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AUSGABE 3/2020 · MAI – JULI 2020 Mitteilungen der katholischen Kirchengemeinden in Hall St. Johannes Baptist · St. Joseph · St. Maria · Christus König · St. Markus AUS DEM INHALT Glaube in der Zeit · Geist-erfüllt? KGR-Wahl · Ergebnisse, Zum ersten Mal dabei Gemeinde erleben · Abschied Sebastian Tanneberger Gottesdienste · Was in der Pandemie zu beachten ist Den Glauben entdecken · Impulse der Hauptamtlichen Sakramente · Erstkommunion- und Firmtermine Erwachsenenbildung · Zur Priesterin berufen? Jacqueline Straub Junger Glaube · Acht Fragen an Hanna-Sophie GEMEINDE FORUM

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AUSGABE 3/2020 · MAI – JULI 2020

Mitteilungen der katholischen Kirchengemeinden in HallSt. Johannes Baptist · St. Joseph · St. Maria · Christus König · St. Markus

AUS DEM INHALT

Glaube in der Zeit · Geist-erfüllt?KGR-Wahl · Ergebnisse, Zum ersten Mal dabei Gemeinde erleben · Abschied Sebastian Tanneberger Gottesdienste · Was in der Pandemie zu beachten ist

Den Glauben entdecken · Impulse der HauptamtlichenSakramente · Erstkommunion- und FirmtermineErwachsenenbildung · Zur Priesterin berufen? Jacqueline StraubJunger Glaube · Acht Fragen an Hanna-Sophie

G E M E I N D E

FORUM

KONTAKTE UND ANSCHRIFTENKONTAKTE UND ANSCHRIFTEN

Katholische Kirchengemeinde Christus KönigDamaschkestraße 5 · 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/7797Fax 0791/973161 · [email protected] Charles Okereke · Tel. 0791/7797 · [email protected]ählte Vorsitzende KGR: Angelika Bezelberger · Tel. 0791/71666 Gemeindesaal Christus König · Tel. 0791/89336Sekretärin: Dorothee Deeg (Mo-Fr 9-11 Uhr · Urlaub: 22. Mai, 2. bis 12. Juni)IBAN: DE70 6225 0030 0005 0032 84; BIC: SOLADES1SHA

Katholische Kirchengemeinde St. Johannes BaptistHessentaler Straße 10 · 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/2356Fax 0791/3217 · [email protected] Gemeindeassistentin Laura Sünder · Tel. 0791/[email protected]ählte Vorsitzende KGR: Evelyn Schickner · Tel. 0791/42804 Sekretärin: Roswitha Sellinger (Di 15-18 Uhr, Mi und Fr 9-11 Uhr Urlaub: 18. bis 29. Mai) IBAN: DE34 6225 0030 0005 0059 69; BIC: SOLADES1SHA

Katholische Kirchengemeinde St. JosephAm Schuppach 3 · Eingang über Gymnasiumstraße 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/6275 · Fax 0791/856341 [email protected] Pfarrer Thomas Hertlein · Tel. 0791/6585 · [email protected] Gewählte Vorsitzende KGR: Edeltraud Striebel · Tel. 0791/71931 Sekretärin: Ingeborg Löhr (Mo 9.30-13 Uhr, Di-Do 9-11.30 Uhr Urlaub: 1. bis 14. Juni) IBAN: DE09 6225 0030 0005 0006 96; BIC: SOLADES1SHA

Katholische Kirchengemeinde St. Maria, Königin des FriedensHirtengasse 31 · 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/2303Fax 0791/2698 · [email protected] Vanessa Markwart Tel. 0791/49949469 · [email protected] Gewählte Vorsitzende KGR: Agnes Koßatz · Tel. 0791/48894 Sekretärin: Anita Hänle-Conradt (Di, Mi 8.30-11 Uhr, Do 15.30-18.30 Uhr, Fr 8.30-12 Uhr · Urlaub: 22. Mai, 2. bis 12. Juni) Kirchenpfleger: Thomas Streicher · Kontakt über Pfarrbüro IBAN: DE78 6225 0030 0007 4530 69; BIC: SOLADES1SHA

Katholische Kirchengemeinde St. MarkusHagenbacher Ring 209 · 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/51354 Fax 0791/56177 · [email protected] Wolfram Rösch · Tel. 0791/9540413 [email protected]ählte Vorsitzende KGR: Gabriele Bäumlisberger · Tel. 0791/54639 Sekretärin: Jutta Beerlage (Di, Do, Fr 8.30 bis 11.30 Uhr Urlaub: 12. Juni) IBAN: DE81 6225 0030 0005 1492 65; BIC: SOLADES1SHA

Pastorale MitarbeiterGemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser · Hirtengasse 31 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/49949461 · [email protected] Pfarrer Sebastian Kothe · Am Schuppach 3 · Schwäbisch HallTel. 0178/3768106 · [email protected] Vikar Sebastian Tanneberger · Am Schuppach 3 · Schwäbisch Hall Tel. 0157/72662158 · [email protected]

Katholische GesamtkirchengemeindeErster Vorsitzender: Pfarrer Thomas Hertlein, Tel. 0791/6585Gewählter Vorsitzender: Ernst Sadler, Tel. 0791/2817

ImpressumGemeindeFORUM – Mitteilungen der katholischen Kirchengemeinden in Schwäbisch HallAuflage: 7800 · gedruckt auf Recycling-Papier aus 100 % Altpapier Redaktionsschluss GemeindeFORUM 4/2020 Mittwoch, 1. Juli, 8 Uhr (18.07. bis 11.10.2020) Beiträge senden Sie bitte an eines der Pfarrbüros. Änderungen sind redaktionell bedingt. Wenn Sie der Veröffentlichung persönlicher Angaben im Gemeinde-FORUM nicht zustimmen, teilen Sie dies uns bitte mit. Alle Mitglieder der Kirchengemeinden erhalten das GemeindeFORUM auto matisch. Redaktionsteam: Gabriele Bäumlisberger, Angelika Bezelberger, Jut-ta Borst, Jürgen Heger, Veronika Kelemen, Wolfram Rösch (V.i.S.d.P.), Helga Strake-Eitmann und Elisabeth Tegtmeyer Anschrift: Redaktion FORUM · Hagenbacher Ring 209 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/51354 · Fax 0791/56177 [email protected] · www.katholisch-in-hall.deGrafik/Layout: Werbeagentur querformat · www.querformat.infoTitelbild: Ulrich Müller-Elsasser

Katholische Sozialstation Schwäbisch HallKurzer Graben 7 · 74523 Schwäbisch Hall · Tel. 0791/8716Fax 0791/9746402 · [email protected] www.sozialstation-sha.de

Katholische GesamtkirchenpflegeAm Schuppach 3 · Eingang über Gymnasiumstr. · Tel. 0791/978004374523 Schwäbisch Hall · [email protected]: DE25 6225 0030 0001 8090 11; BIC: SOLADES1SHA Christine Pickert, Gesamtkirchenpflegerin

Katholische KlinikseelsorgeDiakonie-Klinikum · Diakoniestr. 10 · 74523 Schwäbisch HallTel. 0791/753-4057Pastoralreferentin Gabriele Hüben-Rösch [email protected] Ulrich Müller-Elsasser [email protected]

Diakonische SeelsorgeAm Schuppach 3 · 74523 Schwäbisch Hall · Jürgen Vogel Tel. 0176/18980925 · [email protected]

DrogenseelsorgeAm Schuppach 3 · 74523 Schwäbisch Hall · Diakon Harald Sittart Tel. 0151/65164163 · [email protected]

Katholische GefängnisseelsorgeJVA Schwäbisch Hall · Kolpingstr. 1 · 74523 Schwäbisch HallPastoralreferent Kurt Waidosch · Tel. 0791/9565405 [email protected]

KindergärtenSt. Johannes · Kleincomburger Weg 8 · Tel. 0791/42529St. Franziskus · Tilsiter Weg 4 · Tel. 0791/51884St. Joseph · Kurzer Graben 1 · Tel. 0791/85657499

GLAUBE IN DER ZEITGLAUBE IN DER ZEIT

Geist-erfüllt?„Auf den Geist muss man schauen. Denn was nützt ein schöner Körper, wenn in ihm nicht eine schöne Seele wohnt?“

So schrieb der griechische Dichter Euripides im 5. Jahrhundert v. Chr. Und – ganz ehrlich – an dieser Aussage hat sich auch im 21. Jahrhundert nichts geändert. Deshalb sollten wir uns auch heute noch fragen, mit welchem Geist unser Körper gefüllt ist. In einer individualisierten und differenzierten Gesellschaft wie der unseren gibt es ja eine Menge von Angeboten, mit denen wir unseren Geist speisen können. Die Bandbreite ist enorm. Wir können unsere Seele füttern mit egoistischem oder ethischem Handeln. Es werden uns Hassparolen oder die christliche Botschaft angeboten. Einseitige oder ausgewogene Sichtweisen stehen uns zur Verfügung. Und auch von leistungsorientiertem Wirtschafts-wachstumsdenken bis hin zu einem fair-globalen Agieren können wir alle Schattierungen wählen. Viele wollen uns von ihrer Sicht-weise überzeugen. Namhafte Persönlichkeiten leben uns sogar offensichtlich schädliche und moralisch fragwürdige Verhaltens-weisen unverhohlen vor. Insgesamt ist es also gar nicht so einfach, sich für das Richtige zu entscheiden. Ein gutes Abwägen ist aber wichtig. Denn schließlich wird das, was ich in meine Gedankenwelt einlasse, auch wieder von mir ausstrahlen. (…, wie es unser Titelbild darstellt.)

Wie leicht hatten es dagegen damals die Jünger an Pfingsten. Der Geist Gottes kam auf sie herab. Sie sahen plötzlich klar, wurden von Mut und Tatkraft erfüllt und waren sich einig: „Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gehört und gesehen haben.“ Der Heilige Geist vertrieb ihre Angst und schenkte ihnen Zuversicht. Faszinierend! Ich bin mir sicher, dass dieser Geist Jesu auch heute noch die Menschen erfüllt. Doch nicht immer ist das so unmittelbar spürbar wie in der biblischen Erzählung. Deshalb ist es an uns, genau hinzuspüren, was als göttlicher Input in uns hineingelegt wird.

Besonders in Krisenzeiten ist das eine wichtige Aufgabe. Das war und ist durch die Corona-Pandemie einmal mehr klar geworden. Jeder musste/muss sich fragen: Lasse ich mich von einem Geist der Angst leiten, der einengt, oder von einem Geist des Aktionismus, der die entstandene Ruhe füllt? Oder gebe ich dem Geist des Mutes und der Kreativität den Raum? Tatsächlich entstand während des Lockdown ein zunächst nicht gefüllter Freiraum, der bei vielen Menschen neuen Einfallsreichtum weckte – auch auf spiritueller Ebene. Dass plötzlich Gottesdienste nicht wie gewohnt stattfinden war und ist eine Herausforderung für das persönliche Glaubens-leben. Die fehlende Gewohnheit lässt einen neu nachdenken und hinhören – ein guter Nährboden für den Heiligen Geist!

In diesem FORUM möchten wir Ihnen als Pastoral-Team ein paar Einblicke in unsere Erlebnisse der Corona-Zeit geben – Pfingst-erlebnisse sozusagen. Wir freuen uns, wenn auch Sie uns von Ihren Erfahrungen berichten. Diese Berichte möchten wir in einer sinnvollen Weise bündeln und – wenn Sie erlauben – (anonym) veröffent lichen. Vielleicht breitet sich dadurch in der unplanbaren Krisenzeit eine hoffnungsvolle und menschenfreundliche Stimmung in konzentrischen Kreisen aus. Denn Pfingsten fordert uns Christen auf, von dem zu berichten, was wir „gehört und gesehen haben“. Schließlich hör(t)en wir in unseren Gottesdiensten oft genug die Ermutigung, dass wir den Geist empfangen haben, der uns zu Kindern Gottes macht. Möge dieser Geist immer wieder unseren Körper und unsere Seele beleben, damit auch immer wieder Pfingsten wird.

Gemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser

Schicken Sie Ihre Erlebnisse an [email protected] oder an das Büro Ihrer Kirchengemeinde.

SANIERUNG ST. MARKUS

Heller und saubererAuf 37 Jahre kann die St. Markus-Kirche inzwischen zurückblicken. Nachdem Gemeindesaal, Foyer und die Außenfassade gestrichen worden sind, die Gruppenräume zudem noch energetisch saniert wurden, hat sich der Kirchengemeinderat entschlossen, sich an den Innenraum der Kirche heranzuwagen.Die Wände sind verschmutzt und die Holzdecke ist nachgedunkelt. Die Lichtverhältnisse sind trotz starker Lampen nicht mehr optimal. Ebenso hat die Lautsprecheranlage ihre Schwächen: nicht überall kann man gut zuhören. Drei Sanierungsvorhaben standen an: ein neues Beleuchtungssystem, Reinigung und Anstrich des Innen-raumes und eine neue Lautsprecheranlage.Alle drei Vorhaben hängen zusammen und es macht nur wenig Sinn, ein Projekt vorzuziehen und das andere erst in ein paar Jahren zu verwirklichen. Man braucht immer ein Gerüst, manche Leitungen müssen neu verlegt werden und es entsteht Schmutz. Bei der Ge-meindeversammlung im November stellte der Kirchengemeinderat das Projekt vor. Mit großer Mehrheit unterstützten die Anwesenden die große Lösung.In der weiteren Planungsphase kam die Idee auf, einen Ort für ein Hungertuch zu schaffen, wo mit Seilzügen auch eine Leinwand bei Bedarf befestigt werden könnte. Auch an die Anschaffung eines Beamers für die Projektion von Bildern und Texten ist gedacht.

Nach den Pfingstferien und bis zu den Sommerferien steht der Kir-chenraum daher nicht mehr zur Verfügung. Da werktags Bauarbei-ten sind, entfällt der Dienstagsgottesdienst. Die Sonntagsgottes-dienste finden im Gemeindesaal statt. Die Gesamtkosten betragen ca. 90.000 Euro. Die Finanzierung er-folgt aus den gebildeten Rücklagen, über zusätzliche Spenden ist die Kirchengemeinde dankbar.

Pastoralreferent Wolfram Rösch

KIRCHENGEMEINDERAT

Am 22. März fand in der Diözese die Wahl des Kirchengemeinde-rates statt. Angesichts einer Wahlbeteiligung von 19,6 Prozent in der Diözese Rottenburg-Stuttgart spricht Weihbischof Matthäus Karrer, Leiter der für die Wahl zuständigen Hauptabteilung „Pa-storale Konzeption“ im Bischöflichen Ordinariat, von einem „unter diesen Bedingungen sehr zufriedenstellenden Ergebnis“. Auch Dr. Johannes Warmbrunn, Sprecher des Diözesanrats, bilanziert ein „insgesamt erfreuliches Resultat“. Wegen der Corona-Pandemie konnte die Stimmabgabe, anders als geplant, erstmals ausschließ-lich per Briefwahl erfolgen. Bei der vorangegangenen Wahl im Jahr 2015 hatte die Wahlbeteiligung bei 22,6 Prozent gelegen.Die konstituierenden Sitzungen der neuen Kirchengemeinderäte könnten infolge von Corona erst nach dem 15. Juni stattfinden, sagt Weihbischof Karrer und stellt fest: „Uns ist es sehr wichtig, dass die Verpflichtung der Neugewählten in einem Gottesdienst und damit öffentlich erfolgt.“ Dies solle so rasch wie möglich geschehen. Um zu verdeutlichen, wie hoch das Engagement aller Rätinnen und Räte geschätzt wird, sollten die Neugewählten indes schon vorab ein Glückwunschschreiben von Bischof Dr. Gebhard Fürst und Dr. Jo-hannes Warmbrunn erhalten und zugleich einen Ordner mit Materi-alien, um sich auf ihre Tätigkeit im Dienste ihrer Kirchengemeinden vorbereiten zu können. Seinen „großen Dank“ spricht Weihbischof Karrer auch allen Helferinnen und Helfern in den Wahlausschüssen der Diözese sowie den Pfarramtssekretärinnen aus. Die Briefwahl habe für alle Beteiligten einen „erheblichen Mehraufwand“ bedeu-tet. „Hier wurde eine phänomenale Arbeit geleistet“, betont er.Dieses Ergebnis unter-mauert, dass die grö-ßere Beteiligung von Frauen an den Dien-sten und Ämtern der Kirche als ein zentrales Anliegen für uns im Fokus stehen muss.Mit großer Freude hätten sie zur Kennt-nis genommen, dass der Frauenanteil in den künftigen Räten mit 52 Prozent unverändert hoch bleibt, stim-men Warmbrunn und Karrer überein. Sie verweisen darauf, dass dieser bei der Kommunalwahl Baden-Württemberg 2019 bei nur 27 Prozent lag. Dr. Johannes Warmbrunn sagt: „Das ist sehr ermuti-gend. Ich freue mich besonders, dass die Frauen in unserer Kirche in unseren Räten weiter sehr stark vertreten sind.“ Weihbischof Karrer schließt an: „Dieses Ergebnis untermauert, dass die größere Betei-ligung von Frauen an den Diensten und Ämtern der Kirche als ein zentrales Anliegen für uns im Fokus stehen muss.“Der Altersdurchschnitt der Gewählten beträgt 50 Jahre (2015 betrug er 48 Jahre). Weihbischof Karrer verweist in dem Zusammenhang darauf, dass der Anteil der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 bis 25 Jahren besonders bei den Neugewählten sehr hoch ist und stellt erfreut fest: „Das haben wir dem BDKJ zu verdanken, der eine sehr gute Wahlkampagne hatte und viele junge Menschen moti-vieren konnte, sich mit einzubringen.“ 44 Prozent der Gewählten kommen neu in die Kirchengemeinderäte (im Jahr 2015 waren es 43 Prozent). Zusammengerechnet wurden durch die Wahlen rund 9450 Mandatsträgerinnen und Mandatsträger bestimmt.

Pressemitteilung der Diözese Rottenburg Stuttgart

Wahl des Kirchengemeinderates unter besonderen Bedingungen

ÖKOLOGISCHE NISCHE

Vogelparadies St. MarkusDie Wiese vor der St. Markus Kirche ist manchmal ein paar Zeit-genossen ein Dorn im Auge. Zwar weist Helmut Brandt in seinen Leserbriefen regelmäßig auf den Artenschwund hin, so wünschen sich manche aber einen exakt gekürzten Rasen ohne Unkraut. Zwar ist ein gepflegter grüner Rasen nett anzusehen, aber als Chlorophyll-Wüste ökologisch bedeutungslos.

Als Kirchengemeinderat haben wir beschlossen, die umweltethische Weisung „Laudato si“ von Papst Franziskus umzusetzen. Neben Energie einsparung wollen wir Möglichkeiten schaffen, dass Pflanzen und Tiere ein Refugium bekommen, wo ein ungestörtes Entwickeln möglich ist. Daher lassen wir die Wiese nur zweimal im Jahr mähen, damit die Blumen Samen bilden können, der sich wieder aussät oder den Vögeln zur Nahrung dient. In der Wiese selbst sind viele Insek-ten zu sehen. Die hohen Halme schützen vor Bodenaustrockung, zu-mal sich der Tau darin verfängt. Ein beschatteter Boden ist wichtig, damit sich überhaupt ein reiches Bodenleben einstellen kann. Heute ist es mit der Fruchtbarkeit der Böden allgemein nicht zum Besten bestellt, es sind sogar schon die Regenwürmer gefährdet.

Hier fühlen sich viele Vögel wohl. Anfang März brütete sogar ein Eichelhäher-Paar. Es war immer ein schönes Bild, wenn beide Vögel auf der Wiese Insekten pickten. Leider zerstörten Krähen das Gelege. Regelmäßig sind unter anderem folgende Vögel zu sehen: Buchfink, Grünspecht, Haus- und Feldsperling, Kohl- und Blaumeisen, Distel-fink, Hausrotschwanz, Rotkehlchen, Zaunkönig, Goldhähnchen…

41 verschiedene Pflanzen wachsen hier, so haben es Christa und Monika Paul gezählt, darunter: Ehrenpreis, Gänseblümchen, Gänse-fingerkraut, Kriechender Günsel, Labkraut, Lichtnelke, Sternmiere, Storchschnabel, Wiesenschlüsselblume, Wilde Möhre, Veilchen, Ver-gißmeinnicht… Die Vielfalt von Wildpflanzen bietet nicht nur Nah-rung und Lebensraum für Insekten und Vögel, sondern sorgt auch dafür, dass die vielen für die Landwirtschaft so wichtigen Bestäuber (nicht nur Honigbienen) überhaupt eine Lebensgrundlage haben.

Deshalb der Tipp, sich nicht über den „Wildwuchs“ zu ärgern, sondern eine Decke nehmen und sich in die Vielfalt hineinsetzen. Ruhig werden, die Insekten beobachten, den Vögeln lauschen und sich freuen, dass mitten zwischen den Häusern ein kleines Paradies entstanden ist. Weitere Informationen gibt es bei Pastoralreferent Wolfram Rösch.

KIRCHENGEMEINDERAT

St. JohannesZahl der Wahlberechtigen: 963Wahlbeteiligung: 18,6%Zahl der Wähler/-innen:179Zahl der gültigen Stimmzettel: 163Zahl der ungültigen Stimmzettel: 16Zahl der gültigen Stimmen: 736

Namen der Gewählten mit Stimmenzahl:Edith Knödler (140), Eva-Maria Bischel (135), Evelyn Schickner (130), Anja Sophie Otterbach (124), Silja Rempp (104), Ludwig Lang (103)

St. JosephZahl der Wahlberechtigten: 1871Wahlbeteiligung: 11%Zahl der Wähler/-innen: 205Zahl der gültigen Stimmzettel: 205Zahl der ungültigen Stimmzettel: 0Zahl der gültigen Stimmen: 1346

Namen der Gewählten mit Stimmenzahl:Thomas Stein (159), Dr. Thomas Hettiger (155), Irmgard Bücker (145), Markus Kurz (144), Mechthild Stein (140), Edeltraud Striebel (135), Irmgard Graule (133), Kerstin Ott (122), Manfred Seibert (118), Veronika Kelemen (89)

St. MariaZahl der Wahlberechtigen: 2402Wahlbeteiligung: 13,4%Zahl der Wähler/-innen: 321Zahl der gültigen Stimmzettel: 311Zahl der ungültigen Stimmzettel: 10Zahl der gültigen Stimmen: 2621

Namen der Gewählten mit Stimmenzahl:Agnes Koßatz (265), Marita Ockert (241), Helga Strake-Eitmann (221), Nadine Stellmach (212), Joachim Fischer (207), Franz Scheurer (203), Regina Scheurer (188), Martin Bamberger (186), Werner Scheuble (175), Jürgen Heger (173), Yvonne Fuhrmann (172), Ro-land Bergmann (170)

Ersatzmitglieder: Henning Küppers, Arnd Schlotthauer

Die Ergebnisse der Wahlen zum Kirchengemeinderat vom 22. März auf einen Blick

Christus KönigZahl der Wahlberechtigen: 2212Wahlbeteiligung: 12,4%Zahl der Wähler/-innen: 275 Zahl der gültigen Stimmzettel: 275Zahl der ungültigen Stimmzettel: 0Zahl der gültigen Stimmen: 1733

Namen der Gewählten mit Stimmenzahl:Angelika Bezelberger (223), Hans Schuster (222), Jolanta Schön (216), Melanie Lieven (202), Joachim Finger (198), Christian Wachter (192), Uwe Großholz (184), Dominik Bärtle (152)

Ersatzmitglied: Agnes Jahn

St. MarkusZahl der Wahlberechtigen: 1669Wahlbeteiligung: 17,4%Zahl der Wähler/-innen: 290Zahl der gültigen Stimmzettel: 281Zahl der ungültigen Stimmzettel: 9Zahl der gültigen Stimmen: 2498

Namen der Gewählten mit Stimmenzahl:Sandra Annicchiarico (226), Katja Kindermann (217), Gabriele Bäumlisberger (207), Irmgard Fantz (206), Ursula Utz (201), Oliver Bückner (192), Ulrike Fünfer (185), Bernhard Klein (185), Maria Eckert (179), Monika Sigloch (163), Joanna Skora (159), Karin Kre-mer-Warnecke (151)

Ersatzmitglieder: Sarah Tamke und Rolf Zelter

FORUM-Austräger gesuchtFür Bibersfeld suchen wir eine/n AusträgerIin für das Gemeinde FORUM. Bitte melden Sie sich bei Interesse im Pfarrbüro Christus König, Tel. 7797.

Dorothee Deeg

BestattungsdienstFür Christus König und St. Markus: 25.05.-29.05. Pastoralreferent Wolfram Rösch, Tel. 0791/ 954041302.06.-05.06. Vikar Sebastian Tanneberger, Tel. 0157/7266215808.06.-12.06. Pfarrer Charles Okereke, Tel. 0791/770715.06.-19.06. Pastoralreferent Wolfram Rösch22.06.-26.06. Pfarrer Charles Okereke29.06.-03.07. Pastoralreferent Wolfram Rösch06.07.-10.07. Vikar Sebastian Tanneberger13.07.-17.07. Pfarrer Charles Okereke20.07.-23.07 Pastoralreferent Wolfram Rösch

Für St. Johannes Baptist, St. Joseph und St. Maria: 25.05.-29.05. Gemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser, Tel. 0791/4994946102.06.-12.06. Pfarrer Thomas Hertlein, Tel. 0791/658515.06.-19.06. Pfarrer Sebastian Kothe22.06.-26.06. Gemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser29.06.-03.07. Pfarrer Sebastian Kothe, Tel. 0178/3768106 06.07.-10.07. Pfarrer Sebastian Kothe13.07.-17.07. Gemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser20.07.-23.07 Pastoralreferentin Vanessa Markwart, Tel. 0791/49949469

KIRCHENGEMEINDERAT

Bei der Kirchengemeinderatswahl am 22. März haben sich viele Engagierte unserer Gemeinden wählen lassen. Ihre Gründe für ein Ehrenamt im Kirchengemeinderat (KGR) sind sehr unterschiedlich. Yvonne Fuhrmann aus St. Maria und Anja Otterbach aus St. Johannes sind neu und zum ersten Mal in dieses Gremium gewählt worden. Wir haben sie nach ihrer Motivation gefragt.

Sie sind das erste Mal in den Kirchengemeinderat gewählt worden. Wie ist es dazu gekommen, dass Sie sich haben aufstellen lassen?

Yvonne Fuhrmann: Von einigen Mitgliedern des KGR wurde ich angesprochen, ob ich mir eine Mitarbeit vorstellen könnte. Da ich mich gerne weiter in der Kirche engagieren wollte, dachte ich, dass der KGR dazu eine gute Möglichkeit ist.

Die Mitglieder des Kirchengemeinderates tragen für viele Aufgaben Verantwortung. Was liegt Ihnen in Ihrer Gemeinde besonders am Herzen?

Yvonne Fuhrmann: Besonders am Herzen liegen mir die Kinder und Jugendlichen mit ihren Familien. Da würde ich gerne mit-helfen, z.B. die Kommunion- und Firmvorbereitung weiter so zu gestalten, dass die Familien sich angesprochen und eingebun-den fühlen.

Ansonsten bin ich gespannt, was es für Aufgaben gibt und wo ich mich einbringen kann.

Gibt es ein positives Ereignis oder eine gute Erfahrung in Ihrer Vergangenheit, die Ihnen von Kirche besonders eindrücklich in Erinnerung geblieben ist?

Yvonne Fuhrmann: Zum einen hat mich meine Schulzeit an einem Gymnasium, das von Franziskanerinnen geleitet wurde, geprägt. Dort haben wir sehr moderne Gottesdienste gefeiert, die mit der Schulband, in der ich spielte, gestaltet wurden. Mit der Band war ich auch in verschiedenen Klöstern zu Gast und dort habe ich sehr offene und herzliche Brüder und Schwestern kennengelernt, die neuen Ideen sehr zugewandt waren. Auch die Teilnahme an Katholikentagen begeisterte mich immer wieder, der offene Geist, die Verbundenheit und das Gefühl, dass man mit vielen Gleichgesinnten was bewegen kann.

NEU IM KIRCHENGEMEINDERAT – YVONNE FUHRMANN

„Gemeinsam etwas entwickeln“

Gibt es auch Sorgen oder Befürchtungen im Hinblick auf Ihre neue Arbeit im Kirchengemeinderat?

Yvonne Fuhrmann: Ich bin eher gespannt, welche Aufgaben in den nächsten Jahren anstehen, und hoffe, dass ich jeweils gute Entscheidungen für die Kirchengemeinde treffe.

Gibt es etwas, dass Sie sich im Glauben und in der Kirche für die nächste Generation wünschen?

Yvonne Fuhrmann: Ich wünsche mir, dass die nächste Genera-tion sich kritisch mit der Institution Kirche auseinandersetzt und ihre Ideen und Wünsche äußert bzw. am Gemeinde- und Kirchen leben auch teilnimmt. Daher hoffe ich, dass vor allem die Jugendlichen sich trauen, mit den Haupt- und Ehrenamtlichen zu reden, um gemeinsam was zu entwickeln. Im Glauben wün-sche ich mir, dass sie sich immer noch ansprechen lassen von den Inhalten der Evangelien und daraus auch ein paar Aus-sagen für ihre persönlichen Situationen mitnehmen können. Da wünsche ich mir dann auch, dass es weiterhin begeisterte und auch unkonventionelle Pastoralreferenten und Pfarrer gibt, die lebensnahe Auslegungen und Antworten finden.

Männer auf dem JakobswegAufgrund der Pandemie findet der geplante Abschnitt auf dem Jakobsweg in diesem Jahr leider nicht statt. Noch ist unsicher wie stark die Beschränkungen zum angesetzten Zeitpunkt sein werden. Voraussichtlich im Mai 2021 führt dann der Weg von Bebenhausen nach Rottenburg.

Pastoralreferent Wolfram Rösch

KIRCHENGEMEINDERAT

Sie sind das erste Mal in den Kirchengemeinderat gewählt worden. Wie ist es dazu gekommen, dass Sie sich haben aufstellen lassen?

Das war ein Prozess in etwa drei Stufen.

1. Ich war nicht glücklich beim Kirchenbesuch und fragte mich warum.

2. Der Gedanke, dass man „maulen“ oder was ändern kann; so-wie der darauffolgende Gedanke, dass man lieber was ändern sollte, sonst mault man später immer noch.

3. Ich wurde angesprochen, ob ich für den Kirchengemeinderat kandidieren wolle.

Die Mitglieder des Kirchengemeinderates tragen für viele Aufgaben Verantwortung. Was liegt Ihnen in der Gemeinde besonders am Herzen?

Die Gemeinschaft. Egal ob lautes oder leises Beisammensein. Ich möchte dazu beitragen, dass wieder mehr Menschen einen Zugang zur Gemeinde finden. In meinem Fall vor allem in Stein-bach. Besonders am Herzen liegen mir dabei die Ursachen. Woran liegt es, dass die Generationenvielfalt in den Gottes-diensten so gering ist? Kann man z.B. etwas dafür tun, dass mehr Menschen Freude am Gottesdienstbesuch haben und für sie einen Ort der Begegnung schaffen, der Kraft gibt? Welche Dinge müssen dafür bedacht sein? Hier kommen die anderen Verantwortungsbereiche des Kirchengemeinderates ins Spiel. Da muss ich mich einfinden um zu sehen, ob und wo ich am besten unterstützen kann.

Gibt es ein positives Ereignis oder eine Erfahrung in Ihrer Vergangenheit, die Ihnen von Kirche besonders eindrücklich in Erinnerung geblieben ist?

Der Ostergottesdienst 2019 in Hessental. Wir sind als Familie besonders früh aufgestanden um am Osterfeuer teilzunehmen. Im Verlauf des Gottesdienstes sank allerdings meine Motivation und ich fragte mich, ob dies tatsächlich der richtige Ort für mich sei, an dem ich auch die zukünftigen Jahre das Osterfest begin-nen wollen würde. In diesem Moment änderte Gemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser seine Predigt, knallte eine Konfettikanone und fragte in die Kirchenbänke: „Warum so betrübt? Jesus ist auferstanden? Warum feiern wir nicht?“ Mit dieser Frage traf er den Nagel auf den Kopf und mein inneres Empfinden ebenfalls. Woran lag es, dass ich nicht berührt war?

Gibt es auch Sorgen oder Befürchtungen im Hinblick auf Ihre neue Arbeit im Kirchengemeinderat?

Selbstverständlich. Das ist ein völlig neues Feld für mich! Ich hoffe, dass ich mit dem nötigen Feingefühl auf die Menschen und Situationen zugehen und mit ihnen umgehen kann. Die Zeit, die ich einbringe, soll der Gemeinschaft dienen und Früchte tragen. Meine Sorge ist, dass kein konstruktives, positives Mit-einander entsteht um gemeinsam zu gestalten. Daher hoffe ich, in den richtigen Momenten nicht blind zu sein für die Dinge, die es braucht.

NEU IM KIRCHENGEMEINDERAT – ANJA OTTERBACH

„Glaube als Chance erkennen“

Sie haben Kinder. Gibt es etwas, das Sie sich im Glauben und in der Kirche für die nächste Generation wünschen?

Für die nächste Generation wünsche ich mir, dass sie einen Glauben als Chance erkennen kann um einen Teil des Mensch-seins zu erleben. Kirche kann dafür sicherlich ein Ort sein, an dem sich ein spirituelles Gefühl wie dieses empfinden lässt. Ich wünsche allen Generationen, dass sie einen Ort finden, an dem dies möglich ist.

Lieber Gott,wir bitten dich,dass die Coronazeit bald vorüber ist.

Gib uns die Zuversicht,dass alles wieder gut wird.

Bitte sende uns Regen,damit die Landwirte eine gute Ernte bekommenund dass die Welt danach eine friedliche Welt wird.

Beschütze nicht nur mich und meine Familie,sondern auch die Kommunionkinderund deren Familien und Freunde.

Amen.Gebet eines Erstkommunionkindes

GOTTESDIENSTE

Seit dem Wochenende 16./17. Mai feiern wir wieder Gottesdienste in der Gesamtkirchengemeinde. Allerdings ist das mit nicht wenigen Einschränkungen verbunden. Bis auf Weiteres finden die Gottes-dienste ausschließlich in den Pfarrkirchen statt. Aufgrund einer bischöflichen Anordnung sind die Feiern unter strengen Auflagen wieder möglich. Das bedeutet konkret:

• Alle, die an einem Sonntagsgottesdienst teilnehmen möchten, müssen sich beim jeweiligen Pfarramt für den nachfolgenden Gottesdienst anmelden. Die Anmeldung erfolgt telefonisch oder per Email zu den Öffnungszeiten der Büros. Eine Anmeldung ist wegen der eingeschränkten Plätze und der Abstandsrege-lungen zwingend erforderlich.

• Bei den Werktagsgottesdiensten gehen wir davon aus, dass die

vorhandenen Plätze ausreichen, sodass wir keine Gottesdienst-besucher abweisen müssen.

• Alle Teilnehmer müssen sich vor dem Eintritt in die Kirche an der auf dem Kirchplatz aufgestellten Desinfektionssäule die Hände desinfizieren. Falls Sie während des Gottesdienstes eine Schutzmaske tragen wollen, was wir empfehlen, müssen Sie diese von zu Hause mitbringen.

• Das Betreten und Verlassen der Kirche erfolgt in der Reihe mit zwei Meter Abstand zueinander.

• Am Beginn des Gottesdienstes wird der jeweilige Zelebrant Sie über die Kommunionordnung und über den Ausgang nach dem Gottesdienst informieren.

• Zwei Ordner sorgen vor, während und nach dem Gottesdienst für die Einhaltung aller Schutzmaßnahmen.

• Jeder angemeldete Gottesdienstbesucher erhält vom Ordner beim Betreten der Kirche eine Karte mit der Angabe der Bankreihe und, durch eine Farbe unterschieden, den Sitzplatz zugewiesen. Für Familienverbände (mehr als zwei Personen) haben wir Plätze bereitgestellt, so dass diese beieinandersitzen können.

• Ein Gemeindegesang ist wegen der vermehrten Tröpfchenbildung nicht möglich, weshalb wir für die Sonntagsgottesdienste einen Kantorendienst organisieren werden.

• Die Kommunionausteilung erfolgt so: Ein Kommunionhelfer legt auf der separat aufgestellten Kommunionbank jeweils auf einer Serviette eine Hostie ab. Wenn entsprechend der Besucherzahl alle Hostien ausgeteilt sind, lädt der Priester zum Kommunion-empfang ein. Mit gebührendem Abstand zueinander treten die Gottesdienstteilnehmer an die Kommunionbank und kommuni-zieren für sich. Es ist darauf zu achten, dass sich beim Rückweg in die Bank die Wege nicht kreuzen.

• Nach dem Gottesdienst verlassen alle Gottesdienstbesucher die Kirche so, dass sich die Wege nicht kreuzen und der Mindest-abstand gewahrt bleibt.

• Auf dem Kirchplatz dürfen vor und nach dem Gottesdienst keine Menschenansammlungen stattfinden.

Diese Art und Weise Gottesdienst zu feiern, verlangt allen Betei-ligten viel ab, aber es ist die einzige Möglichkeit überhaupt in den nächsten Wochen Gottesdienst zu feiern. Selbstverständlich be-steht auch die Möglichkeit am Gottesdienst teilzunehmen und die geistige Kommunion zu empfangen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei der Durchführung unserer Gottesdienste an die Anordnungen der Behörden gebunden sind und keine Ausnahmen machen können – dies betrifft die durch den Sicherheitsabstand festgelegten Plätze in der jeweiligen Kirche ebenso wie einen Wunschsitzplatz. Nicht angemeldete Personen ist die Teilnahme am Gottesdienst nicht möglich.Trotz der vielen Regelungen und Anordnungen, die es zu befolgen gibt, können wir in unserem Beten und Feiern eine Brücke zu-einander und zu Gott bauen. Alle, die zu den Risikogruppen gehören und die deshalb von einem Gottesdienstbesuch Abstand nehmen, werden wir in unsere Gebetsgemeinschaft hineinnehmen.

Die folgende Gottesdienstordnung ist unter Vorbehalt. Änderungen können daher möglich sein. Die aktuellen Zeiten finden Sie selbst-verständlich auf unserer Homepage www.katholisch-in-hall.de, im Haller Tagblatt in der Samstagsausgabe, sowie den Teilortsinforma-tionen und in unseren Aushängen.

Das Team der Hauptamtlichen

GOTTESDIENSTE IN DER GESAMTKIRCHENGEMEINDE

Feiern in eingeschränkter Form

GOTTESDIENSTE

Eucharistische AnbetungSt. Joseph• Freitag, 5. Juni und 3. Juli im Anschluss an die Eucharistiefeier

Gebet um geistliche BerufeSt. Joseph • Freitag, 19. Juni und 17. Juli

im Anschluss an die Eucharistiefeier

RosenkranzSt. Johannes• dienstags, 17.50 Uhr vor der Eucharistiefeier in St. Joseph• sonntags, 18 Uhr im Gemeindehaus St. Johannes (bei schönem

Wetter am Bildstock oberhalb der Kleincomburg)

St. Maria• Möglichkeit zum Rosenkranz, donnerstags um 17.55 Uhr in

der Marienkapelle (nur wenn anschließend ein Gottesdienst stattfindet)

St. Joseph• dienstags, 17.50 Uhr vor der Eucharistiefeier • Freitag, 29. Mai, 12. und 26. Juni sowie 10. Juli

vor der Eucharistiefeier

Christus König• mittwochs, 17.50 Uhr vor der Eucharistiefeier • donnerstags, 17.50 Uhr in St. Elisabeth

vor der Eucharistiefeier

Trauerräume• Der Trauer einen Raum geben. An die Verstorbenen denken.

Klagen. Danke sagen. Zurückblicken. Sich erinnern. Nach vorne schauen. Eine Kerze anzünden. Hoffnung teilen. Zukunft ahnen. Neue Räume öffnen. Donnerstag, 18. Juni, 19 Uhr, St. Markus. Ab 18 Uhr gibt es im Foyer ein Angebot zum Gespräch.

Weitere Andachten und Gebete6. SONNTAG IN DER OSTERZEITSamstag, 16. Mai

18.30 Eucharistiefeier Christus König Sonntag, 17. Mai

10.30 Eucharistiefeier St. Joseph 10.30 Eucharistiefeier St. Maria Mittwoch, 20. Mai

18.30 Eucharistiefeier Christus König CHRISTI HIMMELFAHRTDonnerstag, 21. Mai

10.30 Eucharistiefeier St. Nikolaus 10.30 Ökumenischer Gottesdienst Einkorn Freitag,22. Mai

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph

7. SONNTAG IN DER OSTERZEITSamstag, 23. Mai

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Sonntag, 24. Mai

9.00 Eucharistiefeier Christus König 10.30 Wortgottesfeier St. Markus 10.30 Eucharistiefeier St. Joseph 10.30 Eucharistiefeier St. Nikolaus Dienstag, 26. Mai

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph Mittwoch, 27. Mai

18.30 Eucharistiefeier Christus König Donnerstag, 28. Mai

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Freitag, 29. Mai

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph PFINGSTENSamstag, 30. Mai

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph 18.30 Vigil St. Nikolaus Sonntag, 31. Mai

9.00 Eucharistiefeier St. Markus 10.00 Ökumenischer Gottesdienst St. Michael 10.30 Eucharistiefeier Christus König 10.30 Eucharistiefeier St. Nikolaus 10.30 Eucharistiefeier St. Maria 18.00 Pfingstvesper St. Joseph Montag, 1. Juni

10.30 Eucharistiefeier Christus König 10.30 Eucharistiefeier St. Joseph 10.30 Ökumenischer Gottesdienst St. Nikolaus 10.30 Ökumenischer Gottesdienst Einkorn Dienstag, 2. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph Mittwoch, 3. Juni

18.30 Eucharistiefeier Christus König Donnerstag, 4. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Freitag, 5. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph

HOCHFEST DREIFALTIGKEITSamstag, 6. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph Sonntag, 7. Juni

9.00 Eucharistiefeier St. Markus 9.00 Eucharistiefeier St. Nikolaus 10.30 Wortgottesfeier Christus König 10.30 Eucharistiefeier St. Maria

Den Gemeindegottesdienst feiern wir hier als Familiengottesdienst.

Hallo Kinder, parallel zu diesem Gottesdienst laden wir Euch zum Kindergottesdienst ein.

besondere kirchenmusikalische Gestaltung

Spendenkonten

Verwendungszweck Empfänger/KontodatenKirchenrenovierung St. Johannes Baptist, Steinbach

Kath. Kirchengemeinde St. Johannes, SHA IBAN: DE34 6225 0030 0005 0059 69 BIC: SOLADES1SHA

Osterkerzenleuchter Diakonie-Klinikum

Kath. Gesamtkirchengemeinde, SHA IBAN: DE25 6225 0030 0001 8090 11 BIC: SOLADES1SHA

Spendenfonds gegen Armut

Kath. Gesamtkirchengemeinde, SHA IBAN: DE03 6225 0030 0002 1707 32 BIC: SOLADES1SHA

Stationäres Hospiz Kath. Gesamtkirchengemeinde, SHA IBAN: DE42 6225 0030 0001 5020 88 BIC: SOLADES1SHA

Sollten Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, so bitten wir Sie um Angabe Ihrer Adresse auf der Überweisung im Feld „Verwendungszweck“

GOTTESDIENSTE

Dienstag, 9. Juni 18.30 Eucharistiefeier St. Joseph FRONLEICHNAMDonnerstag, 11. Juni

10.00 Eucharistiefeier St. Nikolaus Freitag, 12. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph

11. SONNTAG IM JAHRESKREISSamstag, 13. Juni

18.30 Eucharistiefeier Christus König Sonntag, 14. Juni

9.00 Eucharistiefeier St. Joseph 10.30 Eucharistiefeier St. Markus 10.30 Eucharistiefeier St. Nikolaus 10.30 Wortgottesfeier St. Maria Dienstag, 16. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph Mittwoch, 17. Juni

18.30 Eucharistiefeier Christus König Donnerstag, 18. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Maria 19.00 Gottesdienst für Trauernde St. Markus

HOCHFEST HEILIGSTES HERZ JESUFreitag, 19. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph 12. SONNTAG IM JAHRESKREISSamstag, 20. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Markus Sonntag, 21. Juni

9.00 Eucharistiefeier St. Nikolaus 10.30 Eucharistiefeier Christus König 10.30 Eucharistiefeier St. Maria 10.30 Eucharistiefeier St. Joseph 18.30 Augenblicke St. Markus Dienstag, 23. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph HOCHFEST DES HL. JOHANNESMittwoch, 24. Juni

18.30 Eucharistiefeier Christus König Donnerstag, 25. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Freitag, 26. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph

13. SONNTAG IM JAHRESKREISSamstag, 27. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Nikolaus 18.30 Wortgottesfeier St. Peter und Paul Sonntag, 28. Juni

9.00 Eucharistiefeier Christus König 9.00 Eucharistiefeier St. Maria 10.30 Wortgottesfeier St. Markus 10.30 Eucharistiefeier St. Joseph Dienstag, 30. Juni

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph Mittwoch, 1. Juli

18.30 Eucharistiefeier Christus König Donnerstag, 2. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Freitag, 3. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph

ERSTKOMMUNION 2020

Wie geht’s weiter?Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Zu Beginn des Corona-Lockdowns war klar, dass die Erstkommunion in diesem Jahr nicht wie geplant im Frühjahr stattfinden kann. Stattdessen mussten wir die Feiern auf nach den Sommerferien verschieben.Mittlerweile laufen die ersten Gottesdienste unter einschränken-den Bedingungen an. Inzwischen bekamen wir nun auch die ersten konkreten Leitlinien für die Erstkommunionfeiern.Darin wird deutlich, dass wir auch im Herbst nur unter den momen-tanen Gottesdienst-Vorgaben die Erstkommunion feiern können. Ein großes gemeinsames Fest mit allen Kindern aus einer Gemeinde wird daher auch nach den Sommerferien erst einmal nicht möglich sein.

Trotzdem möchten wir nicht auf die Erstkommunion verzichten! Wir bieten den Erstkommunionfamilien an, ab Juli die Erstkommunion als kleine Gruppe im sonntäglichen Gemeindegottesdienst zu feiern.Wir planen, das große Fest der Feierlichen Kommunion mit allen Kindern, sobald das wieder möglich ist, nachzuholen.Über die genaue Vorgehensweise wurden die Erstkommunion-familien schon per Mail informiert.

Gemeindeassistentin Laura Sünder

FIRMVORBEREITUNG 2020

Ein Sakrament bleibt GeschenkAlle erprobten und neuen Vorbereitungsmodelle sind Versuche, Jugendliche für den Empfang der Firmung ‚fit‘ zu machen. Auch in Schwäbisch Hall haben wir die Vorbereitung immer wieder verän-dert, um sie den neuen Bedingungen anzupassen. Das heißt, das Firm-Team überlegt sich stets: was ist nötig, damit wir die Firmbewerber*innen mit gutem Gewissen zum Sakramenten-Empfang zulassen können. In all den Jahren wurden uns dabei auch von außen Bedingungen nahgelegt, „ohne die man doch Jugendliche bitte abweisen sollte“.Offiziell gibt es aber (fast gar) keine Bedingungen für die Zulassung zur Firmung. Die Nähe Gottes ist nämlich ein bedingungsloses Geschenk. Das macht uns die Corona-Krise einmal mehr deutlich. Viele unserer guten Ideen für eine hilfreiche Firmvorbereitung mussten wir in den letzten Wochen über den Haufen werfen, so z. B. das Klosterwochenende oder die erlebnispädagogischen Firm-Projekte. Im Moment überlegen wir, was bis zur Firmung noch möglich ist. Und ob die Gottesdienste dann am Samstag, den 10. Oktober (10 Uhr Comburg, 15 Uhr St. Markus) in geplanter Weise überhaupt stattfinden können, ist zum momentanen Zeit-punkt noch ungewiss.Über alle Details informieren wir die Teilnehmer persönlich. Doch letztlich sind wir nun aufgefordert, all unser Bemühen und die Jugendlichen dem Wirken des Heiligen Geistes zu überlassen, dass er sie – jenseits unserer Pläne, Vorstellungen und Wünsche - führt und zu einem guten Ziel bringt. Auf diese Weise werden die Firmbewerber*innen am ehesten die geschenkte Nähe Gottes im Sakrament der Firmung erfahren – trotz oder gerade wegen der momentanen, unplanbaren Umstände.

Gemeindereferent Ulrich Müller-ElsasserPastoralreferentin Vanessa Markwart

Vikar Sebastian Tanneberger

GOTTESDIENSTE

Firmung - WeltladenEin Baustein in der Vorbereitung auf die Firmung ist auch ein Pro-jekt im Weltladen.Als Einstieg sahen die Jugendlichen in einem sehr eindrucksvollen Film, wie „fair trade“ am Beispiel der Mango verläuft (Anbau, Verar-beitung, Handel, Verkauf). Weitere Produktgruppen und die Länder, aus denen sie importiert werden, wurden vorgestellt.Einen Einblick in die Arbeit im Weltladen konnte ebenfalls ge wonnen werden: So durften die Firmlinge z.B. helfen, Waren auszuzeichnen oder mit einem Einkaufszettel einzukaufen. Auf diese Art und Weise bekamen sie einen Überblick über die Produktpalette, lernten den Tagesablauf und die Organisation des Weltladens kennen. Der Baustein Weltladen war eine wertvolle Teilhabe für ein Sozial-projekt.

Katja Menges

Am Gänsberg, Seniorenwohnanlage, SHA, Lange Str. 52-54 Christus König, SHA, Naumannstraße 6 Diak-Kapelle, SHA, Diakoniestr. 10 ev. Kirche Steinbach, Martinskirche, SHA, Hagenbacher Steigeev. Kirche Michelbach, Martinskirche Michelbach, Kirchstraße 46 ev. Kirche Michelfeld, Michelfeld, Pfarrgasseev. Kirche Vellberg, Vellberg, Kirche auf der Stöckenburgev. Kirche Sulzdorf, St. Margarethen-Kirche, SHA, Hauptstraße 20 Haus Sonnengarten, SHA, Schlichtweg 39 Mariä Geburt, Michelfeld, Schönwaldstraße 36Pflegestift Rosengarten-Vohenstein, Rosengarten, Wacholderweg 20 Pflegestift Teurershof, SHA, Michaelstraße 55

Wo Sie die Gottesdienstorte findenPflegestift Vellberg, Vellberg, Markgrafenallee 29 Seniorenheim Michelbach, Michelbach, Schlossweg 14 Sophie-Scholl, SHA, Stauferstraße 34 Spitalkapelle, SHA, Kleincomburger Weg 8St. Ägidius, SHA, Kleincomburger Weg St. Johannes, SHA, Hessentaler Straße 8 St. Elisabeth, SHA, Elisabethenstraße 5 St. Joseph, SHA, Kurzer Graben 1 St. Maria Kg.d.F., SHA, Hirtengasse 31 St. Markus, SHA, Hagenbacher Ring 209 St. Nikolaus, SHA, ComburgSt. Peter und Paul, Rosengarten, Haller Straße 91

14. SONNTAG IM JAHRESKREISSamstag, 4. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Sonntag, 5. Juli

9.00 Eucharistiefeier St. Markus 9.00 Eucharistiefeier St. Nikolaus 10.00 Ökumenischer Gottesdienst Vellberg 10.30 Eucharistiefeier St. Joseph 10.30 Eucharistiefeier Christus König 18.00 Eucharistiefeier in kroatischer Sprache St. Markus Dienstag, 7. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph Mittwoch, 8. Juli

18.30 Eucharistiefeier Christus König Donnerstag, 9. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Freitag, 10. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph

15. SONNTAG IM JAHRESKREISSamstag, 11. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Nikolaus Sonntag, 12. Juli

9.00 Eucharistiefeier Christus König 9.00 Eucharistiefeier St. Joseph 10.30 Ökumenischer Gottesdienst Evang. Kirche Steinb. 10.30 Wortgottesfeier St. Maria 10.30 Eucharistiefeier St. Markus Dienstag, 14. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph Mittwoch, 15. Juli

18.30 Eucharistiefeier Christus König Donnerstag, 16. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Freitag, 17. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Joseph

16. SONNTAG IM JAHRESKREISSamstag, 18. Juli

18.30 Eucharistiefeier St. Maria Sonntag, 19. Juli

9.00 Eucharistiefeier St. Nikolaus 10.30 Eucharistiefeier Christus König 10.30 Eucharistiefeier St. Joseph 10.30 Wortgottesfeier St. Markus 18.30 Taizé-Gebet St. Ägidius

DEN GLAUBEN ENTDECKENERWACHSENENBILDUNG

KIRCHE AUF DEM WEG

Zur Priesterin berufen?!Die katholische Theologin Jacqueline Straub behauptet von sich, zur katholischen Priesterin berufen zu sein. Ist das überhaupt möglich? Hat nicht der Vatikan und jüngst ganz deutlich der Ordination von Frauen zum Amt eine Absage erteilt? Kann andererseits aber ein Kir-chenbild aufrechterhalten werden, das mehr die Bürgerlichkeit des 19. Jahrhunderts, als die Vielfalt der frühchristlichen Gemeinden widerspiegelt? Wie ist überhaupt, sei es bei Männern oder Frauen eine Berufung festzustellen und zu fixieren? Beruft der Heilige Geist nur im Rahmen der kirchlichen Gesetze oder ist da mehr Dynamik zu erwarten? Die Debatte um Berufungen wirft anscheinend mehr Fragen als Antworten auf. Jacqueline Straub, Journalistin und Buchautorin fühlt sich seit ihrer Jugend zur römisch-katholischen Priesterin berufen und kämpft seit Jahren für mehr Gleichberechtigung für Frauen und Männer in der Kirche. Der britische Sender BBC hat sie auf die Liste «BBC 100 Women 2018» gewählt und zählt sie zu den 100 inspirierendsten und einflussreichsten Frauen der Welt. Sie ist Autorin der Bestseller: Jung, katholisch, weiblich: Weshalb ich Priesterin werden will; End-lich Priesterin sein!: Keine Frage der Macht, sondern des Herzens; Kickt die Kirche aus dem Koma: Eine junge Frau fordert Reformen jetzt.

Am Donnerstag, 25. Juni wird Jacqueline Straub Rede und Antwort stehen und ihren Berufungsweg vorstellen. Für sie ist die Beru-fung zum Priestertum keine Frage der Macht, sondern des Herzens. Der Vortrag mit Diskussion beginnt um 19.30 Uhr und findet im Gemeindezentrum St. Markus, Hagenbacher Ring 209 statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Eine Kooperationsver-anstaltung mit der keb Schwäbisch Hall. Aufgrund der Corona-Pandemie bitten wir um eine Anmeldung unter Tel. 0791/9540413 oder [email protected]

Pastoralreferent Wolfram Rösch

ERFAHRUNGEN IN CORONA-ZEITEN

Home-Gottesdiensting mit der FamilieHome-Office, das kennen wir längst. Home-Schooling, das mussten die Eltern und ihre Kinder in den letzten Wochen mühsam lernen. Aber das ist noch nicht alles. Corona fordert uns heraus – auch als Christen. Und deshalb machen wir jetzt: Home-Gottesdiensting. Ältere Menschen haben da längst Erfahrung. Viele feiern den Fern-sehgottesdienst regelmäßig mit. Mir persönlich fällt es schwer, an einem Fernseh- oder Online-Gottesdienst teilzunehmen. Nicht zu-letzt deshalb haben wir in der Familie die andere Variante gewählt: wir benutzten die tollen Gottesdienst-Vorlagen von der Homepage der Gesamtkirchengemeinde. Seit Wochen feiern wir nun also an unserem kleinen Hausaltar - mit ganz neuen Erfahrungen.

Die Tatsache, sonntags nicht mit der ganzen Truppe aus dem Haus zu müssen, um in die Kirche zu gehen, hat auch was Entlastendes. Die Feier-Zeit wird jetzt einfach dem Familienalltag angepasst. Manch-mal dauert es eine ganze Weile, eine gottesdienstliche Atmosphäre herzustellen. Dafür ist aber jedes Familienmitglied mit einem Lese-beitrag beteiligt. Darüber hinaus hat der Aktionsvorschlag schon manche Kreativität hervorgebracht. So z.B. ein spontanes Balkon-konzert am Sonntagmorgen mit Zuhörern aus der Nachbarschaft. Oder auch die mit Spielsachen nachgestellten / gemalten Bibel-geschichten, die dann wiederum als Bilder für den Familien-Kreuz-weg auf der Homepage veröffentlich wurden. (s. Foto: Palmsonntag) Wir waren alle gespannt, was andere Familien produziert hatten.Auch die Rad-Tour zur Karfreitags-Kreuzverehrung oder die Sonnen-aufgangswanderung am Ostermontag möchte ich als Erfahrungen in diesem Jahr nicht missen. Auch das Holen des Osterlichtes in der Kirche und das Entzünden der selbstgemachten Osterkerzen der Do-It-Yourself-Aktion gehören zu diesen spirituellen Perlen.Aber ich gebe zu: inzwischen sehne ich mich auch nach einem Gemeindegottesdienst mit vielen bekannten Gesichtern und über die Generationen hinweg. Es ist – als Nebeneffekt – schön, diese Sehnsucht wieder zu spüren. Doch bis wir wirklich wieder gemeinsam und ungezwungen feiern, werden wir weiterhin spirituell kreativ sein. Und so freuen wir uns auf die neuen Vorlagen und zelebrieren in gefühlter Gemeinschaft mit allen Christen unseren Home-Gottes-dienst.

Gemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser

DEN GLAUBEN ENTDECKENDEN GLAUBEN ENTDECKEN

Endlich wollte ich es auch einmal haben: das perfekte Foto einer Pusteblume mit Sonnenuntergang im Hintergrund, ohne irgend-welches störende Beiwerk. Der Löwenzahn wächst üppig und die Sonne geht nach wie vor unter. Aber – nicht immer läuft das zur gleichen Zeit. Da gibt es schöne Sonnenuntergänge, aber die Blumen haben noch keinen Samen gebildet. Oder: Endlich sind die Blumen ausgereift, aber dann sind abends Wolken aufgezogen.

Die Corona-Pandemie hat es mit sich gebracht, dass viele Termine entfallen. Die Arbeit hat sich verändert. Ich bedaure das, denn auf die Veranstaltungen der Erwachsenenbildung habe ich mich sehr gefreut und auch auf das nette Miteinander im Kirchengemeinde-rat; ebenso vermisse ich die Gottesdienste in der gewohnten Form oder dass die Besuche eingeschränkt sind.

Daher hatte ich mehr Zeit für mein „perfektes“ Pusteblumenbild. Zuerst hieß es, einen passenden Ort zu finden, wo die Sonne so untergeht, dass kein störendes „Beiwerk“ wie Häuser oder Strom-masten im Hintergrund ist. Die Uhrzeit lässt sich im Internet finden. Mit dem Fahrrad gings dann über die Felder, wo die Sonne schon langsam sich neigte. Dann hieß es Beeilung: Pusteblumen finden – sie lassen sich bekanntlich nicht sehr weit transportieren, besonders wenn noch Wind ist. Die Blume ausrichten – da habe ich geschummelt, denn ich habe sie mit einer Wäscheklammer am Fahrrad fixiert. Ein paar Probeaufnahmen erstellen, prüfen, ob das Objektiv mitmacht, Belichtung einstellen und warten, bis die Sonne ihren optimalen Punkt erreicht hat und in schönstem Orange leuchtet. Gegen Ende gings schnell, denn die Sonne legt ein gewaltiges Tempo vor. Ein paar Aufnahmen hatte ich zum Schluss im Kasten. Ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber das gehört dazu. Im nächsten Jahr wächst wieder der Löwenzahn.

DEN GLAUBEN ENTDECKEN

Das Staunen nicht verlernenPositiv war die Warterei, denn da hatte ich Zeit zum Nachdenken und Staunen: Warum ist alles so, wie es ist? Die große Sonne, deren Strahlung bewirkt, dass auf der Erde so Leben möglich ist, dass eine Blume wächst und sie jemand auch fotografiert. Ich finde die naturwissenschaftlichen Vorgänge faszinierend, z. B. wie auf der Sonne die Strahlung entsteht, was nötig ist, dass die Strahlung nicht den Tod, sondern das Leben bringt. Ich staune, wie irgendwelche Zellorganismen irgendwann das Meer verlassen und sich auf der Erde ausgebreitet haben und wie letztlich irgendwann einmal ein Löwenzahn wuchs. Davor stehe ich als Mensch, selbst Ergebnis einer langen Entwicklungsreihe, die auch mit der Sonne zu tun hat, die am Untergehen ist. In der Hand halte ich meine Kamera, auch sie Ergebnis einer langen Kette von Entdeckungen und Erfindungen.

Ich staune über die Pusteblume und besonders die Verwandlung von der schönen gelben Blüte zu den Samen, jeweils mit einer Art Fluggerät versehen, das es ermöglicht, vom Wind weggetragen zu werden und sanft zu landen. Ich staune über das Leben in seiner vielfältigen Form.

Mein Tagesablauf hat sich in der Corona-Pandemie verändert. Es entstehen Freiräume. Ich kann mich mit meinem Glauben auseinan-dersetzen, mich als Teil jener Schöpfung sehen, in der die Sonne, der Löwenzahn und leider auch das Corona-Virus einen Platz haben und beanspruchen. Staunen heißt für mich, dass ich mich über raschen lasse und den Dingen, die mir begegnen, auf den Grund gehe und sei es mit einer besonderen Fotografie, die den Gegenstand in einem neuen Licht erscheinen lässt. An einen Abschluss werde ich da wohl nie gelangen. Das ist in Ordnung, denn so bietet mir jeder Tag, jede Blume, jede Begegnung immer auch einen Moment der Über-raschung und der neuen Erkenntnis.

Pastoralreferent Wolfram Rösch

DEN GLAUBEN ENTDECKEN

DEN GLAUBEN ENTDECKEN

Gott entdecken – in der Musik „Wir sollen die Gegenwart unseres Herrn in allen Dingen suchen, im Sprechen, im Gehen, Sehen, Schmecken, Hören, Denken, über-haupt in allem, was wir tun.“ Diesen Satz von Ignatius von Loyola habe ich das erste Mal bei meiner eigenen Firmvorbereitung 2003 gehört. Während eines Taizé-Aufenthaltes war ich als Jugendliche zum Putzdienst eingeteilt. Als wir uns abends am Lagerfeuer da-rüber doch sehr abfällig äußerten, sagte unser damaliger Kaplan, dass man auch mit einem Besen in der Hand den Herrn entdecken könne. Dieser Satz wurde damals das eher lustig-gemeinte Motto unserer Fahrt. Auf dem Rückweg erklärte uns der Kaplan dann aber, woher diese von ihm auch eher flapsig gemeinte Äußerung komme und was sie bedeute: Gott kann uns an den erstaunlichsten Orten begegnen. Es ist unsere Aufgabe, ihn in allen Dingen zu suchen und eben nicht nur an offensichtlich heiligen Orten. Heute schwingt mir dieser Gedanke ganz oft mit sowohl in mei-ner Arbeit als auch in meinem Privatleben. Wieder richtig bewusst geworden ist er mir in diesen Zeiten. Gerade jetzt, wo uns ein Virus unsere vermeintlichen Beziehungsorte zu Gott schwer zugänglich macht, mussten wir uns auf die Suche nach neuen Formen geistigen Lebens machen. Ich muss zugeben, die gemeinschaftlichen Feiern der Gottesdienste und die Begegnungen mit den vielen unterschiedlichen Menschen meines Berufsalltages fehlen mir sehr. Gute oder auch herausfor-dernde Gespräche waren für mich zutiefst die Momente, in denen ich Gott entdecken durfte. Was also nun, wo sowohl der Gottes-dienst als auch die vielen zwischenmenschlichen Begegnungen fehlen? Gott sei Dank findet Gott immer seine Wege zu uns Menschen. Für mich waren es in den letzten Wochen oft die Momente mit Musik auf meinen Ohren, in denen ich mich Gott sehr nahe fühlen durfte: wenn ich spazieren war und meine Kopfhörer dabei hatte oder bei unserer Nachtwache am Gründonnerstag, die leider nicht wie jedes Jahr als liturgische Nacht für Jugendliche stattfinden konnte. Mit ganz wenigen Personen in der Kirche lauschten wir leisen Taizé-Gesängen. Ich habe mich selten mit Gott so verbunden gefühlt wie in den nächtlichen Stunden in einer praktisch leeren Kirche. Oft sind es schon die ersten Töne, die mich von meinen trüben Ge-danken befreien, meine Füße in einen Rhythmus versetzen oder mir einen Raum öffnen, die Dinge anders zu betrachten. Mittlerweile suche ich die Gegenwart unseres Herrn ganz bewusst in der Musik. Viele Komponisten haben uns biblische oder religiöse Texte so ver-tont, dass wir ihren Sinn allein durch den Klang der Harmonien ver-stehen können. Nicht umsonst singen wir so viel zum Lob in unseren Kirchen. Nicht umsonst verzichten wir an Karfreitag auf Musik und machen uns bewusst, dass da etwas fehlt. Nicht umsonst erklingt an Ostern unsere Orgel mit einem prächtigen Halleluja! Ich glaube, es gibt viele Orte, an denen wir Gott entdecken und wir spüren können, dass da einer größer ist als wir. Weil das Meer zu weit weg ist und der Gottesdienst in den letzten Wochen nicht möglich war, spreche ich meine Gebete zurzeit am liebsten mit einem Lied. Und manchmal, wenn ich mich über die Hausarbeit ärgere, dann mache ich mir Musik an und erinnere mich: Auch mit einem Besen in der Hand kann ich Gott entdecken.

Pastoralreferentin Vanessa Markwart

PFINGSTERLEBNISSE…

Nicht selbstverständlich!Wir Menschen haben immer ganz unterschiedliche Möglichkeiten, mit einer Situation umzugehen. Manchmal ist uns das vielleicht nicht bewusst. Manchmal fühlen wir uns so mitgerissen von Gefüh-len, oder so überfordert oder überrumpelt von etwas, das auf uns einstürmt, dass wir keine Alternative sehen zu dem, was unser er-ster Impuls ist. Und manchmal startet in uns einfach ein Reaktions-muster, das wir so gelernt haben, vielleicht von klein auf.

Im Krankenhaus ist das nicht anders, im Gegenteil. Einen Patienten kann es schon ganz schön aus der Bahn werfen, wenn es plötzlich heißt: Ich muss in die Klinik. Vielleicht ist eine Operation nötig? In jedem Fall aber bedeutet es eine Unterbrechung: Es geht nicht mehr weiter wie gewohnt; der Alltag ist passé, und vieles ist ungewiss und macht Angst. Angehörige und Freunde stehen vor einer Fülle von Fragen und Sorgen: Geht alles gut? Wie wird es weitergehen? Die Pflegekraft ist im Stress, weil sie ihre Patienten angemessen versor-gen will, und der Arzt spürt den Druck, manchmal lebenswichtige Entscheidungen für die Behandlung treffen zu müssen.

Es könnte ein düsterer, abschreckender Ort sein, das Krankenhaus, bei all diesen Emotionen, und manchmal und für manche ist es das sicher auch. Aber meistens spüre ich auch etwas anderes: Ich sehe – in Zeiten von Corona – das Lächeln hinter dem Mundschutz im Gesicht der Therapeutin, die mich, auf dem Weg zur nächsten Patientin, im Gang grüßt. Ich höre die Patientin, die mir strahlend erzählt: „Meine Freundinnen haben sich verabredet: Jeden Tag ruft mich eine von ihnen an!“ Und im selben Zimmer stehe ich neben der Krankenschwester, als ihr die Bettnachbarin dankbar sagt, wie gut sie sich aufgehoben fühlt auf der Station, wo doch so viel zu tun sei. Im Vorbeigehen bekomme ich mit, wie die Mitarbeiterin vom Empfang zum x-ten Mal geduldig und freundlich den Weg zur Aufnahmestation erklärt. Am Telefon berichtet der Ehemann einer Patientin, wie die Ärztin ihn regel-mäßig über den Zu-stand seiner Frau informiert und da-bei darauf achtet, dass er alles versteht. Und der an Krebs er-krankte Mann, den ich ein paar Mal be-suche, erzählt mir kurz vor seiner Ent-lassung: „Ich wage es kaum zu sagen, aber die Krankheit hat mir geholfen, einiges in meinem Leben neu zu ordnen.“

Was ich da erlebe, finde ich nicht selbstverständlich. Für mich hat all das etwas mit Pfingsten zu tun; damit, dass Gottes Geist dort weht, wo wir es nicht immer erwarten, und uns erfüllen und etwas in uns verwandeln kann. Und ich bin sicher: Wer sich so verwandeln lässt, der steckt andere an, in ganz positivem Sinne.

Gaby Hüben-Rösch, Pastoralreferentin, Krankenhausseelsorgerin

DEN GLAUBEN ENTDECKEN

DEN GLAUBEN ENTDECKEN

Nicht geistlos sein„Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten.“ Während wir den ersten Teil dieses Sprichworts gelegentlich in Zweifel ziehen, stimmen wir dem zweiten Teil in der Regel sofort zu: Ja, es gibt sie, die dummen Antworten. Besonders in Corona-Zeiten! Wenn auch soziale Distanzierung Gespräche nicht mehr so häufig machen, so ergaben sich für mich dennoch oft zufällige Begeg-nungen. Das Thema dieser Gespräche lag auf der Hand: Corona, was sonst. So weit, so gut. Was mich aber bei ziemlich vielen dieser Gespräche erschreckte, war, dass sie häufig so begannen: „Ich habe ja zu diesem Virus meine eigene Meinung!“ Und dann ging es los. Jede noch so alberne Verschwörungstheorie wurde ausgebreitet: Bill Gates hat das Virus entwickelt, die Regierung will die Demokratie abschaffen, das Virus sei doch völlig harmlos, und den vielen Bildern mit den Massengräbern im Ausland dürfe man nicht trauen – bestimmte Internetmedien seien viel glaubwürdiger. Mich machen solche Aussagen extrem wütend, und ich reagiere inzwischen ziemlich dünnhäutig auf solche Verschwörungstheorien, die jede Plausibilitätskette außer Acht lassen und nur unter maxi-maler Verrenkung des Großhirns eine Art von Sinn ergeben. Über die begriffsstutzigen Menschen seiner Zeit sagte Jesus: „Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen.“ (Mt 13,13) So scheint es im übertragenen Sinn heute bei vielen Mitbürgern zu sein. Sie könnten die Wahrheit sehen und hören, denn Informatio-nen gibt es genug – aber sie verweigern sich der Erkenntnis bewusst und konstruieren sich lieber selbst ein Weltbild.

Der Geist Gottes – er wirkt gerade in dieser Krisenzeit sehr posi-tiv in Form von Hilfsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität. Aber wir sollten auch die Kehrseite im Blick behalten: den Ungeist. Oder eher: die bewusste, selbst gewählte Geist losigkeit, die wie das Coronavirus inmitten unserer Gesellschaft um sich greift.

Vikar Sebastian Tanneberger

Ostern – hoffentlich nur ein erfüllender RückblickAlles ist gut vorbereitet: Der Organist hat sein Liedprogramm, die Os-terkerze steht geschmückt auf ihrem Leuchter, der Blumenschmuck auf dem Altar, davor die Osterspeisen, die gesegnet werden und das Weihwasserbecken mit dem Osterwasser ist gefüllt. Zahlreiche Kerzen sind im Kirchenraum aufgestellt, um die dunkle Stiftskirche nach dem Exsultet, dem Osterlob in ein zartes Licht einzutauchen. Die Mesnerin hat einen Gottesdienstablauf mit 31 Nummern, die die Kurzform dieser Osternacht wiedergibt. Um den Altar sind fünf Se-dilien aufgestellt, auf denen meine beiden Schwestern, die Mesnerin und eine Reporterin des Haller Tagblatts Platz genommen haben. Anstatt 450 Liedblätter wurde eine Sonderausgabe des Liedblattes im Farbdruck mit einer Auflage von sieben Stück gedruckt. Punkt 20.30 Uhr wird die Osterkerze entzündet und mit dem dreifachen Ruf „Lumen Christi“ auf das die kleine Gemeinde mit „Deo gratias“ antwortet, beginnt diese denkwürdige und eindrucksvolle Oster-nacht in der beinahe menschenleeren Stiftskirche. Der Weihrauch steigt wie eine Säule vor der brennenden Osterkerze auf und das gesungene Osterlob kündigt an, was in dieser Nacht der Nächte verkündet wird – die Auferstehung Jesu von den Toten. Alle Ver-sammelten spüren wie es in jener ersten Osternacht gewesen sein muss – keine Menschenmassen – Stille – leise und verhaltene Töne, die vom neuen Leben zaghaft künden. Es folgen die Schriftlesungen aus dem Alten und dem Neuen Bund, gefolgt von der Osterbotschaft aus dem Matthäusevangelium, das um 21 Uhr wie angekündigt unter dem Vollgeläut aller katholischer Kirchen in Schwäbisch Hall verkündet wird. Paradox ist was wir feiern: Der Tod führt zum Leben. Paradox ist, was wir erleben.Nach der Verkündigung der Osterbotschaft und der Predigt findet die Segnung des Osterwassers statt, damit die versammelte kleine Gemeinde stellvertretend für alle Getauften ihren Glauben an den lebendigen Gott bekennen und ihre Taufe bekräftigen kann. Die sich anschließende Eucharistiefeier und der Kommunionempfang mit nur fünf weiteren Gottesdienstbesuchern erinnern an frühchristliche Hausgottesdienste und bekräftigen das vorher Gefeierte. Dann geht es doch schnell: Ein Danklied nach der Kommunion und das Ent-zünden des ewigen Lichtes, die Segnung der Osterspeisen und der Ostereier, die am nächsten Tag abgeholt werden. Abschließend der feierliche Schlusssegen unter dem Klang des Vollgeläuts der Glocken der Stiftskirche. Sie verkünden in diesem Jahr lautstark die österliche Botschaft hinaus in eine Welt, die Hoffnung und Zuversicht mehr denn je brauchen kann. Zurück in der Sakristei – ich schaue auf die Uhr: Kurz nach 22 Uhr. Eineinhalb Stunden hat diese Osternacht gedauert – mit nur fünf Gottesdienstbesuchern. Ja, Ostern fällt nicht aus und alle Mitfeiernden waren sich einig. Es war ein eindrucks-volles, eindrucksstarkes Osterfest. Ein Osterfest, das für mich als Ze-lebrant und Pfarrer herausfordernd, aber vielleicht auch das schönste war, das ich je gefeiert habe. Weil alle Mitfeiernden sich einig waren: Das, was wir in dieser Nacht, in dieser dunklen und eiskalten Kirche gefeiert haben, braucht die Menschheit gerade jetzt mehr denn je: Glaube, Hoffnung und Zuversicht. Ostern fällt nicht aus, dauert an und geht nie zu Ende. Ihr Pfarrer Thomas Hertlein

HaushaltsplanDer Haushaltsplan 2019/20 liegt zu den Öffnungszeiten desPfarrbüros zur Einsichtnahme aus:

• In St. Maria vom 16. bis 26. Juni• In Christus König vom 15. bis 26. Juni• Im Büro der Gesamtkirchenpflege vom 15. bis 26. Juni

Dorothee DeegAnita Hänle-Conradt

Christine Pickert

GEMEINDE FÜR ANDERE

Das Caritas-Zentrum Schwäbisch Hall ist aus aktuellem Anlass nur telefonisch unter Tel. 0791/97020-0 zu erreichen. Die Verwaltung ist in der Regel von Montag bis Freitag, außer Mittwoch, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und Dienstag in der Zeit von 14 bis 16 Uhr besetzt. Gerne kann auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht hinterlassen werden, wir rufen schnellstmöglich zurück.Sozialberatung und Kontaktverbot - das klingt beinahe wie ein Widerspruch. „Sozial braucht digital“ war das Jahresmotto der Caritas im letzten Jahr und in diesem Jahr füllen die Umstände diesen Slogan ganz neu mit Leben. Aktuell können Sie sich tele-fonisch oder per Mail an uns wenden. Voraussichtlich können wir bald auch Online-Beratung anbieten – das schafft eine zusätzliche sichere digitale Beratungsmöglichkeit.In der Ehrenamtsbegleitung (Caritas-Dienste in der Flüchtlings arbeit) entfällt leider vieles, was geplant war. Wir suchen nach Lösungen und Ideen, wie Unterstützungsangebote an die Situation angepasst wer-den können. Auf neue Bedarfe finden sich neue Ideen – vielleicht auch gemeinsam mit Ihnen? Ansprechpartnerin: Franziska Kießling, [email protected], Tel. 0791/97020-24In der Psychologischen Familien- und Lebensberatung bleiben wir weiter für Sie erreichbar und Sie sind mit allen Themen zu Partner-schafts-, Familien- und Lebensfragen willkommen!Sie können uns aktuell erreichen über das Krisentelefon der Caritas unter Tel. 07131/89809-302. Von Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 20 Uhr stehen unsere BeraterInnen zur Verfügung. Zudem bieten wir nach Terminabsprache Telefonberatungen an. Gemeinsam erarbei-ten wir mit Ihnen neue Perspektiven und arbeiten an der Auflösung von belastend erlebten Situationen. Die Hilfe erfolgt kostenfrei, anonym und unter Einhaltung der gesetzlichen Schweigepflicht.Kontakt: Ingrid Schumm, [email protected] oder [email protected], Tel. 0791/97020-25 oder Tel. 07131/89809-302.Die Katholische Schwangerschaftsberatung der Caritas in Schwä-bisch Hall ist auch in Corona-Zeiten weiterhin erreichbar. Als an-erkannte Beratungsstelle stellen wir auch Anträge bei der Bundes-stiftung „Mutter und Kind“. Anmeldungen sind telefonisch möglich über Tel. 0791/97020-20 oder über Tel. 0791/97020-23. Anruf-beantworter sind immer geschaltet. Auch per Mail ist eine An-meldung möglich: [email protected] oder [email protected] Über das Internet unter caritas.de finden Sie zur Beratungsplattform der Schwangerschaftsberatung des Caritasverbandes. Dort können Sie sich nicht nur anmelden, sondern online datengeschützt beraten werden.Die diakonische Pastoral der katho-lischen Gesamtkirchengemeinde steht in enger Kooperation mit der Caritas Heilbronn-Hohenlohe. Wenn Sie in diesen schweren Zeiten Rat, Unterstützung, eine Einkaufshilfe oder einfach mal ein Gespräch be-nötigen, dann erreichen Sie die dia-konische Pastoral für die katholische Gesamt kirchengemeinde Schwäbisch Hall unter: Tel. 0176/18980925 oder [email protected]. Die diakonische Pastoral finden sie im Pfarrhaus von St. Joseph, Am Schuppach 3 (Zugang über die Gymnasiumstraße). Wir sind erreichbar: Dienstag, 16 bis 18 Uhr, Mittwoch, 9 bis 12 Uhr, Freitag, 9 bis 12 Uhr.

Jürgen Vogel, diakonische Pastoral

RAT UND HILFE

Auch wenn wir uns derzeit nicht die Hand geben können, sind wir dennoch weiterhin für Sie da!

BUCH STATT BRIEFE

Erinnerungsbuch für Vikar TannebergerEs ist kaum zu glauben. Doch unsere Zeit mit Vikar Tanneberger neigt sich dem Ende zu. Im Sommer wird er wieder umziehen und anderswo seine Zelte aufschlagen. Die meisten wissen, dass man bei jedem Umzug dankbar über alles ist, was man nicht einzeln einpacken und am neuen Ort mühsam unterbringen muss. So ist das – realistisch betrachtet – leider auch mit erhaltenen Briefen. Einfacher ist es da, ein schönes Buch in die Hand zu nehmen. Deshalb möchten wir in inzwischen bewährter Tradition ein Erinnerungsbuch für Sebastian Tanneberger machen.Alle, die ihm sowieso einen Abschieds-/Erinnerungsgruß geschrieben hätten, und alle, die das spontan machen möchten, laden wir zur Mitgestaltung ein. Konkret heißt das: Gestalten Sie als Einzelperson, Familie oder Gruppe eine DinA4-Seite ganz nach ihren Vorstellungen. Denken Sie an einen Rand für die Bindung. Schicken Sie Ihr Gruß-Blatt per Mail an [email protected]. Originale können natürlich auch (in den Pfarrbüros) abgegeben werden. Wir scannen das dann für Sie ein. Die Einsendungen werden vertraulich behandelt. Einsendeschluss ist der 5. Juli. Wir freuen uns auf zahlreiche Beiträge.Sofern es bis dahin erlaubt sein wird, planen wir die Abschiedsfeier von Vikar Tanneberger für Samstag, 25. Juli (Gottesdienst und Emp-fang) und laden dazu schon herzlich ein.

Für das Pastoral-TeamGemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser

BEAUFTRAGUNG VON GEMEINDEASSISTENTIN LAURA SÜNDER

Geschafft!Nach den Jahren des Studiums und der zweijährigen Berufseinfüh-rung in Schwäbisch Hall hat es Laura Sünder nun geschafft: Mit Absolvieren der zweiten Dienstprüfung ist der Weg frei zum Dienst als Gemeindereferentin. Voraussichtlich wird sie am Samstag, den 18. Juli, zusammen mit zwei Kolleg*innen im Rottenburger Dom von Bischof Fürst zum Dienst in der Diözese beauftragt. Es gibt Über-legungen, dass dieser Gottesdienst online übertragen wird. Laura Sünder erhält in diesem Zusammenhang auch die Missio, das heißt die unbefristete kirchliche Lehrerlaubnis. Mitfeiernde sind bei die-sem Gottesdienst herzlich willkommen.

Gerne möchten wir auch vor Ort in Schwäbisch Hall Laura Sünders Beauftragung feiern. Wir laden die Gemeindemitglieder – vorbehalt-lich der Corona-bedingten Vorgaben – schon heute ein, am Samstag-abend, den 25. Juli mit dabei zu sein (Gottesdienst und Empfang).Wir freuen uns, dass Laura Sünder beschlossen hat, weiterhin in unserer Gesamtkirchengemeinde tätig zu bleiben. So werden hof-fentlich noch viele Bilder mit ihr in pastoraler Aktion entstehen. (Bild: Laura Sünder im Vordergrund mit dem Leitungs-Team des Kommunionkinderwochenendes.)

Für das PastoralteamGemeindereferent Ulrich Müller-Elsasser

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KINDERGARTEN

Ja, es gab ihn: einen Passion- und Ostergottesdienst in der Katho-lischen Gesamtkirchengemeinde Schwäbisch Hall im Jahre 2020, den eine kleine versammelte Gemeinde zusammen mit unserem Pasto-ralreferenten Wolfram Rösch feierte! Und das kam so:Am Freitag, den 13. März verkündete die Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, dass aufgrund des sich ausbreitenden Corona-Virus alle Schulen und Kindertagesstätten Baden-Württem-bergs ab Dienstag, 17. März für mindestens fünf Wochen lang geschlossen werden würden. Das bedeutete, am Montag, 16. März würde der Kindergarten noch-mals offen sein. So entstand spontan der Wunsch und die Idee, bereits an diesem Tag die jährliche Kreuz-und Osterfeier durch-führen zu wollen. Schließlich wäre es den Kindern kaum zu ver-mitteln gewesen, weshalb wir in diesem Jahr kein Ostern feiern sollten und der „Osterhase“ dieses Mal nichts in unserem großen Garten verstecken würde. Wolfram Rösch erklärte sich mit dieser Idee sofort einverstanden, und so kam es, dass tatsächlich ein offizieller österlicher Gottesdienst auf Ebene der Gesamtkirchen-gemeinde stattfand – der einzige in diesem Jahr mögliche, wie sich bald herausstellen sollte!Um 11.30 Uhr trafen sich 13 Kinder zusammen mit drei Erzieher/-innen und Pastoralreferent Rösch im Morgenkreis. Mit dem Lied „Gott klopft an meine Tür“ (zu finden auf der Homepage der Ge-samtkirchengemeinde, unter Rubrik „Gebete und Impulse in Zeiten von Corona“ / Kinder und Familien / Dritte Ideenkiste) eröffneten wir den Gottesdienst. Nach einem Gebet wurde ein riesiges braunes Samt-Tuch als Weg in die Kreismitte gelegt, mit einem grauen Baum-wolltuch das Stadttor von Jerusalem angedeutet und die Jesus-Kerze hinzugestellt. Nachdem der Text vom Einzug Jesu in Jerusalem gele-sen war, standen alle auf, winkten mit grünen Zweigen und jubelten „Hosianna, Jesus ist da!“ Danach wurde ein kleiner Tisch hinter das Jerusalemer Tor gestellt, darauf eine Tischdecke gelegt, Brot, Ähren, Mehl, Traube und Saft hinzugestellt. Ganz still wurden alle beim Aus-teilen des Brotes mit den Worten „Nehmt und esst davon. Ich bin das Brot für euch. So nahe will ich euch sein!“ Ebenso andächtig waren alle beim Trinken des Traubensafts: „Der Wein ist rot wie Blut. Ich bin der Wein für euch. Wie die Trauben mit dem Weinstock verbunden sind, so sollt auch ihr mit mir immer verbunden sein!“Nun wurde ein großes grünes Samt-Tuch an das Ende des braunen Weges gelegt, Zeichen für den Garten Gethsemane. Hier begleiteten wir Jesus in die Dunkelheit seiner Angst, hörten von seiner Gefangen-nahme, den Beschimpfungen und schließlich der Verurteilung durch Pilatus. Ein Bild, auf dem Jesus das schwere Kreuz trägt, wurde hin-zugelegt, schließlich ein Bild, das den am Kreuz festgenagelten Jesus zeigt. Nach den Worten „Mein lieber Vater im Himmel. Vergib ihnen, was sie getan haben. Denn ich habe sie alle gern,“ wurde die Jesus-Kerze ausgeblasen. Große Betroffenheit zeigte sich in den Augen aller, als Jesu Tod verkündet wurde. Danach zeigten wir ein Bild über die Grablegung Jesu und legten einen großen schweren Stein daneben. Als Zeichen unserer Traurigkeit schlossen wir unsere Augen. In der Zwi-schenzeit wurden Tor, Tisch und Bilder weggeräumt und stattdessen ein gelbes Baumwolltuch - rund geformt - mitten auf den braunen Weg gelegt, während im Hintergrund ein Glockenspiel zu hören war.Mit den Worten „Am Ostermorgen geht die Sonne auf“ öffneten alle wieder ihre Augen und spielten mit den Händen den Sonnenauf-gang, legten an das gelbe Tuch gelbe Papierstreifen (Sonne), auf das grüne Tuch Forsythien-Zweige, Blüten aus Legematerial und kleine Glassteine als Tautropfen, dazu frische Melissen-Stängel aus dem Kräutergarten des Kindergartens als Zeichen für die Kräuter, die drei Frauen zum Grab Jesu brachten.

DER EINZIGE PASSIONS- UND OSTER-GOTTESDIENST IN DER GESAMTKIRCHENGEMEINDE

Die Kreuz-und Osterfeier im Kindergarten St. Johannes

Nun hörten wir die frohe Botschaft über die Auferstehung des Herrn, und die neue Jesus-Kerze (die am Morgen noch in aller Eile verziert worden war!) wurde angezündet. Welche große Freude machte sich da breit?! Jedes Kind bekam einen Metallophon-Klangbaustein und einen Schlägel in die Hände, und wir ließen ein wunderbares Oster-Glocken geläut ertönen. Dazu sangen wir das Lied (auf die Melodie Bruder Jakob): „Freut euch alle, freut euch alle: Jesus lebt! Jesus lebt! Osterglocken klingen, frohe Nachricht bringen! Ding, dang, dong. Ding, dang, dong!“Wolfram Rösch betete mit uns ein österliches Gebet, und nachdem wir uns eine frohe Osterzeit gewünscht hatten, sprach er uns Gottes österlichen Segen zu. Nach dem fröhlichen Lied „Laudato si“, das alle aus vollem Herzen mitsangen, ging es hinaus in den sonnendurch-fluteten Garten. Denn dort hatte doch tatsächlich am 16. März der „Osterhase“ etwas für die Kinder versteckt ….

Steffen Sündermann-Korner

Neue Hände für den BlumenschmuckÜber viele Jahre kümmerten sich Dieter und Gudrun Bartenbach mit viel Engagement und Liebe um den Blumenschmuck in der Kirche St. Joseph. Herzlichen Dank und Vergelt’s Gott!Nun geben sie diesen Dienst in andere Hände. • Sie können sich vorstellen, diesen Dienst selbstständig zu über-

nehmen?• Sie würden sich als Teil eines Teams gerne einbringen?• Sie möchten Sich unverbindlich informieren?Ingeborg Löhr im Pfarrbüro ist gerne für Sie da. Tel. 0791/6275, Mail: [email protected]

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JUNGER GLAUBEDIY – AKTION

Osterkerzen und BibeltexteKontaktsperre, zuhause bleiben, Freundinnen und Freunde nur über Skype treffen… die Liste der Ein-schränkungen durch die Corona-Pandemie ist lang. Was tun mit der mehr oder weniger gewonnenen Zeit, damit nicht alles in die Langeweile abgleitet. DIY: die drei Buchstaben standen für eine Aktion, die Pastoral referentin Vanessa Markwart kurz vor Ostern gestartet hat. Hinter DIY verbirgt sich die englische Bezeich-nung „do it yourself“, was klassisch mit heimwerken oder basteln übersetzt werden kann.

Vanessa Markwart dachte besonders an Familien, in denen Eltern vielleicht manchmal die Ideen ausgehen, weil sie ja zurzeit rund um die Uhr ihre Kinder betreuen und sich für sie etwas einfallen lassen müssen. So schickte sie das Angebot eines DIY-Paketes an die Kommunionkinder, die Firmlinge, Minis und Jugendleiter. Die Resonanz war überwältigend und so musste sie mehrmals Material nachkaufen. „Es ist schön, dass das so gut angenommen wird und anscheinend das trifft, was die Familien und Jugendlichen gern tun wollen, wenn sie zwangsweise zuhause sitzen müssen.“ 116 Bastel-pakete waren es am Schluss, die in der Gesamtkirchengemeinde verteilt wurden.

Ein Paket erhielten die drei Schwestern Lara, Marie und Carolin aus Rosengarten. Sie bekamen den Tipp zur Aktion von der Mutter, aber dann war schon die Einladung da und sie meldeten sich bei Vanessa Markwart an. „Normalerweise sind wir immer bei der liturgischen Nacht am Gründonnerstag dabei“, meint Marie, „deshalb waren wir alle ziemlich traurig, dass sie nicht stattfinden konnte. Wenn es ein anderes Angebot gibt, wo man ähnliches machen kann sind wir gern dabei.“ Daher griffen sie gern zu und ließen sich das DIY-Paket bringen. Darin waren drei Kerzen die jede für sich verzierte, ein Insektenhotel und Bibelsprüche. „Die Marie hat das Insektenhotel zusammengebaut, weil sie handwerklich am meisten begabt ist. Lara hat uns die Bibelsprüche vorgelesen“, erläutert Carolin. Die Kerzen brannten in der Osternacht und im Insektenhotel sind die ersten Gäste eingetroffen. Da dieses Jahr auch die Kar- und Ostertage nicht wie gewohnt in den Kirchen stattfinden konnten, lagen die Bibelstellen dieser be-sonderen Tage bei. „Es hat mich besonders gefreut, dass einige mir Fotos von ihren Ergebnissen geschickt haben. Vor allem die Oster-kerzen sind mit richtig viel Liebe verziert worden. So ist hoffentlich trotz dieser Krise ein wenig von Ostern zu spüren gewesen“, meint Vanessa Markwart.

Im Dezember plant Vanessa Markwart die nächste DIY-Aktion. Dann hoffentlich nicht mit Päckchen, sondern direkt vor Ort im Gemeinde zentrum und miteinander in großer Gemeinschaft.

Pastoralreferent Wolfram Rösch

ERSTKOMMUNION IN CORONA-ZEITEN

Wir bleiben in Verbindung!Am 17. März war es amtlich: wir können in diesem Frühjahr keine Erstkommunion feiern. Nachgeholt werden sollen die Feiern frühe-stens nach den Sommerferien. Somit fielen auch alle anderen noch ausstehenden Erstkommuniontermine ins Wasser. Mit dem Corona-Lockdown war klar, dass alles, was die Erstkommunionvorbereitung ausmacht, vorerst nicht möglich sein wird.Mit der Erstkommunionvorbereitung möchten wir den Kindern er-möglichen, eine lebendige Beziehung zu Gott zu entwickeln und aufzubauen. Dazu braucht es Begegnung und Gemeinschaft – mit den anderen Erstkommunionkindern, mit Gott und mit den Gemeinde mitgliedern.

Wie kann die weitere Vorbereitung aussehen, wenn das alles plötz-lich nicht mehr möglich ist?Schon beim Schreiben der Absage-Mail an die Familien war klar, dass ich die Kinder und ihre Familien nicht im luftleeren Raum hängen lassen möchte. Viele Erstkommunionkinder waren ent-täuscht und traurig über die Absage – kein Wunder, für die Kinder sollte das Fest ein Highlight des Jahres werden und wir bereiteten uns schon seit einem knappen halben Jahr gemeinsam darauf vor.Die Erstkommunionvorbereitung sollte also weitergehen – wenn auch anders: mit einem Versöhnungsnachmittag für zuhause, dem DIY- Osterangebot und einem kleinen Stationenweg am Erstkommunion-tag selbst in der Kirche.Mir ist wichtig, dass der eigentliche Erstkommuniontag nicht nur mit Leere und der Trauer über den nicht gefeierten Tag in Verbin-dung steht. Stattdessen soll mit ihm die Hoffnung auf das Fest im Herbst verbunden sein und die Zusage Gottes: Ich begleite dich auch durch diese schwere Zeit!In eigenen Gebeten konnten die Kinder an einer Station ihre Ge-danken, ihre Ängste, aber auch ihre Hoffnung vor Gott bringen.

Es war unglaublich schön zu sehen, wie einige Familien den eigent-lichen Festtag gestaltet haben und das Angebot in der Kirche ange-nommen haben. Einige Kinder kamen in schöner Festtagskleidung, andere erzählten mir, dass sie zuhause zur Feier des Tages die Taufkerze angezündet haben und manche erzählten von schönen Telefonaten mit den Verwandten, die so zeigten, dass sie an die Kinder denken.

Und auch für mich waren die drei Erstkommunion-Sonntage, die ich auf den Kirchplätzen unserer Gesamtkirchengemeinde verbracht habe, eine schöne Möglichkeit, um mal wieder in persönlichen Kon-takt mit den Menschen zu kommen. Es tat gut zu hören, wie es den Kindern und ihren Familien geht und wie sie die Situation zuhause erleben. Genauso bereichernd waren die spontanen Begegnungen mit Gemeindemitgliedern, die ihrer Kirche auch einen Besuch abstatteten. An diesen Tagen wurde spürbar: Ich bin nicht allein! Wir sind trotz allem mit Gott und untereinander verbunden!

Gemeindeassistentin Laura Sünder

JUNGER GLAUBE

Du bist neu in der Jugendleiterrunde. Was hat dich angesprochen, dabei zu sein?

Ich bin sehr gerne unter Menschen, sammle gerne neue Erfah-rungen und ich genieße es neue Leute kennen zu lernen. Ich habe nach etwas gesucht, bei dem ich das alles vereinbaren kann und da hat mich die Jugendleiterrunde einfach angesprochen. Man kann Kontakt zu sowohl jungen als auch älteren Menschen haben und nebenbei kann ich mich in die Kirchengemeinde ein-bringen. Das finde ich toll!!

Wie sieht dein perfekter Tag aus?

Lange ausschlafen, ein abwechslungsreiches Frühstück, warm duschen, dann eine Runde raus gehen, gemütlich Mittagessen essen, ein bisschen lesen und abends in aller Ruhe kochen. Später würde ich baden und danach ins Bett gehen.

Was geht dir so richtig auf die Nerven?

Die Schule kann mich manchmal echt aufregen. Und was ich auch überhaupt nicht leiden kann ist Stress, denn ich lasse mir gerne für manche Sachen mehr Zeit.

Dürfen Veranstaltungen wieder stattfinden? Wird das Virus von der Sommerhitze abgeschwächt? Können wir uns unter freiem Himmel wieder treffen und spielen? – Noch sind so viele Fragen ungeklärt und daher leider auch die entscheidende: Schlagen wir 2020 unsere Zelte auf?Ein Sommer ohne Zeltlager ist für das Team und die Lagerleitung kaum vorstellbar – und für viele Teilnehmende sicher auch. Daher wird bisher an der Planung für den vorgesehenen Termin festge-halten – die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt! Sollte eine Durchführung des Zeltlagers nicht erlaubt sein, möchte das Team eine Tagesferienbetreuung an den Werktagen des Zeltlagerzeit-raums anbieten. So haben die Kinder und das Team zumindest ein bisschen „Zeltlager-Feeling“ – und auch die Eltern können etwas entlastet werden. Daher laufen die Vorbereitungen für den Sommer weiter – wenn auch momentan auf ungewohnten Wegen. Doch das Improvisieren

Acht Fragen an Hanna-Sophie von der Jugendleiterrunde „Fishermens Friends“

Name: Hanna-SophieAlter: 15Kirchengemeinde: St. MariaHobbies: Judo, Zirkus Akrobatik, Eishockey

HOFFEN AUF FREIZEITSPASS IM SOMMER

Zeltlagervorbereitung in Corona-Zeiten

In welches Land würdest du gerne einmal verreisen und warum gerade dorthin?

Ich würde gerne nach Ruanda reisen. Ruanda ist ein Land in Zentralfrika und eins der kleinsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Es grenzt an die Länder Uganda, Tansania, Burundi und die Demokratische Republik Kongo. Die Hauptstadt Ruan-das ist Kigali. Ich habe schon viele Bilder gesehen und ich würde unheimlich gerne in so ein exotisches Land fahren. Die Land-schaft dort sieht einfach traumhaft schön aus.

Was würdest du dir wünschen, wenn du drei Wünsche frei hättest?

Frieden auf der Welt, ein Haus in den Bergen und viel Geduld und Glück für mein weiteres Leben

Was würdest du machen, wenn du einen Tag Papst wärst?

Ich würde wahrscheinlich zu all den Menschen fahren denen es schlecht geht, und würde ihnen meinen Segen bringen und ihre Hand halten als Zeichen, dass sie nicht alleine sind.

Was gefällt dir an Kirche?

Mir gefallen die vielen unterschiedlichen Menschen in einer Gemeinde. Egal ob klein oder groß, alt oder jung oder welche Herkunft, sie alle werden in den Gottesdiensten immer eins. Das finde ich toll.

Auf welche Aktion von den Fishermens Friends bist du besonders gespannt?

Ich freue mich auf viele Aktionen, dann kann ich mal sehen was so alles auf mich zu kommt. Am meisten freue ich mich aber (wenn es nicht ausfällt) auf das Kommunionkinder Wochenende. Das wird bestimmt Spaß machen.

ist man nach jahrelanger Zeltlagererfahrung ja gewohnt! Die erste Online-Sitzung des Leitungsteams ist schon mal geglückt (siehe Bild) und auch für die Programmplanung auf virtuellem Wege gibt es bereits Ideen. Und so hoffen wir weiterhin auf einen gemeinsamen Sommer voller Action, Spaß und Spiele! Die Zeltlager-Leitung

ORTE DES GLAUBENS

Lea zeigt ihre selbstgestaltete Osterkerze aus dem DIY-Paket. Auch wenn diese Kerze nicht wie sonst in der Osternacht in einer Kirche entzündet werden konnte, so brannten dieses Jahr doch in vielen Familien die eigenen Osterkerzen daheim.

In Verbindung bleibenAm eigentlichen Tag der Erstkommunion war in den Kirchen ein Stationenweg für die Familien aufgebaut. Der rote Faden war die Zusage Gottes: „Ich begleite dich auch durch diese schwere Zeit!“ In eigenen Gebeten konnten die Kinder an einer Station ihre Gedanken, ihre Ängste, aber auch ihre Hoffnung vor Gott bringen.