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Gera. Gemeinsam. Gestalten. Frohe Ostern Ostern steht vor der Tür. Sicher haben Sie schon die Vorbereitun- gen für die Feiertage getroffen, freu- en sich auf ein langes Wochenen- de mit der Familie, mit Freunden und Bekannten. Die Meteorolo- gen prophezeien zwar durchwach- senes Oster-Wetter. Was uns nicht von einem Osterspaziergang abhal- ten sollte. Der Frühling ist in unsere Stadt eingezogen. Unser Hofwiesenpark, der jähr- lich von einer Million Menschen besucht wird, lädt zum Flanieren ein. Der Tierpark mit seinem Nach- wuchs erwartet Besucher aus Nah und Fern und die Parkeisenbahn rollt durch den Martinsgrund. Und wie wäre es mit einem Museums- besuch? Spannende Ausstellungen gibt es im Museum für Naturkunde mit dem Ostereiermarkt, im Otto- Dix-Geburtshaus in Untermhaus, im Stadtmuseum und seit Dienstag ganz neu mit „Tütenlampen, Petti- coat & Nierentisch“ im Museum für Angewandte Kunst zu entdecken. Und unser Hofwiesenbad verspricht bei jedem Wetter ein Freizeiterleb- nis – und am 31. März ganz beson- deren Osterbadespaß. Was mir ganz besonders wichtig ist: Ich danke allen, die auch über die Feiertage im Dienst ihrer Mit- menschen stehen – ob in den städ- tischen Einrichtungen, im Verkehrs- betrieb, bei der Feuerwehr und der Polizei, im Kraſtwerk, in den Kir- chen, im Klinikum und in Alten- heimen, in der Gastronomie und im Handel, in den Hotels, an den Tank- stellen, kurzum bei allen, die dafür sorgen, dass die Einwohner und die Besucher unserer Stadt dieses lan- ge Wochenende genießen und fei- ern können. Ich wünsche allen ein frohes und entspanntes Osterfest. Seit Mittwoch ist im Museum für Angewandte Kunst die Sonderausstellung „Tütenlampe, Petticoat und Nierentisch“ zu sehen. Das Museum hat mittwochs bis sonntags und feiertags von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Fotos: SV/Weiß Alltagsdesign der 1950 und 1960er Jahre Gera (gw). Eine neue Sonderaus- stellung unter dem Titel „Tüten- lampe, Petticoat und Nierentisch. Zum Alltagsdesign der 1950er und 1960er Jahre“ präsentiert das Mu- seum für Angewandte Kunst vom 28. März bis zum 3. Juni. Das Haus behandelt in der Ausstellung ver- schiedene emenschwerpunkte zur Alltagskultur der 1950er und 1960er. Sie erweckt Erinnerungen an diese Zeit und kann zudem mit innovativen Design aufwarten, das bis in die Gegenwart wirkt. Zu se- hen sind Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff, Glas, Keramik und Porzellan, darunter Klassiker wie die Orchideenvase „Schwangere Luise“. Ebenso elektrische Haus- haltsgeräte, Mode, Textilien, Film- plakate und Werbung. Gleichzeitig vermitteln Musik und Werbefilme aus den 1950er und 1960er Jahren Einblicke in das Lebensgefühl und Stimmungsbild dieser Zeit. Die 1950er Jahre waren nach den Entbehrungen des 2. Weltkrieges eine Zeit des Auruchs, die Wun- den des Krieges begannen zu ver- heilen. Man wollte wieder leben, sich was leisten - sowohl im sich entwickelnden Wirtschaſtswun- derland BRD als auch in der DDR. Zwei gesellschaſtliche Systeme prallten aufeinander, der Beginn des kalten Krieges, die Etablierung zweier neuer deutscher Staaten, die erneute Angst vor einem (Atom) Krieg, Entmilitarisierung und Wie- derauau. Unter der Ägide Konrad Adenauers und mit dem von den USA initiierten Marshallplan strebte die junge Bundesrepublik dem wirt- schaſtlichen Aufschwung entgegen. Im östlichen Teil Deutschlands wa- ren die Bedingungen durch Repara- tionsleistungen an die Sowjetunion wesentlich schwieriger. Die volks- wirtschaſtliche Entwicklung verlief dadurch sowie durch die zentrale Planwirtschaſt zögerlicher. Gesell- schaſtliche und kulturelle Doktrin führten zur Unzufriedenheit und einer massenhaſten Fluktuation in den Westen, die die DDR-Füh- rung nur durch den Bau der Mau- er glaubte, stoppen zu können. Die Zeit vom Ende des 2. Weltkrieges bis zum Beginn der 1960er Jahre war eine Zeit des Umbruchs, eines Neuanfangs, eines neuen Lebens- gefühls und vieler neuer Einflüsse. Es entstand eine moderne Waren- welt, die in der Gegenwart oſt zu klischeehaſten Ansichten dieser Zeit führte. Wer denkt nicht an die asymmetrisch geformten Tische, an den Gummibaum, Lampen in Tütenform, gebauschten Röcke, Comics, an neue Tänze, wie Rock ‘n‘ Roll, Lollipop oder Lipsi bis hin zum Twist am Beginn der 1960er Jahre. Lange wurde diese Zeit als „Nierentischära“ abgetan. Es war nicht nur eine Zeit der „verrückten“ oder skurrilen Gestaltungen. Es entstanden neue Stilbilder, die heu- te ein Comeback feiern. Die gestalterischen Ansprüche der Vorkriegszeit, wie Klarheit, Funkti- onalität sowie Materialgerechtig- keit auf Grundlage der Lehren von Werkbund und Bauhaus wurden aufgegriffen, weiterentwickelt und zunehmend durch avantgardis- tische, amerikanische, italienische und skandinavische Einflüsse er- gänzt oder auch verdrängt. Orga- nisch bewegte Formen mit wenigen plastischen Schmuckelementen sowie pastellige Farben und zarte Linien entsprachen dem neuen Lebensgefühl. Raymond Loewy (1893-1986) oder Richard Latham (1920-1991) aus den USA bzw. auch der finnische Designer Tapio Wirkkala (1915-1985) brachten ne- ben anderen diese Einflüsse nach Europa und Deutschland. Form- gestalter aus dem östlichen Teil Deutschlands, die durch den Deut- schen Werkbund und das Bauhaus weitgehend geprägt waren, sahen vorerst beste Voraussetzungen für eine anspruchsvolle funktions- und materialgerechte Gestaltung, vor allem unter Industriebedingungen. Durch die politischen Diktionen der berüchtigten Formalismusde- batte in Ostdeutschland wurden die Entwicklungen progressiver Ideen plötzlich als systemfeindlich an- gesehen und hemmten vorerst die künstlerische Weiterentwicklung. Viele Namen der Formgestalter von Alltagsgegenständen, die in den 1950er Jahren meist in groß- en Stückzahlen hergestellt wurden, sind heute kaum bekannt. Des- halb gehört zu den Höhepunkten der Ausstellung auch künstlerisch hochwertiges Möbel-, Textil- und Porzellandesign aus Ost- und West- deutschland, wie beispielsweise der Schreibtisch des Bauhauskünst- lers Mart Stam (1899-1986), den er seinem Künstlerfreund Hajo Rose (1910-1989) schenkte, Gestal- tungen von Horst Michel (1904- 1989), zahlreiche Stoffentwürfe der Textildesignerinnen Tea Ernst (1906-1991) oder Erna Hitzberger (1905-2003) sowie Porzellan von Raimond Loewy und Richard Lat- ham. Die zahlreichen Objekte der Aus- stellung stammen aus eigenen Be- ständen, aus dem Geraer Stadtmu- seum, aus dem Archiv der Moderne der Bauhausuniversität Weimar und aus privaten Sammlungen. Ge- öffnet ist die Sonderausstellung im Museum für Angewandte Kunst Gera, Greizer Straße 37, 07545 Gera, Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 12 bis 17 Uhr. Tütenlampe, Petticoat und Nierentisch. Zum Alltagsdesign der 50er und 60er Neue Sonderausstellung im Museum für Angewandte Kunst Gera vom 28. März bis 3. Juni Nachtwächter Gera (gw). Der Gersche Nacht- wächter ist auch am Ostersonn- tag 1. April, 21 Uhr, ab der Stra- ßenbahnhaltestelle Sorge/Markt unterwegs und man kann ihn lautstark in der Nacht hören. Bei dem anderthalbstündigen Rundgang erfahren die Gäste Geschichte in Geschichten zur Stadt, aber auch Lustiges und Unterhaltsames um Gersche Originale. Die Tickets gibt es montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 9 bis 15 Uhr beim Gera Tourismus. Gera (gw). Mit einem vielfältigen Programm wird die Geraer Volks- hochschule „Aenne Biermann“ im Jahr 2019 auf das Jubiläum 100 Jahre Geraer Volkshochschule auf- merksam machen. „Unser Team und der Förderverein bereiten sich intensiv auf das Jubiläum vor. Dabei wollen wir auch Kursleiter und Teil- nehmer einbeziehen“, informiert Schulleiter Matthias Schenk. In die Vorbereitung des Jubiläums will das Team Erinnerungen von ihnen einfließen lassen. „Wir denken da- bei an besondere Erlebnisse, lustige Begebenheiten oder Anekdoten, aber auch an ungewöhnliche Erin- nerungsstücke und Raritäten“, so der Schulleiter weiter. Wer mit sei- nen Erinnerungen zur Gestaltung des Jubiläums beitragen möchte, kann sich unter ( 5525930, E-Mail [email protected] mit der Volkshochschule in Verbin- dung setzen. Mitmachen lohnt sich, denn jeder, der sich an dem Aufruf der Geraer Volkshochschule be- teiligt und einen Beitrag einreicht, kann auch noch gewinnen. Unter den Einsendern verlost die Geraer Volkshochschule eine Familien- jahreskarte für den Tierpark Gera, einen Gutschein für Kurse an der Geraer Volkshochschule und Ein- trittskarten für das Konzert „Ange- lo Kelly & Family Irish Christmas“ im Kultur- und Kongresszentrum Gera. Einsendeschluss ist der 30. Juni. Bundesweit begehen Volkshoch- schulen in Deutschland im Jahr 2019 ihr hundertjähriges Bestehen. Damals wie heute ist der Grundge- danke der Volkhochschulen, allen Bevölkerungsschichten Zugang zu Bildung zu ermöglichen, hoch ak- tuell. Diese demokratische Tradi- tion lebt in den Volkshochschulen weiter. Im 21. Jahrhundert steht die Erwachsenenbildung unter dem Stichwort „Lebenslanges Lernen“ in neuer Blüte. Jubiläum wird vorbereitet: 100 Jahre Volkshochschule Erinnerungen von ehemaligen Teilnehmern und Kursleitern sollen Programm bereichern Kirchentour Gera (gw). Die erste von der Gera-Information organisierte Kirchentour startet am Sonn- abend, 31. März, 14 Uhr. Der Rundgang beginnt direkt an der Trinitatiskirche. Die Führung wird von einem zertifizierten Gästeführer begleitet. Die Teil- nehmer folgen den Spuren der spannenden Kirchen- und Re- formationsgeschichte quer durch die Innenstadt und teilweise ent- lang des Lutherweges. Voranmel- dung in der Gera-Information. www.ag-handwerk.de Im Untermhäuser Kabelnetz: Internet bis 100Mbit/s und Telefonie Ca. 600 TV-Programme und analoges / digitales Radio Bäckerei Oeser Altenburger Straße 47 • Gera Gera-Langenberg • Platz des Friedens 13 Roggenvoll- kornbrot Wir freuen uns auf Sie! V2700 Angebot vom 3.4. – 30.4.2018 • 3+1 Blechkuchen für 3,45 € • Brot des Monats • 3+1 Blechkuchen für 3,45 € • Brot des Monats Di. - Fr. von 6.30 - 17.30 Uhr Sa. von 6.30 - 12.00 Uhr • So. 7.00 - 10.00 Uhr geraer wochenmagazin zum Sonnabend, 31. März 2018 Ausgabe 13 6. Jahrgang Mit den Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Gera

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Wochenmagazin 13/18/ CYAN MAGENTA GELB SCHWARZ / Seite 1

Gera. Gemeinsam. Gestalten.

Frohe Ostern

Ostern steht vor der Tür. Sicher haben Sie schon die Vorbereitun-gen für die Feiertage getroffen, freu-en sich auf ein langes Wochenen-de mit der Familie, mit Freunden und Bekannten. Die Meteorolo-gen prophezeien zwar durchwach-senes Oster-Wetter. Was uns nicht von einem Osterspaziergang abhal-ten sollte. Der Frühling ist in unsere Stadt eingezogen. Unser Hofwiesenpark, der jähr-lich von einer Million Menschen besucht wird, lädt zum Flanieren ein. Der Tierpark mit seinem Nach-wuchs erwartet Besucher aus Nah und Fern und die Parkeisenbahn rollt durch den Martinsgrund. Und

wie wäre es mit einem Museums-besuch? Spannende Ausstellungen gibt es im Museum für Naturkunde mit dem Ostereiermarkt, im Otto-Dix-Geburtshaus in Untermhaus, im Stadtmuseum und seit Dienstag ganz neu mit „Tütenlampen, Petti-coat & Nierentisch“ im Museum für Angewandte Kunst zu entdecken. Und unser Hofwiesenbad verspricht bei jedem Wetter ein Freizeiterleb-nis – und am 31. März ganz beson-deren Osterbadespaß.Was mir ganz besonders wichtig ist: Ich danke allen, die auch über die Feiertage im Dienst ihrer Mit-menschen stehen – ob in den städ-tischen Einrichtungen, im Verkehrs-betrieb, bei der Feuerwehr und der Polizei, im Kraftwerk, in den Kir-chen, im Klinikum und in Alten-heimen, in der Gastronomie und im Handel, in den Hotels, an den Tank-stellen, kurzum bei allen, die dafür sorgen, dass die Einwohner und die Besucher unserer Stadt dieses lan-ge Wochenende genießen und fei-ern können. Ich wünsche allen ein frohes und entspanntes Osterfest.

Seit Mittwoch ist im Museum für Angewandte Kunst die Sonderausstellung „Tütenlampe, Petticoat und Nierentisch“ zu sehen. Das Museum hat mittwochs bis sonntags und feiertags von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Fotos: SV/Weiß

Alltagsdesign der 1950 und 1960er Jahre

Gera (gw). Eine neue Sonderaus-stellung unter dem Titel „Tüten-lampe, Petticoat und Nierentisch. Zum Alltagsdesign der 1950er und 1960er Jahre“ präsentiert das Mu-seum für Angewandte Kunst vom 28. März bis zum 3. Juni. Das Haus behandelt in der Ausstellung ver-schiedene Themenschwerpunkte zur Alltagskultur der 1950er und 1960er. Sie erweckt Erinnerungen an diese Zeit und kann zudem mit innovativen Design aufwarten, das bis in die Gegenwart wirkt. Zu se-hen sind Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff, Glas, Keramik und Porzellan, darunter Klassiker wie die Orchideenvase „Schwangere Luise“. Ebenso elektrische Haus-haltsgeräte, Mode, Textilien, Film-plakate und Werbung. Gleichzeitig vermitteln Musik und Werbefilme aus den 1950er und 1960er Jahren Einblicke in das Lebensgefühl und Stimmungsbild dieser Zeit.

Die 1950er Jahre waren nach den Entbehrungen des 2. Weltkrieges eine Zeit des Aufbruchs, die Wun-den des Krieges begannen zu ver-heilen. Man wollte wieder leben, sich was leisten - sowohl im sich entwickelnden Wirtschaftswun-derland BRD als auch in der DDR. Zwei gesellschaftliche Systeme prallten aufeinander, der Beginn des kalten Krieges, die Etablierung zweier neuer deutscher Staaten, die erneute Angst vor einem (Atom)Krieg, Entmilitarisierung und Wie-deraufbau.

Unter der Ägide Konrad Adenauers und mit dem von den USA initiierten Marshallplan strebte die junge Bundesrepublik dem wirt-

schaftlichen Aufschwung entgegen. Im östlichen Teil Deutschlands wa-ren die Bedingungen durch Repara-tionsleistungen an die Sowjetunion wesentlich schwieriger. Die volks-wirtschaftliche Entwicklung verlief dadurch sowie durch die zentrale Planwirtschaft zögerlicher. Gesell-schaftliche und kulturelle Doktrin führten zur Unzufriedenheit und einer massenhaften Fluktuation in den Westen, die die DDR-Füh-rung nur durch den Bau der Mau-er glaubte, stoppen zu können. Die Zeit vom Ende des 2. Weltkrieges bis zum Beginn der 1960er Jahre war eine Zeit des Umbruchs, eines Neuanfangs, eines neuen Lebens-gefühls und vieler neuer Einflüsse. Es entstand eine moderne Waren-welt, die in der Gegenwart oft zu klischeehaften Ansichten dieser Zeit führte. Wer denkt nicht an die asymmetrisch geformten Tische, an den Gummibaum, Lampen in Tütenform, gebauschten Röcke, Comics, an neue Tänze, wie Rock ‘n‘ Roll, Lollipop oder Lipsi bis hin zum Twist am Beginn der 1960er Jahre. Lange wurde diese Zeit als „Nierentischära“ abgetan. Es war nicht nur eine Zeit der „verrückten“ oder skurrilen Gestaltungen. Es entstanden neue Stilbilder, die heu-te ein Comeback feiern.

Die gestalterischen Ansprüche der Vorkriegszeit, wie Klarheit, Funkti-onalität sowie Materialgerechtig-keit auf Grundlage der Lehren von Werkbund und Bauhaus wurden aufgegriffen, weiterentwickelt und zunehmend durch avantgardis-tische, amerikanische, italienische und skandinavische Einflüsse er-

gänzt oder auch verdrängt. Orga-nisch bewegte Formen mit wenigen plastischen Schmuckelementen sowie pastellige Farben und zarte Linien entsprachen dem neuen Lebensgefühl. Raymond Loewy (1893-1986) oder Richard Latham (1920-1991) aus den USA bzw. auch der finnische Designer Tapio Wirkkala (1915-1985) brachten ne-ben anderen diese Einflüsse nach Europa und Deutschland. Form-gestalter aus dem östlichen Teil Deutschlands, die durch den Deut-schen Werkbund und das Bauhaus weitgehend geprägt waren, sahen vorerst beste Voraussetzungen für eine anspruchsvolle funktions- und materialgerechte Gestaltung, vor allem unter Industriebedingungen.

Durch die politischen Diktionen der berüchtigten Formalismusde-batte in Ostdeutschland wurden die Entwicklungen progressiver Ideen plötzlich als systemfeindlich an-gesehen und hemmten vorerst die künstlerische Weiterentwicklung.

Viele Namen der Formgestalter von Alltagsgegenständen, die in den 1950er Jahren meist in groß-en Stückzahlen hergestellt wurden, sind heute kaum bekannt. Des-halb gehört zu den Höhepunkten der Ausstellung auch künstlerisch hochwertiges Möbel-, Textil- und Porzellandesign aus Ost- und West-deutschland, wie beispielsweise der Schreibtisch des Bauhauskünst-lers Mart Stam (1899-1986), den

er seinem Künstlerfreund Hajo Rose (1910-1989) schenkte, Gestal-tungen von Horst Michel (1904-1989), zahlreiche Stoffentwürfe der Textildesignerinnen Tea Ernst (1906-1991) oder Erna Hitzberger (1905-2003) sowie Porzellan von Raimond Loewy und Richard Lat-ham.

Die zahlreichen Objekte der Aus-stellung stammen aus eigenen Be-ständen, aus dem Geraer Stadtmu-seum, aus dem Archiv der Moderne der Bauhausuniversität Weimar und aus privaten Sammlungen. Ge-öffnet ist die Sonderausstellung im Museum für Angewandte Kunst Gera, Greizer Straße 37, 07545 Gera, Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 12 bis 17 Uhr.

Tütenlampe, Petticoat und Nierentisch. Zum Alltagsdesign der 50er und 60erNeue Sonderausstellung im Museum für Angewandte Kunst Gera vom 28. März bis 3. Juni

NachtwächterGera (gw). Der Gersche Nacht-

wächter ist auch am Ostersonn-tag 1. April, 21 Uhr, ab der Stra-ßenbahnhaltestelle Sorge/Markt unterwegs und man kann ihn lautstark in der Nacht hören. Bei dem anderthalbstündigen Rundgang erfahren die Gäste Geschichte in Geschichten zur Stadt, aber auch Lustiges und Unterhaltsames um Gersche Originale. Die Tickets gibt es montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 9 bis 15 Uhr beim Gera Tourismus.

Gera (gw). Mit einem vielfältigen Programm wird die Geraer Volks-hochschule „Aenne Biermann“ im Jahr 2019 auf das Jubiläum 100 Jahre Geraer Volkshochschule auf-merksam machen. „Unser Team und der Förderverein bereiten sich intensiv auf das Jubiläum vor. Dabei wollen wir auch Kursleiter und Teil-nehmer einbeziehen“, informiert Schulleiter Matthias Schenk. In die Vorbereitung des Jubiläums will das Team Erinnerungen von ihnen einfließen lassen. „Wir denken da-bei an besondere Erlebnisse, lustige Begebenheiten oder Anekdoten, aber auch an ungewöhnliche Erin-nerungsstücke und Raritäten“, so der Schulleiter weiter. Wer mit sei-nen Erinnerungen zur Gestaltung des Jubiläums beitragen möchte, kann sich unter ( 5525930, E-Mail [email protected] mit der Volkshochschule in Verbin-dung setzen. Mitmachen lohnt sich, denn jeder, der sich an dem Aufruf der Geraer Volkshochschule be-teiligt und einen Beitrag einreicht, kann auch noch gewinnen. Unter den Einsendern verlost die Geraer Volkshochschule eine Familien-jahreskarte für den Tierpark Gera, einen Gutschein für Kurse an der Geraer Volkshochschule und Ein-trittskarten für das Konzert „Ange-

lo Kelly & Family Irish Christmas“ im Kultur- und Kongresszentrum Gera. Einsendeschluss ist der 30. Juni.

Bundesweit begehen Volkshoch-schulen in Deutschland im Jahr 2019 ihr hundertjähriges Bestehen. Damals wie heute ist der Grundge-danke der Volkhochschulen, allen Bevölkerungsschichten Zugang zu Bildung zu ermöglichen, hoch ak-tuell. Diese demokratische Tradi-tion lebt in den Volkshochschulen weiter. Im 21. Jahrhundert steht die Erwachsenenbildung unter dem Stichwort „Lebenslanges Lernen“ in neuer Blüte.

Jubiläum wird vorbereitet: 100 Jahre Volkshochschule

Erinnerungen von ehemaligen Teilnehmern und Kursleitern sollen Programm bereichern

KirchentourGera (gw). Die erste von der

Gera-Information organisierte Kirchentour startet am Sonn-abend, 31. März, 14 Uhr. Der Rundgang beginnt direkt an der Trinitatiskirche. Die Führung wird von einem zertifizierten Gästeführer begleitet. Die Teil-nehmer folgen den Spuren der spannenden Kirchen- und Re-formationsgeschichte quer durch die Innenstadt und teilweise ent-lang des Lutherweges. Voranmel-dung in der Gera-Information.

www.ag-ha

ndwerk.de

Im Untermhäuser Kabelnetz:

Internet bis 100Mbit/s und Telefonie

Ca. 600 TV-Programmeund analoges / digitales Radio

Bäckerei OeserAltenburger Straße 47 • Gera

Gera-Langenberg • Platz des Friedens 13

Roggenvoll-kornbrotWir freuen uns auf Sie!

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Angebot vom 3.4. – 30.4.2018• 3+1 Blechkuchen für 3,45 €

• Brot des Monats• 3+1 Blechkuchen für 3,45 €

• Brot des Monats

Di. - Fr. von 6.30 - 17.30 Uhr Sa. von 6.30 - 12.00 Uhr • So. 7.00 - 10.00 Uhr

geraer wochenmagazin

zum Sonnabend, 31. März 2018 • Ausgabe 13 • 6. Jahrgang

Mit den Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Gera

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Wochenmagazin 13/18 / CYAN MAGENTA GELB SCHWARZ / Seite 2

Seite 2 • Ausgabe 11 Sonnabend, 17. März 2018geraer wochenmagazin

Es ist Frühjahr und das alljährliche Großreinemachen steht wieder in vielen Haushalten an. Putzlappen und Staubsauger kommen besser durch die Wohnung/Haus, wenn vorher Ordnung geschaffen wird. Das ist eine gute Gelegenheit, sich von ausrangierter Kleidung, alten Zeitungsstapeln, defekten Elektro-geräten und all den nicht mehr benutzen Dingen, die sich im Lau-fe des Jahres angesammelt ha-ben, zu trennen. Doch Besitz ver-pflichtet. Auch dann noch, wenn man ihn loswerden will. Wir finden es wichtig, mit aussortierten Ge-genständen verantwortungsvoll umzugehen. Sortieren Sie die Din-ge zunächst danach, ob sie noch gebrauchsfähig oder tatsächlich nicht mehr zu verwenden sind. Weiterverwenden: Manchen Ge-genständen kann man einen neu-en Zweck geben und sie so weiter benutzen - Upcycling nennt sich das. Wenn man Bastler ist, kann man darüber nachdenken. Durch ganz unterschiedliche Materialien und Gebrauchsspuren werden die upgecycelten Produkte zu echten Unikaten. Der Vorteil ist, dass man für diesen Zweck nichts Neues benötigt, das erst hergestellt wer-den muss und damit Rohstoffe verbraucht. Verschenken: Über unsere Home-page www.awv-ot.de erreichen Sie den dort eingerichteten Ver-schenkmarkt. Inserieren Sie kos-tenlos Ihr Gebot oder Gesuch. Wir wünschen viel Erfolg! Spenden: Sie können ausrangierte Gegenstände karitativen Einrich-tungen übergeben, die diese zu kleinen Preisen an Bedürftige wei-terreichen. Die Erlöse aus dem Weiterverkauf kommen sozialen Projekten zugute. Die Ansprech-partner in Ihrer Nähe und die Tele-fonnummer erhalten Sie auch an

unserem Servicetelefon unter 0365 8332150. Abgelegte und ausrangierte, je-doch intakte Kleidung: Kleiderkammern nehmen ge-brauchte, aber intakte Kleidungs-stücke entgegen. Das Schöne ist,

dass aussortierte Textilien so Men-schen zugute kommen, die sie wirklich brauchen. Entrümpel-Faktor: Hoch. Möglich sind auch Altkleidercontainer. Sie finden sie meist in Ihrer unmittelbaren Nähe. Allerdings ist Vorsicht geboten. Nicht jeder Sammler tut mit den Spenden Gutes. Wenn man si-chergehen will, sehen Sie sich den Container vorher genau an. Findet man eine Telefonnummer oder eine Internetadresse, kann man zur Organisation recherchieren. Ausrangierte Bücher: Manche Büchereien freuen sich über Bü-cherspenden. Auch Bücherschrän-

ke sind eine tolle Idee und werden immer beliebter. Alte Zeitschriftenstapel oder Ver-packungen aus Papier/Pappe: Entweder in die Blaue Tonne ein-geben, größere Mengen gleich zum Recyclinghof bringen.

Angesammelte Glasflaschen und Lebensmittelgläser aus Haus und Keller: Je nach Farbe in die woh-nungsnahen Altglascontainer für weißes, grünes oder braunes Glas einsortieren. Kaputte Haushaltsgegenstände wie Kochtöpfe, Bestecks, Plasteei-mer, -schüsseln, Spielzeug aus Metall oder Kunststoff dürfen in die Gelbe Tonne AWV PLUS geworfen werden. Angeschlagene Trinkgläser, Glas-vasen oder zerbrochene Spiegel haben keinen Platz im Altglascon-tainer, ebenso wie Geschirr aus Porzellan oder Keramik. Hierfür

nutzen Sie bitte Ihre Restmüllton-ne. Kleinere defekte Elektrogeräte und Handys bitte zu den Recyclinghö-fen bringen. Medikamente mit abgelaufenen Verfallsdatum: Manche Apotheken nehmen alte Medikamente freiwil-lig zurück, sind dazu jedoch ge-setzlich nicht mehr verpflichtet. Dann gehören die Medikamente in die Restmülltonne. Der Inhalt wird bei hohen Temperaturen ver-brannt. Größere Mengen können Sie dem Personal am Schadstoff-mobil bzw. in den ortsfesten Sam-meleinrichtungen übergeben. Kleinere unbehandelte Holzabfälle aus Heimwerkertätigkeit: Die Ent-sorgung über die Biotonne ist un-bedenklich. Batterien: Lassen sich recht ein-fach entsorgen. In fast jedem Ein-kaufsmarkt steht im Eingangsbe-reich eine entsprechende Abgabe-box bereit. Oder Sie geben sie in dem hierfür bereitstehenden Be-hälter auf einem Recyclinghof ein. Leuchtstofflampe und Co.: Leucht-stoff- oder Energiesparlampen gehören ebenso wie die defekten LED-Lampen keinesfalls in den Hausmüll, denn neben den elekt-ronischen Bauteilen enthalten sie auch wertvolle Sekundärrohstoffe wie Glas und Metall, die im norma-len Hausmüll sonst verloren gehen würden. Außerdem enthalten sie auch geringe Mengen an Quecksil-ber, die in den Recyclingfirmen umweltgerecht entnommen und für die Weiterverwertung aufbereitet werden können. Geben Sie die ausgedienten Lampen an den Re-cyclinghöfen ab. Auch viele Han-delseinrichtungen, wie Elektro- oder Baumärkte, fungieren als Sammelstelle von Lightcycle, zu finden unter dem Link www.lightcycle.de/verbraucher.

AWV Ostthüringen * De-Smit-Straße 18 * 07545 Gera * Telefon 0365 8332111 * Telefax 0365 8332118 * E-Mail [email protected]

Impressum Herausgeber: AWV Ostthüringen De-Smit-Straße 18 07545 Gera e-mail: [email protected] Verantwortlich: Dietmar Lübcke

Recyclinghöfe GERAER Umweltdienste GmbH & Co. KG: Hainstraße 17, Tel. 0365 8400150 Mo. - Fr. 9-17 Uhr, Sa. 9-14 Uhr

zu den Öffnungszeiten Auenstraße 55, Tel. 0365 4375923 Mo. - Fr. 9-17 Uhr, Sa. 9-12 Uhr

jeden 3. Fr. des Monats 15-17 Uhr Berliner Straße, Tel. 0365 8310118 Mo, Do. u. Fr. 9-17 Uhr, Mi. 12-17 Uhr, Di. u. Sa. geschlossen

jeden 2. Mo. des Monats 15-17 Uhr Berta-Schäfer-Straße, Tel. 0162 4180805/06 Di. - Do. 9 -17 Uhr, Mo. u. Fr. geschlossen Sa. 9-12 Uhr

jeden 4. Mi. des Monats 15-17 Uhr KAZ Untitz, Tel. 0365 8400300 Mo.-Fr. 7-19 Uhr, Sa. 8-12 Uhr

jeden 4. Mo. des Monats 15-17 Uhr

jeden 4. Di. des Monats 15-16 Uhr gegenüber Fa. Döbel, Zwötzener Straße

Hinweise: = Abgabe Schadstoffe; fällt der Tag auf

einen Feiertag entfällt die Stellzeit ersatzlos

Sperrmüll und Schrott Anmeldung am Service-Telefon unter 0365 8332150 Abgabe am Recyclinghof zu den Öffnungs-zeiten Kostenpflichtig Containerdienste oder Sperr-müllexpress (Tel: 0365 84000)

Leerungstage www.awv-ot.de oder 0365 8332150

INFO G 114

Verschenkmarkt www.awv-ot.de

Elektroschrott Anmeldung am Service-Telefon unter 0365 8332150 Abgabe am Recyclinghof zu den Öffnungs-zeiten

Vor dem Frühjahrsputz die Wohnung entrümpeln Diese Möglichkeiten gibt es!

Herausgeber: Zweckverband Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal (ZVME)

Verantwortlich: Heiner Fritzsche De-Smit-Straße 6 – 07545 Gera E-Mail [email protected]

Telefon Kundendienstzentrale 0365 4870-0 Telefax 0365 4870-955

SERVICENUMMERN 0365 4870-Gebühren -959,963,968 Anschlusswesen -823 Fäkalabfuhr -993 Niederschlagswasser- beseitigung -953

ENTSTÖRUNG 0800 5888 119

KUNDENDIENSTZEITEN Montag und Dienstag 8 - 16 Uhr Donnerstag 8 - 18 Uhr Freitag 8 - 13 Uhr

Zum diesjährigen Welttag des Was-sers hat der Zweckverband Wasser Abwasser Mittleres Elstertal (ZVME) gemeinsam mit der Thüringer Land-gesellschaft mbH ganz im Sinne des Mottos „Nature for Water“ zu Trink-wasser, Abwasser Hochwasser-schutz und Gewässerentwicklung informiert. In die Regelschule Otto Dix waren auch Mädchen und Jun-gen der Klassen fünf bis sieben aus anderen Geraer Schulen eingela-den. Nicht nur die Vermittlung von Wissen rund um die Gewässer stand

im Programm, vielfältig war auch das Angebot an Experimenten unter Anleitung von Fachleuten. So wurde gezeigt, wie sich das Wasser selbst seinen Weg sucht und der selten kerzengerade ist, wie Wellenbewe-gungen und Strudel entstehen und was Kleinstlebewesen im Wasser über dessen Qualität aussagen. Ebenso war zu erfahren, dass eine Wasserspringschale durchaus ein Kommunikationsmittel ist. Am Nachmittag konnten sich Inte-ressierte auch über die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen ent-lang der Weißen Elster informieren.

Erlebnisreicher Tag des Wassers

Trinkwassernetze reinigen sich durch den steten Fluss des Wassers in den Leitungen quasi selbständig. Trotzdem ist es notwendig, die Lei-tungen zusätzlich zu spülen, um die hohe Qualität unseres Trinkwassers zu sichern. Denn das Trinkwasser ist kein steriles Produkt, es enthält je nach Herkunft eine Vielzahl an Inhaltsstoffen. Diese können sich an den Rohrwandungen ablagern. Das wird erst zum Problem, wenn diese Ablagerungen durch hohe Fließge-schwindigkeiten oder Stagnation abgelöst werden. So entsteht das sogenannte Rost-wasser, welches dann aus dem Wasserhahn kommt. Um diesem Problem entgegen zu wirken, führt der Zweckverband Wasser/Abwas-ser Mittleres Elstertal (ZVME) regel-mäßig im Versorgungsgebiet ein umfangreiches Spülprogramm über mehrere Tage durch. Das Wasserrohrnetz ist ein in sich geschlossenes System und kann mit einem modernen Spülverfahren ohne Anwendung von Chemie ge-reinigt werden. Mit dieser Leistung ist die NED Water TEC GmbH, ein auf Rohrnetzspülung spezialisiertes Unternehmen, beauftragt. Zuerst wird die Hauptversorgungs-leitung mit einer Nennweite von 300 mm vom Hochbehälter Wachholder-baum aus über fünf Kilometer bis zum Hochbehälter Wüstenhain und über acht Kilometer zum Hochbe-hälter Steinberg bei Gera-Hermsdorf gespült. Danach sind die Ortsnetze an der Reihe. Dabei werden die Ablagerungen in den Leitungen ge-löst und über die Hydranten ausge-tragen. Während der Spülungen ist die Wasserversorgung eingeschränkt

und kann ggf. auch kurzzeitig unter-brochen sein. Es ist mit Druck-schwankungen und einer vorüber-gehenden Trübung des Trinkwas-sers zu rechnen. Diese Eintrübun-gen sind hygienisch unbedenklich, sodass diese keine Gesundheitsge-fährdung bewirken. Der ZVME rät, druckabhängige Ge-räte wie Wasch- und Geschirrspül-maschinen sowie Gas- und Elektro-thermen während der genannten Termine nicht anzustellen. WC-Spülungen können weiterhin genutzt werden. Allerdings werden die Spül-kästen während Versorgungsunter-brechungen nicht neu befüllt. Das Schließen der Hausanschlüsse ist nicht erforderlich. Durch die Grö-ße des Versorgungsgebietes ist nicht jeder Ortsteil oder Straßenzug vom Ablauf her genau zu berech-nen. Die Rohrnetzspülung erfolgt jeweils von 7 bis 17 Uhr. Donnerstag, 5. April Hochbehälter Steinberg/Hermsdorf bis Pölzig, Wernsdorf Einbindung bis Dorfstraße 25, Wernsdorf bis Klärwerk Söllmnitz, Ortslage Söllm-nitz Einbindung bis Klärwerk Freitag, 06. April Klärwerk, Zuckerberg Brahmenau, Zuckerberg bis Nauendorf Montag, 09. April Hochbehälter bis Ortsende Cretz-schwitz, Dorfplatz Ring über AGRAR Genossenschaft, Am Wein-berg, Zuckerberg bis Hochbehälter Brahmenau, Ortslage Hermsdorf Dienstag, 10.April Ortslage Hermsdorf, Brahmenau bis Dorfstraße 14, Brahmenau bis Zuckerberg, Ortslage Zschippach

Spülen von Trinkwasserleitungen Kurzzeitig keine Wasserversorgung und Trübungen ZVME mit Gemeinschaftsaktion in Regelschule Otto Dix

Oben: Reinhold Mau, Agentur für Nachhaltigkeit, (links) und Susan-ne Mohr, Sinnfonia, (rechts) boten den Schulkindern viele Experi-mente an. In der Mitte die Wasser-springschale. Links: Über die schlechte Qualität des Trinkwassers, beispielsweise in Äthiopien, informierten am UNI-CEF-Stand Peter Glotz und Sonja Krumbholz. Fotos :Beck

Informationen rund um den ZVME gab Abteilungsleiter Heiner Fritz-sche (links), unterstützt von Azu-bi Lea Richter (rechts).

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Wochenmagazin_AB 13/18/ CYAN MAGENTA GELB SCHWARZ / Seite 3

Nicht öffentliche Versammlung der Jagdge- nossenschaft „Weißig, Gorlitzsch, Schafpreskeln“Am Mittwoch, 11. April 2018 findet um 18:00 Uhr im „Gemeindezen-trum“ in Weißig 33 in 07557 Gera eine nicht öffentliche Versammlung der Jagdgenossenschaft „Weißig, Gorlitzsch, Schafpreskeln“ statt. Zu dieser Versammlung ergeht hiermit an alle Eigentümer von Grund-flächen, die zum Gemeinschaftsjagdbezirk „Weißig, Gorlitzsch, Schaf-preskeln“ gehören und auf denen die Jagd ausgeübt werden darf, eine recht herzliche Einladung.

Tagesordnung1. Begrüßung2. Bericht des Jagdvorstehers3. Bericht des Kassenführers4. Bericht des Rechnungsprüfers5. Entlastung des Vorstandes und des Kassenführers6. Beschluss über die Verwendung des Reinertrages und Beschluss

über die Feststellung des Verteilungsplans 7. Beratung über die Rechtsstellung des Pachtvertrages vom 8. April

20168. Entscheidung über die Verpachtung des Jagdbezirkes

a) Abstimmung über die Genehmigung des Pachtvertrages vom 8. April 2016 (Erteilung von Jagderlaubnisscheinen, Mitpacht/Unterverpachtung)

b) bei Bedarf: Beratung und Beschluss über die Beendigung des Pachtvertrages vom 8. April 2016 zum 11. April 2018

c) bei Bedarf: Beratung und Beschluss über die Art der Jagdver-pachtung und der Jagdpacht-Bedingungen ab dem 11.04.2018; vorgesehen ist die freihändige Vergabe

d) bei Bedarf: Vorstellung des Bewerbers oder der Bewerber um die Pacht des Jagdbezirkes ab dem 11.04.2018

e) bei Bedarf: Abstimmung über die Erteilung des Zuschlags bei der Jagdverpachtung ab dem 11.04.2018

9. Sonstiges

Teilnahmeberechtigt sind nur Jagdgenossen des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes „Weißig, Gorlitzsch, Schafpreskeln“. Die Teilnahmebe-rechtigung (Eigentumsnachweis, Vertretung durch Vollmacht) ist unter Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises am Einlass zu der Jagdgenossenschaftsversammlung nachzuweisen.

Bei Verhinderung kann sich der Jagdgenosse durch seinen Ehegatten, durch einen volljährigen Verwandten gerader Linie, durch eine in sei-nem Dienst ständig beschäftigte, volljährige Person oder durch einen volljährigen, derselben Jagdgenossenschaft angehörenden Jagdgenos-sen vertreten lassen. Für die Erteilung der Vollmacht an einen Jagd-genossen ist die schriftliche Form erforderlich. Für juristische Perso-nen handeln ihre verfassungsmäßig berufenen Organe. Der Vertreter einer Erbengemeinschaft hat eine schriftliche Vollmacht aller Erben der Gemeinschaft vorzulegen.

Zur Aktualisierung des Jagdkatasters haben die Jagdgenossen vor Aus-übung ihrer Mitgliedschaftsrechte dem Jagdvorsteher alle zur Anle-gung des Jagdkatasters erforderlichen Unterlagen (Grundbuchauszug, Urkundenabschriften etc.) zwingend vorzulegen.

Vorstand Jagdgenossenschaft „Weißig, Gorlitzsch, Schafpreskeln“

Beschluss des Ausschusses für Bau, Umwelt, Verkehr und Liegenschaften

am 19. März 2018Beschluss Nummer Betreff

4/2018 Widmung der Verkehrsflächen im Bereich des B/84/98 „Am Schützen- platz“ und VB/72/14 „Baugebiet Arminiusstraße“ in Gera Debschwitz

Der Beschluss kann drei Wochen nach Beschlussfassung im Internet unter www.gera.de \ Rathaus & Bürger \ Stadtrat und Ortsteilräte \ Ratsinfomanagement, im Übrigen zu den Sprechzeiten im Fachgebiet Stadtrat/Ortsteilräte, Zimmer 120, eingesehen werden.

Sprechzeiten der Fraktionen des Stadtrates

Fraktion DIE LINKE. Dienstag, 3. April 2018, 14:00 bis 17:00 Uhr,Kornmarkt 12, Raum 101, Tel. 0365 8381530

Fraktion Liberale Allianz Dienstag, 3. April 2018, 14:00 bis 17:00 Uhr,Kornmarkt 12, Raum 109, Tel. 0365 8381510

Fraktion Bürgerschaft Gera Dienstag, 3. April 2018, 14:00 bis 17:00 Uhr,Kornmarkt 12, Raum 103, Tel. 0365 8381550

Bauauftrag Vergabeverfahren:

Öffentliche Ausschreibung VOB/ANeubau Sporthalle Stadtzentrum

Auftraggeber: Stadt Gera, Kornmarkt 12, 07545 Gera Tel.-Nr.: 0365 8381631, Fax: 0365 8381625 E-Mail: [email protected]

Art der Leistung: Neubau Sporthalle Stadtzentrum Gera Los 6 Trockenbauarbeiten - Vergabe-Nr. 18 VOB 025 Los 7 Sporthallenboden - Vergabe-Nr. 18 VOB 026 Los 8 Prallwand und Tore - Vergabe-Nr. 18 VOB 027

Ort der Ausführung: Reichsstraße/Florian-Geyer-Straße, 07545 Gera

Angebotsfrist: 17.+19.04.2018

Ausführungsfrist: Juli - November 2018

Die Stadtverwaltung Gera veröffentlicht ihre Ausschreibungen im Volltext über das elektronische Vergabeportal unter www.vergabe.rib.de und unter www.gera.de/Ausschreibungen.

Bauauftrag Vergabeverfahren:

Öffentliche Ausschreibung VOB/ABodenbeschichtungsarbeiten

Auftraggeber: Stadt Gera, Kornmarkt 12, 07545 Gera Tel.-Nr.: 0365 8381631, Fax: 0365 8381625 E-Mail: [email protected]

Art der Leistung: Tierheim Gera, Ersatzneubau und Abbruch Bestandsgebäude Los 17.1 Bodenbeschichtung - Vergabe-Nr. 18 VOB 030

Ort der Ausführung: Franzosenweg 1, 07546 Gera

Angebotsfrist: 18.04.2018

Ausführungsfrist: Juni/Juli 2018

Die Stadtverwaltung Gera veröffentlicht ihre Ausschreibungen im Volltext über das elektronische Vergabeportal unter www.vergabe.rib.de und unter www.gera.de/Ausschreibungen.

Wahlbekanntmachung1. Am 15. April 2018 findet in der Stadt Gera die

Wahl des Oberbürgermeisters statt.

Die Wahl dauert von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Anschließend wird das Wahlergebnis ermittelt.

2. Die Stadt Gera ist in 81 allgemeine Stimmbezirke eingeteilt (vgl. Öffentliche Bekanntmachung im geraer wochenmagazin am 17.03.2018).

In den Wahlbenachrichtigungen, die den Wahlberechtigten übermittelt worden sind, sind der Stimmbezirk und der Wahl-raum angegeben, in dem der Wahlberechtigte zu wählen hat.

Zur Ermittlung des Briefwahlergebnisses sind 7 Briefwahl-vorstände gebildet worden. Die Briefwahlvorstände treten am Wahltag um 18:00 Uhr zur Ermittlung des Wahlergebnisses im Rathaus, Kornmarkt 12, 07545 Gera, Raum 200 zusammen.

3. Jeder Wahlberechtigte kann nur in dem Wahlraum des Stimm-bezirks wählen, in dessen Wählerverzeichnis er eingetragen ist.

Die Wähler haben ihre Wahlbenachrichtigung und einen amtli-chen Personalausweis – Unionsbürger einen gültigen Identitäts-ausweis – oder Reisepass zur Wahl mitzubringen.

Die Wahlbenachrichtigung soll bei der Wahl vorgelegt werden.

Gewählt wird mit amtlichen Stimmzetteln. Jeder Wähler erhält nach Betreten des Wahlraums einen Stimmzettel ausgehändigt.

Die Stimmabgabe erfolgt auf folgende Weise: Jede Wählerin und jeder Wähler hat eine Stimme. Die Wäh-

ler vergeben ihre Stimme dadurch, dass sie auf dem amtlichen Stimmzettel einen der aufgedruckten Wahlvorschläge kenn-zeichnen.

4. Der Wähler begibt sich zur Stimmabgabe in die Wahlkabine, kennzeichnet dort seinen Stimmzettel und faltet ihn so zusam-men, dass andere Personen die Kennzeichnung nicht erkennen können.

Der Wahlvorstand hat darüber zu wachen, dass das Wahlge-heimnis gewahrt bleibt. Er achtet darauf, dass sich immer nur ein Wähler in der Wahlkabine aufhält.

Ein Wähler, der des Lesens unkundig oder wegen einer kör-perlichen Beeinträchtigung gehindert ist, den Stimmzettel zu kennzeichnen, zu falten oder selbst in die Wahlurne zu legen, kann eine andere Person bestimmen, deren Hilfe er sich bei der Stimmabgabe bedienen will und gibt dies dem Wahlvorstand bekannt. Die Hilfsperson kann auch ein vom Wähler bestimm-tes Mitglied des Wahlvorstands sein. Die Hilfeleistung hat sich auf die Erfüllung der Wünsche des Wählers zu beschränken. Die Hilfsperson darf gemeinsam mit dem Wähler die Wahlka-bine aufsuchen, wenn dies zur Hilfeleistung erforderlich ist. Die Hilfsperson ist zur Geheimhaltung der Kenntnisse verpflichtet, die sie bei der Hilfeleistung von der Wahl erlangt hat.

5. Die Wahlhandlung und die im Anschluss an die Wahlhand-lung erfolgende Ermittlung des Wahlergebnisses sind öffentlich. Jedermann hat Zutritt zum Wahlraum sowie zu den Arbeitsräu-men der Briefwahlvorstände, soweit dies ohne Störungen des Wahlgeschäfts möglich ist.

6. Wähler, die einen Wahlschein haben, können durch Briefwahl an der Wahl teilnehmen. Sie müssen ihren Wahlbrief an die auf dem Wahlbriefumschlag angegebene Stelle so rechtzeitig übersenden, dass der Wahlbrief spätestens am 15. April 2018 bis 18:00 Uhr dort eingeht. Wahlbriefe können bei der auf dem Wahlbriefumschlag angegebenen Stelle auch abgegeben werden. Die Briefwahlvorstände sind nicht zuständig für die Entgegen-nahme von Wahlbriefen.

7. Jeder Wahlberechtigte kann sein Wahlrecht nur einmal und nur persönlich ausüben.

Wer unbefugt wählt oder sonst ein unrichtiges Ergebnis einer Wahl herbeiführt oder das Ergebnis verfälscht, wird mit Frei-heitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; der Versuch ist strafbar (§ 107a Abs. 1 und 3 des Strafgesetzbuches).

Gera, den 31. März 2018

Dr. Viola HahnOberbürgermeisterin Impressum

Öffentliche Bekanntmachungen der Stadt Gera

Herausgeber: Stadtverwaltung Gera, die Oberbürgermeisterin

Redaktion: Fachdienst Presse, Marketing, Kultur und Sport Sina Kühn, Kornmarkt 12, 07545 Gera, Tel.: 0365 838 1101, www.gera.de

Redaktionsschluss: in der Regel 4 Tage vor dem Erscheinen der Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Gera im geraer wochenmagazin

Mitteilung

Beschlüsse der Verbandsausschusssitzung des Zweckverbandes Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal vom 19. März 2018

04/18 Der Verbandsausschuss beschließt die Bewilligung einer überplanmäßigen Ausgabe zum Vermögensplan 2018 für die Investitionsmaßnahme „Trinkwasserleitung Ortsnetz Milden-furth“ in Höhe von 90,0 T€ netto (107,1 T€ brutto) für Trink-wasser zu Lasten der Investitionsmaßnahme „Trinkwasserlei-tung ON Zossen“.

05/18 Der Verbandsausschuss beschließt die Genehmigung einer außerplanmäßigen Ausgabe zum Vermögensplan 2018 für die Investitionsmaßnahme „Phosphat - Fällung Kläranlage Steinsdorf und Kläranlage Lederhose“ in Höhe von 160,0 T€ brutto zu Lasten der Investitionsmaßnahme „Entflechtung Mischwasser-Netz, Bau SKU Pölzig.

06/18 Der Verbandsausschuss beschließt die Bewilligung einer über-planmäßigen Ausgabe zum Vermögensplan 2018 für die Inves-titionsmaßnahme „Trinkwasser Nordraum Gera (Umrüstung/ Sanierung/ Erweiterung Hochbehälter Steinberg)“ in Höhe von 58,0 T€ netto (69,0 T€ brutto) zu Lasten der Investitions-maßnahme „Trinkwasserleitung Ortsnetz Zossen“.

07/18 Der Verbandsausschuss beschließt die Genehmigung einer außerplanmäßigen Ausgabe zum Vermögensplan 2018 für die Investitionsmaßnahme „Ersatz Rechenanlage Kläranlage See-lingstädt“ in Höhe von 175,0 T€ brutto zu Lasten der Investi-tionsmaßnahme „Sanierung Vorklärschlammeindicker, Klär-werk Gera“.

08/18 Der Verbandsausschuss beschließt:1. Die Implenia Regiobau GmbH, Geschäftsstelle Erfurt, Am

Roten Berg 5, 99086 Erfurt erhält für die Durchführung der Investitionsmaßnahme „Trinkwasser Nordraum Gera (Umrüstung, Sanierung, Erweiterung Hochbehälter Stein-berg)“ für das Teilobjekt 3 (Sanierung Hochbehälter Stein-berg) den Vergabezuschlag.

2. Die Vergabesumme für die Durchführung der Investiti-onsmaßnahme „Trinkwasser Nordraum Gera (Umrüs-tung, Sanierung, Erweiterung Hochbehälter Steinberg)“, Teilobjekt 3 (Sanierung Hochbehälter Steinberg) in Höhe von 778.628,00 € brutto.

09/18 Der Verbandsausschuss beschließt:1. Die STRABAG AG, Direktion Sachsen/Thüringen, Grup-

pe Gera, Theaterstraße 58, 07545 Gera erhält für die Durchführung der Investitionsmaßnahme „Abwasser Ortsnetz Mildenfurth“ den Vergabezuschlag.

2. Die Vergabesumme für die Durchführung der Investiti-onsmaßnahme „Abwasser Ortsnetz Mildenfurth“ in Höhe von 643.517,94 € brutto.

Die Anlagen liegen zur Einsichtnahme in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal, De-Smit-Straße 6 in 07545 Gera während der üblichen Dienststunden aus.

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGENDER STADT GERA

Nr. 13 Sonnabend, 31. März 2018 2018

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Hier enden die „Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Gera”

Mitteilung

Beschlüsse der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasser/Abwasser Mittleres

Elstertal vom 26. März 201801/18 Die Verbandsversammlung bestellt die BDO AG Wirtschafts-

prüfungsgesellschaft, Arnstädter Straße 28 in 99096 Erfurt zum Abschlussprüfer für die Prüfung des Jahresabschlusses 2017.

02/18 Die Verbandsversammlung beschließt, die BDO AG Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft, Arnstädter Straße 28 in 99096 Erfurt mit der Gebührenkalkulation Trink- und Abwasser für die Jahre 2019-2022 sowie mit der Nachkalkulation für Trink- und Abwasser für die Jahre 2015-2018 zu beauftragen.

03/18 Feststellung Jahresabschluss 2015

Die Anlagen liegen zur Einsichtnahme in der Geschäftsstelle des Zweckverbandes Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal, De-Smit-Straße 6 in 07545 Gera während der üblichen Dienststunden aus.

Bezugsmöglichkeiten des „geraer wochenmagazins” mit den Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Gera

und Aushangstelle der BehördeDie Öffentlichen Bekanntmachungen der Stadt Gera erscheinen wöchentlich zum Sonnabend in der Wochenzeitung geraer wochenmagazin und werden kostenlos an alle Haushalte, Betriebe und öffentlichen Einrichtungen auf dem Gebiet der Stadt Gera verteilt. Bei Nichtzustellung können die Öffentlichen Bekanntmachungen bis eine Woche nach Erscheinen im StadtService H35, Heinrichstraße 35, zu den Öffnungszeiten montags und freitags von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr, dienstags und donnerstags von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr und mittwochs und sonnabends 9:00 bis 13:00 Uhr abgeholt werden.

In zurückliegende Ausgaben des geraer wochenmagazins kann im Fachdienst Presse, Marketing, Kultur und Sport der Stadtverwal-tung, Rathaus, Kornmarkt 12, Zimmer 112, Einsicht genommen werden. Zudem sind die Öffentlichen Bekanntmachungen auch unter www.gera.de/bekanntmachungen zu finden. Die Beschlüsse der öffentlichen Sitzungen des Stadtrates der Stadt Gera und seiner Ausschüsse liegen im Fachdienst Recht und Stadtrat zur Einsichtnahme aus.

Im Fachdienst Ordnungsangelegenheiten, Handwerkerhof 13, liegt das jeweils aktuelle Exemplar des geraer wochenmagazins mit den Öffentli-chen Bekanntmachungen der Stadt Gera bis zum Erscheinen der Neuausgabe zur Abholung bereit. Die Aushangstelle der Behörde (Amtstafel) für öffentliche Zustellungen und öffentliche Aushänge befindet sich im Rathaus, Kornmarkt 12, Erdgeschoss, links und ist für jeden Bürger zu den Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich.

Herausgeber: Verlag Dr. Frank GmbH, Ludwig-Jahn-Straße 2, 07545 Gera, ☎ (0365) 4 34 62 50, Fax: (0365) 4 34 62 98Internet: www.neuesgera.deRedaktionsleitung: Fanny Zölsmann☎ (0365) 4 34 62 54, Fax: (0365) 4 34 62 97 E-Mail: [email protected]: Sigrid Walther☎ (0365) 4 34 62 58, Fax: (0365) 4 34 62 80E-Mail: [email protected] Zeit ist die Preisliste Nr. 11 vom Januar 2015 gültig. ISSN 0944-7326Redaktionsschluss: Mittwoch, 17 Uhr; Anzeigenschluss: Mittwoch, 7 UhrSatz: Gebr. Frank GmbH & Co. KG, L.-Jahn-Straße 2, 07545 Gera, ☎ (0365) 4 34 60 Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbHVertrieb: Allgemeiner Anzeiger GmbHGottstedter Landstr., 99092 Erfurt”Neues Gera” erscheint wöchentlich, sonn-abends; Schieberecht an Feiertagen. Auflage 56.000. Verteilung kostenlos an Haushalte und Betriebe in Gera.Streifbandexemplar je Ausgabe 2,35 €, incl. MwSt.Kommentare und Leserbriefe geben die Meinung des Verfassers wieder und keine Stellungnahme der Zeitung. Für den Inhalt der Anzeigen und Beilagen zeichnen die Auftraggeber verantwortlich.

Verantwortlich für die Öffentlichen Bekannt-machungen (amtlicher Teil): Stadt GeraVerantwortlich für den nichtöffentlichen Teil: Neues Gera

geraer wochenmagazin

Wasser marschGera (gw). Der Fachdienst

Stadtgrün gibt bekannt, dass auf den Friedhöfen das Wasser ab Dienstag, 3. April angestellt wird.

Clever-KursGera (gw). Der „Clever-Kurs“

startet am Montag, 9. April, 18 bis 20.15 Uhr, an der Volkshoch-schule. Der Kurs findet an drei Montagen (9., 16. und 23. April), von 18 bis 20.15 Uhr, statt. Dabei geht es um die Aneignung von taktischem Geschick für Alltag und Beruf. Viele Menschen wol-len in ihrem Leben etwas ver-ändern. Mehr Freizeit genießen, effektiver arbeiten, zufriedener sein. Im Kurs lernen Sie Metho-den in den Bereichen Gesund-heit, Finanzen, Arbeit und Kom-munikation kennen, mit denen Sie ihr Leben verbessern kön-nen. Anmeldung: ( 55259317. Anmeldeschluss ist der 6. April.

SadtmuseumGera (gw). Unter dem Mot-

to „Das Leben in der Steinzeit“ begeben sich die Besucher im Stadtmuseum am Sonnabend, 7. April, 14 Uhr, auf die Spuren der Steinzeitmenschen. Sie erfahren u.a. ob sie wirklich immer nur in Höhlen gelebt haben, was zum Essen auf dem Tisch stand, wel-che Aufgaben zu ihrem täglichen Leben gehörten und welche Waffen und Werkzeuge sie be-nutzten. Dabei stehen verschie-dene steinzeitliche Objekte zum Ausprobieren bereit. Im An-schluss können die Gäste noch Höhlenmalerei ausprobieren.

HumorGera (gw). Unter dem Motto

„Das kann ja heiter werden!“ fin-det am Dienstag, 10. April, 18 bis 21 Uhr, an der Volkshochschule ein Seminar statt, das die Teil-nehmenden befähigt, ihr Leben mit mehr Humor zu meistern. „Das Leben ist viel zu wichtig, um es ernst zu nehmen“, sagte schon Oscar Wilde. Anmeldung: ( 55259317. Anmeldeschluss ist der 6. April.

Gera (gw). Unter dem Titel „Fens-ter Rahmen“ präsentiert Robby Ro-tha von Dienstag, 3. April, bis Sonn-abend, 12. Mai, eine Ausstellung mit Fotografien in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera am Pusch-kinplatz. Die Schau ist Montag 14 bis 19 Uhr, Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Sonnabend von 10 bis 13 Uhr, geöffnet. Fens-ter schenken Licht, sind die Augen von Gebäuden. Sie rahmen den Blick nach innen und außen, sind Öffnungen zur Welt und schützen gleichzeitig vor ihr. Fenster geben Häusern ein Gesicht; sie erzählen Geschichten über das dahinter und das davor. Die Fantasie wird durch

sie beflügelt, aber auch der Horizont gerahmt. In einer Auswahl dieser Wahrnehmungen wirft Robby Ro-tha mit seinen Fotografien einen Blick auf Fenster und Rahmen und lädt ein, die verschiedenen Facetten von ihnen kennenzulernen.

Robby Rotha (geb. 1965 in Gera), lebt in Kirchberg / Sachsen. Seinen erlernten Beruf im Bergbau tausch-te er nach 1990 gegen die Arbeit im Rettungsdienst des DRK. Seit 10 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Fotografie. Seine Dokumentar-fotografie zum Buchprojekt „Von Rettern und Menschen“ war im Thüringer Landtag in Erfurt und im Jenaer Uni-Klinikum zu sehen.

Fahrt in den Frühling

Gera (gw). Fahrt frei! gab es am Dienstagvormittag für den Start der Geraer Parkeisenbahn in die 44. Fahrsaison. Oberbürgermeiste-rin Dr. Viola Hahn, Mike Mohring, CDU-Abgeordneter im Thüringer Landtag, und der Leiter der Geraer Parkeisenbahn, Hans-Joachim Lassmann, eröffneten gemeinsam die Parkeisenbahnsaison. Der Be-trieb zu Ostern wird mit großem Eifer auch von den jungen Parkei-senbahnern mit durchgeführt. 20 junge Parkeisenbahner verkaufen mit großer Freude an der Sache Fahrkarten, geben das Signal zur Abfahrt des Zuges und stellen die Weichen. Die Parkeisenbahn fährt von April bis Oktober Dienstag bis Donnerstag, am Wochenende und an Feiertagen jeweils von 9.30 bis 11.30 Uhr und 13 bis 17 Uhr durch den Martinsgrund.

Neue Ausstellung „Fenster-Rahmen“

Robby Rotha präsentiert ab 3. April Fotografien

Gera (gw). Der Entwurf des So-zialplans der Stadt Gera 2018 bis 2023 war Schwerpunkt der Sitzung des Seniorenbeirats am Donners-tag, 22. März. Zur Begrüßung un-terstrich die Beiratsvorsitzende und Seniorenbeauftragte der Stadt Gera Hannelore Hauschild die fachüber-greifende Bedeutung des integrier-ten Sozialplans. Er ziele nicht nur auf soziale Angebote und Leistun-gen, sondern betreffe das Zusam-menleben in Gera insgesamt. „Ein moderner integrierter Sozialplan ist im umfassenden Sinne Stadtent-wicklung und damit Aufgabe al-ler Verwaltungsbereiche“, betonte Hauschild. Dies müsse sich auch in der Diskussion im Stadtrat und in der Umsetzung widerspiegeln.

In ihrem Vortrag zum integrier-ten kommunalen Sozialplan ging die Dezernentin für Soziales Sandra Wanzar sowohl auf Vorarbeiten wie das Integrierte Stadtentwicklungs-

konzept ISEK2030 oder das Audit „Familiengerechte Kommune“ als auch theoretische Grundlagen wie das Verhältnis von Planungsräu-men zu Sozialräumen ein. Neben einer allgemeinen Übersicht zum Aufbau des Sozialplans stellte sie im Abschnitt „Einschätzung der Lebenssituation“ spezifische Pro-blemlagen älterer Menschen heraus. So ergäben sich aus dem mit einem Viertel der Bevölkerung vergleichs-weise hohen Anteil über 65jähriger besondere Herausforderungen an die Infrastruktur: Trotz eines brei-ten Angebots an Alten- und Pflege-heimen sowie Plätzen für Betreutes Wohnen werde der Bedarf an al-tersgerechtem und generationsü-bergreifendem Wohnen weiter stei-gen, prognostizierte Wanzar. Die Herstellung von Barrierefreiheit bleibe vor allem bei öffentlichen Gebäuden vordringliche Aufgabe und müsse konsequenter als bisher

umgesetzt werden. Als große He-rausforderungen sahen die Teilneh-mer auch die Vereinsamung und die drohende Altersarmut, in deren Folge mehr Menschen auf Grundsi-cherungsleistungen im Alter ange-wiesen sein werden. Sandra Wanzar informierte, dass im Sozialplan auch dargestellt werde, mit welchen Arbeitsgemeinschaften, Netzwer-ken und Projekten die Stadt solchen und anderen Problemlagen schon jetzt entgegenwirke. Den im Sozi-alplan herausgearbeiteten Hand-lungsbedarfen solle mit konkreten Maßnahmen Rechnung getragen werden, erfuhren die Anwesenden. In dem Treffen stellte die Dezernen-tin seniorenspezifische Maßnah-men aus fünf Handlungsfeldern des Sozialplans vor. Die Mitglieder des Seniorenbeirats haben bis 20. April Gelegenheit, Ideen für eigene Maß-nahmen oder andere Anregungen zum Sozialplan einzubringen.

Seniorenwegweiser „Älter werden in Gera“

Seniorenbeirat diskutierte Entwurf zum Sozialplan der Stadt Gera

Der Seniorenwegweiser der Stadt Gera „Älter werden in Gera“ ist ab sofort in der Ehrenamtszentrale, Kornmarkt 7, im H35 in der Heinrichstraße 35, im Dezernat Soziales, Gagarinstraße 99 bis 101, im Fach-dienst Gesundheit in der Gagarinstraße 68 und in den Stadtteilbüros in Bieblach und Lusan kostenfrei erhältlich. Das Heft, das nun schon zum zweiten Mal erschienen ist, umfasst 68 farbige Seiten, ist gebun-den, enthält ein Vorwort der Sozialdezernentin Sandra Wanzar und in Wort und Bild viele Informationen für die Seniorinnen und Senioren der Stadt. Der Seniorenwegweiser wurde zur ersten Sitzung des Senio-renbeirats der Stadt Gera im März durch Dezernentin für Soziales Sandra Wanzar an den Seniorenbeirat übergeben. „Die zweite Auflage des Wegweisers zeigt das große Spektrum an Leistungen und Unterstüt-zungen in unserer Stadt auf und enthält viele nützliche Informationen, Kontaktadressen und Anregungen“, sagt die Dezernentin. Sie dankte dem Seniorenbeirat für seine Mitarbeit an der Broschüre. „Die Ideen und Anregungen hätten den Praxisbezug des Wegweisers erhöht“, lobt Sandra Wanzar. Zur ersten Sitzung des Seniorenbeirates in diesem Jahr ging es aber auch um andere wichtige Themen in Gera. So stellte Sandra Wanzar den Mitgliedern des Seniorenbeirates und Bürgern den Entwurf zum Sozialplan vor. Foto: SV/Weiß

Gera (gw). Zur Durchsicht der Bestände von Präparaten exotischer Vögel gastiert derzeit im Museum für Naturkunde Gera für einige Tage der aus Ueckermünde stam-mende Biologe Martin Winter. Dazu gebeten hat ihn Dr. Thomas Hoppe vom Naturkundemuseum. Beide kennen sich seit dem Studi-um und sind nach wie vor befreun-det. Ziel der Durchsicht ist es, die Vogelpräparate nach aktuellstem Wissen zu benennen, also den ent-sprechenden Gattungen bzw. Arten zuzuordnen.

In der Systematik der Vögel hat sich in den vergangenen Jahrzehn-ten viel verändert und einige der Kolibris und Paradiesvögel sind der Sammlung überhaupt noch nicht zugeordnet. Genau auf diese Fra-ge ist der 27-jährige Vogelexperte Martin Winter spezialisiert. Bereits sein Biologielehrer, der Ornitholo-

ge war, hatte sein Interesse an der Vogelwelt geweckt. Durch seinen Beruf als Reiseleiter beim natur-kundlichen Reisebüro „Bartmeise“ führt es Martin Winter im Rahmen von ornithologischen Spezialreisen in die Länder, in denen zahlreiche exotische Vogelarten vorkommen. Sie kennt er dadurch „live“ aus ih-ren jeweiligen Lebensräumen. Vor seinem Arbeitsaufenthalt in Gera war der Vogelkundler z. B. für zwei Wochen auf Kuba. In Gera begeis-terte ihn z. B. ein Präparat der Hum-melelfe (Chaetocercus bombus), ein Kolibri und eine der kleinsten Vogelarten der Welt. Das Präparat aus der Sammlung von Carl Feus-tel wurde 1908 bereits zum ersten Mal ausgestellt. Die Tierart lebt in den Anden im äußeren Südwesten Kolumbiens, in West-Ecuador bis Nord-Peru in Höhen von 900 bis 3000 Metern.

Nicht mehr namenlosKolibris und Paradiesvögel im

Naturkundemuseum können sich ausweisen

Gera (gw/vm). „Mister Hand-ball“, so wie er in Sportlerkreisen genannt wurde, ist kürzlich ver-storben. Gemeint ist Hans Begale, der wenige Tage vor seinem 91. Geburtstag nach langer Krankheit seinem Leiden erlag. Hans Begale, der von Beginn an seiner überaus erfolgreichen sportlichen Karrie-re bei Lok Gera die Kapitänsbinde trug, erinnerte sich besonders gern an den FDGB Pokalsieg gegen Mag-deburg. Aber auch an den beiden DDR Vizemeisterschaften hatte der agile Kreisläufer großen An-teil. Auch nach Beendigung seiner langen sportlichen Laufbahn gab es für Hans Begale keinen Ruhestand. Denn sowohl als Organisator der Treffen mit den ehemaligen Sport-mitsteitern der ersten Stunde orga-nisierte der Verstorbene auch regel-mäßig Kegelwettkämpfe.

In Gedenken an Handball-Legende

Hans Begale ist verstorben

Hans Begale. Foto: Martin

Den Schlussapplaus nach der Premiere „Die große Liebe war es nicht” unterbrach der Generalintendant von Theater&Philharmonie Thüringen Kay Kuntze für Dr. Viola Hahn. Sie ließ es sich nicht neh-men, eine Schuld der Stadt Gera symbolisch wiedergutzumachen: in der eben auf der Bühne verhandelten Ruth-Brandin-Story wird die junge Schlagersängerin 1974 bei ihrem Auftritt in Gera – der übrigens ihr letzter sein sollte – um ihr Honorar gebracht. Mit den Worten, es sei Pflicht der Stadt ihre Künstler zu bezahlen, reichte Viola Hahn 44 Jahre später 120 Euro Gage nach. Foto: SV

Überraschung für BrandinSängerin erhält nach 44 Jahren ihr Honorar

Wochenmagazin_AB 13/18/ CYAN MAGENTA GELB SCHWARZ / Seite 4

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGENDER STADT GERA

Seite 4 Sonnabend, 31. März 2018