GESCHÄFTSBERICHT - hotelleriesuisse - Graubünden · setzen uns dafür ein, dass ihr Vorbild...

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GESCHÄFTSBERICHT 2013/2014 96.

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GESCHÄFTSBERICHT2013/2014

96.

l Mit starken Marken zum Markterfolg

«Wer den chinesischen Markt ansprechen will,muss als ‹Brand› erkennbar sein». So lautete daszentrale Statement von Rolf Schafroth, ExecutiveVice President der KUONI Group Travel Services,anlässlich des Strategiedialogs mit dem Tourismus-rat Graubünden. Diese Aussage hat nicht nur fürden chinesischen Markt, sondern weltweit Gültig-keit: Eine starke Markenidentität und klare Bot-schaften sind die Basis für den Erfolg.

Wie erkennbar, wie stark sind unsere Marken? IstGraubünden ein «Brand»? Verfügen Destinationenwie St. Moritz, Davos, Arosa, Lenzerheide oderLaax über eine unverwechselbare Markenidenti-tät? Und wie gut verankert sind die «Brands» derBündner Hotels?

Eine unverwechselbare Identität und ein klarervisueller Auftritt bilden den Kern einer Marke –sei dieser «Brand» nun ein Verband, ein Unter-nehmen, eine Destination oder eine Persönlich-keit. Bei Personen liegt die Bedeutung einergepflegten Erscheinung auf der Hand. Ganz be-wusst differenzieren und positionieren wir unsdurch unsere Kleidung, unsere Frisur, aber auchdurch unsere Haltung und unser Auftreten. Esmacht einen Unterschied, ob ich eine Sitzung inkurzen Hosen und Hawaii-Hemd leite oder ob ichin Anzug und Krawatte erscheine. Mein Äusseresbeeinflusst die Wahrnehmung meiner Person unddamit auch meine Wirkung.

So wichtig wie das Erscheinungsbild für einePerson ist, so zentral ist die Markenidentität fürein Unternehmen. Diese Identität muss definiertund intensiv gepflegt werden. Denn entwederpositionieren wir unseren Betrieb selber – oderandere positionieren sie. Im öffentlichen Raumzeichnen immer auch externe Faktoren am Bildeines «Brands» mit. Das kann dazu führen, dassdieses Bild unscharf und widersprüchlich wird,was sowohl Image als auch Verkauf schadet.Oder anders gesagt: Ohne klare Identität keinedifferenzierte Wahrnehmung und kein Markt-erfolg. Und auch kein Bewusstsein für die eigenenStärken.

Die Konzentration auf unsere Stärken bietet Haltund Orientierung. Elemente, die in Zeiten derGlobalisierung immer wichtiger werden. DieIdentität Graubündens ist geprägt von einergrossen regionalen Vielfalt. Wir Bündner zeich-nen uns durch Pioniergeist und Tatkraft aus. Aberauch durch Offenheit und Veränderungsbereit-schaft. Ein «Olympia-Brand“ hätte diese Eigen-schaften unterstrichen und uns für die Markt-bearbeitung wesentliche Impulse geliefert. Nichtnur in China.

Die Chance, den «Olympia-Brand» gewinnbrin-gend zu nutzen, haben wir verpasst. Umso mehrmüssen wir nun für den Aufbau und die Pflege un-serer Marken tun: Es ist ein Gebot der Stunde,

Vorwort

n Ernst «Aschi» Wyrsch Präsident hotelleriesuisse Graubünden

dass sich jeder Hotelier, jedes Hotel und jedeDestination mit dem eigenen «Brand» und seinerWirkung nach innen und aussen auseinander-setzt. Klarere Positionierungen und eine aktivereund umfassendere Kommunikation – das wünscheich mir von der Bündner Hotellerie. Falsche Be-scheidenheit ist fehl am Platz: Wir dürfen stolzsein auf unsere Leistungen und diese auch selbst-bewusst bekannt machen!

Paradebeispiel für eine gelungene Kommunika-tion ist der Gewinn des Milestones 2014 in derKategorie Umweltpreis: Das Projekt «Leuchtturm –energieeffiziente Hotels Graubünden». Der Projekt-leiter und ehemalige Hotelier Gustav Lorenz hatzusammen mit hotelleriesuisse Graubünden in kür-zester Zeit knapp 100 Betriebe für das Projekt

gewonnen. Mit dem Gewinn des Milestones hatdas Engagement der Leuchtturm-Betriebe nunauch das Interesse der Öffentlichkeit geweckt.Das wirkt sich positiv auf das Image der gesam-ten Hotellerie aus. Genau solche erfreulichenGeschichten wie diesen Milestone braucht derBündner Tourismus! Gustav Lorenz gratulieren wirherzlich zu diesem Erfolg und danken ihm fürseinen unermüdlichen Einsatz und die hervor-ragende Zusammenarbeit. Ein grosses Danke-schön geht auch an die beteiligten Leuchtturm-Betriebe. Wir von hotelleriesuisse Graubündensetzen uns dafür ein, dass ihr Vorbild Schulemacht – und schweizweit Schlagzeilen schreibt!

Ernst «Aschi» WyrschPräsident hotelleriesuisse Graubünden

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Inhaltsverzeichnis

| 1. Tourismusmarkt 5Tourismus International 5Tourismus Schweiz 5Tourismus Graubünden 7Ausblick 9

| 2. Aus der Vereinstätigkeit 11Sitzungen von hotelleriesuisse Graubünden 11Allgemeines 13Aus- und Weiterbildung 15Projekte/Veranstaltungen 19Politisches 24

| 3. Beziehungen zu Dritten 31Dachorganisationen der Wirtschaft 31hotelleriesuisse 32HOTELA 32Graubünden Ferien 32GastroGraubünden 33 Wirtschaftsforum Graubünden 33PULS 33

| 4. Tätigkeit der Geschäftsstelle 34

| 5. Jahresrechnung 2013/2014 36

| 6. Organisation 2013/2014 38

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n Das Romantik Hotel Stern in Chur – Tagungsort der Delegiertenversammlung vom 30. Januar 2015

Foto: Romantik Hotel Stern

l Tourismus International

Der globale Tourismus befindet sich weiter im Auf-wärtstrend und hat die Finanzkrise aus dem Jahr 2008definitiv überwunden. Die internationalen Ankünfte sind2013 gemäss Prognose der Welt-Tourismusorganisa-tion UNWTO um 5% auf 1,087 Mia. angestiegen.Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen reisten 52 Mio.Personen mehr als noch im Vorjahr – ein Ergebnis, dasweit über den Erwartungen liegt.

Es wurden Zuwächse in allen Regionen der Weltregistriert. Die grössten Wachstumsraten gab es inEuropa. Dorthin kamen im vergangenen Jahr 29 Mio.zusätzliche Touristen. Stark positiv sind auch Asien undder pazifische Raum mit einem Anstieg von 14 Mio.Reisenden (6%). In Nord- und Mittelamerika wurde je-weils ein Wachstum von 4% verzeichnet. Für 2014 er-wartet die UNWTO erneut ein Wachstum von 4% bis4,5%.

l Tourismus Schweiz

2013

2013 registrierte das Bundesamt für Statistik BfS inder Schweiz 4‘662 geöffnete Hotels und Kurbetriebemit insgesamt 246‘489 verfügbaren Betten. Am meis-ten Betriebe befinden sich in Graubünden (13,8%),gefolgt vom Wallis (12,3%). 2013 zählte ein Hotel-betrieb im Schweizer Durchschnitt 53 Betten. Spitzen-reiter ist Genf mit 126, gefolgt von der Region Zürichmit 73 und Graubünden mit 61 Betten pro Betrieb(Wallis: 50).

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Tourismusmarkt

1.

Weltweites Tourismuswachstum

n Grafik: hsgr

Quelle: UNWTO

Welt

Asien und Pazifik

Schweiz

Graubünden 50%

100%

150%

200%

250%

300%

350%

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Mit einem Total von 35,6 Mio. nahmen die Logier-nächte gemäss BfS um 2,5% gegenüber dem Vorjahrzu. Die Schweizer Gäste erzielten mit 15,9 Mio.Logiernächten das beste Resultat seit 1991 bei einemAnteil von rund 45%. Die ausländischen Logiernächtenahmen um 3,5% zu. Leider ist der wichtige deutscheMarkt mit insgesamt 4,6 Mio. Übernachtungen erneutum 1,1% zurückgegangen. Immerhin sind die Gäste-zahlen aus Grossbritannien (6,2%), Frankreich (2,4%)und Italien (0,9%) positiv. Die Zunahme chinesischerGäste ist mit 20% erneut massiv, wobei in Anbetrachtder sehr kurzen Aufenthaltsdauer von einem Anteil von2,5% an den gesamten Übernachtungen auszugehenist. Mit Ausnahme des Wallis (-2,5%) haben sich alleRegionen gegenüber dem schwachen Vorjahr positiventwickelt.

Winter 2013/2014

15,6 Mio. Übernachtungen für den Winter2013/2014 entspricht einem Plus von 0,9%. DieSchweizer Gäste blieben konstant, während die aus-ländische Nachfrage um 1,6% zunahm. Deutschlandverbuchte erneut ein Minus von 59‘000 Übernachtun-gen (-2,8%). Im Plus sind Italien und Frankreich;weiterhin positiv sind die Zahlen von Besuchern ausAsien mit einem Logiernächteanstieg von 126‘000(12,1%). Ein uneinheitliches Bild ergibt sich bei deneinzelnen Regionen: Genf stark im Plus mit 4,5%; imPlus sind auch das Berner Oberland und die RegionLuzern sowie Basel. Negativ ist für einmal die RegionZürich mit einem Minus von 0,6%.

Sommer 2014

Die sich im Winter abzeichnende, leichte Erholungfand im Sommer 2013 leider keine Fortsetzung (Maibis Oktober). Mit Ausnahme des Monats Mai fielensämtliche Sommermonate negativ aus; negativerSpitzenreiter war der Juli mit einem kräftigen Minusvon 2,7% (108‘000 Übernachtungen). Kumuliert seitanfangs Jahr ergibt sich bis Ende September für diegesamte Schweiz ein kleines Plus von 0,1%.Auch für 2014 das gleiche Bild: Deutschland im Minus(4,6 %), die Fernmärkte stark im Plus mit China undden Golf-Staaten; dagegen ist Japan stark rückläufig(12,4 %).

6 Tourismusmarkt

Hotelübernachtungen Schweiz 2005–2014 (in Mio.)

n Grafik: hsgr *Prognose SECO

l Tourismus Graubünden

2013

Nach dem Spitzenresultat im Jahr 2008 wirktensich die Folgen der Finanzkrise bereits im 2009 starknegativ aus. Leider hielt dieser Trend nicht nur an,sondern verstärkte sich wegen der akuten Franken-stärke massiv. 5,16 Mio. Übernachtungen im 2013sind zwar 1,9% mehr als im Vorjahr. Verglichen mitdem Spitzenjahr 2008 müssen aber rund 1,1 Mio.Logiernächte oder 17% verschmerzt werden. Diedurchschnittliche Aufenthaltsdauer sank erneut auf sehrtiefe 2,6 Nächte (Vorjahr: 2,9 Nächte) «Mehr Ferienund immer kürzer» ist für den Bündner Tourismus eineproblematische Entwicklung, der man sich leider stellenmuss. Vor zehn Jahren lag die durchschnittliche Aufent-haltsdauer noch bei 3,4 Nächten. Mit knapp 2 Mio.Ankünften würde die Bündner Hotellerie im Bereich desSpitzenjahres 2008 liegen.

Winter 2013/2014

Die Bündner Hotellerie schloss den Winter 2013/2014 (November bis April) mit 2,81 Mio. Über-nachtungen ab, was ein leichtes Plus von 0,3% gegen-über dem sehr schwachen Vorwinter ist. Auf der Nord-seite verharrte eine Fönlage praktisch den ganzenWinter ab Mitte Dezember – die Südseite war zwargesegnet durch äusserst ergiebige Niederschläge, anden wichtigen Skitagen konnte wegen den grossenSchneemassen und wegen schlechtem Wetter aberkein Pistenbetrieb aufrecht erhalten werden. Diesschlug sich in den Zahlen in den Regionen nieder: dieRegionen Disentis-Sedrun, Scuol-Samnaun, Savognin

und Flims-Laax waren negativ. Den besten Wintererwischte von den grossen Destinationen Davos/Klosters mit einem Plus von 3,4%.

Es ist ein schwacher Trost, dass sich auch dieklassische Wintersport -Destination Wallis im gleichenRahmen wie Graubünden bewegt. Das Berner Ober-land war mit einem Plus von 2,4% massiv besserunterwegs. Aus den für Graubünden wichtigen Her-kunftsmärkten waren die Schweizer mit einem Plusvon 0,4% die treusten Kunden, während bei dendeutschen Gästen ein weiterer Rückschlag hinge-nommen werden musste (-3,8%). Auch die Gäste-zahlen aus Italien und Frankreich sind rückläufig(-1,5% und -5,4%), was weitgehend auf die un-günstigen Rahmenbedingungen im eigenen Landzurückzuführen ist.

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Hotelübernachtungen Graubünden 2005–2014 (in Mio.)

n Grafik: hsgr * Prognose SECO

Sommer 2014

Leider machte das beispiellos schlechte Wetter imSommer 2014 den Hoteliers einen Strich durch dieRechnung. So überrascht nicht, dass die starkenSommermonate Juli und August mit einem Minus von6,2% und 6,3% massiv negativ waren. Damit verliertman allein in diesen beiden Monaten auf das Vorjahrrund 80‘000 Übernachtungen.

8 Tourismusmarkt

1.0 Mio

1.5 Mio

2.0 Mio

2.5 Mio

3.0 Mio

3.5 Mio

4.0 Mio

4.5 Mio

5.0 Mio

5.5 Mio

6.0 Mio

6.5 Mio

7.0 Mio

1970

1975

1980

1985

1990

1995

2000

2005

Total Schweiz Deutschland

2010

2013

Entwicklung der Logiernächte deutscher Hotelgästein Graubünden von 1970 – 2013 (in Mio.)

n Grafik: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden

Quelle: BfS

Kumuliert ab anfangs Jahr ergibt sich ein Minusvon 2,6 % oder 110’000 Übernachtungen (StandEnde September). Damit liegt Graubünden sogar unterdem Wert des Jahres 2012, das historisch tief war. ImVergleich zum letzten starken Jahr im 2008 liegt Grau-bünden mit über einer Million Übernachtungen zurück(-20%). Ähnlich sieht es im Wallis aus (-17% oder660‘000 Übernachtungen).

2016

Für 2016 geht das SECO davon aus, dass sichdie Schweizer Tourismuswirtschaft auf dem langfristigenWachstumspfad bewegt und man von den aufge-hellten Konjunkturaussichten der Weltwirtschaft, voneinem stabilen Euro-Franken-Wechselkurs sowie vonweiter steigenden Einkommen in verschiedenenWachstumsmärkten (Asien, Osteuropa) profitieren wird.Für die Schweiz wird ein Anstieg der Hotelübernach-tungen um 1,2%, für Graubünden um 1% erwartet.

2017

Gemäss SECO-Prognose sollen die Übernachtun-gen im 2017 um 1,3% ansteigen, wobei die inländi-sche Nachfrage um 1% und die ausländische um 1,6%wachsen dürfte. Für Graubünden wird eine Zunahmevon 0,9% prognostiziert.

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3.0%

2.5%

2.0%

1.5%

1.0%

0.5%

0.0%Tourismusjahr

2014Tourismusjahr

2015

Inländer Ausländer Total

Tourismusjahr2016

Tourismusjahr2017

Prognose der Hotelübernachtungen in der Schweiz 2014–2017

n Grafik: hsgr

Quelle: SECO

l Ausblick

Winter 2014/2015

Für die Wintersaison 2014/2015 erwartet dieTourismusprognose des SECO einen Zuwachs derHotelübernachtungen um 2%, sofern die Witterungs-bedingungen und Schneeverhältnisse besser ausfallenals im Vorwinter. Während die Auslandsnachfragevoraussichtlich ein Wachstum von rund 2,4% ver-zeichnen wird, dürfte die Zunahme von SchweizerGästen mit 1,6% etwas kleiner sein. Im Alpenraumwie in Graubünden sollen die Übernachtungszahlenmit 1,8% etwas weniger wachsen als im SchweizerMittel.

2015

Nachdem das Tourismusjahr 2014 bescheidenwar, wird für 2015 im Vergleich zum langfristigenWachstumstrend ein überdurchschnittliches Nachfrage-wachstum erwartet. Die Zahl der Übernachtungen sollgemäss SECO-Prognose um 2,2% zunehmen. FürGraubünden sollen es 1,9% sein.

10 Tourismusmarkt

n Chur – Tagungsort der Delegiertenversammlung vom 30. Januar 2015

Foto: Chur Tourismus / Andrea Badrutt

l Sitzungen von hotelleriesuisse Graubünden

Delegiertenversammlung

Die 95. Delegiertenversammlung fand am31. Januar 2014 im Grand Resort Bad Ragaz statt.Die Veranstaltung hatte mit 230 Gästen, Delegierten,Mitgliedern und Pressevertretern eine Rekordbeteili-gung und zeigte wieder einmal, dass sich der Anlassals gesellschaftliches und politisches Highlight in derBündner Wirtschaftsszene etabliert hat. Kultureller Höhe-punkt war der Auftritt der Churer Sängerin Martina Hug.Das anschliessende Buffet im Grand Hotel Quellenhofwar einmal mehr eine erstklassige Gelegenheit, dieLeistungsfähigkeit und die hohe Qualität der ein-heimischen Hotellerie unter Beweis zu stellen und sobeste PR für die Branche zu machen.

Die erstmals unter der Leitung von Ernst Wyrschgeführte Versammlung stand im Zeichen der ein-stimmigen Aufnahme des Hotelier-Vereins Bad Ragaz-Taminatal als Sektion von hotelleriesuisse Graubünden.Dies war der Grund, dass die Delegierten zum ersten

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Aus der Vereinstätigkeit

2.

n Präsident Ernst «Aschi» Wyrsch

Foto: Theo Gstöhl

Mal in der Vereinsgeschichte ausserhalb des KantonsGraubünden tagten. Mit Akklamation wurden JürgDegiacomi (Mittleres Engadin), Toni Morosani (Davos)und Christoph Schmidt (Flims-Laax) in den Vorstand ge-wählt. Den Abschluss der Versammlung machte JoelMeier, Präsident der Street Parade Zürich, mit einemReferat zum Thema «Unverwechselbare Events alsChance». In einem spannenden Vortrag versuchte JoelMeier, Wege aufzuzeigen, wie die jungen Leute, diein Zürich Clubs und Partys besuchen, in die Bergebewegt werden könnten.

→ Organisation 2013/2014, Seite 38

Vorstand

Der Vorstand tagte im Geschäftsjahr 2013/2014drei Mal, um die laufenden Geschäfte zu behandeln.Der Vorstand besteht aktuell aus 18 Mitgliedern. DiePräsidenten der lokalen Sektionen und der BündnerVertreter in der Verbandsleitung von hotelleriesuissenehmen von Amtes wegen Einsitz. Mit der Aufnahmeder Sektion Bad Ragaz hat sich die Anzahl der lokalenSektionen auf 16 erhöht.

Die Sommersitzung vom 17. Juni 2014, die sichusanzgemäss einem Thema widmet, befasste sich mit«Zusammenarbeit und Partnerschaften». Jürg Michel,Direktor des Bündner Gewerbeverbandes, referiertezur Zusammenarbeit in den Dachorganisationen derWirtschaft Graubünden. Weitere Referenten warenPeder Plaz vom Wirtschaftsforum Graubünden undMark Gerber vom neuen Energie-Partner Repower.

→ Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden, Seite 31

→ Wirtschaftsforum Graubünden, Seite 33

→ Zusammenarbeit mit Repower, Seite 20

12 Aus der Vereinstätigkeit

n Ein Grund zum Feiern! Aschi Wyrsch und Jürg Domenig mit DorisKellenber-ger, Präsidentin Bad Ragaz-Taminatal

Foto: Bündner Woche

n Foto: Chur Tourismus / Andrea Badrutt

l Allgemeines

Bedeutung des Tourismus

Der Bündner Tourismus ist der Hauptmotor derBündner Volkswirtschaft, der aufgrund der akutenFrankenstärke leider ins Stottern geraten ist. Der Anteildes Tourismus am gesamten Exportanteil der BündnerVolkswirtschaft beträgt rund 55% und ist somit deutlichgrösser als derjenige der Industrie oder von anderenDienstleistungen. Die touristisch induzierte Wert-schöpfung variiert von Region zu Region. Während imBündner Rheintal und in den Südtälern von 10% bis20% auszugehen ist, liegt die Tourismusabhängigkeitin den Destinationen Arosa, Oberengadin und Davosbei 50% bis 70%. Aber auch im ländlichen Raum imUnterengadin, in Mittelbünden und in der Surselvasind es zwischen 40% und 60%. Das Wachstums-potential beschränkt sich somit vielerorts fast aus-schliesslich auf den Tourismus. Es gibt kaum Alter-nativen, weil die Land- und Forstwirtschaft ein zu ge-ringes Wertschöpfungspotential aufbringt und dieEnergiewirtschaft nur punktuelle Effekte aufweist.

Wertschöpfung des Tourismus

Über den ganzen Kanton gesehen wird fast jederdritte Franken mit dem Tourismus erwirtschaftet. Zur ge-samten Bruttowertschöpfung (BIP) von CHF 10,8 Mia.steuert der Tourismus direkt oder indirekt CHF 3,3 Mia.bei (Wertschöpfungsstudie, HTW Chur, 2008). Zu denNutzniessern des Tourismus zählen die touristischenLeistungsträger wie die Hotellerie, das Gastgewerbeoder die Bergbahnen. Dabei ist von einer direktenBruttowertschöpfung von CHF 1 Mia. auszugehen.

Vom Tourismus in Graubünden profitieren nicht nur dietouristischen Leistungsträger, sondern auch die meistenUnternehmer in tourismusverwandten Branchen wieImmobilien-, Detail- und Grosshandel, Banken oderdas Baugewerbe. Rund 28% der kumulierten Wert-schöpfung dieser Branchen werden durch den Touris-mus erwirtschaftet, was ca. CHF 1,8 Mia. entspricht.

Angebot

Die Entwicklung auf der Angebotsseite zeigt denStrukturwandel in der Branche deutlich auf; so sind seit1992 über 15% der Betriebe verschwunden. Die Zahlder verfügbaren Betten ist in den letzten 20 Jahren nurleicht gesunken und zeigt nach der Eröffnung von dreiteilweise grossen Betrieben sogar wieder nach oben.Dies bedeutet, dass die durchschnittliche Betriebs-grösse um rund 15% gestiegen ist. Im Durchschnitthaben Bündner Hotels 61 Betten (Schweizer Durch-schnitt: 53 Betten, Wallis: 50 Betten).

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Wertschöpfung des Tourismus in den Regionen

n Grafik: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden

Quelle: BfS

Arbeitsmarkt

Der Rückgang der Logiernächte hat zusammen mitProduktivitätssteigerung zu einem deutlichen Rückgangder Arbeitsplätze in der Hotellerie und Gastronomiegeführt. Während im Jahr 1991 im gesamten Gast-gewerbe noch rund 15‘500 Personen beschäftigtwaren, fanden im Jahr 2005 noch 12‘700 in derBranche ihr Auskommen (-18%). Diese statistisch be-legten Zahlen stammen noch von der Betriebszählung2008 des BfS; vergleichbare Zahlen liegen nach deraktuellen Erhebung für Graubünden leider nicht vor.Dagegen kann die Aussage gemacht werden, dassdie volkswirtschaftliche Bedeutung des Gastgewerbesmit einem Anteil vom 16,1% der Arbeitsplätze sehrgross ist (Schweizerischer Durchschnitt: 4,9%).

Freier Personenverkehr mit der EU

Die Beherbergungswirtschaft ist sehr personal-intensiv und kann ohne ausländische Mitarbeiter nichtfunktionieren. 2013 betrug der Anteil Ausländer imGastgewerbe in der Schweiz 43% - im Vergleich dazubeträgt der durchschnittliche Ausländeranteil in derGesamtwirtschaft nur 24%. Kein anderer Wirtschafts-zweig ist auch nur annähernd so stark von ausländi-

schen Erwerbstätigen abhängig wie das Gastgewerbe.80% stammen aus den EU-17-Ländern, davon über30% aus Deutschland und jeder Vierte aus Portugal.

Die Personenfreizügigkeit sieht einen schrittweisenÜbergang zur vollen Freizügigkeit vor und bringt derWirtschaft grosse administrative Entlastungen. Die vomSchweizer Stimmvolk am 9. Februar 2014 angenom-mene Volksinitiative gegen Masseneinwanderungkönnte je nach Umsetzung die Rekrutierung von Fach-kräften auf allen Stufen massiv erschweren. Kontingen-tierte Bewilligungen würden die Flexibilität der Saison-betriebe im Arbeitsmarkt beträchtlich einschränken undhätten zudem kostenintensive, administrative Mehrauf-wände zur Folge. Da die Initiative mit dem Personen-freizügigkeitsabkommen nicht vereinbar ist, sind mögli-cherweise die gesamten bilateralen Verträge gefährdet.

→ Volksinitiative gegen Masseneinwanderung, Seite 24

14 Aus der Vereinstätigkeit

Ausländer im Gastgewerbe Graubünden 2013

9452

9401

1553

171

2844

2365

1471

605

531

480

7659

Gesamttotal

Europa total

EU-17

EU-8

EU-2

Deutschland

Portugal

Italien

Frankreich

Spanien

Österreich

2EU-1(Kroatien)

n Grafik: htr

Quelle: BfS

Entwicklung Betriebe, Betten und Betriebsgrössen

n Grafik: Amt für Wirtschaft und Tourismus Graubünden

Quelle: BfS

Tripartite Kommission

Zur Vermeidung von Lohndumping und ausländi-scher Konkurrenz, welche durch tiefere Löhne Markt-vorteile in unserem Land hätten, wurden im Zusammen-hang mit dem freien Personenverkehr die sogenanntenflankierenden Massnahmen geschaffen. Zu diesemZwecke werden in der ganzen Schweiz kantonalorganisierte tripartite Kommissionen eingesetzt, die dieAufgabe haben, den Arbeitsmarkt zu beobachten undMissbräuche festzustellen. Aufgrund der Allgemeinver-bindlichkeit des L-GAV für das Gastgewerbe obliegt derVollzug der von den Sozialpartnern eingesetzten Kon-trollstelle in Basel, so dass die vielfach von den Gewerk-schaften beherrschten tripartiten Kommissionen für dieHotellerie nur eine untergeordnete Bedeutung haben.

l Aus- und Weiterbildung

Hotel- und Gastroformation Graubünden

Gastro Graubünden und hotelleriesuisse Grau-bünden führten auch im Berichtsjahr unter dem Patronatder Hotel- und Gastroformation Graubünden erfolg-reich die Lehrlingsausbildung mit den Einführungskursenund den Lehrabschlussprüfungen für Köche durch.Im Sommer 2014 haben 54 Lernende die dreijährigeKochlehre und die zweijährige Attestausbildung ange-treten. Ende 2014 beträgt der Gesamtbestand 171Kochlehrverhältnisse.

Obwohl seit 1990 ein Aufwärtstrend festgestelltwerden darf, als sich noch bescheidene 127 Jugendli-che zum Koch ausbilden liessen, sinkt die Zahl derLehrverträge seit 2006 kontinuierlich. Die rückläufigenGeburtenzahlen hinterlassen auch im Gastgewerbe

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Kochlehrverhältnisse 2005 – 2014 in Graubünden

n Quelle: hsgr

Spuren mit einem Überhang des Lehrstellenangebotsgegenüber der Nachfrage. In diesem sich abzeichnen-den «War of Talents» ist gutes Nachwuchsmarketingmit Projekten wie Bündner Stars, FIUTSCHER und der-gleichen sowie ein zeitgemässes Ausbildungsangebotmehr denn je gefragt. Genau in diesem Bereich siehthotelleriesuisse Graubünden sein primäres Handlungs-feld, was mit zahlreichen, erfolgreichen Aktivitäten mitPartnerorganisationen dokumentiert wird.

Diplomfeier der Gastro-Lernenden

Gastro Graubünden und hotelleriesuisse Grau-bünden führten am 12. Juli 2014 zum fünften Mal einegemeinsame Lehrabschlussfeier für alle Absolventender gastgewerblichen Berufe im Forum im Ried inLandquart durch. Die Veranstaltung war mit rund 600Lernenden, deren Angehörigen und Ausbildnern aus-gezeichnet besucht. Nebst der tollen Stimmung undder tadellosen Organisation konnten hervorragendeResultate präsentiert werden. Von den 55 angehendenKöchen haben vier die Prüfung nicht bestanden. Dasgleiche positive Bild ergibt sich bei den Hotel- undRestaurationsfachleuten.

16 Aus der Vereinstätigkeit

n Die mit über 5.3 ausgezeichneten Köche von links nach rechts:

Michelle Camenisch, Stiftung Scalottas, Scharans; 5.6, Jacqueline Good, Einsatzprogramm Gastrokantine,Chur, 5.5; Marcel Flatscher, Hotel Suvretta House, St. Moritz, 5.5; Lucian Alig, Regionalspital Surselva, Ilanz,5.5; Sara Lea Schmed, Hotel La Val, Brigels, 5.3; Thomas Fuster, Hotel Waldhaus, Sils, 5.3; Michael Haas,Hotel Waldhaus, Sils, 5.6.

Foto: zVg

Gastgewerbliche Fachschule Graubünden

hotelleriesuisse Graubünden hat im Jahr 1990dem Erziehungsdepartement das Projekt der Gastge-werblichen Fachschule Graubünden (GFG) präsentiert,eine auf Klein- und Mittelbetriebe ausgerichtete Aus-bildung von einheimischen Fachkräften für Gastro-nomie und Hotellerie. Am 12. März 1995 wurde dieVorlage vom Bündner Souverän mit einer sehr grossenMehrheit angenommen. Die GFG bildet seit nunmehrüber 18 Jahren bei der Schweizerischen Schule fürTouristik und Hotellerie (SSTH) in Passugg junge Leutezu Hotel- und Gastrofachleuten aus.

Mit der Übernahme der SSTH durch die EcoleHotelière Lausanne EHL im November 2013 eröffnensich ganz neue Möglichkeiten für die Absolventender GFG. Dank einem «akademischen Sprungbrett»können sie nach dem Erwerb ihres eidgenössischenFähigkeitszeugnisses ihre Ausbildung an der HöherenFachschule (HF) der SSTH in Passugg in Angriff nehmen.Nach Erwerb des Diploms besteht die Möglichkeit,via Anschlusslösung direkt in den Bachelor-Lehrgangeinzusteigen. Ganz nach dem Motto «kein Abschlussohne Anschluss».

Seit April 2014 hat das Staatssekretariat für Bil-dung (auf Empfehlung der Schweizerischen Bildungs-ämter Konferenz SBBK) den Branchenverbänden undder GFG ein Vorticket für den «neuen Beruf» (Arbeits-titel Hotel-und Gastrofachleute EFZ) erteilt. Ziel diesesProjekts ist es, dass die bis anhin kantonal anerkannteGFG in Zukunft eidgenössisch anerkannt sein wird.

.

Schulbetrieb

1. Lehrjahr (Lehrbeginn August 2013)

Im August startete die GFG mit einer Klasse von17 Lernenden aus der ganzen Schweiz. Die Klassehatte einen sehr engagierten Start und hat sich aufdem Campus sehr gut integriert und ist bereits ein wert-voller Bestandteil der SSTH. Die Lernenden befindensich bereits in ihrem ersten Praktikum in den BereichenService, Küche und Hauswirtschaft.

2. Lehrjahr (Lehrbeginn 2012)

Im Herbstsemester kamen die 20 Lernenden deszweiten Lehrjahres in den Genuss eines spannendenReferats von Mr. Khem Lakai (Founder CEO GATECollege in Nepal, einer Partnerschule der SSHT AG).Die Lernenden haben aus dieser Begeisterung denWunsch geäussert, einen Austausch nach Nepal zuunternehmen. Dieses Projekt wurde im Juni 2013 miteiner zweiwöchigen Studienreise realisiert.

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n Strahlende Gesichter der mit über 5.3 ausgezeichneten Diplomandinnenv.l.n.r: Simone Heuberger, Madlaina Casty, Sandra Saxer.

Foto: zVg

3. Lehrjahr (Lehrbeginn August 2011)

Die Klasse im dritten Lehrjahr absolvierte imNovember 2013 den ersten Teil der Lehrabschluss-prüfung. Diesen ersten Schritt haben alle erfolgreichgemeistert und sind motiviert in ihr zweites Praktikumim Bereich Rezeption gestartet.

Qualifikationsverfahren 2014

Die Diplomfeier fand wiederum im feierlich ge-schmückten Ballsaal des Schulhotels statt. Stadtrat TomLeibundgut sprach den Lernenden Mut zu für ihre beruf-liche Laufbahn. Der neue Direktor, Herr Knut Rupprecht,sowie Herr Peter Grossholz von hotelleriesuisse gratu-lierten den Lernenden gemeinsam mit der SchulleiterinBeatrice Schweighauser zu den erfolgreichen Ab-schlüssen.

In der Abschlussklasse haben alle 24 Lernendendie kantonale Prüfung «Hotel- und Gastrofachfrau/-mann» bestanden. Von über 30 einzelnen Prüfungs-teilen und Noten wurde ein beachtlicher Gesamtdurch-schnitt von 4.9 erzielt. Drei GFG Absolventinnenschlossen im Rang mit einem Durchschnitt von über5.3 ab.

Den integrierten, eidgenössischen Abschluss alsRestaurationsfachfrau/-mann haben 24 reguläre Ab-solventen sowie fünf Repetenten bestanden. DreiKandidaten haben den hohen Anforderungen der REFAnicht entsprechen können und haben die Möglichkeit,im Sommer 2015 die Prüfung zu wiederholen.

18 Aus der Vereinstätigkeit

n Strahlende Diplomandinnen und Diplomanden.

Foto: zVg

l Projekte / Veranstaltungen

RhB RailHit

Die in der Wintersaison 2008/2009 mit derRhB lancierte Hotelgästeaktion «2 für 1» wurde imletzten Winter zum siebten Mal durchgeführt. Jederin einem Mitgliederhotel übernachtende Gast erhältbeim Check-in als «Geschenk des Hotels» gratis einenGutschein, mit welchem auf jedem RhB-Bahnhof zweiTickets für den Preis von einem bezogen werdenkönnen. Als Neuerung wurde im 2012 für Montagbis Donnerstag der Bernina-Express in die Aktionintegriert. Knapp 2‘000 Feriengäste profitierten vonder Aktion, was in etwa der Zahl des Vorjahres ent-spricht. Mit verbesserter Kommunikation erhoffen sichdie Projektpartner, in diesem Winter eine klare Steige-rung für dieses Angebot zu erzielen, das dem Gasteinen echten Mehrwert bietet.

Projekt «Leuchtturm»

Bereits seit mehreren Jahren ist die CO2-Reduktionein Schwerpunktthema von hotelleriesuisse Grau-bünden. Im Jahr 2009 wurden mit mässigem ErfolgVeranstaltungen durchgeführt mit dem Ziel, BündnerHotels für Benchmark-Gruppen der Energieagentur derWirtschaft EnAW zu gewinnen.

Vor dem Hintergrund der bis ins Jahr 2020 massivsteigenden CO2-Abgabe wurde der Ball nochmalsaufgenommen und eine Informationsoffensive gestartet.Im März 2013 fand im Hotel Schweizerhof auf derLenzerheide eine Informationsveranstaltung statt.Der Anlass war mit fast 100 Teilnehmern ausgezeich-net besucht. Im Anschluss daran wurde das Projekt«Leuchtturm – Energieeffiziente Hotels Graubünden»gestartet unter der Projektleitung von Dipl. HotelierVDH Gustav Lorenz. Erfreulicherweise haben sehr vieleHotels mit grossem Energieverbrauch dieses riesigeEnergiesparpotenzial erkannt und mit der EnAW dieerforderlichen Verträge abgeschlossen. Ende Septem-ber sieht der erfreuliche Stand wie folgt aus:

• EMG Nordbünden: 40 Hotelbetriebe• EMG Südbünden: 22 Hotelbetriebe• KMU-Modell: 36 Hotelbetriebe

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Diese 98 Betriebe haben einen Energieverbrauchvon 12,5 Mio. Liter Heizöl pro Jahr. Das Sparpotentialder Leuchtturm-Betriebe ist beträchtlich: bis 2020 wol-len sie gesamthaft 68 GWh fossile Energie und 26GWh Strom einsparen sowie ihren CO2-Ausstoss um18‘100 Tonnen verringern. Dank der niedrigeren Ener-giekosten und der Befreiung von der CO2-Abgabe re-duzieren die Betriebe ihre Kosten in diesem Zeitraumum CHF 22 Mio.

Die beteiligten Hotelbetriebe bieten 35% derZimmer der Bündner Hotellerie an und verzeichnen50% der Übernachtungen. Damit macht das Leuchtturm-Projekt Energiesparen zum Thema in der ganzen Hotel-und Tourismusbranche. Mit diesem Projekt kann zu-sammen mit den Leuchtturm-Betrieben auf der einen

Seite ein aktiver und nachhaltiger Beitrag bei der Ein-sparung fossiler Brennstoffe für die Umwelt geleistetwerden, andererseits wird den Betrieben ermöglicht,Energiekosten und letztendlich eine teure Abgabe ein-zusparen.

Dieser unerwartet grosse Erfolg hat das Projekt-team veranlasst, sich um den Milestone und den Wattd’Or – den wichtigsten Energiepreis der Schweiz –zu bewerben. Damit soll aufgezeigt werden, dass dieBündner Hotellerie bei der Energieeffizienz mit gutemBeispiel vorangeht und einen aktiven Beitrag für dieReduktion des CO2-Ausstosses leistet. Dies ist besteund unbezahlbare Werbung für den Verband und dieBranche und wird in Zukunft zahlreiche Plattformenbieten, um als Best Practice Beispiel andere Betriebeund Branchen zur Nachahmung zu motivieren.

Zusammenarbeit mit Repower

Energie und Energieeffizienz wird auch in derHotellerie zu einem immer wichtigeren Thema. Einer-seits wird die Energie immer stärker zu einem Kosten-faktor, andererseits kommt der Nachhaltigkeit imKundenangebot wachsende Bedeutung zu. Diese Ent-wicklungen haben hotelleriesuisse Graubünden undRepower dazu bewogen, eine langfristig angelegtePartnerschaft einzugehen. Ziel der Partnerschaft ist es,ökologisch nachhaltige Modelle zu entwickeln, dieHotels helfen, effizienter im Umgang mit ihrem Energie-

20 Aus der Vereinstätigkeit

n Zufriedene Gesichter – das Projekt «Leuchtturm» gewinnt am11. November 2014 den Milestone! Projektleiter Gustav Lorenzmit Regierungsrat Hansjörg Trachsel, der die Laudatio an derPreisverleihung in Bern hielt.

Foto: Gion Nutegn Stgier

verbrauch zu sein mit landesweit Vorbildcharakter. Daserfolgreiche Leuchtturm-Projekt gab den Ausschlag fürdiese Zusammenarbeit.

Zu innovativen Energielösungen gehört unter ande-rem das Thema «Elektromobilität». Zusammen mit Repo-wer soll die Verbreitung von Ladestationen und E-Fahr-zeugen gefördert und den Gästen angeboten werden.Die Partnerschaft ist dafür die ideale Plattform mit Vor-teilen sowohl für die Bündner Hotellerie als auch fürRepower. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zusammen-arbeit ist, den Bündner Hotels eine Orientierungshilfein der aktuellen Strommarktöffnung zu bieten. Repowerhat einen grossen Erfahrungsschatz in der Belieferungvon Strom an Hotels; diese Erfahrung will Repowerden Hotels weitergeben.

Please Disturb

Erstmals fand am Sonntag, 30. März 2014, einnationaler Tag der offenen Zimmertüren unter demMotto «Please Disturb» statt. Der Anlass wurde von ho-telleriesuisse koordiniert – für die Durchführung warendie Regionalverbände verantwortlich. Hotelbetriebegaben einen exklusiven Einblick hinter die KulissenIhres Betriebes, damit Hotelgäste und die lokaleBevölkerung sich ein lebendiges Bild der Hotels inihrer Region machen können. Für Jugendliche imBerufswahlalter bot der Anlass die Möglichkeit, sichaus erster Hand über die verschiedenen Hotelberufezu informieren.

An diesem ersten nationalen Tag der offenenZimmertüren beteiligten sich 270 Hotels in der ganzenSchweiz. Davon kamen mit 63 Hotels fast ein Viertelaller Betriebe aus Graubünden. Please Disturb ist mehr

als bloss eine Hotelbesichtigung. Vielmehr sind dieBesucher aufgerufen, die Abläufe hinter den Kulissenkennenzulernen, sich mit den Hotelmitarbeitern auszu-tauschen und auch selbst Hand anzulegen. Gastgeberwaren Hotels sämtlicher Kategorien – von der Jugend-herberge bis zum 5-Stern-Luxushotel. Aufgrund desgrossen Erfolges hat sich hotelleriesuisse entschlossen,eine zweite Austragung am 15. März 2015 durchzu-führen. Selbstverständlich will HSGR seine unange-fochtene Leaderposition verteidigen. Informationenunter www.pleasedisturb.ch.

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n Foto: Südostschweiz

Forum für Lernende

Um die genauen Gründe für die überdurchschnitt-lich hohe Anzahl abgebrochener Lehrverhältnisse imGastgewerbe aufzuarbeiten und erforderliche Gegen-massnahmen zu ergreifen, hat hotelleriesuisse Grau-bünden zusammen mit Gastro Graubünden im Jahr2002 beschlossen, ein jährliches Forum zu organisie-ren. Das 12. Forum fand am 22. September 2014 imHotel Schweizerhof auf der Lenzerheide statt. Das Zielder Veranstaltung ist Motivation, Information und Kom-munikation. Aber auch Fun darf gemäss Konzept nichtzu kurz kommen; man will den Jugendlichen eine Ab-wechslung vom beruflichen Alltag bieten.

Das für einmal eher «kopflastige» Thema desForums war der KWD-Code – der Da Vinci in mir. DieLernenden lernten an verschiedenen Workshops, wiesie ihr Potential besser ausschöpfen und für den Betriebeinsetzen können. Eigeninitiative ist das Schlüsselwort,um in allen Lebenslagen selbst zu bestimmen und zu

entscheiden. Das Thema wurde nach einer Einleitungvon Chris Brügger/Denkmotor im Rahmen von sechsWorkshops à 18 Teilnehmern erarbeitet und für einePräsentation im Rahmen der Schlussrunde vorbereitet.

22 Aus der Vereinstätigkeit

n Mit voller Konzentration bei der Arbeit! Lernende mit der Berufsbildnerin Josy Caduff, Hotel Laudinella, St. Moritz Foto: zVg

Zum dritten Mal wurde die Teilnehmerzahl ausorganisatorischen Gründen auf 111 Lernende be-schränkt, um das Ergebnis in den Gruppenarbeitenoptimieren zu können. Lohn der grossen Arbeit warenausnahmslos zufriedene Lernende, die mit grosserBegeisterung und Disziplin ihre Gruppe unterstützten.Erfreulicherweise zeigen die langjährigen Bemühungenauch ihre Wirkungen im beruflichen Alltag: Die Zahlder abgebrochenen Lehrverhältnisse hat sich imGegensatz zu früher beim statistischen Durchschnitteingependelt. Das Forum hat sich als fester und unent-behrlicher Bestandteil der Bündner Gastro-Ausbildungentwickelt und ist in seiner Art schweizweit einzigartig.Umso bedauerlicher ist, dass der Anlass immer nochnicht die ihm gebührende Beachtung in den Medienfindet – zum Glück ist dies nicht die primäre Ziel-setzung!

graubündenBIKE

Der Markt der Mountainbike-Gäste ist in den letz-ten Jahren stark gewachsen und entwickelt sich weiter-hin in eine äusserst günstige Richtung. Graubündenwill die dadurch entstehenden Chancen nutzen und solangfristig zu einer vielfältigen Bikeregion werden.Dafür sind im Rahmen des Projekts graubündenBIKE inden letzten drei Jahren 30 Massnahmen auf verschie-denen Ebenen umgesetzt worden. Die Bündner Regie-rung unterstützt das Projekt mit CHF 3,5 Mio.

Eine der umgesetzten Massnahmen ist die Schaf-fung von auf den Mountainbike-Gast spezialisiertegraubündenBIKE-Hotels. Diese Hotels werden bei derProduktegestaltung und bei Aktionen bevorzugt und aufwww.graubuenden.ch exklusiv als Mountainbike-Hotel

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gekennzeichnet, aktuell sind dies 48 Hotels. Ziel fürdie Zukunft ist die Koordination und Harmonisierungmit der Spezialisierungskategorie «Bike-Hotel» vonhotelleriesuisse. Von den insgesamt 310 spezialisiertenHotels kommen deren 162 aus Graubünden. Das Pro-jekt graubündenBIKE neigt sich dem Ende zu. Die Ko-operation der Bikehotels in Graubünden soll in Zukunftunter der Leitung von GRF weitergeführt werden.

n Foto: Chur Tourismus / Andrea Badrutt

l Politisches

Mindestlohn-Initiative

Mit 76,3% Nein-Stimmen bodigte das SchweizerStimmvolk am 18. Mai 2014 mit der Ablehnung derMindestlohn-Initiative einmal mehr ein schädliches Ex-periment der politischen Linken. Erfreulicherweise warder Nein-Anteil in Graubünden noch weit höher mit81,8%. Sämtliche Stände haben sich gegen die wirt-schaftsfeindliche Vorlage ausgesprochen. hotellerie-suisse Graubünden hat sich zusammen mit seinenPartnern sehr stark im Abstimmungskampf engagiert.Die hervorragend von economiesuisse geführteKampagne hat einen wichtigen Beitrag zur richtigenMeinungsbildung der Stimmbürger geliefert.

Der Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes bil-det seit rund 40 Jahren eine solide Grundlage für faireund angemessene Arbeitsbedingungen. Innerhalb derSozialpartnerschaft werden die Löhne zwischen denArbeitgebern und Arbeitnehmern jährlich verhandelt.Staatliche Mindestlöhne wie von den Initianten gefor-dert, hätten die gut funktionierende Sozialpartnerschaftgefährdet, den Anreiz der Aus- und Weiterbildung ge-hemmt und die Wettbewerbsfähigkeit der Hotelleriegeschwächt. Mit der Mindestlohn-Initiative wäre dieLohnspirale nach oben in Gang gesetzt worden, wassich die Branche schlichtweg nicht leisten kann. Zudieser wirtschaftlichen Betrachtungsweise ist übrigensauch die Fachgewerkschaft und Hotel & Gastro Uniongelangt, die die Initiative abgelehnt hat.

Volksinitiative gegen Masseneinwanderung

Mit einem Stimmenverhältnis von 50,3% zu 49,7%nahm das Schweizer Stimmvolk am 9. Februar 2014die Masseneinwanderungs-Initiative hauchdünn an.Selbst der Kanton Graubünden und innerhalb desKantons zahlreiche Tourismusgemeinden wie Arosa,Churwalden, Klosters, Samnaun und S-chanf stimmtendieser rechtspopulistischen Initiative zu, die die Land-schaft der Schweizer Wirtschaft zu ihrem Nachteilverändern wird.

Die Weiterführung des Personenfreizügigkeitsab-kommens ist für die personalintensive Branche zentral.Je nach Umsetzung der Initiative wird die Rekrutierungvon Fachkräften auf allen Stufen massiv erschwert.Kontingentierte Bewilligungen schränken die Flexibilitätinsbesondere der Saisonbetriebe im Arbeitsmarkt be-trächtlich ein und haben zudem kostenintensive, admi-nistrative Mehraufwände zur Folge. Die Schweiz giltals attraktiver Arbeitsstandort – der durch die Initiativeverursachte Angriff auf den bilateralen Weg, die müh-same Bewilligungspraxis von Kurzaufenthaltsbewilligun-gen werden diesem Image schaden. Gleichzeitig unter-gräbt die Initiative die bisherigen Qualitätsanstrengun-gen der Branche, deren wichtigste Grundlage qualifi-zierte Fachkräfte sind. Nebst diesen Unwegsamkeitenauf der unternehmerischen Ebene hat die Annahme derInitiative zweifellos einen Imageschaden der Schweizund insbesondere des Tourismuskantons Graubünden imAusland zur Folge. Zahlreiche Hoteliers wurden mit ne-gativen Kommentaren von Gästen konfrontiert – unmit-telbar nach der Abstimmung und sogar noch Monatedanach. Ein besonders eindrückliches und authenti-sches Beispiel eines Briefes, den ein Hotelier im Enga-din erhalten hat, wird hier anonymisiert abgedruckt.

24 Aus der Vereinstätigkeit

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26 Aus der Vereinstätigkeit

Im Rahmen der Umsetzungsarbeiten muss man sichvehement für eine branchentaugliche Lösung ein-setzen. Problematisch ist insbesondere die Festlegungvon Kontingenten für Kurzaufenthalter bereits ab vierMonaten. Die Hotellerie ist auf Arbeitskräfte ange-wiesen, die keinen permanenten Aufenthalt anstreben,sondern temporär bis zu einem Jahr in der Schweizarbeiten. Das Gleiche gilt für Grenzgänger. Vonzentraler Bedeutung wird sein, dass der Bundesrat beider Festlegung der Höchstzahlen die branchen-spezifischen Bedürfnisse der Hotellerie berücksichtigt.Weiter gilt es, die Bewilligungsverfahren so rasch,kostengünstig und unbürokratisch wie möglich zugestalten. Insbesondere ist beim Nachweis desInländervorrangs Augenmass gefragt.

Zweitwohnungsinitiative

Das Schweizer Stimmvolk hat am 11. März 2012die Weber-Initiative «Schluss mit uferlosem Bau vonZweitwohnungen» angenommen. Damit wird der Ge-staltungsspielraum der Hotellerie massiv eingeschränktund die touristische Entwicklung wird insgesamt vorgrosse Herausforderungen gestellt. Die Branche ist sichbewusst, dass die Umsetzung der Zweitwohnungsinitia-tive eine wesentliche Weichenstellung für die Entwick-lung des Tourismus und der Destinationen bedeutet.Die Kernforderungen der Hotellerie wurden in der be-reits per 1. Januar 2013 in Kraft getretenen Verord-nung aufgenommen.

Umso mehr war man erfreut, dass die zentralenAnliegen der Branche auch im Gesetzesentwurf desBundesrates berücksichtigt wurden. Nur wenn die Um-nutzung von unrentablen Hotels möglich ist, kann eineWertverminderung der Immobilien mit den damit zu-sammenhängenden negativen Folgen auf die Hotelfi-nanzierung vermieden werden. Leider hat derStänderat in der September-Session diese Notwendig-keit anders gesehen und will nur Hotels «belohnen»,die ihren Betrieb weiterführen, indem sie sich überZweitwohnungen im Rahmen eines Drittels der Flächequersubventionieren können. Demgegenüber sollensich alle Besitzer von Zweitwohnungen auf den Besitz-stand berufen können für Eigentum, das vor Annahmeder Initiative im März 2012 bestand. Ist das rechts-gleiche Behandlung?

n Kampf um die letzten Stimmen am frühen Morgen in der Bahnhof-unterführung. v. l.: Marco Ettisberger, Jeanette Bürgi-Büchel, JonDomenic Parolini, Jürg Domenig

Foto: Rolf Canal

Tourismusprogramm 2014 – 2021

Um den Herausforderungen im Bündner Tourismuserfolgreich zu begegnen, hat die Bündner Regierungdas «Kooperationsprogramm im Bündner Tourismus2014 –2021» im Berichtsjahr gestartet. Das Tourismus-programm ist ein Innovationsprogramm mit dem über-geordneten Ziel, die internationale Wettbewerbs-fähigkeit des Bündner Tourismus zu stärken. Dem Gastsoll ein einzigartiges, unvergessliches Erlebnis gebotenwerden. Die Anforderungen an Produkte und Dienstleis-tungen nehmen zu. Um sich gegenüber der Konkurrenzbehaupten zu können, ist mehr Wettbewerbsfähigkeitund Innovation nötig. Neue Kooperationen könnendiese fördern. Dadurch erfolgt Wissensaustausch, undes entstehen aus neuen Ideen grosse Projekte.

Dieses Förderinstrument ist mit insgesamt CHF 21Mio. dotiert. Das Geld stammt je zur Hälfte von Kan-ton und Bund, der sich über die Neue RegionalpolitikNRP engagiert. Weitere Mittel sollen die privaten Pro-jektträger einbringen. Bevor der Kanton Beiträge bewil-ligt, werden die Projekte vom Tourismusrat Graubündenunter der Leitung von Prof. Ernst A. Brugger geprüft.

Es ist sehr erfreulich, dass der Kanton weiterhin be-reit ist, die Koordination und den Lead für die Entwick-lung des Tourismus in die Hand zu nehmen. Eigentlichmüsste der Kanton gar nichts machen; die Tourismus-wirtschaft wäre dafür selber verantwortlich und zustän-dig. Weniger erfreulich ist, dass zahlreiche bürgerlicheGrossräte in der Dezember-Session 2013 für eineRückweisung des Verpflichtungskredits plädierten.

Öffnung Agrarmarkt

Die Schweizer Hotellerie muss im Jahr CHF 1,3 Mia.mehr für Lebensmittel ausgeben als ihre Konkurrentenin Österreich und im Südtirol. Während die SchweizerEinfuhrzölle ausserhalb der Landwirtschaft durchschnitt-lich bei 2,3 % liegen, betragen sie im Agrarsektor über30 %. Fleisch- und Milchprodukte werden im Durch-schnitt sogar mit Zöllen von 100 % und in extremenFällen mit zu 1‘676 % vor dem Wettbewerb geschützt(WTO-Bericht zur Handelspolitik 2013). Vor diesemHintergrund ist ein Freihandelsabkommen mit der EU imAgrar- und Lebensmittelbereich unabdingbar mit demZiel, dass die Schweizer Hotellerie hochwertigeSchweizer Produkte zu weniger verzerrten Preisen ein-kaufen kann. Leider ist es der – wie immer sehr erfolg-reichen – Bauernlobby im Bundesparlament gelungen,den Verhandlungsprozess zu blockieren.

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Mit dem Inkrafttreten der Revision des Bundesgeset-zes über die Technischen Handelshemmnisse im Jahr2010 unter Einführung des sogenannten Cassis-de-Dijon-Prinzips schöpfte die Branche Hoffnung auf gleichlange Spiesse mit dem benachbarten Ausland. Doch an-statt die bürokratischen Hürden aus dem Weg zu räu-men, schlägt die Politik nun den umgekehrten Weg ein.So hat sich die Wirtschaftskommission des Nationalratskürzlich dafür ausgesprochen, Lebensmittel und damitdas Herzstück der Reform auszunehmen. Eingereichtwurde die parlamentarische Initiative bereits Ende 2010von FDP Nationalrat und Direktor des SchweizerischenBauernverbandes, Jacques Bourgeois. Vermutlich wirdsich die von namhaften bürgerlichen Parteien unterstützteBauernlobby im Parlament leider durchsetzen, womitdie gleich langen Spiesse einmal mehr reines Wunsch-denken der Hotellerie bleiben.

28 Aus der Vereinstätigkeit

Die Aktion «Bauer sucht Hotelier» will die Land-wirtschaft und den Tourismus auf ungewöhnliche Artzusammenbringen. Aus Hoteliers werden Landwirteund aus Bäuerinnen Hotelièren. Um die Verbindungvon Landwirtschaft und Tourismus enger zu knüpfen,hat die Geschäftsstelle Agrotourismus Graubündendiese Aktion ins Leben gerufen. Man erhofft sich,dass mit diesem Austausch Ideen für innovative tou-ristische Angebote entstehen, die GraubündensMarkenwerte «wahr, wohltuend und weitsichtig» er-füllen. Als aussenstehende «Verkuppler» begleitetAgrotourismus Graubünden individuell, gibt Inputsund hilft dabei, die Ideen in die Tat umzusetzen. MitHotelier Christoph Schmidt sowie Sep und BarbaraCandinas von der Bäuerlichen GenossenschaftAmarenda in Surrein hat sich das erste «Paar» ge-funden. Christoph Schmidt hat seinen Anzug gegenGummistiefel getauscht. Im Gegenzug haben dieBauern im Hotel Schweizerhof einen aktiven Blickhinter die Hotel-Kulissen geworfen.

n Christoph Schmidt, Hotel Schweizerhof, Flims bei der FeldarbeitFoto: Agro Tourismus Graubünden

Mehrwertsteuer-Initiative

Das Schweizer Stimmvolk hat am 28. September2014 die GastroSuisse-Initiative «Schluss mit der Mehr-wertsteuer-Diskriminierung des Gastgewerbes» wuchtigmit über 70% abgelehnt. Der Nein-Stimmenanteil imKanton Graubünden entsprach dem schweizerischenDurchschnitt, was für einen Tourismuskanton mit einemgrossen Anteil der Beschäftigten im Gastgewerbeeigentlich bedenklich ist. Beunruhigend ist vor allemeinmal mehr die Tatsache, dass in den sogenanntenTourismus-Hochburgen nicht «tourismusfreundlich» ab-gestimmt wurde, wenn man die Ergebnisse in Davos,Disentis, Bever und Zuoz betrachtet. Samnaun war dieeinzige Gemeinde im Kanton, die der Initiative zuge-stimmt hat.

Auch wenn der Weg vielleicht nicht der richtigewar, ist das Anliegen berechtigt, Restaurant und Take-away-Betriebe gleich zu besteuern. Das traditionelle,bediente Gastgewerbe auf der einen und Take-Away-Betriebe sowie der Detailhandel auf der anderen Seitestehen im Lebensmittelbereich in direkter Konkurrenz zu-einander. Obwohl sich diese Produkte bezüglich Verar-beitungsgrad kaum unterscheiden, dürfen sie von denKonkurrenten des Gastgewerbes zu einem reduziertenSteuersatz verrechnet werden. Deshalb hat der Vor-stand dieser Initiative einstimmig zugestimmt. VieleGegner aus dem bürgerlichen Lager haben die Initia-tive mit der Begründung abgelehnt, dass der Einheits-satz die richtige Lösung sei. Es ist zu hoffen, dass dasParlament diesen Ball noch einmal aufnimmt. hotellerie-suisse hat seit Beginn den Einheitssatz (für alle Bran-chen) unterstützt und sieht darin auch das effizientesteMittel, das Mehrwertsteuersystem zu reformieren.

Vernehmlassungen

Im Berichtsjahr hat die Geschäftsstelle, vorwie-gend in Zusammenarbeit mit den Partnern BündnerGewerbeverband und Handelskammer/Arbeitgeber-verband Graubünden zahlreiche Vernehmlassungenzu neuen Gesetzen, Berichten, Konzepten und der-gleichen verfasst. Ohne auf den Inhalt einzugehenwird auf www.hsgr.ch → Aktuell → Vernehmlassungenverwiesen, wo die wichtigsten Beiträge herunter-geladen werden können:

• Teilrevision Mittelschulgesetz

• Teilrevision Gesetz über die öffentlichen Ruhe-tage

• Vorentwurf zur Revision des Bundesgesetzes überdie Technischen Handelshemmnisse

• Verordnung über die Förderung der Beherber-gungswirtschaft

• Massnahmen zur Missbrauchsbekämpfung beider Personenfreizügigkeit

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n Réception im Romantik Hotel Stern, Chur Foto: Romantik Hotel Stern

l Dachorganisationen der Wirtschaft

Seit Juli 2008 sind die Dachorganisationen derWirtschaft Graubünden – Bündner Gewerbeverband,hotelleriesuisse Graubünden und Handelskammer/Arbeitgeberverband Graubünden – mit ihren Geschäfts-stellen in den gemeinsamen Räumlichkeiten im «Hausder Wirtschaft» in Chur domiziliert. Dadurch ist derregelmässige Gedankenaustausch vertieft und die Zu-sammenarbeit zwischen den Geschäftsführern intensi-viert worden. Die Durchführung von gemeinsamenAnlässen, Vernehmlassungen oder Öffentlichkeits-auftritten verstärken das Gewicht der Stimme der Wirt-schaft. Die Bündner Regierung schätzt diese engeZusammenarbeit. Sie hat die Dachorganisationen am29. April 2014 zum 18. Mal in Folge zu einer gegen-seitigen Aussprache eingeladen. Wir bedanken uns beiMarco Ettisberger, Jürg Michel, Ludwig Locher und UrsSchädler herzlich für die sehr engagierte, aufrichtigeund kollegiale Zusammenarbeit.

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Beziehungen zu Dritten

3.

n Die drei Geschäftsführer: v. l.: Jürg Domenig, Jürg Michel, Marco Ettisberger Foto: Südostschweiz

l hotelleriesuisse

Am 22. November 2012 wurde Andreas Zülligals Bündner Vertreter in die Verbandsleitung von hotel-leriesuisse gewählt. Die Zusammenarbeit mit der Ver-bandsleitung und dem Hauptsitz in Bern ist sehrkollegial und löst beidseitig wertvolle Synergien aus.Man fühlt sich geehrt, dass hotelleriesuisse Graubün-den immer wieder als Beispiel eines gut organisiertenund effizienten Regionalverbandes mit professionellenStrukturen hervorgehoben wird. Sehr erfreulich istzudem, wie sich die Kooperation in politischen Frageneingespielt hat, so dass hotelleriesuisse Graubündenstets mit aktuellen Informationen zu politischen Vorlagenund Abstimmungen direkt bedient wird. Ein grosserDank für die angenehme und konstruktive Zusammenar-beit gebührt Guglielmo L. Brentel, dessen Amtszeitnach neun Jahren abläuft. Seiner unternehmerischenund strategischen Weitsicht ist es zu verdanken, dasshotelleriesuisse unter seiner Führung zu einem schlag-kräftigen und erfolgreichen Wirtschaftsverband gewor-den ist. Herzlichen Dank Guglielmo für dieses grosseEngagement.

l HOTELA

Sehr wichtig ist für hotelleriesuisse Graubündender enge Bezug zu den Sozialversicherungen HOTELAin Montreux. Die HOTELA ist ein zuverlässiger undprofessionell agierender Ansprechpartner, wenn esdarum geht, administrativ effiziente und kostengünstigeLösungen für die Branche zu finden. Ein grosser Dankgebührt dem Directeur Général, Michael Bolt, für dieangenehme Zusammenarbeit und das grosse Engage-ment. Die Verbindung zur HOTELA ist zudem über denGeschäftsführer, Jürg Domenig, optimal gewährleistet,der seit dem 1. Januar 2013 als Nachfolger vonUlrich Grete Präsident der HOTELA ist.

l Graubünden Ferien

Mitte September 2009 schlossen hotelleriesuisseGraubünden und Graubünden Ferien eine Kooperations-Vereinbarung ab mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zuverstärken und die Marktpräsenz weiter zu festigen.Damit sollen gemeinsame Marktbearbeitungsaktivitätenabgestimmt, erweitert und zum Wohl des BündnerTourismus vertieft werden. Andreas Züllig ist seit 2003im Vorstand von Graubünden Ferien. Grosser Dankfür die gute und freundschaftliche Zusammenarbeitgebührt Gaudenz Thoma und Marcel Friberg, der mitviel Engagement seit anfangs Sommer 2012 diestrategische Leitung übernommen hat.

32 Beziehungen zu Dritten

n Guglielmo L. Brentel, Präsident Foto: hotelleriesuisse

l Gastro Graubünden

Die Beziehungen zu Gastro Graubünden sind sehreng, nachdem die Interessenlage der beiden Verbändein vielen Sachfragen identisch ist. Namentlich im Be-reich Nachwuchsförderung und Weiterbildung klapptdie Zusammenarbeit ausgezeichnet. Wir bedankenuns bei Andy Abplanalp und Fluregn Fravi für die Ko-ordination und Umsetzung der verschiedenen Projekteauf dem Gebiet der Ausbildung und des Nachwuchs-marketings.

→ Hotel- und Gastroformation Graubünden, Seite 15

→ Diplomfeier der Gastro-Lernenden,Seite 16

→ Forum für Lernende, Seite 22

l Wirtschaftsforum Graubünden

Die ausgezeichnete und intensive Zusammenarbeitmit dem Wirtschaftsforum Graubünden hat sich auchim Berichtsjahr fortgesetzt. Wir sind erfreut, wie die«Denkwerkstatt der Wirtschaft» die grosse Bedeutungdes Tourismus in unserem Kanton gewichtet und diesbei der Themenwahl seiner Projekte auch berücksichtigt.Gute Beispiele sind die verschiedenen Projekte im Zu-sammenhang mit den Problemfeldern «Zweitwohnun-gen/warme Betten». Wir danken dem Präsidenten,Alois Vinzens, und dem Geschäftsführer, Peder Plaz,für die sehr angenehme und professionelle Zusammen-arbeit. Vertreter von hotelleriesuisse Graubünden imStiftungsrat ist seit 1. Januar 2012 Andreas Züllig.

l PULS

Die GKB, die Südostschweiz, das Amt für Wirt-schaft und Tourismus, der Bündner Gewerbeverband,die Handelskammer und hotelleriesuisse Graubündensind seit 1997 gemeinsam Herausgeber der Wirt-schaftspublikation PULS. Daneben werden unter derMarke PULS auch Veranstaltungen organisiert, wie dasalljährlich an der GEHLA stattfindende Wirtschafts-forum Südostschweiz. Der traditionelle PULS-AnlassEnde Jahr fand am 24. Februar 2014 vor vollen Reihenim GKB-Auditorium statt. Unter Leitung von Larissa M.Bieler diskutierten Energieexperten wie RegierungsratMario Cavigelli und Ständerat Martin Schmid zumThema «Energiewende 2050 – Wasserkraft in Grau-bünden – Wie weiter?»

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n Energieexperten unter sich. v. l.: Silva Semadeni, Martin Schmid, Mario Cavigelli, Larissa M. Bieler, Georg Anton Buchli, Guido Conrad

Foto: Norbert Waser

Ein wesentlicher Teil der Tätigkeit der Geschäfts-stelle bestand auch im Berichtsjahr in der Ausarbeitungvon Vernehmlassungen und Stellungnahmen zu neuenErlassen. Aufgabe des Geschäftsführers ist es jeweils,die Vorlagen nach Weisungen des Präsidenten und dereinzelnen Vorstandsmitglieder sowie nach allfälligerDurchführung eines internen Vernehmlassungsverfahrenszu verfassen. Die Zusammenarbeit im Rahmen derDachorganisationen der Wirtschaft Graubünden erhöhtdie Effizienz sehr deutlich. Ferner ist der Geschäfts-führer Vertreter in diversen, ad hoc gebildeten Ab-stimmungskomitees und Kommissionen zu wirtschafts-politischen Themen oder Berufsbildungsprojekten.

Die Arbeit des Geschäftsführers besteht zudem inder Vorbereitung der Sitzungen des Vorstandes, desAusschusses sowie allfälliger Kommissionen und vorallem in der Umsetzung der gefassten Beschlüsse.

Tätigkeit der Geschäftsstelle

4.

n Geschäftsführer Jürg Domenig Foto: hsgr

Im Weiteren koordiniert der Geschäftsführer dieAktivitäten der Bündner Sektionen bei Zusammenkünf-ten des Dachverbands hotelleriesuisse. Die Kontakt-pflege zu befreundeten Wirtschaftsverbänden und dieRepräsentation bei entsprechenden Anlässen gehörtebenfalls zum Pflichtenheft des Geschäftsführers.

Hinzu kommt die Arbeit in diversen Gremien, wie:

• Tripartite Kommission «Flankierende Massnahmenzum freien Personenverkehr»

• Arbeitsgemeinschaft für die Betreuung ausländi-scher Arbeitnehmer

• Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden

• Schulrat GFG Gastgewerbliche Fachschule Grau-bünden

• Vorstand ITG Interessengemeinschaft TourismusGraubünden

• Hotel- und Gastroformation Graubünden

• Redaktion PULS

• Verwaltungsrat Raststätte Mövenpick Heidiland AG

• Vorstand Förderverein HTW

Auch im Berichtsjahr wurden viele Rechtsauskünfteerteilt, vorwiegend zu arbeitsrechtlichen Fragen. DerKontakt und die Information der Mitglieder erfolgt mitregelmässigen Newslettern, die kostengünstig undschnell per E-Mail versendet werden. Im Berichtsjahrwurden insgesamt 10 Newsletter an die Mitgliederversandt.

hotelleriesuisse Graubünden zählte Ende Oktober2014 insgesamt 496 Mitglieder, die sich wie folgtaufteilen:

• 374 Hotels

• 42 Persönliche Mitglieder/Restaurants

• 77 Partnermitglieder

• 3 Ehrenmitglieder

Ein grosser Dank gebührt an dieser Stelle dentreuen Partnermitgliedern, die mit ihren Beiträgen fastdie Hälfte an die Einnahmen beisteuern und uns aufdiese Weise bis heute ermöglicht haben, gemessen anAufwand und Wirkung bescheidene Mitgliederbei-träge zu erheben. Im Benchmark mit anderen Regional-verbänden sind die Beiträge von hotelleriesuisseGraubünden sehr tief. Die grossen, vergleichbaren Ver-bände Zürich, Bern und Wallis taxieren Beiträge, dieum ein Vielfaches höher sind, wie ein von hotellerie-suisse kürzlich durchgeführter Vergleich gezeigt hat.

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Jahresrechnung 2013/2014

5.Bilanz per 31.10.2014 und Vorjahr 31.10.14 Vorjahr

AktivenBank- und Postguthaben 38'741.75 17'273.25 Verrechnungssteuerguthaben 5'260.40 5'260.95 Debitoren, Aktive Rechnungsabgrenzung 1'053.80 394.60 Finanzanlagen 345'000.00 345'000.00 Total Aktiven 390'055.95 367'928.80

Passiven

Kreditoren, Trans. Passiven und Rückstellungen 29'252.40 9'099.60 Kapital am 1.11. 358'829.20 374'294.20 Ergebnis 1'974.35 -15'465.00

360'803.55 358'829.20Total Passiven 390'055.95 367'928.80

Betriebsrechnung vom 1.11.2013 - 31.10.2014 2012/2013 Vorjahr

Ertrag

Mitgliederbeiträge 335'560.85 309'541.80 Zins- und Wertschriftenerträge 15'031.85 15'033.85 Sonstige Erträge 9'000.00 9'000.00

359'592.70 333'575.65Aufwand

Löhne inkl. Miet- u. Sekretariatsanteil 144'749.80 134'984.15 Sozialleistungen 24'707.80 23'223.20 Büromaterial und Drucksachen 22'391.50 20'484.15 Porti, Post- und Bankspesen 4'226.15 5'118.35 Fachliteratur/Abonnemente 1'081.90 1'390.90 Buchführung/Revision 4'010.70 2'637.25 Sitzungs- und Reisespesen 23'230.00 24'128.90 Aufwand Delegiertenversammlung 18'522.70 16'873.30 Steuern 4'774.00 4'662.00 Bankzinsen 751.40 631.95 Ehrungen 317.00 240.00 Oeffentlichkeitsarbeit/Projekte 61'099.70 65'316.35 Beiträge 20'165.00 20'235.00 Nachwuchsförderung/Ausbildung 20'000.00 23'096.60 Sonstige Aufwendungen 7'590.70 6'018.55

357'618.35 349'040.65

Ergebnis 1'974.35 -15'465.00

359'592.70 333'575.65

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Vorstand (2012 – 2015)

Wyrsch Ernst, Arosa Kulm Hotel, Davos, Präsident*, seit 2013Walther Thomas, Hotel Walther, Pontresina, Vizepräsident*, seit 2009

Baumgartner Kurt, Hotel Belvédère, Scuol, seit 2008Blatter Thomas, Blatter’s Bellavista, Arosa, seit 2007Degiacomi Jürg, Hotel Chesa Salis, Bever, seit 2014Erpenbeck Christian, Silvretta Parkhotel, Klosters, seit 2007Faber Chris, La Val bergspa Hotel, Brigels, seit 2013Gurtner Reto, Weisse Arena Gastro AG, Laax, seit 2005Höhener Urs, Hotel Schweizerhof, St. Moritz, seit 2009Künzli Kurt, Hotel ABC, Chur, seit 2002Lardi Flavio, Hotel La Romantica, Le Prese, seit 2008Morosani Toni, Morosani Hotels, Davos, seit 2014Rainer Christian, Hotel Astras, Scuol, seit 2009Schmidt Christoph, Hotel Schweizerhof, Flims, seit 2014Vogt Thomas, Hotel Valbella Inn, Valbella, seit 2008Wintsch Jürg, Hotel Schweizerhaus, Maloja, seit 2008 Züllig Andreas, Hotel Schweizerhof, Lenzerheide, VL hotelleriesuisse, seit 2013

GeschäftsstelleDomenig Jürg, Chur*, seit 1989

EhrenmitgliederPfister Emil, Chur (†24.4.2014), seit 2000Herwig Hans, Arosa, seit 2007Frey Riet, Davos, seit 2012Züllig Andreas, Lenzerheide, seit 2013

KontrollstelleRRT AG Treuhand + Revisionsgesellschaft, Chur, seit 1996

* Ausschuss

Organisation2013/2014

6.

n Ernst Wyrsch, Präsident Foto: Rolf Canal

l Partnermitglieder• Alig Grossküchen AG, Chur• Allegra Passugger Mineralquellen AG, Passugg• Arabella Schweiz AG, Chur• Badilatti & Co. AG, Zuoz• Balzer Ingenieure AG, Chur• BHP Hanser und Partner AG, Zürich• Boa Lingua, Chur• Coca-Cola HBC Schweiz AG, Dietikon• ConCardis Schweiz, Zürich*• Credit Suisse, Chur und St. Moritz• D+D Druck und Design AG, Chur• deep AG, Chur• EAC Eltschinger Audit & Consulting, Thalwil • EGRO Suisse AG, Dottikon• Fanzun AG, Chur• Feldschlösschen Getränke AG, Rheinfelden• Fix AG, Balzers• Fravi & Fravi, Hedingen• G3 Worldwide Mail (Switzerland) AG, Aarau• Gebäudeversicherung Graubünden, Chur• Gourmedia AG, Zürich• Graubünden Ferien, Chur• Graubündner Kantonalbank, Chur • Happy AG, Gossau• Heineken Switzerland AG, Chur• HOTELA, Montreux• Howeg transGourmet Schweiz AG, Winterthur• Implenia AG, Chur• informatica AG, Ilanz• Kaba AG, Rümlang• La Pasteria Fattoria AG, Landquart• Lier Energietechnik AG, Wallisellen• Mérat & Cie. AG, Bazenheid• Metzgerei Gurtner AG, Flims• Metzgerei Peduzzi, Savognin• MIRUS Software AG, Davos* • ÖKK, Kranken- und Unfallversicherungen AG, Landquart

• Oswald Getränke AG, Ilanz• Prodega AG, Chur• Rageth Comestibles AG, Landquart• Rebag Data AG, Horgen*• RBT AG, St. Moritz• Repower AG, Poschiavo• RICOH AG, Wallisellen• RLC – René Lisi Consulting (Share4you), Bonstetten• Ring Garage AG, Chur• RRT AG Treuhand + Revisionsgesellschaft, Chur• Sanitas Trösch AG, Chur• Saviva AG, Regensdorf*• Scana Lebensmittel, Regensdorf• Schindler Aufzüge AG, Chur• Schwob AG, Gastrotextilien, Burgdorf*• Securiton AG, Chur• Siemens Schweiz AG, Chur• SSTH Hotel- und Touristikfachschule, Chur• Stadtbus Chur AG, Chur• Stiftung La Capriola, Trin• Südostschweiz Presse und Print AG, Chur• Swiss Helicopter Group, Chur• Swissbroke AG Chur, Chur• Swisscard AECS AG, Horgen*• Swisscom (Schweiz) AG, Chur*• SWIT Solutions AG, Flims Waldhaus• Treuhandkanzlei Müller & Cavegn, Chur• Trimarca AG, Chur• UBS AG, Chur• UCC COFFEE SWITZERLAND AG, Zollikofen• Via Nova Immobilien AG, Domat/Ems• Vitogaz Switzerland AG, Cornaux• Wäscheria Textil AG, Ilanz• Zentralwäscherei Chur, Chur• Zumtobel Licht AG, Zürich• Zürich Versicherungen, Chur

*zusätzlich Preferred Partner hotelleriesuisse, Bern

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Herausgeber: hotelleriesuisse GraubündenGestaltung: Druck + Design AG, ChurDruck: Südostschweiz Print, Chur

n Die heimelige Bündner Stube im Romantik Hotel Stern – Tagungsort der Delegiertenversammlung vom 30. Januar 2015

Foto: Romantik Hotel Stern