Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb....

11
Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Entringen Ausgabe 03 /2016 An(ge)dacht Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns 2 Gemeindefreizeit Zur Freiheit befreit ... 4 Alles Drin! Zeltkirche Ammertal 2016 Rückblick & Ausblick 8 Spurensuche Unsere 300 Jahre alte Hostiendose 12 Jubiläum 500 Jahre Reformation 16 Kinderseite Weihnachtsquiz 19

Transcript of Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb....

Page 1: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

Gemeindebrief

Evangelische Kirchengemeinde Entringen Ausgabe 03 /2016

An(ge)dachtGott ist nicht ferne von einem jeden unter uns 2

GemeindefreizeitZur Freiheit befreit ... 4

Alles Drin!Zelt kirche Ammertal 2016 Rückblick & Ausblick 8

SpurensucheUnsere 300 Jahre alte Hostiendose 12

Jubiläum500 Jahre Reformation 16

KinderseiteWeihnachtsquiz 19

Page 2: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

2 An(ge)dacht 3An(ge)dacht

(Foto: privat)

Vers 21, sagt Jesus: »Das Reich Gottes ist mitten unter euch.« Luther übersetzte: »Das Reich Gottes ist inwendig in euch.«

Was ist mit »inwendig« und »unter euch« gemeint? Ist dieser Ort auch in mir? Ist er lokalisierbar? Wo? In meiner Seele? In meinem Geist? In meinem Herzen, in meinem Bewusstsein, in meinem Unbe-wussten?

Dazu eine Geschichte:»Eines Tages war Gott der Menschen überdrüssig. Ständig plagten sie ihn, är-gerten ihn, wollten alles Mögliche von ihm. Da sprach er: Ich werde weggehen und mich eine Weile verstecken. Also ver-sammelte Gott seine Ratgeber um sich. Er fragte sie: Wo soll ich mich verstecken? Einige rieten: Verstecke dich auf dem höchsten Berggipfel der Welt. Andere

Liebe Entringer Gemeindeglieder,

»Fürwahr, Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns, denn in ihm leben, we-ben und sind wir.« So lesen wir in der Apostelgeschichte des Lukas, Kapitel 17, Vers 28. »Christus lebt in mir«, schreibt Paulus im Brief an die Galater. Im 1. Jo-hannesbrief heißt es: »Der Geist Gottes wird in euch sein.«

Liebe Mitmenschen! Gott, Christus, der Heilige Geist in uns. Diese Erfahrung kennen Lukas, Paulus, Johannes. Sie ge-ben sie weiter. Ist es auch die Erfahrung von Jesus selbst? Er verkündet den nahen Gott. Seine Anrede »Abba« bringt seine innige Verbundenheit mit dem himmli-schen Vater zum Ausdruck. In Gleichnis-sen, z. B. von der wachsenden Saat oder vom Senfkorn, erzählt Jesus, wie nahe die Herrschaft Gottes, das Reich Gottes, uns ist. Im Lukasevangelium. Kapitel 17,

»Fürwahr, Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns, denn in ihm leben, we-ben und sind wir.«

schlugen vor: Nein, verbirg dich lieber am tiefsten Meeresgrund. Dort werden sie dich nie suchen. Wieder andere empfah-len: Verstecke dich auf der dunklen Seite des Mondes. Da bist du am sichersten vor den Menschen. Wer sollte dich dort schon finden? Schließlich wandte sich Gott an seinen klügsten und erfahrensten Engel: Was rätst du mir? Wo soll ich mich vor den Menschen verstecken? Und der Engel antwortete lächelnd und mit einem Au-genzwinkern: Verstecke dich in den Her-zen der Menschen. Das ist der einzige Ort, auf den sie niemals kommen werden.«

Wir können den Ort Gottes in uns nicht lokalisieren, etwa 2 cm unter der Bauch-decke oder in einer bestimmten Region des Gehirns? Und doch können wir Gott in uns wahrnehmen: Manchmal durch Worte, die in uns sind, oder durch Ein-sichten, die uns gegeben werden, manch-mal in unseren Träumen, Gefühlen oder in Gedanken, die uns gegeben werden. Martin Luther kommentierte den Satz Jesu »Das Reich Gottes ist inwendig in euch« so: »Du sollst die Seligkeit nicht außerhalb deiner selbst suchen. Nein, lie-ber Mensch, sie ist dir inwendig.« Ähnlich drückt es Paul Tillich, ein Theologe des 20. Jahrhunderts, aus: »Nun weil Gott auch im Menschen ist, kann der Mensch nach Gott fragen und kann Gottes Ant-wort vom Menschen vernommen wer-

den.« Auch der Theologe Dietrich Bon-hoeffer spricht von »der Einwohnung Gottes in unserem Herzen«.

Heute werden Christinnen und Christen gefragt, die Mitmenschen auf ihre innere Rückbindung, auf ihre Ahnung Gottes an-zusprechen. Respektvoll die Geheimnisse Gottes den Menschen näher bringen. »In-wendig« klingt wie »inwändig«. Deshalb schau‘ die Innenwände deiner Seele an. An den Innenwänden deiner Seele hän-gen viele Bilder: Bilder deiner Angst, Bil-der deiner Sehnsucht, Bilder, die auf dich hinweisen. Aber auch Bilder, die über dich hinausweisen, hin auf deinen »Urgrund«, auf den »unbegrenzten« Gott. Inwendig werden und den Weg nach in-nen gehen, das ist ein stiller Weg. In unse-rer Welt der schnellen und grellen Bilder und der schrillen Töne führt der Weg zu Gott inwendig in uns in die Stille und in das Schweigen. Wegbegleiter können da die Gestalten christlicher Mystik aller Zeiten sein. Sie haben sich in die Stille vor Gott eingeübt, Gottes Wort in sich be-wegt, wiedergekäut und so Gott inwendig gesucht. In seinem letzten Brief aus dem Gefängnis schreibt Dietrich Bonhoeffer: »Es ist als ob die Seele in der Stille Orga-ne ausbilde, die wir im Alltag kaum ken-nen.«

Mut und Zeit für Stille vor Gott und eine gesegnete Advents- und

Weihnachtszeit, wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Peter Palágyi

»Das Reich Gottes ist inwendigin euch.«

Durch die enge Zusammenarbeit bei der Zeltkirche rückten die Distriktsgemeinden zusammen. Daher

kommt die Andacht in diesem Gemeindebrief von Pfarrer Peter Palágyi (Ev. Kirchengemeinde Altingen).

Page 3: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

4 Gemeindefreizeit 5Termine

Termine 11.12.2016 3. Advent, 10.00 Uhr Gottesdienst, Pfarrer i. R. Knoll11.12.2016 3. Advent, 17.00 Uhr Konzert des Musikvereins Entringen in der Michaelskirche18.12.2016 4. Advent, 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Weihnachts- musical der Kinderkirche „Treffpunkt Stall“, Pfarrer Schirm24.12.2016 16.00 Uhr, Christvesper mit Pfarrer Schirm und Posaunenchor24.12.2016 17.15 Uhr, weihnachtliches Blasen der Posaunenchöre auf dem Kelternplatz24.12.2016 22.30 Uhr, Christnacht mit Pfarrer Schirm und dem Kirchenchor25.12.2016 10.00 Uhr, Christfestgottesdienst mit Pfarrer i. R. Knoll aus Herrenberg und dem Kirchenchor26.12.2016 10.00 Uhr, Gottesdienst zum 2. Weihnachtstag, Pfarrer Schirm und Familie Heiss31.12.2016 19.00 Uhr, Altjahrabend, Abendmahlsgottesdienst mit Pfarrerin Knoll

Vorschau - Termine 201701.01.2017 10.00 Uhr, Neujahrsgottesdienst mit Pfarrer Schirm und Kirchenchor06.01.2017 10.00 Uhr, Gottesdienst zum Erscheinungsfest mit Pfarrer Schirm08.01.2017 10.00 Uhr, Gottesdienst, Pfarrer Schirm10./11.01.2017 jeweils 19.00 Uhr, Allianzgebetsabende22.01.2017 17.00 Uhr, Gottesdienst und Dankessen für alle Zeltkirchen- mitarbeitenden29.01.2017 10.00 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst zum Bibelsonntag in der Ev.-meth. Kirche

Für jedes Alter, für Aktive & Genießer, für Familien, Jugendliche, Ehe-paare, Singles, Rentner … Auch 2017 plant die Evangelische Kirchenge-meinde Entringen wieder eine Gemeindefreizeit.

Egal, ob schon lange dabei in Gemeinde und Jugendwerk oder noch nicht - die Gemeindefreizeit bietet eine gute Gelegenheit einander zu begegnen: Miteinander essen, reden, singen, chillen, spielen, das Leben bedenken, unterwegs sein, Interes-santes entdecken, betend innehalten, sich bewegen, neue Leute kennenlernen - vier gemeinsame Frühlingstage im Schwäbisch-Fränkischen Wald laden dazu ein, eine Pause vom Alltag zu machen.Geplant ist ein unterhaltsames und thematisches Rahmenprogramm, das genug freie Zeit und Freiräume für Spontanes lässt. Das weitläufige Gelände des EC Frei-zeitheims Sechselberg lädt zum Entdecken ein und bietet viel Raum für gemein-same Aktionen und Ausflüge. Impulse zum Thema »Zur Freiheit befreit ...« von-Pfarrer Thomas Maier (Direktor der Bibelschule Unterweissach) und Pfarrer Frank Schirm geben Anregungen zum Nachdenken und ins Gespräch zu kommen.

Die Kirchengemeinde möchte auch finanziell schlechter gestellten Gemeindeglie-dern die Teilnahme ermöglichen und stellt hierfür finanzielle Mittel zur Verfügung. Bitte setzen sie sich direkt mit Pfarrer Schirm in Verbindung.Weitere Informationen zu Ablauf und Anmeldungen entnehmen Sie bitte dem bei-liegenden Flyer zur Gemeindefreizeit.

Gemeindefreizeit 25.-28.05.2017

»Zur Freiheit hat uns Christus befreit.« Galater 5, 1

Blick vom Schloss Ebersberg (joh.sch/flickr.com)

»Zur Freiheit befreit ...«

Page 4: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

6 7Freud und LeidFreud und Leid

Jakob AberleLisa BachoferFinn BatteuxJonas Deifel Laura DesseckerTim DongusLisa-Marie KernJan KrauseKenneth KuhnAnnika LutzFabian ManzJoshua NeelGreta PaulseinSwana RohlfsLeonie SchmidSven SchneiderLea SchreinerElias TauschTheresa Wolf

Freud und Leid in unserer GemeindeDezember 2015 bis November 2016

Getauft wurden:Theo Jakob GrünlerElisa Yvonne HämmerleLara HermleAnna Dorotea IassognaLotta Mareike MaierMalia Emilia MattesBerenike Agnes MichelfeitJohanna Maria MüllerCaspar Emil ReisenbüchlerJohannes SchmidNele Hannah SelingerLayla Sophie SteinhilberSilas Benjamin TeuberPaulina UlmerFelix Mats WagermaierTjorben Ziegs

Getauft anlässlich der Konfirmation wurde:Olivia PaslaruJoshua BühlerJonas Wegerich

Getraut wurden:Florian und Lisa Baur, geb. Dipp, in PoltringenDominik und Jennifer Schott, geb. Jakob, in PoltringenDaniel und Katharina Bulach, geb. BrodbeckDavid John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne MaurerWaldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen

Hans Räthel (72 Jahre)Else Hämmerle (90 Jahre)Karl Gamerdinger (80 Jahre)Heinz Münzberg (83 Jahre)Dieter Franz (68 Jahre)Hildegard Gärttner (89 Jahre)Gertrud Fauser (89 Jahre)

Anneliese Breling (90 Jahre)Richard Schmid (92 Jahre)Werner Belser (76 Jahre / in Spanien)Emma Schmoll (80 Jahre)Kriemhilde Bek (88 Jahre)Ewald Schuth (85 Jahre)Friedrich Lösch (76 Jahre)

Informationen aus dem Pfarrbüro:Pfarrbüro - Kontaktzeiten Dienstags 9.00 - 12.00 Uhr und Donnerstags 9.00 - 11.30 Uhr

Die Evangelische Kirche Entringen im Internet:http:// ev-kirche-entringen.de

Bestattet wurden:

Evang. Pfarramt EntringenPfarrer Frank-Albrecht SchirmKirchstr. 11, 72119 AmmerbuchTel. 07073 – 6506Fax: 07073 – 9101600Mail: [email protected]

Bankverbindungen:Kreissparkasse TübingenIBAN: DE93 6415 0020 0004 0132 99BIC: SOLADES1TUBVolksbank AmmerbuchIBAN: DE09 6416 1397 0075 3160 05BIC: GENODES1AMM

Evangelisches Gemeindehaus:Kirchstr. 54, 72119 AmmerbuchTel. 07073 – 4115

Evangelischer Kindergarten:Kirchstr. 52, 72119 AmmerbuchTel. 07073 – 7411

Kirchenpflegerin:Daniela Schnau - Tel. 07073 – 6219

Hausmeisterin:Ruth Kehrer - Tel. 07073 – 9160760

Mesner:Reinhold Bauer - Tel. 07073 – 6956

Anschriften - Telefonnummern - Bankverbindungen

Konfirmiert wurden:

Page 5: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

8 Zeltkirche

Zeltkirche Ammertal 2016Für über 10.000 Gäste war bei den Zelttagen »Alles Drin!«“

Die Sonne strahlte über dem Dach der Zeltkirche, unter dem am 16.10.2016 mehr als 500 Be-sucherinnen und Besucher deren Abschlussgottesdienst feierten. Zwei Wochen lang hatten die sie-ben Kirchengemeinden Altingen, Breitenholz, Entringen, Gültstein, Kayh, Mönchberg und Reusten auf dem Kirchberg ein buntes Zeltfestival unter dem Motto »Al-les drin?« gefeiert – und über 10.000 Besucher mit ihnen.

»Wir sind sehr dankbar für diese Zeit«, resümierte Mirjam Rheinländer, Lei-terin des gut 25-köpfigen Kernteams, welches schon vor gut zwei Jahren mit den Planungen für das einzigarti-ge Großprojekt begonnen hatte. Auch

Prälat Dr. Christian Rose zeigte sich tief bewegt von den Zelttagen: »Es war so viel mehr drin, als wir zu hoffen gewagt haben und mir scheint, ich habe einiges verpasst«. So als Apfel- und Mostlieb-haber den Streuobstabend, als Freund der Glaubensheiterkeit den Männer-abend mit Arno Backhaus, aber auch die Gottesdienste für Familien, Jugend-liche und Motorradfahrer, das Famili-enkonzert und die Kinderbibelwoche, den Chorabend, die Vorträge mit Jo-hannes Warth, Samuel Koch, Susanne und Marcus Mockler, Theo Eissler und Michael Stahl, die beiden Dinner für Paare und für Freunde, das Frauen-frühstück, zwei Seniorennachmittage, verschiedene Themenabende, den Mit-mach- als auch den Sporttag und die Nordic Walking-Gruppen mit Zeltmeis-ter Martin Heubach.

Nicht nur beim Aufzählen der sieben veranstaltenden Kirchengemeinden, sondern auch der Programmpunkte werde man atemlos, so Prälat Dr. Rose. »Nach den Zelttagen können wir hin-ter unser Motto ›Alles Drin?‹ sicher ein großes Ausrufezeichen setzen«, war sich auch Pfarrerin Tanja Götz sicher, die den Gottesdienst liturgisch um-rahmte.

Nun, da die Zeltkirche vorbei sei, gelte es dranzubleiben und die tiefberührenden Eindrücke und großartigen Erlebnisse der Zeltkirche festzuhalten. »Die Ge-meindegrenzen sind unwichtig und alles klar wird es, wenn wir nun gemeinsam dranbleiben. Denn wir brauchen einan-der«, betonte Prälat Dr. Rose eindrück-lich und rief die Zeltgemeinde dazu auf, neu über den eigenen Glauben nachzu-denken und einander zum Leben in der Gegenwart Gottes zu ermutigen: »Denn in Christus ist alles klar!«

Nähere Informationen zu diesen Angeboten erhalten Sie im Internet unter www.zeltkirche-ammertal.de/dranbleiben

oder per E-Mail unter [email protected].

ALLES DRIN?

DIE EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDEN

Altingen, Breitenholz, Entringen, Gültstein, Kayh, Mönchberg & Reusten

2. – 16.10.2016KIRCHBERG

REUSTEN

In den folgenden Wochen folgten be-reits zahlreiche Veranstaltungen zum »Dranbleiben«: Vier Abende zum The-ma »Alles drin - Glaube im Detail« für alle, die mehr wissen wollen, und mit den »Secret Places« gab es besondere Veranstaltungen an besonderen Or-ten für junge Erwachsene. Weiterhin gibt es die Möglichkeit sich in kleinen »Mittendrin«-Gruppen mit dem Glau-ben zu beschäftigen und herauszufin-den, was er im Alltag bedeuten kann. Sabrina Bahlinger

Alles bereit für 15 Tage Zeltkirche auf dem Kirchberg Reusten (Foto: Archiv Zeltkirche)

Foto: sajola/photocase.de

Page 6: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

10 11Zeltkirche / ImpressumZeltkirche

Interview mit Mirjam und Jan Rheinländer

»Zum Dran bleiben gehören unbedingt andere Christen!«

Was habt Ihr aus der Zeltkirche ge-lernt?• Es war sehr hilfreich, dass sich das Kernteam gleich zu Beginn drei Ziele ge-setzt hat und sie während der gesamten Zeit nicht aus den Augen verloren hat:1. Wir feiern und laden dazu ein.2. Wir schaffen Raum für Begegnungen3. Wir teilen unseren Glauben an Jesus Christus mit.

• Gott, Kirche, Glaube und Gottesdienst sind für viele Menschen attraktiv, wenn sie im richtigen Format stattfinden! • Es macht einen großen Unterschied, ob 20 Leute in einem Gottesdienst sit-zen oder 500!• Vielen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern macht es Freude, ein gemeinsa-mes Projekt mit Menschen aus anderen Dörfern anzupacken.• Bei der Zeltkirche gab es viele Mög-lichkeiten für Männer, sich entspre-chend ihrer Stärken einzubringen (Zelt-aufbau, Technik, ...)

Was hat Euch bewogen, mitzumachen?Wir haben uns schon immer gewünscht

und dafür gebetet, dass Menschen aus unserem Ort persönliche Erfahrungen mit Jesus Christus machen. Mit der Zeltkirche haben wir eine riesige Chan-ce gesehen, viele Menschen in einer an-sprechenden Atmosphäre mit Fragen des Glaubens in Berührung zu brin-gen. Deshalb haben wir uns entschie-den, Veranwortung zu übernehmen, im Blick auf die Bitte des Vaterunsers »Dein Reich komme«.

An was erinnert Ihr Euch gerne aus den eineinhalb Jahren Vorbereitungs-zeit?Es war sehr schön, so viele engagierte und begeisterte Menschen aus den Or-ten kennenzulernen! Von der ersten Kernteamsitzung (am 29.4.2015) bis zum letzten Tag der Zeltkirche haben wir immer wieder neue Menschen ken-nengelernt. Wir erinnern uns gerne an die intensiven Kernteamsitzungen mit vielen interessierten und konstruktiven Teilnehmenden. Besonders schön war die Gemeinschaft im Kernteam und der respektvolle Um-

gang miteinander. Es gab einen gesun-den Umgang mit Fehlern. Wir haben keine Zeit verloren, sondern einfach ge-meinsam weiter gearbeitet.

Was ist Euch im Blick auf die Zukunft wichtig?Wir alle als Zeltkirchen-Mitarbeitende waren sehr mutig, die Zeltkirche (etwas

völlig Neues für uns) durchzuführen und die Verantwortung für ein Ergebnis zu übernehmen, das wir gar nicht vorhersehen konnten. Wir würden uns wünschen, dass

alle weiterhin mutig und im Vertrauen auf Gott Neues ausprobieren!

Habt Ihr schon konkrete Ideen für‘s »Dran bleiben«?Zum »Dran bleiben« gehören unbe-dingt andere Christen, die mit dabei sind! Ob das in einem Glaubenskurs geschieht, in einer Mittendrin-Gruppe oder in einem Gottesdienst in »mei-nem« Format, ist zweitrangig.Gott lässt uns nicht so, wie wir sind, sondern will uns verändern und neue Perspektiven aufzeigen!

(Die Interviewfragen stellte das Gemeindeblatt Kayh)

Fast zwei Jahre lang leitete das Ehepaar Mirjam und Jan Rheinlän-der aus Kayh die Vorbereitungen und Durchführung der Zeltkirche Ammertal. Im Interview sprachen Sie über ihre Motivation, die Zusam-menarbeit und Perspektiven. ALLES DRIN?

DIE EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDEN

Altingen, Breitenholz, Entringen, Gültstein, Kayh, Mönchberg & Reusten

2. – 16.10.2016KIRCHBERG

REUSTEN

Herausgeber:Evangelisches Pfarramt Entringen Kirchstraße 11, 72119 Ammerbuch Mail: [email protected]. 07073 – 6506 Internet: http://ev-kirche-entringen.de

Redaktionsteam:Pfarrer Frank-Albrecht Schirm, Sybille Baecker, Reinhold Bauer, Ingo Becker, Eckehart Fabarius, Renate Frerichs-Bolte, Philippa Katzmann und Hellmut Reichart

Druck:www.gemeindebrief-in-farbe.de, Druckerei Alexander Dietzel KG, 58511 Lüdenscheid

Danke!Das Redaktionsteam bedankt sich herzlich bei allen, die durch Spenden, Fotos und Berich-te ermöglichten, dass dieser Gemeindebrief erstellt werden konnte!

Titelfoto: GEP, Lotz (Gemeindebrief); Grafiken S. 5-7, 18, 20: GEP (Gemeindebrief); S. 19: GEP (Gemeindebrief)

Impressum

Page 7: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

12 Hostiendose 13Hostiendose

in Schlesien beheimatet sei – »... es ist das Wappen der bekannten adeligen Familie Glaubitz, ursprünglich Uradel aus Meißen, aber schon 1343 in Glatz in Schlesien und bald auch schon in Brieg ansässig.« – Bei Herrn von Glaubitz, im Entringer Stiftungsbuch »Clauwiz« geschrieben, handelt es sich tatsächlich um Johann Wilhelm von Glaubitz.

Dass die Anfangsbuchstaben so richtig sind, bestätigt die Einsichtnahme in die Kirchenbücher von Reusten-Poltringen im Landeskirchlichen Archiv. Deswei-teren können dort auch die Initialen seiner Gemahlin ergründet werden: So-phia Wilhelmina Renata von Pistorius zu Reichenweyler und Oberpoltringen – St ?

Er ist 1722 einer der Paten bei der Tau-fe eines Kindes von Pistorius-Amtmann Ruthard. Sie ist 1717 ebenfalls Patin bei

schmied war ein Sohn des Bondorfer Pfarrers Johann Berstecher. Dieser wie-der entstammte der sich bis heute weit verzweigten Familie aus Kuppingen.

... und wer hat sie in Auftrag ge-geben?Unserem Stiftungen-Verzeichnisbuch ist zu entnehmen, dass 1722 »Herr von Clauwiz, in Ober-Poltringen sesshaft, ein blau mit Fransen geziertes Kanzel,- Altar- und Taufsteintuch, und dero Frau Gemahlin, eine geborene von Pis-torius, eine silberne, inwendig schön vergoldete Capsel zu den Hostien und deren Aufstellung auf dem Altar gestif-tet« haben. Das alles hatte zusammen 116 Gulden gekostet – ein Betrag, für den ein Handwerker damals ein ganzes Jahr schaffen musste.

Ein Heraldiker teilte mir zum linken Wappen mit, dass das Karpfenwappen

Unsere 300 Jahre alte Hostiendose

Wozu bedarf es einer Hostien-dose?Dass die Dose bis heute bei jedem Abendmahl benützt wird, ist vielleicht mit ein Grund dafür, dass bei uns im-mer noch Hostien – also richtiges und extra zu diesem Zweck gebackenes »Abendmahlsbrot« – gereicht werden und nicht etwa Weißbrotwürfel, wie in vielen anderen evangelischen Gemein-den.Wer hat auch schon ein so kostbares Stück für die Hostien? Das schmucke Teil ist etwa so groß wie eine Butter-dose und sieht von Weitem recht un-scheinbar aus. An der aus Silber ange-fertigten Dose sind die Standplatte und

der Deckelrand leicht überstehend. Der Deckel hat, vom Rand abgesetzt, eine leichte Wölbung. Auf der flachen Ober-platte sind zwei Wappen und die dazu gehörenden Namenskürzel eingraviert – zudem die Jahreszahl 1716.

Wer hat die Dose hergestellt?Am vorderen Deckelrand der Dose sind die Merk- oder Beschauzeichen von Hersteller und Kontrollorgan ein-gehauen: rechts die Initialen »DB« für den Goldschmied David Berstecher und eine stilisierte Zange, links das »T« für Tübingen. Zwischen den Zeichen wur-de per Stichprobe der Feingehalt des Silbers bestimmt. Der Tübinger Gold-

Die silberne Hostiendose mit zwei Wappen und der Jahreszahl 1716(Foto: R. Bauer)

Poltringen mit dem Berg-schloss, wie es Andreas Kie-ser 1683 gezeichnet hat.(Bild: Landesarchiv Baden-Württemberg, Bestellsigna-tur H 107/18 Bd 52 Bl. 19)

Dreihundert Jahre alt ist die silberne Hostiendose, die noch heute in der Entringer Michaelskirche zum Abendmahl genutzt wird. Reinhold Bauer begab sich auf Spurensuche zur Herkunft der Hostiendose.

Page 8: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

14 Hostiendose 15Pfarramt

einem Amtmann-Kind, 1723 wird sie als Patin bei einer Tochter von Pfarrer Oppel aus Reusten als Sophia Wilhel-mina Renata de Glaubitz ins Taufbuch eingetragen. Zu dieser Zeit gehörte die-se Hostiendose allerdings schon »uns«.

... zu welchem Anlass – und wieso nach Entringen gestiftet?Wieso hat das Ehepaar von Glaubitz-v. Pistorius im Jahr 1716 die silberne Dose anfertigen lassen? Das Kirchenbuch von Reusten erwähnt im fraglichen Jahr lei-der keinen passenden Anlass. In priva-tem Umfeld könnte die Dose zunächst zur Aufbewahrung von sehr kostbarem Rohrzucker verwendet worden sein, denn: Silber läuft an, Gold aber nicht. Vielleicht wurde sie aber auch bis 1722 bei Abendmahlsfeiern in der Klemens-kirche in Poltringen verwendet.

Als die Dose 1722 nach Entringen ge-spendet wurde, wurde gerade das In-nere der Michaelskirche, das damals

als »rauchig und finster« beschrieben ist, wohl das erste Mal nach ihrer Er-bauung renoviert. Offenbar tat man zu diesem Zeitpunkt trotz Geldmangel mehr, als was nur für die Erhaltung der Bausubstanz notwendig gewesen wäre, wollte man doch eine schöne und fest-lich anmutende Kirche. So erinnert das kleine Holz epitaph mit der Überschrift D O M S noch heute an die große Spen-de blauer Farbe aus Freudenstadt. »Das schöne Blau« war damals in Mode und sehr kostbar. Dazu passen natürlich die blauen Tücher des Herrn v. Glaubitz – und als Tüpfelchen vom »i« die silberne Hostiendose!

Das geografische und geschichtli-che UmfeldMit »Ober-Poltringen« ist das dortige Bergschloss gemeint, das der bekann-te Baumeister Heinrich Schickhardt nach 1613 für den zum neuen Glauben übergetretenen Jakob von Ehingen er-richtete. Ab 1608 hatte Poltringen einen evangelischen Geistlichen, der Reustenmit zu versehen hatte. 1619 erhielt Ja-kob von Ehingen vom württembergi-schen Herzog die Belehnung des Berg-schlosses mit der Bedingung der steten Aufrechterhaltung der protestantischen Konfession daselbst.

... und wie es weiterging, lesen Sie im nächsten Gemeindebrief. Reinhold Bauer

Das Wappen derer von Glaubitz ist gekenn-zeichnet durch einen nach rechts schwimmen-den Karpfen. (Foto R. Bauer)

In die Glocken-Sache kam BewegungIn Ausgabe 01/2016 berichteten wir von den schauerlichen Glockenklän-gen der Dominika im Entringer Kirchturm. Und so ging es weiter ...

19.09.2016: Begutachtung der gesprun-genen Glocke durch Dr. Michael Plitzner vom Europäischen Kompetenzzentrum für Glocken. Er kommt zum Ergebnis, dass die Glocke unter Berücksichtigung aller für eine möglichste Schonung ge-eigneten Mittel (weicherer Klöppel, Dre-hung um 20 bis 40°, optimaler Läute-winkel) nach einer erneuten Schweißung »weiterbetrieben« werden kann. Dann aber auch die Einschränkung: »Empfeh-lenswert wäre, diese Glocke als Krönung des Geläutes den besonderen Anlässen an Sonn- und Feiertagen vorzubehalten, so dass eine jährliche Läutedauer von etwa 10 bis 15 Stunden nicht wesentlich über-schritten wird.«20.09.2016: Weil eine so beträchtliche Einschränkung im Läutedienst gerade der großen Glocke eigentlich undenkbar ist – und die zweitgrößte aufgrund ihres hohen Alters (1327) auch nicht über-strapaziert werden sollte – beschließt der Kirchengemeinderat, dass Angebote über eine neue, größere Glocke eingeholt werden sollen. Hinsichtlich des Tons der neu zu gießenden Glocke ist man zwar noch verschiedener Meinung, verständigt sich aber darauf, dass der Ton e 1 ausge-schrieben werden soll. Es ist eben noch nicht geklärt, ob die kaputte (oder even-tuell wieder geschweißte) Glocke weiter-hin nur zum Uhrschlag verwendet oder

später vielleicht doch einmal wieder zum Läuten aktiviert werden wird.Bis 22.11.2016 geben zwei Glockengießer ihre Angebote ab, wobei die Gießerei Ba-chert aus Karlsruhe die günstigere ist.28.11.2016: Da hat im Frühjahr 2016 je-mand ein Glöcklein für sich gießen lassen – mit dem Hintergedanken, es irgend-wann einmal der Entringer Michaelskir-che zu verehren. Nun teilt er mit, dass er den Zeitpunkt jetzt für gekommen halte und fragt an, ob die Kirchengemeinde die Spende wohl annehmen werde.29.11.2016, Sitzung des Kirchengemein-derates: Mit Freude und Erstaunen wird zunächst über letztere Frage beraten. Der Spender Armin Schreiner sichert zu, dass der Ton g 2 genau zu den vorhanden Glo-cken passt, und dass er auch für die Ne-benkosten aufkommt, die mit dem Ein-bau im Glockenstuhl zusammenhängen. Beschluss: Die Spende wird mit Dank an-genommen.Die oben kurz geschilderten Kriterien im Blick, empfiehlt Reinhold Bauer dem Kirchengemeinderat, bei der Gießerei Bachert nun eine Glocke mit dem Ton d 1in Auftrag zu geben. Er wolle dann eine neue Glocke spenden, die denselben Ton hat wie die alte, die leider seit 2015 wieder kaputt ist. So ist der momentane Stand der Dinge und die Beschlusslage. Renate Frerichs-Bolte, Reinhold Bauer

Page 9: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

16 17ReformationReformation

2017: 500 Jahre Reformation

2017 feiern wir das Jubiläum »500 Jahre Reformation«. So lange jährt es sich, dass Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg nageln ließ. Die reformatorischen Ereignisse spielten sich in diesen Jahren in Kursachsen ab. Hier in Württemberg war Luther selbst nie.

Und dennoch: Gut, dass wir Württem-berginnen und Württemberger mit-feiern! Luthers Gedanken hatten eine starke Wirkung auf die Theologen im Südwesten. Johannes Brenz, Matthäus Alber, Erhard Schnepf, Martin Frecht – sie alle nahmen Luthers Gedanken auf und setzten sie nach Kräften bei uns im Südwesten um.

In den Reichsstädten kam die neue Leh-re gut an. Im Herzogtum Württemberg selbst, zu dem Hildrizhausen gehörte, stockte die Verbreitung des reforma-torischen Gedankenguts, weil Herzog Ulrich 1519 fliehen musste und die papsttreuen Habsburger die Herrschaft übernahmen. Erst ab 1534 konnte Her-zog Ulrich auch in Herrenberg und Um-gebung die Reformation einführen.

Das Reformationsjubiläum ist eine gute Gelegenheit, sich auf die evangelischen Wurzeln zu besinnen. Wir können da-rüber reden, was es heißt, heute evan-gelisch zu sein. Wir tun das in großer Offenheit und in ökumenischer Ver-bundenheit mit den anderen Kirchen.

Im Kirchenbezirk Herrenberg beginnt das Reformationsjubiläum am Sonntag, dem 12. März 2017. Zwischen der evan-gelischen Stiftskirche und der katholi-schen Josefskirche sammeln sich mehr als 1.000 Menschen, um eine Lichter-kette zu bilden, die deutlich macht, dass das Nachdenken über das Erbe der Re-formation in ökumenischer Offenheit geschehen wird.

Am 23. Juni 2017 wird Bundespräsi-dent a. D. Horst Köhler einen Vortrag in der Stiftskirche Herrenberg halten. Und am Sonntag vor dem Reformati-onstag (29. Oktober 2017) hält Dr. Prinz Asfa-Wossem Asserate einen Vortrag in Herrenberg, welche Bedeutung er als äthiopischer Christ in der Reformation erkennt.

Die evangelischen Kirchen stehen ge-meinsam zu den vier Grundsatzent-scheidungen, die die Reformatoren ge-troffen haben: Allein durch die Gnade Gottes und allein durch den Glauben wird der Mensch gerechtfertigt, nicht durch gute Werke. Allein die Schrift ist

die Grundlage des christlichen Glau-bens, nicht die kirchliche Tradition. Allein Jesus Christus bewirkt die Erret-tung des Menschen. Zu diesen typisch evangelischen Entscheidungen wird es im Herbst 2017 im ganzen Kirchenbe-zirk Predigtreihen geben. Die genauen Veranstaltungsdaten werden wir recht-zeitig bekanntgeben.

Wir laden Sie im Jahr des Reformati-onsjubiläums herzlich zu den Veran-staltungen und zum Nachdenken über ihre geistlichen Wurzeln ein!

Pfarrer Andreas Roß, Hildrizhausen,

Mitglied der Arbeitsgruppe Reforma-tionsjubiläum im Bezirk Herrenberg

Wenn Sie immer auf dem Laufenden über die Aktivitäten 2017 sein möchten,können Sie sich auf der Seite

www.evangelischer-kirchenbezirk-herrenberg.de zu einem Reformationsnewsletter anmelden.

Der Name Luther ist untrennbar mit der Reformation verbunden. (Foto: GEP/Lotz)

Page 10: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

Reformation18

Ab Ostern wird es im Rahmen der geöff-neten Kirche jeden Sonntag nach dem Kindergottesdienst (bis Mitte Oktober) eine Ausstellung mit Bildern, Bibeln und Andachtsbüchern, die auf Luther und die Reformation hinweisen, geben.

In den Pfingstferien gibt es ein Angebot für Kinder ab 10 Jah-ren, die Wartburg zu basteln (17. Juni im Ev. Gemeindehaus – nur mit Anmeldung; bitte die Veröffentli-

chungen dazu in den Ortsmitteilungen, im Schaukasten und auf der Website der Kirchengemeinde ab Ostern beachten).

Am 18. Juni hält Pfarrer i. R. Dr. Ri-chard Mössinger in der Impulse-Reihe einen Vortrag zum Thema: »Martin Lu-ther – zwischen Anfechtung und Gewiss-heit.« (Ev. Gemeindehaus, 20.00 Uhr)

Beim Tag des offenen Denkmals (10. September) wird neben den Möglich-keiten, unsere Michaelskirche als Bau-werk und Denkmal wahrzunehmen, ein Augenmerk auf die Reformation in Würt-temberg und speziell in Entringen gelegt (Reinhold Bauer und Frank-A. Schirm).

Am 11. Oktober hält Prälat i. R. Paul Dieterich in der Impulse-Reihe einen

Vortrag zum Thema: »Allein aus Gna-den – Luthers langer Weg zu dieser Botschaft – und was sie für uns heute bedeuten könnte.« (Evangelisches Ge-meindehaus, 20.00 Uhr)

Um den Reformationstag herum fin-det wie oben erwähnt die Predigtreihe zu den 4 Grundbegriffen der Reformation (Gnade, Schrift, Christus, Glaube) statt.

Im Gespräch über der Bibel im Winter-halbjahr 2017/2018 wollen wir aus Anlass des Jubiläumsjahres Texte von Luther lesen und berühren dabei natür-lich in vielfältiger Weise die biblischen Texte.

Bitte beachten: Wenn Sie am 12. März bei der Lichterkette in Herrenberg dabei sein möchten, geben Sie bitte kurz im Pfarramt Bescheid.

Außerdem folgende Bitte: Wer den kleinen Text-band mit den Luthertexten erwer-ben möchte, aus dem wir im Bibelge-spräch lesen (4,- €/ Exemplar), sollte dies auch möglichst bald im Pfarramt mitteilen. Auch wer am Bibelgespräch nicht teilnimmt, kann gerne ein Büch-lein erwerben.

Pfarrer Frank-Albrecht Schirm

2017: 500 Jahre Reformation

Auch in Entringen planen wir verschiedene Veranstaltungen:

19Für Kinder

Page 11: Gemeindebrief...Brodbeck David John und Marie-Luise Koyyuru, geb. Kallien Stephan Maurer, geb. Jehnke und Susanne Maurer Waldemar und Jana Kessler, geb. Keller, in Donaueschingen Hans

Bei diesem Mosaik-Rätsel müssen die jeweils zusammenhängenden 3 Buchstaben (dick umrandet) im Bereich der 11 Felder so platziert werden, dass sich fortlaufend von links oben nach rechts unten (ohne Rücksicht auf die Feldeinteilung) ein Wort aus dem 1. Kapitel des Johannes Evangeliums ergibt. Zur Erleichterung sind be-reits einige Buchstaben im offenen Mosaik eingetragen. (Rätsel von Hellmut Reichart)

WeihnachtsrätselLösung: Joh. 1,14: Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns.

I S S D A W AW A R W F D OR T C H U N TL E H N T E UN D E R U N S

S WW EI H D

O TE R