketing Organizations (DMOs) seit 2013 einmal jährlich

gemeinsam zur lockeren After-Work-Veranstaltung für

Veranstaltungsplaner ein. 2013 fand die erste EUROmeet

in New York statt, 2014 folgte eine Veranstaltung in

Minneapolis.

Messen und Events | 51

Messen und Events |

Oyster Event„The Oysters“, eine Kooperation internationaler Convention

Bureaus mit Präsenz in Großbritannien, laden seit

2009 jährlich zum gemeinsamen Networking-Event für

Kunden in London ein. An der „Oyster Summer Party“

am 9. Juli 2014 nahmen 146 Gäste teil. Gemeinsam mit

Partnern wird sich das GCB auch an der nächsten „Oyster

Summer Party“ am 8. Juli 2015 beteiligen.

Kundenveranstaltungen 2014/2015:

» Dezember 2014: Belgien (Informationen siehe Kapitel „Kompetent“)

Weitere Branchenveranstaltungen mit GCB-Beteiligung:

» Juli 2014: „Oyster Event“ London

» Januar und September 2014: B2B Destination Workshop in London

» Juli 2015: „Oyster Event“ London

» Januar und August 2015: B2B Destination Workshop London

Educational Trips 2014/2015:

» April 2014: Erfurt und Weimar für Veranstaltungs-planer von Unternehmen und Verbänden aus Deutschland

» Mai 2014: Stuttgart, in Verbindung mit IMEX Frankfurt, für Planer aus den USA und Kanada

» Juni 2014: München und Nürnberg für Planer aus China

» Juni 2014: Düsseldorf, Köln, Bonn für Planer aus Europa

» September 2014: Berlin und Potsdam für Planer aus Europa

» Januar 2015: Leipzig für Verbändeplaner aus Deutschland

» Mai 2015: Freiburg, Hochschwarzwald und Karlsruhe für Veranstaltungsplaner von Unternehmen und Verbänden aus Deutschland

» Mai 2015: Dresden, in Verbindung mit IMEX Frankfurt, für Planer aus den USA und Brasilien

» Juni 2015: Hamburg und Bremen für Planer aus Europa

» Juli 2015: Frankfurt und Darmstadt für Planer aus Europa

Messen 2014/2015:

» März 2014: ITB Berlin

» Mai 2014: IMEX Frankfurt

» Oktober 2014: IMEX America Las Vegas

» November 2014: EIBTM Barcelona

» März 2015: ITB Berlin

» Mai 2015: IMEX Frankfurt

» Oktober 2015: IMEX America Las Vegas

» November 2015: IBTM World Barcelona

Sales Calls 2014/2015: » Februar 2014: Nordwest-USA und Kanada

» April 2014: Atlanta und Dallas

» Dezember 2014: Nordost-USA und Kanada

» April 2015: Chicago, Dallas, Minneapolis

» Juni 2015: Montreal, Michigan, Washington DC

» Juli 2015: Salt Lake City, Denver, Phoenix

» September 2015: Westküste USA

Page 52: GCB Jahresbericht 2014/15

52 | Kommunikation

KommunikationIn seiner Kommunikation nutzt das GCB von der Website und Social Media über klassische Pressearbeit bis zum Direct Marketing eine Vielfalt an Kanälen, um alle Zielgruppen – Veranstaltungsplaner, Medien, Mitglieder und Partner – zu erreichen. Im Fokus stehen die Schwerpunktthemen Branchenkompetenz, Nachhaltigkeit sowie Zukunft und Innovation.

KommunikationsthemenAus seinen drei Marketing-Leitthemen greift das GCB

gezielt einzelne Facetten heraus, die dann jeweils für

einige Monate im Mittelpunkt der Kommunikationsmaß-

nahmen stehen. So wurde in der zweiten Jahreshälfte 2014

der Blick vor allem auf den Schwerpunkt Wissensvermitt-

lung als Teil des GCB-Marketing-Leitthemas Zukunft und

Innovation gerichtet, mit den Themen „Neue Veranstal-

tungsformate“, „Die Rolle des Face-to-Face-Meetings“

und „Veranstaltungsräume der Zukunft“. Inhalte aus den

Reihen der Mitglieder wurden dabei für das „GCB News-

paper“, den Newsblog auf der GCB-Website, den deutschen

und englischen E-Mail-Newsletter sowie für Beiträge auf

Twitter oder Facebook verwendet.

In der ersten Jahreshälfte 2015 stand in zeitlicher Entspre-

chung zur „greenmeetings und events“-Konferenz 2015

das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Als weitere

Facette aus dem Spektrum Zukunft und Innovation rückte

das GCB smarte Events als Zeichen der digitalen Evolution

ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

Internet und Social Media

WebsiteDie Website www.gcb.de enthält umfassende Informationen

über das Tagungs- und Kongressangebot im Allgemeinen,

über branchenspezifische Themen sowie das GCB als

kompetenten Ansprechpartner und Impulsgeber. Als eine

der wichtigsten Quellen für die Tagungs- und Kongress-

planung in Deutschland soll die Website in den nächsten

Jahren bezüglich Zielgruppenansprache und Nutzerfreund-

lichkeit weiter optimiert werden. Im Jahr 2014 wurde der

Content in den Bereichen Branchenschwerpunkte und

„Green Meetings“ ausgebaut.

Im Jahr 2015 gestaltet das GCB als Grundlage aller Online-

marketing-Aktivitäten seine Website grundlegend neu,

um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu

werden.

Page 53: GCB Jahresbericht 2014/15

Kommunikation | 53

Kommunikation |

Newsblog und Social MediaDas GCB nutzt hauptsächlich Facebook und Twitter

als Social-Media-Kanäle sowie Xing und LinkedIn für

die persönlichen Kontakte der Mitarbeiter. Über diese

Kanäle veröffentlicht das GCB täglich News seiner Mit-

glieder sowie Themen aus der Veranstaltungsbranche

und Deutschland allgemein betreffend. Daraus resul-

tieren täglich zwei bis drei Tweets, wöchentlich zwei

bis drei Postings auf Facebook in deutscher Sprache

sowie tägliche Facebook-Postings auf Englisch.

Zusätzlich nutzt das GCB die Social-Media-Kanäle zur

Live-Dokumentation seiner eigenen Veranstaltungen

im In- und Ausland, zum Beispiel bei der „greenmee-

tings und events“-Konferenz oder der Meeting Experts

Conference (MEXCON). Hier kommt auch das Tool

storify.de zum Einsatz.

Im Jahr 2014 übernahm das GCB erstmals die Live-

Dokumentation ausgewählter Educational Trips mittels

Tweets und/oder Blogeinträgen, um die Reisen in die

Social-Media-Präsenz des GCB einzubinden.

Darüber hinaus nimmt das GCB in regelmäßigen

Abständen an Twitter-Chats wie #EventPlannersTalk

oder #CSRshareDay teil.

Website und Social Media-Statistik: » Website: rund 3.700 Klicks/Monat

» Facebook: 1.099 Fans („and counting”)

» Twitter: insgesamt 12.325 Tweets und 5.853 Follower, davon: GCB Deutschland: 3.740 Tweets, 1.993 Follower GCB on Tour: 2.498 Tweets, 1.611 Follower GCB North America: 6.087 Tweets, 2.249 Follower

Social-Media-Kanäle des GCB: » Twitter: @GCB_Deutschland @GermanyMeetings @MiceNewsD @MEXCON_de @green_konferenz @GCB_OnTour

» Facebook: facebook.GermanConventionBureau facebook.greenmeetings.germany

» LinkedIn: http://www.linkedin.com/company/german-convention-bureau

» Xing: https://www.xing.com/companies/gcbgermanconventionbureaue.v.

» Flickr: http://www.flickr.com/photos/germanconventionbureau

» YouTube: http://www.youtube.com/user/GermanyMeetings

» SlideShare: http://www.slideshare.net/GermanConventionBureau

Internet-Statistik insgesamt: Rund 300 bis 400 Nutzer („Unique Visitors“) besuchen pro Wochentag gezielt die GCB-Website.

» Konsequente Zielgruppenorientierung: Hauptzielgruppe der Arbeit des GCB sind Veran-staltungsplaner in Unternehmen, Verbänden und Agenturen im In- und Ausland. Um diesen Kunden-gruppen gerecht zu werden, wurden entsprechende „Personas“ (fiktive Personen, die typische Anwender einer Zielgruppe repräsentieren) entwickelt und daraus folgende „User Journeys" festgelegt (Weg des Nutzers durch die Website). Auf deren Basis wurde eine Informationsarchitektur erstellt, die möglichst allen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht wird.

» Suchmaschinenoptimierung: Die Auffindbarkeit für Suchmaschinen ist ein zent-raler Bestandteil bei der Neugestaltung der Website und wird sowohl im Konzept (Struktur/Architektur) als auch im Layout und im Inhalt berücksichtigt.

» Responsive Gestaltung und ansprechendes Layout: Die Website soll ansprechend gestaltet und leicht navi-gierbar sein, auch und vor allem über mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Das Layout wird modern sein, ohne allzu trendig zu wirken.

» Content Marketing: Eines der wichtigsten Ziele der Neugestaltung ist es, die Grundlage für optimales Content Marketing zu legen. Die Website soll zukünftig allen Ansprüchen genügen, die an eine Wissensdatenbank gestellt werden. Dafür müssen alle Inhalte, die einmal eingestellt wurden, leicht und schnell wieder auffindbar sein.

www.gcb.de: Maßnahmen der Neugestaltung

Page 54: GCB Jahresbericht 2014/15

54 | Kommunikation

NewsletterDer GCB-Newsletter richtet sich inhaltlich an nationale

und internationale Tagungs- und Kongressplaner. Die GCB-

Mitglieder haben hier die Möglichkeit, sich in Verbindung

mit den Schwerpunktthemen einzubringen. Er erscheint

in drei Versionen: für deutschsprachige Leser sowie für

Empfänger in Europa und in den USA.

Einmal monatlich verschickt das GCB Neuigkeiten über

die Geschäftsreisedestination Deutschland per E-Mail-

Newsletter an rund 5.000 Abonnenten – Kunden, Medien-

vertreter, aber auch interessierte Studenten und andere

Empfänger. Dieser Newsletter wird jeweils als deutsche

Ausgabe sowie europaweit als englische Ausgabe erstellt.

In den USA gibt das GCB seit März 2014 alle zwei Monate

einen Newsletter für rund 5.000 Kunden heraus. Dessen

Fokus sind zunächst deutsche und dann internationale

MICE-Nachrichten und Informationen, die speziell für den

nordamerikanischen Markt interessant beziehungsweise

relevant sind, zum Beispiel die neuesten Zahlen und

Daten zur MICE-Destination Deutschland, internationale

Geschäftsreisedaten oder interessante Best-Practice-

Beispiele aus Deutschland.

Der sechsmal jährlich erscheinende „Oyster Newsletter

UK“, an dem sich das GCB beteiligt, erreicht jeweils durch-

schnittlich rund 7.500 Abonnenten.

News für Mitglieder Die „GCB Infoline“ informiert als monatlicher E-Mail-

Newsletter für Mitglieder und Partner des GCB unter

anderem über wichtige Branchentermine, Teilnahmemo-

dalitäten für Messen sowie geplante und umgesetzte

Marketingaktivitäten. Zudem werden regelmäßig neue

Mitglieder und Partner vorgestellt. Die Infoline nimmt

darüber hinaus die Ergebnisse neuer, branchenrelevanter

Studien auf und verlinkt auf aktuelle Presse- und Internet-

artikel rund um die deutsche Tagungs- und Kongress-

branche.

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Ziel der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des GCB ist die

Imagepflege des GCB und des Standorts Deutschland.

Hierfür werden direkte Kontakte zu Medienvertretern

gepflegt – unter anderem durch Zusendung aktueller

Informationen, gezielte Ansprache in Bezug auf bestimmte

Themen sowie persönliche Gespräche und Interviews.

Hauptsächliche Adressaten sind dabei die MICE- und Kom-

munikationsfachmedien sowie die Wirtschaftsredaktionen

der überregionalen Presse.

Schwerpunkte der Kommunikation des GCB im Jahr 2014

waren die drei Leitthemen Zukunft und Innovation,

Nachhaltigkeit sowie die Kompetenzfelder. Zahlreiche

Leser und Internetnutzer erreicht das GCB vor allem mit

Veröffentlichungen wie dem „Meeting- & EventBarometer“

sowie anlässlich großer Veranstaltungen wie der IMEX und

IMEX America, der MEXCON und der „greenmeetings und

events“-Konferenz.

Pressemeldungen Insgesamt (national und international) wurden im Berichts-

zeitraum 20 Pressemeldungen versendet. In den Märkten

Großbritannien und USA erarbeitete das GCB gemeinsam

mit den vor Ort präsenten Agenturen Texte mit marktspe-

zifischen Inhalten. Der Presseverteiler umfasst 1.800 Fach-

und Wirtschaftsjournalisten im In- und Ausland

(48 Länder).

Page 55: GCB Jahresbericht 2014/15

Kommunikation | 55

Kommunikation |

GCB-Themen in den Medien Die GCB-Website www.gcb.de bietet im „Newsroom“

laufend aktuelle Presseartikel aus deutschen und interna-

tionalen Medien zur Tagungs- und Kongressbranche.

Einige ausgewählte Veröffentlichungen zu den

GCB-Leitthemen:

Zukunft und Innovation:

» Im Januar 2014 veröffentlichte das US-amerikanische Tourismusportal www.skift.com die Studie „The Rise of the Millenial Traveler“ mit Kommentaren vom GCB.

» Rund um die MEXCON im Juni 2014 in Berlin nahm die Presse Themen wie Zukunft und Technisierung auf. Die Fachzeitschrift „working@office“ zum Beispiel fokus-sierte vor allem das Spannungsfeld zwischen techni-schen Möglichkeiten und dem menschlichen Faktor.

» Die Fachzeitschrift „CIM“ veröffentlichte im Februar 2015 eine 52-seitige Sonderausgabe zum Kongress- und Tagungsstandort Deutschland mit dem Schwer-punkt Zukunftsstadt beziehungsweise „Future Meeting Space“.

» Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat im März 2015 eine zwölfseitige Sonderbeilage zum Thema Geschäftsreisen veröffentlicht, die unter anderem ein Interview mit Matthias Schultze über den Wandel der Geschäftsreisen und den Einfluss der deutschen Tagungs- und Kongresswirtschaft auf Geschäftsreisen nach Deutschland enthielt. Die Beilage erschien in einer Auflage von 212.250 Exemplaren.

Kompetenzfelder:

» Das englischsprachige Portal www.hotelexecutive.com veröffentlichte im September 2014 einen Gastbeitrag von Laura d’Elsa, Repräsentantin des GCB in Nordame-rika, in dem sie Veranstaltungsplanern unter anderem Tipps in Bezug auf die Nutzung von Branchenkompe-tenzen gibt.

» Das Magazin „The Meetings Magazine – Association and Convention Facilities“ zitierte in seiner Ausgabe vom August/September 2014 ebenfalls Laura d’Elsa und unterstrich die Bedeutung von Kompetenzfeldern für Tagungs- und Kongressdestinationen.

» In den Medien „Travel Weekly China“ sowie „China BT MICE“ erschienen im Dezember 2014 Artikel zum Tagungsstandort Deutschland mit dem Schwerpunkt Kompetenzfelder und Aktivitäten des GCB mit der DZT im chinesischen Markt.

Nachhaltigkeit:

» Das Thema Nachhaltigkeit griff die „International Meetings Review“ Anfang September 2014 anlässlich der EMAS-Zertifizierung des GCB auf.

» Im Vorfeld der „greenmeetings und events“-Konferenz

2015 erschienen zahlreiche Beiträge in Fachmedien,

darunter im November 2014 ein Sonderheft der

„tw Tagungswirtschaft“ zum Thema „Green Meetings“

sowie mehrseitige Artikel zur nachhaltigen Tagung im

Sonderheft des „Business Traveller“. Die „International

Meetings Review“ berichtete am 19. Februar 2015 über

die Keynote von Martin Powell, Global Head of Urban

Development bei Siemens, während der Konferenz.

Erreichte LeserPrintverö�entlichungen (verbreitete Auflage)*

2010 20

11

2012

7.824.628

2013

2014

8.168.729

7.817.868

6.633.710

6 Mio.

8 Mio.

10 Mio.

6.122.862

100 Mio.

200 Mio.

300 Mio.

400 Mio.

500 Mio.

600 Mio.

700 Mio.

800 Mio.

1 Mrd.

900 Mio.

Erreichte LeserInternetverö�entlichungen (Visits)*

149.805.978

650.361.233

727.618.211

895.907.932

1.055.038.973

2010

2011

2012 20

13 2014

* Verö�entlichungen in Deutschland

UK – Presse » UK / Printveröffentlichungen

(verbreitete Auflage): 0,8 Mio. » UK / Internetveröffentlichungen (Visits): 6,7 Mio.

USA – Presse » Insgesamt 210 veröffentlichte Artikel in US-Medien mit

rund 25 Mio. Visits

Page 56: GCB Jahresbericht 2014/15

56 | Kommunikation

IMEX America Presseveranstaltung: 25 Jahre MauerfallAm ersten Tag der IMEX America, dem 14. Oktober 2014,

beleuchtete das GCB im Rahmen einer Pressekonferenz

das Thema 25 Jahre Mauerfall und den Einfluss dieses

historischen Ereignisses auf die gesamtdeutsche

Tagungs- und Kongressbranche. Die Veranstaltung sorgte

für mehrere Veröffentlichungen in internationalen Medien,

zum Beispiel bei „Incentive Travel & Corporate Meetings“,

„Successful Meetings“ sowie „tw Tagungswirtschaft“.

Darüber hinaus hat das GCB rund um die IMEX America

mehrere Pressemitteilungen erstellt und während der

Messe Beiträge mit deutschlandspezifischen Themen für

alle drei Ausgaben der Messezeitung „IMEX Show Daily“

produziert. Hinzu kamen Einzelgespräche mit Journalisten

vor Ort.

PressereisenDas GCB setzte im Jahr 2014 anstelle von Gruppenreisen

bewusst auf Einzelreisen. Zwei hervorragende Veröffent-

lichungen ergab beispielsweise die Reise einer Vertreterin

des Magazins „Convene“ nach München und Lindau zum

Besuch des 64. „Lindau Nobel Laureate Meeting“.

GCB Newspaper für KundenDas Kundenmagazin des GCB „Meetings made in Germany“

informiert dreimal jährlich über die Geschäftsreise-

destination Deutschland, über Neuigkeiten aus dem GCB

sowie aus der deutschen Tagungs- und Kongressbranche.

QR-Codes sorgen für die Vernetzung mit Internetinhalten.

Das Medium erscheint jeweils in einer Gesamtauflage von

12.000 Stück, davon 6.000 deutsche und 3.000 englische

Exemplare, die versendet werden, 2.500 englischsprachige

E-Books und 500 Exemplare zur Verteilung auf Messen

und Events.

Die Ausgaben des „Newspaper“ widmen sich verschiedenen

Themenschwerpunkten. Die erste Ausgabe erschien im

April 2014 zum Thema Technisierung von Tagungen und

Kongressen. Der Schwerpunkt der zweiten Ausgabe im

September 2014 lag auf Wissensvermittlung be zie hungs-

wei se neuen Veranstaltungsformaten. Die dritte Ausgabe

des „GCB Newspaper“ befasste sich mit der Nachhaltigkeit

in der Tagungs- und Kongressbranche.

Im Januar 2015 erschien eine Sonderausgabe zur „green-

meetings und events“-Konferenz im Februar in Frankfurt/

Main. Die Mai-Ausgabe richtete den Blick auf die IMEX

Frankfurt sowie das Thema Innovation. Im September

2015 stehen die IMEX America sowie die Kompetenzfelder

im Mittelpunkt. Für die November-Ausgabe 2015 sind

die Themen IBTM World, interkulturelle Kompetenz und

Barrierefreiheit sowie der Ausblick auf die MEXCON 2016

geplant.

GCB-Publikation mit LACP Inspire Award ausgezeichnetDie Publikation „Die Tagungs- und Kongressbranche im

Wandel der Zeit. Gespräche, Gedanken, Geschichten“, die

das GCB 2013 zum Anlass seines 40-jährigen Bestehens

veröffentlicht hat, ist im Frühjahr 2014 mit dem renom-

mierten internationalen Kommunikationspreis Inspire

Award in Silber der League Of American Professionals

(LACP) ausgezeichnet worden.

Die Publikation stellt wichtige Meilensteine und Aspekte

der Entwicklung der Tagungs- und Kongressbranche in den

letzten 40 Jahren dar, darunter die wirtschaftshistorische

Bedeutung von Kongressen, die Architektur von Kongress-

zentren und die Internationalisierung der Branche.

ICCA PR-Award2014 wurde das GCB von der ICCA – International

Congress & Convention Association für den Best PR Award

nominiert. Anke Pruust, Director of Marketing und Birgit

Pacher, Media & Communications konnten als einer von

vier Finalisten die GCB PR Strategie auf der ICCA-Jahres-

konferenz in Antalya präsentieren.

Presseveranstaltungen und -konferenzen:

» Mai 2014 Frankfurt am Main: Veröffentlichung Branchendaten „Meeting- & EventBarometer“

» Mai 2014 Stuttgart: Educational Trip mit internationalen Journalisten

» August/September 2014 Potsdam und Berlin: Educational Trip unter anderem mit internationalen Journalisten

» Oktober 2014 Las Vegas: 25 Jahre Mauerfall – Entwicklung der deutschen Veranstaltungsbran-che seit 1989

» November 2014 Peking: Pressegespräche in China

» November 2014 Barcelona: Pressegespräche während der EIBTM

» Mai 2015 Frankfurt am Main: Veröffentlichung Branchendaten „Meeting- & EventBarometer“

Page 57: GCB Jahresbericht 2014/15

Kommunikation | 57

Kommunikation |

Page 58: GCB Jahresbericht 2014/15

58 | Ausblick

InternationalisierungDie Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ hat

den Megatrend Globalisierung be zie hungs wei se Inter-

nationalisierung als zentrales Handlungsfeld für die

Veranstaltungsbranche definiert. Auch das „Meeting- &

EventBarometer“ zeigt, dass Wachstumsraten für die

deutsche Tagungs- und Kongressbranche vor allem aus

dem Ausland generiert werden (Details dazu im Kapitel „Der Markt in Zahlen“).

Das bedeutet zum einen, dass Erwartungsmuster,

Sprachen, kulturelle Verhaltensweisen sowie Kommunika-

tions- und Interaktionsformen internationaler Teilnehmer

bei der erfolgreichen Konzeption und Organisation

von Tagungen und Kongressen zukünftig noch stärker

berücksichtigt werden müssen. Zum anderen stellen

aufstrebende Destinationen, darunter vor allem die BRIC-

Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China), nicht nur

potenzialstarke Quellmärkte dar, sondern etablieren sich

zunehmend als Konkurrenten im internationalen

Wettbewerb um Tagungen und Kongresse.

Im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie wird

das GCB auch in Zukunft einen Schwerpunkt auf intensive

Marktforschung legen, um das Potenzial bestehender und

künftiger Quellmärkte zu bewerten und daraus entspre-

chende Handlungsempfehlungen für seine Mitglieder und

Partner abzuleiten. Zunächst soll insbesondere der Quell-

markt Brasilien näher untersucht und sein Potenzial für

den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland evaluiert

werden. Darauf aufbauend plant das GCB die Entwicklung

von Markteintritts- und Marktbearbeitungsstrategien,

inklusive Beteiligungsmöglichkeiten für GCB-Mitglieder

und Partner.

Weitere Maßnahmen, um dem zunehmenden Wettbe-

werb zu begegnen, sind die Bündelung von Kräften und

die Bildung strategischer Allianzen. Ein Beispiel hierfür

ist die unter anderem vom GCB angestoßene „European

National Convention Bureaux Alliance“ (Details dazu im Kapitel „Strategische Marktbearbeitung“).

Internationalisierungs- und DigitalisierungsstrategieUm Deutschlands Spitzenplatz als Tagungsstandort langfristig zu sichern, formuliert das GCB Strategien, mit denen die deutsche Tagungs- und Kongressbranche auf zwei zentralen Handlungsfeldern der kommenden Jahre – der Internationalisierung und der Digitalisierung – aktiv der Zukunft begegnen kann.

Page 59: GCB Jahresbericht 2014/15

Ausblick | 59

Ausblick |

DigitalisierungVom umfassenden Wandel der Lebens- und Arbeitswelt

durch die Digitalisierung ist auch die Tagungs- und

Kongressbranche künftig in hohem Maße betroffen: Laut

Zukunftsstudie steht die Technisierung an erster Stelle

unter den für die Branche relevanten Megatrends. Die Her-

ausforderung liegt darin, diesen Wandel aktiv und positiv

zu gestalten: Veranstaltungsplaner, Veranstalter, Betreiber

von Locations, Vermarkter und Dienstleister können sich

den veränderten Rahmenbedingungen stellen und das

Potenzial der Digitalisierung aktiv nutzen.

Die digitale Entwicklung eröffnet ganz neue Möglich-

keiten für die Organisation von Veranstaltungen und die

Partizipation daran: etwa die virtuelle Teilnahme, die

Dezentralisierung von Veranstaltungen durch Schaffung

virtueller, miteinander vernetzter Räume oder den Abruf

von Service-Informationen zur Veranstaltung und zum

Gebäude.

Vor diesem Hintergrund stehen die Akteure der gesamten

Branche – Planer und Anbieter – vor der Herausforderung,

sich operativ und strategisch an die sich ständig und

schnell ändernden Rahmenbedingen anzupassen:

Während die einen ihre Veranstaltungskonzepte an

die digitalen Möglichkeiten anpassen müssen, sind die

anderen gefordert, Angebote zu schaffen, die den neuen

Anforderungen entsprechen. Das GCB wird dies mit einer

ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie, die alle Stakeholder

einbezieht, unterstützen. Diese 360°-Strategie soll bis

Herbst 2015 vorliegen.

Bereits jetzt nimmt die Digitalisierung im Bereich des

Marketing-Leitthemas „Zukunft und Innovation“ großen

Raum ein: Die Maßnahmen reichen vom Onlinemarketing

über Innovationsworkshops bis hin zu Aktivitäten in

Zusammenarbeit mit neu gewonnenen Partnern.

Ein Beispiel dafür ist der Innovationsverbund „Future

Meeting Space“ (Details dazu im Kapitel „Innovativ“).

Page 60: GCB Jahresbericht 2014/15

60 | Organisation und Struktur

Verwaltungsrat

Yvonne Coulin NürnbergConvention Bureau, Nürnberg

Alfred Diem MARITIM Hotelgesellschaft mbH Verkaufsdirektion, Darmstadt

Hilmar Guckert Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH, Düsseldorf, Stell-vertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB

Petra Hedorfer Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Frankfurt, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB

August Moderer mainzplus CITYMARKETING GmbH, Bereich Congress Centrum Mainz, Stellvertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB

Gerrit Jessen MCI Deutschland GmbH, Berlin

Karina Kaestner DB Vertrieb GmbH Vertrieb Geschäftskunden, Frankfurt

Daniela Schade Accor Hospitality Germany GmbH, München

Carola Schröder Intercongress GmbH, Wiesbaden

Bernd Wiedemann pcma GmbH professional congress & marketing agency, Berlin

Page 61: GCB Jahresbericht 2014/15

Organisation und Struktur | 61

Marketingausschuss

Rechnungsprüfer

Ellen Hellbusch CIM - Conference & Incentive Management, T&M Media GmbH & Co. KG, Darmstadt

Stephanie Kleine Klausing Cologne Convention Bureau c/o KölnTourismus GmbH, Köln

Ronald Kötteritzsch Leipziger Messe GmbH, Congress Center, Leipzig

René Halla MARITIM Hotelgesellschaft mbH, Verkaufsdirektion, Darmstadt

Tina Groth-Müller Starwood Sales Office, Frankfurt

Günter Ihlenfeld PKM GmbH CongressCentrum, Pforzheim

Michael Birk DB Vertrieb GmbH Vertrieb Geschäftskunden, Berlin

Bernhard Conin KölnKongress GmbH, Köln

Frieder Hebenstreit Deutsche Zentrale für Touris-mus e. V. (DZT), Frankfurt

Claudia Wilhelm Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt

Organisation und Struktur |

Katrin Suchi CPO HANSER SERVICE GmbH, Berlin

Page 62: GCB Jahresbericht 2014/15

Matthias SchultzeManaging Director

Sarah EschAssistant to Managing Director

Christine KochNachhaltigkeitsbeauftragte,Database Marketing

Ilse Christine SchamunInternational Business

Ute StegmannPartnermanagement & Public Relations

Nina StreichInternational Business

Anke PruustDirector of Marketing

Ursula WinterbauerHead of International Business

Martina NesperTrade Fairs & Events

Birgit PacherMedia & Communications

Tamara BebionEvents, Media & Communications

Laura d‘ElsaRegional Director USA/Canada

Simone PohlMitglieder- & Partnermanagement

Team

Monika PilatMarket Research

62 | Organisation und Struktur

Beatriz Salguero ZayaOffice Management

Page 63: GCB Jahresbericht 2014/15

Organigramm

Matthias SchultzeManaging Director

International Business

Monika PilatMarket Research

Ilse Christine SchamunInternational Business

Nina StreichInternational Business

Sarah EschAssistant to Managing Director

Simone PohlMitglieder- & Partnermanagement

Ute StegmannPartnermanagement & Public Relations

Laura d'ElsaRegional Director USA/Canada

Beatriz Salguero ZayaOffice Management

Marketing

Anke PruustDirector of Marketing

Ursula WinterbauerHead of International Business

Birgit PacherMedia & Communications

Tamara BebionEvents, Media & Communications

Martina NesperTrade Fairs & Events

Organisation und Struktur | 63

Organisation und Struktur |

Christine KochDatabase Marketing /

Nachhaltigkeitsbeauftragte

Page 64: GCB Jahresbericht 2014/15

Fotos:Michael Pasternack, außer:Deutsche Lufthansa AG: S. 13 Deutsche Bahn AG: S. 14 www.flickr.com / Eric Fischer: S. 58istockphoto.com: S. 4, 6, 12, 18, 20, 22, 25, 30, 47

GCB German Convention Bureau e. V.

Kaiserstraße 53

60329 Frankfurt am Main

Tel.: +49 69 2429300

Fax: +49 69 24293026

E-Mail: [email protected]

Internet: www.gcb.de

GCB German Convention Bureau e. V.

122 East 42nd Street, Suite 2000

New York, NY 10168-0072

Tel.:+1 212-661 4582

Fax: +1 212-661 6192

E-Mail: [email protected]

Internet: www.germany-meetings.com

twitter.com/GCB_Deutschland

twitter.com/GermanyMeetings

facebook.com/GermanConventionBureau