Gemeinsam neue Kapitel aufschlagen

88
Gemeinsam neue Kapitel aufschlagen.

description

Die neue Mitgliederbroschüre des Börsenverein des

Transcript of Gemeinsam neue Kapitel aufschlagen

Gemeinsam neue Kapitel aufschlagen.Gemeinsam neue Kapitel aufschlagen.

Der Vorstand des Börsenvereins *

Mat

thia

s H

ein

rich

Br

ockh

aus

Kom

mis

sion

sges

chäf

t G

mbH

Thom

as G

ruß

H

GV

Han

seat

isch

e G

esel

lsch

aft

für

Ve

rlag

sser

vice

mbH

Step

han

Jae

nic

ke

Buch

han

dlun

g St

epha

n J

aen

icke

e. K

.

* Vorstand bis 2013

Viol

a Ta

ube

Bu

chha

ndl

ung

Viol

a Ta

ube

Jürg

en H

orba

ch

KV&

H V

erla

g G

mbH

Prof

. Dr

. G

ottf

ried

Hon

nef

elde

r Be

rlin

Un

iver

sity

Pre

ss G

mbH

& C

o. K

GDr

. h

. c.

Karl

-Pet

er W

inte

rs

Verl

ag D

r. O

tto

Sch

mid

t KG

Hei

nri

ch R

ieth

mül

ler

Os

ian

ders

che

Buch

han

dlun

g G

mbH

Hel

mut

Sta

dele

r

Verl

ag B

usse

rt &

Sta

dele

r

Ihr

Alexander Skipis Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

Ihr

Prof. Dr. Gottfried Honnefelder Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Zukunft gestalten, Fortschritt fördern, Entwicklungen unterstützen, Interessen bündeln. Die Bedürf­nisse der Mitglieder stehen im Zentrum der Arbeit des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Diese Aufgaben sind eine Herausforderung, denn die Buchhandelslandschaft befindet sich in einem dynamischen Veränderungsprozess. Verlage, Buchhandel und Zwischenbuchhandel durch­leben eine Phase, die zu einem veränderten Markt führen wird: Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten und Chancen für das Buch. Sie kann zu einer noch schnelleren Verfügbarkeit und Nähe zum Kunden beitragen, sie wird zu neuen Produkten und Interaktionen mit dem Leser führen und so dem „Prinzip Buch“ weitere Geltung in unserer Gesellschaft verschaffen. Aber es werden auch neue Marktteilnehmer auf den Plan treten, die Wertschöpfungskette wird sich genauso wie die Wettbewerbssituation verändern. Diese Situation wollen wir aktiv nutzen und die darin liegenden Chancen aufgreifen, um weiterhin erfolgreich am Markt zu agieren. Das ist nicht nur die entschei­dende Aufgabe für jeden Einzelnen von Ihnen, sondern auch die Ihres Verbands.

Der Herausforderung begegnen wir selbstbewusst. Denn das „Prinzip Buch“ hängt nicht an der Frage analog oder digital. Es ist für längere, vertiefende, nachhaltige, zuverlässige und relevante Texte die Antwort auf ein Bedürfnis des Lesers. Und dieser bleibt – selbst wenn er auf einem Bildschirm ein Buch liest – ein Leser.

Der Börsenverein und seine Wirtschaftstöchter begleiten diesen Veränderungsprozess aktiv als Inno­vationsmotor. Angebote und Informationen rund um alle Themen des alten und neuen Buchmarktes sind zentraler Bestandteil des Mitglieder­Service – vom „Börsenblatt“ als Fachmagazin für die Branche über Newsletter, Informationsveranstaltungen und Plattformen des Verbands wie die Frankfurter Buchmesse oder die Buchtage Berlin bis hin zu Services wie libreka!, das VLB oder die neue BAG. Handfeste finanzielle Vorteile über das Vorteilsprogramm „Seitenreich“ runden dieses Angebot ab.

Doch lesen Sie selbst: Die vorliegende Broschüre gibt einen informativen Überblick, welche Leis­tungen der Börsenverein Ihnen bietet und warum es sich lohnt, Mitglied zu sein.

Inhalt

Interview mit Alexander Skipis .....................6

Organisation .................................................. 10

Mitwirkung .................................................... 18

Interessenvertretung .................................... 24

Kulturarbeit ...................................................30

Leseförderung ................................................ 36

Buchmessen .................................................. 42

Markt- und Leserforschung .........................48

Datenbanken .................................................54

Rationalisierung ............................................60

Beratung und Information ..........................66

Preisvorteile ....................................................72

Aus- und Weiterbildung .............................. 78

Kontakte .........................................................82

Stichwortverzeichnis ....................................86

Impressum ..................................................... 87

Die Buchbranche verändert sich in hohem Tempo – die Themen der Buchtage 2010 haben das gerade erst widerge-spiegelt. Was bedeutet dieser Wandel für einen Verband, der beansprucht, die gesamte Branche zu repräsentieren? Der Veränderungsprozess, den unsere Branche durchlebt, den sie zugleich aber selbst gestaltet, ist der Digitalisierung geschuldet. Er wird auch den Verband verändern. Wir wissen allerdings noch nicht, in welchem Umfang die Digitalisierung in unseren Handelsstufen marktgängig nutzbar gemacht werden kann. Sicher ist: Es wird neue Player geben. Die Wertschöpfungskette wird sich verändern. Völlig neue Produkte werden wir ebenso sehen wie Bücher mit neuen digi­talen Möglichkeiten des Gebrauchs. Auch die Bedürfnisse der End­kunden werden sich weiterent wickeln. Wir werden mit Nachfragen zu tun bekommen, die wir noch gar nicht kennen. Und die politische Arbeit wird uns mehr als bisher herausfordern.

Was verstehen Sie unter neuen Playern? Wir haben heute schon Dienstleister, die näher an uns heran­rücken, ich denke an Adobe, Microsoft, Apple. Die Außengrenze der Branche wird durchlässiger. Amazon hat gezeigt, wie das geht: ein Unternehmen, das quasi über Nacht zum größten Buchhändler am Markt heranwuchs. Der nächste könnte Apple werden, der das auf dem Gebiet der Musik schon üben konnte. Wir werden uns auf erhöhte Artenvielfalt einstellen müssen.

Die »Fremden« kommen womöglich nicht alle in freundli-cher Absicht. Darum geht es nicht. Der Leser entscheidet, welches Angebot er annimmt. Hier punktet der Bessere. Auch wenn es sich bei den neuen Playern also um Konkurrenten der bestehenden Markt­teilnehmer handelt, werden wir als Verband auf sie zugehen.

Warum? Die Konkurrenzsituation wird so oder so entstehen. Wir haben aber die Chance, die neuen Player in die Pflicht zu nehmen für den Buchmarkt. Das stärkt uns auch in der politischen Arbeit immens; man kann das am Beispiel Microsoft und Adobe in Urheberrechts­fragen bereits sehen. Wir sind doch als Börsenverein eine große Clearing­Plattform für zunehmend unterschiedliche Interessen. Unsere Aufgabe wird es bleiben, diese Interessen auch in Zukunft so zusammenzuführen, dass es bei optimalen Rahmenbedingun­gen den Buchmarkt für alle Beteiligten sichert, ihn erweitert, die Partizipation aller ermöglicht und damit auch die einzigartige Vielfalt des Verlags­ und Buchhandelswesens schützt.

Aber hat der Drei-Sparten-Verband nicht schon genug damit zu tun, seine Zentrifugalkräfte zu beherrschen? Wir haben unsere Stärke dadurch bekommen, dass wir die drei Sparten bei uns haben. Nur deshalb sind wir der eine, kompetente Ansprechpartner in der Gesellschaft für das Buch. Wir stehen also

6

Erhöhte Artenvielfalt

Wieso die Digitalisierung den Verband verändert. Weshalb das Buch als Medium immer wichtiger wird. Warum gute Inhalte nicht aus Wolken fallen: Börsenvereins-Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis im Interview.

vor der Wahl, entweder unsere immer noch sehr übersichtliche innere Ordnung zum Teil preiszugeben zugunsten einer bleiben­den Relevanz oder diese politische und gesellschaftliche Relevanz einzubüßen. Man würde sich dann weiter der vertrauten – freilich zunehmend irrelevanten – inneren Ordnung erfreuen können. Für mich gibt es aber keinen Zweifel: Um auch künftig mit einer Stimme für die Buchbranche sprechen zu können, müssen wir die neue Vielfalt auch in unserer Mitgliedschaft abbilden.

Welches sind in Zukunft die zentralen Themen der Ver-bandsarbeit? Wir werden vor großen politischen Herausforderungen stehen, was die Bewahrung von Rahmenbedingungen angeht, aber auch im Blick auf ihre künftigen Entwicklungen. Am Beispiel des Urheberrechts für eine digitale Mediengesellschaft sehen wir das aktuell am deutlichsten. Und wir werden, zweitens, die Dienst­leistungen für unsere Mitglieder weiterentwickeln. Das bedeutet vor allen Dingen, für die mittleren und kleinen Unternehmen geeignete Angebote bereitzustellen, die sie dabei unterstützen, am Markt erfolgreich zu agieren.

Und intern?Intern sind wir auf einem guten Weg durch das Zusammenwach­sen der Gruppe unserer Arbeit noch besser zu vernetzen und auch in der Struktur mit den Landesverbänden noch schnellere Entscheidungsprozesse zu gewährleisten. Diese Entwicklung des Verbandes spiegelt sich auch in unserem neuen Erscheinungs­bild wieder, das modern, offen und zielgruppenorientiert ist.

Manche Mitglieder haben den Eindruck, alle Welt redet nur noch von Digitalisierung, und jetzt auch ihr Börsenverein. Da-bei werden immer noch ein paar physische Bücher verkauft ... Ja, hier äußert sich zu Recht ein gewisses Unbehagen. Bei aller Beschäftigung mit diesem zentralen Zukunftsthema: Wir müssen Augenmaß bewahren. Keiner kann heute sagen, wie sich der Markt in den nächsten Jahren entwickeln wird. Da ist viel Übertreibung, überzogene Geschwindigkeit und zum Teil auch Hysterie im Spiel.

Auch mangelndes Selbstbewusstsein einer Branche, die gele-gentlich als traditionsverhaftet kritisiert wird? Es handelt sich bei der Digitalisierung um einen technischen Fortschritt, nicht um einen inhaltlichen. Das muss man sich zwischendurch mal klarmachen. Wir sind Inhalts­ und Vertriebs­spezialisten, davon verstehen wir etwas. Das heißt: Unsere Kompetenzen und Stärken werden nun nicht obsolet, sondern im Gegenteil, sie werden mehr denn je gefordert und nachgefragt.

Woran stellen Sie das fest? Große Player wie Microsoft sprechen bereits vom „Hunger nach Content“. Content fällt aber nicht aus Wolken und Schwärmen, auch nicht aus intelligenten. Sondern er muss kreativ und professionell erarbeitet werden. Die Addition von Tausenden Kreativdilettanten führt doch nicht dazu, dass die Qualität des von den Vielen Geschriebenen gehoben wird. Sie bleibt allen­falls Mittelmaß. Gerade in einer Branche, die für das Buch als

Leitmedium steht, müssen wir andere Qualität liefern können. Das wird von uns erwartet. Und darin liegt unsere Chance.

Das Buch sehen Sie also im Mix der Medien eher wichtiger werden? Unbedingt. Jetzt ist die Zeit der Entscheidung gekommen: dass wir herkunftsbewusst, branchenbewusst und selbstbewusst die neuen technischen Möglichkeiten nutzen, unser Kulturgut Buch ins 21. Jahrhundert zu bringen. Wir sollten das herkömmliche, mit dem einzigartigen Profil seiner Eigenschaften auch heute noch großartige Medium Buch nicht vorschnell in die Museums­vitrine stellen. Wir sollten der Suggestion nicht erliegen, dass mit der Digitalisierung unsere Tradition der Buchkultur hinfällig würde. Das wäre grundfalsch. Mehr Gelassenheit im Umgang mit den Marktveränderungen stünde unserer Branche gut an.

Wie begründen Sie Ihren Optimismus? Gerade die traditionellen Eigenschaften des Buches machen es zu dem überlegenen Medium für die Aneignung von Lang texten. Als solches wird es in der wachsenden Vielfalt der Medien zuneh­mend geschätzt und nachgefragt sein. Das „Prinzip Buch“ – damit meine ich das Bedürfnis nach längeren, vertiefenden, nach­haltigen, zuverlässigen, relevanten Texten: Dieses Prinzip hängt nicht an der Frage analog oder digital. Sondern es ist die perfekte Antwort auf ein Bedürfnis des Lesers, der, selbst wenn er auf einem Monitor im Buch läse, auch als User ein Leser bliebe. Das scheint eine anthropologische Konstante zu sein.

Gibt es messbare Anzeichen dafür? Wir können nicht dauerhaft entgegen menschlichen Grund­bedürfnissen Märkte machen. Neben dem Schnellen, Flüchtigen, für den Tag Gemachten der Internetwelt wird immer Platz sein für die Intensivmediennutzung. Das können wir auch mit Marktzahlen belegen. Nichts deutet heute darauf hin, dass der Handel mit physischen Büchern aufgrund wachsender digi taler Marktanteile in näherer Zukunft großen Schaden nehmen würde. Und auch das abgeschlossene Wirtschaftsjahr hat uns – zum wiederholten Mal – gegen den allgemeinen Trend im Einzelhan­del ein Wachstum im Geschäft mit physischen Büchern beschert.

Alex

ande

r Sk

ipis

Interview mit Alexander Skipis 7

Quelle: Börsenblatt 25/2010, Interviewer Dr. Torsten Casimir.

„Das ‚Prinzip Buch’ hängt nicht an der Frage, ob analog oder digital, es ist die perfekte Antwort auf ein Bedürfnis des Lesers.“

8

Chri

stia

ne

Sch

ulz-

Roth

er

Tege

ler

Büch

erst

ube

Gm

bH

Organisation 9

Orga

nis

atio

n

„Gerade in der heutigen Zeit ist es eine

Stärke der Buchbranche, dass alle Handels -

stufen miteinander kooperieren.“

Orga

nis

atio

n

10

Ein Verband mit Zukunft: Im Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist die gesamte Buchbranche vereint – Verlage, Buchhandlungen, der Zwischenbuchhandel, Antiquare und Verlagsvertreter. Damit kann der Börsenverein für die gesamte Buchbranche mit einer Stimme sprechen, Interessen werden gebündelt und die gemeinsamen Botschaften gehört. Diese Geschlossenheit verleiht der Branche gegenüber der Politik und der Öffentlichkeit ein besonderes Gewicht. Um das zu erreichen, versteht sich der Börsenverein als eine Plattform, auf der die verschiedenen Brancheninteressen aller Mitglieder spartenübergreifend auf Treffen und Jahrestagungen artikuliert, gewichtet und zur Geltung gebracht werden können. In seiner inneren Organisation kommt es auf Schnelligkeit, strategische Bündelung, aber auch größtmögliche Nähe zu den Mitgliedern und das umfassende ehrenamtliche Engagement auf allen Ebenen an. Erreicht wird das auf vielen Wegen: über die um­fassende Betreuung durch die Fachausschüsse, die spezifischen Beratungsleistungen der Fachabtei­lungen im Börsenverein, den Service durch die Abteilung Mitglieder und Kommunikation und die individuelle Beratung und Ansprache der Landesverbände vor Ort.

Der Börsenverein unterstützt seine Mitglieder auf vielfache Weise:

• Ein wichtiger Baustein ist die Lobbyarbeit rund ums Urheberrecht – denn nur wenn die Piraterie im Internet eingedämmt wird und sich der Sinn und Nutzen des Copyrights in den Köpfen der Konsumenten verankern lässt, können Verleger, Buchhändler, Autoren, Übersetzer, ja letztlich alle Kreativen, weiterhin von ihrer Arbeit leben – und neue Ideen entwickeln (mehr auf Seite 25).

• Mit der Branchenplattform libreka! liefert der Börsenverein ein handfestes Instrument für das digitale Geschäft: Verlage können E­Books über libreka! anbieten, ohne die Rechte an ihren In­halten aus der Hand zu geben. Buchhandlungen haben die Möglichkeit, den E­Book­Shop in ihre Webseite einzubinden – und durch die Volltextsuche auf libreka! auch ihre Beratungsqualität zu verbessern (siehe Seite 55).

• Mit Workshops und Veranstaltungen macht der Börsenverein seine Mitglieder fit, nicht nur für die elektronischen Herausforderungen: sei es bei Fortbildungsprogrammen auf den Buchmessen, im „Forum Zukunft“, beim hochkarätigen Fachkongress im Rahmen der Buchtage Berlin oder bei Veranstaltungen und Seminaren, die von den Landesverbänden des Börsenvereins und vom mediacampus in Seckbach rund ums Jahr zu günstigen Konditionen organisiert werden.

Alle Handelsstufen unter einem Dach

Und Wirtschaftstöchter, die den Buchmarkt mitgestalten: Was der Verband für Sie tun kann.

Organisation 11

• Mit Veranstaltungen und Jahrestagungen der zahlreichen Arbeits­gemeinschaften und Arbeitskreise bietet der Börsenverein eine ideale Plattform für den Informations­ und Erfahrungs­austausch untereinander.

• Wer persönliche Beratung braucht, kann sich jederzeit direkt an die drei Fachausschüsse, die Fachabteilungen oder die Geschäftsstellen der Landesverbände wenden. Sie alle leisten umfangreiche und individuelle Beratung – im Gespräch, mit Informationsmaterial, Newslettern und über die Homepage www.boersenverein.de

Apples Minirechner iPad, Amazons Lesegerät Kindle, Googles Digitalisierungsprojekt für Bücher: Große, internationale Akteure, aber auch findige Start­ups stellen derzeit die traditio nellen Geschäftsmodelle der Printwelt mit elektronischen Produkten auf den Kopf. Für das „Buch als Prinzip“ ist der mediale Wandel eine große Chance: Formate und Inhalte erweitern sich, spannen de Varianten von Büchern entstehen, zusätzliche Marktteilnehmer mischen am Markt mit und neue Lesergruppen werden erreicht, weil Inhalte als E­Book schnell und direkt für alle im Netz abruf­bar sind. Die neuen Entwicklungen sind wichtig für die Branche. Derzeit aber wird das Geld nach wie vor insbesondere mit gedruckten Werken verdient. 9,7 Milliarden Euro hat die Branche 2009 umgesetzt – seit Jahren steigen die Umsätze langsam, aber kontinuierlich an.

Seit seiner Gründung am 30. April 1825 setzt sich der Verband als Interessenvertretung seiner Mitglieder für optimale politi­sche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen in der Branche ein – und engagiert sich gleichzeitig für Meinungsfreiheit, für kulturelle Vielfalt und das Leitmedium Buch. Er vertritt alle drei Handelsstufen (Verlage, Zwischenbuchhandel, Sortiment) und ist Wirtschafts­ und Kulturverband in einem.

Der Börsenverein knüpft Beziehungen zu fachverwandten Organisationen im In­ und Ausland, koordiniert den Ausgleich der Interessen seiner Mitglieder untereinander und formuliert

Serv

icel

eist

unge

n –

ein

Sch

nel

ldur

chla

uf Beratung und Information

• Der Börsenverein berät seine Mitglieder insbesondere rechtlich – beispielsweise in Sachen Preisbindung, Schulbuchgeschäft, Urheberrecht und E­Business– sowie fachlich, betriebswirtschaftlich und in Fragen des Marketings.

• Er stellt detaillierte Marktdaten zur Verfügung, etwa zum Lizenzhandel und zur Umsatzentwicklung im Sortiment.

• Das „Börsenblatt“, Fachmagazin und Verbands organ, informiert über die Entwicklung auf dem Buch markt – auch online unter www.boersenblatt.net

• Mit der Plattform libreka! unterstützt der Verband seine Mitglieder auf ihrem Weg in die digitale Welt.

Rationalisierung und Rahmenverträge

• Kontinuierlich treibt der Börsenverein die Ratio­nalisierung in der Buchbranche voran – zuletzt mit einer Analyse zu den Kosten der Remissionen.

• Beim Vorteilsprogramm „Seitenreich“ profitieren Mit­gliedsunternehmen von attraktiven Rahmenverträgen (etwa bei Versicherung und Energie).

• Gemeinschaftsstände machen einen Messe­Auftritt auch bei kleinem Budget möglich.

• Die BAG Buchhändler­Abrechnungsgesellschaft übernimmt für die Mitgliedsunternehmen das natio­nale und internationale Abrechnungs geschäft – und bietet zudem eine breite Palette weiterer Finanz­dienstleistungen rund um das Buchgeschäft an

Netzwerkbildung und Kulturarbeit

• Wirtschaft lebt von Kontakten, zu Kunden ebenso wie zu Kollegen. Der Börsenverein fördert beides.

• Durch seine Kulturarbeit schafft er Aufmerksamkeit für Bücher, Autoren und Inhalte – er verleiht jedes Jahr den Friedenspreis und den Deutschen Buchpreis, organisiert Aktionen zum UNESCO­Welttag des Buches und den Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels.

• Mit „Geisteswissenschaften International“ gibt es zudem einen Übersetzungsfonds für geistes wissen­schaftliche Buchprojekte.

„Internet und Digitalisierung stellen die Buchbranche

vor die größte Herausforderung ihrer Geschichte. Um

sie aktiv zu gestalten, müssen wir eine ausgewogene

Balance zwischen Kultur und Wirtschaftlichkeit finden,

statt in traditionellen Gegensätzen zu denken.“

Mic

hael

Bus

ch

Orga

nis

atio

n

12

Verkehrs­ und Wettbewerbsregeln. Zudem bietet er Fach­ und Rechtsberatung, Dienstleistungen und Produkte für die Praxis an. Zentrales Thema der letzten Jahre als Basis für eine erfolg­reiche Weiterentwicklung der Branche ist die Aus­ und Weiter­bildung. Mit dem Sozialwerk des deutschen Buchhandels gibt es in der Branche außerdem einen Hilfsfonds für Kollegen, die durch Unfall oder Krankheit in eine Notlage geraten sind. Auch wenn der Wettbewerb am Markt immer härter wird – das Sozial werk ist zugleich ein Symbol für den Gemeinschaftssinn und das Selbstverständnis im dreistufigen Verband.

Ein paar Worte zur GeschichteAls der Börsenverein vor 185 Jahren gegründet wurde, war er zunächst eine reine Rationalisierungseinrichtung zur Weiter­führung der sogenannten Leipziger Börse: Sie regelte die Ab­rechnung zwischen Buchhändlern und Verlegern während der Buchmesse und wurde so zum Namensgeber für den Verband. Schon bald entwickelte sich der Börsenverein jedoch zu einer In­teressenvertretung für den gesamten Berufsstand. Der Verband hat die deutsche Urheberrechts­ und Verlagsrechtsgesetzgebung geprägt, die Buchpreisbindung initiiert und mit der Verkehrs­ordnung gemeinsame Standesregeln durchgesetzt. Auch an der Gründung der Deutschen Nationalbibliothek war er beteiligt.

Ohne den Börsenverein wäre der deutsche, aber auch der inter­nationale Buchmarkt heute ein anderer. Das macht ein Blick auf seine Wirtschaftstochter, die Frankfurter Buchmesse, deut­lich: Sie hat sich als wichtigster Markt­ und Marketingplatz für die internationale Buchwelt etabliert, sie ist ein Kulturereignis mit weltweiter Ausstrahlung und bietet eine Plattform für den kulturpolitischen Dialog (mehr auf Seite 30).

Zur Organisationsstruktur des VerbandsDer Börsenverein ist demokratisch aufgebaut. Zahlreiche Organe und Gremien sorgen für den Austausch der Mitglieder unter­einander und den Ausgleich ihrer Interessen. Derzeit gehören dem Verband knapp 6.000 Unternehmen an – von der kleinen, unab hängigen Sortimentsbuchhandlung bis zum großen Medien konzern. Der Börsenverein bündelt die Interessen von rund 4.000 Buch handlungen, rund 1.800 Verlagen, 80 Zwischen­buchhändlern und 30 Verlagsvertretern und macht umfangreiche Angebote für korrespondierende und ausländische Mitglieder – er verbindet Zehntausende von Menschen, die alle gleicherma­ßen davon überzeugt sind: Bücher bewegen Ideen.

Die laufenden Geschäfte des Bundesverbands verantwortet die Geschäftsstelle in Frankfurt am Main – mit dem Haupt­geschäftsführer an der Spitze. Darüber hinaus gibt es zehn Landes­verbände, die eigene Geschäftsstellen unterhalten und damit die Ansprechpartner vor Ort sind. Im Länderrat kommen die ehren­amtlichen Vorstände von Bundesverband und Landes verbänden zusammen, um gemeinsam den Börsenverein zu steuern.

Arm

in G

mei

ner

Landesverbände

•Baden­Württemberg •Bayern •Berlin­Brandenburg •Hessen •Rheinland­Pfalz •Saarland • Niedersachsen­Bremen •Norddeutschland  •Nordrhein­Westfalen •Sachsen, Sachsen­ Anhalt, Thüringen

Aufsichtsrat

•2 Vertreter Bundesverband

•1 Vertreter Landesverband

•4 externe Vertreter

Bundesverband

•Vorstand  •Fachausschüsse •Arbeitskreise •Arbeitsgemeinschaften

mediacampus frankfurt

Die Schulen des Deutschen Buch­handels GmbH

Länderrat (mind. 1 x jährlich)

• Vorstand   Börsenverein

• Vorsitzende Landesverbände

Hauptversammlung

Branchenparlament

Zwischenholding Buch-händlerische Landesver-bände Beteiligung GbR

Börsenverein des Deutschen Buchhandels Beteiligungsgesellschaft mbH

Mitglieder

Ausstellungs- und Messe-GmbH

Diverse Tochtergesellschaften

Marketing und Verlagsservice des Buchhandels GmbH

Diverse Tochtergesellschaften

spricht Empfehlungen aus

Kontrolle/ Beratung30 %

100 % 100 %

50 %

70 %

50 %

„Dynamische und unabhängige Verlage

beleben die Branche und sorgen für eine

breite Vielfalt kreativer Ideen. Junge Ver-

lage und neue Gründungen müssen daher

besonders unterstützt werden.“

Börsenverein: Struktur und Beteiligungsverhältnisse

Organisation 13

Chro

nik

des

Bör

senv

erei

ns 1825 Am 30. April wird der Börsenverein der Deut­

schen Buchhändler zu Leipzig gegründet – als erster Berufs verband, der über alle damaligen Ländergrenzen hinweg aktiv ist.

1888 Die nach dem damaligen Vorsteher und Verle­ger Adolf Kröner benannte Krönersche Reform tritt in Kraft – und mit ihr eine Verkehrsord­nung und ein Preisbindungssystem für die Buchbranche.

1912 Der Börsenverein, die Stadt Leipzig und das Königreich Sachsen gründen die Deutsche Bücherei Leipzig. 34 Jahre später initiiert der Börsenverein auch die Gründung der Deutschen Bibliothek Frankfurt (seit 2006: Deutsche Natio­nalbibliothek).

1934 Die Reichsschrifttumskammer (RSK) über­nimmt sämtliche berufsständischen Aufgaben des Börsen vereins. Buchhändler und Verleger werden Pflichtmitglieder der RSK.

1945 Am Einspruch der Alliierten scheitert der Gründungsversuch eines westdeutschen Bör­senvereins. Der Aufbau der buchhändlerischen Organisation vollzieht sich deshalb zunächst auf Länderebene.

1946 Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig nimmt in der sowjetischen Besatzungs­zone – der späteren DDR – seine Arbeit auf.

1948 Die westdeutschen Landesverbände schließen sich zum Börsenverein Deutscher Verleger­ und Buchhändler­Verbände zusammen. Sitz ist Frankfurt.

1949 Der hessische Verleger­ und Buchhändler­Verband veranstaltet die erste Frankfurter Buchmesse, deren Trägerschaft im Jahr darauf auf den Börsenverein übergeht.

1950 Der Börsenverein verleiht zum ersten Mal den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (an den Lektor und Autor Max Tau).

1991 Der Leipziger und der Frankfurter Börsenverein fusio nieren.

2003 Bundesverband und Landesverbände schließen sich zu einem Gesamtverband zusammen. Eine neue Holding bündelt die Wirtschaftstöchter unter einem Dach.

2007 Grünes Licht für die Verbandsreform – mit mehr Mitwirkungsmöglichkeiten für die Mit­glieder, neuen Kompetenzen für die Hauptver­sammlung.

Der Börsenverein hat seinen Sitz in Frankfurt am Main. Noch ist der Verband im Buchhändlerhaus im Großen Hirschgraben untergebracht, direkt neben dem Goethe­Haus. Voraussichtlich ab 2011 wird die gesamte Börsenvereinsgruppe unter einem Dach arbeiten – in der Braubachstraße, in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Römer.

Die Wirtschaftsaktivitäten des BörsenvereinsAlle Wirtschaftsaktivitäten des Verbands sind in der Börsen­verein Beteiligungsgesellschaft mbH gebündelt, kurz BBG. Zur Holding gehören:

• die Ausstellungs- und Messe-GmbH (AuM). Sie richtet die Frankfurter Buchmesse aus. Darüber hinaus betreibt sie gemein­sam mit der Kulturbehörde in Abu Dhabi das Joint Venture KITAB, das eine zentrale Buchmesse für den arabischen Raum organisiert. Mit dem südafrikanischen Verlegerverband wurde 2006 die Cape Town Book Fair gegründet. In weiteren Ländern wie USA, China und Polen fördert die AuM den Lizenzhandel durch Informations­ und Servicezentren. Außerdem vertritt sie deutsche Verlage auf mehr als 25 internationalen Buchmessen mit Gemeinschaftsständen.

• die MVB Marketing- und Verlagsservice des Buch handels GmbH. Hier sind alle verlegerischen Aktivitäten angesiedelt. Zu den Kernprodukten gehören das „Börsenblatt“ als aufla­genstärkstes Fachmagazin der Buchbranche, das „Verzeichnis Lieferbarer Bücher“ (VLB) als umfassendste bibliografische Branchen datenbank, und das Kundenmagazin „Buchjournal“, das 1,4 Millionen regelmäßige Leser hat. Auch bei der Branchen­plattform libreka! führt die MVB Regie.

Gemeinsam betreiben der Bundesverband und die Landesverbände auch die Schulen des Deutschen Buchhandels in Frankfurt­Seck­bach, die heute als mediacampus frankfurt firmieren (mehr auf Seite 78). Darüber hinaus ist der Bundesverband Gesellschafter der Akademie des Deutschen Buchhandels in München, die vor allem Seminare für Führungskräfte der Branche anbietet.

Orga

nis

atio

n

14

Das Miteinander der SpartenDass ein Verband drei Handelsstufen gleichzeitig vertritt, ist in Deutschland einmalig. Für den Austausch der Mitglieder unter­einander und den Ausgleich ihrer Interessen sorgen zahlreiche Organe des Börsenvereins:

Einmal im Jahr treffen sich die Mitglieder bei der Hauptver­sammlung des Börsenvereins – dem höchsten Entscheidungs­gremium des Verbands. Das Plenum kommt immer im Juni bei den Buchtagen Berlin zusammen, entscheidet über den Etat des Verbands, wählt alle drei Jahre den Vorstand und den Vorsteher als oberste Repräsentanten des Börsenvereins.

Die Vertretung der einzelnen Sparten übernehmen die Fach­gruppenversammlungen des herstellenden, des verbreitenden und des Zwischenbuchhandels. Hier kommen, ebenfalls bei den Buchtagen Berlin, einmal im Jahr alle Mitglieder einer Sparte zusammen. Sie wählen, im Dreijahres­Rhythmus, die sogenannten Fachausschüsse: Rund ums Jahr kümmern sich diese kleineren ehrenamtlichen Runden im Verleger­Aus­schuss, im Sortimenter­Ausschuss und im Ausschuss für den Zwischenbuchhandel um die Belange ihrer Mitglieder. Die drei Fachausschüsse treffen sich jeweils im Herbst und im Frühjahr zu Sitzungstagen in Frankfurt. Daneben gibt es für Verleger­ und Sortimenter­Ausschuss hauptamtliche Geschäftsstellen bzw. für den Zwischenbuchhandel eine eigene Referentin unter dem Börsenvereinsdach.

Der Vorstand des Börsenvereins ist das ehrenamtliche Len­kungsgremium des Börsenvereins. Er besteht aus Mitgliedern aller Sparten, die von der Hauptversammlung direkt gewählt werden (Vorsteher, Schatzmeister u. a.), und aus Vertretern, die durch ihr Amt im Vorstand vertreten sind – den Vorsitzenden der drei Fachausschüsse. Tagt der Vorstand, sind in der Regel auch die hauptamtlichen Börsenvereinsvertreter und der Spre­cher der Landesverbände (ein Amt, das jährlich wechselt) dabei.

Als zentrale Plattform für den Austausch über Themen und Kon­fliktzonen gibt es seit 2007 das Branchenparlament, das zweimal jährlich tagt. Hier werden spartenübergreifende Probleme wie Preisbindungs­ und Konditionenfragen diskutiert und Empfeh­lungen für die Hauptversammlung und/oder den Vorstand des Börsenvereins erarbeitet (sogenannte Frankfurter Erklärungen). Das Branchenparlament hat auch die Aufgabe, über Änderungen der Wettbewerbsregeln, der Verkehrsordnung und des Grundla­genpapiers zu sprechen. Gebildet wird es von den Mitgliedern der Fachausschüsse, den Vorsitzenden der zahlreichen Arbeitsgemein­schaften und Arbeitskreise im Börsenverein, den Vorsitzenden der Landesverbände und dem Vorstand des Börsenvereins. Kurzum: Im Branchenparlament kommen alle zusammen, die das große Gebilde Börsenverein lenken und voran bringen.

Wer vertritt im Verband Ihre Interessen?

Für Buchhändler

Mit dem Sortimenter-Ausschuss haben Buchhandlungen eine eigene Anlaufstelle im Verband, unter der Geschäftsführung von Kyra Dreher (Telefon: 069 1306­318, E­Mail: [email protected]). Hier werden Sie beraten, informiert, unterstützt.

Das Gremium besteht aus demokratisch gewählten, ehrenamtli­chen Mitgliedern, die sich regelmäßig treffen, und aus einer haupt­amtlichen Geschäftsstelle, die rund ums Jahr für alle Sorti menter da ist. Das Team aus Haupt­ und Ehrenamt vertritt die Interessen des Buchhandels in der Branche, aber auch gegenüber der Politik.

Inhabergeführte Buchhandlungen können sich im Arbeitskreis unab-hängiger Sortimente (AkS) austauschen, fortbilden und vernetzen.

Betriebswirtschaftliche Hilfestellung bekommen Sie gleich mehrfach: mit kostenlosen Betriebsberatungen auf den Buch-messen, mit zahlreichen Broschüren (etwa zur Frage: „Wie wirtschaftlich arbeitet mein Unternehmen?“) und mit dem Jahres-betriebsvergleich des Kölner Instituts für Handelsforschung: Er liefert alle relevanten Kennzahlen für das Controlling und ist auf die Bedürfnisse kleiner und mittelständischer Betriebe zugeschnitten.

Für Verleger

Erste Adresse für Verleger ist der Verleger­Ausschuss, unter der Geschäftsführung von Rolf Nüthen (Telefon: 069 1306­327, E­Mail: [email protected]). Das Gremium umfasst demokratisch gewählte, ehrenamtliche Mitglieder, die sich regelmäßig treffen, und eine hauptamtliche Geschäftsstelle, die rund ums Jahr für alle Verleger da ist. Das Team aus Haupt­ und Ehrenamt vertritt die Interessen der Verlage in der Branche, aber auch gegenüber der Politik. In der Geschäftsstelle hilft man Ihnen bei Fragen und Problemen weiter und hält umfangreiche Informationen bereit.

Spezielle Interessen einzelner Verlagsgruppierungen werden in zahlreichen Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreisen gebündelt,

„Nur in einem dreistufigen Verband, der partnerschaftlich aufgestellt ist, können wir für Politik und Gesell-schaft ein verlässlicher Partner sein.“

Thom

as W

ren

sch

Organisation 15

die von der VA­Geschäftsstelle betreut werden. Themen und Anlie­gen der Fachmedienverlage vertritt die Deutsche Fachpresse unter der Geschäftsführung von Bernd Adam (Telefon: 069 1306­326, E­Mail: adam@deutsche­fachpresse.de)

Digitalisierung, Urheberrecht, Piraterie: Um diese Themen küm­mert sich der Verband intensiv für Sie – mit Lobby­ und Aufklä­rungsarbeit in Berlin und Brüssel, aber auch mit einer eigenen AG Piraterie.

Rechtssicherheit bei Vertragsangelegenheiten bieten zahlreiche Musterverträge, etwa für Taschenbuch­Lizenzen oder Vertrags­ergänzungen zum E­Book.

Günstige Messeauftritte ermöglichen Gemeinschaftsstände, die der Verleger­Ausschuss in Leipzig und Frankfurt am Main anbietet – für Hörbuchverlage, für kleinere unabhängige Verlage oder für Ratgeberverlage.

Für Zwischenbuchhändler

Ihre Interessen werden im Ausschuss für den Zwischenbuchhan­del gebündelt und vertreten. Die hauptamtliche Federführung liegt bei Susanne Schneider, Referentin (Telefon: 069 1306­312, E­Mail: [email protected]).

Auch im Ausschuss für den Zwischenbuchhandel geben den Kurs ehrenamtliche Mitglieder vor, die von ihrer Fachversammlung gewählt worden sind – und im Zusammenspiel der drei Sparten für den Zwischenbuchhandel Position beziehen.

Schwerpunkte im „Zwibu“ setzen die beiden Themen Ratio­nalisierung und Standardisierung. Der Ausschuss hat schon viele Initiativen dazu angestoßen – und liefert mit der jährlichen Logistik­umfrage wichtige Zahlen zum Warenfluss in der gesamten Branche. Außerdem gibt der Ausschuss regelmäßig das „ABC des Zwischen­buchhandels“ heraus, ein Nachschlagewerk, das alle wichtigen Stich­wörter rund um die logistische Schnittstelle der Buchwelt erläutert.

Für Branchenpartner (Korrespondierende Mitglieder)

Auch Dienstleister der Buchbranche können Mitglied im Börsen­verein werden. Ihr Vorteil: eine große Nähe zur Zielgruppe, die Er­schließung neuer Märkte. Anlaufstelle für Branchenpartner ist das Referat Marketing, Kommunikation, Entwicklung Mitgliedschaften.

Anne-Mette Noack, Referatsleitung: Telefon: 069 1306-223, E-Mail: [email protected]

Branchenpartner bekommen unter anderem Gratis­Informatio­nen zu branchenspezifischen Rechtsfragen, eine buchhändlerische Verkehrsnummer, wöchentlich ein kostenloses „Börsenblatt“ und vergünstigte Anzeigentarife. Außerdem profitieren sie von den Sonderkonditionen des Vorteilsprogramms bei Versicherungen, Autokauf, Telekommunikation und vielen weiteren Angeboten.

Durch einen Profileintrag in der Broschüre „Branchenpartner“ und auf der Webseite des Börsenvereins sowie der kostenlosen Aufnahme in das Adressbuch des Deutschen Buchhandels ist Aufmerksamkeit garantiert.

Aufnahmekriterien: Verlage, die sich für eine Mitglied­schaft interessieren, sollten kontinuierlich verlegerisch tätig sein, Buchhandlungen ein Laden geschäft mit den üblichen Öffnungszeiten oder ein qualifiziertes Ver­sandgeschäft führen. Unternehmen, die als Dienstleister mit der Buchbranche zusammenarbeiten, haben die Möglichkeit einer korrespondierenden Mitgliedschaft; für buchhändlerische Unternehmen aus dem Ausland gibt es die Option auf eine internationale Mitgliedschaft.

Mitgliedsbeiträge: Die Mitgliedsbeiträge sind gestaffelt und richten sich nach der Höhe des Netto­Jahres­umsatzes aus dem Vorjahr. Bei einem Jahresumsatz bis zu 100.000 Euro beträgt der Jahresbeitrag, der unter anderem ein kostenloses „Börsenblatt“­Abonne­ment einschließt, rund 500 Euro pro Jahr. Für alle, die sich vorab informieren wollen, gibt es einen Beitrags­rechner unter www.boersenverein.de

Aufnahme-Unterlagen: Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Mitgliedschaft ist das Team des Referats Mitgliederservice der Abteilung Mitglieder und Kommunikation.

Susanne Krittian-Danzer, Referatsleitung: Telefon: 069 1306-458, Fax: 069 1306-411, E-Mail: [email protected], www.boersenverein.de

Formulare und Informationen gibt es auch bei den ein­zelnen Landesverbänden (alle Adressen ab Seite 82).

Mit

glie

d w

erde

n im

Bör

senv

erei

n

„Wichtig ist, dass auch in Zukunft anspruch s-

volle, intelli gente und schöne Inhalte angeboten

werden – wie diese in einer sich verändernden

Buchwelt präsentiert werden, dazu leisten wir als

korrespondierendes Mitglied einen wichtigen und

innovativen Beitrag.“

Dr.

Andr

eas

Selli

ng

Orga

nis

atio

n

16

Mitwirkung

„Der Zusammenhalt in unserer

Branche sorgt für eine permanente

Optimierung von Handelsabläufen.

Von diesem guten Miteinander

profitieren alle Sparten.“

Mitwirkung 17

Fran

zisk

a Bi

ckel

Bu

chha

ndl

ung

Voge

l Gm

bH

Mit

wir

kung

18

Schon ein Ticket für Berlin gebucht? Dort, im Berliner Congress Center (bcc) am Alexanderplatz, treffen sich die Börsenvereinsmitglieder immer im Juni zu den Buchtagen Berlin – neben den beiden Buchmessen in Frankfurt und Leipzig das zentrale Branchentreffen des Jahres.

Wer den Kurs des Verbands mitbestimmen, sich vernetzen und fortbilden will, der hat hier alle Möglichkeiten dazu. Denn mit den Buchtagen verfolgt der Verband gleich mehrere Ziele: Die Veran­staltung ist ein Fachkongress, bei dem sich die Mitglieder weiterbilden können und aktuelle Themen rund ums Buch in die Öffentlichkeit hineingetragen werden. Gleichzeitig sind die Buchtage ein kollegia les Get­together der Branche: Bei der Großen Berliner Bücher­Nacht wird gemeinsam gefeiert, mit Musik, mit Lesungen und mit vielen Gästen aus der Politik, der Literatur­ und Medienszene.

Vor allem aber kommen die Mitglieder des Börsenvereins bei den Buchtagen Berlin zur Hauptver­sammlung zusammen, dem obersten Organ des Börsenvereins:

• Die Hauptversammlung wählt den ehrenamtlich arbeitenden Vorstand des Verbands, die Mitglieder des Haushalts­Ausschusses und die Rechnungsprüfer. Vorsteher und Schatzmeister werden dabei direkt in ihr Amt gewählt.

• Sie entscheidet über den Haushalt des Börsenvereins, über Satzungsänderungen und über zentrale strategische Fragen der Verbandspolitik.

• Anträge können von jedem Mitglied eingebracht werden – eine ganz individuelle Chance, um Einfluss auf die Verbandspolitik zu nehmen.

Bringen Sie sich ein!

Der Börsenverein braucht aktive Mitglieder – und lebt vom kollegialen Mit einander der drei Sparten.

Mitwirkung 19

Vorstand, Verleger­Ausschuss, Sortimenter­Ausschuss, Ausschuss für den Zwischenbuchhandel, die Vorstände der Landesverbände: Kandidaten für die vielen Gremien und Ehrenämter im Verband werden immer gesucht. Jedes Mitglied kann in seinen Gremien geeignete Kollegen vorschlagen – Fristen und Wahlaufrufe werden im „Börsenblatt“ rechtzeitig bekannt gegeben.

Wer sich engagieren will, kann dies nicht nur in den Gremien des Bundesverbands und in den Landesverbänden tun. Projektbezogen bilden sich Task­Forces, in denen mitgestaltet werden kann, an runden Tischen in Bund und Ländern diskutieren Mitglieder des Börsenvereins und werden Themen für die Arbeit generiert. Darüber hinaus gibt es im Börsenverein mehr als 20 Arbeitsgemeinschaften, Arbeitsgruppen und Arbeitskreise, die sich einzelnen Segmenten oder Themen des Buchmarkts widmen – und bei denen jedes neue Mitglied herzlich willkommen ist, ganz ohne Wahlprozedere.

Von diesen Arbeitsgruppen und Arbeitskreisen können Mitglie­der besonders profitieren: Denn hier sitzen sie mit Kollegen an einem Tisch, die ähnliche Geschäftsfelder bestellen und damit ähnliche Probleme und Interessen haben.

Für BuchhändlerDer Arbeitskreis unabhängiger Sortimente (kurz AkS) hat rund 530 Mitglieder, alle aus dem Kreis der individuell geführten, unab­hängigen Buchhandlungen (Jahresumsatz: etwa bis zu einer Million Euro). Ein Sprecherkreis führt den AkS, der organisatorisch von der Geschäftsstelle des Sortimenter­Ausschusses unterstützt wird. Der Arbeitskreis kommt immer im Frühjahr zur Jahrestagung zusam­men und stößt gemeinsame Projekte an – wie beispielsweise ein Baukasten system für Internet­Auftritte im unabhängigen Buchhandel.

Die AG Leseförderung, 2007 ins Leben gerufen, ist ebenfalls beim Sortimenter­Ausschuss angesiedelt. Unter dem Motto „Ausgezeichnet ausgedacht“ prämiert sie im Halbjahresrhythmus die besten Verlagsaktionen. Außerdem organisiert sie Seminare rund ums Bilderbuch und kürt einmal im Jahr einen „Lesekünstler“ für den Bereich Kinder­ und Jugendbuch.

Die Arbeitsgemeinschaft Versandbuchhandel und der Arbeits-

kreis Bahnhofsbuchhandel sind weitere Arbeitsgruppen unter dem Dach des Sortimenter­Ausschusses.

Viol

a Ta

ube

Informationen zu den Arbeitskreisen und Arbeitsgemein­schaften für Buchhändler gibt es beim Sortimenter­Ausschuss, Telefon: 069 1306­318, Fax: 069 1306­309, E­Mail: [email protected] und online unter www.boersenverein.de

Für AntiquareMit den Themen und Problemen des Antiquariatsbuchhandels befasst sich die Arbeitsgemeinschaft Antiquariat, die für das alte Buch, für das Sammeln von Bänden und Graphiken wirbt. Die AG hat 180 Mitglieder, die von einer eigenen Geschäftsstelle beim Bör­senverein betreut werden. Sie veranstaltet unter anderem gemein­sam mit der Frankfurter Buchmesse die Frankfurter Antiquariats­messe und gibt die Fachzeitschrift „Aus dem Antiquariat“ heraus.

Informationen gibt es bei Dr. Björn Biester, Telefon: 069 1306­469, Fax: 069 1306­394, E­Mail: [email protected]

Für VerlegerDie Arbeitsgemeinschaft Publikumsverlage vertritt die speziellen Interessen der Belletristik­ und Sachbuchverlage. Dauer themen bei den Jahrestagungen, die in der Regel im Januar in München stattfinden, sind Digitalisierung und Urheberrecht.

Die Arbeitsgruppe Taschenbuchverlage beschäftigt sich seit 1980 mit Problemen und Chancen des Taschenbuchmarkts. Die Treffen der beteiligten Taschenbuchverlage sind angegliedert an die Jahrestagung der AG Publikumsverlage.

Die Arbeitsgemeinschaft Zeitschriftenverlage (AGZV) be­treut die Mitgliedsverlage des Börsenvereins aus dem Bereich Zeitschriften. Gemeinsam mit dem Fachverband Fachpresse im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger ist die AGZV Träger des Vereins Deutsche Fachpresse (rund 400 Mitgliedsverlage), die ihre Mitglieder im Markt unter anderem durch Interessen­vertretung und Gattungsmarketing unterstützt. Immer im Mai findet in Wiesbaden der Kongress der Deutschen Fachpresse statt. Weitere Informationen unter www.deutsche­fachpresse.de

Der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren, kurz AKEP, hat die Chancen und Risiken der Digitalisierung in seinem Fokus. Er liefert aktuelle Zahlen zu neuen Trends und Formen

„Das Engagement im Ehrenamt des Börsenvereins

ist mir deshalb so wichtig, weil wir immer wieder

das Buch in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen

Lebens stellen müssen.“

Mit

wir

kung

20

„Persönliches Engagement und

kollegiale Zusammenarbeit bilden

die Basis unserer Branche. Davon

profitiert der älteste deutsche

Wirtschaftsverband schon immer.“

Wilf

ried

Ben

gsch

des elektro nischen Publizierens und bietet Informationen und Diskussionsraum zu Digitalisierungsfragen von Social­Media bis E­Book. Die AKEP Jahrestagung ist für die Verlage nicht nur eine verlässliche Orientierungshilfe in einem dynamischen Ge­schäftsfeld, sondern auch Schauplatz der Verleihung des AKEP Award, dem Innovations preis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Der Arbeitskreis Hörbuchverlage bündelt die Interessen der deutschen Hörbuchverlage, vom Marktführer bis zum Ein­personenlabel. Die Mitglieder treffen sich im Juni zur Jahres­tagung in Frankfurt am Main und zeigen mit Gemeinschafts­auftritten und vielen Veranstaltungen bei den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig Flagge.

Der Arbeitskreis kleinerer unabhängiger Verlage, kurz AkV, wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet, um Programmen ohne Konzerndach den Rücken zu stärken, etwa durch die För­derung von Kooperationen, durch Gemeinschaftsaktionen und Erfahrungsaustausch. Er hat rund 350 Mitglieder und trifft sich im Februar zu einer Jahrestagung. Wichtiger Baustein für kleine Budgets: Die AkV­Gemeinschaftsstände auf den Buch­messen in Frankfurt am Main und Leipzig.

Der Arbeitskreis Kalenderverlage, dem rund 35 Verlage angehören, befasst sich mit den speziellen Problemen der Produktion und des Verkaufs von Bildkalendern und unterstützt gemeinsame Marketingaktivitäten. Jährlich zur Frankfurter Buchmesse führt der Arbeitskreis eine Gemeinschaftsausstellung durch, die mit rund 1200 präsentierten Titeln dem Sortiment sowie dem Publikum einen Überblick über die Vielfalt der Bild­kalenderproduktion des kommenden Jahres vermittelt.

Der Arbeitskreis Ratgeberverlage hat derzeit 45 Mitglieder und trifft sich zweimal jährlich – unmittelbar vor der Frankfurter Buchmesse und zu seiner Jahrestagung im Frühjahr. Schwer­punktthemen sind die Stellung des Ratgebers im Buchmarkt sowie die Folgen der Digitalisierung für die Verlage. Der Arbeits­kreis hat die Focus­Bestsellerliste für Ratgeber angestoßen, die auch im „Börsenblatt“ veröffentlicht wird, und die neue Waren­gruppe Ratgeber geschaffen.

Der Arbeitskreis Bild- und Kunstbuchverlage hat sich 2009 nach längerer Pause zum ersten Mal wieder getroffen. Mehrere Arbeitsgruppen befassen sich künftig mit speziellen Problem­feldern – mit Bildrechten bei historischem Bildmaterial, mit Marketing und Vertrieb und dem Thema Digitalisierung.

Der Arbeitskreis Musikverlage hat sich Ende 2009 neu gegrün­det. Die Mitglieder beschäftigen sich mit den Möglichkeiten des Handels von Musikalien, insbesondere Noten, im stationären Buchhandel und im Internet. Daneben stehen die Folgen der Digi­talisierung für die Verlage auf dem Programm. Ab Herbst 2010 werden regelmäßige Tagungen des Arbeitskreises stattfinden.

Der Arbeitskreis Touristikverlage knüpft Kontakte zur Tourismus­wirtschaft, ist auf Messen präsent, betreibt PR­ und Öffentlich­keitsarbeit rund ums Reisebuchsegment.

Der Arbeitskreis Buchgemeinschaften kümmert sich um die besonderen Belange der Leseclubs.

Die Arbeitsgruppe Piraterie ist vom Arbeitskreis Hörbuch­verlage und vom Arbeitskreis Elektronisches Publizieren ins Leben gerufen worden, weil immer mehr Audiobooks und digitale Buch inhalte auf illegalen Tauschbörsen gehandelt werden. Mit ihren Aktivitäten will die AG Internet­User und Provider für das Urheberrecht sensibilisieren und Verlage darüber informieren, wie sich Verstöße verfolgen lassen.

Die Arbeitsgruppe PRO (Prozesse, Rationalisierung, Organisa­tion) haben Verleger­ und Sortimenter­Ausschuss gemeinsam gegründet, um die Abläufe in der Branche zu verbessern. Die Ar­beitsgruppe tagt zwei­ bis dreimal im Jahr und hat zuletzt konkrete Empfehlungen zur Optimierung des Remissionswesens für alle Sparten erarbeitet.

Die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen, kurz avj, ist nicht direkt an den Börsenverein angegliedert – allerdings sind die meisten der über 80 Verlage, die sich hier engagieren, auch Mitglied im Börsenverein. Zudem hat die avj­Geschäftsstelle ihren Sitz in den Räumen des Börsenvereins. Ansprechpartnerin ist Geschäftsführerin Margit Müller, Telefon: 069 1306­248, Fax: 069 1306­403, E­Mail: [email protected], www.avj­online.de.

Informationen zu den verschiedenen Arbeitskreisen und Arbeitsgemeinschaften der Verleger gibt es beim Ver leger-Ausschuss, Telefon: 069 1306-325, Fax: 069 1306-399, E-Mail: [email protected] und im Netz unter www.boersen-verein.de

Mitwirkung 21Dr

. Jo

ach

im U

nse

ld &

An

ne

v. B

este

nbo

stel

Was können Mitglieder direkt entscheiden? Entscheidungen werden im Börsenverein grund­sätzlich demokratisch getroffen. Höchstes Organ ist deshalb die Hauptversammlung aller Mitglieder. Direkt Einfluss nehmen können Mitglieder aber auch, indem sie sich in der Verbandsarbeit engagieren, in den Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreisen des Bundesverbands oder bei den Landesverbänden. Das Mitwirken und Mitentscheiden ist im Börsenverein unkompliziert und auch ohne die Übernahme eines Ehrenamts möglich.

Wie kommt man zu einem Ehrenamt? Über die Ver­gabe von Ehrenämtern entscheiden die Mitglieder – durch eine Wahl. Das gilt sowohl für die Vorstände des Bundesverbands und der Landesverbände als auch für die Spitzen der Arbeitsgemeinschaften und Arbeits­kreise. Die Amtszeit beträgt in der Regel drei Jahre.

Wie wird gewählt? Generell ist jedes Mitglied berechtigt, Wahlvorschläge zu machen – für jedes Gremium, dem es angehört. Besonderheiten bei der Wahl zum Vorstand des Börsenvereins: Alle Mitgliedsunternehmen haben für jedes zur Wahl stehende Vorstandsamt je eine Stimme. Wer nicht selbst zur Hauptversammlung kommen kann, hat die Möglichkeit, seine Stimme auf ein anderes Mitglied zu übertragen. Die Wahl erfolgt immer geheim.

Mit

wir

kung

– k

urz

erkl

ärt

„Ich mache das auch aus der tiefen Überzeugung

heraus, dass sich jeder ehrenamtlich engagieren

sollte, ob nun im Großen oder im Kleinen. Es ist

wichtig, Verantwortung zu übernehmen – nicht

nur für sich selbst, sondern auch für die gesamte

Branche und sogar darüber hinaus.“

„Wenn ich von einer Sache profitiere, will ich

mich auch dafür einsetzen und mitgestalten.

Das ist beim Börsenverein nicht anders. Ich

fühle mich im Verband gut aufgehoben.“

Hauptversammlung (§ 25)

Mitglieder

Fachausschüsse (§ 32)

Branchenparlament (§ 41)

• Vorstand des  Börsenvereins

•Mitglieder der  Fachausschüsse

• Vorsitzende der Landes­verbände

•Vorsitzende der Arbeitsge­meinschaften und ­kreise

Vorstand (§ 42)

Verleger-Ausschuss

Arbeitskreise•Bild­ und Kunstbuchverlage•Buchgemeinschaften•Elektronisches Publizieren (AKEP)•Hörbuchverlage•Kalenderverlage•kleine und unab hängige Verlage•Musikverlag•Piraterie•Ratgeberverlage•Taschenbuchverlage•Touristikverlage

Arbeitsgemeinschaften

•Publikumsverlage•Zeitschriftenverlage

Sortimenter-Ausschuss

Arbeitskreise•unabhängiger Sortimente (AkS)•Bahnhofsbuchhandel

Arbeitsgemeinschaften•Antiquariat•Versandbuchhandel

Ausschuss für den Zwischenbuchhandel

Satzungsmäßige Ausschüsse

wählt Vorstands­ Mitglieder direkt, entlastet

Fachausschuss­Vorsitzende

Ausschüsse entsenden Mitglieder

diskutiert zentrale Themen, spricht Empfehlungen aus

(§ xy): Satzungsparagraph gemäß Satzung

Fachgruppen-Versammlungen (§ 31)

• Verleger• Sortimenter•Zwischenbuchhändler

wählt

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Mit

wir

kung

Inte

ress

enve

rtre

tung

Dr.

Ger

hard

-Jür

gen

Hog

refe

H

ogre

fe V

erla

gsgr

uppe

Gm

bH

Inte

ress

en-

vert

retu

ng

„Ein starkes Urheberrecht ist Voraussetzung

für eine lebendige Buchbranche. Gegen-

über der Politik wirkt der Verband als

Weichensteller für diese und viele andere

Säulen der Buchbranche.“

24

Wer in Deutschland ein Buch kauft, zahlt auf den Preis sieben Prozent Mehrwertsteuer – nicht 19 Prozent. Dafür gibt es einen guten Grund: Das Buch ist Leitmedium der Gesellschaft und braucht als Kulturgut besondere Rahmenbedingungen, um es zu bewahren und zu entwickeln. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz trägt dazu bei. Die Sonderregelung hat seit mehr als 40 Jahren Be­stand und bleibt für den Börsenverein dennoch auf der Agenda: Politiker stellen sie immer wieder auf den Prüfstand.

Vom Gesetzgeber einmal vorgegebene Rahmenbedingungen müssen täglich auf allen politischen Ebenen neu gefestigt werden. Politik für das Buch gehört deshalb zu den wichtigsten Aufgaben, die der Börsenverein für seine Mitglieder übernimmt. Buchhandlungen und Verlage brauchen optimale Rahmenbedingungen, um das Kulturgut Buch herstellen und verkaufen zu können – ein reduzierter Mehrwertsteuersatz, eine starke Buchpreisbindung und ein sicherer Schutz des geistigen Eigen­tums sind dafür unerlässlich.

Der Börsenverein pflegt enge Kontakte zur Politik, um dort das Beste für die gesamte Branche zu erreichen. Kern dieser Arbeit ist es, Politiker und Mitarbeiter in den Ministerien kontinuierlich, detailliert und vor allem sachlich zu informieren, bei ihnen Verständnis zu wecken und Vertrauen zu bilden.

„Die Verteidigung des Urheberrechts

gehört zu den wichtigsten Aufgaben

des Börsenvereins.“

Urb

an M

eist

er

Der kurze Draht zur Politik

Verlage und Buchhandlungen brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Ihr Verband setzt sich dafür ein.

Interessen vertretung 25

Inte

ress

en-

vert

retu

ng

Dr.

Man

fred

Ant

oni

Um am Puls der Politik zu sein, unterhält der Verband das Berliner Büro. Es hat seinen Sitz am Schiffbauerdamm, direkt neben dem Regierungsviertel, und sorgt schon durch seine Lage für einen kurzen Draht zur Politik.

Das Berliner Büro ist das Scharnier zwischen der Geschäftsstelle des Bundesverbands und der Bundesregierung. Hier trifft die Branche Vertreter aus der Politik, von hier aus hält der Börsen­verein Kontakte zu Abgeordneten des Bundestags und zu den Ausschüssen. Die Mitarbeiter verfolgen täglich, was in den Gremien passiert, worüber diskutiert wird und welche Ziele im Zentrum des politischen Interesses stehen. Die Landesverbände ergänzen die politische Arbeit auf regionaler Ebene.

Zu den Bausteinen der Lobbyarbeit gehören:

• Parlamentarische Abende im Berliner Büro. Bundestags­abgeordnete, Börsenvereinsvorstand, Autoren, Verleger und weitere Branchengäste haben Gelegenheit zum Austausch.

• Politische Gastredner bei den Buchtagen Berlin. Beim Jahres treffen des Börsenvereins standen schon Bundestags­präsident Norbert Lammert und Kulturstaatsminister Bernd Neumann auf dem Podium.

• Messe-Rundgänge für Gäste aus der Politik. Ob Bundes­kanzler oder Ministerpräsidenten: Für viele Politiker ist der Besuch der Buchmessen in Frankfurt und Leipzig ein gern gebuchter Termin im Jahreskalender. Der Börsenverein nutzt die Gelegenheit zum Gespräch – und zum Überbringen seiner politischen Botschaften.

„Verlage, Autoren und der Handel benö-tigen einen stabilen rechtlichen Rah-men, der sie vor Missbrauch und Willkür schützt. Die Erhaltung individueller Gestaltungsfreiheiten muss unbedingt gewährleistet sein.“

Vern

etzt

e Lo

bbya

rbei

t Der Börsenverein ist u. a. Mitglied

in der Deutschen LiteraturkonferenzDie Organisation fördert die Literatur, Autoren und Übersetzer. Gegenüber Politikern vertritt sie deren Interessen und setzt sich etwa für Literaturfreiheit und die Weiterentwicklung des Urheberrechts ein;

im Deutschen KulturratDer Zusammenschluss der Kulturverbände verfolgt das Ziel, die Interessen der deutschen Kulturwirtschaft zu bündeln und für gemeinsame Positionen Lobby­arbeit zu leisten;

im Hauptverband des Deutschen Einzelhan dels (HDE)Die Spitzenorganisation des gesamten deutschen Einzelhandels für rund 400.000 selbständige Unter­nehmen vertritt die Belange und Interessen des gesamten Einzelhandels – aller Branchen, Standorte und Betriebsgrößen;

im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)Der BDI vertritt die Interessen von Verbänden der In­dustrie und industrienaher Dienstleister und ist Mittler zwischen Wirtschaft und Politik;

in der European Booksellers Federation (EBF)Der Europäische Buchhändlerverband bündelt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber den Gremien der Europäischen Union, regt Kontakte zwischen seinen Mitgliedsverbänden und deren Buchhandlungen an und sorgt für Erfahrungsaustausch. Da immer mehr Gesetze zunehmend in Brüssel auf den Weg gebracht werden, steigt ihre Bedeutung;

in der Federation of European Publishers (FEP)Über das Büro des Europäischen Verleger­Verbands besteht enger Kontakt zu den Organen der Europäischen Union. Intern vermittelt er zwischen seinen Mitglieds­verbänden und sorgt dafür, dass europäische Verlage bei wichtigen Themen mit einer Stimme sprechen;

in der International Publishers Association (IPA)Die Internationale Verleger­Union beteiligt sich aktiv an der Rechtssetzung in internationalen Urheberrechts­abkommen. Sie koordiniert und vertritt die Positionen der Verlage bei weltweiten Herausforderungen, wie zum Beispiel der Piraterie im Internet.

26

Prof

. Dr

. W

ulf

D. v

. Lu

cius

Der Verband bündelt die Interessen von Mitgliedsunternehmen aller drei Handelssparten, großer wie kleiner. Das ist einzigar­tig – und auch in der Vertretung nach außen einer seiner größ­ten Vorteile. Wenn Politiker mit der Buchbranche reden wollen, reden sie mit dem Börsenverein. Für die Argumente, die er vorbringt, haben selbst Spitzenpolitiker immer ein offenes Ohr. Dabei geht es dem Verband nicht nur darum, den Status quo zu wahren. Es ist ein ständiger Entwicklungsprozess im Abgleich mit gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen für die Branche. Der Börsenverein regt neue Regelungen an, die für die Zukunft der Branche wichtig sind, zum Beispiel zum Schutz des geistigen Eigentums im elektronischen Zeitalter.

Das geistige Eigentum zu schützen ist eine der dringendsten Aufgaben, denen sich der Börsenverein in seiner politischen Arbeit seit Mitte des 19. Jahrhunderts widmet. Er setzt sich bei Politikern und anderen Verantwortlichen dafür ein, dass die digitalen Vervielfältigungs­ und Verbreitungsmöglichkeiten die Arbeit der Kreativen nicht kannibalisieren, sondern stimulieren.

Im Rechtsstreit um das Google Book Settlement in den USA stellte sich die Bundesregierung dabei ganz klar auf die Seite der Buchbranche: Auch die Politik wertet die Digitalisierungs­offensive in amerikanischen Bibliotheken als Verstoß gegen das Urheberrecht. Deutschland war als einziger ausländischer Staat beim sogenannten Fairness Hearing in Amerika dabei, um diese Position deutlich zu machen.

An der Spitze der Agenda steht für den Börsenverein die Buch­preisbindung. In Deutschland ist die Preisbindung unangefoch­ten und gesetzlich geregelt, in Österreich ebenfalls. Doch das jahrelange Tauziehen um die Preisbindung in der Schweiz zeigt, dass sich das politische Klima schnell wieder ändern kann.

Der Börsenverein engagiert sich in puncto Preisbindung nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Er spricht regelmäßig mit der EU­Kommission und den europäischen Kollegenverbän­den. Außerdem unterstützt er den Schweizer Buchhändler­ und Verleger­Verband in seinem Konflikt mit den Schweizer Bundesbehörden. Ohnehin gilt: Lobbyarbeit nur in Berlin zu machen, reicht im EU­Zeitalter nicht mehr aus. Der Börsenverein knüpft deshalb immer engere Kontakte nach Brüssel und Straßburg, wo die Politik den europäischen Rahmen absteckt.

Der Schwerpunkt der Interessenvertretung nach außen liegt zwar auf der politischen Arbeit, wichtig sind aber auch die kulturellen Initiativen des Verbands. Dazu gehört der Friedenspreis des Deut­schen Buchhandels, eine Auszeichnung mit gesellschaftspolitischer Strahlkraft (mehr auf Seite 33), aber auch der Vorlesewettbewerb des Börsenvereins, der 2009 seinen 50. Geburtstag feiern konnte.

Die Politik feierte mit: Bundeskanzlerin Angela Merkel lud zur Lese­runde ins Kanzleramt, Bundespräsident Horst Köhler zum großen Finale ins Berliner Schloss Bellevue (siehe Seite 36). Es ist eben vor allem auch die Kulturarbeit des Verbands, die das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Branche ausmachen. Das Signal kommt an: Wir machen Ernst mit unserem kulturpolitischen Auftrag und fördern die Entwicklung unserer demokratischen Gesellschaft.

„Nicht allein die Gemeinsamkeit der Sparten

im Börsenverein, sondern auch die gute und

verlässliche Zusammenarbeit mit anderen

Verbänden und insbesondere der Politik

bestimmt die Wirksamkeit unserer Arbeit —

gerade auch bei kontroversen Themen.“

Interessen vertretung 27

Inte

ress

en-

vert

retu

ng

Topt

hem

en d

er L

obby

arbe

it

Preisbindung

Ein Buch kostet in Deutschland überall dasselbe, egal ob der Kunde in einer kleinen Sortimentsbuchhandlung oder im großen Online­Shop kauft. Die Buchpreisbindung, seit 2002 per Gesetz geregelt, trägt zum Erhalt einer intakten Buchhandelslandschaft bei und schafft die Basis für Vielfalt auf dem Buchmarkt. Damit das auch so bleibt, tritt der Börsenverein konsequent für die Buchpreisbindung ein – nach außen wie nach innen, bei Printwerken wie bei E­Books. Unterstützt wird er dabei von den Preisbindungstreu­händern der Verlage, den Rechtsanwälten Dieter Wallenfels und Prof. Dr. Christian Russ (Informationen unter www.preisbindungsgesetz.de), und der Preisbindungstreuhänderin des Sortiments, Rechtsanwältin Birgit Menche.

Reduzierter Mehrwertsteuersatz

Der reduzierte Mehrwertsteuersatz macht Bücher erschwinglich und trägt dazu bei, das Buch als Kulturgut zu schützen. Eine Erhöhung von sieben auf 19 Prozent hätte schwer­wiegende Folgen für die Buchbranche und ihre Kunden. In Zeiten knapper Kassen stand der reduzierte Mehrwertsteuersatz schon mehrfach auf dem Prüfstand. Der Börsenverein schaltet sich frühzeitig in diese Diskussionen ein – mit Erfolg.

Urheberrecht

Nur wenn Inhalte und Ideen geschützt sind, können Kreative von ihrer Arbeit leben. Der Börsenverein setzt sich seit seinen Anfängen für ein starkes Urheber­ und ein gerechtes Verlagsrecht ein. Als 2007 über den zweiten Korb der Urheberrechtsnovelle entschieden wurde, erreichte der Verband einen tragfähigen Kompromiss. Aktuelle Aufgaben:

• das Thema Internetpiraterie. Hier führte der Börsenverein an der Seite von Mitglieds­verlagen z. B. erfolgreiche Musterverfahren gegen One­Klick­Hoster;

• Googles Digitalisierungsoffensive. Dabei wurden in den USA – ohne Zustimmung –  auch urheberrechtlich geschützte Werke deutscher Verlage eingescannt. Der Verband hat den Rechtsstreit um das sogenannte Google Book Settlement, das dieses Vorgehen nachträglich sanktionieren sollte, intensiv begleitet;

• die Europäische Digitale Bibliothek. Mit dem Projekt Europeana will die Europäische Union das kulturelle Erbe Europas im Internet zugänglich machen. Neben gemeinfreien Werken werden hier auch urheberrechtlich geschützte Inhalte eingestellt. Der Börsenverein setzt sich dafür ein, dass die Rechte von Autoren und Verlagen dabei gewahrt werden.

Alexander Skipis, HauptgeschäftsführerTelefon: 069 1306-311, Fax: 069 1306-300,E-Mail: [email protected]

Birgit Reuß, Leiterin des Berliner BürosTelefon: 030 2800783-45, Fax: 030 2800783-50,E-Mail: [email protected]

Dr. Christian Sprang, JustiziarTelefon: 069 1306-313, Fax: 069 1306-301,E-Mail: [email protected]

28

Kult

urar

beit

„Man kann nur das gut verkaufen, was

man selbst auch liebt. Deswegen handeln

wir in der Buchbranche mit Wissen,

Unterhaltung und Kultur.“

Kulturarbeit 29

Kult

urar

beit

Step

han

Jae

nic

ke

Buch

han

dlun

g St

epha

n J

aen

icke

eK

30

Bücher können die Welt verändern, sie sind das Gedächtnis der Menschen, bilden und informieren. Untrennbar damit verbunden ist die Freiheit des Wortes – als Basis der demokratischen Gesell­schaft und damit auch der freien verlegerischen und buchhändlerischen Tätigkeit.

Die Meinungsfreiheit zu fördern ist ein zentrales Anliegen des Börsenvereins: Seit 1950 würdigt er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Persönlichkeiten, die mit ihrer literarischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Arbeit als Friedensstifter wirken. Ihre Namen stehen für die wichtigsten Strömungen der Kultur­ und Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Die Bandbreite reicht von der Lyrikerin Nelly Sachs (1965) bis zum Maler Anselm Kiefer (2008).

Im Friedenspreis wird die Verpflichtung der Branche, mit ihrer Arbeit der Völkerverständigung zu dienen, eindrucksvoll sichtbar. Als Neuanfang wollte der Börsenverein nach dem Zweiten Weltkrieg durch diese Auszeichnung auch eine politische Haltung dokumentieren. So wurde der Friedenspreis von Beginn an auch im Ausland viel beachtet und als Symbol des Ausgleichs und der Versöhnung gesehen.

60 Jahre Friedenspreis: Daran erinnert die Wanderausstellung „Widerreden“ mit Bildern, Dokumenten und Zitaten. Die Schau, 2010 in Deutschland auf Rundreise, bereitet damit gleichzeitig ein Stück bundesrepublikanischer Geschichte auf. Zur Ausstellungseröffnung in der Münchner Staatsbib­liothek warf Wolfgang Frühwald, Literaturwissenschaftler und Ehrenpräsident der Alexander von Humboldt­Stiftung, einen Blick zurück auf die vergangenen sechs Jahrzehnte – „zugleich die längste

Für das Wort und die Freiheit

Die Kulturarbeit des Börsenvereins hat viele Facetten. Der Verband fördert Literatur und Wissenschaft, den internatio nalen Austausch – und die Meinungsfreiheit.

Kulturarbeit 31

Kult

urar

beit

Friedensperiode, die zumindest dem westlichen Europa in der neueren Geschichte geschenkt wurde“, so Frühwald: „Ich weiß nicht, wie groß der Anteil des Friedenspreises an der Erhaltung des Friedens ist, doch Anteil hat er daran, ohne Zweifel.“

Der Friedenspreis ist in der Obhut einer Stiftung. Die Preisträger ermittelt ein Stiftungsrat, der seine Entscheidung unabhängig trifft. Organisatorisch unterstützt wird er dabei vom Berliner Büro des Börsenvereins. Mit der Auszeichnung ist eine Preis­summe von 25.000 Euro verbunden. Die Verleihung des Preises findet unter großer internationaler Anteilnahme jährlich am letzten Tag der Frankfurter Buchmesse in der Frankfurter Paulskirche statt – dem Tagungsort der Frankfurter Nationalversammlung (1848), die für die demokratische Entwicklung Deutschlands von besonderer Bedeutung war.

Der Friedenspreis hat eine lange Tradition und vor allem gesell­schaftspolitisch Gewicht. Parallel dazu ist es dem Börsenverein gelungen, seit 2005 eine weitere Auszeichnung zu etablieren, die in kürzester Zeit zu einem der renommiertesten Literaturpreise in Deutschland avancierte: den Deutschen Buchpreis, der bei den Medien wie beim Publikum auf große Resonanz stößt – und Glanzpunkte im Verkauf setzt. Gekürt wird der beste deutschsprachige Roman des Jahres. Vergeben wird der Deutsche Buchpreis von der Börsenver­ein des Deutschen Buchhandels Stiftung. Partner des Preises sind Paschen & Companie, die 1822­Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main.

Die Preisverleihung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse gehört zu den wichtigsten Terminen im Branchenjahr. Und nicht nur das: Der Deutsche Buchpreis findet auch international viel Beachtung, was direkte Folgen für das Lizenzgeschäft hat. Die ausgezeichneten Werke, zum Beispiel von Julia Franck („Die Mittags­frau“, 2007) oder Uwe Tellkamp („Der Turm“, 2008), halten sich nicht nur wochenlang in den heimischen Bestsellerlisten, sondern werden in viele Sprachen übersetzt.

Welcher Autor den Preis bekommt, bleibt bis zur Preisverleihung im Frankfurter Römer ein gut gehütetes Geheimnis der Jury. Die Favoriten werden zunächst in einer Longlist bekannt gegeben. Schon dann können sich alle Mitgliedsbuchhandlungen aktiv beteiligen und den Erfolg des Deutschen Buchpreises zu ihrem eigenen machen. Vom Börsenverein erhalten sie kostenlos ein umfangreiches Dekorationspaket, das zeitgleich mit der Bekannt­gabe der Shortlist verschickt wird. Außerdem gibt die Börsenver­einstochter MVB ein Buch heraus, das alle nominierten Werke und Autoren vorstellt.

Prei

se d

er F

ran

kfur

ter

Buch

mes

se Preise der Frankfurter Buchmesse

Sondermann – Comic-Preis Der Publikumspreis wird gemeinsam mit der „Frank­furter Rundschau“, dem Comicforum und „Spiegel Online“ verliehen.

Deutscher Cartoonpreis Den Preis für Nachwuchstalente vergibt die Frankfurter Buchmesse zusammen mit dem Carlsen Verlag. Er ist mit 1.750 Euro dotiert.

Preis für die Beste Internationale Literaturverfilmung Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt besonders herausragende Literaturverfilmungen. Ver­liehen wird sie zur Frankfurter Buchmesse im Rahmen des Hessischen Film­ und Kinopreises.

Deutscher Wirtschaftsbuchpreis Die Frankfurter Buchmesse, das „Handelsblatt“ und die Strategieberatung Booz & Company prämieren bahnbrechende Werke der Wirtschafts literatur. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

DAM ArchitekturbuchpreisSeit 2009 lobt das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt die undotierte Auszeichnung gemeinsam mit der Buchmesse aus.

Mehr Informationen zu allen Preisen der Messe unter www.buchmesse.de

„Inhalte werden erst durch Vermittlung

zu Wissen. Wir setzen uns dafür ein,

dass Vermittlung in allen Bereichen

unserer Gesellschaft gelingt.“

Jürg

en H

orba

ch

32

Um die Auszeichnung bewerben können sich Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Besonderheit: Auch Titel, die sich zum Zeitpunkt der Ausschreibung noch in der Produktion befinden, sind zugelassen. Um Unabhängigkeit und Transparenz bei der Preisvergabe zu gewährleisten, hat der Börsenverein die Akademie Deutscher Buchpreis ins Leben gerufen. Ihre wichtigste Aufgabe: die jährlich wechselnde Jury zu benennen. Zu den Mitgliedern der Akademie gehören u. a. Kulturstaatsminister Bernd Neumann und der Präsident des Goethe­Instituts, Klaus­Dieter Lehmann.

Ein weiterer Preis mit internationaler Ausstrahlung ist das Projekt Geisteswissenschaften International. Die Fritz Thyssen Stiftung, die Verwertungsgesellschaft Wort, der Börsenverein und das Auswärtige Amt fördern damit seit 2008 die Über­setzung herausragender geistes­ und sozialwissenschaftlicher Werke in die englische Sprache. Mit der Auszeichnung ist die Finanzierung der Übersetzungskosten verbunden.

Die Förderung soll zu einer weltweiten Verbreitung der geistes­wissenschaftlichen Forschungsergebnisse aus Deutschland beitragen – und dabei Deutsch als Sprache der Erstpublikation in den Wissenschaften erhalten. Weiteres Ziel: die Zahl der in den englischen Sprachraum vergebenen Lizenzen zu erhöhen. Hierfür stellen die Partner jährlich 600.000 Euro zur Verfügung. Verlage können innovative Publikationen aus den Geistes­ und Sozialwissen schaften einreichen. Aus den Anträgen wählt ein unab­hängiger Ausschuss zweimal jährlich die zu fördernden Titel aus.

Auch die Frankfurter Buchmesse beteiligt sich inhaltlich und finanziell an mehreren Kulturinitiativen zur Literaturförde­rung: So arbeitet sie beispielsweise mit der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika zusammen und unterstützt unter anderem das internationale Hilfsprogramm für Schriftsteller „Städte der Zuflucht“ und die „Bad Homburger Lesungen“. Gemeinsam mit mehreren Partnern hat sie zudem die LitCam ins Leben gerufen, die Frankfurt Book Fair Literacy Campaign – eine internationale Initiative zur Grundbildung und Alphabetisierung.

Enge Verbindungen gibt es auch zwischen dem Börsenverein und dem P.E.N.­Zentrum Deutschland, dem deutschen Zweig der internationalen Schriftstellervereinigung. Sie setzen sich gemeinsam für die Freiheit des Wortes ein, etwa mit mahnen­dem Gedenken an die Bücherverbrennung durch die National­sozialisten oder mit Aktionen zum „Writers­in­Prison­Tag“.

zum Friedenspreis: Martin Schult, Telefon: 030 2800783-44, Fax: 030 2800783-50, E-Mail: [email protected]

zum Deutschen Buchpreis: Susanne Hilf, Telefon: 069 1306-334, Fax: 069 1306-435, E-Mail: [email protected]

zu Geisteswissenschaften International: Anke Simon Telefon: 069 1306-599, Fax: 069 1306-399, E-Mail: [email protected]

„Ob Belletristik, Ratgeber oder Hörbuch:

Verlage stellen das Rückgrat der

Kultur- und Wissensvermittlung dar.“

Kon

rad

Deliu

s

Kulturarbeit 33

Kult

urar

beit

Prei

se u

nd

Kult

urin

itia

tive

n Friedenspreis des Deutschen BuchhandelsDer Friedenspreis des Deutschen Buchhandels gehört weltweit zu den bedeutendsten Ehrungen. Seit 1950 würdigt der Börsenverein mit ihm Persönlichkeiten, die literarisch, künstlerisch oder wissen schaftlich als Friedensstifter wirken. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird jährlich in der Frankfurter Paulskirche zum Abschluss der Buchmesse verliehen. Das Jubiläum 60 Jahre Friedenspreis wird mit einer Ausstellung und einem Begleitbuch unter dem Titel „Widerreden“ flan­kiert. Mehr unter www.friedenspreis­des­deutschen­buchhandels.de

Deutscher BuchpreisMit dem Deutschen Buchpreis ehrt die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung den besten deutschsprachigen Roman des Jahres. Weit über Deutschland hinaus schafft er Aufmerksamkeit – für deutschsprachige Autoren, für das Lesen und das Leitmedium Buch. Er wird seit 2005 jedes Jahr zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Römers verliehen und ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert (Preisträger: 25.000 Euro; Finalisten je 2.500 Euro). Partner sind Paschen & Companie, die 1822­Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Mehr unter www.deutscher­buchpreis.de

Geisteswissenschaften InternationalDie Auszeichnung fördert die Übersetzung herausra­gender geistes­ und sozialwissenschaftlicher Werke in die englische Sprache. Partner: die Fritz Thyssen Stiftung, die Verwertungsgesellschaft Wort, das Auswärtige Amt und der Börsenverein. 600.000 Euro stehen jährlich zur Verfügung. Eine unabhängige Jury wählt die geförderten Titel aus. Mehr unter www.geisteswissenschaften­international.de

Geschwister-Scholl-PreisDer vom Landesverband Bayern und dem Kulturreferat der Stadt München gestiftete Preis ehrt Bücher, die der Gesellschaft wichtige Impulse geben, von geistiger Unabhängigkeit zeugen und geeignet sind, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern (Dotierung: 10.000 Euro). Mehr unter www.geschwister­scholl­preis.de

Alfred-Kerr-Preis für LiteraturkritikDie Arbeit der Literaturkritiker würdigt das „Börsen­blatt“ seit 1977 jährlich mit dem Alfred­Kerr­Preis. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird auf der Leipziger Buchmesse vergeben. Mehr unter boersenblatt.net

CORINE – Internationaler BuchpreisZiel der CORINE ist es, exzellente Autoren zu ehren, ihre Bücher über das Fernsehen einem breiten

Publikum nahezubringen und die Faszination Lesen im Rahmen einer glanzvollen 3sat­Fernsehgala mit Promi­nenten aus Kultur, Politik und Wirtschaft zu feiern. Der Landesverband Bayern vergibt den undotierten Preis seit 2001 gemeinsam mit dem Bayerischen Minister­präsidenten als Schirmherr. Mehr unter www.corine.de

AKEP Award Der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren (AKEP) zeichnet zukunftsweisende elektronische Entwicklungen in Verlagen aus. Gewinner des Innovations preises er­halten 3.000 Euro, die Sonderpreise für Ausbildungs­initiativen und für gemeinsame E­Commerce­Initiativen von Verlag und Buchhandel sind mit 1.000 Euro dotiert. Mehr unter www.akep.de

Hörbuch des Jahres Der Hessische Rundfunk (hr2), das „Börsenblatt“ und „Hits für Kids“ geben monatlich die hr2­Hörbuch­Besten liste heraus. Aus diesem Fundus wählt eine Jury das „Hörbuch des Jahres“ und das „Kinder­ und Jugend­Hörbuch des Jahres“ aus (je 15.000 Euro). Zusätzlich engagiert sich der Börsen verein im Verein Deutscher Hörbuchpreis, der die besten Novitäten des Vorjahres prämiert. Mehr unter www.boersenblatt.net

Fachmedien des Jahres Mit dem Award „Fachmedien des Jahres“ zeichnet die Deutsche Fachpresse die besten Printmedien und Online­Angebote der Fachmedienbranche aus. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis „Fachjournalist des Jahres“ wird für herausragende fachjournalistische Arbeiten verliehen. Mehr unter www.deutsche­fachpresse.de

Deutscher Fotobuchpreis Der Landesverband Baden­Württemberg prämiert jährlich herausragende Leistungen von Fotografen, Verfassern und Herausgebern, die eine fotografische Aufgabe besonders gut gelöst und präsentiert haben. Mehr unter www.deutscher­fotobuchpreis.de

34

Ulr

ich

Stö

riko

-Blu

me

Boj

e Ve

rlag

„Das Kinder- und Jugendbuch spielt eine

bedeutende Rolle für den gesamten

Buchmarkt – denn nur wenn wir den

Nachwuchs für das Lesen begeistern,

wird es in Zukunft Leser geben.“

Leseförderung 35

Lese

förd

erun

g

Lese

förd

erun

g

36

Lesen ist der Schlüssel zu jeglicher Bildung: Wer verstehen will, muss lesen können. Leseförderung gehört aus diesem Grund zu den großen bildungspolitischen Herausforderungen in Deutschland – und auch für den Börsenverein ist sie eine seiner Kernaufgaben.

Das Lesen und Vorlesen fördert der Verband bereits seit 1959 mit dem Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels, der in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Verlagen, Bibliotheken und anderen kulturellen Einrichtungen durchgeführt wird. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und ist die größte bundesweite Initiative zur Leseförderung. Fast 700.000 Kinder der 6. Klasse aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr.

Der 50. Geburtstag des Vorlesewettbewerbs wurde 2009 mit einer Lesung im Bundeskanzleramt gefeiert – außerdem gratulierte Bundeskanzlerin Angela Merkel via Video­Podcast zum Thema Leseförderung: »Wer lesen kann, hat gute Chancen, im beruflichen Leben voranzukommen«, so die Kanzlerin. Das Finale richtete Schirmherr Horst Köhler im Jubiläumsjahr im Berliner Schloss Bellevue aus. Seine Botschaft: „Lesen hilft, zu einem Menschen mit individueller Weltsicht und gebildetem Eigensinn zu werden.“ Prominentere Fürsprecher kann sich der Vorlesewettbewerb nicht wünschen.

Starke Aktionen für junge Leser

Vorlesewettbewerb, Welttag des Buches, Gütesiegel für Lesepartner: Der Börsenverein hilft Ihnen dabei, die Kunden von morgen für das Buch zu gewinnen.

Leseförderung 37

Lese

förd

erun

g

Der Wettbewerb ermuntert Kinder, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen. Sie wählen aus ihrem Lieblingsbuch eigenständig eine Textstelle aus, die sie dann vorlesen. Lesetechnik und Text­verständnis werden spielerisch eingeübt, im Mittelpunkt stehen Leselust und Lesespaß. Kinder machen – unabhängig von ihrer so­zialen Herkunft – die Erfahrung, dass Bücher zwischen Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten und Lesen genauso wie Vorlesen die Fantasie anregt und neue Welten öffnet.

Die besten Vorleser schaffen es, über mehrere Stationen auf Schul­, Stadt­, Bezirks­ und Landesebene, bis zum Bundesfinale. Insgesamt finden regional rund 700 einzelne Wettbewerbe statt – sie sind aus den kommunalen Kulturkalendern nicht mehr wegzudenken.

Der Börsenverein und die Landesverbände unterstützen ihre Mitglieder bei der Organisation von regionalen Vorlesewettbewer­ben mit Checklisten, Dekorationsmaterial und praktischen Tipps rund um das Veranstaltungsmanagement. Darüber hinaus stellt er Textvorlagen für die Öffentlichkeitsarbeit bereit. Wer möchte, kann sich durch das Referat Literatur­ und Leseförderung des Bundesverbands auch individuell beraten lassen.

Der finanzielle Aufwand für Veranstalter ist gering: Buchpreise, Urkunden und Plakate werden vom Börsenverein generell kosten­los zugesandt. Und sollte es tatsächlich einmal vorkommen, dass während der Veranstaltung durch die Vorleser etwas zu Bruch geht, ist ebenfalls vorgesorgt: Der Börsenverein hat für alle am Vorlesewettbewerb teilnehmenden Schul­ und Regionalsieger eine Haftpflichtversicherung für Sachschäden abgeschlossen.

Zu einer zweiten Säule der Leseförderung hat sich „Ohr liest mit“ entwickelt, ein Wettbewerb für kreatives Lesen und Hören.

Unter dem Motto „Achtung Aufnahme“ sind Kinder und Jugend­liche dazu aufgerufen, gemeinsam Bücher zu lesen und die Lektüre in ein Hörspiel oder ein Feature umzusetzen. Die Teams können auch eine selbst geschriebene Geschichte vertonen. Umfassende Hilfestellung rund ums selbst gemachte Hörerleb nis bekommen die Kinder und Jugendlichen auf der Website www.ohrliestmit.de. Dort bietet der Börsenverein zum Beispiel

zahlreiche Lektüretipps und eine Hörspielwerkstatt, damit sich die gemeinsame Lektüre durch Teamarbeit in ein hörbares Produkt verwandelt.

Ein unverzichtbarer Termin im Jahreskalender des Börsenver­eins ist der 23. April. Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken und Schulen am UNESCO­Welttag des Buches und der Rechte der Autoren ein großes Lesefest.

„Welttag des Buches – Hier. Und überall“ lautet das Motto aller Aktionen und Module. Nur einige Bausteine aus dem umfang­reichen Welttags­Paket, das Jahr für Jahr geschnürt wird:

• das Verschenkbuch „Ich schenk dir eine Geschichte“ (cbj Verlag). Renommierte Kinder­ und Jugendbuchautoren steuern Geschichten bei; herausgegeben wird das Buch von der Stiftung Lesen, von der Random­House­Tochter cbj, der Deutschen Post AG und vom ZDF. Bundesweit ordern rund 3.500 Buchhandlungen das Werk, um es an Viert­ und Fünft­klässler zu verschenken;

„Innovative Projekte zur Leseförderung

sind das A und O, um den Nachwuchs

für das Lesen zu begeistern.“

Irm

gard

Cla

usen

38

• die Gutschein-Aktion zum Verschenkbuch: Sie schlägt eine Brücke zwischen Schule und Buchhandel und wird unterstützt von den Kultusministerien der Länder. Schulen können Gutscheine für das Verschenkbuch bestellen – und die Klassen lösen die Bons rund um den 23. April in ihrer Wunschbuchhandlung ein. Viele Sortimenter nutzen die Chance, um den Besuch in ihrer Buchhandlung zu einem ganz besonderen Erlebnis zu machen;

• eine Lese-Reise für Mitgliedsbuchhandlungen des Börsen­vereins mit avj­Autoren: Die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuch verlagen bietet mit dem Sortimenter­Ausschuss des Börsenvereins mehr als 100 kostenlose Autoren­Lesungen im Bereich Kinder­ und Jugendbuch rund um den Welttag des Buches an. Weil es mehr Bewerber als Lesungen gibt, werden die Gewinner­Buchhandlungen ausgelost;

Viele Buchhandlungen machen sich nicht nur zum 23. April, sondern rund ums Jahr für die Leseförderung stark. Damit sie diese Kompetenz schon an der Ladentür deutlich kommunizieren können, haben mehrere Landesverbände entsprechende Güte­siegel ins Leben gerufen, die jährlich neu vergeben werden. Der Landesverband Bayern ist Initiator – viele weitere Landes­verbände haben die Idee aufgegriffen, in der Regel in enger Partnerschaft mit den Kultusministerien der Bundesländer. Denn: Leseförderung allein reicht nicht aus – Buchhandlungen müssen ihr Profil auf diesem Gebiet auch deutlich herausstellen. Dabei hilft ihnen der Börsenverein, frei nach der Devise: Tue Gutes und rede darüber.

zum Vorlesewettbewerb, zu „Ohr liest mit“, zur Organisation von lokalen Leseförderungs-Veranstaltungen, zum Welttag des Buches Susanne Hilf, Referatsleitung Literatur- und Leseförderung, Telefon: 069 1306-334, Fax: 069 1306-435, E-Mail: [email protected]

zur Lese-Reise zum Welttag des Buches beim Sortimenter-Ausschuss des Börsenvereins, zum „Lesekünstler des Jahres“ und zu „Ausgezeichnet ausgedacht!“ Birgit Koch, Telefon: 069 1306-511, Fax: 069 1306-392, E-Mail: [email protected]

zum Gütesiegel und zu den Buchausstellungen bei den Landesverbänden des Börsenvereins. Ansprechpartner im Adressteil ab Seite 82

Proj

ekte

zur

Les

eför

deru

ng

UNESCO-Welttag des BuchesBörsenverein, Stiftung Lesen und ihre Partner verbin­den ihre Angebote zum weltweiten Feiertag für Bücher (23. April). Herzstück ist die Buch­Gutschein­Aktion: Deutschlandweit erhalten rund 800.000 Schüler Gutscheine, die sie in den über 3.500 teilnehmenden Buchhandlungen gegen das Buch „Ich schenk dir eine Geschichte“ (cbj) eintauschen können. Die Bücher werden von den Buchhandlungen im Vorfeld gekauft und bei der Aktion verschenkt.

Der Börsenverein unterstützt seine Mitglieder rund um den 23. April mit gezielter Presse arbeit; er bündelt alle Informationen und Serviceangebote zu den Aktionen zum Welttag des Buches auf der zentralen Kampagnen­Website www.welttag­des­buches.de.

LesereiseRund um den Welttag des Buches verlosen der Sorti­menter­Ausschuss im Börsenverein und die Arbeits­gemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) kostenlose Lesungen von Kinder­ und Jugend buchautoren für den Buchhandel. Mehr unter www.avj­online.de

VorlesewettbewerbSeit über 50 Jahren ist der Vorlesewettbewerb eine der erfolgreichsten Leseförderungsinitiativen in Deutschland. Fast 700.000 Kinder der 6. Klasse beteiligen sich jedes Jahr. Über mehrere Stationen auf Stadt­, Bezirks­ und Landesebene schaffen es die Besten bis zum Bundesfinale nach Frankfurt.

„Leseförderung ist kein Luxus, sondern

absolute Notwendigkeit für die Zu-

kunftssicherung unserer Branche und

unserer Gesellschaft.“

Dr.

Joer

g Pf

uhl

Leseförderung 39

Lese

förd

erun

g

Wettbewerb „Ohr liest mit“Wer verstehen will, muss lesen können – und wer lesen will, muss hören können. Das ist die Idee hinter „Ohr liest mit“. Gemeinsame Lektüre verwandeln die Teilnehmer in ein Hörspiel oder Feature. Mehr unter www.ohrliestmit.de

Mit Bilderbüchern wächst man besserInitiative für die Allerkleinsten, angestoßen von der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen, dem „Börsenblatt“ und dem „Buchmarkt“. Neben einem Flyer der avj werden gemeinsam mit der AG Leseför­derung im Sortimenter­Ausschuss und dem „Senter Kreis“ Seminare zum Thema angeboten, die dem Buchhandel fundiertes Rüstzeug für die Leseförderung bei Kleinst­ und Vorschulkindern an die Hand geben (www.mit­bilderbuechern­waechst­man­besser.de).

Lesekünstler des JahresDie AG Leseförderung des Sortimenter­Ausschusses prämiert den besten Vorleser unter den Kinder­ und Jugendbuchautoren. Buchhändler können Autoren vorschlagen, die mit ihrer Lesung junges Publikum in ihren Bann ziehen. Der Preis wurde 2009 erstma­lig ausgelobt und seit 2011 findet die Preisverleihung im Frühjahr auf der Leipziger Buchmesse statt

Ausgezeichnet ausgedacht!Die AG Leseförderung des Sortimenter­Ausschusses kürt zweimal im Jahr die beste Leseförderungs aktion von Kinder­ und Jugendbuchverlagen. Diese Aktio­nen werden im „Börsenblatt“ als beispielhaft und nachahmenswert vorgestellt.

Gütesiegel für LeseförderungDer Landesverband Bayern war der Vorreiter – in­zwischen loben mehrere Landesverbände Gütesiegel für Buchhandlungen aus, die sich besonders für Leseförderung engagieren. Mit dem Siegel können die ausgezeichneten Sortimente ein Jahr lang werben – bis zur nächsten Auswahlrunde. Entspre­chende Güte siegel gibt es

• beim Landesverband Bayern (Leseforum Bayern – Partner der Schule, www.buchhandel­bayern.de)

• beim Landesverband Berlin­Brandenburg (Güte­siegel Leseförderung, www.berlinerbuchhandel.de)

• bei den Landesverbänden Hessen, Rheinland­Pfalz, Saarland (Gütesiegel Leseförderung – Anerkannte Lesepartner, www.boersenverein­hessen.de, www.boersenverein­rheinland­pfalz.de, www.boersenverein­saarland.de)

• beim Landesverband Niedersachsen­Bremen (Prä­dikatsbuchhandlung – Partner für Leseförderung www.boersenverein­niedersachsen­bremen.de)

• beim Landesverband Sachsen, Sachsen­Anhalt und Thüringen (alle zwei Jahre Gütesiegel Lese­förderung, www.boersenverein­sasathue.de)

Buchausstellungen und LesefestivalsDie Landesverbände des Börsenvereins machen sich mit regionalen Bücherschauen und Veranstal­tungen für die Leseförderung und das Kinder­ und Jugendbuch stark. Verlage haben dabei die Chance, ihre Titel zu präsentieren, der Buchhandel profitiert von der verstärkten Nachfrage. Ein Überblick:

Landesverband Baden-Württemberg• Karlsruher Bücherschau 

(www.karlsruher­buecherschau.de)

• Stuttgarter Buchwochen  (www.stuttgarter­buchwochen.de)

• Stuttgarter Kinder­ + Jugendbuchwochen  (www.kinder­jugendbuchwochen.de)

Landesverband Bayern• Münchner Bücherschau 

(www.muenchner­buecherschau.de)

• Münchner Bücherschau junior  (www.muenchner­buecherschau­junior.de)

• Literaturfest München

Landesverband Berlin-Brandenburg• Stadt, Land, Buch 

(www.berlinerbuchhandel.de)

Landesverbände Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland• Frankfurter LeseEule 

(www.boersenverein­hessen.de)

Landesverband Nord• Lesefest Seiteneinsteiger 

(www.seiteneinsteiger­hamburg.de)

Landesverband Nordrhein-Westfalen• Düsseldorfer Lesefest 

(www.buchnrw.de)

40

„Die deutsche Buchbranche spielt

innerhalb der Kreativwirtschaft eine

entscheidende Rolle – nicht nur, was

die Inhalte, sondern auch, was die

Zahl der Arbeitsplätze und die Höhe

der Umsätze betrifft.“

Buchmessen 41

Buch

mes

sen

Buch

mes

sen

Pete

r Kr

aus

vom

Cle

ff

Row

ohlt

Ver

lag

Gm

bH

42

Business as usual? Das gibt es nicht für einen internationalen Handelsplatz wie die Frankfurter Buch­messe, die gleichzeitig Forum für den kulturpolitischen Dialog ist und Kulturevent der Superlative. Wer im Messegeschäft aktiv ist, der muss sich permanent weiterentwickeln. Das stellt die Frankfurter Buchmesse Jahr für Jahr mit neuen Ideen unter Beweis: So wandelte sich das bewährte Forum Film & TV 2009 zum Film & Media Forum, holte neben dem Fernsehen auch noch andere kreative Branchen wie die Games­Industrie mit ins Boot.

Zunehmend etabliert sich die Frankfurter Buchmesse als Schnittstelle zwischen allen kreativen Industrien – zumal die Grenzen zwischen den verschiedenen Medien immer fließender werden und alle Zweige der Kreativindustrien vor allem eines suchen: Inhalte. Genau die können Verlage liefern.

Bei allem Wandel, eines bleibt gleich: Jedes Jahr im Oktober wird die Mainmetropole Frankfurt fünf Tage zum Zentrum der internationalen Buch­ und Medienbranche. Die Frankfurter Buchmesse ist der größte und zugleich wichtigste internationale Handelsplatz für Rechte und Lizenzen; mehr als 181.000 Fachbesucher aus 128 Ländern nutzen sie, um sich fortzubilden, Kontakte zu knüpfen oder zu pflegen und vor allem, um gute Geschäfte zu machen.

Alles in allem nehmen an der von der Ausstellungs­ und Messe­GmbH ausgerichteten Buchmesse jedes Jahr mehr als 7.300 Aussteller teil, rund 4.000 davon kommen aus dem Ausland. Auf rund 172.000 Quadratmetern zeigen sie über 400.000 Produkte – vor allem Bücher, aber auch CD­ROMs, E­Books und E­Book­Reader, Datenbanken, DVDs, Hörbücher, Kalender und Zeitschriften.

„Die Buchbranche hierzulande zeichnet sich

durch zukunftsorientierte, innovative Projekte

aus. Gerade im E-Book-Bereich sind wir anderen

Ländern damit voraus.“

Volk

er O

ppm

ann

Ihr Auftritt, bitte: Handels-plätze im In- und Ausland

Der Börsenverein öffnet seinen Mitgliedern weltweit Türen. Wichtigste Drehscheibe für den internationalen Austausch: die Frankfurter Buchmesse.

Buchmessen 43

Buch

mes

sen

Unter dem großen Dach der Frankfurter Buchmesse gibt es viele kleinere Plattformen für den internationalen Austausch, für Han­del, Kontakte und fachliche Diskussionen – beispielsweise mit den Foren zum Thema Bildung, Kinder­ und Jugendbuch, Hörbuch und Innovation. Auch hier gibt es regelmäßig Zuwachs. Mit der Gourmet Gallery und dem Zentrum Bild hat die Buchmesse 2009 neue Anlaufstellen für Kochbuchverlage und Bildagenturen geschaffen, ab 2010 gibt es einen Gemeinschaftsstand für Musik­Verlage.

Wie sehr die Digitalisierung den Branchenalltag prägt, zeigt der „Digital Market Place“ auf der Buchmesse. Onlinedienste, Soft­ware­ und Multimediahäuser, CD­ und DVD­Hersteller haben hier ihren festen Platz, ebenso wie Beratungsfirmen und Vermittler von „digital content“. Hier können Sie sich über die Zukunft effizienter Datenverwaltung informieren.

Im Zentrum Fachmedien wird eine umfangreiche Ausstellung von Fachzeitschriften und digitalen Fachinformationsplattformen gezeigt, im angrenzenden Forum Fachmedien diskutiert die Branche über neueste Entwicklungen auf dem Fachmedienmarkt.

Darüber hinaus organisiert die Messe zahlreiche Seminare und Rund­gänge für Fachbesucher, darunter das traditionsreiche Rights Direc­tors Meeting für Rechtemanager. Mit der Konferenz „Tools of Change for Publishing Frankfurt – TOC Frankfurt“ initiierte die Frankfurter Buchmesse in Kooperation mit O’Reilly Media Inc. 2009 erstmals den europäischen Ableger der bedeutendsten US­amerikanischen Technologie­ und Innovationskonferenz in der Verlagsbranche. 2010 wird das Erfolgskonzept fortgesetzt (www.tocfrankfurt.com).

Im Rahmen des Schwerpunkts „Zukunft Bildung“ finden jährlich Ausstellungen und Kongresse statt, z. B. ein Bildungskongress oder die Literacy Campaign (LitCam), eine Kampagne zur Alphabetisierung, Grund­ und Medienbildung.

Neu 2010 ist „Weltempfang, das Zentrum für Literatur, Politik und Übersetzung“, das aus der Zusammenlegung des Internatio­nalen Zentrums und dem Übersetzer­Zentrum hervorgegangen ist, und das die Frankfurter Buchmesse in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland ausrichtet.

Die Frankfurter Buchmesse ist darüber hinaus Partnerin der größten und internationalsten Antiquariatsmesse in Deutschland, der Frankfurter Antiquariatsmesse.

Maßstäbe setzt auch das Veranstaltungsprogramm der Frankfurter Buchmesse. Rund 3.000 Vorträge, Autorenlesungen, Preisverlei­hungen, Signierstunden und Diskussionen stehen regelmäßig im Veranstaltungskalender – vor, während und nach der Messe. Mehr als 290.000 Besucher zählte die Buchmesse 2009 ins­gesamt an fünf Tagen.

Einen Schwerpunkt bildet der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur vorstellt. 2010 ist Argentinien Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, 2011 dann Island.

Die Frankfurter Buchmesse ist geprägt von Offenheit und Toleranz. Immer wieder bietet sie dem kulturpolitischen Dialog neue

Perspektiven – vor allem durch das Ehrengast­Konzept und den Themenschwerpunkt „Zukunft Bildung“. Am Main kommen Repräsentanten der Kulturpolitik mit Autoren, Verlagen und Fachbesuchern aus aller Welt zusammen. Hier diskutieren sie über die Situation von Intellektuellen weltweit, über Menschen­rechte, über Chancen für das Miteinander der Kulturen und über neue Tendenzen im internationalen Buchmarkt.

All diese Aktivitäten machen die besondere Bedeutung der Frankfurter Buchmesse für die Branche aus – und machen sie zu einem außergewöhnlichen Medienereignis.

Die Geschichte der Frankfurter Buchmesse ist eine Erfolgsge­schichte. Ihre Anfänge reichen zurück bis ins 15. Jahrhundert, als Johannes Gutenberg nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt den Buchdruck erfand. Bis ins 17. Jahrhundert blieb die Bedeutung Frankfurts als zentrale Buchmesse­Stadt Europas unbestritten.

Im Zuge politischer und kultureller Umwälzungen ging diese Rolle im 18. Jahrhundert zwar auf Leipzig über, 1949 lebte diese Tradition jedoch wieder auf: 205 deutsche Aussteller kamen in der Frankfurter Paulskirche zur ersten Buchmesse der Nachkriegszeit zusammen. Sie stand für einen Neubeginn des intellektuellen Lebens in Deutschland nach der propa­gandistischen Gleichschaltung im Dritten Reich. Bereits fünf Jahre später, 1954, hatte sich die Frankfurter Buchmesse zur repräsentativen internationalen Bücherschau entwickelt.

Die Ausstellungs­ und Messe­GmbH des Börsenvereins hat den Aufstieg der Frankfurter Buchmesse zum zentralen internatio­nalen Branchentreffen des Jahres und zu einem Markenzeichen für weltweite Kulturarbeit in Gang gesetzt – und baut die Stärken der Messe immer weiter aus.

Sie beschränkt sich dabei nicht auf Frankfurt, sondern ist längst in aller Welt aktiv, knüpft Netzwerke in vielen Regionen. Und: Sie hilft den Mitgliedern dabei, ihre eigenen Märkte in andere Länder auszudehnen. Auf mehr als 20 internationalen Buchmessen organisiert das AuM­Team Gemeinschaftsstände für deutsche Verlage, um das Lizenzgeschäft zu beleben, zum Beispiel auf den Buchmessen in Bologna, Istanbul, Kairo, Lon­don, New York, Paris, Guadalajara und Peking.

44

Die Auslandsbüros der Frankfurter Buchmesse – die Ger­man Book Offices (GBO) in New York und New Delhi und die Deutschen Buchinformationszentren (BIZ) in Bukarest, Moskau und Peking – dienen als Informations­ und Servicezentren für die Branche im In­ und Ausland. Sie sind Anlaufstellen für Verleger, Buchhändler, Bibliothekare und das Fachpublikum, stellen Kontakte zu möglichen Lizenzpartnern her.

Gemeinsam mit der Publishers’ Association of South Africa (PASA) veranstaltet die Frankfurter Buchmesse außerdem seit 2006 die Cape Town Book Fair. Die Messe in Südafrika ist bereits auf dem besten Weg, sich als unentbehrliches Forum und zentraler Handelsplatz der afrikanischen Buchbranche zu etablieren.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist die Frankfurter Buchmesse ebenfalls aktiv: 2007 gründete sie gemeinsam mit der Abu Dhabi Authority for Culture and Heritage (ADACH) das Unternehmen KITAB (arabisch für Buch). Das Joint Venture hat zum Ziel, die Entwicklung des Buch­ und Verlagswesens in den Vereinigten Arabischen Emiraten voranzubringen und das Lesen in der Region nachhaltig zu fördern. KITAB richtet außerdem die jährliche Abu Dhabi International Book Fair aus und leistet damit einen Beitrag zur Professionalisierung und Internationali­sierung dieser traditionsreichen arabischen Messe.

Bei der Leipziger Buchmesse, dem wichtigsten Frühjahrstreff der Buch­ und Medienbranche, engagiert sich der Börsenverein als ideeller Träger. Er gestaltet das Literaturfestival „Leipzig liest“ mit und ist Partner bei der Verleihung des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung. Auf der Leipziger Buchmesse stellen jeweils im März mehr als 2.000 Verlage aus knapp 40 Ländern ihre Neuerscheinungen, Programme und Au­toren vor. Sie zieht über 150.000 Besucher an und gibt Impulse für den deutschen wie für den (ost­)europäischen Buchmarkt.

Auch wenn es bei jeder Messe ums Verkaufen geht: „Das Kultur­gut Buch ist kein beliebiges Wirtschaftsgut.“ Dieser Satz bestätigt sich an beiden Messeplätzen in Frankfurt und Leipzig. Er stammt übrigens von Bundeskanzlerin Angela Merkel, 2009 Eröffnungs­rednerin der Frankfurter Buchmesse. Für die Branche ist er nicht ganz neu – aber gehört hat sie ihn dennoch gern, vor allem aus den Reihen der Politik.

Aktivitäten der Landesverbände• Buchausstellungen: Die 1949 zum ersten Mal durchgeführten

Stuttgarter Buchwochen und die 1960 gestartete Münchner Bücherschau gehören zu den größten und ältesten regionalen Buchausstellungen in Deutschland. Außerdem organisieren die Landesverbände die Karlsruher Bücherschau, die Kinder­ und Jugendbuchwochen in Stuttgart und die Münchner Bücher­schau junior. Verlage und Buchhandlungen können sich aktiv daran beteiligen. Begleitet werden diese Buchausstellungen jeweils von einem umfangreichen Kulturprogramm.

• Lesefeste wie das Berliner Bücherfest und das Düsseldorfer Lesefest

• Gemeinschaftsstände: Die Landesverbände engagieren sich bei der Jahrestagung der American Library Association sowie zur Buchmesse Peking, der Fachbuchmesse Ulm und der Mainzer Büchermesse. Im Rahmen der Internationalen Boden­seemesse in Friedrichshafen und der Reise­ und Caravaning­Messe REISEN Hamburg veranstalten sie Sonderschauen.

• Veranstaltungsreihen: Für Autoren und Leser haben die Landesverbände zahlreiche Foren geschaffen. Eines ist das „Berliner Zimmer“ auf der Leipziger Buchmesse, das Pro­gramm wird vom Landesverband Berlin­Brandenburg gestaltet. Der Landesverband Sachsen, Sachsen­Anhalt und Thüringen organisiert gemeinsam mit dem Sortimenter­Ausschuss ein vielseitiges und umfangreiches Fachprogramm für Verleger und Buchhändler auf der Leipziger Buchmesse.

• Partnerschaften, etwa mit der Frankfurter LeseEule – Kinder­ und Jugendbuchausstellung im Römer in Frankfurt/Main.

Informationen gibt es bei den einzelnen Landesverbänden. Ansprechpartner und Adressen finden Sie ab Seite 82

zu den Aktivitäten der Frankfurter Buchmesse: bei der Ausstellungs- und Messe-GmbH, Telefon: 069 2102-0, Fax: 069 2102-227, E-Mail: [email protected], www.buchmesse.de

zu den Gemeinschaftsständen des Börsenvereins: beim Verleger-Ausschuss, Telefon: 069 1306-325, Fax: 069 1306-399, E-Mail: [email protected]

zu den Beratungsleistungen für den Buchhandel: beim Sortimenter-Ausschuss, Telefon: 069 1306-318, Fax: 069 1306-309, E-Mail: [email protected]

„Die logistischen Prozesse der deutschen Buchbranche spielen sich in einem System hinter den Kulissen ab, das weltweit seines-

gleichen sucht.“

Hei

drun

Sch

mid

t-Sc

hee

rer

Buchmessen 45

Buch

mes

sen

Mes

se-A

ngeb

ote

für

Mit

glie

der

(Aus

wah

l) Inland

• Die Frankfurter Buchmesse (Oktober) ist die Leitmesse der internationalen Buch­branche. Sie ist der wichtigste Handelsplatz für Rechte und Lizenzen, ein Kultur­ereignis mit weltweiter Ausstrahlung und eine Plattform für den kulturpolitischen Dialog. Veranstalter: Die Ausstellungs­ und Messe­GmbH des Börsenvereins.

• Die Leipziger Buchmesse (März) ist der Frühjahrstreff der Branche und ein wichtiges Marketinginstrument für die gerade erschienenen Frühjahrstitel der Verlage. Junge Lite­ratur, Bildungsthemen und die osteuropäischen Buchmärkte stehen hier im Mittelpunkt. Das begleitende Literaturfestival „Leipzig liest“ ist das größte in Europa. Veranstalter: die Leipziger Messe GmbH, der Börsenverein ist ideeller Träger.

• Verlage können auf beiden Messen von verschiedenen, kostengünstigen Gemeinschafts­präsentationen profitieren, die einzelne Arbeitskreise des Börsenvereins in Kooperation mit der Buchmesse anbieten (Kalender, Hörbücher, kleinere unabhängige Verlage, Titel aus Klein­ und Selbstverlagen, nur in Leipzig: Fach­ und Wissenschaftstitel, nur in Frankfurt: Digital Market Place rund um digitale, buchnahe Services).

• Für den Buchhandel gibt es in Frankfurt und Leipzig umfassende und kostenlose Beratungsangebote am Stand des Sortimenter­Ausschusses (zu den Themen EDV, Existenzgründung, Preisbindung u. v. m.). Ergänzt wird die Know­how­Vermittlung durch die Seminarreihe „Buchhandel aktuell“.

• Im „Forum Zukunft“ des Börsenvereins, das sowohl in Frankfurt als auch in Leipzig Station macht, können sich alle Mitglieder weiterbilden, in Vorträgen zu den großen Digitalisierungsthemen der Branche.

• In Frankfurt befindet sich das Areal „Dienstleistung für Verlage und Buchhandel“ (ehemals Forum Management), wo branchennahe Dienstleister ihre Produkte prä­sentieren, von der Ladeneinrichtung bis zum Warenwirtschaftssystem. Eine flankie­rende Broschüre bietet Buchhandel und Verlagen eine Fülle von Praxistipps.

Ausland

• Die Frankfurter Buchmesse betreibt verschiedene Auslandsbüros: die Buchinforma­tionszentren in Bukarest, Moskau und Peking und die beiden German Book Offices in New York und New Delhi – allesamt kompetente Informations­ und Service­zentren, die den Verlagen auch im Lizenzgeschäft weiterhelfen.

• Zusätzlich organisiert sie auf mehr als 20 internationalen Buchmessen jedes Jahr deutsche Gemeinschaftsstände, zum Beispiel in Bologna, Kairo, London, New York, Guadalajara und Peking. Die Buchkollektionen werden auch in den Buch­informationszentren und an weiteren Ausstellungsorten gezeigt.

• Internationale Akzente setzt die Frankfurter Buchmesse darüber hinaus mit der Cape Town Book Fair in Südafrika, die sie gemeinsam mit der Publishers’ Associa­tion of South Africa veranstaltet, und mit KITAB, dem Joint Venture der Frankfurter Buchmesse und der Abu Dhabi Authority for Culture and Heritage (ADACH), das die Abu Dhabi International Book Fair ausrichtet.

• Für Verlage interessant: das KITAB­Förderprojekt „Spotlight on Rights“. Aussteller und Fachbesucher, die auf der Messe in Abu Dhabi eine Lizenz für arabische Titel oder für Übersetzungen ins Arabische erwerben, können einen Zuschuss in Höhe von 1.000 US­Dollar beantragen (mehr unter www.buchmesse.de).

• Den Lizenzhandel jenseits der Messe­Auftritte fördert der Frankfurt Rights Cata­logue, in dem die Aussteller der Frankfurter Buchmesse derzeit 18.500 Titel aus 63 Ländern anbieten.

46

Hei

nri

ch R

ieth

mül

ler

Osia

nde

rsch

e Bu

chha

ndl

ung

Gm

bH

Markt- und Leserforschung 47

Mar

kt-

und

Le

serf

orsc

hun

g

Markt- und Leserforschung

„Ich kenne keine Branche, in der

es derzeit so viele spannende

und innovative Entwicklungen

gibt wie in unserer.“

48

Hätten Sie’s gewusst? Bundesbürger zwischen 50 und 59 Jahren kaufen die meisten Bücher pro Jahr – nämlich im Schnitt 12,8 Stück. Und: Die Generation 50 plus sucht sich ihre Lektüre am liebsten in kleineren Buchhandlungen aus. Wer diese Zahlen im Hinterkopf hat, kann seine Vorteile ausspielen, sein Angebot auf die kaufkräftigen „Best Ager“ zuschneiden.

Gerade in einer Zeit, in der die Digitalisierung für große Umbrüche auf dem Buchmarkt sorgt, ist es wichtig, seine Zielgruppen genau zu kennen. Der Börsenverein macht die Entwicklung auf dem Markt, die Veränderungen im Nutzungsverhalten der Kunden durch viele Studien und Analysen transparent. Und erleichtert es seinen Mitgliedern dadurch, ihre Geschäftsfelder klarer abzustecken, neue Märkte zu erschließen.

Zu den jüngsten Untersuchungen, die der Verband zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen in Auftrag gegeben hat, gehört die Studie „Kinder­ und Jugendbücher – Ein­blicke in die Lebens­ und Lesewelten relevanter Zielgruppen“, die von der Gesellschaft für Kons­umforschung (GFK) und Sinus­Sociovision erstellt wurde. Die Studie untersucht die Käuferstruk­turen, die Genrepräferenz und Kaufmotive im Markt für Kinder­ und Jugendbücher. Zudem wird analysiert, wie Käufer von Kinder­ und Jugendbüchern auf den Lesestoff aufmerksam werden, wo sie am liebsten einkaufen und welche Gründe es für den Kauf der Literatur gibt. Wichtige Er­gebnisse dieser Studie: Die klassischen Buchhandlungen bleiben für alle Käufer von Kinder­ und Jugendbüchern immer noch die meist genutzte und beliebteste Einkaufsstätte. 87 Prozent nutzen diesen Vertriebsweg, für 62 Prozent ist die Buchhandlung sogar die Lieblingseinkaufsstätte. Zum Thema E­Book sagt die Studie, dass viele Eltern das E­Book­Lesen für sich selbst ausschließen, es bei den Kindern jedoch als eine Zukunftsoption sehen.

Während in dieser Studie eine bestimmte Zielgruppe in den Fokus rückt, gibt es auch breiter an­gelegte Analysen wie die Untersuchung „Bücher im Medienportfolio“ vom Sommer 2009, ebenfalls durchgeführt von der GfK. Die Studie untersucht die Mediennutzung der Verbraucher im deutsch­sprachigen Raum – mit dem Ziel, Aussagen über Nutzungsdauer und Stellenwert von Fernsehen, Radio, Internet, Buch, Tageszeitung, Zeitschrift und Hörbuch zu treffen.

Eines von vielen interessanten Ergebnissen: Rund ein Drittel der Befragten kann sich vorstellen, E­Books zu nutzen, um sich zu informieren. Besonders aufgeschlossen stehen die Österreicher dem

Aktuelle Daten aus einer Hand

Seine Kunden und die eigenen wirtschaftlichen Kenn-zahlen genau zu kennen – das ist kein Hexenwerk. Bei uns bekommen Sie Leser-Studien und Benchmarking-Instrumente aus einer Hand.

Markt- und Leserforschung 49

Mar

kt-

und

Le

serf

orsc

hun

g

digitalen Medium gegenüber: 45 Prozent denken darüber nach, E­Books als Informationsquelle zu nutzen (Schweiz: 38 Prozent, Deutschland: 29 Prozent).

Neben solchen punktuellen Verbraucher­Studien stellt der Ver­band auch Analysen zur Verfügung, die regelmäßig das Markt­geschehen beleuchten. Zu den wichtigsten gehört der Branchen­Monitor BUCH, der einmal im Monat die Umsatzentwicklung im Handel misst – und zwar in den drei Vertriebskanälen Sortiment, Warenhäuser und E­Commerce. Und weil die deutschsprachigen Buchmärkte wirtschaftlich eng miteinander verflochten sind, gibt es den Branchen­Monitor BUCH zudem in einer Halbjahresaus­wertung für die Nachbarmärkte Schweiz und Österreich.

Partner beim Branchen­Monitor BUCH ist Media Control GfK International. Die Marktforscher aus Baden­Baden erheben auch die Bestsellerlisten für das Nachrichtenmagazin „Focus“ – die Charts werden parallel dazu Woche für Woche im „Börsenblatt“ veröffentlicht. Die Redaktion liefert dabei Zusatzinformationen zur Auflage und zum Inhalt der Ein­ und Aufsteiger.

Die Vorlieben der Kunden zu kennen, ist wichtig, aber nicht alles. Wie steht mein Unternehmen im Vergleich zu anderen da? Sind meine Herstellungskosten höher, meine Umsätze pro Quadratmeter niedriger als bei der Konkurrenz? Beim Benchmarking, beim Messen mit den Besten der Branche helfen zwei weitere Analysen, die im Jahresrhythmus durchgeführt werden.

Die Schnellumfrage bei Verlagen ermittelt, welche Programm­segmente Umsatzzuwächse verzeichnen – und wie sich die großen Kostenblöcke Personal und Herstellung in den Verlagen entwickeln. Unternehmen, die an der Schnellumfrage teilneh­men, bekommen die Detailauswertung exklusiv zur Verfügung gestellt. Einzelne Ergebnisse werden im „Börsenblatt“ und in der Branchenstatistik „Buch und Buchhandel in Zahlen“ vorgestellt. Dass Anonymität oberste Pflicht bei der Auswertung der ausge­füllten Fragebögen ist, versteht sich von selbst.

Der Jahresbetriebsvergleich im Sortiment wird vom Institut für Handelsforschung in Köln betreut. Die Analyse zeigt detailliert auf, mit welchen Warengruppen die teilnehmenden Buchhand­lungen am meisten Umsatz machen, wie sich die Einnahmen pro Mitarbeiter und Quadratmeter Verkaufsfläche entwickeln und wie hoch die Umsätze via Internet im Sortiment sind. Zum Portfolio des Betriebsvergleichs gehören vor allem kleinere und mittlere Sortimente, ein Online­Tool erleichtert die Teilnahme.

Für beide Benchmarking­Instrumente gilt: Sie brauchen Ihre Mithilfe, um valide Zahlen liefern zu können. Denn es sind die Verlage und Buchhandlungen selbst, von denen das notwendige Zahlenwerk kommt. Und die am Ende von den Ergebnissen profitieren.

Buch undBuchhandel

in Zahlen2010

Buch

und

Buc

hhan

del i

n Za

hlen

2010

Ein Produkt der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbHGroßer Hirschgraben 17–21 60311 Frankfurt am MainTelefon: +49 (0) 69 - 13 06 - 0 Telefax: + 49 (0) 13 06 - 255www.mvb-online.de

Buchkäuferund Leser

Profile, Motive,Wünsche

II.

50

Stud

ien

des

Bör

senv

erei

ns Regelmäßige Analysen

• Branchen-Monitor BUCH Der BMB bietet Ihnen jeden Monat einen fundierten

Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung im Handel (für die Vertriebswege Sortiment, Waren­häuser, E­Commerce). Zweimal jährlich gibt es eine vergleichende Auswertung für Deutschland, Öster­reich und die Schweiz. Der Branchen­Monitor BUCH kann als E­Mail­Newsletter abonniert werden und wird von Media Control GfK International erhoben.

• Konjunkturumfrage Zweimal im Jahr fragt der Börsenverein die wirt­

schaftliche Stimmungslage im Sortiment ab – und die Prognose für die nächsten Monate.

• Index Elektronisches Publizieren (EPIX) Der EPIX misst vierteljährlich die Erwartungen

deutscher Verlage an digitale Medien und bildet die Stimmung der Branche zum Elektronischen Publizieren ab. Die Auswertung wird den teilneh­menden Verlagen exklusiv zur Verfügung gestellt. Auftraggeber ist der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren des Börsenvereins.

• „Buch und Buchhandel in Zahlen“ Seit 1952 das statistische Grundwerk der Branche.

Es enthält Kennzahlen rund um den Buchmarkt – etwa zur Buchproduktion und zur Preisentwicklung, zum Außen­ und zum Rechtehandel. Das Buch erscheint jedes Jahr neu und kostet 39,50 Euro.

• Trendbericht Kinder- und Jugendbuch Seit 2007 veröffentlicht der Börsenverein zur

Leipziger Buchmesse seinen Trendbericht Kinder­ und Jugendbuch: Die Analyse gibt einen Überblick über die Umsatzentwicklung in diesem Segment, hinterfragt Markttrends aber auch kritisch und aus der Perspektive der Leseförderung. Partner sind die Stiftung Lesen, die Arbeitsgemeinschaft von Jugend­buchverlagen und der Arbeitskreis für Jugendliteratur.

Kinder- und Jugendbücher

Einblicke in die Lebens- und Lesewelten relevanter Zielgruppen

Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen e.V.

In Zusammen -arbeit mit

GfK und Sinus

II.

Markt- und Leserforschung 51

Mar

kt-

und

Le

serf

orsc

hun

g

Benchmarking-Studien

• Jahresbetriebsvergleich Sortiment Die Analyse des Kölner Instituts für Handelsfor­

schung beleuchtet die Umsatzentwicklung im Sortiment, vor allem in kleineren und mittleren Buchhandlungen. Sie liefert viele Kennzahlen, die es dem Unternehmen erleichtern, die eigene wirt­schaftliche Situation objektiv zu beurteilen.

• Schnellumfrage Verlage Einmal im Jahr wird die Umsatz­ und Kostenentwick­

lung bei Verlagen analysiert. Der Vorteil für Teilneh­mer: Ohne Zusatzkosten können sie ihre Ergebnisse exakt, detailliert (und anonymisiert) mit den Zahlen anderer Unternehmen vergleichen.

• Logistikumfrage Die Erhebung im Zwischenbuchhandel liefert auf­

schlussreiche Daten zur Branchenlogistik – etwa zur Re­missionsquote und zur Kundenstruktur. Die Ergebnisse werden jährlich bei den Buchtagen in Berlin präsentiert.

Aktuelle Einzelstudien

• Kinder- und Jugendbücher Diese 2010 von der GFK erstellte Studie analysiert

den Kinder­ und Jugendbuchmarkt, der wegen seines überdurchschnittlichen Wachstums eine wichtige Säule des deutschen Buchmarkts ist.

• „Bücher im Medienportfolio“ Die Studie der Gesellschaft für Konsumforschung ist im

Sommer 2009 erschienen und untersucht die Medien­nutzung der Verbraucher im deutschsprachigen Raum.

• Entwicklungen und Trends im Buchmarkt 50 plus Die kaufkräftige Zielgruppe der Senioren rückt diese

Studie von 2009 in den Blick, die für Buchhändler wie für Verleger gleichermaßen interessant ist.

Eine Übersicht über alle Einzelstudien der jüngeren Zeit findet sich unter www.boersenverein.de. Die Er­gebnisse der meisten Studien stehen dort für Mitglie­der zum kostenlosen Download bereit.

Buchmarktporträts der Frankfurter Buchmesse

Die Frankfurter Buchmesse sammelt relevante Wirt­schaftsdaten zu internationalen Buchmärkten und präsentiert sie als Buchmarktporträts für einzelne Länder. Die Porträtreihe wird ständig erweitert und steht online zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es weiterführende Studien zu bestimmten Märkten und Marktsegmenten. Mehr unter www.buchmesse.de

Informationen rund um die Marktdaten, die derVerband erhebt, gibt es bei Gertraud Majer, Telefon: 069 1306-335, Fax: 069 1306-396, E-Mail: [email protected]

Kaufverhalten, Motive und Erwartungen einer anspruchsvollen Zielgruppe

Entwicklungen und Trends im Buchmarkt 50plus

BÖR-COP-203 Broschürentitel Zwischenstudie 50+ Senioren_BÖR-COP-045 Studie Käufer 15.09.09 17:10 Seite 1

52

„Die Digitalisierung verändert unsere

Branche grundlegend – und E-Books

sind erst der Anfang.“

Datenbanken 53

Date

nba

nke

n

Date

nba

nke

n

Dr.

Fran

k Sa

mbe

th

Verl

agsg

rupp

e Ra

ndom

Hou

se G

mbH

54

Wie entwickelt sich der E­Book­Markt in Deutschland weiter? Sichern sich die digitalen Formate bald auch im Publikumsmarkt ein großes Stück vom Umsatzkuchen? Auf diese Fragen gibt es momentan keine verlässlichen Antworten. Aber: libreka! hilft Verlagen und Buchhandlungen dabei, den Anschluss an den Digitalisierungszug nicht zu verpassen und die Zukunftschancen aktiv zu nutzen.

Angefangen hat libreka! als neutrale, unabhängige Plattform für die Volltextsuche im Buch und damit als Gegenmodell zu den kommerziellen Angeboten von Google und Amazon. Denn Verlage sind Hüter eines Schatzes: der Inhalte. Damit sie die Rechte daran nicht aus der Hand geben müssen, ist libreka! gegründet worden, ein Projekt aus der Branche für die Branche und angesiedelt unter dem Dach der Börsenvereinstochter MVB.

Heute ist libreka! die zentrale E­Book­Distributionsplattform der Buchbranche, die allen Branchen­teilnehmern den einfachen und bequemen Einsteig in den E­Book­Markt ermöglicht.

Diet

er D

ausi

en

Mischen Sie mit im digitalen Geschäft

libreka!, VLB und buchhandel.de bilden eine Branchen-lösung im Dreierpack, von der alle profitieren – Verleger, Buchhändler, Leser.

„Mit libreka! hat die deutsche Buch-branche ein Instrument geschaffen, das allen von Beginn an die Teilnahme am E-Book-Handel ermöglicht.“

Datenbanken 55

Date

nba

nke

n

Verlage können libreka! auf vielfältige Weise nutzen.

libreka! bündelt den Vertrieb von E­Books an zahlreiche Plattformbetreiber: Verlage stellen ihre E­Books nur einmal bei libreka! ein; die MVB liefert die Daten dann an viele weitere (Online­)Händler weiter. Dies sichert den Verlagen eine größt­mögliche Reichweite und erhöht die Vermarktungschancen. Neben dieser Vereinfachung des Vertriebsprozesses minimiert sich auch der Aufwand: Die Verlage unterhalten nur eine Schnittstelle und erhalten die Abrechnung gebündelt aus einer Hand. Und als Verbandsprodukt sichert libreka! die Interessen aller Beteiligten und beste Konditionen.

Buchhändler haben mit libreka! die Chance, ohne immense In­vestitionen am online­Markt teilzunehmen. Damit schafft libreka! ein Gegengewicht zu den großen Playern und ermöglicht eine offene Marktlandschaft mit fairen Eintrittschancen für alle Beteiligten.

libreka! verkauft heute E­Books direkt an Endkunden unter Einbindung des Buchhandels und schafft Schnittstellen, mit denen das E­Book­Angebot auch von kleinen Händlern genutzt werden kann – sei es über eine direkte Einbindung der Daten oder auch über Affiliate­Programme. So hat jeder Buchhändler die Chance, E­Books zu verkaufen, unabhängig von der Größe seiner Buchhandlung.

Den Einstieg in die digitale Welt erleichtert die MVB mit einem Rundumservice: Verlagen und Buchhandlungen steht ein Expertenteam zur Seite, das sie mit Rat und Tat unterstützt. Übrigens: Verlage, die ihre Titel bei libreka! einstellen wollen, zahlen dafür nichts: Der Service ist in der VLB­Titelgebühr enthalten.

56

Die zweite große Branchendatenbank neben libreka! ist das traditionsreiche Verzeichnis Lieferbarer Bücher, kurz VLB. Hier lassen sich alle lieferbaren Titel im deutschsprachigen Raum recherchieren – derzeit 1,2 Millionen Titel aus rund 20.000 Verlagen. Alle Daten sind tagesaktuell abrufbar im In­ternet – oder im Abonnement mit begleitender DVD zu haben.

Das VLB ist das Standardinstrument für die Titelsuche im Buch­handel und im Bibliothekswesen und damit ein zentrales Mar­ketinginstrument für die Verlage. Bücher, die hier verzeichnet sind, werden überall gefunden. Pluspunkt: Auf der neutralen Branchenplattform gibt es keine Beschränkung für die Listung. Selbst der kleinste Verlag ist hier mit seinen Titeln vertreten – unabhängig von Verkaufserfolg oder Händler­Marge.

Neben den reinen Titeldaten liefert das VLB auch wichtige Zusatzinformationen wie Inhaltsangaben, Verfügbarkeit, Be­zugsquelle und Lieferbedingungen. Buchhändler, die im VLB recherchieren, können außerdem auf einen Blick erkennen, ob der gesuchte Titel bei libreka! als Volltext einsehbar und auch als E­Book zu haben ist.

Service­Vorteil für Verlage – ganz gleich in welcher Form ihre Daten bei den Informationsdiensten der MVB ankommen: Hier werden sie standardisiert und der Branche in gängigen Forma­ten wie ONIX oder Excel zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Titelmeldung an das Verzeichnis Lieferbarer Bücher erfolgt auto­matisch eine Meldung an die Verwertungsgesellschaft Wort – als eine Grundlage für die Berechnung der Ausschüttungen.

Im Auftrag der Branche hat das VLB im Sommer 2010 die Grundlagen dafür geschaffen, zur Referenzdatenbank für die gebundenen Ladenpreise aller lieferbaren deutschen Bücher zu werden. Damit gelten die im VLB angegebenen Preise für alle Branchenteilnehmer verbindlich. Im Sinne der Branche wird auf diese Weise eine flächendeckende Einhaltung der Buchpreisbin­dung gewährleistet. Zudem wird das VLB 2011 seinen Service in den Bereichen E­Books und archivierte Titel weiter ausbauen.

Dritter Baustein im Datenbankverbund ist der Online­Shop buchhandel.de – mit einem umfassenden Informationsangebot für Leser und Buchkäufer: Endkunden können hier, auf der Basis des VLB­Titelkatalogs, in 1,2 Millionen Titeln recherchieren und die Bücher bei mehr als 400 Partner­Buchhandlungen bundesweit ordern.

Sortimente haben die Möglichkeit, sich bei buchhandel.de als Partner­Buchhandlung mit Online­Visitenkarte registrieren zu lassen, die Recherche­Funktion von buchhandel.de in ihre eigene Website einzubinden und Bestellungen direkt in ihr Warenwirt­schaftssystem einspeisen zu lassen.

Die Plattformen libreka!, VLB, claudio.de und buchhandel.de wer­den zunehmend miteinander verzahnt. Durch das Zusammenspiel dieser Branchen­Datenbanken können große wie kleine Verlage ihre Inhalte online in allen Formaten vermarkten – und stationäre Buchhandlungen ohne großen Aufwand vom virtuellen Vertriebs­kanal profitieren.

„Die Weiterentwicklung des Buches

als Transportmedium für Inhalte

belebt die Branche. Mit Herstellung

und Vertrieb von E-Books entstehen

völlig neue Marktchancen.“

Han

s H

uck

Datenbanken 57

Date

nba

nke

n

VLB,

buc

hha

nde

l.de

& A

gent

ur f

ür B

uch

mar

ktst

anda

rds Was bietet das VLB?

• Datenbankrecherche in mehr als 1,2 Millionen Titeln.

• Tagesaktuelle Titelinformationen, auch zur Verfüg­barkeit im Zwischenbuchhandel.

• Ausbau zur Referenzdatenbank für gebundene Ladenpreise.

• Zahlreiche automatisierbare Exportfunktionen, zum Beispiel in den Formaten Excel und ONIX­XML.

• Multimediale Zusatzinformationen wie Cover und Innenabbildungen, Annotationen, Autorentexte, Leseproben, Audio­ und Videodateien.

• Link zur Volltextsuche für in libreka! verfügbare Titel.

• Mit Titeldaten verlinkte Börsenblatt­Anzeigen und Media­Control­Bestseller.

• Vereinheitlichung aller gemeldeten Daten und Auf­bereitung im aktuellen bibliografischen Standard­Format ONIX.

• Sigelung der Verlage, die gänzlich oder mit Teilen ihrer Produktion nur an den Endverbraucher, nur gegen Vorkasse oder per Nachnahme – oder in Ausnahmefällen – ohne Rabatt an das Sortiment liefern.

Informationen unter www.vlb.de oder bei der Serviceline der MVB, Telefon: 069 1306-550, Fax: 069 1306-255, E-Mail: [email protected]

Was bietet buchhandel.de?

• Online­Shop der Branche mit mehr als 500.000 Besuchern im Monat.

• Über 400 Partner­Buchhandlungen.

• Endkunden haben Zugriff auf die 1,2 Millionen Titel des VLB – und via Link auf den Volltext aller in libreka! eingestellten Bücher.

• Eingebunden ist die Online­Ausgabe des End kunden­magazins Buchjournal. Hintergrundberichte, Autoren­Interviews, Rezensionen, Bestenlisten und Gewinnspiele inspirieren zum Buchkauf.

Informationen unter www.mvb-online.de oder bei der Serviceline der MVB, Telefon 069 1306-550, Fax: 069 1306-255, E-Mail: [email protected]

Was macht die Agentur für Buchmarktstandards?

Die Agentur für Buchmarktstandards, ehemals BISAG, vertritt unter dem MVB­Dach weltweite Standards:

• Die ISBN-Agentur für die Bundesrepublik Deutschland vergibt die Internationale Standard­Buchnummer (ISBN) für alle in Deutschland ansässigen Verlage. Die ISBN kennzeichnet jedes Buch weltweit mit einer kurzen, eindeutigen, auch maschinenlesbaren Ziffernfolge.

• Die DOI-Agentur vergibt für den deutschsprachigen Raum in Kooperation mit Medra (multilingual Euro­pean DOI Registration Agency) den Digital Object Identifier (DOI). Der DOI ist eine dauerhafte Doku­mentenkennung, die zur Zitierung und Verlinkung von elektronischen Dokumenten (Texte, aber auch Bild­ oder Audio­Dokumente) in einem digitalen Netzwerk verwendet wird. Über den DOI sind dem Dokument aktuelle und strukturierte Metadaten zugeordnet.

• ISBN-A: Die ISBN als internationale Kennzeich­nung für gedruckte Bücher ist künftig mit der ISBN­A in das DOI­System integriert und damit komplett internet fähig.

• Die ISTC-Agentur registriert für textuelle Werke die International Standard Text Codes. Mit dem ISTC werden alle Formatvarianten eines Inhalts, vom gedruckten bis zum digitalen Buch unter einem Nummerndach zusammengeführt.

• Die Agentur für Buchmarktstandards vergibt nicht zuletzt in Kooperation mit GS1 Germany GLN (Global Location Number) für Verlage, die auch Non­Books produzieren. Damit können Verlage auch ihre Non­Books im Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) listen.

Informationen unter www.german-isbn.org und bei Anke Lehr, Agentur für Buchmarkt stan dards, Telefon: 069 1306-387, Fax: 069 1306-258, E-Mail: [email protected] oder [email protected]

58

„Die Buchbranche profitiert von einem aus-

geklügelten Vertriebssystem, das auf einem

konstruktiven Miteinander der drei Sparten

beruht. Dem Zwischenbuchhandel kommt

dabei als Mittler zwischen Herstellung und

Vertrieb eine bedeutende Rolle zu.“

Rationalisierung 59

Rati

onal

isie

rung

Rati

onal

isie

rung

Mat

thia

s H

ein

rich

Broc

khau

s Ko

mm

issi

onsg

esch

äft

Gm

bH

60

Als Drehscheibe für den Finanzverkehr in der Branche hält die BAG Ihnen den Rücken frei – statt die Flut der Rechnungen und Gutschriften einzeln abzuwickeln, bündelt der Dienstleister Forderungen und Verbindlichkeiten und wickelt sie in Ihrem Auftrag ab.

Die Rationalisierungsidee ist nicht neu: Schon 1922 wurde die „Abrechnungs­Genossenschaft Deutscher Buchhändler” gegründet. Heute steht an ihrer Stelle die BAG Buchhändler­Abrechnungs­gesellschaft mbH & Co. KG.

Im Juni 2010 hat die Hauptversammlung des Börsenvereins beschlossen, dass die DZB BANK GmbH in Mainhausen das Abrechnungsgeschäft der BAG von der Börsenvereinsgruppe übernimmt. Für die Mitglieder ändert sich nichts: Ein Kooperationsvertrag regelt seitdem ausführlich die Zusammenarbeit zwischen der BAG und dem Börsenverein und garantiert, dass die BAG im Sinne der Mitglieder fortge­führt und weiterentwickelt wird. Ein Fachbeirat mit sechs Mitgliedern aus Verlag und Sortiment berät die Geschäftsführung der BAG, fünf davon werden vom Börsenverein benannt.

Am BAG­Abrechnungsverfahren teilnehmen können alle Buchhandlungen und alle Verlage, die über eine sogenannte Verkehrsnummer verfügen. Vergeben wird diese Verkehrsnummer von der Abteilung Mitglieder und Kommunikation des Börsenvereins.

Kerngeschäft der BAG ist die Zentralregulierung („Zahlungsclearing”). Verlage übergeben der BAG alle ihre Forderungen an Buchhändler und bekommen sie nach Fälligkeit in einer Summe ausbe­zahlt. Buchhändler erhalten von der BAG eine Sammelabrechnung aller Verlagsrechnungen und gleichen sie mit nur einer Zahlung aus. Durch die Kooperation mit der DZB BANK profitieren die Mitglieder des Börsenvereins zudem von verschiedenen Finanzdienstleistungen für die Überbrü­ckung von kurzfristigen Liquiditätsengpässen, die Warenfinanzierung oder für Investitionen. Sie vergrößern zum einen die finanziellen Spielräume und führen andererseits zu einer erheblichen Entlastung bei Finanzierungskosten. Dabei versteht sich die BAG als erster Finanzdienstleistungs­partner des Buchmarktes: In guten wie in schlechten Zeiten unterstützt sie die Branchenteilnehmer von der Gründung über das Tagesgeschäft bis zu Nachfolge und Verkauf.

Teilnehmer am BAG­Abrechnungsverfahren sind nicht nur Verlage und Buchhändler aus Deutsch­land, Österreich und der Schweiz. Auch verschiedene Verlage aus England oder den USA nehmen die Vorteile wahr, die ihnen die BAG bietet.

Das erleichtert Ihnen den Arbeitsalltag

Zeit gewinnen und dabei noch Geld sparen: Das klingt gut, oder? Eine Kunden umfrage hat ergeben, dass diese zwei Punkte genau die Vorteile sind, die Buchhändler und Verleger an der Buchhändler-Abrechnungs gesellschaft (BAG) schätzen.

Rationalisierung 61

Rati

onal

isie

rung

Die

BAG Die BAG für Verlage

• Sie melden der BAG kontinuierlich die neu angefalle­nen Rechnungs­ und Gutschriftsdaten Ihrer Geschäfts­partner im Buchhandel, die am BAG­Abrechnungs­verfahren teilnehmen – Ihre Rechnungsdaten werden zweimal im Monat, jeweils zum 15. und zum Monatsultimo, in die aktuelle BAG­Abrechnung eingestellt.

• Unabhängig davon, ob die einzelne Buchhandlung bereits an die BAG gezahlt hat oder nicht, erhalten Sie die fällig gewordenen Beträge zu den festgeleg­ten Zahlungsterminen in einer Summe ausbezahlt.

• Für Ihre Debitorenbuchhaltung heißt das, dass sie nicht mehr Tausende von Einzelforderungen verfolgen, sondern nur noch die Zahlung der BAG verbuchen muss.

Die BAG für Buchhändler

• Zweimal im Monat, jeweils zum 15. eines Monats und zum Monatsultimo, erhalten Sie von der BAG Ihre Sammelabrechnung. Diese listet alle neuen Rechnungen und Gutschriften auf, die von den Verlagen zwischenzeitlich gemeldet wurden – mit Rechnungsbetrag, vereinbartem Zahlungsziel und Skontoabzug.

• Mit nur einer Zahlung an die BAG haben Sie dann alle fälligen Rechnungen ausgeglichen. Die Zu­ordnung auf die einzelnen Verlage übernimmt die BAG.

• Die BAG­Sammelabrechnung bietet eine Aufstel­lung, die Ihnen zeigt, welche Beträge aktuell zur Zahlung fällig sind und welche mit den kommen­den Abrechnungen fällig werden.

Informationen unter www.bag-service.de oder bei Holger May, Leiter Vertrieb und Marketing der BAG, Telefon: 069 92028-404, Fax: 069 92028-399, E-Mail: [email protected]

Für das Schulbuchgeschäft bietet die BAG noch einen besonderen Service: Sie übernimmt die Zahlungsabwicklung zwischen den Buchhandlungen und der öffentlichen Hand (derzeit in den Bun­desländern Rheinland­Pfalz und Thüringen sowie in Teilen von Nordrhein­Westfalen). Dadurch erhalten Sie von der BAG einen kurzfristigen Ausgleich Ihrer Forderungen.

Darüber hinaus erschließt sich die BAG auch immer wieder neue Kooperationspartner: Seit 2009 bietet der Dienstleister die BAG­Abrechnung antiquarischer Titel für Kunden des ZVAB Buch­handelsprogramms Antiquaria an – und arbeitet eng mit der Genossenschaft Leistungsgemeinschaft Buchhandel zusammen (LG Buch). Und was kostet das alles? Weniger als Sie denken!

62

Die VerkehrsnummerFür die Teilnahme an der BAG ist eine sogenannte Verkehrs­nummer erforderlich, die vom Referat Mitgliederservice des Börsenvereins vergeben wird. Ansprechpartnerin ist Referats­leiterin Susanne Krittian­Danzer, Telefon: 069 1306­458, Fax: 069 1306­411, E­Mail: [email protected]

Die Angebote der IBUWie die BAG, bietet auch die MVB mit der IBU Dienstleistungen zum Thema Rationalisierung. Während die BAG den Zahlungs­verkehr zusammenfasst, bündelt IBU die Bestellvorgänge.

Buchhändler kennen das Problem: Verlagsbestellungen verur­sachen viel Aufwand und kosten Zeit. Zeit, die sie lieber für die Beratung ihrer Kunden einsetzen möchten. IBU bietet ihnen die Lösung.

Mit IBU haben sie nur noch einen Bestellweg – und profitie­ren dabei von allen Vorteilen: Sie müssen keine Verlags­ oder Verlagsauslieferungs­Adressen suchen und haben einen zentralen Ansprechpartner. Mit dem Instrument IBU­Order­Tracking behalten sie immer den Überblick über den Status ihrer Bestellungen. Und vor allem: Sie nutzen die Vorteile der margenoptimierten Verlagsbestellung.

Umgekehrt können auch Verlage, Barsortimente und Ver­lagsauslieferungen von IBU profitieren. Denn sie erhalten Bestellungen des gesamten deutschsprachigen Buchhandels elektronisch aufbereitet im gewünschten Format (zum Beispiel EDIFACT, BWA, IBU). Außerdem können sie ihren Kunden, den Buchhändlern, alle Vorteile einer komfortablen, elektronischen Bestellübermittlung an ihren Verlag bieten.

Speziell für kleine Verlage wurde der IBU­Order­Manager entwi­ckelt: Mit ihm können sie elektronische Bestellungen entgegen­nehmen und elektronische Rückmeldungen / Lieferscheine an den Buchhändler senden, wenn sie keine teure Verlagssoftware einsetzen möchten. Buchhandeln statt buchhalten – IBU macht’s.

Rationalisierung 63

Rati

onal

isie

rung

IBU Auswahl aus der IBU-Servicepalette

• Elektronischer Lieferschein: IBU konvertiert die von den Verlagen in unterschiedlichen Formaten gelieferten Lieferscheininformationen in das von ihnen gewünschte Format Ihrer Warenwirtschaft.

• Mit dem IBU-Order-Manager sind gerade auch kleinere Verlage in der Lage, wichtige Funktionen des elektronischen Bestellwesens zu nutzen und dem Buchhandel anzubieten. Zum Paket gehören das Ein­sehen und Verwalten von Bestellungen, die Generie­rung elektronischer Lieferscheine, das Erstellen von Packzetteln und die Archivierung von Bestellvorgängen.

Informationen unter www.ibu-service.de und über die Serviceline der MVB, Telefon: 069 1306-550, Fax: 069 1306-255, E-Mail: [email protected]

64

Bera

tung

& In

form

atio

n

Dr.

Albr

echt

Hau

ff

Geo

rg T

hie

me

Verl

ag K

G

Beratung und Information 65

Bera

tung

un

d In

form

atio

n

Bera

tung

& In

form

atio

n

„Verlagserzeugnisse bilden eine

notwendige Grundlage für das

hohe Ansehen Deutschlands in der

internationalen Wissenschafts-

Community.“

66

Sie wollen wissen, was sich in der Branche und im Verband so tut? Nichts leichter als das – der Börsenverein steht Ihnen mit einer Fülle von Informations­ und Beratungsangeboten zur Verfügung.

Pflichtlektüre, anregend verpackt: Das ist das „Börsenblatt“ für alle, die in der Buchwelt zuhause sind. Mitglieder bekommen das Wochenmagazin für den deutschen Buchhandel kostenlos im Jahres­abonnement zugeschickt. Die meistgelesene Fachzeitschrift der Branche erscheint donnerstags und berichtet unter anderem über Markttrends und Neuerscheinungen, über Umsatzentwicklung und neue Geschäftsfelder. Praxistipps, Autoren­ und Unternehmensporträts, vorbildhafte Aktionen, Interviews, Meinungen gibt es auch – das inhaltliche Angebot ist vielseitig.

Außerdem ermöglicht der Marktführer seinen Anzeigenkunden eine zielgruppengenaue Ansprache ohne Streuverluste. Das „Börsenblatt“ erscheint in einer verbreiteten Auflage von rund 10.000 Exem­plaren, 6.000 davon gehen im Abonnement an den Buchhandel, 3.000 in die Verlage. Das Magazin ist eine unverzichtbare Informationsquelle für Buchhändler, Verleger, Zwischenbuchhändler, Bibliothekare, Autoren, Journalisten und andere Kulturschaffende – jedes Exemplar hat im Schnitt 4,8 Mitleser.

Ergänzt wird die Printausgabe durch die Online­Ausgabe boersenblatt.net und einen täglichen Newsletter, der Sie auf einen Blick kostenlos über die wichtigsten Branchennachrichten informiert. Monatlich zählt boersenblatt.net mehr als 220.000 Visits (IVW­geprüft, Stand: Februar 2010). Da lohnt es sich, mit einer Werbefläche auch online Flagge zu zeigen.

Dass dem „Börsenblatt“ diese Bedeutung zukommt, hat neben seiner redaktionellen Qualität weitere Gründe: Alle hier veröffentlichten Anzeigen und Bekanntmachungen gelten als der Branche mitgeteilt. Ebenfalls nützlich: Bestseller­ und Bestenlisten, die das „Börsenblatt“ in Kooperation mit verschiedenen Partnern herausgibt.

Als das „Börsenblatt“ am 3. Januar 1834 mit einem Umfang von acht Seiten zum ersten Mal er­schien, enthielt es Verbandsmitteilungen, gesetzliche Verlautbarungen, Nachrichten aus dem Ge­schäftsleben und Anzeigen. Heute versteht sich das Fachmagazin als Medium der Kommunikation: Es bildet die Debatten in der Branche nicht nur ab, sondern bietet gleichzeitig ein Forum, in dem jeder offen mitdiskutieren und sich mit anderen Mitgliedern austauschen kann. Die Online­ Ausgabe unter boersenblatt.net fügt sich nahtlos in dieses Konzept ein: Dort gibt es eine Kommentarfunktion – und diese

Wir sorgen für Wissensvorsprung

Von der wöchentlichen Ausgabe des „Börsenblatts“ bis zur Online-Plattform Mein Börsenverein – das Mitarbeiter-Team des Verbands informiert Sie auf vielen Kanälen. Und berät Sie auch gerne persönlich.

Beratung und Information 67

Bera

tung

un

d In

form

atio

n

Info

rmat

ion

en f

ür M

itgl

iede

r Mein Börsenverein

Die Internet­Plattform für Mitglieder ist für den per­sönlichen fachlichen Austausch da – sei es über Foren, durch den direkten Kontakt zu Kollegen oder durch exklusive Downloads. Ein kleiner Ausschnitt aus dem Gesamtangebot an Merkblättern und Checklisten unter www.meinboersenverein.de:

• ABC der Rechte und Pflichten in der Ausbildung• Verkehrsordnung für den Buchhandel• Wettbewerbsregeln des Börsenvereins• Inventur im Buchhandel• Pressearbeit im Buchhandel• Was Buchhandlungen leisten – Services im Buch­

handel• Die Bewertung einer Buchhandlung• Früherkennung von Unternehmenskrisen und 

Insolvenzgefahren im Buchhandel• Unternehmensnachfolge rechtzeitig planen• Förderprogramme für Verlage• Musterverträge mit Autoren, Übersetzern und 

Herausgebern

Newsletter

• Zahlreiche elektronische Rundbriefe halten die Verbandsmitglieder bei speziellen Themen auf dem Laufenden. Eine Übersicht über alle Newsletter­Angebote gibt es auf www.meinboersenverein.de, inklusive Archiv.

Fachzeitschriften

• Das „Börsenblatt. Wochenmagazin für den Deut-schen Buchhandel“ ist die anzeigen­ und auflagen­stärkste Fachzeitschrift der Branche, sie erscheint donnerstags; tagesaktuelle News gibt es online unter www.boersenblatt.net. Hinzukommen, übers Jahr verteilt, zahlreiche Sonderhefte zu einzelnen Markt­segmenten wie Hörbuch oder Kinder­ und Jugend­literatur.

• „Aus dem Antiquariat“ ist die einzige Zeitschrift ihrer Art für Antiquare und Büchersammler im deutschsprachigen Raum. Herausgegeben wird sie von der Arbeitsgemeinschaft Antiquariat fünfmal im Jahr, sie erscheint unter dem Dach der MVB. News aus dem Antiquariat sind auch online in einer speziellen Rubrik unter www.boersenblatt.net zu finden.

Adressen-Pools

• Das „Adressbuch für den deutschsprachigen Buchhandel“ enthält Kontaktdaten zu rund 40.000 Buchhandlungen, Verlagen, Selbstverlagen,

Auslieferungen, Verlagsvertretern, Agenturen und buchhändlerischen Organisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zusätzlich listet es die Verkehrsnummern auf und bietet das offizielle ISBN­Register für Deutschland. Die dreibändige Print­Ausgabe erscheint jeweils im Sommer, die CD­ROM zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst.

• Der Zeitschriften-Informations-Service (ZIS) bietet in einer umfangreichen Datenbank Auskunft über nahezu 4.000 Fachzeitschriften, wissenschaftliche Zeitschriften und Kulturzeitschriften von knapp 800 Verlagen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Gedruckt erscheint jährlich der „Zeitschriften­Katalog der Deutschen Fachpresse“, zusätzlich werden alle Daten im Internet unter buchhandel.de und im VLB veröffentlicht.

• Der Werbe-Anschriften-Service (WAS) bietet Ihnen ein differenziertes Angebot von Anschriften aus der Branche – mit Adressen von Verlagen, Buchhandlungen, Bibliotheken, Hochschulinstituten, Museen, Galerien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (ausgedruckt auf Selbstklebeetiketten und als Excel­Datei, zur einmaligen oder zur unbe­grenzten Nutzung). Die Adressen basieren auf dem Datenpool des „Adressbuchs für den deutschsprachi­gen Buchhandel“.

• Frankfurt Who’s Who ist eine Datenbank mit mehr als 20.000 Kontaktdaten zu Mitarbeitern der inter­nationalen Verlags­ und Medienwelt. Mehr unter www.buchmesse.de.

Informationen zu den MVB-Angeboten bei der Serviceline, Telefon: 069 1306-550, Fax: 069 1306-255, [email protected]

68

Möglichkeit, seine Meinung zu einzelnen Themen und Artikeln spontan zu äußern, wird von der Branche kräftig genutzt.

Als Kommunikationsplattform versteht sich auch das Online­Portal Mein Börsenverein – mit einem Unterschied: Hier können sich ganz dezidiert die Mitglieder des Börsenvereins über die Arbeit ihres Verbands informieren und sich untereinander austauschen. Ein geschlossener Mitgliederbereich ermöglicht exklusive Angebote wie den Download spezieller Studien. Und in verschiedenen Foren können die Mitglieder miteinander disku­tieren – oder sich zu Online­Arbeitsgruppen zusammenfinden.

Termine, Tagesordnungen, Neuigkeiten aus dem Verband: Unter www.meinboersenverein.de und auf den öffentlichen Homepages der Landesverbände bekommen Sie einen Einblick in das, was sich in der Frankfurter Zentrale und in den einzelnen Landes­verbänden so tut. Hier finden Sie alle Ansprechpartner, alle Gre­mien, alle Details zur Dienstleistungspalette des Verbands und dazu noch eine große Download­Palette: Merkblätter, Checklisten, Arbeitsmappen, Musterverträge, Broschüren – Mein Börsenverein bietet einen reichhaltigen Wissensfundus, den Sie als Mitglied unkompliziert und kostenlos nutzen können.

Darüber hinaus bietet Mein Börsenverein Mitgliedern die Mög­lichkeit Inhaberwechsel oder Adressänderungen vorzunehmen. Ein weiterer Service ist die Online­Mitglieder­ und Verkehrs­nummernsuche.

Auch das Newsletter­Archiv des Börsenvereins ist hier abrufbar. Denn: Die drei Fachausschüsse, die Landesverbände, die MVB und viele Abteilungen, Arbeitskreise und Gremien des Hauses halten die Mitglieder regelmäßig mit Newslettern auf dem Laufenden. Die Bandbreite reicht dabei vom elektronischen Rundbrief des AkS (Arbeitskreis unabhängiger Sortimente) über die Newsletter für den AKEP und die Hörbuchverlage bis zu Newslettern und Mailinglisten der Rechtsabteilung zu Themen wie Urheberrecht, Steuerrecht oder Preisbindungs­ und Wettbewerbsrecht.

Über das wichtigste Branchenereignis des Jahres, die Frankfurter Buchmesse, sowie internationale Nachrichten aus der Buchhandels­ und Verlagsbranche informiert der Newsletter der Frankfurter Buchmesse. An jedem ersten Dienstag im Monat wird er – auch in englischer Übersetzung – an mehr als 36.000 Abonnenten weltweit verschickt. Online steht er unter www.buchmesse.de zur Verfügung.

Wer persönliche Beratung braucht, kann sich jederzeit direkt an den Verband wenden. Die drei Fachausschüsse, die Rechts­abteilung und die Abteilung Mitglieder und Kommunikation im Börsenverein leisten umfangreiche Beratungsarbeit: Ob Verleger­Ausschuss, Sortimenter­Ausschuss oder Ausschuss für den Zwischenbuchhandel – die Geschäftsstellen im Börsenverein in Frankfurt am Main helfen bei vielen Problemen weiter, beraten zur Unternehmensführung oder Existenzgründung, informieren zu allen verbands­ und fachbezogenen Themen, geben prakti­sche Tipps mit Hilfe eines breiten Portfolios von Publikationen und leiten Sie bei speziellen Fragen gern an andere kompetente Ansprechpartner im Haus weiter.

Und auch bei Ihrem Landesverband sind Sie immer an der richtigen Adresse: Arbeitsrecht, Tarifverträge, Schulbuch geschäft oder die persönliche Beratung für Existenzgründer – die Kollegen in den Bundesländern kennen sich bestens aus. Und wer sich vor Ort weiterbilden möchte, der ist hier ebenfalls richtig. Den jeweiligen Ansprechpartner bei den Landesverbänden finden Sie im Adressteil.

Fit für das digitale Geschäft macht Sie das Forum Zukunft des Börsenvereins: Auf den beiden Buchmessen in Frankfurt und Leipzig und bei den Buchtagen Berlin stehen Podiumsrunden, Vorträge und Workshops auf dem Programm, die Ihnen das notwendige Know­how vermitteln und Best­Practice­Beispiele aus der Geschäftswelt bringen.

Übrigens brauchen nicht nur Mitglieder Informationen über die Branche, sondern auch Entscheider in Politik, Medien und Wirt­schaft: Ihnen schickt der Börsenverein zweimal im Jahr seinen „Politikbrief“ – beispielsweise zu den Dauerthemen Internet­Piraterie, Google Book Settlement und Übersetzerstreit.

„Die aktive Verbandsarbeit ist einer der

Gründe für die Stärke unseres Berufs-

standes. Nur über Mitbestimmung

gestaltet man die Zukunft selbst mit.“

Han

s Fr

eiw

ald

Beratung und Information 69

Bera

tung

un

d In

form

atio

n

Beratung für Mitglieder

Der Börsenverein berät seine Mitglieder individuell, umfassend und vertraulich zu allen Themen, die im Geschäftsalltag wichtig sind – und das in der Regel kostenlos. Anfragen werden kurzfristig telefonisch oder schriftlich beantwortet, während der Buchmessen in Frankfurt und Leipzig auch gerne persönlich am Stand der Börsenvereinsgruppe.

Fachberatung

Ob es um Remissionen oder Probleme mit der Waren­wirtschaft geht: Die Geschäftsstellen der Fachausschüsse des Bundesverbands und der Landes verbände beraten zu allen fachlichen Themen – detailliert und praxisnah. Um technische oder betriebswirtschaftliche Details zu klären, stellen sie auch gern Kontakte zu geeigneten externen Beratern her. Außerdem begehrt: die kosten­losen Betriebs­ und Unternehmensberatungen des Sortimenter­Ausschusses auf der Frankfurter und der Leipziger Buchmesse u. a. in den Bereichen Existenz­gründung, Unternehmensführung oder Gestaltung eines Internetauftritts.

Rechtsberatung

Hauptansprechpartner bei allen branchenspezifischen Rechtsfragen ist die Rechtsabteilung des Bundesver­bands. Sie informiert zur Buchpreisbindung, zum Titelschutz, Urheber­, Verlags­ und Wettbewerbsrecht und stellt zahlreiche Musterverträge zur Verfügung. Außerdem gibt es Mailinglisten für zwei Fachgebiete: zum Steuerrecht und zum Lizenzgeschäft. Hier können sich die Fachleute in Verlagen und Buchhandlungen auf kurzem Weg über drängende Fragen austauschen, vom Know­how der Kollegen profitieren. Die Landes­verbände leisten ebenfalls juristische Unterstützung, vor allem wenn es um Arbeits­ und Sozialrecht oder um Preisbindungsfragen im Schulbuchgeschäft geht.

Berater-Datenbank

Suchen Sie, jenseits der Verbandsberatung, Profis, die Ihnen zur Seite stehen? Dann können Sie auf der Internetseite des Börsenvereins in der Betriebsberater­Datenbank recherchieren, wo Berater der Branche mit ihren Spezialgebieten vorgestellt werden.

Softwareangebot für die Buchbranche

Suchen Sie eine Softwarelösung für Ihr Unternehmen? Das Softwareangebot für den Buchhandel bietet eine Zusammenstellung von Branchensoftwarelösungen und richtet sich insbesondere an Buchhandlungen und Verlage. Lösungen für Antiquariate, Auslieferun­gen, Verlagsvertreter und Zwischenbuchhändler sind

ebenfalls aufgeführt. Die Informationen stammen direkt von den Software anbietern.

Verleger-AusschussRolf Nüthen, GeschäftsführerTelefon: 069 1306-327Fax: 069 1306-399 E-Mail: nü[email protected]

Sortimenter-AusschussDr. Kyra Dreher, GeschäftsführerinTelefon: 069 1306-318Fax: 069 1306-392E-Mail: [email protected]

Ausschuss für den ZwischenbuchhandelSusanne Schneider, ReferentinTelefon: 069 1306-312Fax: 069 1306-300E-Mail: [email protected]

RechtsabteilungDr. Christian Sprang, Leiter und JustiziarTelefon: 069 1306-314Fax: 069 1306-301E-Mail: [email protected]

Abteilung Mitglieder und KommunikationMichaela Meier, LeiterinTelefon: 069 1306-254Fax: 069 1306-411E-Mail: [email protected]

Info

rmat

ion

en f

ür M

itgl

iede

r

Prei

svor

teile

„Der Wert von Literatur wird niemals

in Geld bemessen werden. Die Unter -

stützung der Branchenmitglieder bei

betriebswirtschaftlichen Abläufen

allerdings schon.“

Preisvorteile 71

Prei

svor

teile

Prei

svor

teile

Step

han

Joß

Ca

rl H

anse

r Ve

rlag

Gm

bH &

Co.

KG

72

Sie besitzen kein eigenes Kundenmagazin? Müssen Sie auch nicht – die Börsenvereinstochter MVB bietet Ihnen zu günstigen Konditionen das „Buchjournal“ an, das Sie an Ihre Kunden weiter geben können. Das Magazin ist ein effektives Instrument zur Kundenbindung wie zur Verkaufsförderung.

Eine unabhängige Redaktion empfiehlt die besten Bücher der Saison und gibt auf mehr als 80 Seiten Orientierungshilfe im Dschungel der Neuerscheinungen. Das „Buchjournal“ erscheint sechsmal jährlich. Auf Wunsch kann es speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden, etwa mit einer individuellen Titelseite für Ihre Buchhandlung.

Das Kundenmagazin hat 1,07 Millionen regelmäßige Leser. Für Verlage und Buchhandlungen sind sie eine besonders attraktive Zielgruppe: Denn „Buchjournal“­Leser geben im Jahr 196 Euro für Bücher aus – und damit dreimal so viel Geld wie der durchschnittliche Bundesbürger. Die

Gut fürs Konto – und für die Kundenbindung

Das lohnt sich: Mit dem „Buchjournal“ liefert Ihnen der Verband ein Kunden magazin nach Maß, mit dem Vor-teilsprogramm Seitenreich jede Menge Möglichkeiten zum Sparen.

Preisvorteile 73

Prei

svor

teile

Leserschaft ist überwiegend weiblich, gehört der gehobenen Bildungsschicht an. Alles zusammen macht das „Buchjournal“ zum perfekten Werbeträger für Verlage – und zum idealen Werbe­mittel für den Buchhandel.

Für alle Seiten ein Gewinn ist auch der BuchSchenkService, ebenfalls eine Dienstleistung der MVB. Der BuchSchenkService bietet die BücherSchecks an, die bundesweit bei 2.500 Buchhand­lungen gekauft und eingelöst werden können. Alle Mitglieder der Fachgruppe Sortiment haben die Möglichkeit, an dem System teilzunehmen, das sich für alle Beteiligten rechnet.

•  Das unabhängige Kundenmagazin „Buchjournal“ informiert sechsmal im Jahr über die wichtigsten Neuerscheinungen der Saison und wird derzeit von mehr als 2.300 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bezogen (Preis: im Schnitt 0,38 Euro pro Heft). Die verkaufte Auflage liegt bei mehr als 280.000 Exemplaren (IVW­geprüft). Der Buchhandel gibt das Magazin kostenlos an seine Kunden ab.

• Hinter dem Wort BuchSchenkService verbirgt sich der bundesweit gültige Bücher gutschein der Branche. 2.500 Buchhandlungen sind an das System angeschlossen, das für alle Seiten ein gutes Geschäft ist: für die ausgebende und die einlösende Buch­handlung – und für den Kunden, dem das Bücher­schenken leicht gemacht wird.

Informationen gibt es bei der Serviceline der MVB, Telefon: 069 1306-550, Fax: 069 1306-255, E-Mail: [email protected]

Kun

den

bin

dung

mit

der

MVB

74

Ein Beispiel: Ein Kunde kauft einen BücherScheck im Wert von 100 Euro, eingelöst wird er einige Wochen später in der Buch­handlung eines Kollegen. Der Buchhändler, der den Gutschein verkauft hat, wird mit 89 Euro belastet – der Rest des Geldes bleibt in seiner Kasse. Die Kollegen der einlösenden Buchhand­lung erhalten 84 Euro und verdienen bei einem durchschnitt­lichen Rabatt von 32 % somit ebenfalls. Weitere Pluspunkte: In vielen Fällen wird über den Scheckwert hinaus gekauft, und in fast 80 Prozent der Fälle werden BücherSchecks übrigens dort eingelöst, wo sie gekauft wurden. Dann entstehen den Mitgliedern gar keine Kosten, sondern sogar Zins­ und Liquidi­tätsgewinne.

Ein gutes Geschäft machen unsere Mitglieder auch, wenn sie Seitenreich nutzen, das exklusive Vorteilsprogramm des Börsen vereins. Dem Verband anzugehören – das zahlt sich hier in barer Münze aus. Mit speziell konzipierten Versicherungen, dem Strom­ und Gaspool, diversen Autofirmen und vielen wei­teren Dienst leistern bietet der Börsenverein seinen Mitgliedern attraktive und nützliche Sonderkonditionen. Neben handfesten Vorteilen für den verlegerischen und buchhändlerischen Alltag wartet Seitenreich auch mit besonderen Angeboten rund um die Themen Reisen, Kultur und Genuss auf. Weitere Informatio­nen können Sie der nächsten Seite entnehmen oder klicken Sie einfach auf www.boersenverein.de/vorteilsprogramm.

Preisvorteile 75

Prei

svor

teile

Seit

enre

ich

– M

ehr

Vort

eile

für

Mit

glie

der Automobil

• Fuhrpark: Als Mitglied im Börsenverein sichern Sie sich günstige Preise für den Autoneukauf und Leasing – durch Rahmenverträge mit Citroën, Lexus, Mazda, Peugeot, Renault und Toyota sparen Sie zwi­schen 15 und 34 %.

• Service: Alle Serviceleistungen Ihres Fahrzeugs können Sie als Mitglied günstig von Auto­Teile­Unger durchführen lassen – als Mitglied sparen Sie bis zu 20 %.

• Autovermietung: Europcar bietet den Mitgliedern im Börsenverein günstige Mietraten – sowohl fürs Inland als auch fürs europäische Ausland gelangen Sie in nur zwei Schritten zum Mietwagen.

Büro

• Bürobedarf: Schäfer Shop stattet unsere Mitglieder mit allem aus, was man zum Arbeiten braucht – von Bürostühlen und Tischen bis hin zum Schreibblock und Stift – sparen Sie stets 10 %.

• Computer und Zubehör: Computerspezialist Hewlett­Packard gewährt beim Online­Einkauf im HP Internet­Store bis zu 30 % Nachlass auf jede Bestel­lung über Seitenreich.

• Energie: Der Börsenverein Strom­ und Gaspool von der Ampere AG sorgt für Transparenz im Tarif­dschungel und für Einsparpotenzial von bis zu 30 % pro Jahr. Erstmalig können Börsenvereinsmitglieder auch Biostrom über Ampere beziehen.

• Telefon und Internet: ecotel communication bietet preiswerte Telekommunikationslösungen aus einem Guss. T­Mobile gewährt Sondertarife und spezielle Konditio nen beim Kauf von Mobilfunkgeräten.

• Großhandel: Metro erwartet Sie mit stets wechselnden Aktionsangeboten, die speziell für Ihren verle­gerischen und buchhändlerischen Arbeitsalltag zusammen gestellt werden.

• Paketversand: Profitieren Sie von exklusiven Son­der konditionen für den nationalen Versand: als Mitglied zahlen Sie für jedes DPD Classic Paket bis zu 31,5 kg nur 3,10 Euro (inkl. Maut­ und Diesel­zuschlag, zzgl. MwSt.).

• Verpackung: Pressel gibt Mitgliedern auf sämtliche Materialien rund um den Versand einen Rabatt von mindestens 10 % auf den Katalogpreis.

• Werbemittel: Mit Liweba stechen Sie als Mitglied im Börsenverein in jeder Hinsicht heraus – sowohl bei Ihrer Außenwerbung als auch beim Sparen von 10 % auf die Listenpreise.

Finanzen

• Kartenakzeptanz: Die Betriebs­Center für Banken Processing GmbH bietet Mitgliedern günstige Kondi­tionen für die Verarbeitung von ec­ und Kreditkarten an – mit Einsparpotenzial von 30 bis 60 %.

• Versicherungen: Mit den Sonderkonditionen, die der Versicherungsmakler Wulff und Partner für den Börsenverein aushandelt, lassen sich die Versiche­rungsbeiträge oft um mehr als 60 % reduzieren. Für Buchhandlungen und kleine Verlage mit bis zu eine Million Euro Umsatz bieten Wulff und Partner eine speziell konzipierte General Police an. Auch Mitar­beiter der Mitgliedsfirmen und ihre Familien können von den Rahmenverträgen profitieren.

• Verwertungsgesellschaften: Über die Rahmenver­träge des Börsenvereins erhalten Mitglieder bei der GEMA 20 % Nachlass auf die Normalvergütungssätze, bei der VG Bild­Kunst 10 %.

Reisen und Kultur

• Hotelreservierung: Mit dem Hotel Reservation Service lassen sich Übernachtungen einfach buchen – zu den besten Preisen. Sonderkonditionen erhalten die Mitglieder im Börsenverein auch direkt bei Hotelketten wie zum Beispiel bei Starwood, Hilton, Victor’s und beim Literaturhotel Franzosenhohl in Iserlohn.

• Events: Mit Poppe Reisen erleben Sie besondere Events und Sportereignisse – für Mitglieder zu exklusiven Sonderkonditionen.

• Kulturevents: Ob Ballett, Musical oder Konzerte – Mitglieder erhalten bei der Buchung über Heidpark mindestens 3 % Rabatt auf den Ticketpreis.

• Literaturreisen: SET­Reisen organisiert Gruppen­reisen mit literarischem Hintergrund – für Buch­handlungen und Verlage ein sehr gutes Instrument zur Kundenbindung. SET­Reisen übernimmt die komplette Abwicklung, bis hin zum Druck der Werbe­mittel und trägt sogar das Haftungsrisiko.

Genuss

• Kulinarische Genüsse liefert der Delikatessenver­sand Gourmantis mit internationalen Spezialitäten und Küchenaccessoires. Für aromatischen Kaffee sorgt Nespresso mit seinen Businessmaschinen – für Mitglieder bis zu 20 % günstiger. Süße Verführungen bietet Bio­Schokoladen­Hersteller Vivani – mit Sonder­konditionen für Gewerbe­ und Privatbestellungen.

Informationen unter www.boersenverein.de/vorteils-programm und bei Luigi Toppi, Telefon: 069 1306-467, Fax: 069 1306-411, E-Mail: [email protected]

76

Kari

n S

chm

idt-

Frid

eric

hs

Verl

ag H

erm

ann

Sch

mid

t M

ain

z G

mbH

& C

o. K

G

Aus- und Weiterbildung 77

Aus-

un

d

Wei

terb

ildun

g

Aus-

un

d

Wei

terb

ildun

g

„Gut ausgebildete Mitarbeiter/innen

sind für die Buchbranche wichtiger

denn je. Nur durch gezielte Aus- und

Weiterbildung sichern sich Unternehmen

ihre wirtschaftliche Zukunft.“

78

Aus den Schulen des Deutschen Buchhandels ist der mediacampus frankfurt geworden, und der Verlagskaufmann heißt heute Medienkaufmann Digital und Print: Dass sich die Branche verändert, spiegelt sich auch in den Begrifflichkeiten wider. Die Berufe rund ums Buch erleben derzeit einen aus­gesprochen dynamischen Wandel. Nur eines bleibt gleich, ob analog oder digital: Wer in der Buchwelt arbeitet, sitzt an einer spannenden Schnittstelle zwischen Kommunikation, Bildung und Kultur.

Wie facettenreich die Jobpalette in der Branche ist und welche Karriereperspektiven junge Menschen hier haben – das macht der Börsenverein in seiner 2010 gestarteten Dachkampagne „ZukunftBuch“ deutlich. Mit Plakaten, einer Broschüre für Ein­ und Aufsteiger und der neu gestalteten Website www.ausbildung­buchhandel.de will der Verband den engagierten Nachwuchs für eine Aufgabe in der Buchbranche begeistern.

Die Kampagne richtet sich aber auch an Arbeitsagenturen, Lehrer und Unternehmen: Beispiels­weise informiert ein Handbuch für Ausbilder und Arbeitgeber über Bildungswege und wirbt mit prominenten Paten aus der Branche für Ausbildungsangebote in Buchhandel und Verlag.

Mat

thia

s U

lmer

Lernen, leben, netzwerken

Der Wettbewerb um Nachwuchskräfte hat begonnen. Und der Börsenverein will die Besten für einen Job in der Buchwelt gewinnen.

„Wegen der riesigen Herausforderungen, vor denen

unsere Branche steht, ist mir mit meinen engagierten,

kreativen und selbstständigen Mitarbeitern nicht

bange. Ausbildung und Fortbildung sind unsere

wichtigsten Aufgaben.“

Aus- und Weiterbildung 79

Aus-

un

d

Wei

terb

ildun

g

... für die Ausbildung

• Die Abteilung Berufsbildung ist Ansprechpartner für alle Bildungsaktivitäten des Börsenvereins. Sie kümmert sich um das Bildungs­ und Berufs­marketing, berät Mitglieder individuell und stellt Informationsmaterial zur Verfügung.

• Die Landesverbände vertreten die Interessen der Ausbildungsbetriebe gegenüber den zuständi­gen Industrie­ und Handelskammern und in den örtlichen Berufsschulen. Sie kooperieren mit den Berufsinformationszentren vor Ort und beteiligen sich an Ausbildungsmessen. Regelmäßig werden die Ausbildungsbetriebe zum Erfahrungsaus­tausch eingeladen: Dabei werden auch neue Ideen für überbetriebliche Weiterbildungsangebote für Auszubildende und Ausbildungsverantwortliche entwickelt.

Der mediacampus frankfurt | die schulen des deutschen buchhandels bietet Blockunterricht und E­Learning für Auszubildende aus ganz Deutschland an. Auch Fortbildungen, Seminare und ein Vorbereitungslehrgang auf die Ausbil­dereignungsprüfung stehen auf dem Programm. Neu: berufsbegleitende Bachelor­Studiengänge für Buchhandels­ und Medienmanagement und für Ver­lags­ und Medienmanagement (in Kooperation mit der School of Management and Innovation (SMI) an der Steinbeis­Hochschule Berlin, Vergünstigung für Börsenvereinsmitglieder). Alle Angebote unter www.mediacampus­frankfurt.de.

•Den Karrieretag buch + medien organisiert der Börsenverein seit 2009 auf der Leipziger Buchmesse. Schulabgänger, aber auch Quereinsteiger können sich hier aus erster Hand über Ausbildungs­ und Aufstiegschancen rund ums Buch informieren.

• Der Förderverein Berufsbildung Buchhandel unterstützt Auszubildende, beispielsweise bei den Kosten für ihren Aufenthalt auf dem mediacampus frankfurt.

• Im Internat des Deutschen Buchhandels in Leipzig (117 Plätze) können Buchhändler und Medienkaufleute wohnen, die am Blockunterricht an der kommunalen Leipziger Gutenbergschule teilnehmen.

•Netzwerke bilden Aktionen wie die Donauschiff­fahrt und die Azubi­Schifffahrt der Landesverbände Bayern und NRW, das Nachwuchsnetzwerk NaNe, der Tag der Ausbildung in Berlin und vieles mehr.

... für die Weiterbildung im Inland

• Ein umfangreiches Seminarpaket für Verlage und Buchhandlungen schnüren Jahr für Jahr die Landes­verbände des Börsenvereins, mit rund 300 Veranstal­tungen, die wenig kosten, dafür aber viel aktuelles Know­how vermitteln. Alle Themen und Termine finden sich auf der Internetseite www.fortbildung­buchhandel.com

• An der Akademie des Deutschen Buchhandels in München können sich Fach­ und Führungskräfte branchenspezifisch weiterbilden. Der Börsenver­ein hat die Akademie 1993 mitgegründet und ist Gesellschafter. Mehr unter www.buchakademie.de

... für die Weiterbildung im Ausland

•Der Praktikantenaustausch des Deutsch­Französi­schen Jugendwerks (Partner: Frankfurter Buchmesse) gibt Buchhändlern und Medienkaufleuten bis 30 Jahre die Möglichkeit, in Frankreich zu arbeiten.

• „Frankfurt Book Fair Fellowship Programme“ rich­tet sich an den internationalen Verlegernachwuchs und findet jährlich im Vorfeld der Frankfurter Buch­messe statt. Bisher haben mehr als 150 Teilnehmer aus 40 Ländern davon profitiert.

• Die Verlegerfortbildung 2009 bis 2011, die der me­diacampus frankfurt gemeinsam mit dem Goethe­Institut organisiert, vermittelt Buchmarkt­Wissen an Kollegen in Osteuropa, Zentralasien und dem Südkaukasus.

Informationen im Internet unter www.ausbildung-buchhandel.de, unter www.fortbildung-buchhandel.com und bei Monika Kolb-Klausch, Bildungsdirektorin des Börsenvereins, Telefon: 069 947400-26, Fax: 069 947400-50, E-Mail: [email protected]

Das

tut

der

Börs

enve

rein

80

Bei all seinen Aktivitäten rund um die Ausbildung kann der Börsen verein mit einem starken Pfund wuchern: dem media­campus frankfurt im Frankfurter Stadtteil Seckbach, der seit 1961 vom Verband getragen wird. Angehende Buchhändler und Medienkaufleute aus ganz Deutschland kommen hier zum Block unterricht zusammen. Wo die jeweiligen Bundesländer keine eigenen Fachklassen in örtlichen Berufsschulen oder in einer Landesberufsschule anbieten, können Auszubildende und Betriebe den mediacampus als Berufsschule wählen.

Für Seckbach spricht: Auf dem Campus gibt es alles, was ein Azubi heute zum Lernen braucht. Und das sind gut ausgestattete Lehrräume, kompetente Dozenten, eine große Bibliothek, eine moderne Lehrbuchhandlung, ein Internat und ein großes E­Learning­Angebot. Der mediacampus frankfurt sei „ein kleiner Mikrokosmos“, sagen Auszubildende, die sich oft weit über ihre Seckbacher Zeit hinaus zu Netzwerken zusammenfinden. Schließlich lernen sie auf dem Campus nicht nur gemeinsam, sondern leben hier auch miteinander. Nicht umsonst ist die Seckbacher Ausbildungsstätte als „Schule besonderer päda­gogischer Prägung“ ausgezeichnet worden. Der Titel ist die höchste Anerkennung, die einer staatlich anerkannten privaten Schule verliehen werden kann.

Der mediacampus frankfurt ist die zentrale Aus­ und Weiterbil­dungsstätte des Börsenvereins. Hier eignet sich der Nachwuchs Fach­ und Spezialwissen an – hier können sich aber auch alle, die längst im Beruf stehen, weiterbilden. Das Angebot ist um­fangreich: Die Fachschule qualifiziert mit dem „Fachwirt des Buchhandels“ für Leitungsfunktionen, für den professionellen Einstieg in die Verlagswelt sorgt die Fortbildung „Produkt­ und Projektmanagement“ in Zusammenarbeit mit der Industrie­ und Handelskammer.

Neu ab dem Sommersemester 2010: Die beiden berufs­ und ausbildungsbegleitenden Bachelor­Studiengänge „Buchhan­dels­ und Medienmanagement“ und „Verlags­ und Medienma­nagement“, die der mediacampus frankfurt in Kooperation mit der School of Management and Innovation (SMI) an der

Steinbeis­Hochschule Berlin anbietet. Mitarbeiter und Auszu­bildende aus Unternehmen, die Mitglied im Börsenverein sind, können das Studium zu günstigeren Konditionen aufnehmen.

Der (qualifizierte) Nachwuchs ist die Zukunft, er hält die Branche lebendig. Jung bleiben: Das gilt auch für die Verbandsarbeit. Der Börsenverein hat deshalb 2008 ein sogenanntes Nachwuchspar­lament ins Leben gerufen, das bei den Buchtagen Berlin zusam­menkommt und die Wünsche der nachrückenden Generation an den Verband bündelt. Außerdem wird den Nachwuchskräften beim jährlichen Branchentreffen ein eigenes Programm mit Workshops und Vorträgen angeboten.

Zentrale Partner für Auszubildende und Ausbilder vor Ort sowie für die öffentlichen Berufsschulen sind die Landesverbände im Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Sie vernetzen den Nachwuchs, beispielsweise durch Karrieretage, CLAUS, den Club der Auszubildenden im Landesverband Bayern, die Nachwuchs­netzwerke der Landesverbände Berlin­Brandenburg und Baden­Württemberg oder die Azubi­Schifffahrt des Landesverbands NRW. Im Mittelpunkt stehen dabei Informationen und Neuigkei­ten rund um die Ausbildung, Kontakte zu Branchenprofis und Karriereinformationen für die Zeit nach der Ausbildung.

In sich immer schneller wandelnden Märkten wachsen die An­forderungen an die Qualifikation. Das gilt neben der Ausbildung ebenso für die Fortbildung. Wer sich in der Branche weiterquali­fizieren und seinen Wissensstand aktualisieren will – der hat dazu reichlich Gelegenheit: Der mediacampus frankfurt, aber auch die Landesverbände des Börsenvereins und die Akademie des Deutschen Buchhandels in München bieten Seminare und Workshops zu unzähligen Praxisfragen und Management themen an. Damit Sie gut gerüstet sind für alles, was die berufliche Zukunft so bringt …

Aus- und Weiterbildung 81

Aus-

un

d

Wei

terb

ildun

g

„Keine andere Branche bietet so viele Chancen,

Entwicklungen mitzugestalten.“

Sie ist jung, sie ist engagiert und sie macht was mit Büchern: Katharina Scholz ist Nachwuchssprecherin im Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Was die Kundenmanagerin, die seit Jahresbeginn beim Piper Verlag ist, vom Buchmarkt hält und ob sie glaubt, dass er jungen Menschen Zukunft bietet, verrät sie im Interview.

Bücher gibt’s heute im Internet – gebunden, als E-Book, als Hörbuch und für jedes erdenkliche Thema. Wofür brauchen wir da noch Buchhändler?

Diese Frage ist in der Tat berechtigt, denn in einer Welt maßgeschneiderter digitaler Angebote gibt es ja so etwas wie eine künstliche Buchhändler­intelligenz: Internethändler speichern Informationen darüber, was einen Kunden interessiert, und pro­duzieren beim nächsten Login personalisierte Vor­schlagslisten. Diese nachgebildete Funktion kann den Buchhändler vor Ort aber nicht ersetzen. Der Bücherkauf in einer Buchhandlung ist ein Genuss und ein Erlebnis. Man kann herumstreifen, Bücher in die Hand nehmen und sich von der Umgebung inspirieren lassen. Dieses Erlebnis ist digital nicht nachempfindbar.

Wie hat Ihre Ausbildung Sie für die heutige Medienwelt gewappnet?

Neue Medien waren in meiner Lehre zur Buch­händlerin ehrlich gesagt gar kein Inhalt, weder in der Berufsschule, noch in der Buchhandlung. Erst im Studium war ein Blick über den Tellerrand vorgesehen. Das war ein echtes Defizit. Ich weiß aber, dass sich die Ausbildungspläne inzwischen ändern, daran darf ich als Nachwuchssprecherin ja mitarbeiten. Digitale Themen sind jetzt in den Lehrplänen explizit vorgesehen.

Eine Studie hat der Buchbranche, vor allem dem Buchhandel, attestiert, für den Nachwuchs nicht besonders attraktiv zu sein.

Es herrscht ein völlig verschobenes Bild über den Buchhändler und seine Arbeit. Vielleicht gibt es zu wenige Vorbilder, die den modernen multimedialen Buchhandel auch nach außen strahlen. Wir sind durchaus Menschen, die wissen, wie man Facebook und Smartphones benutzt, und keine verstaubten Bücherwürmer.

Was würden Sie jungen Leuten, die heute in die Buchbranche einsteigen wollen, empfehlen?

Ich würde ihnen empfehlen, die Augen nach aktuellen Themen und wichtigen Leuten offen zu halten. Ich habe für mich festgestellt, dass es ganz wichtig ist, Fachreferenten kennenzulernen, zu wissen, welche die zentralen Themen der Branche sind und in Netzwerken vertreten zu sein. Dafür muss man auch immer wieder mal Mehrarbeit in Kauf nehmen. Außerdem empfehle ich jedem, dranzubleiben – auch wenn die Bemühungen um einen Einstieg nicht gleich von Erfolg gekrönt sind. Der Einstieg in die Buchbranche ist schwieriger ge­worden, aber Durchhalten lohnt sich. Keine andere Branche bietet so viele Chancen, Entwicklungen mitzugestalten.

Was sollten Azubis und Studierende für die Arbeit in der Buchbranche mitbringen?

Einen langen Atem, viel Optimismus und eine gesunde Neugier.

Haben Sie einen Tipp für die „alten Hasen“ der Buchbranche?

Ich würde mich freuen, wenn die etablierten Fach­kräfte im Berufsalltag, in Gremien und bei Veranstal­tungen dieselbe Neugier an den Tag legen würden, die sie selbst von den jungen Leuten erwarten.

Im In

terv

iew

Kath

arin

a Sc

hol

z

82

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Großer Hirschgraben 17–21 60311 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 1306­0 Fax: +49 69 1306­201 E­Mail: [email protected] www.boersenverein.de

Hauptgeschäftsführerbüro

Alexander Skipis Hauptgeschäftsführer Telefon: +49 69 1306­311 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Dorothe Werner Leitung Büro Hauptgeschäfts­führung Telefon: +49 69 1306­388 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Susanne Schneider Referentin Hauptgeschäftsfüh­rung und Zwischenbuchhandel Telefon: +49 69 1306­312 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Nicole Nachreiner Assistentin Büro Haupt­geschäftsführung Telefon: +49 69 1306­311 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Einrichtungen der Geschäftsstelle

Abteilung Mitglieder und Kommunikation

Michaela Meier Leiterin Telefon: +49 69 1306­254 Fax: +49 69 1306­411 E­Mail: [email protected]

Imke Smid Assistentin Telefon: +49 69 1306­422 Fax: +49 69 1306­411 E­Mail: [email protected]

Luigi Toppi Volontär Vorteilsprogramm Telefon: +49 69 1306­467 Fax: +49 69 1306­411 E­Mail: [email protected]

Gertraud Majer Marktforschung Telefon: +49 69 1306­335 Fax: +49 69 1306­396 E­Mail: [email protected]

Referat Marketing, Kom-munikation, Entwicklung Mitgliedschaften

Anne-Mette Noack Leiterin Telefon: +49 69 1306­223 Fax: +49 69 1306­411E­Mail: [email protected]

Christian Ebert Manager Markenführung Telefon: +49 69 1306­466 Fax: +49 69 1306­411E­Mail: [email protected]

Alexander Vieß Redakteur Web & Social MediaTelefon: +49 69 1306­296 Fax: +49 69 1306­411E­Mail: [email protected]

Kaspar PflaumMarketing­VolontärTelefon: +49 69 1306­789Fax: +49 69 1306­411E­Mail: [email protected]

Referat Mitgliederservice

Susanne Krittian-Danzer Leiterin Telefon: +49 69 1306­419 Fax: +49 69 1306­411 E­Mail: [email protected]

Melanie Kussel Neuaufnahmen, Beitrags­management, Konzernwahlrecht Telefon: +49 69 1306­253 Fax: +49 69 1306­411 E­Mail: [email protected]

Eva Scheibe Verkehrsnummernverwaltung, Mitgliederbetreuung Telefon: +49 69 1306­375 Fax: +49 69 1306­411 E­Mail: [email protected]

Natalie Leppäniemi Buchhaltung Telefon: +49 69 1306­597 Fax: +49 69 1306­411 E­Mail: [email protected]

Referat Literatur- und Leseförderung

Susanne Hilf Leiterin Telefon: +49 69 1306­334 Fax: +49 69 1306­435 E­Mail: [email protected]

Philippe Genêt Deutscher Buchpreis / Welttag des Buches Telefon: +49 69 1306­391 Fax: +49 69 1306­435 E­Mail: [email protected]

Sibylle Bartscher Vorlesewettbewerb / Lesezelt Telefon: +49 69 1306­356 Fax: +49 69 1306­435 E­Mail: [email protected]

Britta Horst Vorlesewettbewerb Telefon: +49 69 1306­368 Fax: +49 69 1306­435 E­Mail: [email protected]

Sortimenter-Ausschuss

Dr. Kyra Dreher Geschäftsführerin Telefon: +49 69 1306­318 Fax: +49 69 1306­392 E­Mail: [email protected]

Barbara Lorenz Assistentin Telefon: +49 69 1306­318 Fax: +49 69 1306­392 E­Mail: [email protected]

Birgit Koch Organisation & Information Telefon: +49 69 1306­511 Fax: +49 69 1306­392 E­Mail: [email protected]

Alexander Kleine Einzelhandel Telefon: +49 69 1306­306 Fax: +49 69 1306­392 E­Mail: [email protected]

Mario Como E­Business und Digitale Medien Telefon: +49 69 1306­319 Fax: +49 69 1306­392 E­Mail: [email protected]

Marianne Majidian AkS Arbeitskreis unabhängiger Sortimente Telefon: +49 69 1306­308 Fax: +49 69 1306­392 E­Mail: [email protected]

Lothar Sand Profilbildung und Vermarktung Telefon: +49 69 1306­331 Fax: +49 69 1306­392 E­Mail: [email protected]

Verleger-Ausschuss

Rolf Nüthen Geschäftsführer Telefon: +49 69 1306­327 Fax: +49 69 1306­399 E­Mail: [email protected]

Ursula Maurer Sekretariat / Verlagsvertreter Telefon: +49 69 1306­325 Fax: +49 69 1306­399 E­Mail: [email protected]

Michael Schneider Digitalisierung, AKEP Telefon: +49 69 1306­517 Fax: +49 69 1306­399 E­Mail: [email protected]

Simone Mühlhauser Hörbuchverlage, Piraterie Telefon: +49 69 1306­516 Fax: +49 69 1306­399 E­Mail: [email protected]

Petra Fust Ratgeberverlage, Musikverlage, Projekte Telefon: +49 69 1306­324 Fax: +49 69 1306­399 E­Mail: [email protected]

Kontakte

Kontakte 83

Anke Simon Geisteswissenschaften Inter national, Bild­ und Kunstbuch verlageTelefon: +49 69 1306­599 Fax: +49 69 1306­399 E­Mail: [email protected]

Gudrun Knapp AkV, Kalenderverlage, Buchmessen Telefon: +49 69 1306­351 Fax: +49 69 1306­399 E­Mail: [email protected]

Deutsche Fachpresse

Bernd Adam Geschäftsführer Telefon: +49 69 1306­326 Fax: +49 69 1306­417 E­Mail: [email protected]

Ausschuss für den Zwischenbuchhandel

Susanne Schneider Telefon: +49 69 1306­312 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Rechtsabteilung

Dr. Christian Sprang Leiter und Justiziar Telefon: +49 69 1306­313 Fax: +49 69 1306­301 E­Mail: [email protected]

Kristian Müller v. d. Heide Rechtsanwalt (bis Juli 2011) Telefon: +49 69 1306­315 Fax: +49 69 1306­301 E­Mail: [email protected]

Jessica Sänger Rechtsanwältin Telefon: +49 69 1306­252 Fax: +49 69 1306­301 E­Mail: [email protected]

Susanne Barwick Rechtsanwältin Telefon: +49 69 1306­384 Fax: +49 69 1306­301 E­Mail: [email protected]

Adil Dominik Al-Jubouri Rechtsanwalt Telefon: +49 69 1306­333 Fax: +49 69 1306­301 E­Mail: al­[email protected]

Monika Laier Assistentin Rechtsabteilung Telefon: +49 69 1306­314 Fax: +49 69 1306­301 E­Mail: [email protected]

Abteilung Berufsbildung

Monika Kolb-KlauschBildungsdirektorin des Börsen vereins Telefon: +49 69 947400­26 Fax: +49 69 947400­50 E­Mail: [email protected]

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Claudia Paul Leiterin und Pressesprecherin Telefon: +49 69 1306­293 Fax: +49 69 1306­294 E­Mail: [email protected]

Johannes Neufeld Presse­Assistent Telefon: +49 69 1306­292 Fax: +49 69 1306­294 E­Mail: [email protected]

Andrea GersterPressesprecherin MVB Telefon: +49 69 1306­374Fax: +49 69 1306­295E­Mail: a.gerster@mvb­online.de

Berliner Büro und Leipziger BüroSchiffbauerdamm 5 10117 Berlin

Birgit Reuß Leiterin Telefon: +49 30 2800783­45 Fax: +49 30 2800783­50 E­Mail: [email protected]

Referat Friedenspreis

Martin SchultTelefon: +49 30 2800783­44 Fax: +49 30 2800783­50 E­Mail: [email protected]

Archiv und Bibliothek des BörsenvereinsDeutsche Nationalbibliothek Adickesallee 1 60322 Frankfurt am Main

Hermann Staub Leiter Telefon: +49 69 1525­1545 Fax: +49 69 1525­1555 E­Mail: h.staub@d­nb.de

Forum Zukunft

Dorothee Werner Forum Zukunft Telefon: +49 69 1306­388 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Susanne Schneider Forum Zukunft Telefon: +49 69 1306­312 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Bildungs- und Sozial-einrichtungen

mediacampus frankfurt die schulen des deutschen buchhandels GmbHWilhelmshöher Straße 283 60389 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 947400­0 Fax: +49 69 947400­50 E­Mail: info@mediacampus­frankfurt.de www.mediacampus­frankfurt.de

Monika Kolb-Klausch Geschäftsführerin Telefon: +49 69 947400­26 Fax: +49 69 947400­50 E­Mail: [email protected]

Förderverein Berufsbildung Buchhandel e.V.Geschäftsstelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.,Abteilung Berufsbildung c/o mediacampus frankfurtWilhelmshöher Straße 28360389 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 1306­238Fax: +49 69 947400­50E­Mail: [email protected]

mediacampus frankfurt die schulen des deutschen buchhandels GmbHinternat leipzig Hüfferstraße 74/7504229 Leipzig Telefon: +49 341 4801­997Fax: +49 341 4801­952 E­Mail: info@internat­leipzig.dewww.internat­leipzig.de

Verena Burkhardt LeiterinTelefon: +49 341 4801­953Fax: +49 341 4801­952E­Mail: burkhardt@mediacam­pus­frankfurt.de

Sozialwerk des Deutschen Buchhandels e.V.Großer Hirschgraben 17–2160311 Frankfurt am Main

Ingrid Mäusle Geschäftsführerin Telefon: +49 69 1306­239 Fax: +49 69 1306­201 E­Mail: [email protected]

Landesverbände

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Baden-Württem berg e.V.Paulinenstraße 5370178 Stuttgartwww.buchhandelsverband.de

Johannes Scherer Geschäftsführer Telefon: +49 711 61941­0 Fax: +49 711 61941­44 E­Mail: scherer@buchhandels­verband.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V. Salvatorplatz 1 Literaturhaus 80333 München www.buchhandel­bayern.de

Dr. Klaus Beckschulte Geschäftsführer Telefon: +49 89 291942­0 Fax: +49 89 291942­49 E­Mail: beckschulte@buchhan­del­bayern.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.Lützowstraße 33 10785 Berlin www.berlinerbuchhandel.de

Detlef Bluhm / Johanna Hahn Geschäftsführung Telefon: +49 30 263918­0 Fax: +49 30 263918­18 E­Mail: bluhm@berlinerbuch­handel.de [email protected]

Kon

takt

e

84

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Hessen e.V. / Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. / Landes-verband Saarland e.V.Frankfurter Straße 1 Literaturhaus Villa Clementine 65189 Wiesbaden www.boersenverein­hessen.de www.boersenverein­rheinland­pfalz.de www.boersenverein­saarland.de

Klaus Feld Geschäftsführer Telefon: +49 611 16 660­0 Fax: +49 611 16 660­59 E­Mail: kfeld@hessenbuchhan­del.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Niedersach-sen-Bremen e.V. Roscherstraße 12 30161 Hannover www.boersenverein­nieder­sachsen­bremen.de

Angelika Busch Geschäftsführerin Telefon: +49 511 336529­0 Fax: +49 511 336529­29 E­Mail: a.busch@boersenverein­niedersachsen­bremen.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Region Nord-deutschland e.V. Schwanenwik 38 22087 Hamburg www.boersenverein­nord.de

Michael Menard Geschäftsführer Telefon: +49 40 225479 Fax: +49 40 2298514 E­Mail: nv.bv@t­online.de

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. Kaiserstraße 42a 40479 Düsseldorf www.buchnrw.de

Gabriele Schink Geschäftsführerin Telefon: +49 211 86 445­0 Fax: +49 211 86 445­99 E­Mail: [email protected]

Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thürin-gen e.V.Gerichtsweg 28 04103 Leipzig www.boersenverein­sasathue.de

Regine Lemke Geschäftsführerin Telefon: +49 341 9954­220 Fax: +49 341 9954­223 E­Mail: lvsasathue@t­online.de

Wirtschaftliche Einrichtungen

Börsenverein Beteiligungsge-sellschaft mbH / BBGGroßer Hirschgraben 17–21 60311 Frankfurt am Main www.boersenverein.de

Alexander Skipis Sprecher der Geschäftsführung Telefon: +49 69 1306­311 Fax: +49 69 1306­300 E­Mail: [email protected]

Frankfurter Buchmesse, Ausstellungs- und Messe-GmbH des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels

Reineckstraße 3 60313 Frankfurt am Main www.buchmesse.de

Juergen Boos Geschäftsführer Telefon: +49 69 2102­215 Fax: +49 69 2102­275 E­Mail: info@book­fair.com

Internationale Abteilung

Tobias Voss GeschäftsleitungTelefon: +49 69 2102­294 Fax: +49 69 2102­110 E­Mail: voss@book­fair.com

Marketing und Kommunikation

Katja Böhne Geschäftsleitung Telefon: +49 69 2102­138 Fax: +49 69 2102­152 E­Mail: boehne@book­fair.com

Fachbesucher- und Sortimenterbetreuung

Sandra Poczka Telefon: +49 69 2102­276 Fax: +49 69 2102­46276 E­Mail: poczka@book­fair.com

MesseManagement

Gabi Rauch-Kneer Geschäftsleitung Telefon: +49 69 2102­225 Fax: +49 69 2102­227 E­Mail: rauch­kneer@book­fair.com

eServicesMarife Boix-Garcia Geschäftsleitung Telefon: +49 69 2102­257 Fax: +49 69 2102­275 E­Mail: boix@book­fair.com

MVB Marketing- und Ver-lagsservice des Buchhandels GmbHGroßer Hirschgraben 17–21 60311 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 1306­0 Fax: +49 69 1306­201 www.mvb­online.de

Ronald Schild Geschäftsführer Telefon: +49 69 1306­225 Fax: +49 69 1306­545 E­Mail: r.schild@mvb­online.de

Marketing & Vertrieb

Dr. Jörg Gerschlauer Leiter Telefon: +49 69 1306­377 Fax: +49 69 1306­575 E­Mail: j.gerschlauer@mvb­online.de

ServicelineTelefon: +49 69 1306­550 Fax: +49 69 1306­255 E­Mail: serviceline@mvb­online.de

Verkauf Buchhandel

Dr. Monica Wellmann Verkauf Buchhandel Telefon: +49 69 1306­233 Fax: +49 69 1306­575 E­Mail: m.wellmann@mvb­online.de

Verkauf Verlage / Anzeigen

Katrin Willwater Leiterin

Florian Böhler Verkauf Verlage Telefon: +49 69 1306­219 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: f.boehler@mvb­online.de

Stefanie Fries Verkauf Verlage Telefon: +49 69 1306­213 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: s.fries@mvb­online.de

Daniela Kahl Verkauf Buchhandel Telefon: +49 69 1306­237 Fax: +49 69 1306­575 E­Mail: d.kahl@mvb­online.de

Jessica Klein Verkauf Verlage Telefon: +49 69 1306­218 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: j.klein@mvb­online.de

Marisa Wirth Verkauf Verlage Telefon: +49 69 1306­612 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: m.wirth@mvb­online.de

Carola France Disposition Buchanzeigen „Börsenblatt“ Telefon: +49 69 1306­214 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: c.france@mvb­online.de

Peter France Disposition Rubrikanzeigen „Börsenblatt“ Telefon: +49 69 1306­298 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: p.france@mvb­online.de

Gesa Rosa Petrus Disposition Rubrikanzeigen, „Börsenblatt“, „Gelbe Beilage“, „Buchjournal“ Extra, „Anzeiger“ Telefon: +49 69 1306­566 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: g.petrus@mvb­online.de

Sven Lange Disposition „Börsenblatt“ Spezial, „Buchjournal“ Extra, „Schweizer Buchhandel“, buchhandel.de Telefon: +49 69 1306­224 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: s.lange@mvb­online.de

Kontakte 85

Katja Tuschy Disposition „Buchjournal“ Telefon: +49 69 1306­216 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: k.tuschy@mvb­online.de

Auftragsmanagement

Petra Läufer Leiterin Telefon: +49 69 1306­240 Fax: +49 69 1306­255 E­Mail: p.laeufer@mvb­online.de

Svenja Braun VLB­Aboservice Telefon: +49 69 1306­242 Fax: +49 69 1306­255 E­Mail: s.braun@mvb­online.de

Ingrid Breidenstein „Börsenblatt“­/„Buchjournal“­Aboservice Telefon: +49 69 1306­241 Fax: +49 69 1306­255 E­Mail: i.breidenstein@mvb­online.de

Marketing

Renate Marquardt Leiterin Telefon: +49 69 1306­567 Fax: +49 69 1306­406 E­Mail: r.marquardt@mvb­online.de

BuchSchenkService

Karolin Hofmann Telefon: +49 69 1306­383 Fax: +49 69 1306­406 E­Mail: k.hofmann@mvb­online.de

Adressbuch für den deutsch-sprachigen Buchhandel

Sebastian MaiTelefon: +49 69 1306­221Fax: +49 69 1306­258E­Mail: s.mai@mvb­online.de

Agentur für Buchmarkt-standards

Anke Lehr Leiterin Telefon: +49 69 1306­387 Fax: +49 69 1306­258 E­Mail: a.lehr@mvb­online.de

Serviceline ISBN Telefon: +49 69 1306­387 Fax: +49 69 1306­258 E­Mail: isbn@mvb­online.de

Archiv für Geschichte des Buchwesens

Dr. Monika Estermann Telefon: +49 69 1306­287 Fax: +49 69 1306­382 E­Mail: agb@mvb­online.de

„Aus dem Antiquariat“

Dr. Björn Biester Chefredakteur, Anzeigen Telefon: +49 69 1306­469 Fax: +49 69 1306­394 E­Mail: b.biester@mvb­online.de www.boersenblatt.net/ antiquariat

„Börsenblatt. Wochenma-gazin für den Deutschen Buchhandel“www.boersenblatt.net

Dr. Torsten Casimir Chefredakteur Telefon: +49 69 1306­339 Fax: +49 69 1306­424 E­Mail: t.casimir@mvb­online.de

Christina Schulte stellv. Chefredakteurin Telefon: +49 69 1306­508 Fax: +49 69 1306­424 E­Mail: c.schulte@mvb­online.de

Redaktion Telefon: +49 69 1306­363 Fax: +49 69 1306­424 E­Mail: boersenblatt@mvb­online.de

„Buchjournal“www.buchjournal.de

Eckart Baier Redaktionsleiter Telefon: +49 69 1306­373 Fax: +49 69 1306­424 E­Mail: e.baier@mvb­online.de

Digitale Distribution/libreka!

Holger Fischelmanns Leiter Telefon: +49 69 1306­535 Fax: +49 69 1306­545 E­Mail: h.fischelmanns@mvb­online.de

Christian Körner Content Sourcing Telefon: +49 69 1306­603 Fax: +49 69 1306­209 E­Mail: c.koerner@mvb­online.de

Informationsdienste

Michael Vogelbacher LeiterTelefon: +49 69 1306­449Fax: +49 69 1306­395E­Mail: m.vogelbacher@mvb­online.de

ADB, IBU

Christoph Dorninger ProduktmanagementTelefon: +49 69 1306­450 Fax: +49 69 1306­381 E­Mail: c.dorninger@mvb­online.de

buchhandel.deDr. Sebastian Schmidt Telefon: +49 69 1306­454 Fax: +49 69 1306­395 E­Mail: s.schmidt@mvb­online.de

VLB

Dr. Sebastian Schmidt Produktmanagement Telefon: +49 69 1306­454 Fax: +49 69 1306­395 E­Mail: s.schmidt@mvb­online.de

Charlotte Dürr 2nd level support Telefon: +49 69 1306­365 Fax: +49 69 1306­395 E­Mail: c.duerr@mvb­online.de

Martin Lüning Informationsdienste Qualitäts­management Telefon: +49 69 1306­447 Fax: +49 69 1306­395 E­Mail: m.luening@mvb­online.de

Zeitschrifteninformations-service, Werbeanschriften-service

Marion Ruh Telefon: +49 69 1306­245Fax: +49 69 1306­258E­Mail: was@mvb­online.de

BAG Buchhändler-Abrechnungs-gesellschaft mbH & Co. KG Hanauer Landstraße 126–128 60314 Frankfurt am Main www.bag­service.de

Oliver Recklies Geschäftsführer Telefon: +49 69 92028­307 Fax: +49 69 92028­399 E­Mail: o.recklies@bag­service.de

Jens Fischer Geschäftsführer Telefon: +49 69 92028­308 Fax: +49 69 92028­399 E­Mail: j.fischer@bag­service.de

Heinrich Zimmermann Leiter Kundenservice Telefon: +49 69 92028­328 Fax: +49 69 92028­399 E­Mail: h.zimmermann@bag­service.de

Holger May Leiter Vertrieb und Marketing Telefon: +49 69 92028­404 Fax: +49 69 92028­399 E­Mail: h.may@bag­service.de

Kon

takt

e

Stichwortverzeichnis

A„Adressbuch für den deutsch­

sprachigen Buchhandel“ S. 67

Akademie des

Deutschen Buchhandels S. 13, 79

AKEP Award S. 20, 33

Antiquariatsmesse S. 19, 43

Anzeigen S. 15, 57, 66

„Aus dem Antiquariat“ S. 19, 67

Ausbildung S. 33, 67, 78

Auslandsbüros S. 45

Ausstellungen S. 38, 42

Ausstellungs­ und

Messe­GmbH S. 13, 42

BBAG Buchhändler­

Abrechnungsgesellschaft S. 11, 61

Benchmarking S.48

Beratung S. 66

Berliner Büro S.25, 30

Berufsbildung S.79

„Börsenblatt“ S.66

Börsenverein Beteiligungs­

gesellschaft / BBG S.12

Branchen­Monitor BUCH S.48

Branchenparlament S.14, 21

„Buch und Buchhandel

in Zahlen“ S.49

Buchinformationszentren S. 44

„Buchjournal“ S. 13, 57, 72

Buchpreisbindung S. 24

BuchSchenkService S.72

CCape Town Book Fair S.44

Checklisten S. 67

Chronik S. 13

Corine S. 33

DDeutscher Buchpreis S. 31

Deutsche Fachpresse S. 33

Deutsche Nationalbibliothek S. 13

Deutscher Fotobuchpreis S. 33

Deutscher Wirtschafts ­

buchpreis S. 31

Digitalisierung S. 6, 10, 19, 43

DOI­Agentur S. 57

EEhrenamt S. 12, 19, 21

Europäische Digitale Bibliothek S.27

Existenzgründung S. 68

FFachgruppenversammlung S. 14

Fachschule S. 80

Fachzeitschrift des Jahres S. 33

Förderverein Berufsbildung

Buchhandel S. 79

Forum Management S. 45

Forum Zukunft S.10, 45, 68

Frankfurt Book Fair

Fellowship Programme S. 78

Frankfurt Rights Catalogue S. 45

Frankfurt Who‘s Who S. 67

Frankfurter Buchmesse S.30, 42

Friedenspreis des Deutschen

Buchhandels S.13, 26, 33

GGemeinschaftspräsentationen S. 45

German Book Office S.45

Geschwister­Scholl­Preis S. 33

HHauptversammlung S. 14, 21

Hörbuch des Jahres S. 33

IISBN­Agentur S. 57

KAlfred­Kerr­Preis S. 33

Kulturarbeit S. 30

LLeipziger Buchmesse S. 45

Landesverbände S. 12, 21, 68, 79

Leseförderung S. 36

„libreka!“ S. 54

Literaturförderung S. 32

MMediacampus S. 78

Mehrwertsteuersatz S. 27

Merkblätter S. 67

MitgliederService S. 15, 62

Mitgliedsbeitrag S. 15

Mitwirkung S. 18

Musterverträge S. 15, 67

MVB Marketing­ und

Verlagsservice des Buchhandels

S.13, 54, 62, 67, 72

NNewsletter S. 67

OOhr liest mit S. 37

Organe des Börsenvereins S. 14

PPreis für die Beste Internationale

Literaturverfilmung S. 31

Piraterie S.10, 20, 27

Preisvorteile S. 72

RRationalisierung S. 60

Rechtsabteilung S. 69

SSchulen des Deutschen Buchhandels

S. 78

Sortimenter­Ausschuss

S. 14, 19, 38, 39, 44, 68, 86

Sozialwerk S. 12

UUrheberrecht S. 24

VVerkehrsnummer S. 62

Verlagsrecht S. 27

Verleger­Ausschuss S. 14, 21

Vorlesewettbewerb S. 36

WWeiterbildung S. 78

Welttag des Buches S. 37

Werbemittel S. 72, 75

ZZeitschriften­Informations­

Service / ZIS S.67

Ausschuss für den Zwischen­

buchhandel S. 14, 19, 68

86

Impressum

Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.

Großer Hirschgraben 17–21Buchhändlerhaus60311 Frankfurt am MainTelefon: +49 69 1306­0E­Mail: [email protected]

Verantwortlich:

Michaela MeierAnne­Mette Noack

Redaktion:

Sabine Cronau

Gestaltung:

zündung GmbH WerbeagenturHanauer Landstraße 13960314 Frankfurt am Mainwww.zuendung.de

Druck:

AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16 87437 Kemptenwww.az­druck.de

Bildnachweise:Seite 2: Thomas Gruß, Matthias Heinrich © Frank Burkhard, Prof. Dr. Gottfried Honnefelder © Brigitte Friedrich, Jürgen Horbach © Werner Gabriel, Stephan Jaenicke © Frank Burkhard, Heinrich Riethmüller © Frank Burkhard, Helmut Stadeler © Bussert & Stadeler, Viola Taube © Frank Burkhard, Dr. h.c. Karl­Peter Winters © Frank Burkhard | Seite 3: Prof. Dr. Gottfried Honnefelder © Brigitte Friedrich, Alexander Skipis © Werner Gabriel | Seite 7: Alexander Skipis © Werner Gabriel | Seite 8: Christiane Schulz­Rother © Frank Burkhard | Seite 11: Michael Busch © Frank Burkhard | Seite 12: Armin Gmeiner © Frank Burkhard | Seite 13: Haus des Deutschen Buchhandels Frankfurt © Harald Schröder | Seite 14: Thomas Wrensch © Frank Burkhard | Seite 15: Dr. Andreas Selling © Frank Burkhard | Seite 17: Franziska Bickel © Frank Burkhard | Seite 18: Herzlich Willkommen, Buchtage 2010 © Oliver Wia, Buchnacht © Oliver Wia | Seite 19: Viola Taube © Frank Burkhard | Seite 20: Wilfried Bengsch © Frank Burkhard | Seite 21: Joachim Unseld und Anne von Bestenbostel im Literaturhaus Frankfurt am Main © Börsenverein | Seite 22: Dr. Gerhard­Jürgen Hogrefe © Frank Burkhard | Seite 24: Urban Meister © Frank Burkhard | Seite 25: Dr. Manfred Antoni © Frank Burkhard, Berliner Büro © Cordula Giese | Seite 26: Alexander Skipis und Sabine Leutheusser­Schnarrenberger, Literarisches Dinner im Berliner Büro © Ekko von Schwichow, Prof. Dr. Wulf D. v. Lucius © Frank Burkhard, Märkte von Morgen – Talente von Morgen © Monique Wüstenhagen | Seite 29: Stephan Jaenicke © Frank Burkhard | Seite 30: Friedenspreis © Rainer Rüffer | Seite 31: Jürgen Horbach © Werner Gabriel | Seite 32: Melinda Nadj Abonji © Claus Setzer, Konrad Delius © Frank Burkhard | Seite 33: Katrin Schmitt © Claus Setzer | Seite 34: Ulrich Störiko­Blume © Frank Burkhard | Seite 36: Angela Merkel zu Gast beim Vorlesewettbewerb © Christian Thiel | Seite 37: Gewinner Vorlesewettbewerb © Hans Blumenthal, Irmgard Clausen © Frank Burkhard | Seite 38: Dr. Joerg Pfuhl © Frank Burkhard | Seite 41: Peter Kraus vom Cleff © Frank Burkhard | Seite 42: Volker Oppmann © Frank Burkhard | Seite 43: Rundgang Christian Wulff © Claus Setzer | Seite 44: Heidrun Schmidt­Scheerer © Frank Burkhard | Seite 45: Frankfurter Buchmesse © Frankfurter Buchmesse | Seite 46: Heinrich Riethmüller © Frank Burkhard | Seite 51: Forum Kinder­ und Jugendbuch © Frankfurter Buchmesse | Seite 53: Dr. Frank Sambeth © Frank Burkhard | Seite 54: libreka! am Stand des Börsenvereins © Werner Gabriel | Seite 55: Dieter Dausien © Frank Burkhard | Seite 56: Ronald Schild © Nicole Hoehne | Hans Huck © Frank Burkhard | Seite 58: Matthias Heinrich © Frank Burkhard | Seite 61: BAG © Silv Malkmus |Seite 62: BAG © Silv Malkmus | Seite 65: Dr. Albrecht Hauff © Frank Burkhard | Seite 68: Stand Börsenverein Frankfurter Buchmesse © Werner Gabriel, Hans Freiwald © Frank Burkhard | Seite 69: Beratung der Mitglieder © Tobias Bohm | Seite 71: Stephan Joß © Frank Burkhard | Seite 72: Buchjournal © Ulrich Schmidt­Bensheim | Seite 76: Karin Schmidt­Friderichs © Frank Burkhard | Seite 78: Matthias Ulmer © Frank Burkhard | Seite 80: Buchtage © Monique Wüstenhagen | Seite 81: Katharina Scholz © Tobias Bohm

www.boersenverein.de