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geschäftsbericht 2015

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Vorwort 3

Ein erstes gutes Stiftungsjahr 4

Jahresrechnung 2015 10

Erfolgsrechnung 11

Bilanz 12

Geldflussrechnung� 13

Anhang Nr. 1 und 2 14

Anhang Nr. 3 und 4 15

Anhang Nr. 5 bis 9 16

Bericht der Revisionsstelle 16

Kennzahlen per 31.12.2015 17

Personalbestand per Ende Dezember 2015 18

Personenspiegel 19

Leitgedanken 20

Organigramm 22

Lageplan 23

Gestaltung/Layout: Koller Werbung AppenzellLektorat/Textredaktion: gabriele clara leist. schreibcoach. teufenFotos: Heimstätten Wil, Koller Werbung AppenzellTitelbild: Auf dem Weg zum Nordlicht steht der Klang­

baum. Zum Hören und Lauschen unter der Linde. Mehrmals am Tag sind bekannte und weniger bekannte Klänge aus Klassik, Volks­musik, Rock etc. für sieben Minuten zu hören.

Barbara Gysi

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Das erste Jahr der Heimstätten Wil in der neuen Rechtsform der Stiftung ist ein gelungenes Jahr, eines aber auch, dessen Impulse in alle Bereiche hineinwirken.Gemeinsam mit allen Mitarbeitenden haben Stiftungsrat und Geschäftsleitung zum Jahresauftakt 2015 darauf ange­stossen, weiterhin mit grossem Einfühlungsvermögen die Wohn­ und Arbeitsangebote der Heimstätten Wil zu gestal­ten – getragen vom Gedanken der Teilhabe.Insgesamt musste auch im neuen Stiftungsrat einiges ent­wickelt werden, sieht er sich doch als wichtiger Gesprächs­partner der Geschäftsleitung und will der Institution ein stabiles Fundament sein.Als erstes wurden die neuen Stiftungsratsmitglieder Marie­ Claire Baumann und Ivo Merkli von den Mitgliedern der vormaligen Heimstättenkommission Thomas Stalder, Peter Altherr, Ralph U. Aschwanden und mir willkommen ge­heissen. Dann ging es darum, den Rahmen fürs gemeinsa­me Arbeiten zu schaffen wie auch für das Zusammenspiel mit der Geschäftsleitung. Eine gute Mischung aus Profes­sionalität, Steuerung und pragmatischer Handlungsweise und das Einbringen der jeweiligen Kompetenzen standen für uns im Vordergrund.

vorwortBarbara Gysi, Stiftungsratspräsidentin

Im Spätsommer traf sich der Stiftungsrat zur ersten ge­meinsamen Retraite mit der Geschäftsleitung, mit dem Ziel einer ersten Prüfung der Abläufe, und um die Strategie 2016–2019 zu besprechen. Die Geschäftsleitung präsentier­te uns einen Entwurf, den es zu prüfen, ergänzen, konkre­tisieren und auszuformulieren galt. Anschliessend ging das Papier fürs Ausarbeiten zurück an die Geschäftsleitung, die sich in einer weiteren Klausur damit befasste. Nach einer intensiven Schlussphase konnten wir die abschliessende Fassung Ende Jahr absegnen.Auch in diesem Berichtsjahr war es uns wichtig, dass sich die Heimstätten Wil als innovatives, in der Region gut ver­netztes Unternehmen zeigen. Ein Unternehmen, das den Klientinnen und Klienten so viel Teilhabe wie möglich sowie gesellschafts­ und wirtschaftsnahe Angebote bietet. Dazu gehört z.B. der Bereich «Supported Employment»: Klientinnen und Klienten arbeiten eng begleitet an Ar­beitsplätzen des 1. Arbeitsmarktes in der freien Wirtschaft. Oder das Angebot des begleiteten Wohnens, der Wohnge­meinschaften und Einzelwohnungen in der Stadt Wil. Ein Angebot, das wir ebenfalls weiter ausbauen wollen, ganz im Sinne unserer Vision «Inklusionsstadt Wil»: Die Angebote der Heimstätten Wil tragen dazu bei, dass die Klientinnen und Klienten im direkten Austausch mit der Stadt und der Bevölkerung sein können.Neben dem Blick auf die Klientinnen und Klienten ist uns auch wichtig, dass wir eine achtsame Unternehmensfüh­rung pflegen und eine attraktive Arbeitgeberin sind. Dazu gehören faire Arbeitsbedingungen und ein für die Mitar­beitenden anregendes Arbeitsfeld mit einer offenen Ge­sprächskultur. Das ist anspruchsvoll. Doch genau das wol­len wir bieten.Der Stiftungsrat dankt allen Mitarbeitenden für ihr fachlich und menschlich engagiertes Wirken. Denn die Vision der Heimstätten Wil kann nur gemeinsam gelingen.

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Erfreulicher Abschluss 2015.Der Start mit der Stiftung Heimstätten Wil ist gelungen. Das äusserst erfreuliche Resultat des Finanzabschlusses stimmt zuversichtlich und bestätigt, dass wir einen guten Weg gewählt haben. Ausschlaggebend für das gute Resultat war nebst einem sorgfältigen Umgang mit den finanziellen Ressourcen vor allem die sehr hohe Auslastung in den Be­reichen Wohnen und Tagesstruktur, die merklich über dem Durchschnitt der letzten Jahre lag.Periodisch befragen wir die Klientinnen und Klienten so­wie die zuweisenden Stellen zu ihren Beweggründen, die Heimstätten Wil zu wählen. Die letzte Befragung ergab, dass mehr als 95 % der gesetzlichen Vertreterinnen und Vertreter mit der Begleitung und Förderung der Klientin­nen und Klienten sehr zufrieden sind. Und die rund 400 Menschen mit einer psychischen oder kognitiven Beein­trächtigung schätzen die vielseitigen Angebote und Leis­tungen der Heimstätten Wil. Angebote, die sich in den letz­ten Jahren sehr gewandelt haben. Heute steht vor allem der Gedanke der Teilhabe im Vordergrund: Klientinnen und Klienten bringen sich ein und nehmen möglichst selbstbe­stimmt am Leben teil. Die Teilhabe ist unsere Vision und zugleich unser Auftrag.

ein erstes gutes stiftungsjahrvon Paul Schmid, CEO

Schritt in die Stiftung. Neue Kultur.Gelungen ist auch der Schritt in die Eigenständigkeit. Dazu beigetragen haben verschiedene Umstände. Einer der wich­tigsten ist meines Erachtens die hohe Motivation und Leis­tungsbereitschaft aller Mitarbeitenden. Die mit der Grün­dung der Stiftung eingeleitete Kulturveränderung erzeugte eine positive Grundhaltung. Der Blick auf eine kooperative Wertehaltung, ein ausgeprägtes Ausrichten auf die soziale Dimension von Zusammenarbeit, das Beachten sinnstif­tender Arbeitsinhalte sowie das Fördern einer Kultur, die auf Vertrauen und Wertschätzung baut – all dies führte zu einer eigentlichen Aufbruchstimmung.Mit der Stiftungsgründung einher ging auch der neue kom­munikative Auftritt: Homepage, Briefschaften und weitere PR­Instrumente erhielten eine eigene Handschrift. Wir zei­gen uns neu unabhängig vom Kanton, jedoch nicht völlig losgelöst, da wir den Namen und das Logo der Heimstätten Wil unverändert liessen.

Paul Schmid

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ein erstes gutes stiftungsjahrvon Paul Schmid, CEO

Netzwerk und Image.Ein gutes Netzwerk zu erhalten und weiterzuentwickeln, war auch im Berichtsjahr wichtig.

Das «Gewerbefenster»Nach den Sommerferien erhielten rund 80 Gewerbetrei­bende aus Wil und Umgebung Einblick ins vielseitige Tun im Bereich Arbeit der Heimstätten Wil. Schwerpunkt des Abendanlasses war das Thema «Supported Employment». Die Gäste erfuhren, wie Schritte zurück in den 1. Arbeits­markt gelingen können und was es mit dem Job­Coaching, das die Heimstätten Wil anbieten, auf sich hat. Gastreferent war Urs Studer, Geschäftsführer der Metallbaufirma Kern Studer AG aus Samstagern. Er führte aus, was es bedeutet, Menschen mit einer Beeinträchtigung im Betrieb zu in­tegrieren und zu entdecken, wie sehr diese Menschen die eigene Unternehmenskultur bereichern. Das Innerschwei­zer Unternehmen wurde mit dem nationalen Preis «This Priis» ausgezeichnet. Er steht für erfolgreiche Integration.

«Irritationen»Sie waren im Juni überall in der Wiler Altstadt zu sehen, die Produkte des gemeinsamen Sommerprojektes der Tages­stätte der Heimstätten Wil, des Ateliers «Living Museum» und des Naturateliers der Psychiatrischen Klinik Wil, unterstützt und begleitet von Studierenden der Akademie der Bildenden Künste München. Werke von Kunstschaffen­den aus den erstgenannten Institutionen wurden auf unge­wöhnliche Weise ausgestellt und regten dazu an, Gewohn­tes in Frage zu stellen und sich der eigenen psychischen Verletzlichkeit bewusst zu werden.

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Slow Food MarketAm dreitägigen «Slow Food Market» im November in Zürich präsentierten die Heimstätten Wil am Gemeinschaftsstand «Slow Food Ostschweiz» Eigenprodukte aus der Gruppe «Landbau und Küchengenuss». Begehrt waren die neuen Punsch­Sorten, insbesondere der Aronia­ und der Zwetsch­genpunsch, das Öpfelmues «Gheimtipp» und die Baum­nuss­ und Dörrtomatenpestos aus der Heimstätten­ Küche. Besonders interessiert waren die Messebesucherinnen und

­besucher auch an den «Pro­Specie­ Rara»­Wildfrüchte­Konfitüren.Der «Slow Food Market» steht für Qualität, Tradition, regionale Werte, Ökologie und Nachhaltigkeit gegenüber Mensch und Natur. Die Non-Profit-Organisation Slow Food setzt sich seit mehr als zwanzig Jahren für das Rück- besinnen auf gute Ernährungstraditionen und handwerklich gefertigte regionale Spezialitäten ein.

Externes Fachwissen.Impulse und Ideen von aussen, fachliche Kompetenzer­weiterung und ein regelmässiger Austausch mit externen Fachleuten sind entscheidende Faktoren für die nachhal­tige Entwicklung eines Unternehmens. Heute spricht man von der lernenden Organisation, die sich zum Ziel setzt, beweglich und lebendig mit Veränderungen umgehen zu können, um so letztlich innovativ zu bleiben.Als eigenständige Stiftung sind wir stetig gefordert, fachlich am Puls der Zeit zu sein. Um dies zu gewährleisten, gab es auch im Berichtsjahr wieder entsprechend ausgerichtete Anlässe.

«Austausch zwischen Forschung und Praxis»An diesem Workshop im Herbst nahmen Gruppenleite­rinnen und ­leiter teil sowie Kadermitglieder und die Ge­schäftsleitung. Referent war Dr. Niklas Baer, Psychologe und Leiter der Fachstelle psychiatrische Rehabilitation der Kantonalen Psychiatrischen Dienste Baselland und Verfas­ser zahlreicher Studien rund um die Themen Arbeit und psychische Erkrankung. Baers provokative Inputs luden dazu ein, Denkmuster zu verlassen und Perspektiven zu erweitern. Seiner Ansicht nach werde das Ziel «Autonomie» heute überbewertet. Nicht selten stünden Ziel und Wirk­lichkeit im Widerspruch. Wenn Menschen ihre krankheits­

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bedingte Begrenzung und Abhängigkeit verlören, komme diesen Menschen nicht nur die Geschichte abhanden, son­dern auch ihre Perspektive. Das Ernstnehmen der Krank­heit stehe, so Niklas Baer, an erster Stelle. Erst dieses Anteil­nehmen lasse eine vertrauensvolle Beziehung entstehen, ermögliche Heilung. Bevor ressourcenorientiert gearbei­tet werden könne, müsse klar sein, was jemand kann bzw. nicht kann. Baer betonte immer wieder die Wichtigkeit des differenzierten Blicks als Basis für ein gezieltes rehabilitati­ves Fördern.

«Resilienz. Oder wie erhalte ich mir meine Kraft?»Kadermitarbeitende sind im heutigen wirtschaftlichen Um­feld (dazu gehören auch Unternehmen im Behinderten­bereich) stärker gefordert als noch vor Jahren. In den Heimstätten Wil zeigte sich dies in den vielen zusätzlichen Projekten und Aufgaben, die im Rahmen des Übergangs zu einer Stiftung angegangen und gelöst werden mussten. Gros­sen Handlungsdruck für 2015 erzeugten auch die vom Kan­tonsrat verabschiedeten Kosteneinsparungen.Wir nahmen die Belastungen, die dadurch für das Kader ent­standen, ernst und führten im Kloster Fischingen einen wei­teren Bildungstag durch, diesmal zum Thema Resilienz, das gut zum Thema Achtsamkeit von 2014 passte.Referent war der Philosoph Dr. Martin Brasser. Er stellte auf eindrückliche Art das Konzept der Resilienz vor und liess uns an praktischen Beispielen üben. Bei diesem Konzept geht es zusammengefasst darum, ein Bewusstsein dafür zu entwi­ckeln, wie persönliche und mentale Einstellungen zu Stress verändert und gestärkt werden können.

Neue Ideen. Neue Projekte.Im Berichtsjahr wurden verschiedene neue Projekte an die Hand genommen.

Supported EmploymentSeit längerem besteht der Wunsch sowohl von Klientinnen und Klienten der bestehenden Werkstattgruppen als auch von neu anfragenden Personen nach einer Arbeit ausserhalb der Werkstattgruppen der Heimstätten Wil. Dieser Wunsch passt zur allgemeinen Akzentverschiebung im Werkstattbe­reich: von «erst qualifizieren» zu «erst platzieren» (train on the job). Es ist ein Ansatz, den die Heimstätten Wil mit verschie­denen Betrieben sowie den Dienstbetrieben der Klinik Wil schon seit vielen Jahren umsetzen. Um jedoch der steigenden Nachfrage gerecht werden zu kön­nen, braucht es für das Supported Employment zukünftig mehr personelle und finanzielle Ressourcen. Professionell weiterentwickelt werden müssen zudem auch die Qualität des Begleitens von Klientinnen und Klienten und der Betrie­be sowie die Akquisition geeigneter Stellen.Entsprechend wurde das Konzept «Supported Employment

– Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft» entwickelt. Das Amt für Soziales unterstützte – basierend auf dem neuen Kon­zept – den Antrag auf den Ausbau von vier Plätzen, ent­spricht er doch auch den Zielen der kantonalen Angebots­entwicklung.

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FreiwilligenarbeitDie Freiwilligenarbeit sehen wir als gute Ergänzung zum bestehenden fachlichen Angebot wie auch als Mehrwert für Menschen mit einer Beeinträchtigung. Durch den Kontakt zu Personen ausserhalb der Wohnteams können die Klien­tinnen und Klienten neue Erfahrungen machen. Deshalb haben wir ein Konzept «Freiwilligenarbeit» erarbeitet. Im Vordergrund stand das Bedürfnis und die Notwendigkeit nach einem vermehrten Austausch mit der Aussenwelt für die Menschen in unserer Obhut. In einem nächsten Schritt werden wir geeignete freiwillige Helferinnen und Helfer suchen.

Audit mit Klientinnen und KlientenNeu in den jährlichen internen und externen Audits ist das gezielte Einbeziehen von Klientinnen und Klienten. Sie können dort, wo es möglich ist, direkt gefragt werden, wie sie mit der Begleitung zufrieden sind, wie sie sich persön­lich entwickeln konnten oder wie sie die Qualität der Leis­tungen bewerten. An den Audits hören sie, mit welchen Fragen die Auditoren die Leistungsqualität sicherstellen bzw. anhand welcher Indikatoren die «Profis» geprüft wer­den. Das Einbeziehen der Klientinnen und Klienten gehört zu den Zielen der Funktionalen Gesundheit und dem Kon­zept der Teilhabe. In Zukunft wird der neue Ansatz fester Bestandteil der Audits sein.

Strategie 2016–2019.Eng im Zusammenhang mit der neuen Rechtsform der Stiftung Heimstätten Wil stand das Formulieren der Aus­richtung 2016–2019. Verbindliche Grundlage waren die Leitgedanken, die auf den Start der Stiftung hin erarbeitet worden waren. An einer halbtägigen Retraite mit dem Stiftungsrat hat die Geschäftsleitung die Ausrichtung 2016­2019 eingehend be­sprochen. Und per Ende Jahr hat der Stiftungsrat das aus­formulierte Papier verabschiedet. Es wird 2016 an verschie­denen internen Veranstaltungen allen Mitarbeitenden vorgestellt werden.

Schwerpunkte der Strategie 2016–2019• zukunftsorientierte und differenzierte Angebote

und Geschäftsfelder

• Kompetenzzentrum für Teilhabe und Inklusion

• Zusammenarbeit mit Partnern

• achtsame Unternehmensführung

• attraktive Arbeitgeberin

• finanzielle Entwicklung

• klarer Auftritt

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Lehren. Lernen. Abschied.Ein wichtiger Faktor für den unternehmerischen Erfolg sind die fachlichen und persönlichen Entwicklungen der Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und so haben wir gegenüber dem Vorjahr mehr Stunden für deren in­ und externe Aus­ und Weiterbildung eingesetzt, was ei­nem prozentualen Anteil von 2.26 % entspricht.Geschult und ausgebildet wurde in folgenden Bereichen: • neue Dokumentationssoftware und ­datenbank

«Redline»

• Sozialpädagoginnen und ­pädagogen HF

• Lehre als Fachangestellte Betreuung (FABE)

• adäquate Alltagskommunikation (Grundlagen des PCM)

Abschied von Walter RombachAm 30. Juni endete eine Ära: Nach 32 Jahren wurde Walter Rombach pensioniert. 15 Jahre war er im Pflegebereich der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Wil tätig, danach 17 Jah­re in leitender Funktion im Bereich Arbeit der Heimstätten Wil. Sein persönlicher Grundauftrag war, Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung zu begleiten, zu befä­higen, zu bestärken. Er wirkte mit grosser Hingabe, profes­sioneller Haltung und ausgewiesener Handlungskompe­tenz. Seine frohe Natur war ansteckend, sein Optimismus unerschrocken. Als interessierter, aufmerksamer Zuhörer verstand er es, einfühlsam mit den Klientinnen und Klien­ten in Beziehung zu treten. Walter Rombach hat in all den Jahren vieles mitgestaltet, geformt, geprägt. Dafür danken wir ihm von Herzen.

Ein Blick auf 2016.Nächstes Jahr steht die Gründung einer Personalkommis­sion (Peko) an. Bereits im Juli wird die Belegschaft Vertre­terinnen und Vertreter aus den drei Bereichen für den Ein­sitz in die Peko wählen.Eingehend beschäftigen werden wir uns 2016 auch mit Fra­gen rund um die Kommunikation und den Einsatz von sozi­alen Medien (Social Media). Und damit neue Arbeits formen in der Zusammenarbeit erfüllt werden können, wollen wir uns mit der Informatiktechnologie befassen, ihrer Ausrich­tung und ihrem zukünftigen Einsatz.

Walter Rombach 9

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jahresrechnung 2015kommentiert von Denise Centorame, Leiterin Finanz­ und Rechnungswesen

Die Erfolgsrechnung 2015 schliesst mit einem Ertragsüber­schuss von rund CHF 1’002’479.– ab. Für Ferien­ und Über­zeitguthaben sowie für einige kleinere Renovationsvorha­ben wurden CHF 125’409.– zurückgestellt.

Im Bereich Tagesstruktur ohne Lohn konnten nicht budge­tierte Mehreinnahmen von CHF 358’000.- erzielt werden (für 2016 wurde dies in den Leistungsverein barungen mit dem Amt für Soziales des Kantons St.Gallen angepasst). Die hohe Belegung im Bereich Wohnen und Tagesstruktur trägt ebenfalls dazu bei, dass das Jahres ergebnis deutlich besser ausfällt als budgetiert.

Im Bereich Arbeit konnte die Belegung im 4. Quartal mit 159.5 Plätzen gesteigert werden, was einen Jahresdurch­schnitt von 96.25 % ergibt.

Die Personalkosten liegen mit 1.3 % und die Sachkosten mit 5.98 % tiefer als budgetiert. Der Materialaufwand liegt CHF 27’600.– höher als budgetiert, da zwei Inventare von CHF 66’200.– auf CHF 1.– abgeschrieben wurden.

Insgesamt sind die Erlöse um 3.22 % höher als veranschlagt. Im Bereich Arbeit ergab sich – dank einem starken 4. Quar­tal – ein um CHF 69’000.– gesteigerter Umsatz.Für den Voranschlag 2015 wurde bei den Erlösen aus den Leistungsabgeltungen im Bereich Wohnen mit 98 %, im Be­reich Tagesstruktur ohne Lohn mit 100 % und im Bereich Arbeit mit 98 % Auslastung gerechnet.

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2015

Betriebsertrag CHF

Betriebsbeiträge Kantone Wohnen 4’292’021

Betriebsbeiträge Kantone Tagesstruktur ohne Lohn 2’817’035

Betriebsbeiträge Kantone Tagesstruktur mit Lohn 4’387’863

Total Ertrag aus Betriebsbeiträgen 11’496’919

Ertrag Taxen inkl. Hilflosenentschädigung 4’758’986

Ertrag Produktion und Dienstleistungen 1’192’215

Ertrag Arbeitstherapie 371’860

Ertrag Personalverleih 419’938

Übrige Erträge 35’020

Total Ertrag aus Leistungen 6’778’019

Total Betriebsertrag 18’274’938

Personalaufwand

Besoldungen -11’408’276

Sozialleistungen -1’516’508

Personalnebenaufwand -247’895

Honorare für Leistungen Dritter -85’973

Total Personalaufwand -13’258’653

Sachaufwand

Werkzeug- und Materialaufwand -527’632

Kosten für Klienten (Medikamente, Lebensmittel, Haushalt, Freizeit) -769’687

Sachkosten diverse -695’425

Kosten div. Unterhalt, Mieten und Nutzungsentschädigungen Kt. SG -1’774’762

Total Sachaufwand -3’767’506

Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern u. Abschreibungen 1’248’780

Abschreibungen

Abschreibungen -219’574

Total Abschreibungen -219’574

Betriebliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern 1’029’206

Finanzergebnis

Finanzertrag 102

Finanzaufwand -571

Total Finanzergebnis -469

Total Betriebserfolg 1’028’737

Ausserordentlicher Aufwand und Ertrag

Total ausserordentlicher Ertrag 19’879

Total ausserordentlicher Aufwand -46’137

Total ausserordentlicher Aufwand und Ertrag -26’258

Total Unternehmenserfolg 1’002’479

erfolgsrechnung

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01.01.2015 31.12.2015

Aktiven CHF % CHF %

Umlaufvermögen 3’338’072 68 5’106’555 93

Flüssige Mittel 139’335 1’438’533

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2’864’349 3’468’503

übrige kurzfristige Forderungen 72’072 54’532

Vorräte 254’381 120’143

aktive Rechnungsabgrenzungen 7’935 24’843

Anlagevermögen 1’546’894 32 361’210 7

Finanzanlagen 0 0

Beteiligungen 0 0

Sachanlagen 471’894 361’210

immaterielle Werte 0 0

nicht einbez. Stiftungskapital 1’075’000 0

Total Aktiven 4’884’966 100 5’467’765 100

Passiven

kurzfristiges Fremdkapital 3’245’640 66 2’797’775 51

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 256’380 536’508

kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2’788’015 1’918’880

übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 23’800 99’258

passive Rechnungsabgrenzungen 177’445 218’128

kurzfristige Rückstellungen 0 25’000

langfristiges Fremdkapital 77’512 2 100’409 2

langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 0 0

übrige langfristige Verbindlichkeiten 0 0

langfristige Rückstellungen 77’512 100’409

zweckgebundene Fonds 14’919 0 20’208 0

Schwankungsfonds 0 0

Fonds Spenden zweckgebunden 14’919 20’208

Eigenkapital 1’546’894 32 2’549’373 47

Stiftungskapital 1’250’000 1’250’000

Schwankungsreserven 275’000 275’000

Freie Reserven 21’894 21’894

Jahresgewinn 1’002’479

Total Passiven 4’884’966 100 5’467’765 100

bilanz

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2015

Geldfluss aus Betriebstätigkeit

Jahresergebnis 1’002’479

Auflösungen aus Fonds zweckgebunden -417

Zuweisungen in Fonds zweckgebunden 5’706

Abschreibungen auf Sachanlagen 219’574

Bildung von Rückstellungen 47’897

Auflösung von Rückstellungen 0

Zunahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -604’154

Abnahme übrige Forderungen 17’540

Abnahme Vorräte 134’238

Zunahme aktive Rechnungsabgrenzungen -16’908

Zunahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 280’128

Abnahme übrige kurzfristige Verbindlichkeiten -793’677

Zunahme passive Rechnungsabgrenzungen 40’683

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 333’089

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Investitionen Sachanlagen -108’890

Geldfluss aus Investitionstätigkeit -108’890

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

Zunahme/Abnahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten 0

Zunahme/Abnahme sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten 0

Abnahme nicht einbezahltes Stiftungskapital 1’075’000

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 1’075’000

Total Geldfluss 1’299’199

Nachweis Veränderung flüssiger Mittel

Bestand flüssiger Mittel per 01.01.2015 139’335

Bestand flüssiger Mittel per 31.12.2015 1’438’533

Veränderung 2015 flüssiger Mittel 1’299’199

geldflussrechnung

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anhang

1. Angaben über die StiftungName Stiftung Heimstätten Wil

Rechtsform Stiftung

Rechtsgrundlage Stiftungsurkunde vom 03.03.2015

Zweck Wohn­ und Arbeitsangebote sowie Tagesstrukturen mit teilhabeorientierter Begleitung für Menschen mit einer geistigen oder psychischen Beeinträchtigung

Sitz 9501 Wil, Zürcherstrasse 30

Stiftungsrats-Präsidentin Barbara Gysi*

Stiftungsrats-Mitglieder Thomas Stalder* Peter Altherr Dr. Ralph Urs Aschwanden Marie­Claire Baumann­Klee Ivo Merkli

Vorsitzender der Geschäftsleitung Paul Schmid*

Leiterin Finanz- und Rechnungswesen Denise Centorame*

Revisionsstelle Finanzkontrolle des Kantons St.Gallen

Aufsicht Ostschweizer BVG­ und Stiftungsaufsicht St. Gallen

* Kollektivunterschrift zu zweien

2. Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze

Rechtsgrundlage, Rechnungslegungsstandard Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vor schriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962) erstellt.

VorjahreszahlenDie Stiftung Heimstätten Wil wurde per 1. Januar 2015 gegrün­det. Da es sich somit um die erste Jahresrechnung handelt, sind in der Erfolgsrechnung keine Vorjahreszahlen vorhanden.

Rechnungslegungsgrundsätze Die Rechnungslegung erfordert vom Stiftungsrat resp. von der Geschäftsleitung Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbind­lichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen können.Der Stiftungsrat resp. die Geschäftsleitung entscheidet dabei jeweils über die Anwendung der gesetzlichen Bewertungs­ und Bilanzierungsprinzipien. Zum Wohle der Stiftung können dabei im Rahmen des Vorsichtigkeitsprinzips Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen über das betriebs­wirtschaftlich benötigte Ausmass hinaus gebildet werden.

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4. Erläuterungen zu den ausserordentlichen Positionen der Erfolgsrechnung

a) ausserordentlicher Aufwand 2015

Rückerstattung Betriebsbeiträge (BB) 2014:

Tagesstruktur ohne Lohn (zu wenig abgegrenzt) 10’982

Wohnen (zu wenig abgegrenzt) 17’057

Tagesstruktur mit Lohn

Investitionszuschläge 2014 (nicht abgegrenzt) 4’371

Rückzahlung BB aus Jahr 2014, da zu hohe IBB-Stufe 13’727

46’137

b) ausserordentlicher Ertrag

Verteilung CO2-Abgabe 2015 7’801

nachträgliche KÜG*-Erteilung Wohnen 5’486

nachträgliche KÜG*-Erteilung Tagesstruktur mit Lohn 6’593

19’879

3. Angaben, Aufschlüsselungen und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und der Erfolgsrechnung

a) Vorräte 31.12.15

Rohmaterial 9’243

Präsent 20’528

Eigenprodukte 53’045

Culinarium 12’358

Holz 24’970

120’144

b) Sachanlagen

Maschinen 86’794

Mobiliar 220’389

Fahrzeuge 27’188

EDV-Anlagen 26’840

361’210

c) Rückstellungen

Ferien- und Überzeitguthaben Personal 100’409

Malerarbeiten Haus Silberlinde 15’000

Gartenrenovation Haus Silberlinde 5’000

Ersatz Rabattenbepflanzung Haus Nordlicht 5’000

125’409

d) Sachkosten Diverse

Versicherungen 39’253

Öffentlichkeitsarbeit 55’787

allgemeiner Verwaltungsaufwand 515’456

sonstige Sachkosten 84’929

695’425

d) Unterhalt und Mieten

Unterhalt Liegenschaften und Areal 599’036

Nutzungsentschädigungen und Mieten 962’555

Unterhalt und Reparaturen Sachanlagen 213’172

1’774’762

*KÜG = Kostenübernahmegarantie

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5. Stille Reserven 2015

Nettoauflösung stiller Reserven 0

6. Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen

Verbindlichkeiten Vorsorgeeinrichtungen 0

7. Anzahl Mitarbeitende

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt

(ohne Praktikanten, inklusive Lernende) 107

8. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag und bis zur Verabschiedung der Jahresrechnung durch den Stiftungsrat vom 11. März 2016 sind keine wesentlichen Ereignisse ein-getreten, welche die Aussagefähigkeit der Jahresrechnung 2015 beeinträchtigen könnten, bzw. an dieser Stelle offengelegt werden müssten.

9. GewinnverwendungJahresergebnis 1’002’479

Bilanzgewinn 1’002’479

Einlage in Schwankungsfonds 1’002’479

Bilanzgewinn nach Ergebnisverwendung 0

Gemäss Art. 21 des Gesetzes über die soziale Sicherung und Integration von Menschen mit Behinderung des Kantons St.Gallen (sGS 381.4; BehG) werden Überschüsse, die mit stationären Wohnangeboten und Tages- strukturen erzielt werden, dem Schwankungsfonds zugewiesen.

bericht der revisionsstelleBericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat der Stiftung Heimstätten WilAls Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Anhang und Geldflussrechnung) der Stiftung Heimstätten Wil für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während unse­re Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängig­keit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Ein­geschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzu­führen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analyti­sche Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfun­gen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Auf deckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzes verstösse nicht Bestandteil dieser Revision.

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Stiftungs­urkunde entspricht.

Finanzkontrolle des Kantons St.Gallen

Hans Schnurrenberger Christian GründlerZugelassener Zugelassener RevisorRevisionsexperte Leitender Revisor

St.Gallen, 2. Mai 2016

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Klientinnen und Klienten 2015

Wohnheim kognitive Beeinträchtigung

Wohnen Belegung Plätze 29.88

Wohnen Belegung in % 106.6%

Wohnen Eintritte 1

Wohnen Austritte 0

Tagesstruktur ohne Lohn Belegung Plätze 28.91

Tagesstruktur ohne Lohn Belegung in % 103.26%

Tagesstruktur ohne Lohn Eintritte 1

Tagesstruktur ohne Lohn Austritte 0

Wohnheim psychische Beeinträchtigung

Wohnen Belegung Plätze 50.22

Wohnen Belegung in % 100.3%

Wohnen Eintritte 9

Wohnen Austritte 8

Tagesstruktur ohne Lohn Belegung Plätze 18.64

Tagesstruktur ohne Lohn Belegung in % 124.26%

Tagesstruktur ohne Lohn Eintritte 7

Tagesstruktur ohne Lohn Austritte 7

Tagesstätte

Belegung Plätze 15.64

Belegung in % 86.87%

Eintritte 27

Austritte 30

Arbeit

Belegung Plätze 154

Belegung in % 96.25%

Patientenstunden 18’593

Roherlöse 1’169’674

Eintritte 64

Austritte 41

kennzahlen per 31.12.2015

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Leitung und Verwaltung Anzahl Mitarbeitende

Total 10

Bereiche Wohnen und Tagesstruktur

Leitung 4

Teamleitungen 10

Personal für Begleitung und Pflege 70

Betriebspersonal 5

Lernende FaBe (Fachangestellte Betreuung) 7

Praktikantinnen und Praktikanten 8

Total 103

Bereich Arbeit

Leitung 6

Gruppenleitungen 23

Betriebspersonal 1

Total 30

Gesamttotal 144

personalbestand per ende dezember 2015

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Leitung Heimstätten Wil

CEO*Paul Schmid

Stellvertreterin*Cornelia Christen

Leitung und Verwaltung

Leiter Bereich Verwaltung Paul Schmid

StellvertreterinGabriela Müller

Sachbearbeiterin Verwaltung Graziella Züblin

Leiterinnen Human Resources (HR)Gabriela MüllerSusanne Semeraro

Leiterin Finanz-und RechnungswesenDenise Centorame

Sachbearbeiter Finanz- und RechnungswesenMarkus Stieger

Sachbearbeiterin Finanz- und Rechnungswesen Claudia Witschi

Leiter Qualitätsmanagement und Informatik Roland Gnädinger

Leiterin Marketing Arlette A. Hippmann

Leiter Liegenschaften Stefan Graf

Bereich Wohnen und Tages- struktur für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung

Bereichsleiterin*Susann Kälin Oechsli

StellvertreterinAnita Eichmann

Teamleiterin Silberlinde 1Ruth Rusch

Teamleiter Silberlinde 2Hugo Strassmann

Teamleiter Nordlicht 1Volker Krems

Teamleiterin Nordlicht 2Beatrice Zürcher

Bereich Wohnen und Tages- struktur für Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung

Bereichsleiterin*Cornelia Christen

StellvertreterThomas Weymuth

Teamleiter Arbos 1René Oehninger

Teamleiterin Arbos 2 Angelika Langenegger

Teamleiter TroposMathias Erne

Teamleiter Wohnen in der StadtJan Uhlmann

Teamleiter TagesstätteDaniel Schwarz

Bereich Arbeit

Bereichsleiter* Tobias Lindeke

Leiter Industrie Oliver Müller

Leitung Eigenproduktevakant

Leiter Holz Guido Räss

Leiterin HR MitarbeitendeChristina Huber

Leiter Verkauf stv. Leiter HR MitarbeitendeWerner Artho

Leiterin Grüner BereichBettina Züger Habrik

personenspiegel

Ärzte

HeimarztDr. med. FMH allg. Medizin Christoph Wissmann, Münchwilen

PsychiaterDr. med. FMH Psychiatrie/Psychotherapie Thomas Rissi, Wil

Seelsorge

Katholischer SeelsorgerAndré Böhning

Evangelischer SeelsorgerMarkus Walser

* Mitglieder der Geschäftsleitung

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Das leitet uns. Unsere VisionWir anerkennen und achten jeden Mensch in seinem Wesen und in seiner Art als selbstverständliches Mitglied der Ge­sellschaft. Wir sind bei jedem Menschen offen, wohin seine Reise geht. Und so pflegen wir den Dialog, finden Möglich­keiten, entdecken neue Perspektiven. Wir sind weltoffen und gestalten die Gesellschaft mit. So tragen wir dazu bei, dass in ihr alle Menschen ungehindert am Leben teilhaben können.

Das trägt uns.Unsere MissionDie Bedürfnisse und Wünsche der Menschen mit Beein­trächtigung sind uns Auftrag. Im Bewusstsein um Eigen­ständigkeit, Fähigkeiten und Grenzen in jedem Men­schen bieten wir personenzentrierte Begleitung für ein grösstmögliches und selbstbestimmtes Teilhaben am Le­bensalltag. Unser Tun ist transparent und auf allen Ebenen Ausdruck unserer Werte.

unsere leitgedanken

Das begleitet uns.Unser MenschenbildJeder Mensch kann die Welt in seiner Einzigartigkeit mitge­stalten. Aus sich heraus kann er denken und sich mitteilen, handeln und mitbestimmen. Jeder Mensch kann darauf vertrauen, dass das Leben ihn befähigt, sich zu entfalten und seine Fähigkeiten und Möglichkeiten zu entdecken und zu leben. Wir orientieren uns an einem Menschen­bild, das für Wohlwollen und Anerkennen des Menschseins steht und das Recht vertritt auf vielfältige Lebensgestaltung, freie Meinungsäusserung, Bildung und Glaubensfreiheit.

Das erdet uns.Unsere WerteUns erdet die Liebe zu den Menschen und der Welt. Wir wissen um die Kraft und das Bereichernde des Gegensätz­lichen und Gemeinsamen. Und so begegnen wir dem An­deren unvoreingenommen und wertschätzend. Wir sind offen für seine Bedürfnisse und Wünsche und achten seine Sichtweisen, Grenzen und Entscheide. Der gemeinsame Weg und das gemeinsame Tun schaffen Beziehung. Wir ha­ben Mut zu Unkonventionellem und denken quer.

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Das bewegt uns.Unsere ZieleEin Ziel ist die Kooperation: ein Miteinander und stetes Ausloten, wohin der Weg führt. Wir achten die Verschie­denheit der Ansichten und anerkennen, dass gemeinsam Vereinbartes auf unterschiedlichen Wegen erreicht werden kann. Ein weiteres Ziel ist die Partizipation: Die selbstbe­stimmte Teilhabe und Verantwortung aller Beteiligten. Wir beschreiten neugierig und risikobereit neue Wege. Sie bereichern unsere Erfahrungen. Wir vertrauen in die Ei­genständigkeit, Stärken und Fähigkeiten aller Beteiligten. Der Grundgedanke der Teilhabe gilt für alle Beteiligten gleichermassen.

Das zeigt unser Tun.Unser HandelnWir sind eine lernende Organisation mit flacher Hierarchie. Die Entscheidungswege sind kurz, die Verantwortlich­keiten klar. Wir sind gut vernetzt. Wir schaffen Raum für vielfältige Wohn­ und Arbeitsmöglichkeiten und bieten teilhabeorientierte Assistenz, Beratung, Begleitung, Kul­turvermittlung und Fürsorge. Ganz im Sinne von «ambu­lant vor stationär» streben wir einen hohen Anteil ambu­lanter Begleitung an. Auf dem Markt zeigen wir uns mit einzigartigen Angeboten und Produkten. Wir gehen rück­sichtsvoll mit Ressourcen um. Unternehmerisches Denken prägt unser Tun. Wir erkennen die Strömungen der Zeit und Möglichkeiten für neue (Geschäfts)Bereiche. In un­serem Handeln sind wir klar und glaubwürdig. Unser Er­scheinungsbild ist freundlich.

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wohnen und tagesstruktur für menschen mit einer psychischenbeeinträchtigung

verwaltung

arbeit

geschäftsleitung

wohnen undtagesstruktur für

menschen miteiner kognitiven

beeinträchtigung

wir sind ...

stiftungsrat

Arbos 1Arbos 2Tropos

TagesstätteWohnen in der Stadt

WohnerfahrungPsychologen

MarketingQualitätsmanagement

und InformatikLiegenschaften KOPAS

Human ResourcesFinanz- und

Rechnungswesen

Nordlicht 1Nordlicht 2Silberlinde 1Silberlinde 2AteliersAusbildungen

ManufakturIndustrieHR MitarbeitendeDiensteLandbau und KüchengenussHolzVerkauf und HandelpräsentGärtnereiTextil

organigramm… eine lernende Organisation mit flacher Hierarchie. Wir vertrauen in die Stärken und Fähigkeiten aller Beteiligten und beschreiten neugierig und risiko bereit neue Wege (Auszug aus den Leitgedanken).

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Bahnhof

tagesstättewohnen in der stadtwohnerfahrung

tropos

silberlinde

arbos leitung, verwaltung, empfang

landbau und küchengenuss

nordlicht

werkstatt

textil

manufaktur fröbelstrasse

präsent

lageplan

Stiftung Heimstätten WilZürcherstrasse 30

9500 WilTel. 071 913 17 17

[email protected]

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Stiftung Heimstätten WilZürcherstrasse 30

9500 WilTel. 071 913 17 17

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