Geschäftsbericht - Steubing...Im Geschäftsjahr 2016/2017 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz...

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Geschäftsbericht Annual Report 2016/2017 2016/2017

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Geschäftsbericht

Annual Report

2016/2017

2016/2017

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Bericht des Vorstandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016/2017 zum 30. Juni 2017 . . . . . . . . . . . . . . 5

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016/2017 zum 30. Juni 2017

Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Gewinn- und Verlu strechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Anhang für das Geschäftsjahr 2016/2017 zum 30. Juni 2017

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Brutto-Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Entwicklung der Rückstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinnes . . . . . . . . . . 27

Die Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Report of the Management Board . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Report of the Supervisory Board . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Management Report for the fiscal year 2016/2017 as of 30 June 2017 . . . . . . . . . 33

Annual financial statement for the fiscal year 2016/2017 as of 30 June 2017

Balance Sheet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Income Statement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Notes to the financial statements for the fiscal year 2016/2017 as of 30 June 2017

Notes to the financial statements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44Statement of changes in fixed assets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Statement of changes in provisions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Audit Opinion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Proposal of the Management Board for allocation of profits . . . . . . . . . . . . . 55

The Company . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Inhaltsverzeichnis

Table of contents

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Bericht des Vorstandes

Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Geschäftsfreunde,

auch wenn das Geschäftsjahr 2016/2017 wieder sehr fordernd war, haben wir Widerstandskraftbewiesen und uns den Herausforderungen gestellt. So waren insbesondere die wirtschaftlichenAuswirkungen des Nordkorea-Konflikts, der Terroranschläge im In- und Ausland, der nicht gelöstenFlüchtlingskrise, der Ungewissheit bei Wahlen aufgrund des Erstarkens extremer politischer Partei-en, der sich hinziehenden Brexit-Verhandlungen sowie der weiterhin verfolgten Niedrigzinspolitikder Europäischen Zentralbank zu meistern. Statt verunsicherter Märkte, wie eigentlich zu erwartengewesen wäre, zeigten sich diese relativ unbeeindruckt. So eilten die Indizes DAX® und Dow Jonesvon Rekord zu Rekord. Eine tiefgreifende Veränderung dieses Trends ist auch für 2018 aus unsererSicht noch nicht absehbar. Insbesondere die Zinspolitik der Notenbanken sollte weiterhin stimulie-rend auf die Aktienmärkte wirken.

Dennoch wird sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2018 großen Herausforderungen stellen müs-sen. Die Auswirkungen des Dieselskandals sind noch nicht absehbar. Auch die Beeinträchtigungenfür die traditionell exportorientierte deutsche Industrie durch protektionistische Tendenzen der USAwerden voraussichtlich Spuren hinterlassen. Die Finanzdienstleistungsbranche wird zukünftig mitnoch höheren Kosten ausgelöst durch noch stärkere Regulierung zu kämpfen haben. Sollten diePläne für eine Finanztransaktionssteuer Gewissheit werden, hat auch dies negative aus Auswirkun-gen auf unsere Branche.

In diesem Marktumfeld verfolgen wir weiterhin unser Ziel schlank aufgestellt zu bleiben, um einer-seits die Kosten im Rahmen zu halten und andererseits jederzeit flexibel und schnell unsereHandlungsfähigkeit unter Beweis stellen zu können. Die zunehmende Regulierung durch MiFID IIsowie die fortschreitende Digitalisierung des Finanzdienstleistungsgeschäfts werden die Marktkon-solidierung weiter vorantreiben. Wir sehen uns hier gut aufgestellt, indem wir kosteneffizienteLösungen für die individuellen Ansprüche unserer Kunden weiterentwickeln und diese umsetzen.

Um unsere Kernkompetenzen weiter erfolgreich zu stärken und auszubauen, standen im abgelau-fenen Geschäftsjahr die Bereiche Trading, institutionelle Kundenbetreuung, das elektronischeOrderrouting sowie Dienstleistungen als Premium-Handels- und Abwicklungspartner für Banken undinstitutionelle Kunden im Mittelpunkt unserer Weiterentwicklungsstrategien. Hierbei fokussiertenwir uns insbesondere auf den Aufbau neuer, nachhaltigen Ertrag bringender Geschäftsfelder undauf ein solides Wachstum.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr widmeten wir uns besonders intensiv unserer Kostenstruktur. Diesehaben wir weiter optimiert und effizienter gestaltet. So konnten die allgemeinen Verwaltungskos-ten erneut um 8% gesenkt werden. Vor diesem Hintergrund sowie der steigenden regulatorischenAnforderungen durch MiFID II haben wir uns im abgelaufenen Geschäftsjahr unter anderem dazuentschieden, den Geschäftsbereich Research aufzulösen und uns auf das Execution-Geschäft zukonzentrieren.

Der Rohertrag nach Handelskosten ist mit T€ 11.622 gegenüber dem Vorjahr von T€ 11.539nahezu gleich geblieben. Das Provisionsergebnis konnte um 12% verbessert werden, die Zins- undKapitalerträge sind aufgrund höherer Dividendenzahlungen um 20% gestiegen. Der Nettoertrag desHandelsbestandes hat sich allerdings gegenüber dem Vorjahr um 15% vermindert. Die sonstigenbetrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das Ergebnis der

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Alexander Caspary Carsten Bokelmann

normalen Geschäftstätigkeit ist von T€ -16 auf T€ 966 gestiegen. Aufgrund einer aperiodischenSteueraufwendung in Höhe von T€ 824 (zum 30. Juni 2017) kam es insgesamt jedoch zu einemJahresfehlbetrag von T€ 134.

Seit nunmehr 30 Jahren stehen Kontinuität, Stabilität und Solidität für uns im Vordergrund. ZumBilanzstichtag verfügt die Gesellschaft über ein Grundkapital von T€ 11.350 und eine Kapitalrück-lage von T€ 7.799. Das Eigenkapital, inklusive Bilanzgewinn und Fonds für allgemeine Bankrisiken,beträgt damit zum 30. Juni 2017 insgesamt T€ 28.435. Dies führt zu einer Eigenkapitalquote von87% zum Bilanzstichtag. Die Finanzlage der Steubing AG ist somit weiterhin sehr gut und dieSteubing AG gehört zu den finanzstärksten Wertpapierhandelsbanken in Deutschland.

Bei einer unsicheren Zukunft der Abgeltungssteuer unter der neuen Bundesregierung sowie einerfortgeführten Niedrigzinspolitik der EZB soll unsere Dividende eine Konstante im Depot unsererAktionäre sein. Daher planen Vorstand und Aufsichtsrat auf Basis des Bilanzgewinns in Höhe vonT€ 5.675, der im Dezember 2017 stattfindenden Hauptversammlung erneut eine Dividende von€ 1,00 vorzuschlagen.

Wir sind sicher, dass wir mit unserer Strategie, sich auf das Execution-Geschäft zu fokussieren undunsere Finanzdienstleistungen kundenorientiert, kosteneffizient und flexibel zu erbringen, zukünf-tig weiterhin sehr gut aufgestellt sind. Damit können wir uns in einem stark herausfordernden undsich ständig veränderndem wirtschaftlichen sowie regulatorischen Umfeld mehr als behaupten.

Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen sowie bei unserenAktionären für die enge Verbundenheit zur Steubing AG. Bedanken möchten wir uns auch bei unse-ren Mitarbeitern für ihren unermüdlichen professionellen Einsatz.

Der Vorstand

Bericht des Vorstandes

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Bericht des Aufsichtsrates

Im Geschäftsjahr 2016/2017 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegendenAufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Steubing AG regelmäßig, zeitnah undkontinuierlich beraten und überwacht. Die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft, ihre Entwick-lungsperspektiven und Investitionsvorhaben, die jeweilige Marktsituation, regulatorische Vorschriftensowie sämtliche weitere wesentliche Geschäftsvorgänge wurden mit dem Vorstand und innerhalb desAufsichtsrates in Sitzungen und Einzelgesprächen detailliert analysiert. Neben zahlreichen Bespre-chungen des Aufsichtsrats-Vorsitzenden mit dem Vorstand fanden im Berichtszeitraum vier ordent-liche Sitzungen des Gremiums sowie eine Hauptversammlung mit folgenden Schwerpunkten statt:

� Im August 2016 beschäftigte sich das Gremium mit der Geschäftslage sowie der Ergebnisent-wicklung im Geschäftsjahr 2015/2016.

� In der Sitzung vom Oktober 2016 wurde der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015/2016festgestellt und die Tagesordnung für die Hauptversammlung am 15. Dezember 2016 vorbereitet.

� Im Februar 2017 erörterte der Aufsichtsrat auf der Grundlage eines umfassenden Berichts desVorstands die wirtschaftliche Lage des Unternehmens sowie fiskalische Themen.

� In der Sitzung vom Mai 2017 stand die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens imVordergrund.

In einer separaten Sitzung wurde der Bericht der internen Revision zu den Prüfungen desabgelaufenen Geschäftsjahres (u.a. Risikoanalyse, Rechnungs- und Meldewesen, Vergütungssys-tem) durch den Revisor erörtert. Der Aufsichtsrat hat die Darlegungen zustimmend zur Kenntnisgenommen.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH, Eschborn, hat den Jahresabschluss derWolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister sowie den Lagebericht des Vorstandes unterEinbeziehung der Buchhaltung und des Meldewesens geprüft und am 27. September 2017 mit demuneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Abschlussprüfer haben dem Aufsichtsratden Jahresabschluss und den Prüfungsbericht in einer separaten Sitzung erläutert. Der Aufsichts-rat hat erklärt, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen zuerheben sind und billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht. Weiter-gehende Beschlüsse wurden von Vorstand und Aufsichtsrat nicht gefasst. Gemäß §172 Satz 1 AktGwurde der Jahresabschluss damit festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung schließt sich der Aufsichtsrat vollinhalt-lich an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der Wolfgang Steubing AG Wertpa-pierdienstleister für die erfolgreiche Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Frankfurt am Main, den 13. Oktober 2017

Der Aufsichtsrat

Wolfgang Steubing(Vorsitzender)

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der Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister, Frankfurt am Main,für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2016 bis 30. Juni 2017

I. Grundlagen der Gesellschaft

Die Firma Wolfgang Steubing GmbH wurde 1987 gegründet und mit notariellem Vertrag vom28. Januar 1999 in die Firma Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister (nachfolgend SteubingAG) umgewandelt. Der Formwechsel wurde wirksam mit Eintragung im Handelsregister am 25. Mai1999 unter HRB 47167. Die Gesellschaft hat seit Januar 2000 den Status einer Wertpapierhandels-bank und unterhält eine unselbständige Zweigstelle in Frankfurt am Main, Börsenplatz 4, die nichtim Handelsregister eingetragen ist.

Das Fundament der Geschäftstätigkeit bilden der Handel und das elektronische Orderroutingin börsennotierten Aktien, Anleihen, Zertifikaten, Optionsscheinen und ETFs an inländischen undausländischen Handelsplätzen.

Die Steubing AG ist Mitglied an allen deutschen Börsen, ermöglicht Orderausführung auf Xetra®

und besitzt darüber hinaus direkte Onlinezugänge zu rund 50 internationalen Handelsplätzen auf5 Kontinenten. Diese Infrastruktur wird ergänzt durch ein Netzwerk internationaler Korrespon-denzbroker. So ermöglicht die Steubing AG effizienten Handel auf internationalem Niveau.

Weitere Geschäftsfelder des Unternehmens im Berichtszeitraum umfassen:

� Spezialist für rund 1.000 in- und ausländische Werte im Regulierten Markt und im Freiverkehr(Open Market) an der Frankfurter Wertpapierbörse.

� Im Bereich Integriertes Orderflow Management (IOM) entwickelt die Steubing AG flexibleLösungen für individuelle Bedürfnisse der Kunden und fungiert als Ansprechpartner füralle orderrouting-spezifischen Fragestellungen. Dies beinhaltet integrierte Betreuung desgesamten Orderprozesses von der Orderaufgabe bis hin zu innovativen Lösungen bei Clearingund Settlement.

� Designated Sponsoring, für das die Steubing AG bislang stets mit dem optimalen Ranking AAausgezeichnet wurde.

� Bondinvest als außerbörsliche Rentenhandelsplattform (www.bondinvest.eu), auf der über3.000 Anleihen von Unternehmen, Banken, Staaten und Ländern ständig quotiert und zumHandel angeboten werden.

� Institutionelle Kundenbetreuung mit zahlreichen Dienstleistungen für institutionelle Inves-toren, internationale Banken und Handelstische. Unterstützung bei sämtlichen Handelsaktivitä-ten wie Umplatzierungen und Blocktrades. Tägliche Morning News und Morning News Updatesfür Kunden der Steubing AG.

� Dienstleistungen für Emittenten am Kapitalmarkt - Capital Market Partner der Deutschen BörseAG, Kapitalmarktpartner der Börse Düsseldorf und Emissionsexperte im m:access München.

� Investment Management für den Steubing German Mittelstand Fund I (SGMF I).

� Der Geschäftsbereich Research wurde Ende Oktober 2016 aufgelöst.

Lagebericht

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Lagebericht

Die Steubing AG ist Mitglied im Bundesverband der Wertpapierfirmen e.V. (bwf), in der Entschädi-gungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) und im Frankfurter Institut für Risi-komanagement und Regulierung (FIRM). Zudem ist die Steubing AG Fördermitglied im FrankfurtMain Finance e.V., einer Initiative zur Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt.

II. Geschäftsverlauf

Die Steubing AG schließt das Geschäftsjahr 2016/2017, insbesondere aufgrund einer aperiodischenSteueraufwendung, mit einem leicht negativen Jahresergebnis von T€ -134 ab. Dabei wurde dergemäß §340g HGB vorgeschriebene Sonderposten des Fonds für allgemeine Bankrisiken mit rundT€ 436 dotiert und eine Auflösung von T€ 734 vorgenommen. Das Rohergebnis stieg um knapp 1%.Die Kerngeschäftsfelder der Steubing AG präsentierten sich auch im Geschäftsjahr 2016/2017anspruchsvoll u.a. aufgrund der branchenbezogenen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen:

So notierte z.B. der DAX® Anfang Juli 2016 bei rund 9.700 Punkten. Anfang des Jahres 2017notierte der Index bei rund 11.600 und Ende Juni 2017 bei 12.325 Punkten. Das ergab eine Stei-gerung im Berichtszeitraum um mehr als 25%. Der MDAX® lag Ende Juni 2016 bei knapp 20.000Punkten, Ende des Jahres 2016 bei rund 22.200 Punkten und stand Ende Juni 2017 bei rund 24.500Punkten. Innerhalb des Geschäftsjahres entsprach dies einer Steigerung von rund 22,5%.

Der Orderbuchumsatz aller gehandelten Wertpapiere am Handelsplatz Xetra® sank im Berichts-zeitraum auf € 1,245 Bio. (Vorjahr: € 1,4 Bio.), was ein Minus von 11,06% ergibt. Der Umsatz amHandelsplatz Börse Frankfurt hingegen verzeichnete einen weitaus geringeren Rückgang von ledig-lich 2,79% auf € 45,3 Mrd. (Vorjahr: € 46,6 Mrd.).

Nach der überraschenden BREXIT-Entscheidung und der Wahl von Donald Trump zum US-Präsi-denten im Jahr 2016 waren die politischen Vorgaben in Europa für die Börsen im Jahr 2017indifferent und geprägt durch volatile Märkte. Dennoch war nach den Wahlen in den Niederlandenund Frankreich relativ früh klar, dass die gemäßigten Kräfte die Regierungen stellen würden.

Am 01. März 2017 ersetzte die Frankfurter Wertpapierbörse das Börsensegment Entry Standarddurch den Nachfolger Scale. Seit Einführung des neuen Segments übernimmt die Steubing AG dieneu geschaffene Funktion als Deutsche Börse Capital Market Partner, die die Funktion alsListing Partner ersetzte.

Im Geschäftsjahr 2016/2017 hat sich die Steubing AG richtungsweisend für das Jahr 2018 auf-gestellt. Ab dem 03. Januar 2018 tritt MiFID II in Kraft. Unter anderem müssen dann Wertpapier-Researchkosten transparent und einzeln ausgewiesen sowie dem Kunden separat in Rechnunggestellt werden. Sie können nicht mehr mit Handelskosten verrechnet werden. Aufgrund dessenwurde der Geschäftsbereich Research im Berichtszeitraum aufgelöst.

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III. Wirtschaftliche Verhältnisse

FinanzlageDie Finanzlage der Steubing AG war stets ausgezeichnet und geordnet. Zum Bilanzstichtag verfügtdie Gesellschaft bei einem Eigenkapital von T€ 24.824 und dem Fonds für allgemeine Bank-risiken von T€ 3.611 über liquide Mittel von T€ 20.905. Damit zählt die Steubing AG zu denfinanzstärksten Finanzdienstleistern/Wertpapierhandelsbanken in Deutschland.

ErtragslageDer Rohertrag nach Handelskosten ist mit T€ 11.622 gegenüber dem Vorjahr von T€ 11.539nahezu gleich geblieben. Das Provisionsergebnis hat sich um 12% verbessert, die Zins- undKapitalerträge sind aufgrund höherer Dividendenzahlungen um 20% gestiegen. Der Nettoertrag desHandelsbestandes hat sich gegenüber dem Vorjahr um 15% vermindert. Die sonstigen betriebli-chen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen konnten nochmals um 8% gesenkt werden. DasErgebnis der normalen Geschäftstätigkeit ist von T€ -16 auf T€ 966 gestiegen. Aufgrund eineraperiodischen Steueraufwendung in Höhe von T€ 824 (zum 30. Juni 2017) kam es insgesamt zueinem Jahresfehlbetrag von T€ 134.

VermögenslageDie Bewertung der Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten erfolgte unter Beachtung dergesetzlichen Bestimmungen. Die Vermögenswerte sind überwiegend kurzfristig liquidierbar.

Die Gesellschaft weist zum 30. Juni 2017 ein Grundkapital von T€ 11.350 und eine Kapitalrücklagevon T€ 7.799 aus. Das Eigenkapital, inklusive Bilanzgewinn und Fonds für allgemeine Bankrisi-ken, beträgt damit zum 30. Juni 2017 insgesamt T€ 28.435. Dies führt zu einer Eigenkapitalquotevon 87% zum Bilanzstichtag.

Auf Basis des Bilanzgewinns in Höhe von T€ 5.675 planen Vorstand und Aufsichtsrat, der im Dezem-ber 2017 in Frankfurt stattfindenden Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhevon € 1,00 (Vorjahr € 1,00) für das Geschäftsjahr 2016/2017 vorzuschlagen.

IV. Personalentwicklung

Der Personalaufwand hat sich im Geschäftsjahr 2016/2017 von T€ 6.004 im Vorjahr um 7% aufT€ 5.568 vermindert. Die Zahl der Mitarbeiter inklusive Vorstand und fünf Aushilfen ist im Berichtsjahrvon 54 auf 51 gesunken.

Zum 30. Juni 2017 wurden im Bereich Handel und Vermittlung sowie im Bereich Kundenbetreuung31 Arbeitnehmer beschäftigt, im kaufmännischen Bereich sowie in den Kontrollbereichen11 Personen. In den Bereichen IT und Investor Relations waren 7 Arbeitnehmer tätig. Weiterbil-dungsseminare wurden bzw. werden für alle Mitarbeiter angeboten und durchgeführt.

Lagebericht

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Lagebericht

V. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Um im Wettbewerb bestehen zu können, die Ziele des Unternehmens zu erreichen und einen hohenIdentifikationsgrad mit dem Unternehmen zu gewährleisten, wird seitens der Steubing AG dasEngagement, die Eigenverantwortlichkeit sowie das unternehmerische Handeln eines jeden Mitar-beiters gefordert. Die Steubing AG legt dabei insbesondere Wert auf eine hohe Qualifikation ihrerMitarbeiter, die sie durch Weiterbildung fördert.

Durch die Etablierung hoher Qualitätsstandards im Rahmen der Prozessorganisation, und dertechnischen Ausstattung haben zusätzlich folgende Ziele für die Steubing AG höchste Priorität:

� Höchste Kundenzufriedenheit bei der Erbringung von Wertpapierdienstleistungen

� Wertpapierdienstleistungen anbieten und entwickeln, die in besonderem Maße den regulatori-schen und sicherheitsrelevanten Anforderungen gerecht werden

� Steigerung des Kundennutzen

� Umwelt- und Kosteneffizienz bei der Nutzung von Ressourcen im Rahmen der Erbringung vonWertpapierdienstleistungen, um Kundenanforderungen gerecht zu werden.

VI. Risikobericht

Als Wertpapierhandelsbank und als Spezialist unterliegt die Steubing AG der externen Aufsicht durchdie Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und die Deutsche Bundesbank.

Die Steubing AG hat ein umfassendes Risikomanagementsystem eingerichtet, um Limiteinhaltung undRisikostruktur der eingegangenen Positionen jederzeit kontrollieren und steuern zu können. ZurErfüllung der Organisationspflichten hat die Gesellschaft eine interne Revision eingerichtet, die dieeinzelnen Bereiche überwacht, sowie einen Geldwäschebeauftragten und einen Compliance-Officerbestellt.

AdressenausfallrisikenDie Adressenausfallrisiken können sich aus den gehaltenen eigenen Positionen und aus Forderungenan Kunden/Kontrahenten ergeben. Da die Steubing AG die Geschäfte kurzfristig abwickelt, liegt dasrechnerische Adressenausfallrisiko gemäß CRR regelmäßig unter 3% der Eigenmittel. Das Adres-senausfallrisiko im Bereich des Anla-gebuches wird dadurch begrenzt, dass nur Positionen mit guterBonität bzw. guten Wachstumschancen aufgenommen werden. Ferner werden die Positionen undderen Entwicklung durch das Risiko-Controlling laufend überwacht.

Zusätzlich erfolgt eine monatliche Überwachung der Anlagebuchpositionen und der Beteiligungender Steubing AG durch den Vorstand.

MarktpreisrisikenKursrisiken können im Rahmen der Eigengeschäfte oder der Eigenpositionen aus Aufgabegeschäf-ten entstehen. Diese Risiken werden durch das Risiko-Controlling während der Handelszeitenüberwacht und möglichst gering gehalten. Die Gesellschaft nutzt zur Überwachung der eingegan-genen Positionen moderne EDV-Techniken. Als Grundlage sind für die einzelnen Handelsbereiche

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Limitsysteme festgelegt. Die Positionen werden untertägig überwacht und eventuelle Überschrei-tungen sofort zurückgeführt. Soweit Anlagebuchpositionen eingegangen wurden, werden dieentsprechenden Werte durch Analyse der Quartalsberichte und allgemeiner Informationen derjeweiligen Unternehmen einer ständigen Bewertung unterworfen.

Zinsänderungsrisiken treten im Rahmen des Rentenhandels insbesondere durch das implementierteLimitsystem sowie vorgegebene Haltedauerrestriktionen nur in sehr geringem Maße auf. LiquideMittel werden grundsätzlich mit kurzfristigem Horizont angelegt.

Fremdwährungsrisiken werden im Rahmen des Kundenhandels zeitnah abgesichert oder in der ent-sprechenden Währung abgerechnet. Im Rahmen des Eigenhandels werden Wertpapierpositionenin fremder Währung nur in sehr geringem Umfang gehalten.

Die rechnerischen Marktpreisrisiken aus dem Handelsbuch gemäß CRR lagen monatlich bei durch-schnittlich unter 5% der Eigenmittel.

LiquiditätsrisikenDie Liquiditätsrisiken werden durch das Risiko-Controlling laufend überwacht und bei derKapitalunterlegung berücksichtigt. Die Aktiva der Steubing AG bestehen regelmäßig bis zu 70% ausForderungen an andere Kreditinstitute, die ihrerseits die regulatorischen Anforderungen erfüllenund eine gute Bonität aufweisen.

Die Verbindlichkeiten bis zu einem Jahr Laufzeit betragen andererseits durchschnittlich 19% derBilanzsumme. Die Liquiditätskennzahl gemäß Liquiditätsverordnung (LiqV) liegt im Durchschnitt beica. 5, d.h. die Summe der Zahlungsmittel übersteigt die Zahlungsverpflichtungen durchschnittlich umdas Fünffache. Solange diese Relationen beibehalten werden, ist ein Liquiditätsrisiko rechnerischunbedeutend.

Operationelle RisikenAufgrund der guten personellen wie auch technischen Ausstattung der Gesellschaft ist für interneAusfallrisiken Vorsorge getroffen worden. Externe Risiken bestehen in erster Linie durch eventuelleAusfälle der börsenseitigen Systeme, die in der Vergangenheit vereinzelt vorgekommen sind. Darüberhinaus werden Risiken auch durch eine breit gestreute Kundenstruktur weitgehend vermieden.

Für die Steubing AG existiert ein Notfallplan. In diesem sind verschiedene Szenarien beschrieben,die den Mitarbeitern im Notfall entsprechende Verfahrensweisen vorgeben. In diesem Zusammen-hang werden Notfallarbeitsplätze in einem externen Rechenzentrum vorgehalten, um bei Störungdes Geschäftsbetriebs auf diese ausweichen zu können.

Die gesamten Datenbestände werden mehrfach gesichert und zum Teil auch zusätzlich ausgelagert.Beim Ausfall einer EDV-Einrichtung können jederzeit alternative Einrichtungen genutzt werden, dadiese redundant ausgelegt sind.

Risiken, die durch den Abschluss von Verträgen mit Kunden oder anderen Dienstleistern entstehenkönnen, werden durch das Compliance-Office und beauftragte Rechtsanwaltskanzleien identifiziertund bewertet.

Für die Verhinderung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und sonstiger strafbarer Handlun-gen hat die Steubing AG eine Abteilung zur Geldwäschebekämpfung implementiert. In diesemZusammenhang wird insbesondere bei der Aufnahme neuer Geschäftsbeziehungen ein Kunden-klassifizierungsverfahren angewandt, welches die Kunden vor Geschäftsaufnahme überprüft.

Lagebericht

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Lagebericht

Derivate FinanzinstrumenteIm Berichtszeitraum wurden keine Geschäfte mit Futures durchgeführt. Es wurden Optionen zuEigenhandelszwecken im Rahmen einer Handelsstrategie gehandelt. Zum 30.06.2017 waren keineOptionen im Bestand.

SteuerrisikenDie Steubing AG hatte eine Steuerforderung in Höhe von T€ 2.472,6 in der Bilanz aktiviert. Dieseresultierte aus der Schließung der Betriebsstätte London im Jahr 2007 und der damit verbundenenVerluste, die in Deutschland steuerlich geltend gemacht wurden. Grundlage für die Aktivierungwaren Urteile des EuGH und des Bundesfinanzhofs aus den Jahren 2005 und 2008. Da dasFinanzamt Frankfurt die Verluste nicht anerkannt hat, wurde gegen die Steuerbescheide für dasJahr 2007 Einspruch eingelegt.

Aufgrund der damals noch anhängigen Gerichtsverfahren ruhten die Rechtsbehelfsverfahrenzunächst. Im Jahre 2010 hat der Bundesfinanzhof die Rechtsprechung des EuGH als gefestigtanerkannt und finale Verluste im Inland zum Abzug zugelassen. Die positiven Urteile des Bundes-finanzhofs wurden vom Bundesfinanzministerium jedoch mit sog. Nichtanwendungserlassen belegt.Die Finanzverwaltung hat die Urteile deshalb nicht angewendet und die Einsprüche weiterhin nichtbearbeitet.

Nachdem trotz zahlreicher Anfragen und Anstrengungen auf der politischen Ebene, insbesonderebeim Hessischen Ministerium der Finanzen sowie verschiedenen politischen Vertretern aufLandes- und Bundesebene, auch im Frühjahr 2016 weiterhin nicht mit einer Anerkennung derEinsprüche durch die Finanzverwaltung zu rechnen war, haben Aufsichtsrat und Vorstand gemein-sam beschlossen, die Ansprüche der Steubing AG auf dem Klageweg geltend zu machen und durchzu setzen. Um den Klageweg zu eröffnen, wurde im Juni 2016 beim Finanzamt die Fortsetzung desRechtsbehelfsverfahrens beantragt. Nachdem im Januar 2017 die ablehnende Einspruchsentschei-dung seitens des Finanzamts ergangen war, wurde im Februar 2017 Klage vor dem HessischenFinanzgericht erhoben.

Im Februar 2017 hat der Bundesfinanzhof zwar seine Rechtsprechung bzgl. oben dargestelltemSachverhalt geändert. Diese Änderung basiert allerdings auf einem EuGH-Urteil, welches auf dendie Steubing AG betreffenden Sachverhalt nicht anwendbar ist und im Widerspruch zu dervormaligen Rechtsprechung des EuGH in anderen Rechtssachen steht. Die vormalige Rechtspre-chung wurde bis heute durch den EuGH auch nicht ausdrücklich aufgegeben.

Um dem handelsrechtlichen Vorsichtsprinzip des § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB und dem mit der Klageverbundenen Prozessrisiko dennoch Rechnung zu tragen, wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr2016/2017 eine aperiodische Steueraufwendung in Höhe von T€ 824 berücksichtigt. In densonstigen Vermögensgegenständen sind somit noch Steuerforderungen in Höhe von T€ 1.648enthalten.

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VII. Prognose- und Chancenbericht

Das weltwirtschaftliche Wachstum wird in 2017 höher ausfallen als im Vorjahr. Der IWF erwartet,wie andere Organisationen zuvor, in seinem Ausblick vom Juli 2017 weiterhin einen Anstieg von3,5% und in 2018 von 3,6%. Für die USA schraubte der IWF seine Erwartungen für 2017 dagegenzurück auf 2,1%. Grund dafür ist die Einschätzung, dass die Entwicklung von Staatsausgaben undSteuereinnahmen in den Vereinigten Staaten derzeit unsicher sei. Steuerreformen und höhereInvestitionen in die Infrastruktur sind angekündigt, viele Details aber nach wie vor unklar. Die OECDerwartet laut Prognose vom Juni 2017 ein Wirtschaftswachstum im Euroraum von 1,8% und hatdamit ihre Erwartungen etwas angehoben. Es bleibt jedoch weiterhin abzuwarten, ab wann und wiestark der Brexit-Prozess die Wirtschaftsaktivität in Europa beeinträchtigen wird.

Die Rentenmärkte werden auch aufgrund der Aufkäufe der EZB auch im Geschäftsjahr 2017/2018keine entscheidende Rolle spielen. Die Geldpolitik der EZB ist weiterhin expansiv ausgerichtet. SeitMärz 2016 liegt der Hauptrefinanzierungssatz unverändert bei 0,0%. Solange Inflation undKerninflation weiter unter der Zielmarke der EZB liegen, ist davon auszugehen, dass das niedrige Zins-niveau bestehen bleibt. Im Gegensatz zur expansiven Geldpolitik der EZB setzt die US-amerikanischeNotenbank (Fed) die Normalisierung der Geldpolitik fort. Im Juni hat sie den US-Leitzins zum zweitenMal in 2017 angehoben. Er bewegt sich seitdem in einer Bandbreite von 1,00 bis 1,25%. WeitereAnhebungsschritte im nächsten Jahr gelten als wahrscheinlich. Gleichzeitig hat die Fed angekündigt,in naher Zukunft die Wertpapiere zu reduzieren. Die Aktienmärkte werden sich auch im kommendenGeschäftsjahr stark in politischer Abhängigkeit und in deren Folge abhängiger Leitzinsentscheidungen,volatil entwickeln.

Für das Geschäftsjahr 2017/2018 erwartet die Steubing AG keine grundsätzlichen Änderungen inder Firmenstruktur oder der Personalentwicklung. Eine konkrete Ergebnisprognose ist jedoch auf-grund der Zinspolitik der Notenbanken und der vielfältigen Unsicherheiten in den Kapitalmärktennicht seriös möglich. Die Steubing AG wird auch weiterhin ein effizientes Kostenmanagement betrei-ben, um sich auch in diesem anspruchsvollem Marktumfeld weiter gut behaupten zu können.

Der Fokus für die Steubing AG wird weiterhin auf deutschen Aktien liegen. Anleihen bieten aufgrundder anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB eine zu niedrige Rendite. Die amerikanische Fiskalpoli-tik verhindert voraussichtlich massive Investitionen in amerikanische Papiere. Zusätzlich spielt hierauch das zunehmende Währungsrisiko eine Rolle. Das richtige Markttiming in Kombination mit derUnternehmensauswahl wird auch zukünftig wichtig sein.

VIII. Besondere Vorgänge (nach dem 30. Juni 2017)

Ernst J. Neumeier hat zum 14. August 2017 sein Aufsichtsratsmandat mit sofortiger Wirkungniedergelegt.

Lagebericht

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01. Barreservea) Kassenbestand 22.144,68 22.102,03

02. Forderungen an Kreditinstitutea) täglich fällig 17.579.645,73 28.693.099,86b) andere Forderungen 3.303.684,21 20.883.329,94 3.303.684,21

03. Forderungen an Kunden 390.105,13 306.957,14

04. Aktien und andere nicht verzinsliche Wertpapiere 1.030.000,00 1.279.935,00

05. Handelsbestand 7.083.655,09 3.410.775,52

06. Beteiligungen 554.069,86 322.636,66

07. Immaterielle Anlagewertea) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzenan solchen Rechten und Werten 21.343,00 48.388,00

08. Sachanlagen 257.868,54 265.761,54

9. Sonstige Vermögensgegenstände 2.227.874,73 2.992.049,13

10. Rechnungsabgrenzungsposten 207.532,82 211.955,09

11. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung 47.944,73 84.437,91

Summe der Aktiva 32.725.868,52 40.941.782,09

AKTIVAEUR

GeschäftsjahrEUR

VorjahrEUR

Bilanzfür das Geschäftsjahr zum 30. Juni 2017

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Bilanz

01. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) täglich fällig 1.031.349,35 664.424,69

02. Handelsbestand 1.904.419,53 2.095.748,87

03. Sonstige Verbindlichkeiten 705.584,49 2.767.322,60

04. Rechnungsabgrenzungsposten 41.808,70 50.790,50

05. Rückstellungena) andere Rückstellungen 608.200,00 821.400,00

06. Fonds für allgemeine Bankrisiken 3.610.766,49 3.908.974,76Davon Zuführungen nach § 340e Abs. 4 HGBEUR -435.906,37

07. Eigenkapitala) gezeichnetes Kapital 11.350.000,00 11.350.000,00b) Kapitalrücklage 7.798.739,96 13.473.739,96c) Bilanzgewinn 5.675.000,00 24.823.739,96 5.809.380,71

davon GewinnvortragEUR 134,380.71 (EUR 102.773,57)

Summe der Passiva 32.725.868,52 40.941.782,09

für das Geschäftsjahr zum 30. Juni 2017

PASSIVAEUR

GeschäftsjahrEUR

VorjahrEUR

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Gewinn- und Verlustrechnung

01. Zinserträge ausa) Kredit- und Geldmarktgeschäften

EUR -59.885,34 (EUR -23.004,51) -59.885,34 -23.004,51

02. Zinsaufwendungen 12.945,40 11.510,31-72.830,74 -34.514,82

03. Laufende Erträge ausa) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 208.409,46 147.171,87

0

04. Provisionserträge 9.405.261,94 8.484.859,62davon:a) Courtageerträge EUR 968.166,82

(EUR 937.445,97)

05. Provisionsaufwendungen 2.615.206,71 2.410.080,63davon: 6.790.055,23 6.074.778,99a) Courtageaufwendungen EUR 2.021.390,89

(EUR 2.058.883,76)

06. Ertrag des Handelsbestands 8.944.008,47 7.924.253,39davon:aa) Wertpapiere EUR 8.314.575,79 (EUR 7.751.778,96)ab) Optionen EUR 112.499,00 (EUR 0,00)ac) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften EUR 516.933,68

(EUR 172.474,43)

07. Aufwand des Handelsbestands 4.584.944,82 2.783.201,14davon:aa) Wertpapiere EUR 4.271.545,50 (EUR 2.682.921,33)ab) Optionen EUR 117.961,89 (EUR 0,00)ac) Kursdifferenzen aus Aufgabegeschäften EUR 195.437,43

(EUR 100.279,81)

08. Sonstige betriebliche Erträge 130.156,94 142.773,20davon:Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 20.788,35(EUR 4.747,91)

Übertrag 11.414.854,54 11.471.261,49

vom 01. Juli 2016 bis 30. Juni 2017

EURGeschäftsjahr

EURVorjahr

EUR

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Gewinn- und Verlustrechnung

Übertrag 11.414.854,54 11.471.261,49

09. Erträge Auflösung Fonds für allg. Bankrisiken § 340e HGB 734.114,64 820.000,00

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungena) Personalaufwand

aa) Löhne und Gehälter 4.836.098,37 5.202.681,25ab) Soziale Abgaben und Aufwendungenfür Altersversorgung und Unterstützung darunter: 732.389,54 801.787,29für Altersversorgung EUR -185.234,98(EUR -205.739,94)

Summe Personalaufwand 5.568.487,91 6.004.468,54b) andere Verwaltungsaufwendungen 4.991.931,26 5.559.820,59

10.560.419,17 11.564.289,1311. Abschreibungen und Wertberichtigungen

auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 114.317,47 146.519,07

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 47.622,83 30.972,11davon: Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

EUR -3.665,83 (EUR -6.712,39)

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungenund bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zuRückstellungen im Kreditgeschäft 18.750,00 51.689,73

14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögenbehandelte Wertpapiere 6.051,80 0,00

15. Zuführung Fonds für allgemeine Bankrisiken § 340e HGB 435.906,37 514.105,23

16. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 965.901,54 -16.313,78

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.100.282,25 -22.920,92

18. Jahresfehlbetrag 134.380,71 -6.607,14

19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 134.380,71 102.773,57

20. Entnahme aus der Kapitalrücklage 5.675.000,00 5.700.000,00

21. Bilanzgewinn 5.675.000,00 5.809.380,71

vom 01. Juli 2016 bis 30. Juni 2017

EURGeschäftsjahr

EURVorjahr

EUR

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Anhangder Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister, Frankfurt am Main,für das Geschäftsjahr vom 01. Juli 2016 bis 30. Juni 2017

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss und zu denBilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Firma Wolfgang Steubing AG Wertpapierdienstleister hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und istim Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nr. HRB 47167 eingetragen.Der Berichtszeitraum umfasst das Wirtschaftsjahr vom 01. Juli 2016 bis 30. Juni 2017.

Wertpapierhandelsbanken unterliegen den ergänzenden Vorschriften für Unternehmen bestimmterGeschäftszweige nach §§ 340 ff. HGB. Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter Beachtungdieser Vorschriften, insbesondere § 340 Abs. 4 und § 340 a HGB erstellt. Hinsichtlich der in§ 340 a Abs. 2 Satz 2 HGB genannten Formblätter wird auf die „Verordnung über die Rechnungs-legung der Kreditinstitute“ (RechKredV) vom 11. Dezember 1998 verwiesen.

Bei der Bewertung wurden die Vorschriften der §§ 252 ff. HGB zugrunde gelegt. Danach wurdendie Wertansätze zu Anschaffungs- und Herstellungskosten vorgenommen, soweit nicht ein niedri-gerer Wertansatz nach Handelsrecht geboten war.

Die Barreserven, Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind zum Nominalwert angesetzt.Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.

Die Bewertung der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere wurde nach§ 253 Abs. 1 HGB vorgenommen, soweit es sich um Aktien des Anlagebestandes handelt. DieFinanzinstrumente des Handelsbestandes wurden gemäß § 340 e Abs. 3 HGB mit dem beizulegen-den Zeitwert abzüglich eines Risikoabschlages bewertet. Die Beteiligungen sind nach demgemilderten Niederst wertprinzip angesetzt. Danach erfolgte die Aktivierung zu Anschaffungskostenoder dem am Bilanzstichtag niedrigeren Kurswert bei dauerhafter Wertminderung.

Die Wirtschaftsgüter des abnutzbaren Anlagevermögens wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauerabgeschrieben. Die Aufgliederung der Absetzung für Abnutzung ergibt sich aus dem beigefügtenAnlagespiegel. Die im Wirtschaftsjahr 2016/2017 angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüterwurden bis zu € 150,00 sofort abgeschrieben. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter mitAnschaffungskosten über € 150,00 und bis € 1.000,00 wurde analog zu § 6 Abs. 2a EStG ein Sam-melposten gebildet, der auf 5 Jahre linear abgeschrieben wird.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt. Es wurde vorsorglich eineaperiodische Steueraufwendung berücksichtigt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, dieAufwand für die nächste Berichtsperiode darstellen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten die Einnahmen vor dem Abschlussstichtag,die Ertrag für die nächste Berichtsperiode darstellen.

Für ungewisse Verbindlichkeiten wurden Rückstellungen nach vernünftiger kaufmännischerBeurteilung in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages gebildet. Die Bewertung der Pensions-zusage wurde auf der Basis der Richttafeln 2005 G von Prof. Klaus Heubeck vorgenommen. Rück-stellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, die gemäß § 253 Abs. 2 HGB abzuzinsenwären, bestehen nicht.

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Von den Vorschriften der §§ 340 f i.V.m. 340 g HGB wurde kein Gebrauch gemacht. Dem Sonder-posten „Fonds für allgemeine Bankrisiken“ wurden gemäß § 340 e Abs. 4 HGB der gesetzlichvorgeschriebene Anteil von 10% des Nettoertrages aus Handelsbeständen in die Rücklage nach§ 340 g HGB i.H.v. T€ 436 zugeführt. Eine Auflösung nach § 340 e Abs. 4 Nr.2 HGB von T€ 734wurde vorgenommen, um den Jahresfehlbetrag auszugleichen.

Auf Fremdwährung lautende Vermögensgegenstände und Schulden sind gemäß § 256a HGB mitdem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag ausgewiesen.

II. Erläuterungen zur Bilanz

1. Forderungen an Kreditinstitute� In den Forderungen sind die anteiligen Zinsen zum 30. Juni 2017 enthalten.� Die Restlaufzeit beträgt weniger als 3 Monate.� Als Sicherheit für die von den Kreditinstituten begebenen Miet- und Börsengarantien bzw.

Bürgschaften und Avale sind Festgelder in Höhe von T€ 3.437 verpfändet.� Zur Besicherung der Ansprüche aus den getroffenen Clearing- und Abwicklungsvereinbarungen

hat die Gesellschaft der CACEIS Bank Deutschland GmbH ein vertragliches Pfandrecht an den vonihr bei dieser Bank unterhaltenen Handelskonten und -depots eingeräumt. Zum Prüfungsstich-tag wurden auf diesen Konten Guthaben in Höhe von T€ 15.005 unterhalten.

2. Fristengliederung § 340 d HGB i.V.m. § 9 RechKredV in T€Die Restlaufzeit gliedert sich wie folgt:

Gesamt- bis >3 Monate 1 bis 5 über betrag 3 Monate bis 1 Jahr Jahre 5 Jahre

andere Forderungenan Kreditinstitute 3.304 3.304 0 0 0

Schuldverschreibungen undandere festverzinsliche Wertpapiere 0 0 0 0 0

Forderungen an Kunden 390 325 0 65 0

3. Niederstwertprinzip der börsenfähigen Wertpapiere

Aus dem Posten – Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere – wurde eine Position mitdem niedrigeren Teilwert, der Rest nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Der gesam-te Posten – Handelsbestand – wurde mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich des Risikoabschla-ges gem. § 340 e Abs. 3 HGB bewertet.

Anhang

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Anhang

4. Aufteilung nach börsennotierten und nicht börsennotierten Wertpapieren in €

Bilanzposten Börsennotiert Nicht börsennotiertSchuldverschreibungen

und andere festverzinsliche Wertpapiere 0,00 0,00

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,00 1.030.000,00

Handelsbestand aktiv 7.083.655,09

Handelsbestand passiv 1.904.419,53 0,00

Beteiligungen 0,00 554.069,86

Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00

Die im Bestand befindlichen Wertpapiere sind bis auf € 304.134,86 börsenfähig.

Bei den im Handelsbestand befindlichen Wertpapieren handelt es sich ausschließlich um Schuld-verschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festver-zinsliche Wertpapiere.

Der Risikoabschlag wurde gem. IDW RS BFA 2 Ziffer 55 in Höhe der Differenz zwischen unreali-sierten Gewinnen und Verlusten für alle Positionen der im Portfolio des Handelsbestands enthalte-nen Finanzinstrumente mit € 80.000,00 gebildet.

5. Anteilsbesitz § 285 Nr. 11 HGB

SDB Steubing Derivates Brokerage GmbH i. L., mit Sitz in Bad Homburg v.d.H.:� Höhe des Anteils am Kapital 100%� Grundkapital € 150.000,00� Buchwert € 304.134,86� Ergebnis zum 31.12.2016 € -1.251,95

6. Anlagenspiegel

Die Entwicklung des Anlagevermögens zum 30. Juni 2017 erfolgte gemäß den Vorschriften des§ 268 Abs. 2 HGB und § 34 Abs. 3 RechKredV. Der Anlagenspiegel ist als Anlage beigefügt.

7. SachanlagenDer Gesamtbetrag der Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt € 257.868,54.

8. Sonstige VermögensgegenständeDie sonstigen Vermögensgegenstände gliedern sich wie folgt auf: T€

Körperschaftsteuer-Rückforderung 1.397

Gewerbesteuer-Rückforderung 735

Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0

Übrige Forderungen 96Summe 2.228

In den Steuerforderungen ist ein Gesamtbetrag von T€ 1.648 enthalten, der in einem Klageverfah-ren vor dem Hessischen Finanzgericht geltend gemacht wird.

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9. Aktiver Unterschied aus der VermögensverrechnungDie Pensionsrückstellung wurde mit der Rückdeckungsversicherung verrechnet. Die Aufgliederungstellt sich wie folgt dar:

T€Verrechneter Aufwand aus der Erhöhung der Rückstellung 11Verrechneter Ertrag aus der Erhöhung der Rückdeckungsversicherung 28

Sonstiger betrieblicher Ertrag nach Verrechnung 17

Pensionsrückstellung nach BilMoG (Erfüllungsbetrag) 707Rückdeckungsversicherung (beizulegender Zeitwert) 755

Aktivsaldo nach Verrechnung 48

Die Berechnung erfolgte nach der Sterbetafel 2005 (Prof. Heubeck) unter Verwendung der ProjectedUnit Credit Methode (PUCM) und eines Rechnungszinses von 3,86%. Bei der Festlegung des Rech-nungszinses wurde von der Vereinfachungsregelung des § 253 Abs.2 Satz 2 HGB Gebrauchgemacht. Die Rentensteigerung und die Gehaltssteigerung sind nicht zu ermitteln, da die Zusageauf einen festen Betrag lautet.

10. Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf: T€

Verbindlichkeiten Tantiemen WJ 2016/2017 447Lieferantenverbindlichkeiten 232Umsatzsteuer 27Sonstiges 0Summe 706

11. Fristengliederung § 268 (5) HGB in T€

Die Restlaufzeit gliedert sich wie folgt:Gesamt- bis zu 1 bis 5 überbetrag 1 Jahr Jahre 5 Jahre

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.031 1.031 0 0

Handelsbestand passiv 1.904 1.904 0 0

sonstige Verbindlichkeiten 706 706 0 0

12. Entwicklung der RückstellungenDie Entwicklung der Rückstellungen ergibt sich aus der beigefügten Anlage.

13. GrundkapitalDas Grundkapital der Gesellschaft entfällt in vollem Umfang auf Inhaberaktien. Das Kapital ist ein-geteilt in 5.675.000 Aktien ohne Nennwert. Das Grundkapital von € 11.350.000,00 ist in voller Höheeingezahlt.

Anhang

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Anhang

14. Aktien je GattungDas Kapital der Gesellschaft war zum Bilanzstichtag in 5.675.000 auf den Inhaber lautende, nenn-wertlose Stückaktien eingeteilt.

15. Eigene Aktien

Die Hauptversammlung hat am 12. Dezember 2014 die Gesellschaft gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 7 AktGermächtigt, nach der Aufnahme des Handels in den Aktien der Gesellschaft an einer deutschenWertpapierbörse eigene Aktien zum Zwecke des Wertpapierhandels zu Preisen, die den durch-schnittlichen Schlusskurs der Aktie im elektronischen Handelssystem der Frankfurter Wertpapier-börse (XETRA-Schlusskurs) oder eines Nachfolgesystems an den jeweils drei vorangehendenBörsentagen nicht um mehr als 10% über- bzw. unterschreiten, zu kaufen und zu verkaufen. Dabeidarf der Bestand der zu diesem Zwecke erworbenen Aktien am Ende eines jeden Kalendertages5% des Grundkapitals der Steubing AG nicht übersteigen. Die Ermächtigung wird für einenZeitraum von 5 Jahren, gerechnet vom Tag der Beschlussfassung, erteilt. Im Berichtsjahr wurde vondieser Ermächtigung kein Gebrauch gemacht.

Die Hauptversammlung hat ferner gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG die Gesellschaft ermächtigt,eigene Aktien zu marktgerechten Bedingungen für andere Zwecke zu kaufen und zu verkaufen.

Marktgerecht bedeutet, dass nach der Aufnahme des Handels in den Aktien der Gesellschaft an einerdeutschen Wertpapierbörse die Preise für den Kauf bzw. Verkauf an den drei vorangegangenenBörsentagen nicht um mehr als 10% über bzw. unter dem durchschnittlichen XETRA-Schlusskurs derAktie liegen dürfen. Marktgerecht vor Aufnahme des Handels bedeutet, dass die Aktien zu Preisen,die sich aus der Fortschreibung einer von einer anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaftentwickelten Wertfindungssystematik ergeben und diese um nicht mehr als 10% über- oder unter-schreiten, gekauft oder verkauft werden können. Dabei darf der Bestand der zu diesem Zweck erwor-benen Aktien am Ende eines jeden Tages 10% des Grundkapitals der Gesellschaft nicht übersteigen.

Die Gesellschaft soll damit in die Lage versetzt werden, in geeigneten Einzelfällen Unternehmenoder Beteiligungen nicht nur im Weg einer Barkaufpreiszahlung, sondern auch im Weg einer Sach-leistung durch Überlassung von Aktien der Gesellschaft zu erwerben. Aus diesem Grund wird dasgesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen.

Im Berichtszeitraum wurden keine Aktien ge- oder verkauft.

16. Einstellungen und Entnahmen zu den Rücklagen in T€

01.07.2016 Einstellungen Entnahmen 30.06.2017

Kapitalrücklage 13.474 0 5.675 7.799Gewinnrücklagen 0 0 0 0Gesetzliche Rücklage 0 0 0 0Rücklage für eigene Anteile 0 0 0 0

Summe 13.474 0 5.675 7.799

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17. GewinnverwendungsvorschlagVorschlag des Vorstandes für die Verwendung des Bilanzgewinns an den Aufsichtsrat gem.§ 170 Abs. 2 AktG:

Der Bilanzgewinn der Gesellschaft i.H.v. € 5.675.000,00 soll nach dem Vorschlag des Vorstandesvorbehaltlich der Beschlussfassung durch die Hauptversammlung wie folgt verwendet werden:

Verteilung an die Aktionäre (€ 1,00 je Aktie) € 5.675.000,00abzüglich Dividende auf eigene Aktien der Gesellschaft € 0,00Einstellung in die Gewinnrücklage gem. § 58 (3) S.1 AktG € 0,00Gewinnvortrag auf neue Rechnung € 0,00

Bilanzgewinn zum 30.06.2017 € 5.675.000,00

Der Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge i.S.d. § 268 Abs. 8 HGB beläuft sich auf€ 47.944,71 und stammt insgesamt aus der Aktivierung von Vermögensgegenständen desDeckungsvermögens zum beizulegenden Wert. Der Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrtenBeträge i.S.d. § 253 Abs. 6 HGB beträgt € 71.058,00. Beide Beträge sind durch die vorhandenenfreien Kapitalrücklagen ausreichend abgedeckt.

18. DerivateZum Bilanzstichtag befanden sich keine Derivate im Bestand der Gesellschaft.

19. HaftungsverhältnisseHaftungsverhältnisse nach § 251 HGB liegen nicht vor.

20. Angaben nach § 35 (1) Nr. 6 RechKredV FremdwährungDer Gesamtbetrag der in Fremdwährung lautenden Forderungen gegenüber Kreditinstitutenbeträgt € 504.865,36, die in Fremdwährung lautenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-tuten betragen € 848.215,85.

Der Gesamtbetrag der in Fremdwährung lautenden Forderungen an Kunden beträgt € 68.269,74.Die in Fremdwährung lautenden sonstigen Verbindlichkeiten betragen € 7.306,88.

III. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Negative HabenzinsenIn der Position Zinserträge sind negative Habenzinsen i.H.v € 61.214,88 enthalten.

2. Periodenfremde Erträge oder AufwendungenIn dem Posten – sonstige betriebliche Erträge – sind periodenfremde Erträge von € 34.573,18 ent-halten. Diese resultieren aus Gebührenerstattung BaFin und Umsatzsteuer 2015.

In dem Posten – sonstige betriebliche Aufwendungen – sind keine periodenfremden Aufwendun-gen enthalten.

Anhang

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In dem Posten – Steuern vom Einkommen und Ertrag – sind periodenfremde Aufwendungen in Höhevon € 824.205,00 enthalten. Diese resultieren aus einem bestehenden Prozessrisiko hinsichtlicheiner zurzeit geführten Klage auf Rückzahlung von Steuerforderungen.

3. Außergewöhnliche Erträge oder AufwendungenErträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicherBedeutung lagen im Berichtszeitraum nicht vor.

4. Honorar des AbschlussprüfersDas vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar ergibt sich wie folgt:

netto brutto

a) Abschlussprüfungsleistungen T€ 59 70

b) andere Bestätigungsleistungen (§ 36 WpHG) – davon für das Vorjahr T€ 0 T€ 17 20

c) sonstige Leistungen T€ 2 3

5. AbschreibungenDie Abschreibungen ergeben sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

6. Latente SteuernUnter Berücksichtigung aller Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz und der Gegenüber-stellung der daraus resultierenden aktiven und passiven latenten Steuern besteht ein aktiver Über-hang. Dieser beruht auf der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellung nach Handels-und Steuerrecht. Der für die Bewertung zu Grunde gelegte Steuersatz beträgt 31,1 %.

Von einer Aktivierung des aktiven latenten Steuerüberhangs wurde aufgrund des bestehendenWahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB abgesehen.

IV. Sonstige Angaben

1. GeschäftsführungsorganDer Vorstand der Aktiengesellschaft besteht aus den Herren:

Alexander Caspary, Handelsvorstand, Frankfurt am MainCarsten Bokelmann, Risikovorstand, Frankfurt am Main

Herr Carsten Bokelmann ist Vorstand beim Bundesverband der Wertpapierfirmen e. V.

Die Gesamtbezüge für die Geschäftsführung betrugen im Berichtszeitraum T€ 620. Die Gesamtbe-züge der früheren Mitglieder der Geschäftsführung belaufen sich im Geschäftsjahr auf T€ 48. Diefür frühere Mitglieder der Geschäftsführung gebildeten Rückstellungen für Pensionen betragen per30.06.2017 T€ 707.

Anhang

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2. AufsichtsratDie Mitglieder des Aufsichtsrates sind

Wolfgang Steubing, Bankkaufmann, Frankfurt/Main (Vorsitzender) Frank Wiebols, Rechtsanwalt/Notar a. D., Frankfurt/Main (stellv. Vorsitzender) Ernst J. Neumeier, Steuerberater/Rechtsbeistand, MaintalChristoph Bokelmann, geschäftsführender Gesellschafter der Christoph Bokelmann GmbH,Frankfurt/MainAchim Vandreike, Bürgermeister a. D., Frankfurt/Main Dietmar Schmid, Stellv. Vorsitzender des Verwaltungsrats der BHF Bank AG, Frankfurt/Main

Die für das Geschäftsjahr 2015/2016 gewährten Gesamtbezüge betragen € 148.264,20. Für dasBerichtsjahr 2016/2017 wurde eine entsprechende Rückstellung von € 150.000,00 gebildet.

3. Nicht bilanzierte VerpflichtungenGemäß § 251 HGB:Zum Bilanzstichtag bestanden keine nicht bilanzierten Verbindlichkeiten im Sinne von § 251 HGB.

Sonstige nicht bilanzierte Verpflichtungen:Zum 30. Juni 2017 bestanden Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume und Garagen sowieaus Leasingverträgen. Die Gesamtverpflichtung beträgt zum Bilanzstichtag €1.375.708,92. Diedurchschnittliche Laufzeit beträgt 19 Monate.

4. Durchschnittliche Anzahl der BeschäftigtenIm Wirtschaftsjahr 2016/2017 wurden durchschnittlich 50 Mitarbeiter beschäftigt.

5. Mitteilungspflichtige BeteiligungenMitteilungspflichtige Beteiligungen im Sinne von § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG liegen nicht vor.

6. SonstigesVorgänge von besonderer Bedeutung sind bis zur Fertigstellung des Jahresabschlusses nicht ein-getreten.

Frankfurt am Main, im September 2017

Vorstand der Wolfgang Steubing AG

Alexander Caspary Carsten Bokelmann

Anhang

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Brutto-Anlagenspiegel zum 30. Juni 2017

Anschaffungs-, Zugänge Abgänge Umbuchungen Anschaffungs-,Herstellungskosten Herstellungskosten

01.07.2016 30.06.2017

EUR EUR EUR EUR EUR

PKW 117.646,82 117.646,82

Büroeinrichtung 1.108.841,03 11.289,95 4.826,64 1.115.304,34

Büroeinrichtung vormals HH 4.723,88 1.000,00 3.723,88

EDV-Anlagen 475.421,98 51.219,92 12.632,40 514.009,50

EDV-Anlagen vormals HH 4.491,43 4.491,43

Standard-Software 536.082,87 3.684,51 539.767,38

Einbautenin fremde Grundstücke 1.055.659,12 8.565,06 1.047.094,06GeringwertigeWirtschaftsgüter 23.408,37 2.142,46 25.550,83WirtschaftsgüterSammelposten 52.951,34 11.349,63 64.300,97

Beteiligungen 322.636,66 18.501,80 249.935,00 554.069,86

Wertpapiere mit Gewinnbeteiligungs-Ansprüchen 2.004.435,00 -249.935,00 1.754.500,00

5.706.298,50 79.686,47 45.525,90 5.740.459,07

Stand

01. Juli 2016 Verbrauch

EUR EUR

1. Pensionsrückstellungen 0,00 0,00

2. Steuerrückstellungen

Gewerbesteuer 0,00 0,00

Körperschaftsteuer 0,00 0,00

0,00 0,00

3. Sonstige Rückstellungen

Buchführungskosten 60.000,00 55.000,00

EDW-Umlage 166.000,00 164.237,01

Sonstige Kosten London Branch 0,00 0,00

Urlaubsansprüche 89.900,00 89.900,00

Sonstiges 305.500,00 268.763,34

Prüfungs- und Jahresabschlusskosten 200.000,00 162.986,26

821.400,00 740.886,61

821.400,00 740.886,61

Entwicklung der Rückstellungen im Geschäftsjahr 2016/17

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kumulierte Abschreibungen Abgänge Umbuchungen kumulierte Zuschreibungen BuchwertAbschreibung Geschäftsjahr Abschreibungen Geschäftsjahr 30.06.2017

01.07.2016 30.06.2017

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

117.646,82 117.646,82

910.231,49 33.219,95 4.519,64 938.931,80 176.372,54

4.282,88 134,00 1.000,00 3.416,88 307,00

442.798,98 30.640,92 12.632,40 460.807,50 53.202,00

4.491,43 4.491,43

487.694,87 30.729,51 518.424,38 21.343,00

1.041.595,12 5.504,00 8.565,06 1.038.534,06 8.560,00

23.408,37 2.142,46 25.550,83

32.927,34 11.946,63 44.873,97 19.427,00

554.069,86

724.500,00 724.500,00 1.030.000,00

3.789.577,30 114.317,47 26.717,10 3.877.177,67 1.863.281,40

Stand

Auflösung Zuführung 30. Juni 2017

EUR EUR EUR

  0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00

0,00 0,00 0,00

5.000,00 50.000,00 50.000,00

1.762,99 9.300,00 9.300,00

0,00 0,00 0,00

0,00 95.900,00 95.900,00

15.736,66 292.000,00 313.000,00

27.013,74 130.000,00 140.000,00

49.513,39 577.200,00 608.200,00

49.513,39 577.200,00 608.200,00

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Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer

Müller-TronnierWirtschaftsprüfer

ArltWirtschaftsprüfer

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowieAnhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Wolfgang Steubing AGWertpapierdienstleister, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2016 bis zum30. Juni 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lageberichtnach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichenVertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführtenPrüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und überden Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeitenund Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung derGrundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes derVermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkanntwerden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstä-tigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungenüber mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit desrechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie die Nachweise für die Angaben inBuchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichprobenbeurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und derwesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstel-lung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfungeine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung, aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse, entspricht derJahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätzeordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit demJahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendesBild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklungzutreffend dar.“

Eschborn/Frankfurt am Main, 27. September 2017

Ernst & Young GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Vorschlag des Vorstandes der Wolfgang Steubing AGzur Verwendung des Bilanzgewinnes

Der Vorstand schlägt gemäß § 170 Abs. 2 AktG vor, den Bilanzgewinn desGeschäftsjahres 2016/2017 in Höhe von € 5.675.000,00 vorbehaltlich der Beschlussfassung durchdie Hauptversammlung wie folgt zu verwenden:

a) Ausschüttung einer Dividende an die Aktionäre, WKN 646 180,in Höhe von € 1,00 je dividendenberechtigter Aktie

5.675.000 Stück Aktien à € 1,00 € 5.675.000,00

abzüglich Dividende auf eigene Aktien der Gesellschaft € 0,00

b) Einstellung in die Gewinnrücklage gem. § 58 (3) S.1 AktG € 0,00

c) Gewinnvortrag auf neue Rechnung € 0,00

Bilanzgewinn zum 30. Juni 2017 € 5.675.000,00

Der Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge i.S.d. § 268 Abs. 8 HGB beläuft sich auf€ 47.944,71 und stammt insgesamt aus der Aktivierung von Vermögensgegenständen desDeckungsvermögens zum beizulegenden Wert. Der Gesamtbetrag der ausschüttungs-gesperrtenBeträge i.S.d. § 253 Abs. 6 HGB beträgt € 71.058,00.

Beide Beträge sind durch die vorhandenen freien Kapitalrücklagen ausreichend abgedeckt.

Frankfurt am Main, im September 2017

Der Vorstand

Alexander Caspary Carsten Bokelmann

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Die Steubing AG ist eine unabhängige Wertpapierhandelsbank mit Sitz in Frankfurt am Main.Gegründet im Jahr 1987 als „Wolfgang Steubing GmbH Börsenmakler“, wurde das Unternehmenim Januar 1999 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Das Fundament der Geschäftstätigkeitbilden der Handel und das elektronische Orderrouting in börsennotierten Aktien, Anleihen,Zertifikaten, Optionsscheinen und ETFs. Weitere Dienstleistungen des Unternehmens umfassen dieTätigkeit als Spezialist für Aktien und Anleihen an der Frankfurter Wertpapierbörse, IntegriertesOrderflow Management (IOM), Designated Sponsoring, die außerbörsliche Rentenhandels-plattform Bondinvest, Institutionelle Kundenbetreuung, Kapitalmarktgeschäft sowie dasInvestment Management für den Steubing German Mittelstand Fund I (SGMF).

Zum 30. Juni 2017 beschäftigte die Unternehmensgruppe 51 Mitarbeiter.

Die Steubing AG ist Mitglied im Bundesverband der Wertpapierfirmen e.V. (bwf), in der Entschä-digungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW), im Frankfurter Institut für Risiko-management und Regulierung (FIRM) sowie Fördermitglied bei Frankfurt Main Finance e.V., einerInitiative zur Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt.

Der Vorstand

Alexander Caspary Frankfurt am MainCarsten Bokelmann Frankfurt am Main

Der AufsichtsratWolfgang Steubing Frankfurt am Main (Vorsitzender)Frank Wiebols Frankfurt am Main (stellv. Vorsitzender)Christoph Bokelmann Frankfurt am MainDietmar Schmid Bad HomburgAchim Vandreike Frankfurt am Main

Geschäftsjahr 01. Juli bis 30. Juni

Kontakt Goethestraße 2960313 Frankfurt am MainTelefon +49.(0)69.297 16-0Fax +49.(0)69.297 16-111

[email protected]

Wirtschaftsprüfer Ernst & Young GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaftMergenthalerallee 3–565760 Eschborn

Die Gesellschaft

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Steubing AGGoethestraße 29 • 60313 Frankfurt am MainTelefon + 49. 69. 29 716 - 0 • Fax + 49. 69. 29 716 - [email protected] • www.steubing.com