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> 1 Geschäftsbericht 2010 Konzern Klinikum St. Georg gGmbH Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig

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Geschäftsbericht 2010Konzern Klinikum St. Georg gGmbHStädtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig

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Impressum

HerausgeberKlinikum St. Georg gGmbH LeipzigDelitzscher Str. 141, 04129 Leipzig

Tel.: 0341 909-0Fax: 0341 909-2155www.sanktgeorg.de

Konzeption und RedaktionFriederike LöserAnnett PragerSolveig AlbertGeschäftsbereich Patientenmanagement und Marketing

TexteGeschäftsbereich Patientenmanagement und Marketing

Abteilung Unternehmenskommunikation

Geschäftsbereich Unternehmensplanung und Finanzen

Redaktionelle Beiträge aus der St. Georg Unternehmensgruppe

FotosFotoarchiv Klinikum St. Georg gGmbH

Abteilung Unternehmenskommunikation

Geschäftsbereich Patientenmanagement und Marketing

Layout und Druckstoneartagentur / verlagDipl.-Ing. Jens SteinertDaumierstraße 1 • 04157 Leipzig

Tel.: 0341-1 49 69 30Fax: 03222-9 83 78 56

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Vorwort Aufsichtsratsvorsitzender Seite 4

Vorwort Geschäftsführer und Direktor Seite 5

Geschäftstätigkeit Seite 6

Qualitätsmanagement – ein Instrument des Erfolges Seite 8

Aus- und Weiterbildung – eine Investition in die Zukunft Seite 12

Klinische Forschung und Studientätigkeit – eine Verpflichtung zum Wohle des Patienten Seite 14

Netzwerke – eine tragende Säule des Erfolges Seite 18

Patientenorientierte Pflege – ein ganzheitliches Konzept Seite 22

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit – Medien zur Präsentation unserer Marke Seite 24

Soziales Engagement – eine Berufung mit Tradition Seite 26

Das medizinische und soziale Leistungsspektrum derSt. Georg Unternehmensgruppe im Jahre 2010 Seite 30 Interdisziplinäre Organisations- und Behandlungszentren Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH Rehabilitation Ambulante Versorgung Klinik für Forensische Psychiatrie Zentrum für Drogenhilfe

Der kaufmännische und technische Bereich sichert die reibungslose Versorgung im Krankenhausalltag Seite 56 Die Geschäftsbereiche Die Servicetochtergesellschaften

Ausblick Seite 59

Organisationsstrukturen Seite 60

Zahlen - Daten - Fakten Seite 62

Anhang: Auszug aus den wissenschaftlichen Veröffentlichungen Seite 70 der St. Georg Unternehmensgruppe

Inhalt

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Professor Dr. Thomas FabianBürgermeister und Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule der Stadt Leipzig,Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum St. Georg gGmbH

Aufsichtsratsvorsitzender Professor Dr. Thomas Fabian

Die St. Georg Unternehmensgruppe, beste-hend aus der Klinikum St. Georg gGmbH, fünf Tochtergesellschaften und dem Eigenbetrieb Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig, stellt mit ihren umfangreichen Leistungen ein un-verzichtbares medizinisches Angebot für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt bereit. Auch im vergangenen Jahr hat die St. Georg Unternehmensgruppe ihre Patientinnen und Patienten auf hohem medizinischem Niveau versorgt und ist ihrem Anspruch „Heilung und mehr“ gefolgt. Wichtige Investitionen wurden auf den Weg gebracht. Der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ge-bührt Dank für das Erreichte.Neben der rein medizinischen Versorgung und Betreuung erschließt die St. Georg Un-ternehmensgruppe weitere angrenzende Ge-schäftsfelder und beschreitet so weiterhin den Weg zu einem medizinisch-sozialen Zentrum. Sie zeichnet sich aus durch Innovation und Entwicklung, Qualität in der medizinischen Versorgung und einen sparsamen Umgang mit Ressourcen. Auch im kommenden Jahr gilt es, sich neuen Anforderungen zu stellen. Dafür wünsche ich den Verantwortlichen, den Ärztinnen und Ärzten sowie allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern Erfolg und Kraft.

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Geschäftsführer und Direktor Professor Dr. Karsten Güldner

„Heilung und mehr“. . .

Die St. Georg Unternehmensgruppe hat auch im Jahr 2010 ihre Leistungsziele, einen positiven Jahresab-schluss und den Abschluss einer Vielzahl von investi-ven Maßnahmen erreicht. Nach der Umstrukturierung im Jahre 2006 besteht die St. Georg Unternehmensgruppe aus der Klini-kum St. Georg gGmbH mit fünf Tochtergesellschaf-ten (einschließlich Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH) und dem Eigenbetrieb Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig. In seiner langen Historie ist das St. Georg immer dem Grundsatz treu geblieben, für die Kranken und Bedürftigen da zu sein. Während der Städtische Eigenbetrieb überwiegend Aufgaben für die Stadt Leipzig übernimmt, gehört die Klinikum St. Georg gGmbH nach dem Landeskran-kenhausplan zu den Krankenhäusern der Schwer-punktversorgung und fungiert zudem als Akademi-sches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig. Gemessen an der Spezialisierung und dem Krank-heitsschweregrad reichen die medizinischen Lei-stungen von der Regel- bis zur Maximalversorgung, wobei etwa 75 % der flächendeckenden Regelver-sorgung zuzurechnen sind. Die verbleibenden 25 % sind spezialisierte und hoch spezialisierte Behand-lungsmaßnahmen, wie das Mitteldeutsche Infektions-zentrum und das Brandverletztenzentrum oder die Kinderdialyse. Da die Klinikum St. Georg gGmbH bei ihrem Heilungsauftrag auf interdisziplinäre Behand-lungsmethoden, sprich eine umfassende medizini-sche Betreuung, und damit auf die Bündelung von Fachwissen unter einem Dach setzt, wurden in den letzten Jahren Zentren gegründet, in denen Mediziner verschiedener Fachbereiche zum Wohle der Patien-ten eng zusammenarbeiten.

Das bringt für den Patienten neben kurzen Wegen und einer Minimierung von Wartezeiten vor allem die Gewissheit mit sich, dass sich jeweils ein Team von hochqualifizierten Medizinern unterschiedlicher Fach-richtungen und Einrichtungen seiner Behandlung an-nimmt. Es sind Organisationsstrukturen geschaffen worden, die zur Abstimmung der Behandlungsabläufe und Therapiekonzepte führen. Unser Anspruch ist eine bestmögliche Behandlung und Betreuung. Wir schät-zen eine faire Zusammenarbeit mit allen Partnern. Mit niedergelassenen Ärzten pflegen wir einen durch Offenheit und Transparenz geprägten Umgang und arbeiten mit ihnen sowie mit Gesundheits- und sozi-alen Einrichtungen, mit Geschäftspartnern und Kost-enträgern sowie Selbsthilfegruppen partnerschaftlich zusammen. Durch zahlreiche Kooperationsprojekte mit regionalen und überregionalen ambulanten und rehabilitativen Versorgern sowie mit Partnerkranken-häusern stimmen wir unsere Behandlungskonzepte auch sektorenübergreifend ab. Mit der Entwicklung der stationären, teilstationären und ambulanten Patientenzahlen wird die Richtigkeit der fachlichen, strukturellen und baulichen Konzepte der St. Georg Unternehmensgruppe bestätigt. Dass wir dies erreichen konnten, verdanken wir dem Ver-trauen unserer Patienten und niedergelassenen Ärz-ten in unsere Leistungen sowie dem Engagement aller Mitarbeiter der St. Georg Unternehmensgruppe. Dafür sei an dieser Stelle allen ein besonderer Dank ausgesprochen.

Professor Dr. Karsten GüldnerGeschäftsführer der Klinikum St. Georg gGmbHDirektor des Städtischen Klinikums „St. Georg“ Leipzig

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Klinikum St. Georg gGmbH

Am 5. April 2006 wurde die Klinikum St. Georg gGmbH gegründet. Alleinige Gesellschafterin ist die Stadt Leipzig. Die Klinikum St. Georg gGmbH ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig. Nach dem Krankenhausplan des Freistaates Sachsen gehört die Klinikum St. Georg gGmbH zu den Kran-kenhäusern der Schwerpunktversorgung mit 1.030 Planbetten und 85 tagesklinischen Plätzen. Sitz: LeipzigGesellschaftsvertrag: gültig in der Fassung vom 24.06.2010 • Handelsregister: HRB 22505

Gegenstand ist das Betreiben von Kliniken, Tageskliniken und ambulanten Einrichtungen der allgemeinem Krankenhausversorgung, der Rehabilitation und des Verbundes Gemeindenahe Psychiatrie sowie der Betrieb des Bildungszentrums.

Geschäftsjahr: KalenderjahrStammkapital: 5.000.000,– EuroGesellschafterin: Stadt Leipzig

Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung.Professor Dr. Karsten Güldner ist zum alleinigen Geschäftsführer bestellt.

Mitglieder des Aufsichtsrates der Klinikum St. Georg gGmbH (im Jahr 2010)

• Professor Dr. Thomas Fabian, Vorsitzender• Stefan Billig, stellvertretender Vorsitzender

• Dr. Michael Burgkhardt • Tobias Haupt • Dr. Dirk Hausen (bis 31.12.2010)• Margitta Hollick • Katharina Krefft• Heike Böhm • Bärbel Becker (bis 31.12.2010)

KrankenhausbetriebsleitungDie Klinikum St. Georg gGmbH verfügt über eine singuläre Geschäftsführung.Krankenhausbetriebsleitung:• Professor Dr. Karsten Güldner, Geschäftsführer• Professor Dr. Ralf H. Gahr, Leitender Chefarzt • Dipl.-Ök. Elke Hirsch, Prokuristin • Dipl.-Ing. Frank Schlachter, Prokurist• Simone Flieger, Pflegedienstleiterin

BetriebsratDem Betriebsrat gehören 19 Mitglieder an,freigestellt sind:• Markus Scholz (Vorsitzender)• Tobias Haupt (Stellvertreter)• Martina Wunderlich• Tilo Aé • Petra Pfeiffer

Geschäftstätigkeit

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Mitglieder des Betriebsausschusses Jugend, Soziales, Gesundheit (BAJSG)

• Burkhard Jung, Vorsitzender, Oberbürgermeister• Professor Dr. Thomas Fabian, ständiger stellvertretender Vorsitzender, Bürgermeister und Beigeordneter für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule der Stadt Leipzig• Dr. Arnd Besser• Stefan Billig• Dr. Michael Burgkhardt• Margitta Hollick• Ute Köhler-Siegel• Ansgar König• Jens Lehmann• Juliane Nagel• Michael Schmidt• Christian Schulze• Karin Teubner• Naomi-Pia Witte• Professor Dr. Karsten Güldner (beratend)

Personalrat • Heidrun Hessel (Vorsitzende)• Christian Teltscher (Stellvertreter)• Volker Heese• Tobias Schumacher• Norman Barthel• Kerstin Fischer• Michael Seidel

Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig

Das Städtische Klinikum „St. Georg“ Leipzig verfolgt den Zweck der öffentlichen Gesundheitspflege. Der Eigenbetrieb betreibt Pflege- und Betreuungseinrichtungen sowie ambulante Einrichtungen.

Rechtsform: Eigenbetrieb/ festgesetztes Kapital 30 Mio. EuroBetriebsleitung Direktor: Professor Dr. Karsten GüldnerGesellschafter: Stadt Leipzig 100%Gremien: Betriebsausschuss Jugend, Soziales, Gesundheit (BAJSG)

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Die Erfolgsgeschichte der St. Georg Unternehmensgruppe als anerkanntes medizinisch-soziales Zentrum ist nicht zuletzt auf qualitätsgerechtes Handeln in allen Bereichen des Unternehmens zurückzuführen. Stets orientiert an den Erwartungen und Wünschen unserer Patienten setzten wir uns auch im Jahr 2010 das Ziel, den hohen Anforderungen an medizinische und soziale Versorgungsqualität gerecht zu werden und alle Hand-lungsinstrumente stetig weiterzuentwickeln. Nur ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess garantiert unseren Patienten ein Höchstmaß an Heilung und Zufriedenheit mit unserem Unternehmen. Nicht nur im Wettbewerb ist die Qualität eines der wichtigsten Instrumente, um sich von anderen Unternehmen abzugrenzen, sondern auch bei der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Kooperationspartnern ist die Erfüllung von Qualitätsstandards eine wesentliche Vorraussetzung.Die Abteilung Qualitätsmanagement und Organisation ist seit 2010 vollständig für die Koordination und Umset-zung aller Aufgabenbereiche des Qualitätsmanagements verantwortlich. Die Mitarbeiter der Abteilung arbeiten dabei eng mit den klinischen Bereichen zusammen. Eine Vielzahl von Aktivitäten wurde im letzten Jahr erfolg-reich fortgeführt, abgeschlossen oder neu begonnen. Die St. Georg Unternehmensgruppe beteiligte sich aktiv am regionalen und überregionalen Erfahrungsaus-tausch und an Vergleichen mit anderen Krankenhäusern. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Kommunaler Großkrankenhäuser (AKG) nahmen Mitarbeiter regelmäßig an Veranstaltungen teil, um von den Erfahrungen anderer Großkrankenhäuser zu lernen und eigene Innovationen weiterzugeben.

ZertifizierungenDas Qualitätsmanagementsystem des Nordwest-sächsischen Brustzentrums wurde durch Onkozert (im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft) und dem TÜV-Süd im jährlichen Turnus überprüft. Die hervorragende Organisation und die guten fachlichen Ergebnisse wurden zum wiederholten Mal bestätigt. Dies betrifft neben der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe auch alle im Brustzentrum integrierten Fachbereiche und Institute der Klinikum St. Georg gGmbH. Darüber hinaus wurde die internationale Bestätigung der hohen Qualitätsstandards zum zwei-ten Mal über eine Akkreditierung des Brustzentrums durch die Europäische Gesellschaft für Brustkrebser-krankungen (EUSOMA) erreicht. Damit ist das Brust-zentrum an der Klinikum St. Georg gGmbH das einzi-ge in Sachsen mit einem derartigen Qualitätssiegel. Die Akkreditierung des Zentrums für Klinische Che-mie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin wur-de mit einem Überwachungsaudit bestätigt.

Das Institut für Pathologie und Tumordiagnostik wurde nach den Standards der DIN ISO 9001:2008 erneut durch die Dekra zertifiziert. Die Zertifizierung des Instituts ist ein wesentlicher Baustein zur Festi-gung seines Rufes als eines der großen, anerkann-ten Pathologischen Institute kommunaler Großkran-kenhäuser in Sachsen. Sie ist auch Voraussetzung für die Mitarbeit in den regionalen und überregionalen zertifizierten Behandlungszentren, wie dem Nord-westsächsischen Brustzentrum oder dem Darmzen-trum Torgau.

Im April 2010 wurde das telemedizinische Schlagan-fallnetzwerk Nordwestsachsen (TESSA) mit der Klinik für Neurologie der Klinikum St. Georg gGmbH und der Klinik für Neurologie und neurologische In-tensivmedizin der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH als zentrale Struktur erfolgreich in Betrieb genommen. Die Schlaganfallstationen der beiden

Qualitätsmanagement - ein Instrument unseres Erfolges

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Kliniken sind davor von der Deutschen Schlaganfall-gesellschaft als überregionale bzw. regionale Schlag-anfallzentren (Stroke Units) zertifiziert worden. Im Netzwerk kooperiert die St. Georg Unternehmens-gruppe mit den Krankenhäusern Delitzsch, Eilenburg, Wurzen, Grimma, Oschatz sowie Leisnig und stellt damit eine leistungsstarke Schlaganfallversorgung in der Region Nordwestsachsen sicher. Neben der koordinierten Akutversorgung der Patienten sind bei-spielsweise Fortbildungsveranstaltungen mit den be-teiligten Krankenhäusern, den Rettungsdiensten und den einweisenden Ärztinnen und Ärzten Bestandteil des etablierten Qualitätsmanagement-Systems.

Mit der erfolgreichen Zertifizierung des Qualitätsma-nagement-Systems durch die Sächsische Landesärz-tekammer wurden der Apotheke der St. Georg Unter-nehmensgruppe im Jahre 2010 sowohl die Erfüllung der Anforderungen nach DIN ISO als auch der spezi-ellen Anforderungen des Berufsstandes bescheinigt. Das Zertifizierungsaudit wurde durch eine Inspektion der Räumlichkeiten und Betriebsorganisation ohne Beanstandungen absolviert.

Die Apotheke ist als Krankenhausapotheke ein zent-rales, pharmazeutisches Dienstleistungszentrum der St. Georg Unternehmensgruppe. Zu ihren Aufgaben gehört neben dem Versorgungsmanagement der Kli-niken, Institute und Funktionsabteilungen mit Fertig-arzneimitteln, Infusionslösungen, Diätetika, medizini-schen Gasen, Desinfektionsmitteln, Labordiagnostika und einem ausgewählten Sortiment an Medizinpro-dukten ebenso die patientenindividuelle Herstellung von applikationsfertigen Zytostatikazubereitungen, von Schmerztherapeutika und Ernährungslösungen zur totalen parenteralen Ernährung von Kindern. Mit der Versorgung von externen Kliniken wie dem Säch-sischen Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Altscherbitz oder dem Eisenmoorbad Bad Schmiede-berg ist die Apotheke der St. Georg Unternehmens-gruppe ein zentraler Leistungserbringer auch über die Stadtgrenze hinaus. In den kommenden drei Jahren werden die Mitarbeiter der Apotheke ihre standardi-sierten Arbeitsprozesse kontinuierlich überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Eine Rezertifizierung wird für Ende 2012 angestrebt.

Im Jahr 2010 wurde ein Konzept für eine System-Zerti-fizierung der St. Georg Unternehmensgruppe nach DIN ISO 9001:2008 entwickelt. Diese beinhaltet u. a. eine verstärkte Auseinandersetzung mit Themen der Pa-tienten- und Kundenzufriedenheit, die Etablierung ei-nes überwachten ständigen Verbesserungsprozesses unter konsequenter Umsetzung unseres Unterneh-mensleitbildes und die Konsolidierung und Verein-heitlichung der zahlreichen Qualitätsmanagement-Systeme der St. Georg Unternehmensgruppe.Eine erfolgreiche Gesamtzertifizierung nach DIN ISO ist als Basis für alle darauf aufbauenden medizini-schen Managementsysteme wichtig, bei denen insbe-sondere die konkreten Behandlungsabläufe gestaltet und standardisiert werden müssen. Als Beispiel ist

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der Aufbau einer interdisziplinären Patientenbetreuung im neu gegründeten Interdisziplinären Onkologischen Zentrum zu nennen. Unter dem Dach des Zentrums sollen zukünf-tig sechs Organkrebszentren arbeiten. Es ist beabsichtigt, die betreffenden klinischen Bereiche nach den Normen der Deutschen Krebsgesellschaft zu strukturieren und anschlie-ßend zu zertifizieren.

RisikomanagementIn der Klinikum St. Georg gGmbH ist seit 2007 ein Klinisches Risikomanagementsystem (CIRS) etabliert. Meldungen über potentielle Gefährdungen von Patienten werden zeitnah durch dezentrale Teams in den Klinken oder durch ein zent-rales Team ausgewertet und entsprechende Veränderungen zum Nutzen unserer Patienten organisiert. Bis Ende 2010 waren neun Kliniken und Bereiche an das CIRS angeschlos-sen. Neben zentralen Strukturbereichen, wie der Zentralen Notaufnahme oder der Radiologie, wurden alle zertifizierten Bereiche sowie einzelne internistische und chirurgische Kli-niken eingebunden.In der St. Georg Unternehmensgruppe finden vielfältige SOP’s (Standard operating procedure) Anwendung. Insbe-sondere für häufige Operationen sind in den einzelnen Klini-ken Standards definiert, die darüber hinaus auch in der Anäs-thesie und der Intensivmedizin angewendet werden. Es wurden Qualitätszirkel für jeden chirurgischen Bereich eingerichtet, in dem jeweils ein Mitarbeiter der Anästhesie und ein Mitarbeiter der Chirurgie dafür Sorge tragen, dass alle durchgeführten Behandlungen auf dem aktuellen Wis-sensstand basieren.

Krankenhaushygiene - ein wesentliches QualitätskriteriumZu den sensibelsten Bereichen eines Krankenhauses gehört die Krankenhaushygiene, welche einen der wichtigsten Qua-litätsfaktoren darstellt. Als entscheidende Kennzahl gilt dabei u. a. die Anzahl der im Krankenhaus erworbenen Infektionen. Dank der Installation eines Systems zum MRSA (Multiresis-tenter Staphylococcus aureus)- Screening von Patienten ver-schiedener Risikogruppen im Jahr 2007 liegt die Klinikum St. Georg gGmbH mit 0,31 MRSA Fällen / 1000 Patiententagen deutlich unter der im Osten Deutschlands üblichen Rate von 5,33 MRSA Fällen / 1000 Patiententagen. Da den betroffenen Patienten mithilfe dieses Systems eine spezielle Behandlung zu Teil wird, kam es im Klinikum seither zu keiner übermäßi-gen Häufung dieser Infektion. Neben dieser grundlegenden Aufgabe widmete sich die Ab-teilung Klinische Krankenhaushygiene im Jahr 2010 weiteren Herausforderungen des täglichen Krankenhausbetriebes. Dazu gehörten beispielweise regelmäßige mikrobiologische Kontrollen von Medizinprodukten, Trink- und Badewasser. Auf diese Weise werden die Qualitätssicherung der Hygie-ne gewährleistet, Infektionsrisiken erkannt und hygienische Maßnahmen, wie z. B. Desinfektion und Sterilisation, kon-trolliert. Aber auch organisatorisch-strukturelle Prozesse waren Teil der Aktivitäten dieser Abteilung. Abgesehen von der Neu-strukturierung der Hygienekommission standen im Jahr 2010

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vor allem die Erstellung einer Geschäftsordnung, die wissenschaftlich fundierte Aktualisierung des Hy-gieneplans sowie die Anpassung von 19 bereichs-spezifischen Desinfektionsplänen im Vordergrund. Turnusgemäß fanden 18 Begehungen zur internen Qualitätssicherung mit Beteiligung der Bereiche, wie der Apotheke, dem Zentraleinkauf, der Medizintech-nik, dem Betriebsrat und der Pflegedienstleitung, statt. Im Rahmen der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt erfolgten außerdem zahlrei-che infektionshygienische Kontrollen verschiedener Kliniken. Regional ist die Abteilung Klinische Kranken-haushygiene in das MRE-Netzwerk Nordsachsen und den Hygienestammtisch der Hygienefachschwestern des Regierungsbezirks Leipzig eingebunden.

Um auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der St. Georg Unternehmensgruppe in die Umsetzung die-ses wichtigen Themas einzubeziehen, ihnen neue Erkenntnisse zu vermitteln und Erfahrungen auszu-tauchen, fanden vierteljährlich Schulungen der hy-gienebeauftragten Ärztinnen sowie Ärzte und Pfle-gekräfte statt. Diese unterstützen direkt vor Ort ihre jeweiligen Vorgesetzten durch fachliche Beratung und Unterweisung der Mitarbeiter. Damit stellen sie das Bindeglied zwischen den einzelnen Bereichen

und der Abteilung Klinische Krankenhaushygiene dar. Neuen Mitarbeitern wurden entsprechende Kenntnis-se bereits im Rahmen der durch die Pflegedienstlei-tung initiierten Einführungstage vermittelt.

Arbeitsschutzmanagementsystem OHRIS erhöht Sicherheit der BeschäftigtenDie Abteilung Sicherheitsmanagement berät und unterstützt die Krankenhausbetriebsleitung in allen Fragen der Arbeitssicherheit sowie des Brand- und Katastrophenschutzes. Dabei stand 2010 insbeson-dere die erfolgreiche Prüfung des Arbeitsschutzma-nagementsystems OHRIS (Occupational Health- and Risk- Managementsystem) im Fokus. Dabei konnten die Klinikum St. Georg gGmbH und ausgewählte Toch-tergesellschaften nachweisen, dass ein funktionie-rendes Arbeitsschutzmanagementsystem aufgebaut wurde. Damit ist das Klinikum das erste Krankenhaus im Freistaat Sachsen, welches eine derartige Zertifi-zierung nachweisen kann. Im März 2011 wurde die Zertifizierungsurkunde vom Sächsischen Wirtschafts-minister, Sven Morlok, feierlich an Professor Dr. Kars-ten Güldner übergeben. Die OHRIS-Zertifizierung wird zukünftig allen Bereichen, die eine Zertifizierung anstreben, die Erfüllung der Anforderungen an den Arbeitsschutz erleichtern.

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Aus- und Weiterbildung – eine Investition in die Zukunft

Seit mehr als 50 Jahren verbindet man den Namen „St. Georg“ mit einer renommierten Ausbildungsstät-te auf dem Fachgebiet der Krankenpflege. Bis heute gehört es zum Leitbild der St. Georg Unternehmens-gruppe, jungen Menschen eine berufliche Perspekti-ve zu bieten und sie zu spezialisierten Fachkräften auszubilden. So durchlaufen jährlich ca. 150 Auszu-bildende den Unterricht in der Medizinischen Berufs-fachschule, die zum Bildungszentrum der Klinikum St. Georg gGmbH gehört.Das Ziel der pädagogischen Arbeit besteht darin, die Auszubildenden während ihrer dreijährigen Lehrzeit mit Handlungskompetenzen für die medizinische und pflegerische Betreuung von Menschen zu befähigen. Da sich die Medizinische Berufsfachschule auf dem Gelände der Klinikum St. Georg gGmbH befindet, können die Schüler in sämtlichen Kliniken praktische Erfahrungen sammeln, welche ergebnisorientiert in das Unterrichtskonzept integriert werden. Die Medizinische Berufsfachschule bildet partner-schaftlich Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie Krankenpflegehelferinnen und -helfer für Krankenhäuser der Region, wie die Park-krankenhaus Leipzig Südost GmbH, das Sächsische Krankenhaus Altscherbitz, die Krankenhäuser der Muldentalkliniken GmbH in Wurzen und Grimma oder für die Krankenhäuser Delitzsch und Eilenburg, aus. Im Jahr 2010 schlossen 69 Absolventen ihre Ausbil-dung erfolgreich ab.Neben der Ausbildung pflegerischer Fachkräfte stellte die St. Georg Unternehmensgruppe sowohl für ihre Mitarbeiter der Bereiche Pflege und Verwaltung als auch für externe Teilnehmer ein bedarfsgerechtes und zukunftsorientiertes Fort- und Weiterbildungsangebot

sicher. Mit der Bestätigung als staatlich anerkann-te Weiterbildungseinrichtung durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales im Jahr 2007 ist die deutschlandweite Anerkennung der Weiterbildungs-abschlüsse gegeben.

In enger Zusammenarbeit mit allen Kliniken und In-stituten der St. Georg Unternehmensgruppe organi-sierte und begleitete das Bildungszentrum jährlich ca. 650 ärztliche Fortbildungsveranstaltungen, die von der Sächsischen Landesärztekammer bewertet wurden.

Als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig bietet die Klinikum St. Georg gGmbH unseren zukünftigen Medizinern ein interessantes und um-fangreiches Lehrangebot. Im Jahr 2010 nutzten 124 Studenten, davon 87 Frauen und 37 Männer, das Kli-nikum als Ausbildungsstätte während ihres Medizin-studiums.

Auf dem Weg zur Erreichung ihrer Facharztreife wa-ren im Jahr 2010 insgesamt 129 Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung in der St. Georg Unternehmensgrup-pe beschäftigt. Der Anteil der Frauen liegt bei 64 %.

Vierteljährlich konnten unsere Studenten im Prakti-schen Jahr (PJ-Studenten) an der Fragestunde mit den beauftragten Mitarbeitern teilnehmen und mit ih-nen gemeinsam über Probleme oder Anregungen zur Verbesserung ihrer Ausbildung sprechen. Engagierte Studenten erhielten Büchergutscheine.

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Psychiatrie undPsychotherapie

Urologie

Radiologie

Pathologie

Neurologie

Neurochirurgie

Kinder- undJugendmedizin

Innere Medizin

Hals-, Nasen-,Ohrenheilkunde

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Chirurgie

Anästhesiologie

Frauen 1Männer 0

Frauen 1Männer 5

Frauen 3Männer 0

Frauen 2Männer 0

Frauen 3Männer 3

Frauen 1Männer 0

Frauen 6Männer 2

Frauen 39Männer 24

Frauen 0Männer 1

Frauen 8Männer 2

Frauen 8Männer 4 Frauen 11Männer 5

Ärzte in Weiterbildung in der St. Georg UnternehmensgruppeWir bieten den Studenten im Praktischen Jahr: • wissenschaftliche Fortbil-

dungsabende und vielfältige Referier- und Fortbildungs-veranstaltungen einzelner Kliniken

• regelmäßige PJ- Seminare zu wechselnden Fachthemen

• regelmäßige fachpraktische Trainings am Bildungs-zentrum für PJ- Studenten zu verschiedenen Tätigkeiten (Inhalte sind z. B. die venöse Blutentnahme, Legen von Venenverweilkanülen, Infusi-onsvorbereitung) und deren praktische Durchführung

• Lehrvisiten, Röntgendemons-trationen, „Learning by doing“ auf den Stationen

• vom Klinikum veranstaltete Kolloquien und Kongresse der Fachgesellschaften in Leipzig

• regelmäßige Evaluation mit Auswertung in der Chefärzte-sitzung

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Aufgrund der großen Breite der medizinischen Versorgungsgebiete und der hohen Patientenzahl der St. Ge-org Unternehmensgruppe ergibt sich eine immense Aktivität auf allen Gebieten der angewandten klinischen Medizin und damit auch in der Forschung, der Studientätigkeit und der wissenschaftlichen Publikationen. Die Klinikum St. Georg gGmbH ist als Akademisches Lehrkrankenhaus zur Ausübung von Forschung und Lehre verpflichtet. Eine große Anzahl von leitenden Ärzten (Chef- und Oberärzte) sind habilitiert und verfügen damit über die Voraussetzungen zur selbstständigen Forschung und Lehre. Diese Habilitationen und daraus teilweise resultierenden Ernennungen zu Professoren sind an der Universität Leipzig, aber auch an einer Rei-he anderer deutscher Universitäten, erfolgt. Vor diesem Hintergrund ist es leicht nachvollziehbar, dass am Klinikum klinische Forschung und die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien mit großer Aktivität betrieben wird.

Beteiligung an Universitätsstudien

Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Robert-Koch-Klinik

Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik

Apotheke

Intitut für Pathologie und Tumordiagnostik

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

Beteiligung an Universitätsstudien

Studien im Klinikum St. Georg gGmbH

Pharmastudien SonstigeUniversitätsstudien

Studien im Klinikum St. Georg gGmbH

Pharmastudien SonstigeUniversitätsstudienStudien der St. Georg Unternehmensgruppe

Klinische Forschung und Studientätigkeit - eine Verpflichtung zum Wohle des Patienten

So beteiligt sich zum Beispiel die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe an zahlreichen internationalen Studien zum Brustkrebs, der Fachbereich Nephrologie sowie die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an mehreren kon-trollierten multizentrischen Studien oder die Kli-nik für Neurologie an einer Studie für Multiple Sklerose.

Zudem ist die Klinikum St. Georg gGmbH als Kooperationspartner in das regionale Netzwerk des Koordinierungszentrums für Klinische Stu-dien Leipzig (KKSL) der Universität Leipzig ein-gebunden, um in konstruktiver Zusammenarbeit Prüfärzte und nichtwissenschaftliches Personal des Klinikums in dem Bereich klinischer Studi-en, Studienkoordinatoren und kommerziellen Studien zu schulen.

Die Vielfalt der wissenschaftlichen Aktivitäten zeigte sich in der Teilnahme an regionalen, nati-onalen und internationalen Kongressen, Beiträ-gen in Fachzeitschriften und Buchkapiteln der ärztlichen Klinikleiter. Ein entsprechendes Lehr-deputat der Lehrbefugten des Klinikums findet sich im Vorlesungsverzeichnis der Universität Leipzig.

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Studienbeteiligung der Kliniken Studienbeteiligungen der St. Georg Unternehmensgruppe

Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie Robert-Koch-Klinik

Apotheke Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie Medizinische Klinik West

Klinik für Neurologie Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Institut für Pathologie und Tumordiagnostik Zentrum für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin

Klinik für Thoraxchirurgie Klinik für Plastische- und Handchirurgie

Abteilung Nephrologie Interdisziplinäre Beteiligung

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie Klinik für Gefäßchirurgie

Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Klinik für Forensische Psychiatrie Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde

Studienbeteiligungen der St. Georg Unternehmensgruppe

Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie Robert-Koch-Klinik

Apotheke Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie Medizinische Klinik West

Klinik für Neurologie Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Institut für Pathologie und Tumordiagnostik Zentrum für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin

Klinik für Thoraxchirurgie Klinik für Plastische- und Handchirurgie

Abteilung Nephrologie Interdisziplinäre Beteiligung

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie Klinik für Gefäßchirurgie

Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Klinik für Forensische Psychiatrie Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde

Studienbeteiligungen der St. Georg Unternehmensgruppe

Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie Robert-Koch-Klinik

Apotheke Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie Medizinische Klinik West

Klinik für Neurologie Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Institut für Pathologie und Tumordiagnostik Zentrum für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin

Klinik für Thoraxchirurgie Klinik für Plastische- und Handchirurgie

Abteilung Nephrologie Interdisziplinäre Beteiligung

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie Klinik für Gefäßchirurgie

Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Klinik für Forensische Psychiatrie Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde

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Klinikum St. Georg gGmbH gründet Immundefektzentrum zur Erforschung angeborener Immundefekte Am 13. März 2010 wurde auf Initiative von Profes-sor Dr. Michael Borte, Chefarzt des Fachbereiches Pädiatrische Rheumatologie, Immunologie und In-fektiologie, ein Diagnostik- und Therapiezentrum für Patienten mit angeborenen Immundefekten eröffnet. Das ImmunDefektCentrum Leipzig (IDCL) an der Kli-nikum St. Georg gGmbH wurde als viertes derzeit aktives deutsches und bereits gut etabliertes diag-nostisches Zentrum ausgesucht, um in Kooperation mit der Jeffrey Modell Foundation (JMF) und mittels einer großzügigen Spende nicht nur über angeborene Immundefekte aufzuklären, sondern auch ihre Ursa-chen zu erforschen und ihre frühzeitige Diagnostik zu verbessern. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Deutschen Selbsthilfe für angeborene Immundefekte (DSAI). Das Jeffrey Modell Foundation Zentrum Leipzig an der Klinikum St. Georg gGmbH ist das einzige sei-ner Art in Mitteldeutschland. Schon heute werden hier nicht nur Patienten mit primären Immundefekten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sondern auch aus Bayern, Niedersachsen und Brandenburg betreut.Es bestehen sehr enge Kooperationen mit dem In-stitut für Klinische Immunologie und Transfusions-medizin (IKIT) der Universität Leipzig, dem Leipziger Fraunhofer Institut für Immunologie und Zelltherapie (IZI), dem Translationszentrum für Regenerative Me-dizin (TRM) der Universität Leipzig sowie mit dem Ka-rolinska Institut Stockholm in Schweden. Einen besonderen Schwerpunkt der Stiftungsarbeit bildet die Aufklärung über angeborene Immundefek-te. Eltern, Ärzte und all jene, die Kinder täglich se-hen und betreuen, sollen über mögliche Symptome informiert werden, um diese frühzeitig erkennen und diagnostizieren zu können, und so den Patienten die Möglichkeit einer adäquaten Therapie zu bieten.Am 30. August 2010 fand am ImmunDefektCentrum Leipzig (IDCL) an der Klinikum St. Georg gGmbH eine Kinderpressekonferenz der Deutschen Selbsthil-fe für angeborene Immundefekte (DSAI) e. V. statt. Am Rande der Kinderpressekonferenz stellte Herr

Professor Dr. Michael Borte eine Innovation vor - das Neugeborenenscreening auf schwere angeborene Immundefekte. Dieses Screening soll im Sommer 2011 mit einem Modellprojekt in Sachsen starten.

Klinik für Neurologie und neurologische Intensivmedizin der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH beteiligt sich am Kompetenznetzwerk LEUKONETDie Beteiligung der Klinik für Neurologie und neu-rologische Intensivmedizin an einem bundesweiten Kompetenznetzwerk für seltene und vererbbare Er-krankungen der weißen Gehirnsubstanz (LEUKO-NET) konnte nach erfolgreicher Beantragung der Projektmittel beim Bundesministerium für Forschung und Technologie in der mittlerweile 3. Antragsphase bis Ende 2011 fortgesetzt werden. Das LEUKONET ist ein Verbund aus wissenschaftlichen und klinischen Forschungseinrichtungen mit dem Ziel, bekannte und bislang unbekannte Leukodystrophien zu erforschen und die Entwicklung neuer Therapien voranzutrei-ben. Leukodystrophien sind eine wichtige Differen-tialdiagnose zur Multiplen Sklerose, die seit Jahren einen bedeutenden Arbeitsschwerpunkt der Klinik für Neurologie und neurologische Intensivmedizin in der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH darstellt.

CED - Register Sachsen (Chronisch entzündliche Darmerkrankungen) besteht 10 JahreIm Jahr 2000 wurde auf Initiative der Leipziger Kin-dergastroenterologen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Informatik und Biometrie (IMB) des Universitätsklinikums in Dresden der Auf-bau des Sächsischen Kinder-Registers für chronisch entzündliche Darmerkrankungen begonnen. Die Idee für das Register entstand, weil seit 1990/91 eine bis dahin unglaubliche Häufung von CED- Erkrankungen (chronisch entzündliche Darmerkrankungen, wie Co-litis ulcerosa, Morbus Crohn) in Leipzig beobachtet wurde. Für Kinder und Jugendliche, die unter dieser oft lebenslang bestehenden Krankheit leiden, kommt es zu häufigen Fehlzeiten in der Schule, zum Teil zu Leistungsabfall, Wiederholung der Schuljahre, Ausbil-dungsabbruch oder Unverständnis der Gesellschaft. Im Register werden medizinische Daten bei Erster-krankung sowie bei Verlaufskontrollen registriert. Durch halbjährliche Treffen der teilnehmenden Ärzte aus 31 Kinderkliniken wird die flächendeckende Zu-sammenarbeit der Kinderärzte Sachsens bis heu-te fortgesetzt. In den ersten 10 Jahren wurden laut Zwischenbericht 2008/09 insgesamt 640 Patienten registriert. Dank der flächendeckenden Teilnahme aller Kinderkliniken in Sachsen kann das sächsische CED- Register einen für die Region repräsentativen epidemiologischen Datenbestand mit langer Verlaufs-beobachtung vorweisen. Leiter des deutschlandweit einzigen flächendeckenden Registers ist seit 10 Jah-ren Professor Dr. Thomas Richter, Geschäftsführender Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.

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Kontinenzzentrum

Thoraxzentrum

Traumazentrum

Interdisziplinäres Onkologisches Zentrum

Ambulantes Zentrum für Multiple Sklerose

Schmerzzentrum

Zentrum für Komplementäre Medizin

Wundzentrum

Gefäß- und Fußzentrum

Zentrum für Ästhetische Chirurgie

Darmzentrum

Brustzentrum

Interdisziplinäres Zentrum für Nierenkrankheiten

Zentrum für Altersmedizin

Netzwerke – eine tragende Säule des Erfolgs

Dass die St. Georg Unternehmensgruppe interdisziplinäre Zentren bzw. regionale und überregionale Netzwer-ke gründet oder sich letzteren mit fachlichem Know-how anschließt, trägt wesentlich dazu bei, ihre langfristigen Ziele zum Wohle aller Patientinnen und Patienten und im Sinne der Wirtschaftlichkeit durch Interdisziplinarität, Interprofessionalität, Kompetenzbündelung unter einem Dach zu verwirklichen.

Kompetenzzentren der St. Georg Unternehmensgruppe

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Regionale und überregionale Zentren, in denen die St. Georg Unternehmensgruppe involviert ist

> Darmzentrum Nordwest-Sachsen > Geriatriezentrum Leipzig > Immundefektzentrum Leipzig> Nordwestsächsisches Brustzentrum> Schlaganfallnetzwerk

Interdisziplinäres Zentrum für Nierenkrankheiten gegründetNachdem am 15.03.2010 das KfH Nierenzentrum Leipzig seinen Betrieb im neuen Gebäude mit 44 Dia-lyseplätzen aufnahm, fand am 17.05.2010 die feierli-che Einweihung statt. Die St. Georg Unternehmens-gruppe blickt bereits auf eine langjährige erfolgreiche Kooperation mit dem KfH Nierenzentrum zurück, durch die es möglich ist, Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen auch im Anschluss an ihren sta-tionären Aufenthalt eine fachgerechte ambulante Be-handlung zukommen zu lassen. Auch das im Mai 2010 gegründete Interdisziplinäre Zentrum für Nierenkrank-heiten der Klinikum St. Georg gGmbH wird diese be-stehende Vernetzung für die ganzheitliche Betreuung der betroffenen Patienten effektiv nutzen. Darüber hinaus bietet die fachübergreifende Zusammenarbeit der spezialisierten Fachärzte und Pflegekräfte dieses Zentrums den betroffenen Patienten während ihres stationären Aufenthaltes ein umfassendes Behand-lungsspektrum unter optimalen Bedingungen.

Das Interdisziplinäre Zentrum für Nierenkrankheiten bündelt folgende Bereiche:• KfH Nierenzentrum für Erwachsene und Kinder• Dialyseabteilung der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und die Kindernephrologie • Fachbereich Nephrologie der Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie • Klinik für Urologie• Klinik für Gefäßchirurgie • Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie• Nephrologische Ambulanz mit Nierensprechstunde Transplantationssprechstunde, Bauchfelldialyse und Ultraschall

Die genannten Fachgebiete decken zusammen mit den stationären Möglichkeiten das komplette Behand-lungsspektrum von Erkrankungen im Nierenbereich ab und bieten diesbezüglich das breiteste Angebot in der Leipziger Region.

Vernetzung im Telematikverbund Sachsen NordIm September 2010 ging der Telematikverbund Sach-sen Nord (TVSN) in Betrieb. Auf Initiative der Klinikum St. Georg gGmbH schlossen sich neun Krankenhäu-ser der Region unterschiedlichster Trägerschaften im Verbund zusammen, um sich gemeinsam mit nie-dergelassenen Partnern auf qualitativ hochwertige Standards bei der Behandlung von ausgewählten Krankheiten wie Brustkrebs zu verständigen. Dies ist im Verbund rationell nur durch eine telemedizinische Vernetzung der beteiligten Krankenhäuser möglich.Dazu wurden die klinischen Arbeitsplatzsysteme, ins-besondere radiologische Informationssysteme und PACS-Systeme, ertüchtigt und IT-technische Lösun-gen, z. B. für Teleradiologie, geschaffen. Darüber hinaus wurden moderne Videokonferenzlösungen und teleradiologische Verfahren, angefangen bei der DICOM-Bildübertragung bis hin zur automatischen Auftrags- und Befundkommunikation, etabliert.Einmal eingerichtete Verbindungen dienen dazu, Bilder und Vorbefunde bei einer Verlegung zu über-mitteln, um unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Darüber hinaus finden im Rahmen des Nordwestsächsischen Brustzentrums zusätzlich re-

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gelmäßige Tumorkonferenzen statt. Es wurde eine Videokonferenzlösung etabliert, die es den Ärztinnen und Ärzten erlaubt, gemeinsam die Bilder und Fall-daten zu sehen, zu beurteilen und Therapiepläne zu erstellen. Durch diese Art der Kooperation wurde die Krankenhausregion Sachsen Nord gestärkt. Die Häu-ser arbeiten, abgesehen von ökonomischen Vorteilen, zum Nutzen der Patienten enger zusammen.

Interdisziplinäres Onkologisches Zentrum gegründetAm 01.12.2010 wurde an der Klinikum St. Georg gGmbH ein fachübergreifendes Onkologisches Zen-trum gegründet. Dies ist einer von weiteren Schritten zum Aufbau eines modern ausgerichteten Interdiszip-linären Kompetenzzentrums für Tumortherapie. Unter dem Dach des Onkologischen Zentrums kooperieren künftig sechs Organzentren (Zentrum für Mamma- und weibliche Genitalorgane, für Prostata und Harn-blase, des Blut- und Lymphsystems, der Kopf- und Halsregion, Lungen- sowie Darmzentrum), die zertifi-ziert sind bzw. sich auf dem Weg dazu befinden.Die Tumorspezialisten der Klinikum St. Georg gGmbH sehen in der fach- und sektorübergreifenden Versor-gung den richtigen Ansatz, die Krebspatienten in allen Stadien ihrer Erkrankung umfassend zu betreuen und ihnen eine individuelle Therapie zukommen zu lassen. Die jeweilige Therapie wird dabei in so genannten Tu-morkonferenzen und von einem Expertengremium festgelegt. Des Weiteren werden die Behandlungen mit nationalen wie internationalen Therapieempfeh-lungen abgestimmt.So vielfältig wie sich das Zentrum im Kampf gegen den Krebs aufstellt, so breit gefächert ist auch des-sen innere Struktur. Einer ärztlichen Direktorin (Dr. Luisa Mantovani Löffler, Chefärztin der Klinik für In-ternistische Onkologie und Hämathologie) und ihrem Stellvertreter stehen ein kaufmännischer und ein medizinischer Koordinator zur Seite. Zum Vorstand gehören auch die Leiter der sechs Organzentren sowie die Chefärztin der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, der Chefarzt des Institutes für Pathologie und Tumordiagnostik, die Pflegedienst-leitung und eine Beauftragte für Qualitätsmanage-ment. Die Klinikum St. Georg gGmbH gehört bundesweit zu den ersten Krankenhäusern, die ihre Patienten nach den Richtlinien des „Nationalen Krebsplanes“ versorgen.

Zentrum für komplementäre Medizin erweitert BehandlungsspektrumEin Beispiel dafür, dass die St. Georg Unternehmens-gruppe nicht nur deutschlandweit sondern auch in-ternational partnerschaftlich mit medizinischen Ein-richtungen zusammenarbeitet, zeigt die seit 1998 bestehende Kooperation mit dem Chinesischen Drum Tower Hospital in Nanjing. Durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit den Ärzten des Drum Tow-er Hospitals sowie die Besuche der Chefärztin, Frau Xu Tianshu, und der Oberärztin, Frau Wan Qian, ist es uns gelungen, die westlichen und asiatischen Na-turheilverfahren als ergänzende Therapieoptionen zu etablieren und das Zentrum für Komplementäre Me-dizin aufzubauen. So können die speziell geschulten ärztlichen und therapeutischen Mitarbeiter des Zent-rums unseren Patienten mit funktionellen Störungen bzw. Erkrankungen oder nach schwerwiegenden Ein-griffen neben den konventionellen Verfahren der Phy-sio-, und Ergotherapie, Logopädie und Psychologie alternative Methoden für eine raschere und schmerz-ärmere Mobilisierung bieten. Neben den westlichen und asiatischen Naturheilver-fahren gehört die Osteopathie in das Leistungsspek-trum des Zentrums für komplementäre Medizin. Bei dieser medizinischen Disziplin werden Funktionsstö-rungen des Menschen ausschließlich über eine ma-nuelle Untersuchung diagnostiziert und therapiert. Ziel osteopathischer Behandlungen ist es, Stressfaktoren für die Gewebe zu mildern oder auszuschalten, damit die körperlichen Funktionen so optimal wie möglich ablaufen können. Eine der ältesten Therapieverfahren, die Blutegelthe-rapie kommt seit Juni 2010 im Zentrum zum Einsatz. Die Wirkung der Blutegeltherapie beruht auf einer Verbesserung des Blut- und Lymphflusses, einer lokal antientzündlichen Wirkung und einer Reflexwirkung, die durch den Biss des Egels ausgelöst wird. Die An-wendung von Blutegeln ist insbesondere bei lokalen und segmentalen Erkrankungen erfolgversprechend und wird eingesetzt, wenn die medizinische Stan-dardtherapie nicht zum gewünschten Erfolg führt oder diese mehr Nebenwirkungen aufweist, als die Blutegeltherapie. Im ambulanten Bereich steigen die Zahlen der Blutegeltherapien stetig an.

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Pflege- und FunktionsdiensteDie Arbeit der Pflege- und Funktionsdienste auf Nor-malpflege-, Intermediate Care- und Intensivstationen der St. Georg Unternehmensgruppe basiert auf pfle-gewissenschaftlichen Erkenntnissen und wird konti-nuierlich an die sich weiterentwickelnden Qualitäts-standards angepasst. So werden die auf Grundlage der nationalen Expertenstandards des Entlassungs-managements, der Sturzprophylaxe, der Dekubitus-prophylaxe, des Schmerzmanagements und der Versorgung chronischer Wunden implementierten hausinternen Standards ständig kontrolliert und ver-bessert. Die Standards zur Kontinenzförderung und des Ernährungsmanagements befinden sich in Erar-beitung. Auf die interne Fortbildung der Pflegefachkräfte wurde im Jahr 2010 besonderes Augenmerk gerichtet und so z. B. die internen Fortbildungen zu „St. Georg Pfle-geexperten“ weitergeführt. Unsere Pflegeexperten für Dokumentation, Wundversorgung, Schmerzmanage-ment, geriatrische Pflege und Praxisanleitung sind in allen Bereichen der St. Georg Unternehmensgruppe vertreten und tauschen sich regelmäßig in Qualitäts-zirkeln aus. Speziell ausgebildete Pflegefachkräfte der bereits etablierten Bereiche des Wundmanage-ments, Stomamanagements und der Praxisanleitung stehen allen ärztlichen und pflegerischen Mitarbeitern klinikübergreifend beratend zur Seite. Auch begann im Mai 2010 die Einführung des Case Managements, zunächst in der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie. Case Manager organisieren und koordinieren die gesamten Prozesse im Kranken-

haus, von der Aufnahme bis zur Entlassung – immer aus Sicht der Patienten. Als Mitarbeiter des pflegeri-schen Aufnahmemanagements nahmen sie an einer speziellen Weiterbildung zum Case Manager teil. Im Jahre 2011 wird dieses System in weiteren Kliniken integriert.Der Pflegefachbereich Pflegeüberleitung/Sozialdienst bildet durch die qualifizierte Beratung und Betreuung eine wichtige Schnittstelle zu externen Partnern im Behandlungsprozess unserer Patienten.

Ambulante PflegeMit dem Ambulanten Pflegedienst sanktgeorg, ei-nem Tochterunternehmen der Klinikum St. Georg gG-mbH, komplettiert die St. Georg Unternehmensgrup-pe ihr Betreuungsangebot.Das Pflegeteam besteht aus engagierten jungen, erfahrenen und ausschließlich examinierten Pflege-fachkräften. Zusatzqualifikationen in den Bereichen Wundmanagement, Palliativpflege und Stomapflege dienen der kontinuierlichen Qualitätssicherung und somit einer guten Patientenversorgung. Die enge Zusammenarbeit mit den Stationen der Klinikum St. Georg gGmbH an den Standorten Eutritzsch und Grünau gewährleistet eine für den Patienten optimale Pflegeüberleitung.Die Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Pati-enten und die Erhaltung der Selbständigkeit so lange wie möglich – das sind die Ziele, die das Pflegeteam erreichen möchte. Dabei steht der Erhalt einer hohen Lebensqualität in der Häuslichkeit im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns. Auf Wunsch wird der Erst-

Patientenorientierte Pflege – ein ganzheitliches Konzept

Pflege und Betreuung bedeutet für uns Zuwendung zum Menschen in seiner Gesamtheit aus Körper, Geist und Seele. Dabei orientieren sich unsere Pflegekräfte an den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten und Bewohner und stehen ihnen sowie ihren Angehörigen mit hoher fachlicher Kompetenz beim Heilungspro-zess, bei der Anpassung an eine neue Lebenssituation aber auch auf dem Weg des Abschiednehmens zur Seite.

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kontakt noch während des Klinikaufenthaltes herge-stellt. Angehörige werden in den Versorgungsprozess einbezogen, erhalten Anleitung, Schulung und Unter-stützung. Alle mit den Krankenkassen vereinbarten Leistungen der häuslichen Krankenpflege nach SGB V sowie die mit den Pflegeversicherungen vereinbarten Leistungen des SGB XI werden in hoher Qualität und abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse des Pati-enten durchgeführt. Das konnte der Ambulante Pflege-dienst in zwei vom Medizinischen Dienst der Kranken-versicherung durchgeführten Kontrollen beweisen.Im Bereich der Häuslichen Krankenpflege nach § 37 SGB V baut das Ambulante Pflegeteam auf Erfahrun-gen insbesondere bei Portversorgung, Katheterwech-sel bzw. -pflege, Stomapflege und Sondenernährung auf. Darüber hinaus bietet der Pflegedienst den Patien-ten und den niedergelassenen Ärzten Serviceleistun-gen, wie z.B. Besorgung der ärztlichen Verordnungen, Hilfe bei Antragstellungen und Begutachtung, Vermitt-lung von Dienstleistungen, Blutentnahmen und vieles mehr im Zusammenhang mit Vertragsleistungen, an.

Pflege für Menschen im Wachkoma Phase FBei einer Qualitätsprüfung im Pflegeheim für Men-schen im Wachkoma des Städtischen Klinikums „St. Georg“ Leipzig, bei der sowohl die Struktur- und Pro-zessqualität als auch die Transparenzkriterien begut-achtet wurden, erhielt das Heim im August 2010 vom MDK Sachen Traumnoten. Neben der als überdurch-schnittlich gut bewerteten strukturellen Basis erreichte das Team des Pflegeheimes in der Transparenzprü-fung die Note 1,0 als Durchschnittsbewertung. Dass das Ergebnis die Mitarbeiter mit Stolz erfüllt, liegt auf der Hand, spiegelt es doch in eindrucksvoller Weise das hohe Niveau, auf dem alle Beteiligten seit Jahren arbeiten, wider. Den Mitarbeitern gelang es konstant, in der Versorgung dieser schwerstgeschädigten Men-schen und der Begleitung der Angehörigen auch un-ter schwierigen Bedingungen die Anforderungen an Pflege- und Betreuungsqualität zu überbieten.Um das Leistungsspektrum des Heimes zu erweitern, wurde mit der AOK Plus eine Ergänzungsvereinba-rung geschlossen. Diese gestattet es, neben den Wachkomapatienten auch Betroffene mit vergleichba-rem Hilfsbedarf zu versorgen. So wird zukünftig auch die Aufnahme von Patienten mit schwersten Lähmun-gen, Locked-In-Patienten und anderer Schwerstpfle-gebedürftiger möglich sein. Das Heim wurde im Jahr 2001 als erste Einrichtung dieser Art im Freistaat Sachsen eröffnet und hat sich seitdem kontinuierlich entwickelt. Die 20 Plätze des Wohnpflegeheimes sind bundesweit gefragt. Hauptziel ist das Wohlbefinden der Heimbewohner, welches durch eine ganzheitli-che aktivierend- rehabilitative Pflege erreicht wird. Diese beinhaltet neben der pflegerischen Qualität auf höchstem Niveau die individuell auf die Bedürfnisse des Betroffenen angepasste Umsetzung therapeu-tischer Konzepte in der täglichen Arbeit beinhaltet – natürlich unter Einbeziehung der Angehörigen.

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Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zweimonatig umfassend durch unsere interne Zeit-schrift „Klinikrundschau“ über Ereignisse und Wis-senswertes der St. Georg Unternehmensgruppe in-formiert.

Beschäftigung mit schönen Dingen kann Ängste ab-bauen und das Wohlbefinden stabilisieren. Deshalb präsentierte die St. Georg Unternehmensgruppe auch im Jahre 2010 in vielfältiger Art und Weise ihr Engagement für die kulturelle Szene. Unter dem Mot-to „Kunst im Krankenhaus – die sanfte Medizin“ – ver-anstaltet das Klinikum seit Jahren regelmäßig wech-selnde Kunstausstellungen mit Vernissagen. Neben diesen Ausstellungen standen im Jahre 2010 noch andere Veranstaltungen für Patienten, Besucher und Mitarbeiter auf dem Programm, wie Buchlesungen, literarisch-musikalische sowie thematische Veran-staltungen, Kinder- und Seniorenveranstaltungen und vieles mehr.

Unser traditioneller „Tag der Begegnung“, der im Juni 2010 bereits zum achten Mal in Zusammenarbeit mit sämtlichen Bereichen der St. Georg Unternehmens-gruppe organisiert wurde, ermöglicht den Bürgern aus Leipzig und der Region einen Blick hinter die Ku-lissen des Krankenhauses.

Zu wissenschaftlichen Vorträgen, Besichtigungen, Mitmachaktionen aber auch zu offenen Gesprächen in Informationszelten, die in der Parkanlage des Klini-kums aufgeschlagen wurden, empfingen unsere Mit-arbeiter die Besucher. Abgerundet wurde dieser Tag durch ein buntes Rahmenprogramm aus Musik und Spiel für Jung und Alt.

Mit der Veröffentlichung des quartalsweise erschei-nenden Newsletters, in welchem wir die niederge-lassenen Ärztinnen, Ärzte und ärztlichen Partner aus Leipzig und der Region über Neuigkeiten und Inte-ressantes aus den klinischen Bereichen informieren, unterstützen wir die langfristig gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihnen.Zum Jahresbeginn folgten niedergelassene Ärztin-nen und Ärzte gern unserer Einladung zum jährlichen Neujahrsempfang, bei dem die Geschäftsführung über Wichtiges des vergangenen Jahres informier-te und Pläne sowie Projekte der Zukunft vorgestellt worden. Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte traditionsgemäß der gesellige Informationsaustausch zwischen den Mitarbeitern der St. Georg Unterneh-mensgruppe und den niedergelassenen Ärzten.

Marketing und Öffentlichkeitsarbeit - Medien zur Präsentation unserer Marke

Die Außendarstellung der St. Georg Unternehmensgruppe im Sinne eines stimmigen Gesamtkonzeptes ge-hört zu einer der wesentlichen Unternehmensstrategien. Nicht nur die Pressemitteilungen, sondern auch die Veröffentlichung von Druckerzeugnissen, wie Zeitschriften, Broschüren, Flyer oder Plakate sowie der Internet-auftritt unter Einhaltung des Corporate Designs soll nach außen tragen, welche Philosophie mit der Marke „St. Georg“ verbunden ist.

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Nach umfangreichen Baumaß-nahmen ist die Hauptinstand-setzung des Hauses 12 auf dem Klinikgelände am Standort Eutritzsch abgeschlossen. Die Übergabe des Ambulanzge-bäudes erfolgte am 02.12.2010 im Rahmen einer kleinen Fei-

erstunde. Vor über 30 Jahren wurde das Gebäude als Polikli-nik des damaligen Bezirkskran-kenhauses „St. Georg“ gebaut. Auch heute wird es wieder überwiegend für die ambulante Behandlung genutzt. Mitte des Jahres 2009 begannen die um-fangreichen Instandsetzungs-arbeiten. Um den modernen medizinischen Anforderungen entsprechen zu können, wur-den dabei alle vier Gebäude-trakte äußerlich so umgestaltet,

dass ein einheitliches, frisches und nutzerfreundliches Er-scheinungsbild entstand. Das umgebende Gelände wurde so an- und abgeböscht, dass die Räume im Untergeschoss natürlich belichtet werden und gleichzeitig im Erdgeschoss

ebenerdige Eingänge vorhan-den sind. Somit entspricht der Bau den aktuellen Anforde-rungen an barrierefreies Bau-en. Ein bettengängiger Aufzug verbindet das Erd- und Unter-geschoss miteinander. An der Südseite ist der Gebäudekom-plex an das System der unterir-dischen Verbindungsgänge des Klinikums angeschlossen.Derzeit sind fünf verschiedene Fachrichtungen (Chirurgie, Di-abetologie, Gynäkologie, HNO-

Heilkunde, Kinder- und Jugend- heilkunde) in das Ambulante-BehandlungsZentrum (ABZ) in-tegriert. Der Trakt 1, in dem auf zwei Ebenen die chirurgischen und onkologischen Sprech-stunden stattfinden, wurde komplett saniert und umgestal-tet. Neben acht zugelassenen Fachärzten, welche im ABZ tätig sind, bieten außerdem er-mächtigte Ärzte des Klinikums diverse Spezialsprechstunden an. Dazu zählen beispielswei-se die Plastische und Handchi-Fortsetzung auf Seite 3

Grußworte zum Jahreswechsel 2

Scheckübergabe HLL 3

Benefizveranstaltungen 4

CT Grünau und Wermsdorf 5

Traumnoten für Pflegeheim 7

Therapie gegen Bluthochdruck 8

Entfernung der Nebenniere 9

Personelles 11

Kinderweihnachtsfeier 12

Betriebsrat 14/15

Betriebsrat T1 16

Onkologisches Zentrum 17

Pressestimmen 20/21

Historie 22

Sanierung des „alten Poliklinikgebäudes“ abgeschlossen

Georg Gierth und Regine Schöber (beide Planungsbüro Hoffmann & Hofmann) bei der Schlüsselübergabe an den Geschäftsführer Prof. Dr. Karsten Güldner

Liebe niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, liebe ärztliche Partner,

auch im Jahr 2010 steht der Herbst unter dem Zeichen einer gesetzlichen Neure-gelung für das Gesundheitswesen. Das GKV-Finanzierungsgesetz (GKV-FinG) soll die nächste Reform des Gesund-heitswesens werden. In der Bundes-ratssitzung am 15.10.2010 verteidigte Bundesgesundheitsminister Rösler die Reform. Er führte aus, dass sich die Dringlichkeit von Beitragserhöhungen und Kostendämpfungsmaßnahmen aus dem zu erwartenden Defizit von 9 Mrd. EUR im Jahr 2011 ergäbe. Dieses habe der Schätzerkreis festgestellt. Für das nächste Jahr stellt der Bundesminister zudem langfristige strukturelle Ände-rungen im Gesundheitswesen in Aus-sicht. Hierzu gehöre die Verteilung und flächendeckende Sicherstellung von medizinischen Dienstleistungen. Zudem sei die Arbeitssituation von Ärztinnen und Ärzten zu verbessern. Das gelte sowohl

für Hausärzte aber auch für Fachärzte. Im Übrigen sei eine faire Verteilung in Bezug auf Krankenhäuser, Apotheken und andere Leistungserbringer erforder-lich. Für die tägliche Sicherstellung der ambulanten und stationären/ teilstatio-nären Behandlungen sind die ständigen Gesetzesänderungen eher weniger kon-struktiv zu bewerten. Trotzdem möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich im Namen aller Mitarbeiter der St. Georg Unternehmensgruppe, insbesondere des Klinikums St. Georg gGmbH für das ent-gegengebrachte Vertrauen, die konstruk-tive Zusammenarbeit, die gemeinsame Entwicklung neuer lebbarer Strategien, die Schaffung von Netzwerken und die gute Kommunikation zu bedanken. Es gilt auch und insbesondere für die Zukunft, die Zusammenarbeit zwischen Kranken-haus und Vertragsarzt zu stärken und auszubauen. Das Klinikum St. Georg gGmbH des 21. Jahrhunderts versteht sich als ein Krankenhaus, das gemäß seiner traditionellen Verpflichtung unbe-

irrbar den Weg zu einem medizinisch-so-zialen Zentrum beschreitet. Medizinische Versorgung und Betreuung umfassend, nachhaltig und weitsichtig – immer im Blick auf das Wohl der Patienten ge-richtet – war, ist und wird auch zukünftig das wesentliche Anliegen der Klinikums-Mitarbeiter sein. Dies können wir nur in enger Kooperation mit Ihnen tatsächlich umsetzen, auch wenn die finanziellen Rahmenbedingungen für beide Seiten sich nicht immer positiv entwickeln. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine zukünftig weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen.

Mit freundlichen GrüßenIhr

Prof. Dr. Karsten GüldnerGeschäftsführer des Klinikums St. Georg gGmbH

IMPRESSUM

AUSGABE 8NOVEMBER 2010

Redaktion Klinikum St. Georg gGmbHDelitzscher Str. 141 • 04129 Leipzig

Geschäftsbereich Patientenmanagement und Marketing

Referat Marketing 0341 909-3138Satz / Layout: stoneart©

Das Traumazentrum hat einen in der Re-gion einzigartigen Messplatz in Betrieb genommen – das so genannte Gang-analyse-Labor. Mit Unterstützung des Orthopädietechnik- und Sanitätshauses Helmut Haas aus Borna kann hiermit das Laufverhalten auf dem Laufband und auf einer definierten Messstrecke mittels digitaler Kameratechnik videodokumen-tiert und analysiert werden. So ist es möglich, Achselfehlstellungen im Fußbereich wie Knick- oder Senkfüße sichtbar zu machen.Sowohl eine statische als auch eine dy-namische Druckmessung ermöglichen eine äußerst präzise Aussage zu Druck- und Lastverteilungsmustern an der Fuß-sohle beim Stehen und beim Laufen. Ein spezieller Fußscanner zeichnet den Fußabdruck auf, anhand dessen Fehlbe-lastungen diagnostiziert werden können.Auf der Grundlage der Untersuchungser-gebnisse im Ganganalyse-Labor können individuell gefräste Einlagen oder maß-

geschneidertes Schuhwerk angefertigt werden, um den Fehlstellungen gezielt entgegen zu wirken.Nicht zuletzt kann durch die neue Tech-nik der Erfolg einer operativen Korrektur kontrolliert werden. Der neue Messplatz steht nicht nur Pa-tienten zur Verfügung, welche die ambu-lante Fußsprechstunde mit Überweisung des Hausarztes besuchen, sondern kommt auch stationär behandelten Pa-tienten in vollem Umfang zu Gute.

Eine Überweisung für das Ganganalyse- Labor vom Hausarzt ist erforderlich. Die Terminvergabe erfolgt unter der Rufnum-mer 0341 909-1810.

Abb. Digitaler Messplatz

Kontakt:

Klinik für Unfallchirurgie und OrthopädieChefarzt:Prof. Dr. med. habil. Ralf Herbert GahrTel.: 0341 909-3401Fax: 0341 909-3425

GanganalyselaborDr. med. Jörn SchwedeFacharzt für Chirurgie, Notfallmedizin,Taucharzt (GTÜM),Mitglied der Deutschen Assoziation Fuß- und Sprunggelenk (DAF)Tel.: 0341 909-3413

Terminvergabe für das Ganganalyse- LaborTel.: 0341 909-1810

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie - Videodokumentierte Analysen des Laufverhaltens möglich

Leitbild

LeitbildFinale.indd 1 25.06.2010 10:54:40 Uhr

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Unser Begegnungszentrum für Krebspatienten, Ange-hörige und Interessierte „Haus Leben Leipzig“ arbei-tet z. B. eng mit der Krebsliga e.V. und dem Zonta Club Leipzig zusammen und engagiert sich in Projekten wie dem „Friesennest“ oder „Laufend gegen Krebs“.

Im Februar 2010 ließ sich Zonta International Leipzig etwas ganz Besonderes einfallen: Statt des obligato-rischen Benefizballs organisierte Zonta Leipzig erst-mals einen exklusiven Kulissenblick und lud Gäste und Freunde von Zonta in das „Haus Leben Leipzig“ ein. Gemäß dem Motto „Mit allen Sinnen erleben“ wurde den Gästen das Ergebnis des finanziellen Engage-ments der Vorjahre in den Räumlichkeiten von „Haus Leben Leipzig“ lebendig präsentiert. Geboten wurden viele kulinarische und kulturelle Highlights: Vom Show-Kochen über das Erlernen internationaler Tänze, mu-sikalisch und künstlerisch umrahmt durch Musikhoch-schule und Musikschule, bis zum Theaterlabor für die Kleinen. Da die Leistungen im „Haus Leben Leipzig“ für die Kranken und deren Angehörigen kostenlos an-geboten werden, sind wir für Zuwendung, wie durch Zonta, sei es finanzieller aber auch kultureller Art, sehr dankbar und organisieren gern Veranstaltungen zu-sammen.

Die Situation von Kindern, deren Mütter oder Väter an Krebs erkrankt sind, wird oft unterschätzt und nicht ausreichend berücksichtigt. Kinder haben ein feines Gespür für Veränderungen innerhalb der Familie. Sie machen sich ihre eigenen Gedanken und füh-len sich oft mit ihren Ängsten allein gelassen. Dabei ist es besonders wichtig, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, ihnen Informationen über die Erkrankung zu geben und mit ihnen gemeinsam die neue Situ-ation zu bewältigen. Kinder müssen erfahren, dass Krebs nicht ansteckend ist und sie keine Schuld an der Krankheit ihrer Eltern tragen. So entstand der Gedanke für ein innovatives ganzheitliches Projekt zur Unterstützung Kinder krebskranker Eltern – das Projekt „Friesennest“. Als Begegnungsstätte wer-den kostenlos Beratungen, offene Gespräche, ge-danklicher Austausch für Familien, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist, angeboten. Darüber hinaus können Kinder und Jugendliche krebskranker Eltern bedürfnisorientierte Projekte und Aktionen der KreativWerkstatt im Bereich Tanz, Bewegung und im TheaterLabor nutzen, um ihre Gefühle, Phantasien, Wünsche und Gedanken einmal anders auszudrü-cken und ihren schwierigen oder sogar traurigen All-tag zeitweise hinter sich lassen zu können.

Soziales Engagement – eine Berufung mit Tradition

Bereits bei der Gründung vor fast 800 Jahren stand das Schaffen des „St. Georg“ nicht nur im Zeichen der Versorgung kranker Menschen im Hospital; auch die Betreuung Hilfsbedürftiger stellte von Beginn an eine wesentliche Aufgabe des Hauses dar. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Einrichtung zu einem Unternehmen, das bis heute neben hoch-spezialisierter medizinischer und therapeutischer Betreuung das soziale Engagement in den Mittelpunkt seines Wirkens stellt. So beteiligt sich die St. Georg Unternehmensgruppe nicht nur an der Arbeit zahlreicher Vereine und Projekte, deren Ziel es ist, hilfsbedürftige Menschen bei der Bewältigung ihrer schwierigen Lebensumstände zu unterstützen oder ihnen Momente des Glücks bieten zu können. Außerdem engagiert sie sich in anderen Be-reichen des Lebens, um auch für ihre Mitarbeiter angenehme Arbeitsvoraussetzungen zu schaffen.

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Spendengelder, die das Projekt „Friesennest“ am Leben erhalten, wurden 2010 beispielsweise dank der Charity-Aktion „Laufend gegen Krebs“ erzielt, bei der das ehrenamtliche Organisationskomitee den Teilnehmern und Gästen ein sportliches Event und ein kulturelles und informatives Rahmenprogramm bot.

Krebsliga e. V. unterstützt als gemeinnütziger Ver-ein die fachübergreifende, nach internationalen Standards ausgerichtete Behandlung krebskranker Patienten an der Klinikum St. Georg gGmbH. Das Fachwissen und die Erfahrungen einzelner Tumor-spezialisten sollen gebündelt werden und Tumorpa-tienten von dem schnellen und abgestimmten Han-deln profitieren. Eine besondere Aufgabe des Vereins ist die Förderung der Arbeit im Begegnungszentrum „Haus Leben Leipzig“. Die Klinikum St. Georg gGmbH gründete den Verein „Krebsliga e.V.“ und zählt neben leitenden Mitarbeitern des Klinikums auch ehemalige Mitarbeiter im Ruhestand sowie Persönlichkeiten der Gesellschaft zu seinen Mitgliedern.

Mit viel Enthusiasmus arbeiten die Mitglieder des Ver-eins für

eine Verbesserung der Vorsorge, Früherkennung, •Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Krebseine schnelle Umsetzung von neuen Forschungs-•erkenntnissen in die klinische Praxiseine umfassende Aufklärung und Information, •damit Frauen und Männer mit Krebs aktiver an Entscheidungsprozessen der Behandlung teil-nehmen können.

In Kooperation mit dem Verein Wege e.V. betreibt das Städtische Klinikum „St. Georg“ Leipzig die sozial-therapeutische Wohnstätte Eitingonhaus. Im Haus Chiron, einer Außenstelle dieser Einrichtung, leben junge Menschen mit schizophrenen Erkrankungen. Durch die fruchtbare Verbindung, gemeinsam geplan-te und organisierte Veranstaltungen, Seminare oder Selbsthilfegruppen kann diesen Kindern und Jugend-lichen auf professionelle Weise eine Perspektive im Umgang mit ihrer Erkrankung und Lichtblicke in ihrem Alltag geschaffen werden.

Zum Aufgabenspektrum des Zentrums für Drogen-hilfe gehört neben der Aufklärung und Betreuung suchtgefährdeter und -kranker Klienten sowie deren Familien ebenfalls die Präventionsarbeit. Besonderes Augenmerk liegt hier bei den Kindern und Jugendli-chen. Die „Wandelhalle Sucht“ in der Suchtberatungs- und -behandlungsstelle „Regenbogen“ stellt ein besonde-res Präventionsprojekt dar, welches von abstinent le-benden suchtkranken Menschen betreut wird. Es wird Schulklassen, Auszubildenden sowie bestimmten Be-rufsgruppen (z.B. Krankenschwestern) aber auch inte-ressierten Einzelpersonen angeboten.

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Im Frühjahr 2010 engagierte sich die Suchtbera-tungs- und Behandlungsstelle (SBB) „Regenbogen“ gemeinsam mit dem Landessportbund Sachsen für das Programm „Integration durch Sport“ und veran-staltete eine Streetsoccer-Vorrunde des Programms. Ziel war es, die Eingliederung von Migranten sowie Kindern und Jugendlichen aus sozialen Brennpunk-ten aber auch den Abbau von gesellschaftlichen Vor-urteilen zu erreichen.

Für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder psychosozialen Problemen ist der Verbund Gemein-denahe Psychiatrie der Klinikum St. Georg gGmbH in den vergangenen 20 Jahren (1991 bis 1995 als Modellverbund gemeindenahe Psychiatrie) zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden. Die drei Betreuungs-ebenen des Verbundes, die Tagesklinik, die Instituts-ambulanz und der sozialpsychiatrische Dienst, sind an 5 Standorten über das Stadtgebiet Leipzigs verteilt und gewährleisten so eine wohnortnahe Erreichbarkeit für hilfsbedürftige Menschen. Mit Engagement bieten qua-lifizierte Fachärzte für Psychiatrie/Psychotherapie und Neurologie, Psychologen, Sozialpädagogen, Kranken-schwestern sowie Physio- und Ergotherapeuten den Patienten ein umfassendes Behandlungs- und Betreu-ungsspektrum, welches von der ärztlichen Behandlung über Hilfestellungen bei der Alltagsbewältigung bis hin zum Organisieren sportlicher und gesellschaftlicher Veranstaltungen reicht. Dabei sind sowohl Hausbesu-che als auch das sogenannte Telefon des Vertrauens und Krisenkontaktstellen wesentlicher Bestandteil der täglichen Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbundes.

10 Jahre Grüne Damen am KlinikumSoziales Engagement der ganz besonderen Art kommt unseren Patienten durch die Grünen Damen zugute, die im Jahre 2010 ihr 10-jähriges Dasein feierten. Die nunmehr 20 in der Klinikum St. Georg gGmbH ehrenamtlich tätigen Grünen Damen stehen den Patienten während ihres Krankenhausaufent-haltes auf vielfältigste Weise zur Seite und unterstüt-zen so auch die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit. Für die Patienten wollen sie einfach nur da sein, zu-hören, eine Hand halten und sich Zeit nehmen. Die Tätigkeiten umfassen vorwiegend Besuchsdienste, Spaziergänge mit Patienten im Klinikgelände oder das Erledigen kleiner Besorgungen für Patienten, das Vorlesen der Zeitung oder eines Buches. Nicht selten begleiten die Grünen Damen Patienten auch zu Untersuchungen im großflächigen Klinikumsge-lände. Kein Buch zur Hand? Kein Problem. Auch da sprin-gen die Damen ein und bringen eine Auswahl aus der Patientenbibliothek ans Krankenbett. Die Damen mit ihren grünen Kitteln, für die der schönste Lohn ein herzliches „Danke“ der Patienten ist, sind aus dem Klinikum längst nicht mehr wegzudenken.

Neueröffnung der BetriebskindertagesstätteEin besonderes Highlight für das Unternehmen war die Eröffnung des Neubaus der Betriebskindertages-stätte „St. Georg“ im August 2010.Diese Investition in die Zukunft und in unsere Kin-der macht die Arbeitsplätze vor allem für die nahezu 2.000 Mitarbeiter am Standort Eutritzsch noch attrak-tiver. So können Eltern ohne Stress und in Ruhe ih-ren Arbeitstag beginnen und beenden. Der Druck, mit dem Kind morgens und abends möglicherweise ans andere Ende der Stadt fahren zu müssen, entfällt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter einem Dach ist ein großes Plus. Darauf, dass ihre Kinder in jeder Hinsicht gut versorgt sind, können sich die El-tern verlassen. Die Plätze wurden von 72 auf 100 auf-gestockt, für 60 Kindergarten- und 40 Krippenkinder. Durch die Erweiterung entstanden auch neue Arbeits-plätze in der Kindertagesstätte, ein durchaus erfreu-licher Nebeneffekt. Das Innere des Kinderparadieses möchte man selbst als Erwachsener gar nicht mehr verlassen. Alles ist nach neuesten pädagogischen Konzepten gestaltet. Die Kinder werden nicht wie bis-her in starren Gruppen betreut, sondern können ihren Tagesablauf weitestgehend selbst gestalten. Mög-lichkeiten gibt es viele: Zur Kindertagesstätte gehö-ren Hof, Garten, Ruheraum, ein Kinderrestaurant und vieles andere mehr. Im Grünen gelegen können sich die Kleinen nun in „ihrem neuen Haus“ unbeschwert auf das Leben vorbereiten.Um den Betrieb des Kindergartens zu unterstützen, wurde bereits im Februar 2010 der Förderverein Be-triebskindertagesstätte gegründet. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kindern finanzielle Mittel z. B. für kulturelle oder sportliche Veranstaltungen, Lehr-, Spiel- und Arbeitsmittel zukommen zu lassen, aber auch bei der Förderung der Entwicklung und Er-ziehung der Kinder helfend zur Seite zu stehen.

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Unternehmensbereich KrankenhausKliniken der Klinikum St. Georg gGmbH

Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik

Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgiemit Abteilung für Endokrine Chirurgie

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie mit Abteilung für Palliativmedizinund Tagesklinik Schmerztherapie

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie

Klinik für Gefäßchirurgie

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde mit Belegabteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie

Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit Fachbereich Neonatologie und Fachbereich Pädiatrische Rheumatologie,Immunologie und Infektiologie

Medizinische Klinik Westmit Fachbereich Rheumatologie

Klinik für Neurochirurgie

Klinik für Neurologie

Klinik für Plastische und Handchirurgie mit Brandverletztenzentrum

Robert-Koch-Klinik

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie

Klinik für Thoraxchirurgie

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Klinik für Urologie

Weitere medizinische BereicheNotaufnahmenInstitut für Physikalische MedizinInstitut für Pathologie und TumordiagnostikZentrum für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin mit Institut für Transfusionsmedizin und Klinische Hämostaseologie

Unternehmensbereich Verbund Gemeindenahe PsychiatrieTageskliniken des Verbundes Gemeindenahe PsychiatrieSozialpsychiatrischer DienstInstitutsambulanz

Unternehmensbereich RehabilitationAbteilung Stationäre Geriatrische RehabilitationAmbulante rheumatologische und muskuloskeletale Rehabilitation

UnternehmensbereichAmbulantes BehandlungsZentrum chirurgischer- , pädiatrischer- , hno-ärztlicher- , gynäkologischer – und hausärztlich-internistischer Ambulanzbereich, Schwerpunkt Diabetologie§116b- Institutsambulanzen für Diagnostik und Therapie bzw. Versorgung von Patientinnen und Patienten mit schwerwiegenden immunologischen Erkrankungen, mit HIV/AIDS, mit Tuberkulose, mit schwerer Herzinsuffizienz

Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH Klinik für Psychiatrie und Psychotherapiemit Tageskliniken für Psychiatrie (Riesa, Torgau)Klinik für Neurologie und neurologische Intensivmedizin mit Institutsambulanz nach § 116 b für Diagnostik und Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Multipler SkleroseKlinik für Kinder- und Jugendmedizin

Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig, Eigenbetrieb der Stadt LeipzigMedizinisch- soziale Wohnheime mit Pflegeheim für Menschen im Wachkoma mit Sozialtherapeutischer Wohnstätte incl. 2 Außenwohngruppen (Haus Chiron und Nürnberger Straße)Klinik für Forensische PsychiatrieZentrum für Drogenhilfe

Das medizinische und soziale Leistungsspektrum der St. Georg Unternehmensgruppe im Jahre 2010

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Interdisziplinäre Organisations- und Behandlungszentren

Interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit haben in der St. Georg Unterneh-mensgruppe einen hohen Stellenwert erreicht. In den gegründeten interdisziplinären Organi-sations- und Behandlungszentren arbeiten Kliniken, Fachbereiche und Institute hinsichtlich der medizinischen Betreuung der Patienten und der ärztlichen Aus-, Fort- und Weiterbildung koordinierend zusammen. Im Folgenden möchten wir ► ausgewählte Höhepunkte der St. Georg Unternehmensgruppe Jahre 2010 nennen.

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Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und NephrologieGeschäftsführender ChefarztProf. Dr. med. Bernhard Ruf

Fachbereich NephrologieChefarztPrivatdozent Dr. med. Joachim Beige

Klinik für Internistische Onkologie und HämatologieChefärztinDr. med. Luisa Mantovani Löffler

Klinik für Gastroenterologie und HepatologieChefarztDr. med. Roland Kuchta

Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik ChefarztDr. med. Frank Mickley

Klinik für Strahlentherapie und RadioonkologieChefärztin Dr. med. Angelika Friedrich

Robert- Koch- KlinikKommis. ChefärztinDr. med. Sylvia Gütz

Medizinische Klinik WestGeschäftsführender ChefarztDr. med. Jürgen Krug

Fachbereich RheumatologieChefarzt Dr. med. Wolfram Seidel

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in Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische IntensivmedizinChefarztProf. Dr. med. Andreas Hartmann

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Zentrum für Innere Medizin

► Geschäftsführender Chefarzt: Prof. Dr. med. Andreas Hartmann► stellv. Geschäftsführender Chefarzt: Dr. med. Jürgen Krug► Geschäftsführender Oberarzt: Dr. med. Thomas Grünewald

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin> nutzt neue OP-Verfahren und innovative Technik

Seit 2010 können Patienten mit Kontraindikationen zur oralen Antikoagulation („Blutverdünnung“) bei Vorhofflimmern im Klinikum durch den interventio-nellen Verschluss des linken „Vorhof-Ohres“ (LAA) behandelt werden. Vor allem das Risiko sogenann-ter kardioembolischer Schlaganfälle, bei denen sehr oft ein Thrombus im linken Vorhofohr auslösend ist, kann durch den Verschluss des LAA genauso gut ver-ringert werden wie unter oraler Antikoagulation, aller-dings ohne das Risiko schwerer Blutungen. In 2010 wurden im Sinne einer vollständigen kardio-logisch- interventionellen Versorgung auch „Schirm-chenverschlüsse“ bei Vorhofseptumdefekten oder offenem Foramen ovale, sowie die interventionelle Therapie von Herzrhythmusstörungen (Elektrophy-siologie) durchgeführt. Bei sehr schwerer Herzschwä-che können durch die Implantation eines speziellen Schrittmacher- oder Defibrillatorsystems (CRT-D) mit sogenannter „Biventrikulärer Stimulation“ alle Optio-nen der Herzinsuffizienztherapie angeboten werden. Darüber hinaus erweiterte die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin stetig ihr innovatives Behandlungs- und Betreuungsspektrum für Patienten mit implantierten Herzschrittmachern bzw. Cardiovertern/Defibrillatoren (ICD). So wurde die Methode des Home-Monitoring, mit welcher täglich gespeicherte Implantatdaten der Patienten von jedem Ort der Welt per geschützten Internet-Zugang an den Arzt übertragen werden, ausgebaut. Die Klinikum St. Georg gGmbH gehört zu den wenigen Einrichtungen Deutschlands, in der bei Patienten mit Herzschrittma-chern MRT-Untersuchungen durchgeführt werden. Durch die fachübergreifende Zusammenarbeit mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiolo-gie ist es möglich, unter Einhaltung bestimmter Si-cherheitsvorkehrungen und einer hochspezialisierten Überwachung die Gefahren der Funktionsstörungen des Schrittmacheraggregates sowie des thermischen Einflusses der Elektrode auf den Herzmuskel auf ein Minimum zu reduzieren, so dass die Patienten eine unveränderte Schrittmacherfunktion behalten und eine kernspintomographische Bildgebung realisiert wird. Dennoch barg das MRT-Verfahren für diese Pa-

tienten ein erhöhtes Risiko. Durch technische Neu-erungen stehen seit dem Jahr 2010 MRT-taugliche Herzschrittmacher und Elektroden zur Verfügung, welche in der Klinikum St. Georg gGmbH als einem der ersten Krankenhäuser verwendet wurden. Somit kann auch zukünftig ein Großteil der Einschränkun-gen bei MRT-Untersuchungen für Herzschrittmacher-Patienten eingedämmt werden.

Fachbereich Nephrologie (Fachbereich der Klinik für Infektiologie, Tropenmedi-zin und Nephrologie)> therapiert innovativ gegen schwere Hypertonie

Eine im Jahr 2010 neu eingeführte innovative Thera-piemethode ist der Einsatz eines Hochdruckschritt-machers für Patienten mit schwerem, therapie-refraktärem Bluthochdruck. Folge dieser Krankheit können hypertensive Endorganschäden wie Herz-insuffizienz und Schlaganfall, vor allem aber auch Nierenschäden sein. Da bei einigen Patienten mit schwerem Bluthoch-druck der empfohlene Zielwert unter 140/90mmHg nicht medikamentös, auch nicht mit einer komplexen pharmakologischen Mehrfachtherapie, erreicht wer-den kann, ist es nun möglich, durch den Einsatz des Hochdruckschrittmachers die gewünschte Verbesse-rung herbeiführen. Dabei werden an den Barorezep-tor der Halsschlagader Elektroden implantiert, die mit einem Schrittmacheraggregat stimuliert werden und durch diesen physiologischen Trick zu einer Druck-senkung bis zur Größenordnung 50mmHg führen. Im Zentrum für Nierenkrankheiten der Klinikum St. Georg gGmbH, welches als einziges Zentrum in den östlichen Bundesländern dieses Therapieverfahren anbietet, erfolgt außerdem eine komplette Diagnostik des schweren Bluthochdrucks mit Duplexsonografie der Nierenarterien und Nieren sowie einer hormonell-biochemischen Diagnostik.

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Klinik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik > trägt dem demographischen Wandel Rechnung

Im September 2010 wurde die Tagesklinik für Geriat-rie am Standort Grünau eröffnet. Sie ist damit neben der bereits seit vielen Jahren am Standort Eutritzsch bestehenden geriatrischen Tagesklinik die zweite entsprechende Einrichtung der Klinikum St. Georg gGmbH zur tagesklinischen Betreuung geriatrischer Patienten. Behandlungsschwerpunkte sind Herz-Kreislauferkrankungen (wie Herzschwäche, Blut-hochdruck, Diabetes mellitus), Folgezustände nach Schlaganfall, Störungen des Bewegungsapparates und des Ganges, Zustände nach Knochenbrüchen, Gelenkersatzoperationen, chronische Schmerzsyn-drome, milde depressive Syndrome, leichte Demenz-erkrankungen und Mobilisierung nach Infektionen (z.B. Lungenentzündung, Blutvergiftung). Die Tagesklinik bietet hierfür ein ganzheitliches Behandlungskonzept mit einem Team von Ärzten, Pflegepersonal, Physio- und Ergotherapeuten, Psychologen und Sozialarbei-tern an. Neben ärztlicher Therapie und pflegerischen Maßnahmen stehen problembezogene Physio- und Ergotherapie (Bewegungstherapie, Muskelaufbau, Fingerfertigkeiten) und Gedächtnistraining im Mittel-punkt der Behandlungen, die tagesklinisch für ältere Patienten angeboten werden, welche aufgrund ihrer Mobilität und ihres sonst stabilen Allgemeinzustandes keine vollstationäre Therapie benötigen. Das Konzept der Klinik für Akutgeriatrie mit geriatri-scher Tagesklinik an zwei Standorten ist darauf aus-gerichtet, dem demographischen Wandel der Gesell-schaft zu entsprechen und sich auf die spezifischen Bedürfnisse älterer und vor allem hochbetagter Men-schen einzustellen. Als Leitzentrale eines regionalen Geriatrischen Versorgungsverbundes besitzt die Kli-nik für Akutgeriatrie mit geriatrischer Tagesklinik ein Alleinstellungsmerkmal in der Region.

Robert-Koch-Klinik und Medizinische Klinik West > erhalten hochmoderne Technik

Der Standort Grünau verfügt seit Oktober 2010 über zwei weitere wirkungsvolle technische Verbesserun-gen in der Diagnostik. Der alte Computertomograph wurde durch ein modernes Multislice-CT ersetzt, das sowohl von der Robert-Koch-Klinik als auch von der Medizinischen Klinik West genutzt wird. Er liefert de-tailgenaue Bilder in einer sehr guten Qualität. Die Ver-weildauer des Patienten im Strahlengang wird stark verkürzt und damit die Strahlenbelastung im Ver-gleich zu herkömmlichen Untersuchungen reduziert.

Ein umfangreiches Software-Paket ermöglicht auto-matisierte Rekonstruktionen, erleichtert und optimiert die radiologische Befundung in erheblichem Maße. Des Weiteren sind in der Robert-Koch-Klinik die diag-nostischen Möglichkeiten vor allem für Lungenkrebspa-tienten durch die Neuanschaffung eines endobronchi-alen Ultraschallgerätes, kurz EBUS genannt, erweitert worden. Dank dieses für den Patienten wenig belas-tenden Verfahrens lassen sich beispielsweise be-nachbarte Lymphknoten im Mittelfellraum oder an das Bronchialsystem angrenzende Tumore punktieren und unter Umständen größere diagnostische Eingriffe ver-meiden.

Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie> erhält hochmodernen Strahlentherapiesimulator

Im September 2010 wurde in der Klinik für Strah-lentherapie und Radioonkologie ein hochmoderner Therapiesimulator, d. h. eine speziell dimensionierte Röntgendurchleuchtungsanlage, übergeben.Er dient der praktischen Übertragung komplizierter hochpräziser 3D-Bestrahlungsplanung auf den Pati-enten bzw. für individuelle Bestrahlungsmasken, noch bevor die eigentliche Radiotherapie beginnt. Das jetzt installierte Gerät der Firma Theranostic vom Typ SI-MULIX Evolution bietet vielfältige technische Inno-vationen, wie die Einbindung des Planungssystems in den Datenfluss, die Übernahme digital erzeugter Bilddaten in hervorragender Bildqualität und den Ex-port von Bestrahlungsparametern an die Linearbe-schleuniger. Das bedeutet für die Patienten deutlich mehr Komfort, Präzision und Sicherheit in der Positi-onierung der Bestrahlung. Profitieren werden von der Neuanschaffung jährlich 1.000 Strahlentherapiepati-enten, die in der Klinik komplex behandelt werden.

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Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie> erweitert ihre Behandlungsmethoden

Ein bedeutender Schwerpunkt der Klinik liegt in der gastroenterologischen Endoskopie. Im Jahr 2010 be-gann die Klinik, die Arbeitplätze in der Endoskopie mit der hochauflösenden Bildqualität des HDTV-Formats aufzurüsten, der erste HDTV-Arbeitplatz für die Gas-troskopie wurde eingerichtet. Somit sind kleinste pa-thologische Veränderungen der Schleimhaut im Ma-gen-Darm-Trakt besser und früher erkennbar. Mit der Einführung der Endoskopischen Submukosa- Dissektion (ESD) erweiterte die Klinik ihre minimal- invasiven endoskopischen Techniken, mit der es im Vergleich zur bekannten Endoskopischen Mukosa-Resektion (EMR) gelingt, auch größere krankhafte Schleimhautveränderungen komplett in einem Stück aus dem Magen-Darm-Trakt zu entfernen. Damit lässt sich definitiv feststellen, ob die pathologische Verän-derung vollständig im Gesunden und mit welchem Si-cherheitsabstand zum Tumor entfernt wurde. Das ist für eine weitere Therapieplanung und Prognose von großer Bedeutung.

Der Over-the-Scope-Clip (OTSC) ist eine ca. 12-15 mm große Klammer, die man mit dem Endoskop in den Magen-Darm-Trakt einbringt und beispielswei-se Perforationen oder Fisteln verschließt. Diese Me-thode wurde im Jahr 2010 an der Klinikum St. Ge-org gGmbH erstmals angewendet und ist nun fester Bestandteil der Therapiemöglichkeiten der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie.Des Weiteren wurde erstmals im Jahre 2010 die Bal-lonenteroskopie zur Durchführung von Gallengang-spiegelungen bei Patienten mit Zustand nach kom-pletter Magenentfernung oder Pankreaskopfresektion eingesetzt. Aufgrund der veränderten Anatomie war es bisher bei diesen Patienten nicht möglich, endos-kopisch den Gallengang zu erreichen und Behand-lungen durchzuführen. Alternativ wurden dafür bisher perkutane Behandlungsverfahren angewendet. Seit 2010 diagnostiziert und behandelt die Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie in großem Um-fang alle Lebererkrankungen sowie die Folgen der portalen Hypertension und bietet bei schwerkranken Patienten die Anlage von portosystemischen Shunts (TIPSS) an.

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Klinik für Unfallchirurgie und OrthopädieGeschäftsführender ChefarztProf. Dr. med. Ralf H. Gahr

Klinik für Allgemein- und VisceralchirurgieGeschäftsführender ChefarztProf. Dr. med. Arved Weimann

Abteilung Endokrine ChirurgieChefarztProf. Dr. med. Peter Lamesch

Klinik für Plastische und Handchirurgie mit BrandverletztenzentrumChefarztDr. med. Thomas Raff

Klinik für UrologieChefarztPrivatdozent Dr. med. habil. Amir Hamza

Klinik für ThoraxchirurgieChefarztDr. med. Axel Skuballa

Klinik für GefäßchirurgieChefarztDr. med. Gert Hennig

Zentrale NotaufnahmeChefärztinDr. med. Stefanie Hanschke

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und SchmerzmedizinGeschäftsführender ChefarztProf. Dr. med. Armin Sablotzki

Abteilung Anästhesiologie und perioperatives ManagementChefarztDr. med. Jan Bräuning

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Zentrum für Chirurgie und Operative Medizin

► Geschäftsführender Chefarzt: Prof. Dr. med. Ralf H. Gahr► stellv. Geschäftsführender Chefarzt: Prof. Dr. med. Arved Weimann► Geschäftsführender Oberarzt: Dr. med. Ewald Strasser

Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie> erbringt Leistungen für alle Kliniken des Klinikums

Die Schwerpunkte der Klinik für Anästhesiologie, In-tensiv- und Schmerztherapie liegen in der Anästhesi-ologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerz-therapie. In der Klinik wird das gesamte Spektrum moderner Anästhesieverfahren für Patienten aller Risikoklassen der am Klinikum vertretenen operati-ven und konservativen Fachdisziplinen angeboten. Im Jahr 2010 konnte die Klinik eine neue Rekord-zahl verbuchen: Mehr als 20.000 Patienten wurden anästhesiologisch betreut, dabei wurden individuelle Narkoseverfahren unter Berücksichtigung der Erkran-kung und der geplanten Operation durchgeführt. Mit der Inbetriebnahme der stationären Schmerzbet-ten verfügt die Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie nunmehr über die umfangreichsten schmerztherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten in der Umgebung. Die ambulante, teilstationäre und stationäre Schmerztherapie als verzahntes multimo-dales Behandlungskonzept bietet den Patienten mit komplexen Schmerzsyndromen alle Facetten der mo-dernen Schmerztherapie. Der Fachbereich Neuroanästhesie und intraopera-tives Neuromonitoring konnte den im Jahre 2009 begonnenen klinischen und wissenschaftlichen Aus-tausch mit dem Sourasky Medical Center in Tel Aviv, einem der größten medizinischen Einrichtungen Isra-els, im Jahre 2010 weiter ausbauen. In regelmäßigen Abständen erfolgen gegenseitige Hospitationen und die Beteiligung an übergreifenden wissenschaftlichen Projekten. Seit Ende 2010 engagiert sich die Klinik für Anästhe-siologie, Intensiv- und Schmerztherapie auch in der Europäischen Gesellschaft für bariatrische Anästhe-sie und Intensivmedizin (ESBACC), infolge deren wissenschaftlichen und klinischen Austausches die Behandlungsmöglichkeiten für extrem adipöse Pati-enten verbessert wurden.

Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie> dokumentiert das Laufverhalten videogestützt

Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie hat 2010 ein neues Ganganalyse-Labor in Betrieb genommen, welches sowohl für stationäre als auch ambulante Patienten in vollem Umfang zur Verfügung steht. Mit dem Analyseplatz sind mittels digitaler Kamera-technik videodokumentierte Analysen des Laufver-haltens auf dem Laufband und auf einer definierten Messstrecke möglich. In dieser Zusammensetzung ist ein solcher Messplatz in der Region einzigartig.Mit den Messungen können Achsfehlstellungen im Fußbereich wie Knick- oder Senkfüße sichtbar ge-macht werden. Außerdem stehen eine statische und eine dynamische Druckmessung zur Verfügung, die eine äußerst präzise Aussage zu Druck- und Lastver-teilungsmustern an der Fußsohle beim Stehen und Laufen zulassen. Mit einem speziellen Fußscanner können der Fußabdruck aufgezeichnet und Fehlbe-lastungen sichtbar gemacht werden. Im Nachhinein ermöglicht das die Anfertigung ganz individuell ge-fräster Einlagen, die einer eventuellen Fehlstellung entgegenwirken. Auch eine maßgeschneiderte Ver-sorgung mit orthopädischem Schuhwerk oder einfach die Empfehlung für einen speziellen Laufschuh sind durch die eingesetzte Technik möglich. Außerdem wird durch die Verwendung der Geräte vor und nach einer operativen Korrektur der Erfolg kon-trolliert.

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Abteilung Endokrine Chirurgie (Abteilung der Klinik für Allgemein- und Visceral-chirurgie)> setzt Single-Port-Chirurgie fort

Die Abteilung Endokrine Chirurgie setzt die in der Kli-nikum St. Georg gGmbH bereits für die Entfernung der Gallenblase eingesetzte Single-Port-Chirurgie fort. Erstmals wurde im Oktober 2010 eine Neben-niere über einen isolierten Zugang zum Bauchraum entfernt. Diese innovative Operationstechnik, mit der ein Tumor über einen einzigen Zugang von zwei bis drei Zentimetern aus dem Bauchraum entfernt wer-den kann, ist ein für Patienten besonders schonen-des Verfahren. Während normalerweise drei bis vier kleine Zugänge zur minimalinvasiven Entfernung der Nebenniere geschaffen werden müssen, reicht bei diesem Verfahren ein einziger Zugang aus. Die Sin-gle-Port-Technik ist eine konsequente Weiterentwick-lung von Operationen mit kleinstem Zugang. Dies be-deutet für die Patienten eine erhebliche Verkürzung des stationären Aufenthaltes und vor allem weniger Schmerzen in der postoperativen Phase.

Klinik für Urologie> erweitert das Behandlungsspektrum und setzt auf neue operative Innovationen

Ende September 2010 setzte die Klinik für Urologie erstmals eine neue minimalinvasive Technik ein, die über den Nabel den Zugang zur Niere ermöglicht. Kombiniert mit modernster HD-Videotechnik und mi-krochirurgischen Instrumenten ist es nunmehr mög-lich, z.B. bestimmte Nierentumore über den Nabel zu entfernen.Der Vorteil dieser Methode, die als „Single-Port-Lapa-roskopie“ bezeichnet wird, liegt in einer noch geringe-ren Belastung für den Patienten, der schneller mobi-lisiert werden und das Krankenhaus früher verlassen kann. Durch diesen nahezu unblutigen Eingriff wird das Operationsrisiko gesenkt, so dass Alter und Vor-erkrankungen des Patienten einen solchen Eingriff kaum noch limitieren. Weitere Einsatzgebiete dieser Methode sind Operationen im kleinen Becken (z.B. Varikocelenoperationen) und in der Leistenregion (z.B. Leistenhernien). Mit Berufung des Privatdozenten Dr. Amir Hamza zum neuen Chefarzt wurde das bereits etablierte uro-chirurgische Leistungsangebot der Klinik um innovati-ve Therapiemethoden erweitert, so dass die Klinik für Urologie das gesamte Spektrum der minimalinvasiven und offenen urologischen Chirurgie (Laparoskopie und Endoskopie) sowie ein erweitertes urogynäkolo-gisches Spektrum (minimalinvasive Inkontinenzchir-urgie, laparoskopische Sakrokolpopexie) vorhält.

Klinik für Thoraxchirurgie> unterstützt italienisches Krankenhaus

Zum umfangreichen Leistungsspektrum der Klinik für Thoraxchirurgie gehört unter anderem die endosko-pische Trichterbrustkorrektur, die seit einigen Jahren in der Klinik erfolgreich angewendet wird. Von einem Besuch und den langjährigen Erfahrungen des Chef-arztes Dr. Skuballa bei der Anwendung der Operati-onsmethode nach Nuss profitierte im Jahre 2010 das italienische Krankenhaus Acienda Ospedaliero – Uni-versitaria Carregi in Florenz, ebenfalls ein Akademi-sches Lehrkrankenhaus. Die dortigen Kollegen der Klinik für Thoraxchirurgie möchten das minimalinva-sive Verfahren der Trichterbrustkorrektur nach Nuss etablieren und konnten unserem Chefarzt bei einigen dieser minimalinvasiven Trichterbrust-Operationen über die Schulter schauen und assistieren. Die Klinik für Thoraxchirurgie ist die einzige im Raum Leipzig, die eine 24-Stunden Rufbereitschaft für das Fachgebiet Thoraxchirurgie inklusive einem endosko-pischen Notdienst vorhält.

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Klinik für NeurologieChefarztProf. Dr. med. Wolfgang Beuche

Klinik für NeurochirurgieChefarzt Dr. med. Lutz Günther

Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde mit Belegabteilung für Mund-, Kiefer- und GesichtschirurgieChefarzt Privatdozent Dr. med. habil. Eberhard F. Meister

Belegabteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Dr. med. Andreas Vogel Dr. med. Stephan Teuber Dr. med. Susan Colbow

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Kopfzentrum

► Geschäftsführender Chefarzt: Prof. Dr. med. Wolfgang Beuche► stellv. Geschäftsführender Chefarzt: Dr. med. Lutz Günther► Geschäftsführender Oberarzt: Dr. med. Steffen Prager

Klinik für Neurochirurgie> führt neue OP-Methoden ein

Die Klinik für Neurochirurgie bietet das gesamte Spek-trum der Behandlung von Tumoren, degenerativen Erkrankungen, Gefäßfehlbildungen und Verletzun-gen des zentralen und peripheren Nervensystems, von degenerativen und entzündlichen Erkrankungen sowie Verletzungen der Wirbelsäule, von Hirnzirku-lationsstörungen (Hydrozephalus) und Verletzungen und Tumoren der peripheren Nerven auf höchstem Niveau.In enger Zusammenarbeit mit den Kliniken des Kopf-zentrums, des Onkologischen Zentrums und vor al-lem der Fachbereiche Neuroradiologie und Neuroan-ästhesie konnten 2010 mehrere innovative Verfahren, z. B. die Fluoreszenzangiographie (intraoperative Darstellung und Überprüfung der Hirngefäße über ein spezielles Operationsmikroskop) und die fluores-zenzassistierte Chirurgie eingeführt werden. Letztere Methode dient der Resektion bösartiger Hirntumore. Hier können bösartige Hirntumornester unter zu Hilfe-nahme eines speziellen Medikamentes und Operati-onsmikroskopes optisch sichtbar gemacht und siche-rer entfernt werden.Mit dem Umzug in den Trakt 4 des Hauses 12 am Standort Eutritzsch verbesserten sich nicht nur die Arbeitsbedingungen für Patienten und Mitarbeiter der neurochirurgischen Ambulanz sondern auch für das 2009 gegründete und zur Klinik für Neurochirurgie gehörende Zentrum für komplementäre Medizin. Dieses trägt durch die Anwendung westlicher und asiatischer Naturheilverfahren unter anderem dazu bei, dass die Patienten z.B. nach schwerwiegenden Eingriffen rascher und schmerzärmer mobilisiert wer-den können. Ende 2010 konnte neben der Betreuung der stationären Patienten auch mit der Behandlung ambulanter Patienten begonnen werden.

Belegabteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie> schaut auf 15 Jahre erfolgreiche Kooperation

zurück

Die Belegabteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichts-chirurgie, strukturell an die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde angebunden, schaute im Jahre 2010 auf 15 Jahre Ausbau und Weiterentwicklung ihres Be-handlungsspektrums zurück. Die Belegabteilung bie-tet alle modernen Operationsmethoden der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und steht auch für spe-zielle mund-, kiefer-, gesichtschirurgische und zahn-ärztliche Leistungen stationärer Patienten zur Verfü-gung. Der Schwerpunkt der Belegabteilung liegt im Bereich der Korrektur von Kieferfehlbildungen (Dys-gnathien) sowie im Bereich der Onkologie und Trau-matologie. Des Weiteren ist die Abteilung für die kie-ferchirurgische Versorgung von Problempatienten mit allgemeinen Erkrankungen bei vielfältigen gesund-heitlichen Risiken, wie auch von Patienten mit kör-perlicher und geistiger Behinderung zuständig. Das Leistungsspektrum der Belegabteilung konnte in den letzten Jahren ständig erweitert werden. So wurden z. B. spezielle plastisch-rekonstruktive Maßnahmen, auch mit mikrochirurgischer Technik, sowie Distraktio-nen (Kieferverlängerungen) bei Dysgnathiepatienten in das Behandlungsspektrum aufgenommen.

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Klinik für Diagnostische und Interventionelle RadiologieGeschäftsführender ChefarztDr. med. Johannes Scheibe

Institut für Pathologie und TumordiagnostikChefarztDr. med. Volker Wiechmann

Zentrum für Klinische Chemie, Mikrobiologie und TransfusionsmedizinLeiter Dr. rer. nat. Karl-Heinz Bager

Institut für Transfusionsmedizin und Klinische HämostaseologieChefärztinDr. med. Karin Liebscher

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Zentrum für diagnostische und funktionelle Medizin

► Geschäftsführender Chefarzt: Dr. med. Johannes Scheibe► stellv. Geschäftsführender Chefarzt: Dr. med. Volker Wiechmann

Institut für Transfusionsmedizin und Klinische Hämostaseologie> verzeichnet Zunahme des Leistungsumfanges

Der Hauptschwerpunkt des Institutes besteht in der ausreichen-den und sicheren Versorgung der St. Georg Unternehmens-gruppe mit Blut und Blutprodukten im 24-Stunden-Dienst. Dazu werden nicht nur Blutkonserven verwendet, die vorwiegend von regionalen Blutspendediensten bezogen werden, sondern auch Blutpräparate, die nach sorgfältiger Spenderauswahl im Institut selbst hergestellt werden. Patienten, die sich einer planbaren Operation am Klinikum St. Georg gGmbH oder einem ande-ren Krankenhaus unterziehen müssen, haben die Möglichkeit, Eigenblut zu spenden. Im Laborbereich des Institutes werden neben der blutgruppenserologischen Diagnostik, die Gerin-nungsdiagnostik sowie spezielle immunhämatologische Unter-suchungsverfahren durchgeführt.Die Sicherstellung des Regelbedarfes von Blutkomponenten und Plasmaderivaten erfolgt im Blutkonservendepot. Im Vor-dergrund steht hier die Gewährleistung einer ausreichenden Reserve für Notfälle mit hohem Hämotherapeutikabedarf sowie ständige Verfügbarkeit von Notfallpräparaten. Im Jahr 2010 erfolgte neben der Versorgung der St. Georg Unter-nehmensgruppe mit deutlicher Zunahme des Leistungsumfangs die Kopplung an die Laborsoftware des Zentrums für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin (Isoft) über eine bidirektionale Schnittstelle. Damit wurde für alle Kliniken die Vor-aussetzung für eine Online-Anforderung der Gerinnungsdiagnos-tik geschaffen.Darüber hinaus nahm das Institut im Jahr 2010 die Versorgung der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH in Wermsdorf mit Blutprodukten auf.

Zentrum für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin > erbringt jetzt auch sämtliche Laborleistungen für Hubertusburg

Seit dem 01.03.2010 erbringt das Zentrum für Klinische Chemie, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin sämtliche Laborleistun-gen für die Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH. Durch diese Anbindung des Labors der Muttergesellschaft konnte die jahrelang geplante EDV- Anbindung der Stationsbereiche der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH zur sofortigen Be-fundermittlung umgesetzt werden. Zum 01.04.2010 wurde die neue Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätsicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK Labor) konsequent umgesetzt.

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Klinik für Kinder- und JugendmedizinGeschäftsführender ChefarztProf. Dr. med. Thomas Richter

Klinik für Gynäkologie und GeburtshilfeChefarztProf. Dr. med. Uwe Köhler

Fachbereich Pädiatrische Rheumatologie, Immunologie und InfektiologieChefarztProf. Dr. med. Michael Borte

Fachbereich Neonatologie und Pädiatrische IntensivmedizinChefärztin Prof. Dr. med. Eva Robel-Tillig

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Zentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin

► Geschäftsführender Chefarzt: Prof. Dr. med. Thomas Richter ► stellv. Geschäftsführender Chefarzt: Prof. Dr. med. Uwe Köhler ► Geschäftsführender Oberarzt: Dr. med. Hans-Jürgen Gottwald

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin> hält wichtige Spezialisierungsrichtungen vor

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Standort Eutritzsch der Klinikum St. Georg gGmbH ist seit 57 Jahren eine wichtige Adresse für die Bewohner Leip-zigs. Seit 2003 sind die Bedingungen im neu rekons-truierten Haus 9 für eine patientennahe, kindgemäße stationäre und ambulante Medizin hervorragend. Neben der Allgemeinen Pädiatrie hält die Klinik wichtige Spezi-alisierungsrichtungen für Kinder und Jugendliche vor:

> Pädiatrische NephrologieDie Klinikum St. Georg gGmbH hält unter Leitung einer zertifizierten Kindernephrologin seit 1979 die einzige Kinderdialyse in Sachsen vor. Es besteht eine enge Zu-sammenarbeit mit dem Kuratorium für Dialyse und Nie-rentransplantation e.V. (KfH)

> Pädiatrische Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung

Unter Leitung von Professor Dr. Thomas Richter, einem zertifizierten Kindergastroenterologen, entstand seit 2003 eines der führenden pädiatrischen gastroenterolo-gischen Zentren Sachsens mit einer Spezialambulanz. Bisher wurden mehr als 1.900 Endoskopien bei Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen durchgeführt.

> Pädiatrische Rheumatologie, Immunologie und Infektiologie

Dieser chefarztgeführte Fachbereich (Chefarzt Profes-sor Dr. Michael Borte, zertifizierter Kinderrheumatologe und Infektiologe) bietet als eines der führenden Zent-ren für pädiatrische Rheumatologie, Infektiologie und Immundefekterkrankungen Sachsens eine stationäre Komplextherapie für Patienten mit rheumatologischen Erkrankungen an.

> NeonatologieIm Jahr 2009 wurde dieser chefarztgeführte Fachbereich gegründet und im Jahre 2010 bereits als Level-1 Neona-tologie zertifiziert. Auf der neu gegründeten Nachsorge-station für Frühgeborene und kranke Neugeborene be-stehen somit erstmals hervorragende Bedingungen für die oftmals wochenlange Betreuung von Frühgeborenen und deren Müttern bzw. Vätern bis zur Entlassung.

> Pädiatrische IntensivstationAuf der Intermediate Care Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin besteht die Möglich-keit, schwerkranke, beatmungspflichtige Kinder und Jugendliche zu betreuen. In der vorgelagerten Kinder- Notfallambulanz werden jährlich mehr als 3.500 Notfallpatienten vorgestellt und bei Bedarf stationär aufgenommen.

Im Jahr 2010 wurde das Organisationszentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin ge-gründet. Alle Fachdisziplinen, die sich mit Erkran-kungen von Kindern und Jugendlichen beschäf-tigen, arbeiten in diesem Zentrum zusammen. Hauptarbeitsgebiete und Alleinstellungsmerkmale des Zentrums neben den oben genannten Arbeits-gebieten sind:

> GeburtshilfeDie Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, die im Jahr 2010 1.414 Geburten inklusive der Risiko-geburten und Mehrlingsgeburten verzeichnete, ist unter anderem ein anerkanntes Behandlungszen-trum für schwangere Diabetikerinnen und Gestati-onsdiabetikerinnen sowie für die Durchführung des First- Trimester Screenings zertifiziert. Im Rahmen der geburtshilflichen Ambulanz findet eine speziel-le Ultraschallsprechstunde statt. Im Jahre 2010 er-folgte die Zertifizierung als Level- 1 Perinatologie.

> KinderradiologieEin zertifizierter Kinderradiologe steht dem Zen-trum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin für alle pädiatrisch-radiologischen Fragestellungen, einschließlich computertomographischen und ma-gnetresonanztomographischen Untersuchungen zur Verfügung.

> Pädiatrische Psychosomatik Die Pädiatrische Psychosomatik ist ein Schwer-punkt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH.

> SozialpädiatrieGemeinsam mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum, mit dem eine enge Kooperation besteht, werden wöchentliche Visiten insbesondere auf der neona-tologischen Station durchgeführt, für Frühgebore-ne wurde eine gemeinsame Sprechstunde eröff-net. Spezielle neuropädiatrische Fälle werden mit einer zertifizierten Neuropädiaterin besprochen.

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> SpezialsprechstundenEine der wichtigsten Abteilungen der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin ist die pädiatrische Ambulanz. Neben einer allgemeinpädiatrischen Sprechstunde runden Sprechstunden für Pulmologie, Allergologie und Umweltmedizin; für Gastroenterologie, Hepatolo-gie und Ernährung; für Rheumatologie, Immunologie, Infektiologie, Reisemedizin und Impfberatung; für Ne-phrologie sowie für einstige Frühgeborene das breite Spektrum an Spezialisierungen für erkrankte Kinder und Jugendliche ab.

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe> schafft familiäre Verhältnisse für frisch gebackene Eltern

Um jungen Eltern in den ersten Stunden und Tagen nach der Geburt eine familiäre und geborgene Atmo-sphäre zu bieten, wurden auf der Wochenstation der Klinikum St. Georg gGmbH neue Familienzimmer ge-schaffen.Die mit viel Liebe ausgestatteten Zimmer in gehobe-nem Ambiente erinnern an ein Hotelzimmer oder das heimische Schlafzimmer, aber nicht an ein Kranken-haus und wurden ganz den Bedürfnissen und Wün-schen der Eltern angepasst. Neben Stillstuhl und Babybettchen sorgen weitere zahlreiche Details für ein familiäres Umfeld. Die frisch gebackenen Väter können Tag und Nacht an der Sei-te ihrer Frau und ihres Kindes verbringen, um die nö-tige seelische und körperliche Unterstützung bei der Versorgung ihres Babys zu geben. Ein entsprechen-der Service, ein Frühstücks- und Abendbüfett, meh-rere Mittagsmenüs zur Auswahl einschließlich der Getränke und eine Minibar im Zimmer, runden das Wohlfühlambiente ab.

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Klinik für Psychiatrie und PsychotherapieChefarztDr. med. Peter Grampp

Klinik für Neurologie und neurologische Intensivmedizin Chefarzt Wolfgang Köhler

Klinik für Kinder- und JugendmedizinGeschäftsführender Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Richter

Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH

Die ambulante und stationäre Krankenversorgung der Fachkrankenhaus Hubertus-burg gGmbH mit dem Schwerpunkt der psychiatrischen Versorgung ergänzt das Leistungsspektrum der Klinikum St. Georg gGmbH wesentlich. Mit 197 stationären Betten und 35 Plätzen in Tageskliniken erstreckt sich das Leis-tungsangebot der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH auf die Gebiete der Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie und neurologische Intensivmedizin so-wie der Kinder- und Jugendmedizin einschließlich Psychosomatik.

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ver-sorgt Patientinnen und Patienten stationär, ambu-lant und auch teilstationär. Sie hat den gesetzlichen Pflichtversorgungsauftrag für die Region Torgau/Oschatz und Riesa/Großenhain. Neben den Behandlungsgebieten geschützte und offene Notfallbehandlung, offene psychiatrische Regelbehandlung, psychiatrische und psychothera-peutische Schwerpunktbehandlung von Senioren, psychiatrische und psychotherapeutische Rein-tegrationsbehandlung sowie Intensiv- und Regel-behandlung von Abhängigkeitskranken bietet die Klinik auch besondere Angebote im stationären, teilstationären und ambulanten Bereich.

Hierzu gehören die• Versorgung schwerer und chronifizierter Persönlichkeitsstörung• Versorgung von Patienten mit Doppeldiagnosen• Versorgung in den Schwerpunktambulanzen Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung im Erwachsenenalter, Verhaltensauffälligkeiten bei Intelligenzhandicap, Psychoonkologie sowie Gedächtnisambulanz und Alzheimertelefon.

Die Tageskliniken Riesa und Torgau stellen die orts-nahe reintegrative Behandlung psychiatrisch und psychotherapeutisch zu behandelnder Patienten sicher.

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie> stellt ortsnahe Behandlung in ganz Sachsen sicher

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Klinik für Neurologie und neurologische Intensivmedizin> baut qualitativ neurologische Intensivtherapie-

Station aus

Im Jahre 2010 folgte die Klinik für Neurologie und neurologische Intensivmedizin der Morbiditätsent-wicklung und den regionalen Erfordernissen im ländlichen Raum zwischen Leipzig und Dresden und baute die neurologische Intensivtherapie-Sta-tion und die Stroke Unit qualitativ aus. Spezifische Besonderheiten der neurologischen Intensivmedi-zin, wie etwa die Langzeitbeatmung schwer Hirn-geschädigter oder Plasmaaustauschtherapien bei neurologischen Autoimmunerkrankungen, fanden dabei ebenso Berücksichtigung wie der Ausbau von Strategien zur modernen Schlaganfallbehandlung. Darüber hinaus ist die Klinik Impulsgeber für den Ausbau des regionalen telemedizinischen Schlag-anfallnetzwerkes in Nordwest-Sachsen (TESSA).

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin> stellt Pädiatrie an zweitem Standort sicher

Ein besonderer Schwerpunkt, der das Leistungs-spektrum der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Klinikum St. Georg gGmbH im Rahmen des Zentrums für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin ergänzt, ist die Pädiatrische Psychosomatik. Kinder und Jugendliche mit psychosomatisch bedingten Krankheiten, wie z.B. chronische Kopf- und Bauch-schmerzen, Enkopresis und Enuresis, Essstörun-gen und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitäts-störung (ADHS), erfahren hier eine umfassende Behandlung. Seit 2007 ist Professor Dr. Richter auch Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH. Das führte zu sehr engen Kontakten zwischen beiden Kliniken. Schwerkranke Kinder und Jugendliche werden in der Klinikum St. Georg gGmbH, Kinder und Jugendliche mit psychosomatisch bedingten Krankheiten in der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH behandelt.

Ein Computertomograph bringt Verbesserung der BehandlungEine wesentliche Verbesserung der Patientenbe-treuung und -behandlung in der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH ging mit der Inbetriebnahme eines Computertomographen vom Typ „Siemens Emotion 16“ im September 2010 einher. Der Com-putertomograph löst die alte Toshiba Röntgenan-lage ab, die Inbetriebnahme wurde von einem neu im Fachkrankenhaus eingestellten Facharzt für Radiologie fachlich begleitet.

Ein neues Restaurant wird eröffnetIm Februar 2010 wurde der Fachkrankenhaus Hu-bertusburg gGmbH ein neues Restaurant für die Personalspeisenversorgung übergeben und wenig später die Versorgung der Patienten und des Per-sonals im Cook & Chill - Verfahren durch die St. Georg Wirtschafts- und Logistikgesellschaft mbH aufgenommen. Die dafür notwendigen Flächen sind in dem errichteten Anbau an die Häuser 84 – 88 geschaffen worden. Dazu zählen Bereiche für die Speisenzu- und- auf-bereitung, Speisenverteilung, Geschirrspüle, Lager und Kühlbereiche, Umkleidemöglichkeiten für das in diesen Bereichen tätige Personal sowie ein Spei-seraum für Personal und Besucher.Frisch zubereitete Komponenten wie Salate, beleg-te Brötchen, diverse Snacks u. a. werden ebenfalls angeboten. In das Raumprogramm integriert sich ein Andachtsraum (Raum der Stille).

Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH wurde 25-prozentiger Gesellschafter Zum 1. Juli 2010 hat die Fachklinik für Drogenre-habilitation mit 40 Therapieplätzen die Tätigkeit im Areal der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH aufgenommen. Gesellschafter dieser Einrichtung sind neben der Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH mit 25%, die Arbeiterwohlfahrt Sachsen Soziale Dienste gGmbH mit 70% sowie die Sucht-hilfe in Thüringen gGmbH mit 5%. Zur Fachklinik für Drogenrehabilitation wurden seitens der Fachkran-kenhaus Hubertusburg gGmbH bereits Kooperati-onsbeziehungen sowohl im medizinischen als auch im wirtschaftlich-technischen Bereich aufgebaut. So übernimmt die Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH den Bereitschaftsdienst des Ärztlichen Dienstes der Klinik für Psychiatrie und Psychothe-rapie, stellt das Schwimmbecken sowie die Ergo-therapiezentrale zur Nutzung zur Verfügung.

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Rehabilitation

Leiter Dr. med. Andreas Pawelka Chefarzt des Institutes für Physikalische Medizin Chefarzt des Fachbereiches Rheumatologie Dr. med. Wolfram Seidel

Im Mai 2010 nahm die Abteilung für ambulante rheumatologische und muskuloskeletale Rehabilitation den Betrieb auf. Dabei handelt es sich um eine diagnosebezogene Rehabilitation, entweder nach stationärem Aufenthalt, zum Beispiel einer Operation oder bei chronischem ambulanten Krankheitsverlauf.

Die Rehabilitation stellt vorrangig eine Funktion zu einer vorangehenden Behandlung einer Akuterkrankung dar bzw. verhindert drohende Aktivitäts- und Teilhabeminderungen des Patienten im Verlauf bestimmter chronischer Erkrankungen.Das Konzept basiert auf einem ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz der Rehabilitation. Dieser ist der Garant dafür, drohende oder bereits bestehende Behinderungen des Patienten zu lindern oder gar zu vermeiden. Das aus zwei Fachärzten bestehende ärztliche Leitungsteam mit Dr. Wolfram Seidel und Dr. Andreas Pawelka nutzt die vorhandenen Kompetenzen auf dem Gebiet der Behandlung rheumatologischer und orthopädischer / unfallchirurgischer Erkrankungen im Rahmen der ganzheitlichen Rehabilitation interdisziplinär. Die Abteilung erbringt ganztägige ambulante Rehabilitationsleistungen, auch nach stationärem Aufenthalt für die gesetzlichen Krankenkassen als Anschlussrehabilitation, für die Rehabilitanten der Rentenversicherung als Anschlussheilbehandlung sowie Leistungen im Rahmen der verschiedenen Nachsorgeprogramme der Rentenversicherungsträger.

LeiterDr. med. Andreas PawelkaChefarzt des Institutes für Physikalische MedizinDr. med. Wolfram SeidelChefarzt des Fachbereiches Rheumatologie

Abteilung Stationäre Geriatrische RehabilitationChefärztinDr. med. Simone Wötzel

Abteilung für Ambulante rheumatologische und muskuloskeletale Rehabilitation nimmt Betrieb aufIm Mai 2010 nahm die Abteilung für ambulante rheumatologische und muskuloske-letale Rehabilitation den Betrieb auf. Dabei handelt es sich um eine diagnosebe-zogene Rehabilitation, entweder nach stationärem Aufenthalt, zum Beispiel einer Operation oder bei chronischem ambulanten Krankheitsverlauf.

Die Rehabilitation stellt vorrangig eine Funktion zu einer vorangehenden Behand-lung einer Akuterkrankung dar bzw. verhindert im Verlauf bestimmter chronischer Erkrankungen drohende Aktivitäts- und Teilhabeminderungen des Patienten.Das Konzept basiert auf einem ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz der Rehabilitation. Dieser ist der Garant dafür, drohende oder bereits bestehende Be-hinderungen des Patienten lindern oder gar vermeiden zu können. Das ärztliche Leitungsteam nutzt die vorhandenen Kompetenzen auf dem Gebiet der Behandlung rheumatologischer und orthopädischer/unfallchirurgischer Erkrankungen im Rah-men der ganzheitlichen Rehabilitation interdisziplinär. Die Abteilung erbringt ganztägige ambulante Rehabilitationsleistungen, auch nach stationärem Aufenthalt als Anschlussrehabilitation für die gesetzlichen Krankenkas-sen und die Rehabilitanten der Rentenversicherung sowie Leistungen im Rahmen der verschiedenen Nachsorgeprogramme der Rentenversicherungsträger.

Rehabilitation

Abteilung für Ambulante rheumatologische und muskuloskeletale Rehabilitation

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Abteilung Stationäre Geriatrische Rehabilitation bereitet sich auf Zertifizierung vorIn der Abteilung Stationäre Geriatrische Rehabilitation werden im Jahr ca. 600 ältere Menschen behandelt, die in der Regel zuvor wegen einer schweren Erkrankung im Akutkrankenhaus therapiert wurden. Es handelt sich um Patienten mit Zustand nach orthopädischen Opera-tionen (Knie-, Hüft- und Wirbelsäulen operationen), nach internistischen Erkrankungen (Herzinfarkt, Klappen-operationen) oder nach neurologischen Erkrankungen (Schlaganfall, Morbus Parkinson). Das Ziel der Geria-trischen Rehabilitation ist die Erhaltung bzw. Wieder-herstellung der funktionellen Selbstständigkeit, der Mo-bilität und die Verbesserung der Lebensqualität dieser Patienten. Die Behandlung erfolgt im therapeutischen Team, bestehend aus Ärzten, Pflegepersonal, Thera-peuten, Sozialarbeitern und Psychologen. Das Konzept ist ganzheitlich orientiert, das heißt, neben Kranken-gymnastik, Ergotherapie und Logopädie erfolgt auch die psychologische und soziale Betreuung. Vorbereitend auf die bevorstehende Zertifizierung mit dem „Qualitätssiegel Geriatrie“ begann die Abteilung im Jahre 2010 die vom Gesetzgeber geforderten Stan-dards in der Personalqualifikation, der baulichen und infra-strukturellen Ausstattung und den klinischen Ab-läufen zu gestalten, zu verändern bzw. zu optimieren. Konkret wurde die Abteilung Stationäre Geriatrische Re-habilitation bereits in das zentrale EDV- basierte Qua-litätsmanagement-Portal sowie in das klinische Risiko-managementsystem CIRS eingebunden. Des Weiteren begann die Abteilung mit der Umsetzung der fachspe-zifisch - geriatrischen Qualifikation aller Berufsgruppen sowie der baulichen Anpassung von Bädern und Aufent-haltsräumen.

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Ambulantes BehandlungsZentrum (ABZ) nimmt Betrieb auf

Ambulantes BehandlungsZentrumGeschäftsleiterin Friederike Löser

Ambulante Versorgung

Die St. Georg Unternehmensgruppe verfügt neben stationären und teilstationären Behandlungsmöglichkeiten über eine Vielzahl ambulanter Sprechstunden, Spezial-sprechstunden und weiterer ambulanter Angebote. Auch im Jahre 2010 wurden die ambulanten Behandlungsmöglichkeiten weiter ausgebaut bzw. spezialisiert.

Am 02.12.2010 wurde nach umfangreichen Bau-maßnahmen das neu instandgesetzte Ambulanz-gebäude Haus 12 auf dem Klinikgelände der Kli-nikum St. Georg gGmbH am Standort Eutritzsch übergeben. Um den modernen medizinischen Anforderun-gen entsprechen zu können, wurden alle vier Ge-bäudetrakte äußerlich so umgestaltet, dass ein einheitliches, frisches und nutzerfreundliches Er-scheinungsbild entstand. Das umgebende Gelän-de wurde an- und abgeböscht, damit die Räume im Untergeschoss natürlich belichtet werden und im Erdgeschoss gleichzeitig ebenerdige Eingän-ge vorhanden sind. Somit entspricht der Bau den aktuellen Anforderungen an barrierefreies Bauen. Ein bettengängiger Aufzug verbindet das Erd- und Untergeschoss miteinander. An der Südseite ist der Gebäudekomplex an das System der unterirdischen Verbindungsgänge des Klinikums angeschlossen.

Im Ambulanten BehandlungsZentrum (ABZ) sind verschiedene Fachrichtungen wie z. B. die Chirur-gie, Diabetologie, Gynäkologie, HNO Heilkunde so-wie Kinder- und Jugendheilkunde integriert.Neben acht zugelassenen Fachärzten, welche im ABZ tätig sind, bieten außerdem ermächtigte Ärz-te der Klinikum St. Georg gGmbH diverse Spezial-sprechstunden an. Dazu zählen beispielsweise die Sprechstunden der Plastischen- und Handchirur-gie, der Gefäßchirurgie sowie die D-Arzt- Sprech-stunde. Saniert wurden auch ein Behandlungsbe-reich für das Schmerzzentrum des Klinikums, zu dem eine Schmerztagesklinik und eine Schmerz-ambulanz gehören; ebenso das Zentrum für Kom-plementäre Medizin, das insbesondere in den Be-reichen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der klassischen Naturheilverfahren und der Osteopathie verschiedene Therapieverfahren an-bietet, sowie die anästhesiologische Ambulanz im Mitteltrakt des Gebäudes.

Ambulantes BehandlungsZentrum nimmt in neuen Räumlichkeiten Betrieb auf

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Weitere Ambulanz für hoch spezialisierte Leistung eröffnet

Das Sächsische Sozialministerium übergab im Jah-re 2010 der St. Georg Unternehmensgruppe auf der Grundlage des § 116 b SGB V (Erbringung hoch spezialisierter ambulanter Leistungen bzw. seltener Erkrankungen und Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen) die Erlaubnis für eine weitere Spezialsprechstunde. Seit 01.12.2010 sind Herr Professor Dr. Michael Bor-te, Chefarzt des Fachbereiches Pädiatrische Rheu-matologie, Immunologie und Infektiologie, sowie Herr Professor Dr. Bernhard Ruf, Geschäftsführender Chefarzt der Klinik für Infektiologie, Tropenmedizin und Nephrologie, zur ambulanten Diagnostik und Therapie von erwachsenen Patientinnen und Patien-ten sowie Kindern und Jugendlichen mit schwerwie-genden immunologischen Erkrankungen berechtigt. Dazu zählen primäre Immundefekte sowie weitere Erkrankungen gemäß der aktuellen Klassifikation der Primären Immundefekte (PID), letztere in der Regel nur, wenn sie schwerwiegende oder gehäufte Infekti-onen aufweisen.

Ambulanz für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde erweitert Behandlungsangebot

In der HNO-Ambulanz ist mit der Erweiterung des allgemeinen Spektrums um phoniatrisch-pädaudio-logische Leistungen ein vielfältigeres Behandlungs-angebot für ambulante Patienten sowie eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachbereichen des Klinikums und des am Standort befindlichen Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) möglich geworden. Zu weiteren diagnostischen Möglichkeiten in der HNO-Ambulanz zählen eine ausführliche Kehlkopf- und Stimmanalyse (auch als Stimmgutachten für Stu-dienbewerber - Sprechberufe) sowie die Auditive Ver-arbeitungs- und Wahrnehmungsdiagnostik (AVWS). Hierzu zählt auch die seit 1998 in der Ambulanz durchgeführte Schluckdiagnostik, die seit 2010 durch die personelle Verstärkung erweitert angeboten wer-den kann. Schluckstörungen (Dysphagien) stellen in-nerhalb verschiedener Fachdisziplinen (Hals, Nasen-, Ohrenheilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur-gie, Neurologie, Pädiatrie, Innere Medizin, Chirurgie) eine diagnostische und therapeutische Herausforde-rung dar. Insbesondere die Suche nach der Ursache sowie die Frage nach einer Aspiration mit raschem me-dizinischem Handlungsbedarf sind vordergründig und meist nur mittels spezieller diagnostischer Methoden durchführbar. Hierbei stellt die videoendoskopische Schluckdiagnostik eine für den Patienten schonende, strahlenbelastungsfreie und mit hoher diagnostischer Aussagekraft gekennzeichnete Methode dar. Über ein kamerabestücktes flexibles Endoskop kann der

Schluckablauf ohne und mit Speise vom Mund bis zum Ösophaguseingang auf einen Monitor übertra-gen und videotechnisch aufgezeichnet werden. So ist eine Demonstration der Befunde für Betroffene, deren Angehörige, für Fachkollegen und die Logopä-den möglich. Die Fragen nach einer Aspiration, dem Störungsort und der Störungsart sind eindeutig zu be-antworten. Ebenfalls kann die Wirksamkeit therapeu-tischer Manöver vor und im zeitlichen Verlauf einer logopädischen Schluckbehandlung überprüft und die Therapie ggf. angepasst werden.

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ChefarztHeinrich Jansen

Klinik für Forensische Psychiatrie

Am 4. Juni 2010 fand in der Klinik für Forensische Psychiatrie die feierliche Überga-be des neu erbauten Hauses F mit 48 Betten und Therapieräumen statt. Die bauli-chen Veränderungen der Klinik für Forensische Psychiatrie waren notwendig, da der Bedarf an Behandlungsplätzen für den Maßregelvollzug seit Jahren ansteigt.

Die Klinik für Forensische Psychiatrie des Städtischen Klinikums „St. Georg“ Leipzig ist mit seinen 118 gesicherten Behandlungsplätzen sowie der Nachsorgeambulanz laut Vollstreckungsplan des Freistaates Sachsen zuständig für die Maßregelbehand-lung und die forensisch-psychiatrische Nachsorge suchtkranker Rechtsbrecher aus den Landgerichtsbezirken Zwickau, Chemnitz und Leipzig sowie für die Maßregel von Drogenabhängigen aus ganz Sachsen.

Die der Verurteilung zugrundeliegende Straftat bzw. Straffälligkeit des eingewiese-nen Patienten ist im Wesentlichen Folge einer Suchterkrankung. Eine Behandlung in einer Entziehungsanstalt als Maßregel neben einer Strafe erscheint somit zur Ver-meidung erneuter Straffälligkeit im Zusammenhang mit der Suchterkrankung sinn-voll und geboten. Gesetzliche Grundlage der Maßregel ist der § 64 StGB. Die Stationen der Klinik für Forensische Psychiatrie halten spezialisierte Behand-lungsprogramme für drogenabhängige, alkoholabhängige Straftäterinnen und Straf-täter sowie Patientinnen und Patienten mit besonders schwieriger Entwicklung und Kriminalbiographie vor.

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Das Zentrum für Drogenhilfe stellt im Auftrag der Stadt Leipzig ein umfassendes Versorgungsnetz für suchtkranke Menschen in der Stadt Leipzig dar, das aus meh-reren Suchtberatungs- und -behandlungsstellen sowie spezifischen Übernach-tungsangeboten im Stadtgebiet Leipzig besteht. Im Mittelpunkt der ganzheitlich ausgerichteten Betreuung stehen neben dem Erreichen und Aufrechterhalten der Suchtmittelabstinenz vor allem die Bewältigung von Problemlagen in den Berei-chen Gesundheit, Wohnen, Arbeit und Familie.

Entsprechend der kommunalpolitischen Ausrichtung lag ein Arbeitsschwerpunkt 2010 in der Etablierung des Leistungsangebotes der Familienhilfe. Zur Beratung und Betreuung suchtkranker Eltern und deren Kinder wurde in enger Kooperation zwischen den Trägern der ambulanten Suchtkrankenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe der Fachbereich Familienhilfe geschaffen. Somit kann das komplexe Problem „Sucht und Familie“ ganzheitlich bearbeitet werden, indem in jeder betrof-fenen Familie ein suchttherapeutischer Mitarbeiter und ein Familienhelfer gemein-sam tätig werden. Der Fachbereich Familienhilfe bietet spezifische Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien und deren Eltern an. Die sozialpädagogische Familienhilfe, der Erziehungsbeistand und die familien-orientierte Suchtberatung sind in Form von Einzel- und Gruppenangeboten sowie aufsuchenden Hilfen Schwerpunkte dieser Arbeit.

Leiter Klaus Hinze

Zentrum für Drogenhilfe

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Das Kerngeschäft eines Klinikums ist zweifelsfrei die medizinische Versorgung der Patienten. Doch ohne Logistik, sprich ohne Speisen- und Wäscheversorgung, ohne Sicherheits- und Gebäudemanagement und Instandsetzungsmaßnahmen, ohne EDV sowie ohne den Service des Patientenmanagements können Pa-tienten nicht zufriedenstellend versorgt und betreut werden. Die zeitnahe und umfassende Abrechnung aller Leistungen sichert Erlöse und damit die Entwicklung und Existenz des Klinikums. Die Mitarbeiter der Ge-schäftsbereiche und Stabsstellen sichern die täglichen administrativen Arbeitsabläufe, die notwendig sind, um die Prozesse am Klinikum zu steuern.

Geschäftsbereiche der St. Georg Unternehmensgruppe

Der kaufmännische und technische Bereich sichert die reibungslose Versorgung im Krankenhausalltag

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Umfangreiche bauliche Maßnahmen gehören bei ei-nem Unternehmen wie der St. Georg Unternehmens-gruppe zu den standardmäßigen Investitionen, um den sicheren Betrieb und reibungslosen Ablauf zu ge-währleisten aber auch um Patienten, Besuchern und Mitarbeitern ein modernes Bild eines fortschrittlichen Unternehmens bieten zu können.

Im Jahr 2010 wurde die Investitionstätigkeit zur Er-neuerung und Erweiterung der St. Georg Unterneh-mensgruppe fortgesetzt und Investitionen in Höhe von 12,7 Mio EUR realisiert, davon 5,5 Mio EUR Ei-genmittelinvestitionen und 7,2 Mio EUR Fördermittel. Den Investitionen stehen eigenmittelfinanzierte Ab-schreibungen in Höhe von 3,1 Mio EUR gegenüber.

Wir investierten unter anderen in den

> Einbau medizintechnischer Anlagen und Geräte:• umfangreiche Bauarbeiten für die Inbetriebnahme

des neuen Strahlentherapie-Simulators in der Kli-nik für Strahlentherapie und Radioonkologie (An-passungen der statischen Gegebenheiten sowie an Anlagenteilen von Sanitär, Heizung, Kältetech-nik, Lüftungs-, Elektro- und Fernmeldetechnik, Aufrüstung des Strahlenschutztechnik)

• umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Einbau des neuen Computertomographie-Gerätes und der neuen Endoskopwaschmaschine in der Robert-Koch-Klinik

• Schaffung der elektronischen Voraussetzungen für die Inbetriebnahme eines neuen Computer-tomographiegerätes in der Fachkrankenhaus Hu-bertusburg gGmbH

> Umbau klinischer Bereiche: Im Haus 20 der Klinikum St. Georg gGmbH am Standort Eutritzsch wurde mit dem Umbau einer neu-en Inter Mediate Care – Station und einer Stationären Einheit für Schlaganfallpatienten (SES) mit 16 Betten begonnen.

> Umbau im Verwaltungsbereich:Durch die Modernisierung der hausinternen Poststel-le der Klinikum St. Georg gGmbH am Standort Eut-ritzsch konnte ein effektives Verteilsystem eingeführt werden.

> Bauliche Großprojekte waren:• Der Neubau der Betriebskindertagesstätte wurde

Anfang August 2010 abgeschlossen.

• Die umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnah-men am und im Ambulanten BehandlungsZent-rum konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Im Dezember 2010 wurde das Gebäude überge-ben.

• Der Neubau eines Interim-Bettenhauses auf dem Gelände der Klinikum St. Georg gGmbH am Standort Eutritzsch wurde begonnen. Hier werden die Patienten der Klinik für Urologie während der Sanierungsphase des eigentlichen Bettenhauses der Klinik (Haus 5) in 2- und 3-Bettzimmern unter-gebracht.

• Für eine neue und moderne Speiseversorgung der Patienten und Besucher in der Fachkranken-haus Hubertusburg gGmbH wurden umfangrei-che Neu- und Umbau- sowie Sanierungsarbeiten durchgeführt. Eine neue Cafeteria wurde 2010 fertig gestellt und übergeben.

Geschäftsbereich Investitionen und WirtschaftWesentliche Investitionen und Baumaßnahmen 2010

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Die Servicetochtergesellschaften des Klinikums St. Georg gGmbH Die Servicetochtergesellschaften des Klinikums St. Georg gGmbH sind im Wesentlichen für die Unter-nehmen der St. Georg Unternehmensgruppe tätig, mit dem Ziel, die Qualität der Patientenversorgung zu sichern und anzuheben sowie weitere Prozesse zur Erschließung wirtschaftlicher Potentiale einzuleiten.

Zu den Servicetochtergesellschaften zählen

St. Georg Facility Management Gesellschaft mbH (T1)Geschäftsführer Dipl.-Ing. R. Hartmann

St. Georg Wirtschafts- und Logistikgesellschaft mbH( T2)Geschäftsführer Dipl.-Ing.-Ök. U. Behrends

St. Georg IT – Gesellschaft mbH (T3)Geschäftsführer Dipl.-Wirt.-Inf. T. Werchau St. Georg Nachsorge und ambulante Pflege GmbH (T4)Geschäftsführerin S. Flieger

St. Georg Facility Management Gesellschaft mbHWesentliche Projekte 2010Gemäß der Geschäftstätigkeit der St. Georg Facili-ty Management Gesellschaft mbH als Leistungser-bringer in den Schwerpunkten Unterhalts- und Glas-reinigung, infrastrukturelle Dienstleistungen sowie Technisches Gebäudemanagement erbrachte die Gesellschaft 2010 umfangreiche Instandhaltungsleis-tungen an Gebäuden und baulichen Anlagen sowie diverse Umbauten. • In projektbezogener Zusammenarbeit mit dem

Geschäftsbereich Investitionen und Wirtschaft war die St. Georg Facility Management Gesell-schaft mbH in die Erweiterung der Brandmelde- und Rohrpostanlage im Rahmen von Bautätigkei-ten am Standort Eutritzsch der Klinikum St. Georg gGmbH eingebunden.

• Am Standort West der Klinikum St. Georg gGmbH wurde eine Sonderstation für Pandemiesituatio-nen errichtet.

• Ebenfalls am Standort West wurde die Tagesklinik zur Tagesklinik für Geriatrie umgebaut.

• Das Kellergeschoß des Hauses 33 am Standort Eutritzsch der Klinikum St. Georg gGmbH wurde für die Abteilung Ambulante rheumatologische und muskuloskeletale Rehabilitation umgebaut.

• Für das Städtische Klinikum „St. Georg“ Leipzig stellte die St. Georg Facility Management Gesell-schaft mbH die Sanierung der Hoffassade in der Heinrichstraße fertig.

Mit der Errichtung eines Brunnens am Standort Eutritzsch, durch dessen Nutzung es bei der Grün-anlagenbewässerung zu Einsparungen beim Trink-wasserverbrauch kommt, trägt die Gesellschaft zur Umsetzung der Energiemanagementmaßnahmen der St. Georg Unternehmensgruppe bei.

St. Georg Wirtschafts- und Logistikgesellschaft mbH – Wesentliche Projekte 2010Im Jahre 2010 wurde ein neues Speisenversorgungs-system für die Fachkrankenhaus Hubertusburg gG-mbH eingeführt und in Betrieb genommen. Mit Eröff-nung des neuen Restaurants übernahm die St. Georg Wirtschafts- und Logistikgesellschaft mbH die kom-plette Logistik der Speisenversorgung der Patienten und des Personals an der Fachkrankenhaus Huber-tusburg gGmbH sowie die Versorgung und Logistik der Fachklinik für Drogenrehabilitation in Wermsdorf.Eine neue Software „hermeskim“, mit der Patienten- und Materialtransporte innerhalb des Krankenhauses gesteuert werden, wurde erfolgreich eingeführt. Um die Qualität der Speisenversorgung der Patien-ten und Restaurantbesucher einschätzen und daraus Konsequenzen für die weitere Tätigkeit ableiten zu können, führte die St. Georg Wirtschafts- und Logis-tikgesellschaft mbH eine Befragung bei Patienten und Besuchern an den Standorten Eutritzsch und Grünau durch. Die Fragen bezogen sich unter anderem auf die Beurteilung des Geschmacks, des Aussehens und der Temperatur der Speisen sowie der Auswahl-möglichkeiten.

St. Georg IT Gesellschaft mbH Einführung von i.s.h.med im klinischen BereichIm April 2010 leitete die St. Georg Unternehmens-gruppe den Auftakt für das bisher größte Informations-technologie- Projekt in der Geschichte des Konzerns, die Einführung eines neuen klinischen Arbeitsplatz-systems „i.s.h.med“, ein. Von 2010 bis 2011 wurden damit an allen klinischen Arbeitsplätzen der Standorte Eutritzsch, Grünau und Wermsdorf sowie des Verbun-des Gemeindenahe Psychiatrie eine Reihe nebenein-ander bestehender IT-Systeme abgelöst. Ziel ist es, die Arbeitsabläufe bezüglich der Arztbrief- und Befundschreibung, der Verlaufsdokumentation sowie der Diagnosen- und Leistungserfassung zu vereinheitlichen und zu optimieren, um damit eine ver-besserte Koordination der medizinischen Schnittstel-len zu ermöglichen. Darüber hinaus soll der Aufbau einer zentralen elektronischen Patientenakte erreicht werden. Systematisch wurden Mitarbeiter einzelner Bereiche zunächst geschult an das Test-System an-geschlossen, um dann mit der neuen Software pro-duktiv arbeiten zu können. Die großflächige Inbetrieb-nahme von i.s.h.med erfolgte am 01.04.2011.

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Erfolgreich konnten wir das Geschäftsjahr 2010 für alle Unternehmen der St. Georg Unternehmensgrup-pe abschließen. Nach einem Umsatzanstieg in 2010 (plus ca. 2.150 stationäre Fälle gegenüber dem Vor-jahr) ist im Wirtschaftsplan 2011 eine weitere Leis-tungssteigerung prognostiziert. Die Wirtschaftspläne für die Unternehmen der St. Ge-org Unternehmensgruppe wurden vom Aufsichtsrat in der Sitzung am 13.12.2010 bestätigt. Schwerpunkt der einzelnen Wirtschaftspläne ist die Schaffung von Strukturen, die eine optimale Patientenversorgung ermöglichen. Chancen für eine Leistungsentwicklung sieht die St. Georg Unternehmensgruppe in der Weiterentwick-lung der medizinischen Leistungen, in der Steige-rung der medizinischen Behandlungsqualität, in der Nutzung kapazitativer und wirtschaftlicher Synergien sowie in der Fortsetzung der stringenten Kostensen-kungsprogramme. Nur mit modernen Strukturen und modernster Medizintechnik, mit innovativen Verfah-ren, motivierten Mitarbeitern und bestem Service wird es gelingen, Patienten zu gewinnen und sich gegenüber Wettbewerbern zu behaupten. Neben der Modernisierung des Hauses 5 (Klinik für Urologie) mit Fördermitteln in Höhe von 8,5 Mio. Euro sind im Jahr 2011 Investitionen in neue Verfahren und Medizintechnik geplant. Durch ein zinsgünstiges KfW-Darlehen wurde im ersten Halbjahr 2011 ein neu entwickeltes Bestrahlungssystem von Carl Zeiss Meditec, das INTRABEAM® erworben. Dieses Ge-rät bietet die innovativste Bestrahlungsmethode für Brustkrebs im Frühstadium, die derzeit verfügbar ist. Die Investitionsaufwendungen belaufen sich hierfür auf 450 TEuro.

Darüber hinaus ist in 2011 der Ersatz von Beat-mungs-, Narkose- und Monitoringtechnik sowie von Betten geplant, deren Finanzierung (2 Mio. Euro) ebenfalls durch das zinsgünstige KfW-Darlehen er-folgt.In Abstimmung mit der Gesellschafterin, der Stadt Leipzig, befindet sich das Investitionsvorhaben „Zen-tralisierung OP - Aufstockung Haus 21“ mit Erweite-rung der Zentralen interdisziplinären Notaufnahme in Umsetzung. Der Baubeginn hier wird im Frühjahr 2012 sein. Weitere Investitionen in Gebäude und Medizintechnik sind dringend notwendig und wün-schenswert, deren Umsetzung ist aber abhängig von der medizinischen Leistungsentwicklung und den daraus resultierenden Liquiditätsüberschüssen. An-gesichts der knappen finanziellen Reserven müssen insbesondere die für die stationäre und ambulante Leistungserbringung notwendigen Prozesse über-prüft und gegebenenfalls angepasst werden. Dies wird mittelfristig mit wesentlichen organisatorischen und personellen Änderungen verbunden sein, die es gilt, gemeinsam zu tragen und umzusetzen. Die Überprüfung der vorhandenen Infrastruktur ist ein weiterer Schwerpunkt des Wirtschaftsplanes 2011. Die Voraussetzungen, das geplante ehrgeizige positive Unternehmensergebnis 2011 im siebenstel-ligen Bereich zu erzielen, sind vorhanden. Die positi-ve Leistungsentwicklung des Jahres 2010 hat sich in den ersten Wochen 2011 fortgesetzt. Jetzt sind alle Mitarbeiter der St. Georg Unternehmensgruppe ge-fordert. Die Gestaltung der nachhaltigen Sicherung des Leistungsvermögens der St. Georg Unterneh-mensgruppe liegt im Engagement eines jeden Ein-zelnen, sowohl in 2011 als auch darüber hinaus.

Ausblick

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Organisationsstruktur der Klinikum St. Georg gGmbH

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Organisationsstruktur des Städtischen Klinikums „St. Georg“ Leipzig

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Zahlen - Daten - Fakten

Konzernjahresabschluss 2010

Klinikum St. Georg gGmbHKonzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Dezember 2010BilanzAKTIVA

31.12.2010 31.12.2009€ €

A. ANLAGEVERMÖGENI. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.802.291,57 982.356,66II. Sachanlagen 64.776.093,35 61.023.161,96III. Finanzanlagen 131.250,00 96.250,00

B. UMLAUFVERMÖGENI. Vorräte 4.460.366,13 4.280.778,88II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 35.830.678,40 39.570.575,53III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 9.456.019,21 13.924.080,36

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 36.770,33 25.081,39117.493.468,99 119.902.284,78

PASSIVA31.12.2010 31.12.2009

€ €

A. EIGENKAPITAL 19.376.168,07 17.099.880,41B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG 3.697.817,44 3.697.817,44C. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES ANLAGEVERMÖGENS 51.300.703,90 48.693.860,52D. RÜCKSTELLUNGEN 10.027.081,81 12.681.581,81E. VERBINDLICHKEITEN 32.642.303,02 37.208.031,91F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 449.394,75 521.112,69

117.493.468,99 119.902.284,78

Gewinn- und Verlustrechnung

31.12.2010 31.12.2009€ €

1. Umsatzerlöse 181.719.210,44 175.533.124,352. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen -97.809,38 -150.671,293. Andere aktivierte Eigenleistungen 8.556,10 30.129,324. Sonstige betriebliche Erträge 21.414.507,57 31.553.562,935. Materialaufwand 43.309.672,08 40.652.296,286. Personalaufwand 129.154.084,25 125.145.419,117. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 6.557.942,97 6.125.494,228. Sonstige betriebliche Aufwendungen 20.748.120,93 31.774.620,279. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 291.202,41 402.709,5510. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 193.660,69 200.835,7411. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.372.186,22 3.470.189,2412. Außerordentliche Erträge 50.000,00 0,0013. Außerordentliche Aufwendungen 147.625,00 0,0014. Außerordentliches Ergebnis -97.625,00 0,0015. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 73.047,46 214.250,5616. Sonstige Steuern 16.283,10 15.151,4817. Konzernjahresüberschuss 3.185.230,66 3.240.787,20

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Jahresabschluss Eigenbetrieb 2010

Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig, EigenbetriebJahresabschluss 2010 für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2010BilanzAKTIVA

31.12.2010 31.12.2009€ €

A. ANLAGEVERMÖGENI. Immaterielle Vermögensgegenstände 6.631,00 9.740,00II. Sachanlagen 138.586.235,83 144.193.536,11III. Finanzanlagen 9.431.035,51 9.431.035,51

B. UMLAUFVERMÖGENI. Vorräte 11.002,20 6.376,43II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 9.886.364,47 9.542.058,75III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 36.667,66 34.486,65

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 324,80 5.962,09157.958.261,47 163.223.195,54

PASSIVA31.12.2010 31.12.2009

€ €A. EIGENKAPITAL 41.932.044,35 41.914.067,24B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG 101.512.092,81 106.034.842,00

DES ANLAGEVERMÖGENSC. RÜCKSTELLUNGEN 1.651.200,00 1.496.600,00D. VERBINDLICHKEITEN 4.414.026,05 4.865.528,88E. AUSGLEICHSPOSTEN AUS DARLEHENSFÖRDERUNG 527.368,00 626.437,00F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 7.921.530,26 8.285.720,42

157.958.261,47 163.223.195,54

Gewinn- und Verlustrechnung

31.12.2010 31.12.2009€ €

1. Umsatzerlöse 16.521.978,68 16.202.049,152. Sonstige betriebliche Erträge 5.454.146,93 6.140.619,953. Materialaufwand 2.032.292,50 2.088.064,394. Personalaufwand 11.634.205,03 11.205.490,845.

6.075.850,25 7.215.768,606. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.272.215,37 1.924.383,547. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 91.868,45 104.446,278. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 13.876,60 6,559. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 39.554,31 13.401,4510. Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis -9.732,00 0,0011. Sonstige Steuern 16.400,20 2.930,2012. Jahresgewinn 13.422,11 10.471,25

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

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2008 2009 2010

Bilanzsumme T€ 106.361 119.902 117.493

Anlagevermögen T€ 53.069 62.101 67.710Anlagenzugänge/Investitionen T€ 15.320 15.344 12.212planmäßige Abschreibungen T€ 5.479 6.125 6.558

Eigenkapital T€ 56.187 65.794 70.677Eigenkapitalanteil % 52,8 54,9 60,2Eigenkapitalrentabilität % 3,1 4,9 4,5

Verbindlichkeiten T€ 33.578 37.208 32.642

Umsatzerlöse T€ 162.367 175.533 181.719Umsatzrentabilität % 1,1 1,8 1,8Umsatz je Beschäftigtem T€ 57 60 61

Materialaufwand T€ 37.763 40.652 43.310Materialaufwandsquote % 23,3 23,2 23,8

Personalaufwand T€ 116.537 125.145 129.154Personalaufwandsquote % 71,8 71,3 71,1Beschäftigtenzahl im Jahresdurchschnitt Anzahl 2.862 2.908 2.995

Zinsergebnis T€ 601 202 98

Jahresergebnis T€ 1.751 3.241 3.185

Kennzahlen Konzern

Kennzahlen Konzern

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Ausgewählte Leistungskennzahlen

Klinikum St. Georg gGmbH

2008 2009 2010Klinikum St. Georg gGmbH

Krankenhausspezifische KennziffernAufgestellte Betten (vollstationär) Anzahl 990 997 1.020teilstationär (Verbund Gemeindenahe Psychiatrie) Anzahl 60 60 60teilstationär (Tagesklinik Geriatrie) Anzahl 10 10 22teilstationär (Tagesklinik Schmerztherapie) Anzahl 0 0 12Ambulante rheumatologische und muskuloskeletale Rehabilitation

Anzahl 0 0 30

Gesamtfallzahl Anzahl 39.163 39.114 41.197Pflegetage Tage 300.568 306.701 311.362Verweildauer Tage 7,6 7,8 7,6DRG-Fälle (incl. Überlieger) vereinbart Anzahl 38.601 39.660 39.887erzielt Anzahl 39.020 38.996 41.042Summe der Bewertungsrelationen (Case Mix) vereinbart 43.576 45.078 46.062erzielt 44.772 45.830 47.421Casemix Index vereinbart 1,1290 1,1370 1,1550erzielt 1,1470 1,1750 1,1554

Vereinbartes DRG-Budget TEUR 115.618 130.258 135.707Vereinbartes BPflV-Budget (ohne Ausgleiche) TEUR 1.079 1.132 1.196Großgeräte Computer-Tomograph 3 3 3Digitale Substraktions-Angiographiegerät 1 1 1Magnetresonanztomograph 2 2 2Koronarangiographische Arbeitsplatz (Linksherzkathetermessplatz)

1 2 2

Linearbeschleuniger 2 2 2Stoßwellenlithotripter 1 1 1

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Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH

2008 2009 2010Fachkrankenhaus Hubertusburg gGmbH

Krankenhausspezifische KennziffernPlanbetten Anzahl 197 197 197

Gesamtfallzahl Anzahl 4.706 4.803 4.912Pflegetage Tage 69.055 69.811 71.360Verweildauer Tage 14,7 14,5 14,5DRG-Fälle (incl. Überlieger) vereinbart Anzahl 2.472 2.466 2.468erzielt Anzahl 2.525 2.468 2.500Summe der Bewertungsrelationen (Case Mix) vereinbart 2.726,06 2.729,82 2.820,76erzielt 2.646,26 2.851,07 2.826,69Casemix Index vereinbart 1,1031 1,1070 1,1429erzielt 1,0148 1,1552 1,1307

Vereinbartes DRG-Budget TEUR 6.734 7.831 8.233Vereinbartes Gesamtbudget nach KHEntgG TEUR 7.723 8.486 8.937Vereinbartes BPflV-Budget TEUR 8.286 8.671 8.960

Großgeräte Magnetresonanztomograph 1 1 1Computer-Tomograph 1

Ausgewählte Leistungskennzahlen

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Ausgewählte Leistungskennzahlen

Städtisches Klinikum „St. Georg“ gGmbH

2008 2009 2010Städtisches Klinikum „St. Georg“ Leipzig

Pflegeheim für Menschen im WachkomaPlätze Anzahl 20 20 20Pflegetage/Betreuungstage Anzahl 7.155 6.995 6.846Nutzungsgrad % 97,75 95,82 93,78Sozialtherapeutische WohnstättePlätze Anzahl 40 40 40Pflegetage/Betreuungstage Anzahl 14.630 14.638 14.776Nutzungsgrad % 99,93 100,26 101,21Haus ChironPlätze Anzahl 9 9 9Pflegetage/Betreuungstage Anzahl 2.802 3.068 3.186Nutzungsgrad % 85,06 93,39 96,99Außenwohngruppe IIPlätze Anzahl 6Pflegetage/Betreuungstage Anzahl 1.171Nutzungsgrad % 91,14Klinik für Forensische PsychiatrieBetten Anzahl 118 118 118Pflegetage/Betreuungstage Anzahl 43.252 42.047 39.003Nutzungsgrad % 100,15 97,62 90,55Zentrum für DrogenhilfeZahl der Klienten Anzahl 2.954 2.742 2.829

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Leistungsgruppen

2010 - vollstationäre DRG-Fälle

Leistungsgruppen Anzahl CaseMix CaseMix Index1 Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane 5.022 5.282,967 1,0522 Beatmung 348 4.777,026 13,7273 Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems einschließlich

Herzkatheter und Koronarangiografie4.561 4.390,515 0,963

4 Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane 3.878 3.637,320 0,9385 Eingriffe an großen Gelenken und Extremitäten

einschließlich Endoprothesen1.796 2.607,593 1,452

6 Krankheiten und Störungen an den Harnorganen 2.693 2.471,266 0,9187 Eingriffe an der Wirbelsäule 1.264 1.836,049 1,4538 Krankheiten und Störungen an Haut, Bindegewebe,Weichteilgewebe,

Muskel und Sehnen1.159 1.717,000 1,481

9 Krankheiten und Störungen an Leber, Galle und Pankreas 1.360 1.539,000 1,13210 Versorgung von Neugeborenen einschließlich Beatmung 1.561 1.398,406 0,89611 Krankheiten und Störungen am Gefäßsystem einschließlich

percutane Intervention und OP869 1.346,163 1,549

12 Eingriffe im Bereich Hals; Nase; Ohren, Mund und Kiefer 1.782 1.336,246 0,75013 Krankheiten und Störungen des Blutes, der blutbildenden Organe

und hämatologische Neubildungen1.036 1.306,438 1,261

14 Akuter Apoplex / TIA einschließlich Beatmung und Komplexbehandlung 721 1.143,550 1,58615 Krankheiten und Störungen am Nervensystem, außer ZNS 866 1.006,150 1,16216 Entbindung 1.444 934,259 0,64717 Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane 1.204 888,947 0,73818 Krankheiten und Störungen der Mamma 1.137 866,740 0,76219 Therapie von Stoffwechselkrankheiten 923 818,428 0,88720 Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane 876 739,038 0,84421 Behandlung von Verbrennung 157 556,655 3,54622 Krankheiten und Strörungen an Schädel und ZNS 610 494,548 0,81123 Behandlung von dialysepflichtiger Niereninsuffizienz 302 407,186 1,34824 Krankheiten und Störungen der Hand 466 400,165 0,85925 Krankheiten und Störungen der Schilddrüse,

Nebenschilddrüse und Nebenniere260 314,000 1,208

26 Therapie von Verletzungen 276 276,047 1,00027 Polytrauma 41 261,784 6,38528 andere infektiöse und parasitäre Krankheiten 256 261,648 1,02229 Störungen der Schwangerschaft 521 209,650 0,40230 Epilepsie 305 189,960 0,623

- sonstige 3.348 4.006,349 1,19741.042 47.421,093 1,155

Die Leistungsgruppen

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Anhang

Auszug aus den wissenschaftlichen Veröffentlichungen 2010 der St. Georg Unternehmensgruppe (fettgeschriebene Autoren sind Ärztinnen und Ärzte der St. Georg Unternehmensgruppe)

Brusis T, Meister EF. Aus der Gutachtenpraxis: Hinweise zu den neuen Versorgungsmedizinischen Grundsätzen. Laryngorhinootologie. 2010;89:293-4

Busch S, Fischer G, Förster F, Guth D, Heßland K, Köhler U, Lampe D, Schnohr S, Schürer K-D, Simon E, Stubert B. Mammakarzinom – Aktuelle Empfehlungen zur Therapie. Mitteilungsblatt der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. 4/2010

Grünewald T, Kist M, Mutters R, Ruf BR, Kern WV. Clostridium-difficile-Infektion. Dtsch Med Wochenschr. 2010 Apr;135(14):699-703

Häussermann A, Gillissen A, Seidel W. Das Anti-Jo-1-Syndrom - eine Sonderform der Myositis mit interstitieller Lungenerkrankung. Pneumologie. 2010 Aug;64(8):496-503

Häussermann A, Gillissen A. Pneumologie 2010. Dtsch Med Wochenschr. 2010 Jun;135(25-26):1278-80

Jaeckel R, Thieme M, Czeslick E, Sablotzki A. The use of partial exchange blood transfusion and anaesthesia in the management of sickle cell disease in a perioperative setting: two case reports. J Med Case Reports. 2010 Mar 5;4:82

Jenewein, R, Mickley, F, Thiele, J, Hartmann, A: Korrelation und prognostischer Wert laborchemischer und CT-angiographischer Marker bei älteren Patienten mit Lungenembolie. Z Gerontol Geriat 2010; Suppl 1: 28

Köhler U. Aktuelle Probleme in der Ärztlichen Weiterbildung. Ärzteblatt Sachsen 10/2010

Köhler U. Ansprüche an die ärztliche Ausbildung aus Sicht der Weiterbildung. Ärzteblatt Sachsen 7/2010

Köhler U. Die Chemotherapie in Tablettenform. Leben? Leben! Magazin für Frauen nach der Diagnose Krebs. Leverkusen: GFMK GmbH & Co. KG 3/2010

Köhler U. Hrsg. der Reihe: Ehringer G, Freund M, Overkamp F. Neues in der (neo-)adjuvanten Therapie des Mammakarzinoms. Colloquium Onkologie 9. Dresdner Symposium Hämatologie und Onkologie 2009. Lukon Verlagsgesellschaft mbH. München 2010

Köhler W. Leukodystrophies with late disease onset: an update. Curr Opin Neurol. 2010 Jun;23(3):234-41

Malcharek MJ, Landgraf J, Hennig G, Sorge O, Aschermann J, Sablotzki A. Recordings of long-latency trigeminal somatosensory-evoked potentials in patients under general anaesthesia. Clin Neurophysiol. 2011 May;122(5):1048-54

Meister EF, Brusis T. Aus der Gutachtenpraxis: Hinweise zu den Aufbewahrungsfristen von Gutachten. Laryngorhinootologie. 2010 Sep;89(9):560-1

Meister EF, Brusis T. HNO-Begutachtung nach der neuen Versorgungsmedizin-Verordnung : Soziales Entschadigungsrecht und Schwerbehindertenrecht. HNO. 2010 Feb;58(2):99-100, 102, 104-5

Meister EF, Otto M, Rohrwacher F, Mozet C. Aktuelle Empfehlungen zur Dakryozystorhinostomie. Laryngorhinootologie. 2010 Jun;89(6):338-44

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Meister EF. Medizinische Begutachtung, 3. Kurs „Grundlagen der medizinischen Begutachtung durch die Sächsische Landesärztekammer realisiert. Ärzteblatt Sachsen. 3/2010:108

Mickley, F, Heuer, M, Thiele J, Hartmann, A: Akuter Thoraxschmerz. Der Notarzt 2010; 26: 197-203

Mickley, F, Heuer, M; Thiele, J, Hartmann, A: Leitsymptome der Pneumologie: Thoraxschmerz. Atemwegs- und Lungenkrankheiten 2010; 36(8): 336-345

Mickley, F, Hofmann, J, Hobohm, M: Orale Antikoagulation bei Vorhofflimmern im Alter - nur Risiko oder auch Nutzen?. Euro J Ger 2010; 12(3): 107-114

Singer S, Keszte J, Thiele A, Klemm E, Täschner R, Oeken J, Meister EF, Danker H, Guntinas-Lichius O, Lautermann J, Meyer A, Dietz A. Rauchverhalten nach Laryngektomie. Laryngorhinootologie. 2010;89:146-50

Singer S, Kuhnt S, Momenghalibaf A, Stuhr C, Dimmel-Hennersdorf U, Köhler U, Einenkel J. Patients acceptance and psychometric properties of the EORTC QLQ-CX24 after surgery.Gynecologic Oncology 116 (2010): 82 – 87

Wallstabe I, Plato R, Weimann A. Endoluminal vacuum therapy for anastomotic insufficiency after gastrectomy. Endoscopy. 2010;42 Suppl 2:E165-6

Remoli E., Dechter A., Bär N.-K., Friedrich A., Kage G.: Prozessorientierte Qualitätssicherung in der StrahlentherapieTagungsband Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik 2010 Spangenberg U., Richter R., Winter E., Friedrich A.: Neoadjuvante simultane Radiochemotherapie (RCTx) des Rektumkarzinoms mit intensivierter Chemotherapie – mehr ist mehr?Strahlenther Onkol 2010; Band 186 (Sondernr.1):26 Richter R., Spangenberg U., Winter E., Zabkova V., Friedrich A.: Glioblastoma multiforme: Hyperfraktionierte akzelerierte simultane Radiochemotherapie mit Temozolomid – klinikeigene Erfahrungen über 7 JahreStrahlenther Onkol 2010; Band 186 (Sondernr.1):118 Friedrich, A. Multimodale Therapie des Lungenkarzinoms - Indikationen und Erfolgsaussichten der RadiotherapiePneumoNews 4/2010; 31-35

Hoeper MM, Andreas S, Bastian A, Claussen M, Ghofrani HA, Gorenflo M, Grohé C, Günther A, Halank M, Hammerl P, Held M, Krüger S, Lange TJ, Reichenberger F, Sablotzki A, Staehler G, Stark W, Wirtz H, Witt C, Behr J. : Pulmonary hypertension due to chronic lung disease. Recommendations of the Cologne Consensus Conference 2010. Pneumologie. 2011 Apr;65(4):208-18. Epub 2010 Dec 22. German

Hoeper MM, Andreas S, Bastian A, Claussen M, Ghofrani HA, Gorenflo M, Grohé C, Günther A, Halank M, Hammerl P, Held M, Krüger S, Lange TJ, Reichenberger F, Sablotzki A, Staehler G, Stark W, Wirtz H, Witt C, Behr J; German Society of Cardiology (DGK), the German Society of Respiratory Medicine (DGP) and the German Society of Pediatric Cardiology (DGPK). [Pulmonary hypertension due to chronic lung disease. Recommendations of the Cologne Consensus Conference 2010. Dtsch. Med Wochenschr. 2010 Oct;135 Suppl 3:S115-24. Epub 2010 Sep 22. German.

Winter V, Sablotzki A. Perioperative infusion therapy in children. Anesteziol Reanimatol. 2010 Jan-Feb;(1):66-9. Review. Russian.

Jaeckel R, Thieme M, Czeslick E, Sablotzki A. The use of partial exchange blood transfusion and anaesthesia in the management of sickle cell disease in a perioperative setting: two case reports. J Med Case Reports. 2010 Mar 5;4:82.

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