Gemeindebrief der ev. Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg€¦ · Johannespassion „Blute nur, du...

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Nr. 137 Juni bis August 2018 Gemeindebrief der ev. Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg 2/2018

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Page 1: Gemeindebrief der ev. Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg€¦ · Johannespassion „Blute nur, du liebes Herz“ sowie „O Golgatha“ gesungen von der Sopranistin Nicole Tamburro.

Nr. 137 • Juni bis August 2018

Gemeindebrief der ev. Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg

2/2018

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ImpressumHerausgeberEv. Kirchengemeinde Watzenborn-SteinbergZur Aue 3035415 PohlheimTel 06403/963190Fax 06403/963194www.christuskirche-pohlheim.de

RedaktionPfarrerin Jutta Hofmann-Weiß (V.i.S.d.P.),Dr. Ernst-Ulrich Huster, Roger Schmidt,Adelheid Wehrenfennig, Sybille Orth-Boll

Gestaltung und SatzEva Saarbourg | Saarbourg Design Print + Web Pohlheim • Tel. 06403-97 95 329www.saarbourgdesign.de

Druck Druckhaus Harms e.K.Martin-Luther-Weg 1 • 29393 Gross Oesingen www.gemeindebriefdruckerei.deAuflage: 2500 Exemplare

Fotos/IllustrationenS. 1, 12,13,14 ...................... J. Hofmann-WeißS. 4,5,10,11,16,17,21 ............... Roger Schmidt S. 6,7 ....... Diakoniestation Fernwald-PohlheimS. 8,9 .................... Jugendwerkstatt Anette BillS. 25 ...................................... Michael Scheld S. 27 ........................................ gemeindebriefS. 4, 15, 23 ,29 ...................... envato Elements

Konto: IBAN:DE07 5135 0025 0242 0026 84BIC-/SWIFT-Code:SKGIDE5FXXX

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben in erster Linie die Meinung der Autorin bzw. des Autors und nicht unbedingt die der Redaktion wieder. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Juli 2018.

Impressum Juni - August 2018Ein wichtiger Satz aus dem ersten Schöpfungsbericht der Bibel: „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte und siehe, es war sehr gut.“ (1.Mose 1,31).

Ist das so? Können wir das bejahen, wenn wir unsere

Welt anschauen? Ich erlebe immer wie-der Momente, in denen ich das von ganzem Herzen und voller Staunen so sagen kann. Das Titelbild zeigt einen solchen Moment. Es ist in meinem In-dienaufenthalt an einem herrlichen Tag am indischen Ozean entstanden. Kilometerweit Sandstrand, Palmen, wunderbar weiches Wasser, viel unbe-rührte Natur, um mich herum freundliche Menschen: Mitreisende und ein paar Fischer bei der Arbeit und ihre Kinder. Da liegen mir der Dank und das Lob Gottes auf der Zunge.

Genauso wie jetzt gerade in diesen Sommermonaten, in denen die Natur einfach wundervoll ist. Oder auch dann, wenn ich ein Kind im Arm halten darf. Auch Ihnen fallen sicher viele dieser Glücksmomente des Staunens ein.

Aber es gibt ja noch die andere Seite der Natur. Es gibt immer auch un-glaubliche Katastrophen für die Men-schen. Kontinentalplatten verschieben

sich, es entstehen Erdbeben und Tsunamis. Leid gibt es auf unserer Erde, weil die Erde so ist wie sie ist, sie lebt, bewegt und entwickelt sich weiter. Daneben denke ich auch an die Katastrophen, die wir Menschen zu verantworten haben, weil wir viel zu sehr in die Natur eingreifen.

In diesem Gemeindebrief werden Sie unterschiedliche Gedanken und As-pekte zum Thema „Wasser“ lesen können. Die Klimaveränderung be-wirkt unterschiedliche Bedrohungen für uns, lange Trockenperioden genau-so wie Überflutungen. Sauberes Trink-wasser ist schon lange nicht mehr allen Menschen zugänglich.

„ ... und siehe, es war sehr gut.“Das sagt Gott als er auf die Schöpfung blickt, und ich verstehe das nicht zu-erst als Eigenlob. In diesem kleinen Satz steckt die Liebe Gottes. Die ganze Welt wird von ihm liebevoll angesehen, auch wenn längst nicht alles, was auf ihr geschieht, liebenswürdig ist. Sie ist von Gott gewollt, und er hat seine Erde nicht ein für allemal als fertiges Gebilde geschaffen, einmal entworfen und durchgeplant und fertig. Gott begleitet das Wachsen und Werden und freut sich an dem, was sich da ent-wickelt, leidet an den Komplikationen.

Er hat uns seine Schöpfung anvertraut, sie zu bebauen und zu bewahren.

Das können wir nur, wenn wir sie auch mit diesem liebevollen Blick anschauen. Wenn wir sie nicht ausbeuten, wenn wir für das Leid genauso die Augen öffnen, wie für das Wunderbare der Schöpfung und Verantwortung übernehmen, ob wir nun schuld sind oder nicht. Die Welt mit den Augen der Liebe Gottes anzuse-hen, lässt uns immer wieder Gottes Spuren in ihr entdecken.

Ich wünsche uns allen in diesen Sommer- monaten viele Glücksmomente durch spannende Entdeckungen und liebevolle Augen.

Es grüßt Sie herzlichIhre Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß

Liebe Gemeindebrief-Leserinnen und -Leser!

„ ... und siehe, es war sehr gut.“

... und siehe, es war sehr

gut.

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Nicht nur Pfarrerinnen staunten über Zaubereien

Bei den Tricks und Illusionen des Zauberers Carsten Skill staunten nicht nur die Pfarrerinnen Marisa Mann und Jutta Hofmann-Weiß am Sonntagabend beim Mitarbeiterdankabend der evange-lischen Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg. 60 Gemeindemitglieder waren der Einladung in das Thomashaus gefolgt, um gemeinsam einen bunten Abend zu verbringen. Zudem wurde ein Buffet mit aus der Gemeinde gespen-deten Salaten und Süßspeisen serviert.

Es war das Dankeschön an die Ehren-amtlichen, die das ganze vergangene Jahr über für die Kirchengemeinde in den zahlreichen Gruppen, in Gottes-diensten oder Veranstaltungen, wie der Kinderbibelwoche oder beim Gemeinde-fest aktiv waren.

Vom umjubelten Einzug von Jesu in Jerusalem über das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern, dem Verrat durch Judas bis hin zur Kreuzigung des Gottes-sohnes auf dem Berg Golgatha handel-ten von Palmsonntag bis zum Karfrei-tag die konzertanten Ereignisse.

Der evangelische Kirchenchor unter Leitung von Kantorin Yoerang Kim-Bachmann hatte zum Auftakt der Karwoche am Sonntag zu einem Kanta-tengottesdienst eingeladen und dabei Johann Sebastian Bachs Kantate „Himmelskönig sei willkommen“ in den Mittelpunkt gestellt. Zum ersten Mal trat dabei auch der Jugendchor auf. Begleitet wurden die beiden Chöre von einem musikalischen Ensemble.

Der Gründonnerstag, mit Jesu Abend-mahl mit seinen Jüngern als zentrales Thema, wurde im abendlichen Gottes-dienst vom Gospelchor „Joyful Voices“ mitgestaltet.

Dies würdigte Kirchenvorsteher Prof. Dr. Ernst-Ulrich Huster, der das Engagement für die „einladende Gemeinde“ der Frauen und Männer jeden Alters rund um die Christuskirche lobte und dafür dankte. Die Arbeit in der Gemeinde, die Halt und Orientierung gibt, verglich er mit den Erfahrungen des Volkes Israel aus der Bibel.Besonders gewürdigt wurde Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß, die seit 10 Jahren in Watzenborn-Steinberg dafür sorgt, dass die Gemeinde „wächst und blüht“, so Huster. Sie hatte am 1. März 2008 das Kirchenamt angetreten und erhielt für ihre Treue ein Blumengesteck.

Nicht nur kirchliche Symbole standen bei dem humorvollen Vortrag im Mittel-punkt. Der Grünberger Zauberkünstler Carsten Skill nahm die Gäste auf eine Reise in das Land der Illusionen und Tricks mit. Dinge verschwanden und erschienen, mit seiner Zauberhand. Viel Applaus gab es dafür an diesem kurzweiligen Abend im Thomashaus.

Roger Schmidt

Am Karfreitag in der „Musik zur Sterbe s-tunde Jesu“ erklangen die Arie aus Reinhard Keisers Markuspassion „Seht, Menschenkinder“, Bachs Arie aus der Johannespassion „Blute nur, du liebes Herz“ sowie „O Golgatha“ gesungen von der Sopranistin Nicole Tamburro. Kantorin Yorang Kim-Bachmann an der Orgel bot zudem erstklassige Passions-musik bei Max Regers Moll-Tönen in „Introduktion und Passacaglia“ pas-send zu den letzten Atemzügen des Gekreuzigten.

Die Lesungen von Anke und Manuel Feuerstake spannten den passenden Bogen von Jesu Tod am Kreuz zur Auf-erstehung am Ostersonntag. Am Kar-freitag verließ man in aller Stille und ohne Applaus die Christuskirche, ganz dem Ereignis von Jesu Kreuzestod an-gemessen.

Roger Schmidt

Zaubereien Von Jesu Einzug in Jerusalem

bis zum Tod am Kreuz Konzertante Ereignisse in der Christuskirche

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Nele Christ und Maya Luh

Lukas Nitschke und Fabian Hanl

Luca Münch und Niels Lang

Mike Biehl und Lukas Schiefer

Lukas Nitschke und Daniel Pitzer

Lorenza Heerz und Sabrina Stertmann

UNSERE KONFIS 2018Wir sind am 20. Mai in der Christuskirche konfirmiert worden.(Es fehlen: Emma Fuß, Julian Häuser, Marvin Serth)

Jonas Strübel und Angelo Müller

Alisha Cosby und Alia Thiele

Charlotte Schlettwein und Lara Lepper

Artur Wandrai und Jasper Scheipers

GLAUBEGLAUBEDass der Glaube Dich tragen kann,

merkst Du nur, wenn Du ihn

ausprobierst.

Wie früher, als Du laufen gelernt

hast. Du wirst vielleicht stolpern

und fallen. Aber da ist einer,

der Dich wieder aufrichten kann.

Du wirst Dich vielleicht auch mal

verlaufen, aber da ist einer, der Dir

sagt, dass Du umkehren darfst.

Und wenn Du mal müde bist, dann

ist da einer, der Gott der Bibel, der

Dir wieder auf die Beine hilft.

Er sagt zu Dir, wie er zu Josua gesagt

hat: Dein Gott wird selber mit dir

ziehen und wird dich nicht verlassen.

MAIK DIETRICH-GIBHARDT

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Ohne Wasser ist alles nichts. Schlicht betrachtet ist Wasser zunächst einfach eine Flüssigkeit, die meist für uns farb-, geruch- und geschmackslos ist. Mit den Augen des Wissenschaftlers betrachtet, besteht sie aus einer Ver-bindung von Sauerstoff und Wasser-stoff. So weit, so gut. Aber Wasser ist viel mehr, denn es ist der Quell allen uns bekannten Lebens. Trinken ist lebenswichtig.

Die Bibel thematisiert dieses Leben spendende Element von Anbeginn der Aufzeichnungen für die Menschheit und die Kreaturen auf der Erde. Man findet

es in der Paradiesgeschichte als Strom zur Bewässerung des Gartens Eden oder im Buch der Offenbarung als „dem Lebenswasser“, das dem „Thron Gottes“ entspringt.

Und auch den modernen Menschen bewegt das Thema „Wasser“. Globale Veränderungen im Klima, teils durch den Menschen selbst verursacht, machen das Element in weiten Teilen zu einem kostbaren und seltenen Gut. Nicht nur dort, wo man mit seiner Knappheit schon immer leben musste. Aktuell steht die südafrikanische Küsten- metropole Kapstadt vor einem Wasser-notstand. Monatelang hat es nicht geregnet, die Süßwasserspeicher sind fast leer, Wasser wird rationiert und wird zu einem raren Gut. Eines von vielen globalen Beispielen.

Streit um Wasser, manchmal gar Kriege, häufen sich so zwangsläufig und sind nichts Neues in der Geschichte der Menschheit. Im Buch Mose ist zu lesen „Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser ist unser. Da nannte er

den Brunnen „Zank“, weil sie mit ihm da gezankt hatten … .“ Ein Beleg dafür, wie wichtig die Ressource „Wasser“ für die Menschen schon damals war und ist. Es steht aber auch für Segen und geistliche Erneuerung, wie in der Taufe als ewigem Kreis von Geburt, Tod und Auferstehung.

Betrachtet man das Wasser im Blick auf das persönliche Wohlbefinden, raten Experten zum Trinken von zwei bis zweieinhalb Litern Wasser am Tag. Besonders unser Gehirn benötigt eine regelmäßige Versorgung. Es besteht selbst aus 77 Prozent Wasser. Allgemein fühlt man sich bereits nach wenigen Stunden ohne Wasser unwohl, das Blut wird dicker, Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden kommen auf, die Leistungsfähigkeit sinkt. In der Regel stirbt ein Mensch nach fünf Tagen Wasserentzug. Nicht genauso aber in der Perspektive nicht viel anders ergeht es den meisten Tier- und Pflanzenarten.

Umso wichtiger ist es, die Versorgung der Menschheit durch verantwortliches Handeln sicherzustellen, gerade auch im Hinblick auf ärmere Teile dieser Erde.

Das fängt beim bewussten Umgang mit der Ressource zu Hause an und geht bis hin zu einer verantwortlichen Industrie-politik eines jeden Staates und in der Weltgemeinschaft für alle Bürger.

Gott hat allen Erdenbewohnern das Leben spendende Wasser geschenkt. Dafür dürfen wir dankbar sein.

Der freie, einfache und günstige Zugang zur sauberen Ressource Wasser ist schlussfolgernd allgemeines Men-schenrecht bis in die kleinste Hütte irgendwo auf unserem Planeten.

Selbstverständlich ist es aber nicht. Der Mensch ist für sein Handeln eigen-verantwortlich.

Ohne Wasser ist eben alles nichts.

Roger Schmidt

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Ohne Wasser ist alles nichts

Der Flachsbach mit Blick auf unsere Kirche

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Trinkwasser

in Indiens

SüdenEs gibt Gegenden auf dieser Welt, da meint man, im Paradies gelandet zu sein. Eine solche Region haben wir, Jut-ta Hofmann-Weiß und ich, Sybille Orth-Boll, im Januar diesen Jahres besucht: Wir waren in Kerala in Südindien, in einer ländlichen Region im Gebiet der Backwaters nahe der Universitätsstadt Kottayam.

Man landet in einem Garten Eden. Alles grünt, überall scheinen einem die Früchte in den Mund zu wachsen, die Fruchtbarkeit in diesem Landstrich springt einen direkt an.

Und dennoch: So paradiesisch wie auf den ersten Blick ist es auch hier nicht.

In einer Region, die von Wasserläufen (Lagunen) und Kanälen durchzogen ist, gab es 2016 und 2017 akuten Trinkwas-sermangel. Zweimal hintereinander ist der Monsun ausgefallen, regional fiel zwischen 40% und 80% weniger Nie-derschlag als im Durchschnitt.

Das bedeutete: In den Sommermonaten März bis Juni mit Tagestemperaturen bis 43 Grad trockneten sehr viele Brunnen aus.

Üblicherweise versorgen sich im ländli-chen Kerala die Menschen an eigenen oder gemeinschaftlichen Brunnen mit Trinkwasser. Die Wege um an sauberes Trinkwasser zu kommen sind zum Teil sehr weit. Daher gibt es seit über 25 Jahren in Sreekandamangalam zusätz-lich eine ca 3 km lange, privat erstellte Wasserleitung mit Zapfstellen. Dies geschah mit der Initiative „BASIS scemes“, ein Dorfentwicklungshilfe- Projekt, welches vor 30 Jahren von einem indischen Ehepaar initiiert wurde und mit finanzieller Unterstüt-zung aus Gießen immer noch aktiv an der Verbesserung der Lebensqualität im Ort arbeitet.

Das Wasser kommt aus einem privaten Brunnen. Erst im vorletzten Jahr 2016 sind alle Verbindungsstücke und Ab-sperrventile erneuert worden. Um die

akute Notlage im Sommer 2017 zu bewältigen, hat diese private Initiative“ an verschiedenen Straßenkreuzungen 10 Wassersäulen von je 1000 Liter aufgestellt.

Es entstand allerdings das Problem, dass es nicht genug qualitativ hoch-wertiges Trinkwasser gab, um die Behälter nachzufüllen. Aus dieser Notsituation heraus ergab sich die Überlegung, einen Brunnen, der sich im Wesentlichen aus Grundwasser speist, zu fassen und der Nachbarschaft zur Verfügung zu stellen.

Beim Bau des Brunnens kämpfte man mit wiederholten Erdrutschen und Schlammmengen, die immer wieder mit Baggern herausgeholt und ab-transportiert werden mussten. Die Seitenwände des Brunnens sind jetzt durch eine Granitsteinmauer befestigt. Für die Stabilisierung des Mauerwerkes ist alle zwei Meter eine Betonschicht angebracht, welche mit Eisen verstärkt wird.

Zu Ostern 2017 konnte der Brunnen für die Bevölkerung freigegeben werden.

Für indische Verhältnisse ist ein solches Bauprojekt extrem teuer. Darum sind wir sehr dankbar, dass bislang knapp 10.000 € aus Spenden und durch Fördergelder hierfür zusammen gekommen sind. Um den Brunnen weiterhin sinnvoll nutzen zu können, ihn vor Verschmut-zung und vor Algenbildung zu schüt-zen und die Wasserentnahme auch bei Stromausfall zu garantieren, soll in einer zweiten Ausbaustufe der Brunnen nun mit einem „Deckel“ versehen werden, und Wasser in zwei Hochbehältern zwischengelagert werden, von wo aus es jederzeit in Kanister abgezapft werden kann.

Wir wünschen dem Projekt, dass es ausreichend Unterstützer findet, da-mit auch diese weitere Ausbaustufe finanziert werden kann.

Sybille Orth-Boll

Der Trinkwasser-Brunnen

Gespeichertes Wasser für die Nachbarschaft

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2. Strophe: Nimm meine Hände, nimm meinen Geist,nimm, was ich habe, nimm, was ich weißund still diese Sehnsucht ganz tief in mir,denn das, was gut ist,kommt, Gott, von Dir!

1. Strophe:Wasser des Lebensfließt wie ein Stromvom Himmel hervon Gottes Thron.Es überflutetdas dürre Land.Das ist der Segenaus Gottes Hand.

Refrain:So weit, so klar, so tief, so nah -im Strom der Gnade schwimme ichund Deine Liebe fließt durch mich.So weit, so klar, so tief, so nah -so wie ein grenzenloses Meerist Deine Güte um mich her.

Wasser des Lebens

Frau Keil wurde für Alica Viehmann gewählt, die aus persönlichen Gründen zu Beginn des Jahres ihre Mitarbeit im KV beendet hat. Frau Viehmann ist weiterhin an anderer Stelle unserer Kirchengemeinde sehr aktiv, z. B. in der Jugendarbeit, im Jugendtreff und auch bei der Kinderbibelwoche. Dafür sind wir sehr dankbar.

Gemeindepädagoge Nathanael Häfner ist aufgrund einer langen Erkrankung aus dem gemeindepädagogischen Dienst ausgeschieden. Wir wünschen Herrn Häfner alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft.

Der Kirchenvorstand

Neues aus dem KirchenvorstandWir freuen uns sehr, dass der Kirchen-vorstand ein neues Mitglied gewinnen konnte. Frau Kerstin Keil wurde vom Kirchenvorstand nachgewählt.

Bei Nachwahlen wählen nicht die Gemeindemitglieder, sondern der Kirchenvorstand. Bereits bei der ver-gangenen Kirchenvorstandswahl hatte sie ihre Bereitschaft erklärt, im KV mitzuarbeiten. Was das für sie bedeutet hat sie so ausgedrückt:

„Nach und nach habe ich begonnen in verschiedenen Bereichen der Gemeinde aktiv mitzuwirken. Manches stellte mich vor eine wirkliche Herausforde-rung. Ich durfte dabei erleben, wie ich aus der Gemeinde immer genau die Unterstützung erhielt, die ich brauchte. Ich lernte viel bewusster auf Gott zu vertrauen. Durch die Mitarbeit in der Gemeinde konnte ich etwas zu unserem lebendigen Gemeindeleben beitragen und erlebte auch eine persönliche Ent-wicklung. Das macht mich dankbar. Eine Mitarbeit im Kirchenvorstand be-deutet für mich, mich noch mehr in das Gemeindeleben einbringen zu können und meinen Glauben in die Tat umzusetzen.“

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Mitten in der Wüste ist eine Frau alleine unterwegs. Die Sonne brennt, der Wind weht ihr ins Gesicht, sie ist in ihre Gewän der eingewickelt, ihr Gang ist schleppend und langsam. Was man nicht auf den ersten Blick sehen kann unter den Gewändern ist die Rundung ihres Bauches, sie erwartet ein Kind. Sie hat sich diese Schwangerschaft nicht ausgesucht, ihre kinderlose Herrin Sarah hatte ihren Mann Abraham nachts zu ihr ge-schickt, um sich so ihre Nachkommen-schaft doch noch zu sichern. Sie, Hagar, eine Sklavin, war nur Mittel zum Zweck und konnte sich dagegen nicht wehren. Doch dann begann der Streit und die Eifersucht. Hagar war stolz auf ihre Jugend und die Schwangerschaft, Sarah, ihre Herrin, war eifersüchtig und demü-tigte sie, wo immer sie nur konnte. So hatte Hagar sich zur Flucht in ihre

Heimat nach Ägypten entschlossen. End-lich, nahe der ägyptischen Grenze ange-kommen, kann sie sich an einer Wasser-stelle erfrischen. Und dann hört sie plötz-lich eine Stimme, jemand ruft nach ihr: „Hagar!“

Bei dieser Wasserquelle in der Wüste findet Gott sie. Sie selbst sucht oder

schreit nicht nach ihm. Er ist ihr nachgegangen, weil er sie in der Ausweg-losigkeit dieser Wüste nicht allein lassen will. Und er

findet sie. Ein Gott, der uns Menschen nachgeht; alle Einsamkeit und Ratlosigkeit, die es unterwegs ge-ben kann, all unsere schlimmern Erfah-rungen bleiben Gott nicht verborgen. Er verknüpft seinen Weg mit unserem – auch wenn wir ihn nicht rufen, er will uns finden.

Und Gottes Bote spricht Hagar an und

Wo kommst du her? Wo willst du hin?

stellt ihr zwei ganz wichtige Fragen, die ihr helfen, die eigene Situation wieder klarer zu sehen: „Hagar, wo kommst du her und wo willst du hin?“

Hagar wird sicher geantwortet und aus ihrem Leben erzählt haben. Auch viel-leicht das, was ihr Schmerzen bereitet hat, die Kränkungen, die zurückliegen, werden nicht verschwiegen. Gott kann man alles anvertrauen. Ihm ist es nicht gleichgültig, woher wir kommen, wel-che Erfahrungen wir gemacht haben,

vor ihm nutzt kein Beschönigen, keine Schönfärberei und kein Verklären der Vergangenheit. „Wo kommst du her?“ Einmal zurückschauen in die eigene Lebensgeschichte, ist oft ein wichtiger Anstoß, damit sich etwas verändern kann in uns. Zusammentragen und sammeln, was sich alles im Laufe der Jahre ereignet hat. Erfahrungen mit den Eltern, schöne Erlebnisse und schmerz-hafte, die vielen einzelnen Mosaikstein-chen zu einem Bild zusammenfügen, und dabei kann man dann tatsächlich

? ? In der Bibel gibt es Geschichten, die erzählen davon, dass

Menschen an Wasserstellen bzw. Brunnen besondere Gottes-erfahrungen gemacht haben. So auch die Geschichte von Hagar:

Gott verknüpft seinen Weg mit unserem.

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KIBIWO 2018

Liebe Kinder, Liebe Erwachsene,Liebe KIBIWO-Freunde,

auch in diesem Jahr findet wieder eine Kinderbibelwoche statt. Spielerisch biblische Geschichten und Figuren rund um die Bibel erleben und eine Menge Spaß haben! Bald ist es soweit! Die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren, vor allem, weil wir ein Jubiläum haben!

Vor zehn Jahren fand die KIBIWO in der Christuskirche statt zur Geschichte des „verlorenen Sohns“. Auch in diesem Jahr wollen wir uns an seine Fersen heften und erleben, ob der „verlorene Sohn“ wieder nach Hause findet.

Seid also wieder dabei, wenn es heißt: KIBIWO ... und zwar WANN und WO?» In der letzten Sommerferienwoche vom 31. Juli bis 3. August 2018.

» Am 5. August findet dann der KIBIWO-Abschlussgottesdienst und daran im Anschluss das Gemeindefest statt.

Den Anfang und den Schluss eines KIBIWO-Tages erleben wir gemeinsam in der Christuskirche. Die Kleingruppen verteilen sich im Thomashaus, in der Volkshalle und in der Kirche.

Wer noch als Mitarbeiter bei der KIBIWO dabei sein möchte, oder einen Anmeldezettel für sei-nen Sohn/seine Tochter braucht, kann sich gern in unserem Gemeindebüro (06403-963190) oder bei Pfarrerin Mann (06403-963192) melden.

Es freut sich riesig auf Euch: Die Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg!

2018 - KIBI... WO!Zusammenhänge entdecken, die manchmal über das eigene Leben hin-aus bis in die vorangegangenen Gene-rationen zurückreichen. Und nicht nur für uns selbst, sondern auch für unser Zusammenleben als Menschen – auch als Menschen verschiedener Herkunft, verschiedener Geschichte, unterschied-licher kultureller und religiöser Prä-gung – könnten diese Fragen ein erster An-stoß zu einem ver-söhnlichen Zusam-menleben sein. Wie viele Vorurteile, wie viel Feindschaft, wie viel Konkurrenz-angst, wie viel Hass und Neid hätten gar keinen Boden zum Wachsen, wenn wir uns gegenseitig erzählen und zu-hören würden: „Wo kommst du her und wo willst du denn hin?“ „Welche Träume hast du für dein Leben? Welche Wünsche? Was ist in Zukunft dein Weg? Was hilft dir, um dein Ziel zu erreichen?“

Hagar schöpft durch diese Fragen und Antworten neue Hoffnung und es eröff-net sich ihr wieder ein neues Ziel. Sie hört die Worte der Verheißung für das ungeborene Kind und kann es wohl kaum glauben. Es wird ein Junge sein, Ismael, und er wird so viele Nachkom-men haben, dass man sie nicht mehr zählen kann. Zurück soll sie gehen in das Haus Abrahams, damit sich all dies

erfüllen kann. Hagar macht sich auf den Rückweg, zwar nicht ohne Angst vor weiteren Demütigungen, aber diesmal mit eigener Geschichte und eigener Zukunft. Gott hat Hagar beim Namen gerufen und auch sie hat einen Namen für Gott. „Du bist ein Gott, der mich sieht,“ ruft sie erleichtert der Stimme Gottes zu.

Du bist ein Gott, der mich sieht. Oft fällt dieser Name für Gott mir ein. Und ich stelle mir dabei vor, wie Gott

auf all unsere Wege sieht – auf die glat-ten und die holprigen. Wie er sieht, wie unfriedlich unser Leben untereinander manchmal ist, wie schwer wir uns das Leben machen können, und wie wir versuchen, dem Druck unseres Alltags zu entfliehen. Ihm können wir erzählen und klagen, er lässt uns nicht ohne Wegbegleitung zurück. Er zeigt uns, wie wichtig es ist, dass auch wir aufein-ander achten, uns kennen lernen und Fragen und Antworten füreinander haben, die helfen, den anderen zu verstehen und damit neue Lebensmög-lichkeiten eröffnen. Und wir können spüren, dass Hagar Gott genau den richtigen Namen gegeben hat. „Er ist ein Gott, der uns sieht.“

Pfarrerin Jutta Hofmann-Weiß

Du bist ein Gott, der mich sieht.

der verlorene Sohn

KIBIWO 2018

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Gut aufgehoben2/2018 19

Um 15.00 Uhr werden die Gäste im Café begrüßt, und es wird gemeinsam Kaf-fee getrunken und Kuchen gegessen. Zum weiteren Nachmittagsprogramm gehört ein Bewegungskreis, das Singen von Liedern, das Hören von Gedichten und Geschichten sowie Mal- und Baste-langebote. Es gibt immer einen thema-tischen Schwerpunkt, z.B. Fasching oder Weihnachten. Manchmal wird auch zusammen gebacken oder es wird ein Ausflug gemacht. Das Programm endet dann um 18.00 Uhr.

Die Gruppe wird von den beiden Pflege- und Betreuungsfachkräften der Diako-niestation, Doris Könecke-Sennstock und Andrea Herold, geleitet und von weiteren hauptamtlichen und vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern gestaltet.

Es soll hier im Gemeindebrief auf dieses spezielle Betreuungsangebot der Diakoniestation aufmerksam gemacht werden. Sich begegnen, sich erinnern, sich bewegen – dies ist besonders wichtig für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz. Mit anderen in der Gruppe kreativ sein, Spaß haben und sich wohl fühlen spie-len hier eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen zur Diakonie-station finden Sie auf der Homepage. Flyer zum Limes-Café sind in der Diakoniestation in der Neuen Mitte erhältlich.

Das „Limes-Cafe“ hat an folgenden Tagen geöffnet:

• Montags in Fernwald-Steinbach von 15 - 18 Uhr An der Kirche 8a (ev. Gemeindehaus)

• Mittwochs in Pohlheim-Grüningen von 15 - 18 Uhr Limesstr. 2 (ev. Gemeindehaus)

• Donnerstags in Pohlheim Watzenborn-Steinberg von 15 - 18 Uhr Konrad-Adenauer-Straße 8-10 (kath. Kirche)

Kontakt:Diakoniestation Fernwald-PohlheimNeue Mitte 5b, 35415 PohlheimTel.: 0 64 03 / 96 96 96 [email protected]

Gut aufgehobenDie Diakonie-Station Fernwald-Pohlheim bietet mit dem Limes-Café eine ganz besondere Betreuung an. Menschen mit eingeschränkter All-tagskompetenz und ihre pflegenden Angehörigen sollen unterstützt werden. Für die Betroffenen und ihre Angehöri-gen gestaltet sich der Alltage häufig als enorme körperliche und seelische Be-lastung und führt oftmals zum Rückzug in die Isolation. Um dem entgegen zu wirken, wurde das Angebot einer wöchentlichen Betreuung von erkrankten Menschen im Rahmen einer Betreuungsgruppe in den „Limes-Cafes“ in Pohlheim und in Fernwald entwickelt.

Zusammen mit speziell geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und unter Leitung einer hauptamtlichen

Fachkraft wird dort unter Berücksichti-gung der individuellen Fähigkeiten der Teilnehmer ein an den neuesten The-rapieerkenntnissen ausgerichtetes Betreuungsprogramm angeboten. Die pflegenden Angehörigen können so für einige Stunden die Versorgung ihrer Erkrankten abgeben und gewin-nen somit einen wichtigen zeitlichen Freiraum zur eigenen Verfügung.

Vor zehn Jahren wurde das erste Limes-Café in Watzenborn-Steinberg gegrün-det, das damals Pilotcharakter für den gesamten Landkreis hatte. Seitdem sind Cafés in verschiedenen Ortsteilen dazu gekommen, die an unterschiedlichen Wochentagen geöffnet haben, so dass man auch an mehreren Tagen pro Woche daran teilnehmen kann. Für die Gäste wird auch ein Hol- und Bring-dienst angeboten.

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In die Jugendwerkstatt Gießen kommen Jugendliche aus dem gesamten Land-kreis, die in einem Betrieb keine Chance auf einen Ausbildungsplatz bekommen. Mit der Erfahrung aus 36 Jahren haben wir Konzepte entwickelt, um diese jungen Menschen aufzufangen und sie zu qualifizieren. Wir unterstützen sie dabei, ihren Weg von der Schule in Ausbildung und Beruf zu finden und ihn auch zu gehen.

Als kirchlich-diakonische Einrichtung sind wir davon überzeugt: Jeder Mensch hat Stärken und Kompetenzen, die er entdecken und entwickeln kann. Dazu motivieren wir die Jugendlichen.In der Jugendwerkstatt können Jugend-liche eine überbetriebliche Ausbildung in fünf verschiedenen Berufen machen.

Durch Stütz- und För-derunterricht und indi-viduelle psychosoziale und seelsorgerliche Begleitung werden sie

dabei unterstützt und können so er-folgreich ihr Ausbildungsziel erreichen.

Die Ausbildung in der Jugendwerkstatt wird durch öffentliche Mittel finanziert. Doch es gibt jedes Jahr zu wenige Plätze. Auch nicht alle Jugendlichen, die einen geförderten Ausbildungsplatz benötigen, haben einen Anspruch darauf. Sie fallen durch das Netz. Das wollen wir ver-hindern.

Durch Ausbildungspatenschaften können wir zusätzliche Ausbildungs-plätze schaffen. Finanziert werden sie durch regelmäßige Spenden von über 90 Paten und Zuwendungen aus dem Arbeitslosenfonds der Evangelischen Kirche. Ein Ausbildungsplatz kostet rund 1900 € pro Monat. Aktuell finan-zieren wir drei Patenschafts-Ausbil-dungsplätze: Ein junger Mann ist in Ausbildung zur Fachkraft für Metall-technik, zwei Jugendliche bilden wir als Tischler aus.

Schenken Sie Zukunft! Jugendwerkstatt sucht Ausbildungspaten

Helfen Sie uns dabei, auch im kom-menden Ausbildungsjahr neue Paten-schafts-Ausbildungsplätze einzurichten. Werden Sie Ausbildungspate!

Den regelmäßigen monatlichen oder jährlichen Betrag bestimmen Sie selbst. Auch einmalige Spenden sind hilfreich. Selbstverständlich erhalten Sie eine Spendenbescheinigung.Eine Ausbildung macht einen großen Unterschied: Sie ist der wirkungsvollste Schutz vor Arbeitslosigkeit, sie ist eine sehr nachhaltige Investition in die Zukunft eines jungen Menschen.Eine abgeschlossene Ausbildung öffnet Türen. Wir machen die Erfahrung, dass die Jugendlichen, wenn sie die Jugend-werkstatt mit einem Ausbildungsab-schluss verlassen, in der Regel dann eine Anstellung in einem Betrieb finden.

Sie möchten mit einer Ausbildungs-patenschaft einem Jugendlichen vor Ort den Einstieg in den Beruf ermöglichen? Jeder Betrag ist willkommen! Nehmen Sie Kontakt mit mir auf!Ich würde mich freuen, Sie in unserem Team von bereits über 90 Ausbildungs-paten zu begrüßen. Mit herzlichen Grüßen aus der Jugendwerkstatt Gießen

Anette Bill, PfarrerinAlter Krofdorfer Weg, 35398 Gießen0641-93100-171 [email protected]

Weitere Informationen und ein Beitrittsformular finden Sie hier: www.jugendwerkstatt-giessen.de/ausbildungspatenschaft

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MIT-Wirkende

MIT-Wirkende gesuchtWir selbst bezeichnen uns als „ein-ladende Gemeinde“. Dies wird alleine schon in der Anzahl der Aktivitäten die wir anbieten sichtbar.

Hier ein Auzug unserer Angebote:• der Kindergottesdienst• der Eltern-Kind-Kreis• die Krümeljungschar • die Jungenjungschar • der Kindersamstag• der Kinderchor • der Jugendlichenchor• der Gospelchor• der Frauenkreis • der Seniorenclub• der Kreativkreis• der Patchwork-Treff

Natürlich unsere Kinderbibelwoche mit allem, was dazugehört: Von der Organisation schon weit im Vorfeld bis zur Hilfe während der KiBiWo. • Bastelarbeiten für die verschiedenen

Altersgruppen• Theaterstück vorbereiten und

einstudieren• Vorbereitung der Kirche und anderer

Räume. Während der KiBiWo: • die Betreuung der Gruppen• Erfrischungen für Pausen und

Abschluss vorbereiten

Ansonsten gibt es weitere Leute, die teilweise „unsichtbar“ im Hinter-grund wirken: • der Kirchenvorstand mit Ausschüssen• die Gemeindebriefredaktion• das Gemeindebriefverteilteam• das Schaukastenteam• das Gottesdienstaufnahmeteam mit

Verteilerteam• das Familiengottesdienstteam• das Lobpreisgottesdienstteam• das Ton- und Lichttechnikteam für

Konzerte, Musicals, usw.

Es gibt aber auch Mitwirkende, die nur einmal im Jahr aktiv sind: • Helfer beim Osterfrühstück • Helfer, die die Weihnachtskrippe und

den Weihnachtsbaum in der Kirche aufstellen und schmücken

• die ökumenischen Sternsinger

Wenn Sie jetzt denken „Mann ist das aber viel!“, geht es Ihnen genauso wie uns bei dieser kleinen Bestands-aufnahme.

Diese Liste bietet aber auch nur einen groben Überblick, da sich hinter vielen Punkten einiges mehr verbirgt, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

MIT-Wirkende gesucht

Vielleicht stellen Sie sich jetzt auch die Fragen „Wer macht das denn alles?“ oder „Das schaffen unsere Hauptamtlichen wie Pfarrerinnen, Kantorin, Gemeindesekretärin und Küster doch alles gar nicht allein?“. Da haben Sie recht. Ohne viele ehren-amtlich tätige Freiwillige wäre dies alles gar nicht möglich.

Die meisten dieser Aufgaben werden jeweils in Teams erledigt, die aus wenigen Personen bestehen oder auch, wenn Sie an die Kinderbibel-woche denken, aus vielen. Hier treffen vielfältige Begabungen aufeinander und so manch einer hat sogar Begabungen, die tief und fest geschlummert haben, entdeckt und kann sie jetzt anwenden.

Bei der Größe unserer Gemeinde und den vielen tätigen ehrenamtlichen Mit-arbeitern ist es völlig natürlich, dass Mitarbeiter, aus was für Gründen auch immer, ihr Engagement einschränken oder aufgeben müssen und andere dazukommen.

Jetzt kommen Sie vielleicht ins Spiel und hier unsere „Stellenausschreibung“:

• Sie bringen gerne Ihre Begabungen und Fähigkeiten ein?

• Sie arbeiten gerne mit anderen Menschen zusammen?

• Sie haben gerne Spaß und Freude bei der Arbeit?

• Sie haben regelmäßig oder gelegentlich etwas Zeit, die Sie der Kirchengemeinde „spenden“ können?

Wenn Sie auch nur einen Teil der Fragen mit „JA!“ beantworten können, würden wir uns freuen, Sie im Team unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter begrüßen zu dürfen.

Kontakt zu den Gruppen können Sie direkt über die jeweiligen Ansprech-partner aufnehmen oder natürlich auch über Kirchenvorstandsmitglieder und unsere Pfarrerinnen, die Ihnen beim Kontaktaufbau behilflich sind.

Wir freuen uns schon auf Sie als neue ehrenamtliche MIT-Wirkende!

Page 13: Gemeindebrief der ev. Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg€¦ · Johannespassion „Blute nur, du liebes Herz“ sowie „O Golgatha“ gesungen von der Sopranistin Nicole Tamburro.

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Liebe Gemeindemitglieder,ich, Michael Scheld (Teamer im Jugend-treff), habe mit ein paar Mitstreitern einen Verein gegründet, der sich vor allem in Westafrika engagiert. Wir haben direkte Kontakte zu über 45 Dörfern in Mali und Niger.

Unser Verein möchte mit Hilfe von Sach-spenden in diesen Ländern Schulen und auch Krankenstationen ausstatten.

Das Projekt Krankenstationen ausstatten ist gestartet – jetzt sind wir hier in Deutschland auf der Suche nach “abgelaufenen” Verbandskästen, die in Deutschland nicht mehr verwendet werden dürfen, allerdings noch voll funktionsfähig sind.

Wir und vor allem die Bewohner der Dörfer würden sich sehr freuen, wenn ihr eure alten Verbandskästen in der Gemeinde abgebt und wir diese mit unserem Container nach Mali und Niger verschiffen können.

Bei Fragen erreicht ihr uns per Email: [email protected] auf Facebook:

Africa GreenTec Help e.V.

Vielen Dank für eure Unterstützung!

Herzlichst Michi

Page 14: Gemeindebrief der ev. Kirchengemeinde Watzenborn-Steinberg€¦ · Johannespassion „Blute nur, du liebes Herz“ sowie „O Golgatha“ gesungen von der Sopranistin Nicole Tamburro.

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Freud & LeidFreud & LeidLeonard Arnold 79 Jahre, Tulpenwegverstorben am 19.01.2018Text: Ps. 90,17

Rudi Zulauf77 Jahre, Magdeburger Straßeverstorben am 21.01.2018Text: Offb. 21, 4-5a

Ursula Damm, geb. Krüger 88 Jahre, Büchnerstraße verstorben am 30.01.2018Text: Ps. 13,6

Ewald Ruckelshausen 87 Jahre, Klossengasseverstorben am 31.01.2018Text: 1. Mose 24,56

Karl-Heinz Jung82 Jahre, Klossengasseverstorben am 31.01.2018Text: 1. Mose 24,56

Stimmungsbild Graue Dämmerungen hängen überm weiten Wiesenplan, -müd, mit rotgelauf´nen Wangen kommt der Tag im Westen an.

Atemlos dort sinkt er nieder hinter Hängen goldumsäumt,

01.04.2018Daniel PitzerTheodor-Heuß-StraßeText: Ps. 4,9

01.04.2018Angelo MüllerBahnhofstr. Text: Röm. 5,5

01.04.2018Alia ThieleGießener StraßeText: Ps. 91,11

01.04.2018Lorenza HeerzGrüninger StraßeText: Jer. 31,3

08.04.2018Mia Paulina SparrenbergerLindenText: Ps. 139,5

Taufen

BestattungenGünther Wehrum 78 Jahre, Lessingstraßeverstorben am 26.02.2018Text: Ps. 23,1

Leopold Nerling 89 Jahre, Magdeburger Straße verstorben am 10.03.2018Text: Matt. 5,5

Ingrid Nolte, geb. Naumann 70 Jahre, Zur Eichwiese verstorben am 08.03.2018Text.: Jes. 43,1

Anna Dzeyk, geb. Leicht 93 Jahre, Wilhelmstraße verstorben am 29.03.2018Text: Ps. 27,1

Marie Häuser, geb. Schmitt 88 Jahre, Steinstraße verstorben am 05.04.2018Text: Joh. 16, 16+20b

14.04.2018Anne Kathrin Häuser und Marcel Frederic Häuser, geb. MeubZur EichwieseKolosser 3, 13-14

20.04.2018Walter und Helga Häuser, geb. Wallbott, LudwigstraßePsalm 37, 1

Trauungen

Goldene Hochzeit

seine lichtermatten Lider fallen mählich zu. - Er träumt.

Träumt manch sonnig Traumgebilde.Leis vom Himmel schwebt dahin,jetzt die Nacht und neigt sich milde,Sterne lächelnd über ihn ...

Rainer Maria Rilke

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Fließtext

Juni-August 2018

Juni – August 2018

Juni 2018So. 03.06. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. J. Hofmann-Weiß)

So. 10.06. 10.00 Uhr Gottesdienst (Präd. M. Rohlehr)

So. 17.06. 10.00 Uhr Familiengottesdienst (Pfrn. M. Mann)

So. 24.06. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfrn. J. Hofmann-Weiß)

Juli 2018So. 01.07. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. M. Mann)

So. 08.07. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. J. Hofmann-Weiß)

So. 15.07. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. J. Hofmann-Weiß)

So. 22.07. 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfrn. M. Mann)

So. 29.07. 10.00 Uhr gemeinsamer Gottesdienst in der Kirche in Garbenteich

August 2018So. 05.08. 10.00 Uhr Abschlussgottesdienst der Kinderbibelwoche

und Gemeindefest

So. 12.08. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. J. Hofmann-Weiß)

So. 19.08. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. M. Mann)

So. 26.08. 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfrn. J. Held)

Gottesdienste & Termine

Juni-September 2018

Gottesdienste & TermineJuni - Septem

ber 2018September 2018So. 02.09. 10.00 Uhr Einführungsgottesdienst

des neuen Konfirmandenjahrgangs

Andachten Seniorenwohnanlage Berliner Straße

Do. 05.07. 15.30 Uhr

Do. 16.08. 15.30 Uhr

Gottesdienste Seniorenresidenz Neue Mitte

Fr. 13.07. 10.30 Uhr

Fr. 31.08. 10.30 Uhr

Lobpreisgottesdienst

So. 26.08. 18.00 Uhr in der Christuskirche

Taufen sind möglich am: 03. Juni, 01. Juli, 19. August

Geh aus mein Herz und suche Freudin dieser schönenSommerzeit.

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Kindergottesdienst Sonntag 10.00 Uhr Pfarrerin M. Mann Tel. 06403/963192

Eltern-Kind-Kreis Mittwoch 10.00 Uhr Sandra Klein Tel. 06403/9777531

Krümeljungschar Donnerstag 17.00 Uhr Beate SchmüserKindergartenkinder Tel. 06403/976006

Jungenjungschar Freitag 17.30 Uhr Noel Rentmeister ab 4. Klasse Tel. 0176/99259506

Konfirmandenunterricht Dienstag 16.00 Uhr Pfrn. M. Mann Pfrn. J. Hofmann-Weiß

Jugendtreff Freitag 20.00 Uhr Alica Viehmann13-17 Jahre Tel. 06403/64839

Kinderchor (ab 1. Klasse) Donnerstag 15.45 Uhr Kantorin Y. Kim-Bachmann

Jugendchor (ab 5. Klasse) Donnerstag 16.40 Uhr Kantorin Y. Kim-Bachmann

Kirchenchor Mittwoch 19.30 Uhr Kantorin Y. Kim-Bachmann

Gospelchor Donnerstag 19.30 Uhr Volker Eckhardt Tel. 06403/68229

Frauenkreis Montag 19.30 Uhr Roswitha Löhrke 14-tägig (gerade Wochen) Tel. 06403/61745

Seniorenclub Mittwoch 14.30 Uhr Edith Krombach (1. Mi. im Monat) Tel. 06403/963841

Kreativkreis Dienstag 18.30 Uhr Adelheid Wehrenfennig 14-tägig (ungerade Wochen) Tel. 06403/9299869 Patchwork-Treff Mittwoch 15.00 Uhr Kristine Krüger (jeden 1. Mi. im Monat) Tel. 06403/62317 Weitere Veranstaltungen siehe auch Seite Gottesdienste und Termine.

Der Kindergottesdienst und die Gruppenstunden finden in den Ferien nicht statt.Die Christuskirche ist täglich geöffnet.

Regelmäßige Gemeindeveranstaltungen im Thomashaus

Kinder & Jugend

Musik

Erwachsene

So erreichen Sie uns ...Gemeindebüro ........Renate Zulauf Zur Aue 30 (Sekretärin) 35415 Pohlheim Tel. 06403/963190 Fax 06403/963194 [email protected]

Öffnungszeiten Di. und Mi. 9.00-12.00 Uhr Do. 15.00-18.00 Uhr

Pfarrerin .................Jutta Hofmann-Weiß Zur Aue 30 (Pfarrbezirk Ost) 35415 Pohlheim Tel. Büro 06403/963191 [email protected]

Pfarrerin ................ Marisa Mann Kirchstraße 6 (Pfarrbezirk West) Tel. 06403/963192 [email protected]

Kirchenvorstands-vorsitzender ........... Prof. Dr. Ernst-Ulrich Huster Tel. 06403/61415 [email protected]

Kirchenmusiker/in Yoerang Kim-Bachmann Tel. 06403/5049336 • [email protected]

Kantor/in ...............Hartmut Stapf Tel: 06403/9689620 • [email protected]

Küster ................... Bernhard Happel Tel. 06403/64936 kü[email protected]

Diakoniestation ..... Patrycja Danneberg Neue Mitte 35415 Pohlheim Tel. 06403/9696960

Telefonseelsorge .... Tag und Nacht 0800-1110111

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Zelten mit Überraschung

Die Israeliten zogen mit Mose durch die

Wüste. Nachts schlugen sie ihre Zelte auf

und machten sich am Feuer etwas zu Es-

sen. Doch bald gab es nichts mehr. Das

Volk Gottes musste hungrig schlafen ge-

hen. Mose bat Gott um Hilfe. Und so fiel eines Tages Manna vom

Himmel, etwas Feines, Weißes, Knuspriges, das nach Honigku-

chen schmeckte. Die Leute vertrauten Gott. Von da ab schickte

ihnen Gott jeden Morgen dieses Himmelsbrot.

(2. Buch Mose, Kapitel 16)

Mit Chrissi in den Sommer

Worauf freut sich Tamara? Ordne die Lösungsbuchstaben

Rätsellösung: Schule

Für deine UrlaubspostKein Briefumschlag zur Hand? Ruckzuck kannst du aus allem, was halbwegs aus festem Papier be-steht, einen Umschlag basteln: aus einer Landkar-te, aus dem Hotelprospekt, aus einem Comic, aus einer Illustrierten.

Immer dasselbe: Strand, Wasser, Berge, Museen? Bemale deine Postkarten mit wasserfesten Stiften, klebe Wackelaugen auf oder schnipsle Muster aus. Mach ein Wim melbild oder ein Suchbild draus. Lass dir was einfallen!