Gesundheitsarbeit auf Augenhöhe: Gesundes Kinzigtal: Konzept … · 2020. 8. 21. · Vernetzung...

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Gesundheitsarbeit auf Augenhöhe: Gesundes Kinzigtal: Konzept und Umsetzung, Besonderheiten des Gesundheitsmanagements © OptiMedis AG Helmut Hildebrandt Vorstand OptiMedis AG & Geschäftsführer Gesundes Kinzigtal GmbH Berlin, 31.03.2010 Workshop 2

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  • Gesundheitsarbeit auf Augenhöhe:

    Gesundes Kinzigtal: Konzept und Umsetzung,

    Besonderheiten des Gesundheitsmanagements

    © OptiMedis AG

    Helmut Hildebrandt

    Vorstand OptiMedis AG & Geschäftsführer Gesundes Kinzigtal GmbH

    Berlin, 31.03.2010Workshop 2

  • Gesundes Kinzigtal GmbH: Integrierte Vollversorgung für eine Region

    Zwei engagierte Partner: Ein starkes und engagiertes Ärztenetz und eine gesundheitswissenschaftlich und -politisch motivierte Managementgesellschaft

    © OptiMedis AG

    Managementgesellschaft

    D.h. zwei „Macher“, die den Mut und die Leidenschaft für eine neue Form von Gesundheitsversorgung aufbringen

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    Ärztliche Erfahrung zu den Versorgungsproblemen vor Ort und Kontakte zu den anderen regionalen Leistungserbringern

    Gesundheitsökonomisches Wissen, Prävention, Controlling- und Managementkompetenz, Investitionsfähigkeit

    Gesellschaftsanteile:66,6% MQNK e.V. (Ärztenetz) 33,4% OptiMedis A G

    © OptiMedis AG

  • Die drei Besonderheiten von Kinzigtal

    Übernahme der Versorgungsverantwortung für eine gesamte Population mit einer rein erfolgsabhängigen Vergütung - auf Basis eines präzisen Berechnungsmodells, das das erzielte Delta an Gesundheitsnutzen berücksichtigt (Budgetverantwortung mit Positivvariante)

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    Lernfähigkeit - Gesundes Kinzigtal GmbH erhält alle Kosten-Leistungsdaten der beteiligten Krankenkassen quer über alle Sektoren und für die gesamten Versicherten der Region (pseudonymisiert)

    Langfristigkeit des Vertrags = > Interesse an gezieltem Investment zur Sicherung eines nachhaltigen unternehmerischen Erfolgs

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  • Logik des Kinzigtals: Koppelung von Indikations- und Populationsmanagement

    Case ManagementHochkostenmanagement

    Aktive Beteiligung der PatientenÖffentliche Thematisierung

    Disease Management nach Indikationen(eingeführt in 2007 / 2008)

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    Guided Care Modell (MFAs) Telemonitoring

    EBM / BehandlungsleitlinienFeedbackberichte

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    Fundament: • Nachhaltiges Interesse der Ärzteschaft durch indirek te Beteiligung am erzeugten Gesundheitsnutzen

    • Hohe Effektivität durch gezieltes regionales interse ktorales Management

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  • Shared Decision Making – Beteiligung der Patienten

    kontinuierliche Betreuung des Patienten durch „Arzt des Vertrauens“

    Erweiterte Gesundheitsstatus-untersuchung

    Stärkung der Mitwirkungsrechte von Patienten durch Patientenbeirat und

    Patientenombudsmann

    © OptiMedis AG

    Gemeinsame Entwicklung von konkreten Gesundheitszielen(Arzt = Coach)

    Entwicklung eines Präventions- und Therapieplans

    Zahlreiche Programme

    © OptiMedis AG

  • Gesundheitsmanagement organisieren heißt Informationen sammeln + anbieten

    Unser Portalfür Gesund-heitskurse + Bewegungs-programme

    © OptiMedis AG

    … alle Vereine + unsere eigenen Angebote

  • ... heißt in der Community präsent sein und mit den Kommunen/Vereinen zusammen arbeiten

    © OptiMedis AG 7

  • ...und Kampagnen organisieren – z.B. „Rauchfreie Gaststätten“

    © OptiMedis AG 8

  • …z.B.“Gesund 100 werden“

    © OptiMedis AG © Gesundes Kinzigtal GmbH 9

  • � Bei einer Prävalenz von 1,4% (alle Versicherten) bzw. 8% (Senioren) ca. 400 - 500 Herzinsuffizienzerkrankte AOK-Versicherte in der Versorgungsregion Kinzigtal

    � Gesamtkosten der Herzinsuffizienz von jährlich ca. 4 - 5 Mio. € für alle AOK Versicherten

    � Einsparpotenzial bei gleichzeitiger Qualitätsverbesserung durch Telemetrie und Fallmanagement: 23%**;3

    Potenzialbetrachtung der Versorgungsregion „Gesundes Kinzigtal“

    Anzahl Versicherte gesamt

    Prävalenz Derzeitige Kosten: Durchschnittl. Kosten pro Versichertem mit

    Herzinsuffizienz ohne Intervention

    Einsparpotenzial** durchschnittlich 23% bzw. 2400 Euro

    © OptiMedis AG © Gesundes 10

    * da die Altersverteilung der AOK Kinzigtal Population bisher nur in 10-Jahresschritten vorliegt, wurde die Gruppe der 60 -69 jährigen (n= 3973) in zwei gleich große Gruppen geteilt, d.h. es wurde vorläufig die Annahme zugrunde gelegt, dass 50% der in dieser Gruppe erfassten Versicherten (n = 1986) zwischen 65 und 69 Jahre alt sind.

    3 KKH, Arztpartner Almeda, Projekt „Herzensgut“

    ** ohne Entwicklungs- und Implementierungskosten von zur Realisierung nötigen Interventionen und ohne Rabattvereinbarungen mit Arzneimittelindustrie

    Herzinsuffizienz ohne Intervention = 10.434 Euro3

    Versicherte AOK

    Kinzigtal: alle

    30.241 90 (0,3%) -720

    (2,4%)

    Min. 90 Pat. = 939.060 EuroMax. 720 Pat. = 7.512.480 EuroMittelwert: 4.225.770 Euro

    Min 90 x 2400 = 216.000 EuroMax.720x2400 = 1.728.000 EuroMittelwert: 972.000 Euro

    Versicherte AOK

    Kinzigtal über 65 J.

    6192 * 185 (3%) -804

    (13%)

    Min. 185 Pat. = 1.930.290 EuroMax. 804 Pat. = 8.388.936 EuroMittelwert: 5.159.613 Euro

    Min 185x 2400 = 444.000 EuroMax. 804x2400 =1.929.600 EuroMittelwert: 1.186.800 Euro

  • Vernetzung – ca. 75 Leistungspartner und 260 Personen....

    Stand März 2010 Akteure Anzahl

    Einwirkung über Leistungspartner und Programme auf Versicherte der AOK und LKK (Gesamtzahl ca. 30.000, davon über die Haus- bzw. Fachärzte bzw. Öffentlichkeitsarbeit erreicht)

    ca. 65%

    Direkte Mitgliedschaft bei Gesundes Kinzigtal (ca. 22% der Versicherten = ca. 36% der Gesamtkosten)

    6.728

    Leistungspartner Haus-, Fachärzte u. Psychotherap. ca. 54% der PraxenPraxispersonal = Medizinische Fachangestellte

    53ca. 150

    © OptiMedis AG 11

    Praxispersonal = Medizinische Fachangestellte ca. 150

    Kliniken ca. 85% der Fallzahlen abgedeckt 7

    Physiotherapeuten 3 + 5

    Pflegeheime ... ca. 60% der Heimplätze 10

    Ambulante Pflegedienste 4

    WeitereKooperations-partner

    Apotheken ... ca. 60% 14

    Fitness-Studios ... ca. 80% 6

    Vereine .... wird noch ständig erweitert 20

  • Zahlreiche Präventions-, Gesundheits- und Krankheitsmanagementprogramme - Auszug

    Stand März 2010 Programme TN

    Starkes Herz: Stufenförmig aufgebautes Gesundheits-programm für Herzinsuffizienz-Risikopatienten mit einem extern durch ein Call Center + Telemed. begleit. Ast

    66

    Gesundes Gewicht: frühzeitige Erkennung und Versorgung von Patienten mit Metabolischem Syndrom

    113

    Rauchfreies Kinzigtal: Ärztl. intensiv begleiteteRaucherentwöhnung mit multimodalem Programm

    119

    © OptiMedis AG

    Raucherentwöhnung mit multimodalem Programm

    AGIL – Aktive Gesundheitsförderung im Alter: Gruppentraining mit weitergehenden individualisierten Informationen zu Gesundheit u. besserem Management

    511

    Psycho – Akut: Pat. In akuten Krisen, kurzfristige ärztlich/psycholog. Therapie

    114

    Starke Muskeln – Feste Knochen: Multimodales fach-ärztl.-hausärztl. Progr. zur Präv. von osteop. Frakturen

    423

    Sozialer Dienst : Spez. hausärztl. angebundene Gesund-heits- und Sozialberatung bei komplexen Problemlagen

    78

  • Hintergrund des Programms Psycho-Akut

    Versicherte mit akutem psychotherapeutischem Konsultationsbedarf sehen sich häufig mit der Realität konfrontiert, dass Psychotherapiepraxen in der Regel für die Neuaufnahme von Patienten eine Wartezeit von drei bis zwölf Monaten haben.

    Die Sorge von Gesundes Kinzigtal:

    © OptiMedis AG

    Die Sorge von Gesundes Kinzigtal: Akute psychische Störungen bleiben unbehandelt, aggravieren in der Symptomatik und chronifizieren sich. Patienten sind unzufrieden und lasten das der mangelnden Absprache unter den Kollegen an.

    Fehlallokationen und insuffiziente (Selbst)-Behandlungsversuche verursachen unnötige Kosten.

    © Gesundes Kinzigtal GmbH 13

  • Lösung: Psycho-Akut

    Der Einschluss in das Programm läuft über die Hausärzte von Gesundes Kinzigtal. Entweder fragt ein Patient bei Hausarzt konkret nach Hilfe oder der Hausarzt selbst erkennt bei dem Patienten eine akute psychische Störung und schreibt den Patienten mit dessen Einverständnis dann in das Programm ein.

    Der Patient entscheidet sich zwischen den teilnehmenden psycholog. und ärztl. Psychotherapeuten und macht einen Termin aus. Hausarzt und Psychotherapeut stimmen sich telefonisch über die Hintergründe und das bisherige Krankheitsbild ab.

    © OptiMedis AG

    Hintergründe und das bisherige Krankheitsbild ab.

    Die teilnehmenden Psychotherapiepraxen halten pro Woche sog. „Notfalltermine“ vor, so dass dann zeitnah ein Termin angeboten werden kann. Die Krisenintervention sieht ein Erstgespräch und max. 6 weitere Sitzungen vor.

    Ist für den Psychotherapeuten im Erstgespräch bereits absehbar, dass die Störung nicht in 6 Sitzungen zu behandeln ist, dann hilft er dem Patienten, einen regulären freien Therapieplatz zu finden, um die „Notfall“-Sprechzeiten für die Patienten in eine akuten psych. Krise freizuhalten.

    Ein Prä- und Postfragebogen sollen die klinische Vorgeschichte und den weiteren Verlauf nach der Intervention (weitere Klinikaufenthalten, amb. Behandlung usw.) erfassen, um die Wirksamkeit des Programms zu erfassen.

    14

  • Start: Sommer 2007

    � Ca. 2/3 der Programmteilnehmer sind weiblich

    35%

    65%

    männlichweiblich

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    � Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre, wobei der älteste Programmteilnehmer 79 Jahre und der jüngste 20 Jahre alt ist

    � 110 Teilnehmer bisher, davon 69 auswertbar mit Befragung nach abgeschlossener Teilnahme

  • Deutliche positive Ergebnisse nach der Intervention

    25

    30

    ... "lustlos und antriebslos"vor der psychotherapeut. Behandlung

    nach der psychotherapeut. Behandlung

    38%

    33%

    ... "ausgebrannt und erschöpft"Vor der Psychotherapeutischen Behandlung

    Nach der Psychotherapeutischen Behandlung

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    5

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    15

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    meistens ziemlich oft manchmal selten niemeistens ziemlich oft manchmal selten nie

    18%

    9%

    2%

    7%

    21%

    28%

    19%

    24%

  • Forts.: Deutliche positive Ergebnisse nach der Intervention

    35

    29

    ... "unruhig angespannt"Vor der Psychotherapeutischen Behandlung

    Nach der Psychotherapeutischen Behandlung

    2422

    27

    ... "überfordert gestresst"vor der psychotherapeut. Behandlung

    nach der psychotherapeut. Behandlung

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    meistens ziemlich oft manchmal selten nie

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    6

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    5

    meistens ziemlich oft manchmal selten nie

    18

    2 21

    18

    15

    6

  • Die Befragung der Teilnehmer wird noch durch eine Routinedatenanalyse ergänzt

    � Sobald die Routinedaten des letzten Jahres komplett vorliegen, können wir dann auch Kosten, AU-Zeiten und Krankenhauseinweisungen

    68%

    Sind Sie momentan arbeitsfähig?

    vor der psychotherapeut. Behandlung

    nach der psychotherapeut. Behandlung

    analysieren.

    � Der Befragung zu Folge müsste das Programm auch hier interessante Ergebnisse liefern

    © Gesundes Kinzigtal GmbH 18

    voll eingeschränkt nicht

    44%

    24%

    32%

    20%

    12%

  • Zahlreiche Präventions-, Gesundheits- und Krankheitsmanagementprogramme – Auszug

    Stand März 2010 DMPs und weitere Angebote für eingeschriebene Versicherte

    Disease-Management-Programme

    Diab. M.Typ 2841

    KHK

    280

    Brustkrebs

    17

    Asthma

    99

    COPD

    155

    Gesamt

    1.392

    Gesundes Kinzigtal bewegt - Gutscheinprogramm für die aktive Mitgliedschaft in Sport- und Turnvereinen in Höhe von 15 EUR und

    © OptiMedis AG

    Rabatte auf Mitgliedschaften in Fitness-Studios

    Vorsorgeuntersuchung U10 und U11 sowie Sehschwäche(Amblyopie): Kosten werden für Kinder, die bei GK eingeschrieben sind, übernommen

    Aqua-Fitness Angebot und weitere Angebote im Rahmen des Programms „Gesundes Gewicht“

    Spezielle Ernährungsberatungen

    1.013 Teilnehmer Regelmäßige kostenfreie Gesundheitsvorträge ab Januar 2009zu allgemeinen Gesundheitsthemen in der Geschäftsstelle

  • Logik des Kinzigtals: Koppelung von Indikations- und Populationsmanagement

    Case ManagementHochkostenmanagement

    Aktive Beteiligung der PatientenÖffentliche Thematisierung

    Disease Management nach Indikationen(geplant für 2010)

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    Guided Care Modell (MFAs) Telemonitoring

    EBM / BehandlungsleitlinienFeedbackberichte

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    Fundament: • Nachhaltiges Interesse der Ärzteschaft durch indirek te Beteiligung am erzeugten Gesundheitsnutzen

    • Hohe Effektivität durch gezieltes regionales interse ktorales Management

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    ...

  • Die Gemeinsame Dokumentation funktioniert – quer über die PVS-Systeme

    Der Arzt trägt die Patientendaten wie bisher in sein PVS-Programm* ein (aber gleiche Kürzel)

    * Turbomed, S3, Medistar…

    Jede Nacht (oder direkt) werden die GDK-Daten auf alle Kommunika-tionsserver, wo der Patient schon mal seine Karte gegeben hatte, synchronisiert

    Dort sind sie verschlüsselt und nicht einsehbar

    © OptiMedis AG21

    hatte, synchronisiert nicht einsehbar

    Patient gibt der Praxis-mitarbeiterin seine Karte = Schlüssel.

    VerschlüsselteInformation istgeöffnet

    Praxis-MFA gibt die Karte ins Lesegerät + Zuordnung zu einemgespeichertenPatientenvia GKV-Karte

  • Lernen aus Datenauswertungen + Benchmarkberichten

    Die Gesundes Kinzigtal GmbH erhält alle Kosten-, Leistungs- und Diagnosedaten in Kopie (pseudonymisiert) , die die beteiligten Krankenkassen erhalten.

    Damit sind Krankheits- und –verlaufsbezogene Auswertungen

    Beispiel: DepressionenFallzahlen, Gesamtkosten nach Sektoren

    2.Q.07-1.Q.08

    Anzahl der Fälle 2.634 in %

    Arzneimittel 2.176.126 18,8%

    Krankenhaus 4.148.990 35,8%

    Arzt 2.552.289 22,0%

    Arbeitsunfähigkeit / Krankengeld 1.023.133 8,8%

    Kur 320.178 2,8%

    sonstige Kosten 1.361.859 11,8%

    Gesamt 11.582.575 100%

    * F32.- Depressive Episode, F33.- Rezidivierende depressive Störung, F34.-

    Anhaltende affektive Störungen

    gesicherte Arztdiagnose: F32-F34 *

    © OptiMedis AG

    verlaufsbezogene Auswertungen möglich und ein Lernen bzgl. der Effektivität der Intervention.

    Gleichzeitig können auch Berichte an die Ärzte zurückgegeben werden, z.B. zu internen Vergleichen über Krankenhausaufenhalte ihrer Patienten oder zur Spiegelung der Einhaltung der gemeinsam vereinbarten Leitlinien.

    22

  • Das OptiMedis – Versorgungscockpit hilft steuern

    © OptiMedis AG © OptiMedis AG

  • Beispiel: Reportauszüge

    © OptiMedis AG

  • (Gesundheits-)Management auf Augenhöhe

    Shared Decision Making + Gesundheitsnutzen = Grundprinzipien unserer Managementphilosophie

    Arzt / Pflege/Therapeuten

    Patient /Versicherter

    Management/Geschäftsstelle

    © OptiMedis AG

    Synchronisierung auf das gemeinsame Ziel / Verbindlichkeit nicht durch "Anweisungen" sondern durch die gemeinsame Orientierung auf ein Ziel.

    Shared Decision Making ist eine Philosophie der „Begegnung auf Augenhöhe“. Gerade in Kooperationen lässt sich Verbindlichkeit nicht erzwingen sondern nur durch Überzeugung erreichen.

    Das erfordert einen anderen Managementstil als der heute in den meisten Organisationen üblich ist, der auch mal Umwege und Hindernisse in Kauf nimmt und einen sehr langen Atem hat. .,.,..Vertrauensproduktivität.... Vertrauen zwischen den Patienten und den Ärzten, den Ärzten untereinander und der Geschäftsstelle und der von der Managementgesellschaft zu ihren Gesellschaftern und Vertragspartnern.

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  • DB-Beitrag+

    Unser Modell nach Anschubphase = ab 07/ 2007: Die Gesellschaft investiert, leistet und erhält Erträge aus ihrem Erfolg

    Managementgesellschaft

    Zusätzliche Vergütungen für Steuerungs- und substituierende

    Materielle Investition:

    Krankenkasse

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    © OptiMedis AG

    IstIstIstIst----KostenKostenKostenKosten

    Intelligenz-Investition:Know-How der Ärzte zur Prozess-optimierung

    Know-How des Managements (und des Partners OptiMedis AG)

    Kostensenkende Verträge (Rabatte und/oder Erfolgsvergütungen)

    Steuerungs- und substituierende Leistungen/Prävention etc.

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    Anm. Ausgangsbasis für diese Darstellung ist ein Deckungsbeitrag von 0. Regionale DB-Unterschiede vor Intervention werden durch eine Bereinigung der RSA-Zuweisungen um einen prozentuellen Unterschiedsfaktor berücksichtigt.

  • Wir arbeiten an der Prozeß- wie Ergebnisqualität unserer Medizin

    90% unserer Praxen sind zertifiziert nach QEP .... damit sind wir die Region in Deutschland mit dem höchsten Prozentsatz an zertifizierten Praxen

    Das erste vom MDK bewertete Pflegeheim im Kinzigtal ist

    © OptiMedis AG

    Pflegeheim im Kinzigtal ist Leistungspartner und hat die Note 1,0 in allen geprüften Bereichen errungen

    Unsere Geschäftsstelle (= 12 Mitarbeiter) hat ebenfalls einen QM-Prozeß nach DIN ISO gestartet

    Unsere Leistungspartner Krankenhäuser arbeiten eng mit der BQS zusammen und veröffentlichen ihre Ergebnisdaten

    Für rund 20 Indikationen haben wir regional angepasste Behandlungs-leitlinien auf der Basis der Nationalen Versorgungsleitlinien und den Leitlinien der Fachgesellschaften

    Wir lassen uns intensiv evaluieren

    27

  • Wir lassen uns intensiv beforschen: Evaluation des Kinzigtal-Projekts

    Einen siebenstelligen Betrag investieren die Partner in die begleitende Evaluation.

    Der EKIV-Newsletter berichtet darüber quartalsweise. Alle Interessierten an der Evaluation können den Newsletter durch Eintrag auf der EKIV-Internetseite kostenlos abonnieren.

    © OptiMedis AG

    www.ekiv.org

  • Frisch eingetroffen: Evaluation der Versorgung bei uns gegenüber der einer Vergleichsgruppe

    © OptiMedis AG © Gesundes 29

  • Einige medizinische Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Evaluation

    80%

    90%

    100%

    100%

    67% 67%

    Betablocker-Medikation bei

    Hypertonie und KHK

    40%

    45%

    50% 47%

    39%

    Untersuchung Augenhintergrund bei

    Diabetes Typ II

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    40%

    50%

    60%

    70%67% 67%

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    25%

    30%

    35% 30%

  • Einige medizinische Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Evaluation

    97%98%99%

    100%

    100%

    98%

    Medikation bei Herzinsuffizienz

    mit NYHA-Stadium II-IV (ACR-Hemmer, AT1-Antagonisten, Betablocker)

    6,0%

    6,5%

    7,0%

    5,7%

    6,9%

    Versicherte mit Multimedikation

    © OptiMedis AG 31

    91%92%93%94%95%96%97%

    95%

    4,0%

    4,5%

    5,0%

    5,5%

    6,0%

    GK Vergleichs-

    gruppe

  • Kosteneffekte aus der Evaluation

    -33,00 €-40,00 €

    -20,00 €

    - €

    AOK LKK

    Mittlere Arzneimittelkosten pro Versicherter GK gesamt

    (zu Vergleichsgruppe)

    AOK: 25.871 Versichertenjahre, LKK: 1.663 Versichertenjahre

    -200.000 €

    -100.000 €

    - €

    AOK LKK

    Arzneimitteleinsparungen insgesamt GK(zu Vergleichsgruppe)

    © OptiMedis AG 32

    -33,00 €

    -136,00 €

    -160,00 €

    -140,00 €

    -120,00 €

    -100,00 €

    -80,00 €

    -60,00 €

    -40,00 €

    -900.000 €

    -800.000 €

    -700.000 €

    -600.000 €

    -500.000 €

    -400.000 €

    -300.000 € -226.168 €

    -853.743 €

  • Bemerkenswert positive DB-Verbesserungen für AOK schon in den ersten 2 Jahren (Basis AOK-Control-Datenbank)

    Der Deckungsbeitrag im Basisjahr = Jahr vor dem Interventionsstart wurde auf Null standardisiert

    Im Jahr 2006 = + 0,69 Prozentpunkte Verbesserung ggüb. Normkosten = Durchschnitt von Deutschland (West) (Start der Einschreibungen Mitte 2006)

    Im Jahr 2007 = + 3,33 Prozentpunkte

    3,33%

    Entwicklung des Deckungsbeitrags Kinzigtal

    vs. Ortenau im Vergleich

    Ortenau - auf Kinzigtal Basisjahr standardisiert

    Kinzigtal - gegen Basisjahr vor Interventionsstart

    © OptiMedis AG

    Im Jahr 2007 = + 3,33 Prozentpunkte Verbesserung ggüb. Normkosten

    Demgegenüber hat sich die Region Ortenau (ohne Kinzigtal) gegenüber den Normkosten um – 1,11 % verschlechtert

    Besonders bemerkenswert ist das Ergebnis, da es sich auf alle Versi-cherten (nicht nur die von den GK-Ärzten erreichten bzw. eingeschriebenen) bezieht.

    0,00%

    -1,19% -1,11%

    0,00%

    0,69%

    virt. Basisjahr 2006 2007

    Kinzigtal - gegen Basisjahr vor Interventionsstart

  • Die Ökonomie bestimmt die Art der Prävention ... hier unsere Realisationen

    Risikoscoring der Patienten – inzwischen auf 6.600 Patienten angewandt

    Erweiterter Check-Up mit fragebogenbegleiteter Hinführung auf Zielvereinbarungen zwischen Arzt und Patient .... (Shared Decision Making)

    Förderung und finanzielle Unterstützung der Mitgliedschaft in Vereinen (15 €Gutschein p.a.) und des Vereinsgesundheitssports

    Case Management Intervention für Patienten mit erhöhtem sozialem Stress

    © OptiMedis AG

    Sekundär- und TertiärpräventiveMaßnahmen (strukturierte Behandlung mit Monitoring und Edukation) für Patienten mit chronischen Erkrankungen. .... für über 1.700 Patienten im Einsatz

    Gesundheitsfördernde Intervention (Halbtages-„Kleeblatt“-Training) für Patienten über 65 Jahren und Unterstützung von Rauchern bei der Nikotinentwöhnung

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    Vermeidung der Chronifizierung psychosozialer Krisen durch kurzfristiges Kurzzeittherapieangebot

    Unterstützung der Pflegeheime im Training ihrer Mitarbeiter in Sturz-, Decubitus- und Exsikkoseprophylaxe

    Gemeinsame Patientenfallakte über alle Arztpraxen hinweg u.a. mit dem Ziel der Verbesserung der Medikationssicherheit und der Vermeidung von Interaktionen

  • Vertiefende Literatur – siehe auch Websites

    Sozialer Fortschritt 7 / 2009 S.154 ff:

    Hildebrandt H.; Witzenrath W. (2009): Integrierte Gesamtversorgung. In : Dr. med. Mabuse 177 Jan/Feb 2009 S. 39 - 42

    © OptiMedis AG

    In : Dr. med. Mabuse 177 Jan/Feb 2009 S. 39 - 42

    Rabatta,S. (2009): Integrierte Versorgung: Kooperation im Kinzigtal spart Kosten. Deutsches Ärzteblatt, Jg. 106, Heft 20, 15. Mai 2009 A 966

    Hermann C. et al. (2006): Das Modell „Gesundes Kinzigtal“. Managementgesellschaft organisiert Integrierte Versorgung einer definierten Population auf Basis eines Einsparcontractings. Gesundheits- und Sozialpolitik 5-6, S. 11-29

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  • OptiMedis betreibt (bzw. bereitet vor) IVV-Systeme in verschiedenen Regionen

    Interessenten: evtl. Rendsburg, Dithmarschen, Steinburg

    Interessenten: Lingen (Ems), Medi OWL - Bielefeld

    Kooperationspartner: QuE (Nürnberg-

    Interessenten: DRK-Kliniken Berlin + Bezirk Charlottenburg

    © OptiMedis AG

    Interessenten: Gesundes Wiesloch, Medi SüdWest

    Interessenten: GesundheitsNetz Süd (8 Netze)

    Kooperationspartner: QuE (Nürnberg-Nord) und UGOM (Amberg)

    Interessenten: Städt. Kliniken München

  • Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung

    Einladung: Wir suchen weitere Kooperationspartner für Forschungsvorhaben der Versorgungsforschung und analoge IV-Populations-lösungen

    © OptiMedis AG

    lösungen

    Kontakt:

    www.optimedis.de

    Helmut Hildebrandt, Vorstand, OptiMedis AG, Borsteler Chaussee 53,

    D – 22453 HamburgTel: +49 40 514 855-11

    e-mail: [email protected]

    www.gesundes-kinzigtal.de