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Getränkeverpackungen im Ökologie-TestErgebnisse BAFU-Studie

Veranstaltung Medienanlass der IGORA-Genossenschaft und Ramseier Suisse AG, Hochdorf, 20.1.2016

Verfasser Dr. Fredy DinkelCarbotech AG, [email protected]

| Getränkeverpackungen im Ökologie-Test | Medienanlass: Ramseier - Igora | 20.1.2016Seite 1

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Übersicht

1. Einführung2. Resultate der BAFU Studie zu Getränkeverpackungen3. Relevanz der Verpackungen4. Gründe für die Resultate5. Permanente Materialien6. Schlussfolgerung


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AluminiumWas eine kurze Internet Recherche zeigt:


Umweltsünder

und

Multitalent

Als ich jung war galt: Verantwortliches Handeln und Aludosen: Das passt nicht zusammen!

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Umwelt und AluminiumFolgende Informationen findet man z.B. auf dem Internet:• Herstellung von Aluminium benötigt viel Energie

− 3 bis 4 mal mehr als für die Papierherstellung− 6 mal so viel wie die Produktion von unlegiertem Stahl− 17 mal mehr als für die Glasverarbeitung

• Bauxitabbau zerstört Wälder und Landschaften• Rotschlamm ist toxisch und ätzend• klimaschädliche Fluorkohlenwasserstoffe

Bei der Messung der Umweltauswirkungen ist wichtig:• hinter die Kulissen schauen - Lebenswegbetrachtung• möglichst alle Umweltauswirkungen berücksichtigen• die wissenschaftliche Basis der Beurteilung


Was bedeutet das ?Wie relevant ist das ?Wie können die Umweltauswirkungen gemessen werden

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• vergleicht die Umweltauswirkungen von Produkten/ Prozessen über den gesamten Lebensweg

à Auswahl des Produktes/ Prozesses/ Verfahrens mit den geringeren Umweltauswirkungen

• analysiert Produkte, Prozesse, Betriebe oder Verfahren auf Quellen relevanter Umweltbelastung

à Unterstützung bei der Priorisierung von Verbesserungsmassnahmen

Emissionen

Produ k t A

Emissionen

Verwertung, Recycling, Wiederverwendung

Die Ökobilanz


Methode Ökobilanz

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CO2

NOx

FCKW

Russ

Erdöl

…

…

Atemwege

Krebs

Ozonloch

Ionisierende Strahlung

Energieverbrauch

Toxizität

Landverbrauch

Saurer Regen

Überdüngung

Treibhauseffekt

Mineralienverbrauch

RessourcenKlima

Natürliche Ökosysteme

Menschliche Gesundheit

0. 0 39 7 k g

Po t at o s ta r c h , a t

4 %

0 .1 5 6 kg

Po ta to e s IP, a t

3 .6 8 %

2 .7 8 M J

El e c tr ic i ty , hi g h

7 .8 5 %

2 .2 7 M J

Ele c tr ic ity , m ed i u m

6 .6 %

2 .8 1 M J

El e c t r ic i ty , pr o du c ti o n7 .8 4 %

6 . 84 M J

N at ur a l g a s , h ig h

1 4 .5 %

5 .8 M J

N a tu r a l ga s , bu r ne d i n

1 3 .5 %

0 .1 8 8 m 3

N a tu r al g as , a t1 4 .4 %

0 .0 8 2 m 3

N a tu r al g a s , a t5 .8 1 %

0. 05 2 3 m 3

N a tu r a l ga s ,

3 .5 6 %

0 . 07 m 3

N a tu r a l g as ,

6 .0 8 %

0 .0 7 3 3 kg

Di es e l , a t7 .3 9%

0 .0 7 1 7 kg

D ie s el , a t r e g io n al

7 .2 9%

0 .0 3 9 1 kg

H e a v y f u e l o il, a t

3 . 7 8%

0 .0 3 6 7 kg

H e a v y f u e l o il, a t3 . 6 3%

1 kg

Pa p er , w o od f r e e ,

1 0 0%

0. 7 61 k g

S u lp ha t e pu lp ,

6 8 . 1%

0 .6 0 9 kg

S ul ph a te p u lp , EC F

4 4. 6%

0. 1 14 k g

S ul ph a te p u lp , TC F

8 . 5 6%

1 8 6 m

O pe r at io n , l or r y9 .1 5%

1 .3 1 tk m

Tr a ns p o r t , l or r y

1 1. 2%

3. 19 tk m

O p er a tio n , f r e ig h t3 . 48 %

3. 19 tk m

Tr a ns p o r t, f r e ig h t,

4 . 96 %

0. 00 0 6 08 m 3

In du s tr ia l w o o d ,1 4. 4%

0 . 00 0 8 79 m 3

Ind u s tr ia l w o o d ,2 0 . 2%

0. 00 0 6 08 m 3

H a r d w o o d,

1 1. 8%

0 . 00 0 9 08 m 3

S o f t w o od ,

1 7 . 3%

NOx, CO2, etc.

NOx, CO2, etc.

NOx, CO2, etc.

NOx, CO2, etc.NOx, CO2, etc.

NOx, CO2, etc.

NOx, CO2, etc.

GesamteUmwelt-Belastung

NOx, CO2, etc.

NOx, CO2, etc.

Berechnung der Auswirkungenund Bewertung Methode Ökobilanz

z.B. Umwelt Belastungs PunkteUBP 13



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Die BAFU Studie: Ökobilanz Getränkeverpackungen

Ziel der BAFU Studie war es, u.a. folgende Frage zu beantworten:

Welche Verpackung ist für eine bestimmte Getränkeart und Menge die ökologisch vorteilhafteste Verpackungslösung?

Dazu wurden • 54 verschiedene Verpackungen für • 7 Getränkegruppen: Milch, Bier, Fruchtsäfte, Wein, Ice Tea,

Mineralwasser, Süssgetränkeuntersucht.


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Die BAFU Studie: Ökobilanz Getränkeverpackungen


0

100

200

300

400

500

600

700

800

PE-Beu

tel 1L

Leitun

gswass

er mit

Sodas

tream

1L

ab Fas

s 50L,

inkl. 0

.5L Gl

as

PET-Fla

sche 1

.5L

PET-Fla

sche 1

.5L

Geträ

nkekar

ton UH

T 1L

Geträ

nkekar

ton 1L

Geträ

nkekar

ton 1L

PP-Bec

her M

W 0.5

L, 20L

KEG Po

stmix

Geträ

nkekar

ton Pa

st 1L

PE-Fla

sche E

W 1L

Glasfla

sche M

W 1L

Geträ

nkekar

ton 0.

5L

Geträ

nkekar

ton UH

T 0.5L

PET-Fla

sche E

W 1L

PET-Fla

sche E

W, 1L

Glasfla

sche M

W 1L

Bag-in

-Box 5

L

Geträ

nkekar

ton 1L

PET-Fla

sche 0

.5L

Geträ

nkekar

ton 0.

25L

PET-Fla

sche 0

.5L

PET-Fla

sche 0

.5L

PET-Fla

sche E

W, 0.

5L

PE Beu

tel, 0

.2L

Glasfla

sche M

W, 0.5

L

Glasfla

sche M

W 0.5

L

PET-Be

cher E

W 0.5

L, 20L

KEG Po

stmix

PLA-Be

cher E

W 0.5

L, 20L

KEG Po

stmix

PP-Bec

her M

W 0.5

L, 20L

KEG Pr

emix

Aludo

se 0.5

L

PS-Bec

her EW

0.5L, 2

0L KEG

Postm

ix

Glasfla

sche M

W, 0.3

3L

Aludo

se 0.5

L

Aludo

se 0.3

3L

Aludo

se 0.3

3L

PET-Fla

sche E

W, 0.

25L

PET-Be

cher E

W 0.5

L, 20L

KEG Pr

emix

PLA-Be

cher E

W 0.5

L, 20L

KEG Pr

emix

Aludo

se 0.2

5L Ene

rgydri

nk

PS-Be

cher E

W 0.5

L, 20L

KEG Pr

emix

Blechd

ose 0.

5L

Glasfla

sche M

W 0.7

5L, CH

Glasfla

sche E

W 1L

Glasfla

sche E

W, 1L

Glasfla

sche E

W 0.5

L

Glasfla

sche E

W, 0.

5L

Glasfla

sche E

W, 0.3

3L

Glasfla

sche E

W 0.7

5L, CH

Glasfla

sche E

W 0.5

L, CH

Glasfla

sche E

W 0.7

5L, EU

Glasfla

sche E

W, 0.2

5L

Glasfla

sche E

W 0.7

5L, Üb

ersee

M MI B M I M F I S M M M I M M F MI W W MI I I S B F B M S S S B S B S B S F S S S S B W MI F MI B B W W W F W

UBP /

Verpa

ckung

für 1L

Geträ

nk

Getränketyp - B: Bier, F: Fruchtsaft, I: Ice Tea, M: Milch, MI: Mineralwasser, S: Süssgetränk, W: Wein

Um

wel

tbel

astu

ngen

pro

Lite

r

Die gesamte Studie ist auf unsrer Homepage: www.carbotech.choder derjenigen des BAFU gratis erhältlich.

Im Folgenden gehe ich nur auf die Getränkeverpackungen von Bier ein.

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Verpackung für 1 Liter Bier unterwegs konsumiert


0

100

200

300

400

500

600

Aludose 0.33L Aludose 0.5L Blechdose 0.5L Glasflasche EW,0.33L

Glasflasche EW,0.5L

PET-Flasche EW,0.5L

UB

P /

Ver

pac

kun

g fü

r 1L

Bie

r

Tiefe Belastung

Hohe Belastung

Wie sieht es mit Mehrweg Flaschen ( MW ) aus ?

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Verpackung für 1 Liter Bierzuhause konsumiert


0

100

200

300

400

500

600

Aludose 0.33L Aludose 0.5L Blechdose0.5L

GlasflascheEW, 0.33L

GlasflascheEW, 0.5L

GlasflascheMW, 0.33L

GlasflascheMW, 0.5L

PET-FlascheEW, 0.5L

UBP

/ V

erpa

ckun

g fü

r 1L

Bie

r

Tiefe Belastung

Hohe Belastung


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Die Ursachen der Umweltauswirkungen


Bei den EW Verpackungen ist die Herstellung dominant.

MW Glasflaschen haben deutlich geringere Um-weltauswirkungenals EW Glas. Dabei ist die Distribution und das Waschen nicht vernachlässigbar.

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Gründe für das gute Abschneiden der Aludose

Gewicht

Glasflaschen sind rund 17 mal schwerer als Aluminiumdosen.

Aluminiumherstellung benötigt ca. 17 mal mehr Energie als die Glasverarbeitung mit 80% Recycling.


RecyclingAludose Glasflasche

0.33 L 11.4 g 189 g0.5 L 15.8 g 260 g


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Ergebnisse einer anderen Studie:Nachhaltigkeitsstudie von Aluminium Getränkedosen


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Das Benutzerverhalten ist für das Recycling wichtig !Die Fahrt zur Sammelstelle kann dabei relevant sein



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Speziell bei Metallen ist Recycling entscheidend

In der Wahrnehmung vieler Leute werden Materialien im Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit nur in die folgenden zwei Klassen eingeteilt:

ERNEUERBAR NICHT

ERNEUERBAR


Hergestellt aus erneuerbaren RessourcenHergestellt aus nicht erneuerbaren Ressourcen

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Permanente MaterialienEine neue Materialklassierung, welche der Materialeigenschaft Rezyklierbarkeit Rechnung trägt.

ERNEUERBAR NICHT

ERNEUERBAR


PERMANENT

Entscheidend ist neben der Materialeigenschaft die Nutzung des Materials,

welche ein Recycling ermöglicht.

Entscheidend ist die nachhaltige Nutzung der

Ressourcen.

Entscheidend ist, ob sich ein zusätzlicher Nutzen ergibt.


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Permanente Materialien: Ein Konzept auf zwei Ebenen

Ebene 1:Materialeigenschaften, welche sich durch den Gebrauch und das Recycling nicht verändern.

Ebene 2:Die Produktverantwortung für Permanente Materialien ist bestimmt durch

• Den Erhalt des Materials im Gebrauch und beim Recycling. Das Material soll nach Gebrauch technisch verfügbar sein.

• Das wiederholte Recycling soll einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.

• Der Einsatz des Materials muss im gesetzlichen Rahmen erfolgen.

Permanente Materialien, der wissenschaftliche Hintergrund, Essen 2014

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Signifikant besser als die Kleinverpackungen ist das Fass



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Verpackungen und Inhalt


Relevant ist der Inhalt !

Bei Verlusten von 10% sind die Umweltaus-wirkungen des Fasses vergleichbar mit den besten Einzelgebinden.

5% Verlust wird als normal angegeben.

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Zusammenfassend

• Es wird viel über Verpackungen diskutiert – in den meisten Fällen ist der Inhalt entscheidend.

• Leichte Verpackungen haben meistens geringere Umweltaus-wirkungen als schwere Verpackungen –Ausnahmen sind z.B. Mehrwegverpackungen, falls die Transport-distanzen nicht zu hoch sind.

• Hohe Recyclingraten sind entscheidend, vor allem bei permanenten Materialien wie Metallen.

• Das Benutzerverhalten ist auch sehr wichtig.



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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Bin gespannt auf Ihre Fragen!

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