Gemeindehaus, Markt 28 Heilig-Kreuz-Kirche FÖRDERER ...

2
JÜDISCHE KULTURTAGE 15.10. - 09.11.2017 Heilig-Kreuz-Kirche Do 09.11.2017 / 20:00 Uhr / 44,00 € KONZERT „The Spirit of Klezmer“ mit dem Giora Feidman Trio Mit seinem Trio hat der legendäre Klarinettist Giora Feidman den „Spirit of Klezmer“ in Deutschland bekannt gemacht. Die exzellent aufeinander ein- gespielten Musiker treten miteinander in Wettstreit, treiben sich gegenseitig an, ergänzen, was der andere begann, pointieren, imitieren, konterkarie- ren die Sequenzen des Partnerinstruments – mit konzentrierter Ernsthaftigkeit und manchmal auch mit dem Schalk im Nacken. All jene, die dabei sein können, werden mitgerissen. Ein musikalisches Fest, das unter die Haut geht. Geboren 1936 in Argentinien als Sohn osteuropä- ischer Einwanderer zog Giora Feidman im Alter von 21 Jahren nach Israel, wo er für fast zwei Jahr- zehnte Mitglied des Israel Philharmonic Orchestra war. Seit den frühen 70er Jahren gibt es weltweit Konzerte mit Klezmer-Musik, deren bekanntester Interpret er heute ist. © Stephan Haeger Bestehornhaus Mi 08.11.2017 / 10:30 Uhr / Eintritt frei THEATER „Nathan der Weise“ Ein Gastspiel des Nordharzer Städtebundtheaters. Das Drama über die bekannte Ringparabel, die für den Ursprung der drei großen Weltreligionen steht, ist Lessings letztes Werk mit dem er eindrück- lich für religiöse Toleranz und die Gleichheit aller Menschen plädiert. In einer Zeit religiöser Konflikte erscheint seine Frage wieder hoch aktuell: Was müssen die Menschen tun, damit Religion nicht spaltet, sondern verbindet? Treffpunkt: Alte Synagoge, am Stumpfen Turm So 05.11.2017 / 14:00 Uhr / Eintritt frei THEMENFÜHRUNG „Jüdisches Leben in Aschersleben: Eine Zeitreise“ Ein Streifzug zu Zeugnissen jüdischer Geschichte wie Synagoge, Mikwe und Friedhof. Gemeindehaus, Markt 28 Sa 04.11.2017 / 14:30 Uhr / Eintritt frei LITERATURNACHMITTAG mit Pfarrer Eichfeld Rabbi Small - ein jüdischer „Pater Brown“ (zu den Krimis von Harry Kemelman) THEATER KONZERT FILMABEND AUSSTELLUNG JÜDISCHE KÜCHE THEMENFÜHRUNG LITERATURNACHMITTAG Tourist-Information Aschersleben Hecknerstr. 6 • 06449 Aschersleben Tel.: 03473 8409440 E-Mail: [email protected] www.aschersleben-tourismus.de © Felix Broede FÖRDERER & PARTNER Herausgeber: Aschersleber Kulturanstalt AöR Hecknerstr. 6 06449 Aschersleben Tel.: 03473 226670 E-Mail: [email protected] www.aschersleben-tourismus.de Stand September 2017 - Änderungen vorbehalten Jüdischer Arbeitskreis Aschersleben Katholische Pfarrei St. Michael ANMELDUNG & TICKETS IMPRESSUM Um vorherige Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen wird gebeten. Evangelisch-Reformierte Gemeinde Aschersleben Tor vor der Alten Synagoge im jüdischen Viertel Kaziemiers, Krakau

Transcript of Gemeindehaus, Markt 28 Heilig-Kreuz-Kirche FÖRDERER ...

Page 1: Gemeindehaus, Markt 28 Heilig-Kreuz-Kirche FÖRDERER ...

JÜDISCHE KULTURTAGE15.10. - 09.11.2017

Heilig-Kreuz-Kirche Do 09.11.2017 / 20:00 Uhr / 44,00 €KONZERT „The Spirit of Klezmer“ mit dem Giora Feidman TrioMit seinem Trio hat der legendäre Klarinettist Giora Feidman den „Spirit of Klezmer“ in Deutschland bekannt gemacht. Die exzellent aufeinander ein-gespielten Musiker treten miteinander in Wettstreit, treiben sich gegenseitig an, ergänzen, was der andere begann, pointieren, imitieren, konterkarie-ren die Sequenzen des Partnerinstruments – mit konzentrierter Ernsthaftigkeit und manchmal auch mit dem Schalk im Nacken. All jene, die dabei sein können, werden mitgerissen. Ein musikalisches Fest, das unter die Haut geht.

Geboren 1936 in Argentinien als Sohn osteuropä-ischer Einwanderer zog Giora Feidman im Alter von 21 Jahren nach Israel, wo er für fast zwei Jahr-zehnte Mitglied des Israel Philharmonic Orchestra war. Seit den frühen 70er Jahren gibt es weltweit Konzerte mit Klezmer-Musik, deren bekanntester Interpret er heute ist.

© Stephan Haeger

Bestehornhaus Mi 08.11.2017 / 10:30 Uhr / Eintritt freiTHEATER „Nathan der Weise“Ein Gastspiel des Nordharzer Städtebundtheaters.Das Drama über die bekannte Ringparabel, die für den Ursprung der drei großen Weltreligionen steht, ist Lessings letztes Werk mit dem er eindrück-lich für religiöse Toleranz und die Gleichheit aller Menschen plädiert. In einer Zeit religiöser Konflikte erscheint seine Frage wieder hoch aktuell: Was müssen die Menschen tun, damit Religion nicht spaltet, sondern verbindet?

Treffpunkt: Alte Synagoge, am Stumpfen Turm So 05.11.2017 / 14:00 Uhr / Eintritt freiTHEMENFÜHRUNG„Jüdisches Leben in Aschersleben: Eine Zeitreise“Ein Streifzug zu Zeugnissen jüdischer Geschichte wie Synagoge, Mikwe und Friedhof.

Gemeindehaus, Markt 28 Sa 04.11.2017 / 14:30 Uhr / Eintritt freiLITERATURNACHMITTAG mit Pfarrer EichfeldRabbi Small - ein jüdischer „Pater Brown“ (zu den Krimis von Harry Kemelman)

THEATER KONZERT

FILMABEND AUSSTELLUNG

JÜDISCHE KÜCHE THEMENFÜHRUNG

LITERATURNACHMITTAG

Tourist-Information Aschersleben Hecknerstr. 6 • 06449 Aschersleben

Tel.: 03473 8409440 E-Mail: [email protected]

www.aschersleben-tourismus.de

© Felix Broede

FÖRDERER & PARTNER

Herausgeber:

Aschersleber Kulturanstalt AöR Hecknerstr. 6 06449 Aschersleben Tel.: 03473 226670 E-Mail: [email protected] www.aschersleben-tourismus.de

Stand September 2017 - Änderungen vorbehalten

Jüdischer Arbeitskreis Aschersleben

Katholische Pfarrei St. Michael

ANMELDUNG & TICKETS

IMPRESSUM

Um vorherige Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen wird gebeten.

Evangelisch-Reformierte Gemeinde Aschersleben

Tor vor der Alten Synagoge im jüdischen Viertel Kaziemiers, Krakau

Page 2: Gemeindehaus, Markt 28 Heilig-Kreuz-Kirche FÖRDERER ...

In einer Zeit verstärkter Diskussionen um Religions-freiheit, Minderheiten und um die Frage „Was ge-hört zu Deutschland?“ gewinnt auch das Thema jüdische Kultur immer mehr an Bedeutung. In Geschichte und Gegenwart kann die jüdische Kultur als ein wertvoller und unverzichtbarer Be-standteil der deutschen Gesellschaft erlebt wer-den. Die Erinnerung an die barbarischen Akte der Judenverfolgung, insbesondere in der Zeit des Nationalsozialismus, wird wach gehalten, das sich solche Verbrechen niemals wiederholen. Dabei ist von besonderer Bedeutung, dass durch die „Wannseekonferenz“ von 1942 die Ermor-dung von 11 Millionen Juden beschlossen wurde und durch die Massendeportationen in die Ver-nichtungslager ihren Höhepunkt erreichte und sich diese Ereignisse mithin zum 75. Male jähren.

Auch in Aschersleben existierte einst eine aktive jüdische Gemeinde. Mit der Macht-übernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurde das reichhaltige jüdische Leben jedoch vollständig ausgelöscht. In den Jahren 1933 bis 1939 gelang einem Teil der jüdischen Bevöl-kerung die Flucht ins Ausland. 1941 lebten in Aschersleben noch 41 Juden. Doch der national-sozialistische Vernichtungsterror fand auch in Aschersleben 1942 seinen traurigen Höhepunkt. Die letzten hier verbliebenen Juden wurden ins Warschauer Ghetto und das Ghetto Theresien-stadt deportiert und dort ermordet. Seitdem gibt es in Aschersleben keine jüdische Gemeinde mehr.

Museum So 15.10.2017 / 11:00 UhrERÖFFNUNG JÜDISCHE KULTURTAGE u. a. mit Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung in Sachsen-Anhalt

VORWORT Bestehornhaus Mo 23.10.2017 / 10:00 Uhr / Eintritt frei ZEITZEUGENGESPRÄCH mit Salomea Genin„Ich folgte den falschen Göttern“Salomea Genin ist eine Frau, die sich immer wie-der gewandelt hat: mit ihren 85 Lebensjahren ist sie: Berlinerin und Jüdin, Naziflüchtling, Australierin,Kommunistin, Atheistin, Stasi-Spitzel, DDR-Bürge-rin. Dann wieder Jüdin, später Oppositionelle, Mitglied des Neuen Forums, heute Rentnerin und Publizistin. In dieser Reihenfolge. Manchmal auch gleichzeitig. Und sie ist hier, um uns ihre Ge-schichte zu erzählen, – auch wenn sie damit nicht immer auf offene Ohren stößt.

Bestehornpark Mo 16.10.2017 - Do 30.11.2017AUSSTELLUNG Ordnung und Vernichtung – die Polizei im NS-Staat Die Ausstellung zeigt, dass nicht nur die Gestapo, sondern auch die Kriminalpolizei und die unifor-mierte Polizei die politischen und weltanschaulichen Gegner des NS-Staats verfolgten. Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der FH Polizei Sachsen- Anhalt und kann während der Öffnungszeiten des Bildungscampus Bestehornpark besichtigt werden.

Treffpunkt: Alte Synagoge, am Stumpfen Turm Sa 21.10.2017 / 14:00 Uhr / Eintritt freiTHEMENFÜHRUNG„Jüdisches Leben in Aschersleben: Eine Spurensuche“ …… die erläutert die historische Entwicklung desAschersleber Judentums. Aber auch die Zerstörung der jüdischen Kultur durch die Nationalsozialisten. Sie lernen Biografien jüdischer Mitbürger kennen, die das Leben der Stadt prägten.

Grauer Hof So 22.10.2017 / 18:00 Uhr / 25,00 € „Viel Schmus und Tacheles“Ein informativer Abend mit jüdischer KücheRudi-Karl Pahnke (Leiter des „Instituts Neue Impulse“ für deutsch-israelische Jugendbegegnungen) steht mit seinem Institut u. a. für die Vielfalt in unserem Land und Europa, für Weltoffenheit und Toleranz. Er steht auch für interkulturelle, interreligiöse und internatio-nale Kontakte und Begegnungen, ist Pfarrer i. R. und Israelkenner. Er berichtet in ungezwungener Atmo-sphäre über Konventionelles und Unkonventionelles. Und ganz nebenbei erleben Sie einen Ausflug in die jüdische Küche. Also bringen Sie neben Ihrem Wissensdurst auch Appetit mit!

© Esra Rotthoff

Grauer Hof Fr 27.10.2017 / 20:00 Uhr / ab 3,00 € FILMABEND „Das Schwein von Gaza“Der Fischer Jafaar hat es nicht leicht: Statt großerFische geht ihm bloß Unrat und plötzlich sogar einSchwein ins Netz, das in der stürmischen letztenNacht von einem Frachter gefallen war. Nun hatJafaar ein gewaltiges Problem, denn Schweinegelten in Gaza als unreine Tiere und sind mehr alsunerwünscht - darin sind sich die jüdische und die palästinensische Bevölkerung ausnahmsweise einig. Der Unglücksrabe Jafaar versucht alles, um das lä-stige Schwein schnellstmöglich loszuwerden und be-ginnt dabei einen skurrilen aber nicht ungefährlichen Handel, der seine klägliche Existenz verbessern wird.

Wandgestaltung am jüdischen Kulturzentrum Krakau

Museum So 15.10.2017 - So 26.11.2017 AUSSTELLUNG Jüdische Soldaten im Ersten WeltkriegDie Wanderausstellung stellt die Biografien jüdischerSoldaten des Ersten Weltkrieges aus Magdeburgin den Vordergrund. Um einen lokalen Bezug zuAschersleben herzustellen, wird die Ausstellung umBiografien Aschersleber jüdischer Soldaten ergänzt.