GESCHICHTE - Planet Schule · Schatten des Todes – Die Geschichte der Seuchen ... wenige Tage...

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................................................................................................................................................................................................................. © 2019 1 Sendezeiten im SWR Fernsehen MontagFreitag 5:255:55 Uhr Samstag 5:258:00 Uhr GESCHICHTE GESCHICHTE ..................................................................................................................................................................................... 1 70 Jahre Grundgesetz. Unsere lebendige Verfassung .................................................................................................... 1 Brundibár Eine Kinderoper aus dem KZ Theresienstadt ............................................................................................ 2 Das Barock-Experiment ........................................................................................................................................................ 2 Das Kelten-Experiment ......................................................................................................................................................... 2 Das Wunder von Trani ........................................................................................................................................................... 3 Der Fall der Mauer vor 30 Jahren Änderung! ................................................................................................................... 3 Der Krieg und ich Änderung! ............................................................................................................................................ 4 Der lange Abschied von der Kohle ..................................................................................................................................... 5 Die Kinder der Villa Emma Eine wunderbare Rettung im Krieg ................................................................................ 5 Frage trifft Antwort................................................................................................................................................................. 6 Geo-Tour .................................................................................................................................................................................. 6 Johann Sebastian Bach: Der liebe Gott der Musik .......................................................................................................... 7 Musik im Mittelalter Änderung! ......................................................................................................................................... 7 Ostpreußens vergessene Schlösser .................................................................................................................................. 7 Rückblende DDR 1989 Die letzte Wahl vor der Wende .................................................................................................. 7 Schatten des Todes Die Geschichte der Seuchen ........................................................................................................ 7 Spuren der NS-Zeit................................................................................................................................................................. 9 Südkorea: Wirtschaftsmacht am Gelben Meer ............................................................................................................... 10 Tatorte der Reformation ...................................................................................................................................................... 10 Was geht mich das an? ....................................................................................................................................................... 12 70 Jahre Grundgesetz. Unsere lebendige Verfassung Fächer: Geschichte, Gemeinschaftskunde, Sozialkunde ab Klasse 8, alle Schularten 1 Sendung à 45 Minuten Produktion: SWR Samstag, 05.10.2019, 7:15 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800322 neu! Wie entstand das Grundgesetz? Und was bewirkt es bis heute? ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam verknüpft Geschichte und Gegenwart und zeigt, wie lebendig unsere Verfassung ist. Als über das Grundgesetz beraten wird, hängt das Leben zwei- er Menschen unmittelbar davon ab. Eine Mörderin und ein Raubmörder warten in Diez und Rottenburg auf die Hinrichtung während gleichzeitig in Bonn über die Abschaffung der To- desstrafe gestritten wird. Die Todesstrafe ist nur eine von vielen Fragen, mit denen sich die Mütter und Väter des Grundgesetzes zu befassen haben. Die Herausforderungen bei der Eröffnung des Parlamentari- schen Rats Anfang September 1948 sind gewaltig: Innerhalb nur weniger Monate sollen die Abgeordneten für ein halb zer- störtes, besetztes und geteiltes Land eine neue Verfassung verabschieden auch mit dem Wissen, dass mit der Gründung eines neuen Staates die Teilung Deutschlands zementiert wird. Deshalb ist das Grundgesetz zunächst als Provisorium gedacht als vorübergehende Verfassung, die nur bis zu einer Wieder- vereinigung Deutschlands gelten soll. Bis Mai 1949 ringen die Politiker um den Aufbau eines neuen demokratischen Systems und um die Formulierung von Grund- rechten, die für alle Bürger gelten sollen: etwa das Prinzip der Menschenwürde, die Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen und das Grundrecht auf Asyl. An den Beratungen im Gebäude der Pädagogischen Akademie in Bonn sind prominente Köpfe aus dem Südwesten beteiligt: der spätere Bundespräsident Theodor Heuss, der mit der Kas- seler Juristin Elisabeth Selbert um die Gleichberechtigung strei- tet, der Tübinger Rechtswissenschaftler und Politiker Carlo Schmid, der Ludwigshafener Anwalt Friedrich Wilhelm Wagner und der rheinland-pfälzische Justizminister Adolf Süsterhenn. ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam zeigt, wie diese Persön- lichkeiten das Entstehen des Grundgesetzes prägten und wie ihre Diskussionen bei Entscheidungen des Bundesverfas- sungsgerichts bis heute nachhallen etwa im sogenannten Kopftuch-Urteil 2003 oder dem Urteil zum „Großen Lauschan- griff“ aus dem Jahr 2004. Interviewpartner wie der ehemalige FDP-Bundesinnenminister Gerhart Baum, der ehemalige Vizepräsident des Bundesver- fassungsgerichts Ferdinand Kirchhof und die ehemalige Ver- fassungsrichterin Gertrude Lübbe-Wolff erklären, wie sich das Bundesverfassungsgericht immer wieder neuen Herausforde- rungen gestellt hat und warum das Grundgesetz 70 Jahre lang ein stabiles Fundament unserer Demokratie geblieben ist.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

GESCHICHTE GESCHICHTE ..................................................................................................................................................................................... 1 70 Jahre Grundgesetz. Unsere lebendige Verfassung .................................................................................................... 1 Brundibár – Eine Kinderoper aus dem KZ Theresienstadt ............................................................................................ 2 Das Barock-Experiment ........................................................................................................................................................ 2 Das Kelten-Experiment ......................................................................................................................................................... 2 Das Wunder von Trani ........................................................................................................................................................... 3 Der Fall der Mauer vor 30 Jahren Änderung! ................................................................................................................... 3 Der Krieg und ich Änderung! ............................................................................................................................................ 4 Der lange Abschied von der Kohle ..................................................................................................................................... 5 Die Kinder der Villa Emma – Eine wunderbare Rettung im Krieg ................................................................................ 5 Frage trifft Antwort ................................................................................................................................................................. 6 Geo-Tour .................................................................................................................................................................................. 6 Johann Sebastian Bach: Der liebe Gott der Musik .......................................................................................................... 7 Musik im Mittelalter Änderung! ......................................................................................................................................... 7 Ostpreußens vergessene Schlösser .................................................................................................................................. 7 Rückblende DDR 1989 Die letzte Wahl vor der Wende .................................................................................................. 7 Schatten des Todes – Die Geschichte der Seuchen ........................................................................................................ 7 Spuren der NS-Zeit ................................................................................................................................................................. 9 Südkorea: Wirtschaftsmacht am Gelben Meer ............................................................................................................... 10 Tatorte der Reformation ...................................................................................................................................................... 10 Was geht mich das an? ....................................................................................................................................................... 12

70 Jahre Grundgesetz. Unsere lebendige Verfassung

Fächer: Geschichte, Gemeinschaftskunde, Sozialkunde ab Klasse 8, alle Schularten 1 Sendung à 45 Minuten Produktion: SWR

Samstag, 05.10.2019, 7:15 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800322 neu! Wie entstand das Grundgesetz? Und was bewirkt es bis heute? ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam verknüpft Geschichte und Gegenwart und zeigt, wie lebendig unsere Verfassung ist. Als über das Grundgesetz beraten wird, hängt das Leben zwei-er Menschen unmittelbar davon ab. Eine Mörderin und ein Raubmörder warten in Diez und Rottenburg auf die Hinrichtung – während gleichzeitig in Bonn über die Abschaffung der To-desstrafe gestritten wird. Die Todesstrafe ist nur eine von vielen Fragen, mit denen sich die Mütter und Väter des Grundgesetzes zu befassen haben. Die Herausforderungen bei der Eröffnung des Parlamentari-schen Rats Anfang September 1948 sind gewaltig: Innerhalb nur weniger Monate sollen die Abgeordneten für ein halb zer-störtes, besetztes und geteiltes Land eine neue Verfassung verabschieden – auch mit dem Wissen, dass mit der Gründung eines neuen Staates die Teilung Deutschlands zementiert wird. Deshalb ist das Grundgesetz zunächst als Provisorium gedacht – als vorübergehende Verfassung, die nur bis zu einer Wieder-vereinigung Deutschlands gelten soll.

Bis Mai 1949 ringen die Politiker um den Aufbau eines neuen demokratischen Systems und um die Formulierung von Grund-rechten, die für alle Bürger gelten sollen: etwa das Prinzip der Menschenwürde, die Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung von Männern und Frauen und das Grundrecht auf Asyl. An den Beratungen im Gebäude der Pädagogischen Akademie in Bonn sind prominente Köpfe aus dem Südwesten beteiligt: der spätere Bundespräsident Theodor Heuss, der mit der Kas-seler Juristin Elisabeth Selbert um die Gleichberechtigung strei-tet, der Tübinger Rechtswissenschaftler und Politiker Carlo Schmid, der Ludwigshafener Anwalt Friedrich Wilhelm Wagner und der rheinland-pfälzische Justizminister Adolf Süsterhenn. ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam zeigt, wie diese Persön-lichkeiten das Entstehen des Grundgesetzes prägten und wie ihre Diskussionen bei Entscheidungen des Bundesverfas-sungsgerichts bis heute nachhallen – etwa im sogenannten Kopftuch-Urteil 2003 oder dem Urteil zum „Großen Lauschan-griff“ aus dem Jahr 2004. Interviewpartner wie der ehemalige FDP-Bundesinnenminister Gerhart Baum, der ehemalige Vizepräsident des Bundesver-fassungsgerichts Ferdinand Kirchhof und die ehemalige Ver-fassungsrichterin Gertrude Lübbe-Wolff erklären, wie sich das Bundesverfassungsgericht immer wieder neuen Herausforde-rungen gestellt hat und warum das Grundgesetz 70 Jahre lang ein stabiles Fundament unserer Demokratie geblieben ist.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Brundibár – Eine Kinderoper aus dem KZ Theresienstadt

Fächer: Geschichte, Musik ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: RBB/WDR Samstag, 02.11.2019, 6:50 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684943 Die Kinderoper „Brundibár“ von Hans Krása und Adolf Hoff-meister wurde vor allem wegen ihrer Bedeutung für die Insas-sen des Konzentrationslagers Theresienstadt berühmt. Dort wurde sie über 50 Mal offiziell gespielt und unzählige Male inoffiziell – auf den Gängen der Wohnbaracken und in Hofecken. Dass die Kinderoper wichtig war, sahen auch die Nazis des Lagerkommandos und wählten sie als Beweis für das „schöne Leben“ im „Kurort Theresienstadt“ bei der Inspek-tion des Internationalen Roten Kreuzes am 23. Juni 1944. Die Sendung dokumentiert das deutsch-polnische Projekt, das 2011 unter der Leitung der norwegisch-polnischen Musikerin Bente Kahan in Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) und der Stiftung Genshagen entstand. Mit dabei waren deutsche und polnische Kinder und Jugendliche zwischen sieben und achtzehn Jahren. Unterstützt wurden sie von namhaften Künstlern aus Holland, Bulgarien, Polen und der Türkei. Ein Höhepunkt der Dokumentation sind die Erinnerungen der Zeitzeugin Eva Hermanova. Als damals 14-Jährige sang sie bei den Aufführungen von „Brundibár“ in Theresienstadt im Kinderchor mit.

Das Barock-Experiment

Fach: Geschichte, Musik ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR/WDR Zur Reihe

Das Barock ist die Zeit des Absolutismus, eine Zeit, in der die Konzentration von Macht und Geld zu einer unglaublichen Prachtentfaltung führte. Zeugnisse dieses Zeitalters können noch heute vielerorts in großer Dichte und Qualität bestaunt werden: in Schlössern, Kirchen, Klöstern und Gärten, aber auch in der Malerei und der Musik. Die Sendereihe lässt das „Gesamtkunstwerk Barock“ lebendig werden; mit besonderen Experimenten geht sie auf Spurensuche nach der barocken Kultur und dem barocken Lebensgefühl …

Musik für Gott und die Welt

Samstag, 18.01.2020, 7:45 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4685946 Wie klang die Musik im Barock? Das ist gar nicht so einfach zu sagen, denn als die Werke von Bach, Vivaldi oder Händel ur-aufgeführt wurden, gab es noch keine Tonaufzeichnungen. Aber eines ist gewiss: Musik spielte damals eine sehr wichtige Rolle in Kirchen und an Adelshöfen. Barocke Prachtentfaltung

ohne Musik war überhaupt nicht denkbar. Aus dieser Zeit stammt auch der flapsige Spruch: „Kein Pups ohne Posaune.“ Der Film begibt sich auf musikalische Spurensuche. Und wagt ein ganz besonderes Experiment: Barock meets Pop. Mann-heim ist noch heute eine Musikstadt, was die erfolgreiche Mannheimer Popakademie beweist. In den Studios der Akade-mie haben Studenten zusammen mit Musikern des Kurpfälzi-schen Kammerorchesters barocke Kompositionsprinzipien mit Elementen des Rock verbunden. Vorlage war eine Melodie von Johann Stamitz. Das Ergebnis ist spannend und hörenswert, oder – wie ein Student sagte – „chartverdächtig“. zur Sendung zum Begleitmaterial

Das Kelten-Experiment

Fächer: Geschichte ab Klasse 6, alle Schularten 3 Sendungen à 15 Minuten Produktion: SWR/WDR Zur Reihe

Die Kelten prägten das Leben in weiten Teilen Europas, lange vor den Römern. Ihre Kultur lebt bis heute in der Musik, in der Kunst, in der Kultur der Iren, Waliser, Bretonen fort. Aber was war das für ein Volk, das vor beinahe 3000 Jahren aus dem Dunkel der Geschichte trat? Waren die Kelten überhaupt ein

Volk? Eine Zivilisation wie die Römer? Gab es ein „keltisches Reich“? Was einte all die vielen unterschiedlichen Stämme mit ihren Fürsten, Kriegern, Druiden, ihren Festen, ihrem Schmuck und ihren Waffen? Wie lebten die Kelten und was macht ihre Faszination bis heute aus? Diesen (und anderen) Fragen geht der Dreiteiler für Planet Schule nach. In Analogie zum „Römer-Experiment“ werden auch hier gezielt ausgewählte Versuche der experimentellen Archäologie den roten Faden durch die Sendungen bilden. Ergänzt werden sie durch Luftaufnahmen, denn viele Fundstel-len keltischer Besiedlung wurden erst aus der Luft entdeckt. Belebt wird die Welt der Kelten zudem durch wissenschaftlich fundierte Reenactments und faszinierende 3D-Animationen.

Wie lebten die Kelten?

Samstag, 30.11.2019, 7:15 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4685044 In der Spätzeit der Kelten entstanden die ersten „Großstädte“ nördlich der Alpen, die sogenannten „oppida“. Das waren wie – zum Beispiel bei Manching oder Heidengraben – gewaltige Siedlungen mit kilometerlangen Wallanlagen für mehrere Tau-send Menschen. In diese späte Zeit der Kelten fällt ein weiteres neues Phänomen: die sogenannte. „Viereckschanze“. Wurde sie früher als Kultstätte interpretiert, so ergaben neueste For-schungen, dass es sich um den Mittelpunkt einer kleineren Siedlungsgemeinschaft handelte. Neben den großen oppida gab es also weiterhin die normalen Dorfgemeinschaften. Die archäologischen Befunde einer Viereckschanze am Ipf bei Bopfingen liefern die Pläne, nach denen eine solche Kelten-schanze wieder aufgebaut wird – von einer Kelten-Truppe unter wissenschaftlicher Anleitung. Dabei erfährt man im Film einiges

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

über die Bauweise und das Leben dort: So wurden zum Bei-spiel angekohlte Stämme verbaut, damit das Holz im feuchten Boden nicht faulte. Die Dächer wurden mit Holzschindeln ge-deckt, da diese viel widerstandsfähiger waren, als die bisher vermutete Reetdeckung. Die Frauen bauten innerhalb des vier Meter hohen Walls, der die kleine Siedlung umgab, Kräuter und Getreide zur Selbstversorgung an. Und es gab einen „Kultbaum“ – ist der süddeutsche Maibaum also eine keltische Erfindung? Eine besondere Stellung in der keltischen Gesellschaft kam den Druiden zu: Sie hatten kultische Aufgaben und verfügten auch über medizinisches Wissen. Bis heute ranken sich viele Mythen um die Druiden. Der Film beleuchtet, was man eigent-lich über sie weiß und welche Rolle sie im Sozialgefüge der Clans spielten. zur Sendung

Wie kämpften die Kelten?

Samstag, 30.11.2019, 7:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4685043 Der keltische Krieger ist ein Individualist, in seiner Kampfklei-dung wie in seiner Kampfweise. Stehende Heere wie bei den Römern kennen die Kelten nicht. Anführer scharen ihren Clan um sich, bei größeren Kriegszügen organisieren sich mehrere Clans zu einer Streitmacht. Durch ihre Kühnheit beeindrucken sie die Großmächte der damaligen Zeit. Aber nicht nur dadurch: Gleichermaßen geschätzt wie gefürch-tet waren ihre Schwerter. Eisen war das Hightech-Material der keltische Epoche, die von Wissenschaftlern deshalb auch als „Eisenzeit“ bezeichnet wird. Die Kelten beherrschten die ganze Produktionskette vom Erzabbau bis hin zum kunstvoll verzier-ten Schwert oder dem damals sehr begehrten Kettenhemd, übrigens eine keltische Erfindung. Die Kelten waren Meister der Eisenbearbeitung. Wie gut sie waren, versuchen Archäo-techniker in einem Schmiedeexperiment herauszufinden: Sie wollen wissen, warum die keltischen Schwerter denen ihrer Feinde überlegen waren, auch denen der Römer. Um sich in kriegerischen Zeiten vor Angriffen zu schützen, befestigten die Kelten ihre Siedlungen häufig. Dabei nutzten die Kelten günstige geographische Bedingungen, wie gut zu vertei-digende Berglagen. So aufwändig die Befestigungsanlagen der Kelten, so einfach waren dagegen ihre Häuser. Komfort oder Luxus sind den allermeisten Kelten fremd. Die Grabungsbefun-de der keltischen Höhenfestung in Bundenbach (Hunsrück) versucht ein Computerspezialist möglichst realitätsnah in eine 3D-Animation umzusetzen. Der Film verfolgt seine Arbeits-schritte von der Recherche bis zur fertigen 3D-Rekonstruktion, die aus geografischen und archäologischen Daten eine Kelten-siedlung wiederauferstehen lässt – zumindest virtuell... zur Sendung

Wer waren die Kelten?

Samstag, 30.11.2019, 7:45 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4685042 Beinahe ein Jahrtausend lebten und herrschten die Kelten in West- und Mitteleuropa. Aber woher kamen sie? Was sind die frühesten Zeugnisse einer keltischen Kultur? Eine der kulturel-

len Keimzellen ist der Südwesten Deutschlands. Der Film be-gleitet das Team um den baden-württembergischen Landesar-chäologen Prof. Dr. Dirk Krausse bei der spektakulären Ber-gung eines frühen Fürstinnengrabs in der Nähe der Heuneburg, einer der ältesten befestigten Höhensiedlungen nördlich der Alpen. Der reichverzierte Goldschmuck der Fürstin und die Grabfunde zeigen, dass die frühen Kelten Handelsbeziehungen vom Balti-kum bis weit in den Mittelmeerraum hinein unterhielten, die ihnen Wohlstand und kulturellen Austausch bescherten. Bei genauerer Betrachtung der Goldfunde aus dem Frauengrab fällt ihre extrem kunstfertige Machart auf. Filigran und reich verziert präsentiert sich der Stolz der Kelten, ihr Schmuck. Den liebten übrigens auch die Männer. Wie haben die keltischen Gold-schmiede mit ihren einfachen Werkzeugen damals derartige Schmuckstücke herstellen können? Ein archäologisches Gold-schmiede-Experiment versucht Antworten hierauf zu geben. zur Sendung zum Begleitmaterial

Das Wunder von Trani

Fächer: Geschichte, Religion, Ethik ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Samstag, 02.11.2019, 6:20 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4685225 Am frühen Morgen des 18. September 1943 rückt eine Einheit Wehrmachtssoldaten in die kleine süditalienische Hafenstadt Trani ein. Ihr Befehl lautet: die Gefangennahme von 50 männli-chen Geiseln, deren Abtransport und anschließende Erschie-ßung vor den Toren der Stadt. Eine Vergeltungsmaßnahme – wenige Tage zuvor sind in Trani fünf deutsche Soldaten aus dem Hinterhalt getötet worden. Nun sollen für jeden getöteten Deutschen zehn unschuldige italienische Männer sterben. Immer mehr Gefangene werden von schwer bewaffneten deut-schen Soldaten in die Mitte des Marktplatzes getrieben. Quä-lende Stunden vergehen. Am Nachmittag gibt der Offizier plötz-lich die Anordnung zum Aufbruch. Die Soldaten packen ihre Maschinengewehrgeschütze zusammen, besteigen die Last-wagen und fahren davon. Ohne die Gefangenen. Mehr als 60 Jahre später reist Heino Niehaus noch einmal nach Trani. Er ist der letzte noch lebende Soldat der deutschen Ein-heit, die damals zur Erschießung der Geiseln in Trani einge-rückt war. Durch ihn kann die Geschichte des Wunders von Trani zu Ende erzählt werden. zur Sendung

Der Fall der Mauer vor 30 Jahren Änderung!

entfällt!

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Der Krieg und ich Änderung!

Fächer: Sachunterricht, Geschichte ab Klasse 4, Grundschule ab Klasse 5, alle Schularten 8 Sendungen à 25 Minuten Eine Koproduktion von SWR, LOOKS Film und Toto Studio Zur Reihe

Wie konnte der Nationalsozialismus in Deutschland so stark werden? Warum ließen sich viele Menschen von ihm begeis-tern und blenden? Welche Folgen hatten Judenverfolgung, Besatzung und Zweiter Weltkrieg für Kinder in ganz Europa? Die Doku-Drama-Serie „Der Krieg und ich“ erzählt in acht Fil-men kindgerecht die Geschichten junger Protagonisten wäh-rend des Zweiten Weltkriegs. Die Filme spielen in Deutschland, Polen, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, der Sowjetunion und der Tschechischen Republik. Sie schildern die Gescheh-nisse in Europa aus der Sicht der Kinder, stellen deren Erleben in den Vordergrund. Die Filme erfordern kein Vorwissen und sind daher auch bereits für eine junge Zielgruppe (ab Klasse 4) gut nachvollziehbar. Alle für das Verständnis notwendigen historischen Fakten werden in den Filmen in leicht verständli-cher Sprache erklärt. Trotzdem ist es gut und hilfreich, die Kin-der im Gespräch auf die Thematik – vor allem auf die Proble-matik des Krieges – vorzubereiten.

Anton aus Deutschland „Die Verwandlung“ (1938/39)

Dienstag, 10.09.2019, 5:25 Uhr Samstag, 26.10.2019, 5:30 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800287 neu! Anton (10) will kein Außenseiter mehr sein und endlich in die Hitlerjugend, aber sein Vater ist dagegen. So fälscht Anton kurzerhand die Unterschrift. Es kommt zum Streit mit dem Va-ter, doch Anton fühlt sich sicher, denn seine Kameraden geben ihm Rückhalt. Erst als jüdische Nachbarn Schutz bei ihm su-chen, erkennt er, zu was die Nationalsozialisten wirklich fähig sind. Er sucht vertraulichen Rat bei einem Kameraden und bringt damit seinen Vater und die andere Familie in große Schwierigkeiten.

Fritjof aus Norwegen „Freiheit“ (1940)

Dienstag, 17.09.2019, 5:25 Uhr Samstag, 26.10.2019, 5:55 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800288 neu! Fritjof (11) lebt in einem Fischerdorf in Norwegen, als der Zwei-te Weltkrieg auch sein Land erreicht. Da sein Vater in den Krieg zieht, muss Fritjof als Fischerjunge zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Zunächst arbeitet er für die Deutschen, doch die Bezahlung kann seine Familie kaum ernähren. Er will die Situation nicht länger hinnehmen und stellt sich gegen die deutschen Besatzer – mit weitreichenden Folgen für seine Familie …

Sandrine aus Frankreich „Vertrauen“ (1942)

Dienstag, 24.09.2019, 5:25 Uhr Samstag, 26.10.2019, 6:20 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800289 neu! Sandrines (12) Vater hilft als Dorfpfarrer aktiv verfolgten Juden bei der Flucht vor dem Nazi-Regime. Ihr Zuhause gleicht einem Bahnhof: Sandrine muss nicht nur ihr Zimmer räumen, sondern auch ihre Eltern teilen. Plötzlich wird der Vater verhaftet, die Situation immer gefährlicher. Sandrine steht vor der Frage: Setzt sie für die jüdischen Flüchtlinge das eigene Leben aufs Spiel?

Calum aus Schottland (UK) „Der Auftrag“ (1941)

Dienstag, 01.10.2019, 5:25 Uhr Samstag, 26.10.2019, 6:45 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800290 neu! Calum (14) lebt seit Kriegsbeginn allein mit seiner Mutter. Sein Vater ist Schweißer bei der Royal Air Force. Vom Krieg will Calum nichts wissen, er klaut lieber Äpfel oder schwänzt die Schule, als seine Zeit mit Luftschutzübungen und Lernen zu verschwenden. Überhaupt will er sich von nichts und nieman-dem etwas sagen lassen. Als seine Mutter ihn von der Polizei-station abholen muss, kommt es zum handfesten Streit. Calum reißt aus, doch dann ziehen deutsche Bomber auf. Clydebank wird angegriffen. Calum muss schnell zu seiner Mutter.

Romek aus Polen „Rettung“ (1942)

Dienstag, 08.10.2019, 5:25 Uhr Samstag, 26.10.2019, 7:10 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800291 neu! Romek (10) gehört zu einer Gruppe von Schmugglerkindern. Von seiner letzten Tour bringt er nicht nur ein paar Kartoffeln, sondern auch beunruhigende Neuigkeiten mit: Das Ghetto soll geschlossen werden. Sein Vater versucht ihn zu beruhigen, doch Romek forscht im Ghetto nach, denn seine Mutter ist schwer krank. Er erfährt, dass in sogenannten Arbeitslagern die Juden getötet werden sollen. Das Ghetto wird immer weiter abgeriegelt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – Romek muss einen Weg aus dem Ghetto für sich und seine Eltern finden.

Vera aus der Sowjetunion „Flucht“ (1942/43)

Dienstag, 15.10.2019, 5:25 Uhr Samstag, 26.10.2019, 7:35 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800292 neu! Vera (10) kommt nach tagelanger Irrfahrt in einem Kinderheim in Kasachstan an. Alles ist fremd, die anderen Kinder scheinen so anders als sie zu sein. Vera fühlt sich einsam. Sie kann den Verlust ihrer Eltern und ihres Bruders nicht vergessen. Sie erhält die Chance, in eine neue Familie aufgenommen zu wer-den. Die anderen Kinder beneiden sie dafür, aber für Vera fühlt es sich einfach nicht richtig an. Erst Tamara (12) und Mischa (8) zeigen ihr, dass sie nicht alleine ist, jeder anders mit seinen Erlebnissen umgeht, aber es allen gleich geht. Dann kommt unerwartet ein Brief aus ihrer Heimatstadt Stalingrad an.

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Justus aus Deutschland „Helden“ (1944/45)

Dienstag, 22.10.2019, 5:25 Uhr Samstag, 02.11.2019, 5:30 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800293 neu! Justus (15) freut sich, endlich kann er als „Soldat“ seinen Bei-trag zur Verteidigung Deutschlands leisten. Er und eine Hand-voll weiterer Jungs bekommen die Aufgabe, eine Dorfstraße vor den Amerikanern zu sichern. Der Befehl lautet „Halten bis zum letzten Mann“. Justus führt seine Truppe zum Einsatzort. Doch der „echte Krieg“ macht all ihre Heldenfantasien zunichte. Als amerikanische Panzer in Angriffsposition gehen, muss sich Justus entscheiden: Befiehlt er den Jungs zu kämpfen ange-sichts der offensichtlichen Übermacht?

Eva aus der Tschechischen Republik „Hoffnung“ (1945)

Dienstag, 29.10.2019, 5:25 Uhr Samstag, 02.11.2019, 5:55 Uhr entfällt DVD-Signatur Medienzentren: 46800294 neu! Eva (14) ist ein Waisenkind und kommt im Konzentrationslager Auschwitz an. Sie hofft, dort ihre Freunde aus dem Kinderchor Theresienstadt wiederzutreffen, die vor ihr deportiert wurden. Sie selbst begleitete den Chor auf dem Klavier. Wie durch ein Wunder findet sie Renata (16), aber die Sopranistin des Chors ist dem Tode nah. Eva versucht, Renata am Leben zu halten. Die Musik gibt Eva die Kraft dazu, denn nur sie ermöglicht den beiden Mädchen eine Flucht vor der Hölle, die sie umgibt. Und tatsächlich schafft es Eva, Renata ins Leben zurückzuholen. Doch eine Rettung, gar die Befreiung aus Auschwitz ist noch nicht in Sicht … Begleitmaterial: Zeitschrift „Planet Schule“, Ausgabe 1-

2019/2020

Der lange Abschied von der Kohle

Fächer: Erdkunde, Geschichte, Sozialkunde, Politik

ab Klasse 8, alle Schularten 2 Sendungen à 30 Minuten Produktion: WDR Zur Reihe

Nach über 150 Jahren industriellem Steinkohlenbergbau been-det Deutschland 2018 endgültig die Förderung der Steinkohle. Damit geht ein bedeutendes Industriezeitalter zu Ende. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die Geschichte des Bergbaus nach dem Zweiten Weltkrieg und die dabei entstandene Ar-beits- und Lebenskultur.

Mit dem Bergbau wieder aufwärts

Samstag, 30.11.2019, 5:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4688339 neu! Mitte der 1950er Jahre ist der Höhepunkt der Steinkohlenförde-rung in Deutschland erreicht: Auf 148 Zechen arbeiten nur im Ruhrgebiet circa 500.000 Bergleute. Seit dieser Zeit schrumpft der deutsche Steinkohlenbergbau. Warum ist das so? Mit ein-

drucksvollen Bildern zeigt der Film den Abbau unter Tage und den Weg der Kohle nach über Tage – damals (Archivmaterial) und heute. Mit der letzten Ausbildungsklasse junger Bergmänner und -frauen auf der Zeche Auguste Victoria in Marl wird deutlich, dass bald Schluss ist mit der Kohleförderung: Der Ausstieg aus der Kohle zum Ende des Jahres 2018 ist eine politische Ent-scheidung. Sie beendet eine industrielle Epoche, die zum jetzi-gen Wohlstand Deutschlands beigetragen hat. Die Kohleindust-rie ist Teil der Montanindustrie. Durch die dort ausgehandelte Montanmitbestimmung haben die Bergleute als Arbeitnehmer besondere Rechte, die gesetzlich geregelt sind. Sie kämpfen um den Erhalt der Zechen. Aufgrund dieser Proteste setzt man sich 1968 zusammen und gründet die Ruhrkohle AG, heute RAG. Sie hat nicht nur die Aufgabe, die Verminderung der Produktionsstandorte zu organisieren, sondern auch die Arbeit unter Tage und die Sicherheit der Bergleute zu optimieren, was im Laufe der Jahre auch gelingt. zur Sendung

Nur zusammen sind wir stark

Samstag, 30.11.2019, 6:00 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4688340 neu! In zweiten Folge erzählt der Film von der Lebenskultur der Bergleute. Mit dem beindruckenden Archivmaterial wird deut-lich, dass das Ruhrgebiet einst schwarz war, bedeckt mit Koh-lenstaub. Die Menschen, die dort leben, kommen aus vielen Ländern, denn im Bergbau verdient man gutes Geld und Ar-beitskräfte werden gebraucht. Man baut Siedlungen, die man Kolonie nennt. Der Zusammenhalt bei der Arbeit unter Tage setzt sich dort fort, man lebt zusammen und hilft sich gegensei-tig. Dabei schaut man nicht auf die Nationalität der Kumpel. So fällt die Integration der Menschen anderer Kulturen leicht. Als 1997 die Politik die staatlichen Subventionen für die Kohle streichen will (weil die deutsche Kohle zu teuer ist), kämpfen die Bergleute um ihre Arbeitsplätze mit dem Ziel, den Ausstieg aus der Kohlenförderung sozialverträglich hinzubekommen. In zähen Verhandlungen über viele Jahre einigt man sich schließ-lich auf ein sozialverträgliches Ende des deutschen Steinkoh-lenbergbaus im Jahr 2018. Das bedeutet, Zechenbetriebe zu schließen, Bergleute in den Vorruhestand zu schicken, Gebäu-de abzureißen, Flächen mit neuen Betrieben zu entwickeln, für das Management des Grubenwassers zu sorgen, damit das Ruhrgebiet nicht „absäuft“. Als die Zeche Auguste Victoria mit einer großen Abschiedsfeier geschlossen wird, solidarisieren sich 60.000 Zuschauer im Stadion von Schalke 04 bei einem Bundesligaspiel mit den Bergleuten. Gemeinsam singen sie mit dem Bergmannschor der RAG das Lied „Der Steiger kommt“. zur Sendung

Die Kinder der Villa Emma – Eine wunderbare Rettung im Krieg

Fächer: Geschichte, Religion, Ethik, Deutsch ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Freitag, 17.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4683129

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg suchen jüdische Kinder Zu-flucht vor der Deportation. Drei Jahre lang irren sie in Europa umher, dann finden sie ausgerechnet im faschistischen Italien in der „Villa Emma" einen sicheren Platz. Dank der Solidarität und des Mutes der Bevölkerung überleben die Kinder, auch als Norditalien durch Wehrmacht und SS besetzt wird. Schließlich gelingt ihnen die Flucht in die Schweiz. Und endlich, noch ein-mal drei Jahre später, können sie zu ihrem eigentlichen Ziel aufbrechen: Richtung Palästina. zum Begleitmaterial

Frage trifft Antwort

4 Sendungen à 2-3 Minuten Produktion: SWR Zur Reihe

Kann man mit Eis Feuer machen, in Sandalen ein Weltreich erobern? Wie funktioniert Radar und wieso hört Opa eigentlich keine hohen Töne? Frage trifft Antwort hat die Antworten – kompakt, bunt und vol-ler Überraschungen! Jede Menge Informationen in kurzen Vi-deos. Alle Kurzfilme der Reihe „Frage trifft Antwort“ und dazu generierte Quizfragen sind auch für die Tablet-Nutzung konzi-piert.

Woher kommt die Demokratie?

Di. 15.10.2019, 5:50 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800304 neu! 514 vor Christus wurde der Tyrann Hipparchos, der Athen re-gierte, von Verschwörern ermordet. Die Stadt war ohne Füh-rung. Der Staatsmann Kleisthenes hatte eine Idee: Das Volk „Demos" sollte sein Schicksal selbst in die Hand nehmen und die Herrschaft „Kratos" über den Stadtstaat Athen übernehmen – die antike Demokratie war geboren!

Warum wird Karlsruhe Fächerstadt genannt?

Di. 29.10.2019, 5:50 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800306 neu! Der Legende nach schlief Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach um das Jahr 1715 während einer Jagdpause im Hardtwald ein und träumte von der Gründung einer Stadt. Und genau an der Stelle, an der er sich ausgeruht hatte, ließ er das Zentrum seiner neuen Residenzstadt errichten: das Schloss. 32 Straßen und Wege sollten – wie ein Fächer – vom Schloss ausgehen und den Stadtkern bilden.

Wie hat Tulla den Rhein begradigt?

Di. 29.10.2019, 5:52 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4688171 Vor 200 Jahren war der Rhein ein wilder, reißender Fluss. Ihn zu zähmen, war Anfang des 19. Jahrhunderts die große Vision des Karlsruher Ingenieurs Johann Gottfried Tulla. Aber wie konnte ein Mammutprojekt wie die „Rheinbegradigung“ damals überhaupt gelingen? zur Sendung

Wie hat die Dampfmaschine das Arbeitsleben verän-dert?

Sa. 09.11.2019, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800307 neu! Bevor es Dampfmaschinen gab, richteten sich die Menschen nach dem Rhythmus der Natur. Sie setzten Tiere zur Erleichte-rung der Arbeit ein und nutzten Wind- und Wasserkraft. Mit der Erfindung der Dampfmaschine begann das Industriezeitalter: Die Arbeitsbedingungen der Menschen veränderten sich radi-kal. Die Maschinen liefen nun Tag und Nacht – die Menschen wechselten sich bei der Arbeit ab; sie wurden Teil von „Produk-tionsketten", denn die komplexer gewordenen Arbeitsprozesse wurden in einzelne Schritte unterteilt.

Geo-Tour

Fächer: Erdkunde, Geschichte, ab Klasse 5, alle Schularten 4 Sendungen à 30 Minuten Produktion: SWR Zur Reihe

Wie ist der Boden entstanden, auf dem wir wohnen? Wie sah es hier vor Millionen Jahren aus? Welchen Einfluss hatten und haben geologische Formationen auf Landwirtschaft und Indust-rie? Diese und viele andere Fragen greift „Geo-Tour“ auf. Die filmische Exkursion führt in Steinbrüche, Höhlen, Bergwer-ke und zu schützenswerten Geotopen. Computer-Animationen lassen unter anderem das Jurameer wieder lebendig werden und illustrieren, wie aus längst ausgestorbenen Pflanzenarten Steinkohle werden konnte.

Hegau

Mittwoch, 08.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800310 neu!

Schwarzwald

Mittwoch, 15.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800312 neu!

Bodensee

Mittwoch, 29.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800311 neu!

Salz (AT)

Donnerstag, 30.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 46800314 neu!

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Johann Sebastian Bach: Der liebe Gott der Musik

Fächer: Musik, Geschichte ab Klasse 6, alle Schularten 1 Sendung à 45 Minuten Produktion: MDR Samstag, 25.01.2020, 5:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4682853 Wer war dieser Mann, „von dem alle musikalische Weisheit ausging" und der heute unbestritten als „das Musikgenie", als der wohl größte Musiker aller Zeiten gilt? Johann Sebastian Bach hinterließ ein riesiges Werk, fast 1200 Kompositionen, künstlerisch wie technisch hoch kompliziert und vollkommen. Das 18. Jahrhundert aber versagte dem Genie Bach seine Anerkennung. Es gibt nur wenige Dokumente, die etwas über Bachs Leben aussagen. Wenig ist überliefert und dennoch unermesslich viel: seine Musik und das, was sie über sein Empfinden und Fühlen erzählt. Der Film zeichnet in einer Mischung von Dokumentari-schem, Authentischem und Fiktionalem den Werdegang des genialen Musikschöpfers nach.

Musik im Mittelalter Änderung!

Fächer: Musik, Geschichte ab Klasse 7, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Samstag, 26.10.2019, 7:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4681850 Die Sendung dokumentiert die Entwicklung der europäischen Musik des Mittelalters zwischen dem 9. und dem 15. Jahrhun-dert: von der Gregorianik über die Notre-Dame-Epoche bis zur Ars Nova, von der Einstimmigkeit zur Mehrstimmigkeit. Geistli-che und weltliche Musik befruchteten sich gegenseitig und konnten sich nach Erfindung der Notenschrift überall in Europa verbreiten. zum Begleitmaterial zum Online-Schwerpunkt Mittelalter zum Lernspiel „Die Stadt im späten Mittelalter“

Ostpreußens vergessene Schlösser

Fächer: Geschichte, Bildende Kunst ab Klasse 9, alle Schularten 2 Sendungen à 15 Minuten Produktion: WDR Zur Reihe

Die beiden Dokumentationen „Ostpreußens vergessene Schlösser“ dokumentieren und begleiten eine bislang einzigar-tige Initiative von Forschern und Studenten aus drei Nationen: aus Deutschland, Polen und Russland. Sie begeben sich auf die Suche nach einer untergegangenen Kultur, nach Denkmä-lern und Monumenten, die 1945 und danach zerstört wurden. Das Etappenziel: die vollständige Dokumentation dessen, was

von den Prachtbauten der Geschichte, den barocken Königs-schlössern, noch vorhanden ist.

Ostpreußens vergessene Schlösser (1)

Dienstag, 28.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4686931 zur Sendung

Ostpreußens vergessene Schlösser (2)

Dienstag, 28.01.2020, 5:40 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4686932 zur Sendung

Rückblende DDR 1989 Die letzte Wahl vor der Wende

Fach: Geschichte ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Samstag, 09.11.2019, 5:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4683282 Eisenberg, eine Kleinstadt in Thüringen im Mai 2009. Die In-nenstadt ist plakatiert – die Kommunalwahlen im Juni kündigen sich an. Das Autorenteam, das dorthin gereist ist, interessiert sich jedoch für eine andere Wahl: die Kommunalwahlen im Mai 1989, die letzten Wahlen vor der Wende. Genau vor 20 Jahren hatte das Team hier einen Film darüber gedreht, nichtsahnend, dass die DDR ein halbes Jahr später mit dem Mauerfall ihrem Ende entgegensehen würde. Die damalige Arbeit stand unter staatlicher Aufsicht, Kontrolleure waren dem Team zur Seite gestellt. Drehorte und Gesprächspartner durften nicht selbst ausgewählt werden. Die Autoren kehren nach 20 Jahren zurück, weil sie erfahren möchten, wie es den Menschen damals bei den Dreharbeiten „unter Aufsicht“ gegangen ist und was sie heute über ihr Leben in der DDR denken. Für den Film haben sie die Menschen von damals wiedergefunden, die heute „als Zeitzeugen“ diese letz-ten Wahlen und ihr Leben in der DDR kommentieren. Dabei kann der Film mit ihrer Hilfe Verständnis für jene Lebensstrate-gien wecken, die es vielen DDR-Bürgern ermöglichten, sich mit ihrem Leben in der DDR zu arrangieren. zur Sendung zum Begleitmaterial

Schatten des Todes – Die Geschichte der Seuchen

Fächer: Biologie, Geschichte ab Klasse 7, alle Schularten 6 Sendungen à 30 Minuten Produktion: BR

Vergiftete Pfeile Amors – Aids und Syphilis

Donnerstag, 05.12.2019, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684516

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts tritt plötzlich eine „neue“ Seu-che auf, die in antiken Texten nicht erwähnt war: die Syphilis. In Deutschland lange Zeit als „Franzosenkrankheit“ bezeichnet, breitet sie sich schnell in allen Bevölkerungsschichten aus. Erst nach der Entdeckung des Erregers werden mit Salvarsan und später Penicillin wirksame Gegenmittel entwickelt. Heute erkranken wieder mehr Menschen an der Syphilis, vor allem im Zusammenhang mit der modernen „Lustseuche“ Aids. Diese Immunschwächekrankheit tritt Ende der 1970er Jahre in Erscheinung, als die Infektionskrankheiten als nahezu besiegt galten. Trotz der Entdeckung des HI-Virus Anfang der 1980er Jahre ist bis heute weder eine Impfung noch eine Heilung von Aids möglich. Durch eine Kombinationstherapie kann HIV-Infizierten heute immerhin ein weitgehend normales Leben ermöglicht werden und die Sterberate ist erheblich gesunken.

Raffinierte Verwandlungskünstler – Grippeviren

Samstag, 07.12.2019, 5:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684517 Seit etwa 500 Jahren treten im Winter und Frühling regelmäßig Grippewellen auf und setzen die Infizierten etwa 14 Tage außer Gefecht. Die Spanische Grippe von 1918/19 forderte weltweit etwa 50 Millionen Todesopfer und tötete die Infizierten oft in-nerhalb von nur wenigen Tagen. 1933 gelingt drei Forschern in London schließlich der Nach-weis, dass Viren die Grippe auslösen. Die Suche nach einem geeigneten Gegenmittel beginnt. Da diese Viren hervorragende Verwandlungskünstler sind und sehr häufig ihre Oberfläche ändern, ist diese Suche allerdings bis heute nicht abgeschlos-sen. Hochwirksame antivirale Grippemedikamente gibt es bis heute nicht und der Forschungsbedarf in diesem Bereich ist nach wie vor enorm. Besonders gefährlich sind Influenzaviren, die von einem Tier auf den Menschen überspringen, wie bei-spielsweise bei der Vogel- oder der Schweinegrippe.

Entdeckung der Bakterien – Tetanus und Tuberkulose

Samstag, 07.12.2019, 6:00 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684513 Der Arzt Ignaz Philipp Semmelweis geht als „Retter der Mütter“ in die Medizingeschichte ein. Er führt gegen den Widerstand von Kollegen und Studenten an der geburtshilflichen Klinik in Wien die Pflicht zum Händewaschen mit Chlorkalklösung ein und kann damit die Sterblichkeit der werdenden Mütter dras-tisch reduzieren. Im Jahr 1865 legt der Chirurg Joseph Lister seinen ersten anti-septischen Verband auf die Wunde einer offenen Fraktur. Er führt das systematische aseptische Arbeiten im Krankenhaus ein. Doch trotz aller Bemühungen sind Wundinfektionen auch heute nicht besiegt. In Deutschland infizieren sich pro Jahr 500.000 Menschen mit multiresistenten Bakterien. 1882 kann Robert Koch den Erreger der Tuberkulose isolieren. Damit hat er erstmals wissenschaftlich korrekt bewiesen, dass ein Mikroorganismus eine Infektionskrankheit beim Menschen auslösen kann. 1909 entwickelt Paul Ehrlich mit Salvarsan gegen die Syphilis das erste chemisch hergestellte wirksame Medikament. 1935 entdeckt Gerhard Domagk die antibakteriel-le Wirkung von Sulfonamid und bereits im September 1928 entdeckt Alexander Fleming durch Zufall das Penicillin.

Doch erst die Anstrengungen der Alliierten im Zweiten Welt-krieg verhelfen der Penicillin-Herstellung im großen Maßstab zum Durchbruch. 1944 wird das erste Antibiotikum gegen die Tuberkulose entdeckt. Schon bald sind Antibiotika, dank indust-rieller Fertigung, für jedermann erhältlich – zumindest in den Industrieländern.

Geißeln der Tropen – Malaria, Gelbfieber und Dengue

Samstag, 07.12.2019, 6:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684514 Malaria, Gelbfieber, Dengue, Chagas und die Schlafkrankheit gehören zu den Infektionskrankheiten, die durch Insekten über-tragen werden. Sie sind heute hauptsächlich ein Problem in Entwicklungsländern. In Europa war die Anopheles-Mücke früher auch heimisch und mit ihr die Malaria. Doch wurde sie hier ausgerottet, in früherer Zeit durch Trockenlegen von Sümp-fen, in denen die Mücke ihre Eier ablegt, in neuerer Zeit mit Insektengiften wie DDT. Diese Gifte, wie auch die Medikamente gegen die Malaria, verlieren zunehmend ihre Wirkung. Heute arbeitet man in der Malariatherapie meist mit Kombinationen mehrerer Medikamente, da die Erreger immer öfter resistent sind. Malaria und die anderen von Insekten übertragenen Krankhei-ten Chagas, Schlafkrankheit, Dengue und Gelbfieber sind in tropischen und subtropischen Ländern ein sich weiter verschär-fendes Problem. Allein an Malaria leiden über 280 Millionen Menschen, ein bis zwei Millionen sterben jedes Jahr daran. Aber auf die Entwicklung von wirksamen Impfstoffen werden die Menschen wohl noch Jahre warten müssen.

Erfolgsgeschichte Impfung – Pocken, Polio und Diphterie

Samstag, 07.12.2019, 7:00 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684515 1967 ruft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Kampag-ne zur Ausrottung der Pocken aus. Die WHO rückt mit Ärzten, Krankenschwestern und medizinischem Material an. Schließlich finden sie in Somalia den letzten Pockenkranken, den Koch Ali Maow Malin, der sich im Oktober 1977 mit dem Pockenvirus infiziert hatte – er kann geheilt werden, die Pocken sind be-siegt. Nach dem Erfolg bei der Ausrottung der Pocken legt die Welt-gesundheitsorganisation WHO 1988 Poliomyelitis, kurz Polio oder auch Kinderlähmung genannt, als nächsten Kandidaten für die Ausrottung fest. Bis zum Jahr 2000 sollte dieses Ziel erreicht sein. Diese Mission ist gescheitert. Aber dank der Impf-stoffe kann die Zahl der Menschen, die sich jedes Jahr mit Poliomyelitis anstecken, deutlich gesenkt werden. Wie Polio kann auch die Diphtherie mithilfe der Impfung erfolgreich zu-rückgedrängt werden. Eine konsequente weltweite Impfung, die eine Ausrottung wie bei den Pocken auch für Polio und Diph-therie ermöglicht, bedeutet eine globale Anstrengung, die gera-de in den Verbreitungsgebieten wie Pakistan und Afghanistan fast unmöglich scheint.

Das große Sterben – Pest, Typhus und Cholera

Samstag, 07.12.2019, 7:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684512

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Keine Seuche hat die Menschheit so sehr in Angst und Schre-cken versetzt wie die Pest. Als „Schwarzer Tod“ wütete die Pest im 14. Jahrhundert in Europa und entvölkerte im Mittelalter ganze Landstriche – 25 Millionen Menschen fielen ihr zum Opfer. Die Pest hat Europa entscheidend geprägt. Welchen Einfluss diese Seuche auf Kultur und Gesellschaft hatte, zeigen Kunstwerke und erzählen Medizin- und Kunsthistoriker in Inter-views. Heute ist die Pest noch keineswegs besiegt. In ärmeren Län-dern tritt sie immer wieder auf. So etwa 1994 in Indien, 2006 im Kongo oder 2008 in Uganda. Aber auch in den USA müssen Ärzte heute noch gegen die Pest kämpfen. Auch die Seuchen Cholera und Typhus werden in dieser Sendung thematisiert.

Spuren der NS-Zeit

Fächer: Geschichte, Religion, Ethik 5 Sendungen à 30 Minuten ab Klasse 9, alle Schularten Produktion: SWR/WDR Zur Reihe

Die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten hat Spuren hinterlassen. Auch nach über 70 Jahren sind sie sichtbar – in Gebäuden und Gedenkstätten, auf Gedenktafeln, an Gedenk-tagen. Sie mahnen zur Wachsamkeit, rufen nach einem „Nie wieder!“. Sie sollen eine fortdauernde Erinnerung wachrufen, auch für eine Zeit, in der die Zeitzeugen dieser menschenver-achtenden Diktatur nicht mehr leben werden. Die Quelle münd-licher Überlieferung, das individuelle „Erinnerungsarchiv“ unse-rer Großeltern und Urgroßeltern, wird versiegen. Die gerade für junge Menschen bedeutsame personalisierte Form der Ge-schichtsvermittlung wird dann nicht mehr stattfinden können. Für Planet Schule haben wir daher ein solches „Erinnerungsar-chiv“ zusammengestellt: in Dokumentationen mit großem Anteil von Zeitzeugenschilderungen und in dem O-Ton Archiv „Meine Geschichte“. Die Spuren der NS-Zeit sollen mit diesen Sen-dungen auch in Zukunft durch die individuellen Erlebnisse der Zeitzeugen lebendig bleiben.

Grafeneck 1940 – Die Mordfabrik auf der Schwäbi-schen Alb

Samstag, 19.10.2019, 5:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4683502 Schloss Grafeneck auf der Schwäbischen Alb. Hier starben zwischen Januar und Dezember 1940 etwa 11 000 Menschen durch Kohlenmonoxidgas. Grafeneck war damit der erste Ort im nationalsozialistischen Deutschland, an dem Menschen systematisch und „industriell" ermordet wurden. Die Morde von Grafeneck gehören zu den schrecklichsten Verbrechen der Nationalsozialisten. Die Opfer, meist körperlich oder psychisch beeinträchtigt, stammten aus Krankenanstalten und Heimen im heutigen Baden-Württemberg, in Bayern, Hes-sen und Nordrhein-Westfalen. Die Morde waren Teil der von den Nationalsozialisten sogenannten „Aktion T4" oder „Eutha-nasie-Aktion". Sie verdeutlichen die menschenverachtende Politik und Ideologie des NS-Regimes und seiner Verantwortli-chen. Diese mordeten, weil sie Nahrungsmittel sparen wollten, Platz für Militärlazarette benötigten und weil sie sich von der

Ermordung der Schwachen und Kranken eine Gesundung des „Volkskörpers" versprachen. Die Opfer bezeichneten sie als „lebensunwerte Ballastexistenzen" und „seelenlose Menschen-hülsen". Im Zentrum dieser Dokumentation stehen drei Opfer und deren Hinterbliebene: Emma Dapp, deren Enkel Hans-Ulrich eine Biografie seiner Großmutter geschrieben hat; Martin Bader, dessen Sohn Helmut das Leben des Vaters recherchiert hat; und Dieter Neumaier, der als Kind ermordet wurde und dessen älterer Bruder ihn nie vergessen hat. zur Sendung zum Begleitmaterial

Rommel – Die Dokumentation

Samstag, 19.10.2019, 6:00 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4685520 Erwin Rommel ist der wohl bekannteste deutsche Weltkriegs-general, und er ist bis heute einer der umstrittensten. Bekannt gemacht haben ihn vor allem seine Leistungen als Führer des Afrika-Korps in den Jahren 1941/42. Durch die Erstürmung der britischen Festung Tobruk wurde der „Wüsten-fuchs“ zum Volkshelden. Die Propaganda stilisierte ihn zum Idealtypus des modernen nationalsozialistischen Offiziers. Seine Niederlage in der Schlacht von El Alamein und der von Hitler erzwungene Selbstmord ließen ihn in der Nachkriegszeit zum tragischen Helden werden. Umstritten ist, wie Rommel, der lange zu Hitlers Eliten gehörte, sich 1944 zum militärischen Widerstand stellte. War er bereit, sich einer neuen Regierung zur Verfügung zu stellen oder blieb er Hitler treu? Unklar ist auch, wie weit der Feldmarschall, der selbst Wert darauf legte, den Kampf „sauber“ zu führen, bis zum Ende blind blieb für Hitlers verbrecherischen Krieg. Die Dokumentation geht diesen Fragen nach und kommt zu dem Ergebnis, dass sich der Feldmarschall zwar mutig für ein Kriegsende im Westen einsetzte, dass es ihm aber wohl bis zum Schluss nicht gelang, sich von Hitler zu lösen. zur Sendung

„Die Angst sprang mit" – Die jüdische Hochspringerin Gretel Bergmann

Samstag, 19.10.2019, 6:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4680472 Gretel Bergmann, geboren und aufgewachsen in Laupheim, hieß später Margret Bergmann-Lambert und lebte in New York. Ihre Karriere als Hochspringerin unterschied sich von der ande-rer deutscher Sportlerinnen – denn Gretel Bergmann war Jüdin. Wie sie als einzige Jüdin in die Olympiamannschaft des Deut-schen Reiches gelangte und wie sie mit einem Trick eine Wo-che vor Beginn der Spiele in Berlin wieder ausgeschlossen wurde, schildert Margret Lambert sehr eindringlich. Ihr Schick-sal beleuchtet ein dunkles Kapitel deutscher Sportgeschichte. Noch 1936 emigrierte Gretel Bergmann in die USA, wo sie sich ein neues Leben aufbaute. Deutschland hat sie niemals wieder betreten. Im Juli 2017 starb Gretel Bergmann im Alter von 103 Jahren. zum Begleitmaterial

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Die Befreiung der Todeslager Alliierte Soldaten erinnern sich

Samstag, 19.10.2019, 7:00 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4682122 Als die Soldaten der Alliierten 1945 in Deutschland einmar-schierten, waren sie bereits kampferprobt, sie hatten Freunde sterben sehen, unzählige Gegner selbst getötet. Doch was sie dann zu sehen bekamen, überstieg alles Fassbare. Niemand hatte sie auf die Bilder vorbereitet, die sie erwarteten, als sie die Todeslager betraten, Auschwitz, Bergen-Belsen, Buchen-wald, Belzec, Treblinka, Dachau... Noch heute ruft die Erinne-rung daran bei vielen der alliierten Soldaten Trauer und Bestür-zung hervor. Manche befinden sich noch immer in Therapie, weil sie die Bilder und die Erlebnisse nie richtig verarbeiten konnten. Die Sendung beschreibt die Befreiung mehrerer Konzentrati-onslager aus der Sicht ehemaliger amerikanischer, britischer und sowjetischer Soldaten – das Grauen, die Wut, die ersten Reaktionen, aber auch den Versuch, zu helfen und die Täter zu bestrafen. Gezeigt wird auch, wie schwer für viele dieser Solda-ten das Leben nach der Befreiung war, weil sie nie vergessen konnten, was sie damals gesehen hatten.

„Wir haben doch nichts getan“ Der Völkermord an den Sinti und Roma

Samstag, 19.10.2019, 7:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4682145 Der Film zeichnet die wichtigsten Stationen einiger Leidenswe-ge nach, fünf Überlebende berichten über ihr Schicksal: Hilde-gard Franz, deren Mann und drei Kinder in Auschwitz ermordet wurden; Mano und Hugo Höllenreiner, die gerade mal zehn Jahre alt waren, als sie deportiert wurden und die in Auschwitz erfahren mussten, welche Folgen die Experimente des Lager-arztes Josef Mengele hatten; Lily van Angeren, die als Lager-schreiberin die Namen aller Toten registrieren musste. Und Josef „Muscha“ Müller, der in einer Pflegefamilie aufwuchs und nicht ahnte, dass seine leiblichen Eltern Sinti waren. Er hat überlebt, weil seine Pflegeeltern ihn monatelang in einer Gar-tenlaube versteckt hielten und so dem Zugriff der Behörden entzogen. Heute gedenken Sinti und Roma aus ganz Europa am 2. Au-gust aller ihrer ermordeten Angehörigen. Jedes Jahr kommen sie nach Auschwitz-Birkenau zu einer Totenfeier, und für viele der Überlebenden ist es bis heute schwer, an den Ort ihres Leidens zurückzukehren. Im Sommer 1944 wurde das „Zigeu-nerlager“ aufgelöst, die noch arbeitsfähigen Sinti und Roma in andere Lager weiterverschleppt. Alle verbliebenen Sinti und Roma wurden danach, in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944, ermordet. Es waren 2897 Männer, Frauen und Kinder. zum Begleitmaterial

Südkorea: Wirtschaftsmacht am Gelben Meer

Fächer: Erdkunde, Geschichte, Wirtschaft ab Klasse 9, alle Schularten 1 Sendung à 15 Minuten Produktion: SWR Mittwoch, 04.12.2019, 5:40 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4684566 Vor 50 Jahren ein kriegszerstörtes Agrarland, heute eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt: Den beispielslosen Auf-stieg Südkoreas verkörpert die Familie Choi. Während die Großeltern noch immer als Bauern im Zentrum des Landes leben, ist Vater Bong Soo Manager bei einer der großen Werf-ten im Süden. Und ob dessen Sohn Moon Seok einmal in ei-nem der gigantischen Elektronikkonzerne arbeiten wird oder in der Autoindustrie – das strenge staatliche Schulsystem bereitet ihn auf alles vor. zur Sendung zum Begleitmaterial

Tatorte der Reformation

Fächer: Religion, Ethik, Geschichte 8 Sendungen à 15 Minuten ab Klasse 10 Produktion: SWR/WDR Zur Reihe

Wer starb in den Käfigen am Dom zu Münster? Warum endete Jan Hus auf dem Scheiterhaufen? Musste Martin Luther nach einem Duell ins Kloster fliehen? Wie konnte aus dem einstigen Flüchtling Calvin später ein Tyrann werden? Die Reformationsgeschichte ist reich an dramatischen, brutalen und mysteriösen Ereignissen. Julian Sengelmann, Schauspieler und Theologe, begibt sich in Deutschland und der Schweiz auf Spurensuche. Bei seinen Recherchen trifft er originelle Ge-sprächspartner und scheut auch vor Selbstversuchen auf dem Fechtboden oder im Sattel nicht zurück. Er beschreibt die Täter und ihre Motive, sortiert Mythen und Fakten und schlägt immer wieder den Bogen zur Gegenwart.

Entführt auf die Wartburg

Dienstag, 07.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687103 Martin Luther ist auf dem Heimweg von Worms nach Witten-berg. Eine gefährliche Reise, denn er ist vom Kaiser als Ketzer verurteilt worden. Er gilt als vogelfrei. Und dann geschieht es: In einem Wald werden er und seine Reisegefährten überfallen. Martin Luther wird entführt. Heimlich bringen ihn die Häscher auf die Wartburg. Während ganz Deutschland glaubt, Martin Luther sei tot, verbringt er einsame Stunden auf der Wartburg und stellt sich dort seinen inneren Dämonen. Julian Sengelmann geht einer Entführung nach, die in die Welt-geschichte eingegangen ist. zur Sendung

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

Verdächtigt in Erfurt

Dienstag, 07.01.2020, 5:40 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687104 Als angehender Jurist hatte er die besten Aussichten auf eine Karriere. Warum ging Martin Luther 1505 plötzlich ins Kloster? Die Legende erzählt von einem Sommergewitter und einem Versprechen an die heilige Anna. Andere Quellen erzählen aber von einem geheimnisvollen Studienkameraden, Hierony-mus Buntz, der unter merkwürdigen Umständen ums Leben gekommen sein soll. Starb er infolge eines studentischen Du-ells mit Martin Luther? Julian Sengelmann recherchiert Beweise für die Schuld oder die Unschuld des späteren Reformators. zur Sendung

Angeklagt zu Worms

Dienstag, 14.01.2020, 5:25 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687105 Mit den 95 Thesen fing es an, weitere Schriften folgten. Martin Luther stellt erst den Ablass, dann die Papstkirche insgesamt infrage. Das provoziert Kaiser und Papst. Und nun, 1521, soll sich Luther auf dem Reichstag zu Worms verteidigen. Er ist als Ketzer angeklagt. Zwei Tage soll das Verfahren dauern. Ein kleiner Mönch aus der deutschen Provinz wird vor den Kaiser und die mächtigsten Männer des Reiches zitiert. Eine Sensati-on. Aber steht das Urteil nicht schon fest? Kann man einen solch riskanten Auftritt mit heiler Haut überstehen? Julian Sengelmann sucht am Ort des Geschehens nach Ant-worten. zur Sendung

Ausgehungert in Münster

Dienstag, 14.01.2020, 5:40 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687106 Am Turm der Sankt Lambertikirche in Münster hängen drei geheimnisvolle Eisenkörbe. Vor 500 Jahren wurden hier die Überreste von drei Männern zur Schau gestellt. Die drei gehö-ren den sogenannten Täufern oder auch Wiedertäufern an und wollen in Münster einen Gottesstaat errichten. Sie üben ein blutiges Regiment aus, bis im Februar 1534 die Truppen des Landesfürsten die Stadt erreichen, um die selbsternannten Gotteskrieger zu bekämpfen. Münster wird hermetisch abgerie-gelt und die Eingeschlossenen erleben eine furchtbare Hun-gersnot. Schließlich nimmt einer der Verzweifelten das Schick-sal in die eigenen Hände. Julian Sengelmann entdeckt, wie präsent dieses grausame Kapitel der Stadtgeschichte in Münster bis heute ist. zur Sendung

Gefangen in Köln

Samstag, 18.01.2020, 5:30 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687107 Im Mittelalter kann Kritik an der Kirche den Tod bedeuten. Mit Ketzern wird kurzer Prozess gemacht. Aber wann ist man ein Ketzer?

Diese Geschichte beginnt im Kölner Dom, im Jahr 1527: Peter Fliesteden, ein evangelischer Reformator, zeigt seinen Ab-scheu über die alte Liturgie und spuckt während des Abend-mahls auf den Boden. Das bringt ihn in den Kerker. Der Klerus damals ist mächtig in Köln. Aber viele Priester und Mönche der Stadt sind auch ebenso unbeliebt. So kommen sie oft betrun-ken zu den Gottesdiensten – oder auch gar nicht. Peter Fliesteden ist nicht der Einzige, der eine Reformation in der Stadt will. Es kommt zum Kräftemessen. Wie es dem Ketzer erging und warum Köln am Ende katholisch blieb, dem geht Julian Sengelmann auf den Grund. zur Sendung

Verbrannt in Konstanz

Samstag, 18.01.2020, 5:45 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687108 Konstanz ist Schauplatz eines gemeinen Verrats. 1414 ist die Stadt im Blickpunkt Europas. Hier tagt das Konzil, eine Kir-chenkonferenz, die die Einheit der Christen wieder herstellen soll. Damals hat die Kirche drei Päpste zugleich und eine Er-neuerung tut Not. Über 4000 Menschen aus aller Herren Län-der kommen an den Bodensee. König Sigismund hat sie einge-laden. Auch der tschechische Reformator Jan Hus ist gekommen und hat weitreichende Vorschläge im Gepäck. Doch seine Reise nach Konstanz soll er nicht überleben. Julian Sengelmann recherchiert, wie es Jan Hus erging und welche Spuren von ihm heute noch zu finden sind. zur Sendung

Erschlagen bei Zürich

Samstag, 18.01.2020, 6:00 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687109 Am 11. Oktober 1531 wird der Reformator Ulrich Zwingli er-mordet. Auf dem Schlachtfeld bei Kappel in der Nähe von Zü-rich wird er erstochen, dann gevierteilt und verbrannt. Er stirbt als Ketzer, und viele werfen ihm vor, er habe zum Krieg zwi-schen reformierten und katholisch geprägten Kantonen aufge-rufen. Julian Sengelmann fragt nach den Hintergründen dieses Krie-ges und nach der Rolle von Zwingli. Wer war dieser Mann, was hat er in Zürich bewegt und warum wird er bis heute in Zürich verehrt? Und wie endete sein Traum auf dem Schlachtfeld? zur Sendung

Verfolgt in Genf

Samstag, 18.01.2020, 6:15 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4687110 Vor 500 Jahren ist ein junger Mann auf der Flucht. Einmal muss er sich sogar aus einem Fenster abseilen, um seinen Häschern zu entkommen. Er wird vom französischen König wegen seines Glaubens verfolgt, muss sich verstecken und nutzt Decknamen wie Martinus Lucanius. Sein richtiger Name: Johannes Calvin. Zuflucht findet der Reformator schließlich in Genf. Hier lebt er bis zu seinem Tod und versucht aus der Stadt eine Art evange-lisches Rom zu machen. Später hat er, der einstige Glaubens-flüchtling, die Ausübung des richtigen Glaubens überwacht und gar selbst zur Verfolgung Andersgläubiger aufgerufen. Wie

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Sendezeiten im SWR Fernsehen Montag–Freitag 5:25–5:55 Uhr Samstag 5:25–8:00 Uhr

wurde aus dem Gejagten ein Glaubenstyrann? Was ist genau geschehen? Julian Sengelmann geht der Geschichte des Johannes Calvin nach und prüft, wie die Schweizer heute zu ihrem berühmten Reformator stehen. zur Sendung

Was geht mich das an?

Fächer: Gemeinschaftskunde, Politik, Geschichte, Philosophie ab Klasse 12 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: WDR Zur Reihe

Geschichte, das sind nicht nur Fakten, Ereignisse, Namen und Epochen. Geschichte, das sind Menschen und ihre persönli-chen Geschichten. Geschichten, die uns auch heute nicht fremd sind. Das Damals hat etwas mit dem Heute zu tun. Warum haben Menschen früher so entschieden? Würde ich heute ähnlich handeln? Hätte die Geschichte anders verlaufen können? Und könnten historische Ereignisse heute wieder passieren? Die Reihe erzählt Geschichte aus ganz persönlichem Blickwin-kel. Schauspieler verkörpern in jeder Folge einen dieser fiktiven Charaktere, die basierend auf Tagebüchern, Briefen und Bio-grafien entwickelt wurden. Es gab diese Charaktere nicht – aber es hätte sie geben können.

Die Mauer

Samstag, 09.11.2019, 6:00 Uhr DVD-Signatur Medienzentren: 4686884 Manchmal machen ganz alltägliche Entscheidungen Geschich-te: Ein junger Mann in der DDR, Anfang 20, will einen Studien-platz – und leistet im Gegenzug Dienst als Grenzsoldat. Er hat große Träume, will etwas erreichen und arrangiert sich mit seinem Staat – immer in Angst, dass er im Namen des Sozia-lismus auf einen Flüchtenden schießen muss. 1989 bricht die DDR zusammen – und reißt das Leben des Soldaten mit sich. Solche Lebenswege an der deutsch-deutschen Grenze haben Geschichte geschrieben – doch angefangen haben sie mit scheinbar kleinen, ganz menschlichen Entscheidungen, die wir heute ähnlich treffen könnten. Der fiktive Grenzsoldat, gespielt von Pit Bukowski, schafft die Verbindung aus dem Schwarz-Weiß des Geschichtsarchivs hinein in unsere Gegenwart: Wie würde ich heute handeln? Hätte die Vergangenheit auch anders verlaufen können? Die Erzählung wird ergänzt durch beeindruckendes Archivma-terial und Interviews mit den Wissenschaftlern Marion Detjen und Gerhard Sälter sowie Musiker Thomas Hübner alias Clueso, der in Erfurt aufgewachsen ist. zur Sendung zum Begleitmaterial