Geschichteerleben Nummer3 Mittwoch,16.September2009 ... · bers, auf den Umzug vor 14 Jahren...

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Geschichte erleben Bücher aus dem Casimir Katz Verlag, Gernsbach www.casimir-katz-verlag.de Nummer 3 Mittwoch, 16. September 2009 Jahrgang 2009

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Geschichte erlebenBücher aus dem

Casimir Katz Verlag, Gernsbach

www.casimir-katz-verlag.de

Nummer 3 Mittwoch, 16. September 2009 Jahrgang 2009

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ImpressumHerausgeber:Dr. Casimir Katz (✝)Bleichstraße 2076593 Gernsbach

Anzeigenverwaltung:Matthias LieschTelefon 07224 / 9397-151Telefax 07224 / 9397-905

Redaktion:Regina Meier, Wolfgang FroeseTelefon 07224 / 9397-150Telefax 07224 / 9397-905

Verlag:Casimir Katz VerlagBleichstraße 2076593 GernsbachPostfach 133276586 Gernsbach Telefon 07224 / 9397-0Telefax 07224 / [email protected]

Erscheinungsweise:4 Ausgaben im Jahr

Nächster Erscheinungstermin:25. November 2009

Kostenlose Verteilung, bei be -antragter Postzustellung werden die Versandspesen berechnet. Die in "Gernsbacher Bote" veröf-fentlichten Beiträge sind urheber-rechtlich geschützt, alle Rechtevorbehalten. Kein Teil der Zeit-schrift darf ohne schriftlicheGenehmigung des Verlages inirgendeiner Form – durch Foto-kopie, Mikrofilm oder andereVerfahren – reproduziert oder ineine von Maschinen, insbeson-dere Datenverarbeitungsanlagen,verwendbare Sprache übertragenwerden.

aktuellInhalt

Blick auf Schloss Eberstein.Foto: Uli Strohm

InhaltMarktplatz – schon gehört?

34. Altstadtfest 4

Le Caveau de Tassilo 5

Raumausstattung R. Gillen 5

Generationswechsel beiPfeffinger 6

Florence Heil Permanent Make-Up 6

Damals – vor Jahr & Tag

Das Murgtal entdecken, Teil 3Die Industrialisierung imMurgtal 7

Ausstellung im alten AmtshofKur-Kultur in Gernsbach 9

Wer war´s? – Gernsbacher Straßen

Straßennamen in Gernsbach100 Jahre Hildastraße 11

Termine

Veranstaltungstermine Gernsbach 13

Ja... Musik! in Gernsbach 15Rennbahn Iffezheim 158. Hochzeitsforum inKlosterreichenbach 15

Journal

Thusnelda plaudertHallo, wie geht’s? 18Kleinode: Schloss Eberstein 18

Rätsel

Sudoku für Rätselfreunde 20

Bilderrätsel 20

Silbenrätsel 21

Kreuzworträtsel 22

Gedrucktes von anno dazumalVor 120 Jahren

1889 eröffnet Café Fischer Ein traditionsreiches Gernsbacher Etablissement begeht in diesem Jahr (1989) ein rundes Jubiläum: Das Café Fischer amMarktplatz feiert hundertjähriges Bestehen. Eingerichtet wurdedie Begegnungsstätte der Gernsbacher Bürgerschaft 1889 vonFriderike und Friedrich Fischer. Gründer Friedrich Fischer verstand sich mehr als Künstler, denn als Handwerker und warim Badener Land für seine eßbaren Meisterwerke berühmt. ZuFamilienfesten des gehobenen Bürgertums und des Adels kreierte er phantasievolle Tischdekorationen. 1940 schließlichverstarb Friedrich Fischer achtzigjährig, im darauffolgenden Jahr übernahm Sohn Robert und Frau Margarete das "erste Hausam Platz"…Stadtanzeiger Gernsbach, Woche 37/1989 vom 14.09.1989

Vor 100 Jahren

Zeppplin 3 über Baden-BadenSchon in den frühen Morgenstunden bereitete sich die Be-völkerung auf die Ankunft des Zeppelin 3 vor. Um 10 Uhr waren alle aussichtsreichen Punkte um Baden mit zahlreichem Publikum, besonders aber von der Umgegend, … aus dem Murg-tal, besetzt. Die Sonne schien warm vom Himmel und ein leichter Wind blies aus der Nordecke. Die wartende, freudigerregte Menge wurde auf eine ziemlich lange Geduldsprobegestellt, harrte aber standhaft aus. Endlich um 12 Uhr 50 Min.wurde das langersehnte Luftschiff am Horizont zwischen demFremersberg und der Yburg sichtbar. Der Jubel der Bevölkerungwar groß. Bedächtig rückte das Luftschiff näher. Um 1 Uhrschwebte es über Baden-Baden, von Glockengeläute und Jubel-rufen empfangen. Es verneigte sich, machte eine Halblinks-schwenkung und wandte sich in beträchtlicher Höhe dem Rheintal zu; um 1 Uhr verschwand das stolze Schiff hinter demBattert in Richtung auf Rastatt. Aus Anlaß der Feierlichkeiten in Karlsruhe und der Vorbeifahrtdes "Zeppelin 3" in Baden-Baden hatten fast alle hiesigen großen Fabriken ihrem Personal freigegeben. Ein GaggenauerWagen vom bekannten Fahrmeister Lipfert gefahren, soll mit vie-len anderen Autos fremder Provenienz eine wahre Wettfahrt vonBaden aus dem Luftschiff nach gemacht haben und trotz vollerBesetzung des Wagens als "Erster" das Luftschiff bis gegen Ett-lingen tadellos verfolgt haben.Der Murgtäler, Montag, 13. September 1909Quelle: Aus dem Archiv des Landkreises Rastatt

Vor 20 Jahren

Einladung zur Wiedereröffnung des Freibades ReichentalDurch die Bemühungen aller am Bau Beteiligten konnte da Ziel,das Freibad Reichental in der diesjährigen Badesaison wieder zueröffnen, noch erreicht werden. Die Übergabe wird am Sams-tag, 1. Juli um 14 Uhr stattfinden. Hierzu laden wir die Bevöl-kerung recht herzlcih ein. Bei freiem Eintritt besteht am Sams-tag, und am Sonntag, dem 2. Juli 1989 die Möglichkeit, das Badzu besichtigen und sich zu erfrischen. Die DLRG OrtsgruppeReichental wird am Samstag ein kleines Rahmenprogramm mitSchwimmwettspielen durchführen, an denen sich die Reichen-taler Vereine beteiligen. Für die Bewirtung und die Erfrischungmit Getränken sorgt am Samstag und am Sonntag ebenfalls dasDLRG.Stadtanzeiger Gernsbach, Woche 26/1989 vom 29. Juni 1989

3Gernsbacher Bote 2/09

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schon gehört?Marktplatz

4 Gernsbacher Bote 3/09

Höhepunkt Musikfeuerwerk

Das 34. Altstadtfeststeht vor der Tür

Zum 34. Mal wird am kommenden Samstag wieder das Gernsbacher Altstadtfest eröffnet. Für ein ganzes Wochen-ende wird ein anderer Rhythmus die Altstadt bestimmen. DieStraßen und Gassen der Stadt rund um das Alte Rathaus laden zum Flanieren, Genießen und Plaudern ein.

Schon lange laufen die Vor-bereitungen für das Fest-wochenende in den Verei-nen und bei den Anwoh-nern. Gut vorbereitet haben sichauch die Gernsbacher Murg-flößer auf das Altstadtfest.Nach 13 Jahren wurde in die-sem Jahr das letzte Gestördes Gernsbacher Murgfloßesdurch ein neues ersetzt. AmMurgufer, nahe des Gerns-bacher Sportplatzes, habendie Männer des Vereins ausüber 10 Meter langen Tan-nenstämmen mit tatkräfti-gem Einsatz und handwerk-lichem Geschick ein neuesGestör gebaut. Vom Schälender Stämme bis hin zum Ein-binden zu einem Gestör ge-schah alles in mühevoller

Handarbeit. Und noch miteiner weiteren Neuerungkann der Verein zum dies-jährigen Altstadtfest aufwar-ten: Die Frauen des Vereinspräsentieren sich in diesemJahr mit einer neuen Trachtund begrüßen die Besuchergerne zu einer romantischenFloßfahrt auf der Murg.

Der Höhepunkt des Festeswird in diesem Jahr auch wieder das Musikfeuerwerkam Samstag um 20.30 Uhrsein, für das die Murg und die Silhouette der Stadt eineatemberaubende Kulisse bie-ten. Doch es gibt noch vielmehr zu erleben: Auf denPlätzen und in den Gassenbewirten über 80 verschie-dene Gruppen. Von der Blas-

musik bis hin zur Rockband,auf den zahlreichen Bühnenfindet jeder etwas für seinenMusikgeschmack. Und auchlukullisch ist einiges geboten.Große Tradition haben auchdie alten Gewölbekeller, dienur zum Altstadtfest ihreTore öffnen und bei einem

Gläschen Wein in gemütli-cher Runde eine unvergess-liche Atmosphäre bieten. EinBesuch im Katz'schen Gar-ten lohnt nicht nur, wennüber 1000 Kerzen dasbarocke Juwel am Samstag-abend zum Leuchten brin-gen.

Die Frauen des Flößervereins präsentieren zum Altstadtfest ihreneue Tracht. Foto: Baatz.

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schon gehört?Marktplatz

5Gernsbacher Bote 3/09

her war Rosi Gillen in Karls-ruhe tätig. Ihre Werkstatt er-öffnete sie nicht nur, weilsie hier wohnt, sondern weilfür sie Gernsbach die Dreh-scheibe von Industrie, Touris-mus, Handel und Handwerkist. Hier schließt sich für sieder Kreis.

Wir heißen Rosi Gillen herz-lich willkommen und wün-schen ihr viel Erfolg.

Seit Juni dieses Jahres be-findet sich in der Waldbach-straße 15 die WERKSTATTFÜR RAUMAUSSTATTUNGROSI GILLEN.

Die gelernte Restauratorinsetzt in ihrer Werkstatt Möbel-stücke aus allen Epochenwieder in Stand. Zu denweiteren Tätigkeiten gehörenPolsterarbeiten, Dekorationenund Maßanfertigungen ge-mäß Kundenwünschen. Bis-

Raumausstattung Rosi Gillen

Eine offene Werkstatt –Arbeitsabläufe werden sichtbar!

Rosi Gillen beim Restaurieren eines Stuhls.

Beitrag an, die Stadtmitte zubeleben. Gerne kann manauch vorbeikommen und sichbei einem Probiergläschenvon dem Angebot überzeu-gen.

Die Öffnungszeiten sind frei-tags von 16 bis 18 Uhr undsamstags von 11 bis 13 Uhr.Im Herbst werden auchWeinproben im gemütlichenAmbiente angeboten.

Seit Mai ist in einem schönenalten Kreuzgewölbe amMarktplatz "Le Caveau deTassilo" zu finden. SusanneSanker und Dr. TassiloScheer bieten in ihrem Ge-schäft gute Weine vonkleinen Winzerbetrieben zueinem fairen Preis an.

Susanne Sanker und Dr. Tas-silo Scheer sehen ihren Wein-laden auch als einen

Le Caveau de Tassilo

Neuer Weinladenin Gernsbach eröffnet

Eine gute Auswahl Weine zu fairen Preisen. Fotos: Liesch

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6 Gernsbacher Bote 3/09

Nachtzeit, egal ob morgensnach dem Aufstehen, mittagsbeim Sport oder abends beimDinner oder beim Küssen, einstrahlendes Aussehen.

Frau Heil garantiert mit demhautfreundlichen PermanentMake-Up über mehrere Jahreschöne Lippen, Augenbrauenund Lider. Interessierte kön-nen sich auch gerne kosten-los beraten lassen.

"Erfüllen Sie sich den Traum,rund um die Uhr gut auszu-sehen – mit Permanent Make-Up". So lautet das Motto derVisagistin Florence Heil. Diegebürtige Saarländerin lebtund arbeitet seit zwei Jahrenin Staufenberg. In ihremGeschäft bietet sie alles rundum das Thema Schönheit an. Die Vorteile von PermanentMake-Up liegen auf derHand. Zu jeder Tages- und

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bäudeinstallationen, Beleuch-tungsanlagen für Haushalt,Industrie, Handel und Ge-werbe – alles von der Pro-jektierung bis zur Ausführung.Haushaltsgeräte prägen auchdas Ladenlokal in der St.Jakobsgasse 6, im Herzen derGernsbacher Altstadt direktbei der evangelischen Kirche.Hierher, in einen elegantenNeubau, der sich nahtlos indie historische Umgebungeinfügt, wurde der Betrieb

Vor knapp 44 Jahren grün-dete Wolfgang Pfeffingerunmittelbar nach seiner Mei-sterprüfung den Betrieb undhat ihn in Gernsbach zu eineretablierten Adresse für alleFragen rund um die Elektro-technik aufgebaut. Schwerpunkt ist der Kun-dendienst für Hausgerätealler namhafter Herstellervon Elektrogeräten. Zum Leistungsspektrum gehörenkomplette Haus- und Ge-

Elektro-Anlagen Pfeffinger

Generationenwechsel bei Pfeffinger

Generationenwechsel bei Elektro-Anlagen-Pfeffinger: JochenPfeffinger (links) übernimmt von seinem Vater Wolfgang Pfeffinger (rechts) den Betrieb und kann auf die Unterstützung der ganzen Familie setzen.

1995 verlegt. "Wir wolltenunseren Kunden eine deutlichgrößere Ausstellungsflächemit ebenerdigem Zugangsowie gute Parkmöglichkeitenbieten", blickt Wilma Pfeffin-ger, Frau des bisherigen undMutter des künftigen Inha-bers, auf den Umzug vor 14Jahren zurück.

Im gleichen Jahr legte JochenPfeffinger seine Meister-prüfung ab und kehrte in denelterlichen Betrieb zurück.Seither zählen Telefon-, TV-und Netzwerkinstallationenzum Angebot von Elektro-

Anlagen-Pfeffinger. Weil Inno-vationen in immer kürzerenAbständen Einzug auch in die Haushaltstechnik halten,sind regelmäßige Fortbildun-gen für Jochen PfeffingerPflichtaufgabe.

"Nur so kann ich unseren Kun-den stets die modernsten undenergiesparendsten Lösungenanbieten", betont der 38-Jährige. Seine Eltern hoffen,dass die Kunden dem künftigen Inhaber das gleicheVertrauen entgegenbringenwie ihnen in den vergange-nen viereinhalb Jahrzehnten.

schon gehört?Marktplatz

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7Gernsbacher Bote 3/09

vor Jahr & TagDamals

Das Murgtal entdecken, Teil 3

Die Industrialisierung im MurgtalWer heute mit aufmerksamem Blick durch das Murgtal fährt,kann die wirtschaftliche Entwicklung der Region wie in einemZeitraffer verfolgen. Moderne Produktionsanlagen wechselnmit betagten Fabrikgebäuden. Besonders auffallend ist derKontrast zwischen der konzentrierten Industrie entlang desFlussverlaufs und den Dörfern, in denen heute nochdie kleinen Flächen der früheren Nebenerwerbslandwirtschaftprägend sind. Aus der Vogelperspektive dominieren die riesi-gen Waldflächen, die seit Beginn der Besiedelung Grundlagefür Wirtschaft und Erwerb waren, mehr als Ackerbau undWeidetrieb.

Tatsächlich ist die Industrialisie-rung des Murgtals eine unmit-telbare Weiterentwicklung desJahrhunderte alten Holzhan-dels. Im Jahr 1872, als nach derReichsgründung der AufstiegDeutschlands zu einer europäi-schen Industrienation spürbarwar, entwickelte eine Leserzu-schrift im "Gernsbacher Boten"eine Zukunftsvision für die wirt-schaftliche Entwicklung desMurgtals und stellte die ent-scheidende Frage: Das Murg-thal besitzt einen Ueberfluß anArbeitskraft, es hat großenHolzreichthum. Könnte nichtein Theil des Holzrohstoffes hierverarbeitet werden, um alswerthvolleres Produkt das Thalzu verlassen? Nur 20 Jahre spä-ter war die Vision Wirklichkeitgeworden. Fabriken entstanden,die mit den altertümlichenSägemühlen nichts mehrgemein hatten und einerseitsHolzfertigprodukte herstellten,andererseits als Papier- und Kar-tonagenfabrikation wiederumeine Weiterentwicklung derHolzindustrie waren.

Es war nicht nur die deutscheoder gesamteuropäische Kon-junktur, von der das Tal profi-tierte, allerdings erst nach einerlangen Phase wirtschaftlicherStagnation. Eine Rückblende:Im 19. Jahrhundert hatte dasMurgtal in der wirtschaftlichenEntwicklung Rückschläge ein-stecken müssen. Der Druck desBevölkerungswachstums, Aus-

wanderungswellen, Misserntenund Hungerjahre hatten auchdas Tal nicht verschont. DerHolzhandel war rückläufig.Nach den Boomphasen des 18.Jahrhunderts, als ehrgeizigeUnternehmer in "Holzkompa-nien" gewaltige Mengen anLangholz rheinabwärts bis in dieNiederlande verflößten, warendie Waldungen schließlicherschöpft. 1846, am Vorabendder Revolution, betrieb dieMurgschifferschaft gerade nochneun Sägemühlen.

Aber trotz des rückläufigenGeschäftes blieb die Murg-schifferschaft eine stabileGröße im Tal. Die Familien bil-deten ein Netzwerk an Ver-schwägerungen undGe-schäfts-beteiligungen. Hinzu kam einGespür für technische Innova-tionen und neue Geschäfts-modelle. Casimir Rudolf Katz

absolvierte das KarlsruherPolytechnikum, reiste durchEngland und entwickelteschließlich Anlagen, die das 20bis 30fache der altenSägemühlen leisteten. DerMarkt verlangte nach Produk-ten wie Eisenbahnschwellenund Telegrafenmasten, die er inbester Qualität liefern konnte,weil sie nicht nur nach Normgeschnitten, sondern auch nachdem "Kyan-Verfahren" dauerhaftimprägniert waren. Aber nichtnur in seinem Geschäftsfeldbewies Casimir Rudolf Katzeinen erstaunlichen Weitblick:Er initiierte den Bau der Murg-talbahn, war Mitbegründer vonSparkasse und Volksbank inGernsbach und über zweiWahlperioden im Reichstag ver-treten. Die Unternehmen des

Murgtals, vor allem Kast, Katz& Klumpp, Bauer & Grötz, Wie-land & Weber, später Gruber& Weber, lieferten nicht nurSchnittholz, sondern entwickel-ten auch innovative Produktewie Fertighausteile, die "Kast-Kisten" und nach dem ZweitenWeltkrieg auch Spanplatten.

Die Papier- und Kartonagenfa-brikation erlebte Ende des 19.Jahrhunderts einen rapiden Auf-schwung. Auch hier war dasErfolgsrezept unternehmeri-scher Weitblick und die Spe-zialisierung auf Produkte, bei-spielsweise für den hochwerti-gen Buchdruck. Nach demErsten Weltkrieg waren in kei-ner Region Badens Betriebe miteiner Belegschaft bis 500 Per-sonen so konzentriert wie im

Technische Innovationen und neue Geschäftsmodelle standenan der Wiege der Murgtäler Holzindustrie.

Foto: Archiv des Verlages

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8 Gernsbacher Bote 3/09

vor Jahr & TagDamals

Raum Gernsbach, vor allemHoltzmann, Schoeller &Hoesch und die "Badische Kar-ton- und Pappenfabrik".Obwohl die Industrie gegen-wärtig Umstrukturierungen undschmerzhafte Einschnitte hin-nehmen muss, bleibt Gerns-bach ein Papiermacherzentrumvon internationalem Zuschnitt.Dass Industriestandorte nichtaus dem Boden gestampft wer-den, sondern auf teilweise sehralten Strukturen aufbauen, kannman am Beispiel von Gagge-nau beobachten. So wie sichGernsbach und Umgebung zueinem Zentrum der Holz ver-arbeitenden Produktion ent-wickelte, dominierte in Gagge-nau die Metallproduktion. Ausder alten Hammerschmiedeentstanden 1873 die "MichaelFlürscheim Eisenwerke Gagge-nau", die 1888 als "EisenwerkeGaggenau AG" bereits einGroßunternehmen darstellten.Auch der Industriepionier Theo-dor Bergmann baute in Gag-genau Ende des 19. Jahrhun-derts ein bedeutendes Unter-nehmen auf. Den eigentlichenDurchbruch schaffte aber die"Süddeutsche Automobilfabrik",

kurz SAF, die schon vor demErsten Weltkrieg "Gaggenau-Automobile" baute und sichzunehmend auf Nutzfahrzeugespezialisierte. Die Erfolgsge-schichte des späteren "Benz-werkes" am Standort Gaggenaubasiert auf dieser Idee.

Mit der Industrialisierung ver-änderte sich Ende des 19. Jahr-hunderts auch grundlegend dieErwerbsstruktur des Tals. DieLandwirte, die die steilen Acker-flächen schlecht und rechtbewirtschafteten und in Wald,Holz und Steinbrüchen einenkärglichen Erwerb fanden, hat-ten als Fabrikarbeiter ein zwarspärliches, aber sicheres Ein-kommen. Das BezirksamtRastatt notierte im Jahr 1890:Das rasche Fortschreiten derIndustrie im Murgthale hatseine Wirkungen auch für Wei-senbach in markanterWeise aufdie Bevölkerung und derenLebensweise geäußert. DerAckerbau liegt heute ganz inden Händen der Frauen, da diearbeitskräftige männliche Bevöl-kerung in den Fabriken und Säg-mühlen Beschäftigung und aus-reichenden Verdienst findet. Es

kann keinem Zweifel unterlie-gen, dass der Aufschwung derIndustrie im Murgthale eineHebung des Wohlstandes desgesamten Thales verursacht hat.Wohlstand ist freilich ein relati-ver Begriff. Die genannte Nebe-nerwerbslandwirtschaft war alsFeierabend- und Wochenen-derwerb mühsam und arbeits-intensiv, eine Erleichterungdurch Maschinen gab es nicht.Noch bis in die 1960er Jahre

wurden die Wiesen mit derSense gemäht und das Heu mitdem Kuhfuhrwerk eingebracht.Dann aber wurde die Viehhal-tung aufgegeben. Heute ist dieLandwirtschaft eher ein Hobby– auch im Dienst der Land-schaftspflege.

(wird fortgesetzt)

Markus Bittmann

Noch bis in die 1960er Jahre wurden die Wiesen mit der Sensegemäht und das Heu mit dem Fuhrwerk eingebracht. HierHeckers Heuernte auf den "Asylwiesen". Foto: Kurz

Wenn Sie mehr über die Geschichte des Murgtals wissenmöchten...Eine umfassende Darstellung zu der Entwicklung und derHistorie des Murgtals hat das Autorenteam Markus undMeinrad Bittmann jetzt in Buchform vorgelegt...

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9Gernsbacher Bote 3/09

Ausstellung im Alten Amtshof

"Kur-Kultur in Gernsbach"Zum Tag des Offenen Denkmals 2009 mit dem Motto"Historische Orte des Genusses" eröffnete der ArbeitskreisStadtgeschichte am Sonntag, 13. September 2009, seine Aus-stellung "Kur-Kultur in Gernsbach – Vom Badhotel zum Kur-haus" (1850-1935).

Dargestellt ist die Entwicklungder Bad- und Gastwirtschaft"Zum Erbgroßherzog" zum"Hotel und KiefernadelbadPfeiffer", die Einrichtung desersten Gernsbacher Kurparks1904 auf der Murginsel gefolgtvom "Clemm’schen" Anwe-sens als städtisches "Kurhaus"mit angrenzendem Park imJahre 1930 und die Erweite-rung des Kurparks bis zumIgelbachbad. Informiert wirdweiter zum GernsbacherBadewesen, zur Entwicklungdes Fremdenverkehrs und derVerkehrswege für die damalsmobiler werdende Gesellschaft.Die Ausstellung beginnt mitBildern des "Hotel- und Kie-fernadelbad Pfeiffer" – bei derälteren Bevölkerung als Bad-haus bekannt und namentlicherhalten mit dem "Badhaus-weg". Die Entstehung des Kur-hotels geht zurück bis 1812.Nach vielen Eigentümerwech-seln gelang es Johann Pfeifferals neuem Pächter der "Bad-anstalt" vor allem mit demAngebot von Kiefernadelbä-dern den Erfolg des "Kurhau-ses Hotel Pfeiffer" einzuläuten:Bereits im ersten Jahr warenüber 130 Kurgäste unterge-bracht, 813 Kiefernadelbäder,daneben Dampf-, Dusch-"gewöhnliche" und Flußbäderin der Murg wurden verab-reicht. Es gab 24 Zimmer,Badezimmer, Inhalationsein-richtungen für Kiefern-Balsam.Das Restaurant bot "Französi-sche Küche". 1865 wurde Pfeif-fer Eigentümer des Anwesensmit Ökonomiegebäuden, Eis-haus und Gartenhaus. Ein Ver-bindungsbau zwischen Bad-und Gasthaus gab dem

Gebäude sein bis zumAbbruch bestehendes Ausse-hen. Nun konnten 80 Perso-nen Logis nehmen. Täglichkamen bis zu 100 Gäste –viele aus Baden-Baden. Rundum das Haus zogen sich Grün-anlagen, über einen Stegkamen die Besucher auf dieMurginsel.Aus ganz Europa kamen dieGäste: Diplomaten, Militärs –vom türkischen Großwesir biszu Kaiser Wilhelm und derGroßherzogsfamilie. Regel-mäßig wiederkehrender Gastwar u. a. der SchriftstellerBerthold Auerbach. Beliebtwar das Hotel als Treffpunktder hiesigen "gehobenenGesellschaft". Um 1900erreichte das Hotel den Höhe-punkt seiner Entwicklung. Mitdem Ausbruch des ErstenWeltkriegs blieben die Gästeaus, das Hotel wurde Lazarett.Nach 1918 kam es zumUmbau zu Notwohnungen.Der 1922 unternommene Ver-such einer nochmaligen Hotel-eröffnung scheiterte. DasAnwesen wurde vernachlässigtund Anfang der 1960er Jahrewegen Unbewohnbarkeitgeschlossen. Der vollständigeAbbruch folgte, als eine Wohn-baugesellschaft das Geländeerwarb.Mit der steigenden Entwick-lung des Fremdenverkehrsschuf die Stadt weitere Ein-richtungen zur "Erholung imGrünen": Neben einem klei-nen Park beim Garten desBadhauses wurden Spazier-wege gebaut und mit Sitz-bänken ausgestattet. Neuhinzu kam 1861 die Erlaubnisdes damaligen Besitzers der

Murginsel, diese teilweise derÖffentlichkeit zugänglich zumachen. Der "Verschöne-rungsverein" kümmerte sichum den Wegebau und dieAusstattung als Park. Ab 1904pachtete die Stadt das Eiland.Die Insel wurde Kurpark. DieVereine der Stadt nutzten die-sen – von Konzerten im Musik-pavillon bis zum be-liebten Osterhasensuchen. Als"Schwarzer Tag" ist der 8.August 1937 mit dem Zu-sammenbruch des Werder-stegs bei einem Feuerwerk in

Erinnerung geblieben: Es gabzwei Tote und viele Verletzte.Als Ersatz für den Werderstegwurde eine Holzbrücke,genannt "Sautrog", errichtet.Um Gernsbach als Kurort zuforcieren, suchte die Stadtnach 1918 ein Anwesen zurEinrichtung eines Kurhotels.Sie fand Ersatz und erwarb1929 die "Clemm’sche Villa",damals das vornehmsteGebäude der Stadt, mit Park,Gärtnerei, Treibhaus und Ten-nisplatz. Nach umfassenderRenovierung wurde am 15.

Das ehemalige "Badhaus" hatte als Hotel und Kiefernadelbadeinen weithin guten Ruf.

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10 Gernsbacher Bote 3/09

vor Jahr & TagDamals

Mai 1930 das "Kurhaus" eröff-net. Es sollte "Hauptanzie-hungs- und Sammelpunkt fürdie Kurfremden…" sein. DerGarten sollte als "öffentlicher,für jedermann zugänglicherPark angelegt und unterhal-ten" werden. Den Bemühun-gen des damaligen Pächters,"den Fremdenverkehr zuheben", wurden bald Grenzendurch die Folgen der wirt-schaftlichen Depressiongesetzt. Der Zweite Weltkriegbegann; der Fremdenverkehrbrach völlig zusammen. Ande-re Gäste zogen ein: Die fran-zösischen Besatzungstruppenbeschlagnahmten das Gebäu-de und verwandelten es in einCasino. 1954, nach 9jährigerBesatzungszeit, gelang nachzähen Verhandlungen dieRäumung des Gebäudes. DieVerpachtung als Kurhaus ver-zögerte sich: Das Haus wurde1956 für das Krankenhauswährend dessen Umbauzeitbenötigt. Nach der Renovie-rung hatte Gernsbach 1957sein "Kurhaus" wieder.Unter der Ära des PächtersStichling erwarb sich das Kur-haus mit festlichen Veran-staltungen, der gepflegtenAtmosphäre und gutenGastronomie einen hervorra-genden Ruf. 1967 kam es zurletzten Verpachtung – dasKurhaus verlor zunehmend anAttraktivität. 1974 verkauftedie Stadt das Anwesen inPrivatbesitz.

Ein Grund, das Clemm’scheAnwesen zu erwerben, warfür den damaligen Bürgermei-ster Menges der zur Villagehörende Garten, dessenalter Baumbestand mit Alpi-neum, Rosengarten, Canna-und Dahlienbeeten, Azaleenund Rhododendren ergänztewurde. 1931 entstand einBepflanzungsplan mit exoti-schen Bäumen für den "hin-teren" Kurpark bis zum Igel-bachbad. Wasser- und Strom-versorgung, Kurparkbeleuch-tung, Kinderspielplatz und Toi-letten kamen hinzu.Zu den "Orten des Genusses"zählt für Gernsbacher und

ten, Gemälden, Fotografien,Plakaten, Dokumenten undGebrauchsgegenständen –darunter ein prächtiger Spie-gel des Badhauses – demBesucher einen Teil des"Genusses" der damaligenZeit zu vermitteln. Geöffnetist die Ausstellung bis 15.November 2009 jeweils sonn-tags 14.00 bis 16.00 Uhr.

Gisela Plätzer

Einst befand sich direkt unter der Murgbrücke ein "Schwimmbad" – gut auf dem Foto durch denBretterzaun erkennbar. Fotos: Nach Vorlagen des Stadtarchivs

Kurgäste sicherlich das 1913entstandene Igelbachbad.Schon ab 1860 gab es einerstes "Schwimmbad" bei derWeinau. Ab 1872 war dasSchwimmen zwischen denPfeilern der Murgbrücke – nurfür Männer – und ab 1874 fürFrauen in der Nähe des Mühl-grabens erlaubt.Die Ausstellung informiert mitvielen Details zum ehemaligenGernsbacher Kurwesen undversucht mit Stichen, Postkar-

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Gernsbacher StraßenWer war s?

11Gernsbacher Bote 3/09

als sie 24 Jahre später 1952,im Alter von 88 Jahren starb,gerade als das Land Baden zuBaden-Württemberg vereinigtwurde.Die "Nassauer" und die"Preußen" – eine besondereBeziehungPrinzessin Hilda entstammtdem damals angesehenen,eigenständigen HerzogtumNassau (heute Hessen). Siewurde als Hilda CharlotteWilhelmine am 5. November1864 im Schloss Biebrich(heute ein Stadtteil von Wies-baden) geboren, der ange-stammten Residenz der Her-zöge von Nassau. Ihr Vaterist Herzog Adolph von Nas-sau (1817-1905). Als Prinzes-sin Hilda zwei Jahre alt war,verlor Herzog Adolf sein Her-zogtum Nassau an die Berli-ner Preußen. Im preußisch-österreichischen Krieg, dendie Preußen gewannen, hattesich der Nassauer auf diefalsche Seite geschlagen.Von den Preußen vertrieben,war die abgesetzte NassauerHerrscherfamilie nun vierJahre auf der Wanderschaftund auf der Suche nach einerneuen Heimat. Dank einerwahrhaft großzügigen finan-ziellen Abfindung durch diePreußen konnten die Nassau-er das bayerische SchlossHohenburg mit Ländereienim Isarwinkel, nahe Lenggries,erwerben. Dort erlebte Prin-zessin Hilda eine wunderbareKindheit und Jugend.Ihr Vater war ein leiden-schaftlicher Jäger und Hildawurde ebenfalls eine begei-sterte Jägerin, konnte sehrgut schießen, aber auchgut reiten und ebenso gutschwimmen. Ihre Liebe zurJagd pflegte sie später auchsehr oft im Gebiet vonKaltenbronn. Im Alter von 18Jahren hielt sich Prinzessin

Straßennamen in Gernsbach

100 Jahre HildastraßeAm 26. August 1908 hat derGemeinderat Gernsbach denIgelbachweg der beliebten,amtierenden GroßherzoginHilda von Baden gewidmet.Erst ein Jahr zuvor, am 28.September 1907, war die ein-stige Prinzessin von Nassau(heute Hessen) an der Seiteihres Gemahls, des Groß-herzogs Friedrich II. (1857-1928), Großherzogin gewor-den. Über 20 Jahre hatte daszurückhaltende, aber pflicht-bewusste Paar auf die badi-sche "Thronbesteigung" war-ten müssen. Dabei warensie 1907 so bescheiden ge-blieben, dass die verwitweteGroßherzogin Luise, diePreußentochter, im KarlsruherSchloss weiterhin residierenkonnte, und das neue Regen-tenpaar in dem für sie1897 erbauten erbgroßher-zoglichen Palais, heute Bun-desgerichtshof, ihren Wohn-sitz beibehielt.Schon bei der Vermählungim September 1885 mitdem badischen Erbgroßher-zog hatte Prinzessin Hildabeim Einzug in Karlsruhe undder "Huldigung" die Herzender Badener für sich ge-wonnen. Als das Paar 1910ihre Silberhochzeit begehenkonnte, feierte das ganzeBadener Land mit und manbedauerte nur, dass die Ehekinderlos geblieben war. Nie-mand ahnte damals, dassGroßherzog Friedrich II.schon acht Jahre später imNovember 1918 abdankenmusste. Der Anhänglichkeitder Badener an das Regen-tenpaar tat das keinenAbbruch. Als GroßherzogFriedrich II. 1928 nach langerKrankheit in Badenweilerstarb, gedachte man seinermit viel Respekt und Dank-barkeit. Das traf auch für dieletzte Großherzogin Hilda zu,

Hilda an einem der altenStammsitze der Nassauer, imSchloss Königstein im Taunusauf. Dort erschien der badi-sche Erbprinz Friedrich undmachte der hübschen Prin-zessin im wahrsten Sinndes Wortes "den Hof", er ver-suchte sie für den "BadenerHof" zu gewinnen. Wie erin-nerlich waren die Nassauervon den "Preußen" vertriebenworden. Nun sollte die Nas-

sauer Prinzessin eine preu-ßische Schwiegermutter be-kommen, denn die Mutterdes Brautwerbers, Luise, warja eine Tochter des preuß-ischen Königs und KaisersWilhelm I. Es war ein ge-schickter badischer Schach-zug, sich mit den mächtigenPreußen zu versöhnen. Dochbald zeigte sich, dass Hildaund Friedrich sehr gut har-monierten, so gut, dass man

Großherzogin Hilda weilte oft auf Eberstein und genoss die Wegerund um das Schloss.

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12 Gernsbacher Bote 3/09

Gernsbacher StraßenWer war s?

von einer Liebesheirat spre-chen konnte. Schon fünf Jahrespäter wirkte sich das auchauf Hildas Vater auf. DiePreußen erhoben keine Ein-wände, als Adolph von Nas-sau 1890 Herzog von Luxem-burg wurde. Die Hochzeit derKöniglichen Hoheiten Frie-drich und Hilda wurde 1885glanzvoll im bayerischenSchloss Hohenburg gefeiert.

Die langjährige Offiziers-Gattin HildaNach der Hochzeit setzte Erb-herzog Friedrich von Baden

seine militärische Laufbahnfort, zuerst beim BadischenInfanterieregiment in Freiburgim Breisgau, dann einige Jahrein Berlin, dann wieder in Frei-burg und sie endete schließ-lich in Koblenz. Auf all diesenStationen begleitete ihn Hilda.Sie war ihrem Stand gemässimmer fürstlich untergebracht,pflegte ihre kulturellen Inter-essen und kümmerte sich umdie oft angeschlageneGesundheit ihres Gatten Frie-drich, genannt "Fritz". Aus die-ser Militärzeit stammt ihrebesondere Liebe zu Freiburgund auch ihr Verständnis fürdas Militär, sie besuchte imZweiten Weltkrieg alsGroßherzogin viele Lazaretteund kümmerte sich um ver-wundete Soldaten. Nach demAusscheiden aus der Armeewurde Friedrich zum Gene-ralfeldmarschall befördert,doch wollte Hilda nicht "FrauGeneralfeldmarschall" genanntwerden.

Große Anteilnahme am TodFriedrich I. in GernsbachAm 9. September 1907 wurdein der Stadt Gernsbach, ähn-lich wie im ganzen Land, der81. Geburtstag des greisenund kranken Großherzogsnoch einmal ganz groß gefei-ert.In einem Portrait von Großher-zog Friedrich I. betont derGernsbacher "Murgthäler" vorallem die engen Beziehungen

zwischen Preußen und Baden:"Wir sahen den Bundesrat desneuen deutschen Reiches, des-sen Einheitsbau GroßherzogFriedrich mit solch wunderba-rer Energie wie wenige geför-dert. Wir hörten den Kaiserselbst, dessen Ahn einst derJubelruf des Großherzogszuerst vor aller Welt den deut-schen Kaiser begrüßte. Dadurfte sich schon der Stolz inder Brust jedes Badenersregen". Am Sonntag, 8. Sep-tember 1907, wurden um9 Uhr in den Gernsbacher Kir-chen "Festgottesdienste" abge-halten, in der Stadt sah man"allseitige Beflaggung", dieHotels luden auf den Mittagein zu "Festessen". Wenig spä-ter, am 28. September 1907verstarb der Großherzog undsein Sohn Friedrich II. bestiegden badischen Thron, an sei-ner Seite die beliebte Großher-zogin Hilda, in jeder Hinsichteine Frau von Adel.

Großherzogin Hilda undSchloss EbersteinGroßherzog Friedrich II. undGroßherzogin Hilda standenein halbes Dutzend Schlösserzu ihrer ständigen Nutzungzur Verfügung. Dazu gehörtendas von ihr so geliebte SchlossZwingenberg am Neckar undauch die ganze Mainau. Min-destens ein Mal im Jahr resi-dierte das badische Regen-tenpaar auf Schloss EbersteinDarauf war man in der StadtGernsbach besonders stolz.Als Beispiel kann nun erstmalsein vierwöchiger Aufenthaltauf Schloss Eberstein im Juli1910 dokumentiert werden.Dies dank der einzigartigenGe-schichtsquelle, dem"Gernsbacher Tagblatt" ge-nannt "Der Murgthäler" ausdem Jahr 1910. Vermeldetwurde am 6. Juli 1910: "Einherzliches Willkommen unse-rem Fürstenpaar. UnserGroßherzogspaar fuhr gesternMittag kurz nach 12 Uhr mit-telst Automobil durch unser

schön beflaggtes Städtchenvon Alt und Jung aufs Herz-lichste begrüßt, nach demaltehrwürdigen, romantischgelegenen Schloß Eberstein,um dort für einige Zeit Auf-enthalt zu nehmen. Bei derDurchfahrt hatte es denAnschein, als hätten die hohenHerrschaften sich ein fürHöhenluftkur brauchbaresWetter mitgebracht. DerAnschein war indes trügerischund deshalb wünschen wir,dass sich das Wetter bald zumbesseren wendet und es unse-rem geliebten Fürstenpaarermöglicht, zur Stärkung seinerGesundheit die würzige Murg-talluft in vollen Zügen genießenzu können". Am 9. Juli wurdeder 54. Geburtstag vonGroßherzog Friedrich II. imganzen badischen Land großgefeiert. Drei Tage später erfüll-te der Jubilar den Wunsch derGroßherzogin, einen Spazier-gang hinunter zum Badhotel inGernsbach zu machen, sofortvermeldet: "Die Großherzogli-chen Herrschaften kamenheute Mittag zu Fuß vonSchloß Eberstein nach demBadhotel und nahmen dort aufder Terrasse an der Murg denTee ein, worauf sie wieder zuFuß nach dem Schloße zurück-kehrten." Dem Großherzognützte allerdings die "gesundeMurgtalluft" in diesen Tagennicht viel, er erkrankte wiedereinmal an "Bronchialkatarrh"und musste "das Zimmerhüten". Über die Abreise ist im"Murgthäler" vom 2. August zulesen: "Die GroßherzoglichenHerrschaften passierten gesternAbend 3 Uhr 46 Min., auf ihrerAbreise von Schloß Ebersteinim Automobil unsere Stadt, vonJung und Alt freudigstebegrüßt". Großherzogin Hildablieb bis zu ihrem Tod 1952mit dem Murgtal eng verbun-den.

Willi Gernhard Bidermann,Pfarrer i.R. und Buchautor,

Hildastr. 2, Gernsbach

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13Gernsbacher Bote 3/09

VorschauTermine

Veranstaltungstermine Gernsbach

Samstag, 19. September 200914.00 Uhr Führung durch denKatz'schen Garten13.00 Uhr Führung zu denRedouten am Kaltenbronn,Infozentrum Kaltenbronn

Sonntag, 20. September 200910.00 Uhr Wald- undFelsenwanderung, St. Erhard-Kapelle Obertsrot14.00 Uhr Bannwald - Urwaldvon morgen, eine geführteWanderung in den Bannwald,Infozentrum Kaltenbronn

Dienstag, 22. September 200910.00 Uhr "Auf der Gerns-bacher Runde", GeführteWanderung für KVV-Fahrgäste,Treffpunkt Bahnhof Gernsbach22.00 Uhr Chanten, die heilsa-me Welt des Singens,Bücherstube Gernsbach

Donnerstag, 24. September 200914.00 Uhr Geführte Wanderungrund um Gerns-bach, TouristinfoGernsbach19.00 Wenn der Hirsch ruft,Nächtliche Waldwanderung mitdem Förster, InfozentrumKaltenbronn

Freitag, 25. September 200919.00 Wenn der Hirsch ruft,Nächtliche Waldwanderung mitdem Förster, InfozentrumKaltenbronn20.00 Uhr Pellegrini-Quartett,Mihai Ungureanu und JennyAbel, Festival – Ja, Musik!,Stadthalle Gernsbach

Samstag, 26. September 200911.00 Uhr Nordic Talking,Ruhige Nordic-Walking-Tour mitkurzen Zwischenstopps,Infozentrum Kaltenbronn

Sonntag, 27. September 2009Patrozinium, Kath. Kirche St.Mauritius ReichentalSecond-Hand, EbersteinhalleObertsrotBundestagswahl –Bürgermeisterwahl10.00 Uhr Baum- Kastanien-wanderung um SchlossEberstein, St. Erhard- KapelleObertsrot11.00 Uhr König der Wälder,Wanderung auf den Spuren desRothirsches, InfozentrumKaltenbronn17.00 Uhr Kurkonzert, Konzert-muschel, Kurpark Gernsbach

3. bis 4. Oktober 2009Herbsthock, GernsbacherSportfischerverein "Petri Heil"e.V., Träufelbachsee Gernsbach

Samstag, 3. Oktober 2009Feierstunde zum Tag derDeutschen Einheit, StadthalleGernsbach10.00 Uhr Clubtag, Hockey-platz und ClubhausHC Gernsbach

Sonntag, 4. Oktober 2009Knödelfest, MusikvereinLautenbach e.V., BürgerhausLautenbach15.00 Uhr Puppentheater"Max und Moritz", StadthalleGernsbach

Dienstag, 6. Oktober 200919.00 Uhr Lesung zu FriedrichSchiller, KulturgemeindeGernsbach e.V., StadthalleGernsbach

Samstag, 10. Oktober 200911.00 Uhr Über-Leben im Moor,geführte Wanderung zumWildseemorr, InfozentrumKaltenbronn15.00 Uhr Zu Gast im Wein-berg, Weingut Schloss Eberstein20.00 Uhr Premiere Puppen-theater, Stadthalle Gernsbach10.00 Uhr Second-Hand-Markt,Staufenberghalle

Sonntag, 11. Oktober 2009Evtl. 2. WahlgangBürgermeistermeisterwahl10.00 Uhr Weinfest, Turn- undFesthalle Reichental10.00 Uhr Italienbrunch,Bildungszentrum HausLautenbach

Freitag, 16. Oktober 200915.00 Uhr Seniorennachmittag,Stadthalle Gernsbach

Samstag, 17. Oktober 2009Lothar – 10 Jahre danach,Infozentrum Kaltenbronn8.00 Uhr Mittelbadische Jugend-Meisterschaften im Schach,Staufenberghalle

17. bis 18. Oktober 2009Tag der offenen Tür mit DanceNight am Samstag,Feuerwehrhaus Gernsbach

Samstag, 24. Oktober 200910.00 Uhr Second-Hand-Herbst,Stadthalle Gernsbach16 Uhr Sternguckernacht,Bildungszentrum HausLautenbach

18. – 20. September 2009

34. Gernsbacher Altstadtfest

24. – 25. Oktober 2009Herbstfest, Staufenberghalle

Sonntag, 25. Oktober 200910.00 Uhr Durch den Exoten-wald von Obertsrot, St. Erhard-Kapelle Obertsrot14.00 Uhr Bannwaldführung,Infozentrum Kaltenbronn14.00 Uhr SportlicherJahresrückblick, BürgerhausLautenbach15.00 Uhr Puppentheater fürKinder, Stadthalle Gernsbach

18.00 Uhr Konzert FauréQuartett, Stadthalle Gernsbach

Montag, 26. Oktober 200920.00 Uhr Lesung RainerMoritz, Madame Cottard undeine Ahnung von Liebe,Bücherstube Gernsbach

Freitag, 30. Oktober 2009Aufzeichnung der Fernseh-Sendung "Fröhlicher Alltag" desSWR, Ebersteinhalle Obertsrot

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14 Gernsbacher Bote 3/09

VorschauTermine

31.Oktober bis 1.November 2009Mittelbadische Jugendmeister-schaften im Schach,Staufenberghalle

Mittwoch, 4. November 2009Frauengottesdienst für verstorbe-ne Mitglieder, anschließendesFrühstück, Kath.Liebfrauenkirche Gernsbach

Donnerstag, 5. November 200920.00 Uhr Lesung Harald Hurst

Freitag, 6. November 2009Sendetermin Fernsehsendung"Fröhlicher Alltag" des Südwest-Fernsehens

Samstag, 7. November 2009Binockel- Turnier, SportplatzReichental

Konzert, Musikverein Obertsrote.V., Ebersteinhalle Obertsrot

Sonntag, 8. November 2009Konzert, EbersteinhalleObertsrot11.00 Uhr Meerrettichfest,Schützenhaus Obertsrot11.15 Uhr EröffnungKunstausstellung "Poesie undInnigkeit, Malerei aus denJahren 1967 – 2008", JoachimWelsch, Rathaus Gernsbach15.30 Uhr Jugendaktionstag undVorspiel-Nachmittag, Kath.Pfarrheim St. MauritiusReichental18.00 Uhr Liederabend mitCornelia Samuelis,Kulturgemeinde Gernsbach e.V.,Stadthalle Gernsbach

Samstag, 14. November 20099.00 Uhr Brettelsmarkt, SkiclubGernsbach, Stadthalle18.00 Uhr Weinprobe in derVinothek, Weingut SchlossEberstein19.00 Uhr Blaskonzert,Bezirksjugendkapelle Murgtal,Stadthalle Gernsbach

Sonntag, 15. November 2009Modellausstellung, BürgerhausLautenbach9.00 Uhr Jazzfrühstück, Bildungs-zentrum Haus Lautenbach11.15 Uhr ZentraleGedenkveranstaltung zumVolkstrauertag, Ehrenmal

Mittwoch, 18. November 2009Vortrag "Wie entstand eigentlich

- Abfallentsorgung

- Sand- u. Kiesanlieferung

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das Alte Testament" mit Dr.Carmen Diller, Marienhaus

Freitag, 20. November 200918.00 Uhr Eröffnung China-Bilder-Ausstellung "Aufbruch imLand des Drachen" von WernerMeier, Helmut-Dahringer-Haus,Gaggenau

Samstag, 21. November 200920.00 Uhr Konzert Sinfonie-orchester, Stadthalle Gernsbach

Sonntag, 22. November 2009Adventsbasar, BürgerhausLautenbach15.00 Uhr Puppentheater"Ferien für den Weihnachts-mann", Stadthalle Gernsbach

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15Gernsbacher Bote 3/09

VorschauTermine

Konzert in der Stadthalle

Ja... Musik! dieses Jahr in GernsbachAn den letzten beidenWochenenden im Septem-ber 2009 werden zum drittenMal Konzerte des 2007ge g r ü n d e t e n F e s t i v a l s"Ja...Musik! – Europas NeueMeister" im Landkreis Rastattund in Baden-Baden ver-anstaltet.

In diesem Jahr hat JennyAbel auch eine Aufführung inGernsbach eingeplant. AmFreitag, 25. September 2009,findet als Zusammenarbeitder Stadt Gernsbach mit demFestival ein Konzert in derStadthalle Gernsbach statt.Ebenfalls beteiligt: der SWR2.Ein Programm mit seltenaufgeführten Meisterwerken,interpretiert von Spitzenkön-nern, wird zu genießen sein.

Das Pellegrini-Quartett spieltStreichquartette von JosephHaydn, dessen 200. Todestags2009 gedacht wird, undLeos Jancek ("Intime Briefe"),so wie als krönenden Ab-schluss das Konzert fürKlavier, Violine und Streich-quartett von Ernest Chausson,gemeinsam mit dem Pianisten

Mihai Ungureanu und der Gei-gerin Jenny Abel.

Das Festival "Ja...Musik! –Europas Neue Meister" wurde2007 von Jenny Abel ge-gründet. Mit Unterstützungder Ehrenvorsitzenden Elisa-beth Furtwängler, Witwe desDirigenten und KomponistenWilhelm Furtwängler, Carl F.Flesch, in London lebenderSohn des Geigers, und derVerlegerin Christel Katz, wirddas Ziel verfolgt, der mo-dernen Musik europäischerKünstler Raum zu geben."Ja...Musik!" ist eine Idee, diedas Verbindende zwischen derKreisstadt Rastatt, mit ihrerhistorisch so bedeutendenBarock-Residenz, und anderenwichtigen Stellen und Stättendes Kreises, aber auch zumbenachbarten Baden-Baden,und darüberhinaus mit deneuropäischen Partnern, dar-stellen möchte. "Durch ent-sprechende Programmge-staltung werden musikalischeEntwicklungen in Europa sinn-lich erfahrbar", so steht es imKonzept des Festivals.

Rennbahn Iffezheim

Rennbahn-Besuchervon der Sonne verwöhntVon der Sonne verwöhntnahm die Große Woche amletzten August-Wochenendeihren Anfang. 23.000 Besu-cher genossen auf derGalopp-Rennbahn in Iffez-heim die bewährte Mischungaus hoher sportlicher Qualität,internationalem Flair und fami-liärer Atmosphäre. Höhepunktam ersten Rennsonntag desHerbst-Meetings war die „Gol-dene Peische“, die wieder ein-mal an Andreas Suborics ging,

der diese renommierte, mit65.000 Euro dotierte Sprint-wertung bereits zum viertenMal gewinnen konnte. Derdeutsche Jockey, der im vori-gen Jahr mit dem ungarischen„Wunderpferd“ Overdosegewonnen hat, ritt nun den inEngland trainierten WallachWar Artist. Mit Wiesenpfadsiegte Suborics schon tagszuvor beim Preis der Spar-kassen-Finanzgruppe.

Ellen Streckel

passenden Räumlichkeit fürdie Hochzeit. Der historischeund denkmalgeschützte Wald-knechtshof bietet das passen-de Ambiente für die Prä-sentation in Sachen Hoch-zeit, damit der schönste Tagim Leben immer in Erinnerungbleibt.Höhepunkte des Tages sinddie Live-Präsentationen derModels mit der aktuellenHochzeitsmode für Sie undIhn sowie der festlichenGarderobe für die gesamteHochzeitsgesellschaft. Dazukommt eine große Verlosungmit vielen Gewinnen.

Rund um den schönsten Tagim Leben dreht sich allesbeim 8. Hochzeitsforum imWaldknechtshof in Kloster-reichenbach am Sonntag, 25.Oktober 2009.

13 Firmen präsentieren von11.30 bis 17 Uhr alles rundums Hochzeitsfest: ob ak-tuelle Mode für Braut undBräutigam, Tipps rund umFrisuren, Make-up und Nägel,die Ringe fürs Leben,Blumen und Dekoration,Musik zum Träumen oderFotos vom großen Fest, obHochzeitstorten oder die

Der schönste Tag im Leben

8. Hochzeitsforum im Waldknechts-hof in Klosterreichenbach

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Vom Handwerk kann man

s ich zur Kuns t e rheben .

Vom Pfuschen n ie .

Wer se in Handwerkvon der P ike auf ge lernt

hat , hat bestes Rüstzeug für das Leben. . .

16 Gernsbacher Bote 3/09

Handwerk

G E S C H Ä F T S Ü B E R N A H M E

E l e k t r o - A n l a g e n P f e f f i n g e r

– Inhaber Jochen Pfeffinger –

Ab dem 1. September 2009 führe ich denBetrieb meines Vaters.Ich würde mich freuen, wenn Sie das ihmentgegengebrachte Vertrauen auch auf michübertragen.

Ihr Jochen Pfeffinger mit Familie

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17Gernsbacher Bote 3/09

Handwerkhat goldenen

Boden.

Nur der Handwerk s -

me i s te r so l l te über

das Handwerk ur te i l en .Fr iedr ich Nietzsche

Handwerk

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18 Gernsbacher Bote 3/09

Thusnelda plaudert über das Älterwerden

"Hallo, wie geht s?"Über die Frage, ob wir die "Meilen- oder Stolpersteine" aufdem Weg des Älterwerdens wirklich nicht wahrnehmen oderraffiniert überspielen, versprach ich nachzudenken.

Spontan sind mir die erstengrauen Haare eingefallen, diesich allerdings in ganz unter-schiedlichen Jahren einstel-len und auch unterschiedlichbewertet werden. Die Fatali-sten nehmen sie gelassenhin, weil auch der Partnerlängst ergraut ist. Die Opti-misten lassen die Farbe ausder Jugendzeit einfärben. DieKompromissbereiten (wennsie einmal blond waren) las-sen blonde Strähnchen ein-färben, so dass man nicht sogenau weiß, ob noch blondoder schon grau?

Ach ja, die Zähne, an denenschon seit einigen Jahren somanches repariert wurde,

bereiten immer mehr undheftigeren Ärger. Die gräss-lichen Zahnarzttermine häu-fen sich. Leider kommt manbald mit dem harmlosenPlombieren nicht mehr aus.Es gibt nun Kronen, Brückenund nach dem Verlust etwavon wichtigen Brückenpfei-lern gibt es gar Implantate!Das einzig Gute an dieserArt von Ersatzteilen ist noch,dass andere Menschen dieseVeränderung nicht bemer-ken, es sei denn, die edle,neue, vollkommen weißePerlenschnur im Oberkieferverrät, dass sie nicht "origi-nal" ist, und das neue Lachenoder Lächeln ist noch etwasgewöhnungsbedürftig.

Nicht gerade schmerzhaftaber doch bedrückend neh-men wir die zunehmendeVergesslichkeit zur Kenntnis.Dass einem immer mal wie-der Namen entfallen, ist nichtschlimm; denn das kennenauch jüngere Menschen.Jedoch ist ohne den vorbe-reiteten Einkaufszettel imSupermarkt volle Konzentra-tion gefragt. Oft werdendann längst besorgte Artikelnochmals mitgenommen unddie wichtigsten vergessen.Verlegte Papiere oder garSchlüssel können großenÄrger machen und die ganzeFamilie nerven.

Wenn es aber soweit kommt,wie unlängst in einem Bou-levardblatt berichtet, dass einRentner auf der Autobahn-raststätte seine Frau vergaß,dann kann Vergesslichkeit zueiner Katastrophe werden.Allerdings weiß man ja nicht,ob das wirklich mit dem Alter

zu tun hatte.Genug für heute mit denMeilen- und Stolpersteinen.!Das Stolpern bleibt ja keinemerspart und gehört zumLeben. Stolpern ist in Ord-nung – nur fallen darf mannicht! Das tut nämlich weh,kostet Zeit, Geduld undGeld. Manche Menschengehen ja vorsorglich schonmit zwei Stöcken, um ihreGesundheit zu sichern. Ichverstehe nur nicht, warum siees dabei meistens so eilighaben, keine Zeit, einenMorgengruß zu erwidern,und sie sehen dabei auchrecht angestrengt aus. Viel-leicht wäre es dann doch ver-nünftiger, in eine fröhlicheGymnastikgruppe zu gehen,wo man lernt, Stolperfallenzu vermeiden und rundumbeweglich zu bleiben. "Vor-beugen ist ja besser als hei-len" meint

Thusnelda

Thusnelda plaudertJournal

Erste Gesamtdarstellung über Schloss Eberstein

Wenn Mauern erzählen

Seit rund 750 Jahren thront Schloss Eberstein hoch über Gerns-bach und Obertsrot. Es gibt kein anderes weltliches Bauwerkin Mittelbaden, das eine so lange Zeit existiert und ununter-brochen bis heute genutzt wird. Gräflicher Stammsitz, Guts-hof, Sommerfrische und großherzogliches "Privatmuseum" –das sind nur einige der vielen Funktionen, die Eberstein in denvergangenen acht Jahrhunderten ausgefüllt hat. Frisch aus derDruckerpresse kommt in diesen Tagen nun das erste größereWerk, das sich ausschließlich Schloss Eberstein widmet. DieAutoren entwerfen in insgesamt zwölf Beiträgen ein ebensovielfältiges wie differenziertes Bild von dem Bauwerk und sei-ner Nutzung, von den Menschen, die hier in all den Jahrhun-derten lebten und wirkten, und schließlich auch von der Aus-strahlung, die von diesem Ort ausgeht.

Zu den Autoren zählt auchder heutige SchlossbesitzerGerd Overlack, der SchlossEberstein im Jahr 2000 vomMarkgrafen von Baden kaufte.Er berichtet in dem Buch aufsehr persönliche und lebendi-ge Weise über die aufwendi-ge achtjährige Restaurierung

und die aktuelle Nutzungs-konzeption. Im Folgendengeben wir die ersten Passagenseines Beitrages über dieRestaurierung des Schlosseswieder:

"Es war kalt, sehr kalt in derMancha (1000 m ü. NN) in

Fällt im Innenhof von Schloss Eberstein ins Auge: der markanteSandstein-Eber.

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19Gernsbacher Bote 3/09

KleinodeJournal

Spanien an jenem Tag im Janu-ar des Jahres 1999. Die Secre-tarii hatten ein riesiges Lager-feuer entzündet morgens umneun Uhr, von dem wir unsvon einem Fuß auf den ande-ren tretend mal von der Vor-derseite und mal vom Rückenaufwärmen ließen. Ans Jagenwar nicht zu denken – es herr-schte dichter Nebel. Und sokam ich mit meinem Nach-barn ins Gespräch. Familie,Kinder, Beruf, der üblicheAblauf einer Konversation. Eshandelte sich um den ehema-ligen Geschäftsführer einesrenommierten Auktionshau-ses. Eine seiner bekanntestenVersteigerungen war die sogenannte Baden-Auktion imNeuen Schloss in Baden-Baden, die 1995 weit über dieLandesgrenzen hinaus für Auf-sehen gesorgt hatte. Dies wardas Stichwort, mich nach demweiteren Schicksal von SchlossEberstein zu erkundigen. Erfragte mich: "Wollen SieSchloss Eberstein kaufen?" Daswar für mich unvorstellbar undso antwortete ich: "Quatsch –wer verkauft es denn?" SeineAntwort: "Ich!"Da standen wir nun im Juni2000, meine Frau und ich, undbesaßen ein Schloss. Werglaubt, der Kaufpreis hätte dieberühmte symbolische Markbetragen, der irrt gründlich.Unsere Bargeldreserven warenzum überwiegenden Teil auf-gezehrt. Wir besaßen SchlossEberstein, hatten kein Konzept,keinen Plan und insbesonde-re keine Ahnung, was auf unszukommen würde, aber wirwaren verliebt in das Ambien-te, den unglaublichen Charmedieses eng auf dem Felsspornüber Gernsbach und Oberts-rot zusammengedrängtenGebäudekomplexes aus ver-schiedenen Jahrhunderten undüber seine Lage mit demunvergleichlichen Blick in densich aufbauenden Nord-schwarzwald und in der ande-ren Richtung auf das immer

breiter werdende Murgtal bisRastatt und überden Rhein bis zu den PfälzerBergen. Dies ist meine Hei-mat, hier bin ich geboren, undhierhin möchte ich zumindestteilweise zu einem späterenZeitpunkt zurückkehren. Wasjetzt vor uns lag, überstiegunsere Vorstellungskraft beiweitem.Meine Frau und ich waren imJahre 2000 bereits ein kampf-erprobtes Bauteam – insbe-sondere sie verfügte übergroße Erfahrung. Wie bereitshäufiger in unserem Leben –jedoch an viel, viel kleinerenObjekten – praktiziert, gingenwir nach der Methode vor:"Wo steht das Klavier? Packenwir es an." Da wir von demWillen getrieben wurden, die-ses Kleinod für uns, die Men-schen dieser Region und fürdie, die nach uns kommen, zuerhalten, lag unser ganzesBestreben darin, Schloss Eber-stein nicht zu verändern, son-dern zu restaurieren. Es gabkein Konzept, aus dem obe-ren Schlosskomplex ein Hotelzu machen. Diese Idee gab eszum damaligen Zeitpunktnicht einmal für das Ökono-miegebäude im unterenBereich. Wir hatten nicht vor,Eigentumswohnungen darauszu machen und diese an-schließend zu veräußern, son-dern wir wollten das Bauwerknur erhalten.

Die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des Landsdenkmal-amtes Baden-WürttembergKarlsruhe/Stuttgart waren froh,endlich nach 50 Jahren dieseswichtige Objekt wiederbesichtigen zu dürfen. Sehrgefreut hat uns die breiteZustimmung aus der Bevölke-rung, dass ein GernsbacherSchloss Eberstein gekauft hatund nun restauriert und nichtein möglicherweise ausländi-scher Investor."

Wolfgang Froese

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20 Gernsbacher Bote 3/09

Auflösung von Heft 02/2009

. . . h e i ß t d i e s p a n n e n d e A l t e r n a t i v e f ü r R a t e f r e u n d e !

Die Regeln: Das Gitter ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. In jeder Zeile und jeder Spalte und injedem 3x3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor.

Aber Vorsicht: Aber Vorsicht: Wer vom Sudoku-Rätsel-Fieber gepackt wurde, den lässt es soschnell nicht mehr los. Ab dieser Ausgabe bieten wir Ihnen zwei Rätsel. Das eine ist "schwer" ein-zuordnen, das andere ist sicherlich einfacher zu lösen. Und noch eine Neuerung: Die Lösung derSudoku-Rätsel finden Sie auf S. 22. Viel Spaß beim Lösen wünscht

Die Redaktion des Gernsbacher Boten

Sudoku der Kategorie schwer…. für Sudoku Prof i s ! Und hier wird’s le ichter…. für Sudoku Einste iger !

Page 21: Geschichteerleben Nummer3 Mittwoch,16.September2009 ... · bers, auf den Umzug vor 14 Jahren zurück. Im gleichen Jahr legte Jochen Pfeffinger seine Meister-prüfung ab und kehrte

in SilbenRätsel

S I L B E N R Ä T S E L Jeweils die ersten Buchstaben aneinander gereiht ergeben die Lösung:

AK – AU – BACHS – BUER – CA – CAL – CHE – DE – DER – DO – EN – ER – ER – FRANCE – GE – GER – GUE – HA – HUR –

IMPF – KAUF – KE – KEL – LA – LA – LE – LEB – LER – LI – LO – MAN – MER – NIS – ON – PRO – RA – RA – RU – RÜT – SA –

SAA – SCHEN – SCHILD – SCHLUSS – SCHWUR – SE – SOM – STRUT – TEN – THE – TI – TIG – TOUR – UN – VA – VER

21Gernsbacher Bote 3/09

1. Einwohner mitttelalt. Innenstädte

2. Baden-Badener Wellnesstempel

3. Norwegische Postschifflinie

4. Vorbereitung auf die Schweinegrippe-Pandemie

5. besondere Geschenkideen v. J. Schweizer

6. nördlichstes deutsches Weinbaugebiet

7. frühere Schuhfabrik im Murgtal

8. "totgesagte" Sonderverkaufsaktion

9. legendärer kubanischer Revolutionsheld

10. ringförmige Lichterscheinung um Sonne/Mond

11. Ort einer Szene in Goethes Faust (Leipzig)

12. Schweizer Freiheitsschwur

13. Schwerstes Straßenradrennen der Welt

Das Lösungswortdes Silbenrätsels lautet:

Anschrift:

Telefon:

8. OHNESORG

9. CANNES

10. HIRTENBRIEF

11. HOSPIZBEWEGUNG

12. ATLANTIS

13. ULTRASCHALL

14. STADTLEITBILD

Die Lösungen des letzten Rätsels lauten:

1. KAMMERCHOR

2. ERDBEBEN

3. LONDON

4. TAGLIATELLE

5. EUROPAWAHL

6. REGENWALD

7. HEIDI KLUM

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14. Hüftgelenksersatzteil

Coupon ausschneiden und an die Redaktion Gernsbacher Bote,Bleichstraße 24, 76593 Gernsbach, schicken oder direktvorbeibringen.Das Lösungswort des letzten Silbenrätsels lautete:

K e l t e r h o c h h a u s

Als Gewinner wurde Gudrun Nikolai, Isemannweg 43,Gernsbach, ausgelost. Der Preis, ein Exemplar des Buches"Franz-Joseph Karcher: Gewitter am Monte Verita" aus demCasimir Katz Verlag liegt für Sie zur Abholung in unsererRedaktion bereit.Für das jetzige Rätsel wird das Buch "Die Ebersteiner Rose" ausdem Casimir Katz Verlag verlost. Viel Glück.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des Verlages sowie deren Angehörigen ist die Teil-nahme nicht gestattet. Einsendeschluss: 1. November 2009

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Anschrift

Telefon

1 2 3 4 5 6 7

22 Gernsbacher Bote 3/09

aktuellRätsel

Die Lösung desletzten Rätselslautet:

Murgbruecke

8 9

Als Gewinnerin wurde Renate Lück, Otto-Hahn-Str. 13,Gernsbach, gezogen. Sie erhält einen Einkaufsgutschein imWert von 25 Euro des Fachmarkts Profi-Schiffmacher,Gaggenau, der direkt dort abgeholt werden kann. HerzlichenGlückwunsch!

Für unser jetziges Rätsel hat das TUI Reisecenter einenReisegutschein im Wert von 25 Euro zur Verfügung gestellt.Wir sagen herzlichen Dank und Ihnen viel Glück.

Coupon ausschneiden und an die Redaktion GernsbacherBote, Bleichstr. 24, 76593 Gernsbach, schicken.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des Verlages sowie deren Angehörigen ist die Teil-nahme nicht gestattet.

Einsendeschluss: 1. November 2009

L ö s u n g e n S u d o k u

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