Geschäftsbericht Wynet 2016

ZAHLEN 2016

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Sämtliche Produktbereiche verzeich-neten 2016 ein erfreuliches Wachstum. In den Bereichen Internet und Mobil hält der Boom an. Die Festnetztelefo-nie verzeichnet ebenfalls moderates Wachstum. Einen zusätzlichen Auf- schwung erhoffen wir uns im TV-Bereich durch die Ablösung des aktuellen Produktes „Verte!“ mit dem neuen Angebot „Quickline-TV“.

Das gute Ergebnis setzt sich aus einem Mix verschiedener Faktoren zusammen. Einerseits steht uns mit Quickline ein äusserst lukratives Produkteportfolio zur Verfügung, ande-rerseits verfügen wir mit der regionalen und persönlichen Positionierung über ein entscheidendes Unterscheidungs-merkmal zur Konkurrenz, das sich vorab in der Kundenbetreuung wie auch beim Marketing bezahlt macht.

Wie die Quickline-Produkte genutzt werden

Im Gegensatz zum Internet sind im Bereich der T e l e f o n i e

gewisse Wachstumsgrenzen erreicht. Vor allem bei der Festnetz-Telefonie flacht das Wachstum ab und man kann eine generelle Sättigung feststellen. Dennoch zeichnet sich hier noch einmal ein Zwischenhoch ab, gilt es doch im laufenden Geschäftsjahr von der „Analog“-Telefonie-Abschaltung des Mitbewerbers zu profitieren und ein weiteres Mal kräftig Gas zu geben.Einen unvermittelt grossen Boom verzeichnen unsere Mobil-Produkte, konnte doch hier das Wachstum der

Quickline Festnetz/Mobil

Unsere Kombiprodukte sind im letzten Jahr durch diverse Produktbestandteile weiter aufgewertet worden. Für uns

bildet die All-in-One Produktpalette einen strategisch wichtigen Eckpfeiler, bevorzugen doch immer mehr Kunden solche Kombiprodukte, weil sie es vorziehen, sämtliche Dienste aus einer Hand und vom selben Anbieter zu beziehen. Eine grosse Herausforderung stellt für uns diesbezüglich die Überfüh-rung von „älteren“ Produkten in die neueste Produktegeneration dar. Die Integration von Mobil als Bestandteil der All-in-One Abonnemente betrachten wir als grossen Erfolg, weil wir feststellen konnten, dass etliche Kunden von dieser Option Gebrauch machen.

Quickline Kombiprodukte

beiden letzten Jahre nochmals deutlich übertroffen werden. Viele Kunden verzichten mittlerweile auf das Festnetz und sind nur noch via Mobil erreichbar. Regional hat sich Renet/Quickline als Mobil-Anbieter positioniert und wird auch als solcher wahrgenommen. Erneut haben wir letztes Jahr die Produkteportfolios optimiert. Quickline hat die Roaming-Tarife angepasst. In allen Flat Abos sind seit 5. Juli 2016 neu und ohne Aufpreis Roaming-Datenvolumen für das Surfen im Ausland mit Gültigkeit in Europa und den USA für bis zu 1 GB Datenvolumen pro Jahr eingeschlossen.

"Tatort Wynau" oder wie alles angefangen hat....

Ort der Geschehnisse ist Wynau. Weder flüchtigen Tätern noch leidenden Opfern begegnen wir im Tatort der Wynet. Hauptdarstellerin ist ein gewöhnliches Kabelnetz, aber in diesem Netz gefangen und hängen geblieben sind wir eigentlich alle und spielen darin aktiv mit.

Dennoch ist die Geschichte doch ziemlich spannend - von der Entste-hung bis heute. Und eine Fortsetzung wird sie ebenfalls haben.

Heile Welt, damals vor rund 50 Jahren, anno 1967. Aus heutiger Sicht war die Welt total in Ordnung und hatte ihren geordneten Gang. So telefonierte man beispielsweise über das Kupfernetz

der PTT mit dem schwarzen Telefon an der Wand. Sogar Fernsehen konnte man damals bereits. Dieser bestand aus einer Bildröhre in einer rustikalen Kommode. Die Bilder waren noch etwas verschwommen aber immerhin bereits bewegt. Pro Fernsehsender - davon standen bereits deren zwei zur Verfügung - war je eine Antenne auf dem Dach oder im Estrich erforderlich. Dem wachsenden Bedürfnis nach mehr Sendern begegnete man in den Gemeinden mit dem Bau von neuen Koaxial-Kabelnetzen. Sie sollten nach erfolgtem Ausbau bis zu 12 TV- und 24 Radioprogramme über das Kabel verteilen. Krimis inklusive, damals Hitchcock statt Tatort.Antennen wohin man schaut - Wynau

lanciert 1979 ein Projekt für Kabel-Radio und -Fernsehen. Die Gemeinde gibt grünes Licht für die Umsetzung, allerdings ohne finanzielles Engage-ment ihrerseits. 1980 wurde die Radio- und Fernsehgenossenschaft Wynau gegründet. Der Vorstand setzte sich aus den Mitgliedern der vorbereiten-den Fachkommission zusammen - sie wurde damals geleitet vom heutigen Präsidenten und Verfasser dieses Geschäftsberichtes.

Filmreife Spannung und Ängste am "Austragungsort" Wynau machten sich breit - 10 Fernseh- und 14 UKW-Programme für den täglichen Konsum war für die besorgte Lehrerschaft und insbesondere religiöse Kreise schlicht

Dank intensiven Verhandlungen des Dachver-bandes Suissedi-

gital konnten acht Spiele der Fussball-EM erstmals in UHD-Qualität übertra-gen werden. Allerdings hat sich diese neue Qualität im Markt noch nicht durchgesetzt, was in erster Linie auf die aktuell nur beschränkt verfügbaren Inhalte zurückzuführen ist. Dafür durften wir im letzten Jahr erneut ein grosses Wachstum beim TV-Produkt Verte! verzeichnen. Das ist nicht ganz selbstverständlich, kommt doch das Produkt nach der Lancierung 2010 langsam in die Jahre, weshalb man bereits sehnlichst auf die Ablösung der neuen TV-Plattform „Quickline-TV“

Verte!

Quickline TV/Radio/Verte!

Im letzten Jahr ist es uns gelungen, erste KMUs für die Quickline Office-Duo-Produkte zu begei-

stern. Auch in diesem Bereich steht die Abschaltung der „ISDN-Technologie“ des Mitbewerbers vor der Tür. Diese Tatsache gilt es als Gunst der Stunde zu nutzen. Dafür wurde von Quickline mit dem „Office-Voice“ ein spezielles Produkt lanciert. Mit starken Partnern aus der Region erfolgt die Marktbear-beitung 2017 in ähnlichem Rahmen auf intensivem Level.

Quickline Business

Kabelwartet. Wir sind zuversichtlich, im ersten Quartal 2017 unseren Kunden und Partnern das neue Produkt endlich zur Verfügung stellen zu können – was lange währt, wird endlich gut.Hocherfreut sind wir auch darüber, dass wir schon bald über zusätzliche Sportin-halte verfügen werden, was mit der Lancierung des Labels „MySports“ im Sommer 2017 der Fall sein wird. Damit werden die Karten im TV-Bereich neu verteilt. Nicht bloss nationale Player, sondern auch internationale Konzerne buhlen um den wertvollsten TV-Live-Content, die Sportevents. Deshalb sind wir umso glücklicher, unsere Kunden während den nächsten fünf Jahren im Minimum mit nationalem Live-Eishockey beglücken zu können.

zuviel Ablenkung für unsere Kinder. Übertriebener Medienkonsum gefähr-de das Familienleben, erschwere die Erziehung der Jugend zur Rechtschaf-fenheit und fördere ein ungehemmtes Konsumverhalten, so die Argumentati-on in einem Brief an alle Haushal-tungen. Es galt, sich der Programm-vielfalt eines Kabelfernsehens zu widersetzen.

Allen Unkenrufen zum Trotz - im Januar 1982 erfolgte der Spatenstich für unser Kabelnetz. Die Finanzierung war durch die Genossenschaft sicher-gestellt. Im Oktober 1982 konnte die Anlage mit einer Übertragungsfre-quenz von 300 MHz in Betrieb genom-men werden. Radio- und Filmkonsum

über Kabel wurde zum Standard und mit der Nutzung verschwanden nach und nach die hässlichen Antennen aus dem Ortsbild Die wachsende Nachfrage nach zusätzlichen Programmen und Leistungen erforderte mehrfach Anpassungen der Bandbreiten nach oben und mit der Liberalisierung im Telekommunikationsmarkt kam um die Jahrtausendwende eine riesige Dyna-mik in unsere Kabelnetze. Man sprach von digitaler Welt, von Datenauto-bahnen und Rückwärtstauglichkeit der Netze. Nebst Radio-und Fernsehen mussten Mehrwertdienste übertragen werden - die Nutzung von Mehrwert-diensten wie Digitalfernsehen, Internet

und Telefonie nebst herkömmlichem Radio und Fernsehen wurden zur Selbstverständlichkeit. Die Bandbrei-tenerhöhungen unserer Netze in Zahlen: von 300 MHz wurden 450 MHz, 550 MHz und heute surfen wir auf einem rückwärtstauglichen Netz mit einer Bandbreite von 860 MHz.

Die Wynet hat mit ihren Partnern zusammen die Entwicklung in der Kommunikation mit Weitsicht, dem technischen Knowhow und finanzi-ellem Engagement erfolgreich verfolgt und die Infrastrukturen den stets wach-senden Bedürfnissen angepasst. Wie eingangs erwähnt, unser Kabelnetz spielte und spielt eine zentrale Rolle. Und so soll es bleiben.

Herausgeber: Wynet KommunikationsnetzRedaktion: Urs Hunziker, WynetFotos: ATELIER n. büttikerwww.pixabay.comwww.fotolia.comWikimedia / User: PhotonesGestaltung: ATELIER n. büttikerDruck: Merkurdruck AG

Auch im Jahr 2016 konnten wir feststellen: Das Internet wird immer wichtiger, im privaten wie auch im beruf-

lichen Bereich. Gerade der TV-Konsum findet heutzutage bereits zu einem hohen Prozentsatz via Internet-Streaming statt. Die ständig wachsenden Bandbreiten sind nicht bloss ein Marketing-Gag, sondern widerspiegeln unmissverständlich das Nutzerverhalten, aber auch die heutigen Markt- und Kundenbedürf-nisse. Die Downloadgeschwindigkeit wurde aus diesem Grunde beim höch-sten Quickline-Abonnement im Geschäftsjahr 2016 auf 400 Mbit/s erhöht.

Quickline Internet

Das Internet wird unser künftiges Leben weiter prägen und mitbestim-men. Es wird zukünftig zentrale Funkti-onen in unserem Alltag miteinander verknüpfen. Diesbezüglich sind wir froh, dass der Renet-Verbund mit den Netzen der örtlichen Kabelnetzbetrei-ber über grosse Infrastrukturvorteile gegenüber den Mitbewerbern verfügt. Damit sind wir für die kommenden Herausforderungen bestens gerüstet.

Der ultimative Schritt in die Zukunft

Das Angebot unseres Kabelnetzunterneh-mens umfasst neben analogen und digitalen Radio- und Fernsehprogrammen diverse interaktive Videodienste, Festnetz- und Mobiltelefonie und Internet-Breitband mit extrem hohen Bitraten. Wir wissen heute, dass eine weitere riesige Datenla-wine auf uns zukommen wird. Diese dynamische Entwicklung ist mit ein Grund für die Neuausrichtung unserer Strategie. Der Schritt in die Glasfaser-Technologie steht unmittelbar bevor. Der Anstieg des Datenverkehrs wird mit der Lancierung neuer Endprodukte und Dienstleistungen gigantisch und mit herkömmlichen Übertragungsmedien kaum mehr effizient zu bewältigen sein. Wir müssen mit der besten, heute zur Verfügung stehenden Glasfaser-Technologie unser Netz für die grossen auf uns zukommenden Daten-mengen ausbauen.

Die Vorteile der Glasfaser sind unver-kennbar. Aus dem Ortsteil Oberwynau,

wo FTTH (Fibre to the Home) bereits 2016 verlegt und in Betrieb genommen wurde, haben erste Kunden bereits ihre guten Erfahrungen mit dieser Technologie gemacht. Glasklare Telefonie, Fernsehen in HD-Qualität, Video in 4K-Inhalt abrufen oder Filme in 3D per Video-on-demand streamen ist Realität. Womit wir wieder beim Film angelangt wären....

Wir funktioniert die Glasfaser? Anders als bei DSL- oder Kabelanschlüssen werden Daten bei Glasfaserverbindungen nicht mittels Strom übertragen, sondern durch Lichtimpulse. Dies geht nicht nur schnel-ler, sondern ist kaum störungsanfällig. Zudem ist die Bandbreite von Licht - naturgegeben durch das breite Farbspek-trum - sehr hoch. Das gebündelte Licht via Glasfaser ist das ideale Transportmit-tel für Daten - auch über weite Strecken ohne Qualitätsverlust. Glasfaserverbin-dungen sind im professionellen Umfeld

zum Standard mutiert. Gängige Über-tragungsraten sind 1 bis 10 Gigabit pro Sekunde. Soweit die Ausführungen zur Glasfasertechnik.

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe heutige und zukünftige Kunden und Kundinnen der Wynet - unser Engage-ment für ein modernes Datenübertra-gungsnetz hat nicht nur vor langer Zeit ihren Anfang genommen sondern wird uns in Zukunft weiterhin fordern. Wir setzen uns dafür ein, dass wir in Wynau mit modernster Technologie zum Komfort der Dorfbevölkerung beitragen. Vonseiten besorgter Eltern und Lehrer erwarten wir bei der Umset-zung der nächsten Zukunftsschritte kaum mehr aktiven Widerstand.

Konstruktiver, sachlicher Kritik, Anregungen oder Hinweise von Ihrer stehen wir aber positiv gegenüber und setzen alles daran, Versäumnisse, Anpassungen oder was auch immer zu korrigieren.

Wynet Kommunikationsnetz WynauUrs Hunziker, Präsident

IMPRESSUM

Radio TV Internet Telefonie

Wynet Kommunikationsnetz WynauFlurweg 244923 WynauTelefon 062 929 20 41wynet@besonet.ch

www.wynet.ch

Quickline-ShopAarwangenstrasse 44902 LangenthalTelefon 062 916 57 87 renet@renet-ag.ch

www.renet-ag.ch

NICE TO KNOW - GUT ZU WISSEN

Sie bekommen Prospekte und Werbematerial von Quickline, sehen grosse Plakate in den Strassen, auf denen neben dem Logo von Quickline noch das der Renet AG drauf ist und haben sicher auch schon vom Quicklineshop in Langenthal gehört. Sie erhal-ten Rechnungen von der Renet AG, von der Wynet und dann auch noch von Billag. Haben Sie den Überblick noch, welche Firma was macht, wofür zuständig ist und warum Sie von so vielen verschiedenen Stellen Post bekommen?

www.quickline.com

Quickline ist einer der führenden Multimedia-Anbieter in der Schweiz. Das Produkteangebot von Quickline umfasst Internet, Festnetz, Mobil- und Festnetztelefonie, sowie TV und Radio. Ansprechpartner ist in den Gemeinden jedoch nicht Quickline selber, sondern der lokale Netzbetreiber – in Wynau also die Wynet, oder auch der Quickli-neshop in Langenthal.

Die Wynet betreibt und unterhält das Verteilnetz in Wynau. Unterhalt, Wartung und Modernisierung wird aus der monatlichen Unterhaltsgebühr finanziert.

Die Renet AG liefert im Oberaargau die Kommunikationssignale und Dienste bis zur Kabeldose. Sie informiert über TV-Dienste, Internet, Festnetz- und Mobiltelefonie sowie über Verte und macht das Inkasso für die Quickline- Produkte. Der Quickline-Shop in Langenthal wird ebenfalls durch die Renet AG geführt und präsentiert den Kunden die kompletten Quickline-Produktepalette.

In der Schweiz muss an die BILLAG eine Entschädigung für Radio- und Fernsehempfang bezahlt werden. Dafür erhalten Sie vom Staat die Bewil-ligung, in der Schweiz Radio- und Fernsehprogramme zu empfangen.

Bei Störungen im Netz: Telefon 062 916 57 87